bau:zeit Ausgabe 82

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Februar 2020

Architektur. Holzbausysteme. Schreinerei. Küchen.

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09/2019 02/2020

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02/2020

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser In unserer ersten bauzeit-Ausgabe 2020 präsentieren wir Ihnen eine Reihe von höchst interessanten und modernen Immobilien-Angeboten sowie geplanten Wohnüberbauungen – dies an schönsten, attraktiven Wohnlagen. Von Appartements, Neubauprojekten zum Kaufen oder Mieten bis hin zu zahlreichen weiteren Wohnungs- und Immobilien-Angeboten stellen wir Ihnen eine breitgefächerte Auswahl vor. Die Anforderungen an Wohnraum verändern sich und werden von der demografischen Altersstruktur, aber auch von dem Versuch, Familie, Haushalt und Beruf unter einen Hut zu bringen, wesentlich beeinflusst. Welche Schlüsse sich daraus ziehen lassen, erfahren Sie von Rainer Gopp und Beat Burgmaier von SANO Wohnkonzepte.. Die «Immobilie zum Zweck der Gesundheit» ist ein sehr interessanter Fachbeitrag von Reto Kieber, MAS of SCM, von der Axalo AG. Bühler Bau, Triesenberg-Triesen ist seit 1970 ein traditioneller Ausbildungsbetrieb für Bauberufe. Michael Beck erlernt den Beruf des Maurers bei Bühler Bau in der vierten Generation und was ihn dabei fasziniert, erzählt er uns im Gespräch. Diese und weitere Themen – so das grosse Interview mit dem Triesenberger Vorsteher Christoph Beck – werden Sie sicherlich interessieren und wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

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DAS GROSSE INTERVIEW mit Gemeindevorsteher Christoph Beck

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ZWEI PROJEKT-PRÄSENTATIONEN Architekt Alwin Büchel, Eschen

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tigkeit effizient abgeführt, was die Trocknung begünstigt und die Rost-Gefahr mindert. Die freie Dachfläche ist oft ein idealer Standort für Solarzellen, die das hauseigene System speisen.

02/2020

Gebäudeintegrierte PV-Lösungen von MGT-esys ENERGY SYSTEMS Als Spezialist für Glas hat MGT-esys ein System zur einzigartigen Umsetzung von gebäudeintegrierter Photovoltaik entwickelt. Mit individuell für jedes Projekt angepassten Elementen lassen sich Design und Ökologie perfekt kombinieren. Glas und Photovoltaik gehören aus produktionstechnischen Gründen untrennbar zusammen. MGT-esys ENERGY SYSTEMS und MGT MAYER GLASTECHNIK arbeiten an einem gemeinsamen Ziel: Gläser mit intelligentem Mehrwert durch saubere Stromerzeugung – im wahrsten Sinne des Wortes – aufzuladen. Die Kunden werden von der ersten Anfrage über die massgeschneiderte Planung bis zum fertigen Einbau betreut. Zudem übernimmt MGT-esys den anspruchsvollen Part der Entwicklung komplexer technischer Lösungen. Photovoltaik, die sich sehen lassen kann – für grösste Gestaltungsfreiheit und Nachhaltigkeit. Ob PV-Fassaden, ENERGY RAILING Balkonsysteme, Solarcarport, Überdachungen oder dachintegrierte PV-Lösungen – bei MGT-esys werden Photovoltaikelemente den Objekten angepasst und nicht umgekehrt! Mehr Information zum Unternehmen finden Sie unter: www.mgt-esys.at

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Gebäudethermographie: «Behalten Sie die Wärme im Haus» Sind Ihre Heizkosten zu hoch? Vermuten Sie, dass Ihre Liegenschaft schlecht isoliert ist? Die Antworten auf diese Fragen können Sie bei bei den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) durch eine Gebäudethermografie-Analyse erhalten. Bei vielen älteren Häusern sind energetische Schwachstellen, wie Dichtungsund Dämmungsfehler, ungenügende oder fehlerhafte Isolierung oder bauliche Ausführungsmängel zu finden. Oftmals sind diese an Aussenwänden sowie an Anschlussstellen von Fenstern, Türen, Rollladenkästen, am Dach oder im Keller feststellbar. Durch den Einsatz einer speziellen Wärmebildkamera zeigen wir Ihnen deutlich auf, wo in Ihrer Liegenschaft Wärme verloren geht. Zudem können mit der thermographischen Analyse auch frühzeitige Schimmelpilzentwicklungen erkannt werden.

Analyse und Beratung Nach der Bestandsaufnahme werden bis zu 20 Wärmebilder von unserem LKWThermographie-Experten analysiert und die relevanten Wärmeverluste des Gebäudes vor Ort aufgezeigt. Der Bericht dient als Grundlage zur Gebäudesanierung. Individuelle Lösungsvorschläge werden dann von Fachspezialisten erstellt. Zu beachten ist, dass Wärmebildaufnahmen nur in den Wintermonaten kurz vor Tagesbeginn erstellt werden können. Das Haus muss vollständig beheizt werden und die Aussentemperatur sollte unter 5

NUTZEN EINER GEBÄUDETHERMOGRAPHIE

Wärmebildaufnahmen machen Schwachstellen (thermische Lecks) in Gebäuden sichtbar.

Grad liegen. Je grösser die Differenz zwischen der Innen- und Aussentemperatur ist, desto besser lassen sich die Wärmebrücken erkennen. Für ein optimales Ergebnis sollten die Fenster geschlossen und die Rollläden geöffnet sein. Zudem sollte die Heizung ohne Nachtabsenkung im Normalbetrieb laufen. Durch Förderungen der Energiefachstelle können die Kosten für die Thermographie-Analyse für den Kunden erheblich gesenkt werden.

Ermitteln von thermischen Lecks, Wärmeverlusten und Wärmebrücken

Aufzeigen von undichten Türen und Fenstern

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CLEVERE WOHNSERVICES UND SMARTES WOHNEN

Wohnraum mit Mehrwert für alle Generationen Die Anforderungen an Wohnraum verändern sich und werden von der demografischen Altersstruktur, aber auch von dem Versuch, Familie, Haushalt und Beruf unter einen Hut zu bringen, wesentlich beeinflusst. Welche Schlüsse lassen sich daraus für zukünftigen Wohnraum ziehen? Eine Frage, mit der sich die Initianten von SANO Wohnkonzepte intensiv befassen. Digitalisierung erhöht Komfort und Sicherheit

ein echter Mehrwert, nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Investoren und Bauherren.

