lie:zeit Ausgabe 32

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32 Feb. 2015

Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

Gemeinderatswahlen in Liechtenstein Die Kandidaten stellen sich vor ab Seite 6

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Die Plakate sind aufgestellt, die Slogans formuliert und die Diskussionsrunden laufen: Liechtenstein ist im Wahlfieber. Am 15. März stehen die Gemeindewahlen 2015 an und die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner wählen ihre Gemeindevertretungen für die kommenden vier Jahre. Bei den Vorsteherwahlen wird es besonders in den Gemeinden Ruggell, Triesenberg und Balzers spannend werden, da sich dort jeweils zwei neue Kandidaten bewerben. Auch in Triesen und Vaduz liefern sich die FBP und die VU einen Kampf um das Vorsteher- bzw. Bürgermeisteramt. Für Spannung sorgt auch die erstmals antretende Liste der DU, die sich gleich in sechs Gemeinden für den Gemeinderat bewirbt. Welche Kandidaten zur Wahl stehen und welche Spannungen sich daraus in den einzelnen Gemeinden ergeben, lesen Sie in unserer Titelgeschichte. Während der 14. Februar vielen Männer die Schweissperlen auf die Stirn treibt, da die Valentinsrosen noch zu kaufen sind, darf sich ein Mann in Liechtenstein ganz genüsslich zurücklehnen und warten bis er beschenkt wird. Fürst Hans-Adam feiert an diesem Datum sein Wiegenfest und heuer darf besonders gefeiert werden, denn der Landesfürst wird 70. Im grossen Geburtstags-Interview gewährt uns S.D. Fürst Hans-Adam ein paar sehr persönliche Einblicke und dabei lässt er auch seine romantische Seite hervorblicken.

in der Weltrangliste hoch und strebt nun eine Platzierung unter den Top 100 im Einzel an. Mit welcher Strategie die sympathische Balznerin dieses Ziel erreichen will, lesen Sie auf Seite 39. In Zeiten von grossen Einkaufszentren, Zalando und LeShop wundert es nicht, dass es kleine Geschäfte schwer haben. Besonders die „TanteEmma-Läden“ verschwinden von der Bildfläche. In Schaanwald verschwand mit der Schliessung des Ladens von Martha und Luzia Oehri im letzten Jahr das letzte kleine Geschäft in dieser Art im Dorf. Schaanwald ist dabei wohl nur ein Beispiel von vielen Dörfern. In meine:zeit nimmt Sie der Rückblick auf die einstige „Laden-Vielfalt“in Schaanwald mit auf eine kleine Zeitreise.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre. Herzliche Grüsse aus der Redaktion

Im Sportteil treffen Sie auf ein Ausnahmetalent, welches dafür gesorgt hat, dass Liechtenstein auch im Tennissport auf der Weltrangliste anzutreffen ist. Steffi Vogt kämpft sich seit Jahren

Impressum Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen/Liechtenstein – Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter) – Johannes Kaiser – Verena Cortés – Alexander Batliner - Jnes Rampone-Wanger - Vera Oehri-Kindle - Weitere Beiträge/ Interviews: Walter Bruno Wohlwend - Tamara Beck –Heinz Ritter – Chrisi Kindle –Thomas Nigg, Anwaltskanzlei Batliner & Gasser – Christian Hausmann –Hubert Lampert –Dr. Hansjörg Marxer– Pio Schurte – Erich Hasler – Spezialbeiträge von Liechtensteins Parteien: FBP, VU, FL, DU – Grafik/Satz/Lithos: Medienbüro –– Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag – Fotos: Michael Zanghellini - Roland Korner - Heinz Ritter - Oliver Hartmann – Daniel Ospelt – Jürgen Posch – LGT – iStock- EQ Images, Zürich –Landesverwaltung –Oliver Hartmann – privat zur Verfügung gestellt – Akquisition: Vera Oehri (Leiterin) – Tanja Baumgartner – Sabine Zimmermann-Gstöhl - Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden – Erscheinung: Samstag, 7. Februar 2015 als Monatszeitschrift – Auflage: 30‘000 Ex. (beglaubigt)- Postverteilung an 80‘000 Leserinnen und Leser -u.a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein – Bezirk Werdenberg und ausgewählte Adressen im Rheintal und in Vorarlberg. PS: Die lie:zeit gibt Gast-Autoren Platz um ihre Meinung zu äussern. Der Inhalt muss jedoch mit der Meinung der Redaktion und der Herausgeber nicht übereinstimmen.

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Ausgabe 32/ 2015

Aus dem Inhalt:

polit:zeit

Aus dem Inhalt Gemeindewahlen 2015: Liechtenstein ist im Wahlfieber

6

S.D. Hans-Adam II. feiert seinen 70. Geburtstag

16

3 Fragen an die «Vertreter» der 4 Parteien

29

Chance Gesundheitspolitik

32

Tina WM-Sechste: Vom Wind benachteiligt

35

FC Vaduz: Optimistisch in die Frühjahrsrunde

36

FC Balzers und USV rüsten sich für die Rückrunde

38

S.D. Hans-Adam II. feiert seinen 70. Geburtstag Am 14. Februar feiert unser Durchlauchter Landesfürst Hans-Adam II. seinen 70. Geburtstag. Im Interview gewährt der Landesfürst sehr persönliche Einblicke in sein bewegtes Leben. Seite 16

«balleristo», der Ball für Individualisten aus dem Hause BVD 42 Das neue Kindschaftsrecht

44

«Lädile-, Tankstellen- und Gasthaus-Sterben»

45

Familienhilfe: Ein Engagement, das Grosses bewirkt

50

Sport als wichtiger Werbeträger für unser Land

52

Wellness und Ernährung

53

sport:zeit Potential für die Top 100 Steff Vogt hat als erste Liechtensteiner Tennisspielerin ihren Namen auf die Weltrangliste der Damen gebracht. Nun strebt die junge Balznerin eine Platzierung unter den Top 100 an. Seite 39

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business:zeit Wechselkursfreigabe Sozusagen über Nacht wurde der 2011 künstlich festgelegte Wechselkurs für den Euro ohne Vorwarnung wieder abgeschafft. Welche Auswirkungen dieser Eingriff auf die liechtensteinische Wirtschaft hat, erklärt Christian Hausmann im Interview. Seite 40

meine:zeit Lädile-Sterben in Schaanwald Mit dem Entstehen von grossen Einkaufscentren und dem Internetshopping verschwinden kleine Geschäfte immer mehr. Eine kleine Zeitreise führt Sie in die ehemalige Ladenvielfalt von Schaanwald. Seite 45


lie:zeit

Gemeindewahlen 2015: Liechtenstein ist im Wahlfieber Am 15. März wählen die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner ihre Gemeindevertretungen für die kommenden vier Jahre. Je nach Gemeinde ist die Ausgangslage von unterschiedlicher Spannung. Bei den Vorsteherwahlen dürfte sich der Fokus auf Balzers, Triesenberg, Triesen, Vaduz und Ruggell richten. Bei den Gemeinderatswahlen dürfte die Spannung auch darin liegen, ob die in sechs Gemeinden erstmals antretende Liste DU den Erfolg der Landtagswahlen 2013 wiederholen kann. Text: Alexander Batliner • Fotos: Parteien

Liechtenstein ist im Wahlfieber. Am 15. März bestimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihre Gemeindevertretungen für die Legislaturperiode 2015 bis 2019. Die Schwerpunkte dieser Wahlen sind von Gemeinde zu Gemeinde ganz unterschiedlich gerichtet. Bei den Vorsteherwahlen dürfte der Fokus auf Balzers, Triesenberg und Ruggell liegen, wo der Amtsinhaber nicht mehr antritt und sich zwei neue Kandidaten bewerben. Zusätzliche Spannung liegt hierbei auf Ruggell, wo zum zweiten Mal in der Geschichte unseres Landes eine Frau in dieses Amt gewählt werden könnte. Darüber hinaus konkurrieren in Triesen und Vaduz zwei Kandidaten für das Amt des Vorstehers, wobei in beiden Gemeinden die VU versucht, den amtierenden FBP-Amtsträger abzuwählen.

Die Gemeinderatswahlen in Liechtenstein bringen selten grosse Sitzverschiebungen. Ob dies 2015 ebenso sein wird, hängt auch mit dem Erfolg der erstmals antretenden Liste DU zusammen. Kann sie ihren Erfolg der Landtagswahlen nur annähernd wiederholen, sind zumindest in jenen sechs Gemeinden, in welchen sie antritt, Sitzverschiebungen sicher. Interessant zu beobachten wird ebenfalls sein, ob die FBP in Vaduz und Planken und die VU in Eschen und Gamprin die vor vier Jahren erhaltene absolute Mehrheit verteidigen können. Darüber hinaus dürfte das Abschneiden der Freien Liste von Interesse sein, kandidiert sich doch in Triesenberg und Eschen in zwei Gemeinden, in welchen sie heute nicht dem Gemeinderat angehört, und in Balzers, Vaduz und Schaan jeweils mit neuen Kandidatinnen bzw. Kandidaten.

Gemeinde Vaduz Welche Auswirkung hat die am Wahlsonntag stattfindende Volksabstimmung zur Zentrumsgestaltung auf den Wahlausgang? Dies dürfte die entscheidende Frage in der Residenz sein, zumal die Meinung von FBP und VU diesbezüglich auseinander geht. Die Wahlen in Vaduz stehen dieses Jahr unter einem besonderen Stern. Am Wahlsonntag wird auch über die Zentrumsgestaltung abgestimmt. Welche Auswirkungen diese Abstimmung auf die Wahlen haben wird, lässt sich nicht erahnen. Es fällt jedoch auf, dass sich die beiden Grossparteien mit dieser Sachfrage zu positionieren versuchen. Während die FBP klar für das Projekt ‚Gnuag Platz för alli‘ ist, spricht sich eine Mehrheit der VU mit Bürgermeisterkandidat Clemens Laternser dagegen aus. So dominiert dieses Thema auch den Wahlkampf in Vaduz.

Tradition wird fortgeführt Es gehört zur Tradition, dass die beiden Grossparteien jeweils einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters nominieren. Dieses Jahr ist es nicht anders. Clemens Laternser (VU) versucht das Amt des Bürgermeisters von Ewald Ospelt (FBP) zu übernehmen. Vor vier Jahren setzte sich Ewald Ospelt gegen den damaligen VU-Kandidaten mit rund 60 % der Stimmen durch. Der Erfolg der FBP aus dem Jahre 2011 schwappte auch auf die Gemeinderatswahlen über, bei welchen die Bürgerpartei einen zusätzlichen Sitz und somit die

Clemens-Laternser (VU)

Edwald Ospelt (FBP)

absolute Mehrheit gewinnen konnte. Auf diesen Sitz schielt sicherlich die Konkurrenz, wobei diese durch die Kandidatur der Liste DU grösser als vor vier Jahren geworden ist. Schwierig ist deshalb auch die Situation für die Freie Liste, welche vor vier Jahren mit 7.8 % nur knapp den Einzug schaffte und heuer mit zwei neuen Kandidaten antreten

muss. Während die FBP mit 10 Kandidaten versucht die absolute Mehrheit zu halten, stellt die VU neun Kandidaten zur Wahl. Man darf gespannt sein, welches Wahlergebnis am 15. März im Vergleich zum Resultat der Volksabstimmung und den unterschiedlichen Positionen der Grossparteien zum Vorschein kommt.


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Gemeinde Schaan Seit dem Jahr 2003 hat sich im Gemeinderat von Schaan nichts mehr getan. 6 FBP, 5 VU, 1 FL und VU-Vorsteher Daniel Hilti bilden seit 12 Jahren die Gemeindevertretung. Kann die Liste DU diese Schaaner Zauberformel nun kippen? Die Zahlen, mit welchen Vorsteher Daniel Hilti 2007 und 2011 jeweils wiedergewählt wurde, können sich sehen lassen. Ohne Gegenkandidat erreichte er 2007 stolze 86.6 %, 2011 mit Gegenkandidat waren es immer noch sehr hohe 76.2 %. Deshalb dürfte nicht die Frage sein, ob Daniel Hilti wiedergewählt wird, sondern nur wie hoch dieses Mal sein Resultat ausfallen wird. Heuer steht er wieder alleine zur Wahl, so dass bereits eine Zahl unter 75 % einer kleinen Überraschung gleichkommen würde.

Zauberformel Schaan Doch nicht nur das Vorsteheramt ist stabil besetzt, auch beim Gemeinderat gab es seit 2003 keine Sitzverschiebungen mehr. Neben VU-Vorsteher Daniel Hilti gehören diesem 6 FBP, 5 VU und 1 FL Abgeordneter an. Doch dieses Jahr steht diese Zauberformel auf der Probe. Erstmals kandidiert die Liste DU mit einem Kandidaten für den Gemeinderat. Und dieser Kandidat hat es in sich, kandidierte er noch 2003 und 2007 für die VU und wurde für die Union mit dem besten bzw. zweitbesten

VU-Resultat in den Gemeinderat gewählt. Die Gefahr besteht, dass dieser Parteiwechsel für die VU zu Stimmenverlusten führen wird, zumal Schaan bei den Landtagswahlen 2013 mit knapp 17 % die Hochburg der Liste DU im Oberland war. Doch auch für die FBP und FL wird die Kandidatur der Liste DU nicht spurlos vorbei gehen. Die FBP möchte mit neun Kandidaten ihre Sitze verteidigen, die FL muss ihre bisherige Kandidatin ersetzen und stellt zwei Kandidaten zur Wahl. Darüber hinaus muss die VU den Nachteil verkraften, dass ihren beiden landesweit bekannten politischen Schwergewichte Christoph Wenaweser und Karin Rüdisser-Quaderer sich nicht mehr zur Wahl stellen. Doch auch bei der FBP verzichtet mit Vizevorsteher Hubert Hilti

eine in der Gemeinde bekannte Persönlichkeit auf eine erneute Kandidatur. So steht und fällt in Schaan alles mit der Frage nach dem Erfolg der Liste DU. Sollte ihr der Erfolg verwehrt bleiben, ist nicht ausgeschlossen, dass die seit 12 Jahren gültige Zauberformel bestehen bleibt.

Rainer Beck (VU)

gewinn nicht besetzen. Dieser Sitz würde dann der FBP zufallen. Somit reduziert sich die Frage in Planken einzig darauf, welcher FBP-Kandidat auf der Strecke bleibt, zumal auch die Liste DU und die Freie Liste auf eine Kandidatur verzichten. Besonders für die Freie Liste ist dies ein kleines Debakel. In ihrer Hochburg Planken, wo sie 2003 noch über 25 % sowie zwei Mandate und 2007 noch über 17 % und ein Mandat erhielt, schafft sie es erneut nicht, einen Kandidaten zu stellen. Aus diesem Grunde ist die Chance gross, dass in Planken alles beim Alten bleibt. 4 FBP, 2 VU und ein VU-Vorsteher werden wohl die Gemeindevertretung 2015-2019 bilden.

Hilti-Daniel (VU)

Gemeinde Planken Planken streift sehr knapp daran vorbei, dass die Wahlen zur Makulatur verkommen. Zum einen gibt es nur einen Vorsteherkandidaten und zum anderen kandidieren für die sechs Gemeinderatssitze gerade Mal sieben Kandidaten. Landesweit am wenigsten Spannung erzeugen die Gemeindewahlen in Planken. Vorsteher Rainer Beck stellt sich erneut zur Wahl. Da FBP und FL auf eine Vorsteherkandidatur verzichten, dürfte seiner Wahl nichts im Wege stehen. Interessant zu sehen ist nur, ob er jene 62.2 %, welche er vor vier Jahren ebenfalls als einziger Kandidat erhielt, ausbauen kann oder er Federn lassen muss.

Praktisch keine Auswahl Doch nicht nur die Vorsteherwahl, sondern auch die Gemeinderatswahlen sind in Planken

praktisch schon entschieden. Für die sechs Gemeinderatssitze stehen nur sieben Kandidaten zur Auswahl. Die FBP hat vier Sitze und die absolute Mehrheit zu verteidigen und bietet den Wählerinnen und Wählern fünf Kandidaten zur Auswahl. Die VU hat neben Vorsteher Rainer Beck zwei Gemeinderatssitze inne und bietet auch nur zwei Personen zur Wahl an.

VU könnte Sitzgewinn nicht besetzen Da das neue Gemeindegesetz Nachwahlen ausschliesst, könnte die VU einen möglichen Sitz-


Gemeinde Triesen Triesen entwickelte sich an den letzten Gemeindewahlen zur Hochburg der Bürgerpartei im Oberland. Sie verpasste die absolute Mehrheit nur knapp. Erneut versucht die VU die Vorherrschaft der FBP mit einem eigenen Vorsteherkandidaten zu brechen. In keiner anderen Gemeinde unseres Landes wurden solch konträre politische Diskussionen geführt wie in Triesen. Zone 30, Anstellung eines Kommunikationsverantwortlichen für die Gemeinde und nicht zuletzt die Zentrumsgestaltung mit dem Einkaufszentrum sorgten und sorgen bis heute für regen Gesprächsstoff. Welche Auswirkungen diese Themen auf die Wahlen haben, kann nicht abgeschätzt werden. Die VU versucht jedenfalls erneut, der FBP den Vorstehersitz abzujagen. Vor vier Jahren scheiterte die VU mit diesem Versuch deutlich, wurde doch Vorsteher Günter Mahl

mit 64.4 % der Stimmen im Amt bestätigt. Dieses Mal heisst der Gegenkandidat Ernst Trefzer, der bereits seit acht Jahren dem Gemeinderat angehört.

Viele unsichere Faktoren Ebenfalls unklar ist, welche Rolle diese Diskussionen in Bezug auf die Gemeinderatswahlen haben. Die FBP verpasste vor vier Jahren die absolute Mehrheit nur knapp. Ob sie den dazu notwendigen Sitzgewinn holt, hängt auch davon ab, ob zum einen die VU, welche an den letzten drei Gemeindewahlgängen insgesamt 6.6 % verlor, ihren Abwärtstrend stoppen kann und

Ernst Trefzer (VU)

Günter Mahl (FBP)

ob zum anderen die Liste DU, welche an den Landtagswahlen 2013 über 16 % erreichte, in den Gemeinderat einziehen kann. Die Freie Liste setzt auf zwei Frauen. Hierbei dürfte interessant zu beobachten sein, ob die bisherige Gemeinderätin die zusätzlich kandidierende Co-Präsidentin der Freien Liste

in die Schranken weisen kann und welche Folgen eine etwaige Nichtwahl der FL-Präsidentin auf ihre zukünftige Stellung in der FL haben wird. Die FBP versucht mit einer vollen Liste ihre Sitze zu verteidigen, während die VU mit acht Kandidaten ins Rennen steigt. Für Spannung ist lie:zeit gesorgt.

Armin Schädler (FBP)

Christoph Beck (VU)

passte 2011 die Freie Liste den Einzug in den Gemeinderat. Dieses Mal versucht sie es erneut, muss sich aber mit der Liste DU neuer, zusätzlicher Konkurrenz stellen. Dies betrifft natürlich auch die beiden Grossparteien, welche je nach Erfolg der Liste DU Federn lassen müssen. Doch

auch der Einzug der Liste DU in den Gemeinderat ist alles andere als sicher, erreichte sie doch in Triesenberg bei den Landtagswahlen 2013 mit knapp 12 % ihr landesweit schwächstes Ergebnis.

Gemeinde Triesenberg Die Ära von Hubert Sele geht zu Ende. Triesenberg wird einen neuen Vorsteher bekommen. Das ist aber auch schon alles, was in Triesenberg definitiv ist. Der Rest ist mit vielen Fragezeichen verbunden. Christoph Beck (VU) und Armin Schädler (FBP) bewerben sich um die Nachfolge von Vorsteher Hubert Sele. Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass Christoph Beck als Favorit ins Rennen geht. Ist zum einen Triesenberg doch die Hochburg der VU und zum anderen Christoph Beck bei den Landtagswahlen 2013 auch mit den meisten VU-Stimmen seiner Heimatgemeinde gewählt worden. Hingegen dürfte er sein Resultat anlässlich seiner Kandidatur für den Gemeinderat im Jahre 2007 nicht vergessen haben, wo er nur den vorletzten Rang aller VU-Kandidaten erreichte. Armin Schädler dagegen ist in der Gemeinde weit

herum bekannt und dies nicht nur wegen seiner Mitgliedschaft bei der Harmoniemusik. Da Vorsteherwahlen auch immer Personenwahlen sind, ist der Wahlausgang in Triesenberg offen und eine Überraschung nicht ausgeschlossen.

