circe Magazin Vorarlberg No.17 FS 2014

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12Z039221 F, Ă–sterreichische Post AG / Firmenzeitung

AUSGABE 17. 2014 | EUR 4 | CHF 7



JAN MAYEN

Ankergasse 5, 6971 Hard, T 05574/72524



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EDITORIAL

DER BLAUE FADEN „Guter Geschmack ist das größte Laster, das jemals erfunden wurde“, schrieb die englische Dichterin Edith Sitwell bereits im letzten Jahrhundert. Recht hat sie, denn es gibt unzählige Laster, die es wert sind, sie aus vollem Herzen zu genießen. Deswegen zeigen wir Ihnen in unserer Frühjahr-/Sommer Ausgabe wieder wunderschöne Dinge, die für einen unverwechselbaren Stil sorgen - nicht nur in modischer Hinsicht, sondern auch was Accessoires und die Einrichtung in Ihrem Zuhause betrifft. Unverwechselbarer Stil entfaltet sich nämlich nicht durch die Ansammlung bestimmter Labels sondern erst, wenn das Herz involviert ist. Und weil die Farbe Blau neben Lila die Trendfarbe für 2014 ist, haben wir einen „blauen“ Faden durch das gesamte Magazin gezogen und eine erstaunliche Geschichte über die „Königin der Farben“ recherchiert. Kulinarisch haben wir in dieser Ausgabe natürlich auch einiges zu bieten, denn in einer modernen Küche macht das Kochen richtig Spaß. Trend ist alles, was gesund ist: Mit Thorsten Probost, mehrfach ausgezeichneter Haubenkoch der Griggla Stuba in Oberlech, haben wir über eine kreative und äußerst gesunde Kräuter küche gesprochen, der in New York lebende französische Starkoch Daniel Boulud hat uns ein fantastisches Fischrezept verraten und in meiner Kolumne lesen Sie, was es bedeutet auf vegane Kost umzusteigen. Und es gibt noch mehr zu lesen. Zahlreiche LeserInnen haben mich in den vergangenen Monaten um mehr Geschichten gebeten und dieser Bitte bin ich nachgekommen! Nehmen Sie sich also genug Zeit und schmökern Sie in zahlreichen Storys über bekannte Vorarlberger Persönlichkeiten, die neuesten Trendsportarten aus den USA oder über das Intelligente Haus. Lesen Sie, was Luxus wirklich ist und tauchen Sie ab in Erfahrungen zum Thema „Selbstachtung“ für ein wahrhaft glückliches Leben. Ihre Jacqueline Jurek Herausgeberin und Chefredakteurin

Herausgeber: METIS MEDIA Magazinverlag, CH - 6596 Gordola, Via Santa Maria 66, Postfach 1032, T +41 78 7642348 | Web: www.metis-medien.com | Mail: redaktion@metis-medien.com Chefredaktion Vorarlberg: Dipl.Bw Jacqueline Jurek, T +43 664 4141082, jaju@circe-magazin.com | Chefredaktion Salzburg: Mag. Gabriela Paumgartner-Eccli, T +43 664 1544066, gapa@circe-magazin.com | Art-Direktorin: Alexandra Broger | Fotograf der Ausgabe: Lars Wieser | Styling der Ausgabe: Tina Begle | Visagistin der Ausgabe: Raphaela Wild | AbonnementBestellung: Formular Download auf www.circe-magazin.com, Österreich 10 EUR, Deutschland 15 EUR, Schweiz 20 CHF, Erscheinungsweise: zweimal jährlich | Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten | Copyright: METIS MEDIA Magazinverlag. © Alle Rechte, auch die zur Übernahme von Beiträgen und Abbildungen unterliegen dem schweizer Urheberrechtsgesetz. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigungen auf Datenträger jeglicher Art nur nach schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Alle Auskünfte, Preise, Maße, Farben und Bezugsquellen ohne Gewähr. Für unverlangt eingesendete Texte, Fotos und Gegenstände wird keine Haftung übernommen. Bei Rücksendewunsch bitte Rückporto beifügen.

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Boutique Karin | RathausstraĂ&#x;e 19 | A-6900 Bregenz | T +43 (0) 5574 54080


CONTENT

Wir haben schicke Accessoires für den Strand, die neue Silk Knots App auf dem Smartphone und coole Espadrilles für den Sommer. Seite 40

12Z039221 F, Österreichische Post AG / Firmenzeitung

AUSGABE 17. 2014 | EUR 4 | CHF 7

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REINHOLD BILGERI CIRCE FASHION SHOTS KÖNIGIN DER FARBEN GUTE KRÄUTERKÜCHE WENN DIE FERNE RUFT MALERIN ILONA GRISS

Das Jöslar in Andelsbuch ist ein Institution: Lokal, Laden und ein Kino mit feinster filmischer Kost. Sollte man sich nicht entgehen lassen. Seite 103

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Das Cover mit Model Livia wurde von Lars Wieser fotografiert. Haare & Make-Up Raphaela Wild. Idee: das circe team.

LUXUS IST KULTUR „Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten“, soll Oscar Wilde mal gesagt haben. Aber was genau ist Luxus eigentlich? Seite 32

SMART LIVING Haben Sie ein intelligentes Haus? Vernetzung ist das Stichwort, wenn Haushaltsgeräte, Musikanlage, Heizung und Jalousien miteinander kommunizieren. Seite 60

PSYCHOLOGIE Sind Sie selbstsicher und trauen sich einiges zu? Nein? Fehlende Selbstachtung ist erlernbar! Dann stehen auch Sie auf der Sonnenseite des Lebens. Seite 44

BUS:STOP Architekten aus 7 verschiedenen Ländern haben in Krumbach Bushaltestellen entworfen und trafen dabei auf vorarlberger Tradition, Baukultur und Handwerk. Seite 84

BEINE & PO Der Sommer ist da! Sind unsere Beine und der Po bereit für knappe Bademode, kurze Kleider und offene Schuhe? Circe hilft dort weiter, wo es noch fehlt. Seite 48

KOLUMNE: VEGAN? Egal, ob Trend oder sinnvolle Ernährung. Vegan zu werden hat am Anfang so seine Tücken. Aber wenn das geschafft ist, wird es so richtig lecker. Seite 94

Lesen bildet, deswegen sind wir immer auf der Suche nach interessanten Büchern. Unsere Auswahl: u.a. Architektur, Ernährung, Kunst, Psychologie. Seite 116

Die Bademoden-Kollektion von Wolford zeigt sich im 70er Jahre Stil. Die Materialien: leicht, hochwertig und funktional. Seite 58

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Der Regisseur Jacqueline Jurek traf den Vorarlberger Filmemacher in seinem Haus in Lochau.

Foto: Lars Wieser

Als Popstar landete Reinhold Bilgeri einen Welthit und mit seinem Romandebüt wurde er zum Bestsellerautor. Für seinen ersten Film, dem Bergmelodram „der Atem des Himmels“, riskierte er Kopf und Kragen und war erneut erfolgreich. Mit Spannung erwartet man nun den Film „Alles Fleisch ist Gras“, für den Bilgeri die Regie übernahm. Premiere des vorarlberger Thrillers: 10. Juli 2014, Marktplatz Dornbirn.

Erfolg kommt nicht von ungefähr. Haben Sie sich jemals erträumt, einen derart großen Erfolg erleben zu dürfen? Eigentlich wollten meine Eltern einen Missionar aus mir machen und schickten mich mit 10 Jahren ins Xaverius Haus in Feldkirch. Als kleiner Bub wurde ich dort mit Autoritäten konfrontiert, die ich nicht akzeptieren wollte, aber auch mit revolutionären Dingen, die mich sehr geprägt haben. In der Nacht hörte ich nämlich heimlich mit einem kleinen Taschenradio „Radio Luxemburg - Station of the Stars“ und wurde mit amerikanischen Rock Songs geradezu infiziert. In meiner Einsamkeit fühlte ich genau, dass Musik in meine Natur passt und setzte mir ein Ziel. Mein Masterplan war: Ich werde Popstar, treffe die schönsten Frauen und werde berühmt. (grinst)

Die Musik war also Ihre erste große Leidenschaft. Wie kamen die Literatur und der Film dazu? Ich bin damals im Internat nächteweise ins Kino geschlichen und habe den Film „Lawrence von Arabien“ angeschaut - danach bin ich rausgeflogen! Es waren die mächtigen Bilder und die Sprache, die mich faszinierten und damit war auch die Liebe zur Literatur geboren. Im Alter von 17 Jahren begann ich Hörspiele zu schreiben. Es gab monatlich einen Jour fix mit meinen Freunden, den heutigen Schriftstellern Michael Köhlmeier und Christian Mähr, an dem wir unsere Geschichten zum Besten gaben. In der Zeit entstand auch „Oho Vorarlberg“. Meine Filmkarriere begann mit meinen legendären Seeräuberfilmen, die ich im Hohenemser Baggerloch auf 8mm gedreht habe (lacht). Auschlaggebend war wahrscheinlich mein Lieblingsbuch „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson.

Wie begann Ihr Start in die Berufswelt? Wurden Sie in Ihren Projekten unterstützt? Nein, meine Eltern taten meine beruflichen Ideen als brotlose Kunst ab. Also machte ich die Matura, studierte und wurde Gymmi Prof in Feldkirch. Natürlich spielte und sang ich immer parallel dazu in meiner Rockband. Und das, aus heutiger Sicht gar nicht so erfolglos. Als Vorprogramm heizten wir Stars an wie Deep Purple, Whitesnake, Colosseum, The Tubes, Nazareth und viele andere. Das war eine sehr wichtige Zeit für mich und bedeutete auch ein Stück Knochenarbeit. Ich eignete mir an, was ich später brauchte, um ein sogenannter Rockstar zu werden (lacht). Mir war klar, dass ich mich eines Tages von dem Beruf als Lehrer verabschieden wollte und so kam es dann auch.

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Sie wurden von dem österreichischen Musikproduzenten Robert Ponger entdeckt. Wie kam es dazu? Robert Ponger sprach mich nach einem Konzert in der Stadthalle Wien an. Auf dem Nachhauseweg in der Nacht wurde mir bewusst, dass das die große Chance ist. Am nächsten Tag kündigte ich in der Schule. Ohne Plattenvertrag, ohne Gewissheit in die Zukunft, ohne Plan B. Nur mit dem tiefen Gefühl „Das schaffe ich!“. Hansi Hölzl (grinst), ein zweiter Schützling Pongers, und ich zogen dann mit ihm in ein Haus im niederösterreichischen Manhartsbrunn und wir begannen Songs zu produzieren. Zuerst kam mein „Video Life“ raus und dann „Der Kommissar“ mit Falco. Beides wurden Welthits. Weitere Top Hits, wie „Some girls are ladies“, „Love is free“, „Missing you“ oder „When a girl cries“ folgten.

Wann entschieden Sie sich, eine Kunstpause einzulegen? Das war Mitte der 1990 Jahre, als meine Frau Beatrix und ich uns entschieden eine Familie zu gründen. Wir wanderten nach Italien aus und begannen eine sehr intensive Cocooning-Zeit, in der wir uns ca. 10 Jahre um unsere Tochter Laura kümmerten. In dieser Zeit brachte ich mir auch das Drehbuch- und Prosa-Schreiben bei. Auch diese Jahre waren eine spannende Zeit. Ich wollte mich weiter entwickeln.

Als sie zurück kamen schrieben Sie ihren ersten Roman „Der Atem des Himmels“ und machten gleich darauf einen Film daraus. Dieses Projekt auf die Füße zu stellen war eine gefährliche Gratwanderung. Ich habe alles riskiert, meine Reputation als Künstler und meine finanzielle Existenz. Aber ich wusste, dass ich aus diesem Projekt heraus meine Karriere als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent starten konnte. Es musste einfach klappen! Der Roman war mit 70.000 verkauften Exemplaren ein Erfolg, der Stoff gefiel also. Einziger Knackpunkt war, dass die potentiellen Filmfirmen bei einem angedachten Budget von 4-5 Mio. Euro einen arrivierten Regisseur verlangten, der ich ja nicht war. Das hieß zwar „kein Geld!“, aber ich verstand, dass ein grundsätzliches Interesse da war. Ich kaufte das Drehbuch zurück, das ich bereits an die Wega Film in Wien verkauft hatte, die auch alle Filme von Michael Haneke produziert hat, gründete die Bilgeri Film Productions, nahm Kredite auf, belieh das Haus und begann bei Investoren Geld zu sammeln. Die Wiener Filmförderung unterstütze mich mit einem Betrag von 100.000 Euro, dank des Jurors Eric Pleskow, dem ehemaligen Präsidenten von United Artists, der auch bekannt war als erfolgreicher Produzent von „Amadeus“, „Der mit dem Wolf tanzt“, „Das Schweigen der Lämmer“, „Platoon“ oder „Terminator“.

Am Ende ist aber doch alles gut ausgegangen und der Film wurde ein großer Erfolg. Ja, aber es hätte auch anders ausgehen können. Ich wäre nicht nur pleite gewesen und hätte die Investoren enttäuscht. Ich hätte auch noch die Häme der Leute am Hals: „Aha, große Klappe und sonst ist da nix!“. Ich erinnere mich gut an die Zeit, als wir den Sommerdreh fertig hatten und alles Geld weg war. Ich machte Lesungen, ging erneut auf Investorensuche und zeigte auf organisierten Parties, was ich bisher gedreht hatte und ... ja... es ging weiter! Für die Unterstützung von vielen Menschen bin ich auf ewig dankbar!

Und daraus resultiert nun, was Sie sich immer erträumt haben? Ja, jetzt kann ich tun, was ich schon immer wollte: Filme machen, Regie führen und Drehbücher schreiben. Gleich nach meinem Film „Der Atem des Himmels“ sind die Angebote gekommen. Ich übernahm die Co-Produktion für „Der stille Berg“ mit Claudia Cardinale und William Moseley, der am 14. März (Premiere: 12. März in Wien) in die Kinos kommt. Das nächste Angebot als Regisseur für den TV Film „Alles Fleisch ist Gras“ mit Tobias Moretti und Wolfgang Böck in den Hauptrollen ist eine Romanverfilmung meines alten Freundes Christian Mähr. Die Premiere wird am 10. Juli in Dornbirn stattfinden. Im Oktober läuft der Film um 20.15 Uhr auf ORF1. Aktuell gibt es verschiedene Angebote, die Reinhold Bilgeri wieder in der Rolle eines Regisseurs glänzen lassen könnten. Auch verspricht ein eigenes Drehbuch mit dem Arbeitstitel „Magellan – Die Tat“ ein weiteres inhaltliches Highlight zu werden. Für die Verfilmung wünscht sich Bilgeri eine internationale Co-Produktion, weswegen sich derzeit auch viele berufliche Fäden in Richtung USA spannen. Wir sind gespannt und wünschen alles Gute! Danke für das Gespräch!

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Willkommen auf unserer Seeb端hne.

Bregenz, Kaspar-Hagen-Strasse 2a, T 05574 441 31-0 Dornbirn, im Messepark, T 05572 295 91 www.scharax.at


GLOSSY SEASON Produktion: Jacqueline Jurek | Fotos: Lars Wieser | Styling: Tina Begle Haare & Makeup: Raphaela Wild | Model: Livia H.

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HEINZ JEANS, Dornbirn JeanS von GanG ToP von DeSIGUaL

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AMBROS - FINE CLOTHING, Dornbirn KLeID von STeFFen SCHRaUT TaSCHe von TeSSoTU SCHUHe VaLenTInI, Bregenz BRILLe Von SCHaRaX, Bregenz

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OPTIK SCHARAX, Bregenz und Dornbirn Große, softig-weiche Form und trendiger Blickfang zeichnen die neuen Brillen für Damen & Herren aus Kleid von MaLIPaRMI, aMBRoS – fine clothing, Dornbirn

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SIEGLINDE KAuFMANN, Hohenems ein absolutes Highlight – die exklusive Lederjacke aus weichem Lammnappa. Passend dazu eine schmal geschnittenen Lederhose.

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SAGMEISTER – DIE FRAu, Bregenz Tasche Muster von PRaDa Tasche weiß von GUCCI Tasche blau von VaLenTIno

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BOuTIquE GIANNI B, Feldkirch Hose und Shirt von FaBIana FILIPPI Schuhe von FaBIana FILIPPI

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BOuTIquE KARIN, Bregenz Hose, Mantel und Schuhe von aToS LoMBaRDInI

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JuWELIER O.REIN, Dornbirn Schmuckst端cke von MaRCo BICeGo sind sinnliche Hautschmeichler


VALENTINI SCHuHE, Bregenz Das tragen wir im Sommer und noch mehr!

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MODEHAuS uLI ZuMTOBEL, Dornbirn Kleid, Tasche und Schuhe von MISSonI Tuch von „100x200“

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WOLFORD BOuTIquEN Tanga und Bra aLaRa Stay Ups eYLa

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DESIGuAL, DORNBIRN Kleid und Mantel von DeSIGUaL Schuhe von VaLenTInI, Bregenz

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Clean, feminin und straight zeigt sich das trendige Label PAUW. Gegensätze, wie weiche, weibliche Silhouetten mit männlichen Stil-Einflüssen, haben die holländische Kollektion von Anfang an beflügelt. Hier kombiniert mit lässigen Schuhen von TOD`S

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MOD IST AL


DE FÜR LLE DA! Stellen Sie sich vor jeder Saison erneut die Frage: Was ist Trend? Was passt zu mir? Sich perfekt zu kleiden ist wirklich keine elitäre Angelegenheit mehr: Sie müssen nur wissen, was Sie wollen und was nicht. Das einzige, was Sie dann noch zu entscheiden haben ist, was Sie morgens anziehen, wenn Sie vor Ihrem Kleiderschrank stehen.

Für den modischen Mann gilt: aktuelle Schnitte und beste Qualität. Zur Jacke von BOGLIOLI wird eine Hose von INCOTEX mit einem Gürtel von C.ORCIANI kombiniert. Dazu ein frisches, weißes Hemd von IGN.JOSEPH und passende Schuhe von ALBERTO FASCIANI

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unSERE LAbELS FÜR Ihn BOGLIOLI · CLAUDIO ORCIANI · CITIZENS OF HUMANITy · C+PLUS · CLOSED · ETRO · A. GOLDSCHMIED · FAy · HARTFORD · INCOTEX · IGN. JOSEPH · MASSIMO ALBA · MASTAI FERRETTI · MONCLER · PHIL PETTER · REPLAy · ZANONE · SEvEN FOR ALL MANKIND · SCHUHE vON: A. FASCIANI, TOD´S, MONCLER

STREETSTYLE Seeberger Moden erfasst mit seiner ausgesuchten Markenvielfalt die wichtigsten Trends im Damen und Herrenbereich. Für die Damen gibt es Stylisches in erdigen Farbtönen, traditionellen Mustern und sommerlichen Flowerprints und für den Herrn eine große Auswahl vom modischen Hemd und schicken Sakko bis hin zum perfekten Schuh. Aktuelle Trends werden für jeden Geschmack aufgenommen - von neuen jungen Designern sowie von seit Jahren gut eingeführten Labels.

