Manchen gelingt es, ein Idyll zu finden wer keines findet, schafft sich eins.
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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Eingangs der Juni-bau:zeit präsentieren Ihnen einige erfolgreiche Unternehmen aus Liechtenstein sowie der Region ihre Highlights, so die • • • • • • •
Ospelt Haustechnik AG in Schaan: das Neuste von der hauseigenen Bad-Ausstellung ASAG ECO AG, Schaan und ASAG AIR SYSTEM AG, Buchs: Lüftungs-, Klima- und Energietechnik MÜKO Gartengestaltung Pflanzencenter Müller + Ritter, Buchs/Mauren: Gartenplanung mit cleveren Lösungen NeW GLOVES, Triesenberg: Sichere Schutzbekleidung – Arbeitshandschuh, Schutzbrille und Gehörschutz Roman Hermann AG, Schaan: Gipser & Gerüstbau Atelier B&B Vaduz: Ihr Maler mit Erfahrung BAUER Maler & Gipser, Mauren: Bauer malt, verputzt und renoviert
Das SONDERTHEMA widmet sich der «Fassaden»-Gestaltung – innen wie aussen. Schnell hingeguckt, nimmt die Fassade die Bedeutung einer Visitenkarte ein. Den Ideen der Fassadengestaltung sind keine Grenzen gesetzt, dies werden Sie bei der Lektüre dieser Sonderrubrik entnehmen können. Neben dem Monats-Interview mit Gemeindevorsteher Donath Oehri, Gamprin-Bendern, gilt ein besonderes Interesse den Projektpräsentationen der neuen «Wohnbausiedlung Birkenweg» in Vaduz, sowie der dem «Liechtensteiner Milchhof» in Schaan. Es wünscht Ihnen einen sonnigen und erholsamen Sommer
johannes.kaiser@medienbuero.li, T. +423 375 9002
INHALT
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SONDERTHEMA – «Fassaden – innen und aussen»
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HOLZKREISLAUF.LI Neue Fenster im SZ Mühleholz
BILDUNG / JUGEND Lukas Eggenberger bei der RAUMIN AG
DAS INTERVIEW Mit Gemeindevorsteher Donath Oehri, Gamprin-Bendern PROJEKTPRÄSENTATION Moderne und leistungsfähige Milchhof AG, Schaan
IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), herbert.oehri@medienbuero.li, Jnes RamponeWanger, Asha Ospelt-Riederer u. w. AutorInnen · Grafik/Layout: Medienbuero Oehri & Kaiser AG · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, creativeservice AG, Schaan · Fotos: Paul Trummer, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag · Auflage/Verteilung: Erreicht 80'000 Leserinnen und Leser in Liechtenstein und der Rheintal-Region, Vorarlberger Lesezirkel · Erscheinung: 17. Juni 2017
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Wir fühlen uns in der geräumigen und modern ausgestatteten Wohnung sehr wohl. Es gefällt uns, dass wir mit anderen Familien ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis pflegen. Für uns ist die Wohnbaugenossenschaft der richtige Weg. Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz
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Neue Bad-Ausstellung der Ospelt Haustechnik AG in Schaan Am 30. Mai öffneten sich die Türen der neuen Bad-Ausstellung für alle Interessierten zum ersten Mal. Am neuen Standort in Schaan präsentiert die Ospelt Haustechnik AG ein in der Region einzigartiges Kompetenzzentrum für Haustechnik.
«Das Kompetenzzentrum für BadArchitektur und Haustechnikplanung in der Region» wird, lohnt es sich, den Rat von Fachpersonen einzuholen», empfiehlt Marco Sprenger.
Unser Team v. l. Sabrina Berlinger, Robert Senn, Denis Frick und Marco Sprenger.
In der Bad-Ausstellung im Erdgeschoss finden interessierte Personen Inspiration und Ideen rund um das Badezimmer. Auf 298 Quadratmeter Grundfläche sind aktuelle Trends von führenden Marken zu sehen. Doch nicht nur Sanitärapparate gibt es hier zu bestaunen. «Den Besucher erwarten viele Detaillösungen inklusive Beleuchtung, Wand- und Bodenbeläge», weiss Marco Sprenger, Leiter BadeWelten. «So lässt sich ein Eindruck gewinnen, wie das zukünftige Bad aussehen soll.»
UMFASSENDE HAUSTECHNIKPLANUNG BERATUNG VON FACHPERSONEN
Damit das Traumbad den optischen und funktionalen Anforderungen entspricht, steht ein Team aus Badarchitekten und Beratern zur Verfügung. Sie unterstützen bei der Auswahl der richtigen Produkte, erstellen Pläne und visualisieren Lösungen für individuelle Ansprüche. Unabhängig davon, ob es sich um einen Neubau, Umbau oder eine Sanierung handelt. «Besonders wenn eine barrierefreie Badezimmerlösung benötigt
EINEN SCHRITT WEITER Das Kompetenzzentrum für Haustechnik
Im ersten Obergeschoss befindet sich das Ingenieurbüro. Hier wird geplant, was sich hinter den Kulissen des Badezimmers und des restlichen Hauses abspielt. Sechzehn Fachingenieure und Haustechnikplaner entwerfen und planen hier komplette Haustechnikanlagen. Von der Heizung über Sanitär, Kälte, Lüftung und Klima bis hin zu Elektro, inklusive Gebäudeautomation.
Ospelt Haustechnik AG, Ingenieurbüro und Bad-Ausstellung Im Krüz 2, FL-9494 Schaan, Tel. +423 237 08 08, www.ospelthaustechnik.li
Ospelt Haustechnik AG Ingenieurbüro und Bad-Ausstellung Im Krüz 2 9494 Schaan Tel. +423 237 08 08 www.ospelthaustechnik.li
Öffnungszeiten Bad-Ausstellung Mo–Fr Sa
Ausstellungs objekte
Verschiedene Fliesen und Oberflächen
Berater und Badarchitekten
8:00 –12:00 Uhr 13:00–18:0 Uhr 9:00 –14:00 Uhr
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neuen Ausstellung willkommen. Wer eine ausführliche Beratung wünscht, sollte vorher einen Termin vereinbaren. Besichtigt werden kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten ohne Voranmeldung.
Das Beratungsteam der Ospelt Haustechnik AG heisst alle BadInteressierten herzlich in der
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Bad-Ausstellung in Schaan
IMMOBILIEN 06/2017
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5 Jahre ASAG AG: Lüftungs-, Klimaund Energietechnik
Die ASAG AG stattet seit 2011 Gebäude jeder Grössenordnung und aus verschiedensten Branchen mit Lüftungs-, Klima- und Energietechnik aus. Unsere Einsatz- und Aufgabengebiete sind sehr umfangreich. Sie definieren sich aus Anlagen in jeder Grössenordnung und einem umfassenden Leistungsspektrum für Kunden aus verschiedensten Branchen wie z. B. Industrie und Gewerbe, Verwaltungs-/Bürogebäude, Banken, Fitness-/SPA-Anlagen, Einkaufszentren, Krankenhäuser, Schulen, gastronomische Einrichtungen und Wohnhäuser.
ASAG eco AG sorgt für saubere Lüftung
Lüftungskanäle in öffentlichen Ge bäuden müssen regelmässigen Kontrollen und Reinigungen unterzogen werden. Im Privatbereich ist das Bewusstsein um die Qualität der Innenraumluft oft wenig geschärft. Martin Seger, Geschäftsführer der ASAG eco AG, sagt dazu: «Es gibt zwar Richtlinien und Empfehlungen, wann und wie oft eine Lüftungsanlage gereinigt werden soll, in der Praxis werden diese aber noch kaum umgesetzt».
Erfüllung hoher Qualitätsanforderungen mit best ausgebildetem Personal
Aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen, die das Unternehmen an sich selber stellt, ist die fachliche Weiterbildung der Angestellten ein elementares Thema. Sämtliche Mitarbeitende werden regelmässig und zielgerichtet geschult. Neben den rund 30 Angestellten beschäftigt die ASAG AG auch drei Lehrlinge. Das hervorragend ausgebildete Team deckt sämtliche Bereiche sehr kompetent, kunden- und erfolgsorientiert ab: von der Planung, über die Installation bis hin z ur Betreuung und dem Service.
Ungereinigtes Lüftungsrohr
Bei Anlagen, die jahrelang sich selber überlassen werden, erhöhen sich mit der Zeit nicht nur der Energiebedarf und die Brandgefahr: Die Verbreitung von Pilzen und Bakterien durch Ablagerung in Lüftungssystemen können auch gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Atembeschwerden, allergische Reaktionen, Kopfschmerzen oder Schleimhautentzündungen nach sich ziehen. Mit einer sauberen und gut funktionierenden Anlage profitieren Sie weiterhin von hygienischen Luftverhältnissen, weniger Energieverbrauch sowie mehr Komfort in Ihrem Zuhause. Falls Sie unsicher sind, ob Ihre Lüftung eine Reinigung benötigt, führt die ASAG eco AG, aus Anlass ihres 5-jährigen Firmenjubiläums gerne einen kostenlosen Check für Sie durch, um den Zustand der Lüftungskanäle zu überprüfen. Bei der Firma ASAG eco AG, Schaan/ Buchs dürfen Sie sich auf einen professionellen Service sowie eine verbindliche Prüfung der Anlage auf Funktionalität, Hygiene und Komfort verlassen.
Unter www.asag-eco.ag können Sie sich unter «Gratis-Check» für eine Prüfung Ihrer Anlage anmelden. Wir kommen gerne vorbei.
Gereinigtes Lüftungsrohr
ASAG ECO AG Eschnerstrasse 12 FL-9494 Schaan Phone: +423 230 20 40 Fax: +423 230 20 41 E-Mail: info@asag.ag Web: www.asag-eco.ag
ASAG AG Churerstrasse 115 9470 Buchs Phone: +41 81 750 51 71 E-Mail: info@asag.ag Web: www.asag.ag
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gartenzeit
Hol Dir die Natur in Deinen Garten Was heisst denn Natur im Garten? Jede Pflanze ist doch Natur - es gibt aber Blumen und Gehölze, die auch für unsere tierischen Mitbewohner besonders wertvoll sind. Die natürlichste Schädlingsbekämpfung überhaupt Je vielseitiger ein Garten mit Lebensräumen und Pflanzen strukturiert ist, desto mehr Wildtiere leben im Garten. Und damit Tiere, die Schadkäfer, Schnecken und Engerlinge und andere Schädlinge bekämpfen: Blindschleichen, Kröten, Spitzmaus, Igel. Wildbienen entfernen Raupen und bestäuben Fruchtpflanzen; Vögel, Florfliegen, Marienkäfer und Ohrwürmer fressen Blattläuse.
sene Insekten auch Blätter für die Raupen. Als Nistmöglichkeiten dienen neben den bekannten Wildbienen-Hotels auch Asthaufen, gröbere Stücke von Totholz, trockene Erd- und Sandhaufen, dürre Stängel von Pflanzen. Grössere Blätterhaufen können Insekten ebenfalls Unterschlupf bieten. Dornige Gehölze geben auch Vögeln Schutz vor Katzen oder vor Wind und Wetter und dienen als Nistplatz.
Eine wunderschöne Gartensorte ist «Asplenifolia», der Farnblättrige Faulbaum
wie dem Zitronenfalter oder dem kleinen und dem grossen Fuchs.
