03/2010 Oktober
Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region
Foto:
Bushof Schaan Der moderne Dreh- und Angelpunkt : Bald ist es soweit – am 20. November 2010 wird der neue Bushof in Schaan eröffnet. Dort laufen nicht nur die Verkehrsinfrastrukturen zusammen, es wird auch eine Drehscheibe der wirtschaftlichen und sozialen Kontakte zugleich sein.
Nach dem Dorfplatz mit dem SAL, der Verkehrslenkung mit EinbahnRegelung und der Inbetriebnahme des neuen Bushofs zeigt der Zentrumsbereich Schaan ein völlig
Tel.: +423/236 62 70 Fax: +423/236 60 79 E-Mail: info@saw.llv.li
neues Gesicht. Die Bauherren, die Gemeinde Schaan und das Land Liechtenstein, können mit dem infrastrukturellen und architektonischen Styling zeitgenössischer Art
zufrieden sein. Letztlich profitieren die Benutzer des öffentlichen Verkehrs von einem modernen, zweckmässigen Bushof mit attraktivem Umfeld und die Bewohnerinnen
und Bewohner von Schaan von einem lebendigen Dorfkern mit einen vielseitigen Angebot von Geschäften und Gastronomiestätten. Mehr ab Seite 6.
Anzahl Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte (Total 1'973)
Dienstleistungsaufträge 627 31.8%
Bauaufträge 1154 58.5%
Lieferaufträge 192 9.7%
Neue Primarschule Gamprin S.54
30.09.2009
Öffentliches Auftragswesen S.18
Alpenhof Malbun S.29 Statistik 2008
Brandschutz in Liechtenstein S.72
»=^Za h^cY l^a l^aa`dbbZc ¼ lll#lZaXdbZ#a^/ 7dihX]V[iZg [ g A^ZX]iZchiZ^c «Hiel sind wil willkommen!» In diesem Satz befinden sich nicht etwa Schreibfehler, vielmehr handelt es sich um die Aussage von drei Chinesinnen, welche über das Internetportal www.welcome.li den Weg in unser Land gefunden haben. Das sagten sie so, bevor sie hierher kamen und Deutsch lernten, inklusive der Aussprache des «r» - jetzt können sie es und sind ihrem «Botschafter» welcome.li dankbar. Gerade jetzt während der Weltausstellung in Schanghai wird Liechtenstein auch in China zum Begriff. Und nach Liechtenstein wird auch im Internet vermehrt gesucht. Was liegt da näher, als nachzufragen, wo man denn eigentlich willkommen geheissen wird? Richtig! Unter welcome.li findet sich der Zugang zu unserem Land in fünf Sprachen, und dieser wurde schon von Tausenden als «Einstieg» genutzt. Auf welcome.li ist Liechtenstein fast vollumfänglich erfasst. In rund 2900 Einträgen sind unsere Firmen und Vereine vertreten, übersichtlich geordnet nach Branchen. www.welcome.li informiert aber auch über Aktualitäten des gesellschaftlichen
und politischen Lebens und zahlreiche Links führen zu Internetseiten der Landesverwaltung, der Gemeinden, des Fürstenhauses, zu Liechtenstein Tourismus und zu kulturellen Einrichtungen, und sogar Telefonnummern, Adressen, Busund Bahnfahrpläne lassen sich leicht finden. Kurz: Über die «Botschaft» welcome.li gelangen Sie zu allem, was in diesem Land wichtig ist!
Editorial
3
Ausgabe 03 / 2010
Liebe bau:zeit-Leserin, Lieber bau:zeit-Leser Lassen Sie sich vom Inhalt dieser neuesten bau:zeit-Ausgabe überraschen. Die Inhalte sind vielfältig, lesenswert, interessant und erlauben Ihnen in vielen Bereichen einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen. Die sehr positive Resonanz der Leserschaft verdeutlicht auf eindrückliche Weise, dass wir mit der bau:zeit eine Nische abdecken, die beim Konsumenten wie bei den zahlreichen Gewerbe-, KMU- und Wirtschaftsbetrieben auf ein beachtliches Interesse stösst. Wir informieren Sie über diverse Projekte, die unser Land und Gemeinden prägen; wir präsentieren eine Vielzahl von innovativen Unternehmen, die für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein wichtige Eckpfeiler sind, und wir fokussieren Themenbereiche, mit denen sich unsere Gewerbeund KMU-Betriebe sowie viele von Ihnen persönlich tagtäglich beschäftigen.
Aus dem Inhalt: In Schaan läuft’s rund
ab Seite 6
Traumhäuser an exponierter Lage
ab Seite 12
Öffentliches Auftragswesen
ab Seite 18
Blick hinter die Kulissen der LIA
ab Seite 21
Heimat im Wandel
ab Seite 24
Alpenhotel Malbun
ab Seite 29
Grossprojekt für 25 Millionen geplant
ab Seite 36
Ein Herz für Sport und Freizeit
ab Seite 40
Gemeinschaftsprojekt Mauren/Feldkirch
ab Seite 44
Bau und Wirtschaft bilden ein sehr reichhaltiges Repertoire – unser Lebensraum ist rundherum voll mit Themen befrachtet, die mit Bauen, Arbeiten, Wohnen und Leben zu tun haben. Geschrieben werden die Stories von professionellen und ausgewiesenen Journalistinnen und Journalisten, welchen die Recherchierarbeit sowie die Nähe zu den Anliegen der Menschen das Wichtigste ist. Auch Sie können morgen bei uns im Fokus stehen. Gerne beziehen wir sie in der künftigen Gestaltung der bau:zeit mit ein. Ihre Ideen interessieren uns – geben Sie uns einfach einen Funk: 375 90 00.
Jung und dynamisch
Seite 46
Innenarchitektin Patricia Beck
Seite 48
Herzlich grüsst Sie
Positive Energiebilanz
ab Seite 50
Die Häuser der Zukunft
ab Seite 52
Primarschule Gamprin
ab Seite 54
Brandschutz in Liechtenstein
ab Seite 72
Ausserdem in dieser Ausgabe: Johannes Kaiser Redaktionsleiter
u. a. Modernste Holzbautechnik, Liegenschaftsverwaltung, Jubiläum, Sicherheit, Garten, Immobilien …
Impressum Herausgeber: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Redaktion: Johannes Kaiser (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Fabio Corba, Verena Cortés, Wolfgang Altheide, Jnes Rampone; Grafik / Satz / Lithos: Sonja Schatzmann, Anna Stenek, Oliver Hartmann, Medienbuero Oehri & Kaiser AG; Anzeigen: Medienbuero Oehri & Kaiser Inserateservice, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Fotos: Fabio Corba, Oliver Hartmann, Marc Lins Photography (zu Baureport PS/KG Gamprin-Bendern), Paul Trummer, istockphotos, ZVG von Unternehmen, Gemeinden und Privaten; Druck: Tamedia AG, Druckzentrum, CH-8021 Zürich; Auflage: 20’000 Exemplare beglaubigt; Urheberschutz: Die Texte /Bilder dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers / Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden (auch nicht in abgeänderter Form); Erscheinung: Oktober 2010
kaufen / mieten!
Wohnen in sonniger Südhanglage
Dachgeschoss mit Pool
1.Obergeschoss M. 1:200
Erdgeschoss M. 1:200
2.Obergeschoss M
Wohneinblicke Erdgeschoss
1. Obergeschoss
Zuluft
Zuluft
Kamin
Lift BF 3.14 m2 Abstellraum BF 42.63 m2
Aufzug: Personen/Rollstuhl 8 Pers./630 kg
Keller BF 11.67 m2
Keller BF 18.46 m2
Trockenr. BF 14.90 m2
2. Obergeschoss
Kamin
WM TB
Aufzug: Personen/Rollstuhl 8 Pers./630 kg
Lift BF 3.14 m2
Waschk. BF 8.89 m2
Keller BF 10.76 m2
Trocknen BF 23.39 m2
Waschk. BF 11.25 m2
Zuluft Zuluft
WM TB Zuluft
Wc/Du BF 4.41 m2
Putzr. BF 4.39 m2
Wc/Du BF 3.51 m2
Gang BF 4.85 m2
Eingang
WM TB
Gard./Gang BF 13.71 m2
Zimmer 2 BF 12.17 m2
3½-Zimmer-Wohnung
5½-Zimmer-Wohnung
4½-Zimmer-Wohnung
Netto-Wohnfläche: 105.78 m²
Netto-Wohnfläche: 130.02 m²
Netto-Wohnfläche: 120.78 m²
75.82 m²
Nebenfläche: 1. OG -Netto Stwe 1.1
Nettowohnflächen
Terrasse BF 84.25 m2
38.60 m²
Garagenplätze 2 Stk: 28.00 m²
Nettowohnflächen
Nebenflächen:
Nebenflächen:
18.54 m2
Abstellraum EG
42.63 m2
Essen/Kochen/Wohnen
48.62
m2
Keller
11.67
m2
Zimmer 2
10.64 m2
Keller
18.46 m2
Gang/Gard.
21.41
m2
Trockenraum
14.90
m2
Bad/WC
7.96 m2
Putzraum
4.39 m2
WC/DU
4.41
m2
Waschküche /Trocknen
8.89
m2
Gang
4.85 m2
Waschküche /Trocknen
7.20 m2
WC/Bad
8.16 m2
Lift
3.14
m2
2 Garagenplätze
28.00
m2
Weitere Infos:
46.57 m2
Lift
3.14 m2
Zimmer 1
15.93
m2
Gard./Gang
13.71 m2
2 Garagenplätze
28.00 m2
Zimmer 2
11.69
m2
WC/DU
3.51 m2
Nettowohnfläche =
105.78
m2
Zimmer 3
9.90 m2
Zimmer 4
9.90 m2
48.54 m²
Garagenplätze 2 Stk: 28.00 m²
Zimmer 1
Essen/Kochen/Wohnen
Kamin
Netto Nebenfläche:
5 1/2 Zi-Wohnung
Garagenplätze 2 Stk: 28.00 m²
2. OG - Stwe 2.1 4 1/2 Zi-Wohnung
Werner Hilbe, Tel.: +423 262 24 94 · Gebr. Hilti AG, Tel.: +423 237 13 13 Nettowohnfläche =
34 5
16 x 18/28 cm
Kamin
16 x 18/28 cm
Zimmer 2 BF 11.69 m2 Kamin
3 1/2 Zi-Wohnung
34
Zimmer 3 BF 10.30 m2
Zimmer 1 BF 16.56 m2
Balkon BF 44.02 m2
Netto EG - Stwe 0.1 Nebenfläche:
5
Aufzug: Personen/Rollstuhl 8 Pers./630 kg
Wc/Bad BF 7.86 m2
Zimmer 3 BF 9.90 m2
Ofen
Terrasse BF 99.62 m2
Lift BF 3.14 m2
Es/Ko/Wo BF 49.47 m2
Zimmer 1 BF 15.93 m2
Es/Ko/Wo BF 46.57 m2
Kamin
Gang/Gard. BF 18.79 m2
Es/Ko/Wo BF 48.62 m2
STWE 0.1
Zimmer 1 BF 18.54 m2
STWE 2.1
Zimmer 4 BF 9.90 m2
Wc/Bad BF 8.16 m2
Waschk./Tr. BF 7.20 m2
Zimmer 2 BF 10.64 m2
Abluft
Gang/Gard. BF 21.41 m2
STWE 1.1 Bad/Wc BF 7.96 m2
Eingang
Zuluft
Wc/Du BF 5.63 m2 Eingang
Abluft
130.02
m2
Nettowohnflächen
Nebenflächen:
Essen/Kochen/Wohnen
49.47
m2
Keller
10.76 m2
Gang/Gard.
18.79
m2
WC/DU WC/Bad
5.63 7.86
m2 m2
Trockenraum Waschküche /Trocknen Lift
23.39 11.25 3.14
m2 m2 m2
Zimmer 1
16.56
m2
2 Garagenplätze
28.00
m2
Zimmer 2 Zimmer 3
12.17 10.30
m2 m2
120.78
m2
Nettowohnfläche =
5
Terrassenhausanlage Fallsgasse, Eschen – eine sichere Wertanlage und die Haustechnik ermöglichen einen umfassenden Wohnkomfort. Die einzelnen Stockwerke sind über einen Personenaufzug innerhalb des Gebäudes und über eine parallel zum Hang verlaufende Aussentreppen erreichbar. Die Wohnungen sind zu kaufen oder zu mieten. Interessenten haben die Möglichkeit, die ganze Überbauung auch als Ganzes zu kaufen oder zu mieten.
Die Terrassenhausanlage mit nur 5 Einheiten, davon eine Attikawohnung, mit unterschiedlichen Wohnflächen und Zimmeranzahl liegt an einem Südhang, am Rande des Dorfes Eschen. Der Neubau ist ein achtgeschossiger Gebäudekomplex mit einer ebenerdigen, grosszügigen Parkgarage. Die einzelnen Wohneinheiten bestechen durch M. 1:200 ihre grosszügigen Wohnflächen und die solide Wohnbauweise mit Spielraum für individuelle Ausbauwünsche. Die Wohnungsgrundrisse 3.Obergeschoss M. 1:200
4.Obergeschoss M. 1:200 3. Obergeschoss Keller BF 11.63 m2
Trockenr. BF 25.13 m2
Waschk. BF 12.52 m2
Technik BF 5.07 m2
Pool
Abstellraum BF 9.60 m2
4. Obergeschoss
Dachgeschoss Dachgeschoss M. 1:2
Zuluft
Zuluft WM TB
Keller BF 9.06 m2
Wc/Du BF 4.73 m2
Es/Ko/Wo BF 49.33 m2
WM TB
event. Ofen
Gang/Gard. BF 12.61 m2
STWE 4.1
Wc/Bad BF 8.61 m2
Kamin Ofen
Eingang
Kamin
Eingang
Gang/Gard. BF 19.08 m2
16 x 18/28 cm
STWE 3.1
Waschk. BF 8.22 m2
Höhe = 1.00 m
180 Zimmer 2 BF 15.64 m2
Wc BF 2.75 m2
Aufzug: Personen/Rollstuhl 8 Pers./630 kg
Wc/Bad BF 6.62 m2
Kamin
Kamin
Zimmer 2 BF 13.46 m2
Lift BF 3.14 m2
Terrasse BF 83.68 m2
180
DF
Kamin
6
Wc/Bad BF 10.29 m2
Büro BF 18.37 m2
Hobby BF 19.63 m2
34
Zimmer 1 BF 15.05 m2 Aufzug: Personen/Rollstuhl 8 Pers./630 kg
Lift BF 3.14 m2
16 x 18/28 cm
Kamin
Zimmer 1 BF 16.56 m2
STWE 4.1 Kamin
Zimmer 3 BF 9.68 m2
Es/Ko/Wo BF 50.78 m2
Zimmer 3 BF 14.81 m2
Terrasse BF 19.08 m2 Höhe = 1.00 m
Kamin
Aufzug: Personen/Rollstuhl 8 Pers./630 kg
4½-Zimmer-Wohnung
5½-Zimmer-Wohnung mit Pool
Netto-Wohnfläche: 122.90 m²
Netto-Wohnfläche: 164.03 m²
Netto Nebenfläche: 52.42 m²
Netto Nebenfläche:
Garagenplätze 2 Stk: 28.00 m²
Garagenplätze 2 Stk: 42.00 m²
20.42 m²
Sonnenkollektoren
Kamin
Sonnenkollektoren
Terrasse BF 78.04 m2
4. OG + DG - Stwe 4.1
3. OG - Stwe 3.1
5 1/2 Zi-Attika-Wohnung
4 1/2 Zi-Wohnung Nettowohnflächen
Nebenflächen:
Essen/Kochen/Wohnen
50.78
m2
Keller
11.63
m2
Gang/Gard.
19.08
m2
Trockenraum
25.13
m2
34
Nettowohnflächen
5
4. OG Essen/Kochen/Wohnen
49.33 m2
Gang/Gard.
11.54 m2
Nebenflächen: Keller
9.06 m2
Waschküche
8.22 m2
titel story
In Schaan läuft’s rund Von Jnes Rampone-Wanger
: Zwar ist die Gemeinde nicht Bauherrin des neuen Bushofes bei der Post in Schaan. Aber „kalt“ lässt die grosse Baustelle den Schaaner Vorsteher Daniel Hilti natürlich nicht.
Der „Umbau“ des Schaaner Dorfzentrums hatte ursprünglich nichts mit dem neuen Bushof zu tun. Bereits Jahre vor der Amtszeit von Daniel Hilti hat die Gemeinde beschlossen, das Zentrum zu entflechten. Mit einer Ringstrasse sollte aus dem Zentrum verschwinden, was nicht in unbedingt hineingehört. „Es fahren täglich rund 20‘000 Autos oder LKWs durch Schaan. Ein Problem, das den Gemeinderat immer wieder beschäftigt. Das neue Verkehrsregime ist bereits in Teilbereichen realisiert
worden und in naher Zukunft werden andere Erleichterungen fertiggestellt. Dass sich das Land entschlossen hat, das Zentrum des öffentlichen Verkehrs in Schaan zu bauen, freut mich. Der Neubau hat dann natürlich auch unsere Ortsplanung beeinflusst“, sagt Daniel Hilti. Bedingt durch die Verzögerungen beim Bau des Bushofes und der dazugehörenden Tiefgarage hat auch die Gemeinde Schaan sich den Gegebenheiten anpassen müssen, da ein Teil des geplanten Grosskreisels - der kein Kreisel im
herkömmlichen Sinne, sondern eine kreiselförmige Umfahrung im Bereich der Landstrasse und der Feldkircherstrasse ist – über die Decke der neuen Tiefgarage verläuft. Mit der Eröffnung des Bushofes am 20. November 2010 kann auch der Grosskreisel in Betrieb genommen werden.
Chance für Schaan „Natürlich hat es auch Reklamationen gegeben von Leuten, die sich durch die grossen Baustellen gestört fühlten. Aber im Grossen
Daniel Hilti Gemeindevorsteher Schaan
titel story
und Ganzen haben der Bushof und das neue Verkehrsregime guten Anklang gefunden. Schliesslich werden in Schaan alle profitieren. Die Benutzer des öffentlichen Verkehrs von einem modernen, zweckmässigen Bushof mit
7
einem attraktiven Umfeld und die Bewohnerinnen und Bewohner von Schaan von einem lebendigen Dorfkern mit einem vielseitigen Angebot an Geschäften und Gastronomieangeboten. Und nicht zuletzt die Unternehmen, welche
im Dorfkern und beim Bushof angesiedelt sind. Denn wo sich viele Menschen treffen, wird auch verkauft, freut sich Daniel Hilti. Und damit sich wirklich alle wohl fühlen können in Schaan, sorgt die Raumplanung auch dafür, dass ge-
nügend Rad- und Fussgängerwege bereitstehen und die Trottoirs so breit sind, dass sich auch Familien mit kleinen Kindern sicher fühlen können.
Der neue Bushof in Schaan : Was lange währt, wird endlich ein Bushof in Schaan. Das komplexe Projekt stellt nun schon über mehrere Jahre hohe Anforderungen an die verantwortliche Projektleiterin des Hochbauamtes, Marion Risch, und sämtliche am Projekt beteiligten Planer und Unternehmer. Am 20. November 2010 findet das Projekt mit der Eröffnungsfeier nun seinen offiziellen Abschluss. Die Architektin, die bereits die Projektleitung des Schulzentrums Mühleholz in Vaduz unter sich
hatte, arbeitet seit einigen Jahren intensiv für den künftigen Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs
in Liechtenstein. Wir haben uns mit Marion Risch über ihre Arbeit unterhalten.
bau:zeit: Marion Risch, nachdem der Landtag im September 2003 den Verpflichtungskredit
POWER AM BAU
AKTIENGESELLSCHAFT FÜR HOCH- TIEF- UND ELEMENTBAU
für die Erstellung eines Bushofs in Schaan genehmigt hatte, wurde auf Grundlage einer im Vorfeld des Antrags an den Hohen Landtag erarbeiteten Machbarkeitsstudie ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Wie sind Sie vorgegangen?
die Vorgaben recht eng gehalten waren. Gewonnen hat dann das Vaduzer Architekturbüro Jon Ritter. Sein Projekt Roundabout hat überzeugt. bau:zeit: Was ist das Besondere am Projekt von Jon Ritter?
Marion Risch: Auf Grundlage des Gesetzes über das öffentliche Auftragswesen (ÖAWG) wurde im September 2004 ein einstufiger anonymer Projektwettbewerb ausgeschrieben. Dreieinhalb Monate später wurden die Projektvorschläge anonym eingereicht und nach einer eingehenden Vorprüfung von einem Preisgericht beurteilt. Die eingereichten Projektvorschläge waren sehr vielseitig, obwohl
Marion Risch: Der junge Architekt überzeugte mit seinem klaren, einfachen und stimmungsvollen Konzept, das aus der vorhandenen Situation heraus für diesen Ort entwickelt wurde. Der eigentliche Bushof besteht aus einem grosszügigen, flächigen Dach mit drei Glaskörpern, welche die Funktionen wie Warteraum, LBAKundencenter und Tiefgaragenerschliessung in sich aufnehmen. Die
runde Form der Glaskörper und Stützen ermöglichen einen ungehinderten Fluss der Fahrgäste und vermeiden unübersichtliche Ecken. Die natürlich belichtete und belüftete Tiefgarage überzeugte ebenfalls. bau:zeit: Wie ging es dann weiter? Marion Risch: Zuerst wurde zwischen dem Land Liechtenstein und Jon Ritter ein Architektenvertrag abgeschlossen. Für die Gesamtleitung des Projektes ist Jon Ritter verantwortlich. Die Bauleitung wird von Gallus Pfiffner ausgeführt, mit dem Kostenmanagement wurde die in Schaan ansässige Bau-Data AG als Subplaner betraut. Ich habe seitens des
Landes die Bauherrenvertretung übernommen. bau:zeit: Was genau sind Ihre Aufgaben bei diesem Projekt? Marion Risch: Meine Aufgabe im Rahmen des Projektmanagements ist es darauf zu achten, dass unsere Anforderungen an die Qualität, Kosten und Termine eingehalten werden. Ein Teil meines Aufgabenbereichs umfasst die öffentlichen Ausschreibungen für die Arbeitsvergaben. Erfreulich ist, dass der Grossteil der Aufträge an Unternehmer in Liechtenstein vergeben werden konnte, obwohl die technischen Ansprüche bei diesem 20-Millionen-Projekt sehr hoch waren.
3PENGLEREI À "EDACHUNGEN À &ASSADENBAU À "AUTENSCHUTZ
%BERLE 'EBiUDEH~LLE !' &, 3CHAAN 4ELEFON WWW EBERLE AG LI
GSTÖHL AG WIRTSCHAFTSPARK 44 FL-9492 ESCHEN TEL +423 373 11 16
titel story
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Marion Risch, Projektleiterin des Hochbauamtes
Ich habe den Standort bei der Post in Schaan für meine Apotheke ausgewählt, weil mein Geschäft an einem Platz stehen sollte, der von vielen Menschen frequentiert wird. Das wird in naher Zukunft auch so sein und wir haben unsere Öffnungszeiten morgens jenen der Post angepasst und auch über die Mittagszeit offen. Momentan trübt meine Freude aber noch die Enttäuschung über die zeitliche Verzögerung der Baustelle mit diversen Unannehmlichkeiten: Für einen jungen Unternehmer ist es sehr schwierig, ein Geschäft zu führen, das in einer riesigen Baustelle steht, die schon vor einem Jahr hätte fertig sein sollen. Nikolaus J. Frick, Apotheker, Schaan
bau:zeit: Eigentlich hätte der Bushof schon lange in Betrieb genommen werden müssen. Weshalb die Verzögerungen? Marion Risch: Die Verzögerungen wurden durch verschiedene Einflüsse ausgelöst. Zweimal wurde eine Richtplanänderung nötig, welche neue Verhandlungen mit den angrenzenden Eigentümern sowie Umplanungen zur Folge hatten. Danach lief im ersten Jahr nach dem Spatenstich im Februar 2008 alles planmässig. Ein Jahr später wurde vom für die Statik der Tiefgarage verantwortlichen Ingenieurbüro ein Fehler in den Berechnungen entdeckt, der zu einem Baustopp führte. Bereits
ausgeführte Teile der Tiefgarage mussten abgebrochen und aufgrund neuer Berechnungen wieder neu ausgeführt werden, was zu einer Verzögerung von einem knappen halben Jahr führte. Nun sind wir endlich auf der Zielgeraden und wir freuen uns auf die Eröffnung am 20. November!
