lie:zeit Ausgabe #4

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Nr.4 Oktober 2011

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Ausgabe 04 / 2011

Liebe Leserinnen und liebe Leser Wir dürfen uns auf einen spannenden Oktober freuen: In der Schweiz stehen die Eidgenössischen Wahlen an. Besonders interessant wird es bei der Wahl des Ständerats. Aus dem Kanton St. Gallen buhlen sich gleich mehrere politische Schwergewichte um die Sitze. In unserer Titelstory stellen wir die Ständeratskandidaten aus dem Nachbarkanton vor und fühlen ihnen politisch auf den Zahn. Auch in Liechtenstein wird der Oktober politisch brisant. In vier Wochen stimmen die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner über den 83 Millionenkredit für den Neubau des Landesspitals ab. Eine Privatklinik auf Staatskosten oder ein absolutes Muss für die Grundversorgung in Liechtenstein? Die Gegner und die Befürworter werden die verbleibenden Wochen für ihre Argumente nutzen und es bleibt spannend, wie das Stimmvolk am 28./30. Oktober 2011 entscheiden wird.

Aus dem Inhalt: Thema: Wahlen Schweiz ab Seite 4

polit:zeit: Marke Liechtenstein

ab Seite 16

Sportlich freuen wir uns mit ihnen auf die Wintersaison 2011/12. In drei Wochen schon steht in Sölden der Auftakt zum Alpinen Skiweltcup an. Nach grossem Verletzungspech steht die 22-jährige Tina Weirather nun vor ihrem Comeback und hat nur ein Ziel vor Augen: Punkte sammeln im Weltcup. Mit Spannung zu verfolgen sind auch die Saisonstarts von unseren jungen Athleten Philipp Hälg im Langlauf und der Biathlonläuferin Chiara Hasler.

polit:zeit: Generationen-Projekt Mauren

ab Seite 24

sport:zeit: Start der Sport-Wintersaison

ab Seite 29

sport:zeit: Fussball aus der Region

ab Seite 41

business:zeit: Zoff um Elternurlaub

ab Seite 48

business:zeit: Krisentaler Euro

ab Seite 51

Herzlich grüsst Sie

meine:zeit: Unterländer Jahrmarkt

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meine:zeit: Roland Korner im Portrait

ab Seite 80

meine:zeit: Ausflugsziel Südtirol

ab Seite 86

meine:zeit: Kurt J. Jäger im Portrait

ab Seite 98

Herbert Oehri Herausgeber

Impressum

Kleininserat

50x50 mm Verena Cortés, Ines Rampone, Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, 9492 Eschen/FL – Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter), Johannes Kaiser, Rebecca Testi-Marogg, Alexander Batliner, Bryan Jeeves, Sepp Lenhart, Vera Oehri-Kindle – Weitere Beiträge und Interviews von: Dr. Klaus Tschütscher, Regierungschef – Dr. Aurelia Frick, Regierungsrätin – Thomas Nigg, M.A. HSG (Advokaturbüro Dr. Dr. Batliner & Dr. Gasser) – Günther Kranz, Gemeindevorsteher Eschen – Renate Beck-Hoop – Heini Hoop – LGT: Manfred Schiefer, VPBank: Dr. Jörg Zeuner – Horst Zech, Franz Schädler, Michael Winkler, Robi Agnolazza, Isabella Maria Wohlwend, Andreas Kollmann, Sandro Wolfinger – Grafik/Satz/Lithos: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Melanie Elkuch- Medienbüro Oehri & Kaiser AG – Druck: Tamedia Druckzentrum, Zürich – Fotos: Oliver Hartmann, Eddy Risch, Rebecca Testi-Marogg, Verena Cortés, Renate Beck, Archiv Herbert Oehri, Erich Allgäuer, istockphotos – Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden – Erscheinung: Sonntag, 2. Oktober 2011 – Auflage: 35‘000 Exemplare beglaubigt. Kontakt: Medienbüro Oehri & Kaiser AG und Zeit-Verlag Anstalt, Wirtschaftspark 23, 9492 Eschen- Telefon: +423 375 9000 und 375 9001. Redaktion: herbert.oehri@lie-zeit.li, johannes.kaiser@lie-zeit.li, verena.cortes@lie-zeit.li Inserateabteilung: patrick.greuter@lie-zeit.li, sonja.luechinger@lie-zeit.li – Administration: vera.oehri@lie-zeit.li Die lie:zeit und sport:zeit ONLINE sind Produkte der Zeit-Verlag Anstalt, 9492 Eschen /Liechtenstein.

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Titelstory

Kampf der Alphatiere Von Alexander Batliner

Am 23. Oktober ist das Schweizer Stimmvolk aufgerufen, die 200 Sitze des Nationalrates sowie 44 der 46 Ständeräte neu zu wählen. Zwei Ständeräte haben ihre Wahl bereits hinter sich. Ivo Bischof berger (CVP) wurde vom Stimmvolk des Kantons Appenzell Innerroden bereits im Mai dieses Jahres gewählt; Paul Niederberger (CVP) kann sich als einziger Kandidat seines

Am 23. Oktober wählt das Schweizer Stimmvolk seine beiden Parlamentskammern National- und Ständerat neu. Mit den Eidgenössischen Wahlen werden die Karten neu gemischt. Ob sie stechen entscheidet sich beim grossen Showdown: Der Gesamterneuerungswahl des Bundesrates am 14. Dezember 2011.

Kantons über seine stille Wahl in Nidwalden freuen. Alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten befinden sich mitten im Wahlkampf. Und für alle Parteien gilt: Jede Stimme zählt.

NATIONALRAT: KAMPF UM DIE MITTE Man braucht kein grosser Prophet zu sein, um einige Resulta-

te der Nationalratswahl voraussagen zu können. Die SVP wird erneut mit Abstand stärkste Partei werden. Bei ihr stellt sich nur die Frage, ob sie die anvisierte 30 Prozent Hürde überspringen kann oder nicht. Ihr wird die SP folgen, bei welcher sich dieselbe Frage bei der 20 Prozent Hürde stellt. Spätestens bei den Stimmenanteilen der Mitteparteien ist eine konkrete Voraussage un-

seriös. CVP, FDP. Die Liberalen, BDP und GLP kämpfen in den selben Lagern um die Gunst der Wählerinnen und Wähler. Interessant dürfte zu beobachten sein, ob es der CVP gelingt, die FDP zu überf lügeln. Dies hätte dann weitreichende Folgen für die Zusammensetzung des Bundesrates, hat doch FDP-Präsident Fulvio Pelli schon vor Jahresfrist angekündigt, dann der


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CVP den zweiten Bundesratssitz zu überlassen. Der Stimmenanteil der BDP dürfte hinsichtlich der Wiederwahl von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf ebenfalls von Relevanz sein. Die GLP, die sich in der zu Ende gehenden Legislatur der CVP anschloss, hat zwar keine Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat, doch ihre Stimmen könnten am 14. Dezember mitentscheidend sein. Und dann wären da noch die Grünen, die schon mehrmals Ambitionen auf einen Bundesratssitz anmeldeten, doch jeweils von der Bundesversammlung zurückgebunden wurden. Sie werden nur eine Chance haben, in die Exekutive einzuziehen, wenn sie ihr Wahlergebnis von 2007 merklich übertreffen oder sich dazu durchringen können, einen Sitz der SP anzugreifen. Der Rücktritt von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, deren Sitz bei der Bundesratswahl als letzter vergeben wird, dürfte die Wahlchancen eines Kandidaten der Grünen in den Bundesrat er-

höhen und in der Parteizentrale der Grünen für einige Überlegungen und taktische Spielchen Anlass geben. Doch dann muss sie bereit sein, ihrer Schwesterpartei SP einen Sitz streitig machen zu wollen. Bisher konnte sie sich dazu nie durchringen.

STÄNDERAT: KAMPF DER POLITISCHEN SCHWERGEWICHTE Im besonderen Interesse stehen dieses Jahr die Wahlen für den Ständerat. SVP und SP versuchen mit ihren bekanntesten Köpfen ihre Sitzanteile zu erhöhen und die Dominanz von CVP und FDP. Die Liberalen in der kleinen Kammer zu brechen. Die SVP tritt mit allem an, was Rang und Namen hat: Parteipräsident Toni Brunner, Vizepräsident Christoph Blocher, Fraktionssprecher Kaspar Baader, Adrian Amstutz, Ulrich Giezendanner sowie Jean-François Rime. Bei der SP klingen die Na-

men nicht weniger bedeutend: Alain Berset, Pascale Bruderer Wyss, Francesco Cavalli, Anita Fetz oder Paul Rechsteiner. Diese und weitere Namen führen dazu, dass dieses Jahr den Ständeratswahlen besondere Aufmerksamkeit zukommt. Ob diese Taktik zum gewünschten Erfolg führt, ist zumindest mit einem Fragezeichen verbunden. Bei allen Wahlen im Majorzverfahren hatten die Mitteparteien in der Vergangenheit Vorteile gegenüber den Kandidaten der Rechten und Linken. St. Gallen: Aus sechs mach zwei Ähnlich spannend ist die Ausgangslage im Kanton St. Gallen. Sechs politische Schwergewichte kämpfen um die zwei Sitze im Ständerat. Toni Brunner (SVP), Eugen David (CVP/bisher), Jürg Gehrig (BDP), Yvonne Gilli (Grüne), Karin Keller-Sutter (FDP, Die Liberalen) sowie Paul Rechsteiner (SP) versuchen den frei werdenden Sitz von Erika Forster (FDP.Die Liberalen) zu

gewinnen. Dass Eugen David als bisheriger Ständerat als Favorit ins Rennen geht, ist unbestritten. Bei ihm stellt sich die Frage, ob er im ersten Wahlgang den erneuten Sprung nach Bern schafft, oder ob er im November nochmals zur Wahl antreten muss. Letzteres ist wegen der starken Konkurrenz wahrscheinlicher. Dass mindestens der zweite Sitz erst im zweiten Wahlgang vergeben wird, dürfte bei dieser Kandidatenschar ausser Frage stehen. Definitiv am 23. Oktober werden die 12 Sitze des Kantons für den Nationalrat vergeben. Bisher schickte St. Gallen 6 SVP, 2 CVP, 2 SP, 1 FDP. Die Liberalen sowie 1 Grüne Vertreter nach Bern. Grosse Verschiebungen sind nicht zu erwarten, zumal sich 11 der 12 Nationalräte der Wiederwahl stellen. Spannend dürfte höchstens werden, ob es der CVP gelingt, den Sitz des zur SVP übergetretenen Thomas Müller wieder zurückzuerobern.


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Ständeratskandidaten Kanton

Toni Brunner (SVP) ZUR PERSON Geboren am: 23. August 1974 Wohnort: Ebnat-Kappel Ausbildung: Landwirtschaftliche Ausbildung am Rheinhof in Salez Beruf: Landwirt Politische Funktionen: 1992 Gründungsmitglied der SVP Kanton St. Gallen, 1993 Gründungspräsident der SVP Toggenburg, seit 1995 Nationalrat für den Kanton St. Gallen, seit 2008 Präsident der SVP Schweiz

St. Gallen

3 FRAGEN AN TONI BRUNNER

geblich daran beteiligt, dass das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen angesiedelt wird.

Weshalb soll das Stimmvolk des Kantons St. Gallen Sie in den Ständerat wählen? In vielen wichtigen politischen Fragen bin ich im Gegensatz zum amtierenden Ständerat und den anderen Kandidaten mit meiner Meinung deckungsgleich wie die Mehrheit der St. Galler Stimmbevölkerung. Beispielsweise sagte ich genau gleich wie das St. Galler Volk JA zur Ausschaffungs-Initiative, Nein zum Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament, Ja zur MinarettInitiative und Nein zur Erhöhung der Mehrwertsteuer. Die anderen Kandidaten waren anderer Meinung als die St. Galler Stimmbevölkerung.

Wo orten Sie die dringendsten Probleme des Kantons, für welche Sie sich in der kommenden Legislaturperiode einsetzen möchten? Einerseits im Raumplanungsrecht – vorab bei Bauten ausserhalb der Bauzone. Anderseits bei der Interessenwahrung und Realisierung künftiger Verkehrsinfrastrukturen für die Ostschweiz. Der Kanton St. Gallen als bescheidener und wenig etatistischer Kanton, darf nicht dafür bestraft werden, dass er bei finanzpolitisch relevanten Geschäften zurückhaltender politisiert. Ich spreche hier vom Gesundheitswesen, Stichwort Krankenkasse oder auch vom Sozialwesen. Der Zentralstaat darf nicht immer noch mehr über die föderalistischen Strukturen hinweg ausgebaut werden.

Wie gedenken Sie die Interessen Ihres Kantons in Bern am besten zu vertreten? Ich bin in Bern weit in die anderen Parteien hinein gut vernetzt. Gehöre selber der grössten Fraktion an, womit ich auch am meisten Parlamentskolleginnen und Kollegen von den Ostschweizer Anliegen überzeugen kann. Regionalpolitische Interessenwahrung ist mir nicht neu. Die SVP Fraktion war gerade auch wegen meinen Interventionen mass-

Eugen David (CVP) ZUR PERSON Geboren am: 3. September 1945 Wohnort: St. Gallen Zivilstand: verheiratet Ausbildung: Studium der Rechtswissenschaften Beruf: Rechtsanwalt, Lehrbeauftragter für Öffentliches Recht und Steuerrecht an der Universität St. Gallen Politische Funktionen: Gemeinderat der Stadt St. Gallen, Kantonsrat, 1987 Wahl in den Nationalrat, seit 1999 Ständerat. Mitglied des Vorstands der CVP des Kantons St. Gallen.


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3 FRAGEN AN EUGEN DAVID Weshalb soll das Stimmvolk des Kantons St. Gallen Sie in den Ständerat wählen? Am 23. Oktober 2011 werden wichtige Weichen für die Zukunft der Schweiz gestellt. Die Schweiz steht im Vergleich zu vielen andern Ländern gut da. Sie war bisher immer in der Lage, auf die Herausforderung mit pragmatischen, aber funktionierenden Lösungen zu antworten. Das war nur möglich, weil die Schweiz über eine starke politische Mitte verfügte. Sie sichert den Zusammenhalt des Landes. In den Wahlen 2007 haben die Lager Linksaussen und Rechtsaussen Zulauf erhalten. Die Mitte wurde geschwächt. Wichtige Vorhaben wurden aus parteipolitischen Gründen blockiert oder von Rechtsaussen und Linksaussen gemeinsam beerdigt. Das schwächt die Schweiz und zehrt an ihrem Erfolgsrezept. 2011 muss die bürgerliche Mitte wieder gestärkt werden. Wie gedenken Sie die Interessen Ihres Kantons in Bern am besten zu vertreten? Aufgabe des Ständerates ist es, insbesondere wichtige eidgenössischen Infrastrukturprojekte für Bahn und Strasse im Kanton und in der Ostschweiz voranzubringen. Zusammen mit meiner Kollegin Erika Forster und den Ständeräten aus den Kantonen Thurgau, beider Appenzell und Graubünden war es möglich, Verbesserungen für die Linie Zürich-St. Gallen-St. Margrethen, St. Margrethen-Sargans und Sargans-Zürich, aber auch für die Strecke St. Gallen-Rapperswil in Gang zu bringen. Wesentliche Teile sind in Ausführung. Weiter geht es um die Verbesserung der Autobahnanschlüsse im Raum Rapperswil

(Tunnelierung), im Raum St. Gallen und Wil. Wichtig war unser Einsatz für die EMPA und das Bundesverwaltungsgericht im Kanton und für die Fachhochschule Ostschweiz. Auch in Zukunft müssen wir Bundesinstitutionen in die Ostschweiz bringen. Wo orten Sie die dringendsten Probleme des Kantons, für welche Sie sich in der kommenden Legislaturperiode einsetzen möchten? Der Kanton St. Gallen ist gut aufgestellt. Als Industriestandort hat er sich stark auf neue innovative Produkte und neue Märkte ausgerichtet. Der freie Marktzutritt zum europäischen Binnenmarkt ist lebenswichtig. Die von der SVP verlangte Kündigung der bilateralen Verträge wäre Gift. Unsere Aufgabe im eidgenössischen Parlament ist es, die Rahmenbedingungen für KMU und grössere Unternehmen im Kanton kontinuierlich zu optimieren. Dazu gehören auch Masshalten bei Abgaben und stabile öffentliche Finanzen. Gerade jetzt sind wir mit der starken Überbewertung des Frankens gefordert. Ausserdem müssen wir uns für die Bildungseinrichtungen, insbesondere die Berufsschulen, die Fachhochschulen und die Universitäten, einsetzen. Sie sind das Rückgrat des Erfolgs der Schweiz und spielen gerade in unserem Kanton eine grosse Rolle.

Jürg Gehrig (BDP) ZUR PERSON: Geboren am: 30. September 1953 Wohnort: Walenstadt Zivilstand: Vater von drei Kindern Ausbildung: Betriebsökonom Beruf: Präsident und Verwaltungsratsdelegierter der AGD Swiss Plastic AG, Verwaltungsrat und Geschäftsführer der Mercuri Industrie AG in Chur sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Riso Coorporation in Kulmbach (Kosmetikindustrie). Politische Funktionen: Präsident der SVP QuartenNebensee, 2011 Wechsel zur BDP, Aufsichtskommission der Kantonsschule Sargans.

3 FRAGEN AN JÜRG GEHRIG Weshalb soll das Stimmvolk des Kantons St. Gallen Sie in den Ständerat wählen? Als KMU-Fabrikant und Industrieller kann man es sich leichter machen, als in die Politik

zu gehen. Doch angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation sehe ich es als meine Aufgabe, mich für wirtschaftliche Stabilität und sichere Einkommen der Familien zu engagieren. Als Vertreter der noch jungen Bürgerlich-Demokratischen Partei stehe ich für klare Positionen und bürgerliche Werte, ohne die Augen vor aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen zu verschliessen. Gerade in Zeiten von grosser wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Unsicherheit sind starke Werte und eine klare, lösungsorientierte Politik ohne Polemik gefragt. Als Fabrikant kenne und respektiere ich sowohl die Anliegen auf Unternehmensseite als auch auf Seiten der Arbeitnehmenden und nehme meine soziale Verantwortung ihnen gegenüber wahr. Die BDP des Kantons St. Gallen steht – genauso wie ich ganz persönlich – für ein verantwortungsvolles Unternehmertum ein. Wie gedenken Sie die Interessen Ihres Kantons in Bern am besten zu vertreten? Als Ständerat möchte ich den Wirtschaftsstandort St. Gallen stärken und dazu beitragen, dass einerseits Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben und andererseits neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Ich werde mich für ein international konkurrenzfähiges Schulsystem einsetzen, da gerade in der rohstoffarmen Schweiz die Bildung eine überaus wichtige Rolle spielt. Nur durch Innovationskraft, Know-How und langjährige Erfahrung kann die Schweiz sich von der ausländischen Konkurrenz abheben. Wo orten Sie die dringendsten Probleme des Kantons, für welche Sie sich in der kommenden Legislaturperiode einsetzen möchten?


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Der Kanton St. Gallen muss sein Potenzial voll ausschöpfen: Als grenznahe Region muss der Kanton St. Gallen über die eigenen Landesgrenzen hinaus denken und handeln. Schweizer Unternehmen müssen sich mit ausländischen Partnern vernetzen und so neue Absatzmärkte erschliessen. Strukturschwache Regionen innerhalb des Kantons sollen gefördert werden, beispielsweise durch den Ausbau des öffentlichen und privaten Verkehrsnetzes. Eine weitere Herausforderung, welche in der kommenden Legislaturperiode auf Bund und Kantone zukommen wird, hängt mit dem Beschluss des Bundesrates, aus der Atomenergie auszusteigen, zusammen. Ich persönlich bin überzeugt, dass der Atomausstieg nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern eine grosse Chance für die Schweizer Wirtschaft darstellt – nicht zuletzt für uns KMU. Die Suche nach erneuerbaren und alternativen Energien ist eine anspruchsvolle Aufgabe, welche die Schweizerische Innovationskraft fordert und fördert und so letzlich dem Wirtschaftsstandort Schweiz zu Gute kommt.

lokale erneuerbare Energien werden zu den grössten Herausforderungen in naher Zukunft gehören, auch für den Kt. St. Gallen. Daneben gilt es, die Finanzierung der grossen Sozialwerke AHV, IV und Krankenkasse zu sichern. Insbesondere die Krankenkassenprämien müssen bezahlbar bleiben. In beiden Bereichen engagiere ich mich seit Jahren glaubwürdig.

Yvonne Gilli (Grüne) ZUR PERSON Geboren am: 7. März 1957 Wohnort: Wil Zivilstand: verheiratet, Mutter von drei Kindern Ausbildung: Fachärztin für Allgemeinmedizin FMH Beruf: Ärztin mit Schwerpunkten Gynäkologie und Komplementärmedizin Politische Funktionen: Gemeinderätin in Wil, Kantonsrätin, Mitglied der Finanzkommission des Kantonsrates, Co-Präsidentin von Grüne des Kantons St.Gallen, anschl.Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes von Grüne St. Gallen, seit 2007 Nationalrätin und in dieser Funktion Mitglied verschiedenster Kommissionen.

3 FRAGEN AN YVONNE GILLI Weshalb soll das Stimmvolk des Kantons St. Gallen Sie in den Ständerat wählen? Der Ausstieg aus der Atomenergie, die Steigerung der EnergieEffizienz und der Umstieg auf

Wie gedenken Sie die Interessen Ihres Kantons in Bern am besten zu vertreten? In Bern zählt Erfahrung, Vernetzung und Konsensfähigkeit über die Parteigrenzen hinweg. Durch meine politische Erfahrung auf Gemeinde- und Kantonsebene konnte ich mir die Voraussetzungen für eine wirksame Vertretung unseres Kantons in Bern schaffen. Daneben bleibt mir der direkte Kontakt mit der Bevölkerung im Kt. St. Gallen ein wichtiges Anliegen. Gute Lösungen können nur zusammen mit den Betroffenen erarbeitet werden. Wo orten Sie die dringendsten Probleme des Kantons, für welche Sie sich in der kommenden Legislaturperiode einsetzen möchten? a.) Die Standortattraktivität unseres Kantons muss auch in Zukunft gesichert werden. Dazu braucht es genügend Gestaltungsfreiheit für den Kanton selbst und Zurückhaltung bei der zentralistischen «Berner» Gesetzgebung. b.) Energiefragen werden für den zukünftigen Wohlstand im Kanton wichtig sein. Energie-Effizienz, vor allem auch im Hausbau und bei Gebäudesanierungen, aber auch bei Umstrukturierungen von Betrieben, soll steuerlich belohnt werden. c.) St. Gallen hat bedeutende international tätige Konzerne, die wesentlich im Export tätig sind. Die anhaltende Frankenstärke

kann diese, aber auch die zuliefernden KMU’s gefährden. Hier gilt es branchenspezifische Entlastungen zu beschliessen, wenn diese notwendig werden und von den Betroffenen gewünscht sind, auch zur Sicherung unserer Arbeitsplätze d.) Die Landwirtschaft muss geschützt und die Zersiedelung gestoppt werden. Ich setze mich ein für die Stärkung der regionalen Produktion, gegen Agrarfreihandelsabkommen mit der EU und für die Landschaftsinitiative. e.) Krankenkassenprämien müssen bezahlbar sein. Deshalb sage ich Ja zur Initiative für eine öffentliche Krankenkasse.

Karin KellerSutter (FDP. Die Liberalen) ZUR PERSON: Geboren am: 22. September 1963 Wohnort: Will Zivilstand: verheiratet Ausbildung: Übersetzerdiplom, Konferenzdolmetscher-


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diplom, Berufsbegleitendes Nachdiplomstudium in Pädagogik Beruf: Regierungsrätin des Kanton St. Gallen Politische Funktionen: Gemeinderätin in Wil, Kantonsrätin, Präsidentin FDP St. Gallen, Regierungsrätin, Vorsteherin Sicherheits- und Justizdepartement, 2006/2007 sowie 2011/2012 Regierungspräsidentin, seit 2010 Präsidentin der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren, seit 2011 Vertreterin der St. Galler Regierung in der Konferenz der Kantonsregierungen.

Wo orten Sie die dringendsten Probleme des Kantons, für welche Sie sich in der kommenden Legislaturperiode einsetzen möchten? In der kommenden Legislaturperiode stehen wichtige Investitionsentscheide an. Dabei geht es darum, die Anbindung der Ostschweiz und jene des Kantons St. Gallen an die übrigen Zentren der Schweiz zu verbessern. Investitionen für den öV im Rheintal, die Beschleunigung der Verbindung Zürich-SG sowie das Entlastungsprojekt der Stadtautobahn in St. Gallen sind vordringlich. Dies ist nötig, wenn wir Wohlstand und Arbeitsplätze bei uns in der Region halten wollen.

3 FRAGEN AN KARIN KELLER-SUTTER Weshalb soll das Stimmvolk des Kantons St. Gallen Sie in den Ständerat wählen? Der Ständerat ist die Kammer der Kantone. Als langjähriges Mitglied der St. Galler Regierung kenne ich die Anliegen der Kantone und besonders jene des Kantons St. Gallen. Ich stehe für eine bürgerlich-liberale Politik und für die Interessen unseres Kantons. Als Regierungsrätin bin ich es gewohnt, über die Parteigrenzen hinweg Lösungen zu finden. Aus meiner Regierungstätigkeit weiss ich zudem, welche Lösungen umsetzbar und auch finanzierbar sind. Wie gedenken Sie die Interessen Ihres Kantons in Bern am besten zu vertreten? Ich arbeite sachbezogen und bin deshalb in der Lage, auch über die Partei- und Regionengrenzen hinweg Allianzen zu Gunsten des Kantons St. Gallen zu schmieden. Dabei kommen mir sicher auch meine Sprachkenntnisse sowie meine langjährige Exekutiverfahrung zu Gute.

Paul Rechsteiner (SP) ZUR PERSON: Geboren am: 26. August 1952 Wohnort: St. Gallen Zivilstand: verheiratet Ausbildung: Studium der Rechtswissenschaften Beruf: Rechtsanwalt Politische Funktionen: Legislative der Gemeinde St. Gallen: von 1977 bis 1984, Kantonsrat von 1984 bis 1986, seit 1995 Nationalrat.

3 FRAGEN AN PAUL RECHSTEINER Weshalb soll das Stimmvolk des Kantons St. Gallen Sie in den Ständerat wählen? Schon heute ist klar, dass die bürgerlichen Parteien von FDP über CVP bis zur SVP die Renten senken wollen, auch wenn sie dem Thema vor den Wahlen gerne ausweichen. Auf dem Tisch liegen Pläne zur Senkung der Pensionskassenrenten wie auch die Verschlechterung des Teuerungsausgleichs bei der AHV. Diese werden ausgerechnet von den bisherigen St. Galler Ständeräten vorangetrieben. Das widerspricht den Interessen der St. Gallerinnen und St. Galler mit unteren und mittleren Einkommen. Sie haben die bisherigen Versuche von Rentensenkungen mit Mehrheiten von 70% und mehr verworfen. Denn die Rentensenkungen widersprechen nicht nur den Interessen der Rentner, sondern auch jenen der Jüngeren. Auch sie sind darauf angewiesen, dass die Rentenversprechen ihnen gegenüber nicht gebrochen werden können. Der Ständerat darf nicht immer mehr zu einer Interessenvertretung von Versicherungen, Krankenkassen und Grossbanken verkommen. Auch die Mehrheit der Lohnabhängigen und der Rentnerinnen und Rentner brauchen endlich wieder eine Vertretung im Ständerat, die sich gegen Lohndumping, für gute Löhne und Renten und gegen Rentensenkungen einsetzt. Wie gedenken Sie die Interessen Ihres Kantons in Bern am besten zu vertreten? Es braucht ein Gegengewicht zu den vorherrschenden einseitigen Finanzinteressen. Das gilt auch für die Regionalpolitik. Gerade die Ostschweiz am Rande der Schweiz ist auf einen leistungsfähigen öffentlichen Verkehr,

auf eine funktionierende Post und überhaupt auf einen Staat angewiesen, der in der Lage ist, für einen gewissen Ausgleich zu sorgen. Denn die einseitig auf die Interessen der hohen und höchsten Einkommen und Vermögen ausgerichtete Politik der letzten Jahre hat zu einer Fehlentwicklung auf dem Buckel grosser Mehrheiten der Bevölkerung geführt, die jetzt dringend korrigiert werden muss. Wo orten Sie die dringendsten Probleme des Kantons, für welche Sie sich in der kommenden Legislaturperiode einsetzen möchten? Seit wir in St. Gallen eine absolute Mehrheit von FDP und SVP haben, die auch noch von der CVP gestützt wird, wird der Kanton St.Gallen immer mehr zu einem Experimentierfeld für ständige Steuersenkungen für die Reichen, verbunden mit einer harten Sparpolitik auf Kosten der breiten Bevölkerung. Höhere Billettpreise im öffentlichen Verkehr, höhere Krankenkassenprämien und schlechtere Leistungen im Bildungswesen sind nur Beispiele dafür. Es wird jetzt Zeit für eine Wende für mehr Vernunft, auf kantonaler wie auf schweizerischer Ebene. Die Wahlen für den Ständerat können dafür ein entscheidendes Signal geben.


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Mit junger Kraft voraus Von Jnes Rampone-Wanger & Isabella Maria Wohlwend

: Wir haben bei einigen Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Kanton St. Gallen nachgefragt, woher sie die Motivation und die politischen Themen für ihre Kandidatur in den Nationalrat nehmen.

Monika Simmler (21)

Mutterpartei grosszügig unterstützt, damit auch die Jugend in der Partei nicht zu kurz kommt. Das Hauptanliegen der engagierten Jungpolitikerin ist es, den Öffentlichen Verkehr in der Region noch f liessender und verbraucherfreundlicher zu machen. In ihrer knappen Freizeit begeistert sich Monika Simmler vor allem fürs Reisen. Was ihr politisches Temperament angeht, beschreibt sie sich kurz und bündig: «Ob am Stammtisch oder im Parlament: Man weiss bei mir, woran man ist.»

EINE ENGAGIERTE POWERFRAU «Es lohnt sich zu kämpfen, denn es lässt sich tatsächlich etwas verändern», das war der Jungpolitikerin aus St.Gallen bereits in der Kantonschule bewusst, denn die JUSO Spitzenkandidatin kommt aus einer politischen Familie. Monika Simmler geht es vor allem um eines, dabei zu sein: «Ob Chance oder nicht: Im Wahlkampf geht es mir darum, meinen Beitrag zum Wahlerfolg der SP zu leisten. Mit meinem Einsatz kann ich dazu beitragen, dass wir in der nächsten Legislatur stärker vertreten sind. Mein persönlicher Wahlerfolg kommt erst an zweiter Stelle und ich versuche mir darüber nicht allzu viele Gedanken zu machen.» Die 21 jährige St.Gallerin, die neben der Schweizer auch die österreichische Staatsbürgerschaft hat, wird von ihrer

Christian Huser (33)

DER POLITISCHE LANDWIRT Der 1978 geborene Christian Huser ist heute Präsident der Jungen CVP Region Toggenburg. Für Politik hat sich der Landwirt aus Alt. St. Johann schon immer interessiert und das mit einem besonderen Vorbild: «Ich versuche mich am ehesten am Leben und Wirken des Heiligen Bruder Klaus zu orientieren, er war Landwirt,

Offizier, Familienvater, Richter und Fürsprecher.» Auch der Jungpolitiker ist an vielen Themen interessiert, denn neben der Politik und seiner Arbeit interessiert er sich auch für Sport sowie Schweizer Kultur, insbesondere Bräuche und Traditionen. Durch sein politisches Engagement erfährt Christian Huser viel: «In erster Linie lernt man für sich. Es ist nicht immer einfach eine Meinung gegen aussen zu vertreten. Wichtig ist einfach auch auf die anderen zu hören, Ihre Argumente zu akzeptieren und seinen Standpunkt regelmässig zu überdenken.» Seine Hauptinteressen liegen in der Agrarpolitik, der Raumplanung und in erneuerbaren Energien. Von seiner Mutterpartei grosszügig unterstützt, beschreibt der politische Toggenburger seine Politik wie folgt: «Ich bin einer der einfach auch mal gerne zuhört und sich seine Gedanken macht. Politisch bin ich klar Mitte rechts anzusiedeln.»

Olivia Andereggen (20)

DIE ERFAHRUNG ZÄHLT Die junge Sevelerin interessiert sich schon länger für Politik, dass sie sich als ‹Grüne› für die Nationalratswahlen hat aufstellen lassen, ist aber eher ein Zufall. Die 1991 geborene Rheintalerin freut sich auf eine spannende Wahl: «Für mich geht es nicht in erster Linie darum als Nationalrätin gewählt zu werden, sondern um erste Erfahrungen in der Politik zu sammeln». Ihre Mutterpartei bildet für die Jungen Grünen eine gute Plattform, um zu diskutieren und an Sitzungen teilzunehmen, was für die junge Politikerin sehr wichtig ist, denn auch dabei geht es dem Politikneuling darum, Erfahrungen zu sammeln. Oliva Andereggen erhofft sich durch ihr politisches Engagement mehr Offenheit zu schaffen: «Für einen fairen Umgang miteinander. Auch möchte ich bewirken, dass mehr Leute wissen, was sie


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eigentlich konsumieren, wie die Produkte produziert werden und so weiter . Man kann durch eigene Kaufentscheide den Markt beeinf lussen und somit für eine ‹grünere› Wirtschaft sorgen». Diese Offenheit braucht die junge Sevelerin auch in ihrer Freizeit, denn dann reist sie am liebsten um die Welt.

– auch bei den Jungen - einen realpolitischen Hintergrund haben.» Ihm persönlich liegt die Thematik der Gemeindezusammenführung im Werdenberg am Herzen, denn Andreas Schwarz meint, dass die Stadt 'Werdenberg' durchaus keine Utopie ist. Als Jungpolitiker sieht er auch die immer häufiger auf kommende Verschuldung der Jungend, denn da sei eine frühe Auf klärung ausschlaggebend. Liberale Öffnungszeiten für Geschäfte und Gastronomie findet der Jungfreisinnige zeitgemäss: «Der Markt kann nicht alles, aber wenn er zu hat, kann er gar nichts!» In seiner Freizeit engagiert sich Andreas Schwarz für kulturelle Angebote in der Region, wie den «Krempel» in Buchs, auch weil er dabei selbst ein paar gesellige Stunden erleben kann.

war es vor allem wichtig, einen ersten Schritt zu wagen und aktiver an der Politik teilzunehmen. Und nicht nur ich selbst, sondern auch viele meiner Freunde werden sich nach dieser Kandidatur nun stärker am politischen Geschehen beteiligen.» Meistens ist der 1987 geborene jung Grünliberale ruhig und sachlich, nur bei gewissen Themen, geht ihm sein Temperament durch: «Allerdings gibt es gewisse Grundwerte, die mir besonders am Herzen liegen und die bisher als selbstverständlich galten. Doch in letzter Zeit finde ich mich immer wieder in Debatten darüber, ob Folter als Mittel zur Terrorismusbekämpfung eingesetzt werden soll oder ob wir die Menschenrechte, die wir Schweizer einst so verteidigt haben, wirklich allen Menschen zugestehen sollen.

In solchen Situationen gehen nicht selten die Pferde mit mir durch und das mündet dann in etwas… sagen wir mal intensivere Debatten.» Dieses Temperament hilft dem Jungpolitiker auch bei seinem grössten Hobby, dem Sport. Hier findet er zudem den körperlichen Ausgleich zu seinen politisch, denkerischen Aufgaben. Von seiner Mutterpartei wird der Gamser gut unterstützt, da das Budget aber eher gering sei, bleibe den Jungpolitikern vor allem ein Wahlkampfmittel: der eigene Charme, und den kann man bekanntlich ja auch nicht kaufen.