In einem zukunftstauglichen und generationenübergreifenden Wohnraum ist es unerlässlich, den Sicherheitsaspekt angemessen zu berücksichtigen. Die Digitalisierung nimmt hier eine immer stärkere Rolle ein. Das lebenslange, selbstbestimmte Leben wird eher möglich, indem Notrufkonzepte mit einfach zu bedienendem Alarmierungssystem von Beginn an vorgesehen werden und bei Bedarf eine 24/7-Sicherheit gewährleisten. Im Weiteren unterstützt die Digitalisierung die Mobilität und den Komfort im Alltag. Schlüsselzugangssysteme und Smart-HomeSteuerungssysteme beispielsweise steigern nicht nur den Wohnkomfort, sondern stärken auch effektiv die Sicherheit von Bewohnern. Die Automatisierung und Vernetzung des Wohnraums erleichtern die alltäglichen Handgriffe, unterstützen die Barrierefreiheit und erhöhen die Gewissheit, dass zu Hause alles so ist, wie es sein soll. Die Möglichkeiten, digitale Lösungen sinnvoll und benutzerorientiert in den Wohnraum zu integrieren, sind enorm, mittlerweile auch erschwinglich und für

Marktvorteile sichern Zukunftsstudien gelangen zum selben Schluss: Gewinnen wird jener Wohnraum, der Mehrwert über alle Generationen hinweg schafft und Investoren ein effektives Differenzierungsmerkmal und eine zufriedenstellende Rendite bringt.

Beat Burgmaier und Rainer Gopp von SANO Wohnkonzepte.

zukunftstaugliche Wohnkonzepte wohl unverzichtbar.

Wohnservices zugänglich machen Clevere und flexible Wohnservices werden immer mehr nachgefragt. Denn Alltagspflichten rund um das Wohnen, wie Wohnungsreinigungen, Wäsche- und Bügelarbeit oder das Erledigen von Einkäufen etc., stellen gerade für berufstätige Menschen, Familien und Senioren eine zusätzliche Belastung dar. Bei Mehrfami-

lienhäusern bietet sich hier eine vielversprechende Chance für zukunftstaugliche Wohnmodelle. Massgeschneiderte WohnserviceAngebote erleichtern Jungen, Familien, Berufstätigen und älteren Personen den Alltag. Die erwähnte entlastende Unterstützung im Hinblick auf das Putzen, die Einkäufe, die Wäsche oder andere Tätigkeiten wie Entsorgungen, Ferienabwesenheitsdienste oder auch Notrufservices etc. abonnieren zu können – aus einer Hand, direkt vor Ort, zuverlässig, diskret und erschwinglich – ist

Die Initianten der SANO Wohnkonzepte planen aktuell mit einem Investor ein Projekt, welches Hindernisfreiheit, Wohnservices und Technik ideal verknüpft. Damit wird ein Leuchtturmprojekt realisiert, mit dem zukunftstauglicher Wohnraum sichtbar wird und die Vorteile sowie die Kombination von cleveren Wohnservices und smartem Wohnen erlebbar werden. SANO Wohnkonzepte ist zudem regionaler Partner von bonacasa, einem Unternehmen, das bereits über 7‘000 Wohnungen mit Wohnservices und Smart-Home-Systemen ausgestattet hat. Damit vereint SANO Wohnkonzepte Erfahrung und Gestaltungskraft, die Marktvorteile sichert.

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Wir sind Partner der Zertifizierungsstelle für LIE und das Rheintal.

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ImmobilienThema mit AXALO

Immobilie im Zweck der Gesundheit

Wer denkt, dass sich eine Immobilie ohne Weiteres für gesundheitliche Dienstleistungen umnutzen lässt, der wird schnell oder eben zu spät eines Besseren belehrt. Ebenso verkehrt ist der Neubau einer solchen Immobilie ohne Beizug von Spezialisten im Gesundheitswesen.

Medizinische Einrichtungen

Wer war nicht schon mal in der Situation, dass im Wartezimmer so manches Patientengespräch mitgehorcht werden konnte. Sensible Daten, die absolutes Vertrauen bedingen, werden transparent. Meistens führt ein planerisches Detail zu diesem Missstand, da z. B. der Empfang zu wenig oder

Hochkomplexe, technische Infrastruktur

gar nicht als Diskretionszone genutzt werden kann. Der frühzeitige Einbezug von Spezialisten und die bedarfsgerechte Planung von innen nach aussen ist dringend zu empfehlen. Ebenfalls zu empfehlen ist der rechtzeitige Einbezug der

Behörden. Anders als in konventionellen Gebäuden, kommen z. B. bei Arztpraxen oder Spitälern Materialien zum Einsatz, welche nicht nur resistent gegen Desinfektionsmittel sein müssen, sondern auch in der Farbgebung und Verarbeitung gewisse behindertengerechte Vorgaben zu erfül-

len haben. Die Beanspruchung der einzelnen Materialien ist sehr hoch. Sehr oft nehmen eingesetzte Medizinprodukte einen erheblichen Einfluss auf die Planung und Materialauswahl. Kommen beispielsweise Röntgengeräte

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zum Einsatz, so ist der bauliche Strahlenschutz einzuhalten. Werden Flüssigkeiten, Stoffe oder dergleichen verwendet, welche Einfluss auf das Abwasser der Immobilie haben, sind ebenfalls bauliche Vorkehrungen zu treffen. Der Gesetzgeber spielt hierbei eine zentrale Rolle. Den Überblick zu behalten, die richtigen Entscheidungen zu treffen und das noch unter erheblichem Zeitdruck, bedarf einigem an Erfahrung. So wie die professionelle Planung entscheidend für das Funktionieren der Immobilie ist, so entscheidend sind der Blick auf den Produktlebenszyklus der verwendeten Materialien und die daraus resultierenden Unterhaltskosten. Das Facility Management einer «Gesundheits-Einrichtung» ist massgebend für den Erfolg einer Immobilie im Zweck der Gesundheit. Die Kernaufgabe einer Gesundheitseinrichtung ist, salopp gesagt, die Diagnose, Behandlung und Betreuung des Patienten. Das Fachwissen ist gefragt, teuer und nicht zuletzt aus politischen Gründen wirtschaftlich einzusetzen. Damit diese Kernaufgabe reibungslos erfüllt werden kann, sind die sogenannten Supportprozesse oder auch unterstützenden Aufgaben notwendig. In diesem nicht produktiven Bereich spielt das Facility Management mit der Gebäude-Infrastruktur eine entscheidende Rolle.

