bau:zeit Ausgabe 90

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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Der geographische Schwerpunkt dieser bau:zeit liegt auf dem Liechtensteiner Unterland. Während der Geschichtslernpfad in Schellenberg bereits realisiert ist und sich grosser Beliebtheit erfreut, stehen die letzten Arbeiten rund um die Sanierung des Maurer Gemeindesaals noch ganz kurz vor ihrem Abschluss. Grosser Beliebtheit wird er sich – besonders, wenn die Corona-Pandemie einmal überstanden ist – aber mit Sicherheit ebenfalls erfreuen. Beide Projekte stellen wir in der vorliegenden Ausgabe näher vor, und wir lassen die Projektverantwortlichen ausführlich zu Wort kommen. Zu Wort kommt auch Johannes Hasler, der als Vorsteher einen Einblick in das Erfolgsgeheimnis «seiner» Gemeinde Gamprin-Bendern gibt und aufzeigt, wohin sie

sich entwickelt. Zu kurz kommt aber auch das Oberland nicht. Die Stimmberechtigten in Balzers stimmen in zwei Wochen über einen Kredit in Höhe von knapp 15 Millionen Franken ab. Sollte eine Mehrheit sich dafür aussprechen, erhält der Dorfplatz ein komplett neues Gesicht. Entstehen soll ein flexibel nutzbares Areal für Alt und Jung, für Familien und Vereine sowie für Veranstaltungen unterschiedlicher Grösse im Zentrum. Vorsteher Hansjörg Büchel und Vizevorsteherin Désirée Bürzle geben einen Einblick in die Pläne der Gemeinde. Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre dieser Artikel und der weiteren Inhalte der November-Ausgabe der bau:zeit.

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Bauen mit Holz: Es lohnt sich Seit Jahrtausenden baut der Mensch Häuser aus Holz. Die Zimmerleute haben ihr Handwerk in dieser Zeit immer weiter perfektioniert und die moderne Technik trägt ihr Übriges zu einem optimalen Resultat bei. Die Grundprinzipien und die Vorteile eines Holzbaus sind jedoch dieselben geblieben. Text: Brigitte Hasler ∙ Fotos: ZVG

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n einem gut konstruierten und gepflegten Holzhaus lebt es sich erwiesenermassen gesund. Denn mit Holz als Baumaterial beginnt ein Haus zu atmen. Der organische Baustoff kann Wasserdampf aufnehmen und wieder abgeben. Daher herrscht im Innern eines Holzhauses ein behagliches Wohnklima – und zwar von Anfang an, weil Holz trocken verbaut wird. Die gute Dämmung eines zeitgemäss gebauten Holzhauses sorgt auf der Innenseite

ausserdem für angenehme Temperaturen – sowohl im Sommer als auch im Winter.

Holz nutzen und Verantwortung tragen Wer sich für ein Holzhaus entscheidet, erweist aber nicht nur seiner eigenen Gesundheit einen Dienst, sondern nimmt auch Verantwortung für die Umwelt wahr. Denn Holz ist bekanntlich ein erneuerbarer Rohstoff und die Ressource Wald wird in Liechtenstein und der Schweiz

nachhaltig bewirtschaftet. Wald bedeckt in Liechtenstein rund 40 Prozent der Landesfläche. Holz ist in seinem ganzen Lebenszyklus als Baustoff ein ökologisch rundum gesundes Material. Denn es wird lokal gewonnen und im besten Fall in der Nähe seines Herkunftsorts verbaut, was lange und damit umweltbelastende Transporte vermeidet. Wird Holz zweckmässig verarbeitet, so ist auch seine spätere

Entsorgung problemlos. Unbehandeltes Altholz ist kein Abfall, sondern lässt sich als kohlendioxidneutrale Energiequelle nutzen. Eigentlich ist Holz viel zu schade zum Verheizen. Viele Bauteile eines alten Holzhauses lassen sich nämlich wiederverwenden, denn die ausgezeichneten Materialeigenschaften von Holz verändern sich durch die Nutzung nicht. Andere Teile werden auf bereitet und kommen für neue Zwecke wieder auf den Bau.


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Bauen für Generationen Holz ist ein dauerhafter Werkstoff. Völlig intakte Holzbauten, die mehrere Jahrhunderte überdauert haben, gibt es überall in Mitteleuropa in grosser Zahl. Sie zeugen von der Langlebigkeit der Holzkonstruktionen. Dabei sind Planung und fachgerechte Ausführung aus- schlaggebend. Das Holz muss unter anderem vor dem Bauen gut getrocknet und auch danach vor Feuchtigkeit geschützt werden. Um Holzarten, die von Natur aus besonders widerstandsfähig sind, handelt es sich um die Lärche oder die Douglas-Föhre. Sie bieten eine hohe natürliche Resistenz gegenüber dem biologischen Holzabbau und benötigen deshalb keine weitere Behandlung. Eine Fassade aus Fichte oder Weisstanne ist, wenn sie gut entworfen wurde, ebenfalls erstaunlich dauerhaft.

Bares Geld sparen mit Holz Bauen mit Holz ist ausserdem

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kostengünstig. Dabei stehen nicht alle Einsparungen im Zusammenhang mit dem Holz selbst. Die Kosten für das Fundament zum Beispiel fallen geringer aus, weil der Holzbau ein geringeres Eigengewicht hat als Massivbauten. Dies wirkt sich besonders bei schlechtem Untergrund oder in Hanglagen günstig aus. Auch im Falle von Aufstockungen auf Gebäuden mit beschränkter Tragfähigkeit, kann der Holzbau zu vorteilhaften Lösungen führen. Im Allgemeinen liegt ein grosses Sparpotenzial in der Vereinfachung und der Reduktion auf das Wesentliche. Eine genaue Planung und ein hoher Vorfertigungsgrad verringern die Baukosten und verhindern kostspielige Improvisationen während des Rohbaus und des Ausbaus. Im Bereich des Unterhalts sowie beim Aus- oder Umbau bietet der Holzbau weitere Vorteile. Eine roh belassene

Holzfassade zum Beispiel erfordert keinerlei Unterhalt. Fassaden, die mit einem hellen Anstrich versehen sind, erreichen Unterhaltsintervalle von zehn Jahren und mehr. Bezüglich des Energieverbrauchs erreichen Holzbauten heute Isolationswerte, die weit über der Norm liegen. Die zum Heizen benötigte Energie fällt daher ebenfalls geringer aus. Dadurch können die Heizanlagen kleiner dimensioniert werden. Dies erlaubt grosse Einsparungen bei Bau- und Betriebskosten, ohne den Komfort der Bewohner zu schmälern.

Mehr Platz zum Wohnen Wer bei seinem Eigenheim einen niedrigen Energiestandard erreichen will, wird bei einem ziegelgemauerten Haus eine Wandstärke von rund 50 Zentimetern inklusive Dämmung einplanen müssen. Bei der Holzriegelbau-

weise hingegen reichen 37 Zentimeter, um den gleichen Wert zu erzielen. Holz ermöglicht also ein energiesparendes Bauen mit schlanken Konstruktionen und damit mehr Innenraum bei den gleichen Aussenabmessungen. Die Schallschutzwerte müssen sich beim Holzbau gegenüber denjenigen eines Massivbaus übrigens nicht verstecken.

Weniger Geduld nötig Die wetterunabhängige Vorfertigung des Holzriegelbaus ermöglicht eine sehr rasche Bauzeit. Während auf dem Grundstück die Keller- oder Fundamentierungsarbeiten laufen, kann bereits mit der Vorfertigung der Elemente begonnen werden. Die fertigen Wände, Decken- und Dachelemente werden dann termingerecht zur Baustelle transportiert und zusammengesetzt. Vor Ort auf dem Grundstück ist ein Einfamilienhaus in Holzbauweise innerhalb von wenigen Tagen errichtet, dicht und abschliess-

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bar. Da Austrocknungszeiten wie beim Massivbau entfallen, wird auch danach die Geduld der Bauherren nicht mehr lange auf die Probe gestellt. Er kann sofort mit dem Innenausbau beginnen und wenn alles gut läuft, schon vier Monate später einziehen.

Fazit: Ein Holzbau lohnt sich immer Wohngesundheit, Energieeffizienz, Langlebigkeit, schnelle Bauzeiten und trotzdem die volle gestalterische Freiheit – wer als Bauherr all diese Anforderungen unter einen Hut bringen will, wird bei seiner Recherche schnell auf die Holzriegelkonstruktion als Bauweise seiner Wahl stossen. Schon heute werden mehr als 80 Prozent aller gekauften Fertighäuser in Holzriegelbauweise errichtet. Tendenz steigend. Denn Holz als Baustoff hat Bestand, sorgt für Behaglichkeit und kombiniert wie kein anderer, Natürlichkeit und innovatives Herstellverfahren.

