bau:zeit #8

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8/2012

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März

Vom Gasthaus zur Kulturstätte:

Das «Rössle» in Mauren steht vor einem Neuanfang und wird mit einem neuen Konzept wieder zum Leben erweckt. ab Seite 3

focus: Gerechte Lohnbildung Seite 14

baureport: Ein Industriebau mit Charme. Seite 35

garten: Der Frühling bringt Leben auf die Terrasse. Seite 44

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Ausgabe 08 / 2012

Aus dem Inhalt: Liebe bau:zeit-Leserin, Lieber bau:zeit-Leser Kurz vor Frühlingsanfang begrüsst Sie die erste bau:zeit Ausgabe im neuen Jahr. Nach einem schneereichen Januar und einer aussergewöhnlichen Kältewelle im Februar, die auf vielen Baustellen zu Zwangspausen geführt hat, freut sich nun auch die Baubranche über wärmere Tage. Trotz Winter hat sich in der Baulandschaft in Liechtenstein wieder einiges bewegt, Projekte wurden zum Abschluss gebracht, andere stehen in den Startlöchern. In den Startlöchern steht auch unser Hauptthema: Das Gasthaus Rössle in Mauren und seine neue Bestimmung. Die geschichtsträchtige Gaststätte wird in den nächsten beiden Jahren saniert und für ihre neue Aufgabe als Kulturhaus vorbereitet. Die bau:zeit begleitet dieses Projekt und stellt Ihnen in dieser Ausgabe die spannenden Hintergründe zu dieser Verwandlung vor. Die bau:zeit versteht sich insbesondere auch als Plattform für KMU. Ein Thema, um das auch Unternehmen heutzutage nicht mehr herum kommen, ist Energie und Energieverbrauch. In Eschen setzt zum Beispiel das Industrieunternehmen DEPAC auf Nachhaltigkeit und geht dabei immer wieder neue Wege. In einer neuen Serie gibt die DEPAC Einblick in ihr Schaffen und in ihre Unternehmensphilosophie. Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre und grüsse Sie herzlich

Johannes Kaiser Redaktionsleiter

Thema:Vom Gasthaus zur Kulturstätte ab Seite 3 focus: Schadensbilanz einer Kappelle

Seite 11

focus: R. Marxer über gerechte Lohnbildung

Seite 14

baureport: Infrastrukturprojekte in Triesen

Seite 16

baureport: Wohn- und Geschäftshaus in Eschen

Seite 23

baureport: Industriebau mit Charme

Seite 35

gewerbe: Firmen-Portrait DEPAC

Seite 40

garten: Gartentraum für den Frühling

Seite 44

bildung: Der Weg zum Innenarchitekten

Seite 52

bildung: Aus dem Lehrlingsleben

Seite 55

energie: Baubiologie und nachhaltiges Bauen

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Ein Kulturhaus für Liechtenstein im Liechtensteiner Unterland Von Johannes Kaiser

Aufnahme aus den 1920er-Jahren: links im Bild das Gasthaus «Zum weissen Rösslein»

: Eine traditionsreiche und geschichtsträchtige Gaststätte, in der sich früher eine Zeit lang die Wahlmänner des Unterlandes zur Wahl der Landtagsabgeordneten trafen und die überhaupt der Treffpunkt der Dorfbevölkerung war, ist auf dem Weg ein Kulturhaus für Liechtenstein zu werden. Die Rede ist vom ehemaligen Gasthaus «Zum weissen Rösslein» in Mauren.

Das Gasthaus mit dem ursprünglichen Namen «Zum weissen Rösslein» liegt gemäss den historischen Akten in der Flur «Medina». Der Flurname ist gemäss dem Namenbuch bereits seit 1665 aktenkundig. Die voluminöse Hofstätte liegt im historischen Siedlungskern von Mauren, in naher Nachbarschaft zum Pfarrhaus, der Pfarrkirche und

dem alten Schulhaus. Verschiedene Bauernhäuser und Stallscheunen, die in diesem Ortskern sehr eng nebeneinander standen und das Dorfbild unnachahmbar prägten, wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgebrochen. Es soll hier auch eine alte Linde neben dem Gasthaus «Rössle» gestanden haben, welche im Jahre 1619 vom

Pfarrer M. Artolf gepflanzt worden sei und 1943 einem heftigen Sturm zum Opfer fiel. Zu jener Zeit hiess diese Hofstätte noch «Zum weissen Rösslein».

Wichtige historische Bedeutung In Mauren ist das «Rössle» mehr als nur ein Wirtshaus. Es ist eine Ins-


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titution im Dorf mit bedeutendem kulturgeschichtlichem Zeugniswert. Der Gasthausbetrieb mit Theatersaal bildete über Generationen das gesellschaftliche Zentrum und den Treffpunkt der Dorfbevölkerung. Dem Haus kommt zudem eine wichtige historische Bedeutung zu: von 1878 bis 1886 kamen im «Rössle» die Wahlmänner des Unterlandes zur Wahl der Landtagsabgeordneten zusammen.

Kulturhistorisch sehr wertvoll Nun drohte alles anders zu kommen. Die ehemalige Eigentümerin des Hauses, Frau Margrit BüchelBatliner, hatte gegen Ende des Jahres 2007 den Wunsch, anstelle des althergebrachten «Rössle», das bis vor zehn Jahren von ihr noch als Gaststätte geführt wurde, zugunsten eines zeitgemässen Hauses

abzubrechen. Aufgrund des sehr bescheidenen Ausbaustandards sowie der sich stets verschlimmernden sanitären Voraussetzungen war dieser Entscheid nachvollziehbar. Trotz vorliegender, rechtsgültiger Abbruchbewilligung taten sich viele Personen in und ausserhalb von Mauren schwer mit dem Gedanken, dass das «Rössle» weichen soll. Da das Gebäude im Ortsbildinventar als erhaltenswert aufgeführt war, hatte sich auch die Landesdenkmalpflege mit dem Gesuch zu befassen. Das Abbruchgesuch wurde auch der DenkmalschutzKommission der Fürstlichen Regierung zur Begutachtung vorgelegt. Gemeindevorsteher Freddy Kaiser, die damalige Kulturministerin Rita Kieber-Beck sowie der Denkmalpflege-Verantwortliche Patrik Birrer nahmen erneut eine

Altes Foto vom Gasthaus «Rössle» Die umfangreiche Hofstätte umfasst das eigentliche Wohn- und Gasthaus von 1833 (Keller wahrscheinlich älter), einen anstossenden Saaltrakt von 1859 mit einem Bühnenanbau von 1930, einen Waschküchenanbau, die Stallscheune von 1882, einen Remisenanbau von 1915 und ein freistehendes Hühnerhaus von 1962. Der Gebäudekomplex wird von Wiesland und Hofraum umgeben. Im Hof steht ein grosser Tränkebrunnen der Brunnengenossenschaft Kirchabot.

Besichtigung vor, da aufgrund des baugeschichtlichen Gutachtens dieses Gesamtanwesen als kulturhistorisch sehr wertvoll eingestuft wurde. Der Denkmalpfleger sprach sich gar für eine Unterschutzstellung aus, ein Nutzungspotential sei gegeben, denn das Gebäude mit seinen grossen Kelleranlagen und den Saalräumlichkeiten würde sich für öffentliche Nutzungen im kulturellen Bereich geradezu anbieten. Dies war der Beginn der Wende

Aktion «Rettung» der geschichtsträchtigen Institution «Rössle» Es formierte sich eine Arbeitsgruppe mit der Zielsetzung, das Gasthaus «Rössle» zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen. Dank dem Schulterschluss des Ressorts Kultur, der Gemeindevorstehung Mauren sowie der

Denkmalpflege wurde unter dem Vorsitz der damaligen Kulturministerin Regierungsrätin Rita Kieber-Beck in mehreren Workshops versucht, Vorschläge zu erarbeiten, die dem «Rössle» mit verschiedenen neuen Nutzungen aus dem weiten Bereich der Kultur neues Leben einhauchen sollte. Da das Land Liechtenstein ebenfalls ein grosses Interesse am Erhalt des Gasthauses «Rössle» im Sinne eines künftigen «Kulturhauses Liechtenstein» bekundete, entschloss sich die Gemeinde Mauren zum Erwerb der Liegenschaft mit Gebäude, um so das Gesamtanwesen zu sichern. Bestärkt auch durch das Commitment der damaligen Regierung, sich an der künftigen Entwicklung zur einer Unterländer Kulturstätte finanziell zu partzipieren. Entscheidend war auch der Support von Gönnern und Stiftern – wie Herbert Batliner


Ein Kulturhaus mit Ausstrahlung Patrik Birrer: «Das 1833 erbaute Gasthaus Rössle sollte 2008 abgebrochen werden, eine rechtsgültige Abbruchbewilligung lag vor. Das geschichtsträchtige Haus und historisch bedeutsame Kulturgut wäre somit für immer verloren gewesen. Als Denkmalpfleger wollte ich dies nicht einfach geschehen lassen und so suchte ich - bestärkt durch zahlreiche Kulturverantwortliche im Land - nochmals das Gespräch mit der Eigentümerin. Sie sicherte mir damals zu, mit dem Abbruch noch zuzuwarten, um uns Zeit für die Erarbeitung möglicher Erhaltungsszenarien zu gewähren. Landesdenkmalpflege und Ressort Kultur haben sich daraufhin mit konkreten Rettungsmassnahmen beschäftigt und zusammen mit der Gemeinde in einer von der Denkmalpflege initiierten Arbeitsgruppe intensiv nach Lösungen gesucht. Das Haus sollte sinnvoll und tragfähig genutzt werden. Die Regierung und die Gemeinde Mauren

Patrik Birrer, lic. phil. KunsthistorikerDenkmalpfleger FL Hochbauamt, Abt. Denkmalpflege und Archäologie

haben sich schliesslich in einem Grundsatzbeschluss befürwortend für den Erhalt ausgesprochen und beschlossen, dass das «Rössle» künftig als Kulturhaus für Liechtenstein im Liechtensteiner Unterland dienen soll. Ein erster Erfolg war damit zu verbuchen und so steht das Baudenkmal immer noch. Nachdem sich die Regierung nun leider gegen die Federführung im Projekt ausgesprochen hat, hoffe ich fest auf das Engagement der Gemeinde und des Vereins «Pro Rössle». Dank ihnen könnte mit der Revitalisierung der wunderbaren Anlage ein Kulturhaus mit Ausstrahlung entstehen, das weiten Kreisen - jung und alt - wieder zur Verfügung steht und somit einen wichtigen Beitrag zur künftigen Geschichtsschreibung in Mauren leistet. Das «Rössle» soll wieder zum Leben erwachen und auch künftigen Generationen dienen. Und durch die Unterschutzstellung darf bei dessen Renovation auch mit staatlicher Unterstützung gerechnet werden.»


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mit den Stiftungen Propter Homines und Gedächtnisstiftung Peter Kaiser sowie weiteren finanziellen Spenden - die bei einem Erhalt und Sanierung des Gasthauses «Rössle» zu einem künftigen Kulturhaus für Liechtenstein namhafte Unterstützung in Aussicht stellten. So wurde das Gasthaus «Rössle» im letzten Moment vor der Spitzhacke gerettet. Dass das Schicksal des «Rössle» diesen Verlauf nahm, darüber war nicht nur Gemeindevorstehr Freddy Kaiser und mit ihm viele Kulturfreunde froh, sondern letztlich auch die ehemalige Eigentümerin Margit Büchel höchst erleichtert, da ihr «der Abbruchentscheid ja nie leicht gefallen sei».

Das «Rössle» – ein lebendiges Kulturzentrum Zur Unterstützung des Gesamtvorhabens und zur Einbindung der privaten Förderer des Erhalts des Gasthauses «Rössle» als Unterländer Kulturhaus wurde ein Förderverein namens «Verein Pro Rössle» ins Leben gerufen, dessen Gründungsversammlung am 15. Februar 2011 stattfand. Gemäss Art. 2 der Statuten setzt sich der Verein, dem Walburga Matt als Präsidentin vorsteht, im Sinne eines Fördervereins für den Erhalt und die Renovation des ehemaligen Gasthauses Rössle ein. Ziel des Fördervereins, dem heute über 70 Mitglieder angehören, ist es, das «Rössle» dem Zweck

eines «Kulturhauses im Liechtensteiner Unterland» zuzuführen. Ein lebendiges, attraktives Haus mit möglichst offenem Nutzungspotenzial soll das Kulturleben Liechtensteins bereichern sowie erweitern und bereits bestehende Angebote ergänzen. Der Verein «Pro Rössle» unterstützt die Realisierung dieses Projektes ideell und materiell.

Land Liechtenstein klinkte sich aus Dieser Regierungsentscheid, der für die Gemeinde Mauren ein finanzielles Ausklinken aus dem gemeinsam «entstandenen» Kulturprojekt bedeutete, stellte die Gemeinde Mauren sowie den Förderverein

«Pro Rössle» vor eine neue Ausgangssituation. In den Sitzungen vom 30. November 2011 sowie am 29.Februar 2012 beteuerte der Gemeinderat mit Mehrheitsbeschluss, das Sanierungsprojekt auch unter diesen neuen Voraussetzungen weiterzuverfolgen. Der Vorstand des Vereins «Pro Rössle» überarbeitete das Nutzungskonzept und so werden in den nächsten Monaten die Planungen sowie der Sanierungskosten-Voranschlag überarbeitet.

Treffpunkt «Kultur» Was in Liechtenstein fehlt, ist ein Haus mit einem möglichst offenen Nutzungspotenzial. Dies bedingt

Auf dem besten Weg, das Kulturhaus «Rössle» zu realisieren bau:zeit: Herr Vorsteher, was bedeutet für Sie und die Gemeinde Mauren der Erhalt des Gasthauses «Rössle»?

ausserordentlich froh, dass wir auf bestem Wege sind, diese historische Hofstätte unseren künftigen Generationen zu erhalten.

Freddy Kaiser: Das Gasthaus «Rössle» ist gesellschafts- und kulturpolitisch gesehen eines der geschichtsträchtigsten Gebäude in unserer Gemeinde. Was sich dort früher abspielte, nämlich der Treffpunkt der Dorfbevölkerung, kann in Zukunft mit einem Kulturhaus wiederbelebt werden. Das «Rössle» beherbergt mit der Gaststätte, dem Saal mit Bühne, dem rustikalen Kellergewölbe und dem Dachgeschoss nicht nur einzigartige Räumlichkeiten, es strahlt als Ganzes eine ansteckende Atmosphäre aus. Kunst, Kultur und Pflege des Brauchtums werden hier eine unvergleichliche Heimat finden. Zusammen mit dem Gemeinderat bin ich

Um welche Kosten handelt es sich bei der Sanierung dieses traditionsreichen Hauses zum Kulturhaus Liechtenstein? «Die Gemeinde hat durch Erwerb, Tausch und Investitionen im Aussenbereich wertmässig bereits eine Million Franken eingebracht. Nachdem für die Sanierung und Instandhaltung des «Rössle» von privater Seite ca. CHF 850‘000 (Stiftungen Propter Homines und Gedächtnisstiftung Peter Kaiser von Dr. Dr. Herbert Batliner; Spendenbeitrag von Eugen Längle und weitere) zugesichert wurden, bestand seitens der Gemeinde sowie des Vorstands des Vereins Pro Rössle die begründete Erwartungshaltung, dass sich das

Land ebenfalls mit einem Einsatz von CHF 1 Mio. beteiligt. Dieses Signal hat die Regierung bis in den Herbst 2011 auch stets signalisiert. Leider ist es anders gekommen. Doch hat der Gemeinderat entschieden, trotz dieses abschlägigen Entscheides der Regierung, das Projekt weiterzuverfolgen.» Das Land ist nicht mehr an Bord. Ist dieses Vorhaben dennoch finanzierbar? «Es können sich via Denkmalpflege finanzielle Türen auftun, die wir in den nächsten Monaten eingehend prüfen. Ohne das Engagement und die grossartige Unterstützung von privaten Gönnern und Spendern wäre es jedoch nicht möglich, das Kulturhaus für die liechtensteinische Bevölkerung und auch für internationale Gäste zu realisieren. Wir haben das Nutzungskonzept neu überarbeitet

Freddy Kaiser, Vorsteher Gemeinde Mauren

und der neuen Situation angepasst, und sind auf gutem Weg.» Wann können die Tore des Kulturhauses Liechtenstein geöffnet werden? «Wenn alles nach Plan läuft Anfang 2014.»


Herkunft, Überlieferung, Tradition und ein Stück Heimat Dr. Dr. Herbert Batliner: «Als Präsident unterbreitete ich dem Stiftungsrat der Stiftung Propter Homines und der Gedächtnisstiftung Peter Kaiser (1793– 1864) anfangs Oktober 2008 den dringenden Antrag für eine namhafte Mithilfe zur Rettung des kulturhistorisch wertvollen und traditionsreichen Gasthauses Rössle in Mauren. Beide Räte bewilligten bei Realisierung des Projektes einhellig die massgebende Unterstützung. Trotz der neuen Ausgangslage, die der abschlägige Regierungsentscheid von Ende Oktober 2011 fordert und auch unsererseits mit Überraschung zur Kenntnis genommen werden musste, ändert für beide Räte nichts an der Feststellung der besonderen Förderwürdigkeit dieses Projektes als Bedeutungsträger für unser Land. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit vereinter Bündelung der Kräfte sowie mit dem Mut der Verantwortung es gelingen wird, diesen wichtigen Zeitzeugen wieder in den Blickmittelpunkt eines unverzichtbaren Kulturguts zu stellen. Die historische Bedeutung des Gasthauses Rössle

einerseits Räumlichkeiten, die aufgrund ihrer Anlage und Ausstattung vielfältig genutzt werden können und andererseits ein möglichst offenes Betriebskonzept, welches vielen Kulturschaffenden gerecht werden kann. Das «Rössle» in Mauren kann zu solch einem

Dr. Dr. Herbert Batliner, Präsident der Stiftungen Propter Homines und der Gedächtnisstiftung Peter Kaiser

in Mauren beinhaltet Herkunft, Überlieferung, Tradition und für viele unter uns auch ein Stück Heimat. Grund genug, dieses Haus als lebendigen, kulturellen Zeitzeugen mit seiner einzigartigen Vergangenheit für die jetzigen und nachkommenden Generationen zu erhalten und nachhaltig zu positionieren. Ich freue mich, bis sich die Türe zu dieser historischen Hofstätte in Mauren für die breite Öffentlichkeit wieder öffnet und auf eine unvergessliche Entdeckungsreise seiner vielfältigen kulturellen Belebung einlädt.»