GARTEN-TIPP
Kräuter: Borretsch ist eine sehr gute Insektenweide. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge mögen Basilikum. Eine Pflanzung zwischen Kohlgemüse reduziert auch den Läusebefall. Verschiedene Doldenblütler sind Nahrung für spezielle Insekten, die sich ausschliesslich von dieser Pflanzenfamilie ernähren. Engelwurz: 18 Schwebfliegenartenarten, viele Schmetterlinge und Vögel lieben sie. Junge Sprösslinge und Blätter können wie Stängelsellerie gegessen werden.
Einige Pflanzen als Beispiel Gehölze: Die Gemeine Berberitze kann als Vogelschutzgehölz dienen. Ihre Früchte können zu Konfitüre verarbeitet werden. Das Europäische Pfaffenhütchen Besonders wertvoll: Der Gemeine gibt Nahrung für Bienen, SchwebNatternkopf ist eine der vielfältigsfliegen und Schmetterlinge her. Nahrung und Schutz für die Auch Efeu nährt Bienen und ver- ten Nahrungspflanzen überhaupt, kleinen Helfer schiedene Vogelarten, er bietet über dreissig Wildbienenarten soViele Pflanzen liefern Nahrung für zudem Nistmöglichkeit für gefie- wie gut 50 Schmetterlingsarten Insekten. Bestenfalls stehen im derte Mitbewohner. Die Sal-Weide können auf ihm leben. Er ergibt Garten neben Futterpflanzen in verspricht Futter für Bienen und hohen Ertrag für die HonigInserat Bauzeit 206 x 63 mm 4f M.qxp_GWK 87 x 130 mm einen M 18.05.16 10:38 Seite 1 Form von Blüten für ausgewach- für überwinternde Schmetterlinge biene und Samen für Vögel.
Von Müko-Geschäftsinhaber Christian Müller
Frangula alnus, Faulbaum Dieser Strauch blüht mit kleinen, unscheinbaren Blüten im Mai – Juni. Dies ist die Zeit der Heuernte und das Ende der Frühlingsblumen. Somit ist der einheimische Strauch eine ideale und wichtige Bienennährpflanze. Eine wunderschöne Gartensorte ist «Asplenifolia», der Farnblättrige Faulbaum. Er trägt wohl Blüten, aber keine Früchte.
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Arbeitsunfälle sind teuer für den Betrieb – tragisch für Mitarbeiter! Gesunde Mitarbeiter sind das Rückgrat für ein Unternehmen! Arbeitsunfälle führen zu hohen Folgekosten, manchmal sogar bis zur Berufsunfähigkeit. Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen verhindern nicht nur negative Folgen, sie wirken sich zudem sehr positiv auf die Arbeitsfreude und Motivation aus – und steigern die Produktivität. Dank der Benützung der richtigen Schutzausrüstung ist der Trend der Berufsunfähigkeit stark rückläufig. Jährlich entstehen in der Schweiz laut SUVA (Schweizerische Unfallversicherungsanstalt) 180’000 Berufsunfälle. 21 % davon sind Schnittverletzungen, Quetschungen oder Schäden durch Chemikalien. Schutz vor gesundheitlichen Gefahren und Risiken Je nach Arbeitsplatz und Tätigkeit muss ein Arbeitshandschuh die Hand vom Träger vor bestimmten Gefahren und Risiken schützen. Arbeitshandschuhe werden in verschiedenen Berufssparten getragen, beispielsweise im Medizin- und Pflegebereich, in der Lebensmittelindustrie, Industrie & Handwerk, in den Berufssparten des Friseurs und der Kosmetik usw.
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FASSADEN
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Fassaden – «innen und aussen» Die Fassade eines Gebäudes ist das erste, was man von ihm sieht. Sie verleiht ihm Charakter und Aussenwirkung. Beim Betreten eines Gebäudes wird dieser erste Eindruck entweder bewusst zerschlagen oder verstärkt mit dem Eindruck der Gestaltung der Innenwände. Text: Asha Ospelt-Riederer · Fotos: ZVG
Schon die alten Griechen wussten, dass eine Fassade auch energietechnische Wichtigkeit hat und bauten ihre Häuser so, dass im Sommer die Sonne abgehalten und im Winter viel Licht ins Gebäude eindringen konnte. Mit Steinplatten an Wänden und Boden wurde die Sonnenwärme gespeichert. Nicht sämtliche Ideen im modernen Wohnbau sind also neu. Neu sind vor allem die Technologien, die genutzt werden können.
Vielseitige Bedeutung der Gebäudehülle Der Hülle eines Gebäudes wird
immer mehr Bedeutung zugemessen. Einerseits wegen der steigenden energetischen Forderungen, andererseits aufgrund dieser neuen technischen Möglichkeiten. Das hat die Fassade zu einem komplexen Bauteil gemacht. Die Planung und Ausführung erfordert besondere Fachkenntnis, ob bei einem Neubau oder bei der Sanierung. Je nach Lage können Fassaden inzwischen beispielsweise auch als Photovoltaikflächen und somit als Energielieferanten genutzt werden. Wurde die Fassade früher oft vor allem als repräsentativer Hausteil angesehen, wird sie
DER EINGANGSBEREICH ODER FLUR Der erste Hausteil, den man betritt, ist oft der Flur, wo sich auch die Garderobe befindet. Weil man sich hier nicht lange aufhält, darf dieser Hausteil ruhig etwas mutiger gestaltet sein – und eignet sich deshalb perfekt, um Innen- und Aussenbereich perfekt ineinander übergehen zu lassen. •
Tapeten, die das Fassadenmuster aufnehmen
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Pflanzen, die auch draussen wachsen, in den Flur stellen
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Garderobenhaken und Stauraummöbel bewusst als Gestaltungsobjekte einsetzen
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Mit gerahmten Familienfotos für wohnliche Atmosphäre sorgen
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Fröhlich gemusterte Tapeten
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Helle, kräftige Farben für kleine Eingangsbereiche
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Alles nur Fassade!
Die Roman Hermann AG ist auch Fassaden-Spezialistin Die Fassade (lat.: facies: Angesicht/Gesicht) ist eine Visitenkarte für den Eigentümer und vermittelt dem Betrachter ein ganz bestimmtes Bild. Doch Fassaden sind viel mehr als nur ein Bild. Eine Fassade bildet im Zusammenwirken mit den darunter liegenden Putz- und Dämmschichten die Gebäudehülle. Die Handwerker von der Roman Hermann AG beschäftigen sich täglich damit und können dabei auf eine lange Erfahrung verweisen. Alles nur Fassade will sagen, dass man sich durch die äussere Erscheinung nicht blenden lassen soll. Ist die Fassade also Blendwerk? Patrick Hermann, Geschäftsführer der Roman Hermann AG, verneint dies klar: Wir beschäftigen uns als Gipser und Stuckateure täglich mit Fassaden bzw. mit der Gebäudehülle. Sie ist eines der wichtigsten Bauteile. Patrick Hermann, Geschäftsführer der Mit Fassadeì verbinden wir Verputz und Dämmung, Roman Hermann AG Schall-, Witterungs- und Wärmeschutz, die Einbettung in das Ortsbild, und die Präsentation des Gebäudes und seiner Bewohner in der Öffentlichkeit. Aufgrund dieser Überlegungen wählen oder empfehlen die Fachleute der Roman Hermann AG bewährte Materialien und Verputz- und Dämmtechniken, aber auch optisch ansprechende Gestaltungen durch unterschiedliche Strukturen bis hin zu kunstvollen Stuckaturen.
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Die Fassade Die Fassadenpflege ist ein wichtiger Schutz des Objektes. Sie trägt zur Werterhaltung des Gebäudes bei. Durch die richtige Beschichtung sieht es gepflegt aus und zeigt ihre ganz persönliche Visitenkarte. Instand halten, erneuern und verschönern. Gleichzeitig kann Sie durch eine spezielle Technik auffallend wirken, aber auch in einer leichten, dezenten Farbe, ruhig und einladend sein. Damit die Fassade einen hochwertigen, lang anhaltenden Schutz erhält, kann schlechter oder falsch vorbereiteter Untergrund sehr schnell zu einem Problem werden. Dies erkennen wir gleich und wissen die richtige Lösung, für das perfekte Ergebnis. Unabhängig ob bei einem Neubau oder bei einer Renovation. Qualität zahlt sich aus und bereitet Freude. Neben reinem Oberflächenschutz übernimmt die Farbe eine wichtige gestalterische Funktion ein. Farbe ist nicht nur Information sondern schafft Atmosphäre und weckt Emotionen, sowohl innen als auch aussen. Erst durch die richtige Farbwahl bekommt die Fassade ihren individuellen Stil und spiegelt die Persönlichkeit des Besitzers wieder. Atelier B&B AG, ihr Maler mit Erfahrung.
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heute zunehmend auch im Kontext mit ihrer Umgebung und dem Innenraum betrachtet. Im Idealfall leitet die Fassade zum Innenraum über und schafft es so, einen Zusammenhang zwischen öffentlich und privat herzustellen.
Den Übergang von draussen nach drinnen bewusst gestalten So kommt es nicht selten vor, dass an der Fassade bestehende Strukturen erfasst und im Inneren eines Wohnbereichs wiederaufgenommen werden. Das Haus als solches wird zur Einheit. Abgesehen davon existieren unzählige Möglichkeiten, Wände auch im Inneren eines Hauses zu gestalten. Steinplattenimitate, Veneziano, Lehmputz oder Tapeten sind nur einige wenige Beispiele, wie man eine Wand exklusiv gestalten kann. Gut gestaltete Oberflächen lassen in einem Raum Licht und Schatten spielen. Sie geben ihm Struktur und Haptik und erzeugen Atmosphäre. Ab und zu ein neuer Anstrich ... Jede Wand hat einen Charakter und eine eigene Ausstrahlung. Sie soll zu ihren Bewohnerinnen und Bewohnern passen und sich bewusst entweder in das Umfeld integrieren oder sich davon abheben. Und wenn sich die Bewohnerinnen und Bewohner eines Gebäudes mit der Zeit verändern und entwickeln, dann darf man dies hin und wieder auch den Wänden und Fassaden ansehen ...
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Einbau neuer Fenster im Schulzentrum Mühleholz – in jeder Beziehung vorbildlich Es sind nicht immer die spektakulären Aktionen, die wirklich auch die erfolgreichen sind. Ganz im Gegenteil: oft erzielen gerade diejenigen Massnahmen die grösste Wirkung, die ohne grosses Aufsehen in der Öffentlichkeit über die Bühne gehen. Ein gutes Beispiel dafür bilden die derzeit laufenden Renovationsarbeiten im Schulzentrum Mühleholz. Text und Foto: Verein Holzkreislauf der alten Fenster die aussenseitigen Abdeckungen aus Baubronze ohne grossen Aufwand und zerstörungsfrei von der restlichen Fensterkonstruktion entfernen. Während früher Baubronze Handelsware war und daher häufig Verwendung fand, ist eine Ausführung in diesem Material heutzutage recht teuer. Der Aus- und Wiedereinbau der Bronzeschale war im Vergleich zu komplett neuen Holz-Alu-Fenstern kostenneutral, was den Entscheid für die Wiederverwendung der Bronzeabdeckungen somit mehr als nur rechtfertigte.
Die in den Waldungen der Gemeinde Gamprin geschlagenen Eschen wurden nach dem Einschneiden zum Vortrocknen in der Sägerei gelagert.