Immobilien, die für Gesundheitsdienstleistungen genutzt werden, müssen viele verschiedene Anforderungen erfüllen. Planer, Bauherren, Eigentümer, Mieter und alle weiteren daran Beteiligten werden mit komplexen Themen und Vorschriften konfrontiert. Die Auflagen der Behörden sind unterschiedlich komplex und meistens an die Betriebsbewilligung gekoppelt. Diese Vorschriften gelten nicht nur für Gebäude und Technik, sondern auch für die Betriebsorganisation. Qualitätsmanagement, Logistik sowie dokumentierte und gelebte Prozesse werden gleichermassen gefordert. Eine gezielte Trennung der Kernaufgabe einer Gesundheitseinrichtung vom Gebäudemanagement ermöglicht eine transparente Kostenanalyse. Die Bewirtschaftung, der Unterhalt und die Werterhaltung der Immobilie werden zu einer zentralen und wichtigen Aufgabe. Eine detaillierte Facility Management-Analyse ermöglicht es, die laufenden Kosten der Immobilie zu optimieren. Zusätzlich können Investitionen durch eine rollende und transparente Budgetierung optimal geplant werden. Gesundheitseinrichtungen sind wie privatwirtschaftliche Unternehmen gefordert, Werkzeuge, Methoden und Instrumente anzuwenden, um kostendeckend und gewinnorientiert arbeiten zu können. Das ganzheitliche Facility Manage-

Reto Kieber, MAS of SCM, Projektleiter

ment ist solch ein Instrument, um die Kostenentwicklung der Infrastruktur und Technik lenken zu können. Facility Management als Kernkompetenz für die Realisierung, Optimierung und Werterhaltung der Gesundheitseinrichtung Die Immobilie muss auf die spezifischen Bedürfnisse der Gesundheitseinrichtung angepasst sein. Mit Blick auf die Preispolitik im Gesundheitsmarkt und die Wettbewerbsfähigkeit ist für Gesundheitseinrichtungen generell zu empfehlen, ihre Kostentreiber zu reduzieren und, wo es geht, zu optimieren. Der Werterhalt und die Wertsteigerung der Immobilie sind ein

entscheidende Faktoren dafür, wie viel Fremdkapital zur Verfügung gestellt werden kann. Mit einer fundierten Überprüfung und Dokumentation der Immobilie kann auf relativ schnelle und verhältnismässig kostengünstige Art ein Strategiepapier für künftige Betriebsentscheidungen geschaffen werden. Energetische und Ökologische Aspekte sind gezielt anzuwenden und spielen eine wichtige Rolle, um Betriebskosten auf einem erträglichen Minimum halten zu können. Ein auf die Bedürfnisse gezielt angewendetes Facility Management wird zum entscheidenden Instrument, die Wettbewerbsfähigkeit der Gesundheitseinrichtung und den Werterhalt der Immobilie garantieren zu können.

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Neubauprojekt im Verkauf

«KUPPA», Schellenberg In naturnaher Umgebung zwischen dem Hinder-Linnholz und dem Mittleren Schellenberg entstehen auf der Hügelkuppe acht Wohnungen mit einzigartiger Aussicht auf die umliegende Bergwelt des Rheintals. Inspiriert von der angrenzenden Baumlandschaft bot es sich an, die haptische und vertikale Wirkung der Bäume in die Fassade zu übernehmen. Eine stehende Holzlattung mit horizontalen Teilungen kleidet das Projekt ein und integriert das Mehrfamilienhaus in die idyllische Umgebung. Das zentral liegende Treppenhaus, welches über das Dach belichtet wird, erschliesst jeweils drei Wohnungen im Erd- und Obergeschoss sowie zwei Attika-Wohnungen. Die Wohnungen sind über Eck angeordnet und gliedern sich um das grosszügige Treppenhaus. Dadurch erhalten alle Wohneinheiten eine hohe Qualität in Belichtung sowie eine optimale Orientierung.

Hochwertige, natürliche und helle Materialien sorgen für Wohlfühlatmosphäre in allen Räumen. Jede Wohnung verfügt über einen gedeckten, auskragenden Aussenbereich, der zum Verweilen und Geniessen einlädt. Die West- und Südwohnungen im Erdgeschoss verfügen über eine eigene Gartenfläche, während die restlichen Einheiten

sich an einer gemeinschaftlichen Gartenoase erfreuen. Der Neubau ist in Massivbauweise mit vorgehängter Fassade klimafreundlich konstruiert und verbindet moderne Technik mit altbewährten Materialien. Die Wärmegewinnung erfolgt mittels Luft-Wärmepumpe.

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4½ Zimmerwohnung 5 ca. 119.8 m² ca. 18.8 m² 2 Stück

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4½ Zimmerwohnung 7 ca. 145.1 m² ca. 65.7 m² ca. 33.7 m² 2 Stück

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Neubauprojekt im Verkauf

«Wohnen an der Hangwesa», Schaanwald An gut erschlossener Lage entsteht in Schaanwald ein modernes Mehrfamilienhaus. Die Hanglage bietet ideale Voraussetzungen für eine gute Besonnung sowie Aussicht für alle Wohneinheiten. Der Neubau ist Teil einer bestehenden Häusergruppe oberhalb der Durchgangsstrasse und ist mit seiner Hauptausrichtung nach Südwesten optimal situiert. Die Formensprache des Neubaus übernimmt bestehende Strukturen des umliegenden Dorfteils. Der dynamische Baukörper mit einer polygonalen Form erhält eine moderne und wartungsarme Hülle aus Metall. Ein zentral liegendes Treppenhaus mit halbgeschossigem Höhenversatz erschliesst die Wohnungen über die Tiefgarage sowie den nordseitig gelegenen Haupteingang. Pro Geschoss sind jeweils drei Wohnungen angeordnet und über den Treppenkern erschlossen. Sämtliche Wohnräume sind gleich-

wertig nach Süden orientiert. Zudem verfügen die Erdgeschoss-Wohnungen über eigene, grosszügige Gartenflächen. Die beiden aussenliegenden Wohnungen im Dachgeschoss verfügen über eigene Galerien und hohe Räume, die den Wohnungen Loft-Charakter verlei-

hen. Dies begünstigt zudem eine flexible und individuelle Nutzung. Das Mehrfamilienhaus ist in Massivbauweise mit einer vorgehängten Fassade in Metall erstellt und garantiert maximale Langlebigkeit. Die zentrale Wärmegewinnung erfolgt mittels Luft-Wärmepumpe.