Zentrum ausgebaut und zu einem kulturellen Treffpunkt mit vielfältigem Angebot werden. Damit dies funktioniert, sind entsprechende bauliche Massnahmen, ein gutes Betriebskonzept sowie ein professionelles Management notwendig.

Heimilige Atmosphäre im Saal mit Bühne

Ein Herzstück der zukünftigen kulturellen Nutzung wird sicherlich der ehemalige «Theatersaal» sein. Gemäss den Nutzungs-Zielsetzungen soll dieser weiterhin seine Funktion behalten und auf verschiedenste Art und Weise - regional und international - genutzt werden. Viele Kunstund Kulturschaffende suchen eine Möglichkeit, um in angemessenem Rahmen an die Öffentlichkeit zu treten. Es muss nicht immer eine grosse, etablierte Bühne sein. Saal und Bühne im «Rössle» haben eine gute, intime Grösse. Zudem ist der finanzielle Aufwand für eine eigene Produktion unter solchen Rahmenbedingungen überschaubar.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten im «Rössle» Das gesamte Haus soll Kunstund Kulturschaffenden aus dem In- und Ausland Arbeits- und Ausstellungsmöglichkeiten bieten (Bühne, Ausstellungsräume, Werkstätte, Kulturtreffpunkt usw.), dies sind ideale Voraussetzungen für Kulturschaffende, Ensembles, Vereine etc. Von Seiten diverser Kulturinstitutionen, Literatur-

café, Seniorenkollegs Liechtenstein, einer möglichen KabarettSchule für Jugendliche von Stefan Vögel, Erwachsenenbildung, Kulturkommission, Vereine, Anfragen betr. Live-Diskussionssendungen von Radio und Fernsehen usw., sind bereits mehrfach NutzungsAnliegen bekundet worden. Die Räumlichkeiten im Obergeschoss bieten ebenfalls zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, wie Sitzungen, Referate, Proben, Workshops und Vereinstreffen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Für Kulturschaffende aus dem In- und Ausland Für einen Kleinstaat wie Liechtenstein ist der Schritt über die Grenze von besonderer Bedeutung. Dies spiegelt sich auch im Kunstschaffen wider, welches nicht an den Grenzen Halt machen kann. So werden Einladungen aus dem Ausland gerne erwidert und die daraus resultierenden Aktivitäten auch finanziell unterstützt. Dies ist jedoch die Aufgabe und im Verantwortungsbereich der Kulturstiftung der Regierung, welche in diesem


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Rössle – das Unterländer Kulturhaus der Zukunft Kulturhaus Rössle für Künstleraustausche die Wohnung mit Atelier «Artist in Residence» für eine längere Zeitspanne mieten könnte. Wohn- und Atelierräume im Dachgeschoss würden für einen angenehmen und ruhigen Aufenthalt sorgen. Eine Werkstatt soll

Rustikales Kellergewölbe

zusätzlich in der «Waschküche» im Kellergeschoss untergebracht werden. Der Raum ist hell; dank einer eigenen Aussentüre können auch grössere Werkmaterialien in die Werkstatt gebracht werden. Damit beschränkt sich die Nutzung nicht nur auf die Malerei.

Walburga Matt: «Der Förderverein Pro Rössle beschäftigt sich gegenwärtig intensiv mit der zukünftigen Nutzung des ehemaligen Gasthauses Rössle als Kulturhaus. Das Nutzungskonzept ist neu überarbeitet und optimiert. Das neue Konzept bietet den Interessenten aus dem In- und Ausland geradezu Heimat für das engagierte und vielfältige Kulturschaffen ohne die bestehenden Kulturstätten im Land zu konkurrenzieren. Dank dem Auftrag des Gemeinderates und der Zusicherung teils beachtlichen finanziellen Mittel der grosszügigen Gönner, Propter Homines und Peter Kaiser Stiftung sowie weiteren grossen Unterstützern sind wir bestärkt an dem Projekt weiterzuarbeiten. Auch gehören dem Verein bereits über 70 Mitglieder an - Tendenz steigend! Das altehrwürdige Gasthaus ist geradezu erlesen und bietet ein überaus vielseitiges Nutzungspotenzial. Die bestehenden alten Räumlichkeiten haben eine besondere Ausstrahlung, sind Zeugen der Geschichte ,altwähr-

Walburga Matt, Präsidentin des Fördervereins Pro Rössle

schafter‘ Bauweise. Der über 200 Jahre alte Wölbekeller, das wahrscheinlich ältestete ,Theatersäli‘ und die gemütliche Gaststube stehen als Gesprächsstoff der Befürworter. Sie können es kaum erwarten, bis das zukünftige Kulturhaus Tür und Tor öffnet. Allen Freunden des Rössles kann ich sagen: Wir sind auf einem guten Weg mit den Vorbereitungs- und Planungsarbeiten. Vor kurzem konnten wir das Nutzungskonzept dem Gemeinderat zur weiteren Entscheidungsfindung sowie für die Festlegung der nächsten Schritte vorlegen.»


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pro & focus contra

Von Jnes Rampone-Wanger

Der Sage nach soll die Balzner Bevölkerung die am Dorfrand von Mäls stehende Kapelle als Dank an die Muttergottes gebaut haben, weil sie ihnen im Kampf gegen einen am Ellberg hausenden Drachen geholfen hat. Am 4. Januar 2012 hat der Drache wohl wieder Feuer gespuckt. Durch einen technischen Defekt war die Weihnachtskrippe in Brand geraten und sorgte für eine grosse Rauchentwicklung im kleinen Gotteshaus. Für Landesdenkmalpfleger Patrik Birrer war die Nachricht vom Unglück ein kleiner Schock. «Die Kapelle ist kunsthistorisch gesehen ein schönes Stück und ich bin sehr dankbar, dass die Feuerwehr schnell zur Stelle war und ausgesprochen sensibel reagiert hat. Die Feuerwehrleute hätten nämlich durch unsachgemässes Löschen noch mehr Schaden anrichten können als der Brand an sich», sagt der Denkmalpfleger. Nach den Löscharbeiten wurde

Glück im Unglück : Wäre die Mutter des Balzner Mesmers keine Frühaufsteherin, wäre das Schicksal der Maria Hilf Kapelle anfangs Januar wohl dramatisch verlaufen. Die aufmerksame Frau, die in direkter Nachbarschaft des Kleinodes wohnt, entdeckte den Brand und reagierte sofort. das Ausmass des Schadens bald klar. Alles war mit einer klebrigen Russschicht überzogen und nach dem Besuch des Schadensexperten musste sofort eine Spezialreinigungsfirma zugezogen werden. Es galt schnell zu handeln, da die Kunststoffteile in der Kapelle durch die grosse Hitze, der sie ausgesetzt waren, noch hätten weiter reagieren und noch mehr Schaden anrichten können.

Fachleute gefragt

Nachdem die Kapelle dann vorgereinigt und baulich gesichert war, kam eine Gruppe von Fachleuten zum Einsatz. Nicht nur die Kapelle selbst war in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Russ hatte auch die Messgewänder angegriffen und eine Textilrestauratorin nahm sich der wertvollen Kleidungsstücke an. In der Kapelle mussten die Altare ausgebaut werden und sämtliche Pfeifen der Orgel gereinigt und neu gestimmt

werden. Um die bemalte Decke der Kapelle von den Russschäden zu befreien, wurde ein Gerüst mit Plattform aufgebaut, dass es den Fachleuten ermöglicht zu arbeiten. «Wir versuchen für jeden Schaden eine Lösung zu suchen. Das Problem dabei ist, dass alles, was wir machen, eine Reaktion auslöst. Wir testen die trockene Lösung mit Latexfolien und auch die Möglichkeit mit speziellen Reinigungsmitteln. Es geht immer darum den Schaden an kunsthistorisch wertvollen Teilen möglichst gering zu halten. Das braucht Zeit und viel Sachverstand von allen Mitarbeitenden», sagt Patrik Birrer. Ein weiteres Problem sind auch die beheizbaren Kirchenbänke, die bei weiten nicht mehr den umwelttechnischen Ansprüchen von heute entsprechen. Auch hier soll im Laufe der Wiederaufbauarbeiten eine Lösung gefunden werden. Für die aufwendigen Arbeiten an der Decke der Balzner Maria Hilf Kapelle musste eine Plattform aufgebaut werden.

Fachleute beim heiklen Versuch die Russschicht mit Latexfolien vorsichtig abzutragen.

Die Arbeiten werden wohl noch bis Mitte des Jahres dauern und mehrere Hundertausend Franken kosten. Einen grossen Teil der Kosten übernimmt die Gebäudeversicherung, den Rest die Gemeinde Balzers und die römischkatholische Kirchenstiftung. Lohnt sich ein solcher Aufwand für eine kleine, alte Kapelle überhaupt? Für Patrik Birrer ein klarer Fall: «Durch den Brand wurde ein liechtensteinisches Kulturgut beschädigt, das erhalten werden soll. Es sind auch solche Bauwerke, die einem Land seine Identität geben und ein sichtbarer Bestandteil seiner Geschichte sind. Da lohnt sich doch eine fachkundige Restaurierung ganz bestimmt.»


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pro & focus contra

Von Verena Cortés

Gerechte Lohnbildung – ist das möglich? : «Boni-Reiche» und «Working-Poor» – die Schere geht beim Thema Lohn weit auseinander. Und immer wieder führt die Frage nach einem gerechten Lohn zu Auseinandersetzungen. Unternehmer und Sektionspräsident des Liechtensteiner Zimmermeister-Verbands, Reinhard Marxer, setzt für seine Branche den Hebel beim Mindestlohn an. Für ihn ein Weg in Richtung «gerechter Lohn».

bau:zeit Herr Marxer, Sie setzen sich für eine Erhöhung der Mindestlöhne um 1.8 Prozent ein. Wie sieht Ihrer Meinung nach ein gerechter Mindestlohn aus? Reinhard Marxer: Ein gerechter Mindestlohn heisst, dass der Arbeitnehmer von diesem Lohn leben kann, sprich seine Grundbedürfnisse sind mit diesem Lohn gesichert, ohne dass er oder sie auf Subventionen oder Unterstützung anderer Art angewiesen sind. Ein Mindestlohn dient vor allem als Schutzlohn nach unten und soll sogenannte Hungerlöhne vermeiden. Wird der Mindestlohn erhöht, profitiert der Arbeitnehmer nicht nur von einem besseren Schutzlohn, sondern er bekommt langfristig auch die besseren Sozialleistungen, weil mehr eingezahlt wird. Die Anhebung des Mindestlohns sehen Sie auch als einen Weg, den hiesigen Markt vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Wie ist das zu verstehen? Im Ausland, insbesondere Österreich oder Deutschland, sind die Mindestlöhne, sofern sie

«Es gibt keine fairen, aber gerechte Löhne», so Reinhard Marxer, Sektionspräsident des Liechtensteiner Zimmermeister-Verbands

welche haben, tiefer angesetzt als bei uns. Wenn ausländische Unternehmen Arbeiten in Liechtenstein übernehmen, müssen sie jedoch auch die Lohngegebenheiten von Liechtenstein einhalten, d.h. dass sie ihren Mitarbeiter

den gesetzlichen Mindestlohn, der hier gilt, bezahlen müssen. Die Stundenlöhne müssen dementsprechend für diese Zeit, wo Arbeiter von ausländischen Unternehmen hier tätig sind, angepasst werden.

Welche konkreten Auswirkungen hat die Anhebung des Mindestlohns für die Konkurrenz aus dem Ausland? Eine Anhebung des Mindestlohns hält auswärtige Unterneh-


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men eher davor ab, in Liechtenstein Arbeiten zu übernehmen. Zugleich wirkt sich ein höherer Mindestlohn erschwerend auf günstige Angebote aus dem Ausland aus. Natürlich kann jedes Unternehmen seine Preispolitik selbst gestalten - nur, hohe Mindestlöhne verhindern ein Lohndumping und das Unternehmen kann nicht in Form von billigen Arbeitskräften sparen. In diesem Punkt herrscht für alle Unternehmen aus diesem Bereich die gleiche Ausgangslage. Auch hätte ich als auswärtiger Arbeitsgeber Angst um meine guten Fachkräfte, da die Gefahr von einer ‚Abwanderung’ ins gut bezahlte Mindestlohnland hoch ist. Weiter stehen Sie für einen Mindestlohn mit individuellem Leistungsanteil ein. Wie sieht dies in der Praxis aus und wie kommt dieser Leistungsanteil zustande? Der individuelle Leistungsanteil bezieht sich auf die effektiv geleistete Arbeit. Die Idee dahinter ist, einen Ansporn für den einzelnen Arbeiter zu schaffen. Während die Höhe des Mindestlohns abhängig von Ausbildung, Berufserfahrung und Aus- und Weiterbildungen ist, bezieht sich

der Leistungsanteil ganz konkret auf die geleistete Arbeit. Für mich sieht das Zukunftsmodell so aus, dass 80 Prozent des Lohnes aus dem Mindestlohn bestehen und 20 Prozent aus dem individuellen Leistungsanteil. Wenn jemand gut arbeitet, soll dies auch entlohnt werden. Ein individueller Leistungsanteil bedeutet aber auch, dass die geleistete Arbeit im Detail messbar gemacht werden muss. Geht das? Das geht, aber sicher nicht in jeder Branche. Jedoch in unserer Branche kann die geleistete Arbeit sehr gut messbar gemacht werden. In meinem Betrieb werden die einzelnen Baustellen und zu verrichtenden Arbeiten mittels «Scanning» festgehalten, so gibt es genaue Zeitangaben, in denen eine Arbeit gemacht wird. Das heisst zum Beispiel, dass für den Zuschnitt von zwei Brettern im Schnitt 12 Minuten verrechnet werden können. Das hilft mir beim kalkulieren und dient andererseits der Effizienzsteigerung im Betrieb. Ein messbarer Leistungslohn ist meiner Ansicht nach der Weg zu einem gerechten Lohn.

Seit dem 1. Januar 2012 gibt es keinen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mehr für die Zimmermeister und Dachdecker. Welche Auswirkung hat das auf die Branche? Langfristig gesehen ist dieser GAV-lose Zustand für die Arbeitnehmer schlecht, denn es gibt keinen gesetzlichen Mindestlohn mehr. Ausländische Mitbewerber können günstige Offerten einreichen und sind ebenfalls nicht an Mindestlöhne gebunden. Auf Dauer kann dieser vertragslose Zustand sogar zu Arbeitsplatzverlust führen. Welche konkreten Nachteile entstehen ohne GAV? Ein konkreter Nachteil ohne GAV ist, dass neben dem gesetzlichen Mindestlohn auch die Überwachung durch die Zentrale Paritätische Berufskommission (ZPK) verloren geht. Die ZPK überwacht die Einhaltung von Mindestlöhnen und stellt eine wichtige Schutzstelle für unsere Berufsbranche dar. Auch kontrolliert sie ausländische Unternehmen auf die Einhaltung der Mindestlöhne. Also auch hier entstehen ohne GAV ganz massive Nachteile für den Arbeitnehmer.

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bau report

Von Verena Cortés

Frischer Wind für das

Gemeindezentrum Triesen : In den kommenden drei Jahren wird am Triesner Gemeindezentrum heftig saniert und ausgebaut. Sowohl haustechnische Bereiche als auch das Platzangebot für die Verwaltung sollen heutigen Standards angepasst werden und bestehende Defizite sollen bis 2014 behoben sein.

Die Gemeinde Triesen war in den letzten Jahren vor allem mit der Schaffung von wichtigen Infrastrukturen für Vereine, Familien und Schule ausgelastet. Nun werden die Ärmel erneut hochgekrempelt, um das mittlerweile in die Jahre gekommene Gemeindezentrum in Angriff zu nehmen. Nach 30 Jahren sind besonders aus energetischer Sicht viele Bereiche nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Auch stösst das Raumangebot für die Verwaltung an seine Grenzen.

In drei Schritten zum Ziel Der Gemeinderat hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, am bestehenden Gebäude festzuhalten und mit gezielten Sanierungen und Erweiterungen zu arbeiten. Die Gebäudestruktur sei gut und mit dem Neubau der Hackschnitzelheizung im Jahre 2007 sowie mit der Erneuerung des Traktes Dröschistrasse 6 im Jahre 2010 sei das Bekenntnis zum Erhalt des Gebäudes bereits gelegt worden, so die Argumente. Nachdem im letzten Jahr die Planung für das Grossprojekt ausgefeilt wurde, geht es nun in drei Schritten zum Ziel: Als erstes wird der Triesner Saal ins Auge gefasst, es folgt der

schliessen. Die Arbeiten rund um den Saal umfassen neben der Erweiterung der WC-Anlagen sowie der Einbau einer neuen Saalküche, auch eine Komplettsanierung der Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsinstallationen. Das bedeutet, dass der Saal ab August für sechs Monate geschlossen bleibt. Jedoch stehen für diese Zeit mit der alten Turnhalle und der Aula im Trakt 6 der Primarschule Ausweichmöglichkeiten für kleinere Veranstaltungen zur Verfügung.

Nebst Sanierungsarbeiten wird das Gemeindezentrum mit Erweiterungsbauten vergrössert.

Erweiterungsbau für die Verwaltung und zu guter Letzt wird der bestehende Verwaltungstrakt entsprechend saniert. Mit dem Erweiterungsbau sollen Raumengpässe in der Verwaltung behoben und des weiteren neue Archivräumlichkeiten geschaffen werden. Was die Sanierungen betrifft, legt Triesen als Energiestadt besonderen Wert darauf, dass die Haus-

technik und die Gebäudehülle die heutigen Standards erfüllen.