Wir vom aha – Tipps & Infos für junge Leute freuen uns sehr, wenn es für die Jugendlichen wieder einfacher wird, zu uns zu gelangen – die Busse halten dann ja praktisch direkt vor unserer Bahnhof-Haustüre. Mit dem neuen Busbahnhof kommt sicher auch wieder mehr Leben in die Gegend rund um den Bahnhof, was sich ja für Verkehrsknotenpunkte auch so gehört. Und zu guter Letzt wird so mancher Bahnreisende aus dem Ausland froh darüber sein, wenn er seine Anschlüsse nicht erst hinter einer grossen Baustelle suchen muss. Iris Ott, Jugendarbeiterin, Schaan Natürlich war der Bau des Bushofes wesentlich mitentscheidend für meinen Entschluss, im Postgebäude in Schaan nochmals präsent zu sein. Der Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs wird tagtäglich viele Menschen nach Schaan bringen. Im kleinen Ladenlokal sind wir auf spontane Kunden vorbereitet. Das Angebot unterscheidet sich von jenem im Hauptgeschäft. Wir bieten schon gebundene Sträusse und kleine Geschenke an. Ich hoffe, dass unsere Blumenboutique viele dazu ermuntert, der Liebsten oder dem Liebsten hie und da ein blumiges Geschenk nach Hause zu bringen. Ursula Bachmann-Ospelt, Blumen Ospelt, Schaan
Im Dienste der Kunden Jnes Rampone-Wanger
Als Verkehrsbeauftragter der Regierung Liechtensteins steht Markus Biedermann auch der Liechtenstein Bus Anstalt LBA), einer unselbstständigen Anstalt des öffentlichen Rechts, vor. Er koordiniert zusammen mit der Geschäftsführung der LBA alles, was mit den Kunden zu tun hat: Fahrpläne, Tarife, Kundendienst. Dabei hält er sich an das Gesetz über die Personenbeförderung vom 17. Dezember 1998, in dem es heisst: „Der öffentliche Personennahverkehr wird im Rahmen eines integrierten Gesamtverkehrssystems erbracht, das die Mobilität der Bevölkerung gewährleistet sowie die Belange des Umweltschutzes, der Energieeffizienz und der Verkehrssicherheit berücksichtigt. Der öffentliche Personennahverkehr ist unter Berücksichtigung volks- und betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte mit dem Ziel zu gestalten, eine vermehrte Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen.“ Für Markus Biedermann ist der Bushof in Schaan ein Glücksfall. „Dass der neue Bushof in Schaan beim alten Bahnhof gebaut wird, ist ideal. Da der Bahnhof auch dem Land gehört, ist der Bushof mit seinen ca. 4‘600 m2 ausbaufähig auch in Sachen S-Bahn. Der Bushof ist in naher Zukunft ein attraktiver Knotenpunkt an dem bis zu sechs Busse gleichzeitig rangieren können und kurze Umsteigezeiten garantiert sind. Durch die gelungene Architektur ist der
: Bei Markus Biedermann laufen in Sachen öffentlicher Verkehr alle Fäden zusammen. Der Betriebsökonom HSG ist als Abteilungsleiter Verkehr im Tiefbauamt massgeblich am Bau des neuen Bushofes in Schaan beteiligt. rund 100 Busfahrer – darunter drei Fahrerinnen – wird sich durch den eventuell neuen Betreiber nichts
ändern: Sie müssen auf jeden Fall vom Busunternehmen übernommen werden.
Der öffentliche Personennahverkehr wird im Rahmen eines integrierten Gesamtverkehrssystems erbracht, das die Mobilität der Bevölkerung gewährleistet sowie die Belange des Umweltschutzes, der Energieeffizienz und der Verkehrssicherheit berücksichtigt.
Platz hell, windstill und übersichtlich geworden.“ Entgegengesetzt der ersten Planung wird nicht nur ein Kundendesk in den Bahnhof integriert, sondern die LBA zieht vollumfänglich in Räume im Obergeschoss des Restaurants Central in unmittelbare Nähe des Bushofes. Vom Informationsbüro direkt im Bushof erwartet sich Markus Biedermann mehr direkten Kundenkontakt. „Ich denke, dass der Desk, der direkt bei den Passagieren stationiert ist, besser genutzt wird, als der jetzige im Vaduzer Städtle“, sagt der Verkehrsfachmann.
Neue Auftragsausschreibung Ob allerdings der jetzige Busbetreiber, die Postauto Schweiz, in den Genuss des neuen Bushofes kommt, ist noch ungewiss. Gemäss Gesetz muss die Auftragsvergabe alle zehn Jahre neu und europaweit ausgeschrieben werden. In diesem Jahr läuft der Vertrag mit der Postauto Schweiz aus und ist bereits wieder ausgeschrieben worden. Selbstverständlich kann sich die Postauto Schweiz erneut um den Auftrag bewerben. Für die
Der öffentliche Personennahverkehr ist unter Berücksichtigung volksund betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte mit dem Ziel zugestalten, eine vermehrte Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Die Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs geschieht nach folgenden Grundsätzen: a) Sicherstellung der Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem motorisierten Individualverkehr durch Qualitäts- und Kapazitätsverbesserungen; b) bedarfsorientierter Ausbau des Leistungsangebots; c) Erschliessung der Randgebiete mit einem angemessenen Angebot; d) Gewährleistung attraktiver Verbindungen zu den regionalen Verkehrsknoten. 3) Das Land sorgt dafür, dass der öffentliche Personennahverkehr und die übrige Planung koordiniert werden, insbesondere bei der etappenweisen Entwicklung von neuen Verbindungssystemen und anderen Massnahmen. Art. 51 Förderungsmassnahmen
in Zahlen Anzahl Linien Gesamtlänge Lininennetz Haltestellen Jahreskilometer Kursfahrten an Werktagen Fahrgäste pro Jahr Fahrgäste an Werktagen Fahrgäste an Spitzentagen (z.B. Staatsfeiertag) Gruppenanmeldungen pro Jahr Personen mit Jahresabonnement Busse im Einsatz
13 105 km ca. 320 ca. 2.8 Mio 560 5 Mio. 14ʻ000 bis 17ʻ000 35ʻ000 ca. 3ʻ000 ca. 15ʻ000 44 (davon 31 Erdgasfahrzeuge)
Über 69% der Verkehrleistung wird mit Erdgasfahrzeugen erbracht.
titel story
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Moderner Knotenpunkt Von Moritz Rheinberger
Die zunehmende Wichtigkeit des öffentlichen Verkehrs verlangt nach einem modernen Knotenpunkt, der den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer gerecht wird und eine möglichst angenehme Mobilität ermöglicht. Gerade in Schaan, das nicht nur die Buslinien im Unterland und Oberland verbindet, sondern auch eine wichtige Verbindung zum internationalen Nah- und Fernverkehr in Buchs bildet und zusätzlich die Buslininen mit der S-Bahn verknüpft, ist ein moderner und funktionaler Bahnhof unverzichtbar. Vor allem mit der sich in Planung befindenden S-Bahn FL-A-CH kommt Schaan eine tragende Rolle im öffentlichen Verkehr zu. Um das Umsteigen möglichst angenehm und effizient zu gestalten, ist es daher sehr wichtig, eine attraktive Fussgängerzone zu gestalten, die den Bus- mit dem S-Bahnhof verbindet. Dazu gehören auch wetterfeste Wartebereiche, die es dem Kunden ermöglichen, im Trockenen und Windstillen zu warten. In diesem Zusammnehang gilt es auch den ersten Winter abzuwarten, um beurteilen zu können, ob die grosse Öffnung in der Mitte, die zwar Licht bringt, auch den funktionalen Ansprüchen gerecht werden kann. Vor allem für Schnee, Nässe und Glätte wird sich dies zeigen müssen. Kein Busbahnhof ist komplett, ohne überdachte Fahrradabstellanlagen mit kurzen Wegen zu den Bussen vorweisen zu können. Dies
: Der Neubau und der damit verbundene Ausbau des Busbahnhofs in Schaan ist sowohl für die Gemeinde als auch für das Land Liechtenstein von grosser Bedeutung. gilt auch für den S-Bahnhof, der eine überdachte Fahrradabstellanlage ebenso benötigt, um eine nachhaltige Verkehrspolitik zu fördern und zu gewährleisten. Die Bahnhöfe der Schweiz aber auch Vorarlbergs zeigen, wie es geht.
Es muss und soll so komfortabel wie möglich sein, damit der öffentliche Verkehr benutzt wird. Moritz Rheinberger ist Geschäftsführer der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU).
Die blaue, dreieckige Fläche stellt den Bushof dar (A). Im grünen Zylinder ist das LBAKundencenter untergebracht (B). Die Verglasung des Kundencenters wird in Grün gehalten. Der orangefarbene Zylinder wird zum Warteraum für die LBA-Kunden (C).
C
B
A
D
Die mit gelber Farbe markierten Zylinder sind die beiden Aufgänge von der Tiefgarage zum Busplatz (D).
D
Wohnanlage Rennhof: bau report
Traumhäuser an exponierter Lage : Die Wohnanlage Rennhof in Mauren liegt an einer exponierten Hanglage, Rennhofstrasse, in Mauren mit grandiosem Rundumblick von Feldkirch bis zu den Grabser Bergen.
Auf die Parzelle Nr. 653 mit 2971 m2 wurden drei Einfamilienhäuser sowie zwei Mehrfamilienhäuser mit zwei und drei grosszügigen Eigentumswohnungen (143 m2) gebaut. Der Spatenstich erfolgte Mitte April 2009. Der Einzugstermin ist November 2010. Die Erschliessung der Parzelle erfolgt durch zwei Zufahrtsstrassen, terrassiert, d.h. auf zwei verschiedenen Höhenebenen. Die Tiefparkgarage ist so situiert, dass die Autos unterhalb des Terrains liegen und die Decke der Tiefparkgarage humusiert und mit Rasen überdeckt ist. Durch die zusätzliche Grünfläche erhält das Pojekt mehr Freifläche. Die Besucherparkplätze sind vor den Häusern und den Eigentumswohnungen auf der oberen Zufahrtsebene angelegt. Die Einfamilienhäuser sowie die MFH-Eigentumswohnungen sind mit grosszügigen integrierten gedeckten Balkonen ausgestattet; die Häuser haben gedeckte Terrassen sowie einen ca. 100 m2 grossen Gartenanteil. Durch das planerische Gesamtkonzept konnten Zufahrtsrechte, Dienstbarkeiten und Näherbaurechte ohne Schwierigkeiten erwirkt werden. Ebenfalls konnte durch diese gemeinsame Zufahr-
Mehrfamilienhaus D Südostansicht
ten und Näherbaurechte der Bodenanteil opitmal genutzt werden. In den Mehrfamilienhäusern sind Liftanlagen von der Tiefparkgarage bis zu den jeweiligen Wohngeschossen vorhanden, sodass nebst dem bequemen Zugang zu den Wohnungen behindertengerechtes Bauen erfüllt wurde. Die Heizungen sind mit einzelnen Wärmepumpen mit unterstützter
Solarenergie ausgestattet. Damit wurden sehr umweltfreundliche und sogenannte Alternativenergien in das Heizungskonzept mit einbezogen. Die Aussenhüllen sind mit atmungsaktiven Aussenisolationen verkleidet, mit einem U-Wert von 1.7 W/ m2K. Die Innenausstattung ist individuell, jedoch wurde Wert auf hochwertige Bauelemente gelegt, wie
Holz-Metall-Fenster, Tonprodukte, keramische Materialien, Holzwerkstoffe, Metallelemente. Architekt Wolfgang Meier beglückwünsche alle Eigentümer zu Ihren Wohneinheiten und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Ebenfalls bedanke ich mich bei den Unternehmern, die das Bauwerk gebaut und ausgestattet haben.
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Statistische Angaben Standort Parzelle 653, Guler, Plan Nr.16, mit 2971m2, Wohnzone 1 (C) Situierung Die Einzelhäuser sind südwestlich situiert, die Zufahrt ist durch die südostseitige und südwestseitige Zufahrtsstrasse gewährleistet. Alle drei Einfamilienhäuser sind mit einer separaten Doppel-Garage sowie Abstellplatz ausgestattet. Der Haupteingang zu den zwei Mehrfamilienhaus-Wohnungen befindet sich im Erdgeschoss nordseitig der Gebäude und ist von den Parkplätzen oder von der Tiefpark-Garagenebene im Untergeschoss direkt, oder über einen Gehweg auf Erdgeschossebene zugänglich. Total-m2-Flächen Einzelhäuser Haus A BGFL 242.15m2, Nettowohnfläche 186.70 m2, Balkon mit 58 m2, Doppelgarage 38 m2, Kellergeschoss mit 129.37 m2 + offener Lagerraum Bodenanteil Haus A 494.5 m2 = 137.5 Klafter Haus B BGFL 165.14 m2, Nettowohnfläche 150 m2, Balkon mit 20 m2, Doppelgarage 30 m2, Kellergeschoss mit 90 m2 Bodenanteil Haus B 431.66 m2 = 120.00 Klafter inkl. Anteil Zufahrt Haus C BGFL 165.14 m , Nettowohnfläche 150 m , Balkon mit 20 m2, Doppelgarage 30 m2, Kellergeschoss mit 90 m2 Bodenanteil Haus C 431.66 m2 = 120.00 Klafter inkl. Anteil Zufahrt 2
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Total-m2-Flächen Mehrfamilienhaus D und Mehrfamilienhaus E Mehrfamilienhaus D : Drei 5½- oder 4½-Zimmer-Wohnungen mit 179.38 m2 BGFL, im EG, 1.OG, DG, gemeinsame Tiefparkgaragen, pro Wohnung
ARCHITEKTUR & PLANUNGSBÜRO WOLFGANG MEIER AG, 9493 MAUREN ARCHITEKT FH
Wolfgang Meier • Neubau Dipl. Architekt FH
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1 oder 2 Tiefgaragenplätze, grosse Terrassen in den Wohnungen integriert, oder im Erdgeschoss mit Balkon und Gartenanteil, Keller, Liftanlage, gemeinsamer Kinderspielplatz. Erdgeschoss: BGFL: 186.58 m2 Nettowohnfläche: 143.70 m2 Obergeschoss: BGFL: 179.38 m2 Nettowohnfläche: 143.70 m2 Dachgeschoss: BGFL: 179.38 m2 Nettowohnfläche: 143.70 m2 Mehrfamilienhaus E : Zwei 5½- oder 4½-Zimmer-Wohnungen mit 179.38 m2 BGFL, im EG und 1. OG, gemeinsame Tiefparkgaragen, pro Wohnung 1 oder 2 Tiefgaragenplätze, grosse Terrassen in den Wohnungen integriert, oder im Erdgeschoss mit Balkon und Gartenanteil. Separate Keller, Liftanlage zu den Wohnungen, gemeinsamer Kinderspielplatz. Erdgeschoss: BGFL: 186.58 m2 Nettowohnfläche: 143.70 m2 Obergeschoss / DG: BGFL: 179.38 m2 Nettowohnfläche: 143.70 m2 Termine: Abbruchgesuch April 2008 Abbruch Liegenschaft Haus Nr. 32, Parzelle 653 in Mauren: Juni 2008 Baueingabe: Ende Juli 2008 Baubeginn /Aushubbeginn: April 2009 Fertigstellung der Bauarbeiten: Ende 2010
Wolfgang Meier Dipl. Architekt FH
Architektur-& Planungsbüro Wolfgang Meier AG, 9493 Mauren Tel. 00423 373 22 51, www.archmeier.li, w.meier@archmeier.li
Neue Überbauung auf geschichtsträchtigem Grund : Wir erinnern uns noch sehr gut an das alte „Baschawelti-Huus“ oben am Rennhof, bevor es von den Trax und Baggern 2009 ebenerdig gemacht wurde. Die zahlreichen Nachkommen des „Baschawelti“ Hugo und der Magdalena Ritter-Marogg entschlossen sich vor einigen Jahren, das Anwesen zu veräussern, da die meisten von ihnen in alle Winde verstreut wurden, oder eigene Häuser erstellt hatten. von Herbert Oehri Der engagierte Architekt Wolfgang Meier aus Mauren kaufte das Anwesen und errichtete auf diesem geschichtsträchtigen Grund und Boden gelungene, zeitgemässe sowie preiswerte Wohneinheiten, die in den nächsten Wochen fertig erstellt sein werden. Wenn wir von „geschichtsträchtig“ sprechen, so möchten wir einige bekannte Daten und Fakten aus der Historie rund um die dort einst vorhandenen Häuser nennen.
Der alte „Weinzirl“-Hof auf Gamp Weinzirl – Weinzürlin (1668– 1800): Fürst Johann Adam Andreas kaufte am 20. März 1700, also ein Jahr nach dem Kauf der Herrschaft Schellenberg 1699, den „Weinzirl“-Hof in Mauren von der Familie Weinzirl in Feldkirch. Diese erhielten den Hof als Lehen zurück. (Hist. Jb. 1916 /S.26). Am 28. Mai 1795 übergab Fürst
Alois Josef dem Sebastian Welti (1741–1804), verheiratet mit Luzia Weinzirl (1739–1800, Heirat im Jahre 1765) zu Mauren das Lehen des Weinzirlhofes, den er als Pächter übernahm. Der Lehenszins betrug pro Jahr 53 Gulden und drei Viertel Korn, welcher an Martini fällig war. Ehrschatz bei jedem Fall zu zahlen 22 Gulden. (Hist. Jb. 1916 / S.26). Die Weinzirl stammen aus Feldkirch (auch Weinzürlin – von 1668–1800), lebten auf dem nach ihnen benannten „Weinzirl“-Hof in der Gamp (Gebiet unterhalb des Ortsteils Rennhof) und starben um 1800 in Mauren aus.
Das „BaschaweltiRitter-Huus“ Das zuletzt abgebrochene Haus Nr. 99alt / 118neu wurde 1795 von Sebastian Welti (1741–1804) erbaut. Es ist mündlich überliefert, dass der Zierlerhof vorher abgebrannt ist. Leider kennen wir das Branddatum nicht. Verhörprotokolle von 1648 und 1664 dokumentieren, dass sich
Hier stand einst der Weinzirl-Hof. Im Bild das abgebrochene „Baschawelti-Huus“
im Jänner 1651 ein Johann „Hans“ Johann Ritter (1804 –1864) heiraWelti von Altenstadt bei Feldkirch tete. (Bascha stammt von Sebastian in Mauren für 13 Gulden einge- und Welti von Kreszenzia Welti = kauft hat. Er ist der Stammvater Baschawelti). der Welti in Mauren, welche einst Die Bascha-Welti auf Gamp sind zu den grössten Maurer Familien- 1871 ausgestorben. Der Beiname geschlechtern zählten. Die Welti „Baschawelti“ ist der Familie Ritter bekamen den Weinzirl-Hof als auf Gamp bis heute geblieben. Der Lehen. Stammvater der „Baschawelti“-LiDer Name „Baschawelti“ stammt nie hiess Peter Ritter (1752–1810). von Sebastian Welti, dessen Toch- Das Haus Nr. 118 auf Gamp war ter Kreszenzia Welti (1808–1871) ihr Stammhaus.
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Die Bauherrschaft der Überbauung „Rennhof Guler“ setzte ihr Vertrauen in die Kompetenz unseres Unternehmens mit dem Auftrag für Heizung – Sanitär – Lüftung Zudem haben wir das Haus B – ein konventionelles Massivhaus – energietechnisch umgewandelt in ein Haus. Herzlichen Dank Urs Marxer
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Varianten moderner Architektur :
Interview mit Wolfgang Meier, Architekt aus Mauren – von Herbert Oehri Wolfgang Meier, 52-jährig, hat nach einer gründlichen Ausbildung die Laufbahn als Architekt eingeschlagen und ist in seinem Beruf sehr erfolgreich. Vor drei Jahren kaufte er das Anwesen Ritter „Baschawelti“ im Rennhof und errichtete eine architektonisch schöne Wohnüberbauung an einem der schönsten Aussichtspunkte der Gemeinde Mauren mit herrlicher Sicht ins Tal und auf die Bergwelt. Das Grundstück, auf dem das neue Wohnungsprojekt steht, ist historisch interessant. Hier stand einst das fürstliche Lehen, der Zierlerhof. Im 18. Jhd. ging dieser Hof, welcher der in Mauren ausgestorbenen Familie der Weltis gehörte, durch Einheirat an die Ritter (Baschawelti). Wir haben uns mit Wolfgang Meier über das neueste Bauprojekt unterhalten.
bau:zeit: Herr Meier, seit wann betreiben Sie ein Architekturbüro? Und wo ist es beheimatet? Wolfgang Meier: Das Architektur- & Planungsbüro Wolfgang
Meier AG hat im Januar 1992 seine Tätigkeit ursprünglich in Planken aufgenommen. Seit mehr als 15 Jahren ist der Sitz des Büros in Mauren am Weiherring 125.
Aussicht nach Süden vom Balkon Mehrfamilienhaus D
bau:zeit: Das Wort Architektur bezeichnet im weitesten Sinne die Auseinandersetzung des Menschen mit gebautem Raum. Das planvolle Entwerfen und
Factbox Name: Wolfgang Meier Alter: 52 Jahre Wohnort: Mauren Zivilstand: Verheiratet mit Caroline Meier geb. Meier aus Eschen Kinder: Christian und Michael Hobbies: Tennis, Joggen, Radfahren, Präsident des Tennisclub Eschen/Mauren von 1999–2010 Büro: Weiherring Nr. 125, 9493 Mauren Ausbildung: Wirtschaftsmittelschule in Vaduz, Schreinerlehre, Aufenthalt in Zürich als Schreiner, Umschulung als Zeichner mit berufsbegleitendem Abendtechnikum in Vaduz, Abschluss als Dipl. Architekt HTL /FH im Januar 1986 Wanderjahre: Arbeitsaufenthalte in Büros der Region, 2 ½ Jahre Aufenthalt in Los Angeles mit div. Extensionskursen an der UCLA, Arbeiten in Büros in Los Angeles und Praktikumstelle an der UCLA Selbständigkeit: seit 1992 eigenes Architekturbüro in Mauren
Wir danken der Bauherrschaft S A LVAT O R E C O N D I T O E TA B L .
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vidualität in der Architektur, das heisst, der Kunde gibt mir seinen Stil vor. Ich versuche in das Projekt die Ideen des Kunden bautechnisch sowie raumorganisatorisch so umzusetzen, dass die Grundsätze der Architektur im Einklang sind. Massgeblich für ein Projekt sind natürlich die Grösse und die Nutzung des Projektes sowie das vorgeschlagene Budget des Kunden. Sind diese Grundanforderungen erfüllt, so ist das Projekt gelungen.
Baubeginn aquiriert. Baubeginn war Mitte Mai 2009, Einzugstermin wird November 2010 sein. Eine grosse 4 ½ Erdgeschosswohnung (140 m 2) ist noch zu verkaufen oder zu mieten.
Das Projekt besteht aus drei Einfamilienhäusern, zwei Mehrfamilienhäusern mit zwei und drei Wohneinheiten. Die Parkplätze und Garagen befinden sich in einer überdeckten Tiefparkgarage. In der Wohnanlage Rennhof wurde besonders auf freie Sicht und perEines der Einzel- und Mehrfamilienhäuser an exponierter Lage im Rennhof bau:zeit: Die Überbauung sönlichen Freiraum für alle Wohn„Rennhof “ besticht einmal durch einheiten geachtet. Jede WohnGestalten von Bauwerken ist der den letzten Jahren vor allem in der ihre phantastische Lage am Hang einheit hat einen einzigartigen zentrale Punkt der Architektur. Haustechnik gemacht. Die Preis- des Eschnerberges. Welche Bau- Ausblick Richtung den „Drei Schwestern“ (Bergmassiv) soWie sehen Sie die Entwicklung politik mit den Energien hat uns einheiten stehen dort und sind sie wie Richtung Schaan und den zu verkaufen oder zu vermieten? der Architektur der letzten 10-15 gezeigt, dass mit den vorhandenen Jahre und wohin führt sie Ihrer Energien sorgsam umgegangen Wolfgang Meier: Das Projekt „Grabser Bergen“. werden muss. Daraus haben sich wurde ab Frühjahr 2008 ab Plan Meinung nach? Wolfgang Meier: Die Individu- die neuen Energieverordnungen verkauft, das heisst, ich habe die und neue alternative Energien Kunden grösstenteils bereits vor alität in der Architektur war und ist sicher auch heute noch die He- wie Solar-, Voltaik-, Erdsondenrausforderung jedes Architekten. Nutzungen entwickelt, die vor 15 Die zeitlosen klassischen Stile der Jahren in den Anfängen der EntSWIETELSKY BaugesmbH Rüttenenstrasse 25 Architektur sind nach wie vor im wicklung waren. A – 6800 Feldkirch Trend; die verschiedenen Varianbau:zeit: Wie setzen Sie diese ten der modernen Architektur sind Tel. +43 5522 / 724 70 Fax: +43 5522 / 724 70 15 heute in unserem Raum ebenfalls Erkenntnisse in Ihren Konst immer mehr erkennbar. Die mo- ruktionen und Bauwerken um? swietelsky.fdk@swietelsky.at www.swietelsky.at derne Architektur hat sich in den Können wir von einem eigenen letzten Jahren vor allen bei den öffentlichen Bauten durchgesetzt. Im Wohnungsbau sind die modernen Bauten noch in der Minderheit. Grosse Fortschritte wurden in
Stil sprechen, den Sie bei der architektonischen Gestaltung anwenden? Wolfgang Meier: Wie anfangs erwähnt, setze ich auf die Indi-
Wir bedanken uns für den Auftrag der Baumeisterarbeiten zum Bauvorhaben Rennhof in Mauren
im fokus
Antizyklisches Verhalten stützt Wirtschaft
: Die Stabsstelle öffentliches Auftragswesen (SAW) ist die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für sämtliche Fragen von Unternehmen und Auftraggebern im Zusammenhang mit der Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Wie steht es mit den Herausforderungen im internationalen Wettbewerb und wie schneiden Liechtensteins Unternehmen im Ranking der Auftragsvergaben im In- und Ausland ab? Wir haben uns dazu mit dem Stabsstellenleiter Wendelin Lampert unterhalten.
bau:zeit: Herr Lampert, welche Aufgaben obliegen der Stabsstelle „Öffentliches Auftragswesen“?
Berichterstattung an die WTO im Rahmen entsprechender Anfragen und Überprüfungen.