Das in den Jahren 1970 bis 1972 erstellte Schulzentrum Mühleholz gehört zweifelsfrei zu den herausragenden Architekturleistungen des Landes Liechtenstein. Das vom Zürcher Architekten Ernst Gisel konzipierte Gebäude wurde zwar unter seiner Leitung immer wieder erweitert und umgebaut, ein Grossteil des Schulgebäudes besteht allerdings noch in seiner ursprünglichen Version. Es ist daher nicht verwunderlich, dass beinahe 50 Jahre nach dem Schulbau einige Gebäudeteile instand gestellt werden müssen. So wurde die aus schulischer Sicht günstige Zeit der Osterferien dafür genutzt, die in die Jahre gekommenen Fenster im nordwestlichen Klassentrakt zu ersetzen. Diese vermögen nicht nur die energietechnischen Anfor-
derungen der Neuzeit nicht mehr zu erfüllen, sondern weisen vielerorts auch deutliche Gebrauchspuren auf, die den ästhetischen Ansprüchen an ein zeitgemässes Schulgebäude nicht mehr gerecht wurden. Doch da gibt es noch eine Reihe zusätzlicher Aspekte, die es bei Renovationsarbeiten ebenfalls zu berücksichtigen gilt.
ARBEITSSICHERHEIT UND DENKMALSCHUTZ
Bei Bauarbeiten in luftiger Höhe gilt das Hauptaugenmerk zweifellos der Sicherheit der Arbeiter. Um diese bei jedem Arbeitsgang vollumfänglich gewährleisten zu können, wurde vorgängig an der Decke jedes Schulzimmers eine Absturzsicherung montiert, an der sich die Schreiner sowohl beim Ausbau, als auch bei Wieder-
einbau mittels Kletterausrüstung anseilen mussten. Verantwortlich für diese anspruchsvollen Sicherungsarbeiten zeichnete Norbert Gantner von der gleichnamigen Schreinerei in Planken, dem dabei seine langjährige Erfahrung als Mitglied der liechtensteinischen Bergrettung zu Gute kam. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, bestand die nächste Herausforderung darin, den denkmalschützerischen Vorgaben gebührend Rechnung zu tragen. Die Backsteinfassade, der Beton und sämtliche Metalloberflächen haben über die letzten Jahrzehnte eine stimmige Patina entwickelt, die es bestmöglich zu erhalten gilt. Mit neuen Aluminiumkomponenten wäre das schlicht nicht möglich gewesen. Glücklicherweise liessen sich beim Ausbau
DER VEREIN HOLZKREISLAUF
Im Verein Holzkreislauf haben sich Forstleute, Schreiner, Zimmerer und Säger zusammengeschlossen, um die Produktion und Verwendung des heimischen Holzes auf sämtlichen Stufen der Verarbeitung nachhaltig zu fördern. Zu diesem Zweck werden Publikationen verfasst, Wettbewerbe oder Informationsanlässe durchgeführt sowie die Homepage (holzkreislauf.li) unterhalten.
MAXIMALE WERTSCHÖPFUNG IN DER REGION
Ein Detail, das ebenfalls besondere Aufmerksamkeit verdient, ist die Verwendung von heimischem Holz für den Bau der neuen Fenster. Man könnte meinen, dass das nichts Aussergewöhnliches ist. Im Zeitalter der Globalisierung ist das jedoch alles andere, als selbstverständlich. Dabei liegt doch nichts
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Das Fertigstellen der Fensterrahmen aus heimischer Esche in einem angestammten Liechtensteiner Schreinereibetrieb ist Teil einer vorbildlichen Wertschöpfungskette in der Region.
Dank guter Sicherung erfolgte der Ausbau der alten Fenster auch in luftiger Höhe ohne grosses Risiko für den Arbeiter.
näher, als das Zurückgreifen auf Baumaterialien, die wir in ausreichender Fülle quasi vor unserer Haustüre finden. Dass man im vorliegenden Fall auf Eschen-Holz gesetzt hat, ist nicht zuletzt auch auf den grossen Anfall dieser Holzart zurückzuführen, den das auch in unseren Wäldern grossflächig anzutreffende Eschentriebsterben
Herstellung der Fenstergläser erfolgte in Frastanz, wodurch sich für den gesamte Bauprozess eine lückenlose regionale Wertschöpfungskette ergibt. Somit sind diese Umbauarbeiten ein sehr gutes Beispiel dafür, wie überaus wirksam kleine Kreisläufe auch in einer globalisierten Wirtschaft funktionieren.
mit sich bringt. Das trotz Baumkrankheit einwandfreie Rundholz wurde in der Sägerei Lippuner in Gams eingeschnitten und dort zwischengelagert, die Erstellung der Fensterrahmen erfolgte in der Schreinerei Frommelt in Schaan, die auch für die Aus- und Einbauarbeiten der Fenster im Schulzentrum besorgt war. Die
VERZICHT AUF WEISSEN ANSTRICH DER FENSTER
Zur guten Gesamtbilanz der Unterhaltsarbeiten im Schulzentrum Mühleholz passt auch der Entscheid der Bauverantwortlichen des Landes, dass man bei den neuen Fenstern auf einen Farbanstrich verzichtet. Zwar geht
Konzeption und Leitung
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Die neue Fensterfront im «Natur-Look» fügt sich optimal ins neue Erscheinungsbild des Klassenzimmers ein.
es nach wie vor nicht ganz ohne Lackierung. Mit der Verwendung eines lösemittelfreien Acryllacks auf Wasserbasis können die inneren Oberflächen jedoch optimal geschützt werden. Mit der stumpfmatten Lackierung wird zudem der natürliche Farbton des Holzes erhalten. Somit fügen sich die neuen Fenster nicht nur
bestens in das gesamte Erscheinungsbild der Klassenzimmer ein, sondern senken den künftigen Unterhalt merklich, weil selbst kleine Schäden nicht ständig mit einem Farbanstrich nachgebessert werden müssen. Dass Land und Gemeinden bei ihren Bau- und Umbauvorhaben immer häufiger auf den heimischen Baustoff Holz
vertrauen, dürfte mit der Zeit auch private Investoren auf den Plan rufen. Bauen mit Holz aus dem eigenen Wald schafft nachweislich eine stärkere persönliche Bindung zum Endprodukt. Dass Holz bei der Produktion und in der weiteren Verarbeitung im Vergleich zu seinen Konkurrenz-Baustoffen eine ungleich bessere Energiebi-
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lanz aufweist, spricht ebenfalls für Holz. Und zu guter Letzt trägt die vermehrte Verwendung von Holz ganz wesentlich dazu bei, die heimischen Gewerbebetriebe, welche als eigentlicher Motor unserer Wirtschaft gelten, zu stärken.
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bildung jugend
«Traditionelles Handwerk muss noch immer beherrscht werden» Lukas Eggenberger aus Grabs ist im 2. Lehrjahr seiner Schreinerlehre bei der Raumin AG in Ruggell. Bei Peter Hehle, inzwischen Innenarchitekt, Geschäftsführer und Kundenberater, liegt die Schreinerausbildung schon ein paar Jahre zurück. Die beiden erzählen von ihrer jeweiligen Ausbildung. Text: Asha Ospelt-Riederer
Lukas, warum willst du Schreiner werden? Lukas Eggenberger: Ich habe in der Sekundarschule im Werkunterricht sehr gern mit Holz gearbeitet. Als wir mit der Klasse im Berufsinformationszentrum waren und ich einen Test ausfüllen konnte, kam genau das heraus, was ich gedacht hatte: Schreiner, Zimmermann und Zeichner. Weil ich handwerklich arbeiten möchte, habe ich mich für den Schreinerberuf entschieden. Wie war der erste Tag deiner Lehre? Lukas: Es war ein spezielles Gefühl, das erste Mal zur Arbeit zu gehen. Ich war nervös und gespannt auf die neue Umgebung, obwohl ich den Betrieb schon vom Schnuppern her kannte. Das hat sich aber schnell gelegt,
Peter Hehle: Bei mir war es wie bei Lukas: Ich war anfangs am Abend fix und fertig. Ich habe meine Lehre in einer Dorfschreinerei gemacht, wir waren nur zu dritt, der Chef, ein Arbeiter und ich. Wir mussten auch selber holzen und stapeln. Unser Chef hat viel Wert auf das Mondzeichen gelegt. Fenster wurden dann montiert, wenn der Mond richtig stand. Da wurde der eine oder andere Architekt schon mal ungeduldig. Heute wird solches Wissen wieder vermehrt beachtet, ist aber in der schnelllebigen Zeit schwierig umzusetzen. weil ich sehr gut aufgenommen wurde. Mein Vater hatte mir gesagt, dass es einige Wochen dauern würde, dass sich mein Körper an die Umstellung vom Sitzen in der Schule an das Ste-
hen bei der Arbeit gewöhnt habe und das war auch so. Peter, du hast auch eine Lehre zum Schreiner gemacht. Woran erinnerst du dich noch?
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Kollegen, Lukas? Lukas: Ich arbeite sehr gern hier. Ich bekomme meine Aufträge jeweils von einem Mitarbeiter und unterstütze ihn dann. Wir sind
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massiv verbessert. Wir hatten seit mindestens 25 Jahren keinen Unfall bei der Raumin AG. Lukas: Wenn man die Regeln einhält, den richtigen Sicherheitsabstand beachtet und konzentriert arbeitet, passiert auch nichts. Ich habe jedenfalls keine Angst.
Lukas Eggenberger und Peter Hehle: die Raumin AG legt grossen Wert auf eine motivierende Lehrlingsausbildung.
vier Lehrlinge im Betrieb, in jedem Lehrjahr einer. Je nach Lehrjahr sind wir für verschiedene Aufgaben zuständig. Manchmal gehe ich auch mit auf die Baustelle zur Montage.
Welche Arbeiten gefallen dir besonders gut? Lukas: Ich arbeite gerne mit Massivholz. Beispielsweise konnte ich eine freistehende Treppe nach alter Tradition
ohne Schrauben und Nägel fertigen. Das gefiel mir sehr. Früher erkannte man Schreiner oft an den fehlenden Fingern. Peter: Die Sicherheitsvorkehrungen haben sich inzwischen
Peter, was hat sich seit deiner Schreinerlehre sonst noch verändert und wie geht die Raumin AG damit um? Peter: Der Beruf ist technischer geworden. Trotzdem müssen die Lehrlinge das traditionelle Handwerk noch beherrschen. Wir nehmen Rücksicht darauf, dass sich die Zeit verändert hat. Nicht mehr gleich viele junge Leute wollen einen handwerklichen Beruf ergreifen, wir versuchen die jungen Leute dennoch zu motivieren. Wir zeigen unseren Lehrlingen auch finanziell, dass wir ihren Einsatz schätzen, indem wir gute Leistungen in der Schule, in den überbetrieblichen Kursen und intern mit einer Sonderzahlung belohnen.
