bau:zeit Ausgabe 85

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schoeb-ag.ch

Mai 2020

Architektur. Holzbausysteme. Schreinerei. Küchen.

«Werte kann man nur für Liechtenstein und die Region Zeitschrift durch Veränderung bewahren.» Richard Löwenthal

Die CONFIDA zieht um.

Wir freuen uns sehr, unsere Kunden an unserer neuen Adresse n der Kirchstrasse 3 im Zentrum von Vaduz begrüssen zu dürfen.

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«Zoschg» – das höchste Haus am Platz

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05/2020

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IMMOBILIEN: Mietzinsherabsetzung wegen des Coronavirus?

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SONDERTHEMA «KÜCHENBAU» Lohnenswerte Herausforderung

Freie Mi(e)teigentumswohnungen Wohnung Zimmer Geschoss Wohnfl äche

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2.5-ZWG

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CHF 35’000

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5.0-ZWG

EG

123 m 2

CHF 1’890

CHF 100

CHF 48’000

S-1-W03

3.5-ZWG

1.OG

93 m 2

CHF 1’550

CHF 100

CHF 42’000

S-1-W04

3.5-ZWG

1.OG

96 m 2

CHF 1’500

CHF 100

CHF 42’000

S-1-W05

4.5-ZWG

1.OG

96 m 2

CHF 1’800

CHF 100

CHF 44’000

S-2-W06

3.5-ZWG

2.OG

93 m

2

CHF 1’550

CHF 100

CHF 42’000

S-2-W07

3.5-ZWG

2.OG

97 m 2

CHF 1’500

CHF 100

CHF 42’000

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4.5-ZWG

2.OG

98 m 2

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05/2020

EDITORIAL

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Liebe Leserin, lieber Leser Die «Zoschg»-Überbauung prägt das Schaaner Dorfbild bereits seit einigen Monaten. Mit einer Höhe von 22 Metern überragt sie alle anderen Gebäude des Ortskerns deutlich. Aber auch der Innenausbau kann sich sehen lassen und die Rückmeldungen der Mieter bestätigen die Bauherrschaft in ihrem Konzept sowie Architekt Ralf Jehle in dessen Umsetzung. In einer grossen Reportage gibt die vorliegende bau:zeit einen Einblick in das höchste Haus am Platz. Eifrig gebaut wird ebenfalls im Zentrum von Mauren. Aber auch sonst ist die Gemeinde Mauren-Schaanwald sehr aktiv und geprägt durch den grossen Zusammenhalt der Einwohnerinnen und Einwohner, wie Vorsteher Freddy Kaiser im Interview betont. Sonderthemen der bau:zeit widmen sich dieses Mal der Küche als Zentrum des häuslichen Lebens und der umweltfreundlichen Nutzung von Sonnenenergie. Photovoltaikanlagen werden von Land und Gemeinden grosszügig gefördert und stellen sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht eine lohnende Investition dar. Wie immer wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre der bau:zeit und trotz Corona-Präventionsmassnahmen einen schönen Frühsommer.

«Ideen für Menschen und ihre Umwelt.»

Möchten auch Sie Ihren eigenen Strom produzieren? Von der Beratung über die Montage bis zur Inbetriebnahme von Dach- und Fassadensolaranlagen sowie Solar-Carport Systemlösungen. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihrer individuellen Wünsche. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns. www.lippuner-emt.com/photovoltaik

johannes.kaiser@medienbuero.li, T. +423 375 9002

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IM FOKUS: DIE GEMEINDE MAUREN Vorsteher Freddy Kaiser

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PROJEKTPRÄSENTATION Zoschg in Schaan

Wir sind bereits Mi(e)teigentümer

»

Für unsere junge Familie ist die WBL ein guter Weg für die gemeinsame Zukunft. Da wir keinen Boden besitzen, ist es für uns schwierig, etwas eigenes zu kaufen oder ein Haus zu bauen. Das Mi(e)teigentum ist für uns attraktiver als eine Mietwohnung. Fam. Patrick Ospelt, Vaduz

Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz +423 235 84 40, www.wohnbau.li


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05/2020

HINDERNISFREI, SICHER UND KOMFORTABEL

Gemeinden fördern zukunftstaugliches Bauen In einer weitsichtigen und auf Eigenverantwortung bauenden Vorsorgeplanung spielen auch Bau- und Wohnkonzepte, welche die Eventualitäten und Unwägbarkeiten des Lebens miteinbeziehen, eine wichtige Rolle. Die Initianten von SANO Wohnkonzepte erklären warum. Ist man gesund, beweglich oder jung, denken die Wenigsten darüber nach, wie das Wohnumfeld im Fall einer veränderten Lebenssituation oder mit zunehmendem Alter aussehen wird. Dadurch vergibt man sich die Chance auf einen Wohnraum, der ein Leben lang funktioniert. Mit einer LEA-Zertifizierung kann dem bewusst Gegensteuer gegeben werden. Das ist gerade für die jüngere Generation von Bauherren oder für Investoren bei Neubauten interessant.

Vorteile einer LEA-Zertifizierung LEA steht für «Living Every Age» und ist das Label für einen hindernisfreien, altersgerechten und generationenübergreifend funktionierenden Wohnraum. Mit dem LEA-Label werden eine Vielzahl an Details im Wohnumfeld betrachtet, die bei einer körperlichen Beeinträchtigung oder mit zunehmendem Alter an Relevanz gewinnen, aber auch für Familien mit Kindern grosse Vorteile bringen. Das LEALabel zeigt transparent auf, wie zukunftstauglich Wohn- und Aussenräume, beziehungsweise Wohnbebäude an sich sind. Und es stellt einen wichtigen Orientierungspfeiler im wachsenden

Beat Burgmaier und Rainer Gopp von SANO Wohnkonzepte.

Markt an Generationen- und Alterswohnungen dar.

Liechtensteiner Gemeinden fördern nach LEA-Standard Die Gemeinden Gamprin-Bendern, Ruggell, Schellenberg und Vaduz fördern Neu- und Umbauprojekte im Bereich Einfamilienund Mehrfamilienhaus, die an den LEA-Kriterien ausgerichtet werden. Weitere Gemeinden haben ihr Interesse bekundet. Die Förderbeiträge richten sich

nach der LEA-Einstufung und bewegen sich zwischen 8‘000 und 25‘000 Franken. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht ein selbstständiges und sicheres Wohnen in jeder Lebensphase. Die Zertifizierungsstufen sind nachvollziehbar beschrieben und mit den Bezeichnungen «Bronze», «Silber», «Gold» und «Platin» übersichtlich dargestellt

Zum LEA-Label mit SANO Wohnkonzepte SANO Wohnkonzepte ist LEA-

Zertifizierungspartner in Liechtenstein und dem Rheintal. Die Initianten von SANO Wohnkonzepte beraten hinsichtlich einer erfolgreichen Zertifizierung, führen Vorprüfungen bei angedachten Bauprojekten durch und gewährleisten die Bauherrenvertretung während der Bauphase. Dadurch kann die Planung den Zertifizierungskriterien entsprechend ausgerichtet und angepasst werden. Ist eine Bauabnahme erfolgt, prüfen sie die Wohnräume, Gebäude und Aussenräume und stellen nach erfolgreichem Zertifizierungsverfahren ein LEAZertifikat aus. In Liechtenstein und der Ostschweiz sind bereits einige Vorprüfungen bei Bauprojekten durchgeführt worden und in Vaduz wurde bereits das erste Mehrfamilienhaus zertifiziert. In den kommenden Monaten stehen weitere Zertifizierungen an. Wenn auch Sie interessiert an einer LEA-Zertifizierung sind, stehen Ihnen die Initianten von SANO Wohnkonzepte mit ihrer Expertise zur Seite: von der Beratung bis hin zur Planung und Projektumsetzung, sowohl im Bereich von Ein- als auch von Mehrfamilienhäusern.

LEA (Living Every Age)

bonacasa

Industriering 14

Wir sind Partner der Zertifizierungsstelle für LIE und das Rheintal.

Wir vertreten bonacasa in unserer Region exklusiv.

9491 Ruggell

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Tel. +423 373 85 81 sano@wohnkonzepte.li www.wohnkonzepte.li


05/2020 IMMOBILIEN

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Ruggell (FL)

Triesen (FL)

Steg (FL)

Miete oder Kauf – Doppelhaushälften

Dachwohnung an zentraler Lage

Ferienhaus in wunderschöner Bergwelt

4.5 und 5.5-Zimmer, 8 Grundrisstypen, Gartenanteil, familienfreundliche Lage Kaufpreis: Auf Anfrage

4.5-Zimmer, ca. 122 m² Wohnfläche, Wintergarten, Schwedenofen, Multimediasteuerung, 2 Parkplätze Kaufpreis: CHF 850’000.–

322 m² Grrundstück, Holzofen, Nische mit Stockbetten, traumhafte Aussicht Kaufpreis: Auf Anfrage

I S / S PRE KTIVE ÄLTINIS A R T H T A VER UNGS LEIST

Schaan (FL)

Nendeln (FL)

Planken (FL)

Attika-Neubau mit traumhaftem Ausblick

Sehr schön ausgestattete Maisonette Wohnung

Einfamilienhaus an erhöhter Traumlage

3.5-Zimmer, ca. 108 m² Wohnfläche, Moderner Innenausbau, Hauswirtschaftsraum Kaufpreis: CHF 1’110’000.–

4.5-Zimmer, ca. 89 m² Wohnfläche, hochwertige Ausstattung, Nähe zum Naherholungsgebiet Kaufpreis: CHF 580’000.–

6.5-Zimmer, ca. 170 m² Wohnfläche, 933 m² Grundstück, Lift, Garten und diverse Terrassen mit Weitblick Kaufpreis: Auf Anfrage

Schaan (FL)

Bendern (FL)

Nendeln (FL)

Attika-Maisonette-Wohnung in Zentrumsnähe

Grosszügige Dachwohnung mit viel Stauram

Attraktive Neubau-Attikawohnung

5.5-Zimmer, ca. 218 m² Wohnfläche, Masterbedroom, grosszügige Terrassen, hochwertige Ausstattung Kaufpreis: Auf Anfrage

4.5-Zimmer, ca. 112 m² Wohnfläche, Kachelofen, zusätzlicher Raum im Giebelgeschoss, zentrale Lage Kaufpreis: CHF 650’000.–

2.5-Zimmer mit zus. offenem Ankleidezimmer, ca. 70 m² Wohnfläche, Garagen- und Aussenparkplatz Kaufpreis: CHF 595’000.–

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Vaduz (FL)

Neu renoviertes EFH an bester Lage

Büroräumlichkeiten an verkehrsgünstiger Lage

Wohn-/Bürofläche mit ca. 450 m²

6.5-Zimmer, ca. 250 m² Wohnfläche, Parkettboden, Kachelofen, Terrasse, grosser Garten, Garage Mietpreis: Auf Anfrage

ca. 96 m² Fläche, drei separate Büros im EG, helle Räume, kleine Küche, WC, Archivraum, Aussenparkplätze Mietpreis: CHF 2’650.– inkl. NK

hoher Ausbaustandard, moderne Küche, grosszügiger Grundriss, Dachterrasse mit Blick auf Schloss Vaduz Mietpreis: Auf Anfrage

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05/2020

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3.5 + 5.5 Zimmerwohnungen Schaanwald, Rüfestrasse

Mit dem Bau wurde begonnen!

