Pflegetipps fĂźr Ihre Gartenanlage 2. Auflage
Erleben Sie Natur! Die Profis vom Land
Ihr Garten liegt uns am Herzen! Geschätzte Kunden, wir möchten uns sehr herzlich dafür bedanken, dass Sie uns bei der Gestaltung bzw. Pflege Ihrer Gartenanlage das Vertrauen geschenkt haben. Hoffentlich waren Sie mit unseren Leistungen zufrieden und Sie verbringen jetzt herrliche Stunden in Ihrem neuen Garten. Damit Sie diesen in vollen Zügen genießen können ist es wichtig, dass alle Pflanzen die verdiente Aufmerksamkeit und nötige Pflege erhalten. In dieser Broschüre haben wir für Sie die wichtigsten Pflegetipps zusammengestellt. Dazu gehören auch Empfehlungen für den Umgang mit Schwimmteichen, Biopools, Biotopen, Holz im Garten, Spielgeräten, u.v.m. Wir freuen uns, wenn diese Broschüre für Sie eine gute Hilfestellung bietet und wünschen Ihnen noch viel Freude in Ihrem wunderbaren Garten.
Herzliche Grüße Robert Gloner, Maschinenring Gartenarchitekt und das gesamte Team
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Maschinenring Salzburg regGenmbH, Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann. Fotonachweis: Maschinenring Salzburg, Maschinenring Österreich; Fotolia.de
Die Profis vom Land
Pflegetipps für Ihre Gartenanlage Steine im Garten Baumpflege Sträucher/Bodendecker Rosenbeete Staudenbeete Winterschutz für Gräser Heckengehölze Mulchen Laub Rasenpflege Wasser im Garten Schwimmteiche / Naturpools Sicherheit am Schwimmteich Pflege Extensivbegrünungen Gartenbewässerung Vorbereitung Winter Spielgeräte Holzschutz Pflege diverser Oberflächen Pflege von Kiesflächen
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Pflegetipps für ihre Gartenanlage STEINE IM GARTEN Naturstein- und Betonwerkstein-Pflasterflächen In den ersten Wochen nach der Verlegung von Pflastersteinen ins Kiesbett, bei offener Verfugung, ist es notwendig mehrmals Fugensand nach zu kehren. Vermeiden Sie starke Verschmutzungen, speziell durch Mineralöle und Lacke, verwenden sie bei diversen Arbeiten über Pflaster- und Natursteinflächen, Abdeckplanen oder Ähnliches. Sollte es trotzdem zu Problemen kommen, so versuchen sie eine Reinigung nur mit im Fachhandel erhältlichen Reinigungsmitteln. Bei dichten Pflasterfugen verwenden sie zur Reinigung auf keinen Fall säurehaltige Pflegemittel, da diese die Haltbarkeit der Fugen beeinträchtigen können (ausgenommen vom Hersteller empfohlene Reinigungsmittel). Reinigung der Oberflächen mit Hochdruckreinigerdüsen vermeiden, in jedem Fall nur Bürsten verwenden. Verklebte Pflasterplatten haben immer eine andere Dichte als ihre Fugenmasse, deshalb kommt es auf kurze Sicht zu einer Rissbildung zwischen der Fugenmasse und der Pflasterplatte, was unweigerlich zu Fugenauslösung im Laufe der Jahre führen wird. Ausblühungen/Wasserränder Ausblühungen zeigen sich durch einen grau-weißen Belag an der Oberfläche. Sie sind technisch nicht zu vermeiden und stellen keine Beeinträchtigung der Produktqualität dar. Ausblühungen verschwinden mit der Zeit durch die natürliche Bewetterung oder Benutzung. Möchten Sie den Prozess beschleunigen, so empfehlen wir die Verwendung eines Reinigungsmittels, welches vom Hersteller empfohlen ist. Wasserränder entstehen durch Restfeuchtigkeit im Fugenmaterial. Auch sie lösen sich mit der Zeit auf.
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Farbbeständigkeit Bei der Einfärbung der Vorsatzschicht der Betonwerksteinprodukte verwenden wir ausschließlich hochwertige UV-beständige Oxidfarben, sowie farbechte Edelsplitte. Trotz aller Sorgfalt bei der Herstellung kann generell bei Betonprodukten nicht ausgeschlossen werden, dass sie durch Bewitterung, chemische Umwelteinflüsse, mechanische Beanspruchung, starke Verschmutzung, Vermoosung, regelmäßige Reinigungsvorgänge etc. im Laufe der Zeit an Farbbrillanz verlieren. Dieses ist nach derzeitigem Stand der Technik nicht vermeidbar und stellt keinen Reklamationsgrund dar. Winterdienst Grundsätzlich sollte auf privat genutzten Flächen der Einsatz von Streusalzen vermieden werden. Wir empfehlen stattdessen alternativ Streumittel wie z. B. Splitt der Körnung 2/5 mm. Besonders im „jungen Alter“ besitzt Beton noch nicht die volle Tausalzwiderstandsfähigkeit. Daher sollte, falls innerhalb der ersten 3 Monate nach dem Verlegen Schnee und Eisglätte auftritt, hier unbedingt auf Streusalz verzichtet werden. Bei ökologischen Flächensystemen sind grundsätzlich alternative Streumittel (kein Streusalz) zu verwenden. Lassen Sie ihre Pflasterflächen nicht mit Fahrzeugen, auf denen Schneeketten montiert sind, befahren. Reinigungshinweise Pflaster- und Plattenbeläge werden von den verschiedensten Stoffen verschmutzt. Normale Verunreinigungen sind mit einem Besen bzw. durch Nassreinigung leicht zu beseitigen. Sind diese Verschmutzungen durch Erde und Staub fest gebunden, benutzen Sie bitte neutrale Schmierseife. Erst bei starken Verschmutzungen, beispielsweise durch Mörtel oder Moose, sollten Sie zu einem Spezialreiniger greifen, den Sie zuerst an einer unauffälligen Stelle testen. Entfernen Sie zunächst lose Schmutzreste mit einem Besen, nässen Sie dann die Steinoberfläche ausreichend vor und setzen Sie anschließend das Reinigungsmittel den Angaben des Herstellers folgend ein. 5
PFLANZEN IM GARTEN Grundsätzlich ist folgendes anzumerken, jeder der sich mit seinen Pflanzen beschäftigt und ihre Ansprüche kennt, wird auf Dauer viel Freude mit seinen Pflanzen haben. Die Natur der Pflanze kann nur unterstützt aber niemals verändert werden. Achtung, für alle Pflanzflächen gilt: Wenn sie gießen, dann gießen sie nicht täglich, das fördert nur Pilze und ähnliche Krankheiten, gießen sie ein bis zweimal in der Woche, dabei aber ausgiebig, denken sie daran das der Ballen der Pflanzen bis zu 50 cm tief und mehr(bei großen Bäumen bis 80cm) im Boden sein kann, und bis dahin sollte das Wasser reichen.
BÄUME IM GARTEN Nach der Pflanzung erhielten Ihre Bäume eine Baumverankerung, diese sollte die ersten vier Jahre am Baum bleiben, damit die feinen Versorgungswurzeln, bei starkem Wind nicht beschädigt werden. Nach vier Jahren kann der Baum ohne zusätzliche Verankerungen weiter wachsen. In Starkwind gefährdeten Regionen, kann es notwendig sein, den Baum länger zu stützen. Der Baumstamm kann mittels Juteband oder Schilfmatten gegen Sonnenbrand geschützt sein. Der Stammschutz kann nach der Eingewöhnungsphase an den neuen Standort entfernt werden, dies soll in der Hauptvegetationszeit erfolgen. Die ausgebildeten Baumscheiben sollten einige Jahre nach der Pflanzung erhalten bleiben. Sie können aber mit saisonalen Blumen bepflanzt werden. Die Baumscheiben sind in erster Linie ein Schutz für den Stamm, gegen das Anfahren mit dem Rasenmäher oder gegen Schäden durch die Arbeiten mit Motorsensen. Die ersten vier Jahre müssen Zierbäume normaler Weise nicht geschnitten werden, bei Obstgehölzen ist aber ein jährlicher Schnitt unumgänglich. Erziehungs- und Aufbauschnitt Der Erziehungsschnitt ist eine der wichtigsten Maßnahmen: Hier ist es noch möglich, den Baum darin zu unterstützen, eine stabile Krone aufzubauen. Dabei werden unerwünschte Triebentwicklungen beseitigt oder langfristig instabile Kronenteile wie konkurrierende Triebe entnommen oder eingekürzt. 6
Der Baum wird frühzeitig an begrenzte Raumverhältnisse beispielsweise an Straßen oder an die Nähe von Gebäuden angepasst. Vor allem V-Vergabelungen bzw. steil nach oben wachsende Äste können in der späteren Entwicklung des Baumes zur Gefahr werden und Personen oder Sachen schädigen. Diese Fehlbildungen sollen deshalb möglichst frühzeitig entfernt oder reduziert werden. Kronenpflege Der Baum befindet sich in der Wachstumsphase. Er dehnt sich aus und baut eine stabile Krone auf. Die Kronenpflege unterstützt ihn dabei. Langfristig instabile Äste werden eingekürzt oder entfernt. Zusätzlich werden abgestorbene und geschädigte Äste entnommen. Beseitigt werden auch unerwünschte Entwicklungen, die in nachfolgenden Jahren einen Schaden verursachen können. Das sind beispielsweise reibende, sich kreuzende oder zu dicht aneinander wachsende Äste. Der Raum an Straßen, Gebäuden oder anderen Einrichtungen wird durch Lichtraumprofilschnitt freigehalten. Baumkontrollen und die Verkehrssicherheit von Bäumen Jeder Grundstückseigentümer bzw. Pächter hat dafür zu sorgen, dass von seinem Grundstück keine Gefahr ausgeht. Damit trägt er die Verkehrssicherungspflicht auch für seine Bäume. Wenn sie unsicher sind ob ihr Baum noch verkehrssicher ist, wenden sie sich vertrauensvoll an einen unserer Baumkontrolleure, er hilft ihnen bei der Entscheidung. Wenn sie Bäume schneiden, dann richtig. Vermeiden sie das Kappen von Ästen über 10cm Durchmesser, dies wird von Bäumen meist schlecht vertragen und sie werden dauerhaft geschädigt. Nur in Ausnahmefällen ist eine Kappung zulässig und in den Jahren danach muss eine Sekundärkrone fachgerecht aufgebaut werden. Achten sie auch darauf dass die Kronenmasse bei einem Pflegedurchgang um nicht mehr als 20% reduziert wird. Bäume sind Wunder der Natur und können am richtigen Standort und mit der richtigen Pflege einige hundert Jahre alt werden, geben Sie ihren Bäumen eine Chance.