Andreas Schweg (30)

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  Andreas Schwarz ist Mit-

Die Nationalratswahlen Der Nationalrat ist die grosse Kammer des Parlaments mit 200 Mitgliedern und vertritt das Schweizer Volk. Bei rund 7,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern entfällt auf je 37’500 ein Sitz (Wohnbevölkerung geteilt durch 200). Jeder Kanton bildet einen Wahlkreis, der selbst dann mindestens ein Mandat erhält, wenn seine Bevölkerungszahl unter 37’500 Einwohnern liegt.

gründer der jungen FDP, den Die Wahlen erfolgen seit 1919 nach dem Proporzsystem. Jungfreisinnigen, die von der   Mutterpartei noch heute stark Pascal Kessel (24) Die Gesamterneuerungswahlen des Nationalrates finden unterstützt werden. Der Buchalle 4 Jahre, jeweils am zweitletzten Sonntag im Oktober,  ser ist schon seit Kindesbeinen statt. ein Politiker, nicht zuletzt, Die Mitglieder werden für 4 Jahre - das entspricht einer weil bei ihm zu Hause politiEIN JUNGPOLITIKER Legislatur - gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. sche Diskussionen schon immer MIT EINER KLAREN zum Alltag gehörten. «Wohl Seit 1971 können Frauen bei Nationalratswahlen wählen waren es die Ereignisse von MEINUNG und gewählt werden. 1989/90 und die 700 Jahrfeier  der Schweiz von 1991, welche in Der Gamser Jungpolitiker PasArbeiten des Nationalrats: mir die Ur-Frage provozierten: cal Kesseli will vor allem eins:  Wie kommt das alles? Wieso ist die Leute im Rheintal für PoDer Nationalrat bildet mit dem Ständerat die Bundesver die Welt so wie sie ist? Daraus litik begeistern. Er selbst ist sammlung und übt unter Vorbehalt der Rechte von Volk und entwickelte sich, so denke ich, schon seit eh und je politisch in Ständen die oberste Gewalt in der Schweiz aus. später das Interesse für Ge- teressiert. So richtig gepackt hat  Der Nationalrat und der Ständerat tagen nicht ständig, sonschichte und für die Politik.» es den Informatikingenieur aber dern treffen sich regelmässig zu Sessionen. Seine Chance bei den Wahlen erst vor einigen Monaten, als er  sieht der 1981 geborene realis- sich dafür entschieden hat, sich In der Regel gibt es in einem Jahr vier Sessionen zu je drei tisch: «Trotz der noch bei wei- aktiv für die jungen GrünlibeWochen, mit zwei bis fünf Sitzungstagen pro Woche.  tem ungenügenden Erfahrung ralen aufstellen zu lassen. Seine Während den Sessionen werden die Gesetzesanträge und Bekanntheit, die für ein Chancen gewählt zu werden,  debattiert; sofern die Sessionen nicht ausreichen, kann ein Mandat nötig sind, wollten wir sieht der Gamser gelassen: «In aber vor allem das Bewusstsein den meisten Fällen mit einer Rat für sich eine Sondersession einberufen. der Jungen dafür wecken, dass gesunden Portion Galgenhu beinahe alle Alltagsthemen mor. Aber wie gesagt, für mich




lie:zeit

«Persönliche Kontakte spielen bedeutende Rolle» Von Alexander Batliner Am 23. Oktober wählt das Stimmvolk der Schweiz ein neues Parlament. Welche Bedeutung haben diese Wahlen bezüglich der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Liechtenstein? Tschütscher/Frick: Die Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz sind seit Jahrzehnten ausgezeichnet und sehr eng. Die Parlamente tragen zum engen Verhältnis entscheidend bei, indem sie gemeinsame Abkommen wohlwollend behandeln und genehmigen, wie zuletzt z.B. die Vereinbarung über die Zuteilung von Organen zur Transplantation Wir er-

: Regierungschef Klaus Tschütscher und Aussenministerin Aurelia Frick verfolgen die Eidgenössischen Wahlen mit Interesse. Ist es doch für unser Land nicht unerheblich, wer die Nachbarkantone nach Bern entsenden und wie sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat und Parlament gestalten. warten, dass auch mit dem neu gewählten Parlament die traditionell sehr guten Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz eine Fortsetzung finden. Das gilt auch für die Regierungsebene. Dabei spielen aufgebaute persönliche Kontakte eine bedeutende Rolle. Bei offenen Fragen können sie entscheidend zur Lösungsfindung beitragen. Gute nachbarschaftliche Beziehungen müssen in jedem Fall gepf legt werden. Das Schweizer Wahlrecht ist so ausgestaltet, dass jeder Kanton für sich wählt. Ist es für die Regierung

von Bedeutung, wer die Kantone St. Gallen und Graubünden in Bern vertritt? Parlamentarier aus den angrenzenden Kantonen St. Gallen und Graubünden kennen Liechtenstein in der Regel besser und zeigen grösseres Verständnis und Engagement für regionale Anliegen, indem sie sich beispielsweise für eine bessere Anbindung der Ostschweiz an den öffentlichen Verkehrs einsetzen. Wie offen einzelne Parlamentarier für liechtensteinische Anliegen sind, ist stärker personen- als parteiabhängig.

Aussenministerin Aurelia Frick

Regierungschef Klaus Tschütscher

Gibt es eine spezielle Zusammenarbeit oder Verbindungen zu den Parlamentariern der Nachbarkantone? Seit einigen Jahren gibt es eine liechtensteinisch-schweizerische Parlamentarier Freundschaftsgruppe. Diese Gruppe trifft sich regelmässig zu einem Austausch über bilaterale Themen. In der aktuellen schweizerischen Delegation stammen 4 von 10 Mitgliedern aus den Nachbarkantonen.


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Die fünfte Macht Von Jnes Rampone-Wanger

: Ein guter Teil der volljährigen liechtensteinischen Bevölkerung besitzt einen Schweizer Pass und kann grundsätzlich an den National- und Ständeratswahlen seines Heimatlandes teilnehmen.

Walter Herzog, Präsident des Schweizer Vereins

«Wer als Schweizer Bürgerin oder Bürger auf eidgenössischer Ebene wählen will, muss sich entweder in seiner Heimatgemeinde oder an seinem letzten Schweizer Wohnort registrieren lassen», sagt Walter Herzog, der Präsident des 500 Familien starken Schweizer Vereins im Fürstentum Liechtenstein. Er selbst gehört zu den 10 bis 20 Prozent der Auslandschweizer, welche weltweit regelmässig an eidgenössischen Abstimmungen teilnehmen. Für den engagierten Vereinspräsidenten ist es wichtig, dass auch im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer ihre Meinung kundtun. «Nur

Das Wichtigste Wahlsystem Nationalrat: Proporz Anzahl Sitze: 200 Der Nationalrat vertritt das Schweizer Volk Wahlsystem Ständerat: Majorz Anzahl Sitze: 46 Der Ständerat vertritt die Schweizer Kantone Schweizerinnen und Schweizer, die im Ausland leben, können sich eine Heimat- oder eine ihrer früheren Wohnsitz-Gemeinden als Stimmgemeinde auswählen und sich dort registrieren lassen. Von den rund 700'000 Schweizerinnen und Schweizern im Ausland haben sich rund 130'000 in einem Stimm- und Wahlregister eingetragen. Schweizerinnen und Schweizer im Ausland dürfen auch gewählt werden (passives Wahlrecht). Bis heute aber ist niemandem der Sprung aus dem Ausland ins Parlament gelungen.

die Faust im Sack machen, bringt nichts. Ich denke auch, dass gerade Auslandschweizer die Wahlthemen oft liberaler angehen und durch ihre Erfahrungen im Ausland weiter über den Gartenzaun schauen. Wir sind so etwas wie die fünfte Macht im Staat und sollten dies auch nutzen», meint Walter Herzog. Der Schweizer Verein selbst ist politisch neutral, organisiert aber bei besonderen Wahlen, wie beispielsweise EWR-Beitritt, Informationsveranstaltungen. Für die bevorstehenden National- und Ständeratswahlen sind keine Veranstaltungen geplant.

Walter Herzog hofft aber, dass möglichst viele in Liechtenstein lebende Schweizerinnen und Schweizer die Möglichkeit nutzen, bei der Zusammensetzung der beiden Kammern des Schweizer Parlaments mitzureden. Auf der Homepage des Schweizer Vereins (www. schweizer-verein.li) finden Interessierte das Antragsformular zum Korrespondenzwahlrecht. Eine andere Variante das Formular zu bekommen ist, es beim Schweizer Verein per Mail (mail@schweizer-verein. li) oder Postkarte (Schweizer Verein, Postfach 654, Vaduz) anzufordern.


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polit:zeit Marke Liechtenstein Aus für Aubergine. Ein neuer Marken-Entwicklungsprozess ist bereits im Gang. Ein teurer Schnellschuss? Seite 16

Pro & Contra Landesspital Heisse Phase: Noch vier Wochen bis zur Abstimmung über den Millionenkredit. Seite 22

Generationen-Projekt in Mauren Für die betagten Menschen im Liechtensteiner Unterland gibt bis jetzt nur ein Betreuungsheim. Zu wenig, meinen die Initianten des Projekts «Betreutes Wohnen» in der Lacha in Mauren Seite 24

präsentiert von

2012 150-Jahrjubiläum


polit:zeit

Präsentations-Gag: Aus Anlass der Markenpräsentation in London im September 2004 wurde ein London Taxi in Aubergine präsentiert. Wirkliche Farbe brauchte es nicht, es handelte sich dabei um eine Fotomontage.

Zukunft Marke Liechtenstein: Ein teures Politikum? Von Verena Cortés

: Der bisherigen Marke Liechtenstein schlägt die letzte Stunde. Eine neue Marke muss her. Und das schnell. Noch bevor die Schaff ung der neuen Kommunikationsstrukturen von Land und Regierung abgeschlossen sind, ist der Markenprozess eingeleitet. Ein 260’000 Euro Schnellschuss?

Die Marke Liechtenstein, so wie man sie kennt in Aubergine und den fünf Symbolen sei Geschichte, betonte Regierungschef Klaus Tschütscher in der April Sitzung des Landtags. Keine Wirkung, farblich daneben und in der Symbolik unverstanden lauten nur einige Kritikpunkte an der bestehenden Marke. Nach sieben Jahren steht das Aubergine nun vor dem Aus.

Liechtenstein soll sich jedoch nicht ohne «Nation Branding» im Ausland präsentieren, sondern einen neuen Auftritt bekommen. An diesem Prozess zur Überprüfung der bestehenden Marke arbeitet bereits eine ressortübergreifende Steuerungsgruppe mit der Unterstützung von vier ausländischen Unternehmen. Für den neuen Markenentwicklungsprozess bis hin

zur Ausschreibung für die Gestaltung der Marke wurde von der Regierung ein Budgetdach von 260'000 Euro gesprochen.

NEUE KOMMUNIKATIONSSTRUKTUREN Im Zusammenhang mit der Restrukturierung der Kommunikation wird künftig zwischen

Regierungskommunikation und Landeskommunikation unterschieden. Wobei die Regierungskommunikation IKR (Information und Kommunikation Regierung) dem Ressort Präsidium und die Landeskommunikation dem Ressort Wirtschaft zugeordnet ist: «Bei der Analyse von Liechtenstein Tourismus und unseren Standortaktivitäten habe ich festgestellt, dass wir


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hier Entwicklungspotentiale haben. Aus diesem Grund haben wir eine Reorganisation eingeleitet, in welcher Liechtenstein Tourismus und neue Aufgaben der Standortvermarktung in einer gemeinsamen Struktur auftreten. Die neue Organisation Liechtenstein Marketing wird ab 1.1.2012 seine Tätigkeit aufnehmen und sowohl den Tourismus-Standort als auch den Wirtschaftsstandort im Ausland vermarkten», so RegierungschefStellvertreter Martin Meyer. Die Marketing Liechtenstein Anstalt soll grösstenteils die bisherigen Aufgaben der Stiftung Image Liechtenstein sowie des Liechtenstein Tourismus unter einem Dach vereinen und stellt zukünftig das Kompetenzzentrum für Fragen zur Kommunikation und Vermarktung des Landes Liechtenstein dar. «Mit welcher Farbe und Marke diese Organisation schlussendlich wirbt, ist in diesem Zusammenhang sekundär. Die Frage einer neuen Marke wird derzeit von einem Projektteam, welches dem Regierungschef zugeordnet ist, geklärt», so Martin Meyer weiter.

HAT «AUBERGINE» VERSAGT? Die bisherige Marke Liechtenstein hatte schon bei ihrer Einführung im Jahr 2004 für Diskussionen gesorgt. Vor allem das Erscheinungsbild in der Farbe Aubergine ist in Liechtenstein nicht überall auf Wohlgefallen gestossen. Seitens Tourismus Liechtenstein, der in den letzten sieben Jahren mit der Marke gearbeitet hat, fällt das Urteil über die bestehende Marke aber gut aus: «Die Konzeption der Marke hat sich in der Anwendung als sehr praxistauglich erwiesen. Sowohl in der Farbe wie mit den verschiedenen Symbolen ist die Marke vielfältig einsetzbar. Ein klarer Vorteil der Farbe Aubergine hat sich insbesondere an Messen gezeigt, wo Liechtenstein oft zwischen der Schweiz und Österreich platziert ist. Da sticht Aubergine neben den Farben Weiss und Rot deutlich hervor», führt Patrick Schädler,

Geschäftsleiter a.i. Liechtenstein Tourismus, aus. Von Versagen kann laut Patrick Schädler nicht die Rede sein. Laut Martin Meyer, habe auch der österreichische Bundeswirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bei seinem jüngsten Besuch in Liechtenstein der bisherigen Marke Liechtenstein ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Über die effektive Wirkung der Marke lässt sich nichts Genaues sagen, da die Marke Liechtenstein nicht auf dem Nation Brands Index (NBI), der die Reputation und das Image eines Landes in den unterschiedlichsten Bereichen misst, steht. Fakt ist jedoch, dass eine solche Marke eine gewisse Zeit braucht, um sich auf dem Markt zu positionieren und dass die Marke Liechtenstein mit ihren sieben Jahren noch jung ist im grossen Nation Branding Gefilde. Ein nachhaltiger Umgang mit der Marke würde in diesem Fall eine Weiterentwicklung im Sinne eines «Refreshings» bedeuten. Schwachstellen könnten verbessert werden, ohne dass das bereits bekannte Erscheinungs-

Pascal Geissbühler, Strategy Director bei Branders, Zürich

«Ein nachhaltiges ‹Nation Branding› berücksichtigt vorhandene, natürliche Stärken und Qualitäten und wird nicht komplett auf der grünen Wiese konstruiert. Eine Marke für ein Land zu schaffen ist eine komplexe Herausforderung, die viel Geduld braucht. Es sind viele Stakeholders zu berücksichtigen und die Zeitspanne bis sich die Marke entsprechend der Positionierung in der Wahrnehmung etabliert hat, erstreckt sich auf mehrere Jahre. Da steht gerade die Politik oft im Wege: sie fokussiert sich immer kurzfristiger auf die nächsten Wahlen. Nach wenigen Jahren eine Marke komplett neu zu erfinden, macht in den wenigsten Fällen Sinn. Ein Refreshing bzw. eine Weiterentwicklung der Marke erweist sich in der Praxis als nachhaltiger.»

Messeauftritt an der Internationalen Tourismusbörse Berlin im 2009.


bild komplett verschwindet und im Gegensatz zu einem neuen Markenprozess kommen solche Auffrischungen auch kostengünstiger.

AUBERGINES ENDE NOCH NICHT IN SICHT So schnell wird die bisherige Marke Liechtenstein nicht Geschichte sein, denn bis dato ist der Auftritt in Aubergine noch breit vertreten. Neulancierungen von Marke Liechtenstein Produkten sind zwar keine mehr geplant, aber das was vorhanden ist, wird auch weiter eingesetzt. «Solange wir nichts anderes in der Hand haben, arbeiten wir mit den bestehenden Produkten und planen auch die anstehenden Aussenauftritte mit der bisherigen Marke», sagt Patrick Schädler von Liechtenstein Tourismus. So wird Liechtenstein auch im Januar 2012 an der Messe «Internationale Grüne Woche» in Berlin in gewohnter Aubergine-Manier präsent sein. Wann genau Tourismus Liechtenstein mit neuem Erscheinungsbild wirbt, weiss Patrick Schädler nicht: «Wir seitens des Tourismus sind bis dato nicht in dieser Projektgruppe, die nun an einem Markenentwicklungsprozess arbeitet, vertreten.»

Auch Michael Gattenhof, ehemaliger Geschäftsführer der Stiftung Image Liechtenstein sagt: «Die Marke ist und bleibt vorerst im Einsatz.» Ausserdem weist Gattenhof darauf hin, dass auch wenn die Stiftung Image Liechtenstein nicht mehr operativ tätig ist, sie noch immer die rechtliche Eigentümerin der Marke ist. Gespräche darüber wie es mit der bestehenden Marke weiter geht, habe es bis dato keine gegeben, hält Michael Gattenhof fest. Hinter der Frage, wie weit die «Eigentümerin» in diesem Dickicht Marke Liechtenstein involviert ist, bleibt ein Fragezeichen.

HERZLICH ODER HUMAN? Der Weg bis zu einer neuen Marke wird also noch dauern. Vor allem, wenn der viel kritisierte Markenentwicklungsprozess von 2003 besser gemacht werden will. Wie das in der Theorie geht, hat der Brandingexperte KlausDieter Koch jüngst in einem Interview auf «derStandard.at» erläutert: «Ein Markenprozess für ein Land muss aus der Mitte seiner Gesellschaft entstehen und darf nicht von «oben» aufgesetzt werden. Die Politik hat hier Initiativ- und Koordinierungs-

Isabel Fehr, Präsidentin der Sektion Medien & Kommunikation der Wirtschaftskammer

Aus Sicht der Sektion Medien & Kommunikation, was sollte bei einem neuen Markenentwicklungsprozess beachtet werden, was muss besser laufen als 2003? Wichtig ist, dass der Prozess von innen nach aussen gedacht und realisiert wird. Das heisst, die allenfalls neue Marke soll nicht einfach fix-fertig präsentiert werden, sie soll von inländischen Interessenvertretern gemeinsam erarbeitet werden. Dieses Mal soll die Marke nicht top-down, sondern bottom-up erarbeitet werden – d.h. unter Einbezug von «Stakeholders» in Liechtenstein und unter Begleitung polit:zeit von Experten. Ist die Sektion Medien & Kommunikation für den Prozess miteinbezogen? Die Sektion hat gemeinsam mit dem Geschäftsführer ihr Interesse zur Mitarbeit bereits im Frühjahr bei Regierungsrat Martin Meyer kundgemacht. Lange war es still, gerade eben wurde ich zum Workshop «Mithilfe zur Landesidentität» eingeladen. Ich werde dort Jürgen Nigg als Geschäftsführer der Wirtschaftskammer vertreten und bin sehr gespannt auf diesen Workshop und darauf, wie sehr wir uns einbringen können. Das in Auftrag gegebene Konzept beschäftigt sich mit der Analyse und Bewertung der bisherigen Marke, der Beschreibung des neuen Ansatzes und der Konkretisierung des anstehenden Prozesses. Begleitet wird dieser Prozess von vier deutschen Unternehmen. Fehlen uns in Liechtenstein die Experten für einen solchen Prozess?

Aubergine am Weltcup: Marco Büchel, hier am Weltcup-Riesenslalom in Adelboden, trug die Marke Liechtenstein nicht nur in die Berge, sondern auch weltweit in die Fernsehstuben.

Die Liechtensteinische Agenturlandschaft ist geprägt von Klein- und Kleinstagenturen. Der Analyseprozess wird von deutschen Grossagenturen mit internationalen Referenzen betreut. Da können wir nur bedingt mithalten und als Prophet im eigenen Land hat man es ja auch nicht immer ganz einfach. Neutralität kann in dieser Phase ein Vorteil sein, solange die Agenturen die Eigenheiten unseres Kleinstaates berücksichtigen und die verschiedenen Interessensvertreter integrieren. Wichtig ist, dass die Agentur zwar «out of the box» denkt, sich aber dennoch in den Kunden – in diesem Fall das Land Liechtenstein – versetzt und es auf der Kundenseite jemanden gibt, der die Führung hat und das Gesamtprojekt überblickt.


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Kommentar von Verena Cortés

Transparente Kommunikation?

Aubergine auf Kufen: Mit der Bobanschubbahn am Staatsfeiertag 2005 wurde die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Image Liechtenstein und dem Bob- und Skeletonclub Liechtenstein präsentiert.

aufgaben. Im besten Fall kann sie inspirieren und für die nötige Sensibilität sorgen, aber mitwirken müssen die Menschen und das so breit gestreut und transparent wie möglich.» Eine breit getragene Entscheidung, so betonte Regierungschef Tschütscher bereits in der April-Landtagssitzung, habe absolute Priorität und zuerst

müsse geklärt werden, wofür Liechtenstein stehe. Die Farbe dazu sei letztlich egal. Zu erwarten ist, dass die Klärung, wofür Liechtenstein wirklich steht, für Diskussionen sorgen wird. Insbesondere wenn die bisherigen Marken – Eigenschaftswörter wie «weltoffen», «herzlich» oder «vielfältig» auf abstrakte Begriffe wie Humanismus und Nachhaltigkeit treffen.

Definition Nation Branding und Begriffe Nation Branding bezeichnet den Versuch, einem Staat durch Anwendung von Kommunikationstechniken aus der Markentechnik ein mit einer Handelsmarke vergleichbares Image zu verschaffen. Damit soll die Bekanntheit und das Vertrauen in ein Land im Ausland positiv beeinflusst werden, um so den Tourismus, die Exporte und Investitionen ausländischer Unternehmer zu fördern sowie in den politischen Beziehungen zu anderen Staaten als positiver Akteur wahrgenommen zu werden. Als Top-down (engl. ‚von oben nach unten‘) und Bottom-up (engl. ,von unten nach oben‘) werden zwei entgegengesetzte Arbeitsrichtungen eines ModellierungsProzesses bezeichnet, die in verschiedenen Sinnzusammenhängen für Analyse- oder Syntheserichtungen verwendet Quelle: Wikipedia werden.

Auch wenn die Landeskommunikation und die Regierungskommunikation nicht vollständig voneinander getrennt betrachtet werden kann und eine enge Zusammenarbeit und Koordination zwischen diesen beiden Bereichen für eine gute Gesamtkommunikation zwingend ist, wirft die Vorgehensweise zum neuen Markenentwicklungsprozess Fragen auf. Im Zusammenhang mit der Schaffung neuer Kommunikationsstrukturen verwundert es, dass der Markenentwicklungsprozess von einer Projektgruppe, welche dem Regierungschef zugeordnet ist, angegangen wird, während man sich im Ressort Wirtschaft mit der Reorganisation von Liechtenstein Tourismus und Standortvermarktung beschäftigt. Insbesondere, weil die künftige Marke unter dem Dach der Liechtenstein Marketing Anstalt – dem zukünftigen Kompetenzzentrum für Fragen zur Kommunikation und Vermarktung des Landes Liechtenstein – stehen soll. Weshalb das so ist, wollte Regierungschef Klaus Tschütscher der lie:zeit nicht sagen. Auf die Interview-Anfrage zum Thema Markenentwicklungsprozess hiess es, dass «im Moment grundlegende Arbeit erfolgt und die Zwischenergebnisse noch nicht vorliegen» und man erst später Auskunft geben könne. Erstaunlicherweise konnte Klaus Tschütscher eine Woche später im Liechtensteiner Vaterland ausführlich Auskunft über den laufenden Markenprozess geben. Dort hat er auch deutlich gemacht, dass «Markenführung und Identitätsmanagement» Chefsache ist und somit zur Führungsaufgabe der Regierung gehört. Erläutert ist auch, dass der jetzige Prozess liechtenstein-freundlich über die Bühne geht und die Leistungs- und Entscheidungsträger im Land mitwirken und sich an der Diskussion über die zu vermittelnden Werte beteiligen sollen. Ebenfalls rechtfertigte Klaus Tschütscher die Unterstützung durch die vier deutschen Unternehmen, die die Markenentwicklung begleiten. Auf die im Interview getätigte Aussage des Regierungschefs «Wer weiss, vielleicht brauchen wir am Ende gar kein spezielles Design für unsere Markenidentität», wird in Anbetracht des kostenintensiven Aufwands hoffentlich schnell eine Antwort gefunden. Denn angesichts dessen, dass alleine für den Markenentwicklungsprozess bis hin zur Ausschreibung für die Gestaltung der Marke bereits eine viertel Million Euro gesprochen wurde, ist eine transparente Kommunikation in Zeiten des grossen Sparens wünschenswert. Aubergine hin oder her, ob es einem gefällt oder nicht, als Steuerzahler wünscht man sich das Wort Nachhaltigkeit wohl nicht nur in der Diskussion darüber, wofür Liechtenstein steht, sondern auch im Umgang mit dem teuren Marketing- und Kommunikationstool «Marke Liechtenstein».


polit:zeit


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Einblick in das Leben des Landesspitals Von Jnes Rampone-Wanger

Den Vertretern aus Politik und Gesellschaft wie auch der Bevölkerung wurde somit eine ideale Möglichkeit geboten, sich einerseits ein Bild über das Leistungsspektrum des Landesspitals und andererseits über die infrastrukturellen Unzulänglichkeiten zu machen. Rund 700 Personen nahmen diese Gelegenheit wahr, einen Einblick in das Leben des Landesspitals zu nehmen.

ZUKUNFT DES LANDESSPITALS MIT NEUBAU SICHERN Dass das Landesspital in die Jahre gekommen ist, kam an diesem «Tag der offenen Tür» deutlich zum Ausdruck. An Ort und Stelle konnten sich die vielen Besucherinnen und Besucher ein persönliches Bild verschaffen, wie es um das Landesspital steht. Der Stiftungsratspräsident, die Stiftungsräte, die Geschäftsleitung und das Personal stellten sich den Fragen der Gäste und zeigten ihnen, dass am Landesspital mit grossem Verantwortungsbewusstsein, mit bestem Know-how und mit Herzlichkeit eine professionelle Arbeit geleistet wird, dies jedoch mittels einer Infrastruktur, die in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäss ist und in diesem Sinne keine Zukunft hat. Nur ein Neubau könne die Zukunft des Landesspitals und damit die medizinische Grundversorgung der liechtensteinischen Bevölkerung sichern.

Der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung des Liechtensteinischen Landesspitals luden die Einwohnerinnen und Einwohner am Sonntag, 25. September 2011, von 11.00 bis 17.00 Uhr zu einem «Tag der offenen Tür» in das Liechtensteinische Landesspital ein.


polit:zeit

publireportage

Wir fordern ein neues Spital...

... aber keine Privatklinik auf Staatskosten. NEIN zum 83 Millionen Verpflichtungskredit, weil der jetzt geplante Neubau nicht auf die künftigen Bedürfnisse der liechtensteinischen Bevölkerung ausgerichtet ist. NEIN, weil man zuerst zu Ende plant und dann baut! Das Angebot unseres Spitals soll mit den anderen regionalen Grundversorgungsspitälern abgestimmt und koordiniert werden. Die Strategie darf nicht auf Konkurrenz ausgerichtet sein. Kooperation generiert höhere Fallzahlen und steigert automatisch die Qualität! NEIN, denn wir haben jetzt schon eine der höchsten Ärztedichten in Europa! Mit dem Neubau werden zusätzliche ausländische Spezialisten in unser Landesspital angezogen. Die Kosten werden in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen!

NEIN, unseren Senioren zuliebe! Die demografische Entwicklung wird beim geplanten Neubau nicht berücksichtigt. Es gibt auch bei uns immer mehr ältere Menschen. Wir brauchen mehr Betten für die Geriatrie im Akutbereich. Dies ist aber in der gegenwärtigen Planung nicht der Fall. Rentieren unsere Alten zu wenig? NEIN, wir wollen keine Privatklinik auf Staatskosten! Das finanzielle Risiko trägt der Staat, sprich Steuer- und Prämienzahler. Die grossen Gewinner werden die im Landesspital tätigen Belegärzte sein. Denn sie erhalten eine Top-Infrastruktur ohne unternehmerisches Risiko! NEIN, weil der jetzige Standort nochmals überdacht werden muss! Das geplante Gebäude wird 66% grösser sein als das bisherige! Wozu brauchen wir 4 Operationssäle und 1400 Quadratmeter Reservefläche?

NEIN, weil eine Erhöhung der Patientenzahl um 52% nicht realistisch ist! Durch Demografie und natürliche Zuwanderung wird dies nicht möglich sein. Die jetzt schon sehr hohen Kosten werden noch ansteigen. Die Bettkosten im Landesspital sind jetzt schon so hoch, wie die teuersten in der Schweiz! NEIN, weil Notfallversorgung und Belegarztsystem nicht unter einen Hut zu bringen sind! Hierzu gibt es leider zu viele Beispiele! Qualitätskompromisse auf Kosten der Patienten sind gefährlich! NEIN, zu nicht absehbaren Folgekosten! Es ist anzunehmen, dass 83 Millionen für den geplanten Neubau nicht ausreichen werden. Sind die Folgekosten berücksichtigt, oder pumpen wir Geld in ein Fass ohne Boden?

Üsers Spitol scho – aber so www.unserspital.li 11-XXX_Spitol_Ins_LieZeit.indd 1

NEIN

Referendumskomitee «Üsers Spitol», Bildgass 25, 9494 Schaan 15.09.2011 10:44:34 Uhr


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publireportage

60 % der Grundversorgung im LLS Interview mit Gesundheitsministerin Dr. Renate Müssner über die Abstimmung zum Landesspital Vaduz lie:zeit: Was sind für Sie die Kernargumente für den Neubau des Landesspitals? Hauptargument ist für mich die Tatsache, dass bereits ca. 60% der Grundversorgungsleistungen im Landesspital vorgenommen werden, davor darf man die Augen nicht verschliessen. Die Bewohner dieses Landes wollen ein Landesspital mit dem heutigen Leistungsauftrag und auch die Qualität muss zufriedenstellend sein.

ein Belegarzt am Landesspital (unbestätigtermassen) zusätzlich verdient, verstehe ich den Sinn dahinter absolut nicht. Die Belegärzte verdienen am Landesspital soviel, wie ihnen nach den geltenden Tarifen zusteht. Ob das nun wenig oder viel ist, ist gar nicht das Thema. Aber die Spitaldiskussion mit dem Schüren von Neid zu vergiften, da bewegen wir uns schon ein grosses Stück ausserhalb einer Sachdiskussion, das ärgert mich schon ein wenig.

lie:zeit: Gibt es im Zusammenhang mit der Abstimmungskampagne Irrtümer, welche Sie an dieser Stelle gerne korrigieren würden? Ich denke einer der grossen Irrtümer ist die Ansicht, dass uns die ganze Geschichte weniger kosten wird, wenn wir die Grundversorgungsleistungen ins Ausland verlagern. Das ist aber nicht richtig: Die Eingriffe werden auch ohne (oder bei reduziertem) Landesspital anfallen und das Land und die Krankenkassen tragen dann Investitionskosten ins Ausland, mit welchen wir schlussendlich mithelfen Spitalbauten im Ausland zu finanzieren. Bei diesem Szenario geht aber die heimische Wirtschaft leer aus und die angrenzenden Regionen freuen sich sehr, dass das Land Liechtenstein, die Krankenkassen und die liechtensteinischen Patienten das Geld über die Grenze tragen.

lie:zeit: Gemäss dem Referendumskomitee zwingt ein «Nein» die Regierung und den Landtag dazu, eine neue Lösung zu suchen, welche mehr auf Kooperationen statt auf Konkurrenz abgebettet ist. Stimmen Sie dem zu? Dem kann ich so leider nicht zustimmen. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung mit «Nein» stimmt, wird sich die Regierung Gedanken machen müssen, was dieses «Nein» bedeutet, wie es zu interpretieren ist. Wenn die Referendumswerber sagen, dass die Regierung und der Landtag neu planen müssen, masst sich das Referendumskomitee an, die Meinung aller Stimmberechtigten zu kennen. Wer garantiert der Regierung nun aber, dass nicht ein Grossteil der «Nein»-Stimmer überhaupt kein Spital mehr will? Ich bin nicht der Meinung, dass ein «Nein» automatisch mit dem Leitsatz des Referendumskomitees «Üsers Spitol scho, so aber ned» übereinstimmt. Ein «Nein» hätte womöglich also gravierende Folgen für das Projekt. Darüber hinaus müsste die Regierung als Eigner bei einem «Nein» umgehend Sanierungsmassnahmen lancieren, welche im mehrstelligen Millionenbereich liegen werden. Ob sich diese Verzöge-

lie:zeit: Gibt es Gegenargumente die Sie persönlich ärgern bzw. verletzen? Ich bin der Ansicht, dass eine sachliche Diskussion immer eine Plattform verdient hat, Mühe bekunde ich dann, wenn das Sachthema verlassen wird, um populistisch und polemisch Stimmung zu machen. Wenn nun proklamiert wird, wie viel

Fakten zum Liechtensteinischen Landesspital Fakten 1) Anzahl Betten

Landesspital heute

Landesspital geplant

74

77

2) Anzahl Zimmer

42

52

3) Zimmergrösse

24 m2

33 m2

4) OP-Säle

3

4

5) Angebot

Grundversorgung ohne hochspezialisierte Medizin

Grundversorgung ohne hochspezialisierte Medizin

(Quelle: Bericht und Antrag NR 54 / 2011 Seite 97 ff.)

1)

Fakt: Im neuen Landesspital wird es 3 Betten mehr geben. Die Anzahl bleibt praktisch gleich. Grund: Es geht um die Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung für die Menschen in Liechtenstein – vom Kleinkind bis zum betagten Menschen. Die medizinische Grundversorgung im Land soll auch in Zukunft gesichert sein.

2) Fakt: Im neuen Landesspital wird es 10 Zimmer mehr geben. Grund: Gemäss Raumprogramm sind nur noch Einzel- und Zweibettzimmerbelegungen geplant. Mehrbettzimmer wird es keine mehr geben (Ausnahme: Aufwachzimmer). Für Engpässe bei der LAK (Alters- und Pflegeheime) sind von den 10 Zimmern 5 speziell für die Langzeitpflege von älteren Menschen miteingeplant. 3) Fakt: ALLE Zimmer im neuen Landesspital werden mit 33 m2 gleich gross sein und über WC/Dusche verfügen (Schweizer Standard; Spital Grabs 32m2). Grund: Die heutigen Zimmer verfügen nur teilweise über WC/Dusche und sind für einen zeitgemässen Spitalbetrieb zu klein. Ein Beispiel: Das Manövrieren der Betten in den Zimmern ist nicht möglich und verlangt jeweils ein Ausweichen auf den Gangbereich. 4) Fakt: Im neuen Landesspital wird es 1 Operationssaal mehr geben. Grund: Die Bevölkerung wächst und der Anteil der älteren Bevölkerung wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ständig zunehmen. In Zukunft wird es einen deutlichen Anstieg in allen Bereichen der medizinischen Grundversorgung im Land geben. Diese Tatsache nicht miteinzuplanen oder gar zu verneinen wäre fahrlässig. 5) Fakt: Auch im neuen Landesspital wird es keine hochspezialisierte Medizin geben. Grund: Auch in Zukunft werden im Landesspital nur Grundversorgungsleistungen angeboten (z.B. Blinddarm-Operationen, Knieoperationen etc.). Hochspezialisierte Eingriffe (z.B. Herzoperationen, Transplantation) werden auch im neuen Landesspital nicht angeboten werden, da dies einerseits nicht gewollt ist und andererseits gar nicht möglich wäre, da die Verordnung vom 19. September 2000 über die medizinische Grundversorgung den Betrieb einer Intensivstation untersagt.

rung lohnen würde, muss stark bezweifelt werden. lie:zeit: Wenn Sie einem kritischen Menschen in ein paar Sätzen erklären müssten, warum er «Ja» zum Landesspital stimmen sollte, was würden Sie ihm sagen? Das Spital ist wichtig für die Patienten und wichtig für den gesamten Gesundheitsstandort. Das Landesspital verbindet

alle unsere Gesundheitseinrichtungen und die Schliessung des Spitals würde ein grosses Loch in das System reissen. In der Alltagsmedizin können wir uns ein eigenes Spital leisten und behalten somit die Wertschöpfung im Land, daher sollten wir stolz auf unser Landesspital sein, statt es schlecht zu reden, denn 60% können sich wohl kaum derart irren.


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Demografische Entwicklung fordert uns Von Verena Cortés

: «Alter hat Zukunft» - denn die medizinischen Möglichkeiten werden in Zukunft weiterhin besser, die künftigen Generationen damit älter und die Erreichung des 100. Lebensjahres wird keine Seltenheit mehr sein. Diese demografische Entwicklung wird die Gesellschaft in den nächsten zwei, drei Jahrzehnten völlig umstrukturieren. Einrichtungen bis hin zur Pflege bzw. Langzeitpflege. Die demografische Entwicklung zeigt nämlich gleichzeitig auf, dass der Nachwuchs nicht mit denselben Zahlen Schritt hält. Sie kennen die «Zahlen-Pyramide».

«BETREUTES WOHNEN» ALS ERGÄNZENDES ANGEBOT ZU PFLEGEHEIMEN

Vorsteher Freddy Kaiser beschäftigt sich in seiner Gemeinde Mauren seit Jahren mit engem Einbezug der Bevölkerung mit dem «Betreuten Wohnen», damit so die Menschen in der Heimat «älter werden dürfen» und nicht gleich in Pflegeheime eintreten müssen.

Es liegt an der Politik und der Gesellschaft, sich frühzeitig auf diesen gesellschaftlichen Umbau vorzubereiten und sich die Vorteile dieser demografisch bedingten Umstrukturierung zu Nutze zu machen sowie sich insbesondere auch auf die Problemfelder einzustellen. Die Politik und Gesellschaft muss sich Gedanken machen, wie das Know-how, die körperliche Fitness der aus dem Arbeitsprozess ausscheidenden Generation sowie der riesige Erfahrungsschatz

für das Gemeinschaftswesen genutzt und sinnvoll eingesetzt werden kann. Es ist längerfristig gesehen geradezu fahrlässig, diese Ressourcen und dieses soziale Leistungspotenzial des künftig sehr grossen Bevölkerungsanteils dahinfliessen zu lassen. Auf der anderen Seite ist die Politik und die Gesellschaft wie noch nie herausgefordert, sich auf das Älterwerden dieser grösseren Anzahl von Menschen vorzubereiten, dies in Bezug auf geeignetem Wohnraum, Spitex-

Auf diese Entwicklung weist auch der Landtagsabgeordnete Manfred Batliner hin: «Die Politik (Land und Gemeinden) muss die Alterspolitik definieren. Daraus muss erkennbar sein, welche Infrastruktur und Dienstleistungen von der öffentlichen Hand angeboten werden. Die demografische Entwicklung zeigt auf, dass die Weichen heute zu stellen sind. Die Gruppe 65plus wird sich in 20 Jahren verdoppeln. Die Bevölkerung muss», davon ist Manfred Batliner überzeugt, «aufgeklärt und beraten werden, um den persönlichen Weg in Bezug auf altersgerechtes Wohnen planen und einschlagen zu können. Der Bedarf wird sich aufgrund der Veränderungen in der Familie bzw. der individualisierenden Gesellschaft wesentlich steigern.» Nach seiner Meinung wird «Betreutes Wohnen» ein ergänzendes Angebot zu Pflegeheimen. Die Präsidentin der Familienhilfe Liechtensteiner Unterland, Karin Büchel, weist ebenfalls

darauf hin, dass die Entwicklung mit grossem Verantwortungsbewusstsein anzugehen und zu lenken sei. Karin Büchel: «Es wird in Zukunft zu einer weiteren Abnahme von innerfamiliären Pflegeverhältnissen kommen, d. h. dass Angehörige aufgrund ihrer eigenen Situation nicht die Möglichkeit haben werden, ihre Angehörigen umfassend zu Hause zu betreuen. Auch wird die Zahl alleinstehender Menschen ohne Angehörige oder sozialer Kontakte zunehmen. Heute ist es so, dass sich Menschen, die sich für den Übertritt ins Heim entschliessen, dieser meist dringend ist.» Darin begründet sich auch zum grossen Teil, dass sich die LAK-Häuser zu klassischen Pflegeheimen entwickeln. In diesem Sinne bewertet die Präsidenten der Familienhilfe Unterland, Karin Büchel, die Schaffung von vorgängigen Wohngruppen in der Form des «Betreuten Wohnens» – wie dies in Mauren in Planung steht – als sehr prüfenswert.