Baubeginn: Frühjahr 2020

CHF 1'790'000

5.5 Zimmer Reihen-EFH Schellenberg, Nolla

ab CHF 620'000

8.5 Zimmer Einfamilienhaus Eschen, Britschenstrasse

Reihen-Einfamilienhaus

Etabl. Wohnzone, 4 Etagen, Garten / SP, gute Ausstattung. CHF 1'350'000

Aussergew. Attikawohnung Gamprin, Badäl

Einliegerwohnung inklusive

3.5 Zimmerwohnung Triesenberg, Landstrasse

CHF 2'050'000

2.5 Zimmerwohnung Schaan, Gapetsch

CHF 530'000

Exklusives Einfamilienhaus Gamprin, Mühlegass

CHF 350'000

TOP! Einfamilienhaus mit ELW Ruggell, Rotengasse

CHF 1'300'000

CHF 2'500'000

3.5 Zimmerwohnung Ruggell, Geisszipfelstrasse

Gamprin, Oberbühl CHF 980'000 Vermietung Ruggell Ruggell Ruggell Ruggell Schellenberg Schellenberg Schellenberg Schellenberg Mauren Mauren Mauren Eschen Eschen Eschen Eschen Nendeln Schaan Schaan Schaan Vaduz Balzers Balzers

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CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF

1'880.1'750.2'240.2'300.1'850.4'900.2'600.2'150.1'790.3'500.2'990.1'600.1'870.2'343.2'150.1'550.1'190.2'540.1'900.1'800.1'350.940.-

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Eck-Reihenhaus Eschen, Eschestrasse

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Deimag Immobilien AG Bahnweg 38 9486 Schaanwald

4.5 Zimmerwohnung im 1. OG Schaan, Landstrasse

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05/2020

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Infolge Nachfolgeplanung in der Abteilung Bauwesen suchen wir einen innovativen, serviceorientierten sowie zukunftsgerichteten

LEITER BAUWESEN UND PLANUNG M/W (Ersatzanstellung) Aufgabenschwerpunkte       

Bereichsorganisation, -planung und -administration inkl. Koordination der Finanzplanung, Budgetierung und Ausgabenüberwachung Personalführung der Mitarbeitenden im Bauwesen Orts- und Arealentwicklung, Verkehrsplanung sowie Gestaltung öffentlicher Räume Planen, leiten und kontrollieren von Projekten zusammen mit internen und externen Fachspezialisten (u.a. Hoch- und/oder Tiefbauprojekte) Informieren und beraten von Verwaltung, Grundeigentümern, Bauherrschaften und Planungsfachleuten im Bereich Umwelt-, Raum-, Orts- und Energieplanung bei Planungsvorgaben und –verfahren Teilnahme an und Leitung von Sitzungen (Arbeitsgruppen, Kommissionen etc.) Vorbereitung von Entscheidungsgrundlagen, Berichten und Anträgen zuhanden des Gemeinderates

Ihr ideales Prof il

Ausgewiesener Baufachmann mit Diplom im Bereich Raumplanung/Architektur oder Bauingenieur auf Stufe FH oder höher Profunde Berufserfahrung in der Planung, im Projektmanagement sowie idealerweise im öffentlichen Bauwesen respektive in der Ortsentwicklung Mehrjährige Fach- und Führungserfahrung Analytisches sowie kundenorientiertes Denken Unternehmerisches Handeln sowie Verständnis für politische Abläufe Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an unsere Leiterin Personal irene.schurte@eschen.li. Für weitere Auskünfte steht sie Ihnen gerne zur Verfügung (+423 377 49 95). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Gemeindeverwaltung Tino Quaderer, Gemeindevorsteher     

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Energie effizient und sinnvoll einsetzen

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16`694.- (8ë347.- + 8ë347.-) 19`402.- (9ë701.- + 9`701.-)

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bildung jugend

«Auch bei schlechtem Wetter wird es ein guter Tag»

Der Tag ist lang für Mareen Hollenstein (17). Kurz vor sechs Uhr nimmt sie den Bus, um pünktlich in ihrem Lehrbetrieb zu sein, der Müko Gartengestaltung in Mauren. Der körperlich anspruchsvolle Beruf als Landschaftsgärtnerin bietet ihr aber auch die Grundlage für das abendliche Judotraining und ihre Turniererfolge wie die Goldmedaille an den Kleinstaatenspielen 2019. Text: Marion Kranz • Foto: ZVG Wie kann man sich dein Aufgabengebiet als Landschaftsgärtnerin im zweiten Lehrjahr vorstellen? Mareen Hollenstein: Wir erstellen den kompletten Gartenbereich und haben zwei Aufgabengebiete. Da ist natürlich einerseits das Pflanzliche. Wir müssen uns also mit allen Arten von Sträucher, Bäumen und Zierpflanzen auskennen, über deren Anforderungen und mögliche Krankheiten Bescheid wissen, damit wir den Kunden auch Auskünfte geben können. Andererseits ist da aber auch der bauliche Bereich. Im Moment verlege ich viele Platten und versetze Stellriemen. Wir ziehen ebenfalls Mauern hoch und erstellen Treppen. Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Ich habe schon immer gerne körperlich gearbeitet und war gerne im Freien. Schliesslich hat der Zufall mitgespielt. In der Berufscheckwoche bin ich auf die Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin aufmerksam geworden. Noch einer Woche schnuppern bei Müko war für mich klar, dass es das Richtige ist. Glücklicherweise bin ich dann auch prompt übernommen worden.

Ja, das sind schon 45 Minuten und Arbeitsbeginn ist um 6.45 Uhr. Auch zur Berufsschule nach Rorschach muss ich früh auf den Bus. Aber da mir die Ausbildung sehr gut gefällt, macht mir das nichts aus. Was darfst du schon selbständig erledigen? Eigentlich fast alles. Nur mit den Maschinen fahren darf ich noch nicht alleine. Da fehlt mir bisher die Erfahrung (lacht). Was sind die Herausforderungen in deinem Beruf? Zum Teil ist es körperlich schon anstrengend und wir müssen gehörig anpacken. Manchmal ist auch das Wetter eine Herausforderung. Aber an beides gewöhnt man sich und meistens wird es auch dann ein guter Tag, wenn das Wetter nicht mitspielt. Denn wir haben ein tolles Team, verstehen uns gut und helfen einander.

In rund einem Jahr steht dein Lehrabschluss an. Was hast du danach für Ziele? Zunächst möchte ich ein paar Jahre auf dem Beruf arbeiten und ich hoffe, dass ich nach der Lehre übernommen werde. Später einmal würde ich gerne eine Fortbildung absolVon deinem Wohnort in Triesenberg nach vieren. Entweder in der Gartenpflege oder im Mauren bist du aber sicher eine Weile unGartenbau. Da gibt es verschiedene Möglichterwegs, keiten und ich halte 08:45 mir die Optionen offen. Ins. 206 x oder? 63 mm "Berufswahl" M.qxp_Programmheft Spitzenzauber 22.04.20 Seite 1

Frühaufesteherin Mareen Hollenstein hat ihren Traumberuf bei der Müko in Mauren gefunden.

Wenn du um kurz vor 6 Uhr auf den Bus gehst und den ganzen Tag körperlich arbeitest, bist du am Abend sicher ziemlich müde. Hast du trotzdem noch Zeit für Hobbys? Am Abend spüre ich schon jeweils, was ich gemacht habe. Aber auch das ist eine Gewöhnungs- und Einstellungssache. Zwei Mal pro Woche gehe ich abends gleich nach der Arbeit ins Judotraining nach Schaan. Manchmal jogge ich auch als Ausgleich. Die körperliche Arbeit gibt mir aber auf jeden Fall eine gute Grundlage für den Sport.

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ImmobilienThema mit AXALO

Mietzinsherabsetzung wegen des Coronavirus? Das als Pandemie einzustufende Coronavirus beherrscht seit Wochen nicht nur die Berichterstattung der internationalen Medien, sondern hat seit den vom Staat getroffenen Massnahmen auch direkten Einfluss auf unseren Alltag genommen. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind enorm und so stellen sich diverse rechtliche Fragen in Zusammenhang mit dieser neuen Situation, beispielsweise ob bei Geschäftslokalen eine Herabsetzung des Mietzinses begehrt werden kann.

