73 März 2019
Zeitschrift für Liechtenstein und die Region
Wer regiert unsere Gemeinden? Vorschau auf die Vorsteher- und Gemeinderatswahlen am 24. März 2019 ab Seite 6
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INTERVIEW
Interviews mit den unten aufgeführten Vorsteher- und Bürgermeister-Kandidaten für die Gemeindewahlen 2019 ONLINE AUF FOLGENDEN KANÄLEN:
YOUTUBE lie:zeit TV NEWSPORTAL lie-zeit.li FACEBOOK LIEZEIT
Vorsteher- und Bürgermeister-Kandidaten Daniela Wellenzohn - Erne, VU
Maria Kaiser-Eberle, FBP
Christoph Beck, VU Manfred Bischof, FBP
Gaston Jehle, FBP
Harry Hasler, FL
Johannes Hasler, FBP Freddy Kaiser, FBP Leo Kranz, DpL
Hansjörg Büchel, FBP
René Hasler, FL
Frank Konrad, VU
Rainer Beck, VU Viktor Meier, VU
Tino Quaderer, FBP
Daniel Hilti, VU
Thomas Rehak, DpL
Günter Vogt, VU
Norman Wohlwend, FBP
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EDITORIAL Liebe Leserinnen, lieber Leser Die Spannung wächst. Denn am 24. März 2019 finden die Vorsteher- und Gemeinderatswahlen statt. Viele haben ihre Stimme bereits abgegeben und ihren Vorsteher und ihren Gemeinderat gewählt. Die grosse Frage: Wer wird das Rennen machen? Insgesamt buhlen gegen 200 Kandidatinnen und Kandidaten um die Gunst der Wählerschaft, in fünf Parteien und Gruppierungen. In drei Gemeinden, nämlich in Vaduz, Eschen und Triesen herrscht seit Wochen Hochspannung. Denn in diesen Gemeinden haben sich mehr als zwei Kandidaten/Innen zur Vorsteher-, resp. Bürgermeisterwahl gestellt. Hier müssen wir uns aller Voraussicht nach bis etwa Mitte April gedulden, denn beim erwarteten zweiten Wahlgang wird zuerst der Vorsteher (in)/Bürgermeister (in) und erst wenn dieser/diese bekannt ist, dürfen die Wahlcouverts für die Gemeinderäte aufgemacht werden. In der Februar-Session des Landtages stand die Debatte rund um den Neubau des Landesspitals im Fokus. Das Ministerium von Regierungsrat Mauro Pedrazzini favorisiert den Neubau auf einer «grünen Wiese». Die Abg. zeigten sich allerdings nicht ganz zufrieden mit seinem Bericht und Antrag, um einem Finanzbeschluss zustimmen zu können. Am Ende einer langen Diskussion gab der Landtag Regierungsrat Pedrazzini mit den 16 Stimmen der Regierungsparteien und der Stimme des parteifreien Abg. Johannes Kaiser den Auftrag mit auf den Weg, die Varianten Neubau auf dem Wille-Areal in Vaduz, Umbau des MedicnovaGebäudes und Neubau an der Zollstrasse in Vaduz vertieft zu prüfen. Noch vor der Sommerpause soll nach den Worten von Regierungsrat Mauro Pedrazzini ein entsprechender B+A vorliegen. Im Sportteil befassen wir uns mit dem FC Vaduz, dem USV und dem FC Balzers, der an diesem Samstag, 16. März in die Meisterschaftsrückrunde startet. Dann berichten wir vom Spatenstich für das Nationalmannschaftszentrum des LFV, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Gemeinde Ruggell und dem FC Ruggell.
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Immer gern gelesen unsere Kreation «Zahltag». Diesmal mit Ester Roth, die ihrem Hundesalon den Namen «Monsieur Bruno & Co» gegeben hat. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Zeit und recht viel Freude beim Lesen der lie:zeit.
Herbert Oehri, Redaktionsleiter
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Erwerbstätigkeit, Haushalt, Kinderbetreuung: gleiche Rechte, gleiche Pflichten? In den letzten Jahrzehnten sind Frauen in der öffentlichen Sphäre in Liechtenstein, wie auch in anderen Ländern, sichtbarer geworden. Sie nehmen aktiv an der Politik teil und sind zunehmend auch nach der Familiengründung erwerbstätig, dies nicht zuletzt aufgrund ihres gestiegenen Bildungsniveaus. 2017 waren bereits 40,5% der Beschäftigten in Liechtenstein Frauen, und bei den Studierenden aus Liechtenstein waren im Studienjahr 2016/17 43,4% weiblich. Was aber auffällt und in off ensichtlichem Kontrast zu dieser Entwicklung und damit im Widerspruch zu einer gleichberechtigten Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau steht, ist das Ausbleiben einer vergleichbaren Veränderung auf Seite der Männer. Diese haben sich nicht in dem Masse dem privaten Bereich zugewendet, um die Veränderungen bei den Frauen kompensieren zu können. In einer Umfrage aus dem Jahr 2018, die sich an alle Familien in Liechtenstein mit Kindern unter 12 Jahren richtete, gaben die befragten Väter an, durchschnittlich 10 Stunden pro Woche für die Kinderbetreuung aufzuwenden, während es bei den Frauen 30 Stunden pro Woche waren. Noch ausgeprägter zeigte sich der Unterschied zwischen Männern und Frauen, was Tätigkeiten im Haushalt (wie z. B. Kochen oder Waschen) anbelangt. Hier war der zeitliche Anzeige
Aufwand der Frauen ungefähr vier Mal so hoch wie derjenige der Männer. Diese Schiefl age bei der Verteilung von Betreuungs- und Hausarbeit zwischen Männern und Frauen trotz gestiegenem Beschäftigungsgrad der Frauen wurde in verschiedenen Ländern festgestellt und auf unterschiedliche Art und Weise kompensiert. So entstand beispielsweise in Staaten mit einem grossen Arbeitsmarkt und einem entsprechend grossen Angebot an billigen Arbeitskräften (wie beispielsweise die USA oder Deutschland) eine «neue Dienstbotenschicht», welche vorwiegend aus Frauen besteht, die vormals unbezahlte Care-Arbeit nun mit geringer Bezahlung ausüben und so gut ausgebildeten Frauen das Vordringen in die Sphäre der Öffentlichkeit ermöglichen. Diese Dienstleistungen können einerseits von Kindermädchen bzw. Haushaltshilfen erbracht werden oder aber auch in Form von externer professionalisierter Kinderbetreuung wie den Kitas vonstatten gehen. In beiden Fällen erfolgt die Betreuung der Kinder bzw. das Verrichten von Haushaltstätigkeiten nach Bezahlung und in der Regel durch andere Frauen und nicht durch Männer. In Liechtenstein bestätigt die Familienumfrage diese Entwicklungen aus Wiranderen bieten Ländern nicht. Die Kompen-
sation erfolgt hier viel stärker generationenübergreifend. Das heisst, Grosseltern übernehmen denjenigen Teil an Sorgearbeit, den Frauen nicht mehr leisten (können). Die Hälfte aller Befragten gab in der Familienumfrage an, zur Kinderbetreuung auf das familiäre Umfeld zurückzugreifen, während deutlich weniger (15%) angaben, die Kinder in einer Kita betreuen zu lassen. Sind auch die Wege der Kompensation dieser Schieflage unterschiedlich, so ist doch das Resultat für die Gleichstellung von Frauen und Männern dasselbe. An den Rollenbildern, ebenso wie an der geschlechtlichen Arbeitsteilung scheinen diese Kompensationsmuster nicht viel verändern zu können. Im Gegenteil: Indem externe Kinderbetreuungseinrichtungen oder Familienmitglieder und Bekannte den brachliegenden Teil der Care-Arbeit übernehmen, leisten sie zwar einen wichtigen
Beitrag, um Müttern den Verbleib im Berufsleben zu ermöglichen, sie nehmen aber gleichzeitig den Druck von den Frauen und Männern, an Rollenbildern oder der Aufgabenverteilung zwischen den Geschlechtern etwas ändern zu müssen. Dies trägt unter anderem dazu bei, dass Frauen nach wie vor sehr viel grössere Schwierigkeiten dabei haben, ihr inzwischen hohes Ausbildungsniveau auch in entsprechende Karriereverläufe umzusetzen. Hohe Teilzeitraten bei den Frauen, wenig weibliche Führungskräfte, aber auch eine Unterrepräsentation der Frauen in der Politik können die Folge davon sein.
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AUS DEM INHALT
Gemeindewahlen 2019 «Die Parteibindungen werden schwächer» Reich befrachtete Landtagssitzung Der Notfalldienst funktioniert nicht wunschgemäss! Regierung unterstützt Blockchain-Technologie Subventioniert unser Land Österreich mit Geburtenzulagen? 3 Fragen an … «Wir sind noch lange nicht aus dem Schneider» Ziel ist der 1.-Liga-Aufstieg des FC Balzers Erste Liga: USV im Höhenflug «Gegen Topgegner können wir viel lernen» Historischer Tag für Liechtensteins Fussballsport Leadership im digitalen Zeitalter Unternehmerinnen-Power am Businesstag «Es wird weitere diverse Antriebskonzepte geben.» Das Konkurrenzverbot Digitalisierung: Fünf Typen von Bankkunden «Wir verbringen viele Wochenenden im Malbun» Zahltag bei Monsieur Bruno & Co. Wir lieben Kosmetik Blütenweisses Wasserballett
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lie:zeit Wer regiert unsere Gemeinden? Die Gemeindewahlen werfen ihre Schatten voraus. Wer wird Vorsteher/ in, wer schafft den Sprung in den Gemeinderat? Spezielle Spannung versprechen die Gemeinden Vaduz, Eschen und Triesen. Dort stellen sich mehrere Kandidaten/innen zur Vorsteher-resp. Bürgermeisterwahl. ab Seite 6
sport:zeit FCV: Noch nicht aus dem Schneider Der FC Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier warnt: «Noch sind wir noch lange nicht aus dem Schneider. Es warten noch schwere Spiele.» Doch sollte das Kader stark genug sein auch die momentan prekäre Situation gut zu überstehen. ab Seite 28
ERSCHEINUNGSDATEN 2019 lie:zeit und bau:zeit jeweils samstags
16. Februar, 16. März, 13. April, 11. Mai, 15. Juni, 10. August, 14. September, 12. Oktober, 16. November und 14. Dezember 2019 Impressum Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, FL 9492 Eschen | Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter), Johannes Kaiser, Jnes Rampone-Wanger, Vera-Oehri-Kindle, Oliver Hartmann | Beiträge/Interviewpartner/Innen: Dr. Mauro Pedrazzini, Dr. Wilfried Marxer, Erich Hasler, Dr. Hansjörg Marxer, Elfried Hasler, Mario Wohlwend, Thomas Lageder, Jürgen Beck, Franz Burgmeier, Patrick Winkler, Helge Kolvidsson, Thomas Rehak, Herbert Elkuch, Rainer Ritter, Stefan Lenherr, Dr. Linda Märk-Rohrer, Heribert Beck, Sidi Staub, Esther Roth, Christoph Kindle, Carmen Oehri, Rechtsanwältin, Tamara Beck, Oliver Hartmann, Paul Herberstein | Parteien: FBP, VU, FL, DU, DPL | Satz/Lithos: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Joanne Rohner | Druck: Somedia Partner AG | Fotos: Michael Zanghellini, Paul Trummer, Jürgen Posch, Oliver Hartmann zur Verfügung gestellt. | Akquisition/Marketing/Beratung: Vera Oehri-Kindle (Leiterin), Judith Lampert, Brigitte Hasler | Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden | Erscheinung: Samstag,16. März 2019 | Auflage: Postverteilung in alle Haushaltungen und Postfächer Liechtensteins, Postfächer im Bezirk Werdenberg und an weitere ausgewählte Adressen im Rheintal und in Vorarlberg. Zeitschrift erreicht ca. 80‘000 Leserinnen und Leser, erscheint u.a. auch im Vorarlberger Lesezirkel mit einem Einzugsgebiet von 210‘000 Personen (Umfang 96 Seiten). Meinungsvielfalt: Die lie:zeit gibt Gast-Autoren Platz um ihre Meinung zu äussern. Dabei muss der Inhalt mit der Meinung der Redaktion und der Herausgeber nicht übereinstimmen. Dasselbe gilt auch für die Leserbriefe und Standpunkte von Gastautoren. Sie unterliegen gewissen Regeln wie z.B. Beitragslänge (max. 2’000 Zeichen) oder ethischen Grundsätzen, wie Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde oder Persönlichkeitsrechte, Schutz der Ehre von Menschen. «lie:zeit» nicht erhalten? Rufen Sie uns an: Tel. 375 90 00 (Natascha Oehri). Zustellung erfolgt sofort.
«lie:zeit» online: www.lie-zeit.li
Nächste «lie:zeit»: 13. April 2019
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business:zeit Das Konkurrenzverbot Carmen Oehri, Rechtsanwältin und Partnerin der Gasser Partner Rechtsanwälte, Vaduz befasst sich in der Rubrik «RECHT» mit dem Konkurrenzverbot, resp. mit der Konkurrenzverbotsabrede. Welche Folgen dies haben kann, untersucht Carmen Oehri. Seite 47
meine:zeit Viele Wochenenden im Malbun In der Rubrik «Persönlichkeiten» kommt Louis Gassner aus Triesenberg zu Wort. Er kann auf eine bewegte und erfolgreiche Vergangenheit in Politik, Beruf und Tourismus zurückblicken. Louis Gassner verbringt viel Zeit im Alpengebiet, vornehmlich in Malbun. Seite 50
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Gemeindewahlen 2019
In einer Woche wählen die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner ihre Gemeindevertretungen für die kommenden vier Jahre. Für Spannung ist reichlich gesorgt, denn in drei Gemeinden stehen sich mehr als zwei Kandidaten/ innen gegenüber: in Vaduz, Triesen und Eschen. Text: Herbert Oehri
Insgesamt buhlen gegen 200 Kandidatinnen und Kandidaten um die Gunst der Wählerschaft in fünf Parteien und Gruppierungen, denen es gelungen ist, ein breit diversifiziertes Wahlangebot zu unterbreiten. Der Frauenanteil liegt mit 65 Kandidatinnen, davon zwei Vorsteher-Kandidatinnen, bei rund 35 Prozent landesweit. Das ist für unsere Verhältnisse eine akzeptable Prozentzahl. Dies gerade vor dem Hintergrund der immer schwieriger werdenden Rekrutierung von Kandidatinnen und Kandidaten für ein öffentliches Amt.
Hochspannung in drei Gemeinden In den Gemeinden Vaduz, Triesen und Eschen herrscht schon seit Wochen Hochspannung.
Wer wird Bürgermeister/in oder Vorsteher/in in diesen einst klassischen Hochburgen der VU und FBP? In Vaduz treten vier, in Triesen drei und in Eschen vier Kandidaten/innen zur Wahl an. In Vaduz sind dies: Manfred Bischof (FBP), Frank Konrad (VU),René Hasler (FL) und Giovanna Gould (Freie Kandidatin), in Eschen: Tino Quaderer (FBP), Victor Meier (VU), Leo Kranz (DpL) und Harry Hasler (FL) und in Triesen: Remy Kindle (FBP), Daniela Wellenzohn-Erne (VU) und Thomas Rehak (DpL). In diesen drei Gemeinden wird es wahrscheinlich zu einem zweiten Wahlgang kommen. Das wäre am 14. April 2019. Bis zu diesem Tag wissen wir nicht, wer in den Gemeinderat einzieht, weil diese Stimmen erst ausgezählt werden, wenn
feststeht, wer die Vorsteherwahl gewonnen hat.
Sechs Vorsteher/In stehen fest Insgesamt bewerben sich 21 Bürgermeister-resp. Vorsteher-Kandidaten/innen in den elf Gemeinden des Landes. Dabei stehen in sechs der elf Gemeinden die Vorsteher/in bereits fest, weil sie sich keinem Gegenkandidaten stellen müssen. Es betrifft dies: Triesenberg (Christoph Beck), Schaan (Daniel Hilti), Mauren (Freddy Kaiser), Schellenberg (Norman Wohlwend), Ruggell (Maria Kaiser-Eberle) und Gamprin (Johannes Hasler). Wie stark sind die Parteien? Aus den Gemeindewahlen ist die aktuelle Stärke der einzelnen Parteien resp. Gruppierungen
herauszulesen. Da geben natürlich die Grossparteien FBP und VU nach wie vor den Ton an. Die beiden zusammen stellen um die 170 Kandidaten und Kandidaten zur Wahl 2019, und 30 Kandidaten und Kandidatinnen verteilen sich auf die drei Kleinparteien FL, du und DpL. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Bevölkerungszuspruch für die Kleinparteien, vor allem für die in zwei Teile gespaltene DU-Gruppierung.
