eMixology Issue 1/2012

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# 1/2012

Reingold FFM

MD-Austria

Mani Hotel

Ein fliegendes Konzept für den Flughafen Frankfurt. Gegen das übliche Einerlei in den Terminals nun auch erlesene Barkultur. Das Reingold ist sanft gelandet.

Mozart zaubert. Nach der Fusion der Mozart Distillerie mit Suntory Ltd. wird die Getränkepartitur in fortissimo gespielt. Das Qualitätsportfolio aus Österreich.

Der Hotel-Boom in Berlin übertrumpft sogar New Yorck. Eine Schlafburg mit ausgefallenem Konzept. Dazu »Kleine Schweinereien« und Bottled Cocktails.

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Werte Leser, Unser Medium ist seit seiner Gründung von Jahr zu Jahr mehr in den digitalen Medienkosmos hineingewachsen. Im vergangenen Jahr trugen wir dem mit einem umfassenden Relaunch von MIXOLOGY ONLINE Rechnung. MIXOLOGY ONLINE, das reichweitenstärkste journalistische Fachportal für Bar und Spirituosen in Deutschland, ist ein eigenständiges Medium, das neben der zweimonatigen Print-Ausgabe dem schnellen tagesaktuellen Informationsbedürfnis der Leser im Internet Rechnung trägt. Unsere Analyse ergab, dass zwischen unserem hochwertigen Printformat mit seinen langen Artikel- und Bildstrecken und dem Portal MIXOLOGY ONLINE mit kurzen schnellen Texten eine dritte Plattform fehlt.

Die App-Isierung der Medienlandschaft bietet uns nun die Gelegenheit, unseren bisherigen Newsletter in neuer »magaziniger« Ausstattung zu relaunchen und damit spannenden Themen, die aufgrund unseres zweimonatigen Print-Zyklus nicht umfassend behandelt werden können, Raum zu geben. Unser neues Format, das eMIXOLOGY, soll mittelfristig in eine richtige App umgewandelt werden. Das Angebot bleibt vorerst gratis. Damit runden wir unser mediales Angebot ab und wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Wir freuen uns auf Ihre Meinung. Ihr Markus Orschiedt

index 3  Neue Bars

8  NeuES & NOTIZEN

Überflieger Reingold in Frankfurt gelandet

Elektronische Visitenkarten und flüssige News

5  Neues & Notizen Buchautor Peter Eichhorn verstärkt Mixology

12  MARKENPORTRAIT

6  BUSINESS

Mozart Distillerie und Suntory spielen im Duett als MD-Austria

Kleine exzentrische Schwester des Amano Hotels Mani eröffnet

14  VERANSTALTUNGEN & WETTBEWERBE Bols schickt Bartender um die Welt

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Cocktails für Verkehrsknotenpunkte. Text Steffen Hubert

Eine Reingold Bar am Frankfurter Flughafen? Die moderne Cocktailkultur in Deutschland erlebt ihre Niederkunft an internationalen Verkehrsknotenpunkten. Mit SSP steht einer der großen Verkehrsgastronomie-Experten hinter der Idee, die den Berliner Barmännern um David Wiedemann zu ganz neuem Ruhm verhelfen könnte.

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er die Reingold Bar in Berlin einmal betreten hat, wird sich an die mondäne Eleganz noch lange erinnern. Authentische Musik im klassischen Ambiente der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, gekonnter Service und herausragende Cocktails prägen das Bild. Eine der wohl gelungensten Wohlfühl-Oasen im modernen Berliner Cocktailleben. Mit großer Wahrscheinlichkeit sogar eine der schönsten Bars im deutschsprachigen Raum. Und jede dortige Bewegung spielt sich unter den wachsamen Augen von Erika und Klaus Mann ab. Die zwei berühmten Kinder des noch bekannteren Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann sind in Übergröße an einem Raumende auf die Wand gebannt worden. Dort

thronen sie seitdem und haben die Lage im Griff. Klaus Mann blickt lässig in den Gästeraum, eine Zigarette in James-Dean-Manier im Mund, die ihm fast zu entgleiten droht. Das Hemd und die Krawatte sitzen, wirken aber unpassend zur lockeren Haltung. Erika Mann schmiegt sich an ihren Bruder und beobachtet ihn liebevoll. Gleichfalls mit Hemd und Krawatte. Eine gewagte Damenbekleidung damals.

