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Grünes Licht für Kunden

Die Lichtschranke bei der IoT-Lösung erfasst jede Person, die das Gebäude betritt oder verlässt. (Foto: Deutsche Telekom IoT GmbH)

Die IoT-Lösung „Zutrittsampel“ der Telekom überwacht den Besucherstrom in Gebäuden: Erweiterungen liefern zusätzliche Informationen über die Räumlichkeiten.

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Seit einigen Wochen haben auch die Stadtwerke die persönliche Beratung in ihren Kundenzentren wieder aufgenommen. Um die erforderlichen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen umzusetzen, hat die Telekom die Lösung „Zutrittsampel“ entwickelt. Mittels digitaler Sensorik werden alle Personen erfasst, die einen Raum oder ein Gebäude betreten und verlassen. Sobald die maximale Personenzahl erreicht ist, schaltet die Ampel von Grün auf Rot. Zusätzlich kann die Zutrittsampel ein Warnsignal auslösen oder automatisch das Personal benachrichtigen. Über ein WebDashboard in der Cloud behalten Servicecenter-Mitarbeiter und Gebäudemanager den Überblick über die Auslastung der Räumlichkeiten, auch an mehreren Eingängen. So sind Mitarbeiter und Kunden geschützt, zusätzliche Personalkosten entfallen. Nach Angaben der Deutschen Telekom IoT GmbH amortisieren sich die Kosten für die Zutrittsampel durchschnittlich bereits nach zwei bis drei Wochen. Die Lösung lässt sich an verschiedene Einsatzbereiche anpassen und kann also beispielsweise auch im Bäderbetrieb, dem ÖPNVServicezentrum oder beliebigen öffentlichen oder gewerblichen Liegenschaften genutzt werden.

EINBINDUNG VON SMART-BUILDING-KOMPONENTEN

Für eine differenziertere Überwachung der Räumlichkeiten kann die Zutrittsampel um die Telekom-IoT-Lösung „Building Monitoring & Analytics“ erweitert werden. Die Lösung besteht aus unterschiedlichen Sensoren und IoT-Gateways, die das LoRaWAN-Funknetzwerk nutzen, und der IoT-Plattform „Cloud of Things“. Die batteriebetriebenen Sensoren lassen sich nachträglich an beliebigen Punkten im Raum anbringen und erfassen zum Beispiel Personenbewegungen, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit oder den CO 2 -Gehalt.

Im Anschluss werden diese Daten verschlüsselt an die IoT-Plattform übertragen. Die Cloud of Things visualisiert und analysiert die Daten nahezu in Echtzeit und fungiert als Basis für die Integration in weiterführende IT-Systeme wie CAFM, ERP, PLM oder CRM. Daraus wird ersichtlich, wann ein Raum genutzt wird, ob Fenster und Türen abends geschlossen sind und wie sich die Luftqualität im Konferenzraum entwickelt. Haustechniker werden beim Überschreiten bestimmter Schwellwerte benachrichtigt und können eingreifen.

Nach Einschätzung der Deutschen Telekom IoT GmbH profitieren Unternehmen auch nach der Pandemie: Mit der vernetzten Technologie haben sie ihre Kundenströme immer im Blick und können Tagesbesucherzahlen oder Peak-Zeiten schnell ermitteln.

Zudem ist die Lösung flexibel erweiterbar mit zusätzlichen Benutzern, Sensoren und Gateways. Dies erlaubt einen Probebetrieb in kleinem Rahmen und die anschließende Erweiterung der Lösung auf das gesamte Gebäude. (ds)

Deutsche Telekom IoT GmbH, Thomas Ley, 53113 Bonn, iot@telekom.de

enercity steigt bei digimondo ein

Der Energiedienstleister enercity beteiligt sich mit 25,1 Prozent an der digimondo GmbH. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Software-Lösungen im Bereich IoT (Internet of Things) und betreut Kunden aus der Energiebranche, Industrie und Gebäudewirtschaft. „Wir liefern die Software zur Realisierung der vernetzten Stadt. Mit unserer Neu-Entwicklung, dem ersten branchen- und technologieunabhängigen

Digitalen Zwilling für das Internet der Dinge, können beliebige Objekte, Gebäude oder sogar eine ganze Stadt digital abgebildet werden. Dadurch ist es möglich, jegliche reale Daten digitalen Objekten zuzuordnen und diese bedarfsgerecht zu kombinieren. So werden Prozesse intelligent automatisiert − beispielsweise kann eine Straße in der Smart City selbstständig den Verkehr anhand der Luftbelastung und Verkehrsflüsse regulieren“, erläutert Christopher Rath, CEO von digimondo, die Pläne für die strategische Zusammenarbeit der beiden Unternehmen im Bereich Smart City-Lösungen. (ds) www.enercity.de www.digimondo.com

Rhebo schützt e-netz Südhessen AG vor Cyberangriffen

Seit 2019 sichert Rhebo, Anbieter von Cybersicherheitsanwendungen, die Prozessnetzsteuerung und Fernwirktechnik beim Darmstädter Verteilnetzbetreiber e-netz Südhessen AG. Mit dem industriellen Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung von Rhebo folgt die e-netz Südhessen nun den aktuellen Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Anfang 2019 hatte sich das BSI für Netzwerkmonitoring und Anomalieerkennung in vernetzten industriellen Anlagen ausgesprochen.

CYBERSICHERHEIT IN DREI SCHRITTEN Das Projekt bei der e-netz Südhessen AG verlief in drei Stufen. Im ersten Schritt führte Rhebo eine detaillierte Risikoanalyse der Prozessnetzsteuerung und Fernwirktechnik im Rahmen eines Industrie-4.0-Stabilitäts- und Sicherheitsaudits durch.

Diese wurde im zweiten Schritt fest in die Infrastruktur integriert und in Betrieb genommen. Damit will Rhebo eine kontinuierliche Überwachung der Kommunikation in der Prozessnetzsteuerung und Fernwirktechnik, sowie die Meldung jeglicher Anomalien, die auf Sicherheitsvorfälle oder technische Fehlerzustände hinweisen, sicherstellen.

Im dritten Schritt schlossen das Cyber-Security-Unternehmen und die e-netz Südhessen einen Servicevertrag. Dieser garantiert dem Energieversorger wiederholte Audits und Expertenunterstützung bei forensischen Analysen kritischer Vorfälle. (ds) www.rhebo.com

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