bau:zeit Ausgabe 88

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schoeb-ag.ch

Sept. 2020

Architektur. Holzbausysteme. Schreinerei. Küchen.

Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

«Werte kann man nur durch Veränderung bewahren.»

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Richard Löwenthal

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08/2020

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INHALT

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H+M WOHNKERAMIK LOVA-CENTER, VADUZ

ERSTBEZUG WOHNUNGEN IN ESCHEN

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S-0-W04 3.5-ZWG

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CHF 1’500

CHF 100

CHF 42’000

S-0-W05 4.5-ZWG

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CHF 1’800

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CHF 44’000

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S-0-W07 3.5-ZWG

DG

S-0-W08 4.5-ZWG

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CHF 100

CHF 44’000

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CHF 1’850


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EDITORIAL

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Schütze was dir wichtig ist

Liebe Leserin, lieber Leser Innovationen und innovatives Bauverhalten prägen die vorliegende Ausgabe der bau:zeit. Einerseits vermitteln wir Ihnen einen Einblick in den umgestalteten Innenraum der Geschäftsstelle Eschen der Liechtensteinischen Landesbank. Dieser wird dominiert von offenen Strukturen und sein komplettes Potenzial nach dem Ende der Corona-Schutzmassnahmen entfalten. Schon heute gibt ein Besuch in der Filiale aber einen Einblick, wie das «Banking» der Zukunft aussehen wird. Beratung und Kundendienst stehen an erster Stelle.

Neu im Liechtenstein Branderkennung

Innovativ ist auch das «Storchennest» in Grabs. Es setzt mit der PiklerPädagogik zwar nicht auf einen neuen, aber auf einen hierzulande noch weitgehend unbekannten Ansatz in der Erziehung oder, besser gesagt, im freien Aufwachsen von Kleinkindern. Das im April eröffnete Gebäude wird diesem Ansatz mehr als gerecht.

Einbruchmeldung Videoüberwachung

In der Interviewreihe mit den Gemeindevorstehern kommt dieses Mal die erste Vorsteherin im Oberland, Daniela Wellenzohn-Erne aus Triesen, zu Wort. Sie spricht über die vielfältigen Themen, welche ihre Gemeinde, den Liechtensteiner Bildungsstandort schlechthin, wie sie betont, beschäftigen und voranbringen

Zutrittskontrolle SSK Schulung

Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre der bau:zeit.

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bei der Planung. Die Kabine ist in verschiedenen Farben und Grössen erhältlich und für den Innen- und Aussenbereich nutzbar. Natürlich ist auch dieser Aufzug vom österreichischen TÜV gemäss der neusten EU-Maschinenrichtlinie abgenommen und besitzt eine CE-Kennzeichnung. Erleben Sie ein völlig neues und innovatives Liftkonzept und kontaktieren Sie uns für ein kostenloses und unverbindliches Angebot. Auch eine Probefahrt ist möglich!

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DURCHDACHT, KOMFORTABEL, SICHER UND GESUND

Das SANO Haus: das zukunftsweisende Wohnkonzept Mit dem SANO Haus wird ein Mehrfamilienhaus geschaffen, das die Bedürfnisse aller Generationen aufgreift und lokale Gegebenheiten berücksichtigt. Die Inhaber von SANO Wohnkonzepte erklären das ganzheitliche Konzept, mit dem Investoren, Bauträger und Bauherren entscheidenden Mehrwert erlangen. vom Putz- und Wäscheservice über Einkaufs- und Botengänge, Ferien- und Abwesenheitsdienste oder Fahrdienste und handwerkliche Serviceleistungen, die Wohnservices im SANO Haus entlasten den Alltag der Hausbewohner.

Die Anforderungen an Wohnraum haben sich wesentlich verändert. Eine zunehmende Vielfalt an Familien- und Arbeitsmodellen, eine stärkere Individualisierung, ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein und der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben im fortgeschrittenen Alter stellen neue Ansprüche an den häuslichen Alltag. Beim SANO Haus stehen die Menschen und ihre Bedürfnisse in den unterschiedlichen Lebensphasen im Mittelpunkt.

Fokus Gesundheit und Nachhaltigkeit

Fokus Raumkonzept Das SANO Haus greift die Gegebenheiten des Quartierumfelds gezielt auf und lässt die Erkenntnisse zu Begegnungszonen, Quartierserschliessung, Erreichbarkeit sowie Zugänglichkeit zum Haus in die Planung einf liessen. In einem Wohnraum, der die Bedürfnisse aller Bewohner bestmöglich abdecken soll, gilt es, die örtlichen Gegebenheiten zu ergänzen und die Planung so auszurichten, dass neben einem attraktiven Wohnungsmix auch ein gemeinschaftliches Miteinander im Innen- und Aussenbereich der Wohnanlage entstehen kann.

Beat Burgmaier und Rainer Gopp von SANO Wohnkonzepte.

Fokus Sicherheit LEA ist das Zertifizierungslabel für eine generationenübergreifend funktionierende Architektur. Das SANO Haus ist mindestens nach LEA Standard Silber oder Gold konzipiert und entspricht den Anforderungen an ein hindernisfreies und altersgerechtes Wohnumfeld. Auch integriert das SANO Haus spezifische Smart-Home-Steuerungssysteme sowie Notfalllösungen. Eine ausgeklügelte Signaletik im Haus gibt wertvolle Orientierungshilfen. Einige Gemeinden

fördern das Bauen nach LEA zudem finanziell.

Fokus Komfort Angesichts der sich verändernden Familien- und Arbeitsmodelle gewinnen relativ kurzfristig abrufbare Wohnservices an Bedeutung. Mit den bonacasaWohnservices stellt das SANO Haus einen Alltagskomfort zur Verfügung, der Mehrwert bringt und leistbar ist. Über Apps oder telefonisch können etliche Serviceangebote bestellt werden:

Ein weiteres Augenmerk liegt auf gesundem, nachhaltigem Wohnen und widerspiegelt sich in der Auswahl der verwendeten Baustoffe und Baumaterialien. Beton wird, je nach Kundenwunsch, nur dort eingesetzt, wo er wegen statischer Voraussetzungen vorzusehen ist, Stahl wird bevorzugt entmagnetisiert verbaut und regionale, naturverbundene Baustoffe werden wo immer möglich eingesetzt. Der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen ist selbstverständlich. Das SANO Haus ist Investition und Altersvorsorge zugleich. Durch hohe Kompaktheit, Flächeneffizienz sowie mit standardisierten Elementen, eingeplant wo immer sinnvoll, bleibt der Wohnraum leistbar. Mehr Auskünfte zu diesem ganzheitlichen Wohnkonzept geben gerne die Inhaber von SANO Wohnkonzepte.

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Wir sind Partner der Zertifizierungsstelle für LIE und das Rheintal.

Wir vertreten bonacasa in unserer Region exklusiv.

9491 Ruggell

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www.bonacasa.ch

Tel. +423 373 85 81 sano@wohnkonzepte.li www.wohnkonzepte.li


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H+M WOHNKERAMIK IM LOVA CENTER VADUZ

Frischer Wind in den Ausstellungsräumen In der umgestalteten Ausstellung von H+M Wohnkeramik erwarten die Besucher viele neue Highlights. Zu sehen sind die aktuellsten Fliesentrends. Ausserdem wurde der Bereich Badezimmer und Sauna in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungspartner A. Vogt AG komplett erneuert. Die Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet, um eine Terminvereinbarung wird jedoch gebeten.


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sen sich spezielle Effekte erzielen. Dazu ist jedoch ein gutes Gespür für Raumgestaltung und Einiges an Erfahrung nötig. Beides besitzt das Beratungsteam von H+M Wohnkeramik. Zudem zeigt Herbert Marchner auf Wunsch anhand von 3D-Visualisierungen auf, wie der Raum mit den gewünschten Keramikplatten aussieht.