Jenseits des Mainsteams Wer in Frankfurt am Finger A+ des voraussichtlich im August 2012 neu eröffneten internationalen Terminal 1 startet oder umsteigt und auf genau dieses Bild in einer

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ähnlichen Atmosphäre blickt, ist nicht vorab seinem Jetlag halluzinierend erlegen. Genau dort, zwischen Reisebank, McDonalds Café und Duty Free Shop macht mit dem neuen Terminal eine weitere Reingold Bar auf, die sich nicht nur an das bekannte Berliner Vorbild anlehnt. Sie ist ein Franchise-Projekt des Hauptstadt-Unternehmens. David Wiedemann, der das Berliner Reingold zu wahrer Blüte trieb, hat den Zuschlag hierfür vom international agierenden Verkehrsgastronomie-Experten SSP bekommen. Diese suchten im Auftrage des Frankfurter Airports für die Neueröffnung Individualkonzepte. So eröffnen sich ganz neue Wege für die moderne Barkultur. Gilt es nun Verkehrsknotenpunkte zu erobern? Wiedemann ist von seinem neuen Prestigeprojekt begeistert: »Als Lizenzgeber zu fungieren, war für mich eine neue Herausforderung. Keine einfache, aber eine faszinierende Aufgabe und ich könnte mir ähnliche Projekte durchaus wieder vorstellen. Besonders wenn man mit Profis wie

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Neue Bars — Reingold Bar

den SSP-Mitarbeitern kooperieren kann.« Michael Glatz, Head of Business Development & Communications der SSP, erklärt die andere Seite gegenüber MIXOLOGY: »Wir setzen mit diesem Projekt ein Zeichen in der Branche der Verkehrsgastronomie und werden zeigen, dass auch an Flughäfen anspruchsvolle Bars möglich sind.« Besonders an Authentizität dürfe es dann nicht mangeln, daher »werden die Barkräfte Fliegen und Hosenträger tragen, wie Herr Wiedemann wünscht, und natürlich regelmäßig Schulungen machen«. Auf die Reingold Bar kam SSP, wegen der hohen »Individualität und des beeindruckenden Designs«. Neben den Drinks wird es noch »exklusives Barfood, sowie ein ausgewähltes internationales Snack- und Sandwich-Sortiment geben«, ergänzt Glatz. Nachvollziehbar. Wer würde sich als Reisender dort nicht wohlfühlen? — foodtravelexperts.com/germany/home — cms.reingold.de/


neues & Notizen

++ Neu im Team bei MIXOLOGY & MIXOLOGY ONLINE Bier-Kenner und Bar-Liebhaber Peter Eichhorn Sein Blog Eichiberlin »Berlinbetrachtungen« ist unter Bartendern und Barflys schon länger ein Geheimtipp. Peter Eichhorn lebt und liebt Bars und Gastronomie und berichtet pointiert und amüsant von seinen Streifzügen durch die Nacht. Eichhorn ist Autor mehrerer Bücher wie zum Beispiel »Berlin schenkt ein« und »Von Ale bis Zwickel – Das ABC des Bieres«. Wer sich für die historisch-gastronomischen Seiten der deutschen Hauptstadt interessiert,

kann bei ihm außerdem spannende Führungen buchen. Seit dem Bar Convent Berlin 2012 schreibt Peter Eichhorn für Mixology und Mixology Online. Er betreut künftig unter anderem die Rubriken »Taste Forum« und »Mein Bier« und berichtet von Bar-Eröffnungen. Die Redaktion freut sich sehr über diesen Neuzugang. — eichiberlin.wordpress.com

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Alte und Neue Welt Woodford Reserve huldigt mit der »Rare Rye Selection« die einstigen Masterminds, Oscar Pepper und James Christopher Crow, welche das Beste zweier Whiskey-Traditionen zusammenbrachten – Kentucky und Schottland. Aus diesem Grund gibt es zwei Whiskeys, einen aus einem gereiften und einen aus einem neuen Eichenfass, welche Alte und Neue Welt repräsentieren.

MIXOLOGY verlost 3x2 Flaschen dieser Master Collection. Die Frage zum Glück lautet: Welches Verfahren entwickelten die Masterminds Oscar Pepper und James Christopher Crow? Die richtige Antwort bis zum 3. Februar 2012 an: — verlosung@mixology.eu

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Mani Hotel & Restaurant Berlins Amano Hotel bekommt eine kleine Schwester.

