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50 JAHRE GOLFVERBAND • MATHIAS EGGENBERGER • MODESHOOTING • HANNI WENZEL • REISEBERICHTE • MUST HAVES • PGA SENIORS OPEN • LEFTIES • AUTOS • PETER TINNER



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inhalt

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Hanni Wenzel

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Mode

58

Lefties

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Swiss Seniors Open

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Karl-Heinz Hasler

Wir wĂźnschen eine schĂśne

t i e sommer:z

-EDIENBUERO ,OGO 0ANTONE # # SCHWARZ

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Golfreise Grossbritannien

68

Jess de Zilva

IMPRESSUM 7. Ausgabe HERAUSGEBER: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Essanestrasse 116, 9492 Eschen VERLAG: Zeit-Verlag Anstalt, Eschen PROJEKTLEITUNG: Johannes Kaiser (Medienbuero Oehri & Kaiser AG) REDAKTIONSLEITUNG: Michael Benvenuti REDAKTION: Mirjam Fassold, Asha Ospelt-Riederer, Eva-Maria Wolf INSERATE: 0

Oktober 201 Vera Oehri-Kindle, Sabine Zimmermann-GstÜhl (Medienbuero Oehri & Kaiser AG) GRAFIK: Medienbuero Oehri & Kaiser AG FOTOS: MichaelNäZanghellini, chste AusgabeZVG

TITELBILD: Jess de Zilva DRUCK: BVD Druck +Verlag AG, Landstrasse 153, 9494 Schaan ERSCHEINUNG: Mai 2016 LESERSCHAFT: 55'000

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Liebe Leserin, lieber Leser

D

em Golfsport haftet noch immer eine elitäre Etikette an. Er gilt für viele als Sport der Reichen, als Tummelplatz der Manager und Verwaltungsratsmitglieder. Es mag tatsächlich Golfer geben, die diesem Image entsprechen – unser Porträt von

Karl-Heinz Hasler zeichnet allerdings ein ganz anderes Bild. Erfahren Sie in der siebten Ausgabe des Golf-Magazins, wie der heute 51-Jährige nach einem Hirnschlag dank des Golfsports zurück ins Leben gefunden hat. Lesen Sie, wie sich die «elitären Golfer» des GC Gams-Werdenberg als warmherzige Menschen entpuppten, «Charlie» als einen der ihren mit offenen Armen in ihrer Mitte aufnahmen und ihn tatkräftig unterstützten und dies noch immer tun. Ebenso eindrücklich wie das Treffen mit Karl-Heinz Hasler gestaltete sich das Interview mit Hanni Wenzel. Die einstige Ski-Queen aus Liechtenstein und Mutter von Tina Weirather ist seit Jahrzehnten erfolgreiche Unternehmerin und seit wenigen Jahren begeisterte Golferin. Dieser Sport passe eben perfekt zu ihrem Charakter, verrät die charismatische Persönlichkeit. Das Golf-Magazin widmet sich zudem vielen weiteren Menschen, deren Paradies 18 Löcher hat, stellt spannende Reiseziele vor, präsentiert Autos und zeigt, wie Frau und Mann auf und abseits des Golfplatzes perfekt gekleidet sind. Geniessen Sie mit uns das siebte Golf-Magazin für Liechtenstein und die Region!

Mit sportlichen Grüssen

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Michael Benvenuti Redaktion

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EDITORIAL

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golf

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«Die Erinnerung an ein herzliches Lächeln bleibt für immer. Gesunde und strahlende Zähne bedeuten Lebensfreude und Lebensgefühl pur. Ihnen zu einem strahlenden Lächeln verhelfen zu dürfen, ist meine Passion. » Dr. med. Dr. med. dent. Michael Meier Eidg. dipl. Arzt und Zahnarzt

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Gesucht: Das perfekte Siegerlachen Eines ist allen Golfturnieren gemein: Am Ende steht eine oder einer da, die bzw. der übers ganze Gesicht strahlt und überglücklich in die Kamera lacht. Wer gewinnt, zeigt Zähne. Auf sympathische Art. Zahnmediziner Michael Meier weiss, was es neben golferischem Geschick noch braucht, damit das perfekte Siegerlachen Realität wird.

Dr. Meier, Ihr Unternehmen heisst «perfect

Wie gesagt, ein Siegerlachen darf unperfekt

Wie gefällt Ihnen denn das Siegerlachen

smile» – was macht das perfekte Lächeln

sein, definitiv. Das Unperfekte macht es viel-

von Olivia Cowan und Gordon Manson?

aus?

leicht noch sympathischer. Gerade beim Sport.

Sehr sympathisch, alle beide. Olivia Cowan hat

Dr. Michael Meier: Es ist die Kombination, die es

Da zählt, was jemand geleistet und erreicht hat.

ein jungen, breites Lachen und kommt sehr na-

ausmacht: Innere Ausstrahlung und ein herzhaf-

Die Anstrengung. Der Erfolg. Dafür hat der Sie-

türlich rüber. Gordon Manson lacht stolz. Was

tes Lachen! Für ein perfektes Lachen muss nicht

ger gekämpft. Bei Siegerehrungen betrachtet

mir als Zahnmediziner besonders gefällt: Bei ihm

jeder Zahn perfekt stehen, aber der Gesamtein-

der Zuschauer das Ganze, beim Blick auf den Sie-

erkennt man, dass seine eigenen Zähne zur Per-

druck sollte sympathisch sein. Sind wir mal ehr-

ger sieht man das Gesamtpaket – die sportliche

son passen. Seine gesamte Erscheinung ist stim-

lich, wenn kleine schwarze Zähne vorhanden

Leistung, die Freude und Erleichterung über den

mig und vermittelt seine eigene Identität.

sind, kann die innere Ausstrahlung noch so über-

Sieg, das Glück, das dem Gewinner buchstäblich

zeugen – als Betrachter wird man immer abge-

ins Gesicht geschrieben steht. Siegerehrungen

lenkt sein und auf den Mangel starren. Ein kleiner

sind keine Schönheitswettbewerbe.

Schönheitsfehler in einem gepflegten Gebiss dagegen ist kein Problem. So ein winziger Makel

Wenn man beispielsweise als Profi-Golfer in

kann sogar zum Markenzeichen werden. Denken

der Öffentlichkeit steht, welche Zahnprob-

Sie mal an Cindy Crawfords Schönheitsfleck.

leme bzw. Fehlstellungen der Zähne, die ein perfektes Siegerlächeln «verhindern», wür-

Dann gibt es also auch ein schönes, gewin-

den Sie auf jeden Fall korrigieren (lassen)?

nendes Lächeln, ohne perfekte Zähne? Und:

Es passiert Gott sei Dank äusserst selten, dass

Darf ein Siegerlächeln «unperfekt» sein?

eine Zahnlücke durch einen fehlgeleiteten Golf-

Sicher! Ich bin absolut überzeugt, dass ein schö-

ball verursacht wird. Eine Lücke im Gebiss – egal,

nes und sympathisches Siegerlachen nicht zwin-

wie sie entstanden ist – mittels Zahnersatz zu

gend ein perfektes Gebiss voraussetzt. Wenn

füllen, ist in meinen Augen immer von Vorteil.

jemand den Siegerpokal in die Höhe stemmt

Optisch wie auch medizinisch. Zu einer Korrektur

oder zuoberst vom Podest lacht, zählt die Aus-

raten würde ich auch dann, wenn eine extreme

strahlung – und der Sieg, der praktisch jedem

Fehlstellung der Zähne vorliegt, die bei norma-

Menschen zu einer positiven, gewinnenden Aus-

lem Sprechabstand auf das Gegenüber irritie-

strahlung verhilft.

rend wirkt. Nicht vergessen: Es geht hier ums gesamthafte Erscheinungsbild. Übrigens nicht

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nur bei Golf-Profis. Überlegen Sie mal, wie vie-

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vielleicht auch vom perfekten Lächeln?

schönes Lachen.

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«ARNOLD PALMER HATTE

Tränen

IN DEN AUGEN» Mathias Eggenberger hat Anfang April zum zweiten Mal das R&A Foundation Scholars’ Tournament im «Home of Golf» gewonnen und sich damit erneut einen Platz im europäischen Palmer-Cup-Team gesichert. Ein weiterer Höhepunkt in der beeindruckenden Amateurkarriere von Liechtensteins Paradegolfer. Über sein erstes Zusammentreffen mit der Golflegende Arnold Palmer und die Pläne, demnächst selbst zu den Professionals überzutreten, spricht er im GOLF-Interview. TE X T M IR JAM FA SSO LD · FOTOS Z VG

INTERVIEW

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D

er Traum vom Golfprofi

Die nächsten Monate spielen

– viele träumen ihn, Ma-

Sie aber noch bei den Amateu-

thias Eggenberger hat

ren. Welche Ziele haben Sie sich

jahrelang darauf hingearbeitet und

für diese Saison gesetzt?

steht nun kurz vor dem Übertritt zu

Ich möchte noch ein Amateurtur-

den Professionals. Mitte April hat er

nier gewinnen, was bei der heuti-

seine Bachelor Thesis abgeliefert,

gen Konkurrenz nicht einfach ist.

danach war er kurz zu Hause, um erste Vorbereitungen für die Zeit

Eines haben Sie Anfang April

nach dem Studium zu treffen. Der

bereits gewonnen – das R & A

Berufseinstieg will sorgfältig vorbe-

Foundation Scholars’ Tourna-

reitet sein. Nicht nur sportlich, auch

ment auf dem Old Course von

wenn es um die Finanzierung einer

St. Andrews…

Saison auf der Tour geht. Aktuell

Dass ich diesen Titel aus dem Vor-

steht Sponsorensuche in Eggen-

jahr erfolgreich verteidigen konnte,

bergers Agenda.

ist grossartig! Damit habe ich mich nämlich ein zweites Mal für den Pal-

2016 werde Ihre letzte Ama-

mer Cup qualifiziert.

teur-Saison, haben Sie Anfang Jahr mitgeteilt. Der Wechsel

Der Palmer Cup im Vorjahr war

ins Profilager ist schon länger

ein Highlight in Ihrer Karriere,

«beschlossene Sache»?

richtig?

Mathias Eggenberger: So würde

Dass ich im Team Europe gegen

ich das nicht sagen. Nach der guten

das Team USA mitspielen konnte,

Platzierung bei der Swiss Challen-

war das Golf-Highlight für mich.

ge 2014 (Rang 3 – bester Schwei-

Arnold Palmer begrüsste jeden

zer und bester Amateur, die Red.)

Spieler persönlich und begleitete

war für mich klar, dass ich auch bei

die Teams auch auf dem Platz. Un-

den Professionals vorne mitspie-

vergesslich ist auch das gemeinsa-

len kann. Ich hätte bereits damals

me Abendessen der beiden Teams.

wechseln können, wollte aber be-

Die Begegnung mit Palmer – eine

weisen, dass ich das Studium er-

der drei Golflegenden neben Jack

folgreich beenden kann. Das habe

Nicklaus und Gary Player – hat mich

ich geschaff t und darauf bin ein

sehr bewegt. Das ist auf den Fotos,

bisschen stolz. Der Entscheid, Golf

die an diesem unvergesslichen

zum Beruf zu machen, fiel letzten

Abend entstanden sind, deutlich

Herbst.

zu erkennen. Arnold Palmer hatte Tränen in den Augen, als er mit mir

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und anderen Spielern sprach. So eine Begegnung geht nicht spurlos an einem vorbei. Was hat Sie an Palmer besonders beeindruckt? Er ist eine Golflegende, die im hohen Alter von 86 Jahren noch immer die Zukunft des Golfsports in den Mittelpunkt seines eigenen Lebens stellt. Mit 70 Jahren hatte er die Vision, ein Turnier für die besten College- und University-Golfer ins

bekommen. Hängt dieser mittlerweile eingerahmt in Ihrem Jugendzimmer in Schaan? Als Weihnachtsgeschenk haben meine Eltern die verschiedenen Erinnerungsstücke an den Palmer Cup rahmen lassen: Den Brief, das Polo-Shirt, die Unterschriften aller Spieler, das Golftuch, Fotos usw. Dieses Bild hängt in meinem Zimmer in Schaan – und es wird mich wohl noch lange an dieses Ereignis erinnern.

Leben zu rufen. Das verdient ResGibt es einen Titel im Amateur-

pekt.

golf, der Ihnen noch fehlt, und Worüber haben Sie mit ihm

den Sie dieses Jahr unbedingt

gesprochen?

gewinnen wollen?

Der Wechsel zu den Professionals folgt dann wohl gegen Ende Jahr. Wie muss man sich das als Laie vorstellen – wie läuft so ein Wechsel ab? Ich teile der ASG mit, dass ich Pro werde, und schon bin ich es. Das ist dann aber erst der Anfang. Bei den Professionals wartet niemand auf dich, als Neueinsteiger hat man grundsätzlich keine Startmöglichkeiten, ausser man bekommt eine Wildcard oder hat sich über eine Qualifying School für eine der verschiedenen Touren qualifiziert. Einen Caddie kann sich ein junger Playing Pro auch nicht leisten. Alles nicht so einfach.

Sie sind, oder waren Captain der ersten Golfmannschaft der University of Stirling. Eine Ehre? Für mich als Ausländer sogar eine aussergewöhnliche und unbeschreibliche Ehre! Ich war der erste Ausländer, der diese Funktion im Herkunftsland des Golfspiels bekleiden durfte. Ein Geschäftspartner meines Vaters hat ihm erzählt, er hätte in Schottland gespielt und meinen Namen erwähnt. Darauf habe er zur Antwort bekommen, man kenne mich in Schottland. Unglaublich – und natürlich gut fürs Ego. (lacht) Sie haben ‹Marketing and

Ich weiss nicht mehr, wie es zum

Business Management› studiert.

Gespräch zwischen Arnold Palmer

Werden Sie sich selbst managen,

und mir gekommen ist. Ich erinne-

oder mit einer Sportleragentur

re mich aber noch genau, dass alle Blicke im Saal auf uns gerichtet wa-

Mathias Eggenberger

zusammenarbeiten? Ich hatte im Herbst mit verschie-

ren. Ich war in dem Moment so auf-

Geboren: 13. Dezember 1991

denen Sportleragenturen Kontakt,

geregt, weiss beim besten Willen

Beruf: Student an der Stirling Uni-

habe aber auch mit Dean Robert-

nicht mehr, worüber wir uns unter-

versity in Schottland, Fach Marketing

son, unserem Coach an der Uni, so-

halten haben. Ich weiss nur noch,

and Business Management

wie dem schottischen European-

dass er gerührt war. Und ich wohl

Wohnort: Schaan

Tour-Spieler

einen sehr hohen Puls hatte. (lacht)

Handicap: +3,8

gesprochen. Beide sind der Mei-

Weltranglistenposition: 486

nung, dass es am Anfang ohne pro-

Das war nicht der einzig

(Stand: 14. April 2016)

fessionelles Management geht.

aufregende Moment bei Ihrer

Golf Club: Bad Ragaz

Palmer-Cup-Premiere…

Spielt Golf seit: 2000

Als

Stephen

Gallacher

Wie wird der Start ins Profileben aussehen?

liechtensteinisch-schweizeri-

scher Doppelbürger wurde ich auf

Ich werde im Herbst eine Q-School

der Turnier-Website anfangs als

besuchen. Dort kämpfen 1500 Spieler um 25 European-Tour-Karten für

Liechtensteiner geführt – der erste, der es in eine europäische Mann-

Grundsätzlich will ich jedes Turnier

Auch organisatorisch dürfte

2017. Der Weg führt über drei Tur-

schaft geschaff t hat. Die Amerika-

gewinnen, zu dem ich antrete. Für

Neuland warten.

nierwochen; in der ersten muss man

ner – wir spielten im Rich Harvest

2016 lautet das Ziel, eines der gros-

Stimmt, als Pro muss man Reisen,

über vier Runden eine Spitzenleis-

Farms Golf Club bei Chicago – sind

sen Amateurturniere zu gewinnen.