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Dorfplatz Balzers –

ein Generationenprojekt Interview mit Vorsteher Hansjörg Büchel und Vizevorsteherin Désirée Bürzle

Aufgrund der Coronakrise musste die auf den 5. April anberaumte Abstimmung über das Projekt «Dorfplatz Balzers» abgesagt werden. Die Gemeinde Balzers nimmt nun am 22. November einen neuen Anlauf. Im nachfolgenden Interview geben Vorsteher Hansjörg Büchel und Vizevorsteherin Désirée Bürzle nochmals einen Einblick in das Generationenprojekt. Interview: Johannes Kaiser ∙ Fotos: Gemeinde Balzers

Herr Büchel, die Abstimmung wäre eigentlich auf den 5. April dieses Jahres anberaumt gewesen. Was waren die Gründe für die Abstimmungsverschiebung?

Illustration mit einem Beispiel eines lebendigen Dorfplatzes Balzers.

Hansjörg Büchel: Die Coronakrise. Wir standen als Gemeinde von Anfang an im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden und haben bis zuletzt gehofft, die Abstimmung durchführen zu können. Schliesslich hat die Regierung dann aber öffentliche Veranstaltungen untersagt, und zu diesen zählte auch die Volksabstimmung zum Dorfplatz. Der Gemeinderat hat den neuen Abstimmungstermin auf den 22. November festgelegt.

Man könnte sagen, dass der Dorfplatz schon länger auf der Tagesordnung der Gemeinde Balzers steht.

Hansjörg Büchel: Ja, das ist richtig. In den mehr als 16 Jahren seit der Abstimmung über das Projekt TREBA haben sich drei

Vorsteher und die jeweiligen Gemeinderäte zusammen mit der Bevölkerung, Vereinen sowie Fachleuten für die Realisierung eines Dorfplatzes eingesetzt. Dafür gebührt allen Beteiligten ein herzliches und aufrichtiges Dankeschön. Désirée Bürzle: Das am 22. November zur Abstimmung vorliegende Siegerprojekt «Ordo» könnte in diesem Sinne durchaus als Essenz von 16 Jahren gemeinsamer Arbeit bezeichnet werden. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass es eine Investition in die Balzner Dorfgemeinschaft, eine Investition in zukünftige Generationen und eine Investition am richtigen Ort ist.

Kurz auf den Punkt gebracht, was sind die wichtigsten Eckpunkte des Projekts «Dorfplatz Balzers»?

Hansjörg Büchel: Das Siegerprojekt ermöglicht einen flexibel nutzbaren Dorfplatz für Alt und Jung, für Familien und Vereine sowie für Veranstaltungen unter-


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schiedlicher Grösse im Zentrum von Balzers. Das geht von Kleinveranstaltungen wie Märkten, kulturellen und sportlichen Anlässen sowie Spiel und Spass bis hin zu Grossveranstaltungen, wie zum Beispiel einem Verbandsmusikfest oder dem Balzner Jahrmarkt mit grossflächigen und hohen Bahnen. Désirée Bürzle: Das bedeutet, dass es keine einschränkenden Verbauungen auf dem Platz gibt und dass dadurch eine entsprechend grosse Nutzungsf läche entsteht, auf der auch ein grosses Festzelt aufgestellt werden kann. Zwei weitere Eckpunkte sind eine eingeschossige Tiefgarage mit rund 100 Parkplätzen und dezentrale Bauten mit einer Buvette, also einer Gastroküche mit Kiosk, öffentlichem WC und Lagerräumen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die Zufahrt zur Gemeindesaal-Rampe und zur Turnhalle weiterhin gewährleistet ist, auch aus Sicherheitsgründen bei Einsätzen von Feuerwehr, Ambulanz etc. Dies war von Anfang an eine der Wettbewerbsbedingungen.

Sie haben den Bau einer Tiefgarage erwähnt. Warum ist eine eingeschossige Tiefgarage vorgesehen?

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Désirée Bürzle: Mit Blick auf die gewünschte Multifunktionalität wurden mehrere Varianten geprüft. Am Ende des Tages ist es auch eine Frage des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Der Gemeinderat hat sich für die ausgewogene Lösung mit einer eingeschossigen Tiefgarage und 104 Parkplätzen ausgesprochen. Zudem war uns wichtig, dass der Kirchenparkplatz beibehalten wird. Hansjörg Büchel: Es wurde auch diskutiert, ob man den Platz nicht doppelt nutzen könnte, als Dorfplatz und als Parkplatz. Die angestrebte Nutzungsf lexibilität wäre dann aber nicht mehr im gewünschten Rahmen möglich gewesen. Der Gemeinderat hat sich darum klar für einen multifunktionalen Dorfplatz für Alt und Jung mit einer eingeschossigen Tiefgarage entschieden.

Eine Herausforderung für Dorfplätze ist oftmals deren Belebung.

Hansjörg Büchel: Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist ein Balzner Markenzeichen, und Balzers ist seit jeher bekannt für sein lebendiges und reges Vereinsleben – zwei wichtige Voraussetzungen für einen beleb-

ten Dorfplatz. Der Gemeinderat hat in den Jahren 2016/2017 eine Bedürfnisumfrage erstellt, bei der sich die Vereine, die Schule und Privatpersonen aktiv mit Ideen und konkreten Möglichkeiten eingebracht haben. Désirée Bürzle: Diese wichtige Zusammenarbeit von Gemeinde, Vereinen, Organisationen und privaten Initianten wollen wir bei einem Ja zum Dorfplatz schnellstmöglich fortsetzen und gemeinsam einen Nutzungsplan mit Veranstaltungen und Angeboten für Alt und Jung, Gross und Klein und für Familien erarbeiten.

In den Zeitungen war zu lesen, dass das Schaaner Dorfzentrum im Kampf gegen die Hitze 500 Bäume erhalten soll. Was ist beim Dorfplatz Balzers geplant?

Hansjörg Büchel: Der Dorfplatz soll von Anfang an ein Ort sein, an dem man sich wohlfühlt, sich trifft, wo man sich auf einem «Bänkle» ausruhen kann, plaudert oder eine Zeitung liest. Die geplanten Baumalleen sind eine wichtige Voraussetzung dafür. Sie schaffen eine angenehme Aufenthaltsqualität zu jeder Jahreszeit und ermöglichen während der heissen Tageszei-

ten ein angenehmes Verweilen und Spielen auf dem Dorfplatz. Und sie gewähren eine freie Sicht über den Dorfplatz und auf die Umgebung, da die Baumkronen erst ab einer Höhe von rund vier Metern anfangen.

Wie sieht es mit den Kosten aus?

Désirée Bürzle: Das Gesamtprojekt beläuft sich auf 14,5 Millionen Franken und ist eine Investition in ein Generationenprojekt für die nächsten 40 bis 50 Jahre. In den Projektkosten enthalten sind der Dorfplatz inkl. Bauten wie Buvette, Treppenhaus, WC-Anlage, Velostationen usw. sowie eine eingeschossige Tiefgarage. Auch andere Gemeinden im Land investieren in die Zukunft und in kommende Generationen. Beispielsweise Triesen mit der Sanierung des Sportplatzes und des Hallenbades, Vaduz mit dem Umbau des Vaduzer-Saals oder Eschen mit dem Begegnungszentrum Clunia in Nendeln. Dies sind wichtige Zeichen für ein aktives Miteinander der einzelnen Dorfgemeinschaften.

Weitere Informationen unter:

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Das Siegerprojekt ermöglicht einen flexibel nutzbaren Dorfplatz für Alt und Jung, für Familien und Vereine sowie für Veranstaltungen unterschiedlicher Grösse im Zentrum von Balzers. Hansjörg Büchel

Vorsteher Gemeinde Balzers


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Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die Zufahrt zur GemeindesaalRampe und zur Turnhalle weiterhin gewährleistet ist, auch aus Sicherheitsgründen bei Einsätzen von Feuerwehr, Ambulanz etc. Dies war von Anfang an eine der Wettbewerbsbedingungen. Désirée Bürzle

Vizevorsteherin Gemeinde Balzers

Der Plan zeigt den Dorfplatz mitten in Balzers. Er ist einerseits unabhängig von Veranstaltungen im Saal nutzbar. Andererseits kann für Grossveranstaltungen auf dem Dorfplatz die Infrastruktur des Gemeindesaals, der Schulen usw. genutzt werden (Instrumentenlagerung bei Musikveranstaltungen; Duschen bei Sportanlässen; Küche, Garderoben usw.). Zudem setzen die Baumalleen einen «grünen» Kontrapunkt zu den Zentrumsbauten und fügen sich dabei nahtlos in die Umgebung im Bereich Kirche, Gemeindehaus, Turnhalle/Hallenbad und Schulbauten ein.