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ie einstöckigen Häuser in Berlin werden seltener. An der Torstraße, die sich von der grauen Maus unter Berlin-Mittes Straßen langsam zu einer bunt-schillernden GastroMeile entwickelt, stand eine dieser letzten einstöckigen Baracken in DDR-Grau. Passend dazu befand sich in ihr eine Wohnzimmerartige verrauchte Bierbar namens CCCP mit Sowjet-Devotionalien. Das ist Vergangenheit. Der hartnäckige Berliner Hotel-Boom, der mittlerweile dazu geführt haben soll, dass die auf märkischem Sand erbaute deutsche Hauptstadt über mehr Hotels verfügt als New York, hat auch hier zugeschlagen. Die Baracke ist gewichen und ein kleines Boutique Hotel entstanden. »Mani« leuchtet es weiß vor dunkler Fassade. Mani? Klingt vertraut. Ja, dieses neue Hotel ist die kleine Schwester des fünf Minuten entfernten Amano Hotels, bekannt in der Szene vor allem auch durch seine Amano Bar. Vergangene Woche feierte das Mani Hotel seine Eröffnung. Eine Voreröffnung. Denn noch sind nicht alle Hotelzimmer fertiggestellt und das Restaurant wartet auf Mobiliar. Während das 63 Zimmer fassende Amano Hotel mit einer Bar überzeugt, wird das Mani sich mit einem israelisch-französischen Res-

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taurant auf den Berliner Markt wagen. Eine »Reise von Tel Aviv bis Paris« ist das Motto der Küche. Mario Grünenfelder, der wie im Amano Hotel auch hier die Gastronomie betreut, hat Martin Schanninger, der bereits mit den Berliner Edel Caterern »The Foodists« Aufsehen erregte, als Chef de Cuisine gewinnen können.

Chuzpeles und Bottled Cocktails Auf der Karte findet man sogenannte »Kleine Schweinereien« wie Geschmorten Bittersalat aus Blutorange, Brunnenkresse und Frischkäse sowie Rehtartar mit Onsenei und Sardelle. Bei den Hauptgängen wiederum wartet das Mani mit Zwerglinsen, Feigen, Oliven und Aprikosen angerichtetes Zwerghühnchen oder einem Foise Gras Burger mit Uckermärker Biorind. Insgesamt ca. 50 Gäste finden hier zukünftig Platz. Ein kleiner zusätzlicher Gartenbereich wartet auf sonnigere Zeiten. Im Getränkeangebot findet man Crémant, Champagner, Weine, spanisches Motitz Bier, Longdrinks und Softdrinks. Ergänzt durch ein ausgewähltes Digestif-Angebot mit Bränden von Reisetbauer und Braun sowie einer


Auswahl von Whiskys. Drei »Bottled Cocktails« aus den Händen des Amano Bar Teams stehen außerdem für Gäste zur Verfügung, die einen ausgefalleneren Geschmack haben. Das von der Berliner Architektin Ester Bruzkus (unter anderem auch bei der Gestaltung des Restaurant Tim Raue und im Amano Hotel involviert) ausgesuchte Interieur setzt auf viel Glas und verspiegelte Flächen. Lobby und Restaurant-Lounge wurden mit dem inzwischen bei kleineren Boutique Hotels üblichen Wohnzimmer-Feeling ausgestattet. Wandhohe Bücherregale, Bilder die Vertrautheit verströmen sollen. Im Falle des Mani der derzeit in Berlin erwartbare Mix aus Street und Mondänität. In der Lobby hängt ein übergroßes Foto von Oliver Rath, auf dem sich verschiedene Berliner Gastrogrößen um eine lasziv dahingerekelte Nackte auf einer gedeckten Tafel gruppieren. Die Zimmer der beiden Hotels, die beide

mit Mindestpreisen von 90 Euro im Berliner Markt agieren, werden künftig zentral vermarktet. Beim kleineren Mani Hotel erwartet man sich zu Messezeiten auch Komplettbuchungen durch Firmen und Marken, die mit einer großen Entourage nach Berlin kommen. Gastronomisch ist man nun mit Bar und Restaurant rundum abgesichert und kann alle Veranstaltungsanfragen bedienen. Und wer das urige CCCP sucht, das früher an dieser Adresse zu finden war – das ist ein paar Meter weitergezogen an den Rosenthaler Platz. __

Mani Hotel & Restaurant Torstraße 136, 10119 Berlin Fon +49 30 530 280 80 — facebook.com

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neues & Notizen

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About.me Die Social Media Visitenkarte.

