bau:zeit #7

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

7/2011 November

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Sparmassnahmen & Investitionen : Sparen ist auch in Liechtenstein auf der Prioritätenliste von Land und Gemeinden nach vorne gerückt. Noch geht es der Baubranche gut – doch wie lange noch?

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Editorial

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Ausgabe 07 / 2011

Aus dem Inhalt: Liebe bau:zeit-Leserin, Lieber bau:zeit-Leser Sie haben die November-Ausgabe der bau:zeit – die sehr beliebte Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – in der Hand, die wiederum viel Interessantes rund um das «Bauen, Wohnen und Leben» in Liechtenstein sowie der Region beinhaltet. Wir stellen neue, moderne Technologien im Bereich des Wohnkomforts vor, zeigen auf, welche Kriterien MinergieP-Level an den Bauherrn bzw. an die Baufrau stellt, befassen uns mit diversen Ökologie- und Wirtschaftsthemen und wir freuen uns, Ihnen wiederum eine Auswahl best gelungener Bauprojekte, seien dies Neubauten, Renovationen oder Sanierungen, zu präsentieren. Die bau:zeit versteht sich insbesondere auch als Magazin für die KMUs und für die zahlreichen Gewerbebetriebe in unserem Land, deren unternehmerisches Potenzial, Fachkompetenz und Diversifizierung wir auf vielfältige Art und Weise darlegen. Ein Thema beschäftigt uns mehr als es uns lieb ist: die Finanzund Wirtschaftskrise, die durch ganz Europa grassiert. Zudem bereitet die Währungssituation mit dem starken Franken exportorientierten Unternehmen zusätzliche Sorgen. Das meist genannte Verb, das in den letzten zwanzig Monaten zu hören war und ist, nämlich «sparen», führt uns zur Frage, ob überhaupt noch das Wort «investieren» in den Mund genommen werden darf. Antworten darauf gibt es in dieser bau:zeit. Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre und grüsse Sie herzlich

Thema: Sparmassnahmen und Investitionen ab Seite 4

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Johannes Kaiser Redaktionsleiter Impressum Herausgeber: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Redaktion: Johannes Kaiser (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Verena Cortés, Jnes Rampone, Rebecca Testi-Marogg, Alexander Batliner, Jürgen Posch, Tamara Beck, Isabella Maria Wohlwend, Mirjam Posch Grafik / Satz / Lithos: Oliver Hartmann, Melanie Elkuch, Sonja Schatzmann, Medienbuero Oehri & Kaiser AG Anzeigen: Inserateservice Medienbuero Oehri & Kaiser, Sonja Lüchinger, Patrick Greuter Fotos: Oliver Hartmann, Jürgen Posch, istockphoto, ZVG von Unternehmen, Gemeinde Schaan (Titelbild) Druck: Tamedia AG, Druckzentrum, CH-8021 Zürich; Auflage: 20’000 Exemplare beglaubigt; Urheberschutz: Die Texte /Bilder dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers / Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden (auch nicht in abgeänderter Form); Erscheinung: Sonntag, 6. November 2011

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titel& pro story contra

«Prioritäten setzen»

Von Alexander Batliner

Die Staatsrechnung des Landes ist negativ. Die Gründe hierfür sind verschiedenartig gelagert. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise spielt ebenso eine Rolle wie das neue Steuergesetz. Von den Sparmassnahmen des Landes sind auch die Gemeinden betroffen, die eine Reduktion des Staatsbeitrages in Kauf nehmen müssen. Hinzu kommt, dass auch die Gemeinden mit Mindereinnahmen aus den Steuererträgen rechnen müssen und zudem verschiedene Kostenübernahmen zu tragen haben. Welche Auswirkungen haben diese Entscheide und diese Entwicklung auf die Investitionsplanungen der 11 Gemeinden? Die bau:zeit befragte alle elf Gemeindevorsteher. Neun davon gaben Auskunft. In Planken und Triesen stehen diese Entscheide unmittelbar bevor. Rainer Beck aus Planken antwortete uns auf die Interviewanfrage: «In Planken laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Finanzplan 2012 – 2015, welcher Ende November 2011 im Gemeinderat beraten wird. Nach der Behandlung im Gemeinderat wird die Bevölkerung informiert.» Ähnlich tönt es in Triesen. Günter Mahl liess die bau:zeit wissen: «Die Fragen können frühestens

: Die finanzielle Lage der Gemeinden ist gesund – noch gesund. Die Reduktion des Staatsbeitrages, Mindereinnahmen durch die wirtschaftliche Entwicklung, die Steuerreform sowie zusätzliche Kostenübernahmen werden nicht ohne Auswirkungen bleiben. Werden nun die Investitionen reduziert? Die bau:zeit sprach mit allen Vorstehern über die Investitionsplanung in den kommenden Jahren.

nach Beratung im Gemeinderat bzw. Verabschiedung des Budgets/Finanzplans Ende November beantwortet werden.» Die restlichen neun Vorsteher gaben Einblick in die Auswirkungen und die Investitionen in den kommenden Jahren. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass bei einer Mehrheit der Gemeinden die Investitionen reduziert oder zumindest überdacht werden, Steuererhöhungen momentan aber noch kein Thema sind.

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Vorsteher Oberland Die Beiträge des Landes an die Gemeinden wurden reduziert. Die Steuerreform sowie die Wirtschafts- und Finanzkrise werden sich ebenfalls auf die Einnahmen der Gemeinden auswirken. Wie sieht die mittel- und lang fristige Finanzplanung ihrer Gemeinde aus? Sind mittel- und lang fristig Steuererhöhungen vorgesehen? Arthur Brunhart: Die Gemeinde ist sich bewusst, dass in den kommenden Jahren aus den ge-

nannten Gründen weniger Geld zur Verfügung stehen wird als das in den vergangenen Jahren der Fall gewesen ist. Anderseits ist durch den Finanzausgleich eine gewisse Planungssicherheit gegeben. Die Gemeinde ist gegenwärtig daran, die fi nanzielle Lage eingehend zu prüfen und Sparmöglichkeiten auszuloten. Im kommenden Jahr wird der neue Finanzplan erarbeitet. Aus heutiger Sicht sind keine Steuererhöhungen vorgesehen.

Arthur Brunhart, Balzers


Dazu dienen uns auch primär die in der Vergangenheit geschaffenen Finanzreserven. Es sind keine Steuererhöhungen vorgesehen. Es gibt diesbezüglich klare Handlungsvorgaben, die jedoch derzeit nicht erfüllt sind und in Folge dessen der Gemeindesteuerzuschlag auf 150% belassen werden kann.

Daniel Hilti, Schaan

Daniel Hilti: Aus heutiger Sicht kann nicht beantwortet werden, ob es zu Anpassungen im Steuerbereich kommt. Wir warten zuerst die Entwicklungen ab und werden dann im Gemeinderat die notwendigen Weichenstellungen vornehmen. Nachdem die Gemeinde Schaan nun die grossen Projekte abgeschlossen hat, wird es so oder so zu einer zu einer Konsolidierung kommen, was auch eine Reduktion der Investitionen zur Folge hat. Ewald Ospelt: Die reduzierten Finanzzuweisungen sind in unsere Finanzplanung eingeflossen und schmälern natürlich den Spielraum für Investitionen. Es ist auch in Zukunft unser Bestreben, den laufenden Aufwand möglichst zu stabilisieren und weiterhin notwendige sowie nachhaltige Investitionen zu tätigen.

Ewald Ospelt, Vaduz

Hubert Sele: Die öffentliche Hand besteht aus zwei Ebenen: Staat und Gemeinden. Sie haben ihren Haushalt - Wirtschaftskrise hin oder her - stets nach den Grundsätzen der Dringlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu führen. Wenn nun die Einnahmen nicht mehr fliessen wie in der Vergangenheit, so müssen logischerweise auf beiden Ebenen die Sparanstrengungen verstärkt werden. Bevor Steuererhöhungen vorgenommen werden, sind meiner Ansicht nach alle sinnvollen Sparmöglichkeiten auszuschöpfen. In Triesenberg hatten wir in den letzten Jahren, vor allem durch die Dorfzentrumserweiterung, sehr hohe, überdurchschnittliche Investitionsbudgets. Die mittelfristige Finanzplanung wird sicher nicht mehr Investitionen in dieser Grössenordnung vorsehen. Das Gewerbe und die Bauwirtschaft sind sehr stark von der öffentlichen Hand, also von Land und Gemeinden abhängig. Wird ihre Gemeinde die Investitionen reduzieren? Welche lang fristige Investitionsplanung haben Sie für ihre Gemeinde definiert? Arthur Brunhart: Es liegt auf der Hand, dass Sparen vorerst vor allem im Investitionsbereich denkbar ist, doch werden auch die laufenden Ausgaben geprüft. Der ganz überwiegende Teil dieser Ausgaben ist gebunden, d.h. die Gemeinde hat hier keinen oder

wisse Einnahmen-Entwicklung abzuschätzen.

Hubert Sele, Triesenberg

nur ganz wenig Spielraum. Die Gemeinde wird auch in Zukunft beträchtliche Investitionen tätigen und für das Gewerbe und die Bauwirtschaft ein wichtiger Auftraggeber bleiben. Daniel Hilti: Nein Ewald Ospelt: Wir werden mit Sicherheit keine solche grossen Überschüsse mehr aus der Laufenden Rechnung wie in der Vergangenheit ausweisen können. Dennoch ist der Gemeinderat bereit zukunftsträchtige und nachhaltige Projekte anzugehen und umzusetzen. Aus der jeweiligen Dringlichkeit ergibt sich zwangsläufig auch die Investitionsplanung. Hubert Sele: Das Gewerbe und die Bauwirtschaft werden auch in Zukunft nicht zu kurz kommen, denn Staat und Gemeinden werden auch in Zukunft zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben und Erbringung ihrer Dienstleistungen investieren und Aufträge vergeben. Vielleicht werden aber die Unterschiede zwischen diesseits und jenseits des Rheins nicht mehr so deutlich sein. Zur Investitionsplanung in Triesenberg: Es stehen verschiedene Projekte an, im Tief bau wie im Hochbau. Für die langfristige Investitionsplanung gilt es Prioritäten zu setzen und die unge-

Hat die finanzielle Entwicklung zur Folge, dass die Realisierung von Hoch- oder Tiefbauprojekten zeitlich verschoben oder sogar ganz gestrichen wird? Welche Projekte sind für Sie prioritär und welche werden zeitlich nach hinten verschoben oder werden nicht mehr umgesetzt? In welcher Grössenordnung plant die Gemeinde in den kommenden Jahren Investitionen und welche Projekte werden realisiert? Arthur Brunhart: Grundsätzlich wird die Gemeinde weiterhin gemäss ihren Möglichkeiten investieren. Es ist nicht vorgesehen, geplante Investitionsprojekte zu streichen, jedoch kann es durchaus sein, dass Projekte mit zweiter Priorität ein Jahr später gestartet werden. Grössere Projekte, die anstehen, sind das Projekt «Wohnen im Alter», Kindertagesstätte und Tagesstrukturen, die Sanierung der Turnhalle drängt sich auf und auch im Bereich der Zentrumsplanung werden die Überlegungen neu aufgenommen werden. Daniel Hilti: Das Investitionsvolumen wird sich nach den Einnahmen richten. Es werden verschiedene Strassenprojekte (Sanierungen, Leitungsbau etc.) sowie ein Wohnhaus für Senioren realisiert. Ewald Ospelt: Wie bereits erwähnt werden die Projekte auch in Zukunft der Notwendigkeit entsprechend und mit Augenmass umgesetzt (Tief bau / Infrastrukturen Wasser und Abwasser etc.). Grössere Investitionen im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde können jedoch nur mit dem dazu vorgesehenen Einsatz von Reservemitteln realisiert werden.


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Hubert Sele: Wie gesagt müssen Prioritäten gesetzt werden, wobei Dringlichkeit und Notwendigkeit zu berücksichtigen sind. Alle in unserer Gemeinde geplanten Investitionsprojekte sind notwendig, aber von unterschiedlicher Dringlichkeit (diverse Strassensanierungen, Sanierung Sportanlage Leitawis, Malbunprojekt, Kindergarten Rietli, Feuerwehrdepot, alte Post, usw.) Nicht alles ist gleichzeitig möglich, aber nichts muss gestrichen werden. Der Gemeinderat wird in den nächsten Monaten in einer neuen Finanzplanung gewisse Weichen stellen.

Gemeinde Ruggell ist die massive Kürzung des Finanzausgleiches massgeben. Ruggell wird in den nächsten Jahren trotz grosser Einschränkungen sich mit negativem Budget beschäftigen müssen. Die laufenden Projekte müssen zu Ende geführt werden. Im Moment sind keine Steuerhöhungen angedacht, ich hoffe persönlich, dass dies auch nicht notwendig wird. Ich bin froh, dass wir den Steuersatz in den letzten Jahren nicht unter die 200% gesenkt haben.

Vorsteher Unterland Die Beiträge des Landes an die Gemeinden wurden reduziert. Die Steuerreform sowie die Wirtschafts- und Finanzkrise werden sich ebenfalls auf die Einnahmen der Gemeinden auswirken. Wie sieht die mittel- und lang fristige Finanzplanung ihrer Gemeinde aus? Sind mittel- und lang fristig Steuererhöhungen vorgesehen? Ernst Büchel: Eine Finanzplanung der Gemeinde ist Moment sehr schwierig, da nicht abschätzbar ist, wie sich das neue Steuergesetz auf die Einnahmen der Gemeinde auswirkt. Für die

Ernst Büchel, Ruggell

Freddy Kaiser, Mauren

Freddy Kaiser: Die Mindereinnahmen, die in den nächsten Jahren durch die Kürzung der Finanzzuweisungen des Landes und die Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung zu erwarten sind, sind in unserer fortlaufenden Finanzplanung entsprechend berücksichtigt. Die Ertragsprognosen fallen folglich sehr zurückhaltend aus. Andererseits ist festzuhalten, dass Mauren seit Jahren die Gemeinde mit den niedrigsten laufenden Ausgaben pro Kopf der Bevölkerung ist. Das heisst, dass wir unseren Haushalt dank permanentem Kostencontrolling und schlanker Verwaltungsstruktur sehr gut im Griff haben. Im Finanzplan streben wir für die nächsten Jahre zumindest ausgeglichene bzw. positive Haushaltsergebnisse an.

Günther Kranz, Eschen

Günther Kranz: In Kürze werden wir im Gemeinderat die Finanzplanung bis zum Jahre 2015 besprechen und daher möchte ich dieser Beratung nicht vorgreifen. Ich kann Ihnen jedoch mitteilen, dass wir die Investitionsplanungen an zwei Workshops in ein Paket «Legislaturziele 2015+»gepackt haben und diese in die Finanzplanvorlage eingeflossen sind. In Eschen und Nendeln stehen wir in den kommenden Jahren vor grossen investiven Herausforderungen. Das wird, sofern wir alle diese Vorhaben nach zeitlich straffem Plan auch umzusetzen bringen, zu einem vertretbaren ReservenAbbau der Finanzmittel führen. Damit ist auch gesagt, dass wir alle geplanten Ausgaben durch die eigenen Mittel bestreiten können und auf keine Fremdmittel zurückgreifen müssen. Die Gemeinde Eschen-Nendeln hat seit jeher und aus guten Gründen den Gemeindesteuerzuschlag bei 200 % festgesetzt. Unsere Gemeinde verfügt über eine gesunde Finanzlage. Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren bewusst Finanzreserven gebildet, die für die Verwirklichung anstehender Projekte und zur Abdeckung von Investitionsspitzen genutzt werden können. Die Frage, ob langfristig mit Steuererhöhungen zu rechnen ist, kann zum jetzigen

Zeitpunkt nicht eindeutig beantwortet werden. Gemäss bisheriger Praxis legte der Gemeinderat den Gemeindesteuerzuschlag jährlich anhand der vorliegenden Rechnungsergebnisse und des vorhandenen Reservekapitals fest. Dies führte dazu, dass sich der Steuerzuschlag in den vergangenen Jahren zwischen 150 und 180 % bewegte, also jeweils unter der 200-Prozent-Marke lag. Im Rahmen des laufenden Budgetierungsprozesses werden auch al-

Donath Oehri, Gamprin

ternative Modelle zur künftigen Festlegung des Steuerzuschlags diskutiert. Donath Oehri: Unsere Finanzplanung sah schon vor der Wirtschafts- und Finanzkrise so aus, dass nach den letzten sehr starken und intensiven Investitionsjahren unserer Gemeinde nun die Jahre der Konsolidierung für GamprinBendern folgen. In diesem Sinne waren und sind in unserer Gemeinde in den nächsten Jahren kleinere Investitionsvolumen vorgesehen, die die Gemeindefinanzen im Gleichgewicht halten. Sofort nach der vorletzten Abänderung des Finanzzuweisungssystems, bei dem die Möglichkeit zur Senkung des Steuerfusses gegeben wurde, hat der damalige Gemeinderat im Jahr 2007 den Steuerfuss auf 150 % gesenkt und seither auf diesem


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Niveau belassen. Es wurde damals von der Finanzkommission und vom Gemeinderat das Signal ausgesendet, dass die Gemeinde Gamprin-Bendern anstrebt, jeweils den im Vergleich niedrigsten Steuerfuss festzulegen. Dieses Signal gilt nach wie vor und darauf können die Steuerzahler in unserer Gemeinde und solche, die zuziehen wollen, auch vertrauen. Wenn Massnahmen nötig sind, sollen Kosten eingespart oder andere Finanzquellen erschlossen oder erhöht werden.

Norman Wohlwend, Schellenberg

Norman Wohlwend: Die genauen Auswirkungen der Steuerreform gepaart mit der unsicheren Entwicklung an den Wirtschaftsund Finanzmärkten sind auf Gemeindeebene schwierig abzuschätzen. Im Moment streben wir in der mittel- und langfristigen Finanzplanung ein ausgewogenes Budget an. Dazu durchleuchten wir die Ausgabenseite laufend nach möglichen Einsparungen. Im investiven Bereich haben wir die Prioritäten neu gesetzt und das jährliche Investitionsvolumen wird entsprechend reduziert. Steuererhöhungen sollten erst dann ins Auge gefasst werden, wenn sich in der Mehrjahresplanung ein anhaltender ReservenAbbau abzeichnet.

Das Gewerbe und die Bauwirtschaft sind sehr stark von der öffentlichen Hand, also von Land und Gemeinden abhängig. Wird ihre Gemeinde die Investitionen reduzieren? Welche lang fristige Investitionsplanung haben Sie für ihre Gemeinde definiert? Ernst Büchel: Ja! Nach Beendigung der laufenden Projekte werden die Investitionen in den nächsten Jahren sehr stark gekürzt, ca. um 1 Mio. Franken. In der langfristigen Planung gilt der gefasste Gemeinderatsbeschluss. Der Selbstfinanzierungsgrad soll durchschnittlich über die kommenden Jahre bei 100% eingehalten werden. Somit kann die Gemeinde noch rund 3.5 Mio. Franken im Jahr in den Hochund Tief bau investieren. Freddy Kaiser: Trotz der erwarteten Ertragsausfälle ist die finanzielle Basis für wichtige und nützliche Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde weiter gegeben. Die investiven Aufwendungen für geplante Projekte im Hoch- und Tiefbaubereich sind in der strategischen Investitionsplanung nach sachlicher und zeitlicher Dringlichkeit eingestuft. Sie bewegen sich in der Grössenordnung von durchschnittlich rund 8 Mio. Franken netto pro Jahr und erreichen damit den mehrjährigen Durchschnittswert aus der Vergangenheit, in der mit dem Mehrzweckgebäude, der Gemeindeverwaltung und der Zuschg in Schaanwald auch drei grosse Neubauprojekte verwirklicht wurden. Günther Kranz: Wir werden die Investitionen auf vernünftigem und tragbarem Niveau halten. Ein Aufschieben von notwendigen und dringlichen Investitionen hätte negative Konse-

quenzen für die gemeindeeigene Infrastruktur und die Entwicklung der Gemeinde als Ganzes zur Folge. Ein massives Herunterfahren von Zukunftsinvestitionen käme einem Verschieben der Aufgaben in die Zukunft gleich und würde den Gemeindehaushalt später vor sehr grosse Herausforderungen stellen. In längerfristiger Perspektive und um im Plan der Realisierung von notwendigen Investitionen zu bleiben, werden wir in den nächsten Jahren durchschnittlich knapp im zweistelligen Millionenbereich investieren. Donath Oehri: Wie schon erwähnt, hat die Gemeinde Gamprin-Bendern in den letzten Jahren sehr hohe, sogar für die Gemeindegrösse zu hohe Investitionen getätigt und dabei die allermeisten Bauaufträge und auch anderen Aufträge innerhalb der Gemeinde, respektive praktisch alle innerhalb des Landes vergeben. Die grossen Hausaufgaben der Gemeinde Gamprin-Bendern sind nun geleistet. In diesem Sinne war es immer klar, dass nach der Zeit des Bauens die Zeit des Konsolidierens folgt. Selbstverständlich ist noch die letzte nicht ausgebaute Strasse mit einem Trottoir und den entsprechend erneuerten Infrastrukturleitungen zu versehen, die eine und andere Baulandumlegung zu realisieren und weitere Verfeinerungen umzusetzen. In diesem Sinne gibt es ein kontinuierliches Investitionsvolumen in jedem Jahr auf einem verträglichen Niveau, das weiterhin unserem Gewerbe zu gute kommen wird. Norman Wohlwend: Ja, die Gemeinde hat die Investitionsplanung umgehend der geänderten Ausgangslage angepasst. Aus heutiger Sicht sollte sich

das Investitionsvolumen in den kommenden Jahren im Bereich zwischen 2 und 4 Mio. Franken bewegen. Im Vergleich dazu wurden in den Jahren davor durchschnittlich zwischen 3 und 6 Mio. Franken investiert. Hat die finanzielle Entwicklung zur Folge, dass die Realisierung von Hoch- oder Tiefbauprojekten zeitlich verschoben oder sogar ganz gestrichen wird? Welche Projekte sind für Sie prioritär und welche werden zeitlich nach hinten verschoben oder werden nicht mehr umgesetzt? In welcher Grössenordnung plant die Gemeinde in den kommenden Jahren Investitionen und welche Projekte werden realisiert? Ernst Büchel: Ja! Wir müssen einige Projekte stark nach hinten verschieben. In der laufenden Budget- und in der darauf folgenden Finanzplanung werden wir die einzelnen Projekte hinterfragen. Dabei ist zu entscheiden, welche Projekte für die Gemeinde lebensnotwendig sind. Freddy Kaiser: Die Realisierung von Bauprojekten hängt grundsätzlich von mehreren Faktoren ab. Eine gänzliche Streichung eines oder mehrerer Bauvorhaben aus dem Investitionsprogramm ist aber vorderhand nicht vorgesehen. Gemäss strategischem Investitionsplan belaufen sich die Nettoinvestitionen in den nächsten vier Jahren – wie erwähnt – auf durchschnittlich rund 8 Mio. Franken pro Jahr. Sie betreffen mehrheitlich den Tief bausektor, so z.B. den Abschluss der Erschliessung des grossen Baulandumlegungsgebietes Tilihalde. Im Hochbaubereich stehen die Pfarrkirche (Innensanierung), die Schulanlagen in Schaanwald, die Umnutzung des ehemaligen Gasthauses Rössle und vor al-


lem das Projekt «Älter werden in Mauren» im Vordergrund. Letzteres hängt allerdings noch vom Mitbeteiligungswillen der Regierung über die Stiftung LAK ab. Günther Kranz: Wir werden uns aufgrund der knapper werdenden Finanzmittel nach den Prämissen der Notwendigkeit und der Dringlichkeit richten, wie dies uns auch das Gemeindegesetz auferlegt. Aus guten Gründen kann es durchaus sein, dass Investitionen verschoben werden müssen. Es gilt dabei nicht nur den finanziellen Aspekt, sondern auch die zeitliche Dimension und die personellen Ressourcen zu berücksichtigen. Die Dorfkerngestaltung in Eschen und die Dorf kernentwicklung in Nendeln sind als prioritäre Projekte aus Sicht des Gemeinderates anzugehen. Diese Aufgaben

beanspruchen eine gewisse Zeit, da auch verschiedene Abhängigkeiten bestehen. Schlussendlich sollen die Errichtung bzw. der Ausbau der Kerne ein Dorf, ja eine ganze Gemeinde zu neuer, gestärkter Identität führen. Wir werden unserer Siedlungsstruktur und damit unserem Lebensraum ganz besondere Aufmerksamkeit schenken. So fordert uns die spezielle Verkehrssituation in unserer Gemeinde derzeit im planerischen Bereich enorm. Heute haben wir Planungsgrundlagen zu erarbeiten, die für unsere Gemeinde zukunftsweisend sind. Pantone 299c

In die Erhaltung und Erneuerung von Strassen, Wegen und Plätzen sowie in die Versorgungsnetze investieren wir fortlaufend. Im Hochbaubereich werden wir prioritär die Turnhalle in Nendeln sowie den Kindergarten Schönbühl in Eschen

neu bauen bzw. sanieren. Gelder werden nicht nur in Immobilien und in die Verkehrsinfrastruktur investiert, sondern auch in umweltfördernde Massnahmen, wie beispielsweise in die «Engergiestadt Eschen-Nendeln», sowie in gesellschafts-, bildungs- und sozialpolitische Bereiche. Wir werden die Bevölkerung darüber auf dem Laufenden halten und planen darüber hinaus, die wichtigen Zukunftsfragen in unserer Gemeinde mit den Einwohnerinnen und Einwohnern an dafür vorgesehenen Anlässen zu diskutieren. Donath Oehri: Finanzplanung ist und war immer schon eine Frage der Prioritätensetzung; eine Prioritätensetzung nicht nur aus finanzpolitischer Sicht, sondern auch aus Sicht der möglichen Kapazität, welche eine Verwaltung überhaupt umzu-

setzen vermag. Wie schon aus den vorhergehenden Antworten herausgeht, hat die Gemeinde Gamprin-Bendern die grossen Investitionen getätigt. Es geht nun nicht darum, «auf Teufel komm raus» einfach weiter auf diesem Niveau Investitionen zu tätigen, sondern es müssen die anstehenden Aufgaben erledigt werden. Diese werden kontinuierlich erledigt, ohne dass hier Projekte grundsätzlich gestrichen werden müssen. Norman Wohlwend: Im Moment werden vor allem Strassensanierungsprojekte nach hinten verschoben. Ich denke, die meisten Einwohnerinnen und Einwohner haben Verständnis dafür, wenn sie sich noch einige Jahre auf einer alten, sanierungsbedürftigen Strasse bewegen müssen.