Turnieranmeldungen und vieles

tung erbringen, um in den Top-20

bekanntlich sehr stolz auf ihre Flag-

Genial wäre es, beim British Ama-

mehr selbst organisieren. Da hilft

zu sein und in der zweiten Woche

ge und haben mir die Ehre erwie-

teur – neben dem US Amateur

kein Verband – ich werde aber auf

nochmals antreten zu dürfen. Noch-

sen, im Internet die Liechtenstei-

das wichtigste Amateurturnier der

die Hilfe meiner Mutter zählen dür-

mals vier Runden, wieder kommen

ner Fahne neben meinen Namen

Welt – zu siegen. Speziell beim Bri-

fen. Und etwas Erfahrung bringe

nur die besten 20 weiter. Beim Final-

zu stellen. Das war irgendwie cool,

tish ist, dass zuerst zwei Runden

ich auch mit; als Captain unseres

turnier muss man an sechs aufein-

(lacht) musste aber geändert wer-

Strokeplay – sprich Qualifikation

Uni-Teams bin ich für die Organi-

ander folgenden Tagen jeweils eine

den, weil ich für den Schweizer Ver-

– gespielt werden, bevor es in die

sation des Transports und der Un-

konstante Hochleistung erbringen.

band starte.

Matchplay-Runden geht. Ich habe

terkunft verantwortlich und muss

Ein «schlechter» Tag, und weg ist die

gute Erinnerungen ans British Ama-

sicherstellen, dass wir Restaurants

Chance auf die Tourkarte. Die nächs-

teur, vor zwei Jahren schaff te ich es

finden – in abgelegenen Orten gar

te kommt erst in einem Jahr. Golf auf

ins Viertelfinale.

nicht so einfach.

Profiniveau ist ein schwieriger und

Mit der Einladung zum Palmer Cup hatten Sie einen persönlichen Brief von Arnold Palmer

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einsamer Sport.

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50 JAHRE

EINZIGARTIG IN DER

Golfwelt

Liechtenstein und Golf – eine ziemlich aussergewöhnliche « Liebesgeschichte », die schon fünf Jahrzehnte andauert. Zwar hat das « Ländle » keinen eigenen Golfplatz, aber rund 1000 golfbegeisterte Einwohner und einen funktionierenden Golfverband, der Liechtenstein auf die Golflandkarte gebracht hat. TE X T E VA-MARIA WOLF · FOTOS Z VG

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50 JAHRE GVL

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B

eim Golfverband Liechtenstein (GVL) schätzt man, dass rund 1000 in Liechtenstein wohnhafte Personen dem Golfsport frönen. Der überwiegende Teil dieser Freizeitsportler erhält seine Lizenz von

einem schweizerischen, österreichischen oder deutschen Golfclub. Die Mitgliedschaft im Golfverband Liechtenstein ist eine freiwillige. Ein Committment, Teil der kleinen Liechtensteiner Golffamilie zu sein. Der Verband als Heimat sozusagen, einen Golfplatz gibt’s auf dem Hoheitsgebiet des Fürstentums nämlich nicht. Dabei hatte die «Liebesgeschichte» zwischen Liechtenstein bzw. den Liechtensteinern und dem Golfsport mit dem Traum von einer 18-Loch-Anlage begonnen. Damals, vor 50 Jahren. Fürstliche Geburtshilfe Die Idee, in Liechtenstein einen Golfplatz zu bauen, entstand Mitte der Sechzigerjahre im Kopf eines Mannes, der auch in anderen Bereichen Pionierarbeit geleistet hat: Professor Heinrich Harrer. Der in Liechtenstein wohnhaft gewesene Bergsteiger und Tibetforscher scharte die richtigen Personen um sich und trieb das Projekt voran. Am 28. November 1965 versammelten sich im Hotel «Engel» in Vaduz 25 Personen, um den «Golf and Country Club im Fürstentum Liechtenstein» zu gründen. Unter ihnen drei Mitglieder des Fürstenhauses: Prinz Hans, Prinz Emanuel und Prinzessin Karoline. Harrer hatte bei dieser Versammlung den Vorsitz inne und referierte über den Sinn und Zweck eines solchen Clubs. Derart überzeugend, dass am Ende der Versammlung Statuten verabschiedet und ein fünfköpfiger Vorstand mit Harrer an der Spitze gewählt waren. Am 16. März 1966 publizierte das Fürstlich Liechtensteinische Land- und Handelsgericht die Kundmachung, dass an eben diesem Tag im Öffentlichkeitsregister unter der Nummer 94 der «Golf and Country Club im Fürstentum Liechtenstein» als Verein eingetragen worden sei. Dessen Zweck: «Wahrung und Förderung der Interessen, sowie die amateursportliche Ausübung des Golfsports im Fürstentum Liechtenstein. Der Club erstellt und erhält die erforderlichen Anlagen und fördert den freundschaftlichen Verkehr der Mitglieder untereinander. Der Club verfolgt ausschliesslich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und erstrebt keinen Gewinn.» Der Vorstand hätte gemäss Statuten bis zu 25 Mitglieder umfassen können. Man beschränkte sich auf deren fünf: Heinrich Harrer als Präsident, Prinz Hans von Liechtenstein und Werner Walser (Vizepräsidenten), Erwin Wachter (Sekretär) sowie Willi Wolfinger (Kassier). Pläne für einen erstklassigen 18-Loch-Platz Auf der Suche nach geeigneten Landreserven für eine Golfanlage war man zwischen Balzers und Triesen fündig geworden. Beim renommierten Golfplatzarchitekten Donald L. Harradine wurde ein Entwurf für eine 18-LochAnlage in Auftrag gegeben. Der Brite hatte bereits den Parcours des Golf Club Bad Ragaz gezeichnet und seine in Caslano (Tessin) angesiedelte Unternehmung deren Bau vollzogen. Eine Offerte zu den «Baukosten eines 18 Löcher Golfplatzes in Liechtenstein» lag rasch vor: 450'000 Franken. Dass Harradine 19 Grüns – 18 auf dem Platz, ein Putting Green beim Clubhaus – offeriert hatte, verführte die Liechtensteiner Golf-Pioniere dazu, Ende März 1966 in einem Antwortschreiben an die Air France von einem geplanten «19 Loch Platz» zu sprechen. Man hoffe, dieser sei im Herbst oder aber Frühling des nächsten Jahres spielbereit.

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Ganz so schnell sollte es dann doch nicht gehen. Die Landfrage liess sich nämlich nicht so rasch klären. Man verhandelte mit der Gemeinde Balzers beziehungsweise deren damaligem Gemeindevorsteher Emanuel «Mane» Vogt sowie den Grundeigentümern über eine langfristi-

50 JAHRE

ge Pacht und versuchte, den Balznern das Projekt auf vielerlei Art schmackhaft zu machen. So schrieb der Rechtsvertreter des Golf & Country Club am 29. August 1966 an den Gemeindevorsteher: «Wenn wir davon ausgehen, dass es ein erstklassiger Golfplatz werden soll, der Bad Ragaz übertrifft – auf die Auswirkungen auf den Fremdenverkehr muss ich wohl kaum hinweisen – sehe ich damit auch für Balzers eine grosse Zukunft.» An diese schienen aber längst nicht alle der 191 betroffenen Landbesitzer zu glauben. Und auch der von der Gemeinde Balzers kontaktierte liechtensteinische Sportbeirat war skeptisch: «Anlage zu gross dimensioniert und geht über die sportlichen Bedürfnisse Liechtensteins hinaus…» Diese Einschätzung bedeutete im Oktober 1966 das Aus für den geplanten Golfplatz. Der Golf & Country Club verfiel in einen

1966 – 2016

38 Jahre dauernden Dornröschenschlaf. Neustart im dritten Jahrtausend Dem Engagement begeisterter Golferinnen und Golfer ist es zu verdanken, dass der Verein im August 2004 wiedererweckt wurde und als Golfverband Liechtenstein eine zweite Chance be-

Meilensteine

kommen hat. An einer ausserordentlichen Generalversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt: Als Präsident amtete nun Martin Wachter, der Sohn des früheren Sekretärs Erwin Wachter.

1965

Gründungsversammlung des Golf- und

Weiters gehörten Michael Kurt Frommelt und Renate Haas-Beck dem Vorstand an. Gründungs-

Country Club im Fürstentum Liechtenstein,

mitglied Konsul Werner Walser wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Hotel Engel, Vaduz (28. November); Präsident: Prof. Heinrich Harrer

Die Ausgangslage war 2004 eine komplett andere als bei der Gründung 1966, der Bau eines

1966

Eintrag ins Öffentlichkeitsregister / offizielle

Golfplatzes in Liechtenstein kein Thema mehr. Dies, obwohl die Zahl der Golfer in Liechtenstein

Gründung des Golf- und Country Club im

deutlich zugenommen hatte. Doch sie alle hatten bereits einen Heimclub vor den Toren Liech-

Fürstentum Liechtenstein (16. März)

tensteins gefunden. Anders als in den Sechzigerjahren; wer damals in Liechtenstein wohnte

2004

Revival – es wird ein neuer Vorstand ge-

und Golf spielen wollte, konnte das entweder in Bad Ragaz tun, oder nahm eine mindestens

wählt. Präsident: Martin Wachter;

einstündige Autofahrt bis zu den nächsten Anlagen in Graubünden, Niederbüren (St. Gallen)

Gesuch um Aufnahme in den Liechten-

oder Lindau unter die Räder. 2004 dagegen standen in Gams-Werdenberg und Rankweil neue

steinischen Olympischen Sportverband

Clubs kurz vor der Gründung, in Bad Ragaz war die 9-Loch-Anlage des GC Heidiland im Bau, im

(LOSV), in den Europäischen Golfverband

Montafon, in Braz und Brand sowie im Bregenzerwald neue Plätze bereits in Betrieb und Lindau

(EGA) und in den Internationalen Golfver-

hatte mit dem GC Bodensee Weissensberg eine zweite Golfanlage bekommen. Viele golfbegeisterte Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner hatten zudem im GC Domat/Ems vor den

band (IGF) 2006

Toren der Bündner Hauptstadt Unterschlupf gefunden.

Der Golf- und Country Club im Fürstentum Liechtenstein erhält vom Landgericht das Recht zugesprochen, als einziger Verein die

Sprung auf die internationale Bühne

Bezeichnung Golfverband Liechtenstein

Die Ziele des neuen Vorstands gingen 2004 aber in eine ganz andere Richtung: Man wollte zum

(GVL) zu führen.

Golfverband Liechtenstein werden. Die Weichen wurden gestellt, der Aufnahmeantrag an den

2007

Aufnahme in den LOSV (21. Mai)

Liechtensteinischen Olympischen Sportverband (LOSV) sowie an die European Golf Associa-

2008

1. Liechtensteiner Golf-Landesmeister-

tion (EGA) und die International Golf Federation (IGF) geschickt. Zuvor mussten landesintern Hürden aus dem Weg geräumt werden. Neben dem Golf & Country Club hatten zwei weitere

schaft 2009

Vereine Ambitionen auf den Titel «Golfverband Liechtenstein». Nach einem Rechtsstreit wurde

Wechsel im Präsidium – Carlo Rampone wird neuer Präsident;

dieser 2006 vom Landgericht dem Golf & Country Club zugesprochen. Ein Erfolg für das Team

GC Gams-Werdenberg wird Heimplatz des

um Martin Wachter. Ein Jahr später erfolgte die Aufnahme des Golfverband Liechtenstein (GVL)

GVL

in den LOSV, 2008 wurde die erste Golf-Landesmeisterschaft ausgetragen.

2010

Aufnahme in die EGA

2013

Bildung eines Nationalteams

Den Golfverband Liechtenstein aufs internationale Parkett geführt hat Wachters Nachfolger im

2015

Aufnahme in die IGF

Präsidentenamt: Carlo Rampone, ein ehemaliger Schweizer Golfnationalspieler, war 2007 an die

2016

Spitze des GVL gewählt worden. Sein internationales Netzwerk half mit, dass der GVL 2010 in

Wechsel im Präsidium – Peter Tinner wird neuer Präsident

den europäischen und 2015 in den internationalen Verband aufgenommen wurde. Definitiv auf den internationalen Fairways angekommen ist der Liechtensteiner Golfsport im Sommer 2015, als erstmals ein GVL-Team zu einem internationalen Wettkampf, den Kleinstaatenspielen in Island, antrat.

50 JAHRE GVL

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«Unsere

Zukunft

ist unsere Jugend» Peter Tinner, der im März Carlo Rampone als Präsident des Golfverbandes Liechtenstein ablöste, spricht im Interview über die Nachwuchsarbeit in Liechtenstein, zweistellige Zuwachsraten bei den Mitgliedszahlen, Olympiastarter aus dem Fürstentum und einen eigenen Golfplatz. INTERVIEW MICHAEL BENVENUTI · FOTOS ZVG

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Peter Tinner, gemeinsam mit Carlo Rampone, Ihrem

Mein Fokus ist die Jugendförderung und dadurch eine Weiter-

Vorgänger als Präsident des Golfverbands Liechtenstein,

entwicklung des Nationalkaders. Unsere Zukunft ist unsere Ju-

haben Sie den GVL zu einem international anerkannten

gend, sind die Nachwuchsgolferinnen und -golfer. Ich würde

Verband entwickelt. Sind Sie zufrieden damit, wo der

mich sehr über ein grösseres Nationalkader freuen. Wir wollen

Golfsport in Liechtenstein heute steht?

aber auch, wie bis anhin, für unsere Mitglieder attraktive Turnie-

Peter Tinner: Der Golfsport hat sich in Liechtenstein sehr gut

re organisieren.

etabliert. Wie viele andere traditionelle Sportarten kämpfen wir aber um Nachwuchs. Die Jugendlichen können ihre Hobbys

Der Golfverband Liechtenstein zählt heute schon über

heute aus einer Vielzahl an Optionen wählen. Golf als schwie-

720 Mitglieder. Ist damit der Plafond erreicht? Oder

rig zu lernender, sehr zeitintensiver Sport hat eine höhere Ein-

sehen Sie das Potenzial, in wenigen Jahren die 1000er-

stiegsbarriere als viele «Konkurrenzsportarten». Ich sehe es als

Marke zu überschreiten?

eine zentrale Aufgabe unseres Verbands, diese Einstiegshürden

Wir konnten in den letzten zehn Jahren bei der Mitgliederzahl

abzubauen und Golf als gerade auch für Jugendliche attrakti-

jedes Jahr eine zweistellige Zuwachsrate ausweisen. Sollten wir

ven Sport zu positionieren.

in der Lage sein, dieses Wachstum aufrechtzuerhalten, würden wir in vier Jahren die 1000er-Marke überschreiten.

