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52 Feb. 2017

Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

Vizeweltmeisterin! Perfekter Auftakt in die Ski-WM in St. Moritz: Tina Weirather holt Silber im Super-G. Ab Seite 32

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser Die letzten 14 Tage war geprägt von den Landtagswahlen 2017, Wahlen, bei denen überraschenderweise jene Partei mit den grössten und einzigen Verlusten wiederum die Regierungsmehrheit stellen wird. Der VU-Hoffnungsträger Thomas Zwiefelhofer hat nach dem Wahlergebnis für seine Partei den Rücktritt erklärt, der neue Kronprinz steht bereits vor der Tür. Derzeit laufen die Koalitionsverhandlungen der FBP mit der VU und der Gruppierung DU. Es deutet alles darauf hin, dass die grosse Koalition fortgesetzt wird, die dem Land die notwendige politische Stabilität in diesen unsicheren Zeiten verleihen wird. Wir haben die Arbeit des Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport unter die Lupe genommen und an die zuständige Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer 20 Fragen gestellt. Dabei stellte sich heraus, dass in allen Ressorts sehr viel Arbeit geleistet wurde. Im Infrastrukturbereich musste sich auch die Regierungsrätin dem Sparzwang unterwerfen, dem sich beide Oppositionsparteien verpflichtet hatten.

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Im Sport ragt ein Ereignis hervor. Die alpine Ski-WM in St. Moritz. Dort holte sich unsere Tina Weirather nach 18 Jahren Durststrecke den Vizeweltmeistertitel im Super G und macht die ganze Skifamilie Liechtensteins glücklich. Der FC Vaduz hat zum Auftakt in die Frühjahrsrunde mit dem 1:1 gegen Erzrivale St. Gallen einen wichtigen Grundstein zum Klassenerhalt gelegt. Was tun bei einem Herzinfarkt? Die Medicnova Privatklinik AG, Bendern gibt Antwort. Und passend dazu behandeln wir die Frage: was muss ich tun um fit in den Frühling zu starten? Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre und tschüss bis zur März-Ausgabe.

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AUS DEM INHALT FBP verliert 4,8 Prozent, bleibt aber stimmenstärkste Partei

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Bangen, hoffen und jubeln

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Reaktionen zum Wahlausgang

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Fleischkäsbrötchen im Millionengrab

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3 Fragen an die «Vertreter» der 4 Parteien

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Interview: Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer zum Abschied 20 Daumen hoch! Die Unabhängigen – für Liechtenstein

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Sozialwerk, das alles in den Schatten stellt

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Im Gesundheitswesen fehlt es an der nötigen Kommunikation

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Wir gratulieren Ihrer Durchlaucht zum Geburtstag!

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FC Vaduz: Eine schwierige Rückrunde wartet

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Endlich die Belohnung für Tina Weirather!

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Grundzüge des liechtensteinischen Erbrechts

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Fit in den Frühling: Bewegung und gesunde Ernährung

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Zehn Tipps für die Frühlingsfigur

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Thomas Spieckermanns Zahltag

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Das «Urschile-Huus» in der «Gülla» in Mauren

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lie:zeit FBP trotz Verlusten weiter die Nummer eins im Land Allen Prognosen zum Trotz hat die FBP bei den Landtagswahlen ihre Mehrheit verteidigt und stellt mit Adrian Hasler erneut den Regierungschef. Grafiken, Reaktionen, Bildimpressionen und Experten-Analysen zum Wahlgang finden Sie auf den Seiten 6 bis 16

sport:zeit FC Vaduz steckt mitten im Abstiegskampf Die Serie hielt, auch im elften Anlauf in der Super League vermochte der FC St. Gallen seinen «kleinen Bruder» nicht zu bezwingen. Trotzdem wartet auf den FC Vaduz eine schwere Rückrunde – die Residenzler stecken mitten im Abstiegskampf. Seite 30

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Nächste «lie:zeit»: 11. März 2017

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fitness:zeit Fit und gesund in den Frühling Ausgelaugt, erschöpft, antriebslos und dann noch ein paar lästige Winterröllchen auf den Rippen? Gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung lassen lästige Kilos schmelzen und sorgen für einen schwungvollen Start in den Frühling. Seite 40

meine:zeit «Zahltag» für TAK-Intendant Thomas Spiekermann Wissen Sie, welchen Jahrgang Thomas Spiekermanns Lieblingswein hat? Oder wie gut er den liechtensteinischen Dialekt bereits versteht? Im «Zahltag», einem Interview in Zahlen, gibt der Intendant des Theaters am Kirchplatz Einblick in sein Leben. Seite 46


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FBP verliert 4,8 %, bleibt aber stimmenstärkste Partei DU und FL legen bei den Landtagswahlen zu – VU praktisch stagnierend Wenn wir ehrlich sind, haben viele Wählerinnen und Wähler den Ausgang etwas anders prognostiziert. Man rechnete allgemein damit – nach dem Verlust von fünf Mandaten bei der Wahl vor vier Jahren –, dass die VU in Prozenten und Mandaten zulegen würde. Sie hat sich gegenüber vor vier Jahren mit 0,2 % praktisch gar nicht bewegt. Das ist sehr überraschend. Text: Herbert Oehri · Fotos: Paul Trummer

Auch bei der FBP fielen die Stimmen- und Mandatsverluste im Verhältnis zur Prognose marginal aus. Es war im Vorfeld die Rede von erdrutschähnlichen Einbussen. Vergessen waren die drastischen Sparmassnahmen, die Erhöhung des Pensionsalters, die Schmälerung der Renten beim Staatspersonal um rund 10 %, die Verteuerung im Gesundheitswesen, die Kürzung der Staatsbeiträge, das Hinaufsetzen der Mindestertragssteuer, die Rettung der Post mit vielen Millionen usw. Alles wurde dem Sparen untergeordnet, wie Doris Quaderer, «Volksblatt»-Chefredaktorin in ihrem Kommentar am Montag, 6. Februar schrieb. Alle diese unpopulären Massnahmen hätten in jedem anderen Land den verantwortlichen Politikern den Kopf gekostet. Aber Liechtenstein tickt anders. Die FBP verlor zwar 4,8 Prozentpunkte an Wählerstimmen, blieb aber deutlich 2‘931 Parteistimmen mehr als die VU stimmen- und mandatsstärkste Kraft im Lande und stellt mit Adrian Hasler, der die ersten vier Jahre Amtszeit recht gut meisterte, weiterhin den Regierungschef. Insgesamt kommt die FBP mit 35,2 % auf 9 Mandate, verliert also einen Sitz, und hat landesweit in allen Gemeinden, ausser der Gemeinde Schellenberg, Stimmenverluste hinnehmen müssen. Die VU kann mit 33,7 % (plus 0,2 %) ihre bisherigen 8 Sitze verteidigen, hat aber das Wahlziel, stimmenstärkste Par-

Grosse Freude bei den beiden DU-Abgeordneten Harry Quaderer und Jürgen Beck.

tei zu werden, deutlich verfehlt. Thomas Zwiefelhofer und seine Partei wollten die FBP überflügeln und den Regierungschef-Sessel erobern.

DU gewinnt als einzige Partei ein Mandat Die DU hat mit 18,4 % (plus 3,1 %) ein Mandat dazu gewinnen können und stellt jetzt fünf Abgeordnete im neuen Landtag. Sie hat als einzige Partei in allen Gemeinden des Landes ihre Stimmenkraft ausbauen können. Der eroberte Sitz geht zu Lasten der FBP. Es ist die einzige Verschiebung innerhalb der Mandatzuteilung.

DU-Chef Harry Quaderer freute sich über das sehr gute Abschneiden seiner Partei, die total mehr als 3 Prozentpunkte zugenommen hat, das sind total 18,4 % und ein Mandat mehr. Wegen einer Koalition sei jetzt nicht die DU gefragt, sondern die FBP als stimmen- und mandatsstärkste Partei. Man werde im Gremium über alle Möglichkeiten reden, sagte der wiedergewählte DU-Abg. Erich Hasler. Aber am wahrscheinlichsten sei eine Neuauflage der Grossen Koalition, meinten die Vertreter der DU in der besagten Elefantenrunde.

Freie Liste ist ebenfalls zufrieden Auch die Freie Liste (Sprecher: Pepo Frick und Dr. med. Ecki Hermann) zeigte sich erfreut über das Ergebnis. Man hätte der Freien Liste andere Szenarien vor der Wahl vorgerechnet, so dass der Zugewinn von 1,5 % auf total 12,6 % Wähleranteil sehr zufrieden mache, sagte Parteipräsident Pepo Frick. Die Stimmbeteiligung landesweit lag bei 77,8 Prozent. Grosse Koalition die möglichste Form In der sogenannten Elefantenrunde bekräftigte Regierungschef Adrian Hasler, dass er das


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Regierungschef-Kandidat Ecki Hermann im Wahllokal der Freien Liste in der Specki in Schaan.

FBP Wahllokal im Pur in Schaan: Gudrun, Pascal, Luis und Adrian Hasler.

Gespräch zuallererst mit dem bisherigen Koalitionspartner VU suchen werde: «Wir haben in den letzten vier Jahren sehr gut zusammengearbeitet und wir wollen diese Zusammenarbeit möglichst fortsetzen», bekräftige der alte und neue Regierungschef. Dass die VU als Juniorpartnerin in die neue Regierung eintritt, ist laut den Worten der Anwesenden im Landtagssaal eigentlich klar. Das bekräftigte auch nochmals Parteipräsident Günther Fritz. Das Wahlziel habe die VU nicht erreicht, sie werde aber in die Gespräche mit der FBP eintreten.

Zwiefelhofer verlässt Regierung Die Frage von Moderator Martin Frommelt bei der besagten Elefantenrunde an die Adresse von Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer, ob er als Vize zur Verfügung stehe, beantwortete dieser am Wahlabend etwas ausweichend. Er sagte, dass zuerst Gespräche innerhalb der Partei geführt werden müssten und er persönlich auch mit seiner Familie reden werde. Die VU hätte nicht das zulegen können, was sie als Wahlziel herausgegeben habe, der Zuwachs an Prozenten und Stimmen sei sehr ge-

ring. Die Gremien würden jetzt darüber befinden. Zu Beginn dieser Woche gab Thomas Zwiefelhofer dann bekannt, dass er die Konsequenzen aus dem schlechten Wahlergebnis ziehe und sich aus der Regierung zurückziehen werde. Es sei seine persönliche Entscheidung gewesen.

Dominique Gantenbein und Daniel Risch die neuen VU-Kräfte in der Regierung Wenn es zu einer erneuten Koalition zwischen FBP und VU kommen sollte, wovon zum heutigen Zeitpunkt auszugehen ist, zählen die Maurerin Dominique Gantenbein und der Triesner Daniel Risch zu «diesen neuen Kräften» fürs Regierungsamt, wie VU-Präsident Günther Fritz unterstrich. Wer für das Amt des Regierungschef-Stellvertreters oder der Stellvertreterin in Frage komme, hänge u.a. von der künftigen Ressortverteilung ab, sagte Günther Fritz auf Anfrage.

Wahllokal der VU im Restaurant New Castle in Vaduz: Blick in die Gesichter der VU-Mitglieder. Dritter von links Regierungskandidat Risch.

Urban Eberle und Eugen Nägele schauen gespannt auf die Ergebnisse.

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LANDTAGS ABGEORDNETE UNTERLAND

STATISTIK LIECHTENSTEIN

Johannes Kaiser Schellenberg 2081 Stimmen

Elfried Hasler Gamprin-Bendern 2061 Stimmen

Johannes Hasler Gamprin-Bendern 2020 Stimmen

Daniel Oehry Eschen-Nendeln 1991 Stimmen

Violanda Lanter-Koller Ruggell 1918 Stimmen

Mario Wohlwend Ruggell 1642 Stimmen

Gunilla Marxer-Kranz Eschen-Nendeln 1635 Stimmen

Herbert Elkuch Schellenberg 1665 Stimmen

Erich Hasler Eschen-Nendeln 1249 Stimmen

Patrick Risch Schellenberg 892 Stimmen

STATISTIK UNTERLAND

Alexander Batliner Mauren-Schaanwald 1861 Stimmen

Peter Frick Mauren-Schaanwald 1495 Stimmen

Peter Wachter Schellenberg 868 Stimmen

Wolfgang Marxer Eschen-Nendeln 807 Stimmen

GraďŹ ken/Fotos: IKR

STELLVERTRETER


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WAHLEN 2017 ABGEORDNETE OBERLAND

STATISTIK OBERLAND

Wendelin Lampert Triesenberg

Albert Frick Schaan

Daniel F. Seger Triesenberg

Eugen Nägele Schaan

Susanne Eberle-Strub Vaduz

3698 Stimmen

3461 Stimmen

3288 Stimmen

3075 Stimmen

3056 Stimmen

Christoph Wenaweser Schaan

Manfred Kaufmann Balzers

Günter Vogt Balzers

Thomas Vogt Triesen

3362 Stimmen

3132 Stimmen

3088 Stimmen

3080 Stimmen

Frank Konrad Vaduz

Harry Quaderer Schaan

Jürgen Beck Vaduz

Thomas Rehak Triesen

Georg Kaufmann Schaan

Thomas Lageder Triesen

2326 Stimmen

2031 Stimmen

1969 Stimmen

1602 Stimmen

1571 Stimmen

3032 Stimmen

STELLVERTRETER

Michael Ospelt Vaduz

Rainer Beck Planken

Ado Vogt Vaduz

2990 Stimmen

2953 Stimmen

1928 Stimmen

Helen Konzett Bargetze Triesen 1548 Stimmen


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RUGGELL

GAMPRIN ESCHEN

SCHAAN

VADUZ

TRIESEN

BALZERS


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SCHELLENBERG

MAUREN

PLANKEN

TRIESENBERG

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«Opposition ist Mist» V

iel war vor den Wahlen spekuliert worden, wie sie ausgehen würden. Es wurde gemutmasst, dass die eine oder andere Partei massiv gewinnen oder verlieren würde, wobei die Meinung der Beobachter auseinanderging, um welche Parteien es sich jeweils handelte. Und dann kam am Wahlsonntag das erste ausgezählte Ergebnis aus Schellenberg: Die Gewinne und Verluste bewegten sich zwischen minus 0,6 und plus 0,8 Prozent. War’s das? Keine Veränderung? Alle Spekulationen voll daneben? Ganz so ist es bekanntlich nicht geblieben. Am Ende büsste die FBP landesweit 4,8 Prozent und ein

WILFRIED MARXER Forschungsleiter Politik und Direktor des Liechtenstein-Instituts

GASTKOMMENTAR Ironischerweise gehört die einzige Partei, die sowohl Stimmen wie auch ein Mandat verloren hat, zu den Siegern: Die FBP bleibt stärkste Partei und stellt weiterhin den Regierungschef. Die VU konnte nach

«Ironischerweise gehört die einzige Partei, die sowohl Stimmen wie auch ein Mandat verloren hat, zu den Siegern.» Mandat im Oberland ein, die DU gewann 3,1 Prozent und somit ein fünftes Mandat. Nach einem flauen Wahlkampf lag die Stimmbeteiligung immer noch bei beachtlichen 77,8 Prozent, was allerdings historischer Tiefstand bedeutet. An medialer Präsenz hat es im Wahlkampf wahrlich nicht gefehlt: Plakate im ganzen Land, Werbedrucksachen, Internetauftritte, Inserate und lange Beiträge in den Landeszeitungen, Leserbriefe von den Oppositionsparteien, Radio- und Fernsehdiskussionen. Aber ein eigentliches Thema der Auseinandersetzung musste eher gesucht werden. Tatsächlich war das Kräftemessen zwischen der Regierung beziehungsweise Regierungsrat Mauro Pedrazzini und der Ärzteschaft über die OKP-Verträge und den Tarmed explosiver als alle Punkte aus den Wahlprogrammen. In Balzers sorgte noch die Debatte über eine mögliche Windkraftanlage für Wirbel.

Seit 1993 sitzt die FL mit ein bis drei Mandaten im Landtag, 2013 zog mit der DU erstmals eine vierte Partei in den Landtag ein. 2017 haben die bisherigen Oppositionsparteien DU und FL nochmals an Gewicht gewonnen.

den herben Verlusten von 2013 kaum etwas dazugewinnen, sodass der Regierungschef-Kandidat und bisherige Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer den Rücktritt bekannt gab. Die FL und mehr noch die DU haben zugelegt, aber für beide wird es wohl auch in der kommenden Regierung keinen Platz am Regierungstisch geben. Die Unabhängigen wollten ab 20 Prozent Stimmenanteil darüber nachdenken – es sind 18,4 Prozent geworden. Die FL hegt seit mehreren Wahlen Ambitionen auf einen Regierungseinsitz, ist aber von den beiden Grossparteien bereits vor den Wahlen als Koalitionspartner ausgeschlossen worden. Ein Koalitionsthriller bleibt daher wohl aus. Nicht nur politisch, sondern auch rechnerisch ist eine Koalition zwischen einer Grosspartei und der FL ausgeschlossen, da es nicht für eine Mehrheit im Landtag reicht. Mit der DU würde es zwar rechnerisch reichen, der DU aber

hohe Fraktionsdisziplin abverlangen, was ganz und gar nicht im Sinne der Erfinder ist. Die ideologische Schnittmenge zwischen FBP und VU ist ohnehin klar grösser. Spannend wäre es mitunter geworden, wenn zwischen der FBP und der VU eine Pattsituation an Mandaten eingetreten wäre, denn dann hätten die Grossparteien auch mit einer Koalition mit der DU drohen können. Mit 17 Mandaten ist die sich abzeichnende grosse Koalition immer noch mit einer komfortablen Mehrheit ausgestattet. Es reicht sogar für eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag, die bei einem Landtagsbeschluss zur Abänderung der Verfassung notwendig ist. Im Vergleich zu vielen Koalitionsregierungen in

Verglichen mit der Zeit der Alleinherrschaft der beiden Grossparteien nähert sich das liechtensteinische Parteienspektrum und das Verhältnis von Regierungsparteien zu Oppositionsparteien langsam dem in Demokratien üblichen Muster an. Aussergewöhnlich ist nicht die heutige Situation, sondern war die Zeit vor 1993, als VU und FBP jahrzehntelang alleine im Landtag waren und zusammen regierten. Je knapper die Mehrheit, desto schwieriger wird es für die Grossparteien allerdings, innerhalb der eigenen Fraktion ein breites Meinungs- und Entscheidungsspektrum zuzulassen, ein Dilemma für eine breit gefächerte Volkspartei. Obwohl absehbar ist, dass mit der DU und der FL künftig acht Abgeordnete die Oppositionsbank drücken, ist dies nicht das Maximum an Opposition in der liechtensteinischen Parlamentsgeschichte.