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Notwendig, wirtschaftlich und zweckmässig Von Jnes Rampone-Wanger

: «Aufgrund der im Koalitionsvertrag zwischen der VU und der FBP festgelegten Zielsetzung in ein ausgeglichenes Budget werden staatliche Investitionsprojekte auf die Kriterien der Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmässigkeit hin überprüft», sagt Regierungsrat Martin Meyer.

Regierungsrat Dr. Martin Meyer

Die Wirtschafts- und Finanzkrise und die Steuerreform werden sich auf die Einnahmen des Staates auswirken. Wie sieht Martin Meyer die Finanzplanung in seinen Ressortbereichen Verkehr und Bau? «Wir werden wohl in Zukunft stärker auf den Erhalt der staatlichen Hochbauten fokussieren und Neuprojekte nur dann forcieren, wenn sie absolut notwendig sind. Hierzu haben wir auch schon im Hochbautenbericht aus dem Jahr 2010 festgehalten, dass nach intensiver Bautätigkeit in den letzten Jahren, nach der Fertigstellung des Regierungsviertels und des Bushofs in Schaan, der Schwerpunkt der Bautätigkeit und

Der Anteil der öffentlichen Hand an Investitionen wird in den nächsten Jahren zurückgehen.

der Einsatz der finanziellen Mittel künftig von Neubauten hin zur Instandsetzung der bestehenden Bausubstanz verlagert wird», erläutert Martin Meyer.

Öffentliche Hand als Bauherrschaft Das heimische Gewerbe und die Bauwirtschaft sind sehr stark von der öffentlichen Hand abhängig. Was, wenn der Staat seine Inves-

titionen reduziert? Hat die Regierung eine langfristige Investitionsplanung definiert? Dazu Martin Meyer: «In den vergangenen Jahren hat die öffentliche Hand - Land und Gemeinden - jeweils ungefähr 20 % des gesamten Bauvolumens von 400 bis 450 Mio. Franken pro Jahr der Bau- und damit für die Volkswirtschaft bereit gestellt. Allein aus dieser Zahl kann abgeleitet werden, dass vor allem die priva-

ten Bauherren mit fast 4/5 aller Investitionen den Hauptanteil am Bauvolumen tragen. Durch die sich abzeichnende Reduktion der Neubautätigkeit der öffentlichen Hand dürfte der Anteil am gesamten Investitionsvolumen in den nächsten Jahren etwas zurückgehen. Die gute Konjunkturlage verdankt der Bausektor nach wie vor vorwiegend der Investitionsbereitschaft privater Bauherrschaften.


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Für das Jahr 2011 sind 11.32 Mio. Franken im investiven Bereich (Neubauten, Erneuerungen von bestehenden Bauten) und 15.12 Mio. Franken im Instandsetzungsbereich (Renovationen, Adaptionen) budgetiert. Das Land verfügt gegenwärtig über 108 verschiedene Gebäude, darunter 36 Mietobjekte. Das gesamte Immobilienportfolio des Landes mit 72 eigene Objekten steht mit ca. 650 Mio. Franken für die Bereiche Verwaltungs-, Schul- und Kulturbauten zu Buche. Wie erwähnt gilt es künftig, dieses Gebäudevolumen im Wert zu erhalten. Für die Werterhaltung und Instandsetzung dieses Gebäudevolumens wird auch künftig mit namhaften finanziellen Belastungen zu rechnen sein.»

«Gar nicht so schlecht» Hat nun aber die finanzielle Zukunft Auswirkungen auf die Bautätigkeit

des Landes? Werden gar Projekte verschoben oder ganz beiseite gelegt? Regierungsrat Martin Meyer sieht nicht nur Negatives in der momentanen Situation: »Natürlich hat die Entwicklung des Staatshaushaltes Auswirkungen auf die Bautätigkeit des Landes und dies ist vielleicht gar nicht so schlecht, weil wir uns die Projekte ganz genau anschauen müssen und uns fragen, ob sie im Einzelnen wirklich notwendig, wirtschaftlich und zweckmässig sind. Wie man anhand des Projektes Schulzentrum Unterland II sehen kann, können solche Überlegungen zu einem Moratorium führen, da dort die entsprechenden Schülerzahlen nicht vorhanden sind. Gleichzeitig hat man aber substanzielle Investitionen beim Schulzentrum Mühleholz I beschlossen, was zeigt, dass dort, wo ein nachweislicher Bedarf vorhanden ist, wir auch bereit sind, zu investieren.»

Unter der Lupe: In Zukunft werden neue Bauprojekte genaustens auf Wirtschaftlichkeit und Zweckmässigkeit geprüft.

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pro & focus contra

Gute Erreichbarkeit: Zentral für Standortattraktivität

Von Jnes Rampone-Wanger

Der promovierte Architekt und Raumplaner Jacques Feiner hat nach seinem Doktorat an der ETH Lausanne unter anderem fünf Jahre in Nahen Osten und neun Jahre in China gearbeitet. Wir haben uns mit ihm über das geplante S-Bahn-Projekt unterhalten. bau:zeit Jacques Feiner, welche Erfahrungen haben die Schweizer Agglomerationen mit der S-Bahn gemacht? Jacques Feiner: Es müssen vorwiegend gute Erfahrungen sein: Mit Ausnahme der Agglomeration Bulle ist mir keine andere Schweizer Agglomeration bekannt, die nicht über eine S-Bahn oder ein ähnliches schienengebundenes Naherschliessungssystem verfügt. Dieses übernimmt meist die Funktion des eigentlichen öV-Rückgrats. Kennzeichen der S-Bahn sind eine rasche Beförderung, verbunden mit einer hohen Transportkapazität und geringem Platzverbrauch. So hat eine normale Stadtstrasse mit einer Fahrspurbreite von 3.5 Meter

: «Mit vergleichsweise geringen Kosten – für Erstellung und Betrieb – kann eine Verkehrswende eingeleitet werden, die das Potential hat, die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität der Agglomeration auf mittlere und längere Frist wesentlich zu erhöhen», sagt Dr. Jacques P. Feiner, seit 2007 Projektleiter Agglomerationsprogramme des Kanton St. Gallen.

eine Kapazität von um die 1000 Personen pro Stunde. Eine doppelstöckige S-Bahn kann mit der gleichen Fahrspurbreite mehrere tausend Personen transportieren. Auf diese hohe Transportkapazität mit geringem Raumbedarf scheint keine Agglomeration verzichten zu wollen: So soll auch Bulle im Dezember 2011 an die S-Bahn Fribourg angeschlossen werden. Resultat der Einführung einer S-Bahn ist in der Regel, dass zentral gelegene Gebiete besser – ohne Zeitverluste durch Stau – erschlossen werden können. Die Belastung durch Lärm ist auch wesentlich geringer. Innerstädtische Gebiete werden dadurch attraktiver. Die Umgebungen von S-Bahnstationen eignen sich hervorragend als Wohn- und Arbeitsplatzschwerpunkte. Wegen des Fussgängeraufkommens wird es für Geschäfte attraktiv, sich dort niederzulassen. Kurzum, der Bau einer S-Bahnstation kann wesentlich zu einer nachhaltigen Dorfkern-, Quartier- und Stadtentwicklung beitragen, oder diese sogar erst auslösen. Neue Statio-

nen oder sonstige Erschliessungsverbesserungen durch die S-Bahn sind bei Agglomerationsgemeinden deshalb höchst begehrt. Weshalb hat die S-Bahn FL/A/CH eine so wichtige Schlüsselposition im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein? Im Agglomerationsprogramm wurde anhand von Szenarien untersucht, welches Erschliessungssystem die höchste Wirkung bei geringstmöglichen Kosten aufweist. Darauf wurde ein separates Agglo-öV-Angebotskonzept ausgearbeitet. Die Analyse der regionalen Struktur ergab weiter, dass der Agglomeration WerdenbergLiechtenstein ein eigentliches öVRückgrat fehlt. Die S-Bahn schafft dieses. Verbunden mit darauf angepassten Buslinien sind die Synergien beträchtlich. Damit kann der Anteil der Einwohner und Arbeitsplätze, die von einem «städtischen öV», das heisst von einem Viertelstundentakt, profitieren, im Vergleich

Jacques Feiner, Projektleiter Agglomerationsprogramme des Kanton St. Gallen

zu heute rund verdoppelt werden, von 30'000 auf 60'000. Ebenfalls «purzeln» die Fahrzeiten: Zum Beispiel Schaan-Sargans von heute 46 auf neu 16 Minuten oder Schaan-Bludenz von 61 auf neu 38 Minuten. Auch im Vergleich zum Auto wird der öV für einem Grossteil der Fahrziele konkurrenzfähig. Mit der besseren Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr erhöht sich auch die Zahl der Fahrgäste. Mit der S-Bahn besteht


So könnte die Bahnhaltestelle in Nendeln aussehen.

Welche Vorteile der S-Bahn sehen Sie für die regionale Entwicklung und die Standortattraktivität?

Bahnhaltestelle in Schaanwald: Attraktiver Einstiegs- und Umstiegsbereich mit Park & Ride.

also die Chance, insbesondere die Pendlerspitzen morgens und abends zu brechen und die Hauptachsen im Ländle zu entlasten. Dies ist wichtig, weil nur wenige Zugangsachsen zu Liechtenstein bestehen, diese grösstenteils bereits heute überlastet sind und nur sehr geringe weitere Ausbaumöglichkeiten bestehen. In der Analyse des Agglomerationsprogramms erreichte keines der denkbaren Erschliessungssy-

steme – auch nicht der Ausbau der bestehenden Busflotte – auch nur ansatzweise die Wirkung der SBahn. Wir selbst waren nach Auswertung der GIS-Daten von der beträchtlichen Verbesserung der Erschliessungsqualität überrascht. Dies mit im Vergleich zu anderen Infrastrukturprojekten doch recht moderaten Kosten. Die S-Bahn war also im Agglomerationsprogramm nicht «gesetzt», sie wurde durch ihre Wirkung zur Schlüsselmassnahme.

Für die Standortattraktivität sind verschiedene Faktoren bestimmend, so z.B. das Steuersystem, die Verfügbarkeit von Fachpersonal, die Umweltqualität und eben auch die Erreichbarkeit. Diese steigt mit der S-Bahn für Liechtenstein, von Aussen und von Innen. Ein ‹ungestörtes› Verkehrsgeschehen, möglichst ohne Staus, ist für die Konkurrenzfähigkeit der Region im heutigen Standortwettberwerb der CH- und EU-Regionen mit entscheidend. Die S-Bahn leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Bei der regionalen Entwicklung setzt die S-Bahn FL.A.CH mit ihren Haltestellen «Fixpunkte». Diese eignen sich für eine massvolle Verdichtung. Wenn man davon ausgeht, dass die Nachfrage nach Bruttogeschossflächen in einer Region gegeben ist, trägt die

bauliche Verdichtung um die Haltestellen zur einer nachhaltigeren Entwicklung bei. Dies weil damit der Siedlungsdruck in die Fläche reduziert und ein guter Teil des Verkehrs umweltfreundlich abgewickelt werden kann. Was würde es für die Region bedeuten, wenn das Projekt abgelehnt würde? Liechtenstein steht als Finanzplatz in direkter Konkurrenz zu anderen Regionen, z.B. dem Kanton Zug. Der Kanton Zug hat eben seine Stadtbahn eingeweiht und damit seine Erreichbarkeit wesentlich erhöht. Die Ablehnung würde somit – in direktem Vergleich mit Zug – einem gewichtigen Standortnachteil entsprechen und kann deshalb aus wirtschaftspolitischer Sicht nicht empfohlen werden.


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Brauchen wir eine S-Bahn? : Immer wieder wird Regierungschef Stellvertreter Martin Meyer die Frage gestellt, ob Liechtenstein wirklich eine S-Bahn braucht und ob wirklich soviel Geld für ein Projekt ausgeben werden muss, welches doch nur einem Teil der Bevölkerung zugute kommt.

Bereichen vorgenommen. Dies ist richtig, weil wir so gemeinsam über ein zukunftsweisendes politisches Sachthema reden können und sich am Ende alle Meinung bilden können.

Martin Meyer, Regierungschef-Stellvertreter und Verkehrsminister

Die bau:zeit hat bei Martin Meier nachgefragt und folgende Antwort bekommen: «Die Frage ist berechtigt und genau aus diesem Grund habe ich frühzeitig begonnen einen Dialog mit der Bevölkerung zu führen. Bei den Veranstaltungen in Schaan, Schaanwald und Nendeln haben wir neben kritischen Fragen zur Finanzierung auch die Lärmbelästigung – im speziellen den Güterverkehr – und die Frage der Auslastung diskutiert. Ein Dialog setzt voraus, dass man gewillt ist, die Argumente des Partners auch aufzunehmen und wo nötig ins Projekt einfliessen zu lassen. Dies haben wir getan und Anpassungen in mehreren

Aus meiner Erfahrung komme ich zum Schluss, dass dieses Projekt eine Investition in die Zukunft ist. Einerseits können wir ein attraktives Angebot im Bereich des öffentlichen Verkehrs schaffen und damit die Benutzerquote steigern. Zudem entstehen durch das Projekt enorme Möglichkeiten für die Gemeinde Eschen, die Verkehrssituation in Nendeln im Bereich der Engel-Kreuzung zu entschärfen und ein Zentrum zu gestalten. Das wichtigste Argument, weshalb wir dieses Projekt verwirklichen sollten, ist jedoch der Umstand, dass die Eisenbahnkonzession 2017 ausläuft und wir diese neu vergeben müssen. Aus diesem Grund haben wir frühzeitig begonnen, mit der ÖBB zu verhandeln, wie wir die Strecke stärker für unsere Bedürfnisse nutzen können. Derzeit wird die Bahnlinie fast ausschliesslich für den Güter- und Fernverkehr genutzt. Dies bringt uns wenig. Wenn wir schon eine

Günther Kranz, Vorsteher Eschen «Für die Gemeinde EschenNendeln ist es enorm wichtig, dass ein attraktiver Nendler Ortskern durch die Verkehrsplanung des Landes unterstützt wird.»

Eisenbahnlinie haben, sollte sie auch für den Personennahverkehr genutzt werden. Dies umso mehr, da man unsere S-Bahn an die S-Bahn-Angebote in Vorarlberg und St. Gallen anbinden kann.

Daniel Hilti, Vorsteher Schaan

Freddy Kaiser, Vorsteher Mauren «Es war schnell klar, dass der jetzige Standort unseres Bahnhofs in Schaanwald für eine S-Bahn nicht gut ist. Der geplante S-Bahnhof bei der ‚Arbeitszone‘ würde eine optimale Anbindung an Mauren bieten und durch gezielte bauliche Erweiterungen durch die Gemeinde die Infrastruktur stark aufwerten.»

«Mit der Inbetriebnahme des Bushofes kann der öV in Schaan optimal abgewickelt und dadurch weiter gefördert werden. Es ist erfreulich, dass er so gut angenommen und genutzt wird. Der Bereich um den Bahnhof ist nun belebt und wir haben auch noch keine nennenswerte Vorkommnisse gehabt. Falls die S-Bahn kommen würde, würde der Bushof nochmals an Attraktivität gewinnen. Alles in allem eine rundum gelungene Sache.»


publireportage

Vernichtung ist Vertrauenssache : Besonders in der heutigen Zeit spielt sichere Datenvernichtung eine zunehmend wichtige Rolle. Die Vernichtung von vertraulichen Materialien gehört in die Obhut eines Spezialisten, am besten aus der Region.

Die Elkuch Josef AG ist darauf spezialisiert, Akten und Datenträger zu vernichten.

Im Rahmen des papierlosen Büros und zur schnelleren Verarbeitung werden Informationen und Daten seit vielen Jahren mittels Computersystem auf digitalen Datenträgern gespeichert und verfügbar gemacht. Doch was soll mit ausgedienten Festplatten, Disketten etc. passieren? Ein Löschen der Datenträger reicht nicht aus, da sich mit modernen Methoden viele Daten rekonstruieren lassen. Die sichere Lösung findet sich bei der Elkuch Josef AG in Eschen und heisst QZ-1200. Mit dieser neuen Anlage ist die Elkuch Josef AG in der Lage, Festplatten, Handys, ganze PCs, etc. so zu vernichten, dass eine Datenrückgewinnung unmöglich wird. Datenträger aus Kunststoff oder Metall werden nach der Vernichtung thermisch oder stofflich wiederverwertet.

Aktenvernichtung De Aktenvernichtungsanlage der Elkuch Josef AG ermöglicht ein datensicheres, vollautomatisches Vernichten und Verdichten von Akten, Papier, EDV-Listen, ganzen Ordnern, Büchern usw. Die Zerkleinerung erfolgt nach DIN 32 757 (Sicherheitsstufe 3). Die Aktenvernichtung erfolgt mehrstufig – mit den Einheiten Grobzerkleinerung, Verwirbelung, Feinzerkleinerung, wiederholte Verwirbelung und Pressen zu Ballen. Die geshredderten Akten werden so zu Rohstoff für die Herstellung von Papier.

Lückenlose Kontrollierund Rückverfolgbarkeit Die Fahrzeuge der Elkuch Josef AG sind mit Alarmanlage, GPSÜberwachung, Kofferaufbau und Hebebühne ausgestattet. In einer videoüberwachten und zutrittsge-

schützen Halle wird das vertrauliche Material ausgeladen und sofort durch die Aktenvernichtungsanlage vernichtet. Von der Auftragserteilung bis zur endgültigen Vernichtung werden die Datenträger von einem sogenannten Vernichtungsprotokoll begleitet. Dadurch gewährleistet die Elkuch Josef AG eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. Akten, Datenträger etc. können von Kunden nach telefonischer Voranmeldung angeliefert werden. Falls erwünscht, werden diese im Beisein des Kunden vernichtet. Die Elkuch Josef AG stellt weiters Sicherheitsbehälter mit einem Fassungsvermögen von 240 Litern und 600 Litern zur Verfügung. Der kleinere Behälter ist für den Büroalltag geeignet, hat einen offenen Einwurfschlitz, steht auf zwei Gummirädern und ist verschlossen. Der 600 Liter umfassende Behälter ist für grössere Einsätze wie Archivräumungen etc., geeignet.

Er steht auf vier Rädern und sein Deckel ist verschliessbar. Beide Varianten werden von der Elkuch Josef AG in Miete zur Verfügung gestellt. Zudem übernimmt die Elkuch Josef AG bei Bedarf die Archivräumungen oder steht zumindest helfend zur Seite. Alle Mitarbeiter unterstehen der Geheimhaltungs- und Sorgfaltspflicht. Die Dienstleistung «Vernichtung von vertraulichen Kundenmaterialien» der Elkuch Josef AG ist nach dem Datenschutzgütesiegel mit «GoodPriv@cy» der SQS zertifiziert. (pd/ca)

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ESCHE

Hochwasserschutz und Renaturierung: Egelsee und Esche Von Verena Cortés Anfangs Oktober war es endlich so weit: Der Spatenstich zum Egelsee konnte nach jahrelangen Verhandlungen feierlich vollzogen werden. Der «neue Egelsee» entsteht im Wesentlichen durch die Reaktivierung des ehemaligen «Egelsees» und liegt je zur Hälfte auf österreichischem und liechtensteinischem Boden. Der Egelsee wird ein permanentes Wasservolumen von 8‘500 Kubikmeter aufweisen und im Hochwasserfall kommen bis zu 40‘000 Kubikmeter dazu. Mit der Umsetzung dieses Projekts werden in Zukunft nicht nur Hochwasserschäden vermieden, sondern auch Menschen, Pflanzen

: Hochwasserschutz und Ökologie geben sich im Unterland die Hand: Nach jahrelangen Verhandlungen ist der Startschuss zum Bau des Egelsees gefallen und in Mauren soll ein weiteres Teilstück der Esche renaturiert werden. Das Streben nach naturnahen Gewässern ist gross. und Tiere profitieren direkt vom neuen Rückhalteweiher, wie der Maurer Vorsteher Freddy Kaiser sagt: «Nebst den Schutzfunktionen ist der Egelsee aber auch ein wunderbares Naturgebiet und ein ruhiges Naherholungsgebiet für unsere Gemeinde.»

Erste Arbeitsetappe Erst einmal stehen die Aushubund Installationsarbeiten für den Egelsee an. Über 53‘000 Kubikmeter Erde werden ausgehoben und auf angrenzenden Flächen deponiert. Der weitere Baufortschritt hängt von den Witterungsverhältnissen des Winters ab,

Spatenstich zum Egelsee

Eckdaten Egelsee: Spatenstich Geplantes Bauende Geplante Eröffnungsfeier Wasservolumen Rückhaltevolumen Gesamtkosten Kostenanteil Liechtenstein/Gmd. Mauren

3. Oktober 2011 Ende 2012 Frühjahr 2013 8 500 Kubikmeter 40 000 Kubikmeter 2.95 Millionen Euro 1.14 Millionen Euro


Standort Egelsee Grenzüberscheitender Fahrradweg

wie Emanuel Banzer vom Amt für Bevölkerungsschutz weiss: «Je trockener und kälter der Winter ist, desto zügiger kommen wir mit den Arbeiten voran». Je nach Grundwasserverhältnissen kann der Bau bis Ende 2012 realisiert werden. Die offizielle Eröffnungsfeier für den Egelsee soll dann im Frühjahr 2013 stattfinden.

Die Esche vor der Renaturierung

«ESCHEvital»: Ruf nach Renaturierungen Viele Bäche, Gräben und Fliessgewässer – insbesondere die Esche – haben aufgrund der vielfachen Eingriffe ihre strukturelle Vielfalt grösstenteils verloren und damit auch ihre Eignung als Lebens-

raum für Tier- und Pflanzenarten. Viele an Gewässer und Feuchtgebiete gebundene Arten sind heute in der Esche ausgestorben oder akut bedroht. 2003 brachte die Bürgerbewegung «ESCHEvital» wortwörtliche Bewegung in die Esche, denn der Wunsch nach einer partiellen Renaturierung des Fliessgewässers sollte endlich Formen annehmen. Im Sommer 2003 wurde mit der Start-Veranstaltung der Bürgerinitiative «ESCHEvital» der Stein ins Rollen gebracht. Im Mittelpunkt standen fachliche Argumente für eine Renaturierung und Revitalisierung der Esche mit kombiniertem Fahrradweg im Nahbereich von Bendern, Eschen, Mauren und weiter nach Feldkirch.