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im fokus
Gamprin-Bendern – Unterländer Gemeinde mit stärkstem Wachstumskurs Gamprin-Bendern ist eine aufstrebende, in allen Bereichen enorm stark wachsende Gemeinde. Was dies für die Gemeindeführung in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Infrastrukturen, Verkehr usw. bedeutet, haben wir mit dem initiativen und innovativ agierenden Gemeindevorsteher Donath Oehri diskutiert. Text: Johannes Kaiser · Fotos: Paul Trummer
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Oberland in der Entwicklung ebenfalls voraus. Wir im Unterland haben uns deshalb jedoch nicht als minderwertige «Hinterwälder» angesehen, sondern aus den Situationen heraus die Chance genutzt, aus allenfalls gemachten Fehlern der Vorreiter zu lernen und es nach Möglichkeit besser zu machen. In diesem Sinne ist das aktuell spürbare stärkere Wachstum im Unterland erklär- und nachvollziehbar. In Ihrer Gemeinde ist in diesem Zeitfenster auch der Wirtschaftssektor in Form von weiteren Neuansiedlungen enorm gestiegen. Neben der weit über die Grenzen hinaus bekannten Augenklinik gesellte sich die Klinik Medicnova sowie das Hotel b_smart dazu. Sind dies die Früchte der vorausschauenden sowie sehr ziel- und zukunftsorientierten Ortsplanung? Ja, auch hier konnten wir von Entwicklungen anderer lernen. Unsere Vorfahren haben die Grundlinien gut gesetzt, wir haben diese aufgenommen, weiterentwickelt und wo nötig, korrigiert oder sind noch dabei, diese zu korrigieren.
bau:zeit Herr Vorsteher, seit Jahren wächst das Liechtensteiner Unterland einwohnermässig gegenüber dem Oberland im Verhältnis in viel höherem Masse. Auch Ihre Gemeinde – bekannt als sehr modern geführte, wohn- und familienfreundliche Gemeinde – hat sich im letzten Jahrzehnt mit einer Steigerung um 11 % auf die Einwohnerzahl von 1660 (Einwohnerstatistik per Ende 2016) entwickelt. Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe dafür? Donath Oehri: Hierfür gibt es viele und unterschiedliche Gründe. Einer davon ist sicherlich das leichte Stadt-Land-Gefälle zwischen dem Ober- und Unterland
(ich meine dies nicht wertend). Der Trend weg vom Einzelhaus hin zum verdichteten Mehrfamilienhaus hat im Oberland früher eingesetzt. Zudem sind die Bodenpreise im Oberland ebenfalls wesentlich früher und stärker angestiegen. Nicht nur aus der Not heraus und aufgrund der eventuell noch leichteren Verfügbarkeit von Boden im Unterland haben auch die Oberländer festgestellt, dass es im Unterland herrliche Wohnlagen gibt. Es ist nicht mehr verpönt im Unterland zu wohnen; nein, man ist in, wenn man sich im Unterland niederlässt (leichtes ironisches Schmunzeln schwingt mit). In anderen Bereichen war uns das
Erfolg im wirtschaftlichen Bereich ist nicht das Ergebnis kurzfristiger Tagespolitik. Gerade die Gemeinde Gamprin-Bendern hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr stark gesät. Das heisst, wir haben in all dieser Zeit finanzpolitisch antizyklisch gehandelt. Wir haben uns zeitweise hoch verschuldet. Neben den hohen Kosten für die Mobilitätsinfrastrukturen bei unserem langgezogenen Strassendorf haben wir vor allem im Bereich Unterbendern durch eine sehr aktive Bodenpolitik viele Mobilitätskorridore geöffnet (für Verkehrsführungen, die das Land Liechtenstein dereinst ausführen muss). Das hat viel Geld gekostet und wird weiterhin viel Geld kosten, denn es ist buchstäblich noch ein weiter Weg vor uns. Diese Dynamik wurde auch von den Unternehmungen erkannt. Wir erhielten immer gerade aus diesem Grund viele Anfragen bezüglich
Unternehmensansiedlungen; so konnten wir selektiv vorgehen. Das Resultat lässt sich nun sehen. Ein Gewerbewirtschaftspark ist derzeit im Bau. Je zwei Privatkliniken und Banken, ein Hotel und viele weitere bereits seit längerem bestehende Betriebe sind das sichtbare Zeichen dieser äusserst positiven nicht ganz selbstverständlichen Entwicklung. Wir bekommen dies in der Stärkung unserer eigenen Finanzkraft zu spüren. Es wäre wohl das falsche Zeichen, wenn nun, nachdem die Gemeinde Gamprin-Bendern so lange gesät hat, sich verschuldete und unten durch musste, plötzliche andere, allen voran das Land Liechtenstein, am Finanztisch auftreten würde und hier die grosse Ernte einfahren möchte. Wer würde sich in Anbetracht einer solchen Entwicklung noch anstrengen, wie wir dies über viele Jahre hinweg getan haben? Die neu entstehende Gewerbezone Ober Au, die Sie gerade erwähnt haben, ist ein weiteres Paradebeispiel, wie bodenverdichtend und logistisch optimal erschlossener Wirtschaftsraum zur Verfügung gestellt werden kann? Ja, es war und ist immer das Bestreben der Gemeinde, auch dem Gewerbe gute Möglichkeiten zu verschaffen. Wie die derzeitigen regen Bautätigkeiten südlich der ARA zwischen Kanal und Rhein zeigen, bietet das Gebiet einer ganzen Reihe einheimischer Gewerbetreibenden die Möglichkeit, ihre Betriebe dort verkehrsmässig äusserst ideal anzusiedeln. Die zentrale Lage zwischen den übrigen Unterländer Gemeinden und Schaan sowie die Nähe zur Autobahn, ist das Eine. Ein weiterer positiver Aspekt bietet die beidseitige Erschliessung vor Ort auf zwei Höhenniveaus: Das Gebäude ist von Kanalseite, also von Osten her, ebenerdig ins Untergeschoss zugänglich, während vom Rheindamm aus (von Westen her) eine ebenfalls ebenerdige Erschliessung in den nächsten Stock der Gebäude führt. Das ist gerade für Gewer-
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Sportanlage „Grossabünt“ mit einem ganz speziellen Bewegungspark nach dem 4F-Modell – Fit-Free-Fun-Function – bereichert worden. Was ist das Unikate an diesem neuen Highlight? Die Grossabünt ist seit der Eröffnung im Jahr 2011 tatsächlich ein Magnet, ein Leuchtturmprojekt, ein besonderes Herausstellungsmerkmal unserer Gemeinde. Das Schöne daran ist die Tatsache, dass es dies auch langfristig bleiben wird, da ein Projekt in gleicher Form in benachbarten Gemeinden oder der weiteren Region kaum nochmals realisiert werden wird. Somit bleibt uns die Anerkennung von vielen Interessierten aus der ganzen Schweiz und Österreich, die sich stets wieder bei uns nach dem Projekt erkundigen, langfristig erhalten. Das ist schön zu sehen.
Zertifikationsübergabe betr. dem ersten, sehr erfolgreichen Re-Audit «Energiestadt Gamprin-Bendern»: v. l. Michael Casutt, Amt für Energie und Verkehr Graubünden, Gemeindevorsteher Donath Oehri, Gemeinderat Otto Kind, Kommission für Umwelt und Energiestadt, Bauführer Helmut Bühler, Energiestadtverantwortlicher, und Almut Sanchen von der Lenum AG, Energiestadtberaterin.
bebetriebe immens wichtig und wertvoll, da die oberen Geschosse ohne direkten Zugang nicht so optimal nutzbar wären. Dass der Boden sparsam genutzt und somit vermehrt in die Höhe gebaut werden muss, ist hier mittels langjähriger, intensiver und nicht einfacher Planung gelungen. Wir freuen uns, wenn die Gewerbebetriebe im Herbst an ihrem neuen Standort einziehen und ihre Arbeit aufnehmen können. Als Energiestadt hat die Gemeinde Gamprin-Bendern das 1. Re-Audit mit Bravour durchlaufen und eine Quote der Massnahmen-Umsetzungen von 55.1 % auf 67.2 % erhöht. Mit der Idee, die Industrie- und Wirtschaftszone mit Dampf-Energie zu speisen, ist ein weiteres energietechnisch zukunftsorientiertes Energieprojekt in Umsetzung? Ja, wir konnten das Re-Audit äusserst erfolgreich abschliessen und unser Niveau beachtlich
steigern. Dazu haben viele Personen mit ihrem Einsatz beigetragen. An der Eröffnung des Bewegungsparks in der Grossabünt wurden gleichzeitig mehrere Projekte präsentiert, dabei durften wir in feierlichem Rahmen mit grosser Beteiligung der Bevölkerung auch das neue Zertifikat vom Vertreter der EnergieStadt Schweiz entgegennehmen. Ein weiteres Projekt in die Richtung des verantwortungsvollen Umgangs mit der Energie ist das von Ihnen erwähnte. Seit der Erstellung der Dampf brücke von Schaan nach Buchs wird die in unserer Gemeinde angesiedelte Herbert Ospelt AG mit ihrem hohen Energiebedarf mit sehr umweltfreundlicher Wärmeenergie von der KVA Buchs beliefert. Nach Nutzung dieser Energie bei der Herbert Ospelt AG bleibt immer noch eine Menge Energie in Form von Dampf übrig. Heute ist dies noch ein Abfallprodukt, das ungenutzt verpufft. Die LGV wird nun mit Unterstützung
unserer Gemeinde eine Leitung in unser Industriegebiet führen, wo sich verschiedene Betriebe umgehend anschliessen werden; weitere werden noch folgen, wenn dort die Umstellung von Energieträgern angesagt ist. Es heisst ja, mit dem Essen käme der Appetit. Wenn die Dampfleitung dann vor der Haustüre liegt und das Angebot damit geschaffen ist, werden die Betriebe die Möglichkeit des Anschlusses an diese umweltfreundliche Energiezufuhr sehr bald ergreifen. Dies ist also ein weiteres interessantes und zukunftgerichtetes Projekt in unserer Gemeinde, worauf wir sehr stolz sind. Die Menschen benötigen auch Freiräume und Erholungszonen. Mit der Grossabünt haben Sie zusammen mit Ihren Gemeinderäten und mit stets engem Einbezug der Bevölkerung ein Freizeit-Eldorado geschaffen, das weit über die Grenzen hinaus bewundert wird. Neu ist die vielseitige Freizeit- und
Zu Ihrer Frage: Es war von Anfang an unsere Absicht, dass die Grossabünt nicht fertig hingestellt und dann in Stein gemeisselt bleiben soll, sondern dass Raum für weitere Entwicklung mit neuen Elementen bleiben soll. Mit dem Projekt des Bewegungsparks haben wir uns schon seit längerem beschäftigt. Es war gut, dass wir nicht sogleich die erstbeste Idee umgesetzt haben; und auch die zweite nicht. Beides wäre zu eng gefasst gewesen. Jetzt ist ein sehr vielfältiges Projekt entstanden. Der kleinste Besucher und der älteste Senior können es nutzen. Der beste Sportler findet Möglichkeiten, wie auch die weniger sportliche Person. Die Geräte sind sehr vielseitig auf Kraft und Koordination, Ausdauer, Beweglichkeit und Mobilisation, Sturzprophylaxe etc., ausgerichtet. Viele Geräte haben einen hohen Aufforderungscharakter, das heisst, man kann kaum daran vorbeigehen, ohne sie zumindest auszuprobieren. Wer den Park regelmässig besucht, dem steht ein kosten loses Fitness-Studio im Freien zur Verfügung. Er tut etwas für
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« Ich bin ganz klar für ein zweites Schulzentrum im Unterland, weil überschaubare Schulen viele Vorteile haben; aber einfach nicht «auf Teufel komm raus» und schon gar nicht aus Minderwertigkeitsgefühlen oder Eifersucht gegenüber der Situation im Oberland. Wenn, dann muss es «Hand und Fuss haben». Wie gesagt, diese unveränderte Haltung nehme ich seit 20 Jahren ein.» Donath Oehri, Gemeindevorsteher Gamprin-Bendern
Neuer, einzigartiger Bewegungspark auf der Freitzeitanlage Grossabünt.
die Gesundheit, lebt länger und vor allem länger gesund. Was braucht es mehr im Leben? Herr Vorsteher, die spannende und kreative Entwicklung auf allen Ebenen ist in der Gemeinde Gamprin-Bendern unübersehbar. Sehr aktiv ist Ihre Gemeinde zusammen mit Ruggell und Schellenberg auch in den Fragen „Wohnen und Leben im Alter“. Die Beschäftigung mit der demografischen Entwicklung sowie der künftig permanenten Steigerung der Bevölkerungszahl in GamprinBendern sowie in allen fünf Gemeinden im Liechtensteiner Unterland hat auch Auswirkungen auf Bildungseinrichtungen.
