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April 2013
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Zeitschrift für Liechtenstein und die Region
Wir wünschen allen Radfahrern viel Glück.
age Kaiser Bürodaten 0
MIT FAIRNESS ZUM ERFOLG
TELECOM FL AN SWISSCOM? Inserat 50 / 50 mm
Unsere Titelstory befasst sich mit50dem brisanten Thema des beabsichtigten Verkaufs der Telecom FL samt Netzinfrastruktur an die Swisscom. ab Seite 6 ingenieurbüro AG
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Biogas Die erneuerbare Energie mit der grossen Zukunft
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Für me 6 Tel. 23
MIT FAIRNESS ZUM ERFOLG
in Klim
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lie:zeit
Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern mĂśglich machen. Antoine de Saint-ExupĂŠry
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EDITORIAL
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Liebe Leserinnen, liebe Leser Ein Interview der besonderen Art ist uns mit S.D. Landesfürst Hans-Adam II. gelungen. Er hat uns aus seiner Jugendzeit und dem Erwachsenwerden erzählt, aber auch von seinen Neigungen als Kind und die ersten Schritte auf dem politischen Parkett, auf dem ihn besonders sein Vater führte und prägte. An ein hoch brisantes Thema hat sich unser langjähriger Mitarbeiter Alexander Batliner gewagt: an den beabsichtigten Verkauf der Telecom FL samt Netzinfrastruktur an die Swisscom. Die Fronten sind verhärtet, beide Seiten führen nachvollziehbare Argumente ins Feld. Wir haben uns mit dem CEO der Swisscom AG, Herr Carsten Schloter aus erster Hand über den Stand der aktuellen Lage informieren lassen. Ein wichtiges Thema, das Liechtenstein seit längerer Zeit schon beschäftigt, ist die finanzielle Schieflage des Staatshaushaltes. Deshalb sagt Regierungschef Adrian Hasler im Interview mit der lie:zeit ganz deutlich, dass bei ihm die Sanierung des Staatshaushalts oberste Priorität geniesse. Sein Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer stellt seine ihm anvertrauten Ministerien und die grosse Arbeit, die auf ihn warte, näher vor. Dabei schenkt er besonders dem Ressort Wirtschaft ein entsprechendes Augenmerk. Der Geschäftsführer der Treuhändervereinigung (THV), Clemens Laternser, geht in einem Interview der Frage des noch von Klaus Tschütscher unterschriebenen DBA mit Österreich nach. Die THV bezweifelt, ob es überhaupt EWR-konform
Impressum
www.medienbuero.li ist und fordert Nachbesserungen. Pio Schurti, DuAbgeordneter im Landtag, will mit seinen Fraktionskollegen die Koalitionsregierung an ihren Ansprüchen und Versprechungen messen, die in der Koalitionsvereinbarung festgehalten sind. Martin J. Matt verweist in seinem Beitrag auf die Gründung des Nordic Club Liechtenstein, der fünf Jahre alt wird und stellt ihn mit seinen erfolgreichen Auftritten – besonders in diesem Winter – näher vor. Tamara Beck hat die ersten Liechtensteiner Wetterfee Bettina Walch besucht, die in der Zwischenzeit als höchst erfolgreiche Radiomacherin bei SRF 3 von sich reden macht. Der Wildpark Feldkirch, der auf ganz Vorarlberg und in die weite Region als ein Tierpark mit besonderen Attraktionen seine Faszination ausübt, begeht seinen 50. Geburtstag. Johannes Kaiser stellt den Park als ein beliebtes Ausf lugsziel vor. Der Umgang mit Krebs ist so individuelle wie der Mensch selbst, sagt Marion Leal, frisch gekürte «Frau des Jahres» in Liechtenstein, die viele Menschen und deren Schicksale auf dem oftmals schwierigen Weg begleitet.
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In diesem Sinne wünsche ich euch eine spannende Lektüre und tschüss bis zum 11. Mai
Herbert Oehri Herausgeber
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Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, 9492 Eschen/Liechtenstein (Herbert Oehri) – Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter)– Johannes Kaiser – Rebecca Testi-Marogg- Alexander Batliner - Jnes Rampone-Wanger –– Vera Oehri-Kindle - Weitere Beiträge/Interviews: S.D. Fürst Hans Adam von und zu Liechtenstein - Regierungschef Adrian Hasler – Regierungschef-Stv. Thomas Zwiefelhofer – Pio Schurti - Chrisi Kindle – Martin J. Matt – Marcus Vogt - Dr. Patrick Schürmann, LL.M. – Patrick Fürnschuss – Tamara Beck – Simone Brandenburger , Uni Liechtenstein - Grafik/Satz/Lithos: Medienbüro Oehri & Kaiser AG – Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag– Fotos: Medienbüro – Jürgen Posch – LGT - sporteo - privat zur Verfügung gestellt – Akquisition: Nicolas Haas, Vera Oehri – Seven PS Martin Schaper – Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlich werden – Erscheinung: Wochenende 13. April als Monatszeitschrift– Auflage: 36‘000 Exemplare (Postverteilung) mit 80‘000 Leserinnen und Lesern - u.a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein und Bezirk Werdenberg und Postfächer Rheintaler Gemeinden – Ausgewählte Adressen von Sargans bis Bad Ragaz und Grossraum Feldkirch.
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Ausgabe 14 / 2013 Aus dem Inhalt Titelthema: Verkauf der Telekommunikation
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«Sanierung des Staatshaushalts als oberste Priorität»
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«Auf dieser Grundlage ist keine Rechtssicherheit gegeben»
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«Erwartung der Bevölkerung ist gross»
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Wie gut ist die neue Regierung?
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Der erste Weltcupsieg als Krönung
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Langlauf: Der jüngste grosse Sportclub Liechtensteins
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Wo stehen unsere Fussball-Teams Mitte April?
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Führungsgrundsätze ohne Patentrezept
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Neue Beschuldigtenrechte im Strafprozess
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Die LGT als Stütze des alpinen Skisports
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25 Jahre sporteo !
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«Spielen um zu gewinnen …»
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Bettina Walch: Von der Wetterfee zur Radiomacherin
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«Der Staat hat dem Menschen zu dienen»
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Wildpark Feldkirch begeht 50-Jahrjubiläum
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Kinder-Uni: Werkstatt für frische Einfälle
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Neueröffnung Denner: Da macht Einkaufen Spass
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aha – Tipps & Infos … für und mit Jugendlichen
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Das rät der Arzt
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Garten Thema «Frau des Jahres»
ab 48 58
Aus dem Inhalt:
polit:zeit Wird Telecom FL an die Schweiz verkauft?
Weshalb die Swisscom Interesse hat und wie er sich die Zukunft des Telekommunikations-Standortes Liechtenstein vorstellt, sagt Carsten Schloter als CEO der Geschäftsleitung der Swisscom AG im Interview. ab Seite 6
sport:zeit Fussball: Nicht alle sind zufrieden
Viele Liechtensteiner Fussball-Mannschaften sind mit der momentanen Tabellenlage Mitte April nicht zufrieden. Das gilt besonders für die Fanionteams aller sieben liechtensteinischen Clubs. Seite 24
business:zeit 8. Unternehmertag in Vaduz
Entscheidungsträger und Wirtschaftsinteressierte strömten von allen Seiten in die Spörryhalle, wo am 14. März der achte Unternehmertag stattfand. Ein Rückblick ab Seite 26
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meine:zeit Fürst Hans-Adam II. erzählt
Fürst Hans-Adam II. wuchs mit seinen Geschwistern auf Schloss Vaduz auf. In den Jahren 1969–1984 wurde Erbprinz Hans-Adam mit der Verwaltung des Fürstlichen Vermögens betraut, das er dank grossen Fähigkeiten neu und erfolgreich ordnen konnte. Seit 37
lie:zeit
«Wir verstehen, dass der Verkauf des Netzes für Emotionen sorgt»
Von Alexander Batliner
: Seit dem Jahr 2006 steht Carsten Schloter als CEO der Geschäftsleitung der Swisscom AG vor. Nun möchte er die Telecom FL samt Netzinfrastruktur kaufen. Weshalb die Swisscom Interesse an der Telecom hat und wie er sich die Zukunft des Telekommunikationsstandortes Liechtenstein vorstellt, sagt er im Interview mit der lie:zeit. lie:zeit: Herr Schloter, die Swisscom AG möchte 75 Prozent die Telecom FL übernehmen und damit auch einen Grossteil der Netzinfrastruktur. Weshalb hat die Swisscom Interesse an einer solchen Übernahme? Was verspricht sich die Swisscom davon? Carsten Schloter: Die Bande von der Schweiz wie auch Swisscom mit Liechtenstein sind traditionell sehr eng und wir fühlen uns verbunden. Wir haben bis 1998 sämtliche Telekom-Dienste im Land erbracht und waren bis 2003 im Markt als Dienstanbieter vertreten. Zudem sind wir seit dem Jahr 2000 in Liechtenstein als Mobilfunkanbieter aktiv. Wir wollen Synergien nutzen und den Kunden in Liechtenstein ein gleichwertiges Angebot wie in der Schweiz verfügbar machen. Somit können wir mit unserer sehr breiten Angebotspalette mehr Kunden erreichen. Hand aufs Herz: Der Markt Liechtenstein ist doch so klein, dass sich die Swisscom keine grossen Gewinne daraus erhoffen kann. Wie wollen Sie die Swisscom Liechtenstein AG positionieren, damit sie auch langfristig Gewinne abwirft?
Carsten Schloter, CEO Swisscom AG
Um das gesamte Swisscom Angebot offerieren zu können, streben wir eine organisatorische Integration der Telecom FL in der Swisscom Schweiz an, bleiben aber natürlich in Liechtenstein mit
eigenen Mitarbeitenden präsent. Die möglichen Angebotsvorteile und Synergien rechtfertigen eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Investition. Auf lokale Gegebenheiten gehen wir auch innerhalb der Schweiz ein, das ist nicht neu für uns. Weshalb schliessen Sie einen Kauf der Telecom FL ohne Netzinfrastruktur aus? Die Synergien können wir nur realisieren, wenn wir in der Netzinfrastruktur die gleichen Ausrüstungen wie in der Schweiz einsetzen. Wir müssen durchgängig dieselben Prozesse, Produkte und Preismodelle nutzen können. Dies ist nur über den vollen Zugriff auf den Bau und Betrieb der Netzinfrastruktur möglich. Im Januar gab es bei der Swisscom offene Punkte, die geklärt werden mussten. Hierbei handelte es sich meines Wissen um die Kosten für den Netzunterhalt und den Netzbau. Welche Fragen stellten sich der Swisscom und wie konnten diese Probleme gelöst werden? Zwei Faktoren führen im Vergleich zur Schweiz zu höheren Kosten beim Netzunterhalt in Liechtenstein. Neben der höheren Bautätigkeit ist dies auch eine andere Vorgehensweise. So werden in Liechtenstein etwa im Falle von Strassenverlegungen jeweils neue Rohranlagen verbaut.
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In der Schweiz hingegen versuchen wir, die bestehenden Rohranlagen auch für die zukünftigen Glasfasernetze zu nutzen. Wir sind überzeugt, dass dies auch in Liechtenstein möglich ist und die Kosten für den Netzunterhalt gesenkt werden können. Die Glasfasertechnologie ist sicher die Technologie der Zukunft. Bestehen schon Konzepte, in welchem Umfang die Glasfasertechnologie in Liechtenstein installiert werden soll? Wurden mit der Regierung Vorgaben vereinbart, welche die Swisscom diesbezüglich umzusetzen hat? Bis wann wird es in Liechtenstein einen 100% FTTHAusbau geben? Gemäss den verhandelten Verträgen werden wir beim Breitbandausbau die gleichen Standards wie in der Schweiz garantieren: Wir sichern zu, dass im Jahr 2020 mindestens 80% der Bevölkerung eine Bandbreite von 100 Mbit/s erhalten werden. Wir setzen auf einen kombinierten Ausbau von Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte wie auch auf eine Weiterentwicklung des Kupfernetzes. Dabei ist klar, dass wir die Glasfasern laufend näher zu den Kunden bringen werden. In einem Interview mit der Berner Zeitung sagten Sie vor kurzem: «Wichtig ist, dass Liechtenstein entscheidet, und zwar vor dem Sommer. Sonst entsteht eine Pattsituation, von der weder das Fürstentum, noch Telecom FL, noch wir prof itieren.» Weshalb diese Eile und wie darf man ihre Aussage von der Pattsituation verstehen? Die Kunden und Mitarbeitenden der heutigen Telecom FL sind stark verunsichert, was verständlich ist. Selbstverständlich respektieren wir den politischen Prozess, auch im Interesse der Mitarbeitenden und der Kunden sollte jedoch rasch entschieden werden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in Liechtenstein das Volk das letzte Wort haben wird und eine etwai-
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ge Volksabstimmung erst nach der Sommerpause stattf indet. Zieht die Swisscom AG ihr Angebot zurück, wenn sich die Entscheidung verzögern sollte? Wir möchten bis im Juni einen klaren politischen Entscheid zum weiteren Ablauf. Wenn sich dieser Prozess weiter verzögert, müssen wir die Situation neu beurteilen. Können Sie verstehen, dass es in Liechtenstein Kritik gibt am Verkauf des Netzes und Stimmen zu hören sind, dass damit das Liechtensteiner ‚Tafelsilber‘ in ausländische Hände abgegeben wird? Wie können Sie diese Kritiker beruhigen? Wir verstehen, dass der Verkauf des Netzes für Emotionen sorgt und unterschiedliche Meinungen bestehen. Liechtenstein wird aber auch künftig mit 25% am Unternehmen beteiligt sein, das Netz bleibt im Unternehmen und Swisscom ist ein langfristiger und verlässlicher Partner. Es wird von einem Verkaufspreis von CHF 23 Mio. gesprochen. Dies obwohl der Buchwert der Netzinfrastruktur ein Mehrfaches höher ist. Zudem muss das Land Liechtenstein noch für das f inanzielle Def izit in der Pensionskasse gerade stehen, was den Nettopreis um weitere Millionen nach unten drückt. Kaufen Sie die Telecom FL und das Liechtensteiner Netz zu einem Schnäppchenpreis, Herr Schloter oder wie bewertet die Swisscom den Verkaufspreis? Der Verkaufspreis richtet sich nach den künftig erwarteten Erträgen des Unternehmens und wird von beiden Seiten als fair erachtet. Der theoretische Buchwert einer Netzinfrastruktur hingegen hat auf die Bewertung des Ertrags nur einen indirekten Einfluss. Mit welchem Personalbestand budgetieren Sie in den kommenden Jahren? Gibt es einen Sozialplan, dass diejenigen Personen, welche in der neuen Swisscom Liechtenstein AG keinen Platz f inden, bei
der Swisscom Schweiz im angrenzenden Ausland einen Arbeitsplatz erhalten? Wir rechnen längerfristig mit bis zu 40 Mitarbeitenden vor Ort und versuchen, so viele wie möglich vom Abbau betroffene bei Swisscom in der Schweiz weiter zu beschäftigen. Wo dies nicht möglich ist, kommt ein Sozialplan zum Zug. Die private Informations- und Kommunikationstechnik Branche äussert die Sorge, dass sie mit dieser Übernahme stark unter Druck kommen werde. Dies würde etliche Klein- und Mittelbetriebe betreffen. Wie können Sie diesen Firmen ihre Sorgen nehmen? Auch hier setzen wir auf Geschäftsmodelle, die sich im Schweizer Markt bewährt haben, und werden ein umfassendes Wiederverkaufsangebot auf den Markt bringen. Alternative Anbieter erhalten damit zu fairen Bedingungen einen Netzzugang und können ihren Kunden Produkte und Dienste auf verschiedenen Wertschöpfungsstufen offerieren. Die Erfahrung zeigt, dass die Kunden in einem solchen Umfeld von einer höheren Wettbewerbsdynamik profitieren. Welche Vorteile bekommt der Konsument mit diesem Verkauf. Oder anders gefragt: Was bietet die Swisscom Liechtenstein AG was die Telecom FL den Konsumenten nicht bieten kann? Die Kunden werden vor allem bei den kombinierten Angeboten profitieren, die wir in der Schweiz sehr erfolgreich vermarkten. Die Kunden werden künftig von der Festnetztelefonie, Internet, Fernsehen bis hin zu einem kompletten Mobilfunkangebot alles aus einer Hand erhalten. Als sehr breit aufgestelltes und in der Schweiz flächendeckend tätiges Unternehmen haben wir die Kraft, die Angebote laufend auszubauen und mit der rasanten Entwicklung in der Branche Schritt zu halten.
Die Liechtensteiner Regierung hat mitgeteilt, dass sich die Preise zwischen der Swisscom Liechtenstein AG und der Swisscom Schweiz nicht unterscheiden dürfen. Nun gibt es Bereiche, welche bei der Telecom FL günstiger sind als bei der Swisscom. Werden diese Preise erhöht? Auf welche Preispolitik darf sich die Liechtensteiner Bevölkerung einstellen? Unser Ziel ist, die gleichen Preise wie in der Schweiz anzubieten. Als Folge des höheren Wettbewerbsdrucks in der Schweiz werden die Kunden in Liechtenstein von einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis profitieren. In den wenigen Bereichen, wo Swisscom leicht teurer ist, werden wir faire Angebote für den Übergang lancieren. Die Kunden in Liechtenstein werden von der modernsten Festnetztelefonie profitieren, die höchste Qualität und deutlich mehr Möglichkeiten enthält, die bereits im Basispreis enthalten sind. Oder von Swisscom TV, das mit in seiner Bildqualität und Sendervielfalt überzeugt. Unsere Internetangebote werden mehr Bandbreite zu vergleichbarem Preis bieten. Vor allem in der Übergangsphase werden unsere Kunden in Liechtenstein von speziellen, attraktiven NeukundenAngeboten profitieren können. Welche Massnahmen werden Sie einleiten, um die Erreichbarkeit Liechtensteins aus dem Ausland weiter zu verbessern? Auch dies steht auf unserer Agenda. Wir werden unser internationales Gewicht geltend machen, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Zur Telecom FL gehört auch die Firma Deep AG mit Sitz in Chur. Weshalb hat die Swisscom kein Interesse, diese Firma mit zu erwerben? Swisscom ist als Internetanbieter in der Schweiz bereits sehr gut verankert und es war seit Beginn der Verhandlungen klar, dass wir die Firma nicht kaufen werden.
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«Bei einer Fusion würden die Stärken der TLI und der LKW zusammengeführt»
Von Alexander Batliner
: Gerald Marxer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LKW, sieht in einer Fusion von Telecom FL und LKW mehr Vorteile als mit dem Verkauf an die Swisscom. Für ihn ist auch der der Verkaufspreis zu tief. Auch in Bezug auf die Netzinfrastruktur sieht er grosse Vorteile, wenn sie in der Hand der LKW wäre. lie:zeit: Herr Marxer, die LKW würden eine Fusion der Telecom FL mit den LKW gegenüber dem Verkauf an die Swisscom bevorzugen. Weshalb sollen die LKW in den Telekommunikationsmarkt einsteigen? Gerald Marxer: Die LKW sind seit mehr als 15 Jahren im Telekommunikationsmarkt Liechtenstein aktiv. Bis Ende 2006 haben wir im ganzen Land bis auf Eschen/Mauren das CATVNetz mit Diensten betrieben. Seit der Konsolidierung mit LTN planen, bauen und betreiben wir die Telekommunikationsnetze. Entsprechend ist das Know-how bei uns durchaus vorhanden. Wir können im Falle einer Fusion also nicht von einem Neueinstieg sprechen, sondern von einer - für uns logischen - Weiterentwicklung. Welche Vorteile ergäben sich aus Ihrer Sichtweise aus einer solchen Fusion mit den LKW gegenüber dem Verkauf an die Swisscom? Bei einer Fusion würden die Stärken der TLI und der LKW zusammengeführt und viele Schnittstellen und damit verbundene Kosten würden entfallen. LKW würden den liechtensteinischen Telekommunikationsmarkt in ein sogenanntes ‚Open-Access-Modell‘ weiterentwickeln. D.h. das Netz soll
für alle Anbieter von Telefonie-, Fernseh- und Internet-angeboten offen und attraktiv sein für eine Vielfalt von Wahlmöglichkeiten für den Endkunden. LKW würden sich mittelfristig auf den Netzbetrieb und die Grundversorgung beschränken. Der grösste Vorteil ist aber sicherlich, dass das Netz - als ganz wesentlicher Teil der liechtensteinischen Infrastruktur - in den Händen und damit unter der Kontrolle des Staates bleiben würde. Es würden weniger Arbeitsplätze, über eine längere Zeit wegfallen, was sicherlich sozialverträglicher ist und gleichzeitig würde mehr Wertschöpfung im Land verbleiben. Letztlich wären die geplanten grossen Sonderabschreibungen bei LKW nicht oder nur in sehr viel geringerem Ausmass nötig. Welche Nachteile sehen Sie durch den Verkauf an die Swisscom für den Telekommunikationsmarkt Liechtenstein? Durch die zugegebenermassen professionellen Produkte und Dienstleistungen würden es lokale Anbieter sehr schwer haben auf dem Markt bestehen zu können. Daneben hat das Land als Minderheitsaktionär nur noch beschränkten Einfluss auf den Netzausbau und die Netzqualität, was letztlich zu einer unterschiedlichen Netzqualität in
verschiedenen Gebieten im Land führen kann. Kurz: gute Netzqualität, wo viel Geld verdient werden kann und möglicherweise schlechtere Netzqualität in Siedlungsrandgebieten. Der Verkaufspreis und der damit verbundene Abschreiber bei den LKW ist viel zu tief und orientiert sich vor allem an den Gewinnerwartungen der Swisscom. Nicht zuletzt gehen Synergien im Werkleitungsbau verloren, die wir bei LKW in den letzten Jahren konsequent aufgebaut und genutzt haben. Anlass zur Diskussion gibt der Verkauf der Netzinfrastruktur. Die Glasfasertechnologie ist sicherlich jene der Zukunft. In Bezug auf den Ausbau des Netzes wird die Swisscom Liechtenstein AG gemäss Christian Wolf, VR-Präsident der Telecom FL, bis 2020 40 Mio. Franken investieren. Welches Konzept haben die LKW in Bezug auf den Ausbau des Netzes? Die LKW haben bereits vor den Diskussionen mit Swisscom den Glasfaserausbau initiiert und haben ein klares Investitionskonzept für einen flächendeckenden Glasfaserausbau bis 2020 auf den Tisch gelegt. Damit würde eine hohe Netzqualität für alle Einwohner Liechtensteins sichergestellt. Das dafür notwendige Investitionsvolumen liegt ebenfalls bei etwa 40 – 50 Millionen Franken.
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Wie können die LKW eine solche Übernahme und einen solchen Netzausbau überhaupt finanzieren? Würden dann Staatsmittel benötigt?
Welche Auswirkungen hat dieser Verkauf auf den Personalbestand der LKW? Welche Unterschiede diesbezüglich würden sich durch eine Fusion ergeben?
Eine Übernahme könnte z.B. als Verschmelzung der zwei Schwesterunternehmen gestaltet werden, sodass keine direkten Kosten entstehen. Der Unternehmenswert der LKW würde entsprechend steigen. Für den Ausbau des Netzes haben wir einen klaren Business Plan aufgestellt, der eine Amortisation des Netzes über die Nutzungsdauer vorsieht. Das ist der normale Weg für einen Infrastrukturbetreiber, um seine Investitionen zu finanzieren. Es würden hierfür ganz klar keine Gelder des Staates gebraucht werden.