Saal für sechs Monate geschlossen Während die Verwaltung nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaues provisorisch in den Erweiterungstrakt zieht, muss der Triesner Saal für die Erneuerungsarbeiten seine Türen für sechs Monate

Provisorischer Verwaltungs-Umzug spart Kosten Trotz intensiver Bautätigkeit rund um das Gemeindezentrum, wird der Betrieb der Gemeindeverwaltung uneingeschränkt aufrecht erhalten. Dazu ist ein temporärer Umzug der Verwaltung in den zuvor neu erstellten Erweiterungsbau auf Ende 2013 nötig. Sobald der bestehende Verwaltungstrakt saniert und bezüglich Behindertengerechtigkeit an die heutigen Anforderungen angepasst ist, wird der Verwaltungsbetrieb zurück in den alten Trakt ziehen. Der logistische Aufwand, der damit verbunden ist, hält sich in Grenzen. Insbesondere die Kosten können so tief gehalten werden, denn kostspielige Container- oder Mietlösungen werden so vermieden.


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Verpflichtungskredite Gemeindezentrum (± 20 % Genauigkeit) Teilbereich 1 / Triesner Saal Erneuerung bestehender Saal Erweiterungsbauten Gesamtkredit Triesner Saal

CHF 1‘550‘000.00 CHF 1‘720‘000.00 CHF 3‘270‘000.00

Teilbereich 2 / Gemeindeverwaltung Erneuerung bestehender Verwaltungstrakt Erweiterungsbau Gesamtkredit Gemeindeverwaltung

CHF 3‘500‘000.00 CHF 5‘030‘000.00 CHF 8‘530‘000.00

Triesen setzt auf gute Strukturen für alle Ob als Wirtschaftsstandort, Energiestadt-Vorreiter oder als innovativer Infrastrukturbauer: Die Gemeinde Triesen setzt auf Projekte, die ein gutes Umfeld schaffen. bau:zeit: Die Gemeinde Triesen ist budgetmässig nachhaltig und solid aufgestellt. Bildet dazu die diversifizierte Dienstleistungs- und Wirtschaftsbranche, die in Triesen eine relativ dichte Ansiedlung findet, eine entscheidende Basis? Günter Mahl: Die finanzielle Stärke unserer Gemeinde basiert einerseits auf einer umsichtigen und nachhaltigen Finanzplanung, aber natürlich auch auf der in unserer Gemeinde angesiedelten Wirtschaft. Triesen bietet mehr als 3500 Arbeitsplätze in über 500 Unternehmen. 2200 Arbeitsplätze findet man alleine im Dienstleistungssektor. Aufgrund der attraktiven Rahmenbedingungen konnten wir in den vergangenen Jahren eine starke Zunahme an Arbeitsplätzen verzeichnen und auch jetzt ist die Tendenz nach wie vor anhaltend hoch. Nicht zuletzt versucht die Gemeinde, sich stets am Puls der Unternehmen zu bewegen. Mit unserem neuen Projekt «Wirtschaftsförderung» versuchen wir gezielt, Bedürfnisse von Unternehmern abzuholen und sehen somit, wo der Schuh drücken könnte. Ebenso werden wir mit einer Umfrage die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Triesen messen und ein klares Bild aufzeichnen. bau:zeit: Unter Ihrer Ägide ist die Gemeinde Triesen mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet worden. Welche Schwerpunkte setzt die Gemeinde laufend, um den Ansprüchen einer Energiestadt gerecht zu werden? Günter Mahl: Die Auszeichnung mit dem Label «Energiestadt» liegt bereits einige Jahre zurück. Die Gemeinde Triesen wurde im Jahr 2004 zur ersten «Energiestadt» Liechtensteins. Somit konnten wir als so genannter Pionier eine wichtige Vorreiterrolle für die Zertifizierung der weiteren liechtensteinischen Gemeinden einnehmen.

Günter Mahl, Gemeindevorsteher Triesen

Im Jahr 2007 wurden wir zum ersten Mal erfolgreich rezertifiziert. Und aktuell bereiten wir uns für die nächste Rezertifizierung vor, welche in diesem Kalenderjahr ansteht. Jährlich vergibt die Gemeinde Triesen Energieförderbeiträge in der Höhe von rund 1,25 Mio. Franken. Unseren Hauptfokus haben wir neu auf Gebäudehüllensanierungen von Altbauten gelegt. Somit leisten wir einen wesentlichen Beitrag an eine effektive CO2-Reduktion sowie an einen Rückgang des Energiebedarfs für Bauten. bau:zeit: Als eine der wenigen Gemeinden in Liechtenstein finanziert Ihre Gemeinde den Triesner Ortsbus. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs. Was bewegt den Gemeinderat dazu und welche Vorteile ergeben sich für die Einwohnerinnen und Einwohner? Günter Mahl: Im Zuge der Entflechtung zwischen Land und Gemeinden im Jahre 2006 sollten verschiedene Postautolinien, die der reinen Ortserschliessung dienen, nicht mehr durch das Land, sondern durch die Gemeinden selbst finanziert werden. Eine dieser Linien betraf den Poska-Bus. Die Linie bedient unseren alten Dorfkern im Oberdorf. Um diesen «Service-Public» für die im Triesner


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Oberdorf Wohnhaften beizubehalten, sah sich die Gemeinde gezwungen, den Poska-Bus als Ortsbus auf eigene Rechnung weiter zu betreiben. Die einzige Alternative wäre die Einstellung des Betriebs gewesen. Dies kam aber für uns nicht in Frage. Einschneidende Massnahmen ohne Ortsbus hätten vor allem die Jugendlichen und die ältere Generation getroffen. Somit hat sich der Gemeinderat in den letzten Jahren jeweils für die Weiterführung ausgesprochen, wobei die LBA im Auftrag der Gemeinde den Betrieb der Linie innerhalb ihres Streckennetzes durchführt. Die Gemeinde Triesen als erste Energiestadt Liechtensteins sieht sich trotz der hohen jährlichen Betriebskosten neben dem genannten «Service-Public» für die Einwohner auch der Förderung des öffentlichen Verkehrs verpfl ichtet. bau:zeit: Werfen wir noch einen Blick auf die Infrastruktur, die in Ihrer Gemeinde einen hohen Standard ausweist. Welche Tief- bzw. Hochbauprojekte stehen in diesem Jahr in Triesen an?

Günter Mahl: Im Zentrum unserer Investitionen steht immer der Mensch. Ich sehe es als Kernaufgabe der Gemeindepolitik, der Bevölkerung Mehrwerte zu schaffen und die Gelder in Infrastrukturen zu investieren, welche den Menschen in Triesen Nutzen stiften. Mit dieser Grundhaltung waren wir in den vergangenen Jahren in der glücklichen Lage, wichtige Infrastrukturen für Familien, Vereine und Schule zu erneuern und sind mittlerweile diesbezüglich sehr gut aufgestellt. Aktuell widmen wir uns im Jahr 2012 verschiedenen Tiefbauprojekten, wie beispielsweise der Sanierung des Schmiedewegs und der dazugehörenden Kanalbrücke. Primärer Fokus der Brückensanierung ist der Hochwasserschutz. An der Maschlinastrasse setzen wir die letzte Etappe der Strassen- und Werkleitungssanierung um und zusammen mit dem Land Liechtenstein erfolgt die Sanierung der Landstrasse zwischen Adlerkreuzung und Bächlegatter. Im Hochbau werden wir in den kommenden drei Jahren unser Gemeindezentrum erneuern, ausbauen und sanieren. Neben dem Erweiterungsbau für die Gemeindeverwaltung steht im laufenden Jahr vor allem die Sanierung des Gemeindesaals im Fokus.

Gemeinschaftsprojekt: Wasserreservoir Meierhof Gemeinschaftsprojekte zwischen Gemeinden machen Sinn. Besonders wenn es sich um Infrastrukturbauten handelt, von denen mehrere Gemeinden profitieren. Ein Beispiel dafür ist das Gemeinschaftsprojekt zwischen Triesen und Vaduz. Reservoire dienen in erster Linie dazu, Wasser über einen gewissen Zeitraum hygienisch einwandfrei zu speichern und die entsprechende Druckhaltung im Wasserleitungsnetz zu halten. Mit der Wasserspeicherung wird der Ausgleich zwischen Wasserzufluss und Wasserentnahme gewährleistet und Reserven, wie beispielsweise für Brandfälle, bereitgehalten.

Gemeinsame Wasserversorgung Für die Wasserversorgung sind die Gemeinden zuständig. Dazu gehört das Erstellen von Wasser-

leitungen und Sonderbauwerken wie Quellfassungen, Grundwasserpumpwerke und Reservoire. Durch den Zweckverband Gruppenwasserversorgung Liechtensteiner Oberland (GWO) sind die Wasserversorgungen der Gemeinden bereits zusammengeschlossen, so dass überschüssiges Quellwasser ausgetauscht und bei Notlagen eingesprungen werden kann. Noch näher zusammengekommen sind die Gemeinden Triesen und Vaduz: Gemeinsam haben sie das Reservoir Meierhof bauen lassen und profitieren beide künftig von dem zusätzlichen Reservoirvolumen.

Sparen und Synergien nutzen Triesen verfügte bis anhin über drei Reservoire, in denen das Wasser aus den Quellgebieten gesammelt wurde. Mit dem Bau eines vierten Reservoirs im Gebiet Meierhof

wird die Versorgungssicherheit nochmals verbessert. Die Gemeinde Vaduz hatte das gleiche Anliegen und der Standort Meierhof zeigte sich für beide Gemeinden als ideal. Anstatt zwei separate Bauwerke zu erstellen, investierten die Gemeinden zusammen in das neue Reservoir Meierhof. Synergien konnten so sinnvoll genutzt werden und auch die Baukosten von 2,8 Millionen haben sich die Gemeinden je zur Hälfte geteilt. Das neue Reservoir leistet weiter auch seinen ökologischen Beitrag, denn der Wasserdruck aus dem Reservoir Schlosswald wird mit einer Turbine energetisch genutzt und erreicht eine Leistung von 10 Kilowatt, was einer Energiemenge von ca. 100'000 Kilowattstunden pro Jahr bedeutet, was den Jahresbedarf von circa 20 Haushalten deckt.

Neueste Technik im Inneren, schlichtes Auftreten von Aussen: das neue Wasserreservoir Meierhof.

Reservoir Meierhof in Zahlen Lage: 570 m.ü.M. Gesamtvolumen (2 Kammern): 1'500 m3, Brauchreserve: 1'200 m3 Löschreserve: 300m3 Baukosten Reservoir: CHF 2.8 Millionen


pro & news contra

Der neue Betriebshof «Möhlihölzli»

Von Jürgen Posch

: Der Betriebshof Möhlihölzli an der Wuhrstrasse bietet für einen Grossteil der insgesamt 39 Fahrzeuge Platz und sei, wie Ueli Schneider, Geschäftsführer PostAuto Liechtenstein Anstalt, im Gespräch ausführte, die neue Heimat und zugleich der Ausgangspunkt aller Aktivitäten.

Dr. Ueli Schneider Geschäftsführer PostAuto Liechtenstein Anstalt

beteiligten Handwerkern - immer wieder Wünsche anbringen konnten. Dass ein solches Projekt in so kurzer Frist von der ersten Idee bis zum fertigen Betriebshof ausgeführt werden konnte, ist hauptsächlich dem guten Willen, der professionellen Arbeit sowie der engen und konstruktiven Zusammenarbeit von Bauherr, Architekt, Handwerkern und Behörden zu verdanken. Dass bei der Realisierung das lokale Gewerbe besondere Berücksichtigung fand, freut mich sehr.

bau:zeit: Herr Schneider, vor kurzem konnten Sie mit den Postautos in Liechtenstein ein «neues Zuhause» beziehen, nämlich den Betriebshof «Möhlihölzli» in Vaduz. Entspricht dieser neue Dreh- und Angelpunkt Ihren Vorstellungen? Ueli Schneider: Wir hatten die Möglichkeit, unsere Vorstellungen und Anliegen beim Bauherrn und beim Architekten von Beginn an in das Projekt einzubringen. Der neue Betriebshof entspricht deshalb voll und ganz unseren Vorstellungen, zumal wir auch während der Bauphase - dank äusserst angenehmer Zusammenarbeit sowohl mit Bauherr und Architekt als auch mit den

bau:zeit: Welche Funktionen erfüllt dieser Betriebshof für die LIEmobil-Busse? Der Betriebshof «Möhlihölzli» ist für PostAuto in Liechtenstein die neue Heimat und zugleich Ausgangspunkt aller Aktivitäten. Das heisst, dass wir im «Möhlihölzli» nun alle unsere Linienfahrzeuge über Nacht abstellen, diese waschen und mit Diesel betanken können. Der Betriebshof beherbergt neu auch unsere Administrationsräume Garderoben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine Cafeteria und weitere Betriebsräume. Es war uns demnach möglich, alle Arbeitsplätze an einem Standort zu konzentrieren und vor allem, sie in Liechtenstein zu belassen.

bau:zeit: Die Busflotte wurde zu einem grossen Teil erneuert, wobei insbesondere von Gas- auf DieselFahrzeuge umgestellt wurde. Wie geht dieser Prozess vor sich? PostAuto hat am 11. Dezember 23 neue Dieselbusse in Verkehr gesetzt. Zudem betreiben wir seit Januar die zwei ersten Diesel-Hybridfahrzeuge im Land. Weiterhin eingesetzt werden zwölf Gasbusse, welche bereits seit mehreren Jahren im Einsatz stehen. So gesehen ist der Prozess der Umstellung eines Teils der Flotte auf Dieselantrieb abgeschlossen und unsere bisherigen Erfahrungen sind positiv verlaufen.

PostAuto hat sich im Rahmen der Ausschreibung für das Busnetz im Fürstentum Liechtenstein im Jahr 2010 entschieden, Busse mit Diesel resp. Diesel-Hybridantrieb zu offerieren. Grund dafür war, dass diese Antriebsarten sowohl unter Berücksichtigung ökologischer wie ökonomischer Kriterien gegenüber anderen Antriebsarten besser abgeschnitten hatten, zum Beispiel bezüglich der Energieeffizienz. Moderne Dieselbusse – wie sie seit vergangenem Dezember in Liechtenstein unterwegs sind – erfüllen den gegenwärtig strengsten europäischen Abgasstandard EEV.

Der neue Betriebshof «Möhlihölzli» wurde von PostAuto in Liechtenstein Mitte Februar bezogen. Im Möhlihölzli ist ebenfalls eine Tankstelle sowie eine Waschanlage integriert. Den Fahrerinnen und Fahrern stehen im Betriebshof auch Aufenthaltsräume, Garderoben, Toiletten und eine Cafeteria zur Verfügung.


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Neue Heimat: Der neue Bushof «Möhlihöfli» beherbergt neben den Linienfahrzeugen auch alle Administrations- und Betriebsräume für die Mitarbeiter/-innen.

Fakten und Zahlen der PostAuto Liechtenstein Anstalt 3 Midibusse (10.2 m) 15 Maxibusse (12 m) 4 Doppelstöcker 17 Gelenkbusse (18 m) Davon 12 Gasbusse, 25 Dieselfahrzeuge, 2 Hybridfahrzeuge

Lokales Fuhrpark-Management : Für den einwandfreien Betrieb - Linien- und Schulbusverkehr ist bei der PostAuto Liechtenstein Anstalt Roland Fässler zuständig. Sein Aufgabengebiet ist sehr vielfältig und verantwortungsvoll.

Roland Fässler Leiter Betrieb PostAuto Liechtenstein Anstalt

«Der gesamte Busbetrieb ist auf ein ökonomisch effizientes und ökologisch sinnvolles Fuhrpark-Management ausgerichtet», hebt Roland Fässler, Leiter Betrieb, hervor. Dieses werde mit Hilfe modernster EDV gestützten Systeme von PostAuto unterstützt. Zusammen mit den Fahrdienstleitenden und

dem Instruktor / Kontrolleur wird der gesamte Busbetrieb professionell gemanagt. Neben dem Linienverkehr ist die vollumfängliche Leistungserbringung im Schulbusverkehr ein integrierender Bestandteil. Insgesamt untersteht der Betrieb strengen Richtlinien, so wird die konsequente Umsetzung der SQDQ-Richtlinien (Qualitätsrichtlinien von PostAuto) permanent überwacht.

Disposition von Fahrzeugen und Personal

Ein wichtiger Bestandteil in Bezug auf einen reibungslosen Betriebsablauf ist die Sicherstellung von Reparaturen mit den Werkstattpartnern. Der Leiter Betrieb ist auch verantwortlich für Disposition von Fahrzeugen und Personal,

bei der die Dienst-, Ruhetags- und Ferieneinteilung gesetzeskonform zu organisieren sind. Zentral ist im Bereich der Personalführung auch die Aus- und Weiterbildung der Chauffeure.

Betriebstechnische Herausforderungen

Auf der betrieblichen Seite sind infrastrukturelle Begebenheiten auf den Strassen, wie Baustellen und Umfahrungen sowie Sondersituationen bei Grossanlässen, zu berücksichtigen und optimal zu organisieren. Dazu dient das Leitsystem, ein elektronisches Hilfsmittel zur Lokalisierung aller Fahrzeuge auf dem Liniennetz. Auf diese kann unter Umständen über Störungen im Liniennetz rechtzeitig informiert und darauf reagiert werden.

74 Vollzeit- und 16 Teilzeitmitarbeiter als Fahrpersonal 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Administration (ab August 2012 ein Lehrling) 2 Fahrdienstleiter Durchschnittlich zurückgelegte Kilometer eines Busses pro Tag auf dem Liniennetz: zw. 300 – 400 Kilometer Fahrgastzahlen: siehe Homepage der LIEmobil www.liemobil.li Während den Hauptverkehrszeiten sind von morgens bis abends gleichzeitig 33 Busse unterwegs. Der erste Bus startet am Morgen um 04.40 Uhr; der letzte Bus kehrt von Montag - Donnerstag um 00.10, am Freitag und Samstag um 02.40 Uhr zurück. Die Fahrzeuge des Fuhrparks verbrauchen pro Monat rund 63‘000 Liter Diesel und ca. 30‘000 kg Gas. Ein Fahrzeug legt während seiner Einsatzdauer (10 Jahre) auf dem Busnetz in Liechtenstein durchschnittlich knapp 1 Million Kilometer zurück. www.liemobil.li


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bau report

Multiflexibles

Wohn- und Geschäftshaus

Von Verena Cortés

: «Aus Zwei mach Eins» könnte das Motto bei dem neuen Wohn- und Geschäftshaus an der Essanestrasse in Eschen lauten. In zwei miteinander verbundenen Baukörpern ist ein harmonisches Miteinander von Wohn-, Büro- und Geschäftsräumlichkeiten entstanden.