Präsentation der Vorsteher/ Bürgermeister-Kandidaten und Kandidatinnen siehe lie-zeit online. www.lie-zeit.li/liezeittv/
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
BALZERS
Hansjörg Büchel
Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Christoph Frick, Matthias Eberle, Karl Frick, Carmen Büchel, Vorsteherkandidat Hansjörg Büchel, Nils Vollmar und Lukas Frick
Günter Vogt
Gemeinderatskandidat
V. l.: Thomas Wolfinger, Bettina Fuchs, Corinne Indermaur-Wille, Norbert Foser, Vorsteherkandidat Günter Vogt, Desiree Bürzle, Monika Oehri-Vogt, Martin Büchel und Karl Malin
Bettina Eberle-Frommelt
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
TRIESEN
Remy Kindle
Daniela Wellenzohn-Erne
Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Fabian WolďŹ nger, Piero Sprenger, Sabrina Feger, Rony Bargetze, Vorsteherkandidatin Daniela Wellenzohn-Erne, Max Burgmeier, Eva Johann-Heidegger und Matthias Biedermann
Thomas Rehak
Landstrasse 92 9495 Triesen - FL T +423 392 55 05 infotonahairstyle@gmail.com facebook.com/tona-hairstyle
Gemeinderatskandidaten
Vorsteherkandidatin
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Martin Corradini, Paul Kindle, Nicole Schurte, Heimo Ackermann, Vorsteherkandidat Remy Kindle, Dominik Banzer, Nicole Felix und Egbert Sprenger
V. l.: Raphael Banzer, Klaus-Dieter Kindle, Vorsteherkandidat Thomas Rehak und Markus Sprenger
Industriestrasse 36 FL-9495 Triesen Tel. 079 706 73 62 www.plaettli-schaedler.li
V. l.: Joachim Batliner und Jahan Abbassi
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
TRIESENBERG
Christoph Beck
Fred Fehr Fred Fehr Maseschastrasse 48 Maseschastrasse 48 FL-9497 Triesenberg L-9497 Triesenberg
Gemeinderatskandidaten
V. l. (hinten): Thomas Lampert, Marlis Haas, Matthias Beck, Christoph Eberle, (vorne) Thomas Nigg, Barbara Welte-Beck, Alexandra Roth-Schädler, Vorsteherkandidat Christoph Beck und Michael Gätzi
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Adrian Gertsch, Armin Schädler, Gertrud Vogt, Reto Eberle, Marco Strub, Fabio Gassner, Stefan Gassner und Jonny Sele
V. l.: Sebastian Meier und Corina Vogt-Beck
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Bürgermeisterkandidat
Gemeinderatskandidaten
VADUZ
Manfred Bischof
Bürgermeisterkandidat
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Andrea Oehri-Schweizer, Georg Ospelt, Benjamin Fischer, Priska Risch-Amann, Ruth Ospelt-Niegelt, Bürgermeisterkandidat Manfred Bischof, Willy Vogt, Philip Thöny, Nicole Wäger, Hannelore Eller und Toni Real
Frank Konrad
(h): Martin Gassner, Petra Miescher, Philippe Hefti, Bürgermeisterkandidat Frank Konrad, Volker Frommelt, Maylin RothWachter, Patrick Wille, Philip Schädler, (v) Daniela Ospelt, Rainer Tschütscher, Antje Moser, Josef Feuerle und Natascha Söldi
René Hasler
Bürgermeisterkandidatin
Bürgermeisterkandidat
Gemeinderatskandidaten
Parteilos
V. l.: Stephan Gstöhl, Rahel Rauter, Stefanie Hasler, Bürgermeisterkandidat René Hasler und Manuel Kieber
Giovanna Gould
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
SCHAAN
Daniel Hilti
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Magdalena Frommelt, Rudolf Wachter, Gabriela Hilti-Saleem, Michael Winkler, Vorsteherkandidat Daniel Hilti, Ingolf Feger, Martin Hilti, Caroline Riegler-Rüdisser, Simon Biedermann und Frederic Frick
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Gemeinderatskandidaten
V. l.: Hubert Marxer, Alexandra Konrad-Biedermann, Markus Falk, Anton Ospelt, Petra Schifferle-Walser, Melanie Vonbun-Frommelt, Klaus Beck und Hans-Jörg Kaufmann
V. l.: Alexander Hilzinger, Ute Jastrzab und Andreas Heeb
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Vorsteherkandidatin
Gemeinderatskandidaten
PLANKEN
Gaston Jehle
Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Urs Markus Kranz, Bettina Petzold Mähr, Vorsteherkandidat Gaston Jehle, Barbara Laukas Nigg und Alexander Ritter
Rainer Beck
V. l.: Norbert Gantner, Vorsteherkandidat Rainer Beck und Elke Kaiser-Gantner
Gemeinderatskandidatin
Gemeinderatskandidaten
OBERLAND
Katja Langenbach-Schremser
V. l.: Parteipräsident Harry Quaderer, Jack Quaderer (Schaan), Bianca Risch (Vaduz) und Ivo Kaufmann (Triesen)
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
ESCHEN-NENDELN
Dr. Tino Quaderer
V. l.: Kevin Alexander Beck, Christoph Kranz, Diana Ritter, Mario Hundertpfund, Vorsteherkandidat Viktor Meier, Simone Schäpper-Gstöhl, Toni Wohlwend, Alexandra Meier-Hasler und Gebhard Senti
Vorsteherkandidat
Vorsteherkandidat
Viktor Meier
Gemeinderatskandidaten
Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Johannes «Jonny» Krässig, Sylvia Pedrazzini, Gerhard Gerner, Tanja Plüss, Vorsteherkandidat Tino Quaderer, Sonja Zauner-Schädler, Alfred «Fredy» Allgäuer, Karin Zech-Hoop und Daniel Marxer
Harry Hasler
Leo Kranz
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V. l.: Simon Schächle, Vorsteherkandidat Leo Kranz und Werner Dolzer
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
MAUREN/SCHAANWALD
Freddy Kaiser
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Martin Lampert, Martin Beck, Antje Matt, Annelies Marte, Vorsteherkandidat Freddy Kaiser, Livia Senti, Mario Meier, Dominik Amman und Christoph Marxer
Gemeinderatskandidat
V. l.: Patrik Schreiber, Marcel Senti, Mirjam Posch, Sandro Kaiser, Martina Brändle-Nipp und Marcel Öhri
Andrea Matt
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
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Johannes Hasler
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Michael Näscher, Peter Marxer, Simone Sulser-Hasler, Vorsteherkandidat Johannes Hasler, Dagmar Gadow, Thomas Hasler und Alfred Hasler
V. l.: Christian Marxer, Barbara Kind, Noa Meier und Andreas Oehri
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Vorsteherkandidat
Gemeinderatskandidaten
SCHELLENBERG
Norman Wohlwend
Gemeinderatskandidaten
V. l.: JĂźrgen Goop, Elke Desliens, Stephan Marxer, Esther Ladner, Vorsteherkandidat Norman Wohlwend, Marco Willi-Wohlwend und Andrea Kaiser-Kreuzer
Gemeinderatskandidat
V. l.: Peter BĂźchel, Harald Lampert, Birgit Beck-Wohlwend, Christian Meier und Arinette de Carlo
Patrick Risch
Andrea Kaiser-Kreuzer T 239 80 80 www.sollundhaben.li
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Vorsteherkandidatin
Gemeinderatskandidaten
RUGGELL
Maria Kaiser-Eberle
Gemeinderatskandidaten
V. l.: Heinz Biedermann, Nicole Oehri-Elkuch, Sibylle Walt, Vorsteherkandidatin Maria Kaiser-Eberle, Alois Hoop, Melanie Egloff-Büchel und Christian Büchel
V. l.: Kevin Hasler, Cornelia Hanselmann, Markus Mathis, Benedikt Oehry und Jürgen Hasler
Gemeinderatskandidaten
UNTERLAND
V. l.: Werner Frommelt (Eschen) und Peter Laukas (Eschen)
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«Die Parteibindungen werden schwächer» Im Hinblick auf die anstehenden Vorsteherwahlen sieht Politologe Wilfried Marxer vom Liechtenstein-Institut die Volksparteien VU und FBP nach wie vor in einer starken Position – auch in den Gemeinden, in denen Angehörige kleinerer Parteien kandidieren und es zu einem zweiten Wahlgang kommen dürfte. Die Chancen für Aussenseiter könnten seiner Überzeugung nach künftig aber steigen. Interview: Heribert Beck
lie:zeit: In Eschen-Nendeln ist es äusserst und in Vaduz sowie Triesen ziemlich wahrscheinlich, dass bei den Vorsteherwahlen ein zweiter Wahlgang notwendig wird. Solche Stichwahlen kamen zwar bereits vor, seit in Liechtenstein nicht mehr nur die VU und die FBP als Parteien existieren, sie sind bisher aber eher die Ausnahme. Wie oft kam es bereits zu einem zweiten Wahlgang? Wilfried Marxer: Mehr als zwei Kandidaten hat es bisher bei den Vorsteherwahlen 1991 in Vaduz und Schaan, 2003 in Triesen und 2007 in Planken gegeben. In Triesen ist damals Xaver Hoch (FBP) bereits im ersten Wahlgang gewählt worden, da er mit 59 Prozent die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt hat. Zu einem zweiten Wahlgang ist es 1991 in Vaduz und Schaan gekommen, ebenso 2007 in Planken. Dabei sind jeweils nur noch die beiden Kandidaten angetreten, die beim ersten Wahlgang die meisten Stimmen erzielt haben. Die anderen haben ihre Kandidatur zurückgezogen. Worauf führen Sie es zurück, dass jeweils nur zwei Kandidaten zum zweiten Wahlgang angetreten sind? Der wesentliche Grund war sicher, dass keine Aussicht bestand, im zweiten Wahlgang den Sieg davonzutragen. Vom Rückzug der weiteren Kan-
Foto: Oliver Hartmann
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didierenden haben übrigens jeweils diejenigen am meisten profitiert, die beim ersten Wahlgang bereits am meisten Stimmen erzielt haben. Gab es Kandidaturen von mehr als zwei Personen, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind? Die Vorsteherwahl in Vaduz 1991 war schon besonders, weil es ein Novum war, dass gleich vier Kandidaten antreten. Arthur Konrad hat damals im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit mit 49,4 Prozent der Stimmen nur knapp verfehlt, Alois Ospelt – nicht zu verwechseln mit Dr. Alois Ospelt – hat für die VU kandidiert, die Überparteiliche Liste hat Rainer Ospelt ins Rennen geschickt, und dann hat noch der ehemalige Bürgermeister Hilmar Ospelt mit der Liste «För Vadoz» kandidiert und 19,9 Prozent der Stimmen bekommen. Beim
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Der zweite Wahlgang hat gemäss Gemeindegesetz binnen vier Wochen nach dem ersten Wahlgang stattzufinden. Bei den diesjährigen Wahlen ist der erste Wahlgang auf den 24. März, ein allfälliger zweiter Wahlgang auf den 14. April festgesetzt worden – also drei Wochen später. Es können alle nochmals antreten, die schon beim ersten Wahlgang für das Vorsteheramt kandidiert haben. Man kann aber eine Kandidatur auch zurückziehen. Das Gemeindegesetz verlangt, dass dies spätestens drei Wochen vor dem zweiten Wahlgang schriftlich erfolgen muss, bei den diesjährigen Wahlen ist dies also bereits am Sonntag des ersten Wahlgangs. Beim zweiten Wahlgang zur Wahl des Vorstehers oder der Vorsteherin genügt die relative Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los, das durch den Vorsitzenden der Wahlkommission zu ziehen ist.
Die Chancen steigen tendenziell, da die Parteibindungen schwächer werden und die Zahl der Parteien zunimmt. In der Schweiz gewinnen oft Parteilose, da sie vielfach sowohl für Linke wie auch für Rechte wählbar sind. Wilfried Marxer Forschungsbeauftragter Politik am Liechtenstein-Institut
zweiten Wahlgang standen sich nur noch die Kandidaten der FBP und der VU gegenüber, Arthur Konrad hat dabei mit 67,8 Prozent der Stimmen klar gewonnen. Wie sehen die gesetzlichen Grundlagen in Zusammenhang mit dem zweiten Wahlgang aus? Für alle Neugierigen schon mal vorweg: Die Gemeinderatslisten werden erst ausgezählt, wenn die Wahl des Vorstehers beziehungsweise der Vorsteherin feststeht. Die Urnen der Gemeinderatswahl bleiben in den betreffenden Gemeinden bis dahin verschlossen.
Sie sprechen es an. Im zweiten Wahlgang reicht bereits das relative Mehr der Stimmen? Wenn nun beispielsweise ein Vorsteher mit lediglich 30 Prozent der Stimmen gewählt wird: Schätzen Sie es als problematisch ein, die Geschäfte einer Gemeinde mit diesem vergleichsweise niedrigen Rückhalt vier Jahre lang zu führen? Nein, da sehe ich kein Problem. Der Regierungschef hat ja aktuell auch nur eine Partei mit 35 Prozent der Stimmen hinter sich. Wer gewählt ist, hat am Ende einfach mehr Stimmen bekommen als die anderen und ist somit legitimiert. Ab-
gesehen davon herrschen bei uns recht einvernehmliche Verhältnisse, keine ideologisch extrem aufgeladenen Konf likte. Der Gemeinderat und die direktdemokratischen Rechte auf Gemeindeebene wirken zudem noch als Korrektive. Sehen Sie diesbezüglich den Bedarf für eine Revision des Gemeindegesetzes? Nein, ich sehe da keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Aber wenn man etwas ändern will, könnte man beispielsweise festlegen, dass nur die beiden Stimmenstärksten zu einem zweiten Wahlgang antreten können, dann hätte der Sieger oder die Siegerin jedenfalls die absolute Mehrheit der gültigen Stimmen auf seiner Seite. Eine Revision wäre eher betreffend die Rückzugsfrist zu überlegen. 1991 musste der zweite Wahlgang in Vaduz und Schaan nach damaliger Gesetzeslage exakt zwei Wochen nach dem ersten stattfinden, ein Rückzug war bis zehn Tage vor dem zweiten Wahlgang möglich. 2007 wurde in Planken der zweite Wahlgang auf Basis des geänderten Gesetzes vier Wochen nach dem ersten anberaumt, da war also ebenfalls noch ein zeitlicher Puffer vorhanden. In diesem Jahr findet der zweite Wahlgang drei Wochen nach dem ersten statt, aber drei Wochen vorher muss auch schon bekannt gegeben werden, ob man ein zweites Mal antritt. Alle Liechtensteiner Vorsteher oder Vorsteherinnen kamen aus den Reihen der VU oder FBP – zumindest, seit die beiden Parteien vor rund 100 Jahren gegründet worden sind. Wie schätzen Sie die Chancen für einen Aussenseiter ein, ob nun Mitglied einer anderen Partei oder
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Parteiloser? Die Chancen steigen tendenziell, da die Parteibindungen schwächer werden und die Zahl der Parteien zunimmt. In der Schweiz gewinnen oft Parteilose, da sie vielfach sowohl für Linke wie auch für Rechte wählbar sind. Gegenwärtig sind allerdings die Kandidaturen der VU und FBP bei den Vorsteherwahlen noch in einer recht starken Position. Die Vorsteherwahl von 2003 in Mauren war allerdings ein Weckruf, da der FBP-Kandidat Freddy Kaiser gegen die Überparteiliche Andrea Matt weniger als sechs Prozent Vorsprung aufwies. Die VU hatte damals keinen eigenen Kandidaten aufgestellt. Eine allgemeine Frage zum Schluss: Wie beurteilen Sie den bisher eher gemässigten Wahlkampf in Bezug auf die Vorsteherposten, und rechnen Sie mit einer Verschärfung des Tons im Hinblick auf einen zweiten Wahlgang? Lassen wir uns überraschen. Zu aggressives Verhalten kann jedoch auch negative Effekte hervorrufen. Es zeigt sich aber bisher, dass auf Gemeindeebene nicht viele Themen debattiert werden, die polarisieren oder emotional oder ideologisch aufgeladen sind. Auch die soziale Nähe in der Gemeinde trägt dazu bei, dass der Ton eher gemässigt ist. Gemeindewahlen sind zudem stark personalisiert, gerade die Vorsteherwahlen. Das führt auch dazu, dass in der Vergangenheit oft schwarze Vorsteher in traditionell roten Gemeinden und umgekehrt gewählt worden sind.
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Reich befrachtete Landtagssitzung Die Debatte rund um den Neubau des Landesspitals dominierte die Februar-Session des Liechtensteiner Landtags. Mit der Abschaffung der Grundmandatserfordernis, der Verschärfung des Strafmasses für den sexuellen Missbrauch Minderjähriger und dem Export der Geburtenzulage hatten sich die Abgeordneten aber auch mit weiteren brisanten Themen zu beschäftigen. Text: Heribert Beck
Gesundheitspolitische Traktanden sorgen im Landtag stets für intensive Debatten. Insbesondere dann, wenn es um das
Reizthema Landesspital geht. Dessen Zukunft bewegt die Einwohner und somit auch die Volksvertreter immer in beson-
derem Mass. Nicht erst seit der Volksabstimmung über einen Neubau am bestehenden Standort im Jahr 2011, bei der sich
58,1 Prozent der Stimmberechtigten gegen einen Verpf lichtungskredit in Höhe von 80 Millionen Franken ausgesprochen
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haben. Nun, acht Jahre später, wagte Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini einen neuen Anlauf. Sein Ministerium favorisierte den Neubau auf «grüner Wiese» in Vaduz für fast 70 Millionen Franken. Die Abgeordneten zeigten sich aber nicht vollkommen zufrieden mit seinem Bericht und Antrag, mit dem der Gesundheitsminister einen Finanzbeschluss erwirken wollte.
Kosten, Standort, Personalien Zu viele Fragen blieben für die Parlamentarier in diesem Bericht und Antrag unbeantwortet. Sie wünschen sich zwar – fast – alle ein eigenständiges Liechtensteiner Spital und auch ein Neubau scheint als Erfordernis der heutigen Zeit und der technischen Anforderungen unbestritten. Über die Details und das Wie sowie Wo herrscht aber noch keine Einigkeit. Mit den dem Landtag präsentierten Zahlen konnte Mauro Pedrazzini noch nicht überzeugen. So brachte Landtags-Vizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz (VU) das Regionalspital in Schiers (GR) in die Diskussion ein, das mit beinahe identischem Einzugsgebiet und Grösse nur rund 42 Millionen Franken gekostet hatte und ebenfalls eine umfas-
Hier sollte noch etwas drinliegen. Albert Frick Landtagspräsident
sende Versorgung bietet. Und auch der Standort Vaduz scheint nicht sakrosankt. So plädierten beispielsweise Günter Vogt aus Balzers (VU) und Christoph Wenaweser aus Schaan (VU) jeweils mit geeigneten Grundstücken in ihren jeweiligen Gemeinden. Sollte das Spital am Ende doch in Vaduz gebaut werden, erwarten sich die Abgeord-
neten mehr Entgegenkommen der wohlhabenden Gemeinde, die ausserdem über einen gut gefüllten Spitalfonds verfügt. «Hier sollte noch etwas drinliegen», sagte beispielsweise Landtagspräsident Albert Frick (FBP). Ein besseres Angebot erhofft sich der Landtag auch von der Selemad Immobilien Anstalt, die das Medicnova-Gebäude in Bendern besitzt. Dass das Unternehmen dieses dem Staat zum Neuwert anbietet, stiess auf wenig Verständnis. Die Opposition brachte überdies erneut die Personalie Stiftungsrat des Landesspitals in die Debatte ein. Neue Personen sollen für eine bessere Diskussionskultur sorgen und das Vertrauen zwischen Ärzten und Politik wiederherstellen.
Es geht vor der Sommerpause weiter Am Ende gab der Landtag Regierungsrat Pedrazzini mit den 16 Stimmen der Regierungsparteien und des parteifreien Abgeordneten Johannes Kaiser den Auftrag mit auf den Weg, die Varianten Neubau auf dem WilleAreal in Vaduz, Umbau des Medicnova-Gebäudes und Neubau an der Zollstrasse in Vaduz vertieft zu prüfen und den Parlamentariern erneut einen entsprechenden Bericht und Antrag vorzulegen. Der Gesundheitsminister seinerseits versprach, alle Fragen der Abgeordneten aufzunehmen und zu beantworten und stellte in Aussicht, den Landtag noch vor der Sommerpause mit einem neuen Bericht zu bedienen. Dass am Ende das Volk in einer erneuten Abstimmung das letzte Wort haben wird, scheint aber nach wie vor unbestritten. FL am Ziel – oder doch nicht? Einen Etappensieg konnte die Freie Liste (FL) für sich verbuchen. Ihre Motion zur Abschaffung des Grundmandatserfordernisses bei Gemeindewahlen wurde mit 14 Stimmen aus allen Parteien an die Regierung überwiesen. Letztere hat damit den Auftrag gefasst, das Gemeindegesetz entsprechend anzupassen. Der FL ging es darum, dass künftig alle Parteien, die
zu einer Gemeindewahl antreten, an der Verteilung der Restmandate teilnehmen können. «Dem Wählerwillen soll damit Rechnung getragen werden», sagte Fraktionssprecher Georg Kaufmann, während die unterlegenen Gegner der Motion vor einer Zersplitterung der Parteienlandschaft warnten. Diese Argumentation bezeichnete der FL-Abgeordnete Thomas Lageder als «lachhaft» und als das «Festhalten an einem Strohhalm». Ob die Freie Liste damit nach mehreren gleich beziehungsweise ähnlich lautenden Vorstössen nun endlich am Ziel ist, steht aber noch nicht fest. DU-Präsident Harry Quaderer, welcher der Motion ebenfalls zugestimmt hatte, hat bereits angekündigt, auch diese Frage vors Volk zu bringen, um am Ende «die Rechnung mit dem Wirt zu machen».
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hat, sollte entsprechend bestraft werden», sagte Kaufmann in der Begründung seines Antrags. Insbesondere die Juristen unter den Abgeordneten zeigten auf, dass die ganze Angelegenheit rechtlich um einiges komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint. Dennoch konnte Kaufmann 14 Parlamentarier von seinem Antrag überzeugen.
Wer einem Menschen solch einen psychischen Schaden zufügt, unter dem er lebenslänglich zu leiden hat, sollte entsprechend bestraft werden. Manfred Kaufmann
Missbrauch: Strafmass deutlich erhöht Einen Erfolg konnte der VU-Abgeordnete Manfred Kaufmann für sich verbuchen. Beim Bericht und Antrag zur Abänderung des Strafgesetzbuchs hatte er sich vehement dafür eingesetzt, den sexuellen Missbrauch Minderjähriger unter eine härtere Strafe zu stellen. Der ursprüngliche Vorschlag der Regierung hatte gelautet, die Maximalstrafe – passend zur österreichischen Rezeptionsvorlage – von drei auf ein Jahr zu senken. Bereits in der ersten Lesung hatte Justizministerin Aurelia Frick (FBP) eingelenkt und das Strafmass auf dem bisherigen Niveau belassen. Dies reichte Manfred Kaufmann jedoch noch nicht aus. Er stellte im Rahmen der zweiten Lesung den Antrag, den Strafrahmen weiter zu erhöhen. In einem neuen Absatz sollten Beischlaf oder diesem gleichzusetzende Handlungen mit Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren geahndet werden. «Wer einem Menschen solch einen psychischen Schaden zufügt, unter dem er lebenslänglich zu leiden
Landtagsabgeordneter VU
Geburtenzulagen: Alles bleibt beim Alten Gescheitert sind die Abgeordneten der Demokraten pro Liechtenstein (DpL) mit ihrer Motion, die Geburtenzulage für Arbeitspendler abzuschaffen. Rund 1,7 Millionen Franken wollten sie auf diese Weise einsparen und das Selbstbestimmungsrecht in dieser Angelegenheit an Liechtenstein zurückgeben. Die Vertreter anderer Parteien brachten dagegen vor, dass staatsvertragliche Anpassungen nötig wären und sie führten die Standortattraktivität sowie den Gleichheitsgrundsatz ins Feld. Auch der Hinweis darauf, was mit dem eingesparten Geld geschehen soll, fehlte der Mehrheit der Abgeordneten. Am Ende konnten sich nur acht Volksvertreter für den Vorstoss begeistern – auch solche aus den Reihen der Grossparteien, während die beiden anderen Oppositionsparteien geschlossen gegen die Überweisung der Motion stimmten.
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Der Notfalldienst funktioniert nicht wunschgemäss! «Ich habe vernommen, dass am 31. Dezember 2018 kein Notarzt in Liechtenstein verfügbar gewesen sein soll.» Erich Hasler, Landtagsabgeordneter
In der Landtagssitzung vom Februar 2019 stellte der Abgeordnete Erich Hasler u. a. eine Kleine Anfrage an Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini betreffend die Organisation des heimischen Notfalldienstes. Dieser kann unter der Notfallnummer 230 30 30 während 24 Stunden erreicht werden. Für die Koordination des ärztlichen Notfalldienstes im Fürstentum Liechtenstein ist die Liechtensteinische Ärztekammer zuständig. Im Ärztegesetz ist geregelt, dass der Notfalldienst von Ärzten mit einer Zulassung zur obligatorischen Krankenpflegeversicherung zu leisten ist und dass die Ärztekammer den
Foto: Rettungsdienst LRK
Notfalldienst organisiert. Tatsächlich ist es aber so, dass der Notfalldienst seit Jahren gemeinsam von der Ärztekammer und dem Landesspital abgewickelt wird. Tagsüber, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, begleitet ein Spitalarzt die Rettung bei Einsätzen, sofern dies nötig ist. In der Nacht, also ab 20 Uhr, übernimmt der diensthabende, von der Ärztekammer aufgebotene Arzt diese Notfalleinsätze.