Stabile Verhältnisse Die Gemeinderatswahlen in Triesenberg zeichnen sich dadurch aus, dass Sitzverschiebungen nur sehr spärlich vorkommen. So war es auch vor vier Jahren, als alles beim Alten blieb und 5 VU, 5 FBP sowie ein VUVorsteher Einsitz nahmen und der Union die absolute Mehrheit sicherten. Trotz Kandidatur ver-


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Gemeinde Balzers Kann die FBP den vor vier Jahren verlorenen Vorstehersitz zurückerobern oder kann gar die VU den vor vier Jahren verlorenen Gemeinderatssitz zurückgewinnen? Diese beiden Fragen stehen im Zentrum der Wahlen in Balzers. Patrick Büchel (VU) und Hansjörg Büchel (FBP) heissen die beiden Kandidaten, welche sich um das Amt des Vorstehers bewerben. Damit bekommt Balzers einen neuen Vorsteher, tritt doch Arthur Brunhart nach nur vier Jahren nicht mehr zur Wahl an. 2011 musste die Bürgerpartei den Vorstehersitz abgeben. Ob sie ihn dieses Mal wieder zurückerobern kann, ist eine der zentralen Fragen in Balzers.

Fragezeichen bei Gemeinderat Erfolgreich war die FBP vor vier Jahren bei den Gemeinderats-

wahlen. Sie gewann ein Mandat hinzu, so dass die Sitzverteilung 6 FBP, 5 VU, 1 FL sowie ein VUVorsteher lautete. Da die Liste DU in Balzers zum ersten Mal ebenfalls einen Kandidaten stellt und die Freie Liste mit zwei neuen Kandidaten den bisherigen Sitz zu verteidigen versucht, ist die Ausgangslage dieses Mal alles andere als klar. Beide grossen Parteien werden keine vollen Listen den Wählerinnen und Wählern anbieten. Die FBP versucht mit acht, die VU mit sieben Kandidaten ihre Sitze zu verteidigen. Auffallend hierbei ist, dass bei der VU nur

Patrick Büchel (VU)

Hansjörg Büchel (FBP)

eine Person und bei der FBP nur zwei Personen zur Wiederwahl antreten. Mit Spannung darf das Ergebnis der Liste DU erwartet werden, welche bei den Landtagswahlen in Balzers knapp 15 % gewinnen konnte. Sollte sie dieses Resultat nur annähernd erreichen, sind einige Sitzverschiebungen garantiert. Hierzu dürfte auch das Resultat der Freien Liste von Interesse sein.

Sie verlor 2011 bereits 1.7 % und wird sich unter Umständen Verluste in dieser Grössenordnung nicht nochmals leisten können, wenn sie im Gemeinderat verbleiben möchte. Eines ist jedoch heute schon klar: Durch die zahlreichen Rücktritte von Gemeinderäten bekommt Balzers praktisch einen komplett neuen Gemeinderat.

tere grosse Sitzverschiebungen eine Überraschung. Sollte die FL ihren Sitz wieder abgeben müssen, stehen beide Parteien bereit, ihn zu erben. Die FBP tritt mit sieben Kandidaten, die VU mit fünf Kandidaten an. Da die FBP klar stärkste Partei ist und durch den Sitzgewinn der FL vor vier Jahren ein Mandat abgeben musste, hätte sie grosse Chancen, auf ihre ursprüngliche Stärke zurückzukehren. Sollte die FBP nach 2011 jedoch nochmals einen Sitz abgeben müssen, wäre damit auch der Verlust der absoluten Mehrheit verbunden. Doch für ein solches Szenario wären umfangreiche Stimmenverschiebungen vonnöten. Mit 54.8 % hat die FBP einen sehr grossen Vorsprung auf die VU und die FL, die vor vier Jahren 33.7 % bzw. 11.5 % erreichten. Sollte die FL jedoch einen weiteren Sitz gewinnen, könnte

sie ihn nicht besetzen, da sie nur mit einem Kandidaten zur Wahl antritt. Da das neue Gemeindegesetz Nachwahlen ausschliesst, würde trotz FL Sitzgewinn die FBP oder die VU mit einem weiteren Mandat beschenkt.

Gemeinde Schellenberg Da Vorsteher Norman Wohlwend ohne Gegenkandidat ist, wird er wohl im Amt bleiben. Deshalb konzentriert sich alles auf die Frage: Hält die Freie Liste ihr vor vier Jahren erstmals errungenes Gemeinderatsmandat oder verliert sie es wieder? Der Vorsteher in Schellenberg wird auch nach dem 15. März Norman Wohlwend heissen. Dies gilt als sicher, ist der FBPPolitiker doch alleiniger Kandidat für das Vorsteheramt. Vielmehr dürfte von Interesse sein, ob sich die Amtsbestätigung in derselben Grössenordnung wie in der Vergangenheit bewegt. 76.6 % 2003, 79.4 % 2007 und 76.1 % 2011 sind stolze Zahlen, auf die Norman Wohlwend verweisen kann. Diese hohe Latte, an welcher sich Norman Wohlwend messen lassen muss, führt dazu, dass ein Ergebnis unter 70 % zumindest bereits als Dämpfer bezeichnet würde.

Hält Freie Liste ihren Sitz? Diese klaren Verhältnisse bei der Vorsteherwahl führen dazu, dass sich der Fokus beinahe ausschliesslich auf die Gemeinderatswahlen richtet. Die bisherige Sitzverteilung von 4 FBP, 3 VU und 1 FL wird einer Prüfung unterzogen. Vor vier Jahren zog die Freie Liste erstmals in den Gemeinderat von Schellenberg ein. Ob die Freie Liste ihr Mandat halten kann, dürfte eine der zentralen Fragen sein. Für sie spricht, dass sie mit ihrem bisherigen Gemeinderat antritt, was ihre Chance erhöht. Da die Liste DU in Schellenberg keinen Kandidaten stellt, wären wei-

Norman Wohlwend (FBP)


lie:zeit

Gemeinde Gamprin 2011 erlebte die FBP in Gamprin ein Desaster. Vorsteher- und Gemeinderatswahlen gingen deutlich verloren. Daraus resultierte die absolute Mehrheit für die VU. Bestätigt sich dieses Resultat oder kann die FBP diese Niederlage vergessen machen? Wie schon 2011 und in den Jahren zuvor werden die Wahlen in Gamprin-Bendern nur von der FBP und der VU bestritten. Sowohl von Seiten der Liste DU als auch von der Freien Liste wurden keine Kandidaten nominiert. Da die FBP zudem auf einen Vorsteherkandidaten verzichtet, dürfte auch klar sein, dass mit Donath Oehri der dienstälteste Vorsteher unseres Landes im Amt bleiben wird. Dieser Verzicht der FBP auf eine Vorsteherkandidatur überrascht auch nicht, scheiterte doch vor vier Jahren der Versuch Donath Oehri aus dem Amt zu drängen

deutlich. Gerade Mal 28.4 % unterstützten 2011 den FBP-Vorsteherkandidaten.

Hält VU absolute Mehrheit? Das Desaster, welches die FBP 2011 erleben musste, betraf nicht nur die Vorsteherwahlen, sondern machte auch vor den Gemeinderatswahlen nicht Halt. Die VU gewann 7.1 % und erreichte 51.3 %, während die FBP 7.1 % verlor und auf 48.7 % zurückfiel. Somit reichte der FBP einen 11.6 % Vorsprung aus dem Jahr 2007 nicht, um die Mehrheit zu halten. Die Folge daraus war, dass die Bürgerpar-

Gemeinde Mauren Da sich mit Vorsteher Freddy Kaiser nur ein Kandidat für das Amt des Vorstehers bewirbt, steht seiner vierten Amtszeit wohl nichts im Wege. Beim Gemeinderat dürfte sich alles um die Frage drehen, ob die FBP ihre sechs Sitze halten kann. Man lehnt sich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man sagt, dass der Vorsteher in Mauren-Schaanwald von 2015 - 2019 Freddy Kaiser heissen wird. Dies umso mehr, als sich kein anderer Kandidat um dieses Amt bewirbt und alles andere als eine deutliche Wahl von FBP-Vorsteher Freddy Kaiser in der FBP-Hochburg einer grossen Überraschung gleichkäme. Somit dreht sich die Frage um die Vorsteherwahl in Mauren vielmehr um die prozentuale Höhe der Bestätigung von Freddy Kaiser. 2007, als ebenfalls kein Gegenkandidat aufgestellt war, er-

reichte er 67.7 %. Vor vier Jahren bewarb sich auch die ehemalige Freie Liste Landtagsabgeordnete Andrea Matt um dieses Amt, welche jedoch nicht für die Freie Liste sondern als Parteiunabhängige ins Rennen stieg. 71.6 % der Wählerinnen und Wähler bestätigten damals Freddy Kaiser im Amt. Somit dürfte nur die Höhe der Wiederwahl von Freddy Kaiser für geringe Spannung sorgen.

Hält FBP Aufwärtstrend? Ein wenig spannender stellt sich die Ausgangslage bei den Gemeinderatswahlen dar. Kann

tei ein Gemeinderatsmandat und damit die absolute Mehrheit verlor und der VU zugestehen musste. Somit lautete die Sitzverteilung während den letzten vier Jahren 4 VU, 4 FBP sowie mit Donath Oehri ein VUVorsteher. Deshalb dürfte sich dieses Jahr alles um die Frage drehen, ob die Niederlage der Bürgerpartei im Jahr 2011 ein einmaliges Ereignis aus einer aktuellen Situation heraus war, oder es sich bestätigt und die VU die absolute Mehrheit halten kann. Da die VU auch weiterhin den Vorsteher stellen wird, kann die FBP die absolute Mehrheit nur mit einem Sitzgewinn bei den Gemeinderatswahlen erreichen. Beide Parteien treten mit fünf Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an. Für die FBP kommt erschwerend hinzu, dass sie praktisch mit einem neuen Team antreten muss. Drei

die FBP ihre sechs Sitze halten? Diese Chance ist sicherlich auch deshalb intakt, weil die Liste DU auf eine Kandidatur in Mauren verzichtet. Nachdem die Bürgerpartei in den Jahren 2003 und 2007 jeweils Stimmenverluste hinnehmen musste und dem Sitzverlust schon nahe war, konnte sie 2011 wieder Stimmengewinne erzielen. Es wird sich zeigen, ob dieser Aufwärtstrend fortbesteht oder nur ein einmaliges Ereignis war. Doch im Jahre 2011 war der Vorsprung der FBP mit 57.4 % auf die VU mit 31.4 % und die Freie Liste mit 11.2 % riesig. Durch die sichere Wahl von FBP-Vorsteher Freddy Kaiser dürfte deshalb auch klar sein, dass die FBP ihre absolute Mehrheit halten wird. Ein Minus von zwei Gemeinderatssitzen, welcher zum Verlust der absoluten Mehrheit notwendig wäre, käme einer Sensation gleich. Doch sollte die FBP ein Mandat verlieren, stellt sich die Frage, wem dieses Mandat zufällt. Die VU mit sechs Kan-

Donath Oehri (VU)

der bisherigen vier Gemeinderäte kandidieren nicht mehr. Bei der VU ist es genau umgekehrt. Drei der bisherigen vier Gemeinderäte stellen sich wieder zur Wahl. Unter diesen Voraussetzungen steht die FBP vor einer schweren Aufgabe.

didaten und die FL mit vier Kandidaten schielen sicherlich auf diesen möglichen Sitzgewinn. Falls er nicht gelingen sollte, bleibt wohl alles beim Alten. Dies bedeutet: 6 FBP, 3 VU, 1 FL.

Freddy Kaiser (FBP)


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Gemeinde Eschen Während bei der Vorsteherwahl alles klar sein dürfte, könnte die Gemeinderatswahl einige Überraschungen hervor bringen. Sowohl DU wie auch FL möchten in den bisher rot/schwarz bestückten Gemeinderat einziehen. Musste sich Vorsteher Günther Kranz vor vier Jahren noch gegen einen FBP-Kandidaten durchsetzen, ist er dieses Jahr alleiniger Kandidat für das Amt des Vorstehers. Man darf gespannt auf sein Ergebnis sein. Sein Resultat wie auch jenes der Gemeinderatswahl werden zeigen, ob die VU-internen Streitereien um Alt-Regierungsrätin Dr. Renate Müssner, durch welche die VU bei den Landtagswahlen 2013 in Eschen Verluste von über 19 % hinnehmen musste, endgültig der Vergangenheit angehören oder zumindest in den betroffenen Familien weiter wirken. Nichtsdestotrotz wird

einer Wiederwahl von Günther Kranz wohl nichts im Wege stehen.

Vier Parteien für Gemeinderat Grössere Sitzverschiebungen sind zumindest bei den Gemeinderatswahlen nicht auszuschliessen. Momentan teilen sich VU und FBP die 10 Sitze paritätisch auf. Durch VU-Vorsteher Günther Kranz besitzt die Union eine absolute Mehrheit von 6:5 Stimmen. Es ist nicht auszuschliessen, dass die VU diese absolute Mehrheit verlieren wird, wollen doch die Liste DU wie auch die Freie Liste in den Gemeinderat einziehen.

Gemeinde Ruggell Wird zum zweiten Mal in der Geschichte unseres Landes eine Frau ins Vorsteheramt gewählt? Dies ist die zentrale Frage in Ruggell. Interessant gestaltet sich auch die Ausgangslage der VU hinsichtlich der Gemeinderatswahl. Da Vorsteher Ernst Büchel nicht mehr kandidiert, wird Ruggell einen neuen Vorsteher erhalten. Dieser Vorsteherwahl kommt auch landesweit Bedeutung zu, könnte doch zum zweiten Mal in der Geschichte unseres Landes eine Frau in dieses Amt gewählt werden. Maria KaiserEberle (FBP) ist hierbei in der Gemeindepolitik kein unbeschriebenes Blatt. Gehörte sie doch schon acht Jahre dem Gemeinderat an und hatte auch das Amt der Vizevorsteherin inne. Die VU möchte diese Wahl mit Mario Wohlwend verhindern, der die letzten vier Jahre Mitglied des Gemeinderates war. Da in Ruggell FBP und VU traditionell

sehr nahe beieinander liegen, dürfte der Wahlausgang offen sein und knapp ausfallen.

Stabile Verhältnisse im Gemeinderat Die Gemeinderatswahlen in Ruggell bringen selten Sitzverschiebungen hervor. Seit acht Jahren teilen sich FBP und VU die acht Sitze paritätisch auf, wobei die FBP durch den zusätzlichen Vorstehersitz die absolute Mehrheit innehatte. Da Freie Liste und die Liste DU auf eine Kandidatur verzichten, wird es in Ruggell auch in Zukunft einen schwarz/roten Gemeinderat geben. Hierbei fällt auf, dass die VU für ihre vier Sitze

Dass zumindest die Freie Liste das Potential hat, dem Gemeinderat anzugehören, hat sie 2007 bewiesen, als sie einen Sitz gewann. Dieser Sitz verlor sie an den letzten Wahlen 2011 wieder, weil die damalige Gemeinderätin aus der FL austrat und als unabhängige Kandidatin die Wiederwahl anstrebte, was ihr allerdings misslang. Doch auch die Liste DU scheint, wenn es um die Vergabe der Gemeinderatssitze geht, nicht chancenlos zu sein, erreichte sie doch an den letzten Landtagswahlen mit über 18 % landesweit ihr zweitbestes Resultat. Doch da das Proteststimmenpotential bei Gemeindewahlen markant geringer als bei den Landtagswahlen ist, wäre es eine grosse Überraschung, wenn die Liste DU ein Ergebnis erneut nahe dieser 18 % erreichen würde. Die beiden Grossparteien scheinen die bei-

den Kleinparteien ernst zu nehmen. Sie versuchen mit einer vollen Liste von 10 Kandidaten wie bei der VU bzw. nahezu vollen Liste mit 9 Kandidaten wie bei der FBP Stimmenverluste abfangen zu wollen. Trotzdem zählen die Gemeinderatswahlen in Eschen-Nendeln zu den interessantesten des ganzen Landes.

nur vier Kandidaten zur Wahl stellt. Dies bedeutet, dass die VU auch bei einem etwaigen Sitzgewinn kein zusätzliches Mandat erhalten und dieser Sitz der FBP zufallen würde. Damit stehen die Chancen für die FBP sehr gut, unabhängig vom Ausgang der Vorsteherwahl die absolute Mehrheit halten zu können. Die Bürgerpartei stellt sechs Kandi-

daten zur Wahl. Sie hat zudem den Vorteil, dass von ihren vier Gemeinderäten drei erneut kandidieren, während bei der VU drei von vier Kandidaten nicht mehr zur Wahl antreten.

Maria Kaiser Eberle (FBP)

Mario Wohlwend (VU)

Günther Kranz (VU)


publireportage

FBP Mauren mit starkem Kandidatenteam Freddy Kaiser heisst der Vorsteherkandidat der FBP-Ortsgruppe Mauren-Schaanwald für die Gemeindewahlen 2015. Mit ihm setzt die Ortsgruppe der Bürgerpartei auf Kontinuität und Verlässlichkeit. Hinzu kommen 10 Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat, welche ein starkes Team für die Gemeindewahlen in Mauren-Schaanwald bilden.

Mit Vorsteherkandidat Freddy Kaiser setzt die FBP Mauren-Schaanwald auf Kontinuität. Die Wählerinnen und Wähler wissen, was sie an ihm haben. Er hat die Gemeinde seit dem Jahr 2003 in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt und wird sie auch die kommenden vier Jahre weiterbringen.

Die FBP steigt mit Vorsteher Freddy Kaiser in das Rennen um das Vorsteheramt an den Gemeindewahlen 2015 in Mauren und Schaanwald. Freddy Kaiser sagt hierzu, dass seine Motivation immer noch ohne Abstriche vorhanden sei. «Ich bin immer noch voller Tatendrang. Verschiedene Ideen und Vorhaben möchte ich noch umsetzen, weshalb ich mich zu einer weiteren Kandidatur entschlossen habe.» Was die Pläne und Vorhaben anbelangt, nennt er unter anderem das Projekt ‹Älter werden in Mauren› mit den Alterswohnungen und dem Pflegeheim, die Eröffnung der Primarschulerweiterung in Schaanwald, die Schaffung von Tagesstrukturen im Jugendhaus sowie die Erweiterung der Arbeitszone. Darüber hinaus geht er auf die grossen Herausforderungen der letzten Jahre ein, welche gut gemeistert hätten werden können. Hierbei führt er auch die Finanzpolitik an. «In den letzten Jahren wurden verschiedene zusätzliche Beitragsleistungen vom Staat auf die Gemeinden überwälzt. Dadurch stiegen die Aufwendungen.

Das Kandidatenteam der FBP Mauren-Schaanwald (v.l.n.r.): Philipp Schafhauser, Martin Lampert, Nicole Schädler-Marock, Martin Beck, Frank Heeb, Freddy Kaiser (Vorsteherkandidat), Martina Kieber, Christoph Marxer, Nicole Marxer, Dominik Amman, Dr. Ralph Wanger.

Umso mehr freut es mich, dass wir mit den vorhandenen Mitteln sparsam umgegangen sind und jeweils positive Jahresrechnungen präsentieren konnten», so Vorsteher Freddy Kaiser. Starkes Team für den Gemeinderat Die FBP steigt mit drei Frauen und sieben Männern ins Rennen um die 10 Gemeinderatssitze der Gemeinde Mauren-Schaanwald. «Wir sind sehr glücklich, dass wir ein solch kompetentes und ausgewogenes Team präsentieren können. Wir geben den Wählerinnen und Wählern somit eine Auswahl an Personen, die in verschiedensten Berufen und Bereichen tätig und durch ihr aktives Mitwirken in Vereinen und Institutionen in der Gemeinde fest verwurzelt sind. Die Altersspanne reicht von 31 bis 48 Jahren. Kurzum ein Team, mit dem wir der Entwicklung von Mauren und Schaanwald sehr zuversichtlich entgegensehen dürfen», wie FBP-Obmann Bruno Matt unterstreicht.


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Maria Kaiser-Eberle – eine Frau mit Elan und Führungsqualität Die FBP-Ortsgruppe Ruggell geht mit Maria Kaiser-Eberle mit einer äusserst kompetenten, führungserfahrenen und engagierten Frau als Vorsteherkandidatin in die Gemeindewahlen 2015. Maria Kaiser-Eberle will sich für ein lebenswertes Ruggell engagieren, in dem sich Familien und alle Generationen wohl fühlen, die Jugend zukunftsgerichtete Infrastrukturen vorfindet, zur

Natur Sorge getragen wird, die Vereine den Takt für ein pulsierendes Dorfleben vorgeben und die Wirtschaft sowie das Gewerbe mit optimalen Rahmenbedingungen begünstigt wer-

den. Mit ihrem hervorragenden Kandidatenteam ist es ihr ein Anliegen, die Gemeinde Ruggell mit grossem Verantwortungsbewusstsein, innovativen Ideen sowie mit aktivem Einbezug aller

Vorsteherkandidatin Maria Kaiser-Eberle

Einwohnerinnen und Einwohner in eine gute, sichere Zukunft mit hoher Lebensqualität für Jung und Alt zu führen.