Die landesweiten Schulstandorte- und Schulraumplanung – insbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen – ist nach dem Ablauf des von der Regierung verhängten Moratoriums wieder ins Rampenlicht gerückt. Einwohnerzahl Oberland: 24‘000. Einwohnerzahl Unterland: 14‘000. Schulstandorte im Oberland: 6. Schulstandorte im Unterland: 1. Ist das die Zukunft? Rein mathematisch oder populationsstatistisch gesehen natürlich nicht. Aber die Thematik ist wohl sehr viel differenzierter zu betrachten. Es stellt sich die Frage; sind wir im Unterland falsch unterwegs oder ist im Oberland etwas nicht «ghörig».
Auch für die Jugend strahlt der neue Bewegungspark eine besondere Begeisterung aus.
Wenn ich im Rahmen des Interviews bereits ausgeführt habe, dass wir im Unterland gewisse Entwicklungen erst später aufnahmen und dadurch oft auch von früheren Fehlern profitieren konnten, ist der Schulbautenbereich sicherlich auch von diesem Phänomen geprägt. Und wie heisst doch die Redewendung, «wenn die Oberländer in den Rhein springen, müssen wir im Unterland auch hineinspringen?» Ich glaube nicht, dass wir Unterländer mit Minderwertigkeitsgefühlen aufgrund einfacher Rechnungen auftreten müssen; wir müssen mit fachlichen Fakten selbstbewusst operieren.
Was heisst das konkret? In der Frage der Realisierung eines 2. Schulzentrums im Liechtensteiner Unterland, welche das Parlament im Übrigen mit dem Landtagsbeschluss vom 21. März 2012 beschlossen hat, sind Sie einer der kompetentesten Kenner und Berater. Was ist als ehemaliger Lehrer und Pädagoge, als ehemaliger Landtagsabgeordneter und als langjähriger Gemeindevorsteher – mit einzigartigem Leistungsausweis in vorausschauenden und zukunftsentscheidenden Gemeindeentwicklungs-Planungen – Ihr Auftrag an die Politik? Ja, ich habe mich früher als Lehrer in solchen Fragen engagiert.
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Aktuelle Schulstandort- und Schulraum-Situierungen
1im Liechtensteiner Schulstandort Unterland
SZU I: Schulzentrum Unterland mit Real- und Oberschule in Eschen
5im Liechtensteiner Schulstandorte Oberland Kloster St. Elisabeth: Realschule und Sportschule in Schaan
ESCHEN
SZM I: Schulzentrum Mühleholz I mit dem Liechtensteinischen Gymnasium in Vaduz
SCHAAN VADUZ
SZM II: Schulzentrum Mühleholz II mit Realund Oberschule in Vaduz
FL
TRIESEN
Schulzentrum Triesen: Real- und Oberschule in Triesen
BALZERS Weiterführende Schule Sekundarstufe I: Realschule in Balzers
Als ich 1995 Vorsteher wurde, sah ich mich bald ebenfalls mit dieser Thematik konfrontiert. Die Beschaffung für das Schulzentrum im Schlatt, Ruggell wurde sodann vom damaligen Ruggeller Vorsteher Anton Hoop zusammen mit dem mittlerweile verstorbenen Landesmitarbeiter, Karl Näscher in einer guten konzeptionellen Arbeit unter meiner Mithilfe, weil auch Gampriner Eigentümer betroffen waren, in einer konzertierten Aktion ungesetzt. Auch bei der späteren zusätzlichen Bodenbeschaffung war ich als Mithelfer beim Bodenkauf für das Land Liechtenstein immer wieder stark involviert.
Schüler von Ruggell, GamprinBendern und Schellenberg eine Schulgrösse entsteht, welche allen pädagogischen Ansprüchen gerecht wird. Das heisst, es muss Raum genug zur Verfügung stehen, dass für alle Schüler entsprechende Wahlangebote, etc. realisiert werden können. Es darf also keine zu kleine Rumpfschule entstehen, bei der dann die Neigungen, Stärken und Talente nicht gefördert und die Schüler nicht entsprechend gefordert werden. Es ist also nicht nur das Problem von zu grossen Schulen mit all ihren negativen Begleiterscheinungen zu berücksichtigen; Schulen können auch zu klein sein.
Als damaliger Landtagsabgeordneter kann ich für mich bis heute in Anspruch nehmen, dass ich auch bei politisch wechselnden Verhältnissen (mal Alleinregierung so, dann Alleinregierung anders rum, dann grosse Koalition) und wechselnden politischen Ressortzuteilungen immer die gleiche Haltung vertreten habe. Diese sah und sieht heute noch wie folgt aus: Das Schulsystem muss so geartet sein, dass für die
Bei Beibehaltung der klar getrennten Dreigliederigkeit auf der Sekundarstufe und der Tatsache, dass zusätzlich die Gymnasiasten in Vaduz zur Schule gehen, wäre dies bei einem SZU 2 ganz klar der Fall. Wenn nun allenfalls eine BMS an einen möglichen Standort ins Schlatt nach Ruggell zu einem 2. SZU verlagert würde, bringt uns dies bei der Schülerpopulation
der Sekundarschüler gar nichts. Eine Verlagerung der Sportschule, wovon Schüler im gleichen Sekundarstufenalter betroffen wären, würde hier sicherlich etwas bringen. Die Frage in Bezug auf die zukünftige Zuordnung der 6. Klasse hätte ebenfalls einigen Einfluss auf die Realisierung eines 2.SZU. Diese Fragen müssen im Bildungsministerium gründlich geklärt sein, erst dann kann entschieden werden. Die Unterländer Gemeinden sind bekannt für eine synergiereiche sowie gegenüber dem Steuerzahler kostensparende Zusammenarbeit, die über die Gemeindegrenzen hinausgeht. Ein künftiges SZU II würde nicht nur 200 – 250 Schülerinnen und Schülern (mit Sportschule) eine zukunftsorientierte Bildungsperspektive bieten, es könnten damit auch die Zielsetzungen des im Raum stehenden Sportstättenkonzepts sowie weitere Raumbedürfnisse im Bereich der Turnhallenbelegungen für die Schule und Ortsvereine der Gemeinden Ruggell,
Gamprin und Schellenberg langfristig zufriedenstellend abgedeckt werden? Selbstverständlich würden wir bei einem Entscheid zum Bau eines zweiten Schulzentrums im Unterland diese Synergiemöglichkeiten wiederum nutzen. In erster Linie würde sicherlich Ruggell, dann aber auch unsere Gemeinde und schliesslich Schellenberg davon profitieren. Wir haben in Gamprin mit unserer bestehenden Einfachturnhalle für die Primarschule und den Kindergarten keine Engpassprobleme. Die Vereine haben jedoch in den Randzeiten immer Bedarf. Und bei Bestehen eines Angebotes wird es auch genutzt, vor allem im Winter. Sportliche Betätigung ist g immer gut und fördert die Gesundheit. Somit würde die richtige Ausgestaltung des Turnhallenbereichs und der Umgebung bei einem 2. SZU sicherlich in unseren drei Gemeinden, und gewiss auch darüber hinaus, ein wertvolles Angebot schaffen.
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Das Thema am BaumeisterApéro 2017: «Sanierung» Rund zwei Drittel der Gebäude in Liechtenstein sind älter als 30 Jahre. Deshalb stand beim diesjährigen Apéro des Liechtensteiner Baumeisterverbandes das Thema «Sanierung» im Zentrum. Die beiden Referenten Harald Beck von der CONFIDA Immobilien AG und Christoph Ospelt von der Lenum AG erläuterten das Thema aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Text: Gerry Frick · Foto: Michael Zanghellini
Beat Gassner, Präsident des Baumeisterverbandes, eröffnete den Anlass. Er informierte über die aktuellen Entwicklungen im Liechtensteiner Bauwesen und das mit guten Neuigkeiten: Im letzten Quartal 2016 stabilisierte sich die Baukonjunktur nach einigen schwierigen Jahren. Positives berichtete er ebenfalls über das Lehrlingsprojekt «Natursteinmauer», das in diesem Jahr in die letzte Etappe geht. Insgesamt hundertfünfzig Meter Trockenmauerwerk wurden dann von den Lernenden im Zeitraum von 2015 bis 2017 erstellt.
n nur ng bewahren.» Sanieren mit Plan
Gebäude älter, die An- Beim Baumeister-Apéro in der Hofkellerei Vaduz: v. l. die beiden Referenten Richardwerden Löwenthal sprüche der Besitzer verändern Christoph Ospelt (Lenum AG) und Harald Beck (CONFIDA Immobilien AG) mit sich oder die Besitzer wechseln. dem Präsidenten des Baumeisterverbandes, Beat Gassner, sowie den SponIrgendwann muss sich jeder soren Urs Berger (Liecht. Landesbank) und Clemens Lampert (Baustoff Mels). Immobilienbesitzer mit dem Thema Sanierung auseinan- primäre Problem, trägt aber tümer», gab Harald Beck den wird Adresse gern die nicht zur Werterhaltung oder Zuhörern mit auf den Weg. Kunden dersetzen. an unsererHier neuen «Pf lästerlipolitik» angewendet, gar Wertsteigerung der Immotrum von Vaduz begrüssen zu dürfen. erläuterte Harald Beck in sei- bilie bei. Harald Beck empfiehlt Kosten sparen durch Strategie nem Vortrag. Da wird ausgebes- hier eine Gesamtstrategie und Zu sorgfältigen Analysen und : CONFIDA Immobilien AG sert, wo es am meisten weh tut: eine vorausschauende Planung. langfristiger Planung rät auch Fenster werden gewechselt, CONFIDA WirtschaftsprüfungBä-AG«Je länger eine Immobilie ge- Christoph Ospelt von der Leder erneuert oder Heizanlagen nutzt werden kann, desto grös- num AG Vaduz. Er empfiehlt CONFIDA Treuhand, Unternehmensausgetauscht. Das löst zwar das ser der Gewinn für die Eigen- eine ganzheitliche Betrach-
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tung aller Aspekte: Wirtschaftlichkeit, Architektur, Energie, Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit. «Dreiviertel der Kosten über den Lebenszyklus einer Immobilie entstehen erst nach der Erstellung», erklärte er. Dies birgt insbesondere beim Stockwerkeigentum sprich Eigentumswohnungen einiges an Konfliktpotenzial. Er erläuterte ausserdem die heute vorherrschenden Anforderungen und Standards an Schadstoff belastungen, Sicherheit und barrierefreie Zugänglichkeit. «Eine klar definierte Strategie ermöglicht die effiziente Umsetzung einer Erneuerung und spart Kosten», war seine Schlussbotschaft an die Teilnehmenden. Nach den Referaten stellten sich die Redner den Publikumsfragen. Beim anschliessenden Apéro, gesponsert von der Liechtensteinischen Landesbank und der Baustoffe Mels AG, wurden die Diskussionen fortgeführt. Aus Sicht des Baumeisterverbands war auch der diesjährige Apéro mit rund 70 Teilnehmenden wieder ein voller Erfolg.