OBSTBAUMINFO Wer seine Obstbäume an den Stämmen kalken will, muss vorher rissige, abgestorbene Rinde von den Stämmen und starken Zweigen abkratzen. Dabei darf man aber die junge Rinde nicht verletzen. Außerdem ist das Unterlegen von Tüchern notwendig, denn unter der rissigen Rinde hält sich mancher Schädling verborgen. Darum muss auch alles, was auf den Tüchern liegt, sofort vernichtet werden. Das Kalken der Obstbäume ist ein guter Schutz gegen Frostrisse und Frostplatten. Der Anstrich mit Kalkmilch wirkt nicht nennenswert als Abtötungsmittel für Krankheitserreger oder Schädlinge. Er hat lediglich den Zweck, die Sonnenstrahlen von der Rinde abzuhalten, so dass sie nicht am Tag stark erwärmt wird und nachts dem Frost ausgesetzt ist. Der Stamm ist spätestens im November bei allen Obstbäumen gegen Wildverbiss zu schützen. Das Material muss die Bäume so schützen, dass Hasen und Kaninchen auch bei einer starken Schneedecke nicht an die Rinde gelangen. Im Laufe des Oktobers sollte man die Leimringe gegen den Frostspanner laufend überprüfen. Angewehtes Laub kann sehr leicht zu Brücke für die Spannerweibchen werden. Die Klebfähigkeit des Leimes verringert sich manchmal durch Witterungseinflüsse. Wo sie nachgelassen hat, muss man sofort einen Neuanstrich vornehmen. Weiters bieten die Leimringe eine gute Kontrollmöglichkeit über die Häufigkeit des Frostspannervorkommens. Bevor Schnee fällt, soll unter den Obstbäumen noch einmal nachgesehen werden, ob man keine abgefallenen kranken Früchte übersehen hat. Die Kontrolle muss sich auch auf die Krone der Bäume erstrecken. Dort hängen oft noch mit Monilia befallene Früchte, die beim Hängenbleiben die Krankheit verbreiten helfen.
Obstbaumphasen Jeder Obstbaum durchlebt im Laufe der Jahre verschiedene Phasen, die durch unterschiedliche Wuchseigenschaften gekennzeichnet sind. Nach der Pflanzung beginnt die Erziehungsphase (Jugendphase), in der der junge Baum geformt wird. Anschließend folgen die Erhaltungsund dann die Altersphase.
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Erziehungsschnitt Nachdem mit dem Pflanzschnitt die Kronenform festgelegt ist, folgt in den nächsten Jahren die Erziehung eines stabilen Astgerüstes. Ziel ist es, neben dem Aufbau der Krone ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Fruchtbarkeit zu schaffen. Die Dauer dieser Phase hängt von der Unterlage und der Baumform ab. Der Hochstamm benötigt für die Bildung seiner Krone und somit bis zur Ertragsphase 8 - 10 Jahre (Buschbaum 2 - 4 Jahre). Wie beim Pflanzschnitt werden die Leitäste und die Stammverlängerung zurückgeschnitten. Dabei sollte die Saftwaage eingehalten werden. Eventuelle Konkurrenztriebe, die sich an der Stammverlängerung und den Leitästen bilden, müssen entfernt werden. Eine Pyramidenkrone wird idealer Weise mit einem Dachwinkel von 120 Grad geformt. Falls sich die Leitäste ungünstig entwickelt haben, müssen sie mit dem Erziehungsschnitt entsprechend formiert werden. Bei der Erziehung ist auf arteigene Wuchseigenschaften zu achten. Die Birne bevorzugt einen aufrechten, steilen Wuchs und kommt nicht ohne Mitteltrieb aus. Apfelsorten wachsen von Natur aus breiter. Schnitttechnik Mit jedem Schnitt wird dem Baum eine Wunde zugefügt. Deshalb gilt das Bestreben, die Schnittstelle so klein wie möglich zu halten und größere Verletzungen zu vermeiden. Das Einkürzen von Trieben, zum Beispiel beim Erziehungsschnitt, erfolgt knapp über einer Knospe, mit leichter Schräge. Dabei wird die Schere so gehalten, dass die Klinge zum Auge zeigt und die Quetschung, die an der Gegenklinge entsteht, am abfallenden Teil verbleibt. Auch beim Absägen dürfen keine Aststummel stehen bleiben, da diese eintrocknen und Eintrittspforten für Krankheitserreger und Schädlinge sind. Größere Äste können nicht genau auf ein bestimmtes Auge zurück geschnitten werden. Mann schneidet sie entweder auf eine günstige Verzweigung (Ableitungsoder Ablenkungsschnitt) zurück oder ganz am Ansatz ab. Besonders lange Äste werden in zwei Stufen, mit dem sogenannten Fangschnitt, abgesägt. Dabei wird der erste Schnitt ca. 30 cm vor dem Astansatz von unten angesetzt (etwa 1/3 von unten). Anschließend wird etwas zur Astspitze versetzt und von oben eingesägt, bis der Ast abbricht. Der verbleibende Aststummel kann schließlich sauber vor dem Astring abgeschnitten werden. So vermeidet man das Ausbrechen der Äste aus dem Stamm. 8
Erhaltungsschnitt In der Hauptertragsphase ist die Kronenausbildung abgeschlossen, und der Zuwachs an Neutrieben verringert sich. Mit dem Erhaltungs- oder Instandhaltungsschnitt erreichen wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den ernährenden und fruchtenden Sprossteilen. Um den Baum möglichst lange in der Ertragsphase zu halten, erfolgt ein Rückschnitt alle zwei bis drei Jahre. Dabei wird die Krone maßvoll ausgelichtet, damit der Blütenknospenansatz nicht nachlässt. Vor allem nach innen wachsende und sich kreuzende Triebe werden beseitigt. Besondere Beachtung erfordern die älteren Fruchtruten, die nach vier Jahren an Fruchtbarkeit nachlassen. Mit dem Erhaltungsschnitt erreichen wir eine Fruchtholzerneuerung. Wenn an der Triebbasis sich ein neuer Trieb gebildet hat, wird die alte Fruchtrute bis zur Entstehungsstelle entfernt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den herunterhängenden, abgetragenen Teil der alten Rute auf jüngeres Holz abzuleiten. Grundsätzlich darf nicht zu viel herausgeschnitten werden, da der Baum mit einer erhöhten Triebleistung reagieren und die Fruchtbarkeit unterdrücken würde.
Steinobst: - robuster und widerstandsfähiger als Kernobst - kann etwas dichter belassen werden; „putzt sich selber“ - keine schwach wachsenden Unterlagen
Artenunterschiede Nicht alle Obstsorten verhalten sich in ihrem Wachstum und der Fruchtholzbildung gleich. So fruchtet zum Beispiel das Kernobst hauptsächlich am 2- und 3jährigen Holz und die Sauerkirsche ausschließlich am 1jährigen Fruchtholz. Diese Merkmale sind besonders beim Erhaltungsschnitt zu berücksichtigen.
Schnitt von Walnüssen Walnüsse können nach der Ernte geschnitten werden, aber nur wenn unbedingt notwendig.
Kernobst: - trägt am 2- und 3jährigen Holz - braucht viel Licht, Luft und Sonne, deshalb etwas lichter schneiden - Kelterobstbäume können dichter bleiben - schwache Unterlagen haben Einfluss auf den Ertragsbeginn und die Wuchskraft - jährlich schwankende Erntemengen bezeichnet man als Alternanz - Befruchtungsverhältnisse beachten; „Goldparmäne“ sehr gute Befruchtungssorte - Birnen brauchen in der Regel mehr Sonne und Wärme - Quitten tragen nur am diesjährigen Holz und brauchen nur gelegentlich einen Auslichtungsschnitt im zeitigen Frühjahr
Süßkirschen: - sehr wüchsige Bäume, großer Pflanzabstand (außer auf ‘Gisela’ und ‘Weihroot’) - Schnittzeitpunkt im Sommer und während der Ernte - Stummelschnitt verhindert ein Ausbluten - teilweise schwierige Befruchtung Sauerkirschen und Pfirsich: - tragen nur am 1jährigen Holz - jährlich stark zurückschneiden (bis 50 %) - abgetragene Triebe verlieren ihre Austriebskraft, Folge sind lange Astpeitschen (Sauerkirsche); kein Dickenwachstum - empfindlich für Monilia (Spitzendürre) - Pfirsich auf Zwetschkenunterlage veredeln - falsche und wahre Blütenknospen, Dreierknospen sind für die Fruchtausbildung - Ausdünnen oder Fruchttriebe einkürzen - empfindlich für Kräuselkrankheit
Wundheilung Bäume besitzen die Fähigkeit, Wunden (z. B. Schnittwunden) über einen gewissen Zeitraum zu verheilen. Die Rinde bildet zunächst das sogenannte Wundkallus, welches dann von den Rändern aus die Schnittwunde überwallt. Bereits an der Oberfläche einer frischen Wunde entsteht durch oxidierte Substanzen eine erste Isolierschicht (erkennbar an der raschen Bräunung). Schon bald nach der ersten Wundreaktion wird der Wundverschluss in Gang gesetzt. Es kommt zur Bildung von „Schutzholz“. Dabei werden die Gefäße mit gummiähnlichen Substanzen („Wundgummi“) verstopft. Harze und Phenole, die hauptsächlich in der Astbasis, dem Astkragen oder Astring, eingelagert sind, dienen zusätzlich als Barriere gegen Krankheitserreger. Diese „natürlichen Schutzzonen“ dürfen beim Baumschnitt nicht weggeschnitten oder verletzt werden, da sie Einfluss auf die Wundheilung haben. Die Behandlung der Schnittfläche mit Wundverschlussmitteln (z. B. „Künstliche Rinde“ Lac Balsam) sollte aus ökologischen Grün9
den überdacht werden. Da bei unsachgemäßer Handhabung Schäden durch Mikroorganismen und Fäulnis auftreten können. Bei bisherigen Empfehlungen wurden Wunden ab einer Größe von 2,5 - 3 cm Durchmesser mit einem Wundverschlussmittel verstrichen, was grundsätzlich nicht notwendig ist. Wenn ein Wundverschluss durchgeführt wird, ist eine Überwachung dringend notwendig und gegebenenfalls in der nächsten Vegetationsperiode zu wiederholen. Die Abdeckung von Wunden mit Folie, Blech oder Kunststoffdeckeln ist hingegen nicht baumgerecht. Auch das Plombieren von Stammhöhlen mit Zement birgt Gefahren und vernachlässigt die ökologische Bedeutung der Baumhöhlen.