Ein Abschnitt der «Escherenaturierung»


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Andrea Matt, Geschäftsleiterin LGU Welche Bedeutung hat der Egelsee für die Ökologie? Der neu angelegte See ist vor allem für den Hochwasserschutz gut. Die naturnahe Gestaltung wird im Uferraum mehr Vielfalt und Leben bringen. Es werden sich heimische Pflanzen und Tiere ansiedeln, vielleicht auch mehr Vögel brüten. Zusätzlich steigt der Erholungswert der Landschaft für die Menschen. Und inwiefern ist es wichtig weitere Abschnitte der Esche zu renaturieren?

Kleine Schritte, grosser Effekt Acht Jahre nach dem Aktivwerden der Bürgerinitiative «ESCHE vital» – mit damals rund 1‘200 Unterschriften - hat sich die Situation an der Esche bewegt. Ein erstes Teilstück der Esche wurde im Jahre 2005 im Rahmen des Baus des neuen Sportparks Eschen-Mauren revitalisiert und naturnah gestaltet. Es folgte dann drei Jahre später entlang des Maurer Industriegebiets ein weiterer Abschnitt der «Escherenaturierung». Das Escheprofil wurde von 10 Meter auf 25 Meter Breite geweitet. Dadurch wurde nicht nur das Hochwasserprofil verbessert, auch wurde ein

Unsere Giessen und Bäche kann man mit Lebensadern unserer Landschaft vergleichen. Sie sind ganz wichtig für die Vernetzung der Lebensräume. Beispielsweise wandern viele Tierarten für die Fortpflanzung. Das wird ihnen leichter gemacht, wenn Gewässer wie die Esche naturnaher sind. Ins Leben gerufen wurde die Renaturierung der Esche im Jahr 2003 durch engagierte Bürger, die sich zu einer Bürger-Initiative zusammen gefunden haben. Wie wichtig ist das Engagement der Bürger um solche Projekte ins Rollen zu bringen? Das ist sogar sehr wichtig, weil Aufweitungen nur dort möglich ist, wo Boden zur Verfügung gestellt wird. Und der gehört halt oft Bürgergenossenschaften oder Privaten. Je mehr Menschen sich für Renaturierungen einsetzen und je besser die Bevölkerung mit den Vorteilen vertraut ist, desto schneller werden sie auch umgesetzt.

naturnaher Zustand des Gewässers und der Böschung erreicht. Mit der jetzigen Umsetzung des Egelsees und dem geplanten grenzüberschreitenden Radweg entwickelt sich der Wunsch von «ESCHE vital» nach mehr ökologischer Aufwertung des Gebiets weiter. Wenn auch in kleinen Schritten, so wird das Widerherstellen von naturnahen Gewässern angestrebt, wie Emanuel Banzer sagt: «Die generelle Zielsetzung liegt sicher da, wo immer möglich eine Verbesserung durch Renaturierungen herzustellen. Nur sprechen wir hier von langfristigen Projekten, die über Generationen gehen werden.»

– was hat sie gebracht und wie hat sie Anklang gefunden?

Günther Kranz, Vorsteher Eschen Wie wichtig ist die Renaturierung der Esche für die Gemeinde Eschen? Nebst der Entschärfung bei drohendem Hochwasser hat die Aufweitung der Esche natürlich für den Betrachter, den Erholungssuchenden und die Kleintiere einen immensen Wert. Für die Gemeinde ist dies natürlich eine Bereicherung und ein konkreter Beitrag an die Natur und Umwelt, somit an unseren Lebensraum insgesamt. Die erste Etappe wurde vor wenigen Jahren umgesetzt

Weiterer Esche-Lichtblick in Mauren Renaturierungsprojekte ziehen sich gerne in die Länge, weil besonders die Bodenbesitzverhältnisse oft einen Stolperstein darstellen. Auch spielen die finanziellen Mittel und die Bereitschaft für eine solche Investition seitens des Landes und der Gemeinde eine wesentliche Rolle. So konnte die erste Escherenaturierung nur erfolgreich umgesetzt werden, weil die Bürgergenossenschaft Mauren den notwendigen Landbedarf zur Verfügung gestellt hatte. Laut Mitteilung der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) soll im Zeitrahmen 2011 bis 2012 eine weitere Etappe

Es war, möchte ich sagen, zur damaligen Zeit ein mutiger Schritt zur richtigen Zeit. Zudem ist das Projekt ausgezeichnet gelungen und wurde von der Bevölkerung positiv aufgenommen. Sind noch weitere Naturprojekte in der Gemeinde Eschen in naher Zukunft geplant? Selbstverständlich denken wir über solche Projekte intensiv nach. Beispielsweise bietet der Erlenbach, der in die Esche mündet, dem Krebs, einer seltenen Tierart, eine Lebensoase. Daher verfolgen wir die Umgestaltung bzw. die Aufweitung in Teilabschnitten dieses Baches intensiv. Ebenso denke ich an den Sägenweiher oberhalb von Nendeln, der vor vielen Jahren infolge eines Unwetters mit Rüfematerial zugeschüttet wurde. Er könnte ebenfalls eine Wasserschutzfunktion und Lebensraum für Kleintiere übernehmen.

der Esche renaturiert werden. Und die langfristige Zielsetzung für die Esche sieht in Mauren besonders grün aus, wie Vorsteher Freddy Kaiser festhält: «Die Esche führt auf einem langen Stück durch Eschen und die vollständige Renaturierung ist ein Projekt, das auch künftige Generationen noch beschäftigen wird. Dazu braucht es Zeit und Geld. Was wir aber heuer in Angriff genommen haben ist das Teilstück «Arbeitszone», wie wir Maurer unser Industrie-und Gewerbegebiet nennen. Geplant ist dann in einem weiteren Schritt die Etappe bis hin zum Sportplatz. So entsteht für unsere Gemeinde ein weiteres Naherholungsgebiet, das zum Spazieren und Verweilen einlädt.»


publireportage

Der Garten im Winter

Von Verena Cortés

Die Prachtzeit im Garten neigt sich für dieses Jahr dem Ende zu. Aber ein leidenschaftliches Gärtnerherz blickt nicht zurück, sondern konzentriert sich auf die Vorzüge der aktuellen Jahreszeit. Und die ist jetzt perfekt, um einkaufen zu gehen: Die Auswahl an Bäumen und grossen Sträuchern, sogenannten Solitärpflanzen, ist in den Spätherbstmonaten am reichsten. Während das Angebot zwischen Mai und Oktober meist beschränkt ist und viele Pflanzen noch in den Töpfen hausen, lohnt sich jetzt ein Spaziergang durchs Freiland in einer Baumschule. Ob Linden, Bergföhren oder Kugelahorn – die Zeit ist gut, um Hochstämmiges auszugraben und neu zu setzen. Auch Rosen- und Obstbaumliebha-

: Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler und das Grün der Pflanzen und Bäume verschwindet mit jedem Luftzug. Höchste Zeit den Garten winterfest zu machen. Doch nicht nur einpacken und verstauen ist angesagt, sondern auch Ideen schmieden für die nächste Gartensaison.

ber sollten sich jetzt auf die Pirsch machen, denn viele Sorten sind im Frühjahr bereits ausverkauft. Kreative Futterhäuschen

Der letzte Schliff

Bevor der Winter einbricht, stehen im Garten noch die letzten Arbeiten an: solange der Boden noch nicht gefroren und schneefrei ist, können bestehende Pflanzen gut umgesetzt werden. Auch sollten mehrjährige Stauden gepflegt werden. Hier empfiehlt sich die Staude auszugraben, sie zu teilen und dann wieder aufgeteilt an den gewünschten Orte einzugraben. So wird die Staude verjüngt und kann von unten her gesund nachwachsen. Wer sich früh einen blühenden Garten wünscht, sollte nicht vergessen, Zwiebeln von Frühblühern zu setzen. Sobald dann auch das letzte Blatt von der Schwerkraft erfasst worden ist und das Gehölz ohne Laubschmuck in

den Himmel ragt, können Sträucher und Bäume zurückgeschnitten werden. Der Winter ist ideal, um Obstbäume und Grossbäume zu schneiden. Dies sollte aufgrund der Absturzgefahr einem Profi übertragen werden. Ein profihafter Obstbaumschnitt sichert den Ernteertrag im nächsten Jahr.

Winterliche Besonderheiten Nicht nur wir Zweibeiner haben es im Winter gerne warm, auch einige Pflanzen sollten vor der Kälte gut geschützt werden. Gefässpflanzen, die nicht in ein Winterlager ziehen, sollten nicht direkt auf dem Boden stehen, da sich die Kälte sonst von unten einschleicht. Also besser ein wenig erhöht lagern und zum


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Zwiebelpflanzen jetzt setzen

Architektonischer Terrassengarten

Beispiel den Topf mit Jute, Kokosmatte oder Wintervlies gut einpacken. Das wärmt nicht nur, sondern sieht auch dekorativ aus. Auf Plastik als Verpackungsmaterial sollte gänzlich verzichtet werden, weil sich bei Sonneneinstrahlung gerne Kondenswasser bildet, welches bei Kälte wieder gefriert und der Pflanze schadet. Beetrosen können um einen Drittel gekürzt werden und das unterste Drittel wird am besten mit einem Haufen von Laub und Rinde angehäuft. Bei empfindlichen Rosensorten empfiehlt sich das Einwickeln mit Wintervlies.

dass bei der Schneeräumung kein gesalzener Schnee in den Beeten landet. Das Salz dringt in den Boden und kann nachträglich für eine böse Überraschung sorgen. Durch einen zu hohen Salzgehalt im Boden gehen die meisten Pflanzen ein.

Immergrüne Pflanzen wie beispielsweise Zypressen, können mit einer Schnur zusammen gebunden werden. Das verhindert ein Brechen der Aeste und Zweige durch eine dichte Schneemasse. Und je nach Winter darf die Giesskanne nicht auf die Seite gestellt werden, denn ist der Winter warm und bewegt sich die Temperatur um die 10 Grad Celsius, dann brauchen immergrüne Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Zu guter Letzt sollte darauf geachtet werden,

Zeit für Ideen Ist der Garten winterfest, kommt der kreative Teil für den Gärtner. Jetzt hat man den Garten wie er war noch im Kopf und es können Ideen für Veränderungen gesammelt werden. Vielleicht fehlt da und dort noch eine Pflanze oder man hat beobachtet, dass die eine oder andere Pflanze nicht glücklich mit ihrem Standort ist. Wer etwas in seinem kleinen Paradies ändern möchte, hat nun Zeit darüber nachzudenken. Wer nicht so versiert in Gartendingen ist, sollte sich professionelle Hilfe holen. Zwischen Futterhäuschen für die Vögel aufhängen und erste Weihnachtsbeleuchtung installieren ist viel Raum für neue Ideen – denn die Gartensaison 2012 kommt bestimmt.

Zeit für den Grossbaumschnitt

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pro & focus contra

Ausnützungsziffer: Verhindert sie eine optimale Bebauung?

Von Herbert Oehri

: Sinn oder Unsinn der Ausnützungsziffer (AZ) war und ist immer wieder Gegenstand von kontroversen Diskussionen. Auch in der Bau:zeit wurde über die ominöse Ausnützungsziffer schon des Öfteren um die besseren Argumente gestritten. Wir haben einen Fachexperten und einen Politiker um ihre Meinung gefragt, nachdem die Abschaffung der Ausnützungsziffer von der FBP mittels eines Initiativantrages an den Landtag vor kurzem publik geworden ist.

Was ist eine Ausnützungsziffer? Kurz erklärt, ist sie das Verhältnis zwischen Parzellenfläche und Bruttogeschossfläche; sie definiert die maximal zulässige

Überbauung eines Grundstücks. Dazu ein Beispiel: Bei einer Parzellenfläche von 1’000 m2 und einer Ausnützungsziffer von 0,8 darf die Bruttogeschossfläche 800m2

nicht überschreiten. Die Ausnützungsziffer gibt also das Verhältnis zwischen der anrechenbaren Bruttogeschossfläche und der anrechenbaren Grundstückfläche

an. Als anrechenbare Bruttogeschossfläche gilt die Summe aller dem Wohnen, Arbeiten und dem Gewerbe dienenden und hierfür verwendbaren ober- und unterirdischen Geschossflächen, wobei im Gesetz klar umschrieben ist, was dabei nicht angerechnet wird. bau:zeit Herr Estermann, Sie behaupteten öffentlich, dass die durch «die AZ auferlegten gesetzlichen Bestimmungen absurd sind». Können Sie unserer Leserschaft erklären, warum Sie dieser Meinung sind?

Walter Estermann

Walter Estermann: Das Baugesetz und die Gemeindebauordnungen regeln die Bebaubarkeit von Grundstücken. Sämtliche Parameter wie Gebäudehöhen und Länge, Grenzabstände, Parkierung, Grünfläche usw. sind vorgeschrieben und müssen eingehalten werden. Durch die AZ wird eine 100 % Bebauung der Parzelle zum Teil verhindert. Durch die Abschaffung der AZ könnten wir günstigeren und kompakteren


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den Wegfall der AZ, mehr Boden für Überbauungen oder Aufstockungen von bestehenden Objekten zur Verfügung stehen würden?

Johannes Kaiser

Wohnraum anbieten. Dadurch könnten ev. die Grundstückpreise fallen, Liechtensteiner Einwohner müssten dann nicht mehr wegen zu teurem Wohnraum in die Schweiz flüchten. Herr Kaiser, Ihre Partei ist aktiv geworden, um die Aufhebung der Ausnützungsziffer voranzutreiben. Was sind die Beweggründe? Johannes Kaiser: Bei der Ausnützungsziffer geht es um eine «arithmetische Regelung», die mehr verhindert als fördert. Es geht bei der AZ um das Verhältnis zwischen der anberechenbaren Bruttogeschossfläche und der anrechenbaren Grundstücksfläche. Diese definierte «Ziffer» in einer Bauzone entscheidet darüber, ob eine Familie einen Estrich für ein Zimmer ausbauen oder einen Kellerraum umwidmen kann oder nicht. Die Regelungen betreffend Gebäudehöhen, Abstände, Grünzone usw. bleiben allesamt beste-

hen. Wir wollen, dass vielen jungen Familien und dem Mittelstand ermöglicht wird, das rare Bauland und die einzelne Parzelle baulich optimaler auszunutzen. Auf diese Weise haben viele junge Familien überhaupt noch die Möglichkeit, Wohneigentum zu bilden. Walter Estermann, sie fordern, zusammen mit vielen Berufskollegen und Bauherren, die Abschaffung der bestehenden Ausnützungsziffer. Bauamtsleiter Peter Mündle ist da anderer Ansicht. Seiner Meinung nach würde ein Verzicht auf die Ausnützungsziffer zu einer nicht vertretbaren und auch nicht gewollten Siedlungsstruktur führen. Ohne Planungsvorgaben würden neben Gebäude mit hohen Ausnützungen Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser wild und ungeordnet zu stehen kommen. Was können Sie dem entgegnen? Walter Estermann: Durch die Auflösung und Abschaffung der

AZ werden keine ungewollten Siedlungsstrukturen geschaffen. Die Baugrössen und Baumasse werden in den einzelnen Gemeinden durch die Zonenpläne festgelegt. Die Höchstmasse sind in den dementsprechenden Wohnzonen definiert. Es kann zum Beispiel in der Wohnzone 1 kein grösseres Mehrfamilienhaus erstellt werden, weil die zulässigen Baumasse überschritten würden. In der W 1 sind kleine Bauten und in der W 3 sind grosse Bauten vorgesehen. Die Wohnqualität wird nicht eingeschränkt, weil eine Grünflächenziffer vorgeschrieben ist. Diese ist in der Gemeinde Mauren in der Wohnzone 1 40 % der Grundstückfläche, bei 1000 m 2 Grundstückfläche sind 400 m 2 Grünfläche nachzuweisen. Johannes Kaiser, man hört im Volk immer wieder, dass der Baugrund in Liechtenstein kaum mehr zu bezahlen ist. Glauben Sie, dass durch

Johannes Kaiser: In unserem kleinen Land muss generell gelten, dass wir den bestehenden Wohnraum optimal ausnützen. Das Baugesetz und die Bauordnungen der Gemeinden definieren sehr genau, nach welchen Parametern ein Grundstück zu bebauen ist. Die AZ-Abschaffung führt somit nicht zu grösseren Gebäuden. Über die Thematik «Gebäudehöhe» müssen wir uns in Liechtenstein früher oder später eh befassen, da der Baugrund in Liechtenstein nicht vermehrbar ist. So ist es heute ein Muss, dass mindestens innerhalb der definierten Gebäudehülle eine optimale, familien- und bürgerfreundiche Ausnutzung möglich ist. Die Ausnützungsziffer ist in diesem Sinne ein baugesetzlicher Blinddarm, der für junge Menschen und Familien vielfach eine mögliche Wohneigentums-Bildung verhindert. Walter Estermann,man hört auch oft den Satz: Jeder Betondeckel ist ein Bauplatz. Wie hoch schätzen Sie die Zahl solcher «Bauplätze», die in unserem Lande sozusagen «brach» liegen, nur weil wir eine AZ haben? Walter Estermann: Die Anzahl ist schwierig zu definieren. Es gibt aber ältere zweigeschossige Gebäude, die mit einem dritten Geschoss für eine Familie erweitert werden könnten. Die Baumasse und Vorschriften können eingehalten werden, aber die AZ verhindert eine Geschosserweiterung. Aus finanziellen Gründen ist es der Familie nicht möglich, Wohneigentum zu bilden, wenn zusätzlich noch ein Grundstückanteil beschafft werden muss. Das ist dann für mich ein sogenannter «Bauplatz».


publireportage

«miar pro & gwerbler» contra

Firma Kurt Schneider –

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Fast alles dreht sich um «Farben» Das innovative Unternehmen hatte seinen Ursprung in der klassischen Malerei, wobei sich sukzessive weitere Fachgebiete in Zusammenhang mit dem professionellen Umgang mit «Farben» herauskristallisierten, nämlich die Auto- und Industrielackiererei. So dreht sich fast alles um Farben. «Malen» bedeutet auch, dass im Vorfeld der Maluntergrund professionell aufbereitet werden muss. Dies geschieht mittels modernen Reinigungstechniken. Bei Sanierungsmassnahmen verfügt die Firma Kurt Schneider über das

K. Schneider Malerei

professionelle Trockeneisstrahlen. Insbesondere bei Sanierungsprojekten erfordert die Maluntergrund-Bearbeitung spezielles Know-how und spezielle Materialkenntnisse.

Malen ohne Gerüst Auf vielfachen Wunsch werden Fassaden ohne Gerüsterstellung – mit Hebebühnen – bemalt. Ob Grossbauten oder Einfamilienhäuser, ob Wohnräume mit besonderer Ambiente, die Firma Kurt Schneider hat für die Kunden die individuelle Lösung. Qualität und optimaler Kundendienst Die «Malerei» ist heute noch eine feste Grösse der Firma Kurt Schneider, welche grosses Augenmerk auf die Beratung, Qualität und optimale Dienstleistung am Kunden legt. Der Kunde und dessen Wünsche stehen im Mittelpunkt.

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Mehr Systematik für das Nullenergiehaus Nullenergiekonzepte sind alles andere als neu. Bislang fehlte es aber an der begrifflichen Klarheit und an einer systematischen Bewertung dieser umweltfreundlichen Bauweise. Mit Minergie-A bekommen Auftraggeber und Planer eine verlässliche Richtschnur, um Häuser mit einer ausgeglichenen Energiebilanz zu konzipieren, zu optimieren und schliesslich zu zertifizieren. Der Verein Minergie konkretisiert damit einen europaweiten Trend nach Niedrigst- respektive Nullenergiehäuser. Denn Minergie-A passt präzis ins schweizerische Normenwerk, insbesondere zur Norm SIA 380/1 «Wärmeschutz im Hochbau», sowie zu den übrigen Standards von Minergie. Das erleichtert nicht nur die Berechnung und den Nachweis, auch die Zertifizierung und die Kombination mit anderen Bauweisen – Stichwort: Minergie-Eco – sind dadurch einfacher möglich. Die Anforderung an den Heizwärmebedarf (Primäranforderung) von Minergie-A setzt keine Hochwärmedämmung voraus. Eine Bauhülle gemäss den Anforderungen des Minergie-Basisstandards ist A-tauglich. Dies entspricht 90 % des Grenzwertes der Norm SIA 380/1. Gedeckt wird dieser Wärmebedarf in einem Minergie-A-Haus durch erneuerbare Energien. Am häufigsten dürften die Kombinationen Wärmepumpe und Photovoltaik sowie Sonnenkollektoren und Holzheizung zum Einsatz kom-

Minergie-Standards im Vergleich: Konzeption für Neubauten

Niedrigenergiebauten

Niedrigstenergiebauten

Plusenergiebauten

Minergie-Kennzahl Wärme

38 kWh/m2 a (3,8 Liter Heizöl)

30 kWh/m2 a (3 Liter Heizöl)

0 kWh/m2 a

Primäranforderung (Heizwärmebedarf)

90 % der gesetzlichen Anforderungen

60 % der gesetzlichen Anforderungen

90 % der gesetzlichen Anforderungen

Dichtigkeit der Gebäudehülle Aussenluftzufuhr Hilfsenergie Wärme

keine Anforderung

Systematische Lufterneuerung erhöht Wohnkomfort und reduziert Energiebedarf. nicht berücksichtigt

Haushaltstrom

keine Anforderung

Graue Energie

keine Anforderung

Anmerkungen

berücksichtigt Bestgeräte. Für Bürobauten: Beleuchtung gemäss SIA-Norm

Bestgeräte, Bestbeleuchtung

keine Anforderungen

unter 50 kWh/m2 a

mit Eco kombinierbar

Kombinationsmöglichkeiten Mehrkosten

Luftwechsel unter 0,6/h bei 50 Pascal Druckdifferenz

mit Minergie-A kombinierbar

höchstens 10 %

höchstens 15 %

Minergie ist der Basisstandard. Die Anforderungen an die Gebäudehülle entsprechen jenen der Kantone mit den strengsten Vorgaben.

men. Der Beitrag aus Biomasse ist allerdings auf 15 kWh/m2 a begrenzt, was in einem Einfamilienhaus ein bis zwei Ster Holz entspricht. Ergänzend dazu verlangt Minergie-A für Bauten mit thermischen Sonnenkollektoren einen solaren Deckungsgrad von über 50 %. Ob die Bedarfsdeckung solarelektrisch oder solarthermisch erfolgt – für Fachleute wird es um die Optimierung von Bauhülle und haustechnischen Anlagen gehen. In ein Minergie-A-Haus gehört eine energieeffiziente Ausrüstung mit Geräten und Leuchten.

keine Anforderungen

Minergie-P ist eine Niedrigstenergiebauweise, die eine sehr gute Bauhülle voraussetzt.

Entsprechend lauten die Anforderungen: beste Haushalt- und Bürogeräte und beste Leuchten (A, A+ oder A++). In jedem Fall wird sich die Konzeption eines Gebäudes auf den Erstellungsaufwand auswirken. Dieser ist für ein Minergie-AHaus auf 50 kWh/m2a begrenzt, wobei überschüssiger Strom aus einer Photovoltaik-Anlage anrechenbar ist. Mit der Berücksichtigung der grauen Energie bekommt Minergie-A eine umfassende energetische Bewertung. Mit der Ergänzung Eco von Minergie resultiert ein nachhaltiges Haus.

mit Minergie-P kombinierbar Minergie-A ist eine präzis definierte Form des Null- oder Plusenergiehauses. Der Standard ist nur mit Nutzung von Sonnenenergie am Gebäudestandort erreichbar.