LAK-INSTITUTION IN TRIESENBERG REALISIERT – IN MAUREN DAS ZIEL Mit der demografischen Entwicklung beschäftigt sich die Gemeinde Mauren seit Jahren sehr intensiv. Mit engem Einbezug der Bevölkerung befasst sich die Gemeindebehörde mit dem Projekt «Älter werden in Mau-


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ren», aus dem das notwendige Projekt «Betreutes Wohnen» im zentrumsnahen Gemeindegebiet «Lacha» herausgewachsen ist. «Die Häuser der Liechtensteinischen Alters- und Krankenpflege (LAK) entwickeln sich immer mehr zu klassischen Pflegeheimen. Hingegen fehlt», wie Vorsteher Freddy Kaiser die Zielsetzung des Betreuten Heims in der Lacha in Mauren präzisiert, «die Vorstufe mit der Möglichkeit von ‹Betreutem Wohnen›». Ein solches Modell des betreuten Wohnens, das sich «Satellit der LAK» nennt, wurde in Triesenberg realisiert. Die Machbarkeitsstudie der LAK bewertete das Betriebskonzept – wie dem Jahresbericht 2010 der LAK zu entnehmen ist – seinerzeit mit guten Noten und brachte ihre positive Prognose auf der Ebene der Pflege- und Betreuungsqualität deutlich zum Ausdruck. So arbeitete die Gemeinde Triesenberg ähnlich wie die Gemeinde Mauren seit Jahren auf die Realisierung dieses Projektes hin, das in diesem Jahr in Betrieb genommen werden konnte.

NACHHALTIGES HANDELN UND ENTSCHEIDEN IST GEFRAGT Vorsteher Freddy Kaiser sieht in der Einführung des Betreuungsgeldes in der momentanen

Die Betreuungssituation pflege- und betreuungsbedürftiger Menschen (60 +) in Liechtenstein (Schätzung) Unbetreut 5%

Ca. 1.100 Pflege- und Betreuungsbedürftige

50 Familien 27 %

Heime (LAK + Balzers) 18 %

200

300 150

Spitex-Dienste ohne Familie 14 %

400 Familie +SpitexDienste 36 %

Quelle: LAK und Familienhilfen 2010

Situation eine gewisse Entschärfung der Situation der «Altersbetreuung», doch habe das Projekt «Betreutes Wohnen» in der Lacha in Mauren eine nachhaltige Zielsetzung. Das Unterland dürfe und könne nicht vernachlässigt werden und die Anzeichen des Handlungsbedarfes seien im Liechtensteiner Unterland augenscheinlich. Im

Liechtensteiner Oberland stehen der Bevölkerung mit über 20‘000 Einwohnern für die älteren, betagten und pflegebedürftigen Menschen insgesamt in vier Gemeinden grosse Betreuungsheime (Schaan, Vaduz, Triesen, Balzers) und in Triesenberg ein so genannter Satellit (Betreutes Wohnen) zur Verfügung. Für die betagten Menschen im Liech-

Projektplanung «Betreutes Wohnen» im zentrumsnahen Gemeindegebiet «Lacha» in Mauren

tensteiner Unterland mit einem Bevölkerungsanteil von knapp 15‘000 Einwohnern wird nur ein Betreuungsheim - das Haus St. Martin in Eschen – zugesprochen. Die Zahlen auf den beistehenden Grafiken sprechen für sich und bestätigen diese Ausgangssituation, die den Handlungsbedarf im Liechtensteiner Unterland unterstreicht.


polit:zeit


sport:zeit Auf in die Winter-Saison Schon in wenigen Wochen stehen die ersten Rennen an und eröffnen die Wintersaison 2011/12. Wie die liechtensteinischen Sportathleten vorbereitet sind, lesen Sie auf Seite 29

Im Portrait Der 20-jährige Olcay Gür steht vor dem grossen Sprung: der Einstieg ins Profi-Fussballleben winkt. Seite 42

Fussball regional Die Club-Präsidenten Horst Zech, USV Eschen/Mauren und Michael Winkler, FC Schaan im Gespräch. Seite 44

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Saison Opening: Auf die Bretter, fertig, los! : Der Startschuss zum grossen Wintersport Opening lässt nicht mehr lange auf sich warten: die ersten Rennen und Wettebewerbe stehen in wenigen Wochen an. Die junge liechtensteinische Winter-Sportgarde ist gerüstet.

Ob Ski, Biathlon oder Langlauf, die Vorbereitungen auf die Saison 2011/12 laufen in allen Disziplinen schon lange auf Hochtouren. Die Sommerpause war für die Athleten kurz, denn es gilt den Körper und die Kondition auf die Saison vorzubereiten. Frühes Aufstehen, Trainingseinheiten, Mittagessen, Konditionstraining

im Fitnessraum, Physiostunde, Abendessen und Nachtruhe – so sehen die Vorbereitungswochen für die Sportler aus. Die Ziele für die kommende Saison sind hoch gesteckt: Während sich der Langläufer Philipp Hälg für die U23 Weltmeisterschaft in der Türkei qualifizieren möchte, arbeitet die 16-jährige Biathlon-

läuferin Chiara Hasler an ihren Erfolgen, damit sie an der Olympiade in Sotchi 2014 mit dabei sein kann. Auch Tina Weirather kann die kommende Saison kaum erwarten, denn nach dem Verletzungspech will die 22-jährige Skifahrerin endlich wieder nach vorne fahren und Weltcuppunkte sammeln.

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Eine junge Kämpfernatur Von Isabella Maria Wohlwend Die Liechtensteiner Skifahrerin Tina Weirather gibt Gas auf zwei Brettern und das seit die 22-Jährige denken kann. Dass sie erfolgreiche Vorgänger in ihrer Familie hat, freut die Gamprinerin: «Ich bin schon sehr früh, mit zweieinhalb Jahren, durch meine Eltern zum Ski fahren gekommen. Ich bin stolz, was meine Eltern alles erreicht haben. Meine Karriere sehe ich natürlich nicht in direktem Zusammenhang mit den Erfolgen meiner Eltern, da ich mir jetzt selbst alles auf bauen muss». Auch sie konnte in ihrer Karriere schon einige Erfolge verbuchen. Die absoluten Höhepunkte für die Sportlerin waren ihre Top 10 Platzierungen im Weltcup. Zudem hat Tina Weirather schon fünf Junioren-WM Medaillen. Am meisten stolz ist sie aber auf ihren Kampfgeist, schliesslich hat sich das Skitalent schon dreimal von schweren Verletzungen erholen müssen und es wieder auf die Skier geschafft. Das erfordert Disziplin, Training und Zeit. Um letzteres genug zu haben, hat sie sich für eine etwas andere Studienplanung entschieden: «Ich bin bei der AKAD Privat Hochschule in Deutschland dabei meinen Bachelor zu machen. Parallel zum Sport ist das sehr schwierig, ich mache mir von der Zeit her keinen Druck. Im Frühling und Sommer mache ich mehr, im Herbst und Winter konzentriere ich mich voll auf den Sport. Mein Ziel ist es, wenn ich mit dem Ski fahren auf höre, innerhalb von einem Semester den Bachelor in der Tasche zu haben». Doch

: Tina Weirather entdeckt die Welt am liebsten auf ihrem besonderen «Fahrzeug», ihren Skiern. Ihr Motto auf der Rennstrecke: schneller ist besser! Und dies, obwohl sich die junge Sportlerin jeden Morgen unglaublich müde fühlt und sich ein wenig gedulden muss, bis ihre sprudelnde Energie erwacht. Tina Weirather ist ein Wettkampftyp.

Die 22-jährige Tina Weirather kann den Weltcup Start am 22. Oktober in Sölden kaum erwarten.

neben all diesen Aufgaben ist Tina dann doch eine ganz normale junge Frau. In ihrer Freizeit liest, kocht oder relaxt sie, schliesslich ist die Wintersportlerin fast 200 Tage im Jahr unterwegs. Heimweh kennt Tina aber nicht: «Wir sind es nicht gewohnt, lange an einem Ort zu bleiben. Dann packt mich eher das Fernweh.» Tina Weirathers grosser Reisetraum ist Heliskiing in Alaska. Ihr persönlicher Traum – nebst viel Erfolg in der kommenden Saison, in der Tina den ganzen Weltcupkalender, – ohne Slaloms, auf dem Programm hat, betrifft alle Lebenslagen der jungen Sportlerin: «Am Ende des Tages sagen zu können, dass ich so gelebt habe, wie ich es wollte».

Tina Weirather 2006 in Mont Sainte-Anne: Frisch gebackene Juniorenweltmeisterin im Riesenslalom.


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Saisonziel: Die Reise in die Türkei Von Alexander Batliner Nach der Ära Markus Hasler und Stephan Kunz ist es aus sportlicher Sicht um die Liechtensteiner Langläufer ruhig geworden. Doch jetzt scheint Licht am Ende des Tunnels zu sein. Philipp Hälg macht sich auf, in die Fussstapfen von Kunz und Hasler zu treten. Die Erfolge der letzten Saison, wie beispielsweise sein zweiter Rang bei den Junioren Schweizer Meisterschaften über 30 km Massenstart sowie seine beiden Siege bei den Juniorenrennen über 10 km in Les Diablerets, lassen Hoffnung keimen. Aus diesem Grunde überrascht es auch nicht, dass er sich für die kommende Saison höhere Ziele gesetzt hat. «Ich möchte mich für die U23 WM in der Türkei qualifizieren. Zudem hoffe ich, beim Weltcup in Davos an den Start gehen zu können. Dafür benötige ich aber gute Resultate zu Saisonbeginn», wie Philipp Hälg betont. Er ist optimistisch, diese Saisonziele erreichen zu können, zumal er seine Vorbereitung und seinen Trainingsumfang wie geplant umsetzen konnte. «Die Vorbereitung lief sehr gut. Nach meiner Kieferoperation im Frühling konnte ich das Training rasch wieder aufnehmen und alles nach Plan absolvieren», so Philipp Hälg. Die meisten Trainingseinheiten absolvierte er in der Region, doch er nutzte auch die Möglichkeit, mit der Schweizer Mannschaft nach Oberhof zu reisen, um im Skitunnel die ersten Einheiten auf Schnee abzuspulen. «Dort konnte ich sehr gute Vergleichswerte zur Schweizer Mannschaft sammeln. So war unter anderem auch Dario Cologna dort. Deshalb weiss

: Es mag eigenartig erscheinen, dass ein Langläufer eine Reise in die Türkei als Saisonziel definiert. Doch dort finden im Januar die U23-Weltmeisterschaften statt, für welche sich Philipp Hälg qualifizieren möchte.

Philipp Hälg möchte an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen. Das Ziel ist die U23-WM in der Türkei.

ich, wo ich stehe und wie viel mir noch auf die Weltspitze fehlt», wie Hälg ausführt.

U23 WM UND WELTCUP

Noch bleiben Philipp Hälg ein paar Wochen, um die optimale Form zu finden. «Das erste Rennen werde ich vermutlich anfangs Dezember beim Swiss Cup in Goms bestreiten. Dort möchte ich ein sehr gutes Resultat erlaufen, um mich für den Weltcup in Davos aufzudrängen. Ansonsten konzentriere ich mich auf den Continental Cup, das Pendant zum alpinen Europacup. Aber über allem steht natürlich die U23 WM in der Türkei, sie soll mein Saisonhöhepunkt werden», so Philipp Hälg. Die längerfristigen Ziele hat er für sich auch schon definiert. «Ich möchte an den Olympischen Spielen in Sochi 2014 teilnehmen und dort gute Leistungen zeigen», wie Hälg abschliessend unterstreicht.

Jung und erfolgreich: Philipp Hälg tritt in die Fussstapfen von Markus Hasler und Stephan Kunz.


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Ein Teenager schiesst aus den Vollen Von Isabella Maria Wohlwend

: Ein starkes Team sind Chiara Hasler und ihr erstes Kleinkaliber BiathlonGewehr, das sie von grosszügigen Sponsoren erhalten hat. Die 16-jährige Unterländerin hat alles voll im Griff und verliert dabei noch nicht einmal auf Eis und Schnee die Bodenhaftung.

Bereits 40 Jahre v. Ch. finden sich die ersten Spuren von Biathlon – einem Kombinationssport aus Skilanglauf und Schiessen – in Norwegen. Heute ist er fester Bestandteil des Wintersports, die Popularität von Skifahren oder Snowboarden hat Biathlon, vor allem bei Jungendlichen, allerdings nicht. Trotzdem hat es Chiara Hasler gepackt, denn sie ist mit Herz und Seele dabei und das auch noch mit Erfolg. Schon mit 9 Jahren war die Liechtensteinerin bei der Biathlon Kids Trophy dabei. «Die Begeisterung war gleich so gross, dass für Chiara fest stand, ihr sportliches Interesse ganz auf Biathlon zu

setzen. Sie war in den weiteren 4 Jahren immer vorne in der Gesamtwertung und das ganze Training und Umfeld wurde von Jahr zu Jahr professioneller», erzählt ihre Mutter Irene Hasler stolz. Heute ist Chiara auf der Sportoberschule in Mals im Südtirol, dort wurde die Jugendliche herzlich aufgenommen, und startete direkt mit einer überraschend erfolgreichen Saison durch. «Ihre erste Saison in Italien verlief viel positiver als sie und ihr Trainer Klaus Höllrigl geplant hatten. Sie läuft in der Gruppe Aspiranti als 1996 geborene mit Sportlern der Jahrgänge 95 und 94 mit!» erklärt Irene.

Eis- und Schussfest: die 16-jährige Chiara Hasler

Ein besonderes Merkmal von Chiara ist ihr Ehrgeiz. Sie stellt an sich selbst ziemlich hohe Anforderungen und ist manchmal ungeduldig, wenn es nicht gleich läuft wie sie möchte. Ihre sportlichen Vorbilder sind Ole Einar Björndalen und Magdalena Neuner. Nicht zuletzt ist es das Ziel der Athletin, bei der Olympiade in Sotschi 2014 dabei zu sein. Auf ihrem Weg zum Ziel, konnte die quirlige Liechtensteinerin schon viele Erfolge verbuchen, unter anderem beim Alpencuprennen in Forni (Italien) 2010 mit einem ausgezeichneten 3. Rang. Auch wenn sich bei Chiara alles rund um den Sport dreht,

findet sie hin und wieder Zeit für andere Hobbies. Die jugendliche Spitzensportlerin ist gerne mit ihren Schulfreunden zusammen, hört Musik von der Band Pitbul, geht shoppen oder chattet. «Sie hat sich in Mals ihren Freundeskreis aufgebaut und ist völlig integriert. Sie hat dadurch absolut kein Heimweh, kommt aber trotzdem gerne nach Hause.» Wer so viel Sport macht, muss sich auch gesund ernähren, am liebsten isst Chiara aber Pizza und Hirtenmaccaroni aus ihrer neuen Heimat dem Südtirol. Ein grosser Traum der jungen Sportlerin ist es, in die USA zu reisen, am liebsten nach LA.

Beim Alpencuprennen in Forni (IT) 2010 erreichte Chiara Hasler den 3. Rang.


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Vom unscheinbaren Talent in die Weltspitze Von Herbert Oehri

: 2003 ist Birgit Heeb-Batliner aus dem aktiven Skirennsport zurückgetreten. Seither hat sich ihr Leben grundlegend verändert. Während ihr Alltag früher von den Trainingszeiten und vom Wettkampfkalender bestimmt wurde, lebt sie heute privat und glücklich hoch über Mauren.

Eigentlich ist es ein Zufall, dass Birgit Heeb ausgerechnet als Skifahrerin eine tolle Karriere hinlegte. Als junges Mädchen war sie auch eine begabte Tennisspielerin und hätte genau so gut den Sprung in das Kader des Liechtensteiner Tennisverbands schaffen können. «Nachdem ich einige Jahre beide Sportarten ausgeübt hatte, musste ich eine Entscheidung treffen. Beim Tennisverband war ich eine Kandidatin für das Landeskader und der Skiverband wollte mich gleichzeitig in das Juniorenkader einteilen. Ich entschied mich für den Skisport, da ich ein Naturmensch bin und der Skisport findet in der freien Natur statt», blickt Birgit Heeb-Batliner zurück. Der LSV musste sich noch ein Jahr gedulden, ehe die talentierte Unterländerin in das Juniorenkader übertrat. «Ich blieb zunächst noch beim UWV. Wir waren eine tolle Trainingsgruppe und das Umfeld passte. Den Wechsel zum LSV vollzog ich erst ein Jahr später».

ZUERST KEINE SIEGLÄUFERIN Birgit Heeb-Batliner wurde viel Talent attestiert. Dennoch zählte sie als Nachwuchsläuferin nicht zu den Siegfahrerinnen. Ihr haftete das Image der unscheinbaren Skirennläuferin an, die in der Lage war, regelmässig in die Punkte zu fahren. «Im Vergleich zu meinen Konkurrentinnen war ich eher klein gewachsen und natürlich fehlte mir

Weltcupsieg für Birgit Heeb Batliner: 2002 siegte die Liechtensteinerin im Riesenslalom in Park City.


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Birgit Heeb Jahrgang

1972

verheiratet mit Alexander Batliner Kinder

Philipp (6 Jahre) und Nina (4 Jahre)

Juniorenweltmeisterschaften Geilo/Hemsedal 1991: 10. Super-G, 16. Kombination, 24. Riesenslalom, 33. Abfahrt, 37. Slalom Erfolg an den Olympischen Spielen in Nagano 1998. 9. Rang im Riesenslalom.

das eine oder andere Kilo. Ich war bei den Rennen zwar immer vorne mit dabei, aber zu einem Sieg reichte es dann doch nicht ganz». Auf dem internationalen Parkett machte sie erstmals bei der Junioren-WM 1991 auf sich aufmerksam, als sie im Super-G Rang zehn belegte. Der Einstieg in den alpinen Skiweltcup erfolgte am 15. Dezember 1991 beim Super-G in Santa Caterina und 1992 fuhr sie an ihrer ersten Olympiade in Albertville in der Kombination auf den guten 20. Rang.

IMMER WIEDER PARK CITY Der Riesenslalom entpuppte sich immer mehr zu ihrer Spezialdisziplin. «Für die schnellen Disziplinen wie Abfahrt oder Super-G war ich einfach zu leicht und hatte somit eigentlich keine Chance. Ausserdem fuhr immer die Angst mit. TVBilder von schlimmen Stürzen gingen mir tief unter die Haut. Beim Riesenslalom kam mir meine gute Technik entgegen. Gleichzeitig kamen die ersten Carving-Skis auf den Markt, mit denen ich sehr gut zurechtkam». Im November 1994 fuhr sie anlässlich des Riesentorlaufs in Park City mit einem 4. Rang die ersten Weltcuppunkte ein. Der «Weltcup-Knoten» war damit geplatzt und Birgit HeebBatliner fuhr fortan regelmässig in die Punkteränge. Ende der Saison 1994 belegte sie in der

Riesenslalom-Disziplinenwertung den 10. Rang. Auf den ersten Podestplatz musste sie sich allerdings noch bis November 1998 gedulden. Und wieder war es der Riesentorlauf in Park City, an dem Birgit Heeb-Batliner Rennglück hatte und den 3. Rang belegte. Einige Jahre später (Saison 2002/03) schlug in Park City erneut ihre Stunde, als sie wiederum beim Riesentorlauf ihren ersten und einzigen Weltcupsieg feiern konnte. Die Unterländerin gewann das Rennen vor Alexandra Meissnitzer und Janica Kostelic. Im Jahr 2003 gab sie ihren Rücktritt aus dem aktiven Rennsport bekannt.

FAMILIE UND SPORTKOMMISSION Nach ihrer aktiven Zeit blieb sie dem Sport als Funktionärin treu. Seit vielen Jahren ist Birgit Heeb-Batliner Mitglied der Sportkommission, mit der sie sich ein Mal pro Monat zu einer Sitzung trifft. Ansonsten geht sie in ihrer «neuen Rolle» als Familienfrau und Mutter von zwei Kindern voll auf. Der Kontakt zu den ehemaligen Kolleginnen des Schweizer Skiteams ist über die Jahre erhalten geblieben. Sie trifft sich regelmässig mit Sonja Nef, Lilian Kummer, Corina Grünenfelder, Fränzi Aufdenblatten sowie Verena Hossmann. Bei diesen Treffen werden natürlich alte Erinnerungen aufgefrischt und die bestehenden Freundschaften gepf legt.

Olympische Spiele Albertville 1992: 20. Kombination, 30. Super-G Lillehammer 1994: 11. Riesenslalom Nagano 1998: 9. Riesenslalom Weltmeisterschaften Morioka 1993: 32. Super-G Sierra Nevada 1996: 7. Riesenslalom Sestriere 1997: 23. Super-G Vail 1999: 12. Riesenslalom St. Anton 2001: 5. Riesenslalom St. Moritz 2003: 10. Riesenslalom Weltcup Saison 1995/1996: 10. Riesenslalom-Weltcup Saison 1999/2000: 6. Riesenslalom-Weltcup Saison 2000/2001: 7. Riesenslalom-Weltcup 5 Podestplätze, 1 Sieg (21.11. 2002 Riesentorlauf in Park City) Weitere Erfolge 1 Sieg im Europacup (Riesenslalom in Arosa 2002) 1 Sieg im Nor-Am Cup (Riesenslalom in Beaver Creek 1998) 3 Siege in FIS-Rennen (2x Riesenslalom, 1x Super-G) Auszeichnungen 8 Mal Sportlerin des Jahres (1994, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001 und 2002)

Bei den Kinderskirennen zuvorderst dabei: Birgit Heeb


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Das freundschaftliche Länderspiel Liechtenstein-Schweiz am 10. August 2011 im Rheinpark-Stadion in Vaduz endete 1:2 für die Gäste. Bei diesem Spiel ist Team-Captain Mario Frick für sein 100. Länderspiel geehrt worden. Von links: Schweizer Captain Gökhan Inler, LFV-Präsident Walser, Mario Frick und Klaus Tschütscher, Regierungschef.

FC Triesenberg:

«Wir wollen Liga erhalten»

Interview führte Herbert Oehri lie:zeit: Der FC Triesenberg spielte wie schon in der vergangenen Saison auch in dieser eine gute Rolle. Wie sind die Zielsetzungen Ihres Vereins für die laufende Saison? Franz Schädler: Das Ziel ist wie auch schon letztes Jahr den Ligaerhalt zu schaffen und uns spielerisch zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, die jungen Spieler ein Schritt nach vorne zu bringen.

: Die beiden liechtensteinischen Fussballvereine FC Balzers und der FC Triesenberg haben in dieser Saison etwas gemeinsam: beide wollen mit ihren ersten Mannschaften die Liga erhalten, Balzers die 1. Liga und der FC Triesenberg die 2. Liga regional. Die Hand von Trainer Beck ist deutlich sichtbar. Die Mannschaft hat an Reife zugelegt. Ihr habt ein relativ junges Kader.Wie tritt ihr mit diesen jungen Leuten gestandenen Spielern wie sie z.B. die Fussballvereine Montlingen, Ems oder Arbon besitzen, gegenüber? Unser Kader besitzt auch erfahrene Leute. Zudem stimmt die Mischung zwischen jungen und älteren Spielern. Ein weiterer Punkt spricht für die ausgezeichnete Kameradschaft in diesem Team; denn sonst wäre es nicht möglich in dieser Liga nur zweimal pro Woche zu trainieren, und trotzdem mit den anderen Teams mitzuhalten.

fanden dort schon Cupfinals statt. Wie weit rechnet der Präsident, wird die Mannschaft im FL-Cup in dieser Saison kommen?

Der FL-Cup ist immer etwas Besonders für den FC Triesenberg. Es

Natürlich ist der Cup immer etwas Besonderes. Aber für uns wird (auch in diesem Cup-Wett-

bewerb) das nächste Spiel das schwierigste. Wenn wir dieses Spiel gewonnen haben (Gegner ist die 2. Mannschaft des USV Eschen/Mauren, 4. Liga, die Red.), dürfen wir vom Finale träumen, denn im Halbfinale ist alles möglich.


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«Mit Herz und Leidenschaft»

Von Sandro Wolfinger

«Alles Erdenkbare für den einen Traum zu geben und es am Ende doch nie zu schaffen ihn zu verwirklichen.» Diese beunruhigende Vorstellung begleitet Olcay Gür nun seit zweieinhalb Jahren. Als er damals nämlich den Entschluss vollzog, nach seinem Lehrabschluss als Detailhändler in der Automobilbranche, voll und ganz auf die Karte Fussball zu setzen, begab er sich in seinem Leben auf einen ungewissen und risikoreichen Pfad. Dieser schien dann aber im Frühsommer dieses Jahres bereits gut geendet zu haben, als Gür im Gespräch mit drei türkischen Zweitligisten (Denizlispor, Boluspor und Erciyesspor) kurz vor einer Einigung stand. «Allerdings beharrte der FC Triesen darauf, eine bestimmte Ausbildungsentschädigung für mich zu erhalten, so dass der Transfer schlussendlich platzte.», bedauert Gür die Entscheidung seines Stammvereins.

ANGEBOTE VON EUROPÄISCHEN ERSTLIGISTEN Sein starker Charakter, die gänzliche Unterstützung seiner Eltern und unzählige Einzeltrainings führten ihn schliesslich dorthin, wo er heute steht: Angelangt an seinem ersten Etappenziel – dem Einstieg ins Profigeschäft. Denn Gür erhält nun von vier verschiedenen europäischen Vereinen aus der jeweils höchsten Liga des Landes die Chance, sich im Profifussball zu bewähren. Ausserdem stehen weitere Angebo-

: Für viele Fussballfanatiker dürfte er in Liechtenstein bereits ein Begriff sein. USV Eschen-Mauren und FC Schaan hiessen seine letzten zwei Stationen und beim LFV schnürte er angefangen bei der U13-Auswahl bis hin zur A-Nationalmannschaft bereits in allen Altersklassen seine Schuhe. Nun steht der 20-jährige Olcay Gür vor der Erfüllung seines Kindheitstraums und gleichzeitig von dem Absprung ins kalte Becken – dem ungewissen Geschäft des Profifussballs. te offen. Unabhängig davon, an welchem Ort er seiner Fussballkarriere den Anstoss gibt, bereitet er sich bis zur Abreise beim FC Linth 04 aus der 2. Liga interregional auf das Abenteuer vor. Sich auf dem Erreichten kurz ausruhen und die Situation geniessen ist für den 20-Jährigen indes überhaupt kein Thema, «denn ich habe in Wirklichkeit noch gar nichts erreicht. Erst jetzt beginnt das Geschäft, wo ich mich tagtäglich aufs Neue von meiner besten Seite zeigen muss. So habe ich auch dank der Unterstützung meiner Eltern mein Ziel nie aus den Augen verloren», weiss Gür, wem er «etwas zurückgeben» und wen er stolz machen will: Seine Eltern, die 1992 – der kleine Olcay war ein Jahr alt – von der Türkei nach Liechtenstein zogen und ihm ein besseres Leben ermöglichten.

VOM F-JUNIOR ZUM NATI-SPIELER Nachdem er bereits mit fünf Jahren eine Liebe zum Fussball entwickelte, wurde er mit zwölf in die U13-Auswahl des Liechtensteiner Fussballverbandes berufen und genoss bis zur U18-Auswahl eine der besten fussballerischen Ausbildungen in der Umgebung. Bevor er noch in den Aktivfussball über den USV Eschen-Mauren weiter zum FC Schaan wechselte, bekam er im November 2008 den Liechtensteiner Pass ausgehändigt. Seither bestritt er sechs U19- und vier U21-Län-

derspiele für Liechtenstein, wo er mittlerweile zu einer festen Grösse herangereift ist. «Olcay ist auf und neben dem Platz ein wichtiger Spieler für die U21. Er hat die nahezu idealen Voraussetzungen für die Position des Innenverteidigers. Zudem ist er ehrgeizig und zielstrebig, hat einen ausgeprägten Willen und versucht sich mit seiner körperlichen Fitness ständig optimal ins Team einzubringen.», beurteilt der U21-Nationaltrainer Rene Pauritsch seinen Schützling, der zudem schon zweimal bei der A-Nationalmannschaft im Aufgebot stand. Und das Debüt bei den «Grossen» lässt allem Anschein nach nicht mehr lange auf sich warten. «Die aktuellen Innenverteidiger der A-Nati sind schon im besten Fußballeralter und wenn ein junger Spieler wie Olcay die Möglichkeit nutzt, von derart routinierten Spielern zu lernen und noch die nötige Geduld mitbringt auf seine Chance zu warten, dann ist der Weg fast vorgegeben», blickt Pauritsch in die Zukunft des Nachwuchsspielers und fügt hinzu: «Wie weit er auf diesem Weg schlussendlich kommt, hängt aber immer noch zusätzlich vom nötigen Glück ab – dass man zur rechten Zeit am rechten Ort steht», so Pauritsch. Tatsache ist, dass sich mit Olcay Gür die Anzahl der aktuellen Vollprofi-Fussballer in Liechtenstein auf 14 ändert. Eines hingegen hat sich seit seinem ersten Kontakt mit einem Fussball nicht geändert: «Ich spiele immer noch mit der gleichen Freude Fussball wie damals. Mit Herz und Leidenschaft.»

Olcay Gür (links) im Zweikampf im Länderspiel gegen Finnland.

Olcay Gür Geburtsdatum: 27.03.1991 Alter: 20 Geburtsort: Trabzon (Türkei) Nationalität: Liechtenstein Grösse: 1,86 m Gewicht: 82 kg Position: Verteidigung, defensives Mittelfeld Bisherige Vereine: LFV U13 bis U18, USV EschenMauren, FC Schaan


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FC Balzers:

Nichtabstieg ist unser erstes grosses Ziel! Interview führte Herbert Oehri

: Nach 15 Jahren ist es dem FC Balzers unter dem bekannten Trainer Michael Nushöhr gelungen, die erste Mannschaft wieder in die höchste Amateurklasse der Schweiz zurückzuführen. Die Mannschaft hat jetzt sieben von insgesamt 30 Spielen, also rund ein Viertel, absolviert und liegt mit 6 Punkten auf dem 14. Rang.

Wir haben uns mit dem Präsidenten des FC Balzers, Robi Agnolazza, über die gegenwärtige Situation und auch über mögliche Massnahmen der insgesamt unbequemen Tabellenlage unterhalten. Gleich vorweg, der Präsident und der FC Balzers sind mit der gegenwärtige Lage keineswegs zufrieden. Dazu Robi Agnolazza: «Wir haben schon mit ein paar Punkten mehr gerechnet. Obwohl noch 23 Spiele aussehen, ist es keine angenehme Situation, in der wir momentan stecken. Es kann nur besser werden». Auf die Frage, ob der Präsident daran gedacht hätte, dass es so schwer würde, nachdem sich der FC Balzers noch mit dem ex-Profi Mario Frick verstärkt hatte, antwortete Robi Agnolazza spontan: Ja, daran haben wir alle, Trainer, Staff und Vorstand gerechnet. Der Hauptgrund ist in erster Linie unsere sehr junge Mannschaft, die sich mit der neuen Situation in der 1. Liga zuerst zurecht finden muss. Seiner Meinung nach hat auch der Abgang einiger vielversprechender Talente und Spieler zu anderen Vereinen einen gewissen Einfluss auf die gegenwärtige Tabellenlage Einfluss gehabt. Wir wollten vom FCB-Präsidenten auch wissen, was seiner Meinung nach anders in der 1.Liga im Vergleich zur 2.Liga Interregional

ist. Robi Agnolazza überlegt nicht lange und meint dazu, der Rhythmus. In der 1. Liga ist das Tempo höher, es wird schneller gespielt, was zur Folge hat, dass die Spieler auch gedanklich schneller reagieren müssen wie eine Klasse tiefer. Die 1. Liga sei um einiges attraktiver. Unsere jungen Spieler müssen sich ans Tempo, die Umsetzung und an die Präzision zuerst gewöhnen. Auch wird teilweise härter gespielt. Konditionell halte das Team erstaulich gut mit. «Aber insgesamt ist die neue Liga ein Lernprozess für das gesamt Balzner Erstligakader. Durch dieses Stahlbad immer neuer Herausforderungen muss die Mannschaft einfach durch», unterstreicht der Präsident.

Zum Schluss wollten wir vom Vereinspräsidenten Robi Agnolazza noch wissen, welche Ziele Vereinsleitung, Trainer und Mannschaft für diese Erstligasaison verfolgen. Dazu Agnolazza: «An der Zielsetzung – wie wir sie zu Beginn der Saison formuliert haben – hat sich nichts geändert. Wir wollen in der Liga bleiben. Das sieht auch der Trainer und sein Staff sowie der Vereinsvorstand deckungsgleich». Und… wenn zur Winterpause die Mannschaft immer noch nicht so gefestigt sein sollte, wie man es sich von ihr erwartet hat, hat man da einen Plan B?, wollten wir erfahren. Präsident Robi Agnolaz-

za lässt sich in dieser Beziehung nicht in die Karten schauen. Er sagt nur: «Diese Frage klären wir erst im Dezember 2011, sollte sie sich bis dann nicht von selbst geklärt haben».


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Kann und will der USV aufsteigen? Interview führte Herbert Oehri

lie:zeit: Herr Präsident, muss der USV seine Strategie in Bezug auf die Zielsetzungen für die Erstligamannschaft ändern, nachdem die Möglichkeit des Aufstiegs – auch für die liechtensteinischen Vereine – besteht? Horst Zech: Nein. In keiner Weise. Wir haben von Anfang an unsere Ziele formuliert und gesagt, dass wir unter die ersten 10 Mannschaften ranglistenmässig kommen wollen.

: Die Neuerungen im Schweizer Fussball schlagen bereits Ende dieser Saison voll durch. Hat sich vor dem Hintergrund der Schaffung einer neuen Liga (1. Liga Promotion), in welche auch die liechtensteinischen Erstligavereine aufsteigen können, die Zielsetzung des USV Eschen/Mauren geändert? – Was heisst die «Einschiebung einer 3. Liga» in den Meisterschaftsbetrieb für die Zukunft des Erstligisten aus dem Liechtensteiner Unterland? Wir befragten den USV-Präsidenten. Lassen Sie mich nochmals zur Ausgangsfrage zurückkommen und die Frage direkt stellen. Kann und will der USV aufsteigen? Sollten wir einen Aufstiegsplatz erreichen, werden wir natürlich die Chance auch wahrnehmen und in der neuen Erstliga-Promotionsklasse spielen. Durch die Schaffung dieser neuen ersten Liga ist unseren Spielern die Möglichkeiten geschaffen worden, wieder in eine höhere Liga

aufsteigen zu können. Das bietet den USV-Spielern natürlich neue und vielversprechende Perspektiven. Allerdings haben wir erst sieben von 30 Meisterschaftspartien absolviert. Bis zum Saisonende kann noch soviel geschehen.

Seit vier Jahren führt er erfolgreich die Geschicke des USV Eschen/Mauren: Horst Zech, USV-Präsident

Die Mannschaft eilt von Sieg zu Sieg und es wird bereits kolportiert, dass die Meisterschaft nur über den USV Eschen/Mauren gewonnen werden könne. Stimmen Sie dem zu? Ob die Meisterschaft über uns führen wird, kann ich nicht beantworten. Ich kann es mir nur wünschen. Jedenfalls spielt unser Team unter der fachkundigen Führung von Trainer Uwe Wegmann momentan einen attraktiven und erfolgreichen Fussball. Die steigenden Zuschauerzahlen beweisen uns, dass wir uns auch im vierten Jahr der Erstliga-Meisterschaftsteilnahme auf dem richtigen Weg befinden. Der bisherige Erfolg basiert in hohem Masse auf dem aussergewöhnlich guten Zusammenhalt der «USV-Familie».

Erste Mannschaft des USV Eschen/Mauren, Saison 2011/2012


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FC Schaan:

Auf dem richtigen Weg Interview führte Herbert Oehri

lie:zeit: Der FC Schaan spielt in der 2.Liga eine bislang dominierende Rolle, liegt auf Rang zwei, einen Punkt hinter dem FC Arbon. Was sind die Zielsetzungen des Vereins für die laufende Saison? Michael Winkler: Obwohl wir sehr gut in die Saison gestartet sind, sollten wir den Ball f lach halten. Im Fussball geht es schnell. In der letzten Saison hat man um diese Zeit noch Mordio geschrien und das Abstiegsgespenst hat uns lange begleitet. Wir sind aber sicher auf dem richtigen Weg und können bisher stolz auf das Erreichte sein. Überbewerten sollte man das aber nicht. Bis wir die magischen 26 Punkte beisammen haben, ist das Ziel, die Liga zu halten. Mit Allem, was danach kommt, belohnt sich die Mannschaft selbst. Der FCS hat ein sehr junges Kader. Wie tritt ihr arrivierten Teams wie beispielsweise Montlingen, Arbon oder Ems gegenüber? Wir haben es gegen Montlingen gesehen. Wir waren über 60 Minuten die klar bessere Mannschaft und am Ende hat vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit gefehlt, um auch dieses Spiel zu gewinnen. Das müssen wir jetzt lernen und wir sind unterwegs. Auch Arbon und Ems kochen nur mit Wasser. Bei der Kaderzusammensetzung haben wir darauf geachtet, dass wir einige Erfahrene ins Boot holen, um den Jungen Vorbilder zu sein und auf dem Platz Führung zu geben. Die Jungen werden weiter dazulernen und das macht

: Der FC Schaan bleibt auf dem Teppich des aus seiner Sicht Machbaren. So dämpft Präsident Michael Winkler die vielleicht zu hoch erwarteten Ziele. uns stark. Ich glaube auch, der Biss und der Willen der Jungen überträgt sich auch auf die Motivation der Routinierten. Die Mischung macht’s! Dann ist es keine Frage mehr zwischen unerfahren und arriviert, dann ist es eine Frage, wie die Mannschaft ihre Potenziale nützt, wie gut das Team auf und neben dem Platz zusammenhält und wie stark der Wille zum Sieg ist. Die Handschrift von Trainer Polverino ist deutlich sichtbar. Wenn es der Mannschaft läuft, dann werden auch Gegner deutlich geschlagen, wie zB. Buchs. Wie kann man einen «guten Lauf» möglichst lange aufrecht erhalten? Zu Danieles Handschrift muss ich ein paar Worte verlieren: Wie er sich menschlich und als Trainer entwickelt hat, ist für mich sehr erfreulich. Ich hoffe, er lernt weiterhin dazu und

macht so weiter. Vor einem Jahr hat man in Schaan nach einem neuen Trainer gerufen, ohne dass er eine Chance hatte, sich zu beweisen. Jetzt hatte er erstmals die Chance, sich ein wettkampffähiges Kader zusammenzustellen, das ihm passt – im letzten Jahr handelte man bei vielen Positionen aus der Not heraus. Mit dem sportlichen Erfolg kommt auch die Akzeptanz der ganzen Truppe im Umfeld und das freut mich besonders. Der aktuelle «Lauf» entstand meiner Meinung nach, weil die Chemie im Team stimmt. Wenn jeder für den anderen rennt, wie wir es vor allem in Rorschach gesehen haben, kann dieser Lauf durchaus noch länger gehen. Die Mannschaft darf sich einfach nicht aus dem Konzept bringen lassen, wenn‘s einmal nicht so läuft. Wenn sie alle zusammen stehen und für einander auf und neben dem Platz da sind, können diese Jungs viel erreichen.