«Mit der DU würde es zwar rechnerisch reichen, der DU aber hohe Fraktionsdisziplin abverlangen, was ganz und gar nicht im Sinne der Erfinder ist.» anderen Ländern ist dies eine satte Mehrheit. Trotzdem sieht man auch in Liechtenstein, dass die politische Mitte unter Druck gerät. Bis 1993 waren sie die beiden einzigen Parteien im Landtag und regierten in wechselnder Zusammensetzung bis in die Gegenwart meist in einer gemeinsamen Regierungskoalition: 100 Prozent Landtagsmandate und eine gemeinsame Regierung! Dieses Bild hat sich gewandelt.

1997 bis 2001 regierte die VU mit der knappen Mehrheit von 13 Mandaten alleine, in den nächsten vier Jahren die FBP. In beiden Fällen zog es die jeweils andere Grosspartei vor, von sich aus in die Opposition zu gehen. Inzwischen halten es jedoch beide mit dem deutschen SPD-Politiker Franz Müntefering, der 2004 an einem Sonderparteitag Klartext gesprochen hat: «Opposition ist Mist!»


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Bangen, hoffen und jubeln Impressionen vom Wahlnachmittag in Liechtenstein

Geschafft! Gudrun gratuliert ihrem Gatten Adrian Hasler zum knappen Sieg bei der Wahl 2017.

Zwei gl체ckliche FL-Politiker: Pepo Frick und Ecki Hermann.

Im Oberland die st채rksten FBPler: Albert Frick und Wendelin Lampert.

Fotos: Paul Trummer

Hat nicht sollen sein: VU-Kandidatin Jnes Rampone-Wanger mit ihrem Gatten Carlo Rampone.

Drei Mandate f체r die FL, eines davon f체r Thomas Lageder (links). Wolfgang Marxer ging leer aus.


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Herbert Elkuch, der im Unterland ein Traumergebnis einfuhr, mit seinem DU-Kollegen Othmar Züger.

Freudentränen bei Regierungsrätin Aurelia Frick und Ehemann Oliver Muggli.

Ein paar Stimmen dazugewonnen und doch das Wahlziel verpasst, von links: VU-Präsident Günther Fritz, Violanda Lanter-Koller, der unterlegene Regierungschef-Kandidat Thomas Zwiefelhofer, Daniel Risch, Mario Wohlwend und Günter Vogt.

Gespanntes Warten im FL-Wahllokal auf die ersten Ergebnisse. DU-Kandidat Pio Schurti, hier mit zwei seiner vier Kinder, verpasste die Wiederwahl knapp.

Strahlten für den Fotografen um die Wette: Rainer Ritter und Rainer Wolfinger (beide VU).

Jubelstimmung wollte bei diesen VU-Anhängern keine aufkommen.

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Reaktionen zum Wahlausgang

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Brian Haas, Ruggell

Ich habe den Wahltag gespannt erwartet und mitverfolgt. Der weitere Rückgang bei der Stimmbeteiligung sehe ich sehr kritisch. Ein Viertel der Bevölkerung nimmt das Privileg an Wahlen teilnehmen zu können, leider nicht wahr. Eine grosse Koalition ist meiner Meinung auch für die nächste Legislaturperiode die optimalste Koalitionsvariante. Wünsche mir, dass in den nächsten vier Jahren die grossen Projekte, wie die S-Bahn FL-A-CH oder ein SZU II, erfolgreich angegangen werden. Die Ressorts Bildung und Verkehr werden zentral für den Erfolg der Koalitionsregierung werden.

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Lena Kindle, Triesen

Roger Matt, Mauren

Ich bin grundsätzlich mit dem Wahlresultat zufrieden und sehr froh, dass der Wählerwille wiederum in erster Linie für stabile Regierungsverhältnisse in Liechtenstein sorgte. Der Hinzugewinn der Oppositionsparteien zeigt nebst dem Mehrheitswillen aber klar auf, dass viele Wähler in unserem Land nicht mehr vollumfänglich mit den Grossparteien und deren Gehabe einverstanden sind. Insofern sollte das Resultat von den Verantwortlichen in den Parteien Auftrag und Mahnung zugleich sein, um nicht am Willen des Wählers vorbei zu regieren. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass wir künftig ähnliche politische Verhältnisse wie im umliegenden Europa bekommen werden.

Daniela Büchel, Mauren

Mich überrascht es sehr, dass der Frauenanteil von 5 auf 3 Frauen zurückgegangen ist. Toll, dass er aber im Unterland gehalten wurde. Weiters zeigt mir der Wahlausgang, dass bei den Wählerinnen und Wählern ein Umdenken stattfindet und auch kleine Parteien immer mehr Zulauf finden. Dem neuen Landtag und der neuen Regierung wünsche ich gutes Gelingen!

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Ich bin mit dem Wahlausgang im Allgemeinen zufrieden. Sehr schade finde ich, dass es nur drei Frauen in den Landtag geschaff t haben und alle weiteren Frauen, welche sich aufstellen liessen, sich nur auf den hinteren Plätzen wiedergefunden haben. Das ist ein Armutszeugnis!

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Isabella Heeb, Triesenberg

Das Resultat ist für mich eher enttäuschend. Parteien in der Führungsverantwortung werden abgestraft und Oppositionsparteien werden unterstützt, ohne dass sie einen Leistungsnachweis erbracht hätten. Besonders enttäuscht bin ich persönlich aber über das schlechte Abschneiden der Frauen bei der Landtagswahl 2017. Ich bin überzeugt, bei vielen Sachthemen wäre genau deren Erfahrung und Wissen gefragt, nehmen wir nur die ausgewogene Förderung der verschiedenen Familienmodelle als Beispiel. Ich würde erneut die bewährte Koalition zwischen der FBP und der VU begrüssen. Machen wir keine Experimente, indem wir auf populistische Schlagworte hören, sondern setzen wir auf Kontinuität und zielgerichtete Sachpolitik.

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Jo Schädler, Bendern

Die Politikverdrossenheit, welche durch Europa geht, hat nun auch vor Liechtenstein erneut nicht halt gemacht. Die Arroganz und der Hochmut der Altparteien und ihrer Koalitionen ist einmal mehr entlarvt worden und das Vertrauen in sie ist erneut gesunken. Sparen nur auf Kosten der Armen bei fehlenden Visionen für eine gesicherte Zukunft hat sich gerächt. Die Erfüllung seiner Wünsche nach greifbarer Sicherheit sieht der Bürger immer stärker in Alternativen.

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Julian Oehri, Eschen

Ich bin mit dem Wahlausgang im Grossen und Ganzen zufrieden. Allerdings hat die FBP einen grossen Verlust eingefahren und muss nun dringend über die Bücher – vor allem im Oberland, wo die Bürgerpartei hinter die VU zurückgefallen ist. Die Unabhängigen hingegen erfahren immer mehr Zulauf und ich könnte mir vorstellen, dass sie weiter zunehmen werden.

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Hansjörg Marxer, Schaan

Der Ausgang der Wahlen ermöglicht eine Weiterführung der bisherigen Koalition. Allerdings bedeutet die Bestätigung der Mehrheitsverhältnisse nicht eine vorbehaltlose Bestätigung der Politik der letzten Jahre. Ein Verlust von knapp 5% bei der Mehrheitspartei deutet doch auf eine Beunruhigung im Volk hin. Dieser Stimmenverlust muss ernst genommen werden und Kurskorrekturen zur Folge haben.

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Derya Kesci, Triesen

Das Ergebnis der Landtagswahlen ist für mich besonders bezüglich des Abschneidens der Frauen sehr enttäuschend. Es kann doch nicht sein, dass in einem so zivilisierten und modernen Land wie Liechtenstein Frauen systematisch, egal welcher Partei sie angehören, gestrichen werden. Wir hatten hoch qualifizierte und kompetente Frauen auf den Listen und es wurden nur drei Frauen in den «hohen» Landtag gewählt. Das ist eine Schande. Es ist höchste Zeit, dass Frauen gefördert und unterstützt werden, auch von Frauen!


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Fleischkäsbrötchen im Millionengrab Wie aus dem ehemaligen Bürohaus der Präsidialanstalt in Vaduz doch noch das Verwaltungsgebäude «Äule 38» wurde. Von Fürstl. Rat Walter B. Wohlwend

Die Freude war offenbar gross und die Stimmung freundlich, als die Regierung das ehemalige Bürohaus der Präsidialanstalt an der Äulestrasse – also mitten im Zentrum von Vaduz – seiner neuen Bestimmung als Verwaltungsgebäude (auf Zeit) übergeben konnte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steuerverwaltung, der Stabsstelle für Finanzen, der Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden (SIFA) und der Landeskasse waren sichtlich begeistert von ihrem neuen Arbeitsumfeld. Die Übergabe fand am späten Nachmittag des 26. Januars statt. Unsere parteipolitisch gelenkten Printmedien übertrafen sich gegenseitig mit Lob und Freude über den Einzug ins «Haus der Finanzen». Für das «Volksblatt» vom 27. Januar brachte der Umzug eine «Millionenersparnis fürs Land» und es sei «ein weiterer Schritt in der Liegenschaftsstrategie der Regierung vollbracht.» Für das «Liechtensteiner Vaterland» vom gleichen Ausgabetag war die Verlegung der eingangs erwähnten Amts- und Stabsstellen in das neue Haus «ein Freu-

dentag für die Regierung». Das viel diskutierte Gebäude könne «endlich wieder mit Leben gefüllt werden», hiess es.

Einer der grössten Schildbürgerstreiche unserer Politik Dass das neueste und sicher attraktivste Verwaltungsgebäude unseres Kleinstaates «viel diskutiert» wurde, ist eine der massivsten Untertreibungen der letzten Jahre. Die Realität lehrt uns (leider), dass die «Causa Präsidialgebäude» als einer der grossen Schildbürgerstreiche unserer Politik in die Geschichte eingehen wird. Also: Als die damalige Regierung vor mehr als sieben Jahren erfuhr, dass das Bürogebäude der Präsidialanstalt im Zentrum von Vaduz zum Kauf angeboten wurde, griff sie zu! Da Angebot und Erwerbsmöglichkeiten der Liegenschaft durch das Land ausserhalb der normalen Sitzungsperiode des Landtages stattfanden, musste der Kauf durch den «Landesausschuss» bewilligt werden. Der Landesausschuss, bestehend aus dem Präsidenten und vier Landtagsabgeordneten des Parlamentes, nimmt ausserhalb der

Von links: Bauamtsleiter Verling, Regierungschef Adrian Hasler, RR Marlies Amann-Marxer und Architekt Ralph Beck.

ordentlichen Sitzungsperioden die Aufgaben wahr, die sonst dem Landtag übertragen sind. Freilich ist der Landesausschuss «eine Institution auf Zeit. Er stellt zwar eine Art Stellvertreter des Landtages dar, seine Befugnisse reichen aber bei weitem nicht an die Vollmachten des Landtages heran» (Fürst und Volk, Lehrmittelverlag, 1993, S. 190).

Der Staat zahlte 30 Millionen für das Gebäude Für den Erwerb des Präsidialgebäudes musste der Staat schon damals 30 Millionen Franken auf den Tisch legen. Das entspricht beinahe dem heutigen (jährlichen) Spar-Staatsbeitrag an die AHV! Nachdem der Kauf perfekt war, läutete die Stunde der Lokalpolitik der Gemeinde Vaduz. Bürgermeister und Gemeinderäte aller Fraktionen erinnerten sich an den Zonenplan des Dorfes, der jenseits der Äulestrasse keine öffentlichen Verwaltungsgebäude vorsieht. Der Bürgermeister wollte keine Zonenplanänderung. Gemeinderat Frank Konrad (VU) wird im «Volksblatt» vom 9.11.

2013 mit dem Satz zitiert, dass «der Gemeinde auf dem Areal der ehemaligen Präsidial-Anstalt ein Steuern zahlendes Unternehmen lieber wäre». Inzwischen wurde das ehemalige Gebäude der Präsidialanstalt, das jahrelang leer stand und langsam dem Schicksal einer sündteuren Bauruine entgegen schlummerte, baulich saniert. Die Sanierung von «Altbauten», das weiss man, ist nicht billig. Im Fall des Bürohauses, in das demnächst mehreren Amts- und Stabsstellen einziehen, musste der Staat mindestens weitere 5,5 Mio. Franken ausgeben. Dafür darf die Landesverwaltung das Gebäude nun in den nächsten 10 bis 15 Jahren nutzen. «Danach wird die Liegenschaft durch die Gemeinde Vaduz erworben» («Vaterland» vom 27.1.2017). Am Ende des Empfangs zur Wiederinbetriebnahme des Gebäudes durch die Landesverwaltung lud Regierungschef Adrian Hasler (gemäss Volksblatt vom 27.1. 2017) «zu einem Fleischkäsbrötchen» ein und erntete dafür «riesigen» Applaus.

Saniertes Gebäude der Präsidial-Anstalt in Vaduz


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3 Fragen an die «Vertreter»

Thomas Banzer, FBP

Helen Konzett Bargetze, FL

Sollten sich künftige Regierungsmitglieder durch eine Volkswahl für den Landtag qualifizieren müssen?

Nein, ich bin überzeugt davon, dass unser heutiges Prozedere zur Regierungswahl für unser Land und unsere politischen Gegebenheiten sehr gut passt. Bewirbt sich jemand für ein Regierungsamt, so bedeutet das für diese Person eine angestrebte berufliche Veränderung. Im Falle von Landtagskandidaten und späteren Abgeordneten steht bei uns keine berufliche Veränderung im Vordergrund. Das ist ein grosser Unterschied zu Ländern, in denen sowohl Parlamentsabgeordnete wie auch Regierungsmitglieder ihr Mandat hauptberuflich ausüben. Die Voraussetzungen sind somit bei der Kandidatur für ein Regierungsmandat und jener für ein Landtagsmandat andere.

Eine Direktwahl halte ich für nicht praktikabel. Besser wäre es, wenn nur noch Regierungskandidatinnen und -kandidaten designiert werden, die sich gleichzeitig auch für den Landtag aufstellen lassen. Dann würden die Regierungsmitglieder aus der Mitte des Landtags gewählt und die frei werdenden Plätze würden mit den nächstfolgenden Personen gemäss den Ergebnislisten besetzt.

Doppelbürger können sowohl im Land als auch in ihrem Herkunftsland wählen und gewählt werden. Sollte man diese Regel beibehalten oder einschränken?

Es liegt nicht an uns, anderen Staaten vorzuschreiben, wie diese ihr Wahlrecht ausgestalten. Insofern ist es nicht unsere Aufgabe, darüber zu urteilen, ob Personen in ihrem jeweiligen Herkunftsland an Wahlen und Abstimmungen teilnehmen oder nicht. Hier gelten einzig die Gesetze des jeweiligen Staates. Für Liechtenstein gilt, dass Staatsbürger mit Wohnsitz im Inland an Wahlen und Abstimmungen teilnehmen dürfen und sollen. Dieser Grundsatz ist in meinen Augen richtig und in dieser Form beizubehalten.

Ich sehe keinen Grund, dies einzuschränken. Rund ein Fünftel der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner sind heute schon Doppelbürger, Tendenz steigend. Sie können gemäss der Regelungen ihrer jeweiligen Staatsbürgerschaften ihre politischen Rechte wahrnehmen. Für Liechtenstein geht es nun in der kommenden Legislatur um die Anerkennung der doppelten Staatsbürgerschaft und darum, dass dieses sich mitten im politischen Prozess befindliche Thema nicht am Widerstand der FBP zerbricht.

Unterstützen Sie die heutige Einbürgerungspraxis in Liechtenstein?

Ja. Der Erhalt der liechtensteinischen Staatsbürgerschaft ist an gewisse Bedingungen geknüpft. Das ist richtig so. Die bei uns geltenden Bestimmungen halte ich für sinnvoll und für unser Land passend.

Die heute gesetzlich verankerten 30 Jahre Niederlassungspflicht sind aus meiner Sicht zu lang, und es braucht eine Kürzung dieser Frist. Menschen, die längere Zeit in Liechtenstein leben, sollen am politischen Leben aktiv teilnehmen können. Die bürgerlichen Parteien haben vor gut drei Jahren unseren Vorstoss dazu im Landtag nicht unterstützt. Ich bin überzeugt, dass es sich lohnt, mit guten Argumenten ein modernes Einbürgerungsrecht zum Nutzen von Gesellschaft und Wirtschaft im Landtag zu vertreten.