Weitere Infos: www.minergie.ch Energiefachstelle im Haus der Wirtschaft Poststrasse 1 9494 Schaan Tel: 00423/ 236 64 32 www.avw.llv.li www.energiebuendel.li info.energie@avw.llv.li


immo pro & contra

Was ist erlaubt? Von Rebecca Testi-Marogg

: Wer eine Mietwohnung hat, steht oft vor der Frage, was eigentlich an Änderungen erlaubt ist. Darf man eine Wand streichen? Was muss geschehen, wenn man wieder ausziehen will? Was versteht man unter normaler Abnützung? Diese und weitere Fragen haben wir Hanno Hasler vom Hausund Wohnungseigentümerverband Liechtenstein gestellt. Mietvertrag, also über zwei Jahre, die Wandfarbe ihres Wohnzimmers ändern wollen, solange sie sich an den Grundsatz halten, die Wohnung in ihrem ursprünglichen Zustand wieder abzugeben. Das heisst, dass alle Veränderungen, die vom Mieter vorgenommen wurden, wieder rückgängig gemacht werden müssen, sofern mit dem Vermieter nichts anderes besprochen wurde.

Zu einer reibungslosen Übergabe gehört neben einem Mietvertrag auch ein genaues Wohnungsprotokoll.

Viele Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner leben in einer Mietwohnung. Und jeder möchte seinen individuellen Wohnbereich so gestalten, wie es ihm gefällt. Dazu gehört oft auch der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen, beispielsweise eine Wand zu streichen. Langfristige

Mieter möchten vielleicht noch gravierende Änderungen vornehmen und den Bodenbelag verändern oder ähnliches. Ist das erlaubt?

Nur nach Absprache «Veränderungen am Mietobjekt sind nur zulässig, wenn sie mit

dem Vermieter abgesprochen wurden, resp. eine schriftliche Genehmigung vorliegt», erklärt Hanno Hasler, Geschäftsführer des Haus- und Wohnungseigentümerverbands (HWV-Liechtenstein). Die wenigsten Vermieter werden etwas dagegen haben, wenn Mieter mit langfristigem

Wohnungsprotokoll ist unerlässlich Grundlage für eine reibungslose Übergabe der Mietwohnung ist aus diesem und weiteren Gründen die Erstellung eines genauen Wohnungsprotokolls. «Grundsätzlich haben Sie in der Regel zwei Wochen nach Mietantritt Zeit, Mängel an der Wohnung zu melden. Diese werden entweder im Protokoll zusätzlich vermerkt oder direkt vom Vermieter behoben», erklärt Hanno Hasler. «Treten zu einem späteren Zeitpunkt Mängel oder Schäden an der Mietsache auf, so sind die Mieter verpflichtet, diese umgehend dem Vermieter anzuzeigen», sagt


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Streichen ist erlaubt, solange die Wohnung in ihrem ursprünglichen Zustand wieder abgegeben wird.

Hanno Hasler weiter. Gerade wenn es um die Wohnungsübergabe geht, ist ein solches Wohnungsprotokoll unerlässlich, wie Hanno Hasler ausführt. Er weist ausserdem darauf hin, dass Fotos bei Mietantritt eine wertvolle Erinnerungsstütze für beide Parteien in diesem Zusammenhang sein können.

Abnützung oder Schaden? Immer wieder für Diskussionen sorgt die Frage, was unter «normale Abnützung» fällt. In der Tat ist der Begriff eher schwammig formuliert und führt öfters zu Unstimmigkeiten zwischen Mietern und Vermietern. Generell gilt,

dass eine 5-köpfige Familie mehr Abnützung verursachen wird als ein Einzelmieter. Auf der Homepage des schweizerischen Mieterschutzbundes gibt es eine Tabelle mit der ungefähren Lebensdauer der Wohnungsausstattung wie Decken, Wände, Türen, Einbauschränke und weiteres. Wenn allerdings ein gravierender Schaden an der Wohnung auftritt, der nicht vom Mieter verschuldet wurde und der Vermieter informiert wurde, aber nicht reagiert hat, kann dies eine Grundlage für eine Mietzinsreduktion sein. Hierfür sind genaue Abklärungen notwendig. Grundvoraussetzung ist die Tatsache, dass die Wohnung nur eingeschränkt nutzbar

Lebensdauer… – Hartholz Massiv-Parkett – Badezimmermodernisierung (gesamthaft) – Naturstein hart – Küchenmodernisierung (gesamthaft) – Wandbeschichtung Dispersion – Waschmaschine / Trockner

40 Jahre 30 Jahre 30 Jahre 25 Jahre 8 Jahre 15 Jahre

Quelle: Mieterschutzverband der Schweiz, www.mieterschutzverband.ch

ist. Zum Beispiel eine Heizung, die im Winter drei Wochen lang nicht funktioniert, ist bestimmt ein Grund, eine Mietzinsreduktion anzustreben. Generell gilt es bei allen Fragen, die das Bewoh-

nen von Mietwohnungen angehen, stets das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen um gemeinsam einen Konsens zu finden. So können Konflikte am wirkungsvollsten vermieden werden.


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Trends im Wohnungsbau

Die heimischen Baufirmen können sich zurzeit nicht über mangelnde Aufträge beklagen. Grund hierfür sind die nach wie vor rekordtiefen Hypothekarzinsen. Dabei sind drei Megatrends zu beobachten, die für die Nachhaltigkeit und Wiederverkaufbarkeit der neu gebauten Immobilien entscheidend sind. Während die Industrie im allgemeinen – allen voran die Exportwirtschaft – noch immer unter dem starken Franken leidet, läuft die Wohnraumproduktion auf Hochtouren. Bereits jetzt befindet sich die Zahl neu erstellter Wohnungen in der Schweiz nur noch knapp unter den Höchstwerten der Jahre 2007/08. Rekordtiefe Hypothekarzinsen sorgen dafür, dass der Kauf gegenüber der Miete besonders attraktiv erscheint. Die Schuldzinsen sind oftmals deutlich günstiger als die Mieten, sodass sich immer mehr Mieter Wohneigentum leisten können. Gleichzeitig stellt der Verkauf von Neubauten kein Problem dar, da das Angebot trotz hoher Bautätigkeit weiterhin knapp ist. Dieses günstige Umfeld dürfte weiter Bestand haben, auch wenn aufgrund der steigenden Nachfrage die Preise in die Höhe getrieben werden.

Nicht nur für jetzt, sondern auch für später Wer neu baut oder umbaut sollte auch an die Nachhaltigkeit und die Werterhaltung des Objektes denken. Denn Bauen ist nicht nur das Ausnutzen der momentan günstigen Zinslage, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Dabei

ist aktuell von drei Megatrends die Rede, welche die Bauwirtschaft nachhaltig beeinflussen: Sicherheit, Energie und Komfort. Das gestiegene Bedürfnis nach Sicherheit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden beschleunigte in den vergangenen Jahren die Entwicklung von Produkten, die diesem Verlangen entsprechen. Egal, ob Alarmanlagen jeglicher Art und Finesse, modernste Schliessanlagen, Videoüberwachung, Fernbedienungen von Strom, Heizung und Gas oder Verglasungen mit Sicherheitsmodulen, der anspruchsvolle Mieter beziehungsweise Eigentümer erwartet hier einen immer höheren Grundstandard. Herkömmliche Energieträger wie Öl und Strom werden nicht nur von den Hauseigentümern, sondern inzwischen auch von der Politik immer mehr hinterfragt und durch alternative Energiequellen ersetzt. Es ist damit zu rechnen, dass Liegenschaften, die heute mit traditionellen Energiequellen gebaut werden, bereits in absehbarer Zeit eine durchaus beachtliche Wertminderung erfahren könnten. Grosszügig, hell, leicht zugänglich und mit modernsten Apparaturen

ausgestattet, sind nur einige Attribute, mit denen das Wohlbefinden im Innern des Hauses gesteigert werden soll. Bei Neubauten wird daher heute oft ein beträchtlicher Betrag in den Komfort der Immobile investiert. Sei dies in Form von Wohlfühloasen wie wellness-ähnliche Badgestaltung, grosszügige Wohnzimmer und einzigartige Küchen.

Fazit Wer sich mit dem Gedanken eines Erwerbs von Wohneigentum trägt, kann im Moment zweifellos von den nach wie vor rekordtiefen Zinsen profitieren. Doch auch das Zinsumfeld wird sich wieder ändern, wodurch der Berechnung der Tragbarkeit ebenso eine entscheidende Rolle zukommt. Auch sollte zumindest geprüft werden, mit wie viel Aufwand den obgenannten Bedürfnissen bei einem späteren Umbau oder einer Modernisierung des Wohnobjekts Rechnung getragen werden kann. Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung sollten daher gezielt verschiedene Optionen offen gehalten werden, doch aufgepasst: Zuviele Liebhabereien werden bei einem späteren Verkauf erfahrungsgemäss kaum mehr eingelöst.

Rolf Jermann

Über die Person Rolf Jermann ist Leiter Firmenkunden und Kredite der VP Bank in Vaduz. Dort ist er für das gruppenweite Kreditgeschäft verantwortlich. Bis zu seinem Wechsel zur VP Bank arbeitete er bei der Credit Suisse in St. Gallen, Zürich und Toronto sowie bei der St. Galler Kantonalbank, wo er im nationalen und internationalen Kreditgeschäft tätig war. Rolf Jermann ist eidg. dipl. Bankfachmann und hat sich an der Swiss Banking School sowie an der University of Toronto im Spezialgebiet International Banking and Finance weitergebildet. Kontakt: rolf.jermann@vpbank.com


bekannt aus unserem Radio...

Überbauung Freiadorf

Mauren, Peter-Kaiser-Str.

In nähe des Dorfzentrums von Mauren (ca. 5 Gehminuten) errichten wir eine Überbauung mit hellen und grosszügig gestalteten Räumlichkeiten. Die optimale Lage mit sämtlichen Infrastrukturen und ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten verleihen diesem Projekt ein besonderes Augenmerk. 5x

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Industrie & Gewerbehaus FLEXX

4½ Zimmer Wohnung Beim vorliegenden Bauprojekt handelt es sich um eine ruhig gelegene, kleine Wohnanlage am Rande des interessanten Naherholungsgebiet - dem Schaaner -Riet. Haben Sie Fragen zu diesem Objekt ? Wir beraten Sie gerne ! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder E-Mail !

Eschen

An idealem Standort errichten wir in der Industriezone der Gemeinde Eschen ein optimales Gewerbehaus für Produzenten, Dienstleister oder Unternehmen in der Vertriebsbranche. Mit dem Gewerbehaus FLEXX stehen Ihnen nahezu alle Möglichkeiten offen, um sämtliche gewerblichen Aspekte zu Ihrem Vorteil auszunutzen. Auch Ausbauwünsche können noch berücksichtigt werden. Verlangen Sie unsere Dokumentation.

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2'700.00 1'950.00

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2'300.00 2'700.00 1'550.00 1'650.00 1'650.00

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Schaan

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Spur des Industriezubringers ist gelegt

Von Tamara Beck

Seit dem Spatenstich, welcher am 6. Mai 2011 erfolgte, wird intensiv am Industriezubringer in Schaan gearbeitet. Der Bauablauf ist in folgende Phasen gegliedert: 2011: Erd- resp. Schüttarbeiten im Bereich der Feldkircher Strasse bis zur Strasse Im Alten Riet. 2012: Strassen- und Werkleitungsausbau im Bereich Benderer Strasse (inkl. Bau des Kreisels) bis zur Strasse Im Alten Riet; Verbreiterung und Sanierung der Brücke über den Speckigraben; Erstellung eines neuen, niveaugleichen Eisenbahnübergangs.

: Wer an der Hilti AG in Schaan Richtung Dorf fährt, sieht, wie der Industriezubringer verlaufen wird. Und würde ihn vielleicht gerne gleich schon benutzen. Doch man muss sich noch gedulden. In den kommenden beiden Jahren wird bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2013 noch intensiv an diesem Bauwerk gearbeitet.

2013: Strassen- und Werkleitungsausbau im Bereich Feldkircher Strasse bis zur Strasse Im alten Riet. Warum dieser Bauablauf ? Im östlichen Bereich des Industriezubringers sind für den Strassenbau grossflächige Aufschüttungen erforderlich. In Kombination mit dem hier vorliegenden sehr setzungsanfälligen Untergrund ist mit Setzungen zu rechnen. Durch eine möglichst frühzeitige Vorbelastung des Untergrunds soll erreicht werden, dass die Setzungen bis zur Realisierung des definitiven Strassen- und Werkleitungs-

ausbaus abgeklungen sind und die Strasse eine möglichst lange Lebensdauer erreicht.

Stabilisierung des Untergrundes Als Schüttmaterial für die Aufschüttungen wurde dabei Rüfekies verwendet, welcher in der Quader-, Gamander- und Nendler Rüfe abgebaut wurde. Ein Abbau von Rüfekies resp. eine Leerung der Rüfen ist aus Sicherheitsgründen regelmässig erforderlich, um entsprechendes Auffangvolumen in den Rüfen bereitstellen zu können. Hat man dann, wie mit dem Projekt des

Industriezubringers, die Möglichkeit den Rüfekies zu verwerten, ist dies nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich interessant.

14‘000 Kubikmeter Kies aus der Nendler Rüfe Wie Hugo Dort, Bauleiter vom, Ingenieurbüro Wenaweser+Partner Bauingenieure AG, verantwortlich für den Abschnitt Feldkircher Strasse bis zur Bahnlinie Feldkirch-Buchs, ausführt, wurden allein in diesem Bereich 14’000 m3 Rüfekies und rund 9’000 m3 Koffermaterial eingebaut. Um den gestellten Mindestanforde-


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Hugo Dort, Bauleiter Ingenieurbüro Wenaweser+Partner AG

rung bezüglich Tragfähigkeit zu genügen, wurde das Rüfekies zusätzlich mittels ca. 1’200 Tonnen eines Kalk-Zement-Gemisches stabilisiert.

Kleintierdurchlass und weitere Infrastrukturen Die Zeit seit dem Baubeginn wurde zudem von diversen Werkbetreibern genutzt, um ihre Infrastrukturanlagen ausserhalb des vorgesehen Trasseverlaufs des Industriezubringers neu zu erstellen und Leitungsprovisorien als Vorbereitung für den definitiven Werkleitungsausbau, welcher in den Jahren 2012 und 2013 erfolgt, zu realisieren. So wurde unter anderem eine neue Gas-Mitteldruckleitung vom Speckigraben bis zur Eschner Strasse inkl. Unterquerung der Bahnlinie Feldkirch-Buchs im Horizontalspülbohrverfahren erstellt und in weiteren Teilbereichen neue Entwässerungs- und Wasserleitungen eingebaut. Nicht Anzeige

zu vergessen der Kleintierdurchlass im Bereich «Wächterhüsleweg», welcher Bestandteil der Kompensationsmassnahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist und Kleintieren ein sicheres Queren des Industriezubringers ermöglicht.

Schütt- und Erdbewegungsarbeiten abgeschlossen Was passiert nun? Warum sieht man im östlichen Bereich des Industriezubringers keine Arbeiter mehr? Hugo Dort erklärt: «Die Schüttarbeiten bis zur Bahnlinie Feldkirch-Buchs sind praktisch abgeschlossen. Lediglich im direkten Bereich der Bahnlinie sind, als Vorbereitung für den 2012 vorgesehenen Neubau des Eisenbahnübergangs in den nächsten Wochen noch kleinere Schüttarbeiten beidseitig der Bahnlinie erforderlich. Zeitgleich mit der Neuerstellung des Eisenbahnüber-

gangs für den Industriezubringer wird dann im Jahr 2012 der bestehende Eisenbahnübergang bei der Eschner Strasse aufgehoben und rückgebaut. Bevor, wie im Bauprogramm vorgesehen, im Jahr 2013 der definitive Strassen- und Werkleitungsausbau im Bereich Feldkircher Strasse bis zur Strasse Im Alten Riet erfolgen kann, müssen die zu erwartenden Setzungen im Bereich der Aufschüttung abklingen.» Warum die provisorischen Baustellenzufahrtsstrassen für den Neubau des Hilti Innovationszentrums dagegen innert kürzester Zeit fertig erstellt wurden, erklärt Dort so: «Bei diesen Baustellenzufahrten handelt es sich um Provisorien, welche nach vier Jahren wieder rückgebaut werden. Die Qualitätsansprüche sind dementsprechend geringer und können nicht mit den Anforderungen verglichen werden, welche an den Industriezubringer Schaan gestellt werden».

Strassenausbau und Kreisel Benderer Strasse im 2012 Das Ruhen im Jahr 2012 gilt übrigens nur für den östlichen Teil des Industriezubringers. Im westlichen Teil von der Benderer Strasse bis zur Strasse Im alten Riet wird weiter intensiv am Industriezubringer gearbeitet. Im Jahr 2012 erfolgen in

Eckdaten und Zahlen Projekt: Industriezubringer Schaan

Strassenneubau: Land Liechtenstein

Neubau Infrastrukturanlagen: Gemeinde Schaan, Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins AZV, Liechtensteinische Kraftwerke LKW und Liechtensteinische Gasversorgung LGV

Kosten: CHF 15 Mio. für Strassenneubau

Realisierung: 2011 bis 2013

Inbetriebnahme: Ende 2013

Totallänge: ca. 1‘120 m

diesem Abschnitt der vollständige Strassenausbau unter anderem mit dem Neubau des Kreisels Benderer Strasse und der vollständige Werkleitungsausbau mit der Neuerstellung diverser Infrastrukturanlagen wie Wasser-, Gas- und Abwasserleitungen sowie Strom-, Kommunikations-, Strassenbeleuchtungs- und Steuerkabelanlagen.


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Industriezubringer im Plan – Grosskreisel bestens eingespielt Von Tamara Beck

: Tamara Beck im Gespräch mit dem Leiter des Liechtensteiner Tiefbauamtes, Markus Verling

und der Liechtensteinischen Gasbau:zeit Gehen die Arbeiten beim Industriezubringer Schaan plan- versorgung neu verlegt. mässig voran? Um den Grosskreisel ist es «ruhig» Markus Verling: Die Arbeiten am geworden. Wissen die Leute nun – Industriezubringer Schaan verlau- wie man ihn «befährt»? fen gemäss Terminplanung. Dazu hat sicher das überaus gute Wet- Einerseits wurde nach den anter anfang Jahr beigetragen - so fänglichen kleineren Problemen konnten wir trotz des schlechten die Signalisation und Markierung Wetters im Sommer den Teil der angepasst. Andererseits gewöhErdarbeiten am Industriezubringer nen sich die Verkehrsteilnehmer im Laufe der Zeit an eine solche Schaan von der Feldkircherstrasse bis zur Bahn bereits abschliessen. – vielleicht auf Anhieb nicht ganz einfache – Situation. Aus Sicht des Derzeit laufen die Erdarbeiten im Bereich von der Bahn bis zur Tiefbauamtes hat sich die SituatiStrasse im Alten Riet. Hier muss- on beruhigt und der Grosskreisel ten vorab diverse Werkleitungen Schaan funktioniert sehr gut. neu verlegt werden. Es stehen noch weitere Erdarbeiten an, wel- che voraussichtlich Ende Jahr ab- Es gibt im Zentrum von Schaan kaum mehr Rückstaus. Geht die geschlossen werden können. «Verkehrsrechnung» für Sie voll Im Moment laufen die Arbeits- auf? vergaben für die Bauetappe 2012. Im kommenden Jahr wird der Ab- Wir sind mit dem Verkehrsablauf in Schaan sehr zufrieden. Sicher schnitt von der Bendererstrasse bis zur Strasse im Alten Riet erstellt. gibt es ab und zu immer noch Diese Arbeiten beinhalten die Sa- ein paar kleinere Probleme, aber nierung einer Brücke und den Bau die täglichen Staus im Schaaner der Strasse inklusive des Kreisels Zentrum gehören der Verganan der Bendererstrasse. Gleich- genheit an. Im kommenden Jahr zeitig werden etliche Werkleitun- 2012 werden wir als Abschluss der gen, von der Gemeinde Schaan, Bauarbeiten am Grosskreisel noch dem Abwasserzweckverband der den Abschnitt von der BahnhofsGemeinden Liechtensteins, den trasse über den Bereich der ehemaligen Lindenkreuzung bis zur Liechtensteinischen Kraftwerken

Markus Verling, Leiter Tiefbauamt des FL

Feldkircherstrasse umbauen. Diese Arbeiten beginnen bereits Anfang des Jahres, damit sie bis Ende Jahr abgeschlossen werden können. Die Ausführung erfolgt wie bereits in diesem Jahr unter vollen Betrieb, womit sich die Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer in einem erträglichen Rahmen abspielen werden. Hat sich der Schleichverkehr durch die Wohnquartiere in Schaan reduziert? Gemäss den Zählungen, welche die Gemeinde Schaan durchführte, hat der Schleichverkehr in den Wohnquartieren nach der Inbetriebnahme des Grosskrei-

sels merklich abgenommen. Nun ist eine Stagnation eingetreten, wobei dies ohne weitere Massnahmen verständlich ist. Derzeit prüfen die Gemeinde Schaan und das Land Liechtenstein mögliche Massnahmen zur weiteren Beruhigung der Wohnquartiere und deren möglichen Effekte auf den Verkehrsablauf auf der Landstrasse. Da diese Arbeiten erst vor kurzen in Angriff genommen wurden, liegen aber noch keine Resultate vor. Welche weiteren Tiefbauprojekte stehen nächsten Jahr im Mittelpunkt? Neben dem weiteren Bau das Industriezubringers Schaan und der Fertigstellung des Schaaner Grosskreisels stehen im kommenden Jahr diverse Projekte in verschiedenen Gemeinden an. In Balzers wird der Landstrassenabschnitt im Bereich Höfle saniert. In Triesen im Zentrum und in Mauren im Bereich Krummenacker werden die im Jahr 2011 begonnen Strassenumbauten fortgesetzt. In Ruggell wird ein Teil der Schellenbergerstrasse rückgebaut. Besonders zu erwähnen ist schliesslich die letzte Ausbauetappe der Meierhofstrasse, welche nach etlichen Jahren Bauzeit mit der Etappe 2012 nun abgeschlossen werden kann.




pro & focus contra

Von Verena Cortés

Bauwirtschaft bis anhin verschont : Peter Mündle hat sich seit Jahrzehnten der Bauthematik verschrieben und ist wohl einer der besten Kenner der «Baufachwelt» in Liechtenstein. bau:zeit hat sich mit dem Ende Jahr scheidenden Hochbauamtsleiter über aktuelle Fragen sowie über seine prägendsten Erlebnisse als Liechtensteiner Bauamts-Chef unterhalten.

bau:zeit Herr Mündle, Ende Jahr quittieren Sie ihren Staatsdienst und gehen in die wohlverdiente Pension. Was für Gefühle stellen sich dabei ein? Peter Mündle: Ich habe mich seit längerem mit dem Gedanken auseinander gesetzt, wie ich meinen dritten Lebensabschnitt gestalten möchte. Nach wie vor gehe ich sehr gerne zur Arbeit und bin dankbar, dass ich meinen Beruf in all den Jahren sehr schätzte und die Bauerei quasi als Berufung erleben durfte. Ich blicke deshalb mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge auf meine bevorstehende Pensionierung. Haben Sie Ihre gesteckten Ziele, die sie bei Amtsantritt für sich sicherlich formuliert haben, erreicht? Ich habe mir bei meinem Antritt als Amtsleiter in der Tat sechs übergeordnete Ziele gesetzt. Einige sind erfolgreich abgeschlossen. Leider habe ich nicht alle meine Ziele vollumfänglich erreicht. Den Abschluss dieser Ziele muss ich

Blickt mit Stolz und Freude auf viele realisierte Projekte: Peter Mündle.

meinem Nachfolger Peter Büchel überlassen. Es ist für mich sehr erfreulich, dass sie da in guten Händen sind. Welches Projekt forderte Sie rückblickend am meisten heraus? Als Projektleiter und später als Amtsleiter-Stellvertreter durfte ich viele grosse, zum Teil hochinteressante Bauten als Projektleiter

umsetzen. Die erste grosse Herausforderung bildete der Neubau des Polizeigebäudes. Nebst vielen weiteren Projekten blicke ich mit Freude und auch etwas Stolz auf die Realisierung der heutigen Universität auf dem Spörry-Areal zurück. Das prägendste Projekt war jedoch zweifellos die Realisierung und der Abschluss des Regierungsviertels mit dem Neu- und Umbau des Landesmuseums, dem neuen Landtagsgebäude und zum