Basierend auf der Absichtserklärung gingen wir bei LKW von rund zehn Stellen aus, die über etwa ein halbes Jahr abgebaut werden müssten. In der Zwischenzeit konnten wir in sehr konstruktiven Gesprächen mit der Swisscom einige dieser Stellen retten, sodass wir heute noch von einem Verlust von rund sechs bis sieben Vollzeitstellen ausgehen. Im Fusionsfall würde der operative Personalbestand von TLI mit LKW verschmolzen und mittelfristig reduziert auf die Aufgaben des Netzbetreibers und die Grundversorgungsaufgaben.
Die LKW müssen mit dem Verkauf hohe Abschreibungen auf ihr Netz vornehmen. Das Netz ist einiges höher bewertet als der Verkaufspreis. Wie bewerten Sie diese Diskrepanz? Die Buchwerte des Netzes bei den LKW ergeben sich im Wesentlichen aus dem Kaufpreis, den wir bezahlen mussten, um das Netz von der LTN (heute TLI) zu übernehmen und den Glasfaserinvestitionen, die wir seither getätigt haben. Der Anlagenwert ist aus unserer Sicht nachhaltig und das Netz heute keineswegs überbewertet. Dies wird auch über die Netznutzungspreise bestätigt, die - für eines der besten Telekommunikationsnetze in Europa - im Mittelfeld aller europäischen Staaten liegen. Swisscom hingegen geht bei der Bewertung des Aktienpaketes der TLI von einem ganz anderen Ansatz aus. Im Wesentlichen bewertet sie die von ihr angestrebten Gewinne über die nächsten Jahre und errechnet daraus den Wert der TLI. Dieses Vorgehen ist bei Firmenübernahmen durchaus üblich, berücksichtigt aber den langfristigen Wert der Infrastruktur zu wenig bis gar nicht.
Im Fusionsfall sind mittelfristig natürlich auch umfangreiche Restrukturierungsmassnahmen notwendig, sodass mittel- bis langfristig in der Grössenordnung 50 bis 60 Stellen bei LKW und TLI zusammen wegfallen werden. Im Gegensatz zum Swisscom-Kauf würde dieser Stellenabbau aber über längere Zeit und somit sozialverträglicher passieren. Sollte es zum Verkauf an die Swisscom kommen, welche Geschäftsbereiche werden die LKW dann Ihren Kunden anbieten? Neben den traditionellen Stromgeschäften, Netz und Energie, verbleiben die Elektroinstallationen, Elektrofachhandel und ein Teil des jetzigen Telekommunikationsnetzbau bei den LKW. Neu kommt das Kabelfernsehkundengeschäft dazu, welches wir von der TLI übernehmen würden. Auf den Kabelfernsehnetzen planen wir ein attraktives Angebot, das mindestens so gut, wie das der Swisscom sein soll. Dafür müssen wir das Kabelfernsehnetz ausbauen und einige Millionen Franken investieren. Entsprechende Verhandlungen haben wir bereits aufgenommen.
Gerald Marxer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LKW
Die neue Regierung wird sich nun dieser Thematik annehmen. Haben Sie bereits mit Wirtschaftsminister Thomas Zwiefelhofer Kontakt aufgenommen um ihn von einer Fusion zu überzeugen? Werden die LKW noch aktiv um eine Fusion werben? Bis jetzt gab es erst informelle Gespräche, da die Regierung erst Ende März gewählt wurde. Wir werden sicher mit den neuen Verantwortlichen die Sachlage intensiv erörtern und die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen aufzeigen. Es wäre sicher falsch zu sagen, dass eine Fusionslösung nur Vorteile hat. Die Dienstangebote der Swisscom sind zweifellos attraktiv. Die politische
Frage wird sein: Zu welchem Preis? Sind der Verlust von 70 Arbeitsplätzen, ein Abschreiber von rund 44 Millionen Franken bei den LKW und der Verlust der Netzhoheit angemessen für die Swisscom-Produktepalette? Es ist am Ende des Tages nicht die Aufgabe der LKW politische Entscheide zu treffen. Diese müssen bei unserem Eigner und somit bei Regierung und Landtag getroffen werden. Wie diese Entscheidung auch aussieht: Die LKW werden diese sicher mit allen Kräften unterstützen und umsetzen.
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Partnerschaft für die Zukunft Von Alexander Batliner
: Standpunkt von Christian Wolf, Präsident des Verwaltungsrates der Telecom FL zum vorgeschlagenen Verkauf der Telecom FL und der Netzinfrastruktur an die Swisscom AG.
Kein Verlust der Autonomie Liechtenstein definiert seine Autonomie nicht durch den Besitz der Netzinfrastruktur. Unser Land ist auch nicht autonom in Bezug auf Ernährung, Energieversorgung, medizinische Versorgung, Zollwesen, Landesverteidigung u.a.m.. Unsere Eigenständigkeit sichern wir durch Staatsverträge und Mitgliedschaften in internationalen Organisationen (z.B. UNO, EWR, Europarat).
Netzbesitz bedeutet Investitionen durch das Land
Christian Wolf, Präsident des Verwaltungsrates der Telecom FL
Branchenentwicklungen und Rahmenbedingungen akzeptieren
Die TLI «lebt» weitgehend vom traditionellen Festnetzgeschäft. Der Gewinnbeitrag schrumpft zusehends aufgrund von Internet- und Mobiltelefonie. Die Erschliessung neuer Geschäftsfelder erfordert überproportionale Investitionen in einem viel zu kleinen Heimmarkt.
Bewährtes Modell
Die LKW betreibt die Netzinfrastruktur, die TLI bietet die Produkte den Endkunden an. Diese Aufteilung ist für einen Grundversorger europaweit einzigartig. In einer Swisscom-Partnerschaft wird dieses Modell in eine international bewährte Form überführt,
in welcher Netz und Produktangebot in einer Firma vereint sind. Damit kann die notwendige Wertschöpfungstiefe und somit eine Profitabilität nachhaltig erreicht werden.
Vielfältige Produktauswahl für Privatkunden und Unternehmen
Die Produktauswahl wird zunehmen. Swisscom wird das gesamte Schweizer Produktportfolio offerieren und garantiert dabei gleiche Produkte zu gleichen Preisen und gleicher Qualität. Die LKW können alleine oder in Partnerschaft auf dem Kabelnetz ein umfassendes Alternativangebot anbieten. Angebote weiterer Mitbewerber bleiben ebenfalls weiterhin bestehen.
Nicht der Netzbesitz ist entscheidend, sondern das Kundenangebot. In den wenigstens Ländern in Europa ist die Netzinfrastruktur noch in Staatsbesitz. Dennoch sind Angebot und Preise oft attraktiver. Zudem wird der Ausbau in Richtung Glasfasernetz sehr kostenintensiv werden. Gemäss definierter Planung wird Swisscom rund CHF 40 Mio. bis 2020 investieren und geht weitere Verpflichtungen für die Zeit danach ein.
«Tafelsilber» gemeinsam ausbauen
denden Standortvorteil. Dieser Ausbau würde das Land bis 2020 CHF 60 bis 80 Mio. kosten. Viele Unternehmen haben bereits heute einen Glasfaseranschluss. Bei Privatkunden garantiert Swisscom bis 2020 eine Abdeckung von mind. 80% mit 100Mb/s. Damit ist digitales 3D-Fernsehen u.v.m. möglich. Liechtenstein tut gut daran, den Ausbau nach Kundenbedürfnis und nicht planwirtschaftlich voranzutreiben. Selbstverständlich wird Swisscom stark ins Glasfasernetz investieren. Sie ist diesbezüglich europaweit führend und setzt langfristig natürlich auf FTTH, auch in Liechtenstein.
Überzeugende Alternative fehlt
Natürlich ist auch bei einer Swisscom-Partnerschaft nicht alles Gold was glänzt. So werden z.B. einschneidende Personalveränderungen unumgänglich sein. Aber überzeugende Alternativen existieren nicht. Und ohne Veränderungen wird die TLI nicht profitabel zu halten sein.
Swisscom als Wunschpartner
Swisscom ist nicht irgendein Es wird kein «Tafelsilber» ver- Partner, sondern der Nr. 1 Anbieschenkt. Die Netzbewertung ter in unserem Nachbarland. Ein beruht auf internationalen Stan- Engagement in Liechtenstein dards und Vergleichen. Vielmehr rechnet sich, weil das Modell als geht es um die Frage, wie das als Markterweiterung gesehen wird, «Tafelsilber» bezeichnete Netz für welche notwendige Synergien erdie Zukunft ausgebaut werden laubt. soll. Will das Land die Kosten alleine tragen – oder zusammen mit Ich bin für eine Partnerschaft einer Swisscom die Infrastruktur mit der Swisscom, … in die nächste Generation führen? … weil Liechtenstein für einen Alleingang zu klein ist, Kein Standortvorteil durch … weil ich auf Sicherheit statt auf FTTH zu jedem Preis weitere Experimente setze Ein übereilter Glasfasernetzaus- … und weil wir heute agieren müsbau bis zu jedem einzelnen Haus sen statt morgen nur mehr reagie(FTTH) bringt keinen entschei- ren zu können.
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Warum sind wir gegen den Verkauf an die Swisscom? Von Alexander Batliner
: Standpunkt von Patrick Nüesch, Vorsitzender der Mitarbeiterkommission der Telecom FL, zum vorgeschlagenen Verkauf der Telecom FL und der Netzinfrastruktur an die Swisscom AG
Swisscom Projekt steht auf wackeligen Beinen Seit dem 11. September 2012 werden die Mitarbeiter der Telecom Liechtenstein (TLI) im Regen stehen gelassen. Widersprüchliche Aussagen der Verantwortlichen tragen das Übrige dazu bei. Noch vor einem Jahr – im Geschäftsbericht 2011 – wurde das Modell einer eigenständigen TLI nachhaltig angepriesen. Lediglich fünf Monate später hiess es seitens derselben Personen, das Geschäftsmodell der TLI sei nicht nachhaltig eigenwirtschaftlich gestaltbar. Spätestens hier fragten sich die Mitarbeitenden: Was bedeutet das Wort «nachhaltig» in unserem Betrieb? Der Swisscom-Deal wurde mit einer ausländischen Beraterfirma hinter verschlossenen Türen vorbereitet. Ausgeschlossen wurden die Telecom Liechtenstein Geschäftsleitungsmitglieder. Weder deren Meinungen, noch deren Lösungsvariante war gefragt. Ausser den Verwaltungsräten und dem CEO kennt bis heute niemand die Lösung im Detail.
«Ausverkauf» modernster Grundinfrastruktur
TLI CEO Frank Boller betonte im Radio L-Interview, die erfahrene Swisscom habe den Verkaufspreis von CHF 23 Mio. berechnet. Für die Mitarbeiterkommission ist er nicht nachvollziehbar. Um ihn zu erklären, muss wohl erst noch ein neues Rechensystem erfunden werden. Gemeinsam investierten die TLI, die LKW und die privaten Internet Service Provider (ISP) in den vergangenen Jahren viel in die Infrastruktur und das TelekomNetz. Liechtenstein darf stolz sein, eines der modernsten Tele-
Patrick Nüesch, Vorsitzender der Mitarbeiterkommission der Telecom FL
kom-Netze der Welt zu besitzen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist geplant, bis ins Jahr 2020 Liechtenstein flächendeckend mit einem modernen GlasfaserHighspeed-Netz (1000Mbit/s) zu versorgen. Swisscom will in demselben Zeitraum das Netz nur auf einen Bruchteil der oben erwähnten Geschwindigkeit ausbauen. Liechtenstein würde einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verlieren!
tenstein Gewinne. Die Konzernverluste 2010/2011 waren für den Aufbau der TLI Schweiz AG budgetiert. Den «Markt Schweiz» derart zu pushen und die Firma Deep zu kaufen, haben sich als Fehler erwiesen. Auch ein Neubau-Projekt, für das viel Geld ausgegeben wurde, musste gestoppt werden. Dies ist nicht von den Mitarbeitern zu verantworten. Und jetzt werden diese Zahlen auch noch dazu missbraucht, vorzurechnen, dass die Telecom Die TLI wird auch in Liechtenstein keine Zukunft Zukunft erfolgreich sein habe. Doch schon der JahresabDazu braucht das Unternehmen schluss 2012 wird wieder positiv eine Führung, die gewillt ist, mit ausfallen und das Gegenteil beBegeisterung innovative Tele- weisen. Viele Dienstleistungen kommunikation in und für Liech- «Made in Liechtenstein» bieten tenstein zu betreiben. Seit Jahren den Kunden deutliche Vorteile schreiben wir im Markt Liech- – die kurzen Wege des Aussen-
dienstes ist nur einer von vielen. Beim Verkauf an die Swisscom würde der Service aus der Schweiz erbracht. Erinnerungen werden wach, als die Störungsannahme vor Jahren noch bei Swisscom war und die Callcenter-Mitarbeitenden aus der Westschweiz nicht wussten, wo unser Land überhaupt liegt. Die TLI, die LKW, die ISPs bilden gemeinsam mit den Mobilfunkanbietern und dem Gewerbe ein Netzwerk kompetenter Experten. Zusammen bieten wir massgeschneiderte Telekommunikationslösungen für Liechtenstein und verschaffen dem Wirtschaftsstandort dadurch dauerhafte Vorteile. Wir sind überzeugt: Die Telekommunikation in Liechtenstein braucht kein Swisscom Monopol.
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Verkauft Liechtenstein die Telekommunikation an die Swisscom? Von Alexander Batliner Im Jahr 2011 führte die Regierung in der Postulatsbeantwortung Nr. 100/2011 betreffend die hoheitlichen Aufgaben von staatlichen Unternehmen und Institutionen (Grundversorgungsaufgaben, Service Public) zur Telekommunikation folgendes aus: «Das Aufgeben eines eigenen Staatsbetriebes zur Erbringung und Sicherstellung der Kommunikationsdienstleistungen für das Land Liechtenstein birgt diverse Risiken. Eine für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein zentrale Komponente wäre damit nicht mehr unter staatlicher Einflussnahme. Grosse Teile der Wertschöpfung würden vermutlich ins Ausland abfliessen. Ohne einen eigenen Staatsbetrieb, der die Telekommunikationsversorg ung, insbesondere den Universaldienst (Grundversorgung) sicherstellt, würden voraussichtlich auch andere Anbieter aus dem Ausland in Liechtenstein versuchen Telekommunikationsleistungen anzubieten, womit sich die Konkurrenzsituation für Liechtensteiner Unternehmen kaum verbessern dürfte. Im Gegenteil, die Telecom Liechtenstein AG ist darauf bedacht, eng mit Unternehmen (KMU) aus Liechtenstein zusammenzuarbeiten. Im Jahr 2010 hat die Telecom Liechtenstein AG Dienstleistungen und Produkte von Liechtensteiner Unternehmen in Höhe von rund 2.2 Mio. Franken bezogen. Rund 8.3 Mio. Franken Umsatz sind Liechtensteiner Unternehmen (insbesondere LKW) durch die Kooperation mit der Telecom Liechtenstein AG zugefallen und darüber hinaus wurden 120`000 Franken an Sponsoren und Werbegelder direkt in Liechtenstein investiert.»
: Standpunkt von Franz Brosi, Supranet AG, zum vorgeschlagenen Verkauf der Telecom FL und der Netzinfrastruktur an die Swisscom AG aus Sicht der unabhängigen Internet Service Provider (ISP) Genau das Gegenteil soll nun geschehen! Nicht nur die Telecom Liechtenstein AG, sondern insbesondere auch die Telekommunikationsinfrastruktur Liechtensteins, eine der modernsten Europas, sollen im Paket für insgesamt 22,6 Mio. Franken an die Swisscom verkauft werden. Dieser Preis entspricht nicht einmal einem Bruchteil des Buchwerts der Telekommunikationsinfrastruktur, welche alle Kupfer- und Glasfaserkabel samt Rohranlagen in Liechtenstein umfasst! Wenn man zudem bedenkt, dass der Nettoumsatzerlös aus dieser Infrastruktur in den letzten fünf Jahren durchschnittlich bei 11 Mio. Franken pro Jahr lag, kommt man nicht umhin von einem gar grosszügigen Geschenk an die Swisscom zu sprechen. Hinzu kommt, dass die kleineren einheimischen Telekommunikationsfirmen, welche ihr Geschäftsmodell auf dieser Infrastruktur betreiben, durch die Swisscom faktisch ruiniert werden, weil ihnen der Marktzutritt durch eine massive Verschlechterung der Nutzungsbedingungen verunmöglicht werden soll.
Massive volkswirtschaftliche Nachteile
Auch vor dem Hintergrund der angespannten Staatsfinanzen ist es unverständlich, dass die Regierung auf den nachhaltigen Ertrag aus der Telekommunikationsinfrastruktur verzichten und in Zukunft nur noch 25 Rappen von jedem Franken Gewinn erzielen will, während die restlichen 75 Rappen ins Ausland fliessen. Ganz zu schweigen von der Vernichtung der Wertschöpfung und dem Verlust von qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen hier im Land. Nebst dem Abbau
von Arbeits- und Ausbildungsplätzen bei den LKW kommen die mindestens 50 Arbeits- und Ausbildungsplätze bei der Telecom Liechtenstein hinzu, weshalb dem Land massive volkswirtschaftliche Nachteile und Kosten entstehen, während die Swisscom ausschliesslich die Vorteile und Gewinne ernten wird. Die Swisscom scheint sich ihrer Sache so sicher zu sein, dass sie sich bereits vor Unterzeichnung der Verträge als Eigentümerin der Telekommunikationsinfrastruktur aufgespielt und den kleineren einheimischen Telekommunikationsfirmen mitgeteilt hat, dass auf dem Telekommunikationsmarkt in Zukunft nur noch nach ihren Spielregeln gespielt werde. Von einem fairen und diskriminierungsfreien Wettbewerb sind wir dann weit entfernt, zum Schaden der Kundinnen und Kunden, denen die schlechteren Konditionen über die Preise weitergegeben werden müssen. Hinzu kommt, dass es ohne funktionierenden Wettbewerb keine Innovation und keine neuen Arbeits- und Ausbildungsplätze in der zukunftsträchtigen Telekommunikationsbranche geben wird. Zudem begibt sich das Land in die absolute Abhängigkeit eines ausländischen Grosskonzerns und kann nicht mehr selbst bestimmen, welche Innovationen und Investitionen getätigt werden. Auch diesbezüglich hat die Swisscom bereits bekannt gegeben, dass sie den heute von den LKW forcierten Vollausbau des leistungsfähigeren Glasfasernetzes (FTTH = Fibre-tothe-home) nicht fortführen werde. Daraus folgt, dass der geplante Verkauf der Telekommunika-
Franz Brosi, Supranet AG
tionsinfrastruktur des Landes Liechtenstein an die Swisscom aus Sicht des Landes Liechtenstein und seiner Bevölkerung die schlechteste aller Alternativen darstellt. Verbliebe hingegen die Infrastruktur bei den LKW, dann würden Wertschöpfung und Innovation weiterhin im Land stattfinden. Ausserdem würden viele qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Telekommunikationsbranche im Land erhalten bleiben. Was spricht für einen Verkauf der Telekommunikationsinfrastruktur an die Swisscom? NICHTS. Was spricht gegen einen Verkauf der Telekommunikationsinfrastruktur an die Swisscom? ALLES.
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«Sanierung des Staatshaushalts als oberste Priorität» Von Herbert Oehri
: Seit dem 27. März 2013 ist Adrian Hasler Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Verbunden mit dem Amt ist eine riesengrosse Verantwortung für unser Land und dessen Bevölkerung. Adrian Hasler ist in einer Zeit zum Regierungschef gewählt worden, in welcher sich unser Staat in einem fundamentalen Umbruch befindet.
Verzweifelt wird nach Strategien gesucht, um die finanzielle Schieflage wieder ins Lot zu bringen. Das braucht nach den Worten von Wirtschaftsexperten einige Jahre und das sieht auch die Regierung so. Jedenfalls stehen die Finanzen in der Agenda des Regierungschefs zuoberst. Herbert Oehri hat sich mit Adrian Hasler unterhalten: lie:zeit Herr Hasler, Sie sind seit 27. März 2013 unser neuer Regierungschef. Wie fühlen Sie sich in der neuen Rolle? Adrian Hasler Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Meine Amtszeit ist noch sehr jung. Sie können sich vorstellen, dass der Wechsel auf den Sessel des Regierungschefs nicht ganz ohne ist. Vom ersten Moment an bin ich mit teils neuen und sehr komplexen Dossiers konfrontiert. Unzählige Termine füllen meine Agenda, viele Gespräche wollen geführt sein. Die mit dem Amt verbundene Verantwortung ist sehr präsent. Für die Einarbeitung bleibt wenig Zeit, da sehr viele Themen rasche Antworten verlangen. Trotzdem ist es notwendig, bei jeder Entscheidung den Sachinhalt genau zu erfassen, um fundiert zu agieren. Ich bin meinem Mitarbeiterumfeld sehr dankbar für die grosse Unterstützung, die ich täglich erfahre. Es ist ein schweres Amt in einer schwierigen Zeit, das Ihnen bevorsteht. Dem Regierungschef sind als Hauptragendem die «Finanzen» und das «Präsidium» zugeordnet. Welche Prioritäten set-
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Regierungschef Adrian Hasler
Es ist ein schwieriges Amt in einer schwierigen Zeit.
zen Sie in welchen Politikfeldern als die vordringlichsten?
nierungspaket zum Inhalt haben wird?
Oberste Priorität hat natürlich die Sanierung des Staatshaushaltes. Bereits im Juni wollen wir im Landtag das dritte Sanierungspaket präsentieren. Wir müssen dieses Thema unbedingt ins Zentrum stellen und dürfen keine Zeit verlieren. Ich war daher froh, dass auch Erbprinz Alois diesen Aspekt zum Thema seiner Thronrede machte. Ein weiteres Thema, das uns stark beschäftigt, ist die Sanierung der Pensionskasse für das Staatspersonal.
Mir ist es wichtig, die möglichen Sparvorschläge zuerst intern sauber auszuarbeiten und zu diskutieren. Die konkreten Vorschläge werden wir zu gegebener Zeit kommunizieren. Wir werden aber nicht umhin kommen, sowohl die Einnahmenseite als auch die Ausgabenseite ins Visier zu nehmen. Ohne weitere Einschnitte werden wir unser Ziel nicht erreichen. Wie wollen Sie die Pensionskasse der Staatsangestellten sanieren?
Können Sie schon benennen, welche Schwerpunkte das nächste Sa-
Die vorherige Regierung ist bereits im Dezember mit einer Vorlage zur Sanierung und Sicherung
der Pensionsversicherung für das Staatspersonal an den Landtag gelangt. Wir sind derzeit damit beschäftigt, die in der ersten Lesung aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Bereits im MaiLandtag wird sich der Landtag mit der Thematik befassen. Es ist geplant, erneut eine erste Lesung durchzuführen. Dies hat den Vorteil, dass sich der neue Landtag und die neue Regierung grundsätzlich mit dieser Herausforderung befassen können. Die grundsätzliche Stossrichtung unserer Vorgänger werden wir aber unterstützen. Gibt es in Ihrem Ministerium weitere Schwerpunkte, die ebenfalls eine gewisse Dringlichkeit verlangen? Die Umsetzung der integrierten Finanzplatzstrategie ist sicher so ein Schwerpunkt. Der Finanzplatz hat nach wie vor eine grosse Bedeutung für unser Land und soll dies auch in Zukunft weiter haben. Die Regierung hat unter Einbezug der Wirtschaftsverbände ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet. Nun geht es darum, die Strategien weiter zu entwickeln und umzusetzen. Wir wollen dies in jedem Fall gemeinsam mit den Akteuren des Finanzplatzes und der Wirtschaft tun. Der Einbezug der Branchenverbände ist mir ein ganz grosses Anliegen. Wir müssen mit ihnen gemeinsam die Chancen für den Finanzplatz erkennen und diese auch nutzen.