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triesenberg im fokus

Vorsteher Christoph Beck:

«Ich wünsche mir, dass alle mitdiskutieren» Mit knappen finanziellen Mitteln die notwendigen Projekte umsetzen und optimale Grundlagen für die Zukunft schaffen – dies ist die Gratwanderung, welche die Gemeinde Triesenberg stets aufs Neue zu bewältigen hat. Vorsteher Christoph Beck möchte die Einwohner daher noch stärker in den Entscheidungsprozess einbinden und ist bereit, neue Wege zu gehen. Interview: Heribert Beck · Fotos: ZVG


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Herr Gemeindevorsteher, vor einem knappen Jahr sind Sie in Ihre zweite Amtszeit gestartet. Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit im neu formierten Gemeinderat? Christoph Beck: Wir haben uns wirklich gut gefunden und sind optimal in die Arbeit gestartet. Wir sind immerhin acht neue Mitglieder, davon vier Frauen, und mit mir zusammen nur drei aus dem alten Gemeinderat. Damit ist zwar einerseits einiges an Know-how verloren gegangen, andererseits ist aber auch neuer Schwung in die Sitzungen hineingekommen. Die Arbeit geht jedenfalls konstruktiv im Sinne der Gemeinde Triesenberg weiter und ich bin optimistisch für die kommenden drei Jahre der Legislaturperiode. Welche Ziele haben Sie sich für die zweite Mandatsperiode gesetzt und welche grösseren Projekte stehen an? Stichwortartig sind da der Bau des neuen Feuerwehrdepots, die Weiterführung der Zentrumsgestaltung und die Ausarbeitung des Leitbilds der Raumplanung im rheintalseitigen Gemeindegebiet zu nennen. Auch der Strassenbau beschäftigt uns natürlich immer wieder. Diesen Themen übergeordnet habe ich mir aber vor allem die

Partizipation der Einwohner an der Ausgestaltung der Projekte zum Ziel gesetzt. Ich wünsche mir, dass möglichst viele sich mit den Themen auseinandersetzen, die Triesenberg und seine Zukunft betreffen. Das Abstimmen an der Urne ist zwar wichtig, aber möglichst viele sollten möglichst früh mitreden und gemeinsam Lösungen finden. Ein Thema in der Gemeinde Triesenberg sind stets die Finanzen. Industrie und Finanzdienstleistungen als ertragskräftige Steuerzahler fehlen fast gänzlich. Wie wirkt sich dies auf das kürzlich der Öffentlichkeit präsentierte Budget 2020 aus und wie zufrieden sind Sie mit diesem Voranschlag? Es ist nach wie vor so, dass wir als flächenmässig grösste Gemeinde mit dem relativ geringen Budget von 20 Millionen Franken auskommen müssen. Andererseits wären viele Gemeinden ausserhalb Liechtensteins froh über dieses Budget, wobei die Aufgaben schwer vergleichbar sind. Die Frage ist auch, ob wir wirklich die grossen Steuerzahler aus der Industrie bei uns in der Gemeinde haben wollen.


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Triesenberg ist für mich eine lebenswerte Wohngemeinde mit einem guten Mix aus Gewerbe, grössenverträglichen Dienstleistungen und Tourismus, in der eine – um ein neudeutsches Wort zu benutzen – gesunde Work-LifeBalance herrscht. Eine Erleichterung stellt sicherlich die vom Landtag Ende 2019 angehobene Sonderzulage für das Berggebiet dar? Das ist so. Diese zusätzliche Million für die Aufgaben, die wir im Berggebiet im landesweiten Interesse erfüllen, entspannt unsere finanzielle Situation durchaus etwas. Für uns ist das ein grosser Erfolg und ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben. Der ehemalige Vize-Vorsteher Stefan Gassner von der FBP und ich mussten aber auch eine grosse Überzeugungsarbeit leisten. Wie Sie angemerkt haben, sind die Gemeindefinanzen dennoch angespannt. Warum hält Triesenberg trotzdem am niedrigsten Steuerzuschlag fest, der gesetzlich möglich ist? Die Gemeinde schliesst eine Erhöhung des Steuerzuschlags nicht aus, sofern die daraus resultierenden Mittel für Triesenberg verwendet oder für die Finanzierung grösserer Projekte benötigt und sinnvoll eingesetzt werden. Dies müssen wir im Gemeinderat aber im Rahmen der Finanzplanung jeweils diskutieren. In Bezug auf das Alpengebiet ist der Fall klar. Wieso soll der Triesenberger mehr Steuern bezahlen, wenn die Gemeinde Dienstleistungen für das ganze Land erbringt. Wir müssen uns grundsätzlich fragen, ob es sinnvoll ist, dass die Reserven des Landes immer grösser werden, während einzelne Gemeinden finanzielle

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Probleme haben. Eine Anpassung des Finanzausgleichs wäre sicher sinnvoll. Wenn Sie den Finanzausgleich ansprechen: Vermutlich bevorzugen Sie die horizontale Variante. Genau. Dass es grosse Unterschiede in der Finanzkraft der Gemeinden gibt, ist nichts Neues. Ein guter, horizontaler Finanzausgleich würde allen viel bringen. Ich hoffe daher, dass die Gemeinden weiterhin an einem Strick ziehen. Die aktuelle Vernehmlassung der Regierung zu einem Finanzausgleich, bei dem eigentlich nur der Staat profitieren würde, ist auf jeden Fall nicht zielführend. Wir sollten Wege gehen, von denen alle profitieren können und nicht nur die ohnehin prall gefüllte Staatskasse. Ein ganz anderes Thema: Der Winter war bisher eher mild und niederschlagsarm – möglicherweise eine Auswirkung des Klimawandels. Wie schätzen Sie dessen Auswirkungen auf das Feriengebiet Steg-Malbun ein und ergreift die Gemeinde Massnahmen, um ihm zu begegnen? Wir hatten Glück, dass es vor den Weihnachtsferien etwas geschneit hat. Davon profitierten Steg und Malbun bis Ende Januar. Da das Wetter oberhalb der Nebelgrenze über die Feiertage ausserdem optimal war, sind die Skipisten und Gastronomiebetriebe fast überrannt worden. Dass die Menge des Schneefalls nachlässt und sich das Klima verändert, steht ausser Zweifel. Der aktuelle Winter ist vermutlich ein gutes Beispiel dafür. Wir sind nicht zwar das grosse Rad im Getriebe, das die Entwicklung aufhalten kann, versuchen aber unseren Beitrag an einer positiven Entwicklung zu leisten.