Bessere Zusammenarbeit bis jetzt gescheitert Der Ärztenotruf 230 30 30 wird vom Lan-
desspital betrieben und von diesem entsprechend dem Dienstplan der Ärztekammer Montag bis Freitag von 18 bis 22 Uhr sowie Samstag/Sonntag/Feiertag von 8 bis 22 Uhr an den jeweils diensthabenden, niedergelassenen Arzt umgeleitet. Werktags von 8 bis 18 Uhr verweist bei Anwahl des Ärztenotrufs ein Telefonbeantworter an den Hausarzt, das Landesspital und die Notfallnummer 144. Das Landesspital hat bei der Ärztekammer angeregt, ein neues Projekt für die nähere Zusammenarbeit anzugehen, bisher jedoch leider erfolglos.
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Erich Hasler, Landtagsabgeordneter DpL
Stimmt es, dass am 31. Dezember 2018 kein Notarzt zur Verfügung stand?
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Mauro Pedrazzini, Gesundheitsminister
In der Silvesternacht 2018 von 20 Uhr bis Neujahr um 8 Uhr konnte seitens der Ärztekammer kein niedergelassener Arzt für den Notfalldienst gefunden bzw. aufgeboten werden. Es stand somit für Rettungseinsätze oder Hausbesuche kein Arzt zur Verfügung. Der Notfall am Landesspital war jedoch dauernd besetzt. In der betreffenden Silvesternacht wurde der Rettungsdienst des LRK für einen Einsatz in Malbun, allerdings ohne Notarzt, und fast zeitgleich auch für einen medizinischen Notfall in Triesen benötigt. Zum Einsatz in Triesen wurde von der Notruf- und Einsatzzentrale der Landespolizei ein Rettungswagen mit Notarzt des Kantons St. Gallen aufgeboten.
Wer trägt die Verantwortung für Konsequenzen, die aus der Nichterreichbarkeit eines Notarztes resultieren können?
Die Frage nach der Verantwortlichkeit kann nicht pauschal beantwortet werden. Auch ist es so, dass ein Notarzt selbst dann erreicht werden kann, wenn kein in Liechtenstein niedergelassener Arzt im Einsatz bzw. im Pikettdienst verfügbar ist. Über die Notrufnummer 144, welche von der Notruf- und Einsatzzentrale der Landespolizei betreut wird, können Notärzte und Rettungsdienste in der Region, unter anderem aus Grabs und Feldkirch, aufgeboten werden. Darüber hinaus verfügt das Landesspital über eine gut ausgestattete Notfallstation, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr aufgesucht werden kann.
Welche Sanktionsmöglichkeiten bestehen für den Fall, dass die Ärzte-kammer ihrer Pflicht zur Koordination des Notfalldienstes nicht nachkommt?
Die Ärztekammer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ihr sind also von Gesetzes wegen Aufgaben zur Erledigung übertragen, die im öffentlichen Interesse gelegen sind. Kommt sie diesem gesetzlichen Auftrag nicht bzw. nicht hinreichend nach, hat die Regierung im Rahmen ihrer Oberaufsicht über das Gesundheitswesen im Allgemeinen sowie über die Ärztekammer im Besonderen zu prüfen, welche Massnahmen zu treffen sind. Denkbar ist dabei auch ein Infragestellen der heutigen Ausgestaltung und der aktuellen Kompetenzen der Ärztekammer. Derartige Massnahmen, die eine Anpassung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen erfordern würden, müssten jedoch noch im Detail und unter Berücksichtigung der Gesamtsituation im Bereich der hierzulande gegebenen Notfallversorgung betrachtet werden.
Sofern am 31. Dezember 2018 tatsächlich kein Notarzt zur Verfügung stand, was gedenkt die Regierung zu tun, dass so etwas nicht mehr vorkommt?
Wie oft ist es im vergangenen Jahr vorgekommen, dass kein Notarzt zur Verfügung stand?
Neben der Silvesternacht war laut Ärztekammer im Jahr 2018 ein weiteres Mal, und zwar in den Sommerferien, kein niedergelassener OKP-Arzt für den Dienst eingeteilt. Der betreffende Tagdienst wurde vom Landesspital übernommen. Im Gegensatz zur Silvesternacht war daher eine inländische Rettungskette gegeben, während in der Silvesternacht auf Einrichtungen im Ausland zurückgegriffen werden musste.
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Regierung unterstützt Blockchain-Technologie In letzter Zeit wird die Digitalisierung als neueste Errungenschaft dargestellt. Regierungschef Adrian Hasler hat am diesjährigen Unternehmer-Apéro in Eschen klar dargelegt, dass die Digitalisierung eine schon Jahrzehnte ablaufende, branchenübergreifende Entwicklung umfasst. Internet und Blockchain sind Zwischenschritte, allerdings bedeutungsvolle. Bitcoins sind lediglich eine der vielen möglichen Anwendungen der BlockchainTechnologie. Text: Dr. Hansjörg Marxer
Bei der Einführung des Internets hat niemand nur andeutungsweise geahnt, welche Bedeutung diese Technologie in kürzester Zeit gewinnen würde. Es wurde zur Ermöglichung einer freien Entwicklung im virtuellen Bereich weitgehend auf eine gesetzliche Regulierung dieser Anwendung verzichtet. Heute würde man sich schon gelegentlich punktuell mehr Regulierung wünschen. Alle Neuentwicklungen haben eine Ambivalenz – vereinfacht gesagt: Je vielfältiger die Möglichkeiten einer positiven Nutzung sind, desto umfangreicher sind auch die Möglichkeiten von Fehlentwicklungen. Diese Ambivalenz zeigt sich im Umgang mit der Kerntechnologie wie beim unkritischen Einsatz von Antibiotika. Das Internet ermöglicht einen weltweiten, praktisch sofortigen Zugang zu Informationen sowie eine weltweite Steuerung von Prozessen. Ohne Internet sind viele Prozesse in Wirtschaft, Forschung und Technik heute nicht mehr vorstellbar. Neben diesen zahllosen Vorteilen entstand eine Abhängigkeit vom Internet. Durch die Verwundbarkeit des Internets entstanden erhebliche Risiken. Manipulationen im Internet können grosse Schäden auslösen, wie zum Beispiel den Ausfall der Energieversorgung oder den Zusammenbruch der Kommunikation. Mit der Blockchain-Technologie ist ein weiterer grosser Schritt angesagt. Im Gegensatz zur Einführung des Internets herrscht
heute eine hohe Erwartungshaltung, sowohl in der Wirtschaft wie auch in der Wissenschaft. Analog zum Internet gilt für die Blockchain-Technologie, dass wir heute nicht einmal erahnen können, welche Bedeutung diese Technologie im Alltag erlangen wird.
menbedingungen zu schaffen. Da mit der Blockchain-Technologie gerade im Finanzbereich hohe Erwartungen, aber auch ernsthafte Bedenken entstanden sind, ist es eine vordringliche Aufgabe, mit einem Blockchain-Gesetz frühzeitig eine Rechtssicherheit zu schaffen. Klassische Bankge-
Dr. Hansjörg Marxer
Mit Gesetz frühzeitig Rechtssicherheit schaffen Die Regierung erachtet es erklärterweise als ihre Aufgabe, Innovationen im Bereich der Digitalisierung in allen Bereichen zu unterstützen und geeignete Rah-
schäfte könnten in Zukunft an Bedeutung verlieren, und der Finanzdienstleistungssektor wird sich unter Einbezug der sich in Entwicklung befindenden Technologien neu aufstellen und neue Produkte ausarbeiten.
Neben den technologischen Entwicklungen ist eine frühzeitige Definition der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung neuer Dienstleistungen von grosser Bedeutung. Damit werden die Grundlagen für die Weiterentwicklung des Finanzplatzes gelegt und Standortvorteile geschaffen. Damit kann eine innovative Gesetzgebung als aktive Innovationsförderung Standortvorteile schaffen.
Wie verhält es sich aber mit weiteren Anwendungen? Neue digitale Anwendungen für den Finanzplatz sind nur ein Teil der sich anbietenden Möglichkeiten. Auf den ersten Blick weniger gewinnversprechend als Finanzanwendungen, aber mindestens ebenso wichtig sind Anwendungen digitaler Technologien in anderen Bereichen, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen. In diesem Sektor wurde im Bereich der Abrechnung auf gemeinsame Initiative der Leistungserbringer und der Krankenkassen schon einiges erreicht. Aber im Hinblick auf die Entwicklung in der Schweiz ist Liechtenstein in der Umsetzung zurückgefallen. Ein Ausbau elektronischer Hilfsmittel bedeutet zum Beispiel im Hinblick auf elektronische Patientenakten einen Qualitätsgewinn bei einer verbesserten Kostenkontrolle. Allerdings müssen auch hier rechtzeitig gesetzliche Massnahmen sicherstellen, dass die Prozesse vereinfacht werden und die Datenhoheit der Patienten gewährleistet ist.
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Subventioniert unser Land Österreich mit Geburtenzulagen? Für uns Demokraten pro Liechtenstein ist der Parteiname nicht nur Unterscheidungsmerkmal, sondern Programm. Wir sind klar dafür, dass der sehr kleine Spielraum, den uns der EWR noch ermöglicht, ausgenützt wird. So beispielsweise bei der Ausrichtung der Geburtenzulagen. Text: Thomas Rehak, DpL
Mit unserer Motion zur Neuausrichtung der Geburtenzulage wollten wir die Grundlagen dafür schaffen, dass der Landtag wieder die Entscheidungshoheit darüber hat, ob Geburtenzulagen ins Ausland gezahlt werden oder nicht. Liechtenstein hat im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern im europäischen Wirtschaftsraum die Geburtenzulagen als «Familienleistungen» deklariert und nicht im Anhang 1 der EU Verordnung 883/04 eintragen lassen, obwohl nur Kinderzulagen als Familienleistungen zu deklarieren wären. Dadurch kann der liechtensteinische Landtag nicht mehr darüber entscheiden, ob und wieviel Geld für Geburtenzulagen ins Ausland exportiert werden soll.
Derzeit 1,6 Mio. ins Ausland Derzeit sind es nämlich 2/3
der Geburtenzulagen oder ca. 1.6 Mio CHF pro Jahr, die ins Ausland fliessen, was gemäss EU-Verordnung nicht zwingend wäre. Mit der Motion wollten wir erreichen, dass der Landtag diesbezüglich wieder die Handlungshoheit zurückbekommt. In einem zweiten Schritt hätte der Landtag dann darüber entscheiden können, ob die Geburtenzulagen auch in Länder exportiert werden soll, mit denen kein Gegenrecht besteht. Sowohl Österreich als auch die Schweiz exportieren Geburtszulagen nicht ins Ausland. Wir haben deshalb zu Recht die Frage gestellt, ob solche Leistungen einseitig ausgerichtet werden sollen. Mit den freiwerdenden Mitteln könnten inländische Familien nämlich stärker unterstützt werden. Mit den heutigen Regelungen
müssen wir diese Zulagen aber exportieren.
FL subventioniert den Staat Österreich anstatt unsere Familien Die Motion zur Neuausrichtung der Geburtenzulagen wurde mit 8 Ja (3 DpL, 3 VU, 1 FBP, 1 Parteiloser) zu 17 Nein-Stimmen (7 FBP, 5 VU, 2 DU und 3 FL) nicht überwiesen, weil man - so der überwiegende Tenor - den Pendlern nichts wegnehmen wolle. Dabei wird mit den nach Österreich gezahlten Geburtenzulagen aus der hiesigen Familienausgleichkasse (FAK) de facto der österreichische Staat subventioniert und nicht die Grenzgänger. Gemäss § 6 Abs 3 des geltenden österreichischen Kinderbetreuungsgesetzes werden die aus der FAK gezahlten Geburtenzulagen nämlich auf das österreichische Kinderbetreuungsgeld angerechnet. Das bedeutet, dass alle Gelder
Thomas Rehak, DpL
für Geburtenzulagen, die nach Österreich exportiert werden, umgehend vom Staat Österreich verrechnet und faktisch kassiert werden. Somit kommt die Geburtenzulage beim österreichischen Pendler gar nicht an. Nur der Staat Österreich hat etwas davon, weil er weniger Kinderbetreungsgeld zahlen muss. Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, dass eine Mehrheit der Landtagsabgeordneten dafür ist, den österreichischen Staat zu subventionieren, anstatt inländische Familien besser zu unterstützen.
Thema ist noch nicht vom Tisch Für uns Abgeordnete der Neuen Fraktion der Demokraten pro Liechtenstein (DpL) ist das Thema Geburtenzulagen mit Sicherheit nicht abgeschlossen, denn wir sind überzeugt, dass ein Grossteil der liechtensteinischen Bevölkerung Wähler sich mit solchen Entscheidungen des Landtags nicht identifizieren kann. Mit einem weiteren Vorstoss wollten wir der Regierung den Auftrag erteilen, die längst versprochene Gesetzesanpassung zur Kostenbefreiung für medizinische Leistungen der obligatorischen Krankenversicherung bei Mutterschaft ab der 13. Schwangerschaftswoche bis 10 Wochen nach der Niederkunft endlich gesetzlich zu verankern. Die Kostenbefreiung während der Schwangerschaft wurde von Herbert Elkuch bereits im Jahr 2015 gefordert. Auch diese Motion wurde mit 12 ja und 13 nein Stimmen knapp nicht überwiesen. (Anzeige)
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Fragen an …
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Im Februar-Landtag 2019 stellte der Abg. Elfried Hasler an Regierungsrat Mauro Pedrazzini eine Kleine Anfrage zur Zahlungsmoral bei den Krankenkassen-Prämien. Dessen Antwort ist zu entnehmen, dass per Februar 2019 bei 290 Personen ein Leistungsaufschub bestand. Das sind gemäss Ärztekammer seit November 2017 insgesamt 123 Personen oder 74 Prozent mehr. Wie kann die Politik in diesen Fällen jenen Personen, die die Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen können, Hilfe anbieten? Personen, die nicht bezahlen können, werden vom Staat mit Sozialhilfezahlungen, Beiträgen an die Prämien und Kostenbeteiligung (Prämienverbilligung) sowie Ergänzungsleistungen finanziell unterstützt. Temporäre Engpässe werden auch nicht selten durch Institutionen wie etwa die Caritas überbrückt. Heute sind 0,8% der Bevölkerung von einem Leistungsaufschub betroffen. Nicht bekannt ist, wie hoch der Anteil jener ist, die nicht bezahlen wollen. Aufgabe der Politik ist es, dafür zu sorgen, dass jenen, die nicht bezahlen können, geholfen wird und jene, die nicht bezahlen wollen, nicht einfach damit durchkommen.
Elfried Hasler
Damit der Staat Hilfe anbieten kann, braucht es zuerst die Bereitschaft des Staates, die «Hosen herunterzulassen» und sich nicht krampfhaft mit dem Feigenblatt «Prämienwachstum & karitativen Institutionen» bedeckt zu halten. Das sich hinter dem Feigenblatt noch andere gesetzliche Kosten-beteiligungen in Form von Franchise und Selbstbehalt verstecken, wird ausgeblendet. Ebenfalls wird ausgeblendet, dass vermutlich gewisse notwendige Behandlungen, welche aus medizinischer Sicht notwendig wären, aus finanziellen Gründen nicht in Anspruch genommen werden. Deshalb hat die VU im Rahmen des Bürgerpakets die Interpellationen zur Altersarmut und zur Prämienverbilligung eingereicht.
Mario Wohlwend
Es überrascht leider nicht, dass sich diese Situation so eingependelt hat. Die Erhöhung der Franchisen und Selbstbehalte belastet vor allem Menschen mit geringem Einkommen und auch den Mittelstand sehr stark. Diese büssen nun für die unsoziale Reform des Krankenversicherungsgesetzes. Am besten wäre eine Überarbeitung des KVG in Richtung von erwerbsabhängigen Krankenkassenprämien, das will die Freie Liste. Die unsolidarischen Kopfprämien belasten die Bankdirektorin und den Bauarbeiter bekanntlich genau gleich.
Thomas Lageder
Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Staates, für die lückenlose Versorgung seiner Bürger mit Gesundheitsleistungen zu sorgen. Wir haben ein funktionierendes soziales Sicherungsnetz, das sich mit marginalen Änderungen zur Lösung solcher Probleme einsetzen lässt. Soweit die Theorie. Praktisch gesehen, haben wir aber mit anderen Problemen zu kämpfen, und die sind gesellschaftspolitischer Natur. Jedem Bürger sollte geholfen werden, es muss einfach jeder Fall geprüft werden, so wie das z. B. bei Ergänzungsleistungen der AHV jetzt schon der Fall ist.
Jürgen Beck
Von diesen 290 Personen, das sind 0,75% der Versicherten, sind nicht alle zahlungsunfähig, darunter sind auch säumige Zahler und solche, die in ihrer Finanzplanung die Krankenkasse nicht als erste Priorität berücksichtigt haben. Wie viele die Prämien effektiv nicht bezahlen können, ist nicht bekannt. Für einkommensschwache Versicherte entrichtet der Staat Beiträge an die Prämien und Kostenbeteiligungen (Prämienverbilligung). Dort wo diese und weitere soziale Unterstützungen nicht ausreichen, das dürften wenige Fälle sein, ist die Politik und Gemeinschaft verpflichtet, Vorkehrungen zu treffen.
Herbert Elkuch
Johannes Kaiser, parteifrei KAISER
Die Steigerung um 74% der Anzahl von Personen, die von Leistungsaufschüben betroffen sind, weil sie die Krankenkassenkosten nicht bezahlen konnten, gibt schon zu denken. Gemäss Aussage des Gesundheitsministers ist diese Anzahl innert 15 Monaten seit dem November 2017 bis dato von 167 auf 290 Personen angestiegen. Die Konsequenz für die Betroffenen ist, dass Leistungen nur noch bei Notfällen bezahlt werden. Was heisst dies de facto? Die betroffenen Personen können bei normalen Krankheitsfällen keine ärztlichen Leistungen beziehen, sondern nur noch in Notfallsituationen.
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Laut Ärztekammer können die Krankenkassen (müssen aber nicht) einen Leistungsaufschub verhängen. Wie stehen Sie dazu, dass die Krankenkassen nach den Worten der Ärztekammer oft schon nach der ersten erfolglosen Mahnung die Bezahlung der Behandlungskosten für die hilfsbedürftigen Menschen verweigern?
Was sagen Sie zum Appell der Ärztekammer an den Landtag, die KVG-Revision aus dem Jahr 2015, die von ihr als unsolidarisch bewertet wird, nochmals anzuschauen resp. zu überdenken?
Bei einem Leistungsaufschub übernehmen die Krankenkassen nur noch Notfallbehandlungen. Andere Behandlungskosten werden aber bis zur Zahlung der Prämie nicht übernommen. Falls die Aussage der Ärztekammer den Tatsachen entspricht und tatsächlich schon nach der ersten erfolglosen Mahnung die Bezahlung der Behandlungskosten verweigert wird, wäre das absolut unangemessen. Auch wenn frühzeitiges Handeln das Auftürmen von Schulden verhindern kann, sind auch hier mindestens die üblichen Mahnprozesse einzuhalten.
Die KVG-Revision war eine von vielen Massnahmen, die dazu geführt haben, dass die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung seit 2013 nicht mehr angestiegen sind. Das ist nach den Jahren mit hohen Kostensteigerungen ein grosser Erfolg, den in 2013 kaum jemand für möglich gehalten hätte. Auch wenn in einem dynamischen Bereich wie der Krankenpflegeversicherung punktuelle Gesetzesanpassungen immer ein Thema sind, wäre ein Zurück zum alten Gesetz ein grober Fehler. Würde nun z. B. die Kostenbeteiligung wieder verringert, dann würden die Prämien ansteigen und es wäre für Einkommensschwache noch schwieriger, diese zu bezahlen.
Dies sollte nicht geschehen! Durch frühzeitiges und richtiges Erkennen von Ursachen im Einzelfall, kann präventiv eine angemessene Unterstützung, Beratung, Koordination, Information, Sensibilisierung und erst in letzter Konsequenz eine Sanktion erfolgen. Kummer und Sorgen bereiten mir diejenigen, welche aus Scham, übertriebener Genügsamkeit oder aus Frucht von Reaktionen auf die Sozialhilfe verzichten. Ein ausgebautes Care Management könnte hier eine Versorgungsstruktur bieten und in vielen Fällen als feinmaschiges Auffangnetz dienen. Abgesehen davon, dass die Verordnung «Leistungsaufschub» aktuell beim Staatsgerichtshof zur Prüfung der Verfassungsmässigkeit liegt.