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Louis Vuitton hat ein Set von vier maßgeschneiderten Gepäckstücken für den brandneuen BMW i8 kreiert. Die Hi-Tech Karbonfaser ist extrem robust und gleichzeitig sehr leicht. Das anthrazitfarbene Damier-Muster passt perfekt zur Farbe des Wagens. Weekender GM i8: Weiche Reisetasche fürs Wochenende Garment Bag i8: Kleidersack mit 2 Kleiderhaken Business Case i8: Thermo-komprimierter Hartkoffer für Laptop & Co Weekender PM i8: Handliche, weiche Reisetasche

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„Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten“, soll Schriftsteller Oscar Wilde einmal gesagt haben. Was genau Luxus eigentlich ist, hat er aber nicht erklärt. Ist es ein köstlicher Trüffel aus dem Perigord oder eine wärmende Decke am eisigen Nordpol? Ein anderes Beispiel stammt aus Erzählungen über Baron Alain de Rothschild, der dem bekannten deutschen Kunstsammler Heinz Berggruen einst einen Picasso abkaufte und ihn gleich bar zahlte. Weil sein Chauffeur frei hatte, nahm er das gut verpackte Gemälde einfach unter den Arm und spazierte gemütlich zur Pariser Metro. „Das, so scheint mir, ist Luxus. Echter Luxus!“, soll Berggruen gesagt haben. Ist Luxus die natürlichste Sache der Welt? Wikipedia und auch der deutsche Duden definieren Luxus als „Verschwendung, Liederlichkeit und üppiger Aufwand“. Das Wort aus dem Lateinischen bezeichnet alles, was über den üblichen Standard hinausgeht bzw. über das in einer Gesellschaft als notwendig empfundene Maß. In Ethik und Religion wird Luxus als Verschwendungssucht meist verurteilt, denn wie wir wissen - zählt Maßlosigkeit zu den sieben Todsünden. Aber geht es um Maßlosigkeit und Verschwendung, wenn es um ein Lebensgefühl geht und darum, seine eigene Persönlichkeit auszudrücken? Wenn wir bestimmte Marken kaufen, die unseren individuellen Wertvorstellungen oder einem inneren Bedürfnis entsprechen? Oder ganz einfach – wenn wir die schönen Dinge des Lebens lieben?

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Studienergebnisse zeigen, dass der weltweite Markt für Luxusgüter wie teure Uhren, Schmuck, Designermode, Accessoires oder edles Parfum zunehmend wächst. Am stärksten in China. Weniger stark, aber dennoch für Krisenzeiten erheblich, in den USA und in Europa. Auch Indien und Russland sorgen für eine deutlich höhere Nachfrage. Und während das Durchschnittsalter der Luxuskonsumenten in Europa und den USA steigt, nimmt es in Asien ständig ab. Als Trends für die nächsten fünf Jahre haben die Experten ausgemacht, dass sich Frauen immer stärker für teure Bürokleidung, Luxusuhren und Accessoires interessieren und Männer für Mode und Design. Sie verlangen immer höhere Qualität und bessere Verarbeitung sowie nach besonderem Design und Ethik, was vor allem dem besonders hochpreisigen Spitzensegment der Luxusbranche zugute kommt. Auch Wasser ist ein Luxusgut. „Ja, natürlich!“, werden Sie jetzt sagen, aber wussten Sie auch, dass sogar in unseren Breitengraden Wasser nicht gleich Wasser ist. Während für Ernährungswissenschaftler in punkto Wasserhaushalt die ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser im Vordergrund steht, schwört der deutsche Wassersommelier Jerk Riese auf „Cloud Juice“ – es trägt den Beinamen „Die Tränen Gottes“. Das exotischste Wasser der Welt besteht aus reinstem Regenwasser und wird für Luxusverliebte in Flaschen abgefüllt. Sein Herkunftsort liegt an der Südspitze


der kleinen Insel King Island, zwischen Australien und Tasmanien. Die Luft um King Island ist so sauber, das sie als Maßstab für Luftreinheit genommen wird. Wenn hier starke Westwinde auf eiskalte und reine antarktische Luftmassen treffen, entsteht Nebel, der als Regen auf die Insel fällt und dort aufgefangen wird. Dieses Regenwasser ist 400 Mal reiner als es die World Health Organisation für Trinkwasser vorschreibt. Und: Jede einzelne Flasche enthält davon 9750 Tropfen. Was für ein Luxus davon kosten zu dürfen!

klar, wenn eine altehrwürdige Tradition hochgelebt und offensiv demonstriert wird, dass handgenähte Stufenvolants im Kampf gegen die Verflachung der Mode helfen. Auch wenn bei den sündteuren Kleidern Verschwendungssucht und Schönheitssinn nah beieinander liegen, zeigen sich Luxus und Mode von ihrer schönsten Seite. Und dass Ausgaben für Luxusgüter mit traditionellen Werten in Verbindung gebracht werden, scheint sie im Kontext der Krise gesellschaftsfähig zu machen.

Italiener und Franzosen betiteln ihren Wirtschaftsmotor, der durch die Produktion von Luxusgütern verschiedener Arten am Laufen gehalten wird mit „Kultur der Exzellenz“. Hier steht die Frage nach dem „wie“ und „wo“ im Vordergrund. So gilt das „Made in Italy“ und „Made in France“ sowie das „Made in Germany“ immer noch als Aushängeschild für höchst Ansprüche. Leider leiden Franzosen, Deutsche und auch die Italiener zunehmend unter Plagiaten und Aufkäufen aus dem asiatischen und osteuropäischen Raum. Grundsätzlich stehen Luxuskonzerne wie der deutsche Meisterkreis oder LVMH für einen Wert, den sie „la poésie de l›objet“ bezeichnen, was soviel heißt wie „die Fähigkeit eines Gegenstandes, den Menschen zu verführen und ihn zum Träumen anzuregen“. Aus diesem Antrieb heraus wurde so manches lancierte Produkt zum Kultobjekt oder Klassiker. Berühmte Möbelstücke und Objekte wie der Lounge Chair von Ray und Charles Eames, das LC3 Sofa von Le Corbusier, der Kunststoff-Freischwinger von Verner Panton oder sogar die Zitronenpresse von Alessi sind Teil der Design-Sammlung des Museum of Modern Art in New York. Ebenso starke Beispiele aus der Modebranche sind die begehrte BirkinBag des Luxuslabels Hermès oder die klassische TweedJacke von Chanel. Alle diese Stücke halten Zeitgeschehen fest und sind ein Teil Kultur. Matthew Rubinger, Experte für Luxusgüter beim New Yorker Auktionshaus Heritage Auctions erklärte gegenüber der FAZ, dass Hermès, Chanel und Louis Vuitton die drei wichtigsten Marken für ausgesuchte Handtaschen seien. „Viele der Einkäufer sehen sich als Sammler und kaufen die Taschen als Investition, nicht als Shoppingprodukt.“ Ähnliches wird bei den Haute Couture-Schauen in Paris

Was man schlussendlich unter Luxus versteht scheint relativ. Bezeichnend ist einerseits die Verfügungsgewalt über knappe und teure Güter. Der daraus resultierende „soziale Unterschiede betonende Charakter“ des Luxus signalisiert finanzielle Macht. Andererseits sind ausgesuchte Luxusgütern offensichtlich als Kulturobjekt zu verstehen. Luxus ist jedoch weder das banale zur Schau tragen von Plagiaten noch „Bling-Bling“. Schon Karl Lagerfeld sagte: „Es zeugt von geringem Niveau, teure Kleidung zu kaufen, um anderen den Reichtum zu beweisen.“ Mein Fazit: Wahrer Luxus wurzelt nicht im Portmonee sondern im Kopf. Er ist wohl gleichbedeutend mit der Befreiung von Zweck und Zwang.

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Krรถner Scholz conceptstore 6900 Bregenz, Anton-Schneider-Straร e 8, T +43 5574 54005, www.kroener-scholz.at 34


Art de vivre Unverwechselbare Schmuckstücke aus den edlen Manufakturen Baccarat, J. & L. Lobmeyr und Hermès machen den feinen Genuss einzigartig und perfektionieren den Stil jedes Tisches. Als Geschenkidee oder verwöhnen Sie sich doch einfach selbst!

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Andreas Kopf bei der Kontrolle der Austern auf Fiji.

Wunder der Natur Der grenzenlosen Fantasie des Meeres verdanken wir wunderbare Schmuckstücke. Geboren vom Meer und großgezogen durch die Sonne, ist die Perle ein Wunder der Natur. Perlen sehen wundervoll aus und verströmen eine unwiderstehliche Sinnlichkeit. dennoch ist die Perlenzucht ein komplizierter Prozess. Andreas Kopf, der bereits zwei Mal im Paradies der Perlen im Südpazifik war, weiß, dass jede Perle ein Unikat ist. Auf der Perlfarm „Justin Hunter“, auf einer der Fiji Inseln, legte er gemeinsam mit dem Besitzer ein neues Aufzuchtgrid auf einem Riff an, um junge Austern zu züchten. „Eine Perlzucht zu besuchen ist wahrlich ein besonderes Ereignis“, so Andreas Kopf, der bereits 2011 mit seinem Vater Helmut Kopf und Experten des Hauses Gellner bedeutende Orte des Perlenhandels zwischen HongKong und Fiji besuchte. „Bis die Ernte eingeholt werden kann, vergehen Jahre. Und obwohl der Prozess der Perlenzucht stetig weiter entwickelt wird, ist die Produktion sehr von der Natur abhängig, aber auch von Können und Glück.“ Andreas und Helmut Kopf besuchen die wichtigsten Perlzuchtgebiete der Welt. Es ist für sie entscheidend direkt bei den Produktionsstätten vor Ort zu sein. In ihrem Geschäft in Götzis sind deswegen einige der schönsten Perlen erhältlich.

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photo: andrea d’aquino

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The Spirit of Pearls

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Die Lavendel-serie spiegelt die Farbkonzepte der Laufstege wider. Ein zarter schmetterling auf facettierten pastellfarbenen Charms aus murano-Glas ergänzt das mehrgliedrige Textilarmband, das dem handgelenk einen frühlingshaften Farbtupfer verleiht.

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Hut „Tropical Flowers“ ist reversibel

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APP VON HERMÈS Das Carré-Seidentuch von Hermès gehört seit 1937 zum französischen Kulturgut. Weil dieses vielseitige Accessoire auf unzählige Weise getragen werden kann, haben Seidenliebhaber über Jahre „Silk Knotting Cards“ von Hermès gesammelt. Diese Geheimnisse sind jetzt mit der „Silk Knots“-App für alle zugänglich - vom einfachen Falten über schnelle Knoten bis hin zu völlig Ausgefallenem. Mit Bildern oder gefilmten Schritt-für-SchrittAnleitungen zeigt sie die verschiedenen Möglichkeiten, die das legendäre Accessoire bietet.

In den 1950 und 1960er Jahren verkörperten diese superbequemen Sommerschuhe mit Jutesohle und Leinen den südländischen Flair und das „Dolce Vita“. Hollywood-Stars wie Sophia Loren, Grace Kelly und JFK Junior waren Espadrilles-Fans und machten sie zum Must-Have. In den 1980er Jahren kamen die Sommerschlupfschuhe auch bei uns groß in Mode, doch als in den 1990er Jahren billige Asien-Importe den Markt überfluteten ließ der Hype nach. Heute sind die oft fälschlicherweise „Espandrillos“ genannten Schuhe wieder im Trend und in allen denkbaren Farben erhältlich. Wirklich luxuriöse, teilweise leicht abgewandelte Espadrilles finden sich aktuell in den Sommerkollektion namhafter Modelabels wie Hermès, Chanel, Valentino, Ungaro, Marc Jacobs oder Louis Vuitton wieder. Wikipedia beschreibt die modischen

Accessoires als Sommerschuhe für trockenen Untergrund, die nicht geeignet sind für längere Wege. Und das sollte man sich zu Herzen nehmen, denn für Regenwetter sind die zarten Schlupfschuhe wahrlich nicht geeignet. Wer einmal in einen sommerlichen Wolkenbruch oder versehentlich in eine Pfütze geraten ist, weiß davon zu berichten. Falls das schöne Wetter aber mal nicht so stabil und auch der Weg etwas länger sein sollte, wäre die Luxus-Variante in Leder eine Alternative. Der bekannteste Hersteller für Leder-Espadrilles, die dem klassischen Original am ehesten entspricht, ist das im spanischen Alicante produzierende deutsche Label Lika Mimika. Durch die verstärkte Innensohle sind sie stabiler und haltbarer. Echte Espadrilles haben dennoch eine Strohsohle und ein buntes Baumwollflies... und so lieben wir sie!

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In einer sich ständig verändernden Welt kann man schon mal den Überblick verlieren. Niederlagen und Krisen lassen manch einen verzweifeln und der Eindruck, Stresssituationen nicht bewältigen zu können, scheint omnipräsent zu sein. Wer das Leben bestehen will, braucht also eine grundlegende Fähigkeit: ein fundiertes Vertrauen in sich selbst, in sein Können und seine Stärke. Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeit sind davon überzeugt, ihre Ziele zu erreichen und Probleme lösen zu können. Sie trauen sich etwas zu, kennen sich selbst gut und lassen sich nicht entmutigen, wenn die Dinge mal nicht so laufen wie erhofft. Mit der Grundeinstellung „Ich bin in Ordnung. Auch andere mögen mich!“ stehen sie nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens, sondern sind auch deutlich zufriedener.

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Selbstwirksamkeit hat in großem Maße mit Selbstachtung zu tun: wie wir mit uns selbst umgehen, ob wir uns gegenüber wohlwollend und nachsichtig sind und ob wir auf unsere Bedürfnisse hören und Vertrauen in unsere Fähigkeiten haben. Selbstwertstarke Menschen wissen, dass sie über bestimmte Fähigkeiten verfügen. Sie trauen sich mehr zu und sind deshalb mutiger. Und weil sie eher handeln, heimsen sie auch eher Erfolge ein, was wiederum ihr Selbstwertgefühl steigert. Sie besitzen Durchhaltevermögen und eine Frusttoleranz und sie lassen sich von Misserfolgen und Fehlern nicht so schnell aus der Bahn werfen. Wissenswert ist, dass sich diese Fähigkeit aus drei Dingen speist: aus Erfolgserlebnissen, aus dem Vorbild anderer und aus Ermutigungen durch andere. Als Umkehrschluss basiert die fehlende Selbstachtung auf negativen Erfahrungen oder Botschaften, die bei der Begegnung mit anderen Menschen über die eigene Person herausgefiltert wurden. Sätze wie „Du hast dafür kein Talent!“, „Das kannst Du nicht!“ oder „Wie siehst Du wieder aus?“ können dabei prägend wirken. Wer als Kind dauernd den Mund halten und in sein Zimmer gehen sollte, hat möglicherweise unterbewusst daraus gefolgert, dass er andere stört. Diese Botschaften, egal ob sie positiv oder negativ sind, nehmen wir als Grundüberzeugung auf. Wir glauben an sie als seien sie Tatsachen. Später spiegelt sich die geringe Selbstachtung in den Gedanken wider und beeinflusst unser Verhalten und unsere Gefühle. Was dem Selbstwertschwachen dann einfach nicht gelingt, ist der positive Blick auf sich selbst. Er hat eine Menge an sich auszusetzen, kann nur schwer für sich selbst eintreten, stellt sich selbst eher ein schlechtes Zeugnis aus und beschäftigt sich vorwiegend mit seinen Unzulänglichkeiten statt auch seine gute und starke Seite zu beachten. Oft ist er von Schuldgefühlen geplagt, frustriert, wütend und traurig. Für ihn ist das Leben extrem anstrengend und belastend.

FEhLENDE SELbStAchtuNG ISt NIchtS, DAS MAN NIcht äNDErN K ANN. SELbStAchtuNG ISt ErLErNbAr, bEAchtEt MAN 3 GruNDELEMENtE: DIE SELbStLIEbE Sich selbst zu lieben, also sich selbst anzunehmen, beginnt bei der Herkunft, dem eigenen Äußeren und den persönlichen Eigenschaften. Sie geht über Talente und Neigungen bis hin zu den Schwächen. Letzteres zieht nach sich, Fehler und Versäumnisse anzunehmen und sich zu verzeihen. Egal, was also passiert, man hält sich selber stets die Treue - in schwierigen Situationen oder bei Misserfolgen. Der Begriff Selbstliebe wird oft fälschlicherweise mit Egoismus gleichgesetzt. Menschen, die auf sich selbst achten, werden als Narzissten abgestempelt. Eigenliebe hat nichts mit blindem Egoismus zu tun. Genau das Gegenteil ist der Fall. Zur Selbstliebe gehört, seine Bedürfnisse und Wünsche ernst und wichtig zu nehmen.

DIE SIcht AuF DAS EIGENE Ich Es gibt kein gutes Leben ohne ein reflektiertes Ich. Wer einen positiven Blick auf sich selbst hat, hat auch in schwierigen Situationen eine gute Chance auf eine positive Veränderung. Aber erst durch eine kritische Selbstbetrachtung erschließt sich uns, wer wir sind und was uns als Person mit unseren Stärken und Schwächen eigentlich ausmacht. Sinnvoll wäre, sich den guten wie auch den negativen Erlebnissen zu stellen und sich auch mit den unangenehmen und angenehmen Emotionen kritis ch auseinander zu setzen. Und kritisch sei beim Wort genommen, denn oft wollen wir uns in ein besseres Licht stellen oder die Dinge nicht so sehen, wie sie sind. In dem sehr lesenswerten Buch „Lebenslügen und einfache Wahrheiten – Warum wir uns selbst täuschen müssen“ (Beltz Verlag) schreibt Daniel Goleman, dass die Tendenz, sich etwas vorzumachen, die gesamte Struktur unseres psychischen und sozialen Lebens durchzieht. Einerseits stelle die Selbsttäuschung ja eine psychisch kunstvoll inszenierte Fähigkeit dar, andererseits bedeute diese Fähigkeit jedoch eine Unfähigkeit des seelischen Wahrnehmungsapparates, die Dinge bewusst und realistisch zu sehen. Das Selbstbild kann also auch trügerisch sein, wenn objektive Fähigkeiten und die subjektive Meinung von sich selbst weit auseinanderklaffen. Schon der US-amerikanische Psychologe William James schrieb vor mehr als 100 Jahren: Ein Mensch dessen Erfolg außer Frage steht und der von allen geschätzt wird, kann ein Lebtag an seiner Stärke zweifeln, während jemand mit sehr beschränkten Mitteln vor Selbstgefälligkeit nur so strotzen kann.