Es gibt Dinge, die sind so einfach und einleuchtend, dass man sich fragt, wieso sie nicht schon früher entwickelt wurden. Die digitale Visitenkarte about.me gehört dazu. Sie ist die konsequente Weiterentwicklung der klassischen Visitenkarte zu einem Netzwerkknoten, der der rasanten Entwicklung der menschlichen Kommunikation Rechnung trägt. Die ersten Visitenkarten bestanden nur aus Name und Adresse. Sie begannen populär zu werden, als der Buchdruck erstmals die Serienherstellung von Papier-Produkten ermöglichte. Mit dem Aufkommen des Telefons Ende des 19. Jahrhunderts kam schließlich eine Festnetznummer dazu. Über lange Zeit blieb diese Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme, die einzige direkte Ansprachemöglichkeit, bis in den 1970ern das Fax flächendeckend eingeführt wurde.

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Ende der 1990er-Jahre schließlich kam die Email auf und entwickelte sich zum täglichen Hauptkanal für Nachrichten. Fast parallel dazu kam das Mobiltelefon auf den Markt und machte den Platz auf den Visitenkarten noch einmal enger. Das beginnende 21. Jahrhundert kannte dann schließlich überhaupt kein Erbarmen mehr mit dem kleinen quadratischen Stück Papier. Die neue Generation von Kommunikationsdiensten heißt Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn, Foursquare, Flickr und Tumblr. Um nur einige zu nennen.

Ein Link für alles online Immer fragmentierter und vielfältiger werden die Wege, auf denen wir publizieren und uns austauschen. Wie diese Vielfalt darstellen? Auf der traditionellen Visitenkarte ist kein Platz dafür, es sei denn, man will eine


winzige Typo verwenden, die das Gegenüber dann mit der Lupe entziffern muss. Die Lösung dieser Probleme ist About. me. Die Installation dauert nicht einmal 10 Minuten. Eine Kurzbiografie verfasst. Die wichtigsten Daten darin verlinkt. Die Kontaktmöglichkeiten und Social Media Kanäle eingepflegt. Und man muss nur noch einen

einzigen Link, eine einzige Domain weiterreichen. Aboutme gibt auf einen Klick einen kompakten Überblick auf das Wer und Wo einer Person. Wollen Sie auf Ihre physische papierene Visitenkarte Ihre Social Media Daten integrieren, genügt ab sofort eine einzige Zeile: about.me/IhrName — about.me

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Deutschland wurde ›gedudelt‹ Die österreichische Kräuterlimonade hat nach dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 allen Grund sich zu freuen. Ein Umsatzwachstum von beeindruckenden 20 % konnten die Brausehersteller verbuchen. Die Marktwerte für Almdudler sind hervorragend und offenbar haben sich besonders jüngere Bevölkerungsschichten ›dudeln‹ lassen. Eine ganze Reihe an Veranstaltungen in vielen Bundesländern begleitete die Deutschlandoffensive der Alpenlimo. Besonders aktiv waren die Österreicher an den deutschen Universitäten. Das höchste prozentuale Wachstum konnte die zuckerfreie Variante mit 30 % zeichnen. Was sich der exklusive Vertriebspartner für Deutschland MBG International Premium Brands für 2012 mit seinen österreichischen Kräuter-Freunden ausgedacht hat, wird sich wohl bald zeigen. — almdudler.com

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Kräuterpaten gesucht Einige der verbreitetsten Kräuterspirituosen werden in Deutschland von Team Spirit vertrieben. Das Joint Venture der Getränkeanbieter Underberg und Rémy Cointreau sucht nun für seine Preziosen gleich mehrere Kräuterspezialisten. Fünf sollen es erstmal an der Zahl werden, die sich alsbald mit dem Titel Kräuterpate schmücken dürfen. Interessierte Anwärter auf einen Patenposten müssen mindestens 33 Jahre alt sein. Bewerben können sich gelernte Bartender und Barmeister sowie Personen die sich anderweitig qualifizieren, nicht nur für Gäste

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Neues & Notizen

an der Bar, sondern auch als Lehrmeister ein gutes Bild abzugeben. Die Paten bekommen dann in einem weiteren Auswahlverfahren Zöglinge zugeteilt, mit denen sie verschiedene Projekte unternehmen werden, um mit diesen ihr Wissen zu teilen. Dazu werden Reisen zu den Produktionsstätten von Underberg, Averna, Unicum, Escorial, Gurktaler, Ettaler oder Túnel de Mallorca gehören. Bewerbungen an: — kraeuterzirkel@teamspirit.de