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Das neue Gebäude soll ab Frühjahr 2024 rund 270 Amtsmitarbeitern Platz bieten. (Visualisierung: ZVG/Cavegn Architekten)

Fünf Ämter erhalten neues Zuhause am Vaduzer Giessen In den kommenden dreieinhalb Jahren entsteht am Giessen in Vaduz ein neues Dienstleistungszentrum, in dem fünf Amtsstellen Platz finden werden. Am Mittwoch erfolgte die Grundsteinlegung für das 42-Millionen-Franken-Projekt. Text ∙ Fotos: PD

Dass Baulärm einen Spatenstich untermalt, ist mehr die Ausnahme als die Regel. Dementsprechend bezeichnete Infrastrukturminister Daniel Risch den Akt am Mittwochvormittag eher als eine Grundsteinlegung. Eine Grundsteinlegung für ein Projekt, das seine Wurzeln in der Liegenschaftsstrategie aus dem Jahre 2014 habe. Nun, sechs Jahre später, soll das Bauwerk endgültig Formen annehmen. «Es ist immer schön, wenn aus Papier Realität wird», sagte Risch bei der Medienorientierung. Und so sieht diese Realität aus: Im Dienstleistungszentrum am Giessen werden fünf Ämter mit rund 270 Mitarbeitern Unterkunft finden (siehe Infobox). Unter dem Gebäude entsteht zudem eine zweistöckige Tiefgarage mit etwa 150 Parkplätzen. Der Neubau soll nicht nur den Amtsmitarbeitern, sondern auch den Einwohnern zugutekommen. Denn bislang beschäftigten alle 38 Ämter rund 900 Personen an 24 verschiedenen Standorten. Mit einem Zentrum für zumindest fünf Amtsstellen würden Wege verkürzt, Kosten gespart und Synergien genutzt. Ebenfalls steigerten die neuen Schalter im künftigen Dienstleistungsgebäude die Kundenfreundlichkeit. Den Stellenwert des Projekts erkannte auch Regierungschef Adrian Hasler: «Für mich ist der heutige Anlass ein ganz besonderer. Es sind Projekte wie diese, die meinen Beruf ausmachen. » Ihm sei aber auch bewusst, dass er in dreieinhalb Jahren – wenn das Gebäude eröffnet werden soll – sein Amt nicht mehr innehaben wird. Diese Tatsache bedauere er. Dennoch werde er bei der Eröffnung mit Sicherheit vor Ort sein, auch wenn er dann nicht mehr «als Regierungschef zu den Leuten sprechen» kann.

Der Startschuss verlief nach Plan Hinter der Planung steckt das Architekturbüro Cavegn in Schaan. Dieses brachte das Dienstleistungszentrum am Giessen in den vergangenen zwei Jahren auf das Papier. Wie der leitende Architekt Ivan Cavegn während der Grundsteinlegung sagte, verläuft bislang alles nach Plan. Und sollte es so bleiben, werden die Tiefbauarbeiten etwa im April des kommenden Jahres beendet sein. Dann folgten die Hochbauarbeiten des rund 15 Meter hohen Rohbaus, die etwa bis Ende 2022 dauern werden. Bis im Frühjahr 2024 sollen dann auch die Fassaden-, Innenausbau- und Umgebungsarbeiten abgeschlossen sein. «Ich wünsche uns allen eine reibungslose und unfallfreie Bauzeit», sagte Cavegn abschliessend.

PROJEKTDATEN • • • • • • • •

Abmessungen: 59,9 Meter Länge x 35,6 Meter Breite x 14,3 Meter Höhe Fläche: 13 000 Quadratmeter Volumen: 45 000 Kubikmeter Arbeitsplätze: 270 Parkmöglichkeiten: 150 Autos (in der Tiefgarage), 100 Fahrräder, 15 Motorräder Kosten: 42,8 Millionen Franken Amtsstellen: Schulamt; Ausländer- und Passamt; Amt für Justiz; Amt für Bau und Infrastruktur; Amt für Volkswirtschaft


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garten:zeit

Pflanzung im Herbst = starke und wüchsige Pflanzen im Frühling Wenn sich der Sommer verabschiedet und der Winter vor der Tür steht, kommt die grosse Zeit, um Bäume und Sträucher zu pflanzen. Denn die Herbstzeit ist nicht nur die schönste, sondern auch die beste Pflanzzeit! Temperatur und Feuchtigkeit im Idealverhältnis Es gibt mehrere Gründe, warum viele Pflanzen besser im Herbst denn im Frühling eingepflanzt werden sollen. In den Monaten von September bis und mit November sind die Temperaturen noch mild, der Boden noch warm, und er ist feucht. Dies sind beste Bedingungen für Pflanzen, um gut anzuwachsen. Ausserdem ist die Gefahr für Nachtfrost, Trockenheit oder auch plötzlichen Temperaturanstieg nicht so unberechenbar wie im Frühling. Inserat Bauzeit 206 x 63 mm

Optimale Bedingungen für die Wurzelbildung Im Herbst treten die Pflanzenteile über der Erde in eine Ruhephase ein. Sie speichern Nährstoffe aus den Blättern und werfen diese dann ab. Im Gegensatz dazu wird das Wurzelwachstum aktiver. Es werden die lebensnotwendigen Feinwurzeln ausgebildet. Im Frühling ist dieses Wachstum für eine Pflanze stressiger, denn sie muss auch noch alle anderen Pflanzenteile bilden. So hat die Pflanze im Frühling mehr Energie zur Blütenund Blätterbildung. Im Herbst hat fast alles Saison Der Vorteil einer Herbstpflanzung betrifft sowohl Bäume und Sträucher als auch Stauden, Hecken und Zwiebelpflanzen. Alle können von der herbstlichen Wurzelbildung profitieren. Eine 4f M.qxp_GWK 87Ausnahme x 130 mm bilden die Ziergräser. Werden

diese zu spät gepflanzt, besteht die Gefahr, dass die Wurzeln verfaulen. Auch kälteempfindliche Pflanzen wie Lavendel, Zistrosen, Feigen oder Aprikosen werden besser im Frühling gepflanzt. Den Pflanzen Halt geben Obwohl der Boden im Herbst eher feucht ist, müssen alle neu eingesetzten Pflanzen kräftig gegossen werden, auch um Halt zu finden. Grössere und exponiert stehende Pflanzen müssen mit Pfählen befestigt werden, um ihnenzusätzlichen Halt zu geben. Ansonsten werden die nachwachsenden feinen Wurzeln bei Föhnwetter wieder abgerissen oder der Baum bekommt Schieflage.

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projekt präsentation

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Mit Wurz und Zirp die Landesgeschichte erkunden Seit dem 3. Juli ist der Geschichtslernpfad am Gantenstein in Schellenberg für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Rundweg führt durch Wald und über Wiesen, teilweise direkt an die Staatsgrenze zu Österreich. Grösstenteils verläuft die Zeitreise von Wurz und Zirp parallel zum beliebten Historischen Höhenweg. Verantwortlich zeichnet der Verein Liechtensteiner Unterland Tourismus. Text: Heribert Beck ∙ Fotos: ZVG

Sechs kindgerecht aufgebaute Stationen geben einen Einblick in die Geschichte Liechtensteins. Es gibt immer etwas zu entdecken oder zu hinterfragen. Bei Station E unter dem Motto «Kind sein» befindet sich ausserdem ein Spielplatz. Die Figur Wurz und seine Freunde, allen voran sein treuer Begleiter Zirp, bieten eine wunderbare Fotokulisse. Die letzte Station gibt spielerisch einen Rückblick auf die Zeitreise von Wurz und Zirp. Wer noch Energie hat, kann diese auf dem Weg zurück zum Startpunkt an den Turngeräten am Wegrand oder auf dem Sportplatz abbauen. Die direkten und indirekten Projektverantwortlichen geben einen Einblick in die Entstehung des Projekts, seine Umsetzung und in das Resultat.


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Fresch

Österreich

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Mir nach

www.wurzundzirp.li Rundweg Länge: 5 km Dauer mit Kindern: ca. 3 Std. WC dieses Wegstück ist für Kinderwagen und Rollstuhl nicht geeignet Haltestelle Schellenberg Sägaplatz (Start) www.liemobil.li Haltestelle Hinterschellenberg (Spielplatz)

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öffentliche Parkplätze beim Startpunkt Rietlestrasse 4, 9488 Schellenberg, Liechtenstein Staatsgrenze zu Österreich Zirp weist den Weg

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Biedermannhaus/bäuerliches Wohnmuseum Entlang des Weges finden sich immer wieder Plätzchen zum Rasten. Bei der Oberen Burg gibt es eine Feuerstelle.

Maur

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A

Mittelalter

Die Bauern arbeiten, die Adeligen jagen und tanzen Mit einem Blick durch das magische Fernrohr bekommst du einen Eindruck, wie die Obere Burg Schellenberg einmal ausgesehen haben könnte. Entdecke die Burg und überlege dir, wie sie entstanden ist, wie die Adeligen und Herrschaften darin gelebt haben.

ipps Schattenburg, Feldkirch TMuseum

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Urgeschichte

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Eiszeit

Zum Essen Wildschwein und Wurzeln

Rollende Steine und fliessendes Eis

Vor ca. 7000 Jahren wurden die Menschen langsam sesshaft und bauten sich einfache Behausungen. Bei dieser Station kannst du dich in das einfache Leben jener Zeit versetzen. In einem kleinen Holzhaus erfährst du mehr. Sei gespannt!