DAS SELbStV ErtrAuEN Je mehr Erfolge man privat und beruflich hat, je mehr man sich bestätigt sieht, dass das, was man tut, richtig und erfolgreich ist, umso mehr wächst das Selbstvertrauen. Jeder kleine Erfolg zählt, denn er gibt Kraft, Mut und Energie weiterzumachen. Deswegen ist es wichtig, dass man sich seine Erfolge bewusst macht. Genauso sei zu verinnerlichen, dass Misserfolge keine Katastrophe sind, dass man aus Fehlern nur lernen kann und dass der Selbstwert nicht von Leistung abhängig ist. Wer Selbstvertrauen hat, kann eine schwierige Situation meistern - er fühlt sich nicht hilflos und ausgeliefert. Aber Achtung: Es gibt aber auch ein Zuviel des Guten. Wer zu sehr von den eigenen Fähigkeiten überzeugt ist und die selbstverliebte Nase zu hoch trägt, wird andere wohl eher abschrecken und sich schlussendlich nicht allzu großer Beliebtheit erfreuen. Bescheidenheit ist eine Tugend!

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BLAU DIE KÖNIGIN DER FARBEN

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Blau ist die Farbe des Himmels, der Sehnsucht und der Phantasie. Blau ist die Farbe der Poeten, der Romantiker und der Träumer und es ist die Farbe der alpenländischen Blume, die so schwer zu finden ist. So ist vielleicht der Wunsch nach einer besseren Welt der Grund dafür, dass Blau neben Lila zur Trendfarbe 2014 wurde. Dass Blau als schön empfunden wird, ist aber gewissermaßen auch ein royales Erbe: Einst war Blau nämlich fast nur für Könige erschwinglich, denn die Farbgewinnung war so kostspielig wie schwierig. Blau ist die wichtigste Farbe in der Geschichte der Chemie, denn noch bis vor 100 Jahren wirkte das Blaufärben wie Zauberei.

Leidtragende blieben weiterhin die Blaufärber, die das Indigo in großen Kübeln mit Urin ansetzen und die schweren und stinkenden Stoffe an die Luft hängen mussten, damit diese sich blau verfärben konnten. Als man herausfand, dass der Alkohol im Urin die Fermentierung noch effizienter machte, wurden die Färber angehalten während des Wochenendes viel Alkohol zu trinken. Sie sollten am Montag jede Menge „Wasser lassen“, um möglichst viel „Blau zu machen“. Von Jahrhundert zu Jahrhundert wurde das Know-how um die Blaufärberei weiter gegeben, ohne dabei Genaueres über die komplizierten Zusammenhänge zu wissen. Die Arbeit mit Reduktion und Oxidation wurde zur Normalität.

Bereits im Altertum wussten die Menschen um die Fähigkeit blaues Tuch zu färben. Der einzige Farbstoff, der dafür zur Verfügung stand, wurde aus der tropischen Indigo Pflanze gewonnen. Bis zu dem Zeitpunkt als die Europäer im 12. Jahrhundert den Färberwaid zu kultivieren begannen, wurde die wertvolle Substanz aus Indien in kleinen Mengen importiert. Das Färben mit Indigo oder Färberwaid war wie die Käseherstellung und Alkoholgärung echte Biotechnologie. Wie der Mensch auf dieses komplizierte Verfahren kam, ist bis heute ein Rätsel. Gleiches gilt auch für die Entdeckung des Geheimnisses des Färberwaids als Lieferant der blauen Farbe, denn – im Gegensatz zur Indigo Pflanze – ist an dieser Pflanze nichts blau: Die Stengel sind grün und die Blüten gelb. Erst durch die Fermentierung, also die enzymatische Umwandlung der Blätter und Stauden, und durch die Hinzugabe von Harnsäure kann der Farbstoff herausgelöst werden. Sichtbar wird das Blau aber erst, wenn die in den Sud eingetauchten Textilien wieder mit Sauerstoff in Berührung kommen und oxidieren. Es geschieht das sprichwörtliche „blaue Wunder“.

Mit dem Zeitalter der Industrialisierung und der Chemie entdeckte man, dass Farben auch synthetisch herzustellen waren nur eine Farbe nicht: Blau. Nach jahrelanger Forschung fand der deutsche Chemiker Adolf von Bayer endlich die Formel zur künstlichen Indigo-Herstellung und verkaufte sie teuer an die BASF. Sie wollten vom Handelsmonopol der Engländer unabhängig werden, die jährlich mehrere Millionen Tonnen natürliches Indigo aus ihren Plantagen exportierten. 1897 kam das erste synthetische Indigo der BASF auf den Markt und vier Jahre später entwickelten sie bereits einen neuen blauen Farbstoff, der licht- und waschecht war: Indanthren. Dieser Farbstoff schien das synthetische Indigo am Markt zu ersetzen, denn mit Indanthren gefärbte Kleidung sah viel besser aus – hätte die Jeans in den USA nicht plötzlich ihren Siegeszug angetreten. Sie wurde Mitte der 1960er Jahre zum Symbol der Rebellion einer ganzen Generation und: es war absolut erwünscht, dass der Stoff ausbleichte und an verschiedenen Stellen abgenutzt aussah.

Während das Färben im Europa des frühen Mittelalters noch Frauensache war, gewann das Handwerk der Blaufärberzunft im späteren Mittelalter stark an Bedeutung. So musste der Färberwaid bis weit ins 13. Jahrhundert großflächig angebaut werden. Als 1380 in Ravensburg die größte Fernhandelsgesellschaft Süddeutschlands entstand, konnte erstmals natürliches Indigo gekauft werden. Dies löste einen regelrechten Blau-Krieg aus, denn Indigo war um ein Vielfaches kräftiger und ergiebiger als der heimische Färberwaid. Um 1498 verlor Indigo wieder stark an Nachfrage, denn Vasco da Gama entdeckte den Seeweg nach Indien und brachte großen Mengen Indigo ins Land. 1650 übernahm Calw an der Nahgold die führende Rolle im Tuchhandel und in der Färberei. Musterbücher der Calwer Zeughandel-Kompagnie mit Textilfarben, darunter auch mehrere Nuancen der Farbe Blau wurden auf den großen Textilmessen Europas bekannt.

Heute liefern nicht nur Jeans den letzten Anwendungsbereich für den Farbstoff Indigo, der übrigens immer noch nach dem alten Verfahren reduziert und oxidiert werden muss. Mancherorts wird heute Gewebe wieder mit „Erfurter Blau“ gefärbt und nach dem Mauerfall gab es vor allem in Thüringen eine starke Nachfrage nach der blauen Farbe aus Färberwaid zur originalgetreuen Restaurierung von Kirchen und anderen Gebäuden. Vor vielen Jahrhunderten symbolisierte die Farbe Blau Macht und Reichtum. Heute feiert die wundersame Farbe in der Mode und im Wohnbereich große Erfolge. Sah man zuletzt blaue Bäder in den 1980er Jahren, so strahlen nun nicht nur die Gäste-WCs, sondern auch die Home Spas in Azur und Kobalt und laden zum Träumen ein. Nicht nur Fliesen und Wände, auch immer mehr Möbel sind in Blau erhältlich – allen voran Sofas. Blau lässt sich eben perfekt kombinieren!

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Der Sommer steht vor der Tür und bald zeigt man wieder mehr Bein. Aber noch ist genug Zeit für eine kritische Begutachtung und bei Bedarf für ein paar ästhetisch-medizinische Korrekturen. Dabei ist zu beachten, dass Krampfadern nicht nur ein kosmetisches Problem sind - auch wenn Besenreiser als ästhetisches Übel angesehen werden: Sie können ein Symptom für eine beginnende Venenerkrankung sein. Solange die Venen dem Blut freie Bahn geben, ist alles gut und schön. Gibt es aber Probleme mit der Blutzirkulation, kommt es zu schweren Beinen und in der Folge zu Krampfadern und Besenreisern. In gesunden Venen ermöglichen sich öffnende und schließende Klappen den Transport des Blutes von den Beinen zurück zum Herzen. Dank dem Ventilmechanismus der Klappen fließt das Blut im Einbahnsystem gegen die Schwerkraft. Verlieren diese Klappen ihre Schließfähigkeit, kommt es zu einem schädlichen Rückfluss und Stau des Blutes in den Beinvenen. Dadurch weiten sich die Venen, werden länger und verlaufen geschlängelt. Es entsteht das typische Bild der sichtbaren Krampfadern. Mit der Zeit führt der chronische Überdruck zum vermehrten Austritt von Flüssigkeit, Eiweiß und Blutkörperchen in das umgebende Gewebe. Dies führt im Bereich der Fesseln zu Schwellungen, Verhärtungen und unschönen Verfärbungen. „Eine Venenschwäche kann zu einer ernst zu nehmenden gesundheitlichen Gefahr werden“, sagt Prof. Dr. Christoph Kopp, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie bei Juvenis in Wien. „Typische Symptome sind Spannungsgefühle in den Beinen, Krämpfe, Hautveränderungen und Entzündungen, die bis hin zur Entwicklung eines Geschwürs führen können. Es gilt den Beschwerden auf den Grund zu gehen und eine zielführende Therapie zu finden.“ Die Waden-Venen-Pumpe ist ein sehr bedeutender Komplex im menschlichen Körper. Bedenkt man, dass sich 80 Prozent des Blutes in den Venen befindet und diese Pumpe das verbrauchte mit Kohlendioxid angereicherte Blut zum Herzen transportieren muss, kommt das einem enormen Kraftakt gleich. Um sich von dem unschönen Übel zu befreien, werden in der Regel sanfte Therapiemethoden, wie die Laser- und Radiowellentherapie angewendet. „Die meisten Besenreiser sprechen gut auf moderne Lasertherapien an. Der Nd:YAG- Laser etwa sendet Infrarot-Wärmeenergie in die Gefäßwände und das Blut“, so Ass. Prof. Priv. Doz. Dr. Markus Klinger, Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie bei Juvenis. „Dadurch erhitzen die Gefäßwände und ziehen sich zusammen.“ Ergebnis: Die roten Linien hellen sich auf und werden noch Wochen nach der Behandlung immer heller – ohne dass die Haut von einem Skalpell berührt wird. Im Gegensatz zum bislang

gängigen

Herausziehen

des

Hauptstammes

der

oberflächlichen Vene (Stripping genannt) ist diese Therapie äußerst schonend.

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In den USA wird bei 20 Prozent aller minimalinvasiven Eingriffe

zur

angewendet.

Venenbehandlung Ein

ebenso

das

„ClosureFast“

erfolgreiches

wie

neben-

wirkungsarmes Verfahren, bei dem mit Radiowellen gearbeitet wird. Der Vorteil ist, dass bei dieser Methode keine Überhitze erzeugt werden kann. Der 7cm lange Katheter wird an seiner Spitze für 20 Sekunden auf 120°C erhitzt. Bei gleichbleibender Position des Katheters wird so die erkrankte Vene verschlossen, der schädliche Rückfluss beseitigt und das umliegende Gewebe geschützt. Defekte Venen kann man aktuell noch nicht reparieren, jedoch ist das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen. Grundsätzlich gilt: viel laufen und wenn möglich liegen, statt sitzen und stehen. Sportarten ausüben wie Joggen, Radeln, Wandern, oder Schwimmen und bei Reisen im Auto, Zug oder Flugzeug sollten Stützstrümpfe getragen werden. Empfehlenswert ist regelmäßiges Kneippen. Wichtig ist, sich bei einer angeborenen Venenschwäche vom Experten behandeln zu lassen. Für jede Krampfadernform gibt es eine Vielzahl von Behandlungstechniken und es gilt, daraus die passende Therapieform auszusuchen. Hält man sich dann noch an die entsprechende Lebensweise, darf sie über weitestgehend gesunde und schmerzfreie Beine freuen.

Ebenso wie schöne Beine rückt auch ein straffer Po immer mehr in den Fokus. Um aber einen wohlgeformten Po sein eigen nennen zu dürfen, bedarf es körperliche Arbeit, denn nur selten ist das gute Stück naturgegeben - eigentlich kann man den Po auch Problemzone 1 nennen. Das Gesäß besteht aus drei Muskeln, dem großen und mittleren sowie dem kleinen Gesäßmuskel. Der Anteil des Körperfetts, der ihn überdeckt, ist genetisch festgelegt: Bei Frauen liegt er zwischen 15 und 20 Prozent, wobei die Hormone Östrogen und Progesteron für eine vermehrte Füllung der Fettzellen sorgen. Beim Mann liegt der Fettanteil durchschnittlich zwischen 10 und 15 Prozent. Um den Körperfett so gering wie möglich zu halten, bedarf es zu allererst die Einhaltung gewisser Ernährungsregeln, wie wenig Zucker und tierische Fette, wenig Salz und Alkohol, dafür viel Obst, Gemüse, Fisch und täglich mindestens 2 l Wasser oder Tee. Zusätzlich muss die Muskulatur regelmäßig gefordert werden. Joggen, Skaten, Treppensteigen, Pilates, Yoga oder Bauch-Bein-Po-Kurse sorgen für den gewünschten Effekt. Zur Unterstützung können diätresistente Fettdepots im Bereich der Taille durch die neue Behandlungsmethode „CoolSculpting“ einfach und dauerhaft reduziert werden. Das Kuzbari Zentrum für Ästhetische Medizin in Wien ist österreichweit eines der ersten Anwender dieser Technologie. Das minimal invasive Verfahren - ohne Operation und ohne Narben - baut Fett durch Kühlung ab. „Fettzellen sind wesentlich anfälliger für Kälte als das umliegende Gewebe“, erklärt Univ. Doz. Dr. Rafic Kuzbari. „Die zu behandelnden Fettpölsterchen werden in eine Vakuumglocke gesaugt und über Kühlmodule nach und nach auf Temperaturen von bis zu 3°C gebracht. In den Wochen und Monaten nach der Behandlung werden die kristallisierten Fettzellen nach und nach durch das Immunsystem abgebaut.“ Eine geradezu perfekte Aussicht, wenn die behandelte Region unter der Haut bereits nach einigen Wochen kaum wiederzuerkennen ist. Eine CoolSculptingBehandlung führt in der Regel zu einer Fettreduzierung von bis 25 Prozent. So wird auch das Hinterteil zum Hingucker!


Schönheit

aus der

Natur

Babor hat die natürlichen Reinigungskräfte von Wasser und Öl miteinander verbunden und eine 2-Phasen-Tiefenreinigung entwickelt. Das hydrophile Reinigungsöl HY-Öl® entfernt Verunreinigungen ohne ein Spannungsgefühl zu hinterlassen. Die Schall-Reinigungsbürste Sonic Cleansing Brush mit extrafeinen, weichen Borsten vollendet das Reinigungsritual.

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Die New Yorker Kultmarke Kiehl’s bietet hochwirksame und hochwertige Produkte für jeden Hauttyp. Die Verwendung von natürlichen Inhaltsstoffen steht für glaubwürdigen Luxus. Der alkoholfrei Herbal-Extract Toner enthält beruhigende Ringelblumenextrakte. Der natürliche Erneuerungsprozess der Haut wird durch das Over-Night Biological Peel angeregt. Das Midnight Recovery Concentrate repariert die Haut im Schlaf nachhaltig. Durch das Öl des Aprikosenkerns wirkt die Powerful Wrinkle Reducing Cream hochwirksam.

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la prairie

Unter dem Eis steht die Zeit still

Hoch oben in der glanzvollen Eiskristallwelt der Schweizer Alpen fanden zwei scheinbar zarte Pflanzen und eine winzige Alge einen Weg zum Überleben. In einer der rauesten Umgebungen für pflanz­ liches Leben entwickelten sie Strategien, ihre DNA zu schützen und zu gedeihen. La Prairie hat sich diese außergewöhnlichen Geheim­ nisse zunutze gemacht und den Swiss Ice Crystal Complex entwickelt. Er überträgt der Haut die Kraft der pflanzlichen Überlebenskünst­ ler und macht sie widerstands­ und anpassungsfähiger gegen die extremen Bedingungen des modernen Lebens. Die „Cellular Swiss Ice Crystal Cream“ ist eine pflegende und feuch­ tigkeitsspendende Creme für den täglichen Gebrauch. Das „Cellular Swiss Ice Crystal Dry Oil“ ist ein feuchtigkeitsspendendes, trockenes Pflegeöl, das bei Anwendung mit der Haut verschmilzt.

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Seit mehr als 100 Jahren hält sich der gesundheitsbewusste Mensch fit. Auf den Reit- und Tennissport folgten in der 30er Jahren Wettkämpfe im Rhönrad und das Synchronschwimmen. 1958 wurde die Geschicklichkeitsübung, einen leichten „Hula Hoop“-Reifen um die Hüfte kreisen zu lassen, zum weltweit verbreiteten Modespiel. Als in den 60er Jahren Bewegung zur Freizeitbeschäftigung schlechthin wurde, strebten die Menschen hinaus auf Trimm-Dich-Pfade und auf Rollschuhe. Anfang der 80er brachte Jane Fonda Aerobic ins Fernsehen, in die Fitessstudios und natürlich auf Video. Mit Extremsportarten fängt zehn Jahre später ein Massenphänomen an. Bungee- und Fallschirmsprünge aus schwindelerregender Höhe oder Paragliding hinab von steilen Hängen. Wer lieber auf dem Boden blieb, eroberte im Sommer mit Inlineskatern die Fahrradwege und tauschte im Winter seine Ski gegen das Snowboard. Nach der Jahrtausendwende konzentriert sich Frau auf die Problemzone Bauch-BeinePo. Yoga wird zur Weltreligion für Gestresste und das neue Power Plate gewinnt Anhänger, die ihre Muskeln durch Vibrationen aufbauen. Während Stunden auf dem Spinning-Rad ein starkes Herz-Kreislauf-System versprechen, sorgen Pilates, Crosstrainer und Co für das perfekte Bodycontouring. Der letzte Schrei, um mit tänzerischer Freude zu heißen Rhythmen abzunehmen, ist Zumba aus Südamerika.

Die neuen Bewegungstrends

MOVE IT aerial Yoga

n°1 56

Nach Yoga kommt jetzt „Aerial Yoga“. Hierbei hängt oder sitzt man in einem trapezförmigen Lycra-Tuch, ähnlich einer Hängematte, das an einem dicken Haken von der Decke baumelt. Man kann es wunderbar um die Hüfte wickeln, sich hineinlegen oder nur mit den Beinen daran festklammern und kopfüber herunterhängen. Mal lehnt sich dabei der Oberkörper ins Tuch, mal dehnen sich die Muskeln gegen den Stoff oder man balanciert mit dem Körpergewicht. Und immer schwingt man leicht hin und her. Viele Asanas finden beim Aerial Yoga in der Schwerelosigkeit als Umkehr-Übung statt. Der Vorteil: Hängend kann man sein Körpergewicht einfach abgeben und sich besser auf die Dehnungen einlassen. Die Kopfüber-Positionen entlasten die Wirbelsäule und der Rücken entspannt. Die inneren Organe werden massiert und alle wichtigen Muskelgruppen gekräftigt, vor allem die tiefen Haltemuskeln, denn um den Körper im schwankenden Tuch zu stabilisieren, braucht man viel Körperspannung.


n°2 Ballet beautiful Als zierliche Ballerina tanzte Natalie Portman über die Kino-Leinwände. In „Black Swan“ beeindruckte die mit einem Oscar prämierte Amerikanerin nicht nur mit ihrem Schauspiel, sondern auch mit ihrem durchtrainierten Körper. Das Fitnessgeheimnis der 32-Jährigen ist ein spezielles Ballett-Workout, das die New Yorker Tänzerin Mary Helen Bowers unter dem Namen „Ballet Beautiful“ entwickelt hat. Auch Stars wie Miranda Kerr oder Doutzen Kroes lieben das sanfte, aber sehr effektive Workout. Dabei geht es vor allem um Bein- und Po-Übungen sowie Stretching und es kommen Muskelgruppen zum Einsatz, von denen man gar nicht weiß, dass man sie überhaupt hat. Das Ballet Beautiful Programm ist allerdings nicht die beste Art um lästige Kilos zu verlieren, denn es beinhaltet weder einen spezifischen Ernährungsplan, noch lange CardioÜbungen, die das Fett auf Dauer schmelzen lassen. Wer aber schon seine Körper-Balance gefunden hat und zum Feinschliff kommen will, für den ist dieses Training perfekt. Kleineren Fettpolstern wird nämlich durch den intensiven Muskelaufbau der Kampf angesagt und die Figur wird straff und definiert. Bücher und DvDs sind über Amazon erhältlich.