H+M Wohnkeramik Lova Center 9490 Vaduz Tel. +423 232 85 00 www.wohnkeramik.li

Dauerbrenner Metrofliesen

Klein aber oho. Metrofliesen erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Nicht verwunderlich, denn die schmalen Keramikplatten sind wahre Alleskönner. Je nach Farbe, Struktur, Grösse und Verlegeart lassen sich verschiedene Stilrichtungen verwirklichen.

Öffnungszeiten Ausstellung Dienstag bis Freitag 8 – 12 Uhr und 13.30 – 18.30 Uhr Samstag 9 – 12 Uhr und 13.30 – 16 Uhr

Plattenbeläge an Wänden und Böden sind robuste Alleskönner. Sie lassen sich spielend leicht reinigen und halten praktisch ewig. Aber Plättli haben noch viel mehr zu bieten. Sie eignen sich dank ihrer Vielseitigkeit an Farben, Mustern und Formen wunderbar als Gestaltungsmittel um besondere Akzente zu setzen. Zum Beispiel mit kräftigen Farben. Blau ist die Trendfarbe 2020. Somit ist es nicht verwunderlich, dass in den neu gestalteten Ausstellungsräumen die Farbe Blau auch eine Rolle spielt.

Mut zur Farbe

Nach den zarten Rosatönen des letzten Jahres, darf es dieses Jahr farblich wieder etwas kräftiger sein. Verschiedene Blautöne über Türkis bis hin zu sattem Grün sind in diesem Jahr sehr gefragt. Die Variation an Kera-

mikplatten in diesen Farbtönen ist äusserst vielfältig und bietet Möglichkeiten für fast jeden Geschmack oder Einrichtungsstil. Fliesen gibt es in Unifarben oder mit Mustern oder Ornamenten. Ausserdem passen Blau und Grün zu vielen anderen Farben und lassen sich gut kombinieren – ob als Hauptfarbe oder als Akzent. Viele sind vorsichtig bei der Wahl der Farben oder Designs von Plattenbelägen. Hier rät der Fachmann: Wie bei so vielem kommt es auf die Dosis an. Keramikplatten in leuchtenden Farben, mit floralen Muster oder extravaganten Designs finden sich im umfangreichen Sortiment von H+M Wohnkeramik. Die qualifizierte Beratung gibt es gleich mit dazu.

Auf die Grösse kommt es an

Aber nicht nur mit Farben, sondern auch mit verschieden Formaten und Grössen las-

Besonders angesagt ist im Moment die Verlegung im Fischgrätmuster. Wer mehr über Metrofliesen und deren Möglichkeiten erfahren möchte, sollte einen Termin bei H+M Wohnkeramik vereinbaren. Neben vielen Inspirationen in den Ausstellungsräumen gibt es gleich die kompetente Beratung dazu.

Die richtige Wahl treffen

Jeder Raum ist einzigartig. Form, Grösse, Lichtverhältnisse und weitere Kriterien beeinflussen das Endergebnis. Was in einem Prospekt toll aussieht, kann im eigenen Badezimmer komplett anders erscheinen. Damit die gewünschte Wirkung erzielt wird, ist eine umfassende und gute Beratung wichtig. Die und eine Riesenauswahl an Keramikplatten bekommen Interessierte in der PlättliAusstellung von H+M Wohnkeramik im Lova Center in Vaduz. Herbert Marchner und sein Team nehmen sich gern Zeit für ein persönliches und individuelles Beratungsgespräch. Einfach vorab anrufen und einen unverbindlichen Termin vereinbaren.


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ImmobilienThema mit AXALO

Alternative Wärme- und Stromerzeugung Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von verschiedenen Systemen für die Wärmeerzeugung in einem Gebäude. Die immer noch in grosser Anzahl vorhandenen Ölheizungen werden immer mehr abgelöst. In den vergangenen Jahren ging der Trend in Richtung alternative Wärmegewinnung, zum Beispiel mit Erdsonden oder Wärmepumpen bzw. für die Warmwasseraufbereitung und Stromerzeugung mittels Sonnenenergie. Die Installationen und Geräte gelten als Gebäudebestandteile und allfällige Schäden sind somit über die Grunddeckung in der Gebäudeversicherung gegen die Risiken von Feuer-, Elementar- und Wasserschäden gedeckt. Bei Neubauten ist nach Fertigstellung eine Schätzung anhand der effektiven Baukostenabrechnung zu erstellen und dann sind diese Investitionen auch gegen die erwähnten Risiken versichert. Werden solche Installationen nachträglich eingebaut, muss die Versicherungssumme entsprechend überprüft werden. Es ist zu empfehlen, eine Neu-

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Die passende Versicherung für moderne Neubauten Die Digitalisierung ist unter dem Begriff „Internet der Dinge“ in den neueren Gebäuden angekommen. Alternative Wärme- und Stromerzeugung, kombiniert mit intelligenten Geräten, macht Smart Living erst möglich und vereinfacht unser Leben zu Hause. Text · Foto: PD

schätzung durch die Fachstelle für Gebäudeschätzung FGS zu veranlassen, sollte es sich um eine grössere Anlage bzw. Investition handeln. Die haustechnischen Anlagen bzw. die Gebäudetechnik wie Heizung, Wärmepumpe, Erdsonden, Solar- und Photovoltaikanlagen, Klima- und Lüftungsanlagen

oder Garagentore können gegen Beschädigung und Zerstörung als Folge von falscher Bedienung, Stromschwankungen, Wassermangel und Fahrzeuganprall versichert werden. Denn durch die grösser werdende Anzahl an technischen Geräten und Installationen wird das Risiko eines technischen Schadens

auch wahrscheinlicher. Die klassischen Feuer-, Elementar- und Wasserschadendeckungen reichen nicht mehr aus, um sich vor grösseren finanziellen Verlusten zu schützen. Es empfiehlt sich, zu prüfen, ob diese haustechnischen Anlagen gegen Schäden durch innere und äussere Einwirkungen abgesichert werden sollten. Die Angebote der verschiedenen Versicherer sind sehr unterschiedlich und auch die Entschädigungshöhe unterscheidet sich teils stark. Bei einigen Anbietern wird die Entschädigung im Totalschaden in den ersten drei Betriebsjahren zum Neuwert vergütet oder die Amortisation, aufgrund der zu erwartenden Lebensdauer, schon im ersten Jahr angerechnet. Ein weiterer Grund für eine Absicherung der technischen Einrichtungen ist der Ertragsausfall einer Photovoltaikanlage, sollte sie durch ein versichertes Ereignis beschädigt oder zerstört werden. Smart Home Living Wie bei den Fahrzeugen wird auch in neuen Liegenschaften immer mehr Elektronik verwendet. Von Zutrittssystemen, den

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Beschattungs- oder Kühlungssystemen über die Wärmegewinnung funktionieren diese ohne manuelle Einwirkung, da die automatischen Steuerungen alles regeln. Je nach persönlichem Bedarf regeln diese Systeme über den Tageszyklus das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Zudem wird durch die sorgfältige Nutzung dieser Technologien eine Reduktion der verbrauchten Ressourcen gewährleistet (Stromkostensenkung oder Senkung des Verbrauchs von fossilen Brennstoffen). Durch den Ausfall dieser Systeme kann es aber auch zu unliebsamen Situationen kommen, wenn im Sommer die automatischen Beschattungssysteme ausfallen oder im Winter die Wärmeerzeugung nicht richtig funktioniert. Diese elektronischen Steuerungen können ebenfalls über eine technische Anzeige

Versicherung gegen Beschädigung und Zerstörung infolge innerer oder äusserer Ursachen versichert werden. Eine solche Zusatzdeckung kann mit einer frei wählbaren Versicherungssumme in die bestehende Gebäudeversicherung eingeschlossen werden. Es müssen nicht alle Geräte einzeln erwähnt und in die Versicherungssumme eingerechnet werden.