Ein tonnenschwerer Felsbrocken wartet auf dich – aber wer hat ihn bloss hierhergebracht? Kannst du dir vorstellen, dass hier vor rund 20 000 Jahren alles unter einer dicken Eisschicht war?

ipps TLiechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz

ipps TLiechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz

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Staatswerdung

Der Weg zum Fürstentum Herrschaften, Grafschaften, Adelsfamilien, Reichsfürsten und Kaiser: sie alle wollten ihre Macht vergrössern. Es waren unruhige Zeiten und ein langer Weg bis zur Staatswerdung.

ipps TLiechtensteinisches Landesmuseum Vaduz Schatzkammer Liechtenstein, Vaduz

Kindsein/Spielplatz

Keiner zu klein zum Arbeiten auf Feld und im Stall Hier wird gespielt. Doch wie war das Leben der Kinder vor 100 Jahren? Bei dieser Station wartet eine tolle Fotokulisse mit Wurz, Zirp und seinen Freunden auf dich!

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Um 1900 bis heute

Bau von Eisenbahn, Brücken und Fabriken Bist du noch fit? Teste zum Abschluss der Zeitreise dein Wissen mit dem Memory-Spiel!

ipps TLiechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz Lawena Museum, Triesen (Elektrizität)

ipps TLiechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz Biedermannhaus, bäuerliches Wohnhaus, Schellenberg Museum Mura, Mauren Walsermuseum, Triesenberg

Biedermannhaus, bäuerliches Wohnhaus, Schellenberg

Foto Paul Trummer

Museum Schloss Werdenberg, Buchs

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Die Underländer Gemeinden unterstützten Liechtenstein Unterland Tourismus (LUT) bei der Realisierung des einzigartigen Geschichtslernpfads. V.l.: die Vorsteher Tino Quaderer (Eschen), Freddy Kaiser (Mauren), Norman Wohlwend (Schellenberg), Johannes Hasler (Gamprin), die Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle (Ruggell), die LUT-Präsidentin Sylvia Ospelt und Projektleiter Hansjörg Nipp.


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Viel positives Feedback von kleinen und grossen Geschichtsinteressierten Hansjörg Nipp hat für Liechtensteiner Unterland Tourismus die Federführung für den Geschichtslernpfad übernommen. Mit viel Energie, grossem Zeitaufwand und der Hilfe von Ratgebern aus der Zielgruppe hat er das Projekt im Sommer zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht. Wie ist die Idee zur Umsetzung eines Geschichtslehrpfads entstanden und was hat Unterland Tourismus bewogen, das Grossprojekt in Angriff zu nehmen? Hansjörg Nipp: Wir haben uns im Vorstand bereits 2014 überlegt, welchen Beitrag wir zum 300-Jahr-Jubiläum des Landes leisten können. Dazu haben wir Workshops durchgeführt und Ideen gesammelt. Diese haben wir schliesslich danach beurteilt, wie interessant sie sind, welche Kosten sie nach sich ziehen und wie die Chancen zur Umsetzung stehen. Der Geschichtslernpfad hat sich als Sieger herauskristallisiert. «Lernpfad» statt «Lehrpfad» übrigens, weil die Kinder, die ihn gehen, etwas lernen können und nicht belehrt werden sollen. Und zuvor gab es im Land keinen Weg, der Kindern die Geschichte Liechtensteins näherbringt. Die Zielgruppe sind daher auch Familien mit Kindern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Jüngere und ältere Kinder und Jugendliche haben aber ebenfalls ihren Spass. Es war jedoch auch von Anfang an klar, dass das für uns als Verein ein «gehöriger Lupf» wird. Wir haben uns also an die Arbeit gemacht und 2017 ein Vorkonzept entwickelt. Dabei ging es zum Beispiel darum, welche Informationspunkte an welcher Stelle für Familien besonders gut geeignet sind. Die Unterländer Vorsteher und Gemeinderäte haben das Projekt daraufhin befürwortet. Schliesslich hat das Planungsbüro Wegmüller ein detaillierteres Konzept erstellt. Die Unterländer Gemeinden haben sich mit einem Betrag von 150‘000 Franken, aufgeteilt entsprechend der Einwohnerzahl, an der Realisierung beteiligt. Weitere 78‘000 Franken haben wir als Verein selbst aufgebracht. Die Eröffnung war dann pünktlich auf das Jubiläumsjahr im September 2019 geplant, nachdem wir uns im April bereits für die Figuren Wurz und Zirp als Begleiter der Familien entschieden haben. Warum ist es schliesslich doch zu Verzögerungen gekommen und was waren rückblickend die grössten Herausforderungen? Zunächst hat sich die Freigabe durch das Amt für Umwelt verzögert. Nach dem Entscheid des VGH beim Schaukelpfad Malbun waren weitere Abklärungen notwendig. Daher haben wir die Fertigstellung auf 2020 verschoben. Covid-19 hat dann nochmals für eine Verzögerung gesorgt, aber am 3. Juli war der Weg fertig und wir konnten ihn seiner Bestimmung übergeben – pünktlich zur Ferienzeit. Die offizielle Eröffnung fand schliesslich am 12. September statt. Die tatsächlichen Herausforderungen waren nicht anders als bei ähnlichen Projekten. Einerseits die bereits angesprochene Finanzierung, andererseits die sanfte Integration in die Umwelt. Uns war es aber natürlich ein besonderes Anliegen, das Ganze so kindgerecht und dennoch natürlich historisch korrekt darzustellen.

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Die kindgerechte Gestaltung ist albsolut gelungen und die Stationen sind ansprechend. Das Gleiche gilt für die grafische Gestaltung. Hansjörg Nipp

Projektverantwortlicher bei Unterland Tourismus

Wie beurteilen Sie nun das Ergebnis? Der Weg ist super. Insbesondere die kindgerechte Gestaltung ist absolut gelungen und die Stationen sind ansprechend. Das Gleiche gilt für die grafische Gestaltung mit der hervorragenden Idee der Begleiter Wurz und Zirp. Das Kostendach konnte eingehalten werden, obwohl eine zusätzliche Station beim Spielplatz Hinterschellenberg mit dem Thema Kind sein eingebaut worden ist. Welche Station ist Ihr persönliches Highlight? Eigentlich sind es zwei. Einerseits die Urgeschichte mit dem Häuschen, in welchem eine Illustration das Leben in der Jungsteinzeit zeigt. In Boxen können Gegenstände des damaligen Lebens ertastet werden – und in unmittelbarer Nähe dieser Station haben in der Jungsteinzeit tatsächlich Menschen gesiedelt. Andererseits die Station Fürstentum Liechtenstein mit Blick über die Grenzen mit Fernrohren, vor allem auch nach Österreich, wo früher unserer Fürsten gewohnt haben. Wie oft sind Sie den Weg schon mit Ihren Enkelkindern gegangen und wie sind deren Rückmeldungen? Sicher schon ein halbes Dutzend Mal. Meine Enkelkinder waren in der ersten Phase auch meine kritischen Beobachter und nach der Fertigstellung so begeistert, dass sie so oft wie möglich auf dem Weg sind und ihre Freunde bzw. Freundinnen und Verwandten immer wieder überreden, den Weg mit seinen Attraktionen mit ihnen zusammen zu gehen. Ich bin den Weg aber nicht nur mit Kindern, sondern auch mit Erwachsenen gegangen. Sie haben dabei das eine oder andere aus der Geschichte erfahren, das sie noch nicht wussten. Es freut mich ausserordentlich, immer wieder von vielen Personen, und das sind nicht nur Kinder, positives Feedback für den tollen Weg zu erhalten.


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«Eine Herzensangelegenheit für das Unterland» Ein Projekt wie der Geschichtslernpfad ist für einen auf dem Ehrenamt basierenden Verein wie Liechtensteiner Unterland Tourismus ein grosses Unterfangen. Zeitlich wie finanziell. Bezüglich der Finanzierung haben sich alle fünf Unterländer Gemeinden aber gerne bereiterklärt, sich zu beteiligen. Stellvertretend für seine Amtskollegen erläutert der Schellenberger Vorsteher Norman Wohlwend die Gründe. Herr Vorsteher, was hat die Unterländer Gemeinden bewogen, den Geschichtslernpfad finanziell zu unterstützen? Norman Wohlwend: Unterland Tourismus hat ein sehr überzeugendes Konzept präsentiert und übernimmt selbst auch rund einen Drittel der anfallenden Kosten. Zudem haben die Verantwortlichen von Unterland Tourismus sehr viel Herzblut, Zeit und Energie in die Realisierung dieses Projekte investiert. Man kann sagen es war eine «Herzensangelegenheit» für die Verantwortlichen von Unterland Tourismus und auch für die Unterländer Gemeinden. Welchen Gewinn bringt der Geschichtslernpfad für das Unterland? Der Geschichtslernpfad ist eine sinnvolle Ergänzung zum Historischen Höhenweg. Natürlich sind beim Geschichtslernpfad Familien mit Kindern die Hauptzielgruppe. Aber auch für Kindergärten und Schulklassen bietet der neue «Wurz und Zirp-Weg» sowohl kindgerechte und sympathische Wissensvermittlung von der Eiszeit über die Besiedlung hin zum Mittelalter als auch sportliche Herausforderungen an der frischen Luft. Ein toller Ausflug, bei dem Kinder auch noch etwas lernen. Für das Unterland ist der neue «Wurz und Zirp-Weg» sicher eine neue sympathische Attraktion.