Abschluss dem Bezug des neuen Archiv- und Verwaltungsgebäudes. Ein Projekt das bereits Mitte der 1980er-Jahre seinen Anfang nahm und mit dem damaligen SnozziProjekt am Volksmehr scheiterte. Erst ein Neuanfang führte zum Durchbruch. Ich bin sehr froh, dass dieses städtebauliche Vorzeigeobjekt, nach viel Kritik und öffentlicher Diskussion zwischenzeitlich von den meisten Betrachtern sehr geschätzt wird. Von der Fachwelt wird das Landtagsgebäude zusammen mit dem Landesmuseum sowie dem Archivgebäude in hohen Tönen gelobt. Übrigens hat dieses Projekt den weltweit ausgeschriebenen «Brick award» unter 270 mitkonkurrierenden Projekten gewonnen. In Ihre Amtszeit fiel auch das neue Baugesetz. Was zeichnet dieses Gesetz gegenüber dem VorgängerGesetz, das immerhin 30 Jahre Bestand hatte, aus? Die Einführung des neuen Baugesetzes ist übrigens eines der erreichten Ziele. Das Grundgerüst


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Peter Mündle konnte viele seiner Ziele umsetzen – darunter auch die Einführung des neuen Baugesetzes.

des Baugesetzes geht auf das Jahr 1945 zurück. Damals ist es dem Gesetzgeber gelungen, ein modernes und weitsichtiges Baugesetz mit guten planungsrechtlichen Ansätzen einzuführen. 1985 fand eine weitere Novellierung des Baugesetzes statt. Das neue Baugesetz ist aus meiner Sicht sehr gut eingeführt. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Gesetz, mit dem praktisch alle Einwohner in irgendeiner Form in Berührung kommen, nicht nur «Friede Freude Eierkuchen» auslöst. Überwiegend sind wir jedoch sehr zufrieden und wie ich feststellen darf, trifft dies auch für unsere Kunden und Partner zu. Der Prüfaufwand der Behörden hat sich nur unwesentlich verändert. Einzelne Aufgaben, die früher von der Gemeinde wahrgenommen wurden, verantwortet neu das Hochbauamt. Die Verantwortung des Vorstehers wurde erweitert und der Aufwand für den Gemeinderat reduziert. Die wesentliche Verbesserung für den Kunden/Bauherrn offenbart sich darin, dass er nur noch eine An-

laufstelle hat, nämlich das Hochbauamt und bei einem vollständig eingereichten Baugesuch in der Regel davon ausgehen kann, dass er innerhalb von zwei Monaten den Baubescheid – sprich seine Baubewilligung – erhält. Diese Frist ist knapp und im Vergleich zu umliegenden Regionen sehr ehrgeizig.

augenscheinlich erhöht. Eine grössere Flaute wird seit Jahren diskutiert und eigentlich auch erwartet. Ich denke, dass auch die Bauwirtschaft von konjunkturellen Einbussen nicht verschont bleibt. Nur - wann diese eintreten wird, vermag derzeit offensichtlich niemand treffend zu prognostizieren. Nach wie vor stelle ich fest, dass eine gewisse Zersiedelung stattfindet. Das individuell für den Einzelnen geplante Haus oder Eigenheim ist weiterhin im Trend. Was leider auch massgeblich zur erwähnten Zersiedelung beiträgt. Gerne nehme ich zur Kenntnis, dass andererseits die Architekturqualität wesentlich anspruchsvoller wurde. Trotzdem müsste der Zersiedelung Einhalt geboten werden. Wichtig wären Massnahmen, welche das Wachstum nach innen fördern würden. Dabei ist die derzeit diskutierte AZ-Abschaffung (Ausnützungsziffer) kein probates Mittel innerhalb der Bauzonen zu verdichten. Ich bin mir sicher, dass die Abschaffung der AZ sich diametral gegen eine verbesserte Entwicklung unserer Dörfer auswirken würde.

tum vermehrt vom Eigenheim zum Miteigentum hin verlagern wird. Wie bereits erwähnt, wird eine Verdichtung nach innen stattfinden müssen. Liechtenstein hat heute eine ausgewiesene Bauzone für wesentlich mehr als 100'000 Einwohner. Und das mit den heutigen Ausnützungsziffern.

Peter Mündle Jahrgang: 1951

Was hat sich in den letzten zwei, drei Jahrzehnten im Bausektor bzw. in der Baukultur am Augenscheinlichsten gewandelt. Anders gefragt: Stellen Sie einen gewissen Mainstream bzw. Trends fest? Von kleinen zwischenzeitlichen Korrekturen abgesehen vermochte die Bauwirtschaft in all den Jahren praktisch allen Wirtschaftskrisen zu trotzen. Die derzeitige weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ist an unserer Bauwirtschaft völlig vorbeigegangen. Sicher trägt das tiefe Zinsniveau zur Investitionsfreude bei. Obwohl der öffentliche Bau kurzfristig stagnierte oder sogar eher rückläufig war und ist, hat sich das Investitionsvolumen

Junge Leute ohne Grundbesitz haben es in Liechtenstein schwer. Was kann die Politik und was kann das Land tun, damit junge Menschen in Liechtenstein auch in Zukunft «bauen» und damit Eigentum bilden können? Leider ist es in der Tat so, dass die Grundstückspreise und damit das Wohnen in Liechtenstein sehr teuer ist. Ein Patentrezept wird kaum jemand aus dem Ärmel schütteln können. Mit der beispiellosen Wohnbauförderung im FL besteht jedoch nach wie vor für einen grösseren Teil der Bevölkerung die Möglichkeit, Eigentum zu erwerben. Es wird jedoch so sein, dass sich künftig das Eigen-

Sternzeichen: Widder Wohnort: Mauren Berufsbezeichnung: Amtsleiter a.D. Beruflicher Werdegang: Hochbauzeichner- und Maurerlehre, dipl. Bauführer, Maurermeister, Nachdiplom: Bauprojektmanagement FHLiechtenstein Hobbies: Familie mit Enkelkindern, Reisen, Sport allgemein, Fussball nur noch passiv und Bergsport allgemein, Lesen und alles was mit Bauen zusammenhängt


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NEU

LieCloud – die Lösung

für Datenhandling in Ihrem Unternehmen Von Johannes Kaiser

: ByteRaider ist ein Unternehmen im Wirtschaftspark in Eschen, das sich als innovatives IT-Unternehmen insbesondere im Internetgeschäft spezialisiert und etabliert hat. Geschäftsinhaber Patrick Widmer bietet mit LieCloud als erster und einziger Anbieter in Liechtenstein die virtuelle IT-Basis für sämtliche Cloud-Services für jederfrau und jedermann sowie für jedes Unternehmen an.

modernsten IT-Applikationen ausgestattet, von der Datenspeicherung, dem Netzwerk bis hin zur kompletten RechenzentrumInfrastruktur. «Cloud» bedeutet somit ein echter Paradigmenwechsel hinsichtlich der Art und Weise, wie IT und IT-gestützte Services von Unternehmen bereitgestellt und genutzt werden können.

Patrick Widmer, Geschäftsinhaber der Firma ByteRaider

Was ist Cloud? In gewissem Sinne eine Wolke, die wir nicht anfassen können: Cloud ist eine bahnbrechende Entwicklung in der Informationstechnologie. Cloud-Service beinhaltet die Bereitstellung eines abstrakten, virtualisierten Services über das Internet. «ByteRaider» stellt quasi die Cloud-Basis, nämlich zentrale Server zur Verfügung, die von Kunden in unterschiedlichsten Formen beansprucht werden können. Dieser Server sind mit den

Kunde kann auf kostenintensive Serverauslagen verzichten Cloud-Services zeichnen sich durch ein hohes Mass an Skalierbarkeit, Bedienungskomfort und Flexibilität aus. Klein- bis Grossunternehmen können sich bei ByteRaider die Dienste dieses LieCloud-Systems zu Nutze machen und so auf die kostenintensive Anschaff ung und Wartung von Serveranlagen verzichten. Der Kunde von LieCloud bzw. die Unternehmen, die sich für den LieCloud-Service entscheiden, müssen nicht mehr Geld in die Serveranlagen investieren, sondern wickeln

ihre Daten-Handlings je nach ihren Bedürfnissen über LieCloud ab. Bezahlt wird nur auf der Basis der Nutzungs-Ansprüche.

LieCloud mit IBM und CISCO «Zusammen mit den weltweit renommierten Unternehmen IBM und CISCO bietet ByteRaider», wie Patrick Widmer präzisiert, «eine Plattform für die Bereitstellung von Anwendungen als LieCloud-Service. Zentrale Dienste dieser Plattform sind die

Rechenleistung, Speicherkapazität und Datenbank. Es handelt sich somit um eine klassische Outsourcing- und Service-Center-Lösung, welche interessierten Kunden ‹grenzenlos› – also nicht nur in Liechtenstein – angeboten wird.»

Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Grossunternehmen Ob ein Ein-Mann-Betrieb, ein KMU-Unternehmen oder eine grössere Firma mit 100 und mehr Mitarbeitern, sie alle können vom

3 Anwendungsbeispiele Kundenbedürfnis Nummer 1: Unternehmen, das keine Kosten für Server ausgeben und das Rechenzentrum auslagern will. Der Geschäftsinhaber hat von überall auf der Welt sowie rund um die Uhr alleine oder auch seine Mitarbeiter (je nach Zugangsberechtigung ) auf die eigenen Daten Zugriff. Kundenbedürfnis Nummer 2: Unternehmen führt ein Internet-basiertes Geschäft z. B. mit online-shop und wickelt das gesamte Datenhandling über LieCloud ab (z. B. www.quizz24.de). Kundenbedürfnis Nummer 3: Auch beliebige Mischvarianten sind möglich, sodass Partner und Lieferanten LieCloud als externe Stelle nutzen. Wiederum: von jedem Ort der Welt aus und rund um die Uhr.


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LieCloud mit Standort Liechtenstein Der liechtensteinische Standort von LieCloud bringt entscheidende Vorteile mit sich, dies für Unternehmen in Liechtenstein und der Region wie auch für weltweit tätige Firmen. Liechtenstein bietet eine solide Rechtsgrundlage und garantiert durch die politische Stabilität einen wesentlichen Standortvorteil. Dem Schutz und der Gewährleistung der Datensicherheit wird eine sehr hohe Priorität beigemessen. Somit ist LieCloud für das Treuhandwesen, Finanzinstitute, Versicherungen, Technologieunternehmen bis hin zu KMUs die ideale, moderne, kostensparende und sichere Plattform der Datenabwicklung.

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wohnen

Von Rebecca Testi-Marogg Insbesondere Bereiche, die im Wohnraum sehr beansprucht werden, werden mit Vorteil in Stein gestaltet. Böden, Bäder und Küchen sind die Haupteinsatzgebiete des natürlichen Werkstoffes Stein. Stein ist wandlungsfähig. Ein Naturstein sieht oft ganz anders aus, wenn er poliert ist und wirkt im allgemeinen besonders auf grösserer Fläche. Dennoch sind auch kleinere Details aus Naturstein ein besonderer Akzent in jedem Wohnraum. Steinböden standen lange Zeit in dem Ruf, sehr teuer zu sein. Jedoch sind sie in den letzten Jahren durch günstigere Produktionsmethoden wesentlich gesunken. Natürlich sind den Preisen nach obenhin kaum Grenzen gesetzt, denn so vielfältig die Ausführungsmöglichkeiten sind, so individuell ist das Material Stein.

Die Hardware der Natur –

Wohnen mit Stein : Kaum ein Material verströmt so viel Eleganz und Individualität wie Naturstein im Wohnbereich. Strapazierfähig, pflegeleicht, natürlich und in vielen Varianten bietet sich das Material für sämtliche Bereiche an. Hochwertig und wandlungsfähig ist Naturstein ein Garant für fast jeden Wohntraum. achten ist jedoch, dass gerade bei einem Steinboden die Wahl auf eher zeitlose Farbtöne und unaufdringliche Musterung fallen sollte. Der Bodenbelag wirkt immer sehr prominent, vor allem, wenn er sehr auffällig ist.

Klug gewählt Der Trend geht im Moment ganz klar zu hellem Stein, allen voran einem hellen Jurakalk, der gerne im Innen- und Aussenbereich eingesetzt wird und durchaus seine Verwendung als Bodenbelag, Wandverkleidung oder Möbel-/ Waschtischabdeckung finden kann. Mit der Wahl des selben Bodenbelags in allen Bereichen wird eine Homogenität erzielt, die dem Wohnraum Weite gibt und die

Fläche optisch vergrössert. Gerade heller Stein ist hier gefragt. Wie immer sollten sich Kunden von einer Fachperson beraten lassen, um den für sie richtigen Stein zu finden, denn die Auswahl ist gross. Und obwohl Stein die Eigenschaft besitzt, Flecken teilweise wieder von selbst verschwinden zu lassen, sollte in einem Bereich mit sehr hoher Beanspruchung eher ein dunklerer Bodenbelag gewählt werden. Allerdings lässt Naturstein sich auch vorbeugend behandeln: mit einer unsichtbaren Versiegelung versehen ist er immun gegen Flecken. Immer noch ein Renner in diesem Bereich ist brasilianischer Schiefer,

Hart im Nehmen

Steinböden haben gegenüber Parkett oder Teppich einige Vorteile. So sind sie in der Regel sehr viel strapazierfähiger als ein entsprechender Bodenbelag in einem anderen Material. Wo Parkett zerkratzt und Teppich fleckig wird, ist Stein noch lange schön und entwickelt zudem mit dem Alter eine schöne Patina. Zu be-

Von wegen kühl: Polierter Natursteinboden im gesamten Wohnbereich.

wie er vor einigen Jahren aufgekommen ist. Der dunkle Stein mit naturgespaltener Oberfläche hat den Vorteil, wenig heikel zu sein und wird mit den Jahren immer schöner.

Was ist Naturstein? Ein Naturstein (im bautechnischen Sinn) ist ein aus festem Fels oder aus einem Felsblock durch Sprengen, Bohren, Sägen, Spalten, etc. gewonnenes und bearbeitetes Werkstück. Naturstein ist durch einen geologischen Prozess entstanden. Der Begriff Naturstein entstand, um die natürlichen Gesteine vom sogenannten Kunststein abzugrenzen. Die Vielfalt der Natursteine macht zwangsläufig eine Klassifizierung nötig. Wurden die Natursteine früher noch hauptsächlich anhand von Kriterien der Bearbeitbarkeit eingeteilt, so hat sich heute eine Nomenklatur entwickelt, die die Gesteine nach Arten (z.B. Granit), Unterarten (z.B. Biotitgranit) und Sorten (z.B. Marmor CARRARA BIANCO) klassiert. Im Natursteingewerbe hat sich die Bezeichnung in dieser Weise durchgesetzt, weil sie technische, ästhetische, sowie herkunftsbezogene Komponenten einschliesst.

Quelle: Pro Naturstein


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Wandelemente: Einfach zu montieren und mit besonders schönem Effekt: Wandelemente aus Naturstein.

Badträume aus Stein Auch im Badezimmer wird Stein gerne als das bevorzugte Material gewählt. Seine unvergleichlich elegante Ausstrahlung ist mit Keramikplatten oder ähnlichem schlichtweg nicht zu erreichen. Ein Bad kann, wenn es gewünscht wird, komplett mit Stein ausgekleidet werden. Wenn dann auch noch die Abdeckung des Waschtischs im selben Material gewählt wird, entsteht eine wunderschöne, optische Einheit mit unverwechselbarem Charakter. Schöne Beispiele sind hier in klassischen Marmorbädern zu finden. Momentan wird aber auch gerne der bereits oben erwähnte Jurakalk im Badezimmer eingesetzt.

Akzente setzen leicht gemacht Wandverblender aus Naturstein sind derzeit voll im Trend. Je nachdem, ob eine ganze Wand, eine Nische oder ein einzelner Raum mit Elementen aus Stein verkleidet wird, lassen sich unterschiedliche, aber in jedem Fall Aufsehen erregende Akzente erzielen. Vorteil: Die Elemente lassen sich einfach auf jede Wand aufbringen. Der Effekt ist umwerfend: je nach Verwendung und Umgebung kann eine solchermassen gestaltete Wand einen rustikalen oder aber auch einen hochmodernen Effekt haben. Das Rundumprogramm

Wer denn vom Wohnen mit Stein gar nicht genug bekommen kann,

Durchgezogen: Der selbe Jurakalk für den Boden und die Küchenabdeckung.

für den bietet sich auch die Möglichkeit, Möbel aus Stein zu wählen. Das einfachste und bestimmt beliebteste hierbei ist eine Tischplatte aus Stein, sehr oft aus Granit, der mittlerweile in sehr grossen Massen geliefert werden kann und an Strapazierfähigkeit kaum zu überbieten ist.

Ausserdem sehr gefragt sind dekorative Elemente, z. B. aus hinterleuchtetem Onyx. Das Material ist nicht ganz billig, wirkt dann aber auch überzeugend elegant und besonders. Wir haben uns informiert bei: Vogt Granit & Marmor, Schaan

Die gängisten Natursteine Granit: Das Sprüchlein «Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer», haben viele in der Schule gelernt. Es gibt vereinfacht die Bestandteile von Granit wieder, der als einer der beliebtesten Natursteine in fast allen Bereichen zum Einsatz kommt. Sehr gerne wird in der Küche die Abdeckung aus Granit gewählt, in vielen neuen Mietwohnungen gehört das schon zum Standard.

Marmor: Dieses Gestein wird seit vielen Jahrhunderten als Baustoff eingesetzt und hat nichts an seinem Renommee eingebüsst. Im Gegenteil: auch heute noch ist ein Marmorbad der Inbegriff des Luxus, obwohl schon die alten Römer ihre Bäder gern mit diesem Naturstein gestalteten. Er ist eher hochpreisig, doch an Prestige kaum zu überbieten.

Schiefer: Genauer gesagt Tonschiefer, ist seit einiger Zeit ein beliebter Bodenbelag. Die zeitlose Farbe und die hohe Strapazierfähigkeit machen dieses Material zu einer guten Wahl für den Innenund Aussenbereich. Jura Kalkstein: Heisst so, weil er in der Jura- und Kreidezeit entstanden ist und zum Teil sogar mit fossilen Einschlüssen dienen

kann. Die helle Farbe und hohe Ebenmässigkeit machen den Trendstein zu einem besonders angenehmen Partner im Wohnbereich. Sandstein: Entsteht durch Verkittung von losem Sand. Er ist seit Jahrhunderten eine beliebtes Baumaterial, vor allem für Fassaden, kommt aber sehr gerne auch Innenräumen zum Einsatz


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wohnen

Mauern aus Stein – oder doch nicht?

: Steinflächen zieren mittlerweile viele Hotellobbys, Saunalandschaften, Wellness- und Freizeitanlagen, Bars, Restaurants und Weinkeller. Egal ob es sich bei diesen Steinflächen um Imitate oder echte Steine handelt, Wandverkleidungen dieser Art beeindrucken jeden Beschauer durch ihre optische Wirkung und definieren auf stilvolle Art und Weise Räume im In- und Outdoorbereich. Mauern vermitteln nicht nur Sicherheit, Schutz, Abgeschiedenheit – sie sind als dekoratives Element ein integraler Bestandteil bei der Gestaltung von Raumzonen. Wände und Mauern sorgen durch ihre Dimension, Farbe und Materialbeschaffenheit dafür, dass die zu gestaltenden In- und Outdoorbereiche zu spannenden Räumen werden und unterstreichen zudem den unverwechselbaren Charakter eines jeden Baukörpers. Und stets gilt es, die verschiedenen Wohnbereiche – ob Garten oder Haus – harmonisch miteinander zu verbinden, um so fliessende Übergänge zu ermöglichen. Es bietet sich hierfür eine riesige

Auswahl von Gesteinsarten an, vom Naturstein in verschiedensten Formen und Farben bis hin zum eingefärbten Betonstein. Für jeden Ausführungsstil, sei er klassisch, mediterran, naturnah, rural oder modern, gibt es passendes Gestein. Aber nicht nur die Wahl des Steins, sondern auch die Ausführung und Gestaltung und letztlich die Verarbeitung desselben lässt dem Bauherrn eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Der Klassiker unter den Mauern ist zweifelsohne die Natursteinmauer, welche – bedingt durch den grossen zeitlichen Aufwand bei deren Erstellung infolge der händischen Bearbeitung aller Steine – einmalig


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Tipps für Kunststeinverblendungen

und exklusiv ist. Diese Art der Mauergestaltung steht für Beständigkeit, ist ein Stück Geschichte und zählt zu den Kernelementen der Gartengestaltung. Naturstein ist ein Stimmungsträger, eine zu jeder Jahreszeit sichtbare Komponente, die zusammen mit dem Garten «altert», Patina ansetzt und so mit ihm eine ästhetische Einheit bildet. Mauersysteme in Form von Natursteinverblendungen, die «aufgeklebt» werden, sind in zahlreichen Strukturen, Farben und Formen seit vielen Jahren im Angebot. Mittlerweile stellen auch optisch hochwertige KunststeinVerblendungen eine boomende weil erschwingliche Alternative

dar. Sie schaffen perfekte «Illusionen», welche sich vom Aussehen her als auch in der Haptik von Natursteinen nicht mehr unterscheiden lassen. Um bei der Raumgestaltung bestmögliche Effekte erzielen zu können, sollte man ein Verständnis für die Bauweise und das Erscheinungsbild von Mauern entwickeln. Viele dekorative Elemente haben ja auch gleichzeitig eine wichtige Funktion und strukturelle Elemente sind im Idealfall integraler Bestandsteil der Gartenund Raumgestaltung. Zeitlos und schlicht sollen Oberflächen den Räumen ausgefallenen Charme und beneidenswerte Schönheit verleihen.

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- Der gestalterische Aspekt bei Kunststeinverblendungen lässt sich nicht von der erforderlichen Stabilität, der Dauerhaftigkeit und dem Know-How bei der Verarbeitung trennen. Aus diesem Grund lohnt es sich, über einige technische Einzelheiten Bescheid zu wissen und die Planung und Ausführung einem erfahrenen Fachbetrieb zu überlassen. Verschiedene nicht sichtbare Aspekte und Bestandteile, die von Kleberauswahl, Wandaufbau, Untergrundbeschaffenheit und Feuchtigkeitssperren bis hin zu Dehnungsfugen reichen, verhindern Schäden und den damit einhergehenden Ärger. - Steinimitate können sowohl im Indoor- als auch Outdoorbereich Verwendung finden. Die wasserund frostfesten Materialien ermöglichen die stilvolle Gestaltung von Fassaden und Gartenmauern, Dusch- und Badebereichen, Küchen und Kellern. Und selbst in Wohnzimmern können mithilfe von Kunststeinverblendungen aparte Akzente gesetzt und ein stimmiges Ambiente geschaffen werden. - Beinahe jede in der Natur vorkommende Gesteinsart, die bisher für

Wandverkleidungen verwendet wurde, ist auch als Kunststein erhältlich. Dank digitaler Techniken lässt sich nämlich alles prägen, was dazu an Vorlagen eingereicht wird. - Kunststeine in allen Farbschattierungen ermöglichen Verkleidungsvarianten, die mit einem modernen, avantgardistischen Design ebenso perfekt korrespondieren wie mit ländlich rustikalen, klassischen, mediterranen, orientalischen oder exotischen Baustilen. Verblendsteine werden aus recycliertem Stein, das heisst aus natürlichen Mineralien und Porenbeton ohne chemische Zusätze hergestellt. Seit vielen Jahren haben sie sich in fast allen Klimazonen bewährt und ihr natürliches Aussehen befriedigt selbst höchste ästhetische Ansprüche. - Auch ausgefallene und individuelle Konstruktionen und Strukturen wie Kuppeln, Bögen oder Pfeiler lassen sich mit Kunststeinen problemlos realisieren. Insbesondere in Kombination mit Glas, Wasser und Licht sorgen diese Wandverkleidungen für spektakuläre Ereignisse.


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Die Eisbrecher des Winters:

Öfen und Cheminées Von Verena Cortés

: Sie spenden eine angenehme Wärme, zaubern charmantes Licht und knistern gemütlich vor sich her: Öfen und Cheminées haben jetzt wieder Hochsaison und machen mit den neusten technischen Entwicklungen richtig Feuer unter dem Dach. Sie spenden eine angenehme Wärme, zaubern charmantes Licht und knistern gemütlich vor sich her: Öfen und Cheminées haben jetzt wieder Hochsaison und machen mit den neusten technischen Entwicklungen richtig Feuer unter dem Dach. Besonders zur kalten Jahreszeit sind Öfen und Cheminées wahre Quellen der Wärme und Gemütlichkeit. Das liegt zum einen nicht nur an dem feurigen Augenschmaus, sondern auch an der Wärmequalität. Wer die Ofenwärme mit einer Zentralheizung vergleicht, wird schnell merken, dass die Luft durch die Ofenwärme weniger trocken ist und dass die gefühlte Wärme eine andere Qualität hat – fast so, als werde man von der Sonne des Winters angestrahlt.