Ebenfalls versuchen wir, unser Feriengebiet so attraktiv wie möglich zu gestalten und positiv weiterzuentwickeln. Denn obwohl der Tourismus für das BIP in Liechtenstein eine relativ kleine Rolle spielt, ist er wichtig. Er hat zudem eine immense Querschnittsfunktion. Ohne Tourismus hätten auch wir Einheimischen kein so grosses Gastronomieangebot und keine so vielfältige Freizeitinfrastruktur. Der Gast wird darüber hinaus immer anspruchsvoller und wir müssen uns dem Wettbewerb stellen. Mich erstaunt in diesem Zusammenhang immer wieder, was wir Liechtensteiner in ausländischen Tourismusdestination als Standard erwarten, aber der Meinung sind, dass die gleichen Angebote oder die gleiche Infrastruktur bei uns zu Hause nicht realisiert werden dürfen. Sie haben immer wieder betont, dass Triesenberg zwar nicht die reichste, aber die an Eindrücken reichste Gemeinde Liechtensteins ist. Im November haben sich Ihre Worte bestätigt und Triesenberg wurde in den Reigen der «Schönsten Dörfer der Welt» aufgenommen. Was genau macht das Walserdorf Ihrer Meinung nach so schön? Da ist sicherlich die grosse landschaftliche Vielfalt zu nennen. Wir haben so viele schöne Ecken. Die Aussicht von der Sonnenteraase ins Tal ist einmalig und das rheintalseitige Gemeindegebiet reicht von 700 bis fast auf 2000 Höhenmeter hinauf. In Steg lässt sich die Ruhe geniessen und Malbun bietet im Sommer wie im Winter eine Vielzahl von Betätigungsmöglichkeiten. Natürlich tragen wir auch Sorge dazu, dass dies so bleibt.


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«ICH MÖCHTE NEUE WEGE IN DER PARTIZIPATION DER EINWOHNER BEI DER AUSGESTALTUNG DER PROJEKTE GEHEN.» Christoph Beck

Vorsteher Gemeinde Triesenberg

Was gefällt Ihnen persönlich am besten an Triesenberg und seinen Einwohnern? Ich habe zahlreiche Lieblingsplätze. Dazu gehören der Sportplatz und der Dorfsaal mit dem Kontakt zu den Einwohnern. Ich schätze es aber auch sehr, dass man nur fünf Minuten zu gehen braucht, und schon ist man in der schönsten Natur und kann Kraft tanken. Gleichzeitig bietet die Gemeinde auch alles, was die Einwohner fürs tägliche Leben brauchen. Ich selbst bin aber vor allem gerne in den Bergen – je älter ich werde, desto lieber. An den Einwohnern schätze ich neben vielem anderen den ehrlichen und unkomplizierten Austausch. Die Triesenberger sagen, was sie denken, und umgekehrt ist es mir wichtig, stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen und in der Gemeindeverwaltung eine offene Tür zu haben. Um die Schönheit des Dorfes zu bewahren, arbeitet die Gemeinde unter anderem am angesprochenen Leitbild für das Rhein-

talseitige Gemeindegebiet. Wie ist diesbezüglich der aktuelle Stand und wie geht es weiter? Wir wollen, wiederum unter Einbezug aller, und nicht nur der betroffenen Grundbesitzer, über das Leitbild in einem zweiten Schritt einen Richtplan ausarbeiten, der festlegt, wo die Triesenberger sich in Zukunft Naherholungsgebiete wünschen, wo eine Ansiedlung von Gewerbe, wo Landwirtschaft und wo Wohnzohnen. Alle Einwohner zu dieser Partizipation, von der oft und viel gesprochen wird, zu animieren, ist keine leichte Aufgabe. Ich denke, die Entscheidungsträger im ganzen Land sind durchaus dazu bereit. Das darf aber keine Einbahnstrasse bleiben. Es könnten sich mehr an den Prozessen beteiligen. Für die Verantwortlichen wäre es jedenfalls enorm wichtig, die Wünsche und Interessen zu kennen. Projekte können auf diese Weise früh in die Richtung entwickelt werden, dass sie akzeptiert und breit abgestützt sind. Wie wollen Sie das ändern und die Menschen vermehrt einbeziehen? Bei der Zentrumsentwicklung haben wir beispielsweise zunächst einen Gesamtplan entwickelt und sechs Architekten beauftragt, Studienentwürfe auszuarbeiten. Wir haben uns für denjenigen entschieden, der unseren Vorstellungen am nächsten kam und der wichtige Anforderungen wie ununterbrochene Zugänglichkeit des Denners und der Arztpraxen ermöglichte. Es ist aber noch nichts in Stein gemeisselt und am Ende muss das Projekt finanzierbar sein sowie die Stimmbürger überzeugen können. Dieses Jahr werden wir daher intensiv zusammen

mit der Bevölkerung an den Details arbeiten. Wir werden Workshops veranstalten und ich wünsche mir, dass in ganz Triesenberg, in den Schulklassen, an den Stamm- und Mittagstischen sowie vor der Kirche darüber diskutiert wird. Anschliessend wird das Projekt zur Abstimmung gebracht. Ich könnte mir daher auch die Einberufung einer Bürgerversammlung vorstellen, wie sie im Gemeindegesetz vorgesehen ist. Diese ist beschlussfähig, wenn ein Sechstel der stimmberechtigten Bürger anwesend ist und sie hat den Vorteil, dass Argumente zunächst ausgetauscht und abgewogen werden können. Wenn das Projekt abgelehnt wird, akzeptieren wir dies natürlich, aber dann stehen wir immer noch vor den gleichen Problemen im Dorfzentrum. Wir werden den Kopf jedoch auch in diesem Fall nicht in den Sand stecken und sicher einen anderen Ansatz finden, die Probleme zu lösen. Das Jahr ist noch in seinen Anfängen. Was wünschen Sie der Gemeinde Triesenberg für 2020? Ich hoffe, dass wir wieder etwas anpacken, etwas vorwärtsbringen und nicht nur diskutieren. Natürlich helfen uns keine Schnellschüsse. Aber ich wünsche mir, dass wir im 301. Jahr des Landes Liechtenstein und im 666. Jahr nach der ersten Nennung der Walser im Land alle zusammen eine vernünftige Grundlage für die Zukunft schaffen werden. Denn die Zukunft passiert sowieso. Dies können wir nicht verhindern. Mitgestalten können wir sie allerdings.


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projekt präsentation

BÜCHEL ARCHITEKTUR, ESCHEN:

«Wir haben durch den Umbau nur gewonnen»

Einige Argumente sprechen für den Umbau vom Ein- zum Zweifamilienhaus statt eines Abbruchs und Neubaus. Annarös und Karl-Otto Gämperli sind heute froh, sich für diese Variante entschieden zu haben und sie geniessen ihr altes und neues Eigenheim jeden Tag. Text: Heribert Beck · Fotos: Paul Trummer

«Meine Frau will schon gar nicht mehr verreisen», sagt Karl-Otto Gämperli und lacht. Was er damit scherzhaft auf den Punkt bringt, ist die Freude seiner Gattin über das Zweifamilienhaus, das sich das Ehepaar Gämperli im Spidach in Ruggell mit seinem Sohn Christian teilt. Denn sowohl mit dem ehemaligen Einfamilienhaus als auch mit dem Neubau haben die Gämperlis eine emotionale Verbindung. «Wir haben 1984 gebaut und hätten nicht gedacht, dass wir eine solche Aufgabe nochmals angehen. Eher waren wir der Meinung, im Alter einmal in eine Wohnung zu ziehen. Heute sind wir aber sehr glücklich, dass wir uns an den Umbau gewagt haben», sagt Annarös Gämperli.