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der 4 Parteien

Günther Fritz, VU

Erich Hasler, DU

Die Parteien haben heute schon die Möglichkeit, ihre Regierungskandidaten gleichzeitig auch für den Landtag kandidieren zu lassen. Dazu braucht es im Gegensatz zu einer Direktwahl der Regierung keine Verfassungsänderung, welche das Gefüge zwischen den Staatsorganen massiv durcheinanderrütteln würde. Sollte daraus jedoch ein Muss werden, brächte auch dies Verfassungs- und Gesetzesänderungen mit sich, welche die Kompetenzen von Landtag und Fürst neu definieren. Zudem bestünde in der Praxis die Schwierigkeit, dass die Profile hinsichtlich Qualifikation und Arbeitspensum für ein Regierungsmandat (Vollzeit) und ein Landtagsmandat (Nebenamt) unterschiedlich sind. Einen diesbezüglichen Reformdruck kann ich derzeit nicht erkennen.

In einer Meinungsumfrage im Auftrag der DU äusserten im Frühjahr 2016 67% der Befragten den Wunsch, die Regierung direkt wählen zu können. Dass sich die Regierungsmitglieder über eine Wahl in den Landtag zuerst qualifizieren müssen, ist eine gute Idee, aber kaum praktikabel. Ich sehe daher die Lösung nur in einer Direktwahl der Regierungsmitglieder.

Die auf diese Weise gestellte Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn der Umfang der politischen Rechte richtet sich nach der nationalen Gesetzgebung des jeweiligen Staates. Somit können wir auch nicht über die Angemessenheit der ausländischen Vorschriften urteilen. In Liechtenstein ist das Wahl- und Stimmrecht gemäss Verfassung an den Wohnsitz im Land bzw. in der Gemeinde für Gemeindewahlen geknüpft. Das heisst, dass ein liechtensteinischer Staatsbürger mit Wohnsitz im Ausland auf Landes- und Gemeindeebene weder wählen noch gewählt werden darf. Nach Ansicht der VU sollten jedoch Auslandliechtensteiner, die im Land gelebt haben und nur für wenige Jahre wegziehen, das Stimm- und Wahlrecht in Liechtenstein befristet behalten können.

Liechtenstein kann diesbezüglich nur sehr beschränkt eingreifen und zwar nur dann, wenn es um Einbürgerungen geht. Gemäss jetziger Regelung, müssen Einbürgerungswillige ihre bisherige Staatsbürgerschaft abgeben, wenn sie sich einbürgern lassen. Kinder aus einer Ehe zwischen einem(r) Liechtensteiner(in) und einer Person mit einem ausländischen Pass können in der Regel beide Staatsbürgerschaften annehmen. Ich bin deswegen für eine liberale Regelung, die eine doppelte Staatsbürgerschaft generell wieder erlaubt (diese Regelung galt übrigens schon bis zum 30.6. 1984).

Die Einbürgerungspraxis wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten verschiedenen zeitgemässen Erfordernissen angepasst. Eine Einbürgerung per Abstimmung in einer Gemeinde, infolge Eheschliessung oder eingetragener Partnerschaft sowie infolge längerfristigem Wohnsitz, ist jedoch nach wie vor an die Bedingung geknüpft, dass der Antragsteller auf seine bisherige Staatsbürgerschaft verzichtet. Die VU vertritt in ihrem Wahlprogramm die Ansicht, dass im Rahmen der Einbürgerung künftig die doppelte Staatsbürgerschaft ermöglicht werden soll.

Nein! Es kann nicht sein, dass jemand die liechtensteinische Staatsbürgerschaft bereits nach fünf Jahren Wohnsitz und Ehe mit einem(r) Liechtensteiner(in) erlangen kann, handkehrum Alteingesessene jedoch erst nach 30 Jahren (bzw. 15 Jahren für Ausländer, die hier geboren wurden) sich erleichtert einbürgern lassen können. Viele Ehen überdauern heute ja kaum fünf Jahre. Hier herrscht also eine zu grosse Diskrepanz. Die Minimalfrist für die Einbürgerung ist deshalb von 5 auf 10 Jahre hinaufzusetzen. Auch muss bei der Einbürgerung strenger geprüft werden, ob Einbürgerungswillige auch tatsächlich integriert sind.

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Gute Arbeit im Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport 20 Fragen an Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer zum Abschied Mit Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer tritt eine Persönlichkeit aus der Regierung zurück, deren Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport mehr in der abgelaufenen Amtsperiode erreicht hat, als man schlechthin annimmt. Im Bereich des Bauwesens war sie Sparzwängen unterworfen, die sie nicht beeinflussen konnte. Interview: Herbert Oehri

Trotzdem hat Marlies Amann-Marxer allein mit der Fortführung der Liegenschaftenstrategie (Neubau Dienstleistungszentrum Giessen und Renovation des ehemaligen Präsidialgebäudes) dem Land Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe beschert. Auch in anderen Bereichen hat sie Weichen gestellt, die erst später zum Tragen kommen werden. Frau Regierungsrätin, Sie haben einen kaufmännischen Background und jahrelang in der Privatwirtschaft gearbeitet. Hätten Sie sich jemals vorstellen können, einst als Regierungsrätin in Pension zu gehen? Marlies Amann-Marxer: Nein, weder hätte ich mir das vorstellen können, noch war eine politische Karriere je mein Ziel. In Pension gehe ich übrigens nicht, falls Sie das Platznehmen auf dem «Feierabend-Bänkli» damit meinen. Würden Sie etwas an Ihrem Leben ändern, wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten? Ich würde nichts ändern. Meine Generation wurde in eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs und der politischen Stabilität hineingeboren. Die Leistungsgesellschaft vermittelte uns konservative Werte wie

Anstand, Arbeitshaltung und Verantwortungsbewusstsein sowie ein Gefühl von Sicherheit. Gleichzeitig waren wir gefragte Arbeitskräfte, erlebten grosse gesellschaftliche Umbrüche, genossen Freiheit und Unabhängigkeit. Unsere Generation hatte eine sehr gute Ausgangslage. Ich selbst habe viele verschiedene Dinge gemacht und hatte gelegentlich das Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Die unterschiedlichen Tätigkeiten in jeder Lebensphase brachten manche Höhepunkte mit sich. Sie waren Arbeitnehmerin, Familienfrau, Partnerin und Arbeitgeberin im Familienunternehmen sowie Politikerin: Welche Phase hat Sie am meisten geprägt, welche hat Ihnen am meisten abverlangt? Geprägt haben mich alle Phasen. Am meisten abverlangt hat mir jene als Familienfrau, dann jene als Politikerin. Die Erziehung von Kindern erachte ich als eine der bedeutsamsten Aufgaben überhaupt, ebenso wie die Übernahme von politischer Verantwortung. Inwiefern kam Ihnen als Regierungsrätin Ihre Erfahrung als vierfache Mutter entgegen? Als Mutter wie auch als Regierungsrätin halfen mir Eigenschaften wie Einfühlungsvermö-


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gen, Flexibilität, Kreativität und besonders: Geduld und Ausdauer. Eine gute Portion an Spontaneität war mir als Regierungsrätin einige Male sehr hilfreich, in Situationen, die nicht vorhersehbar waren und unter den Augen der Öffentlichkeit stattfanden. Sie leiteten die vergangenen vier Jahre das Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport. Wie spannend war diese Aufgabe? Sehr spannend. Die Tätigkeit als Mitglied der Regierung ist eine der interessantesten Aufgaben, die ich mir vorstellen kann. Sie ist an Vielseitigkeit kaum zu überbieten. Und sie ist verantwortungsvoll. Die Entscheidungen, die dabei getroffen

werden, haben Einfluss auf das Vorankommen des Staates und der Menschen in unserem Land. Ich schätze ausserdem den täglichen Austausch mit Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen. Diesen Austausch werde ich vermissen, das ist mir heute schon klar. Als Regierungsrätin hatte ich die Möglichkeit, sehr viele Bereiche mitzugestalten. Der Geschäftsbereich Infrastruktur und Umwelt sowie Sport, der mir zugeteilt wurde, ist weitläufig und vielseitig. Er beinhaltet u. a. auch Verkehr, Wald- und Landwirtschaft. Ich hatte keine Wahl, doch war ich mit der Zuteilung sehr zufrieden, auch wenn der Geschäftsbereich Verkehr bei der Bevölkerung gemeinhin als unattraktiv gilt.

Sportministerin Marlies Amann-Marxer nimmt anlässlich der EYOF 2015 mit Schülerinnen und Schülern des Liechtensteinischen Gymnasiums das Olympische Feuer entgegen.

Auf welche Leistungen, Gesetze und Projekte sind Sie besonders stolz? Im Geschäftsbereich Infrastruktur und Verkehr auf die Fortführung der Liegenschaftenstrategie, mit dem Grundsatz «Eigenes nutzen statt mieten». Das führte zum Projekt Neubau Dienstleistungszentrum Giessen und zur Renovation des ehemaligen Präsidialgebäudes. Damit erreicht das Land Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe, weil bisherige teure Mietlösungen aufgegeben werden können und konnten. Mit Freude und Stolz erfüllt mich auch die Zusammenführung der fünf Unterländer Vorsteher mit dem Verkehrsministerium für ein grosses gemeindeübergreifendes Vorhaben: Ausgehend von einem gemeinsamen Verständnis der heutigen Situation und möglicher Handlungsspielräume geht es um die räumliche und verkehrliche Weiterentwicklung im Unterland. Seit Neuem arbeitet nun auch die Gemeinde Schaan als Bindeglied zwischen Ober- und Unterland in diesem Gremium mit. Durch die von mir ins Leben gerufene Plattform «Entwicklungskonzept Unterland» wurde ein dynamischer Prozess gestartet, der über Legislaturperioden hinausgeht. Worauf legten Sie den verkehrspolitischen Schwerpunkt im Oberland? Auf viele Lückenschlüsse bei den Hauptradrouten, den Fussgängernetzen und der Schulwegsicherung. Neben dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs beschäftigten wir uns intensiv mit dem Industriezubringer Triesen. Dieser wird – ab der Rheinbrücke direkt ins Industriegebiet geführt – Vaduz und Triesen verkehrlich entlasten. Der zu durchlaufende Prozess bis zur Fertigstellung dauert Jahre. Wir sind gut auf Kurs. Die strategische Umweltprüfung wurde abgeschlossen. Derzeit findet die Detailplanung statt, es folgt die Umweltverträglichkeitsprüfung. Als Infrastrukturministerin waren Ihnen aufgrund des Spar-

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pakets die Hände gebunden, statt «Bauen» musste Ihre Devise lauten «Instandhalten». War es nicht frustrierend, gewisse wichtige und auch notwendige Projekte aus finanziellen Gründen nicht umsetzen zu dürfen? Natürlich war es das. Jedoch habe ich, wie die anderen Ministerien auch, die Sparpolitik der Regierung mitgetragen. Die Gesamtregierung entschied per Regierungsprogramm 2013 – 2107 auf den Bau des Schulzentrums II im Unterland und auf die Realisierung des G-Trakts des liechtensteinischen Gymnasiums zu verzichten. Das war für mich persönlich schon schmerzhaft, da ich mich im Landtag über Jahre hinweg intensiv dafür eingesetzt hatte. Natürlich hätte ich diese und auch andere Projekte gerne verwirklicht. Auch die Umfahrung Zuschg in Schaanwald fiel übrigens unter die sistierten Projekte der Regierung. Ein Höhepunkt Ihrer Regierungskarriere hätte die S-Bahn FL-A-CH werden sollen – bis Ihnen ein Regierungsvertreter aus Österreich einen Strich durch die Rechnung machte. Wie sehr bedauern Sie es, dass die S-Bahn noch immer auf dem Abstellgleis steht? Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die S-Bahn ist ein wichtiges Projekt im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein. Deshalb wurde es von der Regierung sistiert, nicht aufgehoben. Der Schienenverkehr in ganz Europa wird modernisiert und verstärkt. Unsere beiden Nachbarländer investieren Milliardenbeträge. Die geschichtsträchtige Eröffnung des Gotthard-Basis-Tunnels, an der ich auf Einladung der schweizerischen Verkehrsministerin Doris Leuthard teilnehmen durfte, war ein symbolhafter Akt und ein klares Bekenntnis der schweizerischen Bevölkerung. Ich muss Sie übrigens korrigieren. Es handelt sich bei der S-Bahn nicht um ein Vorzeigeprojekt, sondern um die Weiterführung eines Projektprozesses meines Vorgängers Martin Meyer und der österreichischen Verkehrsministerin Doris Bures. Zum heutigen


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österreichischen Verkehrsminister pflege ich ein ausgezeichnetes Verhältnis. Bundesverkehrsminister Jörg Leichtfried folgte im letzten Dezember meiner Einladung nach Liechtenstein. Das Treffen verlief in einer ausgesprochen freundschaftlichen Atmosphäre, der Blick wurde nach vorn gerichtet. Der Bundesminister bezeichnete die Gespräche als «ausgesprochen konstruktiv». Wir waren uns einig darin, dass es eine gemeinsame verkehrliche Entwicklung des Rheintals braucht. Wir haben eine ausgezeichnete Basis für die weiteren Gespräche geschaffen. Das freut mich sehr. Was haben Sie getan, um den Stadttunnel Feldkirch im Sinne Liechtensteins zu beeinflussen? Es handelt sich beim Stadttunnel um ein Projekt in Österreich. Nach mehreren schriftlichen Stellungnahmen seitens Liechtensteins haben wir schliesslich die Möglichkeit des Konsultationsgesprächs in Anspruch genommen. Bei diesem Gespräch in Vorarlberg bekräftigte ich im Namen des Landes erneut die liechtensteinische Position. Damit hat das Land Liechtenstein alle Mittel ausgeschöpft, die uns nach öster-

reichischem Recht zustehen. (FL hat keine Parteistellung.) Die Verfahren laufen noch. Je nach deren Ausgang wird Liechtenstein, falls notwendig, auch jene Mittel ausschöpfen, die uns zusätzlich über internationale Verträge zur Verfügung stehen. Auch darüber habe ich die Vorarlberger Regierung informiert. Dafür ist jedoch vorgängig der Ausgang der laufenden Verfahren abzuwarten. Und was haben Sie unternommen, um den Bau einer Autobahnspange zu forcieren? Eine Verbindung der österreichischen A 14 mit der schweizerischen A 13 wäre sicher sinnvoll für Liechtenstein. Je näher an Feldkirch, desto besser. Allerdings planen unsere Nachbarländer dort, wo sie den grössten Nutzen sehen. Derzeit fokussiert sich die Planung A-CH auf die Verbindung des Autobahnstumpfes bei St. Margrethen mit der österreichischen Rheintalautobahn. Die Kosten dafür werden auf 900 Millionen Franken geschätzt. Sie haben sich auch für die Deregulierung des Baurechts stark gemacht. Was galt es dabei zu beachten?

Durch die Deregulierung des Baugesetzes und der Bauverordnung erreichten wir einen Bürokratieabbau für Bauherren, Architekten und Architektinnen sowie für die Landesverwaltung. Die persönliche Freiheit der Bauherren wird generell gestärkt, und die Eigenverantwortung wird grösser. Staatliche Kontrollen beim privaten Wohnungsbau wurden massiv reduziert, und Bauabnahmen werden auf Stichproben beschränkt. Zudem erreichten wir Erleichterungen und eine grössere Freiheit in gewissen Planungsbereichen. Frau Regierungsrätin, der Umweltbereich steht tendenziell weniger im öffentlichen Fokus als der Infrastrukturbereich, welche Themen haben Sie am meisten beschäftigt? Der nationale Umweltschutz in Liechtenstein ist wirksam, und das Bewusstsein und Verhalten der Bevölkerung ist zumeist vorbildlich. Doch Umweltauswirkungen machen an den Landesgrenzen nicht Halt. Entsprechend bedeutsam sind internationale Abkommen. Zudem spielt die Umsetzung von EWR-Rechtsakten eine grosse

Treffen der fünf deutschsprachigen Umweltminister Doris Leuthard (Schweiz), Barbara Hendricks (Deutschland), Andrä Rupprechter (Österreich), Carole Dieschbourg (Luxemburg) und Marlies Amann-Marxer (FL) im Mai 2015 in Vaduz.