deckt, ausser sie werden explizit in der Schätzung erwähnt. Die Zufahrt, Bepflanzung, Mauern, Einfriedungen, Zäune usw. können in einer Zusatzversicherung als Aussenanlagen oder Gebäudeumgebung mit frei wählbaren Versicherungssummen versichert werden. Der eigene Garten gewinnt immer mehr an Bedeutung und viele Hausbesitzer entschliessen sich dazu, ihre Gartenanlagen zu verschönern oder mit einem Aussenschwimmbad zu ergänzen. Die Umgebung bzw. die Aussenanlagen können gegen Feuer- und Elementarschäden oder auch gegen Beschädigungen und Zerstörungen durch unvorhergesehene äusse-

Umgebung – alles rund ums Haus Die gesetzliche Vorgabe für die Absicherung von Feuer- und Elementarschäden ist nur für das Gebäude selbst vorgeschrieben, nicht jedoch für die ganze Umgebung. Alles rund um das Haus, wie bauliche Anlagen (z.B. Gartenhaus, Pergola, Schwimmbad usw.) werden nicht über die obligatorische Feuer- und Elementarschadenversicherung ge-

i

re Einwirkungen versichert werden. Auch diese Zusatzdeckung kann mit einer frei wählbaren Versicherungssumme in bestehende Gebäudeversicherungen integriert werden. Mögliche Schadenszenarien sind: • Der Gartenzaun wird durch ein unbekanntes Fahrzeug beschädigt. • Länger dauernde Regenfälle verursachen einen Rutsch des Erdreiches und als Folge davon ist die Zufahrt oder der Gehweg verformt. • Nagetiere beschädigen den frisch angelegten Gartenbereich. • Ein Unwetter zerstört Bäume, Ziersträucher und Blumen.

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Home Office und Ferien im eigenen Garten sind in diesem Jahr aktueller denn je. Umso wichtiger ist dabei die richtige Versicherungslösung für ihre Liegenschaft als Ganzes.

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Prüfen Sie die aktuelle Versicherungspolice ihres Gebäudes und stellen sich folgende Fragen: • • • •

Wurden seit Abschluss dieser Police grössere Investitionen im Innern des Gebäudes getätigt? Wurden in letzter Zeit grössere Investitionen in die Umgebung getätigt oder wurde ein Schwimmbad angelegt? Ist die Art der Wärmegewinnung immer noch die gleiche? Wann wurde die letzte Schätzung durch die Fachstelle für Gebäudeschätzungen durchgeführt? Vorgeschrieben wäre, alle 15 Jahre eine Schätzung zu veranlassen. Befindet sich meine Liegenschaft an einer exponierten Lage (steiles Gelände, Hanglage oder Nähe zu einer Hauptstrasse)?

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garten:zeit

Farbe im Garten Mit Farben lassen sich wundervolle Wirkungen in einem Staudenbeet erzielen. Der Farbkreis gibt Auskunft über die Wirkung der Farben. Auf diesem sind alle Regenbogenfarben angeordnet. Ausgehend von den drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau, liegen ihre jeweiligen Mischfarben dazwischen. Die Töne von Gelb bis Rot werden als warme Farben bezeichnet, sie werden als fröhlich und anregend empfunden, die Töne von Blau bis Grün bezeichnen wir als kalte Farben, die eher beruhigend wirken und die Szenerie weiten. Komplementärfarben für Kontraste Die auf dem Farbkreis jeweils gegenüberliegenden Farben bezeichnet man als Komplementärfarben. Sie stehen zueinander im größtmöglichen Inserat BauzeitKontrast, 206 x 63wie mm Gelb und Blau.

Goldgelbe Schafgarbe und ultramarinblauer Rittersporn bilden diesen besonderen Kontrast, der das Gelb noch leuchtender wirken lässt. Auch violetter Lavendel und orange Fackellilie sind eine ganz starke Kombination. Auch Rot und Grün sind Farben mit grösstmöglichem Kontrast, wie leuchtendroter Mohn über sattgrünem Blattwerk. Verwendet man also die Komplementärfarben in einer Pflanzung entstehen große Kontraste und demzufolge ein besonderer «Hingucker». Dies kann man ganz gezielt einsetzen, allerdings sollte das gut dosiert werden, damit die Pflanzung nicht zu unruhig wird.

gerne zurückzieht zu empfehlen. In Kombination mit einer besonderen Solitärpflanze wirkt diese Pflanzung auch nicht langweilig. Weiss Weisse Blüten kommen im Schatten und vor dunkeln Gartenteilen naturgemäss bestens zur Geltung. Wir verwenden aber Weiss auch um Farbverläufe in der Rabatte voneinander zu trennen. Denn Weiss hat eine neutralisierende Ausstrahlung. Nebst bunten Blüten können auch farbige Objekte eingesetzt werden. Eine bläuliche Mauer vor violettem Lavendel, kardinalrote Holzpfähle zwischen den Gräsern oder bunte Hocker oder …

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Photovoltaik

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Heizung ersetzt Einspeisevergütung – Eigenstrom für Heizung und Elektromobilität Die Photovoltaik setzt sich immer mehr durch. Die garantierte Einspeisevergütung von 10 jährigen Anlagen läuft bei älteren Anlagen aus. Was tun mit dem selber produzierten Strom? Ideal ist, wenn Eigenstrom für die Heizung und Elektromobilität eingesetzt wird. Wärmepumpen für die Heizung, Wärmepumpenboiler für Warmwasser sowie eine Ladestation für das Elektrofahrzeug können Erträge der auslaufenden Einspeisevergütung durch Einsparungen beim Strombezug ersetzen. Das Land Liechtenstein und die Gemeinden unterstützen auf der Basis des Energieeffizienzgesetzes die Installation von Wärmepumpen nach dem Motto alte Heizung raus – Wärmepumpe rein. Text: Jürg Senn

Die Umsetzung der Energiestrategie 2020 schreitet voran. Photovoltaikanlagen sind langlebig und erste Anlagen haben bereits eine 10 jährige garantierte Einspeisevergütung hinter sich. Nun laufen diese Anlagen nach Amortisation der Investitionskosten praktisch ohne laufende Kosten weiter. Experten rechnen, dass Photovoltaikanlagen eine Lebensdauer von über 30 Jahren erreichen. Erste Beispiele aus der Pionierzeit der Photovoltaik bestätigen diese Annahme.

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Die neu gestaltete LLB-Geschäftsstelle Eschen projekt präsentation

Von der Transaktionszur Beratungsbank Der Standort Eschen war und ist für die Liechtensteinische Landesbank von grosser Bedeutung. Die per Ende Juni aufgrund veränderter Kundenbedürfnisse umgestaltete Geschäftsstelle entspricht dem neuen Konzept und einheitlichen Design der Bank. Text: Heribert Beck ∙ Fotos: LLB

«Wir sind sehr glücklich mit dem Standort der Geschäftsstelle Eschen», sagt deren Leiter Patrik Schreiber. «An einer der meistbefahrenen Strassen des Landes sind wir gut sichtbar und einfach zu erreichen. Das ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil wir für die gesamte Unterländer Bevölkerung als Ansprechpartner dienen.» Und dies hat eine lange Tradition bei der ersten und einzigen Bank im Unterland. Die ersten Aufgaben der Landesbank in Eschen übernahm Lehrer Ferdinand Hoop 1930 in der sogenannten Einnehmerei in seinem Wohnhaus. Damals allerdings noch mit wenigen Kunden und geringem finanziellen Erfolg. Als die LLB 1968 aber ihre Agentur im Gemeindebau eröffnete, änderte sich dies. Umsatz und Raumbedarf wuchsen rasch. Die Filiale wurde 1993 um einen Pavillon erweitert. Der Platzbedarf stieg jedoch weiter, genauso das Bedürfnis der Kunden nach weiteren Dienstleistungen. Daher bezog die Geschäftsstelle 2012 den Neubau an der Essanestrasse.