Liechtenstein hat mittlerweile ein Nationalteam, verfügt mit den Liechtenstein

Wir schätzen, dass es in unserer Region rund 1000 Golfer gibt. Sie alle als freiwillige GVL-

Open über ein Turnier, an dem es

Mitglieder zu gewinnen, wäre ein sehr am-

Weltranglistenpunkte zu gewin-

bitioniertes Ziel, das für uns nicht gröss-

nen gibt, und ist Mitglied bei der

te Priorität hat. Wir wollen in erster Linie

European Golf Association sowie

qualitativ, nicht unbedingt quantitativ,

der International Golf Federation.

wachsen.

Eigentlich könnten Sie sich ja gemütNach über 100 Jahren wurde Golf

lich zurücklehnen und das Erreichte verwalten. Nein, das wäre falsch. Der Verband hat in den letzten Jahren sehr viel erreicht. Wir dürfen uns aber nicht

wieder ins olympische Programm aufgenommen und kommt im Sommer in Brasilien erstmals wieder zur Austragung. Wie realistisch ist

zurücklehnen und müssen unseren Mitgliedern weiterhin at-

die Olympia-Teilnahme eines Athleten aus Liechtenstein

traktive Angebote bieten, damit sie den GVL und damit die Wei-

in naher Zukunft?

terentwicklung des Golfsports in Liechtenstein auch in Zukunft

In naher Zukunft ist eine Olympia-Teilnahme unrealistisch. Nach

unterstützen. Es gibt noch genügend neue Ziele und Möglich-

den derzeitigen Kriterien des Internationalen Olympischen Ko-

keiten, den Verband weiterzuentwickeln.

mitees sind die besten zwei Spielerinnen und Spieler einer Nation, die unter den Top-59 des Olympic Golf Ranking platziert

22

Wo sehen Sie den heimischen Golfverband in zehn Jah-

sind, in Rio startberechtigt. Sind zum Stichtag mehr als zwei

ren? Haben Sie grosse Pläne, einen speziellen Traum?

Spieler einer Nation unter den Top 15 geführt, so sind maximal

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GOLFVERBAND

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Werden Sie Mitglied im GVL und unterstützen Sie den Golfsport in Liechtenstein.

www.golf.li vier Teilnehmer startberechtigt. Zusätzlich ist ein Platz für die

Platzierung wie letztes Jahr, im ersten Drittel aller teilnehmen-

ausrichtende Nation reserviert. Darüber hinaus gibt es keine

den Nationen, wäre ein sehr grosser Erfolg.

weiteren Wild Cards für kleinere Nationen wie Liechtenstein. Und was man auch nicht vergessen darf: Punkte fürs Olym-

Schon vor 50 Jahren bei der Gründung des Golf & Coun-

pic Golf Ranking gibt’s nur bei Profiturnieren zu gewinnen. Die

try Club Liechtenstein, der Vorgänger-Organisation des

Schweiz wird in Rio 2016 voraussichtlich nur mit Fabienne In-Al-

Golfverbands, war ein eigener Golfplatz Thema und

bon vertreten sein; mit etwas Glück schafft es noch eine zweite

tauchte seither immer wieder auf. Braucht Liechtenstein

Schweizerin ins Damenturnier, die Schweizer Herren sind chan-

einen eigenen Golfplatz? Und gibt es detaillierte Pläne?

cenlos. Österreich wird Bernd Wiesberger – die aktuelle Num-

Es gibt meines Wissens keine aktuellen Pläne, einen Golfplatz in

mer 40 der Welt – und Christine Wolf zum Olympia-Turnier ent-

Liechtenstein zu realisieren. Es wäre sicherlich schön, auf heimi-

senden.

schen Boden zu spielen, aber so ein Projekt könnte aus heutiger Sicht kaum profitabel betrieben werden. Die Anzahl Golfer sta-

Deutlich näher liegt die zweite Austragung der European

gniert in Europa und das Angebot an Golfplätzen ist in unserer

Team Shield Championship Ende Juli in Ungarn. 2015 be-

Region gesättigt. Der Heimplatz des GVL, jener des GC Gams-

legte Liechtensteins Herrenteam unter 12 Nationen den

Werdenberg, liegt in der Golfsprache gesprochen, nur «drei Par-

4. Platz. Was erwarten Sie vom Turnier 2016?

5-Löcher» von der Staatsgrenze entfernt und der GC Heidiland,

Dieses Jahr werden vermutlich mehr Nationen am Turnier teil-

der GC Bad Ragaz und der GC Montfort Rankweil sind mit dem

nehmen. Startberechtigt sind neu alle CAT1 EGA Countries (der-

Auto in einer Viertelstunde erreichbar. Es gibt daher auch wirt-

zeit 25 Nationen) und auch die Damen werden sich erstmals

schaftlich keinen Grund, in Liechtenstein einen Golfplatz zu

an einem European Team Shield Turnier messen! Liechtenstein

bauen. Sollte sich dennoch ein Golf-Mäzen finden, würde der

wird je ein Damen- und Herren-Team entsenden. Eine ähnliche

GVL so ein Projekt sicherlich unterstützen. (lacht)

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«LASSET DIE SPIELE BEGINNEN!» Sophia und Fabian zeigen trendige Golfmode, edle und pfiffige Accessoires und tolle Outfits von The Golfer’s Golfshop Malans auf dem Golfplatz Gams-Werdenberg. Shirt und Rock von The Golfer’s Shop, Malans.

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Sophia mit l채ssiger Golfbluse und frecher Golfhose von THE GOLFER`S GOLFSHOP, Malans. Passende Handschuhe und kleiner Golfbag von CALIGARI GOLF, Bad Ragaz. Trendige Brille von DER BRILLENMACHER, Rankweil.

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Sophia und Fabian mit tollem Outfit und Golfbag von THE GOLFER‘S GOLFSHOP, Malans. Golftasche von CALIGARI GOLF, Bad Ragaz und farblich passenden Brillen von DER BRILLENMACHER, Rankweil.

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W

er ist schon gerne einer von vielen? Wes-

«Büffelhorn ist als Grundwerkstoff für

halb also eine Brille von der Stange neh-

Brillen schon lange bewährt», betont

men, wenn es auch exklusive Modelle

Thomas Hofbauer. «Das Material ist sta-

gibt, die so einzigartig sind wie ihr Träger? Wer dem

bil und trotzdem leicht, widerstandsfähig

Einheitsbrei entfliehen will und dezente, elegante Na-

und doch flexibel. Der Tragekomfort ist ein-

türlichkeit sucht, wird bei Thomas Hofbauer in Rank-

zigartig.»

weil fündig. In der «Brillenmacher»-Werkstatt fertigt Bedenken bezüglich Tierschutz sind übrigens

zelschritten und unter Einsatz alter Techniken und mo-

nicht angebracht: Verwendet werden ausschliess-

dernem Werkzeug Brillen aus echtem Horn des indi-

lich die Hörner von landwirtschaftlichen Nutztieren

schen Wasserbüffels.

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gestylt

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Sophia in trendigem GolferOutfit von THE GOLFER’S GOLFSHOP, Malans mit passendem Shopper von MAISON MOLLERUS.

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Elegante Brille von DER BRILLENMACHER, Rankweil. Edler Schmuck von HERZOG LOIBNER, Vaduz.

edel elegant & Ausklang auf der Gartenterrasse beim Golfclub Gams-Werdenberg. Schmuck von HERZOG LOIBNER, Vaduz.

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Kitzbühel ist nicht nur Austragungsort der legendären Hahnenkamm-Skirennen und wurde mehrfach als Österreichs und 2015/16 sogar als weltbestes Skigebiet ausgezeichnet, auch der Golfsport hat in der Gamsstadt im Herzen der Tiroler Alpen grosse Tradition. Vier Anlagen befinden sich direkt in Kitzbühel, 30 weitere Golfplätze liegen im Umkreis von gerade einmal 100 Kilometern. T E X T M I C H A E L B E N V E N U T I · F O T O S DA N I E L H . S TAU FFE R

S

portfans aus aller Welt ver-

norama, erstklassige Infrastruktur.

punkt, der Streif-Attack, stürzen

Seen. Der Ballast des Alltags bleibt

binden den Ort Kitzbühel

Neueinsteiger lernen den Sport in

sich zahlreiche Prominente wie

unten im Tal.

in erster Linie mit der Ab-

den Kitzbüheler Golfschulen und

die Abfahrts-Olympiasieger Fritz

fahrt auf der berühmt-berüchtig-

-akademien kennen, die jüngsten

Strobl und Leonhard Stock, Hah-

Lukullische Genüsse

ten Streif, dem schwierigsten und

Gäste lernen in der Kitzgolfakade-

nenkammsieger Marco Büchel

Wer vom vielen Sporteln Appetit

gefährlichsten Skirennen der Welt.

mie den perfekten Golfschwung.

und Didier Cuche mit Driver, Eisen

bekommt, ist in der Gamsstadt be-

und Wedge bewaffnet ins Tal.

sonders gut aufgehoben – nicht

Der Sommer hat in Kitzbühel aber

kehrschwung in einer der über 80

Doch die Stadtgemeinde mit rund 8300 Einwohnern bietet weit mehr

Golf Festival Kitzbühel

als spektakuläre Skirennen und

Absolutes Highlight des Kitzbü-

perfekt präparierte Pisten. Längst

heler Golfsommers ist jedes Jahr

mehr zu erzählen als Geschichten

Hütten oder in den zahlreichen

hat sich Kitzbühel als Golfparadies

das Golf Festival Kitzbühel Ende

von weiten Abschlägen und ziel-

Berggasthöfen, sondern auch in

etabliert. Mit dem Auto nur drei

Juni, ein einzigartiges Event, das

genauen Putts: Die duftenden

den ausgezeichneten Restaurants.

Stunden von Liechtenstein ent-

Sport, Spiel, Spass und Genuss ver-

Sommerwiesen der sanften Gras-

Mit insgesamt 11 Hauben verteilt

fernt und auch mit Bus und Bahn

eint. Die «Hardfacts» der 14. Auf-

berge und der einladend glitzern-

auf 9 Restaurants weisen Kitzbühel

schnell und unkompliziert erreich-

lage, die vom 19. bis 26. Juni 2016

de Schwarzsee machen die war-

und seine Feriendörfer eine beachtliche Haubendichte auf.

nur bei einem kulinarischen Ein-

bar, zählt die Region mit ihren 34

über die Bühne geht, sind impo-

men Monate in der legendärsten

Clubs zum grössten zusammen-

sant: 9 Turniere, 7 Festivaltage, 5

Sportstadt der Alpen einzigartig

Haubenköche, 7 Winzer, 6 Abend-

und unvergesslich. Lebensfreu-

veranstaltungen und eine per-

de, Tradition, Abenteuer und Ur-

Inmitten der atemberaubenden

fekte Organisation. Der Mix aus

laubsglück natürlich inklusive. Die

Bergkulisse mit ihren sanften Gras-

ambitioniertem Golf und gesell-

Gamsstadt präsentiert sich als

bergen und schroffen Felswänden

schaftlichem Zusammensein in

wahres Dorado für Wanderer, Jog-

finden Neueinsteiger wie erfahre-

entspannter, genussvoller Atmos-

ger und Nordic Walker und Moun-

ne Golfer alles, was das Golferherz

phäre lockt Jahr für Jahr über 900

tainbiker. Der Weg führt über

höher schlagen lässt: Abwechs-

internationale Golfspieler in die

liebliche Almen, vorbei an spru-

lungsreiche Plätze, herrliches Pa-

Sportstadt Kitzbühel. Beim Höhe-

delnden Wasserfällen und kleinen

hängenden Golfverbund Europas.

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«Elegant & Yvonne und Bruno zeigen stilvolle Mode und Accessoires im elegant eingerichteten «House of Allure» in Vaduz.

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Bruno tr채gt einen modischen Blouson von VIPS MENS FASHION Vaduz.

Yvonne in edlem Schmuck von HERZOG LOIBNER Vaduz.

Yvonne in einem schicken Lederblouson von FAORO MODA Schaan mit passender Tasche von MAISSON MOLLERUS.

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Yvonne in eleganter Hose und edler Bluse von FAORO MODA Schaan. Bruno zeigt sich im l채ssigem Outfit von VIPS MENS FASHION Vaduz.

Yvonne pr채sentiert zauberhaften Schmuck von HERZOG LOIBNER Vaduz.

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«Golf passt zu meinem Charakter »

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EDITORIAL

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Das abgeschlossene

Kapitel

Hanni Wenzel hat als Skifahrerin alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Es folgte eine ebenso erfolgreiche Karriere als Unternehmerin. Seit einigen Jahren spielt die Gründerin der Sportmarketingagentur WWP leidenschaftlich gerne Golf. INTERVIEW MICHAEL BENVENUTI · FOTOS ZVG, DANIEL SCHWENDENER

Sie sind zweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin, haben

Freundinnen im Weltcup. Ich habe mich in der Mannschaft zwar auch gut

insgesamt 33 Weltcuprennen gewonnen und sich zweimal den

behauptet, war aber eher introvertiert und hatte nicht so enge Freundin-

Gesamtweltcup gesichert, zählen zu den erfolgreichsten Skirennläu-

nen wie meine Tochter. Ich war auch viel fokussierter auf den Sport. Heut-

ferinnen der Geschichte. Welchen Stellenwert nimmt der Skisport in

zutage haben die Athleten Rennen, Training, Freundschaften, PR-Termine,

Ihrem Leben ein? Ist er nur eine Episode?

füttern ihre Social Media-Kanäle – das durfte es für mich alles nicht geben.

Hanni Wenzel: Meine Skikarriere ist ein abgeschlossenes Kapitel. Ich habe

Für mich zählten nur der Sport und die Leistung. Habe ich gewonnen,

mich nie auf meinen Erfolgen als Sportlerin ausgeruht, das ist nicht mei-

stand schon das nächste Rennen im Mittelpunkt. Das war meine Welt, da

ne Art. Was für mich zählt, ist das Heute, nicht die Vergangenheit. Aber

fühlte ich mich wohl.

meine Skikarriere ist natürlich das Fundament meiner beruflichen Karriere, aus dem Leistungssport ist etwas ganz Tolles gewachsen – unser heutiges

Gab es für Sie als Mädchen oder junge Frau nie eine Alternative

Unternehmen. Ausserdem bin ich nach wie vor begeistert vom Sport, fah-

zum Skisport? Haben Sie nie davon geträumt, Friseurin zu werden,

re selbst noch gerne Ski. Diese Begeisterung habe ich an meine Tochter

Lehrerin oder Pilotin?

