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NEUIGKEITEN FÜR FREUNDE DER SALZBURGER MASCHINENRINGE
Maschinenring Ausgabe 2, Mai 2019 / www.maschinenring.at
Funktionäre & Ehrungen Baumpflege stark gefragt Maschinenbruchversicherung
Zeitung
5 Ringe – 93 Fu Ehre wem Ehre gebührt Anlässlich der Generalsversammlungen der Salzburger Maschinenringe wurden verdienstvolle Funktionäre für ihre ehrenamtliche Tätigkeit speziell geehrt.
Der Tamsweger Landwirt Franz Zitz, vlg. Grössing, war seit 1994 Obmann des Maschinenring Lungau – also 25 Jahre lang – und wurde für seine Verdienste anlässlich der Generalversammlung am 3. April mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Zum neuen Obmann wurde Franz-Josef Moser aus Mariapfarr gewählt.
Ehrung verdienstvoller Funktionäre des Maschinenring Lungau (v.l.n.r.): Landesobmann Thomas Ließ, Franz-Josef Moser (Obmann MR Lungau), Peter Lassacher (Ehrenzeichen in Bronze), Franz Zitz (scheidender Obmann, Ehrenzeichen in Gold), Matthias Wirnsperger (Ehrenzeichen in Bronze), Landesgeschäftsführer Martin Krispler, Ringgeschäftsführer Bernhard Kaml.
Der Obmann des Maschinenring Tennengau Andreas Höllbacher (li.) und Geschäftsführer Anton Hofstätter (re.) überreichten Rupert Höllbacher (2.v.l.) für seine 20-jährige Tätigkeit als Obmann-Stellvertreter die Ehrennadel in Bronze. Herzlicher Dank gilt auch den scheidenden Ausschussmitgliedern Friedrich Grundbichler (3.v.l.), Gregor Eibl (2.v.r.) sowie Thomas Mayr und Friedrich Holztrattner.
In der VEGA-Sternwarte am Haunsberg erwartete die überaus zahlreich erschienenen Besucher der Generalversammlung des Maschinenring Flachgau eine Sternführung durch den Nachthimmel. Einen besonderen Dank gab es für die langjährigen, scheidenden Vorstands- bzw. Ausschussmitglieder Josef Ametsreiter (4.v.l.), Maria Kreuzer (5.v.l.) und Franz Pabinger (2.v.r.). Im Bild auch Landesobmann Thomas Ließ, der Obmann des MR Flachgau Harald Dürager, Ringgeschäftsführer Manfred Tanner, Agrarbereichsleiterin Elisabeth Neureiter und Landesgeschäftsführer Martin Krispler.
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Die vor kurzem stattgefundenen Generalversammlungen der fünf Salzburger Maschinenringe brachten auch einige Veränderungen bei den Vorstands- und Ausschuss-Mitgliedern. Wir bedanken uns
PONGAU Obmann Titus Pfuner Bachgut 1. Obmann Stellvertreter Rupert Berger Spintberg 2. Obmann Stellvertreter Rudolf Nussbaumer Rohrmoosgut Vorstand Thomas Gruber Kerschergut Jakob Saller Gerlinde Emmersdorfer Ausschuss Johann Berger jun. Torbauer Ernst Berger Unterkendlgut Josef Bittersam jun. Oberhof Alexander Eckschlager jun. Vorderaigengut Anton Hartl Marchlschwaiggut Maria Heubacher Röckgut Siegfried Lederer Vorderschappachgut Johann-Georg Maier Oberhagmoosgut Elisabeth Neureiter Dreispitzgut Alois Schnell jun. Nestlbichlgut Florian Sieberer Schnöllhof
Bischofshofen St. Veit i.Pg. Mühlbach a.Hkg. St.Johann St.Johann St. Johann i.Pg. Dorfgastein Wagrain Filzmoos Werfen St.Johann Bischofshofen Hüttschlag Radstadt St.Johann Flachau St.Martin