FÜR JEDES ANLIEGEN DER RICHTIGE ARBEITSPLATZ Veränderte Kundenbedürfnisse sind auch der Grund für die abgeschlossene Umgestaltung. «Wir hatten in Eschen bereits zuvor offene Strukturen, an welche sich die Kunden inzwischen gewöhnt haben und welche sie schätzen. So haben wir beispielsweise schon seit 1993 keine Glasscheiben mehr an den Schaltern. Die

Landesbank fokussiert in ihren Geschäftsstellen mit einem einheitlichen Konzept und Design noch stärker auf die individuelle Begleitung und Beratung der Kundschaft. Denn unsere Kunden wünschen heute vor allem Beratung. Klassische Transaktionen und Dienstleistungen werden immer mehr online oder in der Selfservicezone vorgenommen», sagt Patrik Schreiber. «Vor allem Lebensereignisse führen Kunden zu uns. Sei es nach der Geburt eines Kindes, bei Lehrantritt mit der Gründung des ersten Lohnkontos, beim Vermögensaufbau mittels Fondssparplan oder beim Kauf einer Immobilile oder einer gezielten Vorsorge-, Pensions- oder Nachlassplanung.»

BANK MIT ALLEN SINNEN ERLEBEN Vor allem für persönliche Beratung in komplexeren Finanzthemen ist die Geschäftsstelle als zweite nach derjenigen in Balzers konzipiert und umgestaltet worden. Der Umbaustart in Vaduz wird 2021 erfolgen. «Das Coronavirus macht uns in Eschen zwar derzeit noch einen kleinen Strich durch die Rechnung, aber grundsätzlich ist es so, dass unsere bestens ausgebildeten Mitarbeiter auf die Kunden zu- sowie auf ihre Bedürfnisse eingehen und flexibel den richtigen Arbeitsplatz für die anstehende Beratung auswählen – vom offenen Eingangsbereich über die geschlossenen Kojen bis hin zum klassischen geschlosse-

nen Beratungszimmer.» Somit ist eine Wohlfühlatmosphäre entstanden, welche die Besucher sehr schätzen und die durch die in einheimischem Holz gehaltenen Möbel sowie die von ihnen ausgestrahlte Wärme komplettiert wird.

DIE MITARBEITER ALS GASTGEBER Ergänzt wird das Angebot durch die rund um die Uhr geöffnete Servicezone im Eingangsbereich, in welcher die Kunden Geld abheben, aber auch Noten und Münzen einzahlen können. Ausserdem können sie Banknoten in kleinere Scheine oder Münzen wechseln. «Die Mitarbeitenden sind natürlich während den Öffnungszeiten immer für alle Anliegen da und unterstützen gerne, wenn jemand beispielsweise Fragen zur Bedienung der Geräte hat. Für Beratungen mit Terminvereinbarung sind wir von 8 bis 18 Uhr durchgehend für unsere Kunden da.», sagt Patrik Schreiber. Was viele Einwohnerinnen und Einwohner bisher nicht wissen: Geldscheine können übrigens auch am Bankomaten im Zentrum von Eschen eingezahlt werden. «All diese Angebote werden von den Eschner Unternehmern und Vereinen sehr geschätzt und gut genutzt.» Gut genutzt und geschätzt wird auch das technisch modern ausgestattete und optisch äusserst ansprechende Bankorama, an dem die Mitarbeiter gemeinsam mit den Kunden auf die verschiedensten Spar- und Vorsorgeideen

Patrik Schreiber (2. v. l.), Leiter der LLB-Geschäftsstelle Eschen, mit einem Teil seines Teams.

eingehen, diese vor allem aber anschaulich visualisieren können. «Die Rückmeldungen, die wir seit der Neueröffnung am 22. Juni von unseren Besuchern erhalten, sind bis auf wenige Ausnahmen sehr positiv. Ich hätte mit mehr Skepsis gerechnet, weil wir doch einiges verändert haben. Die wenigen Skeptiker lassen sich im Übrigen rasch vom neuen Konzept überzeugen, denn die Mitarbeiter fungieren als Gastgeber und lassen die Kunden spüren, dass wir alle für sie da sind. Dies wird noch deutlicher, wenn die corona-bedingten Distanz- und Schutzmassnahmen einmal nicht mehr nötig sind. Denn wir wären grundsätzlich schon heute gerne noch näher bei unseren Geschäftsstellenbesuchern», sagt Patrik Schreiber.


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LLB-Geschäftsstelle Eschen

Standort: Essanestrasse 87, Eschen Geschäftsstellenleiter: Patrik Schreiber Anzahl Mitarbeitende: zwölf Kundenberatende, ein Lernender Bauzeit Umgestaltung: Januar bis Juni 2020 Nachhaltigkeit: MINENERGIE®Zertifikat Wiedereröffnung: 22. Juni 2020 Konzept: Bankgeschäftsstelle mit Fokus Beratung, Begegnung und Wissensvermittlung Architekt: matt architekten Fläche: 582 Quadratmeter Beratungszimmer: fünf und eine Beratungskoje Besucher pro Jahr: 2019 besuchten über 10‘000 Kunden die Geschäftsstelle Eschen Besonderheiten: Offene Beratungs- & Begegnungszone mit unterschiedlich und flexibel nutzbaren Kontaktbereichen, LLB Studio – spezieller Raumbereich für Wissensvermittlung und Community-Anlässe, Bankorama – Medium für Beratungserlebnis, moderne 24h-Automatenzone für Selfservice, Öffnungszeiten: Allgemeine Öffnungszeiten, Montag bis Freitag, 9 Uhr bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr Beratungszeiten, durchgehend von 8 Uhr bis 18 Uhr nach Vereinbarung Kontakt: Telefon +423 377 55 11 Fax +423 377 55 22 E-Mail llb@llb.li www.llb.li/eschen

Die neuen Räumlichkeiten bestechen durch offene Strukturen und ein warmes Ambiente.


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«Die stimmige, offene Atmosphäre in unserer Geschäftsstelle macht sie einzigartig – darauf bin ich stolz.» Rita Matt

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«Mich freuen die vielen tollen Rückmeldungen zur neugestalteten Geschäftsstelle, die wir tagtäglich bekommen.» Kerstin Suhner-Kranz


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Architektenbericht

Neugestaltung der LLB-Geschäftsstelle Eschen Unsere Zeit ist geprägt durch stetigen Wandel in immer kürzeren Lebenszyklen. Diese Dynamik macht auch vor einem Garanten von Kontinuität und Sicherheit wie der Liechtensteinischen Landesbank nicht halt. Die Erwartungen an eine Bank, ihre Geschäftsfelder und Tätigkeit verändern sich laufend und so verändert sich auch ihr Bild nach aussen. Eine offene, transparente und atelierhafte Arbeitsatmosphäre soll den Kunden zu einem direkten und unmittelbaren Kontakt mit der Bank der Zukunft einladen.

EINFACH AUFGEBAUT «Einfach Aufbauen» lautet der Leitgedanke für die Neugestaltung der Geschäftsstellen der Liechtensteinischen Landesbank. Nach der Umgestaltung der Filiale in Balzers wurde das neue Geschäftsstellenkonzept nun auch am Standort in Eschen in der 2012 neu eröffneten Schalterhalle umgesetzt. Die Idee des offenen Ateliers konnte dabei mit wenigen, einfachen Eingriffen in den bestehenden Räumlichkeiten umgesetzt werden.

DAS ATELIER Ein Atelier – aus dem Französischen für Werkstatt – ist der Arbeitsplatz eines Kreativen, die Werkstatt eines Künstlers, die Wohnung eines Freigeistes – kurz gesagt der Aufenthaltsort von Menschen mit Weitblick. Charakteristisch sind offene Räume und grosszügig möblierte Flächen. Das ganze Ambiente strahlt Souveränität und Lässigkeit aus. Während der Schalterbereich vollständig freigeräumt wurde, blieben der Eingangsbereich mit der 24-Stunden-Automatenzone, Diskretschalter, Tresor und Backoffice erhalten. Ebenso sind die Besprechungskojen weiterhin nutzbar. Der Aufenthaltsraum der Mitarbeiter wurde ins Obergeschoss verlegt. An dessen Stelle sind zwei neue Kundenbesprechungszimmer entstanden. Boden und Wände in hellen und warmen Farbtönen erzeugen Weite. Der so geschaffene Raum wird mit wenigen, präzis gesetzten Gestaltungselementen möbliert.