STRÄUCHER UND BODENDECKERFLÄCHEN Diese Flächen sollten in den ersten Jahren wenn auf fehlendes Mulchmaterial kontrolliert werden. Der Vorteile von organischem Mulch ist: • verhindert das Austrocknen der Pflanzflächen • bringt organisches Material ein • unterstützt den Gärtner beim Jäten • einige Samen von nicht gewünschten Kräutern können schlecht oder gar nicht auflaufen Genau so ist aber auch die Verwendung von mineralischem Mulchmaterial(Claylith) möglich. Jäten wenn erforderlich. Schnittmaßnahmen je nachdem wie schnell die Pflanzen wachsen, dabei darauf achten, das stark wachsenden Pflanzen die schwächer wachsenden Pflanzen nicht überwuchern. Breitwachsende Sträucher sollten zu Winterbeginn zusammengebunden werden. Achten sie auf einen fachgerechten Strauchschnitt. Alte Äste von Sträuchern ganz unten vom Boden her aus den Sträuchern schneiden und nicht oben darüber „rasieren“, Sträucher können immer wieder vom Boden junge Triebe ausbilden, diese halten den Strauch über Jahre jung. Sträucher die immer nur oben geschnitten werden verkahlen in Bodennähe und werden unansehnlich und brüchig.
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ROSENBEETE Wir unterscheiden! Bodendeckerrosen schwach und starkwüchsige Sorten, kaum Schnitt erforderlich, Pflege ähnlich wie bei Bodendeckerflächen. In den ersten Jahren Wintersonnenschutz von Vorteil(speziell in Gebieten mit wenig Schnee), die meisten Sorten sind Dauerblüher. Edelrosen brauchen im Herbst das Anhäufeln, und einen Wintersonnenschutz. Beetrosen werden bis auf 15-20 cm heruntergeschnitten. Dabei werden schwache Triebe gänzlich entfernt und sehr starke, überlange noch kräftiger eingekürzt, um einen gleichmäßigen Wuchs zu erzielen. Englische Rosen können, will man eine größere Blütenfülle erzielen, jährlich wie Edelrosen geschnitten werden. Um aber die Wuchsform einer Strauchrose zu erhalten, werden Englische Rosen wie diese auch nur ausgelichtet. Strauchrosen Sollten möglichst wenig geschnitten werden, um die Form zu bewahren. Zudem blühen sie oft erst an den mehrjährigen Trieben. Es werden nur sehr alte, verholzte Stämme bodeneben abgesägt. Sollte der Strauch völlig überaltert sein, wird er insgesamt sehr stark zurückgeschnitten. Kletterrosen Neue Langtriebe werden am Klettergerüst aufgebunden, denn sie bilden das Blütengerüst für das nächste Jahr. Einmal blühende Kletterrosen schneidet man in den ersten Jahren möglichst gar nicht bzw. entfernt lediglich abgestorbene oder quer wachsende Zweige. Ältere Exemplare werden lediglich im mehrjährigen Turnus verjüngt und nach der Blüte bis zum Boden zurückgeschnitten. Ramblerrosen kann man bei Bedarf nach 4-5 Jahren verjüngen, indem man sie nach der Blüte bis zum Boden zurückschneidet. Öfter blühende Kletterrosen sollten kaum geschnitten werden; nur alte, blühfaule Triebe werden im Frühjahr am Boden abgesägt.
Kräftige Seitentriebe kürzt man nach der Blüte bis auf drei bis fünf Augen ein. Sie blühen ein zweites Mal. Problematisch in höheren Lagen, Anhäufeln und Winterschutz Wildrosen Problemlos und meist wuchernd Hochstammrosen vertragen einen jährlichen Rückschnitt ihrer Kronentriebe auf ca. 20-40 cm. Zusätzlich sind alle schwachen und nach innen wachsenden Triebe zu entfernen. Bei dem Schnitt der verbleibenden, stärkeren Triebe auf eine ausgewogene Kronenform achten. Alle Triebe, die am Stamm erscheinen oder aus den Wurzeln wachsen, sind ständig zu entfernen! Der Winterschutz wird durch niederbinden und anhäufeln, in jungen Jahren und bei älteren Pflanzen, mit Stroh, Laub oder Vlies im Kronenbereich gewährleistet. Achtung: Das beste Mulchmaterial für Rosenbeete ist Holzfaser mit Rindenkompost (Toresa Protect), es enthält keine Gerbsäuren und hindert deshalb das Wachstum nicht. Pflegeschnitt Das Schneiden der Rosen erfolgt, um einen kompakten, buschigen Wuchs oder um langstielige Blüten bei den Edelrosen zu erzielen. Rosen werden in der Regel nur im Frühjahr geschnitten, wenn die Forsythien blühen. Der Rückschnitt erfolgt auf „Augen“, die rötlichen Punkte in der Rinde. Es gilt grundsätzlich: Schwache Triebe tiefer zurückzuschneiden, stärkere weniger tief. Sehr schwache und tote Triebe gänzlich entfernen. Geschnitten wird stets ca. 3 mm über einem nach außen gerichteten Auge mit schräger und glatter Schnittfläche. Alle Triebe, die unterhalb der Veredelungsstelle entspringen, ständig entfernen. Verblühtes wird den Sommer über regelmäßig ausgeschnitten. Ausnahme bilden die Wildrosen (Hagebutten!). Düngung Rosen sind Starkzehrer, haben also einen hohen Nährstoffbedarf. Verwenden sie organischen Dünger, um den Ansprüchen der Pflanzen gerecht zu werden. Organische Dünger geben die Nährstoffe langsam an die Pflanze frei. Deshalb empfiehlt es sich, im Herbst Kompost, abgelagerten Mist, Rindenhumus und Hornspäne um die Pflanze herum anzubringen. Der erste Düngedurchgang im Frühjahr, nachdem die Schneedecke weg ist,
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erfolgt mit Bodenaktivator und Organischem Universaldünger, danach ca. Anfang Mai und im August-September Organischem Universaldünger ausbringen. Winterschutz Das bereits beschriebene Anhäufeln ist der beste Winterschutz für Rosen. Zusätzlich schützt aufgelegtes Fichten- oder Tannenreisig bei langen Frostperioden gegen starke Sonneneinstrahlung. Winterschutz von Kletterrosen In sehr kalten Wintern mit starker Sonneneinstrahlung sollten Kletterrosen mit Reisigzweigen, dachpfannenartig übereinandergelegt, geschützt werden. Winterschutz von Hochstammrosen Die Kronentriebe der Stammrosen und die Veredelungsstelle unmittelbar darunter mit Holz-, Papierwolle oder Stroh umwickeln und als Nässeschutz von außen mit Fichtenreisig abdecken und festbinden. In milderen Gegenden ist das Überziehen der Krone mit einem Jutesack oft ausreichend. Folienbeutel - gelocht oder ungelocht - eignen sich keinesfalls für den Winterschutz. In besonders frostgefährdeten Gebieten hat sich bei jungen Stammrosen das Umlegen der Pflanzen bewährt. Hierbei wird der Stamm zu Boden gezogen und mit Haken fixiert. Besonders wichtig: Die Umlegerichtung wird durch die Zapfenschnittstelle vorgegeben. Locker mit Erde oder Reisig bedecken, dadurch wird die Krone und der besonders empfindliche Stamm auf diese Weise bestens geschützt. Im Frühjahr den Stamm der Rose wieder behutsam aufrichten. Stamm anhäufeln Den Rosenstamm sollten Sie im Spätherbst circa 10 bis 20 Zentimeter hoch mit Erde anhäufeln (Veredelungsstelle dabei auf jeden Fall abdecken). Hierfür gut gelockerte Erde verwenden, jedoch keinen Kompost. Darüber hinaus können Sie dieses Anhäufeln noch mit Laub, Moos und Reisig optimieren. Abgefallene Blätter von den Bäumen dafür zusammenrechen und rund um den Rosenstock verteilen, damit möglichst kein Frost bis zu den Wurzeln durchdringen kann – alternativ eignet sich hierfür auch Stroh.
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Winterschutz entfernen Im Frühjahr muss der Winterschutz jedoch wieder gründlich entfernt werden, damit sich die Rose optimal entfalten kann. Als idealer Zeitpunkt für das Entfernen des Winterschutzes ist dann, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind.
