50,2 - 6/2020

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IT und Prozesse

50,2 Magazin | 06.2020 Die Lichtschranke bei der IoT-Lösung erfasst jede Person, die das Gebäude betritt oder verlässt. (Foto: Deutsche Telekom IoT GmbH)

GRÜNES LICHT FÜR KUNDEN Die IoT-Lösung „Zutrittsampel“ der Telekom überwacht den Besucherstrom in Gebäuden: Erweiterungen liefern zusätzliche Informationen über die Räumlichkeiten.

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eit einigen Wochen haben auch die Stadtwerke die persönliche Beratung in ihren Kundenzentren wieder aufgenommen. Um die erforderlichen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen umzusetzen, hat die Telekom die Lösung „Zutrittsampel“ entwickelt. Mittels digitaler Sensorik werden alle Personen erfasst, die einen Raum oder ein Gebäude betreten und verlassen. Sobald die maximale Personenzahl erreicht ist, schaltet die Ampel von Grün auf Rot. Zusätzlich kann die Zutrittsampel ein Warnsignal auslösen oder automatisch das Personal benachrichtigen. Über ein WebDashboard in der Cloud behalten Servicecenter-Mitarbeiter und Gebäudemanager den Überblick über die Auslastung der Räumlichkeiten, auch an mehreren Eingängen. So sind Mitarbeiter und Kunden geschützt, zusätzliche Personalkosten entfallen. Nach Angaben der Deutschen Telekom IoT GmbH amortisieren sich die Kosten für die Zutrittsampel durchschnittlich bereits nach zwei bis drei Wochen. Die Lösung lässt sich an verschiedene Einsatzbereiche anpassen und kann also beispielsweise auch im Bäderbetrieb, dem ÖPNVServicezentrum oder beliebigen öffentlichen oder gewerblichen Liegenschaften genutzt werden.

EINBINDUNG VON SMART-BUILDING-KOMPONENTEN Für eine differenziertere Überwachung der Räumlichkeiten kann die Zutrittsampel um die Telekom-IoT-Lösung „Building Monitoring & Analytics“ erweitert werden. Die Lösung besteht aus unterschiedlichen Sensoren und IoT-Gateways, die das LoRaWAN-Funknetzwerk nutzen, und der IoT-Plattform „Cloud of Things“. Die batteriebetriebenen Sensoren lassen sich nachträglich an beliebigen Punkten im Raum anbringen und erfassen zum Beispiel Personenbewegungen, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit oder den CO2-Gehalt. Im Anschluss werden diese Daten verschlüsselt an die IoT-Plattform übertragen. Die Cloud of Things visualisiert und analysiert die Daten nahezu in Echtzeit und fungiert als Basis für die Integration in weiterführende IT-Systeme wie CAFM, ERP, PLM oder CRM. Daraus wird ersichtlich, wann ein Raum genutzt wird, ob Fenster und Türen abends geschlossen sind und wie sich die Luftqualität im Konferenzraum entwickelt. Haustechniker werden beim Überschreiten bestimmter Schwellwerte benachrichtigt und können eingreifen. Nach Einschätzung der Deutschen Telekom IoT GmbH profitieren Unternehmen auch nach der Pandemie: Mit der vernetzten Technologie haben sie ihre Kundenströme immer im Blick und können Tagesbesucherzahlen oder Peak-Zeiten schnell ermitteln. Zudem ist die Lösung flexibel erweiterbar mit zusätzlichen Benutzern, Sensoren und Gateways. Dies erlaubt einen Probebetrieb in kleinem Rahmen und die anschließende Erweiterung der Lösung auf das gesamte Gebäude. (ds) Deutsche Telekom IoT GmbH, Thomas Ley, 53113 Bonn, iot@telekom.de


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