Aufgeräumt wird ab sofort auch mit dem Mythos, dass Fahrräder mit Elektroantrieb nur etwas für Rentner ist. Im puristischen Style eines Single-Speeds, aber ausgestattet mit 500 Watt Maximalleistung, lässt das Coboc eCycle alles stehen und beschleunigt im Nu auf ein sportliches Rennfahrertempo. Dabei ist dem schwarzen Flitzer in keiner Weise anzusehen, dass es sich um ein E-Bike mit einem 300 Wattstunden starken Akku handelt. Preis ab 4.999 EUR

n°3

eCycling

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BADE GLAMOUR Mit dem Tabitha Forming Swimbody Triangle ist pure Eleganz am Strand garantiert. Die leichten Drapierungen aus feinem Qualit채tsstoff legen sich sanft um die Silhouette und modellieren zugleich Bauch und Taille. F체r ein unterschiedliches Styling werden die Tr채ger einfach variabel gebunden.

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SMART LIVING

Vielleicht erinnern Sie sich an die US-Komödie „Smart House“ oder „Das Haus der Zukunft“ aus dem Jahre 1999, in dem die Kinder des verwitweten Nick Cooper das von der künstlichen Intelligenz gesteuerte Haus PAT gewinnen. Die Kritik, die der Film damals bekam, lautete: „Der Familienfilm, der die Leistungsfähigkeit von Computern bis ins Unendliche ausschöpfen möchte, geht in lächerlichen und unglaubwürdigen Spekulationen auf“. Seitdem sind knapp 15 Jahre vergangen und von unglaubwürdigen Spekulationen ist keine Rede mehr. Die Wirklichkeit geht sogar noch ein Stück weiter.

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So wie der Kofferraumdeckel unseres PKWs sich durch einen Bewegungsmelder öffnet und schließt, öffnet sich auch unsere Haustüre von Zauberhand, wenn wir voll bepackt mit unserem Wochenendeinkauf davor stehen. Je nach Tageszeit schaltet sich dann im Haus das Licht an und die Heizung stellt sich ein paar Grad wärmer. Aus der Küche dringt der köstliche Duft des Abendessens, um das sich nicht der Partner gekümmert hat, sondern der vorprogrammierte Backofen. Haben die elektrischen Rollläden einen entsprechenden Befehl erhalten, fahren auch sie automatisch runter - per Voreinstellung oder einfach von unterwegs via Smartphone.

Der Gira Control19 ist eine Steuereinheit mit brillantem kapazitiven Touchscreen. Er ermöglicht die Steuerung der Gebäudetechnik mit einem Finger. Innerhalb von nur zwei Ebenen können viele Einstellungen aufgerufen und angepasst werden. Lautsprecher, Mikrofon und eine Farbkamera sind in das Gerät integriert. Mehr Informationen auf www.gira.de

Richtig sinnvoll werden die Innovationen rund um das intelligente Haus, wenn sie dazu beitragen Energie zu sparen. Es gibt Waschmaschinen, die durch ein angeschlossenes Smart Metering-System automatisch die Zeiten ermitteln, wo der Strom am günstigsten ist und sich nur dann einschalten. Es gibt Heizungen, deren Thermostate „spüren“, wenn sich gerade niemand im Zimmer befindet, um sich automatisch ein bis zwei Stufen kleiner zu stellen. Andere Heizungsthermostate verfügen über „selbstlernende Fähigkeiten“. Sie prägen sich aufgrund von Nutzungsgewohnheiten ihrer Bewohner ein, wann sie ein- oder ausgeschaltet werden und speichern diese Zeiten automatisch, um sich selbständig steuern zu können. Intelligente Wohntechnik kann ebenso dazu eingesetzt werden, alten und pflegebedürftigen Menschen über lange Zeit hinweg ein selbst bestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. So sind Bewegungsmelder erhältlich, die Angehörige oder Pflegedienste alarmieren, wenn sie über längere Zeit keine Aktivität in der Wohnung wahrnehmen. Das intelligente Heim von heute denkt mit. „Vernetzung“ ist das Stichwort, wenn Haushaltsgeräte untereinander kommunizieren. Den Grundstein legt das KNX/EIB-Bussystem, das bereits bei der Planung von Haus oder Wohnung berücksichtigt werden muss. Werden komplexe Lösungen gewünscht empfiehlt sich der Einsatz eines HomeServers. Bei ihm laufen alle Informationen zusammen und von ihm aus werden die Befehle losgeschickt. KNX/EIB ist zunächst nichts weiter als ein grünes Kabel, das zusammen mit der Stromversorgung unter Putz verlegt wird. Die Intelligenz kommt später dazu: sie steckt in den Tastsensoren oder in Steuerzentralen. Diese Geräte ersetzen die herkömmlichen Schalter und versenden die Steuerbefehle über die Busleitungen. Das System lässt sich jederzeit verändern und ausbauen. Neue oder andere Funktionen lassen sich einfach programmieren. Dank der Internetanbindung und speziellen Facility Server Apps können sämtliche Funktionen bequem und mobil per iPhone, iPad, iPod touch oder Android-Geräte gesteuert werden. Eine weitere Möglichkeit bietet eine universelle Fernbedienung. Empfehlenswert ist die Logitech Harmony 600. Sie stellt eine der weltweit größten Kompatibilitätsdatenbanken für Fernbedienungen zur Verfügung. Da Marken von über 5.000 Herstellern unterstützt werden, kann man sicher sein, dass alle Geräte gesteuert werden können. Die technische Revolution in den eigenen vier Wänden hat mit diesen Errungenschaften aber noch lange nicht das Maximum erreicht. Derzeit werden Kühlschränke entwickelt, die von sich aus mitteilen, ob alle Zutaten für ein übermitteltes Rezept vorhanden sind. Und in der Zukunft werden sich humanoide Roboter um den Hausputz und die Wäsche kümmern und Solaranlagen werden in die Wände und Fenster integriert sein.

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Einrichten mit Gefühl

Die Marke Domicil besticht durch die Fertigung von Möbeln aus hochwertigen Materialien in europäischen Manufakturen, individuell an die Wünsche der Kunden angepasst. Ganzheitliches Einrichten und innenarchitektonische Kundenberatung stehen im Fokus und gelten auch als Stärke des Domicil-Teams im Einrichtungshaus in Ravensburg. Auch wenn es von Außen nicht den Anschein macht, eröffnet sich doch im Inneren des großzügigen, einstöckigen Möbelhauses eine erstaunliche Welt der Gemütlichkeit und sorgt für so manchen Aha-Moment. Liebevoll arrangierte und dekorierte Kojen zeigen verschiedene Wohnsituationen. Ob Wohnzimmer, Lese-Ecke, Schlafzimmer oder sogar Küche, wer die klassische Eleganz liebt, kombiniert mit außergewöhnlichen Tapeten und warmen Wandfarben, kommt hier auf seine Rechnung. Daniela Hartmannsgruber, Chefin des Hauses: „Wir zeigen eine umfangreiche Kollektion an Möbeln, Stoffen, Teppichen, Lampen und Accessoires, die in Form, Farbe und Material perfekt aufeinander abgestimmt sind.“ Und damit ist noch lange nicht genug: Ein eigenes Nähatelier fertigt die individuell für den Kunden entworfenen Fensterdekorationen und näht auch die passende Tisch- oder Bettwäsche. Entdecken Sie hier ein Ambiente, das Sie unbedingt mit nach Hause nehmen wollen!

Domicil Einrichtungshaus D-88212 Ravensburg, Eywiesenstr. 5/2, T + +49 751 500333, www.domicil-ravensburg.de 63


THONET VOM JUGENDSTIL ÜBER DIE BAUHAUSZEIT BIS HEUTE

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Vor mehr als 180 Jahren experimentierte Michael Thonet im deutschen Boppard am Rhein mit dem Biegen von Massivholz. Auf Rat des österreichischen Staatskanzlers Fürst Metternich zog er 1842 nach Wien und ließ dort sein Bugholzverfahren patentieren. 1853 gründete Michael Thonet mit seinen fünf Söhnen die Firma Gebrüder Thonet, aus der bald ein Industrieunternehmen mit Weltgeltung werden sollte. Die ersten Kunden waren Fürst Alois Joseph II. von Liechtenstein und Fürst Schwarzenberg. Das erste Modell: der „Liechtenstein-Sessel“ - ein Rokoko-Stuhl aus Schichtholz, welcher heute als das innovativste Sitzmöbel des 19. Jahrhunderts gilt. Der nachfolgende „Schwarzenberg-Sessel“ ist eine vereinfachte Variante des „Liechtenstein-Sessels“. Das revolutionäre an Sessel Nr. 1, wie er später bezeichnet wurde, war, dass er aus vier Fertigteilen bestand, die mit Teilen anderer Sessel kombiniert werden konnten, womit Thonet die Grundlage für die Modellvielfalt der späteren Industrieproduktion schaffte. Als Michael Thonet im Jahr 1859 in Wien seinen „Consumsessel Nr. 14“ präsentierte, ahnte er nicht, dass er den später meistgebauten Stuhl aller Zeiten entworfen hatte. Seitdem ist der „Kaffeehausstuhl“ ununterbrochen in Produktion und bis heute wurden mehr als 50 Millionen Original-Stühle verkauft, nicht mitgezählt die unzähligen Kopien, die es von diesem Klassiker gibt. Die Nachahmer ließen nicht lange auf sich warten: 1869 erreichte Josef Kohn von J. & J. Kohn die Aufhebung des Patentes und des Monopols von Thonet und Architekten der Wiener Moderne entdeckten das Möbel aus gebogenem Holz als neue Gestaltungsaufgabe. Designer wie Adolf Loos, Josef Hoffmann und Gustav Siegel arbeiten für J. & J. Kohn. Otto Wagner und Marcel Kammerer ließen ihre Modelle von den Gebrüdern Thonet ausführen. Nach der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 war der Durchbruch geschafft. Bugholzmöbel wurden in Kunst- und Dekorationszeitschriften für „fein und geschmacksvoll“ befunden. 1907 gründete der junge Unternehmer Leopold Pilzer die Mundus AG in der Schweiz, an die sich wenig später auch die J. & J. Kohn anschloss. Nach der Fusion mit Thonet 1923, entstand die Thonet Mundus AG, von der die Gebrüder Thonet 49 Prozent der Anteile hielten. Zwei Jahre später auf der Pariser „Exposition des Arts Décoratifs“ richtet Le Corbusier seinen „Pavillon del`Esprit Nouveau“ mit Bugholzstühlen von Thonet ein und lobt sie: „Noch nie ist Eleganteres und Besseres in der Konzeption, Exakteres in der Ausführung und Gebrauchstüchtigeres geschaffen worden.“ Zur gleichen Zeit waren Bugholzstühle von Thonet als Beispiele für zeitgemäßes Einrichten auf der Werkbund-Ausstellung „Die Wohnung“ in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung zu sehen. Zwei avantgardistische, das Möbel-Design revolutionierende Stühle, feierten hier ihre Weltpremiere: Heute gelten der Stahlrohr-Freischwinger S 33 von Mart Stam und der Freischwinger MR 533 von Ludwig Mies van der Rohe als moderne Klassiker. Man nahm Kontakt zum Dessauer Bauhaus auf, sicherte sich die Rechte an den besten Entwürfen der neuen Designer-(Avant-)Garde und avancierte so zum führenden Stahlrohrmöbel-Hersteller. Nach der Auflösung der Thonet Mundus AG 1938 gründeten die Brüder Thonet die deutsche „Gebrüder Thonet AG“ sowie die österreichische „Gebrüder Thonet OHG“. Noch heute befindet sich der Firmensitz von „Thonet Deutschland“ in Frankenberg, wo alle berühmten Klassiker aus Bugholz und Stahlrohr sowie die aktuellen Kollektionen produziert werden – entworfen von herausragenden Designern wie Verner Panton, Pierre Paulin, Alfredo Häberli, Delphin Design, James Irvine oder Piero Lisssoni. 2001 wurde die „Gebrüder Thonet Vienna“ vom italienischen Unternehmen „Poltrona Frau“ gekauft, wird aber seit 2013 wieder als österreichische Marke mit Sitz in Wien geführt. Mit Thonet Deutschland hat der neue Thonet-Store im Wiener Stilwerk aber nichts zu tun. Dennoch will Thonet Vienna versuchen, den Erfindergeist und die Innovationskraft des Michael Thonet aufleben zu lassen. Auch mit Hilfe junger Wiener Designer, deren Arbeiten im Stilwerk zu sehen und zu kaufen sind. Die Klassiker sind auch im Stilwerk natürlich als Re-Editionen zu kaufen. So ziehen vielleicht bald wieder echte „Nr. 14“ in Wiener Kaffeehäuser ein, denn heute stehen diese nur im Café Sperl und im Sacher. Die anderen sind größtenteils Kopien.

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Leidenschaft zu QuaLität

Unsere strenge Auffassung von Qualität liegt nicht nur in der Firmengeschichte sondern ist auch am Standort Vorarlberg begründet. Hier im Dreiländereck wird seit jeher etwas entweder „g‘hörig“ oder gar nicht gemacht. Mit diesem Anspruch hat Längle Hagspiel im Jahr 1954 als traditionelle Möbeltischlerei mit rein manueller Fertigung und ein paar guten Ideen angefangen. Das Bekenntnis zu ehrlicher und solider Handwerksarbeit, mit dem Augenmerk auf Qualität und sorgfältig ausgesuchten Materialien prägen noch heute die Sitzmöbel des vorarlberger Herstellers. Stuhl, Tisch und Bank und mehr – zu 100% in der Region gefertigt. Auch erhältlich bei Ihrem Tischler und im gehobenen Fachhandel.

LängLe & HagspieL gmbH & Co Kg 6973 Höchst, Im Schlatt 28, T +43 5578 75292, www.stuhl.at 66


„Diesen Gewichtstest müssen bei uns alle Stühle bestehen!“ Inhaber Günter Schobel

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Hermès

Seit der Kreation seines Schals im Jahre 1937 ist Hermès Illustrator, Farbenkünstler und „Geschichtenerzähler auf Seide“. Auch seine Kollektionen an feinsten Einrichtungsstoffen orientieren sich an den Lieblingsmotiven des Unternehmens. Mit einer Reihe großflächiger Rapports greifen sie Reitergeschichten und grafische Muster auf sowie poetische Reisen und das Reich der Fantasie. „Bei derart exklusiven Stoffen ist es ein absolutes Muss auch ihre Verarbeitung höchst präzise auszuführen“, erklärt Raimund Zwing und zeigt ein gerade in Arbeit befindliches edles Tuch des französischen Unternehmens. „Richtig ausgewählt und kompetent verarbeitet, vermögen sie einen Raum zu prägen, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen.“ Raimund Zwing ist autorisierter Händler für Stoffe und Tapeten von Hermès und führt auch weitere anspruchsvolle Produkte internationaler Labels.

ZWING – alles im Raum 6911 Lochau, Alberlochstr. 10, T +43 5574 42706-0, www.zwing.at 68


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SOMMER SONNE GARTENMÖBEL

RODA Hochwertige Holzmöbel bestechen durch perfekte Eleganz.

DEDON Übertöpfe „Dala“ in verschiedenen Größen

Es ist gerade mal ein Jahrhundert her, als es die Menschen für gesellschaftliche Ereignisse erstmals in die Gärten zog. Vor allem in England wurde es Brauch, den Nachmittags-Tee mit Gästen an einem auserwählten Platz einzunehmen - natürlich mit Blick auf das herrschaftliche Haus. In dieser Zeit entstand der Bedarf nach Gartenmöbeln und die erste Gartensitzbank, die leicht in eine Schaukelbewegung versetzt werden konnte war zu sehen. US-amerikanische Filme aus den 1950er Jahren machten die Hollywood-Schaukel schließlich zum Inbegriff des modernen und mondänen Gartenmobiliars.

FERMOB Sessel „Sixties“

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Auch heute öffnen sich die Türen nach außen, sobald die Temperaturen steigen. Im Sommer erweitert sich unser Lebensraum in den Garten, auf die Terrasse und den Balkon. Mit diesem neuen Raumgewinn kommt auch die Lust nach neuen Möbeln. Wie die Hollywoodschaukel von damals machen auch die heutigen Gartenmöbel Freude und sind Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls. Seit Jahren ist der Trend nach hochwertigen Produkten ungebrochen. Sie sollen ihren Erlebenswert über viele Jahre behalten und dabei wetterfest sein. Gartenmöbel gibt es in den unterschiedlichsten Materialien. Höchste Ansprüche erfüllen Outdoor-Möbel aus Aluminium, Edelstahl oder Hi-Tech-Kunstgemischen. Sie wirken kühl, filigran und modern und werden mit Kunststoffgeflecht oder Textil-Bespannung kombiniert. Klassisch, elegant und natürlich wirken Outdoor-Möbel aus Holz. Exklusive Firmen wie Roda, Dedon, Fermob, Kettal, Garpa oder Kerasek, um nur einige bedeutende Hersteller zu nennen, bringen mit ihrem Design mediterranes Flair auf jede Terrasse.


KARTELL Stühle

VITRA Sessel „Waver“ von Konstantin Grcic

DEDON mit Philippe Starck

Informieren Sie sich früh genug über die neuesten Trends und das perfekte Arrangement für Ihr Umfeld. Schließlich will die warme und sonnige Zeit sofort genossen werden, wenn sie da ist. Höchste Ansprüche erfüllen OutdoorMöbel aus Aluminium, Edelstahl oder Hi-Tech-Kunstgemischen. Sie wirken kühl, filigran und modern und werden mit Kunststoffgeflecht oder TextilBespannung kombiniert. Klassisch, elegant und natürlich wirken OutdoorMöbel aus Holz. Exklusive Firmen wie Roda, Dedon, Fermob, Kettal, Garpa oder Kerasek, um nur einige bedeutende Hersteller zu nennen, bringen mit ihrem Design mediterranes Flair auf jede Terrasse.