Wie haben Sie den Pfad bei Ihrer ersten Begehung erlebt und wie finden Sie die Umsetzung durch Unterland Tourismus? Die Umsetzung ist wirklich sehr gut gelungen und der Weg ist optimal in Natur und Landschaft eingebettet. Auf dem gesamten Weg wird man von Wurz und Zirp begleitet, welche die Kinder immer wieder aufs Neue ansprechen und ihnen ihr Wissen vermitteln. Zudem ist der Geschichtslernpfad optimal erreichbar. Entweder mit dem öffentlichen Verkehr oder mit dem Privatauto, da beim Sägaplatz ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, und ich denke, dass auch die guten Restaurants in Schellenberg von den Gästen profitieren können, wenn es die Lage wieder erlaubt, dass sie ihre Türen öffnen.

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Der neue «Wurz-und Zirp-Weg» ist optimal in die Landschaft eingebettet und bietet kindgerechte sowie sympathische Wissensvermittlung von der Eiszeit über die Besiedlung bis hin zum Mittelalter. Norman Wohlwend

Vorsteher Gemeinde Schellenberg


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DAS ERLEBEN STEHT IM VORDERGRUND

Es freut mich ausserordentlich, dass der Unterland Tourismus den tollen Geschichtslernpfad für Kinder der Bevölkerung in diesem etwas schwierigen Jahr vorstellen durften. Die Leitfi guren heissen bekanntlich Wurz und Zirp. Zwei witzige Figuren, die von der Künstlerin Anete Melece-Olivadoti entworfen worden sind. Man trifft sie bei jeder Station an, wo sie über ihre abenteuerliche Reise in die Vergangenheit erzählen. Auf diesem Weg steht das Erleben für Familien mit Kindern im Vordergrund. Die sechs Aktionspunkte sind mit der Geschichte Liechtensteins verknüpft und vermitteln auf spielerische Weise kindgerechtes Wissen. Persönlich freut es mich sehr, dass der Unterland Tourismus gemeinsam mit den fünf Unterländer Gemeinden den Weg in Schellenberg realisieren durfte – ein Ort mit viel Geschichte. An kaum einem anderen Ort in Liechtenstein treffen so viele geschichtliche Epochen aufeinander wie auf dem Eschnerberg. Nun hoffe ich, dass der Weg von vielen Familien mit Kindern begangen wird. Wurz und Zirp freuen sich darüber! Sylvia Ospelt,

Präsidentin von Liechtensteiner Unterland Tourismus

«DEFINITIV EIN MEHRWERT FÜR DAS LAND»

Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, der offiziellen Einladung zur Eröffnung des Familienwegs zu folgen und persönlich dabei zu sein. Im Gepäck zwei Expertinnen, meine beiden Töchter Lynn und Mara. Wir haben den Themenweg anschliessend «getestet». Fazit: Die Kinder, wie auch ich, waren begeistert. Für mich ist das nicht nur als Mutter, sondern auch in meiner Funktion als Geschäftsführerin von Liechtenstein Marketing ein toller Erfolg. Dank der Initiative von Unterland Tourismus und der finanziellen Unterstützung der Gemeinden konnte für Einheimische wie auch Gäste ein neues Erlebnis geschaffen werden. Definitiv ein Mehrwert für das ganze Land! Michelle Kranz

Geschäftsführerin Liechtenstein Marketing


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Ein Blick hinter die Kulissen – so entstand der Geschichtslernpfad Man muss die beiden einfach mögen. Wurz, das urwüchsige Waldmännlein mit der wilden Frisur, und seinen Freund Zirp, das quirlige Vöglein mit dem losen Mundwerk. Sie sind die Aushängeschilder des neuen Geschichtslernpfads für Kinder, dessen Entstehung wir als Landschaftsarchitekturbüro von der Planung bis zur Ausführung begleiten durften. Planungsbüro Wegmüller, Klosters, Daniel Wegmüller, Britta Mall und Caroline Zollinger

Als uns Liechtensteiner Unterland Tourismus im Jahr 2018 anfragt, auf dem Eschnerberg eine Erlebniswelt für Kinder zu schaffen, sagen wir mit Freude zu. Es soll ein neuer Lernpfad entstehen, der sich auf spielerische Weise der Geschichte Liechtensteins widmet und die Kinder mitnimmt auf eine Zeitreise. Basierend auf einem bereits vorhandenen Grundkonzept gehen wir an die Ausarbeitung verschiedener Erlebnisstationen und positionieren diese im Gelände, sodass ein attraktiver Rundgang entsteht. Doch zunächst muss eine fiktive Leitfigur her, die den Kindern gefällt und die mit dem Ort verknüpft ist. In einem Wettbewerb sind es Wurz und Zirp, welche die Herzen der Jury erobern.

Nun gilt es, Wurz und Zirp entlang des bestehenden Weges in die verschiedenen Spielstationen zu integrieren. Durch ein magisches Fernrohr erhaschen sie einen Blick ins Mittelalter, ertasten in der Greifbox archäologische Fundstücke oder erfahren, wie der Findling seinen Weg auf den Gantenstein fand. Eingebaute Elemente wie das Spielhaus oder die Pfosten der Tafeln sind aus unbehandeltem Holz gefertigt, damit sie sich optimal in die Umgebung einfügen. Der Geschichtslernpfad ist ein Gesamtwerk, wie es nur im interdisziplinären Team entstehen kann. Während wir uns um planerische, technische und bauliche Details kümmern und den Gartenbaubetrieb Habitus

Gartengestaltung bei der Umsetzung begleiten, feilen das Grafiker- und Illustratoren-Duo Cornelia Eberle und Anete Melece an der kindergerechten Gestaltung der Stationstafeln. Ein Texter formuliert die Sätze so, dass sie für Klein und Gross verständlich sind, während die Archäologin Ulrike Mayr, die Historikerin Martina Sochin D’Elia und der Geologe Daniel Miescher sicherstellen, dass fachlich alles sitzt. Hansjörg Nipp hält als Vertreter von Liechtensteiner Unterland Tourismus die Fäden zusammen. Und so schreiben Wurz & Zirp nun mit ihren Abenteuern die Geschichte des Orts weiter. Sie erfreuen die vorbeischauenden Kinder und leisten überdies einen Beitrag zum Standortmarketing der Unterländer Gemeinden. Wir sind stolz, Teil des Projektteams gewesen zu sein und bedanken uns bei allen Beteiligten.


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im fokus gamprinbendern

Wirtschaftlicher und verkehrstechnischer Drehund Angelpunkt im Unterland


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err Vorsteher, Gamprin-Bendern hat sich in den vergangenen Jahren fast schon still und heimlich zu einem sehr bedeutenden Wirtschaftsstandort entwickelt. Was ist das Erfolgsgeheimnis Ihrer Gemeinde? Johannes Hasler: Generell möchte ich festhalten, dass der Wirtschaftsstandort Liechtenstein gesamthaft in den vergangenen Jahren eindrücklich gewachsen ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass die übergeordneten und wesentlichen rechtlichen Rahmenbedingungen auf Landesebene geschaffen werden. Bezogen auf Gamprin-Bendern sehe ich hauptsächlich folgende Faktoren: Unser Wirtschaftsgebiet in Bendern grenzt an den grössten Verkehrsknoten im Land und ist grundsätzlich – bis auf gewisse Spitzenzeiten – sehr gut zu erreichen. Zudem befindet sich der Grossteil der Fläche von rund 180’000 Quadratmatern im Eigentum der Gemeinde, wodurch sie mittels Baurechtsvergaben aktiv mitgestalten kann. Des Weiteren pflegen die Gemeindeverantwortlichen schon seit vielen Jahren einen intensiven Austausch mit den Wirtschaftstreibenden und bieten Hand für gute Lösungen. In der täglichen Arbeit der Gemeindeverwaltung und von mir als Vorsteher nimmt unser Wirtschaftsstandort einen nicht unerheblichen zeitlichen «Investitionsaufwand» in Anspruch, der sich aber für die gesamte Gemeinde auch lohnt.