STAUDENBEETE Staudenbeete bedürfen etwas mehr Pflege (Unkraut). Das beste Mulchmaterial für Staudenbeete ist Holzfaser (Toresa Protect), es enthält keine Gerbsäuren und ausläufertreibende Stauden können ungehindert und prachtvoll wachsen. Alle fünf bis sieben Jahre, sollten Staudenbeete überarbeitet werden, da in dieser Zeit sicher einige Stauden ineinander wachsen werden, die Stauden werden herausgenommen, geteilt und wieder neu gepflanzt werden (d.h. die Pflanzen werden herausgestochen, durchgeputzt, geteilt und wieder in das vorbereitete Pflanzbeet gepflanzt). Lavendelpflege Schnitt der Blütenstände kurz vor dem Blütehöhepunkt, wenn sie die Blüten trocknen und lagern möchten, ansonsten gleich nach der Blüte den Blütenstand entfernen. Lavendel wird nach dem Winter, wenn man bereits erkennen kann wo er wieder austreibt, stark reduziert, damit er immer kompakt und buschig bleibt. Winterschutz für Gräser Schneiden Sie Ziergräser nicht im Herbst zurück, sondern binden Sie die trockenen Halme zu Büscheln zusammen. So bieten sie den Wurzeln einen guten Nässe- und Kälteschutz. Das ist besonders wichtig bei nässeempfindlichen Arten wie beispielsweise dem Pampasgras (Cortaderia). Allgemeine Informationen zu Heckengehölzen Laubabwerfende Heckengehölze werden in der Regel im Spätherbst oder kurz vor dem Laubaustrieb im Frühjahr geschnitten (Besonders in Gebirgsregionen). Zu diesen zählen Liguster, Hainbuchen, Berberitzen etc. Beim Schneiden der immergrünen Hecke ist immer darauf zu achten, dass diese oben schmaler sein muss als an der Basis, damit es im unteren Bereich nicht zu Verkahlungen kommt. Bei allen immergrünen Laubgehölzen und bei
Nadelgehölzen genügt meistens ein Schnitt pro Jahr, der am besten vor dem Austrieb im März/ April oder nach dem Triebabschluss im Sommer erfolgt. Es darf immer nur der ein-, bzw. diesjährige Zuwachs beschnitten werden, da sonst bleibende Lücken entstehen können. Nur die Eibe und die Lorbeerkirsche machen eine Ausnahme, da sie auch aus dem älteren Holz willig wieder austreiben. Buchsbaum kann im Mai (Gefahr von Frostschäden an Schnittstellen durch Spätfröste!) geschnitten werden, wonach ein Neuaustrieb erfolgt. Bei nur einem Schnitt pro Jahr wird dieser am besten nach dem Neuaustrieb zwischen Anfang Juli und Mitte August vorgenommen. Nicht bei starkem Sonnenschein schneiden, da die Schnittstellen übermäßig eintrocknen! Gerade ältere Hecken bieten Singvögeln beliebte Nistmöglichkeiten. Deshalb sollte man sie nicht vor dem Ausschlüpfen der Jungvögel, Ende Juli bis Anfang August, schneiden. Aus Natur- und Umweltschutzgründen dürfen bestimmte Hecken nur zu festgelegten Zeiten geschnitten werden. Das Umweltschutzamt erteilt genaue Auskunft. Mulchen Frisch gepflanzte, noch nicht zusammengewachsene Flächen werden mit einer Schicht aus Rindenmulch, Rindenhumus, Toresa Protect Holzfaser, Holzhäcksel oder mineralischem Mulchmaterial abgedeckt. Das geschieht nicht nur wegen der Optik! Es soll vielmehr den Boden feucht, kühl und locker halten und die Bodenoberfläche vor dem Verkrusten bewahren. Außerdem wird der Unkrautwuchs vermindert und bei einem organischen Mulchmaterial die Humuszufuhr sichergestellt. Zum Thema Laub Laub in Pflanzbeeten kann in dünnen Schichten auf dem Boden jederzeit liegen bleiben, es ist eine gute Mulchschicht und wird wieder zu Gartenhumus umgebaut. Laub am Rasen sollte nicht zu lange, dicht, liegen bleiben sonst kommt es zu Schäden an der Grasnarbe. Im Gartenteich sollte das Laub was von den Bäumen fällt nicht überwintern, wenn sie große Bäume mit viel Laub haben, kann ihnen ein Laubschutznetz dabei helfen, den Gartenteich zu schützen. Im Gartenteich, Schwimmteich oder Naturpool so viel Laub wie möglich abfangen, absaugen oder mit dem Kescher einsammeln. Laub von Nussbäumen sollte in keinem Fall in einen Teich gelangen. 13
RASENFLÄCHEN 1. Schnitt Der 1. Schnitt erfolgt bei einer Rasenlänge von 6-10cm. Der neu angelegte Rasen soll 1-2 Tage vor dem 1. Schnitt nicht gewässert werden, damit der Boden trittstabil ist. Mähen nur mit geschärften Messern. Gartenrasen auf 3,5 bis 5 cm einkürzen, Sportrasen auf ca. 3 cm. Sollt der Rasen zu lang gewachsen sein, maximal die Hälfte der Höhe entfernen und einen weiteren Mähdurchgang innerhalb von 3-4 Tagen starten. In den Sommermonaten eine Stufe höher mähen, damit wird das austrocknen nach dem Mähen reduziert. Laufendes Mähen Für regelmäßiges Mähen ist Ihr Rasen besonders dankbar. Je kürzer die Schnitthöhe ist, umso häufiger sollte auch gemäht werden. Die ideale Schnitthöhe für Gartenrasen beträgt ca. 3,5 bis 4 cm. Bei dieser Schnitthöhe sollte mindestens einmal pro Woche gemäht werden. Halten Sie sich dabei immer an die folgenden Regeln, dann kann nichts schief gehen: • Nie mehr als 1/3 der Gesamthöhe des Rasens wegmähen. • Stellen Sie den Mäher höher, wenn der gemähte Rasen deutlich heller wirkt als der ungemähte. • Achten Sie auf scharfe Messer. • Mähen Sie nur, wenn das Gras trocken ist. • Fangen Sie das Schnittgut auf, ausgenommen beim Mulchmähen oder bei der Verwendung eines Rasenroboters. Düngen • Organische Dünger geben dem Rasen die optimale Nährstoffversorgung und somit ist er stark genug, um Unkraut und Moos zurück zu drängen. • Optimal ist ein Aufbringen von Bodenaktivator gleich nach dem der Schnee geschmolzen ist. • Düngen Sie 3mal pro Jahr, 1x im zeitigen Frühjahr (April/Mai), 1x im Juni/Juli) und 1x im Herbst wenn die Bodentemperatur unter 10 Grad Celsius sinkt. Verwenden sie organischen Rasendünger laut den Anweisungen auf der Verpackung. • Damit schaffen Sie die Voraussetzung, dass Ihr Rasen dicht und grün bleibt. • Richtig gedüngter Rasen braucht weniger Wasser und ist leichter unkrautfrei zu halten.
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Bewässern Nach der Ansaat von Wiesen und Rasenflächen, oder Verlegung von Fertigrasen, sollten die Flächen die ersten zwei bis drei Wochen nicht mehr austrocknen, danach den Rasen schön langsam an die Trockenheit gewöhnen, und nicht täglich wässern, außer im Hochsommer und bei einer dünnen Tragschicht von nur wenigen Zentimetern Oberboden, oder in der Nähe von Betonkeilen zu Leistensteinen und Pflasterwegen, da ist ein wässern öfter notwendig. Der Rasen braucht je nach Witterung nicht mehr als 20 - 30 l Wasser pro m2 und Woche. Beregnen Sie Ihren Rasen angewachsenes Gras keinesfalls täglich. Teilen Sie die Bewässerung auf ein bis höchstens zwei Mal pro Woche auf. Ständiges Gießen verhindert optimales Wurzelwachstum! Gießen Sie am besten in den Morgenstunden. Beregnen Sie den Rasen nicht vor Mai und nicht mehr ab Mitte September. Vertikutieren Beim Vertikutieren entfernt man einmal im Jahr die oberirdischen, abgestorbenen Pflanzenteile sowie liegen gebliebenes Schnittgut. Das schafft den Rasenpflanzen Platz und der Neuaustrieb wird gefördert. Vertikutieren Sie nur, wenn Rasenfilz vorhanden ist. Unkräuter Anspruchslos, überall im Boden vorhanden – und doch zunehmend ein Problem: Blau-, Grün- und Kieselalgen können vor allem auf stark verdichteten, strapazierten, schattigen und sehr kurz gemähten Rasenflächen das Gräserwachstum einschränken. Sie vermehren sich explosionsartig und buchstäblich über Nacht entstehen riesige „Bodenblüten“. Diese schleimigen Gallertschichten behindern den Gasaustausch, hemmen die Wasserversickerung, schädigen die Gräserwurzeln und ersticken die Gräser. Einige Arten geben sogar toxische Substanzen ab. Auf häuslichen Rasenflächen ist mangelnde Nährstoffversorgung und fehlende Nachsaat die hauptsächliche Ursache, in Sportstadien ist oft punktuell starke Belastung, zu langsame oder unzureichende Bodenabtrocknung aufgrund mangelnder Belüftung und zuviel Schatten verantwortlich.