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Rolle. Die EU-Gesetzgebung beschäftigt Verwaltung, Regierung und Landtag in zunehmendem Masse und stellt unser kleines Land vor grosse Herausforderungen, denn sie ist generell auf grössere Länder ausgerichtet. Wir versuchen natürlich, bei der Übernahme und Umsetzung von EU-Richtlinien den jeweils möglichen Spielraum zu nutzen, um unsere speziellen kleinräumigen Verhältnisse zu berücksichtigen, doch kommen wir in Brüssel damit nicht immer durch. Sie haben internationale Abkommen im Bereich Umweltschutz angesprochen. Welches sind die wichtigsten? Liechtenstein hat 17 internationale Abkommen im Umweltbereich ratifiziert. Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser, Moränenabgänge, Trockenzeiten haben in den letzten Jahren weltweit zugenommen. Zum Pariser Klimaschutzabkommen gehört daher neben der Reduktionsstrategie für den weltweiten Ausstoss von Treibhausgasen auch eine Anpassungsstrategie der einzelnen Länder an die neuen Umweltbedingungen. Wir haben unsere nationale Anpassungsstrategie vor drei Wochen fertiggestellt. Die Landwirtschaft steht weltweit aufgrund tiefer Rohstoffpreise unter Druck. Wie ist die Situation in Liechtenstein? Auch die liechtensteinischen Landwirtschaftsbetriebe stehen unter Druck. Die liechtensteinische Landwirtschaft lehnt sich an die schweizerische an und ist mit dieser verknüpft. Dennoch verfolgen wir eine eigenständige Strategie. Im Juni 2016 konnte ich als Landwirtschaftsministerin dem Landtag erstmals einen ersten umfassenden agrarpolitischen Bericht vorlegen. Ziel der liechtensteinischen Landwirtschaftspolitik ist es, das unternehmerische Denken und die Eigenverantwortung der Landwirte zu stärken sowie zukunftsfähige Rahmenbedingungen zur Stärkung der landwirtschaftlichen Betriebe zu schaffen. Dieser erste agrarpolitische Bericht an den Landtag wurde mit grosser Mehrheit genehmigt. Die Chance


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für unser kleines Land sehe ich beim Fokus auf Nischenprodukten, auf Qualität und Exklusivität. Mit dem prozentualen Anteil an Bio-Betrieben sind wir bereits Weltmeister. Welches Projekt lag Ihnen besonders am Herzen? Ganz klar unser Auftritt als Gastland an der OLMA! Dieser Auftritt ist rundherum gelungen. Wir zeigten uns in der Schweiz als sympathischer und verlässlicher Nachbar und Partner. Das Wichtigste neben einer guten Aussenwirkung, war besonders auch die Wirkung nach innen. Die Atmosphäre beim Auftritt und beim Umzug war geprägt von einem Gefühl von Zusammengehörigkeit und Stolz auf unser Land. Unser Auftritt hat gemäss zahlreichen Pressemeldungen einen bleibenden und positiven Eindruck bei unseren Nachbarn hinterlassen. An dieser Stelle möchte ich mich bei den rund 1000 Mitwirkenden noch einmal herzlich bedanken! Auch die Motorfahrzeugkontrolle war zu Beginn Ihrer Amtszeit ein Thema? Ja, allerdings. In meiner Legislatur stand die MFK, bzw. einzelne Angestellte, relativ stark in der Kritik der Öffentlichkeit. Zum Teil berechtigt, zum Teil unberechtigt. Eine von mir eingeleitete Analyse der internen Prozesse durch externe Experten ergab, dass bei Organisation und Betriebsabläufen Verbesserungspotenzial bestand. Durch die vorgenommene interne Umstrukturierung, die auch personelle Veränderungen zur Folge hatte, wurden markante Verbesserungen erzielt. Die MFK ist heute gut aufgestellt und fit für die Bewältigung ihrer Aufgaben. Kommen wir nun zum Sport, Ihrem dritten Geschäftsbereich. Worauf haben Sie den Fokus gelegt während der vergangenen vier Jahre? Der Staat fördert den Breitensport, den Leistungs- und den Behindertensport mit jährlich rund 3,9 Millionen Franken. Die von mir vor zwei Jahren eingeleitete grundlegende Reorgani-

sation des Sportwesens dient der Verschlankung der staatlichen Strukturen. Die Zuständigkeit für grosse Teile der Sportförderung, das heisst die Entscheidung über den Einsatz der Mittel, soll zukünftig bei den Experten des Dachverbandes der liecht. Sportverbände, dem LOC (Liecht. Olymp. Committee) liegen. Es ist geplant, am Ende des Umstrukturierungsprozesses eine Leistungsvereinbarung mit dem LOC abzuschliessen. Die Zuständigkeit für Jugend und Sport hin-

speditive Abwicklung von Geschäften möglich. In meiner Zeit als Regierungsrätin bestätigte und verstärkte sich auch die Erkenntnis, dass Liechtenstein von der Schweiz eine grosse kollegiale und konstante professionelle Unterstützung erfährt, von Ämter- über Kantons- bis Bundesebene, die für unser Land äusserst wertvoll ist, besonders im Hinblick auf unsere begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen.

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siven Arbeit in meinem Büro im 2. Stock des Regierungsgebäudes, sowie der grosse Einsatz meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Es ist viel Engagement und Professionalität in der Landesverwaltung vorhanden. Das müssen wir bewahren. Zudem freue ich mich über den freundschaftlichen Zusammenhalt der Landtagsfraktion 201317, der wohl auch persönliche Beziehungen begründet hat, die weiter bestehen.

Verkehrsministerin Marlies Amann-Marxer besichtigt im Dezember 2016 mit ihrem Amtskollegen Jörg Leichtfried (Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie) die liechtensteinische Eisenbahnstrecke.

gegen soll beim Staat verbleiben. Ein Höhepunkt im Sport war für mich die erfolgreiche Durchführung der EYOF (Europäische Jugend-Winterolympiade) in Liechtenstein, gemeinsam mit Vorarlberg. Was ist Ihnen aus Ihrer Regierungstätigkeit persönlich besonders in Erinnerung geblieben? Die parteiübergreifende, konstruktive Zusammenarbeit der Regierungsmitglieder fand ich sehr positiv, für die Regierungsmitglieder und für das Land. Dadurch war eine effiziente und

Freude und Stolz empfand ich über Podestplätze unserer Athleten und die Gänsehaut beim Spielen der Landeshymne, auch bei emotionalen Momenten mit Special Olympics. Gerne erinnere ich mich an die Herzlichkeit und Natürlichkeit von Ex-Sportler Prinz Albert von Monaco bei persönlichen Begegnungen sowie an die Entgegennahme des Olympischen Feuers mit Schülern und Schülerinnen des Liechtensteinischen Gymnasiums. In Erinnerung bleiben werden mir aber auch viele Tages- und einsame Nachtstunden der inten-

Sie begeben sich in wenigen Wochen in die berufliche Pension. Haben Sie schon Pläne für das Danach? Ich freue mich auf die neue grosse Freiheit. Zuerst gönne ich mir eine mehrmonatige Auszeit. Dann werde ich mich wieder vermehrt um meine persönlichen Belange kümmern und vor allem meine familiären und freundschaftlichen Beziehungen wieder intensiver leben. Ausserdem plane ich ein paar lang gehegte Ideen umzusetzen. Im Übrigen bin ich offen für neue Erfahrungen und freue mich, auf den bisherigen aufbauen zu können.


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Seiten der DU

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Daumen hoch für die beiden DU-Landtagsabgeordneten Harry Quaderer und Jürgen Beck, die im Wahlkreis Oberland am besten ihrer Partei abgeschnitten haben.

Daumen hoch! Die Unabhängigen – für Liechtenstein Danke, danke. Liebe Wählerinnen und Wähler, hiermit möchte ich Ihnen zuerst noch einmal ein grosses Dankeschön aussprechen für das Vertrauen, welches Sie den Unabhängigen entgegenbrachten. Es gilt natürlich auch ein grosser Dank an alle Personen, welche den grossen Mut hatten, sich der Landtagswahl zu stellen. Den Gewählten gratuliere ich und ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ein gesundes Ringen für die besten Lösungen. Die Unabhängigen sind sehr zufrieden mit diesem tollen Wahlresultat! Text: Harry Quaderer, DU-Landtagsabgeordneter · Fotos: Paul Trummer

Wir konnten den uns im Jahr 2013 gegebenen Vertrauensvorschuss bestätigen und sogar nochmals zulegen und sind jetzt bei etwas über 18 Prozent der Wählerstimmen. Mit einem im Oberland dazugewonnenen Mandat werden wir eine noch

stärkere Stimme im Landtag erbringen.

Opposition Die etwa 100-jährige Parteienstruktur im Lande Liechtenstein hat sich erstmals vor gut 30 Jahren mit dem Einzug der «Weis-

sen» wirklich verändert. War die Freie Liste vor 30 Jahren wirklich noch wie ein frischer Wind, der durchs Land blies und auch politische Akzente setzte, ist heute nur noch ein lauwarmes Lüftchen zu spüren. Vor vier Jahren hat sich die politische

Landschaft im Lande ein neues Mal ganz gewaltig verändert. Die Wähler haben ihre geballten Fäuste aus dem Hosensack genommen, und die Unabhängigen erhielten über 15 % der Wählerstimmen. Wir haben den Auftrag der Wähler, endlich neue


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Pfade einzuschlagen und Ideen einzubringen sowie auf Missstände aufmerksam zu machen, in den vergangenen vier Jahren nach bestem Wissen und Können wahrgenommen. Die Landtagswahlen 2017 haben der DU nochmals einen Zuwachs von 3 % beschert und wir werden nun mit 5 Abgeordneten im Landtag sitzen. Wir haben uns als wahre Oppositionspartei bestätigt!

Wutbürger oder Mutbürger? Konnte man dieses überwältigende Resultat im Jahr 2013 und jetzt im Jahr 2017 allein mit dem Wahlverhalten der sogenannten «Wutbürger» erklären? Nein, das denke ich nicht. Die Liechtensteiner sind keine «Wutbürger». Das ist ein abschätziger Begriff für alle Bürgerinnen und Bürger, die ganz einfach genug haben vom parteipolitischen Einerlei und Gemauschel der Altparteien. Viele Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner wollten ganz einfach dem altbekannten, mal schwarz-roten, mal rot-schwarzen Parteienfilz Grenzen setzen. Macht braucht Kontrolle! Politik braucht neue Ideen! Die Bürgerinnen und Bürger wollen eine «lästige» und «echte» Opposition. Sie wollen, dass man dem zum Teil arroganten Machtgehabe und der Postenschacherei Abhilfe schafft. Und ja, das Volk will, dass ihm mehr Gehör geschenkt wird. Es lebe der Mutbürger!

Populisten «Populisten» sind heute bei Politikern, Politologen und Journalisten, bei Intellektuellen und Pseudo-Intellektuellen an allem schuld, was ihrer Meinung nach schlecht läuft. Dabei aber vergessen viele, welche Parteien denn die diversen Desaster, nur um als jüngstes Beispiel die Post zu nennen, zu verantworten? Da werden dann die Überbringer der schlechten Nachrichten zu den Tätern gemacht. So einfach geht das aber nicht! Das Polit-Establishment und die Pseudo-Intellektuellen machen schon lange keine Politik mehr für das Volk, sondern am Volk vorbei. Auch bei uns ist dies der Fall. Unverbraucht, kritisch und couragiert Meinungen, die nicht Mainstream sind, haben bei den Unabhängigen auch Platz. Die Unabhängigen sind kein Wohlfühlverein oder Kuschelzoo, so wie z. B. die Rosaroten. Mit Ecken und Kanten, mit klaren Worten, mit Zivilcourage macht man sich nicht immer Freunde in der Politik. Wenn man es allen recht machen oder bei möglichst allen gut ankommen will, macht man keine gute Politik mehr. Im «hoi du» werden wir auch in Zukunft «Unangenehmes» aufzeigen und dabei auch Ross und Reiter nennen. Das bekannte «Unter-den-Teppich-Kehren» hat

Wahlsonntag: zufriedene Gesichter bei den DU-Wählern/-Wählerinnen und -Sympathisanten.

bei uns keinen Platz. Verantwortung zu tragen und sich für das Land einzusetzen, bedeutet halt auch, «unangenehm» zu sein. Dies hat sich bei der Post-PUK am besten gezeigt. Dass es bei der PUK-Debatte VU-Abgeordnete gab, die sich künstlich über die entstandenen PUK-Kosten (ca. 200‘000 Franken) empörten, anstatt die 23 in den Sand gesetzten Millionen zu beanstanden, zeigt den Unterschied zwischen «Unter-den-Teppich-Kehren» und «dem Volk die Wahrheit sagen» am deutlichsten.

Kernbotschaften oder Programm? Immer wieder mussten wir von unseren politischen Widersachern hören, dass die Unabhängigen ein zusammengewürftelter Haufen seien und kein politisches Programm hätten. Wirklich? Nun ja, man kann mit Hochglanzbroschüren den Wählern und Wählerinnen das blaue vom Himmel versprechen. Oder man kann auch, wie wir es gemacht haben, den Wählern ein paar klare Kernbotschaften vermitteln. Wenn es jetzt einfacher zu verstehen ist, dann wären folgende Punkte das DU-Programm: • Wir setzen uns dafür ein, dass wir einen grössenverträglichen Staatsapparat haben. Es gibt etliche Ämter oder auch die Grösse der FMA (Finanzmarktaufsicht) zu hinterfragen. Brauchen wir eine Botschaft in Washington? Brauchen wir eine Botschaft in Strasbourg? Müssen wir Vorreiter in Klimaweltzielen sein? Spielen wir nicht Staat auf einem zu hohen Niveau? Wir sind doch gerade mal ein Land mit 37 Tausend Einwohnern. Wie wäre es mit «häraluaga», anstatt «wef-mässig» unterwegs zu sein? • Gesundheitswesen. Wem steckt dieser unsägliche Streit zwischen Ärztekammer und Regierung nicht noch in den Knochen? Wir werden uns mit aller Vehemenz dafür einsetzen, dass der Prämienzahler nicht am untersten Ende der Nahrungskette steht.

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• Familie. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Familienmodelle Unterstützung finden. Dabei müssen Land und Gemeinden am gleichen Strick ziehen. • Wirtschaft. Wir wollen und müssen unserer Wirtschaft helfen, indem dieser andauernde Gesetzestsunami, teils gewollt, teils ungewollt, gestoppt wird. Warum nicht ganz einfach mal bei der Revisionspflicht über die Bücher gehen? Haben unsere Gewerbler wirklich überall die gleich langen Spiesse wie unsere Schweizer Nachbarn? • Sozialwerke. Sozialwerke darf man nicht auf Kosten der zukünftigen Generation schützen. Warum soll der Staat nicht Lösungen suchen, damit nicht Abermillionen von Franken an Sozialgeldern ins Ausland fliessen? Dabei würden wir nicht eine Vorreiterrolle spielen. Sollen und müssen wir Matrosen auf Hoher See, welche durch eine Liechtensteiner Firma angestellt sind, volle Sozialleistungen und Familiengelder zahlen? Dabei wissen sie nicht einmal, dass Liechtenstein überhaupt ein Land ist! • Bildung. Wie wäre es mit einer Uni, welche sich ganz konkret nach den Bedürfnissen der liechtensteinischen Wirtschaft richtet? Oder das duale Bildungssystem? Müssen wir nicht noch mehr Wert auf dieses System legen? Gute Schulen und gute Lehrer! Dafür braucht es kein überdimensioniertes Schulamt. Das sind unsere Kernbotschaften. Dafür setzen wir uns ein. Wir sind uns aber auch sicherlich bewusst, dass es noch viele andere Punkte gibt, bei welchen um bessere Lösungen gerungen werden muss. Die Unabhängigen sind jederzeit bereit, auch gute Vorschläge und Lösungen anderer Parteien zu unterstützen. Wir sind nicht ideologisch verblendet! Wir setzen uns ein für Liechtenstein.


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Sozialwerk, das alles in den Schatten stellt Vor 65 Jahren stimmten der Landtag und das Volk der AHV-Gründung zu. Aus der einst kleinen und umstrittenen Versicherungsanstalt wurde ein grosses Sozialwerk, das für viele lebensnotwendig geworden ist. Von Fürstl. Rat Walter B. Wohlwend

Das «Amt für Statistik» stellt die genauen Zahlen öffentlich zur Verfügung: «Von 1971 bis 2015 erhielten insgesamt 7‘372 vormalige Ausländerinnen und Ausländer mit Wohnsitz in Liechtenstein die liechtensteinische Staatsbürgerschaft. Berücksichtigt man auch die 5‘923 im Ausland wohnhaften eingebürgerten Personen (ausländische Kinder liechtensteinischer Mütter, Adoption, Legitimation und Wiederaufnahme nach stillschweigendem Verzicht), erhielten seit 1971 insgesamt 13‘295 im Inland oder im Ausland wohnhafte Personen das Landesbürgerrecht durch Einbürgerung.»

Schweizer, Österreicher und Deutsche Auf ein nicht ganz überraschendes Ergebnis kommen unsere Statistiker bei der Frage, aus welchen Heimatstaaten die Ausländer in Liechtenstein kommen: Unter den in Liechtenstein lebenden Ausländern sind die Schweizer mit 28,2 % Spitzenreiter vor den Österreichern (17,2 %) und den Deutschen (9,3 %). Mit Abstand folgen die Italiener (5,6 %), die Portugiesen (5,4 %) und die Türken. Die Zuwanderer aus den erwähnten Staaten sind im Durchschnitt gut 40 Jahre jung und entsprechen damit in etwa dem Durchschnittsalter der gesamten ständigen Bevölkerung im Land.

Angst vor Identitätsverlust? Die Frage der Zuwanderung, die manche Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner beschäftigt, ist häufig von einer gewissen Angst um unsere Identität begleitet; auch wenn wir als Kleinst-Staat zwangsläufig weniger eigene Ressourcen haben als z. B. unsere zwei gossen Nachbarländer, die sich selbst als kleine Staaten im internationalen Vergleich sehen. Wer sich für Statistik interessiert, wird erfahren, dass wir ein vergleichsweise junges Land sind. Mehr als ein Fünftel unserer Bevölkerung ist jünger als 20 Jahre. Wenn man die Zahlen auf die aktive Bevölkerung, also auf den Anteil der 20- bis 64-Jährigen ausdehnt, kommen wir auf rund 63 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Lebenserwartung der Menschen in unserem Land hat die Statistik mit 83,2 Jahren bei den Frauen und mit 81 Jahren bei den männlichen Einwohnern ermittelt. Auch in dieser Hinsicht befinden wir uns im europäischen Vergleich ganz oben.

1952: Regierung, Landtag und Volk! Dank der am 13. November 1952 vom Landtag und am 14. Dezember 1952 (!) vom Volksmehr (1‘568 Ja / 1‘371 Nein) auf den Weg gebrachten Alters- und Hin-

terlassenenversicherung (AHV) und der weiteren staatlichen Sozialversicherungen beschränkt sich der Begriff arm und/oder «Alters­a rmut» auf einen vergleichsweise kleinen Teil der Bevölkerung. Man muss sich das vorstellen: vor 65 Jahren, Regierungschef war Alexander Frick (1910-1991), der anlässlich der positiven Abstimmung im Landtag die Worte prägte: «Diese Versicherungsanstalt wird ein Sozialwerk sein, das alle bisherigen Sozialeinrichtungen im Lande in den Schatten stellen wird.»