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Diageo Deutschland zieht um. Der weltweit größte Spirituosenhersteller Diageo veranstaltet in Deutschland einen Umzug. Im Sommer 2012 soll der bisherige Sitz der Diageo Deutschland GmbH in Wiesbaden geschlossen werden. Die Wiesbadener GmbH wird mit der in Hamburg schon ansässigen Diageo Holding Europe GmbH verschmolzen. Stellenabbau soll es in diesem Rahmen keine geben, allen 60 Mitarbeitern wird ein Wechsel nach Hamburg ermöglicht. Der Geschäftsführer für Diageo Deutschland

und Österreich Martin Kramer betont besonders die Standortvorteile Hamburgs als internationales Handel- und Logistikzentrum, lobt aber auch die Qualitäten der Hansestadt als Trendsetterin sowie die Attraktivität. Das Ziel des Konzerns mit Hauptsitz in London ist es, das wichtigste Spirituosenunternehmen auch in Deutschland und Österreich zu werden. — diageo.de Nur für registrierte Fachbesucher

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MD-Austria. Text Steffen Hubert

Über schokoladige Tradition und einen japanischem Investor.

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uf 150 Jahre Tradition kann die Salzburger Mozart Distillerie zurückblicken. Ein Großteil als Familienunternehmen. 2008 stieg dann der japanische Spirituosenkonzern Suntory Ltd. mit 50 % in das österreichische Unternehmen ein. Fortan wurde der stellvertretende Geschäftsführer von Suntory Ltd. gestellt. Anfang letzten Jahres erfolgte dann die restliche Übernahme durch die fernöstlichen Investoren. Segen, Fluch oder irrelevante Ereignisse für die Schokoladenkönige an der Salzach? Nach einem Jahr kaum zu beantworten. Trotzdem hat sich noch einiges getan unter der Festung Hohensalzburg. Da schadet ein genauerer Blick nicht. Trotz des neuen Eigentümers blieb die Geschäftsführung in den Händen des Unternehmenszöglings Florian F. Iro. Auf der Hand liegt, dass Mozart mit dem japanischen Konzern, welcher wie einst Mozart heute noch ein Familienunternehmen ist, sich einen Türöffner für den boomenden asiatischen Markt ins Haus geholt hat. Mit

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Sicherheit kein Nachteil. Traditionsmarken und große Namen sind in Asien stetig wachsende Dauerbrenner. 150 Jahre Geschichte und ein Namen wie Mozart sollten da selbstredend funktionieren. Dazu kamen weitere Beziehungen der Japaner den Salzburgern zu Gute. Denn auch einige der weltbekanntesten Whiskys Schottlands gehören Suntory. Da traf es sich wahrscheinlich gut, dass die Österreicher sowieso an ihren Kanälen werkelten und einen breiteren Vertrieb auf die Beine stellen wollten. Die grundsätzlichen Strukturen waren bei der Mozart Distillerie vorhanden, da sie sich schon vor der Übernahme eigenständig um den Vertrieb der eigenen Schokoladenspirituosen kümmerten und nebenher noch den österreichischen Vertrieb für Boister Bauernobstler, Burländer Apfelkorn sowie Leibwächter Kräuter-Bitter koordinierten.

Beeindruckender Produktmix Noch im letzten Jahr wurde dann in Salzburg MD-Austria ins Leben gerufen. Of-


Ein neuer Vertrieb mit dem Namen MD-Austria entstand 2011 in Salzburg. MD steht für Mozart Distillerie. Das traditionsreiche Salzburger Familienunternehmen mit Spezialisierung auf Schokoladenspirituosen hatte schon vor fast fünf Jahren japanische Investoren über die heimische Schwelle treten lassen. In Zusammenarbeit mit diesen werden nun neue Wege beschritten.