Tina weitergegeben. Auch sie schwärmt davon, dass sie den tollsten Job

(lacht) Ich wollte lange Zeit Lehrerin werden, mit den Stöckelschuhen mei-

der Welt habe.

ner Mama und der Mappe meines Papas unter dem Arm. Als ich dann aber in der Jugend merkte, dass ich sehr gut Skifahren kann, reifte der Traum

Seit Ihrem Karriereende sind mittlerweile 32 Jahre vergangen. Der

in mir, irgendwann einmal etwas zu erreichen. Ich traute mich zwar selbst

Skizirkus ist heute deutlich professioneller, die Stars wie Hirscher,

kaum, daran zu glauben und auch in Liechtenstein selbst konnte es sich

Svindal oder Vonn wurden durch ihren Sport zu Millionären. Bereuen

niemand vorstellen, dass ich einmal so erfolgreich werden könnte. Sich die-

Sie es, dass Sie damals aktiv waren und nicht heute?

ser Herausforderung zu stellen, war der grosse Reiz für mich.

Nein, eigentlich nicht. Damals war es einfach unsere Zeit, mit all ihren Vorteilen. Unsere Ausrüster wie Alois Rohrmoser von Atomic und Franz Völkl

Ihre Tochter Tina gehört nun seit Jahren ebenfalls zur absoluten

waren noch richtige Sirs, mit viel Herzblut und richtig viel Geld. Sie haben

Weltspitze. Hand aufs Herz: Von wem sie hat das Talent geerbt, von

den Skisport dementsprechend grosszügig unterstützt. Skirennfahrer hat-

Ihnen oder Papa Harti?

ten bereits vor 40 Jahren sehr gute Möglichkeiten, viel Geld zu verdienen

Tina hat es ganz schlau gemacht, sie hat von jedem das Gute genommen.

– sofern sie ganz vorne dabei waren.

Vom Papa hat sie ihre Begeisterung für den Abfahrtslauf, sie ist mutig, das Springen gefällt ihr extrem gut. Von mir hat sie das Gespür für den Schnee.

Inwiefern hat sich der Skisport seither verändert, war der Weltcup-

Wobei es mir von Anfang an wichtig war, dass Tina ihre eigene Persön-

zirkus vor 40 Jahren noch familiärer?

lichkeit entwickelt. Als Tochter von Hanni und Harti stand sie seit frühester

Das lässt sich so nicht beantworten, das hängt ganz vom Athletentyp ab.

Kindheit unter Druck und besonderer Beobachtung – das war unange-

Die einen sind Teamplayer, die anderen Einzelgänger. Mein Tochter Tina

nehm. Deshalb sagten wir ihr immer wieder: Egal, wer wir sind, du bist du.

ist ein Teamplayer, sie fühlt sich in der Mannschaft extrem wohl, hat viele

Deine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt, nicht unsere.

INTERVIEW

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Seit einigen Jahren gehört Ihre Leidenschaft dem Golfsport. Sind Sie dort ebenso ehrgeizig wie früher auf der Piste oder als Unternehmerin? Ja (lacht). Der Sport gefällt mir einfach sehr gut, weil er gut zu mir und meinem Charakter passt: Ich bin in der freien Natur, geniesse die Ruhe, kann allein spielen und muss es regelmässig machen. Das ist genau das, was ich gerne mag. Als Skifahrerin standen Geschwindigkeit, Adrenalin, kurze Reaktionszeiten und ein Schuss Wahnsinn im Mittelpunkt, nun spielen Sie Golf. Wie passt das zusammen? Jetzt bin ich auch schon ein paar Jährchen älter, meine Knie spielen nicht mehr so mit, wie ich es gerne hätte. Golf als Spitzensport zu betreiben, ist ein wirklich hartes Brot, da muss man schon extrem begeistert sein und sehr viel trainieren. Ist für Sie das Golfspielen in erster Linie Abschalten vom Alltag, ein Treffen mit Freunden oder steht der Wettbewerb im Vordergrund? Auch wenn ich akzeptieren muss, dass ich den Ball nicht immer treffe wie gewünscht, steht für mich schon der Wettbewerb im Vordergrund. Ich gehe das Golfspielen schon recht professionell an – auch wenn nicht immer etwas Professionelles dabei rausschaut. Aber die Einstellung stimmt (lacht). Das Drumherum ist natürlich auch sehr interessant. Du lernst

Hanni Wenzel Hannelore «Hanni» Wenzel erblickte am 14. Dezember 1956 in Straubing in Bayern das Licht der Welt, zog aber noch als Kleinkind mit ihren Eltern nach Liechtenstein. 1974 wurde sie in St. Moritz erstmals Weltmeisterin im Slalom, es folgten weitere Erfolge bei Olympia und im Skiweltcup. Mit zwei olympischen Goldmedaillen, vier Weltmeistertiteln, 33 Weltcupsiegen und zwei Triumphen im Gesamtweltcup zählt Hanni Wenzel noch heute zu den erfolgreichsten Skirennläuferinnen der Geschichte. 1984 beendete Wenzel ihre sportliche Karriere und heiratete den österreichischen Ex-Skirennläufer Harti Weirather. Gemeinsam betreiben sie die 1987 gegründete Sportmarketingagentur WWP (Weirather, Wenzel & Partner). Hanni Wenzel wurde zwischen 1971 und 1984 neunmal zur Liechtensteiner Sportlerin des Jahres gewählt. 1980 erhielt sie von der Internationalen Vereinigung der Ski-Journalisten die Auszeichnung Skieur d’Or. 2004 wurde ihr für ihre sportlichen Leistungen das Goldene Lorbeerblatt der Fürstlichen Regierung verliehen.

verschiedene Menschen kennen und deren Charaktere – das geht auf dem Golfplatz besonders schnell: Wie sich jemand aufführt, wenn es einmal nicht nach Wunsch läuft, ist mitunter schon sehr lustig. Mit wem würden Sie am liebsten einen Flight spielen? Mit Toni Innauer und Marc Girardelli, mit den beiden habe ich auf dem Platz immer eine Mordsgaudi. Kein Tiger Woods oder Bernhard Langer? Um Gotteswillen. Was soll denn ich mit diesen beiden Profis? Ich würde mich ja in Grund und Boden schämen. Hanni, eine letzte Frage, die speziell unsere Leserinnen interessiert: Jede Frau, so heisst es zumindest, hat einen Tick. Die eine sammelt Taschen, die andere Schuhe. Wofür geben Sie am liebsten Geld aus? Für Sportbekleidung, wenn ich ehrlich bin. Aber zwischendurch ein Täschchen muss schon auch sein. Bei den Schuhen bin ich mittlerweile sehr wählerisch: Sie müssen hoch und bequem sein.

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INTERVIEW

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Vier-Stunden-

Therapie

H

problemlos in weniger als vier Stunden wieder

aben Sie sich schon mal überlegt, wie-

im Clubhaus zurück. Sie wurden ja auch nicht

viel in vier Stunden passieren kann?

abgelenkt durch sich-selbständig-machen-

In Ihrem eigenen Leben? Der Fir-

ma? Dem Freundeskreis? Vor allem aber in

de, ferngesteuerte E-Trolleys, die auf den

der Welt? Vier Stunden – 240 Minuten –

Fairway zurückgebracht werden mussten.

sind mehr als genug Zeit, um einen Eintrag

Oder Fahnen, die sich mit dem Distanz-

in die Geschichtsbücher zu erlangen, gan-

messgerät einfach nicht einfangen lassen

zen Kontinenten eine neue Aussen- und

wollten. Auch nicht durch Smartphones,

Sicherheitspolitik aufzuzwingen. Terroris-

mit deren Hilfe zwischen Green und TeeBox rasch eine E-Mail beantwortet werden

ten beweisen dies leider immer wieder. Was

konnte. Nein, früher verliess man sich auf die

das mit Golf zu tun hat? Nun, vier Stunden sind

am Platz angebrachten Distanzmarkierungen,

auch der Zeitrahmen, den eine Golfrunde in An-

plauderte mit dem Flightpartner und genoss die vier

spruch nimmt. Oder besser: maximal nehmen sollte.

Stunden Auszeit vom Alltag, die so eine Golfrunde auch

18 Löcher in vier Stunden waren früher die Regel. Heute sind so schnelle Runden ein Luxus, der Mitgliedern exklusivster Privatclubs (mit menschenleerem Platz) und Frühestaufstehern vorbehalten

darstellt. Ohne Aufpreis. Dafür absolut im Trend: Digital Detox nennt sich das. Sanfte Entwöhnung von der Smartphone-Abhängigkeit.

ist. Wobei – wer hat sich nicht auch schon an einem schönen Sonntagmorgen im zweiten Flight die Füsse in den Bauch gestanden, weil da vor-

Wäre ich Golfplatzbetreiber, würde ich ein Golf-und-Digital-Detox-Packa-

ne einer gerade seinen schlechten Tag eingezogen hat? Eben. Und das

ge anbieten – während der Gast golft und Energie tankt, werden die Akkus

wird nicht besser, nachdem nun auch in der Schweiz Handicap 54 ein-

seiner Elektrogeräte an der Rezeption geladen. So eine 4-Stunden-Thera-

geführt worden ist. Aber das ist ein anderes Thema. Auch wenn ich Pes-

pie dürfte dann auch eine Kleinigkeit kosten. Vier Stunden beim Lifestyle-

simisten verstehe, die befürchten, die durchschnittliche Spielzeit für eine

Coach wären teurer...

18-Loch-Runde werde bald die 6-Stunden-Marke knacken. Back to the Roots, sage ich da nur. Es muss ja nicht gleich Hickory-Golf sein, auch wenn die kleineren Sets die Lösungsfindung bei der Schlägerwahl verkürzen und die leichten Canvas-Tragebags den Marsch übers Grün auf

Mirjam Fassold

direktem Weg erlauben. Logisch waren die Ladies und Gentlemen früher

Golf-Bloggerin

EDITORIAL KOLUMNE

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verbindet Radio L live am SWISS SENIORS OPEN 1. bis 3. Juli 2016

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EDITORIAL

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WO GOLFGESCHICHTEN

geschrieben werden Anfang Juli 2016 ist die European Senior Tour zum 20. Mal in Bad Ragaz zu Gast. 15 Spieler haben sich bislang in die Siegerliste eingetragen – Carl Mason gleich dreimal, Horacio Carbonetti und David Huish je zweimal. Sieben ehemalige Ragaz-Sieger, unter ihnen Titelverteidiger Gordon Manson und Rekordsieger Carl Mason, werden dem Jubiläumsturnier zu besonderem Glanz verhelfen. T E X T M I R JA M FA SS O L D · F O T O S S W I SS S E N I O R S O P E N / K A R L M AT H I S

W

enn ein professionelles Golfturnier 20 Jahre lang auf dem gleichen Platz durchgeführt und von den gleichen Hauptsponsoren getragen wird, muss es sich um einen ganz

besonderen Event handeln. Erst recht, wenn dieses Turnier Teil der 1991 gegründeten European Senior Tour ist. Diese hat nach einer fulminanten Erfolgsgeschichte in den Neunziger- und Nullerjahren zuletzt die angespannte Wirtschaftslage zu spüren bekommen. Dem Swiss Seniors Open in Bad Ragaz konnte das wenig anhaben. Das Turnier war ab seiner ersten Austragung 1997, damals noch unter dem Titel «Credit Swiss Private Banking Seniors Open», ein voller Erfolg. 1999 gabs einen Namenswechsel, 16 Jahre firmierte der Anlass als «Bad Ragaz PGA Seniors Open», ehe er im Vorjahr zum «Swiss Seniors Open» wurde. Seit 1997 ist der Event stetig gewachsen – sei es, in dem das Teilnehmerfeld noch attraktiver wurde; sei es durch eine Erhöhung der Preisgeldsumme oder ein optimiertes Rahmenprogramm. Auch wenn man sich kaum vorstellen kann, dass es da noch etwas zu verbessern gibt oder gab, die Pros der European Senior Tour sind seit Jahren voll des Lobes. Peter Fowler hatte nach seinem Sieg 2011 erklärt: «Bad Ragaz ist für uns alle das Lieblingsturnier.» Geld gibt’s erst am Sonntag Wie beliebt das Swiss Seniors Open bei den Spielern ist, lässt sich am besten daran erkennen, dass seit zwei Jahrzehnten die jeweils Besten der Tour in Bad Ragaz am Start sind. Und dies, ohne dass jemals nur ein Franken an Antrittsgeld gezahlt worden wäre. «Geld gibt’s bei uns erst am Sonntag», pflegt OK-Präsident Ralph Polligkeit zu sagen. Die konsequente Haltung wird auch von den ganz Grossen im europäischen Golfsport akzeptiert. Major-Sieger und Ryder-Cup-Helden wie Ian Woosnam (Wales), Mark James (England), Costantino Rocca (Italien), Sam Torrance (Schottland), Maurice Bembridge (England) und Golflegenden wie Gary Player (Südafrika) und Sir Bob Charles (Neuseeland) sowie Tour-Rekorsieger Carl Mason, sie alle haben eine ganz besondere Beziehung zu diesem Turnier und kehren immer wieder gerne zurück.

SENIORS OPEN

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Golfgeschichte geschrieben

Sieben ehemalige Sieger am Start

Das Turnier ist längst das «älteste» der Tour, das jedes

Seit seiner Premiere ist das Swiss Seniors Open das

Jahr auf dem gleichen Platz stattfindet. Und es ist ei-

zweitgrösste Profi-Golfturnier der Schweiz; 2016 wird

nes, bei dem Tour-Geschichte geschrieben wurde. Bei-

in Bad Ragaz knapp doppelt soviel Preisgeld ausge-

spielsweise im Jahr 2010, als sich Carl Mason (England)

schüttet wie beim nächstkleineren Herrenturnier auf

mit seinem dritten Sieg in Bad Ragaz, seinem 23. auf

Schweizer Boden. Gemessen an der Anzahl internati-

dieser Tour, zum alleinigen Rekordhalter der European

onaler Turniersiege, die die Teilnehmer in ihren Karri-

Senior Tour kürte. Die Art und Weise, wie er dies tat,

eren errungen haben, dürfte das Swiss Seniors Open

war spektakulär: Mit nur einem Schlag Vorsprung war

unter den Schweizer Golfturnieren die unangefochte-

der Engländer in die Schlussrunde gestartet – und kas-

ne Nummer 1 sein. Die 15 bisherigen Bad-Ragaz-Sieger

sierte auf dem relativ einfachen zweiten Loch ein Trip-

– David Huish (2000 + 2001) und Horacio Carbonetti

le-Bogey. Der Champion hakte das ab, zückte auf Ab-

(2003 + 2004) siegten zweimal, Tour-Rekordsieger Carl

schlag 3 ein Eisen 9 und beförderte den Ball mit einem

Mason sogar dreimal (2007, 2008, 2010) – errangen ge-

einzigen Schlag ins 137 Meter entfernte, 10,8 Zentime-

meinsam 297 Siege bei internationalen Profi-Turnieren.

ter grosse Loch. Eagle! Zwei, der drei zuvor verlorenen Schläge wett gemacht. Und erst noch ein Kilo Gold als

7 dieser 15 bisherigen Bad-Ragaz Sieger werden beim

Hole-in-One-Prämie garniert.