Erstmals 20’000 Altersrenten Wie dem AHV-Newsletter vom Januar 2017 zu entnehmen ist, richtete die AHV im November vergangenen Jahres erstmals über 20‘000 Altersrenten aus. Diese Zahl bestätigt nicht nur das einwandfreie Funktionieren unserer Sozialversicherungsan-

stalten, sondern auch die Wirtschaftskraft unseres Landes seit Jahrzehnten. Denn von den 20‘000 Renten, die von der AHV inzwischen ausgerichtet werden, geht mehr als die Hälfte (!) an Rentner, die lange im Land gearbeitet haben und später in ihre angestammten Heimatländer zurückgekehrt sind.

Besser schweigen! Diese Frauen und Männer, die heute ebenfalls von «unserer» AHV profitieren, haben aufgrund ihrer Versicherungsprämien Anspruch auf Renten und auf die staatlichen Beiträge, die jedes Jahr zur Sicherung der Sozialversicherungen freigegeben werden. Jene Landtagsabgeordneten, die zum Fenster hinausreden und die Staatsbeiträge an die AHV kritisieren, weil sie «ins Ausland» gehen, sollten besser schweigen.


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Im Gesundheitswesen fehlt es an der nötigen Kommunikation Die LIPO ist die offizielle Interessenvertretung für die Patienten oder, genauer gesagt, der Krankenversicherten Liechtensteins. Sie wurde 2006 auf Initiative der Regierung gegründet, um neben den Leistungserbringern und Versicherern auch den Patienten eine Stimme zu geben. Dabei wirkt die LIPO auf zwei Ebenen. Die «lie:zeit» hat sich mit dem Präsidenten der LIPO, Jo Marxer, Schaan, unterhalten. Interview: Herbert Oehri

Was ist die primäre Aufgabe der LIPO? Jo Marxer: Auf der ersten Ebene beraten wir Patienten bei Fragen zu Versicherungen und Behandlungen und können, falls erforderlich, auch rechtliche Expertisen einleiten oder medizinische Gutachten in Auftrag geben. Ein Beispiel: Einem unserer Mitglieder wurde nach langem Arbeitsausfall aufgrund einer Erkrankung zu Unrecht das Krankentaggeld verweigert. Es folgten ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Mit unserer Hilfe wurde ein Rechtsverfahren eingeleitet, und der Prozess ging zu Gunsten des Patienten aus. Unsere zweite Wirkungsebene ist unsere regulatorische Arbeit. Das heisst, bei Beratungen zu Gesetzesänderungen oder zur Organisation im Gesundheitswesen ist die LIPO die Stimme der Patienten. Seid ihr beim OKP-Streit beigezogen worden? Leider wurden wir beim nun beigelegten OKP-Streit, von dem die Patienten zweifellos direkt betroffen waren, nicht beigezogen. Wir hätten da viele gute Vorschläge beisteuern können, weil wir stets nahe am Patienten sind. So wären auch deren Vorstellungen und Meinungen in die Entscheidungsfindung mit eingeflossen. Was ist zu tun, um inskünftig eine Verbesserung der involvierten Kräfte zu erzielen? Im Gesundheitssystem Liechtensteins hängt der Haussegen

«Ein funktionierendes Gesundheitssystem gehört zum Fundament einer modernen Gesellschaft und ist entscheidend für Erfolg und Nachhaltigkeit unseres Lebensund Wirtschaftsraumes.» Jo Marxer, Präsident der LIPO

schief. Wichtige Akteure sitzen nicht mehr gemeinsam am Tisch. Anstatt durch konstruktiven Austausch wird die Szenerie von Misstrauen und Verteilungskämpfen geprägt. Das ist sehr bedauerlich, gefährlich und völlig unnötig: Ich sehe hier sehr viele gute Leute mit guten Ideen und hoher Einsatzbereitschaft für die Gemeinschaft. Es fehlt aber eben ein gemeinsames Forum, welches das Gesundheitssystem auch angemessen abbildet. Die Kommunikation muss verbessert werden. Die LIPO empfiehlt daher eine Art Neustart der «Landesgesundheitskommission», um den Austausch aller Akteure im Gesundheitssystem zu fördern. Ähnliche Foren gab es in der Vergangenheit tatsächlich schon einige Male. Sie sind aber immer wieder gescheitert. Meines Erachtens fehlte es stets an klarem Fokus und angemessener Repräsentation der Vertreter des Gesundheitswesens. Das oberste Ziel ist doch eine gute und bezahlbare Gesundheitsversorgung für alle, und dazu braucht es einen offenen und respektvollen Austausch zwischen den vier

Säulen unseres Gesundheitssystems: Leistungserbringer, Versicherer, Staat und Patienten. Was schlagen Sie als LIPO-Präsident konkret vor? Ein funktionierendes Gesundheitssystem gehört zum Fundament einer modernen Gesellschaft und ist, wie etwa Bildung und Infrastruktur, entscheidend für Erfolg und Nachhaltigkeit unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes. Wie alle fortschrittlichen Volkswirtschaften steigen aber auch in unserer die Gesundheitskosten stärker als Produktivität und Löhne, und die beste Gesundheitsversorgung wird nutzlos, wenn sie nicht mehr bezahlbar ist. Diese Gefahr besteht. Ich glaube, dass wir hier vieles um- und neu denken müssen. Die nächsten zehn Jahre verlangen von uns viel weiter reichende Reformen als die vergangenen zehn. Ich möchte hier nochmals den epischen Kampf um das neue K rankenversicherungsgesetz (KVG) und dessen Umsetzung in Erinnerung rufen. Unabhängig davon, wie man inhaltlich dazu steht: Das war keine grosse Re-

form! Das Problem ist, dass das Thema Gesundheitswesen bei Parteien und Gesellschaft viel zu tief hängt. Vereinfacht gesagt, überlässt man es dem jeweils amtierenden Gesundheitsminister, hier in seiner Legislaturperiode korrigierend einzugreifen. Das Thema wird immer wichtiger, und es ist Zeit, dass wir uns als Gesellschaft über unsere Wünsche, Möglichkeiten und Ziele vertieft unterhalten. Hier könnte die vorher vorgeschlagene Gesundheitskommission eine tragende Rolle spielen, auch als Mediatorin neuer Ideen. Weltweit gibt es viele innovative Beispiele, wie sich vieles im Gesundheitssystem besser organisieren liesse. Darüber hinaus befinden wir uns am Anfang einer technologischen Revolution, die das Potenzial hat, etwa mit elektronischen Patientendossiers und «Big Data» die Kosten von Behandlungen zu senken und dabei die Qualität zu verbessern, beispielsweise indem wir etwas weniger und dafür gezielter und individueller behandeln. Vieles wird sich ändern. Darum sollten wir mit Mut vorwärtsschreiten.


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Wir gratulieren I hrer Durchl

a u ch t

Fürst Hans-Adam II.:

«Ich betreue noch einige Forschungsprojekte» einige Forschungsprojekte, bei denen noch nicht entschieden ist, ob wir sie einstellen oder ob daraus konkrete Projekte werden, in die wir grössere Beträge investieren, um sie zu realisieren.

In wenigen Tagen, am 14. Februar, dem Valentinstag, feiert unser Durchlauchter Landesfürst HansAdam II. seinen Geburtstag. Dazu möchten wir ihm herzlichst gratulieren. Bei dieser Gelegenheit hat die «lie:zeit» unseren Landesfürsten zu einem Kurzinterview gebeten. Wir danken ihm für seine Bereitschaft, unsere Fragen zu beantworten: Durchlaucht, in Gesprächen (privat und mit Medienleuten) betonen Sie häufig, wie froh Sie sind, dass Sie die Staatsgeschäfte, das Management des Fürstlichen Vermögens und weitere Aufgaben des Fürsten an Ihre Söhne abgeben konnten und jetzt sozusagen «Pensionär» seien. Welchen Aufgaben widmen Sie sich heute, abgesehen von den wichtigen Funktionen als Staatsoberhaupt? Landesfürst Hans-Adam II.: Die Aufgaben als Staatsoberhaupt habe ich schon vor vielen Jahren an den Erbprinzen abgegeben. Für das Management des fürstlichen Vermögens sind meine beiden anderen Söhne verantwortlich: Prinz Maximilian für

die LGT und Prinz Constantin für die anderen Vermögensbereiche. Sie sind Gott sei dank eine Persönlichkeit mit einer robusten Gesundheit. Sie bewirken noch

sehr viel. Was für Projekte werden Sie in nächster Zukunft anpacken? Ich bin jetzt in einem Alter, in dem man nicht mehr neue Projekte anpackt. Ich betreue noch

Ihr Buch «Der Staat im dritten Jahrtausend» wirft vor allem im Ausland hohe Wellen. In wie vielen Sprachen ist Ihr Werk bereits erschienen? Und gibt es aus den Staaten, in denen das Buch verbreitet wird, entsprechende Resonanz? In der Zwischenzeit ist das Buch in 14 Sprachen erschienen, was mich etwas überrascht hat, denn ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass es nur auf Deutsch und Englisch erscheint. Ich hatte das Manuskript in diesen beiden Sprachen geschrieben, um es verschiedenen Personen zu geben, mit der Bitte, das Manuskript durchzulesen, bevor ich mich für eine Publikation entscheide. Ich werde jetzt immer wieder eingeladen, Vorträge zu halten oder an Diskussionsrunden teilzunehmen, in denen über die Zukunft des Staates im dritten Jahrtausend nachgedacht wird.

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Die Vaterländische Union wünscht Seiner Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein zum Geburtstag alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.


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FC Vaduz: Eine schwierige Rückrunde wartet

nen!

Tickets gewin

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Auch nach dem 1:1 zum Auftakt gegen St. Gallen – auf den FC Vaduz wartet eine schwierige Rückrunde. Ob es die Liechtensteiner auch im dritten Anlauf schaffen werden, in der höchsten Schweizer Klasse zu bleiben, ist fraglich. Noch stehen 17 Spiele auf dem Programm, da ist noch vieles möglich. Text: Chrisi Kindle

17 an 14. Februar 20 Lösungen bis uero.li nb die me i@ hr vera.oe

Der FC Vaduz bleibt auch nach dem ersten Rückrundenspiel am Tabellenende, mit Thun (1:0 bei GC) und Lausanne (4:4 gegen Luzern) haben auch zwei direkte Konkurrenten gepunktet.

Serie gegen St. Gallen hält Gleich zum Auftakt der Rückrunde standen sich im Rheinpark-Stadion die beiden Lokalrivalen gegenüber. Im Mittelpunkt dabei: Hält die positive Serie gegen die Ostschweizer und wie schlägt sich Rückkehrer Tranquillo Barnetta? Die Serie hielt, auch im elften Anlauf in der Super League vermochte der FC St. Gallen seinen «kleinen Bruder» nicht zu bezwingen. Allerdings fehlte diesmal wenig. Das Team von Trainer Joe Zinnbauer legte im Rheinpark-Stadion vor 5800 Zuschauern los wie die Feuerwehr und hätte nach einer Viertelstunde schon gut und gerne mit 3:0 führen können. Vor allem Tranquillo Barnetta trumpfte gross auf und wirbelte wie in seinen besten Zeiten. Zweimal traf er bei seinem Debüt den Pfosten, nur das erlösende Tor wollte ihm nicht gelingen. Immerhin ein As-

im ersten Wer schoss be r Rückrunde Heimspiel in de r? das Vaduzer To

ten.» Und tatsächlich wurde es nach dem Seitenwechsel besser. Vaduz konnte das Derby nun offen gestalten und kreierte seinerseits Chancen. Der Ausgleich fiel dann schliesslich in der 82. Minute, natürlich durch Moreno Costanzo. Gegen seinen Ex-Club hatte der Offensivspieler zuletzt immer getroffen. «Wir sind froh, dass wir wenigstens noch einen Punkt geholt haben. Nach einer schwachen ersten Halbzeit mussten wir reagieren und das haben wir gemacht.»

Kukuruzovic im Zweikampf

mit Barnetta sist gelang dem 31-Jährigen: In der 40. Minute konnte FCV-Keeper Siegrist einen tollen Abschluss von Barnetta noch abwehren, doch Ajeti staubte zum verdienten 0:1 ab.

FC Vaduz steigerte sich In den ersten 20 Minuten war

der FC Vaduz praktisch nicht auf dem Platz, dann fand die Contini-Elf langsam besser ins Spiel. In der Kabine fielen dann offenbar klare Worte, wie Abwehrchef Simone Grippo nach der Partie bestätigte: «Es wurde laut, wir waren uns alle im klaren, so können wir nicht auftre-

Schwierige Aufgaben warten Auf das Schlusslicht warten nun weitere schwierige Aufgaben, deshalb ist der Punkt gegen St. Gallen sehr wichtig. «Darauf können wir nun bauen, eine Niederlage zum Auftakt wäre fatal gewesen», sagt Mittelfeld-Rackerer Philipp Muntwiler. Schon an diesem Wochenende geht’s ins Wallis zum Tabellenvierten FC Sion, und dort hängen die

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FCV UNTERSTÜTZT UMWELTSCHUTZ Der FC Vaduz lanciert zum Rückrundenstart in Kooperation mit der Gemeinde Vaduz den neuen FCV-Ökobecher. Der kompostierbare Einwegbecher wird ab sofort an den Heimspielen des FC Vaduz eingesetzt, wodurch der Verein einen kleinen ökologischen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte. Zu diesem Zweck wird beim Kauf eines 0.4-l-Getränks ein Depotzuschlag von 1 Franken erhoben. Die Zuschauer sollen damit animiert werden, die Ökobecher an die dafür vorgesehenen Sammelstellen zurückzubringen. Im Anschluss werden die Becher an den Verien für Abfallentsorgung (VfA) in Buchs weitergegeben, wo sie dann schliesslich kompostiert werden.

Trauben bekanntlich hoch. Am nächsten Sonntag kommt dann mit Lugano ein direkter Mitkonkurrent im Abstiegskampf ins Rheinparkstadion, also wieder einmal ein Sechs-Punkte-Spiel. Immerhin: Die Bilanz gegen die Tessiner war zuletzt positiv, in den letzten 5 Partien konnte die Contini-Elf stets punkten.

Keine Verstärkungen Allgemein hatte man erwartet, dass sich der FC Vaduz im Hinblick auf die schwierige Rückrunde verstärken würde. Vor allem im Offensivbereich wäre eigentlich Handlungsbedarf gewesen, doch die Verantwortlichen haben sich anders entschieden. Man setzt auf das vorhandene Kader, wobei

der Holländer Ali Messaoud nicht mehr dazuzählt. Der Offensivspieler, der die Erwartungen beim FCV nicht erfüllen konnte, wurde an Nijmegen ausgeliehen. In den letzten beiden Jahren schaffte es der FC Vaduz jeweils knapp, in der Super League zu bleiben. Dass es diesmal besonders schwierig wird, da sind sich eigentlich alle einig. In der

vergangenen Saison waren die Tore von Armando Sadiku Gold wert, diesmal konnte kein Goalgetter mit ähnlichem Format gefunden werden. So müssen die Vaduzer auf ihre Tugenden der letzten Jahre hoffen: viel Kampfbereitschaft, Disziplin und Tore der vorhandenen Offensivabteilung. Vielleicht reicht’s ja dann wieder.

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AB 21 UHR | IM VADUZER SAAL CHF 25.— | AB 18 JAHREN

Vorverkauf für Saisonkartenbesitzer ab dem 23.01.2017 bei der Geschäftsstelle des FC Vaduz und bei der Firma Kibernetik in Buchs. ( nur gegen Vorweis der Saisonkarte | max. 2 Tickets pro Saisonkarte ) | Öffentlicher Verkauf ab dem 30.01.2017, ab 17 Uhr beim Ticketterminal Rheinpark Stadion und ab dem 31.01.2017 online unter www.starticket.ch sowie bei allen Vorverkaufsstellen von Ticketportal (Poststellen | Manor | Coop City) ( max. 4 Tickets pro Person ).

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Endlich die Belohnung für Tina Weirather! Die Karriere von Tina Weirather ist geprägt von vielen Verletzungen. Diese haben auch verhindert, dass die inzwischen 27-jährige Planknerin an einem Grossanlass eine Medaille erringen konnte. Bis zum letzten Dienstag: Da raste Tina beim WM-Super-G in St. Moritz auf Platz zwei, endlich die mehr als verdiente Belohnung. Text: Chrisi Kindle

Was musste Tina Weirather in den letzten Jahren alles über sich ergehen lassen: Nicht weniger als vier Kreuzbandrisse im Knie stoppten die ehemalige Junioren-Weltmeisterin meistens vor Grossanlässen. Für die Olympischen Spiele 2014 schien dann endlich alles angerichtet zu sein für die Liechtensteinerin. Sie reiste in absoluter Topform nach Sotschi und zählte zu den Medaillen-Kandidatinnen. Ein Sturz im letzten Training hatte einen Schienbeinkopf-Bruch zur Folge, erneut war der Traum von Edelmetall ausgeträumt.

Mit gebrochener Hand zu Silber Tina Weirather ist ein Stehaufmännchen. Sie lässt sich von Rückschlägen nicht unterkriegen und kehrte auch diesmal zurück. Bei den Titelkämpfen 2015 in Beaver Creek war ihr das Glück aber wieder nicht hold. Winzige 6 Hundertstel fehlten im Riesenslalom zur längst ver-

dienten Medaille. Die LSV-Athletin richtete den Blick also aufs nächste grosse Ziel, WM 2017 in St. Moritz. Und wieder schien eine Verletzung Tina auf dem Weg zum Edelmetall zu stoppen. Am 24. Januar beim Riesenslalom am Kronplatz hängte die Planknerin heftig an einem Tor ein, zunächst wurde eine starke Prellung an der Hand diagnostiziert. Kurz vor dem ersten WM-Einsatz in St. Moritz war dann von einem Bruch die Rede. Tina ging mit einer schmerzstillenden Spritze in den Super-G vom 7. Februar, doch diesmal konnte sie nichts stoppen. «Ich habe das Herz in die Hand genommen und alles auf eine Karte gesetzt. Dadurch gab es zwar einige Fehler, aber ich stehe glücklich im Ziel.» An eine Medaille wollte die Liechtensteinerin nach der Zieldurchfahrt noch nicht so recht glauben. Als dann aber die

Regierungschef Adrian Hasler war einer der ersten Gratulanten.