Mit Verordnung vom 13. März 2020 über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus, Art. 5 Abs. 2, wurden öffentlich zugängliche Einrichtungen für das Publikum geschlossen. Betroffen sind Einkaufsläden, Restaurationsbetriebe, Barbetriebe, Unterhaltungsbetriebe und Betriebe mit personenbezogenen Dienstleistungen mit Körperkontakt mit einigen Ausnahmen (nicht abschliessende Aufzählung in Art. 5 Abs. 3 der Verordnung). Für betroffene Mieter und Vermieter von Geschäftslokalen, stellt sich daher die Frage, ob die Miete trotz dieser besonderen Lage geschuldet ist. Gemäss liechtensteinischem Mietrecht kann bei Vorliegen eines Mangels an der gemieteten Sache vom Vermieter eine Herabsetzung des Mietzinses begehrt werden. Dies gilt, wenn der Mieter den Mangel weder zu ver-

antworten, noch auf eigene Kosten zu beseitigen hat, oder wenn der Mieter im vertragsgemässen Gebrauch der Sache gestört wird. Definition Mietverhältnis Bei der Miete handelt es sich um ein Vertragsverhältnis, das die Überlassung des Gebrauchs einer beweglichen oder unbeweglichen Sache auf Zeit gegen Entgelt zum Gegenstand hat. Der zwischen dem Vermieter und dem Mieter geschlossene Mietvertrag hält also das Dauerschuldverhältnis fest, wonach der Mieter dem Vermieter Geld für das Überlassen des Mietobjekts schuldet, in welchem der Mieter (in unserem Fall) seine Geschäftstätigkeit ausüben kann.

schaft, die sie gemäss Mietvertrag aufweisen müsste. Der Anspruch auf Beseitigung des Mangels durch den Vermieter besteht nur dann, wenn der Mangel weder vom Mieter verursacht wurde, noch auf dessen

Mängel- / Herabsetzungsrecht des Mieters Liegt ein Mangel vor, so fehlt es der Mietsache an einer Eigen-

Kosten zu beseitigen ist. Letzteres gilt bei Mängeln, die durch kleine, für den gewöhnlichen Unterhalt erforderliche Reinigungen oder Ausbesserungen behoben werden können. Ist der Mangel vom Vermieter zu

Daniela Hasler, Rechtsanwältin bei der Roth + Partner Rechtsanwälte AG in Triesen

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05/2020

beheben, so steht dem Mieter auch das Recht auf Herabsetzung des Mietzinses zu. Der Mieter muss in diesem Fall dem Vermieter gegenüber erklären, dass er die Herabsetzung begehrt, wobei er darzulegen hat, inwiefern der Mietgegenstand in Bezug zu den beanstandeten Mängeln in sachlicher und zeitlicher Hinsicht herabgesetzt ist. Besteht Uneinigkeit über den Mangel, so kann der Mieter die Herabsetzung begehren und gleichzeitig den Mietzins hinterlegen. Mangel an der Sache? Sowohl faktische Mängel (wie Wasserschaden, Schimmel o.ä.), als auch rechtliche Mängel an der Mietsache können den Mieter zur Mietzinsreduktion berechtigen. Zwar stellt der Vermieter dem Mieter das Mietobjekt zur Betreibung seines Geschäfts, also als Geschäftsräume, zur Verfügung, allerdings bildet das vom Mieter betriebene Geschäft selbst nicht Bestandteil des Mietvertrages. Es ist also unabhängig vom Mietvertrag und befindet sich in der Rechtssphäre des Mieters. Die Schliessung von Geschäftsräumen für die Öffentlichkeit stellt ein Benutzungsverbot dar, welches ebenso nicht die Mietsache, sondern den jeweiligen Gewerbetreibenden betrifft. Daher liegt kein Mangel am Geschäftslokal, sondern an der auszuübenden Tätigkeit vor. Es fehlt folglich an einer Grundlage für ein Begehren auf Reduktion des Mietzinses.

Störung im Gebrauch? Es ist zwar so, dass der Mieter aufgrund der behördlichen Anordnung nicht mehr in der von ihm beabsichtigten Form Gebrauch vom Mietgegenstand machen kann. Allerdings ist der Gebrauch der Mietsache entsprechend dem Mietvertrag weiterhin gewährleistet. Es liegt also keine Störung im Gebrauch vor bzw. hat die Störung nichts mit dem Mietverhältnis selbst zu tun. Es handelt sich hierbei um eine Unmöglichkeit, die im Zusammenhang mit dem Mieter steht. Eine solche subjektive Unmöglichkeit stellt keine Störung im Gebrauch im Sinne des Mietrechts dar,

weshalb keine Herabsetzung des Mietzinses verlangt werden kann. Mit anderen Worten liegt es nicht im Verantwortungsbereich des Vermieters, ob der Mieter seinen Betrieb betreiben darf. Dasselbe gilt, wenn sich beispielsweise die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Gewerbetreibenden geändert haben und er dadurch in der Ausübung seiner Geschäftstätigkeit gehindert oder gestört wird. Überdies wäre eine Herabsetzung aus gestörtem Gebrauch selbst bei gegenteiliger Auffassung bereits deshalb zu verneinen, weil der Mietgegenstand trotz der Massnahmen benutzbar ist, indem weiterhin

darin gearbeitet werden kann oder immerhin das Mobiliar des Mieters darin aufbewahrt wird. Fehlende Präjudizien Die behördlichen Anordnungen, mit welchen die Geschäftstätigkeit vieler Betriebe aufgrund der Pandemie enorm eingeschränkt wurde, führen zusammengefasst zu keinem Anspruch auf Herabsetzung des Mietzinses für Geschäftslokale. Aufgrund der Aktualität gibt es allerdings noch keine Präjudizien hierzu, weshalb abzuwarten bleibt, ob die Gerichte der an dieser Stelle vertretenen Rechtsauffassung folgen werden.

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Küchenbau

Eine Herausforderung, die sich lohnt. «Die Küche ist ein Raum innerhalb einer Wohnung, der vorwiegend zur Zubereitung und teilweise zur Lagerung von Speisen genutzt wird», lautet die Definition von «Küche» auf Wikipedia. Dies stimmt selbstverständlich. Dennoch sind Küchen heute weit mehr als eine Ansammlung aus Herd, Ofen, Kühlschrank, Waschbecken, Geschirrspüler und Schränken – wenn auch niemand mehr auf diese Elemente verzichten möchte. Text: Heribert Beck • Fotos: Movanorm AG, Vaduz

ligna metallic, Küche aus einem Guss Das schlichte Design, die praktische Kochinsel mit integriertem Tisch aus Räuchereiche und die robusten Fronten mit trendigem Goldschimmer sind eine Augenweide und bieten gleichzeitig viel Komfort. Movanorm AG, Vaduz

K

üchenplaner und -bauer, aber auch Bauherren sind heutzutage stärker gefordert denn je. Die Küche ist oft das Zentrum des Hauses oder der Wohnung. Dort wird nicht nur gekocht, sondern auch gegessen, es werden Hausaufgaben gemacht, Spiele gespielt und Gäste bewirtet. Nicht umsonst heisst es: «Die beste Party findet immer in der Küche statt.» >


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AN DEN RÜCKEN DENKEN Eine Küche muss sich über lange Jahre hinweg im Alltag bewähren und die Nutzer halten sich viele Stunden darin auf. Als langfristige Investition sollte sie daher nicht nur schön, sondern auch ergonomisch und praktisch sein. Damit Komfort in die Küche einzieht, sollte sich die Küchenplanung immer an den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Küchennutzers orientieren. Einzig eine individuell geplante Küche, in der Ergonomie, Funktionalität und Design zu einem Ganzen verschmelzen, wird dem Bauherren dauerhaft Freude bereiten. Diese sollten daher bei der Küchenplanung auf eine sinnvolle Einteilung beziehungsweise Anordnung der verschiedenen Küchenbereiche sowie auf eine ergonomische Arbeitshöhe und Einbauhöhe von Spüle und Elektrogeräten achten. Dies ist von zentraler Bedeutung für die Körperhaltung und erleichtert das Arbeiten in der Küche deutlich. Insbesondere, wenn bereits Bewegungseinschränkungen bestehen, ist eine körpergerechte sowie barrierefrei geplante Küche anzustreben. Bekanntlich steckt der Teufel im Detail. Daher sollte für eine gute Ergo-

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nomie auch die Ausstattung der Küchenschränke beachtet werden. Viele Planungsdetails wie Hängeschränke mit Klappen oder Unterschränke mit Vollauszügen sind aus ergonomischer und praktischer Sicht sehr zu empfehlen. Eine hochwertige Innenausstattung, intelligente Beschläge und Zubehör erhöhen den Bedienkomfort deutlich. Auch die optimale Nutzung des vorhandenen Stauraums trägt zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe bei.

DIE BEDEUTUNG DER FUNKTIONALITÄT Neben der Ergonomie spielt, wie erwähnt, aber auch die Funktionalität im Küchenbau eine zentrale Rolle. Seien es innovative Materialien, raffinierte Gerätefunktionen oder Küchenschränke mit effizienter Innenausstattung: Ständig gibt es wissenswerte Entwicklungen in der Küchenbranche und es lohnt sich, sich über den neusten Stand der Entwicklung zu informieren. Backöfen und Kompakteinbaugeräte mit Mikrowellenfunktion und/oder Steamer vereinen beispielsweise mehrere Geräte in einem und stellen so eine platzsparende Einbaulösung dar. Dank integrierter Mikrowelle

lassen sich die Speisen besonders schnell erhitzen und zubereiten. Auch ein Hochschrank als Vorratsschrank sollte in keiner Küche fehlen, da er viel Stauraum für die Nahrungsmittel bereitstellt. Erhältlich sind Schranklösungen mit unterschiedlichen Innenausstattungen zur Stauraumnutzung. Für Freude am Kochen wiederum sorgt nicht nur das passende Kochfeld, sondern auch eine gute Dunstabzugshaube. Die Gerätehersteller haben die Bedeutung der beiden Gerätearten erkannt, aber auch deren Platzbedarf in der Küche. So sind besonders komfortable Zwei-in-eins-Geräte entstanden, die Kochfeld und Kochfeldabzug in sich vereinen.