Jubiläumsturnier am Start sein. Neben Titelverteidiger Gordon Manson (Österreich) haben auch der Wahl-Zür-

Zwei Jahre später wurden in Bad Ragaz erneut die Re-

cher Paul Wesselingh (England, Sieger 2013) und Pe-

kordbücher hervorgeholt. Die 76-jährige Golflegende

ter Fowler (Australien, 2011) ihr Kommen zugesagt. Die

Sir Bob Charles lief am 6. Juli 2012 zu alter Form auf und

drei zählten im Vorjahr zu den Besten der Senior Tour.

benötigte für den ersten Umgang nur 66 Schläge. Da-

Der in St. Andrews geborene Manson – «Wie hätte ich

mit hatte er sein eigenes Alter um zehn (10!) Schläge

mit diesem Geburtsort etwas anderes als Golfer wer-

unterspielt. Möglicherweise ein Rekord für die Ewig-

den sollen?» – lebt seit 1984 in Österreich und spielt

keit. Den Tour-Rekord im «Unterspielen des Lebensal-

seit 1995 unter rot-weiss-roter Flagge, was ihm in Bad

ters» hatte der grossgewachsene Neuseeländer zuvor

Ragaz viele Sympathien einbringt. Weitere frühere Ra-

schon gehalten – mit fünf Schlägen unter der Anzahl

gaz-Sieger, die bei der 20. Auflage des Turniers dabei

Lebensjahre.

sein werden, sind «Mister Senior Tour» Carl Mason, Tim Thelen (USA, Sieger 2012), Rick Gibson (Kanada, Sieger 2014) und Juan Quiros (Spanien, Sieger 2006).

Siegerliste 1997

Brian Waites, England, 203 (Play-off gegen Malcom Gregson, England)

1998

Bobby Verwey, Südafrika, 200 (2. Maurice Bembridge, England, 202)

1999

Bob Shearer, Australien, 198

2000

David Huish, Schottland, 200

2001

David Huish, Schottland,198 (Play-off gegen David Good, Australien)

2002

Yasushi «Dragon» Taki, Japan, 130 (Play-off gegen Denis O'Sullivan,

1|

Terry Gale, Australien, siegte

2|

Carl Mason, England, gewann

2005

Irland; 3. Runde wegen starker Regenfälle nicht ausgetragen)

2007, 2008 und 2010 in Bad

2003

Horacio Carbonetti, Argentinien, 197

Ragaz

2004

Horacio Carbonetti, Argentinien, 195 (Play-off gegen Denis Durnian, England)

2005

Terry Gale, Australien, 199

Sieger im Play-Off gegen Bob

2006

Juan Quiros, Spanien, 196

Boyd

3| 4|

John Bland, Südafrika, 2009

2007

Carl Mason, England, 194

2008

Carl Mason, England, 195

2002 Sieger im Play-Off

2009

John Bland, Südafrika, 199 (Play-off gegen Bob Boyd, USA)

gegen Denis Durnian

2010

Carl Mason, England, 199

2011

Peter Fowler, Australien, 196

der Schwager von Gary Play-

2012

Tim Thelen, USA, 198

er gewann das Turnier 1998

2013

Paul Wesselingh, England, 201 (Play-off gegen Kevin Spurgeon, England)

2014

Rick Gibson, Kanada, 195

wann 1997 das erste Senior-

2015

Gordon Manson, Österreich, 196

Tour-Event in Bad Ragaz im

5| 6|

Yasushi «Dragon» Taki, Japan,

Bobby Verwey, Südafrika –

Brian Waites, England, ge-

Stechen gegen Malcolm 46

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Amateurgolf auf internationalem Topniveau

Die Liechtenstein Open Mitte September in Gams sind 2016 ein Pflichttermin für die besten Amateure im deutschsprachigen Raum. Erstmals gibt es bei diesem Turnier Punkte für die Amateur-Weltrangliste zu gewinnen. TE X T M IR JAM FA SSO LD · FOTO Z VG

S

eit 2008 organisiert der Golfverband

nalteam dort gegen die besten Amateurauswahlen

Liechtenstein (GVL) Landesmeisterschaf-

der Welt antreten. Wer bei der alle zwei Jahre statt-

Anna Kristina Eggenberger durfte bei ihrem Sieg 2015 auf die Caddie-Dienste von Bruder Mathias Eggenberger zählen.

ten. Was als 18-Loch-Strokeplay-Turnier

findenden Eisenhower Trophy gewinnt, dem steht

angefangen hatte, war ab dem zweiten Jahr ein

die Golfwelt offen. Im Team von Titelverteidiger

2-Runden-Turnier und stets offen ausgeschrie-

USA war 2014 ein gewisser Bryson DeChambeau

ben; einzig der Landesmeistertitel blieb liechten-

dabei gewesen; dieser spielte im April beim US

steinischen Staatsbürgern vorbehalten. In den

Masters in Augusta gross auf und gab danach ei-

Liechtensteiner Landesmeister

Siegerlisten finden sich mit Melanie Mätzler (Bad

nen beeindruckenden Einstand bei den Professio-

2008: Lisa Sele und Mathias Eggenberger

Ragaz) und Nicolas Thommen (Heidental) Namen,

nals. Die Einzelwertung 2008 war übrigens von Ri-

2009: Christine Rampone und Pieter van Eck

die heute auf der Profitour unterwegs sind. 2015

ckie Fowler gewonnen worden.

2010: Anna Kristina Eggenberger und Mathias

Format zu verpassen und die Titelträger in einem

Internationales Feld,

2011: Anna Kristina Eggenberger und Ferdi Sele

Wettspiel über 54 Löcher zu ermitteln. Drei Run-

fixe Startplätze für Liechtensteiner

2012: Lisa Sele und Lukas Schäper

den Wettkampfgolf sind Voraussetzung, damit ein

Das Bild von 2015, als Mathias Eggenberger am

2013: Christine Tinner-Rampone und Sebastian

Turnier zum Kreis jener Bewerbe zählen kann, bei

Sonntag das Bag seiner Schwester Anna Kristina

denen es Punkte für die Amateur-Weltrangliste

schulterte, wird man 2016 also nicht sehen: «Wir

(WAGR) zu gewinnen gibt. Am 10./11. September ist

waren ein gut funktionierendes Team, Anna hat

dies bei den Liechtenstein Open erstmals der Fall.

super gespielt. Und den Ball dorthin geschlagen,

entschied der GVL, dem Anlass ein sportlicheres

Eggenberger

wo ich als Caddie ihn haben wollte», sagt Mathias Dritter Titel für Mathias Eggenberger?

Schredt 2014: Anna Kristina Eggenberger und Christian Walch 2015: Anna Kristina Eggenberger und Sebastian Schredt

Eggenberger.

Viermal hat Anna Kristina Eggenberger den Titel

Turniersieger / Liechtenstein Open

bei den Damen geholt und letztes Jahr auch den

Auch wenn er im September in Mexiko weilen

Turniersieg gefeiert. Mathias Eggenberger dage-

sollte, in Gams wird ein hochkarätiges Teilnehmer-

2008: Melanie Mätzler und Mathias Eggenberger

gen war nur zweimal dabei – 2008 und 2010 hat

feld erwartet, das nach der ersten Runde reduziert

2009: Christine Rampone und Pieter van Eck

er gewonnen. In den letzten Jahren fehlte Liech-

wird. Nur die Top-30 der Herrenwertung sowie die

2010: Melanie Mätzler und Mathias Eggenberger

tensteins bester Golfer bei den Titelkämpfen: «Der

Top-10 der Damenwertung qualifizieren sich für

2011: Jamila Jaxaliyeva und André Draslar

Termin hat leider nie gepasst. Ich habe jeweils im

die beiden Finalrunden. Weil es aber nicht nur um

2012: Linda Roos und Nicolas Thommen

Ausland Turniere gespielt, die zum World

Weltranglistenpunkte geht, sondern auch um den Liechtensteiner Lan-

Amateur Golf Ranking zählten», sagt

desmeistertitel, sind in den Fi-

Mathias Eggenberger. 2016 kollidiert das Turnier mit der Eisenhower Trophy. Der liechtensteinisch-schweizerische Doppelbürger möchte mit dem ASG-Natio-

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golf

TOP EVENT Liechtenstein Open 2016, 10./11. September, GC Gams-Werdenberg

nalrunden sowohl bei den Damen als bei den Herren fünf

2013: Christine Tinner-Rampone und Janes Lombardo 2014: Annabella Hofer und Stefan Still 2015: Anna Kristina Eggenberger und Markus Habeler

Startplätze für die bestklassierten Einheimischen reserviert.

LIECHTENSTEIN OPEN

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F盲ustlinge

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EDITORIAL

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D

ie ersten beiden Monate des Jah-

vor allem dicke Kleidung ist beim

res hat Nina Mühl in Australien und

Golf hinderlich», sagt Nina

Neuseeland verbracht. Arbeitend.

Mühl. Sie muss sich bewe-

Die 29-Jährige spielt auf der LET Access Series

gen und den Körper dre-

und der Ladies European Tour, letztere macht

hen können. «Wenn

im europäischen Winter jeweils einen Abste-

ich unter der Klei-

cher nach Down Under. Der Start in die Saison

dung den Schwung

ist der zierlichen Österreicherin geglückt. Im

nicht mehr spüre,

australischen Sommer konnte sie etwas Preis-

geht am Platz gar

geld verdienen und Punkte für die Order of Me-

nichts.»

rit sammeln. Es ist kühl an dieIhre Arbeitskleidung auf der Südhalbkugel: ein

sem Tag, die Tem-

leichtes Poloshirt und knackige Shorts, welche

peraturen liegen im

ihre schlanken, gut trainierten Beine perfekt in

tiefen zweistelligen

Szene setzen. Ein Anblick, den sich die Zuschau-

Celsius-Bereich,

er bei der ASGI Swiss Ladies Open Ende April im

Wind hält sich freund-

GC Gams-Werdenberg auch gewünscht hät-

licherweise zurück. Auf

ten. Doch hier waren die Vorzeichen andere.

dem Weg zum ersten Ab-

Am Montagvormittag der Turnierwoche hatte

schlag lässt Nina Mühl den Blick

der Platz unter eine 20 Zentimeter dicken Neu-

geniesserisch über die frisch ver-

schneedecke gelegen. Die Wetterprognose für

schneiten Gipfel und Hänge ringsum

die kommenden Tage: trocken und etwas wär-

wandern: «Einfach schön, von Bergen um-

mer. Aber was heisst schon «etwas wärmer»,

geben zu sein.» Schnee zum Greifen nah, das

wenn der aktuelle Wert knapp über dem Ge-

hat man auf dem Golfplatz auch nicht alle Tage.

Spanischer Sieg bei ASGI Swiss Ladies Open 2016

Ihre Muskeln hat die Profigolferin mit entspre-

Die zur LET Access Series zählende ASGI

Zum ProAm am Dienstagvormittag erscheint

chenden Übungen und beim Einspielen auf

Swiss Ladies Open wurden vom 28. bis

Nina Mühl gut eingepackt: wasser- und wind-

der Range auf Betriebstemperatur gebracht.

30. April zum dritten Mal auf dem Par-

dichte Regenhose, Langarm-Funktionsshirt, ein

Bei der Tee-Box angekommen, verstaut sie flink

cours des GC Gams-Werdenberg gespielt.

wärmendes Gilet und dicke Handschuhe. Letz-

die dicken Handschuhe in der Golftasche, dann

Am Start waren 110 Proetten und 16

tere sind speziell für Golfer gemacht. Schlichte

beginnt die Turnierroutine: Blick erst nach vorn,

Amateurinnen aus 28 Nationen.

Fäustlinge, die sich bei genauem Hinsehen als

dann ins Yardage-Book, um die Distanz zu den

raffinierte Konstruktion entpuppen: Der vorde-

Hindernissen auf dieser Spielbahn zu checken.

re Teile des Handschuhs lässt sich aufklappen,

Schläger wählen, Pre-Shot-Routine und los

so dass die Hand den Schläger greifen kann.

geht’s! Schnurgerade fliegt der Ball den Fairway

Die kälteempfindlichen Handgelenke bleiben

runter. Der Start zu einer entspannt-sportlichen

geschützt.

Golfrunde mit Team-Spirit ist geglückt.

Die langen blonden Haare hat Nina Mühl zu

Petrus meint es gut mit Proetten und ProAm-

zwei Zöpfen geflochten, die neckisch unter

Gästen, schickt an diesem Tag nur ganz verein-

einer pink-farbenen Wollmütze hervorlugen.

zelt ein paar Regentropfen. Kurze «Reminder»,

Eine gute Kopfbedeckung ist wichtig, ohne

dem Wettergott zu danken. Es könnte auch

Mütze gehen bei sportlicher Betätigung in der

nass und eiskalt sein. Was dann? Kneifen? Oder

Kälte bis zu 45 Prozent der Körperwärme verlo-

hat Nina Mühl für garstigste Verhältnisse gefüt-

ren. Um den Hals hat die Spielerin des Diamond

terte Winter-Golfstiefel in ihrem Schrank? Sie

Cut verpasst, u.a.: 49. Caroline Rominger

Country Club ein dickes Tuch gewickelt – nicht

lacht, schüttelt den Kopf: «Auf der Tour wird in

(Engadin) 147 (73/74); 76. Chiara Tambur-

nur aus modischen Gründen.

normalen Golfschuhen gespielt. Ich habe im-

lini (OSGC/Am) 151 (78/73); 91. Melanie

mer ein Paar zum Wechseln dabei. Und bei Re-

Mätzler (Bad Ragaz) 155 (75/80); 123. Vera

Wirklich «dick» eingepackt ist die Profigolferin

gen ein zweites Paar Socken im Bag.» Denn: «Es

Raguth (Lenzerheide/Am) 178 (88/90).

trotzdem nicht. Auch vom berühmten Zwie-

ist ein gutes Gefühl, auf der Runde zumindest

bel-Look mit unzähligen Bekleidungsschich-

vorübergehend wieder trockene, warme Füsse

ten hat sie die Finger gelassen. «All zu viel und

zu haben.»

der

frierpunkt liegt? Definitiv kein Shorts-Wetter!

ASGI Swiss Ladies Open 2016, GC GamsWerdenberg, 30’000 Euro, Par 72: 1. Carolina Gonzalez Garcia (ESP) 208 Schläge (63/71/74); 2. Tonje Daffinrud (NOR) 209 (71/69/69) und Christine Wolf (AUT) 209 (67/74/68); 4. Emma Spitz (AUT/Am) 210 (70/67/73), Lynn Carlsson (SWE) 210 (69/73/68) und Laura Murray (SCO) 210 (69/71/70). Ferner: 15. Rachel Rossel (SWI/Am) 213 (67/75/71); 19. Sarah Schober (AUT) 214 (73/7170); 32. Julia Unterweger (Montafon/Am) 218 (73/72/73); 38. Anaïs Maggetti (SWI) 219 (71/74/74).

www.spaf-golf.ch

ASGI SWISS LADIES OPEN

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GOLFPLÄTZE UND GÄRTEN

Grossbritanniens

Als sich Dr. Norbert und Cornelia Marxer letztes Jahr entschieden, eine Kreuzfahrt nach Grossbritannien zu machen, fragten Freunde, warum sie ausgerechnet in den Norden reisen wollten. Wo es da doch so oft regne! Wider Erwarten regnete es während der zwei Wochen unterwegs so gut wie nie. Doch anstatt in der Sonne zu liegen, haben die beiden an unzähligen Ausflügen und Aktivitäten teilgenommen. Für das Golf-Magazin berichtet Frau Marxer von den Highlights der unvergesslichen Reise zu den Golfplätzen und Gärten auf dem grössten Inselstaat Europas. T E X T A S H A O S P E LT- R I E D E R E R · F O T O S Z VG

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REISEBERICHT

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Torosay Castle, schottische Hebrideninsel Mull

Mit der MS EUROPA zu den schönsten Gärten und Golfplätzen Grossbritaniens.