Topfavoritin Lara Gut drei Hundertstel hinter ihr lag, da stieg die Hoffnung bei Tina. Schliesslich war nur die österreichische Aussenseiterin Nicole Schmidhofer noch um 33 Hundertstel schneller als die Planknerin.

Erste FL-Medaille seit 18 Jahren Nach der Silbermedaille von Marco Büchel 1999 in Vail nun also endlich wieder eine Liechtensteiner WM-Medaille. Bei den Frauen ist es sogar die erste seit Ursula Konzett 1982 im Riesenslalom von Saalbach. Tina Weirathers Silbermedaille in St. Moritz kommt fast auf den Tag genau 43 Jahre nach dem Slalom-Gold ihrer Mutter Hanni am gleichen Ort. Die Erleichterung bei Tina riesig: «Nach all meinen Verletzungen und dem Pech hab ich eigentlich schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass ich irgendwann eine Medaille holen werde. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt doch noch geklappt hat.» Als Überraschung kann man den Vize-Weltmeistertitel von Tina in St. Moritz nicht bezeichnen. Zum einen hat sie dort im Weltcup schon zwei Super-Gs gewonnen, zum andern hat sie in dieser Saison in der zweiten Speed-Disziplin schon drei Podestränge herausgefahren. Der Druck war enorm, aber die 6-fache Weltcupsiegerin hat diesem standgehalten. «Ich bin mit viel Selbstvertrauen ans Werk gegangen und das hat sich ausgezahlt. Bis jetzt hatte ich bei Grossanlässen kein Wettkampf-Glück, diesmal schon.»

Nächste Chance in der Abfahrt Tina Weirathers Silber im Super-G war die insgesamt 21. Medaille für Liechtenstein an alpinen Weltmeisterschaften. Und das nächste Edelmetall winkt schon an diesem Sonntag. Mit dem Vize-WM-Titel im Sack hat Tina zusätzliche Moral getankt und so darf sie zweifellos auch in der Abfahrt zu den Favoritinnen gezählt werden. Die einzige Liechtensteinerin, welche in dieser Disziplin schon einmal Edelmetall geholt hat, war vor 37 Jahren Tinas Mutter Hanni Wenzel in Lake Placid. Die Olympischen Spiele wurden


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Die glückliche Tina zwischen ihren Eltern Harti Weirather und Hanni Wenzel (Fotos: Michael Zanghellini)

Foto rechts: «Reicht diese Zeit für eine Medaille?» Tina Weirather zwischen Hoffen und Bangen.

damals gleichzeitig auch als WM gewertet und Hanni landete in der Abfahrt hinter der Österreicherin Annemarie Moser-Pröll auf Platz zwei. Zahlreiche Liechtensteiner Fans werden Tina am Sonntag in St. Moritz lautstark unterstützen, darunter auch eine grössere Abordnung des Sponsors LGT.

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Weltklasse. Über Generationen.

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Grundzüge des liechtensteinischen Erbrechts Viele Menschen beschäftigen sich mit der Frage, wer das eigene Vermögen nach dem Tode erhalten soll. Bei der Planung der Vermögensnachfolge tauchen immer wieder rechtliche Fragestellungen und Problemfelder auf. Das Erbrecht regelt die Rechtsnachfolge von Todes wegen und bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten zur Optimierung der Nachlassplanung, von denen in der Praxis (oft mangels entsprechender Kenntnisse) nur selten Gebrauch gemacht wird. In dieser und den folgenden Ausgaben wird daher ein grundlegender Überblick über verschiedene Aspekte des liechtensteinischen Erbrechts geboten. Von Thomas Nigg

Grundsätzliches Das Erbrecht regelt die Verteilung der vermögenswerten Rechte (Aktiva) und Pflichten (Passiva) einer verstorbenen Person. Die Aktiva und Passiva bilden zusammen den Nachlass. Das Erbrecht beschäftigt sich daher vor allem mit dem Übergang von Privatrechten. Dazu gehören dingliche Rechte (z. B. Eigentum, Pfandrecht), Gesellschafterrechte (z. B. Aktien), schuldrechtliche Forderungen, aber auch Verbindlichkeiten des Erblassers (Schadenersatz, Rückzahlung eines Darlehens, Mietzins). Das liechtensteinische Erbrecht ist in den §§ 531-824 ABGB geregelt und baut grundsätzlich auf dem österreichischen ABGB auf. Mit 01.01.2017 ist jedoch in Österreich eine umfassende Gesetzesänderung im Hinblick auf das österreichische Erbrecht in Kraft getreten, die in Liechtenstein bis dato nicht übernommen wurde. Das liechtensteinische Erbrecht weist somit grosse Ähnlichkeit zum «alten» österreichischen Erbrecht vor der Gesetzesänderung 2017 auf.

Berufung zum Erben Wer Rechtsnachfolger der verstorbenen Person (des Erblassers) werden soll, hat ein subjektives Erbrecht und heisst Erbe. Als Erbe wird man Gesamtrechtsnachfolger des Erblassers und tritt in alle vererblichen Rechte

den die Vermächtnisnehmer verhältnismässig als Erben betrachtet. Existieren auch diese nicht, so fällt die Verlassenschaft an das Land Liechtenstein.

Thomas Nigg, M.A. HSG, Senior Partner, GASSER PARTNER Rechtsanwälte

und Pflichten ein. Gibt es nur einen Rechtsnachfolger, ist dieser Alleinerbe. Sofern es mehrere gibt, liegt eine Erbengemeinschaft vor, bei der sich die Miterben den Nachlass teilen müssen. Es gibt drei Berufungsgründe, die zur Erbfolge berechtigten: Erbvertrag, Testament und Gesetz. Im Hinblick auf den gleichen Nachlassteil geht der Erbvertrag

dem Testament und dieses wiederum der gesetzlichen Erbfolge vor. Es können auch mehrere Berufungsgründe nebeneinander bestehen. Verfügt der Erblasser beispielsweise mittels Testament über die Hälfte seines Nachlasses, kommt bei der zweiten Hälfte die gesetzliche Erbfolge zur Anwendung. Sofern es keinen Erbberechtigten gibt oder dieser die Erbschaft nicht antritt, wer-

Einantwortungsprinzip Charakteristisch ist für das liechtensteinische Erbrecht, dass der Erbschaftserwerb anders als beispielsweise in Deutschland nicht automatisch mit dem Tod des Erblassers erfolgt. Vielmehr liegt zunächst ein ruhender Nachlass vor, der eine juristische Person darstellt und entweder von den Erben oder von einem gerichtlich einzusetzenden Verlassenschaftskurator verwaltet wird. In einem gerichtlichen Verfahren (Verlassenschaftsverfahren) sind sodann jene Personen festzustellen, denen der Nachlass zusteht. Erst mit dem Gerichtsbeschluss wird die Übergabe des Nachlasses in den rechtlichen Besitz der Erben bewirkt, womit diese in die Rechtsstellung des Erblassers eintreten.

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MEDICNOVA PRIVATKLINIK AG

«Jeder kann sein Herzinfarktrisiko beeinflussen» Priv.-Doz. Dr. Werner Benzer und Dr. Dr. Johannes Jehle sind Belegärzte im Fachbereich interventionelle Kardiologie und Herz-Rehabilitation an der Medicnova Privatklinik AG in Bendern. Im Interview geben die beiden Kardiologen Tipps, wie man die Risiken für einen Herzinfarkt senken kann und weshalb im Notfall kurze Wege über Leben und Tod entscheiden können. In der industrialisierten Welt sind rund die Hälfte aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Gibt es besondere Risikofaktoren, die darauf Einfluss haben? Dr. Werner Benzer: Man kann über 80 Prozent aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einige klassische, meist verhaltensbedingte Risikofaktoren zurückführen. Hauptsächlich sind das: Rauchen, Zuckerkrankheit, hoher Blutdruck, hohe Blutfettwerte, Übergewicht und Bewegungsmangel. Das Gute daran ist: Jeder von uns hat es in der Hand, diese Risikofaktoren selbst aktiv und gezielt zu beeinflussen.

Jehle: Die genannten Risikofaktoren führen dazu, dass sich über die Jahre Ablagerungen in den Herzkranzgefässen bilden. Diese können plötzlich und unvorhergesehen aufreissen. Dadurch entsteht ein Blutgerinnsel, das zum Gefässverschluss führt. Das ist eine lebensbedrohliche Situation, bei der schon in der ersten halben Stunde nach dem Ereignis das sogenannte Kammerflimmern eintreten kann. Wenn dieser Fall

eintritt, ist das Herz nicht mehr in der Lage, Blut zu pumpen. Und wenn am Patienten nicht sofort Wiederbelebungsmassnahmen vorgenommen werden, führt das Kammerflimmern zum plötzlichen Herztod. Wie gross sind die Überlebenschancen bei einem Infarkt? Benzer: Entscheidend ist, wie schnell ärztliche Hilfe zur Stelle ist.

Wer innerhalb der ersten Stunde nach Eintritt eines Herzinfarktes ärztlich behandelt wird, hat die grössten Überlebenschancen und kann mit weniger Folgeschäden rechnen. Grundsätzlich kann der Herzinfarkt mit zwei Methoden behandelt werden: Entweder wird das entstandene Blutgerinnsel medikamentös aufgelöst oder das verschlossene Herzkranzgefäss wird in einem Herzzentrum mit einem Ballonkatheter wieder

Anders essen und aufhören zu rauchen, würde demnach schon helfen? Dr. Johannes Jehle: Ja, damit kann jeder sein Risiko markant senken. Im Bereich der präventiven Kardiologie werden Patienten im Rahmen von Check-ups, Untersuchungen und Abklärungen komplexer Herzerkrankungen behandelt, bevor es zu einem akuten, lebensbedrohlichen Ereignis kommt. Teil der präventiven Kardiologie ist es auch, Patientinnen und Patienten bei der Änderung des Lebenswandels zu unterstützen. Wie schwer es ist, mit dem Rauchen aufzuhören oder die Ernährung dauerhaft umzustellen, wissen die meisten. Wie entsteht denn ein Herzinfarkt?

Priv.-Doz. Dr. Werner Benzer und Dr. Dr. Johannes Jehle sind als Belegärzte an der Medicnova Privatklinik in Bendern tätig: «In der präventiven Kardiologie behandeln wir Patientinnen und Patienten, bevor es zu einem lebensbedrohlichen Ereignis kommt.»


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Was tun bei einem Herzinfarkt? Alle Beschwerden, die im Bereich zwischen Nase, Armen und Nabel (NAN-Prinzip) plötzlich auftreten und nicht innerhalb von 15 Minuten wieder vergehen, können ein Herzinfarkt-Schmerz sein (siehe auch Interview). Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt ‒ insbesondere wenn die Symptome länger als 15 Minuten anhalten ‒ Sanitätsnotruf 144 betätigen und ärztliche Hilfe anfordern! Je kürzer die verstrichene Zeit zwischen dem Auftreten der ersten Herzinfarkt-Symptome und der ärztlichen Behandlung, desto grösser die Überlebenschancen und umso geringer die Folgeschäden. geöffnet. Heute ist die Behandlung mit dem Ballonkatheter die Therapie der ersten Wahl. Herzinfarkte sind ja, entgegen der landläufigen Meinung, auch Frauensache. Stimmt es, dass Frauen bei einem Herzinfarkt oft andere Symptome entwickeln als Männer?

Interventionelle Kardiologie und ambulante Herz-Rehabilitation sind Gesundheitsdienstleistungen, die bei Medicnova angeboten werden. Bislang gab es diese Dienstleistungen in Liechtenstein nicht. krank wahr und nehmen deshalb später ärztliche Hilfe in Anspruch. Benzer: Statistische Erhebungen zeigen, dass ein Grossteil der Herzinfarktpatientinnen und -patienten erst spät nach Beginn der Symptome behandelt werden kann, weil sie nicht richtig und nicht rasch genug auf ihre Beschwerden

«Bei Infarktsymptomen zählt jede Minute» Jehle: Ja, das stimmt. Die klassischen Symptome sind Schmerzen hinter dem Brustbein ‒ die in andere Regionen des Körpers ausstrahlen, zum Beispiel in die Arme, in den Rücken oder in den Hals ‒ Atemnot und Angst. Bei Frauen machen sich Infarkte manchmal mit eher unspezifischen Symptomen wie Kurzatmigkeit, Übelkeit oder plötzlicher Müdigkeit bemerkbar. Frauen nehmen sich darum selbst nicht immer als herz-

reagieren und zu spät ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Deshalb ist es wichtig, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Symptome und die nötigen Massnahmen beim Herzinfarkt zu sensibilisieren. Welche Ziele verfolgt die Rehabilitation nach einem Herzinfarkt? Benzer: Die Rehabilitation verfolgt die gleichen Ziele wie die präventive Kardiologie: In der Reha

lernen die Patienten, ihren Lebensstil langfristig zu verändern, also die Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel abzubauen. Nach der Akutbehandlung in einem spezialisierten Krankenhaus soll möglichst rasch mit der Reha begonnen werden. Jehle: Eine wichtige Massnahme in der Rehabilitation nach einem Herzinfarkt ist das strukturierte, medizinisch überwachte Ausdauertraining. In der Reha erhalten die Patientinnen und Patienten ein möglichst Herz-Kreislauf-wirksames Training. Dadurch erreichen sie wiederum dieselbe körperliche Leistungsfähigkeit wie vor dem Herzinfarkt. Zusätzlich verbessert sich ihre Lebensqualität. Auch werden durch regelmässiges Training Wiederholungsereignisse reduziert. Die Patienten setzen sich in der Reha auch damit auseinander, wie sie ihr Krankheitsereignis in ihr persönliches und soziales Leben integrieren können. Im Idealfall werden die Angehörigen in die Reha miteinbezogen. Gemeinsam lässt sich die eigenverantwortliche und nachhaltige Langzeitprävention nämlich am besten umsetzen.

Ambulante Herz-Reha bei Medicnova Medicnova bietet in ihrer Klinik in Bendern ambulante Herz-Reha an. Für die Patienten hat das den Vorteil, dass sie zuhause in der gewohnten Umgebung sind und ihren Alltagstätigkeiten nachgehen können. Aber auch die Krankenkasse wird deutlich entlastet: Eine ambulante Reha bei Medicnova kostet gerade Mal die Hälfte einer stationären Rehabilitation im Ausland.

Medicnova Privatklinik AG Selemad 10 9487 Gamprin-Bendern www.medicnova.com


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Wintersportgebiet Malbun

Zauberhafte Winteridylle mit Erlebnisfaktor Sobald der erste Schnee die Landschaft überzuckert, verwandelt sich der kleine Bergort Malbun in ein fürstliches Winterparadies für die ganze Familie – fernab des Massentourismus. Spass und Genuss stehen dabei an erster Stelle. Den offiziellen Saisonbeginn feierte Malbun am 17. Dezember. Seither lädt der schneesichere Bergort auf 1600 Meter wieder zum fürstlichen Winterurlaub ein. Das verkehrsberuhigte Dorf liegt in einem romantischen Talkessel und wartet mit 23 Kilometern exzellenten Skipisten für jedes Niveau auf. Die Kleinheit des

Liechtensteiner Ortes Malbun bringt dabei viele Vorteile mit sich: Die Hotels liegen direkt an der Piste und ermöglichen Skispass ohne lange Anfahrtswege und Warteschlangen. Dadurch bleibt genügend Zeit, um die Gemütlichkeit und das familiäre Ambiente in den Gasthöfen ausgiebig zu geniessen.

Für Familien und Winterfreunde Durch die massgeschneiderte Ausrichtung der Angebote auf die Bedürfnisse von Kindern, Eltern und Grosseltern wurde Malbun mit dem Schweizer Gütesiegel «Family Destination» ausgezeichnet. Insbesondere der im Herzen von Malbun gelegene malbi-Park mit Ski-Karrussell,

Früh übt sich: Spass auf zwei Brettern

Idylle und Ruhe suchen und finden

malbi-Hort, malbi-Teppich und vielem mehr sorgt bei den kleinen Gästen für Schneespass pur und ermöglicht es den Eltern, sich für ein paar Stunden entspannt zurückzulehnen. Doch nicht nur für die Kinder wird bestens gesorgt. Den Damen ist zum Beispiel ein ganz spezieller «Princess


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Day» gewidmet. Ein Tag, der alles bietet, was das Frauenherz höher schlagen lässt – angefangen bei einem Glas Sekt bis hin zum eigenen Skilehrer. Und wer sich nach langer Zeit zum ersten Mal wieder auf die Skier wagt, dem werden zur Auffrischung seiner Kenntnisse die «Schnuppertage für Wiedereinsteiger» empfohlen. Die Pisten in Malbun sind ideal, um die Lust am «schönsten Sport der Welt» neu zu entdecken.

Erholung auch neben der Piste Die atemberaubend schöne Winterlandschaft lockt nicht nur Skifahrer in die Berge, sondern bietet für alle

Winterfreunde ein spannendes Angebot. Einen Katzensprung von Malbun entfernt liegt das Langlaufmekka Steg/Valüna. Diese herrlich-ruhige Naturlandschaft gilt weit über die Landesgrenzen hinaus als Geheimtipp, und die 15 Kilometer bestens präparierten Langlaufloipen warten nur darauf, erobert zu werden. Auch Freunde des Schneeschuhwanderns oder Schlittschuhlaufens kommen in Malbun bestens auf ihre Kosten. Und nicht zuletzt garantieren abwechslungsreiche Schlittenabfahrten Stunden voller Ausgelassenheit und Spass.