FLACHGAU Obmann Költringer Bernhard Vorstand Lindner Eva Mangelberger Josef Moser Gertraud Niederreiter Martina Oberrascher Josef Pabinger Christian Reichl Gerhard Scharl Hans-Peter Scheipl Stefan Schönleitner Max Teufl Roman Voggenberger Erwin Wallinger Thomas Wigger Anton Ausschuss Bartik Wolfgang Brudl Robert Frenkenberger Johann Freundlinger Johann Friembichler Johann Frohnwieser Christian Greisberger Christian Haberl Robert Hauthaler Matthias Hutzinger Christoph Költringer Bernhard Lindner Eva Mangelberger Josef Moser Gertraud Niederreiter Martina Oberrascher Josef Pabinger Christian Reichl Gerhard Scharl Hans-Peter Scheipl Stefan Schönleitner Max Teufl Roman Voggenberger Erwin Wallinger Thomas Wigger Anton
Leiharting
Elixhausen
Botensölde Krimplstätt Eggerlbauer Bauernbauer Karlgut Dichtlbauer Weberbauer Pladenbauer Holzbauer Braunjackl Meindlbauer Vordergmainer Geistlbauer Grossedt
Michaelbeuern Seekirchen Anthering St. Georgen Hof Göming Schleedorf Lamprechtshausen Neumarkt Anif Koppl Nussdorf Grödig Plainfeld
Fuchsenbauer Hohenauer Lechnerbauer Weberbauer Friembichl Grögernbauer Hauslbauer Hausl Wall Laschenskyhof Mühlhäusl Leiharting Botensölde Krimplstätt Eggerlbauer Bauernbauer Karlgut Dichtlbauer Weberbauer Pladenbauer Holzbauer Braunjackl Meindlbauer Vordergmainer Geistlbauer Grossedt
Salzburg Straßwalchen Thalgau Eugendorf Henndorf Faistenau Thalgau Berndorf Wals Bergheim Elixhausen Michaelbeuern Seekirchen Anthering St. Georgen Hof Göming Schleedorf Lamprechtshausen Neumarkt Anif Koppl Nussdorf Grödig Plainfeld
nktionärInnen bei allen ausgeschiedenen FunktionärInnen für ihren großen Einsatz und wünschen allen Neugewählten alles Gute und viel Erfolg bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für unsere Organisation.
TENNENGAU Obmann Höllbacher Andreas Binder ObmannStellvertreter Schumacher Peter Schipplgut Vorstand Struber Andreas Leopolder Wintersteller Stefan Oberzacherl Hofstätter Anton Ausschuss Auer Johannes Karbauer Hager Anton Kalchgrub Hammerl Philipp Lindmoos Kraihamer Karl Osengut Lanner Johann Oberzaishof Lanner Matthias Fallenegg Lechner Andreas Schwarzenbach Oberauer Rupert Pommer Rettenbacher Sebastian jun. Meislbauer Schörghofer Elisabeth Klingler Siller Julian Bachrain Wallinger Leo Schörghof
Oberalm Annaberg Kuchl Kuchl Oberalm Krispl Puch Abtenau Hallein Abtenau Rußbach Golling Annaberg Vigaun Adnet Scheffau St.Koloman
Der Rauriser Jakob Pirchner, auch als Obmann des Salzburger Schaf- und Ziegenzuchtverbandes bekannt, wurde für seine 25-jährige Funktionärstätigkeit beim Maschinenring Pinzgau mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.
PINZGAU Obmann Hubert Wörgötter 1. Obmann Stellvertreter Astl Martin 2. Obmann Stellvertreter Hermann Bernsteiner Kassier Markus Stöckl Schriftführer Bernhard Heugenhauser Vorstand Geisler Wolfgang Klausner Hannes Oberbarleitner Gottfried Vitzthum Klaus Mayrhofer Martin Baldauf Thomas Stöckl Josef
Moosburgbauer Uttendorf Benkern
Bramberg
Brügglbauer
Piesendorf
Riedlbauer
Leogang
Duxnerbauer
Saalfelden
Kuchellehen Schellenberg Blasbichl Götzbauer Roahäusl Michlbauer Oberhasling
Gries Bramberg Gries Unken Leogang Rauris Saalfelden
Für seine 10-jährige Funktionärstätigkeit wurde Peter Ranggetiner geehrt.