Für ein Wohn- und Geschäftshaus ist der Standort an der Hauptstrasse in Eschen optimal: Die Büros und Geschäftslokale sind gut erreichbar und das Dorfzentrum ist nur wenige Gehminuten entfernt. Durch die Aufteilung in einen Nord- und Südkörper ist es gelungen, auch eine hervorragende Wohnqualität zu schaffen. Die Wohnungen liegen im südlichen Gebäudekörper und grenzen direkt an eine unverbaubare Landwirtschaftszone, so dass der Blick direkt ins Grüne geht.

Optimale Ausnutzung der Bauparzelle Die schmale, längliche und nicht rechtwinklige Parzelle in leichter Hanglage mit weichem Untergrund bot eine äusserst schwierige Ausgangslage für den Architekten. «Die optimale Ausnutzung der Parzelle war uns in diesem Fall besonders wichtig. Ziel war es, trotz sehr schmaler und langer Parzelle, hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen, ein Gebäude mit total nur einer Treppenhaus- bzw. Liftanlage

zu bauen», erklärt der Bauherr und Architekt Basil Willi. Der Nordbaukörper mit Geschäfts- und Büroräumlichkeiten und dem der Südbaukörper mit den Wohnungen trennen sich nicht nur in der optisch sichtbaren Gebäudehülle von einander, sondern auch durch deren Hauptnutzung. Der nördliche Baukörper mit direkter Anbindung an die Hauptstrasse wird verstärkt als Geschäfts- und Bürogebäudeteil dienen. Der südliche Baukörper, welcher sich nach Süden orientiert

Wohn- und Geschäftsgebäude Essanestrasse 97, Eschen Bauherr: Basil Willi Architekt: ABI Anstalt Basil Willi, Dipl. Architekt HTL / STV / LIA Landfläche: 1`208 m² Bauvolumen: 5`722 m³ Bruttogeschoss-Fläche: 950 m² Nettomietfläche: 863 m² Räumlichkeiten: Gebäudeteil Nord EG: Geschäftslokal (111.05m²) 1.OG: Büro (148.45m²) 2.OG: 4 ½ Zi-Wohnung (120.87m²) Gebäudeteil Süd EG: 2 ½ Zi-Wohnung (70.16m² ) 3 ½ Zi-Wohung (98.70m²) 1. OG: 2 ½ Zi-Wohnung (70.16m²) 3 ½ Zi-Wohnung (98.70m²) 2.OG: 4 ½ Zi-Wohung (144.94m²) Energieeffizienz: Minergie-P Standard


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Ob Büro oder Wohnung – jede Etage ist kombinier- und leicht umbaubar.

Blick ins Grüne: Die Wohnungen grenzen an eine unverbaubare Landschaftszone.

Der Architekt im Gespräch bau:zeit: Basil Willi, Ihr neues Wohn- und Geschäftshaus in Eschen zeichnet sich durch flexible Grundrisse aus, d.h. Wohnungen können leicht in Büros umgestaltet werden und umgekehrt. Weshalb diese Flexibilität?

Hoher und moderner Standard im Innenausbau.

und direkt in die unverbaubare Landwirtschaftszone angrenzt, bietet eine komfortable Wohnsituation. Ruhiges, behagliches und doch zentrales Wohnen konnte mit dieser Lösung geschaffen werden.

Flexibel für die Zukunft Aussergewöhnlich bei diesem modernen Mehrzweckgebäude ist die äusserst raffinierte Flexibilität. Jede Etage mit seinen Wohn- und Geschäftsbereichen ist so konzipiert worden, dass zu jeder Zeit eine Zusammenschliessung von beiden Bereichen möglich ist. Sprich jede Etage ist kombinierbar, individuell aufgeteilt und leicht umbaubar. «Mit Wohnungen und Büros, die jederzeit zusammengeschlossen werden können, bleiben wir auch wirtschaftlich gesehen langzeitlich flexibel», sagt Basil Willi.

Blickfang von Aussen Die Fassadengestaltung besticht vor allem durch die moderne Steinoptik welche markant die Architektur des Gebäudes unterstreicht. Da das Wohn- und Geschäftsgebäude an einer vielbefahrenen Strasse liegt, hat die Materialwahl eine ganz besondere Rolle gespielt. Mit der Steinfassade konnte der Charakter des Nordbzw. Geschäftsteils unterstrichen werden und gleichzeitig hat man somit ein robustes Material gefunden, welches der Verschmutzung entlang der Strasse entgegen treten kann. Mit der Kombination aus Steinoptik und hellem Putz ist eine sanfte Mischung in der Fassadengestaltung entstanden, welche sowohl dem Wohn- als auch dem Geschäftshauscharakter zu gute kommt.

Bei der Planung des Wohn- und Geschäftshaus in Eschen hat vor allem die zentrale Lage direkt an der Hauptstrasse dazu beigetragen, dass wir uns für einen solch flexiblen Grundriss entschieden haben. Wir befinden uns hier in der «Bauzone A» welche entlang der «Essanestrasse» für Wohnen, Dienstleistung- und Gewerbe ausgelegt ist. Daher war eine flexible Grundrissplanung naheliegend, da somit eine Langzeitwirtschaftlichkeit gegeben ist und wir jederzeit mit wenigen Handgriffen der aktuellen Mietnachfrage dienen können. Wie sieht Ihrer Meinung nach ein guter Grundriss für eine Wohnung aus? Was steht im Mittelpunkt? Bei den Wohnungen in Eschen handelt es sich um Mietwohnungen. Laut langjähriger Erfahrung als Vermieter bzw. Verwalter zeichnet sich ein guter Grundriss

Basil Willi, Architekt

im Mietbereich vor allem dadurch aus, dass der Mieter absolute Gestaltungsfreiheit hat. Das bedeutet der Grundriss muss für jedermann gut möblierbar sein. Ausserdem spielt die Ausrichtung eine wichtige Rolle und die gegebene Fläche muss optimal ausgenutzt werden. Weshalb setzen Sie in Ihrer Architektur auf die klassischen Grundrisse? Auch hier spielt die Vermietbarkeit eine wichtige Rolle. Mit einem klassischen Grundriss kann sie die Mehrheit der Mietinteressenten identifizieren und wie bereits erwähnt ist dabei die Gestaltungs- bzw. Einrichtungsfreiheit für jedermann/frau gewährleistet. Im Laufe der Jahre hat sich ein klassischer Grundriss, gerade im Mietbereich, absolut bewährt.


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Spatenstich: Auftakt für das Projekt «Wohnen für Senioren» war der Spatenstich am 28. Februar 2012.

Spatenstich für ein Zukunftsmodell : In Schaan wird nicht nur auf neue Wohnformen gesetzt, sondern mit dem Wohnprojekt «OMA» wird zugleich ein Vorzeigeobjekt im Bereich Energie geschaffen: das erste Minergie-AGebäude in Liechtenstein. Neben dem Haus St. Laurentius in Schaan entsteht bis Herbst 2013 ein Gebäude mit elf Alterswohnungen. Der Neubau ist unterirdisch mit dem Alters- und Pflegeheim verbunden, so dass die Dienstleistungen des Hauses St. Laurentius auf Wunsch auch von den Bewohnern und

Bewohnerinnen der Seniorenwohnungen in Anspruch genommen werden können. Mit diesem Angebot schliesst die Gemeinde Schaan eine Lücke im Bereich «Wohnen im Alter». Die Bereitstellung von Alterswohnungen direkt neben dem Sozialzentrum unterstützt das unabhängige Woh-

Das Architekturbüro Erhart+Partner AG konnte mit einem einfühlsamen und technisch ausgereiften Konzept den Projektwettbewerb für sich entscheiden.

nen und hilft älteren Menschen dabei, länger in den eigenen vier Wänden selbstständig leben zu können. Neben vorbildlich gelebter Alterspolitik, steht der Neubau auch für eine neue Ära des nachhaltigen Bauens. Erstmals in Liechtenstein

wird ein Gebäude nach dem Minergie-A-Standard gebaut. Das Gebäude wird leicht mehr Energie produzieren als es verbraucht und auch für den Aufwand zur Herstellung des Baus sind Minergie-A-Limiten gesetzt – das heisst, die sogenannte graue Energie wird minimiert. (vc)

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hypothek

Damit der (Wohn-)Traum auch Wirklichkeit wird

: Die rekordtiefen Zinsen machen den Erwerb von Wohneigentum attraktiv wie schon lange nicht mehr. Die Banken spüren dies in der verstärkten Nachfrage nach Finanzierungen von Privatkunden. Für viele potenzielle Kreditnehmer kommt der Frage nach der Realisierbarkeit des Wohntraums aber eine zentrale Bedeutung zu. Die derzeit tiefen Hypothekarzinsen sind in der Tat verlockend. Dennoch ist es auch jetzt wichtig, vor Abschluss einer Hypothek die eigenen Risiken gut einzuschätzen. Entscheidend ist dabei die Risikobereitschaft und auch -fähigkeit des Kunden. Die Bank klärt dafür mit dem Kunden zunächst die Einkommens- und Vermögenslage. So wird gemeinsam definiert, in welchem Ausmass ein Kunde Zinsschwankungen tragen kann. Ebenso gilt es zu evaluieren, wie ein Kunde reagieren könnte, wenn sich die Situation zu seinen Ungunsten verändert – sprich die Zinsen wieder steigen werden. Das wichtigste Element ist hierbei die Prüfung der Tragbarkeit des Kunden. Wenn diese nicht gegeben ist, raten wir seitens der Bank von einer Neufinanzierung ab. Bei der Tragbarkeitsberechnung ist es allgemein üblich, dass Banken einen kalkulatorischen Zinssatz annehmen. Dieser liegt im Normalfall weit über dem heutigen Zinsniveau, so rechnen wir bei der VP Bank mit einem kalkulatorischen Zinssatz von mindestens 4,5 Prozent. Weiters sind sämtliche Kosten des Wohneigentums (Amortisationen und Nebenkosten wie Versicherungen, Elektrizität, Heizung, Wasser, Reparaturen usw.) in der Tragbarkeitsrechnung zu berücksichtigen. Somit stellt die Bank sicher, dass der Kunde die aus der Liegenschaft anfallenden Kosten in Zukunft auch

tragen kann. Dabei gilt die Regel, dass sämtliche Kosten zusammen nicht mehr als ein Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen dürfen.

Finanzierung sollte nie Kopfzerbrechen bereiten Bei der Frage nach den Eigenmitteln muss der Kunde mindestens 20 Prozent der gesamten Anlagekosten beziehungsweise des Marktwerts einbringen. Dies kann sich jedoch erhöhen, wenn das Einkommen nicht ausreicht, um eine Finanzierung zu tragen. Im Rahmen der Auslotung der Einkommenssituation berücksichtigen wir auch Faktoren wie bisher bezahlter Mietzins, bisherige Sparquote, Herkunft des Eigenkapitals (Erbschaft, selbst Erspartes) usw. Der Grundsatz gilt: Eine Finanzierung sollte so ausgestaltet werden, dass sie dem Kunden nie Kopfzerbrechen bereitet. In den meisten Fällen wird mit dem Kunden eine variable zweite Hypothek abgeschlossen, da zweite Hypotheken amortisiert werden müssen. Sie bilden gegenüber der ersten Hypothek ein höheres Risiko für die Bank, denn je näher sich die Finanzierung am effektiven Wert des Objektes bewegt, desto höher ist das mögliche Ausfallrisiko für die Bank. Würde nicht amortisiert werden, käme der Immobilienwert durch die Altersentwertung im Verlaufe der Zeit immer näher an

den Hypothekarbetrag. Kundenseitig bildet die Amortisation ein gewisses Zwangssparen für künftige Renovationsarbeiten. Amortisationen tragen somit der Altersentwertung eines Objektes Rechnung und ermöglichen unter Umständen später eine Wiederaufnahme der Hypothek für Renovationsarbeiten.

Verschiedene Hypothekarmodelle geeignet Wer heute von rekordtiefen Zinsen profitieren möchte und sich bewusst ist, dass die Zinsen auch wieder steigen werden, kann das Zinsrisiko mit einer Libor-basierten Geldmarkthypothek übernehmen. Bei dieser Art der Finanzierung empfehlen wir dem Kunden, einen kalkulatorischen Zinssatz festzulegen und diesen auf ein separates Konto einzuzahlen. Wer beim Bau (und das ist oft der Fall) an die Grenzen der Tragbarkeit geht, sollte sich mit Festsatzhypotheken langfristig absichern. Damit ist eine Planungssicherheit gegeben, da der Zinssatz über die gesamte Laufzeit unverändert bleibt. Zudem sind tiefere Hypothekarzinsen als heute kaum mehr möglich, wodurch eine langfristige Anbindung durchaus Sinn macht. Fazit

Der Aufwand für ein Eigenheim, also Zinsen, Amortisationen und Unterhalt sollte ein Drittel des

Einkommens nicht übersteigen. Daraus ergibt sich die maximal mögliche Schuld. Die Differenz zwischen der maximalen Schuld und dem Kaufpreis des Objektes ergibt das Eigenkapital und sollte mindestens 20 Prozent betragen. Dazu sollte das Hypothekarmodell auf die Risikofähigkeit des Kunden zugeschnitten sein.

Rolf Jermann

Über die Person Rolf Jermann ist Mitglied der Geschäftsleitung der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Vaduz. Dort ist er als Leiter Commercial Banking für das gruppenweite Kreditgeschäft verantwortlich. Bis zu seinem Wechsel zur VP Bank arbeitete er bei der St. Galler Kantonalbank sowie der Credit Suisse in St. Gallen, Zürich und Toronto, wo er im nationalen und internationalen Kreditgeschäft tätig war. Kontakt: rolf.jermann@vpbank.com www.vpbank.com


bekannt aus unserem Radio...

Überbauung Freiadorf

Mauren, Peter-Kaiser-Str.

In nähe des Dorfzentrums von Mauren (ca. 5 Gehminuten) errichten wir eine Überbauung mit hellen und grosszügig gestalteten Räumlichkeiten. Die optimale Lage mit sämtlichen Infrastrukturen und ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten verleihen diesem Projekt ein besonderes Augenmerk. 5x

3½, 4½ und 5½-Zimmer-Whg. Das talwärts ausgerichtete Terrassenhaus, liegt an einer hervorragenden topografischen Südhanglage, am Dorfrand von Eschen. Das Grundstück wurde vollumfänglich zu Ihrem Vorteil ausgenutzt. Direkter Personenaufzug in Ihre Wohnung und grosse Terrassen sind nur ein Teil vielerlei Eigenschaften. Die Wohnungsgrundrisse und die Haustechnik ermöglichen einen umfassenden Wohnkomfort und einen grossen Spielraum in der individuellen Gestaltung

4½ Zimmerwohnungen (129 m2 NWF) Grosse Terrasse (31 m2) sowie Keller und zwei Tiefgaragenplätze. Die Wohnungen sind alle Wohnbauförderungskonform. Aussbauwünsche können noch berücksichtigt werden.

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Industrie & Gewerbehaus FLEXX

4½ Zimmer Wohnung Beim vorliegenden Bauprojekt handelt es sich um eine ruhig gelegene, kleine Wohnanlage am Rande des interessanten Naherholungsgebiet - dem Schaaner -Riet. Haben Sie Fragen zu diesem Objekt ? Wir beraten Sie gerne ! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder E-Mail !

Eschen

An idealem Standort errichten wir in der Industriezone der Gemeinde Eschen ein optimales Gewerbehaus für Produzenten, Dienstleister oder Unternehmen in der Vertriebsbranche. Mit dem Gewerbehaus FLEXX stehen Ihnen nahezu alle Möglichkeiten offen, um sämtliche gewerblichen Aspekte zu Ihrem Vorteil auszunutzen. Auch Ausbauwünsche können noch berücksichtigt werden. Verlangen Sie unsere Dokumentation.

Schaan, Im Rietle

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Div. 4½-Zimmer Wohnungen

Triesen, Erlenweg

Vielfältige schöne Spazier- und Radwege beginnen hier praktisch vor der Haustür. Im Dorf befinden sich gute Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten sowie Arztpraxen, die Post, Bankomat und Freizeitanlagen. Anschlüsse zu den öffentlichen Verkehrsmitteln liegen in unmittelbarer Nähe zum Objekt. Die Residenz im Wingert gestattet durch erhöhte Wohn- / Nutzfläche: 2 Lage einen Wunderbaren überblick auf 94.00 - 109,00 m Liechtenstein und die Ostschweizer Bergwelt.

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Einfamilienhaus

Planken, Kasernastrasse

Schönes Einfamilienhaus in Planken aus dem Jahr 1989, mit einer Grundstücksgrösse von 785 m2 bzw. 218.24 Klafter. Das Objekt verfügt über vielseitige und grosszügige Räumlichkeiten. Rustikal und doch zeitgemäss, erhält man hier ein sehr angenehmes Wohnambiente. Die Berglage und die naheliegenden Wandergebiete machen dieses Objekt besonders für Naturfreunde zu einem besonderen Leckerbissen.

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Diese Wohnung mit gutem Ausbaustandard, verfügt neben den üblichen Einrichtungen über Aussenparkplatz, Einzelgarage und Kellerabteil. Zentrumsnah gelegen, sind sämtlich zentrale Einrichtungen in Kürze zu erreichen. Vereinbaren Sie einen Termin für eine unverbindliche Besichtigung.

