Mission 21: Magazin "begegnen", Nr. 3/2022

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Kurz gesagt

Oberhaupt der Tibeterinnen und Tibeter. Im Rahmen der interreligiösen Friedensförderung und des interkulturellen Austausches arbeitet Mission 21 mit Vertreter*innen verschiedener Religionen zusammen. Die Antwort des Dalai Lama ist auch ein Zeichen für die Wichtigkeit der interreligiösen Zusammenarbeit weltweit.

© European Union 2014 - European Parliament

Christopher Michel/flickr.com

Dalai Lama und Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege äussern sich positiv zur Arbeit von Mission 21

Einsatz für die Würde der Frauen

Der Dalai Lama (l) und Denis Mukwege (r).

Im vergangenen Jahr erhielt Mission 21 gleich von zwei wichtigen Stimmen Wertschätzung und Anerkennung für die Arbeit weltweit: In einem Schreiben des Dalai Lama, höchster Meister des tibetischen Buddhismus, heisst es: «Seine Heiligkeit schätzt Ihre Arbeit sehr, Gerechtigkeit, Frieden, Versöhnung und Bildung zu fördern sowie Armut und Krankheit weltweit zu bekämpfen. Er würdigt daher die Arbeit Ihrer Organisation zur Schaffung von Frieden und Entwicklung in der Welt.» Das Schreiben wurde vom persönlichen Sekretär des Dalai Lama verfasst. Anlass war eine Nachricht von Mission 21 an das geistige

In einem Briefwechsel mit Johannes Blum, Vorstandspräsident von Mission 21, drückt zudem Professor Denis Mukwege seine Wertschätzung aus. Mukwege wurde 2018 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. An Mission 21 schreibt er: «Ich bewundere Ihren Einsatz zugunsten der am meisten Benachteiligten und die Förderung der Würde der Frauen in mehreren Ländern der Welt.» Der Kongolese Denis Mukwege setzt sich für Frauen und Mädchen ein. Als Gynäkologe behandelt er Frauen, die durch Vergewaltigungen oder gezielte Verstümmelungen schwer verletzt wurden. Als Menschenrechtsaktivist macht er auf Tätergruppen aufmerksam und ruft immer wieder dazu auf, sexualisierte Kriegsgewalt zu verurteilen und die Täter gerichtlich zu verfolgen. Mission 21 sieht diese Worte als grosse Ehre an, als Zeichen von Ermutigung und als Ansporn, uns weiter für die Verletzlichsten weltweit einzusetzen. | MG

Nigeria: Friedensförderung stösst auf Resonanz Yakubu Joseph

Die Stadt Jos und ihre Umgebung haben eine wechselvolle Geschichte von ethnoreligiösen Konflikten hinter sich, die zahlreiche Menschenleben und die Zerstörung von Eigentum gekostet haben. Wiederkehrende Gewaltausbrüche haben die Bevölkerung auseinandergerissen. Die Stadt, einst als «Haus des Friedens» bekannt, wurde in nach Religionszugehörigkeit getrennte Quartiere aufgeteilt, deren Grenzen kaum passierbar sind. Vernetzung auf allen Ebenen und Öffentlichkeitsarbeit für den Frieden Mission 21 arbeitet mit mehreren Partnerorganisationen vor Ort in der Friedensförderung. Unter anderem fand im November 2021 ein fünftägiger Workshop statt, an dem wichtige lokale Akteurinnen und Akteure gemeinsam arbeiteten, darunter Leitungspersonen aus Organisationen der Zivilgesellschaft, Mitarbeitende von Justizbehörden, Mitglieder von Anwaltskammern, Journalist*innen und religiöse und kommunale Führungspersonen. Sie diskutierten Strategien zur Konfliktlösung und vernetzten sich untereinander. Ausgerüstet mit Wissen zu Konfliktsensibilität und Versöhnungsarbeit tragen sie die Botschaft des Friedens weiter in ihre Umgebung. | MG

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begegnen 1 | 2022


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