lie:zeit Ausgabe 26

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26 Juni 2014

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Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

Wir wünschen allen Radfahrern viel Glück.

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WM-Fieber 2014 ab Seite 6

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Das Highlight des Sommers 2014 steht bevor! Die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien setzt den Globus ab dem 12. Juni. wieder in Schwingung. Für einen Monat ist das abendliche Programm gesetzt, die Bier-Bratwurst-Diät im Kühlschrank vorbereitet und die Mattscheibe darf hoch offiziell als Lebensmittelpunkt gefeiert werden. Dem WMFieber können sich nicht einmal die Fussball-IgPhantastische Rundumsicht mit Sonneneinstrahlung von Wer heutzutage einen Aufstieg oder ein Wiedernoranten entziehen, denn WM-Zeit ist Ausnahmemorgens bis abends. einstieg auf dem beruflichen Feld plant, kommt um zeit. Es ist die Zeit, in der man sich mit dem Chef das Thema Weiterbildung nicht herum. Das Motim Büro über ein Abseits streiten darf, es ist die to «am Ball bleiben» hat sich schon längst in der Zeit, in der man seinem spanischen Nachbar um Berufswelt verankert und der Weiterbildungsmarkt den Hals fällt, wenn die Deutschen ein Tor kassieboomt. Die Möglichkeiten und Angebote sind ren und es ist die Zeit, in der der grosse Ball etwas Materialisierung schier unendlich. Ob Kurse, Abendschule oder kleiner und runder scheint, wie sonst. Und wenn modulhafte Lehrgänge – praktisch für alles kann sich dann noch die Lebensfreude und das FeuBeidurch der Materialwahl wurden neben den einästhetischen Diplom oderAnforderungen Zertifikat gemacht werden. Wie er von Brasilien die Gassen Liechtensteins sich im Weiterbildungsdschungel nicht verschleicht und sich WM-Meile im Städtle und man auchauf die der Aspekte der Langlebigkeit der Lebenszykluskosten mitbeliert und wie man sicherstellt, dass man die richtige bündelt, dann rücksichtigt. dürfen wir uns alle auf einen heisDie Zertifizierung mit dem Minergie Standard manifestiert Weiterbildung wählt, lesen Sie in meine:zeit. sen Sommerstart freuen. Bleiben Sie am Ball mit diese Bemühungen. Die Gebäudehülle ist in Massivbauweise erstellt, mit unserem Spielplan und lassen Sie sich von unserer einer hochwärmegedämmten Haut ausgestattet undAusgabe einer langlebigen Mit der Juni der lie:zeit wünschen wir IhTitelstory auf die WM-Zeit einstimmen. Faserzementhaut verkleidet. Die Innenräume sind zurückhaltend inSommerzeit. weiss nen allen eine fantastische Die lie:zeit Medienbuero Oehri & Kaiser AG macht kurzedie Sommerpause Auf dem gesundheitspolitischen Rasen wird Eichendielen ebenkonzipiert, wobei die massiven deneine Räumen notwendigeund erscheint am 9. August 2014 wieder. Bis dahin erfreuen Sie sich an falls mit hartenWärme Bandagen gekämpft. Während sich verleihen. Eine Ersatzluftanlage sorgt für den nötigen Komfort. PR +WERBUNG strammen Fussballwaden und haben Sie eine gute Regierungsrat Mauro Pedrazzini auf den StandDie Wärmepumpe mit integriertem Schichtspeicher sowie die thermiFerienzeit! punkt stellt, dass die bei uns erbrachten Leistungen GRAFIK www.medienbuero.li schen Kollektoren dem Hauptdach stehen neben einer vorbildlichen insgesamt nicht teurer zustehen auf kommen sollten, auch für die Unabhängigkeit deswir Gebäudes. Bäder EVENTS Tschüss, lesen unsDie im August! als wenn sie Wärmeerzeugung in der Schweiz abgerechnet werden, verteidigtund die Ärztekammerpräsidentin Ruth ansprechender Art konzipiert und Küchen wurden in reduzierter, Kranz-Candrian FL-Tarif und undstichfest. argumentiert, Impressum sindden augenfällig dass der FL-Tarif gegenüber dem Tarmed bewusst Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Essanestrasse 116, FLso gestaltet wurde, um den Grundversorger finan9492 Eschen Redaktion: Johannes Kaiser (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Jnes Rampone, ziell zu stärken. Tarmed, ein finanzieller Treffer Umsetzung Isabella Maria Wohlwend und weitere AutorenInnen Grafik / Satz : Oliver Hartmann, Sonja Verena Cortés oder ein Foul an der Grundversorgung? Fragen und Schatzmann Anzeigen: Inserateservice Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Nicolas Haas, Vera Redaktion Antworten finden Sie in der Oehri-Kindle, Tanja Baumgartner Fotos: Oliver Hartmann, Jürgen Posch, Julia Kaiser, istockAnspruch der polit:zeit. Eigentümer war es, ein Konzept für ihre heutigen und künf-

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photo, ZVG von Unternehmen Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag Urheberschutz: tigen Wohnbedürfnisse zu entwickeln. Eine Qualitäts- und KostengaranDie Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht tie sowie eine termingerechte Realisierung waren Grundvoraussetzung kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlich werden Erscheinung: Wochenende 9. bei der Auftragserteilung. Mit dem Entscheid, den Auftrag an einen GeNovember 2013 als Monatszeitschrift Auflage: 36‘000 Exemplare (Postverteilung) - u. a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein, Bezirk Werdenberg und Postfächer Rheintaler Gemeinden Impressum neral-/Totalunternehmer zu vergeben, entschied sich die Bauherrschaft, Kleininserat – Ausgewählte Adressen von Sargans bis Bad Ragaz und Grossraum Feldkirch. Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, 116, Eschen/Liechtenstein – Redaktion:50x50 Herbert Oehri (Redaktionsleiter) – sich auf das Essanestrasse Wesentliche zu9492 konzentrieren. Konzeptentwicklung, Bauleimm tv-c om.li Johannes Kaiser – Verena Cortés – Jnes Rampone-Wanger - Vera Oehri-Kindle - Weitere Beiträge/Interviews: Tamara Beck eine Finanzierungsgarantie, garantierte Erstvermietung oder – Marion Kranztung, - Sportministerin Marlies Amann-Marxereine – Regierungsrat Mauro Pedrazzini – Ruth Kranz-Candrian – Toni

Banzer LFV – Pio Schurti du-Fraktion– Walter Bruno Wohlwend – Günther Matt – Marina Kieber –– Chrisi Kindle – Patrick Schürmann – Elmar Marxer - Christof Buri – Spezialbeiträge von Liechtensteins Parteien: FBP, VU, DU, FL – Grafik/Satz/ Lithos: Medienbüro AG – Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag – Fotos: Jürgen Posch – Paul Trummer - LGT – i-Stock – Albert Mennel – LFV – Landesverwaltung – Oliver Hartmann – privat zur Verfügung gestellt – Akquisition: Vera Oehri (Leiterin) – Tanja Baumgartner – Sabine Gstöhl - Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden – Erscheinung: Samstag, 7. Juni 2014 als Monatszeitschrift – Auflage beglaubigt: 36‘000 Exemplare (Postverteilung) u.a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein , des Bezirks Werdenberg und in die Postfächer der Rheintaler Gemeinden – Ausgewählte Adressen: von Buchs bis Bad Ragaz und Grossraum Feldkirch – 80‘000 Leserinnen und Leser.


lie:zeit

Das neue Serviceteam für mehr Kundennähe und bessere Dienstleistungen: von links Moritz Walser, Matthias Märdian, Harald Fessler, Tobias Lampert, Alfred Lampert, Marcel Herzog, Pietro Lira und Roman Blaser

Neustrukturierung für mehr Kundennähe Das Lampert Druckzentrum ist für die Zukunft bereit Firmengründer und Alleininhaber Alfred Lampert, der das Lampert Druckzentrum 1981 als Einmann-Betrieb gründete, hat sein Unternehmen neu strukturiert, bevor er sich ins 2. Glied zurückzieht. Die Neustrukturierung ist verbunden mit einer personellen Erweiterung, damit das über die Grenzen hinaus bekannte Unternehmen in der weiteren schweizerischen Region noch besser verankert werden kann. Die personelle Aufstockung umfasst einerseits die Erweiterung der Geschäftsleitung und anderseits den Ausbau des Aussendienstes zur Akquisition von Aufträgen. Neu in die Geschäftsleitung eingetreten sind Harald Fessler und Pietro Lira, Inhaber der Firmen IMSAG Gesamtanbieter für Medien und Print. Harald Fessler und Pietro Lira, die über langjährige

Erfahrungen in der Druckbranche verfügen, teilen sich mit Alfred Lampert die Geschäftsleitung, bis die Nachfolgeregelung mit den Söhnen Andreas und Tobias Lampert vollzogen ist. Mit Marcel Herzog und Roman Blaser wurden erstmals in der 32-jährigen Firmengeschichte des Lampert Druckzentrums AG zwei Aussendienstmitarbeiter eingestellt, die in der Schweiz Kundenaufträge akquirieren werden. Kunden aus Liechtenstein werden weiterhin von Moritz Walser, Matthias Märdian, Alfred Lampert und neu auch von Tobias Lampert betreut. Neben der Erweiterung der Geschäftsleitung und dem Ausbau des Aussendienstes sind auch die anderen Abteilungen der Druckerei mit Fachpersonal ergänzt worden, womit das Druckzentrum ab dem 1. Juni 2014 um insgesamt sieben Personen verstärkt wurde.

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Lehrbetrieb

seit 1982 Amt für Berufsbildung

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und Berufsberatung

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www.ldz.li LAMPERT Druckzentrum AG | Schwefelstrasse 14 | FL-9490 Vaduz | T +423/239 77 11 | F +423/232 03 25 | admin@ldz.li | www.ldz.li


Ausgabe 26 / 2014

polit:zeit

Inhalt Wer wird Fussball-Weltmeister? «Ich tippe auf ein starkes Brasilien»

Aus dem Inhalt:

6 10

Im Gespräch mit Sportministerin Marlies Amann-Marxer über die Fussball-WM in Brasilien

11

WM-Meile 2014 in Vaduz

11

Aussenkommunikation formt die Aussenpolitik

13

Sollen wir Tarmed gegenüber FL- Tarif bevorzugen?

14

3 Fragen an die «Vertreter» der 4 Parteien

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«Ein guter Mensch schämt sich sogar vor seinem Hund»

18

Modellfliegen: Europameisterschaft 2014 in Bendern

20

«Wir sehen die besten Kunstmodellflieger Europas»

21

Gemeinsam macht es mehr Spass

24

USV feierte Meisterschaftsgewinn

26

FC Balzers: Mehr erreicht als erhofft

27

Der FC Vaduz freut sich auf die Super League

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Frauenfussball im Aufwind

30

Busfahrpläne: Von A nach B

32

Caritas Liechtenstein hilft seit 1924 Menschen in Not

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«Man kann nicht früh genug vorsorgen»

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Die letztwillige Verfügung

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Weiterbildung: Kür oder Pflicht?

41

Kinder brauchen positive Lernerfahrungen

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K-Palace – die kreative Kinderbildungsstätte

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Nutt Design: Mehr als Kunst

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Festlaune in Mauren

52

«Es ist eine Ehre, diese Funktion innehaben zu dürfen»

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Üsere Worzla: Die Natur als Tummelfeld

55

Gesundheit: Tarmed versus FL-Tarif

Regierungsrat Mauro Pedrazzini sieht den Tarmed als gute Lösung, um die Preise auf Schweizer Niveau zu bekommen. Ärztekammer-Präsidentin Ruth Kranz-Candrian sagt, weshalb dem nicht so ist. Seite 14

sport:zeit Modellfliegen: EM 2014 in Bendern

Die letzte Modellflug-EM in Bendern liegt 20 Jahre zurück. In diesem Jahr starten die Flieger für die EM wieder vom 10. bis 19 Juli 2014 in Liechtenstein. Eine Vorschau auf den Flugverkehr mit einem Rückblick auf Seite 20

business:zeit Von A nach B mit der LIEmobil

Hinter einem wirtschaftlichen und benutzerfreundlichen Fahrplan verbirgt sich ein grosses, komplexes System, welches die Ersteller vor viele Herausforderungen stellt. Der Geschäftsführer der LIEmobil, Ulrich Feisst, gewährt einen Einblick. Seite 32

meine:zeit Weiterbildung

Der Weiterbildungsmarkt boomt und die Nachfrage auch. Die grosse Anzahl an Angeboten macht die Orientierung in diesem wachsenden Markt schwierig. Wie man sich durch den Weiterbildungsdschungel kämpft und wer Orientierung bietet, lesen Sie auf Seite 39


lie:zeit

Wer wird Fussball-Weltmeister?

Von Herbert Oehri Mit dabei auch die Nationalteams aus der Schweiz, Deutschland, Italien, die uns als Nachbarn wahrscheinlich am meisten interessieren. Das Ergebnis einer Telefonumfrage der lie:zeit bei etwa 200 Personen, unter ihnen auch bekannte Persönlichkeiten aus Liechtenstein, die wir im Rahmen dieser WM-Vorschau an anderer Stelle veröffentlichen, hat gezeigt, dass Spanien, Brasilien, Deutschland, England und mit Abstrichen auch Uruguay als mögliche Weltmeister genannt wurden. Schon heute sind sich die Millionen Fussballbegeisterten der Welt sicher: es wird diesmal ein heisser Tanz im Kampf um die grösste Fussballkrone geben. Es zählen aber auch beim grössten Weltturnier Tagesverfassung, Form, Glück und kleine Dinge über Erfolg oder Niederlage. Doch am Ende setzen sich immer die besten durch. Der Kampf um den WM-Titel wird wie immer zwischen 4–5 Teams ausgetragen und meistens sind es diesselben, alles Nationalmannschaften mit grosser Klasse.

Brasilien, der Rekord-Weltmeister

Gastgeber Brasilien war im Jahre 2002 das letzte Mal FussballWeltmeister; insgesamt brachte es die Seleçao auf fünf Titel, gefolgt von Italien (4), Deutschland (3), Argentinien (2) Uruguay (2), sowie Frankreich, England, Spanien je 1 mal. Die Freude über die zweite Austragung in der Geschichte der WM ist im fussballverrückten Brasilien recht gross. Allerdings trüben seit Wochen Proteste das grösste Fussballfest der Welt in vielen brasilianischen Städten. Tausende von Menschen gehen auf die Strasse, um gegen die Verschwendung öffentlicher Gelder zu protestieren.

: Die Endrunde der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 der Männer ist bereits die 20. Ausspielung des bedeutendsten Turniers für Fussball-Nationalmannschaften und findet vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 in Brasilien statt. Titelverteidiger ist der Weltmeister von 2010, Spanien. Insgesamt haben sich für Brasilien 32 von 204 Bewerbern qualifiziert. 42‘086 (Neubau). Porte Alegre: Estadio Beira-Rio, Kapazität: 48‘849 (Umbau). Recife: Arena Pernambuco, Kapazität: 42‘849 (Neubau). Rio de Janeiro: Maracanà, Kapazität: 75‘531 (Umbau). Salvador da Bahia: Arena Fonte Nova, Kapazität: 48‘747 (Neubau). Sào Paulo: Arena de Sào Paulo, Kapazität: 65‘807 (Neubau).

WM kostet rund 10,5 Mrd. Schweizerfranken

Nach Regierungsangaben werden für die infrastrukturellen Aufgaben der Weltmeisterschaft insgesamt 26,5 Milliarden Reais (10,5 Mrd. Schweizerfranken) investiert. Davon stammen rund 84 Prozent aus öffentlichen Mitteln. Mehr als ein Drittel des Geldes floss in Projekte für den öffentlichen Nahverkehr, rund 28 Prozent wurden für die WM-Stadien ausgegeben und 26,5 Prozent für Flughäfen. Das weltberühmte Maraçana-Stadion von Rio de Janeiro. Hier wird am 13. Juli 2014 das Endspiel um den Weltmeistertitel gespielt.

Die Proteste verliefen weitgehend friedlich, in mehreren Orten kam es am Rande aber zu gewalttätigen Krawallen.

Die Austragungsorte

Schon vor fünf Jahren, am 31. Mai 2009 gab die FIFA (Weltfussballverband) jene zwölf Städte bekannt, die aus insgesamt 17 Bewerbungen für die Austragung der Spiele der Fussball-WM 2014 ausgewählt wurden. Das Finale findet in Rio de Janeiro statt, das Eröffnungsspiel am kommenden Donnerstag zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien in Sao Paulo. Die nachfolgenden Angaben zur Kapazität beziehen sich auf die

Angaben der FIFA, die durch die strengeren (Sicherheits)-Auflagen bei einer WM unter der maximalen Kapazität der Stadien liegen können. Belo Horizonte hat mit seinem Stadion Mineirào eine Kapazität von 62‘547 Personen. Brasilia mit seinem Stadion Estadio Nacional de Brasilia, Kapazität: 68‘009 Personen. Das Stadion wurde neu gebaut. Cuiabà: Arena Pantanal, Kapazität: 42‘968 (Neubau). Curitiba: Arena da Baixada, Kapazität: 41?456 (Umbau). Fortaleza: Castelao, Kapazität: 64‘846 (Umbau). Manaus: Arena da Amazonia, Kapazität: 42‘374 (Neubau). Natal: Estadio das Dunas, Kapazität:

Kennzahlen

Staatsform: Bundesrepublik Amtssprache: Portugiesisch Hauptstadt: Brasilia Regierungssystem: Präsidentielle Demokratie Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef: Präsidentin Dilma Rousseff Fläche: 8‘514.215 km2 Einwohnerzahl: 192,38 Mio. Währung: Real (BRL) Unabhängigkeit: 1822 (Erklärung), 1825 (von Portugal anerkannt) Kfz-Kennzeichen: BR Internet-TLD: .br Telefonvorwahl: +55


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Fussball-WM: Alle Gastgeber und Gewinner Brasilien ist zum zweiten Mal in seiner Fussballgeschichte Austragungsland einer Fussball-Weltmeisterschaft. Dafür stellt das Land für infrastrukturelle Massnahmen (Stadionbau) sowie den spezifischen Ausbau der Verkehrsverbindungen und der Renovierung von Flughäfen total mehr als 10 Mrd. Schweizerfranken zur Verfügung. Die Südamerikaner haben die WM seit 1930 insgesamt fünf Mal gewonnen und führen diese Statistik vor Italien und Deutschland an.

Jahr

Gastgeber

Weltmeister

2022

Katar

2018

Russland

2014

Brasilien

2010

Südafrika

Spanien

2006

Deutschland

Italien

2002

Japan und Südkorea

Brasilien

1998

Frankreich

Frankreich

1994

USA

Brasilien

1990

Italien

Deutschland

1986

Mexiko

Argentinien

1982

Spanien

Italien

1978

Argentinien

Argentinien

1974

Deutschland

Deutschland

1970

Mexiko

Brasilien

1966

England

England

1962

Chile

Brasilien

1958

Schweden

Brasilien

1954

Schweiz

Deutschland

1950

Brasilien

Uruguay

1938

Frankreich

Italien

1934

Italien

Italien

1930

Uruguay

Uruguay

WM-Tips von Prominenten Wir haben Prominente aus Politik, Sport und Wirtschaft gefragt, wer ihrer Meinung nach Fussball-Weltmeister 2014-2018 wird. Nachstehend die Antworten: Regierungschef Adrian Hasler:

SPANIEN

Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer:

SPANIEN

Marlies Amann-Marxer, Sportministerin:

BRASILIEN

Harry Quaderer, Du-Präsident:

ENGLAND

David Hasler, Ex-Nationalspieler:

URUGUAY

René Pauritsch, FL-Nationaltrainer:

HOLLAND

Jan Stärker, Fussball-Experte, Volksblatt:

URUGUAY

Ernst Hasler, Fussball-Experte, Vaterland:

SPANIEN

Chrisi Kindle, Sportchef Radio L:

BRASILIEN

Ruth Ospelt, FCV-Präsidentin:

BRASILIEN

Elfried Hasler, Präsident FBP:

BRASILIEN

Thomas Bargetze, mbpi-CEO:

SPANIEN

Jakob Büchel, Präsident VU: Steffi Vogt, Tennisprofi:

BRASILIEN SPANIEN

Peter Göppel, Geschäftsführer BVD Schaan:

URUGUAY

Nicole Klingler, Ärztin und Triathletin:

BRASILIEN

Martin Stocklasa, Fussball-Profi:

BRASILIEN

Giorgio Contini, FCV- Trainer:

BRASILIEN

Albin Johann, ex-Vaduz-Präsident:

URUGUAY

Kathinka von Deichmann: Hanno Egger, sporteo Norbert Biedermann, CEO LGT: Julian Hassler, Schwimmerin: Michele Polverino, Fussball-Profi:

DEUTSCHLAND SPANIEN BRASILIEN SPANIEN BRASILIEN


lie:zeit


Eine spannende Fussball-WM w端nschen:

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lie:zeit

«Ich tippe auf ein starkes Brasilien» Interview: Verena Cortés

: Als Präsidentin des FC Vaduz kommt Ruth Ospelt aus dem Fussballfieber gar nicht mehr raus. Nach dem Aufstieg ihres Vereins in die Super League freut sich die erfolgreiche Fussball-Frau nun auf die anstehende Weltmeisterschaft.

lie:zeit Frau Ospelt, Sie sind seit einem dreiviertel Jahr als Präsidentin des FC Vaduz tätig und blicken auf eine äusserst erfolgreiche Zwischenbilanz: der FC Vaduz steigt wieder in die Super League auf, die Sponsorenverträge werden verlängert und das Budget wird aufgestockt. Kommen Sie noch aus dem Feiern raus? Ruth Ospelt: Ja, es wird etwas ruhiger und nach einer intensiven, arbeitsreichen und tollen Zeit haben es alle, insbesondere auch unsere Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle und im Catering hochverdient, eine Erholungspause einzulegen, bevor die Vorbereitungen für die kommende Saison wieder vollen Einsatz fordern. Im Juni herrscht mit der WM in Brasilien wieder internationales Fussballfieber. Werden Sie sich von diesem Fieber anstecken lassen? Ja, klar, das liegt ja auch in der Natur meines Amtes! Gibt es bei Ihnen den klassischen WM-Fussballabend mit Freunden, Grill und Bier?

Oder wie geniessen Sie die WM Spiele? Ich bin öfters im public viewing anzutreffen. Da trifft man Freunde und Bekannte, auch solche die mit Fussball nichts am Hut haben, denn die Stimmung dort ist immer super und man erlebt schönste FussballEuphorie.

Auch wenn immer mehr Frauen erfolgreich Fussball spielen und Fussball auch viele weibliche Fans hat, gilt der Sport nach wie vor als Männerdomäne. Wie gehen Sie als eine der wenigen Präsidentinnen eines Fussballclubs damit um? Man darf nichts persönlich nehmen und die gute Portion

Humor darf auch nicht fehlen. Wenn im Juni die WM wieder für zahlreiche Fussballabende sorgt, was muss FR AU wissen, um bei den vielen Diskussionen über Fussball nicht ins Abseits zu geraten? Nachdem wir Frauen Multitaskerinnen sind, ist meine Empfehlung: verfolge das Spiel auf dem Bildschirm, inmitten oder in der Nähe von männlichen Fussballfans, und lass alle Nebengeräusche in das Spiel auf dem Rasen einf liessen. Die Kombination trennt die Spreu vom Weizen und das Fussballverständnis steigt merklich und nach kurzer Zeit. Auf welche WM Spiele freuen Sie sich besonders und wie lautet Ihr Tipp für den Weltmeister? Ich freue mich auf alle, aber insbesondere auf die Partien der Südamerikaner und der Europäer. Ich tippe auf ein erstarktes Brasilien.