DAS AUGE KOCHT MIT Zusätzlich zu Funktionalität und Ergonomie kommt dem Design der Küche eine wichtige Rolle zu. Denn das Auge isst nicht nur mit. Es kocht auch mit. Mithilfe von attraktiven Designelementen lässt sich aus einer Küche das Beste herausholen. Dabei punkten Designelemente

ligna elegance, Echtholzfurnier mit Bronzefront Naturstein Quarzit, Holz und lackierte, gespachtelte Fronten – edle, farblich abgestimmte Materialien machen diese Küche zu einem Gesamtkunstwerk mit aussergewöhnlicher Ausstrahlung. Movanorm AG, Vaduz

wie Theken, Nischenrückwände, Beleuchtungssysteme, stilvolles Küchen-Zubehör oder dekorative Geräteausführungen neben ihrer verschönernden Wirkung auch mit zahlreichen praktischen Vorteilen. Ganz besonders auf dem Gebiet des modernen, geradlinigen Küchendesigns gibt es unzählige Möglichkeiten, Designelemente wie Vitrinen, offene Regale, Fernsehbänke oder Thekenlösungen als Verbindungselemente zum Wohnbereich einzusetzen. Ein Designelement, das als solches oft gar nicht wahrgenommen wird, ist natürlich auch die Arbeitsplatte. Es gibt mittlerweile eine schier endlose Vielfalt verschiedenster Designs, Materialien und Absetzungen auf dem Markt, die es erlauben, das Funktionselement ganz gezielt als schmückendes Detail einzusetzen. Selbstverständlich lassen sich aus dem Arbeitsplattenmaterial auch ganze Essplätze, Theken und Ansatztische planen, die dann perfekt auf die Küche abgestimmt werden. Nicht zu vergessen sind moderne, dekorative Wasserhähne. Diese Armaturen gibt es in einer riesigen Auswahl an Formen und mit technischen Spielereien wie integriertem Licht. Viele Lösungen sind automatisch versenkbar oder als Arbeitsprofiarmatur wie in der Gastronomie und in Grossküchen gestaltet. Einen Hauch von High Tech wiederum bringen Einbauflachbildschirme in die Küche. Ganz allgemein gilt: Kleine Extras sollen jede Küche verschönern und obendrein nützlich sein. Mit am wichtigsten sind dabei Beleuchtungselemente. Diese sind unentbehrlich für die Küchenpraxis sowie für die Wohlfühlatmosphäre und werden in grosser Auswahl angeboten. Ausserdem lässt sich das Design der Küche mit Glasablagen und Lichtböden harmonisch ergänzen.


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DER GANG ZUM SPEZIALISTEN LOHNT SICH Dies alles und noch viel mehr, das es im Küchenbau zu beachten gilt, erfordert bei einem Neuoder Umbau genaue Kenntnisse und auch Hintergrundwissen. Im Prinzip ist jede Küche eine individuelle Anfertigung, weshalb sich der Gang zum Spezialisten sicher lohnt. Dieser geht optimal auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden ein – ob es nun eine Junggesellenküche werden soll, ein Ort, an dem das Familienleben pulsiert oder die Küche eines Hobbykochs mit gehobenen Ansprüchen. Bei optimaler Planung ist gewährleistet, dass tatsächlich die beste Party in der Küche stattfindet. laccato hochglanz, Küche oder Möbel? Schlicht, gradlinig und vielseitig. Die hochwertigen Lackfronten im trendigen Bronzelook bringen eine wohltuend warme Atmosphäre in die moderne Küche. Ideal für offene Räume! Movanorm AG, Vaduz


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Photovoltaik

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Einspeisevergütung noch bis Ende 2020 Die Photovoltaik setzt sich immer mehr durch. Bei Neu- wie auch bei Altbauten wird die Photovoltaik in Liechtenstein gemäss Energieeffizienzgesetz gefördert. Seit der letzten Anpassung vom 15. Juni 2018 unterstützt Liechtenstein die Photovoltaikanlagen zusätzlich mit zwei weiteren Optionen. Aber aufgepasst, wer noch eine klassische Einspeisevergütung möchte, der muss die Anlage bis Ende 2020 ans Stromnetz anschliessen. Wer das nicht mehr schafft, kann weiterhin von einer attraktiven Investitionsförderung profitieren. Text: Jürg Senn

Die Umsetzung der Energiestrategie 2020 schreitet voran. Platz und Flächen für Photovoltaik sind in Liechtenstein knapp. Deshalb sind Lösungen gefragt, die ohne zusätzlichen Flächenbedarf auskommen und vor allem im Winterhalbjahr möglichst viel Stromertrag bringen. Ein weiterer logischer Schritt war deshalb die Anpassung der Photovoltaikförderung für Fassadenanlagen an die Hand zu nehmen. Dieser Anreiz zielt auf die Erhöhung der Eigenverbrauchsquote und soll der Solararchitektur sowie dem heimischen Gewerbe Impulse verleihen.

SOLARFASSADEN – DOPPELTER NUTZEN Photovoltaik kann eine attraktive Fassadeneinkleidung und zugleich Kraftwerk sein wie aktuelle Anlagenbeispiele zeigen. Ein Bauherr machte folgende Aussage: Er hätte erst nach dem Bau herausgefunden, dass sich eine zusätzliche Fassadenanlage für ihn gelohnt hätte. Eine Photovoltaikfassade wäre das rentabelste Bauteil an seinem Gebäude gewesen. Dies, weil er ja sowieso eine Fassade gebraucht habe und eine Photovoltaikanlage an der Fassade auch Erträge statt nur Unterhaltskosten produzieren würde.

Bauwillige können deshalb heute zwischen drei Optionen wählen:

OPTION 1 ist die bisherige Förderung mit 400 CHF/kWp und einer Einspeisevergütung von 10Rp/kWh für die Überschusseinspeisung während 10 Jahren, wenn die Anlage bis Ende 2020 über einen Messpunkt an das Stromnetz angeschlossen ist. OPTION 2 ist eine höhere Einmalförderung von 650 CHF/kWp, welche die Einspeisevergütung ersetzt, dafür profitiert man vom Eigenverbrauch und bei Überschusseinspeisung von allenfalls steigenden Marktpreisen. OPTION 3 ist für Fassadenanlagen vorgesehen. Dabei profitiert man von einem Fördersatz von 750 CHF/kWp und zusätzlich einer Einspeisevergütung von 10Rp/kWh für 10 Jahre, wenn die Anlage bis Ende 2020 über einen Messpunkt an das Stromnetz angeschlossen ist. Die Gemeinden fördern Photovoltaikanlagen wie bis anhin nach ihren eigenen Förderbestimmungen zusätzlich. Die Gemeinden Triesen und Vaduz haben zusätzliche spezifische Bedingungen und Auflagen formuliert.

Die Diskussion über Fassaden war bis anhin vor allem von Optik, Investition, Dämmung und Unterhaltsaufwand bestimmt. Fassadenanlagen können gerade im Winter bei Schnee oder flachem Sonnenstand gute Erträge liefern. Dann also, wenn der Bedarf für Wärmepumpe und andere Verbrauchern erhöht ist. Zu dieser Jahreszeit ist in der Regel ein vorteilhafter Eigenverbrauch möglich und jede zusätzliche Kilowattstunde willkommen. Weitere Informationen zur Förderung finden Sie unter www.llv.li oder www.energiebündel.li.


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Die Energiefachstelle beim Amt für Volkswirtschaft ist die zentrale Anlaufstelle für: • kostenlose Energieinformationen • Energieförderungen • Minergiezertifizierungen in Liechtenstein www.energiebündel.li die Energiefachstelle Die Plattform zu Ihrer Information und Unterstützung, Sie finden hier Informationen über die staatlichen Fördermodalitäten, Antragsformulare und weiterführende Links.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Energiefachstelle im «Haus der Wirtschaft», Amt für Volkswirtschaft Postadresse Postfach 684 9490 Vaduz Fürstentum Liechtenstein Standort Energiefachstelle Poststrasse 1 9494 Schaan T +423 236 64 32/33 F +423 236 68 89 info.energie@llv.li www.energiebündel.li

STANDORTE FÜR PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN Für den Einbau von Photovoltaik-Anlagen eigenen sich naturgemäss vor allem Dächer mit Süd- oder Südwest-Lage, aber längst nicht nur. Auch sonnenbeschienene Fassaden sind gute Grundlagen für die Stromerzeugung. Synergien können gerade bei Produktionshallen genutzt werden. Sind an deren Fassaden und/oder auf deren Dächern Photovoltaik-Module angebracht, wird nicht nur Strom erzeugt, sondern gleichzeitig auch der Wärmeeintrag durch die Schattenwirkung der Module reduziert. Weniger hoch erhitzte Produktionshallen brauchen weniger elektrische Energie für die Kühlung von Maschinen und die Photovoltaik-Anlage erzeugt zusätzlichen Strom. Ebenfalls ideal für den Einsatz von Photovoltaik sind Carports. Die freien Dachflächen sind oft ein optimaler Standort, um das hauseigene System mit Solarstrom zu versorgen.

PHOTOVOLTAIK VS. SOLARTHERMIE Während die Photovoltaik durch die Einstrahlung von Sonnenlicht elektrischen Strom erzeugt, wird bei der Solarthermie aus Sonnenenergie Wärme gewonnen. Diese kann beispielsweise zum Beheizen von Gebäuden oder Nutzwasser eingesetzt werden. Am Liechtensteiner Energiemix macht die Solarthermie mittels Sonnenkollektoren bisher jedoch lediglich ein knappes Prozent aus.