Erste Mannschaft des FC Schaan, Saison 2011/2012

Umsichtiger FC Schaan Präsident Michael Winkler

Wie weit will Schaan im FL-Cup kommen? Der Cup hat für uns als Verein klar an Attraktivität verloren. Dadurch, dass im Viertelfinale gesetzt wird und das Prämiensystem auf den Cupsieger ausgelegt ist, profitieren nur die Grossen FCV und USV vom Cup. Manchmal schaffte es auch in den letzten Jahren noch eine andere Mannschaft ins Finale. Alles, was in den Ligen weiter unten zu Hause ist, hat hier schon alleine vom System her keine Chance. Hier sollen daher Spieler zum Zug kommen, die während der Meisterschaft weniger Einsätze hatten. Wir nützen den Cup primär als willkommene Gelegenheit, um den Spielern Erfahrung zu vermitteln und das Team intern stärker zu machen. Das Weiterkommen ist für uns zweitrangig.


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Zukunfts-Konzept oder...? Von Andreas Kollmann Als die B-Junioren nach dem Aufstieg in die 1.Stärkeklasse und von dort in die Promotion, im Sommer 2010 sogar den Sprung in die CocaCola-JuniorLeague schafften, war klar dass ein neues Konzept den Verbleib in der höchsten Junioren-Breitenfussball-Liga gefunden werden musste. Ganz alleine konnte man den Verbleib sicherlich nicht anstreben. Zu gross ist das Gefälle in einer BreitenfussballMannschaft. Durch Zugänge von Spielern, die aus dem LFVSpitzenfussball austraten (FC Ruggell, USV, FC Triesen) und der Zusammenarbeit mit dem FC Schaan konnte dann doch eine schlagkräftige Truppe aufgestellt werden. Somit konnten diverse Spieler die den Aufwand im Spitzenfussball nicht mehr betreiben wollten, doch noch auf hohem Niveau spielerisch eingesetzt werden. Durch die Gruppierung beim OFV, ist es absolut kein Problem, Spieler anderer Liechtensteiner Vereine einzusetzen. Somit konnten die aus dem LFV ausgeschiedenen Spieler weiterhin bei ihrem Stammverein bleiben und doch in der CCJL Mannschaft eingesetzt werden. Somit ergaben sich dann natürlich Aufstellungen aus mehrheitlich Spielern des FC Ruggell, ergänzt mit Spielern aus Schaan, Eschen und Triesen. Praktisch ein «kleines» Team Liechtenstein, dass Woche für Woche in der Ostschweiz auf Punktejagd ging. Das dieses Konzept nicht nur Befürworter hat ist leider auch klar. «Doch uns ginge es hauptsächlich um die Ausbildung der einzelnen Spieler, hinsichtlich ihres weiteren Werdegangs im Liechtensteiner Fussball“ sagt Vito Troisio, der Vater des Erfolgs. «Wir haben in

: Das Trainer-Team Vito Troisio und Andreas Kollmann leisten seit einigen Jahren eine engagierte Ausbildung im Breitenfussball beim FC Ruggell. Das die ehrgeizige Einstellung zum Juniorenfussball nicht immer ohne Nebengeräusche von statten ging, ist leider nicht weg zu diskutieren.

Ruggell die Möglichkeit, Spielern die das Potenzial haben, denen der Aufwand im Spitzenfussball aber zu hoch ist, ein Auffangbecken zu bieten», sagt Andreas Kollmann. Natürlich sollen auch die Jungs beim FC Ruggell spielen können, die nicht das Niveau haben auf höchster Spielstärke eingesetzt zu werden. In Zusammenarbeit mit dem FC Schaan konnte dies erfolgreich realisiert werden. In einem regen Austausch zwischen den Trainern und dem Konzept, gemeinsamen zu trainieren (Trainingsorte waren immer gleichzeitig entweder in Schaan oder Ruggell) konnten so alle Spieler profitieren. Einige der abgehenden 94 konnten aufgrund Ihrer Leistung sogar direkt in die erweiterten Kader diverser Aktiv-Mannschaften wechseln, alle anderen spielen die nächste Saison bei den A-Junioren Schaan/Ruggell. Noch in der Herbstrunde erreichte man den guten 7. Rang, steigerte sich aber in der Frühlingsrunde dann aber auf dem tollen 3. Rang.

Dies aber ebenso erfreulich wie auch der Sieg in der FAIRPLAY Wertung des SFV, den das Team für die wenigsten Strafpunkte erhalten hatte. Nun hat man bereits wieder mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen und ist dabei das neue CCJL Team zu finden. Es

werden wieder mehrheitlich Spieler aus Ruggell mit Spielern aus Schaan, dem USV Eschen/Mauren und Vaduz verstärkt. Hoffen wir, dass auch dieses Team so hart an sich arbeitet wie das letzte und die Zusammenarbeit weiterhin klappt, dann wird der Klassenerhalt in dieser Liga für die B-Junioren sicherlich gewährleistet sein.

Tabelle Coca-Cola Junior League B - Gruppe 1 (Frühjahrsrunde) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

FC Rapperswil-Jona SC Brühl FC Ruggell FC Frauenfeld FC Uzwil FC Gossau FC Henau Team St. Galler Oberland Grp. Team Graubünden Grp. FC Diepoldsau-Schmitter Grp. Team Appenzellerland Grp. FC Staad

Spiele

Punkte

11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11

27 26 22 20 18 16 14 12 11 10 9 3


business:zeit Zoff um Elternurlaub Eisiger Wind zwischen Unternehmer und Arbeitnehmerverband: die von der EU geforderte Heraufsetzung des Elternurlaubs auf 4 Monatelöst auf Unternehmer-Seite Kopfschütteln aus. Seite 48

Krisentaler Euro Die Töne rund um den Euro waren auch schon freudiger. Ein Rückblick auf die Euro-Krise und die Zusammenhänge gibt Bryan Jeeves auf Seite 51

Konsumentenschutz Sie sind an der Haustüre vom Staubsauger-Vertreter überrumpelt worden oder haben auf einer Kaffeefahrt eine Insel gewonnen und bekommen Sie nicht. Sie können sich wehren. Wie, lesen sie auf Seite Seite 59

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Elternurlaub sorgt für Gesprächsstoff Von Rebecca Testi-Marogg

Seit 2004 gilt in Liechtenstein das Gesetz, dass Eltern nach der Geburt oder Adoption eines Kindes Anspruch auf unbezahlten Elternurlaub von drei Monaten haben. Mit der neuen EURichtlinie soll dieser Anspruch auf vier Monate erhöht werden. Für Arnold Matt, Präsident der Liechtensteiner Wirtschaftskammer, stellt diese Neuregelung die Unternehmer in Liechtenstein als Arbeitgeber vor grosse Probleme. «Wenn ein Arbeitnehmer seinem Arbeitsplatz vier Monate lang fernbleibt, geht mit ihm sein ganzes Know How für diese Zeit verloren. Es ist sehr schwierig um nicht zu sagen unmöglich, für diesen kurzen Zeitraum einen kompetenten Ersatz zu finden. Das Ergebnis sind unzufriedene Kunden, die dann abwandern», äussert er seine Befürchtungen.

GESPRÄCHE SOLLEN LÖSUNGEN BRINGEN

Eine neue EU-Richtlinie zur Heraufsetzung des Elternurlaubs auf vier Monate wirbelt derzeit viel Staub auf. Während Unternehmer grosse Einbussen für die Wirtschaft befürchten, stellt der Arbeitnehmerverband die Wichtigkeit des Elternurlaubs für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Vordergrund. Die Fronten sind verhärtet.

«Wer soll das bezahlen?» Arnold Matt, Präsident der Liechtensteiner Wirtschaftskammer

Betreibe umsetzbar ist», erklärt er. Gespräche seien in solchen Situationen sehr wichtig. «Wir appellieren an die Wirtschaftskammer, Modelle zu entwickeln, die den Elternurlaub für ihre Mitglieder umsetzbar machen», erklärt er.

Sigi Langenbahn, Präsident des Liechtensteiner Arbeitnehmerverbandes, appelliert an die Vernunft von Arbeitgeber «WIR MÜSSEN NACHals auch Arbeitnehmer. «Man ZIEHEN» muss miteinander reden. Modelle finden, die auf den Betrieb In Liechtenstein gibt es unbeund die Situation zugeschnitten stritten sehr viele kleine Betriesind. Vielleicht einen Tag in der be, für die der Wegfall eines Woche frei oder noch ganz an- qualifizierten und evtl. langdere Möglichkeiten, so dass der jährigen Mitarbeitenden für vier Elternurlaub auch für kleine Monate schwierig zu verkraften

sein kann. Wenn es eine Mitarbeiterin ist, die die vier Monate Elternurlaub direkt nach der Karenz nehmen möchte, dann ist sie acht Monate weg von ihrem Arbeitsplatz. Arnold Matt findet dies alarmierend und weist darauf hin, wie viele kleine Betriebe dies vor den Ruin stellen könnte. Sigi Langenbahn versteht das Argument der Grössenverträglichkeit nicht. «Auch in anderen Ländern gibt es viele kleine Betriebe. Zudem wird gerne davon geredet, dass wir ausländische Fachkräfte nach Liechtenstein holen wollen. In deren Ländern gibt es aber oft bessere Gesetze

Arnold Matt zum Arbeitsrecht und zum Arbeitnehmerschutz. Wir müssen nachziehen, um als Wirtschaftsstandort attraktiv zu bleiben.»

EIN ZAHNLOSER TIGER Bisher ist der Elternurlaub nicht bezahlt. Arnold Matt ist aber der Überzeugung, dass die Frage nach einem bezahlten Elternurlaub sehr schnell im Raum stehen wird. «Noch ist das Gesetz ein zahnloser Tiger, denn die wenigsten können es sich leisten, vier Monate unbezahlt zu sein. In der Tat gibt es bereits eine Forderung nach einem bezahlten


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«Das ist Blödsinn» Sigi Langenbahn

Urlaub durch den Liechtensteiner Arbeitnehmerverband», erklärt er. Sigi Langenbahn bestätigt dies. «Wenn sich Arbeitnehmer schon nicht leisten können, drei Monate Elternurlaub zu beziehen, wie sollen sie sich dann vier Monate leisten können?», erklärt er.

«WER SOLL DAS BEZAHLEN?»

Sigi Langenbahn, Präsident des Liechtensteiner Arbeitnehmerverbandes

beide Elternteile arbeiten müssen, um sich überhaupt eine Familie leisten zu können», sagt Sigi Langenbahn. Deswegen ist er für einen bezahlten Elternurlaub von mindestens zwei Monaten. «Ich frage mich: wer soll das bezahlen?», sagt Arnold Matt. «Wahrscheinlich die Unternehmer. Oder der Staat. Und wenn der Staat den Elternurlaub finanziert, dann wieder die Unternehmer, denn der Staat muss die Mittel dazu ja irgendwo her nehmen.»

Genaue Zahlen zu der Anzahl der Personen, die Elternurlaub genommen haben, gibt es nicht, doch sowohl Sigi Langenbahn «REGIERUNG GEHT als auch Arnold Matt gehen da- DIE PROBLEME NICHT von aus, dass die Zahl sehr ge- AN» ring ist. Denn in der Tat trägt das Gesetz nichts zur Vereinbar- «Das ist Blödsinn», sagt Sigi keit von Familie und Beruf bei, Langenbahn. «Da sind wir noch wenn Arbeitnehmer sich nicht lange nicht. Der Elternurlaub im Stande sehen, den Zeitraum kann nicht zu hundert Prozent des Elternurlaubs zu überbrü- finanziert werden. Jeder muss cken. Tatsächlich ist davon aus- einen Teil übernehmen. Der zugehen, dass nur Angestellte in Arbeitgeber, der Arbeitnehmer. einer höheren Lohnklasse den Vielleicht auch der Staat oder Elternurlaub beanspruchen, und die Versicherungen. Ich kann auch davon nur sehr wenige. keine Lösung auf den Tisch le«Und genau diejenigen, die es gen, dazu sind Gespräche nösich nicht leisten können, den tig», sagt er. Sigi Langenbahn Elternurlaub zu nehmen, brau- erklärt, dass der unter der Vorchen ihn am dringendsten, weil gängerregierung ins Leben ge-

rufene Familienrat sich hätte mit solchen Themen befassen sollen. Dieser sei jedoch aufgelöst worden. «Anstatt dessen werden internationale Experten beschäftigt, die Leitbilder in Hochglanzbroschüren machen, anstatt sich über solche Dinge wie die Finanzierung des Elternurlaubs und f lexiblere Arbeitsmodelle Gedanken zu machen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Die Probleme werden nicht angegangen.» Im Gegenteil, wie er sagt. «Der Wirtschaftsminister hat an einer Veranstaltung der Unternehmer gesagt, er wolle den Elternurlaub bekämpfen. Eine EU-Richtlinie, zu deren Umsetzung wir als EWR-Mitglied verpf lichtet sind. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen», so Langenbahn.

VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF? Sigi Langenbahn wäre es lieber, wenn Liechtenstein von den im Gesetz vorgeschriebenen vier Monaten unbezahlten Urlaubs zwei oder drei Monate bezahlten Urlaub umsetzen würde. «Wir hätten mehr erreicht, wenn Eltern wenigstens diese zwei

Monate Elternurlaub nehmen könnten. Das wäre ein Anfang und darüber muss diskutiert werden. Der LANV sieht sich als Wirtschaftsverband an. Wir wollen nicht die Arbeitgeber kaputt machen. Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern, damit sich mehr Menschen für eine Familie entscheiden und damit auch Mütter der Arbeitswelt erhalten bleiben. Das ist gut für die Wirtschaft.» Arnold Matt ist sich sicher, dass eine Umsetzung der EU-Richtlinie und vor allem die Einführung des bezahlten Elternurlaubs die kleinen Unternehmen in Liechtenstein vor unlösbare Probleme stellen würde. «Wir reden hier von Kleinbetrieben mit einigen Mitarbeitern. Bei solchen Betrieben schaut Ende des Jahres kein besonders grosser Gewinn heraus, und wenn der Elternurlaub durch den Arbeitgeber ganz oder teilweise finanziert werden muss, kann dass das Aus für einen Betrieb bedeuten», sagt er.


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Asia Pacific


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Euro als Währung – Warum und Weshalb? Von Bryan Jeeves

Verfolgt man in der letzten Zeit die Medien, wird offensichtlich, dass in der Euro-Musik ein neuer Ton angeschlagen wird. Für die Interpretation der verschiedenen Möglichkeiten sind ein Rückblick und die Zusammenfassung der Ereignisse erforderlich. Eines der vielen französischen Ziele war, die führende Stellung Londons in Europa zu unterminieren und auch die Position der Deutschen Bundesbank als unabhängige Kraft zu schwächen, wenn nicht gar zu zerstören.

FÜHRERSCHAFT IN EUROPA ZWEIGETEILT

Bryan Jeeves

Die Krise in der Euro-Zone wirkt sich nicht nur auf die Mitgliedstaaten aus, sondern auf die grössere Welt. Die Antriebskraft für die Einführung des Euro und die Schaffung der Euro-Zone geht auf die Maastricht-Verträge zurück. Die Initiierung der EWU war im Wesentlichen ein politisches und kein wirtschaftliches Projekt. Die vermutliche Motivation war die Förderung der Sache der europäischen Integration, wobei aber auch andere Gründe bestanden. Insbesondere Frankreich war gegenüber der Macht des gerade erst wiedervereinigten Deutschlands ängstlich und fürchtete, dass die Führung in Europa, wovon Frankreich als seine Bestimmung ausging (in sich bereits eine Täuschung), nur über besondere französisch-deutsche Beziehungen möglich wäre.

Bundeskanzler Kohl war gemeinsam mit anderen Führern in der deutschen Politik der Meinung, dass aufgrund ihrer Geschichte, andere in Europa ihnen als souveräner, unabhängig handelnder Staat mit einer politischen Macht, welche ihrer dominanten wirtschaftlichen Stärke entspricht, nicht vertrauen würden. Der Schritt in Richtung einer breiteren Union, in welcher sie die Führung mit Frankreich teilen würden, war der daraus resultierende Schritt. Die zusätzliche Tatsache, dass die deutsche Exportmaschine (Exportweltmeister) fortwährend unter der Aufwertung der Deutschen Mark gegenüber den anderen Währungen litt, war ein weiterer wichtiger Beweggrund. So richtig dies war, so war doch die Diskussion über eine EuroZone von Beginn an seitens Wirtschaftsexperten heftig umstritten. Bereits 1963 sagte der damalige Präsident der Deutschen Bundesbank Karl Blessing: «Das finale Ziel der Europäischen Kommission ist eine Europäische Währungsunion, eine

gemeinsame Währung und ein föderales, zentrales Bankensystem, was, abgesehen von einer gemeinsamen Handelspolitik, nur dann machbar sein wird, wenn auch eine gemeinsame Finanz- und Haushaltspolitik sowie eine gemeinsame Sozial- und Lohnpolitik vorhanden sind. Mit anderen Worten: Ohne einen Bundesstaat, der von einem Europäischen Parlament mit legislativen Machtbefugnissen in allen EU-Mitgliedstaaten regiert wird, sind die Ziele unerreichbar" Viele andere Wirtschaftsexperten vertraten dieselbe Meinung,

«Worst-CaseSzenario hat das Ruder übernommen» Bryan Jeeves dass ohne eine umfassende politische Union langfristig keine Währungsunion funktionsfähig sein kann. Alleine aus diesem Grund verweigerten mehrere Mitglieder den Beitritt zum Euro (z. B. Grossbritannien, Dänemark, Schweden usw.). Viele Experten führten immer wieder an, dass in der Vergangenheit keine Währungsunion ohne eine politische Union Erfolg hatte, und sie stellten die daraus resultierenden Folgen heraus. Insbesondere

Grossbritannien widersetzte sich der Übertragung von Hoheitsrechten an eine undemokratische «Regierung» in Brüssel. Wenn diese Meinung so weit verbreitet war, was motivierte diejenigen, welche die Fortführung des Euro-Credos weiter unterstützten? Im Grossen und Ganzen hatten die Unterstützer drei grundsätzlicher Gründe. 1.) Diejenigen, welche verstanden, dass eine Währungsunion ohne fiskale und politische Union wahrscheinlich zu Regierungen führt, die sich in exzessiven Ausgaben und Schuldenaufnahmen ergehen, jedoch glaubten, dass dies durch klare Regeln über die zulässige Verschuldung vermieden werden könne, kein Mitgliedstaat, der in Schwierigkeiten gekommen war, von anderen gerettet und die Finanzdisziplin daher durch die Finanzmärkte durchgesetzt werden würde. Diese Verschuldungseinschränkungen wurden von allen bis zu einem gewissen Grad ignoriert und bei Griechenland wurden sie selbst bei Beitritt nicht erfüllt. 2.) Es gab diejenigen, die das Vorangestellte vollständig verstanden und hofften, dass auf diese Weise die volle Integration die einzige Alternative wäre, da der politische Wille offensichtlich nicht bestand. Allgemein gesprochen ist die Mehrheit der EU-


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Seitens Wirtschaftsexperten war die Diskussion über eine Euro-Zone heftig umstritten.

Mitgliedstaaten «Euro-septisch». In Grossbritannien, Österreich, den Niederlanden, Dänemark usw. kamen Anti-Brüssel und Anti-EU-Emotionen in grossem Umfang auf. Politiker verstehen sehr genau die Gefahr der Zulassung eines Referendums beliebiger Art. Wenn Deutschland ein Referendum oder eine Volksabstimmung in der Euro/DM-Diskussion wagen würde, wäre das Ergebnis klar. Deswegen laufen die CSU und die FDP der neuen Wendung der politischen Überzeugung nach, dass Deutschland nicht der Zahlmeister und Bürge für andere EU-Mitglieder sein dürfe. 3.) Schliesslich gab es noch diejenigen, welche wirklich glaubten, dass es ein Glaubensbekenntnis war und ein grösseres Europa zusammen mit der Übertragung der Machtbefugnisse auf Brüssel wünschenswert sei. Eine politische Union ist jedoch nur möglich, wenn es der klar ausgedrückte Wunsch der Mehrheit der Menschen in Europa ist. Dies ist klar der Fall für Nationen, welche die Möglichkeit hatten, über den Nachfolger von Maastricht, nämlich den

Lissabon-Vertrag, abzustimmen. Die Ergebnisse waren gegen eine weitergehende politische Union oder Unterjochung durch Brüssel. Die Referenden kamen zu Fall oder mussten wiederholt werden, bis ihre politischen Herren ihr erwünschtes Resultat erzielt hatten (z. B.: Dänemark, Irland usw.). Dass eine Wirtschaftsunion durch eine übermächtige Mehrheit unterstützt wird und zu massiven Schritten nach vorne geführt hat, ist eine unbestrittene Tatsache. Die Vorstellung des Abtretens weiterer Hoheitsrechte an Brüssel ist strittig, was nicht nur vom rechten Flügel der europäischen Politik gestützt wird.

WORST-CASE-SZENARIO HAT RUDER ÜBERNOMMEN Ungeachtet dessen hat zwischenzeitlich das Worst-Case-Szenario für die Euro-Zone das Ruder übernommen. Das Beibehalten einer gemeinsamen Währung kann unter den aktuellen Regeln nicht aufrechterhalten werden. Was noch vor einem Jahr als Sakrileg betrachtet worden wäre, d. h. einer der PIGS-Staaten (Portugal, Irland, Griechenland,

Spanien) verlässt den Euro, wird öffentlich diskutiert. Ein Europa der zwei Geschwindigkeiten ist möglich, aber die Tatsache der Akzeptanz dessen allein würde ein föderales Europa in weite Ferne rücken lassen. Alleine diese Tatsache treibt die Europäische Kommission dazu, verzweifelt das Verlassen der gemeinsamen Euro-Währung durch eine Nation zu vermeiden. Bis die politische Entscheidung für die Vereinigten Staaten von Europa getroffen und auf breiter Basis akzeptiert worden ist, werden Probleme mit dem Euro ständig erneut auftreten. Die Lösung für das Griechenlandproblem kann in seinem Nachbarn Türkei gefunden werden. Unter sehr vergleichbaren Umständen erklärte sich die Türkei 1990 im Wesentlichen für insolvent, wertete ab und fing von vorne an. Der Status der Türkei ist unbestreitbar wirtschaftlich und politisch stark und dient als gutes Beispiel für die mögliche politische Entwicklung für Ägypten, Libyen und andere arabische Staaten, welche sich dem «arabischen Frühling» anschliessen. Die Weise, in der Erdogan in den arabischen Staa-

ten heute aufgenommen wird, ist eine Bestätigung des Vorangestellten.

HILFE VON CHINA? Die Hauptdiskussion über die Erstrebenswertigkeit der Vereinigten Staaten von Europa wird unter den liberalen und konservativen Politikern und Gleichgesinnten im gesamten Europa jedoch weitergehen. Wäre eine wirtschaftliche Interessengruppe ohne den Verzicht auf die nationale Souveränität wünschenswert? Eine interessante Entwicklung ist die Antwort Chinas auf die Euro-Krise. China ist die einzige Nation, welche in der Lage ist, mit ihren enormen Währungsreserven zu helfen. Die politischen Führer haben jedoch geäussert, dass Geld nur dann bereitsteht, wenn die Handelshemmnisse abgeschafft werden. Der Gedanke an China und – wenn dies in der Zukunft funktioniert – Länder wie Indien, die als gleichberechtigte Handelspartner mit den aktuellen EU-Mitgliedstaaten auftreten, ist faszinierend. Solche Länder stünden der aufgegebenen politischen Souveränität radikal gegenüber und würden sicherlich der aktuellen französisch/deutschen «grossen Allianz» entgegentreten.


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Wirtschaft: Deutliche Konjunkturabkühlung : Die Konjunkturperspektiven für die Schweiz haben sich in den letzten Monaten noch weiter eingetrübt. Ausschlaggebend hierfür sind die ungünstigen aussenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, namentlich die ausgeprägte Abkühlung der Weltkonjunktur sowie der – auch nach Einführung der Wechselkursuntergrenze zum Euro – hoch bewertete Schweizer Franken. Für Liechtenstein – im gleichen Wirtschaftsraum wie die Eidgenossenschaft eingebettet – gelten diesselben Spielregeln.

Die negativen Auswirkungen auf Exporte und Unternehmensinvestitionen dürften das wirtschaftliche Wachstum in der Schweiz und auch in Liechtenstein vorübergehend stark bremsen. Die Expertengruppe des Bundes prognostiziert daher für das Jahr 2012 nur noch ein BIPWachstum von 0,9% (nach 1,9% für 2011). Als Folge der konjunkturellen Schwächephase dürfte die Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr erstmals seit 2009 wieder zunehmen. Ein Risiko für eine noch deutlich schlechtere Konjunkturentwicklung mit rezessiven Tendenzen könnte sich vor allem im Fall weiterer starker Finanzmarktturbulenzen infolge der angespannten europäischen Schuldenkrise ergeben.

INTERNATIONALE KONJUNKTUR Die Aussichten für die internationale Konjunktur haben sich in den letzten Monaten verdüstert. Im August und September 2011 kam es an den Finanzmärkten wegen der ungelösten politischen Bewältigung der Staatsschuldenprobleme im Euroraum zu weiteren Vertrauensverlusten und erheblichen Marktturbulenzen. Auch die realwirtschaftlichen Indikatoren konnten sich diesen Einflüssen nicht entziehen: In

vielen Ländern trübte sich die Stimmung bei Unternehmen und Konsumenten deutlich ein. Vor allem für den Euroraum präsentiert sich der Konjunkturausblick für die nächsten Quartale äusserst verhalten. Angesichts der jüngsten starken Abwärtsdynamik der Frühindikatoren bestehen sogar erhöhte Rezessionsrisiken, auch wenn ein bescheidenes Wachstum für den gesamten Euroraum derzeit immer noch als wahrscheinlichstes Prognose-Szenario für 2012 erscheint. Auch den bisherigen Wachstumstreibern wie Deutschland steht wegen eingetrübter Exportaussichten eine konjunkturelle Abkühlung bevor. Weitaus gravierender sind die Probleme in den unter hoher Verschuldung und schwacher Wettbewerbsfähigkeit leidenden Peripherieländern, in denen kurzfristige staatliche Sparprogramme bzw. Steuererhöhungen die ohnehin schwache Konjunktur noch zusätzlich bremsen könnten. (Griechenland, Italien, Portugal, Spanien). Für die USA erscheint die kurzfristige Rezessionsgefahr angesichts der weniger schlechten Konjunkturindikatoren zwar geringer als im Euroraum. Allerdings leidet die US-Wirtschaft noch immer unter den langwierigen Nachwirkungen der Immobilienkrise.

Auch die in den letzten Jahren wachstumsstarken Schwellenländer (vor allem in Asien, aber auch in Lateinamerika und in Osteuropa) befinden sich in einer Abkühlungsphase.

KONJUNKTURPROGNOSE SCHWEIZ In der Schweiz verlief das Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2011 trotz erster Verlangsamungstendenzen noch solide. Jedoch haben sich die Anzeichen für eine deutliche Abschwächung in der zweiten Jahreshälfte verdichtet. Die markante Verschlechterung der Stimmungsindikatoren in den Sommermonaten ist ein klares Warnsignal, dass die wirtschaftliche Entwicklung bereits im 3. Quartal schwach ausfallen dürfte. Vor allem für die Exportsektoren einschliesslich des Tourismus ist die wirtschaftlicheSituation schwierig. Im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten die Warenexporte zwar noch ein positives Wachstum, welches allerdings von regelmässigen Preissenkungen begleitet wurde. Die ungünstige Währungssituation ging bislang offenbar vor allem zu Lasten der Gewinnmargen der Unternehmen, während sich

die Exportvolumen noch relativ gut gehalten haben. Als weitere Belastung kommt nun jedoch noch die nachlassende Konjunktur auf den internationalen Absatzmärkten hinzu. Die Währungssituation hat sich durch die Festlegung der Wechselkursuntergrenze von 1,20 CHF/EUR insoweit etwas entspannt, als dass der ungebremste Höhenflug des Frankens an den Devisenmärkten gestoppt wurde. Dies könnte ein positives Stimmungssignal für die Unternehmen bedeuten und sich günstig auf die längerfristigen Investitionsplanungen (Standortentscheide) in der Schweiz und auch in Liechtenstein auswirken. Allerdings ist der Franken auch auf den jetzigen Kursständen gegenüber praktisch sämtlichen wichtigen Währungen immer noch sehr hoch bewertet. Für die Prognose geht die Expertengruppe von der (technischen) Annahme unveränderter Wechselkurse aus (d.h. Eurokurs bis Ende 2012 auf dem aktuellen Niveau von ungefähr 1,20 CHF/ EUR).

Hsgb. Staatssekretariat für Wirtschaft, Bern, Auszüge www.sec.admin.ch


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Schnelle Lösung der Eurokrise nicht in Sicht Von Herbert Oehri

: Es steht ausser Frage: Die Schuldenkrise ist und bleibt das dominierende Thema an den internationalen Finanzmärkten. Nach den Worten von Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom der VP Bank Gruppe in Vaduz ist dabei eine schnelle und politisch duchsetzbare Lösung der Schulden- und Eurokrise nicht in Sicht. Die Gefahr, die dabei von der Politik ausgeht, ist gravierend und erschwert eine rasche Lösung.

Dr. Jörg Zeuner: Sehr. Eine schnelle und gleichzeitig politisch durchsetzbare Lösung der Schulden- und Eurokrise ist nicht in Sicht; die Gefahr gravierender Fehler seitens der Politik ist erheblich.

ralbank (EZB) ankündigt und am Markt über mindestens zwei Jahre durchsetzt. Steigen die Renditen vieler Euroländer weiter, scheitert die Sanierung der öffentlichen Finanzen in den betroffenen Ländern. Ausserdem steigen die Refinanzierungskosten der Banken, was wir derzeit erleben. Am Ende fehlt vielen Banken die Finanzierung und das Kapital für eine dynamische Kreditvergabe an die Wirtschaft. Europa wäre in der Rezession und die Schuldenkrise würde sich noch weiter verschärfen. Dann müssten sicherlich auch wieder Banken gerettet werden. Die angesprochenen zwei Jahre sollten für eine Überarbeitung der Architektur der Eurozone genutzt werden. Damit hat die Politik bereits begonnen.

Was empfehlen Sie?

Warum macht die EZB das nicht?

Zwei Dinge. Erstens eine Finanzierung der griechischen, irischen und portugiesischen Haushaltsdefizite aus überwiegend öffentlichen Mitteln über mehrere Jahre, verbunden mit wirtschaftspolitischen Auflagen. Das halte ich auch für wahrscheinlich. Derzeit gibt es keine andere Möglichkeit, die Ansteckung anderer Länder – allen voran Italien – zu verhindern. Es gibt keinen Plan für die Eurozone für die Zeit nach einem griechischen Zahlungsausfall. Zweitens klare Renditeziele für alle Mitgliedsstaaten der Eurozone, die die Europäische Zent-

Sie tut es ja – allerdings ohne es offenzulegen. Dafür habe ich Verständnis. Die EZB steht in einer klaren geldpolitischen Tradition. In der Krisenbekämpfung erweist sich ihre Zurückhaltung in der Kommunikation aber als Schwäche.

Was sagt Jörg Zeuner zur gegenwärtig hoch explosiven Weltwirtschaftslage und wie soll sich der Anleger in diesen unsicheren Zeiten verhalten? – Wir haben mit dem Experten der VP Bank Gruppe nachfolgendes Interview geführt: lie:zeit: Jörg Zeuner, die Schuldenkrise bleibt das dominierende Thema an den Finanzmärkten. Wie beunruhigt sind Sie?

Sie haben die Rezessionssorgen angesprochen. Sind die Befürchtungen berechtigt? Die Vorlaufindikatoren deuten immer mehr darauf hin; eine ausgemachte Sache ist sie aber noch nicht. Das gilt vor allem

in der kurzen Frist für die USA. Am meisten Sorgen bereitet die Wirtschaftsentwicklung der stark verschuldeten Peripheriestaaten. Hier geht es wohl langfristig nicht ohne Lohnkürzungen im privaten Sektor. Nur so können die Preise fallen, damit die Unternehmen wieder wettbewerbsfähig sind. Ein Ausstieg aus der Eurozone kommt nicht in Frage. Warum nicht? Die Schulden der Privatwirtschaft lauten auf Euros und werden von den Gläubigern auch so eingeklagt werden. Ein Austritt aus der Eurozone würde also fast die gesamte Privatwirtschaft in die Überschuldung führen, da sich die neue Währung abwerten würde. Wir sehen etwas ähnliches gerade in Ungarn, wo viele private Haushalte Frankenkredite haben, die jetzt kaum noch bezahlbar sind. Sie liefern das nächste Stichwort: den Franken. Wie beurteilen Sie die Festlegung einer Untergrenze zum Euro seitens der Schweizerischen Nationalbank (SNB)? Ein guter aber gewagter Schritt. Der Druck auf die Schweizer Wirtschaft war zuletzt zu hoch. Der starke Franken bedroht die Margen, was zahlreiche Arbeitsplätze im Schweizer Exportsektor kosten kann. Eine starke Aufwertung des Franken führt

darüber hinaus zu Deflation. Um diesen beiden unerwünschten Entwicklungen entgegenzutreten, definierte die SNB eine Kursuntergrenze im EUR/CHF Wechselkurs bei 1,20. Mit diesem Schritt gab die SNB zwar faktisch ihre geldpolitische Unabhängigkeit auf und verbindet das Schicksal des Frankens mit dem des Euros. Dem Exportsektor bringt das mehr Planungssicherheit. Im Ernstfall kann die SNB das Kursziel jederzeit wieder fallen lassen. Wie lange wird die SNB den Mindestkurs verteidigen? Die SNB lässt offen, wie lange sie den Mindestkurs zum Euro garantieren wird. Gemäss eigenen Angaben will sie die Marke von 1,20 mit aller Konsequenz durchsetzen. Hierfür ist sie bereit, unbeschränkt Euro gegen Franken zu kaufen. Die notwendigen Mittel stehen ihr durch das Geldmonopol zur Verfügung. Die Massnahme der SNB ist aufgrund der Unberechenbarkeit der Entwicklungen in der Eurozone nicht unumstritten – bisher jedoch erfolgreich. In welchem Umfang die Notenbank bislang am Devisenmarkt intervenieren musste, um den Wechselkurs über der Marke von 1,20 zu halten, ist noch nicht bekannt, da die Bilanzstatistiken deutlich zeitverzögert erscheinen. Ohne Interventionen am Devisenmarkt ist eine Mindestkurs-Garantie


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Über die Person Dr. Jörg Zeuner ist Chief Economist der VP Bank Gruppe in Vaduz, Liechtenstein. Dort leitet er das Research und die Produktselektion und ist Vorsitzender des Anlageausschusses. Bis zu seinem Wechsel zur VP Bank war Dr. Jörg Zeuner Senior Economist beim Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, D. C., wo er bis heute als Berater tätig ist. Dr. Jörg Zeuner erhielt den Master in Economics von der Universität Glasgow und erlangte seine Promotion an der Universität Würzburg. Er ist als Wirtschaftsdozent an Universitäten in der Schweiz und in Deutschland tätig. Kontakt: joerg.zeuner@vpbank.com «Eine schnelle und gleichzeitig politisch durchsetzbare Lösung der Schulden- und Eurokrise ist nicht in Sicht», sagt Jörg Zeuner

derzeit wohl kaum möglich. Dies weitet jedoch die Bilanz der SNB deutlich aus. Besteht die Gefahr von deutlich erhöhten Inflationsraten? Es stimmt, dass Devisenmarktinterventionen die SNB-Bilanz verlängern und so Geld schöpfen – allerdings zunächst nur im Interbankenhandel. Erst wenn die Geschäftsbanken ihre Einlagen bei der Notenbank gegen Kredite «tauschen» entsteht Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen, deren Preise steigen können. Mit anderen Worten, solange die Kapitalströme in den Franken als überschüssige Sichteinlagen bei der SNB geparkt werden, bleiben auch temporäre, voraussichtlich massive Zukäufe von Devisen ohne inflationäre Folgen. Sie rechnen somit in der Schweiz mit stabilen Preisen? Ja. Ich schliesse mich hier den Erwartungen der SNB an: die Preisstabilität bleibt auch im nächsten Jahr gewahrt. Die Inflationsraten dürften zwar etwas anziehen,

ausgehend vom aktuellen Niveau ist dies aber kein Problem. Die Immobilienpreise – die nicht im Konsumentenpreisindex enthalten sind – machen mir aber dennoch Sorgen, vor allem in den Ballungszentren. In die dortigen Immobilien und in den Markt für Eidgenossen fliesst viel des aus dem Ausland zugeflossenen Kapitals. In beiden Märkten sehe ich Überbewertungen. Wie werden sich die Zinsen in der Schweiz entwickeln? Am kurzen Ende der Zinskurve wird kaum Bewegung entstehen. Die SNB wird den Leitzins noch längere Zeit nahe Null belassen. Die mittel- und langfristigen Zinsen dürften aber auch ohne unmittelbaren Inflationsdruck etwas ansteigen. Die Anleihenmärkte reagieren primär auf Inflationserwartungen, die tendenziell zunehmen könnten je stärker die SNB intervenieren muss. Insgesamt dürfte sich der schweizerische Anleihenmarkt aber kaum von den Zinstendenzen der gros-

sen entwickelten Märkte abkoppeln, wo Zinssteigerungen immer weniger wahrscheinlich erscheinen. Die Risikobereitschaft der Anleger entscheidet derzeit in allen Industriestaaten über das Zinsniveau. Welche Konsequenzen ergeben sich für den Anleger? Durch die Interventionspolitik der SNB ergibt sich für FrankenInvestoren die Möglichkeit auf die Absicherung der Euro-Positionen im Portfolio zu verzichten. Die Wechselkurspolitik der SNB ist allerdings kein klassischer «Peg». Die Notenbank behält sich vor, jederzeit ohne Vorwarnung das Wechselkursziel anzupassen oder aufzugeben. Das Restrisiko eines Scheiterns der SNB steigt mit zunehmendem Zeithorizont und in Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Schuldenkrise. Anleger mit Referenzwährung Schweizer Franken sollten ihre strategische Absicherungsquote daher nicht vollständig auflösen.