«UMBAU ERFORDERT KOMPROMISSE» «Wir sind schon stolz darauf, dass wir den Umbau auf einer relativ kleinen Parzelle von 611 Quadratmetern realisieren konnten. Ich denke aber auch, dass das Bauen in die Höhe die Zukunft ist», sagt Annarös Gämperli. Seit September wohnt das Ehepaar in den oberen beiden Stockwerken, der Sohn

«Bauen in die Höhe ist die Zukunft.» Annarös Gämperli

Christian im unteren Stock. Die eigentliche Rück- und Umbauzeit betrug zehn Monate. Um das Haus von drei auf vier Etagen aufzustocken, wurde der ehemalige Dachboden abgebrochen und mittels Holzelementbau ein komplettes neues Geschoss auf das Gebäude gesetzt. «Dass ein Umbau kein Neubau ist und wir Kompromisse eingehen müssen, war uns bewusst», sagt die Bauherrin. «Mit Alwin Büchel hatten wir aber den richtigen Architekten. Er hat all unsere Anliegen wunderbar umgesetzt und ist, wie auch Bauführer Thomas Bont, jederzeit auf unsere Wünsche eingegangen. Ausserdem sind sie im Budgetrahmen geblieben, was

heutzutage ja nicht selbstverständlich ist», sagt Karl-Otto Gämperli. Einer dieser Wünsche war, von der LEAZertifizierung der Gemeinde Ruggell (siehe Infobox) profitieren zu können. «Altersgerechtes und barrierearmes Bauen war uns wichtig. Unter anderem haben wir einen Lift eingebaut», sagt Annarös Gämperli. Genauso wichtig war den Bauherren, auf Unternehmer aus Liechtenstein und der Region zu setzen. «Wir würden sie alle wieder beauftragen», sagt Karl-Otto Gämperli, der beim Umbau und vor allem beim Rückbau selbst mit Hand angelegt hat. Als gelernter


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Handwerker und Hauswart kann er mit Werkzeug umgehen und seine Schwager trugen ihren Teil bei. «Ich habe sechs Brüder. Zwei arbeiten im Baugewerbe und sie haben uns stark unterstützt. Die Einfahrt haben wir zum Beispiel komplett selbst erstellt. Ein anderer Bruder ist aus der Finanzbranche. Er hat uns beim Budgetieren geholfen», sagt Annarös Gämperli.

GROSSZÜGIGER BALKON UND GARTEN MIT TEICH

fitieren wir heute», sagt Annarös Gämperli. Den ehemaligen Sitzplatz haben die Gämperlis ins Gebäude integriert, sodass sich in der Wohnung ihres Sohnes ein grosszügiger Wohn- und Essbereich ergeben hat. Zum Teil mussten auch Wände versetzt werden, um Schlaf- und Badezimmer grosszügiger zu gestalten. «Gelohnt hat es sich auf jeden Fall und die Fenster konnten wir allesamt wiederverwenden, wenn auch an anderen Stellen. Sie waren erst sieben Jahre alt und daher hat sich das ebenfalls gelohnt.»

Vom ehemaligen Einfamilienhaus ist vieles erhalten geblieben, vieles wurde aber auch optimiert. «Unser früherer Architekt, Raimund Hasler, hat bereits 1984 das Treppenhaus in den Estrich so konzipiert, dass es einmal ausgebaut werden kann. Davon pro-

Was die Gämperlis besonders freut, ist dass sie trotz der überschaubaren Grösse der Parzelle ihren Garten mit Teich behalten konnten. «Ich bin einfach gerne draussen und mache Gartenarbeit», sagt Annarös

Gämperli und ergänzt: «Zwar kann ich jetzt nicht mehr direkt vom Sitzplatz nach draussen. Aber dafür haben wir einen grosszügigen Balkon mit wunderschöner Sicht nach Süden und Osten Richtung Schellenberg.»

WIN-WIN-SITUATION IN DER ZUSAMMENARBEIT «Unser Fazit lautet, dass wir durch den Umbau nur gewonnen haben», sagt Karl-Otto Gämperli. «Das Ergebnis ist noch besser, als wir es erwartet hatten. Dazu beigetragen hat sicher, dass wir vor acht Jahren mit den Geschwistern meiner Frau ein Mehrfamilienhaus gebaut haben und uns mit den Materialien bereits auskannten. Damals haben wir bereits mit Alwin Büchel zusammenge-

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arbeitet und daher wussten wir, dass er genau der richtige für unser neues Projekt ist.» Alwin Büchel selbst sagt: «Architektonisch und baurechtlich war der Umbau eine gewisse Herausforderung. Architektonisch vor allem wegen der Umwandlung des Satteldachs in ein Flachdach. Baurechtlich mussten wir auf der relativ kleinen Parzelle die Abhängigkeit von Gebäudehöhe und Grenzabständen berücksichtigen.» Auch er lobt die Zusammenarbeit mit den Bauherren. «Wir haben natürlich das Planerische übernommen. Die Gämperlis haben aber sehr viel selbst umgesetzt.» Beim Umbau des ersten Obergeschosses mussten die Giebelwände sowie der Dachboden abgebrochen und die Kniestockwände erst bis auf die Unterkante der neuen Decke aufgemauert werden, bevor mittels Holzelementbau das neue Geschoss aufgesetzt werden konnte. «Der Holzementbau hat mehrere Vorteile gebracht. Zum einen konnte in einer kurzen Gutwetterphase die Aufstockung erfolgen und die unteren Geschosse blieben von Wassereintritt durch Niederschlag verschont. Zum anderen konnte Gewicht gespart

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werden. Denn das Haus war ursprünglich nicht so konzipiert, um die Lasten eines zusätzlichen Geschosses aufnehmen zu können», sagt Alwin Büchel. Durch das geringe Gewicht der Holzbauweise im Vergleich zu anderen Konstruktionen mussten die tragenden Elemente des Hauses nicht zusätzlich verstärkt werden.

ARGUMENTE FÜR EINEN UMBAU «Es gibt immer Argumente für einen Umbau und für einen Abbruch mit Neubau», sagt Alwin Büchel. «Das Gebäude hat aber natürlich eine Geschichte und eine emotionale Bedeutung für die Bauherren. Auch die Zeit ausserhalb des Gebäudes in der Umbauphase ist kürzer als bei einem Neubau und ökologische Gründen sprechen ebenfalls für die Variante Umbau. Ausserdem war das bestehende Gebäude gut in Schuss. Es ging lediglich darum, an diesem Ort eine zusätzliche Wohneinheit zu erzeugen und das Gebäude altersgerecht aufzurüsten.»