ARPER Die Hocker „Pix“ sind weich gepolstert

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edel hochwertig wetterfest Klassische Gartenstühle haben kaum mehr etwas mit modernen Gartenmöbeln gemeinsam. Heute wird der Outdoorbereich ebenso stylisch und perfekt gestaltet wie das Wohnzimmer. Jetzt müssten sich nur noch die Sonnentage verdoppeln, um die lauen Abende wie in Bella Italia geniessen zu können.

REITER Wohn- und Objekteinrichtung 6830 Rankweil, Bundesstr. 102, T +43 5522 / 81770 www.reiterrankweil.at



JETZ

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ZT GEHT´S LOS Im Frühling wird aus dem Garten ein kleines Paradies. Wenn die Sonne scheint, freut sich der Blumenfreund. Überall sprießt und wächst die Blütenpracht. Herrlich ist es, wenn die Natur ihre Farbenvielfalt zeigt. Ein schöner Garten kommt aber nicht von ungefähr - es gehört gute Planung dazu und natürlich viel Liebe. Am besten überlassen sie die Arbeit dem Geschick eines Fachmannes. Er weiß, wann welche Blumen und Bäume blühen, wann und vor allem wo sie gepflanzt werden müssen und welche Pflege notwendig ist. Und bedenken Sie: Wollen Sie sich im Sommer an einem blühenden Garten und ausgesuchten Bäumen erfreuen, sollten Sie jetzt aktiv werden. Vereinbaren Sie gleich einen Termin mit uns, denn die Freude an einem wunderbaren Garten oder einer blühenden Terrasse im italienischen Flair teilen Sie mit vielen Gleichgesinnten.

Baumschule Nemetz 6912 Hörbranz, Erlachstrasse 51, T +43 5573 85050, www.baumschule-nemetz.at 77



BISAZZA Die Kollektion “Frozen Garden” - ein elegantes Design des Holländers Marcel Wanders - stellt den monochromen Stil von Schwarz und Weiß in den Fokus. Die sechseckigen Fliesen in Form eines Diamanten und einer Blume werden so aneinander gefügt, dass die Wand zu einer fühlbar unebenen Fläche wird. Das Design eignet sich besonders für modern gestaltete Räume.

Rudolf Gort GmbH 6820 Frastanz, Feldkircher Str. 10, T +43 5522 51726, www.gort.at 79


Baden mit Bassena …

Würde man es nicht mit den eigenen Augen sehen, man würde es nicht glauben, wie sich ein wenig ansehnliches Badezimmer in ein Wohlfühlbad verwandeln kann - und dabei spielt die Größe des Raumes schon lange keine Rolle mehr. Natürlich ist ein groß dimensioniertes Badezimmer der Wunsch eines Jeden, jedoch ist es nicht immer realisierbar und – wenn wir ehrlich sind – liegt die Herausforderung in der Gestaltung des kleinen Raumes. Deswegen wurde das Bad-Design von der Bassena Badmanufaktur zur Kunst erhoben. Hier werden nicht nur die notwendigen Einzelteile wie Badausstattung, Möbel, Armaturen, Bodenbelag und Licht unabhängig voneinander zusammengewürfelt. Hier geht es darum ein harmonisches Ganzes zu entwerfen, das dem Benutzer die gewünschte Oase bietet und dabei noch alle Stücke spielen kann. Ein Beispiel dafür ist dieses Badezimmer mit einer Größe von 3 m x 3 m. Für den Bodenbelag wurde ein blauer brasilianischer Quarzit und ein grauer Kalkstein mit gerillter Oberflächenbearbeitung kombiniert. Die perfekte millimetergenaue Verlegung der Steine machte ein spezielles Verfahren möglich. Der blaue Quarzit wurde ebenso in der Dusche, am Waschbecken und an der Rückwand des Bades verwendet, um die Optik des fließenden Wassers zu symbolisieren. Badewanne plus Waschbecken einer englischen Designfirma bestehen aus weißem Vulkangestein, das fein gemahlen und mit Kunstharz vermischt in eine minimalistisch-modern wirkende Form gegossen wurde. Sämtliche Armaturen in italienischem Design vollenden den harmonischen Anblick. Highlight ist der schlichte Heizkörper. Das elegante und hochwertige Bad ist eine Sensation des Wohlbefindens - mehr als eine Investition fürs Leben.

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Bassena Badmanufaktur 6850 Dornbirn, Dr. A.-Schneider-Str. 2, T +43 664 5165436 www.bassena-bad.at


Mein Inhaus Erlebnis „Der heutige Kunde und noch viel mehr der Kunde der Zukunft sucht nach Emotionen, Erlebnissen und der Befriedigung seiner ganz individuellen und persönlichen Bedürfnisse. Einzelne Produkte werden dabei immer austauschbarer und unwichtiger“, so Robert Küng, Geschäftsführer von Inhaus. „Der Kunde verzichtet gerne auf die schönsten Einzelprodukte – was er sucht ist die persönliche Beratung und ganzheitliche Lösung für seinen intimsten Raum – das Bad“, ist Robert Küng überzeugt.

Ganzheitliche Beratung Das Inhaus Erlebnis bedeutet die Verbindung von exklusiven industriell gefertigten Produkten mit regionaler Handwerksqualität und kreativen Beratern. Ganzheitliche Raum-, Farb- und Lichtkonzepte entstehen so gemeinsam mit und für den Kunden. Es wurde bewusst auf eine mengenmäßige Ausweitung des Angebotes verzichtet und im neuen Inhaus Erlebnis ganz auf gestalterische Details konzentriert. Deshalb umfasst der neue Bereich nur vier Badlösungen. Dafür bietet dieser unendlich viele gestalterische Details in Bezug auf Raumkonzeption, Material-, Farb- und Beleuchtungsideen. Inhaus versteht sich seit jeher als ganzheitlicher Dienstleister für die regionalen Installateure, aber auch für alle anderen Kundengruppen wie Architekten, Fachplaner, Generalunternehmer, Projektentwickler und Endkunden. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich inspirieren. Bitte vereinbaren Sie vorab einen Beratungstermin.

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Fotos: Inhaus Handels GmbH

Inhaus – seit über 13 Jahren der regionale Bad- und Energiespezialist in Vorarlberg und der Schweiz.

INHAUS Bäder- und Energiepark 6845 Hohenems, Lustenauerstr. 117, T +43 5576 77877-10, www.inhaus.eu 83


BUS:STOP

KUNST AN DER BUSHALTESTELLE All jene, die einst mit dem Postbus zur Schule fuhren oder auch heute noch regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, haben schon einige Stunden ihres Lebens in Bushaltestellen verbracht. Ein architektonisches Großereignis war das sicher selten. Außerdem fehlten Überdachung oder geschützte Stellen, um dem Wetter jeglicher Form zu entkommen.

Vorarlberg ist bekannt für seine Offenheit gegenüber zeitgenössischer Architektur

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Ab Mai 2014 werden die BUS:STOPS an ihren Standorten in Krumbach errichtet sein. An der Umsetzung der Entwürfe arbeiteten lokale Handwerksbetriebe in Kooperation mit lokalen Partnerarchitekten. Ausstellung zum Projekt: 8. Mai 2014 Vorarlberger Architektur Institut 6850 Dornbirn, Marktstr. 33

Mit einem außergewöhnlichen Projekt hat der Vorarlberger Verein Kultur Krumbach dem nun Abhilfe geschaffen. Sie luden vergangenes Jahr sieben internationale Architekten in den Bregenzerwald ein, die aus den Krumbacher Bushaltestellen ein Stück Baukultur machen sollten. Ästhetische Vorgaben gab es nicht. Einzig die Funktionalität sollte erfüllt und nachhaltige Lösungen gewährleistet sein. „In der kleinen Form liegt die größte Herausforderung für die Architektur. Nur die Besten schaffen das Große im Kleinen“, so Dietmar Steiner, Kurator des Projekts und Leiter des Architekturzentrums Wien. Kandinsky-Preisträger Alexander Brodsky zählt ebenso zu den Besten wie das Ensemble Studio Antón Garcia-Abril & Débora Mesa aus Spanien, Sou Fujimoto aus Japan, Rintala Eggertsson Architects aus Norwegen, Wang Shu aus China und Smiljan Radic aus Chile. Smiljan Radics Entwurf etwa ist eine poetische und augenzwinkernde Referenz an die lokale Kulturgeschichte: Die Raumhöhe der Stuben der Häuser im Bregenzerwald hat es dem Architekten angetan. Als Zitat der Vorarlberger Holzkassetten-Decke transferiert Radic „die ganze Intimität in die Ausgesetztheit eines BUS:STOPs“, erklärte Kurator Dietmar Steiner.

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KITCHEN ROCK´N ROLL Ist die Küche zentraler Lebensraum, verlangt der Koch nach Funktionalität und Ästhetik. Eine Kombination, die erst durch hochwertige Qualität ihre besondere Würze erhält. Beste Beratung und Planung machen dabei den Anfang und diese erhält man bei der Küchen-Tischlerei Schwab in Götzis-Koblach. Individuelle Ideen werden dann in einer SieMatic zum Leben erweckt, beispielsweise in der neuen BeauxArts.02 – dem Rockstar unter den Küchen – oder mit FloatingSpaces. Küchen von SieMatic sind Klassiker, deren Qualität und Programmspektrum seit der Gründung des deutschen Küchenherstellers 1929 perfektioniert und erweitert wird. Es gilt individuelle Lösungen zu finden, schließlich hat jeder Koch einen anderen Geschmack – und über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Klassisch sind die hochwertigen Lack- und Holzoberflächen, die dank warmer Metallakzente elegant glänzen. Und die bewusste Asymmetrie der Schränke und Regalböden erzeugen eine dynamische Spannung. Klassiker gehören eben auch neu erfunden – und darauf versteht man sich bei SieMatic Klassiker. Nachdem der US-Designer Mick De Giulio bereits die erste BeauxArts-Kollektion entworfen hat, kam es nun zu einer erneuten Zusammenarbeit mit dem „Rock Star of Kitchen Design“: Durch ihre unkonventionelle Inszenierung bricht die BeauxArts.02 mit den Regeln gewohnter Küchenplanung und lässt damit gänzlich neue und vor allem individuelle Küchenkompositionen entstehen. Erlaubt ist, was gefällt – und das darf ruhig auch von der Norm abweichen. FloatingSpaces beschreibt dabei die komplette Integration der Küche in die Wohnarchitektur. Durch die Verschmelzung von Bereichen und Funktionen, durch fließende Übergänge und das neu entwickelte, variable Paneel-System werden bisher bekannte Planungslösungen revolutioniert. VOM TISCHLERMEISTER NUR DAS BESTE Doch: Was wäre eine SieMatic ohne kompetente Beratung, kreative Planung und nicht zuletzt fachmännische Ausführung. Dafür steht das Küchen-Team der Traditions-Tischlerei Schwab in Götzis. Bei dem bereits in fünfter Generation geführten Familienbetrieb kennt man die Vorlieben begeisterter Hobbyköche genauso wie die Bedürfnisse einer für die gesamte Familie kochenden Mutter: Ob am heimischen Herd Hausmannskost oder Slow-Food gekocht wird, ob stylish oder elegant, ob Klassiker oder Rock’n’Roll. „In jedem Fall braucht es innovative Küchenkonzepte, die den persönlichen Ansprüchen gerecht werden“, ist man bei der Küchen-Tischlerei Schwab überzeugt.


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Besuchen Sie uns in unserem SHOWROOM in Götzis/Koblach: Mo bis Fr 08.00 -12.00 und 14.00 -18.00 Uhr Sa 08.00 -12.00 Uhr A Bundesstr. 2-4, A-6840 Götzis/Koblach, T: + +43 43 5523 623 74-17 + 43 5523 623 74 - 34, kuechen@ schwab.at, www.schwab.at F: +43

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Die Tradition des Essens Text: Jacqueline Jurek, Livingpress

Fertignahrung, Convenience Food und ein schneller Happen zwischendurch dominieren heute unseren Umgang mit Nahrung. Leider kann man da nur sagen, denn damit geht die Tradition der Kochkunst Stück für Stück verloren. Aber es lassen sich auch Gegentrends erkennen, wie z.B. „Homing“ oder Kochparties zu Hause. Seit 1986 gibt es die Slow Food Bewegung, die Genuss und Qualität als ihre Ziele erklärt. Sie versteht sich als Lobby für Geschmack, den Erhalt der Biodiversität und der Vielfalt der kulinarischen Kulturen. Nicht zu übersehen ist ein starker Trend zu vegetarischer oder veganer Kost. Nicht zuletzt basiert dies auf dem Ergebnis unzähliger Studien, dass Fleisch und Milchprodukte krank machen. Die Entwicklung geht hin zu mehr Bewusstsein, was wir essen, um körperliche und seelische Balance zu finden. Und dieses Bewusstsein lässt uns wieder kochen – schließlich ist die Kochkunst einer der ersten kreativen Akte der Menschheit. Doch wie wurden in der Steinzeit die Mahlzeiten gekocht? Und seit wann isst der Mensch mit Messer und Gabel?

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Schon die ersten Menschen waren auf gegarte Kost angewiesen. Quarzsteine wurden zwischen das brennende Holz gelegt, um als Kochsteine zu dienen. Durch das Aufstellen von dicken Ästen über der Feuerstelle, konnten Nahrungsmittel gegart werden. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Backwerke, z.B. mit gemahlenen Mandeln. Die Fladen wurden zusammen mit heißen Steinen und Glut in der Erde vergraben bis sie gar waren. Die wohlhabenden Römer um 500 v. Chr. frühstückten gemäßigt, nahmen mittags ihre Hauptmahlzeit ein und abends folgte ein kleineres Gericht. Unter dem Einfluss der Griechen ab ca. 350 v. Chr. wurde das Mittagessen auf den späten Nachmittag verlegt sowie üppiger und ausgedehnter. Gegessen wurde mit Fingerspitzen und Löffeln. Im Gegensatz zu den rüden Verhaltensweisen bei Tisch im Mittelalter, wuschen sich die Römer nach jedem Gang die Hände und benutzten die erste Art von Servietten, sogenannte Mundtücher. Im Mittelalter soll an den Höfen Festessen mit über 300 Gängen zelebriert worden sein. Besteck kannten die Hofgesellschaften zu dieser Zeit allerdings noch nicht. Die Ritter verwendeten höchstens das eigene (Kampf-)messer, um Speisen zu zerteilen. Ab dem 11. Jahrhundert ließen die Ritterkreise gelegentlich auch Frauen am Essen teilnehmen, mussten ihre Umgangsformen dann aber anpassen – so galt u. a. die Regel, dass man in Anwesenheit einer Frau gewaschen zu Tisch zu erscheinen habe und nicht mehr mit der ganzen Hand, sondern nur noch mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger in die Schüssel greifen dürfe. Der erste schriftliche Beleg einer Gabel findet sich in Venedig im 11. Jahrhundert. Dort soll eine byzantinische Prinzessin mit einer Gabel gespeist haben, was ein Kirchenmann aufgrund der zwei Zacken als „Teufelsding“ verurteilte. Messer und Löffel wurden nur zum Verkleinern der Nahrung benutzt, gegessen wurde dennoch mit den Fingern - selbst am Hofe Ludwigs XIV. Dieser führte jedoch laut Überlieferung Ende des 16. Jahrhunderts die Gabel am europäischen Hofe ein, um sich beim Verspeisen von Obst nicht die kostbaren Handschuhe dreckig zu machen. Die Vorgänger des Tellers waren flache Brettchen aus Zinn oder Holz. Am Ende des Mittelalters bestand das Geschirr am Hofe aus Servierplatten, Essbrettchen und Trinkbechern. Die Bauern hingegen nahmen Brotscheiben als Unterlage für andere Speisen oder aßen direkt aus dem Kochtopf. Essstäbchen wurden in China bereits 1500 v. Chr. verwendet. Aber erst über 2000 Jahre später gelangten sie von dort aus nach Korea und Japan. Getreidebrei war das Grundnahrungsmittel für alle Schichten. Brot wurde erst im 13. Jahrhundert zu einem alltäglichen Genuss. In den Städten gab es Regeln, die festlegten, welcher Stand welche Speisen zu sich nehmen durfte: so stand Fleisch allenfalls der Mittel- und Oberschicht zu. Und - egal ob im Handwerksbetrieb oder beim Adel - eine räumliche Trennung gab es beim Essen nicht. Ob Hausherr oder Dienstbote – alle nahmen im selben Raum ihre Mahlzeiten ein. Heute geht es nicht mehr allein um das Einnehmen einer Mahlzeit zur Füllung eines hungrigen Magens. Heute geht es um Tischkultur und Tafelwesen mit ausgesuchtem Geschirr, schönen Accessoires und einem entsprechenden Benehmen. Und es geht um die vielfältige Kochkunst und um eine kulinarische Ess- und Trinkkultur. In Zukunft muss sich nur noch ein verstärktes Bewusstsein zur gesunden Ernährung einstellen, dann bekommt „Essen“ eine ganz neue Bedeutung!

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Gaggenau präsentiert Sternekoch Daniel Boulud Daniel Boulud wuchs in der Nähe von Lyon auf, einem Feinschmeckerzentrum mit vielen Sterne-Restaurants. Mit 14 Jahren begann er die Kochausbildung und bereits ein Jahr später zählte er zu den Finalisten beim Wettbewerb der besten französischen Nachwuchsköche. Er lernte bei Paul Bocuse und Sterneköchen wie Georges Blanc, Roger Vergé und Michel Guérard. Anfang der 1980er Jahre ging Daniel Boulud in die USA. Zunächst als Chefkoch der Europäischen Kommission nach Washington D.C., zog es ihn bald nach New York, wo er zunächst Chefkoch im Le Régence im Hôtel Plaza-Athénée und 1986 Maître de Cuisine in dem französischen Gourmettempel Le Cirque wurde. Unter seiner Ägide erhielt das Restaurant höchste Auszeichnungen und Daniel Boulud avancierte zum kulinarischen Star der Szene. Mit dem Daniel eröffnete er 1993 sein erstes Restaurant und legte den Grundstein für ein internationales Gourmetimperium. Bereits kurz nach der Eröffnung zählte die International Herald Tribune das Daniel zu den zehn besten Restaurants der Welt. Geprägt von französischen Wurzeln, steht Daniel Boulud für eine leichte Haute Cuisine mit amerikanischen Einflüssen und saisonalen Akzenten.

Daniel Boulud ist Sternekoch, Gastronom und vielseitiger Unternehmer. Von seinem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Flagship-Restaurant Daniel in der Upper East Side von Manhattan steuert er ein internationales Gourmetimperium mit weiteren Dependancen in den USA sowie in Kanada, Asien und Europa.