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«Dem Fussball kann sich niemand entziehen» Im Gespräch mit Sportministerin Marlies Amann-Marxer über die Fussball-WM in Brasilien lie:zeit Vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 f indet in Brasilien die alle vier Jahre zur Austragung kommende Fussball-WM statt. Was fasziniert Sie am Fussballsport? Sportministerin Marlies AmannMarxer: Der Fussball ist heute ein Massenphänomen, dem sich fast niemand entziehen kann. Mir gefällt, dass er verschiedene Kulturen zusammenführt und Grenzen überschreiten hilft. Frau Sportministerin. Worin liegt Ihrer Meinung nach der gesellschaftliche Aspekt eines solchen Grossanlasses? Bei Grossanlässen wie der Weltmeisterschaft wird kollektiv mitgefiebert. Es entsteht ein intensives WIR-Gefühl. Ganze Nationen und Milliarden von Menschen werden in den Bann des Balls gezogen. Gerade beim Public Viewing werden die Emotionen in der Menge gemeinsam erlebt. Auch in Liechtenstein f inden immer mehr junge Mädchen und Frau-

en den Zugang zum Fussballsport, der international schon längst keine Domäne der Männer mehr ist. Was sagen Sie zur dieser Entwicklung? Ich freue mich, dass der Fussball in Liechtenstein immer «weiblicher» wird und somit keine reine Männersache mehr ist. Der Frauenfussball hat in den vergangenen Jahren international enorm an Popularität und Ansehen gewonnen und ist bei Mädchen vielerorts zur beliebtesten Sportart aufgestiegen. Welchen Stellenwert räumen Sie dem Aufstieg des FC Vaduz in die Super League, also die Beletage des Schweizer Fussballsports ein? Der FC Vaduz hat mit dem Aufstieg in die Super League ein weiteres Stück liechtensteinische Fussball- bzw. Sportgeschichte geschrieben. Diese Leistung verdient besondere Anerkennung, zumal sie in einer Mannschaftssportart erbracht wurde. Der Vorstand, der Trainer, die Mannschaft und das gesamte Umfeld haben ein Zeichen gesetzt und gezeigt, was im

Liechtensteins Sportministerin Marlies Amman-Marxer ist bei allen wichtigen Sportanlässen zugegen, wie hier anlässlich des Cupfinals zwischen dem FC Vaduz und dem USV Eschen/Mauren. Hier übergibt sie den Pokal an die siegreichen Vaduzer.

liechtensteinischen Sport mit harter konsequenter Arbeit erreicht werden kann. Ich freue mich über unsere erfolgreichen Teams und finde den Aufstieg des FC Vaduz in die hohen Sphären des Fussballs phantastisch. Neben dem sportlichen Aspekt ist auch der imagepolitische von grosser Bedeutung, da der Verein nächste Saison beste

Werbung für das Land Liechtenstein in der Schweiz und weit darüber hinaus machen wird. Welches ist Ihr persönlicher LieblingsFussballverein in Liechtenstein? Neben unseren Champions aus Vaduz drücke ich als Eschnerin natürlich vor allem unserem USV die Daumen!

WM-Meile 2014 in Vaduz Vom 12. Juni bis 13. Juli bietet die WM-Meile in Vaduz wieder ein beliebter Treffpunkt für alle Fussball- und Public-ViewingFans aus der Region. Eine LED-Grossleinwand mit Überdachung und eine Gastro-Fan-Meile sorgen für das besondere Fussballerlebnis in der Hauptstadt. Die Live-Übertragungen der WM-Spiele stehen natürlich im Zentrum der WM-Meile. Auf der 21 Quadratmeter grossen LED-Wand werden alle Spiele um 18, 21 und 22 Uhr gezeigt. Am Samstag, 14. Juni, findet die «Nacht des Fussballs» inklusive der Übertragung des Mitternachtsspiels Italien-England statt. In der Vorrunde gibt es einige Spiele um Mitternacht und 3 Uhr morgens, die nicht übertragen werden. Der Rathausplatz Vaduz ist während der kompletten WM-Zeit mit einem teil-transparenten Zelt überdacht und sorgt so auch für trockene Füsse bei Schlechtwetter.

Kulinarische Fan-Meile Verschiedene Gastronomiebetriebe im Städtle gestalten das Zentrum von Vaduz in der WMZeit zu einer Fan-Meile um. Dabei präsentieren die Betriebe Länderpatronate teilnehmender Fussballteams und bieten dementsprechende kulinarische Spezialitäten an. Ein weiteres Highlight stellt die brasilianische Strandbar dar, an der coole Drinks und Palmen für das richtige WM-Fieber sorgen. Der FC Vaduz und der LFV sind Partner von der Fan-Meile und betreiben vor Ort zusätzlich einen Fan-Shop, wo Tickets und Merchandisingartikel von ihnen erhältlich sind. Der Eintritt in die Public-Viewing-Zone ist für alle Besucher kostenlos.


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polit:zeit

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Aussenkommunikation formt die Aussenpolitik Von Pio Schurti, du-Landtagsabgeordneter

Den meisten Amerikanern wäre wohl lieber, ihre Regierung würde sich mehr um interne Angelegenheiten kümmern, als sich überall auf der Welt einzumischen. Wohl die meisten Liechtensteiner haben das Gefühl, dass es nicht viel bringt, wenn ein so kleines Land wie unseres auf dem aussenpolitischen Parkett aktiv ist. Was nützt es schon, wenn unsere Aussenministerin da oder dorthin reist, wird häufig gefragt. Mit aller Deutlichkeit wurde bekanntlich eine Teilnahme am Sechseläuten abgelehnt. Manche fragen sich vielleicht, was denn das Sechseläuten mit Aussenpolitik zu tun haben soll? Sechseläuten, Weltausstellungen, Olympiaden (und vieles mehr) sind aber genauso Elemente der Aussenkommunikation wie klassische Aussenpolitik bzw. Diplomatie. Aussenpolitische Öffentlichkeitsarbeit (meist public diplomacy genannt) hat in den letzten Jahrzehnten die Aussenpolitik stark verändert. Staaten haben erkannt, dass nicht nur die Beziehungen zwischen Regierungen, sondern das Image bzw. die Reputation des Staates als Ganzes gepflegt werden müssen. Relativ jung ist das Phänomen, dass Staaten Marketingkonzepte aus der Wirtschaft übernommen haben, eine Marke schaffen (nation branding) und damit versuchen, sich beispielsweise als Wirtschaftsstandort oder zuverlässiger Partnerstaat «besser zu verkaufen».Ob man einen Staat tatsächlich vermarkten kann, wie irgendeinen Markenartikel, darf man bezweifeln.

: Mit Aussenpolitik lässt sich bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wenig punkten. Das gilt in grossen Ländern wie in kleinen. Dabei kann ein Staat – ob gross oder klein – gar nicht anders: Er muss ständig nach aussen kommunizieren und seine Interessen vertreten. ve Wahrnehmung Liechtensteins im Ausland hinzuarbeiten. Auch im Amt für Volkswirtschaft wird an der Standortförderung gearbeitet und mehrere Gemeinden haben selbst Personal eingestellt für die eigene Standortförderung. Schliesslich macht die Kulturstiftung, was man als cultural diplomacy bezeichnet: Teilnahme an Buchmessen, Künstleraustausch, etc.

Pio Schurti, du-Landtagsabgeordneter

Liechtenstein ist Mitglied der Vereinten Nationen, beim EWR und bei der WTO. Da der Binnenmarkt sehr klein ist, bauen Industrie und produzierendes Gewerbe zu praktisch 100% auf dem Export auf. Der Finanzplatz ist ebenso international vernetzt und steht bekanntlich unter starkem Druck von aussen. Die politischen bzw. diplomatischen Beziehungen hinken seit je den wirtschaftlichen Aussenbeziehungen hinterher. Das erkennt man allein schon daran, dass das Amt für Auswärtige Angelegenheiten aus dem Amt für Volkswirtschaft entstanden ist. Egal wie unpopulär Aussenpolitik in unserem Kleinstaat sein mag, allein vor dem Hintergrund unserer internationalen wirtschaftlichen Verflechtung wird klar, dass sich Liechtenstein ohne einen entsprechenden Aufwand in der Aussenpolitik bzw. Aussenkommunikation kaum behaupten könnte.

Aber vielleicht sind die Liechtensteiner gar keine grundsätzlichen Aussenpolitik-Muffel. Vielleicht erkennen sie einfach keine kohärente, abgestimmte Politik. Es scheint verschiedene «Aussenpolitiken» zu geben. Das Aussenministerium ist zuständig für die Diplomatie. Die Federführung für die «internationalen Finanzplatzagenden» liegt bei einer eigens dafür eingerichteten Stabsstelle. Die Abteilung «Information und Kommunikation der Regierung» ist als Teil der Regierungskanzlei dem Ministerium für Präsidiales und Finanzen, also dem Regierungschef, unterstellt. Liechtenstein Marketing, «eine selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts», hat die Aufgaben, den Wirtschaftsstandort Liechtenstein im Ausland zu positionieren (als ob Liechtenstein nicht schon in einer Position wäre), den Tourismus zu fördern, die Teilnahme Liechtensteins an Grossveranstaltungen zu managen und allgemein auf eine positi-

All dies ist Aussenkommunikation. Liechtenstein macht viel und muss m.E. viel machen. Aber die gesamte Aussenkommunikation sollte besser koordiniert bzw. strategisch ausgerichtet werden. Ich bin überzeugt, zum Sechseläuten-Debakel wäre es nicht gekommen, wäre unsere Aussenkommunikation gut organisiert. Es wird und soll immer verschiedene Akteure geben in den Aussenbeziehungen: Genau darum sollte der Staat sich bemühen, das Ganze effizient und strategisch zu gestalten. Strategisch heisst dabei: Klare aussenpolitische Ziele verfolgen (über eine Legislaturperiode hinaus), Initiative ergreifen (nicht einfach der Wirtschaft hinterher hinken), Ereignisse (aussen und innen) antizipieren und deren Auswirkungen abfedern (agieren anstatt reagieren). Die strategische Aussenkommunikation ist m.E. eindeutig der Aussenpolitik zuzuordnen und gehört deshalb unter die Fittiche des Ministeriums für Äusseres bzw. des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten.


polit:zeit

Gesundheit: Sollen wir Tarmed gegenüber FL- Tarif bevorzugen?

Interview: Herbert Oehri

lie:zeit Herr Regierungsrat, Sie haben im Landtag angekündigt und auch vom Landtag bestätigt erhalten, die Tarifgestaltung der Ärzte mittelfristig auf Schweizer Niveau einpendeln zu lassen. Braucht es bei dieser angestrebten Zielsetzung überhaupt den TARMED? Mauro Pedrazzini: Kosten entstehen aus «Menge mal Preis». Die Preise sollen derart festgelegt werden, dass die bei uns erbrachten Leistungen insgesamt nicht teurer zu stehen kommen als wenn sie in der Schweiz abgerechnet würden. Es ist dabei nicht wesentlich, dass jeder Handgriff genau gleich teuer sein muss, es geht um die Summe. Das ist auch durch Abänderung des heutigen Tarifs zu bewerkstelligen, ich würde diesen Weg sogar bevorzugen. Um diesen Weg zu gehen, müssen Modellrechnungen angestellt werden und es müssen Verhandlungen mit der Ärztekammer stattfinden. Scheitert dieses Vorhaben, so ist der TARMED meines Erachtens die nächst beste Lösung, um die Preise auf Schweizer Niveau zu bekommen. Mit dem TARMED sei die Vergleichbarkeit mit dem Schweizer Gesundheitssystem in erhöhtem

: Während sich Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini in der verbalen Auseinandersetzung mit der Liechtensteinischen Ärztekammer bezüglich der Tarifgestaltung auf den Standpunkt stellt, dass die bei uns erbrachten Leistungen insgesamt nicht teurer zu stehen kommen sollten, als wenn sie in der Schweiz abgerechnet werden, sagt Ärtztekammer-Präsidentin Ruth Kranz-Candrian, dass der FL-Tarif gegenüber dem Tarmed bewusst so gestaltet wurde, um den Grundversorger finanziell zu stärken.

Regierungsrat Mauro Pedrazzini

Masse garantiert. Welche Vorzüge hat diese «Vergleichbarkeit»? Der TARMED wird in der ganzen Schweiz angewendet. Dadurch kann nicht nur der Umsatz eines Arztes mit dem Umsatz seiner Kollegen verglichen werden, sondern es kann auch untersucht werden, welche Tarifpositionen, also Leistungen, ein Arzt verrechnet. Die Schweiz verfügt

über eine grosse Datenbasis und viel Erfahrung in der Prüfung der korrekten Verschreibung und Abrechnung von Leistungen. Dieses Wissen und auch die in den letzten Jahren entwickelten automatisierten Prüfroutinen könnten ohne Anpassung auch in unserem Land genutzt werden, wenn alle Leistungen nach TARMED abgerechnet würden. In strittigen

Fällen können Experten aus der Schweiz hinzugezogen werden, welche sich nicht in ein anderes Tarifsystem einarbeiten müssen. Der Preis dafür wäre allerdings, dass wir ein komplizierteres Tarifsystem hätten, auf das wir nur beschränkt Einfluss haben. Die Verhandlungen zu Tarifen sind in der Schweiz ähnlich mühselig wie bei uns und dauern viele


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Jahre. Wenn wir beispielsweise die in der Schweiz geplante Besserstellung der Hausärzte durch eigene Abänderungen schneller umsetzen würden, dann würde die Vergleichbarkeit darunter leiden. «Schwarzen Schafen» wolle man mit dem WZW-Verfahren (Wirtschaftlichkeitsverfahren) entgegentreten, hiess es in einem Bericht und Antrag der Regierung in der vergangenen Mandatsperiode. Diese Verfahren funktionieren in der Praxis anscheinend in keinster Weise. Schafft dies der TARMED? Die Verfahren basieren auf dem Vergleich eines Arztes mit seinen Kollegen. In unserem Land gibt es selten genügend Ärzte einer Fachrichtung, um einen guten Vergleich anzustellen, man muss daher auch Ärzte aus der Schweiz in den Vergleich mit einbeziehen. Die unterschiedlichen Tarifsysteme erschweren den Vergleich. Dieses Problem würde durch die Einführung des TARMED aus der Welt geschafft. Ein anderes Problem ist, dass die hohen finanziellen Rückforderungen aus den WZW-Verfahren auf juristischem Weg durch alle Instanzen bekämpft werden. Der Fortschritt dieser Verfahren ist sehr langsam und wir haben bis heute kein einziges rechtsgültiges Urteil. Um dieses Leiturteil wird hart gerungen, denn es wird wegweisend für zukünftige Verfahren sein. Ich erwarte, dass künftige Verfahren wesentlich schneller durchgeführt werden können, wenn ein klares Urteil in einem ersten Verfahren rechtskräftig ist. lie:zeit Die Regierung hat im Landtag angekündigt und auch vom Landtag bestätigt erhalten, die Tarifgestaltung mittelfristig auf Schweizer Niveau einpendeln zu lassen. Braucht es bei dieser angestrebten Zielsetzung den Tarmed überhaupt? Ruth Kranz-Candrian: Ein Tarif eignet sich grundsätzlich nicht zur Kostensenkung, sondern hat allein die Aufgabe, die vom Arzt erbrachten Leistungen korrekt und fair abzubilden. Damit sind die Ansprüche, die von einzelnen Politikern an Tarmed gestellt werden, per se verfehlt. Zudem

Ärtztekammer-Präsidentin Ruth Kranz-Candrian

ist die Zielsetzung an und für sich gar nicht so klar definiert, wie es scheint. Was ist Schweizer Niveau, welcher Kanton ist gemeint, betrachtet man die Gesamtkosten oder die einzelnen Fachgebiete? Alle diese Fragen sind bislang unbeantwortet geblieben, ganz abgesehen davon, dass anzuzweifeln ist, ob wir insgesamt überhaupt über dem Schweizer Kostenmittel liegen. Wenn man die verschiedenen Mengengerüste (der Liechtensteiner geht doppelt so viel zum Arzt wie der Durchschnittsschweizer), die verschiedenen Leistungskataloge und die unterschiedlichen Abrechnungsmodi in eine korrekte Statistik einrechnet, ist es äusserst fraglich, ob unser Preisniveau insgesamt wirklich über demjenigen der Schweiz liegt. Mit dem Tarmed sei die Vergleichbarkeit mit dem Schweizer System in erhöhtem Masse garantiert. Welche Vorzüge hat diese Vergleichbarkeit? Die Vergleichbarkeit zwischen den ambulanten Kosten in der Schweiz und denen in Liechtenstein ist nur dann gegeben, wenn zusätzlich zu Tarmed die Rahmenbedingungen angepasst werden. Hier ist vor allem die Anpassung des Leistungskata-

logs und des Abrechnungsmodus an schweizerische Verhältnisse zu nennen. Wir müssten also zentrale Leistungen wie z. b. die Vorsorgeuntersuchungen und viele Impfungen als kassenpflichtige Leistungen streichen. Darüber hinaus müssen wir den Abrechnungsmodus demjenigen der Schweiz anpassen. Das bedeutet, dass die Rechnung vom Arzt direkt zum Patienten kommt und der Patient die Rechnung zu bezahlen hat. Erst danach kann eine Rückerstattung durch die Krankenkasse erfolgen. Das birgt für den Patienten je nach Fall grosse finanzielle Risiken. «Schwarzen Schafen» wolle man mit den WZW-Verfahren (Wirtschaftlichkeitsverfahren) entgegentreten, hiess es in einem Bericht und Antrag der Regierung in der vergangenen Mandatsperiode. Diese Verfahren funktionieren in der Praxis anscheinend in keinster Weise. Schafft dies Tarmed? In der Schweiz werden jährlich 3 bis 4 Millionen Franken gerichtlich von den Ärzten zurückgefordert bei einem Gesamtvolumen von etwa 5.8 Milliarden Franken Kosten im ambulanten Bereich. Wenn man diese Zahlen auf Liechtensteiner Verhältnisse umlegen würde, dann hätten

Liechtensteiner Ärzte pro Jahr 25 000 Franken zurückzuzahlen. Betonen möchte ich aber, dass die WZW-Verfahren in der Schweiz nicht unbedingt der Aufdeckung schwarzer Schafe dienen, sondern vielmehr die Kosten im System regulieren sollen. Es geht um «Downsizing», wie das der Schweizer Krankenkassenverband gern nennt. Das funktioniert wie folgt: Die Kassen besuchen jedes Jahr die teuersten 8% der Ärzte und fordern sie auf, ihre Kosten zu senken, da ihnen sonst ein Verfahren drohen würde. Die Drohung ist offenbar effektiv genug, um das ärztlichen Verhalten gegenüber dem Patienten hin zu einer billigeren Medizin zu verändern. Der Schweizer Krankenkassenverband selbst schätzt die mit dem «Downsizing» gesparte Summe auf 150 Millionen Franken im Jahr. Ob es im Sinne des Patienten ist, wenn die Kassen so grossen Einfluss auf die Arbeit des Arztes nehmen, ist zumindest fraglich.


polit:zeit

3 Fragen an die «Vertreter» lie:zeit stellt den Vertretern der vier Parteien folgende Fragen: Manfred Batliner, FBP

Andreas Heeb, Freie Liste

Sind die Regierung und der Landtag mit den erwünschten Sparmassnahmen auf der Basis der Jahresrechnung 2013 auf Kurs?

Die Sparmassnahmen sind auf Kurs. Die Zielgerade ist aber noch nicht sichtbar. Die Umverlagerungen stossen langsam an die Grenzen des Machbaren, so dass künftig durch Dienstleistungsreduktionen an Kosten beim Staat gespart werden muss. Für diese Situation können wir keine Erfahrung aus der Vergangenheit zu Nutze machen. Die Privatisierungsmöglichkeiten von Dienstleistungen des Staats sind ausreichend vorhanden. Sie brauchen aber Mut und politischen Willen von Regierung und Landtag.

Auf Kurs ja, aber noch lange nicht am Ziel. Der Staat weist nach wie vor ein erhebliches strukturelles Defizit auf. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Verlust von 86 Mio. ab. Positiv zu bewerten ist sicherlich, dass aufgrund der vom Landtag und Regierung getroffenen Massnahmen der betriebliche Aufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 25 Mio. gesenkt werden konnte. Der Personalaufwand der Landesverwaltung liegt beispielsweise um 3.3 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Budget der Landesverwaltung wurde um rund 4 Prozent unterschritten. Nichtsdestotrotz muss die betriebliche Tätigkeit ausgeglichener werden: Je unabhängiger der Staatshaushalt vom Finanzergebnis wird, desto krisenresistenter wird er gegenüber dem internationalen Finanzmarkt.

Die Staatseinnahmen sind stark eingebrochen und verlangen künftig nach neuen Einnahmequellen. Welche Aktivitäten auf der Einnahmeseit erwarten Sie von der Regierung?

Im Sanierungspaket III sind die Quellensteuer für schweizerische Grenzgänger mit CHF 20 Mio. enthalten. Abänderungen im Steuergesetz betr. Mindestertragssteuer und Entkoppelung Sollertrag und Eigenkapitalzinsabzug sollten m.E. auf Herbst 2015 verschoben werden. Dann ist bekannt, welches Steuersubstrat die Sitzgesellschaften mittels ordentlicher Besteuerung einbringen. Das Hauptaugenmerk muss immer auf der Kostenseite bleiben. Beispielhaft sind Baugesetz und Gemeindebauverordnungen zu vereinfachen, um die Bürokratie und deren Kosten abzubauen.

Die ausgeglichene Gestaltung des Staatshaushalts kann nicht nur durch Reduktion des Aufwands geschehen. Es muss darauf geachtet werden, dass der Sozialabbau nicht überhand nimmt und Sparmassnahmen auf Kosten der Einkommensschwachen, des Mittelstandes und der Umwelt vollzogen werden. Die momentanen Sparbemühungen im Bereich des Sachaufwands sind vor allem ein Umwälzen auf die gesamte Gesellschaft. Die Einnahmenseite muss daher gestärkt werden. Leider hat die Erhöhung der Mindestertragssteuer von 1200 auf 1900 Franken letzten September im Landtag keine Mehrheit gefunden. Dadurch wurde auf jährliche Mehreinnahmen von 16 Mio. Franken verzichtet. Die Entkopplung des Sollertrags und des Eigenkapitalzinsabzugs hätten weitere 15 Mio. eingebracht.

Keine Investitionen zu setzen, heisst nicht nur Stillstand, sondern Rückschritt. Welche Investitionen werden für Liechtensteins Zukunft von Bedeutung sein?

Nicht investieren heisst nicht automatisch gespart zu haben. Die S-Bahn FL-A-CH ist m.E. eine bedeutende Investition. Ich erwarte von der Regierung eine Analyse betr. deren Wertschöpfungskette, so dass sich die Skeptiker ein umfassendes Bild machen können. Als Investition für ein «erneuerbares Liechtenstein» sehe ich auch die Erhöhung der Sanierungsquote für Gebäude. Damit erreichen wir Kosten- und Energieersparnis, Wertschöpfung und Wissens-Transfer. Die jährlichen Energieimporte von CHF 200 Mio. beinhalten entsprechend Sparpotenzial.

Werden die Investitionen in die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur vernachlässigt, führt das zu erhöhten Kosten in der Zukunft. Als eines der wichtigsten Projekte in naher Zukunft sehe ich die S-Bahn FL.A.CH an. Unser Strassensystem stösst an die Kapazitätsgrenze. Ein gutes öffentliches Verkehrsnetz ist das Rückgrat Wirtschaft.


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der 4 Parteien

Peter Büchel, VU

Harry Quaderer, du

Ich würde sagen, dass die Regierung ist in der richtigen Richtung unterwegs ist. Der Landtag kann wohl Sparmassnahmen einfordern, aber schlussendlich ist es die Regierung, welche die Umsetzung einplanen muss. Mit der Jahresrechnung 2013, die einen Verlust von rund 220 Mio. (Budget 284 Mio.) bei der betrieblichen Tätigkeit ausweist, kann man wohl sagen: «Besser als das Budget, aber noch weit von einem ausgeglichenen Haushalt entfernt.» Ich hoffe sehr, dass ein ausgeglichene Haushalt bis 2016 erreicht wird.