N

orbert und Cornelia Mar-

genutzt werden und es gab ver-

Schuhe konnten einfach vor der

xer sind seit vielen Jahren

schiedene Vorträge von PGA-Golf-

Kabine deponiert werden und

Mitglieder im Golfclub

professionals.

wurden jeweils geputzt wieder zurückgebracht. «Das Leben an Bord

FOTO: SHUTTERSTOCK

Bad Ragaz. In England, Irland und Schottland wollten sie sowohl ih-

Das Golfpaket der MS Europa

des Schiffes war sehr bequem. Man

rem sportlichen Hobby nachgehen

enthielt Betreuung durch die viel-

musste nie Koffer packen, alles war

als auch einige der berühmten Gär-

fach ausgezeichnete PGA-Golfpro-

vor Ort und organisiert.»

ten Grossbritanniens besuchen. Mit

fessional Baum-Proske. Golfbags

dem vielfältigen Angebot an Aktivi-

mit verschiedenen Schlägerlängen

Der Reiz der Vielfalt

täten des Kreuzfahrtschiffs MS Eu-

konnten an Bord ausgeliehen wer-

«Die landschaftlichen Unterschiede

ropa konnten sie beides vereinen:

den und Transfers zwischen Schiff

dieser Reise waren spannend. Die

Das Golfpaket «Golf & Cruise» und

und Golfplätzen waren in klimati-

schottischen Golfplätze waren eher

zahlreiche Landausflüge zu den

sierten Bussen organisiert. Auf den

rau, die Roughs schwierig zu spie-

wunderschönen Gärten der Inseln

Driving Ranges wurde ein Warm-up

len. Die Golfplätze in Belfast und

liessen sich für die beiden gut unter

mit der Reiseleitung durchgeführt

Dublin hingegen waren sehr fein.

einen Hut bringen.

und ein landestypischer Snack nach

Dieser Kontrast war faszinierend.»

dem 9. Loch war inklusive. Es wurde

Einer der schönsten Golfclubs und

Golfplätze an Bord und an Land

jeweils in Flights von vier Personen

-plätze, die Cornelia Marxer je ge-

Die Reise des Ehepaars startete am

gespielt.

sehen hat, sei derjenige in Belfast.

17. August in Hamburg und führ-

Standen Ausflüge zu Golfclubs auf

«Das Clubhaus war genau so, wie

te über Leith, Ullapool, Tobermory

dem Programm, wurde man am

man sich einen englischen Golf-

und Iona nach Belfast und Dublin.

Morgen abgeholt. Golfbag und

club vorstellt, alles sorgfältig ausge-

Bereits am zweiten Tag auf der MS Europa gab es Golfunterricht an Bord. Hier konnten Abschläge am Golfsimulator geübt werden unter Aufsicht der jungen Golfprofessional Hanna Baum-Proske. «Obwohl ich keine angefressene Golferin bin, war es gut, einmal von jemand anderem Tipps zu bekommen und so an meiner Technik arbeiten zu können», sagt Cornelia Marxer. Ausserdem konnte eine TaylorMade-Fit-

Cornelia Marxer auf einem der

ting-Station zur Überprüfung der

Im Bosvigo House wurde einer der berühmten Rosamunde

schönen Plätze.

Passgenauigkeit der Golfschläger

Pilcher-Filme gedreht.

REISEBERICHT

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irland liegen in der gemässigten Klimazone und sind deshalb feucht und wegen des Einflusses des Golfstroms wärmer als andere Gebiete in denselben Breitengraden. Das Wetter ist zwar, wie von Freunden von Marxers zu Bedenken gegeben, eher unbeständig aufgrund des Wechsels von kalter polarer und warmer tropischer Luft. «Wir hatten aber in zwei Wochen nur zehn Minuten Regen. Ausserdem waren die Temperaturen sehr angenehm, es war nie zu heiss oder zu kalt», sagt Cornelia Marxer. «Den krönenden Abschluss für mich bildete der Ausflug nach Bosvigo House Garden und Trelisseck Gardens. Hier wurde einer der be-

Postkarte mit Reiseroute.

rühmten Rosamunde Pilcher-Filme wählt, und der Platz war saftig und

auch hinter die Kulissen geschaut

Deutschland. «Die angesteuerten

gedreht. Das Anwesen hat einen

grün und schien endlos weit. Ein

werden. Cornelia und Norbert Mar-

Häfen waren zum Teil nicht unbe-

bleibenden Eindruck hinterlassen.»

tolles Erlebnis, darauf zu spielen.»

xer wurden so auf Sehenswürdig-

dingt sehenswert, weil es sich um

Verschiedene Teile des Gartens zei-

Ein Vorteil der Reise per Schiff war,

keiten aufmerksam gemacht, die

kleine Industriehäfen handelte.

gen besondere Farbeffekte. Der

dass auch auf Golfplätzen gespielt

anderen Besucherinnen und Be-

Aber das wurde wettgemacht: Im-

Garten ist überwiegend in Pastell-

werden konnte, auf die man nicht

suchern vielleicht verschlossen

mer, wenn das Schiff auslief, spielte

tönen gehalten. «Wir wurden auf

kommt, wenn man privat unter-

bleiben. Die Teilnehmerzahlen auf

Musik im Hafen oder jemand sang.

dem Anwesen von der Landlady

wegs ist. Cornelia Marxer würde

diesen Landausflügen waren im-

In einem der unansehnlichsten Hä-

empfangen, durften das Haus be-

jederzeit wieder nach Grossbritan-

mer beschränkt, sodass man sich

fen, in Holyhead, hörten wir den

sichtigen und wurden zum typi-

nien reisen zum Golfen: «Wir über-

in überschaubaren Gruppen be-

schönsten Gesang der Reise. Eine

schen englischen Tee geladen. So-

legen uns, eine erneute Reise mit

wegen konnte.

Frau sang auf Walisisch bis wir auf

gar vom Hausgeist, an den sie fest

dem Meer waren.»

glaubt, hat sie uns erzählt. Zum

dem Auto zu machen, damit wir

Abschluss des Besuchs gaben die

auch Plätze sehen, die wir auf der

Auf dem ersten Teil der Reise fand

Kreuzfahrt nicht besucht haben.

Cornelia Marxer den Ausflug nach

Je weiter sie sich Richtung Cornwall

fünf Mitglieder der Münchner Phil-

Die Auswahl ist riesig und es lohnt

Tobermory am beeindruckends-

bewegten, umso mehr exotische

harmonika, die an Bord des Schif-

sich, sich gezielt nur eine Umge-

ten. Dieser fand zu den Torosay

Pflanzen blühten, sogar Palmen

fes mitreisten, ein kleines Konzert

bung anzuschauen.»

Castle Gardens statt. Das Schloss

waren hie und da zu sehen. Eng-

im Gewächshaus. Es war einfach

Torosay wurde Mitte des 19. Jahr-

land, Wales, Schottland und Nord-

traumhaft.»

Weil Norbert und Cornelia Marxer

hunderts erbaut und war bis vor ei-

vor Energie sprühen und so viel

nigen Jahren Wohnsitz der Familie

wie möglich sehen wollten wäh-

Guthrie. Sein Garten erstreckt sich

rend ihrer gemeinsamen Ferien,

über fünf Hektaren mit wunder-

buchten sie zusätzlich zum Golf-

schönen

paket verschiedene Landausflüge

Terrassen hin zum Wasser und ei-

zu den Gärten Grossbritanniens.

ner Skulpturenallee mit italieni-

Diese wurden jeweils von Exper-

schen Marmorstatuen.

Pflanzenarrangements,

ten begleitet. Im Fall der Gartenausflüge waren dies renommierte

Die Umrundung des Inselstaates

Gartenarchitektinnen und -archi-

Der zweite Teil der Reise führ-

tekten. Dabei konnte nicht nur die

te über Holyhead und Cobh

wunderschöne Pflanzenwelt be-

nach Tresco und Falmouth zum

staunt werden, sondern öfters

Nord-Ostsee-Kanal zurück nach

54

golf

Norbert Marxer im Golfclub «Longniddry» in Edingburgh.

REISEBERICHT

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02.05.16 16:37

16-1


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Andersrum Manche machen es mit Links – Majorsiege sammeln zum Beispiel. So wie Phil Mickelson, Sir Bob Charles und Mike Weir. Ausserhalb des Golfplatzes sind alle drei Rechtshänder. Der einzige Linkshänder, der als «Lefty» einen Majortitel gewinnen konnte, heisst Bubba Watson. TE X T M IR JAM FA SSO LD · FOTOS Z VG

W

enn man Bubba Watson beim

rücht, Ben Hogan (1912–1997), der Mann mit dem

Ausnahme. Gerade mal vier Lefties haben bis

Schwingen zuschaut, mag man-

perfekten Golfschwung, sei in Wahrheit Links-

dato ein Major-Turnier für sich zu entscheiden

ches etwas befremdend wirken.

händer und ein Lefty, gewesen. In seinem Buch

können. Der Neuseeländer Sir Bob Charles hatte

Sein Schwung – ganz bestimmt kein Anschau-

«The Grip» schreibt Hogan: «Ich wurde als Links-

1963 bei The Open Championship in Royal Ly-

ungsbeispiel aus dem Lehrbuch. Ausserdem

händer geboren, für mich war es normal, Dinge

tham & St. Annes den Bann gebrochen. Bis zum

steht er auf der «falschen» Seite, schlägt den Ball

mit der linken Hand zu erledigen, wurde aber als

zweiten Major-Triumph eines Leftys dauerte es

links. Für Gerry Lester «Bubba» Watson ist dies

junger Bub auf rechts umgestellt.» Seine ersten

dennoch weitere 40 Jahre. 2003 siegte der Kana-

normal – er ist Linkshänder. So, wie geschätz-

Golfschwünge habe er dennoch auf der linken

dier Mike Weir beim US Masters; ein Jahr später

te 10 bis 15 Prozent der Weltbevölkerung. Gesi-

Körperseite gemacht: «Der erste Schläger, den

half er als Titelverteidiger einem gewissen Phil

cherte Zahlen liegen nicht vor; Praxistests sollen

ich je besessen habe, war ein altes Eisen 5 – left

Mickelson ins grüne Jackett. Fünf Majorsiege

jeweils einen höheren Prozentsatz an Linkshän-

handed.» Der zweite dürfte right handed gewe-

vereinigt der US-Amerikaner auf sich, zwischen-

dern zu Tage fördern als Befragungen.

sen sein, seine neun Major-Titel gewann Hogan

zeitlich war er bis auf Platz 2 der Weltrangliste

als Rechtshänder.

geklettert. Aktuell (Februar 2016) hält Mickelson sich knapp in den Top-30, bestklassierter Lefty ist

Über Jahrhunderte hatte die linke Hand als die «böse» oder «schmutzige» gegolten, Linkshän-

Linkshänder werden heute nicht mehr umge-

sein Landsmann Bubba Watson. Dessen grösste

der wurden zum Schreiben mit der rechten

stellt. Golfer, die den Schwung auf ihrer linken

Siege? US Masters 2012 und 2014.

Hand gezwungen. Hartnäckig hält sich das Ge-

Körperseite ausführen, bilden trotzdem eine

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Drei der vier Lefties, die ein Major gewinnen konnten, sind im «normalen» Leben Rechtshänder. Nach welchen Kriterien entscheidet ein Golfer, ob er links oder rechts besser spielt? «Ich frage nach der dominanten Hand, danach, mit welcher Hand die Person beispielsweise einen Nagel einschlägt», sagt Chris Aegerter, Swiss PGA Pro im GC Unterengstringen bei Zürich. Wer zum Schreiben mit der rechten Hand umerzogen wurde, sollte vielleicht trotzdem links spielen. Einen Einfluss habe auch der sportliche Werdegang, weiss der Golflehrer mit us-amerikanischen Wurzeln. Eishockeyspieler, die es gewohnt sind mit der rechten Körperseite zum Ziel zu stehen, schwingen meist auch die Golfschläger auf der linken Seite. Entsprechend hoch ist der Lefty-Anteil in Kanada – knapp 40 Prozent der von Titleist im Mutterland des Eishockeys verkauften Clubs sind left handed, bei Callaway sind es immerhin 20 Prozent. Deutlich mehr als im weltweiten Durchschnitt, wo von zehn bis maximal 15 Prozent die Rede ist. Und Europa? Bei Callaway liegt der left-handed-Anteil bei knapp fünf Prozent der auf dem

Lefties-WM

alten Kontinent ausgelieferten Schläger. Bei Cobra fallen die grossen nationalen Unterschie-

«Linkshänder sind eine spezielle Spezies im Golf», sagt Corne-

de im deutschsprachigen Raum auf: In Deutschland machen Lefty-Clubs fünf Prozent am

lia Ulm lachend. Sie muss es wissen, die Spielerin vom GC Do-

Umsatz aus, in der Schweiz sind es 15 Prozent. «Tendenz steigend», sagt Patrick Busch, bei

maine Impérial am Genfersee gewann 2014 in Kapstadt (Süd-

Cobra für die Schweiz zuständig. «Stimmt», sagt Olivier Widrig, Geschäftsführer von Caligari

afrika) die Meisterschaft der World Association of Left Handed

Golf. Er beobachtet diese Entwicklung sozusagen aus der Ferne: «Die von uns in Europa ver-

Golfers – bei der Titelverteidigung Ende April in Japan holte sie

triebenen Marken GIII und OnOff haben die Produktion von left handed Clubs eingestellt.

die Bronzemedaille. «Mir gefällt, dass ich bei solchen Turnieren

Zu hohe Produktionskosten

neue Länder und Golfplätze entdecken und Menschen ken-

– die Gussformen für sämt-

nenlernen kann», sagt Ulm. Meist kombiniert sie die Teilnahme

liche Schlägerköpfe müssen

an internationalen Titelkämpfen mit einer zusätzlichen Ferien-

ein zweites Mal hergestellt

woche.

werden – und ein zu kleiner Markt, waren die Gründe.