Damit jedes von Daniel Bouluds mittlerweile insgesamt 15 Restaurants rund um den Globus seinen kompromisslosen Anspruch an Service, Qualität und Frische der Zutaten erfüllt, bedarf es einer straffen Organisation und eines verantwortungsvollen Teams. Heute arbeiten mehr als 1200 Mitarbeiter bei Daniel Boulud - akribisch genau und streng nach seinen Vorgaben. Ein durchorganisierter Terminplan, Telefonund Videokonferenzen sowie das Internet sorgen dafür, dass der Chef an allen Orten nahezu omnipräsent ist. Er ist viel unterwegs, aber dennoch häufig im Daniel anzutreffen. Hier thront er in der „Skybox“, einem gläsernen Kasten, über den Köpfen seiner Kochmannschaft. Ein perfekter Ort, um den präzisen Ablauf der Küchenmannschaft zu überblicken oder sogar in den kreativen Prozess eingreifen zu können. Gleichzeitig ist er von dort aus in ständigem Kontakt mit den Führungsteams der anderen Dependancen, die er auch regelmäßig besucht. Französische Lebensart in New York Das private Refugium von Daniel Boulud liegt über seinem Gourmetrestaurant Daniel. „Trotz der vielen internationalen Verpflichtungen ist New York längst zu meiner Heimat geworden. Hier habe ich alles erreicht und meinen Lebenstraum verwirklicht“, erklärt der Sternekoch. In den wenigen Mußestunden, die ihm bleiben, zieht er sich hierhin zurück, um zu entspannen und zu kochen – in seiner mit Gaggenau Geräten ausgestatteten Privatküche. Wenn er nicht in einem seiner Restaurants steht, plant er hier neue Aktivitäten wie Kochbuchprojekte, die Förderung von Nachwuchsköchen oder Wohltätigkeitsaktionen. Die größte Entspannung findet der Sonntagsgolfer im geselligen Beisammensein mit Familie und Freunden. Privat beschränkt sich Boulud gerne auf einfach zu bereitende Gerichte wie Eintöpfe oder Paella zum Abendessen und Rühreier mit schwarzem Trüffel zum Sonntagsbrunch. Die New Yorker Innenarchitektin Stephanie Goto hat den nur 15 qm großen Küchenraum in Daniel Bouluds Appartement mit funktionalen, grifflosen Küchenmöbeln eingerichtet. Das durchdachte Konzept bietet beste Staumöglichkeiten auf kleinster Fläche und leitet mit zurückhaltenden Linien harmonisch in den offenen Wohn- und Essbereich über. Die Kochzone ist komplett ausgestattet mit Gaggenau Geräten, von einer Kombination aus Dampfbackofen, Backofen und Wärmeschublade über Kältegeräte, einem Geschirrspüler, einem Unterbau-Weinklimaschrank sowie einem Espresso-Vollautomaten mit passender Wärmeschublade. Auch privat kocht Daniel Boulud mit Geräten, die seinem professionellen Anspruch gerecht werden.

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Fotos: Gaggenau Daniel Boulud ist Patron und kreativer Kopf hinter einem exzellenten Team. Doch am liebsten setzt er neue Ideen zunächst selbst um.

Gourmet-Restaurant Daniel in New York.

Hausgeräte mit professionellem Anspruch auf kleiner Fläche – wie Dampfbackofen, Backofen und Wärmeschublade der Backofen-Serie 200 von Gaggenau.

SAIBLING IN BROTKRUSTE. Brot-Croutons. Den Ofen auf 150°C vorheizen. Ein Bogen Backpapier auf ein Backblech legen und einseitig mit Olivenöl bestreichen. Die Brotscheiben auslegen und beide Seiten mit Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette würzen. Die Scheiben nun mit einem zweiten Bogen (ölige Seite nach unten) bedecken. Darauf ein zweites Backblech legen und das Brot für 10 Minuten im Ofen backen bis es knusprig und leicht gebräunt ist.

Brennnessel-Emulsion. Die Hühnerbrühe in einem Topf zum Köcheln bringen. In einer Bratpfanne die Butter schmelzen und die Schalotte ca. 2 Minuten lang glasig dünsten. Die Brennnesselblätter hinzufügen und umrühren bis sie welk werden. Die Blätter gemeinsam mit der heißen Brühe, der Sahne und dem Sojalecithin in einen Mixer geben und pürieren. Die Emulsion durch ein Sieb passieren und kühl stellen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Favabohnenpüree und -ragout. Einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und eine Schüssel mit Eiswasser bereithalten. Die Bohnen hineingeben und ca. 2 Minuten kochen bis sie weich sind, dann im Eiswasser abkühlen. Bohnen häuten und Kerne entfernen. Die Sahne in einem kleinen Topf zum Köcheln bringen. ¾ der Bohnen pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Püree durch ein Sieb passieren und warm halten. Butter und Hühnerbrühe in einer kleinen Pfanne zum Köcheln bringen. Die restlichen Bohnen und die Brennnesselblätter hinzugeben bis die Blätter welk werden und die Bohnen glasig sind. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und warm halten.

Karamellisierte Perlzwiebeln mit geschmorten Morcheln. Der panierte Seesaibling wird in Bohnenragout mit geschmorten Morcheln und karamellisierten Perlzwiebeln in grüner Pfeffersauce serviert.

ZUTATEN FÜR 6 PERSONEN

Brot-Croutons. 6 sehr dünne Scheiben Weißbrot, 10 x 10 cm groß, 2 EL Olivenöl, Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer, Piment d‘Espelette Brennnessel-Emulsion. 480 ml Hühnerbrühe, 15 g Butter, 30 g gewürfelte Schalotte, 60 g Brennnesselblätter, 60 ml Sahne, 1 EL Sojalecithin, Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer Favabohnenpüree und -ragout. Salz, 240 ml Sahne, 15 g Butter, 450 g frische Favabohnen, geschält, Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer, 1 EL Hühnerbrühe, 30 g Brennnesselblätter Karamellisierte Perlzwiebeln mit geschmorten Morcheln. 12 große Morcheln, 1 kleine gehackte Schalotte, 9 Perlzwiebeln, geschält und halbiert, 30 g Butter, 60 ml Hühnerbrühe, 2 EL Geflügel-Jus, Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer, 3 EL Noilly Prat Zum Schluss. 1 EL grüne Pfefferkörner in Salzlake, 180 ml Geflügel-Jus, 2 EL Olivenöl, 2 Pfund frisches Saiblingsfilet, aufgeteilt in 6 Portionen, Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer, Thymian, Knoblauch und Butter, nach Belieben, 30 g Favabohnensprossen, 30 g Favabohnenblüten, 30 g Kapuzinerkresseblätter

Gereinigte Morcheln waschen und vorsichtig mit einem Handtuch trocknen. 15 g der Butter in einer Pfanne schmelzen, die Schalotte hinzufügen und ca. 2 Minuten glasig dünsten. Perlzwiebeln und Morcheln hinzugeben, mit Salz würzen und ca. 5 Minuten kochen. Hühnerbrühe und Noilly Prat beifügen und köcheln lassen bis die Masse fast trocken ist. Morcheln und Zwiebeln entnehmen. In einer kleinen Bratpfanne die restlichen 15 g Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und darin die Zwiebeln mit der Schnittfläche nach unten braten bis sie gleichmäßig gebräunt sind. Die Morcheln in dicke Scheiben schneiden und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. Bei schwacher Hitze wird nun die Geflügel-Jus eingerührt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Warm halten.

Zum Schluss. Den Geflügel-Jus mit dem grünem Pfeffer zum Köcheln bringen. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Den Saibling mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 30 Sekunden lang anbraten bis er goldbraun ist. Thymian, Knoblauch und Butter nach Belieben hinzufügen. Den Fisch weitere 3 bis 4 Minuten lang immer wieder mit Butter übergießen, gelegentlich wenden bis er gar ist und auf einen mit Papiertüchern bedeckten Teller legen. Die Brennnessel-Emulsion auf 75°C erwärmen und mit einem Stabmixer aufschäumen. Für jede Portion jeweils einen Löffel Favabohnenragout auf die eine Hälfte eines vorgewärmten Tellers geben, darüber eine Portion Fisch und eine Brot-Crouton-Scheibe platzieren. Den Crouton mit ein paar Punkten des Favabohnenpürees beträufeln und mit Kapuzinerkresseblättern bestreuen. Drei Perlzwiebelhälften mit mehreren Morchelstücken auf die andere Tellerhälfte geben. Einen großen Löffel Brennnessel-Emulsion auf den Pilzen verteilen und den Fisch mit einem Löffel Geflügel-Jus bestäuben. Den Teller mit ein paar Favabohnensprossen und -blüten garnieren.

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GenieĂ&#x;en auf italienisch!

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BUONGUSTAIO – Italienische Spezialitäten 6900 Bregenz, Anton-Schneider-Str. 10, T +43 5574 58129 6850 Dornbirn, Marktplatz 14, T +43 5572 54555 www.buongustaio.at 93


KOLUMNE

Für immer vegan? Kolumne von Jacqueline Jurek

Kaum zu glauben, aber ich habe es endlich geschafft meine Ernährung umzustellen. Von heute auf morgen - nachdem mein kulinarisches Leben in den letzten fast zehn Jahren mehr oder weniger aus Diäten und schlechtem Gewissen bestand. Seit vier Monaten ist Schluss damit. Ich will endlich gesund leben! Wir deckten am Sonntagmorgen nach den Weihnachtstagen den Tisch für unser ausgiebiges Frühstück. Herrlich, wir lieben dieses gemütliche Sitzen, Plaudern und Essen, obwohl ich nach den Feiertagen eigentlich gar nicht so hungrig war. Das Radio lief! Ein gewisser Attila Hildmann sprach darüber, was „vegan“ bedeutet. Ich hatte seinen Namen noch nie gehört, aber irgendwas ließ mich dem Interview folgen. Vielleicht war es seine Art, das Thema „vegane Ernährung“ locker anzugehen statt bevormundend und kompromisslos. Ganz fremd war mir die vegane Ernährung nicht, denn ein guter Bekannter ist bereits seit Jahren vegan unterwegs. Gleichsam erinnerte ich mich aber auch daran, wie schwierig ein ganz normaler Restaurantbesuch für ihn ist. Die Radiosendung war nach 30 Minuten zu Ende und was mir in Erinnerung blieb, waren zwei köstliche vegane Rezepte und das Wort Mandelmilch. „Die werde ich mir am Montag gleich kaufen“, dachte ich mir. Wie oft nach dem Frühstück war ich schlagartig müde und hatte dieses leidige Völlegefühl. Ich schaffte es gerade noch aufs Sofa für ein Power-Nap. Bevor ich einschlief kam mir in den Sinn: „Vegan“? Später las ich im Internet über Attila Hildmann nach und fand: „Bekanntester VeganKoch Deutschlands“, „Hildmann verkaufte bereits 750.000 Bücher seiner „Vegan for...“-Reihe“, „angehender Physiker und Fitnessfan“. Thematisiert wurde auch seine undogmatische Sicht auf die vegane Ernährung, die er sehr erfolgreich ins öffentliche Bewusstsein rückt, was viel Kritiker auf den Plan ruft. Und plötzlich war sie da, die unumstößliche Entscheidung „Ich werde vegan“. Eine kurze Vereinbarung mit mir selbst, die ich ab sofort nicht mehr infrage stellen wollte. Am darauf folgenden Montag kaufte ich mir gleich Hildmanns Einsteigerbuch „Vegan for Fit“ und las: „Vegan for Fit“ ist machbar – und das unterscheidet es grundsätzlich von vielem, was sich im allgemeinen Diät nennt. „Vegan for Fit“ ist keine Diät, sondern eine überaus gesunde Ernährung, einfach durchzuführen, sättigend und lecker. Obendrein lässt es die Pfunde purzeln. Das klingt erst mal nach Hokuspokus, liegt aber einfach an der

kohlenhydratarmen, pflanzlichen Ernährung. Die wissenschaftlichen Grundlagen dafür sind zwar lange bekannt, nur wurden die Erkenntnisse bisher nie in dieser Konsequenz in einem Ernährungskonzept umgesetzt. Die beiden Hauptgründe waren vor allem fehlende Rezepte und der fest verwurzelte Glaube, dass Essen ohne „Tier“ keine Freude bereiten kann.“ Also, wenn sich das nicht richtig anhört! Interessant zu lesen ist auch der Teil, wo es um die pflanzlichen Schutzstoffe geht, die eine vegane Ernährung attraktiv und für eine Gewichtsreduktion wichtig ist. Und es ist unbestritten, dass es zwischen Tierprodukten und ernährungsbedingten Krankheiten einen engen, schon lange bewiesenen Zusammenhang gibt. Wem Dr. Rüdiger Dahlke ein Begriff ist, wird davon schon gehört haben. Gehört, gesagt, getan... Aber wo bekomme ich was? Ich stand etwas verloren in meinem Sparmarkt an der Ecke. Was ich denn suche?, fragte mich ein Mitarbeiter, bevor sein Gesicht eine bedauernde Mimik annahm. „Kein deftiger Braten mit Speckknödel mehr und etwa auch kein Frühstücksei?“ murmelte er und begleitete mich, verständnislos den Kopf schüttelnd, zu einem schmalen Regal. Neben verschiedenen Soja-Produkten, Tofu und Agavendicksaft fand ich auch die Mandelmilch. Aber was war mit den restlichen Dingen auf meiner Basic-Einkaufsliste, die ich von www.vegan-for-fit.de runtergeladen hatte? Wie z.B. gepopptes Amaranth, Quinoa, Cashew- und Mandelmus und was hat es bitte mit Agar-Agar auf sich? Ich hatte noch einige Hürden zu bewältigen. Spulen wir ein paar Tage vor, als ich den Markt nach allem was vegan ist abgesucht hatte. Fast alle Super- und Drogeriemärkte bieten auch in Vorarlberg eine große Auswahl an veganen Lebensmitteln an. Besonders empfehlenswert ist Merkur mit einem großen Sortiment an Fleischalternativen, veganen Aufstrichen und Soja-Joghurts. Aber auch Billa, Spar und Hofer verkaufen vegane Aufstriche, Sojaprodukte und, ich habe mir sagen lassen, oft sogar veganes Eis. Ein weiterer Blick lohnt sich zudem ins türkische und asiatische Spezialitätenregal. Abgesehen von diesen Spezialprodukten sind Supermärkte natürlich voll von veganen Lebensmitteln: Neben Grundnahrungsmitteln wie Obst, Gemüse, Nudeln, Reis und Hülsenfrüchten zählen z. B. auch Cornflakes, Pommes frites und Tomatensoßen zum veganen Sortiment. Spezielle vegane Produkte wie Käse oder Schlagobers findet man fast nur in Bioläden, Reformhäusern oder bei einem Online-Vegan-Versand, wie www.veganversand.at - mein absoluter Favorit. Auch im dm gibt es viele rein pflanzlichen Produkte wie Tortellini, Fertigsoßen und vegane Milchschokolade. Mannerschnitten, viele Schokoladen von Zotter, Ritter Sport Marzipan und Lebkuchen sind übrigens auch vegan. Heute geht es mir viel besser. Ich fühle mich leichter, schlafe gut, bin nach dem Aufwachen topfit und den ganzen Tag über energiegelandener. Ich fühle mich gesättigt und auch mein Stoffwechsel ist wieder spürbar in Schwung gekommen. Mein Haar sieht glänzender aus und meine Haut wirkt frischer und geschmeidiger. Ob ich für immer vegan sein werde? Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Sicher ist, dass ich auch nach vier Monaten den Verzehr tierischer Produkte nicht vermisse. Ich esse sehr viel mehr Gemüse, Salat und Obst als früher, koche wieder mehr für mich und meine Lieben und bin bewusster geworden, was ich meinem Körper gebe. Ach ja, was ich noch abschließend kundtun wollte... unsere so geliebte sonntägliche Frühstückszeremonie leben wir immer noch – eben nur anders!

Attila Hildmann ist ein wahrer Meister trickreicher Rezeptideen, die auch den verwöhntesten Gaumen begeistern. Seit sein letztes Kochbuch als Kochbuch des Jahres ausgezeichnet wurde, stürzen sich TV- und Radiostationen auf den sympathischen Koch, der bereits als „Jamie Oliver der Vegetarier und Veganer“ bezeichnet wird.


KOCHEN ESSEN LIFESTYLE

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„ In der heut igen schnelllebigen Zeit sehnt sich der Men sch wieder ver mehrt nach einem Leben mit und in der Nat ur. Er st rebt nach Werten, Bräuchen und Rit ualen, die ihn wieder näher z u sich selber f ühren und ihm die Kraf t und Energie liefert, die er benöt igt, um den Alltag mit seinen Herau sforder ungen z u mei ster n.“

Herr Die Griggeler Stube hat seit 1999 mehrere Auszeichnungen durch Thorsten Probost erhalten: 3 Hauben und 18 Punkte im Gault Millau, 97 Punkte und 5 Sterne im à la Carte Guide, 4 Gabeln im aktuellen Falstaff Restaurantguide, 1 Stern im Guide Michelin Österreich 2009, Koch des Jahres 2008 bei Gault Millau u.v.a. Mit Probosts Idee einer weitgehend zuckerfreien Zubereitung seiner Speisen ist in Zusammenarbeitmit dem Resort inzwischen eine eigene Produktlinie - Vitalkochen - entstanden. Seit Anfang 2014 gestalten zwei Haubenköche, Markus Pichler als neuer Küchenchef des Hotels und Thorsten Probost als Executive Chef, die Leitung der Küche des Hauses, ein Garant für höchste Qualität und innovativer Entwickler von Konzepten im Bereich Ernährung und Produktenwicklung gleichermaßen.