Auf der einen Seite ist es erfreulich, dass die Landesrechnung um 139 Millionen Franken besser ausfällt als budgetiert. Auf der anderen Seite sind wir immer noch weit entfernt von einem ausgeglichenen Staatshaushalt. Das strukturelle Defizit ist immer noch sehr gravierend. Natürlich greifen die Sparmassnahmen. Was du - die Unabhängigen aber schon seit längerer Zeit bemängeln: Sparmassnahmen dürfen nicht einseitig angewendet werden. Es genügt nicht, Beitragsleistungen zu kürzen, Gebühren zu erhöhen und somit dem Bürger die Hauptlast der Sparbemühungen aufzubürden. Die Unabhängigen sind immer noch der Ansicht, dass der ganze Staatsapparat von oben bis unten auf Kosten-Nutzen überprüft werden muss. Die Kernfrage «Wie viel Staat können wir uns leisten?» wurde gestellt, man scheint aber die Antwort zu scheuen.

Neue Einnahmequellen zu erschliessen ist nicht so einfach. Ich frage mich dabei, wer kann noch wieviel an den Staatshaushalt beitragen. Rund 45 % des betrieblichen Aufwandes sind Beitragsleistungen des Staates. Müssen diese noch weiter heruntergefahren werden? Ist die Regierung in der Lage zusätzliche Einnahmen aus den Synergien bei den öffentlichen Unternehmen generieren? Wird die Aufteilung der Einnahmen zwischen Land und Gemeinden angepasst? Auch das Thema Steuern, wie z. B. die Mindestertragssteuer, wartet noch auf eine Lösung. Ich bin gespannt welche Vorschläge die Regierung bringen wird.

Der Finanzplatz und Dienstleistungssektor kämpfen nicht mehr mit der Weissgeldstrategie, da diese mit dem Automatischen Informationsaustausch ja sowieso schon überholt wurde. Wir erwarten von der Regierung, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Wirtschaft, vor allem im Finanzsektor, neue Arbeitsfelder erschliessen kann. Da hat unser Land Nachholbedarf, da es sich dieser Herausforderung viele Jahre nicht stellen musste. Es genügt nicht, jetzt einfach an allen Steuerschrauben zu drehen. Dies wäre Sand im Getriebe, was langfristig zu noch weniger Einnahmen führen würde. .

Die Regierung und der Landtag, der das Budget schlussendlich verabschiedet, haben bewusst die Investitionen heruntergefahren. Darum möchte ich hier nicht von Rückschritt reden. Zukünftig werden wir wieder Investitionen in unsere Infrastruktur, Bildung und Sozialwerke machen müssen. Unter Sozialwerken verstehe ich auch Alten- und Pflegeheime, denn gerade der demographische Wandel wird uns in den nächsten Jahren einiges an Investitionen in diesem Bereich abverlangen. Investitionsstopp ist eine vorübergehende Massnahme, aber auf längere Sicht wird es die eine oder andere gut überlegte Investition nötig sein.

Da würde ich eher sagen: Investieren, wo es Sinn macht! Die beste Investition für die Zukunft ist meiner Ansicht, den Staatshaushalt ins Lot zu bringen.


polit:zeit

«Ein guter Mensch schämt sich sogar vor seinem Hund»

Gastbeitrag von Walter-Bruno Wohlwend

: Mitunter kann es lehrreich sein, in unseren Tageszeitungen mehr als die Gratulationen, die Todesanzeigen oder die Leserbriefspalten durchzusehen. Ähnlich verhält es sich mit den gelegentlichen Publikationen der liechtensteinischen Oppositionsparteien. Auch dort finden sich neben den ideologischen Pflichtfeldern oft konstruktive Ansätze unserer – seit Jahren – kränkelnden Politik. Doch der Reihe nach: Blättern wir zuerst im Vaterland vom 23. Mai, dann im Volksblatt vom 27. Mai und werfen schliesslich einen Blick ins «hoi du» (Ausgabe 1/2014). Das «Vaterland» weist in der erwähnten Ausgabe schon auf der Frontseite auf einen leider nicht ganz unbekannten Mangel hin: «Neues Steuergesetz allein macht Standort nicht besser» und verweist auf einen ausführlichen Bericht über ein Fachsymposium der «International Fiscal Association (IFA Liechtenstein). Auf Seite 5 der gleichen Ausgabe heisst es dann: «Probleme beim Namen genannt»!

Wie steht das Volk zu einer stärkeren Öffnung des Landes?

Wie erwähnt, stellt die Zeitung in ihrer Ausgabe vom 23. Mai die Frage nach Auswegen aus der mangelnden Attraktivität Liechtensteins als Wirtschaftsstandort nach dem absehbaren Ende der Steuerparadies-Geldflut.

Walter-Bruno Wohlwend

In der eingangs erwähnten Ausgabe lässt man mehrere Kapazunder aus Politik und Wirtschaft zu Wort kommen. «Was müsste sich in einem Jahr geändert haben, um den Wirtschaftsstandort Liechtenstein zu stärken?» lautete die von Marco Felder (IFA) formulierte Kernfrage am Schluss. Dazu die Original-Antworten:

«Thomas Hosp und Bernhard Büchel würden das Ressourcenproblem angehen, damit Zeit bleibt, sich auch mit den strategischen Entscheidungen zu befassen. Thomas Zwiefelhofer versucht möglichst viele Kompromisse zu schliessen und Wege zu finden, die allen Seiten gerecht werden. Persönlich könnte er der Idee 'Weniger Staat, mehr freier Markt' durchaus etwas abgewinnen. Rainer Marxer würde das Steuergesetz noch einmal komplett überarbeiten. Christoph Wenaweser will überprüfen, wo Regulierungen des Staates wirklich nötig sind und Patrick Kranz wünscht sich für Thomas Zwiefelhofer, dass die eingesetzten Arbeitsgruppen tatsächlich einen Schritt weiterkommen.»

Ein frommer Wunsch!

Ausgenommen sei die vorgeschlagene Total-Revision des von der Regierung Tschütscher vor drei Jahren revidierten Steuergesetzes. Es bietet vor allem Wirtschaftsunternehmen mit stolzen Gewinnen (und Rücklagen) eine Reihe von steuerlichen Schlupflöchern, entlastet die untersten Einkommen und kassiert dafür beim Mittelstand ab! Sollte man die Energie, die derzeit in die Pensionsversicherungs-Frage investiert wird nicht besser für eine Volksabstimmung über die Bereitschaft der Liechtensteiner/innen zum erleichterten Zuzug ausländischer Investoren und


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Arbeitskräfte einsetzen? Nur so könnte man ein wirkliches Stimmungsbild der Bevölkerung bezüglich der Konsequenzen von möglichst vielen UnternehmensNeugründungen und dem massivem Zuzug von neuen ausländischen Arbeitnehmern ermitteln. Das Volksblatt widmet sich auf der Frontseite seiner Ausgabe vom 27. Mai dem «Gemeinnützigen Wohnungsbau» und titelt: «Vaduz sucht bei der Regierung um Darlehen an».

Vaduz: Zirkuszelt zwischen Bauruinen

Die Gemeinde, die sich auch gerne als Residenz bezeichnet, glänzte in den letzten Jahren nicht gerade mit aufsehenerregenden politischen Taten. Das Zentrum ist nach wie vor eine Ansammlung von halben oder ganzen Bauruinen. Für wetterunabhängige Veranstaltungen im Zentrum muss jeweils eine Art Zirkuszelt gespannt werden. Der ehemals repräsentative Bau der PräsidialAnstalt, im Einzugsbereich des Aeule, zerfällt weil Land und Gemeinde über Zonenfragen uneins sind. Rund 30 Mio. Franken, noch von der Regierung Othmar Hasler investiert, gehen den Bach hinab. Um so mehr durfte man sich am 27. Mai zunächst über einen Leitartikel im Volksblatt freuen. Vaduz nimmt tatsächlich den gemeinnützigen Wohnungsbau in Angriff. Bei den stets steigenden Mietpreisen ein überfälliges Postulat. Eine Genossenschaft ist bereits gegründet, ein Grundstück gefunden und ein Architekturwettbewerb im Gange. Gemäss Volksblatt «beabsichtigt die Gemeinde Vaduz als Gründungsmitglied der Wohnbaugenossenschaft bei der Regierung einen Antrag auf Ausrichtung eines zinslosen Darlehens zu stellen, welches die Gemeinde zweckgebunden an die förderungsberechtigten Personen einbringen würde.» Ein entsprechendes Schreiben sei bereits an die Regierung ergangen.

Vierhundert Millionen auf der hohen Kante Dass die Regierung derzeit eher klamm ist, pfeifen die Spatzen vom Dach. Dass die Gemeinde Vaduz über Rücklagen bzw. Reserven von mehr als CHF 400 Mio. (Vierhundert Millionen Schweizerfranken!) verfügt, ebenso. Auch die Jahreseinnahmen dürften selbst in schlechteren Zeiten noch immer Millionen mehr betragen als die Ausgaben. «Hat Vaduz das nötig?» fragt der Vaduzer VU-Landtags-Abgeordnete und Gemeinderat Frank Konrad im «Vaterland» vom 31. Mai 2014 treffend und macht damit deutlich, dass der Vaduzer Gemeinderat doch nicht nur aus einem Chor der Ja-Sager besteht. Gottseidank.

«Unliechtensteinische Schickanierbehörde»

Nebst viel blauem Dunst und weiteren Beiträgen, die das Thema PensionsversicherungsAbstimmung definitiv zu einem politischen Verwirrspiel machen, veröffentlicht «hoi du» quasi offizielle Zahlen über die Bruttomonatslöhne der schweizerischen und liechtensteinischen Staatsangestellten. Abgesehen davon, dass sich die Löhne von jenen in der Schweiz nur wenig unterscheiden und die Zahlen «nicht von den Unabhängigen gefälscht wurden (OriginalZitat 'hoi du'), stechen vor allem die Lohnsummen der Finanzmarktaufsicht (FMA) heraus, die im Inland bei breiten Kreisen als eine unliechtensteinische Schickanierbehörde gilt. Zitat: «Zu den wohl am besten verdienenden Angestellten dürften zweifelsohne die Angestellten der FMA Liechtenstein zählen. Per 31.12.2013 hatte die FMA 75,1 Vollzeitstellen besetzt. Der Personalaufwand für das Jahr 2013 belief sich genau auf CHF 13'435'736.71. Wenn man diese Zahl durch die Anzahl Vollzeitstellen teilt, ergibt sich ein durchschnittlicher Jahreslohn von CHF 178'904.60 bzw. 13 Monatslöhne von über CHF 13'500.»

Grenzen der Schamlosigkeit

Was wir hier über die Löhne der personell ohnehin überdotierten FMA lesen müssen, grenzt schlicht an Schamlosigkeit. Der russische Dramatiker A.P. Tschechow (18601904) hat das denkwürdige Wort geprägt: «Ein guter Mensch schämt sich sogar vor seinem Hund». Vor wem und für wen sollen wir uns schämen? Der Abgeordnete Harry Quaderer fragt im Zusammenhang mit dem Pensionsversicherungs-Problem: «Wo sind die Verantwortlichen

dieses dreistelligen Millionendebakels?» Erneut fordert er wenigstens eine Entschuldigung der Verantwortlichen, ein Mea Culpa als Geringstes, was man erwarten könne.

«Mea Culpa»

Bleibt die Frage, wo Dein Mea Culpa bleibt, lieber Harry? Wo war Dein Aufschrei gegen die unselige Entwicklung der Pensionsversicherung, die bereits nach Deiner Wahl ins Parlament (2005) hinreichlich bekannt war?

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sport:zeit

Modellfliegen: Europameisterschaft 2014 in Bendern Die grandiose Erfolgsgeschichte der Modellfluggruppe Liechtenstein (MFGL)

Von Herbert Oehri

Noch heute sind die hervorragende Organisation und die Erfolge aus dem Jahre 1994 legendär und in bei vielen in bester Erinnerung. Und noch heute sind wiederum diesselben Persönlichkeiten mit der vertrauensvollen Aufgabe der Ausrichtung betraut: Als OK-Präsident Günther Matt aus Schaan und als Technischer Präsident sein Bruder Wolfgang Matt, mehrfacher Europa-und Weltmeister im Motorkunstflug. Hinter der OK-Equipe steht ein ganzes Team, das seit Monaten diese grosse Veranstaltung im Fürstentum Liechtenstein bestens vorbereitet. Die Veranstaltung der Modellflug-EM findet vom 10. bis 19. Juli 2014 auf dem Flugplatz in Bendern statt. Dann werden 68 Piloten aus 24 europäischen Nationen in unserem Land erwartet, die sich spannende Duelle im Kampf um den Europameistertitel (Einzel-Senior, Einzel-Junior und Team) im Motorkunstflug messen werden. Liechtenstein wird dieses Jahr durch den Piloten Stefan Kaiser vertreten sein. Die vielen Erfolge von Stefan in den letzten Jahren bei Int. Wettbewerben sowie bei Welt- und Europameisterschaften sind eine gute Ausgangslage für eine Platzierung in den vordersten Rängen bei dieser EM.

: Im Jahre 1994 war Liechtenstein Austragungsland der Modellflug-Europameisterschaften. Zwanzig Jahre später wurde unserem kleinen Land diese Ehre erneut zuteilt, die EM im Motorkunstflug F3A auf dem Flugplatz Bendern/Eschen durchzuführen. Die MFGL erhielt bei den Wahlen des Weltverbandes Modellflug (CIAM) den Zuschlag zur Organisation und Durchführung dieses grossartigen Events.

Modellflugplatz Rheinau/Gemeindegebiet Eschen

Bedeutsamer Botschafter Liechtensteins

Die Modellfluggruppe Liechtenstein (MFGL) erzielte in den letzen Jahrzehnten grandiose Erfolge, die eng mit dem Namen der «Maler Mätt» verbunden sind. Eigentlich fing die Erfolgsgeschichte in der Werkstatt des legendären Malermeisters Ludwig Matt (1923-1987) im Ortsteil Flux in Eschen an. Dort bestürmte der kleine Sohn Günther seinen Vater ihm beim Basteln und Fliegen von Modellflugzeugen zu helfen. Diesem Wunsch kam Ludwig Matt nach und unterstützte seinen Sohn mit ganzer Kraft. Da-

mit kam auch Ludwig mit einem völlig neuen Hobby in Berührung, und auch ihn packte das Flugfieber. Der Grundstein für das Hobby und die spätere Sportart Modellfliegen in Liechtenstein war damit gelegt. Die Modellfluggruppe entwickelte sich in den Folgejahren zu einem viel geachteten Aushängeschild Liechtensteins im Ausland. Zahlreiche errungene Weltmeister-, Europaund Schweizermeistertitel sowie die damit verknüpften Kontakte taten dem kleinen Liechtenstein sehr wohl. Unbewusst und dank dem grossartigen Können der MFGL-Mitglieder, bei denen ei-

nige Matt-Sprösslinge aktiv am Werk sind, haben sie für unser Land immer wieder für positive Schlagzeilen gesorgt, ähnlich denen der Fussballer, Skifahrer und anderer Gruppen. Sie sind zu einem wichtigen Bestandteil des Liechtensteiner Sportgeschehens und zu sympathischen Botschaftern des Landes aufgestiegen. Günther Matt wurde bei der Generalversammlung 1972 zum Vizepräsidenten gewählt und übernahm 1979 das Präsidium, welches er im Jahr 2014 immer noch bekleidet. Auch Wolfgang Matt ist bereits seit 1974 im Vorstand der MFGL, 22 Jahre als Kassier, und seit 1996 betreut er den Bereich «internationaler Fachreferent».

Fluggelände und fürstliche Patenschaft

1961 konnte mit der Gemeinde Eschen ein Pachtvertrag für das heutige Fluggelände abgeschlossen werden, wo sofort eine 10mbreite und 80m lange Asphaltpiste geplant und gebaut wurde. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, mit den damals modernen Tiefdeckern zu fliegen. Schon im folgenden Jahr wurde das 1. Internationale Freundschaftsfliegen organisiert, in welchem sich die Piloten der MFGL auch im Wettbewerb mit anderen Piloten massen. Günther Matt erreichte


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Mannschaft WM 1975: das Weltmeisterteam aus Liechtenstein: v.l. Norbert Matt, Wieland Meier, Emil Ender, Wolfgang Matt, Max Eichmann, Günther Matt und Karl Busch

damals den 2. Rang. In den folgenden Jahren entwickelte sich dieses Freundschaftsfliegen zu einem der bestbesuchten Wettbewerbe, zu dem sich alljährlich Spitzenpiloten aus ganz Europa und oft auch aus Übersee, darunter auch Welt- und Europameister, anmelden. Im Jahr 2013 wurde das 48. Fliegen durchgeführt. 1971 übernahm die damalige Landesfürstin, I. D. Gina von und zu Liechtenstein erstmals die Patenschaft des Internationalen Freundschaftsfliegens und spendete den Siegerpokal. Diese Tradition wird von der jetzigen Landesfürstin I. D. Marie von und zu Liechtenstein weitergeführt.

«Jahrhundertsportler» Wolfgang Matt

1967 reiste Wolfgang Matt mit Vater Ludwig Matt zur Weltmeisterschaft nach Korsika. Mit einem 6. Rang legte Wolfgang damals den Grundstein für seine spätere sportliche Erfolgslaufbahn. Der Erfolg bei dieser Weltmeisterschaft spornte Wolfgang und Günther Matt an, nicht nur erfolgreich im Fliegen zu sein, sondern auch erfolgreich mit den eigenen Modellen. So konstruierte und baute Günther über viele Jahre die Modelle für Wolfgang und später auch für die Brüder Norbert und Ludwig sowie für die weiteren Mitglieder der WM und EM Teams. Die Erfolge von Wolfgang sind grandios. Er gewann mehr als 300 internationale Bewerbe, wurde zum «Jahrhun-

dertsportler» gewählt und zählt bis heute zu den weltbesten «Piloten». Auch Wolfgangs Sohn Roland packte das Fieber «Modellfliegen». Bereits der Besuch der ersten Wettbewerbe zeigte, dass Roland in die Stapfen seines Vaters einsteigen wird. So konnte er bis heute bereits viele internationale Erfolge für sich verbuchen, wie z. B. den Europameistertitel 2004, den 3. Rang bei der WM in Frankreich, oder den zweiten Rang beim International Air Meet in Japan 1996/1998, war mehrmals Finalteilnehmer beim Tournement of Champions in Las Vegas, war 4x Schweizermeister und 10x Landesmeister. Mehr ist zu erfahren auf der Webseite: www.matt-rc.li

EM 1994 in Bendern

Ein weiteres für die MFGL sehr wichtiges Kapitel wurde geschrieben, als die MFGL im Juli 1994 die Europameisterschaft im Motorkunstflug auf dem Modellflugplatz in Bendern-Eschen organisierte und diese mit dem Europameistertitel für Wolfgang Matt und Vizemeistertitel für Roland Matt in den Einzelwertungen abschliessen konnte. Der Europameistertitel in der Mannschaftswertung – die Piloten waren Wolfgang, Roland und Norbert Matt – war noch die Krönung dieser Europameisterschaft. 20 Jahre später derselbe publikumswirksame Grossevent in den Auen von Bendern/Liechtenstein. Viel Erfolg.

Siegermannschaft Europameisterschaft 1994: v.l. Norbert Matt, Roland Matt und Wolfgang Matt, Liechtenstein.

«Wir sehen die besten Kunstmodellflieger Europas» Günter Matt, OK-Chef für die Kunstmodellflug-EM

: Er ist seit bald 40 Jahren im Präsidium der MFGL, bekleidete in dieser langen Zeitspanne fast alle Ämter und wird nicht müde, seiner grossen Leidenschaft, dem Modell-Kunstflug, fast täglich nachzugehen: Günther Matt, der als OK-Chef für die Kunstmodellflug-Europameisterschaft vom 10. bis 19. Juli in Bendern amtiert. Lie:zeit hat mit dem einstigen Weltmeister nachfolgendes Gespräch geführt: lie:zeit Herr Matt, Sie sind OK-Chef. Wie laufen die Vorbereitungen für die EM in Bendern? Günther Matt: Die Vorbereitungsarbeiten begannen vor 2 Jahren, nachdem die Mitgliederversammlung der MFGL beschlossen hatte, sich für die EM 2014 bei der FAI zu bewerben. Im ersten Moment glaubten wir nicht daran, dass wir den Zu-

schlag bekommen werden, denn wir nahmen an, dass mehrere Bewerber Interesse zeigen werden, diese EM durchführen zu können. Auch glaubten wir, dass die Lage des Flugplatzes mit der direkten Sonneneinstrahlung im Flugfenster in den Morgenstunden ein Hindernis sein könnte. Der fast einstimmige Zuspruch der EM bei der CIAM Delegiertensitzung der FAI im November


sport:zeit

2012 freute uns riesig, bedeutete aber auch für uns, dass wir mit Hochdruck die Organisation der EM in Angriff nehmen müssen. Das OK wurde gebildet und sofort wurde mit den Organisationsarbeiten begonnen. Mein Bruder Wolfgang war dann auch bereit den «Contest Direktor» zu übernehmen, was aber auch bedeutete, dass er nicht bei dieser EM mitfliegen wird. Wolfgang und ich haben das Haupt-OK übernommen und treffen uns periodisch um den Organisationsstand zu besprechen. Dank der guten Zusammenarbeit des Kern OK`s und der Mithilfe von vielen Mitgliedern können wir den uns gesteckten Terminplan einhalten. Sehen wir die besten Kunstmodellflieger Europas in Liechtenstein? Diese Frage kann eindeutig mit «ja» beantwortet werden. Für die Teilnahme bei einer EM oder WM kann eine Nation nur seine 3 besten Piloten und zum dritten Mal kann eine Nation zusätzlich einen Junior nominieren. Die 68 angemeldeten Piloten aus 24 Nationen versprechen eine spannende EM zu geben. Unter den 7 gemeldeten Junioren wird es einen spannenden Wettkampf um den von I. D. Fürstin Marie von und zu Liechtenstein gestifteten Wanderpokal geben. Für den Junior, der diesen wunderschönen Pokal für die nächsten 2 Jahre mit nach Hause nehmen darf, wird es eine grosse Ehre sein. Wie schätzen Sie die Chancen für das starke Liechtenstein-Team ein?

Diese Frage muss ich gleich relativieren, denn es wird dieses Jahr kein Liechtensteiner Team geben. Nachdem Wolfgang «Contest Director» bei dieser EM sein wird und Roland aus beruflichen Gründen vom Wettbewerbssport zurück getreten ist, wird Liechtenstein nur von Stefan Kaiser vertreten sein. Die inzwischen mehreren Erfolge von Stefan bei internationalen Wettkämpfen und bei Welt- und Europameisterschaften, geben Hoffnung auf einen der vordersten Plätze für Stefan und somit auch für das Land Liechtenstein. Wie schaut das Programm bei dieser EM aus? Wir rechnen damit, dass die ersten Teams bereits anfangs Juli anreisen werden. Das Programm für diese EM sieht wie folgt aus: Vom 10.-12. Juli findet die Registration der Teams, die Modellkontrolle und die Trainings der Teams statt Am Samstag, 12. Juli, 16 – 18 Uhr, findet die offizielle Eröffnung der EM auf dem Modellflugplatz statt. Das Eröffnungsprogramm verspricht viel Interessantes, so werden die offiziellen Fahnen von Fallschirmspringern überbracht, die Teams werden vorgestellt und ein Höhepunkt wird die bemannte Kunstflugvorführung von Dominque Andres, ein Mitglied der schweizerischen Nationalmannschaft der Kunstflieger, sein. Zu dieser Eröffnung würden wir uns freuen, wenn möglichst viele Zuschauer kommen würden. Von Sonntag, 13. Juli bis Mittwoch 16. Juli (Reservetag, 17.