Wendelin Lampert: In der Praxis erfolgen z.B. die Kontrolle von Bekanntmachungen und die Hilfestellung bei der Erstellung von Ausschreibungsunterlagen auf Seiten der Auftraggeber sowie auf Seiten der Bewerber und Offertsteller die Beratung, inwiefern die gewählte Vorgehensweise der Auftraggeber den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Anhand dieser Erfahrungen aus der Praxis sowie den Vorgaben aus dem EWR sind Strategien, Konzepte, Massnahmen und Instrumente für eine optimale Umsetzung und Weiterentwicklung des öffentlichen Auftragswesens zu definieren. Eine Grundlage für eine zukünftige Strategie bildet die jährlich zu erstellende Statistik der öffentlichen Auftragsvergaben. Weitere Aufgabengebiete sind die Mitarbeit in EFTA-Arbeitsgruppen betreffend die zukünftige Ausgestaltung von EU-Richtlinien sowie die
bau:zeit: Wie autonom sind die Gemeinden und das Land Liechtenstein in der Vergabe von Aufträgen innerhalb der Gemeindeund Landesgrenzen? Wendelin Lampert: Die gesetzlichen Bestimmungen gelten nicht „nur“ für die Gemeinden und das Land, sondern auch für Einrichtungen des öffentlichen Rechts, Einrichtungen des privaten Rechts sofern eine Subvention vorliegt und öffentliche Unternehmen, welche eine Tätigkeit in den Bereichen Wasser, Energie, Verkehr oder den Postdiensten ausüben. Grundsätze des öffentlichen Auftragswesens sind Transparenz, Gleichbehandlung, Nichtdiskriminierung und Rechtsschutz. Eine Teilautonomie besteht bei Aufträgen mit Auftragswerten von weniger als CHF 100'000 exkl. MwSt. Bis zu diesem Auftragswert ist eine Direktvergabe zulässig, welche zu
marktüblichen Bedingungen zu erfolgen hat. Wie dieser Verordnungsbestimmung entnommen werden kann, muss jedoch auch bei Direktvergaben der wirtschaftliche Umgang mit öffentlichen Geldern sichergestellt werden. Eine weitere Teilautonomie ist bei Aufträgen mit einem Auftragswert von maximal CHF 211'426 gegeben. Bis zu diesem Auftragswert dürfen die Auftraggeber ein sogenanntes Verhandlungsverfahren anwenden. Bei einem Verhandlungsverfahren erfolgt in der Regel keine Publikation in den Landeszeitungen. Der Auftraggeber hat nach Möglichkeit jedoch mindestens drei Unternehmen zur Offertstellung einzuladen. Insofern haben die Auftrageber bei diesem Verfahren eine gewisse Autonomie. bau:zeit: In welchen Bereichen sehen sich Liechtensteins Unternehmen ausländischer bzw. internationaler Konkurrenz gegenübergestellt?
Wendelin Lampert: Anhand der Erfahrungen der letzten Jahre lässt sich feststellen, dass die ausländische bzw. internationale Konkurrenz vor allem in den Bereichen Architektur, Ingenieurdienstleistungen, öffentlicher Personenverkehr, Baunebengewerbe und bei Lieferaufträgen, z. B. PC-Hardware, besteht. bau:zeit: Wie gehen das inländische Gewerbe bzw. die KMUBetriebe mit den Offerteingaben um? Permanente Unterangebote würden das Gewerbe mit der Zeit schwächen und aushöhlen. Wendelin Lampert: Wie der Auftragsstatik für das Jahr 2008 entnommen werden kann, sind 83.7 % (CHF 98'133’033) sämtlicher Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge bei nationalen und 52.6 % (CHF 23'658’913) bei internationalen Vergaben an inländische Betriebe vergeben worden. Bei internatonalen Vergaben gilt es noch zu berücksichtigen, dass diese Statistik von der Vergabe des
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interessierten Unternehmen einen Markt mit gleichen Spielregeln und ermöglichen es somit z.B. inländischen Unternehmen, auch an internationalen Ausschreibungen in der EU teilzunehmen. Insofern sind diese Bestimmungen der EU als Chance zu sehen. bau:zeit: Können Sie mit Zahlen belegen, wie es um die Auftragsvergaben in Liechtenstein bestellt ist?
öffentlichen Busverkehrs im Umfang von CHF 12'462'326 an eine schweizerische Unternehmung massgeblich beeinflusst wird. Anhand dieser Zahlen lässt sich erkennen, dass sich die inländischen Unternehmen sehr erfolgreich im Markt behaupten und sich dem Wettbewerb stellen.
bau:zeit: Wie stark sind wir EWR- oder EU-„bestimmt“? Wendelin Lampert: Als EWRMitglied hat Liechtenstein bei internationalen Vergaben die Bestimmungen des EWR anzuwenden. Die Internationalität von Aufträgen wird über die so genannten Schwellenwerte definiert, welche Tel.: +423/236 62 70 in allen EWR-Staaten Fax: +423/236 identisch 60 79 E-Mail: info@saw.llv.li
sind. Das Land Liechtenstein muss Lieferaufträge ab einem Schwellenwert von CHF 211'426, Dienstleistungsaufträge ab einem Schwellenwert von CHF 211'426 bzw. CHF 327'471 (je nach Typ der Dienstleistung) und Bauaufträge ab einem Schwellenwert von CHF 8'186'785 international ausschreiben. Diese einheitlichen Bestimmungen gewährleisten für alle
Wendelin Lampert: Die Auftragsstatik für das Jahr 2009 wird ab Oktober 2010 verfügbar sein. Die Zahlen für das Jahr 2008 präsentieren sich wie folgt: Insgesamt wurden in der Statistik von sämtlichen Auftraggebern 1'973 Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge erfasst. Dabei handelt es sich bei 1'154 (58 %) um Bauaufträge, bei 192 (10 %) um Lieferaufträge und bei 627 (32 %) um Dienstleistungsaufträge. Diese 1'973 Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge entsprechen einer Summe von über CHF 162 Mio. Von den Summen her betrachtet handelt es sich bei 71 % (CHF 115 Mio.) um Bauaufträge, 5 % (CHF 8 Mio.) um Lieferaufträge und bei 24% (CHF 39
Total Ländervergleich oberhalb der Schwellenwerte CHF 44'997'980 (exkl. MWSt.) Tel.: +423/236 62 70 Fax: +423/236 60 79 E-Mail: info@saw.llv.li
Total Ländervergleich unterhalb der Schwellenwerte CHF 117'186'954 (exkl. MWSt.)
Total Ländervergleich oberhalb der Schwellenwerte CHF 44'997'980 (exkl. MWSt.)
Total Ländervergleich unterhalb der Schwellenwerte CHF 117'186'954 (exkl. MWSt.) Deutschland CHF 287'789 0.2%
Österreich CHF 1'280'093 1.1%
USA CHF 134'954 0.1% Grossbritannien CHF 55'762 0.0%
Österreich CHF 1'024'164 2.3%
Schweiz CHF 17'295'325 14.8%
Schweiz CHF 19'312'844 42.9% (Vergabe öffentlicher Busverkehr CHF 12'462'326) Liechtenstein CHF 98'133'033 83.7%
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Statistik 2008
Deutschland CHF 707'060 1.6%
Island CHF 295'000 0.7%
Liechtenstein CHF 23'658'913 52.6%
Mio.) um Dienstleistungsaufträge. Von diesen insgesamt CHF 162 Mio. wurden 75 % oder ca. CHF 122 Mio. an liechtensteinische Unternehmen vergeben, 23 % oder ca. CHF 36 Mio. an schweizerische Unternehmen und 2% bzw. ca. CHF 4 Mio. an Unternehmen aus der EU und Drittstaaten. bau:zeit: Haben liechtensteinische Unternehmen bei Auftragsvergaben in der benachbarten Schweiz sowie in Vorarlberg die gleich langen Spiesse wie umgekehrt? Wendelin Lampert: Bei internationalen Ausschreibungen sind dank der Mitgliedschaft im EWR bzw. der WTO die gleich langen Spiesse sichergestellt. Mit der Schweiz bestehen im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO bzw. dem entsprechenden Abkommen über das Öffentliche Beschaffungswesen in der WTO ähnliche Schwellenwerte, wie diese bereits aufgeführt wurden. Bei nationalen Ausschreibungen ist jedes Land grundsätzlich autonom in der Gestaltung der Vergabebestimmungen. Somit sind die Vorgaben für die zulässige Anwendung von Direktvergabe-, Verhandlungs- und offenen Verfahren unterschiedlich geregelt. Speziell in
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Bezug auf die Schweiz gilt es anzumerken, dass die Auftraggeber die Möglichkeit der Anwendung des sogenannten Gegenrechts haben. Stellt ein Auftraggeber fest, dass der gleiche Auftrag in der Schweiz nicht z.B. ebenfalls mittels eines offenen Verfahrens ausgeschrieben werden muss, so kann der Auftraggeber den schweizerischen Offertsteller ausschliessen. Mittels dieses Instrumentes sind gleich lange Spiesse für alle Marktteilnehmer gewährleitstet.
kann. Der Einfluss der schwierigen Finanz- und Wirtschaftlage wird unter anderem von den Investitionsvolumen der diversen Auftraggeber abhängig sein. Wenn sich die Auftrageber antizyklisch verhalten
bau:zeit: Wie entwickelt sich in Liechtenstein aus Ihrer Sicht im Kontext der schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage das Auftragswesen für unser Gewerbe und für unsere Wirtschaft in naher Zukunft? Wendelin Lampert: Ein Blick in die Zukunft ist immer mit gewissen Unsicherheiten behaftet und von diversen Faktoren abhängig. Von Seiten der EU sind jedoch eindeutige Signale erkennbar, dass z.B. die Schwellenwerte gesenkt werden. Dies bedeutet in der Praxis, dass Aufträge bereits ab einem geringeren Auftragswert international ausgeschrieben werden müssen und somit ein zusätzlicher Wettbewerb entstehen
Factbox Wendelin Lampert
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Anzahl Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte (Total 1'973)
– Dipl. Ing. HTL – Stabsstellenleiter Öffentliches Auftragswesen – seit Oktober 1998 – Jahrgang: 1970 – Sternzeichen: Stier – Zivilstand: verheiratet, zwei Kinder – Hobbies: Politik, Ski und Motorrad fahren
Total Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte CHF 162'184'934 (exkl. MWSt.)
Dienstleistungsaufträge CHF 39'420'752 24.3%
Dienstleistungsaufträge 627 31.8%
Lieferaufträge CHF 7'476'868 4.6%
Bauaufträge 1154 58.5%
Bauaufträge CHF 115'287'314 71.1%
Lieferaufträge 192 9.7%
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und somit die Investitionen auch bei einer schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage beibehalten, so kann für unser Gewerbe und die Wirtschaft ein stimulierender Effekt erzielt werden.
Anzahl Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte (Total 1'973)
Total Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte CHF 162'184'934 (exkl. MWSt.)
Statistik 2008
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Nicht gleich lange Spiesse : LIA steht für die „Liechtensteinische Ingenieur- und Architektenvereinigung“ und umfasst derzeit 180 Ingenieure und Architekten aus Liechtenstein. Sie sind sehr eng mit Raum- und Architekturfragen und somit konkret mit dem Öffentlichen Auftragswesen konfrontiert. Wie sieht die wirtschaftliche Situation aus der Optik der LIA aus? Im folgenden Gespräch mit Markus Scharon lässt uns der Sekretär der LIA hinter die Kulissen blicken.
Markus Scharon, LIA-Sekretär: „Die EU-Spielregeln sind auf einen gemeinsamen Markt ausgerichtet. Das ist gut für internationale Märkte jedoch schlecht für die regionale Bauwirtschaft, da diese nicht international aufstellbar ist.“
bau:zeit: Herr Scharon, in welchen Bereichen sehen sich Liechtensteins Unternehmen ausländischer bzw. internationaler Konkurrenz gegenübergestellt? Markus Scharon: Ich kann nur für die Planer sprechen und hier ist die internationale Konkurrenz erkennbar zunehmend. bau:zeit: Wie gehen das inländische Gewerbe bzw. die KMUBetriebe mit den Offerteingaben um? Der Begriff „Unterangebot“
ist immer wieder hörbar? Was für ein Trend ist beobachtbar?
bau:zeit: Wie stark sind wir EWR- oder EU-„bestimmt“?
Markus Scharon: Für die Architekten besteht die Gefahr, dass die Architektur unter Preisdruck ins zweite Glied rücken könnte. Bei den Fachingenieuren ist der Preiszerfall noch etwas schlimmer. Ich sehe die Gefahr, dass die Qualität mittelfristig stark leidet, da aufgrund der Honorarsituation die treuhänderische Einstellung dem Bauherrn gegenüber leidet. Die Mitglieder der LIA sind bestrebt, trotz des grossen Preisdruckes die Qualität hochzuhalten. Langfristig sehe ich zwei Tendenzen. Als positiv sehe ich die Entwicklung zu Planergemeinschaften, die unsere regionalen Bedürfnisse kennen. Als schwieriger für Liechtenstein sehe ich die Tendenz alles mit Generalunternehmern lösen zu wollen. Der Preiszerfall, sei er aufgrund ausländischer Mitbewerber oder weil sich Inländer gegenseitig absichtlich unter Druck setzen, ist bereits so stark, dass die Schwächung vor allem aufgrund der vielen offenen, nicht besetzten Stellen in vollem Gange ist.
Markus Scharon: Sehr stark! Die Regulierung aus Brüssel hat einen Systemfehler: Das Europa der Regionen benötigt eine klare Definition der Grössenverträglichkeit. NRW in Deutschland ist eine Region, die Ostschweiz inkl. Liechtenstein könnte eine Region sein. Die Bruttoinlandsproduktion ist jedoch kaum vergleichbar und so sind auch die gleichen Spielregeln für beide Regionen unterschiedlich. Die EU-Spielregeln sind auf einen gemeinsamen Markt ausgerichtet. Das ist gut für internationale Märkte jedoch schlecht für die regionale Bauwirtschaft, da diese nicht international aufstellbar ist. bau:zeit: Haben liechtensteinische Unternehmen bei Auftragsvergaben in der benachbarten Schweiz sowie in Vorarlberg die gleich langen Spiesse wie umgekehrt? Markus Scharon: Nein! Vor allem bei Architekturwettbewerben und öffentlichen Ausschreibungen von
Ingenieurdienstleistungen werden unsere Leute oft nicht eingeladen. Die Ostschweiz und vor allem Vorarlberg schützen ihre Unternehmen in unserem Bereich durch bürokratische Hindernisse. bau:zeit: Wie entwickelt sich in Liechtenstein aus Ihrer Sicht im Kontext der schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage das Auftragswesen für unser Gewerbe und für unsere Wirtschaft in naher Zukunft? Markus Scharon: Da wird es meiner Meinung nach verschiedene Entwicklungen geben. Der Finanzplatz wird sich neu aufstellen und je nach Regulierungsdichte gut entwickeln. Die Planer werden wohl die Entwicklungen Qualität und Preisdruck für sich lösen müssen. Die öffentliche Hand hat ihre geplanten Infrastrukturbauten erstellt und so wird es auch hier vermehrt um Unterhalts- und Sanierungsprojekte gehen, d. h. auch auf diese Entwicklung werden sich die Planer einstellen. Für das Baugewerbe sehe ich die grösste Chance in der energetischen Sanierung.
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Kurzporträt der LIA Ziele und Tätigkeiten Die Liechtensteinische Ingenieur- und Architektenvereinigung LIA mit Sitz in Vaduz umfasst heute 180 Ingenieure und Architekten aus Liechtenstein und der engeren, angrenzenden Region. Gegründet wurde die Vereinigung im Jahre 1967.
Förderung der Berufe Ziel der LIA ist die Förderung des Ingenieur- und Architektenwesens sowie verwandter Disziplinen aus den Bereichen Bau, Technik und Umwelt; sie bekräftigt deren kulturelle, soziale und wirtschaftliche Bedeutung, fördert kreatives Schaffen sowie das Streben nach Qualität.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit Die LIA fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Durch ihr Wirken als massgebende liechtensteinische Berufsorganisation stellt sie den Kontakt zwischen ihren Mitgliedern einerseits und zu den Behörden, zur Wirtschaft und zur Öffentlichkeit andererseits sicher. Die LIA delegiert ihre Mitglieder laufend in verschiedene Kommissionen des Landes.
Berufsausbildung Die LIA hält ihre Mitglieder zu einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Berufsausübung an; sie engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitglieder.
Standesregeln Die LIA hält ihre Mitglieder zu einer ethisch beispielhaften Berufsausübung an und ausserdem dazu, die Regeln des fairen Wettbewerbs und die Standesregeln der LIA einzuhalten und für die Ehre und das Ansehen des Berufsstandes der Ingenieure und Architekten einzutreten.
Instrumente zur Berufsausübung Die LIA beteiligt sich an der Ausarbeitung, Weiterentwicklung, Veröffentlichung und Einführung von fachbezogenen und rechtlichen Instrumenten zur Berufsausübung.
Berufsinteressen Die LIA formuliert und vertritt auf nationaler Ebene die Berufsinteressen ihrer Mitglieder und verschafft diesen Interessen Anerkennung bei Behörden, Bildungsstätten und in der Gesellschaft; sie betreibt gezielte Öffentlichkeitsarbeit.
Dienstleistungen Die LIA erbringt ihren Mitgliedern und Dritten Dienstleistungen, wie Beratung, Gutachten, Schiedsgerichte.
Hansjörg Vogt, LIA-Präsident
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damit Sie stündlich informiert sind. Das Neueste aus: Sport,
Wirtschaft und Finanzen
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Zeitschrift für Sport, Freizeit und Gesellschaft – aus Liechtenstein für die Region
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heimat im wandel
Von Verena Cortés Dies auch aus gutem Grund, denn die drittgrösste Gemeinde erlebte in den letzten Jahren den grössten Bevölkerungszuwachs Liechtensteins. Nicht nur die Primarschule drohte aus allen Nähten zu platzen, sondern auch auf der beliebten Sportanlage Blumenau wurde es für die Sportbegeisterten eng. Triesen hat sich den Herausforderungen des Wachstums gestellt und gehandelt: In den letzten Jahren wurde eifrig saniert und gebaut, um mit einer nachhaltigen und innovativen Infrastruktur in die Zukunft zu schreiten. Nachdem im Jahr 2004 die vom Land neu erbaute Musikschule ihre Tore öffnete und drei Jahre später ein neues Feuerwehrdepot die Gemeinde bereicherte, investierte Triesen in
An der Zukunft der Gemeinde bauen : Beschaulich war gestern. Modern und zukunftsorientiert ist heute. Die Gemeinde Triesen greift tief in die Tasche und investiert tatkräftig in ihre Infrastruktur. den letzten beiden Jahren vor allem in Familien- und Bildungsstätten und in die Erneuerung ihrer Sportanlagen. Das Ergebnis lässt sich sehen: Das ehemalige Kosthaus ist eine frisch sanierte Kindertagesstätte, die Primarschule erfreut sich an einem grösseren Schultrakt, die Sportanlage Blumenau präsentiert sich im frischen Kleid als Sporttreff für Jung und Alt und die Tennishalle entspricht nach ihrer wärmetechnischen Sanierung den neuesten Standards.
Frischer Wind für alte Mauern Wo früher einmal müde Arbeiter und Arbeiterinnen zu ihren Familien heimgekehrt sind, gewaschen, gekocht und den Gemüsegarten
Alt und doch ganz neu: Das Kosthaus erstrahlt in neuem Glanz.
für die Selbstversorgung gepflegt haben, lachen, basteln und singen heute Kinder in allen Altersstufen. Seit letztem Jahr dient das imposante Kosthaus an der Landstrasse als Kindertagesstätte und Standort für ausserschulische Tagesstrukturen. Mit dieser Umnutzung ist es der Gemeinde gelungen, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: zum einen wird dem wachsenden Bedürfnis nach Angeboten von ausserhäuslichen Kinderbetreuung entgegen gekommen, und zum anderen hat sich für das Kosthaus nach langem Beraten und Suchen eine ideale Nutzung gefunden. Gelungen ist auch die umfassende Sanierung des fast 140 Jahre alten
Gebäudes: Eine sanfte architektonische Weiterentwicklung und ein behutsamer Umbau im Inneren haben den Ausdruck und den Charakter des Hauses erhalten.
heimat im wandel
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Hell und einladend thront neu im zweiten Obergeschoss die Aula. Sie kann sowohl als grosser Veranstaltungsraum für bis zu 200 Personen genutzt werden oder ist je nach Bedarf mit mobilen Vorhängen unterteilbar. Über einen abgetrennten Regiebereich wird die moderne Bühnentechnik gesteuert. Die Aula ist so angelegt, dass sie sich nicht nur für schulinterne, sondern auch für anspruchsvolle externe Anlässe eignet und kann deshalb auch von Dritten gemietet werden.
Platzmangel war gestern: Modern und funktional präsentiert sich der neue Primarschultrakt 6.
Während von Aussen fast nichts von einer Veränderung zu sehen ist, sind im Inneren des Kosthauses die Vorzüge der Moderne eingezogen. Das alte Treppenhaus in der einen Gebäudehälfte wurde entfernt und mit einem Personenlift sowie einem Treppenhaus neu erschlossen. Das Treppenhaus des westlichen Gebäudeteils hingegen konnte erhalten bleiben. Pro Geschoss und ehemals vier Wohnungen ist je eine Kindertagesstätte bzw. eine Tagesstrukturlösung entstanden und dies ohne dabei die vorhandene Substanz im Inneren des Hauses zu zerstören. Gezielte Eingriffe, wie das Entfernen von einigen Zwischenwänden, haben zu grösseren und luftigeren Räumen geführt. Was früher Stube und Schlafzimmer war, ist heute Gruppenspielraum für Kinder und Betreuer. Auch wenn es dem senfgelben Gebäude mit seinen grünen Sprossenladen von Aussen nicht anzusehen ist, so ist das historische Gebäude auch in Sachen Energieverbrauch in die heutige Zeit gerückt. Die
einfach verglasten Fenster sind restauriert und durch innen liegende neue Fenster zu Kastenfenstern umfunktioniert worden. Hinzu kommen gedämmte Aussenwände und eine kontrollierte Lüftung, die für einen nachhaltig niedrigen Energieverbrauch sorgen. Damit hat das neue Kosthaus den Minergiestandard für Umbauten erreicht. Freude an der gelungenen Umnutzung haben nicht nur die Gemeinde und die Denkmalpfleger, sondern auch der Verein Kindertagesstätten Liechtenstein, der im Kosthaus seine neue Geschäftsstelle eingerichtet hat.
Schule und Schulareal setzen neue Akzente Während das Kosthaus noch eifrig saniert wurde, nahm die Gemeinde Triesen nur ein Katzensprung weiter fast zeitgleich eine andere bauliche Herausforderung in Angriff: In der halben Jahrhundert alten Primarschule herrschte Raumnot für die heutige Schüler- und Lehreranzahl. In rund eineinhalb
Jahren wurde auch dort umgebaut und saniert. Entstanden ist ein erneuerter Primarschultrakt 6, der um 1000 Quadratmeter erweitert wurde. Der ehemals zweistöckige Lehrertrakt präsentiert sich heute mit einem zusätzlichen dritten Geschoss und einem Verbindungsbau zum Schultrakt 5. Während im Erdgeschoss grosszügig Raum für Lehrerzimmer, Schulbibliothek und Archiv geschaffen wurde, ist das erste Obergeschoss, ausgestattet mit einer grossen Küche, vor allem der Hauswirtschaft gewidmet.
Multifunktionaler Kubus Eine neue Parkgarage ergänzt die erfolgten Umbau- und Sanierungsarbeiten rund um das Triesner Bildungszentrum. Seit Juli erschliesst sie Schule, Hallenbad und Kosthaus und entschärft zugleich das Verkehrssicherheitsproblem für die Schüler. Die neue Parkgarage bietet 70 Autoparkplätze inklusive 5 Frauenparkplätze, 3 Behindertenparkplätze und 3 Parkplätze für Elektrofahrzeuge und bietet eine Abstellfläche für 60 Velos. Die Parkgarage in Kubusform zeigt sich wie die Sockelfassade des Infrastrukturbaus halbtransparent mit eloxierten Fassadenplatten und gestanzten Lochungen und stellt damit ein architektonischer Blickfang an der Landstrasse dar. Auf dem Dach der Tiefgarage ist ein mit Kunstrasen bestückter
Die neue Aula in der Primarschule zeigt sich geräumig und lichtdurchflutet.
heimat im wandel technik und letztes Jahr im Herbst konnte dann die Tennisanlage im frischen und zeitgemässen Kleid feierlich eröffnet werden. Die Investition ist ein Gewinn für beide
Seiten: Die Tennisbälle fliegen in einer top modernen Anlage über die Netze und die Gemeinde setzt damit ein weiteres positives Zeichen für ihre Ortsvereine.
Fakten Kosthaus
Optimale Nutzung: Das Dach der Parkgarage dient als Allwetterplatz für Spiel und Sport.
Platz mit Nutzfläche für Spiel und Aufenthalt entstanden. Dieser wetterunabhängige Platz dient insbesondere dem Schulsport und ersetzt den Naturrasenplatz, der sich vorher dort befand. Eine Aufwertung für das Hallenbad stellt schliesslich das Liegedeck dar, welches ebenfalls auf dem Dach der Tiefgarage entlang der Westfassade des Hallenbads gestaltet werden konnte.