Auf Golfplätzen treten Algen auf schattigen Grüns, Abschlägen und auch auf Spielbahnen auf. Auch das „Skalpieren“ des Rasens bei Bodenunebenheiten bzw. bei Greenmodellierungen fördert den Algenwuchs! Moose treten als unschöne Polster im Rasen vorwiegend im Frühjahr auf, wenn die Gräser noch schwaches Wachstum zeigen oder im Winter entstandene Lücken sich zu spät schließen. Da gibt es nur eine Strategie: Alles muss getan werden, was die Wüchsigkeit des Rasens fördert und die Moose unterdrückt. Dazu gehört die rechtzeitige, bedarfsgerechte Düngung, das Durchlüften des Rasens mit dem Vertikutierer, das Zurückschneiden von Schattenspendern und häufiges Mähen. Falls das alles noch zu wenig ist, kann man zusätzlich einen Dünger mit Moosvernichter einsetzen. Nachsaat und Reparatur von Rasenflächen In jedem Rasen – unabhängig von der Nutzungsart und Nutzungsintensität – können Schäden an der Rasennarbe entstehen. Die Ursachen für Schäden sind also so vielfältig wie die Schäden selbst. Krankheiten, tierische Schädlinge, Stress durch Defizite z.B. Schatten oder Trockenheit, Witterung und jahreszeitliche Einflüsse, falsche oder unangepasste Nutzung, Pflegefehler und vieles mehr! Eine sichere, einfache sowie effektive Möglichkeit zur Schadensbeseitigung stellt die Nachsaat der Rasenflächen dar. Je nach Schadensart und Einsatz der Nachsaat kann und sollte man drei Nachsaatarten unterscheiden: • Punktuelle Nachsaat zur Reparatur von akuten Narbenschäden • großflächige Nachsaat im Rahmen von Regenerationsmaßnahmen • Übersaat in dichte Rasennarben zur Verbesserung des Samenpotentials Konsequenzen für das Betreten des Rasens im Winter Vornehmlich während der Übergangszeiten im Spätherbst und im zeitigen Frühjahr ist das Verständnis für die Wachstumsbedingungen des Rasens besonders gefordert. In kritischen Situationen, z.B. bei Raureif sollte der Rasen deshalb nicht betreten werden. • Fußtritte bei Frost zerstören Pflanzengewebe • Erholungsphase im Winter kann Wochen dauern • Tritt- und Fahrspuren stören über längeren Zeitraum den optischen Gesamteindruck • beschädigte Pflanzenteile werden leichter von Krankheitserregern befallen. 15
Die Profis vom Land
WASSER IM GARTEN Allgemeines Das Wasser in Teichen ist erst nach 3-5 Jahren stabil, deshalb bleibt das Wasser im Teich und wird auch im Winter nicht ausgelassen. Die Wasserpflanzen vertragen Schwankungen des Wasserspiegels bis zu 20cm (Schwimmskimmer oder Skimmerklappe). Geringe Wasserverluste im Teich passieren täglich durch, ein Wasserspiel, einen Wasserlauf, Wind oder fehlender Kapillarsperre. Ein Wasserverlust pro Tag bis zu 10mm ist ganz normal. Füllen sie wenn möglich nur Regen- oder Trinkwasser nach, Grundwasser als Füllwasser könnte mit Phosphaten und gebundenem Kalk zu Problemen führen. Das Füllwasser soll in jedem Fall mittels einer Füllwasseranalyse in einem Labor überprüft werden. Wichtig dabei ist die Feststellung des Gesamtphosphates, der Gesamthärte und des Sulfatwertes im Füllwasser. Kontrollen durch messen des pH Wertes, der Temperatur und des Nährstoffgehaltes, helfen dabei vorzeitig auf Veränderungen im Teich gefasst zu sein. Im Frühjahr bei Temperaturen von 8-12 Grad Celsius Wassertemperatur, kommt es meist zu einem starken pflanzlichen Wachstum (Algen vermehren sich), dies ist ganz normal, denn erst bei Temperaturen von über 12 Grad, beginnen im Teichwasser die tierischen Organismen mit der Vermehrung, und diese ernähren sich von Algen, fressen also die Algen und das Wasser ist einige Tage später wieder klar, diese Vorgänge wiederholen sich über den Sommer verteilt immer wieder, werden dabei aber immer schwächer. Der Teich reagiert mit der Temperatur und mit diversen Umwelteinflüssen, geben sie dem Teich und sich selbst eine Chance sich daran zu gewöhnen, wir brauchen einige Jahre dazu. Verwenden sie Teichpflegemittel nur nach Rücksprache mit ihrem Teichplaner. Nach einigen Jahren wenn die Unterwasserpflanzen schon kräftig gewachsen sind, werden diese im Herbst zurück geschnitten, damit werden Nährstoffe aus dem Teich entfernt. Röhrichtpflanzen werden erst dann geschnitten, wenn diese beginnen zu vergilben, oder sie bleiben im Winter unberührt und werden erst im Frühjahr, kurz bevor sich die Eisdecke auflöst, über der Eisdecke zurückgeschnitten. 18
Laub sollte im Gartenteich nicht überwintern, wenn sie große Bäume mit viel Laub haben, kann ihnen ein Laubschutznetz dabei helfen, den Gartenteich zu schützen. Im Gartenteich, Schwimmteich oder Naturpool so viel Laub wie möglich abfangen, absaugen oder mit dem Kescher einsammeln. Laub von Nussbäumen sollte in keinem Fall in einen Teich, Schwimmteich oder Naturpool gelangen. Schwimmteiche und Naturpools werden in jedem Fall vor dem Zufrieren noch einmal gereinigt, damit die Sedimente des laufenden Jahres aus dem Schwimmteich oder Naturpool entfernt werden. Bei elektrischen Anlagen, Pumpen u.ä., welche im Wasser verbaut werden, achten sie auf die erlaubte 12Volt Spannung. Alle elektrischen Anlagen mit 230Volt Spannung dürfen nur in entsprechendem Sicherheitsabstand zu Gewässern betrieben werden. Pumpen und Anagenteile in Gewässern, welche nicht frostfrei eingebaut sin müssen vor den ersten Frösten ausgebaut und frostfrei gelagert werden. Jährlich die Kapillarsperre überprüfen. Achten sie darauf dass kein Oberflächenwasser unkontrolliert in den Teich einlaufen kann. Schattieren sie ihren Teich mit genügend Wasserpflanzen und Unterwasserpflanzen, sowie Stege und Brücken, das ist wichtig für das Zooplankton und den Filtrierern, welche die Biologie im Teich unterstützen. Das Zooplankton kann durch zu starkes UV Licht Schaden nehmen. Biofilm bildet sich auf allen Flächen die mit Wasser ständig in Berührung sind. Aus Wasserbehälter und Brunnen ist das Wasser im Laufe des Novembers zu entleeren, damit sie bei stärkerem Frost nicht gesprengt und dadurch undicht werden. Nach dem gründlichen Entleeren müssen die Behälter wasserdicht abgedeckt werden. Nicht im Boden verankerte Wasserbehälter dreht man nach dem Entleeren am besten einfach um und durch unterlegen von Steinen oder Ähnlichem, sorgt man dafür, dass die Ränder nicht mit der Erde in Berührung kommen. Wasserleitungen, Gartenbewässerungen und Solarduschen sind vor dem Eintritt stärkerer Fröste abzustellen und zu entleeren(mit Luft durchblasen). Das ist vor allem dort zu beachten, wo die Rohre nicht frostsicher verlegt sind.
Holzteile in und über dem Gartenteich, Schwimmteich oder Naturpool weder streichen, lasieren noch imprägnieren. Diese Arbeiten schädigen die Biologie im Gartenteich, Schwimmteich oder Naturpool. Bei Teichen mit einer Drainageleitung außerhalb der Kapillarsperre, ist darauf zu achten dass diese bei Gartenarbeiten, der Installation einer Beleuchtung, oder Ähnlichem nicht beschädigt wird. Im Umfeld von Gartenteichen, Schwimmteichen und Naturpools darf ausschließlich phosphatfreier Dünger (Rasen, Pflanzbeete etc.) verwendet werden bzw. mit phosphathaltigen Düngern entsprechend vorsichtig arbeiten, damit kein Dünger ins Wasser gelangt.
Schwimmteiche und Naturpools Pflegeanleitung für Schwimmteiche Kategorie 1 – 3 Frisch befüllte Teiche werden in den ersten Wochen nach dem Bau, wegen der im Wasser befindlichen Nährstoffe, meistens trüb und grün durch vermehrtes Algenwachstum. Auf keinen Fall das Wasser wechseln oder chemische Mittel in den Teich einbringen. Die Grünalgen verschwinden, wenn durch das Wachstum der höheren Pflanzen die Nährstoffe verbraucht werden, und sich das Zooplankton entsprechend entwickelt hat. Die ersten 2 – 3 Wochen nach der Befüllung vorsichtig baden. In der ersten Badesaison nicht hineinspringen. Es besteht die Gefahr, dass die Pflanzen ausgeschwemmt werden und somit Nährstoffe ins Wasser gelangen. Den Pflanzbereich nicht betreten. Es dauert geraume Zeit bis sich das Substrat durch die Pflanzenwurzeln festigt. Stufen und Abgrenzung bei Bedarf bürsten, um den Biofilm zu entfernen. Keinesfalls Fische einsetzen. Beachten sie die Entwicklung des Zooplankton (Daphnien, Shredder, etc.). Diese fressen Algen. Entfernen sie Laub und Blütenblätter laufend mit einem Kescher ab. Unterwasserpflanzen werden im Herbst geschnitten und aus dem Teich entfernt. Entfernen sie abgestorbene Pflanzenteile, Laub und Sedimente im Schwimmbereich vor der Winterruhe. Bei Wetterveränderungen, großer Hitze, im Herbst und im Frühling treten oft Trübungen auf. Es sind dadurch aber keine Maßnahmen zu ergreifen. Zum Nachfüllen kein Dachwasser verwenden, da durch Staub und Vogelkot viele Nährstoffe enthalten sind. Quellsteine, Bachläufe und wasserspeiende Figuren werden von Algen bewachsen. Der Einsatz von Mitteln und Geräten die die Biologie stören oder abtöten ist verboten. (z.B.: Algenvernichter, Algenkiller, pH-Senker, UVGeräte, …) Der natürliche pH-Wert in einem Schwimmteich ist ca. 8,4, Algen Erfüllen in jedem Gewässer wichtige Aufgaben: - sie produzieren Sauerstoff - sie entziehen dem Wasser Nährstoffe - sie sind Nahrung für Tiere besonders im Frühling, bevor die höheren Pflanzen austreiben. 19
Fadenalgen tragen zur Reinigung bei und sind meistens leicht zu entfernen. Sollten sich bei einsetzendem Pflanzenwachstum die Algen nicht zurückbilden, überprüfen Sie • ob ein Nährstoffeintrag von Außen ausgeschlossen werden kann • ob genügend Unterwasserpflanzen vorhanden sind, und diese auch gut wachsen • ob im Pflanzbereich genügend Schwimmblattpflanzen ( Seerosen, schwimmendes Laichkraut, Seekanne) vorhanden sind, die das Wasser schattieren und kühl halten • ob genügend Wasserflöhe (Daphnien) vorhanden sind • ob sich öfter Wildenten im Teich aufhalten. Dagegen hilft ein aufgeblasenes Schwimmtier in möglichst grellen Farben, das in der Teichmitte verankert wird, oder ein Reiherschreck. • ob bei Teichen der Kategorie II und III die Pumpen nicht mehr als zwei Stunden laufen, da dies das Zooplankton beeinträchtigt. Wenn diese Punkte überprüft wurden, und die Pflegeanleitung eingehalten wird, kann meistens nur mehr eine Wasseranalyse Aufschluss über die Ursache des Algenwachstums geben. Anhand der Analyse können dann weitere Maßnahmen erfolgen. Pflegearbeiten beim Schwimmteich Frühling: Im Frühling die Wände der Schwimmzonenabgrenzung bürsten, den Boden der Schwimmzone säubern, durch absaugen von Sedimenten. Abgestorbene Pflanzenteile abschneiden und entfernen. Die Technik, wenn vorhanden, in Betrieb nehmen. Laich von Fröschen und Kröten im Teich lassen, da Kaulquappen den Teich reinigen. Kapillarsperre prüfen. Es sollen keine Pflanzen in den oder aus dem Teich wurzeln, und keine Ameisen- oder Mäuse-(Maulwurfs-) Hügel darüber gebaut sein. Bitte achten sie darauf, dass die Kapillarsperre immer um 10cm höher ist, als das angrenzende Gartengelände. Holz-Stege, Stufen und Handläufe auf Späne, herausragende Schrauben und Tragfähigkeit überprüfen, und bei Bedarf reparieren. Den Überlauf auf Funktionstüchtigkeit überprüfen.