LUNGAU Obmann Franz-Josef Moser Obmann Stellvertreter Franz Kerschhaggl Michaela Wieland Vorstand Josef Bliem Thomas Schiefer Ausschuss Florian Aigner Johannes Zehner Matthias Gappmayr Thomas Kerschhaggl Hermann Mauser Gerald Löcker Sebastian Maly Christoph Moser Matthias Prodinger Josef Zehner Manfred Graggaber
Samer
Mariapfarr
Heinerer Sauschneider
Ramingstein Mariapfarr
Wastler Örgenhias
Zederhaus St. Michael
Steiner Krenn Pichlbauer Troger Metzger Löcker Seefelder Kocher Lenzbauer Urban Pichlbauer
Muhr Tamsweg Weißpriach St. Margarethen Mauterndorf Lessach Tweng Unternberg Ramingstein Göriach Unternberg
Ehrung verdienstvoller Funktionäre beim MR Pongau durch Ringgeschäftsführer Jakob Saller (li.) und Obmann Titus Pfuner (re.): Andreas Haym (4 Jahre), Hans Gauger (8 Jahre), Alexander Eckschlager (12 Jahre), Alois Obermoser (12 Jahre).
Für seine 30-jährige Funktionärstätigkeit wurde Johann Berger vom MR Pongau geehrt (linkes Bild), genauso wie Rupert Holzmann für seine 12-jährige Tätigkeit (rechtes Bild). Rupert Holzmann ist weiterhin als Mitglied des Aufsichtsrates des Maschinenring Salzburg aktiv.
Maschinenring Zeitung Salzburg
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NEU
Finanzielles Risiko minimieren!
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Maschinenbruchversicherung er exklusiv für Maschinenring Mitglieder Bisher waren Maschinenschäden nur im Rahmen des Top-K-Fonds bei Einsätzen über den Maschinenring abgesichert. Mit der neuen Versicherungslösung durch die Maschinenbruchversicherung des Maschinenring können nun landwirtschaftliche Maschinen und Geräte versichert werden – egal ob diese nun am eigenen Betrieb oder überbetrieblich im Einsatz sind. Mit der neuen Versicherungslösung wird ein Meilenstein geschaffen, um das finanzielle Risiko der landwirtschaftlichen
Betriebe zu minimieren. Um die Arbeitsspitzen gut zu bewältigen braucht es schlagkräftige Maschinen – viele davon Spezialgeräte – mit hohen Investitionssummen. Maschinenschäden verursachen nicht nur Ausfälle, sie verursachen vor allem sehr hohe Kosten durch Reparatur bzw. Wiederbeschaffung. Die neue Maschinenbruchversicherung ist ein Kombinationsprodukt aus Maschinenbruch- und Kaskoversicherung. Sie wurde gemeinsam mit den O&O Versiche-
rungsmaklern entwickelt und ist einzigartig am österreichischen Markt. Versicherbar sind alle – oder auch nur einzelne - Maschinen und Geräte am Betrieb (z.B. Traktoren, Anbaugeräte, Mähdrescher, Bergmaschinen,…) - egal ob diese nun im überbetrieblichen Einsatz von Bauer zu Bauer, im Winterdienst, in der Grünraumpflege, im Forst,… oder am eigenen Hof genutzt werden.
Einzigartiger Deckungsumfang – abgesichert sind: ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Selbst verursachte Unfälle Betriebsschäden & innere Betriebsschäden Bedienungsfehler Verrutschen der Ladung Glasbruch Wasser-, Öl- oder Schmiermittel mangel Versagen von Mess- oder Sicherheitseinrichtungen Brems-, Bruch- oder Verwindungsschäden Kurzschluss, Überstrom, Überspannung Brand, Blitzschlag, Explosion Elementarschäden Sturm, Frost, Eisgang Erdbeben, Überschwemmung Diebstahl, Raub, Vandalismus Aufräumungs- und Entsorgungskosten Rückholkosten, Bergekosten Eigenreparaturkosten Mehrkosten für Leih- und Mietgeräte im Schadensfall …
Die Maschinenbruchversicherung steht exklusiv allen Maschinenring Mitgliedern zur Verfügung. Alle Informationen dazu erhältst du bei deinem Agrarkundenbetreuer! Gleich melden und bereits gut versichert die Arbeitsspitzen der Erntesaison bewältigen.