Das Kandidatenteam der FBP Ruggell (v.l.n.r.): Melanie Büchel, Alois Hoop, Esther Büchel, Mamert Risch, Maria Kaiser-Eberle, Heinz Biedermann, Michael Büchel

Engagiert, verlässlich, teamorientiert Die FBP Ortsgruppe Schellenberg präsentiert den Bürgerinnen und Bürger ein ausgewogenes und kompetentes Kandidatenteam mit einer erfahrenen Führungspersönlichkeit an der Spitze – dem seit 2003 amtierenden Vorsteher Norman Wohlwend.

Vorsteherkandidat und amtierender Vorsteher Norman Wohlwend

Mit Norman Wolwend nominiert die FBP Schellenberg einen Vorsteherkandidaten, der seit bald zwölf Jahren die Geschicke der Gemeinde mit grossem Engagement, beeindruckendem Leistungsausweis sowie in engem Einbezug der Einwohnerinnen und Einwohner leitet. Zusammen mit drei Gemeinderats-Kandidatinnen und vier Gemeinderats-Kandidaten tritt Norman Wohlwend mit einem Team an, das für den Erhalt der hohen Lebensqualität sowie für

ein gemeinschaftsbetontes und konstruktives Miteinander einsteht. Der verantwortungsvolle und sorgsame Umgang mit den Gemeindefinanzen, das Miteinander der Generationen, das Erarbeiten von besten Zukunftsperspektiven für die Jugend sowie der Erhalt der einzigartigen Naturwerte sind für Vorsteher Norman Wohlwend wie für sein Kandidatenteam Ziele, für die sie sich zum Wohle der Schellenberger Einwohnerschaft Herz und Ideen einsetzen möchten.

Das Kandidatenteam der FBP Ortsgruppe Schellenberg (v.l.n.r.): Jürgen Goop, Andrea Kaiser-Kreuzer, Andreas Hagen, Norman Wohlwend, Robert Hassler, Jacqueline Gassner, Nicole Bolter und Marco Willi-Wohlwend


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Mit Herz und Elan für ein lebenswertes Gamprin-Bendern In den letzten Monaten konnte sich die FBP Ortsgruppe Gamprin-Bendern für alle ersichtlich neu positionieren und mit Engagement auf die neue Legislaturperiode vorbereiten. Zwei Frauen und vier Männer bilden ein kompetentes und sympathisches Kandidatenteam für die Gemeindewahlen 2015. Nicht nur dabei sein, sondern mitgestalten und sich für ein lebenswertes Gamprin-Bendern tatkräftig und mit ganzem Herzen einsetzen, ist das Ziel der FBP-Ortsgruppe. Auf Grund der verschiedenen Ausbildungsprofile sowie der breitgefächerten Berufsund Lebenserfahrung bringen die Kandidatinnen und Kandidaten die besten Voraussetzungen mit, um die Gemeinde Gamprin-Bendern aktiv, und mit Begeisterung engagiert zum Wohle aller Einwohnerinnen und Einwohner weiterzuentwickeln. Speziell möchten sie sich dafür einsetzen, dass Gamprin-Bendern generationenübergreifend als Wohngemeinde attraktiv bleibt. Dem Thema «Wohnen und Leben im Alter» soll

in den nächsten Jahren grosse Aufmerksamkeit geschenkt und optimale Rahmenbedingungen für die verschiedenen Wohnformen im Alter geschaffen werden. Neben der aktiven Förderung des Vereins- sowie des kulturellen Lebens gilt es, die Naherholungsgebiete zu bewahren und zu pflegen. Sie stehen für eine hohe Lebensqualität in Gamprin-Bendern, welche jedoch an stark befahrenen Hauptstrassen eingeschränkt ist. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind diesbezüglich entschlossen, wirkungsvolle Massnahmen zu veranlassen beziehungsweise einzufordern. Infos zum Kandidatenteam: www.fbp.li

Das Kandidatenteam der FBP Ortsgruppe Gamprin-Bendern (v. l.): Simone Sulser-Hasler, Norman Hoop, Peter Marxer, Otto Kind, Thomas Hasler, Marion Schwyzer.

Unabhängige Kandidaten für die Gemeinden du – die Unabhängigen sind Ende Januar als letzte politische Gruppierung zum Gemeindewahlkampf angetreten. Sie nominierten sechs Gemeinderatskandidaten: fünf in Oberländer Gemeinden, einen im Unterland. Text: Pio Schurte du – die Unabhängigen entschieden sich schon früh, bei den Gemeindewahlen anzutreten – obwohl etliche du-Unterstützer argumentierten, die Unabhängigen sollten sich vorerst auf die Landespolitik konzentrieren und auf Gemeindeebene nicht antreten. Mit der Entscheidung wurde auch beschlossen, neue Wege zu beschreiten. Die Unabhängigen platzierten Stelleninserate in den Landeszeitungen und ermunterten die Bürgerinnen und

Bürger, die als Unabhängige Politik machen wollen, sich zu melden. Ein ähnliches, an Frauen gerichtetes Inserat wurde etwas später von der Stabsstelle für Chancengleichheit publiziert, um speziell Frauen zu einer Kandidatur zu gewinnen. Die Reaktionen auf diese Inserate waren zahlreich und positiv. Nicht zuletzt Frauen meldeten ihr Interesse an einer Kandidatur an. Per Inserat, Kandidaten zu suchen, war für Liechtenstein ein neuer Weg. Die Unabhängigen

wollten damit unterstreichen, dass Mann und Frau sich bewerben bzw. kandidieren kann, wenn man entsprechend motiviert ist. Es wurden viele Gespräche geführt, aber die Unabhängigen verzichteten bewusst darauf, Leute zu «bearbeiten», um sie zu einer Kandidatur zu bewegen. Einen anderen Weg beschritten die Unabhängigen auch mit dem Entscheid, sich selber nicht aufstellen zu lassen. Nach Ansicht der Unabhängigen sollen Politiker sich nicht gleichzeitig

auf Landes- und Gemeindeebene in Szene setzen. Als Landtagsabgeordneter oder als Parteipräsidentin für den Gemeinderat zu kandidieren: Das entspricht nicht der unabhängigen Philosophie. Nun treten in sechs Gemeinden sechs unabhängige, «ungezwungene» und motivierte Kandidaten an. Sie haben gute Chancen gewählt zu werden, und sie werden einen frischen Wind in die Politik ihrer Gemeinden bringen.


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du-Gemeinderatskandidaten du – die Unabhängigen haben in sechs Gemeinden, in Balzers, Triesen, Triesenberg, Vaduz, Schaan und Eschen je einen Kandidaten für die Gemeindewahlen nominiert. Hier stellen sich die Kandidaten vor:

Michael Gassner du-Gemeinderatskandidat in Vaduz

ich mich einsetzen: Mehr Bürgernähe. Die Bürgerinnen und Bürger sollen in allen wichtigen Angelegenheiten besser in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden – auch wenn die Entscheidungskompetenz von Gesetzes wegen beim Gemeinderat liegen mag. Triesen soll seinen Dorfcharakter beibehalten können und ländlich bleiben.

Ivo Kaufmann du-Gemeinderatskandidat in Triesen 55, selbständiger Treuhänder Bisheriges politisches Engagement: Seit 2011 Mitglied der GPK in Triesen. Dafür werde

du-Gemeinderatskandidat in Schaan Mein Name ist Jack Quaderer, ich wurde 1955 geboren, bin mit Cornelia Quaderer verheiratet und Vater von drei Kindern: Samuel, Tabea und Elias.

34, Diplomierter TreuhandExperte Eine Motivation ist für mich, für eine nachhaltigere und umsichtigere Finanz- und Ausgabenpolitik einzutreten, insbesondere damit auch unsere Folgegenerationen noch von einem gesunden Finanzhaushalt der Gemeinde profitieren können. Im Brennpunkt steht aktuell die geplante Zentrumsgestaltung. In der aktuell vorliegenden Form gilt es diese zu verhindern, damit Vaduz nicht einfach sinnlos verbaut wird und Millionen an Bürgervermögen ohne nachhaltigen Effekt vernichtet werden.

Jack Quaderer

Wertschöpfung sollen in Balzers gute Standortbedingungen vorfinden, damit sie angezogen werden, zu uns kommen und so neue Arbeitsplätze generiert werden können. Ich möchte, dass die Jugend mehr einbezogen wird, denn jetzt ist die Zeit, in der die Zukunft der jungen Leute vorgespurt wird.

Peter Laukas du-Gemeinderatskandidat in Eschen Jahrgang 1956, verwitwet, ein Sohn, ein Enkel.

Ich betreibe einen selbständigen Fahrzeugrückholdienst für ganz Europa. Trotz vier Gemeinderatstouren reizt mich die Gemeindepolitik immer noch, besonders wegen ihrer Vielseitigkeit. Deshalb würde ich sehr gerne meine Erfahrung für die Gemeinde Schaan einbringen.

Seit 20 Jahren Einkäufer bei ThyssenKrupp Presta AG. Meine Freizeit widme ich der Familie, der Feuerwehr, dem Motorradfahren und dem Fotografieren. Ich sehe Eschen als attraktiven Treffpunkt für Junge und Junggebliebene, als einen interessanten Standort für Industrie und Gewerbe. Ich setze mich dafür ein, dass Entscheidungen zum Wohle der ganzen Gemeinde gefällt werden. Der Gemeindesteuersatz von 200% sollte auf ein Niveau von Gemeinden mit gleicher Grösse gesenkt werden.

Pascal Willi du-Gemeinderatskandidat in Balzers 22, Zeichner EFZ, Fachrichtung Ingenieurbau Ehrenamtliches Engagement: Vorstandsmitglied im Verein Pro Obstbaum Balzers, Beisitzer im Vorstand des Vereins Baragga-Wagabau Balzers. Motivation: Firmen mit hoher

Johann Beck du-Gemeinderatskandidat in Triesenberg Jahrgang 1956, Elektromonteur Ich möchte den Wählern die Möglichkeit geben, sich für eine parteiunabhängige Politik zu entscheiden. Ich war nie parteipolitisch festgefahren. Und bei DU muss ich das auch weiterhin nicht sein. Wichtig ist mir auch, dass Anstellungen in der Gemeinde nicht nach Parteizugehörigkeit, sondern nach Qualifikation erfolgen.


polit:zeit

«In der Monarchie denkt man in Generationen» Zum 70. Geburtstag: Persönliche Fragen an S.D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein

Am 14. Februar feiert unser Durchlauchter Landesfürst Hans-Adam II. seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat ihn die Redaktion der lie:zeit auf Schloss Vaduz besucht und mit ihm nachfolgendes – teils persönliches – Gespräch geführt. Wir danken dem Fürsten für seine spontane Bereitschaft, aus seinem Leben, seiner Familie, seiner Zeit als aktiver Politiker, als hervorragender Geschäftsmann, der das fürstliche Vermögen verfielfachte, und nicht zuletzt als Autor, wie zuletzt sein Buch «Das dritte Jahrtausend», das in mehreren Ländern und in vielen Sprachen herausgekommen ist, zu erzählen. Fotos: Oliver Hartmann, Landesarchiv, Photopress, Schweizer-Bilderdienst, Zürich


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lie:zeit Durchlaucht, woran können Sie sich in Ihrer frühen Kindheit auf Schloss Vaduz als erstes erinnern? S.D. Fürst Hans-Adam II: Ich glaube, die erste Erinnerung geht auf die Geburt meiner Schwester Nora im Jahre 1950 zurück. Ich war damals 5 Jahre alt und in dem Alter interessanter war nicht so sehr die Geburt meiner Schwester, sondern das Laden und das Abfeuern der Kanonen im Schloss. Wie sind Sie auf Ihr späteres Amt als Nachfolger von Fürst Franz Josef II vorbereitet worden? Als Gymnasiast hat mich mein Vater gefragt, was ich später studieren möchte. Ich habe ihm geantwortet entweder Geschichte und Archäologie oder Physik. Er hat mir dann geraten, Wirtschaft und Recht zu studieren, denn meine Aufgabe sei es, zuerst das Fürstliche Vermögen neu aufzubauen, und dann die Aufgaben eines Staatsoberhauptes wahrzunehmen, denn er wolle mir diese schon zu seinen Lebzeiten übergeben. Er hat mir in diesem Gespräch auch gesagt, dass er mir den Namen Hans-Adam gegeben hat, weil Hans-Adam I. nach den Zerstörungen des 30jährigen Krieges das Fürstliche Vermögen neu aufgebaut hat, nicht zuletzt mit Bankgeschäften. Was die Politik betrifft, war für mich das Praktikum bei Senator Pell in Washington im Frühjahr 1963 sehr hilfreich. Fragen der nationalen und internationalen Politik wurden innerhalb der Familie immer sehr ausführlich diskutiert und davon haben wir als Kinder auch profitiert. In einer alten Adelsfamilie, die seit

«Ich habe meine Frau 1960 erstmals auf Schloss Vaduz gesehen und spontan entschieden, dass das meine Frau werden sollte.» S.D. Fürst Hans-Adam II

dem Mittelalter politisch und wirtschaftlich einflussreich war, konnte man natürlich von den Erfahrungen von Jahrhunderten profitieren. Sie haben – wie alle Kinder in ihrem Alter – die öffentliche Volksschule in Vaduz-Ebenholz besucht. Wie sind Ihnen damals Schüler und Lehrer begegnet? Meine Eltern haben grossen Wert darauf gelegt, dass wir genau gleich behandelt werden, wie alle anderen Schüler. Später waren Sie am Lyzeum Alpinum in Zuoz und im Schottengymnasium in Wien. Was ist Ihnen an Erinnerungen an die beiden doch sehr unterschiedlichen Schulen geblieben? Da meine Brüder und ich hier auf dem Land aufgewachsen sind, waren wir nicht sehr glücklich, dass wir nun mitten in einer Grossstadt unter der Aufsicht der alten Erzieherin meiner Mutter leben sollten. Im Schottengymnasium kamen fast alle Schüler aus Wien oder der näheren Umgebung, und wir waren – soweit ich mich erinnern kann – mit einer Ausnahme die einzigen Ausländer. Das Lyzeum in Zuoz war dagegen sehr internatio-

«Durch den Zweiten Weltkrieg sind 80 bis 90 Prozent des Fürstlichen Vermögens verlorengegangen» S.D. Fürst Hans-Adam II

nal, es gab viel Sport und man lebte am Land. Wo haben Sie unsere heutige Fürstin Marie kennen gelernt? Und: Wann haben Sie das erste Mal an Heirat mit unserer heutigen Fürstin gedacht und wie hat sie reagiert? Ich habe meine zukünftige Frau 1960 auf Schloss Vaduz das erste Mal gesehen und sofort entschieden, dass das meine Frau werden sollte. Sie war bei Ihrer direkten Tante der Prinzessin Lilly, der Frau vom Prinzen Hans, in den Ferien zusammen mit einer Reihe von anderen jungen Leuten. Meine Eltern haben sie alle zum

Foto unten: Erbprinz Hans-Adam von Liechtenstein am ersten Schultag, Mai 1951

Essen eingeladen, und so habe ich sie kennengelernt. Nachdem ich erst 15 war und sie schon 20 habe ich eine Zeit lang gebraucht, um sie zu überzeugen, und es hat dann auch noch einmal eine Zeit lang gedauert, meine Eltern und Schwiegereltern von der Ernsthaftigkeit meiner Absichten zu überzeugen. Sie haben in einer der Publikationen «Menschen, Bilder & Geschichten – Mauren von 1800 bis heute» des Maurer Ahnenforschungsvereins 2007 geschrieben, dass es zu Zeiten Ihrer Heirat (1966) finanzielle Probleme im Hause Liechten-


Die Liechtensteiner Gemeinden gratulieren S.D. F端rst Hans-Adam II. herzlich zu seinem 70. Geburtstag.

Foto: Oliver Hartmann

polit:zeit


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stein gegeben hätte. Es wurde davon gesprochen, dass Ihr Vater Bilder aus der Sammlung verkaufen musste, um die Hochzeit zu finanzieren. Können Sie uns dazu etwas sagen? Durch den Zweiten Weltkrieg und die Enteignungen nach dem Zweiten Weltkrieg sind 80 bis 90 Prozent des Fürstlichen Vermögens verlorengegangen. Um die Kosten der Monarchie zu finanzieren sowie die anderen Mitglieder des Fürstenhauses finanziell zu unterstützen, die ebenfalls fast alles verloren hatten, war mein Vater gezwungen, von 1945 bis 1970 diese Kosten durch Verkäufe von Kunst- und Grundbesitz zu finanzieren. Die Verwaltung des Fürstlichen Vermögens hatte er seinen Brüdern in der Hoffnung übergeben, dass diese es neu aufbauen würden, was ihnen aber nicht gelungen ist. Was fühlt man als Fürst von Liechtenstein wenn man an der UNO-Vollversammlung als Redner auftritt?

Entscheidend war für mich, nicht dort als Redner aufzutreten, sondern die aussen- und innenpolitischen Widerstände zu überwinden, die es gegen eine Mitgliedschaft Liechtensteins in der UNO gab. Es gab seitens der Grossmächte eine Richtlinie in der UNO, dass Staaten, die kleiner sind als Luxemburg, welches soweit ich mich erinnern kann, ein Gründungsmitglieder der UNO war, keine Vollmitgliedschaft in der UNO erlangen können. Im Zuge der sich abzeichnenden europäischen Integration haben wir das innerhalb des Fürstenhauses als eine Bedrohung der liechtensteinischen Eigenständigkeit gesehen. Nicht zuletzt dank der Mithilfe von Senator Pell und dem damaligen Generalsekretär der UNO Waldheim ist es mir in privaten Sondierungen gelungen, 1973 eine Änderung dieser Politik zu erreichen. Blockiert wurde dann allerdings über viele Jahre eine Mitgliedschaft Liechtensteins in der UNO durch die liechtensteinische Innenpolitik. Regierung

und Landtag waren über meine aussenpolitische Initiative nicht sehr glücklich und der Meinung, dass Liechtenstein erst nach der Schweiz Mitglied der UNO werden sollte – wenn überhaupt. In meiner ersten Rede vor der UNO-Vollversammlung habe ich dann gleich ein heisses Eisen aufgegriffen und zwar das Selbst-

Rede von Fürst Hans-Adam II. vor der UNOGeneralversammlung am 26.09.1991

Wir gratulieren S. D. Fürst Hans-Adam II. recht herzlich zu seinem 70. Geburtstag!

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bestimmungsrecht. Dieses ist in der UNO-Charta verankert, aber wurde nur sehr selektiv im Rahmen der De- Kolonialisierung verwirklicht, was immer wieder zu Problemen geführt hat und voraussichtlich auch weiter führen wird. Ich habe damals einen Konventionsentwurf vorgelegt, der sich aber nicht verwirklichen liess.


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Im März 2003 kam es zu der von Ihnen gewollten Volksabstimmung über die Verfassung. Das Volk stand und steht mit überwältigender Mehrheit hinter der Monarchie. Glauben Sie, dass unser dualistisches Modell die beste Staatsform ist, die wir kennen?

Ich glaube, dass eine Monarchie, die politisch noch etwas zu sagen hat, mit einer ausgebauten direkten Demokratie und einer funktionierenden indirekten Demokratie sowie mit dem Selbstbestimmungsrecht auf Gemeindeebene ein Zukunftsmodell auch für andere Staaten

sein könnte. Die indirekte oder repräsentative Demokratie, wie wir sie in vielen Staaten heute kennen, führt meistens zu einer Parteienherrschaft, die sich von den Wünschen der Bevölkerung immer weiter entfernt und zu einer recht kurzfristig orientierten Politik, die sich darauf kon-

zentriert, die nächsten Wahlen zu gewinnen. Eine ausgebaute direkte Demokratie, wie wir sie in der Schweiz und in Liechtenstein kennen, verhindert weitgehend eine Entfremdung zwischen Volk und der politischen Führungsschicht in einem Land.


polit:zeit

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Gibt es eine Lieblingsstadt in ihrem Leben? Wir sind als Familie natürlich sehr stark mit Wien verbunden, ausserdem wohnen zwei unserer Kinder und 10 unserer Enkelkinder in der unmittelbaren Umgebung von Wien. Welches ist ihr Lieblingsgericht, wenn Sie es sich aussuchen können? Ich habe kein ausgesprochenes Lieblingsgericht. Ich liebe die Abwechslung.

Eine politisch aktive Monarchie führt wiederum zu einer stärkeren Berücksichtigung von längerfristigen Entwicklungen. Denken die Parteien nach gewonnenen Wahlen in der Regel sehr schnell an die nächsten Wahlen oder Abstimmungen, denkt man in einer Monarchie sehr viel mehr in Generationen

Vor mehr als 10 Jahren haben Sie die Stellvertretung mit S.D. Erbprinz Alois eingerichtet. Damals waren sie 60, jetzt sind sie 70 Jahre alt. Stört es Sie, wenn man im Volk mitunter vom «Jungen» und/oder vom «Alten» redet? Nein, aber wenn ich an den Prinzen Wenzel denke, so wird man

bald von ihm als dem Jungen sprechen, vom Erbprinzen als dem Alten und von mir als dem Uralten.