Sportliche Vergnügungen im Schnee: Schneeschuhwandern, Tourengehen und Schlitteln

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Fit in den Frühling:

Bewegung und gesunde Ernährung machen munter Ausgelaugt, erschöpft, antriebslos und dann noch lästige Winterröllchen auf den Rippen? Gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung lassen lästige Kilos schmelzen und sorgen für einen schwungvollen Start in den Frühling. Text: Michael Benvenuti

Die Tage werden wieder länger, die Zeit des Winterschlafs ist vorbei! Doch von allein purzeln die überschüssigen Pfunde leider nicht, weiss Carmen Eggenberger vom Amt für Gesundheit: «Abspecken funktioniert nur im Doppelpack: weniger Kalorien – mehr Bewegung.» Gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung halten die Energiebilanz im Gleichgewicht, schädlichem Übergewicht wird vorgebeugt, Risikofaktoren, die für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zuständig sind, können reduziert werden. «Ausreichend Bewegung sorgt zudem dafür, dass Stress abgebaut wird, das Immunsystem gestärkt und die Mobilität im Alter erhalten werden kann», betont Eggenberger. Auch die Psyche profitiere von einer gesunden Lebensweise: «Man fühlt sich fit, leistungsfähig und glücklich.»

Zu viel, zu fett, zu süss Sind denn wirklich die Weihnachtsfeiertage schuld am Übergewicht? Die herrlich duftenden Zimtsterne? Mamas leckeres Weihnachtsmenü? Das Gläschen Champagner zu Silvester? «Nein», räumt Eggenberger mit diesem Mythos auf: «Vielmehr sind es die ungesunden Gewohnheiten während des Jahres, die das Gewicht langsam, aber stetig ansteigen lassen.» Ein ausgeglichener Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung unter dem Jahr könne viele kleine Sünden der Feiertage auffangen. Doch davon sind viele weit entfernt, betont die Gesundheitsexpertin: «Wir essen allgemein zu viel, zu fett und zu süss. Der Stoffwechsel macht schlapp.» Über einen längeren Zeitraum führe das alles zu einem

Overkill, der den Organismus an die Grenzen treibe. «Die fatale Kombination von zu wenig Bewegung mit zu üppigem und falschem Essen beschert uns dann in der Folge auf der Waage die nackte Wahrheit: Das Gewicht steigt und steigt. Wer nun den Mut hat und einen ehrlichen Blick in den Spiegel wagt, dem wird klar: Es ist höchste Zeit zu handeln.»

Gemüse als leckerer Sattmacher Doch welches sind die erfolgreichsten Waffen gegen «Hüftgold» und Doppelkinn? «Die tägliche Gewohnheit», verrät Eggenberger: Jeden Tag eine halbe Stunde zu Fuss gehen, die Treppe statt den Lift benützen, das Essen frisch zubereiten. «Wer aber bereits ein gröberes Problem hat, also Übergewicht, der

kommt nicht darum herum, weniger zu essen, sich vermehrt zu bewegen und die Energiebilanz zu senken», so Eggenberger. Clever isst, wer viel Gemüse in seinen Tagesplan einbaut. Denn Gemüse hat den Vorteil, dass es unkompliziert satt macht und den Stoffwechsel anregt. «Wenn wir mehr Gemüse und Salat auf den Teller packen, sieht dieser nicht nur toll aus und es schmeckt lecker, sondern es bleibt auch weniger Platz für die üblichen und unnötigen Sattmacher», lautet der Tipp von Carmen Eggenberger.


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LUST AUF LEBENSFREUDE?

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Zehn Tipps für die Frühlingsfigur Jetzt geht es dem Winterspeck an den Kragen!

1.

Raus an die Sonne und an die frische Luft. Geniessen Sie die ersten Sonnenstrahlen am besten bei einer Runde schnellem Spazierengehen oder lockerem Jogging. Nutzen Sie den Elan, den man nur empfindet, wenn man sich nach dem Winter endlich wieder draussen bewegen kann. Ausserdem kurbelt besonders Morgenlicht den Stoffwechsel an.

2.

Werden Sie den Winterballast los. In der kalten Jahreszeit haben Sie öfter süss und fettreich gegessen oder zu viel Alkohol getrunken? Nun ist die richtige Zeit für sanfte Entgiftung: öfter einmal Entlastungstage einlegen. Dabei selbst gepresste Obst- und Gemüsesäfte geniessen, auf Fleisch, Kaffee und Alkohol verzichten.

3.

Trinken Sie ausreichend Wasser. Ein halber Liter Wasser auf leeren Magen treibt den Energieumsatz um 30 Prozent in die Höhe! Um das Getränk aufzupeppen, schneiden Sie Gurken-, Ingwer- oder Zitronenscheiben hinein. Minze- oder Basilikumblätter sorgen ebenfalls für Abwechslung.

4.

Verzichten Sie auf Fertigprodukte. Schwingen Sie selbst den Kochlöffel, kochen Sie frisch mit regionalen, saisonalen Produkten. Fertigprodukte beinhalten häufig zu viel Salz und Zucker.

5.

Essen Sie abends einmal nichts oder nur wenig. Sie sparen Kalorien und werden sich in der Früh grossartig fühlen. Ein gesundes Frühstück schmeckt dann noch besser.

6.

Greifen Sie öfter zu eiweisshaltigen Lebensmitteln! Denn Eier, Fisch, Topfen oder Tofu wirken Heisshungerattacken entgegen, kurbeln den Fettstoffwechsel an und verhindern den Abbau von Muskelmasse.

7.

Pflegen Sie Ihren Körper. Das ist nicht nur wichtig für ein gutes Aussehen – gerade die kalte Winterluft setzt der Haut zu –, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden.

8.

Holen Sie Ihre «Motivationskleidung» aus dem Kasten. Ein Bikini aus dem vergangenen Jahr , ein hübsches Sommerkleid oder eine Hose, die zwickt, können für den richtigen Anstoss zum Abnehmen sorgen. Täglich sich deutlich vorstellen, wie toll es wäre, dieses Kleidungsstück wieder zu tragen. Alle zwei Wochen anprobieren und sich an den Fortschritten erfreuen.

9.

Machen Sie Frühjahrsputz. Das reinigt nicht nur Wohnung und Seele, sondern verbrennt ganz nebenbei ziemlich viel Energie. So verbraucht man bei 15 Minuten Fensterputzen 80 Kalorien! 120 Kalorien wird man beim Staubsaugen los!

10.

Vermeiden Sie Stress. Denn dann werden Hormone wie Adrenalin und Kortisol ausgeschieden. Diese hemmen die Fettverbrennung. Lassen Sie sich ausserdem Zeit bei den Mahlzeiten.

Der einfache Einstieg Im Grunde ist der Beginn für Fitness und Krafttraining ganz einfach. Im Fitnesscenter Salutaris in Schaan an der Landstrasse wird von praxisbewährten Trainern und Therapeuten ins Training eingeführt. In gemütlicher, familiärer und stressfreier Atmosphäre gelingt es schnell Erfolge und damit Erleichterungen für das Alltagsleben zu erzielen. Diverse Schmerzen können gelindert werden. Die gesteigerte Kraft und bald wiedergewonnene Beweglichkeit bringen Verbesserungen und damit vermehrt Freude in den Tagesablauf. Anfänger können mit Einzelbetreuung in das Programm eingeführt werden. Interessierte vereinbaren am besten einen Termin für ein unverbindliches Infogespräch.

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Abnehmchallenge 2017 So schnell ging Abnehmen noch nie

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Fitness vom Feinsten Erweitertes Angebot im Fitnesshaus Schaan und KOKON Fitness & Spa Ruggell Im Zeitalter von immer mehr Angeboten hat sich das Fitnesshaus Schaan zum Ziel gesetzt, möglichst verschiedene und natürlich auch sinnvolle Themen des Körpertrainings ins Angebot aufzunehmen. Was für das Fitnesshaus Schaan gilt – ist auch für das Partnerstudio KOKON Fitness & Spa ein Thema: auch dort findet man das ganze Angebot sowie Wellness vom Feinsten. Die Ausgangslage ist bei beiden Studios stets die gleiche, da im Mittelpunkt immer der Mensch stehen muss. Deshalb ist es für die ausgebildete Trainerin oder den Trainer auch anatomisch naheliegend, wie man das Beste aus den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten nutzt.

Die Basis bildet meist das Körpertraining im funktionellen Bereich sowie an den Kraft- und Herzkreislaufgeräten sowie natürlich auch die Teilnahme an Gruppenkursen. Je nach Wunsch kann zusätzlich (oder auch nur) an verschiedenen speziellen Geräten in Begleitung eines Trainers trainiert werden. Im Fitnesshaus findet man nebst dem seit Jahren bekannten Power-Plate-Vibrationstraining auch eine Gallileo-Platte, sowie einen speziellen «Stuhl», das QRS Pelvic Center für Beckenbodentraining, Beauty und Sport.

Der nächste Schritt im EMS/ EMA- Training Die neueste Errungenschaft ist der «Ampli-Cube», welcher nun erstmals ermöglicht, EMS/EMA-Training auch in der Gruppe anzubieten. Der grosse Unterschied zum «normalen» Stromtraining besteht darin, dass man zusätzlich zur Niederfrequenz mit der sehr wertvollen und aus der Schmerztherapie stammenden Mittelstromfrequenz den Körper stimulieren kann. Mit der neuen Technologie könnte man bis zu 6 Teilnehmer auf einmal trainieren, was aber vom Fitnesshaus-Team nicht als erstrebenswert angesehen wird. Allerdings bietet sich ein optima-

les Training für 2 Personen an – am besten, wenn man sich kennt, oder noch idealer, wenn man die gleichen Grundbedürfnisse und etwa die gleiche Konstitution mitbringt. Wer zu zweit trainiert spart beim Grundtarif und hat nebenbei auch noch mehr Spass! Der neue Hightech-Würfel ist ein äusserst mobiles Gerät – mit einem Akku versehen, könnte man damit sogar im Wald und auf der Wiese trainieren. Wer sich für das Gesamtangebot oder auch nur für den Ampli-Cube interessiert, kann sich gerne unter Tel. 00423/230 20 60 oder studio@fitnesshaus.li melden.

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hn gefühlt. Sprechstunde

100-Kalorien-Sünden und ihre Verbrennungsstrategien

100 Kalorien sind schnell vernascht, zum Abarbeiten müssen Sie leider wesentlich länger ran (errechnet am Beispiel einer 65 kg schweren Frau): 100 Kalorien naschen … 250 ml Cola 150 ml Weisswein 125 ml Rotwein 0,25 l Bier 4 Pommes frites à 8 g 1 geh. EL Studentenfutter 20 Salzstangen 10 Cräcker 3 Schoko-Minz-Täfelchen 3 ½ Stück Vollmilchschokolade 3 Schokobons 2 Pralinen 30 g Haribo-Konfekt (7 Stück) 1 Kugel Eiscreme (50 g)

… und wieder verheizen 7–10 Min. Treppen steigen 8 Min. Joggen oder Fitnesstraining 10 Min. Schwimmen (zügig) 13 Min. Inlineskaten 14 Min. Tennis spielen 15 Min. Radfahren (15 km/h) 18 Min. Gartenarbeit 19 Min. Sex (aktiv) 20 Min. Tanzen (flott) 22 Min. Tischtennis spielen 24 Min. Putzen 25 Min. Golfspielen 47 Min. Bügeln 65 Min. am Computer tippen

Fasnacht für meine Ohren … Die Fasnacht steht kurz bevor. Wie jedes Jahr freue ich mich riesig auf die 5. Jahreszeit und vor allem auf das Monsterkonzert in Schaan. Allerdings mache ich mir Sorgen bezüglich der Lautstärke. Kann dies schädigend für meine Ohren und die Ohren meiner Kinder sein? Übermässige Lärmbelastung, wie bei der Fasnacht oder bei Konzerten, kann zu Hörschäden führen. Ein Faktor ist mit Sicherheit die Lautstärke mit einer ungesunden Dezibelhöhe. Ein weiterer Faktor ist die stetige Schallbelastung, welche gerade bei der Fasnacht noch stärker zum Tragen kommt. Denn die Fasnachtszeit erstreckt sich über einen längeren Zeitraum, und dies kann noch stärker schädigend für das Ohr sein. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, gibt es zum Glück den Gehörschutz. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder gibt es eine grosse Bandbreite an Möglichkeiten um seine Ohren zu schützen. Nebst dem optimalen, individuellen und wichtigen Schutz, den sie bieten, gibt es zahlreiche Ausführungen und Varianten, welche zudem in diversen Farben, passend zum Outfit, erhältlich sind.

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Ein Gehörschutz kann vielseitig sinnvoll eingesetzt werden. Er fördert die Konzentration beim Lernen, beugt beim Schwimmen Problemen im Trommelfell sowie Entzündungen im Gehörgang vor, ist Schlafschutz bei Einflüssen von aussen wie Schnarchen oder Strassen- und Baulärm und Schutz für die Ohren für viele weitere Anwendungsbereiche wie bei der Arbeit, bei einer Band oder Musikgruppe sowie beim Schiesssport und bei der Jagd. Wir beraten Sie gerne, um Ihren optimalen persönlichen Gehörschutz zu finden.

Fürstentum Liechtenstein Programm

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Einlass
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 Tanz, Einlagen, Stores Überraschungen, Verlosung

Eintritt CHF 29.inkl. Abendessen, Workshop, Shows
 Überraschungen, Verlosung, Stores
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Anmeldung: +41 78 790 23 28

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Thomas Spieckermanns Zahltag Seinen Abschied vom Theater Konstanz gab er mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum Sport kommt er kaum noch, obwohl er am liebsten mindestens eine Stunde täglich damit verbringen würde. Und Fotos werden bei ihm nicht einfach brav im Büro gemacht, da muss man schon mal hinter die Bühne klettern. TAK-Intendant Thomas Spieckermann gibt uns einen Einblick in Zahlen. Interview: Asha Ospelt-Riederer

Eine 4 gibt sich der TAK-Intendant in punkto Skifahren.

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1.00 Um wie viel Uhr stehen Sie auf?

8.00

0

Wie viele Selfies machen Sie pro Tag durchschnittlich?

«Zu Bett geh ich meist nicht vor 1.00 Uhr nachts.»

Wie viele Telefonnummern kennen Sie auswendig?

Um wie viel Uhr gehen Sie normalerweise zu Bett?

10

Wie viel Lust haben Sie nach Feierabend noch auf Kunst und Kultur auf einer Skala von 1–10?

Wie gut sind Sie darin, den Liechtensteiner Dialekt zu verstehen, auf der Notenskala von 1–6?

6

5

Wie gerne essen Sie Käsknöpfle auf der Notenskala von 1–6?

Wie gut sind Sie darin, Fremden «Hoi» zu sagen auf der Notenskala von 1–6?

4

5 Wie gut und gerne fahren Sie Ski auf der Notenskala von 1c6?


meine:zeit

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Wie viele Proben und Theatervorstellungen haben Sie in Ihrem Leben ungefähr besucht?

987

Wie viele Stunden pro Tag verbringen Sie mit Sport?

4’000

6

Wie viele Theaterbesuche haben Sie im Nachhinein bereut?

3

Wie schwer fiel Ihnen der Abschied von Konstanz auf einer Skala von 1–10?

Wie viele SMS und Whatsapp-Nachrichten bekommen Sie täglich?

5 10

4

Wie viele Stunden pro Tag verbringen Sie mit Fernsehen?

Wie oft waren Sie in Liechtenstein, bevor Sie als Intendant angefragt wurden?

Normalerweise null Selfies, für die «lie:zeit» eine Ausnahme.

5

Wie viele Stunden pro Tag verbringen Sie mit Lesen von Mails?

4

5

Wie viele Stunden pro Tag verbringen Sie mit Menschen?

Wie viele Stunden pro Tag verbringen Sie mit dem Smartphone?

Wie sportlich sind Sie auf einer Skala von 1–10?

8

Zwei Mahlzeiten pro Tag reichen.

Wie oft waren Sie verliebt?

Welchen Jahrgang hat Ihr Lieblingswein?

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1989

2

37 Wie viele Mahlzeiten pro Tag nehmen Sie zu sich?

DR. THOMAS SPIECKERMANN

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Wie freundlich begegnen Ihnen die Liechtensteiner und Liechtensteinerinnen auf einer Skala von 1–10?

49 Jahre, ist seit 2015 Intendant des TAK Theaters Liechtenstein. Er wohnte in elf verschiedenen Städten und fünf Ländern und lebt nun sehr zufrieden in Schaan.


Üseri Worzla

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Das «Urschile-Huus» in der «Gülla» in Mauren Mathias Frick (1833-1894), Vorsteher von Mauren, war Eigentümer von Haus Nr. 72/85 auf dem Kirchenbötle. Es wurde damals das «Katzawelte-Huus» genannt. Er war einige Zeit mit A. Maria Schreiber (1841) verheiratet. Die Frau verliess ihn und wanderte am 3. April 1870 in die USA aus. Der «Katza-Welte» starb 1890 im Maurer Armenhaus. Text: Herbert Oehri

So sah das «Urschile-Huus» im Jahr 2005 aus. Und so um 1900.