Meiner Ansicht nach muss es erlaubt sein, eine «After Action Review» der KVGReform durchzuführen. Es ist richtig, den Missbrauch von staatlichen Mitteln aktiv zu bekämpfen. Dem Individuum Eigen- und Mitverantwortung für sein Handeln zu übertragen, ist grundsätzlich ebenfalls richtig. Wo diese nicht aus eigenen Mitteln wahrgenommen werden kann, sollte jedoch der Staat eingreifen, indem er eine Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht. Die Verantwortlichen nehmen die Anliegen der Hilfsbedürftigen teilweise auf die leichte Schulter, vermutlich sind sie damit beschäftigt, sich selbst auf die andere Schulter zu klopfen.
Der Leistungsaufschub wird wohl in den wenigsten Fällen zu einer Zahlung der offenen Rechnungen führen, da die Personen schlicht kein Geld haben, die Schuld bleibt bei den Leistungserbringern hängen. Die Massnahme verfehlt also ihre Wirkung. Diese Sanktion ist ein sehr gutes Beispiel, wie die Regierung die Entsolidarisierung der Gesellschaft vorantreibt. Nach dem Motto: Selbstverantwortung = selbst bezahlen und selber schuld. Meiner Meinung nach ist das verfassungswidrig, und ich bin froh, dass genau darüber derzeit eine Klage beim Staatsgerichtshof liegt, der über ein Grundrecht zu entscheiden hat.
Das Krankenversicherungsgesetz bleibt eine Baustelle. Die Freie Liste will erwerbsabhängige Prämien, damit mehr Solidarität in die Krankenversicherung einkehrt. Das soziale Sprengpotential wird sonst immer grösser. Es wäre dringend notwendig, gegenzusteuern. Aber ich befürchte, dass es vorerst noch schlimmer wird: Der mehrheitlich neoliberale Landtag und die Regierung werden mit aller Härte die sogenannte Selbstverantwortung bis auf die Spitze treiben. Verlierer sind Menschen mit niedrigem Erwerb und der Mittelstand.
Warum geht die Ärztekammer mit so einer Aussage in die Öffentlichkeit? Für mich hat das einen sehr negativen Beigeschmack. Wird so versucht, unser Mitleid zu wecken, um von anderen Problemen abzulenken? So, wie die Frage formuliert ist, müsste ich sagen: Sowas geht gar nicht. Ohne aber die Fälle zu kennen, ist es unmöglich, ein Urteil abzugeben. Keinesfalls akzeptabel wäre, wenn eine Ungleichbehandlung der Versicherten vorliegen würde. Schön, wenn sich die Ärztekammer als die Retterin der Hilfsbedürftigen hervortut.
Das Problem bei unserem KVG ist, dass es sich schon immer um eine Kompromisslösung gehandelt hat, mit welcher versucht wurde, für alle Beteiligten die beste Variante zu finden. Das ist nicht nur beim KVG so, das ist bei allen Gesetzen so, die verschiedenste Interessengruppen befriedigen müssen. Das ist Demokratie und Realität. Dürfte ich mir etwas wünschen, dann möchte ich ein komplett neues, modernes KVG, aber das ist eine Träumerei, die sich nicht realisieren lässt. Bleiben wir also in der politischen Realität, und da macht es Sinn, nicht wieder an der Revision der Revision zu schrauben und Einzelinteressen zu berücksichtigen.
Ob diese Aussage korrekt ist, kann angezweifelt werden. Normalerweise wird vorerst eine Verfügung ausgestellt. Auch die Zahlungsmoral sollte berücksichtigt werden. Es ist ein grosser Unterschied, ob gar nichts mehr oder wenigstens noch ein Teil bezahlt wird, zudem ob der Zahlungswille vorhanden ist, ja oder nein. Auf jeden Fall sollte der Versicherte selbst, sobald er feststellt, dass er die Prämien und Kostenbeteiligungen nicht mehr zur Gänze bezahlen kann, dies sofort der Kasse, dem Gemeindevorsteher oder dem Sozialamt melden. Das ist auf jeden Fall vorteilhafter, als abzuwarten, bis es kracht im Karton.
Das Krankenkassengesetz soll gemäss Regierung nochmals, noch in diesem Herbst, überarbeitet werden. Aus Sicht der Demokraten pro Liechtenstein ist dies dringend notwendig. Wir möchten nebst anderem die Kostenbefreiung bei Mutterschaft gesetzlich verankern und die Bezahlung der Mutterschaftstaggelder auf ein breiteres Kollektiv verteilen. Auch der Leistungsaufschub der Krankenkassen muss genauer definiert werden. Zurzeit sind die Prämien zwar stabil, trotzdem muss unbedingt über die weitere Stabilisierung der Prämien für die Zukunft erneut diskutiert und eine solche angestrebt werden.
Mit dem neuen Krankenversicherungsgesetz (KVG), das am 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist, wollte man die Kosten im Gesundheitswesen eindämmen. Höhere Franchisen und höhere Selbstbehalte waren die Folge. Doch wenn die Menschen bei Krankheitssymptomen keine ärztliche Behandlung mehr beanspruchen können, da sie mit einem Leistungsaufschub «belegt» sind, kann dies in der Folge medizinisch wesentlich teurere Gesundheitskosten nach sich ziehen. Das kann vom Gesetzgeber letztlich wohl kaum in diesem Sinne gewollt sein.
Die in der KVG-Revision vorgenommene Erhöhung der Franchise sowie des Selbstbehalts bereitet einigen Menschen in Liechtenstein etwelche Sorgen. Insbesondere bei Familien des unteren Mittelstandes sowie bei einem Teil der Seniorinnen und Senioren in unserem Land wird das Lebensunterhaltsbudget durch diese Steigerung der Krankenkassenkosten seit 2017 infolge der höheren Franchise und des höheren Selbstbehalts finanziell arg belastet. Aus diesem Grunde sollte das Prämienverbilligungssystem insbesondere zu Gunsten von Mittelstandsfamilien sowie für Senioren mit geringen Renten verbessert werden.
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«Wir sind noch lange nicht aus dem Schneider» Mit dem hart erkämpften 1:0-Erfolg am letzten Sonntag gegen das Schlusslicht Chiasso hat sich der FC Vaduz im Kampf gegen den Abstieg aus der Challenge League etwas Luft verschaff t (die Auswärtspartie am Freitagabend gegen Kriens fand nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe statt). Trotzdem warnt Sportchef Franz Burgmeier: «Wir sind noch lange nicht aus dem Schneider, es warten noch schwere Spiele.» Text: Christoph Kindle
Immerhin: Mit den beiden Heimsiegen gegen Aarau und Chiasso sowie dem 1:1Unentschieden in Schaff hausen konnten die Vaduzer ihre Situation doch um einiges verbessern. Als Nächstes wartet nun nach der Länderspielpause wieder ein 6-Punkte-Kampf, diesmal zu Hause gegen Rapperswil. Die «lie:zeit» hat sich mit dem FCV-Sportchef Franz Burgmeier unterhalten.
Wir müssen weiter punkten Du hast vor ein paar Wochen gesagt, der FC Vaduz habe keinen Plan B bezüglich möglichem Abstieg in die Erstliga-Promotion, hat sich deine Meinung inzwischen geändert? Franz Burgmeier: Wir sind noch lange nicht aus dem Schneider! Wir haben uns zwar ein gewisses Polster nach ganz hinten geschaffen, aber diese Reserve kann auch schnell
Sutter beim 1:0-Sieg des FC Vaduz gegen den FC Chiasso am 10. März 2019. Foto: Michael Zanghellini
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wieder aufgebraucht sein. Wir sind uns der schwierigen Lage bewusst und müssen weiter punkten. Wenn wir Ende April beispielsweise nur einen Zähler auf den Abstiegsplatz Vorsprung hätten, dann würden wir uns als Verein sicher Gedanken über die Zukunft machen. Ich bin aber optimistisch und glaube, dass wir auch die kommenden Spiele positiv
FC Vaduz-Sportchef Franz Burgmeier
gestalten können. Dann kann die Planung Richtung kommende Saison in der Challenge League konkret weiter voranschreiten. Es wird dann auch etwas einfacher bezüglich Vertragsverlängerungen mit Spielern oder auch mit Neuverpflichtungen. Blicken wir auf die Neuverpflichtungen, welche in der Winterpause getätigt worden sind. So richtig eingeschlagen haben diese bis jetzt nicht? Es waren drei Spieler, die wir geholt haben. Der Stürmer Manuel Sutter opfert sich für die Mannschaft auf, ihm fehlt einfach noch das Erfolgserlebnis mit einem Tor. Gianni Antoniazzi konnte in der Vorbereitung absolut überzeugen, in den Spielen hat er aber die Trainingsleistungen noch nicht wunschgemäss abrufen können. Boris Prokopic hat gegen Chiasso sein bisher bestes Spiel im FCV-Trikot gemacht, und generell bin ich der Meinung,
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dass uns diese drei Spieler auch bezüglich Mentalität sehr gut tun. Alle haben einen guten Charakter und zerreissen sich für die Mannschaft.
Job macht mir viel Spass Gehen wir mal fest davon aus, dass der FC Vaduz in der Challenge League bleibt, wo sieht der Sportchef den Club in den nächsten Jahren? Wir sind ein familiärer Verein. Ich stelle mir ein Team vor mit einem guten Mix aus erfahrenen und auch jungen Spielern, wenn immer möglich aus der Region. Es braucht aber alles ein bisschen Zeit, zumal 15 Spieler noch laufende Verträge über die Saison hinaus besitzen. Wir wollen attraktiven Fussball spielen, damit die Zuschauer gerne ins Rheinparkstadion kommen.
Hier sehen wir das Challenge-League-Spiel FC Vaduz gegen Chiasso. Im Bild rechts der Vaduzer Maurice Brunner. Foto: Michael Zanghellini
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Bereust du es schon, das Amt des FCV-Sportchefs im Dezember angetreten zu haben? Nein, überhaupt nicht, obwohl ich etwas ins kalte Wasser geworfen worden bin. Klar, der Job macht mehr Spass, wenn man punktet. Dann geht alles einfacher, man startet positiv in die neue Woche, und auch bezüglich Planung tut man sich leichter, wenn wir erfolgreich sind. Der Job ist sehr abwechslungsreich, und es macht Spass!
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Ziel ist der 1.-Liga-Aufstieg des FC Balzers Der FC Balzers hat die Testspielreihe mit teils guten Ergebnissen abgeschlossen und ist bereit für die Meisterschaftsrückrunde. «Wir sind grundsätzlich auf Kurs und konnten unsere Planung fast eins zu eins umsetzen. Zudem zeigt die Formkurve meines Teams nach oben», sagte der Cheftrainer des FC Balzers, Patrick Winkler, in unserem Gespräch. An diesem Samstag, 16. März, ist der Rückrunden-Auftakt in der 2. Liga Interregional. Hier stehen die Balzner an zweiter Stelle, nur einen Punkt hinter dem ehemaligen Erstligisten Kreuzlingen. Dass es eine spannende Rückrunde gibt, liegt auf der Hand. Denn nach der Hälfte der Meisterschaft liegen die ersten vier Teams punktemässig nicht weit auseinander. Die Mannschaft mit der grössten Erfahrung dürfte zweifellos der FC Balzers sein, dessen definiertes Ziel der Aufstieg in die 1. Liga ist, aus der Balzers in der vergangenen Saison abgestiegen ist. Wir haben uns mit dem Trainer Patrick Winkler vor dem ersten Rückrundenspiel der 2. Liga Interregional (Gr. 6) unterhalten.
lie:zeit: Herr Winkler, Sie ha-
ben einige Vorbereitungsspiele im Hinblick auf eine sicherlich spannende Rückrunde in der 2.-Liga-Interregional-Meisterschaft gemacht. Wie sind Sie mit
dem Formstand Ihrer Mannschaft zum Auftakt zufrieden? Patrick Winkler: Wir sind grundsätzlich auf Kurs. Wir konnten unsere Planung fast eins zu eins umsetzen. In den diversen Testspielen konnten wir verschiedene Sachen ausprobieren und realisieren. Die Formkurve der Mannschaft zeigt nach oben, und wir sind froh, dass es endlich losgeht. Wie gross ist das Gesamtkader? Welche Spieler sind zum Kader gestossen und welche Spieler haben den Verein verlassen? Das Kader umfasst 23 Spieler. Neu dazugestossen sind Roman Herrmann (zurück vom Auslandsaufenthalt) und Helmar Andrade vom FC Buchs. Den Verein verlassen haben Moritz Eidenbenz und Alessandro Crescenti (FC Ruggell). Heute steht das Lokalderby gegen Chur 97 an. Mit welchem Gefühl gehen Sie an dieses Spiel heran? Mit grosser Vorfreude! Wir sind parat und heiss auf den Start. Ein Derby zum Rückrundenstart ist etwas Spezielles. Wir haben in den letzten Wochen viel investiert und sind nun voller Tatendrang, das Erarbeitete in Erfolge umzusetzen. Ist das erklärte Ziel des FC Balzers der Aufstieg in die 1. Liga? Welche Teams schätzen Sie als stärkste Widersacher ein? Es ist eines der definierten Ziele. Wir werden bis zum Schluss alles geben, um dieses zu erreichen. Unser Fokus liegt immer auf der nächsten Aufgabe… Aber natürlich gehören Kreuzlingen, Rüti und Bazenheid zu den Favoriten.
Patrick Winkler, Trainer FC Balzers
Rückrunden-Auftakt 2. Liga Interregional Sa 16.03.2019
16:00
Chur 97 1-FC Balzers
16:00
FC Frauenfeld-FC Dübendof 1
16:00
FC Uster 1-FC Kreuzlingen
17:00
FC Uzwil 1-FC Amriswil 1
17:00
FC Seuzach-FC Rüti 1
18:00
FC Wil 1900 2-FC Blue Stars ZH
So 17.03.2019
13:30
FC Widnau 1-FC Bazenheid 1
Rangliste 2.Liga Interregional
Spiele
Tore
Pt.
1. FC Kreuzlingen
13
30:15
29
2. FC Balzers
13
31:14
28
3. FC Rüti 1
13
31:20
26
4. FC Bazenheid 1
13
33:18
24
5. FC Widnau 1
13
16:20
19
6. FC Uzwil 1
13
22:18
19
7. FC Blue Stars ZH
13
14:22
19
8. FC Seuzach
13
20:19
18
9. FC Uster 1
13
16:26
16
10. FC Amriswil 1
13
24:26
14
11. Chur 97 1
13
21:23
13
12. FC Wil 1900 2
13
23:37
12
13. FC Frauenfeld
13
21:33
11
14. FC Dübendorf
13
17:28
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03/2019
Erste Liga: USV im Höhenflug Aufgrund der optimalen Vorbereitungsarbeit befindet sich der USV in einer beneidenswerten Hochform. So starteten die Unterländer Erstligisten mit zwei Siegen optimal in die Frühjahrsrunde der Saison 2018/19. Und am Samstag, 16. März soll die Erfolgswelle auch auf die Partie zwischen dem USV und dem FC Tuggen überschwappen. Die Zeichen dafür stehen gut. Text: Herbert Oehri
Schon im Hinspiel mussten sich die Mächler mit 0:2 geschlagen geben. Im Überblick der letzten Jahre haben sich die USV’ler ergebnismässig besser als ihr samstäglicher Gegner aus der Affäre gezogen. Will heissen, der FC Tuggen liegt dem USV von seiner Spielart her.
«Operation Aufstiegsspiele» In der Saison 2013/14 wurde der USV überlegener Meister vor dem heutigen Profiverein der Challenge League, Rapperswil-Jona. Das soll sich in dieser Saison ändern. USV-Vorstand, Mannschaft und Trainer Erik Regtop wollen am Saisonende auf einem Aufstiegsplatz stehen. Deshalb richtet sich der Fokus einzig und allein auf dieses Ziel. «Das Team ist gereift, besitzt hervorragende Erstliga-Kicker aus dem Verein, aus Liechtenstein und der näheren Umgebung; warum also sollen wir nicht die ‹Operation Aufstiegsspiele› wagen?», fragt der holländische Erfolgstrainer Erik Regtop, der einst Profikicker bei Ajax Amsterdam war. Derzeit liegen die USV’ler hinter dem potenziellen Aufstiegskandidaten Baden mit derselben Punkteanzahl von 33 Punkten auf Rang zwei. Der Vorteil des USV ist nach den Worten seines Trainers die Tatsache, dass alle Spitzenvereine, also Baden, Wettswil-Bonstetten, Red Star ZH und Tuggen, ihre Rückspiele im Sportpark auszutragen haben. «Das wissen diese Vereine auch, und deshalb wird der USV hoch gehandelt», resümiert Regtop, der seinem Team gute Chancen einräumt, gegen Tuggen einen «Dreier» einzufahren.
Die Gegner um die Aufstiegsränge Nach dem heutigen Tabellenstand liegt der FC Baden an 1. Stelle, gefolgt vom USV und Wettswil-Bonstetten, Red Star ZH und der FC Tuggen folgen mit einem resp. drei Punkten Rückstand auf die führenden Vereine Baden und USV. Von diesen fünf Teams ist der FC Baden als die wahrscheinlich stärkste Mannschaft einzuordnen. Dem Verein aus dem Kanton Aargau gehören derzeit rund 500 Spieler in den diversen Kategorien an. Die Badener waren Mitte der 1980er-Jahre in der höchsten Schweizer Fussballklasse vertreten, waren also einst ein
Zuversichtliches Statement USV-Präsident Horst Zech beantwortet die «lie:zeit»-Frage bezüglich der Aufstiegsspiele positiv: «Ich bin der festen Überzeugung, dass unser Eins einen der zwei Aufstiegsränge erreichen wird.»
Spieltermine 1. Liga, Gruppe 3 (Runde 17) Sa 16.03.2019
15:00
FC Mendrisio-FC Winterthur II
15:00
USV Eschen/Mauren-FC Tuggen
16:00
FC Wettswil-Bonstetten-FC Linth 04
16:00
FC Red Star ZH-FC Baden
16:00
FC United Zürich-FC St. Gallen 1879 II
16:00
FC Thalwil-SV Höngg
So 17.03.2019
15:30
FC Kosova-FC Gossau
Rangliste 1.Liga
Spiele
Tore
Pt.
1. FC Baden
16
40:23
33
2. USV Eschen/Mauren
16
38:28
33
3. FC Wettswil-Bonstetten
16
30:20
32
4. FC Red Star ZH
16
40:21
32
5. FC Tuggen
16
42:24
30
6. FC Kosova
16
35:26
25
7. FC St. Gallen 1879 II
16
37:31
23
8. FC Linth 04
16
39:37
22
9. FC Winterthur II
16
30:29
21
10. SV Höngg
16
31:30
20
11. FC Thalwil
16
17:25
17
12. FC Gossau
16
19:38
11
13. FC United Zürich
16
18:64
8
14. FC Mendrisio
16
16:36
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sport:zeit
03/2019
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Profiverein. Ihr Ziel, wiederum die glorreichen alten Zeiten zu erleben. Deshalb ist das Ziel: Aufstiegsspiele und Aufstieg in die Promotionsklasse. Der zurzeit bekannteste Badener Spieler heisst Diego Benaglio, war Schweizer Nationalmannschaftsmitglied, spielte in der Deutschen Bundesliga und von 1997 bis 1999 beim FC Baden. Diesen Verein muss man auf der Rechnung haben. Der USV empfängt den aktuellen Tabellenführer am 25. Mai im Sportpark. Es ist das letzte Meisterschaftsspiel der laufenden Erstliga-Saison.
GV am 29. März Der USV führt am Freitag, 29. März, 19.30 Uhr im Sportpark seine ordentliche Generalversammlung durch, zu welcher alle Mitglieder herzlichst eingeladen sind. Auf dem Traktandum stehen Wahlgeschäfte und die Jahresberichte der einzelnen Abteilungen.
Im Bild Michael Bärtsch, der Torjäger des USV. Er erzielte bislang 14 Treffer und liegt momentan auf dem 2. Rang aller 1.Liga-Vereine schweizweit.
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Erstliga: Meisterschaftsspiel im Sportpark
Samstag, 16. März 2019, 15.00 Uhr
USV ESCHEN/MAUREN : FC TUGGEN Wir heissen alle Fussballfans im Sportpark USV Eschen/Mauren herzlich willkommen und danken für Ihren Besuch.