Neue Idylle für Sportbegeisterte Eine Auffrischung gab es auch für die in die Jahre gekommene Sportanlage Blumenau. Die über 40 Jahre alte Sportstätte ist mit ihrer Infrastruktur an ihre Kapazitätsgrenzen gestossen. Doch das war gestern. Heute besitzt Triesen nicht nur eine einfache Sportanlage, sondern ein idyllischer Treffpunkt für Jung und Alt. Ein neuer beleuchteter Rasenplatz sowie ein multifunktionales Kleinspielfeld und ein vergrösserter Skaterplatz ergänzen das bestehende Angebot. Bisher gefehlt hatten grosse Lagerräume sowie ein Ort, um nach dem Sport zu verweilen. Mit dem Neubau des Kioskgebäudes konnte dieses Manko behoben werden. Der eingeschossige Neubau besteht im Wesentlichen aus einem Aufenthaltsraum, an den ein
grosszügiger Kiosk angeschlossen ist, welcher mit allen notwendigen Einrichtungen für eine einfache Bewirtung ausgestattet ist. Der Platz davor ist mit einem Dach gedeckt und bietet sich besonders in der warmen Jahreszeit als gemütliche Sitzgelegenheit an. Für den Sportlerzuwachs hat sich die Gemeinde ebenfalls gerüstet, denn der Neubau ist so konstruiert, dass eine Aufstockung zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist. Blumenau ist nicht die einzige Sportstätte, für die sich die Gemeinde eingesetzt hat. Auch bei der Tennisanlage im Forst bestand energietechnisch dringender Sanierungsbedarf. Auf der Suche nach einer zukunftsträchtigen Lösung sind der Tennisclub und die Gemeinde im Sinne einer Investition in den Sport und in die Jugend übereingekommen, die Anlage zu sanieren und in den Besitz der Gemeinde zu überführen. Mit dieser Regelung ist der Tennisclub nur noch Nutzer der Anlage. Der Verein kommt allerdings vollumfänglich für die Aufrechterhaltung des Betriebs sowie des laufenden Unterhalts auf. Die Sanierungsarbeiten dauerten vier Jahre (Aussenplätze und Hallensanierung, Aussenhülle mit Haus-
Grundstückfläche: Gebäudegrundfläche: Nutzfläche pro Geschoss: Baukosten: Subvention Denkmalpflege: Förderung wärmetechnische Massnahmen: Architekten:
CHF
2'142 m2 367.7 m2 247.5 m2 5'540'000
CHF
800'000
CHF 50'000 Uli Mayer und Urs Hüssy
Fakten Primarschule – Trakt 6 Bauvolumen: Bruttofläche: Nettonutzfläche: Baukosten: Architekt:
8'060 m3 1'885 m2 1'560 m3 CHF 7'600'000 Siegbert Kranz
Fakten Parkgarage Parkgeschoss Veloraum Spielfläche Liegedeck Gedeckte Sitzplätze Abstellräume Aussenfläche Erschliessung Kostenvoranschlag Architekt
1'837 m2 180 m2 1'024 m2 75 m2 74 m2 142 m2 2 1'193 m (inkl. Grünbereich Kosthaus) 321 m2 (inkl.Treppe, Lift, Rampe) CHF 5'600'000 Siegbert Kranz
Investitionen Sportanlage Blumenau 2008/2009 Hauptspielfeld Rasenspielfeld: Beregnungsanlage Nord Rasenspielfeld: Baukosten Ost Kleinspielfeld: Zaunanlage Kleinspielfeld: Baukosten Skaterplatz: Baukosten
CHF
65'000
CHF
1'229'300
CHF
17'500
CHF
235'700
CHF
169'500
Kioskgebäude Baukosten
CHF
1'675'000
Ingenieurbüro
Sprenger & Steiner
Architekt
Alex Negele
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Lebensqualität erhalten und schaffen Interview mit Günter Mahl, Vorsteher der Gemeinde Triesen
bau:zeit: Die Gemeinde Triesen verzeichnete in den letzten Jahren den grössten Bevölkerungszuwachs Liechtensteins. Wie erklären Sie sich das? Günter Mahl: Triesen ist eine sehr schöne, attraktive Gemeinde und hat einiges zu bieten. Da sind zum einen die weit über 3000 Arbeitsplätze, vor allem aber die gut ausgebaute, familienfreundliche Infrastruktur. Sowohl unser Bildungs- und Kinderbetreuungsangebot wie auch die reichlichen Sport- und Freizeitangebote ziehen viele Familien nach Triesen. Auch die Nähe zu Vaduz und die gute Verkehrsanbindung spielten eine Rolle. Neben all diesen Vorteilen ist Triesen von einer wunderschönen Natur umgeben und die Wege in die Erholungszonen sind kurz, egal ob an den Rhein oder hinauf in die Berge. Kurzum: in Triesen kann man sich sehr wohl fühlen. bau:zeit: Die attraktive Wohnund Arbeitslage von Triesen wird das Dorf wohl weiterhin wachsen lassen. Welche Auswirkungen hat das auf die Gemeinde? Beziehungsweise, wird das Leben in der Gemeinde teurer?
Günter Mahl: Das Leben in Triesen wird für die Einwohner nicht unbedingt teurer. Dahinter liegt eine einfache Rechnung: mehr Einwohner bringen automatisch auch mehr Steuereinnahmen für die Gemeinde. Mit dem Bevölkerungszuwachs wachsen auch die Aufgaben für die Gemeinde. Es ist unsere Aufgabe, die Infrastrukturen mitzuentwickeln; allerdings in gezielten und verträglichen Dimensionen. Triesen wird keinesfalls zugepflastert, dafür sorgen unsere definierten Bauzonen und Richtpläne. Zudem spielt das Nützen von Synergien mit anderen Gemeinden eine grosse Rolle. Schaan, Vaduz und Triesen wachsen immer mehr zusammen und da liegt es nahe, dass die Gemeinden zusammenspannen mit dem Ziel, die Kosten für alle tief zu halten und - wo immer sinnvoll - gemeindeüber-
greifende Projekte gegenseitig abzustimmen. bau:zeit: Die Gemeinde hat in den letzten Jahren einige Millionen in ihre Infrastruktur gesteckt, besonders der Familien- und Bildungsstandort Triesen ist erweitert worden. Nun spricht man jedoch von einem stetigen Rückgang der Geburten und von weniger Familien. Ist es da zeitgemäss eine Schule zu erweitern? Günter Mahl: Der neue Trakt an der Schule wurde vor allem für Lehrernutzung geschaffen und nicht in erster Linie für grössere Schülerzahlen. Wir haben die Schule vor allem an die heutigen Ansprüche und Bedürfnisse angepasst. Das gleiche gilt für das Kinderbetreuungsangebot. Die Nachfrage ist enorm und es bestehen bereits wieder Wartelisten. Wir passen unse-
Die imposante Lochfassade der Parkgarage ist der neue Blickfang an der Landstrasse.
re Infrastruktur an die Ansprüche unserer Gesellschaft an und diese Ansprüche haben sich in eine Richtung entwickelt, in der besonders Betreuungsangebote gefragt sind. Wir haben heute praktisch keine Grossfamilien mehr, oft müssen beide Elternteile arbeiten und es gibt viele Alleinerziehende. Dieser Entwicklung wollen wir gerecht werden und einem heutigen familienfreundlichen Bild entsprechen. Unsere Investitionen folgen immer wirtschaftspolitischen und familienpolitischen Überlegungen. bau:zeit: Das Sportanlagenangebot in Liechtenstein ist im Verhältnis zur Grösse des Landes einzigartig. Jede Gemeinde verfügt über ihre eigene Top-Anlage. Auch Triesen hat kräftig in ihre Sportstätte Blumenau investiert und erweitert. Ist das notwendig
oder gibt es da auch ein stückweit ein Wetteifern unter den Gemeinden? Günter Mahl: Die Sanierung unserer Sportanlagen war dringend notwendig. Die Erneuerung der Sportstätte Blumenau haben wir gemeinsam mit dem Fussballclub und dem Turnverein, also den Hauptnutzern, entwickelt. Wir haben ein nutzergerechtes Angebot geschaffen und sicher nicht über die Stränge geschlagen. Unsere Sportanlage ist für das Dorf und für die Vereine von Triesen gebaut, das heisst auch, dass wir keine riesige Anlage brauchen. Ursprünglich verfolgten wir die Idee, Kleinspielfelder in den Quartieren zu errichten, doch dieser Vorschlag wurde von den Bewohnern abgelehnt, da man einen erhöhten Lärmpegel befürchtete. Jetzt ist alles auf der Blumenau möglich und die hohe Auslastung gibt uns Recht. Wir haben eine der Nachfrage entspre-
chende Anlage geschaffen, die auch den nächsten Generationen Freude bereiten wird. bau:zeit: Die rege Investitionszeit ist wahrscheinlich nicht spurlos an der Gemeindekasse vorbei gegangen. Ist Triesen nun in die Sparhose geschlüpft oder sind bereits weitere Projekte geplant? Günter Mahl: Unser Gemeindehaushalt ist kerngesund. Wir haben aber tatsächlich sehr viel in den letzten Jahren investiert und dies nicht nur in Gebäude, sondern auch in den Tiefbau. Das war nur möglich, weil wir in der Vergangenheit als Gemeinde wirklich gute Jahre hatten und finanziell viel eingenommen haben. Aber die Gemeinde kann nicht nur einnehmen, sondern sie muss sich gut überlegen, wie sie den Menschen etwas zurückgeben kann. Und von einer guten Infrastruktur profitieren alle. Es ist uns gelungen in den guten
Steuerjahren die wichtigsten Grossprojekte umzusetzen und ab jetzt werden wir wieder mit einem der allgemeinen Situation angepasstem
„Es ist unsere Pflicht, den Einwohnern etwas zurückzugeben“ Budget weitermachen. Zum einen stehen für die Zukunft weitere infrastrukturelle Verbesserungen im Strassen- und Werkleitungsbau auf der To-do Liste und zum anderen die etappenweise Sanierung des Gemeindezentrums (Gemeindesaal, Verwaltung) an. Auch das Hallenbad bedarf äusserlich einer Überholung und Fenster und Fassade sollen in den nächsten Jahren energietechnisch saniert werden.
bau:zeit: Wenn Sie sich Ihr Dorf in hundert Jahren vorstellen, was sehen Sie? Günter Mahl: Blicke in die Glaskugel sind riskant, vor allem wenn man in Jahrhunderten sehen soll. Aber: Triesen wird ein wirkliches Zentrum haben und die verschiedenen Nationen und Kulturen leben friedlich miteinander. Schon die heutige Nationenvielfalt in Triesen ist enorm und ich empfinde es als grosse Bereicherung für die Gemeinde. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass viele Grünflächen und eine grossartige Natur erhalten bleiben. Auch wird in hundert Jahren viel mehr verdichtet und vor allem höher gebaut werden und wir werden in emissionsfreien Fortbewegungsmitteln von A nach B kommen. Was hoffentlich bleiben wird, sind die vielen, engagierten Vereine und der einzigartige alte Dorfkern im Triesner Oberdorf.
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Eine Geschichte von Ochsen, Gämsen und Elchen Von Verena Cortés Es war einmal ein unberührtes Hochtal, wo fast nur Jäger und Bauern mit ihrem Vieh anzutreffen waren. Nur einzelne Gäste kamen damals in den Sommermonaten ins Malbun und die Gastunterkünfte in Heuhütten und Ställen waren bescheiden. Doch die Zeiten, wo die Nachtlager auf Tennenböden bezogen wurden, änderten sich im Frühling 1908: Die Eröffnung des Alpenhotels läutet eine neue Epoche in der Geschichte Malbuns ein.
: Das Alpenhotel in Malbun schreibt seit über hundert Jahren Geschichte. Eine Geschichte über Erfolg, eine Geschichte über Menschen und eine Geschichte über Häuser. Nun hat auch die dritte Familiengeneration des Hotels seinen baulichen Fussabdruck hinterlassen Mehr als hundert Jahre später sitzen die Gäste auf der frisch ausgebauten 300 Quadratmeter grossen Terrasse des Alpenhotels und geniessen das Bergpanorama zu einem Stück Weisswäldertorte. Die Berge Nospitz, Hubel und Augstenberg sind zum Greifen nah. Neuerdings ist auch der Ochsenkopf ein Stück näher gerückt, denn die Erfolgsgeschichte des Alpenhotels findet eine moderne Fortsetzung.
Vögelis gehen neue Wege Der mächtige Neubau „Haus Ochsenkopf “ ist mehr aus Gelegenheit entstanden, da das Baugrundstück zwischen Alpenhotel und dem dazugehörigen Gästehaus Dependance den Bauherren Karlheinz und Vibeke Vögeli zum Kauf angeboten wurde. Diese zögerten nicht lange und nutzten die Chance mit einem neuen Bau eine Verbundenheit zwischen dem Stammhaus Alpenhotel, dem Gästehaus Dependance und dem
Neubau zu schaffen. Der Neubau soll zwar das bestehende Platzangebot ergänzen, dennoch in einer neuen Art und Weise. Mit einer Kombination aus Wohnungen, die zum einen Teil verkauft und zum anderen Teil wochenweise vermietet werden und auf Wunsch mit dem regulären Hotelservice ausgestattet sind, geht das Wirtepaar neue Wege. Um Wohnen und Hotel in Einem in die Tat umsetzen zu können, bedurfte es sogar einer kleinen Gesetzesänderung.
Im Frühjahr 2009 war es dann soweit: Der Spatenstich wurde gesetzt und der Bau am Haus Ochsenkopf mit einem Bauvolumen von 7000 Kubikmeter konnte beginnen.
Zusammenspiel aus Alt und Neu Das Architektenbüro Jehle & Schelling aus Schaan, entwickelte einen Baukörper, der es versteht, den Anfang des Malbuner Dorfes neu zu prägen ohne dass das altehrwürdige Alpenhotel in dieser Rolle „übertrumpft“ wird. Im Gegenteil: Läuft man vom hinteren Teil des Dorfes nach vorne auf das Alpenhotel zu, hat es gegenüber früher stark an Präsenz gewonnen. Die grosszügige neue, in die Topographie eingebettete Terrasse lädt jedermann ein, das Alpenhotel zu betreten. Die grosse Herausforderung war es, so der Architekt Ralf Jehle, das grosse Bauvolumen so zu formen,
dass es vom Alpenhotel her nicht zu mächtig wirkt. Sitzt man nun auf der Terrasse wirkt der Baukörper viel kleiner, als wie wenn man sich von der Strasse her auf ihn zu bewegt. Gleichzeitig bleibt der Blick auf die Bergwelt frei. Alles in allem wirkt das Gesamte sehr selbstverständlich, der Strassenraum mit der Terrasse, der Neubau, und das Alpenhotel fügen sich in logischer Art und Weise zusammen. Das Alpenhotel nach Erbauung 1910
Haus Ochsenkopf 1 Dachwohnung 170 m 2 + Balkon 3 4 ½ Zimmerwohnungen à 109 m 2 + Balkon 3 3 ½ Zimmerwohnungen à 80 m 2 + Balkon 3 3 ½ Zimmerwohnungen à 73 m 2 3 Hotel-Doppelzimmer 1 grosser Skiraum 1 Hotelwäscherei diverse Kellerräume Lift und Treppenhaus 4 Wohnungen zum Verkauf ( 3 sind bereits verkauft ) Die sechs 3 ½ Zi. Wohnungen werden wochenweise vermietet.
Anlehnung an den Ursprungsbau Wie das Alpenhotel steht auch das Haus Ochsenkopf als Holzbau auf einem massiven Sockel. Während das Alpenhotel eine horizontale Struktur hat, erhebt sich der Neubau in die Vertikale und gibt dem Strassenraum Halt. Es entsteht eine kleinteiligere, innerdörfliche Struktur. Die Materialisierung, der Umgang mit dem Holzschirm, die Fensteröffnungen und Balkone sind in
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ihrer Art und Weise an den Ursprungsbau des Alpenhotels von 1908 angelehnt. „Auf der Suche nach dem Malbuntypischen“ bin ich auf dieses erste, heute noch bedeutende Gebäude gestossen, das in seiner Art überraschend modern wirkt“, so Ralf Jehle.
Materialisierung Die Aussenhaut des Neubaus ist durchgehend in Weisstannenholz gehalten. Der Sockel ist verputzt. Typische Alpenmaterialien, wie Holz und Stein, setzen sich dann auch im Innenausbau in moderner Weise fort. Die Bäder sind mit dunklem Granitstein verkleidet und die Wände aus Weisstannenholz schaffen eine heimelige Atmosphäre. Für Gemütlichkeit sorgen auch die Cheminées in den verschiedenen grossen Wohnungen. Ein Lift, eine hoteleigene Wäscherei, ein modern ausgestatteter Skiraum mit eigener Wachsmaschine und diverse Kellerräume ergänzen das Angebot im Haus Ochsenkopf. Weiter wurde sowohl bei der neu ausgebauten Terrasse wie im Haus Ochsenkopf auf einen behindertengerechten Ausbau geachtet. Eine Gesamtanlage entsteht Das Rückgrat der Anlage ist der unterirdische Durchgang, der alle drei Gebäude miteinander
Hier knutscht der Elch Buchstäblich auf den Elch gekommen sind Vibeke und Karlheinz Vögeli unter der ausgebauten Terrasse. Durch schwere Eichentüren gelangt man in eine moderne „Steinhöhle“, die innen durch eine Kombination von Sichtbeton und Holz besticht. Die Idee des Architekten, die Decke mit Schwärtlingen zu schalen, erzeugt ein Gefühl angelehnt an ein altes Kellergewölbe. Die Einrichtung mit Bartresen, Tischen, Stehtischen und Kaminecke sind vom nordischen Stil geprägt, ganz in Eiche gehalten und zeugen von den norwegischen Wurzeln von Vibeke Vögeli. Der Norden setzte sich auch bei der Namenstaufe des Raumes durch: schlicht und einfach „Elch“. Die Freude an diesem Prachtstier teilen auch einige Jäger in diesem Lande und die stifteten gleich die perfekten Accessoires für die Chillout-Zone: ein lebensgrosses Elchkopfpräparat und ein echtes Elchgeweih wurden von Helmut Vogt sowie Gäbi und Andrea Beck zur Leihgabe im „Elch“ an die Wand genagelt. Das „Elch“ ist nicht nur eine zoologische Sammlung, sondern in erster Linie eine multifunktionale Oase der Gemütlichkeit. Das riesige Angebot an Weinen, das durch einen verglasten Raum sichtbar ist, lädt zu Degustationen und Apéros ein. Hauptberufl ich ist das „Elch“ eine Bar, die vor allem am Wochenende die Eichentüren öffnet und sich auf alle Gäste freut, auch auf diejenigen die noch in den Ski- oder Wanderschuhen stecken. Das „Elch“ kann für verschiedene Anlässen gemietet werden und steht auch für Seminare zu Verfügung. In dem Raum sind alle technischen Raffinessen wie Beamer, Anschlüsse und Roll-up vorhanden. Ideal für Seminare ist dabei auch die Anbindung an das Hotel und an die Gästezimmer oder Wohnungen.
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verbindet. So gelangt man nun vom Haupthaus Alpenhotel durch einen modernen Gang in Sichtbeton zum Haus Ochsenkopf wie auch zum Gästehaus Dependance, welches den neuen Namen Haus Schönberg bekommt. Für die Gäste heisst das, kein morgendliches Frieren mehr beim Gang zum Frühstücksbuffet und auch für das Hotelpersonal ist die Arbeit durch den schnelleren und bequemeren Weg einfacher geworden. Eine Gesamtanlage ist nicht nur architektonisch entstanden, sondern umfasst auch den Service. So können sowohl die Wohnungsbesitzer, als auch die Wohnungsgäste vom Haus Ochsenkopf sowie ebenfalls die Gäste vom Haus Schönberg den ganzen Service eines Hotels geniessen: ob Essen im Hotel oder mit Zimmerservice, Raumpflege oder Waschen oder auch die Benützung von Schwimmbad und Sauna im Haus Schönberg, alles kann nach
Die erweiterte Sonnenterrasse des Alpenhotels verbindet das Haupthaus mit dem Neubau.
Wunsch gebucht werden. Wer jedoch lieber selbst kocht und das pure Wohnungsgefühl bevorzugt, hat auch dazu die Möglichkeit, denn alle Wohnungen sind mit einer modernen Küche ausgestattet.
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Die neue Kombination aus Wohnen und Hotel ist bereits vor der Eröffnung des Gebäudes Ende Oktober gut gefragt. Von den vier Wohnungen, die zum Verkauf stehen, ist nur noch eine zu kaufen.
Mit viel Elan in die neue Saison Wer diese Tage ins Malbun fährt, wird noch einige Handwerkerfahrzeuge vor dem Haus Ochsenkopf vorfinden, denn der Innenausbau
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Unterirdisch gut, egal ob als Bar, Degustations- oder Seminarraum: das neue „Elch“.
ist noch voll im Gange. „Ja“, sagt Karlheinz mit Malbuner Humor, „das ischt typisch wir. Halt immer auf de letschti drügger, susch geits nid“. Und auch Vibeke hat einen vollen Terminkalender, denn sie muss noch einige Fahrten machen, um all die Tassen, Geschirr und Kissenbezüge für die neuen Wohnungen einzukaufen. Ende Oktober sollte dann alles fertig sein und zu Beginn der Wintersaison kann die tierisch gute Zeit mit Hirsch und Gamswohnungen im Haus Ochsenkopf und einem Jägermeister im „Elch“ ihren Lauf nehmen.
Mehr Informationen zum Alpenhotel auf www.alpenhotel.li
Von wegen wie der „Ochs vorm Berg“ Lange nachdenken musste der Bauherr bei der Namensgebung für das neue Haus nicht. Der massive und 2286 Meter hohe Berg Ochsenkopf im Rücken des Alpenhotels wurde zum Namensspender für den Neubau. Der Grund allein ist aber nicht die geografische Nähe, sondern vor allem, weil der Ochsenkopf der Lieblingsberg von Karlheinz Vögeli ist. „Bis zu 50 Mal wandert Karlheinz in einem Sommer da hoch“, weiss seine Frau Vibeke zu berichten. Architektonisch wurde auf diese Vorliebe ebenfalls Rücksicht genommen, denn aus dem gesamten Treppenhaus, aber auch aus den Schlaf- und Badezimmern des Hauses „Ochsenkopf “ ist der Namensstifter zu sehen. Bei der Auswahl der Steinsorte für die Aussenflächen und für die Terrasse wurde bewusst die Steinsorte „Luserna“ gewählt, weil sie Auszug aus dem Gipfelbuch vom Ochsenkopf in der Farbe an den Ochsenkopf erinnert. Auch bei den Namen der verschiedenen Wohnungstypen spielt der Ochsenkopf eine zentrale Rolle. So heissen die Wohnungen mit Balkon „Hirsch“ und die Wohnungen ohne Balkon „Gams“. Dies aus dem einfachen Grund, weil beide Tiere auf dem Berg Ochsenkopf und in seiner Umgebung zu Hause sind.
garten
Gartendesign vom Profi : Freizeit, Emotionen, Genuss sind trendy und wieder die angesagten Themen. Immaterieller Luxus wird heute in vielen Bereichen immer wichtiger – im Alltag, in der Familie, in den Bereichen Mobilität, Gesundheit oder Wohnen. Gerade bei der Gestaltung der Outdoorbereiche gibt es in der heutigen Konsumgesellschaft aus Sicht des Kunden keinen Mangel an Produkten mehr, sondern einen Mangel an Beratung, Vertrauen und Aufmerksamkeit. Erfolgreich in den Bereichen Wellness und Lifestyle ist, wer das Besondere vermittelt und sich entsprechend zu positionieren vermag – der persönliche Touch macht ein Ereignis unverwechselbar.
In den vergangenen Jahren hat sich bei den Konsumenten ein Mentalitätswandel vollzogen. Man ist bereit, für eine professionelle Dienstleistung und für einen das gewohnte Mass übertreffenden Service zu zahlen. Die Schlüsselbegriffe hierfür lauten „Lebensqualität“ und „Outsourcing des Alltags“. Zeit ist das knappste Gut und wir
haben es mit einer wachsenden Zahl von Menschen mit immer weniger Zeit zu tun. Der Nutzen von materiellen Gütern nimmt ab. Luxus verlagert sich ins Immaterielle.
Luxus neu definiert Die neue Form des Luxus ist nicht mehr eine besonders teure Uhr,
sondern Zeit für ein besonderes Konzert, ein Gespräch mit einer geschätzten und interessanten Persönlichkeit oder für ein unverwechselbares und stilvolles Wohlfühlambiente im eigenen In- und Outdoorbereich, sprich Garten. Aber wenn es dann darum geht, den Aussenbereich angemessen zu gestalten, beginnt erst die Arbeit.
Was soll es denn am liebsten sein? Ein französischer Barockgarten mit Wasserspielen? Dafür fehlt meist der Platz und das Schloss sowieso. Eine Sukkulentensammlung samt Palmengarten? Dazu fällt in Liechtenstein zu viel Regen. Ein Regenwald also? Dafür ist es hier dann auch wieder zu kalt. Die
garten Suche nach dem richtigen Garten gestaltet sich also nicht minder schwierig als diejenige nach dem idealen Lebenspartner. Diesen tauscht man ja üblicherweise auch nicht alle paar Monate aus. Doch wie findet man seinen Traumgarten, der zum Gelände, zum Haus, zum Budget und zur eigenen Persönlichkeit passt?
Traumgarten finden Den Menschen geht es im Garten nicht nur mehr um einen zusätzlichen Whirlpool oder um noch mehr Pflanzen, sondern auch professionelle Beratung als Dienstleistung wird verlangt - individuelle Betreuung auf höchstem Niveau macht den engagierten Gartendesigner unverwechselbar. Ziel ist es, dem Kunden zu ermöglichen, seine begrenzte Freizeit zuhause effektiv, intensiv und erholsam zu nutzen. Ein guter Gartengestalter erkennt und verinnerlicht Geschmack und Lebensstil des Kunden. Egal ob der Garten ruhig oder spannend, minimalistisch und reduziert, verspielt, dekorativ, romantisch, verwildert, zweckmässig oder gar im Stil anderer Kulturen ausgebildet werden soll – er vermittelt die Beziehung und Einstellung seines Besitzers zur Natur und offenbart dessen Wünsche und Träume. Der kreative Gartendesigner und engagierte Gartenbauer sieht sich nicht mehr nur als Ausführungsbetrieb im klassischen Sinn, sondern auch als innovativen Dienstleister, der immateriellen Luxus anbietet. Dieser Service bedeutet Fokussierung auf den Kunden – Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen. Alles aus einer Hand Ein Gartendesigner managt je nach Kundenwunsch die Realisation des gesamten Outdoorbereichs. Von der Projektierung, Planung über die bauliche Ausführung bis hin zur Pflege und Betreuung des Gar-
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tens. Auch für die Bestückung mit Accessoires, Möbeln, stimmungsvoller Beleuchtung, angenehmer Beschallung, ja auf Wunsch so-
gar mit passender Musikauswahl, zeichnet der moderne Gartendesigner verantwortlich – sozusagen alles aus einer Hand. Ziel ist ein
hohes Qualitätsniveau in allen Facetten des betrieblichen Angebotes, ergo auch erstklassige Dienstleistungsqualitäten. Dies sind zwar Leistungen, die ökonomisch nur schwer zu berechnen sind. Doch der persönliche „Gewinn“ für den Kunden ist gross. Eine positive Erfahrung ist sogar bedeutender, je weniger sie mit Geld zu messen ist.