Über das Unternehmen Die VP Bank wurde 1956 gegründet und gehört mit 772 Mitarbeitenden per Mitte 2011 (teilzeitbereinigt 717.5) zu den grössten Banken Liechtensteins. Heute ist sie an den Standorten Vaduz, Zürich, Luxemburg, Tortola auf den British Virgin Islands, Singapur, München, Hongkong und Moskau vertreten. Die VP Bank Gruppe bietet massgeschneiderte Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatpersonen und Intermediäre. Aufgrund der gelebten offenen Architektur profitieren die Kunden von einer unabhängigen Beratung: In die Empfehlungen einbezogen werden sowohl Produkte und Dienstleistungen führender Finanzinstitute als auch bankeigene Investmentlösungen. Die VP Bank ist an der Schweizer Börse SIX kotiert und hat von Standard & Poor's ein «A– »-Rating erhalten.


publireportage

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Gesamtlösung aus einer Hand – TV-/Radio & Internet

Von Johannes Kaiser

: Die Kunden der TV COM AG, Eschen, spüren den frischen Wind, der seit der Übernahme des TV-Kabelnetzes der Gemeinden Eschen und Mauren weht. Mit der Integration der ehemaligen TV-Cable.li Anstalt eröffnen sich für den engagierten Unternehmer Patrick Widmer auch im Bereich der Internet-Angebote innovative und neue Welten. Eine davon ist die massive Verbesserung der Internet-Signale.

Mit der Übernahme des TVKabelnetzes ist das Angebot für die Kunden wesentlich vielfältiger und kreativer geworden. Die Übertragung der Fernsehsignale in die Stuben der Haushalte von Eschen-Nendeln sowie MaurenSchaanwald ist die eine Möglichkeit, im Weiteren laufen auch das Internet und das Radio über die so genannte Multimediadose.

PROFESSIONELLE DIENSTLEISTUNG IN DER DATENÜBERTRAGUNG Bereits in den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass das Angebot der Symbiose von TV-/Radio-Signalen und des Internets für den Kunden einen deutlichen Mehrwert darstellen. Patrick Widmer fasst seine Erfahrung wie folgt zusammen: «TV-/Radio-Signale sowie die Internet-Abonnemente gehören zusammen und so sind wir für den Kunden der Partner, der eine Gesamtlösung aus einer Hand bietet. Wir stehen für eine professionelle, zuverlässige und moderne Dienstleistung in den Bereichen TV, Internet und Datenübertragung.»

KUNDEN SCHÄTZEN SCHNELLE UND WIRKSAME SERVICELEISTUNG Dass Patrick Widmer die Kundenwünsche ernst nimmt und mit seinem kompetenten Team auf sie eingeht, bestätigen die Rück-

Die TV COM AG, Unternehmer Patrick Widmer, rüstet im Internet-Business massiv auf, damit werden die Internet-Signale um ein Vielfaches erhöht.

meldungen von Kunden, welche die Dienste des Unterländer Kabelnetzes in Anspruch nehmen. «Ich nahm die Aufforderung von Patrick Widmer ernst, bei Problemen direkt mit der TV COM AG Kontakt aufzunehmen, und so waren die Fachleute der neu zuständigen Firma auch gleich bei mir zuhause », zeigt sich Chris Blumenthal aus Eschen sehr erfreut. «Seither ist der Empfang der Fernsehsignale sehr gut und zudem wurden mir zusätzliche Programme aufgeschaltet, die ich mir schon seit Längerem wünschte.» Auch Hans Zech aus Schaanwald und Kurt Kranz aus Nendeln geben der ServiceLeistung der TV COM AG beste Noten. Kurt Kranz: «Der schnel-

le und freundliche Kundendienst beeindruckte mich, seither habe ich auf der TV-Übertragung keine Sendestörungen mehr und es wurden mir weitere Programme aufgeschaltet, die ich bis anhin nicht empfangen konnte.»

DOWNLOAD-POWER WIE KEIN ANDERER ANBIETER IN LIECHTENSTEIN Die TV COM AG rüstet im Internet-Business massiv auf, so werden die Internet-Signale um ein Vielfaches erhöht. Der Nutzen für den Kunden ist von wesentlichen Vorteilen geprägt, wie die grössere Bandbreite, die höhere Qualität und die professio-

nelle Anbieterleistung durch die TV COM AG. Die DownloadMenge beträgt für den Kunden durch diese enorme Leistungssteigerung im Bereich der Internet-Signale ab Ende Jahr bis zu 50 MB. Damit hält die TV COM AG als erstes Unternehmen Liechtensteins im Benchmark mit dem Ausland mit.

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Aspekte des Konsumentenschutzes

Von Thomas Nigg, M.A. HSG

Thomas Nigg, M.A. HSG

Das liechtensteinische Konsumentenschutzgesetz (KSchG) gelangt bei Rechtsgeschäften zwischen Konsumenten und Unternehmern zur Anwendung. Konsument ist, für wen das Rechtsgeschäft nicht zum Betrieb seines Unternehmens gehört. Die Bestimmungen des KSchG haben stets Vorrang vor privaten Vereinbarungen.

RÜCKTRITTSRECHT Unverhofft klingelt es an der Haustür, Sie öffnen und vor Ihnen steht ein Herr im Anzug, welcher Ihnen zunächst sehr freundlich, später jedoch zusehends energisch und besonders aufdringlich, einen Staubsau-

: Bei der Vielzahl an unterschiedlich ausgestalteten Angeboten sowie Vertriebsformen wird es heutzutage zusehends schwieriger, den Überblick zu behalten und die eigenen Rechte zu wahren. Als Konsument läuft man ständig Gefahr, durch irreführende oder verführerische Angebote getäuscht und übervorteilt zu werden. Um dies zu verhindern gibt es in Liechtenstein u.a. das Konsumentenschutzgesetz, welches im Folgenden in einzelnen wesentlichen Punkten (Rücktrittsrecht, Recht auf Gewährleistung, Verbindlichkeit von Garantieerklärungen) kurz dargestellt werden soll.

ger oder andere Haushaltsge- Verkaufs- oder Werbeveranräte verkaufen will. Zu Beginn staltungen (besser bekannt als des Gesprächs wissen Sie ganz Kaffeefahrten) Gebrauch gegenau, dass Sie eigentlich gar macht werden. Im Rahmen nichts kaufen wollen. Unter solcher Kaffeefahrten werden Umständen kann der Herr im Konsumenten durch falsche Anzug Sie jedoch durch ge- Gewinnversprechungen in die schulte Verkaufstechniken in für die geschäftlichen Zwecke einer solchen Art und Weise des Unternehmers genutzten bedrängen, dass Sie als Laie Räume gelockt, um ihnen dort den Überblick verlieren und Verkaufsangbote zu machen. Geräte kaufen, die Sie eigent- Auch in solchen Situationen lich nicht brauchen. Sie wur- wird die Unerfahrenheit manden überrumpelt und müssen cher Privatpersonen von gezielt später gar feststellen, dass Sie geschulten Verkäufern ausgefür die gekauften und sogleich nutzt um Zwangssituationen zu bar bezahlten Geräte nicht nur schaffen und die Privatpersonen keinen Bedarf haben, sondern zum Kauf zu drängen. Überdies diese auch noch unnütz oder gilt, dass Unternehmer die solvöllig überteuert sind. Das che Gewinnzusagen oder andeKSchG schützt Konsumenten re vergleichbare Mitteilungen bei solchen sogenannten Haus- an Konsumenten richten, und türgeschäften dadurch, dass es dadurch bei den Konsumenten ihnen grundsätzlich ermöglicht, den Eindruck erwecken einen binnen einer Woche schriftlich bestimmten Preis gewonnen zu von einem Vertrag zurückzu- haben, diesen Preis dem Kontreten, wenn der Vertrag weder sumenten auch leisten müssen. in den Geschäftsräumen (z.B. Der Preis kann gerichtlich einBüro, Lager, Werkstatt) noch gefordert werden. bei Messe- oder Marktständen des Unternehmers geschlossen Besonders interessant ist das Rücktrittsrecht nach dem wurde. KSchG auch im Bereich der Von diesem Rücktrittsrecht nach wie vor vorkommenden kann beispielsweise auch bei Tupperwareparties. Auch diese

finden meistens in Privaträumen statt. Die Teilnehmenden werden typischerweise einer psychologischen Zwangssituation ausgesetzt und dadurch zum Kauf verleitet. Das Rücktrittsrecht erlischt grundsätzlich spätestens einen Monat nach der vollständigen Erfüllung des Vertrages durch beide Parteien und kann unter Umständen auch von Anfang an ausgeschlossen sein; etwa bei Katalogbestellungen oder wenn der Konsument das Rechtsgeschäft selbst anbahnt.

DAS RECHT AUF GEWÄHRLEISTUNG Stellen Sie sich vor, Sie kaufen einen neuen Fernseher. Nach eineinhalb Jahren treten Bildschirmstörungen auf. Als Sie das Gerät zum Händler zurückbringen wollen, erklärt dieser, dass er den Fernseher sehr gerne repariere, dies jedoch mindestens 300 CHF kosten würde. Über Ihren Hinweis auf die gesetzliche Gewährleistung und über Ihre Forderung nach einer Gratisreparatur kann der


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Händler nur müde lächeln und verweist auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen, welche die Gewährleistungsfrist auf ein Jahr beschränken. Müssen Sie sich dies gefallen lassen, bloss weil Sie beim Kauf des Fernsehers nicht sämtliche Vertragsbestimmungen und die allgemeinen Geschäftsbedingungen genau gelesen und studiert haben? Sie müssen nicht, denn auch in solchen Fällen schützt das KSchG Konsumenten vor Übervorteilung und Ausnutzung durch dubiose Geschäftspraktiken. Das KSchG enthält besondere Bestimmungen hinsichtlich der allgemeinen G e w ä h rlei s t u n g s a n s pr üc he . So wird ausdrücklich festgehalten, dass die notwendigen Kosten der Verbesserung oder des Austausches einer Sache, insbesondere Versand-, Arbeitund Materialkosten, vom Unternehmer zu tragen sind. Das KSchG hält ferner fest, dass die allgemeinen Gewährleistungsrechte des Konsumenten gemäss ABGB vor Kenntnis des Mangels vertraglich nicht ausgeschlossen oder eingeschränkt werden können. Die Vereinbarung einer kürzeren als der gesetzlichen Gewährleistungsfrist (drei Jahre für Immobilien und zwei Jahre für bewegliche Sachen) ist unwirksam. Beim Verkauf von bereits gebrauchten beweglichen Sachen kann die Gewährleistungsfrist auf ein Jahr verkürzt werden. Bei Gebrauchtwagen ist eine solche Verkürzung nur wirksam, wenn seit dem Tag der ersten Zulassung mehr als ein Jahr vergangen ist.

DIE VERBINDLICHKEIT VON GARANTIEERKLÄRUNGEN Nehmen wir an, Sie kaufen den oben bereits erwähnten Fernseher im Sonderangebot zu einem stark reduzierten Preis. Die Produktinformation im Verkaufsgeschäft verspricht neben bester Leistung beim geringsten Preis auch eine weit über

die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende Garantie von 4 Jahren. Als Sie den mittlerweile nicht mehr so funktionstüchtigen Fernseher nach 3 Jahren zum Händler zurückbringen und Reparatur oder Umtausch verlangen, erklärt dieser, sich nicht an die Garantieerklärung halten zu müssen. Schliesslich habe es sich damals um ein echtes Sonderangebot mit einem erheblich reduzierten Preis gehandelt. Die Garantieerklärung gelte selbstverständlich nur für Produkte, welche nicht zu reduzierten Preisen verkauft würden. Eine Reparatur bzw. ein Umtausch sei ausgeschlossen, es gelte die vertragliche Gewährleistungsfrist von 2 Jahren. Auch hier schützt Sie das KSchG. Durch vom Unternehmer abgegebenen Garantieerklärungen in der Werbung oder durch sonstige vertragliche Zusagen, werden die oben beschriebenen allgemeinen Gewährleistungsansprüche nach dem ABGB sowie jene nach dem KSchG nicht ersetzt bzw. eingeschränkt. Der Unternehmer hat den Konsumenten gar ausdrücklich auf diesen Umstand hinzuweisen und ist an die von ihm abgegebenen Garantieerklärungen und die in seiner Werbung bekannt gemachten Inhalte der Garantie gebunden. Die Garantieerklärung hat insbesondere die Dauer der Garantie, ihre räumliche Geltung und die sonstigen für ihre Inanspruchnahme nötigen Angaben zu enthalten.

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meine:zeit Unterländer Jahrmarkt Marktstände, Festzelt und Viehschau sorgen am kommenden Wochenende am Unterländer Jahrmarkt für ein buntes Wochenende in Eschen. Was alles auf dem Programm steht, auf Seite 62

Spaziergang mit Roland Korner Die quirlige Schreiberin Jnes Rampone-Wanger trifft den Triesner Fotografen Roland Korner zu einem gemütlichen Spaziergang mit Hund. Seite 80

Die Matt-Schwestern Die beiden Schwestern Cilla und Reinhild Matt sind mit harter Arbeit gross geworden. Wie sie trotz «harter Schule» das fröhliche Singen in den bald 90 Lebensjahren nicht verloren haben, auf Seite 96

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Treffpunkt Unterländer Jahrmarkt Von Herbert Oehri

Die Gemeinde Eschen als Marktstandort des Liechtensteiner Unterlandes unterstützt die Durchführung des Jahr-und Prämienmarktes in finanzieller und personeller Hinsicht. Die landwirtschaftliche Leistungsschau und der Verkauf von bäuerlichen Erzeugnissen und Produkten des täglichen Bedarfs bilden die Grundlage für den Jahrmarkt. Darüber hinaus ist der Jahrmarkt ein Treffpunkt für alle Generationen. Auch das traditionelle Erntedankfest ist Teil des Jahrmarktes.

: Viehprämierung, zahlreiche Marktstände, Schülerwettbewerb, attraktive Rahmenprogramme im Festzelt, Vergnügungsbahnen, die zu einem Markt dazugehörende Maroni und Magenbrot, kurzum ein Prämienmarkt für Gross und Klein. Das und noch vieles andere mehr bietet der Unterländer Jahrmarkt 2011 am kommenden Wochenende in der Unterländer Metropole in Eschen.

Es ist seit vielen Jahrzehnten so bei Gross und Klein eingebürgert: Das zweite Wochenende des Oktobers gehört dem Unterländer Prämienmarkt in Eschen. Er steht ganz im Zentrum – besonders bei den Kindern und Jugendlichen, die sich auf den ganz besonderen Rummel in Eschen freuen. Und es wird auch in diesem Jahr wiederum sehr viel geboten beim Viehmarkt in der Bündt südlich des LBZ (»Bretscha») und


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Danach um 11.00 Uhr bittet die Harmoniemusik Eschen zum traditionellen Frühschoppenkonzert, ehe das Duo «Amarello» ab 13.00 Uhr den gemütlichen Unterländer Jahrmarkt ausklingen lässt, der auch in diesem Jahr zu einem Treffpunkt der Begegnung aller Altersgruppen bei Musik und Unterhaltung sein wird.

500 TIERE WERDEN AUFGEFÜHRT UND WAHL DER «MISS UNTERLAND» Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Prämienmarkt, der am Samstag, 8. Oktober um 12.30 Uhr mit den Tiervorführungen unter der Kommentierung von Peter Bosshard beginnt. Es werden 500 Kühe, Rinder aller Rassen, Schafe der Schafzuchtgenossenschaft Unterland, Ziegen aufgeführt sowie die Miss Unterland sowie die Miss SchöneuterWahl durchgeführt. Anschliessend folgt die Wahl zur schönsten Ziegenmiss und Ziegenmister

bei den Ständen, aber auch im grossen Festzelt in der Nähe des Gemeindezentrums. Musikalisch umrahmt wird der Grossanlass durch die Harmoniemusik Eschen.

UNTERHALTUNG IM DORFZENTRUM Auf diesen Augenblick haben viele junge Leute gewartet: auf die Vergnügungsbahnen im Dorfzentrum mit dem Kinderkarussell, Autoscooter oder als weitere Attraktion ein Star Dancer usw., alles Programmteile, die von der Gemeinde Eschen (René Wanger) organisiert werden. Der Gesangverein Eschen (Präsident Dr. Winfried Huppmann) ist in diesem Jahr für die Organisation des Unterhaltungsprogramms im Festzelt verantwortlich. Der Verein hat sich besondere Mühe gegeben und ein tolles Unterhaltungsprogramm zusammengestellt, bei dem praktisch alle

Auftritte und Programmteile von Vereinen aus den Unterländer Gemeinden bestritten werden. Damit will der Verein unterstreichen, dass es sich beim Jahrmarkt um einen traditionellen Unterländer Anlass handelt. Das attraktive Rahmenprogramm beginnt am Samstag ab 10.00 Uhr im Festzelt und dauert bis zum Sonntagnachmittag. Am Samstagnachmittag tritt um 15.30 Uhr der Musikverein Konkordia Gamprin auf. Er wird um 17.30 Uhr durch die Unterhaltungskapelle Duo Amaretto aus Nendeln abgelöst, ehe dann ab 19.30 Uhr das Trio «Muntermacher» das Abendprogramm mit Show und stimmungsvollen Unterhaltungsmusik bestreiten wird. Am Sonntag wird im Rahmen eines Gottesdienstes um 9.30 Uhr das Erntedankfest unter Mitwirkung des GesangvereinKirchenchor Schellenberg in der Eschner Pfarrkirche gefeiert.

des Liechtensteiner Unterlandes. Immer ein besonderer Spass für die vielen Zuschauer. Übrigens werden die Kuhkränze im Atelier «Sunnabluama» im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) gebastelt und bemalt.

SCHÜLERWETTBEWERB FÜR DIE 5. KLASSEN Der Verein zur Förderung des Unterländer Prämienmarktes (zuständig für Fragen des Wettbewerbs Frau Renate Beck-Hoop, Tel. 268 10 10) hat auch in diesem Jahr einen Schülerwettbewerb für die 5. Klassen im Liechtensteiner Unterland ausgeschrieben. Die anspruchsvolle Aufgabe bestand darin, eine «Klassen-Sonnenblume» in der maximalen Grösse von 70x.150cm herzustellen. Welche Klasse den Wettbewerb gewonnen hat, wird am nächsten Samstag im Rahmen des Prämienmarktes verraten, wenn gleichzeitig die Preisverteilung stattfindet.


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Eine weitere Attraktion, die der Prämienmarkt-Verein zu bieten hat, ist die Vorführung des bekannten Seilers Beat Hardegger (genannt der «Höltschi»), der seine «Maschine» und das Handwerk des Seilers vorstellt. Eine empfehlenswerte Vorstellung eines alten Berufes.

UNTERHALTSAMES AUF DEM MARKTPLATZ Das Ponyreiten und der Streichelzoo dürfen natürlich auch in diesem Jahr beim «Brememarkt» nicht fehlen, ebenso wie der traditionelle und bekannte «Buuramarkt» mit vielen landwirtschaftlichen Produkten wie Speck, Honig, Konfitüre, Wein, Käse usw. Abgerundet wird das Spektrum durch die Ausstellung von diversen Traktoren und Maschinen. Auch eine lukrative Festwirtschaft, sicher bestens organisiert durch die Liechtensteinischen Bäuerinnen, wartet auf die zahlreichen Festbesucher und Festbesucherinnen im eigens dafür aufgestellten «Buurazelt».


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Zukunftsperspektiven: Eschen hat viel vor

Von Herbert Oehri

lie:zeit: In der Gemeinde EschenNendeln ist in den letzten Jahren viel durch die öffentliche Hand gebaut worden. Welche Projekte sind derzeit im Bau und welche in unmittelbarer Zukunft geplant? Günther Kranz: Neben den Tiefbauprojekten wie Ziegelmahd und Sägastrasse in Nendeln sowie Boja und Grossfeldstrasse in

Gemeindevorsteher Günther Kranz

: Gemeindevorsteher Günther Kranz im Interview mit der lie:zeit. Der neue Gemeindevorsteher von Eschen, Günther Kranz, hat in den nächsten Jahren mit seiner Gemeinde viel vor. Stichworte sind: Tiefbauprojekte wie Ziegelmahd und Sägastrasse Nendeln, Boja und Grossfeldstrasse, Baubeginn des Kindergartens Schönbühl und die Neukonzeption der Turnhalle bei der Nendler Primarschule. Des weiteren will Vorsteher Kranz die Weichen für die Sanierung des Postgebäudes in Eschen noch in diesem Jahr stellen. Wir sprachen mit dem Gemeindevorsteher aber auch über den Kreuzungsbereich Engel in Nendeln, sowie über die Finanzlage. Eschen befassen wir uns derzeit parallel mit mehreren Hochbauvorhaben. Die Gemeinde beginnt nächstes Jahr mit dem Bau des neuen Kindergartens Schönbühl und mit der Neukonzeption der Turnhalle bei der Nendler Primarschule. Auch bezüglich der anstehenden Sanierung des Postgebäudes in Eschen wollen wir nach Abschluss der Verhandlun-

gen mit dem Land noch dieses Jahr die Weichen stellen. Weitere Projekte stehen derzeit in Abklärung und fliessen in das Budget 2012 sowie in die mittelfristige Finanzplanung ein. Eine Frage, welche der Bevölkerung unter den Nägeln brennt, ist die Verkehrssituation in Nendeln, welche eng im Zusammenhang mit der

Dorfplatz-Neugestaltung steht. Wie weit ist dieses Projekt gediehen? Die Gemeinde wird in Kürze eine Arbeitsgruppe einsetzen, von der bezüglich der Dorfkernentwicklung in Nendeln konkrete Impulse ausgehen sollen. Dabei können wir uns auf die Ergebnisse der durchgeführten Dorfwerkstatt mit der Bevölkerung und auf Arbeiten der Universität Liechtenstein abstützen. Die Schaffung eines vom Durchgangsverkehr entlasteten Nendler Zentrums hängt natürlich stark mit den Plänen des Landes zusammen, die eine neue Verkehrsführung im Bereich Rheinstrasse-Bahnübergang und Engelkreuzung vorsehen, wo im Hinblick auf das S-Bahn-Projekt eine Unterführung angestrebt wird. Für die Gemeinde Eschen-Nendeln ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass die Entstehung eines attraktiven Nendler Ortskerns durch die Verkehrsplanung des Landes unterstützt wird. In Zusammenarbeit mit dem Land soll eine Gesamtlösung gefunden werden, mit der wir einen lebendigen und attraktiven Dorfkern bekommen und die Churer-Strasse gestalterisch aufwerten können. Eine weitere wichtige Agenda für die Gemeinde ist die beabsichtigte


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Zentrum von Eschen: Alle baulichen Aktivitäten haben das Ziel, den Dorfplatz durch einen attraktiven Nutzungsmix der umstehenden Gebäude stärker zu beleben.

Neubelebung des Eschner Dorfplatzes. Können Sie dazu schon Näheres sagen? Der Gemeinderat hat sich in einem ersten Schritt mit einem Gesamtkonzept für die Nutzung der Gebäude um den Dorfplatz befasst. Auf dieser Grundlage arbeiten wir derzeit an verschiedenen Teilprojekten wie der Sanierung des Postgebäudes, der Überbauung des Kreuz-Areals und der Bedürfniserhebung bezüglich des Gemeindesaals, einschliesslich Gemeindeverwaltung und Landesbankpavillon. Wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr die Gebäudeanteile des Landes am Postgebäude in Eschen übernehmen können und uns nächstes Jahr konkret mit der Sanierung des Gebäudes auseinandersetzen werden. Anfang des nächsten Jahres sollten auch erste Gestaltungsideen für die Überbauung des Kreuz-Areals vorliegen und bezüglich des Raumbe-

darfs der Gemeindeverwaltung und der künftigen Nutzung des Landesbank-Pavillons Klarheit bestehen. Alle diese baulichen und gestalterischen Aktivitäten haben das Ziel, den Eschner Dorfplatz durch einen attraktiven Nutzungsmix der umgebenden Gebäude stärker zu beleben. Zum Abschluss eine Frage zu den Finanzen. Wie stellen sich die Gemeindefinanzen momentan und in den nächsten Jahren dar, nachdem der Staatshaushalt es gebietet zu sparen und inskünftig weniger Gelder vom Land zu erwarten sind? Eschen-Nendeln verfügt über gesunde Gemeindefinanzen. Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren Finanzreserven gebildet, die für die Verwirklichung anstehender Projekte und zur Abdeckung von Investitionsspitzen genutzt werden können. Die solide Finanzpolitik der Gemeinde

Engel-Kreuzung von Nendeln wird neu gestaltet.

kommt auch darin zum Ausdruck, dass wir derzeit die Ausgaben der Gemeinde mit externer Begleitung überprüfen und das vorhandene Einsparpotenzial nutzen wollen, um rechtzeitig auf die geänderten finanziellen Rahmenbe-

dingungen zu reagieren. Wir setzen alles daran, dass wir durch die tieferen Finanzzuweisungen, wie sie vom Land in Aussicht gestellt worden sind, mindestens teilweise durch Minderausgaben kompensieren können.


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Kontaktpflege zur Bevölkerung Von Herbert Oehri

: Interview-Fragen an Heini Hoop, Präsident des Vereins Unterländer Prämienmarkt, Eschen. Heini Hoop, langjähriger Landwirt in Eschen, heute im wohlverdienten Ruhestand, ist seit 14 Jahren umsichtiger Präsident des Vereins Unterländer Prämienmarkt. Vor 14 Jahren war er mit weiteren vier Landwirten bestrebt, den in Agonie lebenden «Brememarkt» vor dem Aus zu bewahren. lie:zeit: Heini, seit wann bist du Vereinspräsident des Unterländer Prämienmarktes? Heini Hoop: Ja, schon viele Jahre, seit der Gründung des Vereins im Jahre 1997. Der Verein entstand sozusagen aus der Not heraus. Der Prämienmarkt war klein und unscheinbar, wir hatten immer weniger Besucher, aber auch immer weniger Bauern, die daran teilnahmen. Für die normalen Marktbesucherinnen und Besucher wurde praktisch gar nichts mehr gemacht; man bekam nicht einmal mehr zu trinken vor Ort. Wir waren damals fünf Landwirte, die sich zusammentaten und ernsthaft darüber sprachen, wie der Jahrmarkt zu retten sei. Diese Tradition, das war uns allen bewusst, musste am Leben erhalten bleiben. Deshalb gründeten wir den Verein zur Förderung des Unterländer Prämienmarktes. Das genaue Gründungsdatum ist der 3. September 1997. Kannst du dich noch an die Namen des Gründungsvorstandes erinnern?

Heini Hoop, Präsident des Vereins Unterländer Prämienmarkt mit seiner Enkelin

Sicher, natürlich. Es waren Guido Hasler (gest. 2.März 1998) als Vizepräsident: Gebhard Malin als Kassier, Oskar Büchel als Schriftführer, Max Lampert (gest.29.2. 1999) als Beisitzer und ich als Präsident. Und wer ist heute im Vorstand? – Anton Marxer, Gamprin als Vizepräsident, Alois Kaiser aus Mauren, als Kassier, Anton Büchel aus Ruggell, als Schrift-

führer, Oskar Büchel aus Ruggell, als Beisitzer und ich als Präsident. Und Renate Beck-Hoop als Sekretärin seit 1997. Welche wichtigsten Neuerungen sind in dieser Zeit am Jahrmarktgeschehen gemacht worden? – Du warst im Jahre 1997, des Revivals des Unterländer Jahrmarkts, einer der führenden Köpfe, dass die Tradition des «Brememarkts» nicht ausstirbt? – Was passierte damals? Damals gab es weder Tanz, Unterhaltungsprogramm noch eine Festwirtschaft. Um inskünftig nachhaltig arbeiten zu können, vornehmlich aber um das Rahmenprogramm effektiv zu verbessern, haben wir 1997 den Verein gegründet. Dieses Rahmenprogramm wird von unserem Verein organisiert und umgesetzt. Während des Marktes wird im «Buurazelt» nur am Samstag, den 8. Oktober von morgens um acht Uhr bis abends um 6 Uhr gewirtet. Das obere Festzelt – gegenüber des Beck Hasler- wird in diesem Jahr vom Eschner Gesangverein am Freitag und Samstag unterhalten. Die Durchführung eines so prächtigen Marktes setzt notwendige finanzielle Mittel voraus? Woher bekommt der Verein hauptsächlich die Unterstützung? Generell alle Unterländer Gemeinden unterstützen erfreuli-


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Viehmarkt 2010 in Eschen auf dem traditionellem Gelände.

cherweise den Unterländer Prämienmarkt-Verein teils massiv mit Beiträgen. Sie bilden die Basis unserer notwendigen Finanzen, um einen solchen Grossanlass auch durchführen zu können.

Diese Unterstützungsbeiträge erhalten wir auch Spenden und verleihen unserem Verein jedes suchen unsererseits auch nach Jahr Planungssicherheit. Neben weiteren Geldgebern. Ich habe diesen Fördergeldern der Ge- in den vielen Jahren als Mitglied meinden, mit denen unser Verein – auch und besonders als Präsident ein sehr gutes Verhältnis pflegt, – den Eindruck gewonnen, dass die Gemeinden sehr viel für den Unterländer «Brememarkt» übrig haben und entschlossen sind, diese altbäuerliche und Jahrhundert alte Tradition nicht aussterben zu lassen. Eine letzte Frage. Jedes Jahr gibt es eine Attraktion. Was habt ihr heuer für Überraschungen parat? Heini Hoop: Alle Jahre überraschen wir mit einer anderen Attraktion, die im weitesten Sinne mit der Landwirtschaft verbunden ist. Dieses Jahr haben wir einen Seiler eingeladen, um den Leuten zu demonstrieren, wie man früher einen Strick oder ein Seil gemacht hat. Er

dreht das Seil wie unsere Vorfahren noch von Hand. Dieses Jahr handelt es sich um den bekannten Seiler Beat Hardegger (genannt der «Höltschi») aus Gams. Was ist das Wichtigste für den Verein? wollten wir abschliessend wissen. Heini Hoop spontan: «Vergleiche mit Kollegen anstellen, vornehmlich wegen Zuchtfragen, aber auch den engen Kontakt zur nicht bäuerlichen Bevölkerung herstellen und intensivieren. Deshalb wird das Rahmenprogramm von uns so aufgebaut, dass jeder der nichts mit der Landwirtschaft zu tun hat, vorbeischaut und sieht, was die Liechtensteiner Landwirtschaft imstande ist zu leisten».


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Unterländer Prämienmarkt:

Im Wandel der Zeit : Am kommenden Wochenende des 7./8. Oktober dreht sich in Eschen alles um den Unterländer Prämienmarkt, der heuer ins 83. Jahr seines Bestehens geht. In diesen vielen Jahrzehnten hat sich der beliebte Unterländer Jahrmarkt in vielen Punkten stark gewandelt. Das gilt auch für den Steger Jahrmarkt, der im September abgehalten wird und für den Vaduzer Jahrmarkt, der immer am ersten Wochenende des Oktobers stattfindet. Der historisch nachweisbare Ursprung der Viehmärkte in Liechtenstein geht in die Anfänge des 18. Jh. zurück. Die Polizeiordnung von 1732 spricht von zwei Wochen-Viehmärkten im Lande, wovon der eine auf Rofenberg in Eschen vom 1. Mai bis Johanni, der andere in Vaduz vom GallusTag bis Johanni abgehalten wurde. Die Märkte im Unter-und Oberland verschwanden vorerst, und es bedurfte schon eines

So sahen die «Bremesäckli» früher aus.

massiven Drucks der Obrigkeit, diese durch Vergünstigungen wieder in Gang zu bringen. Zuerst gab es nur den Vaduzer Markt, dem anfänglich Erfolg beschieden war. Es wurden wöchentlich Getreide verkauft, etliches Vieh aufgeführt und Butter, Schmalz und andere Waren und Krämereien feilgeboten. Bald aber traten erste Schwierigkeiten ein. Die anderen liechtensteinischen Gemeinden

beneideten Vaduz. So wurden auch in anderen Gemeinden des Landes Wochenmärkte abgehalten. 1867 erlaubte die Regierung den Gemeinden Gamprin, Mauren, Eschen und Schellenberg in Bendern am letzten Mittwoch im März, am 1. und 2. Mittwoch im Mai, an Michaeli (29. September) und alle 14 Tage bis zum Beginn der Vaduzer Märkte, Vieh-und Schweinemärkte abzuhalten. Die Verordnung zur Veredelung der Viehzucht vom 10. Oktober 1845 bestimmte erstmals für Ende September die Abhaltung einer jährlichen Viehausstellung mit Prämienverteilung in Nendeln. Trotz dieser Konzentrierung der jährlichen Hauptviehmärkte und der Viehausstellungen auf zwei Ortschaften des Landes war das Marktwesen in unserem Lande bis Ende des 19. Jh. auf mehrere Ortschaften und auf zahlreiche Tage verteilt, nie besonders erfolgreich. So wurden 1890 auf Anregung des Landwirtschaftlichen Vereins hin die Viehmärkte weniger zahlreich angeordnet und örtlich beschränkt. In den 1920er-Jahren ersuchten mehrerer Unterländer Gemeinden die Regierung um die Durchführungsbewilligung von Märkten. In der Folge wurde 1926 ein Markt in Bendern und Mauren abgehalten. Das Resultat war nur eine Verzettlung des Markgeschehens, die keinen dauerhaften Bestand hatte.

UNTERLÄNDER JAHRMARKT, VIEHUND WARENMARKT SEIT 1927 Auf Ansuchen der Gemeindevorstehung Eschen an die Regierung um die Bewilligung im Frühjahr und im Herbst den Schweinemarkt und alle 14 Tage den Viehmarkt abzuhalten, jährlich die Viehausstellung-und Prämierung für das Unterland in Eschen (Prämienmarkt) abzuhalten und im Oktober oder November jeden Jahres einen Jahrmarkt, Viehund Warenmarkt zu veranstalten, erging folgender Beschluss: Die Viehausstellung und –Prämierung für das Unterland ist sowohl für Grossvieh als auch für Kleinvieh auf Dienstag, den 11. Oktober 1927 in Eschen anberaumt worden. Die Ortsvorstehung wird eingeladen, für die Beistellung abgesonderter Punktierplätze und für die Aufstellung einer Bühne für die Preisverteilung besorgt zu sein. Somit war der Weg für die Viehausstellung und die damit verbundene Prämierung frei. Als Viehmarktplatz diente anfangs die Bündt des Gasthauses Eintracht. Auf die Prämierung wurde wegen der grossen Not infolge des Rheineinbruchs vom 27. September 1927 verzichtet. Somit fällt der Geburtstag für die erste Grossviehausstellung mit Prämierung auf den 16. Oktober 1928. Als Ausstellungs-und


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Seit Anfang an gehörten die «Schifflischaukeln» zum Jahrmarkt.

Prämierungsplatz diente die Eintracht-Bündt. Allerdings musste der Ausstellungsplatz infolge Überbauung oder anderweitiger Nutzung in den letzten 80 Jahren mehrmals gewechselt werden. In der Jubiläumsbroschüre «75 Jahre Unterländer Prämienmarkt» aus dem Jahre 2003 ist zu lesen, auf welchem Gelände sich der Jahrmarkt vollzogen hat: 1928-1950 Bündt des Gasthauses Eintracht 1951-1972 Surbündt des Kreuzwirts 1973-1990 Grundstück von Frau Elsa Wanger-Obwegeser an der Essanestrasse 1991-1992 im Diepert 1993 Essanestrasse westlich des Anwesens Oswald Meier 1994-1995 in den Breiten Seit 1996 südlich des LBZ Mit diesem Standort konnte einem Wunsch – nämlich ein örtliches Zusammenrücken von Viehund Warenmarkt – entsprochen werden.