Das Architekten-Team v.l. Martin Büchel, Elfriede Friedrich-Matt und Patrick Matt

DIE NEUE GESCHÄFTSSTELLE IN ESCHEN Empfangen werden die Kunden an Workbenches, gefertigt aus Eschenholz mit einer angenehmen Oberfläche aus Linoleum. Sie sind sowohl Arbeitstisch als auch Beratungs- und Besprechungsort in ungezwungener Atmosphäre. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle arbeiten am Tisch und gehen ihren Kunden entgegen, sie stellen sich an ihre Seite. Diese Geste verdeutlicht die Aufmerksamkeit, welche die Landesbank ihren Kunden entgegenbringt. Prägende Gestaltungselemente des Ateliers sind das filigrane Regal aus edlem Eschenholz mit Gustatorik und Loungebereich und die fein gesponnenen Fadenspiele, welche diese Bereiche auszeichnen. Als räumliche Skulptur sind sie mehr Kunstwerk denn Möbel – keine leeren Hüllen oder nur Oberflächen, sondern Objekte mit hoher gestalterischer Qualität, gefertigt mit handwerklichem Geschick. Im hinteren Bereich der Geschäftsstelle befindet sich die neue Kommunikationszone mit pyramidenförmigen, modular anzuordnenden Sitzmöbeln. Dort können Workshops für Schulklassen, Informationsabende für Senioren oder interne Schulungen für Mitarbeiter stattfinden. Je nach Interessengruppe und Inhalt der Themenpunkte können die modularen Sitzmöbel umgebaut, abgebaut und die Fläche auch herkömmlich bestuhlt werden.

DANK Die Neugestaltung der Geschäftsstellen der Liechtensteinischen Landesbank ist für unser Büro nicht nur einfach der Umbau eines Gebäudes, sondern die Beteiligung an einem Prozess der Neuorientierung und des Wandels in der Kommunikation zwischen der Bank und ihren Kunden. Unser Dank geht an alle Beteiligten der Liechtensteinischen Landesbank für ihr Vertrauen und ihren Mut, dieses zukunftsweisende Konzept einer neuen Landesbank in Liechtenstein umzusetzen. Wir wünschen der Liechtensteinischen Landesbank viel Freude in ihren neuen Räumlichkeiten und viel Erfolg in der Zukunft.


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triesen im fokus


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«Wir ziehen alle am gleichen Strang»

Triesen ist der Bildungsstandort in Liechtenstein schlechthin, ein attraktiver Wirtschaftsstandort und verfügt über ein intaktes sowie aktives Gesellschaftsleben. Gemeindevorsteherin Daniela Wellenzohn-Erne und ihr Team ruhen sich jedoch nicht auf dem Erreichten aus, sondern setzen sich dafür ein, Triesen weiter voranzubringen und fit für die Zukunft zu machen.. Interview: Johannes Kaiser ∙ Fotos: ZVG

Frau Vorsteherin, Sie haben Ihr Amt vor knapp anderthalb Jahren angetreten. Wie lautet Ihr Fazit und auf welche Leistungen blicken Sie in dieser Zeit besonders gerne zurück? Daniela Wellenzohn-Erne: Rückblickend auf die vergangenen Monate als Gemeindevorsteherin ist mein Fazit durchwegs positiv. Die Aufgabe ist sehr vielfältig und beinhaltet unterschiedlichste Facetten, Herausforderungen und Lösungsfindungen. Ich gehe jeden Tag sehr gerne zur Arbeit – immer verbunden mit dem Wunsch, etwas gestalten zu können und unsere Gemeinde weiter voranzubringen. Die Zusammenarbeit in unserem Team ist exzellent. Alle ziehen am gleichen Strang und in die gleiche Richtung.

Aus Gründen der Aktualität eine Frage zur Mobilität: Triesen ist mit dem kostenlosen Ortsbus bereits vor Jahren neue Wege gegangen. Wie hat sich das Projekt bewährt und was macht die Gemeinde noch zur Bewältigung der Mobilitätsherausforderung? Als erste Gemeinde Liechtensteins haben wir das Angebot eines Ortsbusses geschaffen. Die Zielsetzung ist eigentlich ganz einfach: Wir wollen das Triesner Oberdorf mit diesem Angebot an den öffentlichen Verkehr anschliessen und so den Einwohnerinnen und Einwohnern im Oberdorf das Angebot vereinfachen, den Bus zu nutzen. Betrachtet man die Nutzerzahlen, kann festgestellt werden, dass der Ortsbus gut frequentiert und sehr gut genutzt wird. Der Betrieb


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TRIESEN IST IN FINANZIELLER HINSICHT KERNGESUND. Daniela Wellenzohn-Erne Gemeindevorsteherin

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wird vollumfänglich von der Gemeinde finanziert, die Nutzung ist kostenlos. Die Bereitstellung und der Betrieb des Ortsbusses sind zwar kostenintensiv, aber die Bevölkerung schätzt diesen Mehrwert, den die Gemeinde anbietet, sehr. Dazu kommt noch, dass die Gemeinde neben dem Ortsbus auch einen Kindergartenbus anbietet. In unserem weitläufigen Gemeindegebiet ist auch dafür ein grosses Bedürfnis vorhanden, dem wir gerne nachkommen. Zur Mobilität gehört natürlich auch der geplante Zubringer von der Rheinbrücke Vaduz ins Triesner Industriegebiet. Was erhoffen Sie sich von diesem Projekt? Triesen ist ein Wirtschaftsstandort, den wir unbedingt erhalten und weiterentwickeln wollen. Das Strassenbauprojekt ist dafür ein entscheidender Eckpfeiler zur Entlastung der Wohngebiete und zur direkten Erschliessung der Betriebe. Seit Jahren verfol-

gen wir das Ziel der Umsetzung des Industriezubringers, und wir stehen mit dem Land Liechtenstein stets im Austausch, um die Wichtigkeit dieser Erschliessung immer wieder zu untermauern. Baulich steht in Triesen derzeit als Hauptprojekt der Umbau der Sportanlage auf dem Programm. Wie schreitet er voran und wie wird das Endresultat aussehen? Die jetzt laufende erste Etappe geht gemäss Plan vonstatten. In Kürze können wir diese Phase erfolgreich abschliessen und schon die zweite Etappe, nämlich den Ausbau der Sportanlage zu einer Freizeitanlage, in Angriff nehmen. Wir alle freuen uns jetzt schon, die erweiterte Sport- und Freizeitanlage dann offiziell in Betrieb nehmen zu dürfen. Es wird ein Treffpunkt für alle Altersgruppen entstehen mit einem sehr breiten Angebot an Sport- und Spielmöglichkeiten sowie einer hohen Aufenthaltsqualität.