Juli) werden 4 Qualifikationsdurchgänge von allen Piloten geflogen. Aus dieser Qualifikation werden die 30 Halbfinalisten gebildet. Am sogenannten Reservetag findet am Abend ein interner Anlass «der Liechtensteiner Abend» für die Teams und Gäste am Modellflugplatz statt. Am Freitag, 18. Juli findet das Halbfinale der 30 qualifizierten Piloten statt. Diese müssen das schwierigere Finalprogramm 2x fliegen, zusätzlich wird das Ergebnis aus der Vorrunde mitgenommen. Die ersten 10 von den 30 Halbfinalisten sind die Finalisten und kämpfen am Samstag, 19. Juli um den Europameister 2014. Beim Finale wird kein Resultat aus den Vorrunden mitgenommen, es muss jeder Pilot 2x das bekannte Finalprogramm fliegen und zusätzlich müssen 2 unbekannte Programme, welche am Vorabend nach dem Halbfinale bekannt gegeben werden, geflogen werden. Der beste Finalist erhält neben der Siegertrophäe den Wanderpokal.

Aus den Einzelwertungen gibt es durch das zusammenzählen der Rangpunkte die Teamwertung und den Europameister der Nationen. Es würde uns als Veranstalter riesig freuen, wenn in all den Tagen viele Zuschauer die Wettkämpfe am Modellflugplatz mitverfolgen würden. Fürs leibliche Wohl sorgt die Festwirtschaft am Platz.

Fürstenpaar mit ihren Kindern bei einem Flugtag in Bendern


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Modellfluggruppe als sympathische Botschafter Liechtensteins Die Vergangenheit, aber gerade auch aktuelle Ergebnisse zeigen, dass Liechtenstein viele leistungsfähige Athletinnen und Athleten hat, die zu grossen Leistungen fähig sind. Gerade die Modellfluggruppe feiert seit Jahrzehnten immer wieder grosse Erfolge bei Welt- und Europameisterschaften. Gastbeitrag von Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer Diese Erfolge sind das Resultat einer Kombination aus konsequenter Arbeit und Training ei-nerseits sowie ausserordentlichem sportlichem Talent andererseits. Mit ihren Leistungen motivieren die Modellflugsportler die ganze Bevölkerung, insbesondere die Jugendlichen dazu, selbst Sport zu treiben. Sie sind jedoch auch Botschafter für unser Land und tragen mit ihren Kollegen aus den anderen Sportarten enorm viel zu einer positiven Wahrnehmung Liechtensteins und zur Imagebildung im Ausland bei. Sportveranstaltungen auf Topniveau wie die Modellflug-Europameisterschaft sind verbunden mit einer bedeutenden Medienpräsenz und bieten dem Land somit die Möglichkeit, sich in sympathischer Art und Weise einem internationalen Publikum vorzustellen. So konnte Liechtenstein sich in den letzten Jahren verstärkt als professioneller Veranstalter für internationale Wettkämpfe profilieren und präsentieren. Schon im nächsten Januar können wir uns auf das Europäische Olympische Winter-Jugendfestival EYOF 2015 in Liechtenstein und

Vorarlberg freuen! All diese ideellen Werte und positiven Effekte, die der Sport hervorbringt, wären im Sinne einer gezielten staatlichen Imagepflege nur mit grossen Anstrengungen möglich und ausserdem mit hohen Kosten verbunden.

Bin stolz auf Modellfluggruppe Eschen/Bendern

Als Eschnerin bin ich stolz, dass die Wiege des liechtensteinischen Modellflugsports im Unterland steht! Die erfolgreiche Entwicklung dieser Sportart ist eng mit dem Namen der Familie Matt verknüpft, die sich in diesem Zusammenhang grosse Verdienste erworben hat. Ich bin der Überzeugung, dass Liechtenstein auch in Zukunft auf der internationalen Bühne des Sports erfolgreiche Auftritte feiern kann, sei es durch sportliche Erfolge oder als freundliches Gastgeberland von Sportanlässen, die uns alle jedes Mal von Neuem mit Freude und Stolz erfüllen. Ich bin mir sicher, dass mit der Europameisterschaft im Kunstflug hierzu ein eindrücklicher Beweis erbracht wird.

Stefan Kaiser


sport:zeit

Gemeinsam macht es mehr Spass LGT Alpin Marathon: Mitarbeitende des Hauptsponsors bereiten sich auf den Liechtensteiner Sporthöhepunkt intensiv darauf vor. Die LGT Bank sponsert den LGT Alpin Marathon seit seiner Gründung vor 15 Jahren. «Wir möchten damit ein Zeichen für die Bedeutung des Breitensports setzen», erläutert Norbert Biedermann, CEO der LGT Bank, das langjährige Engagement.

Motiviert und gut trainiert: die Laufsport-Gruppe der LGT mit ihren Trainern.

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Ich habe gelernt, wie man effizienter trainiert. Hubert Stocker, Relationship Manager, LGT Bank, Vaduz

2011 bin ich mit meinem ersten Halbmarathon sanft in die Marathonwelt eingestiegen. 2012 habe ich dann schon den gesamten LGT Marathon absolviert, den ich in diesem Jahr zum zweiten Mal in Angriff nehme. Ich habe zwar genügend Selbstdisziplin, um mich konsequent auf den Lauf vorzubereiten, das Training in der Gruppe hilft mir aber trotzdem weiter. Es motiviert mich zusätzlich, wenn ich die Entwicklung meiner Trainingspartner und mir verfolge. Und natürlich ist die Vorbereitung mit den beiden Profi-Trainern wesentlich besser. Das Training ist variantenreich und die Übungen machen das Training effizienter. Ich komme ja eigentlich vom Fussball, da sind die Empfehlungen und die wechselnden Trainingspläne hilfreich. Davon erwarte ich mir auch eine Verbesserung: Beim letzten Lauf habe ich nach etwas über fünf Stunden das Ziel erreicht. Jetzt möchte ich natürlich in weniger als fünf Stunden ankommen.

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Der Berglauf ist die grösste Sportveranstaltung in Liechtenstein und hat viele Einheimische dazu motiviert, die Laufschuhe zu schnüren. Selbst Skistar Marco Büchel ist in diesem Jahr dabei. Mehr als 20 lauf begeisterte Mitarbeiter der LGT haben sich besonders sorgfältig auf den Marathon vorbereitet: Mit

In der Gruppe zu trainieren macht Spass. Georg Sprecher, Credit Service Manager, LGT Bank, Vaduz

Bis jetzt habe ich 32 Marathonläufe absolviert. Alleine den LGT Alpin Marathon bin ich schon sieben Mal gelaufen. Da ich in meiner Freizeit viel trainiere und jedes Jahr bei mehreren Marathons antrete, bräuchte ich eigentlich gar kein zusätzliches Training. Trotzdem bin ich gerne beim wöchentlichen Training unserer Laufgruppe dabei. In der Gruppe zu trainieren ist eine willkommene Abwechslung. Es macht einfach Spass – und von den professionellen Trainern kann man auch als versierter Läufer immer wieder etwas Neues lernen oder Vergessenes auffrischen. So habe ich bei meinem privaten Training das Intervalltraining des Öfteren ausgelassen. Auch wenn ich mich durch das Training unter der Anleitung von Profis verbessern konnte, habe ich mir für den LGT Alpin Marathon kein Ziel gesetzt. Ich möchte die 42 Kilometer absolvieren und mich dabei am Laufen und an der Landschaft freuen.


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einem wöchentlich abgehaltenen gemeinsamen Training, das von zwei Lauftrainern geleitet wird. Dabei konnten selbst passionierte Läufer und erfahrene Marathonläufer profitieren. «Aus einem vergleichbaren Angebot, das der LGT Sportclub im zehnten Jubiläumsjahr des LGT Alpin Marathon gemacht hat, ist eine ständige Laufgruppe entstanden, deren Mitglieder auch an anderen Laufwettbewerben teilnehmen», erklärt Norbert Biedermann. «Mit solchen Angeboten thematisieren wir nicht nur die Bedeutung von Sport und Bewegung, sondern wir

animieren unsere Mitarbeitenden auch dazu, sich sportlich zu betätigen.» In der Gruppe – das zeigen die Aussagen der LGT Mitarbeitenden –macht das Training auch nicht nur mehr Spass als alleine, die gemeinsamen Übungen lassen die Sportler auch die eine oder andere Durststrecke leichter überwinden. Lie:Zeit hat mit Läufern der LGT gesprochen.

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Dabei sein ist alles. Sibylle Nüesch, Assistentin, LGT Financial Services, Vaduz

Ich habe mit dem Laufen begonnen, weil ich nicht mehr ausschliesslich reiten wollte. Da kam mir das Angebot, gemeinsam mit der Laufgruppe zu trainieren, gerade recht. Denn ich finde es schöner, gemeinsam mit anderen zu trainieren. Wenn ich ein Ziel habe, fällt es mir leichter dranzubleiben. Jetzt hilft mir auch noch das Trainingsangebot dabei. In der Laufgruppe sind zwar einige langjährige Läufer dabei, aber die Trainer teilen die Gruppen gut auf, gehen auf den persönlichen Leistungsstand jedes Einzelnen ein und geben viele hilfreiche Tipps. Daher gehe ich mit einem guten Gefühl an den Start zu meinem ersten Halbmarathon. Auch wenn ich nicht als letzte ins Ziel laufen möchte, werde ich ihn nach dem olympischen Motto «dabei sein ist alles» angehen. Wenn es dieses Jahr sehr gut läuft, werde ich vielleicht nächstes Jahr noch eine Stufe weiter gehen und den gesamten LGT Alpin Marathon laufen.

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Der Weg ist das Ziel. Barbara Gmeiner, Assistentin der Geschäftsleitung, LGT Financial Services, Bendern

Früher war ich regelmässig joggen, aber nach der Geburt meiner Tochter habe ich für einige Jahre pausiert. Vor zwei Jahren habe ich wieder damit angefangen – immer in der Ebene. Ein Berglauf wie der LGT Alpin Marathon stellt da ganz andere Anforderungen an die Lauftechnik. Zehn Kilometer im Flachen zu laufen ist für mich kein Problem, aber bergauf ist die Belastung viel grösser und man braucht mehr Energie und Kraft. Interessanter als den Lauf selbst finde ich das Training in der Natur und die Freude am Laufen – der Weg zum Ziel ist für mich generell wichtiger als das Endergebnis.

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Die Laufgruppe motiviert. Philippe Kurath, Senior Trader, LGT Bank, Bendern

Ursprünglich war ich eingefleischter Mountainbiker. Als ich jedoch 2010 für eineinhalb Jahre nach Singapur ging, musste ich mir eine andere Sportart suchen – nachts durch eine Grossstadt zu radeln macht nämlich keinen Spass. Daher habe ich in Singapur begonnen, zu laufen und meinen ersten – und bisher einzigen – Halbmarathon absolviert. Den LGT Alpin Marathon mit seiner schönen Streckenführung direkt vor der Haustür will ich schon seit einiger Zeit laufen. Da kam mir das Angebot gerade recht, gemeinsam mit Kollegen unter professioneller Anleitung zu trainieren. In der Laufgruppe fällt es einem leichter, auch wenn es nass und kalt ist zu trainieren. Die Trainingspläne waren sehr hilfreich und das Training hat uns allen etwas gebracht, sodass wir unsere Leistungsfähigkeit gut einschätzen können. Ich möchte den LGT Alpin Marathon in weniger als vier Stunden hinter mich bringen.


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USV feierte Meisterschaftsgewinn und bestreitet Aufstiegsspiele : Toll. Erstmals in seiner 50jährigen Vereinsgeschichte hat es die 1. Mannschaft des USV Eschen/Mauren geschafft mit dem Erstliga-Team bei den Aufstiegsspielen teilzunehmen. Mit einem 1:4-Auswärtssieg im letzten Saisonspiel in Rapperswil schaffte die Truppe um Trainer Uwe Wegmann nach mehrmaligem Anlauf dieses erste (Teil)-Ziel.

Von Herbert Oehri Es ist dies zweifellos ein Markstein in der Geschichte des Unterländer Spitzen-Fussballclubs und setzt den Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Erstliga-Saison mit dem langjährigen Trainer Uwe Wegmann aus dem Allgäu. Die Saison 2013/14 war aber – und das vergisst man nur allzu leicht – durch viele Up und Downs und Ungereimtheiten im Kader gekennzeichnet. Nach einem starken Beginn in die sechste 1. Liga-Saison war der Herbstdurchgang bis in den November 2013 recht erfolgreich. Der USV überwinterte als Tabellenführer, verlor aber im Herbst die hervorragenden Stammspieler David Hasler (ex-FCV), Andreas Simma und Metin Batir. Während Simma und Batir zum FC Hard wechselten, hängte David Hasler seine Fussballschuhe an den berühmten Nagel und trat als Mitglied in die USV-Transferkommission ein. Der USV spielte eine mehr oder weniger tadellose Rückrunde,

steiner Cupfinale vorgedrungen, aber dort auf einen zu mächtigen Gegner gestossen: auf den SuperLeague-Aufsteiger FC Vaduz. Gegen ihn war diesmal kein Kraut gewachsen, obwohl es dem USV als einziges Team der letzten zehn Jahre gelungen ist, dem höherklassigen FC Vaduz 2012 den Cupsieg auf eigener Anlage wegzuschnappen. In diesem Jahr lief in dieser Beziehung gar nichts. Sang –und klanglos gingen die USV’ler unter.

Neuer Trainer wurde dabei aber durch überraschende Niederlagen der Konkurrenz wesentlich begünstigt. Dies soll allerdings die tolle Leistung von Team und Trainer samt Staff nicht schmälern. Auch die Einkaufspolitik nach den Abgängen in den Wintermonaten vermochte die Transferkommission durch gezielte Wechsel zum USV zu kompensieren. Trotzdem waren die Auftritte in der

Frühjahrsrunde - durch welche Gründe auch immer – zu wechselhaft. Dass es dem USV am Ende doch noch zum Meistertitel in der 1. Liga (Gr.3) gereicht hat, gebührt den anerkennenswerten Respekt vor Trainer, Staff und Vereinsführung.

Einzug ins Cupfinale

Der USV Eschen/Mauren ist mit seinem Eins erneut ins Liechten-

Der USV hat sich nach sechs Jahren höchst erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem deutschen Trainer Uwe Wegmann, der selbst schon zu einem USV’ler geworden ist, getrennt. Sein Name wird ewig mit dem USV verbunden bleiben. Unter Uwe Wegmann feierten die USV’ler ihre grössten Triumphe. Der Vorstand entschied sich trotz der Erfolgssaison den Vertrag nach sechs Jahren mit Uwe Wegmann

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nicht mehr zu verlängern und heuerte anstatt ihm den gegenwärtigen Melser Trainer Oliver Ofentausek als neuen Chefcoach an. Auch Ofentausek spielte in den Jahren 2000-2003 beim USV in der 1. Liga und auch in der 2. Liga Interregional. Er wird zusammen mit David Hasler, Präsident Horst Zech und weiteren Persönlichkeiten aus dem USV die jetzige Mannschaft mit einigen Spielern aus dem Lande und der näheren Region ergänzen, und möchte ebenso erfolgreich sein wie sein Vorgänger.

Aufstiegsspiele 1. Runde

In seinem ersten Aufsteigsspiel

verlor der USV am Mittwoch in Baden gleich mit 5:0. Das heutige Retourspiel im Sportpark ist nur

noch Formsache. Der USV ist ausgeschieden.

Der gefährlichste USV-Stürmer, Michael Bärtsel

Uwe Wegmann,Erfolgstrainer

FC Balzers: Mehr erreicht als erhofft

Von Herbert Oehri

Es ist müssig nachzudenken, wo man die nötigen Punkte überall hat liegen gelassen. Der FC Balzers darf sich über eine erfreulich erfolgreiche Erstliga-Saison freuen, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist. Geschmerzt hat den FCB sicherlich das unglückliche Ausscheiden im FL-Cuphalbfinale gegen den USV. Als besseres Team im CupHalbfinale im Sportpark musste Balzers am Ende die Segel streifen. Die neue Saison will Balzers mit viel Selbstvertrauen und Mut angehen. Die meisten Spieler halten dem Verein die Treue, einige wollen sich im Profigeschäft versuchen. Bild: Einer der stärksten FCBOffensivspieler Michael Giger

: Zum Meisterschaftsbeginn gab Erfolgstrainer Mario Frick als Zielsetzung für sein Team heraus: «Die Erreichung eines einstelligen Tabellenplatzes». Diese Zielsetzung hat das Balzner Erstliga-Team bei weitem gedopt. Mit einer starken Rückrunde kam der FC Balzers gegen Schluss der Meisterschaft noch in die Reichweite zu den Aufstiegsplätzen, hat diese mit dem 6. Schlussrang nur knapp verpasst.


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Auslosung Paarungen Finalrunde

Erste Liga Classic – Die Auslosung für die Finalspiele hat folgende Paarungen ergeben: Zwischenrunde: Mittwoch, 4.6.2014 Spiel 1: FC Fribourg - Neuchâtel-Xamax FCS Resultat: 2:2 Spiel 2: FC Baden - USV Eschen/Mauren Resultat: 5:0 Spiel 3: FC Münsingen - SC Düdingen Resultat: 2:2 Spiel 4: FC Rapperswil-Jona - FC Oberwallis Naters Resultat: 1:0 Samstag, 7.6.2014 (Rückspiel) Spiel 1: Neuchâtel-Xamax FCS - FC Fribourg Spiel 2: USV Eschen/Mauren - FC Baden Spiel 3: SC Düdingen - FC Münsingen Spiel 4: FC Oberwallis Naters - FC Rapperswil-Jona

Aufstiegsrunde: Mittwoch, 11.6.2014 Spiel 5: Sieger aus Spiel 1 – Sieger aus Spiel 2 Spiel 6: Sieger aus Spiel 3 – Sieger aus Spiel 4 Sonntag, 14.6. 2013 (Rückspiel) Spiel 5: Sieger aus Spiel 2 – Sieger aus Spiel 1 Spiel 6: Sieger aus Spiel 4 – Sieger aus Spiel 3 Die Sieger aus den Spielen 5 und 6 steigen gemäss WR Erste Liga in die Erste Liga Promotion auf. www.fl1.li

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Der FC Vaduz freut sich auf die Super League Die Liechtensteiner spielen zum zweitenmal in der höchsten Klasse

Von Chrisi Kindle

: Bereits vier Runden vor Ende der vergangenen Challenge League-Saison hat der FC Vaduz das angestrebte Ziel, den Aufstieg in die Super League, geschafft. Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte spielen die Residenzler somit in der höchsten Schweizer Klasse.

Eigentlich ist der FC Vaduz mit dem Ziel, einen Platz unter den ersten Drei zu erreichen, in die Saison gestiegen. Doch schon bald war klar, mit der Qualität dieser Mannschaft sind höhere Ambitionen angesagt.

oder Thun. Die Vaduzer hoffen auf einen Zuschauerschnitt von knapp über 3000 Fans.

Sicherheit als zusätzliche Herausforderung

Verschiedene Erfolgsgaranten

Die Weichen für den Aufstieg haben Trainer Giorgio Contini und die FCV-Verantwortlichen schon letzte Saison gestellt. Auf Kosten von Leistung und Tabellenplatz wurde sorgfältig darauf geachtet, welche Spieler für die Saison 2013/14 noch ins Konzept passen und welche nicht. Dann folgte der nächste Schritt mit den gezielten Verstärkungen. Besonders bewährt hat sich dabei die Verpflichtung des «Bellinzona-Blocks» Schürpf, Pak und Neumayer, diesem eingespielte Trio kam dann mit über 30 Treffern eine entscheidende Rolle im Vaduzer Offensivspiel zu. Gold wert war auch im Herbst die Verpflichtung von Philipp Muntwiler. Der Super League erfahrene ex-St. Galler hat dem defensiven Mittelfeld die notwendige Stabilität verliehen. An seiner Seite konnten sich auch andere Spieler noch steigern und ihren Beitrag zum Erfolg beisteuern. Nicht zu vergessen natürlich Torhüter Peter Jehle, ein sicherer Rückhalt während der ganzen Saison. Und wenn seine Vorderleute mal einen weniger guten Tag erwischten, dann kompensierte Jehle dies mit einer herausragenden Leistung. Obwohl in der Vaduzer Mannschaft eine klare

FC Vaduz, Aufsteiger in die Super League

Hierarchie besteht, so lebt sie von ihrer absoluten Geschlossenheit. Es ist kein Star vorhanden, sondern alle stellen sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft. Das sicher auch ein Verdienst des Trainerstaffs, mit Chef Giorgio Contini, Assistent Daniel Hasler und Fitnesstrainer Harry Körner. Ein wichtiger Faktor in der noch laufenden Spielzeit war auch die Vaduzer Heimstärke. Kein einziges Spiel ging im Rheinpark-Stadion verloren. In der Saison zuvor sah dies noch ganz anders aus, da hat man laufend grosszügig Gastgeschenke verteilt.

Verbleib in der Super League realistisch

Auch für die bevorstehende Super League-Saison scheint der FC Vaduz bereit zu sein. Im Gegensatz zu 2008, als man mit der

Situation überfordert war und beim Trainingsstart nur knapp 10 Spieler zur Verfügung hatte, ist die Kaderplanung diesmal schon weit fortgeschritten. Der Grossteil der Aufstiegs-Mannschaft bleibt zusammen, einige Neuzugänge (Steven Lang, Michele Polverino) stossen dazu. Weitere punktuelle Verstärkungen dürften noch folgen, so zum Beispiel in der Innenverteidigung. Routinier Pavel Pergl fällt mit einem Kreuzbandriss bis Dezember aus. Beim ersten Aufstieg vor sechs Jahren endete das Vaduzer Super League-Abenteuer bekanntlich schon nach einer Saison. Diesmal müsste die Mannschaft wesentlich besser gerüstet sein, der Klassenerhalt somit sicher ein realistisches Ziel. Die Verantwortlichen sehen sich durchaus auf Augenhöhe mit Teams wie Aarau, Sion

Höher als die sportlichen Hürden dürften in der Super League möglicherweise diejenigen im Umfeld werden. Vor allem in Sachen Sicherheit und Organisation warten auf die Verantwortlichen grosse Herausforderungen. Die Vorkehrungen laufen seit geraumer Zeit auf Hochtouren, Saisonbeginn ist übrigens am Wochenende des 19./20. Juli. Bereits zwei Wochen vorher steht die Qualifikation in der Europa League auf dem Programm. Offizieller Trainingsbeginn beim FC Vaduz ist am 11. Juni.

Freuen sich über die Meisterschale: Ruth Ospelt und Giorgio Contini.


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Frauenfussball im Aufwind : Bei den Jungs ist Fussball in Liechtenstein nach wie vor die Sportart Nummer eins. Schon bald könnte das auch bei den Mädchen der Fall sein. Die Statistik macht Mut: Waren im Jahr 2009 noch knapp mehr als 100 Mädchen und Frauen als lizenzierte Spielerinnen in Liechtenstein registriert, so stieg diese Zahl bis Ende 2013 auf fast das Doppelte. Von Toni Banzer

Vermehrte Präsenz in den Medien und die Tatsache, dass es mittlerweile auch unter den Frauen Starspielerinnen gibt, denen die Mädchen nacheifern, sind ein Grund für die steigende Beliebtheit. Ein weiterer liegt darin, dass der LFV und die Vereine entsprechende Strukturen geschaffen und sich verstärkt dafür eingesetzt haben, den Fussball für Mädchen und Frauen noch attraktiver zu machen.