D

urch einen Kauf- und Tauschvertrag vom 13. März 1871 zwischen Franz Joseph Welte («Katza-Welte», 1815–1890) und Mathias Frick (1833–1894) wurden auch die Hausnummern vom Haus in der «Gülla» Nr. 122alt/73neu und dem Haus auf dem Kirchenbötle Nr. 72alt/85neu ausgetauscht. Vorsteher Frick kam nebst der Liegenschaft in der «Gülla» auch in den Besitz von Grundstücken und Bauwäldern. Edi Ritter (Lehrritters) kaufte im Jahre 1940 das «Katzawelt-Huus» Nr. 73 und baute es um. Im unteren

Stockwerk richtete Edi Ritter eine Konditorei mit Konfiserie ein. Dieses Haus in der Nähe der Kirche wurde am 30. März 1995 von der Gemeinde Mauren erworben. Das «Urschele-Huus» in der «Gülla» (Teil des Weiherrings) Nr. 122alt/73 wurde im Jahre 1845 von Johann Maier, Steinbös Nr. 41, Mauren («Jeger-Hansa» 1810– 1860) mit Haus und Stall erbaut. Er wanderte nach Frankreich aus. Das Haus in der «Gülla» wurde vom Ehepaar Mathias und A. Maria Frick, geb. Ritter, be-


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Ursula, «Urschile» genannt, war die Tochter des Maurer Vorstehers Mathias Frick. Unten links: Plumpsklo im «Urschile-Huus» Unten rechts: Abstellraum

wohnt. Mathias Frick war von Beruf Landwirt und von 1870– 1873 Gemeinderat, von 1873– 1876 Gemeindekassier und von 1876–1879 und von 1888–1891 Gemeindevorsteher von Mauren. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Mathias Frick Maria Anna Ritter (1841–1939, Marianne, auch «Nannele» genannt). Sie erbte nach dem Tode ihres Ehemannes 1894 das Anwesen per Einantwortung. Das kurzsichtige «Nannele» erblindete im Alter fast völlig. Sie starb 1939 hochbetagt im 99. Lebensjahr. In die Amtszeit von Matthias Frick als Gemeindevorsteher fiel 1877 die Fertigstellung des Bürgerheims. Erwähnenswert ist auch die sorgfältige Aufbewahrung von Schriftstücken und Dokumenten durch Matthias Frick, welche die Erforschung der Gemeindegeschichte und der Familien in Mauren und Schaanwald durch den Ahnenforschungsverein Mauren wesentlich erleichtert hat. Mathias Frick war der 5. Gemeindevorsteher nach der Einführung des neuen Gemeindegesetzes von 1864. Der erste

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Üseri Worzla

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Links: Keller im «Urschile-Huus» Oben: So sahen die Öfen und Herde in den alten Häusern aus.

Vorsteher von Mauren wurde am 23. Juli 1864 gewählt und hiess Johann Georg Matt (1820 – 1888, genannt der «Trinele»). Interessant ist historisch betrachtet auch das Haus gegenüber des «Urschile-Huus». (Spätere Metzgerei Kaufmann und heutige Metzgerei Hersche). Dort stand das Geburtshaus des grossen Liechtensteiner Politikers, Historikers und Pädagogen Peter Kaiser (1793 – 1864), der wesentlichen Anteil an der ersten Verfassung Liechtensteins hatte. Wir haben noch ein Foto von seinem Elternhaus (siehe diese Seiten). Das damals grosse Anwesen gehörte den «Untera Kaiser». Später heiratete ein Gstöhl in die Familie der Kaiser, der eine Metzgerei betrieb (siehe separaten Beitrag).

Historische Untersuchung des «Urschele-Huus» Cornelia Herrmann beschreibt das Anwesen in der neuen Ausgabe Band I «Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein», Herausgeber Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern, 2013, wie folgt: Haus Nr. 90, Nr. 85alt im Weiherring, 1845 erbaut als dreigeschossiges Bauernhaus mit Stall, Erweiterungen 1917 und 1927,

abgebrochen 2008. Das ebenerdige Untergeschoss war in Bruchsteinmauerwerk erstellt, darüber lagen die beiden Wohngeschosse in Mischbauweise. Der Stubenteil war als Strickbau mit Schwalbenschwanz-Verzinkung ausgeführt. Die Nordwand des Wohnhauses zeigte den unverkleideten Strickbau, die nach Osten zur Scheuen hin orientierte Fassade war in Sichtfachwerk erstellt. An der westlichen Giebelseite trugen der Strickbau der Wohngeschosse und das Giebelfeld einen Eternitschirm aus der Zeit um 1918/1920. Wohn- und Ökonomieteil lagen flucht- und firstbündig unter einem gemeinsamen Satteldach. Die Traufseite im Süden wies eine Laube zum Obergeschoss unter abgeschlepptem Hauptdach auf. Unter dem bis zum Boden abgeschleppten Dach im Norden lagen Schopf und Kammern. Die Fassaden waren in klassizistischer Art mit symmetriebezogenen Einzelfenstern gegliedert. Die Raumeinteilung entsprach der in der Region seit dem Mittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert tradierten Raumeinteilung mit Stube, Nebenstube und quergestellter Küche mit Hauseingang. Inventar aus dem «Urschile-Haus» in der Kulturgütersammlung Mauren. Stu-

benbuffet, 1845, im Stil des Klassizismus und des Biedermeier. 2. Türblatt, 1845, sechsteilig gestemmt, mit Schippenbändern in Biedermeierart, Füllungen mit brauner Dekormalerei gerahmt. 3. Sitzbank, Winden, Sägen, Schreinerhobel, Getreidetruhe, Holstanden, Käsertrog u. a. m.

Bildnachweis: Alte Bilder: Patrik Birrer, Amt für Kultur, Denkmalpflege, Vaduz, 2008 Alfons Kieber Familien Johann Wohlwend (Wabel)

Eigentümer (Haus Nr. 72 alt/85/90 neu) • Mathias Frick (1833-1894), Vorsteher, auf der «Gülla», lt. Vertrag vom 13. Dezember 1870 • A. Maria Frick-Ritter (1841-1939), lt. Erbeinantwortung vom 12. September 1894 • M. Ursula Wohlwend-Frick (genannt «Urschile», 1884-1974), lt. Einantwortung vom 17. Januar 1940 • Johann Wohlwend «Wabel Johann» (1910-2010) und Theres Wohlwend (1905-1986), Nr. 212, je zur Hälfte, lt. Einantwortung vom 25. April 1978 • Abbruch des Anwesens 2008


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Im Haus gegenüber kam Historiker Peter Kaiser zur Welt Direkt gegenüber dem «Urschile-Huus» stand das Vaterhaus des grossen Liechtensteiner Politikers, Lehrers und Historikers Peter Kaiser (1793–1864). Es trug die Haus-Nummer 74/heute 91. Er ging in der gleichen Strasse (beim heutigen Anwesen der Schreinerei Meier, die im Haus eine Stube für den Unterricht der damaligen Schüler eingerichtet hatte) zur Schule. Anfangs des 19. Jh. wurde dann bei der Kirche eine neue Schule gebaut. Es ist überliefert, dass zu Zeiten Kaisers nicht viele Schüler den Unterricht besucht haben, die Familien benötigten die Kinder auf den Feldern. Einer, der gleich alt war, in Mauren und später – wie Peter Kaiser auch – in Feldkirch und dann in Wien weiterstudierte, war Franz-Josef Oehri aus der «Wissle-Sippe» vom Rennhof. Franz-Josef Oehri stieg in der k.u.k. Monarchie zum Generalauditor auf. Der Maurer Bürger bekleidete damit den höchsten Rang in der österreichischen Militärjustiz. Beide arbeiteten an golf_logo_für magazin_2011_cmyk

der ersten Verfassung Liechtensteins an vorderster Front mit. Oehri war studierter Jurist und wie Kaiser gebildet. Über der Eingangstüre des alten Kaiserhauses war ein Türschild angebracht, das darauf hinwies, dass sich hier die Werkstätte des Schneidermeisters Franz-Josef Kaiser befand. Er wurde im Volksmund nur der «Stumm» genannt, weil er nicht sprechen konnte. Seine Schwester Christina Gstöhl-Kaiser erklärte mit Gestik dem Schneider, welche Aufträge die Kunden wünschten. Auf dem Türschild stand sehr wahrscheinlich «Schneiderei Franz-Josef Kaiser». Adelgott Gstöhl (1874-1929) aus Eschen heiratete 1902 Christina Kaiser aus dem Haus Nr. 74/ heute 91 in der «Gülla» und eröffnete im «Peter-Kaiser-Huus» eine Metzgerei, welche das Ehepaar Gstöhl-Kaiser an seinen Sohn Adelbero Gstöhl (1905-

1957) vererbte. Adelbero war ein tüchtiger Metzgermeister, aber ein schlechter Kaufmann. Schon bald musste das Anwesen samt Umschwung wegen zu hoher Schulden verkauft werden. Metzgermeister Gustav Kaufmann aus Schaan übernahm 1945 die Metzgerei und richtete einen Verkaufsladen ein. Am 29. September 1947 brannte das gesamte Anwesen nieder, nachdem ein heisser Kamin ein Holzlager

über der Metzgerei entfacht hatte. Gustav war ein sehr tüchtiger Metzger und Kaufmann. Er übergab nach seiner Pensionierung das Anwesen dem geschäftstüchtigen Metzgermeister Hersche aus dem Appenzell. Er ist noch heute Besitzer. Nach seiner Pensionierung schloss auch er die Metzgerei, welche nach dem Brand im Jahre 1946/47 von Metzgermeister Gustav Kaufmann neu errichtet wurde.

In diesem Haus, das gegenüber dem «Urschile-Huus» gelegen war, kam der grosse Liechtensteiner Politiker, Pädagoge und Historiker Peter Kaiser (17931864) zur Welt.

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Ende Mai 2017 50 JA HR E GO LF RE ISE BE RI CH VE RB AN D • MATH TE • MU IAS EG ST HA GE NB VE S • ER GE PG A SE R NI OR S OP EN

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meine:zeit

«Radio L – einmalig auf dieser Welt!» Ich weiss es noch genau, wie gross die Freude gewesen ist, als vor über 15 Jahren der Anruf gekommen ist, der mir sagte: «Sie haben die Stelle als Volontärin.» Was für ein Schritt! Anfang 20, noch mitten im Studium, ohne wirkliche Berufserfahrung und in ein Land zu gehen, von dem ich noch kaum eine Vorstellung, geschweige denn Wissen über dessen politisches, soziales oder wirtschaftliches System hatte. Doch all das hat sich zum Glück als überwindbare Hürde erwiesen. Aus dem geplanten halben Jahr ist ein halbes Berufsleben geworden und Liechtenstein, auch ohne Pass und Wohnsitz, zu «meinem» Land. Für Radio L bringe ich dieses Gefühl und Wissen bei meiner Arbeit in der Redaktion ein. Dort brenne ich für Themen aus der Wirtschaft und Politik. Der Liechtensteiner Landessender bietet dabei, wie wohl kaum ein anderes Radio, die Möglichkeit, Landespolitik, auch auf internationaler Ebene, mit Überschaubarkeit und persönlichem Kontakt zu verknüpfen. So kommt es immer wieder vor, dass man internationale Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft oder auch Superstars aus Sport und Kultur hautnah vorm Mikrofon hat. Gleichzeitig kennt man die Protagonisten im eigenen Land persönlich. Für mich das perfekte Arbeitsumfeld!

Berit Pietschmann, Radio L-Journalistin

02/2017

«Beruf macht mir Spass»

«Hoi mitanand!»

Meine lyrische Faszination wurde früh geweckt. Ähnlich wie meine enorme Musiksucht ist die Liebe zu den möglichst blumigen Worten nie so richtig abgeklungen. Durch erste Zeitungen und Magazine fand ich in meiner frühen Jugend selbst einen Zugang zu den Medien. Als mein erster Artikel erschien, war ich überglücklich und hatte meine neue Passion entdeckt. Ein paar Jahre zogen aber trotzdem noch ins Land, bis ich mich endlich als Journalist bezeichnen durfte. Erst vor rund einem Jahr setzte ich mir das Ziel, ein möglichst kompletter 360-Grad-Journalist zu werden. Als erster Schritt erweiterte ich meinen journalistischen Horizont mit der Komponente Sprechen, und jetzt arbeite ich seit Anfang Jahr bei Radio L.

Meine Laufbahn in der Medienwelt begann ursprünglich im Bewegtbild – und zwar im hohen Norden von Deutschland. Nach meinem Studium zum TV-Producer/TV-Journalisten in Hamburg hat mich die Neugier auf das schnellste aller Medien gepackt. Also habe ich ein Praktikum bei einem Hamburger Radiosender begonnen und mich gleich in die Radiowelt verliebt.

Die Magie der Worte, umrahmt von einem wundervollen Soundtrack, macht jeden Tag zu einem zauberhaften Erlebnis. Ab und zu muss ich mich selber kneifen, da ich es noch nicht so genau realisiert habe, welches berufliche Privileg ich besitze. Wer kann sonst schon sagen, dass er sein Hobby zum Beruf gemacht hat? Mein Beruf fühlt sich nicht wirklich wie ein Beruf an, da der Spassfaktor immens ist. Die Neugier und mein enorm grosser Wissensdurst treiben mich an, täglich ein noch besserer Journalist zu werden, der das wirre Treiben auf der Welt für die Hörer ordnet und zu spannenden Geschichten verpackt. Obwohl ich als Journalist ständig auf Draht bin, reicht meine Energie privat für Konzerte und das Schreiben von neuen Songs als Chris Bluemoon. Zusätzlich bin ich im Organisationskomitee des Open Airs Malans und schreibe hobbymässig für die Onlinezeitung GRHeute.ch. So richtig herunterfahren und geniessen kann ich bei meiner wundervollen Frau Corina. Sie ist meine Wohlfühloase und begleitet meine Träume und Visionen.

Christian Imhof, Radio L-Redaktor

So hat die Triesenbergerin die Hanseaten unterhalten und zugleich ihren Traumberuf gefunden. Die weite Entfernung zu meinen Liebsten liess mich dann aber in die Berge zurückkommen, und so habe ich beim Liechtensteiner Staatssender angefangen. Aus einem ursprünglich dreimonatigen Praktikum sind mittlerweile einige Jahre bei Radio L geworden. Am besten gefällt mir am Beruf der Radio-Journalistin, dass er so schön abwechslungsreich ist. Als Reporterin spreche ich mit Menschen, die ich sonst nie kennenlernen würde; sehe Orte, an die ich sonst nicht gelangen würde und sitze auch mal mit Vorstehern/-innen auf ihrem Lieblingsbänkchen und rede mit ihnen über Gott und die Welt. Dank Aktionen und Reportagen von Radio L komme ich immer wieder unter Leute und bringe auch mal Antiquitäten inklusive Radio L-Reporterin an den Mann (siehe Foto der Radio L-Flohmarktaktion). Als Moderatorin informiere ich über aktuelle Themen, lasse im Kopf der Hörer Bilder entstehen, mit denen sie eventuell ihrem Alltagstrott entkommen – und bringe Musik in ihr Leben! Diese Vielfalt lässt mich immer wieder gerne zur Arbeit gehen und sagen: «Am Mikrofon d Samantha Zogg, hoi mitanand!»

Samantha Zogg, Radio L-Journalistin


meine:zeit

02/2017

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Blumenwerk Anstalt

Floristik / Hydrokulturen / Gartenunterhalt

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päpstAntennenliche anordnung ZentralAntennenbehörde anordnung

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röm. Zensor verblüht † 149 v. verblüht Christus WälzBewohstelle ner e.des WälzSchwarzital. des stelle wilds Insel Schwarzwilds

Fuss mit urchristl. Krallen LiebesFuss mit b. Greifmahl Krallen vögeln (griech.) b. Greifvögeln

grüner EdelGasthaus grüner stein Edelstein

Hptst. der Weizenschwed. Hptst. art, der Insel schwed. Dinkel Gotland Insel Gotland

Vorsilbe: Abk.: zurück Vorsilbe: Utah (lat.) zurück (lat.)

4 unein menschSprengein lich, stoff Sprengbrutal stoff

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glasgleichartiger falls gleichÜberzug falls

Trabbesonders rennTrabreizvoll wagen rennwagen

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Vor- 8 Hauptnehmstadt Vortuer Nornehm(engl.) wegens tuer (engl.)

frz. BrandMaler rückBrand(Claude) rück† stand 1926 stand

engl.: häufig sitzen engl.: sitzen

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Lösungswort: 22 2

kleine Leistung Krabbe, gegen kleine SchalenLeistung Krabbe, tier 2 W.) (frz., Schalentier

nicht Eingegross weihter nicht gross

Teil des vorwärts Bogens vorwärts

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1 1

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4 2

Ausruf der EntBehörde täuschung Behörde

kaufm.: König Sollseite von König eines Theben von Kontos Theben unentchines. geltForm der unentlich, Selbstvergeltumsonst teidigung lich, umsonst best. frz.: Artikel best. Sommer (4. Fall) Artikel (4. Fall)

Vorname ReinheitsAusdehBussdes engl. Ausdehnungfür Vorname bereit- grad Musikers nach Diamanten des engl. nung schaft Collins oben Musikers (frz.) nach oben Collins grober, gefrorener Gartengrober, Niederblume gefrorener schlag Niederschlag

altröm. VorHirtenbilder Vorlied bilder

früheres PferdeLuftfrüheres druckgangart Luftmass druckmass

4 4 5 5 6 6 7 78 4 5 6 7

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Die Gewinner des 50-Franken-Gutscheines von Auhof, Vaduz, sind Luzia Beck, Schaan und Sabrina Nigg, Vaduz.

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spanisch: hinter, Haus folgend spanisch: Haus

chineAbk.: sische Ansage Abk.: Dynastie Ansage

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Fürstenstrasse 39 LI-9496 Balzers

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Tel.: 00423 370 28 70 Kirchenbot 6 · 9493 Mauren FL


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