DIE LEA-ZERTIFIZIERUNG LEA steht für «Living Every Age». Die Gemeinden Ruggell, GamprinBendern und Schellenberg haben im Rahmen des Projekts «Wohnen und Leben im Alter» beschlossen, dass hindernisfreiem, altersgerechtem Bauen und Umbauen ein hoher Stellenwert beigemessen wird und es mit einem einheitlichen System gefördert werden soll. Somit unterstützen die drei Gemeinden den privaten Wohnungsbau in dieser Hinsicht nach Massgabe des Reglements, welches sie gemeinsam erlassen haben. Alle drei Gemeinden haben in der jeweiligen Bauverwaltung Ansprechpartner für angehende Bauherren und geben gerne Auskunft über die Anforderungen und die Höhe der Fördersumme.

Annarös und Karl-Otto Gämperli haben den ehemaligen Dachboden in einen Wohn- und Essbereich mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt.

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«Wir würden es wieder genauso machen» Stefan Büchel und seine Schwester Petra Mannhart sowie ihr Ehemann Marcel haben sich den Traum vom Eigenheim erfüllt. Sie haben zusammen mit Architekt Alwin Büchel verschiedene Varianten geprüft und sich dann für eine simple, aber eindrückliche Lösung entschieden. Text: Johannes Kaiser · Fotos: Paul Trummer

Fakten zum Bau Zweifamilienhaus Im Spidach 6, Ruggell Bauzeit: Oktober 2017 bis Dezember 2018 Wohnfläche: zwei Mal 144 Quadratmeter Zimmer: 5,5 pro Wohnung Nebenfläche: zwei Mal 60 Quadratmeter Volumen: 1’643 Kubikmeter


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allen auch die schrägen Wände, die nur bestätigen kann: «Die «Das Grundstück der Geschwister Mannhart cheZusammenarbeit von 144 Quadratmeter pro Wohneinheit. ndra in einigen Bereichen des Gewar mir eine Freude und wir haben gemein-sie auch den Ansprüchen Damit entsprechen und Büchel läuft spitzwinklig zu, hat also die eispielsweise im Treppenhaus, vorsam etwas sehr Gelungenes erschaffen. Ein Form eines Rhombus. Diese Parzelle optimal an die Wohnbauförderung.» Innerhalb der en hat, wirklichauszunutzen, gut. Sie lockern das herzliches Dankeschön geht auch an unseren war eine gewisse HerausfordeWohnungen gebe es aber genug rechte Winen des Hauses rung», auf und geben ihm Alwin Bauleiter Renato Vetsch,kel, derum für Möbel die Ausfühsagt Architekt Büchel. Er hat zu stellen und die schiefen ondere Note», zusammen sagt Sabinemit Biederrung verantwortlich zeichnete. Der gegenseiden Bauherren verschiedeWinkel erzeugen spannende Raumabfolgen Ganz allgemeinnen haben wir alsgeprüft, Bautige zwischensowie den Bauherren, dem Varianten wie Austausch beide GeschwisInnenraumperspektiven. nd Patrick als Architekt uns optimal Wohnfläche Bauleiter und mir war stets unkompliziert ter eine gleichwertige erhalten. und dennoch aber auch geprägt Er ist stets auf«Hilfreich unsere Ideen war, eingedass wir unseren Kundenüberlegt, jedes IDENTISCHE WOHNUNGEN UND DOCH von Offenheit. Ich bin INDIVIDUELL überzeugt, dass wir nd seine Vorschläge haben Vorprojekt in uns eineroft 3D-Visualisierung präsenzusammen ein interessantes, wunderbares begeistert», ergänzt tieren. Dieter Das ist Biederin unserem Büro Standard und «Die Aufteilung der Wohnungen war uns sehr ne Einschätzung, der Architekt und nachhaltiges Projekt realisiert wichtig. Wirhaben.» haben unserem Architekten den die die angehenden Bauherren können es am Auftrag gegeben, das Bestmögliche herauszuComputer aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten. Sie können sozusagen in den holen, was ihm auch bestens gelungen ist», Grundriss hineinschauen» sagt Petra Mannhart. Nun verfügt jede Einheit FACTS FIGURES über vier Zimmer, darunter ein grosszügiges GROSSZÜGIGER GRUNDRISS, WENIGE Elternschlafzimmer, einen Wohn-, Ess- und Kochbereich, ein Bad und ein Gäste-WC mit RECHTE WINKEL Hilfreich war diese Dienstleistung auch für zusätzlicher Dusche. «Wir haben auch dies• Objekt: Petra Mannhart und Stefan Büchel, die ihr Eibezüglich einiges durchdiskutiert und sind MFH «Platta», genheim im Spidach 6 in Ruggell gebaut hasehr froh, dass Alwin Büchel auf alle unsere Platta 43, 9488 Schellenberg Wünsche eingegangen ist und uns nie etwas ben. «Wir haben zusammen mit Alwin Büchel einiges geprüft. Zum Beispiel eine Variante aufdrängen wollte», sagt Stefan Büchel. Durch• Fläche Maisonette: mit Reihenhäusern oder eine mit ineinander gedacht haben die Geschwister beispielsweise 217 m2 verschachtelten Wohnungen. Bei der ersten den Einbau eines Lifts. «Das hätte dann von Variante hätte aber einer von uns mehr Sonder benötigten Fläche her fast ein Zimmer ge• zweiten Fläche Einliegerne gehabt als der andere und bei der kostet, weshalb wir darauf verzichtet haben», wäre Wohnraum verloren gegangen», wohnung: sagt Pesagt Petra Mannhart. 115 m2 34tra Mannhart. Die Wohnungen der beiden Bauherren sind • Nebenfläche: vom Grundriss her identisch, aber individuell Die Form des Grundstücks war es denn auch, 127 m2 die dem Neubau am Ende seine charakteriswas die Materialisierung betrifft – lediglich tische Form gegeben hat. «Es hat aussen keidie Terrassen unterscheiden sich vom Grund• Kubatur ne rechten Winkel, was dem Gebäude diese gesamt: riss, nicht aber von der Grösse her. Auf Quam3 lität hat der Architekt in Absprache mit den moderne Form verleiht», sagt Alwin 1800 Büchel. «Vor allem ist es uns gelungen, auf den drei Bauherren auch bei der Fassade Wert gelegt. • Abgetragener Stockwerken jeweils grosszügige Grundrisse «WirFels: haben ein Wärmedämmverbundsystem 3 500 m mit Steinwolldämmung und einem durchgezu realisieren. Im Untergeschoss haben beide Parteien je eine komfortable Garage, einen hend mineralischen Putzaufbau ausgeführt. • Heizsystem: Wirtschaftsraum sowie ein Kellerabteil. ErDer mineralische Auf bau mit dickschichWärmepumpe mit Kalkputz minimiert den Algen- und schliessung, Abstellraum für Gartengeräte tigem Erdsonde Pilzbewuchs ohne den Einsatz von umweltund Fahrräder sowie Technikraum nutzen die beiden Geschwister gemeinsam. Die beiden schädlichen Bioziden. Das Dämmsystem ist Wohnungen in den oberen Etagen haben je ökologisch, biozidfrei, hydrophil und bietet fünfeinhalb Zimmer auf einer Nettowohnfläbreite Möglichkeiten für die Oberflächenge-