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Sommer: Wasser nachfüllen wenn notwendig, Füllwasser muss zum befüllen geeignet sein. Seerosen und Wasserpflanzen mit Spezialdünger düngen, wenn notwendig. Abgestorbene Pflanzenteile entfernen. Zooplankton kontrollieren. Herbst: Abgestorbene Pflanzenteile entfernen. Unterwasserpflanzen im Herbst um mindestens 2/3 zurückschneiden und das Schnittgut aus dem Teich entfernen. Röhrichtpflanzen werden erst dann geschnitten, wenn diese beginnen zu vergilben, oder sie bleiben im Winter unberührt und werden erst im Frühjahr, kurz bevor sich die Eisdecke auflöst, über der Eisdecke zurückgeschnitten. In der Schwimmzone die Sedimente vor dem Einfrieren des Teiches absaugen. Die Nachfüllleitung abdrehen und entleeren. Bei Laubfall im Herbst ein Netz zeltartig über den Teich spannen, und unbedingt vor dem ersten Schneefall wieder entfernen. Pumpen und Technik laut Gebrauchsanweisung einwintern. Winter: Eislaufen oder Eisstockschießen sind kein Problem für den Teich. Eventuell die Röhrichtpflanzen mit Brettern schützen. Holzdecks und Stege mit Gummimatten schützen. Pflegeanleitung für Naturpools Frisch befüllte Naturpools können sich in den ersten Wochen leicht eintrüben. Auf keinen Fall das Wasser wechseln oder chemische Produkte verwenden. Die Trübungen reduzieren sich durch den Biofilmaufbau im Filter. Den Pflanzbereich nicht betreten. Es dauert geraume Zeit bis sich das Substrat durch die Pflanzenwurzeln festigt. Keine Pflanzen mit Erdballen im Naturpool nachpflanzen, ausschließlich Hydro-Wasserpflanzen verwenden. Stufen und Abgrenzung bei Bedarf bürsten um den Biofilm zu entfernen. Keinesfalls Fische einsetzen. Entfernen sie Laub und Blütenblätter mit einem Kescher. Der Skimmer oder der Skimmerteich sollte täglich gesäubert werden. Je länger Blät-
ter im Skimmer oder Skimmerteich verbleiben umso stärker zersetzen sie sich. Zum Nachfüllen, kein Dachwasser verwenden, da durch Staub und Vogelkot viele Nährstoffe enthalten sind. Nur mit geprüftem Füllwasser nachfüllen. Der Schwimmbereich in Naturpools muss regelmäßig gereinigt werden. Auch die Wände reinigen, bürsten. Dies kann auch mit einem Pflegeroboter durchgeführt werden. Je nach Bauart und Beschreibung des Herstellers, den Filter reinigen und rückspülen. Nach einem Stromausfall der länger als eine Stunde dauert, muss der Filter vor einer neuerlichen Inbetriebnahme, rückgespült werden. Pflegearbeiten beim Naturpool Frühling: Im Frühling den Naturpool reinigen, saugen. Rückspülung der Teichtechnik, Reinigung des Filters. Die Filtertechnik in Betrieb nehmen. Kapillarsperre prüfen. Es sollen keine Pflanzen in den oder aus dem Teich wurzeln, und keine Ameisen- oder Mäuse-(Maulwurfs-) Hügel darüber gebaut sein. Bitte achten sie darauf, dass die Kapillarsperre immer um 10cm höher ist, als das angrenzende Gartengelände. Holz-Stege, Stufen und Handläufe auf Späne, herausragende Schrauben und Tragfähigkeit überprüfen, und bei Bedarf reparieren. Den Überlauf auf Funktionstüchtigkeit überprüfen. Sommer: Wasser nachfüllen. Herbst: Abgestorbene Pflanzenteile entfernen. Sedimente aus dem Naturpool absaugen. Die Nachfüllleitung abdrehen und entleeren. Pumpen, Filter und die restliche Technik einwintern. Wenn die Naturpooltechnik frostfrei eingebaut wurde, kann diese auch im Naturpool verbleiben. Luftpumpen können auch im Winter laufen. Bei Laubfall im Herbst ein Netz zeltartig über den Teich spannen, und unbedingt vor dem ersten Schneefall wieder entfernen. Winter: Eislaufen oder Eisstockschießen sind kein Problem für den Naturpool. Holzstege zum Schutz vor den Kufen mit Gummimatten belegen. 21
Sicherheit am Schwimmteich • Sichern Sie Ihr Grundstück so ab, dass unbefugte Personen keinen Zugang zu Ihrem Schwimmteich haben (geeigneter Zaun, versperrbares Gartentor,…). • Leben in Ihrem Haushalt Kinder, die nicht schwimmen können, ist ein zusätzlicher Schutz vor dem Ertrinken ratsam. • Kinder nie unbeaufsichtigt am Teich, Schwimmteich, Naturpool, Bachlauf oder Wasserspiel mit freier Wasserfläche lassen. Weisen Sie alle Kinder auf die Gefahren hin. • Auch im Winter stellt Ihre Wasserfläche eine Gefahr dar. Selbst für Schwimmer ist es fast unmöglich sich mit vollgesogener Winterkleidung aus dem Teich zu retten. Deshalb nie alleine das Eis betreten – es muss geprüft werden, ob das Eis wirklich tragfähig ist.
• Starkstromführende Elektroschächte, elektrische Anschlüsse, etc. dürfen für Kinder und gefährdete Personen nicht zugänglich sein. • Wenn Sie eine Edelstahlleiter oder andere Metallteile im Schwimmteich oder Naturpool montieren, müssen diese geerdet werden. Diese Arbeiten und Elektroanschlüsse müssen von einem konzessionierten Elektrobetrieb durchgeführt werden. Diese Metalleinbauteile dürfen nicht mit Phosphorsäure gereinigt worden sein, besprechen sie nachträgliche Umbauten am Schwimmteich und Naturpool mit ihrem Teichplaner.
• Stege, Brücken, Sprungsteine, etc. stellen eine besondere Gefahrenquelle dar und sind bei Bedarf abzusichern – auch auf die Gefahren beim Hineinspringen ist hinzuweisen.
• Auf Quellsteine, Bachläufe, Meanderschalen, wasserspeiende Figuren, Handläufe oder Ähnliches, darf nicht geklettert werden.
• Stege, Brücken und alle Holzeinbauten sollen so beschaffen sein, dass sie nicht schiefern und keine Verletzungsgefahr besteht.
• Führen Sie jährlich eine Begehung (gegebenenfalls mit Fachleuten) durch, um Gefahrenquellen zu erkennen und zu beheben.
• Steine, Holz, Beton und Folie werden, wenn sie ständig feucht sind, von einem Biofilm bewachsen. Dieser ist rutschig. Deswegen müssen Einstiege und begehbare Flächen regelmäßig mit einer Bürste oder Ähnlichem geschrubbt werden, damit keine Verletzungsgefahr besteht. • Die Pflanzen in und um den Gartenteich, Schwimmteich oder Naturpool sind nicht zum Verzehr geeignet. • Der Schwimmteich und Naturpool muss regelmäßig gepflegt und gewartet werden (nach Bedarf Sediment absaugen, Pflanzen schneiden…). • Haustiere und Wildtiere sind vom Schwimmteich und Naturpool fernzuhalten bzw. zu entfernen (z.B. Enten, Fische, Bisamratten).
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• Wenn das Wasser während der Badesaison längere Zeit trüb ist, unangenehm riecht oder der Verdacht besteht, dass die Qualität nicht in Ordnung ist, soll eine Wasseranalyse gemacht werden bzw. das Problem mit dem Teichbauer abgeklärt werden.
Pflegeanleitung für Extensivbegrünungen (Dachbegrünung) Vorbemerkung: Einfache und kleinere Extensivbegrünungen auf Garagen, Carports usw. können auch selbst durchgeführt werden. Grundsätzlich sind zwei Dinge unbedingt zu beachten: • Sind Sie sich stets bewusst, dass Sie sich auf einem Dach befinden und treffen Sie ggf. Vorkehrungen zur Absturzsicherung. Halten Sie sich nur im Randbereich des Daches auf, wenn es unbedingt sein muss, gehen Sie nicht rückwärts und lassen keine Kinder auf das Dach. • Achten Sie darauf, die Dachabdichtung/Wurzelschutzfolie bei den Pflegearbeiten nicht zu beschädigen. In der Regel sind 1 (September-November) bis 2 Pflegegänge (März/April und September-November) pro Jahr erforderlich.
Bei Extensivbegrünungen können je nach Begrünungsaufbau und Standort folgende Pflege- und Wartungs-Leistungen erforderlich werden: Entfernen von unerwünschtem Fremdbewuchs Aufkommende Gehölze (wie Birken, Weiden) und Kräuter (wie Klee, Löwenzahn, Wicken, usw.) müssen am besten mit Wurzeln und vor dem Aussamen entfernt und vom Dach gebracht werden. Höher stehende Gründach-Pflanzen (Kräuter, Gräser) müssen ggf. geschnitten/abgemäht werden. Auch der Kiesstreifen der sich am Rand der Abdichtung befindet, sollte frei von Pflanzen sein. Düngen In der Regel sollte einmal pro Jahr (im Frühjahr oder Herbst) mit dem organischem Dünger gedüngt werden. Dazu werden, vom Hersteller des Düngers, empfohlene Aufwandmengen gleichmäßig auf die Begrünungsfläche ausgestreut. Säubern von Dachabläufen und Dachrinnen Kontrollschächte und die darunter liegende Dachabläufe müssen jährlich überprüft und von Verunreinigungen gesäubert werden. Das Überschusswasser aus der Begrünung muss frei ablaufen können. Wässern Selbst bei einem heißen und trockenen Sommer ist normalerweise die Bewässerung der fertigen, eingewachsenen Extensivbegrünung nicht notwendig. Eine Bewässerung ist meist nur in der Anwuchs- und Entwicklungsphase nach dem Aufbringen des Saatguts, Sedum-Sprossen und Pflanzen in den ersten Monaten notwendig.