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projekt präsentation
Wohnbausiedlung Birkenweg Vaduz Mit der Wohnbausiedlung Birkenweg in Vaduz hat das Modell des gemeinnützigen Wohnungsbaus in Liechtenstein Einzug gehalten. Das Projekt der Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein (WBL) überzeugte Politik und Geldgeber – und entspricht den heutigen Bedürfnissen: Die 23 Wohnungen waren bei Fertigstellung per 31.März 2017 alle vergeben. Text: Richard Liechti, Harald Beck · Fotos: WBL
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KW werk (L a Kraft Samin
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Spielplatz
Eibenweg
Birkenweg
Lage Wohnbausiedlung Birkenweg Vaduz
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ualität – das strahlen die zwei neuen Häuser aus. Mit ihrem eleganten und grundsoliden Kleid aus Klinkersteinen heben sie sich vom Umfeld ab. Der Auftritt des Neuankömmlings ist gewollt: Die erste genossenschaftliche Wohnsiedlung in Liechtenstein soll ein Aushängeschild für den dritten Weg zwischen Miete und Eigentum sein. Doch beginnen wir ganz am Anfang. Am 21. März 2014 wurde die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein mit dem Ziel gegründet, leistbaren Wohnraum für eine breit definierte Mittelschicht in Liechtenstein zur Verfügung zu stellen. Im März 2015 schrieb man einen Architektur-Studienwettbewerb nach SIA 143 aus. Nur zwei Jahre später, im Frühjahr 2017, sind die Wohnungen nun mit
Leben erfüllt. Die beiden viergeschossigen Häuser umfassen 23 Wohnungen. Dazwischen liegt ein halböffentlicher Hof, der, möbliert und mit Sonnenschutz ver sehen, zum Siedlungstreffpunkt werden soll. Für Begegnungen sorgt auch die Anordnung der Hauseingänge, die sich als gedeckte Loggien direkt auf den Hof ausrichten. Der Wohnungsspiegel reicht von eineinhalb bis fünfeinhalb Zimmern. Viel zum Wohnkomfort tragen die grosszügig bemessenen Wohnzimmer und die abgerundeten Balkone bei, die sich gegen Süden und Westen ausrichten und den Blick auf die Berge freigeben. Eine Besonderheit sind zwei Schaltzimmer pro Geschoss, dank denen die Wohnungsgrundrisse neuen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt angepasst werden könnten.
Die zwei Bauten sind sogenannte Nullenergiehäuser und Minergie-A-zertifiziert. Für die Heizung nutzt man – via Wärmepumpe - die Abwärme des Samina Wasserkraftwerkes. Mit dessen Betreiber, den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW), wurde ein Wärmeliefervertrag (Contracting) abgeschlossen. Photovoltaikzellen auf den Dächern liefern Strom für den Eigenbedarf. Mit einem Elektroauto der LKW, welches über die Carsharing-Plattform Sharoo genutzt werden kann, erprobt man zusätzlich die nachhaltige Mobilität.
ziehende und Senioren leben in den Neubauten. Dabei achtet die Wohnbaugenossenschaft darauf, dass die Wohnung in die richtigen Hände kommen. Dafür sorgen zum einen Belegungsrichtlinien, zum andern bildete auch das Einkommen ein Vermietungskriterium. Neben den Einrichtungen im Aussenraum werden ein Gemeinschaftsraum und frei zugängliche Hobbyräume das Zusammenleben fördern. Bereits hat sich aus der Bewohnerschaft ein dreiköpfiger Siedlungsrat gebildet, der verschiedene Aktivitäten auf die Beine stellt.
Alle Generationen vereint «Alle Generationen unter einem Dach» lautete das Ziel. Zwar stehen Familienwohnungen im Vordergrund, doch auch Patchworkfamilien, Alleiner-
Erfahren Sie noch mehr über die Wohnbausiedlung Birkenweg und den genossenschaftlichen Wohnungsbau auf www.wohnbau.li und/oder www.wbg-schweiz.ch
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Mi(e)teigentum in Liechtenstein
Harald Beck, Präsident der Wohnbaugenossenschft Liechtenstein
Der dritte Weg im Wohnungsbau hat in Liechtenstein Einzug gehalten. Es gilt zu hoffen, dass weitere Gemeinden die wohn- und gesellschaftspolitischen Chancen und Herausforderung erkennen.
Herr Beck, Sie sind der Initiator der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein (WBL). Was hat Sie zu dieser Initiative bewogen? Harald Beck: Auf das Modell der Wohnbaugenossenschaften, das Modell von leistbarem Wohnraum für einen breit definierten Mittelstand, bin ich während meines Studiums an der Fachhochschule St. Gallen aufmerksam geworden. Meine Diplomarbeit über den Immobilienmarkt brachte an den Tag, dass in Liechtenstein genau dieser dritte, wohn- und gesellschaftspolitische Weg fehlte. Neben Eigentum und Miete verfügt jeder funktionierende Immobilienmarkt auch über das Mi(e)teigentum.
In der Schweiz haben Wohnbaugenossenschaften eine jahrzehntelange Tradition. Wie war die Aufnahme dieser Idee bei den Behörden in Liechtenstein? Welche Hürden gab es zu meistern? Durchwegs positiv und offen. Dank dem Weitblick der Gemeinde Vaduz konnte die WBL die Wohnbausiedlung am Birkenweg umsetzen, welche nun für andere Gemeinden als funktionierendes Praxisbeispiel präsentiert werden kann. Als Hürde ist das Wohnbauförderungsgesetz zu nennen, welches gesetzlich die „Förderung von gemeinnützigen Wohnbautätigkeiten der Gemeinde“ festhält (zinslose Darlehen). Diese Förderung wurde aber nicht per Verordnung geregelt. Dies wohlgemerkt seit 1977.
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Lebensqualität bedeutet für mich und meine Familie auch leistbarer und moderner Wohnraum. Die WBL bietet uns ein Stück mehr Lebensqualität.
Mitglied – 5.5 Zimmer Whg Fam. Thomas Gartlacher, Vaduz
Welche Vorteile heben Sie im Kontakt mit der öffentlichen Hand – insbesondere, wenn Sie mit den politischen Behörden auf Gemeindeebene das Wohnbaugenossenschafts-Modell vorstellen – hervor? Es sind dies vier Punkte: 1. Gemeinnützigkeit (nicht gewinnstrebend) 2. Belegungsvorschriften (Raumplanung) 3. Verteilungsgerechtigkeit (FL-Einwohner, nicht nur Bürger) 4. Nachbarschaftlichkeit (soziale Aspekte werden gefördert)
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Für unsere junge Familie ist die WBL ein guter Weg für die gemeinsame Zukunft. Da wir keinen Boden besitzen, ist es für uns schwierig etwas Eigenes zu kaufen oder ein Haus zu bauen. Das Mi(e)teigentum ist für uns attraktiver als eine Mietwohnung. Mitglied – 4.5 Zimmer Whg Fam. Patrick Ospelt, Vaduz
Sind weitere Projekte der Wohnbaugenossenschaft in Liechtenstein geplant? Ziel ist, das Modell nun in weitere Gemeinden zu tragen. Dafür ist die Wohnbesiedelung Birkenweg sehr wichtig. An einer ersten Besichtigung haben sechs der elf Gemeinden in Liechtenstein im März 2017 die Gelegenheit genutzt, den gemeinnützigen Wohnungsbau im Massstab eins zu eins zu begutachten. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass unser Leitspruch «Mi(e)teigentum in Liechtenstein», bald auch anderswo in Liechtenstein Wirklichkeit wird. Es braucht nur politischen Mut der Gemeinden in Liechtenstein.
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Das lebendige Erscheinungsbild repräsentiert die Gemeinschaft mit unterschiedlichen Individuen Interview: Johannes Kaiser
Herr Brunhart, die zwei grossen Wohnüberbauungen – Haus Nord und Haus Süd – ziehen am Birkenweg Vaduz die Aufmerksamkeit in besonderem Masse auf sich. Grund: die sehr ansprechende architektonische Sprache und das optische Erscheinungsbild mit der speziellen Fassadengestaltung. Frank Brunhart: Auffallend ist sicher die Konstellation aus zwei untereinander beinahe identischen Baukörpern und einem dazwischen liegenden, halböffentlichen Hof. Die abgerundeten Ecken unterstreichen die volumetrische Kompaktheit und lassen den Aussenraum durchfliessen. Daneben entsteht durch die polygonal verzogene Grundform der beiden Baukörper der überraschende Effekt, dass es zum Birkenweg hin eine gemeinsame - sozusagen städtische - Bauflucht gibt, nicht aber auf der gegenüberliegenden Ostseite, wo sich eine versetzte Anordnung ergibt, die die Nachbarbebauung unterhalb des Hangfusses mit einbindet. Als weiteren Punkt lässt sich die Materialisierung mit Klinker anführen, der ein Inbegriff von Solidität und Langlebigkeit ist. Mit seinem lebendigen, vielfältigen Erscheinungsbild repräsentiert der Klinker im übertragenden Sinne auch die Gemeinschaft der vielen unterschiedlichen Individuen, die hier leben werden. Das einheitliche, homogene Erscheinungsbild wird dadurch verstärkt, dass sich die Bodenplatten auf dem dazwischen liegenden Hof in ihrem Farbenspiel ähnlich präsentieren wie die Fassadensteine – etwas, was wir bei vielen historischen Platzanlagen auch beobachten können und was einen speziellen Reiz ausstrahlt. In dieser Wohnsiedlung sind insgesamt 23 Wohnungen integriert. Was macht diese Gesamtüberbauung speziell und welches Planungskonzept liegt zugrunde, damit die Bewohnerinnen und Bewohner ein optimales Wohnambiente geniessen können?
Frank Brunhart, dipl. Arch. ETH/LIA/BSA, bbk Architekten
Im Vordergrund steht der Gedanke des gemeinschaftliches Wohnen. Dabei ist wichtig, dass die Wohnungen im Grundsatz in etwa qualitativ gleichwertig sind. Alle Wohnungen sind jeweils über Eck ausgerichtet, was für die Belichtung und die räumliche Atmosphäre eine grosse Bereicherung bedeutet. Daneben gibt es noch einen Gemeinschaftsraum für Feste und Anlässe aller Art, der offenkundig schon rege genutzt wird. Der halböffentliche Hof verkörpert die Idee des genossenschaftlichen Wohnens auf sinnbildhafte Art und Weise und ermutigt die Bewohner zu vielerlei Aktivitäten. Einen besonderen Akzent setzten die beiden Eingangsloggien, die den Übergang von aussen nach innen thematisieren und ein bewusstes Gegenüber der beiden Baukörper definieren – ebenfalls mit dem Ziel, das Gemeinschaftliche des gesamten Projektes zu unterstreichen. Wie charakterisieren Sie die Innenarchitektur? Im Inneren der beiden Baukörper befinden sich an zentraler Position die Treppenhäuser, die die verzogene Grundgeometrie der beiden Hauseinheiten aufnehmen und ein kleines, nach oben offenes Treppenauge in der Mitte freilassen. So sind die Treppenhäuser mehr als nur anonyme Erschliessungskerne, sie werden zu eigentlichen Orten der Begegnung. Im Inneren der Wohnungen verstärken die abgerundeten Brüstungen der Balkone den Eindruck, dass Wohn- und Essbereich fliessend ineinander übergehen. Aus den Wohnungen gibt es vielfältige Blickbeziehungen nach aussen, auf die gegenüberliegenden Häuser genauso wie zum steilen Hang im Osten und in Richtung der weitläufigen Talebene im Westen. Die Innenarchitektur definiert einen soliden Standard, der eine Behaglichkeit für ganz unterschiedliche Menschen und deren Bedürfnisse ausstrahlen soll.
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Zukunftsweisendes Energiekonzept – Abwärmenutzung und Photovoltaik Das Wohnkonzept der Wohnbaugenossenschaft kombiniert mit dem fortschrittlichen Energiekonzept zeichnet das Projekt als zukunftsweisend aus. Die ersten Wohnbaugenossenschaftswohnungen Liechtensteins sind im Minergie-A® -Standard gebaut und beziehen Wärme vom Samina-Elektrizitätskraftwerk. Die hauseigene Photovoltaikanlage produziert genug Strom für 20 der 23 Wohnungen.