Ottawa – Funktion und Design. Das Innere des Kaminofens Ottawa birgt ein Geheimnis: Über dem Feuerraum befindet sich ein 140 kg schwerer Speicherblock, der die Hitze des Feuers speichert.

Der Ofen als Heizung Durch die heutige Bauweise, man denke an gut gedämmte MinergieHäuser, ist es durchaus möglich, ganze Einfamilienhäuser mit einem Ofen mit integrierter Kesseltechnik oder mit Absorber als Allein-

heizung zu beheizen. Dies bedingt jedoch die tägliche Einfeuerung durch den Betreiber. Weiter gibt es heute eine sehr grosse Anzahl hoch stehender Kaminöfen, die nicht nur schnell Wärme abgeben, sondern auch über eine ausgezeichnete Speicherfähigkeit verfügen. Ebenso kann man auch mit modernen Pelletöfen mit elektronischer Zeitschaltuhr effizient zum Beispiel eine Kleinwohnung oder ein Ferienhaus beheizen.

Divino Tre – der elegante Speicherofen. Der im Ofen serienmässig integrierte Schamotte-Speicherkern gibt selbst Stunden nach dem Verbrennungsvorgang noch zuverlässig Wärme ab.

Breite Auswahl an Systemen Will man unabhängig von Strom, Gas oder Öl eine alternative Heizquelle in seiner Wohnung oder seinem Haus betreiben, bietet sich ein Kaminofen, Cheminée oder

Perfekte Technik – wahres Wohngefühl: der Tunnel. Die Vielfalt der Modelle, ermöglicht verschiedene Einbauvarianten, die das Feuer bis zur Flammenspitze in seiner Schönheit zeigen.


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Kachelofen an. Wenn man einen Pelletofen oder ein Gascheminée betreiben möchte, benötigt man hingegen Strom und Gas. Grundvoraussetzung für den Einbau ist eine Kamin- beziehungsweise Abgasanlage mit passendem Querschnitt und eine Frischluftzufuhrleitung. Wenn diese Faktoren gegeben sind, steht einem Einbau nichts im Wege. Grundsätzlich kann in jedes Gebäude eine Cheminée oder Ofen eingebaut werden, sofern das Brandschutzgesetz eingehalten wird. Falls bereits eine kontrollierte Beund Entlüftung vorhanden ist, muss der Ofen oder das Cheminée darauf abgestimmt werden.

nahezu gänzlich reduzieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei das richtige Holz. Zu den Brennhölzern zählen Buche, Esche, Birke und Tanne. Man sollte darauf achten, dass das Holz erstens gut getrocknet und zweitens Luft durchzogen und trocken gelagert ist. Um seinem Ofen ein langes Leben zu ermöglichen, sollte man ihn nicht überheizen und stark benutzte Teile wie die Feuertüre hie und da einstellen und ölen. Bei einem Kachelofen muss zusätzlich der Feuerraum im Auge behalten werden. Wenn die innen die Ausstreichmasse abbröckelt, sollte dieser neu gestrichen werden, damit die Feuerraumfugen immer vollständig verschlossen sind.

Gut zu wissen Die heutigen Öfen und Cheminées sind sehr ökologisch. Mit dem Einsatz eines Feinstaubpartikelabschei- Wir haben uns informiert bei ders kann man die Emissionswerte A. Kaufmann AG, Balzers

Unterschied Ofen und Cheminée

Der Vollspeicherkachelofen aus der Keramik Manufaktur Sommerhuber bietet behagliche keramische Strahlungswärme auf geringst möglicher Fläche.

Der Hauptunterschied zwischen Ofen und Cheminée liegt im Aufbau und in der Konzeption. Ein Ofen ist für eine lang anhaltende Wärmeabgabe gedacht. Bei ihm steht die Speicherfähigkeit im Vordergrund. Heute werden auch viele Öfen mit einer Feuertüre mit Glas versehen, damit man das Feuer sieht. Das Cheminée mit grossem Feuerraum und mit grosser Sichtscheibe ist von seinem Charakter her für eine wohlige Atmosphäre, die durch ein flackerndes, knisterndes Feuer erzeugt wird, verantwortlich. Die Wärmeabgabe ist eher kurzfristig, ausser das Cheminée wird mit einem Speicherkörper versehen.

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kunst

«Malerei fordert den Betrachter»

Foto von Didi Sattmann

Von Rebecca Testi-Marogg

: Obwohl seine Kunst abstrakt ist, fällt der Zugang zu den Werken von Hubert Scheibl leicht. Seine Art, Farbe auf Leinwand zu bringen, mutet mitunter fröhlich und in vielen Fällen fast gegenständlich an. Ein Atelierbesuch beim Meister ist beeindruckend. Der Künstler stellt derzeit in Liechtenstein aus.

Hubert Scheibls Atelier ist ein Stück seiner Welt.

Hubert Scheibls Atelier in Wien ist nicht nur gross, es ist auch kalt. Das mag in erster Linie daran liegen, dass unser Besuch in seinem Allerheiligsten auf den ersten kalten, grauen Herbsttag fällt und der Regen gegen die allgegenwärtigen Scheiben prasselt, während wir uns unterhalten. Hubert Scheibl, Jahrgang 1952, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in der Österreichischen Hauptstadt, wo er auch schon sein Studium absolvierte. In den achtziger Jahren war er einer der «Jungen Wilden», zusammen mit Herbert Brandl und Erwin Bohatsch. Seine Arbeiten aus dieser Zeit haben ihm ersten Ruhm eingebracht und er ist sich seither treu geblieben. Wie alle Künstler hat er eine Entwicklung durchgemacht, doch Scheibls Stil ist unverkennbar, kühn und farbig.

Abstrakt, aber klar Mit ihm zusammen machen wir einen Rundgang durch das Atelier, das das gesamte Dachgeschoss eines Wiener Stadthauses einnimmt. Die Bilder, die uns begegnen, sind überdimensional, geradezu gigantisch und sprechen eine Sprache, die nicht schwer zu verstehen ist. Hubert Scheibl beherrscht die Kunst, die Landschaften, Pflanzen und Figuren in der Abstraktion nicht ganz verschwinden zu lassen, sie immer noch durchscheinen zu lassen und den Betrachter auf eine eigenwillige Reise zu schicken. Zuweilen verwundert stehen wir vor grossformatigen Werken, die allein mit Farben und Kratzern eine ganze Landschaft stimmungsvoll darzustellen vermögen. Und obwohl die Betrachtung seiner Bilder auch dem Ungeübten leicht


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Einer der jungen Wilden aus den 80ern: Hubert Scheibl, zusammen mit der Galeristin Eva-Maria Bechter.

fällt, stellen sie ihren Anspruch. «Speziell Malerei ist Widerstand im Antlitz des Schwächeren», sagt Hubert Scheibl und führt aus: «Sie ist nicht leicht dechiffrierbar, sie fordern den Betrachter.»

Die Wohnung im Atelier Mitten im grössten Teil des Ateliers finden wir etwas vor, was wir so hier nicht erwartet hätten. Keyboards. Mikrofone. Ist Hubert Scheibl auch noch Musiker? «In der Tat. Ich habe auch meine eigene Band. Wir spielen derzeit gerade vertonten Freud», antwortet der Künstler und gibt fröhlich eine Kostprobe seines Könnens. Überall in seinem Atelier gibt es unvermutete Schätze, die zu ihm gehören. Die kaputte Gitarre an der Wand. Das hölzerne Flugzeug an der Decke. Das überdimensionale Fossil.

Die antiken Pflanzenskulpturen. Hubert Scheibl arbeitet hier nicht nur. Hier lebt er in seiner Welt. Als Künstler ist Hubert Scheibl eine Grösse, und das schon seit langem. Was denkt er über Ruhm? «Es gibt Künstler, die sich selber gut verkaufen können. Ein Skandal wäre dem Ruhm zuträglich, aber es ist keiner in Sicht. Ausserdem ist Provokation meiner Ansicht nach ein Ding des letzten Jahrhunderts. Das hatten wir alles schon mal», meint er.

In Liechtenstein bis Ende Dezember Unter dem eigenwilligen Titel «Geh zum Fürst, wenn Du gerufen würst» stellt Hubert Scheibl seit Mitte Oktober in Liechtenstein aus. «Zu einem Teil stützt sich der Titel auf die Tatsache,

dass Kunst lange Zeit in grossem Masse von Mäzenen und Sammlern abhängig war. Museen gab es keine», erklärt sich der Maler, darauf angesprochen. Ursprünglich lautet der Spruch auch: «Gehe nie zu deinem Ferscht, wenn du nicht gerufen werscht», und kann unter anderem als Symbol für die Selbstbestimmtheit des Künstlers gelten. Hubert Scheibl stellt gerne aus. «Jede Ausstellung ist besonders, weil sie einen neuen Blickwinkel auf die eigene Kunst ermöglicht», erklärt er. Im Atelier sind vorwiegend grossformatige Bilder zu sehen, in Liechtenstein auf Grund der Grösse der Galerie eher kleinere. Was ist ihm lieber? «Phasenweise mag ich es gross, riesig. Bilder, in denen man physisch Platz hat, stellen einen anderen Anspruch an den Be-

trachter. Wenn man jedoch eine Zeit lang gross malt, besteht die Gefahr, dass man in den kleineren abstürzt. Deswegen mag ich beides», erklärt er. Der Künstler begleitet uns zum Ausgang. Es regnet noch, aber nicht mehr wie aus Kübeln. Winkend steht er am Aufzug, und in unseren Köpfen wirken die grossmütigen Farben seiner Werke nach.

Hubert Scheibl, «Geh zum Fürst, wenn Du gerufen würst», bei EMB Contemporary Art, Triesen, noch bis 24. Dezember. Dieses Wochenende Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.


publireportage

Cleantech – Weniger Ressourcenund Energieverbrauch

: Cleantech umfasst branchenübergreifend alle Produkte, Dienstleistungen und Prozesse, bzw. Businessmodelle und vorgelagerte Wertschöpfungsstufen, die einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft leisten. Dieser Beitrag besteht in einer gesteigerten Ressourceneffizienz, einem geringeren Bedarf an natürlicher Fläche, einem verringerten Ausstoss von Schadstoffen, der Verminderung sonstiger negativer Umwelteinflüssen sowie förderlichen, gesellschaftlichen Veränderungen. AES Alternative Energie Systeme GmbH verfolgt das Ziel, sich als Cleantech Unternehmung zu positionieren und denkt und handelt – wenn immer möglich – nach den Cleantech Grundsätzen.

Géraldine D’Atria, Geschäftsführerin AES Alternative Energie Systeme GmbH

bau:zeit Frau D’Atria, was verbindet Sie persönlich mit dem Begriff Cleantech? Als Geschäftsführerin versuche ich, bei allen Aktivitäten für alle Stufen wie Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und externe Partner, etc. einen Mehrnutzen zu generieren. Dabei ist es für mich von grösster Wichtigkeit und Priorität, dass bei all diesen Aktivitäten der Fokus auf Nachhaltigkeit gerichtet ist. Wenn jeder einzelne und jede Unternehmung es in Gedanken und im Herzen versteht, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft auf Nachhaltigkeit auszurichten, können wir den künftigen Generationen einen erstrebenswerten und intakten Planeten überlassen. Dank des Gedankens

der Nachhaltigkeit können wir eben diesen Mehrnutzen für alle Marktteilnehmer generieren und dabei Erde, Mensch, Tier und Natur respektieren.

sein, dass wir die Komfortzone des einfachen Konsumierens verlassen und mit grosser Innovationskraft an neuen Technologien arbeiten müssen.

Persönlich glaube ich, dass in allem «Spirit» steckt und deshalb basieren meine persönlichen Werte und Überzeugungen auf Respekt, Achtsam- und Sorgsamkeit für unsere Erde mit all ihren Lebewesen. Wir haben die Grenzen der Ausbeutung der Erde und der Zerstörung der Natur schon vor Jahren überschritten. Und die Zeit des Wandels hat schon längst begonnen. Ich möchte zu den Menschen gehören, die aktiv und im Jetzt am Wandlungsprozess mitgestalten und mitarbeiten.

So sehe ich es zum Beispiel als Ziel, dass Systeme entwickelt und eingesetzt werden, welche mit weniger Energieeinsatz die gleiche oder eine Mehrleistung erzeugen können. Denn Energieeffizienz bedeutet nicht, immer mehr Strom für immer mehr Anwendungen zu produzieren, sondern primär die für die erforderte Leistung benötigte Energie zu minimieren. Somit hat ein AKW-Ausstieg nichts mit Verzicht zu tun, sondern nur mit Gewinn – und dies auf allen Stufen.

Was ist Ihre Meinung zu einem AKW-Ausstieg? Ein geordneter, aber konsequenter Ausstieg aus der Kernkraftenergie scheint mir der logische Weg. Wir besitzen schon heute die nötigen Technologien, und es geht rein um die Frage, ob wir diese weiterentwickeln und konsequent einsetzen wollen. Aus meiner Optik besteht bei einem geordneten Ausstieg aus der Atomenergie keine Energielücke. Wir müssen uns aber bewusst

AES Alternative Energie Systeme GmbH Langäulistrasse 9 CH-9470 Buchs Telefon 0041 81 523 00 11 Email: kontakt@aesgmbh.ch

Eines der Cleantech Produkte von AES: der hocheffiziente Schichtladespeicher von SAILER

Nachhaltigkeit Nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass sich die Menschheit innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten weiterentwickelt, basierend auf ökologischen Rahmenbedingungen und indem gleichsam ein wesentlicher Teil der globalen Biosphäre den anderen Lebewesen überlassen wird. Zusätzlich werden soziale Rahmenbedingungen beachtet, die sich auf die Ver-

besserung der Lebensqualität aller Menschen heutiger und zukünftiger Generationen ausrichten. Innerhalb des transparent gesetzten, ökologischen und sozialen Rahmens kann sich eine Marktwirtschaft dynamisch und nachhaltig entfalten. Quelle: FFGS Foundation for Global Sustainability


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Biogas –

das erneuerbare Erdgas der

Von Verena Cortés

: Die Liechtensteinische Gasversorgung bietet ihren Kunden seit Oktober 2011 mit Biogas neu eine umwelt- und klimafreundliche Energie an. In Kooperation mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins (AZV) ist eine Biogas-Aufbereitungsanlag in der Bauphase und kann im 2013 in Betrieb genommen werden.

Die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) bietet ihren Kunden seit Anfang Oktober mit Biogas eine umwelt- und klimafreundliche Energie an. Biogas ist eine CO2-neutrale, erneuerbare Energie und dadurch kann der CO2-Ausstoss markant reduziert werden. In Kooperation mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins (AZV) wird heute schon eine BiogasAuf bereitungsanlage gebaut und nach Fertigstellung im 2013 in Betrieb genommen.

«Für mein Klima» Es ist das Bestreben der LGV, ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, mit dem Bezug von Biogas nach dem Motto «Für mein Klima» einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz zu leisten. Bis mit der Aufbereitungsanlage anfangs 2013 Biogas in das Erdgas-Netz eingespiesen werden kann, bietet die LGV ihren Kunden bereits jetzt Biogas an. In der Übergangszeit bezieht die LGV das Biogas aus der Schweiz.

LGV-Geschäftsleiter Dietmar Sartor und Verwaltungsratspräsident Dr. Partick Kranz

«Grüne», umwelt- und klimafreundliche Energie Aus organischen Abfällen wie Klärschlamm, Grüngut usw. entsteht infolge eines Gärprozesses Biogas. Die LGV wird künftig bei der Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Bendern Biogas ausschliesslich aus Abfallstoffen erzeugen. Es werden keine nachwachsenden Rohstoffe verwendet. Ein Vorteil ist zudem, dass bei der

ARA keine speziellen Transportkosten wie bei anderen BiogasAnlagen entstehen, da der Rohstoff «Klärschlamm» vor Ort ist. Das Biogas wird nach dem Vergärungsprozess auf bereitet und dann als sauberes Biogas dem Erdgasnetz der LGV zugeführt. Es handelt sich bei Biogas somit um eine «grüne», umwelt- und klimafreundliche sowie erneuerbare Energie.

Zukunftsträchtige Kooperation zwischen LGV und AZV Biogas ist aufgrund der kontinuierlichen Verfügbarkeit von Abfällen keinen kurzfristigen Schwankungen ausgesetzt, wie z. B. die Wind- oder die Sonnenenergie. Zudem wird Biogas aus ohnehin anfallenden Abfallstoffen und Klärschlamm sinnvoll und sehr effizient erzeugt sowie genutzt.


Es entstehen auch keine zusätzlichen Geruchsemmissionen. Mit der Verwertung dieser Rohstoffe für den Gärungsprozess und der Energiegewinnung entsteht für den AZV wie für die LGV eine Win-win-Situation. Es handelt sich um ein nachhaltiges Projekt mit einer umweltpolitisch bedeutungsvollen Zukunft.

Positive Ökobilanz

In ökologischer Hinsicht ist Biogas einer der besten erneuerbaren Energieträger. Es ermöglicht eine markante Reduktion der Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig ist auch seine gesamte Umweltbelastung geringer als die von fossilen Treibstoffen. Als erneuerbare sowie CO2-neutrale Energie vermag Biogas die Ökobilanz positiv zu beeinflussen.

mit 5% Biogas

mit 20% Biogas

100% Biogas

Erdgas-Preis + 0.5 Rp./kWh Ho

Erdgas-Preis + 1.8 Rp./kWh Ho

Erdgas-Preis + 8.1 Rp./kWh Ho

Einfamilienhaus

mit 5 % Biogas

20 000 kWh

Mehrkosten/Jahr*

0.5 Rp.

CHF 101.–

Y CO 2 -Reduktion: 198 kg/Jahr mit 20 % Biogas

20 000 kWh

1.8 Rp.

Der Erdgasbezüger trägt heute schon aktiv zum Umweltschutz bei, da er sich bereits für die sauberste fossile Energiequelle «Erdgas» entschieden hat. Biogas hat die gleiche Qualität wie Erdgas, verbrennt praktisch rückstandsfrei und beansprucht keinen zusätzlichen Lagerraum. Als weiterer wichtiger Vorteil nennt Geschäftsleiter Dietmar Sartor den Umstand, dass die Kunden im Gegenteil zur Nutzung anderer erneuerbaren Energien keine zusätzlichen Investitionen – z. B. in die Heizungsanlage – tätigen müssen. Bei der Heizungsanlage muss somit bei der Umstellung auf Biogas keine Anpassung vorgenommen werden. Weiters muss der Biogasbezüger keine CO2-Steuer bezahlen. Mit dem Bezug von Biogas leisten die Nutzer einen wertvollen Beitrag an die Klimabilanz. Je nach prozentualem Bezug fällt dieser höher oder tiefer aus. LGV Liecht. Gasversorgung Im Rietacker 4 9494 Schaan

Biogas-Varianten

Aufpreis/kWh Ho

Erdgas mit einem Biogasanteil von 5 %, 20 % oder 100 %. Beim Bezug von 20 % Biogas wird der CO2-Ausstoss beispielsweise bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus um ca. 800 kg/pro Jahr reduziert. Beim Bezug von einem Biogas-Anteil von 5 % ergeben sich im Jahr nur minimale Mehrkosten von rund 100 Franken.

Entscheidende Vorteile für den Kunden

CO2 - Reduktion dank dem Einsatz von Biogas

Verbrauch

5 % Biogas-Anteil nur 100 Franken Mehrkosten im Jahr Wenn der Kunde Biogas bezieht, kauft er mit einem Aufpreis auf den Erdgas-Preis einen ökologischen Mehrwert, nämlich erneuerbare und CO 2 neutrale Energie in Form von Biogas. Die LGV bietet ihren Kunden drei Biogas-Bezugsvarianten an.

CHF 360.–

Y CO 2 -Reduktion: 792 kg/Jahr 100 % Biogas

20 000 kWh

8.1 Rp.

CHF 1609.–

Y CO 2 -Reduktion: 3960 kg/Jahr

Mehrfamilienhaus Verbrauch

mit 5 % Biogas

120 000 kWh

Aufpreis/kWh Ho

Mehrkosten/Jahr*

0.5 Rp.

CHF 606.–

Y CO 2 -Reduktion: 1 188 kg/Jahr

www.lgv.li

CHF 2165.–

* inklusive Leistungspreis, MwSt. und CO 2 -Abgabe (0.6471 Rp./kWh Ho). Bei Produkten mit einem Biogas-Anteil ist die Reduktion der CO 2 -Abgabe bereits im Preis berücksichtigt. Berechnungsgrundlage der erwähnten CO 2 -Reduktion: BAFU.

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung: Telefon 236 15 55 Liechtensteinische Gasversorgung, Im Rietacker 4, 9494 Schaan Objekt

CHF 9659.–

Kunden-Nr.

8.1 Rp.

Y CO 2 -Reduktion: 23 760 kg/Jahr

Vorname, Name

120 000 kWh

Absender

100 % Biogas

Tel.-Nr.

1.8 Rp.

Y CO 2 -Reduktion: 4 752 kg/Jahr

Strasse, Ort

120 000 kWh

Firma

mit 20 % Biogas


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Verwaltungsratspräsident Dr. Patrick Kranz: «Mit der Biogaseinführung leistet die LGV in Zukunft einen wichtigen Beitrag für die CO2-Reduktion in Liechtenstein. Beim Einsatz von 20 % Biogas reduziert man beispielsweise den CO2-Ausstoss eines durchschnittlichen Einfamilienhauses um ca. 800 kg im Jahr. Diese eindrückliche Reduktion führt monatlich lediglich zu einer Mehrlastung von 30 Franken. Mit der eigenen Biogas-Aufbereitungsanlage, welche wir in Kooperation mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins (AZV) in Bendern realisieren, können wir rund 2.5 % fossiles Erdgas pro Jahr durch erneuerbares, CO2-neutrales Biogas in Liechtenstein ersetzen. Dies bedeutet für Liechtenstein eine Einsparung von rund 1300 Tonnen CO2 pro Jahr. Damit leistet die LGV einen wesentlichen Beitrag für das neue ‹Energiekonzept 2020 › der Regierung.» Geschäftsleiter Dietmar Sartor: «Mit der Einführung von Biogas können wir unseren 4200 Kunden eine erneuerbare, CO2-neutrale Energie anbieten, mit der die Ökobilanz massgeblich verbessert wird. Mit unserem Biogas erreichen wir eine markante Reduktion des CO2-Ausstosses, dies sofort und unkompliziert - ohne dass die Kunden einen zusätzlichen Franken in ihre bestehende Gasheizungsanlage investieren müssen. Biogas gibt der LGV die Chance, im veränderten Marktumfeld umweltbewusste Neukunden zu gewinnen und konkurrenzfähig zu bleiben. Biogas / Erdgas wird eine echte Alternative zu den in Liechtenstein geförderten Heizsystemen wie Wärmepumpen, Pellets und Holzheizungen sein. Ich erhoffe mir, dass die Einführung von Biogas der LGV einen positiven Imagegewinn beschert.»

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«miar pro & gwerbler» contra

Götz engagiert durchgestartet

Von Jürgen Posch

: In seinem familiären Unternehmen ermöglicht Rainer Götz die Vernetzung aller steuerbaren Elemente eines Hauses. Aus dem klassischen Einmannbetrieb entwickelte sich in den letzten Jahren eine dynamische Firma, die rund um Fragen der erweiterbaren Systeme professionell berät, informiert und begleitet.

Rainer Götz startete als Einmannbetrieb sein Kleinunternehmen «Götz Elektro Telecom Anstalt» mit der Gründung im März 2006. Als ehemaliger Abteilungsleiter der Installationen bei den Liechtensteinischen Kraftwerken sowie auf der Basis der langjährigen Erfahrungen im Bereich der Lehrlingsbetreuung konnte Götz auf viel Know-How zurückgreifen. Nach rund einem

halben Jahr als Einmannbetrieb klopfte damals Stefan Kieber an die Türe von Rainer Götz. Kieber war im letzten Lehrjahr und suchte einen Betrieb, in dem er seine begonnene Lehre erfolgreich abschliessen konnte. Es ergab sich eine positive Zusammenarbeit und seither vergrösserte sich das Unternehmen sukzessive. Es folgte pro Jahr ein neuer Mitarbeiter.