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«Auf dieser Grundlage ist keine Rechtssicherheit gegeben»
Von Alexander Batliner
lie:zeit Herr Laternser, die Treuhändervereinigung (THV) hat grosse Vorbehalte gegen das Doppelbesteuerungsabkommen mit Österreich und die darin geregelte Abgeltungssteuer vorgebracht. Damit geht die Treuhändervereinigung auch auf Distanz zum Bankenverband, der das Abkommen befürwortet. Was ist denn so schlecht an diesem Abkommen, was der Bankenverband gut findet? Clemens Laternser: Das Abkommen zementiert die Ungleichbehandlung von liechtensteinischen Stiftungen in Österreich. Dies allein ist schon inakzeptabel. Zudem ist es Flickwerk. Das Abkommen orientiert sich in weiten Teilen am Abgeltungssteuerabkommen zwischen der Schweiz und Österreich. Jenes Abkommen ist allerdings auf Banken ausgelegt, das Abgeltungssteuerabkommen zwischen Liechtenstein und Österreich gilt aber auch für die weltweiten Bankanlagen von Vermögensstrukturen, wie zum Beispiel Stiftungen. Dieser zusätzlichen Komplexität wurde zu wenig Rechnung getragen. Zu viele Regelungen sind missverständlich, zu viele Fragen bleiben unbeantwortet. Auf dieser Grundlage ist keine Rechtssicherheit gegeben. Die Treuhändervereinigung stellt auch die EWR-Konformität des Abkommens in Frage. Welche
: Das noch von Alt-Regierungschef Klaus Tschütscher unterschriebene DBA mit Österreich stösst bei der Treuhändervereinigung auf Ablehnung. Konkret wird auch angezweifelt, ob es überhaupt EWR-konform ist. Clemens Laternser, Geschäftsführer der Treuhändervereinigung nimmt im Interview nun den Landtag in die Pflicht.
Punkte sind nach Meinung der THV nicht EWR-konform? Das Abkommen sieht für Zuwendungen an offen gelegte liechtensteinische Stiftungen einen höheren Steuersatz vor als für Zuwendungen an österreichische Stiftungen. Eine solche Diskriminierung widerspricht nach Ansicht namhafter Experten geltendem EWR-Recht, da dadurch die Kapitalverkehrsfreiheit - eine der EUGrundfreiheiten - unzulässig eingeschränkt wird. Dies gilt umso mehr, als im DBA zwischen Österreich und Liechtenstein nunmehr eine umfassende Amts- und Vollstreckungshilfe vorgesehen ist. Unterschiedliche Sätze für die Eingangsbesteuerung lassen sich somit nicht mehr rechtfertigen. Haben Sie ein Rechtsgutachten anfertigen lassen, der ihre EWR-Bedenken untermauert? Die Regierung hat anscheinend ein Rechtsgutachten, welches die EWR-Konformität bestätigt. Was soll Ihre Forderung nach Überprüfung durch die ESA dann noch bringen? Die Treuhändervereinigung hat im Vorfeld wiederholt auf die EWR-Widrigkeit einer solchen unterschiedlichen Besteuerung hingewiesen. Die Regierung ihrerseits hat betont, dass sie eine solche Diskriminierung Liechtensteins nicht akzeptieren wer-
Clemens Laternser zum DBA mit Österreich: «Auf dieser Grundlage ist keine Rechtssicherheit gegeben»
de. Wir durften deshalb davon ausgehen, dass die Verhandlungspartner diese Frage vor Unterzeichnung des Abkommens klären. Das ist, soweit wir wissen, nicht geschehen. Planen Sie die Einleitung rechtlicher Schritte, sollte der Landtag das Abkommen in dieser Form
bewilligen? Welche Möglichkeiten bieten sich der THV? Es kann nicht im Interesse der Verhandlungspartner liegen, ein EWR-widriges Abkommen abzuschliessen. Insofern gehen wir davon aus, dass der Landtag sich eingehend mit dieser Frage beschäftigen wird. Die Treuhändervereinigung wird in
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diesem Sinn auf die Fraktionen zugehen. Ansonsten besteht das Risiko, dass ein künftiger Stifter die unzulässige Diskriminierung der EU-Kommission zur Kenntnis bringt. Die Folge davon wäre ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich. Sie fordern Nachverhandlungen in verschiedenen Punkten. Welche Punkte sind Ihnen hierbei von besonderer Bedeutung? Der Nationalrat Österreichs hat das Abkommen jedoch schon bewilligt. Ist es nicht schon zu spät dazu? Die Umsetzung des Abkommens wird in einem Gesetz
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sowie in dazu gehörigen Merkblättern geregelt. Wir hoffen, dass damit die offenen Fragen beantwortet und die grössten Unsicherheiten beseitigt werden können. Sehr problematisch sind für uns neben der angesprochenen Diskriminierung von liechtensteinischen Stiftungen drei zentrale Punkte: Erstens die unwiderlegbare Vermutung, dass sämtliche Stiftungen für die Vergangenheit als transparent zu besteuern sind. Damit würden unweigerlich jene Stifter bestraft, die schon bisher ihren Steuerpf lichten nachgekommen sind. Zudem zementiert diese Transparenzvermutung ein Zerrbild der liechtensteinischen Stiftungs-
landschaft, welches in Österreich leider vorherrscht. Zweitens die Kontrollen durch österreichische Prüfer. Nicht nur sind diese Ausdruck eines tiefen Misstrauens gegenüber den liechtensteinischen Behörden; der Prüfungsausschuss entscheidet praktisch letztinstanzlich über die Einhaltung der Kriterien zur korrekten Ausgestaltung von intransparenten Stiftungen. Und Drittens: Die überbordende Haftung der Treuhänder für die korrekte Anwendung des Abkommens. Alleine die Komplexität des Abkommens sowie die zahlreichen Unklarheiten machen dies praktisch unmöglich.
Gibt es Reaktionen von österreichischen Kunden? Sind Auswirkungen des Abkommens bereits feststellbar? Ist dieses Abkommen nachteilig für den Finanzplatz? Damit wir uns richtig verstehen: Die Treuhändervereinigung begrüsst Regelungen zur straffreien Regularisierung von unversteuerten Vermögen, auch wenn es dadurch zu Abf lüssen von Vermögen kommen wird. Das vorliegende Abkommen birgt aber dermassen viele Unwägbarkeiten, Lücken und Unklarheiten, dass erhebliche Nachbesserungen nötig sind, um die nötige Rechtssicherheit für dessen korrekte Anwendung zu schaffen.
«Die Erwartung der Bevölkerung ist gross» Von Herbert Oehri
: Seit dem 27. März 2013 ist die neue Regierung im Amt. Dr. Thomas Zwiefelhofer wurde vom Plenum als Regierungschef-Stellvertreter gewählt. Wir haben den neuen Vizechef über seine künftige Arbeit und die Setzung von Prioritäten in seinen wichtigen Ressorts befragt.
lie:zeit Herr Dr. Zwiefelhofer: Sie sind seit 27. März unser neuer Regierungschef-Stellvertreter. Wie fühlen Sie sich in der neuen Rolle? Thomas Zwiefelhofer: Das Amt bringt für mich viel Neues und anspruchsvolle Herausforde-rungen. Das ist interessant und bereichernd. In meiner neuen Funktion lerne ich viele neue Menschen kennen, die sich für unser Land einsetzen. Die Stimmung im Regierungsumfeld ist gut und motiviert, das freut mich besonders. Ich denke, es ist allen bewusst, dass schwierige Zeiten herrschen und die Erwartungen der Bevölkerung hoch sind. Umso wichtiger ist es, dass wir auf viele bewährte Mitarbeiter zählen können, die einen reibungslosen Neustart ermöglichen. Persönlich fühle ich
Dr. Thomas Zwiefelhofer
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mich gut, vor allem auch, weil die Arbeit endlich losgegangen ist. Sie haben in einer schwierigen Zeit ein schweres Amt übernommen. Welche Prioritäten setzen Sie den einzelnen Politikfeldern Ihrer Ressorts Inneres, Wirtschaft und Justiz? Viele Prioritäten sind schon vorgegeben, weil entsprechende Arbeiten bereits begonnen wurden oder weit fortgeschritten sind. Im Geschäftsbereich Wirtschaft zum Beispiel ist das Thema Telecom-Verkauf hoch aktuell. Hier brauchen wir sicher etwas Zeit, um die nächsten Schritte sauber vorbereiten zu können. Damit meine ich vor allem die Einarbeitung des neuen Teams in die komplexe Materie. Daneben wird sicher die Casino-Frage bald wieder auf den Tisch kommen. Während wir auf den Entscheid des Staatsgerichtshofs warten, werden wir uns mit der Frage der Besteuerung noch einmal beschäftigen müssen. Dabei muss beachtet werden, dass die aktuellen Gesuche natürlich auf einer klaren Steuersituation beruhen, die wir nicht leichtfertig einfach ändern können. Denn Planungs- und Rechtssicherheit ist auch eine Forderung aus der Wirtschaft. Abgesehen von den beiden konkret erwähnten Sachgeschäften hat die Standort- und Innovationsförderung für mich eine grosse Bedeutung. Bekanntlich wollen wir auch auf der Ein-
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mit hoher Wertschöpfung eine wichtige Rolle. Im Bereich des Inneren laufen viele Geschäfte, die gut organisiert sind und wo ich auf den ersten Blick wenig Änderungsbedarf erkennen kann. Natürlich gibt es im Bereich des Staatsbürgerrechts und des Wahl- und Abstimmungsrechts offene Diskussionen, die auch im vergangenen Wahlkampf eine Rolle spielten. Wie schnell hier Anpassungen, sofern überhaupt erwünscht, möglich sind, hängt auch vom Landtag ab. Besonders erwähnenswert ist im Geschäftsbereich Inneres die grosse K atastrophenschutzübung FLusSGAu, die kommenden Juli in Ruggell über die Bühne gehen wird. Im Geschäftsbereich Justiz haben wir uns in der Koalition gemeinsam vorgenommen, noch einmal einen Versuch zu starten, die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs mit dem bekannten Kompromissvorschlag anzugehen. Auch in diesem Geschäftsbereich sind bestimmte Themen schon aufgegleist und müssen in den kommenden vier Jahren abgeschlossen werden, zum Beispiel die Frage der gemeinsamen Obsorge oder die Anpassung des Namensrechts. Die Neuschaffung des Amts für Justiz hat zudem viele Synergiemöglichkeiten geschaffen, die es nun zu nutzen gilt. Ich möchte im Geschäftsbereich Justiz aber auch weitere Ideen angehen, wie mit neuen oder
Das Thema Telecom-Verkauf ist hoch aktuell.
nahmenseite einen Beitrag zur Sanierung des Staatshaushaltes leisten. Da spielen Unternehmensansiedlungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen
angepassten Gesetzen neue Möglichkeiten für die Wirtschaft, insbesondere den Finanzplatz, geschaffen werden können, und wie man bürokra-
tische Hürden abbauen oder verringern könnte. Stichwort Steuergesetz im Wirtschaftsbereich. Einerseits hat Liechtenstein mit 12,5% Kapital-und Ertragssteuern einem vernünftigen und vergleichsweise tiefen Steuersatz. Betriebe haben aber schnell herausgefunden, dass man mit Verlustvorträgen die Steuern drastisch senken kann und mit
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werbsfähig ist. Dieser Aspekt ist aber nur einer von vielen bei der Vermarktung unseres Standortes. Gerade Beispiele aus der Schweiz oder anderen europäischen Staaten zeigen, dass es gefährlich ist, wenn das Standortmarketing zu stark oder gar nur mit Steuerargumenten betrieben wird. Wenn diese Faktoren, die heute aufgrund des internationalen Umfelds sehr schnell unter Druck
Planungs- und Rechtssicherheit ist auch eine Forderung aus der Wirtschaft.
solchen Massnahmen das bestehende Steuergesetzt einfach zu umgehen ist. Was gedenkt die Regierung dagegen zu unternehmen? Für diesen Bereich ist primär der Regierungschef, insbesondere in seiner Funktion als Finanzminister zuständig. Der Geschäftsbereich Wirtschaft hat mit Steuerfragen nicht direkt zu tun, obwohl die Steuersituation natürlich einen direkten Einf luss auf die Standortattraktivität für Unternehmen, aber auch Privatpersonen hat. Insofern werden wir uns zu diesem Thema in der Regierung sicher gut absprechen müssen. Die Problematik der Steuerumgehung mittels Verlustvorträgen ist erkannt, und meines Wissens hat noch die Vorgängerregierung bereits eine Korrekturmassnahme im Sinne einer Anpassung des Steuergesetzes eingeleitet. Liechtenstein ist nach wie vor ein höchst attraktiver Steuerstandort. Wie wollen Sie diese Tatsache im Ausland wirksam verkaufen? Es stimmt, dass Liechtenstein ein sehr attraktives Steuerrecht hat, das wirklich wettbe-
kommen können und dann eventuell angepasst werden müssen, ändern, dann sind Unternehmen, die sich nur wegen der Steuervorteile angesiedelt haben, auch sehr schnell wieder weg. Ich denke daher, dass wir im Bereich Standortförderung und -marketing die Vorteile Liechtensteins breit darlegen und verbreiten müssen. Zu den Stärken Liechtensteins gehören neben den erwähnten tiefen, aber EUkompatiblen Steuern auch eine sehr gute Infrastruktur, eine vergleichsweise unbürokratische Verwaltung, hohe soziale und physische Sicherheit, gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und nicht zuletzt eine unternehmerfreundliche Grundhaltung bei Staat und der Bevölkerung. Diese Stärken gilt es vermehrt sichtbar zu machen und weiter auszubauen, was ein wichtiges Ziel des Geschäftsbereichs Wirtschaft sein wird.
polit:zeit
Stellungnahme der Gruppierung DU – die Unabhängigen zum Koalitionsvertrag zwischen FBP und VU
Wie gut ist die neue Regierung?
Von Pio Schurti
: Die Frage ist nicht fair, wird sich so mancher Leser sagen. Man muss der Regierung doch etwas Zeit geben, bevor man urteilt. Die neue Regierung hat noch nichts machen können, kann noch keinen Leistungsausweis vorlegen. Dieser Einwand ist berechtigt. Genauso berechtigt ist es aber, die neue Regierung an ihren Ansprüchen und Versprechungen, die in der Koalitionsvereinbarung formuliert sind, zu messen.
Dass die Koalitionsregierung nach alt bekanntem Muster gebildet wurde, erkennt man auf ersten Blick, wenn man die Koalitionsvereinbarung liest. 2009 stand auf dem Titelblatt «Koalitionsvertrag zwischen der VU und der FBP», auf dem neuen Titelblatt heisst es: «Koalitionsvertrag zwischen FBP und VU». So geht es weiter. Der grösste Teil der Präambel und auch die folgende Passagen wurden wörtlich übernommen. Im alten wie im neuen Vertrag heisst es unter «Grundsätzliches»: «Darüber hinaus verpflichten sich die Koalitionspartner, in einem Regierungsprogramm das Koalitionsprogramm und allenfalls weitere Inhalte umzusetzen.» Im neuen Koalitionsvertrag wurde der folgende Satz weggelassen: «Das Regierungsprogramm ist dem Landtag im ersten Halbjahr zur Kenntnis zu bringen.» Bedeutet diese Auslassung, dass die neue Regierung nicht beabsichtigt, aus dem Koalitionsprogramm ein Regierungsprogramm zu erarbeiten, das dann dem Landtag präsentiert wird? Während der vergangenen Legislaturperiode gab es öfters Probleme in der Koalition. Als nach den Wahlen im Februar die neuen Koalitionsgespräche aufgenommen wurden, hiess es mehrfach, dass der neue Koalitionsvertrag anders, konkreter werden müsse. Als stimmenstärkste Partei wollte die FBP den künftigen Koalitionspartner auf konkrete Programmpunkte verpflichten.
prüft wird, ob eine Investition notwendig und zweckmässig ist? Leider hatten die Koalitionspartner nicht den Mut auch nur andeutungsweise zu definieren, was für Investitionen sie als notwendig oder zweckmässig erachten. Sie konnten sich lediglich darauf einigen, einige Infrastrukturprojekte (wie z.B. die S-Bahn oder den Industriezubringer Vaduz-Triesen) bis 2017 «einer definitive Entscheidung» zuzuführen.
Koalitionsvertrag besteht aus Worthülsen
Pio Schurti, DU-Abgeordneter aus Triesen
Neuer Koalitionsvertrag ist in vielen Punkten schwammig
werden: Jede Woche werden in den Tageszeitungen Stellen Leider ist der neue Koalitions- in der Landesverwaltung ausvertrag keineswegs konkreter geschrieben. Was fehlt, ist ein geraten. Im Gegenteil: Der klarer Plan, wie der StaatsappaVertrag ist in vielen Punkten rat – Personal- und Sachkosten noch schwammiger. So heisst – deutlich verkleinert werden soll. es etwa unter dem Stichwort «Staatshaushalt», dass die Perso- Unter dem Stichwort «Infnal- und Sachkosten in der Lan- rastrukturprojekte» geht die desverwaltung reduziert wer- Schwammigkeit des Koalitiden sollen: «Fluktuationen und onsvertrags in Stumpfsinn über. Pensionierungen werden dazu Heisst es doch wörtlich, dass genutzt, den Personalbestand zu bei «staatlichen Investitionen verringern.» Dies ist wenig kon- die Kriterien der Notwendigkret und wird kaum dazu führen, keit und der Zweckmässigkeit dass unser Staatsapparat auf eine in hohem Masse berücksichtigt erträgliche Grösse redimensi- werden» sollen. Ja, hallo, wo oniert wird. Ausserdem konn- sind wir denn? Ist es nicht einte man bisher nicht feststellen, fach das Mindeste, was man dass «Pensionierungen genutzt» erwarten kann, dass immer ge-
Auch andere Punkte im neuen Koalitionsvertrag sind weniger konkret als im letzten. Während 2009 in der Umweltpolitik vier halbwegs konkrete Programmpunkte formuliert wurden, konnte man sich 2013 zu kaum mehr durchringen, als dass man die «Förderung der Bewusstseinsbildung hinsichtlich gesteigerter Energieeffizienz» anstrebe. Auch die Sinnhaftigkeit von Rheinkraftwerken soll geprüft werden. Im Übrigen orientiert man sich im Bereich Umwelt- und Klimaschutz an internationalen Standards. Geht es noch weniger konkret? Zweifel, dass diese Regierung eine Wendung zum Besseren ist, sind mehr als berechtigt. Ihr Empfehlungsscheiben, der Koalitionsvertrag, besteht grösstenteils aus Worthülsen aus dem Jahr 2009 und beinhaltet kaum mehr als wabernde Unverbindlichkeit.
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Hohe Verzinsung beim Sozialfonds Der Stiftungsrat der Stiftung Sozialfonds hat vor kurzem beschlossen, die Verzinsung der Sparguthaben für das Jahr 2012 auf 2,25 Prozent festzulegen. Damit erhöht die Stiftung die Verzinsung gegenüber dem Vorjahr um 0,25 Prozentpunkte. Der Deckungsgrad beläuft sich per 31. Dezember 2012 auf deutlich über 100 Prozent.
Für Geschäftsführer Walter Fehr ist die Verzinsung von 2,25 Prozent auch ein Zeichen dafür, dass sich die Anlagestrategie des Sozialfonds bewährt hat. Dies sehe man auch im Verhältnis zu den Renditen auf den internationalen Finanzmärkten. Für 5 bis 10jährige Kassaobligatonen erhält man heute 0,75 bis 1,5 Prozent. Allein dieser Vergleich zeige, dass die Verzinsung beim Sozialfonds überdurchschnittlich sei.
«Für mich ist Qualität die Grundlage für Erfolg. Deshalb ist der Sozialfonds mit seiner VorsorgeQualität mein idealer Partner.» Dr. Manfred Boretius Geschäftsführer, Listemann AG, Eschen
Sozialfonds, Essanestrasse 152, 9492 Eschen, Telefon 00423 375 09 09, www.sozialfonds.li
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Der erste Weltcupsieg als Krönung
Von Chrisi Kindle
Dabei gelang der 23-jährigen ein Auftakt nach Mass. Gleich bei der ersten Abfahrt in Lake Louise fuhr sie als Dritte aufs Podest. Aber schon zwei Tage später kam an gleicher Stätte der verhängnisvolle Sturz im Super G, welcher für die Liechtensteinerin im Fangnetz endete. Noch schlimmer: Tina Weirather zog sich dabei eine schmerzhafte Schuhrand-Prellung zu, welche sie noch längere Zeit behindern sollte. Topergebnisse blieben unter diesen Umständen (vorläufig) aus. Tina wirkte teils verunsichert, das nötige Selbstvertrauen ging verloren. Die LSV-Läuferin legte im Dezember sogar eine kurze WettkampfPause ein. Doch die Nachwehen der Schuhrand-Prellung waren auch im Januar weiter spürbar, es ging nur zäh voran für die eingefleischte Racerin.
Die Wende zum positiven bei der WM-Abfahrt
Auch beim Saison-Höhepunkt im Februar in Schladming war die ehemalige Junioren-Weltmeisterin noch nicht in Topform. Ein 13. Abfahrtsrang deutete aber immerhin einen leichten Aufwärtstrend an. Und als Tina 10 Tage später bei der Abfahrt in Meribel auf Platz 7 raste, keimte
: Grosses Karriere-Highlight für Tina Weirather in einer ansonsten schwierigen Saison. Für Tina Weirather war schon vor Inangriffnahme der neuen Saison klar: «Es wird weit schwieriger als im Winter davor. Diese starken Ergebnisse zu bestätigen wird nicht einfach.» Die Planknerin sollte recht behalten. Hoffnung auf ein starkes Saisonfinale auf. Und tatsächlich: Am 1. März schrieb Tina Weirather in Garmisch Geschichte. Sie gewann den Super G und feierte ihren allerersten Weltcup-Erfolg. Das gleiche gelang ihrer Mutter Hanni übrigens vor genau 40 Jahren. Mit ihrem grandiosen Triumph in Garmisch konnte Tina eine schon fast abgeschriebene Saison nicht nur retten, sondern sogar krönen. Dies macht Mut für den kommenden OlympiaWinter.
Tina Weirather hat Grund zum jubeln.
Marina Nigg während eines Weltcup-Einsatzes.
Eine Saison zum Vergessen für Marina Nigg
Gar nicht nach Wunsch lief die abgelaufene Saison für die Slalom-Spezialisten Marina Nigg. Bei keinem einzigen der acht Weltcupslaloms schaffte die Gamprinerin den Sprung ins Finale der besten 30. Auch der 29. Rang beim WM-Slalom in Schladming konnte Marina Nigg nicht so recht trösten, es war eine Saison zum Vergessen. Selbst für ihren Trainer war es zum Verzweifeln: Im Training top, im Rennen flop. Aufgeben will die Unterländerin aber nicht: Die 28jährige hofft auf eine deutliche Steigerung im kommenden Winter mit Blickpunkt Olympische Spiele in Sotschi.
Von links: Harti Weirather, Tochter Tina und Hanni Weirather-Wenzel.