Synergiereicher Nahwärmeverbund
Die 23 Wohnungen in den zwei Mehrfamilienhäusern der Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein Haus Nord und Haus Süd befinden sich am Birkenweg in Vaduz direkt vor den Gebäuden des Wasserkraftwerks Samina der LKW. Dieses liefert den beiden Mehrfamilienhäusern jedoch nicht Strom, sondern Wärme. Über ein bivalentes System mit Luft-Wasser- und WasserWasser-Wärmepumpen wird die Abwärme der Aggregatkühlung und dem Pumpspeicherwasser direkt in den nahegelegenen Kavernen genutzt. Dadurch können hohe Jahresarbeitszahlen erzielt werden. Die Wärmepumpen gehören dem LKW und werden von diesen betrieben. Zusätzlich zu den beiden Gebäuden der Wohnbaugenossenschaft ist ein weiteres Mehrfamilienhaus an dieses Wärmeerzeugungssystem angeschlossen. Je Gebäude wurde auf dem Dach eine zentrale Lüftungsanlage mit einem ganzjährig kontrollierbaren Luftwechsel
erstellt. Zudem wurden nur Haushaltgeräte und Beleuchtung mit höchster Energieeffizienzklasse gemäss Vorgabe Minergie‐A eingebaut.
Photovoltaikanlagen mit Jahresertrag von gut 56‘000 kWh
Auf dem Flachdach jedes Mehrfamilienhauses wurde eine Photovoltaikanlage mit je 33.3 kWp installiert. Die zwei Anlagen produzieren einen Jahresertrag von gut 56‘000 kWh, womit – zusätzlich zur für die Gebäudetechnik benötigten Elektrizität – der Haushaltstrom von 20 der 23 Wohnungen gedeckt werden kann. Die Modulbelegung des Flachdaches wurde auf die östliche Bergkette sowie die Dachaufbauten optimiert, sodass eine gleichmässige Stromerzeugung über den ganzen Tag garantiert wird.
Energie-Produktion vor Ort
Ein Gebäude im Minergie-AStandard produziert die notwendige Energie für Heizung, Warmwasser und Lüftung am Gebäude
Martin Zinsli von der Lenum AG ist diplomierter Bau- und Gebäudetechniker mit Vertiefung in nachhaltigem Bauen. Zu seinen Tätigkeitsbereichen zählen Energie- und Sanierungskonzepte,sowie Energiebuchhaltung. Beim Objekt ist er zuständig für die Minergie-A-Zertifizierung, die bauphysikalische Begleitung und Luftdichtigkeitsmessungen.
selbst. Die Dämmqualität der Gebäudehülle, die Wärmeerzeugung mittels Wärmepumpen und die Grösse der Photovoltaikanlage sind dabei direkt voneinander abhängig. Durch Abwägen zwischen Bedarfsreduktion und Gewinnerhöhung suchen die beteiligten Planerinnen und Planer die für das einzelne Objekt beste Lösung. Durch die Bauweise im Minergie-A® -Standard werden die Energiekosten deutlich
reduziert. Zusätzlich wird diese Zertifizierung vom Land Liechtenstein sowie der Gemeinde Vaduz gefördert. Langfristig machen deshalb die leicht höheren Erstellungskosten auch aus wirtschaftlicher Betrachtung Sinn. Die Lenum AG war primär für den Energienachweis, die Minergie-A-Zertifizierung, die bauphysikalische Begleitung und Luftdichtigkeitsmessungen zuständig.
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Wohnen, Wohnbausiedlung Birkenweg Vaduz
Mitverantwortung annehmen und Chancen erkennen Die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein zeigt einen alternativen Weg auf, wie man Massstäbe für nachhaltiges und leistbares Wohnen setzen kann. Die Gemeinde Vaduz hat im Mai 2013 ein Grundstück für bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung gestellt. Das Schaffen von attraktiven Wohnräumen ist ein wichtiger Pfeiler im Leitbild der Gemeinde Vaduz. Deshalb wurde die Gemeinde Gründungsmitglied der Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein, hat das Grundstück am Birkenweg in die Genossenschaft eingebracht und stellt einen Vertreter im Vorstand. Somit konnte in Liechtenstein zum ersten Mal das Modell realisiert werden. Wie bekannt, ist es für viele nicht einfach, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein verfolgt den Zweck, in gemeinsamer Selbsthilfe und Mitverantwortung ihren
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Wir wohnen gerne in Liechtenstein und freuen uns, im Rentenalter noch die Möglichkeit zu bekommen, als Genossenschaftsmitglied der WBL in eine für uns leistbare Neubauwohnung ziehen zu können.
Mitglied – 3.5 Zimmer Whg Fam. Svend Christiansen, Vaduz
Mitgliedern dauerhaft den Bedarf an Wohnraum zu tragbaren finanziellen Bedingungen zu decken. Sie ist bestrebt, Wohnraum in allen Gemeinden Liechtensteins und für alle Einwohner in Liechtenstein anzubieten, insbesondere auch für Familien, Behinderte und Betagte. Des Weiteren fördert sie das Zusammenleben im Sinne gesamtgesellschaftlicher Verantwortung und Solidarität. Als Bürgermeister von Vaduz freue ich mich sehr, dass das erste Projekt erfolgreich umgesetzt werden konnte und hoffe, dass dem vorbildlichen Beispiel in Vaduz noch viele weitere Bauprojekte folgen werden Ewald Ospelt, Bürgermeister, Vaduz
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Wir fühlen uns in der geräumigen und modern ausgestatteten Wohnung sehr wohl. Es gefällt uns, dass wir mit anderen Familien ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis pflegen. Für uns ist die Wohnbaugenossenschaft der richtige Weg. Mitglied – 4.5 Zimmer Whg Fam. Stefanie und Marco Rusch, Vaduz
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LKW – Ihr Partner für Energielösungen
Rund um das Haus der Zukunft
Von der Heizung bis zum Wäschetrockner: Bei dem Mehrfamilienhaus-Projekt am Birkenweg in Vaduz präsentieren die LKW ihre umfassende Angebots- und Leistungspalette und zeigen, dassi sie als un 2017 J . 1 , o D Kompetenzzentrum für Energiefragen alles aus einer Hand bereitstellen können.
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Die neuen Mehrfamilienhäuser der Wohnbaugenossenschaft Vaduz sind sowohl ein Musterbeispiel für modernes Wohnen als auch ein gutes Beispiel für das umfassende Angebot der Liechtensteinischen Kraftwerke. Im Innen- wie auch im Aussenbereich unserer Veranstaltung «Rund um das Haus der Zukunft» starten habenBei die LKW mit ökologischen, effizienten und verlässlichen Impulsvortrag ins Thema. Anschliessend zeigen Experten der LKW, Lösungen überzeugt.
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Darauf darf Liechtenstein stolz sein
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Moderne und leistungsfähige Milchhof AG 44 Bauern steuern mit ihrer Landwirtschaft in Liechtenstein ihren Anteil für die jährlich durchschnittliche Milchmenge von rund 13 Millionen Kilogramm bei. Eine Käserei, die in ihrer technischen Generation eine der modernsten ihrer Art ist, erlaubt es der Milchhof AG, qualitativ hochwertig und effizient Käse zu produzieren. Aktuell werden in Schaan drei Käsesorten unter dem Label «Liechtensteiner fürstlich gut» produziert: die Sorten «Nussig», «Herzhaft» und «Würzig». Über die Leistungsfähigkeit sowie Marktziele der Milchhof AG haben wir uns mit dem innovativen und engagierten Geschäftsführer, Josef Schuler, unterhalten. Text: Jnes Rampone-Wanger/Asha Ospelt-Riederer · Fotos: Paul Trummer
bau:zeit Herr Schuler, Sie sind seit dem 1. Januar 2016 der verantwortliche Geschäftsführer der Milchhof AG in Schaan. Einige Herausforderungen warteten auf Sie: erstens die grossen Investitionen mit dem Neubau «Milchhof» und zweitens die neue strategische Produkte-Erweiterung mit der Käseproduktion. Was bietet der Neubau «Milchhof» gegenüber der ursprünglichen Situation? Josef Schuler: Die alte Produktionsstruktur stammte aus den späten 70er-Jahren. Die Anforderungen an einen modernen Produktionsbetrieb hinsichtlich Hygiene, Produktionsabläufe usw. haben sich in dieser Zeit laufend geändert. Auch waren z.T. technische Anlagen veraltet und mussten ersetzt werden. Durch den Neubau und die neuen Produktionsanlagen ist die Milchhof AG für die Zukunft gerüstet. Die Erweiterung durch die Käseproduktion gibt der Milchhof AG zusätzlich neue Möglichkeiten am Markt aktiv zu werden.
Wie funktioniert die Logistik und welche Volumen darf man sich vorstellen? Die Milch wird heute täglich frisch bei 44 Milchbauern im Land gesammelt. Die jährliche Milchanlieferung bewegt sich bei
ca. 13 Mio. kg Milch. Von diesen 13 Mio. kg Milch sind ungefähr 3 Mio. kg. Bio-Milch. Von diesen 13 Mio. kg Milch wurden bis zur Gründung der Milchhof AG im 2007 über 50 % nicht wertschöpfend in die Schweiz geliefert. Seit
der Gründung der Milchhof AG hat sich der Verarbeitungsanteil jährlich erhöht. Mit dem Start der Käseproduktion sind wir aktuell bei einer wertschöpfenden Verarbeitung von ca. 85 %. Der Milchhof beschäftigt insgesamt 28 Mitarbeiter. Neben der Milch- und Quarkverarbeitung ist der Milchhof im Oktober letzten Jahres in die Käseproduktion eingestiegen.