Gamprin-Bendern verfügt momentan über rund 2’700 Arbeitsplätze. Den rund 1’700 Einwohnerinnen und Einwohnern stehen hierdurch diverse unterschiedliche Arbeits- und Ausbildungsplätze zur Verfügung. An unserem letzten «FOKUS Wirtschaft», einem Gemeindeanlass zum Austausch der Wirtschaft, durften wir rund 120 Wirtschaftstreibende begrüssen.

Die Gemeinde Gamprin-Bendern ist in den verschiedensten Bereichen seit Jahren in aufstrebender Form und der Trendsetter. Warum dies so ist und welche Entwicklungspotenziale genutzt werden, die diese Entwicklung manifestieren, legt der initiative und engagierte Vorsteher Johannes Hasler im nachstehenden Fokus-Interview auf informative Weise dar. Interview: Johannes Kaiser ∙ Fotos: Paul Trummer

Welche Rolle spielt das Gemeindeleitbild Kompass 2022» und wie steht es um dessen Umsetzung? Mit dem Kompass 2022 wurde vor rund zehn Jahren ein wichtiges, zentrales Instrument für die Gemeindeentwicklung geschaffen. Der Kompass schafft Orientierung und gibt in den verschiedenen Themenbereichen die Richtung vor. Diese Orientierung mittels Zielen und klaren Aktionsfeldern ist für die Gemeindeverwaltung und den Gemeinderat – eben über mehr als eine Legislatur hinaus – wichtig. Die grosse Stärke des Kompass‘ 2022 liegt darin, dass dieser zusammen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern in einem partizipativen Prozess geschaffen wurde.

Vieles wurde in den vergangenen Jahren umgesetzt. Bezogen auf den Wirtschaftsstandort hat man sich beispielsweise an die raumplanerischen Vorgaben gehalten. Aktuelle Umsetzungsbeispiele sind die Velokriechspur und ein Vorprojekt zu einer Radwegverbindung. Bereits im letzten Jahr hat sich der Gemeinderat mit der Weiterentwicklung vom Kompass 2022 beschäftigt und eine Einwohnerinnen- und Einwohnerbeteiligung sowie eine Umfrage lanciert. Auf dieser Basis hat der Gemeinderat in diesem Jahr gezielt weitergearbeitet und plante für November


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Vorsteher Johannes Hasler

DAS VEREINSLEBEN IST FÜR MICH EINE HERZENSANGELEGENHEIT. einen erneuten Einbezug von allen. Leider müssen wir diesen aufgrund der aktuellen Lage auf nächstes Jahr verschieben. Der neue Kompass 2032 wird auf dem Erreichten und den langfristen Ausrichtungen aufbauen und neue Aspekte – beispielsweise die Digitalisierung der Verwaltung – abbilden. Die Raumplanung spielt bei der Standortentwicklung

ich dabei an ein belebtes Zentrum mit diversen Einkaufsmöglichkeiten und optimaler Verkehrsanbindung. Die Fläche von rund 45’000 Quadratmetern inklusive der Verkehrsflächen liegt momentan praktisch brach. Da sich der ganz grosse Teil im Eigentum der Gemeinde und in der Bauzone befindet, verfügt die Gemeinde über einen grossen Handlungsspielraum. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Gemeinde sich diesen Handlungsspielraum gezielt in den letzten Jahrzehnten geschaffen hat. Zusammen mit einem Raumplanungsunternehmen entwickeln wir momentan eine Vorstellung davon, was alles in diesem Gebiet entstehen könnte und was die Prämissen – vor allem bezüglich des Strassenverkehrs – hierzu sind. Dies ist ein sehr spannender Prozess. Wirtschaftlicher Fortschritt bringt auch immer Verkehr

mit sich. Verkehr, der im Fall von Bendern nicht nur hausgemacht ist. Welche Hoffnung setzen Sie in die Umgestaltung des Rheinübergangs und des Kreiselsystems, wie sie im Mobilitätskonzept 2030 der Regierung und im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein vorgesehen ist? Es ist wichtig zu betonen, dass weniger als ein Viertel des täglichen Verkehrs in Bendern hausgemacht ist. Ziel muss es sein, dass dieser Verkehr erst gar nicht zu uns kommt, indem er dort abgeführt wird, wo er anfällt, sowie zukünftig vermieden und auf den öffentlichen Verkehr verlagert wird. Momentan befinden wir uns bezüglich der Rhein- und Vorlandbrücke sowie der zukünftigen Verkehrskorridore in Bendern im aktiven Austausch mit dem Amt für Bau- und Infrastruktur (ABI) wie auch mit der Gemein-

ebenfalls eine Rolle, Sie haben es angesprochen. Was ist diesbezüglich vorgesehen und welche Entwicklungschancen bieten sich dadurch in den kommenden Jahren? Meines Erachtens verfügt die Gemeinde mit dem Gebiet im Bereich «Unterbendern» über eine optimale Fläche für die zukünftige Dienstleistungs- und Gewerbeentwicklung sowie Raum für Begegnung. Persönlich denke

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de Eschen. Gemeinsam möchten wir vorwärtskommen und baldmöglichst Klarheit erhalten. Die Vision 2050, das Mobilitätskonzept 2030 und das Agglomerationsprogramm dienen hierzu als Basis. Für die Gemeinde ist es wichtig, dass das zuvor erwähnte Entwicklungspotenzial im Gebiet «Unterbendern» grösstmöglich genutzt werden kann. Wie steht es um den Langsamverkehr? Stichworte sind diesbezüglich die Velokriechspur in Gamprin und eine mögliche Langsamverkehrsbrücke. Was ist in absehbarer Zeit realistisch und wie sieht der Zeitplan aus? Untersuchungen zeigen uns, dass im Langsamverkehr ein enormes Potenzial steckt. Beispielsweise leben in 15 Minuten E-Raddistanz von unserem Wirtschaftsstandort rund 26’000 Personen. Das Pilotprojekt Velokriechspur von der Ruggeller Strasse bis nach Salums soll konkret die für Radfahrerinnen und Radfahrer wichtige Hauptstrasse sicherer und attraktiver machen. Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt sowie auch die Integration des öffentlichen Verkehrs fliessen in die zukünftige Gestaltung des Rheinübergangs und des Verkehrsknotens ein. Zusammen mit den Gemeinden Schaan, Vaduz und Eschen planen wir eine neue regionale Radwegverbindung von Schaan über Bendern bis nach Eschen, welche die Wirtschaftszonen auf attraktive Weise für den Radverkehr erschliessen soll. Teilstücke könnten möglicherweise bereits im nächsten Jahr realisiert werden. Trotz allen Fortschritts macht sich die Energiestadt Gamprin-Bendern auch einen Namen. Wie ist das ReAudit verlaufen? Konnte sich die Gemeinde nochmals verbessern? Es freut mich, dass wir uns tatsächlich nochmals signifikant verbessern konnten. Beispielsweise konnten wir uns durch die Kondensatleitung für unser Wirtschaftsgebiet, welche die Gemeinde damals mit 100’000 Franken unterstützt hat. Das

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Re-Audit ist somit gut verlaufen, zeigt aber auch auf, wo wir uns noch steigern können. Das Zertifikat dürfen wir im nächsten Jahr öffentlich entgegennehmen. Welche Projekte verfolgen Sie ansonsten im Bereich Natur, Ökologie und Biodiversität? Ein für uns wichtiges Thema in diesem wie auch im nächsten Jahr ist die Förderung der Biodiversität. Beispielsweise haben wir angefangen, an Strassenrändern und geeigneten Flächen Blumen- bzw. Magerwiesen anstelle der klassischen Rassenflächen anzusäen. Unser Forst- und Werkbetrieb setzt Akzente mit Wurzelstöcken und Steinhaufen, aber auch kleinen Tümpeln für Kleinlebewesen. Aktuell prüfen wir auch die Idee eines hochstämmigen Obstgartens am Rande der Freizeitanlage Grossabünt. Im weiteren Sinne gehört auch also die Freizeitanlage Grossabünt in den Bereich Natur. Wie ist der CoronaSommer 2020 dort verlaufen? Die Saison ist in diesem Jahr speziell verlaufen. Zu Beginn konnten wir den Badesee aufgrund der besonderen Lage nicht öffnen. Die Freizeitanlage Grossabünt ist richtigerweise als öffentlich zugängliche Anlage konzipiert, was jedoch einen Betrieb im Corona-Sommer nicht erleichtert hat. Rückblickend betrachtet hat sich der grosse Teil der Besucherinnen und Besucher vorbildlich und im Sinne unseres Schutzkonzepts verhalten. Gerade in den Sommermonaten wurde die Anlage von vielen Daheimgebliebenen genutzt. Freizeit ist das nächste Stichwort: Gamprin-Bendern hat für eine kleinere Gemeinde ein reges Vereinsleben. Sie selbst sind Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, aber auch auf sportlichem und kulturellem Gebiet hat die Gemeinde einiges zu bieten. Wie beurteilen Sie das Vereinsleben und wie wird es von der Gemeinde gefördert? Das Vereinsleben ist für mich eine Herzensangelegenheit. Leider konnte es in diesem Jahr

tigen Spuren im Vereinsleben hinterlässt. Die Gemeinde unterstützt die Vereine aktiv durch die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten und finanziell mit namhaften Beträgen.