IM WANDEL DER ZEIT Das Warenangebot hat sich im Verlauf der Zeit massiv verändert. Waren es früher Waren von der Schürze, Gürtel, Hut bis zur Unterwäsche, vom Hornspanner bis zum Klauenmesser, also tatsächliche Bedarfsartikel des bäuerlichen Alltags, so musste sich der Markt immer mehr dem Wunsch der Besucher anpassen. Unter den Marktfahrern war der billige Jakob, meist ein lustiger Zeitgenosse, der mit urwüchsigen, nicht allzu ernst zu nehmen Sprüchen die Kauflustigen und andere Besucher wie das Licht die Motten anzog, eine der Hauptattraktionen. Er ist schon längst aus dem heutigen Bild des Markgeschehens verschwunden. Nicht so die Marone- und Magenbrotverkäufer. Sie sind geblieben. Früher kamen Schausteller mit der ÖBB aus dem benachbarten Vorarlberg, und stellten dann ihren aus heutiger Sicht, altmodischen Vergnügungspark auf. Später übernahm dies der damals bekannte Schausteller H. Kern aus Appenzell. Er betrieb Schifflischaukeln, Schiessbuden und «Hau den Lukas». Seit

den 1950er-Jahren hat sich hier aber wiederum vieles verändert. Das Riesenrad und Autodrom (Tötsch-Auto-Bahn) wurde die grossen Renner am «Bremimarkt». Allerdings war dies noch nicht das Ende der Veränderungen. Das Angebot wurde in den letzten Jahren noch vielfältiger, dass die Besucher heute die Qual der Wahl haben.

sitzer der prämierten Tiere. Die Prämien für die von den Punkterichtern gekürten Tiere wurden im sog. «Bremisäckli» verteilt; das waren blaurot handgestrickte Täschlein, die oben mit einem Garnverschluss dichtgemacht wurden. Leider wurde dieses alte Brauchtum der Bremisäckli im Jahre 1952 durch die Regierung aufgehoben.

Der Höhepunkt des Jahrmarkt- Quellen: geschehens war die Prämienver- – Broschüre «75 Jahre Unterländer teilung. Um die dafür aufgestellte Prämienmarkt, 1928–2003» Bühne versammelten sich die Be- – Heini Hoop, Landwirt, Eschen


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Kunst- und Kulturherbst BUNTER

SKULPTUR VON ANKE EILERGERHARD

Silikon-Sahnehauben als Augenschmaus : In der Ausstellung «Sweet Desire» in der Galerie Art Felicia in Mauren präsentiert die Berliner Künstlerin Anke Eilergerhard Kunst in ihrer süssesten Form. Silikon-Skulpturen in Sahnehäubchen-Form wecken hier nicht nur die Lust auf Kalorien. Ihre Silikon Skulpturen wecken nicht nur Interesse und Neugier, sondern machen Appetit. Anke Eilergerhard setzt in ihrer Kunst auf Nascherei und erinnert in ih-

Berliner Künstlerin Anke Eilergerhard

rem Schaffen an eine Spitzentortenzauberin. «Das Detail der Sahnehaube ist für mich die perfekte Form und ein Stück Himmel auf Erden», beschreibt die Berliner

Künstlerin ihre Silikonskulpturen. Seit 2004 plastiziert die Künstlerin mit Silikon und nutzt zum Teil alltägliche Objekte aus Haushalt, Nahrungsmittelindustrie oder entwickelt eigenständige plastische Formen. Mit Erfolg, denn jüngst hat Anke Eilergerhard mit ihrer Silikonkunst den TempelhofSchönberger Kunstpreis gewonnen. Quitschbunte Silikon-Kreationen wie «Wirbelwind. Ema.» und «Color-Rado» bieten jedem Kunstgeniesser in der Galerie Art Felicia in Mauren bis zum 22. Oktober 2011 eine abwechslungsreiche Zwischenmahlzeit.

Ausstellung «Sweet Desire», Skulptur und Objekt von Anke Eilergerhard Von 30. September 2011 bis 22. Oktober 2011 Galerie Art Felicia, Weiherring 106, Mauren Öffnungszeiten: Mi – Fr: 18.00 – 20.00 Uhr, Sa: 17.00 – 20.00 Uhr, oder n.V.


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Beispiel Schweiz:

Entgrenzungen und Passagen als Kunst

Max Bill, Höhensonne, 1951

Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt mit der Ausstellung Beispiel Schweiz eine Auswahl von Arbeiten raumorientierter Kunst von über vierzig Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz. Zu sehen sind Installationen, aber auch Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Objekte. Im Mittelpunkt steht die Kunst seit den 1970er Jahren mit einzelnen historischen Rückgriffen bis in das 18. Jahrhundert. Die Ausstellung betont durch die ausgewählten Werke und deren Inszenierung den hohenStellenwert von Raumkonzepten in der neueren Kunst aus der Schweiz. Sichtbar werden Formen der Konzeptualisierung und Entgrenzung des Kunstwerkbegriffs. Die im frühen 20. Jahrhundert einsetzende Erweiterung des Werkbegriffs durch die Künstler und die damit einhergehende Befragung von Raum und Zeit ist ein bis heute unabgeschlossener Prozess.Zahlreiche Arbeiten der zeitgenössischen Kunst, insbesondere installative Werke, bilden in sich räumliche Konstellationen, die nicht wie Werke der Malerei oder Skulptur betrachtet werden, sondern die man erleben kann.

ENTGRENZUNGEN GEHÖREN ZUR KUNST DER GEGENWART Entgrenzungen und Passagen gehören im doppelten Sinne zur Kunst der Gegenwart, denn Werke der zeitgenössischen Kunst können nicht nur Prozesse auslösen, welche Raumerfahrungen betreffen, sondern sind nicht selten selbst Ergebnis bildnerischer Prozesse, in denen der Kunstbegriff geprüft und auf seine Veränderbarkeit hin getestet wurde. Die Entgrenzung betrifft somit

sowohl den Werkbegriff selbst als auch die ästhetische Erfahrung mit einer einzelnen Arbeit und deren gestaltbildenden Eigenschaften. Die Ausstellung versteht sich als geografisch lokalisierbare Erzählung innerhalb dieser internationalen Geschichte von Kunst, welche sich mit der Erfahrung, der Reflexion und dem Entwurf von Raum und Zeit befasst. Zu entdecken ist eine offene Schweiz, die an diesem dynamischen, die nationalen Grenzen überwindenden Diskurs der Kunst seit langem aktiv beteiligt ist. Ein Ausstellungskatalog, herausgegeben von Roman Kurzmeyer und Friedemann Malsch, mit Beiträgen von Jacqueline Burckhardt, Helmut Federle, Christian Kerez, Thomas Hirschhorn, Mai-Thu Perret, Peter Suter und

Adam Szymzcyk erscheint Mitte Oktober 2011 im Hatje Cantz Verlag. Zur Ausstellung erscheinen zudem Editionen von Latifa Echakhch, Bruno Jakob, Vaclav Pozarek, Pamela Rosenkranz und Erik Steinbrecher.

Beispiel Schweiz Entgrenzungen und Passagen als Kunst. Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Roman Kurzmeyer und Friedemann Malsch.

30. September 2011 bis 15. Januar 2012

oder nach Vereinbarung

Alberto Giacometti, Homme traversant une place


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ALS WÜRDE DIE FARBE ATMEN – ELISABETH BÜCHEL

17. September bis 30. Oktober 2011

AL S WÜRDE DIE FA RBE ATMEN Ausstellung Elisabeth Büchel

Der Gasometer in Triesen zeigt vom 17. September bis zum 30. Oktober 2011 eine retrospektive Ausstellung mit Werken der 2005 verstorbenen Künstlerin Elisabeth Büchel eröffnet. Es ist dies die erste Präsentation der Arbeiten seit dem frühen Tod der Künstlerin aus Mauren. Elisabeth Büchel war eine Künstlerin, die in der gegenstandslosen Malerei zuhause war und in der Abstraktion ihre Ausdrucksmöglichkeit fand. Die Ausstellung im Gasometer zeigt Werke aus den Anfängen in den 1980er-Jahren bis hin zu den letzten Serien, die 2005 entstanden – über dreissig Jahre künstlerisches Schaffen. 1954 in Mauren geboren entschied sich Elisabeth Büchel 1979 für eine Kunstausbildung an der University of Tulsa/Oklahoma und Bridgeport/Connecticut USA und schloss diese mit dem Bachelor of Fine Arts 1982 ab. Durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den USA ist Büchel einem breiten Publikum bekannt. Auch ihr Engagement in der Liech-

tensteiner Kulturszene, beim Verein Schichtwechsel und beim Aufbau der Kunstschule Liechtenstein bleibt in angenehmer Erinnerung. In vielen Bildern Elisabeth Büchels sind Linie, Fläche, Farbe und ein eigener Rhythmus dieser Elemente das zentrale Thema. Durch Farbflächen und Pinselstrukturen entwickeln sich in den Arbeiten eine Vielschichtigkeit und eine eigene Ästhetik. Sie selbst sagte über ihre Arbeit «… das Malen zwingt mich, langsamer, gründlicher zu denken, zu suchen und zu finden, zu entwickeln …». Die Farbe bildet in vielen Bildern die zentrale Aussage. So sind in der ersten retrospektiven Ausstellung über das Werk von Elisabeth Büchel eindrückliche Farbräume entstanden. Das Werk von Elisabeth Büchel zeigt die fast grenzenlosen Möglichkeiten, die in der Reduktion auf rein malerische Elemente wie Farbe, Form und Fläche liegen. Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal in Liechtenstein auch Installationen und Druckarbeiten.

Führung Mittwoch, 12. Oktober 2011, 18 Uhr Mit Dr. Uwe Wieczorek, Kunsthistoriker Öffnungszeiten Do/Fr 16–20 Uhr, Sa/So 14–18 Uhr www.gasometer.li Gasometer Dorfstrasse 24 FL 9495 Triesen Tel +423 392 50 80


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Es tut sich einiges im Landesmuseum Das Programm für das letzte Quartal 2011 zeigt auf einen Blick das bunte Angebot, das im Landesmuseum an öffentlichen Veranstaltungen, Führungen und Ferienwerkstätten von Oktober bis Dezember geboten wird. Angebunden sind diese Events zum grossen Teil an die Sonderausstellung Fischwelten – vom Mittelmeer zum Alpenrhein. Griechische Fischteller aus der Slg. Florence Gottet und Exponate aus Liechtenstein und Berlin. So bietet sich an je einem Mittwochabend im Oktober die Gelegenheit, am Rap-Event «Troja» des bekannten Basler Hip-HopKünstlers Black Tiger, der als erster Rapper in Schweizerdeutsch gerappt hat, teilzunehmen oder einer Lesung des deutschen Wein-

krimiautors Carsten Sebastian Henn beizuwohnen, an dem sich auf sehr humorvolle Weise vieles um den edlen Rebensaft und exquisite Käsesorten dreht. Nach der Lesung gibt es die Möglichkeit liechtensteinische Weine von Winzern aus Vaduz zu verkosten. Der in Deutschland berühmteste Parfümeur, Uwe Herrich, wird in die Welt der Parfüms verführen und vorstellen, wie er die Düfte für Liechtenstein geschaffen hat, die nur im Landesmuseum erhältlich und dessen Liechtensteiner Parfümnamen für das Landesmuseum patentiert sind. Des Weiteren wird der weltweit hoch angesehene ehemalige Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, über die Griechen als

Seefahrer vortragen. Aber nicht nur für Erwachsene ist das vielseitige Programm des Landesmuseums gedacht, sondern auch für Kinder. In den Herbstferien werden drei verschiedene Workshops zum Thema der Sonderausstellung abgeboten, bei denen auch in neuen Werkraum des Landesmuseum getöpfert und gemalt werden kann. Für Familien mit Kindern ab 7 Jahren stehen

an je einem Sonntagmorgen im November und Dezember Familienführungen durch die Dauerausstellung auf dem Programm.

Oktober bis Dezember 2011 Treffpunkt Landesmuseum Mittwoch Feierabend mit Apéro Archäologie-Vortrag ● Ausstellungen Präsentation Parfüms für Liechtenstein KulturPause 30‘ ● Krimi-Lesung After-Work ● Matinée ● Rap-Event Ferienwerkstatt für Kinder ab 7 Jahre

Infos unter www.landesmuseum .li


meine:zeit

Walk & Talk: Ines Rampone-Wanger mit Roland Korner

Augen auf und Schuss! Der Fotograf Roland Korner im Porträt

Von Jnes Rampone-Wanger

: Obwohl er nicht sehr viel spricht und schon gar nicht über sich selbst, ist er hierzulande bestens bekannt. Der Triesner Fotograf Roland Korner «pirscht» voller Leidenschaft durch die Welt, stets auf der Suche nach dem perfekten Bild oder – als passionierter Jäger – einem freilaufenden Rehrücken.

«Das Fotografieren und die Jagd haben viel gemeinsam: Es geht nicht darum möglichst viel zu erbeuten, sondern ein Objekt zu finden, bei dem sich ein gezielter Schuss lohnt. Dazu braucht es Geduld, eine gutes Auge und eine ruhige Hand», erzählt Roland Korner während unseres Spaziergangs auf dem Rheindamm. Dass er das nötige Talent hat, das es braucht, um wunderbare Bilder

zu schiessen, hat der 46-jährige schon unzählige Male bewiesen. Aber auch ihm genügte das Talent alleine nicht. Nach einer Ausbildung zum Chemielaboranten in der Hilti AG in Schaan, holte er sich das Rüstzeug zum Fotografen von 1985 bis 1988 an der Kunstgewerbeschule in Zürich und später als Fotoassistent in Zürich und New York. Seine Bilder und Reportagen wurden

schon bald mit dem «Preis für jungen Bildjournalismus» und dem Preis «Europäisches Panorama für junge Berufsfotografen» ausgezeichnet. 1992 gründete er in Triesen die Close up, ein Atelier für professionelle Fotografie, in dem er auch heute noch zusammen mit seinem Partner Wolfgang Müller Werbeaufträge für Kunden im In- und Ausland realisiert.

EINE INNERE KAMERA «Als wir mit unseren Werbefotos begonnen haben, war unser Angebot in Liechtenstein noch recht rar. Es braucht natürlich ein umfangreiches Equipment, um eine Werbekampagne im Studio zu produzieren», sagt Roland Korner. Und wirklich: Sein Studio in Triesen sieht aus wie eine Werkstatt oder das Bühnenbild


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zu einer modernen Operninsze- rige, erschreckende, traumhafte nierung. Dass der Fotograf mit und faszinierende Geschichten seiner Firmengründung richtig erzählen. «Ich könnte nie einlag, zeigte der stetige Erfolg des fach nur tagelang im Liegestuhl Unternehmens. Nebst der Arbeit liegen. Ich bin eigentlich immer im Atelier zieht es Roland Kor- auf der Suche nach Motiven und ner aber immer auch auf die Su- es ärgert mich, wenn ich von che nach Motiven, die nicht in meinen Reisen nur wenige Bildder Close up arrangiert wurden: geschichten mitbringe», erzählt «Ich habe eine innere Kamera, Roland Korner und auch, dass durch die ich die Welt betrach- er die Ruhe und die Landschaft te und ich knipse mit ihr Bilder, in Liechtenstein sehr liebt, aber auch wenn ich die Kamera nicht – oder gerade deshalb – in den dabei habe. Und ich schaue mir Ferien keine ruhige Beschaunatürlich Bilder von anderen Fo- lichkeit sucht, sondern Chaos tografen an. Schade, dass unsere und Action. Zeitungen keine eigentlichen «Wichtig ist, dass Bild und Text eine Geschichte zusammen erzählen.» Bildredaktionen haben und die Arbeit der Fotojournalisten oft recht stiefmütterlich behandelt wird. Das liegt nicht pauschal an der Arbeit der Fotografen, sondern am Stellenwert des Bildes im Artikel. Ich schätze deshalb Einzelausstellungen das Magazin des Tagesanzeigers sehr, es ist ein gutes Beispiel da1992 Stein-Egerta, Schaan für, wie wichtig es ist, dass Bild 1994 «Fabriklerleben», Vaduz und Text eine Geschichte zu1997 EFTA-Gebäude, Brüssel sammen erzählen.»

Die Früchte seiner Arbeit

Auch über das Fotografieren im privaten Bereich hat sich Roland Korner Gedanken gemacht: «Die digitale Fotografie hat nicht unbedingt zur Qualität der einzelnen Bilder beigetragen. Früher war ein Print teuer, man musste sich überlegen, was man fotografieren will. Heute wird oft wahllos drauf los geknipst und viele Leute haben tausende von Bildern auf ihrem Laptop gespeichert, die nie mehr jemand anschaut. Ein einziges, gelungenes Erinnerungsbild, das an einem schönen Platz in der Wohnung hängt würde viel mehr von einer eindrücklichen Reise erzählen, als all Jene, im Computer eingesperrt sind.»

LIECHTENSTEIN UND DIE WEITE WELT Zum Jagen und zum Fotografieren gibt es für das wachsame Auge von Roland Korner in unseren Breiten reichlich. Aber dennoch zog und zieht es ihn immer wieder in die weite Welt hinaus. Von seinen vielen Reisen hat er eine Sammlung von Fotos mitgebracht, die schöne, schau-

Gruppenausstellungen 1989 «Liechtensteiner Fotografen», Vaduz 1991 «Internationale Fototage», Herten, Deutschland 1992 «Rencontres d’Arles», Arles, Frankreich 1994 «I. Art Liechtenstein», Atelier 11, Triesen 1995 «Künstlerinnen und Künstler aus Liechtenstein», Innsbruck 1995 «Dreiklang», Buchs 1996 «Kunstmeile» Installation an der Grenze Liechtenstein-Österreich 1996 «Fotografie» Liechtensteinische Landesbank, Vaduz 1999 «Edition 20 Jahre Tangente», Eschen 2000 «Übergänge» Liechtensteinische Landesbank, Vaduz Preise und Bücher 1991 Preisträger «Preis für jungen Bildjournalismus» 1992 Preisträger «Europäisches Panorama für junge Berufsfotografen» 2007 Erster Preis «Kunst am Bau», Landesarchiv, Vaduz 1994 «Vertrauen und Leistung». Vierzig Jahre Büro Dr.Dr. Herbert Batliner 1994 «Felix Real, Vaduz» 1994 «Fabriklerleben», Spoerry Vaduz 1994 «Unterlandschaft» 2005 «Fürstentum Liechtenstein Erleben - Eine Bilderreise» 2006 «Das Fürstentum Liechtenstein 1806–2006»


meine:zeit

Wildzeit

D

er Klassiker im Herbst ist unangefochten Wild. Besonders fein und mit seinen vielen Beilagen auch ein tolles Gericht f端r Leute, die lieber kein Fleisch essen, ist der klassische Pfeffer, in diesem Fall mit Hirsch gemacht. Viele geben dem Ragout gerne Blut bei. In diesem Rezept wird darauf verzichtet, es sei aber versichert, dass es ebenso gut schmeckt. Bei der Zubereitung gen端gend Zeit einplanen, denn neben dem Fleisch m端ssen auch noch die Beilagen vorbereitet werden. Mit guter Zeitplanung ist die Zubereitung des Wildklassikers jedoch in einem Vormittag zu schaffen. Das Sonntagsmen端 im Herbst kann auf den Tisch.


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Hirschpfeffer für 6 Personen

Zutaten

600 g Hirschragout Mehl, Salz, Öl 2 EL geröstetes Mehl Wildfond, ca. 2.5 dl

Beize

1 Flasche Rotwein 1,5 dl Essig 4 Karotten 4 Zwiebeln ½ Knolle Sellerie 1 EL Wacholderbeeren 1 Zweig Rosmarin 1 Tannenzweig

Beilagen

Knöpfli Blaukraut Glasierte Marroni Gedämpfte Apfelhälften, mit eingemachten Preiselbeeren gefüllt. Wird eine zweite Gemüsebeilage gewünscht, passt Rosenkohl sehr gut dazu.

Das Fleisch sorgfältig von Fett befreien. Für die Beize den Rotwein und den Essig mischen, das Gemüse kleinschneiden und hineingeben. Die Gewürze in einem Gaszesäckchen ebenfalls zufügen. Fleisch beifügen und für 5 Tage in der Kühle stehen lassen. Zwei Esslöffel Mehl ohne Fett in einer Bratpfanne vorsichtig rösten, bis es dunkelbraun ist, in einem Schüsselchen beiseite stellen. Das Fleisch aus der Beize nehmen, diese absieben, das Gemüse beiseite stellen. Die Beize sorgfältig aufkochen, mehrmals erst mit einem groben, dann mit einem feinen Sieb den Schaum abschöpfen, bis die Beize klar ist. Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und im Mehl wenden. Im gut heissen Öl portionenweise anbraten, neben dem Herd zugedeckt warmstellen. Mit der Beize den Bratensatz ablöschen und lösen, dann erst das geröstete Mehl, danach Gemüse und Fleisch zugeben. Etwa die Hälfte des Wildfonds beigeben. Den Pfeffer köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist, dann das Gemüse entfernen und den Pfeffer noch etwa eine Stunde sanft weiter schmoren lassen. Nach belieben etwas Wildfond nachgiessen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


meine:zeit

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meine:zeit

Südtirol zu seiner schönsten Jahreszeit

Südtirol zeigt sich im Herbst in seiner ganzen Farbenpracht.

Von Rebecca Testi-Marogg Zugegeben: Südtirol ist eigentlich immer die relativ kurze Anfahrt aus unserer Region wert. Die Obstbaumblüte im Frühling, der herrlich warme Sommer und auch die schneereichen Winter empfehlen die Region für einen Besuch. Im Herbst aber ist in Südtirol die Landschaft am schönsten. Ausserdem ist es die Zeit zu Törggelen, sprich: in traditionellen Törggelestuben wunderbare heimische Gerichte und neuen Wein zu probieren.

HERBSTLICHE TRADITION Das Törggelen hat seinen Ursprung in der alten Tradition

: Das Törggelen hat in Südtirol eine lange Tradition. Geändert hat sich nicht viel: mit zünftigen einheimischen Gerichten und neuem Wein wird in den Buschenschenken der Herbst gefeiert und Südtirol zeigt sich von seiner schönsten Seite. der zahlreichen Weinbauern, den neuen Wein zu probieren und zu diesem Zweck die entsprechenden Weingüter aufzusuchen. Traditionell findet dies zwischen Anfang Oktober und dem Beginn der Adventszeit statt. Auch heute noch ist für die Buschenschanklizenz die Kelterung und Verabreichung von eigenem Wein zwingend. Dies unterscheidet die Buschenschenken von den sogenannten Hofschenken, die zwar regionale Produkte anbieten, jedoch keinen eigenen Weinbau betreiben. Viele andere Lokale bieten ebenfalls die Möglichkeit, neuen Wein zu verkosten und die traditionell

begleitenden Gerichte dazu zu probieren. Törggelestuben und auch andere Gasthöfe servieren von Anfang Oktober bis Mitte November die wunderbare Tradition in ihren Räumen an.

EINE WANDERUNG GEHÖRT DAZU Besonders schön sind die speziellen Wanderungen, die Touristen und Einheimische auf schönen Wegen zu traditionsreichen Buschenschenken führen. Nähere Informationen und genauer Routen gibt es auf südtirol. com. Wer richtig törggelen will, macht nämlich eine Wanderung durch Südtirols herrliche Land-

schaft zu einer der zahlreichen Buschen- oder Hofschenken, in denen die traditionellen bäuerlichen Produkte Südtirols serviert werden. Das Eisacktal wird oft als Ursprungsgebiet des Törggelens genannt. Feldthurns, Villanders und Lajen-Ried sind die Hochburgen der Tradition. In der Region Meran gibt es ebenfalls viele Orte, in denen das Törggelen eine lange Geschichte hat. Orte wie Lana, das Dorf Tirol und Prissian gibt es viele Möglichkeiten, den neuen Wein zu verkosten. Schön ist es auch in Naturns, wo auch tolle Wanderwege zu finden sind.


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Entlang der Weinstrasse, also zwischen Bozen und Salurn, bieten sich besonders die Ortschaften Kaltern und Eppan für einen Abstecher in eine Törggelestube an. Die herbstlichen Wege durch die bunten Wälder sind auch ein Genuss für das Auge, was eine Wanderung beinahe zur Pflicht macht.

DAS MENÜ Unbedingt zum Törggelen gehören neuer Wein, süsser Most, ein deftiges Menü und als Abschluss die berühmten gerösteten Kastanien der Region. Beliebte Gerichte sind dabei Schlachtplatten, Speck, Würste und Sauerkraut. Als Abschluss des Genusses werden auch gerne süsse Krapfen serviert. Diese Speisen werden in praktisch allen Buschenschenken und Törggelestuben serviert und sind ein echter Herbstgenuss. Ein Tipp: Der Hofschank Niedermaierhof am Trumsberg oberhalb von Kastellbel wurde zum «bäuerlichen Schankbetrieb des Jahres 2011/2012» gewählt.

Seit Jahrtausenden wird im Eisacktal Wein angebaut, wie hier bei Kloster Säben oberhalb der mittelalterlichen Handelsstadt Klausen. Zu einer Rast in einer Buschenschenke gehören neuer Wein und die berühmten gerösteten Kastanien.

Ein Erlebnis ist das alljährliche Traubenfest in Meran, das heuer am 15. und 16. Oktober stattfindet. Die ganze Stadt präsentiert sich im herbstlichen Gewand, und das schon seit 1886, dem Jahr, in dem das Traubenfest zum ersten Mal gefeiert wurde. Den Höhepunkt bildet der feierliche Umzug am Sonntag, der für Touristen und Einheimische gleichermassen zum Pf lichtprogramm gehört.

SÜDTIROL IM HERBST

Zahlreiche andere Aktivitäten machen Südtirol zu einem wunderschönen Urlaubsziel. Die Städte Meran und Bozen bieten neben viel Kultur auch schöne Geschäfte und ausgezeichnete Restaurants. Es gibt aussergewöhnlich schöne Hotels, viele mit Wellnessbereich. Wandern und Radfahren machen die Region zu einem beliebten Ziel für Sportler. Im Vordergrund steht aber in jedem Fall der Genuss, und Südtirol zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Das farbenfrohe Weinfest in Meran findet am 15. und 16. Oktober statt.


meine:zeit

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12.80 12.80 12.80 Im Dezember jeweils dipl. Winzermeister (ausserJanuar Januar und und Juli) Juli) Unsere (ausser 75 cl Eidg. (ausser Öffnungszeiten: 18.50 22.00 22.00 Öffnungszeiten:Juli) 22.00 Samstag und Sonntag Unsere Oenologe 75 cl / 50 cl &5.Jeden + 6.Samstag Dez. Öffnungszeiten: Unsere Öffnungszeiten: Jeden Samstag Unsere Unsere Hubert Gstöhl Hubert Gstöhl 13. Unsere Dez. von +09.00 –12.00 Uhr Gstöhl Unsere Hubert 75 cl / 50 cl 12. Jeden Samstag von 09.00 - 12.00 Uhr Öffnungszeiten: 19. + 20. Dez. Im (ausser Januar und Juli) Im Dezember jeweils Dezember jeweils Jeden Samstag Eidg. dipl. Winzermeister Hubert Gstöhl Eidg. dipl. Öffnungszeiten: Im Dezember jeweils Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Eidg. dipl. Winzermeister 75 cl 09.00 – 18.00 von 09.00 -Winzermeister 12.00 Uhr Uhr Öffnungszeiten: von 09.00 - 12.00 UhrSonntag Samstag und Sonntag Samstag und Jeden Samstag Eidg. dipl. Winzermeister Unsere & Oenologe Samstag und Sonntag Oenologe durchgehend Im Dezember Jeden Samstag && Oenologe 5. + 6. Dez. Jeden Samstag 5. + 6. Dez. Jeden Samstag von 09.00 –12.00 Uhr Hubert Gstöhl Im Dezember jeweils & Oenologe 5. +Dezember 6.–12.00 Dez. Öffnungszeiten: Jeden Samstag Samstag 4. 11+18. Im von 09.00 Uhr Dezember, Im Dezember Samstag und Sonntag (ausser Januar und Juli) 12. +09.00 13.Winzermeister Dez. von –12.00 Uhr 12. 13. Dez. von 09.00 –12.00 Uhr Eidg. dipl. 50 cl Jeden Sonntag 19. Dezember 12. ++09.00 13. Dez. von –12.00 (ausser Januar und Juli) Uhr Samstag 3./10./17. Dez. Samstag 3./10./17. Dezember, Weingut Castellum 5. + 6.Samstag Dez.

12.80 22.00 12.80 19.50 22.00 13.50 12.80 12.80 22.00 19.50 12.80 22.00 13.50 12.80 22.00 19.50 22.00 22.00 15.00 22.00 13.50 19.50 19.50 32.00 22.00 19.50 19.50 68.00 19.50 13.50 13.50 13.50 13.50 32.00 13.50 19.50 19.50 22.00 68.00 19.50

Blauburgunder SymphonieFeuergold Engelwein Cuvée Cuvée Engelwein Cuvée ROTWEIN SymphonieFeuergold Cuvée Engelwein Cuvée Blauburgunder ROSÉ Blauburgunder Feuergold Blauburgunder Feuergold Engelwein Cuvée Symphonie CuvéeTradition Barrique Rotburger (Zweigelt) Blauburgunder Feuergold Symphonie Cuvée Barrique Blauburgunder Feuergold Blauburgunder Feuergold Blauburgunder Feuergold Rotburger (Zweigelt) Rosé Rotburger (Zweigelt) Tradition Blauburgunder Feuergold Harmonie Cuvée Barrique Blauburgunder Feuergold Rotburger (Zweigelt) Tradition Rotburger (Zweigelt) Tradition Symphonie Cuvée Harmonie Cuvée Barrique RotburgerRotburger (Zweigelt) Tradition (Zweigelt) Tradition 75 19.50 Rotburger (Zweigelt) Tradition 50cl cl 13.50 ROTWEIN Rotburger (Zweigelt) Tradition 50 13.50 Symphonie Cuvée 50 clcl 15.00 SÜSSWEIN Rotburger (Zweigelt) Tradition 505075 cl cl 13.50 Rotburger (Zweigelt) Tradition 13.50 Symphonie Cuvée 22.00 Symphonie Cuvée 75cl 22.00 Symphonie Cuvée Barrique clcl Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 75 cl 48.00 32.00 Engelwein Cuvée 75 Symphonie Cuvée 7575 clcl 22.00 Symphonie Cuvée 22.00 Symphonie Cuvée Barrique clcl Symphonie Cuvée 50 cl 15.00 Symphonie Cuvée 50 15.00 Fantasie Likörwein 50150 cl 32.00 68.00 Symphonie CuvéeBarrique Cuvée 50 cl 15.00 Symphonie Cuvée 50 cl 15.00 Herztropfen Symphonie 75 Harmonie Cuvée 75 cl 32.00 SymphonieEDELBRÄNDE CuvéeBarrique Barrique 75cl cl 32.00 Symphonie Cuvée 75 32.00 Symphonie Cuvée Barrique 75 cl 32.00 Symphonie Cuvée Barrique 75 cl 32.00 Harmonie Cuvée Barrique 68.00 Marc, 40%Feuergold Vol. 50150 cl clcl 36.00 Symphonie Cuvée Barrique 150 68.00 Symphonie Cuvée Barrique 150 68.00 Blauburgunder 7568.00 cl / 50 Symphonie Cuvée Barrique 150 clcl Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 cl 42.00 Symphonie Cuvée Barrique 15075 cl cl 68.00 SÜSSWEIN Harmonie Cuvée Barrique 75 cl 32.00 Harmonie Cuvée Barrique 32.00 Harmonie Cuvée Barrique 75 cl 32.00 Hefebrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 Rotburger (Zweigelt) Tradition 7532.00 cl / 50 Harmonie Cuvée Barrique 75 clclcl Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 48.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 cl 68.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 68.00 Birnenbrand, 40% Vol. 50 cl cl 36.00 68.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 Fantasie Likörwein 32.00 Harmonie Cuvée Barrique40% Vol. 150 Symphonie Cuvée 7568.00 cl / 50 Gravensteiner, 50 50 cl clcl 36.00 SÜSSWEIN SÜSSWEIN SÜSSWEIN Jonagold, 40% Vol. 50 cl 36.00 EDELBRÄNDE Symphonie Cuvée Barrique 75 cl /48.00 150 SÜSSWEIN Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 48.00 Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5clcl cl Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 48.00 Verpackungseinheiten: Marc, 40% Vol. 50 cl 36.00 Fantasie Likörwein 32.00 Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.550 clclcl 48.00 Fantasie Likörwein 50 cl 32.00 Fantasie Likörwein 50 32.00 75 cl = Karton à 6 oder 12 Flaschen Harmonie Cuvée Barrique 75 cl / 150 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 cl 42.00 50 cl = Karton à 9 oder 20 Flaschen Fantasie Likörwein 5050clcl 32.00 EDELBRÄNDE Hefebrand, 40% Vol. 36.00 EDELBRÄNDE EDELBRÄNDE Marc, 40% Vol. EDELBRÄNDE Wein als Geschenk. Wir bieten individuelle Beratung50 und übernehmen 36.00 Birnenbrand, 40% Vol. 50 clcl 36.00 Marc, 40%Der Vol. 50cl cl 36.00 EDELBRÄNDE Marc, 40% Vol. 50 36.00 sämtliche Bearbeitung. im 42.00 Marc vom Eichenfass, 42%Wir Vol.führen verschiedene Geschenksverpackungen 50 cl Gravensteiner, 40% Vol. 50 clcl 36.00 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. aus und bieten spezielle 50 50 cl 42.00 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 42.00 Marc, 40% Vol. cl 36.00 Marc, 40% Vol. Sortiment, stellen Gutscheine Geschenkkörbe an. Hefebrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 50 CASTELLUM DELIKATESSEN Hefebrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 Hefebrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 cl 42.00 Birnenbrand, 40% Vol. 42%Preisänderungen 50 cl Preise inkl. MWST 36.00 Gültig ab 01.09.09 vorbehalten Marc vom Eichenfass, Vol. 50 Eschner Holunderblütensirup 50 cl 8.50 Birnenbrand, 40%40% Vol.Vol. 50 cl 36.00 Birnenbrand, 40% Vol. 50 36.00 Hefebrand, 40% Vol. 5050 clclcl 36.00 Gravensteiner, 36.00 (mit unserem Symphonie verfeinert, vakuumiert) Paar 9.00 Spezial Winzerwurst Gravensteiner, 40% Vol. 50 cl 36.00 Gravensteiner, 40% Vol. 50 36.00 Jonagold, Vol. 36.00 Birnenbrand, 40%40% Vol. 5050 clclcl 36.00 CASTELLUM DELIKATESSEN Spezial Winzerkäse (mit unserem Symphonie geschmiert, vakuumiert) 100 g 2.40 Jonagold,40% 40% Vol. 50 cl 36.00 Jonagold, 36.00 Gravensteiner, 40%Vol. Vol. 5050 cl cl 36.00 WEINGUT Verpackungseinheiten: Eschner Holunderblütensirup Verpackungseinheiten: Jonagold, 40% 50 cl 36.00 75 cl = =Vol. Karton àà 6 6 oder oder 12 12 Flaschen Flaschen Verpackungseinheiten: Verpackungseinheiten: 75 cl Karton Spezial Winzerwurst unserem Symphonie verfeinert, vakuumiert) 50 cl = Karton Karton 9 oder oder 20 Flaschen 75cl cl50 Karton oder 12(mit Flaschen 75 ==Karton àà66ààoder 12 Flaschen cl = 9 20 Flaschen Verpackungseinheiten: 50 clDer Karton oder 20 Flaschen Winzerkäse (mit unserem Symphonie geschmiert, ==Karton àà99Geschenk. oder 20 Flaschen Wein Wir bieten individuelle Beratungvakuumiert) und übernehmen 75Spezial cl50 = cl Karton à 6 als oder 12 Flaschen

25 JAHRE WEINGUT CASTELLUM

& Oenologe Jeden Samstag Eidg. dipl. Winzermeister Jeden Samstag Jeden Samstag von09.00 09.00–12.00 –12.00 Uhr Uhr von 09.00 & Oenologe Unsere Hubert Gstöhl von Uhr Unsere

Weingut Castellum 5. + 6. Dez. 19. + 20. 20. Dez. (ausser Januar und Juli) 19. Dez. (ausser Januar und & Oenologe 09.–17.00 Uhr durchgehend von –12.00 Uhr Hubert Gstöhl 19. ++ 20. Dez. (ausser Januar und Juli) Juli) Hubert Gstöhl 12. +09.00 13. Dez. Sonntag 18. Dezember Sonntag 18. Dezember 09.00 18.0009.–12.00 Uhr –– 18.00 Uhr (ausser und 24.Juli) Dezember Uhr Gastelun 16 19. + 20.Januar Dez. 09.00

Uhr durchgehend 09.00 –jeweils 18.00 Uhr 09.–17.00 Uhr durchgehend Im09.–17.00 Dezember Unsere Unsere cl FL-9492 Eschen durchgehend 09.00 – 18.00 Uhr durchgehend Im Dezember Dezember jeweils09.–12.00 Unsere Unsere 24. 09.–12.00 Uhr & Oenologe 24. Dezember Uhr Samstag und Sonntag durchgehend Im Dezember jeweils Im Dezember jeweils Oder nach telefonischer cl durchgehend und Sonntag Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Im Dezember 5. +Samstag 6.jeweils Dez. Im Dezember jeweils Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Vereinbarung. 5.++13. 6. Dez.telefonischer Samstag und Sonntag Sonntag Samstag und und Sonntag Unsere cl Samstag nach 12.Oder Dez. Oder nach telefonischer Samstag und Sonntag Jeden Samstag Samstag 12. +Jeden 13. Dez. 5. + 6.nach Dez. Weingut Castellum 5. + 6. Dez. Weingut Castellum 5. + 6. Dez. Oder telefonischer Jeden Samstag Weingut Castellum 19. + 20. Dez. Vereinbarung. cl 12. Jeden Samstag Vereinbarung. Öffnungszeiten: Weingut Castellum 5. + +6. Dez. + 13. Dez.unter: 19. 20. Dez. Vereinbarung Hubert Gstöhl von –12.00 Uhr 09.00 –12.00 Uhr Betriebsferien: von 09.00 –12.00 Uhr Hubert Gstöhl 12. +09.00 13. Dez. Hubert Gstöhl 12. 13. Dez. 09.00 –+von 18.00 Uhr 20. 16 Dez. von Unsere 09.00 –12.00 Uhr cl 19. Gastelun Hubert Gstöhl 12. +18.00 Dez. 09.00 –50 Uhr Tel.++423 373 51 (ausser Januar und Juli) 19.07.2010–08.08.2010 (ausser Januar Juli) (ausser Januar Juli) Jeden Samstag Gastelun 16 19. 20. Dez. und Gastelun 16 19. ++13. 20. Dez. –durchgehend 18.00 Uhr FL-9492 Eschen (ausser und durchgehend Fax +423 373 50 52Januar cl 09.00 Weitere Termine: Gastelun 16 19. +09.00 20. Dez. 25.12.2010–09.01.2011 Öffnungszeiten: von –12.00 Uhr Juli) durchgehend FL-9492 Eschen 09.00 18.00 Uhr Weitere Termine: FL-9492 Eschen 09.00 –– 18.00 Uhr (ausser und FL-9492 Eschen 09.00 –Januar 18.00 UhrJuli) cl durchgehend durchgehend 125 Jahre Jeden Samstag