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4½-Zimmer Wohnung

Triesen, Unterfeld

An guter Wohnlage in Triesen befindet sich das Wohnprojekt mit einer Wohnfläche von ca. 111 m2. Die helle grosszügige Wohnung verfügt über einen grossen Eingangsbereich mit Einbauschränken, Küche, Wirtschaftsraum mit WA/TU, Esszimmer mit angrenzendem Wohnzimmer, 3 Schlafzimmer, Bad, Gäste-WC, Balkon, Kellerabteil und ein Tiefgaragenplatz runden das Angebot der Wohnung ab. Das Gebäude wurde neu renoviert (wie z.B. Aussenhülle,Heizung,Fenster).

Churerstrasse, Nendeln

Optimale Wohneinheiten für Jedermann/-frau. Diese Wohnungen an guter Verkehrslage verfügungen über einen optimalen Ausbaustandard mit jeweils einem Keller und Autoabstellplatz. Das Zentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, Gasthäusern, Bankomat etc. ist in wenigen Minuten zu erreichen.

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Diese Wohnung verfügt über Plattenboden, moderne Küche, Balkon, Waschmaschine, Eck-Badewanne, grosszügige Räumlichkeiten und Einzelgarage. Das Dorfzentrum, Bushaltestellen, Bankomat oder Einkaufsmöglichkeiten sind in wenigen Gehminuten erreichbar.

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Das an guter Verkehrslage befindliche Objekt verfügt über 92.00 m² Wohnfläche (1 OG). Zum Objekt gehören selbstverständlich Garage, Keller sowie ein Aussenparkplatz. Einkaufsmöglichkeiten, aber auch die Post, Bankomat Schule etc. sind in unmittelbarer Nähe. Das nah gelegene Riet, eignet sich für viele Freizeitmöglichkeiten. Wünschen Sie ein Besichtigung? Dann zögern Sie nicht uns anzurufen, wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

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ESCHE

Die Esche – ein Fluss mit Entwicklungspotenzial

Von Michael Fasel

Tiere brauchen vor allem während der Brut- und Aufzuchtzeit viel Ruhe und dürfen nicht gestört werden.

: Fliessgewässer haben ein besonders grosses ökologisches Potenzial für die ganze Natur. Sie sind in der Regel durchgehende, linienförmige Biotope und stellen ein weitläufiges ökologisches Netz in der Landschaft dar. Sie schaffen Verbindung zwischen isolierten Lebensräumen. Fliessgewässer sind sozusagen das Herzstück von Revitalisierungsprojekten in der Landschaft. Fast alle landlebenden Tiere sind auf die Versorgung durch Gewässer angewiesen. Aus diesem Grund haben Gewässer eine grosse Randwirkung in die Landschaft. Die Esche, Herzstück der Unterländer Landschaft Aufgrund der Entwässerung der Rheintalebene während der letzten hundert Jahre sind alle Fliessgewässer technisch verbaut worden und haben einen bedeutenden Teil ihrer natürlichen Beschaffenheit verloren.

Ein Verlust an Lebensräumen, Pflanzen- und Tierarten ging damit einher. Die Esche wurde schon im Laufe des 19. Jh. begradigt. In den Vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts ist sie in ein trapezförmiges Korsett gedrängt worden. Sie entspringt in der Flur «Am See» im Tostner Riet in Vorarlberg und durchfliesst das


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Maurer und Eschner Riet. Südlich von Bendern mündet sie in den Binnenkanal. Hangseitige Bäche von Schaanwald und Nendeln, der Eschnerberg sowie die Rietgräben nördlich des Scheidgrabens entwässern in die Esche. Sie ist der Hauptfluss des Liechtensteiner Unterlandes südlich von Mauren und Bendern. Mit einer durchgehenden Revitalisierung könnte die Esche zu einem ökologischen und landschaftlichen Juwel werden, das den ganzen südlichen Eschnerberg umgibt.

Das Wiederfinden ehemaliger Zustände Will man ein naturfernes Gewässer revitalisieren, ist es wichtig, die ursprüngliche Naturdynamik zu kennen und sich daran zu orientieren. Wenn die Ökologie eines Lebensraumes verbessert werden soll, muss man sich nach den natürlichen Vorgaben richten, um mit möglichst kleinem Aufwand die beste Wirkung zu erzielen. Der Fluss Esche ist Teil einer Landschaft in der noch weitere Öko-

systeme vorhanden sind, die mit dem Fluss in einem ökologischen Austausch stehen. Diese Vernetzung muss berücksichtigt werden. Im Buch «Das Maurer Riet» von 1988 wird beschrieben, dass die Esche vor der Kanalisierung 1846 ein sehr fischreiches Gewässer war. 11 Fischarten werden in einer Quelle von 1900 genannt, wobei angenommen wird, dass vor 1900 mehr als die doppelte Artenzahl vorhanden war. Sieben einheimische Fischarten werden heute festgestellt. Die Individuenzahl bei diesen Arten ist jedoch sehr gering. In der «Heberkarte» von 1721 taucht der Name «Krebsbach» auf. Dies weist ebenfalls darauf hin, dass die Esche einst ein sauberes, naturnahes Gewässer war.

Wieviel Natur erträgt der Mensch? In der heutigen intensiv genutzten Landschaft ist es wichtig, Tieren und Pflanzen sowie deren Lebensräumen genügend Platz zu lassen. Menschliche Aktivitäten, vor allem Sport, Freizeit und Erholung

müssen in Rücksichtnahme auf die Natur erfolgen. Es stellt sich bei der Planung von Revitalisierungen die Frage, wieviel Natur, Wildnis und «Unordnung» in einer Landschaft entstehen darf, ohne dass wir darüber verfügen wollen. Eine Revitalisierung der Esche schliesst deshalb menschliche Aktivitäten nur teilweise mit ein. Wird dem Fluss ein naturnahes Bett zurückgegeben, so müssen Spazier-, Radund Reitwege so geführt werden, dass die tierischen Bewohner vor allem während der Brut- und Aufzuchtzeit oder bei strengen Winterverhältnissen nicht gestört oder vertrieben werden. Die Aufweitung des Gerinnes und die Schaffung von Strukturvielfalt ist wichtig. Darin soll eine gewisse natürliche Dynamik entstehen können, ohne dabei die Hochwassersicherheit zu gefährden. Brütende Entenarten, singende Nachtigallen, rufende Wachteln, äsende Rehe und vieles mehr könnte in Zukunft entlang der Esche zu beobachten sein, wenn dem Fluss der geeignete Raum zurückgege-

ben wird. Bewegt sich der Mensch in einer geeigneten Distanz durch diese Landschaft, wird er von dieser Natur viel profitieren können. Einige wenige Schwertlilien sind im Eschner Riet noch zu finden. Revitalisierungen an der Esche könnten auch für diese Blumen wieder Raum bieten und sie vor dem Aussterben bewahren.


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Von Rebecca Testi-Marogg

Industrieller Charme mit Charakter : An der Landstrasse in Balzers ist eine neue Gewerbehalle entstanden, die nachahmungswürdig in den Vordergrund stellt, dass auch mit einfachen Gestaltungsmitteln hohe architektonische Ansprüche befriedigt werden können. Ein Gebäude mit Charakter, das nicht zu viel und nicht zu wenig in den Vordergrund stellt, optimale Arbeitsflächen bietet und plakative, aber zurückhaltende Architektur propagiert. Ökologische Bauweise... «Aus diesem Grund, und wegen der grossen Freifläche, konnte auf ein Parkgeschoss verzichtet werden», sagt Patrik Beck. «Sowohl Franz Vogt als Bauherr als auch wir als Architekten waren schnell überzeugt, dass dieses Objekt möglichst ökologisch erstellt werden soll. Die Konstruktion ist ein Holzbau, es wurden nur wo unbedingt nötig Massivbauteile eingesetzt. Effektive Konstruktionselemente erlauben grosse Spannweiten und somit eine freie Nutzung. Hochwärmegedämmte Wände zusammen mit einer Hackschnitzelheizung unterstützen das Konzept», erklärt Patrik Beck.

Decken aus Fichte und Tanne, Betonböden und Wände: der industrielle Charakter der Räume wird durch die Materialien und den roh wirkenden Innenausbau betont.

Wer vorbei fährt, kann nicht daran vorbei schauen: Die neu erstellte Gewerbehalle einer Schreinerei hat eine Aufsehen erregende und doch zurückhaltende Fassade in gebrannter Lärche und Aluminium. «Es war uns wichtig, einen Bau zu erstellen, der auffällt und

auch ein bisschen Werbung für die Branche macht», erklärt Bauherr Franz Vogt. «Der einfache und rechtwinklige Baukörper wurde parallel zum rückwärtigen Kanal platziert», sagt Architekt Patrik Beck von Architektur PITBAU in Trie-

senberg. «Damit ergibt sich viel Freifläche auf der Zufahrtsseite und die bestehenden Bäume entlang der Strasse behalten ihren Platz.» Er bestätigt, dass die Faktoren Ökologie, Funktionalität und Zweckmässigkeit ein grosses Thema waren.

... bietet Freiraum Das Familienunternehmen, in dem Franz Vogt mit seinem Bruder, seiner Schwester und seinem Vater arbeitet, hat die Räumlichkeiten im Erdgeschoss bezogen und nutzt diese für den Massivholzzuschnitt und das Lager. Ebenfalls ist hier das Spritzwerk untergebracht, dessen Zufahrt grosszügig bemessen und überdacht ist, so dass vom Wetter ungestörtes be- und entladen möglich ist. Ausserdem lässt sich die frontseitige Verglasung praktisch


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Freiraum für zukünftige Mieter: Die 550 m2 grossen Hallen in 1. und 2. OG sind frei unterteilbar.

komplett öffnen. Zwei weitere Räume mit den selben Eigenschaften sind vermietet.

Unterteilbare Flächen für Mieter Die beiden oberen Stockwerke sind noch zu vermieten. Sie haben eine Fläche von ca. 550 m2 und beeindrucken mit hohen Räumen und einem minimalistischen Ausbau, der den zukünftigen Mietern sehr viel Platz für Gestaltungsmöglichkeiten lässt. Durch die aussergewöhnliche Fläche, die natürlich beliebig unterteilbar ist, entsteht ein wunderbarer Eindruck von Grosszügigkeit. Der industrielle Charakter mit dem eher rau gehaltenen Innenausbau, Decken aus Fichte und Tanne, Betonböden und -wände, unterstreicht und kultiviert die Atmosphäre des gesamten Gebäudes. Gerade weil der Beton eher ungeschliffen und nicht besonders perfektioniert daher kommt, gerade weil man Rostspuren der

Armierungseisen im Treppenhaus entdecken kann, gerade weil das Holz der Decken im natürlichen Kleid geblieben ist, zeigt sich die Besonderheit der Gewerbehalle im Detail.

Ausgelegt für Gewerbe und Dienstleistung Ausgelegt sind alle Räume für eine Nutzung durch das Gewerbe oder auch einem Büro. Der Lift, der die erste und zweite Etage erschliesst, ist besonders grossräumig und ermöglicht es damit, auch grosse Lasten zu transportieren. Das Treppenhaus und die Fluchttreppe im nördlichen Teil des Gebäudes sind reine Betonkonstruktionen und sind bewusst reduziert gehalten. Eine weitere Besonderheit zeigt sich im Treppenhaus der Fluchttreppe. Zu Gunsten der Fassade wurde zwar ein Fenster eingebaut, es liegt aber hinter der hinterlüfteten Fassade und dient rein dem Zweck, etwas Frischluft in das ansonsten vom

Holz und Beton sind die bevorzugten Bauelemente. Das nüchterne und beinahe roh wirkende Treppenhaus unterstreicht die Atmosphäre.

Tageslicht abgeschottete Treppenhaus zu bringen. Gebaut wurde in zwei Etappen. Im letzen April wurde der erste (südliche) Gebäudeteil bezogen. Die Arbeiten im nördlichen Teil sind noch nicht ganz abgeschlos-

sen, jedoch werden die Räume in Kürze zur Verfügung stehen. Die betonierten Treppenhäuser, die hohen Räume und die offene Weite tragen wesentlich zur atavistischen, aber gezähmten Atmosphäre bei.


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Anspruchsvolles Gebäude Die Gestaltung der Fassade ist ein wesentliches Element des Gebäudes. Sie erregt gerade durch ihre Einfachheit Aufmerksamkeit, denn die Kombination aus gebrannter Lärche und Aluminium für die Fensterrahmen verbindet traditionelles mit modernem und stellt gleichzeitig architektonischen Anspruch. Das Gebäude erbringt in seiner Gesamtheit den Beweis, dass mit relativ günstigen und einfachen Mitteln ein anspruchsvolles Gebäude entstanden ist, das aus der Anonymität der Gewerbebauten in Industriegebieten ausschert.

Factbox Baujahr: 2010/2011 Kubatur: 10378 Bauherr: Franz Vogt Architekt: Architektur PITBAU Geschossfläche: 655 m2 Bauweise: Holzbau Heizsystem: Hackschnitzel

Die Fassade aus gebrannter Lärche und Aluminium stellt die einfache, aber durchdachte Struktur des Gebäudes in den Vordergrund.

Nachgefragt bau:zeit: Anton Frommelt, ihr Ingenieurbüro hat die Konzeption (Statik) für den Neubau gemacht. Der Kunde hat sich für eine Lösung in Holzbauweise entschieden. Worin liegen die Vorteile? Holz kann auf sein Raumgewicht bezogen mehr Last aufnehmen als jeder andere gängige Baustoff. Anton Frommelt Durch den hohen Vorfertigungsgrad von Holzbauten kann ein hohes Maß an Präzision und Qualität erreicht werden. Die Bauteile werden zum großen Teil mit CNCMaschinen bearbeitet und in Hallen vorgefertigt, der Ausführende ist somit nicht den Bedingungen der Natur ausgesetzt. Heutzutage wird auch immer größere Anforderung an die Gebäudehülle bezüglich Wärmedämmwert und Luftdichtigkeit gestellt. Holz hat mit seiner geringen Wärmeleitfähigkeit die optimale Voraussetzung dazu. Nicht zuletzt sollte uns der Energiebedarf beim Bauen eines Gebäudes am Herzen liegen: Hier steht Holz als einzig nachwachsender und CO2neutraler Baustoff unserer Region schon sehr gut da. Wenn dann noch die Verarbeitungs-, Transport- und Montageenergie dazu gezählt wird, hat Holz auch hier seine Vorzüge. Ein Einfamilienhaus aus Holz erstellt kann mit der eingesparten grauen Energie 80 Jahre fossil beheizt werden. Wenn dann noch die Bauherrschaft und der Architekt - wie bei diesem Projekt – das Seine dazu leistet, dann sind alle Bedingungen für ein gutes Gelinge vorhanden.

bau:zeit: Welche Fortschritte hat der Holzbau in den vergangenen Jahren gemacht? Der Holzbau ist die letzten 20 Jahre aus dem Dornröschenschlaf erwacht und hat durch innovative Unternehmungen auf dem Markt für Aufmerksamkeit gesorgt. Der bewusste Umgang mit dem Material unter Einbezug der verschiedenen Kriterien wie Konstruktionsprinzipien, Bauphysik und der Statik - um nur die wichtigsten zu nennen - hat dem Holzbau ein neues Gesicht gegeben. Wie erwähnt werden sämtliche Arbeiten auf dem CAD geplant, diese Planung ist dann die Grundlage für die CNC-Berarbeitung und die anschließende Vorfertigung im Werk. Es hat ein großer Wandel stattgefunden. Das schöne daran ist, dass auch traditionelle Elemente oder Verbindungen wieder wirtschaftlich und den Anforderungen entsprechend erstellt werden können. bau:zeit: Gibt es überhaupt besondere Einschränkungen, wenn man mit Holz baut? Ich würde dies nicht Einschränkungen nennen! Jeder Baustoff hat seine Eigenheiten. Es ist wichtig, dass man diese kennt und damit umgehen kann. Mit Holz darf man heute unter bestimmten Voraussetzungen bis zu acht Geschosse bauen. Hier muss man auf dem neusten Stand der Normen bezüglich Schall- und Brandschutz sein, dann steht auch einer Bank aus Holz - wie in Irland bereits gebaut oder geschossigen Holzbauten inmitten von Berlin - nichts mehr im Wege.


publireportage

Innovative Unternehmen in Liechtenstein:

Weltweiter Erfolg mit Gleitringdichtungen Die DEPAC Anstalt, mit Firmensitz in Liechtenstein und Tochtergesellschaften in Österreich und Deutschland, gehört zu den Pionieren im Bereich stationäre Gleitringdichtungen für die Prozessindustrie. Das Unternehmen wurde vor bald 30 Jahren gegründet und ist heute international in bis zu 40 Ländern tätig. «Sie bekommen von uns nicht was Sie haben wollen, Sie bekommen von uns was Sie brauchen!» Für Dipl. Ing. Peter Scrivener, Geschäftsführer der DEPAC Anstalt im Wirtschaftspark Eschen, ist das kein so daher gesagter Slogan. Es ist ein festes Versprechen an die weltweite Kundschaft der DEPAC.

Peter Scrivener: «Seit 25 Jahren entwickeln und bauen wir Gleitringdichtungen. Es liegt jedoch in der Natur unserer Produkte, dass potentielle Kunden nicht unbedingt eine DEPAC Innovation als Ersatz für ihre verschlissene Dichtung wählen. Der Grund dafür ist der enorme Bedarf. Eine Dichtung verschleisst und muss nachgekauft Peter Scrivener, Geschäftsführer werden. Dieses Geschäft möchte natürlich der Pumpenhersteller machen. Und so werden weltweit jedes Jahr Millionen von Dichtungen einfach durch die gleiche Dichtung ersetzt, die in der Pumpe war. Das ist aber in der Regel nicht die Dichtung, die dem Pumpenbetreiber die beste Standzeit und Gründe warum damit Verfügbarkeit seiner Pumpe im eine Pumpe repariert Betrieb garantiert.»