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Gartenbewässerungen Einwinterung und Inbetriebnahme von Beregnungsanlagen Jeden Winter müssen Beregnungsanlagen komplett entleert und abgeschaltet werden, um Schäden durch gefrierendes Wasser zu vermeiden. Im Frühling müssen die Anlagen wieder befüllt und in Betrieb genommen werden. Dies gilt auch für Neu-Installationen und nach Reparaturen. Nicht fachgerechtes Arbeiten kann dabei zu erheblichen Schäden an der Anlage und/oder Verletzungen bei Personen führen. Diese Anleitung beinhaltet die empfohlenen Maßnahmen für Einwinterung und Inbetriebnahme von Beregnungsanlagen. Bitte lesen Sie die gesamte Anleitung, bevor Sie eine der Maßnahmen beginnen.
Inbetriebnahme Bei trocken montierten Pumpen ist es erforderlich die Pumpe vor dem ersten Start zu befüllen um ein Beschädigung der Laufräder durch Trockenlauf zu verhindern. Anweisungen hinzu finden Sie in der Gebrauchsanweisung des Herstellers. Warnung: Um Verletzungen zu vermeiden niemals über einem Regner stehen, wenn die Anlage befüllt wird, oder der Regner in Betrieb genommen wird! • Zum Befüllen der Anlage am besten nur die Druckerhaltungspumpe verwenden oder den Hauptschieber nicht voll öffnen. • Sollten in der Rohrleitung Unterflur-Hydranten montiert sein, stecken Sie in diese vor dem Befüllen die Schlüssel (Standrohre) ein, damit die Luft aus den Rohren entweichen kann. Die Luft sollte nicht in den Rohren komprimiert werden. • Erst nachdem alle Zweige einer Leitung mit Wasser befüllt sind, die Schlüssel (Standrohre) aus den Hydranten entfernen. Achtung: Überschreitung der empfohlenen Befüllraten führt zu einem Wasser-Hammer, der den Regner beschädigen kann!
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Vorbereitung für den Winter Elektronische Steuergeräte (Bei Montage im Freien) Wir empfehlen, bei im Freien montierten Steuergeräten die Betriebsspannung angeschlossen zu lassen, um durch die entstehende Wärme Kondenswasser im Gerät zu vermeiden. Darüber hinaus wird in bestimmten Geräten die Lebensdauer von eingebauten Batterien verlängert. Kabeleinführungen z.B. mit Bauschaum abdichten, um das Eindringen von Tieren zu verhindern Ausgangsseitige Sicherungen entfernen oder ausschalten Entleerung der Beregnungsanlage ohne Druckluft Manuelle Entleerventile: • Hauptabsperrschieber schließen. • Alle manuellen Entleerventile hinter den automatischen Steuerventilen öffnen, damit die Rohre leer laufen können. • Alle manuellen Entleerventile vor den automatischen Steuerventilen öffnen, damit die Hauptleitung und die Ventilverteilung leer läuft. • Die Steuergeräte entsprechend den empfohlenen Richtlinien winterfest machen. Automatische Entleerventile: Bitte beachten: Falls das System mit automatischen Entleerventilen ausgerüstet ist, dann entleert sich das System nach den Steuerventilen von selbst, sobald die Steuerventile schließen. • Hauptabsperrschieber schließen. • Alle manuellen Entleerventile vor den automatischen Steuerventilen öffnen, damit die Hauptleitung und die Ventilverteilung leer laufen kann. • Die Steuergeräte entsprechend den empfohlenen Richtlinien winterfest machen. Steuerventile: Diese Maßnahmen sind nur notwendig, wenn mit oben erwähnten Maßnahmen das System nicht ausreichend entleert werden kann. Hauptabsperrschieber schließen. • Anlage wie beschrieben winterfest machen. Vorgehensweise für manuelle Ventile, automatische Ventile und Steuergeräte befolgen. • Steuerventile abmontieren und entleeren und wieder installieren. Entleerung der Beregnungsanlage mit Druckluft Achtung: Der Luftdruck in der Beregnungsan-
lage – unabhängig von der Größe der Anlage darf 3,5 bar nicht überschreiten. Dies könnte zu schweren Beschädigungen führen. Kleinere Beregnungsanlagen Hauptabsperrschieber schließen. Den Kompressor an ein Fitting hinter dem Hauptabsperrschieber anschließen. Jedes Steuerventil am Steuergerät manuell betätigen bis alle Rohrleitungen der entsprechenden Sektionen leergeblasen sind. Danach Kompressor abbauen. Druckleitung am Filter abklemmen und Leerlaufen lassen. Jedes Steuerventil am Steuergerät 10 Sekunden lang manuell betätigen, damit Steuerleitung und Ventil drucklos wird. Golfplätze und andere größere Anlagen Bitte beachten: Beregnungsanlagen für Golfplätze und andere größere Anlagen benötigen Kompressoren mit großem Luftdurchsatz. Dadurch entsteht große Wärme an der Verbindung zur Beregnungsanlage. Damit das KunststoffRohrsystem nicht beschädigt wird, sollte zur Ableitung der Wärme ein Zwischenstück aus Metall-Rohr 1 ½“ oder 2“ vor der Verbindung zur Beregnungsanlage eingesetzt werden. Hauptabsperrschieber schließen. Den Kompressor anschließen. Den Druck so einstellen, dass die Anlage mit dem niedrigst möglichen Druck ausgeblasen werden kann. Entleerventile am anderen Ende der Beregnungsanlage öffnen solange noch Druckluft im System ist. Bitte beachten: Entlüftungsventile an den hohen Punkten der Beregnungsanlage sorgen dafür, dass Wasser mit einem Minimum an Druck ausgeblasen werden kann. Der Schlüssel zur guten Entleerung des Rohrsystems ist Luftmenge, nicht Luftdruck. Danach alle Entleerventile und Schnellverschlussventile schließen. Alle Steuerventile mit dem Steuergerät manuell betätigen bis aus allen Regnern kein Wasser mehr austritt. Elektrische Steuerventile benötigen zur Betätigung einen Luftdruck von 2,5 bar. Bitte ausreichend lange betätigen. Entleerung der Pumpe Sollte die Pumpe in einer frostgefährdeten Umgebung stehen muss die Entleerungsschraube herausgedreht werden. 25
SPIELGERÄTE Pflege, Wartung, Prüfung Von Firmen hergestellte Geräte für öffentliche Spielplätze müssen TÜV-geprüft sein. Dies ist eine einmalige Eignungsprüfung für das Gerät, nach der Montage. Zusätzlich zur einmaligen Überprüfung bei der Abnahme des Spielgeländes fordert die EN1176 eine tägliche (mindestens jedoch wöchentliche) Sichtüberprüfung. Dabei muss zum Beispiel Folgendes kontrolliert werden: Ist die Sandmulde mit Glasscherben verschmutzt? Ist der Fallschutz unter der Rutsche weggespielt? Ist irgendein Geräteteil abgebrochen? Alle ein bis drei Monate sollte eine Überprüfung auf Funktion und Standfestigkeit vorgenommen werden. Dies kann anhand einer Checkliste erfolgen. Beispiele für Checklisten finden Sie in der Broschüre „Spielen? – aber sicher!“ Diese kontinuierlichen Prüfungen sollten unbedingt schriftlich festgehalten werden. Mangelhafte Elemente müssen entweder sofort beseitigt oder repariert werden. Weiters fordert die Norm eine jährliche Inspektion, die durch den Spielplatzerhalter zu veranlassen ist. Diese kann aber nur von Fachkundigen (TÜV, ZiviltechnikerInnen, gerichtlich beeidete Sachverständige oder befugte Firma) durchgeführt werden. Grundsätze Wenn Mangel festgestellt werden, die die Sicherheit gefährden, sollten diese sofort beseitigt werden. Ist dies nicht möglich, kann das Gerät nur noch eingeschränkt genutzt werden oder ist zu sperren bzw. zu entfernen. Bestimmte Reparaturen dürfen nur von Fachleuten durchgeführt werden (z. B. Schweißen von Konstruktionsteilen). Die Überprüfung beinhaltet die Feststellung des betriebssicheren Zustandes der gesamten Anlagen, Fundamente und Oberflächen. Wartung und Reparaturen Hierzu zählen u. a. folgende Tätigkeiten: Nachziehen von Befestigungen, Entrosten und Streichen von Oberflächen, Schmieren von Gelenken, Entfernen von Schmutz und Verunreinigungen, 26
Auffüllen von Fallschutzmaterial, Erneuern von Befestigungselementen, Schweißarbeiten, Nacharbeiten oder Ersetzen von abgenutzten oder defekten Teilen, Austausch von Bauteilen, Beseitigung von Schäden an Zäunen und Mauern, Erneuern der Sitzflächen der Bänke, Rückschnitt und Pflege von Bäumen und Sträuchern. Hirnholzflächen sollten jährlich mit ParaffinWachs behandelt werden, dadurch wird das Eindringen von Wasser verhindert. Dokumentation Inspektions- und Wartungsarbeiten sowie Reparaturen sollten dokumentiert werden. Hinweise zur optischen Pflege Das enorm resistente Robinienholz bedarf keines gesonderten Schutzanstriches. Unbehandelt erhält die Oberfläche nach etwa einem Jahr eine natürliche silbergraue Patina. Falls nicht anders vereinbart, erhalten die Spielgeräte bei uns im Werk einen Anstrich mit einer schmutz- und wasserabweisenden, wetterfesten, offenporigen und diffussionsfähigen Lasur auf Naturölbasis. Dieser sollte alle 2-3 Jahre erneuert werden, um die optische Wertigkeit der Spielgeräte zu erhalten. Die Geräte müssen dazu gründlich gereinigt werden und trocken sein. Es sind offenporige dünnschichtige Lasuren zu verwenden, welche den Kriterien der DIN 53160 „speichel- und schweißecht“ gerecht werden. Bei der Verarbeitung sollten die Herstellerhinweise beachtet werden. Benötigt Robinienholz einen chemischen Holzschutz oder einen schützenden Farbauftrag? Auf Grund der sehr hohen Resistenz des Holzes benötigen Spielgeräte aus Robinienholz keinen chemischen Holzschutz. Zur farblichen Gestaltung und zum Hervorheben bestimmter figürlicher Elemente werden spezielle ökologische Farblasuren verwendet. Mittels der durchscheinenden Lasuren wird die lebhafte Maserung des Holzes verstärkt und eine bestimmte farbliche Tönung angedeutet. Ohne Farbauftrag bildet das Holz nach ca. einem Jahr eine silbergraue Patina. Sollten Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt doch für einen Lasurauftrag entscheiden sollten Sie einen dunkleren Farbton wählen, welcher das gealterte Holz zuverlässig färbt.