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Langlauf: Der jüngste grosse Sportclub Liechtensteins Von Martin J. Matti
Jüngst hat das Aushängeschild des liechtensteinischen Langlaufs, der 22-jährige Schaaner Philipp Hälg, an der Weltmeisterschaft in Val die Fiemme für Furore gesorgt. Von SRF bis ORF über ZDF zeigten ihn sekundenlang, den jungen Liechtensteiner, wie er bravourös dem späteren, überragenden Weltmeister Petter Northug folgen konnte. Nur wenig mehr als drei Minuten musste er ihm am Schluss zugestehen, dem grossen Star. Mit acht Jahren kam Philipp Hälg zum nordischen Skilaufen. Obwohl Langlauf die beliebteste Wintersportart Europas ist, fristete Langlauf zu diesem Zeitpunkt ein Schattendasein in der alpinen Achse Österreich, Liechtenstein und Schweiz. Obwohl Liechtenstein über eines der schönsten Langlaufgebiete Europas verfügt und immer wieder gute nordische Athleten hervorbrachte, konnte sich der Sport in der breiten Öffentlichkeit nie richtig etablieren. Wuchs man in Liechtenstein auf, war meist der einzige Kontakt mit den schmalen Skis der unmotivierte Langlaufkurs im Skilager im Malbuner Jugendhaus, zu welchem man verdonnert wurde. Die Erinnerung brannte sich ins Hirn ein: Langlauf gleich Langeweile, Langlauf gleich Anstrengung.
Von der Valüna zu Pippas Po
Dann aber kamen laut beschallte Après-Ski-Bars an beheizten und überfüllten Liften, ein immer stärker verbreitetes körperliches Bewusstsein, eine etwas professionellere Vermarktung des nor-
: Am 27. April jährt sich die Gründung des Nordic Club Liechtensteins zum fünften Mal. Das kleine Jubiläum des jüngsten grossen Sportclubs Liechtensteins ist Anlass genug um in Erinnerungen zu schwelgen und in die Zukunft des nordischen Sports in Liechtenstein zu schauen. Ein lauter, nordischer Club feiert seinen ersten halbrunden Geburtstag.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Langlauf Landesmeisterschaft 2013 in der Valüna, Steg
dischen Sports und Sportler wie Dario Cologna. Der Zeitgeist wandelte sich, es wurde wichtig, fit und gesund zu sein. Man wollte Naturerlebnisse und Entspannung kombinieren. Schleichend wandelte sich der knorrige, leicht hinterwäldlerische Sport zur Trendsportart. Langlauf wurde schick und machte schick. Neue Rennserien und Anpassungen am Modus machten die Rennen spannender, ansehnlicher und fernsehtauglicher. Spätestens seitdem die britischen Boulevardblätter das Geheimnis des äusserst attraktiven Allerwertesten von Philippa Charlotte ‚Pippa’ Middleton im regelmässigen
Langlauftraining entdeckten, haben Trendsetter den Langlauf zu ihrem Sport erkoren.
Mitten drin der Nordic Club Liechtenstein
In diese Zeitspange fiel auch die Konzeption und die daraus folgende Gründung des heutigen Nordic Clubs Liechtenstein. Die vielen Athleten, welche Wochenende für Wochenende für den Club an den Rennen in der Region teilnehmen und um Medaillen kämpfen sind oftmals nicht mal so alt, wie es Hälg war, als er erstmals auf den Skis stand. Aus den einzelnen Kindern, die in der Valüna das Laufen auf
Skis lernten, sind ganze Rudel an Trainingsgruppen geworden. Die Mitgliederzahl des Vereins wächst und wächst, der Verein ist zum richtig grossen, ernst zunehmenden und ernst genommenen Ganzjahresbetrieb mit umfassenden Trainingsangebot gewachsen. Gleichzeitig hat die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zugenommen; man weiss heute, dass Liechtenstein eine vielversprechende Langlaufjugend hat. Und auf diese legt der Nordic Club auch den grössten Fokus. Der Ausbildung der Mitglieder ist das A und O, «Talente werden entdeckt, gezielt gefördert und auf die weiteren Ausbildungs-
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stufen vorbereitet» schreibt der Club in seinem Leitbild. Und diese Förderung ist sehr erfolgreich, wie man gerade aktuell erkennen kann: An den diesjährigen EYOF, dem European Youth Olympic Festival, stellten die Nordischen innerhalb der Liechtensteinischen Delegation erstmals den grössten Anteil an Athleten. Das alles wurde dem jungen Club nicht geschenkt. Manchmal war ein Ellenbogen, einzeln auch etwas Getöse, immer aber viel Herzblut, Eifer und Fleiss nötig, um aus dieser einst so zarten Pflanze einen solch starken und selbstbewussten Club zu formen. Fünf Jahre sind es nun her seit der Gründung.
Junioren Läuferin im neuen Nordic Club Liechtenstein Dress.
Starterfeld an der Landesmeisterschaft 2013 in der Valüna, Steg
So darf es weitergehen
Der Langlauf in Liechtenstein geht steil durch die Decke und wir hoffen, dass sich die Entwicklung sowohl im professionellen wie auch im Freizeitbereich so fortsetzt wie in den letzten fünf Jahren. Ansonsten können wir zum Geburtstag kaum Wünsche äussern, ausser diesem, dass alles genauso weitergeht.
Das Team 'Pink Ladies' mit Teamleaderin Emilia Schreiber in der Mitte (oben)
Happy Birthday, Nordic Club Liechtenstein!
Mit Langlaufskis über Schanzen springen am Nordic Camp 2013
Das Angebot des Nordic Club Liechtensteins: Nordic Füx Das Kindertraining des Nordic Club Liechtenstein. Kinder ab fünf Jahren wird spielerisch das Langlaufen beigebracht.
Volkslaufgruppe Unter professioneller Betreuung von Nordic Club Trainern bereitet man sich im Team auf Volksläufe, wie beispielsweise den Engadiner Skimarathon vor.
Nordic Day Jährlich zwischen Weihnachten und Neujahr organisiert der Verein einen Langlauf-Schnuppertag, den Nordic Day. Rund 150 Teilnehmer lernen ihre ersten Schritte auf den schmalen Skis oder verbessern unter fachkundiger Anleitung ihre Technik.
Nordic Camp Im zweitägigen Nordic Camp lernen Kinder und Jugendliche spielerisch das Langlaufen.
JO A und JO B In den Jugendtrainings werden die Jugendlichen entweder auf die Kadertrainingsgruppen vorbereitet oder können zusammen mit anderen Jugendlichen Langlauf betreiben.
Elch Club
Die Gönnervereinigung des nordischen Nachwuchses in Liechtenstein. Gönner ab CHF 500 jährlich werden Mitglied dieser exklusiven Vereinigung. Infos unter www.elchclub.li
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Wo stehen unsere FussballTeams Mitte April?
Von Herbert Oehri
Challenge League: Vaduz
Die wohl grösste Enttäuschung bescherte den Liechtensteiner Fussballfreunden das bisherige Abschneiden der einzigen Profitruppe im Lande, der FC Vaduz. Vor dem Spiel von heute Samstag beim FC Locarno steht die Truppe von Cheftrainer Giorgio Contini auf dem drittletzten Tabellenplatz. Weit weg vom Anspruch, der an die Truppe anfangs der Saison und auch anfangs der Rückrunde als Zielsetzung gestellt wurde. Die Mannschaft wollte unter die ersten Fünf kommen. Davon sind die Vaduzer sieben Punkte weg. Die Vereinsführung kann
: Viele Liechtensteiner Fussball-Mannschaften sind mit der momentanen Tabellenlage Mitte April nicht zufrieden. Die einen, weil sie sich mehr in Richtung Spitze erhofft haben, die anderen, weil sie in akuter Abstiegsgefahr schweben.
mit dieser (bisherigen) Leistung nicht zufrieden sein.
1.Liga: Anspruch und Wirklichkeit
Der USV Eschen/Mauren liegt vor dem nächsten Heimspiel an diesem Samstag gegen Winterthur II auf dem dritten Tabellenplatz, nicht eingerechnet das Spiel vom Mittwoch, 10.April in Wettswil-Bonstetten (aus drucktechnischen Gründen). Es kann durchaus sein, dass der USV bereits von diesem 3. Rang weiter nach hinten gefallen ist. Als Meisterschaftsziel wurde ein Rang unter den ersten Fünf herausgegeben, später als das Team USV Eschen-Mauren: Giger gegen Eberle (FCB) im Hintergrund USVKapitän Barandun
FC Vaduz: Tripodo im Spiel gegen den FC Chiasso
um Trainer Uwe Wegmann lange Zeit Leader war, wurde das Ziel verbessert. Es hiess, Ziel sei es, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Dann folgte der böse Absturz im Frühling mit bisher drei Spielen und drei Niederlagen. Das ist die Wirklichkeit. Wenn sich die Mannschaft nicht zusammenrauft, wird es unter Umständen ein böses Erwachen geben. Der USV tut gut daran nicht nach vorne, sondern eher nach hinten zu schauen. Unsere Meinung: Der USV wird sein Ziel weit verfehlen. Hingegen scheint sich der FC Balzers aufgefangen zu haben. Nach dem
verdienten 1:2-Erfolg über den USV am 7. April im Sportpark, geht es mit dem FCB langsam aber stetig aufwärts. Mario Frick hat der jungen Truppe über die Wintermonate doch viel Neues beibringen können. Besonders auffällig: das Laufvermögen des Teams. Die Zielsetzung war von Anfang an klar formuliert, im gesicherten Mittelfeld landen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Aber auch hier irrte man. Das Team um (zu Beginn mit Trainer Michael Nushöhr), später mit Spielertrainer Mario Frick, geriet schon früh in den Strudel
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von Spielertrainer Björn Weikl dass es eine schwere Saison wird und machte nie einen Hehl daraus. Der Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt vier Punkte. Diese zu verteidigen ist das erste Ziel, das die Truppe um Spielertrainer Weikl vor Augen hat.
3. Liga: Triesen I und Schaan II müssen noch zittern
FC Balzers: Kapitän Thomas Beck, Torjäger des FC Balzers (links)
der Abstiegsgefahr, doch ist das Team gefestigt genug, sich aus der Umklammerung zu befreien. Die Abstände ins «gesicherte Mittelfeld» machen nur ein paar Punkte Differenz aus. Wir meinen, Balzers wird nicht absteigen.
2.Liga: regional und interregional
Nach dem Aufstieg des FC Schaan vor knapp einem Jahr in die 2.Liga Interregional, gaben Präsidium und Mannschaftsführung die Parole heraus: Klassenerhalt. Das Team überwinterte fast aussichtslos abgeschlagen am Tabellenende und hat innert drei Spielrun-
den die Abstiegsplätze verlassen. So schnell kann es gehen. An diesem Samstag empfängt Schaan den FC Freienbach. Auch hier gilt die Devise: nicht unterkriegen lassen, möglichst Punkte holen. Wir glauben, dass der FC Schaan unter dem gewieften Taktiker und Trainerfuchs Vito Troisio drinnen bleibt. Der FC Triesenberg (2.Liga regional) liegt derzeit auf dem 9. Tabellenplatz. Nach der unglücklichen 2:1-Niederlage vor Wochenfrist beim FC Goldach, heisst es an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Tabellenführer FC Montlingen zu punkten. Der FC Triesenberg wusste – auch mit der Verpf lichtung
Die Ausgangssituation des FC Balzers II könnte nicht besser sein. Die Mannschaft von Trainer Ranko Telic liegt auf dem 5. Platz in Lauerstellung. Fünf Zähler Abstand zur absoluten Spitze. Schon in der vergangen Saison waren die Balzner «Zweier» eng dran. Ob es in dieser Saison klappen wird, hängt davon ab, wie es sich das Team
Der FC Triesen hat am Sonntag, 7. April 2013 eine wichtige Partie im Kampf um den Abstieg gegen einen direkten Kontrahenten, gegen die Azzurri –Mannschaft des FC Schaan gewonnen. Derzeit befindet sich die Triesner Truppe von Spielertrainer Raphael Rohrer auf dem 9. Tabellenrang, einen Punkt vor einem Relegationsplatz. An diesem Wochenende erwartet der FC Triesen den FC Rüthi auf der Blumenau. Das Hinspiel endete 0:0. Eine gute Möglichkeit mit einem Sieg sich nach hinten Luft zu verschaffen.
FC Triesenberg: Bühler im Spiel gegen den FC Rorschach
in den nächsten Spielen präsentieren kann. In der 3. Liga Gruppe 2 befinden sich die restlichen Liechtensteiner DrittligaTeams. Der FC Ruggell steht ebenfalls aussichtsreich auf dem 5. Tabellenrang. Die Zielsetzung ist klar: die Mannschaft von Trainer Walter Büchel als Nachfolger von Ronny Büchel möchte unter die ersten Drei kommen. Die Elf spielt guten Fussball und kann mit den FC Schaan: Burak Eris im Derby gegen Altstätten
stärksten in der Gruppe ohne Weiteres mithalten. Auf den augenblicklichen Leader Rebstein fehlen sieben Punkte.
Die Schaaner Azzurri unter Trainer Capozzi sind nicht gerade optimal in die Rückrunde gestartet. Wie erwähnt, verloren sie ihr Heimspiel gegen die Rohrer-Truppe aus Triesen 1:2, was sie auf einen Abstiegsplatz katapultiert hat. Allerdings sind die rettenden Plätze nicht weit weg.
business:zeit
Führungsgrundsätze ohne Patentrezept Von Marcus Vogt
: Entscheidungsträger und Wirtschaftsinteressierte strömten von allen Seiten in die Spörryhalle, wo am 14. März der achte Unternehmertag stattfand. Stargast der Veranstaltung war Josef Ackermann, Verwaltungsratspräsident der Zürich Versicherungen.
Thema des Anlasses war «Leadership – mit klarerer Führung zum Erfolg». Die Ausführungen der Referenten zeigten aber, dass mit klarer Führung nicht alle genau dasselbe meinen.
Bier zu Beginn
Gleich zum Auftakt des 8. Unternehmertages wurde Bier gereicht. Allerdings nicht für die 700 Entscheidungsträger und Wirtschaftsinteressierten im Publikum, sondern für Regierungschef-Stellvertreter Dr. Martin Meyer. Dieser durfte nach kurzen Begrüssungsworten den Unternehmertag in seiner Funktion als Wirtschaftsminister zum letzten Mal eröffnen. Meyer lobte den Unternehmertag als bedeutendsten Wirtschaftsanlass der Region, der von Unternehmern für Unternehmer gestaltet sei: «An diesem Anlass werden wertvolle Impulse vermittelt, Unternehmer profitieren von vielen best-practice-Beispielen». Etwas Wehmut war dabei spürbar, immerhin begleitete und förderte Martin Meyer den inzwischen sehr etablierten Anlass tatkräftig. Und genau dafür wurde vom Veranstalter ein 10-Liter-Fass Brauhaus-Bier als Abschiedsund Dankesgeschenk überreicht. Schliesslich verabschiedete sich Martin Meyer mit den besten Wünschen für den Anlass. Er freue sich, im nächsten Jahr als Privatperson unter den Gästen sein zu dürfen.
Grosswetterlage der Wirtschaft
Die Volkswirtschaften der Schweiz und Liechtensteins seien auf Kurs. Positiv seien die
Martin Meyer eröffnete den 8. Unternehmertag mit viel Prominenz
hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit sowie die hohe Innovationsfähigkeit. Es sei aber unumgänglich, dass die wirtschaftspolitischen Hausaufgaben gelöst und nicht auf die lange Bank geschoben würden. Diese vorsichtig formulierte optimistische Prognose mit einer klaren Botschaft an die Politik äusserte Dr. Eric Scheidegger, Chefökonom des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Das Jahr 2012 habe gezeigt, dass die Volkswirtschaft der Schweiz widerstandsfähig, aber nicht immun sei. Scheidegger attestierte einen robusten Konjunkturverlauf, der auf verschiedenen Faktoren fundiere: Die Zuwanderung stützte Konsum und Bautätigkeit, die tiefen Zinsen,
das Erfolgsmodell «Schuldenbremse» sowie der f lexible Arbeitsmarkt, der sich im Strukturwandel rasch anpasse. Chefökonom Scheidegger zeichnete nicht nur zwischen den Zeilen ein positives Bild für 2013, machte aber deutlich darauf aufmerksam, dass das internationale Umfeld weiterhin verwundbar bleibe. Dabei dachte der Referent an den Aspekt der Schuldenproblematiken Japans und der USA sowie der nach wie vor nicht bewältigten Schuldenkrise im Euro-Raum.
Führungstipps vom Topmanager
Josef Ackermann – ein grosser Name aus der Liga der Topma-
nager – war der angekündigte Höhepunkt des Unternehmertags; bis vor einem Jahr noch Chef der Deutschen Bank, aktuell Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group. Sicher war ein Grossteil des Publikums gespannt, was er mit dieser grossen Erfahrung im internationalen Business, über Führung zu erzählen hatte. Ackermann, der in Mels SG aufgewachsen ist und seit frühester Jugend eine Beziehung zu Liechtenstein hat, holte das Publikum auch gekonnt ab mit einer kleinen verbindenden Anekdote. So habe er seine Lernfahrten für die Autoprüfung gerne in Liechtenstein absolviert, weil durch das Land eine schnurgerade Strasse ging. Eines gab Josef Ackermann sei-
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Mitarbeitenden, so Ackermann, direkt Mails erhalten, die auch kritisch sein durften. Mit einem Augenzwinkern relativierte er aber auch, dass sich natürlich ein Mitarbeiterstab mit der Beantwortung beschäftigte. Die wesentlichen Nennungen von Anregungen und Unzufriedenheiten habe er aber stets gekannt.
nen Ausführungen von Beginn weg mit auf den Weg: Er kenne keine Patentrezept für Führung, zumal es zum Wesen dieser Disziplin gehöre, stets angepasste Antworten auf neue Fragestellungen finden zu müssen. Und dass die Fragestellungen sich laufend erneuern, zeigte er am Wandel der Zeit. Der Umgang mit Zeit habe sich massiv verändert, das Tempo sei rascher geworden, Energiethemen und green tech hätten stärker Einzug gehalten. Die Welt sei heute viel stärker vernetzt. Kein Land sei gefeit davor, durch Krisen anderer mit in Leidenschaft gezogen zu werden. Der technologische Wandel vollziehe sich immer schneller, was ein ständiges Mithalten bedinge und von allen an der Wirtschaft Beteiligten eine hohe Leistungs- und Veränderungsbereitschaft erfordere.
Zusammenfassend richtete sich Josef Ackermann an das Publikum mit der Mahnung, das auf den Wandel mutig reagiert werden müsse. Nicht der Wandel lasse Unternehmen scheitern, sondern das Versäumnis, den Wandel zu erkennen.
Snowboards und Bagger
Der Mitarbeiter im Zentrum
Wer glaubte, von Josef Ackermann kämen nun Führungsgrundsätze, die neu oder gar besonders raffiniert wären, wurde enttäuscht. Vielleicht sind die gängigen Führungsmaximen aber soweit erprobt, dass auch ein Mann vom Kaliber Ackermanns nicht viel Neues dazu beitragen kann. Unternehmen bräuchten eine überzeugende und klare Strategie, die auf einer gesamtheitlichen Beurteilung der Situation auf baue. Es sei wichtig zu zeigen, wohin das Unternehmen steuere. Die Vision, das Leitbild und die Unternehmensstrategie müssten für alle Stufen und Mitarbeiter übersetzt und verständlich formuliert sein. Klare Kommunikation sei der Schlüssel und müsse nach innen und aussen konsistent sein. Dabei baut Ackermann auf die Begeisterung aller, die an der Erreichung von Zielen mitwirken. Es gelte rechtzeitig zu erkennen, wenn Mitarbeitende bereits in der Phase der inneren Kündigung seien. Dazu sollte es durch klare Zielsetzungen und entsprechende Kommunikation erst gar nicht kommen. Weiter war vom Zurich-Verwaltungsratspräsidenten zu vernehmen, dass zur Führung auch eine
Josef Ackermanns Ansprache als Höhepunkt der Veranstaltung
risikogerechte Geschäftsstruktur gehöre. Es brauche Kontrolle und Risk Management. Dabei betonte Ackermann die Rolle von Teams mit Führung an der Spitze. In Teams würden dann grosse Chancen stecken, wenn die Rollen auf verschiedene Charaktere bauten. Kritische und pessimistische Charaktere müssten genauso Platz haben und gehört werden wie die Macher und Optimisten. Solche Teams, die immer Gefahren und Risiken im Auge hätten, würden dem Unternehmen beste Dienste leisten. Zentrale Erwähnung fanden die Mitarbeitenden. In seiner internationalen Tätigkeit habe er gelernt, mit ganz verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen umzugehen. Diese Kulturen gelte es anzunehmen
und als Stärke zu verstehen. Dabei brauche es Freiräume für unterschiedliche Handlungen, wobei sichergestellt sein müsse, dass diese immer auf das eine gemeinsame Ziel ausgerichtet seien. Ein Plädoyer für mehr Frauen in Führungspositionen und dafür, Kritik von den unteren Hierarchieebenen nach oben zuzulassen, waren ebenfalls Bestandteile von Ackermanns Ausführungen. Er habe selber kritische Stimmen aus allen Ebenen es Unternehmens zugelassen. Dabei bemühte er das Sprichwort «don’t shoot the messenger», - die schlechte Nachricht oder Kritik anhören, ohne den Überbringer der Botschaft zum Ziel einer Attacke zu machen. Er selber habe in seiner früheren Tätigkeit von 100‘000
Erfrischend präsentierten sich zwei Unternehmer, die von Moderatorin Katharina Deuber über ganz praktische Dinge des Unternehmeralltags befragt wurden: Markus Kaiser von der Kaiser AG und Reto Gurtner von der Weissen Arena Gruppe. Während der eine im Bereich von Kanalfahrzeugen und Baggern weltweite Geschäfte treibt berichtete der andere vom Wandel von Skigebieten, neuen Trends und raschen Antworten auf Veränderungen. Obwohl Markus Kaiser und Reto Gurtner in völlig verschiedenen Branchen zu Hause sind, waren im Bereich von Unternehmensführung und Grundsätzen doch sehr viele Parallelen erkennbar. Beide sprachen vom eigenen Weg, der zu bestreiten sei, von Innovation, Durchsetzungskraft und von Umsetzung. Der Wandel müsse, wie von Ackermann postuliert, erkannt werden und rasche Antworten finden. Eine offene und klare Kommunikation sei genauso ein Erfolgsfaktor wie eine klare Differenzierungsstrategie.
Von Feedback und andern Unmöglichkeiten
Mit dem Referat von Unternehmensberater Dr. Rainer Sprenger ging der Unternehmertag in eine Verlängerung, was aufgrund der unterhaltsamen, teils humoristischen und sarkasti-
business:zeit
8. Unternehmertag in Vaduz: v. l. Dr. Martin Meyer, Josef Ackermann, Heinrich Christen, Eric Scheidegger, Regierungschef Adrian Hasler und Urs Baldegger.
schen Art des Referenten aber gerne hingenommen wurde. Bei Führung gehe es um Erfolg, macht der erfolgreiche Managementberater klar. Dabei seien klare Ziele und Strategien natürlich notwendig. Sprenger erinnerte aber auch an andere Faktoren, die man im (Geschäfts-)Leben brauche: Zufall und Glück. «Oder wenigstens die Abwesenheit von Pech». Auf sehr unkonventionelle
Weise erläuterte Sprenger nach eigener Einschätzung fehlerhaften Grundannahmen, die als Führungsgrundsätze Gültigkeit hätten. So sieht Sprenger nicht das Individuum als weichen und die Institution Unternehmen als harten Faktor, sondern gerade umgekehrt. Es werde dauernd versucht, den Menschen zu ändern oder anzupassen, mit «Du musst»-Botschaften. Dabei wäre es viel klüger, wenn die
700 Gäste besuchten den 8. Unternehmertag 2013 in Vaduz
Institutionen ihren Rahmen so ändern, dass der Mensch eine «Du darfst»-Botschaft erhalte. In letzterem Falle würden Energien freigesetzt, im ersten entstehe eine Blockade. Von Führung könne ohnehin nur dann gesprochen werden, wenn es schwierig werde. Entscheide, die absehbare Folgen hätten und damit planbar seien, seien ohnehin nur eine Wahl. Erst Entscheide mit unabsehbaren Folgen bräuchten die Qualität des Entscheiders. Ob der Entscheid dann richtig oder falsch sei, wisse man erst nach dem Entscheid. Damit gehöre es zu den Kernaufgaben von Führung die Zusammenarbeit zu organisieren, Konf likte zu entscheiden, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und die Mitarbeiter zu führen. Dabei müsse aber von einem Menschenbild ausgegangen werden, welches zulasse, dass der Andere anders ist als das Ich, ohne deswegen defizitär zu sein.