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Interview mit dem Präsidenten der Solargenossenschaft Liechtenstein

«Ausbau der erneuerbaren Energien geht immer noch zu langsam …»

Herr Gstöhl, Liechtenstein ist seit 2015 «Solarweltmeister». Kein anderes Land der Welt verfügt über so viel installierte Photovoltaik-Leistung pro Kopf der Bevölkerung. Ist also alles im grünen Bereich? Daniel Gstöhl: Es ist erfreulich, dass Liechtenstein relativ früh gute Bedingungen für den Bau von PV-Anlagen geschaffen hat. Die Solargenossenschaft hat schon vor 26 Jahren die erste Anlage gebaut und gezeigt: Das funktioniert, das ist eine gute Sache. Mit vereinten Kräften hat man viel erreicht, auf das das Land und die Solargenossenschaft stolz sein dürfen. Es wäre aber falsch, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Tut man das? Liechtenstein hat vor Jahren die Energiestrategie 2020 formuliert und arbeitet jetzt an einer Energiestrategie 2030 und einer Energievision 2050. Das stimmt, aber die gesteckten Ziele genügen nicht, um innert nützlicher Frist auf eine nachhaltige Energieversorgung umzusteigen. Die Photovoltaik wird dabei für Liechtenstein eine übergeordnete Rolle spielen. Dieser Tatsache tragen die Dokumente zu wenig Rechnung; die Regierung sieht einen aus unserer Sicht nicht ausreichenden Ausbau der Photovoltaik vor. In der Schweiz wird z.B. ein Ausbau mit bis zu einem Faktor 25 gefordert. Zurzeit geht hier alles viel zu langsam, die Ziele müssen ambitionierter sein und die Massnahmen jetzt eingeleitet werden. Was wäre zu tun? Land und Gemeinden gewähren gross-

Daniel Gstöhl, Präsident der Solargenossenschaft Liechtenstein

zügige Investitionsbeiträge an PV-Anlagen. Die Beiträge sind tatsächlich attraktiv. Weshalb sie nicht viel mehr in Anspruch genommen werden, ist mir nicht klar. Vor allem verstehe ich nicht, warum in der heutigen Zeit ein Dach ohne PV-Anlage gebaut werden kann. Wer heute eine PV-Anlage baut, macht ein gutes Geschäft und tut etwas fürs Klima. Das ist noch nicht überall angekommen, man muss wohl noch mehr Öffentlichkeitsarbeit machen. Dazu leistet die Solargenossenschaft gerne ihren Beitrag. Es wird aber auch wichtig sein, vermehrt grossflächige Anlagen zu bauen. Freiflächen wie z.B. Landwirtschaftsf lächen eignen sich gut dafür, wo dies landschaftsverträglich ist. Aber es gibt auch noch zu viele ungenutzte grosse Industriedächer. Hier muss das Land Partnerschaften forcieren und aktiver auf die Betriebe zugehen. Es braucht auch Anlagen, die nicht

nur für die Optimierung des Eigenverbrauchs gebaut werden. Die Dächer sollten einfach vollständig bedeckt werden. Damit Sonnenstrom auch im Winter vermehrt zur Verfügung steht, braucht es auch PV-Anlagen in höheren Lagen oberhalb der Nebelgrenze und vertikale Anlagen auf Fassaden. Ausserdem ist die Sonne nicht die einzige nachhaltige Energiequelle. Die Regierung hat bei der Windkraft zu früh kapituliert. Für die Solargenossenschaft ist dieses Kapitel noch nicht abgeschlossen. Man muss den ablehnenden Entscheid des Balzner Stimmvolkes zur Kenntnis nehmen und Lösungen suchen, die von der Bevölkerung besser akzeptiert werden. Auch dafür werden wir uns engagieren. Ein Stichwort, das man immer wieder hört, ist «Quartierstrom», also die Vermarktung des Stroms durch die Produzenten, z.B. Einfamilienhausbesitzer, in der Nachbarschaft.

«Quartierstrom» hat sicher Potenzial. Wenn PV-Anlagen mehr produzieren als die Eigentümer/ innen brauchen, können die Nachbarn diesen Strom nutzen. Das entlastet das Netz und erlaubt die «direkte» Nutzung von Sonnenstrom auch ohne eigene Anlage. Die LKW sind daran, eine Lösung dafür auszuarbeiten. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Netzgebühren nicht zu stark ins Gewicht fallen. Leider ist die Tendenz bei den Stromversorgern dahingehend, dass Quartierstromlösungen durch überhöhte Netzgebühren unattraktiv werden. Dieser Fehler muss in Liechtenstein vermieden werden. Wie wird die Solargenossenschaft sich in näherer Zukunft für die Nutzung der erneuerbaren Energien einsetzen? Wir werden wieder mehr Informations- und Beratungsarbeit leisten und hoffen, auch wieder PV-Anlagen bauen zu können. Dafür brauchen wir allerdings Unterstützung von der öffentlichen Hand und von Privaten.

Zur Person Daniel Gstöhl, Eschen, ist seit 2018 Präsident der Solargenossenschaft Liechtenstein. Er ist Professor am Institut für Energiesysteme der Interstaatlichen Hochschule für Technik in Buchs NTB und Leiter des gleichnamigen Weiterbildungsstudiengangs.


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Eigenen Strom selber brauchen statt verkaufen Die attraktive Einspeisevergütung für den Strom vom eigenen Dach ist bald Geschichte (siehe Seite 16). Die Alternative lautet «Eigenverbrauch». Dank grosszügiger Investitionsbeiträge von Land und Gemeinden kann man damit etwas Gutes für das Klima tun und Geld sparen. Diese Lösung bietet sich auch nach Ablauf der fixen Einspeisevergütung an. Michael Goop aus Triesen ist pensionierter Lehrer. 1992 war er einer der Gründer der Solargenossenschaft Liechtenstein und ist dort auch heute noch im Vorstand. Auf seinem Haus in Triesen hat er 2005 eine kleine Photovoltaik-Anlage angebracht, die er später vergrössert hat. Dank der Einspeisevergütung und Investitionsbeiträgen ist der Strom vom eigenen Dach für ihn auch finanziell interessant. Die Anlage ist amortisiert, die Einspeisevergütung inzwischen weggefallen, deshalb macht es für ihn Sinn, den Sonnenstrom weitgehend selbst zu brauchen, sozusagen gratis.

Smart Meter zeigt überschüssigen Strom an Mit einem «schlauen Zähler», einem so genannten «Smart Meter», kann erkannt werden, wann Strom übrig ist, um Warmwasserauf bereitung und Heizung mittels Wärmepumpe in Gang zu setzen. «Zuerst kommen Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank und Co., und wenn dann noch Strom übrig ist, wird automatisch die Warmwasserproduktion und im Winter die Heizung in Gang gesetzt», erklärt Michael Goop. Damit kann er den Strombezug vom Netz minimieren und stellt sicher, dass vor allem dann geheizt wird, wenn genügend Energie vom Dach zur Verfügung steht. Wenn die Anlage überschüssigen Strom produziert, geht dieser zu einem günstigen Preis ins öffentliche Netz. Ausgiebige Energieproduktion Auch Martin Beck ist seit rund 20 Jahren Vorstandsmitglied der Solargenossenschaft. Als er letztes Jahr mit seiner Familie in Schaan ein Mehrfa-

Michael Goop, Triesen

Martin Beck mit seinem Vater Peter Beck Foto: Hans Frommelt

milienhaus erstellte, war für ihn klar: Das Dach dient der Energieproduktion. Seine PVAnlage produziert übers Jahr gesehen viel mehr Strom als im Mehrfamilienhaus gebraucht wird. In den Mietverträgen ist festgelegt, dass die Mieterinnen und Mieter den Strom vom Dach zu den Preisen beziehen, die sie auch den LKW bezahlen müssten. Zählermiete, Abrechnung mit den LKW und Stromverrechnung übernimmt Martin Beck, die Mieterinnen und Mieter brauchen sich um nichts zu kümmern. Dank Investitionsbeiträgen von Land und Gemeinde kann er seine Investitionen in relativ kurzer Zeit amortisieren und ist stolz darauf, mit seinem Sonnenstrom einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. «Sogar in den Wintermonaten mit kurzen Tagen und flachem Sonneneinfall liefert die Anlage einen ansehnlichen Anteil an den Verbrauch – und der ist natürlich wegen LED-Lampen und sparsamer Haushaltgeräte auch recht gering», freut sich Martin Beck.

Die Solargenossenschaft Liechtenstein engagiert sich seit 1992 für die Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen und den sparsamen Umgang damit. Bereits 1994 hat die SGL auf dem Primarschulhaus Triesen eine Photovoltaik-Anlage erstellt, 1999 folgte die Primarschule Mauren und in den Jahren 2000 und 2003 wurden die Anlagen auf den Rheinbrücken erstellt, 2010 diejenige auf dem Rheinparkstadion Vaduz. Nicht zuletzt dank des Engagements der Solargenossenschaft ist Liechtenstein seit Jahren «Solarweltmeister». Neben der Erstellung und dem Betrieb eigener Anlagen sind die Information der Bevölkerung und politische Lobbyarbeit wichtige Aktivitäten der Solargenossenschaft. solargenossenschaft.li


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mauren im fokus


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«Der grosse Zusammenhalt zeichnet Mauren-Schaanwald aus» Die Gemeinde Mauren-Schaanwald investiert trotz verhältnismässig niedrigen Steuereinkommens zum Wohle der Bevölkerung in die Zukunft. Daher appelliert Vorsteher Freddy Kaiser an das Verständnis des Landes bei der Reform des Finanzausgleichs und er setzt im Weiteren grosse Hoffnungen ins Mobilitätskonzept 2030, das die Doppelgemeinde vom Durchgangsverkehr entlasten soll. Interview: Johannes Kaiser · Fotos: Paul Trummer

Die erste Frage dreht sich aus Aktualitätsgründen unweigerlich um die Corona-Krise. Wie erleben Sie diese und wie äussert sie sich in MaurenSchaanwald? Freddy Kaiser: Die Welt ist auf den Kopf gestellt und mit ihr natürlich auch die Gemeinde Mauren-Schaanwald. Das gesellschaftliche Leben steht weitestgehend still, Selbständige und Arbeitnehmer stehen vor grossen Herausforderungen, berufstätige Eltern haben Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen und Angehörige von Risikogruppen leiden unter der Isolation. Das ist bei uns nicht anders als in anderen Gemeinden. Mauren-Schaanwald ist aber bekannt für den grossen Zusammenhalt der Einwohnerinnen und Einwohner. Dieser zeichnet uns aus und er zeigt sich gerade besonders eindrücklich. Jeder greift jedem

unter die Arme, wo immer dies nötig ist. Die Gemeindeverwaltung selbst gibt natürlich auch ihr Bestes, alle Betroffenen so gut es geht zu unterstützen. Sei dies in der Seniorenkoordination, in der Jugendarbeit oder im Sekretariat. Aber auch im schulischen Bereich oder im kirchlichen, in dem die Gottesdienste jeweils übertragen werden. In all diesen Themenfeldern leistet die Digitalisierung gute Dienste und ihre Nutzung hat nochmals einen wesentlichen Schritt nach vorne getan. Wir waren diesbezüglich in MaurenSchaanwald bereits auf einem guten Weg. Dass wir nun ins kalte Wasser geworfen worden sind, hat der Digitalisierung weiteren Auftrieb gegeben. Videokonferenzen gehören mittlerweile zum Alltag und digitale Informationskanäle wie Facebook, Instagram oder WhatsApp werden noch viel stärker genutzt.