Tucholsky : „Leben heisst Aussuchen“ Gerade bei der Gestaltung der Outdoorbereiche gibt es aus Sicht des Kunden keinen Mangel mehr an Produkten, sondern einen Mangel an Beratung, Vertrauen und Aufmerksamkeit. Erfolgreich in den Bereichen Wellness und Lifestyle ist, wer das Besondere vermittelt und sich entsprechend zu positionieren vermag – der persönliche Touch nämlich macht ein Ereignis unverwechselbar. So hat sich denn beim Gartenbesitzer auch ein Mentalitätswandel vollzogen und er ist heute bereit, eine professionelle Dienstleistung und einen das gewohnte Mass übertreffenden Service zu bezahlen. Geduld ist eine Tugend, Vorfreude ein Geschenk. Dennoch: Wenn Gartenwünsche realisiert werden, können sich diese durch Enttäuschungen während der Planungsund Projektierungsphase schon abgenutzt haben. Ein bewusstes „Vorfreude-Angebot“ kann das Problem verhindern. Durch eine seriöse und intensive Auseinandersetzung in Form persönlicher Gespräche, durch erstklassige Dienstleistungsqualtitäten, wie beispielsweise Besprechungstermine ausserhalb der üblichen Geschäftszeiten, sowie eine maximale Konzentration auf das jeweilige Projekt, wird die Vorfreude der Kunden zur Geschäftsphilosophie und ist ein zusätzlicher Service zur Steigerung des positiven Lebensgefühls.
Grossprojekt für 25 Millionen geplant Von Herbert Oehri
: Im Wirtschaftspark Eschen (in Nähe zum Sportpark ) soll in den nächsten Jahren ein modernes Betriebsgebäude entstehen, das sich den Bedürfnissen der klein- bis mittelgewerblichen Wirtschaft mit der Schaffung einer eigenen Betriebsstätte für Eigennutzung oder Miete anpasst. Das Projekt trägt den Namen FLEXX und symbolisiert die Flexibilität, die hinter der gesamten Überbauung steckt und die dem künftigen Nutzer zugute kommen soll.
Wer steckt dahinter? Es handelt sich um eine Kapitalgesellschaft mit dem Namen ZIMA Bauprofi AG, welche in der Falls-
gass in Mauren zuhause ist und dort eine Zweigniederlassung mit 50 Prozent Anteil Liechtensteinischer Investoren installiert hat.
Hinter dem Projekt FLEXX steht eine der führenden privaten Immobilienfirmen im Alpenraum, die Firma Zima Holding aus Dorn-
birn, die rund 150 Mitarbeiter aus der Immobilienbranche beschäftigt. Aus Liechtenstein treten als Partner des Dornbirner Unter-
Passt sich Ihren Bedürfnissen an!
baureport
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nehmens Walter Estermann AG, Architekturbüro, Mauren und die Deimag Immobilien AG, Mauren (Wilfried Strässer, Schaanwald) in Erscheinung. Sie sind zur Hälfte an der Bauprofi Aktiengesellschaft, Mauren beteiligt.
Arch. Walter Estermann, Architekturbüro AG
Projekt FLEXX… zukunftsweisend Auf dem Gelände des Wirtschaftsparks Eschen wird ein modernes, multifunktionales Betriebsgebäude mit total 8'280 Quadratmetern Nutzfläche erstellt. Das Projekt nennt sich FLEXX, abgeleitet von Flexibilität. Und diese Flexibilität geniessen künftige Eigentümer und Nutzer, denn sie können während der Projektierungsphase noch weitreichenden Einfluss auf die künftige Gestaltung des fünfgeschossigen Baukomplexes nehmen, der direkt neben dem Betriebsgebäude der Industrieservice GmbH Thyssen Krupp (Presta) errichtet wird. Aussenfassade, Verglasung, Zugangssituationen, Grundrisse der einzelnen Stockwerke sowie die technische Ausstattung sind an die jeweilige Nutzung anpassbar. Das Gebäude verfügt über eine Tiefgarage mit ausreichend Abstellplätzen für Mitarbeiter/innen und Besucher. Des Weiteren werden Lastenaufzüge in die einzelnen Etagen und grosszügig konzipierte Rampenfür die Anfahrt von LKWs eingeplant. Warum Standort Eschen, warum Liechtenstein? Die Frage nach dem Standort im Fürstentum Liechtenstein beantwortet der CEO der Firma ZIMA
Mag. Alexander Nussbaumer, ZIMA Holding AG
Holding AG, Dornbirn, Mag. Alexander Nussbaumer wie folgt: „Immobilienentwicklung ist ein sehr regionales Geschäft. Im Vergleich zu anderen steuerlich attraktiven Ländern bietet Liechtenstein verschiedene Vorteile, die dieses Land als Wirtschaftsstandort attraktiv machen. Das Projekt FLEXX zeichnet sich durch seine einzigartige Lage inmitten des Fürstentums Liechtenstein aus. Das 160 km2 grosse Fürstentum befindet sich im Herzen Europas, zwischen der Schweiz und Österreich. Der Standort Eschen überzeugt durch Ansiedelung unterschiedlicher produzierender Unternehmen und eine ideale Autobahnanbindung. Wichtigster Partner Liechtensteins ist die benachbarte Schweiz. Seit Inkrafttreten des Zollvertrages mit dem Nachbarn bildet das Fürstentum mit der Schweiz einen gemeinsamen Wirtschaftsraum. In Liechtenstein wird die Schweizer Frankenwährung verwendet. Zudem ist das Land bekannt für seine attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer interessanten Steuerpolitik sowie einer guten Infrastruktur, mit den entsprechenden Vorteilen für das Gewerbe und die Industrie. Es freut uns, zwei langjährige und im Liechtensteiner Markt etablierte Partner gefunden zu haben, mit denen wir gemeinsam dieses erste Projekt entwickeln und umsetzen können“.
Ein klassisches Anlageprojekt Nach den Worten von Walter Estermann, Architekturbüro AG,
Mauren, und Wilfried Strässer, Chef der Deimag Immobilien AG, welche sich mit der Dornbirner ZIMA GmbH AG zusammengeschlossen haben, ist ein Industrieund Gewerbepark mit einem oder mehreren Nutzern in Miete oder
Wilfried Strässer, Deimag Immobilien AG
Verkauf geplant. Gemeinsames Ziel ist es, vom Alpenraum mittlere bis grosse Unternehmungen nach Liechtenstein zu bringen, die sich hier niederlassen, investieren und Arbeitsplätze schaffen. Dafür investiert unsere Immobiliengruppe 25 Millionen Franken. FLEXX ist geeignet für potenzielle Investoren. Es ist ein klassisches Anlageprojekt mit einer aussichtsreichen Rendite, sagen sowohl Estermann als auch Strässer. Langfristige Mietverträge, die ausgezeichnete Lage, ein professionelles Objektmanagement und die steigenden Immobilienpreise in Liechtenstein garantieren eine sichere Investition. FLEXX passt sich dem gebotenen Investitionsvolumen an.
Angebot für Eigennutzer und Mieter Die Unternehmensgruppe Bauprofi AG, Fallsgass, Mauren bietet auch Eigennutzern und Mietern die Flächen an. „Für Selbstnutzer können wir Flächen mit flexibler Grundrissgestaltung ab 600 m2 anbieten“, sagt Walter Estermann vom gleichnamigen Architekturbüro. Für langfristige Mieter gelten dieselben Vorteile, wie für Investoren
oder Eigennutzer. Hier stechen insbesonders die flexible Raumaufteilung, die technische Ausstattung neben der zentralen Lage in Eschen als Entscheidungskriterien ins Auge.
Die Zima-Unternehmensgruppe ZIMA gehört zu den grössten privaten Immobilienentwicklern im Alpenraum. Neben der Entwicklung gewerblicher Grossprojekte und Wohnanlagen hat sich ZIMA einen Namen in der Entwicklung von klassischen Fachmarktund Einkaufszentren, Büround Gewerbeimmobilien gemacht. Die Tätigkeitsbereiche umfassen Wohnimmobilien, Handelsimmobilien, Industriebau, Standortlösungen, Kommunalbauten, Business Parks, Innenstadtprojekte.
bekannt aus unserem Radio...
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Ruggell, Habrüti
Wir verkaufen im Habrüti an schöner, sonniger Lage Reihenhäuser. Die Objekte verfügen über einen modernen Ausbaustandard. Die zentrale Lage, eignet sich optimal um Einkaufsmöglichkeiten, die Schule, Post und Bankomat etc. zu Fuss in wenigen Minuten zu erreichen. Die in unmittelbarer Nähe gelegenen Erholungsgebiete, eignen sich zur Gestaltung Ihrer Freizeit Grundstückfläche: und laden auf einen Spaziergang, eine Radtour Nettowohnfläche: Nebenfläche: oder ein gemütliches Picknick ein. Terrassenfläche:
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heimat im wandel
Neue Sportanlage für Schellenberg : Für die Liechtensteiner sind Sport und Natur besonders wichtig, wie jüngst eine Studie aufzeigte. Das hat die Gemeinde Schellenberg längst erkannt und erarbeitete in einer Arbeitsgruppe intensiv das Konzept für eine neue Sport- und Freizeitanlage. Das Projekt und der Kredit sind genehmigt – an der Detailplanung wird gearbeitet.
Eingebettet in das Waldgebiet soll einen modernen Neubau ersetzt. ein Sport- und Freizeitgelände ent- „Durch den Neubau des Gebäustehen, das trotz seiner Vielfalt mit des muss der Hartplatz versetzt einer gewissen Bescheidenheit da- werden“, erklärt Vorsteher Norherkommt. „Für uns ist es wichtig, man Wohlwend, deshalb wird der dass wir einen sanften Eingriff in Hartplatz, welcher neu eine Abdie Natur machen und die Anlage messung von 25 x 44 m aufweist, sich gut in die Landschaft integ- einen neuen Bestimmungsort erriert“, erklärt Vorsteher Norman halten. Zur Erweiterung der FreiWohlwend die Ausgangssituation, zeit- und Sportanlage soll auch ein die dem Konzept zugrunde liegt. Kleinfussballfeld entstehen, das vom europäischen FussballverDennoch wird sich einiges tun: band (UEFA) mit 50'000 Franken Das alte Sporthäuschen, das seit finanziell unterstützt wird. 1972 seinen Dienst tut, wird durch
Das alte Sportgebäude wird einem Neubau weichen
Nicht nur Fussball Es profitieren aber nicht nur die Fussballer von den geplanten Neuerungen – auch diejenigen, die gerne Natur und Gesundheitssport miteinander kombinieren, kommen auf ihre Rechnung: Neben dem bestehenden Vitaparcours und dem Kneippbad sollen eine Finnenbahn und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt eine senso-motorische Laufstrecke entstehen. Zudem ist die Verlegung des Skaterplatzes in das Waldgebiet gegenüber dem Säga-Platz geplant.
So könnte in der „Senke“ südwestlich des Fussballplatzes in Zukunft nebst dem Skaterplatz auch noch Bikeparcour entstehen, wobei die Realisierung des Bikeparcours als nicht prioritär eingestuft wird.
Erholungsraum Es geht aber nicht nur um die Sportlichen, die ihre Freizeit im Wald verbringen möchten. Auch für ruhigere Anlässe soll sich etwas tun: So könnten auch Grillplätze und ähnliche Anlagen zur Naherholung entstehen. Der Gemeinderat hat bereits in seiner Sitzung vom 29. Oktober 2008 die Machbarkeitsstudie vom Oktober 2008 und den entsprechenden Verpflichtungskredit über 3.88 Mio. Franken für die neue Freizeit- und Sportanlage genehmigt und die Regierung hat die Umzonierung mit einem flächengleichen Zonentausch ebenfalls genehmigt. Dieses Jahr hat die Arbeitsgruppe Sportzonenkonzept die entsprechende detaillierte Projektplanung gestartet und die Ausschreibung des Landschaftsarchitekten wurde vom Gemeinderat in seiner Sitzung vom 30. Juni 2010 genehmigt. An die konkrete Realisierung mit Schaufeln und Baggern soll es dann ab dem Frühjahr 2011 gehen.
586/V
heimat im wandel
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BIKEPARCOURSANLAGE (2. PRIORITÄT)
SKATERPLATZ
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KLEINFUSSBALLFELD 13 x 24m
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VITAPARCOURS 650 649
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H 2 AR +6 5 x TP 50 44 LA m T
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BUSHALTESTELLE
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ALTSTOFFSAMMELSTELLE
KNEIPPBAD
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FUSSBALLPLATZ 90 x50m 642
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NEUBAU INFRASTRUKTURGEBÄUDE
tras
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PARKPLÄTZE
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SKATEPARK
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FESTPLATZ
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WALD
SENSOMOTORISCHE LAUFSTRECKE
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(2. PRIORITÄT)
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Obe
rgut
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Plan der neuen Sportanlage in Schellenberg
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Drei Fragen an Vorsteher Norman Wohlwend 655
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bau:zeit: Die Arbeitsgruppe Sportzonenkonzept hat sich im Vorfeld intensiv mit der neuen Sport- und Freizeitanlage befasst. Können alle Anregungen der Arbeitsgruppe umgesetzt werden? Norman Wohlwend: Nein natürlich nicht. Einige Anregungen von der Arbeitsgruppe fielen dem
Sparzwang zum Opfer. So wurde beispielsweise entschieden, den Fussballplatz nicht 2. Liga konform zu erweitern. Dieser Entscheid hatte auch Auswirkungen auf das Raumprogramm beim Gebäude. Der Rotstift zum Sparen wurde aber auch in anderen Bereichen angesetzt, so wurden z.B. die Zivilschutzräume im Untergeschoss gestrichen oder gewisse Wünsche und Anregungen wurden im Rahmen einer Prioritätenfestlegung auf später verschoben. 650
der Hartplatz und der Skaterplatz verlegt und in die Senke unterhalb des bestehenden Sporthauses wird mit Unterstützung der UEFA ein Kleinfussballfeld realisiert. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf insgesamt 3.9 Millionen Franken.
MST. 1:1000 / 19. JULI 2010
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Norman Wohlwend: Die bestehende Sportund Freizeitanlage wurde im Jahr 1972 realisiert. Nach 38 Jahren ist die Notwendigkeit für eine Sanierung natürlich gegeben. Vor allem das Sporthaus und die vorhandenen sanitären Anlagen entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard und so wird das bestehende Sporthaus einem neuen modernen Neubau weichen. Weiters wird
ÜBERSICHTSPLAN
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bau:zeit: Im Frühjahr 2011 soll der Spatenstich für die neue Sportund Freizeitanlage in Schellenberg erfolgen. Ist eine Sanierung der bestehenden Sportanlage, mit Blick auf die umliegenden Anlagen, wirklich notwendig?
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ERWEITERUNG FREIZEIT- UND SPORTANLAGE IN SCHELLENBERG
bau:zeit: In Vaduz kam kürzlich betreffend dem neuen Verwaltungsgebäude aufgrund einer Unterschriftensammlung eine Volksabstimmung zustande. Ist ein solches Szenario auch im Hinblick auf die geplante Sport-
WALD
und Freizeitanlage Schellenberg denkbar? Norman Wohlwend: Ein ähnliches Szenario ist in der Tat auch hier in Schellenberg nicht ganz auszuschliessen, denn durch den Entscheid des Verwaltungsgerichtshofes in Bezug auf das Vaduzer Verwaltungsgebäude besteht derzeit eine gewisse Rechtsunsicherheit. In diesem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, bis zu welchem Stadium eines Projektes eine Initiative möglich ist. Denn ein Kreditbeschluss des Gemeinderates in dieser Grössenordnung muss ja während 14 Tagen öffentlich zum Referendum ausgeschrieben werden und während dieser Frist hat jeder Stimmberechtigte die Möglichkeit, das Referendum zu ergreifen.
Egelsee Mauren / Feldkirch: Baubeginn Herbst 2010
Von Herbert Oehri
Nachdem liechtensteinischerseits die Zustimmung bereits vorlag, hat nun auch die Bezirkshauptmannschaft grünes Licht gegeben, so dass der kürzlich erfolgte Bescheid für den Bau des Egelsee-Rückhaltebeckens rechtskräftig ist. Die Rahmenbedingungen für den Bau des Egelsees waren vielfältiger und komplexer als ursprünglich angenommen werden konnte. Als beteiligte „Parteien“, wie es im Fachjargon heisst, waren die Republik Österreich, das Land Liechtenstein, die Stadt Feldkirch, die Gemeinde Mauren, das Land Vorarlberg, Landwirte, Wasserge-
: Es ist kaum zu glauben: nach mehr als zehn Jahren intensiver Bemühungen der Gemeinde Mauren, der Stadt Feldkirch, der Republik Österreich und des Landes Liechtenstein ist es endlich soweit. Im Herbst dieses Jahres wird mit dem Bau des Egelsees begonnen, der auf dem Gemeindegebiet von Mauren und dem Gemeindegebiet von Feldkirch zu liegen kommt. Der Rückhalteweiher Egelsee hat ein Volumen von 40‘000 Kubikmeter, die Kosten belaufen sich auf 2.34 Mio. Franken. nossenschaften, Sachverständige betreffend Umwelt- und Naturschutz sowie viele andere Stellen involviert. „Nachdem nun die Einspruchfrist gegen den Bau-
bescheid abgelaufen ist, können wir endlich sagen es ist so weit! Die bereits vorbereiteten Ausschreibungen können versendet und im November mit dem Bau be-
Der Rückhalteweiher Egelsee wird im Grenzgebiet zwischen Mauren und Feldkirch angelegt.
gonnen werden“ resümiert Stadtrat Dr. Rainer Keckeis.
Überschwemmungen Der Grund für den Neubau des Egelsees sind bei Starkregen vor allem die Hangwässer aus dem Bereich Tisis und vom Hinteren Schellenberg in Tosters, die im Ried und im Industriegebiet von Eschen immer wieder zu Überschwemmungen führen. Die Esche, welche eine Fortsetzung des Pritschengrabens und der künftige Abfluss des Egelsees ist, mündet bei Bendern in den Rhein. So entstanden 1999 die ersten Ansätze für eine gemeinsame Hochwas-
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sersicherung im Grenzgebiet von Mauren / Feldkirch. Nach langen Verhandlungen bzw. Planungen konnten sich Liechtenstein und Österreich auf eine gemeinsame Lösung einigen. Die Finanzierung des 2,3 Mio. Franken teuren Projektes wird auch durch Fördermittel der EU unterstützt.
Egelseeprojekt Notwendig geworden ist dieses Projekt, weil bei Starkregen sehr viele Wässer vom Schellenberg, aber auch von Tisis und Tosters vom Pritschengraben (über der Grenze heisst dieser Pritschengraben Esche) abgeführt werden müssen. Die Esche fliesst talaufwärts und mündet bei Bendern in den Liechtensteiner Binnenkanal. Bei Hochwasser verursacht die Esche in den Gemeinden Mauren und insbesonders in Eschen grossflächige Überschwemmungen. Der neue Egelsee hat künftig eine Wasserfläche von 1,4 Hektar sowie eine dauernde Füllung von 8'500 Kubikmeter Wasser und eine Wassertiefe von zwei Metern. Das Rückhaltevolumen des Sees beträgt rund 40‘000 Kubikmeter. Mit dem Egelsee wird eigentlich ein Gewässer reaktiviert, das von keinem geringeren als Alois Negrelli, der berühmte Erbauer des Suezkanals, vor fast 200 Jahren den Egelsee – damals nur mehr ein Sumpfgebiet – trocken gelegt und
Modellzeichnung des Egelsees im Grenzgebiet Liechtenstein–Österreich
für die landwirtschaftliche Nutzung reaktiviert hat. Die Restmenge von 8‘500 m3 wird nicht als Biotop und schon gar nicht als Badesee genutzt werden können, weil dazu einfach die Voraussetzungen fehlen.
Aber das Projekt wird sicher als neues Naherholungsgebiet für Mauren (Liechtenstein) und Feldkirch ausgerichtet sein und ist nur mit dem Fahrrad oder zu Fuss erreichbar. Aus diesem Grunde wird
entlang dem Gewässer eine neue internationale Radwegverbindung zwischen Liechtenstein und Feldkirch errichtet.
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Zimmer 1
12.17
11.83 11 .83 24.00
jung & dynamisch
Viel Farbe, viel Humor… Von Jnes Rampone-Wanger
Schon während ihrer Zeit an der Vaduzer Oberschule hat Carmen zweimal bei Malerbetrieben eine Schnupperlehre gemacht. „ Ich war in Triesenberg bei Mario Wachter und in Vaduz bei Martin Ospelt. Bei beiden hat es mir super gefallen und bald war mir klar, dass ich Malerin werden will. Ich habe auch noch eine Schnupperlehre als Friseurin gemacht, aber das fand ich ziemlich schrecklich, „erinnert sich die fröhliche, junge Frau. Bei Malermeister Kurt Schneider in Schaan hat sie dann eine Lehrstelle gefunden und arbeitet auch nach dem Lehrabschluss im vergangenen Sommer dort.
: Eins war für Carmen Heeb immer klar: Einen Beruf, bei dem sie tagtäglich an einem Schreibtisch sitzt, kommt nicht in Frage. Heute ist die 19-Jährige Malerin aus Leidenschaft. An ihre Lehrzeit erinnert sie sich gerne: „Wir waren gleich viel Frauen und Männer in der Gewerbeschulklasse. Die Zeiten, wo fast nur Männer unseren Beruf erlernt haben, ist vorbei. In der Klasse, die nächstes Jahr die Lehre abschliesst, sind sogar nur zwei Burschen. In der Gewerbeschule mussten wir zwar viel lernen, aber die Fächer waren sehr interessant und abwechslungsreich. Die Materialkunde nahm einen grossen Teil der theoretischen Ausbildung, aber wir durften auch an unsere Kreativität ausbauen in Fächern wie Zeichen und Farbenlehre. Wir haben auch das Tapezieren gelernt, aber zur Zeit verlangt die Kundschaft nur selten nach Tapeten.“
Raue Sitten auf dem Bau? Im ersten Lehrjahr war es recht hart für Carmen Heeb, von morgens um 7 Uhr bis abends um 17 Uhr körperlich zu arbeiten. „Anfangs bin ich ab und zu verschlafen und war oft erschöpft, aber man gewöhnt sich daran. Inzwischen macht es mir gar nichts mehr aus“ sagt sie und lacht: „aber ins Fitnesstraining muss ich nicht gehen nach der Arbeit.“ Lachen ist ihr überhaupt wichtig. Sie arbeitet am liebsten bei Kunden Zuhause, denn der fröhliche Umgang mit Menschen gefällt ihr. Und Humor braucht sie auch im Umgang mit ihren Kollegen auf den Baustellen. Dort ist der Männeranteil immer noch sehr hoch und die Witze und Sprüche der Herren
nicht immer ganz gentlemenlike. Aber Carmen Heeb hat gelernt sich durchzusetzen und zu wehren. Sie nimmt nicht alles ganz ernst und kontert auf faule Sprüche mit ebensolchen. In naher Zukunft wird sie ihrer Leidenschaft für den Malerberuf bestimmt treu bleiben. Sie geniesst den Arbeitsalltag und könnte sich gut vorstellen, dass sie sich in ihrem Metier noch zünftig weiterbildet und irgendwann die einzige Arbeit, die ihr in ihrem Beruf nicht gefällt, auch nicht mehr machen zu müssen: Das Schleifen, vor allem jenes von Dachuntersichten.
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sicherheit
Von Wolfgang Altheide
Stopp dem „Klau auf dem Bau“ : Dass auf Baustellen gestohlen wird ist nichts Neues. Und wenn der Fall eingetreten ist, entstehen Streitigkeiten. Fragen nach der Verantwortung werden gestellt.
Liegt sie bei der Bauherrschaft, die ja oftmals schon während der Bautätigkeit die ersten Eigenleistungen erbringt und Gegenstände deponiert? Liegt sie beim Bauleiter, dem Generalunternehmer? Wie dürftig ist oftmals die Beweislage, wenn sich verschiedene Handwerkerfirmen auf einer Baustelle befinden. Wer hat die Motorsäge gestohlen? War der Container verschlossen? Und, und, und . . . Die haftende Versicherung, wenn überhaupt eine im entsprechenden Fall zuständig ist, benötigt Fakten. Streit- und Schuldzuweisungsgespräche zerren an den Nerven, nicht auch noch das, wer baut oder bauen lässt, weiss wovon die Rede ist. All dem kann man vorbeugen. Bei Neubauten, Umbauten, privaten oder gewerblichen Objekten. Mit einem vertrauensvollen Partner wie ARGUS an der Seite.
Das Leistungspaket Die Baubewachung von ARGUS bietet Sicherheit und Schutz rund um die Baustelle. Während allen Bauphasen, von der Bauplanung bis hin zur Bauabnahme, ist ARGUS der verlässliche Partner in Sachen Sicherheit. Durch gezielte individuelle Bewachung wird mutwilligen Beschädigungen und anderen Schadensfällen vorgebeugt. Individuelle Dienstleistungen, wie
beispielsweise die Überprüfung und Umsetzung arbeitsrechtlicher Bestimmungen, runden dieses wertvolle Angebot ab.