Erstmals eine Frauen U16 Nationalmannschaft

Die Zuwachszahlen sind auf jeden Fall erfreulich und zum ersten Mal ist es jetzt auf Landesebene auch gelungen, die Bildung einer U16 Nationalmannschaft in die Wege zu leiten. Dieses Team mit Spielerinnen der Jahrgänge 1999 und 2000 wird zunächst intensiv trainieren, um im kommenden Jahr international aktiv zu werden. Damit die U16 Nationalmannschaft jedoch keine Eintagsfliege bleibt, ist der weitere Aufbau einer möglichst breiten Basis notwendig.

Förderung an der Basis

Schon 2008 hat der LFV zur Stärkung der Breite das Projekt «Mädchen am Ball» gestartet. Ziel war es, den Mädchen bei

einem Probetraining einen unverbindlichen Kontakt mit dem Mannschaftssport Fussball zu ermöglichen. Das Projekt hat sich seither stetig weiterentwickelt und seine Fortsetzung sowohl in kleinen Turnieren als auch mit Schnuppertrainings gefunden. Weitere Bemühungen, möglichst viele Mädchen an den Fussball heranzuführen, finden sich darüber hinaus auch im Kursangebot der Sarganserländer Sportwoche. Dort spricht der LFV seit mehreren Jahren interessierte Mädchen mit zwei Fussballkursen an und blickt dabei ganz offen über den Rhein hinaus. Wenn sich der Frauen- und Mädchenfussball in der ganzen Region weiterentwickelt, wird selbstverständlich auch Liechtenstein davon profitieren. Jüngstes Kind des LFV ist das Projekt «Fussball macht Schule», welches im Herbst 2013 in Zusammenarbeit mit dem Schulamt ins Leben gerufen wurde und bei dem schon im ersten Jahr nicht weniger als 24 Primarschulklassen aus dem ganzen Land beteiligt sind. Qualifizierte Trainerinnen und Trainer gestalten dabei Sportstunden, bauen Schwellenängste ab und schaffen für manches Kind erste Berührungspunkte mit dem runden Leder.

Strukturen auf Verbandsund Vereinsebene Dass der Frauenfussball in den letzten Jahren tatsächlich Schule gemacht hat, zeigt sich daran, dass in sechs der sieben Vereine mittlerweile rund ein Dutzend Mädchen- und Frauen-Teams integriert sind. Diese Teams nehmen an Turnieren oder am Meisterschaftsbetrieb des Ostschweizer Fussballverbands teil und ermitteln in den Mädchen-Altersklassen zudem jährlich die Landesmeisterinnen. Auf Verbandsseite ist mit der ehemaligen Spielerin und lizenzierten Trainerin Monika Burgmeier-Zuppiger eine Kennerin des Frauenfussballs dafür zuständig, dass die Entwicklung koordiniert und nachhaltig weitergeht. Der Frauenfussball in Liechtenstein ist auf gutem Weg, dennoch freuen sich die sieben Vereine jederzeit über interessierte Mädchen, die in einem der bestehenden Teams mitmachen wollen oder dazu beitragen, dass neue Teams auf die Beine gestellt werden können.

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Wir wollen Frauenfussball nachhaltig fördern Monika Burgmeier-Zuppiger, Leiterin Frauenfussball im LFV


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Vereine im Frauenfussball Die sieben Liechtensteiner Fussballvereine freuen sich jederzeit über interessierte Mädchen, die in einem der bestehenden Teams mitmachen wollen oder dazu beitragen, dass neue Teams auf die Beine gestellt werden können. Aktuell bestehen bei den Liechtensteiner Fussballclubs folgende reine Mädchen- bzw. Frauenteams:

FC Triesen • Damen 1. Liga (Grp. mit FC Balzers) • B-Juniorinnen (Grp. mit FC Balzers) • C-Juniorinnen (Grp. mit FC Balzers)

FC Schaan • B-Juniorinnen (Trainingsgruppe mit FC Ruggell) • C-Juniorinnen (Grp. mit FC Ruggell) • E-Juniorinnen (Grp. mit FC Ruggell)

FC Balzers • Damen 4. Liga (Grp. mit FC Triesen) • D-Juniorinnen (Grp. mit FC Triesen) • E-Juniorinnen (Grp. mit FC Triesen)

USV Eschen/Mauren • C-Juniorinnen • E-Juniorinnen

FC Ruggell

Kursangebot Sarganserländer Sportwoche Für Kurzentschlossene sind Anmeldungen für die einwöchigen Mädchenfussball-Kurse vom 4. – 8. August 2014 übrigens zurzeit noch möglich: www.sportwoche.ch

• D-Juniorinnen

FC Vaduz • C-Juniorinnen Beim LFV ist mit der ehemaligen Spielerin und lizenzierten Trainerin Monika Burgmeier-Zuppiger eine Kennerin des Frauenfussballs zuständig.


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Busfahrpläne: Von A nach B

Von Marion Kranz Ein Busfahrplan ist ein umfassendes Gebilde und jährlich im Dezember gibt es den europaweiten Fahrplanwechsel. Nicht oft, aber manchmal, kommt es auch in Liechtenstein zu einem grossen Wechsel wie zuletzt im Dezember 2013, ausgelöst durch grundlegende Änderungen beim Bahnhof Buchs. Ende April 2014 – also vor gut einem Monat - kam dann eine nochmalige Anpassung, welche den Fahrgästen neuen Komfort bietet. Zuerst sollte man sich jedoch der «Situation Liechtenstein» in Sachen öffentlicher Verkehr bewusst werden. Ulrich Feisst, Geschäftsführer der LIEmobil: «Rund um Liechtenstein läuft der öffentli-

: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, auch bei Busfahrplänen. Änderungen kommen am Anfang oft - mehr schlecht als recht - bei den Fahrgästen an. Hinter einem wirtschaftlichen und benutzerfreundlichen Fahrplan verbirgt sich jedoch ein grosses, komplexes System, welches die Ersteller vor viele Aufgaben stellt. Ulrich Feisst, Geschäftsführer der LIEmobil, kennt die Herausforderung, die ein Fahrplanwechsel stellt. che Verkehr auf Hochtouren und wir sind mittendrin. Liechtenstein hat eine ausserordentliche Sogwirkung auf Arbeitspendler. Diese Pendler erwarten, sofern sie den öffentlichen Verkehr benutzen, dass die Verkehrsnetze – egal ob Schweiz/Liechtenstein oder Österreich/Liechtenstein - optimal verknüpft sind. Jedes Busnetz orientiert sich an den Bahnhöfen. Dies ist ein Muss, denn dort sind die wirklichen Zentralen.» Kurzum: Die Bahnen geben den Takt an. Auch der Liechtensteiner Busfahrplan ist seit 2006 vertaktet, was erhebliche Vorteile bringt: Ulrich Feisst: «Die Vertaktung hilft, dass man sich den Fahrplan

besser merken kann. Wenn man einmal weiss, mein Bus fährt immer um viertel vor und um viertel nach ab einer bestimmten Haltestelle, dann ist es in der Regel immer so. Ganz egal, ob das am Morgen am Abend oder während des Tages ist. Zudem ermöglicht der Taktfahrplan eine regelmässige und konsequente Verknüpfung verschiedenster Verkehrsverbindungen mit Bus und Bahn. Wichtig ist, dass die Fahrzeiten jederzeit eingehalten werden. Der öffentliche Verkehr kennt keine individuelle Fahrzeit wie z.B. der Individualverkehr, sondern fährt nach vorgegebenem Fahrplan.»

Dies ist eine grosse Hilfe um die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Dennoch waren nicht alle Fahrgäste von der Medienbuero Oehriim & Kaiser AG Umstellung Dezember 2013 Essanestrasse 116, Wirtschaftspark 23,Postfach Postfach146 146 begeistert. LIEmobil stellte FL-9492 FL-9492 Eschen, Eschen, www.medienbuero.li www.medienbuero.li sehr schnell fest, dass LiechSabine Zimmermann-Gstöhl Sonja Lüchinger tenstein früh aufsteht: Telefon / 375 90 07 Telefon 00423 00423/375 08 Ulrich Feisst: «Bei dieser Umsabine.zimmermann@medienbuero.li sonja.luechinger@medienbuero.li stellung war geplant, dass der 6:15 Uhr Zug in Buchs als erster «Verkehrsangebot LIEmobil 2013» in Zahlen: bedient wird. Früher fuhr dieser um 6:00 Uhr und wir dachten: Anzahl Linien 15 Unsere Fahrgäste schlafen beGesamtlänge Liniennetz 105 km stimmt gerne eine viertel StunHaltestellen (davon im Ausland) ca. 320 (56) de länger und möchten neu auf Jahreskilometer ca. 3.0 Mio. den 6.15 Uhr Zug. Dem war Kursfahrten an Werktagen ca. 700 aber nicht so. Stattdessen bevorCheckliste für die Produktion der Werbe-Poster Kursfahrten an Samstagen ca. 430 zugten alle den 5.45 Uhr Zug, (Bus-Innenwerbung) Kursfahrten an Sonntagen ca. 360 weil dieser schneller ist und soFahrgäste pro Jahr ca. 5.8 Mio. mit alle Personen ihr Endziel Fahrgäste an Werktagen ca. 20‘000 – 21‘000 dementsprechend früher erreiFahrgäste am Staatsfeiertag ca. 35‘000 Poster/Hängekartone für 40 LIEmobil- chen. Darum wurden am MorPersonen mit Jahresabonnement ca. 12‘000 gen – mit unserer nochmaligen 4 Schulbusse:41 Busse imund Linienverkehr Anpassung – alle Verbindungen optimiert. Dies war eines der Die Werbe-Poster werden an den Fenstern präsentiert. Hauptmerkmale der aktuellen

I HrE WErBuNg gIBt Vollgas

Beidseitig bedrucken: farbig oder sw. Papier ca. 300 g/m2.

Änderung. Denn der Fahrgast steht für uns ganz klar im Mittelpunkt. Eine weitere wichtige Korrektur haben wir bei der Linie 14 Feldkirch – Schaan ( – Vaduz ) angebracht.» Und weil der Fahrgast im Mittelpunkt steht, gibt es auch die «gelbe Linie». Ein Geheimtipp: Ulrich Feisst: «Ja, die Linie 11 ist das Herzstück des ganzen Netzes. Diese Linie fährt zwischen Schaanwald und Balzers immer im Halbstunden-Takt, vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein, an jedem Tag und immer zur gleichen Zeit. Alle anderen Linien welche sich neben dieser Hauptverbindung bewegen, knüpfen an diese Linie an. Das heisst: mit dieser Linie hat man in Vaduz Anschluss nach Triesenberg und in der Nord-Süd-Achse in Bendern auch Anschluss nach Gamprin, Ruggell oder Schellenberg. Wenn man sich an der Linie 11 orientiert kann man sich durchs ganze Land bewegen und dies mit einer optimalen Anbindung. Zudem führt diese Linie auch nach Feldkirch und Sargans und die Fahrgäste können in Schaan Richtung Buchs umsteigen. Also: wer sich an der 11 orientiert ist immer richtig. Diese Linie verbindet das ganze Land und alle Linien über die Grenzen hinaus bis zu den Bahnhöfen.» Ein Busfahrplan ist ein sehr komplexes Gebilde. Wer sich das ansieht, kommt gerne ins Staunen: Ulrich Feisst: «Das Oberland ist eigentlich ganz einfach zu


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Ulrich Feisst, Geschäftsführer: «Unser Verkehrsbetrieb LIEmobil beförderte 2013 insgesamt 5.8 Mio Fahrgäste.»

bedienen. Da führt eine direkte Achse von Balzers bis nach Schaan. Schwieriger wird es ab Schaan in Richtung Unterland. Schon in Schaan trennen sich die Wege, zum einen über Nendeln zum anderen über Bendern. In Bendern angekommen verzweigen sich die Wege weiter nach Ruggell – Schellenberg, nach Gamprin – Schellenberg oder nach Eschen. Schellenberg selbst ist zudem durch eine dritte Route über Mauren erschlossen. Während auf der Achse Balzers – Schaan zwei Fahrzeuge einen Halbstunden-Takt ermöglichen, sind im Unterland für ein gleichwertiges Angebot eine Mehrzahl von Fahrzeugen erforderlich. Und jedes Fahrzeug bedient einen weitaus geringeren Bevölkerungsanteil als im Oberland. Also die Herausforderung steckt im Unterland, wobei Eschen mit dem Schulzentrum und weiteren Dienst-

leistungen eine zentrale Bedeutung einnimmt. So ist Eschen im Fahrplannetz auch entsprechend berücksichtigt.» Wenn man sich die Zahlen der Fahrgäste zu Gemüte führt, dann sieht man, was für eine Leistung die LIEmobil erbringt: Ulrich Feisst: «Die über das Zählersystem ermittelten Fahrgastzahlen betrugen 2013 rund 4.8 Mio. Personen. Damit sind jedoch nur ca. 83% der Fahrgäste erfasst. Nicht erfasst sind Orts-, Ski-, Nachtbusse, Sonderveranstaltungen, Schülerbusse und der regionale Bahnverkehr. Somit bediente der Verkehrsbetrieb LIECHTENSTEINmobil im letzten Jahr rund 5,8 Mio. Fahrgäste.» Die nächste grosse Herausforderung ist die Wirtschaftlichkeit. Diese spielt auch in

der Erstellung eines Fahrplans eine zentrale Rolle: Ulrich Feisst: «Wirtschaftlich heisst, die Wendepunkte einer Linie zeitoptimiert zu nutzen. Die Fahrzeiten einer Strecke sind gegeben. Ein Bus braucht von Schaan nach Bendern 7 Minuten und von Triesenberg nach Vaduz 18 Minuten. Das ist einfach so. Daran können wir nichts ändern, auch wenn wir wollten. Darum besteht unsere grosse Herausforderung darin, alles um diese Fahrzeiten herum zu optimieren. Ein Chauffeur und ein Bus der steht, kostet Geld. Also sind wir immer bemüht, alle Busse von 5.15 Uhr bis 0:00 Uhr am Laufen zu halten und die erforderlichen Ruhezeiten und Pausen planbar einzubinden.» Wirtschaftlichkeit hin oder her, der Vorwurf: «So grosse Busse und niemand sitzt drin», ist immer wieder zu hören. Die

Begründung der Busunternehmer zeigt einen anderen Aspekt: Ulrich Feisst: «Zu Stosszeiten sind im Linienverkehr 37 Busse im Einsatz, davon sind 19 Grossraumfahrzeuge. Diese Fahrzeuge sind erforderlich, um genügend Sitz- und Stehplätze verfügbar zu haben. LIEmobil bestellt nur zu den erforderlichen Zeiten Grossraumfahrzeuge. Da es aber für die Busunternehmer unwirtschaftlich ist, für jedes Grossraumfahrzeug alternativ ein kleineres Fahrzeug in der Garage zu halten und selbst ein Fahrzeugabtausch während des Tages für ihn kaum wirtschaftlich erfolgen kann, liegt der Entscheid und das wirtschaftliche Risiko alleine beim Busunternehmer, wenn er zu Schwachlastzeiten ein Grossraumfahrzeug im Linienverkehr belässt.»


business:zeit

Caritas Liechtenstein hilft seit 1924 Menschen in Not Rund 370 Männer, Frauen, Familien und Jugendliche erhielten im Jahre 2013 eine finanzielle Unterstützung durch die Caritas Liechtenstein. Es wird allerdings immer schwieriger in diesen Zeiten des Sparens, um nicht zu sagen, der Sparwut, den Menschen entsprechend helfen zu können. Nur dank des sorgsamen Umgangs der anvertrauten Spendengeldern wie auch die ehrenamtliche Tätigkeit der Vorstandsmitglieder lässt das Budget der Caritas derzeit noch in positivem Licht erscheinen. Die Wertschätzung, die der Caritas seitens der Bevölkerung entgegengebracht wird, ist äusserst gross. Von Marina Kieber, Präsidentin Caritas Den Bewohnern von Liechtenstein steht ein gutes soziales staatliches System und - wenn dieses nicht reicht - die wirtschaftliche Sozialhilfe zur Verfügung. Und doch gibt es immer noch Menschen, die durch dieses Netz fallen und mit ihren finanziellen Sorgen an die Caritas gelangen. Der hilfesuchende Mensch steht im Mittelpunkt unseres Tuns. Die Gründe, weshalb Menschen die Caritas kontaktieren sind vielfältig: Leben knapp über dem Existenzminimum, Arbeitslosigkeit, ausstehende Miet-, Strom- und Heizkosten, offene Krankenkassaprämien, fehlende Barreserven, wenn eine unverhoffte Rechnung eintrifft, Mithilfe bei der Finanzierung von Deutschkursen.

Ansuchen erhöhten sich

Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Ansuchen an die Caritas gegenüber dem Vorjahr und dementsprechend wurde auch mehr Geld für die Inlandhilfe ausgegeben. Die Sparmassnahmen der Regierung führten auch zu einer Reduktion des Staatsbeitrages an die obligatorische Krankenpflegeversicherung mit der Folge, dass ab Januar 2014 die Krankenkassaprämien für den Einzelnen teurer wurden, im Durchschnitt um monatlich CHF 32.00 Auch für Bezüger von Ergänzungsleistungen gib es teilweise Kürzungen. All diese Veränderungen haben für Menschen, die ganz knapp kalkulieren müssen, eine einschneidende Auswirkung. Sparmassnahmen der Liechtensteinischen Regierung betrafen auch den Landesbeitrag an

Erika Büchel, Ruggell, Renate Frommelt, Vizepräsidentin, Schaan/Planken, Irmgard Eberle, Balzers, Marta Elkuch, Gamprin/Bendern, Zweite Reihe stehend Marina Kieber-Ospelt, Präsidentin, Liselotte Konrad, Kassierin, Gustav Gstöhl, Eschen/Nendeln, Donato Busa, Mauren/Schaanwald, Anneros Theiner-Wolf, Vaduz, Albert Eberle, Triesen, Dorli Gassner-Bühler, Triesenberg, Beatrice Büchel, Schellenberg, Kaplan Marius Simiganovschi, geistlicher Beirat, Triesen.

die Caritas. Dank des sorgsamen Umgangs mit dem anvertrauten Spendengeld wie auch der ehrenamtlichen Tätigkeit der Vorstandsmitglieder ist das Budget der Caritas derzeit noch positiv. Durch die Streichung von (vorerst) CHF 10‘000.00, vermindert sich der Jahresbeitrag seitens der Regierung an die Caritas Liechtenstein auf CHF 30‘000.00.

Wertschätzung seitens der Bevölkerung

Caritas wird aber das Gespräch

mit der Regierung zu gegebener Zeit wieder aufnehmen. Wertschätzung erhalten wir seitens der liechtensteinischen Bevölkerung, die mit ihren Spenden dazu bei-

trägt, dass die Vorstandsmitglieder, die ihre Arbeit mit viel persönlichem Einsatz, Kompetenz und Flexibilität leisten, weiterhin für Menschen in Not da sein können.

Unterstützung Sie unterstützen die Caritas Liechtenstein indem Sie Mitglied werden oder der Caritas eine Spende zukommen lassen. Liechtensteinische Landesbank LI73 0880 0000 0203 3570 7 PC-Konto Nr. 19-45678-7 Besuchen Sie uns unter www.caritas.li


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Publireportage

POST: Frühzustellung – alltäglich und doch nicht selbstverständlich Was einst nur in grossen Städten üblich war, ist seit längerem auch im Bezirk Werdenberg nicht mehr wegzudenken; die Frühzustellung der jeweiligen Tageszeitung. Doch wer verrichtet diese Arbeit während 365 Tagen im Jahr? Tag für Tag leisten 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LIEservice AG, einem Tochterunternehmen der Liechtensteinischen Post AG, auf 39 verschiedenen Touren diesen Service im Nebenjob. Dabei werden neben den lokalen Tageszeitungen auch überregionale und nationale Printmedien täglich zeitgerecht in die Briefkästen der Kunden verteilt. Gesamthaft sind dies pro Tag 8 Tageszeitungen.

der Frühzusteller verteilt. Anschliessend behändigt sich der Frühzusteller seiner Zeitungen und stellt diese dem jeweiligen Kunden früh morgens in dessen Briefkasten zu. Zusätzlich werden die Frühzusteller der LIEservice AG täglich über allfällige Änderungen, seien dies neue Abos oder Abmeldungen, informiert, damit die jeweilige Anpassung vorgenommen werden kann.

Zusätzlich kommen 2x pro Woche auch noch Wochenzeitungen hinzu und am Sonntag werden dann die fünf grössten Sonntagsblätter ebenfalls rechtzeitig zum Frühstück ihrem Empfänger übergeben. Somit werden pro Jahr rund 2,9 Millionen Zeitungen in der Frühzustellung im Bezirk Werdenberg zugestellt. Unsere Frühzustellerinnen und Frühzusteller, welche aus 12 verschiedenen Nationen stammen, legen für diese Tätigkeit gemeinsam rund 140'000 Kilometer pro Jahr zurück, stets im Dienste der Kunden.

Nachlieferung fehlender Zeitungen möglich Ab und zu kann es jedoch vorkommen, dass eine Zeitung am falschen Ort landet, beschädigt war oder zu wenig Exemplare von den Druckereien angeliefert wurden und so ein Kunde seine liebgewonnene Tageszeitung nicht frühmorgens im Briefkasten vorfindet. Hierfür hat die LIEservice AG einen Zeitungsnachvertragsservice eingerichtet, welcher sicherstellt, dass fehlende Tageszeitungen, welche bis 11 Uhr reklamiert werden, bis mittags nachgeliefert werden. Ein echter Mehrwert für den Kunden.

Damit das Ganze reibungslos von statten geht, gelangen die Zeitungen früh morgens, um 3.30 Uhr von den jeweiligen Druckzentren zu einem zentralen Umladeplatz. Von hier aus gehen dann vier Transporte mit den Zeitungen in ihre Zielgebiete nach Sennwald, Grabs/Gams, Buchs und Sevelen/Wartau. In den einzelnen Zielgebieten werden die Tagesnews auf die jeweiligen Depots

Die Frühzustellung steht nicht nur Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen zur Verfügung. Auch andere Sendungen, welche einen hohen Beachtungsgrad suchen, beispielsweise Promopost-Sendungen, welche von allgemeinem Interesse sind, wie Geschäftsneueröffnungen, Veranstaltungen etc., können von dieser Zustellung profitieren.