Wie unkonventionell Sprenger denkt und handelt zeigte auch seine Ausführung zum Thema Feedback, das heute sehr oft glorifiziert wird. «Hören Sie mir auf mit Feedback», rief Sprenger den überraschten Gesichtern entgegen. Jedem zu jedem Zeitpunkt ungeschminkt und unaufgefordert die nackte Wahrheit ins Gesicht zu sagen, sei ja wohl keine Errungenschaft. Früher habe es noch so etwas wie Respekt gegeben.
Bestens organisierter Anlass
Die Teilnehmer des achten Unternehmertages waren sich einig, dass der Anlass von A bis Z bestens organisiert war. Dies äusserte sich beim Empfang, einer eigens eingerichteten Lounge, dem W-Lan-Dienst, dem Catering, der Wahl der Referenten und in der gesamten organisatorischen Abwicklung. Viele dürften sich heute schon vorgenommen haben, auch bei der 9. Auf lage im Jahr 2014 dabei zu sein.
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Neue Beschuldigtenrechte im Strafprozess Von Dr. Patrick Schürmann, LL.M.
: Anlässlich der letzten umfassenden Revision des Strafprozessrechts wurden wesentliche Bestimmungen über die Beschuldigten- und Opferrechte sowie die Ermittlungsmassnahmen der Landespolizei den Erfordernissen eines modernen, grundrechtsorientierten Untersuchungsverfahrens angepasst. Im Folgenden werden die wichtigsten Neuerungen in Bezug auf die Beschuldigtenrechte vorgestellt.
VERDÄCHTIGER UND BESCHULDIGTER Eine Person gilt als Beschuldigter im Sinne der Strafprozessordnung, wenn gegen sie Anklage oder Strafantrag erhoben oder der Antrag auf Einleitung der Strafuntersuchung eingebracht worden ist. Davor ist eine Person, welche den Verdacht einer strafbaren Handlung trifft, als Verdächtiger anzusehen. Durch die eingangs erwähnte Revision gibt es keine wesentliche Unterscheidung mehr zwischen den Rechten des Verdächtigen und jenen des Beschuldigten. Der Einfachheit halber wird im Folgenden deshalb vom Beschuldigten gesprochen.
RECHT AUF BEIZUG EINES VERTEIDIGERS Ein Beschuldigter kann sich jederzeit eines Verteidigers bedienen. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn eine Person festgenommen wird. Zu diesem Zweck betreibt die Liechtensteinische Rechtsanwaltskammer seit 1. Dezember 2012 einen Anwaltlichen Journaldienst. Somit wird sichergestellt, dass ein Beschuldigter bei einer Festnahme jederzeit einen Verteidiger kontaktieren kann. Eine wesentliche Änderung des Strafprozesses stellt die Neuerung im Bereich der Vernehmung eines Beschuldigten vor dem Untersuchungsrichter oder bei der Polizei dar. Bisher war es dem Verteidiger nicht erlaubt, einer Vernehmung
Verteidigungsrechte wirksam wahrnehmen kann. Die Übersetzungshilfe gilt aber nicht uneingeschränkt. Es gibt keinen Anspruch auf Übersetzung aller Aktenstücke in ihren Einzelheiten. Einem Beschuldigten steht das Recht auf einen Dolmetscher insbesondere zur Aufklärung über die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen, für Beweisaufnahmen (an denen der Beschuldigte teilnimmt) und für Verhandlungen zu. Für gehörlose oder stumme Beschuldigte muss ein Dolmetscher für die Gebärdensprache beigezogen werden. Dr. Patrick Schürmann, LL.M.
des Beschuldigten beizuwohnen. Neu hat der Beschuldigte das Recht, der Vernehmung einen Verteidiger beizuziehen. Der Verteidiger darf sich aber an der Vernehmung in keiner Weise beteiligen. Er kann jedoch den Beschuldigten vor der Vernehmung beraten und nach der Vernehmung ergänzende Fragen stellen. Sollte die Anwesenheit des Verteidigers die Untersuchung gefährden, kann die Beiziehung eines Verteidigers verweigert werden. Dafür müssen aber konkrete Tatsachen für eine Gefährdung der Untersuchung vorliegen, blosse Vermutungen reichen nicht aus.
ANREGUNG ZUR BEWEISAUFNAHME Vor der Revision des Strafprozessgesetzes war es nicht vorge-
sehen, dass ein Beschuldigter im Rahmen der Vorerhebungen der Staatsanwaltschaft die gerichtliche Aufnahme von Beweisen beantragen kann. Auch im neuen Recht kann ein Beschuldigter im Untersuchungsverfahren die Aufnahme von Beweisen zwar nicht beantragen, er kann diese aber anregen. So kann der Beschuldigte z.B. die Vernehmung eines Zeugen oder die Sicherstellung von Sachbeweisen anregen und somit darauf hinwirken, dass die Staatsanwaltschaft eine Beweisaufnahme beim Untersuchungsrichter beantragt.
BETEILIGUNGS- UND ANWESENHEITSRECHTE Wird ein Tatgeschehen im Sinne einer Tatrekonstruktion nachgestellt und über diese Vorgänge eine Ton- und Bildaufnahme angefertigt, so hat der Beschuldigte das Recht sich daran zu beteiligen und Fragen zu stellen sowie ergänzende Untersuchungen und Feststellungen zu verlangen.
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Durch das Recht auf Übersetzungshilfe soll sichergestellt werden, dass auch ein fremdsprachiger Beschuldigter seine
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Die LGT als Stütze des alpinen Skisports
Von Alexander Batliner
Seit Jahren macht sich die LGT Bank AG für den alpinen Skisport stark. Nicht nur als Hauptsponsor des liechtensteinischen Skiverbandes, sondern auch indem sie das Naherholungsgebiet Malbun und seine Bergbahnen fördert. «Wir haben schon immer unsere Verantwortung gegenüber dem Land Liechtenstein wahrgenommen. Aufgrund der über 20-jährigen Zusammenarbeit mit dem liechtensteinischen Skiverband war es naheliegend, sich im Malbun zu engagieren und unser einzigartiges Naherholungsgebiet zu unterstützen», führt Norbert Biedermann, CEO der LGT Bank AG, aus. Die LGT wolle den alpinen Topathleten unseres Landes beste Trainingsbedingungen bieten, aber auch für den Breitensport
: «Willkommen, welcome» – mit diesem kurz vor dem Dorfeingang platzierten Grussschild der LGT Bank AG werden seit Jahren die Sommer- wie Wintergäste in Malbun empfangen. Das Schild unterstreicht das grosse Engagement der LGT für das Naherholungsgebiet Malbun sowie den alpinen Breiten-und Spitzensport in Liechtenstein.
und die Jugend etwas tun. Dabei fokussiert sich die LGT nicht nur auf den Wintersport. Als Hauptsponsor und Namensgeber ist sie eng mit dem LGT Alpin Marathon verbunden, der dieses Jahr bereits zum 14. Mal ausgetragen wird. «Der Breitensport war für uns immer ein sehr wichtiges Element. Mit unserem Engagement für den Alpin Marathon möchten wir dies untermauern, zumal er mit unserem Alpengebiet in Verbindung steht. Damit geben wir den Breitensportlern die Möglichkeit, an einer hochstehenden Lauf-Veranstaltung teilzunehmen oder diese als Sportfan zu besuchen. Wir wollen damit in Liechtenstein Impulse setzen, damit Junge wie Ältere animiert werden, Sport zu betreiben», so Norbert Biedermann.
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Unterstützung der Jugend
Für die Unterstützung der Jugend steht auch der LGT Talentecup, der jeden Winter vom Skiclub Triesenberg organisiert und durchgeführt wird. Norbert Biedermann betont hierzu: «Für den LGT Talentecup arbeiten wir schon seit vielen Jahren mit dem Skiclub Triesenberg zusammen. Die heutigen Jugendlichen sind die Breiten- oder Spitzensportler der Zukunft. Deshalb war und ist es uns ein Anliegen, einen Beitrag zu leisten, dass die Jugend Sport treibt und sich entwickeln kann. Die Skirennen zum Talentecup sind hierfür eine ideale Plattform.» Bei all diesen Engagements der LGT Bank AG fällt auf, dass sie diese nicht erst vor kurzem eingegangen sind, sondern schon vor Jahren. «Wir engagieren uns langfristig. Wir möchten nicht nur ein oder zwei Mal eine Veranstaltung unterstützen, sondern nachhaltig dabei sein, damit sich ein Projekt auch entwickeln kann», unterstreicht Norbert Biedermann.
sportes hat sich die LGT Bank AG auch mit der Förderung der Spitzensportler einen Namen gemacht. Am bekanntesten ist hierbei das Engagement als Kopfsponsor von Tina Weirather. Aber auch Marina Nigg kann sich auf die Unterstützung der LGT Bank AG verlassen. Zudem konnte Marco Büchel als Botschafter der LGT Bank AG gewonnen werden. «Für uns ist es wichtig, dass die Namen ‚Liechtenstein‘ wie auch unser Firmenname LGT im Ausland positiv wahrgenommen werden. Eine Siegläuferin wie Tina Weirather ist für uns deshalb sehr wertvoll.
Zukunft Malbun
Für die LGT Bank AG ist es deshalb wichtig, dass sich auch das Malbun entwickelt. «Wir haben in der Vergangenheit eine sehr positive Entwicklung im Management, in der Organisation und in der Weiterentwicklung des Ski- und Naherholungsgebietes Malbun festgestellt. Die Verantwortlichen machen eine
sehr gute und professionelle Arbeit, gerade auch in Bezug auf die Weiterentwicklung von Malbun. Wir nehmen keinen direkten Einf luss, beobachten die Entwicklung aber sehr genau», so Norbert Biedermann.
Spitzensport im Fokus
Neben der Unterstützung des Nachwuchses sowie des Breiten-
Auch der Bekanntheitsgrad von Marco Büchel hilft unserem Land und der LGT. Bei unseren Kundenevents mit Tina Weirather, Marco Büchel und Marina Nigg ergibt sich somit ein doppelter Nutzen – für Land und Unternehmen», so Norbert Biedermann.
Hochegg – Piste Malbun
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25 Jahre sporteo ! Von Patrick Fürnschuss
: 1988 beendet der gebürtige Tiroler Josef Lenhart beim USV Eschen/Mauren als Spielertrainer seine aktive Karriere und startet mit seinem Partner Hanno Egger ebendort die Lenhart Sportmanagement AG.
Das Team der Firma sporteo AG, Eschen. Ganz rechts Geschäftsinhaber Sepp Lenhart.
25 Jahre später ist das mittlerweile in Schaan ansässige Unternehmen unter seinem neuen Namen sporteo der grösste Vermarktungspartner des österreichischen Fussballs und mit seinen LED-Werbebandensystemen auch international erfolgreich.
Sportmanagement. Dass diese Gestaltungsfreiheit im Sinne von nachhaltig wertschaffend gut genutzt wurde, das beweist die sporteo-Erfolgsgeschichte vom regionalen Zwei-Mann-Betrieb zum mittlerweile internationalen Player.
«Als wir unser Unternehmen 1988 gründeten war Sportmanagement noch ein abenteuerliches Geschäftsfeld, ohne Strukturen, ohne wissenschaftliche Empirie, ohne Lobby. Es war eine richtig Pionierarbeit, was natürlich auch den Vorteil der persönlichen Gestaltungsfreiheit mit sich brachte», so Josef Lenhart und Hanno Egger im Rückblick auf 25 Jahre
Eine dynamische Geschichte
Bereits 1998 – zehn Jahre nach ihrer Gründung – hatte sich die Lenhart Sportmanagement AG u.a. mit der damaligen Werbeinnovation Drehbande als ein strategisch wichtiger Vermarktungspartner des österreichischen Fussballs etabliert. Das Unternehmen wickelt zu dieser Zeit auch internationale Spieler-
transfers ab und kann sich mit der Betreuung von Einzelsportlern, dem Vereinsmanagement, dem Ein- und Verkauf von TVRechten sowie der Planung und Umsetzung von Sport-Events auch ausserhalb des Fussballs erfolgreich positionieren. Im Jahr 2000 dann die strategische Allianz mit der 1998 gegründeten Jürgen Werner Sportmanagement GesmbH und bis ins Jahr 2005 der gemeinsame Auftritt als StarFactory International AG. «Eine Zeit im Zeichen der Internationalisierung und mit einem Fokus auf den Transfer von Fussballspielern», so Lenhart. 2005 werden die Geschäftsfelder «Spieler» und «Sponsoring»
Sepp Lenhart, Firmeninhaber mit seinem langjährigen Geschäftspartner Hanno Egger (r.)
wieder getrennt, Werner firmiert in der Folge unter »stars and friends”, Lenhart und Egger benennen ihre Full-Service leistende Sportagentur in sporteo um. Verbunden mit einer Spezialisie-
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rung auf integrierte Sportkommunikation und dem ganzheitlichen, an Persönlichkeitsbildung von Sportlerinnen und Sportlern orientiertem Mentoring. «Die individuellen Potenziale zu verwirklichen, die Herausforderung, das jeweils Mögliche möglich zu machen, das inspiriert uns. Sowohl in der Sponsoringberatung von Unternehmen als auch in der Begleitung von Menschen, die sich für die Ausübung des Profisports entschieden haben», so Josef Lenhart. Eine Positionierung als Essenz von 25 Jahren Sportmanagement, die auch für die Zukunft eine erfolgreiche Fortschreibung der Geschichte «sporteo» verspricht.
«Spielen um zu gewinnen …» Von Patrick Fürnschuss lie:zeit Ein Berufsleben im und für den Sport – auch das ein Ergebnis nach 25 Jahren Sportmanagement. Wie kam´s dazu? Sepp Lenhart: Mit nur 21 Jahren und als frischgebackener Jungvater von Zwillingen entschied ich dem unsteten Leben als Profifussballer «Ade» zu sagen und mit den Kindern und meiner Frau wieder nach Vorarlberg zu ziehen. Sport war bis dahin mein Leben gewesen und somit war für mich klar, dass auch mein neuer Job etwas mit Sport zu tun haben muss. Ich war dann Sportlehrer, Spielertrainer, Marketingverantwortlicher bei einer Sportartikelfirma, ehe ich mich entschied als Sportmanager selbstständig zu werden. Welche im Sport erlangten Fähigkeiten helfen einem Sportler für das Berufsleben danach? Spitzensport fordert und fördert
: Seit 25 Jahren ist Sepp Lenhart, Inhaber der Firma sporteo in Schaan, mit Liechtenstein eng verbunden. Er war Trainer der 1. Mannschaft des USV Eschen/Mauren, kam über den Sport ins Land und baute zusammen mit seinen Partnern das in einschlägigen Kreisen bestens bekannte Unternehmen sporteo als heute grösster Vermarktungspartner des österreichischen Fussballs auf. unter anderem zwei wichtige Eigenschaften: Die Eigenverantwortung und den Willen etwas zu erreichen. Nachdem ich nicht studiert hatte, musste ich beim praktischen Tun lernen und das schnell. Berührungsängste helfen da nicht, Offenheit und Interesse schon. Ich habe überall meine Telefonnummer weitergegeben und immer auch eine mitgenommen. Heute kenne ich Leute auf der ganzen Welt, auf die ich mich genauso verlassen kann wie sie sich auf mich. Ein funktionierendes Netzwerk, das Teil unseres Geschäftserfolges ist. Klingt sehr zielstrebig. Waren Sie das immer schon? Nun, als Fussballer war ich ein offensiver Mittelfeldspieler. In dieser Position muss man einfallsreich sein und immer nach vorne ziehen. Das könnte man wohl zielstrebig nennen. Heute ist mein Begriff des Ziels aber weiter
gefasst. Es geht darum Potenziale zu erkennen und diese möglichst effizient zu verwirklichen. Dabei ist unsere Philosophie: «Wir spielen um zu gewinnen. Nicht um nicht zu verlieren.» Das ist ein mutiger, ein vertrauensvoller und an den Stärken orientierter Zugang. Heute haben Sie sich mit sporteo vor allem auf den Fussball fokussiert. Warum? Ohne andere Sportarten kleiner zu machen als sie sind und ohne etwas für unsere Zukunft a priori auszuschliessen, aber unser aktuelle Fokus liegt tatsächlich auf dem Fussball. Erstens kommen wir aus dem Fussball und zweitens ist der Fussball einfach ein unglaublich wirkungsvolles Feld. Fussball begeistert auf der ganzen Welt Millionen von Menschen und was die Menschen begeistert, interessiert die Medien und umgekehrt. Dadurch kommt es zu
einem Multiplikatoreneffekt, der mannigfaltige Kommunikationsund Vertriebschancen für unsere Kunden eröffnet. Eine faszinierende Dynamik, mittels der sich der Fussball zu einem einzigartigen globalen Wirtschaftsfeld entwickelt hat. Natürlich auch mit allen Herausforderungen, die solch eine Dynamik mit sich bringt. Sie arbeiten mit Ihrem Unternehmen in mehreren Geschäftsfeldern. Von Beginn weg stellten mein Partner Hanno Egger und ich das Unternehmen auf zwei Beine, dem Sportlermanagement und dem Sportmarketing. Wir verwerten die Vermarktungsrechte für Vereine und Verbände und beraten Unternehmen, die für sich und ihre Marken die Kommunikations- und Erlebnisbühne Sport nutzen wollen. Dabei ist es uns auch gelungen Standards zu
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setzen. 1998 haben wir in Österreich die Drehbande eingeführt und seit 2001 vermarkten wir europaweit LED-Banden. Was durchaus auch mutige und herausfordernde Schritte für uns waren. Was war Ihr ganz persönliches Highlight in Ihrer bisherigen Laufbahn? Als ich 1994 den ersten Spieler an Real Madrid verkauft habe, war das für mich ein unglaubliches Erlebnis. Neben dem erfolgreichen Abschluss brachte dieser Transfer für mich auch die Erkenntnis, dass wir auch mit den ganz Grossen mitspielen können. Seither rate ich meinen jungen Spielern, einmal dorthin zu gehen, wo das «grosse Spiel» stattfindet. Dort spürt man, wie weit man davon entfernt oder wie nahe man schon dran ist. Gibt es ein Geheimnis – machen Sie etwas anders als die Konkurrenz? Wir arbeiten ganzheitlich und gleichzeitig immer individuell. Wir forcieren die Stärken und konzentrieren uns immer auf den jeweils wichtigsten nächsten Schritt, was stete Lernbereitschaft und Begeisterung für die Sache voraussetzt. Dadurch optimiert sich das gesamte System. Wir nennen das «Spirit of Excellence», das ist für uns aber mehr Bewusstsein als ein Geheimnis. Geht das im Bereich Spielermanagement in Richtung «Coaching»? Coaching ist ja ein vielfältig verwendeter Begriff, wir verstehen unsere Arbeit wie gesagt eher als Mentoring. Dabei ziehen wir immer wieder auch verschiedene Fach-Coaches hinzu, vor allem auch in Bezug auf die Persönlichkeit des Spielers. Die ist sowohl für seine sportliche Performance als auch für die Zusammenarbeit mit uns entscheidend. Wie lange coachen Sie Ihre Spieler? Zielführend und sinnvoll ist eine Zusammenarbeit solange Entwicklung stattfindet und diese Zusammenarbeit von beiden Sei-
Langjährige Partner, Begleiter der Firma sporteo: v.l. Mathias Berthold (ÖSV), Hanno Egger (sporteo), Ralph Krueger (Coach Edmonton Oilers), Josef Lenhart (sporteo), Harald Strutz (Präsident FSV Mainz 05), Anton Faber (Dompfarrer Wien).
ten gewünscht ist. Das ist also individuell ganz unterschiedlich und kann auch über die aktive Karriere hinausgehen. Wie definieren Sie für sich Erfolg? Erfolg haben wir in unserem Kontext erst dann, wenn wir drei Komponenten erfüllt haben. Erstens den sportlichen Erfolg, zweitens den wirtschaftlichen Erfolg und drittens die gelebte soziale Verantwortung. Ich bin überzeugt davon, dass das der Schlüssel ist, wenn man langfristig erfolgreich sein will. Das gilt sowohl für Spieler als auch für Unternehmen. Beide werden erst dann ein wertvoller und damit auch geliebter Teil des Ganzen, wenn Sie ihren Erfolg wieder teilen. Das ist die Energie, die den Unterschied macht.
LED-Bande der Firma sporteo AG, Schaan
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Bettina Walch: Von der Wetterfee zur Radiomacherin Von Tamara Beck
: Bettina Walch wurde im jungen Alter von 21 Jahren mit der Sendung «Meteo» in Liechtenstein und in der Schweiz bekannt. Millionen von Zuschauern erfuhren damals von ihr, ob sie mit Regen, Schnee oder Sonnenschein zu rechnen hatten. Heute ist sie in der Programmleitung von SRF 3.
15 Jahre ist es her, dass Bettina Walch im Schweizer Fernsehen zum letzten Mal in ihrer Rolle als Wetterfee zu sehen war. Seitdem hat sich viel verändert. Sie ist Mutter geworden und zieht als Tagesverantwortliche bei SRF 3 die Fäden nun im Hintergrund. Einmal monatlich ist sie eine Woche lang für das Publizistische beim Sender zuständig. Sie leitet u.a. das Tagesteam und koordiniert die Wort-Inhalte. Heute findet es Bettina Walch lustig, dass sie mal Wetterfee war, denkt aber kaum an diese Zeit zurück: «Was hat dieses hamsterbäckige Mädchen schon wieder mit mir zu tun? Ach, das war ich?» Nach ein paar Jahren sei es für sie an der Zeit gewesen, wieder in den Hintergrund zu treten. «Als Produzent kann ich sehr viel mehr Einfluss nehmen auf die Inhalte und drum ist es für mich der spannendere Job».
«Ich brauche aber auch Zeit für mich alleine, Bewegung und Natur, um glücklich und geerdet zu sein. Inzwischen weiss das auch meine Familie.» Wenn ihr Partner vorschlage, sie solle doch joggen gehen, weiss sie, dass sie offenbar gerade nicht bei bester Laune war, wie sie schmunzelnd berichtet.