Die Baubewachung – Schutz und Sicherheit für die Baustelle: Planung und Umsetzung eines individuellen Bewachungskonzepts, bestehend aus punktuellen und permanenten Bewachungsdiensten • Verhinderung von Elementarschäden • Verhinderung mutwilliger
Beschädigungen wie Diebstahl, Vandalismus und Ähnlichem • Überprüfung der Zufahrtsund Zugangssituation • Überprüfung und Durchsetzung von Weisungen arbeitsrechtlicher und anderer Bestimmungen (Arbeitssicherheit, Bewilligungen und Ähnliches) • Durchführung von Öffnungsund Schliessdiensten
Ihre Vorteile: • Regelmässige Kontrolle und Präsenz auch bei unbewohnten oder ungenutzten Objekten
• Umfassendes und modernes Rapport- und Informationssystem • Flexible Umsetzung von individuellen Sicherheitskonzepten • Gewährleistung des Vier-Augen-Prinzips dank eines externen professionellen Partners • Professionelles Schlüsselmanagement • Attraktive Preise dank hoher Kundendichte • Langjährige Erfahrung und grosse Fachkompetenz • Ganzheitliche und professionelle Beratung
bauen & wohnen
Viel mehr als nur Möbel aussuchen
Im Gespräch mit der Innenarchitektin Patricia Beck
Von Jnes Rampone-Wanger
: Die Räume, in denen wir wohnen und arbeiten, beeinflussen unser Leben weit mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Die junge Triesnerin Patricia Beck hat es sich zum Beruf gemacht, Räume zu Wohlfühloasen zu machen.
Nach der Matura studierte Patricia Beck am Instituto europeo di Design in Mailand Innenarchitektur. „Mailand ist natürlich für mein Studienfach optimal. Viele renommierte Unternehmen der Branche haben ihren Sitz in Italien und die Mailänder Möbelmesse ist weltberühmt,“ sagt die 27-Jährige. Während ihres Studiums wurde sie in Materialkunde, Statik, Marketing, Zeichnen, Modellbau und Technik ausgebildet. Obwohl heute die meisten Pläne mit 3D-Computerprogrammen erstellt werden, wird in der Ausbildung viel Wert auf Hand- und Geometriezeichen gelegt. Während des Studiums hat Patricia Beck oft auch Zuhause an verschiedenen vorgegebenen Projekten gearbeitet. „Das Spannende an der Innenarchitektur ist die Mischung zwischen den technischkonstruktivem und den ästhetisch-künstlerischen Ansprüchen. Wir haben nicht nur gelernt, was schön aussieht, sondern auch wie ein Raum eingerichtet sein muss, dass er funktional und technisch alle Ansprüche erfüllt. Bei einem idealen Innenausbau müssen viele Aspekte wie Beleuchtung, Belichtung, Sonnenschutz, Raumklima, Belüftung, Raumakustik, Ausstattung, Materialien und technischer
Ausbau berücksichtigt werden,“ erzählt die Innenarchitektin.
Erfahrungen sammeln Mit einem Bachelor in Interiordesign kehrte Patricia Beck vor zwei Jahren nach Liechtenstein zurück und sammelte als Mitarbeiterin im Möbelfachgeschäft Thöny in Schaan und später in eigener Regie Erfahrungen. Im Idealfall arbeitet die Innenarchitektin von Anfang an mit der Bauherrschaft und dem Architekten zusammen. Oft wird die Fachfrau aber auch bei Umbauten hinzugezogen oder erst, wenn der Bau schon weit fortgeschritten ist. „Dann ist die Herausforderung manchmal grösser, aber genau das macht ja auch Spass,“ sagt sie. Wie findet sie nun
aber heraus, was die Bauherrschaft will und braucht? „Meist hat die Kundschaft schon Vorstellungen oder Bilder aus Fachzeitschriften, die den gewünschten Stil zeigen. Ob sie sich eher minimalistisch oder im romantischen Alpenlook einrichten möchten, wissen die meisten. Ich mache dann immer drei Vorschläge. Damit bin ich gut gefahren, denn so kann die Bauherrschaft auswählen, wird aber nicht von zu vielen Möglichkeiten verwirrt. Im gemeinsamen Gespräch wird dann ein endgültiger Plan erstellt,“ erklärt Patricia Beck. Wenn gewünscht, übernimmt sie auch den Einkauf der verschiedenen Materialien und Möbel. Da sie nicht an andere Unternehmen gebunden ist, kann sie auch durch-
dachte Einrichtungslösungen anbieten, die nicht kostspielig sind. „Im Bereich Innenarchitektur gibt es grosse Preisunterschiede. Natürlich ist ein teures Objekt auch qualitativ besser und die Variationen vielfältiger, aber auch mit einem kleineren Budget lassen sich wunderschöne Räume gestalten. Die Kunden haben ja auch unterschiedliche Ansprüche an Belastbarkeit und Lebensdauer der Einrichtungen. So wird eine Junggesellenbude bestimmt nach anderen finanziellen Aspekten geplant, als eine Suite in einem noblen Hotel,“ weiss die Fachfrau.
Ideen und Trends Die Inspirationen für ihre Arbeit holt sich Patricia Beck in Fachzeitschriften, im Internet, auf Ausstellungen und überhaupt überall. Manchmal ist es etwas in der Natur oder eine Farbkombination auf einer Modeschau, die in ihr eine Idee aufkeimen lassen. „In meinem Beruf muss man mit offenen Augen durch die Welt gehen,“ sagt sie und tut es in den kommenden zwei Jahren in London, wo sie in diesem Herbst ein Masterstudium beginnt.
„miar Gwerbler“
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Autolackiererei: individuell,
massgeschneidert, wie neu
: Wenn es ums Heben, Malen und Strahlen geht, dann ist die Firma Kurt Schneider in Schaan Ihr richtiger Partner. Er ist für Sie neben den Hebebühnen, der Malerei, der Industrielackiererei, dem Trockeneisstahlen auch der Spezialist in der Autolackiererei. In der Autolackiererei wird aus „alt“ wieder „neu“. Autos – seien dies Oldtimer oder Firmenfahrzeuge, die ein spezielles Farbdesign benötigen, werden mit der gewünschten Farbe versehen. Auch Nutz- und Werkfahrzeuge der öffentlichen Hand und aus der Bauwirtschaft sind Objekte, die von Grund auf gereinigt werden.
Unsere Lackierer bei der Arb eit: Manfred König (links) und Lehrling Ant onio Raffaeli
Fahrzeuge aller Art werden auf der Basis der gewünschten Designs und Farbdefinitionen bearbeitet. Die ursprüngliche Farbgebung wird vollständig beseitigt, die Grundlage gereinigt, grundiert und mit neuem Farbdesign versehen. Ihr Fahrzeug kommt nach dem „Schneider“ in völlig neuem Gewand daher.
K. Schneider Hebebühnen Malerei Industrielackiererei Autolackiererei Trockeneisstrahlen
Im alten Riet 121 9494 Schaan
Tel. +423 / 232 01 63 Fax +423 / 232 12 46 Handy 079 / 69 62 358
E-Mail: info@schneider-hebebuehnen.com Weitere Infos auf: www.schneider-hebebuehnen.com
energie
Von Jürg Senn, Leiter Energiefachstelle
Technologietreiber für die Bauwirtschaft Ein Gebäude mit positiver Energiebilanz zu bewohnen ist der Traum vieler Bauwilliger. Und was Kunden wünschen, stellt ein Marktpotenzial dar. Anbieter, welche in diesem Segment erfolgreich tätig sind, befinden sich in bester Auftragslage. Dass dies kein Minimalziel darstellt wird schnell klar, wenn man sich mit der Thematik und den Energieströmen im Gebäudebereich befasst. Das Verständnis der physikalischen Zusammenhänge ist zentral und entscheidet über Erfolg oder Misserfolg solcher Projekte. Zieldefinition für eine positive Energiebilanz Begriffe wie Plusenergiegebäude oder PlusenergieBauten umschreiben die Zielsetzung. Bei diesen Bauten geht man weiter als bei den bekannten Minergie- oder Minergie-P-Gebäuden. An verbindlichen Definitionen arbeitet man deshalb
Positive Energiebilanz : Ein Traum kann Wirklichkeit werden. Gebäude lassen sich so bauen, dass diese im Betrieb unterm Strich eine positive Energiebilanz aufweisen. Kein Minimalziel, aber ein Technologietreiber für die Bauwirtschaft. Eine Herausforderung, die es zu packen gilt. Stichworte wie „Graue Energie“, „Effiziente Haushaltsgeräte“ oder „Clevere Haustechnikkonzepte“, aber auch „Nutzung erneuerbarer Energien“ und „Verbrauchskontrolle“ umschreiben das technische und wirtschaftliche Spektrum. Um anstehende weltweite Herausforderungen zu unserem Vorteil meistern zu können, benötigt es nicht nur Vorschriften, sondern ebenso Ziele, welche begeistern und die Innovation fördern. Gebäude mit positiver Energiebilanz zu bauen, fordert uns alle heraus und gibt der Bauwirtschaft eine neue Zielorientierung.
Erster Plusenergiebau im FL mit 182% Deckungsgrad
Jürg Senn, Leiter Energiefachstelle
zur Zeit auf den verschiedensten Ebenen.
Verständliche Zielsetzung Ein ehrgeiziges, aber leicht verständliches Ziel stellt die Deckung des gesamten Energieverbrauches des Gebäudes und deren Nutzer auf Jahresbilanzbasis dar. Das bedeutet, dass nicht nur Heizung und Brauchwassererwärmung, sondern auch der normale Haushaltsstrom miteingerechnet werden.
Eine Definitionsmöglichkeit umfasst die Deckung des Energieverbrauches für Heizung/ Warmwasser/ Lüftung und Haushaltsstrom auf dem eigenen Grundstück über die Jahresbilanz. Eine Steigerung der Anforderung umfasst auch die Graue Energie, welche für die
Herstellung von Baumaterialien notwendig ist. Eine Maximalanforderung berücksichtigt auch die Mobilität in der Energiebilanz. Aufgrund dessen, dass sich verschiedene Definitionen und Sichtweisen beginnen zu etablieren, hat auch Minergie den Ball aufgenommen und arbeitet an einem erweiterten Label, welches Minergie-A heissen soll.
energie
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Mit 3 Konzeptschritten zur positiven Energiebilanz
Für eine positive Energiebilanz benötigt man eine sehr gute Gebäudehülle, eine optimierte Haustechnik mit Wärmepumpe, gute sparsam arbeitende Haushaltsgeräte und eine auf den Restverbrauch abgestimmte Stromerzeugungsmöglichkeit mittels Fotovoltaik. Dass eine effiziente Haustechnikanlage notwendig ist, zeigen bereits gebaute Beispielhäuser. Die Kombination aus Wärmepumpe und Fotovoltaik führt bei richtiger Anwendung zum Erfolg. Bei Wohnhäusern mit Bodenheizung kann die Gebäudemasse aktiviert werden. Dies macht grosse technische Speicher oft überflüssig und führt zu einer besseren Leis-
Dritter Schritt: Installation einer Fotovoltaikanlage zur Stromproduktion
Fotovoltaik - 8 kWp (ca. 50 m2)
Wärmedämmung - 20 - 35 cm Dämmung - 3-fach Verglasung
A - Haushaltsgeräte
Bezug
- 6`000 kWh/a KWL
+
Stromnetz
Erzeugung
+ 6`400 kWh/a
Positive Energiebilanz
400 kWh/a
Heizung 3`000 kWh/a
BWW
WP
EWS
In der Planungsphase muss sich die Energiebilanz an einer Standardnutzung orientieren. Im Betrieb kann relativ einfach kontrolliert werden, ob die Energiebilanz zwischen Verbrauch und Produktion wirklich positiv ausfällt. Der Verbrauch hängt immer auch vom Benutzerverhalten und der effektiven Nutzung ab. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben für Gebäudehüllen und den Möglichkeiten, welche effiziente Wärmepumpen bieten, macht der allgemeine Stromverbrauch schnell mehr als 50% der in einem Eigenheim verbrauchten Energie aus. Eine Zieldefinition, die den allgemeinen Stromverbrauch einschliesst, ist deshalb unabdingbar.
Zweiter Schritt: Bereitstellung der Restwärme mittels einer Wärmepumpe, welche Erdwärme, Wasser oder Luft als Wärmequelle nutzt
Haushaltstrom 3`000 kWh/a
Erster Schritt: Erstellung einer sehr guten Wärmedämmung und Optimierung des Haushaltsstromverbrauches
Gebäude mit positiver Energiebilanz am Beispiel eines Einfamilienhauses
Effiziente Haustechnikanlage WP: Wärmepumpe Bodenheizung EWS: Erdwärmesonde BWW: Brauchwarmwasser KWL: Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Grafik: Energiefachstelle Liechtenstein
tungszahl der Wärmepumpe. Die Brauchwarmwasseraufbereitung erfolgt meist ebenfalls via Wärmepumpe. Solche Gebäude sind nicht autonom von der Aussenwelt, sondern benötigen den Anschluss an das allgemeine Stromnetz. Dieses Netz dient praktischerweise als Energiespeicher. Der Überschuss wird ins Netz eingespeist, momentane Energiedefizite werden aus dem Stromnetz gedeckt. Bei dieser Zielsetzung liegt die Idee der Deckung über die Jahresbilanz zu Grunde.
Erster Plusenergiebau in Liechtenstein mit 182% Deckungsgrad Der erste Plusenergiebau in Liechtenstein wurde mit dem Solarpreis
und dem Norman Foster Solar Award ausgezeichnet. Dabei ist die Haustechnik mit einer einfachen Wärmepumpenanlage nicht einmal aufwändig ausgefallen. Das Prinzip der einfachen Lösungen wurde konsequent umgesetzt und macht dieses sanierte Gebäude zum Plusenergiebau.
Weitere Projekte mit positiver Energiebilanz in Liechtenstein In Liechtenstein sind bereits weitere ehrgeizige Projekte in Bau oder kurz vor dem Abschluss. Erst nach dem ersten Betriebsjahr kann wirklich beurteilt werden, ob auch diese Projekte eine positive Energiebilanz aufweisen.
einer einfachen Wärmepumpenanlage nicht einmal aufwändig Informieren und ausgefallen. Planen mit Das Prinzip der einfachen Lösunwww.energiebündel.li gen wurde konsequent umgesetzt und Diemacht Plattform, dieses welche sanierteeine Gebäude gezum zielte Plusenergiebau. und individuelle Beratung der Energiefachstelle unterstützt. Sie finden neben den aktuellen staatlichen Fördermodalitäten und Antragsformularen auch viele andere Informationen, die zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisieren. Lassen Sie sich zu Weitere einer energieeffizienten Projekte mit Bauweise positiver Energiebilanz oder Gebäudesanierung in Liechtenstein motivieren. Unter dem link www.topten. InchLiechtenstein sind bereits weifinden Sie die effizientesten tere Haushaltsgeräte ehrgeizige Projekte von der LEDin Bau oder Leuchte kurz vor bis dem zumAbschluss. Kühlschrank. Erst nach Mindestens dem ersten sollte Betriebsjahr es die Enerkann wirklich gieeffizienzklasse beurteilt werden, A oderob besser auch diese sein.Projekte eine positive Energiebilanz aufweisen. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Amt für Volkswirtschaft Abt. Energie - Energiefachstelle Postfach 684 9490 Vaduz Fürstentum Liechtenstein Standort Energiefachstelle: Poststrasse 1 9494 Schaan T +423 236 64 32/33 F +423 236 68 89 Die Energiefachstelle ist umgezogen!
www.energiebuendel.li www.avw.li
energie
Jedes Haus soll ein kleines Kraftwerk sein!
Sparsam, gemütlich und naturverträglich: das Zuhause von Andreas Götz in Sevelen
Von Verena Cortés bau:zeit: Herr Götz, weshalb ist das Thema Bauen und Sanieren für die Alpen beziehungsweise für den Alpenschutz so zentral? Andreas Götz: Unabhängig vom Standort haben die Bereiche Bauen und Verkehr den grössten Einfluss auf die Zerstörung des Klimas. Deshalb sollte man dort ansetzen, wo der meiste Schaden entsteht. Bauen und Sanieren ist so gesehen kein alpenspezifisches Thema. Jedoch macht es Sinn in den Alpen klimaschonend mit Holz zu bauen, da der Rohstoff vor der Haustüre wächst. Entscheidend für den Energieverbrauch ist ja nicht nur das fertige Haus, sondern auch die Erstellung
: Die Häuser der Zukunft sollen Energie produzieren, Öl- und Gasheizungen gehören verboten und die Förderpolitik mancher Alpenstaaten in Bezug auf das Bauen und Sanieren setzt falsche Prioritäten. Die Forderungen der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA zeigen deutlich, dass im Bereich nachhaltiges und naturverträgliches Bauen noch einiges getan werden muss. des Gebäudes. Und diesbezüglich sieht die Energiebilanz mit Holz viel besser aus, als wenn zum Beispiel mit Stahlbeton gebaut wird. Ein ganz wichtiger Bereich für klimaschonendes Wohnen ist das Thema Sanierung. Weder ist es ökologisch sinnvoll alles abzubrechen und neu zu bauen, noch ist das finanziell realistisch. Mit einer Sanierung kann mit weniger Geld schnell viel bewegt werden, egal ob Einfamilienhaus oder öffentliche Gebäude wie Schulen. bau:zeit: Ist es bezüglich Klimaschutz nicht ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn wir in den Alpen vorbildliche Häuser haben, während die grossen Klimasünder
wie China, Russland und Amerika weiter Energie in Massen verschwenden? Andres Götz: Wenn wir schauen, was wir bei uns pro Kopf an CO2 verbrauchen und dies mit China oder Indien vergleichen, dann dürften die Menschen dort noch um einiges zulegen. Ausnahme ist da natürlich Amerika. Für alle diese Länder gilt aber, dass Klimaschutz auch ein interessanter Wirtschaftszweig ist. China hat das bereits entdeckt und entwickelt eifrig neue Technologien. Für uns heisst das, den Zug nicht zu verpassen, denn die Technologien der Zukunft haben zwingend mit Klimaschutz zu tun. Ein weiterer
Aspekt ist, dass nachhaltiges Bauen nicht nur gut fürs Klima ist, sondern auch Arbeitsplätze generiert und die regionale Wertschöpfung erhöht. bau:zeit: Die CIPRA sagt, dass die Förderpolitik mancher Alpenstaaten in Bezug auf Bauen und Sanieren fragwürdig ist. Wie müsste denn eine gelungene Förderpolitik aussehen? Andreas Götz: Grundsätzlich gilt, dass zu viel Aktionismus und rein punktuelle Förderungen nicht sinnvoll sind. Eine gute Förderpolitik besteht es einem ausgewogenen Mix aus Förderungen in vernünftiger Grössenordnung und den
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zugehörigen Einschränkungen, wie zum Beispiel strengere Vorschriften bezüglich des Heizenergieverbrauchs. Denn ohne Einschränkungen geht es nicht. Wenn man Energiebilanzen verbessern möchte, heisst das auch, dass jeder Einzelne seinen Verbrauch möglichst tief halten muss. bau:zeit: Auch in Liechtenstein fördert der Staat nachhaltiges und energieeffizientes Bauen. Setzt das Land Liechtenstein die richtigen Prioritäten aus Sicht der CIPRA? Andreas Götz: Die Förderpolitik in Liechtenstein ist sehr gut und international vorbildlich. Das Fördern von Wärmepumpen, Wärmedämmungen, Photovoltaikanlagen und Labels setzt die richtigen Schwerpunkte. Verständlich ist auch, dass es bei der Einspeisever-
gütung für erneuerbare Energien zu einer Denkpause gekommen ist. Die anfängliche Vergütung ist verglichen mit den heutigen Gestehungskosten zu hoch und wäre in die falsche Richtung gegangen. Handlungsbedarf gibt es in Liechtenstein allerdings bei den Einschränkungen. Denn die gehören zu einem nachhaltigen Umgang mit Energien einfach dazu. Im Bereich der Bauordnung müssten strengere Vorgaben her, so dass nur noch energiesparend gebaut werden darf. Der Minergiestandard für Bauten ist heute das Mindeste, was verlangt werden kann. Besser wäre es Plusenergiehäuser anzustreben. Und Neubauten sollten gleich als kleines Energiekraftwerk gebaut werden. bau:zeit: Wenn man einen Blick über die Grenze wirft und auf Vor-
Die CIPRA, eine vielfältige und vielgestaltige Organisation Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen in den Alpenländern, die über 100 Verbände und Organisationen aus sieben Alpenstaaten vertritt. Sie arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich ein für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum. www.cipra.org
Andreas Götz
arlberg schaut, entdeckt man ganze Siedlungen im neusten energieeffizienten Look. Hier in Liechtenstein scheint es so, als würde man erst langsam auf den Geschmack von Öko-Bauten kommen. Wie beurteilen Sie die Entwicklungen hier in Liechtenstein? Andreas Götz: Vorarlberg ist im Bereich energieeffizientem Bauen nicht nur alpenweit, sondern auch europaweit federführend. Dort wird seit Jahren mit Weisstanne gebaut und diese Tradition haben die Architekten aufgenommen, interpretieren sie aber neu: Moderne Architektur gepaart mit niedrigstem Heizenergieverbrauch. Hier in Liechtenstein ist das teure und demonstrative Bauen noch weit vertreten. Jedoch geht der Trend auch in Liechtenstein ins schlichtere, aber umweltfreundliche
Im Rahmen des cc.alps-Projektes „Klimawandel – einen Schritt weiter denken“ hat die CIPRA 300 Klimamassnahmen in den Alpen unter die Lupe genommen. Sie zeigt auf, welche Massnahmen dem Prinzip der Nachhaltigkeit entsprechen und welche einen wirksamen Beitrag leisten zur Verminderung der Erderwärmung oder zur Bewältigung der Folgen.
Bauen. Die Förderungen sind viel sichtbarer als zum Beispiel über dem Rhein. In meiner Gemeinde sieht man viel weniger Solarpanels auf den Hausdächern als hier im Land. bau:zeit: Herr Götz, Sie wohnen mit Ihrer Familie in Sevelen. Wie naturverträglich ist Ihr Zuhause? Andreas Götz: Unser Haus ist sehr naturverträglich. Dazu gehört, dass das Haus am richtigen Ort steht, denn ich kann mit dem Rad zur Arbeit kommen und habe gute Busverbindungen vor dem Haus. Jedes noch so ökologische Haus nützt nichts, wenn es fernab von einer guten Anbindung steht und man jedes Mal das Auto benützen muss um von A nach B zu kommen. Weiter ist unser Haus aus regionalem Holz gebaut. Das heisst, die Wege waren kurz und wir konnten schon bei der Erstellung des Hauses auf den Energieverbrauch achten. Heizenergie brauchen wir fast gar keine und sollte der Winter wirklich sehr kalt sein, reichte bis anhin ein Ster Holz. Seit diesem Jahr haben wir auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und produzieren jetzt mehr Strom, als wir verbrauchen. Meine Familie und ich sind rundum glücklich in unserem Zuhause.
bau report
Moderne Bildungsstätte an imposanter Lage : Noch vor 40 Jahren betrug die Einwohnerzahl von Gamprin-Bendern lediglich 650. Heute zählt die Gemeinde über 1600 Einwohnerinnen und Einwohner. Dieses Wachstum der Gemeinde zeitigte auch seine Auswirkungen auf die Gemeindeinfrastrukturen, sei dies in Bezug auf die Verwaltung, Freizeiteinrichtungen und insbesondere auf die Bildungsstätten. Veränderte Unterrichtsformen, differenzierende Unterrichtsangebote sowie ein ausgedientes Kindergartenprovisorium erforderten in der Gemeinde Gamprin-Bendern eine neue Weichenstellung bei den Bildungseinrichtungen. Der Handlungsbedarf war gegeben. Dies veranlasste die Gemeindebehörde, zusammen mit den involvierten Kreisen – Gemeindeschulrat, Lehrerschaft, Elternvereinigung, weitere Bildungsinteressierte – sich strukturiert und sehr intensiv mit einer zukunftsorientierten Primarschul- und Kindergartenplanung zu befassen. Das Ergebnis lässt sich
sehen: auf dem herrlichen Plateau „Bühl“ konnte an imposanter Lage das neue, moderne Primarschulund Kindergartengebäude mit Beginn des Schuljahres 2010 /11 seiner Bestimmung übergeben werden.
Weitsichtige Raum- und Bodenarrondierung durch Gemeindebehörde Das permanente Bemühen der Gemeindebehörde, im Zentrumsbereich und insbesondere in Erweiterung des Schulareals Grundstücksflächen zu arrondieren, erwies sich als sehr weit-
sichtig und zukunftsweisend. Die Gemeinde hat in den letzten Jahren mit der Bodensicherung beim heutigen Schulstandort – wie sich bei der Standortwahl der Bildungsstätten-Erweiterung zeigte – eine sehr wertvolle Arbeit geleistet. So konnte das gesamte Areal durch sukzessive Bodenerwerbe von ursprünglich rund 2200 Klafter auf zukunftsträchtige 7700 Klafter erweitert werden. Eine vom Gemeinderat im Februar 2002 eingesetzte Projektgruppe befasste sich mit dem künftigen Standort des Kindergartens. Un-
ter Berücksichtigung aller Vorund Nachteile – insbesondere der weitläufig erstreckenden Siedlungsstruktur – entschied sich der Gemeinderat auf Empfehlung der Projektgruppe eindeutig für die Integration des Kindergartens beim Standort der heutigen Bildungsstätte der Primarschule.