Eidg. dipl. Winzermeister

Im Dezember jeweils jeweils Weingut Castellum Im Dezember jeweils durchgehend Im Dezember

Eschner WeihnachtsausstelFeuerwehr Gamprin von 09.00 –12.00 Uhr Weingut Castellum Weingut Castellum Oder nach telefonischer Samstag und Sonntag Hubert Gstöhl Im Dezember jeweils Samstag und Sonntag Samstag und Sonntag Hubert Gstöhl 2.Hubert + 3. September 2011 lung 18.–20. November (ausser Januar und Juli)2011 Vereinbarung unter: Infos unter: Gstöhl 5. + 6. Dez. Gastelun 16 Im jeweils cl Weitere und Sonntag Gastelun 16 Samstag 5. +Dezember 6. Dez. 5. +50 6. Dez. Oder nach telefonischer Weingut Castellum Oder nach telefonischer Weingut Castellum Tel. +423 373 51 Gastelun 16 12. + 13. Dez. FL-9492 Eschen Samstag und Sonntag Eschen cl FL-9492 Unterländer 5.Adventsfeuer + 6. Winzerfest Dez. der IG Eschen

www.weine.li Käse-,Wein& 12. 13.Castellum Dez. 12. ++nach 13. Dez. Oder telefonischer Fax +423 373 50 52 Weingut

Fax +423 373 Vereinbarung unter: Hubert Gstöhl Vereinbarung Hubert Gstöhl FL-9492 Eschen 19. 20. Dez.unter: 5. +50 6.+52 Dez. 10. September 2011 9. Dezember 2011 Im jeweils 12. ++++Dezember 13. Dez. 19. 20. Dez. 19. 20. Vereinbarung unter: Hubert Gstöhl Gastelun 16 Gastelun 16 09.00 – Dez. 18.00 Uhr 50 12. 13. Tel. +423 373 50 51 51 Tel. +423 373 ab 1419. Uhr Samstag und Sonntag ab 18 Uhr in Eschen 09.00 – 18.00 18.00 Uhr ++in20. 20. Dez. 09.00 –Eschen Uhr FL-9492 Eschen durchgehend Gastelun 16 FL-9492 Eschen 19. Dez. Tel. 373 51 Fax +423 373 50 50 52 52 Fax +423 5. ++423 Dez. Oder nach telefonischer durchgehend durchgehend 25. +6. September 09.00 18.00 Uhr 2010 Oder nach telefonischer 09.00 ––26. 18.00 Uhr FL-9492 Eschen Eschner WeihnachtsausstelVereinbarung unter: Fax +423 373 50 52 12. + 13. Dez. Weitere Infos unter: Oder nach telefonischer auf dem Bangshof Vereinbarung unter: durchgehend durchgehend –20. November lung373 18. Tel. +423 50+51 19. 20.unter: Dez. 2011 Vereinbarung in Ruggell Weingut Castellum www.weine.li Tel. +423 373 50 51 Fax +423 37309.00 50 52– 18.00 Uhr www.weine.li Hubert Gstöhl Adventsfeuer der IG Eschen sämtliche Bearbeitung. Wir führen verschiedene Geschenksverpackungen im Tel. +423 373 50 50 clDer = Karton àals9 Geschenk. oder 20 Flaschen Weingut Castellum ESCHEN Weingut Castellum Fax +423 373 50 5251 Oder nach telefonischer Der Wein als Geschenk. Wir bieten individuelle Beratung Beratung und und übernehmen übernehmen Oder nach telefonischer Wein Wir bieten individuelle durchgehend Sortiment, stellen Gutscheine aus und bieten spezielle Geschenkkörbe an. Gastelun 16 50 52 9.Fax Dezember 2011 Weingut Castellum Der Wein als Geschenk. Wirführen bieten individuelle Beratung und übernehmen +423 373 Hubert Gstöhl Hubert Gstöhl sämtliche Bearbeitung. Wir führen verschiedene Geschenksverpackungen im sämtliche Bearbeitung. Wir verschiedene Geschenksverpackungen im Vereinbarung unter: Vereinbarung unter: Weingut Castellum Weitere Infos unter: Weitere Infos unter: nach telefonischer Der WeinGültig alsababGeschenk. Wir individuelle Beratung und übernehmen FL-9492 Eschen Hubert Gstöhl sämtliche Wirbieten führen verschiedene Geschenksverpackungen ab 18Oder Uhr in Eschen Gültig Bearbeitung. 01.07.2011 01.06.2010 Preisänderungen 01.06.11 vorbehalten Preise inkl. MWST Sortiment, stellenGutscheine Gutscheine ausund undbieten bieten spezielle Geschenkkörbe an. im Sortiment, stellen aus spezielle Geschenkkörbe an. Gastelun 16 Gastelun 16 Hubert Gstöhl sämtliche Bearbeitung. Wir führenaus verschiedene Geschenksverpackungen im an. Tel. +423 373 50 51 51 Vereinbarung unter: Tel. +423 373 50 Weitere unter: Gastelun 16Infos Sortiment, stellen Gutscheine und bieten spezielle Geschenkkörbe Weitere Infos unter: Eschen FL-9492 Eschen FL-9492 Weingut Castellum Sortiment, stellen und bieten spezielle Geschenkkörbe an. Gültigab ab01.09.09 01.09.09 Gutscheine aus Preisänderungen vorbehalten Preiseinkl. inkl. MWST Gültig Preisänderungen vorbehalten Preise MWST Gastelun 16 FL-9492 Eschen Weingut Castellum Fax +423 373 50 50 52 52 Fax +423 WEINGUT WEINGUT Tel. +423 373 51 Hubert www.weine.li Weitere InfosGstöhl unter: FL-9492 Eschen Hubert Gstöhl Weingut Castellum Gültig ab 01.09.09 Preisänderungen vorbehalten Preise inkl. MWST Gastelun 16 Fax +423 373 50 52 Hubert Gstöhl Weitere unter: Oder nach telefonischer Gastelun 16 Infos Hubert FL-9492Gstöhl Eschen Eidg. dipl. Winzermeister Vereinbarung unter: FL-9492 Eschen WEINGUT WEINGUT Gastelun 16 & Oenologe Oder nach telefonischer Oder nach telefonischer Oder telefonischer Tel.nach +423 373 50 51 FL-9492 Eschen WEINGUT www.weine.li Vereinbarung unter: unter: Vereinbarung unter: ESCHEN ESCHEN Tel. Vereinbarung +423 373 50 51unter: Weitere Infos unter: Weitere Infos Fax +423 373 50 52

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Hubert Gstöhl Eidg. dipl. Winzermeister & Oenologe

Unsere Öffnungszeiten: Jeden Samstag von 09.00 –12.00 Uhr (ausser Januar und Juli) Im Dezember jeweils Samstag und Sonntag 5. + 6. Dez. 12. + 13. Dez. 19. + 20. Dez. 09.00 – 18.00 Uhr durchgehend

aus Liechtenstein Liechtenstein www.weine.li aus WEINGUT CASTELLUM aus Liechtenstein 25 JAHRE www.weine.li www.weine.li ESCHEN ESCHEN Der Wein Wein aus Liechtenstein Der aus Liechtenstein WEINGUT CASTELLUM 25 JAHRE www.weine.li 25 JAHRE JAHRE 25 ESCHEN Der Wein aus Liechtenstein WEINGUT CASTELLUM 25 JAHRE WEINGUT CASTELLUM WEINGUT CASTELLUM 25 JAHRE Der Wein aus Liechtenstein WEINGUT CASTELLUM WEINGUT CASTELLUM Der Wein aus Liechtenstein Der Wein Wein aus aus Liechtenstein Liechtenstein Der Der Wein aus Liechtenstein Der Wein aus Liechtenstein

cl

Öffnungszeiten: Unsere Öffnungszeiten:

(ausser und FL-9492 Eschen 09.00 –Januar 18.00 UhrJuli) durchgehend durchgehend 125 Jahre Jeden Samstagjeweils Im Dezember Weingut Castellum Im Dezember jeweils durchgehend Im Dezember jeweils

Eschner WeihnachtsausstelFeuerwehr Gamprin von 09.00 –12.00 Uhr Weingut Castellum Weingut Castellum Oder nach telefonischer Samstag und Sonntag Hubert Gstöhl Im Dezember jeweils Samstag und Sonntag Samstag und Sonntag 2.Hubert + 3. September 2011 lung 18.–20. November Hubert Gstöhl (ausser Januar und Juli)2011 Vereinbarung unter: Infos unter: Gstöhl 5. + 6. Dez. Gastelun 16 Im Dezember jeweils cl Weitere Samstag und Sonntag Gastelun 16 373 5. + 6. Dez. 5. + 6. Dez. Oder nach telefonischer Weingut Castellum Oder nach telefonischer Weingut Castellum Tel. +423 50 51 Gastelun 12. 16 + 13. Dez. Eschen Samstag und Sonntag Eschen Unterländer cl FL-9492FL-9492 der IG Eschen 5.Adventsfeuer + 6. Winzerfest Dez.

www.weine.li Käse-,Wein& 12. 13.Castellum Dez. 12. ++nach 13. Dez. Oder telefonischer Fax +423 373 50 52 Weingut

Kürbsen-Fest

25 JAHRE www.weine.li www.weine.li WEINGUT CASTELLUM www.weine.li www.weine.li

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Oder nach telefonischer 373 50 5151 Tel. +423 373 50 51 Tel. +423 373 50 Fax Vereinbarung +423 373Infos 50 52 Oder+423 nach telefonischer unter: Weitere unter: www.weine.li www.weine.li Unsere Fax +423 50 5252 Vereinbarung unter: Fax +423373 373 50 52 Fax +423 373 50 Tel. +423 373 50 51 Öffnungszeiten: Tel. +423 373 50 51 www.weine.li Fax +423 373 50 52 Jeden Samstag Fax +423Infos 373 unter: 50 52 Weitere von 09.00 –12.00 Uhr (ausser Januar undGstöhl Juli) Hubert

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Weitere Infos unter: Samstag und Sonntag 5. + 6. Dez. Hubert HubertGstöhl Gstöhl 12. + 13. Dez. Eidg.dipl. dipl.Winzermeister Winzermeister 19. + 20. Dez. Eidg. Gstöhl 09.00 – 18.00Hubert Uhr & Oenologe & Oenologe durchgehend

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B o uund Juli) (ausser Januar und (ausser Januar Juli) Jeden Samstag von 09.00 –12.00 tUhr (ausser Januar und Juli) Im Dezember Dezember jeweils jeweils Im 25 JAHRE Lucienne Keicher iSonntag Samstag und und Sonntag Samstag WEINGUT CASTELLUM Dez. 5.5. ++ 6.6. Dez. Im Dezember jeweils 12. ++ 13. 13. Dez. Dez.q www.weine.li 12. Samstag 19. ++ 20. 20.und Dez.Sonntag 19. Dez. Der Wein aus Liechtenstein Fürst-Franz-Josef-Strasse 67 . FL-9490 Vaduz 5.09.00 + 6. Dez. 09.00 –– 18.00 18.00 Uhr Uhr + 13. Dez.u durchgehend durchgehend Telefon +423 231 49 16 . Natel +41 79 476 12 09 12. 19. + 20. Dez. 09.00 – 18.00e Uhr lucienne.k@adon.li durchgehend Weingut Castellum Castellum Weingut Weingut Castellum Jeden Samstag Hubert Gstöhl von 09.00 –12.00 Uhr Gastelun (ausser 16 Januar und Juli) FL-9492 Eschen

Unsere Unsere Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Unsere Im Dezember jeweils Jeden Samstag Samstag Jeden Oder nachSamstag telefonischer Öffnungszeiten: und Sonntag von 09.00 09.00 –12.00 Uhr Uhr von –12.00 Vereinbarung 5. +unter: 6. Dez.

Tel. +423 50Dez. 51 12.373 + 13. Fax +423 52 19.373 + 20.50Dez. 09.00 – 18.00 Uhr durchgehend

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Weingut Castellum Hubert Gstöhl Gastelun 16 FL-9492 Eschen

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Oder nach telefonischer Vereinbarung unter:

Tel. +423 373 50 51 Fax +423 373 50 52

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Weingut Castellum Hubert Gstöhl Gastelun 16 FL-9492 Eschen

Oder nach telefonischer Hubert Gstöhl Gstöhl Hubert Vereinbarung unter:

Gastelun 16 50 51 16 Tel.Gastelun +423 373 Weingut Castellum FL-9492 Eschen Eschen FaxFL-9492 +423 373 50 52 Hubert Gstöhl Gastelun 16 FL-9492 Eschen Oder nach nach telefonischer telefonischer Oder Weitere Infos unter: Vereinbarung unter: Vereinbarung unter:

25 JAHRE WEINGUT CASTELLUM www.weine.li Tel. +423 +423 373 373 50 50 51 51 Tel.

telefonischer Fax nach +423 373 50 50 52 52 Fax +423 373 Der Oder Wein aus Liechtenstein Vereinbarung unter:

Jeden Samstag von 09.00 –12.00 Uhr (ausser Januar und Juli)

Tel. +423 373 50 51 Fax +423 373 50 52 Weitere Infos Infos unter: unter: Weitere

Im Dezember jeweils Samstag und Sonntag 5. + 6. Dez. 12. + 13. Dez. 19. + 20. Dez. 09.00 – 18.00 Uhr durchgehend

Weitere Infos unter:

Weingut Castellum Hubert Gstöhl Gastelun 16 FL-9492 Eschen

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Weingut Castellum 5. + 6. Dez. 19. + 20. 20. Dez. (ausser Januar und Juli) 19. Dez. (ausser Januar und & Oenologe 09.–17.00 Uhr durchgehend von –12.00 Uhr Hubert Gstöhl Hubert Gstöhl 12. +09.00 13. Dez. 19. ++ 20. Dez. (ausser Januar und Juli) Juli) Sonntag 18. Dezember Sonntag 18. Dezember 09.00 – 18.00 18.00 Uhr 09.00 –dipl. Uhr (ausser und 24.Juli) Dezember 09.–12.00 Uhr Gastelun 16 19. + 20.Januar Dez. 09.00 Eidg. Winzermeister 09.–17.00 Uhr durchgehend –jeweils 18.00 Uhr 09.–17.00 Uhr durchgehend Im Dezember cl FL-9492 Eschen durchgehend 09.00 – 18.00 Uhr durchgehend Im Dezember jeweils 24. Dezember 09.–12.00 Uhr & Oenologe 24. Dezember 09.–12.00 Uhr Samstag und Sonntag durchgehend ImOder Dezember jeweils Im Dezember jeweils nach telefonischer cl durchgehend und Sonntag Im Dezember 5. +Samstag 6.jeweils Dez. Im Dezember jeweils Vereinbarung. 5.++13. 6. Dez.telefonischer Samstag und Sonntag Sonntag Samstag und und Sonntag cl Samstag nach 12.Oder Dez. Oder nach telefonischer Samstag und Sonntag Jeden Samstag 12. +Jeden Dez. + 6.nach Dez. Weingut Castellum 5.13. 6.Samstag Dez. Weingut Castellum 5. ++ 6. Dez. telefonischer Jeden Samstag Weingut Castellum 19. + 20. Dez. Vereinbarung. cl 5.Oder Jeden Samstag Vereinbarung. Weingut Castellum 5. + +6. Dez. 12. + 13. Dez.unter: 19. 20. Dez. Vereinbarung Hubert Gstöhl von –12.00 Uhr 09.00 –12.00 Uhr Betriebsferien: von 09.00 –12.00 Uhr Hubert Gstöhl 12. +09.00 13. Dez. Hubert Gstöhl 12. 13. Dez. 09.00 –+von 18.00 Uhr 20. 16 Dez. von 09.00 –12.00 Uhr cl 19. Gastelun Hubert Gstöhl 12. +18.00 13. Dez. 09.00 –50 Uhr Tel.++423 373 51 (ausser Januar und Juli) 19.07.2010–08.08.2010 (ausser Januar Juli) (ausser Januar Juli) Jeden Samstag durchgehend Gastelun 16 19. + 20. Dez. und Gastelun 16 19. + 20. Dez. 09.00 – 18.00 Uhr FL-9492 Eschen (ausser Januar und durchgehend +423 373 50 52 cl Fax Weitere Termine: Gastelun 16 19. + 20. Dez. 25.12.2010–09.01.2011 von 09.00 –12.00 Uhr Juli) durchgehend FL-9492 FL-9492 Eschen 09.00 18.00 Uhr Weitere Termine: Eschen 09.00 –– 18.00 Uhr

Fax +423 373 Vereinbarung unter: Hubert Gstöhl Vereinbarung Hubert Gstöhl FL-9492 Eschen 19. 20. Dez.unter: 5. +50 6.+52 Dez. 10. September 2011 9. Dezember 2011 Im jeweils 12. ++++Dezember 13. Dez. 19. 20. Dez. 19. 20. Vereinbarung unter: Hubert Gstöhl Gastelun 16 Gastelun 16 09.00 – Dez. 18.00 Uhr 50 12. 13. Tel. +423 373 50 51 51 Tel. +423 373 ab 1419. Uhr Samstag und Sonntag ab 18 Uhr in Eschen 09.00 – 18.00 18.00 Uhr ++in20. 20. Dez. 09.00 –Eschen Uhr FL-9492 Eschen durchgehend Gastelun 16 FL-9492 Eschen 19. Dez. Tel. 373 51 Fax +423 373 50 50 52 52 Fax +423 5. ++423 Dez. Oder nach telefonischer durchgehend durchgehend 25. +6. September 09.00 18.00 Uhr 2010 Oder nach telefonischer 09.00 ––26. 18.00 Uhr FL-9492 Eschen Eschner WeihnachtsausstelVereinbarung unter: Fax +423 373 50 52 12. +dem 13. Bangshof Dez. Weitere Infos unter: Oder nach telefonischer auf Vereinbarung unter: durchgehend durchgehend –20. November 2011 lung 18. Tel. +423 373 50+51 19. 20. Dez. Vereinbarung unter: in Ruggell Weingut Castellum www.weine.li Tel. +423 50 51 Fax +423 37309.00 50373 52– 18.00 Uhr www.weine.li Hubert Gstöhl Adventsfeuer der IG Eschen sämtliche Bearbeitung. Wir führen verschiedene Geschenksverpackungen im Tel. +423 373 50 ESCHEN 50 clDer = Karton àals9 Geschenk. oder 20 Flaschen Weingut Castellum Weingut Castellum Fax +423 373 50 5251 Oder nach telefonischer Der Wein als Geschenk. Wir bieten individuelle Beratung Beratung und und übernehmen übernehmen Oder nach telefonischer Wein Wir bieten individuelle durchgehend Sortiment, stellen Gutscheine aus und bieten spezielle Geschenkkörbe an. Gastelun 16 50 52 9.Fax Dezember 2011 Weingut Castellum Der Wein als Geschenk. Wirführen bieten individuelle Beratung und übernehmen +423 373 Hubert Gstöhl Hubert Gstöhl sämtliche Bearbeitung. Wir führen verschiedene Geschenksverpackungen im sämtliche Bearbeitung. Wir verschiedene Geschenksverpackungen im Vereinbarung unter: Vereinbarung unter: Weingut Castellum Weitere Infos unter: Weitere Infos unter: Oder nach telefonischer Der WeinGültig alsBearbeitung. Geschenk. Wir bieten individuelle Beratung und übernehmen im FL-9492 Eschen Hubert Gstöhl sämtliche Wir führen verschiedene Geschenksverpackungen ab 18 Uhr in Eschen Gültig ab 01.07.2011 ab 01.06.2010 Preisänderungen 01.06.11 vorbehalten Preise inkl. MWST Sortiment,stellen stellenGutscheine Gutscheineaus ausund undbieten bietenspezielle spezielleGeschenkkörbe Geschenkkörbean. an. Sortiment, Gastelun 16 Gastelun 16 Hubert Gstöhl sämtliche Bearbeitung. Wir führenaus verschiedene Geschenksverpackungen im an. Tel. +423 373 50 51 51 Vereinbarung unter: Tel. +423 373 50 Weitere unter: Gastelun 16Infos Sortiment, stellen Gutscheine und bieten spezielle Geschenkkörbe Weitere Infos unter: Eschen FL-9492 Eschen FL-9492 Weingut Castellum Sortiment, stellen und bieten spezielle Geschenkkörbe an. Gültigab ab01.09.09 01.09.09 Gutscheine aus Preisänderungen vorbehalten Preiseinkl. inkl. MWST Gültig Preisänderungen vorbehalten Preise MWST Gastelun 16 FL-9492 Eschen Weingut Castellum Fax +423 373 50 52 52 Fax +423 373 50 WEINGUT WEINGUT Tel. +423 51 Hubert Gstöhl www.weine.li Weitere InfosEschen unter: FL-9492 Hubert Gstöhl Weingut Castellum Gültig ab 01.09.09 Preisänderungen vorbehalten Preise inkl. MWST Gastelun 16telefonischer Fax +423 373 50 52 Hubert Gstöhl Weitere Infos unter: Oder nach Gastelun 16 Hubert Gstöhl FL-9492 Eschen Eidg. dipl. Winzermeister Vereinbarung FL-9492 Eschen 16 unter: WEINGUT WEINGUT Gastelun & Oenologe Oder nach telefonischer Oder nach telefonischer Oder telefonischer Tel.nach +423 373 50 51 FL-9492 Eschen WEINGUT www.weine.li Vereinbarung unter: unter: Vereinbarung unter: ESCHEN ESCHEN Tel. Vereinbarung +423 373 50 51unter: Weitere Infos unter: Weitere Infos Fax +423 373 50 52

Lagerdauer: 2 – 4 Jahre

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& Oenologe Jeden Samstag Eidg. dipl. Winzermeister Jeden Samstag Jeden Samstag

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12.80 12.80 12.80 12.80

25 JAHRE WEINGUT CASTELLUM

Trinktemperatur: 14 –16 °C

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Eidg. dipl. Winzermeister Öffnungszeiten: Unsere Unsere Unsere Hubert HubertGstöhl Gstöhl Hubert Hubert Gstöhl & Oenologe Hubert Gstöhl Inhalt Jeden Samstag Eidg. dipl.Winzermeister Winzermeister Eidg. dipl. Eidg. dipl. Winzermeister Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Eidg. dipl. Winzermeister Öffnungszeiten: von 09.00Hubert –12.00dipl. Uhr Eidg. Winzermeister Gstöhl 75 cl / 37.5 cl (ausser&Januar Oenologe &Oenologe Oenologe Oenologe und Juli) && & Oenologe 22.00 22.00 18.50 29.00 12.80 16.00 18.50 22.00 22.00 22.00 18.50 12.80 18.50 18.50 12.80 18.50 18.50 22.00 22.00 12.80 12.80 12.80

Riesling-Sylvaner Feuergold ESCHEN 75 75 Blauburgunder cl cl ROSÉ ROSÉ Pinot Gris FeuergoldFeuergold ROSÉ ROTWEIN Blauburgunder Feuergold 50 cl Melodie Cuvée Rotburger (Zweigelt) Rosé 50cl cl Rotburger (Zweigelt) Rosé 50 Engelwein Cuvée Rotburger (Zweigelt) Rosé 5075 ROSÉ Rotburger (Zweigelt) Tradition 75 cl clcl Herztropfen Symphonie Cuvée 75 cl Rotburger (Zweigelt) Tradition 50 50 cl cl Rotburger (Zweigelt) Rosé Pinot Gris Feuergold ROTWEIN ROTWEIN ROTWEIN Blauburgunder SymphonieFeuergold Cuvée 75 75 cl cl Engelwein Cuvée Cuvée 75cl cl Engelwein Cuvée 75 ROTWEIN SymphonieFeuergold 50 cl clcl Engelwein Cuvée 7550 Blauburgunder ROSÉ Blauburgunder Feuergold 75clcl cl Blauburgunder Feuergold 75 Engelwein Cuvée Symphonie CuvéeTradition Barrique 75 cl Rotburger (Zweigelt) 75 Blauburgunder Feuergold 7575 clcl Symphonie Cuvée Barrique 150 75 cl Blauburgunder Feuergold Blauburgunder Feuergold 50cl cl Blauburgunder Feuergold 50 Rotburger (Zweigelt) Rosé Rotburger (Zweigelt) Tradition 50 clcl Blauburgunder Feuergold 5050 clcl Harmonie Cuvée Barrique 75 cl Blauburgunder Feuergold 13.50 Rotburger(Zweigelt) (Zweigelt) Tradition 75cl cl 19.50 Rotburger Tradition 75 19.50 Cuvée 75 22.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 cl clcl 68.00 19.50 RotburgerSymphonie (Zweigelt) Tradition 75 Rotburger (Zweigelt) Tradition 75 19.50 Rotburger (Zweigelt) Tradition 50cl cl 13.50 ROTWEIN Rotburger (Zweigelt) Tradition 50 cl 13.50 Symphonie Cuvée 50 cl 15.00 SÜSSWEIN Rotburger (Zweigelt) Tradition 505075 clclcl 13.50 Rotburger (Zweigelt) Tradition 13.50 Symphonie Cuvée 22.00 Symphonie Cuvée 75 cl 22.00 Symphonie Cuvée Barrique 75 cl Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 cl 48.00 32.00 Engelwein Cuvée 75 Symphonie Cuvée 75 cl 22.00 Symphonie Cuvée 75 cl 22.00 Symphonie Cuvée Barrique Symphonie Cuvée 50clcl cl 15.00 Symphonie Cuvée 50 15.00 Fantasie Likörwein 50150 cl 32.00 68.00 Symphonie Cuvée 50 cl 15.00 Symphonie Cuvée 5075 clclcl 15.00 Herztropfen Symphonie 75 Harmonie Cuvée Barrique Cuvée 32.00 Symphonie Cuvée Barrique 75 cl 32.00 Symphonie Cuvée Barrique 75 32.00 EDELBRÄNDE Symphonie CuvéeBarrique Barrique 75clcl 32.00 Symphonie Cuvée Barrique 75 32.00 Harmonie Cuvée 150 clcl 68.00 Marc, 40% Vol. 50 cl 36.00 Symphonie Cuvée Barrique 150 cl 68.00 Symphonie Cuvée Barrique 150 68.00 Blauburgunder Feuergold 75 cl / 50 Symphonie Cuvée Barrique Marc Barrique vom Eichenfass, 42% Vol. 50150 cl clcl 42.00 68.00 Symphonie Cuvée 150 68.00 SÜSSWEIN Harmonie Cuvée Barrique 75clcl cl 32.00 Harmonie Cuvée Barrique 75 32.00 Harmonie Cuvée Barrique 75 32.00 Hefebrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 Rotburger (Zweigelt) Tradition 7532.00 cl / 50 Harmonie Cuvée Barrique 75 clclcl Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 48.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 cl 68.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 68.00 Birnenbrand, 40% Vol. 50 cl cl 36.00 68.00 Harmonie Cuvée Barrique 150 Fantasie Likörwein 32.00 Harmonie Cuvée Barrique40% Vol. 150 Symphonie Cuvée 7568.00 cl / 50 Gravensteiner, 50 50 cl clcl 36.00 SÜSSWEIN SÜSSWEIN SÜSSWEIN Jonagold, 40% Vol. 50 cl 36.00 EDELBRÄNDE Symphonie Cuvée Barrique 75 cl / 150 SÜSSWEIN Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 cl 48.00 Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 cl 48.00 Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.5 cl 48.00 Verpackungseinheiten: Marc, 40% Vol. 50 cl 36.00 Fantasie Likörwein 32.00 Strohwein aus Riesling Sylvaner 37.550 clclcl 48.00 Fantasie Likörwein 50 cl Fantasie Likörwein 50 32.00 75 cl = Karton à 6 oder 12 Flaschen Harmonie Cuvée Barrique 75 cl /32.00 150 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 cl 42.00 50 cl = Karton à 9 oder 20 Flaschen Fantasie Likörwein 5050clcl 32.00 EDELBRÄNDE Hefebrand, 40% Vol. 36.00 EDELBRÄNDE EDELBRÄNDE Marc, 40% Vol. EDELBRÄNDE Wein als Geschenk. Wir bieten individuelle Beratung50 und übernehmen 36.00 Birnenbrand, 40% Vol. 50 clcl 36.00 Marc, 40%Der Vol. 50cl cl 36.00 EDELBRÄNDE Marc, 40% Vol. 50 36.00 sämtliche Bearbeitung. im 42.00 Marc vom Eichenfass, 42%Wir Vol.führen verschiedene Geschenksverpackungen 50 cl Gravensteiner, 40% Vol. 50 clcl 36.00 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 cl 42.00 Marc vom Eichenfass, 42% Vol. 50 42.00 Marc, 40% Vol.Sortiment, 5050 clcl 36.00 Marc, 40% Vol. 50 an. 36.00 Hefebrand, 40%stellen Vol. Gutscheine aus und bieten spezielle Geschenkkörbe DELIKATESSEN Hefebrand, 40%Vol. Vol. 50 cl 36.00 Hefebrand, 40% 50 36.00 Marc vomCASTELLUM Eichenfass, 42% Vol.42%Preisänderungen 5050 clclcl 42.00 Birnenbrand, 40% Vol. Gültig ab 01.09.09 Preise inkl. MWST 36.00 50 Marc vom Eichenfass, Vol. vorbehalten Eschner Holunderblütensirup 50 clcl 8.50 Birnenbrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 Birnenbrand, 40% Vol. 50 36.00 Hefebrand, 40% Vol. 50 cl 36.00 Gravensteiner, 40% Vol. 50 cl 36.00 Spezial Winzerwurst (mit unserem Symphonie verfeinert, vakuumiert) Paar 9.00 Gravensteiner, 40% Vol. 50 cl 36.00 Gravensteiner, 40% Vol. 50 36.00 Jonagold, Vol. 36.00 Birnenbrand, 40%40% Vol. 5050 clclcl 36.00 CASTELLUM DELIKATESSEN Spezial Winzerkäse (mit unserem Symphonie geschmiert, vakuumiert) 100 gcl 2.40 Jonagold, 40% Vol. 50 36.00 Jonagold, 40% 36.00 Gravensteiner, 40%Vol. Vol. 5050 cl cl 36.00 WEINGUT Verpackungseinheiten: Eschner Holunderblütensirup Verpackungseinheiten: Jonagold, 40% 50 cl 36.00 75 cl = =Vol. Karton àà 6 6 oder oder 12 12 Flaschen Flaschen Verpackungseinheiten: Verpackungseinheiten: 75 cl Karton Spezial Winzerwurst unserem Symphonie verfeinert, vakuumiert) 50 cl = Karton Karton 9 oder oder 20 Flaschen 75cl cl50 Karton oder 12(mit Flaschen 75 ==Karton àà66ààoder 12 Flaschen cl = 9 20 Flaschen Verpackungseinheiten: 50 clDer Karton oder 20 Flaschen Winzerkäse (mit unserem Symphonie geschmiert, ==Karton àà99Geschenk. oder 20 Flaschen Wein Wir bieten individuelle Beratungvakuumiert) und übernehmen 75Spezial cl50 = cl Karton à 6 als oder 12 Flaschen

Alkoholgehalt: 13.1 % Vol.

Rotburger (Zweigelt) Melodie Cuvée Engelwein CuvéeRosé Riesling-Sylvaner Feuergold Blauburgunder ROSÉ ROSÉ Pinot Gris FeuergoldFeuergold ROSÉ ROTWEIN Blauburgunder Feuergold Melodie Cuvée Rotburger (Zweigelt) Rosé Rotburger (Zweigelt) Rosé Engelwein Cuvée Rotburger (Zweigelt) Rosé ROSÉ Rotburger (Zweigelt) Tradition Herztropfen Symphonie Cuvée Rotburger (Zweigelt) Tradition Rotburger (Zweigelt) Rosé Pinot Gris Feuergold ROTWEIN ROTWEIN ROTWEIN

75 cl

Engelwein Cuvée ESCHEN ESCHEN Castellum Sekt, traditionelle Flaschengärung Riesling-Sylvaner Feuergold 75 75 cl cl ESCHEN WEISSWEIN WEISSWEIN WEISSWEIN Riesling-Sylvaner Feuergold 50 cl75clcl Riesling-Sylvaner Feuergold Castellum Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 Engelwein Cuvée SCHAUMWEIN Engelwein Cuvée 7575 cl cl Engelwein Cuvée 75 Melodie Cuvée 75 cl cl WEINGUT Riesling-Sylvaner Feuergold Riesling-Sylvaner Feuergold 75 cl ESCHEN 507550 Riesling-Sylvaner Feuergold 75 Riesling-Sylvaner Feuergold cl cl WEISSWEIN Melodie Cuvée cl Castellum Sekt, traditionelle Flaschengärung Melodie Cuvée 75 cl PinotFeuergold GrisFeuergold Feuergold 75 cl Riesling-Sylvaner Feuergold 50clcl cl Engelwein Cuvée Riesling-Sylvaner 50 Riesling-Sylvaner 5075 Melodie Cuvée 50clcl Riesling-Sylvaner Feuergold Melodie Cuvée 75 cl Melodie 75 ROSÉFeuergold Melodie Cuvée clcl WEISSWEIN ESCHEN 507575 PinotCuvée Gris 75 clcl Rotburger (Zweigelt) Rosé cl Riesling-Sylvaner Feuergold 50 cl Melodie Cuvée 50 cl Melodie Cuvée Melodie Cuvée 5050 cl cl ROSÉ Engelwein Cuvée Melodie Cuvée 75 clcl ROTWEIN Pinot Gris Feuergold 75 Feuergold PinotPinot GrisGris Feuergold 7575 cl cl

Inhalt: 75 cl

Inhalt Inhalt Inhalt SCHAUMWEIN SCHAUMWEIN SCHAUMWEIN Eschner traditionelle Flaschengärung cl cl WEINGUT75 75 SCHAUMWEIN SCHAUMWEIN Eschner Sekt, Sekt, traditionelle Flaschengärung Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 75cl75 clclcl Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 75 cl Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 Inhalt ESCHEN WEISSWEIN Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung cl cl Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 cl Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 WEINGUT 37.5 WEISSWEIN SCHAUMWEIN

Hubert Gstöhl Eidg. Winzermeister Eidg.dipl. dipl.ESCHEN Winzermeister Eidg. dipl. Winzermeister Eidg. dipl. Winzermeister & Oenologe & Oenologe &&Oenologe Oenologe

Inhalt Preis inPreis Inhalt CHF in CHF Inhalt inin CHF Inhalt Preis Preis in CHF Inhalt Preis CHF SCHAUMWEIN SCHAUMWEIN SCHAUMWEIN Eschner traditionelle Flaschengärung cl cl 29.00 29.00 WEINGUT75 75 SCHAUMWEIN SCHAUMWEIN Eschner Sekt, Sekt, traditionelle Flaschengärung Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 cl 16.00 Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 75 cl 29.00 Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 75 cl 29.00 Eschner Sekt,Sekt, traditionelle Flaschengärung 75clcl 29.00 Eschner traditionelle Flaschengärung 37.5 16.00 Inhalt Preis in CHF ESCHEN WEISSWEIN Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung cl cl 16.00 Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 cl 16.00 Eschner Sekt, traditionelle Flaschengärung 37.5 16.00 WEINGUT 37.5 WEISSWEIN SCHAUMWEIN

Rubinroter, voller, beeriger und weicher Landwein mit blumigem Bouquet. Erinnert an Himbeeren und Waldbeeren mit einer leicht rauchigen Note.