Zürich ist ein Nest
Bettina Walch ist 42 und lebt mit Freund und gemeinsamem Kind in Zürich-Wipkingen. Sie arbeitet in Teilzeit als Tagesverantwortliche bei SRF 3. In ihrer Freizeit treibt sie gern Sport, entdeckt «das Grünzeug unseres Schrebergartens» und besucht Konzerte.
dürfen. Die Psychiatrie hat immer noch etwas Unheimliches und Faszinierendes. Wir schauen hinter die Mauern in den Köpfen und hinter die Mauern der Klinik. Dabei senden wir täglich von 14 bis 16 Uhr aus der PDGR in Chur (den meisten LiechtensteiZwischen Alltag und Wahnnern als Klinik Waldhaus besinn kannt). Eine halbe Stunde lang Das Gestalten also, hat es ihr an- übernehmen drei Patienten den getan: «Ich habe eine Idee und Sender – wir steuern nicht und «schwups» wandelt sich diese wissen nicht, was passieren wird in einen Inhalt auf dem Sender. – ein Experiment. Dabei werden Grossartig!» Manchmal dauert es sie beispielsweise auch mal umauch länger. Ihr nächstes grosses gekehrt ihre Ärzte interviewen. Projekt heisst «SRF 3 iiglieferet – Wo fängt der Wahn an? Und wo zwischen Alltag und Wahnsinn» gehört er zum Menschsein? Naund startet am 15. April. Die türlich reden wir auch über das Idee dazu kam ihr schon vor über Genie in der Kunst oder auch einem Jahr, konkret wurde es aber über Menschen, die dank einer erst vor ein paar Wochen. Sie er- leichten Psychostörung erfolgreiche Manager sind.» Man darf zählt: «Eine Woche lang stellen wir Leben und Alltag rund um gespannt sein. die Psychiatrie in den Mittelpunkt. Wir haben extrem viele, Arbeit und Freizeit trennen tolle psychisch kranke Menschen Als Teilzeitarbeitende ist laut gefunden, die wir portraitieren Bettina Walch der Arbeitsdruck
sehr hoch. «Mit Kollegen «käfala» gehen, das ist vorbei. Schade, weil da ja auch immer wieder gute Themen und Geschichten fürs Radio entstehen.» Trotzdem ist sie froh, sich die Projektarbeit selber einteilen zu können. Manchmal geht sie früher, weil der Kindergarten um 15.30 Uhr aus ist, und um 20 Uhr arbeitet sie wieder weiter, wenn ihre Tochter schläft. Das klingt anstrengend, geschieht aber nur phasenweise, «eben für Projekte, die dann ja auch mein Baby sind», wie Bettina Walch sagt. Dass Arbeit und Freizeit getrennt sind, findet sie nämlich «sehr, sehr wichtig». Zweimal täglich E-Mails abrufen an freien Tagen – das müsse genügen. Dafür denke sie umgekehrt kaum an ihre Familie, wenn sie arbeitet. Konzentriert im Jetzt zu sein, ist ihr Anspruch. Wenn Bettina Walch nicht arbeitet, organisiert sie das Familienleben wie jede andere Mutter auch.
Seit über 20 Jahren lebt die Vaduzerin in Zürich. «Die Stadt ist klein genug, um die Nachbarn zu kennen und sich gegenseitig zu helfen. Zürich ist ein Nest! Sonst wollt‘ ich dort gar nicht leben.» Die Quartiere in Zürich seien Vaduz nicht unähnlich. «Schneit es mir eine Sitzung für den Nachmittag rein, habe ich innerhalb von zehn Minuten eine gute Betreuung für meine Tochter gefunden. Dass der Wald und die Limmat zu Fuss von ihrer Wohnung aus erreichbar sind, schätzt sie ebenfalls sehr. Auf ihre alte Heimat verzichtet sie dennoch nicht. Ein, zwei Mal im Monat und an den Feiertagen fährt sie nach Liechtenstein, besucht ihre Familie in Balzers und nutzt die freie Zeit, um skizufahren, zu joggen oder zu biken. Obwohl sich Bettina Walch in Zürich sehr wohl fühlt, kann sie sich gut vorstellen, aus beruflichen Gründen wieder nach Liechtenstein zurückzukehren.» Ich bin gern im Land und wir haben hier wie dort gleich viele Freundschaften. Dann würden wir halt zwischendurch zu Freunden nach Zürich pendeln, statt umgekehrt wie heute», so Walch.
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«Der Staat hat dem Menschen zu dienen»
Von Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein
: Fürst Hans-Adam II. wuchs mit seinen Geschwistern auf Schloss Vaduz auf. 1956 besuchte er zusammen mit seinem Bruder Prinz Philipp das Schottengymnasium in Wien und später das Lyceum Alpinum in Zuoz. In den Jahren von 1969 – 1984 war Erbprinz Hans-Adam mit der Verwaltung des Fürstlichen Vermögens betraut, das er dank seiner grossen Fähigkeiten neu ordnen konnte. 1984 übernahm er von seinem Vater, dem unvergesslichen Fürst Franz Josef II.,die Regierungsgeschäfte. In einem Gespräch mit Herbert Oehri erzählte Fürst Hans-Adam II. aus seiner Kinder- und Jugendzeit, über seine Erziehung und die Vorbereitung auf seine Aufgabe als Staatsmann.
Fürst Hans Adam II. erzählt aus seiner Jugendzeit Als ich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 14. Februar 1945 in Zürich geboren wurde, waren Schloss Vaduz und seine Nebengebäude voll mit Flüchtlingen. Es waren Verwandte, Bekannte und ehemalige Angestellte. Die meisten hatten durch den Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und die sowjetische Besatzung Osteuropas alles verloren und mussten sich eine neue Existenz aufbauen. Mein Vater hatte ausserdem weitere Flüchtlinge im damaligen Waldhotel in Vaduz untergebracht sowie in Feldkirch. Diese kamen in der Nachkriegszeit immer wieder zu Besuch, meistens zum Mittagessen. An Sonn- und Feiertagen durften wir Kinder ab einem gewissen Alter daran teilnehmen und den Gesprächen der Erwachsenen zuhören. Es wurde sehr viel über die internationale Politik sowie über historische Zusammenhänge gesprochen. So kann ich mich noch gut daran erinnern, als 1953 über den Tod von Stalin und dessen Auswirkungen auf die europäische Politik diskutiert wurde.
Nach der Volksschule in Vaduz kamen mein Bruder Philipp und ich 1956 aufs Gymnasium nach Wien. Dort erlebten wir aus nächster Nähe den Ungarnaufstand und seine Niederschlagung. Meine Mutter, als Präsidentin des Liechtensteinischen Roten Kreuzes, war während dieser ganzen Zeit in Wien und organisierte Hilfslieferungen nach Ungarn, solange dies möglich war. Danach half sie mit, die Flüchtlingsströme zu betreuen, die sich aus Ungarn nach Österreich ergossen. In unserem Gymnasium wurden Flüchtlingskinder aufgenommen, einer war für einige Jahre in meiner Klasse. Von ihm sowie von den Verwandten und Bekannten meiner Eltern erfuhren wir, was sich nach der Machtübernahme der Kommunisten und der Umwandlung Ungarns in eine sozialistische Republik bis zum Zusammenbruch des Aufstandes alles zugetragen hatte. Menschen wurden jahrelang eingesperrt oder hingerichtet, nur weil sie in die falsche Familie geboren wurden, ein falsches Wort gesagt hatten oder in der falschen Partei Mitglied waren.
Erbprinz Hans-Adam auf der Schlosswiese
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Schon sehr früh wurde mir bewusst, welches Glück das kleine Liechtenstein hatte, dass es von zwei Weltkriegen, dem Nationalsozialismus und dem Sozialismus verschont worden war. So wurde die Familie meiner Frau, obwohl eine der ältesten tschechischen Adelsfamilien, von den tschechischen Nationalisten und Sozialisten verfolgt. Meine Schwiegereltern wurden mit ihren kleinen Kindern in ein Lager gesteckt. Der Vater meiner Schwiegermutter wurde in so einem Lager dermassen misshandelt, dass er daran starb. Meine Frau kann sich noch gut daran erinnern, dass man ihrer Grossmutter, bevor sie schliesslich aus dem Lager entlassen wurde, alle Fingernägel ausgerissen hatte.
Ausbildung in Wien und Zuoz
Wie es in adeligen Familien damals oft noch üblich war, wurden meine Geschwister und ich von Erzieherinnen betreut, in Wien von 1956 bis 1960 von einer alten Erzieherin meiner Mutter. 1960 beschlossen dann die Eltern, meine Brüder und mich in ein Internat in die Schweiz zu schicken, und zwar nach Zuoz im Engadin. Am Gymnasium in Wien waren wir, abgesehen von wenigen Ausnahmen, die einzigen Ausländer. Dagegen war das Internat in Zuoz sehr international, sowohl was die Schüler als auch die Lehrer betraf. In Wien waren wir in einer von Benediktinern geleiteten Klosterschule – in Zuoz waren die verschiedensten religiösen Gruppen vertreten. Mit 16 Jahren, im Sommer 1961, habe ich dann meine Frau kennen gelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Als ich den Eltern erklärte, dass ich sie heiraten werde, waren diese begreiflicherweise etwas erstaunt. Andererseits wussten meine Eltern, dass ich ein ziemlicher Dickkopf bin und nicht so leicht aufgebe. Nachdem ich sowohl den Eltern als auch den Schwiegereltern bewiesen hatte, dass ich trotz aller Verliebtheit gut studieren konnte, durften wir 1967 heiraten. Ich war damals 22 und Wirtschaftsstudent an der Hochschule in St. Gallen.
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Innen- und Aussenpolitik entwerfen. Schon 1969 hatte mein Vater in einem Interview öffentlich erklärt, dass er nicht bis zu seinem Lebensende das Amt des Staatsoberhauptes ausüben möchte. Die Einrichtung der Stellvertretung stiess bei einer Reihe von Politikern auf Ablehnung und es wurde nach Argumenten gesucht, um diese zu verhindern. Ich hatte mich mit einer Reihe von Aussagen, besonders in der Aussenpolitik, die allerdings mit meinem Vater abgesprochen waren, exponiert. Mit einer Verfassungsänderung konnte schliesslich die Stellvertretung verwirklicht werden. Von meinem Vater gut vorbereitet und beraten, übernahm ich die Funktion des Staatsoberhauptes.
Der Staat hat dem Menschen zu dienen
4 1.) Drei Generationen: Prinz Alois, Fürst Franz Josef II. und Erbprinz HansAdam 2.) S. D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein 3.) Hochzeit von Erbprinz Hans-Adam und Gräfin Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau in der Pfarrkirche Vaduz, 30. Juli 1967 4.) Die Fürstliche Familie: v. l. Prinz Nikolaus, Prinz Philipp, Erbprinz Hans-Adam, Fürst Franz Josef II., Fürstin Gina mit Prinz Wenzel und Prinzessin Nora 5.) Fürst Hans-Adam II. anlässlicher seiner Rede «Leitprinzipien zur Selbstbestimmung» im September 1991 vor der 46. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York
Mein Schwiegervater hatte zwar aufgrund seiner Fähigkeiten sehr schnell eine leitende Position in einem Unternehmen bekommen, aber die Münchner Wohnung war für neun Personen recht eng. Bei meinen Besuchen in München hatte mir jedoch dieses intensive Familienleben von Anfang an sehr gut gefallen. Für meine Frau und für mich war es deshalb selbstverständlich, dass wir zusammen mit unseren vier Kindern leben und sie selbst erziehen.
Wiederaufbau des Fürstlichen Vermögens
Mein ursprünglicher Wunsch war es, entweder Geschichte und Archäologie oder Physik zu studieren. Die Eltern haben mich aber
schon während der Gymnasialzeit überzeugt, dass ich Wirtschaft studieren sollte. Durch die Enteignungen in der Tschechoslowakei gingen bekanntlich rund 80 Prozent des Fürstlichen Vermögens verloren und die Versuche, dieses Vermögen nach dem Krieg neu aufzubauen, waren nicht sehr erfolgreich, sodass die Kosten der grossen Familie und der Monarchie von 1945 bis 1969 im Wesentlichen durch Verkäufe von Kunst und Grundbesitz finanziert wurden. Ein finanzieller Zusammenbruch war absehbar. Schon während des Studiums begann ich mich intensiv mit Plänen zur Reorganisation und zum Wiederaufbau des Fürstlichen Vermögens auseinanderzusetzen. Nach
5 dem Ende des Studiums 1969 war es mir vergönnt, diese Pläne schrittweise – oft gegen erhebliche Widerstände – aber doch im Grossen und Ganzen erfolgreich umzusetzen.
Geschichte und Weltpolitik
Von 1969 bis zur Stellvertretung 1984 war ich nicht nur mit der Verwaltung des Fürstlichen Vermögens beschäftigt. Mein Vater hatte sehr früh begonnen, sich mit mir nicht nur über Geschichte und Weltpolitik zu unterhalten, sondern auch über Fragen der liechtensteinischen Innen- und Aussenpolitik. Er gab mir Gesetzesentwürfe zum Durchstudieren, und ich konnte für ihn Konzepte zur liechtensteinischen
Die Erfahrungen meiner Familie sowie die eigenen Erfahrungen von der Jugend bis zur Stellvertretung haben mich in meiner Funktion als Staatsoberhaupt zweifellos stark beeinflusst. Da war einmal das Misstrauen gegenüber Ideologien wie dem Nationalismus und dem Sozialismus, die Bedeutung der eigenen Religion sowie der Respekt vor den anderen Religionen, die Überzeugung, dass der Staat als Dienstleistungsunternehmen dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt, was auf Dauer nur mit einer voll ausgebauten Demokratie und einem Selbstbestimmungsrecht auf Gemeindeebene möglich ist, wie dies in Liechtenstein bei der letzten Verfassungsrevision verwirklicht wurde. Bei der Übernahme der Stellvertretung war ich ebenfalls schon von der Wichtigkeit eines funktionierenden Rechtsstaates als Garant für die Freiheit des Einzelnen überzeugt sowie von den Vorteilen einer globalisierten Weltwirtschaft, besonders für einen Kleinstaat wie Liechtenstein. Ich hatte bereits recht konkrete Vorstellungen, wie ein Staat im dritten Jahrtausend aussehen sollte. Einiges konnte ich während meiner Amtszeit verwirklichen, anderes bleibt zukünftigen Generationen überlassen.
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Wildpark Feldkirch begeht 50-Jahrjubiläum FRÜHJAHR 2013
Von Johannes Kaiser
VORWORT
: Nicht nur auf die Stadt Feldkirch und Vorarlberg übt der Wildpark auf dem Ardetzenberg eine magnetische Anziehungskraft aus, er stellt in der weiten Region eine besondere Attraktion und ein beliebtes Ausflugsziel dar. In diesem Jahr ist die Freude besonders gross: Der Wildpark feiert seinen 50. Geburtstag.
Traditionsgemäss verbindet die Gemeinde Mauren ein enges Band mit der Stadt Feldkirch. Newsletter redaktionell gestaltet hat, gliedschaft“ aufmerksam machen, denn Liebe Freunde des Wildparks! Früher arbeiteten sehr viele aus und der Agentur „Zur Gams“ für die grader Wildpark braucht weiterhin neue dem Unterland in derIhnen NachbarIch freue mich, unseren dritten phische Gestaltung. Mitglieder und Gönner. schaft – heute im umgekehrten Newsletter übermitteln zu dürfen, diesTrend. Viele freundschaftliche Wieder bietet der Newsletter unseren Wiederum bin ich für Rückmeldungen wieder mit unserem Jahresbericht, sowiemal verwandtschaftliche VerSponsoren Raum für die Präsentation Ihunserer Mitglieder und Gönner dankbar. der Einladung zur Generalversammlung bindungen prägen das Miteinanderam über die Grenze und man rer Firmenlogos, deren Beachtung ich Das könnte zum Beispiel auf unserer Ge3. April und dem Zahlschein für den trifft Mitgliedsbeitrag, sich heute mehr denn je am allen Wildpark-Mitgliedern empfehle. neralversammlung geschehen, zu der ich mit der Bitte um mögSamstag auf dem Markt in der Wir waren weiterhin bemüht, die WildSie nochmals herzlich einladen möchte, lichst baldige Überweisung. idyllischen Altstadt von Feldpark-Finanzen zu verbessern. Ohne dem und bei der wir über einige Veränderunkirch.InVorsteher Freddy Kaiser unserem Newsletter werfen wir diesBericht auf der Generalversammlung gen im Vorstand berichten werden, auf hebt in diesem Zusammenhang mal einen Blick hinter die Kulissen. Was hervor, dass es gerade durch die vorzugreifen, kann ich vermelden, dass der Sie aber auch, wenn die Termine einunser kleines Wildparkteam nachbarschaftliche Nähe seit so leistet, wir das Jahr 2012 insgesamt positiv ab- gehalten werden können, unsere neue einem vielenkönnen JahrenSie auch eineInterview traditi- mit unserer schließen konnten, nicht zuletzt durch Spendenkassa im Eingangsbereich beonelleTierbetreuerin PartnerschaftJudith zwischen Wilhelm entnehdie Einnahmen aus unserem neuen sichtigen können. der men. Gemeinde Mauren und erneut ein Bei dieser Gelegenheit Wildparkführer, aber auch, weil es gedem Wildpark Feldkirch gebe. großer Dank an das Team unter der LeiVorsteher Freddy Kaiser: «Die Der Vorstand des Wildparks vlnr: Präsident Dr. Wolfgang Burtscher, Schriftführer Martin Duelli MEd, Beirätin Hildegard lungen ist, neben neuen privaten MitglieausVizepräsident Vorsteher Freddy Kaiser, Beirat Heiner Kathan, Beirätin Kristl Moosbrugger, Beirat Dr. Heinz Bilz, tung von Niki Scherrer, uns leider Wehinger, Gemeinde Mauren ist nichtder nur dern und Gönnern auch einige GemeinGründen verlassen wird.Mag. Maritta Hartmann-Mähr, Beirat Dr. Johannes Hertnagel, Beirat Dr. Ronald Sutter, Beirat Dr. Wolfgang Kassierin eine gesundheitlichen Gönnerin des Wildparks, den als neue Mitglieder zu gewinnen. Bei sondern auch in dessen Vor- Blum, Nicht auf dem Bild: Beirat Ehrenmitglied Ing. Rudolf Scherrer, Beirat TR Dipl.Ing. Michi Manhart, Beirat Karlheinz dieser möchte ichWolfgang Sie wieich auch Lampert, Beirat FranzGelegenheit Rauch und Beirat Stadtrat Matt.Wolfgang Burtscher standDanken vertreten.möchte So konnten wir unserem Schriftführer Martin Duelli, der den
der auf die Rubrik „Werbung für die Mit-
Präsident Wildpark Feldkirch
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die Entwicklung des Wildparks Feldkirch an vorderster Front mitgestalten. Wir sind im gewissen Sinne auch das Bindeglied zu den Liechtensteiner Gemeinden. Dass ich mit Herzblut dabei bin, zeigt sich vielleicht auch darin, dass ich alle Gemeinden Liechtensteins dazu bewegen konnte, dem Wildpark Feldkirch zum 50. Geburtstag einen Jubiläumsbeitrag beizusteuern.» Am 3. April 2013 fand die diesjährige Generalversammlung statt, an der Maurens Vorsteher Freddy Kaiser zum Vizepräsidenten des Wildparks Feldkirch gewählt wurde.
Wildpark – grosse Attraktion und beliebtes Ausflugsziel Im Gespräch mit dem Präsidenten des Wildparks Feldkirch, Wolfgang Burtscher lie:zeit Herr Burtscher, der Wildpark Feldkirch feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Wer hatte die Idee, auf dem Ardetzenberg einen Wildpark anzulegen und wie wurde dieser Park aus der Taufe gehoben? Wolfgang Burtscher: Im September 1963 haben elf Feldkircher Bürger im Gasthof «Poststüble» einen Verein gegründet, mit dem Ziel, ein Naherholungsgebiet in Form eines Wildparks zu schaffen. Als Vater gilt der damalige Bezirksjägermeis-
ter Karl Lampert, mit tatkräftiger Unterstützung der Stadt Feldkirch und ihres Oberförsters Ing. Rudolf Scherrer. Schon im Juli dieses Jahres war der erste Bewohner dieses Wildparks, der mittlerweile legendäre Steinbock Felix, am Ardetzenberg eingetroffen. Noch im Herbst 1963 sind der Rothirsch Leo und das Hirschtier Liesl aus dem Wildpark Langenberg bei Zürich dazu gestossen. Im November 1963 gab es dann die offizielle Eröffnung.
Gut abgeschirmt sind die «Wildesten» unter den Wildparktieren: die Wölfe und Luchse.
Der Wildpark strahlt in der weiten Region eine besondere Anziehungskraft aus. Wie verankert ist dieses Ausflugsziel? Der Wildpark ist mit Sicherheit neben der Schattenburg und der Altstadt die grösste Attraktion Feldkirchs und ein Ausf lugsziel, das nicht nur von Besuchern aus ganz Vorarlberg, sondern in hohem Mass von Liechtensteinern und Ostschweizern frequentiert wird. Auch die vielen Touristen, die von einheimischen Hoteliers auf den Wildpark hingewiesen werden, sind begeisterte Gäste. Es liegt in der Natur der Sache, dass vor allem Familien den Wildpark besuchen, namentlich mit kleineren Kindern, für die die ebenfalls gehaltenen Kleintiere wie Geissen oder Esel ein starker Anziehungspunkt sind. Wie viele Wildtiere leben im Wildpark? Die aktuelle Tierstatistik weist bei 18 Tierarten 145 Tiere aus, darunter 40 Stück Damwild, 22 Stück Rotwild und 13 Stück Sikawild als die am stärksten vertretenen Arten. Betreut werden die Tiere durch vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in insgesamt nur drei Vollzeitstellen.
Wolfgang Purtscher, Präsident des «Wildpark Feldkirch»
Welches sind die Wildesten unter den Wildparktieren? «Wild» im Sinn von auffällig oder aggressiv sind überhaupt keine Tiere, aber natürlich sind Wölfe oder Luchse in freier Wildbahn Raubtiere. Deshalb gibt es seit jeher umfangreiche Schutzmassnahmen für die Besucher, die allerdings dringend gebeten sind, die empfohlenen Richtlinien einzuhalten. Der Wildpark geniesst nicht nur in Feldkirch, sondern über die Stadtgrenze hinaus eine grosse Unterstützung. Wie sieht die Trägerschaft aus? Der Wildpark ist ein Verein, der von der Stadt Feldkirch und dem Land Vorarlberg Subventionen erhält. Das genügt aber bei weitem nicht, denn wir erheben
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DIE ENTWICKLUNGS-HIGHLIGHTS DER LETZTEN 50 JAHRE 1963: Der erste Bewohner des Wildparkes war der Steinbock «Felix» 1964: und 1965: Bau des ersten Steinwildgeheges. Zum Felix ist die Steingeiss Barbara aus dem Wildpark St. Peter und Paul in St. Gallen gestossen. Dazu kam ein Murmeltiergehege mit Tieren vom Arlberg. 1966 bis 1969: Erweiterung mit Wildschweingehege, Gehege für das Muffelwild und einer zentralen Rotwildfütterung. 1972: Vergrösserung des Wildschweingeheges und Bau eines zweiten Rotwildgeheges.
Insbesondere für Familien ist der Wildpark Feldkirch ein Eldorado. Neben den Tiergehegen lädt ein Kinderspielplatz zum Tummeln ein. Mittels Kioskbetrieb wird eine vielseitige Verpflegung gesorgt.
1973: wurde für das Gamswild ein Waldgehege gebaut. Zwei Jahre später hat die gute Entwicklung der Steinwildfamilie den Bau eines weiteren Geheges mit einem Felsaufbau notwendig gemacht. 1977: kamen Volieren und Kleintiergehege dazu. 1979: Erweiterung mit Adlergehege, das zwei Jungtieren eine Überlebenschance ermöglicht hat, die ansonsten dem Tod geweiht gewesen wären. Es handelt sich dabei um ein noch flugunfähiges Jungtier, das aus den Händen eines Wilderers befreit worden war, und ein aus seinem Horst verstossenes Jungtier. 1981: Bau eines zentralen Futter- und Gerätehauses sowie Erstellung eines Kinderspielplatzes, ermöglicht durch den Lionsclub. 1982: Private Förderer legten Grundstein für den Bau eines Luchsgeheges. 1996: Erweiterung mit Wolfsgehege 1997: Erstellung des Waldlehrpfades
ja kein Eintrittsgeld. Deshalb sind wir auf die Unterstützung der Mitglieder (Jahresbeitrag € 20.-, Anmeldung unter: wildpark.feldkirch@aon.at) und von privaten Gönnern und Sponsoren angewiesen. Immer beliebter wird die Übernahme einer Patenschaft für einzelne Tiere.
terstützung zukommen lassen. Soviel Loyalität würden wir uns auch von manchen Vorarlberger Gemeinden wünschen.