Weitere Spiele: Samstag, 30. März 2019: Dienstag, 2. April 2019: Samstag, 6. April 2019: Samstag, 13. April 2019:
USV Eschen/Mauren : FC Wettswil-Bonstetten, 15.00 Uhr FC Linth : USV Eschen/Mauren, 20.00 Uhr FC Gossau – USV Eschen/Mauren, 17.00 Uhr FC Mendrisio – USV Eschen/Mauren, 15.00 Uhr
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sport:zeit
03/2019
«Gegen Topgegner können wir viel lernen» Kurz vor Weihnachten hatte der Liechtensteiner Fussballverband die Katze aus dem Sack gelassen und Helgi Kolvidsson als neuen Nationaltrainer präsentiert. Schon bald stehen für den 41-jährigen Isländer die ersten Bewährungsproben an: Am 23. März empfängt Liechtenstein zum Auftakt der WM-Qualifikation Ex-Europameister Griechenland, und drei Tage später geht’s nach Parma, dort wartet der vierfache Weltmeister Italien. Text: Christoph Kindle
Helgi Kolvidsson sieht seine Aufgabe beim LFV nicht allein beim Nationalteam, er möchte vor allem auch den Nachwuchs weiterbringen und die Strukturen verbessern. Die «lie:zeit» hat sich ausführlich mit dem Isländer unterhalten. Sie sind seit bald drei Monaten im Amt, wie gefällt Ihnen der Job als Liechtensteiner Nationaltrainer? Anzeige
Helgi Kolvidsson: Sehr positiv! Ich merke, die Leute im Verband, bei den Vereinen oder auch die Spieler, die wollen, und das macht einfach Spass. Was war bisher Ihre Hauptbeschäftigung beim LFV? Zunächst musste ich natürlich die Strukturen und alle Trainer im Verband kennenlernen und mir einen Überblick verschaffen über die Spieler. Ich habe
V.l.: Helgi Kolvidsson und Christoph Kindle
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auch schon einige Partien angeschaut. Bezüglich Strukturen, Abläufe und Arbeitsaufteilung haben wir schon diverse Gespräche geführt, ich möchte da meine Vorstellungen einbringen. Da stehen sicher einige Veränderungen an. Es betrifft in erster Linie die Spielanalysen, taktische Vorrichtungen etc. Auch bezüglich Programmabläufe in den Tagen vor den Spielen habe ich so meine Ideen, aber natürlich alles in Absprache mit dem Staff. Sie waren einige Jahre als Co-Trainer bei der isländischen Nationalmannschaft tätig, es ist anzunehmen, dass Ihre Erfahrungen da auch einfliessen werden? Ja klar, das war sicher hilfreich, dass ich zuletzt drei Jahre beim isländischen Team dabei war. Wir hatten dort eine klare Struktur und eine klare Linie in unserer Arbeit, und die war doch recht erfolgreich. Bezüglich Spielweise werden wir dann sehen, wie wir uns beim LFV entwickeln.
Eine Ehre, gegen Italien zu spielen Es geht schon bald los mit der EM-Qualifikation, am 23. März gegen Griechenland und dann drei Tage später in Italien, man weiss also gleich, woran man ist? Ich glaube, das wissen wir sowieso… Ich freue mich jedenfalls darauf! Was gibt’s denn Schöneres, als gegen die Besten der Besten zu spielen? Griechenland hat Topspieler und einen noch relativ neuen Trainer, und gegen Italien, da braucht man gar nicht gross reden. Das ist doch eine Ehre, gegen diese Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Gegen solche Gegner können wir viel lernen. Wir haben einiges vor und freuen uns darauf. Haben Sie den Wohnsitz immer noch in Süddeutschland?
Begeisterung bei den Jungen entfachen Ihr erster Eindruck vom Fussball in Liechtenstein? Durch meine Tätigkeit als Spieler und als Trainer bei Austria Lustenau kenne ich mich natürlich schon ein wenig aus hier. Die Spieler in Liechtenstein sind technisch recht gut ausgebildet, man hat eine sehr gute Infrastruktur hier, und gewisse Ähnlichkeiten zu Island sind schon zu erkennen. So auch die Nähe der Vereine zum Verband, da sind Informationen und Abläufe relativ einfach zu vermitteln, das ist ein grosser Vorteil eines so kleinen Verbandes, und das muss man nutzen. Jetzt liegt’s auch an uns, nicht nur beim A-Nationalteam, sondern vor allem bei den Jungen eine gewisse Begeisterung zu entfachen. Das ist der absolute Schlüssel, so viele wie möglich ins Boot zu holen und diese für den Fussball zu gewinnen.
V.l.: Helgi Kolvidsson und Christoph Kindle
Ja, wir sind dort seit 2004 zu Hause, meine Frau kommt von dort, meine Kinder gehen dort zur Schule. Ich habe aber eine Wohnung in Triesenberg, weil ich doch sehr viel hier im Land bin. Ich schaue mir, wenn immer es möglich ist, Spiele der Liechtensteiner Clubs an und besuche ab und zu auch Trainings, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Da stehen sicher einige Veränderungen an. Es betrifft in erster Linie die Spielanalysen, taktische Vorrichtungen etc. Helgi Kolvidsson
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Ich geniesse den Blick auf die verschneiten Berge Sind Sie noch ab und zu auch in Ihrer Heimat in Island? Momentan nicht, nein, dazu fehlt mir die Zeit. Ich bin voll ausgelastet mit meiner neuen Tätigkeit hier beim LFV, da bleibt nicht viel Freizeit übrig. Aber mir macht die Arbeit hier viel Spass. Was hat Sie bis jetzt am meisten von Liechtenstein beeindruckt? Jeden Morgen, wenn ich aufstehe und auf die verschneiten Berge blicke, ist das wunderschön. Ich bin ein absoluter Naturmensch und geniesse das hier. Da freut man sich auf den ersten Kaffee am Morgen und geniesst den Blick, die Ruhe, und das begeistert mich.
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Historischer Tag für Liechtensteins Fussballsport Einen historischen Tag für den Liechtensteiner Fussballverband nannte LFV-Präsident Hugo Quaderer den 12. März 2019, an dem auf dem Freizeitpark Widau in Ruggell der Spatenstich für das Nationalmannschaftszentrum erfolgte. Die Gemeinde Ruggell und der LFV bauen für die Zukunft. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz informierten die Co-Bauherren LFV (Präsident Hugo Quaderer und Gemeinde Ruggell (Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle) sowie der FC Ruggell (Präsident Andreas Kollmann) über das Projekt zur Sanierung des Freizeitparks Widau und zum gleichzeitigen Bau eines Nationalmannschaftszentrums für den LFV.
Die Ausgangslage Mit dem Freizeitpark Widau verfügt die Gemeinde Ruggell seit 2002 über einen attraktiven Treffpunkt, auf dem das Freizeitangebot neben der Infrastruktur für den Fussballsport durch einen Spielplatz, ein Volleyballfeld, einen Skaterplatz sowie den dem Ruggeller Jugendraum abgerundet wird. Nach mehr als 15 Jahren intensiver Nutzung und gewachsenen Bedürfnissen stehen für die Gemeinde grössere Sanierungsmassnahmen auf der gesamten Anlage an. Zur Weiterentwicklung des Fussballs in Liechtenstein hat auch der Liechtensteiner Fussballverband dringenden Handlungsbedarf ausgemacht. Er befindet sich aus diesem Grund seit längerer Zeit auf der Suche nach Möglichkeiten, ein Zentrum zu realisieren, um alle seine Nationalteams an einem zentralen Ort unterzubringen sowie die Konkurrenzfähigkeit bei der Ausbildung des Nachwuchses im Vergleich mit den anderen Nationen wahren zu können. Ursprünglich in Eschen geplant Leider wurde das ursprüngliche Projekt (Bodenerwerb) in der Nähe es Eschner Sportparks von der Bürgergenossenschaft
mit ein paar Stimmen Differenz abgelehnt. Wie man allgemein hört, habe sich die Stimmung seit der Abstimmung gewandelt und man dem weiteren LFV-Ausbau positiver gegenüberstehe wie vor einem Jahr. Vor diesem Hintergrund ist das gemeinsame Projekt der Gemeinde Ruggell und des LFV entstanden: Der Freizeitpark Widau wird saniert, modernisiert und ausgebaut, um aktuelle und künftige Bedürfnisse beider Projektpartner abzudecken.
Die Ziele Voraussetzung dafür, auf der Anlage des Freizeitparks Widau ein gemeinsames Projekt umzusetzen, war von vornherein das Schaffen von Mehrwert für alle beteiligten Parteien. Dieser Mehrwert soll sich in der Realisierung einer adäquaten Infrastruktur für alle Nutzer, einer koordinierten und optimierten Belegung der gesamten Anlage sowie in der Stärkung des Mädchen- und Frauenfussballs am Standort Ruggell ausdrücken. Vorgaben waren, dass der FC Ruggell seinen Fussballbetrieb uneingeschränkt aufrechterhalten und ausbauen kann, und dass neben der bereits in Ruggell trainierenden U16 Spitzenfussballmannschaft neu auch sämtliche Nationalteams des LFV an einem zentralen Ort trainieren können. Das Projekt Das von der Gemeinde Ruggell und dem LFV erarbeitete Projekt sieht bauliche Massnahmen in den Bereichen Hochbau und Tiefbau vor. Die Gemeinde Ruggell und der Liechtensteiner Fussballverband bauen gemeinsam für die Zukunft. Sie tun dies, weil das
Projekt bedeutenden Mehrwert für alle schafft. Die Investitionskosten für das gesamte Projekt betragen CHF 7.1 Millionen, wobei CHF 5.6 Millionen vom LFV übernommen werden und die Gemeinde Ruggell CHF 1.5 Millionen aufwendet. Der Betriebsun-
terhalt der gesamten Anlage wird durch das Fachpersonal der Gemeinde Ruggell organisiert und durchgeführt. Der LFV beteiligt sich finanziell bei den Betriebskosten für den Neubau wie auch für die Mehrfläche der Spielanlagen. (pd/Red.)
Pressekonferenz zum Spatenstich für das Nationalmannschaftszentrum in Ruggell. Dieses neue Zentrum ist eine win-win-Situation für den LFV, den FC Ruggell und die Gemeinde Ruggell. Fotos: Eddy Risch
Spatenstich des LFV-Projektes in Ruggell: Von links LFV-Präsident Hugo Quaderer, Ruggells Gemeindevorsteherin Maria Kaiser-Eberle und Andreas Kollmann, Präsident des FC Ruggell.
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Leadership im digitalen Zeitalter Die 14. Ausgabe des Unternehmertags findet am 2. Juli 2019 in Vaduz statt. Referierende wie Unternehmer Marcel Dobler, Leadership-Professorin Heike Bruch, Genetikforscher Markus Hengstschläger und regionale Entscheidungsträger widmen sich dabei dem Thema «Leadership & Passion im digitalen Zeitalter». Text: Stefan Lenherr Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Unternehmertags dürfen sich wiederum auf hochkarätige Referierende freuen, die am 2. Juli in der Spoerry-Halle Vaduz unterschiedliche Führungsstile unter die Lupe nehmen und aufzeigen, wie moderne Mitarbeiterführung funktioniert. Nach der Begrüssung durch Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Daniel Risch leitet Führungsexpertin und Leadership-Professorin Heike Bruch in das Tagungsthema ein. Sie erklärt in ihrer Keynote «New Work – Leadership zwischen Speed und ! .li Überhitzung» dieenErfolgsfaktoren g
el d r t a m mne! .li n h t a rneelde !r tag i tz tem e ene ag.l J un n lhdm . a ee er t wzt m rn wJwet natne ehm z.tu rn etw nte w J w .u w ww
der neuen Arbeitswelt. Im Anschluss berichtet Marcel Dobler über seine unternehmerischen Erfahrungen. Dobler gründete 2001 mit zwei Kollegen den Online-Elektroshop Digitec und lehrte damit Branchengrössen das Fürchten. Seit dem Verkauf seiner Firmenanteile vertritt er die Ostschweizer Interessen im Nationalrat und übernahm Ende 2018 gemeinsam mit weiteren Investoren die Spielwarenkette Franz Carl Weber.
diskutieren drei Unternehmer und Manager aus der Region über Führung im digitalen Zeitalter. Auf dem Podium widmen sich Marc Desrayaud, Geschäftsleiter von Oerlikon Balzers, Reto Gurtner, Verwaltungsratspräsident der Weissen Arena Gruppe in Flims-Laax, und Mirjam Hummel-Ortner, Co-CEO der Sportvermarktungsagentur WWP Weirather-Wenzel & Partner, dem Thema «Leadership im digitalen Zeitalter». Anschliessend spricht der österreichische Genetikforscher und Unternehmer Markus Hengstschläger über die wichtigsten Zutaten für den Erfolg
Unternehmer, Professoren und Mediziner Nach einer Erfrischungspause
von morgen. Zum Abschluss der Tagung befassen sich Michaela Risch, Verwaltungsratspräsidentin des Clinicum Alpinum, und Marco Furtner, Professor für Entrepreneurship und Leadership an der Universität Liechtenstein, mit den dunklen Seiten der Führung. Dark Leadership fokussiert sich auf egozentrische Führungseigenschaften und beschreibt die Mechanismen, warum die dunkle Seite der Führung möglicherweise genauso effektiv und erfolgreich sein kann wie die helle Seite. Anmeldungen unter www.unternehmertag.li
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Dienstag, 2. Juli 2019, 13.30 – 17.10 Uhr, Spoerry-Halle, Vaduz Dienstag, 2. Juli 2019, 13.30 – 17.10 Uhr, Dienstag, 2. JuliVaduz 2019, 13.30 – 17.10 Uhr, Spoerry-Halle, Spoerry-Halle, Vaduz
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Marcel Dobler
Marc Desrayaud
Oerlikon Balzers
Weisse Arena
Co-CEO WWP
Wirtschaftsminister Daniel Risch Liechtenstein Wirtschaftsminister TRÄGER Liechtenstein
LeadershipHeike Bruch Professorin LeadershipProfessorin
Unternehmer und
Geschäftsführer Marc Desrayaud Oerlikon Balzers Geschäftsführer Oerlikon Balzers
Präsident und CEO Reto WeisseGurtner Arena Präsident und CEO PARTNER Co-CEO WWP Weisse Arena
Marcel Dobler Nationalrat
Unternehmer und HAUPTPARTNER Nationalrat
Reto Gurtner
Mirjam HummelOrtner Mirjam HummelCo-CEO WWP Ortner
Genetikforscher
Markus Hengstschläger Markus Genetikforscher Hengstschläger Genetikforscher
Michaela Risch
Marco Furtner
Mona Vetsch
Mitinitiantin
Professor für Leadership
Moderatorin
Clinicum Alpinum
Michaela Risch Mitinitiantin
Michaela Risch Clinicum Alpinum Mitinitiantin
Clinicum Alpinum
Marco Furtner Professor für Marco Furtner Leadership Professor für Leadership
Mona Vetsch Moderatorin
Mona Vetsch Moderatorin ORGANISATOR
TRÄGER
HAUPTPARTNER
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ORGANISATOR
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ORGANISATOR
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Sonderthemen in der lie:zeit
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MAURER / MAURERIN EFZ
Bildungsstandort Liechtenstein / Rheintal
Arbeitest du gerne mit den Händen? Und willst du am Abend sehen, was du tagsüber geleistet hast? Dann bist du hier richtig!
Oft hört man den Ausspruch im Volksmund: «Bildung ist der einzige Im Hochbau erstellst du Neubauten und trägst dazu bei, dass Bauwerke ihren Wert behalten. das Sanieren und Restaurieren sind wichtige Rohstoff, den wir besitzen». Und in der Tat. Für Liechtenstein triff tAuch dies Aufgaben für dich und dein Team. Als Maurer / Maurerin bringst du handim besonderen Masse zu. Deshalb wurde und wird Liechtenstein als werkliches Geschick, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Fähigkeiten im Rechnen mit. Bildungsstandort ein grosses Augenmerk geschenkt. Unser Land kann und im Team auf ein leistungsfähiges und vielfältiges Schulsystem Anpacken verweisen. Es eine ist tolle Leistung erbringen: Das macht Spass. Tag für Tag. Meistens draussen. Nicht immer am selben Ort und nicht tägzudem in der Verfassung als Staatsaufgabe definiert. Forschung und Wissenschaft sind daher wichtige Zukunftsinvestitionen, welche die Innovationskraft in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft sichern. Denn es gilt aus den Erkenntnissen der Forschung in Technologien wirtschaftliche Wachstumsfelder mit neuen Arbeitsplätzen umzusetzen. Die lie:zeit widmet sich in drei Ausgaben dem Sonderthema Bildungsstandort Liechtenstein / Rheintal.
Bildung und Bildungsstätten Lehrstellen/Berufswahl (1. Teil) Lehrstellen/Berufswahl (2. Teil)
13. April 2019 10. August 2019 14. September 2019
Wir erteilen Bildungsexperten, Pädagogen, aber auch politischen Mandatsträgern u.a.m. das Wort. Später werden wir zudem mit ebenfalls hochqualifizierten Spezialisten den Lehrstellenmarkt und die Berufswahl in unserem Land näher unter die Lupe nehmen. Alles wird mit statistischem Zahlenmaterial ergänzt.
lich lang. Es wird dir nie langweilig, denn der Beruf ist vielseitig. Du trägst dazu bei, die Baustelle einzurichten und alles vorzubereiten. Und dann gilt es, das Mauerwerk und Schalungen zu erstellen, die notwenigen Verstärkungen, Bewehrungen genannt, nach Vorgabe fachgerecht zuu verlegen, Beton korrekt einbringen und zu verdichten und die verschiedensten Pläne korrekt umsetzen. Werde auch Du Teil des traditionsreichen und schlagkräftigen Team bei der Frickbau AG. Melde dich bei uns: Roland Ballweber, roland.ballweber@frickbau.com www.frickbau.ch
Elementbau / Industriebau Binnendamm 2 Postfach 263 FL - 9494 Schaan
Hoch- und Tiefbau / Strassenbau Im alten Riet 19 Postfach 263 FL - 9494 Schaan
T. +423 436 46 40 F. +423 236 46 60 www.frickbau.ch
T. +423 436 46 00 F. +423 236 46 00 www.frickbau.ch
Beispielseite aus der lie:zeit September-Ausgabe 2018
Zudem bieten wir den einschlägigen Berufsbildungsstätten und Lehrbetrieben die Möglichkeit, sich entsprechend zu präsentieren.
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Verbreitungsgebiet der lie:zeit
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Unternehmerinnen-Power am Businesstag Die zwölfte Ausgabe des «Businesstag – das Wirtschaftsforum für Frauen» steht unter dem Titel «Neue Perspektiven und unentdeckte Potenziale». Am 14. Mai 2019, ab 15 Uhr im Vaduzer Saal, widmen sich die österreichische Familienministerin Juliane Bogner-Strauss, die Schweizer Unternehmerin Monika Walser, Bestsellerautorin Petra Bock sowie die Designerin und Unternehmerin Lena Hoschek dem Thema. Text: Stefan Lenherr Nach der Begrüssung durch Gesellschaftsminister Mauro Pedrazzini betritt Juliane Bogner-Strauss die Bühne. Bogner-Strauss ist österreichische Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend. Die studierte Biochemikerin wird über ihre politischen Erfahrungen und ihre Initiativen im Bereich der Chancengleichheit sprechen. Im Anschluss berichtet Unternehmerin Monika Walser, wie sie den Schweizer Möbelhersteller de Sede durch die Krise geführt und vor dem Konkurs gerettet hat. «Es war eine Operation am offenen Herzen», sagt Monika Walser rückblickend über ihr Engagement für das Unternehmen, bei dem sie im April 2014 die Leitung übernahm und sogleich harte Entscheide fällen musste. Geballte Unternehmerinnen-Po-
wer verkörpert auch die Österreicherin Lena Hoschek. Sie ist eine der bekanntesten Modedesignerinnen im deutschsprachigen Raum. Im Mittelpunkt ihrer Designs, die sie auch regelmässig an der Berliner Fashion Week präsentiert, stehen Kleider im Pin-up-Stil der 1950er-Jahre und Dirndl.
Dritte Verleihung des Businesstag-Awards Nach dem Networking in der Erfrischungspause referiert TopCoach und Bestsellerautorin Petra Bock über die Thematik ihres Bestsellers «Mindfuck». Die Managementberaterin weiss aus ihrer Beratungspraxis, dass viele Menschen ihre Pläne und Träume unbewusst selbst sabotieren. Gleichzeitig zeigt sie Wege und Techniken auf, blo-
ckierende Ängste und Zweifel aus dem Weg zu räumen. Wie Frau sich im Management durchsetzt, stellt Sandra Copeland im Flash-Talk unter Beweis. Sie ist seit März 2018 Spitaldirektorin des Liechtensteinischen Landesspitals und leitet rund 170 Mitarbeitende. Ausserdem zeichnen die Veranstalter gemeinsam mit der Liechtensteinischen Landesbank zum dritten Mal eine Unternehmerin oder Geschäftsfrau mit dem Businesstag-Award aus. Die Laudatio hält Natalie Epp, Jurymitglied und Geschäftsleitungsmitglied der Liechtensteinischen Landesbank. Weitere Informationen unter www.businesstag.li
EINTRITTSKARTEN ZU GEWINNEN In Zusammenarbeit mit der «lie:zeit» verlosen die Veranstalter des Businesstags, die Eventagentur Skunk AG und das Seminarhaus Boja19, 3× 1 Karte für die diesjährige Ausgabe. Senden Sie bis am 21. März 2019 eine E-Mail mit dem Betreff «Businesstag Verlosung» sowie Vor- und Nachname und Postadresse an info@businesstag.li. Die Gewinner/innen werden am 22. März 2019 benachrichtigt.