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Maschinenring Zeitung Salzburg
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„Der überregionale Austausch ist spannend!“
Franz-Josef Moser (43) aus Mariapfarr ist der neue Obmann des Maschinenring Lungau. Er folgt damit Franz Zitz nach, der 25 Jahre lang die Geschicke des Maschinenring im Lungau leitete. MR Zeitung: Franz-Josef, du wurdest Anfang April im Rahmen der Generalversammlung zum neuen Obmann des Maschinenring Lungau gewählt, herzliche Gratulation. Was hat dich bewogen, dieses Amt zu übernehmen? Moser: „Eigentlich wäre ich durch meine Tätigkeit als Gemeinderat von Mariapfarr, als Obmann vom örtlichen Bauernbund und anderen Gemeinschaften, als Vorstandsmitglied beim Tourismusverband und als Mitglied der Schützenkompanie schon ganz ordentlich verplant. Das Angebot, Obmann des Maschinenring Lungau zu werden, habe ich dennoch gerne angenommen, ich empfinde es als große Ehre. Außerdem fühle ich mich noch jung genug, um etwas ganz Neues zu beginnen und ehrlich gesagt, ich suche auch gerne spannende Herausforderungen. Schon während meiner Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister am Heffterhof oder zum Forstwirtschaftsmeister in Bruck hat mich der überregionale Kontakt und Austausch interessiert. Das finde ich auch am Maschinenring bereichernd, dass ich als Obmann mit anderen Ringobmännern, Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat, Funktionären aus anderen Bundesländern, aber auch mit den Mitarbeitern des Maschinenring Salzburg Kontakt auf vielen Ebenen haben kann. Mir gefällt auch, dass es beim Maschinenring – im Unterschied zur Gemeindepolitik – mehr um sachliche Argumente geht und dass man mit Gleichgesinnten gemeinsame Ziele verfolgen kann. Die Politik ist da weit weniger dankbar, man muss sich abgrenzen und hat immer zumindest einen Mitbewerber.
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Franz-Josef Moser: „Ich möchte der Nachfolgegeneration ein intaktes landwirtschaftliches Erbe übergeben können!"
Unser Hof ist seit 1688 Erbhof, derzeit in elfter Generation. Wir haben den Vorgenerationen viel zu verdanken und ich sehe es als meine Pflicht, dieses Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten. Diese Verantwortung will ich nicht einfach nur an Interessensvertretungen übergeben, sondern ich möchte selbst etwas bewegen, gewisse Spuren hinterlassen. Sich ehrenamtlich zu engagieren und einzusetzen gehört für mich dazu.“ MR Zeitung: Stelle uns bitte deine Familie und deinen Betrieb etwas näher vor. Moser: Meine Frau Christina und ich haben drei Söhne, Leonhard, Thomas und Bernhard, die alle an der Landwirtschaft interessiert sind. Auch meine Eltern wohnen am Hof und wir empfinden es als Bereicherung, die Herausforderungen des Lebens gemeinsam zu meistern. Unser Betrieb, der Samerhof in Mariapfarr, ist ein Mutterkuhbetrieb mit ca. 40 Mutterkühen. Wir bewirtschaften 30 Hektar Mähfläche und 8 Hektar Ackerfläche und einen eigenen Wald. Mit unseren sechs Pferden bieten wir im Winter Pferdeschlittenfahren an, im Sommer sind wir auch ein Reitbetrieb. Ein weiteres wirtschaftliches Standbein ist die Vermietung von Ferienwohnungen. Wir sind Mitglied beim Verein Urlaub am Bauernhof, bei dem sich meine Frau im Landesvorstand engagiert.
MR Zeitung: Wie lange und in welcher Funktion bist du mit dem MR Lungau verbunden? Moser: Schon in meiner Kindheit habe ich den Maschinenring wahrgenommen, mein Vater war Dienstleister und Auftraggeber zugleich. Meinen ersten direkten Kontakt hatte ich mit 18, als mich mein Vater zur Generalversammlung geschickt hat. War es ein Zufall oder nicht, es war genau die Sitzung, in der mein Vorgänger Franz Zitz zum Obmann gewählt wurde. Es waren damals keine 20 Leute anwesend. In den 2 ½ Jahrzehnten ist die Wertigkeit seither eine ganz andere geworden. Als Stallhelfer, Bauhelfer, Ausfahrer im Agrarbereich habe ich für den Maschinenring gearbeitet, genau wie im Leitungsfreischneiden. Als ich 2007 den Betrieb übernommen habe, wurde im ersten Jahr ein neuer Rinderstall errichtet, in den darauffolgenden Jahren gab es noch etliche Hauszu- und -umbauten und es war mir kaum mehr möglich als Dienstleister tätig zu sein. In dieser Zeit lernte ich den Maschinenring als Servicestelle schätzen. Vor ca. 1 Jahr kam dann der Franz mit dem Ansinnen seiner Nachfolge auf mich zu. Ich habe mich mit meiner Familie beraten und wir waren uns bald einig, dass ich die Aufgabe übernehmen möchte.
