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Die Frau

Männer müssen Vorbilder sein, gerade als CEO oder Verwaltungsrat. Vorbilder analog eines Rezeptbuchs aus dem letzten Jahrhundert. Männer denken, handeln und agieren ständig in einem bestimmten Modus: im Funktionsmodus, im Karrieremodus oder im Beweismodus.

Ich gebe zu: Ich war zu Beginn dieses Kapitels nicht ganz ehrlich. Wenn du geglaubt hast, es ginge in diesem Kapitel nur um MännerKlischees, dann liegst du falsch. Ich kann unmöglich gegen Männer sticheln, ohne dabei die Frau etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die diplomatische, die, die es allen recht machen will, ja, diese Frau. Sie steht am Herd und schaut, dass der Nachwuchs zu gut erzogenen Menschen heranwächst, während der Herr des Hauses bei der Arbeit die Ellenbogen ausfährt und in großen Schritten Richtung Spitze schreitet. Dieses Bild wurde uns – ich spreche hier für meine Generation – genauso übermittelt. Hiermit wären wir wieder bei den Ur-Genen und den klassischen Frauenmustern angelangt, die zum großen Teil noch heute existieren.

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Eines dieser zahlreichen Muster, das mir nicht selten in meinem berufl ichen Alltag begegnet, ist folgende Aussage einer Frau: »Ich führe ein kleines Unternehmen.« Klein? Wieso nur ein kleines? Ich führe ebenfalls ein kleines Unternehmen, dennoch würde es mir nie in den Sinn kommen, dieses als klein zu bezeichnen. Und jetzt überleg dir mal: Was würde der Mann sagen? Genau. Er würde sagen: »Ich bin Unternehmer» oder: »Ich bin Firmeninhaber.« Frauen begehen also entscheidende Fehler, die sie auf dem Weg nach oben stark einschränken. Damit meine ich nicht die Entscheidung, eine Familie gründen zu wollen, sondern vielmehr die »weiblichen Eigenschaften«.

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