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Wie alle Verantwortlichen dies umgesetzt haben und wie sie die modernen technologischen Möglichkeiten nutzen, imponiert mir sehr. Ein anderes aktuelles Thema in Mauren ist das Jubiläum des Kulturhauses Rössle, das noch kurz vor der Pandemie begangen werden konnte. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieser Institution in den vergangenen fünf Jahren? Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, was im Kulturhaus Rössle in dieser Zeit veranstaltet, gefeiert, gespielt, gesungen, gezeigt und gewirkt wurde und wie oft grosser Applaus erklungen ist. Andererseits überfällt mich auch ein kleiner Schauer, wenn ich daran denke, dass all dies fast der Spitzhacke zum

Opfer gefallen wäre. Beinahe hätten wir all diese Freude nicht erlebt, die geistig-kulturelle Nahrung nicht geniessen dürfen, viele erfüllende Gespräche nicht führen können. Physisch gesprochen, hat das «Rössle» selbst Glück gehabt. Doch im Prinzip waren es die Menschen in Mauren-Schaanwald, im ganzen Land und in der Region, die Glück hatten. Heute verfügen wir mit dem Kulturhaus nicht nur über eine Immobilie, sondern auch über einen darin enthaltenen, lebendigen und wachsenden Kulturschatz. Wir haben einen gesellschaftlichen Treffpunkt mit einem breitgefächerten Angebot und bereits nach fünf Jahren traue ich mich, von einer einzigartigen Erfolgsgeschichte zu sprechen.

Die Zusatzbelastung der Doppelgemeinde – wie sie MaurenSchaanwald und auch die Gemeinde Eschen-Nendeln darstellen – gepaart mit den massiv gestiegenen Sozial- und Beitragsleistungen, die von der Gemeinde nicht beeinflussbar sind, fordert uns finanziell tatsächlich enorm heraus. Vorsteher Freddy Kaiser

Fünf-Jahr-Jubiläum des Kulturhauses Rössle – bereits eine Erfolgsgeschichte.


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Neben dem Areal des LAK-Hauses St. Peter und Paul wird ein «Tüargga»-Acker gepflegt, um später die Tradition des «Tüargga-Uszücha» und des Ribelkochens aufleben zu lassen.

Ein Kulturprojekt ist auch der «Türgga-Acker» auf der Wiese des LAK-Hauses St. Peter und Paul. Welches Ziel verfolgt die Gemeinde damit? Man könnte den «Türgga-Acker» auch als «Rebelprojekt» bezeichnen. Wir pflanzen unter fachkundiger Anleitung Rebelmais. Dieser wird während des Sommers gehegt und gepflegt. Nach der Ernte im Herbst soll dann – wiederum im Kulturhaus Rössle – die Tradition des «TürggaAusziehens» neu aufleben. In einem nächsten Schritt wird der Mais in der Mühle in Eschen gemahlen und schliesslich wird es einen «Rebel-Obet» geben. NaAnzeige

türlich im «Rössle». Der Rebel wird dabei in verschiedenen Varianten gemeinsam gekocht und gegessen. All dies sind alte Traditionen und wir wollen als Gemeinde einen Beitrag dazu leisten, dass sie nicht verloren gehen. Viel tut sich in Mauren auch im Hoch- und Tiefbaubereich. Gerade im Zentrum rund um Verwaltung, Schule und Kirche. Wie ist der aktuelle Stand? Aktuell sind vor allem die Arbeiten beim Gemeindesaal und der Schul- und Gemeindebibliothek in vollem Gang. Trotz

Corona-Pandemie kommen wir gut voran und die Verantwortlichen, die Unternehmer und die Arbeiter haben sich bestens auf die neuen Gegebenheiten eingestellt. Für Ende September ist die Fertigstellung aller Arbeiten beim Saal vorgesehen. Im Oktober sollen die technische Inbetriebnahme und die Einschulung in die Licht- und Bühnentechnik erfolgen. Wir können uns also schon bald auf einen funktionalen und modernen Gemeindesaal freuen. Die Bibliothek befindet sich momentan in einem Provisorium, ist wegen der Schutzmassnahmen jedoch geschlossen. Das

gibt den Bibliothekrinnen aber auch die Zeit, administrative Arbeiten zu erledigen und sich optimal auf die Neueröffnung mit dem Schulanfang im August 2020 vorzubereiten. Und wie steht es mit dem Kindergarten und der Turnhalle? Die Arbeiten haben, wie geplant, kurz vor Ostern begonnen. Projektiert sind sie auf rund zweieinhalb Jahre und zum Schuljahr 2022/23 sollten die Räumlichkeiten bezugsbereit sein. Mitte April sind die gemeindeeigenen Wohnhäuser Meldina 3 und 5 abgebrochen worden, der Abbruch der beste-


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Die Freitzeitanlage Weiherring wurde mit einem komplett neuen, umweltfreundlichen Beleuchtungskonzept ausgestattet.

henden Turnhalle folgt im Juni. Es steht nun ein Aushub mit einem Volumen von rund 20‘000 Kubikmetern bis in eine Tiefe von zehn Metern bevor. Im August starten dann sowohl beim Kindergarten als auch bei der Doppelturnhalle die Hochbauarbeiten. All diese Projekte im Zentrumsbereich lassen mich der endgültigen Fertigstellung, aber auch jener der einzelnen Teilschritte freudig entgegenblicken. Da entsteht wirklich etwas Tolles in der Dorfmitte von Mauren. Was sicher auch mit einem grossen finanziellen Aufwand verbunden ist – gerade für eine Doppelgemeinde wie Mauren-Schaanwald, die zwei Infrastrukturen unterhalten muss. Was erhoffen Sie sich daher von der Reform des Finanzausgleichs? Die Zusatzbelastung der Doppelgemeinde – wie sie ausser Mauren-Schaanwald auch die Gemeinde Eschen-Nendeln darstellt – gepaart mit den massiv gestiegenen Sozial- und Beitragsleistungen, die von der

Der Vorteil der S-Bahn liegt auf der Hand. Mit ihr kann es uns gelingen, den ÖV als Kombination aus der Bahn und dem Bus attraktiv zu gestalten und kurze Reisezeiten sowie sichere Anschlüsse zu gewährleisten. Das entlastet die Strassen selbstverständlich erheblich – mit positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Sicherheit und die Standortattraktivität. Vorsteher Freddy Kaiser

Gemeinde nicht beeinflussbar sind, fordert uns finanziell tatsächlich enorm heraus. Hinzu kommt, dass die mittelgrossen Gemeinden, also Mauren, Eschen, Balzers und Triesen, ohnehin das geringste steuerliche Pro-Kopf-Einkommen aufweisen. In Mauren mit dem sogar landesweit geringsten Einkommen pro Einwohner beträgt es weniger als die Hälfte von Schaan und Planken sowie deutlich weniger als die Hälfte von Va-

duz. Das verlangt uns natürlich in Sachen Ausgabendisziplin einiges ab. Entsprechend sind auch die Pro-Kopf-Ausgaben in Mauren mit die niedrigsten im Land. Dennoch konnten wir es uns nie erlauben, den Gemeindesteuerzuschlag unter 180 Prozent zu senken. In Sachen Finanzausgleich begrüsse ich es daher sehr, dass das Land die teilweise massiven Steuerkraftunterschiede zwischen den Gemeinden reduzieren möch-

te. Dass die Gelder der reichen Gemeinden gemäss Vernehmlassungsentwurf zum Finanzausgleichsgesetz beim Land bleiben sollen, erachte ich jedoch als problematisch. Mir schwebt ein horizontaler Finanzausgleich vor, bei dem die weniger gut situierten Gemeinden von den Ausgleichzahlungen der wohlhabenden Gemeinden profitieren. Dies habe ich in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Eschner Vorsteher Tino Quaderer auch so festgehalten. Immerhin leben in unseren beiden Doppelgemeinden fast 25 Prozent der Liechtensteiner Bevölkerung. Anfang April hat das Ministeriums für Infrastruktur, Daniel Risch, das Mobilitätskonzept 2030 präsentiert. Als Mitglied des Lenkungsausschusses waren Sie – wenn auch aufgrund der Pandemie lediglich per Video – Teilnehmer an der Pressekonferenz. Welche Hoffnungen setzen Sie in das Konzept? Grosse! – Bei diesem erwähnten Videoeinspieler habe ich


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Aussen- und Innenfotos vom Saalneubau.

unter anderem eine Anekdote erzählt: Vor rund 50 Jahren hat meine in Nendeln lebende Nana mir voller Stolz berichtet, dass der Bahnhof Nendeln genau in der Mitte der Strecke zwischen Wien und Paris liegt. Das habe ich nie vergessen und für mich ist Liechtenstein ohnehin das Zentrum Europas. Wichtig ist daher, dass wir vom Rest des Kontinents nicht abgehängt werden – in Bezug auf die internationalen Verbindungen, bei denen die Bahn eine wichtige Rolle spielt, vor allem aber auch in Bezug auf die Entwicklung der Mobilität. Wir stehen ja heute in den Stosszeiten regelmässig an vielen Stellen im Land im Stau und das wird mit dem prognostizierten Wachstum der Bevölkerungsund Arbeitsplatzzahlen nicht besser. Wir stehen vor einer sehr wichtigen Weichenstellung, diesbezüglich tragen wir nicht nur gegenüber der heutigen Generation eine grosse Entscheidungs-Verantwortung, sondern insbesondere gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern.