Wie oft muss ein farblicher Anstrich wiederholt werden, und was ist dabei zu beachten? Ein vorhandener Lasuranstrich sollte alle 2 bis 3 Jahre erneuert werden. Abhängig von der Bewitterung kann ein neuer Lasurauftrag auch schon früher nötig werden. Beobachten Sie bei der Kontrolle der Spielgeräte zunehmend graue Stellen, sollten Sie bald einen Lasurauftrag vorsehen. Bevor ein auffrischender Lasurauftrag erfolgt, sollte das Spielgerät vollständig abgetrocknet sein. Entfernen Sie lose Holz- und Lasurteile mit der Messingdrahtbürste oder dem Schleifer. Moosansatz kann mit dem Hochdruckreiniger entfernt werden. Tragen Sie die Lasur mit langen Pinselstrichen auf und bürsten überschüssige Lasur gut in das Holz ein. Die Arbeit mit einer Spritzpistole vereinfacht den Lasurauftrag besonders an schwer zugänglichen Stellen. Achten Sie bei der Auswahl der Lasur auf die Inhaltsstoffe und die Verträglichkeit der Lösemittel mit dem Erstanstrichmittel. Warum hält der Lasurauftrag nicht so lange wie erwartet? Der Arbeitsvorgang - Auftrag - einer Lasur bezeichnet die Problematik treffend. Beim getrockneten Robinienholz bestehen keine transportfähigen Verbindungen zwischen den Zellen. Die Lasur kann also nur in die Ritzen und feinen Spalte zwischen den Zellen eindringen, und das auch nur soweit wie die Kapillarkräfte wirken. Die Lasur wird als Schicht aufgetragen und zieht nur wenige Millimeter tief in das Holz ein. Sonne, Wind, Regen und Schnee strapazieren den Farbanstrich. Sie wirken bleichend, austrocknend, abtragend und quellend. Die Lasur schützt das Holz vor dem Vergrauen solange sie vorhanden ist. Dickere Lasuraufträge schützen nicht länger. Sie sind weniger elastisch, können dem Quellen und Schwinden des Holzes nicht nachgeben, reißen und blättern ab. Pflegen Sie Ihre Spielgeräte deshalb lieber häufiger mit einem dünnen Anstrich. Das Holz saugt die nötige Menge Lasur auf. Bleibt eine Lasurlache auf dem Holz stehen, nehmen Sie diese mit dem Pinsel ab.
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PFLEGEANLEITUNG FÜR HOLZTERRASSEN Wenn Sie ein Freund von Naturbelassenen silbergrauen Holzterrassen sind, brauchen sie diese Pflegelinie nicht beachten. Wenn sie jedoch Ihre Holzterrasse in dem Naturfarbton und die Lebensdauer erhalten möchten so beachten sie nachfolgende Pflegeratschläge und Hinweise. Die Pflegelinie von Holzterrassen im Außenbereich hat eine andere Priorität als von Bodenbelägen im Innenbereich, hier geht es in erster Linie um die Farberhaltung die Lebensdauer und um den Schutz gegen Schimmelbefall. Argumente für das Pflegen Ihrer Holzterrasse: • Farberhalt des Holzes • Schutz gegen Fäulnis • holzzerstörende Insekten und Schimmelbefall • Barfuss angenehm begehbare glatte Oberfläche • Gefälligeres Erscheinungsbild • Pflegefreundlichkeit • Neigt weniger zum Schiefern • Werterhalt und Lebensdauer
Neue Holzterrassen (roh unbehandelte, nicht vergraut) Grundanstrich mit Complet Holzschutz gegen Bläue, Schimmel, Fäulnis und holzzerstörende Insekten Variante 1 mit Decköl: 1-3 Anstriche je nach Saugfähigkeit des Holzes mit Holzöl+Repair. Weichholz Terrassen zB. Lärche 2-3 Anstriche, Hartholzterrassen zB. Doussie, Ipete, Cumaru, Bankirai 1-2 Anstriche Variante 2 mit Terrassenlack: 2 Anstriche auf das trockene saubere Holz mit Pinsel oder Walze aufbringen. Mit der Walze arbeiten Sie bei glatten und fein geriffelten Terrassen, mit Pinsel bei grob gezahnten Holzterrassen. Terrassenlack mit elastoplastischer Einstellung hält bis zu 5mal länger als Holzöl. Empfehlung: Neuverlegte Holzterrassen mit Holzöl Repair farblos einölen oder mit HolzTerrassenlack versiegeln bzw alte schon leicht angegraute Holzterrassen können mit eingefärbten Terrassenöl oder Terrassenlack farblich aufgefrischt werden. 28
Reinigung und Pflege von leicht angegrauten Holzterrassen Reinigung: Geölte oder lackierte Holzterrassen mit klarem Wasser, ab und zu mit Saicos Wischplfege oder mit Neutralreiniger reinigen. Nachölen: Bereits geölte Holzterrassen werden mit Holzöl +Repair farblos oder Holzöl färbig nachbehandelt. Wir empfehlen Ihnen das Nachölen mind 2 mal im Jahr vorzunehmen, vor und nach dem Winter. Bereits vergraute und angegraute Holzterrassen werden mit dem Pooldeck Remover Extra Stark wieder entgraut. (Nach dem Entgrauen ist das Terrassenöl, oder Terassenlack aufzutragen 1-2 Anstriche) Empfehlung: Alte schon leicht angegraute Holzterrassen können mit eingefärbten Terrassenölen oder Terrassenlack farblich aufgefrischt werden.
Angegraute Holzterrassen Alte und angegraute Holzterrassen werden mit Pooldeck Remover Extra Stark wieder entgraut. Wir Empfehlen Ihnen die entgraute Holzterrasse 1x mit dem Grundanstrich Complet Holzschutz einzulassen und weiters mit eingefärbten Terrassenöl oder Terrassenlack zu Ihrer Holzart passend mind. 2 mal zu streichen.
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PFLEGEANLEITUNG Bauteile aus Edelstahl Für die Reinigung von Edelstahloberflächen verwenden Sie bitte niemals sand-, soda-, scheuermittel- oder säurehaltige Putzmittel sowie chemische Lösungsmittel. Ungeeignet sind auch „scheuermittelfreie“ Scheuermittel, weil sie matte Stellen verursachen. Verwenden Sie für Edelstahloberflächen nur im Handel empfohlene Pflegemittel bzw. Pflegeöle. Tragen Sie dieses sparsam auf ein trockenes, flusenfreies Tuch auf und reiben Sie damit die Flächen ein. Eventuelle Rückstände nochmals mit einem trockenen Tuch abnehmen. Bei starker Verschmutzung wischen Sie vor dem Auftragen des Pflegemittels die betroffenen Stellen mit klarem Wasser ab und reiben Sie alles mit einem weichen Tuch trocken. Wischen Sie immer in die Richtung des Oberflächenschliffs, um Kratzer oder Beschädigungen zu vermeiden.
Verzinkte Oberflächen Verwenden Sie bitte niemals für die Reinigung von verzinkten Oberflächen sand-, scheuermittel, soda- oder säurehaltige Putzmittel oder chemische Lösungsmittel. Ungeeignet sind auch „scheuermittelfreie“ Scheuermittel, weil sie matte Stellen verursachen. Reinigen nur mit klarem Wasser.
Pulverbeschichtete und lackierte Oberflächen Für die Reinigung von pulverbeschichteten Oberflächen verwenden Sie bitte niemals sand-, scheuermittel, soda- oder säurehaltige Putzmittel oder chemische Lösungsmittel. Ungeeignet sind auch „scheuermittelfreie“ Scheuermittel, weil sie matte Stellen verursachen. Die Oberflächen werden nach Bedarf mit milder Seifenlauge gereinigt und einem weichen Tuch trocken gewischt.
Wartungsanleitung Damit Türen und Tore immer ihre Funktion erfüllen, sind diese alle 4-6 Monate in ihrer Funktion zu prüfen und Mängel umgehend zu beheben. Für die Funktionsfähigkeit der Türen und Bauteile sind der Bauherr oder die Betreiber verantwortlich. Um eine ordnungsgemäße Durchführung dieser Arbeiten zu gewährleisten, wird ein Wartungsvertrag mit einem autorisiertem Fachbetrieb empfohlen. Folgende Punkte sind bei den Wartungsarbeiten besonders zu beachten: Die Befestigungspunkte aller montieren Bauteile sind regelmäßig auf ordnungsgemäße Verbindung zu überprüfen und gegebenenfalls nachzustellen. Allgemeiner Zustand Sichtkontrolle der Tür und des Glases auf Beschädigungen. Schlösser Falle und Riegel sind zu fetten und eine Funktionskontrolle der Falle ist durchzuführen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Falle in das Schließblech in voller Länge eingreift. Dies gilt auch für die Verriegelung des Standflügels bei zweiflügeligen Türen. Schließfolgeregelung Bei zweiflügeligen Türen ist die Funktion der Schließfolgeregelung zu prüfen. Diese ist so einzustellen, dass immer der Standflügel vor dem Gangflügel geschlossen wird. Türschließer Türschließer sind so einzurichten, dass die Tür aus jedem Öffnungswinkel selbstständig schließt. Bänder Die Befestigung der Bänder ist zu prüfen und gegebenenfalls nachzustellen. Die Bänder sind entsprechend der Bauart zu fetten. Dichtungen Die Dichtungen im Falzbereich sind auf Beschädigungen und Verschleiß zu prüfen und falls erforderlich auszutauschen.
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Feststelleinrichtungen Feststelleinrichtungen sind auf ihre Funktion zu prüfen. Gläser Die Gläser sind durch Sichtkontrolle auf Einläufe und Sprünge zu überprüfen.
Kiesflächenpflege Achten sie darauf das organische Stoffe nicht zu lange auf den Kiesflächen verbleiben, da bei der Zersetzung die Kleinteile zwischen in das Korngefüge eintauchen können, und dort einen idealen Nährboden für neue Pflanzen bilden. Deshalb von Zeit zu Zeit Kiesflächen mit einem Laubrechen, Laubbläser oder Laubsauger reinigen.
Sollten Sie noch Fragen haben, so wenden Sie sich vertrauensvoll an uns, wir helfen Ihnen gerne! Ihr Maschinenring Team
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