Wir nehmen im April eine neue Spendenkassa in Betrieb, finanziert durch Sponsoren. Auch die in diesem Jahr geplanten neuen Gehege für Füchse und Murmeltiere werden durch Gönner finanziert. Ich darf in diesem Zusammenhang mit grosser Dankbarkeit erwähnen, dass alle elf Liechtensteiner Gemeinden im Jubiläumsjahr dem Wildpark eine gesonderte Un-
WILDPARK FELDKIRCH
FACTBOX
Ardetzenweg 20, 6800 Feldkirch T +43 5522 74105 wildpark.feldkirch@aon.at ÖFFNUNGSZEITEN WILDPARK: Der Wildpark ist ganzjährig geöffnet Öffnungszeiten der Jausenstation / Kiosk: 01.03. bis 30.11. tägl. von 10 bis 17 Uhr 01.04. bis 31.10. tägl. von 10 bis 19 Uhr Kontakt Kiosk + 43 5522 75293
2002: Wildpark-Ergänzung mit zwei Wildkatzen
NEWSLETTER FRÜHJAHR 2013
TIERSTATISTIK
D u
der WIldPark FeldkIrch BeherBergt Insgesamt 145 tIere DER WILDPARK FELDKIRCH BEHERBERGT INSGESAMT 145 TIERE
2 13 2
Steinadler
Sikawild
Wildkatzen
12 4 5
Zwergziege
Füchse
Schneehasen
6 10 2
Muffelwild
Steinwild
Wölfe
unSere BeSucher STeLLen unS ein GuTeS ZeuGniS AuS Immer wieder erhalten wir großes Lob von unseren Besuchern
2 40 3 Esel
Damwild
uhus
22 3 7
7 3 2
Rotwild
Wildschweine
Gamswild
Luchse
Murmeltiere
Waschbären
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Kinder-Uni: Werkstatt für frische Einfälle Von Simone Brandenburger
: Am 24. April 2013 findet an der Universität Liechtenstein die nächste Kinder-Uni mit Vorlesungen für 8- bis 12-Jährige sowie dem BEPO Begleitprogramm für Eltern statt. Auf dem Programm steht das Thema Kreativität, das Gross und Klein praxisnah und spielerisch erleben können.
Kinder-Uni: Werkstatt für frische Einfälle Verrückte Ideen und geniale Geistesblitze gefällig? Am Mittwoch, den 24. April 2013 verwandelt sich das Auditorium der Universität Liechtenstein ab 14.30 Uhr für eineinhalb Stunden zur Ideenwerkstatt. Hier lassen die Jungstudierenden der Kinder-Uni ihrer Kreativität freien Lauf. Sie experimentieren mit verschiedenen Materialien – von Karton über Malfarben bis hin zum umweltfreundlichen PlayMais® – und kommen gemeinsam auf neue Ideen. Das Experiment «The Dog-Exercising Machine» von Edward de Bono lieferte die Inspiration für diesen Nachmittag. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die KinderUni für zwei Wochen im Foyer der Universität Liechtenstein zu bewundern sein.
Rahmen der BEPO Vorlesung für Erwachsene zeigt M.A. Désirée Anja Jäger von der Universität Zürich auf anschauliche und unterhaltsame Weise, was Kreativität wirklich ist. In ihrem Vortrag und in einer anschliessenden Gesprächsrunde gibt sie Eltern wertvolle Tipps, wie Kreativität gelernt und bei den eigenen Kindern gefördert werden kann.
Am Mittwoch, den 24. April 2013 findet an der Universität Liechtenstein von 14.30 bis 16 Uhr die nächste Kinder-Uni mit Vorlesungen für 8- bis 12-Jährige sowie dem BEPO Begleitprogramm für Eltern statt.
Unterstützt werden die Kinder in der Kreativwerkstatt von Mag. Gabriele Hojas und ihrem Team von Studierenden der Universität Liechtenstein. Gabriele Hojas ist Lehrbeauftragte für die Bachelorstudiengänge der Wirtschaftswissenschaften und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Van Riemsdijk-Lehrstuhl für Entrepreneurship. Sie forscht u.a. im Bereich Unternehmertum und Bildung und hat langjährige Erfahrung in der kreativen Arbeit mit Kindern.
BEPO und Bepino finden neu im Gebäude Fabrikweg auf der Ostseite der Universität Liechtenstein statt. Der Weg auf dem Campus ist ausgeschildert. Aufgrund begrenzter Parkmöglichkeiten wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.
Vorlesungen Kinder-Uni und BEPO
«Werkstatt für frische Einfälle» Mittwoch, 24. April 2013, 14.30-16.00 Uhr
BEPO Begleitprogramm: Innovation und Kreativität
Sind kreative Menschen Genies? Ist Innovationsfähigkeit ein gottgegebenes Talent? Oder sind diese Dinge erlernbar? Im
Désirée Anja Jäger ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der der Universität Zürich und Geschäftsführerin der Schweizerischen Gesellschaft für angewandte Berufsbildungsforschung (SGAB). In ihrer Forschung beschäftigt sie sich u.a. mit schulischer Innovation in der Berufsbildung.
Kinder Uni Vaduz: Auf dem Programm steht das Thema Kreativität, das Gross und Klein praxisnah und spielerisch erleben können - die Ergebnisse der Kinder-Uni werden danach für zwei Wochen im Foyer der Universität ausgestellt.
Mit Bepino Kinderbetreuung für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren.
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Denner Satellit an der Essanestrasse in Eschen
Da macht Einkaufen Spass
NEU!is
Sonntags b 17:00 Uhr geöffnet.
Seit der Wiedereröffnung des Denners an der Essanestrasse in Eschen erfreuen sich die Kunden, ortsnah und in sympathischer Atmosphäre einkaufen zu können. Das grosse und tagesfrische Sortiment an Früchten und Gemüse, Brot und Backwaren, Fleisch und Wurstvariationen sowie den bekannten Denner-Angeboten entspricht voll und ganz dem Geschmack der Konsumenten.
Kunden schätzen reichhaltiges Sortiment und freundliche Bedienung
Die Tore des Dennergeschäftes an idealer Lage an der Essanestrasse in Eschen wurden vor rund zwei Monaten - Ende Januar 2013 - wieder eröffnet. Die Verkaufsräume präsentieren sich seither sehr freundlich und einladend. Für den Geschäftsführer des Denner Satelliten, Jürg Meier, steht die Kundenfreundlichkeit an oberster Stelle. Dazu zählt einerseits zuvorkommendes und hilfsbereites Verkaufspersonal, und andererseits eine gute Infrastruktur, wie zentrale Lage, genügend Parkplätze, saubere Einkaufswagen und –körbe, unverstellte Gänge zwischen den Verkaufsregalen sowie keine Wartezeiten an den Kassen. Jürg Meier, 47-jährig aus dem Kanton Graubünden, ist ein engagierter Detailhandelsprofi mit grosser Berufserfahrung, unter anderem auch als Rayon-
Modern und hell – der Denner in der Essanestrasse in Eschen lädt zum einkaufen ein. Das grosse Warenangebot lässt keine Wünsche offen.
leiter bei Migros Ostschweiz in den Filialen Calandapark und Quaderstrasse in Chur. Er führt bereits seit mehreren Jahren erfolgreich den Denner Satelliten in Domat/Ems.
Frisch, regional, faire Preise
Das reichhaltige Grundsortiment von Denner wird mit einer Auswahl an regionalen Produkten ergänzt. Auf kurzen Transportwegen gelangen knuspriges Brot, Fleisch, Früchte, Gemüse und Milchprodukte stets frisch
in den Laden. Der Detailhandel lebt davon, wie der Dennerunternehmer erläutert, «das richtige Sortiment zum richtigen Preis am richtigen Ort anzubieten». Es ist die Kunst im Detailhandel, mit unkomplizierten Einkaufsmöglichkeiten, dem raschen Reagieren auf Kundenwünsche, der Abdeckung regionaler Bedürfnisse mit regionalen Lieferanten sowie mit den bekannten Denner-Discountpreisen den Gästen und Kunden ein angenehmes Einkaufs-Ambiente sowie einen Topservice zu bieten.
Frische & Qualität «Wir tun alles für unsere Kundschaft – so gibt es bei uns beispielsweise bis zum Ladenschluss frisches Brot.»
Kerstin Manthei, Mitarbeiterin
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Jürg Meier,
Geschäftsführer des Denner Satelliten in Eschen
frisch – freundlich – fair Seit zwei Monaten hat der Denner in Eschen nach zweijähriger Pause die Tore wieder geöffnet. Sind Sie mit dem Start zufrieden? Jürg Meier: Nach der 24-monatigen Dennerpause in Eschen war die Herausforderung nicht leicht, der Einwohnerschaft klar zu machen, dass der Denner mit seinem reichhaltigen Verkaufs-Sortiment für sie wieder da ist. Wir sind mit dem Neustart sehr zufrieden. Dies ist sicher auch ein Verdienst unserer idealen Lage an der Essanestrase, unserer tollen Verkaufspalette sowie unserem freundlichen Personal, das die Kunden in den Mittelpunkt stellt.
Früchte, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und Brotsorten vom Feinsten im Denner in Eschen.
Was schätzen die Denner-Kunden besonders? Jürg Meier: Die Denner-Discount-Angebote sind in der Bevölkerung ein Begriff. Uns ist es wichtig, unseren Kunden «aus einer Hand» ein reichhaltiges Sortiment an frischen Produkten anzubieten, vom Brot, Backwaren, Früchte, Gemüse, Fleisch bis hin zu den Milchprodukten. Sehr stolz sind wir auch auf unser einmaliges Angebot für Weinliebhaber.
Einmalig ist das grosse Wein-Sortiment, das dem Weinliebhaber den Puls höher schlägen lässt.
Ihr Motto lautet «frisch – freundlich – fair». Wie wird dies umgesetzt? Jürg Meier: Wir stehen zu dem Motto. Es ist eine prioritäre Zielsetzung von unserem gesamten Denner-Team, dass die Bevölkerung mit den Denner-Dienstleistungen vollumfänglich zufrieden ist. Dazu zählen frische Produkte – wenn möglich aus der Region - zu fairen Preisen und freundliches Personal, die dem Kunden grosse Wertschätzung entgegenbringen und ihn quasi verwöhnen.
Nach dem Einkaufsbummel im Denner eine Pause im «Kristall Imbiss»
: 7: 0 NEUstück ab Früh
r 0 Uh
Wer den Denner-Besuch auch noch mit einer Verpflegung verbinden möchte, hat dazu bei der angegliederten Imbiss-Stube «Kristall Imbiss» beste Gelegenheit. Vom Kebap bis zu Kaffee – alles wird geboten.
meine:zeit
aha – Tipps & Infos … für und mit Jugendlichen : Das aha steht für Jugendinformation, für die Förderung von Jugendprojekten sowie für die Jugendbeteiligung auf Landesebene. Seine Türen im Schaaner Bahnhof öffnete das aha Ende 1999. Vom Verein Jugendinformation getragen, engagiert es sich für Jugendliche und vereint vier Hauptbereiche unter einem Dach: die Jugendinformation, das Programm JUBEL (Jugendbeteiligung Liechtenstein), die Projektabteilung sowie das EUProgramm «Jugend in Aktion».
terregionale Jugendprojektwettbewerb. Seit mehreren Jahren ist das aha auch Ansprechpartner bzw. Regionalstelle, wenn es um Jugendprojekte im Rahmen der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) geht. Abgerundet werden die Aufgaben der Projektabteilung mit Projektberatungen und -planungen sowie verschiedenen konzeptionellen Arbeiten im Jugendbereich Liechtensteins.
Jugendinformation
Im Informationszentrum können sich junge Leute, aber auch Eltern und Multiplikatoren via Direktbesuchen, per E-Mail und Facebook sowie unter www.aha.li Tipps und Infos zu den unterschiedlichsten Themen einholen. Das aha stellt eine Fülle von Informationsmaterial zur Verfügung und gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Auch kann es auf Erfahrungen junger Leute zurückgreifen, wenn es bspw. darum geht, sich mal über einen Auslandaufenthalt auszutauschen oder nachzufragen, was eine Berufsausbildung oder eine bestimmte Studienrichtung mit sich bringen kann. In der Jugendinfo sind u.a. auch die Ferienjobbörse und der Ferienspass angesiedelt. Die Ferienjobbörse ist auf www.aha.li zu finden – Arbeitgeber können hier ihre Jobs eintragen, und Jugendliche können sich auf diesem Tool nach einem Job umsehen. Beim Ferienspass bieten verschiedene Organisationen Liechtensteins Aktionstage oder -stunden für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren an. Dieses Angebot wird vom aha koordiniert.
Jugendprojekte
Viele Jugendliche kennen das aha beispielsweise von sogenannten
Jugendbeteiligung
Direkt im Schaaner Bahnhof
aha -Tipps & Infos für junge Leute www.aha.li Öffnungszeiten: Jugendinformation: Mo – Fr, 14 – 18 Uhr Projekte & «Jugend in Aktion»: Mo – Fr, 8 – 17 Uhr Schulendtagen, welche mit den Abschlussklassen der Ober- und Realschulen durchgeführt werden. Bei den Schulendtagen verbringen die Schülerinnen und Schüler zwei Tage mit dem ahaTeam ausserhalb ihrer Schule und arbeiten mittels Spielen und Übungen an unterschiedlichen Themen. Der Name aha steht auch für zahlreiche Jugendprojekte im In- und Ausland. So werden Kurse für Jugendliche und junge Erwachsene angeboten. Ein Beispiel daraus ist der Internationale Jugendbegleiterkurs, der sich an junge Erwachsene richtet, die Jugendgruppen ins Ausland
begleiten möchten oder selbst einen Jugendaustausch organisieren wollen. Damit verbunden ist auch das jährlich aha-Angebot an internationalen Camps und Jugendaustauschprojekten für junge Leute ab zwölf Jahren an. Die breite und günstige Palette an Angeboten sind dem aha nur durch die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern wie «Plattform», «Transfrontalier» sowie durch die Zusammenarbeit mit dem Verein Europäischer Jugendbegleiter Liechtenstein und dem Verein Liechtensteiner Jugendorganisationen möglich. Ebenso in die Projektabteilung gehört der In-
Das Programm JUBEL fördert und begleitet Jugendliche bei ihrem Engagement sich zu beteiligen. Zahlreiche Jugendliche haben in den letzten fünf Jahren ihre Ideen mit JUBEL umgesetzt, sich mit ihrem Lebensumfeld auseinander- und sich für die entsprechenden Änderungen in ihrer Freizeit eingesetzt – angefangen vom Jugendcafé bis hin zu Solaranlagen. Welche weiteren Projekte von Jugendlichen umgesetzt wurden, ist auf www.jubel.li nachzulesen.
EU-Programm «Jugend in Aktion»
Das aha ist von der Regierung Liechtensteins auch mit der Führung der Nationalagentur Liechtensteins für das EU-Programm «Jugend in Aktion» beauftragt. Damit eröffnen sich jungen Leuten vielfache Chancen, um in ganz Europa internationale Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen zu sammeln wie z.B. Trainings, internationale Jugendaustauschprojekte, Demokratieprojekte oder nationale Jugendinitiativen. Das Programm bietet mit seinen unterschiedlichen Aktionen zahlreiche Fördermöglichkeiten für junge Leute, damit sie ihre Ideen in die Tat umzusetzen können.
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Die Chance liegt in der Früherkennung Das rät der Arzt
Von Rebecca Testi-Marogg
: Dr. Dietmar Flatz ist Gynäkologe und erklärt, warum die Vorsorgeuntersuchungen in Bezug auf Brustkrebs für Frauen nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Denn je früher die Krankheit erkannt wird, desto grösser sind die Heilungschancen. zwei Monate nach der Menstruation», erklärt er. «Ab 50 Jahren kommt die Mammographie zum Einsatz und als erweiterte Untersuchung die Ultrasonographie, die MagnetresonanzTomographie (MRI) und wenn notwendig folgend die Entnahme und Untersuchung von Gewebe aus der Brust.»
Dr. Dietmar Flatz
«Generell sind eher ältere Frauen von Brustkrebs betroffen. Früherkennung ist fundamental»
«Brustkrebs ist die häufigste Krebsform der Frauen in der Schweiz und in Liechtenstein», erklärt Dr. Dietmar Flatz, Gynäkologe in Vaduz. «Acht von zehn Frauen, die daran erkranken, sind allerdings über 50 Jahre alt. Je früher der Tumor entdeckt und behandelt wird, desto besser sind im Allgemeinen die Heilungschancen. So darf man heute sagen, dass nach fünf Jahren der Diagnose noch 80 bis 90 % der Frauen mit guter Qualität leben», führt er weiter aus.
Regelmässige Untersuchungen sind wichtig
Wichtig für die Heilungschancen bei einer Krebsdiagnose ist vor allem die frühe Erkennung eines Tumors. «Möglichkeiten zur Früherkennung sind dabei die regelmässige Selbstuntersuchung der Frau, etwa alle ein bis
Generell sind eher ältere Frauen von Brustkrebs betroffen, wie Dietmar Flatz weiter ausführt. «Da bei jungen Frauen bzw. Frauen in der Fertilitätsphase das Brustdrüsengewebe sehr dicht ist, kommt die regelmässige Mammographie-Kontrolle erst ab 50 Jahren sinnvollerweise zum Einsatz. So bestehen schon in vielen Ländern Vorsorgeprogramme mittels regelmässiger Mammographie-Untersuchung für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren.»
Früherkennung bietet Heilungschancen
In diesem Zusammenhang betont Dietmar Flatz die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchungen: «In den mitteleuropäischen Ländern werden jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen, zu welchen auch die Kontrolle der Brust zählt, empfohlen. Nachdem die Biologie und das Aggressivitätsverhalten des Tumors nicht beeinf lusst werden kann, liegt in der Früherkennung die Chance, die Prognose bezüglich Heilung zu verbessern», erklärt er. Bei Unklarheiten oder Auffäl-
ligkeiten während der Selbstuntersuchung der Brust sollte man sich nicht vor einer ärztlichen Kontrolle scheuen. Neben der Brustkrebsuntersuchung spielt auch die Überprüfung auf Gebärmutterhalskrebs bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung eine wichtige Rolle. Auch hier ist Früherkennung fundamental.
Verschiedene Therapien
«Die Heilungschancen sind sowohl vom Stadium (Früherkennung) als auch von der Art bzw. der Biologie des Tumors abhängig», so Dietmar Flatz zu den Möglichkeiten einer Heilung von Brustkrebs. «Abhängig von Stadium und der Aggressivität des Tumors kommen unterschiedliche Behandlungsformen zur Anwendung. Dabei unterscheidet man zwischen operativer Therapie, Medikamententherapie (Chemotherapie, Antihormonelle-Therapie, usw.) und Strahlenbehandlung (Radiotherapie)», erklärt er. «Leider gibt es keinen typischen Krankheitsverlauf, so dass das Therapieschema je nach Situation der Patientin sehr unterschiedlich sein kann, sagt Dietmar Flatz. «Erwähnenswert ist noch, dass allein mit alternativen Methoden nie Brustkrebs behandelt werden kann. Allerdings können diese zusätzlich zur Stabilisierung und Stärkung der Abwehrsituation der Patientin dienlich sein.»
Rosa Schleife – Symbol der Solidarität mit von Brustkrebs betroffenen Frauen
Factbox • Frauen in Liechtenstein erhalten zusätzlich zu der Einladung zur generellen Vorsorgeuntersuchung alle zweieinhalb Jahre eine Einladung zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung, die kostenlos ist. • Die Krebshilfe Liechtenstein bietet Rat und Informationen: www.krebshilfe.li • Speziell für Frauen mit Brustkrebs und die Prävention der Krankheit setzt sich die Organisation Pink Ribbon ein. www.pinkribbon.li
meine:zeit
n e t r a G l
a i c e p S
Unter dem Label «Made in Liechtenstein» eröffnet der Traditionsbetrieb Marxer Metallbau AG, anlässlich der am 27. April 2013 stattfindenden Anlasses «Mauren Attraktiv», an der Fallsgasse in Mauren ihren neuen Ausstellungspark. Alle ausgestellten Produkte von der Metallpalme, über den dekorativen Brunnen bis zum wunderschönen Kerzenständer sind «Made in Liechtenstein».
Garten Special
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Der Garten wird zur Wohlfühl-Oase Von Rebi Testi-Marogg
Einen wichtigen Akzent in jedem Garten und auch auf jeder Terrasse setzen die ausgewählten Gartenmöbel. Je nach Standort sind hier verschiedene Eigenschaften gefragt: Stehen die Möbel überdacht? Sollen sie den Winter über verstaut werden? Braucht man Kissen, um bequem auf ihnen sitzen zu können? Diese Fragen sollten vor der Anschaffung neuer Möbel geklärt werden, denn sie spielen für die Materialauswahl eine wichtige Rolle.
Möbelmaterial ist entscheidend
Es gibt witterungsbeständige Holzmöbel, die allerdings die Farbe verändern, wenn sie Regen und Schnee ausgesetzt werden. Wer gar keine Verwitterung wünscht, ist mit Möbeln aus Metall besser beraten. Eine weiter Möglichkeit bieten Möbel aus Kunststoffgeflecht, die sehr witterungsbeständig sind und keinen Stauraum für den Winter erfordern. Kissen für die Möbel finden am besten in einer wasserdichten Truhe Platz, die ausserdem noch dekorativ als Abstellfläche genutzt werden kann.
Ein Plätzchen im Schatten
Schatten ist ebenfalls ein wichtiges Thema in einem viel genutzten Garten oder auf einer sonnigen Terrasse. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man pflanzt Schatten spendende Bäume oder aber man behilft sich mit Sonnenschirmen oder Sonnenstoren. Die Auswahl an solchen ist riesig und farbige Modelle können wunderschöne
: Auch aus kleinen Gärten kann man wundervolle Oasen der Ruhe, Spielwelten für die Kleinen oder auch wilde Paradiese schaffen. Die richtige Bepflanzung spielt eine Rolle, aber die Ausstattung des Gartens darf nicht vernachlässigt werden. Akzente setzen. Wichtig ist, gerade bei hiesigen Witterungsverhältnissen mit häufigem Föhn, eine gute Verankerung für den Sonnenschirm zu gewährleisten. Fest installierte Storen sind heute auch mit Sensoren lieferbar, die ab einer bestimmten Windstärke selber einfahren.
Beruhigendes Plätschern
Wasserflächen und Brunnen können eine Bereicherung für Gärten sein, in denen genügend Platz vorhanden ist. Bevor ein Gartenteich oder ein Brunnen angelegt wird, sollte unbedingt eine Fachperson zu Rate gezogen werden, denn es erfordert viel Fachwissen, den richtigen Standort und die optimale Speisung mit Frischwasser festzulegen. Ausserdem kann ein Gartenteich verschiedene Funktionen erfüllen: Ein Biotop ist mit Leben erfüllt, aber nicht jedermanns Sache, denn die Tiere werden vom Wasser angezogen. Wer einen reinen Zierteich wünscht, stellt andere Ansprüche an sein Gewässer und sollte auch in diesem Fall immer eine Fachperson zu Rate ziehen.
Spass für alle
Wasser kann auch anders genutzt werden: In Form eines Pools, in dem sich in heissen Sommerzeiten gross und klein abkühlen können. Es gibt mittlerweile verschiedene Modelle, die keine grosse Installation erfordern, preisgünstig bereits mit Umwälzpumpe daher kommen und schnell und einfach aufzubauen sind. Ein richtiger Pool erfordert nicht nur den dafür nötigen
Garten Special
lie:zeit
Platz, sondern auch die Dienste einer Fachperson. Die Ausführungen sind sehr unterschiedlich, beim Material und der Form und Grösse angefangen. Standort, evtl. Beheizung, Umwälzsystem und Oberflächenreinigung sind weitere Themen, die viel Fachwissen erfordern. Fachleute können optimal beraten, wenn es um das Anlegen eines Pools geht.