Facts: Abdeckung Bezirk Werdenberg: Salez, Sennwald, Frümsen, Sax, Haag, Buchs, Grabs, Gams, Sevelen, Weite, Fontnas, Gretschins, Trübbach, Azmoos, Malans und Oberschan Frühzusteller: Täglich 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz auf 39 Touren, Zustellung von jährlich 2,9 Millionen Zeitungen Tageszeitungen: Werdenberger & Obertoggenburger, Liechtensteiner Vaterland, Liechtensteiner Volksblatt, Neue Zürcher Zeitung, Blick, Tagesanzeiger, Südostschweiz, Bündner Tagblatt Sonntagszeitungen: Sonntagszeitung, Sonntagsblick, NZZ am Sonntag, Schweiz am Sonntag, Ostschweiz am Sonntag Monatszeitschriften: Lie:zeit/bau:zeit

LIEservice AG

Alte Zollstrasse 11, 9494 Schaan Tel.: +423 399 44 44, info@post.li


business:zeit

«Man kann nicht früh genug vorsorgen» Interview: Tamara Beck

: Friedo Pelger und Markus Bigger sind Versicherungsexperten bei der Generalagentur der Zürich Versicherung in Vaduz. Sie begleiten ihre Kunden ganzheitlich und setzen sich für eine gute Pensionskassenplanung ein. Wir haben uns mit Friedo Pelger und Markus Bigger von der Zürich-Versicherung unterhalten:

lie:zeit Herr Pelger, warum sollte sich jeder in punkto Personalvorsorge beraten lassen? Friedo Pelger: Das Thema Vorsorge ist bei den meisten zu wenig präsent. Das mag den Grund haben, dass es kompliziert erscheint und oftmals die Eigenverantwortung zu wenig wahrgenommen wird. Nicht umsonst haben wir in Liechtenstein die Situation, dass fast zwei Drittel der Altersrentner gemäss Seniorenbund ausschliesslich von der AHV und Ergänzungsleistungen leben. Dies sollte man Dank einer guten Beratung in der nächsten Generation vermeiden können. Die Demographie wird früher oder später zu einer «Altersarmut» führen; mit welchen Mitteln kann diese noch eingedämmt werden? Markus Bigger: Die Demographie zeigt nur, dass immer weniger Berufstätige immer mehr Pensionisten finanzieren müssen. Leider ist in Liechtenstein die obligatorische zweite Säule deutlich schwächer ausgebaut als in der Schweiz. Während dort mit zunehmenden Alter obligatorisch immer höhere Sparbeiträge (bis 18%) einbezahlt werden, stagnieren diese bei uns auf deutlich tieferem Niveau (8%). Die Pensionskassenplanung kann man nur über den Arbeitgeber beeinf lussen. Also bleibt als Lösung die Selbstvorsorge in individueller Weise. Arbeitnehmer erhalten jährlich den Vorsorgeausweis zugestellt. Warum sollte ich diesen eingehend studieren? Friedo Pelger: Dieser zeigt jedem Versicherten, mit welcher Rente er rechnen kann. Ebenso zeigen sich Lücken in der Er-

Friedo Pelger,

Firmenkundenberater Bei der Zürich seit 2000 Schwerpunkte: Firmenversicherungen, Vorsorge Kontakt: friedrich.pelger@zurich.ch

werbsunfähigkeitsversicherung und beim Hinterlassenenschutz. Daneben sehe ich auch, ob meine Pensionskasse mit zu optimistischen Vorausberechnungen die Altersrente ausweist, so dass mit Korrekturen zu rechnen ist. Die 1. Säule (AHV) wird laufend kleiner, die 2. Säule muss aufgebaut werden. Wie ist dies zu schaffen? Markus Bigger: Richtig, die AHV in Liechtenstein überlegt sich zumindest schon, gewisse Korrekturen vorzunehmen. Thema sind bereits das Weihnachtsgeld, Beitragserhöhungen und Frühpensionierungsbedin-

gungen. Der Auf bau der zweiten Säule auf das Schweizer Niveau wäre ein Ansatz. Heute sparen Erwerbstätige in der Schweiz während des Erwerbslebens 500% des versicherten Lohnes im Obligatorium. In Liechtenstein sind dies nur 320%. Die Lücke ist offensichtlich und wäre sogar noch grösser, wenn wir den Zins miteinbeziehen. Dagegen wirken könnte man durch Anpassungen der Sparbeiträge im Gesetz oder freiwillig im Vorsorgeplan der Firma. Dies haben vernünftigerweise zum Glück schon einige Arbeitgeber gemacht. Individuell kann ich über den steuerbegüns-

tigten privaten Einkauf in die Pensionskasse meine finanzielle Situation im Alter wesentlich verbessern. Ist eine 3. Säule notwendig? Friedo Pelger: Überspitzt gesagt muss man vielfach im Alter ohne die 3. Säule mit rund der Hälfte des bisherigen Einkommens leben. Wer will sich damit abfinden? Wie sieht eine Beratung bei der Zürich Versicherung aus? Markus Bigger: Wir sichten die bestehenden Leistungen aus den Sozialversicherungen und setzen die Zahlen für den Kunden


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verständlich zusammen. Daraus ergeben sich individuell verschiedene Situationen. Gemäss den Prioritäten den Kunden suchen wir die passenden Lösungen. Welche Entscheidung muss ich als Arbeitnehmer treffen? Markus Bigger: Es gibt nur eine Wahl: Wer nicht riskieren will, dass er im Alter mit dem halben Einkommen leben muss, lässt sich dazu beraten und bekommt eine unkomplizierte Antwort, die aufzeigt, ob man Massnahmen ergreifen sollte. Was für Möglichkeiten bieten Sie für Unternehmen? Friedo Pelger: Wir analysieren gerne die Leistungsfähigkeit ihrer bestehenden Pensionskasse. Dafür haben wir ausgewiesene

Fachleute vor Ort in Vaduz. Wir zeigen lösungsorientiert Handlungsoptionen auf. Zusätzlich führen wir für Arbeitgeber und Versicherte Vorsorgeinformationen durch mit anschliessender individueller Fragerunde rund um das liechtensteinische Vorsorgesystem. Worauf müssen diese achten? Markus Bigger: Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse bei der staatlichen Pensionskasse stellen sich natürlich schon Fragen zu bestehenden Lösungen: Existieren glaubwürdige Garantien für die Vorsorgekapitalien? Oder muss ich als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer mit Sanierungszuschlägen oder empfindlichen Rücknahmen dieser Versprechen rechnen, weil sie als überhöht gelten?

Markus Bigger,

Pensionkassenspezialist

Generalagentur der Zürich Versicherung in Vaduz Die Zürich Versicherung ist der grösste Schweizer Versicherer und weltweit in rund 70 Kernländern tätig. Die Generalagentur in Liechtenstein wurde bereits 1925 gegründet. Seit 2012 steht sie unter der Führung von Robert Wilhelmi und beschäftigt 15 Mitarbeiter. Als Agentur zeichnet uns die hohe Kompetenz für liechtensteinische Themen in der Beratung aus – so sind wir auch in der Führung der ZURICH eigenen Sammelstiftung Malbun eingebunden. Wir kennen die Nöte der einzelnen Versicherten ebenso gut wie die Ansprüche des Arbeitgebers an eine nachhaltige Pensionskassenlösung.

Bei der Zürich seit 2006 Versicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis Schwerpunkt: Personenversicherung Fachmann für Personalvorsorge mit eidg. Fachausweis Kontakt: markus.bigger@zurich.ch

Sind die Rentenversprechen künstlich erhöht, was aus zu weit über dem Markt liegenden Umwandlungssätzen herführt oder sind es die zu hohen Zinssätze, welche ein höheres aber leider nicht garantiertes Alterskapital vortäuschen? Oder gibt es eine gefährliche Kombination von beidem vor? Wie sehen die Kosten aus? Vor Jahren wurden wir als Sammelstiftung Malbun der ZURICH Lebensversicherungs-Gesellschaft wegen der konservativen Berechnungen auch schon mal belächelt. Heute geben uns Finanzprofis und viele Kunden Recht: Eine solide Verzinsung bei fast absoluter Sicherheit in der Vollversicherung hat ihren grossen eigenen Wert, mehr denn je. Wann sollte man spätestens Vorkehrungen treffen wenn man eine Frühpension anstrebt? Friedo Pelger: Im Grundsatz: je früher desto besser, da ein

Fehlbetrag mit einem längeren Planungsprozess besser aufzufangen ist. Einfach gesagt: es ist weniger jährlicher Sparaufwand da wenn der Zeitraum grösser ist, um die Lücke zu füllen. Zudem gilt es, Fristen zu beachten bzw. Entscheide wie Kapitaloder Rentenbezug sind rechtzeitig zu überlegen, damit man nicht unter Zeitdruck gerät. Diesbezüglich können mögliche Änderungen in den Sozialwerken bewirken, dass die Beitragszeiten länger werden und Versicherte trotzdem weniger Rente erhalten. Eine ganzheitliche Begleitung durch diesen Prozess ist also wichtig – kommen Sie also rechtzeitig zu uns, wir helfen ihnen gerne weiter.


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Die letztwillige Verfügung :

Von Dr. Patrick Schürmann, LL.M.

Jede Person sollte sich früher oder später im Leben mit der Thematik der Nachlassplanung befassen. Eines der Instrumente, welches die Rechtordnung dem Erblasser zur Nachlassplanung zur Verfügung stellt ist die letztwillige Verfügung. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird diese meist als Testament bezeichnet. lichen Erbfolge zugefallen wäre. Den Eltern gebührt lediglich ein Drittel dessen, was ihnen nach der gesetzlichen Erbfolge zustehen würde. Vorempfänge des Pflichtteilsberechtigten sind dabei in der Regel bei der Pflichtteilsberechnung anzurechnen. Schenkungen des Erblassers sind auf Verlangen eines pflichtteilsberechtigten Kindes oder Ehegatten bzw. eingetragenen Partners bei der Berechnung des Nachlasses zu berücksichtigen. Pflichtteilsansprüche verjähren nach Ablauf von drei Jahren. Kein Anspruch auf Erhalt des Pflichtteils hat, wer vom Erblasser rechtmässig enterbt wurde.

ERBSCHAFT UND VERMÄCHTNISSE Im Rahmen einer letztwilligen Verfügung kann der Erblasser sowohl Erben als auch Vermächtnisnehmer einsetzen. Die Erben haben Anspruch auf eine bestimmte Quote der Erbschaft. Vermächtnisnehmer haben keinen Anspruch auf die ganze Erbschaft oder auf einen Bruchteil davon. Stattdessen können sie Ansprüche auf gewisse Vermögensstücke oder Werte aus dem Nachlass erheben. Im Vergleich zu den Vermächtnisnehmern haften die Erben für die nach dem Ableben des Erblassers bestehenden Schulden. Vermächtnisse verringern die Höhe der Erbmasse. Zur Erbmasse, welche den gesetzlichen und testamentarischen Erben zusteht, gehört somit sämtliches Vermögen des Erblassers abzüglich der erteilten Vermächtnisse.

WIDERRUF DER LETZTWILLIGEN VERFÜGUNG Die letztwillige Verfügung kann im Vergleich zum Erbvertrag jederzeit frei widerrufen werden. Der Widerruf kann ausdrücklich oder stillschweigend erfolgen. Ein neu verfasstes Testament stellt einen Widerruf des vorherigen Testaments dar. Der genaue Zeitpunkt der Errichtung der letztwilligen Verfügung sollte daher immer ausdrücklich angeführt werden. Voraussetzung für den Widerruf der letztwilligen Verfügung ist die Geschäftsfähigkeit des Erblassers.

Dr. Patrick Schürmann, LL.M.

FORM DER LETZTWILLIGEN VERFÜGUNG

Der Gesetzgeber stellt dem Erblasser unterschiedliche Formen der Errichtung von Testamenten zur Verfügung. Bei der Erstellung der letztwilligen Verfügung hat der Erblasser darauf zu achten, dass die Formvorschriften für die jeweiligen Arten von Testamenten eingehalten werden. Das eigenhändige Testament muss vom Erblasser selbst durchgehend handschriftlich verfasst und unterzeichnet sein. Es kann ohne Beisein von Zeugen verfasst werden. Das fremdhändige Testament kann von einem Dritten handschriftlich oder maschinell verfasst werden. Der Erblasser muss das fremdhändige Testament eigenhändig unterzeichnen und vor drei voll geschäftsfähigen Zeugen, die nicht Erben nach dem Testament sind und von denen

FAZIT zeitgleich mindestens zwei anwesend sein müssen, ausdrücklich erklären, dass das Testament seinem Willen entspricht. Zudem ist es möglich, vor Gericht schriftlich oder mündlich das Testament zu errichten bzw. zu erklären. Die Missachtung von Formvorschriften führt zur Ungültigkeit des Testaments.

DER PFLICHTTEIL ALS SCHRANKE DER VERFÜGUNGSFREIHEIT Die Verfügungsfreiheit des Erblassers findet im Pflichtteilsrecht ihre Grenzen. Das Pflichtteilsrecht regelt, dass der Erblasser bestimmten Personen einen Mindestanteil der Erbmasse hinterlassen muss. Als Pflichtteil gebührt jedem Kind und dem Ehegatten bzw. eingetragenen Partner die Hälfte dessen, was ihm nach der gesetz-

Den nahestehenden Personen zuliebe macht es Sinn, die Erbfolge frühzeitig zu regeln. Um die Erbfolge an die jeweiligen individuellen Verhältnisse anzupassen ist es ratsam, ein Testament zu errichten. Aufgrund der verschiedenen Formvorschriften und Schranken der Verfügungsfreiheit empfiehlt es sich, je nach Komplexität der zu regelnden Erbfolge, rechtlichen Rat beizuziehen.

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Weiterbildung: Kür oder Pflicht?

Von Verena Cortés Neue Betriebssysteme, neue Gerätschaften, neue Kommunikationswege – die Anforderungen in der Arbeitswelt wandeln sich immer rasanter und wer als Arbeitnehmer nicht Schritt hält, findet sich schnell auf dem Abstellgleis wieder. Über dreissig oder vierzig Jahre dieselbe Arbeit machen, war gestern. Heute heisst es auf dem Arbeitsmarkt vor allem «am Ball bleiben» oder in der internationalen Businesssprache: «upto-date» bleiben. Nicht nur die technischen Fortschritte zwingen zum stetigen weiterbilden, auch die Ansprüche an die Lebensläufe sind gestiegen: Wer auf Karriere setzt und weiterkommen will, muss offen für Neues sein, sich flexibel und leistungsbereit zeigen und sich permanent auf dem neusten Stand halten. Ganz getreu dem alten Sprichwort «Wer rastet, der rostet».

Der Weiterbildungsmarkt boomt

In Deutschland bildet sich laut einer repräsentativen Umfrage der Sozialforschung (TNS Infratest) jeder zweite Erwachsene im Erwerbsalter weiter. In der Schweiz werden jährlich über fünf Milliarden Franken für Weiterbildung ausgegeben (Quelle: beobachter.ch). Die Zahl an Weiterbildungsangeboten ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und der Markt wächst weiter. Experten schätzen, dass es heute über 4000 Anbieter in der Schweiz gibt – jedoch fehlt es an genauen Zahlen. Auch der Begriff «Weiterbildung» bleibt wage, denn es fehlt an einer einheitlichen Definition. Zertifikate und Diplome werden sowohl von privaten Anbietern, kleinen Sprachschulen sowie von höheren Fachschulen, Fachhoch-

: Ob Computer- oder Managementkurse, ein Sprachkurs für Chinesisch oder die Abendausbildung zur Tierkommunikatorin – der Weiterbildungsmarkt boomt und die Nachfrage auch. Ständig ansteigende Forderungen und ein hart umkämpfter Arbeitsmarkt lassen Weiterbildungen zu einem Muss im Lebenslauf werden. Doch die Angebote häufen sich und die Orientierung ist schwierig.

schulen und Universitäten vergeben. Bei Kosten bis zu über CHF 40'000.- für eine mehrjährige berufsbegleitende Weiterbildung wird deutlich, wie lukrativ der Markt für Anbieter ist.

Schwierige Orientierung

Abkürzungen wie MAS, CAS, DAS, NDS oder FH und die Bezeichnung verschiedener Zertifikate und Diplomen machen das Zurechtfinden im Weiterbildungsdschungel nicht einfacher. Die Transparenz und die Qualität von Weiterbildungsangeboten lassen oft zu wünschen übrig und es ist nicht immer garantiert, dass das harterarbeitete Diplom schlussendlich auch etwas auf dem Arbeitsmarkt wert ist und bei der Stellensuche oder Karriereplanung hilft. In der Schweiz wird aktuell auch an einem Rahmengesetz für Weiterbildungen

gearbeitet. Das Weiterbildungsgesetz (WeBiG) soll künftig unter anderem Verfahren der Qualitätssicherung und der Qualitätsentwicklung unterstützen, um bei den Bildungsgängen und Abschlüssen in der Weiterbildung Transparenz und Vergleichbarkeit zu schaffen.

Weiterkommen durch gute Planung

Jede noch so fundierte Ausbildung geht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu Ende. Die Zeit bleibt jedoch nicht stehen und neue Entwicklungen und Anforderungen gibt es in allen Arbeitsbereichen. Fakt ist, wer mit diesen Entwicklungen Schritt halten will und seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen will, kommt um Weiterbildungen nicht herum. Doch auch hier gilt Qualität vor Quantität.

Wer seine Weiterbildung gezielt plant, sich seiner Ziele bewusst ist und sich ausführlich über die geplante Weiterbildung informiert - welches Plus sie für das eigene Berufsfeld bedeutet oder ob sie gegebenenfalls beim Wiedereinstieg hilfreich ist – der profitiert am meisten. Berufsberater und Laufbahnberater raten, sich mit dem Arbeitsgeber über eine geplante Weiterbildung abzusprechen, so dass die Möglichkeit besteht, Gelerntes auch gleich am Arbeitsplatz umzusetzen. Wer eine komplett neue Richtung einschlagen möchte, sollte sich gut informieren welche Kompetenzen er in einer Weiterbildung erlangen möchte und vor allem, welche Fähigkeiten ihn in dem gewünschten neuen Arbeitsfeld weiter bringen.


meine:zeit

Einzigartiger Lehrgang für Kaufleute am bzb Der neue Lehrgang ermöglicht es Personen, die bisher nicht im kaufmännischen Bereich gearbeitet haben, die Ausbildung für Kaufleute nachzuholen und mit dem Titel Kauffrau/Kaufmann bzb abzuschliessen. Die Ausbildungsinhalte des Lehrgangs entsprechen inhaltlich der kantonalen Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis), bieten aber im Gegensatz dazu einem breiteren Publikum den Zugang zu diesem Bildungsweg. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und startet mit dem Handelsdiplom bzb. Im zweiten Jahr werden die Grundkenntnisse vertieft und mit dem Diplom Sachbearbeiter bzb abgeschlossen. Bei bereits vorhandenen Grundlagen im kaufmännischen

Bereich ist ein direkter Einstieg in das zweite Ausbildungsjahr möglich. Das dritte Jahr richtet sich an Personen, die das kaufmännische Wissen weiter vertiefen wollen, damit sich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Sie schliessen mit dem Titel Kauffrau/Kaufmann bzb ab. Der neue Lehrgang startet im August 2014. Detaillierte Informationen können Interessierte gerne einholen bei der: bzb Weiterbildung Hanflandstrasse 17 9471 Buchs Telefon 058 228 22 00 E-Mail: tamara.eberle@bzbuchs.ch www.bzbuchs.ch Anmeldungen sind ab sofort möglich.

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Kaufmännische Weiterbildung am bzb mit neuem Angebot ab August 2014

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Besuchen Sie jetzt den Infoabend an der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz in Sargans (direkt beim Bahnhof) und starten Sie beruflich und persönlich durch. Diverse berufsbegleitende, anerkannte Lehrgänge aus den folgenden Bereichen werden inklusive anschliessendem Apéro vorgestellt:

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«Ein klares Ziel ist zentral»

Von Verena Cortés lie:zeit Wie wichtig sind Weiterbildungen und sind sie heute ein Muss im beruflichen Lebenslauf? Werner Kranz: «Weiterbildungen sind heute wichtig und im Anschluss an eine Berufslehre sogar ein zwingendes Muss. Die Zeiten haben sich geändert und damit auch die Ansprüche auf dem Arbeitsmarkt. Wer da Schritt halten will, muss sich zwangsläufig mit verschiedenen Formen von Weiterbildungen auseinandersetzen. Ob des sich dabei um eine allgemeine oder berufliche Weiterbildung im Hinblick auf eine Aufstiegs-, Anpassungsfortbildung oder Umschulung handelt, spielt dabei keine Rolle. Die Zeiten, wo jemand einen bestimmten Beruf erlernt und diesen ein Leben lang ausübt, gehören endgültig der Vergangenheit an.» Welche Rolle spielen Weiterbildungen bei einem Wiedereinstieg ins Arbeitsleben? «Wir haben beispielsweise sehr viele Frauen, die nach der Familienzeit wieder ins Arbeitsleben einsteigen möchten. Oftmals ist aber nicht der Wiedereinstieg in den ersterlernten Beruf, sondern ein anderes Betätigungsfeld das angestrebte Berufsziel. Wir vom ABB evaluieren gemeinsam mit den Ratsuchenden über welche Berufserfahrungen sie im Detail bereits verfügen und wo im Konkreten das neue Berufseinstiegsziel liegt. Das liechtensteinische Bildungssystem ist in sich durchlässig und es gibt heute eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten in den verschiedensten Bereichen - für Neu-, Um- oder Wiedereinsteiger/innen.»

: Das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) ist verantwortlich für die Information und Beratung von Jugendlichen und Erwachsenen in allen Berufs-, Studien- und Laufbahnfragen. Das ABB bietet den Ratsuchenden individuelle, unentgeltlich Beratungen und unterstützt bei der Orientierung im Ausbildungsmarkt. Werner Kranz, Amtsleiter des ABB’s, im Gespräch mit der lie:zeit. Das Angebot an Weiterbildungen ist dicht und unüberschaubar. Wie f indet man sich im Weiterbildungsdschungel zurecht? «Es gibt sehr viele Angebote, das ist wahr. Entscheidend ist jedoch, welche persönlichen oder beruflichen Ziele die ratsuchende Person mit einer Weiterbildung erreichen will. Wir vom ABB machen die Erfahrung, sowohl in der Berufsberatung – dabei stehen jüngere Menschen im Mittelpunkt, als auch in der Laufbahnberatung – das sind erwachsene Personen - die bereits im Berufsalltag stehen, dass die Festlegung des Ziels von zentraler Bedeutung ist. Das muss auch jeder für sich individuell machen. Unsere Aufgabe ist es, die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu informieren, welche Wege dorthin führen können. Das Ziel sollte meiner Ansicht nach nicht sein, möglichst viele Weiterbildungen zu absolvieren, sondern man sollte sich das berufliche Wissen aneignen, was man zur Zielerreichung benötigt. Deshalb ist es wichtig, sich gut zu informieren, welche Wege wohin führen, wo Etappenziele liegen können und mit welcher Aus- oder Weiterbildung man was im Konkreten erreicht. Um diesen Fächer aufzutun, sind wir vom ABB da. Wir können bei der Orientierung beratend unterstützen, aber den individuellen Laufbahnplan bzw. -ziele muss jede ratsuchende Person selbst festlegen.» Wie stellt man sicher, dass eine Weiterbildung qualitativ gut ist und der ergatterte Abschluss auch etwas wert ist? «Auch hier ist es zuerst eine Frage des Ziels. Wenn ich mir privat ein paar Grundkenntnisse in Italienisch zulegen möchte, reicht bei-

zu haben. Und ein weiterer Faktor, der nicht vergessen gehen darf, ist: Auf dem Arbeitsmarkt zählt in erster Linie, was der Bewerber kann. Das heisst, unzählige Diplome und Zertifikate machen noch lange keinen guten Arbeitnehmer aus.»