Unternehmerin Monika Walser, Bundesministerin Juliane Bogner-Strauss, Modedesignerin Lena Hoschek und Bestsellerautorin Petra Bock treten am Businesstag am 14. Mai in Vaduz auf.
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Der Genfer Autosalon steht unter Strom Die Autoindustrie im Wandel: Mit dem wachsenden Markt der Elektromobilität verändert sich die Automobilbranche. Das zeigt der Genfer Autosalon auf repräsentative Weise: Fast jeder Hersteller hat Elektroantriebe oder mindestens Hybrid-Technologie im Portfolio. Inwiefern sich der «Grüne Daumen» der Autobranche und deren Zulieferern in der Ökobilanz niederschlägt, muss sich erst noch zeigen. Unklar ist auch die Zukunft des Genfer Autosalons, mit ca. 680 000 Besuchern, die grösste Messe der Schweiz. Viele renommierte Hersteller haben die Teilnahme für 2019 abgesagt, was einen strukturellen Wandel nach sich zieht. Ab 2020 wird der Genfer Autosalon nicht mehr wie gehabt,
14 Tage seine Tore für Besucher und Journalisten öffnen, sondern nur noch eine Woche. Nichtsdestotrotz bietet der Autosalon mit all seinen Ausstellern wieder interessante Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und eine Vorschau der Techniktrends.
Los geht's mit den neuen Plug-in-Modellen von AUDI. Q5, A6, A7 und A8 kommen künftig mit Elektro-Unterstützung und mehr als 40 Kilometern elektrischer Reichweite. Käufer haben die Wahl zwischen zwei Varianten mit unterschiedlicher Leistung und Ausstattung: ein Komfort-Modell und eine sportliche Variante mit S-line-Ausstattung. Die neuen Plug-in-Hybridmodelle tragen die Bezeichnung «TFSIe». Das Label e-tron bleibt den reinen Elektroautos vorbehalten. Audi baut sein Angebot an Elektroautos weiter aus: Das dritte Elektroauto heißt Q4 e-tron und kommt als SUV-Coupé. Die Studie wurde in Genf präsentiert und ist eine Weiterentwicklung der vom e-tron bekannten Designlinie. VW hatte den T-Roc R dabei: Bisher war beim Benziner mit 190 PS Schluss, in der R-Variante arbeitet der Zweiliter-Vierzylinder aus dem Golf R mit glatten 300 PS. Der stärkste T-Roc soll «in der zweiten Jahreshälfte 2019» beim Händler stehen. Optisch hebt sich der T-Roc R durch mehr Karosserieteile in Wagenfarbe, andere Scheinwerfer sowie sportlichere Schürzen an Front und Heck ab. Gegen Aufpreis gibt es einen Titan-Auspuff von Akrapovic.
SEATs Sportmarke Cupra hatte einen Ausblick auf das erste eigenständige Modell der Marke im Gepäck: Beim Crossover Formentor handelt es sich um eine Studie, die ein wenig dem Seat Tarraco ähnelt. Der Innenraum dagegen ist komplett eigenständig, vollgepackt mit digitalen Features. Unterm Blech der Studie steckt ein Plug-in-Hybrid, bestehend aus einem 150-PS-Benziner und einem 115 PS starken Elektromotor mit 245 PS Systemleistung. Die rein elektrische Reichweite soll 50 Kilometer betragen (nach WLTP).
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SKODA wird in Genf sein neues Kompakt-SUV enthüllen. Nach Kodiaq und Karoq kommt mit dem Kamiq im Spätsommer 2019 das dritte und kleinste SUV der Marke. Der Kamiq basiert genau wie Skoda Scala, Seat Arona und Co auf der MQB-AO-Plattform. Das Design mit dem breiten Grill und der weit heruntergezogenen Motorhaube ist typisch Skoda: Mit den oberhalb der eigentlichen Scheinwerfer sitzenden Tagfahrleuchten setzt er sich von den großen Brüdern Kodiaq und Karoq ab. Die Rückleuchten des Kamiq sehen aus wie die des Scala, unterscheiden sich aber in Nuancen. Zum Marktstart reicht die Leistungsspanne der Motoren von 95 PS im 1.0 TSI bis 150 PS im 1.5 TSI. Ein Erdgasantrieb mit 90 PS wird gegen Ende 2019 nachgeschoben. Als einzigen Diesel bietet Skoda den 1,6-Liter-TDI mit 115 PS und SCR-Kat an. Neues Auto, neuer Name: Scala. Nach knapp sieben Jahren bringt Skoda den Rapid-Nachfolger. Ab dem zweiten Quartal 2019 gibt es den Scala nur als Spaceback, ein Stufenheck ist nicht geplant. Insgesamt stehen fünf Motorisierungen zur Wahl, ein Diesel, drei Benziner und ab Ende 2019 auch eine Erdgasvariante treiben den Scala mit bis zu 150 PS an.
KIA plant ein elektrisches Konzeptfahrzeug, das während der Kia-Pressekonferenz auf der Automesse enthüllt wurde.
PEUGEOT zeigte in Genf die seriennahe Studie «Peugeot Sport Engineered508». Der Hybridsportler basiert auf der bereits erhältlichen 508-Limousine. Für die sportliche Optik hat Peugeot Sport die Limousine deutlich verschärft. Eine Vielzahl kleiner Aerodynamik-Flügelchen und Luftklappen soll den Luftwiderstand reduzieren. Unter der Haube der Studie arbeitet ein Vierzylinder-Turbobenziner, der von einem 110 PS starken Elektromotor an der Vorder- und einem 200 PS starken E-Aggregat an der Hinterachse unterstützt wird.
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Der Frühling fährt vor: «autoLie 2019» Was für Frühlingsgefühle! Bereits 10 Tage nach dem Autosalon in Genf laden die Liechtensteiner Garagisten zur grossen gemeinsamen Frühlingsausstellung. Mit der 8. Durchführung der «autoLie 2019» warten am Wochenende vom 23. und 24. März insgesamt 19 Liechtensteiner Garagenbetriebe zur grossen Frühlingsausstellung. Showtime in der Liechtensteiner Garagenwelt von Balzers bis Schaanwald. Mit 19 Garagenbetrieben, welche gleichzeitig ihre Türen und Tore öffnen, heisst es bereits kurz nach dem Autosalon auf zur «autoLie 2019». Auf die Besucher warten zahlreiche Neuheiten, welche soeben noch in Genf zu bestaunen waren. Auch Autos mit Elektro- und anderen Alternativantriebsvarianten, zahlreiche Neuwagen mit Sonderbonus und Extras können hauptnah erlebt werden. Die Garagen zeigen nicht nur ihre neusten Modelle, sondern zeigen auch auf, dass sich ein Neuwagenkauf beim Fachmann vor Ort auszeichnet und rechnet. Jeder der 19 Qualitätsgaragen und Betriebe stellt sein ganz spezielles Ausstellungsangebot in seinen eigenen Räumlichkeiten zusammen.
kompetente Betreuung und Fachberatung sowie ein Top-Service vor Ort ist in Liechtensteins Garagen inklusive und ein Grund mehr für einen Autokauf vor der Haustüre. Mit 19 teilnehmenden Garagen zählt die «autoLie 2019» zu den grössten Ausstellungen seiner Art weit und breit. «Die gemeinsame Ausstellungsplattform konzentriert an einem Wochenende kommt seit dem Start im 2012 bei Besuchern und Ausstellern sehr gut an», so der AGVFL-Präsident. Das Wochenende vom 23./24. März läutet den Frühling ein und lädt Autofans, Familien und Neugierige ein, sich von Limousinen über Familycars bis hin zu SUVs, Cabrios und verbrauchsarmen Kleinwagen oder Alternativeantrieb begeistern zu lassen. Auch zahlreiche Occasionen gibt es zu bestaunen.
Attraktiv und kundennah «Ein Autokauf in Liechtenstein ist dank anhaltender guter Wechselkurssituation Franken-Euro auch im 2019 sehr attraktiv», hält Michael Weilenmann, seit kurzem neuer Präsident des Autogewerbeverbands Liechtenstein, fest. «Es war und bleibt unser Ziel, mit der «autoLie» ein klares Zeichen für unser Land und unsere Branche zu setzen. Wir können unsere gebündelte Stärke in Liechtenstein zeigen und so ein nachhaltiges Zeichen für die ganze Region setzen. Das lokale Autogewerbe macht aktiv und attraktiv auf sich aufmerksam. Zudem schafft es seit vielen Jahren wertvolle Arbeitsplätze und Lehrstellen im und für das Land.» Die Nähe zum Kunden,
Wettbewerb mit vielen Preisen In allen Garagen wartet ein gemeinsamer Wettbewerb mit einem Dutzend toller Preise auf die Besucher. Als Hauptpreis winkt ein Gutschein im Wert von 1000 Franken, welcher in einer der teilnehmenden Garagen nach Wahl einlösbar ist. Weitere Besonderheiten der «autoLie 2019»: Mehrere Garagen sind umgezogen, präsentieren neue Räumlichkeiten oder sind in der Endphase der Bauarbeiten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
ende vom 23./24. März an der Ausstellung «autoLie 2019» teil: • Altherr AG, Schaan • AMAG, Vaduz • Falknis-Garage AG, Vaduz • Frickauto AG, Balzers • Garage Max Heidegger AG, Triesen • Mühleholz-Garage AG, Vaduz • Garage Erich Nipp AG, Balzers • Neugut Garage AG, Vaduz • Nufa AG, Vaduz • Garage Oehri AG, Gamprin-Bendern • Garage Rageth, Vaduz • Carrosserie Rifaj Anstalt, Schaan • Ritter Auto AG, Mauren • Sand Garage AG, Schaan • Schlossgarage Lampert AG, Vaduz • Garage Karl Vogt, Balzers • Garage Weilenmann AG, Schaan • Garage Wohlwend AG, Nendeln • Zech AG Centralgarage, Schaanwald
19 Garagen stellen 2019 aus Folgende Liechtensteiner Garagenbetriebe nehmen am Wochen-
LIECHTENSTEINER AUTOAUSSTELLUNG Samstag, 23. März // Sonntag, 24. März
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«Es wird weitere diverse Antriebskonzepte geben» Rainer Ritter, Nissan-Händler und Präsident der Wirtschaftskammer Liechtenstein, spricht im Interview über schmelzende Margen im Autogewerbe, Nachteile durch die EWR-Mitgliedschaft und das vermeintliche Ende des Dieselmotors. Text: Stefan Lenherr Herr Ritter, was beschäftigt Sie als Garagist derzeit am meisten? Rainer Ritter: : Die Margen, die immer kleiner werden. Wir spielen praktisch nur noch die Bank und wechseln das Geld. Heute geht es nur noch darum, hohe Stückzahlen zu erreichen und dann die Rückvergütungen einzustreichen. Es ist seit Längerem ein Verdrängungskampf im Gange, der sich weiter verschärft hat. Wo liegt die Ursache für diesen Preisverfall? Das Internet macht die Preise kaputt, und es gibt immer noch viele, die ihren Neuwagen aus dem Ausland importieren. Wir aber beziehen unsere Fahrzeuge über den Generalimporteur in der Schweiz, der natürlich auch etwas verdienen muss. Natürlich hat man beim Markenhändler den besseren Support, doch das interessiert die meisten vorerst nicht. Das Einzige, das zählt, ist der Preis. Erst wenn ein fachmännischer Support, Garantieoder Kulanzarbeiten nötig sind, dann wird von uns erwartet, dass wir unser Fachwissen und unsere Dienstleistung zur Verfügung stellen. Welche Konsequenzen hat diese Mentalität? Wenn es so weitergeht, müssen wir alle in Sachen Wohlstand Abstriche machen, denn lange geht das an unserem Wirtschaftsstandort nicht mehr gut. Alle haben finanziell zu kämpfen. Man sollte bedenken, dass dabei auch Lehrstellen auf dem Spiel stehen. Die Entwicklung zeigt sich auch bei den Herstellern: Am Automobilsalon in Genf haben etliche renommierte Marken gefehlt, weil
sie es sich schlicht nicht mehr leisten können beziehungsweise die Kunden ihr Wunschfahrzeug im Internet konfigurieren. Volvo, Ford, Hyundai, Land Rover oder Infiniti beispielsweise waren heuer nicht mehr dabei. Opel und Mini sind schon länger nicht mehr vor Ort. Das stimmt mich schon nachdenklich. Wenn es so weitergeht, kann der Autosalon irgendwann seine Tore schliessen oder muss sich ein neues Konzept überlegen. Wir müssen im Autogewerbe Geld verdienen und unsere Margen sichern, um konkurrenzfähig zu bleiben, sonst teilen sich in Zukunft ein paar wenige Grosshändler den Markt, die rein über
hohe Stückzahlen ihren Gewinn erzielen. Was muss passieren, damit die Menschen bereit sind, wieder beim lokalen Händler zu kaufen und dabei vielleicht etwas mehr auszugeben? Vielleicht muss es erst hohe Arbeitslosenzahlen geben und keine Ausbildungsplätze mehr, bis sich die Menschen bewusst werden, dass die Entscheidung, wo sie einkaufen, einen grossen Einfluss auf den gesamten Wirtschaftsstandort hat. Ich mache auch niemandem einen Vorwurf, nach dem günstigsten Preis zu suchen. Aber wenn der Österreicher im eigenen Land
teurer einkauft als der Liechtensteiner oder Schweizer, weil der Österreicher die Mehrwertsteuer nicht zurückerstattet bekommt, stimmt doch etwas nicht! Nicht zuletzt sollte man sich bei heimischen Betrieben informieren, und man wird sehen, dass sie nicht immer den teuersten Preis haben. Zudem haben auch eine fachmännische Dienstleistung und die kurzen Wege einen Wert, den man im Internet nicht erhält. Denken Sie, die Politik wird diesbezüglich handeln und die Freigrenzen für den Einkauf im EU-Ausland aufheben? Zwar gibt es in der Schweiz Stim-
ZUR PERSON Rainer Ritter (48) ist seit 2017 Präsident der Wirtschaftskammer Liechtenstein. Der eidg. dipl. Automechaniker und Geschäftsführer der Ritter Auto AG in Mauren arbeitete nach seiner Lehre bei einem Fahrzeugimporteur in Zürich, bevor er den elterlichen Betrieb übernahm. Heute beschäftigt er acht Mitarbeiter. Ritter ist Prüfungsexperte und als Vertreter Liechtensteins Vorstandsmitglied der ESA (Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes).
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men, die sich gegen die Freigrenze aussprechen, aber seitens des Zolls wird argumentiert, dass der Aufwand zu gross wäre, um alle eingefßhrten Waren zu versteuern. Dabei dßrfte dies im heutigen digitalen Zeitalter kein Problem mehr darstellen. Gleichzeitig gilt fßr das Gewerbe keine Freigrenze. So ist es. In Liechtenstein hÜrt man oft, wie toll es doch ist, Teil des EWR zu sein. Fßr die Exportindustrie ist die Mitgliedschaft sicher eine grossartige Sache, aber das Gewerbe hat keine Vorteile – im Gegenteil. Fßr uns gibt es nur Hßrden, Beschränkungen und gesetzliche Vorgaben. Das ist schade. KÜnnen Sie ein Beispiel nennen? Ein aktuelles Beispiel ist das neue Versicherungsvertriebsgesetz, vormals Versicherungsvermittlungsgesetz, das aus der EU kommt und wir ßbernehmen mussten. Dieses besagt, dass man eine kostspielige Versiche-
rungsprßfung ablegen muss, um eine Versicherung vermitteln zu dßrfen. Das lohnt sich nur, wenn man dies professionell betreibt. Bei uns aber gibt es Leasingangebote, welche Versicherungen wie auch Serviceverträge beinhalten. Der Kunde profitiert dann von einem tieferen Leasingzinssatz, wenn er das ganze Paket ßber die Leasinggesellschaft kauft. Diese Pakete dßrfen wir in Liechtenstein aber nicht vermitteln, weil wir dem Versicherungsvertriebsgesetz unterstehen. Der Schweizer Händler hat in dieser Hinsicht keine Beschränkungen. Daher haben wir einen riesigen Wettbewerbsnachteil gegenßber den Kollegen ßber dem Rhein. Die Politiker argumentieren in solchen Fällen, dass ihnen angesichts des EWR-Vertrags die Hände gebunden sind und kaum Handlungsspielraum besteht. Ich habe dafßr ja auch Verständnis. Aber dennoch sollte man die Gesetzgebung doch grÜssenverträglich fßr unser Land gestalten
oder zumindest mit der Schweiz abgleichen kĂśnnen. Es darf nicht sein, dass das liechtensteinische Gewerbe einen Wettbewerbsnachteil gegenĂźber der Schweiz erfährt! Im Jahr 2018 wurden in Liechtenstein fast 9 Prozent weniger Autos neu zugelassen als im Jahr davor, auch Anfang dieses Jahres zeigte der Trend nach unten. Welche weitere Entwicklung erwarten Sie? Die tieferen Verkaufszahlen haben zum Teil damit zu tun, dass die Hersteller aufgrund der neuen Abgasnormen nicht liefern konnten oder kĂśnnen – bei Porsche war das beispielsweise sehr stark der Fall. Mich Ăźberrascht dabei, dass die Hersteller hier nicht besser vorbereitet waren, denn es war ja keine Ăœberraschung, dass ab September 2018 eine neue Abgasnorm gelten wird. Daneben hat sich der Skandal mit dem Softwarebetrug bei den Dieselfahrzeugen auf die ganze Branche ausgewirkt. Wir machen täglich die Erfahrung,
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dass die Kunden verunsichert sind wegen angeblichen Städtefahrverboten fßr Dieselmotoren und sie deshalb kein solches Fahrzeug mehr kaufen mÜchten. Hier hat die Politik den bis anhin schadstoffarmen Dieselmotor kaputt gemacht. Ab 2021 dßrfen Neuwagen nur noch 95 Gramm Kohlendioxid und ab 2030 nur noch 59,4 Gramm CO2 je Kilometer ausstossen. Welche Auswirkungen haben diese Verschärfungen fßr die Hersteller und die Händler? Irgendwann stellt sich natßrlich die Frage, ob sich der finanzielle Aufwand noch lohnt, den man betreiben muss, um die zukßnftig noch schärferen Abgasnormen erfßllen zu kÜnnen. Es gibt viele Hersteller, die sagen, dass dies dann das Ende des Dieselmotors bedeutet. Dann setzt man eben auf Benzin-, Elektro- und Hybrid-Motoren. Dabei sollte man bedenken, dass bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen auch CO2 und Schad-
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stoffe entstehen. Und im Betrieb mag ein Elektroauto zwar keine Emissionen produzieren, aber woher kommt denn der Strom? Es ist sicher richtig, dass man zu unserer Umwelt Sorge trägt. Ich bin der Meinung, dass die Automobilindustrie in den letzten Jahren sehr viel für die Umwelt getan hat und die Entwicklung rasant voranschreitet. Die Umwelt schonen, gleichzeitig aber den Wohlstand ständig steigern wollen – dies ist ein gewisser Widerspruch. Konsequenterweise müssten wir dann die Industrialisierung zurückfahren und wieder als Landwirte die Felder bestellen. Bei aller Liebe zur Umwelt: In unseren Breitengraden zumindest fahren auffällig viele SUVs auf der Strasse herum, wenn es in den meisten Fällen auch ein Elektrofahrzeug täte. Natürlich kann man sich fragen, ob man als Zweitwagen einen grossen SUV fahren muss. Tatsache ist aber, dass dieser Fahr-
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zeugtyp sehr beliebt ist und es wohl auch in Zukunft bleiben wird. Bei uns ist dies zudem ein gewisses Statussymbol. Mit grossen Motoren lassen sich die neuen Abgasnormen kaum mehr erfüllen. Das würde heissen, dass der Flottenverbrauch der Hersteller zu hoch sein wird und sie die Kosten für die Strafzahlungen an die Kunden weitergeben müssen, oder? Klar, sie müssten die Kosten auf den Endkunden abwälzen. Wenn ab 2021 der CO2-Ausstoss über die ganze Flotte den Wert von 95 Gramm pro Kilometer nicht mehr überschreiten darf, frage ich mich schon, wie das gehen soll. Einen solchen Wert erreichen heute nur extrem sparsame Kleinwagen. In Zukunft kann man die Vorgaben nur mit einem Mix aus Hybrid- und Elektrofahrzeugen einhalten. Der V8 jedenfalls ist Geschichte, den werden unsere Kinder nicht mehr erleben.