fensichtlich die Erweiterung der bisherigen Vertriebsstruktur der Mozart Distillerie. Der dortige Verkaufsleiter Gerald Wippel bestätigt dies: »Es war schon länger geplant neue Produkte aufzunehmen und die Zeit war reif dafür.« Die Grundlage bildeten das bisherige Angebot der Mozart Distillerie und die dazugekommenen Besitztümer der Suntory Ltd. Darunter die Schotten Bowmore, Auchentoshan, Glen Garioch sowie McClelland‘s und die japanischen Tropfen Yamazaki und Hibiki. Seitdem folgte der in Deutschland seit Jahren stark florierende Three Sixty Vodka und die bekannten Liköre Midori, Xanté und Heering. Zuletzt wurde Kraken Spiced Rum ins Portfolio aufgenommen. Kein schlechter Schnitt für ein Jahr. Gegenüber Mixology konnte Wippel keine weiteren spruchreifen Spirituosen nennen, für die MD-Austria den Vertrieb übernehmen wird. Aber es wurde garantiert, dass noch andere folgen werden: »Der Vertriebskanal der Mozart Distillerie MD-Austria hat sich zum Ziel gesetzt, Spirituosen und weitere Produkte mit herausragender Qualität den österrei-

chischen Gastronomen und Konsumenten zugänglich zu machen.« Klingt alles so, als ob sich mit den japanischen Whiskyfreunden und den Salzburgern Schokoladenanhängern zwei gute Partner gefunden haben. — md-austria.com

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Bols around the world. 2012 rüstet der niederländische Spirituosen- und Likörproduzent zu seiner sechsten Runde »Bols around the world«. Dieses Mal steht der Wettbewerb unter dem Motto: »How do you add flavour to the world«. Die erste Runde des Wettbewerbs geht noch bis zum 15. März. In diesem Rahmen muss man auf der Homepage des Unternehmens eine eigens kreierte Rezeptur einstellen, die mindestens 1,5 cl Bols Likör oder 1,5 cl Bols Genever enthält. In die zweite Runde rücken zehn Bartender aus jedem Land. Nun gilt es, sich bei einem Onlinetest zu beweisen. Neben der Geschichte der Destillation werden viele andere Themen die Fragen prägen. Diese Runde können drei Teilnehmer aus jedem Land bestehen. Nun müssen Videos produziert werden, die eine Minute nicht überschreiten und die Bartender in Aktion zeigt. Es ist Ausstrahlung gefragt. Nur ein

Bartender aus jedem Land wird darauf ins Finale nach Amsterdam eingeladen. Dort müssen sich die Finalisten vor den internationalen Branchengrößen Hidetsugu Ueno, Jeff Berry, Helmut Adam, Jared Brown und Anastasia Miller beweisen. Für das Finale wird noch ein Platz für ein Nachwuchstalent gesichert. Dieser muss unter 23 sein und darf nicht mehr als ein Jahr Erfahrung hinter der Theke haben. Wer in Amsterdam gewinnt, kann sich Träume erfüllen. Denn der Sieger darf sich eine acht Tage lange Bartour durch vier verschiedene Städte, egal wo diese auf dem Globus liegen, zusammenstellen. Darüber hinaus wird ihm Reisen zu zwei Workshops nach Amsterdam und ein Trip zu einer der weltberühmten Bar Shows nach Wahl finanziert. Na, wenn das kein Anreiz ist. — bols.com/bols-around-the-world

Impressum

Inhalte

»eMixology« ist ein publizistisches Angebot der Mixology Verlags GmbH. Inhaltlich Verantwortlicher gemäß Paragraph 10 Absatz 3 MDStV: Markus Orschiedt (markus@mixology.eu), Mixology Redaktion, Schlesische Str. 28, 10997 Berlin — mixology.eu

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Daten

»eMixology« hat derzeit 3412 Empfänger. Stand: 23.1.2012

Werbung

Wegen Anzeigenformaten und Anzeigenpreisen in eMixology wenden Sie sich bitte an: Leonie Kaack (leonie@mixology.eu).


Nunc est bibendum! *

Mixology – Magazin für Barkultur und Mixology Bar Guide Das umfassende flüssige Paket für alle Bartender, Connaisseure und Barflys. Der MIXOLOGY BAR GUIDE 2012 mit den besten Bar-Adressen Deutschlands für 12,90 € (ISBN 978-3941641631). Und alle zwei Monate MIXOLOGY, das Magazin für Barkultur, für 35 € im Jahr (Deutschland, Österreich und Schweiz) und 50 € im Jahr (alle anderen Länder). Alle Preise inkl. MwSt. Abonnement abschließen unter: www.mixology.eu/abonnement * lateinischer Trinkspruch: »Nun muss getrunken werden!«

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»There’s nought, no doubt, so much the spirit calms as rum and true religion.« 

Lord Byron in »Don Juan«, 1820

Cocktailian 1 — Das Handbuch der Bar & Cocktailian 2 — Rum & CachaC¸ a Im Buchhandel und im Online-shop: www.cocktailian.de

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