Engelwein Cuvée

Hubert HubertGstöhl Gstöhl Hubert Gstöhl

ESCHEN ESCHEN ESCHEN ESCHEN ESCHEN ESCHEN WEINGUT WEINGUT WEINGUT WEINGUT

Blauburgunder Feuergold 2010

ESCHEN

WEINGUT

Im Dezember Dezember jeweils jeweils Im durchgehend

Samstag und und Sonntag Sonntag Samstag

durchgehend

Weitere Infos + 6.6. Dez. Dez. 5.5. +unter:

Im Dezember jeweils 12. ++Castellum 13. Dez. Dez. Weingut 12. 13. www.weine.li Samstag Hubert 19.Gstöhl 20.und Dez.Sonntag 19. ++ 20. Dez. 5.09.00 + 6.16–Dez. Gastelun 09.00 – 18.00 18.00 Uhr Uhr 12. +Eschen 13. Dez. FL-9492 durchgehend durchgehend

Weingut Castellum Hubert Gstöhl Gastelun 16 FL-9492 Eschen

www.weine.li www.weine.li

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Jedes Makeup lebt von der Grundierung: Perfekte Haut, perfekte Farben. Bild: Estée Lauder

Der Herbst bringt viele Neuheiten Von Rebecca Testi-Marogg

Wenn der Herbst kommt und die Tage dunkler und kühler werden, dann tut frau gut an einem Besuch im Kosmetikstudio. Die Schönheitsexpertinnen beraten und haben viele Tipps für die Haut im Herbst und Winter. Einige Beauty-Neuheiten haben wir zusammengetragen. Über den Sommer haben wir einige Sünden an unserer Haut begangen. Viel Sonne, Wind und Wasser haben eventuell Schaden

: Die Herbst- und Wintersaison 2011/12 beginnt mit vielen Neuheiten auf dem Kosmetikmarkt. Nach wie vor hoch im Kurs sind Seren. Ausserdem wird der Makeup-Herbst eher dramatisch. angerichtet. Kosmetikerinnen raten, der Haut jetzt ein richtiges Verwöhnprogramm zu gönnen und mit Ampullenkuren, Pflegecremen und Seren den Schäden entgegen zu wirken. Fast jeder grosse Kosmetikkonzern hat heute mindestens ein Serum im Programm. Die hochkonzentrierten Pflegeprodukte können viel. Allen voran und der absolute Klassiker unter den Seren ist «Advanced Night

Repair»von Estée Lauder – ein Produkt, dass zum täglichen Pflegeprogramm von Tausenden Frauen gehört. Das neuste Serum aus dem Haus heisst «Idealist Even Skintone Illuminator» und soll für ausgeglichene, schöne und strahlende Haut sorgen. QMS bringt mit dem neuen Ion Skin Equalizer eine Innovation heraus: Das Produkt besteht aus einer Creme und einem Serum, die zusammen die Wirkstoffe

besonders tief in die Haut transportieren und den Regenerationsprozess über Nacht auf Hochtouren bringen. Erhältlich bei California Concept, Schaan. Auch Lancome kommt mit einem neuen Serum auf den Markt: Visionnaire ist ab September erhältlich. Morgens und abends auf dem ganzen Gesicht angewendet, verspricht das Produkt gemilderte Falten, ebenmässigere Haut und verfeinerte Poren.


meine:zeit

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NAGELLACK IN DUNKEL Tiefes Rot ist bei vielen Herstellern Programm für den Nagellack, aber auch andere, aussergewöhnlichere Farben sind dabei: Dior z.B. hat dunkle Blautöne im Sortiment. Der neuste Streich aus dem Hause Lauder ist ein dunkler Grünton namens Metallic Sage. Auch Babor mag es dunkel: Hier ist die Farbe aber eher im GrauBereich angesiedelt. Ausserdem dürfen wir uns über den neuen Nagellacke «Graphite» und «Peridot» freuen, die versprechen, wieder ein Hype aus dem Hause Chanel zu werden. Und wie jedes Jahr ärgert uns der Megakonzern wieder mit Farben, die wir nicht haben können: die drei Blautöne «Les Jeans de Chanel» waren nur am 8. und 9. September in Berlin und Düsseldorf zu haben, genau wie «Les Khakis»im letzten Jahr innert Stunden komplett ausverkauft.

Halten wir uns lieber an die neueren Hersteller wie O.P.I und Butter London, die innovative und trendige Farben für den Herbst bringen, die man auch tatsächlich kaufen kann. Ein Trend der sich durchsetzen wird sind die neuen PermanentNagellacke, die in Kosmetikstudios verwendet werden. Keine Trockenzeit, brilliante Farben und Halt bis 14 Tage: das sind mal gute Nachrichten.

AIRBRUSH-MAKEUP

Grundlage für jedes schön Makeup ist ein Porzellanteint, den man mit verschiedenen Produkten auf gut gepf legter Haut erreichen kann. Für einen besonderen Anlass darf es auch mal ein Airbrush-Makeup aus dem Kosmetikstudio sein. AirbrushMakeup zaubert in Form eines microfeinen «Nebels» ein gut deckendes und sehr lang anhal-

Betonte Augen, eher blasse Lippen sind der Tageslook für den Herbst. Bild: Estée Lauder.

Drei Seren, die neu auf dem Markt sind: Visionnaire von Lancome, Idealiste Even Skintone Illuminator von Estée Lauder und Ion Skin Equalizer von QMS.

tendes Make-up, das man sonst nur aus dem Film und kennt. Ausserdem gibts Makeup für die Beine: Die Sommerbräune ist weg, aber es ist noch zu

warm für Strümpfe. Die Lösung: Strümpfe aus der Spraydose von Nice Legs. Genial und erhältlich bei California Concept, Schaan.

Zaubert Sommerbräune: Strümpfe aus der Spraydose von Nice Legs.


meine:zeit

«Als Treuhänder weiss ich, wie wichtig eine auf Sicherheit beruhende Anlagestrategie ist. Dass bei der Stiftung Sozialfonds die Sicherheit ebenfalls höchsten Ansprüchen genügt, garantiert meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine sichere Altersvorsorge.» Johannes Matt Tremaco Treuunternehmen reg., Eschen

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Kolumne

Schuhberge die keine sind

Der Herbstlook von Babor ist dramatisch. Bild: Babor

BETONTE AUGEN Ausserdem bringt der Herbst viel dramatisches Augenmakeup. Die Farben für die neue Saison sind eher dunkel, Smokey Eyes sind Programm und sind mit neuen Produkten einfach zu schminken. Die Töne dafür: Grau, Petrol und Violett haben die Nase vorn. Dramatische Farben gibt es bei Babor: Die Augen werden sehr betont. Einen Petrol-Ton auf das bewegliche Lid, einen braunen Ton in die Lidfalte aufragen und bis zum Lidbogen ausblenden. Pazific Green Augenkontur Stift mit Bordeaux Mascara vervollständigen den Look. Dazu für die Lippen Nude Berry Lipliner, Cream bronze Lippenfarbe und brillanter Lip Gloss als Finish. Alle Produkte erhältlich bei California Concept, Schaan. Clinique lanciert die MakeupLinie Black Honey, die mit satten und opulenten Farben den Herbst einläuten. Inspiriert von einem

Klassiker aus den 70er Jahren aus dem selben Haus führt Black Honey Lipgloss, ein dunkler Beerenton, die neuen Produkte an. Estée Lauder schminkt in Modern Mercury, so der Name der Trendlinie für den Herbst. Jede Frau liebt Lidschattenpaletten, dennoch brauchen wir davon meist nur eine, vielleicht zwei Farben auf. Mit den Fünferpaletten mit neuen Farben können jedoch einfach drei Looks geschminkt werden. Die drei Farben von links unten nach rechts oben ergeben einen natürlichen Look. Betonter werden die Augen, wenn man die Farben von links oben nach rechts unten benutzt. Und für den grossen Auftritt am Abend kommen dann alle Farben im Uhrzeigersinn zum Einsatz. Einfach, schnell und in der Farbwahl perfekt aufeinander abgestimmt. Wir haben uns informiert bei: California Concept, Schaan. Carpe Diem, Trübbach.

Entspannung und Regenartion nach dem Sommer heisst das Programm für die Herbstpflege. Bild: California Concept.

Neulich befand sich die Autorin in einer akuten Krise, da sie auszugehen wünschte, ein passendes Kleid aufgetan hatte, aber das entsprechende Schuhwerk nicht. Sie stand ratlos vor dem komplett ausgeräumten Schuhschrank und war den Tränen nahe, als der nicht im geringsten ob des Gemütszustandes seiner Frau beunruhigte Göttergatte des Weges kam. «Oh, gut, du wirfst Schuhe weg», kommentierte er das Chaos auf dem Boden im Vorbeigehen. Entgeisterter Blick meinerseits. «Wie kommst du darauf, dass ich Schuhe wegwerfe. Ich bin doch nicht gestört.» Der Göttergatte blieb stehen, musterte den Haufen Schuhe auf dem Boden und gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass wohl doch nicht alles im Hirn seiner geliebten Gattin am rechten Ort sei. Nachdem Männer schlichtweg nicht wissen, dass Schuhe in der Tat grundlegend wichtig sind, ignorierte ich ihn und wühle weiter. «Im Ernst, was machst du da?» fragte er, eigenartigerweise interessiert. «Ich suche Schuhe, die zum Kleid passen», erklärte ich

ganz langsam, als würde ich mit meinem Dreijährigen sprechen. «In dem Haufen da sind keine, die passen? Wie viele sind das?», verlangte der Angetraute zu wissen. Ich wusste es nicht, aber es war schon ein kleiner Hügel. Schnauben seitens des Gatten. «Das ist kein Hügel, dass ist der Mount Everest.» Wir standen beide kopfschüttelnd vor dem 8000er. Er angesichts der Anzahl, ich angesichts der Tatsache, dass ich keine Schuhe habe. Ich fischte ein paar dunkelbraune Highheels aus dem Haufen und fand auf Anhieb beide, ein Zeichen dafür, dass es doch nicht der Schuhe zu viele waren. Griff zur Handtasche und zum Autoschlüssel. «Wohin gehst du?» fragte der Angetraute, immer noch in die Betrachtung des Schuhberges vertieft. «Schuhe kaufen», sagte ich und machte die Tür zu. Ich musste ihn nicht anschauen, um zu wissen, dass er sprachlos war. (rt)


meine:zeit

Der neue Ford Focus Station Wagon geht an den Start Der neue Ford Focus Station Wagon ist bereit für sein Marktdebüt in der Schweiz. Der Einstiegspreis liegt bei attraktiven 25'400 CHF. Wie beim Fünftürer steht auch beim Kombi ein breites Spektrum an kraftvollen und gleichzeitig sparsamen Ben- zin- und Dieselmotoren zur Auswahl. Mit dem Kinetic Design wirkt der Focus Sta- tion Wagon sehr dynamisch, gleichzeitig bietet er innen viel Raum. Eine Vielzahl an modernen Assistenzsystemen sorgen für unerreichte Sicherheit und zusätzli- chen Komfort in diesem Segment. Beim Euro-NCAP-Test hat der Focus die Höchstnote von fünf Sternen sowie Auszeichnungen für zwei Assistenzsysteme erhalten. Die Kombivariante der dritten Generation der kompakten Mittelklasse-Baureihe zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination unterschiedlicher Vorteile aus: dynamisches Design sowie überdurchschnittliches Platz- und Raumangebot auf der einen, ein hohes Mass an Flexibilität, ebenso umweltfreundliche wie sparsame und dennoch kraftvolle Motoren sowie herausragende Fahreigenschaften und ein ganzes Bündel an Innovationen auf der anderen Seite. Zugleich führt die Ford Focus-Baureihe die hochmoderne Frontkamera-Technologie

in ihrem Segment ein. Diese liefert die Grundlage für fünf wegweisende Assistenz- und Sicherheitssysteme, darunter beispielsweise die VerkehrsschildErkennung. Kurzum: Der neue Ford Focus Station Wagon besitzt alle Voraussetzungen, um

die Erfolgsgeschichte seiner Vorgänger fortzuschreiben. Die Centralgarage Zech AG in Schaanwald ladet vom 14.10. – 16.10. zur grossen Herbst Ausstellung ein. Hier kann der Besucher auch die aktuellen

Modelle «Sondermodell Fiesta Monster Edition» oder den «Ford Focus Sport» und «Ford Kuga Edition» erleben. Weitere Informationen: Centralgarage Zech AG, Schaanwald +423 237 15 15


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Der neue BMW 1er : Der BMW 1er, Inbegriff für Fahrfreude im Premium-Kompaktsegment, startet in die zweite Runde und nimmt dabei mit modernster Motoren- und Fahrwerkstechnik, weiter gesteigerter Effizienz, einem spürbar erweiterten Raumangebot und innovativen Ausstattungsmerkmalen kräftig an Fahrt auf. Das nach wie vor einzige über die Hinterräder angetriebene Fahrzeug seiner Klasse baut die Stärken des weltweit mehr als eine Million Mal verkauften Vorgängermodells konsequent aus. Mit seinen Qualitäten in den Bereichen Handling, Design, innovative Technologie und PremiumAusstrahlung festigt der neue BMW 1er seine herausragende Position im Wettbewerbsumfeld der kompakten Fünftürer. Die optimierte Balance zwischen Sportlichkeit und Fahrkomfort, ein spürbares Plus an Funktionalität und zahlreiche bislang nur in höheren Automobilsegmenten verfügbare Fahrerassistenzsys-

teme untermauern den gereiften Fahrzeugcharakter des Einstiegsmodells von BMW. Dies ist auch an den Abmessungen erkennbar. Der neue BMW 1er weist eine im Vergleich zum Vorgängermodell um 85 auf 4 324 Millimeter gesteigerte Karosserielänge und einen um 30 auf 2 690 Millimeter erweiterten Radstand auf. Durch die vor allem aufgrund der größeren Spurweite um 17 auf 1 765 Millimeter gewachsene Fahrzeugbreite bei konstanter Höhe (1 421 Millimeter) wird die kraftvolle Statur betont. Zugleich profitieren sowohl die Beinfreiheit auf den drei Sitzplätzen im Fond (plus 21 Millimeter) als auch das

um 30 auf 360 Liter gewachsene Gepäckraumvolumen. Im Design kommt der mit dem Generationswechsel verbundene Entwicklungsfortschritt zum Ausdruck. Die modellspezifische,

jugendlich-frische Ausstrahlung wird in der aktuellen BMW Formensprache stilvoll und hochwertig dargestellt. Neue Möglichkeiten zur Individualisierung schaffen die erstmals angebotenen BMW Lines Sport und Urban.

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Freude am Fahren


meine:zeit

«Wir arbeiteten für 28 Rappen die Stunde» Von Herbert Oehri

Trotz alledem waren die beiden zu jedem Schabernack bereit. Der Schalk steht ihnen noch heute in ihren Augen, auch als wir sie im Betreuungszentrum St. Martin in Eschen im Januar 2008 besucht haben. Sie wissen viel zu erzählen aus längst vergangenen Zeiten, die komplett anders verlaufen sind als die heutige Zeit. Das Auffälligste an den beiden älteren Damen: Sie verkörpern das Traditionelle, Althergebrachte, stehen aber auf der anderen Seite dem Fortschrittsgedanken, allem Neuen und Modernen sehr aufgeschlossen gegenüber. Gegen Krankheiten nehmen sie gerne Heilmittel nach Rezepten aus Grossmutters «Kräuterschrank» zu Hilfe und sind dabei bis heute recht gut gefahren. Nach mehr als vier Stunden verliessen wir zwei fröhliche und liebe Frauen, die nie mit dem Schicksal haderten und die mit sich, Gott und der Welt im Einklang stehen. «Wir lebten mit unserem Grossvater und unseren Eltern im gleichen Haus, das unser Grossvater gebaut hatte», bemerkt Cilla Matt. Cilla und Reinhild mussten schon früh im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb mithelfen. «In den 1930er-Jahren waren Mauren und Schaanwald noch bäuerlich geprägt. Die Leute waren Selbstversorger und die Arbeit wurde noch von Hand verrichtet. Damals gab es keine Fabriken. Erst vor dem Zweiten Weltkrieg kamen die ersten Webereien auf. Diese befanden sich direkt hin-

: Reinhild (Jahrgang 1921) und Cilla Matt (Jahrgang 1924) sind in Schaanwald im elterlichen Haus (Vorarlbergerstrasse Nr. 5) in einem Landwirtschaftsbetrieb aufgewachsen. Schon früh lernten sie zuhause hart zu arbeiten. Diese «harte Schule» war der Grundstein für ihr späteres Leben, das die beiden Schwestern erfolgreich meisterten, auch wenn es nicht immer nur nach oben ging.

Reinhild (links) und Cilla Matt

ter der Grenze bei Feldkirch. Die Arbeiter und Arbeiterinnen aus Liechtenstein gingen am Morgen und am Abend jeweils zu Fuss an unserem Haus vorbei. Sie sangen fröhliche Lieder. Wir dachten uns, denen geht’s gut, wenn sie so fröhlich singen», erinnern sich Cilla und Reinhild Matt. Im Riet wurde zur gleichen Zeit die Drainage angelegt. «Die Riet-Arbeiter wurden beneidet, denn sie erhielten 70 Rappen in der Stunde. Damals gab es fast keine Arbeit und 70 Rappen waren ein sehr guter Lohn», weiss Cilla Matt zu erzählen.

ZU FUSS IN DIE SCHULE NACH MAUREN Zur Schule gingen Cilla und Reinhild Matt zu Fuss oder mit dem Fahrrad nach Mauren, wo Lehrer Kaiser («Freihof-Wirt») alle acht Klassen unterrichtete. «Ich hatte die ersten beiden Jahre noch Lehrer Ott aus Nendeln, der danach zur Schule Eschen wechselte», fügt Reinhild an, die zwei Jahre vor ihrer Schwester Cilla eingeschult wurde. «Herr Kaiser war schon ein betagter Mann und turnte nicht gerne. Er sagte uns immer: «Geht nach Hause und

helft beim Heuen und im Stall, dann habt ihr genug geturnt.»

ERSTE ANSTELLUNG Nach dem Schulabschluss halfen Cilla und Reinhild – wie es zu jener Zeit üblich war – auch weiterhin im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb mit. Zumindest so lange, bis sie eine feste Anstellung antraten. Noch vor Kriegsausbruch fand Reinhild Arbeit bei «Textilien Schifftan» in Eschen. Die kleine Textilfabrik stellte Strümpfe her und befand sich


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Cilla und Reinhild Matt mit ihren Nichten und ihrem Neffen, von links: Rosmarie Matt, verh. Frick, Genovefa Matt, verh. Wohlwend, Raimund Matt, Zäzilia Matt verh. Kranz und Reinhilde Matt verh. Geissmann.

Unzertrennlich: Cilla und Reinhild. Sie leben seit ein paar Jahren im Betreuungszentrum St. Martin in Eschen

im Ortsteil Schönbühl, unterhalb der Ortschaft Schellenberg. Cilla hingegen trat nur wenig später in der «Zahnfabrik» (heute Ivoclar) als Arbeitskraft ein. «Bei der Zahnfabrik verdiente ich 28 Rappen in der Stunde», erinnert sich Cilla Matt. «Das war nicht sehr viel Geld, doch niemand traute sich deswegen aufzumucken. Der Vorarbeiter pflegte zu sagen, dass für jede Einzelne von uns zehn andere willige Arbeitskräfte vor der Tür stünden», erinnert sich Cilla Matt an diese wirtschaftlich schwere Zeit zurück. Nach einigen Jahren bei der Zahnfabrik nahm sie schliesslich noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eine Anstellung als Haushälterin beim Rosshändler Karl Ospelt (Bruder von Albert Ospelt) in Schaan an. Karl Ospelt war bekannt für seine Rosswürste. «Herr Ospelt handelte auch mit Gemüse, das er auf dem Feld anpflanzte. Im Winter gingen die jungen Buben – ganz zum Ärger meines Chefs – auf die Felder und spielten mit den Kohlköpfen Fussball».

worauf zu achten ist und die Figuren wurden besser», erklären Cilla und Reinhild Matt. Darüber hinaus waren die Matt-Schwestern bekannt für ihre Kochkünste.

Matt vorwiegend als Haushälterin (unter anderem bei Kanonikus Frommelt in Vaduz) arbeitete. In der Freizeit entdeckten Cilla und Reinhild Matt, die übrigens beide ledig blieben, das Schnitzen und das Wandern in den Liechtensteiner Alpen. Die Krippen von Cilla und Reinhild Matt wurden schnell bekannt und allseits beliebt. Sie erhielten zahlreiche Nachfragen. «Wir haben uns das Schnitzen selbst beigebracht. Die ersten Krippenfiguren gelangen uns noch nicht so gut, denn die Proportionen stimmten nicht. Mit der Zeit wussten wir aber,

«In der Haushaltung musste man eben kochen», relativiert Cilla Matt. «Wir hatten eben immer gesunde Esser am Tisch», fügt Reinhild Matt scherzend an.

Cilly und Reinhild waren begeisterte Schnitzerinnen und Krippenbauerinnen

NACH DEM KRIEG IN DIE CONTINA UND PRESTA Nach dem grossen Krieg arbeitete Cilla Matt bei der Contina AG in der Abteilung Filmkamera und Reinhild Matt ging in der Presta AG einem Erwerb nach, bevor sie etwas später beim Landesspital eine Anstellung fand. Dort blieb Reinhild Matt bis zu ihrer Pensionierung, derweil Schwester Cilla

Das Elternhaus der Schwestern: «s’Raimündle-Huus» in Schaanwald


meine:zeit

Berufspilot und Safarijäger Teil 2 Kurt J. Jäger, Liechtensteiner und Schweizer Bürger, aufgewachsen in Boswil, kannte die oft beschriebene beschwerliche Zeit der Dreissigerjahre, erlernte den Beruf eines Flugzeugpiloten und schildert im zweiten Teil seinen ersten Kontakt mit seiner liechtensteinischen Heimatgemeinde Mauren. :

Von Herbert Oehri

Er war ein junger Mann, den schon früh das Fernweh packte und mit seiner Familie in Afrika landete, wo er zwanzig Jahre verbrachte. Er unternahm abenteuerliche und oft auch gefährliche Flüge mit riesigen Transportflugzeugen bis hin zu zweimotorigen Cessna gegen gutes Geld, später eine eigene Flugzeugfirma gründete und sich der Grosswildjagd verschrieben hatte. Lesen Sie im zweiten Teil der dreiteiligen Serie seine Bekanntschaft mit Liechtenstein, der Nationalspeise unseres Landes, den Ribel und die Ausbildung von Kurt J. Jäger zum Berufspiloten.

ENDLICH IN LIECHTENSTEIN ANGELANGT Ich war endlich in meiner angestammten Heimat, in Liechtenstein, angelangt. Aber alles schien hier anders zu sein. Alte, zum Teil halbverfallene Holzhäuser säumten die schmale Schotterstrasse. Ein riesiges Schilfmeer dehnte sich rechter Hand nach Süden aus und nur hin und wieder war ein Fuhrwerk zu sehen, das mit einem Gespann von Kühen unterwegs in die Felder war. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Wo ich herkam benutzte man die Kühe zum Melken und zum Ziehen von

Kurt.J. Jäger im Cockpit einer DC-4 im Dezember 1972.

Wagen, verwendete man Pferde. Schliesslich fand ich die schmale, ansteigende Fallsgass, die nach Mauren führte. Es war weniger der Anstieg, der mir mit meinem schweren Fahrrad zu schaffen machte und den Schweiss auf die Stirne trieb. Vielmehr waren es die vielen Kuhfladen, die auf der groben Schotterstrasse höchste Konzentration für ein gezirkeltes Umfahren verlangten. Und dann war ich in Mauren. Das also war der Ort meiner Vorfahren, dachte ich und suchte

nach dem Haus meines Stammvaters. Die Bedienung eines kleinen Ladens an der Dorfstrasse zeigte auf die andere Seite und erklärte in einer mir ziemlich fremden Sprache, dass dort der «Sattler-Jäger» wohne. Die Scheunentür stand angelehnt und ich wagte einen Blick hinein. Auf einem kleinen Hocker sass gerade, wie sich herausstellte, mein Onkel Alois (»Zipp” genannt) und unterhielt ein kleines Feuer unter einem glänzenden Kupferkessel. Von einem dünnen Rohr tropfte in geheimnis-

voller Weise anscheinend reines Wasser in ein Litergefäss. Es war meine erste Begegnung mit dem berühmten «Häfelebrand».

ZUM TEUFEL, WAS IST DENN «RIBEL»? Meinen Grossvater Johann fand ich in der am Haus angebauten Werkstatt, wo er gekonnt an Sattel-und Zaumzeug herumbastelte, und meine Grossmutter stand in der verrauchten Küche, um das Nachtessen vorzubereiten.


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einem zusätzlichen, gesunden Fußmarsch erreichen konnte.

Kurt.J. Jäger ist auch ein hervorragender Helikopter-Pilot

«Ribel» gäbe es, sagte sie. «Ribel», dachte ich. Was zum Teufel ist denn «Ribel»? Wenig später, als wir alle zu Tisch saßen und ich mit dem Löffel ein braunes, körniges Etwas aus der grossen Schüssel herauszufischen wagte, nachahmend in Milchkaffee tauchte und dann herunterwürgte, wusste ich es: Rebel war etwas, das ich in Zukunft nur unter Todesandrohung essen würde. Die paar Tage in meiner Heimat blieben jedoch tief eingeprägt. Mit dem Wenigen, das ich bis jetzt von der Welt gesehen hatte, war mir klar geworden, dass meine angestammte Heimat Liechtenstein ein armes Land war.

gung für eine solche Lauf bahn entsprechende Lehrstelle zu finzu sein. Auch mein zuständiger den. Wochenenden und die FeProfessor Matter schien dieser rienzeit verbrachte ich aber beim Meinung zu sein, denn eines Bauern, um mit dem Lesen von Tages er überraschte mich mit Äpfeln, Birnen und Zwetschgen der Mitteilung, dass er mir mit sowie Pflügen mit Pferden, Heu einem Empfehlungsschreiben -und Kartoffelernten ein gutes den Weg dazu ebnen würde. Die Taschengeld zu verdienen. DieFreude darüber hatte jedoch kur- ses wiederum steckte ich ab dem ze Beine. Meine Eltern konnten 18. Lebensjahr in die Pilotenaussich die Kosten für ein Abitur bildung auf dem Flugplatz Birrmit anschliessendem Studium feld, das ich mit dem Zug und nicht leisten und als Ausländer hatte ich keinen Anspruch auf ein Stipendium. Meine Federn wurden gestutzt und ich wusste wieder einmal ganz genau, dass ich ein Fremder in einer Pseudoheimat war.

Zurück in Boswil kam auch bald die Zeit, in der man sich Gedanken über die Zukunft nach der Schule macht. Meine Interessen standen ganz eindeutig auf Erforschung der Flugtechnik, die ich mit Raketenantrieben nach Eigenbau sowie Modelflugzeugen aus Schindeln, Karton, Zwirn und angerührtem Leim aus Mutters Mehldose vehement vorantrieb. Meine guten Noten in der Physik und Mathematik schienen die richtige Vorbedin-

SELBST VERDIENTES GELD FÜR DIE PILOTENAUSBILDUNG Das nächst Beste war demzufolge eine Lehre in einem mechanischen Beruf, denn damals galt noch der kluge Grundsatz: Ein Pilot muss erst einmal ein Mechaniker sein, um mit logischem Denken die komplizierte Technik eines Flugzeuges zu begreifen. Ich hatte das Glück in der Industriestadt Baden gleich eine

Nach nur fünf Stunden am Doppelsteuer schickte mich mein Fluglehrer Ruedi Lüthi zum ersten Soloflug, was er für einen Rekord hielt. Seiner Ansicht nach war ich entweder ein absolutes Talent oder aber ein direkter Abkömmling vom Vater des Ikarus. Von jetzt an konzentrierte ich mich auf den Lehrabschluss und die Pilotenlizenz. Obwohl ich, wie schon erwähnt, beim Umgang mit den Leuten im Dorf meine Probleme hatte, versteht es sich von selbst, dass ich mich durch das Aufwachsen in der Schweiz, die Schule und die Freundschaften sehr viel mehr zur Schweiz hingezogen fühlte, als nach Liechtenstein. Ich wollte demzufolge also auch die Rekrutenschule absolvieren, um im Falle eines Falles im Dienste des Vaterlandes stehen zu können. Dazu musste ich aber erst einmal Schweizer werden. Meine Mutter meinte der Dorfpolizist könnte mir vielleicht darüber Auskunft geben. Obwohl ich mit diesem wegen illegalen Fischens nach Forellen in den Tümpeln des Dorf baches auf Kriegsfuß stand, wagte ich den Schritt. Wie erwartet kam dabei nichts heraus, aber er gab mir den Tipp beim Gemeindeammann nachzufragen. Diesen be-

Das Stammhaus der Jägers an der Peter-Kaiserstrasse in Mauren


meine:zeit

suchte ich denn auch umgehend am nördlichen Ende des Dorfes, wo er einen Bauerhof betrieb. Er schien mich auch zu kennen, wenn auch nur dem Namen nach. Aber als ich ihm mein Anliegen vortrug, war erst einmal Stille in der Kammer. «Du willst also Schweizer werden und dann noch Bürger von Boswil?» Seine Worte enthielten einen Tonfall, der alles andere, als Zuversicht bedeutete. Und dann machte er mir klar, dass sie in Boswil schon einmal, vor etwa dreissig Jahren, einen Ausländer eingebürgert hätten und als Dank dafür wären sie gezwungen gewesen, ihn später im Armenhaus zu erhalten. Nein, einen solchen Fehler würden sie nicht noch einmal machen, meinte er fast drohend. Mein Argument, dass ich einen Lehrabschluss in der Tasche hätte und sicher nicht das Armenhaus in Anspruch nehmen würde, stieg zusammen mit dem Rauch aus seiner gekrümmten Pfeife ungehört gegen die Zimmerdecke. «Und dann wäre da noch etwas», fügte der Gemeindeammann siegessicher an. «Du musst dich sowieso erst einmal bei der deutschen Armee abmelden». «Deutsche Armee? Liechtenstein ist doch nicht Deutschland. Das ist ein eigener Staat!», protestierte ich. Aber es hatte keinen Zweck. Die Meinung des allmächtigen Gemeindeammanns war gemacht und für mich begann die Welt zu wanken, aber sie brach noch nicht zusammen.

AUS-UND WEITERBILDUNG ZUM FLUGZEUGMECHANIKER Ich entschied mich sofort zu einer zweijährigen Weiterbildung zum Flugzeugmechaniker und stellte mich zu diesem Zweck bei den Flugzeugwerken PILATUS in Stans vor. Ich wurde auch sofort eingestellt. Das Glück war also immer noch auf meiner Seite, wenigstens bis zu dem Tag an dem plötzlich der Werkstattchef

in Begleitung zweier, in schwarzen Ledermänteln gekleideter Männer, meine Werkbank ansteuerten. Mein Puls schoss hoch, denn dies alles sah nicht gut aus. Was war geschehen? Die Herren wären von der Fremdenpolizei, erläuterte mir der Werkstattchef, und ich hätte ein Strafverfahren wegen unerlaubten Wohnortswechsels und Arbeitsplatz zu gewärtigen. Ach so – ich war ja ein Ausländer, ein Liechtensteiner, der von den wundersamen Regeln der Anmeldepflicht in einem fremden Land keine Ahnung hatte. Wie das Leben so spielt, erhielt ich ein paar Wochen später mit der Post einen Umschlag mit dem wichtigen Briefkopf eines Bundesamtes in Bern. Im Brief wurde festgestellt, dass ich die letzten zwanzig Jahre in Boswil aufgewachsen und Sohn einer schweizerischen Mutter wäre sowie wundersamerweise mit einem guten Leumund ausgestattet sei. Aufgrund dessen könnte ich gegen die Bezahlung einer Stempelgebühr von Fr. 32.40 sofort Bürger von Boswil und somit auch Schweizer Staatsbürger werden. Eureka – ich hatte es geschafft! Meine Mutter schoss mir das Geld vor und der Gemeindeammann von Boswil hat mich seither nie mehr gegrüsst. Vier Wochen später erhielt ich die Einberufung zum militärischen Eignungstest und zwei Monate danach rückte ich als Fliegersoldat in die Rekrutenschule ein. Danach kamen die Ausbildung zur Offizierslaufbahn und die Einsicht, dass die Struktur der militärischen Hierarchie nicht genau meinen Vorstellungen entsprach. Ich war zwar ein Kämpfer, aber auf individueller Basis und nicht nach dem Gutdünken etwelcher mit «Göttischmalz» versehener Vorgesetzten. Ich wechselte zurück zu meiner Berufung und zu den Flug-& Fahrzeugwerken in Altenrhein. Hier gefiel es mir ausserordentlich gut. Ich konnte jetzt auch meinen fliegerischen Aktivitäten frönen und das erarbeitete

Kurt J. Jägre als junger Flugzeugpilot in Afrika.

Geld in Ausbildung, Bücher und Studium stecken. Es ging nicht lange und ich avancierte im Betrieb zum Gruppenchef. Dann übergab man mir noch die ganze Waffenabteilung, die sich mit den Maschinenkanonen der Flugzeuge befasste. Schliesslich kam noch die Aufgabe eines Turmbeamten während der Testflüge des Projektes P-16 Allzweckjägers dazu. Nicht genug damit, schätzte man alsbald auch mein fliegerisches Können. Da ich bereits, als einer der ersten REGA-Piloten bei Rettungseinsätzen in der Ostschweiz und damals noch Vorarlberg eingesetzt wurde, hielt es die Firma für nötig, mich auch noch als Firmenpilot für das Flugzeugwerk einzusetzen. Auf die Dauer aber waren all diese Aufgaben einfach nicht zu bewältigen. Es kam, wie es kommen musste. Kaum war ich bei einer wichtigen technischen Abnahme, musste ich auf Befehl von Direktor Caroni für einen

Flug nach Nizza abmelden, oder ich war mit dem Einrichten von Kanonen beschäftigt und der Befehl kam, sich sofort auf dem Kontrollturm zu melden. Die Streitereien um meine Haut waren an der Tagesordnung und so entschied ich mich schweren Herzens, nach drei Jahren das Weite zu suchen. (Fortsetzung folgt)


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«Joggele-Musik» im Jahre 1894 Von Herbert Oehri

Die Gebrüder Jakob «Joggele» (1860-1939) und Gottfried Marock (1844-1911) waren die Nachfolger der ersten Gründergruppe mit Lehrer FranzJoseph Oehri (1826-1901) als Dirigenten. Lehrer Oehri war Ruggeller Bürger, kaufte sich in Mauren im Jahre 1852 für 105 Gulden ein. Er heiratete Annemarie Marxer (1826-1973) und wohnte im Haus Nr. 142/106 im

Immer wieder hört man – nicht nur in Musikantenkreisen – den Namen «Joggele-Musik». Woher stammt dieser Ausdruck? Wer steckt dahinter?

Weiherring, das er selbst gebaut hatte (heutiges «Strumpf-OehriHuus»). Die Familie war kinderreich, doch schieden Ehefrau Annemarie und bis auf einen Sohn alle Kinder im besten Alter durch Krankheit aus diesem Leben. Dieser Oehri-Zweig starb dann später aus. Der Name «Joggele-Musik» stammt von Jakob Marock und

dessen Bruder Gottfried. Der richtige Name des Musikvereins war aber «Cäcilia». Als Lehrer Oehri nach Triesen zog, übernahm 1889 Jakob Marock die musikalische Leitung. Damit – so heisst es in der Chronik – brach eine neue Ära in der noch jungen Vereinsgeschichte an. Die «Joggele-Musik» war weit über die Gemeindegrenzen hinaus berühmt wegen ihrem

bläserischen Können und auch wegen der humorvollen Geselligkeit ihrer Mitglieder. Man weiss aber auch, dass es zwischen «den Marocken» und dem Lehrer Frz. Josef Oehri wegen der Musik zu Streitereien kam. Vor allem weil der Sohn von Lehrer Oehri bei den Marocken spielte. Oehri wollte seinen Sohn zurückziehen, was ihm aber erst später gelang. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Josef Senti, «Seppli» Daniel Heeb David Bühler, Nr. 155 Domini Ritter Rudolf Batliner, «Küferle» Andreas Marock, Nr. 23 Joggele Marock, Weiherring 61 Johann Mündle, «Christa-Mündle» Ferdinand Marxer, «Bascha-Ferdi» Wilhelm Marxer, «Bascha-Wilhelm» Josef Batliner, «Asper», Nr. 157 Johann Ritter, «Baschawelti» Josef Marxer, Nr. 65, «Balleschmed» Jakob Marxer, «Alta Richters» Johann Meier, «Philipples» Peter Büchel, Dorf 134, «Kaspar Büchels» Rupert Nagel Paul Matt, «Nätzele-Pauli»


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unterliegender Mitspieler

HautVorname pflegedes Remittel, gisseurs Salbe Odermatt Abk.: Ausausser sichtsKonkurpunkt renz bei Burgdorf Abk.: KampfKantons- gewinSpital St. Gallen ner spaunentnische schieden Anrede: (franz.) Herr

3

Initialen von Altbundesrat Abk.: geboren Aubert

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4 1 2 5 3 8 9 6 7

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3 6 9 7 1 4 5 8 2

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Lösungswort:

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7

5 1 8 5 4 9 8 9 8 5 9 1 4 3 2 3 6 7 4 8 3 8 2 7 1 einen Brand bekämpfen

Höhepunkt

unentschieden (franz.)

5

italienisch: Liebe

wirklich, tatsächlich

7 spanische Anrede: Herr

Initialen von Altbundesrat Aubert span. Königin Euro- (Kosename) päerin † 1969

8 3

8

Abk.: ausser Konkurrenz

WickelKohlegewand produkt der Inderin engl.: Katze

verkürzte Unterschrift

7 2

Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen.

Gipfel der Walliser Alpen

Abk.f. schweiz. Rettgs.Flugw.

schweiz. Sopranistin * 1938

5

fair, Abk.: spani- zweitbegrün- scher höchste North det, Karte Dakota Das Ausrufistbeim legitim Diagramm mit Jass den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen.

keram. Überzugsmasse italienisch: Liebe

Ort östl. GestellWinterbrett thur einen Brand bekämpfen

Untiefe im Neuenburgersee Höhepunkt

4

Wickelgewand unterlieder gender Inderin Mitspieler

Abk.: geboren

wirklich, tatsächlich

1

Untiefe im Neuenburgersee

4

2

Flüssigkeitsmass

Ort östl. GestellWinterbrett thur

Sudoku

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Flüssigkeitsmass scheues Waldtier

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1

Fuchs in der Fabel

6

7

s1313.1-4

8

6 Per span. Post: Königin (Kosename) Medienbüro Oehri & Kaiser AG, «Rätsel» ® † 1969 Wirtschaftspark 23, 9492 Eschen

Per 2 E-Mail: info@lie-zeit.li

s1313.1-4

Einsendeschluss ist Freitag, 28. Oktober 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Und was häsch du döt druf g’antwortet?

Gär nüüd! I lo mi doch vo so amna ned provoziera!!!

8 5 7 2 6 9 1 4 3

6 4 5 3 9 1 2 7 8

9 2 1 6 8 7 3 5 4

Auflösung Sudoku 004

7 3 8 4 5 2 6 1 9

5 8 3 9 7 6 4 2 1

2 7 6 1 4 3 8 9 5

1 9 4 8 2 5 7 3 6


103

Auflösung des Rätsels aus der Ausgabe 3 Das Lösungswort lautete:

Aubergine Und der Gewinner ist Frau Sylvia Lampert-Ferrari aus Triesenberg Die lie:zeit Redaktion und Herr Sven Simonis vom «einkaufland liechtenstein» gratulieren recht herzlich zum Einkaufsgutschein im Wert von CHF 253.–.

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MELANIE ELKUCH › GRAFIK

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