Michael Bünsow (Verkaufsleiter DEPAC): «Pumpen können unterschiedlich abgedichtet werden. Erstaunlich ist, dass in den 170 Jahren, seitdem die erste Zentrifugalpumpe zum industriellen Einsatz kam, sich nicht sehr viel im Standarddichtungsbereich geändert hat. Das Ergebnis ist, dass sich die daraus verfestigten Gewohnheiten der Pumpenbetreiber nur mit einem starken Aussendienst geändert werden können. Man benötigt fast Sendungsbewusstsein, wenn unsere AD-Mitarbeiter einen Kunden überzeugen müssen, dass er tatsächlich enorme Kosten sparen kann, ohne zusätzliche Kosten durch unsere Technologie zu haben. Das gilt international genauso wie im deutschsprachigen Raum. Unsere Geschäftsleitung legt darum sehr viel Wert auf Ausbildung und funktionierende Teamarbeit.»

werden muss:

85% Dichtung/

Nach Motoren sind Pumpen die am zweithäufigst genutzten technischen Aggregate weltweit. Sie verbrauchen etwa 20 % der weltweit erzeugten Energie und können 25–50 % der Energiekosten einer Fabrik ausmachen.

Wellenschutzhülse 11% Lager

4% sonstiges DEPAC Typ 270


41

Lebenszykluskosten einer Pumpe

7%

Wartungskosten

DEPAC setzt auf Nachhaltigkeit

6%

Anschaffungspreis

87 % Stromkosten

DEPAC Produkte sollen Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz an Aggregaten mit drehenden Wellen weltweit schnell ermöglichen.

Eine Photovoltatikanlage auf dem gesamten Firmendach produziert nachhaltig Strom aus der Sonne.

Laut Peter Scrivener können an Pumpen bis zu 5 % der Energiekosten eingespart werden. Bedenkt man das der weitaus grösste Teil der LifeCycle Kosten einer Pumpe der Strombedarf ist, lohnt es sich hier anzusetzen. Hinzu kommt, dass Leckage und tägliche Routinearbeiten an Pumpen, Rührwerken und Mischern auf null reduziert werden kann. Produktionsunterbrechungen durch unvorhergesehene Pumpenausfälle werden kontrollierbarer. Diese Art der Nachhaltigkeit bemüht sich DEPAC nicht nur seinen Kunden zu vermitteln, sondern es auch selbst vorzuleben. Auf dem Dach des Firmengebäudes in Eschen ist eine Photovoltatikanlage mit 60 MW/h Jahresleistung installiert.

DEPAC Anstalt, Wirtschaftspark 44 FL-9492 Eschen Telefon: +423 373 97 00 Telefax: +423 373 97 19 E-Mail: office@depac-fl.com Web: www.depac.li

Fakten Umsatz an Endkunden ca.: 12 Mio. EURO Exportanteil: 99 % Wachstum 2010 – 2011 19,8 % Investitionen 2010 –2011 > 800.000 EURO Mitarbeiter direkt: 60 Mitarbeiter im Direktverkauf deutschspr. Raum: 15 Händler International: 40 Lehrlingsausbildung: ja

Für wichtige Promotion– Firmenfahrten steht ein rein batteriebtriebener Tesla zur Verfügung. Trotz der extrem schwierigen Wechselkurssituation (99 % Export in Euro) steht DEPAC, laut Peter Scrivener, fest zum Standort Liechtenstein.


publireportage

Effizienzsteigerung der Wärmepumpe durch Einsatz der Frischwasser- und Solartechnik

Géraldine D’Atria Geschäftsführerin

AES Alternative Energie Systeme GmbH

Energieeffizienter Betrieb von Wärmepumpen Die Wärmepumpe gehört zu den Wärmeerzeugern, welche mit elektrischer Energie betrieben werden. Ein energieeffizienter Betrieb bedeutet dabei, so viel wie möglich Strom einsparen und dies bei gleichbleibendem oder höherem Komfort. Dieser Grundsatz gilt bei allen Aussentemperaturen – herrschen sehr tiefe Temperaturen, sinkt vor allem bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die Leistung massiv. Die Lösung liegt im Gesamtsystem Wird eine Wärmepumpe mit einem herkömmlichen Pufferspeicher und Elektroboiler kombiniert, ist ein energieeffizienter Betrieb über das ganze Jahr nicht möglich. Dies wegen den geforderten hohen Temperaturen im Boiler. Denn hohe Temperaturen bedeuten grundsätzlich einen hohen Stromverbrauch, tiefe Temperaturen einen tiefen Stromverbrauch. Um einen energieeffizienten Betrieb der Wärmepumpe, aber auch des Gesamtsystems, zu gewährleisten, ist die Kombination mit

: Damit der für den Betrieb von Wärmepumpen erforderliche Strom möglichst gering gehalten werden kann, werden Wärmepumpen knapp dimensioniert. Da aber bei der herkömmlichen Warmwasseraufbereitung gemäss SIA-Norm 385/1 im Wassererwärmer eine hohe Temperatur von mindestens 60° C gefordert ist, sinkt vor allem bei tiefer Aussentemperatur die Leistung der Wärmepumpe, insbesonders der Luft-Wasser-Wärmepumpe, massiv. Durch die Systemkombination mit Frischwasserstation und thermischen Solarkollektoren wird die Wärmepumpe stark entlastet – das Resultat ist ein hoch energieeffizientes Gesamtsystem.

Frischwasserstation und thermischen Solarkollektoren anzustreben. Die tieferen Temperaturen und die Gratisenergie der Sonne gewährleisten in Kombination mit der Wärmepumpe einen hoch energieeffizienten Betrieb des Gesamtsystems.

Frischwasserstation Wenn das Brauch-Warmwasser im Wassererwärmer gelagert wird, muss wegen der Gefahr der Legionellenbildung, gemäss SIANorm 385/1, die Temperatur im Wassererwärmer auf mindestens 60° C gehalten werden. Bei tieferen Temperaturen über einen längeren Zeitraum steigt die Gefahr der Legionellenbildung sehr stark an. Wird eine Frischwasserstation eingesetzt, kann das Wasser im Pufferspeicher der Heizung mit sehr viel tieferen Temperaturen gespeichert werden. Für die Erzeugung des Brauch-Warmwassers genügen Temperaturen im oberen Speicherbereich von ca. 50° C. Da das Brauch-Warmwasser bei Bedarf erwärmt und nicht im Wassererwärmer bevorratet wird, besteht keine Gefahr der Legionellenbildung.

Der Einsatz einer modernen und zukunftsweisenden Frischwasserstation entlastet, dank der tieferen Betriebstemperatur, die Wärmepumpe. Dies ist vor allem bei tiefen Aussentemperaturen für die Energieeffizienz von grosser Bedeutung.

Thermische Solarkollektoren und Schichtladespeicher Wird die Wärmepumpe und Frischwasserstation mit thermischen Solarkollektoren und Schichtladespeicher ergänzt, ent-

Ein starkes, energieeffizentes Team AES-Schichtladespeicher Die exakte horizontale Schichtung garantiert höchste Solarerträge. Der Schichtladespeicher ist das Herz jeder Heizungs- und Warmwasseranalge.

AES-Frischwasserstation Garantiert eine hygienische Warmwasseraufbereitung und gewährleistet den Systembetrieb mit tiefen Temperaturen.

AES-Solarkollektoren Garantieren in Zusammenarbeit mit dem Schichtladespeicher und Frischwasserstation höchste solare Gratisenergie.


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steht ein hoch energieeffizientes Gesamtsystem. Da im Schichtladespeicher der untere Bereich kalt gehalten wird, kann auch jederzeit geringe Solarstrahlung in thermisch nutzbare Energie umgewandelt werden. Bei herkömmlichen Wassererwärmern, welche das Warmwasser bevorraten und deshalb auf mindestens 60° C gehalten werden müssen, kann nur die Energie gespeichert werden, welche über der Wasserwärmertemperatur liegen – dadurch werden wesentlich geringere Erträge über das gesamte Jahr und vor allem im Winter und während den Übergangszeiten realisiert. Kann die Gratis-Energie von der Sonne bei schönen Tagen nicht eingespeichert werden, muss die gesamte Energie von der Wärmepumpe erzeugt werden. Damit steigen die elektrischen Kosten massiv und das gesamte System verliert an Energieeffizienz.

Photovoltaik-Module Grundsätzlich kann versucht werden, die benötigte elektrische Energie für den Wärmepumpenbetrieb über PV-Module zu gewinnen. Auf den ersten Blick macht dies Sinn - aus energieeffizienten Überlegungen jedoch kaum. Da in den heizungsintensiven Monaten der für den Betrieb der Wärmepumpe nötige Strom selten über PV-Module gedeckt werden kann, wird der Stromverbrauch nicht minimiert sondern maximiert. Wird die Wärmeenergie jedoch durch thermische Solarkollektoren gewonnen, sinkt der Stromverbrauch und die Energieeffizienz des Gesamtsystems wird optimiert. Entscheidend sind vor allem die Systemund nicht die Produktkennzahlen Die meisten Produkte unterliegen obligatorischen Messungen und Zertifizierungen. Die dabei ermittelten Werte (Wärmepumpe

= COP-Wert, Solarkollektoren = Mindestertragsmenge, etc.) beziehen sich auf theoretische Leistungen und Situationen. Dies ergibt deshalb Sinn, weil sich darin nicht zuletzt die Produktqualität, so z.B. auch die Sicherheit widerspiegelt (sichere Anwendung in Bezug auf die verwendeten Materialien, Sicherheit in Bezug auf die theoretische Leistungserbringung). Beim Realisieren einer Heizungs- und Warmwasseranlage nützen diese Werte nur bedingt. Sie widerspiegeln nicht die effektive Leistungsfähigkeit des gesamten Systems, welches sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt. Dabei ergeben sich je nach Zusammenstellung der Komponenten sehr hohe Investitionskosten bei gleichzeitig sehr hohen Betriebskosten. Das Ziel muss jedoch für den Endverbraucher darin bestehen, ein möglichst energieeffizientes System mit tiefen Betriebskosten und hohen Ertragswerten zu erhalten. Der

zur Beurteilung und Vergleich der Energieeffizienz benötigte Wert ist die Jahresarbeitszahl ( JAZ) und die Amortisationsdauer.

Systemkombinationen im Vergleich Vergleicht man die einzelnen möglichen Systemkombinationen, wird der Grundsatz deutlich, dass bei tieferen Betriebstemperaturen die Jahresarbeitszahl des gesamten Systems markant steigt und die Amortisationszeit markant sinkt. System ja – aber massgeschneidert AES Alternative Energie Systeme GmbH arbeitet mit hochwertigen, innovativen Produkten und Lösungen. Die einzelnen Produkte sind so gewählt, dass sie eine Anpassung auf die jeweilige Situtation zulassen. Jede HaustechnikAnlage im Bereich Heizung und Warmwasser bietet eine andere Ausgangslage (bestehende Infra-

struktur, Lage Haus, Verschattungen, etc.). Ziel der AES Alternative Energie Systeme GmbH besteht darin, aus Standardprodukten, welche eine Individualisierung erlauben, ein für den Endverbraucher hoch energieeffizientes Gesamtsystem anzubieten.

Jahresarbeitszahl Ist das effektive Verhältnis von der erzeugten Wärmeenergie zur investierten Primär-Energie Elektro. Im Gegensatz zum COP-Wert der Wärmepumpe werden dabei alle benötigten Hilfsenergien und das dynamische Temperaturverhalten der Wärmenutzer und Wärmequellen berücksichtigt. Je höher der Wert ausfällt, desto energieeffizienter ist das Gesamtsystem. Der Wert erlaubt eine optimale Planung und kann rückblickend für Optimierungen herangezogen werden.

AES Alternative Energie Systeme GmbH Langäulistrasse 9, CH-9470 Buchs Tel.: +41 81 523 00 11 Email: kontakt@aesgmbh.ch


garten

Der Gartentraum für den Frühling Von Rebecca Testi-Marogg Wer den Sommer in seinem Traumgarten oder auf seiner Traumterrasse verbringen will, sollte frühzeitig mit der Planung beginnen. An erster Stelle steht auf jeden Fall das Ideen sammeln. Hierzu gehört es auch, sich Gedanken darüber zu machen, was der Garten oder die Terrasse beinhalten soll. Wichtige Elemente sind hierbei schöne Plätze, Brunnen, Mauern, Blumenbeete, einzelne Pflanzen, eine Feuerstelle,

: Der Winter war lang, der Winter war hart, der Winter war kalt. Aber jetzt ist es langsam an der Zeit, sich Gedanken über die Freiluftsaison zu machen. Der Aufenthalt im Garten oder auf der Terrasse soll ja so angenehm wie möglich sein. Genaue Planung vergrössert ausserdem die Vorfreude. ein Pool oder Obst- und Gemüsebeete. Bei einem bestehenden Garten ist es wichtig, ihn zu beobachten und die Schatten- und Sonnenplätze zu kennen. Welche der bestehenden Pflanzen sollen erhalten bleiben, welche sollen weg?

Wieviel Platz? Die Grösse des Gartens spielt die wichtigste Rolle bei der Planung. Denn auch in einem kleinen Gar-

ten kann mit einigen Tricks viel erreicht werden. Gut ist es, wenn man sich bei wenig Fläche auf ein Thema konzentriert und z.B. einen schönen Platz anlegt, die Hecken schmal hält und öfter die selben Pflanzen wählt. Möchte man mit Töpfen bepflanzen, so sind hier eher zwei, drei grosse als viele kleine Töpfe die bessere Wahl. Richtig beleuchtet kann so auch eine kleine Gartenfläche sehr schön wirken.

Welcher Stil? Grundsätzlich gibt es mehrere Stile, in denen ein Garten gehalten sein kann und die je nach Wünschen der Besitzer stark variieren. Wer einen Blumengarten anlegen will, geht anders an die Planung heran als der zukünftige Besitzer eines Designgartens. Soll der Garten nur zur Zierde sein oder möchte man Obst und Gemüse anbauen? Spielen hier in Zukunft Kinder? Wie ordentlich


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Grosse Pflanzen wirken auf Terrassen und in Gärten oft besser als viele kleine Töpfe.

Neuer Trend: Die Hollywoodschaukel zum aufhängen.

soll der Garten aussehen? Diese Gedanken sind die Grundlagen der Gartenplanung.

Wie viel Aufwand? Ebenfalls wichtig ist es, sich Gedanken über den Pflegeaufwand zu machen. Je nach Budget ist es ratsam, einen Gärtner für die Jahrespflege zu engagieren, denn nicht jeder kann die gesamte Arbeit selber leisten. Wer nicht gerne Rasen mähen möchte, kann auf einen der Roboter für diese Arbeit zurückgreifen. Dann ist eine zusammenhängende Rasenfläche sehr pflegeleicht. Wer sehr viel Platz hat, kann einen Teil des Gartens als Blumenwiese mit Obst-

bäumen gestalten. Bepflanzungen mit freiwachsenden Hecken und Bodendeckern machen ebenfalls nicht viel Arbeit. Das gleiche gilt für langsam wachsende Gehölze wie etwa ein Bonsai oder immergrüne Formgehölze aus Buchs oder Eibe, die jedoch oft eher teuer in der Anschaffung sind.

Guter Rat Wenn klar ist, wie der Garten aussehen soll und was den Wünschen der Besitzer entspricht, sollte man diese Erkenntnisse zu Papier bringen und am besten eine Fachperson, also einen Gärtner oder Landschaftsarchitekten zu Rate ziehen. Sie wissen am besten, was erfolg-

reich umgesetzt werden kann und beraten in Sachen Bepflanzung und Pflege. Im Trend für die Gartengestaltung liegen derzeit vor allem Gartenmöbel, die aussehen, als wären sie eigentlich für den Innenbereich gedacht. Allen voran die neuen Stehlampen und, schon seit mehreren Jahren ein wichtiges Element, die sogenannten LoungeMöbel, wetterfeste Sitzgruppen für draussen. Ein Comeback feiert die Hollywoodschaukel, sie sieht einfach trendiger und moderner aus als die auf der Terrasse der Grosseltern. Mit wechselnder Bepflanzung in grossen Töpfen kann man immer neue (Farb-)Akzente setzen. Die Beleuchtung spielt eine

wichtige Rolle, denn ein schöner Garten will auch bei Nacht perfekt in Szene gesetzt sein. Witzig sind Feuerstellen zum Aufstellen und verschiedene Fackeln, die den Abend mit Freunden oder der Familie im Garten besonders heimelig machen.

Terrassen mit besonderen Ansprüchen Auf Terrassen müssen schon bei der Planung mehrere Punkte berücksichtigt werden. Die Pflanzen sollen robust gewählt werden, weil sie oft vermehrt Wind und Wetter ausgesetzt sind. Ausserdem ist es auf Terrassen oft heiss, weil sie nach Süden oder Westen ausgerichtet sind. Schattenflächen wie Pergolen aus Aluminium mit Horizontalfaltstoren, Sonnenschirme oder ein Baum im Pflanzgefäss müssen genau geplant sein. Töpfe sollten gross und isoliert sein, Pflanzen am besten mehrstämmig, weil sie so windresistenter sind. Nicht zu vergessen ist die Bewässerung und das geeignete Dachgartensubstrat. Im Trend liegen sowohl Nutzpflanzen wie verschiedene Kräuter als auch Blühpflanzen wie Lavendel, Bodendeckerrosen oder einjährige Sommerpflanzen und kleine Bäume, Zwergkoniferen und Fächerahorne sind hier besonders gefragt. Wenn es das Budget erlaubt, ist ein Bonsai eine schöne Wahl für die Terrasse. Auch hier lassen sich mit der richtigen Beleuchtung sehr schöne Effekte erzielen.Ob der Garten ganz neu angelegt oder ein bestehender Garten mit anderen Elementen bereichert werden soll, der Rat einer Fachperson ist in jedem Fall anempfohlen. Die Vielfalt an Pflanzen und anderen Gestaltungselementen wie Brunnen und Feuerstellen ist kaum zu überblicken. Fachleute kennen die Anforderungen, die ein Garten stellt und können somit optimal beraten.


publireportage

garten

Endlich Frühling! : Wer sehnt den Frühling nach diesem schneereichen Winter nicht herbei? Doch aufgepasst: Sind Sie, was den Garten anbelangt, für die Hauptsaison des Gartenjahres gerüstet? Die Fachleute der Gärtnerei Jehle geben Ihnen wertvolle Tipps, an was Sie jetzt, in den letzten Wintertagen unbedingt denken sollten, damit Sie optimal auf die warme Jahreszeit vorbereitet sind.