Die werden dann in Zukunft ausschliesslich mit Elektroautos unterwegs sein? Es ist sicher eines der Antriebskonzepte der Zukunft, die sich in den nächsten Jahren durchsetzen werden. Hybrid wird es nach wie vor geben, wegen der höheren Reichweite. Und es wird wieder vermehrt über Wasserstoff diskutiert und viel getüftelt. Wasserstoff-Fahrzeuge können wie Elektromobile emissionsfrei betrieben werden, doch auch hier ist der Knackpunkt die Produktion. Ich bin überzeugt, dass es verschiedene Antriebskonzepte geben wird. Elektroautos sind für das urbane Gebiet die richtige Wahl, Hybrid-Fahrzeuge eignen sich für längere Strecken und beim Wasserstoff lassen wir uns überraschen, was die Zukunft bringt. Da geht es ohnehin noch einige Zeit, bis auch ein entsprechendes Tankstellennetz aufgebaut worden ist. Und auch der Verbrennungsmotor wird nach wie vor weiter optimiert werden, damit dieser
noch umweltfreundlicher betrieben werden kann. Wie viel kann man beim Verbrennungsmotor noch herausholen? Ich staune selbst, wie die Hersteller immer mehr aus den Motoren herauskitzeln. Daher glaube ich, der Benzinmotor wird so schnell nicht sterben, das werden wir nicht mehr erleben. Beim Diesel bin ich mir nicht so sicher, der hat momentan keine guten Zukunftsaussichten.
AUTO-LIE 2019 Am Wochenende des 23. und 24. März 2019 findet wiederum die traditionelle Frühlingsausstellung auto-Lie statt. Insgesamt 19 Garagenbetriebe in ganz Liechtenstein präsentieren an diesem Wochenende ihre Fahrzeugpalette.
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Das Konkurrenzverbot In der Konkurrenzverbotsabrede verpflichtet sich die belastete Partei, mit der berechtigten Person in bestimmter Hinsicht nicht in Wettbewerb zu treten. Solche Wettbewerbsbeschränkungen treten im Wirtschaftsleben in vielfältiger Weise auf und können grundsätzlich im Rahmen der Vertragsfreiheit unbeschränkt vereinbart werden. Sie stehen aber im Widerspruch zum Grundsatz des freien Wettbewerbs und schränken das wirtschaftliche Fortkommen der belasteten Person in der Regel massiv ein. Text: Carmen Oehri, Rechtsanwältin und Partnerin
Voraussetzungen Gemäss Gesetz kann sich ein handlungsfähiger Arbeitnehmer gegenüber der Arbeitgeberin schriftlich verpflichten, nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sich jeder konkurrenzierenden Tätigkeit zu enthalten. Ein solches Konkurrenzverbot ist jedoch nur verbindlich, wenn das Arbeitsverhältnis dem Arbeitnehmer Einblick in den Kundenkreis oder in Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisse gewährt und die Verwendung dieser Kenntnisse die Arbeitgeberin erheblich schädigen könnte. Darüber hinaus hat das Konkurrenzverbot sowohl örtlich wie auch zeitlich und sachlich beschränkt zu sein. Da der Arbeitnehmer voll handlungsfähig sein muss, um ein gültiges Konkurrenzverbot vereinbaren zu können, hat ein Minderjähriger oder eine Person unter Beistandschaft mit Beschränkungen der Handlungsfähigkeit keine Möglichkeit, ein solches abzuschliessen. In Bezug auf das Erfordernis der Schriftform reicht die einfache Schriftlichkeit aus. Der Arbeitnehmer muss Einblick in den Kundenkreis oder in Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisse gehabt haben. Es geht nicht um den Schutz irgendwelcher Kundenlisten, sondern darum, dass der Arbeitnehmer durch den Kundenkontakt die Bedürfnisse und Besonderheiten der Kunden kennt. Bei den Geschäftsgeheimnissen ist zwischen den eigentlichen Ge-
schäftsgeheimnissen einerseits und dem allgemeinen Berufswissen andererseits zu unterscheiden. Die Verwendung der Kenntnisse, welche der Arbeitnehmer durch den Einblick in den Kundenkreis oder in Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisse erlangt hat, muss die Arbeitgeberin erheblich schädigen können. Andernfalls ist das Konkurrenzverbot nicht verbindlich. Für die potentielle Schädigung ist die Arbeitgeberin beweispflichtig. Das Konkurrenzverbot darf das wirtschaftliche Fortkommen des Arbeitnehmers nicht in unbilliger Weise erschweren. Deswegen muss es nach Ort, Zeit und Gegenstand angemessen begrenzt werden. Entscheidend für die Angemessenheit des Konkurrenzverbotes ist, ob die Interessen der Arbeitgeberin die Beschränkung des wirtschaftlichen Fortkommens des Arbeitnehmers durch das Konkurrenzverbot zu rechtfertigen vermögen. Die räumliche Ausdehnung des Konkurrenzverbotes darf zunächst nicht weiter gehen als die intensiven Geschäftsbeziehungen der früheren Arbeitgeberin. Das Konkurrenzverbot darf, ausser beim Vorliegen besonderer Umstände, nicht länger als drei Jahre dauern. Unter der sachlichen Begrenzung versteht man die Tätigkeit, die dem Arbeitnehmer durch das Konkurrenzverbot konkret untersagt wird. Fehlt es an einer Beschränkung, ist nach herrschender Lehre und Praxis das Konkurrenzver-
bot nicht nichtig, sondern nur herabsetzbar.
Folgen der Übertretung Durch die Konkurrenzverbotsabrede ist Realerfüllung, also die Unterlassung der Konkurrenzierung, geschuldet. Bei Verletzung kann in der Regel aber trotzdem nur auf Schadenersatz geklagt werden. Die Durchsetzung des gültigen Konkurrenzverbotes wird zur Vereinfachung regelmässig mit einer Konventionalstrafe abgesichert, deren Höhe aber allenfalls vom Gericht herabgesetzt werden kann. Ohne gegenteilige, schriftliche Vereinbarung wird der Arbeitnehmer durch Leistung der Konventionalstrafe vom Konkurrenzverbot befreit, haftet aber für weiteren Schaden. Wegfall des Konkurrenzverbotes Zunächst fällt das Konkurrenzverbot mit dessen Fristablauf dahin, ferner, wenn die Arbeitgeberin an dessen Aufrechterhaltung nachweisbar kein erhebliches Interesse mehr hat. Für diese Umstände ist der Arbeitnehmer beweispflichtig. Beendet der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis, wird er vom Konkurrenzverbot frei, wenn die Arbeitgeberin ihm einen begründeten Anlass zur Kündigung gegeben hat. Kündigt die Arbeitgeberin, so fällt das Konkurrenzverbot grundsätzlich weg. Nur in Ausnahmefällen, wenn der Arbeitnehmer begründeten Anlass zur Kündigung gegeben hat, bleibt es bestehen.
C ARM E N OE H RI Rechtsanwältin und Partnerin Über die Person Carmen Oehri ist als Rechtsanwältin in Liechtenstein zugelassen und verfügt zudem über das Anwaltspatent des Kantons Zürich. Schwerpunktmässig beschäftigt sie sich mit Gesellschafts- und Vertragsrecht. Darüber hinaus befasst sich Carmen Oehri mit Fragen des Erbrechts und der Nachlassplanung. Sie ist für in- und ausländische Privatpersonen und Unternehmen beratend sowie prozessführend tätig.
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Digitalisierung: Fünf Typen von Bankkunden Digital oder persönlich? Oft scheint es, als gebe es nur diese zwei Möglichkeiten in Hinblick auf die Digitalisierung von Kunde-Bank-Beziehungen. Eine Studie zeigt, dass Bankkunden vielfältiger ticken. Text: Sidi Staub
In der Diskussion um die Digitalisierung im Bankwesen wird oft nur unterschieden zwischen den Bankkunden, die digitale Kanäle nutzen und auf den Kundenberater verzichten wollen, und denjenigen, die sich diesen Kanälen verweigern und das traditionelle Private-Banking-Modell mit persönlicher Beratung favorisieren. Doch ganz so einfach ist das nicht – es gibt viele Facetten dazwischen. Der LGT Private Banking Report 2018 identifiziert fünf verschiedene «Digitalisierungstypen» und zeigt, was dies für Banken bedeutet.
Der Early Tech Adopter Der Early Tech Adopter hat ein sehr grosses Interesse an technischen Neuerungen und Spass daran, diese auszuprobieren. Daher ist ihm ein innovativer
Online-Zugang zur Bank – rund um die Uhr und ortsunabhängig – sowie die Möglichkeit zur virtuellen Interaktion mit seinem Kundenberater wichtig. Trotz dieser Affinität gegenüber technologischen Innovationen möchte er auf einen persönlichen Berater oder auf seine Bank aber nicht verzichten. 9 Prozent der im Rahmen des LGT Private Banking Reports befragten vermögenden Privatanleger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können diesem Typ zugeordnet werden. Meist sind es die jüngeren (< 49 Jahre) und männlichen Befragten, die zu dieser Kategorie zählen (vgl. Abbildung).
Der Potential Disruptor Weniger technische Neugier, sondern eine gewisse Bank- und Beraterskepsis treibt den Poten-
tial Disruptor (14 Prozent der Befragten) weg von der klassischen Bank-Beziehung, hin zu reinen Online-Anbietern. Wenn er könnte, würde dieser Typ ganz auf Bank und Berater verzichten und seine Bankgeschäfte nur noch digital erledigen. Die Potential Disruptor zeigen somit eine starke Tendenz weg vom klassischen Private Banking hin zu Online-Banken – das bedeutet eine hohe Abwanderungsgefahr für traditionelle Banken.
Der Trusting Onliner Trusting Onliner nutzen Online-Lösungen erst dann, wenn diese etabliert und bewährt sind – dann aber mit Vorliebe. Sie vertrauen den Online-Kanälen und könnten sich vorstellen, mit der Bank und dem Berater vorwiegend virtuell zu interagieren.
Der persönlichen Beratung steht der Trusting Onliner recht neutral gegenüber und ordnet ihr keinen besonderen Wert zu. Von den Befragten des LGT Private Banking Reports gehören 29 Prozent zu diesem Typ.
Der Convenience Onliner Die meisten Befragten – 32 Prozent – sind Convenience Onliner. Sie möchten von beidem gleichermassen profitieren – dem Online-Zugang und der persönlichen Beratung. Sie weisen eine sehr hohe Beraterorientierung auf und schätzen das direkte, persönliche Gespräch mit ihrem Berater sehr. Die Online-Kommunikation und -Interaktion wird dennoch als notwendig und nützlich erachtet. Innovation spielt dabei für sie keine grosse Rolle. Sie heissen Convenience Onliner, weil ihnen die «Convenience» – also der Komfort – bei der Interaktion mit der Bank besonders wichtig ist.
Der Tech Denier 16 Prozent der Befragten lehnen die virtuelle Interaktion mit der Bank vollkommen ab – sie sind die Tech Denier. Der Tech Denier ist skeptisch und sieht grosse Risiken und Gefahren bei der Nutzung von technologischen Hilfsmitteln. Die Möglichkeiten von Social Media möchte er erst gar nicht kennenlernen. Wenn es möglich ist, meidet er den Online-Kanal komplett. Er möchte, dass es beim klassischen, persönlichen Kontakt mit Bank und Berater bleibt. Meist sind es die älteren (> 60 Jahre) und weiblichen Befrag-
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ten, die diesem Kundentyp angehören (vgl. Abbildung).
Und was bedeutet das für das traditionelle Private Banking? «Die Early Tech Adopter, die Convenience Onliner und die Tech Denier (zusammen 57 Prozent der Befragten) werden, sofern die jeweiligen Bedürfnisse erfüllt werden, dem traditionellen Private-Banking-Modell voraussichtlich auch in Zukunft treu bleiben, weil sie die persönliche Beziehung zu Bank und Berater schätzen», sagt Julia Bertsch, die bei der LGT für verschiedene Marktforschungsprojekte zuständig ist. Die Potential Disruptor (14 Prozent der Befragten) hingegen weisen eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, sich zukünftig gegen eine klassische Private-Banking-Beziehung und für rein virtuelle Angebote zu entscheiden. Sie scheinen für eine klassische Bankbeziehung bereits «verloren», wie die Expertin weiter ausführt.
Blick in die Zukunft Nicht so die Trusting Onliner (29 Prozent der Befragten). Sie bevorzugen Online-Kanäle erst dann, wenn sie wirklich etabliert sind; ordnen aber der persönlichen Beratung ebenfalls keinen besonders hohen Wert zu. «Die Zukunft wird zeigen, wohin sie stärker tendieren – zu
Trotz zunehmender Digitalisierung bevorzugen Privatbankkunden nach wie vor die persönliche und individuelle Beratung.
rein digitalen Beratungsmodellen oder zur persönlichen Beratung mit digitalen Hilfsmitteln. Wenn Banken die Trusting Onliner als Kunden behalten wollen, müssen sie das passende Umfeld für diese grosse Kundengruppe schaffen, um die Kundenbindung zu stärken», so Julia Bertsch weiter.
Viele Facetten Wie man es auch dreht und wendet, für Banken scheint ein Multi-Channel-Angebot unum-
gänglich. Um Kunden auch in Zukunft optimal betreuen zu können, müssen sie eine breitere Palette an Off line- und Online-Möglichkeiten und -Services anbieten und es dann dem Kunden überlassen, ob und welche er davon nutzen möchte. «Denn der Wunsch nach Digitalisierung kennt nicht nur Schwarz oder Weiss, sondern hat viele Facetten», folgert Julia Bertsch.
LGT PRIVATE BANKING REPORT Der LGT Private Banking Report wird seit 2010 alle zwei Jahre im Auftrag der LGT durchgeführt. Ziel der Studie ist es, wichtige Erkenntnisse über das Anlageverhalten und die Einstellungen von Private-Banking-Kunden zu erhalten. Befragt werden dabei rund 360 vermögende Privatpersonen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem freien Anlagevermögen von mehr als 500 000 Euro respektive mehr als 900 000 Franken. Die Umfragen werden von mehreren Marktforschungsinstituten durchgeführt. Autor dieser wissenschaftlichen Studie ist Prof. Dr. Teodoro D. Cocca von der Universität Linz.
Welche Art von digitaler Betreuung darf es sein? Die Wünsche der Private-Banking-Kunden sind vielfältig.
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«Wir verbringen viele Wochenenden im Malbun» Louis Gassner wuchs in Triesenberg auf und kann auf eine bewegte und aktive Vergangenheit in der Politik, im Beruf und im Tourismus zurückblicken. Noch heute verfolgt der 74-Jährige mit grossem Interesse das Geschehen im Land und verbringt gerne Zeit im Berggebiet und mit seinen Enkelkindern. Text: Tamara Beck
lie:zeit: Herr Gassner, Sie haben einen vielfältigen Lebenslauf, sowohl beruflich als auch politisch. Wie hat sich das entwickelt? Louis Gassner: Ich habe eine Lehre als Vermessungszeichner absolviert und begann danach das Technikum in Zürich. 1968 stieg ich dann um nach Vaduz, wo es neu die Möglichkeit gab, sich am Abendtechnikum (ATV) zum Bau-Ingenieur ausbilden zu lassen. Ihr Abschluss verzögerte sich aber um ein paar Jahre. Was war der Grund? Ja, während dem Studium bekam ich Tuberkulose und ich musste für 6 Monate nach Davos zur Kur. Leider gab es damals nur alle 4 Jahre eine Bau-Klasse und so verzögerte sich alles bis ich meinen Abschluss 1978 machen konnte. Das eigene Ingenieurbüro haben Sie aber bereits 1973 gegründet. Genau, zusammen mit Xaver Hoch gründete ich mein Unternehmen mit einem Büro in Triesenberg und einem Sitz in Triesen. Im Laufe der Zeit konnten wir rund 20 Mitarbeiter beschäftigen.
Parallel zu Ihrer Berufstätigkeit sind Sie auch in die Politik gekommen. Wie kam es dazu? Ich kam bereits 1972 erstmals in den Triesenberger Gemeinderat, der damals noch nach dem Majorz-System gewählt wurde. Die Aufteilung war damals 3 Vertreter der FBP und 14 Vertreter der VU (inkl. Vorsteher) 1975 wurde dann zum Proporzsystem gewechselt. Ich war bis 1983 im Gemeinderat. 1978 kandidierte ich für den Landtag. Von 1978 bis 1982 war ich Stellvertreter und von 1982 ordentliches Mitglied. Von 1984 bis 1993 war ich nebst Landtagsabgeordneter auch noch Mitglied der Europaratsdelegation. Sie waren ein Teil der Europarats-Delegation. Eine bedeutende Zeit… Liechtenstein hatte damals vorerst nur Beobachter-Status. Man wollte uns erst nicht aufnehmen. Das nicht vorhandene Frauen-Stimmrecht war ein Hindernis. Wir mussten gewisse Sachen einhalten und Gesetze anpassen. 1978 wurden wir in den Europarat aufgenommen. Auch der EWR-Entscheid fiel in Ihre Zeit im Landtag. Wie
beurteilen Sie den Entscheid aus heutiger Sicht? Es hatte Vor- und Nachteile, aber es war richtig und wichtig für die Industrie. Betreffs des Abstimmungstermins gab es dazumal, im Jahre l992 noch Diskussionen mit S.D. dem Landesfürsten. Es wurde aber ein vernünftiger Kompromiss gefunden. Was waren Ihre wichtigsten Geschäfte während Ihrer Landtags-Periode? Es gab viele Themen. Wegen meines beruf lichen Hintergrunds beschäftigte ich mich zwangsläufig mit Bausachen. Dem Strassenbau, der Verkehrsproblematik etc. Aber auch das neue Strafgesetz fiel damals als komplexes, aber wichtiges Thema, in meine Periode. Auch das Waldsterben und der Umweltschutz waren in den 80er-Jahren bereits auf dem Tisch. Wie beurteilen Sie die Tätigkeit des Landtags damals aus heutiger Sicht? Wir waren damals nur 15 Abgeordnete, 7 FBP- und 8 VU Vertreter plus Stellvertreter. Es war zeitlich schwierig bei der LT-Fraktion sich mit so vielen Themen zu befassen. In der
Zwischenzeit sind die Aufgaben noch mehr gewachsen, so dass es heute noch schwieriger ist, diese nebenberuflich zu bewältigen. Der Landtag sollte sich mit grundsätzlichen Dingen befassen und nicht allzu weit ins Detail gehen. Wo muss der Landtag heute Ihrer Meinung nach noch «Gas geben»? Das Verkehrsproblem besteht weiterhin und muss gelöst werden, sonst entwickelt es sich aufgrund der stetigen Verkehrszunahme bald zu einem Riesenproblem. Egal, was wir umsetzen, es wird nicht von heute auf morgen möglich sein. Man denke an eine S-Bahn FLA-CH oder mehr Bus-Spuren. Es braucht Jahrzehnte, um das zu realisieren. Welche Themen brennen noch? Die ganze Sozialproblematik und die Alterspflege. Es gibt zu wenig Alterswohnungen und Pflegeheime. Die Finanzierung ist ein Thema. Dasselbe gilt für das Spital und das Gesundheitswesen, das auch noch finanzierbar sein muss. Zwei Vorschläge der von der Regierung vorgeschlagenen Varianten müssten favorisiert und näher überprüft werden.
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Neben Ihrer beruflichen und politischen Tätigkeit waren Sie auch als Präsident bei den Bergbahnen und im Triesenberg-Malbun-Steg-Tourismus tätig. Wie schätzen Sie aktuell die Situation ein? Es war eine bewegte Zeit, in der auch das heutige Konzept entstand. Die Finanzierung war immer schwierig, aber es ist in der letzten Zeit viel gebaut und investiert worden. Sehen Sie für Malbun eine Zukunft als Wintersportort? Ja, selbstverständlich. Es wird zwar allgemein schwieriger im Wintersport. Die Anzahl der Skifahrer ging in den letzten Jahren zurück. Aufgrund der Klimaerwärmung muss man mehr investieren. Die Beschneiung führt teils zur Verschuldung der Gebiete, ist aber im Konkurrenzkampf fast unerlässlich. Es führt kein Weg daran vorbei, auch die Sommersaison zu stärken. Das Wandern hat zugenommen, davon profitiert auch Malbun. Gleichzeitig müssen aber auch für den Winter Alternativen geboten werden.