Welche weiteren Bauprojekte plant die Gemeinde in der näheren Zukunft? Anfang September können wir die frisch sanierte Dreifachturnhalle der Weiterführenden Schulen wieder in Betreib nehmen. Nach 40 Jahren war es an der Zeit, die Turnhalle auf den neuesten Stand zu bringen. Die Halle wurde in den Rohbauzustand zurückversetzt, von Grund auf neu aufgebaut und eingerichtet. Das Resultat ist sehr attraktiv und wird für Schulen, Vereine und Sportbegeisterte in den kommenden Jahrzehnten wieder sehr gute Rahmenbedingungen bieten. In der gleichen Liegenschaft befindet sich auch das Hallenbad der Gemeinde. Dieses wird ebenfalls einer absolut notwendigen Sanierung und Neugestaltung unterzogen. Dabei handelt es sich um das nächste Grossprojekt, das uns begleiten wird. Solche Projekte kosten einiges an Geld. Wie beurteilen Sie die Lage der Triesner Gemeindefi-

nanzen heute und im Ausblick in die Zukunft? Triesen ist in finanzieller Hinsicht kerngesund. Dank einer umsichtigen Finanzplanung, die über mehrere Jahre hinausgeht und laufend aktualisiert sowie kritisch hinterfragt wird, sind wir in der Lage, unsere kostenintensiven Projekte umsichtig zu planen. Dies bewährt sich. Sanierungen und Renovierungen sind aber wirklich nötige Investitionen, um den Standard, den unsere Einwohnerinnen und Einwohner gewohnt sind, auch künftig halten zu können. Was läuft in Triesen in Sachen Wirtschafts- und Standortförderung, um die Steuereinnahmen künftig allenfalls noch zu erhöhen? Wir haben es geschafft, bereits einige KMU, welche früher noch an anderen Standorten tätig waren, nach Triesen zu bringen. Diese konnten wir von der Attraktivität unseres Standortes überzeugen. Wir lassen nicht locker, auch künftig neue Unternehmen zu

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gen, wie er weiter gefördert werden könnte? Diese Frage liesse sich mit einem Satz beantworten: Triesen ist der Bildungsstandort in Liechtenstein schlechthin. Keine andere Gemeinde verfügt über ein solch breites Angebot an Bildung. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal stehen wir nicht nur hervorragend da, sondern bieten auch alles für Kinder, Familien und Erwachsene. Diese Position wollen und werden wir halten und arbeiten dafür regelmässig und inten-

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siv mit unseren Partnerinnen und Partnern aus dem Bildungssektor zusammen. Zum Abschluss noch eine Frage zur Zusammengehörigkeit innerhalb des Dorfes: Wie steht es um das kulturelle und das Vereinsleben in Triesen und inwiefern kann die Gemeinde dort fördernd einwirken? Wir geniessen in Triesen das Privileg, ein äusserst vielfältiges Vereinsleben anbieten zu können. Dafür sei den Ortsvereinen auch ganz herzlich gedankt. Unsere Vereine sind offen, modern, zukunftsgerichtet und sehr professionell geführt. Neuzuzüger werden gerne und ganz leicht

integriert. Das ist toll und zeigt, dass unsere Gesellschaft wunderbar funktioniert. Als Gemeinde dürfen wir die Vereine mit guten Infrastrukturen, aber auch den attraktiven Vereinsbeiträgen in ihrem Wirken unterstützen. Das machen wir gerne für unsere Einwohnerinnen und Einwohner. Zu guter Letzt sei aber noch erwähnt, dass unser Vereins- und Gesellschaftsleben unter Corona doch stark gelitten hat. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir schon bald wieder gemeinsam mit den Vereinen das soziale Leben und auch mehr Nähe zueinander geniessen dürfen. Darauf freuen wir uns alle, nicht nur die Triesnerinnen und Triesner.

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«Ich bin bei meinem Wunschbetrieb gelandet»

Morgan Büchel ist gerade 19 Jahre alt geworden und macht im kommenden Sommer seinen Lehrabschluss als Elektroinstallateur. Diesem Abschluss gilt auch seine volle Konzentration, was unter anderem daran liegt, dass er sich in seinem Lehrbetrieb, der ETAVIS ELCOM AG, überaus wohlfühlt. Text: Marion Kranz • Foto: ZVG Warum hast du dich für den Beruf des Elektroinstallateurs entschieden? Morgan Büchel: Ich war handwerklich bereits in der Schule recht begabt und wollte daher auch einen handwerklichen Beruf erlernen. Daher habe ich Schnuppertage als Schreiner und als Metallbauer absolviert. Mein Vater hat mir dann den Tipp gegeben, es auch einmal als «Stromer» zu versuchen. Das hat mir schliesslich von Anfang an zugesagt. Was hat dir denn so gut gefallen? Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Es geht ja nicht nur um Netzwerke und das Ziehen von Leitungen. An manchen Tagen spitzen und schlitzen wir auf einem Rohbau. Das ist dann eine sehr staubige und eher rohe Arbeit. Am nächsten Tag sind wir zum Beispiel in einer Bank tätig und verrichten absolut saubere Arbeiten. Manchen Leuten ist aber leider nicht bewusst, wie wichtig unser Job ist. Wir geben uns wirklich grösste Mühe, dass alles optimal funktioniert. Wertgeschätzt wird dies aber oft erst, wenn einmal etwas nicht so klappt, wie es klappen sollte, und plötzlich kein Strom mehr da ist. Die Suche nach einem Lehrbetrieb ist natürlich kein Wunschkonzert. Warum aber hast du dich bei der ETAVIS ELCOM AG beworben?

Ich wollte meine Ausbildung eigentlich schon in meiner Heimatgemeinde Balzers machen. Ausserdem war ein Kollege von mir bereits in diesem Unternehmen in der Lehre, als es auf meine Berufswahl zugegangen ist. Er hat immer nur das Beste von der ETAVIS berichtet und ist auch heute noch, nach seinem Lehrabschluss, dort beschäftigt. Daher habe ich mich beworben. Selbst wenn der Bewerbungsvorgang wirklich kein Wunschkonzert war, bin ich bei meinem Wunschbetrieb gelandet (schmunzelt). Die Lehre als Elektroinstallateur gilt als anspruchsvoll. Wie beurteilst du deine eigenen Fortschritte. Tatsächlich sagt man, dass es eine der schwierigsten Lehrausbildungen ist. Wir haben beispielsweise jedes Jahr einen dreiwöchigen Kurs an der Berufsschule in St. Gallen. Das ist schon sehr fordernd. Wir lernen dabei aber auch immer viel für die Praxis. Daneben ist ebenfalls mathematisches Können gefragt, da wir auch Berechnungen anstellen müssen. Insgesamt denke ich, dass ich in meinen ersten drei Lehrjahren grosse Fortschritte machen konnte. Dazu beigetragen haben auch meine Mitarbeiter, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Wir sind ein tolles Team, unterstützen einander, gehen alle gerne zur Arbeit und am Freitag nach Feierabend auch regelmässig miteinander etwas trinken.

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projekt präsentation

SELBSTÄNDIGES SPIELEN IN RUHE UND GEBORGENHEIT IM «STORCHENNEST»


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Als Maria Luisa und Heinz Nüesch das Grundstück für ihr Herzensprojekt, einer ganz besonderen Kinderoase in der Werdenberger Rietlandschaft, begutachtet haben, sahen sie dort als erstes einen Storch. Der Name «Storchennest» für das Projekt war gefunden. In den folgenden zwei Jahren setzen sie es gemeinsam mit dem Architekten Jan Schmid um. Seit April füllt es sich mit Leben. Text: Heribert Beck · Fotos: Simone Birchmeier

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as Storchennest müssen Sie gesehen haben, um darüber zu berichten», sagt Maria Luisa Nüesch und lädt zu einer Führung ein. Einer Führung in eine etwas andere Welt der Kinderbetreuung, die der Bauherrin spürbar am Herzen liegt. So wie das gesamte Projekt «Storchennest», das sie mit ihrem Ehemann Heinz initiiert und über die Stiftung Spielraum-Lebensraum auch finanziert hat. «Es war ein Glück Sponsoren und Darlehensgeber zu finden, welche ebenfalls ein Zukunftsprojekt für die frühe Kindheit unterstützen wollten.» Entstanden ist ein kleines Gebäudeensemble in der Natur am Ortsrand von Grabs. Mieter der Stiftung ist seit dem April der gleichnamige Verein Spielraum-Lebensraum und das Konzept des Neubaus ist komplett auf dessen Bedürfnisse abgestimmt. In den beiden voneinander unabhängigen, aber durch einen kinderfreundlichen Garten verbundenen Häusern, dem Wiegestuben- und dem Kinderstuben-

Haus, bietet der Verein rund fünfzehn verschiedene Eltern-Kind-Gruppen für Babys und Kleinkinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren an. Dabei geht es im Grunde um Eltern-Bildung und Begleitung. Fünf Spielgruppen für Kinder zwischen vier und sechs, eine Halbtagesbetreuung für Kinder bis etwa zum vollendeten vierten Lebensjahr und Kurse für Schwangere und Eltern sowie Kurse und Ausbildungen zur PiklerPädagogik runden das Angebot ab. Die Pikler-Pädagogik (siehe Infobox) ist es auch, die Maria Luisa und Heinz Nüesch überzeugt sowie die Architektur des Gebäudes mitbestimmt hat. Zwischen April 2019 und April 2020 entwickelte sich auf diese Weise ein kleiner Komplex, der die Bauherren bis heute erfreut.