Damen sind bei Lefties-Weltmeisterschaften seit 1993 zugelas-

Aber man sieht auch in Ja-

sen. Die erste World Championship for Lefthanded Golfers war

pan, dass die Zahl der Left-

im Juni 1979 in Sydney (Australien) gespielt worden; damals als

Handed-Golfer steigt und

offene Meisterschaft für Amateure mit einer einzigen Katego-

stellt bereits Überlegungen

rie. Bei der zweiten Austragung 1981 auf Hawaii (USA) wurde

an, beim nächsten Modell-

die Senioren-Kategorie (über 55 Jahre) eingeführt, seit 2002

wechsel

doch

wird auch in Altersklasse der Über-70-Jährigen (Supersenioren)

wieder LH Clubs zu prouzie-

eventuell

ein Titel vergeben. Welttitelkämpfe finden in unregelmässigen

ren.» Für die grossen Player

Abständen statt – zwischen einem und drei Jahren liegen zwi-

im Markt scheint es sich be-

schen zwei Turnieren.

reits jetzt zu lohnen, sie produzieren rund 90 Prozent ih-

Nicht nur international, auch national sind Lefthanded Golfers

rer Modelle auch für Lefties,

organisiert. Den Anfang machten die USA; bereits 1925 soll in

bei Titleist ist gar das ganze

New England eine Meisterschaft für Lefties gespielt worden

Sortiment auch «links» erhältlich. Zufall? Acushnet-CEO Wally Uihlein spielt links...

sein – das exakte Datum sowie der Ort lassen sich nicht mehr

Mittlerweile sollte es für Lefties also kein Problem mehr sein, passende Golfschläger zu

eruieren. Belegt ist dafür die Gründung der Washington State

finden. Es sei denn, man ist weiblich – weltweit sind 80 Prozent der Golfer nämlich männ-

LeftHanded Golfers Association im Jahr 1927. Im deutschspra-

lich, left handed Clubs für Damen somit ein absolutes Nischenprodukt. Corinna Kistler aus

chigen Raum übernahm die Schweiz eine Vorreiterrolle: 1989

Bayern spielt links. Ein passendes Schlägerset hat die sportliche Geschäftsfrau problemlos

wurde die Planet Left-Handed Golfers Association gegründet,

gefunden, doch wehe, wenn sie einmal ohne ihr Golfbag verreist: «Schläger für Lefties zu

welche am 18. Juni 2016 auf dem Platz des GC Sierre (Wallis) die

mieten ist ein Thema für sich. Mein Mann, der ebenfalls links spielt, bekommt meistens ein

22ème Swiss Open des Gauchers durchführen wird. Zehn Jahre

zusammengewürfeltes Set, Damen-Linkshand findet man dagegen in keinem Mietregal.»

nach der Schweiz folgte Deutschland: 1999 wurde die National Association of Lefthanded Golfers Germany gegründet, welche

Weniger Probleme haben Lefties in der Golfstunde, selbst wenn der Golflehrer rechts spielt:

im Jahr 2000 die Lefties-Weltmeisterschaften in Bad Griesbach

«Demonstriere ich einem Linkshänder etwas, ist das für ihn wie ein Blick in den Spiegel»,

organisierte. (fam)

sagt Chris Aegeter. Trotzdem, irgendwann wolle jeder Lefty von seinem Pro einen Schwung auf der linken Körperseite sehen. Deshalb schnappt sich der ehemalige Challenge-Tour-

www.walg.org, www.plga.ch, www.nalg-germany.de

Spieler zwischendurch immer mal wieder «left handed Clubs und trainiert andersrum.

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02.05.16 16:37


M

Monte Rosa im Blick,

E

s gab eine Zeit, da war ganz klar, was Golfer

aber ist erhalten geblieben. Der «Spirit of the great

aus unseren Breitengraden im März und Ok-

old Game» hat sich hier eingenistet und erfasst einen

tober machen: ab in den Süden! Aber nicht

spätestens beim Betreten des Clubhauses: Im Erdge-

mit dem Flugzeug, sondern bloss über den San Ber-

schoss linker Hand eine kleine Bar mit selbstverständ-

nadino und am Lago Maggiore vorbei in den nord-

lich exzellentem Caffè, wenigen Sitzgelegenheiten

östlichsten Zipfel des Piemont, in den altehrwürdi-

und einer Wand voller Golf-Plaketten. Hier herrscht

gen Golf Club Castelconturbia. 1898 gegründet, ist

eine sportliche Atmosphäre, man ist stolz auf errun-

dieser der zweitälteste Golfclub Italiens. Eine Insti-

gene sportliche Erfolge, aber auch darauf, in der Ver-

tution. Mehr als ein Sportverein, auch ein Treffpunkt

gangenheit immer wieder Austragungsort grosser

für Italiens Obere Zehntausend. Jahrzehntelang fand

nationaler und internationaler Turniere gewesen zu

sich Norditaliens Wirtschaftselite nahezu lückenlos

sein. Rechter Hand befindet sich eine Club-Lounge

auf der Mitgliederliste wieder; diese erinnert auch

mit bequemen Sesseln, der Raum ist mit Pokalen de-

heute noch ein wenig an ein Mailänder «Who’s who»

koriert, auf den Tischen liegen Golfbücher. Im Res-

erinnert. Nach Castelconturbia kamen und kommen

taurant eine Etage höher wird gepflegte Kleidung

Club Member nicht nur zum Golfen, das Sozialleben

erwartet. Graziano Sem und sein Team verwöhnen

im Clubrestaurant geniesst hohen Stellenwert.

mit einer Küche, die nicht nur die Gaumen der Clubmitglieder begeistert. Manche können sich an einem

60

golf

Mittlerweile ist Golf auch in Italien demokratischer

einfachen aber äusserst schmackhaften Gericht ein-

geworden, in Castelconturbia finden längst auch

fach nicht satt essen: «Für eine Clique müssen wir bei

Normalsterbliche Aufnahme. Der Charme alter Tage

jedem Besuch Coniglio und Polenta zubereiten», sagt

Reisen

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L


L

Lago Maggiore im Rücken Ein Geheimtipp ist die Golfregion am Südufer des Lago Maggiore längst nicht mehr – aber immer wieder eine Reise wert. Traditionsreiche Clubs, attraktive Plätze und ein kulinarisch vielfältiges Rahmenprogramm verführen zum verlängerten Wochenende. TE X T M IR JAM FA SSO LD · FOTOS Z VG

Sem lachend. Nun ja, wer sein Kaninchen einmal ge-

wenn den Pros der Sinn kaum nach Genussgolf steht:

kostet hat, kann diese Stammgäste verstehen… und

Die Aussicht auf den Monte Rosa ist atemberaubend!

lässt sich von Graziano Sem einen dazu passenden Wein aus dem Piemont empfehlen.

Die Qualität der Plätze südlich des Lago Maggiore überzeugt auch jene, die nicht nur der Kulinarik

Nach Golf und Kulinarik einfach nur noch ins Bett

wegen in die Region kommen. In Castelconturbia

fallen – welch herrliche Vorstellung. In Castelcontur-

stehen drei mal neun Löcher bereit. Die von Robert

bia führt die gebürtige Österreicherin Irene Sem das

Trent Jones Senior designte Anlage zählt zurecht zu

Golfhotel mit viel Herz und Engagement. Die ehe-

den besten Italiens. Etwas weiter östlich, im Le Ro-

malige Foresteria, in welcher die Zimmer nur von

binie Golf Club, ist man stolz auf den einzigen Jack-

Clubmitgliedern genutzt werden durften, ist umge-

Nicklaus-Platz im Bel Paese. Ein herausfordernder

baut und modernisiert worden und heute für jeder-

Parcours auch für ambitionierte Amateure, dazu eine

mann buchbar. Ein Paradies für Golfer mit Sinn für

perfekte Trainings-Infrastruktur.

Tradition. Wem’s mehr um den italienischen Lifestyle geht, der

PLÄTZE & CLUBS GC Castelconturbia, 27 Löcher (3 x Par 36), Greenfee 80 Euro (wochentags) bzw. 115 Euro (Wochenende). Golfhotel mit Swimmingpool. Via Castelconturbia 10, I-28010 Agrate Conturbia. Tel. +39 0322 832 338. www.golfclubcastelconturbia.it Bogogno Golf Resort, 36 Löcher (2 x Par 72), Greenfee 80 Euro (wo-

Wer’s moderner mag, checkt im knapp fünf Kilo-

ist im Golf Club Varese richtig. Das Clubhaus ist im

chentags) bzw. 100 Euro (Wochen-

meter entfernten Bogogno Golf Resort ein, das

einstigen Kloster von Luvinate untergebracht, der

ende). Golfhotel mit Swimming-

durch funktionelle Ästhetik überzeugt und wo zwei

Blick reicht von der Terrasse hinunter bis zum Lago

pool. Via Sant’Isidoro 1, I-28010

18-Loch-Kurse warten. Die Q-School der European

di Varese. Der hügelige aber faire Platz verlangt al-

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lerdings nach etwas Kondition – oder einem Buggy.

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golf

63

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DEUTSCHLAND

GC Appenzell Gründung: 1995 / Eröffnung: 1997

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GC Arosa Gründung: 1946 / Eröffnung: /1994/2001

5

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18 Loch www.golfarosa.ch

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d

e

Maranerstrasse, CH-7050 Arosa

Lindau

n

s e

e

Jahresbeitrag: CHF 1’100

GC Bad Ragaz Gründung/Eröffnung: 1905

Bregenz

3

18 Loch + Indoor (mit Track Man) www.golfclubragaz.ch, golfclub@resortragaz.ch

1

Hans-Albrecht-Strasse,

13

CH-7310 Bad Ragaz Jahresbeitrag: ab CHF 3065

GC Bludenz-Braz Gründung: 1996 / Eröffnung: 1996/2004

4

18 Loch www.gc-bludenz-braz.at, gcbraz@golf.at Oberradin 60, A-6751 Braz Jahresbeitrag: ab € 1’300

GC Bodensee Weissensberg Gründung/Eröffnung: 1986

5

Ein

8

Ländle

Blu

Vaduz

für Golfer

FL 3

9

18 Loch www.gcbw.de, info@gcbw.de Lampertsweiler 51, D-88138 Weissensberg Jahresbeitrag: auf Anfrage

GC Davos Gründung: 1929 / Eröffnung: 1926/1967

6

18 Loch www.golfdavos.ch, info@golfdavos.ch

Liechtenstein hat keinen Golfplatz, aber rund 1000 Golfer, die ihrem Sport im grenznahen Ausland nachgehen. Dort ist die Auswahl an Plätzen gross – die Kantone St. Gallen, Graubünden und Appenzell Innerrhoden beherbergen zusammen mit dem Bundesland Vorarlberg und der Bodensee-Stadt Lindau 28 Golfanlagen.

7

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Mattastrasse 25–27, CH-7270 Davos Jahresbeitrag: CHF 1’400

GC Domat/Ems Gründung/Eröffnung: 1996

7

27 Loch www.golfdomatems.ch Vogelsang PF 107, CH-7013 Domat/Ems Jahresbeitrag: auf Anfrage

64

golf

GOLFCLUBS

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GC Gams-Werdenberg

8

Gründung: 2006 / Eröffnung: 2008 18 Loch www.golfgams.ch Haagerstrasse, Postfach 113, CH-9473 Gams Jahresbeitrag: ab CHF 2’200

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ie viele Golferinnen und Golfer in Liech-

14

GC Heidiland

tenstein leben, lässt sich nur schätzen.

Gründung/Eröffnung: 2005

Beim Golfverband Liechtenstein geht

9 Loch Executive Course

man von rund 1000 Aktiven aus, die diesem Sport

www.gcheidiland.ch,

mehr oder weniger regelmässig frönen. Rund drei

gcheidiland@resortragaz.ch

Prozent der hiesigen Bevölkerung spielt also Golf. Ein

Maienfelderstrasse 50,

im internationalen Vergleich hoher Prozentsatz – in

CH-7310 Bad Ragaz

der Schweiz und Österreich liegt die Marke bei knapp

Jahresbeitrag: ab CHF 1’000

9

über einem Prozent, in Deutschland gar nur bei etwa 0,8 Prozent. Prozentual mehr Golfer als in Liechten-

ÖSTERREICH

GC Klosters

stein leben in Europa lediglich im Mutterland des

Gründung/Eröffnung: 2005

Golfsports, Schottland (4 Prozent), sowie in Irland (4,3

9 Loch

Prozent), Schweden (4,9 Prozent) und Island (5 Pro-

www.golf-klosters.ch,

zent).

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Jahresbeitrag: CHF 1’700

Weil es in Liechtenstein keinen Golfplatz gibt, müs4 Bludenz

sen die «Ländle»-Golfer «fremdgehen». Wo spielen,

GC Lech

wenn nicht auf heimischem Boden? Die Auswahl an

Gründung: 2000 / Eröffnung: 27.06. 2016

Golfplätzen und Golfclubs rund um Liechtenstein

9 Loch

ist gross – und vielfältig. Dem Golfboom zu Beginn

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des Jahrtausends sei Dank. Heute kann man rund um

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Liechtenstein zwischen traditionsreichen Champion-

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den Plätzen sowie alpinen Anlagen mit viel Charme wählen. Die Vielfalt ist es, die Golf so attraktiv macht.

10

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Jeder Parcours ist einzigartig, und dank der sich lau-

Gründung: 1951 / Eröffnung: 1953/1955

fend verändernden Natur spielt sich jeder Platz jeden

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Tag anders.

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Wo diese Vielfalt zu finden ist? Der Kanton St. Gallen

Postfach 87, CH-7078 Lenzerheide

beherbergt fünf Golfplätze, Appenzell Innerrhoden

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einen, der Kanton Graubünden gar 13. In Vorarlberg

6

gibt es ab Sommer 2016 sieben Golfanlagen und

GC Montfort Rankweil

vor den Toren der bayrischen Bodenseestadt Lindau

Gründung: 2005 / Eröffnung: 2007

sind zwei renommierte Clubs mit attraktiven Plätzen

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ze und Clubs rund ums Ländle zusammengestellt.

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GC Riefensberg

vollen Informationen.)