Werner Kranz

spielsweise ein Sprachkurs. Wenn ich für einen Job jedoch ausgewiesene Sprachkenntnisse haben muss, dann empfiehlt sich eine Sprachschule, die die gängigen anerkannten Sprachdiplome wie beispielsweise das «First” usw. anbietet. Über die einzelnen Weiterbildungsabschlüsse sollte man sich im Vorfeld gut informieren, ob sie staatlich anerkannt sind und gegebenenfalls auch über den Bekanntheitsgrad des Bildungsinstituts. Das Bildungssystem heute ist viel durchlässiger und durch modulare Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auch viel flexibler geworden. Praktisch alles ist möglich und gerade deshalb ist wichtig das genaue Ausbildungsziel vor Augen

Wie sehr stehen auch die Arbeitgeber in der Pflicht, wenn es um Fortbildung geht? «Das muss jedes Unternehmen selbst entscheiden. Ich denke, wenn eine Firma dafür einsteht und ihre Mitarbeitenden als wichtigstes Kapital sieht, dann ist es auch zwingend, dass sie die laufende Weiterbildung ihres Mitarbeiterteams gezielt fördern und unter-stützen. In welcher Form auch immer, ob das interne Fachlehrgänge sind, freie Tage und oder die finanzielle Unterstützung für die Absolvierung von Weiterbildungen, sei dies mit oder ohne vertragliche Bindung. Laufende Weiterbildung - sei dies im persönlichen oder beruflichen Bereich - lohnt sich grundsätzlich und ist in der Regel gut angelegtes Kapital!» Mehr Informationen: www.abb.llv.li

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Kinder brauchen positive Lernerfahrungen Von Verena Cortés

: Das Motto vom «lebenslangen Lernen» wird heute schon in den ersten Schuljahren in die Köpfe gebracht. Wie man Kinder frühzeitig motiviert und sie vor allem richtig beim Lernen unterstützt, weiss Yvonne Mugrauer. Im Lernatelier arbeitet sie mit Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 17 Jahren.

lie:zeit Im Lernatelier stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Wie wichtig ist es, die Kinder beim Lernen zu unterstützen? Yvonne Mugrauer: Wenn Kinder und Jugendliche über Jahre spüren, dass sie es «nicht können», gibt dies sehr negative Prägungen, die sich im worst case für das ganze Leben limitierend auswirken. Spüren die Kinder aber, dass sie es sehr wohl können, wenn man ihnen es so erklärt, dass sie es auch verstehen und so lange trainiert, bis sie es wirklich beherrschen, gibt dies ihnen Selbstvertrauen. Nichts motiviert mehr als der Erfolg. In welcher Form bieten Sie Unterstützung? Und welche Unterstützung ist bei Ihren jungen Gästen gefragt? Der Druck, den Anforderungen in der Schule zu entsprechen, ist für viele Kinder und für viele Eltern gross. Die Kinder und Jugendlichen bekommen bei mir gezieltes Lerntraining und beherrschen nach einiger Zeit die gestellten Anforderungen im jeweiligen Thema. Es ist auch wichtig, dass sie dabei eine positive Lernerfahrung machen, die motiviert. Nicht jedes Kind ist gleich, und daher finde ich im Lernatelier für jedes Kind einen massgeschneiderten individuellen Zugang.

Wie wichtig sind frühe Fördermassnahmen für die Kinder? Sehr wichtig. Die meisten Eltern melden im Moment ihre Kinder ca. 1-2 Jahre vor dem Übertritt an weiterführende Schulen und dann bis zum Abschluss im Lernatelier an. Also konkret, wenn es schon «brennt». Aber zu diesem Zeitpunkt ist das Kind oft schon «in den Brunnen gefallen», d.h. hat negative Erfahrungen gemacht, hat sich schlechte Einstellungen zum Lernen angewöhnt, glaubt nicht an sich usw. Daher wäre es natürlich sowohl für die Kinder als auch für die Eltern viel besser, wenn die Kindern schon früher gefördert würden. In den frühen Kinderjahren muss man die Kinder auf eine andere Weise fördern als z.B. ab der 4. Klasse oder im Jugendalter. Als Ergebnis machen sie so viel früher positive Lernerfahrungen, gehen früher mit mehr Können und Selbstvertrauen an die Sache «Schule» heran und so kommt schon früh ein «positiver Lernkreislauf» in Gang, anstatt dass später mit viel Aufwand ein «negativer Lernkreislauf» überwunden werden muss. Es gibt auch kritische Stimmen, dass Kinder heute zu früh schon mit Schulstress und Druck konfrontiert werden. Was sagen Sie dazu? Das stimmt. Dafür muss man nur die Kinder fragen. Der unterschwellige Leistungsdruck durch die Eltern, die eigentlich das Beste für ihre Kinder wollen und ständig Sorge haben, ob ihre Kindern den Anforderungen genügen und der fehlerorientierte Leistungsdruck in der Schule ist für die Kinder vor allem am Anfang besonders hinderlich. Die moderne Hirnforschung kann klar belegen, dass die Motivation zum Lernen auf diese Weise erdrückt wird. www.lernatelier.li

Im Trend: Englisch und Chinesisch Weiterbildungen im Bereich Sprachen sind nach wie vor sehr beliebt, egal ob für die berufliche oder die private Laufbahn. Die Sprachschule Play House sagt, welche Sprachen im Trend liegen und wie sich das Lernen gestaltet. Welche Sprachen liegen im Trend? Der Trend liegt immer noch bei Englisch. Die Nachfrage bei den Firmen hat sich nun aber auch auf Basic-Grundkenntnisse Chinesisch und Italienisch auf höheren Levels entwickelt. Wie werden die Kurse geführt? Die Kurse werden rund um die Bedürfnisse der Studenten aufgebaut. Wenn Geschäfts-Englisch gewünscht wird, ist es Business English, wenn Alltags-Russisch gefragt ist, dann sind es Grundkenntnisse in Russisch mit Umgangsausdrücken. Wir bieten die Einstufungstests online an und die Gruppen sind auf den entsprechenden Levels und Examen strukturiert. Das internationale Business wird immer mehr von Asien beeinflusst, spiegelt sich dieser Trend bei der Nachfrage wieder? Ja, Chinesisch ist im Trend. Aber Chinesisch ist eine sehr komplexe Sprache, mit vielen verschiedenen Dialekten. Meistens wird das internationale Business in Englisch ausgeführt – Chinesisch benötigt es meistens für die Grundbedürfnisse, zum z.B. Auswärtsessen und speziell die Kundenpflege, welche in asiatischen Ländern sehr wichtig ist. Die Konkurrenz auf dem Sprachschulen-Sektor ist gross, wie heben Sie sich von anderen ab? Wir arbeiten mit sehr kompetenten und qualifizierten Lehrkräften und bieten einen rundum guten Service, kontrollierte Qualität durch das schweizerische Qualitätszertifikat «Eduqua», wettbewerbsfähige Preise und kleine Gruppen. Der Unterricht wird den Bedürfnissen der Studenten angepasst. The PH Training Centre GmbH Play House, Sprachkurse St.Gallerstrasse 28 9470 Buchs


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Traumstart von Erasmus+ in Liechtenstein Mit überwältigendem Erfolg ist nach den Mobilitätsprojekten KA1 auch die erste Antragsrunde Erasmus+ für strategische Partnerschaften KA2 abgeschlossen worden. Wir bedanken uns bei den Institutionen für ihr grosses Engagement. Bis zum 30. April 2014 konnten von Bildungsinstitutionen und Ausbildungsbetrieben Anträge auf Förderung von Partnerschaften unter Erasmus+ KA2 eingereicht werden. Fünf Anträge für Förderung von Partnerschaften zwischen Liechtenstein und Institutionen verschiedene Europäischer Länder sind im Schulbereich eingegangen, zwei im Hochschulbereich und weitere zwei Anträge wurden aus dem Bereich der Erwachsenenbildung eingereicht.

Die Partnerschaften umfassen Austausch, gemeinsames Forschen, Entwickeln und Weiterentwickeln von themenspezifischen, aber auch neuen Ansätzen im Bildungsbereich aller Stufen. Profitieren wird jede teilnehmende Institution und mit ihr die Lehrenden, die Lernenden und der Bildungs- und Wirtschaftsstandort Liechtenstein. Mit neun eingegangen Anträgen in Liechtenstein wurden die Erwartungen in dieser ersten Antragsrunde unter dem neuen Programm weit übertroffen. Die beantragte Gesamtfördersumme beläuft sich alleine für die KA2 Projekte auf über 2 Millionen Euro.

Nach dem laufenden Bewertungs- und Auswahlverfahren startet bereits im September 2014 die Umsetzung der geplanten Projekte in einem Zeitrahmen von zwei bis drei Jahren. Erasmus+ Europäisches Bildungsprogramm 2014–2020 Mit ihrem neuen Programm Erasmus+ will die EU das Kompetenzniveau und die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen verbessern und die allgemeine und berufliche Bildung sowie die Jugendarbeit modernisieren. Erasmus+ KA1 bietet über vier Millionen Europäerinnen und Europäern neue Chancen: für Studium, Ausbildung, Sammeln von Arbeitserfahrung oder Freiwilligentätigkeit im Ausland.

Erasmus+ KA2 fördert grenzübergreifende Partnerschaften und die Zusammenarbeit zwischen Bildungs- und Ausbildungsstätten und Jugendorganisationen. Ziel ist die Annäherung der Bildungs- an die Arbeitswelt, um derzeitige Qualifikationslücken in Europa zu schliessen. (KA2 strategische Partnerschaften). Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm verfügt über ein Budget von 14,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum derzeitigen Ausgabenniveau ist dies eine Steigerung um 40% - ein Beweis für die hohe Investitionsbereitschaft der EU in diesem Bereich. (EU Commission, 2014)

Kontakt für Jugendprojekte: aha Tipps & Infos für junge Leute Bahnhof, Postfach 356, 9494 Schaan www.aha.li, Telefon +423 239 91 10

Kontakt für Bildungsprojekte: AIBA, Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten Postplatz 2, Postfach 22, 9494 Schaan www.erasmusplus.li, Telefon +423 373 72 21


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K-Palace –

die kreative Kinderbildungsstätte

Von Verena Cortés

: Spiel, Spass und Sprache machen das K-Palace in Mauren zu einem besonderen Ort für Kinder und Eltern. In der deutsch-englischen Bildungseinrichtung mit Kitastrukturen werden Kleinkinder und Kinder im Vorschulalter spielerisch auf die Grundschule vorbereitet. Das kreative Konzept von K-Palace geht weit über Kinderbetreuung hinaus - and it works.

Das K von «K-Palace» steht für Kinder, Kultur, Kommunikation und Kreativität. Wer das lila Haus am Dorfweg in Mauren betritt, dem wird schnell klar, dass die Schlagbegriffe hier nicht nur auf Papier stehen, sondern von den kleinen Gästen und ihren Betreuern fröhlich und spielerisch gelebt werden. Neben spielen, basteln und rumtoben, gibt es für die Kinder im K-Palace einiges zu erleben: da ist die Mithilfe beim Kochen gefragt, da schaffen Ausflüge in den Wald oder in die Turnhalle für Abwechslung und dann sind da noch die Tiere, die mit Streichel- und Putzeinlagen versorgt werden müssen. Und

ganz nebenbei lernen die Kinder, dass das gelegte Ei von einem «chicken» stammt. Die Kommunikation in englischer Sprache fliesst spielend in die verschiedenen Aktivitäten mit ein, so dass die Kinder ohne Lerndruck an die Sprache herangeführt werden. In der privaten Kinderbildungsstätte werden täglich bis zu 10 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren betreut, die entweder ganztags oder halbtags Gäste im K-Palace sind. Das K-Palace versteht sich als Bildungseinrichtung mit Kitastrukturen, wo die Kinder auch auf die Grundschule vorbereitet werden, d.h. die Kinder haben die Möglichkeit das

K-Palace auch als privaten Kindergarten zu besuchen. Das bietet nicht nur den arbeitenden Eltern den Vorteil, dass die Kinder in einer Ganztageseinrichtung betreut und gefördert werden, sondern auch die Kleinen profitieren davon, dass sie in ihrem bekannten Umfeld bei ihren Betreuungspersonen bis zur Grundschule bleiben können.

Start aus eigener Tasche

Gründerin und Leiterin des K-Palace ist die Sozialpädagogin Petra Senti. Im Alleingang hat sie das Konzept für die Bildungsstätte erarbeitet und umgesetzt. Die Idee, diese Form der

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Wir sind eine Non-Profit Institution und versuchen die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Petra Senti


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Neben spielen, basteln und rumtoben gibt es für die Kinder im K-Palace einiges zu erleben. Besonders die Kleintiere, die mit Streichel. und Putzeinlagen versorgt werden müssen, sind sehr beliebt. Und ganz nebenbei lernen die Kinder, dass der gestreichelte Hase in englischer Sprache ein «rabbit» ist.

Bildungsstätte in Liechtenstein anzubieten, kam ihr während ihrer Tätigkeit bei einer multilingualen Kinderbildungsstätte in Dubai. «Dort habe ich gesehen, wie einfach und spielerisch die Kinder eine zweite Sprache aufnehmen, wenn sie davon in frühen Jahren umgeben sind. Mein Schlüsselerlebnis hatte ich mit zwei arabischen Kindern, die nach nur zwei Jahren in dieser Kita spielerisch bei mir deutsch gelernt haben. Da dachte ich, so etwas muss auch in Liechtenstein möglich sein», erzählt die 45-jährige Unterländerin. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, bei der Regierung und in der Wirtschaftswelt Unterstützung für ihr Projekt zu bekommen, hat sich Petra Senti entschlossen, ihr Konzept ohne Unterstützung umzusetzen. «Interesse war schon da, besonders seitens der grossen Wirtschaftsunternehmen in Liechtenstein, weil gerade die immer wieder ausländische Arbeitnehmer haben, deren Kinder in einem internationalen Umfeld aufwachsen», sagt Petra Senti. Doch die Sozialpädagogin gab nicht auf und setzte ihr Konzept auf ihrem eigenen Grund und Boden in Mauren um. Im Jahr

2011 konnte sie das K-Palace eröffnen. «Unser Angebot ist bei vielen, vor allem international und bildungsorientiert ausgerichteten Eltern, sehr gut angekommen. Das hat sich dann herumgesprochen und seither leben wir von Mundpropaganda», berichtet die Sozialpädagogin.

Die Reise ist das Ziel

Das Konzept des K-Palace setzt gleichzeitig auf vielen pädagogischen Ebenen an. «Uns ist vor allem Offenheit und Toleranz wichtig. Wir versuchen auf vielen kreativen und abwechslungsreichen Wegen die Wissbegierde und Neugierigkeit der Kinder zu nutzen. In dem Alter saugen die Kinder wie ein Schwamm alles auf, und dies wollen wir spielerisch nutzen», erklärt Petra Senti. Sie betont auch, dass die Grundlagen für das ganze Leben in diesen ersten prägenden Jahren geschaffen werden. «Den Kindern diese Vielfalt mitzugeben, ist ganz klar eine Investition in ihre Zukunft. Sie haben es später einfach leichter, wenn sie früh kognitiv, emotional und kreativ gefördert werden», führt Senti aus. Ganz wichtig sei aber, so betont Senti, dass nicht eine perfek-

te Zweisprachigkeit das Ziel ist, sondern einfach die Sprachfähigkeit spielerisch gefördert sein soll. Zudem hilft der spielerische Umgang mit der Fremdsprache auch beim Erlernen der eigenen Sprache, weil sie viel mehr wahrgenommen wird. Daneben gilt auch, dass Englisch auch in Europa immer wichtiger wird und die Kinder durch das frühzeitige Kennenlernen der Sprache gut für spätere Schulzeiten vorbereitet werden.

Investition in die Zukunft

Als private Institution wird das K-Palace nicht wie die regulären Kitas und Kindergärten staatlich finanziert. Dieser Wermutstropfen bleibt am Portemonnaie der Eltern hängen, die den Besuch des K-Palace finanziell voll tragen müssen. Ein Umstand, der Petra Senti nach wie vor ändern möchte: «Mir ist bewusst, dass die Finanzierung für viele ein Hindernis darstellt. Wir sind eine Non-Profit Institution und versuchen die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Während bei staatlichen Kitas die Kosten zu 2/3 vom Staat getragen werden, lasten bei uns die Beiträge ganz auf den Schultern der Eltern. Bil-

dung sollte keineswegs eine Frage des Geldes sein, sondern eine Frage der Qualität, schliesslich geht es dabei um die Zukunft der Kinder. Ich setze mich weiter dafür ein, dass dies künftig möglich ist, denn das K-Palace ist keinesfalls eine «Nobelbildungsstätte», sondern eine Ergänzung neben den bestehenden Betreuungsangeboten». Deshalb ist Petra Senti immer bemüht mit allen Interessenten eine Lösung zu finden. Und das Fazit nach fast drei Jahren K-Palace gibt ihr recht: «Ich würde es sofort wieder machen und ist mir ist klar, dass es uns braucht». Die engagierte Unterländerin hat sich auch das Ziel gesetzt, eines Tages ein K-Palace im Oberland anbieten zu können. In naher Zukunft wird nun aber erst ausgebaut, so dass in Mauren mehr kleine Gäste im K-Palace betreut werden können. Mehr Informationen gibt es auf www.kinderbildungsstaette.li


meine:zeit

Nutt Design: Mehr als Kunst Von Marion Kranz Seit Peter Nutt denken kann, sammelt er allerlei Dinge, bastelt, werkelt und drückte sich schon als kleiner Junge durch kreative Objekte aus. Aus dieser Begabung ist mit den Jahren handfeste Kunst entstanden und Peter Nutt ist heute als Künstler aus Liechtenstein nicht mehr wegzudenken. Seine Visionen bekommt er einfach und unvermittelt zum Beispiel durch Gegenstände wie einem alten Gussrad, einer Flugzeugturbinenabdeckung oder durch blanke Eisenketten. Was Peter Nutt nicht macht, ist etwas nachbauen oder etwas von Gesehenem ableiten. Intuitiv

: Eines vorweg: Die Kunst von Peter Nutt kann man nicht beschreiben, man muss sie begreifen. Die Liebe zum Detail, die Hingabe zum Ganzen und die Herausforderung durch die Kunst etwas auszudrücken und damit Menschen zu berühren - dies ist seine wahre Berufung. geht er auf Gegenstände zu, aus welchen er dann etwas Einzigartiges entstehen lässt. Peter Nutt’s Kunstwerke haben Tiefe. «Nichts geschieht einfach so und nichts entsteht ohne Grund», sagt er und lässt seinen Blick in den Garten zu einem wunderschönen Windobjekt schweifen.

Lebensprozesse

Das breitgefächerte «Nutt Design» ist nicht wahllos entstanden. Ob Grill, Windobjekte oder Flugzeugturbinentische - jede Sparte ist für den Künstler ein eigener Lebensprozess. Vor acht Jahren gab es zum Beispiel einen

Grund, warum er sich intensiv mit dem Thema Grill beschäftigte. Dies, weil er damals selbst nach dem perfekten Grill suchte. Dazu in einer Form, die nicht gängig ist und auch optisch nicht einem typischen Grill ähnelt. Der Grill sollte ästhetisch und besonders sein. Fündig wurde er in seinem Kopf. Zuerst entstand das Model «kira 1:20», welches Peter Nutt dann in Originalgrösse anfertigte. Diese besonderen Grillobjekte verkaufen sich noch heute ausgezeichnet in der ganzen Region.

Flugzeug und Freiheit

Viele haben es vielleicht schon


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Peter Nutt ist seit 2002 mit seiner Firma «Nutt Design» als Künstler selbstständig tätig. Anfangs arbeitete er auf Auftragsbasis und erfüllte individuelle Kundenwünsche wie beispielsweise Gartenskulpturen, Designermöbel oder Innenumbauten. Heute kreiert er Skulpturen und Objekte aus eigener Intuition. Die Kreationen aus Flugzeugteilen werden auf der Webseite www.replane.li veröffentlicht. www.nuttdesign.com

Verkauf ja oder nein?

In den vier Wänden des Künstlers finden sich unzählige Gegenstände, die eine Geschichte erzählen. «Wir besitzen nichts – wir dürfen die Gegenstände jedoch nutzen», meint Peter Nutt. Zu allen seinen Werken kann er erzählen, welche Gedanken sich dahinter verbergen. Auf die Frage, ob es ein Objekt gebe, welches unverkäuflich ist, antwortet er mit einem klaren Nein. «Wenn der Mo-

entscheidend ist. Man ist mitten im Prozess. Das ist in so einem Moment das Bedeutendste - das gute Essen kommt danach. Alles zu seiner Zeit.»

Visionen

Peter Nutt schätzt es sehr, Kunst machen zu dürfen. Gegenstände zu kreieren und auch dadurch seinen Emotionen freien Lauf zu lassen. «Sich selbst durch Kunst ausment passt, dann passt er. Wenn jemand kommt und sagt, er oder sie möchte genau dieses Objekt bei sich zu Hause haben, dann soll es so sein. Denn, wir besitzen nur das eigene Leben und das Glück, glücklich zu sein», sagt Peter Nutt.

zudrücken und damit Menschen noch eine Freude zu machen, das ist für mich Leben und etwas, was für mich immer Bestand haben wird.» Von jeher gibt es für ihn ein Zitat welchem er hundertprozentig zustimmt und es – bestimmt nicht zufällig - an die Türe gehängt hat, durch die er jeden Tag hindurch geht: «Der kreative Akt ist ein Prozess und kein Moment!»

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beobachtet, dass ab und an halbe Flugzeuge durch Liechtenstein chauffiert werden. Das sind Bestellungen von Peter Nutt. Aktuell hat er in England einige Flugzeugteile für sich reservieren lassen. Gewisse Objekte muss er einfach haben, auch wenn noch kein konkreter Verwendungszweck besteht. «Wie gesehen so gekauft», sagt er und lacht. Denn an Einfällen hat es dem Künstler noch nie gemangelt. Oft sieht er etwas und weiss im gleichen Moment was er damit machen möchte, so wie mit den zwei Streben einer Antonov, welche in seiner Garage stehen. Diese gehörten zu einem der weltgrössten Doppeldecker von denen in Deutschland heute nur noch 20 Stück fliegen. Bei diesen beiden Streben kann Peter Nutt das Endprodukt – ein Regal oder Computertisch – schon vor sich sehen. Auf die Frage: Warum gerade Flugzeugteile antwortet Peter Nutt: «Weil es rein schon durch das beflügelt, was es einmal war.» Er stellt die Streben wieder beiseite und sagt: «Ich möchte nichts verfälschen, der Gegenstand soll echt und ehrlich bleiben.» Peter Nutt möchte die Flugzeug-Gegenstände erhalten, ihnen lediglich einen neuen Nutzen geben.