Welches Buch lesen Sie derzeit und wie läuft der Verkauf Ihres Buches «Der Staat im dritten Jahrtausend»? Ich lese derzeit «Putins Demokratur» von Boris Reitschuster. Der Verkauf meines Buches läuft sehr viel besser, als ich mir das erwartet habe, und es ist in der Zwischenzeit in 12 Sprachen erschienen.

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Foto oben: Dreu Generationen: Prinz Alois, Fürst Franz Josef II und Erbprinz Hans-Adam II. Foto unten: Hochzeit von Erbprinz Hans-Adam II und Gräfin Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau am 30. Juli 1967 in Vaduz.


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Warum lassen Regierung und Landtag die einen laufen? Seine Durchlaucht Erbprinz Alois hat den Landtag am 22. Januar 2015 und damit die zweite Hälfte der Mandatsperiode 2013 – 2017 eröffnet. Im Zentrum seiner Thronrede standen neben dem Dauerbrenner im Gesundheitswesen – die Novellierung des Krankenversicherungsgesetzes – Themen, deren Ursachen in der demografischen Entwicklung zu finden sind: die AHV-Reform und die künftig steigende Mehrbelastung der Pflegekosten im Alter. Text: Johannes Kaiser, Landtagsabgeordneter

Werfen wir einen Blick auf die Betroffenheits-Karte, so ist unschwer zu erkennen, dass bei allen drei Themen in der finalen Auswirkung die ältere Generation involviert ist. Die Anzahl der Menschen ab 65 wird in Zukunft markant grösser, sie erfreuen sich gegenüber früheren Senioren-Generationen einer stets besseren Gesundheit und werden generell immer älter. Die jüngeren Jahrgänge nehmen zahlenmässig ein schmaleres Band ein und hätte Liechtenstein keine Zuzüger, würde sich diese demografische Entwicklung in hohem Mass verschärfen. Somit ist es richtigerweise angesagt, frühzeitig zu handeln und die Weichen für eine gesicherte Altersversorgung zu stellen, wobei die AHV-Reform nur einen Teil der Geschichte des demografischen Wandels darstellt. Dieser gesellschaftliche Wandel wird seine Spuren durch sämtliche Lebensbereiche ziehen: die Familienstrukturen, das Erwerbsleben, das Gesundheitswesen und eben die sozialen Vorsorgeeinrichtungen.

Generationenpolitik ist Familienpolitik Die geplante AHV-Reform ist ein Mosaikstein, wenn auch kein kleiner. Es stellt sich nun die Frage, wie finanziell belastbar ist diese Altersgruppe ab 65 Jahren, denn in der Betrachtung der bisherig von der Regierung lancierten drei Sparpakete ist sie

beinahe immer betroffen und es sollen künftig von ihr weitere Obolus-Leistungen eingefordert werden. LIEmobil-Abo-Erhöhungen, die ständigen Steigerungen der Krankenkassenprämien, die Motorfahrzeugsteuer-Erhöhung, die Streichung des Freibetrages bei der Rente, laufend höhere Gebühren bei Public-Serviceleistungen usw. sind bereits erfolgt und – es werden die Streichung der 13. Monatsrente (auch wenn dies schleichend vor sich geht), grössere Selbstbehalte bei der KVG (gerade im fortschreitenden Alter ist dies nicht unbedeutend), markant höhere Pflegekosten, sei dies bei der Krankenversicherung oder in der häuslichen Pflege, usw. in Aussicht gestellt. Das sind nicht gerade rosige Perspektiven für unsere SeniorenGeneration. Das Motto, dass jede und jeder alt werden, aber nicht alt sein will, beginnt sich bei diesen Aussichten zu trüben. Dabei leistet gerade die heutige und künftige ältere Generation im Kreis der Familien eine sehr wertvolle und äusserst wichtige soziale Funktion, sei dies in der Entlastung der Eltern bei der Betreuung der Kinder, wenn beide Elternteile berufstätig sind, und überhaupt im sozialen Engagement sowie der Freiwilligenarbeit. Als Dank dafür wird die ältere Generation bei jeder sich bietenden Sparmassnahme zur Kasse gebeten.

«Als Dank dafür wird die ältere Generation bei jeder sich bietenden Sparmassnahme zur Kasse gebeten.» Johannes Kaiser

Nur 7 Abgeordnete für gleiche Messlatte Auf der anderen Seite sind für grosse Teile der Politik – Regierung und Landtag – Sparmassnahmen bei gewissen Institutionen tabu. Solange dies so ist und nicht alle ihren Anteil zur Gesundung des staatlichen Finanzhaushaltes leisten, werde ich nicht Hand dazu bieten, nur einseitig gewissen Bevölkerungsgruppen eine Mehrbelastung aufzubürden. Ein Paradebeispiel dazu ist die Haltung der Regierung und des Landtags gegenüber der Finanzmarktaufsicht (FMA). Der Staatsbeitrag wurde um 3 Mio. Franken reduziert, was jedoch von Seiten der FMA keine Kosteneinsparung bedeutete, denn nicht nur diese drei 3 Mio. Franken, sondern über 4 Mio. holte die FMA stattdessen bei den Finanzintermediären ein. Meinem Antrag im Landtag von der FMA bei einem Budget von rund 20

Mio. Franken ein zusätzliches Sparpotenzial von nur 5 % – also 1 Mio. Franken – einzufordern, stimmten mit mir lediglich 7 Abgeordnete zu: Harry Quaderer, Herbert Elkuch, Erich Hasler und Pio Schurte von der DU sowie Christine Wohlwend und Eugen Negele von der FBP. Die FMA will demnächst ihren Apparat sukzessive personell aufstocken und vermutlich wird wie in der Vergangenheit weder eine Mehrheit des Landtages noch die Regierung, die in Bezug auf organisatorische und personelle Belange der FMA die Oberaufsicht inne hat, gegen dieses Vorhaben «aufstehen» und dagegen intervenieren. Die Anwendung solch ungleicher Strategien – wie dieses Beispiel bei der älteren Generation und der FMA-Institution verdeutlicht – ist nicht opportun. So geht es nicht.

* johannes.kaiser@landtag.li


polit:zeit

3 Fragen an die «Vertreter» lie:zeit stellt den Vertretern der vier Parteien folgende Fragen: Christine Wohlwend, FBP

Thomas Lageder, Freien Liste

Die Regierung plant den Bau eines Verwaltungsgebäudes für mehrere Ämter der Landesverwaltung. Dadurch könne sie mehrere Mietverhältnisse auflösen, was langfristig billiger käme. Wenn man sieht, wie viele Büroräumlichkeiten bereits ungenutzt sind und dann in kurzer Zeitspanne zahlreiche Büroräumlichkeiten zusätzlich frei werden, besteht dann nicht die Gefahr, dass der Immobilienmarkt für Büroräumlichkeiten und speziell die Mietpreise hierfür enorm unter Druck geraten? Ist ein solches Vorgehen volkswirtschaftlich sinnvoll oder müsste die Regierung nicht eher Massnahmen zur Stützung des Mietpreismarktes bei Büroräumlichkeiten umsetzen als den Druck zu verstärken?

Dem Bau eines Verwaltungsgebäudes stehe ich sehr positiv gegenüber, da mittel- bis langfristig der Staatshaushalt entlastet wird. Und genau dies war und ist die grösste Herausforderung der laufenden Legislatur: Die Sanierung sowie die langfristige Sicherung des Staatshaushalts. Generell stehe ich staatlichen Markteingriffen skeptisch oder gar ablehnend gegenüber. Der Staat sollte wenn überhaupt nur wohl dosiert in den freien Markt eingreifen und wenn, dann mit Bestimmtheit nicht um die Preise künstlich auf einem höheren Niveau zu halten.

Die Regierung soll tunlichst darauf achten, dass die Landesverwaltung möglichst zweckmässig, günstig und effizient in Gebäuden untergebracht ist. Ein eigenes Verwaltungsgebäue ist dabei richtig, da dadurch Mietkosten von erheblichem Umfang entfallen und die internen Abläufe verbessert werden können, was zusätzliches Einsparungspotential beinhaltet. Ein Eingriff oder eine Einflussnahme auf den Markt für Mietobjekte ist nicht opportun, gerade weil die Preise in den letzten Jahren sehr hoch waren. Eine Korrektur durch den Markt war sicher angezeigt.

In der Schweiz werden 2015 weitere 38 Gemeinden durch Gemeindefusionen von der Landkarte verschwinden. Somit steigt diese Zahl seit 1990 auf über 700. In Österreich und Deutschland sank die Anzahl Gemeinden in den letzten 50 Jahren um 42 bzw. 59 Prozent. Wäre es nicht langsam an der Zeit, das Thema Gemeindefusionen aus Gründen des Bürokratieabbaus und Sparmassnahmen auch bei uns an die Hand zu nehmen und wie beurteilen Sie diese Entwicklung für unser Land?

Im Jahr 2012 hat die FBP mit der Veranstaltung „Stippvisite“ dieses Thema aufgegriffen. Im Zentrum stand die Frage ob vermehrt der Kooperationsweg eingeschlagen werden soll, oder doch Fusionen auf Dauer mehr bringen. Natürlich kann mit einer einzelnen Veranstaltung und ein paar wenigen Debatten im Landtag keine abschliessende Meinungsbildung passieren. Dennoch bin ich überzeugt, dass der von den liechtensteinischen Gemeinden eingeschlagene Weg der Kooperationen erhebliches Potenzial in sich birgt. Ich bin der Ansicht, dass wir die Gemeinden diesen Weg weitergehen lassen sollten, sollte es nötig sein die Rahmenbedingungen für weitere Kooperationen zwischen den Gemeinden anpassen und dann in ein paar Jahren Resümee ziehen. Es ist ja nicht so, dass wir einen akuten Handlungsdruck hätten.

Grundsätzlich müssen Gemeindefusionen in erster Linie von den Gemeinden selbst an die Hand genommen werden. Es ist aber schon heute so, dass auf vielen Ebenen zusammengearbeitet wird und aktiv Synergien genutzt werden. Einige Beispiel hierzu sind der Abwasserzweckverband, die von Triesen und Vaduz gemeinsam betriebene Altstoffsammelstelle und die intensive Zusammenarbeit der Unterländer Gemeinden im Bereich Wald- und Forstwirtschaft. Auch in der Jugendarbeit wird bald gemeindeübergreifend gearbeitet.

Immer wieder wird bei Diskussionen die Sinnhaftigkeit der Bürgergenossenschaften in Frage gestellt. Wie beurteilen Sie die Sinnhaftigkeit der Bürgergenossenschaften und müsste nicht über eine Abschaffung nachgedacht werden?

Vor einigen Jahren wurde die Möglichkeit der Bildung von Bürgergenossenschaften geschaffen, von der einige Gemeinden Gebrauch gemacht haben. Meines Erachtens sind Diskussionen um die Sinnhaftigkeit der Genossenschaften nicht zielführend, zumal es meiner Meinung nach eigenständige Rechtspersönlichkeiten sind, deren Entwicklung nicht mehr in den Händen der Politik liegt.

Bürgergenossenschaften können sich nur selbst auflösen. Es ist aber durchaus richtig, dass durch die Schaffung von Bürgergenossenschaften einige wenige in den Genuss von zusätzlichen Rechten gekommen sind. Eine Einteilung in Bürger erster und zweiter Klasse lehne ich grundsätzlich ab.


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der 4 Parteien

Frank Konrad, VU

Erich Hasler, du

Ich denke nicht, dass die Mietpreise durch den Bau eines Verwaltungsgebäudes unter Druck kommen würden. Viele der zur Zeit als Büro genutzten Räumlichkeiten könnten ohne grossen Aufwand zu Wohnungen rück- oder umgebaut werden. Volkswirtschaftlich könnten die dann freistehenden Räumlichkeiten sogar eine Chance sein, um neue Unternehmen und Einwohner für Vaduz zu begeistern. Ein Eingreifen der Regierung erachte ich für absurd, weil es den Gesetzmässigkeiten der freien Marktwirtschaft widersprechen würde.

Diese Frage muss als suggestiv bezeichnet werden, weil sie die Antwort dem Befragten bereits in den Mund legt oder dies zumindest versucht. Nichtsdestotrotz kann ich mich der Meinung voll anschliessen, dass es wohl nicht sinnvoll sein kann, in einer Zeit zusätzliche Büroflächen zu schaffen, in der ein sehr grosser Leerbestand besteht und attraktive Büroflächen zu äusserst vorteilhaften Konditionen angemietet werden können. Öffentliche Investitionen müssen, wenn immer möglich, antizyklisch erfolgen und nicht so, dass Ausschläge noch verstärkt werden. Die Regierung schwankt jedoch von einem Extrem ins andere.

Gemeinden vollständig zusammenzulegen würde momentan bestimmt keine Mehrheit finden, und es scheint mir auch nicht nötig. Was wir aber, auch im Zuge eines sparsamen Umgangs mit finanziellen und personellen Ressourcen, überdenken müssen, sind Zusammenlegungen in gewissen Bereichen, wie es beispielsweise in der Abwasserversorgung schon praktiziert wird. Die Frage nach der personellen Grösse von Gemeinderäten darf ebenfalls gestellt werden. Im Gemeinderat von Bad Ragaz, das einwohnermässig mit Vaduz verglichen werden kann, sitzen nur sieben Personen.

Es ist sicher richtig, dieses Thema anzusprechen. Dass eine Gemeindefusion zu einem Bürokratieabbau führen würde, bezweifle ich. Dazu bedarf es noch anderer Massnahmen. Man müsste wohl fürs Erste zufrieden sein, wenn mit einer Konzentration die Verwaltungskosten pro Gemeindebürger etwas abnehmen würden. Momentan besteht in den Gemeinden aber keinerlei Leidensdruck, die meisten haben sogar Millionen auf der hohen Kante. Und mit dem jetzigen Finanzausgleich werden kleine Gemeinden zusätzlich subventioniert, was bestehende Strukturen zementiert, anstatt dass ein Strukturwandel gefördert würde.

Die Bürgergenossenschaften wurden durch demokratische Entscheide gegründet und dies gilt es zu respektieren. Eine Abschaffung steht zur Zeit nicht ernsthaft zur Debatte, obwohl die Mitsprache der Bürgergenossenschaften in Diskussionen um Zusammenlegungen oder Synergien zwischen einzelnen Gemeinde manchmal erschwert, wie der Vorschlag, dass Schaan und Vaduz einen gemeinsamen Förster anstellen wollten. Dies wurde von der Vaduzer Bürgergenossenschaft nicht goutiert.

Die Bürgergenossenschaften wurden in einem ausgedehnten, geduldigen demokratischen Prozess geschaffen. Manche Gemeinden entschieden sich mehrheitlich gegen eine Bürgergenossenschaft. Auch in den Gemeinden, die sich für die Schaffung einer Bürgergenossenschaft entschieden, gab es immer wieder Stimmen, welche die Sinnhaftigkeit der Genossenschaften hinterfragten. Solche Fragen sollen in den Bürgergenossenschaften und Gemeinden selbst diskutiert werden. Ich sehe keinen Grund, warum sich das Land hier einmischen sollte.


polit:zeit

Kritik am liechtensteinischen Steuergesetz und die Kritik an der Kritik Mit der Einführung des neuen Steuergesetzes per 1. Januar 2011 gelang es erstmals seit Jahrzehnten, eine umfassende Steuerreform in Liechtenstein durchzuführen, die auf breiten Konsens stiess. Nicht zuletzt trug der von Aussen auferlegte Druck auf Liechtenstein zur Aufhebung der Bestimmungen über die besonderen Gesellschaftssteuern (Sitz- und Holdingunternehmen) zur grossen Reformbereitschaft bei. Text: Hubert Lampert

Es darf trotz vieler Kritik behauptet werden, dass die Steuerrechtsreform grundsätzlich gelungen ist. Werfen wir einen Blick auf ein paar wesentliche Elemente des neuen Steuergesetzes: Bei den natürlichen Personen konnte mit wenigen materiellen Änderungen das bisherige System der Vermögensbesteuerung mit ergänzender Er werbsein kommensbesteuerung übernommen werden. Dieser sonst wenig verbreitete Besteuerungsansatz gegenüber Systemen der allgemeinen Einkommensbesteuerung hatte sich in Liechtenstein über Jahrzehnte bewährt. Die Anwendung bringt den Vorteil mit sich, dass die Erhebung der einzelnen Vermögenswerte gegenüber der Erhebung aller Einkommensquellen weit weniger Aufwand mit sich bringt. Dagegen sind die Festsetzung der Höhe der Vermögensbesteuerung unter Anwendung des Sollertrags und die Bewertung der Vermögenswerte neuralgische Punkte in diesem System. Bei den juristischen Personen ist es gelungen, ein modernes Unternehmenssteuerrecht und Europarechts konformes Steuergesetz einzuführen. Hier wurde gegenüber dem alten Steuerrecht von einem von der Eigenkapital-Rendite abhängigen variablen Steuersatz auf einen fixen Einheitssteuersatz

Hubert Lampert, Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen/Treuhänder, Lehrbeauftragter für Steuer-, Gesellschaft- und Sorgfaltspflichtsrecht an der Universität Liechtenstein, Stv. Landtagsabgeordneter FBP 2009–2013

umgestellt. Weiter wurde ein fiktiver Aufwandsposten, der Eigenkapitalzins, eingeführt, der an den Sollertragssatz gekoppelt ist und somit auch 4% beträgt. Die Koppelung bringt mit sich, dass bei Veränderung des Satzes die Steuerzahllast von den juristischen auf die natürlichen Personen oder

umgekehrt verlagert wird und somit finanzpolitisch einen schwerwiegenden Entscheid darstellt. Weiter wurde für die ausschliesslich das eigene Vermögen verwaltende Rechtsträger das Steuerregime der Privatvermögensstrukturen bzw. PVS eingeführt, welche nicht ordentlich veranlagt werden

und bloss die Mindestertragssteuer bezahlen. Es wurden noch eine ganze Reihe weiterer Neuerungen eingeführt, deren Erwähnung den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Wichtig ist noch im Kontext die Erwähnung, dass mit der Unternehmenssteuerreform das altrechtliche Steuersystem der «Sitzgesellschaften» mit einer Übergangsfrist von 3 Jahren abgeschafft wurde. Dies bedeutete konkret, dass mit Einführung des neuen Steuergesetzes per 1.1.2011 diese «Sitzgesellschaften» noch für 3 Jahre unter dem bisherigen System besteuert wurden, auf Antrag einen Steuersystemwechsel vollziehen konnten oder per 31.12.2013 automatisch ins neue Steuerrecht überführt wurden. Dieser Aspekt ist insofern wichtig, als dass erst jetzt im Jahr 2015 ab dem Steuerjahr 2014 (bzw. unter Einbezug der Endbesteuerung der Couponsteuer ab 2016) endgültig beurteilt werden kann, was die effektiven Auswirkungen der Steuerrechtsreform von 2011 waren. Diese Resultate gilt es zu würdigen, bevor zum wiederholten Mal die Diskussion um die Erhöhung der Mindestertragssteuer aufkeimt. Das gewählte Verfahren bei der Vermögensbesteuerung der natürlichen Personen ist grundsätzlich ein gutes Instrument,


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wobei der angewandte Zinssatz von 4% unrealistisch hoch ist. Konkret zeigt sich dies an einem Bespiel: Ist jemand in der höchsten Einkommenssteuerklasse, entspricht der Sollertrag einer effektiven Belastung von rund 1% auf das Vermögen bezogen. Hält jemand ein Festgeld in CHF, auf welchem er praktisch keine Zinsen erhält, schmälert die Steuerbelastung

Haltedauer den Substanzwert zu besteuern. Im Realisationszeitpunkt zeigt sich dann, wie viel effektiv realisiert werden konnte und dieser Wert schlägt sich dann im Privatvermögen nieder. Bei den Immobilien war die niedrige Bewertung von Altimmobilien (vor 1995 erbaut) ein Problem, das zu einer unge-

«Trotz Kritik, die Steuerreform ist grundsätzlich gelungen.» Hubert Lampert

sein Vermögen jährlich um 1%, was einer «Enteignung auf Raten» gleichkommt. Weiter ist im Zusammenhang mit der Besteuerung der eigenen Firma im Privatvermögen des Unternehmers die von der FL Steuerverwaltung angewandte Bewertungsmethode von Unternehmensanteilen ohne Kurswert zu erwähnen. Diese Ertrags-/ Substanzwert-Methode führt bei erfolgreichen Betrieben mit hohen Gewinnen und bei solchen, die ihre Gewinne nicht ausschütten, da sie vielleicht zur Finanzierung des Unternehmenswachstum verwendet werden, zu hohen Steuerwerten. Dabei handelt es sich jedoch um einen fiktiven Wert, der nicht in liquider Form vorliegt. Vielfach können diese Werte über lange Zeit nicht und selten in dieser Höhe realisiert werden. Dies hängt damit zusammen, dass ein solches Unternehmen über Jahrzehnte im Familienbesitz bleibt oder der Unternehmer für sein Unternehmen keinen Käufer findet, seine Tätigkeit langsam zurückfährt, einzelne Unternehmensteile oder Aktiven verkauft, aber letztendlich kaum den Wert realisiert, der all die Jahre besteuert wurde. Hier wäre richtig, während der

rechten Besteuerung führte. Dieses Problem wurde vor längerer Zeit erkannt und eine Lösung bezüglich der Neubewertung der Altimmobilien unter Anwendung des Brandversicherungswertes in die Umsetzung geschickt. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass der oft zu hörende Ruf nach einer Mietertragsbesteuerung einen Systembruch darstellt und nach Anhebung der Steuerwerte zu einer Doppelbesteuerung führt, da die Besteuerung des Mietertrags über die Vermögensbesteuerung des Immobilienwertes abgegolten wird. Ob dann die darauf anfallenden Vermögenssteuern in einem Verhältnis zu den effektiven Nettomieterträgen stehen, gilt es im Einzelfall zu beurteilen. Die Anwendung des Eigenkapitalzinses führte dazu, dass hochkapitalisierte Unternehmungen praktisch kaum mehr Steuern zahlten und dies so in den betroffenen Jahren zu hohen Steuerausfällen führte. Dieses Problem wurde gelöst, indem mit einem prozentualen Abzugsposten die Basis zur Berechnung dieses Zinses geschmälert wird und bei kapitalintensiven Betrieben stärker

ins Gewicht fällt. Aber auch hier liegt wie bei der Vermögensbesteuerung das Problem in der Höhe des Satzes und es wurde leider nicht von der bei der Gesetzeseinführung gewollten Wirkungsweise der Koppelung des Sollertrags mit dem Eigenkapitalzinssatz Gebrauch gemacht und einfach der Zinssatz auf ein realistisches Niveau gesenkt. Bei zu hohen Steuerausfällen auf der Seite der natürlichen Personen hätte dann der Steuertarif angepasst werden können.