Gründung: 1996 / Eröffnung: 1997

SCHWEIZ

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18 Loch www.golf-bregenzerwald.com, office@golf-bregenzerwald.com Unterlitten 3a, A-6943 Riefensberg

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Jahresbeitrag: € 1’006

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Aus dem Rollstuhl zu

olympischen Ehren Aufstehen, Essen, Zähneputzen, Anziehen, Schuhebinden, Lesen: Nach einem Hirnschlag mit Hirnblutung musste Karl-Heinz Hasler im Herbst 2006 wie ein Kleinkind fast bei null beginnen. Heute spielt «Charlie» begeistert Golf, lässt mit einem Handicap von 26.7 auch viele Spieler ohne Handicap hinter sich und träumt von einem Start bei den Paralympics. TEXT MICHAEL BENVENUTI · FOTOS OLIVER HARTMANN

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D

ienstag, 19. September 2006. Dieser Tag veränderte das Leben

lens, dann wurde Hasler nach Hause entlassen. Doch der Leidensweg ging

von Karl-Heinz Hasler schlagartig. Er war das Ende seines ersten

weiter. Zähneputzen lernen, Schuhe binden, Lesen. Auch nach zwei Jah-

Lebens, der Beginn seines zweiten. «Charlie», wie ihn seine Freun-

ren ambulanter Therapie hatte Hasler grosse kognitive Defizite und Prob-

de nennen, sass mit seiner Frau Alexandra im Orion in Schaan, bestellte als

leme mit der Bewegung und der Koordination. Für jeden einzelnen Schritt

Abendessen den Gemüseteller und dazu ein kühles Franziskaner Weizenbier.

brauchte der Schaaner eine genaue schriftliche Anweisung. «Aufstehen»,

Es war wie immer, alles perfekt. Bis plötzlich seine Frau auf ihn einredete:

«Kaffeemaschine einschalten», «Tasse darunter stellen», «rot markierten

«Bleib bei mir! Bleib bei mir!» Karl-Heinz begann plötzlich stark zu schwit-

Knopf drücken», «Anziehen», «Zeitung holen». Lag die Zeitung nicht im Brief-

zen, hatte unkontrollierten Speichelfluss und redete wirr. Irgendwann sack-

kasten, war Hasler ausser Gefecht. Das Hirn wusste nicht weiter, blieb in einer

te er in sich zusammen. Dann ging alles ganz schnell: Der Notarzt brachte

Endlosschleife gefangen.

den damals 41-Jährigen nach Grabs, von dort flog ihn der Rega-Helikopter

Erst seine Mopshündin Amélie durchbrach diesen Teufelskreis. Haslers Zu-

weiter nach St. Gallen. Die Diagnose war niederschmetternd: Hirnschlag mit

neigung und Liebe für das kleine Tier, seine emotionalen Regungen über-

Hirnblutung.

listeten das Gehirn, die geistige Beweglichkeit kehrte langsam zurück. Plötzlich konnte er wieder ohne Gebrauchsanweisung und Spickzettel leben.

13 Tage im künstliche Koma Noch in der Nacht wurde Karl-Heinz Hasler operiert, wegen des steigenden Drucks im Hirn wurde ihm der Schädel geöffnet. Insgesamt 13 Tage lag er danach im künst-

Und er war bereit für seinen nächsten Schritt – Golf! Als ihm sein behandelnder Arzt, der Neurologe Serafin Beer, Golf als Bewegungs- und Koordinationstherapie vorschlug, lachte Hasler nur laut auf und schüttelte den Kopf. Wie auch

lichen Koma, hatte kritische Phasen zu durchleben,

seine Frau. «Meinst du wirklich, dass diese elitären

rang einige Male mit dem Tod. «Eine weisse Decke

Menschen ausgerechnet auf dich gewartet ha-

über mir, enorme Schmerzen, Schläuche aus dem

ben? Einen mittellosen IV-Rentner und Spastiker,

Mund und der linken Hand, ein Rollstuhl rechts ne-

der nicht mal richtig laufen kann?», fragte sie ihn

ben dem Bett.» Das waren die ersten Eindrücke, die

im Scherz. Gleichzeitig bot sie ihm aber ihre volle

Karl-Heinz Hasler von seinem neuen Leben wahr-

Unterstützung an. So wie sie es immer tat.

nahm. Als er sich über den Kopf fuhr, spürte er die metallenen Klammern, Schläuche. «Es muss dich schlimm erwischt haben», ging es ihm durch den Kopf. Der behandelnde Arzt bestätigte die schlimmsten Befürchtungen. Hasler war halbsei-

Die golfende Familie Heute spielt Karl-Heinz Hasler zwei- bis dreimal die Woche Golf beim GC Gams-Werdenberg, erledigt dort auch kleinere Arbei-

tig gelähmt, konnte weder schlucken, noch atmen, litt an Gedächtnisschwie-

ten. «Bei meinen Freunden», wie er betont. Die «elitären Golfer» entpuppten

rigkeiten. Aufstehen oder Laufen waren ebenso unmöglich wie Lesen. «Da

sich rasch als warmherzige Menschen, die sich intensiv um ihr jüngstes Mit-

habe ich durchgedreht», erinnert sich der heute 51-Jährige. Er riss Schläuche

glied kümmerten, ihn mit offenen Armen in ihrer Mitte aufnahmen, mit ihm

raus, schlug wild um sich.

Reisen unternahmen, ihn unterstützten, wo es nur ging. «Sie sind wie eine Familie für mich», sagt Hasler, «der Mensch ist ihnen wichtiger als Status, Titel

Seine Frau war es, die ihm neuen Lebensmut einhauchte, die gemeinsam

und Materielles». Aus der Therapie wurde zuerst ein Hobby, dann Sport. Mit

mit ihm ein Ziel formulierte: Irgendwann zusammen Thailand besuchen, so

einem Handicap von 26.7 lässt der 51-Jährige mittlerweile viele Spieler ohne

wie sie es ein halbes Jahr vor dem Schicksalsschlag getan hatten. «Das hat

Handicap hinter sich – und lässt ihn von einem ganz grossen Ziel träumen.

mich unglaublich motiviert», sagt Hasler und sinniert: «Eine Frau kann dich

«Ich möchte irgendwann Liechtenstein offiziell bei den Paralympics vertre-

entweder in den Rollstuhl reinpflegen, oder dich aus dem Rollstuhl rausho-

ten und dann für mein Land die Goldmedaille holen», hoff t Hasler. Allerdings

len mit Fördern und Fordern.» Alexandra machte Letzteres.

ist ihm auch bewusst, dass Golf derzeit noch nicht im Programm aufgenommen ist. Somit habe er noch Zeit zum Trainieren, grinst er schelmisch.

Gefangen in der Endlosschleife Es folgten intensive Tage, Wochen und Monate in der Rehaklinik in Valens.

Wer Charlie kennt und seinen Weg mitverfolgt hat, weiss, dass er alles tun

Training von 8.30 bis 16 Uhr, von Montag bis Freitag. Als Belohnung durfte

wird, um dieses Ziel zu erreichen. So wie er es schon einmal getan hat, im

Karl-Heinz am Wochenende nachhause, die Nähe seiner Frau geniessen.

Januar 2016. Als er nach Thailand reiste, wie er es über neun Jahre zuvor

Trotz aller Fortschritte gab es auch düstere Phasen. «Ich hatte Tage unglaub-

mit seiner damaligen Frau abgemacht hatte. «Als ich in Thailand den ersten

licher Traurigkeit und Tage voller Zorn.» Wenn er gesunde Menschen sah,

Schritt auf den Golfplatz setzte, durchströmte mich ein besonderes Gefühl

war Hasler ausser sich vor Wut, haderte mit seinem Schicksal, missgönnte

– das erste Mal seit über neun Jahren war ich wieder richtig glücklich.» Karl-

den anderen ihre Gesundheit. Knapp drei Monate dauerte die Reha in Va-

Heinz Hasler ist in seinem neuen Leben endgültig angekommen.

PERSÖNLICH

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Jess de Zilva ihr Leben, ihre Werke

Was ist schön, was ist hässlich? Wo fängt die Realität an, wo hört sie auf? Die Liechtensteiner Künstlerin Jess de Zilva lotet in ihren Werken Grenzen aus, überschreitet diese, definiert sie neu. Ihre Kunst ist eine Gratwanderung und liegt im Spannungsfeld zwischen einer visuell erfahrbaren Realität und einer komplexen aber latenten Parallelwirklichkeit. TEXT MICHAEL BENVENUTI

N

ach der Matura am Gymnasium in Vaduz hatte Jess de Zilva mit dem Gedanken gespielt, Biologie oder Psychologie zu studieren und sich mit Verhaltensforschung zu beschäftigen. Doch ihre Lei-

denschaft für die bildenden Künste, das Malen und Zeichnen setzte sich durch. Sie begann ihre Kunstausbildung in St. Gallen, übersiedelte dann nach London und entschied sich für ein Studium am renommierten Camberwell College of Arts. Und die Psychologie? Sie spielt eine entscheidende Rolle in den Werken der Künstlerin aus Mauren. Welchen Anteil unseres Seins können wir bewusst selbst bestimmen? Wie beeinflussen äussere Faktoren unser Handeln? Jess de Zilva findet Inspiration für ihre Bilder in den Menschen, denen sie im Alltag begegnet. Die Werke erzählen Geschichten delikater Beziehungen, die unsere Entfremdung widerspiegeln und die eigene Authentizität in Frage stellen.

Bleistift-Zeichnung von Liechtensteins Golf-Aushängeschild Mathias

Unter Anwendung des klas-

Eggenberger. Gezeichnet von Jess

sischen Handwerks, wie es

de Zilva.

auch Meister wie Van Dyck und Velázquez und Sargent getan haben, sind ihre Figuren Abbilder der Personen, wie sie vor ihrer Leinwand stehen oder sitzen. In einer Präzision gemalt, die dem menschlichen Auge auf dieser Distanz entspricht und somit auch unserer visuellen Realität. Dieser Person gegenübergestellt sind Fragmente einer surrealen, nicht sichtbaren Parallelwelt, die uns ebenso beeinflusst wie die direkt erfahrbare. Ihre Werke sind einmal befremdlich subtil, das andere Mal geradezu unverfroren und direkt.

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Manche Plätze haben 18 Löcher. Unsere haben kein einziges.

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Kirchberg 77 . 6733 Fontanella

Vier neue Sterne am Berg Eingebettet im Herzen des Großen Walsertals, auf 1.156 m Höhe, liegt «Das Schäfer». Die umliegenden Walser Gipfel bilden die atemberaubende Kulisse und gleichzeitig die Bühne für das einzigartige 4*+ Refugium. Hier oben haben Sie den Freiraum, den Sie sich wünschen. Ein feines Nest, weit weg von Terminen drunten im Tal. Dem Alltag entfliehen, der Hektik den

«Das Schäfer» steht für die gute, alte

Gönnen Sie sich nach dem Schwimmen

der sich auch in der Küche widerspie-

Rücken kehren. Abschalten und auf-

Gastfreundschaft auf Augenhöhe. Schon

ein basisch-vitales Frühstück gleich im

gelt. Vital kochen mit naturbelassenen

tanken. Den Körper pflegen und den

im Namen steckt ja der Nachklang an die

Bademantel. Oder kommen Sie, nach-

Walser Produkten, Kräutern aus dem ei-

Geist stärken. Durch die Gegend strei-

Hege und Pflege der Herde, an den rück-

dem Sie die atemberaubende Natur bei

genen Pfarrgarten, gewürzt mit der kuli-

fen. Es sich gut gehen lassen. In einer

sichtsvollen Umgang mit der Landschaft

einer Wanderung oder im Winter auf

narischen Kreativität des Küchenteams.

immer komplizierteren und differenzier-

und an das Leben im Kreislauf der Natur.

den Skipisten genossen haben, auf eine

teren Welt erlaubt sich «Das Schäfer»,

Nachmittagsjause in die Walserstube.

Lassen Sie den Alltag hinter sich, keh-

schnörkellos und unkompliziert zu sein,

Erleben Sie den BergSpa als Ort für Men-

Cappuccino schlürfen Sie an der Bar

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schen, die Achtsamkeit und Nachhaltig-

oder spüren im Innenhof die Sonne. In

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onalität. Denn es sind immer die einfa-

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Antworten

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«Zeit & Ruhe» Urban Eberle, CEO der liechtensteinischen Privatbank Bank Alpinum, ist seit 2006 Mitglied beim GC Bad Ragaz. Sein aktuelles Handicap ist 20.6. INTERVIEW MICHAEL BENVENUTI FOTO MICHAEL ZANGHELLINI

Was ist für Sie das Wichtigste beim Golf?

Haben Sie auf dem Golfplatz schon wichtige Geschäfte

Zeit zu haben, einen halben Tag in Ruhe diesem tollen Sport

abgeschlossen?

widmen zu können.

Man lernt auf dem Golfplatz viele nette Leute kennen, mit denen sich in der Folge durchaus mal eine Zusammenarbeit ent-

Was war Ihr witzigstes Erlebnis auf dem Golfplatz?

wickeln kann.

Ganz am Anfang meiner Zeit als Golfer habe ich es geschafft, den Ball beim Abschlag via Baum hinter den eigentlichen Ab-

Was war Ihr bisher schönster Erfolg beim Golf?

schlag zurückzuspielen. Das war zwar einerseits lustig, anderer-

Ein tolles Turnier bei strahlendem Sonnenschein in Davos mit

seits aber nicht ganz ungefährlich.

einem ersten Platz und 43 Punkten.

Welches war Ihr peinlichster Moment?

Welche Ziele haben Sie sich beim Golf noch gesteckt?

Das lustige Erlebnis als Frage von vorhin war zuerst natürlich

Ein Handicap deutlich unter 20 (bin derzeit bei 20.6).

mal sehr peinlich, bevor es dann von meinen Mitspielern und auch von mir selbst als lustiges wahrgenommen worden ist.

Was nervt Sie am meisten bei Flightpartnern? Unpünktlichkeit und Belehrungen.

Mit wem gehen Sie am liebsten auf die Runde? Ganz allgemein mit Freunden und Menschen, die ich gerne

Welches ist Ihr Lieblingsgolfplatz?

mag und mit denen man die Freude am Sport teilen kann.

Der Platz meines Heimatclubs, denn da spiele ich am meisten: Bad Ragaz. Ansonsten finde ich den Golfplatz Augsburg sowie

Was ist für Sie ein absolutes No-Go auf dem Golfplatz?

den Platz des Phoenix Golfclubs in Thailand sehr schön.

Belehrungen und Besserwisserei sind für mich etwas vom Schlimmsten überhaupt, nicht nur auf dem Golfplatz.

Welchen Golfplatz wollen Sie unbedingt noch spielen? Ich würde gerne mal auf einem Platz des «Home of Golf» spie-

Wie viele Hole-in-One haben Sie schon erzielt?

len: St. Andrews in Schottland.

Bei einem Turnier habe ich dies leider noch nie geschafft. Ein Hole-in-One ist mir erst einmal ganz zufälligerweise auf einem

Wie häufig spielen Sie pro Woche Golf?

Winter-Green gelungen. Das war dann aber wirklich reines

Leider zu wenig. Ich habe mir aber zum Ziel gesetzt, in diesem

Glück.

Jahr mindestens einmal pro Woche auf den Platz zu gehen.

Welchen Golfspieler bewundern Sie?

Welcher ist Ihr bester Schlag?

Ich bewundere jeden Golfspieler, der sein Spiel geniesst, ande-

Mit dem Eisen 6 auf dem Fairway habe ich den besten Schlag

re motiviert und sich nicht ärgert, wenn mal ein Schlag nicht

mit einer sicheren Länge und meistens auch gerade aus.

so toll ist, wie er sein sollte. Was darf auf dem Golfplatz auf keinen Fall fehlen? Was fasziniert Sie am Golfsport?

Nette Mitspieler, schönes Wetter und ein tolles Score, mehr

Die Kombination von Bewegung und Konzentration fasziniert

braucht es nicht auf dem Golfplatz.

mich am meisten. Man muss nämlich möglichst abschalten, sonst geht das Spiel nicht gut aus. Nur wenn ich mich voll auf

Was ist Ihr Lieblingsgericht im Clubrestaurant?

das Spiel konzentrieren kann, schaffe ich entsprechend anstän-

Spaghetti Bolognese

dige Schläge.

INTERVIEW

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