Welche? Man muss die Angebote fürs Rodeln, Wandern und Touren ausbauen. Es müssen mehr Skitouren und Wanderwege angeboten werden. Eine Rodelbahn ab Sareis war einmal geplant, scheiterte aber an den Finanzen. Sie ist auf Eis gelegt, könnte aber jederzeit wieder aufgegriffen werden. Das Parken ist auch immer wieder ein Thema. Beim Parkhaus haben wir eine Lösung gefunden. 90 Plätze sind für die Allgemeinheit freigegeben. Natürlich reicht das zu den Stosszeiten nicht, wird es auch nie. Zusammen mit dem ÖV – der Bus ist von Steg ins Malbun gratis – ist das gut gelöst. In der Saison fährt der Bus zudem im 30-Minuten-Takt von Vaduz nach Malbun. Sie haben selber eine Wohnung in Malbun. Ja wir haben eine Ferienwohnung und verbringen viele Wochenenden. im Malbun. Früher besass ich eine Ferienhütte, diese wurde 1999 von einer Lawine
zerstört. Aber jetzt schätze ich meine Wohnung sehr. Sie sind seit rund 10 Jahren pensioniert. Wie gestalten Sie Ihre Tage? Pflegen Sie noch Hobbys? Ich bin Mitglied der Harmoniemusik, fahre Ski und gehe langlaufen und im Sommer gehe ich viel in die Berge. Ich mache noch eine Hausverwaltung und als Teilhaber einer Kanalfernsehfirma bin ich im Moment mit der Übergabe beschäftigt. Auch bin ich noch mein Pri-
vatbüro am Räumen und finde immer wieder Akten die ich noch durchsehen möchte. So beansprucht das Ganze natürlich etwas mehr Zeit (lacht). Ab und zu gehe ich an einen Stammtisch, aber diese sterben langsam aus. Und natürlich hüten meine Frau und ich regelmässig unsere drei Enkelkinder. In absehbarer Zeit möchten wir in eine Wohnung ziehen und unser Haus unserem Sohn übergeben. Das bedeutet auch, Sachen aussortieren und entsorgen.
KURZ GEFRAGT Wie starten Sie in den Tag? Ich stehe um 7 Uhr auf, lese die Zeitungen und frühstücke. Was schätzen Sie an Ihrer Wohngemeinde?
Die Landschaft, die Aussicht und dass ich innert zehn Minuten in unserem Berg- und Feriengebiet bin. Welches ist Ihr liebster Ort in Liechtenstein?
Malbun. Schon als Junge war ich mit meinem Onkel auf der Alp, habe Skifahren gelernt und war oft Wandern und sogar Klettern. Welches Buch liegt derzeit auf Ihrem Nachttisch?
Keins, aber im Wohnzimmer habe ich immer Lektüre über die Politik und das Weltgeschehen, die ich vor dem Zubettgehen studieren kann. Ein Lieblingszitat?
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen. Ein Reiseziel, das Sie noch interessieren würde?
Australien und Neuseeland. Ich würde gerne einmal die andere Seite der Welt bereisen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Gesund und zufrieden bleiben, meine Enkel aufwachsen sehen und mich noch gut bewegen und das Leben geniessen können. Louis Gassner mit seinen drei Enkelkindern.
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Zahltag bei Monsieur Bruno & Co. Esther Roth aus Triesen ist seit 2014 glückliche Besitzerin von Bruno. Für ihre Lieblingstiere möchte sie viel Gutes tun, somit hat sie sich entschieden, schöne und hochwertige Hundeaccessoires zu verkaufen. In ihrem Lager befinden sich ca. 1000 Artikel von Leinen über Mäntel, Decken bis hin zu Spielzeug und Reinigungstücher. Selfies von sich selbst macht Esther kaum, am liebsten hat sie ihren Bruno vor der Linse. Interview und Fotos: Vera Oehri-Kindle
Wie viele Selfies machst du pro Woche durchschnittlich?
5.5
0
10 Fotos macht Esther wöchentlich von Monsieur Bruno.
4
Wie viele Lieblingsplätze hat Bruno in deinem (r) Haus/Wohnung?
Wie viele Stunden bist du mit Bruno täglich auf dem Spaziergang?
2
Wie viele Hundeleinen sind bei dir an Lager?
Wie viele Jahre gibt es Moniseur Bruno & Co. schon?
1.5
Wie alt ist Bruno?
Bruno darf 2 Stunden täglich mit Esther auf den Spaziergang gehen.
3
Wie viele Produktfotos machst du pro Woche?
100
Wie viele Hunde hattest du schon?
3
3 Wie viele Ideen hast du pro Tag für neue Artikel?
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Wie viele Fotos machst du von Bruno wöchentlich?
10
15
10
Auf einer Skala von 1–10. An welcher Stelle steht der «HUND» als Lieblingstier?
3
4
Wie viele eigene Produkte hast du selbst zu Hause?
Wie viel Artikel gibt es in deinem Geschäft zu kaufen?
1000
Wie viele Artikel versendest du per Post pro Tag?
7 Kommandos (Sitz! Stop!) beherrscht Bruno.
An wie viel Orte bist du (ausserhalb der Schweiz) mit Monsieur Bruno schon gereist?
Selfies macht Esther keine, sie hat lieber Bruno vor der Linse.
7
Wie viele Kommandos beherrscht Bruno? (Sitz! Stop! ect)
Wie alt warst du als du deinen ersten Hund hattest?
23
Esther Roth Wie alt wurde dein ältester Hund?
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hat dank ihrem Hund die perfekte Geschäftsidee zum dazu passenden Namen gefunden. Denn mit Bruno fing alles an. Ihre Produkte stehen für ethische Herstellung, hochwertige Materialien und Qualität.
www.monsieurbruno.com
meine:zeit
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Wir lieben Kosmetik Egal ob Gesichtscreme, Wimperntusche, Peeling oder Tinktur gegen unreine Haut, Kosmetikprodukte haben viele Vorteile und liegen zurecht voll im Trend. Sie sorgen nicht nur für ein gepflegtes Äusseres sondern auch für Wohlbefinden im eigenen Körper.
Den meisten Frauen ist gepflegtes Aussehen wichtig, um ihre natürliche Schönheit zu unterstreichen greifen sie gerne zu diversen Kosmetikprodukten. Dabei vergessen sie die eigentlichen Motive der Kosmetik. Ursprünglich wurde Kosmetik bereits bei den alten Ägyptern angewendet. Hierbei war besonders wichtig, dass die Kosmetik der Frau zu einem besseren Wohlbefinden und einem grösseren Selbstbewusstsein verhilft. Deswegen darf man heute alles an Repertoire der Kosmetik anwenden, wenn man sich damit wohler fühlt. Vor allem beim Schminken sollte man darauf achten, dass man seine natürliche Schönheit unterstreicht und nicht «übermalt».
Ein Grossteil der Männer mögen eher Frauen, die nur dezent geschminkt sind. Wer es geschickt anstellt, kann mit kosmetischen Produkten seine natürliche Schönheit unterstreichen.
GEPFLEGTES ÄUSSERES VON VORTEIL In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass es von grossem Vorteil ist, ein gepflegtes Auftreten zu haben. Wer mit jeder Menge Mitesser, Pickel, unreiner Haut, fettigen Haaren und Augenringen zu einem Vorstellungsgespräch geht, macht einen weniger guten Eindruck als jemand, dem man es ansieht, dass er die Geflechte der Kosmetik geschickt nutzt.
Da sich die Kosmetik noch immer auf dem Vormarsch befindet und ständig neue, bessere Produkte entwickelt werden, kann man bei Pickeln einen Abdeckstift benutzen und Spuren der letzten Nacht mit einem Puder abdecken. Auch Akne kann heutzutage durch diverse Cremes und Waschlotionen erheblich in seinem Ausmass gemindert werden. Wichtig ist jedoch bei allem, dass Sie sich wohlfühlen. Wenn Sie sich im Spiegel betrachten soll ein «Ja, ich fühle mich wohl» über Ihre Lippen gelangen.
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■ Abnehmen in Rekordzeit durch erhöhte Transpiration ■ erhöhte Giftstoffausscheidung ■ Hautstraffung bzw. Hautverjüngung ■ Entspannung der Muskulatur entzündungshemmende Wirkung ■ positive Wirkung bei Bluthoch- oder Niederdruck Normalisierung des Blutzuckers, der Triglyceride und des Cholesterinspiegels ■ Anregung des Stoffwechsels ■ Aktivierung des Immunsystems ■ Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens ■ Herstellung der körperlichen Balance ■ positive Wirkung auf den gesamten Bewegungsapparat ■ Cellulitefreies Gewebe
Violett: immunstärkend, einsetzbar bei Lymphstau Blau: löst Verspannungen und wirkt schmerzlindernd Grün: positive Wirkung auf Bronchien und Lunge Weiß: unterstützt die Vitamin-D-Produktion und dient zur allgemeinen Heilung Gelb: wirkt ausgleichend bei Magen- und Darmstörungen Orange: gibt Lebensfreude Rot: regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an
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KOLUMNE von Vera Oehri-Kindle
SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND ... ... wer ist die Schönste im ganzen Land?
EINFACHE SCHÖNHEITSTIPPS FÜR DEN ALLTAG TIPP 1 DIE STRAHLKRAFT SEINES LÄCHELNS Wenn Du lächelst, lächeln Menschen zurück und umgekehrt. Meistens jedenfalls. Doch es lohnt sich durchaus, öfter mal zu lächeln. Auch ohne konkreten Grund. Denn durch diese Muskelbewegung am Mund, werden Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet. Die Stimmung wird besser und das Immunsystem wird gestärkt. TIPP 2 GESUNDHEIT UND HALTUNG, WAS BIST DU DIR WERT? Wenn du Wert auf Schönheit legst, solltest Du dich nicht nur um Haut, Haar und Nägel kümmern. Nicht nur das Lächeln im Gesicht, sondern auch die Körperhaltung und die Bewegungen drücken Schönheit aus. Geschmeidige Bewegungen und eine aufrechte Haltung werden bei deinem Gegenüber massgeblich mit in eine erste Bewertung über dich einfliessen. TIPP 3 DAS GLÜCK IN DIR – DAS GLÜCK IST IN JEDEM. Ähnlich wie es gilt, die Schönheit wahrzunehmen, kann man auch lernen, dieses Glück bei sich zu finden. Du brauchst es dann also gar nicht mehr draussen zu suchen, es wird zu dir kommen. Glückliche Menschen besitzen eine Strahlkraft, die so manchen angeblichen Schönheitsmakel in ein charmantes Persönlichkeitsmerkmal verwandeln. TIPP 4 IHR AUFTRITT, ANGENEHM. Wenn dir die Begriffe Höflichkeit und gutes Benehmen zu verstaubt klingen, ersetze sie mit Respekt und Freundlichkeit. Die Regel für die meisten Begegnungen ist so simpel: Bringe Menschen die Aufmerksamkeit und den Respekt entgegen, den Du von anderen erwartest. TIPP 5 DIE HAUT ALS SPIEGEL DER SEELE Tatsächlich ist die Haut unser grösstes Organ. Sie schützt und nährt den Körper. Diese biologischen Tatsachen allein zeigen schon, wie wichtig es ist, für eine gesunde Haut zu sorgen. Verwöhnt eure Haut!
Je unabhängiger Du dich mit deiner Definition von Schönheit und Glück von anderen machen kannst, desto schöner, zufriedener und glücklicher bist Du. Wenn Du mit diesem Grundgefühl vor den Spiegel trittst, dich schminkst, frisierst und dir final zufrieden ins Gesicht lächelst, dann weisst Du, dass Du eine Schönheit bist. Doch akzeptiere auch deine Makel, deine gelegentlich schlechte Laune und diverse «badhair-days». Nur so weisst Du das Glück und deine Schönheit erst richtig zu schätzen. Der Besuch eines Kosmetik-Institutes sollte ein Vergnügen mit einem sichtbaren Wohlfühl-Erlebnis sein. Denn wer die wohltuenden Wirkungen einer Gesichtsbehandlung erlebt hat, der wird auch eine Ganzkörper-Behandlung zu schätzen wissen. Und wen die Erfolge seiner Gesichts-Pflegeprodukte überzeugt haben, der wird dieses angenehme Gefühl am restlichen Körper nicht mehr missen wollen. Und wer stolz auf seine gepflegten Hände und Fingernägel ist, wird nicht vergessen, dass man auch die Füsse stolz zeigen können will. Während sich die Kosmetikerin gezielt Ihrer Haut und deren Bedürfnissen annimmt, können Sie entspannen, relaxen und geniessen! Viel Freude bereitet es auch, hin und wieder ganz bewusst einen Beautytag einzulegen und den Alltag hinter sich zu lassen: zu Hause, in einem Thermalbad oder einem Wellnesshotel. Das tut Körper und Seele gut, fördert ein frisches, erholtes Aussehen. Wie wäre es – nach dem Vorbild von Königin Kleopatra – mit einem Bad in Milch und Honig? Ein schöner Körper und ein gepflegtes Äusseres sind Ausdruck zeitgemässen Selbstwertgefühls: ...denn es ist schön, schön zu sein!
TIPP 6 PASSENDES OUTFIT Auch wenn man sich nicht sonderlich für Mode interessiert, es gibt einfache Tricks, die weiterhelfen können. Auch ohne viel Freizeit und Geld in Mode investieren zu müssen. Finde deine Farben! Es muss keine Farbberatung sein. Andere Möglichkeit: Achte darauf, welche Farben Du trägst, wenn dir dein Umfeld Komplimente für dein strahlendes Aussehen oder deine Bluse macht. Einige Frauen sehen fantastisch in Kleidern aus, andere besser mit Röcken. Es gibt viele unterschiedliche Hosenschnitte. Investiere etwas Zeit, am besten mit einer kompetenten Freundin, und finden deinen Style, dein Schnitt heraus. Kaufe dann ein paar Basics in diesen Farben und Formen, die sich zudem gut kombinieren lassen.
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Blütenweisses Wasserballett Als grauer Daunenknäuel kommt der Höckerschwan zur Welt. Weiss und elegant ziert er später unsere Gewässer. Über das wundersame Leben des grössten und schwersten heimischen Schwimmvogels. Text: Paul Herberstein, Schaan · www.herberstein.li
Hans Christian Andersen inspirierte er zu einem seiner Märchen. Rainer Maria Rilke schrieb ein Gedicht über ihn. Und Peter Iljitsch Tschaikowsky setzte ihm musikalisch im Ballett Schwanensee ein Denkmal. Kein Wunder, wenn man im Frühjahr schon einmal ein anmutiges Schwanenpaar im zarten Liebestaumel mit ihren langen, formschön geschwungenen Hälsen beobachtet hat. Anfang Mai ist dann das Ergebnis der Flitterwochen zu bestaunen: Klein und grau kämpfen sich die Küken durch die hellen, olivfarbenen Eierschalen und liegen erschöpft im Nest. Während Vater Schwan den noch wackeligen Erstgeborenen bereits Schwimmunterricht erteilt, brütet die Mutter geduldig die Nachzügler aus. Mehrere Tage können vergehen, ehe sich auch das letzte Vogelkind aus dem Ei bequemt. Die folgenden Tage und Wochen gehören für die flauschigen Piepmatze zur gefährlichsten Zeit ihres Leben. Trotz äusserst wehrhafter Eltern lauern Greifvögel und Möwen aus der Luft und aus der Tiefe des Wassers schnappt so mancher Hecht oder Wels zu. Erwachsene Höckerschwäne scheuen in dieser Zeit auch nicht davor zurück, Menschen mutig mit Fauchen oder sogar Flügelschlägen zu vertreiben, wenn diese der eigenen Brut zu nahe kommen. Die geringe Menschenscheu des bis zu 12 Kilo schweren Schwimmvogels erklärt sich wohl auch aus seiner Geschichte. Ursprünglich nur in Europa im Norden, Osten und auch Süden als
Wildvogel beheimatet, hielt der Höckerschwan in Mitteleuropa erst ab dem 16. Jahrhundert zunächst als Ziervogel in herrschaftlichen, wasserreichen Parkanlagen Einzug. Nach und nach verwilderten Höckerschwäne in unseren Breiten und wurden so auch an grösseren Seen heimisch. Zum Leben braucht der langhalsige Vogel vor allem flaches, ruhiges Wasser, in dem er nach Grünzeug «gründeln» kann. Dann streckt der Höckerschwan sein Hinterteil in die Höhe und taucht mit dem Kopf bis zu eineinhalb Meter tief, um Pflanzen vom Grund zu rupfen. Kleinere Muscheln, Schnecken oder Asseln, die sich in den Wasserpflanzen finden, werden dabei auch nicht verschmäht. Ist das Nahrungsangebot im Wasser dürftig, scheut der Schwan auch keine Landausflüge. Gerade
in der kalten Jahreszeit sieht man Höckerschwäne dann als weisse Punkte auf den Wiesen und Feldern nach Fressbarem picken. Diese friedlichen Mahlzeiten auf engem Raum sind umso erstaunlicher, wenn man weiss, wie streitbar Brutpaare im Frühjahr miteinander umgehen. Als Familie verbringt man den ersten Winter noch zusammen, ab Februar machen sich die Jungschwäne dann selbstständig. Das graue Gefieder ist spätestens ab dem Frühjahr einem blütenweiss strahlenden Prachtkleid gewichen. Sanft über das Wasser gleitend ist der Höckerschwan eine echte Augenweide. Ein etwas anderes Bild bietet der schwere Vogel beim Fliegen. Während der Schwan zur Landung wie ein Wasserflugzeug mit den Schwimmflossen aufsetzt und mit einer Flügelspannweite von fast 2,5 Metern bremst, tut
er sich beim Starten erheblich schwerer. Er benötigt nicht selten 100 Meter, bis er sich mit unzähligen Watschelschritten auf dem Wasser endlich in die Lüfte erheben kann. Und auch dort sieht – und hört – man dem weissen Vogel die Anstrengung förmlich an: Mit durch den Luftzug singenden Schwungfedern gleitet er oft nur wenige Meter über Wasser oder Boden, eher er nach kurzer Flugstrecke wieder zur Landung ansetzt. Dennoch sind Schwäne nicht unbedingt flugfaul. Während viele Tiere das ganze Jahr über am gleichen Ort bleiben, gibt es auch Zugvögel unter ihnen, die vor dem Winter in mildere Regionen ausweichen. Dann sieht man mitunter auch mehrere Schwäne gemeinsam in gänseähnlicher V-Formation die Reise antreten. Flugdistanzen von bis zu 1000 Kilometer sind durch beringte Tiere bereits nachgewiesen worden.
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Mit viel Liebe zum Detail.
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Mir sind gspannt! ein Windein hund Windhund
Titel des liechtenTitel des steinischen liechtenMonarchen steinischen Monarchen
afrikanische afrikaKuhnische antilope Kuhantilope
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Fluss zur Fluss Aare zur Aare pflanzl. Süssstoff, pflanzl. HonigSüssstoff, kraut Honigkraut
Ort der WinterOrt der spiele Winter2006 spiele 2006
Hauptort von HauptLiechort von tenstein Liechtenstein
AutomobilAutobauform mobilbauform
KünstlerKünstentgelte lerentgelte
Fluss durch Fluss Riga durch Riga
Landschaft Landin der schaft Antike in der Antike mittelital. mittelStadt ital. Stadt
Geschwätz Geschwätz
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Tolle te Angebo noch auf alle n e lagernd s ike 2018er B
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früherer Skirennfrüherer läufer Skirenn(Andy) läufer (Andy)
AbzählAbzählreim: reim: Abzähl..., memereim: ne, memuh ne, muh ..., ne, muh
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durch, mittels durch, (lat.) mittels (lat.)
Gas-, 7 ÖlfernGas-, leitung Ölfern(engl.) leitung (engl.)
GebirgsGebirgsgruppe gruppe Gebirgsder Ostder Ostgruppe alpen alpen der Ostalpen
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Und so machen Sie mit: Senden Sie uns das Lösungswort ...
Die Gewinner Dolce Vaduz sind: Bruno Meier, Mauren Karin Kobald-Bollhalder, Ruggell
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ein Edelgas ein Edelgas
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Per E-Mail: vera.oehri@medienbuero.li Einsendeschluss ist der 24. Februar 2019 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
BlattvorderBlattseite vorder(lat.) seite (lat.)
mit Gott mit reden Gott reden
wunderliche wunderEigenart liche Eigenart
Klage, GeKlage, jammer Gejammer
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österr. Bundesösterr. land Bundes(Abk.) land (Abk.)
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Figur aus Figurder „Sesamaus der strasse“ „Sesamstrasse“
GesteinsGegebilde steinsgebilde
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GolfschlägerGolfart schläger(engl.) art (engl.)
Per Post: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, «Rätsel» Essanestrasse 116, 9492 Eschen
FakultätsverFakultätsver6 waltung 6 waltung Geliebte des Geliebte Simson des (A. T.) Simson (A. T.)
Gemeinde nördGemeinlichnördvon de Vaduz lich von Vaduz
nordische nordiGöttersche botin Götterbotin
minus minus
nord. Schicknord. salsSchickgöttin salsgöttin
Furcht Furcht
Lösungswort: 1 1
Fluss durch Fluss Liechdurch tenstein Liechtenstein
Speisefisch Speisefisch
japan. Geselljapan. schafGesellterin schafterin hinterbliebene hinterEhefrau bliebene Ehefrau
zwei Augen zwei beim Augen Würfeln beim Würfeln
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ZweifingerZweifaultier fingerfaultier
unnachgiebig unnachgiebig Maler der „Monader Maler Lisa“ „Mona (da ...) † Lisa“ (da ...) †
liecht. Regieliecht. rungschef Regie(Adrian) rungschef (Adrian)
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s1313-72 s1313-72 s1313-72
Haldenstrasse 50, 9492 Eschen T +41 78 755 12 66 www.imc.li corrado@montinari.li
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