Proaktiver Einbezug der Bildungstendenzen sowie gesellschaftlicher Entwicklungen Dem Gemeinderat und der Gemeindevorstehung war in der langen Vorbereitungs- und Planungs-
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phase der neuen Bildungsstätte wichtig, dass auch die absehbaren Tendenzen der Schulentwicklung und familiär-gesellschaftlichen Voraussetzungen in die Projektgestaltung Einfluss finden. So sind mit einerseits dem Schulhausneubau sowie der bevorstehenden Sanierung der alten Schule sämtliche Voraussetzungen geschaffen, der standortmässigen Integration der Tagesstrukturen sowie der Kindertagesstätte gerecht zu werden. Andererseits ist die Gemeinde Gamprin-Bendern mit der Ansiedlung des Kindergartens direkt bei der Primarschule für eine allfällige Entwicklung in Richtung einer Basisstufe (Kindergarten und erste zwei Schuljahrgänge näher zusammengeführt) gewappnet, aber auch bei gleich bleibend separater Führung des Kindergartens richtig aufgestellt. Der Kindergarten befindet sich jetzt in unmittelbarer Nähe zur Primarschule, was viele Vorteile bietet.
bau-data AG Baumanagement · Bauherrenvertretung · Projektcontrolling Im Rossfeld 49 · FL-9494 Schaan · Tel. +423 265 52 00 · Fax +423 265 52 10 baumanagement@bau-data.com · www.bau-data.com
Überzeugendes Siegerprojekt Im Mai 2006 entschied sich die Wettbewerbsjury nach eingehender Prüfung und Beurteilung aller 23 Wettbewerbseingaben für drei Projekte, die in eine Weiterbearbeitung geschickt wurden. Von diesen Erstrangierten kürte die Jury nach der Überarbeitungsphase die Arbeit des Architekturbüros Erhart + Partner AG, Schaan zum
Siegerprojekt. Die Gemeindeabstimmung über den Kostenrahmen der „Erweiterung Primarschule – Neubau Kindergarten“ von CHF 19.8 Mio. fand am Freitag/Sonntag, 15./17. Februar statt – und das Resultat war ein überaus klares Votum für die neue Ausrichtung der Bildungsstätte: 438 Ja- zu 97 Nein-Stimmen. Dies bedeutete eine Zustimmung von 81.9 %.
Ein Blick in die Historie Um 1820 erste Schule Auf dem Hügel (Felsen) zwischen der Bühlstrasse und der Fehragass stand in Gamprin die allererste Schule. Im Jahre 1822 gab Schuppler das neue Schulgesetz und den Schulplan heraus, welche die Grundlage zur Entwicklung des Schulwesens bildeten. Auf dem Hügel – Schulgrüt genannt – wurde die erste "Bildungsstätte" der Gemeinde Gamprin eingerichtet. Seit bald 170 Jahren im „Bühl“ Der heutige Bildungsstandort der Gemeinde Gamprin-Bendern im Gebiet „Bühl“ blickt auf eine sehr lange und beständige Tradition zurück. Das alte Schulhaus namens Volksschule stammt in seiner Ursubstanz aus dem Jahre 1843/44.
Das Vorgängergebäude der heutigen Primarschule
„Neue“ Schulanlage im Jahre 1983 Eine neue Ära der SchulhausGeschichte begann mit dem Bau des für damalige Verhältnisse sehr modernen Primarschulgebäudes mit Turnhalle an der Bühlstrasse im Jahre 1983. In den vergangenen 25 Jahren sind nicht nur die Schülerzahlen enorm gewachsen, auch auf der bildungspolitischen Ebene gab es einen grossen Wandel. Dritte Schulhaus-Generation im Gebiet „Bühl“ Im Februar 2008 gaben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde GamprinBendern dem Bau der neuen Schulanlage für die Primar- und Kindergartenschule mit überaus hoher Zustimmung „grünes Licht“. So hat sich bereits die dritte „Schulhaus-Generation“ am heutigen Standort etabliert.
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Licht und Natur:
kindgerechte Raumatmosphäre
: Wenn man sich die Zeit nimmt und auf verschiedenen Fusswegen Gamprin erkundet, fällt auf, dass immer wieder Felsen aus der grünen, mit Gras bewachsenen Hügellandschaft herausragen. Diese natürliche Gegebenheit war prägend für das Erscheinungsbild des Neubaus. „Die Bildungsstätte sollte sich wie ein grosser herausragender Fels in die Landschaft integrieren und aufgrund der ortsbaulichen Überlegungen konsequent keinen formel-
len und materiellen Bezug zum Bestand aufnehmen“, hebt Architekt Martin Erhart hervor. Ein weiteres wichtiges Detail beim Bauen am Hang sei die Ausformulierung des
Sockels. Das Thema des Felsens, der übergangslos als massives Element aus dem Boden ragt und fest mit diesem verankert ist, sollte auch im Sockeldetail spürbar sein.
L-förmige Klassenräume Im Überarbeitungsprozess vom Wettbewerbsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit den Lehrern und einem Spezialisten für Schul- und
Danke für den Auftrag an die Gemeinde Gamprin-Bendern.
Unterrichtskonzepte die Grundrissform der Klassenzimmer neu definiert. Die Vorgabe, L-förmige Klassenzimmer zu planen, erforderte ein neues Grundrisskonzept für das neue Schulhaus. Es entstand der Vorschlag, vier L-förmige Klassenzimmer rotierend auf einem Geschoss anzulegen und der dadurch entstehende introvertierte Erschliessungsbereich mit vier Lichthöfen zu belichten. Dieser Vorschlag wurde von den Lehrern als optimale Grundrisstypologie angenommen und bildete die
Grundlage für die Überarbeitung der weiteren Geschosse.
Angenehme Raumatmosphäre Die wichtigsten Nutzer einer Schule und eines Kindergartens sind die Kinder, das bedeutet, dass die Architektur „kindgerecht“ sein sollte. Klassenzimmer und Kindergärten sind zunächst Räume zum Lernen, Zeichnen, Basteln und Spielen. Dazu braucht es viel Tageslicht, grosszügige Flächenverhältnisse, gute Raumproportionen, Mög-
3PENGLEREI À "EDACHUNGEN À &ASSADENBAU À "AUTENSCHUTZ
%BERLE 'EBiUDEH~LLE !' &, 3CHAAN 4ELEFON WWW EBERLE AG LI
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Menschen. Die Quelle unserer Energie. Liechtensteinische Kraftwerke Im alten Riet 17, 9494 Schaan, Liechtenstein, Telefon +423 236 01 11 lkw@lkw.li, www.lkw.li
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Telematik
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aufwerten können. Der Lichtplaner hat es verstanden, das Gebäude und die Architektur zu lesen und ein Konzept zu entwickeln, das subtil auf die unterschiedlichen Räume, Raumabfolgen, Funktionen und Lichtverhältnisse eingeht und an wichtigen Orten Akzente setzt. Der Landschaftsarchitekt hat uns sehr dabei geholfen, den Ort und seine Eigenschaften im Zusammenhang mit der Landschaft und der Architektur vertieft zu entdecken, neue Phänomene zu erkennen und diese zusätzlich zu den funktionellen Bereichen wie Sport-, Pausen- und Spielplätze als bereichernde Elemente in die Landschaftsgestaltung zu integrieren.
Kunst am Bau Beim Projekt Kunst am Bau wurden zwei Gampriner Künstler
eingeladen. Im Innenraum werden mit den Farben Gelb, Rot und Blau in den Lichthöfen im Schulhaus und im Treppenhaus im Kindergarten, Akzente gesetzt, die die klare Architektur und die zurückhaltende Materialisierung sehr bereichern und als optische Auflockerung den Kindern intuitiv ein unbeschwertes Gefühl vermitteln sollen. Im Aussenraum vor der Kindertagesstätte wurden farbige Figuren auf einem herausragenden Felsen positioniert, die eine Gruppe von Kindern in bewegter Form zeigt, die vom Künstler als „Rasselbande“ bezeichnet wird. Des Weiteren wurde ein Relief an einer Betonwand angebracht, das aus verschiedenfarbigen, in sich rotierenden Quadraten besteht und auf abstrakte Art die Entwicklung eines Kindes darstellt.
Die Künstlerin Brigitte Hasler setzte sich mit der Farbgebung in den Lichthöfen und im Treppenhaus auseinander.
lichkeiten zur Gruppenbildung, Böden mit angenehmen Belägen, gut zugängliche Wasserstellen, robuste Wände und Details und eine gute Akustik. Auch in den Gängen, Garderoben und Aufenthaltsbereichen sind robuste Materialien und Details wichtig. Unser Bestreben lag immer darin, unsere Anforderungen in Bezug auf die architektonische Umsetzung konsequent zu verfolgen und für den Nutzer ein möglichst optimales Projekt in
Funktion und Unterhalt zu schaffen. Im gesamten Entwicklungsprozess des Neubaus wurden sehr eng mit den Nutzern zusammengearbeitet und auf dessen Kriterien und Vorschläge eingegangen.
Licht und Natur Das Kunstlicht und die Umgebung sind Themen, die als wichtige Teile die gesamte Gestaltung des Projektes mitprägen und die Architektur entsprechend unterstützen und
Der Künstler Martin Negele liess im Aussenbereich der „Rasselbande“ freien Lauf.
Räume
www.itw.li
Schule und Bildung sind dynamisch Gemeindevorsteher Donath Oehri: „Die Schulinfrastrukturen müssen immer höheren Ansprüchen genügen. So ist Schule und Bildung niemals etwas Statisches, sondern vielmehr ein sehr dynamisch geprägter Prozess. Fragen rund um die Bildung sind immer von Veränderungen und Entwicklungen geprägt. Der dezentral an der Haldenstrasse in den Sechzigerjahren als Provisorium gebaute Kinder-
garten genügte schon seit längerem nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Die nach wie vor bestehende und sehr schöne Primarschule aus dem Jahre 1983 kam ebenfalls aufgrund der bildungsmässigen Entwicklungen in den letzten Jahren zunehmend an ihre Grenzen. Beginnend im Jahre 2000 mit den ersten Gedanken hat sich das Projekt über fast ein Jahrzehnt her entwickelt, indem das Schulareal
durch sehr grosse Bodenkäufe vergrössert und optimiert wurde und verschiedene Projektgruppen ein solides Projekt vorbereiteten. Die neue Bildungsstätte, wie sie sich jetzt präsentiert, ist also kein Schnellschuss. Architekt Martin Erhart und seine Mitarbeiter haben ein architektonisch sicher weit über die Landesgrenzen hinaus viel beachtetes Bijou einer Schule geschaffen. Umgehend nach dem Zügeln ins neue Haus hat in den Sommermonaten rechtzeitig die Sanierung der bestehenden Primarschule mit dem Umbau zur Kindertagesstätte mit integrierten Tagesstrukturen begonnen. Diese Umbautätigkeit soll Ende Jahr 2010 fertig sein. Viele haben zu diesem Bauwerk beigetragen – Architekten, Planer,
Unternehmer und vor allem die Handwerker haben sehr gute Arbeit geleistet, wofür ich ihnen allen im Namen der Gemeinde den herzlichsten Dank ausspreche. Mein Dank gilt auch dem Gemeinderat, den Kommissionen und insbesondere den Gemeindeangestellten sowie den Landesbehörden. Die neue Bildungsstätte möge unseren Kindern wiederum für lange Zeit die besten und modernsten Möglichkeiten geben, um sich den bildungsmässigen und erzieherischen Rucksack für ein glückliches und erfolgreiches Leben holen zu können.“
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Martin Erhart Architekt FH/BSA Wiesengass 23 FL-9494 Schaan Tel. 00423 232 26 26 erhart@erhart-partner.li www.erhart-partner.li
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Energetisch hochwertiges Gebäude : Auf dem Plateau „Bühl“ stehen 19‘794 m3 umbauter Raum in Beton in einer ländlichen und idyllischen Landschaft. Die neue Bildungsstätte in Gamprin präsentiert sich umgeben von einer riesigen und sehr naturnahen Grünanlage – nicht nur das, auch energetisch ist das neue Bauwerk ein Mustermodell. Als einer der ersten Meilensteine wurde der Wärmeverbund „Gemeindehaus – alte Volksschule – bestehende Primarschule – Erweiterung Primarschule und Neubau
Kindergarten“ auf die Beine gestellt, dies mit Unterstützung der Forstabteilung der Gemeinde. Das Energiegesetz gibt Mindestanforderungen für ein öffentliches Gebäude vor.
Diesbezüglich ging die Gemeinde Gamprin einen Schritt weiter. Es war das Ziel, die Energieeffizienzklasse A, die mit der Minergie-PWert vergleichbar ist, zu erreichen.
Gamprin verfügt somit über ein sehr modernes und energetisch hochwertiges Gebäude.
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Modernes, lichtdurchflutetes Schulhaus Vizevorsteher Peter Oehri: „Der Architekt Martin Erhart überzeugte die Fachjury mit seinem Projekt Campus. Keine Angliederung an das bestehende Gebäude, sondern ein eigenständiger Baukörper mit einem gestalteten Innenhof im Zentrum liegt seinem Konzept zugrunde.
Durch die Erweiterung um fünf Hauptklassenräume und dank diverser Zusatzräume haben wir in unserer Gemeinde eine Raumsituation geschaffen, die es zulässt, dass wir die Kindertagesstätte ins Kindergarten- und Schulareal integrieren können.
Das Gebäude wirkt durch seine klare Struktur und schlichten Formen. Der voluminöse Baukörper mit seiner anthrazitfarbenen Betonhülle fügt sich erstaunlich gut ins Landschaftsbild ein.
Wir dürfen stolz sein auf ein modernes, lichtdurchflutetes Schulhaus. Jetzt liegt es an der Lehrerschaft, die topmoderne Infrastruktur mit zeitgemässem und begeisterndem Unterricht zu beleben.“
Der Bauherrschaft vielen Dank FL 9487 BENDERN, WIDAGASS 6 FL 9492 ESCHEN, SCHMIEDGASSE 10 Beratung, Planung und Berechnung in folgenden Gebieten
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Beratung, Planung und Berechnung in folgenden Gebieten ƒ Ingenieurvermessung ƒ Ausarbeiten der erforderlichen Offert- und Planunterlagen · Konstruktionen im Bauwesen ƒ Grundbau, Felsbau und Bodenmechanik ƒ Durchführung von Fachbauleitungen · AnlagenKonzepte des Wasserbaus, des Siedlungswasserbaus und der Entsorgung ƒ Siedlungsplanerische ƒ Koordination Baustellensicherheit ƒ Verkehrsanlagen, Transportanlagen und Verkehrsplanungen · Grundbau, Felsbau, und Bodenmechanik · Siedlungsplanerische Konzepte · Verkehrsanlagen, Transportanlagen und Verkehrsplanungen ƒ Konstruktionen im Bauwesen
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behälter der gesamten Schul- und Kindergartenanlage vom Fachgeschäft Oehri.
65 Jahre Kompetenz, Erfahrung & Innovation Für die Geschäftsführer der Oehri Eisenwaren AG, Werner Kind und
Josef Kind, sind die professionelle Beratung sowie die Erfüllung der Kundenwünsche ein besonderes Anliegen. Dies ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, die Mitarbeiter/ -innen werden dazu laufend geschult und fachlich ausgebildet. Die Kontinuität ist gegeben und
die Erfahrung zählt zum Erfolgsrezept des traditionsreichen Unternehmens. Junior-Geschäftsführer Josef Kind verkörpert die dritte Generation, die Kompetenz, Innovation und Service in den Mittelpunkt stellt.
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Oft sind es kleine Dinge, die beim Bauen Kopfzerbrechen bereiten. Zum Beispiel einen ästhetischen Briefkasten zu finden oder eine Überbauung für Fahrräder zu installieren. Wir finden das passende Produkt zu Ihrer Architektur.
Es ist uns wichtig, dass Ihre Eingangstüre mit einem riegelfesten Sicherheitszylinder gesichert ist. Mit unseren Sicherheitsschlössern der Marken Kaba und Keso haben wir für jedes Bedürfnis das passende Schliesssystem.
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In Kooperation mit der Rheintaltex AG in Schaan sorgen wir für Ihren Arbeitsschutz. Sei es auf dem Bau, im öffentlichen Dienst oder privat, drei wichtige Kriterien werden immer beachtet: Funktionalität, Passform und Optik.
Mit unserem breiten Sortiment und dem Offenverkauf von hochwertigen Kleineisenwaren, Schrauben, Verbindungs- und Befestigungstechnik macht das Handwerken Profis und Heimwerkern Freude.
Ob bohren, schleifen, sägen oder schneiden, in unserer 13 Laufmeter umfassenden Ausstellung haben wir die perfekte Auswahl an Kleinmaschinen, Akkugeräten, Maschinen für Holz- und Metallbearbeitung für Handwerk und Industrie.
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FrickArchitekten ein Team mit Begeisterung für Architektur, Umwelt und Lebensweisen : Am ersten Oktober sind wir seit 23 Jahren tätig. In der Zeit durften wir mit vielen Menschen zusammenarbeiten, eine grosse Anzahl an Projekten realisieren, viel Wissen und Erfahrung sammeln und insbesondere zu einem „guten Team von mehreren Architekten“ zusammenwachsen. Ein „Team“ insofern, in dem jedes Teammitglied sich im Laufe der Jahre und Projekte in der Praxis wie auch durch Nachdiplomstudien und andere Ausbildungen zusätzlich in einem oder mehreren Fachbereichen (Energie, Sanierung, Holzbauweise, Baumanagement, Sichtbetontechnik, Denkmalpflege, Garten- und Landschaftsbau u.a.) vertieft hat und durch dieses „Mehrwissen“ seine Kollegen und Kolleginnen unterstützen kann. Dank des „breiten Wissens“ unseres Teams und den daraus resultierenden Synergien war es möglich, in den letzten 23 Jahren verschiedene und insbesondere auch verschiedenartige Projekte zu realisieren und dabei immer wieder neue Erfahrungen zu sammeln. Wer sich mit der Sanierung von Bauten befasst, erfährt, welche Materialien und Konstruktionen sich bewährt haben oder weshalb gerade nicht. Erkenntnisse, die für die Planung von Neubauten sehr wertvoll sein können. Die Auseinandersetzung mit ortsplanerischen Aufgaben lehrt in grösseren Zusammenhängen zu denken und macht beim Entwurf eines Gebäudes bewusst, dass dieses ein Teil einer Gebäudegruppe bzw. Dorfes ist und auch so in Erscheinung tritt. Es ist daher unser Anliegen, nicht nur „im“ Dorf
Traube in Schaan
sondern „am“ Dorf zu bauen, Gebäudegruppen durch Neubauten zu ergänzen bzw. aufzuwerten.
Energieeffiziente Bauweise Ein anderer Schwerpunkt, mit dem wir uns befassen, stellt die energieeffiziente Bauweise dar. Wie wenig Energie ein Gebäude erfordert und wie behaglich es im Sommer und Winter ist, wird in erster Linie durch die Grundkonzeption der Bauten bestimmt und
nicht durch „Nachbesserung“ mit extremen Wärmedämmungen und komplexen haustechnischen Anlagen. Energieeffizientes Entwerfen erfordert jedoch frühzeitige Simulation des klimatischen Verhaltens eines Gebäudes in den verschiedenen Jahreszeiten und Nutzungen, was ein relativ neues Fachgebiet darstellt. Der Umgang mit historischen Bauten andererseits erfordert eine Auseinandersetzung mit der Bauund Lebensweise unserer Vorfah-
ren und macht uns unsere Tradition, unsere Identität bewusst.
Innovative Projekte im Wohnungsbau und „Arbeitsbauten“ Im Wohnbau realisierten wir neben verschiedenen privaten Bauvorhaben auch für die damalige Zeit innovative Projekte wie die Wohnanlage „im Rösle“ in Schaan u.a.m. Wir haben auch eine Reihe von Ein- und Zweifamilienhäusern errichtet, möchten aber zur
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Wahrung der Privatsphäre der Auftraggeber bzw. Bewohner von einer Publikation dieser Projekte absehen. Es gilt im individuellen Wohnbau unserer Ansicht nach für die Bewohner massgeschneiderte Behausungen zu schaffen, die zu deren Wohlbefinden, Geborgenheit und Entfaltungsmöglichkeit beitragen und daher etwas sehr Privates darstellen. Aus dem Bereich der „Arbeitsbauten“ möchten wir das Schulungszentrum und das Chemikalienlager der Ivoclar in Schaan wie auch das Betriebsgebäude der ARA-Bendern nennen. Als anderer Schwerpunkt sind Denkmalschutzprojekte wie der Gasthof Löwen in Vaduz, die Duxkapelle in Schaan, die Landweibelhäuser in Schaan, das KüferMarti-Hus in Ruggell, die Traube in Schaan sowie rund 15 weitere zu erwähnen.
Raum- und Siedlungsplanung Ein wichtiger Teil unserer Tätigkeit stellt die Raumplanung dar. Wir waren und sind mit der Ortsplanung verschiedener Gemeinden unseres Landes, der Ausarbeitung von Planungen und Konzepten sowie div. Beratungen betraut. Schulungszentrum Ivoclar Schaan
Das Team von FrickArchitekten: v. l.: Marc Berliat, Fritz Eggenberger, Swenja-Maria Achilles, Lucius Frick, Barbara Laukas, Andreas Amann, Martha Casucci, Florin Frick.
Zusammenarbeit Unsere Philosophie einer „offenen“ Arbeitsstruktur innerhalb des Architektenteams ist wesentliche Voraussetzung für eine enge Zusammenarbeit mit anderen Architekten wie auch mit Ingenieuren, Spezialisten, Künstlern und Wissenschaftlern. Neben der Realisierung einer grossen Anzahl eigener Entwürfe hatten wir Gelegenheit mit dem Architekten Ernst Gisel aus Zürich
bei der Sanierung und Adaption des Schulzentrums Mühleholz I und dem Theater am Kirchplatz in Schaan über Jahrzehnte zusammenzuarbeiten. Mit Architekt Hansjörg Göritz bildeten wir eine Arbeitsgemeinschaft für den Neubau des Landtagsgebäudes, wobei wir für die Planung und Ausführung verantwortlich zeichneten. Wir arbeiteten auch mit den Balzner Architekten Brunhart, Brunner und Kranz beim Schaaner Dorfsaal und ein Wohnhaus mit Architekt Kengo Kuma, Tokio zusammen. Dabei hatten wir Möglichkeit, immer wieder andere Sichtweisen, Technologien kennen zu lernen.
Begeisterung für gute Architektur Wir sind nach 23 Jahren nicht müde geworden. Zudem wurde unser Team fortlaufend mit jüngeren Architekten ergänzt. Die Begeisterung an guter Architektur ist geblieben wie auch das Engagement, zu einer guten Weiterentwicklung unserer gebauten Umwelt beizutragen.
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Die FrickArchitekten Florin Frick Dipl. Ing. TU/ Arch. SIA / LIA Marc Berliat Dipl. Arch. FH Andreas Amann Dipl. Ing. Arch. TU Swenja-Maria Achilles Dipl. Ing. Arch. TU Frick Eggenberger Bautechnik TS / Baumanagement NDS
Zur Person
Name : Edmund Bauer Geb .: 05.09.1967 Verheiratet mit Jeanette Bauer Kinder : Andrea 17 Jahre, Michelle 15 Jahre, Sandro 10 Jahre Wohnhaft in Mauren
„Mit Bauer gestalten und Werte erhalten“ Edmund Bauer malt, verputzt und berät Sie professionell seit mehr als 10 Jahren : Edmund Bauer ist persönlicher Inhaber des Maler- und Gipserbetriebes an der Peter Kaiser Strasse 9 in Mauren. Edmund Bauer blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Maler- und Gipserbranche zurück. Im Jahr 2000 fasste er den Entschluss, sich selbstständig zu machen.
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Für Edmund Bauer und sein Team steht die vollständige Erfüllung der Wünsche und die Zufriedenheit der Kunden im Vordergrund.
Umfangreicher Tätigkeitsbereich Der Tätigkeitsbereich des Unternehmens umfasst: Malerarbeiten Innen und Aussen, Verputzarbeiten Innen und Aussen, Wärmedämmung und Leichtbauarbeiten
sowie Beratung bei Renovationen und Umbauten. Gerne werden Sie von Edmund Bauer beraten, wenn es darum geht, dem Eigenheim einen neuen Anstrich zu geben.
Dämmtechnik mit Hersteller System Das Unternehmen bietet auch die entsprechende Dämmtechnik an. Denn nur eine optimale Voll-
wärmedämmung an Neu- und Altbauten sorgt für das richtige Raumklima und damit für Energieeinsparungen. In der Vollwärmetechnik arbeiten wir mit einem speziellen Hersteller System, das jahrelange Haltbarkeit gewährleistet.
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Einfamilienhaus von Familie Wohlwend, Fallsgasse Mauren, Fertigstellung August 08.
Einfamilienhaus im Weiherring in Mauren, Fertigstellung November 2008. Einfamilienhaus von Chrisi Kindle und Vera Oehri-Kindle sowie Wilmar Oehri, Fertigstellung Juni 2010.
Edmund Bauer die Werterhaltung einmal deutlicher in den Vordergrund stellen. Denn gerade beim Erhalt alter Gebäude kommt es darauf an, die richtige Oberflächenveredelung einzusetzen, historische Fassaden zu erhalten und auf Jahre hinaus zu sichern. Da kann das Unternehmen Edmund Bauer auf zahlreiche Referenzobjekte in unserer Region verweisen,
seit zehn Jahren zuverlässig und es sollen noch einige Jahre mit zufriedenen Kunden hinzukommen.
10-Jahres-Jubiläum feiert auch Marcel Bauer Seine Zuverlässigkeit und Treue zeugt von hohem menschlichen Wert. Die Firma Edmund Bauer dankt Marcel für seinen unermüdlichen Einsatz und langjährige Treue.