Mauren-Schaanwald gehört mit dem Zollamt und der Transitroute für zahlreiche Pendler, aber auch mit seiner eigenen Industriezone zu den Gemeinden, die besonders stark vom Verkehr betroffen sind. Worin sehen Sie die Chancen des Mobilitätskonzepts? Neben den allgemeinen Leitprojekten des Konzepts wie der verstärkten Nutzung der Digitalisierung können wir vor allem von zwei Leitprojekten profitieren: vom Bau der S-Bahn Liechtenstein und vom Bau von Strasseninfrastruktur. Der Vorteil der S-Bahn liegt auf der Hand. Mit ihr kann es uns gelingen, den ÖV als Kombination aus der Bahn und dem Bus attraktiv zu gestalten und kurze Reisezeiten sowie sichere Anschlüsse zu gewährleisten. Somit können wir einen grossen Teil der Arbeitspendler nach Mauren-Schaanwald, Eschen-Nendeln und Schaan, aber dank der LIEmobil auch nach Bendern, Ruggell und Vaduz weg vom motorisierten Individualverkehr und hin

Vorsteher Freddy Kaiser bei der alten ÖBB-Haltestelle in Schaanwald. Er ist ein grosser Befürworter der Übernahme der Schnell-Fahrradstrecke aus Feldkirch, der längerfristigen Verlegung der Vorarlbergerstrasse auf die Südseite der ÖBB-Linie und der S-Bahn Liechtenstein.

zum ÖV bringen. Das entlastet die Strassen selbstverständlich erheblich – mit positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Sicherheit und die Standortattraktivität. Bei der Strasseninfrastruktur setze ich grosse Hoffnungen in die Verlegung der Vorarlbergerstrasse hin zur Bahnlinie. Dieses Anliegen habe ich auch stets in die Plattform Entwicklungskonzept Liechtensteiner Unterland und Schaan eingebracht und bin dabei auf viel Verständnis gestossen. In Mauren-Schaanwald ist in den letzten Jahren ein sehr gut ausgebautes Fuss- und Fahrradwegnetz entstanden. Ein Steckenpferd von Ihnen ist im Zusammenwirken mit den politischen Behörden der Vorarlberger Nachbarn seit längerem die Radwegverbindung von Feldkirch entlang der Bahnlinie nach Schaanwald – eine sogenannte Schnell-Fahrradwegstrecke. Wie entwickelt sich diese Idee und wie steht es um die Realisierung?

Ich bin ganz generell ein grosser Befürworter durchgängiger und auch grenzüberschreitender Radwege. Daher freut es mich, dass sowohl die Regierung im Mobilitätskonzept als auch die FBP Fahrradstrategie «Trittsicher in die Zukunft» sich dieses Themas annehmen. Ein Beispiel können wir uns an der Stadt Feldkirch nehmen, die in diesem Bereich vorbildlich unterwegs ist. Der entsprechende Radweg entlang der Bahntrasse soll bereits sehr bald umgesetzt werden. Nun liegt es an Liechtenstein, Land und Gemeinden, an dieses Routennetz anzudocken und auch in unserem Land eine gute Infrastruktur für den Langsamverkehr zu gewährleisten. Das ist eine Chance, die wir unbedingt nutzen sollten. An Mauren-Schaanwald wird es jedenfalls nicht scheitern, wir stehen – wo wir nur können – unterstützend und ideengebend zur Seite. Wir bleiben dran.


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Projekt «LOCULUS» gewinnt Wettbewerb für Begegnungszentrum in Nendeln In einem längeren Prozess hat die Gemeinde Eschen-Nendeln die Neugestaltung und Aufwertung des Nendler Zentrums vorangetrieben. An der Erarbeitung der Grundlagen für den zwischenzeitlich durchgeführten Projektwettbewerb beteiligten sich viele Einwohnerinnen und Einwohner sowie Vertreter der Ortsvereine. Nun liegen die Ergebnisse vor. Auf Empfehlung des Preisgerichts hat der Gemeinderat das erstrangierte Projekt LOCULUS zur Weiterbearbeitung freigegeben. Text: PD · Visualisierung: Architekturbüro Ritter Schumacher AG


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Nach der Annahme des Kredits von 11.9 Millionen Franken für das Begegnungszentrum in Nendeln, über das am 25. November 2018 abgestimmt wurde, ging es an die konkrete Umsetzung. Am 18. Januar 2019 entschied der Gemeinderat, 21 Architekturbüros zum Projektwettbewerb zuzulassen. Vorgabe war, für die Einwohnerinnen und Einwohner ein Begegnungszentrum mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen und den Vereinen Platz für vielfältige Aktivitäten zu bieten. Dazu sind gemäss der Ausschreibung multifunktional nutzbare Innen- und Aussenräume vorzusehen. Weitere Kriterien bezogen sich auf die zentrumsbildende Wirkung, die Einfügung ins Ortsbild, das Raumprogramm und die Parkierung. 16 Projekte eingereicht Im September 2019 nahm das Preisgericht, bestehend aus internen und externen Experten sowie Vertretern des Gemeinderats, von den insgesamt 16 eingereichten Projekten und Modellen fünf in die engere Wahl. Auch wenn die Jury in Teilbereichen beachtliche Qualitäten feststellen konnte, erfüllte kein Projekt die gestellten Anforderungen vollständig. Deshalb erhielten die Verfasser der drei Projekte mit dem grössten Potenzial die Möglichkeit, ihren Projektvorschlag weiterzuentwickeln. Am 4. März 2020 tagte das Preisgericht erneut. Am meisten zu überzeugen wusste schliesslich das Projekt «LOCULUS» der Ritter Schumacher AG in Vaduz. Dieses Architekturbüro hat inzwischen den Zuschlag für die Weiterbearbeitung des Projekts erhalten. Prägende Elemente im Ortskern Das neue Zentrumsgebäude wird dicht an der Churer Strasse stehen und gibt im Gegenzug einen hangseitigen Platz frei. Dieser Freiraum dient einerseits als Parkplatz, andererseits als Erweiterungsmöglichkeit des neuen St. Sebastiansplatzes neben der Kapelle St. Sebastian und Rochus. Beide Aussenräume werden zusammen die neue Begegnungszone «Clunia» in Nen-

Hinweis infolge der Corona-Pandemie

So könnte der Begegnungsort in der Dorfmitte Nendeln in Zukunft aussehen: das Siegerprojekt «LOCOLUS».

deln bilden. Althergebrachte Elemente wie der Obstbaumgarten bei der Kapelle bleiben erhalten. Neue Bäume kommen als landschaftsbauliche Elemente hinzu. Quadratisches Zentrumsgebäude Der Neubau wird eine quadratische Form haben. Ein weitausragendes Vordach empfängt die Besucher. Grosszügige Öffnungen beim gedeckten Haupteingang wirken einladend und geben die Sicht auf den St. Sebastiansplatz frei. Das Erdgeschoss beheimatet das Foyer und den multifunktionalen Veranstaltungsraum. In den beiden Obergeschossen befinden sich die Vereinsräume. Das Gebäude wird allen Herausforderungen des Schallschutzes

durch seine Massivbauweise gerecht. Die Innenräume des Veranstaltungsraums werden mit Holz ausgekleidet und perforierte Platten sorgen für eine optimal abgestimmte Akustik bei musikalischen Veranstaltungen wie auch bei Reden und Ansprachen. Die Abfahrt in die Tiefgarage ist so positioniert, dass die Rampe auch für weitere Ausbauetappen in Richtung Osten und Westen genutzt werden kann. Für den Bereich der Churer Strasse bis und mit St. Sebastianskapelle wird eine erhöhte Strassenraumgestaltung vorgeschlagen. Die Gehsteige sollen aufgehoben werden und die Fussgänger erhalten den Vortritt.

Aufgrund der aktuellen Situation in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist es bis auf Weiteres nicht möglich, wie geplant eine öffentliche Informationsveranstaltung zur Präsentation des Siegerprojektes durchzuführen. Um der interessierten Öffentlichkeit dennoch die Möglichkeit zu bieten, sich vertieft über das Projekt zu informieren, wird der vollständige Jurybericht in den nächsten Tagen auf der Website der Gemeinde publiziert. Zudem ist eine TV-Informationssendung zur Präsentation des Siegerprojektes geplant, die voraussichtlich Anfang Mai ausgestrahlt wird. Weitere Details hierzu werden über die Informationskanäle der Gemeinde publiziert. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ist nicht auszuschliessen, dass sich diese Situation auch auf den für Anfang 2021 geplanten Baubeginn respektive weitere Projektphasen auswirken könnte. Nachdem nun ein Siegerprojekt auserkoren werden konnte, wird die Gemeinde die nächsten Projekt-schritte jeweils auf Basis der aktuellen Lagebeurteilung vornehmen.


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projekt präsentation

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05/2020 Das «Zoschg» gibt Schaan einen attraktiven öffentlichen Raum und schafft als Begegnungs- sowie Arbeitsort einen Mehrwert für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in der Gemeinde. Die Arkaden im Untergeschoss des «Zoschg» sind ein Merkmal, mit dem sich die Überbauung besonders auszeichnet. Sie befinden sich derzeit im baulichen Finish.

Grossüberbauung im Zentrum von Schaan:

«Zoschg» – das höchste Haus am Platz Sechs oberirdische und zwei unterirdische Stockwerke haben sich an der Feldkircher Strasse 9 und an der Poststrasse 2 in Schaan in in den vergangenen Wochen mit Leben gefüllt. Die Überbauung «Zoschg» wird Wohnungen, Büros, ein Restaurant und andere publikumsattraktive Nutzungen beherbergen und die anderen Gebäude des Dorfzentrums mit ihrer Höhe von 22 Metern deutlich um etwa acht Meter überragen. Text: Heribert Beck · Fotos: Paul Trummer

Das Schaaner Zentrumsgebiet ist über Jahrhunderte gewachsen und hat in der jüngeren Vergangenheit bis zu einem gewissen Grad einen kleinstädtischen Charakter angenommen. Als Steuerungsinstrument, um diese Entwicklung in einem koordinierten Rahmen zu halten, arbeitet die Gemeinde Entwicklungskonzepte aus, welche sich im gesamten Zentrumsbereich an der in der Vergangenheit entwickelten Gesamtrichtplanung orientieren. Jedes Projekt für sich wird mittels Gestaltungsplan frühzeitig detailliert ausgearbeitet und

FACTS

seitens der Ortsplanung und der Gemeinde genau geprüft. Dabei legt die Gemeinde Schaan ihren Fokus auch auf den öffentlichen Mehrwert, welchen jedes Projekt für die Allgemeinheit bringen muss. Dies können zum Beispiel attraktive Fussgängerbereiche, ein lebendiges Angebot im Erdgeschoss, Fusswege, Plätze und so weiter sein. «Mit dem grosszügigen Fussgängerbereich sowie den Arkaden mit den Schaufenstern entlang der Feldkircherstrasse und der Poststrasse kann das Projekt dem Dorf einen öffentlichen, at-

traktiven Raum geben. Mit der ortsbaulichen Anordnung und diesen öffentlichen Qualitäten konnte das Projekt ‹Zoschg› auf dem Areal der ehemaligen Getränkehandlung Thöny schliesslich überzeugen», betont Ralf Jehle, Geschäftsführer von Jehle + Partner Architekten in Schaan, der als Architekt die planerische Hauptverantwortung für das Gebäude innehatte. Für die Projektsteuerung und Bauleitung war die Firma BauData verantwortlich. Für die Baustatik war das Unternehmen Wenaweser und Partner Bauingenieure zuständig.