Und die Kritik an der Kritik... Es gäbe hier noch das eine oder andere zu erwähnen. Die genannten Kritikpunkte sind nicht von sonderlicher Dringlichkeit und bedürfen keiner akuten Behandlung. Weit wichtiger ist nun, dass die Kritik wohl in Fachkreisen geführt wird, aber nicht gleich wieder ins Parlament Einzug findet. Vor der Gesetzeseinführung wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass das neue Steuerge-

setz seine volle Wirkung erst weit später entwickeln würde, was aus heutiger Sicht erst ab 2016 ist. Aber trotzdem wurden Steuergesetzänderungen mehrfach im Landtag behandelt, es wurden grundlegende Eckpfeiler des Steuergesetzes hinterfragt, die Erhöhung der Mindester t ragssteuersteuer wiederholt beantragt usw.. Die letzten Herbst beschlossene Einschränkung der Möglichkeiten zur steuerlichen Abzugsfähigkeit von Einkäufen in die Pensionskasse, die rückwirkend beschlossen und anschliessend korrigiert wurde, hat seine negative Aussenwirkung nicht verfehlt. Es ist nun an der Zeit, dass um das neue Steuergesetz Ruhe einkehrt. Um Steuergesetzänderungen oder Grundsatzdebatten zu führen bleibt noch genügend Zeit, nachdem die gesamten Ergebnisse vorliegen und Folgen bekannt sind, die die Steuerreform mit sich gebracht hat.

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polit:zeit

Chance Gesundheitspolitik:

«Anfang einer vielversprechenden Entwicklung» Unser System der medizinischen Betreuung sieht eine umfassende Versorgung der gesamten Bevölkerung auf einem qualitativ hohen Niveau vor. Für die Finanzierung gilt das Solidaritätsprinzip. Die Bevölkerungsentwicklung und die Fortschritte in der Medizin – um nur zwei wichtige Faktoren zu nennen – führen auch bei uns wie überall zu einer Mengenzunahme und damit zu einer Zunahme der Gesundheitskosten. Text: Dr. Hansjörg Marxer, Triesenberg

Die Politik hat sich bisher auf Tarife fokussiert. Tarifänderungen können eine kurze Entlastung der Kosten bringen. Damit wird das System jedoch strukturell nicht verbessert und das eigentliche Problem der Mengenentwicklung besteht weiter. Nach jahrelangen Tarmed-Diskussionen könnten die Gesundheitspolitiker ihren Fokus nun auf Grundfragen einer nachhaltigen Entwicklung des Gesundheitswesens richten: • Sollen die Grundzüge der medizinischen Versorgung unserer Bevölkerung in Liechtenstein oder auswärts festgelegt werden? • Wieviel medizinische Versorgung in welcher Qualität und Versorgungssicherheit will sich die Gesellschaft für alle leisten? • Wie kann die medizinische Versorgung derart optimiert werden, dass bei hohen Sicherheitsstandards die Kostenentwicklung unter Kontrolle bleibt?

Runder Tisch: Diskussion auf breiter Basis Neben den Grundfragen der medizinischen Versorgung müssen volkswirtschaftliche Auswirkungen und die Einbettung Liechtensteins in eine grenzüberschreitende Versorgungsregion berücksichtigt werden. Gesundheitspolitik betrifft die gesamte

«Gesundheitspolitik betrifft uns alle und muss deshalb auf breiter Basis diskutiert werden» Dr. Hansjörg Marxer

Gesellschaft und muss deshalb auf breiter Basis diskutiert werden. Ein guter Ansatz war der vom damaligen Regierungsrat Martin Meyer einberufene Runde Tisch. Dieser Ansatz sollte weiter verfolgt werden, indem die Teilnehmer des Runden Tischs vor richtungsweisenden Entscheiden erneut angehört werden. Ein Runder Tisch darf nicht zu einer einmaligen Alibiübung

verkommen. Er muss im Rahmen der weiteren Entwicklung als Stimme eines repräsentativen Bevölkerungsquerschnitts ein bedeutendes Gewicht erhalten. Unabhängig von dieser Diskussion muss die Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung der Qualität und der Kostenkontrolle vorangetrieben werden. Wir stehen am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung. Der

Einsatz moderner elektronischer Hilfsmittel in der Alltagsmedizin hilft Kosten zu sparen und die Qualität zu verbessern. Für Arztrechnungen wurde schon eine elektronische Abrechnung realisiert, was neben Kosteneinsparungen die Kontrolle der Rechnungen bei den Kassen massiv vereinfacht hat. Mit der Versichertenkarte sind erste Schritte zur Vereinfachung der Identifi-


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Mehr Anerkennung des Spitals Vaduz durch die Politik ist gefordert.

kation und zum Nachweis einer Versicherung bei Arztbesuchen im In- und Ausland gemacht worden. Die Versichertenkarte bietet noch viele Möglichkeiten in weiteren Entwicklungsstufen zur Kostendämpfung und Qualitätssteigerung. Die Karte kann Träger oder aber Zugangsschlüssel für wichtige Informationen wie Medikamente, Allergien oder Krankheiten sein. Dabei muss den Anforderungen des Da-

tenschutzes Rechnung getragen werden. Die Voraussetzungen zur Weiterentwicklung sind von Leistungserbringerseite gegeben. Es braucht aber Unterstützung der Politik, damit diese Entwicklung zügig vorangetrieben werden kann.

Mehr Anerkennung für das Landesspital Das Landesspital ist ein wichtiger Pfeiler der Grundversor-

gung und benötigt die Anerkennung seiner Leistungen durch die Politik. Der Kredit für einen Neubau wurde klar abgelehnt. Es wurde aber nachträglich von allen Seiten ebenso klar betont, dass wir ein Landesspital benötigen. Trotz der demotivierenden Abstimmungsniederlage sind der neue Stiftungsrat, die Spitalleitung und das Personal mit viel Elan und Kompetenz erfolgreich an die Lösung der anstehenden Probleme gegangen. Wir sind gut beraten, wenn wir diese Entwicklung in jeder Hinsicht fördern und Unterstützung anbieten.

Nicht nur auf Tariffragen reduzieren Eine auf Tariffragen reduzierte Gesundheitspolitik führt in eine Sackgasse und verpasst die Chance die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung nachhaltig zu entwickeln und die Kostenentwicklung unter Kontrolle halten. Da es auch im Gesundheitswesen Auswüchse gibt, müssen bereits griffige Kontrollverfahren eigentlich

nur konsequent umgesetzt werden. Medizinische Laien können zwar Rechnungen prüfen, ob sie formal korrekt sind. Die Frage, ob Behandlungen notwendig sind, kann aber nur von medizinisch erfahrenen Fachleuten beurteilt werden. Die Partner im Gesundheitswesen müssen die Öffentlichkeit nicht scheuen. Es ist wichtig, dass gesundheitspolitische Diskussionen breit abgestützt geführt werden. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Öffentlichkeit mit gesicherten Informationen versorgt wird. Das Vokabular sollte der Bedeutung eines gut funktionierenden Systems angemessen sein. Auf kontraproduktive Provokationen und Populismus ist zu verzichten. Alle Akteure müssen verantwortungsvoll darauf achten, dass öffentliche Aussagen und Behauptungen auf Tatsachen basieren. Nur so kann sich die Bevölkerung eine objektive Meinung bilden und fundiert mitreden und mit gestalten.


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ZU GEWINNEN!

Tina WM-Sechste:

Vom Wind benachteiligt

Es hat diesmal beim WM-Super G in Beaver Creek (USA) am Dienstag dieser Woche für Tina Weirather nicht aufs Podest gereicht. Sie fuhr beim Sieg der Österreicherin Anna Fenninger auf den sechsten Platz.

vera.oehri@medienbuer o.li bis 15. Februar.

Und sie hat mit dem sechsten Rang wirklich das Beste aus der Situation gemacht. Sie liess ihre Schweizer Trainings-und Teamgefährtinnen hinter sich, die ebenfalls vom Pech verfolgt wurden.

Text: Vera Oehri, Bild: EQ Images. Zürich

Die ungünstigen Startbedingungen liessen für Tina Weirather keine bessere Klassierung zu. Sie ging unmittelbar hinter Lindsey Vonn (USA) , die am Ende «nur» Dritte wurde, und hinter der zweitrangierten Tina Maze (SLO) ins Rennen und fand gerade zu diesem Zeitpunkt heftigen Wind vor. «Ich sah praktisch nichts, nur die ersten Tore, aber nicht die Linie». Der Schnee peitschte über die Piste, da nützte auch nicht, dass Tina am Start

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Tina Weirather erzielte in Beaver Creek ihr bisher bestes WM-Resultat

die komplette Zeit von 5 Sekunden ausreizte. «Der Wind war extrem schlimm und hat mich gebremst. Nach einigen Toren wurde es besser, und die Piste war in einem tollen Zustand. Ich habe gehofft, dass ich von hinten einen Windschub bekomme, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Ich habe kei-

ne Fehler gemacht, habe gefightet und bin schlussendlich mit meiner Fahrt zufrieden», sagte Tina Weirather im Ziel. Die Liechtensteiner Medaillenhoffnung wirkte– zumindest merkte man es ihr nicht an – nicht enttäuscht. Sie wusste, dass es die äusseren Umstände waren, die sie zurückgebunden hatten.

Bestes WM-Ergebnis der Karriere Für die Liechtensteiner SpeedQueen stellt der sechste Rang im Super-G in Beaver Creek das beste WM-Ergebnis ihrer Karriere dar. Bisher war der 13. Abfahrtsplatz im österreichischen Schladming ihre Bestmarke bei Weltmeisterschaften. Nun will es die Planknerin an diesem Freitag besser machen (Redaktionsschluss war am Mittwoch, deshalb keine Resultate). Wenn Sie die lie:zeit lesen, wissen Sie, ob Tina Weirather bei der WMAbfahrt in Beaver Creek aufs Podium gefahren ist. Es wäre ihr zu gönnen, denn in diesem Winter lief es nicht nach ihren Wünschen.

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FC Vaduz: Optimistisch in die Frühjahrsrunde Der Aufsteiger startet am Sonntag gegen Sion in die Rückrunde

Tickets gewinnen! 2 Einzeltickets für Heimspiel gegen FC Thun am 22. Februa r.

Frage: Wie heisst der Co Trainer der 1. Mannsch aft? E-Mail bis Freitag, 13.

Beim FC Vaduz herrscht vor dem Auftakt zur Frühjahrsrunde Zuversicht. Der Aufsteiger steht bei Halbzeit der Super League-Meisterschaft auf dem 7. Rang und ist bezüglich Saisonziel – nämlich Klassenerhalt – auf Kurs FC Zürich die Ernüchterung. Text: Chrisi Kindle • Foto: Jürgen Posch

18 Punkte aus ebenso vielen Spielen: Die Bilanz der Vaduzer im Herbst 2014 darf sich sehen lassen. Der Abstand zum Schlusslicht Luzern beträgt immerhin fünf Punkte, auch Sion und Aarau sind vor Inangriffnahme der Frühjahrs-Saison hinter den Liechtensteinern klassiert.

Szene vom Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Vaduz und dem FC Zürich. Marco Schönbächler im Zweikampf mit Muntwiler und Sutter.

Wertvoller Sieg gegen Aarau Ueberaus wichtig war der 1:0-Heimerfolg zum VorrundenAbschluss gegen Aarau. Das goldene Tor vor 3400 Zuschauer erzielte Markus Neumayer kurz vor der Pause. So konnten die Vaduzer das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte mit einem Erfolgserlebnis abschliessen. Und: Man hat den von vielen

als Abstiegskandidaten Nummer 1 gehandelten FC Aarau, in der Tabelle überholt. Die Erleichterung nach diesem Sieg war im Vaduzer Lager jedenfalls gross. Präsidentin Ruth Ospelt: «Das ist der verdiente Lohn für die harte Arbeit, welche Spieler und Staff in den letzten Monaten geleistet haben. Ich freue mich riesig für die Mannschaft,

Februar an vera.oehri@medienbuer o.li

wir dürfen mit der Herbstrunde wirklich sehr zufrieden sein. Auch der Zuschauerschnitt fällt mit 4300 Fans überaus erfreulich aus.» Einziger Wehrmutstropfen: Michele Polverino hat den Verein nach nur einem halben Jahr wieder verlassen. Der Nationalspieler war bei Trainer Contini nur zweite Wahl und wechselte in der Winterpause


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zum österreichischen Erstligisten SV Ried.

Ohne neuen Stürmer ins 2015 Die Vaduzer haben sich in den meisten Partien des Herbstdurchgangs als geschlossene Einheit präsentiert. Für einen Aufsteiger wirkte die Elf von Trainer Giorgio Contini erstaunlich abgeklärt und taktisch reif. Vier Siegen (jeweils mit 1:0!) stehen sechs Unentschieden und acht Niederlagen gegenüber. Bei nur 14 erzielten Toren ist das Hauptproblem aber rasch ausgemacht. Es fehlt ein echter Goalgetter. Von den nominellen Stürmern hat einzig Manuel Sutter einmal getroffen, Pak und Abegglen stehen noch ohne Torerfolg da. Umso mehr überrascht, dass die FCV-Verantwortlichen in der Winterpause auf dem Transfermarkt bezüglich Verstärkung der Offensivabteilung nicht aktiv ge-

worden sind (zumindest nicht bis Redaktionsschluss dieser Lie:Zeit-Ausgabe). Stattdessen wurde mit Naser Aliji ein Linksverteidiger geholt (leihweise bis Ende Saison vom FC Basel). Vom 21-jährigen verspricht sich Giorgio Contini einiges. Zur möglichen Verpflichtung eines neuen Stürmers äussert sich der Trainer eher zurückhaltend: «Wir holen nur jemand, der uns auch wirklich weiterbringen kann. Grundsätzlich vertraue ich meinem vorhandenen Personal, aber wir werden die Augen immer offenhalten.»

Gleich drei Schlüsselspiele zum Auftakt Der FC Vaduz kann schon in der Anfangsphase der Rückrunde die Weichen für den Klassenerhalt stellen. Mit Sion (zuhause) und Aarau (auswärts) trifft man in den ersten beiden Runden auf direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Dann kommt

Zuschauerzahlen in Vaduz 38‘224 Zuschauer haben die bisherigen Meisterschaftsspiele des Super League Clubs FC Vaduz im Rheinparkstadion besucht. Spitzenreiter sind vor ausverkauftem Hause Lokalrivale FC St.Gallen und der FC Basel mit je 6‘773 Besucher in Vaduz. Der Durschnitt beträgt 4‘248 pro Heimspiel. Datum Spiel Zuschauer So, 07.12.2014 FC Vaduz vs. FC Aarau (1:0) 3427 So, 30.11.2014 FC Vaduz vs. FC Thun (0:1) 3212 So, 09.11.2014 FC Vaduz vs. FC Basel (0:4) 6773 So, 26.10.2014 FC Vaduz vs. GC Zürich (1:1) 4072 So, 28.09.2014 FC Vaduz vs. FC Sion (1:0) 2355 So, 14.09.2014 FC Vaduz vs. FC St. Gallen (2:2) 6773 So, 17.08.2014 FC Vaduz vs. BSC Young Boys (0:2) 3865 Mi, 13.08.2014 FC Vaduz vs. FC Luzern (1:1) 3117 So, 27.07.2014 FC Vaduz vs. FC Zürich (1:4) 4630

am 22. Februar Thun ins Rheinpark-Stadion. Diese drei Gegner vermochte der FCV im Herbst jeweils einmal zu bezwingen. Die Vaduzer könnten sich also frühzeitig ein Punktepolster anlegen, von welchem man im Verlauf des Frühjahrs zehren kann. Grosse Bedeutung kommt dem Startspiel am Sonntag, 8. Februar gegen Sion zu. Zum einen könnte Vaduz die Walliser mit

einem Sieg um sechs Punkte distanzieren, zum andern würde ein Auftakterfolg viel Moral und Selbstvertrauen geben. Der FC Vaduz hat sich intensiv auf die Rückrunde vorbereitet. Insgesamt wurden sieben Testspiele absolviert, den Feinschliff holten sich die Jungs um Trainer Contini im 10-tägigen Trainingslager in der Südtürkei.

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sport:zeit

FC Balzers und USV rüsten sich für die Rückrunde Während der FC Vaduz morgen im Heimspiel gegen den FC Sion die Meisterschafts-Rückrunde in Angriff nimmt, dauert es bei den beiden Liechtensteiner Erstligisten USV Eschen/Mauren und dem FC Balzers noch drei Wochen. Text: Herbert Oehri • Foto: Jürgen Posch Der USV startet eine Woche früher als die anderen, um das Nachtragsspiel gegen Mendrisio zu absolvieren. Ligakonkurrent FC Balzers bekommt es zum Auftakt in die Frühlingsrunde am Sonntag, 8. März mit dem FC Winterthur zu tun, der USV einen Tag zuvor im Heimspiel mit dem 2. Team von Grasshopper Zürich II. Die Trainer Mario Frick und Oliver Ofentausek wollen sich tabellarisch verbessern. Das jedenfalls verkündeten sie zu Beginn dieses Jahres. Und in der Tat: in beiden Teams steckt sicher mehr als «nur» die Ränge sechs und sieben. Der USV z.B. wurde in der vergangenen Saison Gruppensieger. Von den damaligen Spielern sind bis auf Scherrer, Barandun und Frrokaj alle Spieler noch an Bord. Mehr noch: mit Colocci und dem Nationalspieler Küng sollte die USV-Mannschaft eigentlich an Kampfstärke gegenüber der letzten Saison gewonnen haben. So verwundert es doch, dass das Team im bedeutungslosen Mittelfeld liegt. Scherrer (zum FC Hard) und Barandun (zum FC Triesenberg) ver-

USV-Spieler Marco Fässler (l.) und Michael Bärtsch.

Rückrunde SA 28.Februar: FC Mendrisio – USV; Taverne-Dietikon. SA, 7. März: USV – Grasshopper II; Dietikon – Mendrisio; Baden – Gossau; Seuzach – Thalwil. SO, 8. März: Winterthur II – FC Balzers; Muri – Team Ticino U-21; AC Taverne – WettswilBonstetten.

liessen den USV nach Unstimmigkeiten mit dem Trainer; als Ersatz präsentierte Sportchef David Hasler den Drittligaspieler Mathias Sele vom FC Triesenberg, der nach dem Gastspiel beim FC Balzers einen zweiten Anlauf in die Erstliga wagen will. Ofentausek hat angekündigt, dass sein Kader komplett sei und keine weiteren Spieler

mehr geholt werden. Hingegen hat der FC Balzers unter Trainer Mario Frick gehandelt und kurzerfristig den in der Serie C spielenden Angreifer Pizzi nach Liechtenstein geholt, der bereits beim ersten Testspiel gegen Brühl zwei Treffer erzielte und einen hervorragenden Eindruck hinterliess.

Wie angekündigt will USVPräsident Horst Zech allerdings schon seit längerem noch einen starken Mittelfeldspieler engagieren, einen Schritt, den mal durchaus verstehen kann, wenn wir die Ansprüche des USV und die bisherigen Leistungen betrachten. (In der März-Ausgabe berichten wir von den Liechtensteiner Zweit-und Drittligisten).