Klare Linien und Formen bei Gartenmöbeln haben einen modernen und stylishen Effekt. Viele neue Produkte sind komplett wetterfest.
Der heimische Spielplatz
Wer genügend Platz hat, kann sich den Gang zum Spielplatz mit den Kleinen ersparen, denn es gibt viele Spielgeräte für zu Hause. Klassisch und heiss geliebt: Der Sandkasten. Hier kann man mit wenig Aufwand wundervolle Spielmöglichkeiten für die Kinder schaffen. Ebenfalls für immer ein Renner ist die Gartenschaukel: Schon die Kleinsten spielen gerne damit, und es wird nicht selten beobachtet, dass sich auch die Erwachsenen ab und zu zum Schaukeln hinreissen lassen. Bei genügend Platz lässt sich auch eine Kombination aus Schaukel und Rutsche installieren.
Grosse Kübelpflanzen setzen besondere Akzente und können im Winter in das Treibhaus des Gärtners umziehen.
Accessoires. in- und outdoor. Aus MetAll. MAde in liechtenstein. Ab 27. April 2013 in MAuren
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Garten Special
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Wohlfühlmomente für das ganze Jahr Eintauchen, Entspannen, Wohlfühlen – was wünscht sich der Mensch mehr nach einem arbeitsreichen und turbulenten Tag? Die Firma MH – Pool ist ein kleines Unternehmen, bei dem Sie persönlich vom Firmeninhaber Mario Hämmerle betreut werden. Der persönliche Kontakt zu den Kunden ist uns sehr wichtig! Der Firmenchef kümmert sich persönlich um Beratung, Einbau bis zur Fertigstellung des schwimmfertigen Produkts. Pool- und Whirlpool-Spas lassen keine Wünsche offen. Ein wenig LUXUS, den man sich leisten kann.
Sortiment: • Hochwertige Keramik u. Polyesterpools – alle Pools salzwassertauglich! • Verschieden Formen, Farben und Grössen • Unsere Pools sind nicht nur für einige Saisonen, sondern für einige Jahrzehnte vorgesehen • Badehäuser nach Mass • Poolzubehör wie Technik, Wasseraufbereitung, Poolroboter
Eine Poolanlage kann schon in fünf Tagen fertiggestellt werden.
• Poolabdeckungen sowie kindersichere Abdeckung mit AluStangen. Überdachungen in allen Formen u. Grössen, UnterflurRollladen • Poolabdeckung aus Holz, die auch als Terrasse genutzt werden kann. (fahrbare Terrasse) • Gegenstromanlagen, Wärmepumpen • Produkte für Poolpflege und Wasseraufbereitung Bezahlbarer Luxus, den man sich leisten kann: Whirlpools aus dem Hause MH-Pool.
Garten Special
lie:zeit
Für uns ist wichtig: • Lebensfreude, Spass und höchste Professionalität an unseren Produkten
N GARTE W O H –S LUNG L E T S rstr. 1 S e U n r A i b E n or NEU AU – D N E T S in LU
• Garantierte Umsetzung der Kundenwünsche • Ausschliesslich positive Resonanz der Kunden Erleben Sie ein Wohlfühl-Moment in unserem Showgarten, der jederzeit für Sie geöffnet ist. Wir beraten Sie gerne. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität unserer Produkte.
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Garten Special
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Terrassen natürlich – wohnlich – elegant Das Holzhandelsunternehmen Roeckle AG in Vaduz blickt auf eine mehr als 150-jährige Firmentradition zurück. Die Produktepalette reicht von rohen Latten und Brettern bis zu edlen Parkettböden, Haus- und Zimmertüren. Also sämtliche Materialien für alle holzverarbeitenden Betriebe und Privatkunden. Mit der über 800 m2 grossen Parkett- und Türenausstellung bietet die Roeckle AG ein wichtiges Beratungsinstrument für den Handwerker und Architekten. Reichhaltiges Sortiment an Terrassenbelägen Mit dem Erwachen des Frühlings als Einstimmung in die Sommermonate nimmt die Terrasse als erweiterter Aufenthaltsund Erholungsraum einen hohen Stellenwert ein. Das wohnliche Ambiente der Terrasse wird in hohem Masse durch die Materialisierung des Bodenbelags be-
Behagliche Atmosphäre mit Holz Holz ist ein Rohstoff, der nachwächst, Natürlichkeit vermittelt, behagliche Atmosphäre schafft und als erneuerbare Ressource einen hohen Stellenwert einnimmt. Das Roeckle Holz Team berät sie gerne zusammen mit Ihrem Architekten oder Handwerker.
Empfehlenswert stimmt. Die Roeckle AG bietet dazu ein reichhaltiges Sortiment von Terrassenbelägen aus Laub- und Nadelhölzern mit verschiedenen Oberflächenstrukturen, naturbelassen oder auf Wunsch mit thermischer Veredelung. Nach Wunsch lassen sich mit zukunftsweisenden WPCProdukten (Holz-Polymer-Werkstoffe mit 75 % Holzanteil) pflegeleichte, moderne und elegante Terrassenprojekte in verschiedenen Farbvarianten realisieren.
Terrassen-Dielen • Lärche glatt gehobelt • Douglasie geriffelt • Thermo Esche geriffelt oder glatt gehobelt
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lie:zeit
60 Jahre
Maschinencenter Ritter Mauren Mit einer grossen Ausstellung an der Peter-Kaiser-Strasse, der Hauptverbindung zwischen Mauren und Eschen, feiert die Firma Ritter Maschinencenter, Mauren am Samstag, 27. April 2013 sein 60jähriges Bestands-Jubiläum. Im Jahre 1953 gründete Alois Ritter das Unternehmen. Die Firma «RAPID» Maschinen und Fahrzeuge aus Dietikon/ZH übertrug ihm damals die offizielle Landesvertretung. Im Verlauf der Jahrzehnte schaffte sich das Unternehmen, besser bekannt unter RAPID Ritter, einen hervorragenden Namen auf dem Sektor Maschinen und Fahrzeuge sowie in der Arealpflegetechnik. Neben einer individuellen Beratung und dem Verkauf der verschiedensten international bekannten Marken, ist vor allem der Reparatur-Service bei Ritter von besonderer Qualität. Des Weiteren durfte das Unternehmen von den Firmen RAPID und HONDA für ihre langjährige Zusammenarbeit und Partnerschaft mehrere Auszeichnungen entgegen nehmen. Es ist von grosser Bedeutung, dass sich die Kunden auf einen fundierten und professionellen Reparatur-Service verlassen können. Denn oft sind es nur ganz kleine Dinge, die am Gerät, der Maschine oder am Fahrzeug geändert werden müssen, um wieder voll funktionstüchtig zu sein. Das erspart dem Kunden oft eine Menge Geld und Ärger. Alois Ritter, der Unternehmensgründer, hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Seit dieser Zeit führt sein Sohn Herbert mit weiteren Mitarbeitern den Betrieb, die sich eines grossen
Rapid Ritter, Gründer und Seniorenchef Alois Ritter, Sohn Herbert Ritter und Werkstattleiter Kurt Metzler
Kundenkreises erfreuen dürfen. Die Restauration von Oldtimer-Traktoren kommt als zweites Standbein hinzu. Und nicht zu vergessen: Das Know-How, das sich das Maschinencenter Ritter in Mauren in vielen Jahrzehnten aufgebaut hat, kann sich jede/r Käufer/in zunutze machen. Zum Zwecke der Reparaturarbeiten an den Geräten, Maschinen und Fahrzeugen errichtete das Unternehmen vor mehreren Jahren eine weitere neue Werkhalle, direkt im Anschluss an die Verkaufslokalitäten an der Hauptstrasse.
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Landmaschinen, Forstmaschinen, Kommunalmaschinentechnik OLDTIMER-TRAKTORENTREFFEN und «TAG DER OFFENEN TÜR» am Samstag, 27. April 2013 Auf ein positives Echo dürfte zum Jubiläum bestimmt auch das Oldtimer-Traktorentreffen stossen. Oldtimer-Traktoren aus Liechtenstein, Österreich und der Schweizer sind für die Besucher am «Tag der offenen Tür» am Samstag, 27. April 2013, ab 9 Uhr zur Besichtigung ausgestellt. Gezeigt wird an der Jubiläums-Ausstellung auch die erste RAPID-Maschine in Liechtenstein (RAPID der Pionier im Motormäherbau) sowie Motorsensen, Rasenmäher, Mähroboter, Balkenmäher, Mulcher, Aufsitzmäher, Grossflächenmäher, Kommunalfahrzeuge, Autoanhänger, Hochdruckreiniger, Forstgeräte, etc. Ein Besuch lohnt sich bestimmt.
Herbert Ritter Maschinencenter Anstalt Landmaschinen, Forstmaschinen, Kommunalmaschinentechnik Peter-Kaiser-Strasse 25 9493 Mauren FL Tel. +423 373 23 22 E-Mail: ritter-maschinencenter@siding.li
lie:zeit
n e t r a G ewerb
b t t e W
In welchem Monat kommen die Eisheiligen vor? Senden Sie Ihre Lösung bis Samstag, 27.04.2013 per Post an: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Stichwort: «Garten», Wirtschaftspark 23, 9492 Eschen oder per E-Mail an vera.oehri@medienbuero.li mit dem Betreff «Garten».
Tolle Preise zu gewinnen! FAGO Eschen, das Restaurant mit der schönsten Gartenterrasse im FL-Unterland
Gutschein CHF 100.–
Living & more Wohnboutique, Sevelen/Chur
1 Gutscheine CHF 50.–
Müko, Gartengestaltung Mauren/Buchs
2 Gutscheine je CHF 50.–
Metallbau Marxer, Schaanwald
Rostlaterne für den Garten
Blütenzauber Sonja Dürr, Eschen
Blumenstrauss im Wert von CHF 30.–
Gewinner des Ostergewinnspiels Margot Gritsch, Schaanwald
Freihof Mauren
CHF 100.00 Gutschein
Helga Schindler, Eschen
Bäckerei Wanger, Eschen
Osterbrunch für 2 Personen
Marlen Wohlwend, Sch.berg
Dolce, Vaduz
Schoggi Hase und Ente nach Wahl
Herbert Marxer, Eschen
Bangshof, Ruggell
Osterkorb mit bunten Eiern
Blumen Ospelt, Schaan
je ein Osterblumenstrauss
Hilde Mündle, Mauren Cornelia Rheinberger, Vaduz
}
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Palmers-Gutschein CHF 100 .– Aktuelle Bademode-Kollektion von Palmers
Aeulestrasse 51 · 9490 Vaduz · +423 232 80 95
Abk.: Minute Abk.: Minute
Zeichnung Zeichim Holz nung im Holz
Verhältniswort Verhältniswort Amtstracht Amtstracht
Lösungswort: 1 2 3 4 1
2
3
4
5 5
6 6
Schiffsjunge Schiffs(seejunge männ.) (seemänn.)
Heilpflanze Heilpflanze
7 7
3 3 8 8
ugs.: Scheuugs.: nentor Scheunentor
15
9 9
10 10
Vorname weibl. Vorname
14 14
pfiffig, 15 gepfiffig, wandt ge(engl.) wandt (engl.) europ. Vulkan europ. (LandesVulkan sprache) (LandesAbk. für sprache) einen Abk. für Frühlingseinen monat Frühlingsmonat
16 16
Abk.: et cetera Abk.: et cetera
hohes Laufhohes gestell Laufgestell
9 9
Maria Näscher, Gamprin
6 6 weibl.
Baumteil Baumteil
gewaltsame gewaltWegsame nahme Wegnahme
7 7
die Sonne die betrefSonne fend betreffend
Abk.: MittelAbk.: alter Mittelalter
13 13
Die Gewinnerin ist:
LediKahn/ schiff Ledischiff
11 11
4 4
2 2
Fabelname Fabeldes name Bären des Bären
10 10
® ® s1313.1-14
12 12
13 13
14 14
15 15
s1313.1-14
16 16
Das lie:zeit-Team gratuliert recht herzlich zum Gutschein von Salon Mano, Eschen.
8 7 1 9 8 5 4 5 6 3 6 4 8 4 8 3 9 5 1 7 8 3 9 6 7 2 3 1 2 Und so machen Sie mit
Senden Sie uns das Lösungswort und mit etwas Glück gewinnen... Per Post:
Medienbuero Oehri & Kaiser AG, «Rätsel» Wirtschaftspark 23, 9492 Eschen Per E-Mail: info@lie-zeit.li
Einsendeschluss ist Samstag, 27. April 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
2 9 7 4 6 1 5 3 8
fadenförmiger fadenErbgutförmiger träger Erbgutträger
Gewässer am GemGewässer mipass am (VS)Gemmipass Golf(VS) schlägerGolfart schläger(engl.) 5 art Schweizer vorsprin(engl.) 5 Stargender vorsprinSchweizer komiker Gebäugender Star(Marco) deteil Gebäukomiker deteil (Marco)
kant. Autokant. zeichen Autozeichen
Osterhasen
8 Kahn/ 8
3 1 8 7 9 5 2 4 6
verklärter verklärSchmerz ter Schmerz
erdbeerfarben erdbeerfarben
Das Lösungswort lautete:
4 6 5 8 3 2 9 1 7
Berg11 bei Berg Lugano bei Lugano
Auflösung des Rätsels aus der Ausgabe 13
österr.: Meerösterr.: rettich Meerrettich
1 4 9 5 7 6 3 8 2
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Ort im Kanton Ort Uri im Kanton Uri frühere schwed. frühere Popschwed. gruppe Popgruppe einstellige einZahl stellige Zahl
südamerik. südGoldamerik. hasen Goldhasen
italieStrassennisch: lampe italieStrassen- zwei nisch: lampe zwei
7 5 2 9 8 3 4 6 1
schmaler Weg schmaler Weg
Verhältniswort Verhältniswort
8 3 6 2 1 4 7 9 5
12 12
Ort s. KreuzOrt s. lingen Kreuz(TG) lingen (TG)
Alpabfahrt Alpabfahrt Gemälde/ GeMz. mälde/ Mz.
6 2 3 1 4 7 8 5 9
1 1
Abk.: Int. Luft- und Abk.: Int. RaumfahrtLuftund ausstellung Raumfahrtausstellung
9 7 4 6 5 8 1 2 3
Abk.: bunter verPapagei Abk.: gleiche bunter verPapagei gleiche
5 8 1 3 2 9 6 7 4
Ort am ZürichOrt seeam Zürichsee Berner MundartBerner dichter Mundart†1934 dichter †1934 böse, schlimm böse, schlimm
lie:zeit
es d u
2 1 0 a r 2 F res h a J
«Der Umgang mit Krebs ist so individuell wie der Mensch selber» Von Tamara Beck
«Psychoonkologin Beratung». So bezeichnet Marion Leal ihre Tätigkeit. Die «Frau des Jahres» in Liechtenstein begleitet bei der Krebshilfe Liechtenstein Erkrankte auf ihrem oftmals schwierigen Weg.
«Eine Krebserkrankung erschüttert den Menschen umfassend. Das Vertrauen in sich, in die anderen und in den eigenen Körper, alles was scheinbar sicher war, gerät ins Wanken. Die Erkrankung zwingt gnadenlos zur Auseinandersetzung.» Diese Worte stammen von Marion Leal. Sie gibt Krebskranken Halt und Hoffnung, hört zu, begleitet, informiert, berät und ist für sie da. Die sympathische und herzliche
Frau hat eine unvoreingenommene Art, arbeitet in einem Beruf, den nicht jeder ausüben könnte oder wollte. Für die Auseinandersetzung mit ihrer Krankheit brauchen Betroffene und oft auch Angehörige eine Halt gebende Beziehung, wie Marion Leal sagt, um sich selbst wieder zu finden. «Halt geben kann jemand, der zuhört und das Gegenüber ernst nimmt. Halt geben können Worte oder
eine Berührung im richtigen Moment sein. Halt gibt die Erfahrung, dass der andere das aushält, was jetzt ist, und bei sich bleibt in diesem Moment. Das ermöglicht, sich Angstmachendem, Belastungen und Fragen zuzuwenden und sich damit auseinanderzusetzen», so Leal. Das brauche Zeit und Vertrauen.
Keine Patentrezepte
Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist
es zudem, die Kommunikation mit Angehörigen, Freunden und Fachleuten zu stärken. «Dabei erscheint es mir besonders wichtig, zu betonen, dass der Umgang mit der Erkrankung so einzigartig ist wie jeder Mensch selbst. Es gibt keine richtige oder falsche Art der Krankheitsbewältigung, keine Patentrezepte sondern die Suche nach dem individuell stimmigen Verarbeitungsprozess und der Frage, was Trost und Kraft in
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der jeweiligen Situation spendet.» Laut Marion Leal ist es «in diesem ganzen «Dschungel»» sehr wichtig, dass der Patient nicht in eine passive Haltung verfällt, sondern aktiv in die Entscheidungen mit einbezogen wird, dass man ihn in dieser Zeit mit Sorgfalt unterstützt, berät, fördert und achtet. Denn die Diagnose Krebs verursacht immer das Gefühl einer ungewissen Zukunft. Es ist daher sehr wichtig, mit dem Patienten ein neues Lebenskonzept zu entwerfen, eine Klarheit bezüglich Werten und Zielen zu definieren und eine Neubewertung von Lebensprioritäten zu erarbeiten. «Im Ganzen ist die Zeit, die Autonomie und die Wahrnehmung - meines Erachtens - die wichtigste Lebensader des Patienten.»
Seelische Belastungsfaktoren
Über ein Stelleninserat in der Zeitung kam Marion Leal 2005 zur Krebshilfe Liechtenstein. Im Laufe der Jahre hat sie verschiedene Aus- und Weiterbildungen absolviert. Als Psychoonkologin beschäftigt sie sich mit den seelischen Belastungsfaktoren, die den Krankheits- und Therapieverlauf bei Krebspatienten begleiten und bietet Hilfestellungen bei belastenden Gefühlen im familiären und sozialen Bereich, welche durch die Krebserkrankung verursacht oder verstärkt werden. Den Betroffenen rät sie, auf sich zu hören, zu schauen, was einem gut tut, und der Frage nachzugehen: Was hat mir bisher in schwierigen Zeiten geholfen? Was könnte jetzt hilfreich sein und was nicht? Und was könnte wichtig sein, neu zu lernen? «Man muss wissen: Es gibt nicht den richtigen Umgang mit Krebs. Die Menschen sind individuelle Wesen. Deshalb geht auch jeder mit der Krankheit anders um. Es gibt auch nicht nur eine Strategie für die ganze Erkrankungszeit. Einmal ist es für den Erkrankten wichtig, Informationen zu sammeln, ein anderes Mal, sich abzulenken. Einmal braucht er Austausch, ein anderes Mal Zeit für sich. Oder eben die Perücke möchte getragen werden, damit der Alltag normalisiert ist und
die wertvolle Begleitung während ihrer Krankheitsphase bedanken. Dass ihnen aus den Gesprächen einiges geblieben ist, dass sie in ihren Alltag integrieren und umsetzen können, ist ebenfalls eine Anerkennung an ihre Tätigkeit. «Ich denke mir, einige Patienten relativieren ihr Lebenskonzept und sehen einiges mit offeneren und intensiveren Sinnen», so Leal. Sie bekomme wöchentlich viele Dankeschöns und sei es nur durch einen Händedruck, leuchtende Augen, ein Lächeln oder liebe Worte - ausgesprochen oder geschrieben.
Wertefreie Anlaufstelle
Zur Person Marion Leal ist 45 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann in Balzers. Zu ihren Hobbies gehören Motorrad-Ausflüge, Bergtouren, Faulenzen, alles rund ums Kulinarische, Natur und Reisen nach Südafrika. die Begleitung in der letzten Lebensphase sowie die Trauerbegleitung der Angehörigen. Hilfestellungen werden geleistet indem Marion Leal eng mit anderen Institutionen und Fachpersonen zusammenarbeitet.
ein anderes Mal bleibt die Perücke zuhause, weil es keine Rolle spielt. Ich ermutige Menschen, zu spüren, was sie im Umgang mit der gegebenen Situation brauchen», so Marion Leal.
Keine 24h-Betreuung
Immer wieder gibt es Menschen, die kein soziales Umfeld haben. Die Ärzte oder Marion Leal sind dann die einzigen Ansprechpartner. Trotzdem gelingt es ihr, sich abzugrenzen. Sie macht klar, dass sie keine 24h-Betreuung bieten kann: «Die Patienten müssen bei mir – soweit es die Krankheit zulässt – Eigenverantwortung, Selbständigkeit und den Selbstwert solange wie möglich aufrecht erhalten.» Auch muss Marion Leal selber versuchen, einen guten abgrenzenden Raum zu schaffen: «Ich probiere dann ganz bei mir zu sein, meiner eigenen Stille zu lauschen ohne zu werten, wahrzunehmen, was mich – von mir oft unbemerkt – bewegt und lenkt, ungeteilt nach aussen präsent zu sein, mich nicht von Konzepten und Vorstellungen darüber, wie jemand oder etwas zu sein hat, einschränken zu lassen. Auch wenn der Zu-
stand der Achtsamkeit für viele Berater ein mehr oder weniger vertrautes Gelände ist, bleibt die Nutzung der Achtsamkeit in der Beratungsarbeit eine spannende Herausforderung, manchmal ein Wagnis, meist aber ein erfüllendes und bereicherndes Erlebnis. Das ist für mich eine wunderbare Grundhaltung gegenüber dem Leben jeglicher Form.»
Leere Agenda
Marion Leal geniesst mit ihrem Mann an ihrer Seite starken Rückhalt. Gemeinsam machen sie Motorrad-Ausflüge, absolvieren Bergtouren, treiben Sport, reisen oder geniessen das süsse Nichtstun. «Mein soziales Umfeld ist mir sehr wichtig und ich habe wirklich sehr wertvolle Beziehungen. Mir ist es ebenfalls sehr wichtig, meine private Agenda nicht mit Terminen auszufüllen, sondern leer zu lassen und einfach in meiner freien Zeit den Tag nach dem Bedürfnissen bzw. Spontanitäten zu gestalten», so Marion Leal. Es ist immer wieder schön für sie, wenn sich Patienten mit einem positiven Krankheitsverlauf nach längerer Zeit wieder melden und ihre aktuelle Lebenssituation schildern oder sich einfach für
Natürlich gebe es auch traurige Momente in ihrem Arbeitsalltag, z.B. wenn es Rückfälle gibt, die Lebenszeit sich drastisch verkürzt oder wenn Patienten in die letzte Lebensphase eintreten. Für die Zukunft der Krebshilfe Liechtenstein wünscht sich Marion Leal, dass sie eine der wichtigsten Institutionen im Land bleibt – «eine Anlaufstelle die wertefrei, begleitend und entlastend ist und nicht nur schönredet sondern auch Angebote in Taten umsetzt.»
Die Krebshilfe Liechtenstein Bei der Krebshilfe Liechtenstein ist die psychoonkologische Betreuung ein sehr umfassender und wichtiger Bestandteil. Das Augenmerk richtet sich vor allem auf die Unterstützung der Krankheitsverarbeitung, der Minderung krankheitsbedingter Beeinträchtigungen und Beschwerden und der Besserung der Lebensqualität. Es beinhaltet auch die Begleitung in der letzten Lebensphase sowie die Trauerbegleitung der Angehörigen. Hilfestellungen werden geleistet indem Marion Leal eng mit anderen Institutionen und Fachpersonen zusammenarbeitet. www.krebshilfe.li