Welche technischen Infrastrukturen waren dazu notwendig und wie bewerten sie diese bei der neuen Milchhof-Überbauung? Um Käse herstellen zu können, wurden in diverse Anlagen in-
vestiert und die nötigen Räumlichkeiten geschaffen. Im Bereich Milchaufbereitung wurde in eine spezielle Filtertechnologie investiert. Als eigentliche Produktionsanlagen wurden Käsefertiger und Presswannen installiert. Im Bereich Käserei wurden auch Anlagen für das Salzbad installiert. In der zweiten Etage wurde das Herzstück mit dem Käsekeller gebaut, dies mit einer Lagerkapazität von
knapp 40‘000 Laiben. Und zu guter Letzt für die Käsepflege ein Roboter. Die Käserei, wie sie hier in Schaan installiert wurde, ist sicherlich eine der modernsten ihrer Art und erlaubt qualitativ hochwertig und effizient Käse zu produzieren. Wie ist das Geschäftsmodell «Käseproduktion» aus Milch der liechtensteinischen Landwirtschaft aufgebaut? Es ist das Ziel der Milchhof AG – bzw. des Liechtensteiner Milchverbandes als Eigentümerin – eine nachhaltige Mehrwertstrategie «zu fahren». Nach der Gründung der Milchhof AG wurde eine Strategie erarbeitet, in der der gesamte Milchmarkt analysiert wurde. Es zeigte sich, dass ein zusätzlicher Mehrwert mit Käse generiert werden kann, dies jedoch im speziellen mit regional verankerten Produkten. Deshalb hat man sich für die Vermarktung mittels einem Liechtenstein- Label entschieden und diese Entscheidung durch Markttests gefestigt. Wie viele Käsesorten werden hergestellt und in welcher Grössenordnung? Aktuell produzieren wir drei Käsesorten unter dem Label «Liechtensteiner fürstlich gut». Dies sind die Sorten «Nussig»,
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«Herzhaft» und «Würzig». Siehe www. kaese.li. Für das erste Jahr ist eine Produktion von 100 Tonnen budgetiert. Zusätzlich sind wir mit der Produktion eines Bio-Käses gestartet. Wird auch das weitere Sortiment diversifiziert oder anders gefragt, was bietet der Milchverarbeiter «Milchhof AG» an Produkten der Kundschaft alles an? In der «weissen Linie» sind wir im schweizerischen Markt sehr gut verankert. Es konnten Kunden dazugewonnen werden, mit denen der Markt schweizweit beliefert werden kann. Diese Kunden konnte die Milchhof AG gewinnen, weil sie am Markt qualitativ hochwertige Produkte mit Mehrwert anbietet. Die Milchhof AG bietet unter der weissen Linie Joghurt, Quark, Konsummilch, Cremé fraiche, Sauerrahm und Rahm an. Daneben beliefern wir auch diverse Industriebetriebe mit Halbfabrikaten. Werden diese Milchprodukte auch exportiert? Wenn wir die Lieferung in die Schweiz als «Export» betrachten, wird heute bereits 95 % des Umsatzes im Ausland generiert. Die Milchhof AG produziert heute für beinahe alle Detailhändler
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in der Schweiz Produkte unter der jeweiligen Eigenmarke. Mit dem Käse sind wir nun auch im Export in Deutschland am Markt. Geplant ist in diesem Jahr zudem, mit unserem Käse ebenfalls in Österreich Fuss zu fassen. Welche Faktoren und Zielsetzungen bilden in Zukunft die grössten Herausforderungen für den liechtensteinischen Milchhof, um die Wertschöpfungskette möglichst hoch zu halten? Um die Wertschöpfung möglichst hoch zu halten, muss es unser Ziel sein, mit Produkten im Markt vertreten zu sein, welche auf unsere Betriebsgrösse zugeschnitten sind und dem Kunden einen Mehrwert bieten. Dazu braucht es aber neben der optimalen Produktionsstruktur auch das gut ausgebildete Fachpersonal sowie optimale Rahmenbedingungen. Ihr Wunsch an die einheimische Kundschaft? Den Detailhandel in Liechtenstein stärker zu wertschätzen und diesen bei Kaufentscheiden zu berücksichtigen, wie dies von einem Teil der Käuferschicht heute schon gemacht wird.
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Wir schätzen es und freuen uns, wenn dem Liechtensteiner Detailhandel in Liechtenstein eine gebührende Wertschätzung entgegen gebracht und bei Kaufentscheiden berücksichtigt wird. Josef Schuler Geschäftsführer der Milchhof AG
ZUR PERSON
Josef Schuler Geschäftsführer der Milchhof AG seit dem 1. Januar 2016 Wohnort: Balzers Alter: 47 Jahre Beruf: Gelernter Käsemeister, Lebensmittel- und Wirtschaftsingenieur Ehemalige berufliche Tätigkeiten: - Käser und Käsemeister in diversen Betrieben in der Schweiz - 15 Jahre bei der Firma Ospelt food AG in Sargans (Leiter der Qualitätssicherung, Produktionsleiter, Werksleiter, Leiter im Vertrieb und Marketing)
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Neubau Liechtensteiner Milchhof – ein Vorzeigeprojekt Das neue Gebäude der Milchhof AG in Schaan ist mit seinen 22 Metern Höhe ein imposanter Bau. Der Firmensitz wurde nach 40 Jahren erneuert und modernisiert. Zu den bisher produzierten Molkereiprodukten wurde die Produktionsstätte um Käseprodukte erweitert. Um den bestehenden Produktionsbetrieb in gewohnter Qualität weiterführen zu können, musste der angrenzende alte Produktionsbereich während der gesamten Bauzeit betrieben und stehen gelassen werden. Die bau:zeit hat sich mit Peter Schaad, Projektleiter der AXALO, unterhalten, um die Funktionalität einer professionellen Bau- und Projektleitung aufzuzeigen.
bau:zeit Herr Schaad, was kommt Ihnen als Projektleiter als erstes in den Sinn, wenn Sie nach dem Milchhof gefragt werden? Peter Schaad: Der hervorragende Käse, den wir bei der letzten Bausitzung degustieren durften (lacht). Es ist selten, dass mit einem Bauprojekt gleich auch ein konkretes Produkt zum Verköstigen entsteht. Das macht grosse Freude.
Wahrscheinlich war dieses Bauprojekt ein nicht ganz alltägliches. Was waren besondere Herausforderungen? Das Steckenpferd der AXALO sind Spezialprojekte, damit kennen wir uns aus. Der Neubau des Milchhofs war dennoch eine besondere Herausforderung, weil die bestehende Produktion der Milchverarbeitung ununterbrochen weiterlaufen musste – Kühe geben jeden Tag Milch, die verarbeitet werden muss.
Was musste konkret beachtet werden? Die Kernfrage war: «Wie können wir bei diesem aussergewöhnlichen Projekt mit den sehr engen Platzverhältnissen sicherstellen,
dass die Produktion während der gesamten Bauzeit reibungslos weiterläuft?» Die beiden Themen Hygiene und Logistik sind bei der Milchverarbeitung ganz eng miteinander verknüpft. Eine
einwandfreie Koordination war nur dank der professionellen Zusammenarbeit mit dem Team der Fachplanenden möglich. Mit dem Neubauprojekt auf der bestehenden Parzelle wurde die bisherige
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über Fernwärme gewährleistet. Mit der Inbetriebnahme des Neubaus wurde die CO2-Bilanz deutlich verbessert.
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Was können Sie abschliessend zum Milchhof sagen? Wie erwähnt, ist die AXALO Eine einwandfreie spezialisiert auf die UmsetKoordination war nur zung von Sonderprojekten. dank der professionellen Das heisst, wir haben es Zusammenarbeit mit dem immer wieder mit AusTeam der Fachplanenden möglich. sergewöhnlichem zu tun. Einen MilchverarMit dem Neubauprojekt wurde die beitungsbetrieb zu reabisherige Gebäudekubatur von lisieren, war aber auch ca. 9’000 auf neu 29’000 m3 für uns ein einmaliges erweitert. Projekt.
Tel. 00423 373 35 83 Fax 00423/373 83 88 Natel 079/404 47 02 info@hma.li
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Wir danken für den Auftrag!
Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag. Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag.
SCHALTEN SIE UNS EIN. SCHALTEN SIE UNS EIN. Wir erbringen sämtliche Leistungen im Bezug auf Beratung, Projektierung, Ausführung, Support, Betrieb und Wartung für Elektro- und Gebäudetechnik, ICT, Telekom-Infrastruktur Wir erbringen sämtliche Leistungen im Bezug auf Beratung, und Automation. Dies tun wir kundenorientiert und unter Projektierung, Ausführung, Support, Betrieb und Wartung Einsatz neuester technischer Entwicklungen. für Elektro- und Gebäudetechnik, ICT, Telekom-Infrastruktur Wir fordern von Dies unseren Mitarbeitern hohe Leistungsund Automation. tun wir kundenorientiert und unter und Lernbereitschaft. Wir fördern ihre berufliche WeiterEinsatz neuester technischer Entwicklungen. entwicklung und bieten ein attraktives Umfeld bezüglich Wir fordern von unseren Mitarbeitern hohe LeistungsArbeitsplatz, Chancengleichheit und sozialer Sicherheit. und Lernbereitschaft. Wir fördern ihre berufliche Weiterentwicklung und bieten ein attraktives Umfeld bezüglich Arbeitsplatz, Chancengleichheit und sozialer Sicherheit.
Fürst-Franz-Josef-Strasse 5 • FL-9490 Vaduz • vaduz@etavis.li Tel. +423 262 33 33 • Fax +423 262 33 34 Fürst-Franz-Josef-Strasse 5 • FL-9490 Vaduz • vaduz@etavis.li www.etavis.li Tel. +423 262 33 33 • Fax +423 262 33 34
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Wir danken der Bauherrschaft Milchof AG herzlich für das in uns gesetzte Vertrauen. Roman Hermann AG | T +423 232 24 30 | roman-hermann-ag@adon.li | www.rhag.li |
romanhermannag
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Herausforderung angenommen Ein Milchhof-Rundgang mit dem Architekten Hans-Peter Altherr, Verling & Partner AG, Vaduz Noch sind die letzten Handwerker im Neubau im Schaan an der Scanastrasse 12 am Werk, aber bald wird alles fertig sein. Perfekt klappt heute schon die Händewaschstrasse, die alle Mitarbeitenden und Gäste betreten müssen, bevor sie in die Räume treten, in denen die Milchprodukte verarbeitet werden. Gemeinsam mit dem Architekten Hans-Peter Altherr, der als Mitarbeiter des Architekturbüros Verling & Partner den neuen Milchhof geplant hat, machen wir einen Rundgang durch das Unternehmen. Begleitet werden wir von Josef Schuler, dem Geschäftsführer des Betriebes. «Die Planung einer Lebensmittelproduktionsstätte ist eine Herausforderung für einen Architekten. Im Vordergrund stand nicht die Ästhetik des Gebäudes, sondern die Anforderungen der Produktion. Wir haben deshalb eng mit den Verantwortlichen des Milchhofes zusammengear-
beitet. Zusätzlich wurden mit Pirmin Schwitter, der als Betriebsplaner der Aargauer Firma Tec-it viel Erfahrung im Bau von Lebensmittelherstellern miteinbrachte, zusammengearbeitet», sagt Hans-Peter Altherr. Bereits im Treppenhaus wird klar, was er damit meint. Beim farbigen Anstrich von Stufen und Wänden wurde ein spezieller Anstrich verwendet, der es ermöglicht, die extrem hohen Hygieneansprüche zu erfüllen. Dasselbe galt bei der Wahl des 2,5 cm dicken Bodenbelages, der von einem Fachbetrieb geliefert wurde.
Tonnenweise Käse – prozess gesteuerte Arbeitsabläufe Eine Planungsherausforderung vor allem in Sachen Statik war auch das Käselager im ersten Stockwerk des Milchhofes. Der sechs Meter hohe Raum, in dem der Liechtensteiner Käse auf Brettern aus Schaaner Fichtenholz reift, wird mit Hilfe eines Roboters betrieben. Der elektronische Mitarbeiter ist aber nicht die einzige Hightech-Hilfe im neuen Milchhof. Alle Arbeitsabläufe – von der nächtlichen Anlieferung der Milch, über die Kühlung der Produkte bis hin zu Konfektionierung und Ver-
2.5 & 3.5 ZIMMERWOHNUNGEN
Wc
trieb – werden prozessgesteuert organisiert.
Büroräume im oberen Stockwerk Im obersten Stockwerk des Gebäudes befinden sich die Büroräume des Milchhofes. Vom Sitzungszimmer aus kann man durch ein grosses Fenster in die Käseproduktion schauen, in der momentan dreimal wöchentlich 144 Käselaibe à 7 kg hergestellt werden. Hier darf man auch die weisse Hygienekleidung wieder ausziehen und verabschiedet sich vom spannenden Rundgang.
Lift Treppenhaus
Zimmer 1
Du/Wc
Du/Wc/Wr.
Gard. Wr.
Zimmer 1 Balkon
Ko/Es/Wo
Zimmer 2
Ko/Es/Wo
Im Städtle 13 9490 Vaduz Neubau Mehrfamilienhaus Landstrasse 67, 9490 Vaduz
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