ElektromonteurPrüfungsexperte Rainer Götz ist an der Gewerblichen Berufsschule in St. Gallen Prüfungsexperte in den Berufen Elektromonteur und -monteurin. In diese Abschlussprüfungskommission wurde er von der Wirtschafskammer Liechtenstein delegiert und seitens des Kantons St. Gallen gewählt.

Rainer Götz engagiert sich auch im Vorstand der Wirtschaftskammer Liechtenstein neben Zukunftsanliegen des Gewerbes insbesonders auch für junge Lernende.

Alles aus einer Hand Die Firma Götz Elektro Telecom Anstalt bietet ihren Kunden eine Rundumberatung und -betreuung an. Mit dem Kunden werden Wün-

Firmenorganigramm Rainer und Vivian Götz (Inhaber) Stefan Kieber (Stellvertreter) Obere Reihe von links: Ibrahim Kocaaga Frederik Zettlbauer Rainer und Vivian Götz Stefan Kieber Untere Reihe von links: Nicola Matt (Lehrling) Avni Behluli Marius Schulz Joachim Ressel


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sche individuell besprochen, speziell geplant und erfolgreich ausgeführt. Fachgebiete des Unternehmens sind die Bereiche Elektrotechnik und Kommunikation. Als Partner der Telecom Liechtenstein, KNXIntegrator, SPS-Steuerungsspezialist und als Siemens Stützpunkt für Liechtenstein/Werdenberg im Bereich Haushaltsgeräte kann die Firma viel Kompetenz und Erfahrung aufweisen. Von Tag zu Tag streben Rainer Götz und sein Team PremiumQualität an. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leistung steht dabei im Vordergrund.

KNX: DER Nutzen beim Wohnbau Wer kennt das nicht: Man geht ausser Haus und hat vergessen das Licht auszuschalten. Was früher undenkbar war, ist heute vielerorts Standard. Das Licht wird per Handy oder über das Internet gelöscht. KNX ist für den Fachmann ein Bussystem, aber für Hauseigentümer eine elektronische Vernetzung aller steuerbaren Elemente eines Hauses. Dies beginnt meist mit einer Steuerung für Rollläden oder Markisen, welche heute schon

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mit Fernbedienung oder Schalter bedienbar sind. Mit KNX sind beispielsweise die Rollläden von einem Bedienpanel (Touchscreen) zentral steuerbar. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Ganze vom Handy bzw. Internet zu steuern. Nebst den Rollläden und Markisen ist auch das Licht, die Heizung, die Alarmanlage oder die Musik steuerbar. Es gibt praktisch nichts, was nicht irgendwie «steuerbar» gemacht werden kann. Entgegen vieler Produkte der heutigen Elektronikwelt ist das KNX-Bussystem völlig produktunabhängig, d.h. es ist in der Regel völlig unwichtig, welche elektronischen Komponenten verbaut sind. Das System ist beliebig erweiterbar – die ersten Haushaltsgeräte sind schon mit einem Anschluss ausgestattet. Alles was elektronisch steuerbar ist, kann dem Kundenwunsch entsprechend frei programmiert und von ihm bedient werden. Falls der Kunde eine neue Heizung installieren lässt, kann diese ebenfalls mit diesem System vernetzt werden. Die Zukunftssicherheit ist vor allem deshalb gewährleistet, da alles systemunabhängig und beliebig erweiterbar ist.

Quelle: www.hufschmid-elektro.ch

KNX Vorteile: ✓ Beliebig erweiterbar → Produktunabhängig ✓ Steuerung zentral vom Bedien-Panel, Natel oder Internet ✓ Hilft Energie zu sparen ✓ Individuelle Anpassung an den Kunden ✓ Investitionssicher ✓ Zukunftssicher


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Am Bauprojekt «Widum» beteiligte Bauunternehmen

bau report

Erste Saison im neuen Kleid:

Tennisanlage im Bannholz :

Von Verena Cortés

Die dringend nötige Sanierung der Tennisanlage im Bannholz in Vaduz verursachte im Vorfeld einige Finanzierungs-Kopfschmerzen bei den Beteiligten. Doch gemeinsam mit der Gemeinde und einem Sponsor ist es dem Tennisclub Vaduz gelungen, der Anlage im Bannholz neues Leben einzuhauchen. Die frisch sanierte Anlage blickt auf ihre erste Spielsaison zurück.

Nach der Sanierung strahlt auch das Clubhaus in neuem Glanz.

Noch vor wenigen Wochen hätte man mitten aus dem Wald pfeifende Aufschläge und knirschende Sohlen auf dem Sand gehört. Jetzt ist die Winterpause auf der Tennisanlage Bannholz in Vaduz eingekehrt. Doch trotz leeren Plätzen und fallendem Laub ist nicht zu übersehen, dass die Anlage einer Gesamterneuerung unterzogen wurde. Im Mai dieses Jahres wurde die beliebte Tennisanlage im idyllischen Waldstück feierlich im frischen Kleid in Betrieb genommen. Zeitlich perfekt gelegen, denn so konnte die sanierte Anlage

den Lie-Games 2011 einen passenden Rahmen für hochklassiges Tennis bieten. Für Liechtenstein gab es dann prompt auch zweimal Gold und einmal Silber auf dem heimischen Sand.

Steiniger Weg bis zum Zaster Die Finanzierung dieses Projekts stellte den Tennisclub Vaduz (TCV ) vor eine grosse Herausforderung. Insbesondere nachdem sich die Regierung und der Landtag gegen eine Subventionierung ausgesprochen haben.

Die Wege auf der Anlage wurden verbreitert und behindertengerecht ausgebaut.

Eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Anlage war jedoch dringend notwendig: Die Belagsschichten der Plätze waren veraltet, teilweise hoben Baumwurzeln den Bodenbelag, die Wege um die Anlage waren zu schmal und auch die Ausstattung von Clubhaus und Garderobe entsprach nicht mehr den Standards. Wer die Rechnung machte, sah, dass die Unterhaltsarbeiten an der Anlage in den letzten Jahren stetig gestiegen sind und die regelmässigen Flickarbeiten nur einen Tropfen auf den heissen Stein darstellten. So fand der TCV ge-

meinsam mit der Gemeinde Vaduz einen Weg, die Sanierung zu finanzieren. Das ursprüngliche Konzept wurde überarbeitet und die Kosten auf das Minimum reduziert. Um den Verlust eines Spielplatzes zu vermeiden, sprang zusätzlich noch ein privater Sponsor ein und so konnte die Anlage für insgesamt 1,9 Millionen saniert werden.

Durchdachtes Konzept reduziert Unterhaltskosten Das Architekturbüro Siegbert Kranz AG hatte die Aufgabe möglichst nachhaltig umzubauen


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Am Bauprojekt «Widum» beteiligte Bauunternehmen

Peter Brühwiler, Präsident Tennis Club Vaduz

Sanierung Tennisplätze und Clubhaus, Vaduz: Baukosten: Projektkosten ca. CHF. 1.9 Mio. Anteil Gemeinde 54% Anteil Tennisclub 30% Anteil Sponsor 16%

Termine: Baubeginn: 20.09.2010 (Rodung durch das Forstamt Vaduz) Übergabe der Anlage an die Bauherrschaft am 20.05.2011

Diverse Ausmasse: Erdbewegungen: Elektrorohre: Abschlusssteine: Gehwegplatten:

1000 m3 600 m1 500 m1 500 m2

um die Unterhaltskosten in Zukunft tief zu halten. Der passionierte Tennisspieler und Architekt Siegbert Kranz: «Wir haben von Anfang an alle Planer, Bauer und Belagsspezialisten mit ins Boot geholt und konnten so eine künftige speditive Bewirtschaftung der Anlage ermöglichen.» Dazu wurden beispielsweise die Wege an und um die Plätze verbreitert, damit eine Lampenauswechslung an den Beleuchtungsanlagen künftig kostengünstig zu bewerkstelligen ist und man mit den Fahrzeugen auf den Platz fahren kann. Auch wurde um die Plätze ein Wurzelschutz eingebaut, damit die gewünschte WaldAnzeige

Die Spieler und Zuschauer der Lie-Games 2011 fühlten sich auf der frisch sanierten Anlage wohl.

romantik nicht die Spielfreude auf wurzelunebenen Plätzen dämpft. Bei einigen Plätzen musste der gesamte Belag ausgewechselt werden, weil veraltete und falsche Beläge einige Plätze bei schlechter Witterung unbespielbar machten.

Architekt Siegbert Kranz

Freundliches Ambiente für Alle Das Clubhaus wurde ebenfalls einer Sanierung unterzogen und versprüht heute wieder eine moderne und luftige Atmosphäre. Die Küche wurde komplett erneuert und das in die Jahre gekommene Mobiliar wurde durch eine schlichte und moderne Einrichtung ersetzt. Auch die Terrasse ist mit grossen Sonnenschirmen und passendem Mobiliar einladend gestaltet worden. Ebenso ist die ganze Anlage behindertengerecht ausgebaut worden. Im Bereich der Garderobe hat sich das Innenleben modernisiert und neu hinzugekommen sind

«Für uns gab es bei der Sanierung der Anlage zwei ganz wichtige Ziele: Die Einhaltung des Budgets und die Bereitsstellung der Anlage für die LieGames 2011. Und das haben wir auch erreicht. Tennis ist und bleibt ein wundervoller Sport. Klar klagen auch wir über Mitgliederschwund, da viele Mitglieder in den Golfsport abwandern. Aber ich bin überzeugt, wir werden auch wieder eine Renaissance erleben. Es liegt an uns aktiv zu sein und junge Menschen vom Tennissport zu begeistern. Ich denke, der Grundstein ist mit dieser neuen Anlage gelegt.»

die öffentlich zugänglichen Toiletten. Insgesamt ist die Sportstätten-Oase mitten im Wald in der jetzigen Zeit angekommen und wie sich nach der ersten bespielten Saison gezeigt hat, mit einem pflegeleichten Umgang.


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Am Sanierungsprojekt «Tennisanlage im Bannholz» beteiligte Bauunternehmen

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Laufsteg ins Blumenparadies Von Verena Cortés

Vielleicht nicht ganz so berühmt wie der rote Teppich bei der OscarVerleihung, aber ebenso ein Blickfang stellt der grüne Rasenteppich dar, der wie ein Laufsteg ins Blumengeschäft «Grün Kreativ» führt. Am Ende des Teppichs im Geschäft wird der «grüne Weg» durch einen grossen Wandspiegel ins Unendliche verlängert. Ein gelungenes Stilmittel um das Konzept eines hellen und luftigen Ladenlokals im Detail weiterzuführen. Für Frische und Grosszügigkeit sorgen auch die Raumhöhe und die schlichte geschmackvolle Einrichtung. Die reiche Auswahl an Schnittblumen kommt in den weissen Vasen auffallend zur Geltung. «Ziel war es, einen weissen Laden zu schaffen, der

: Mit einem innovativen Blumenladen hat sich die Gärtnerei «Grün Kreativ» ein weiteres Standbein im Mühleholzmarkt aufgebaut. Grün Kreativ ist hier nicht nur Name, sondern Laden-Programm. Auf einem grünen Laufsteg werden die Blumenliebhaber direkt ins duftende Zentrum geführt. zeitlos und schlicht ein angenehmes Ambiente für Mensch und Blumen bietet», beschreibt der Architekt Siegbert Kranz die Konzeptidee des Ladenausbaus.

Design und Funktion im Einklang Die Idee des grünen Laufstegs ist in der Ladenbeleuchtung fortgesetzt worden. Neben breitflächigen Oberlichtern, rücken Spots die Blumen wie Models ins richtige Licht. Neben dem Ambiente hat die Funktion und Arbeitsfreundlichkeit des Geschäfts eine zentrale Rolle in der Konzeption gespielt. «Der Arbeitsbereich lässt das Herz jeder Floristin höher schlagen. Wir haben grosse Arbeitsflächen, eine

gute Raumaufteilung und das Herzstück bildet die Kühlzelle für die Blumen», lobt Floristin Ursina ihre Arbeitsstätte. Die im Raum integrierte Kühlzelle für die Blumen ist ein Luxus, der durch die verlängerte Haltbarkeit der Blumen wieder wettgemacht wird. «Das Schöne an diesem Projekt war, dass wir in der Gestaltung sehr frei waren, weil es keine bestehenden Richtlinien gab. Wir konnten den Ladenausbau individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zuschneiden», erklärt Siegbert Kranz. Profitiert von dieser Freiheit haben insbesondere die Blumen und Gestecke, die sich in stilsicherer Umgebung präsentieren und zur Verjüngung in die Frischhaltezelle dürfen.


Auch Edelstahl kann rosten Von Mirjam Posch Werden spezifi sche Besonderheiten und Anforderungen von Edelstählen nicht beachtet, so kann es zu unerwarteten Korrosionserscheinungen, funktionalem Versagen sowie zu guter Letzt zur Veränderung der Kunden kommen. Die Ursachen für Korrosion an nichtrostenden Stählen sind vielfältig und vor allem eins: vermeidbar. Korrosionen sind nicht nur auf die reine Beanspruchung beschränkt – Werkstoffauswahl und Lieferzustände, Verarbeitung bis hin zur Nachbereitung können Ursachen und Einflussfaktoren für Korrosion sein. Ein zentrales Problemfeld ist vor allem die Reinigung und Pflege. So wird ihre Bedeutung nur zu oft unterschätzt, obwohl sie im Wesentlichen zum Erhalt der Korrosion beiträgt. Anzeige

: Sie machen ihrem Namen nicht immer alle Ehre – denn es ist nichts Neues, dass auch nichtrostende Stähle rosten können. Diese Tatsache gibt zu denken und regt zur Prävention an. Die Rede ist von einem aktiven Korrosionsschutz. Augenmerk auf Pflege richten Nichtrostende Stähle sind mittlerweile so in den Alltag integriert, dass sie kaum mehr bewusst wahrgenommen werden. Dekorative Elemente, Verkleidungen, Geländer sowie tragende Konstruktionen und vieles mehr werden aus diesem Edelmaterial hergestellt. Egal ob sie durch hochglänzende oder matt glänzende Oberfl ächen überzeugen – erwartet werden saubere, korrosionsfreie metallische Flächen. Kontaktieren Sie den Metall-Spezialisten Die Art und Häufigkeit der Oberfl ächenpflege ist je nach Objekt sehr unterschiedlich. Zudem sind die unterschiedlichen Anwendungsanforderungen zu

Teil einer Tür nach falscher Nachbehandlung und Reinigung.

berücksichtigen, welche sich beispielsweise unterscheiden, je nachdem wo das Material eingesetzt wird. Es wurden eine Reihe von Vorschriften sowie Tipps für die Pflege und Reinigung entwickelt. Auf dem Markt werden zahlreiche saure oder alkoholische Reinigungsmittel angeboten, wel-

che sich für nichtrostende Stähle eignen. Grosse Vorsicht ist jedoch bei Reinigungen in Verbindung mit Desinfektionsmitteln geboten. Daher empfiehlt es sich, beim Fachmann spezifischen Rat zu holen, um das intakte Äussere des wertvollen Materials möglichst lange zu gewährleisten.


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bildung

Von Isabella Maria Wohlwend

Als Student an der ETH in Zürich arbeitete Martin Good unter anderem als Handlanger auf dem benachbarten Bauernhof, in einer Gärtnerei oder bei einem Bekannten in einem Zimmereibetrieb. «Der Hauptgrund warum ich in einer Berufsschule arbeite, liegt darin, dass mir der unkomplizierte Umgang mit den Lernenden, das ‹Anpacken und etwas Tunwollen› der Handwerkerlehrlinge und ihre Selbständigkeit sehr behagt», sagt der zweifache Familienvater. Seine Hauptaufgabe am Berufsbildungszentrum in Buchs liegt darin, seine Schüler auf den Ernst des Lebens vorzubereiten: «Sie sollen sich eine gute persönliche Arbeitsorganisation zulegen. Sprich: Wie schaffe ich es, neben meinen vier Tagen körperlicher Arbeit an der Arbeitsstelle und meinem jugendlichen Privatleben - Freunde, Ausgang, Vereine, Socialnetworking - gezielt die schulische Arbeit nicht zu vernachlässigen und mit vernünftigem Aufwand einen guten Lehrabschluss zu erreichen.» Und das ist alles andere als leicht, denn schliesslich kommt einiges auf die Auszubildenden zu: Wer eine Lehre anfängt, wird erstmals aus dem geschützten Umfeld der

«Handwerker erschaffen etwas Sichtbares» : Martin Good ist Abteilungsleiter für die handwerklichen Berufe und Coiffeusen am Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs (bzb). Interesse am Handwerk kennt er schon aus seiner Jugendzeit.

Martin Goop vom Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs

vorherigen Schule gerissen, zudem haben die schulischen Leistungen auch plötzlich wirtschaftliche Konsequenzen und einen direkten Einfluss auf die Arbeitsstelle der Lernenden.

Hohes Niveau in Deutsch und Mathematik Das geforderte Leistungsniveau ist vor allem in Deutsch und Mathematik sehr hoch und obwohl das bzb Stützunterricht anbietet, wird auf Eigenmotivation gesetzt. Nicht zuletzt bringen einige Lernende einen schweren Rucksack von zu Hause mit in ihre Ausbildung. Auch bei privaten Problemen ist Martin Good im persönlichen

Gespräch für seine Lernenden da. Martin Good, der in seiner Freizeit gerne pokert, bereitet die Handwerkslehrlinge aber auch auf die Zukunft, die Zeit nach der Lehre, vor. Nicht jeder Lernende wird von dem ausbildenden Betrieb übernommen, so stehen also auch Bewerbungen sowie Überlegungen zu einer Weiterbildung auf dem Programm. Auf die Frage, welche Lehren am beliebtesten sind, hat Martin Good eine durch und durch positive Antwort: «Populär ist, was die Wirtschaft braucht. Beim anhaltenden Boom der Bauwirtschaft haben wir in sämtlichen Berufen genügend Lernende. Beliebt

sind seit längerem die klassischen Holzberufe wie Schreiner und Zimmermann. Auf hohem Niveau bewegen sich auch die beiden Zeichnerberufe Ingenieurbau und Architektur. Unpopulär ist eigentlich kein Beruf. Was nachdenklich stimmt ist, dass vor allem bei den Maurern und bei den Malern eine hohe Fluktuation während der Lehrzeit herrscht. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Unter anderem weil der gewählte Beruf eine Notlösung war, damit man überhaupt eine Lehrstelle bekam. Zudem wird das körperliche und fachliche Ausbildungsniveau des Berufs oftmals unterschätzt.»


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Dolce – das Lokal zeigt seine Schokoladenseite Von Verena Cortés

Wer hier im Mittelpunkt steht, ist sofort klar: Kaum setzt man den Fuss über eine der beiden Türschwellen strahlen die «Vaduzerli», «Tschügger.li» und «Schaluner Honigtörtlis» um die Wette. So soll es sein in einem Geschäft, wo sich alles um Schokolade dreht. Die lange Schokoladen-Theke nimmt den Kunden direkt in Empfang, dahinter geniesst Ladenbesitzerin Silvia Dalla Favera ihren grosszügigen Arbeitsplatz. Sanft getrennt wird der Kundenbereich vom Arbeits- und Lagerbereich mit einem freistehenden Wandregal. Alles wirkt locker und luftig.

Dorfladen war gestern In nur vier Tagen wurde das Dolce umgebaut und den Vorstellungen der Besitzerin angepasst. Das Architekturbüro von Siegbert Kranz

: Seit über 10 Jahren verführt das «Dolce» in Vaduz seine Kunden mit der zartesten Versuchung: Schokolade. In diesem Frühjahr bekam die Ladenlokalität ein neues Innenleben und lockt nun mit einem süssen Ambiente. In nur vier Tagen erlebte das Dolce ein Komplett-Umstyling. hat mit einfachen Mitteln und einer guten Raumaufteilung für ein angenehmes Ladenambiente gesorgt. «Früher war es einfach ein Laden, in dem Schokolade verkauft wurde, jetzt aber versprüht das ganze Dolce von Kopf bis Fuss einen Schokoladeflair», freut sich Silvia Dalla Favera. Die Herausforderung für den Architekten bestand darin, auf engem Raum einen optimalen Arbeitsablauf umsetzen zu können. Dazu wurde die sanfte Raumtrennung durch das freistehende Regal eingeführt. Dahinter gibt es sowohl eine grosszügige Arbeitsfläche für die Verpackung sowie eine grosse Ablage mit speziell konstruiertem Gestell für die Lagerung der Schokolade. So können in den Schokolade-Hochsaisons wie Weihnachten bis zu vier Personen im hinteren Bereich arbeiten.

Hell und frisch Auch das Arbeiten hinter der Schokoladentheke hat an Qualität gewonnen. Die Ladentheke ist neu zum Eingang hin ausgerichtet. Damit wurden gleich zwei Probleme gelöst: die Sonnenstrahlen können der Schokolade nichts mehr anhaben und die Verkäuferinnen müssen nicht mehr in abgedunkelten Räumen arbeiten und sehen raus. Einzig

die Arbeitstemperatur bleibt auch nach dem Umbau frisch, denn das Wohlfühlklima für Schokolade liegt bei kühlen 16 bis 18 Grad Celsius. Der Frische setzt Silvia Dalla Favera aber Farbe entgegen, denn je nach Saison wird das Farblicht der Wandtheke umgestellt und taucht das süsse Gold in Blau-, Orangeoder Rottöne.


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POWER AM BAU 20.10.2011


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Regenbecken im Dienste des Hochwasserschutzes

Von Johannes Kaiser

Die Realisierung des dritten Regenbeckens blickt in Ruggell auf eine relativ lange Geschichte zurück – auf ganze zwei Jahrzehnte. Am Dienstag, 6. September 2011, konnte nach intensiver Vorbereitungszeit sowie erfolgreicher Standortevaluation der Baustart des Regenbeckens «Kirche» Ruggell mit dem Spatenstich erfolgen. Das dritte Regenbecken kommt somit in Ruggell an der Schellenbergerstrasse, in der Nähe der Kirche, etwas versetzt hinter Wohnhäusern zu stehen. Auf dem

: Die fortschreitende Oberflächenversiegelung führt dazu, dass das Regenwasser konzentrierter anfällt und zusammen mit dem häuslichen Abwasser in die Kanalisationsleitungen gelangt. Da die Regenwasser-Anfallmenge viel grösser ist, wird die Abflusskapazität mittels Regenbecken reguliert resp. das Kanalisationsnetz entlastet. Mit dem Entlastungsbauwerk in Ruggell wird auch Überschwemmungen, infolge von Rückstau im Kanalisationsnetz, wie sie in der nördlichsten Gemeinde im Jahre 1999 aufgetreten sind, entgegengewirkt.

Grundstück wird ein Entlastungsbauwerk in Form eines bis zu 8.4 Meter tiefen Regenbeckens realisiert.

Rückhaltebecken mit regulierender Wirkung In den letzten Jahren hat in allen Gemeinden die Oberflächenversiegelung durch Neubauten, Strassen und Plätzen in hohem Masse zugenommen. In der Gemeinde Ruggell sind in den letzten Jahren da und dort neue Wohngebiete entstanden. Grossen Einfluss

Vorsteher Ernst Büchel und Manuel Schöb, Tiefbau

hat diese Entwicklung auf den Abfluss von Wassermengen, im Besonderen wenn sie in Form von hohen Regenwassermengen anfallen. Aufgrund hydraulischer und wirtschaftlicher Aspekte kann nicht das gesamte anfallende Regen- und Schmutzwasser der Abwasserreinigungsanlage in Bendern zugeführt und dort behandelt bzw. gereinigt werden. Aus diesem Grunde werden an geeigneten Stellen im Kanalisationsnetz der Verbandsgemeinden des Abwasserzweckverbandes (AZV) Entlastungsbauwerke errichtet, um das Kanalisationsnetz zu entlasten.