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«Ich habe das Potential für die Top 100» Egal, wie sich die Karriere der Tennisspielerin Steffi Vogt weiter entwickeln wird, sie hat ihren Platz in der Sportgeschichte unseres Landes auf sicher – ist sie doch die erste Liechtensteiner Tennisspielerin, welche sich die Aufnahme in die WTA-Weltrangliste erspielte. Die VP Bank hat dies erkannt und die Zusammenarbeit mit ihr bis 2016 verlängert. Text: Alexander Batliner • Bilder: Stefan Schlumpf, Michael Zanghellini

Weltsportart – dieses Prädikat wird nur wenigen Sportarten zuteil. Eine davon ist Tennis. Steffi Vogt fällt die Ehre zu, dass unser Land auf der Landkarte dieser Sportart kein weisser Fleck mehr ist. Sie war die erste Liechtensteiner Tennisspielerin, deren Name auf der Weltrangliste der Damen zu lesen war. Dies nicht nur für eine kurze Zeit, sondern nun schon seit Jahren. Hierbei erhöhte sich die Platzierung beinahe Jahr für Jahr und nun wird der nächste Meilenstein angepeilt. Eine Platzierung unter den Top 100 im Einzel ist das nächste angestrebte Ziel der knapp 25-jährigen Balznerin. «Ich habe das Potential für die Top 100 im Einzel», sagt sie selbstbewusst. Dass dies kein Fantasiegebilde ist, belegt ihre Klassierung in der Doppelweltrangliste. Dort hat sie das Ziel bereits erreicht und mit Rang 80 im Juli 2014 ihre beste Klassierung erreicht. Nun soll das Einzel folgen. Hierfür tut sie alles und ordnet diesem Ziel alles unter. Vom Trainerwechsel im Herbst 2014 erhofft sie sich neue Impulse. Von der neuen Turnierplanung mehr Weltranglisten-

Christoph Mauchle, Mitglied des Group Executive Management der VP Bank Gruppe mit Steffi Vogt

punkte. Diesbezüglich wird sie vermehrt auf WTA-Turniere setzen. Dies aus einem einfachen Grund: Auch bei einem frühen Ausscheiden gibt es mehr Punkte für die Weltrangliste als bei ITF-Turnieren, bei welchen sie ins Halbfinale oder Finale vorstösst. Und dann sind da noch die vier Grand Slams Turniere, bei welchen sie ihre erste Hauptfeldteilnahme im Einzel anpeilt. Auch diesbezüglich war sie im Doppel schon erfolgreicher. Beim US Open 2014 erreichte

sie mit ihrer Partnerin Tereza Smitkova aus der Tschechei dieses Hauptfeld. Nach der ersten Runde war Schluss – jedoch sehr knapp.

Es gibt auch konstante Faktoren Doch im Jahr 2015 ist nicht alles neu für Steffi Vogt. Positiv hierbei ist, dass sie weiterhin auf die Unterstützung der VB Bank als Sponsor zählen kann. Der Vertrag wurde bis 2016 verlängert. Dies ist für sie nicht unerheb-

lich, ist doch Tennis ein finanziell sehr aufwendiger Sport. Reisekosten, Hotels, Trainer und vieles mehr muss bezahlt sein. Kosten von über 160'000 Franken jährlich fallen locker an. «Erst bei einer Platzierung unter den Top 100 beginnt es sich auch finanziell zu rentieren», sagt sie ohne Umschweife. Auch deshalb diese Zielsetzung. Eine weitere Konstante ist eher negativer Art. Seit Jahren plagt sie sich mit Knieproblemen herum. Im Jahr 2008 musste sie deshalb auf die Olympischen Spiele in Peking verzichten. Die Hoffnung, dass ihre Knieprobleme irgendwann abklingen, hat sie aufgegeben. «Es ist chronisch und geht auf und ab. Ich habe gelernt damit umzugehen», sagt sie ohne Resignation. Da sie es wisse, könne sie ihre Trainings- und Wettkampfplanung darauf ausrichten. Jedenfalls lässt sie sich davon von ihren Zielen nicht abhalten. Sollte sie die Top 100 in der Weltrangliste schaffen, wäre es ein weiterer Meilenstein für den Liechtensteiner Sport. Es wäre ihr zu gönnen, wenn ihr diese Ehre zuteil wird.


business:zeit

Liechtenstein nach der Wechselkursfreigabe Die liechtensteinische Öffentlichkeit, insbesondere aber die Wirtschaft im Allgemeinen, waren (und sind) von den Beschlüssen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ebenso überrascht worden wie der Rest der (Finanz-) Welt. Sozusagen über Nacht wurde der 2011 künstlich festgelegte Wechselkurs von CHF 1.20 pro Euro ohne Vorwarnung wieder abgeschafft. Inzwischen kostet ein Euro in etwa gleich viel wie ein Schweizerfranken. Was bedeutet das für unsere Wirtschaft? Wir haben uns mit lic.oec. HSG Christian Hausmann, Leiter des Amtes für Volkswirtschaft, Vaduz, unterhalten. Interview: Walter Bruno Wohlwend

lie:zeit Welche Auswirkun-

gen könnte diese SNB-Massnahme auf unser Land haben? Christian Hausmann: Zunächst bedeutete dieser Schritt, dass der Euro über Nacht um 20 Rappen billiger wurde. Bei Konsumenten, die gerne jenseits der Grenze einkaufen aber auch für die Lebensmittel-Importeure aus dem EU-Raum, herrscht vielleicht Freude. Der Werkplatz Liechtenstein, der seine Produkte jetzt billiger verkaufen muss, wird eher das Gegenteil der Fall sein. Man hört und liest ja schon von Diskussionen über Lohnkürzungen von Grenzgängern und ähnliches. An sich keine gute Entwicklung. In unserem Lande ist der Schweizer Franken seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts Landeswährung. Bedeutet das, dass wir jede währungspolitische Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) automatisch nachvollziehen müssen? Nachdem es diesbezüglich in früheren Jahren öfters zu Dissonanzen kam – Liechtenstein hat z.B. aus Schweizer Sicht die SNBBeschlüsse nicht immer schnell genug nachvollzogen – drängte die Schweiz auf ein Währungsabkommen. Dieses kam zustande und trat Ende Oktober 1981 in Kraft. Liechtenstein verpflichtet sich darin, die Entscheidungen der SNB jeweils ohne Verzöge-

rung nachzuvollziehen. Damit sind wir – wenn man so will – währungspolitisch schweizerisches Inland geworden. Angeblich war es schwierig bis unmöglich, am Tag als die Einszwanzig-Regelung fiel, an den Geldautomaten im Land und in der Nachbarschaft Euro-Noten zu beziehen. Der Run habe offenbar sehr früh eingesetzt. Wenn es stimmt, dann ist das aus meiner Sicht eine sehr häufige und normale Reaktion.

noten nicht mehr mitkam, ist verständlich. Wie wirken sich die Beschlüsse der SNB auf die gewerbliche und industrielle Wirtschaft im Lande aus? Bringen sie Vorteile oder Nachteile? Der Liechtensteinische Werkplatz hat aufgrund des SNBEntscheides unmittelbar an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Produkte aus Liechtenstein sind mit einem Schlag rund 20% teurer geworden, wenn sie in den Euro-Raum exportiert werden.

«Produkte aus Liechtenstein sind mit einem Schlag teuerer geworden.» Christian Hausmann

Wo und wann etwas besonders günstig zu haben ist, spricht sich schnell herum. Viele wollten natürlich von dem sehr vorteilhaften Kurs zum Euro profitieren. Man muss sich vorstellen, dass der «beste» Kurs bei rund 86 Rappen für einen Euro lag. Am Vortag musste man noch 1.20 hinblättern. Klar, dass da ein Run einsetzte und jeder noch schnell ein paar günstige Euro auf die Seite bringen wollte. Dass der Nachschub an Bank-

Wettbewerbsfähigkeit definiert sich aber nicht nur über Kosten und Preise, Wettbewerbsfähigkeit ist in besonderem Masse auch die Fähigkeit technologisch hochstehende Produkte und Dienstleistungen herzustellen. Das ständige Innovieren auf dem Werkplatz Liechtenstein ist das Rückgrat dafür, dass auch in Zukunft erfolgreich exportiert werden kann. Aufgrund des Frankenkurses wird es allerdings eine Delle

geben. Wie gross und wie lange diese sein wird, lässt sich momentan nicht sagen. Die SNB war ja der Meinung, dass die Wirtschaft genügend Zeit hatte sich auf dieses Ereignis einzustellen. Hierzu ist zu sagen, dass sich die Wirtschaft auf den 1.20 Kurs eingestellt hat, welcher damals bereits für grosse Herausforderungen gesorgt hatte. Einfach eine Preiserhöhung zu machen und das Wechselkursrisiko auf die Kunden abzuwälzen wie es z.B. die Uhrenindustrie macht, geht bei uns (leider) nicht. Dank dem billigeren Euro profitiert unsere Wirtschaft beim Import von Rohstoffen von günstigeren Preisen. Also gleicht sich das doch wieder einigermassen aus? Klar haben die Unternehmen über vermehrtem Einkauf in den Euro-Länder die Möglichkeit, die eigenen Kostenstrukturen zu optimieren, aber solange der grosse Teil der Wertschöpfung in Liechtenstein ist, hat dies nicht die erwünschte Wirkung. Wie es Großunternehmen bereits angekündigt haben, werden in Zukunft die Investitionen vermehrt im Ausland stattfinden. Mit dieser Strategie der Dezentralisierung soll das Risiko eines noch schwächer werdenden Euros minimiert werden. Solche Projekte erfahren nun eine Beschleunigung.


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Heisst für den Werkplatz Liechtenstein, dass sich der gewohnte Arbeitsplatzaufbau verlangsamen wird. In der Schweiz werden bereits Forderung an die Politik gestellt. Die Wirtschaftsverbände melden z.B. im Bereich der Löhne und Arbeitszeiten neue Forderungen an.... Das war zu erwarten. Die Anliegen von Seiten der Wirtschaftsverbände drehen sich z.B. um den Abbau der Lohnnebenkosten, flexiblere Arbeitszeiten, Arbeitszeiterhöhung ohne Lohnausgleich, Löhne für Grenzgänger in Euro bezahlen etc. Dieses und mehr ist auch vom Werkplatz Liechtenstein zu hören – wie bereits vor rund 6 Jahren auf dem Höhepunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise. Nota bene: die Probleme damals waren um einiges grösser als diese heute sind! Zu dem sich damals ebenfalls heftig stärker werdenden Schweizer Frankens gesellte sich die weltweite Rezession mit grossem Nachfragerückgang dazu. Diese Situation war um einiges kritischer als sie sich heute zeigt. Dennoch gelang es damals dem Werkplatz

«Vorzeichen für Konjuktur-Erholung in Europa sind gut» Christian Hausmann

Liechtenstein Beschäftigung aufzubauen. Davon werden wir in Liechtenstein profitieren können, müssen aber unsere Hausaufgaben machen. Hochwertige, innovative und in ihre Technologie führende Produkte werden immer nachgefragt werden. Wir müssen nun einfach dafür Sorgen tragen, dass wir nicht durch interne Massnahmen diese künstlich noch verteuern. Dies ist auch das Credo von Wirtschaftsminister Thomas Zwiefelhofer: die guten Rahmenbedingungen müssen wir verteidigen und wo möglich punktuell ausbauen. Die dafür erarbeitet Standortstrategie ist seit dem SNB Entscheid aktueller und wichtiger denn je. Also: man darf nun nicht in Panik verfallen. Die Vorzeichen für eine starke Erholung der Konjunktur in Europa sind gut.

Einerseits wegen dem EZB Entscheid, der die geldpolitischen Grundlagen geschaffen hat, und andererseits wegen dem vom Rat in Brüssel lancierten Konjunktur- und Investitionspaket von rund 500 Milliarden Euro. Die USA als unser drittstärkster Handelspartner sind bereits in einer Hochkonjunktur. Im Sog dieser beiden grössten Volkswirtschaften wird sich langfristig auch die Liechtensteinische Konjunktur nachhaltig entwickeln. Muss der Handel damit rechnen, dass noch mehr Kunden z.B. nach Österreich abwandern? Der Handel muss damit rechnen, aber es ist nicht zu hoffen. Der Handel wird nicht umhin kommen, seine eigenen verbesserten Einkaufsbedingungen an

die heimischen Kunden weiter zu geben. So wie er es bereits in den letzten Jahren laufend gemacht hat. Das momentan ein Hipe entstanden ist, im EURORaum - also z.B. in Vorarlberg einzukaufen, ist verständlich und nachvollziehbar. Aber auf lange Sicht sollte man sich überlegen, wo man selber sein Geld verdient und wo man es ausgeben sollte. Am Liechtensteinischen Handelsgewerbe hängen tausende von Jobs daran, die mit Freude und Engagement auch in Zukunft die Leute in Liechtenstein bedienen wollen. Diesbezüglich war die schönste Meldung in einer schweizerischen Boulevardzeitung am ersten Sonntag nach der Aufgabe des Wechselkurses: «Sonderzug nach Konstanz blieb leer!». Der neue Euro-Franken Kurs verbilligt doch auch den Import bestimmter Waren. Sollte der Handel diese Verbilligung der Import an die Kunden weitergeben? Das wird er müssen und hat es in der Vergangenheit auch immer wieder getan. Ansonsten die Kunden dann wirklich auf Dauer wegbleiben.


publireportage

«balleristo», der Ball für Individualisten aus dem Hause BVD Die Liechtensteiner BVD Druck + Verlag AG bringt das Eckige aufs Runde: Das Liechtensteiner Unternehmen vertreibt über seinen Webshop balleristo.com individuell bedruckte Fussbälle in Profiqualität – auch als Einzelstücke. «Echte Unikate statt Massenware», sagt BVD-Geschäftsführer Peter Göppel.

Mit dem «balleristo» schliesst BVD eine Lücke: Ein hochwertiger, individuell bedruckter Ball. Der Aufdruck erfolgt in schwarz und ist dank seiner hohen Widerstandskraft dem harten Fussball-Alltag gewachsen. Kein Marketinggadget, sondern ein richtiges Sportgerät mit eigenem Charakter und individueller Botschaft.

Vertrieben wird der «balleristo» über den eigenen Webshop, wo Kunden aus vier Ballmodellen wählen, per 3D Ansicht den Aufdruck gestalten und ihren «balleristo» gleich bestellen können – zu äusserst vernünftigen Preisen. Die Lieferzeit für einen «balleristo» ist mit 10 Tagen um ein Vielfaches tiefer als bei andern Anbietern, zudem gibt es

keine Mindestbestellmenge – Einzelstücke sind ausdrücklich erwünscht.

Ball mit Botschaft «Der ‹balleristo› ist ein Individualist wie sein Besitzer», sagt Göppel. Diese Besonderheit ist es, die er als Marktchance sieht. Ob als Weihnachtsgeschenk mit «von Onkel Bastian»-Aufdruck,

als personalisiertes Präsent für Geschäftskunden oder Mitarbeitende, Matchball mit SponsorenSchriftzug, Liebeserklärung per Steilpass oder als persönlicher Ball für Trainingscamp-Teilnehmer oder Vereinskicker: jeder «balleristo» ist einzigartig. Die Entwicklung des «balleristo» entstand aus der engen Zusam-


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menarbeit zwischen der BVD Druck+Verlag AG und der Heidelberger Druckmaschinen AG. So lieferte das Unternehmen mit der im Frühjahr erstmals gezeigten Jetmaster Dimension die Technologie für das Bedrucken der Bälle. Die Bälle selbst werden in Pakistan unter kontrollierten, fairen Arbeitsbedingungen gefertigt (keine Kinderarbeit). Die BVD denkt selbstverständlich bereits an die Weiterentwicklung des Systems. Man ist überzeugt: Nebst Bällen für andere Sportarten, gibt es noch mehr geeignete Objekte zur Personalisierung.

Optimistisch ins 2015 Nachdem Neuinvestitionen das Jahr 2014 prägten, heisst das Schlagwort für die BVD für dieses Jahr Konsolidierung. Nichtsdestotrotz werden sie auch in den kommenden Monaten mit

einigen Neuerungen aufwarten. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Wochen ist man bei der BVD überzeugt: Mit Innovation, Effizienzsteigerung, Qualität und Mitarbeitenden, die zu Höchstleistungen bereit sind, kann man sich auch in Zukunft auf dem Markt behaupten. www.balleristo.com

Die Liechtensteiner BVD Druck und Verlag AG mit Sitz in Schaan und Bendern ist eines der führenden Unternehmen im oberen Rheintal in den Bereichen Offset- und Digitaldruck sowie Werbetechnik. BVD beschäftigt rund 50 Mitarbeitende und blickt auf eine knapp 100jährige Tradition zurück. Nebst hoher Innovationsdichte, kompromisslosen Qualitätsstandards und technologischer Marktführerschaft zeichnet sich BVD durch eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung aus. So wurde BVD als eine der ersten Druckerei weltweit als klimaneutral zertifiziert.


business:zeit

Das neue Kindschaftsrecht Mit dem neuen Kindschaftsrecht, das am 1. Januar 2015 in Kraft trat, wurde die gemeinsame Obsorge als Regelfall nach einer Trennung oder Scheidung eingeführt. Nachfolgend soll daher der Begriff und die Bedeutung der gemeinsamen Obsorge kurz erläutert werden. Text: Thomas Nigg, M.A. HSG Die Obsorge im Allgemeinen

Kann dennoch kein Einvernehmen der Eltern erzielt werden, so legt das Gericht nach Massgabe des Kindeswohls fest, wo der Lebensmittelpunkt des Kindes sein soll bzw. in wessen Haushalt das Kind hauptsächlich betreut werden soll. Zugleich legt das Gericht die Betreuungszeiten des anderen Elternteils fest.

Umgangssprachlich ist die Obsorge auch unter dem Begriff Sorgerecht bekannt. Sie bezeichnet die Rechte und Pflichten der Eltern gegenüber ihren minderjährigen Kindern. Zur Obsorge zählen die Pflege und Erziehung, die Vermögensverwaltung sowie die gesetzliche Vertretung des Kindes. Die Obsorge befasst sich mit dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden des Kindes und schliesst auch die Befugnis mit ein, Entscheidungen für das Kind treffen zu können.

Die gemeinsame Obsorge Bei der gemeinsamen Obsorge sind beide Elternteile gemeinsam für sämtliche Belange des Kindes zuständig. Im Regelfall hat jeder Elternteil die gesamte Obsorge, d.h. jeder für sich ist für alle Teilbereiche der Obsorge zuständig und kann das Kind ohne Zustimmung des anderen Elternteils gegenüber Dritten vertreten. Es kann also jeder Elternteil allein für das Kind im Alltag handeln und dieses nach aussen auch allein wirksam vertreten. Für bestimmte wichtige Angelegenheiten verlangt das Gesetz die Zustimmung beider Elternteile. Solche Angelegenheiten sind bspw. die Änderung des Vor- oder Familiennamens, der Austritt aus oder der Eintritt in eine Kirche oder Religionsgemeinschaft, die Übergabe in fremde Pflege, der Erwerb einer oder der Verzicht auf eine Staatsbürgerschaft etc. Verweigert ein Elternteil in einer dieser wichtigen Angelegenheiten die Zustimmung, so kann das Gericht die gesetzlich erforderliche Ein-

Thomas Nigg, M.A. HSG

willigung oder Zustimmung des anderen Elternteils ersetzen, wenn keine gerechtfertigten Gründe für die Weigerung vorliegen. Das Gesetz sieht die gemeinsame Obsorge der Eltern sowohl bei aufrechter Ehe als auch nach Trennung oder Scheidung als Regelfall vor. Damit haben die Eltern ihre Verantwortung gegenüber dem Kind gemeinsam wahrzunehmen, auch wenn sie als Paar getrennte Wege gehen. Heiraten die Eltern nach der Geburt ihres gemeinsamen Kindes, so sind beide Elter ab dem Zeitpunkt der Eheschliessung mit der gesamten Obsorge betraut. Sind die Eltern zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes nicht miteinander verheiratet so kommt die Obsorge von Gesetzes wegen allein der Mutter zu. Die Eltern können jedoch jederzeit die gemeinsame Obsorge vereinbaren. Eine solche Vereinbarung bedarf zwingend der pflegschaftsgerichtlichen Genehmigung.

Wenn die Obsorge von Gesetzes wegen der Mutter alleine zukommt, hat der nicht mit der Obsorge betraute Vater auch die Möglichkeit, bei Gericht zu beantragen, dass ihm die Obsorge gemeinsam mit der Mutter übertragen wird. In seiner Entscheidung orientiert sich das Gericht am Kindeswohl. Dieses darf der gemeinsamen Obsorge nicht entgegenstehen.