& FIGURES

ÜBERBAUUNG «ZOSCHG»

DER NAME «ZOSCHG»

Standort: Feldkircher Strasse 9, Post-strasse 2, Schaan

Eine Zuschg, oder im Schaaner Dialekt «Zoschg», war ein Lagerhaus für Waren, das auch als Unterstand für Fuhrwerke diente. Zuschgen spielten im historischen Transportwesen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine grosse Rolle. Dort erfolgte die Übergabe der Waren an andere Fuhrleute oder der Pferdewechsel. Neben der Zuschg stand meist ein Wirtshaus, oft war der Standort auch Weggeldstation. Zuschgen befanden sich in Liechtenstein entlang der Landstrasse, die Teil des Handelswegs zwischen Deutschland und Italien war. Ende des 14. Jahrhunderts wurden Zuschgen in Schaan, Vaduz und Balzers erwähnt, später auch in Schaanwald, Nendeln und Triesen.

Geschossfläche: 4500 Quadratmeter Volumen: 32‘000 Kubikmeter Geschosse: 6 oberirdisch und 2 unterirdisch Tiefgaragenplätze: 70 Aussenparkplätze: 20


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«Die Bauherrschaft selbst legte von Beginn an grossen Wert auf eine hochwertige, zeitgenössische Architektursprache, die der Zentrumsentwicklungsidee der Gemeinde Schaan entspricht. Einkaufen, Arbeiten und Wohnen sollen in diesem Gebäude auf qualitativ hohem Niveau stattfinden», führt Ralf Jehle weiter aus.

«EIN RICHTIGES VORZEIGEPROJEKT» «Die Überbauung besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäudeteilen: Entlang der Feldkircher Strasse, übergehend in die Poststrasse, befindet sich der flachere, dreigeschossige Bereich, welcher sich in der Höhenentwicklung den bestehenden Nachbarbauten angleicht, und gegen Westen, als markantes Zeichen, der höhere, sechsgeschossige Gebäudeteil», erläutert Ralf Jehle. Das überhohe Erdgeschoss mit einer Fläche von 660 Quadratmetern und einer attraktiven, überdachten Arkade als Fussgängerbereich zieht sich über den gesamten Grundriss. Es wurde speziell für Geschäftslokale und einen Gastronomiebetrieb konzipiert. Aus der Arkade führt ein Durchgang in den Rückraum nordseitig der Überbauung. Dieser Rückraum ist ein hofartiger Bereich, in dem die Aussenparkplätze, die Anlieferung und die Zufahrt zur Tiefgarage mit insgesamt 70 Parkplätzen angeordnet sind. In den oberen Geschossen entstanden sowohl Gewerbe- und

Büroräumlichkeiten als auch fünf Wohnungen in verschiedenen Grössen und das neue Sendestudio von Radio Liechtenstein. Die Einheiten wurden zum Teil verkauft und werden zum Teil vermietet. Behindertengerechte Zugänge per Lift zu allen Etagen, Wohnungen, Lokalen und Büros gehören dabei selbstverständlich zur Ausstattung des «Zoschg».

HERAUSFORDERUNGEN BEIM BAU «Da die Nutzungen der Überbauung so unterschiedlich ist, waren auch die Anforderungen an die Haustechnik relativ hoch. Hinzu kommt, dass der spätere Verwendungszweck mancher Einheiten zu Beginn der Bauarbeiten noch nicht ganz klar war und sich erst nach und nach herauskristallisiert hat. Dies hat eine gewissen Flexibilität seitens der beteiligten Unternehmen gefordert. Eine Herausforderung, die aber sowohl von den Planern als auch von den beauftragten Unternehmern mit Bravour gemeistert worden ist», hebt Ralf Jehle hervor. Überhaupt findet der Architekt nur lobende Worte für die Zusammenarbeit. «In rund zwei Jahren, der Baubeginn war Ostern 2018, ist es an einer der meistbefahrenen Strassen Liechtensteins gelungen, ein markantes, repräsentatives, aber auch zweckmässiges Gebäude zu errichten. Den Nachbarn gilt ebenfalls ein grosses Dankeschön für die Geduld und das Verständnis in dieser Zeit.»

EIN WEITERER MOSAIKSTEIN Die Überbauung «Zoschg» ist ein weiterer Mosaikstein in der Schaaner Ortsplanung. Die Gemeinde Schaan ist dankbar und sehr erfreut, dass die Bauherren den Mut hatten, diese grosse Investition zu tätigen. Mustergültig ergänzen sich bei diesem Projekt Geschäfte, Büros und Wohnen. Dieser Mix an Nutzungen belebt das Dorf noch mehr und ist somit eine weitere, grosse Bereicherung für Schaan. Das Gebäude gefällt architektonisch wie funktional und ist das erste im Zentrum, das teilweise 22 Meter hoch ist, zudem imposant in der Erscheinung, gut in die Umgebung eingepasst und zukunftsorientiert. Chapeau und Freude herrscht! Daniel Hilti

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HOHE ENERGIEEFFIZIENZ UND ÖKOLOGIE Ralf Jehle verweist ausserdem darauf, dass der Bauherr auch der ökologischen Nachhaltigkeit Rechnung getragen hat. Die Dächer, insgesamt fast 1000 Quadratmeter, sind durchgehend begrünt worden. Für die Überbauung wurde darüber hinaus von der Firma Lenum AG in Vaduz ein Energiekonzept erarbeitet, welches sowohl die Wärmedämmung als auch die Wärmeerzeugung behandelt. Die energetisch optimierte Gebäudehülle hat in Kombination mit einer effizienten Grundwasser-Wärmepumpe geringe Energie- und Unterhaltskosten zur Folge. «Grundwasser-Wärmepumpen sind im Vergleich zu konventionellen Sole-Wärmepumpen effizienter und haben einen sehr guten Nutzungsgrad», sagt Ralf Jehle. Grundwasser wird hierzu über einen Förderbrunnen entnommen, durch einen Wärmetauscher wird ihm seine Wärme entzogen und anschliessend wird das Wasser über einen Rückgabebrunnen zurückgeführt. «Aufgrund des permanenten Grundwasserflusses ist die Versorgungssicherheit im Vergleich zu Sole-Wärmepumpen, welche unter der Problematik der konstanten Grundauskühlung leiden können, eindeutig höher. Die Gesamtenergieeffizienz der Anlage liegt somit deutlich über den gesetzlichen Anforderungen und zudem kann das Grundwasser im Sommer auch zum Kühlen verwendet werden.»

AUFTRÄGE BLIEBEN VOR ORT Die Bauherrschaft war von Anfang an sehr darauf bedacht, möglichst alle Aufträge in Liechtenstein zu vergeben. Gemäss aktuellem Stand ist es so, dass von den gesamten Baukosten 96 Prozent in Liechtenstein vergeben wurden und fast 90 Prozent innerhalb von Schaan, führt Ralf Jehle aus. «Zum einen zeigt dies die positive Haltung der Bauherrschaft gegenüber den im Lande tätigen Unternehmern, zum anderen beweist es aber auch, was Liechtensteiner Unternehmer fähig sind, in so kurzer Zeit zu leisten.»

URBANES FLAIR IN SCHAAN Bei den Nutzern des Gebäudes stiess das «Zoschg»-Projekt auf grossen Anklang. «Inzwischen ist lediglich ein Ladenlokal noch nicht vermietet. Nun, da der Innenausbau beendet ist, haben wir bereits zahlreiche postive Rückmeldungen erhalten», führt Ralf Jehle aus. Neben den grosszügigen Flächen und Raumhöhen komme vor allem die Lage im Schaaner Zentrum mit dem Busbahnhof in unmittelbarer Nachbarschaft gut an. «Sowohl was das Leben als auch was das Arbeiten betrifft, zeigen die Rückmeldungen, dass sich alle auf die Zukunft im ‹Zoschg› freuen. Kurze Wege zum Restaurant im Erdgeschoss oder den Gastronomiebetrieben und Geschäften in der Nachbarschaft bringen ein urbanes Flair, welches als grosser Mehrwert gerade auch für die Mitarbeiter der Betriebe im ‹Zoschg› gesehen wird.»

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Die Bauherrschaft selbst legte von Beginn an grossen Wert auf eine hochwertige, zeitgenössische Architektursprache, die der Zentrumsentwicklungsidee der Gemeinde Schaan entspricht. Einkaufen, Arbeiten und Wohnen sollen in diesem Gebäude auf qualitativ hohem Niveau stattfinden. Ralf Jehle

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Wir sind anders – Blumenkästen, die nicht jeder hat

Die ersten warmen Frühlingstage, Geranienkästen aus dem Keller holen und diese an die wärmende Sonne stellen. Die Pflanzen schneiden und düngen, vorsichtig giessen: Dies sind Arbeiten, die wir noch von unseren Eltern kennen. Schon seit langer Zeit sind die Blumen vor dem Fenster oder am Balkongeländer Sinnbild für ein gepflegtes Heim und der grosse Stolz von vielen Hausbesitzern. Geranien sind grundsätzlich sonnenhungrige und wärmeliebende Balkonpfl anzen. Doch auch an schattigen Stellen können Geranien sehr gut gedeihen, vorausgesetzt man wählt die für den vorgesehenen Platz richtige Art und Sorte. Ja, es gibt sie tatsächlich – Geranien, die auch an schattigen Plätzen wunderbar Inserat Bauzeit 206 xblühen. 63 mm Gute Wetterfestigkeit, buschiger,

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