Unteres Bild vor der Gartenumänderung, linkes Bild derselbe Garten nach der Gartenumänderung

Schnittarbeiten: Kein Kinderspiel So lange die Laub abwerfenden Bäume und Sträucher noch keine Blätter gebildet haben, ist der optimale Zeitpunkt, um Ihnen einen fachgerechten Schnitt zu verpassen. Dabei müssen die Temperaturen über 0° Celsius liegen, um Frostschäden zu vermeiden. Durch einen der Pflanzenart angepassten Schnitt, wird bei Blütenpflanzen die Blühwilligkeit der Pflanze erhalten und bei Obstbäumen der Fruchtertrag reguliert. Generell gilt: Durch einen regelmässigen und fachlich korrekten Schnitt wird die Pflanze verjüngt, bildet vermehrt neue Triebe und vergreist weniger. Somit wird die Vitalität der Pflanze erhal-

ten und sie bereitet länger Freude. Eine Fachperson kann zudem abschätzen, wie die Pflanze auf den Schnitt reagiert, so dass unliebsame Überraschungen wie beispielsweise ein allzu starker Neuaustrieb als Reaktion auf einen starken Schnitt vermieden werden können. Immergrüne Pflanzen wie Buchs, Thuja oder Eibe werden erst im Spätsommer und Herbst geschnitten, da bei einem Schnitt im Winter Schäden an den Schnittstellen auftreten würden. Nur dafür geeignete Pflanzen wie Buchs, Thuja oder Eibe sollten in Formen wie Kugeln oder Kegel geschnitten werden, da sonst der Charakter der Pflanze verloren geht und die Blühwilligkeit von

Blütensträuchern abnehmen wird und die Verjüngung nicht mehr gewährleistet ist.

Frühling: Ideale Pflanzzeit Nicht nur Primeln und Tulpen können in Kästen auf dem Bal-

kon oder in Gartenbeeten Freude machen. Auch winterblühende Sträucher oder im Frühjahr sehr früh blühende Pflanzen bringen Glanz in den Garten und sind etwas ganz Besonderes. Ausserdem ist die Pflanzung im Frühjahr, sobald der Boden nicht mehr


Kirschbaum vor . . .

gefroren ist, nicht nur für Sträucher sondern auch für Obstbäume ideal. Die Pflanzen werden von den warmen Temperaturen profitieren und kräftig wachsen und bis die Sommerhitze kommt sind sie bereits gut angewachsen um die Trockenheit besser zu überstehen.

Gartenumänderungen machen das Leben einfacher Während den Wintermonaten war der Garten etwas in den Hintergrund gerückt. Umso grösser ist jetzt die Vorfreude auf das bevorstehende, hoffentlich sonnenreiche Gartenjahr und es bereitet besonders viel Spass, sich Gedanken darüber zu machen, was alles im Garten verbessert und verändert werden könnte. Bedarf der Rasen einer Sanierung, da Moos und Unkraut langsam überhand nehmen? Dann bietet sich der April beson-

. . . nach dem fachgerechten Schnitt

ders an, um den Rasen zu düngen und zu vertikutieren. Auch eine Rasenbelüftung durch aerifizieren wirkt manchmal Wunder. Oder sollte vielleicht sogar der ganze Rasen neu angelegt werden, da er an manchen Stellen abgesackt ist und er mehr einer Buckelpiste gleicht als einem englischen Rasen? Dann empfiehlt es sich, Rollrasen zu verlegen, da dadurch das Unkraut für einige Zeit keine Chance mehr hat und der Rasen sofort in einem satten Grün erstrahlt. Genau so schnell wie sich der Mensch entwickelt, so verändern sich auch laufend die Anforderungen an den Garten. Wenn die Kinder grösser werden, wird die Schaukel und der Sandkasten nicht mehr benötigt. Vielleicht steht dann aber der Wunsch nach einem lauschigen Plätzchen zum Ausspannen im Vordergrund. Oder der Gemüsegarten macht

zu viel Arbeit und man würde die lauen Abende lieber damit verbringen, dem Plätschern eines Brunnens zu lauschen, als Unkraut zu zupfen. Ist Ihr Sitzplatz zu einsichtig, fehlt Ihrem Garten die persönliche Note oder suchen Sie ein spezielle Pflanze? Das Team der Gärtnerei Jehle steht ANZEIGE

gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn eine Umplanung oder auch eine komplett neue Anlage ansteht und findet optimale Lösungen für jeden Garten, ob gross oder klein.

Fotos: Jehle Gartenbau


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Nachfrage nach Biogas überraschend hoch

Von Verena Cortés

bau:zeit: Die Erdgas-Energie steht heute einer grossen Konkurrenz anderer Energien gegenüber. Welchen Platz nimmt die LGV als Energielieferant in Liechtenstein ein? Dietmar Sartor: Erdgas weist in Liechtenstein einen Anteil von rund 23 Prozent am Gesamt-

: Die Liechtensteinische Gasversorgung setzt in Zukunft vermehrt auf erneuerbare Energien. Der Geschäftsleiter der Liechtensteinischen Gasversorgung, Dietmar Sartor, hebt in gleichem Atemzug hervor, dass das Ziel nicht nur der Einsatz «grüner Energie» ist, sondern die Devise «Energie sparen» lautet.

Energieverbrauch auf und nimmt damit hinter der elektrischen Energie den zweiten Platz ein. Wir müssen in Zukunft vermehrt auf erneuerbare Energien setzen und diese konsequent ausbauen. Ich bin der Meinung, dass es mittelfristig nicht ohne fossile Brennstoffe geht, um unseren hohen Energiebedarf weltweit zu

decken. Erdgas ist von den fossilen Energieträgern die beste und umweltschonendste Alternative. Mit der Einführung von Biogas, welches 100 Prozent CO2-neutral ist, leistet die LGV einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Klimas. Sicher ist aber, dass wir in Zukunft Energie einsparen müssen und das fängt bei uns allen an.

«Eine Mehrheit der liechtensteinischen Gemeinden hat einen Teil ihrer Gebäude bereits auf Biogas umgestellt». LGV Geschäftsführer Dietmar Sartor

bau:zeit: Die LGV ist hauptverantwortlich für die Erzeugung sowie Verteilung der thermischen Energie zuständig. Was heisst dies konkret? Dietmar Sartor: Die Liechtensteinische Gasversorgung betreibt seit drei Jahren ein Blockheizkraftwerk in Triesen mit einem Fernwärmenetz, das in den Jahren 2010/11 erweitert werden konnte. Die neue LGV-Eignerstrategie beinhaltet, dass die LGV zukünftig die Versorgung mit Gas und thermischer Energie im Lande gewährleisten soll. So wird das Planen, Bauen und Betreiben von thermischen Erzeugungsanlagen - wie beispielsweise thermische Kraftwerke und Biogasanlagen sowie die Verteilung dieser Energie in Fernwärmenetze - ein neues Standbein der LGV sein. Diese Herausforderung ist gleichzeitig eine grosse Chance für die Liechtensteinische Gasversorgung, sich in Zukunft im thermischen Markt in Liechtenstein weiter zu etablieren. bau:zeit: Die LGV verfügt in Liechtenstein über ein mehr oder weniger flächendeckendes Erdgasnetz. Für wie viele Hausbesitzer liefert die LGV das Erdgas?


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Dietmar Sartor: Unser Erdgasnetz ist rund 400 Kilometer lang. Ausser Planken und Triesenberg verfügen alle Gemeinden über eine Erdgasversorgung. Die LGV zählt über 4200 Kunden und so ist die Energie-Versorgung von beinahe 50 Prozent aller Hausanschlüsse im Talgebiet durch die LGV eine beeindruckende Grösse. bau:zeit: Die Energiefragen sind wie kaum in einer anderen Zeit höchst aktuell. Der Trend hin zur «grünen» Energie ist augenscheinlich. Diesbezüglich ist die LGV sehr innovativ. Dietmar Sartor: Die Liechtensteinische Gasversorgung bietet ihren Kunden seit Oktober 2011 mit Biogas neu eine klimafreundliche Energie an. Biogas ist eine CO2neutrale, erneuerbare Energie und dadurch kann der CO2-Ausstoss markant reduziert werden. Biogas wird aus anfallenden Abfallstoffen und Klärschlamm sinnvoll und sehr effizient erzeugt und genutzt. In Kooperation mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins (AZV ) wird eine Biogas-Aufbereitungsanlage in Bendern gebaut. Zurzeit laufen die Projekt-Ausschreibungen. Die Biogasanlage wird Anfang 2013 ihren Betrieb aufnehmen. bau:zeit: Das Biogas-Angebot der LGV ist noch jung. Ist das Interesse dafür gross? Dietmar Sartor: Wir wurden vom Interesse überrascht. Bereits heute

haben sich mehr als 7 Prozent unserer Kunden für eine der drei Biogasvariante entschieden - und es treffen kontinuierlich weitere Anmeldungen ein. Bei vergleichbaren Gasgesellschaften in der Schweiz sind es in der Regel etwa ein bis drei Prozent der Kunden. Eine Mehrheit der liechtensteinischen Gemeinden hat einen Teil ihrer Gebäude bereits auf ein BiogasProdukt umgestellt. Mit dem Land laufen aktuell erste Gespräche. Ich glaube, wir haben in Liechtenstein bereits ein sehr hohes Bewusstsein, mit unseren Ressourcen schonend umzugehen. Deshalb sind wir optimistisch, dass der Absatz von Biogas weiter steigen wird.

Wie schätzen Sie das ökologische wie auch ökonomische Potenzial ein? Dietmar Sartor: In ökologischer Hinsicht ist Biogas einer der besten erneuerbaren Energieträger. Es ermöglicht eine markante Reduktion der Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig ist auch seine gesamte Umweltbelastung geringer als die von fossilen Treibstoffen. Als erneuerbare sowie CO2-neutrale Energie vermag Biogas die Ökobilanz positiv zu beeinflussen. Wenn der Kunde Biogas bezieht, kauft er mit einem Aufpreis auf den Erdgas-Preis einen ökologischen

Mehrwert, nämlich erneuerbare und CO2-neutrale Energie. Ein Vorteil ist zudem, dass bei der ARA keine speziellen Transportkosten wie bei anderen Biogas-Anlagen entstehen, da der Rohstoff «Klärschlamm» vor Ort ist. Beim Bezug von 20 Prozent Biogas wird der CO2-Ausstoss beispielsweise bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus um ca. 800 kg/pro Jahr reduziert, dies entspricht rund 5400 Kilometer ‹Autofahren›. Dieser Beitrag einer sehr eindrücklichen Schadstoff-Senkung bedeutet für den Nutzer monatlich lediglich Mehrkosten von rund 30 Franken.

bau:zeit: Wann findet der Spatenstich der Biogasanlage zusammen mit dem Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins in Bendern statt und wann kann das erste einheimische Biogas bezogen werden? Dietmar Sartor: Der Spatenstich wird im kommenden Frühjahr erfolgen. Der genaue Termin ist noch nicht fixiert. Wie schon besprochen, sind wir momentan in der Ausschreibungsphase. Die BiogasProduktionsanlage wird anfangs des Jahres 2013 ihren Betrieb aufnehmen. Ab jenem Zeitpunkt können wir liechtensteinisches Biogas in unser Erdgasnetz einspeisen. bau:zeit: Erneuerbare Energie aus Abfall trägt zu einer verbesserten Klimabilanz bei. Die LGV geht hier in der Energiegewinnung einen vorbildlichen Weg.

Biogas – das erneuerbare Erdgas Vorteile für den Kunden Biogas hat die gleiche Qualität wie Erdgas. Ein wichtiger Vorteil ist, dass die Kunden im Gegenteil zur Nutzung anderer erneuerbaren Energien keine zusätzlichen Investitionen – z.B. in die Heizungsanlage – tätigen müssen. Weiters muss der Biogasbezüger keine CO2- Steuer bezahlen. Mit dem Bezug von Biogas leisten die Nutzer einen wertvollen Beitrag an die Klimabilanz. Weitere Informationen unter www.lgv.li


bildung

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Von Rebecca Testi-Marogg

Er gehört zu den neuen Traumberufen: Der des Innenarchitekten. Das Prestige ist gut, die Arbeitsbedingungen spannend, die Aufgaben kreativ. Aber was genau machen Innenarchitekten eigentlich? Und wer braucht sie? Hat der Beruf Zukunft? Die Antworten auf diese Fragen beweisen, dass das Prädikat Traumberuf nicht zu unrecht vergeben wird.

Wenn ein Innenraum, sei es nun bei einem Neubau oder bei einem Umbau, eine besondere Gestaltung haben und seinen Zweck nicht nur in Funktion, sondern auch in Form erfüllen soll, ist der Innenarchitekt oder die Innenarchitektin gefragt. Denn sie planen und gestalten

Räume im öffentlichen und privaten Bereich, entwickeln Farb-, Material- und Möblierungskonzepte und entwerfen Innenausbauelemente. «Als Spezialisten für die Nahsinne sind Innenarchitektinnen und -architekten besonders gut in der Lage, sich auch in

kleine, komplexe Raumsituationen einzudenken und dies stimmungsvoll, funktional und detailliert zu gestalten und zu planen», erklärt Thomas Metzler, Architekt und Designer FH, Fachvorsteher des Studiengangs HF Innenarchitektur an der ibW in Chur.

Theorie und Praxis Interessant ist die Arbeit als Innenarchitekt oder Innenarchitektin in jedem Fall. Denn die Aufgaben sind sowohl abwechslungsreich als auch immer wieder eine Herausforderung. Schon in der Ausbildung lernen die Stu-


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Thomas Metzler

ist Architekt und dipl. Designer FH. Er ist ausserdem Fachvorsteher des Studiengangs HF Innenarchitektur an der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz.

zur Farbgestaltung, Möblierung und Kostenschätzung planen», führt Thomas Metzler aus. Dies beinhaltet natürlich nicht nur die Gestaltung von privaten Räumen. Gerade auch für die Öffentlichkeit gedachte Räume müssen oft eine besondere Funktion erfüllen, den Besuchern ein gewisses Ambiente oder eine Stimmung vermitteln und sind daher bei einem Innenarchitekten zur Planung sehr gut aufgehoben. Die richtige Architektursprache für die Innenräume eines Gebäudes zu finden ist eine Kunst, aber auch ein Handwerk, das man erlernen kann.

dentinnen und Studenten, dass ihr zukünftiger Beruf einen schönen Mix aus theoretischer Arbeit und Praxis am Bau bietet. «Gerade in den Projektarbeiten kommt dies gut zum Ausdruck. Wir beschäftigen uns z.B. mit dem Umbau eines Engadinerhauses. Die Studenten lernen natürlich die grundsätzliche architektonische Struktur, die Statik und die Geschichte der Engadinerhäuser kennen. Sie müssen das Gebäude aber auch vor Ort masslich aufnehmen und ihren Umbau vom Entwurf über die Konstruktionsplanung bis

Berufsbegleitende Ausbildung möglich Die Ausbildungsmöglichkeiten sind vielfältig. In den Fachhochschulen in Winterthur und Luzern wird jeweils ein Lehrgang zum diplomierten Innenarchitekten FH angeboten. Hier in der Region bietet die Höhere Fachschule Südostschweiz ibW in Chur die Möglichkeit, sich zur Innenarchitektin bzw. zum Innenarchitekten ausbilden zu lassen. Das Diplom ist anerkannt. Der Lehrgang ist berufsbegleitend und fi ndet an einem Abend und an einem Wochentag statt. Ab dem 4. Semester muss jeder Student und jede Studentin nachweisen, dass er oder sie auch berufl ich im Bereich der Innenarchitektur tätig ist. «So wird der Theorie- und Praxisbezug noch verstärkt», sagt Thomas Metzler. «Die Ausbildgunszeit ist

sicherlich auch aus diesem Grund sehr intensiv, garantiert aber auch eine sehr gute Verankerung in der Praxis.»

Quereinsteiger willkommen «Der Lehrgang zum Innenarchitekten mit den Schwerpunkten Gestaltung und Technik ist eine berufl iche Weiterbildung», führt Thomas Metzler aus. «Die Absolventinnen sollen nach dem Abschluss in der Lage sein, anspruchsvolle, komplexe Innenausbauten zu entwerfen, zu planen und deren Ausführung zu leiten. Voraussetzung ist ein Lehrabschluss als Hochbau- oder Innenausbauzeichner, Interessenten von anderen Berufsgattungen wie z.B. Schreiner oder Innendekorateure absolvieren im ersten Ausbildungsjahr parallel einen Bauvorkurs, in welchen die

zeichnerischen und konstruktiven Fähigkeiten vermittelt werden.» Somit ist es also auch für Interessierte aus nicht bauverwandten Berufsfeldern möglich, die Ausbildung zu absolvieren, sofern sie mindestens eine Praktikumsstelle in einem entsprechenden Job haben.

Ein Beruf mit Zukunft

Der Beruf des Innenarchitekten hat Zukunft, meint nicht nur Thomas Metzler. «Es gibt eine sehr grosse Menge bestehender Bausubstanz, die in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten saniert und/ oder umgenutzt werden muss. Der Innenarchitekt ist auf komplexe innenräumliche Situationen spezialisiert. Sanierungen und Umnutzungen sind sein Spezialgebiet. Dies macht diesen Beruf auf jeden Fall zu einem mit wachsender Zukunft», führt er aus.

