Hoch Hinaus 2013 2014

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MANOVA-STUDIE & NEUE ROSSWALDBAHN

in neue Rosswaldbahn investiert Über 269 Millionen Euro flossen im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang seit dem Jahr 2000 in Bahnen, Beschneiung, Komfort und viele weitere Projekte. In den vergangenen beiden Jahren wurden allein mit der Qualitätsoffensive am Bernkogel Einzelprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 40 Millionen Euro realisiert. Die neue Einseilumlaufbahn Bernkogel I, die 6er-Sesselbahn Reiter-Ost, der Wetterkreuz-6er und die Erweiterung des Beschneiungssystems inklusive Speicherteich mit einem Fassungsvermögen von 170.000 m³ standen am Programm. Auch im Vorfeld der aktuellen Wintersaison wurde ein Lift komplett erneuert und weitere Optimierungsmaßnahmen wurden getroffen.

begeistert wie kein anderes Skigebiet

Im Interview: ALEXANDER GENSBICHLER Geschäftsführer Bergbahnen Saalbach Hinterglemm

Welches Projekt war das wichtigste vor Beginn des Winters? Der altgediente Rosswald-Schlepplift wurde nach jahrzehntelangem Einsatz durch eine neue, technisch am neuesten Stand befindliche Sesselbahn ersetzt. Damit haben wir, was den Komfort der Liftanlagen betrifft, ein weiteres wichtiges Mosaiksteinchen hinzugefügt.

Was die Beliebtheit eines Skigebietes angeht, gilt die Mano va-Studie als besonders wichtiger, vor allem aber authentischer Gradm esser. Im Winter 2012/13 wurden von dem Institut neben dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang 18 weitere Top-Skigeb iete in Salzburg und Tirol bewertet und verglichen. Die Notenverga be erfolgte ausschließlich durch die Urlaubsgäste. Insgesamt wurde n rund 19.000 Frauen und Männer interviewt, fast 1.100 davon im Skicircus, der auf ganzer Linie punkten konnte.

Wie sieht die Bahn im Detail aus? Es handelt sich um eine kuppelbare 6er-Sesselbahn mit Komfortsitzen inklusive Sitzheizung und Wetterschutzhauben, sogenannten „Bubbles“. Die Bahn hat eine Länge von 740 Metern, überbrückt eine Höhe von 205 Metern und verbindet die Hochalm mit dem Reiterkogel bzw. dem Hasenauer Köpfl. Die Talstation befindet sich auf 1.526 Meter, die Bergstation auf 1.731 Meter direkt an der Landesgrenze zu Tirol. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf rund sechs Millionen Euro.

Die Zufriedenheitswerte der Gäste waren in allen Bereic hen top und hoben sich massiv vom Durchschnittswert ab. Bewertet wurde im Schulnotensystem von 1 (äußerst begeisternd) bis 6 (eher enttäuschend). Besonders erfreulich: In den maßgeblichen Kategorien wurden ausschließlich Bestnoten eingefahren. Das Skigebiet (1,45), Bahnen und Lifte (1,57), die Pisten (1,64), das gastronomische Angebot (1,68) und die Atmosphäre bzw. das Wintererlebnis (1,59) stehen hoch im Kurs. Von den Befragten besonders positiv hervorgehoben wurden im Detail auch die Pistenvielfalt (1,58), die Alternativangebote (1,90) und die Freundlichkei t der BergbahnenMitarbeiter (1,64).

Neben dem erhöhten Komfort: Werden auch die Beförderungszeiten verkürzt? Der Schlepplift hatte eine Förderkapazität von bis zu 1.400 Personen in der Stunde, bei der neuen Sesselbahn sind es 2.400 Personen. Sowohl Tal- als auch Bergstation sind zweigeschossig. Neben dem gesamten technischen Bereich befindet sich beim Einstieg eine öffentliche WC-Anlage. Zudem wurde eine öffentliche WLAN-Anlage installiert.

Was die Gesamtbewertung betrifft, lag das Skigebiet bei der Beurteilung des Angebots um stolze zehn Prozent besser als der Mitbew erb, bei der Notenvergabe für den Aufenthalt in Summe um acht Prozen t. Die Studie untermauert somit einmal mehr: Der Skicirc us Saalbach Hinterglemm Leogang spielt in der Champions League der Skigebiete nicht nur ganz vorne mit, sondern er setzt auch neue Qualitä tsstandards.

Wie wurde das Projekt hinsichtlich der Aspekte Energie und Umwelt umgesetzt? Ein sorgsamer und sensibler Umgang mit der Natur und ein entsprechender Einsatz von Energien sind wichtige Bestandteile der Philosophie der Bergbahnen in Saalbach Hinterglemm und Leogang. Die Natur ist unser wertvollstes Gut, entsprechend sorgsam wurde auch bei der Realisierung dieses Projektes gearbeitet. Schlagwort Energieeffizienz: Wir haben bei der Rosswaldbahn eine Photovoltaikanlage installiert. Mit Hilfe des einfallenden Sonnenlichtes können etwa 17.500 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht fast dem Jahresbedarf von vier Einfamilienhäusern. Zudem wurde ein Direktantrieb eingebaut. Diese technische Innovation sorgt für eine Energieersparnis von rund fünf Prozent, da hier keine Getriebeverluste entstehen.

Auszug aus der Studie: Wie zufrieden sind Sie mit dem Skigebiet? Pistenvielfalt (18 % besser) Größe (23 % besser) Blau: Skicircus

Alternativangebote (17 % besser) Quelle: Manova

Grau: Durchschnittswert der anderen getesteten Skigebiete

DAS BERGBAHNEN-MAGAZIN

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