ÄSTHETIK STATT HEKTIK Voller Begeisterung berichtet Maria Luisa Nüesch bei einem Augenschein bereits vor dem Eingang zum Kinder-


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stuben-Haus von der Streichelskulptur, welche dafür sorgt, dass die Kinder ein wenig herunterkommen, zu sich kommen. Die ganze Eingangssituation dient der Verlangsamung. Die Tür selbst beinhaltet auf einer Höhe von rund 60 Zentimetern ein kleines Fenster mit Schiebeladen. «Schüchternere Kinder können so zunächst einmal schauen, wo sie hineingehen werden», sagt die Bauherrin. Im Inneren ist auch an heissen Tagen eine angenehme Kühle spürbar. «Die Lehmbauweise der Wände klimatisiert ganz von selbst», sagt Maria Luisa Nüesch. «Eine Lüftung ist nicht nötig. Geheizt wird bei Bedarf über Fernwärme und den Fussboden. Denn die Kinder laufen bei uns barfuss.» Viele Elemente des Innenausbaus erinnern daran, in einer Kindertagesstätte zu sein und dennoch fallen auch Besonderheiten auf. Der Kalkboden ist von Hand auf-

getragen und nicht ganz eben. «Dies vermittelt ein angenehmes Gefühl beim Laufen.» Die Kleiderhaken sind alles Unikate aus Ästen und die erdigen Farben haben ein Spektrum, das von den farbigen Fenstern ergänzt wird. «Wir wollen, dass die Kinder im Storchennest zur Ruhe kommen, Geborgenheit fühlen. Unser Credo lautet Ästhetik statt Hektik. Und die Kinder und Eltern sind wirklich sehr gerne hier», sagt Maria Luisa Nüesch.

«DIE KINDER SELBST MACHEN LASSEN» Für das Wohlfühlerlebnis der Kinder sorgen ebenfalls Zimmer wie der Sandraum, in dem die Kleinen mit Quarzsand und einfachen Gegenständen spielen können. «Dabei lernen die Eltern auch, wie erholsam es ist, ihre Kinder einfach machen lassen zu können. «Sie müssen nicht

animiert werden und gerade deshalb kommen die Kinder zu vertieftem, konzentriertem Spiel», sagt die Bauherrin. «Überhaupt zeigt uns die Pikler-Pädagogik, wie grundlegend es ist, die Kinder selbst tätig sein zu lassen.» Dies zeigt sich beispielsweise im Wickelraum, in dem die etwas älteren Kinder über eine ausziehbare Leiter selbständig auf die Wickelfläche klettern. Direkt angrenzend sind auf der einen Seite der Schlafraum, dessen Betten auch auf die Terrasse geschoben werden können, und auf der anderen Seite ein Spielraum mit zahlreichen kleinen Nischen, welche ein schützendes Höhlenerlebnis ermöglichen. «Dies erinnert die Kinder an das Gebärmuttergefühl», sagt Maria Luisa Nüesch. «Die Eltern lernen aber auch, dass die Kinder sich schon früh selbst an und ausziehen können und sie erfahren ebenfalls, dass ihre Kleinen sich sicher bewegen lernen und rund

sowie ohne Verletzungsfolgen fallen können, wenn man ihnen eine freie Bewegungsentwicklung ermöglicht, was ebenfalls ein Grundanliegen der PiklerPädagogik ist. Im Wiegestuben-Haus kommen die Kinder zunächst in einem ovalen Empfangsraum zusammen, in dem sie den Aufenthalt mit einer Willkommens- und einer Schlusszeremonie beginnen und beenden. Im eigentlichen Spiel- und Aufenthaltsraum dominieren wiederum pädagogisch geeignete Spiel- und Bewegungsgeräte, Nischen und einfache Spielsachen wie Holzspulen oder Serviettenringe. «Nichts aus dem Spielwarenladen», sagt Maria Luisa Nüesch. «Was wir anbieten, reicht den Kindern völlig und sie spielen sehr gerne, unermüdlich und fantasievoll damit.» Sie ergänzt: «Die Kinder sind aber auch oft und bei fast jedem Wetter in unserem schönen Garten.»


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«ERGEBNIS EINES GEGENSEITIG BEREICHERNDEN DIALOGS» Als Architekten konnten Maria Luisa und Heinz Nüesch den jungen Grabser Jan Schmid gewinnen. «Uns war es ein Anliegen, dass das Gebäudeensemble eine Seele hat, aber auch architektonisch inspiriert. Jan Schmid hat dies wunderbar umgesetzt.» Auch der Architekt ist erfreut über die Kooperation. «Maria Luisa und Heinz Nüesch gebührt ein grosses, herzliches Dankeschön für die sehr angenehme, bereichernde und wertschätzende Zusammenarbeit während der intensiven Zeit des miteinander Planens und Bauens.»

«Im sich gegenseitig bereichernden Dialog mit Maria Luisa und Heinz Nüesch über Wahrnehmung von Kindern und deren Spielfreude stellte ich fest, dass wir drei über Kindererziehung und Architektur eine ähnliche, wenn nicht sogar die gleiche Sprache sprechen. Nur, wie ein Haus für kleine

DIE AUSEINANDERSETZUNG «Rückblickend begann meine Auseinandersetzung mit dem Projekt Storchennest bereits, bevor ich Maria Luisa und Heinz Nüesch kennenlernte. Im letzten Jahr meines Studiums schrieb ich meine Masterarbeit mit dem Titel ‹Die Geste des Ursprünglichen›. Ich begann damals, die Architektur und die Architekturgeschichte als Verbindung zwischen Kosmos und Menschen zu begreifen. Als Kosmos kann sowohl das gesamte Universum als auch die unmittelbare Umgebung verstanden werden», sagt Jan Schmid. Der Mensch sei in der Lage, sich und seine Umgebung mit all seinen Sinnen wahrzunehmen und abstrakt zu denken. In einer von der Wirtschaft dominierten Zeit habe die Gesellschaft das Gefühl für diese Verbindung jedoch zu grossen Teilen verloren. Dieses Wissen und diese Überzeugung konnte Schmid beim Bau des Storchennests zur Entfaltung bringen.

DIE WAHRNEHMUNG

Herzliches Dankeschön für die sehr angenehme, bereichernde und wertschätzende Zusammenarbeit während der intensiven Zeit des miteinander Planens und Bauens. Jan Schmid, Architekt

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Kinder aussehen sollte, darüber hatten wir noch unterschiedliche Bilder im Kopf», sagt Jan Schmid. In der sehr intensiven Auseinandersetzung über das Projekt diskutierten Schmid und das Ehepaar Nüesch über Menschsein, Haltungen, Werte, Architektur, Kunst- und Architekturgeschichte. Das Projekt Storchennest ist daher das Resultat steten Ringens, in dessen Prozess das Fachgebiet des Gegenübers immer respektiert wurde. «Basierend auf einem grossen, tief verankerten Erfahrungsschatz in Kinderbetreuung fanden wir gemeinsam durch visionäres Denken, Offenheit für Neues und Interesse an unterschiedlichen Sichtweisen eine Antwort auf die Frage, wie eine innovative Stätte für Kleinkinderbetreuung in der heutigen Zeit und zukünftig aussehen könnte.»