Hochwasserschutz mittels «künstlichem Eingriff» Es ist zudem das Ziel der Gemeindeverantwortlichen, dass das Gewicht auf natürliche Retentionsmassnahmen auf der eigenen Liegenschaft – sprich Abflussverminderung / Abflussverzögerung – gelegt wird, damit das Regenwasser nicht auf direktem Wege in die Kanalisation und

Manuel Schöb, Leiter Tiefbau der Gemeinde Ruggell

Bäche fliesst. «Mit dem Bau von Regenbecken wird zusätzlich ein künstlicher Eingriff im Kanalisationsnetz vorgenommen», erklärt der Leiter Tiefbau der Gemeinde Ruggell, Manuel Schöb, «um bei intensivem Regenwasseranfall das Kanalisationsnetz zu entlasten und Volumen zu schaffen, welches Wassermengen auffängt und mittels regulierter Abflusskapazität in der Kanalisation weiterführt bzw. Regenüberlaufwasser in Bäche entlastet.»


Wie Manuel Schöb des Weiteren ausführt, hat Ruggell als «Flachland-Gemeinde» ein Abflussbeiwert-Reglement eingeführt, dass die Planer dazu zwingt, auf ihrer Liegenschaft die Versieglungsdichte auf ein bestimmtes Mass zu reduzieren. Bauherren müssen somit bei Überbauungen ein Konzept vorlegen, welches aufzeigt, dass Regenwasseranfälle auf den Liegenschaften weitgehend in einem natürlichen Zyklus abfliessen, oder Rückhaltemassnahmen auf der eigenen Parzelle erstellt werden.

Regenbecken: Speichern und «später» weiterleiten Mit dem Bau des Regenbeckens «Kirche» kann nun das Mischwasser (Regen- und häusliches

Abwasser) aus den Kanalisationsleitungen gespeichert und nach Abklingen des Regenereignisses zur Kläranlage weitergeleitet werden. Sollte die Speicherkapazität des Regenbeckens überschritten werden, wird das Regenüberlaufwasser einer groben Reinigung unterzogen, bevor es in den Schmettakanal entlastet wird. Damit soll der Schmettakanal möglichst wenig mit Schmutzstoffen aus Regenüberlaufwasser belastet werden.

Regenbecken-Typ Je nach Wirkungsweise der Becken unterscheidet man zwischen Fangund Durchlaufbecken. Eine Kombination beider Beckentypen wird als Verbundbecken bezeichnet. Das Fangbecken dient dem Zurückhalten und der Speicherung

des bei Regenbeginn anfallenden ersten «Spülstosses», welcher bedingt durch das Ausspülen von Ablagerungen - in den Kanalisationsleitungen einen stark erhöhten Verschmutzungsgrad aufweist. Das Durchlaufbecken ermöglicht neben der Speicherung von Regen-

überlaufwasser auch das Zurückhalten von Schwimmstoffen und eine grobe Reinigung des in den Vorfluter entlasteten Regenüberlaufwassers. Beim projektierten Regenbecken «Kirche» handelt es sich um ein Verbundbecken mit Fang- und Durchlaufbecken.

Wassermassen werden in regulierter Abfluss-Kapazität in Schmettakanal geleitet.


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führen gerade bei ausgiebigen und zeitlich anhaltenden Regenfällen zum Umstand, dass Vorplätze und Strassen zu «Bächen» werden und die Wassermengen freien Lauf nehmen.

Vorsteher Ernst Büchel

Baustelle an der Schellenbergerstrasse, Ruggell.

Planungsinstrument Das Generelle Kanalisationsprojekt aus dem Jahre 1983 wird überarbeitet und durch einen Generellen Entwässerungsplan (GEP) ersetzt

Funktion: Normalabfluss/Trockenwetterabfluss Der Schmutzwasseranfall aus den Entwässerungssystemen B 1 und C 1 der Gemeinde Ruggell sowie der Gemeinden Gamprin und Schellenberg werden ohne Entlastung durch das Regenbecken «Kirche» geleitet und der ARA Bendern zugeführt.

Funktion: Regenwasserabfluss Der erste Spülstoss wird im Fangbecken gespeichert. Ist das Fangbecken voll, überläuft das Regenwasser ins Durchlaufbecken, wird grob gereinigt und überfällt bei anhaltendem Regenwasseranfall in den Pumpensumpf, wo es mittels Entlastungspumpen stark verdünnt in den Schmettakanal gefördert wird.

Masse / Kennwerte Regenbecken: Länge 28.4 m; max. Breite 16.5 m; max. Tiefe 8.4 m max. Beckenvolumen (Fang- und Durchlaufbecken)

250 m3

max. Pumpensumpfvolumen (Entlastungspumpwerk)

200 m3

Installierte Pumpleistung Entlastungspumpwerk

ca. 1800 l/s

Baukosten Regenbecken «Kirche» (Gemeinde Ruggell)

CHF 4.5 Mio.

Kanalisationszuleitung (Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins)

CHF 620‘000

bau:zeit Herr Vorsteher Büchel, weshalb braucht Ruggell ein drittes Regenklärbecken? Ernst Büchel: Das Regenbecken «Kirche» war bereits im Jahre 1983 als Entlastungsbauwerk in der GKPPlanung vorgesehen. Aufgrund der fortschreitenden Oberflächenversiegelung durch Neubauten, Strassen und Plätze fällt immer mehr Regenwasser an, welches zusammen mit dem häuslichen Abwasser in die Kanalisationsleitungen abgeführt wird. Dabei ist festzuhalten, dass die Regenwasser-Anfallmenge um ein Vielfaches höher als jene des effektiven Schmutzwasseranfalles ist. Dies bedeutet in der Praxis, dass bei heftigen, lange andauernden Regenfällen die Abflusskapazität der Kanalisationsleitungen überschritten wird und die anfallenden Wassermengen nicht mehr abgeleitet werden können. Ein Regenbecken ist somit nichts anderes als ein Wasserentlastungs-Bauwerk, das die Abflusskapazität im Kanalisationsnetz reguliert, damit die Situation wie an Pfingsten 1999 nicht oder kaum mehr eintreten kann. Was war an Pfingsten 1999 geschehen? Das regenreiche Pfingstwochenende im Jahre 1999 ist noch vielen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Ruggell in sehr unangenehmer Weise in lebhafter Erinnerung. Es führte vielerorts in Wohngebieten zu Überschwemmungen. Die fortwährenden Versiegelungen

So handelt es sich im Grunde genommen um eine Hochwasserschutzmassnahme? Richtig. Die Definition und der Bau des Kanalisationsnetzes basiert auf dem so genannten Generellen Entwässerungsplan - kurz GEP. Es liegt im Verantwortungsbereich der Gemeinde, das Kanalisationsnetz in der Gemeinde so auszugestalten, dass es sämtliche Abwasseranfallmengen - welche anhand einer im GEP festgelegten Regenintensitätskurve mit entsprechendem Wiederkehrintervall berechnet werden - ableiten kann. Ist dieses Entwässerungsnetz zu knapp kalkuliert oder zu klein, kommt es bei jedem grösseren Unwetter zur Überschwemmungsgefahr infolge von Rückstau aus dem Kanalisationsnetz. In diesem Sinne betreiben wir mit dem Bau von Regenbecken sowie dem Kanalisationsbau mit genügend hohen Kapazitäten Hochwasserschutz und damit Bevölkerungsschutz. Weshalb liess der Baustart des neuen Regenbeckens «Kirche» so lange auf sich warten? Einerseits wird das Generelle Kanalisationsprojekt aus dem Jahre 1983 überarbeitet und neu durch einen Generellen Entwässerungsplan (GEP) ersetzt und andererseits war die Standortevaluation nicht leicht zu vollziehen. Erst mittels Tauschverfahren von Grundstücken konnte der heutige Standort «Kirche» ermittelt werden. So ist der Weg für den Bau des dritten Regenbeckens nach dem RB Widau (mit Pumpwerk) und dem RB Langacker frei. Der vollständige Betrieb kann – so der Zeitplan – im 2013 aufgenommen werden.


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bau report

Ein modernes Schulhaus für Sonderpädagogik Jnes Rampone-Wanger

: Im Februar 2009 stach an der Bildgasse in Schaan der Spaten in die Erde und eröffnete so das Projekt. Das Schulhaus der Sonderpädagogischen Schule des HPZ wurde neu gebaut und saniert.

Fröhliches Kinderlachen und munteres Lernen nützen sich in der Tageschule des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Schaan nie ab, aber die bisherigen, aus den Zwanziger- und Vierzigerjahren stammenden, Gebäude entsprachen nicht mehr den Anforderungen an ein Schulhaus für moderne Sonderpädagogik. Eine Analyse

der bestehenden Bausubstanz ergab, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. Deshalb wurde im Jahre 2003 die Entscheidung getroffen einen Ersatzbau zu realisieren. Der Wettbewerb wurde drei Jahre später ausgeschrieben und vom Schaaner Architekten Martin Erhart gewonnen. Mario Gnägi, Direktor des HPZ begrün-

det die Wahl: «Die klaren Formen des Projektes, die harmonische Einbettung in das Quartier und auch die Möglichkeit, während der Bauphase den Schul- und Therapiealltag weiterführen zu können, waren klare Pluspunkte von Martin Erharts Wettbewerbeingabe. Er hat es auch, verglichen mit den anderen Bewerbern, am besten

verstanden, die gestellte Aufgabe wirtschaftlich zu lösen.»

Kosten aufgeteilt

Für die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten der sonderpädagogischen Tagesschule wurde ein Kredit von 25 Millionen Franken (plus Teuerung) zugesprochen. Die Kosten werden je zur Hälfte


Die bestehende Schülerzahl wird nicht verändert. Sie ist Leistungsvereinbarung mit dem Land eindeutig geregelt.

Der Ersatzbau für das Schulhaus ist im Frühling 2012 bezugsfertig. Die Gebäudeverbindungen zwischen bestehendem Hauptgebäude und neuen Trakts wurden beim Heilpädagogischen Zentrum in Schaan mit funktionstüchtiger hochwertigen und einladend wirkender Holzbauweise durch die Zimmerei Frommelt AG, Schaan, erstellt. Zu einem hohen Grand konnten die Holzelemente vorgefertigt werden, sodass die Realisierung auf der Baustelle mit dem Entfernen der alten Bausubstanz sowie der Montage der neuen Gebäudeverbindungs-Teile in der Ferienzeit in einem klein gehaltenen Zeitfenster ausgeführt werden konnten.

vom Land Liechtenstein und von der Invalidenversicherung (IV ) getragen. Der Verein für heilpädagogische Hilfe im Fürstentum Liechtenstein leistet ebenfalls einen Beitrag in der Höhe von einer halben Million Franken und durch die Beschaffung des Grundstücks

für die Erweiterung. «Mit diesen finanziellen Mitteln wird nun eine lange Liste von Auflagen betreffend der Grösse der Räume und Nebenräume realisiert. Die Neuerungen basieren auf den Vorgaben für ein modernes Schulhaus mit der entsprechenden Infrastruktur

und unter der Berücksichtigung der Aspekte der Sonderpädagogik. Die Grösse wurde definiert durch die bestehenden Bedürfnisse und der Ausbaustandard orientiert sich an dem der öffentlichen Schulen im Land. Die Basis der bestehenden Schülerzahl wird nicht verän-

dert, da sie in der Leistungsvereinbarung mit dem Land eindeutig geregelt ist», sagt Direktor Mario Gnägi und freut sich, dass ausser gewissen Verzögerungen in der Startphase bis anhin alles plangemäss ausgeführt wurde. «Wir sind sowohl mit dem Budget als auch

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Edel und kreativ: Kunst am Bau.

mit den Terminen im Plan und die Zusammenarbeit mit dem Architekten, dem Baumanagement und den Unternehmern erleben wir als sehr kunden- und lösungsorientiert.»

Eröffnungsfeier im Hebst 2013 Natürlich warten die Tagesbewohner des HPZ schon gespannt auf das schöne Fest zur offiziellen Einweihung des neuen Schulhauskomplexes. Der Ersatzbau für das Schulhaus wird im Frühling 2012 Anzeige

Ein Blickfang: die neue Fensterverkleidung des neuen Schulgebäudes.

bezogen werden können. Bis alle Anpassungsarbeiten und die Umgebung ebenfalls fertig sind, wird es voraussichtlich Herbst 2013 werden. Die Besucherinnen und Besucher des Verwaltungsgebäudes des HPZ können sich jetzt schon ein wenig auf die Fertigstellung der Schule freuen, wenn sie die Kunstwerke aus vielen kleinen Betonknöpfen, die an der Jubiläumsausstellung «50 Jahre IV» in vergangenen Frühling in Vaduz bemalt wurden, bewundern.

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Telekommunikationslösung des Heilpädagogischen Zentrum Liechtenstein Der Eingetragene Verein für heilpädagogische Hilfe in Liechtenstein ist die Trägerschaft des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ), der am 5. Oktober 1967 gegründet wurde. Der Verein steht für Kompetenz für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in allen Lebensphasen und bietet Ihnen ein Umfeld, in dem jeder gefördert wird und sich geborgen fühlt. Das Heilpädagogische Zentrum verfolgt das Ziel, Menschen mit einer Behinderung und/oder Entwicklungsstörung zu einer verbesserten Eingliederung in die Gesellschaft zu verhelfen, damit es ihnen möglich wird, aktiv am sozialen und beruflichen Leben teilzunehmen. Mit den verschiedenen Bereichen wie der Sonderpädagogischen Tagesschule, der Therapien, die Werkstätten und die Wohnheime bieten sie ein ganzheitliches Angebot und betreuen Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen - von Kindesalter an ins Erwachsenenleben bis ins hohe Alter. Das Heilpädagogische Zentrum bietet ein breitgefächertes Therapieangebot aus den Abteilungen Früherziehung, Logopädie, Psychomotorik-Therapie, Physiotherapie und Ergotherapie an. Auf Grund des Neubaus des neuen Schul-, Therapie- und Verwaltungsgebäudes in Schaan wurde eine einheitliche Lösung gesucht, welche eine Verbesserung der Telekommunikation des gesamten Heilpädagogischen Zentrums mit all ihren 11 Aussenstellen anstreben

sollte. Ziel war eine zukunftsorientierte Lösung, mit welcher langfristig gesehen Kosten eingespart werden können und eine einfachere Handhabung des Systems für die Nutzer zur Verfügung stellt. In Zusammenarbeit mit dem Internet-Provider Li-life konnte ein sicheres, internes Netzwerk, speziell für das HPZ, aufgebaut werden. Jeder Aussenstandort verfügt über einen ADSL 2+ Anschluss mit den üblichen Geschwindigkeiten (8000/800 kbit/s) um sich in das interne Netzwerk einzuloggen. Über den Hauptknoten im neu erbauten Gebäude nutzen alle einen gemeinsamen Internetzugang welcher durch eine Firewall geschützt ist. Durch diese Konstellation kann von allen Aussenstellen aus auf die zentralen Server zugegriffen werden. Die Internettechnologie kann nun nicht nur für den Datenaustausch sondern auch für die IP-Telefonie (Sprachkommunikation über das Netzwerk) verwendet werden.

mit zu allen Standorten kostenfrei telefoniert werden (Interne Telefonie). Ausserdem spielt es keine Rolle wo sich ein Mitarbeiter befindet. Allen Benutzern stehen sämtliche Leistungsmerkmale der Haupttelefonanlage zur Verfügung. Ein weiteres Plus ist, dass das ganze System

von einem Standort aus verwaltet werden kann. Das Projekt wurde von der SpeedCom AG mit dem Kommunikationssystem AASTRA 400 aus dem Hause AASTRA Telecom umgesetzt.

Je nach Gösse der Aussenstellen können einzelne IP-Endgeräte oder ganze Telefonanlagen miteinander verbunden werden. Komfortfunktionen wie beispielsweise Sammelanschlüsse, Teamtasten, Anrufübernahme, Benutzergruppen und Besetztanzeigen sind im gesamten Netzverbund nutzbar. Die geographisch getrennten Anlagen oder einzelnen Endgeräte verschmelzen durch die Vernetzung mittels IP-Protokoll zu einem homogenen System. Es kann soSpeed Com AG / Zollstr. 21 / 9494 Schaan / www.speedcom.li info@speedcom.li / Tel.: +423 2370202 / Fax +423 2370203 Gegründet 1998, Sitz in Schaan und Buchs SG, Mitarbeiter 20, 3 Lehrlinge, Aastra Gold-Partner


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Erweiterung der besonderen Art Von Jnes Rampone-Wanger

: Rund dreissig Architekturbüros haben sich dem anonymen Wettbewerb um die Sanierungs- und Neubauten der Sonderpädagogischen Schule gestellt. Gewonnen hat das Projekt Martin Erhart.

Drei Monate hatten die Konkurrenten des europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerbes Zeit, um ihre Ideen nach den Vorgaben des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) umzusetzen. «Unser Büro hat während dieser Zeit etwa 400 Stunden für das Projekt aufgewendet und die Freude über den 1. Platz war natürlich gross. Die besonderen Herausforderungen stellen sich darin, dass der Schulbetrieb

uneingeschränkt weitergehen soll und es sich um Schulkinder handelt, die mit einer Behinderung ihren Alltag meistern. Das heisst für uns und alle am Bau beteiligten, dass spezielle Sicherheitsvorkehrungen während der Bauzeit und behindertengerechte Massnahmen am Bau beachtet werden müssen. So sind beispielsweise die Eingangstüren automatische Schiebetüren, alle Geschosse mit einem Lift erschlos-

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sen, die Toiletten gross genug für eine zusätzliche Betreuungsperson und der ganze Gebäudekomplex ist schwellenlos ausgerichtet für Menschen mit einem Rollstuhl», sagt Marin Erhart über das Projekt. Der Schaaner Architekt, der nach einer entsprechenden Weiterbildung auch als Bauberater des Behindertenverbandes tätig ist, hat nach intensiven Gesprächen mit den verschiedenen Nutzergruppen zusätzliche Bedürfnisse und Anforderungen aufgenommen und in der Planung berücksichtigt. Schon seit längerem entsprachen die bestehenden Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Schule für Sonderpädagogik. So fehlten Therapieräume und Gruppenräume für die Schule, eine Turnhalle und das Therapiebad war zu klein und veraltet.

Eckdaten und Zahlen Spatenstich 16.02.2009

Schultrakt Aushub Teilbezug

22.05.2009 05.04.2012

Verwaltungstrakt Aushub Teilbezug

22.05.2009 16.08.2011

Haus C (Umbau EG mit Verbindung / Werkräume, etc.) Bezug

06.07.2012

Abbruch alte Gebäude 12.09.2012

Anlage / Bauende 05.10.2012

Es geht voran

Der neue Verwaltungstrakt mit Therapiebad des HPZ konnte bereits bezogen werden und bis zu den Sommerferien im kommenden Jahr wird auch der zweite Neubau mit Klassenzimmern, Werkräumen und der Turnhalle fertig sein. Als letzter Schritt folgt die Sanierung und der Umbau des bestehenden Haus C, der Abbruch der Häuser A und B und die Fertigstellung der Umgebungsarbeiten. «Bisher sind wir gut im Plan und die Zusammenarbeit mit Elmar Wohlwend, dem Bau-

Martin Erhart, Architekt

leiter der Firma Baudata in Schaan, klappt hervorragend. Das Projekt wird sich gut ins Quartier einbetten und Familien und Kinder aus der Nachbarschaft können sich über den neuen, öffentlich zugänglichen Spielpark als Platz des Miteinanders freuen», sagt Martin Erhart.


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Klimatechnisch sehr vorbildlich:

Minergie-P Standard : Die Neubauten des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Schaan erfüllen klimatechnisch die besten Voraussetzungen, nämlich den Minergie-Standard. Gerwig Frick und Hans Hatt, Lenum AG, zeigen im Gespräch auf, welche bautechnischen Prämissen für dieses «Label» erforderlich sind-

bau:zeit Der Neubau HPZ erfolgte im Minergie-P Standard. Ab wann stand fest, dass dieser Standard anzustreben ist? Gerwin Frick: Bereits bei der Projektüberarbeitung während

Hans Hatt

der Wettbewerbsphase wurde von der Bauherrschaft dieser Standard vorgegeben. Minergie-P ist weit höher anzusiedeln als der «einfache» Minergiestandard und stellt höchste Ansprüche an die Gebäudehülle. Eine sehr gut gedämmte

und wärmebrückenfreie Baukonstruktion ist eine Grundvoraussetzung, um dieses Label zu erreichen.

für das Energie- und Gebäudetechnikkonzept inkl. Minergie-P verantwortlich.

Wie wichtig ist es, sich frühzeitig für einen solchen Baustandard zu entscheiden und was war die Aufgabe der Lenum AG bei diesem Bau?

Was musste neben der Gebäudehülle beim Objekt HPZ für den Minergie-P Standard beachtet werden?

Hans Hatt: Es ist äusserst wichtig in einer möglichst frühen Phase (Wettbewerb bzw. Vorstudienphase) diesen Entscheid zu treff en. Bereits im Entwurf muss der Architekt auf eine möglichst kompakte Gebäudegeometrie und die Optimierung der Nutzung von passiv solaren Gewinnen über die Fensterflächen achten. Die Lenum AG war

Gerwin Frick: Minergie-P fordert eine Wärmebereitstellung mit erneuerbarer Energie. Der Bestand beim HPZ wurde früher über eine Gasfeuerung mit Wärme versorgt. Neu wird die gesamte Überbauung über die Hackschnitzel-Fernwärmeheizung der Primarschule Resch versorgt. In den Sommermonaten werden die Wärme für das Therapiebad und der Warmwasserbedarf über eine grosse ther-

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tung ist dies nur mit grossem Aufwand bzw. energetisch ungünstig durch gekippte Fenster möglich. Gerwin Frick: Gerade in einem dicht belegten Klassenzimmer ist die Luft sehr rasch verbraucht. Der Mensch nimmt Sauerstoff (O2) auf und atmet Kohlendioxid (CO2) aus. Ab einer Konzentration von 1’500 ppm CO2 kann es zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit nimmt bereits bei Konzentrationen > 1’000 ppm massiv ab. In einem voll belegten Klassenzimmer steigt die CO2 Konzentration bereits nach 15 bis 20 Minuten auf 1’000 ppm an. Die Lüftung garantiert eine durchgehend gute Raumluftqualität. Zudem werden Staub und Pollen der Aussenluft gefiltert und unangenehme Gerüche, Schadstoffbelastungen im In-

Gebäudekennzahlen Schultrakt: Energiebezugsfläche: 2‘797 m2 Heizwärmebedarf: 48 MJ/m2a => 37‘000 kWh/a (entspricht ca. 53 Sm3 Hackschnitzel oder 3‘700 l Heizöl) Minergie-P Projektwert: 19.2 kWh/m2a (Minergie-P Grenzwert: 23.4 kWh/m2a)

Verwaltungstrakt mit Therapiebad: Energiebezugsfläche: 1‘316 m2 Heizwärmebedarf: 70 MJ/m2a => 26‘000 kWh/a (entspricht ca. 37 Sm3 Hackschnitzel oder 2‘600 l Heizöl) Minergie Projektwert: 9.8 kWh/m2a (Minergie Grenzwert: 35.6 kWh/m2a)

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Gerwig Frick

nenraum und zu hohe Luftfeuchtigkeit verdünnt bzw. nach aussen transportiert. Im Verwaltungstrakt ist auch ein Therapiebad integriert. Was waren hier die Herausforderungen aus energetischer Sicht? Hans Hatt: Da es für Hallenbäder keinen Minergie-P Standard gibt, wurde die Gebäudehülle und Gebäudetechnik zwar im selben Standard wie der Schultrakt ausgeführt, es konnte aber «nur» eine Minergiezertifizierung durchgeführt werden. Beim Hallenbad wurde aber sehr auf Energieeffizienz geachtet. Die über die Entfeuchtung gewonnene Abwärme wird einerseits der Zuluft, andererseits aber auch dem Beckenwasser zu-

rückgegeben. Eine Abwasserwärmerückgewinnung sorgt zudem für einen minimalen Energiebedarf. Der noch anfallende Restbedarf an Wärme wird über die Hackschnitzelfernheizung und über die Solaranlage bereitgestellt. Wie hoch ist der Heizwärmeverbrauch im Vergleich zu einen typischen Einfamilienhaus? Gerwin Frick: Die beiden Gebäude (Schul- und Verwaltungstrakt) benötigen ca. 90 Sm3 Hackschnitzel. Dies entspricht einem Heizöläquivalent von 6’300 Litern oder 3 durchschnittlichen Einfamilienhäusern. Die Energiebezugsfläche der beiden Baukörper beträgt dabei über 4’000 m2, was 20 Einfamilienhäuser à 200 m2 entspricht.


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