nicht im üblichen Rahmen gelebt werden. Gerade für eine kleine Gemeinde ist ein intaktes Vereinsleben als ein «Kitt unserer Gesellschaft» für unser Zusammenleben wichtig. Ich hoffe, dass dieses Jahr keine langfris-

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AGL führt 17-Liter-Abfallmarke ein 35 Prozent der Einwohner Liechtensteins leben in Einpersonenhaushalten. Viele von ihnen füllen einen 35-Liter-Abfallsack innerhalb einer Woche nicht. Um dennoch eine kostengünstige, wöchentliche Entsorgung zu ermöglichen, gibt es ab Oktober die 17-Liter-Marke. Text · Illustration: AGL «Uns haben diverse Anfragen für die Einführung von 17-Liter-Abfallmarken erreicht», sagt Hilmar Hasler, Geschäftsführer der Abfallentsorgung der Gemeinden Liechtensteins (AGL). Das Unternehmen ist seit Mitte des Jahres für die Kehrichtabfuhr zuständig und stellt Kundenorientierung ins Zentrum seiner Arbeit. «Wir haben eine Umfrage durchgeführt und auch die Erfahrung im Schweizer Rheintal miteinbezogen. Dort wird der 17-Liter-Sack gleich nach der 35-Liter-Variante am zweithäufigsten verkauft – mit stark steigender Tendenz.» Elf Franken für zehn Marken «Wir verstehen uns als Dienstleister und es ist uns dementsprechend ein grosses Anliegen, diesem Bedürfnis gerecht zu werden. Der Kunde soll wählen können, welches Angebot für ihn persönlich am besten passt und diesbezüglich ist der 35-Liter- Sack für viele Kleinhaushalte nicht mehr zeitgemäss», sagt Hilmar Hasler. Seit Mitte Oktober sind daher an den gewohnten Verkaufsstellen Zehnerbögen der 17-Liter-Marken für elf Franken pro Bogen erhältlich.

Neue 17-L-Marke


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VORH A NG AUF M AURER ZENTRUM nimmt Gestalt an Gemeindesaal, Bibliothek, Turnhalle, Gemeinschaftskindergarten: Das Gebiet rund um die Maurer Gemeindeverwaltung ist seit längerem eine Grossbaustelle. Die ersten Arbeiten neigen sich inzwischen aber dem Ende zu und der Umbau des Saals sowie die neugestaltete Bibliothek können in Kürze ihrer Bestimmung übergeben werden. Text: Heribert Beck · Fotos: Oliver Hartmann


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ie letzte Renovation und Modernisierung des Maurer Gemeindesaals liegt fast 40 Jahre zurück. Entsprechend sind Gebäude und Technik in die Jahre gekommen. Eine zeitgemässe Totalsanierung war angezeigt. In wenigen Tagen findet die Neueröffnung statt. Die Bevölkerung von Mauren, die Vereine und alle anderen Nutzer sowie Veranstaltungsgäste können sich auf einen hochflexiblen neuen Saal freuen, der vielfältige Nutzungs- und Bespielmöglichkeiten bietet. Der Gemeindesaal inklusive der Akustik sind nun wieder auf einen modernen Stand gebracht. Die Technik kann bedienerfreundlich gesteuert werden, sodass ein Grossteil der Einrichtingen von allen Nutzern ohne spezielles Expertenwissen bedienbar ist. Massstab und Grösse des Saals passen dabei sehr gut zum Anspruch der Gemeinde Mauren, welche in Zukunft über eine moderne Veran-

staltungsinfrastruktur mit einer angenehmen, hellen Atmosphäre verfügt.

ANSEHNLICH, ANGENEHM UND AKUSTISCH EINWANDFREI Mit dem Baubeginn im Frühjahr 2019 wurden als erstes alle Rohbauarbeiten für den Neubau des Bühnenhauses mit dem neuen Bühnenportal im Süden sowie alle Anpassungen im neuen Lager- und Küchenbereich sowie im Untergeschoss für Garderoben und Toiletten in Angriff genommen und abgeschlossen. Diese Arbeiten beinhalteten auch den Einbau eines neuen Aufzugs. Zudem wurde die bestehende Konstruktion bezüglich Erdbebensicherheit und Brandschutz ertüchtigt. Daraufhin wurden alle Rohinstallationen vorgenommen, sodass bereits vor Weihnachten 2019 der Unterlagsboden verlegt werden konnte. Saniert wurde auch der Innen-

«EHRWÜRDIGER BAU IN NEUEM GLANZ»

ausbau, vor allem die Unterkonstruktionen für die Bühnentechnik und für die Wand- und Deckenverkleidungen im Saal.

«Entscheidend für die Qualität der Erneuerung des Gemeindesaals war die Idee, die Ausrichtung der Zuschauer um 90 Grad zu Akustisch wirksam sind auch die neuen Trockenbaudecken im Fodrehen und auf der Südseite ein yerbereich. Optisch ansprechend neues Bühnenhaus zu erstellen. und pflegeleicht wiederum sind Dadurch verbessern sich die Sicht die Natursteinbeläge im Foyauf die Bühne und die Akustik er und im Garderobenbereich. entscheidend. Die Bühne ist nun Wichtigster Meilenstein im Inausreichend gross dimensioniert. nern war aber die Fertigstellung Die dienenden Räume konnten der Saalverkleidungen in Esche. neu organisiert und räumlich geZudem liefen seit Mitte April trennt voneinander angeordnet und bis in den Herbst hinein werden. Die Erschliessung für Pudie umfangreichen Umgebungsblikum, Bühnenanlieferung und arbeiten. Auffallend ist dabei Gastronomie ist so unabhängig vor allem der neue, einladend voneinander möglich. Die techgestaltete Zugang mit der grossnische Ausstattung und Akustik zügigen Treppenanlage sowie des Saals entsprechen nun dem dem zentralen Dorf brunnen. Stand der Technik. Mobile TrennIm ökologischen Bereich spielt wände er- möglichen eine flexinicht zuletzt der Anschluss an ble Nutzung und eine Vielzahl an Bespielmöglichkeiten», hält die neue Fernwärmeleitung eine das Projektteam fest. «Wir sind grosse Rolle, wärme die moderne Vorlage Kaiser Bürodaten der 26.01.2011 Überzeugung, dass Mauren Lüftungsanlage fürBriefpapier/ ein angenehBlachen / Tafel damit für die Zukunft ein gut mes Raumklima sorgt.

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Ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde, der Vereine und überhaupt der Einwohnerschaft war die Neukonzeption sowie die Neugestaltung des Gemeindesaals als Plattform für öffentliche Veranstaltungen aller Art. Das Ergebnis ist beeindruckend und hervorragend. Es war unser ursprüngliches Ziel, dieses optisch und funktional bestens gelungene Bauwerk der Einwohnerschaft Mitte November in Form eines Tags der offenen Türe vorzustellen und einzuweihen. Doch lässt die momentane Covid-19-Situation dies leider nicht zu. Wir werden dies zu gegebenem Zeitpunkt mit Sicherheit nachholen.

«GESELLSCHAFTSPOLITISCH EIN PULSIERENDER MITTELPUNKT» Das Zentrumsareal mit der Kirche, Bildung, Kultur und Verwaltung hat mit dem neugestalteten Gemeindesaal eine sehr grosse Aufwertung erhalten. Dieser Kernbereich ist gesellschaftspolitisch ein pulsierender Mittelpunkt, in dem sich für Kinder und Jugendliche, für Vereinsmitglieder und Veranstaltungsbesucher, für Kulturbegeisterte und Kulturschaffende, in der Pflege des kirchlichen und weltlichen Brauchtums – jahraus jahrein ein Grossteil des gesellschaftlichen Lebens abspielt.