Keine Möglichkeit zur Einigung Können die Eltern kein Einvernehmen hinsichtlich des zeitlichen Umfangs erzielen, in welchem das Kind im Haushalt des einen oder anderen Elternteils betreut werden soll, so kann jeder Elternteil eine Entscheidung des Gerichts beantragen. Im Rahmen dieses Verfahrens hat das Gericht zunächst zu versuchen, eine Einigung zwischen den Eltern herbeizuführen. Das Gericht kann den Eltern auch den Auftrag erteilen, eine Mediation in Anspruch zu nehmen.

Verstösse gegen getroffene Vereinbarung Die gemeinsame Obsorge setzt voraus, dass sich beide Elternteile an getroffene Vereinbarungen halten. Eltern, die sich permanent nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten, etwa indem sie die Betreuung des Kindes durch den anderen Elternteil behindern oder Betreuungsleistungen nicht im vereinbarten Rahmen wahrnehmen, können durch ihr Verhalten das Wohl des Kindes gefährden. In diesen Fällen hat das Gericht die Möglichkeit, angemessene Verfügungen zu treffen. Diese können darin bestehen, dass zunächst durch das Gericht Aufträge erteilt werden. In besonders schwerwiegenden Fällen kommt auch ein teilweiser oder gänzlicher Entzug der Obsorge in Frage. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die alleinige Obsorge zu beantragen.

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«Lädile-, Tankstellen- und Gasthaus-Sterben» Noch einige Jahre nach dem Krieg war es üblich, dass in allen Quartieren unserer Dörfer in Läden Lebensmittel verkauft wurden. Doch mit dem Entstehen von grösseren Geschäften oder Einkaufscentren verschwanden diese kleinen «Tante-Emma-Läden» von der Bildfläche. Nicht anders ging es den vielen Läden, einigen Tankstellen und Gasthäusern, welche im Maurer Weiler Schaanwald angesiedelt waren. Mit der Schliessung der Lebensmittelhandlung von Martha und Luzia Oehri Mitte Mai 2014 verschwand auch der letzte der sieben Läden dieser Art in Schaanwald. Text und Fotos: Heinz Ritter

Man glaubt es kaum, dass es im kleinen Schaanwald ehemals sieben Läden gab. Anstelle dieser Lebensmittelgeschäfte gibt es heute nur noch drei Tankstellenshops.

Es ist interessant, sich an diese Läden nochmals zu erinnern: Der Senti-Lada war im Privathaus von Rudolf Senti vis-à-vis der Zufahrt zur Waldstrasse. Anfangs bot seine Frau Eugenia von

1949 bis 1953 in der Wohnstube verschiedene Lebensmittel an bis dann im 1953 das danebenliegende Schlafzimmer mit neuer Aussenstiege versehen in einen Kolonialwarenladen umgebaut wurde. Im 1970 schloss dieser Laden, weil «Eugena» altershalber kürzer treten wollte. Hubert und Blanda Zech betrieben ab 1946 in ihrer kleinen Mietwohnung im oberen Stock des Hauses von Erich und Lina

Meier-Kieber einen kleinen Ladenverkauf, bevor sie 1949 im neu erbauten Wohnhaus an der Landstrasse einen Usego-Laden eröffneten. Der an und für sich kleine Zech-Usego-Laden lief gut, schloss jedoch 1980 seine Türe. Nach dem Abbruch des alten Hauses mit angebauter Schmiede eröffneten Adolf und Olga Oehri 1967 im Neubau ein grösseres Lebensmittelgeschäft mit

Usego-Lada von Hubert (2. v. r.) und Blanda Zech (2. v. l.)

Der Senti-Lada von Rudolf und Eugenia Senti im vorderen Schaanwald

angebauter Tankstelle. In diesen Oehri Lebensmittel-Lada trat ab 1969 Tochter Martha ein und ab 1978 auch Tochter Luzia. Diese Beiden führten dann das Geschäft bis Mitte Mai 2014 erfolgreich weiter und geniessen jetzt ihre Pension. Aus dem Lebensmittelgeschäft wurde ein Tankstellenshop, welcher vom Neffen Florian und seiner Frau Birgit geführt wird.


meine:zeit

In den 30er Jahren eröffneten Anton und Adelina Marxer schräg vis-à-vis des damaligen Gasthauses Schaedler ein Lebensmittelgeschäft in ihrem Wohnhaus. Später übernahmen ihr Sohn Edi und seine Frau Ida das TOURA-Geschäft. Sie liessen die Tenne abbrechen und bauten an das Wohnhaus ein modernes Lebensmittelgeschäft. Dieses Geschäft, oft auch «Bäschile-Lada» genannt, führten sie bis zum Juni 1980. Anschliessend installierte sich im Laden die Firma Ultralight. Oehri Martha und Luzia, die beiden letzten Ladnerinnen in Schaanwald bis Mai 2014

Café-Restaurant Kaiser mit Lebensmittelladen von Fritz und Blandi Kaiser

Ernili's Konsum-Lada von Erna und Arthur Marxer

Mitte der 40er Jahre wurde im Haus Nr. 1 im hinteren Schaanwald von Georg und Hilda Kaiser ein Lebensmittelgeschäft eröffnet. Es war in deren Wohnhaus in einem ehemaligen Schlafzimmer eingerichtet. Im 1957 übernahmen deren Sohn Fritz und seine Frau Blandi den Kaiser-Lada und bauten ihn stetig aus. Bereits im Mai 1965 konnten sie den Laden in den Neubau ihres Café-Restaurant Kaiser übersiedeln, welches dann im Herbst eröffnet wurde. Nach 30 erfolgreichen Jahren wurde das Lebensmittelgeschäft im 1995 geschlossen. Arthur und Erna Marxer bauten Ende der 50er Jahre im Gsteuengut ein neues Haus und wollten sich in einem kleinen Anbau ein paar Schweine halten. Auf vielfachen Rat hin richteten sie dann aber im Anbau ein Lebensmittelgeschäft ein. Damit war Ernili’s Konsum-Lada eröffnet und sie führte das Geschäft selber, während Arthur beim Nachbarn Fahrzeugbau Kaiser arbeitete. Die Lebensmittelhandlung wurde nach 20 Jahren 1979 eingestellt. Bereits an Ostern 1955 eröffnete der Fremdenverkehrs-Pionier, Baron Eduard von Falz-Fein, neben der Grenze sein «Quick Tourist Office». Neben Schokolade und Zigaretten bot er darin Souvenirs aller Art an. Ebenfalls war eine gut gehende Geldwechsel-Station eingerichtet. Seit Beginn führte Alfred «Freddy» Stoll das Geschäft bis 1988 und danach bis zur Schliessung im


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2007 die langjährige Mitarbeiterin Verena Graf. Oft konnte man aber auch den Herrn Baron, eher unter seinem Spitznamen «Quick» bekannt, in dieser seiner Filiale antreffen, mit ihm ein interessantes Gespräch führen und dabei seine tollen Sportwagen bewundern! Das Aufblühen dieser Läden nach dem Krieg war in erster Linie der Vorarlberger Kundschaft zu verdanken, welche hier «kiloweise» Kaffee, Zucker und Zigaretten einkaufte. Jeweils mittwochs, dann erlaubte der österreichische Zoll mehr Privat-Einfuhren, stauten sich die Einkaufenden vor den Läden bis zur Strasse. Viele kamen mit dem Zügle, zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Für uns Schüler war das damals jeweils ein interessantes Schauspiel! Heute ist die Einkaufsrichtung eher umgekehrt, Liechtensteiner kaufen oft in Vorarlberg ein. Oder dank der individuellen Mobilität kauft jeder und jede grad dort ein, wo das Angebot, die Ware und der Preis passen!

Vier von sieben Tankstellen sind weg Ähnlich ging es im Schaanwald auch mit den Tankstellen. Ursprünglich gab es über die lan-

ge Dorfstrasse verstreut sieben Tankstellen, von welchen nur drei überlebten. Zech Tankstelle: Im 1960 bauten Hubert und Blanda Zech mit ihrem Sohn Hans zusammen eine Tankstelle mit Kiosk an der Landstrasse gegen Nendeln. Während 30 Jahren wurde dort ESSO-Benzin verkauft, danach wechselten sie zu SHELL. Bald kam auch auf der gegenüberliegenden Strassenseite eine Tankstelle mit Kiosk hinzu und später wurde dort ein moderner Shop eingerichtet. Heute ist diese grosse Tankstelle verpachtet. Wie Hans Zech erzählt, hielt man früher zu Beginn der Feiertage Ostern und Pfingsten und zu Ferienbeginn die Tankstelle jeweils während den ganzen Nächten geöffnet. So gross war der Andrang der nach Süden fahrenden Autofahrer. Tankstelle beim Waldhof: Gleichzeitig mit dem Restaurant Waldhof bauten Franz und Helena Meier im 1961 eine Tankstelle. Sie verkauften dort CALTEX Benzin und später wegen Übernahme der Marke CHEVRON. Beim Eingang zum Restaurant war zudem ein Kiosk untergebracht. Diese Tankstelle wurde 1979 abgebrochen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass

Baron Eduard von Falz-Fein (l.) mit dem berühmten Autorennfahrer Rudolf Carragiola vor seinem Quick-Tourist-Office

ich mit Peter Meier anfangs der 60er Jahre bei dieser Tankstelle den 190er Mercedes SL von Peter Kraus gewaschen habe, welcher im Waldhof einkehrte. Dies habe ich Herrn Kraus 2002 im Tessin erzählt. Er konnte sich noch an den Waldhof in Schaanwald erinnern, aber natürlich nicht mehr an die beiden Autowascher! Meier-Tankstelle: Bereits 1952 erhielten Egon und Lilian Meier die Bewilligung zur Errichtung einer Tankstelle und Kleingarage bei ihrem Haus. Um 1958 wurde auch auf der gegenüberliegenden Seite auf «Gampriner» Gemeindeboden (dieser Wald gehört den Gamprinern) eine Tankstelle mit Kiosk gebaut. Ab 1984 führte deren Sohn Norbert die Tankstelle bis 2003. Auch nach dem Verkauf ist die Tankstelle auf der östlichen Seite geöffnet und neben dem Kiosk eine Imbiss-Stätte mit einiger Auswahl eingerichtet. Interessant ist noch, dass die Benzinmarke von ursprünglich SHELL auf MIGROL wechselte, heute aber Benzin einer «wilden Marke» verkauft wird. Lilian Meier weiss von früherer illustrer Kundschaft zu erzählen, wie z.B. von Herbert von Karajan, Toni Sailer, Karl Schranz, Ernst Hinterseer, Peter Weck

und vielen anderen, welche immer wieder gerne bei ihnen einkauften. Tankstelle von Schreiber Franz: Im 1955 baute Franz Schreiber hinter seinem Elternhaus eine kleine Reparaturwerkstatt für Autos, Traktoren und Motorräder. Ebenfalls handelte und reparierte er dort Fahrräder. Er war als Mechaniker-Genie bekannt und brachte alles wieder zum Laufen. An der Strasse vorne stand eine einzige Benzinsäule bis zu deren Abbruch im 1967. Tankstelle beim Oehri-Laden: Gleichzeitig mit dem Lebensmittelgeschäft baute Adolf Oehri eine Tankstelle. Während sieben Jahren betrieb er auch noch eine Kleintankstelle auf der gegenüberliegenden Seite. Interessant ist der Wechsel der Benzinmarken. Von der ersten Marke AMOCO zu GULF, danach kam SHELL bis AGROLA Einzug hielt. Diese Firma hat nun im Mai 2014 einen Tankstellen-Shop eingerichtet. Tankstelle von Edi Marxer: Gegen 1960 bauten Edi und Ida Marxer südlich des Wohnhauses eine Tankstelle mit Kiosk an. Anfänglich führten sie diese selber, später wurde sie verpachtet. Diese AVIA-Tankstelle wurde


meine:zeit

aber schon in den 70er Jahren geschlossen. Tankstelle bei der Kaiser AG: Als erste Tankstelle in Schaanwald ist sicher jene von Josef Kaiser sen. zu nennen. Sie war seit den 30er Jahren neben seiner Werkstätte angebracht, aus welcher die heutige KAISER AG herausgewachsen ist. Später wurden nur noch betriebseigene Fahrzeuge betankt.

Frühes Bild der Zech-Tankstelle mit Mauren im Hintergrund.

Hotel-Restaurant Waldhof noch mit Tankstelle, also vor 1979.

Schreiber Irma und Reinhilde bei der Tankstelle ihres Bruders Franz Schreiber

Drei von vier Gasthäusern sind weg Bereits im Jahre 1483 wurde das heutige «Restaurant Alter Zoll», damals «Mühle und Taverne im Schaanwald im Maurer Kilchspiel», in alten Schriften erwähnt und kann daher auf eine 531 jährige Geschichte zurückblicken. Nach mehreren Besitzerwechseln (Fehr, Schaedler, Rügner) ist es heute im Besitz der Gemeinde Mauren, ist verpachtet und wird vom Pächter Sukitsch Herbert als gutes Speiselokal geführt. Im 1961 eröffneten Franz und Helena Meier das Restaurant Waldhof mit Tankstelle im vorderen Schaanwald. Bereits 1965 wurde aufgestockt und nunmehr im Hotel auch Fremdenzimmer angeboten. Der Waldhof war damals bekannt für den Wurstsalat und die Sachertorte der Wirtin Helena. Ab 1971 übernahmen Sohn Peter und seine Frau Ruth den Betrieb und stellten das Angebot auf ein Speiserestaurant um. Daher wurde 1979 die Tankstelle abgebrochen, der Kiosk geschlossen und auch der Hotelbetrieb eingestellt. Dafür war nun der Waldhof als Feinschmeckerlokal berühmt. Doch im Dezember 2000 wurde dieser Gourmettempel leider aufgegeben, 2004 erfolgte der Abbruch und es wurde dort eine Wohnsiedlung gebaut. 1965 bauten Fritz und Blandi Kaiser neben ihrem Wohnhaus ein grosses Gebäude, in welchem sie oben das Café-Restaurant Kaiser eröffneten und ebenerdig den bisher im Wohnhaus


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installierten Lebensmittelladen weiterführten. Daneben war ein grosser Raum, welchen sie jahrelang dem Judoclub Sakura zur Verfügung stellten. Einige Jahre führten sie das Restaurant erfolgreich selber, später verpachteten sie es. Es war danach unter dem Namen Restaurant Pizzeria Napoli und später als Pirandello bekannt. Das Restaurant wurde 2003 geschlossen und bereits 2004 musste dieses grosszügige Lokal einem modernen Geschäftshaus Platz machen. Im Laufe des Jahres 1967 baute die Familie Oehri aus Mauren im Gsteuengut das Café-Restaurant Derby, welches Ivo und Erna Oehri und seine Mutter Anni Oehri führten. Aber bereits nach einem halben Jahr bot sich dieser Betrieb als bekanntes Dancing mit Live-Musik an. Es war untertags noch ein Restaurant und abends ein Tanzlokal. Ab 1975 entstand daraus eine Discothek und von 2000 bis Oktober 2012 der legendäre Nachtclub Derby. Danach wurde das Lokal geschlossen. Heute können die Räumlichkeiten für private Anlässe gemietet werden. Neben dem Restaurant Alter Zoll gibt es heute in Schaanwald noch das Ethno-Café im ehemaligen Ladengeschäft von Edi und Ida Marxer, welches Gebäude inzwischen von der Gemeinde Mauren erworben wurde. Das Ethno-Café mit Bar hat jedoch nur ab dem späten Nachmittag und am Abend geöffnet. Es ist also eher ein Feierabendlokal.

So sah das Gasthaus «Alter Zoll» mit angebauter Mühle (l.) früher aus

Josef Kaiser sen. betankt den Töff eines Vorarlberger Kunden

Diese Ausführungen zeigen, wie sich das Angebot an Läden, Tankstellen und Gasthäusern im kleinen Weiler Schaanwald in den letzten Jahren stark verändert hat. Doch war dies natürlich nicht nur bei uns so, das ist eben der Welten Lauf, mit dem wir alle leben müssen.

Café-Restaurant Derby Ende der 60er Jahre


meine:zeit

Familienhilfe: Ein Engagement, das Grosses bewirkt Ingrid Frommelt setzt sich als Präsidentin der Familienhilfe Liechtenstein für eine qualitativ hochstehende häusliche Betreuung und Pflege ein – ein Thema, das schon jetzt und auch in Zukunft immer wichtiger wird für die Gesellschaft. Für Hobbies und ihren erlernten Beruf als Rechtsanwältin, bleibt der engagierten Vaduzerin kaum Zeit. Dafür liest sie gerne mehrere Bücher parallel. Interview: Tamara Beck • Bilder: Roland Korner

lie:zeit Frau Dr. Frommelt, der Bedarf an den Dienstleistungen der Familienhilfe Liechtenstein steigt. Welche Gründe hat dies Ihrer Meinung nach, einmal abgesehen von der zunehmend alternden Gesellschaft? Ingrid Frommelt: Die Auflösung der familiären Strukturen – die Grossfamilie von damals wich der Klein- bzw. der Patchwork-Familie, der Wandel im Rollenverständnis der Frau, die heute, bestens ausgebildet, auch nach der Familiengründung einer geregelten ausserhäuslichen Arbeit nachgeht, die Zunahme der psychischen Erkrankungen und teilweise auch die wirtschaftliche Notwendigkeit, dass mehr als eine Person für die Erwirtschaftung des Lebensunterhalts einer Familie und der Erziehung von Kindern benötigt wird, sind Gründe für eine Zunahme der Nachfrage nach Dienstleistungen der Familienhilfe Liechtenstein. Das Altersleitbild der Regierung, wonach «ambulant vor stationär» Vorrang haben soll, trägt ebenfalls dazu bei, dass die Dienstleistungen der Familienhilfe Liechtenstein zur Entlastung der stationären Langzeitbetreuungs- und Pflegeeinrichtungen ausgebaut, optimiert und professionalisiert werden mussten. Was für Aufgaben beschäftigen Sie als Präsidentin momentan?

In einem sich schnell ändernden Umfeld ist es wichtig, Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und alles vorzukehren, was notwendig ist, um mit diesen Entwicklungen Schritt halten zu können. Daher bin ich als Präsidentin stets damit beschäftigt, die strategischen Weichen so zu stellen, dass das Tagesgeschäft so flexibel aus-

gestaltet werden kann, dass es sich den stets ändernden Rahmenbedingungen, der hohen Fluktuation in der Nachfrage und den neusten fachlichen Erkenntnissen anpassen kann und dennoch den Leistungsvertrag mit dem Land und den uns finanzierenden Gemeinden erfüllt.

Zweifelsohne ist die Familienhilfe Liechtenstein nicht mehr wegzudenken. Sie erbringt grosse Leistungen in der häuslichen Betreuung und Pflege. Wie denken Sie, kamen die Menschen früher ohne diese Institution zurecht? Früher wuchsen meist mehrere Generationen im selben Haushalt auf und Jung und Alt unter-


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stützte sich in jeder Lebenssituation gegenseitig. Frauen gingen kaum einer ausserhäuslichen Beschäftigung nach, denn ihnen oblag Haushaltsführung, Kinder- und Altenbetreuung. Auch die Nachbarschaftshilfe war eine Selbstverständlichkeit. Damit bestand – jedenfalls bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg - kein Bedarf an institutionalisierter häuslicher Betreuung und Pflege. Konnten Sie je persönlich einem Einsatz der Familienhilfe beiwohnen? Abgesehen von den Entlastungseinsätzen nach der Geburt unseres zweiten Kindes durfte ich immer wieder erleben, wie gros-

Liechtenstein. Alle Mitgliederorganisationen des PalliativNetzes Liechtenstein setzen sich insbesondere für eine Intensivierung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Palliative Care ein, mit dem Ziel, palliative Patienten und ihre Angehörigen frühzeitig über die Möglichkeiten und Vorzüge der Palliative Care zu informieren und bestmöglich fachlich zu betreuen, zu pflegen und zu begleiten. Palliative Care ist ein wichtiger Teil des Angebots der Familienhilfe Liechtenstein. Somit ergeben sich aus der Verknüpfung beider Tätigkeiten klare Vorteile für beide Organisationen, die letztlich dem Patienten und seinem Umfeld zugute kommen.

«Die Familienhilfe Liechtenstein erbringt grosse Leistungen in der häuslichen Betreuung und Pflege.»

Persönlich Wie starten Sie in den Tag? Mit zwei starken Espressi. Danach folgen Turnstunden oder Sitzungen. Ihr liebster Ort in Liechtenstein? Unser Zuhause Welche Eigenschaften schätzen Sie an sich? Verlässlichkeit, Vielseitigkeit, Durchhaltewillen. Welche weniger? Ungeduld, Nicht-Nein-sagenkönnen. Welche Lektüre liegt derzeit auf Ihrem Nachttisch? Birgit Mosser-Schuöcker: Die letzten Zeugen Christopher Clark: Die Schlafwandler Adam Grant: Geben und Nehmen Peter Gross: Wir werden älter. Vielen Dank. Aber wozu?