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«WER DIE MÖGLICHKEIT HAT, SOLLTE SIE NUTZEN» Die beiden Bauherren haben zuvor in Mietwohnungen gelebt. Petra Mannhart in Ruggell, Stefan Büchel in Eschen. Als sie von ihrem Vater das Grundstück im Spidach erhalten haben, war für sie schnell klar, dass sie ein Eigenheim bauen werden. Stefan Büchel sagt: «Dank der Wohnbauförderung und den derzeit niedrigen Zinsen war uns schnell klar, dass wir den Schritt wagen. Ich denke, wer in Liechtenstein die Möglichkeit hat, selbst zu bauen, sollte diese auch nutzen.» Von der Idee bis zur Realisierung dauerte es dann noch eine Weile. «Es nahm einige Zeit in Anspruch, bis wir alle Bewilligungen hatten. Vom Spatenstich bis wir das erste Mal in unseren Wohnungen geschlafen haben, verging etwas mehr als ein Jahr. Wir konnten aber sogar zwei Wochen früher einziehen als geplant, sagt Petra Mannhart. Die Zusammenarbeit mit Büchel Architekten und deren Bauführer Thomas Bont habe sich 10/2016 dabei als Glücksfall erwiesen.

KOMPLIMENTE VON FREUNDEN UND BEKANNTEN Die Bauherren leben nun seit rund einem Jahr in ihren Wohnungen. «Zurück wollen wir sicher nicht mehr. Wir würden es wieder genauso machen und geniessen es», sagt Petra Mannhart. «Ausserdem durften wir schon sehr viele Komplimente entgegennehmen von Freunden und Bekannten, die nie gedacht hätten, dass NTAG.LImachen lässt.» B UParzelle sich dies alles aus der 3 373 13 85 T +42 Stefan Büchel ergänzt: «Wir freuen uns einR E IN IG E N fach, dass es so schön geworden ist und dürSCH ÜTZ E N fen unsererseits demPArchitekten FLEG E N und seinem Team ein grosses Kompliment aussprechen.

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«Wir geniessen es» Petra und Marcel Mannhart sowie Stefan Büchel haben den Schritt vom Mieter zum Eigentümer gewagt und sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.

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Michael Beck:

Maurer in der vierten Generation

Neben der Arbeit und dem Zusammenhalt auf der Baustelle schätzt Michael Beck als Maurerlehrling bei der Bühler Bauunternehmung vor allem die Abwechslung. Dementsprechend würde er sich jederzeit wieder für die gleiche Ausbildung entscheiden. Text: Marion Kranz · Foto: Oliver Hartmann Michael, das Wetter ist im Moment nicht sonderlich einladend und die Arbeit auf dem Bau körperlich sicher anstrengend. Bist du mit deiner Berufswahl dennoch nach wie vor zufrieden? Michael Beck: Absolut. In den etwas mehr als zweieinhalb Jahren meiner Lehre habe ich meine Berufswahl noch keinen Tag bereut. An das Wetter gewöhnt man sich sowie Schnee und Kälte gehören genauso dazu wie Hitze. Körperlich ist es von der Schulbank auf die Baustelle natürlich eine grosse Umstellung und in den ersten zwei, drei Monaten habe ich meine Knochen abends schon gespürt. Aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Warum hast du dich damals für die Lehre auf dem Bau entschieden? Schon mein Vater, Grossvater und Urgrossvater waren gelernte Maurer. Es war also naheliegend, dass ich in diesen Beruf hineinschnuppere. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass die Arbeit auf dem Bau das ist, was mir

gefällt und was ich will. Mir gefallen die Arbeit an der frischen Luft und die Abwechslung. Ich arbeite mit vielen verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Berufen zusammen und wir sind immer wieder anderswo im Einsatz.

Michael Beck, Maurerlehrling im dritten Jahr.

Du bist mittlerweile im dritten Lehrjahr. Was sind deine Aufgaben und was alles erledigst du bereits eigenverantwortlich. Ich darf inzwischen eigentlich alles eigenverantwortlich machen, die ein ausgelernter Maurer auch übernimmt. Das reicht

vom klassischen Mauern über das Schalen bis hin zum Betonieren und der Flächenbearbeitung. Haben sich deine damaligen Erwartungen an den Beruf als Maurer erfüllt? Mehr als das. Ich würde mich auf jeden Fall wieder für diesen Beruf entscheiden, wenn ich nochmals vor der Wahl stehen würde. Wie ist der Zusammenhalt im Team von Bühler Bau? Sehr gut. Vom Hochbau-Team hat sich von Anfang an jeder die Zeit genommen, mir die Arbeiten und die Zusammenhänge zu erklären. Auch die Firmenleitung und die Administration haben stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter und Lehrlinge. Diese Unterstützung von allen Seiten schätze ich sehr. Dies hat auch meine Entscheidung für das Unternehmen beeinflusst und ich bin sehr froh, dass ich eingestellt worden bin. Was sind neben dem Lehrabschluss deine nächsten beruflichen Ziele?

Vorläufig werde ich bei der Bühler Bauunternehmung bleiben. Vielleicht werde ich danach noch etwas Erfahrung im Ausland sammeln. Langfristig kann ich mir auch vorstellen, mich auf dem Beruf zum Polier oder Bauführer weiterzubilden. Wenn du vom jemandem um Rat gefragt wirst, der sich für den Beruf interessiert: Was rätst du ihm um welche Voraussetzungen sollte er mitbringen? Man sollte nicht gerade zwei linke Hände haben, also ein handwerklich begabt sein. Die Arbeit im Freien bei Wind und Wetter sollte einem nichts ausmachen und auch der Umgangston ist auf der Baustelle natürlich ein anderer als im Büro (lacht). Aber all das gefällt mir persönlich sehr gut und jeder, der das auch von sich behaupten kann, sollte sich meiner Meinung nach zumindest einmal für den einen oder anderen Schnuppertag anmelden.

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