Edmund Bauer · Maler und Gipsergeschäft Peter Kaiser Strasse 9 · 9493 Mauren · Fürstentum Liechtenstein Geschäft: +423 373 95 33 · Mobil: +423 791 02 04 Privat: +423 373 72 15 · bauer.farben@dsl.li
Eine etwas andere Liegenschaftsverwaltung : Eine Immobilie bewirtschaften heisst, sie und ihre Nutzer persönlich und professionell zu begleiten. Dies ist das Ziel der Wenaweser & Partner Liegenschaftsverwaltung AG. Die noch junge Firma arbeitet ausserdem zusammen mit der Energiefachstelle der Liechtensteinischen Landesverwaltung an innovativen Konzepten zur Betriebskostenoptimierung. Im Gespräch mit Andreas Eggenberger, Geschäftsführer W&P: bau:zeit: Herr Eggenberger, die Dienstleistung „Liegenschaftsverwaltung“ ist aus der heutigen Immobilienwelt nicht mehr wegzudenken. Dementsprechend hat sich auch ein Markt von „Hausund Grundstücksverwaltern“ gebildet.Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Andreas Eggenberger: Uns ist es sehr wichtig, sowohl die Eigentümer als auch die Nutzer einer Lie-
genschaft das ganze Jahr hindurch eng zu begleiten. Dabei wird es sehr geschätzt, dass wir den direkten unkomplizierten Kontakt pflegen und uns den Anliegen rasch annehmen. Neben allen Aufgaben der klassischen Liegenschaftsverwaltung legen wir grossen Wert auf die optimierte Bewirtschaftung einer Immobilie. bau:zeit: Was meinen Sie mit direkt und unkompliziert? Andreas Eggenberger: Damit meinen wir möglichst schnelle und einfache Kommunikation
und konkrete, individuell auf die Kunden abgestimmte Lösungen. Dies ist möglich, weil wir eine kleine, überschaubare Firmenstruktur haben. bau:zeit: Was verstehen Sie unter optimierter Bewirtschaftung einer Immobilie? Andreas Eggenberger: Nicht nur bei Industriebauten, sondern auch im Gewerbe- und Wohnbereich haben die technischen und administrativen Anforderungen für den Verwalter zugenommen. Bewirtschaftung bedeutet für uns:
Das ehemalige Trüble in Schaan ist heute ein modernes Dienstleistungsgebäude der Money Service Group.
Überwachung und Optimierung von Energiekosten, Wartungsverträgen und Versicherungen sowie die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Wir kontrollieren z.B. regelmässig technische Anlagen und die Arbeiten verschiedener externer Dienstleister vor Ort. Wir erfassen laufend Energiedaten, welche als Basis für eine Betriebskostenoptimierung und als Grundlagen für Planer bei Sanierungen heran gezogen werden. bau:zeit: Welche Möglichkeiten der Betriebskostenoptimierung gibt es? Andreas Eggenberger: Jeder Eigentümer ist daran interessiert, die Betriebskosten seiner Immobilie tief zu halten. Mit einer Vorgehensweise, die alle Leistungserbringer koordiniert und ihre Arbeiten auf die Bedürfnisse der Eigentümer abstimmt, können die Arbeiten und damit die Kosten optimiert werden. Dank unserer Expertise können wir immer die richtigen Ansprechpartner für die auftretenden Probleme finden. Eine weitere Möglichkeit, um Kosten zu senken, bildet die bereits erwähnte laufende Energiedatenerfassung. Auf der Basis dieser Daten lassen sich Trends ableiten, welche auf einen zu hohen Verbrauch oder Fehlfunktionen der Anlage hinweisen. Dies ermöglicht es, gezielte
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Massnahmen zur Kostenoptimierung einzuleiten. bau:zeit: Haben Sie ein Beispiel zu einer Fehlfunktion? Andreas Eggenberger: Eine neuere Liegenschaft wurde mit einer Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung nachgerüstet. Durch eine Störung der Solaranlage wurde der Speicher ungenügend geladen, das Brauchwasser also wie herkömmlich mit Gas auf die gewünschte Soll-Temperatur aufbereitet. Der Nutzer bemerkte nicht, dass die Solaranlage nicht funktionierte. Eine periodische Kontrolle zwischen den jährlichen Wartungen (Servicevertrag) brachte dies rechtzeitig zu Tage.
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rufsbegleitend zum Techniker TS, Fachgebiet MSR (Mess- Steuerund Regeltechnik) weitergebildet. Die letzten Jahre war ich als Leiter Werksunterhalt in Industrieunternehmen tätig. So bringe ich auch Erfahrung in Fehleranalysen, Reparaturvergaben, Projektleitung, Offerten- und Kostenkontrolle mit, was heute immer wichtiger ist. Ich sehe mich auch als technisch beratende Schnittstelle zwischen Eigentümer, Installationsfirma und Nutzer. Neue Infrastrukturanlagen werden installiert, in Betrieb genommen, eingestellt und dem Kunden übergeben. Wir wollen
dem Kunden die Sicherheit geben, dass seine Anlagen auch zwischen den Wartungsintervallen unter Kontrolle sind. bau:zeit: Energie sparen ist in aller Munde und wird vom Land auch gefördert. Wie sehen Sie Ihre Position als Verwalter und Bewirtschafter zu diesem Thema? Andreas Eggenberger: Die Energiefachstelle unterstützt durch Information die Optimierung des Energieverbrauches im Land. Wir arbeiten bei der Erstellung eines Konzepts für die Energiedaten-
erfassung eng mit der Fachstelle zusammen. Diese soll es zukünftig ermöglichen, eine Energieauswertung auf einer Internetplattform vorzunehmen. Die Tests, welche wir begleiten, sollen noch in diesem Jahr anlaufen. bau:zeit: Was sind die Schlagwörter, welche für Ihre Firma als Verwaltung zutreffen? Andreas Eggenberger: Transparenz, gegenseitiges Vertrauen, persönliche Beratung, unkomplizierte und bedarfsgerechte Vorgehensweise.
bau:zeit: Diese Art der Bewirtschaftung verlangt aber ein gewisses technisches Know-how. Was ist Ihr beruflicher Werdegang? Andreas Eggenberger: Als gelernter Elekromonteur war ich über mehrere Jahre als Betriebselektriker in der Industrie und habe mich be-
?????
Nachgefragt...
… bei Jürgen Becker, dipl.Architekt MSc, Vaduz Familie Meier hat ihre Mietwohnung gekündigt, um in ihr neues Eigenheim einzuziehen. Jetzt stehen sie mit gepacktem Mobiliar da, müssen aus der Mietwohnung und ihr Haus ist noch nicht bezugsbereit.
Wer zahlt die Hotelkosten und die Lagergebühr für Möbel und Hausrat?
Grundsätzlich gilt auch die Regel „man muss halt miteinander reden“. Dann sollte ein solcher Extremfall gar nicht eintreten. Wenn eine Familie sich entschliesst, ein Haus zu bauen, dann wird ein Architektenvertrag erstellt, in dem alles Relevante geregelt wird. Dazu gehört auch die Terminierung der einzelnen Bauphasen. Natürlich kann es immer wieder vorkommen, dass Verzögerungen eintreten. Es ist dann Sache des
Architekten, die Bauherrschaft sofort zu informieren, damit diese reagieren kann. Rund ein halbes Jahr vor Fertigstellung des Hauses kann meist ein endgültiger Bezugstermin vereinbart werden. Dann bleibt genügend Zeit, einen eventuellen Mietvertrag der alten Wohnung zu kündigen. Wenn Familie Meier in ihrem Architektenvertrag eine Konventionalstrafe für die Nichteinhaltung des Bezugstermins vereinbart hat, muss der
Architekt die Unkosten zahlen. Sollte es zum Streit kommen, muss gegebenenfalls ein Anwalt zu Rate gezogen werden. In der Praxis wird aber meist eine friedvolle Lösung gefunden.
Brandschutzniveau in Liechtenstein sehr hoch : Im bestehenden Brandschutzgesetz sind die Grundzüge des Feuerschutzes geregelt. Wie Manfred Gsteu, Leiter Abteilung Baurecht/Brandschutz, im Gespräch mit der bau:zeit ausführt, wird das Brandschutzgesetz demnächst einer Totalrevision unterzogen. Zusammen mit Manfred Gsteu blicken wir hinter die heutige Struktur, Organisation sowie Kontrolle der „Brandschutzgarantie“ in Liechtenstein. bau:zeit: Herr Gsteu, Sie sind der oberste Brandschutz-Leiter in Liechtenstein. Wie ist der Brandund Feuerschutz in Liechtenstein organisiert? Manfred Gsteu: Ich möchte diese Frage einleitend inhaltlich präzisieren, da unterschieden wird zwischen dem vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz. Die Agenden des abwehrenden Brandschutzes, sprich jene der Feuerwehr, liegen im Zuständig-
keitsbereich der Regierung, des Amtes für Bevölkerungsschutz sowie den Gemeinden selbst. Der klassische vorbeugende Brandschutz sowie deren Organisation (besser: Zuständigkeit) ist in Art. 2 des Brandschutzgesetzes vom 18. Dezember 1974 geregelt. Für das Brandverhütungswesen sind die Regierung, das Hochbauamt sowie die Gemeinden nach Massgabe der in diesem Gesetz aufgeführten Bestimmungen zuständig. Das Hochbauamt ist Bewilligungs- und Aufsichtsorgan, den Gemeinden und ihren Organen obliegt der Vollzug der Brandschutzvorschriften. bau:zeit: Welchen hauptsächlichen Gefahren wird mit dem Brandschutz-Gesetz prophylaktisch entgegengewirkt? Manfred Gsteu: Das Brandschutzgesetz selbst, welches in nächster Zeit einer Totalrevision unterworfen wird, regelt nur die Grundzüge des vorbeugenden Brandschutzes. Die einschlägige Verordnung, welche inhaltlich die schweizweit einheitlichen Brandschutzvorschriften im Vollzug beinhaltet, normiert die Detailausführungen für die Umsetzung feuerpolizeilicher Vorschriften. So-
mit ist davon auszugehen, dass bei Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorschriften und deren Normen und Richtlinien der Schutz von Personen, Tieren und Sachen vor den Gefahren und Auswirkungen von Bränden und Explosionen gewährleistet ist. Prioritär dabei ist selbstredend der Personenschutz, der durch die Sicherstellung von Fluchtwegmöglichkeiten, entsprechenden Bauweisen sowie der Sorgfaltspflicht als allgemeines Brandverhütungsgebot zu gewährleisten ist. bau:zeit: Sind Ihnen Situationen begegnet, bei denen es zu Problemfällen kam, die durch sachgerechten Brandschutz verhindert hätten werden können? Manfred Gsteu: Vorab darf ich festhalten, dass das Niveau des Brandschutzes, die Brandschadensstatistik in ihrer finanziellen Höhe, die Anzahl von Brandtoten usw. im europäischen Durchschnitt analog den Schweizer Nachbarn als sehr gut einzustufen ist. Das heisst, dass kaum Personenschäden zu beklagen sind. Problemfälle sind dem Hochbauamt als Feuerpolizeibehörde deshalb kaum bekannt. Ein Hauptaugenmerk, welchem
Manfred Gsteu, Leiter Abteilung Baurecht/Brandschutz
doch ab zu zuwenig Beachtung geschenkt wird, ist der fachgerechte Einbau von Feuerungsanlagen mit Brennstoff Holz, bei dem es auch schon zu Ereignissen gekommen ist. Dabei liegt es nicht primär am Feuerungsaggregat selbst, sondern an fehlenden Schutzabständen zu brennbarem Material, unzulässigen Ausbildungen von Rückwänden, in denen sich über Jahre Hitze anstauen kann und auch nach längerer Zeit noch zum Brandausbruch führen kann. Generell geht immer noch eine relativ hohe Aktivierungsgefahr von Heizungsanlagen und elektrischen Fehlauslösungen aus. bau:zeit: Wie steht es mit brennenden Kerzen, offenen Feuerstellen usw.?
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Manfred Gsteu: Die mangelnde Sorgfaltspflicht bildet allgegenwärtig ein Gefahrenpotenzial. Dies fängt bei der Weihnachtskerze, die zu nah an den Vorhängen steht, an und endet faktisch im Chaos betrieblicher Lagerung verschiedenster Gegenstände und feuergefährlicher Stoffe, welche insgesamt ein hohes Potenzial an Brandlast und allgemeiner Gefährdung darstellen. Brandschutz fängt mit einer gewissen Ordnungspflicht an und findet diesbezüglich kaum ein Ende, da dies mit dem stetigen Bemühen und dem Zwang der Selbstdisziplin einhergeht. bau:zeit: Wer ist für das Controlling bei den Privat- und öffentlichen Gebäuden zuständig? Manfred Gsteu: Das Brandschutzgesetz unterscheidet nicht zwischen privaten und öffentlichen Gebäuden. Die Brandschutzkontrollen, welche das bestellte Fachorgan der Gemeinde durchzuführen hat, sind periodisch, jährlich mindestens
einmal durchzuführen. Einmal innert drei Jahren ist die Kontrolle während der Heizperiode, in den übrigen Jahren so frühzeitig durchzuführen, dass festgestellte Mängel noch vor Beginn der Heizperiode behoben werden können. In Massivbauten (Mauer, Beton etc.) kann auch eine Kontrolle alle fünf Jahre ausreichen. Dies wird in der Regel auch so gemacht. Gewerbliche Betriebe, Betriebe mit höherer Brandgefahr, Betriebe mit grosser Personenbelegung, wie Schulen, Sälen und dgl. werden häufiger einer periodischen Kontrolle unterzogen als das massiv gebaute Einfamilienhaus. bau:zeit: Das Stöhnen nach zu häufiger Kontroll-Dichte ist da und dort unüberhörbar. Sind diese vielen Kontrollen notwendig? Manfred Gsteu: Mit der Gesetzesrevision wird hier sicherlich ein Einschnitt vorgenommen. Das heisst, dass beabsichtigt ist, diese Kontrollen einer grundsätzlichen
Neustrukturierung zuzuführen, da diese im Vergleich zum benachbarten Ausland in der Tat über Gebühr häufig durchgeführt werden. Hier ist mehr Eigenverantwortung gefragt und auch ausreichend. bau:zeit: An wen können sich Gebäudebesitzer in Liechtenstein
wenden, wenn Brandschutzmassnahmen technischer oder baulicher Natur vorzunehmen sind? Manfred Gsteu: Zu Fragen des Brandschutzes kann sich ein Gebäudebesitzer an das von der Gemeinde für die periodischen Kontrollen beauftragte Kontrollorgan wenden. Das Hochbauamt steht selbstverständlich auch für einschlägige Wünsche gerne zur Verfügung. Es ist uns an dieser Stelle wichtig, dass der Brandschutz und dessen Notwendigkeit erkannt, sensibilisiert und thematisiert wird. Es kann sich letztendlich jeder vorstellen, wie viel grosses Leid – auch wenn kein Schaden an Leib und Leben eingetreten ist – nach einem Brand auf sich zu nehmen ist, bei dem man das gesamte Hab und Gut verliert. Durch die Übernahme von Kosten für einen Wiederaufbau ist es nämlich nicht getan, da durch dieses Ereignis im Normalfall persönliche Dinge unwiederbringlich verloren gegangen sind.
Feuerschutz richtig planen und realisieren Von Fabio Corba
: Die Firma Vogt Hanspeter Bautechnik AG in Balzers wurde im Jahr 1984 von Hanspeter Vogt als Holzmontage-Unternehmen gegründet. In den folgenden 26 Jahren spezialisierte sich das innovative Unternehmen auf die Bereiche Brandschutz, Bautrocknung und Wasserschadensanierung.
Hohe Produktqualität Als spezialisierter Kleinbetrieb mit ausgebildeten Fachleuten unterstützt Sie die Firma Vogt Hanspeter Bautechnik AG in Balzers bei der Lösung Ihrer brandschutztechnischen Aufgaben. Die Bautechnik AG arbeitet in diesen Bereichen ausschliesslich mit geprüften und zertifizierten Produkten und das Leistungsangebot umfasst dabei den gesamten Bereich vom einzelnen Produkt bis hin zu umfangreichen Brandschutzlösungen. Feuerlöscher-Rundumservice Darüber hinaus bietet die Firma Vogt Hanspeter Bautechnik AG seinen Kunden seit 2007 einen Feuerlöscher-Rundumservice. Das Unternehmen hat die Generalvertretung von Contrafeu-Produkten für die Ostschweiz, Graubünden und das Fürstentum Liechtenstein inne. Von der Beratung bis hin zur Montage und Schulung werden für die Kunden umfassende sowie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Leistungen angeboten. Damit im Ernstfall ein Brand mit funktionstüchtigen Geräten wirkungsvoll bekämpft werden kann, müssen Feuerlöscher regelmässig überprüft und
Täglich haben sie es mit den Elementen zu tun: Die Mitarbeiter der Vogt Hanspeter Bautechnik AG sind Profis, wenn es darum geht, vor Wasser und Feuer zu schützen. Und das so erfolgreich, dass das Unternehmen seit 26 Jahren besteht. v.l. Christoph Nigg, Geschäftsführer Hanspeter Vogt, Roswita Vogt, Basil Nigg und Benjamin Rissi.
in bestimmten Zeitabständen der Inhalt erneuert werden. Aber auch nach dem Einsatz eines Feuerlöschers übernimmt der Brandschutzprofi aus Balzers das Wiederauffüllen und die Funktionskontrolle Ihres Feuerlöschers. Im Angebot stehen auch Rauchmelder und Löschdecken für den Privathaushalt und Nasslöschposten für Grossliegenschaften.
Wasserschadensanierung und Bautrocknung Als eines der führenden Unternehmen in der Region ist die Vogt Hanspeter Bautechnik AG auch in Sachen Bautrocknungen und Wasserschadensanierungen ein kompetenter Ansprechpartner, der seinen Kunden einen Service anbietet und dafür sorgt, dass möglichst schnell wieder trockene Verhältnisse herr-
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schen. Das gilt bei allen Arten von Wasserschäden. Die Firma Vogt Hanspeter Bautechnik AG sichert allen Beteiligten in einem Schadensfall kurze Wege, effizientes Vorgehen und damit Zeit- und Kostenersparnis.
Brandschutzlösungen Brandschutzverkleidung Brandschutzplatten (Fibersilikat, asbestfrei) werden bei Bauteilen mit hohen Brandschutzanforderungen eingesetzt. Wand- und Deckenkonstruktionen Verkleidungen von Trägern, Stützen und Lüftungskanälen Einige Beispiele, von Brandschutzsystemen die vom Profi Hanspeter Vogt Brandschutz AG in Balzers ausgeführt wurden.
Brandabschottungen Alle Durchführungen und Öffnungen in Gebäuden und Gebäudekomplexen, durch die im Brandfall Hitze oder Gase dringen würden, müssen abgedichtet werden. Damit wird die Ausbreitung von Bränden und Gasen verhindert und der entstehende Schaden minimiert. Rohrabschottungen Kabelabschottungen Abschottung brennbarer Rohre Manschetten Brandschutz-Feuerlöschposten und Feuerlöscher Feuerlöschposten müssen jederzeit bereit stehen, um einen Brand im Haus schnellstmöglich zu bekämpfen. Zum Schutz von Menschenleben und Sachgegenständen. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich Ihrer Bedürfnisse und übernehmen Schulung und Service. Fireblocker Die Fireblock-Elemente ermöglichen freien Luftdurchgang. Das aus intumeszentem Material bestehende Waben- oder LamellenElement dehnt sich im Brandfall zu Schaum aus. Die Zellen werden vollkommen blockiert und bieten einen garantierten Schutz gegen den Durchgang von Feuer, Rauch, Brand- und Explosionsgasen. Anwendungsbereiche: Türen Wände, Böden, Mauerwerke Lüftungskanäle/Spirorohre Hinterlüftete Fassaden Dampfabzüge Trafo-Stationen und andere Lüftungsöffnungen Fire-Box Die Fire-Box ist eine Sicherheitsvorkehrung, die vor Hitzestau, Glimmbrand und Elektrobrand schützt. Die Einbau-Büchse besteht aus Fibersilikat und ist für den Einbau in brennbare Holzdecken oder Gipsdecken, wie zum Beispiel bei Niedervolt Halogen-Spots, entwickelt worden.
Brandschutz Bautrocknung Feuerlöscher-Service Wasserschadensanierung
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Der 5. und letzte Band der Buchreihe wird am Freitag, 8. April 2011 in der Kulturgütersammlung des Mehrzweckgebäudes in der IGZ Mauren der Öffentlichkeit präsentiert und an die Besucher/-innen abgegeben. Band 5 ist für alle jene Personen gratis, welche die Bände 1-4 gekauft haben. Deshalb unser Aufruf: Bestellt jetzt den Band 5.
Die Auflage ist auf 600 Ex. limitiert, von denen die zugesicherten Bände an alle jene, welche die Bände 1-4 bereits bestellt haben, abgezogen werden müssen. Es bleiben deshalb nicht mehr viele 5. Bände übrig. Es wird aus diesem Grunde nach Bestellungseingang ausgeliefert. Im letzten 5. Band werden die Familienverbände Ritter, Schreiber, Senti, Uehle, Walser, Wohlwend und Zech sowie alle neuen Bürgerfamilien ab dem Buchstaben R abgehandelt. Fotos und Änderungen können noch bis Ende Oktober 2010
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Kontaktaufnahme: Verein für Ahnenforschung, Pflege der Kultur und des Brauchtums Mauren, Weiherring 102, 9493 Mauren Präsident Herbert Oehri, Tel. 375 9000 (Geschäft), Tel. 373 1974 (Privat) oder via Email: herbert.oehri@medienbuero.li oder vera.oehri@medienbuero.li
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-Immobilienservice – die LIHGA-Wettbewerbsgewinner sind erkoren Anlässlich der diesjährigen LIHGA hat RE/MAX Immobilienservice Rheintal und Fürstentum Liechtenstein einen Malwettbewerb für die jüngeren Besucherinnen und Besucher durchgeführt. Aus über 120 Kunstwerken wurden nun die drei glücklichen Gewinnerinnen ermittelt. Am Montagabend durften sie im RE/MAX Shop in Schaan als Belohnung für ihr schönes Traumhaus ihre Preise entgegennehmen. Als Gewinnerin des 1. Preises fährt Tatjana Vieli aus Bendern mit ihren Eltern und einer Kollegin in den Europa-Park nach Rust, Alissia Lampert aus Triesenberg erhielt als 2. Preis Eintrittskarten für vier Personen ins Ravensburger Spieleland und Hanna Kindle aus Triesen darf sich als Gewinnerin des 3. Preises mit Begleitung einen Tag im Conny-Land in Lipperswil vergnügen. Herzliche Gratulation!
V. l. Tatjana Vieli, Klaus Schneeberger (RE/MAX Immobilienservice Rheintal), Hanna Kindle, Alissia Lampert, Max Widmer (RE/MAX Premium Liechtenstein)
Wer mit wem... Sie entscheiden
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/FüZIELLE 6ORVERKAUFSSTELLE FÓR +ONZERTE 4HEATER -USICALS &ESTIVALS /PENAIRS #LUBS 0ARTIES :IRKUS 3PORTANL»SSE UND VIELES MEHR Hotline: 423 399 45 45
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Ja!
KLH-Holzbausystem
Von Wolfgang Altheide
Das soll ein Holzhaus sein? : Die Überbauung von vier Einfamilienhäusern im Schlatt in Ruggell beweist einmal mehr, dass es das „Holzhaus von gestern“ nicht mehr gibt. Es stellt sich in der Tat die Frage: Das soll ein Holzhaus sein?
Wilfried Gassner, der planende Architekt der Überbauung in Ruggell, bestätigt noch einmal die ungläubige Frage mit Überzeugung. „Klassische Holzbauweise der KLH- Holzbausystembauweise des Unternehmens Rudolf Marxer AG. Für mich als Architekt ideal, zudem schnell und unkompliziert. In Ruggell bieten wir eine ganz hochwertige Wohnimmobilie an, mit allen Annehmlichkeiten des modernen Wohnbaus. Gleichzeitig wurde aber darauf geachtet, lau-
fende Betriebskosten ökonomisch zu behandeln. Es gibt in der Mitte der beiden Häuser einen Lift, den sich die beiden Hausbesitzer teilen. Mithin werden Herstellungs- und Unterhaltskosten geteilt“.
Neue Generation Reinhard Marxer, Geschäftsführer der Zimmerei Rudolf Marxer AG und der Invest Bau AG weist auf die immensen Vorteile für die Bauherrschaft hin. „Diese Bauweise differenziert sich klar von
anderen Technologien und bietet dem Bauherrn immense Vorteile in ökologischer und finanzieller Hinsicht. In Liechtenstein haben wir zahlreiche Referenzobjekte. Der Geschäfts- und Wohnpark Ospelt in Nendeln sowie das Geschäftshaus Ospelt in Schaan am Lindaplatz sind mehrgeschossige Bauten. Es sind uns weder im Volumen noch in der Höhe Grenzen gesetzt, in London wurde kürzlich ein neunstöckiges Gebäude mit der gleichen Bauweise und Material
wie das unseres KLH-Holzbausystems eröffnet. In Ruggell sind alle Vorteile, die sich bereits im In- und
Reinhard Marxer Geschäftsführer
publireportage
Ja!
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KLH-Holzbausystem
Ausland bewährt haben, in einem Einfamilienprivathaus vereint. Auf die Idee, dass das ein Holzhaus sein soll, wie man es herkömmlich kennt, kommt doch niemand. Es ist eben die neue Generation, die beweist, dass hoher Wohnkomfort
und Nachhaltigkeit mit anspruchsvoller Architektur vereinbar ist“.
Baubeginn der Nachbarhäuser Der Baubeginn der benachbarten Häuser steht an. Wie beim KLH-
Ja!
KLH-Holzbausystem
Holzbausystem üblich äusserst speditiv. Bereits in sieben Monaten können die neuen Eigentümer einziehen. Die Architektur ist modern, das Interieur luxuriös. Alles in allem ökonomisch und ökologisch. Ein Ort zum Wohlfühlen
für Generationen. Nur wenn wir unsere Zukunft bewusst und nachhaltig gestalten, können wir in einigen Jahrzehnten noch so leben, wie wir es wünschen.
Ein Haus zum Wohlfühlen. Anspruchsvolles Wohnen Einfamilienhaus im Schlatt in Ruggell
Haus 3 Nettowohnfläche: 209.42m² Nebenflächen: Ve rk a u ft ! 87.97m² Terrassen: 81.54m²
Haus 4 Nettowohnfläche: 209.42m² Nebenflächen: 87.97m² Terrassen: 81.54m²
fl - 9493 mauren industriestrasse 20 t +423 373 18 21 f +423 373 32 87
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