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«Speziell am Storchennest ist, dass die Wiegestube, obwohl gleichzeitig ausgeführt, vor der Kinderstube entworfen wurde. Die Wiegestube, das erste Haus mit seinem grossen, tief nach unten ragenden Dach, setzten wir in die vom Dorf entfernteste Parzellenecke. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Absicht da, dass mit der Erweiterung direkt am Bach ein Garten entstehen sollte. Als dann der Entwurf für die Kinderstube dazu kam, wurde der ‹Wilde Garten›, wie wir ihn in der Folge nannten, zum zentralen Gedanken des gesamten Projekts», sagt Jan Schmid. Während die Wiegestube als hoher, einfacher Körper den hintersten Punkt der Anlage besetzt, ordnet sich die Kinderstube ganz der Form des Aussenraumes unter. Mauern und die beiden Gebäude umringen Kiesplatz und Garten. Der Wilde Garten ist verborgen, halb umfriedet und direkt am Bach gelegen. «Er ist der geheime Ort der Anlage, der sich dem Besucher vorerst nur durch die über die Dächer ragenden Baumwipfel zeigt. Dem Garten entgegengestellt befindet sich der grosszügige Kiesplatz. Dort kommt man an, dort wird man empfangen. Die beiden Aussenräume können sinnbildlich für Spannungsfelder in der Architektur verstanden werden. Auf der einen Seite ist das vom Menschen Planbare, auf der anderen Seite steht das scheinbar Zufällige in der nicht richtig kontrollierbaren Natur.» Die Natur werde in den kommenden Jahren auch zwangsläufig den bewusst am Bau verwendeten Materialien eine dem Alter entsprechende Patina geben. «Auf diese Weise werden das Zufällige Teil des Geplanten und das Organische Teil des Geometrischen.»


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DIE WEITE UND DIE ENGE Die Häuser stehen parallel zu einem Bach und schräg zur Strasse. Durch die entstehende Perspektive sind die Gebäudekörper für die Ankommenden kubisch fassbar. Die Nordfassade, der Strasse und Industrie zugewandt, ist geschlossen und nur vereinzelt von Öffnungen durchbrochen. Diese Fenster folgen scheinbar keiner Regel. Die Eingänge sind den ankommenden Besucherinnen und Besuchern abgewandt. Über gedeckte Vorbereiche und gedrungene Eingänge gelangt man in die hohen Garderobenräume. Durch die vielen Reihenfenster der bis anhin verborgenen Südfassade dringt viel Licht in den Raum. Bewusste Raumabfolgen und Durchblicke, welche den Aussenraum miteinbeziehen, strukturieren den Grund-

riss. Form und Ausstattung der Innenräume sind einfach gestaltet. Grosse, helle Räume wechseln sich mit niedrigen, kleinen und dunklen Räumen ab. «Man spürt Weite und Enge. Die Architektur ist nun nicht mehr körperhaft, sondern räumlich. Die gestaltete Masse im Inneren ist die Leere des Raumes.»

DER INTIMSTE ORT IM «STORCHENNEST» Das Kinderstuben- und das Wiegestuben-Haus haben die gleichen Gestaltungselemente. Trotzdem unterscheiden sie sich wesentlich. «Das Wiegestubenhaus für die Arbeit mit Eltern-Kind-Gruppen ist behütend. Jeder einzelne Raum steht für sich und ist stark auf dessen Mitte ausgerichtet. Der Spielraum hat keinen direkten Ausgang. Nur der Blick schweift hinaus in die Landschaft. Der Raum hat zwei punktgespiegel-

te, tiefe Nischen. Die eine Nische befindet sich im Schatten, die zweite Nische ermöglicht einen Blick in den Wilden Garten», sagt Jan Schmid. Die Räume der Kinderstube, für Kinder ab drei Monaten bis zu vier Jahren, haben eine starke Verbindung zueinander, sowohl nach innen als auch nach aussen. Bereits in der Garderobe ist der Wilde Garten präsent. «Im grossen Spielraum steigert sich der Bezug zum Aussenraum. Auch dort wird durch eine tiefe Nische der Blick in die Landschaft frei. Zwei Türen lassen bei entsprechendem Wetter zu, das Spielzimmer mit Einbezug des Wilden Gartens zu erweitern», sagt der Architekt und ergänzt: «Achsen verbinden die Räume und führen durch das Gebäude. Folgt man diesen, entdeckt man zuhinterst den kleinen Hof zum Ausruhen und Schlafen – den geheimsten und intimsten Ort im Storchennest.»

Es war uns eine Freude, dieses Projekt auszuführen und wir danken der Bauherrschaft für das entgegengebrachte Vertrauen.

www.marty-gruppe.ch


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PIKLERPÄDAGOGIK Emmi Pikler (1902 –1984) wurde in Wien geboren und lebte lange Zeit in Budapest. Sie war Kinderärztin und entwickelte eine sehr liebevolle und von Achtsamkeit geprägte Kleinkindpädagogik. Jedes Kind hat nach Emmi Pikler seine eigene Persönlichkeit und deshalb sein eigenes Entwicklungs- und Lerntempo, das sehr unterschiedlich sein kann. Jedes Kind macht genau dann seinen nächsten Entwicklungsschritt, wenn es sich dafür bereit fühlt, also sicher mit dem bisher Erlernten ist. Alle motorischen Fähigkeiten und auch das Selbstbewusstsein entwickelt das Kind selbst, wenn es ein entsprechend wertschätzendes und liebevolles Umfeld dafür hat.

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EIN JUWEL MIT WEITBLICK Mit dem Projekt Storchennest wurde für die Kinder ein einzigartiger Entwicklungsraum geschaffen. Die Aspekte Gesundheit, Gebäudetechnik und Architektur wurden gekonnt zusammengefügt und entstanden ist ein Ort mit viel Lebens- sowie Lernqualität und gesundem Ambiente. Oberflächen, gefertigt mit den Naturbaustoffen Lehm und Kalk, sind antistatisch, antiallergisch, atmungsaktiv, raumklimaregulierend, feuchtigkeitsregulierend und wirken abschirmend bei hochfrequenter elektromagnetischer

Andreas Matt

Strahlung. Beim Betreten der Räumlichkeiten sind diese Eigenschaften spürbar und vermitteln das Gefühl von «Ruhe und Geborgenheit». Naturbaustoffe.li und Team waren im Bereich Naturbau verantwortlich und führten

sämtliche Lehm- und Kalkputzarbeiten beim Projekt Storchennest aus. www.naturbaustoffe.li ist ein zertifizierter Fachbetrieb für natürliche Oberflächen. Lehm und Kalk für mehr Wohn- und Lebensqualität.

Herzlichen Dank, Maria Luisa und Heinz. Dank Eurer Vision und Initiative wurde ein Juwel mit Weitblick realisiert.

Andreas Matt Naturbausteine, Ruggell

Wir danken der Bauherrschaft, dass wir bei diesem grossartigen Projekt mitwirken durften und wünschen den Kindern viele schöne Stunden in dieser wunderbaren Oase des spielenden Lernens. STONAK AG | Churerstrasse 35 | 9470 Buchs | Telefon +41 81 756 24 23 | info@stonak.ch


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die letzte präsentiert von:

Gemeindesaal und Bibliothek, Mauren

IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Heribert Beck u. w. Autoren/-innen · Grafik/Layout: Medienbuero AG · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, brigitte.hasler@medienbuero.li · Fotos: Paul Trummer, Jürgen Posch, Oliver Hartmann, Simone Birchmeier, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bildern nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum, Haag · Auflage: 22’500 Exemplare · Erscheinung: 5. September 2020


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