Dr. Ingrid Frommelt

Zur Person

sartig die Angestellten der Familienhilfe sowohl im Bereich der Krankenpflege wie auch im Bereich der Betreuung und dem Mahlzeitendienst unseren Eltern, weiteren Familienangehörigen und Bekannten unter die Arme gegriffen und es ihnen ermöglicht haben, selbst unter sehr schwierigen gesundheitlichen Bedingungen lange in den eigenen vier Wänden verbleiben zu dürfen. Das kompetente Engagement der Einsatzleitenden, der Krankenpflegepersonen und der Betreuenden der Familienhilfe Liechtenstein bewirkt Grosses und verdient uneingeschränkte Bewunderung! Sie sind auch Präsidentin des Palliativ-Netzes Liechtenstein. Ergeben sich hier Synergien zur Familienhilfe Liechtenstein? Die Familienhilfe Liechtenstein ist eines von 6 Gründungsmitgliedern des Palliativ-Netzes

Was für Herausforderungen erwartet die Familienhilfe Liechtenstein Ihrer Meinung nach noch in den nächsten zehn Jahren? Um mit der steigenden Nachfrage nach unseren Dienstleistungen Schritt halten zu können, müssen wir infolge des Fachkräftemangels im Bereich der Pflege und Betreuung die Ausbildung selbst in die Hand nehmen und im Verbund mit den stationären Einrichtungen in unserem Land und mit spezialisierten Institutionen im Ausland intensivieren. Zudem wird uns der sprunghaft zunehmende Bedarf an Rundum-die-Uhr-Betreuung vor grosse Herausforderungen stellen. Wir müssen Lösungen suchen und neue Konzepte ausarbeiten um gewährleisten zu können, dass qualitativ hochstehende häusliche Betreuung und Pflege auch in Zukunft für jedermann erschwinglich bleiben.

Ingrid Frommelt wuchs in Schaan auf. Ihr Vater wirkte dort während 40 Jahren als praktischer Arzt und ihre Mutter, die ausgebildete Apothekerin war, unterstütze ihren Vater tatkräftig in dessen Praxis. Nach der Volksschule besuchte sie das Liechtensteinische Gymnasium in Vaduz, wo sie 1977 die Matura ablegte. Anschliessend absolvierte sie das Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und promovierte 1982 zum Dr. utriusque iuris. Es folgten Gerichtspraktiken am Bezirks- und Landesgericht Innsbruck und am Landgericht in Vaduz. Ehe sie in einer Anwaltskanzlei und in einem Treuhandbüro als Konzipientin in Vaduz arbeitete, volontierte sie für 3 Monate in einer Anwaltskanzlei in Charlotte, N.C., USA. 1985 heiratete sie Veit Frommelt. 5 Jahre später erhielt sie die Befähigung zur Ausübung des Berufes des Rechtsanwalts in Liechtenstein. Ihre Kinder, ein Sohn und eine Tochter, wurden 1991 und 1994 geboren. Von 1993 bis 1997 war sie als Richterin in der Verwaltungs- und Beschwerdeinstanz (VBI) tätig. Danach zog sie sich aus dem Beruf zurück, um sich der Familienarbeit zu widmen und bei der Betreuung ihrer Eltern mithelfen zu können. Seit 2008 ist sie Mitglied im Patronatskomitee zugunsten der Palliativen Betreuung von schwer kranken Menschen in der Ostschweiz und Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins für Bildungsvielfalt, Vaduz. Als Mitglied der Rekurskommission der Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL), Triesen, fungiert sie seit 2011 und seit dessen Gründung im Jahre 2012 bekleidet sie das Amt der Vizepräsidentin des Vereins LG Ehemalige, Vaduz. Auch dem Vorstand des Freundeskreises des Sinfonieorchesters Liechtenstein gehört sie an und nicht zuletzt hat sie den Vorsitz der Landesgesundheitskommission inne.


meine:zeit

Von links: Tina Weirather, Marco Büchel und Norbert Biedermann

Sport als wichtiger Werbeträger für unser Land LGT-CEO Norbert Biedermann weist auf die Wichtigkeit des (Ski)-Sports hin Beim traditionellen Sporttalk, zu dem die LGT Liechtensteins Medien in die Räume nach Vaduz eingeladen hatte, betonte LGT-CEO Norbert Biedermann die Wichtigkeit des Sports als Werbeträger für unser Land. Der Sport sei neben der Wirtschaft , der „wichtigste Werbe/Imageträger“. Er nahm damit auch die Politik ins Visier, dem Sport nicht die Mittel zu sehr zu streichen. Biedermann wurde in seinen Ausführungen vom EX-LSV-Star Marco Büchel in allen Punkten bestätigt. Text: Vera Oehri · Foto: Oliver Hartmann

Anlässlich des jährlich stattfindenden Sport-Talks der LGT waren als Gäste die Weltklassefahrerin Tina Weirather und Marco Büchel (TV-Profi und exSkirennfahrer) samt den Liechtensteinischen Medien eingeladen. Dabei liess Tina Weirather die anwesenden und staunenden Presseleute wissen, dass sie seit der Verletzung kurz vor den Olympischen Spielen in Sotschi immer noch mit Schmerzmittel fahren müsse. Mehr noch: Tina

sagte, dass der Heilungsprozess langwierig sei und mindestens zwei Jahre andauern könne und wenn sie Pech hätte, können die Schmerzen immer bleiben. Diese latente Verletzung und die damit verbundenen Probleme bei der Vorbereitung auf die laufend Saison macht sie letztlich verantwortlich für die „Achterbahnfahrt, die ich derzeit der Öffentlichkeit biete“. Trotzdem ist Tina Weirather optimistisch, auch wenn sie momentan nicht

gerade vom Glück begünstigt wird. Im Training sei sie immer die Schnellste, nur im Rennen will es einfach nicht so richtig klappen“, sagte die 25jährige vor den Medien in den Räumen der LGT, Vaduz. Sie ist aber locker drauf, denn sie zählt bei diesen Vorgaben nicht unbedingt zu den Topfavoriten bei der WM in den USA, was ihr doch viel Druck nimmt. Dem stimmte Marco Büchel voll zu:

„Vor allem die US-Amerikaner und, bei den Herren, die Norweger haben so ein LockerheitsGen. Bei grossen Wettkämpfen wie WM oder Olympia hilft ihnen das vielfach, erklärte „Büxi“. Er ist Co-Kommentator beim ZDF und überträgt die Rennen von Tina Weirather. Er hoffe, dass er die erste Liechtensteiner Medaille seit dem Jahre 1999 für Tina übertragen dürfe.


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AUSZEIT FÜR KÖRPER UND GEIST Abschalten vom Stress des Alltags, sich zurücklehnen und einfach eine kurze Zeit entspannen – so lautet ein häufiger Vorsatz, wenn es darum geht öfters aus der Hektik der heutigen Zeit auszubrechen.

Nur vielfach bleibt es beim Vorsatz oder das Vorhaben artet in einer Art «Entspannungs-Hektik» aus. Doch Pausen sind wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Kurze Auszeiten zwischendurch beseitigen zwar die Ursachen für Stress und Zeitdruck nicht, sie helfen aber, eine Distanz zu bekommen und sich geistig kurzweilig auf andere Sachen konzentrieren zu können. Und dieser Umweg führt im Allgemeinen zu einer entspannteren Haltung. Gönnen Sich deshalb dazwischen eine Auszeit! Ob Entspannungsübungen in den eigenen vier Wänden, ein Besuch im Yogakurs oder eine relaxende Massage – viele Wege führen bekanntlich nach Rom, Sie müssen sich nur Zeit nehmen!

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Wohltuende Handarbeit, im wahrsten Sinne des Wortes Schaan ist um eine qualitativ hochstehende Massagepraxis reicher. Simone Dürr hat nach einer zweijährigen Vollzeitausbildung zur medizinischen Masseurin ihre eigene Massagepraxis Im Duxer 12 eröffnet. Die junge Masseurin möchte gemeinsam mit Ihnen Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden stärken. Neben klassischer Massage finden sich auch Reflexzonen-, Bindegewebs-, Schwangerschafts- und Kindermassagen im vielfältigen Angebot. Beim Swiss Olympic Medical Center sammelte sie wichtige Erfahrungen in der Behandlung mit Spitzensportlern, die sie in Sportmassagen verbunden mit Kinesiotaping gerne weiter gibt. Um sich etwas Spezielles zu gönnen, eignen sich besonders in der kalten Jahreszeit die Wärmetherapie (wie Moorpackung oder Heublumenwickel) oder die Hot Stone Massage. Die moderne Praxis verfügt über eigene Parkplätze und ist rollstuhlgängig. Mit der Zusatzversicherung für Alternativ- und Komplementärmedizin beteiligen sich Krankenkassen an den Behandlungskosten.

Weitere Infos: Simone Dürr, Im Duxer 12, 9494 Schaan, Tel. 078 834 07 00, massage@simoneduerr.li, www.simoneduerr.li


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ERFOLGSFAKTOR GESUNDHEIT– warum die Gesundheit so wichtig ist. Gesundheit ist eines der höchsten Güter die der Mensch hat. Immer mehr Menschen setzen sich mit der Gesundheit auseinander und arbeiten gezielt auf einen gesunden Lebensstil hin. Doch es gibt nach wie vor noch grossen Handlungsbedarf bei Jung und Alt. Fast Food, Convenience-Produkte, Übergewicht, Folgeerkrankungen sind nur einige Schlüsselwörter, die man im Zusammenhang mit den heutigen Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Erwachsen regelmässig lesen kann. Mit Vorträgen, Ernährungsberatung und Kochkursen versuche ich Menschen für Lebensmittel zu sensibilisieren. Ich zeige ihnen auf warum zu viele Kohlenhydrate schlapp und krank machen und warum Eiweiss und Mikronährstoffe so wichtig sind. Es gibt Fette, die wir dringend brauchen für unser Herz und Gehirn. Ich möchte auch deutlich machen, wie man die Ernährung einfach umstellen kann, ohne zu hungern. Seit 2012 begleite ich Menschen auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil und darf an deren Erfolg teilhaben und dabei sein, wenn sie motivierter, leistungsstarker und zufriedener werden.

Praxis-Eröffnung Ich freue mich über die Eröffnung meiner Massagepraxis und heisse Sie in den neuen Räumlichkeiten herzlich willkommen. Med. Masseurin mit eidg. FA Im Duxer 12 FL-9494 Schaan • Klassische Massage • Sportmassage • Kinesiotaping • Lymphdrainage

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Ayurveda das Wissen vom Leben Ayurveda, die Wissenschaft vom langen Leben, ist die älteste uns überlieferte Medizin. Mit seinem ganzheitlichen Wissen um die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele ist diese in Indien beheimatete Weisheitslehre auch im Westen seit vielen Jahren vielfach angewendetes Gesundheitssystem, welches über hochwirksame Behandlungs- und Reinigungsmethoden, eine ausgereifte Pflanzenheilkunde und eine umfassende Ernährungslehre verfügt. Innere Harmonie und das Gleichgewicht aller im Körper wohnenden Kräfte sind die Grundlage für ein erfülltes und gesundes Leben im Ayurveda. So ist Gesundheit aus ayurvedischer Sicht nicht nur ein statischer Durchschnittswert oder ein allgemeines Wohlbefinden, son-

dern ein Zustand voller Lebensfreude, Widerstandskraft und inneren Glücks. Eine der wichtigsten Behandlungen im Ayurveda sind die wunderbaren Ölmassagen. Sie dienen der Harmonisierung der Körperenergien, leiten Stoffwechselgifte aus und unterstützen die Reinigungs- und Erneuerungsprozesse in Regenerationsphasen. Die individuell abgestimmten Massagetechniken setzen während und nach der Behandlung Impulse frei, die den Geist klären, das Nervensystem stärken, den Stoffwechsel anregen, ins Fliessen bringen und so dem Körper ein grosses Mass an vitaler Substanz verleihen.

Beschreibung Massagen

ABHYANGA (Ganzkörpermassage) Wohltemperiertes Öl umhüllt Ihren Körper von Kopf bis Fuss. Fliessende Massagegriffe lassen Sie mühelos in eine tiefe Entspannung gleiten. Massage und Öl helfen dem Körper sich zu reinigen und frische Lebensenergie aufzubauen.

MUKABHYANGA (Gesichts- und Kopfmassage) Eine sanfte entspannende Massage von Kopf, Gesicht, Dekolleté, Schultern und Nacken mit erlesenen Ölen und Essenzen, die Ihre Haut regenerieren und verwöhnen.

PRISTABHYANGA (Rückenmassage) Nehmen Sie die Last von den Schultern – Verspannungen des Nackens und des Rückens zählen heute zu den am weitesten verbreiteten Beschwerden. Eine wohltuende Massage, die hilft, die durch Stress und angestaute Emotionen verursachten Blockaden und Verspannungen zu lösen.

PADABHYANGA (Fussmassage) Ihre Füsse, tragen Sie durch Ihr ganzes Leben, tun Sie ihnen etwas Gutes. Für Menschen, die der Alltagsstress nur noch schwer zur Ruhe kommen lässt. Eine intensive sehr entspannende Massage für Ihre Knie, Unterschenkel und Füsse verhilft Ihnen zu mehr Ruhe und Gelassenheit.

KALARI MASSAGE (Stoffwechsel anregende, kräftige, entspannende Massage)

Über mich Ich praktiziere seit langer Zeit Yoga und habe meine Yoga-Lehrerausbildung in Indien absolviert. In diesem Zusammenhang habe ich die Grundlagen des Ayurveda kennen und schätzen gelernt. Seit Mai 2013 unterrichte ich HathaYoga nach den Vorgaben der Sivananda Organisation in meinem eigenen Yoga-Studio in Mauren. Während dieser Zeit habe ich zusätzlich die Ausbildung zur Ayurveda-Massage-Praktikerin an der Europäischen Akademie für Ayurveda absolviert und Ende letzten Jahres erfolgreich abgeschlossen. Ergänzend habe ich am gleichen Institut einen Lehrgang für Ayurveda-Kosmetik- und Schönheitspflege absolviert. In Indien, dem Herkunftsland des Ayurveda, habe ich im April 2014 am Ayurvedic Panchakarma Centre in Kerala bei Dr. S. Krishna Prasad ein Praktikum in den originalen, indischen Massagetechniken absolviert. Auf dieser Basis biete ich ab sofort ayurvedische Massagen in meinem Massageraum in Mauren an. Kontakt: Daniela Tischhauser www.niramayayoga.li massage@niramayaaoga.li +41 79 947 95 90

Die Kalari-Massage dient der Korrektur von Blockaden der Marma-Punkte (Vitalpunkte) und verbessert die Funktion der Nadis (subtile Energiebahnen). Schlackenstoffe werden aus den Geweben und den Gefässsystemen gelöst und ihre Funktion verbessert und gekräftigt. Bewegungsvorgänge des Organismus werden harmonisiert. Das Immunsystem wird gestärkt.

GARSHAN (Rohseidenhandschuh-Massage) Alternativ zu Ölmassagen empfiehlt der Ayurveda Trockenmassage mit Rohseide Massagehandschuhen zur Unterstützung der Entschlackung und der Straffung von Problemzonen. Die Garshan-Massage ist die ideale Massage um den Kreislauf anzuregen, um Lymphe und den Stoffwechsel zu aktivieren, um die Haut jung und straff zu erhalten.Die Struktur der handgewebten Bourette-Rohseide bewirkt einen sanften Peelingeffekt. Hautschüppchen werden gründlich und schonend beseitigt. Nach der Massage fühlt sich die Haut zart und glatt an und erhält einen wundervollen Glanz.


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Schöne Ausblicke im Landhotel Hohenfels

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Das landschaftlich reizvoll gelegene Landhotel Hohenfels im Tannheimer Tal (Tirol) verfügt über 35 Zimmer und hat den wohl schönsten Ruheraum im Tannheimer Tal. Umgeben von Interieur aus regionalem Nuss- und Eichenholz liegt man auf einem Wasserbett und blickt durch raumhohe Fenster nach Süden auf das Tannheimer Bergmassiv und in das Tal Richtung Vilsalpsee. Gastgeber Wolfgang Radi: «Wellnessbetriebe bieten oft große Nassbereiche an. Wir legen dagegen Wert auf viel Platz für Ruhe und Erholung zum Entschleunigen». Der Wellnessbereich ist ganzjährig attraktiv: Der Außenpool ist vom Ruheraum über beheizten Boden in zwei Schritten erreichbar und hat immer 32 Grad Wassertemperatur. Mitten im Grün steht eine Blockhütte, die eine 100 Grad Sauna beherbergt. In der Sau-

na im Haus schwitzt man sanft bei 60 Grad. Drei Räume runden den Wohlfühlbereich ab: für Beauty-Anwendungen, für ayurvedische Massagen und für besondere Bäder. Ein kleiner feiner Beautybereich mit Anwendungen nach der Naturkosmetiklinie «Pharmos» ergänzt das Angebot. Entstanden ist eine gesunde Mischung aus moderner, klarer Gestaltung und Behaglichkeit. Das Hotel ist auch bekannt als Edelstein der Spitzengastronomie. Die Auszeichnungsserie mit zwei Gault Millau Hauben, sowie die sehr persönliche Betreuung durch die Gastgeber Monika und Wolfgang Radi unterstreichen seit Jahren die herausragende Stellung des Landhotels. Die kulinarischen Kompositionen des Hauses bieten einen Streifzug durch die österreichische Küche mit besten Produkten aus der heimischen Landwirtschaft.

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Aus Anlass des 75Jahr Jubiläums spielt die Operettenbühne Vaduz von Februar bis März 2015 in 9 Aufführungen die Operette «Der Zigeunerbaron» von Johann Strauss Sohn. «Der Zigeunerbaron» gehört zu einem der bekanntesten und schönsten Bühnenwerke von Johann Strauss. Die Operette vereint die beschwingten Walzermelodien der goldenen Wiener Operettenära mit den feurigen Csardas-Klängen der ungarischen Volksmusik.

GESCHICHTE DER OPERETTENBÜHNE Die erste Operette «Das Waldvögelein» von Georg Milke wurde im Jahre 1940 aufgeführt. Bis zum Neubau des Vaduzer Saales im Jahre 1974 spielte die Operettenbühne Vaduz im Vaduzer Rathaussaal. Wurden von 1940 bis 1974 jedes Jahr Operetten aufgeführt, so geschieht dies seither alternierend mit der Operette Balzers alle zwei Jahre. Mit dem «Zigeunerbaron» spielt die Operettenbühne Vaduz die 50. Operette seit ihrem Bestehen. Der Bekanntheitsgrad und die Reputation der Operettenbühne Vaduz haben stetig zugenommen. Die Operette Vaduz hat sich zu einem wichtigen kulturellen Faktor für Vaduz, Liechtenstein und die benachbarten Regionen Graubünden, St.Gallen und Vorarlberg entwickelt.

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asiat. Reiterasiat. volk Reitervolk

SicherungeheitsSicherbraucht heitsluftsack ungeim Auto braucht luftsack im Auto

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lik in RepubWestlik in afrika Westafrika

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inhaltslos, inhaltslanglos, weilig langweilig

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12 12

geziertes, ungeziernatürl. tes, unBenehmen natürl. Benehmen

sportExtremgerät sportgerät

engl. Kriminalengl. schriftKriminalsteller † schriftsteller †

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16 16 7 8 7 8

einen Namen zuvor, einen zunächst tragen zuvor, Namen tragen zunächst

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Steppenhuftier Steppenhuftier

hin und ... hin und ...

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hawaiische hawaiGrussische formel Grussformel

3 3

lebhaftes lebTreiben haftes Treiben

WindschattenWindseite schattenseite

15 15

Zeichen für Zeichen Tellur für Tellur

RhoneZufluss Rhonein FrankZufluss reich in Frankreich

Hauptarm des HauptRheinarm des Deltas RheinDeltas

ein Windein hund Windhund

leichte Verleichte tiefung Vertiefung

3 3

Anrufung AnGottes rufung Gottes

9 9 Extrem-

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Lösungswort:

1 1

Gespenst Gespenst

1 Repub-1

Hauptstadt d. äussern HauptSumerer stadt d. äussern Sumerer Gestalt bei Karl Gestalt MayKarl † bei May † Abk.: AmpereAbk.: stunde Amperestunde

eingedickter eingeFruchtdickter saft Fruchtsaft

Gewicht der Ver- Stängel Kfz-Z. Gewicht Schweiz packung der Ver- Stängel Kfz-Z. Schweiz packung Sitz ohne Sitz Lehne ohne Lehne

Kurzform von Kurzform Assistent von Assistent

Strom zur Strom Ostsee zur Ostsee

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regierender regieFürst: render ... II. Fürst: ... II.

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Die Gewinnerin ist: Annelies Farrér, Mauren Gutschein CHF 100.– von Restaurant Weinstube, Nendeln

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Milieu mit best. Milieu Lebensmit best. formen Lebensformen

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schlussGebetswort schlusswort

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Das Lösungswort lautete: Jahresausklang

polit. lenken, polit. herrlenken, schen herrschen

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Auflösung des Rätsels aus der Ausgabe 31

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