Faktbox Ausbildungsmöglichkeiten: • Studiengang HF Innenarchitekt, ibW Chur und Sargans, www.ibw.ch • Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel www.fhnw.ch • Hochschule Luzern, Technik & Architektur, Fachhochschule Luzern, www.hslu.ch • Fachhochschule Canobbio, www.supsi.ch Weitere Infos: VSI.ASAI, Verband der Schweizer Innenarchitektinnen und -architekten, 8006 Zürich, www.vsi-asai.ch


Energie energie

Jürg Senn, Leiter Energiefachstelle

Aber was ist eigentlich ein Wärmepumpenboiler? Ein Wärmepumpenboiler besteht aus einem Brauchwarmwassertank, in dem das Dusch- oder Badewasser erwärmt wird und einer Wärmepumpe. Die Wärmepumpe ist bei den meisten Geräten direkt auf dem Brauchwarmwassertank aufgebaut. Da eine Wärmepumpe auch eine Wärmequelle benötigt, haben diese Geräte oben oder seitlich Luftanschlüsse. An diesen Öffnungen wird Luft angesogen, abgekühlt und anschliessend wieder ausgeblasen. Das Gerät entnimmt also die Wärme der Umgebungsluft und speichert diese als Brauchwarmwasser. Auf diese Weise lassen sich Warmwassertemperaturen von bis zu 60°C erreichen. Wo stellt man einen Wärmepumpenboiler auf? Ein Wärmepumpenboiler kann in einem Keller- oder auch Waschraum aufgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Warmwasserbedarf in einem gewissen Verhältnis zur Raumgrösse stehen muss. Zu kleine Räume kühlen stärker ab als grössere. Nicht Aufstellen sollte man solche Geräte in Räumen, die bewohnt und entsprechend temperiert sind. Erfolgt die Aufstellung

Duschwasser mit Wärmepumpenboiler erwärmen : Clevere Bauherren wissen, wie man das Wasser günstig erwärmen kann. Vergleiche zeigen, dass mit Wärmepumpenboilern sehr effizient Warmwasser erwärmt wird. Aufklärung scheint in diesem Bereich besonders wichtig, da immer noch viele Elektroboiler im Einsatz sind. Ersetzt man einen Elektroboiler durch einen Wärmepumpenboiler, so lassen sich rund 70 % der dafür benötigten Elektroenergie einsparen. Bei einem Anschaffungspreis von CHF 3’500.– bis 5'000.– eine durchaus wirtschaftliche Massnahme. in der Nähe von Schlafzimmern, ist dem Schallpegel des Gerätes Beachtung zu schenken.

Wann betreibt man einen Wärmepumpenboiler? Der Betrieb ist vom Energiekonzept abhängig. Eine Möglichkeit ist es, den Wärmepumpenboiler nur im Sommer in Betrieb zu nehmen und im Winter über ein Heizregister zu laden. Diese Variante wird oft dann gewählt, wenn eine Feuerung (Öl, Gas, Holz, Pellets) für die Gebäudeheizung vorgesehen ist. So lässt sich die Feuerung über den Sommer vollständig abschalten was Bereitschaftsverluste vermeidet. Der Wärmepumpenboiler nutzt die Sommerwärme und kühlt gleichzeitig den Aufstellungsraum. Ein willkommener Effekt im Sommer. Im Normalfall lässt sich ein Wärmepumpenboiler das ganze Jahr hindurch betreiben um einen Keller kühl zu halten. In Waschräumen ist mit einigen Geräten zusätzlich zum Abkühl- auch ein Trocknungseffekt erreichbar. Wo findet man effiziente Wärmepumpenboiler? Auf der Seite www.topten.ch unter der Rubrik Haus ist unter Boiler eine Aufstellung von verschiede-

nen Wärmepumpenboilern zu finden. Im Wärmepumpentestzentrum WPZ des NTB in Buchs werden zudem Wärmepumpen und auch Wärmepumpenboiler geprüft. Prüfberichte sind auf deren Homepage auffindbar. So sind gute Geräte heute in der Lage, eine Leistungszahl von 3.5 bei einem standardisierten Prüfzyklus zu erreichen. Es lassen sich somit bis zu 70% der Warmwasserenergie einsparen.

Wärmepumpenboiler und Photovoltaik auf dem Dach Der Wärmepumpenboiler ist als eigenständiges System, vollständig unabhängig von einer allfälligen Photovoltaikanlage auf dem Dach. So kann die Nutzung ohne Kompromiss optimiert werden. Der Boiler wird auf effiziente Warmwasserproduktion und die Photovoltaikanlage auf höchste Stromproduktion ausgelegt. So entsteht kein Zielkonflikt während der Sommerferien, zu viel Warmwasser zu produzieren. Aufgrund der massiv tieferen Kosten für Solarstrom, kann davon ausgegangen werden, dass diese Variante in Zukunft weit mehr Verbreitung finden wird. Sie ist einfacher und günstiger.

Schlussfolgerung Gut gedämmte Häuser haben einen tiefen Heizenergiebedarf. Der Warmwasserbedarf bleibt trotz Dämmung in etwa gleich hoch und ruft nach effizienteren Erzeugungsformen. Wärmepumpenboiler lassen sich meist flexibel in den Kellerräumen positionieren, was die Leitungslängen verkürzt. Energetisch unbeliebte Rohrbegleitheizungen und Zirkulationssysteme werden dadurch meist unnötig. Wichtig bleibt eine überlegte Planung. Das Resultat einer guten Planung ist eine einfache effiziente Lösung welche die Bauherrschaft versteht.

Energiefachstelle im Haus der Wirtschaft Poststrasse 1 9494 Schaan Tel: 00423/ 236 64 32 www.avw.llv.li www.energiebuendel.li info.energie@avw.llv.li


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bildung

Von Jnes Rampone-Wanger

«Zeichnen ist das Richtige für mich» : Während die meisten jungen Menschen nach ihrem Lehrabschluss froh sind, die Schulbank nicht mehr drücken zu müssen, liess es Robin Büchel aus Triesen keine Ruhe, dass sein erlerntes Handwerk doch nicht ganz sein Traumberuf war. perlehrling Gefallen gefunden. So konnte Robin Büchel zu Beginn des Schuljahres 2011/2012 die Bleistifte spitzen für die Berufschule in Chur (GBC).

Robin Büchel

Nach dem 10. Freiwilligen Schuljahr begann Robin Büchel eine dreijährige Lehre als Montageelektriker. «Ich habe im Elektrounternehmen Beck eine Schnupperlehre gemacht, die mir gut gefallen hat. Und obwohl ich damals schon lieber einen Zeichnerberuf erlernt hätte, nahm ich die Lehrstelle gerne an. Die Ausbildung hat mir gut gefallen. Ich habe mit unterschiedlichen Leuten Kontakt gehabt, viele Baustellen sehen können und auch die Arbeit in Wohnhäusern

war interessant», erinnert sich der junge Triesner. Nach der Lehre hat er noch ein Jahr bei seinem ehemaligen Lehrmeister gearbeitet. Sein Traum von Zeichnerberuf hat ihn aber nicht losgelassen und nach einer Schnupperlehre im Architekturbüro Verling & Partner in Vaduz stand für ihn fest: «Ich mache noch eine zweite Ausbildung sobald ich eine Lehrstelle finde.» Und der junge Mann hatte Glück: Sein heutiger Lehrmeister Helmut Verling hatte an seinem Schnup-

Vierjährige Lehre in zwei Jahren Regulär dauert die Ausbildung zum Zeichner mit Fachrichtung Architektur vier Jahre. Da Robin Büchel schon einen Lehrabschluss vorweisen kann, werden ihm die allgemeinbildenden Fächer in der Berufsschule erlassen. So kommt es, dass er in diesem Schuljahr das erste und zweite Lehrjahr gleichzeitig absolviert. «Ich gehe eineinhalb Tage mit den 1. JahrLehrlingen zur Schule und einen halben Tag mit den Zweitklässlern. Der Schulstoff des 2.Lehrjahres war am Anfang ganz schön happig für mich. Ich musste viel nachlernen, aber inzwischen habe ich mich eingelebt. Ich lerne viel, dass ich später in meinem Wunschberuf umsetzen kann», sagt der fast 22-Jährige. Dass seinen Klassenkameraden und -kameradinnen fast alle fünf Jahr jünger sind als er stört ihn nicht, aber er merkt, dass ihm durch seine bereits erworbene Berufserfahrung manches leichter fällt. Im Durchschnitt fallen für ihn täglich noch etwa eine Stunde Hausaufgaben an für Fächer wie Mathematik, Visualisierung oder

Baustoffkunde. Vor Prüfungen kann es auch mehr sein. Im kommenden Schuljahr beginnt für Robin Büchel das dritte Lehrjahr ganz regulär und auch das vierte absolviert er wie Lehrlinge in der Erstausbildung. Das praktische Rüstzeug für den Beruf Zeichner mit Fachrichtung Architektur in seinem Lehrbetrieb im Vaduzer Städtle. «Ich bin natürlich noch am Anfang meiner Lehrzeit und werde meist einem ausgebildeten Teammitglied zugeteilt, das mir dann Aufträge gibt. Ich zeichne dann meist am Computer nach den Vorgaben unserer Architektinnen und Architekten. Das macht mir sehr viel Spass und mein Chef hat mir sogar schon kleine Aufträge gegeben, den ich selbstständig erledigen durfte. Das war natürlich doppelt interessant und aus den Gesprächen, die in unserem Team stattfinden, kann ich auch immer wieder Neues erfahren», sagt der begeistert Zeichnerlehrling. Und mit der gleichen Begeisterung beantwortet er auch die letzte Frage unseres Gesprächs. Fängt er nach der Lehrabschlussprüfung als Zeichner nochmals eine andere Lehre an? «Das glaube ich nicht. Ich habe meinen Traumberuf gefunden!»


Energie

: Während der Ernährungsexperte «man ist, was man isst» sagt, gilt für den Baubiologen «man wohnt und lebt, wie man baut». Gesundes Wohnen und Bauen sind heute nicht mehr nur eine Frage des Trends, sondern Nachhaltigkeit hat sich im Bereich des Bauens durchgesetzt.

Foto: djd/Isocel

Von Verena Cortés

Von der Baubiologie zum nachhaltigen Bauen

Holzfaserplatten als Dämmungsmaterial, Fassaden mit mineralischen Anstrichen und begrünte Häuser sind in der Baulandschaft schon längst keine Seltenheit mehr. Baubiologie beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt «gesundes Wohnen» oder wie es die Schweizerische Interessensgemeinschaft Baubiologie/ Bauökologie nennt: «Baubiologie wirkt für ein sinnreiches, menschenund umweltgerechtes Leben». Das Thema Baubiologie ist komplex und nicht alles lässt sich dabei messen, deshalb ist der Übergang in die Esoterik oft fliessend. Dies auch, weil der Ursprung zu diesem Thema in den 70er Jahren liegt. Aktuell etabliert sich jedoch eine neue Generation von Baubiologen, welche das Thema sachlicher angehen und neue

fachliche Erkenntnisse einfliessen lassen. Dabei werden insbesondere schädliche Faktoren wie chemische Schadstoffe, Schimmelpilze, Lärm, Temperatur sowie elektrische und magnetische Wechselfelder ins Visier genommen.

Bauökologie für eine intakte Umwelt Zwischen Bauökologie und Biobiologie gibt es keine strikte Trennung mehr, denn beide Sparten beschäftigen sich mit sich überschneidenden Themen. Die Bauökologie befasst sich genauer mit den Auswirkungen der verwendeten Materialien auf die Natur und Umwelt. Dabei gewinnt das Thema «Graue Energie», welche die Energie für die Herstellung, den

Foto: Roland Halbe

Zellulosefasern werden ressourcenschonend durch ein Recycling-Verfahren aus Tageszeitungspapier hergestellt

Das erste Minergie-P-ECO Gebäude in Liechtenstein: gut für Mensch und Umwelt (Architekt: Baumschlager Eberle, Energiekonzept und Nachhaltiges Bauen: Lenum AG)

Transport und die Entsorgung von Baustoffen bezeichnet, zunehmend an Interesse. Graue Energie ist bei einem energieeffizienten Neubau in der Grössenordnung wie die Betriebsenergie. Das heisst, am ersten Tag des Einzugs in ein Gebäude wurde schon so viel Energie zur Herstellung aufgewendet, wie das Gebäude in den nächsten 50 Jahren für den Betrieb benötigen wird.

Trend zum nachhaltigen Bauen Am Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro wurde ein wichtiger Grundstein auch für nachhaltiges Bauen gelegt: Dort setzte sich die Erkenntnis durch, dass Fragen zu Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zusammen betrachtet werden müssen. Standards und Label zum nachhaltigen Bauen decken


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DGNB aus Deutschland und ein zukünftig neuer ‚Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz‘ versuchen das Feld zu besetzen.

Label-Übersicht

heute alle drei Bereiche ab. Nachhaltiges Bauen steht nicht nur für den Bau an sich, sondern heisst, dass der Betrachtungshorizont erweitert wird: Standort und Folgen der Mobilität sind ein wichtiger Faktor, nicht einzelne Gebäude, sondern ganze Quartiere werden in die Betrachtung mit einbezogen und aus ökonomischer Sichtweise werden die Kosten über den gesamten Lebenszyklus betrachtet.

Label als Orientierungshilfe Die wachsende Anzahl Themen, die zu beachten sind, macht es nicht nur für Laien schwierig die Übersicht zu behalten. Label können hier jedoch wertvolle Hilfe leisten.

Auf der Ebene der Materialien sind Label wie zum Beispiel «EC-1» für lösemittelfreie und emissionsarme Bauprodukte oder «Natureplus» eine gute Orientierungshilfe. Auf der Ebene der Wohnbauten und auch der Verwaltungsbauten ist die Labelfamilie von MINERGIE weitaus am bekanntesten. Das klassische «Minergie» entspricht baulich den heutigen strengen gesetzlichen Vorschriften, hinzu kommt die Lüftungstechnik. Wer etwas weiter gehen will, sollte sich an «Minergie-P» oder «MinergieA» orientieren und seinem Architekten dies als Auftrag geben. Der Zusatz ECO legt zusätzliches Gewicht auf gesundes und ökologisches Bauen.

Bei grossen Verwaltungsbauten hat sich in Liechtenstein und der Schweiz noch kein Label eindeutig durchgesetzt: LEED aus Amerika,

Nachhaltigkeit verkauft sich gut Der grosse Erfolg, den die Label in den letzten Jahren aufweisen können, beruht nicht zuletzt auch auf wirtschaftlichen Überlegungen: Zum einen zeigen diverse Studien, dass Gebäude mit einem Nachhaltigkeitslabel einen höheren Marktwert erzielen und sich auch besser Vermieten lassen. Zum anderen liegt in Bürogebäuden der grösste wirtschaftliche Nutzen bei gesunden und zufriedenen Mitarbeitern. Die tiefen Energiekosten werden dabei fast schon zur Nebensache.

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Tätigkeitsfeld: Energetische Optimierung der Gebäudehülle, effiziente Gebäudetechnik, Nutzung erneuerbarer Energien, gesunde Baumaterialien mit geringer Grauer Energie, Konzepte Neubauten und Analyse bestehender Bauten, Begleitung zu den Labeln MINERGIE-P, A und ECO. Credo: «Wir planen – Sie sparen – die Umwelt gewinnt»

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Grosszügigkeit am Hang Von Verena Cortés Eine Terrasse, die direkt an die Wohnung oder das Haus anschliesst, erhöht das positive Wohngefühl um ein Vielfaches. Vor allem im Sommer wird die Terrasse sehr oft zum Wohn- und Esszimmer im Wohnbeispiel: 1. Obergeschoss

: In Eschen an der Falssgass gibt es einen neuen Blickfang: Die achtgeschossige Überbauung mit attraktiven Wohnungen schmiegt sich sanft in den Hang und bietet den zukünftigen Bewohnern einen sonnigen Ausblick. Freien. Der neue Gebäudekomplex an der Fallsgass bietet genau diese Vorzüge. Nebst geräumigen Wohneinheiten verfügt jedes Stockwerk über grosszügige Terrassen, die teils überdacht sind.

Komfort auf allen Geschossen Der achtgeschossige Neubau besteht aus einer Parkanlage im untersten Geschoss, einem eigenen Kellergeschoss und aus fünf darü-

Wohnbeispiel: 2. Obergeschoss

1. Oberschoss 5 ½ Zimmer Wohnung 128.18 m² Netto Wohnfläche 60.13 m² Netto Nebenfläche 2 Parkplätze (28 m²) Kauf / Miete 2. Oberschoss 4 ½ Zimmer Wohnung 119.45 m² Netto Wohnfläche 54.09 m² Netto Nebenfläche 2 Parkplätze (28 m²) Kauf / Miete 3. Oberschoss 4 ½ Zimmer Wohnung 120.71 m² Netto Wohnfläche 67.08 m² Netto Nebenfläche 2 Parkplätze (28 m²) Kauf / Miete 4. OG/Attika 5 ½ Zimmer Wohnung 210.25 m² Netto Wohnfläche 52.04 m² Netto Nebenfläche 3 Parkplätze (42 m²) Verkauft Attika 5. OG / Dachgeschoss Bauherrschaft Elisabeth + Werner Hilbe, Triesenberg Gebrüder Hilti AG, Schaan Planung/Architektur Batliner + Schafhauser AG, Eschen Visualisierung/Plangrafik raum designing space, Triesen


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ber liegenden Wohneinheiten samt einer Attikawohnung im obersten Stock. Die Erschliessung der Parkanlage und der vorgelagerten Abstellplätze erfolgt ebenerdig von der Fallsgass. Die einzelnen Stockwerke können entweder über eine parallel zum Hang verlaufende Treppe oder über einen Lift inner-

halb des Gebäudes, direkt aus der Garage, erreicht werden. Weiter verfügt jede Wohnung über einen eigenen Eingang mit einem regenund windgeschützten Vorplatz. Die geschossweise Anordnung der Wohnungen und die Orientierung der grossen Terrassen, erlaubt eine weitgehende Privatsphäre.

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Impressum Herausgeber: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Redaktion: Johannes Kaiser (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Verena Cortés, Jnes Rampone, Rebecca Testi-Marogg, Jürgen Posch, Mirjam Posch Grafik / Satz / Lithos: Oliver Hartmann, Katharina Hasler, Sonja Schatzmann, Medienbuero Oehri & Kaiser AG Anzeigen: Inserateservice Medienbuero Oehri & Kaiser, Sonja Lüchinger, Vera Oehri-Kindle Fotos: Oliver Hartmann, Jürgen Posch, istockphoto, ZVG von Unternehmen Druck: Tamedia AG, Druckzentrum, CH-8021 Zürich; Auflage: 20’000 Exemplare beglaubigt; Urheberschutz: Die Texte /Bilder dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers / Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden (auch nicht in abgeänderter Form); Erscheinung: Samstag, 10. März 2012


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