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Im 15. Jahrhundert war die Kräuterfibel fast so wichtig wie die Bibel. Doch als in Europa die Wissenschaft der Medizin die Oberhand gewann, als das Penicillin erfunden wurde und die Chemie den pharmazeutischen Markt eroberten, war es vorbei mit dem altüberlieferten Wissen um die Heilpflanzen. Aber seit wenigen Jahren sind sie wieder da, die wohlschmeckenden und heilsamen Wildkräuter – als Duftstoffe, in Körperölen, als homöopathische Heilmittel und in der Küche. Und die Natur ist voll davon, meist sind sie direkt vor unserer Haustür zu finden. Wer zwischen Frühling und Herbst mit offenen Augen über Felder und Almen wandert, wundert sich, wie reich der Tisch mit wilden Kräutern gedeckt ist. Beim Essen machen Kräuter den entscheidenden Unterschied aus. Allerdings sollten sie nicht unbedarft gepflückt und verarbeitet werden. Wer sich aufmacht selbst Wildkräuter zu sammeln, sollte auf jeden Fall immer ein Bestimmungsbuch dabei haben. Neben den essbaren Wildkräutern wachsen nämlich auch zahlreiche hochgiftige Pflanzen. Die oft sehr ähnlich aussehen. So kann der schmackhafte Wiesenkerbel zum Beispiel leicht mit dem giftigen Schierling verwechselt werden oder der stark duftende Bärlauch mit dem giftigen Herbstzeitlosen.

der Sinne Thorsten Probost zählt zu den besten Köchen Österreichs. Kulinarische Ausflüge hat er in seinem Berufsleben viele gemacht – von der bürgerlichen Traditionsküche bis hin zur Nouvelle Cuisine gibt es fast keine gastronomische Himmelsrichtung, die der ambitionierte Schwabe nicht ausprobiert hat, um sein Repertoire am Herd zu perfektionieren. Im Restaurant Griggeler Stuba des 5*Burg Vital Resorts Oberlech hat er eine Erfolgs­ geschichte geschrieben. Startschuss war das Jahr 1999, in dem er für seine ideenreiche Kochkunst von Gault Millau zum „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Ein natürlicher Zugang zum Kochen, zum Essen und zum Genuss sind charakteristisch für seine inzwischen vielfach ausgezeichnete Küche. Ausgangspunkt dieser puristischen und am Eigengeschmack orientierten Kochkunst sind hervorragende und regionale Grundprodukte - kombiniert mit einem intelligenten Ernährungskonzept. Denn unter dem Motto „zeitlos ist zeitgemäß“ kombiniert Thorsten Probost seine kulinarische Kreativität mit wertvollen Erkenntnissen aus Medizin und Ernährungswissenschaft. Perfektes Aroma spenden Kräuter der Oberlecher Almen sowie diverse Kräuter aus aller Welt. Probost ist einer der wenigen Köche in Österreich, der weiß, wie man mit dem kulinarischen Erbe der Alpenküche umgehen muss, denn er kennt Wildkräuter wie kein Zweiter. Was war ausschlaggebend dafür, das Wissen der Wildkräuter in Ihre Küche einzubinden? Das war bei einem Treffen mit dem Kräuterexperten Paul Pramstaller auf dem Bartgaishof in Südtirol. Er hat mich total fasziniert mit seinem Wissen

und den ungeahnten Geschmäckern. Hier in Oberlech habe ich dann versucht am Wissen von Seniorchefin Helga Lucian teilzuhaben, die wiederum bei einer Sennerin alles über die Wunderkräutlein auf den Almen erfahren hatte. Frau Lucians Kräutergarten war von Anfang an einer meiner Lieblingsplätze. Später hat sie mir auch die wild wachsenden Kräuter gezeigt. Welche Kräuter gibt es in den Lecher Almen zu pflücken?

Auf unseren Almen ist die Kräutervielfalt unglaublich groß. Schafgarbe, Schnittlauch, Mutterkraut, Quendel, Minze, Guter Heinrich, Kümmel, Gänsefingerkraut, Wacholder, Silbermantel, wilde Möhre, Taubnesseln, Leimkraut sind nur ein Teil dessen, was die Natur zu bieten hat. Zahlreiche weitere Kräuter sind in Südeuropa oder in Asien zu finden. Bei unseren 120 Arten sind mehr als 80 wild in der Natur vorkommend, einige davon sind in Kochbüchern erwähnt, die noch gar nicht mal so alt sind. Das Kochen mit ihnen oder ihre gesunde Wirkung ist leider nur in Vergessenheit geraten. In meiner Küche findet jedes einzelne Kraut aus unserer Region seinen Platz. Worum geht es Ihnen bei der Verwendung? Bei den heimischen Kräutern und den Duftpflanzen steht in erster Linie der Geschmack im Vordergrund. Viele Heilkräuter und meine speziellen Kräuter, die ich aus dem asiatischen Raum beziehe, werden wegen der Inhaltstoffe eingesetzt. Davon haben wiederum auch einige tolle Geschmacksnoten, die man aber zuerst noch den Gästen etwas schmackhaft machen muss.

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Mit Laib und Seele. „Der Bregenzerwald sei für den Käsekenner, was das Bordeaux für den Weinliebhaber ist“, so ist es im bekannten Reiseführer Merian zu lesen. Und was will man so einem Vergleich noch hinzufügen? Die KäseStrasse Bregenzerwald ist mehr als eine Route, auf der man Käse kaufen kann. Sie ist eine Philosophie der Harmonie von bäuerlichem Qualitätsprodukt und steht seit über 15 Jahren als Marke für eine ländliche Region. Sein Markensortiment zählt zu den kulinarischen Kostbarkeiten der Region und umfasst mittlerweile 22 unterschiedliche Käse aus 100% silofreier und garantiert Bregenzerwälder Kuhmilch, denn aus dem Tal zukaufen ist verboten. Zu den kulinarischen Kostbarkeiten zählt der Bregenzerwälder Bergkäse. Neben diesem traditionellen Rohmilchhartkäse bietet die Region aber auch einen RohmilchEmmentaler, den neuen Höhlensteiger, ein reichhaltiges Schnittkäsesortiment, Weichkäse wie Camembert und Bachensteiner sowie verschiedene Frischkäse und Käsemischungen für Käsefondue und Knöpflekäs. Im Mittelpunkt der Käsestraße stehen bäuerlichen Erzeuger, wie Bauernhöfe mit Hofläden, Dorfsennereien und Alpsennereien. Sie erzeugen im Winter ca. 30 verschiedene Käse und im Sommer an die 40. In der Regel wird maschinell produziert, es gibt kaum Sennereien, in denen Maschinen out und Handarbeit in ist. Anders im Rehmer Sennenhus, wo Hermann Berchtold noch mit Harfe und Tuch arbeitet, um eine alte Tradition zu bewahren. „Das Sennen ist auf diese Weise zwar um einiges anstrengender, aber nur so kann sich die Arbeit „mit allen Sinnen“ auf die Qualität auswirken. Unser Käse ist von Auszeichnungen gesegnet und in vielen Feinkostläden auch außerhalb Österreichs zu finden“, erklärt Berchtold. Nicht nur der außergewöhnliche Geschmack des Käse ist etwas Besonderes – auch bei der Herstellung zuschauen zu dürfen, bleibt unvergessen: Mit der Käseharfe zerteilt der Senner den Käse, der in der Molke schwimmt. Im Mund ein Stück des Käsetuches und in den Händen das linke und rechte Ende des Tuches beugt er sich über den Sennkessel und fischt geschickt den Käse heraus. Für die Herstellung wird nur naturbelassene, ungepumpte Milch und natürlicher Lab verwendet. In seinem Naturkeller reifen die Laibe schließlich auf Holzbrettern ohne künstliche Klimatisierung. „Unsere Käse werden ohne chemische Zusätze gebürstet und von Hand mit Himalaya-Salz massiert – aber auch die Zeit macht einen guten Käse aus.“ Im Bregenzerwald erleben Käsefreunde feine charakteristische Geschmacksunterschiede, wenn die Käse unterschiedlicher Alpsennereien miteinander verkosten werden. Sie sind eine ganz besondere Rarität, die jeden Geniesser begeistert.

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Lokal, Laden und Kino Das Jöslar in Andelsbuch ist eine Institution und auf dem besten Wege Kult zu werden. Irgendwie kann man sich seit geraumer Zeit dem Eindruck nicht entziehen, dass sich der Mensch wieder auf das Ursprüngliche besinnt. Auch in der Szene vollzieht sich ein fühlbarer Wandel: weg von durchgestylten Restaurants, puristischen Bars in Neonfarben und abgehobenem Überdrüber hin zu einer neuen Normalität. Mit der Idee ein Lokal, einen Laden und ein Kino unter einem Dach zu vereinen, scheint Gunter Fetz, dem Chef des Hauses Jöslar, ein Coup gelungen zu sein. Das Lokal ist gemütlich, überrascht mit gutem Sound, feinen Speisen für den mittelgroßen Hunger und einer Bar, an der man gerne sitzen bleibt und diskutiert. Der Laden ist eine Fundgrube. Hier kann man schon eine Weile stöbern in den extravaganten Dingen, darunter Lisi Breidenbrücker mit ihren Helden in Grün,

Birgit Nagel mit ihren Taschen aus alten Fahrradreifen und Simone Huchler mit ihrem Label Mococoon für Accessoires. Das Kino erinnert an vergangene Zeiten und beschert uns endlich die Filme, die wir am liebsten sehen. Leise wird es, wenn das beständige Schnurren des 35mm Projektors beginnt. Die kleinen Pannen beim einlegen der nächsten Filmspule gehören für das Publikum, das unterschiedlicher nicht sein kann, dazu. Dies alles und noch viel mehr verzaubert jeden ersten Sonntag im Monat beim Kinoabend im Jöslar, wenn die Cineasten auf Kinosesseln, Stühlen, Barhockern und jeder sich bietenden Sitzgelegenheit feinste filmische Kost genießen. Und Getränke gibt es natürlich auch dazu. Sie kennen das Jöslar nicht? Na, dann wird’s aber Zeit! Öffnungszeiten: Di – Sa: 8.30 bis 12 Uhr, 16 bis 01.30 Uhr So: 9 bis 12 Uhr, 16 bis 01.30 Uhr Warme Seelen von 17 bis 23 Uhr Frühstück jeden Fr und Sa Vormittag mit Reservierung

Hof 139 6866 Andelsbuch T + 43 5512 2312 www.joeslar.at

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Fotos: www.culinarycreatives.at

Ein Ort, der verzaubert.

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Boutique Hotel Zum Verwalter

Das Boutique Hotel Zum Verwalter ist ein Juwel. Hinter der geschindelten Fassade bietet das kleine Hotel alles, was das Herz begehrt. Das ist wohl der Grund, warum seine Hotelgäste sich nicht des Eindruckes verwehren können, das romantische Hide Away im Herzen des Dornbirner Ober­ dorfes zu lieben. Gerne verharren sie vor ihrer Abreise noch eine Weile auf der Parkbank des hübschen Platzes vor dem alten, restaurierten Gemäuer, um seine umfassende Schön­ heit zu genießen. Im Herzen wir sich dann das Versprechen gegeben, bald wieder hierher zurückzukehren. Im Restau­ rant des „Verwalter“, wie das Sternelokal liebevoll genannt wird, weiß Geschäftsleiter Gerald Leininger seine Gäste zu verwöhnen. Schön ist es hier. Auch des Abends auf der großen Terrasse, wenn die zarte Melodie des Glockenspiels der nahe gelegenen Kirche das köstliche Dinner begleitet.

Verwalter - Michael Ritter 6850 Dornbirn, Schlossgasse 1, T +43 5572 23379, www.zumverwalter.at 105


Autohaus Hรถrburger 6922 Wolfurt, Achstr. 47, T +43 5574 75748, www.autohaus-hoerburger.at 106


Fahrgenuss mit Klasse

Der neue Range Rover Sport ist ein Auto ohne Kompromisse – weder beim Design noch bei der Technik. Er trägt die legendären Land Rover-Fähigkeiten in seinem Herzen und glänzt mit uneingeschränkter Geländetauglichkeit. Zugleich besitzt er eine Fokussierung auf die Straße wie kaum ein Modell der englischen Marke zuvor. Es wurden Komfort, Handlingeigenschaften und Agilität in eine neue Dimension transformiert, damit der Range Rover Sport ein echtes Fahrerauto ist – sportlich und luxuriös, leistungsstark auf jedem Terrain und ungeheuer vielseitig. Den neuen Range Rover Sport kennzeichnet ein markantes Karosseriedesign aus. Zu 75 Prozent besteht er aus Exklusivteilen. Das Design des Range Rover Sport lässt sich auf vielfältige Weise dem persönlichen Geschmack anpassen. Zudem nutzt der extravagante SUV die Vorzüge des bahnbrechenden Leichtbaus, den Land Rover für Karosserie und Fahrwerk einsetzt. Als erster Vertreter seiner Klasse erhielt er die Aluminium-Karosseriearchitektur, die ihm mehr als 420 Kilogramm Gewicht sparen hilft. Der neue Range Rover Sport tritt zunächst mit einer vier Alternativen umfassenden Motorenpalette an: ein 5,0-Liter-V8-Kompresserbenziner mit 510 PS, ein Hochleistungs-SDV8-Diesel mit 4,4 Litern Hubraum und 339 PS sowie ein in zwei Leistungsstufen erhältlicher V6-Diesel – als 258 PS starker TDV6 und als SDV6 mit 292 PS. Ebenfalls bestellbar ist eine moderne, hocheffiziente Diesel-Hybridversion.

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„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“

Dieses schöne Zitat aus „Urians Reise um die Welt“ von Matthias Cladius gilt heute wie schon vor 250 Jahren. Reisen erweitert unseren Horizont, lässt uns über den Tellerrand hinaus blicken und schafft Erinnerungen für den Rest des Lebens. Dabei ist es egal, ob es eine Städtereise mit Sehenswürdigkeiten und Museen, eine Wellnessreise mit zehn Büchern, ein Strandurlaub mit der ganzen Familie oder ein Urlaub zu zweit auf einer romantischen Insel fern der Heimat ist. Jeder Reisende kommt mit Erfahrungen wieder, die er Zuhause nicht gemacht hätte. Um ausgiebig genießen und entspannen zu können ist es wichtig, die jeweilige Reise gut zu planen - schließlich sammeln wir all unsere Urlaubstage und Überstunden zusammen, um uns vom stressigen Arbeitsalltag zu erholen. Zudem investieren wir schon mal die eine oder andere Euro-Summe in ein, zwei oder gar drei unvergessliche Wochen außerhalb der heimatlichen Gefilde. Das perfekte Hotel in noch perfekterer Lage, eine möglichst bequeme An- und Abreise, interessante Ausflugsziele und Informationen über den nächsten Golfplatz, das beste Hauben-Restaurant oder tolle Shoppingmöglichkeiten sind dabei wichtige Dinge, die vor der Reise geklärt sein sollten, schließlich will man gleich in das wohlverdiente Urlaubsfeeling eintauchen. Wir haben uns ein wenig umgesehen und dabei herrliche Destinationen und ganz besondere Hotels gefunden. Besonders ist jedes in seiner Art und mit seinem Angebot. Nachreisen ist auf jeden Fall zu empfehlen! Egal ob ins Salzburger Land oder weit hinunter in den Süden zu den beeindruckenden Walen vor der Küste Südafrikas.

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Out of the Blue Capsis Elite Resort, Kreta Die weiteren 4 resort-einheiten:

Es ist wahrlich als Geheimtipp zu bezeichnen. Fünf verschiedene Hotel- bzw. Villenanlagen bieten maßgeschneiderte Lösungen für Individualgäste mit unterschiedlichen Bedürfnissen: Paare, die sich nach absoluter Privatheit sehnen, fühlen sich hier ebenso wohl wie Familien mit Kindern oder Erholungssuchende, die den Schwerpunkt auf Wellness und Gesundheit legen. Auch Design-Fans kommen auf ihre Kosten: So wurde das Crystal Energy Hotel als „Modern Art Hotel“ konzipiert – mit Sicis-Mosaiken in Pop-Art-Manier und einem puristisch gestalteten Außenpool-Bereich. Es ist das Herz des Resorts.

· Das „Oh! All Suite Hotel & Spa“ ist umgeben von üppigen Gärten und der perfekte Ort für all jene, die sich nach absoluter Privatheit sehnen. Die Anlage mit eigenem Restaurant und Pool ist in sich abgeschlossen. Die Suiten, Maisonettes und Villen bieten fantastische Blicke über die Cladissos-Bucht mit dem hoteleigenen Strand. Absolutes Highlight sind die Royal Villa und die Black Pearl Residence. Letztere mit Heimkino, Hammam, zwei Pools und Privatdeck – Butler-Service inklusive. · Das Divine Thalassa verfügt gleichermaßen über Luxus-Suiten, Maisonettes und Villen mit Meerblick. · Das Ruby Red Regal Hotel ist mit 78 Zimmern und Suiten als Boutique Hotel konzipiert. Das klassisch eingerichtete Haus verfügt über terrassenförmig angelegte Veranden mit Blick über die hoteleigene Kapelle St. Athanasios bis hin zum Dorf Aghia Pelaghia. · Das Eternal Oasis sind Superior Bungalows inmitten mediterraner Gärten und ideal für Familien und Naturliebhaber. Sämtliche Wohneinheiten besitzen einen eigenen Balkon oder eine kleine Terrasse. Trotz seiner Abgeschiedenheit punktet das Out of the Blue Capsis Elite Resort mit seiner zentralen Lage. Nur 20 Kilometer beträgt die Entfernung zum Flughafen und zur Hauptstadt Heraklion. Auch die antiken Stätten der minoischen Kultur wie der Palast von Knossos sind in Kürze erreicht. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das ehemalige Fischerdorf Aghia Pelaghia, heute ein Anziehungspunkt für Touristen. Weitere Informationen auf: www.capsis.com

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PRIESTEREGG, Österreich

Das Priesteregg mit seinen 16 Chalets liegt auf 1.100 Meter Höhe am Fuß der Leoganger Steinberge im Salzburger Land. Die 100 Quadratmeter großen Chalets wurden mit natürlichen Materialien wie Altholz, Zirbenholz sowie Naturstein errichtet und sind in einer Dorfstruktur um einen zentralen Platz angeordnet. Eines der umgebauten und erweiterten Premium-Chalets, das weltweit einzige Willy Bogner-Chalet, lässt jeden Urlaubstraum wahr werden. Die großen Glasflächenfenster des Wohnbereichs können komplett geöffnet werden und verwandeln den Raum im Sommer in ein Outdoor-Wohnzimmer. Von hier geht es auf die große Holzterrasse mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, Feuerring und Hot Pot. Highlight ist der private 14 Meter lange, beheizte Infinity-Pool. Im Obergeschoss befindet sich ein gemütlicher Multi-Media-Raum, wo Gäste in 3D und Kino-ähnlicher Tonqualität Filme schauen oder in „Bogners Bibliothek“ stöbern können. Daneben lädt ein geräumiges Schlafzimmer zum Träumen ein. Das Priesteregg bietet seinen Gästen ein hohes Maß an Privatsphäre und einen exquisiten Hotelkomfort. Persönlicher Service steht an erster Stelle und wird von Gastgebern und Mitarbeitern mit Leib und Seele zelebriert. Das Frühstück mit gesunden und regionalen Produkten wird jeden Morgen ins Chalet gebracht und aufgetischt. Zwischendurch überraschen die fleißigen Bergdörfler mit kleinen Aufmerksamkeiten wie selbst gebackenem Kuchen oder einer wohltuenden Badeessenz. Weitere Infos unter www.priesteregg.at/bogner.