MR Zeitung: Was übernimmst du vom scheidenden Obmann Franz Zitz? Moser: „Ich schätze seine Verdienste sehr. Wir haben eine enorm hohe Mitgliederdichte im Lungau erreicht. Es herrscht ein echter Teamgeist im Büro, alle Mitarbeiter sind motiviert und engagiert. Unser Standort in Tamsweg ist gut, finanziell steht der Verein auf gesunden Beinen. Die Dienstleistungen des Maschinenring sind in alle Geschäftsbereichen sehr gefragt. Generell haben wir zu wenige Dienstleister und Fachkräfte, übrigens ein Salzburg weites Thema beim Ring. Es muss uns gelingen, dass eine Tätigkeit beim Maschinenring noch attraktiver wird und die vielen Vorteile noch mehr Leute überzeugen. Das Angebot einer Ganzjahresbeschäftigung ist sicher ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
MR Zeitung: Welche Werte sind dir in deiner neuen Funktion wichtig, wofür stehst du? Moser: „Mir sind Offenheit und Ehrlichkeit sehr wichtig. Wenn es etwas zum Aussprechen gibt, dann soll man das machen, wobei jeder kritikfähig und jeder auch für ein Lob gut sein soll. Die zwischenmenschliche Beziehung ist mir ganz wichtig, dass man sorgsam miteinander umgeht und dass Konflikte im fairen Vier-Augengespräch gelöst werden können. Gemeinsam mit meinem Team im Vorstand möchte ich das Beste fürs einzelne Mitglied erreichen. Wir möchten Leistungen anbieten, die das Mitglied sonst nirgends bekommen kann. Wichtig ist mir zum Beispiel, dass wir Lungauer uns an der Fortsetzung des erfolgreichen Almprojektes beteiligen.“ MR Zeitung: Wohin wird sich der MR in den nächsten 25 Jahren entwickeln?
Moser: „Wenn man diesen langen Zeitraum betrachtet, dann können das nur Visionen sein. Da bin ich noch etwas zu wenig lange dabei und muss mir über die Strukturen noch klarer werden. Technisch sind wir in der Landwirtschaft auf einem hohem Niveau, das Tempo der Weiterentwicklung wird sich verlangsamen. Die Digitalisierung wird verstärkt in der Außenmechanisierung voran schreiten . Mit dem Klimawandel und dem biologischen Landbau sind wir dabei gefordert auch technische Hilfen für größere Flächen zu schaffen. Die Landwirte werden komplexe Bereiche wie den Pflanzenschutz, die Düngung, die GPS-gesteuerten Geräte oder die aufwendige Datenverwaltung noch mehr an Spezialisten auslagern, die Maschinengemeinschaften sind eine erfolgversprechende Variante. Gut, wenn es eine Dienstleistungsstelle wie den Maschinenring gibt, die das übernehmen kann.
Schöne Gärten waren seine Leidenschaft
Zum Gedenken an Robert Gloner Robert Gloner (1965 – 2019) Tief betroffen hat uns die Nachricht gemacht, dass unser langjähriger Arbeitskollege Gartengestaltungsmeister Robert Gloner am Samstag, dem 25. Mai, in seiner Tamsweger Heimat seinem schweren Leiden erlegen ist. Robert kam im April 2008 zum Maschinenring und baute mit großem Einsatz und Fleiß den Bereich der Gartengestaltung als gewerberechtlicher Geschäftsführer auf. Mit seinem unglaublich großen Fachwissen, seiner Erfahrung und Kreativität in allen Garten- und Pflanzenthemen konnte er unsere Kunden begeistern. Darüber hinaus stand er allen Arbeitskollegen stets mit Rat und Tat zur Seite. Mit Robert Gloner verlieren wir einen sehr liebenswerten Menschen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Geschäftsführung, FunktionärInnen und die gesamte Belegschaft des Maschinenring Salzburg
Maschinenring Zeitung Salzburg