An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen der Gemeinde wie auch in meinem persönlichen Namen bei allen, die zu diesem einzigartigen Ergebnis mit grossem Einsatz und Engagement beigetragen haben. Namentlich danke ich dem Gemeinderat, dem Projektleiter der Bauverwaltung, Stefan Schuler, dem Architekten Patrick Matt, und den weiteren Planern, den beauftragten Unternehmen mit ihren Arbeitern an vorderster Front sowie den Organen der staatlichen Amtsstellen. Sehnlichst warten wir nun, bis die Vereine der Gemeinde MaurenSchaanwald uns in diesem wunderbaren Gemeindesaal mit grossangelegter Bühne mit ihren kulturellen Auftritten verwöhnen und begeistern. Freddy Kaiser,

Gemeindevorsteher Mauren


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«WIR WÜNSCHEN VIELE FROHE STUNDEN UND SCHÖNE ERLEBNISSE» Rund 40 Jahre nach dem ersten Umbau hat der Gemeinderat am 24. Juni 2015 die Erneuerung des Gemeindesaals Mauren beschlossen. Eine Analyse des Bestands ergab, dass wesentliche Mängel des Saals nur mit einem umfassenden Eingriff zu beheben waren. Mit dem aktuellen Umbau hat die Gemeinde Mauren einen modernen Veranstaltungsort kostengünstig und nachhaltig realisieren können. Das Entwurfskonzept besteht darin, die Ausrichtung der Zuschauer im Saal auf die Längsseite zu drehen und ein neues Bühnenhaus ist auf der Südseite anzubauen Dadurch verringert sich bei vergrösserter Anzahl von 399 Sitzplätzen die Distanz der Zuschauer zur Bühne. Die Sichtachsen aller Sitzplätze sind nun im Gegensatz zu früher gegeben. Die Bühne ist mit einer Nutzfläche von 8,5 mal 12,5 Meter zuzüglich der Nebenbühnen nun ausreichend gross bemessen und kann ein Sinfonieorchester oder die Musikkapelle problemlos aufnehmen. Durch die Drehung der Ausrichtung des Saals konnten alle dienenden Räume sowie die Zugänge neu geordnet werden. Der Haupteingang befindet sich wieder an seinem ursprünglichen Ort bei den drei markanten Rundbögen an der Ostseite. Er orientiert sich über eine einladende Freitreppe auf den Schul- und Kirchplatz. Zusammen mit der grösszügigen, ebenen Veranstaltungsfläche und dem neuen Dorfbrunnen erhält Mauren so einen schönen Treffpunkt im Zentrum der Gemeinde. Über den Haupteingang gelangt man in den vergrösserten Foyerbereich mit Wandelhalle, Bar und Veranstaltungsraum und von dort direkt in den Saal. Das Foyer bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und kann auch autonom für kleine Veranstaltungen und private Feiern genutzt werden.

Die Gastronomie ist nun im Norden angeordnet und komplett neugestaltet. Die Anlieferung erfolgt von hinten, abgeschirmt von den anderen Zugängen des Saals. Die Ausgaben für Essen und Getränke sowie die Rückgabe sind räumlich voneinander getrennt. Neue Geräte und grosszügige Stellflächen für mobiles Catering erlauben eine zeitgemässe Versorgung der Gäste mit Speisen und Getränken. Die Garderoben und Toiletten sind neu im Untergeschoss untergebracht und über einen separaten Nebeneingang zusätzlich erschlossen. Zusammen mit dem neuen Personenlift ist so die Barrierefreiheit des Saals sichergestellt. Der ganze Bereich ist jetzt ausreichend gross und funktional gestaltet. Der Entscheid für ein neues Bühnenhaus im Süden war der Schlüssel für die inzwischen realisierte Lösung. Mit dem Neubau konnte die Bühne mit einer ausreichenden Grösse samt Nebenbühnen, Anlieferung und Lager gestaltet werden. Ein Lastenaufzug verbin-

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det die verschiedenen Ebenen miteinander. Die haustechnischen Anlagen konnten so auf die funktionalen Anforderungen angepasst und ausgebaut werden und sind nun optimal im Gebäude angeordnet. Die gesamte Bühnen- und Haustechnik wurde von Grund auf erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Mit der Innenverkleidung des Saals aus Eschenholz ist auch die Akustik optimal an die neue Saalgeometrie angepasst. Mobile Trennwände, die unterschiedlichen Bühnenzugänge sowie die neue Licht- und Tontechnik ermöglichen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bei unterschiedlichen Raumgrössen und Bestuhlungsvarianten. Die Gestaltung der Innenräume mit natürlichen Materialen und Bodenbelägen ist modern, hell und freundlich gehalten. Der Bodenbelag aus Eiche und die Wandverkleidungen in Esche harmonieren mit den sandfarbenen, verputzten Wandflächen. Der Natursteinboden im Foyer setzt sich in der Pflästerung der Vorplätze fort und verbindet so den Innenraum auf ideale Weise mit der Umgebung. Aussen erstrahlt das Gebäude mit der neuen, in blauen und hellen grauen Farben gestalteten Putzfassade. Das Projekt der Neugestaltung des Gemeindesaals passt von seiner Massstäblichkeit und Dimension zu Mauren und überzeugt mit seiner Anbindung an den zentralen Aussenraum mit Kirche und Primarschule. Wir vom Projektteam hoffen, dass die Bevölkerung nach dieser schwierigen Zeit der Covid-19 Pandemie den neuen Saal mit einer schönen Feier gebührend in Betrieb nehmen und danach mit Freude und dem gewohnten Gemeinschaftssinn rege nutzen wird. Wir wünschen Ihr dabei viele frohe Stunden und schöne Erlebnisse.

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Patrick Matt, Architekt

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Kosten: rund 7,5 Millionen Franken Anzahl Plätze:

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Flächen:

Saal: 214 Quadratmeter Saalerweiterung: 74 Quadratmeter Foyer, Bar, Eingangsbereich und Untergeschoss: 283 Quadratmeter


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dimensioniertes und nutzerfreundliches Veranstaltungszentrum erhält. Der ehrwürdige Saalbau erstrahlt nun in neuem Glanz.»

BIBLIOTHEK GRÖSSER UND ATTRAKTIVER Die ins Saalgebäude integrierte Gemeindebibliothek im ersten Obergeschoss wiess bisher eine Fläche von rund 94 Quadratmetern auf und war über einen wenig attraktiven Gangbereich zugänglich. Durch die Erneuerung des Gemeindesaals fiel der bisherige Regieraum, welcher sich ebenfalls in diesem Gangbereich befand, weg. So konnte die Bibliothek um rund 37 Quadratmeter auf neu rund 130 Quadratmeter vergrössert werden. Der bisherige Gang wurde in die Bibliothek integriert. Mit der Vergrösserung der Bibliothek wurden etliche Erneuerungen realisiert, welche die bisherigen Erfahrungen sowie neue Entwicklungen im Bibliothekswesen mit sich bringen. So wurden einzelne Bereiche neu organisiert und logistisch ausgelegt. Die Ausleihe und die Arbeitsplätze befinden sich nun direkt am Innenhof. Dies schafft direkte Sichtbezüge zwischen innen und aussen. Ein Wanddurchbruch machte die Räume allgemein durchlässiger und somit auch übersichtlicher. Neue Bodenbeläge, akustisch wirksame Decken sowie die energiesparende Beleuchtung mit LED-Technik geben der Bibliothek als Ganzes nun einen modernen, freundlichen

Charakter. Neue Möbel ersetzen das in die Jahre gekommene Sammelsurium aus Restbeständen aus der ganze Schulanlage. Aber nicht alles wurde einfach ersetzt. Die alten Wandregale beispielsweise wurden neu lackiert und wiederverwendet.

FILM STATT ERÖFFNUNGSFEIER Der für den 15. November zur Eröffnung des Gemeindesaals geplante Festakt mit anschliessendem Rundgang für die Bevölkerung wurde aufgrund der aktuellen Situation abgesagt. Das Fest für die Vereine und die Bevölkerung wird im Frühjahr 2021 nachgeholt. Am 15. November wird stattdessen auf sämtlichen Kanälen der Gemeinde Mauren (Homepage, Gemeindekanal, Facebook) ein Dokumentarfilm über den neuen Saal ausgestrahlt. So können sich Interessierte zumindest einen ersten Eindruck von den neuen Räumlichkeiten verschaffen, auch wenn ein Fest vor Ort derzeit nicht möglich ist.

«ES WAR NICHT EINFACH, ABER IN DIESER ART EINMALIG» Mit der Eröffnung des Gemeindesaals neigt sich ein für alle Beteiligten intensives und herausforderndes Projekt dem Ende zu. In gut 20 Monaten wurde der bestehende Saal komplett umgestaltet und für die künftigen Anforderungen fit gemacht. Das Bauvorhaben war deshalb so anspruchsvoll, weil es kein klassischer Neubau war, sondern grösstenteils innerhalb bestehender Strukturen umgesetzt wurde. Nicht selten wurde um Zentimeter gerungen, um möglichst optimale Lösungen zu schaffen. Ich bin überzeugt, dass uns das gelungen ist.

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Mit der ebenfalls neuen Zugangs- und Vorplatzsituation sind die Verhältnisse auch für die Fussgänger sicherer geworden. Die Neugestaltung des Kirchen- und Schulplatzes ist aber noch nicht fertig. Der restliche Teil wird voraussichtlich 2023 umgesetzt. Ich bin froh, dass es während der Bauzeit zu keinen Unfällen und Erkrankungen gekommen ist. In diesem Sinn danke ich allen für ihren Einsatz und ihren Durchhaltewille. Es war nicht einfach, aber in dieser Art einmalig. Stefan Schuler,

Gemeindebauführer und Projektleiter

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