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WELLNESSRESIDENZ MIRABELL, Dolomiten Die anspruchsvolle Fünf-Sterne Wellness Residenz in Olang im Pustertal steht für Südtiroler Gastfreundschaft und exklusive Wellness- und Gaumenerlebnisse. Der luxuriöse Spa des Hauses bietet auf 1.400 qm ein vielfältiges Angebot an Beauty-Anwendungen, energetischen Massagen und Bäder im wohltuenden Wasser von Bad Schartl. Das Herzstück des Spas sind die ayurvedischen Behandlungen gemäß einer über Jahrhunderte bewährten Heilkunst aus dem fernen Indien. Die ganzheitlichen Anwendungen, welche von einem fachkundigen Therapeutenteam durchgeführt und von speziellen Menüs begleitet werden, bringen Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht. So verschwinden Sorgen und Stress, Schmerzen werden gelindert und Pfunde zum Schmelzen gebracht. Verwöhnen lassen können sich Gäste auch von der haubenprämierten Gourmetküche, die mit regional-mediterranen Geschmackserlebnissen besticht. Durch die Nähe zu den Dolomiten ist das Mirabell ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Weitere Infos unter www.mirabell.it


ROYAL MANSOUR, Marrakesch

Das einzigartige Luxus-Hotel ist ein ambitioniertes Projekt des Königs von Marokko und setzt völlig neue Maßstäbe in der Luxushotellerie. Die Anlage erstreckt sich auf 35.000 qm, die der historischen Bauweise einer alten marokkanischen Stadt nachempfunden ist und zu einem großen Teil in die alte Stadtmauer Marrakeschs integriert wurde. Jede der 53 voll ausgestatteten Villen oder „Riads“ - jede mit privatem Innenhof - verfügen über einen eigenem Pool auf der Dachterrasse, hochwertiger marokkanischer Einrichtung und persönlichem Butler. Der architektonische Stil der Villen ist traditionell orientalisch. Alle Verzierungen und Mosaiken der palastähnlichen Anlage werden von Arbeitern des Königshauses in minutiöser Detailarbeit handgefertigt. Die großzügigen Gärten sind im andalusischen Stil gehalten und stellen mit von Oliven- und Orangenbäumen gesäumten Wegen, schattigen Plätzen, landestypischen Brunnen und erfrischenden Wasserläufen eine Oase der Ruhe inmitten der quirligen Medina Marrakeschs dar. Der exklusive Service ist auf die individuellen Wünsche der Gäste zugeschnitten und beruht auf höchster Diskretion. Sämtliche Abläufe finden in der unterirdisch angelegten Service-Stadt statt. Drei exklusive Restaurants unter der Leitung des französischen Sternekochs Yannick Alleno, darunter ein traditionell marokkanisches sowie ein Gourmet-Restaurant, versprechen kulinarische Hochgenüsse. Ein spektakulärer, authentisch marokkanischer Spa-Bereich auf 2.500 qm vervollständigt das Angebot des Royal Mansour Marrakech für Traumtage der Sonderklasse. Weitere Infos unter www.royalmansour.com

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THE MARINE HERMANUS, Südafrika The Marine ist eines der spektakulärsten Hotels am Meer der südlichen Hemisphäre. Das Luxushotel liegt auf den Klippen der kleinen Küstenstadt Hermanus oberhalb der bekannten Walker Bay an einem der bekanntesten Walschutzgebiete Südafrikas. Ganz in der Nähe kann man sogar den gefährdeten weißen Hai beobachten. In den Monaten von Juli bis November bietet The Marine die einzigartige Gelegenheit, die Wale vom Zimmer mit Meerblick aus zu verfolgen. Wer sich mit einer guten Kamera bewaffnet, kann außergewöhnliche Fotos machen. Jedem Detail dieses inhabergeführten Hauses wird größte Aufmerksamkeit gewidmet, vom persönlichen Service bis zur außergewöhnlichen Küche. Das The SeaFood at The Marine als auch im Restaurant The Pavilion haben ein umfangreiches Angebot an regionalen und internationalen Speisen auf höchstem Niveau. Die Gerichte sind gleich in einem edlen Kochbuch niedergeschrieben – perfekt, um die Urlaubserinnerung auch zu Hause auf den Tisch zu bringen. Gleiches betrifft die ausgesuchte Weinkarte. So mancher Gast findet hier mit Sicherheit seinen Lieblingswein. Wenn der Tag mit einem unvergesslichen Sundowner in der Sun Lounge zu Ende geht, bleibt noch genug Zeit, sich im Carchele Beauty Spa rundum verwöhnen zu lassen. Weitere Infos unter www.relaischateaux.com

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Portrait 114

Ilona G


Die in Alberschwende und Süditalien lebende Malerin Ilona Griss-Schwärzler beschäftigte sich schon früh mit der Malerei – damals war sie noch Schülerin an der Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Bregenz Marienberg. Später besuchte sie die unterschiedlichsten Seminare, um ihrer Leidenschaft ein Gesicht zu geben. Vor allem der Privatunterricht bei anerkannten Künstlern und Dozenten im In- und Ausland, in der Zeit zwischen 1990 und 1996, verfeinerte sie ihr Können in den Bereichen Ölmalerei, Aquarell, Acryl, Aktzeichnen und Porträt. 1995 eröffnete sie ihr erstes Atelier in Alberschwende. Heute liegt ihr leidenschaftlicher Schwerpunkt in der Portraitmalerei. Mit einem Gesicht verschiedene Emotionen auszudrücken, sei es eine Frau oder ein Mann, sei es alt oder jung, faszinieren sie mehr als alles andere. „Für mein Empfinden ist das Portraitmalen ein Stückweit wie Gebären. Zuerst sind Leinwand und Farben noch tote Stoffe und plötzlich, wenn die Augen auf dem Bild „zu sehen beginnen“, entsteht je nach der transportierten Emotion ein Dialog im Betrachter. Mit sich oder in sich, geistig oder seelisch, natürlich im Endeffekt nur scheinbar mit dem Außen, dem Bild.“ Seit 1995 ist Ilona Griss-Schwärzler als Seminarleiterin für Malerei und Zeichnung im In- und Ausland bekannt, arbeitet in Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Italien und Belgien unter anderem für boesner, die Farbenlaube, die freie Kunstakademie Gerlingen, ivo haas u.a. Sie stellt in Galerien und auf Kunstmessen europaweit aus und ist in mehreren Galerien laufend vertreten.

Malerin Kursprogramm und weitere Infos unter www.atelier-griss.at

Griss-Schwärzler

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HIER, AM ENDE DER WELT, .... rowohlt Verlag

Der neuseeländische Autor Lloyd Jones ist bekannt für seinen Hang zu außergewöhnlichen Romanen. Seine neue Geschichte, die sich über eine Zeitspanne von mehr als 100 Jahre und zwei Kontinente zieht, geht um eine unerfüllte Liebe und die Faszination des Tangotanzes – melancholisch, leidenschaftlich und eigenwillig mit einer Spur von Erotik.

KORNMARKTPLATZ BREGENZ Bertolini LDT

Das reichlich bebilderte Buch dokumentiert den Wandel des Bregenzer Kornmarktplatzes in den letzten 500 Jahren. Dabei geht es um mehr als rein um die Geschichte des Kornhandels mit seinen Höhen und Tiefen. Es ist eine ausführliche Geschichte des städtebaulichen Wandels, der oft den Zeitläufen geschuldet ist.

ERKENNE DICH SELBST ecowin Verlag

Vor fast vierhundert Jahren veröffentlichte der Jesuit Balthasar Gracián sein geheimnisvolles Werk „Handorakel und Kunst der Weltklugheit“ mit Lebensweisheiten, die wertvoll für jeden sind, der sie entschlüsseln kann. Andreas Salcher verknüpft dieses Wissen mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

DIE NARZISSMUSFALLE ecowin Verlag

Anleitung zur Menschen- und Selbsterkenntnis. Der Psychotherapeut Reinhard Haller macht deutlich, was Menschen dazu antreibt, eine Bühne zu betreten, Höchstleistungen zu vollbringen, zu manipulieren, um Aufmerksamkeit zu betteln, unerbittlich zu schweigen oder sich gekränkt und abzuwenden.

PEACE FOOD GU Verlag

Dies ist das flammende Plädoyer des Ganzheitsmediziners Rüdiger Dahlke für eine Ernährung des Friedens. Er greift das brandaktuelle Thema „fleischlose Ernährung“ auf und verbindet es mit dem ganzheitlichen Blick auf Körper und Seele. Dazu gibt es 30 vegane Genussrezepte.

CHINA STUDY verlag systemische medizin

Der Ernährungswissenschaftler T. Colin Campbell leitete die umfassendste Studie über Ernährung, Lebensweise und Krankheit. Sie belegt eindeutige Zusammenhänge zwischen tiereiweißreicher Ernährung und chronischen Erkrankungen. Diese und weitere ernährungswissenschaftliche Studien werden hier anschaulich erklärt.

ALLES DIRNDL erlag Anton Pustet

Das Dirndl hat viele Gesichter: Mal ist es klassisch, mal sexy und verführerisch. Es ist rebellisch, dann wieder gezähmt, bieder und angepasst. Das Dirndl ist stets ein Abbild der jeweiligen Gesellschaft sowie Teil der wechselvollen Geschichte Österreichs. So aufregend präsentiert sich kein anderes Kleidungsstück.

KULT UHREN Delius Klasing Verlag

In diesem Buch werden Kult Uhren zelebriert. Uhr für Uhr – 27 Hersteller an der Zahl – werden liebevoll mit schönen Fotos und sachkundig mit allen Finessen porträtiert. Zugleich bietet der Band Informationen zu den Firmengeschichten und den Erfindern der Uhren. Der Anhang zeigt, wie so ein Uhrwerk aufgebaut ist. Sehr raffiniert und irgendwie zeitlos schön.


VEGAN FOR YOUTH VEGAN FOR YOUTH

Die Bestseller „Vegan for Fit“ und „Vegan for Fun“ von Attila Hildmann haben eindrücklich gezeigt, dass eine vegane Ernährung den Kilos und chronischen Krankheiten an den Kragen geht. In seinem neuen Buch geht es um eine einmalige „Triät“ für 60 Tage, die sogar den Alterungsprozess herunter drehen kann.

ILLUSTRATION NOW! FASHION Taschen Verlag

Dieses Werk präsentiert zeitgenössische Modeillustration von 90 Künstlern aus der ganzen Welt. Eindrücklich ist erkennbar, dass jedes Kleidungsstück mit einer Zeichnung beginnt. Wer sich für Handwerkskunst und die visuelle Sprache interessiert wird von diesem Buch begeistert sein.

911 LOVE Delius Klasing Verlag

Dieses Buch ist ein Werk voller Leidenschaft für den 911. Besondere Erlebnisse, spannende Storys über 911-Besitzer aus aller Welt und ihrer einzigartigen Modelle, versammeln sich hier ebenso wie die für den 911 wichtigen Motorsport-Momente. Auch Persönlichkeiten wie Jerry Seinfeld, Michael Mauer und Wolfgang Porsche kommen in dem Prachtband zu Wort.

DAVID LYNCH Prestel Verlag

Lynchs Filme sind Kult, seine Fotografien hingegen kaum bekannt. Über 30 Jahre fotografierte er verfallende Monumente der Industrialisierung, Überreste einer verschwindenden Welt, in der Fabriken stolze Marksteine des Fortschritts waren, die nunmehr unbewohnte Schattenreiche sind, aufgeladen mit der für Lynch typischen emotionalen Aura.

TIME TO MAKE A BOOKVerlag Rizzoli

Sie ist ein Superstar des zeitgenössischen Designs: die Spanierin Patricia Urquiola. Dieses Buch zeigt die leidenschaftliche Energie von Urquiolas Leben und Arbeit sowie ihre vielseitigen Produktdesigns und Architekturprojekte, durch welche sie sich einen großen Namen machen konnte.

DIOR GLAMOUR Verlag Rizzoli

Schon beim Namen Christian Dior denkt man an dramatische Posen und elegante Abendroben, aber natürlich auch an Handwerkskunst in Vollendung. Genau diese drei Punkte vermittelt dieser Bildband. Er zeigt über 200 Aufnahmen des großen Fotografen Marc Shaw, von denen einige bisher unveröffentlicht waren.

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100 JAHRE DORNIER

1914 - 2014

Erlebnis Luft- und Raumfahrt Die Faszination Fliegen – die erleben Besucher im Dornier Museum Friedrichshafen auf einer Reise durch die vergangenen 100 Jahre der Luft- und Raumfahrtgeschichte. Die wegweisenden Konstruktionen des Flugpioniers Claude Dornier, die die Welt in Staunen versetzten, sind in dem noch jungen Museum am Flughafen Friedrichshafen sicht- und erlebbar. Riesenflugboote, fliegende Wale und Senkrechtstarter entführen die Besucher in die Anfänge der Fliegerei. Die einem Flugzeughangar nachempfundene Architektur beherbergt auf 5.000 m² 400 Exponate, zahlreiche Originalflugzeuge sowie 1:1 Nachbauten wie der Dornier Merkur oder der legendäre Dornier Wal N25.

VERANSTALTUNGEN 28. März | 18 Uhr MIT DER DO X UM DIE WELT – Kulinarische Köstlichkeiten aus fernen Ländern 05.April | 20 Uhr A BEATLES NIGHT – Live-Musik & Video-Show im Flugzeughangar

Jubiläumsjahr mit Sonderausstellungen

26.April | 16 - 21 Uhr BODENSEE WEINMESSE

Das Dornier Museum Friedrichshafen feiert in diesem Jahr seinen 5. Geburtstag und erinnert zugleich an das 100-jährige Jubiläum des Unternehmens Dornier. Zahlreiche Veranstaltungen, eine neue Sonderausstellung und weitere Attraktionen präsentiert das im Jahr 2009 eröffnete Museum im Jubiläumsjahr. Mit rund 120.000 Besuchern im Jahr 2013, ist das Luft- und Raumfahrtmuseum am Flughafen nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für technisch Interessierte, sondern ein Erlebnis für die ganze Familie. Im Jahr 1914 erfolgte die Grundsteinlegung des Unternehmens Dornier, als der junge Ingenieur Claude Dornier bei der damaligen Luftschiffbau Zeppelin GmbH von seinem Förderer und Mentor Ferdinand Graf von Zeppelin die Abteilung Do in den Räumen der Baracke Seemoos in Friedrichshafen am Bodensee erhielt. Aus der kleinen Abteilung Do entwickelte sich später ein internationaler Forschungs- und Entwicklungskonzern, welcher nicht nur im Flugzeugbau, sondern auch in der Medizintechnik, der Erforschung des Weltraums sowie in weiteren Bereichen tätig war. Dieses Jubiläum nimmt das Dornier Museum Friedrichshafen zum Anlass für eine neue Sonderausstellung, die am 01. Oktober 2014 mit dem Titel „Kreativität und Mut – Wie das Neue in die Welt kommt“ beginnt.

9. & 10. August DO-DAYS - Das Flugwochenende und Sommer-Highlight Bis 14. September MIT CARBONFASER IN DIE ZUKUNFT Mai - Okt: täglich, von 10 – 17 Uhr Nov - April: Di – So, von 10 – 17 Uhr Dornier Museum Friedrichshafen Claude-Dornier-Platz 1 (am Flughafen) D - 88046 Friedrichshafen T +49 (0)7541 487 36 00 info@dorniermuseum.de www.dorniermuseum.de


vorarlberg museum KUB Sammlungsschaufenster Zweite Sonderausstellung Neuerwerbungen von Ai Weiwei bis Zobernig Im Juni des vergangenen Jahres öffnete das neue vorarlberg museum seine Pforten. Die Architektur des Landesmuseums von Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur löste ebenso große Begeisterung aus wie die bisher realisierten Ausstellungen. So spannt sich der Bogen von der vielfältigen Sammlung des Hauses über die Archäologie des römischen Bregenz, der geschichtlichen Entwicklung Vorarlbergs in den beiden vergangenen Jahrhunderten bis hin zur künstlerischen Präsentation von Hörbildern zahlreicher Menschen in Vorarlberg. Besondere Aufmerksamkeit genoss die Sonderausstellung zu den Lustenauer Textilexporten nach Afrika sowie die Sonderausstellung, die sich mit den Bergen in der vorwiegend zeitgenössischen Fotografie beschäftigt. Hier wurden Arbeiten unter anderem von Axel Hütte, Andreas Gursky und Lois Hechenblaickner präsentiert. Die kommende Ausstellung ist dem Menschen Franz Michael Felder (1839-1869) gewidmet, der zu den legendären Vorarlbergern zählt. Sein Name steht für Mut und Aufklärung gegen heftige Widerstände. Von Kind an auf einem Auge blind, eignet sich der Bauer aus dem Bregenzerwald autodidaktisch ein breites Wissen an und ist sich der Macht der Sprache bewusst. Felder rebelliert gegen festgefahrene Strukturen in Wirtschaft, Politik und Literatur. Er schreibt als erster Bauer Erzählungen und Romane aus dem Dorfleben, gründet eine der ersten Leihbibliotheken der Monarchie, eine Sennerei-Genossenschaft und die „Vorarlberg’sche Partei der Gleichberechtigung“. Die Ausstellung möchte die Einzigartigkeit Felders vermitteln und auf die Aktualität seines literarischen und gesellschaftskritischen Engagements hinweisen: der Konflikt zwischen Arm und Reich, die Suche nach neuen regionalen Organisationsformen, die Emanzipation durch Bildung sowie die Wahrhaftigkeit von Literatur.

Zum ersten Mal in der 17-jährigen Geschichte der Institution präsentiert das Kunsthaus Bregenz einen kleinen, aber hochkarätigen Ausschnitt aus seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst. Dabei konzentriert sich der Einblick auf Exponate, die seit 2009, mit Beginn der Amtszeit des aktuellen Direktors Yilmaz Dziewior, erworben wurden. Unter seiner Leitung ist das KUB dazu übergegangen, in enger Absprache mit den im Haus präsentierten Künstlerinnen und Künstlern Arbeiten aus den Ausstellungen zu erwerben. Der Großteil dieser Werke wurde von den Künstlern für die Sammlung gestiftet. Die Präsentation ist somit auch ein Spiegel der bisherigen Aktivitäten und beabsichtigt weniger, eine repräsentative Auswahl zeitgenössischer Kunst auszustellen, als vielmehr eine Vorstellung vom kulturellen Gedächtnis der Institution zu geben. Neben diesen Arbeiten konnten weitere Exponate von jungen österreichischen Kulturschaffenden mit Unterstützung aus dem Fond der Galerienförderung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur angekauft werden. Wenngleich der Anspruch auf Vollständigkeit bewusst vermieden wird, ermöglicht sie mit Video-, Malerei- und Papierarbeiten, Fotografien, Skulpturenund Installationen einen Überblick über die unterschiedlichen künstlerischen Medien der heutigen Zeit. Zu sehen sind Arbeiten von Ai Weiwei, Cosima von Bonin, VALIE EXPORT, Harun Farocki, Rainer Ganahl, Guyton\Walker, Roni Horn, Anita Leisz, Dorit Margreiter, Miriam Prantl, Florian Pumhösl, Danh Vo, Haegue Yang, Heimo Zobernig.

Führungen

Ausstellung

KUB Sammlungsgeschichte | Donnerstag, 5. Juni, 18 Uhr Direktor Yilmaz Dziewior und Kurator Rudolf Sagmeister sprechen nach der Führung über Konzeption und Entstehung der Sammlung des Kunsthaus Bregenz.

Ich, Felder. Dichter und Rebell | 28. Juni bis 16. November 2014 Die Schau gliedert sich in drei Schwerpunkte: der erste biografisch orientierte Teil wird multimedial bespielt, der zweite als eine Art Schatzkammer mit Felders Manuskripten. Der dritte wird mit Projektionen, Audio- und Videostationen bespielt.

Führung und Konzert | Sonntag, 25. Mai und 7. September, 14 Uhr Nach der Führung nimmt jeweils ein Vorarlberger Mundart-Chor in einem Kurzkonzert Bezug auf das Werk Basic Vorarlbergian von Rainer Ganahl.

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