Kunst und Veränderung

Der Liechtensteiner hat in seinen zwölf Künstlerjahren schon sehr viele Objekte verkauft und ausgestellt. Dabei traf er immer wieder Personen, welche selbst Kunstsammlungen haben und zudem konnte er den einen oder anderen Künstler persönlich kennen lernen. «Grundsätzlich ist jeder Mensch ein Künstler und hat eine Begabung. Durch die Kunst bin ich mir selbst sehr viel näher gekommen und die Kunst ist etwas, was bei mir nie aufhören wird», philosophiert Peter Nutt über seine Tätigkeit. Oft komme er regelrecht in einen «Flow», wenn er an einem neuen Objekt arbeite, beschreibt der Künstler seine Arbeit: «Es gibt dann nur den einen Augenblick, in welchem die Hitze des Materials, die Neigung des Winkels oder der richtige Druck

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Ausgabe 12 Saison 2013/201

Von Verena Cortés

1. LIGA CLA SSIC

Matchprogramm

: Am 13. und 14. Juni wird am Weiherring, im Herzen von Mauren, wieder gefeiert und musiziert. Das 67. Verbandmusikfest wird auch die32 ses Jahr wieder viele Musikliebhaber und Festfreudige begeistern und für ein 32 stimmungsvolles Fest in Mauren sorgen. 34

USV : Zug 94

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Gaudi am Verfolgerduell im Sportpark Weiherring

Samstag, 10. Mai, 17.00 Uhr Der Auftakt des Verbandsmu4 10 25 : 36 28 sikfestes dürfte auch dieses Jahr 5 10 23 : 30 26 wieder besonders den Lederhosen- und Dirndl-Freunde ein La4 11 32 : 30 25 chen ins Gesicht zaubern. Mit Liebe Matchbesucher 1 14 35 53 22 «Gaudi am Weiherring» am :Frei67. Liechtensteiner Verbandsmusikfest Mit der 1:2-Niederlage am letzten Samstag bei League gehen. Andermatt, der den FC Vadu tagabend startet das Musikspek3 15 24 : 50 15 Wettswil-Bonstetten hat derJuni USV Eschen/Mauim 2004 in die Barrage geführt hat und mit de takel mit viel Unterhaltung, Spass 13./14. 2014, Mauren und Schmankerln in ein fröhliches ren die Tabellenführung in der Erstliga/Gruppe Liechtensteiner Nationalmannschaft histor Beisammensein. Wie das bekannte 3 an Rapperswil-Jona abtreten müssen. Die sche Erfolge feiern konnte (2:2 gegen Portuga Mauerer Oktoberfest, bietet auch Zepter nach der Bigband überneh-haben Querschnitt durch die Liechtenbandsvereine. Dazwischen werdenin Zug auc Unterländer zwar auch 40 Punkte auf 4:0-Sieg in Luxemburg), bekleidet dieses Jahr die «Gaudi am Wei- men und die fröhliche Jugendensembles bei einem daskurze und dieDem traditiodemStimmung Konto, abersteiner das schlechtere TorverhältAmt Festreden des Sportchefs. USV werden di feinen zu Zug geniessen. nelle Ehrung herring» einHSD musikalischer Topakt weiterkochen lassen. nis. Und jetzt kommt Spenglerei Daum Anstalt derMittagessen Tabellendritte 94 Ambitionen von verdienter AndermattMitglieder und Zug 94 aber ega mit der 16-köpfigen Showband Um 14 Uhr folgt dann der ein- der Verbandsvereine eingebettet. den Sportpark, also ein echtes Versein (müssen). Nach der 0:6-Schlapp Festeinmarsch undinFestreden drückliche Festeinmarsch der Ver- Im Anschluss an den offiziellen «De Kromploegers» aus Holland, Günther Daum folgerduell. Die Innerschweizer sind am 1. Mai im Cupfinal gegen Vadu Am Samstagvormittag ab 11 Uhr bandsvereine. Nach dem anschlies- Teil sorgen die Showband «De welche sich zwischen Big BandGänsenbach 12 in diesem Jahr übrigens noch unund dem 1:2 zwei Tage später i FL-9493startet Mauren der Jugendtag. Dies erund Blasorchester positioniert. Die senden Fahneneinzug, umrahmt Kromploegers» und die Unterhalgeschlagen. Seit der ehemalige Telefon: 079 / 624 68 83 den Besuchern und Mitmöglicht durch die Harmoniemusik Triesen, tungsmusik Wettswil-Bonstetten Alpenstarkstrom für gilt es fü weit über Mauren hinaus bekannte E-Mail: hsd.daum@adon.li FCVund Liechtensteiner Natidie Partyband Allgäu Power wird das gliedern der Musikvereine, einen beginnen die Vorträge der Ver- beste Laune. Wegmann-Elf, wieder auf di glanzvollunterwegs.li

glanzvollunterwegs.li

onaltrainer Martin Andermatt in der Winterpause das Zepter führt, befindet sich Zug auf dem Vormarsch. Zuletzt gab es zwar gegen Thalwil zuhause nur ein enttäuschendes 0:0, ansonsten hätten die Zuger bis auf einen Zähler zum Spitzenduo aufschliessen können. Es war übrigens das dritte Unentschieden in Folge für die Innerschweizer. Die Ambitionen von Zug 94 mit Martin Andermatt (er spielte früher einmal selber für diesen Club) sind amglanzvollunterwegs.li bitioniert: Mittelfristig soll es in die Challenge

Erfolgsspur zurückzufinden. E ne weitere Niederlage könnt das erklärte Saisonziel, nämlic das Erreichen der Aufstiegsrund in Gefahr bringen. Bleibt zu hoffe dass Trainer Uwe Wegmann seine Jung moralisch wieder aufrichten kann. Die treue USV-Fans hoffen natürlich, dass die Mannscha an die Glanzvorstellung beim 6:0 gegen Chu Marti anknüpfen kann. Doch so leicht wie die Bündne (USV Es werden die Innerschweizer dem USV das Tor schiessen am Samstag nicht machen. Micha

Gemeinde Mauren Mit den Nationalspielern:

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«Es ist eine Ehre, diese Funktion innehaben zu dürfen» lie:zeit im Gespräch mit Alexander Batliner, Festpräsident des 67. Verbandmusikfestes Herr Batliner, welche Bedeutung hat für sie das Amt des Festpräsidenten? Als mich die Verantwortlichen des Musikvereins Konkordia Mauren und des Organisationskomitees anfragten, erklärte ich mich sehr schnell bereit dazu, dieses Amt zu übernehmen. Es ist eine Ehre, diese Funktion innehaben zu dürfen. Darüber hinaus gibt es für mich eine persönliche Bindung zum Musikverein Konkordia Mauren, da meine Mutter seit 60 Jahren als Fahnenpatin des Musikvereins fungiert. Da konnte ich nicht Nein sagen. Das Verbandsmusikfest blickt auf eine lange Tradition und erfreut sich einer grossen Beliebtheit in der Bevölkerung. Worin liegt Ihrer Meinung das Geheimnis dieser Veranstaltung? Es gibt kein Geheimnis dieser Veranstaltung. Die Grundvoraussetzungen und die Rahmenbedingungen machen das Verbandsmusikfest zu dem, was es ist. Die Blasmusikvereine haben in unserem Land eine lange Tradition und gehören zum Kulturgut. Die meisten Musikvereine wurden vor

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Mit Stolz präsentiert das OK der Konkordia für das Verbandsmusikfest 2014 das neue Logo des Musikvereins und ihren Festpräsidenten Alexander Batliner (3. von rechts)

rund 150 Jahren gegründet und sind somit Teil der Geschichte ihrer jeweiligen Gemeinde. Sie sind somit fest im Gemeindeleben verankert und haben eine sehr hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Bei fast jedem grösseren Gemeindeanlass spielt der jeweilige Musikverein auf oder sorgt für die musikalische Umrahmung. Das verbindet. Die Gründung des Landesverbandes im Jahre 1926 hat den Erhalt der Musikkapellen langfristig gesichert, zumal der Verband auch intensive Jugendar-

beit betreibt und somit für Nachwuchs in den Vereinen sorgt. Mit der Gründung des Verbandsmusikfestes 1927 wurde die Verbindung zwischen Verband und den Vereinen gestärkt. All diese Gegebenheiten sorgen dafür, dass dem Verbandsmusikfest in der Gesellschaft eine sehr hohe Bedeutung zukommt. Was ist Ihnen für das 67. Verbandsmusikfest persönlich wichtig? Wichtig ist, dass die Veranstaltung ohne Komplikationen über

Das 67. Verbandsmusikfest soll eine Begegnung aller unserer Jugendmusiken und allen Musikvereinen aus dem Land sein. Das Musikalische sowie das Kollegiale soll an vorderster Front stehen und der Anlass soll allen Beteiligten einen unvergesslichen Tag bescheren. Elmar Marxer, OK Präsident

die Bühne geht. Ich hoffe, dass das Liechtensteiner Unterland sowie die Gemeinde Mauren-Schaanwald ihre Gäste mit schönstem Sommerwetter verwöhnen und alle Musikantinnen und Musikanten einen Tag in Freude und Kameradschaft verbringen. Das Verbandsmusikfest ist der Tag der Musikantinnen und Musikanten. In erster Linie ist es wichtig, dass sie zufrieden und glücklich in ihre Heimatgemeinde zurückkehren.


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SPORT UND TEAMGEIST

Die Morgencrew von Radio L: Andi, Melanie, Yves, Dario und Vanessa «Der Morgen bei Radio L» kann ab Ende 2014 in der ganzen Ostschweiz, Vorarlberg und dem Bodenseeraum auf DAB+ empfangen und gehört werden.

radio.liRundfunk – «Radio L» Liechtensteinischer sendet seit dem 1. Januar 2014 digital auf DAB+ Der Liechtensteinische Rundfunk ist ins digitale Zeitalter gestartet. Seit dem 1. Januar 2014 ist das Programm Radio L in Liechtenstein und im Rheintal neben UKW, Kabel und über Streaming- Channels auch über den digitalen Sendestandard DAB+ zu empfangen.

gebietes, welche durch die bestehenden UKW- Frequenzen für den Liechtensteinischen Rundfunk mit seinem Programm «Radio L» möglich ist. Lediglich im Liechtensteiner Malbuntal wird die neue Sendetechnik noch nicht verfügbar sein.

Die 2. Ausbauetappe folgt Mitte 2014 und Ende 2014 mit der 3. Ausbauetappe kann «Radio L» über DAB+ in den Kantonen St. Gallen, den beiden Appenzell, Thurgau im Vorarlberger Rheintal und im gesamten Bodenseeraum empfangen werden.

Die Versorgung durch DAB+ besteht in der Schweiz und in Liechtenstein fast zur Gänze. Aber erst ca. 20 bis 30 % der Bevölkerung hören und geniessen digitales Radio. Im internationalen Vergleich ist dies jedoch sehr viel. Die Schweiz und Liechtenstein zählen neben Großbritannien, Norwegen und Dänemark weltweit zu den führenden DAB- Nationen. DAB+ wird wie UKW über eine spezielle Antenne empfangen.

Durch die Vergrösserung des Sendegebietes durch DAB+ erfüllt der Liechtensteinische Rundfunk mit seinem Programm «Radio L» einen wichtigen Kommunikations- Beitrag für das Fürstentum Liechtenstein. Nachrichten, Informationen und Meldungen aus Liechtenstein und der Region erreichen dank der Digitalisierung eine wesentlich grössere Hörerschaft in der gesamten Ostschweiz, in Vorarlberg und im Vierländereck – dem gesamten Bodenseeraum. Die Grösse des Sendegebietes entspricht einem Vielfachen des Sende-

Die digitale Technik bietet eine bessere und störungsfreiere Qualität ohne Knistern oder Überlagerung mit anderen Programmen. Erforderlich ist ein spezieller DAB+ -Empfänger. Diese Radio- Empfänger werden in grosser Zahl bereits fürs Auto, als mobile Geräte und für die heimische Stereoanlage im Handel angeboten. Rund 30 % der Liechtensteiner und Schweizer Haushalte verfügen bereits über die entsprechenden DAB+ Geräte.

Der digitale Empfang von Radio L ist nur mit DAB+ Empfängern gewährleistet, nicht aber mit den älteren DAB-Empfangsgeräten. Vier zusätzliche Musik- StreamingChannels auf www.radio.li Ab sofort bietet «Radio L» vier zusätzliche Musik- Streaming- Channels auf www.radio.li an. Diese können jederzeit über einen PC, Laptop, iPad oder ein Smartphone aufgeschaltet und empfangen werden. Neben dem Programm «Radio L» (Life Radio) sind zusätzlich vier Musikproramme empfangbar: Schlager, Love, Rock und Country. Somit bietet «Radio L» auch für diese Musiksparten ein abwechslungsreiches Musikprogramm an. Liechtensteinischer Rundfunk (LRF) Radio L Dorfstrasse 24 FL-9495 Triesen admin@radio.li Administration +423 399 13 13 Radio Redaktion +423 399 13 52 Werbung +423 399 13 60


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Üsere Worzla: Die Natur als Tummelfeld

Von Herbert Oehri

: Hanno Meier (1936–2014) entstammt der bekannten Familie «Hannesle-Meier» aus der Unterländer Gemeinde Mauren. Er wurde in eine Lehrer-Dynastie hineingeboren, denn schon sein Grossvater und sein Vater waren von Beruf Lehrer. Hanno unterrichtete mehr als 40 Jahre an der Realschule Eschen und noch viele seiner Schüler erinnern sich an den immer lebenslustigen und zu Spässen aufgelegten Lehrer Meier. Er starb nach kurzer Krankheit am 6. März dieses Jahres. Hanno Meier wurde 77 Jahre alt.

Hanno Meier, Reallehrer, Umweltschützer und Organist, Mauren

Hanno wuchs in Gamprin in der Au neben «sHansas» (Hasler) und «Samas» (Ritter) auf. Sein Grossvater mütterlicherseits, Adam Näscher, war von Beruf Schreinermeister und betrieb neben einer Schreinerei auch noch eine Mosterei und Drescheri, angetrieben durch Wasserkraft am Mühlebach in der Au. Adam Näscher war übrigens auch der Gründer des Musikvereins Konkordia Gamprin und leitete ihn als Kapellmeister von 1899 bis 1928. Im Jahre 1927 trat der Rhein bei Schaan über die Ufer und schwemmte das ganze Anwesen weg. Bestandteile fand man noch Jahre später in den Äckern und Wiesen in Richtung Ruggell. Als Dokument dieser Jahrhundertkatastrophe blieb das Gampriner Seelein bis heute erhalten. Die Eltern von Hanno, Anna und Egon Meier, betrieben eine kleine Landwirtschaft im neu errichteten Haus an der Austrasse. Als Junge musste Hanno oft Vieh hüten. Er vertrieb sich seine Zeit meistens auf den Wiesen am Gampriner See. Hier plantschte der Junge im Wasser und sah den Fischen, Vögeln und den Fröschen zu.

Ein grosser Kenner der Fauna und Flora

Dazu nahm Hanno Meier bei einem Gespräch mit dem Ahnenforschungsverein Mauren selbst Stellung:» Am Schwarzen Sträss-

le beim Scheidgraben hatten wir ein Streuemahd, worauf jährlich die Sträucher gerodet werden mussten. Mit der Kreuzaxt hackte man die Büsche ab, eine mühselige Arbeit. Aber im Sommer rannten Schnepfen (grosse Brachvögel) über die Wegränder, Lerchen tirilierten am Himmel und in den Gräben wimmelte es von «Bambeli» (Elritzen), die wir mit «Kriesikörben» zu fangen suchten. Da blühten noch Ilgen (blaue Schwertlilien), TausendGuldenkraut, Mehlprimeln, Seerosen und andere seltene Pflanzen. Viele Namen brachte mir mein Vater bei, der gute botanische Kenntnisse hatte. Er zeigte mir auch die wunderschönen Sumpfgladiolen.»

Unbeschwerte Jugendzeit

Hanno Meier über seine Jugendzeit: Mit dem «Kaisertraktörli», zusammengebastelt aus einem alten Opel, fuhren wir auf die Felder und blieben oft den ganzen Tag dort. Das Korn wurde in Bendern gedroschen und die «Tüarkakölpa» (Mais) hängte man im Estrich auf. Das «Tüarka-uszüha» war jedes Mal ein Fest und für uns Junge eine «Mords-Gaudi». Wir bekamen Süssmost und die Erwachsenen tranken sauren Most und Holderwein. Zur Schule gingen wir in Gamprin. Die Mitschüler aus Bendern mussten auch hierher, dafür durften wir nach Bendern in die


meine:zeit

Schulzeit in Gamprin, Hanno Meier mittlere Reihe 5. v. l. Der Lehrer war Anton Marxer aus Eschen.

Frühmesse, ins Amt oder in die Maiandacht. Lehrer Anton Marxer aus Eschen unterrichtete die ersten vier Klassen, mein Vater Egon die 5. bis 8. Klasse. Ein Jahr verbrachte ich in der 5. Klasse bei meinem Vater und das war auch die strengste Zeit. Lehrer Marxer war bei uns allen beliebt und ich ging gerne zur Schule. In Gamprin erlebte ich als Bub auch die Kriegsjahre. Am Himmel zogen die Superfestungen (Bomber)

und Jäger vorbei. Einmal kam es zu einem Luftkampf und es rieselten am Nachmittag Silberfäden (zur Radarstörung) herunter. An die Bombardierung von Friedrichshafen kann ich mich noch gut erinnern. Wir alle hatten grosse Angst.

Studienjahre in der Klosterschule

1948 zog unsere Familie ins neu erbaute Haus im Ziel Nr. 250

Egon Meier und seine Frau Anna, rechts Vorsteher Oswald Bühler (1899-1962)

nach Mauren und ich kam ins Internat in die Klosterschule Disentis. Ein naher Verwandter meines Vaters, Pater Benedikt Malin, war Dekan und Lehrer am Gymnasium. Er hatte die Aufgabe auf mich aufzupassen. Ich war gerade 13 Jahre alt als ich dort eintrat. Morgens wurden wir um 5.15 Uhr geweckt und um 22.00 Uhr lag man wieder in den Schlafsälen. Nach Hause durften wir nur an Weihnachten, Ostern und in den Sommerferien. Anfangs war das schon hart und das Heimweh plagte mich recht stark. «A Maria Geburt flügen d’Schtudenta und d’Schwalba furt», und so hiess es am 8. September wieder einrücken. Ich kann es kaum glauben, wenn ich heute von Schulstress und Überanstrengung höre! Mit dem Wegzug aus Gamprin wurde auch die Landwirtschaft aufgegeben. Wir pflanzten in Mauren anfangs noch etwas Gemüse, Kartoffeln und Mais an. Bohnen brachte man zu Lehrer Hubert Schreiber und Gurken in die Scana AG in Schaan. Ausser ein paar Hühnern und Kaninchen hielten wir keine weiteren Haus-

tiere. Wenn ich heute an diese Jugendjahre zurückdenke, war die Gampriner Zeit ein wunderbarer Abschnitt. Die tiefe Beziehung zu den Pflanzen und Tieren habe ich schon von da mitbekommen, denn diese Eindrücke waren prägend für mein ganzes Leben.

Ausbildung zum Lehrer

Die Realschulzeit verbrachte ich im Kloster Disentis in Graubünden. Danach besuchte ich die «École de Commerce» in Neuchâtel, welche ich nach einem Jahr mit der «mention très bien» abschloss. Im Unterschied zur spartanischen Zeit in Disentis war dieses Jahr in der Westschweiz geradezu paradiesisch. Eigentlich sollte ich mich auf Ratschlag «geschäftstüchtiger» Leute aus Mauren zum Bankfachmann ausbilden lassen, doch der Lehrerberuf zog mich viel mehr an. So trat ich ins fünf Jahre dauernde Lehrerseminar in Rickenbach ein, wo ich 1957 als Klassenbester das Patent erhielt. Damit konnte ich ohne Aufnahmeprüfung die SekundarlehrerAusbildung in der naturwissen-


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schaftlichen Richtung (phil. II) in St. Gallen beginnen. Auch hier hatte ich viel Spass am Studium und machte einen guten Abschluss.

40 Jahre Sekundarlehrer an der RS Eschen

Ich bekam trotz Liechtensteiner Pass auf Anhieb eine Anstellung an der Knabenrealschule in Altstätten. Hier gab ich auch Unterricht an der Kaufmännischen Berufsschule (KV) und an der Gewerbeschule. Bei den «Eidgenossen» gefiel es mir ausgezeichnet und ich wollte eigentlich längere Zeit bleiben. Doch nach zwei Jahren kam der Ruf aus Liechtenstein, in Eschen suche man einen Sekundarlehrer der Richtung phil II. Ich nahm das Angebot an und dachte, nach ein paar Jahren könne ich ja wieder wechseln. Doch es wurden 40 Jahre daraus. Am Abendtechnikum, später Fachhochschule genannt, unterwies ich die angehenden Bauingenieure im Fach Chemie. Die zum Teil gefährlichen Substanzen schleppte ich im Kofferraum meines Autos von Eschen nach Vaduz. Vor diesen Studenten hatte ich grosse Hochachtung, mussten sie doch neben der Lehre oder dem Beruf

die Vorlesungen bis zum späten Abend und auch samstags besuchen. Zusätzlich gab’s noch eine rechte Portion Hausaufgaben

Heirat 1967 und drei Kinder

Nach meiner Heirat 1967 begann für mich ein neuer Lebensabschnitt. Drei Kinder erblickten das Licht der Welt. Sie sind alle tüchtige Berufsleute geworden. Nur dank dem Rückhalt und der Geborgenheit in meiner Familie konnte ich all diese Aufgaben erfüllen. Mit 65 Jahren ging ich in die wohlverdiente Pension. Mit Freuden erinnere ich mich an die vielen Schüler, Lehrerkollegen und -kolleginnen sowie an die interessante Arbeit an der Realschule zurück.

Ein grosser Naturfreund

Meine grosse Passion sind noch immer die Themen Natur und Umwelt. Seit vielen Jahren bin ich Obmann für Natur und Umwelt beim Ornithologischen Verein Mauren (OVM) und betreue die Naturreservate der Gemeinde. Dreissig Jahre lang führte ich als Präsident den Ornithologischen Landesverband (LOV), der mich danach zum Ehrenpräsidenten ernannte. Seit Anbeginn bin ich aktives Mitglied der «Bota-

Theresia (Resi) Meier geb. Meier *1945 und Hanno Meier *1936 mit ihren Kindern v. l. Thomas *1970, Sonja *1968 und Simon *1975

Wandergruppe «Silberrücken: v. l. Alfons Alber, Elmar Wohlwend, Xaver Kieber, Norbert Marock, Lothar Jäger, Michel Stalder, Edwin Kieber, Herbert Kaiser, Peter Jäger, Max Öhler, Hanno Meier; es fehlen Kurt Wohlwend und Rolf Hauck

nisch Zoologischen Gesellschaft (BZG), wo ich schon einiges zur Erforschung der Flora und Fauna in Liechtenstein beigetragen habe. Eine grosse Ehre war für mich die Verleihung des Binding

Preises für Natur- und Umweltschutz im Jahre 2001. Eine grosse Bereicherung ist für mich die Musik. Über 40 Jahre «schlage» ich in Mauren die Kirchenorgel und als Mitglied im Gesangsverein Mauren brumme ich im zweiten Bass mit.

Die «zwölf Silberrücken»

«Nur wo du zu Fuss warst, warst du wirklich», sagen die Experten der Alpinschule Innsbruck. Das beherzigen wir zwölf Pensionisten aus Mauren. Anfang März 2001 gründeten wir die Wandergruppe «Silberrücken». Diese «zwölf Apostel», wie die Leute auch sagen, treffen sich jeden Freitag um halb neun bei der Post. Über 350 Tageswanderungen haben wir seither ausgeführt und ausführlich protokolliert: «Eins, zwei, drei – im Sauseschritt, läuft die Zeit – wir laufen mit!» (WB). Wir hoffen, dass wir noch viele Kilometer gemeinsam weiterlaufen können. Quelle: Menschen, Bilder & Geschichten, Ahnenforschungsverein Mauren, Band III, erschienen November 2008.


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Bild und Ton

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grosser grosser TanzTanzraum raum

WahnWahnwitz witz

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Lösungswort: 3 3

schwerer schwerer TürTürvorhang vorhang

Dorfwiese Dorfwiese Brettspiel Brettspiel

11 11 9 9

histor. westhistor. franz. westProvinz franz. Provinz

liecht. Skirennliecht. läuferin Skirenn(Tina) läuferin (Tina)

grosses Volk in grosses Süd- in Volk nigeria Südnigeria

Auflösung des Rätsels aus der Ausgabe 25 4 4

Teil des Teil des FruchtFruchtknotens knotens

fertiggestellfertigtes Gegestellbäude tes Gebäude

Muttertagsbrauch Die Gewinnerin ist:

Judith Kamber, Gams Das lie:zeit-Team gratuliert recht herzlich.

Stadt auf Stadt Bornauf holm Bornholm

13 13

höherer türkihöherer scher türkiTitel scher Titel

Fluss zur Fluss Seinezur Seine

7 7

5 5 6 6

AckerAckergrenze grenze

12 12

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s1313.1-27 s1313.1-27

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Das Lösungswort lautete:

HackHackwerkwerkzeug zeug

Epoche Epoche

10 10 6 7 6 7

frei herabfrei häng. herabFaden häng. Faden

3 3

Klatsch, Klatsch, Tratsch Tratsch

Klagelaute Klagevon laute Tieren von Tieren

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SeidenSeidenstoff stoff

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WiderWidersacher sacher

einen einen Schaden Schaden beseitigen beseitigen

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Weg Weg bergab bergab

geografisches geograKartenfisches werk Kartenwerk

FürstenFürstensohn sohn

14 Niedertracht, NiederEhrlotracht, sigkeit Ehrlosigkeit

Einheit8 Stadt in Einheit der elektrischen Stadt in der Belgien elektSpannung Belgien rischen Spannung Hauptort von HauptLiechort von tenstein Liech1 tenstein 1 Sultanat am SultaArab. nat am Meer Arab. Meer engl.: mit beengl.: schränkter mit beHaftung schränkter Haftung Fluss in Fluss Nord-in Nordengland england

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Und so machen Sie mit

Senden Sie uns das Lösungswort und mit etwas Glück gewinnen... Per Post:

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Einsendeschluss ist Sonntag, 22. Juni 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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