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Rege Nachfrage nach Bienenwiesen in ganz Salzburg Begonnen hatte es 2018 in Oberösterreich mit der Aktion „Blühstreifenaktion – Mach mit!“, das Ergebnis waren ca. 300 km, hauptsächlich agrarische Blühstreifen. Heuer hat der Maschinenring in den Bundesländern Salzburg, Kärnten und Burgenland kräftig nachgelegt. In Salzburg hatten wir in den letzten Monaten ungefähr 80 Anfragen für Bienenwiesen. Das reichte vom einfachen Versand eines Samensackerls bis hin zu Flächen, die mehrere hundert Quadratmeter ausmachten. Beteiligt haben sich Gemeinden, Firmen, Landwirte und Privatpersonen. Die Aussaat-Saison im Frühjahr endet zwar schon, aber im Herbst startet dann die zweite Welle, für die wir jetzt schon Anfragen entgegennehmen. Wir bewerben, gemeinsam mit unseren Projektpartnern das Projekt in der Kommunikation sehr intensiv und haben unter www.bienenwiesn.at alle Information sowie ein einfaches Anfrageformular bereit gestellt, damit kann man auch direkt Saatgut bestellen. Dort ist auch ein Video mit einer Anleitung zur Selbstanlage einer kleinen, privaten Bienenwiese zu finden. Daneben gibt es Folder, Fibeln als Anlegeinformationen, Aufkleber, Schilder und für die Kinder sogar ein BienenwiesnMalbuch. Der Maschinenring wird dranbleiben und im Herbst bzw. in den nächsten Jahren noch viele weitere Blühflächen anlegen. Wenn Sie das nächste Mal durch das Land fahren, sehen Sie vielleicht schon eine dieser Wiesen. In den nächsten 10 Jahren soll dadurch das Landschaftsbild bunter werden und vor allem sollen unsere Insekten wieder ein vielfältiges zu Hause finden. Viele geeignete Flächen Neben Ackerrändern gibt es viele Orte, an denen Bienenwies’n entstehen können: Flächen bei Parkplätzen oder vor Wohnhausanlagen, der Rasen vor dem Firmengebäude oder vor dem Gemeindeamt, Straßenränder, sonnige Flecken im Park und der eigene Garten bieten Platz für die bienenfreundlichen Pflanzen.
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Die Projektpartner freuen sich über den guten Anklang der Bienenwiesen: Christian Tamegger (Kärntner Saatbau), Mag. Gerald Jeitler (Raiffeisenverband), Thomas Ließ (Maschinenring), Landesrätin Maria Hutter, Günther Mitterer (Salzburger Gemeindeverband) und Willi Kastenauer vom Landesverband für Imkerei und Bienenzucht.
Linkes Bild: Dienstleister Harald Zingerle aus Hollersbach beim Anlegen einer Bienenwiese beim Gasthof Klausnerhof in Mittersill. Und rechts bei der Anlage auf einem Privatgrundstück in Altenmarkt, mit Gartenlehrling Eva Neubauer aus Piesendorf.
Salzburger Lagerhäuser unterstützen Bienenprojekt Für das Gemeinschaftsprojekt „Bienenwies´n“ stellen die Salzburger Lagerhäuser ein leistungsstarkes Gerät für die Anlage der Flächen kostenlos leihweise zur Verfügung. Es handelt sich um einen Motormäher Reform M14 mit aufgebauter Umkehrfräse.
LFS beteiligen sich Der Maschinenring hat die Landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen und übernehmen zum Großteil die Kosten dafür. „Landesschulinspektor Christoph Faistauer war von der Idee sehr überzeugt und hat das Projekt bei allen vier Schulen, also in Tamsweg, Bruck, Winklhof und Kleßheim platziert. Die Blumenwiesen wurden dort unter Einbeziehung von Schülern angelegt und wir hoffen, dass die gemeinsame Saat auch wirklich gut aufgeht. Blumenwiese auch im Streuobstgarten der LFS Tamsweg Das Leaderprojekt „Historischer Lungauer Schau-Streuobstgarten“ wurde bereits 2018 mit Österreichs größtem Naturschutzpreis „Brennessel“ ausgezeichnet.
Bei der Übergabe freuten sich der Standortleiter der Lagerhaus-Technik Bergheim Patrick Schönbuchner mit dem Flachgauer MR-Disponenten Robert Hitzginger, dem MR-Bienenwiesn-Dienstleister Jakob Brunauer, RVSalzburg Marketingleiter Mag. Gerald Jeitler und MR-Bereichsleiter Disposition Anton Hofstätter.
„In dem Projekt geht es darum, heimische Kulturgüter zu erhalten", erklärt Burgi Kaiser, Lehrerin an der LFS Tamsweg und Leiterin des Leaderprojektes. Im Streuobstgarten der LFS Tamsweg werden auf ca. 2000 m2 alte Obstsorten des Lungaus und aus raueren Klimagebieten und Höhenlagen erhalten. Rund 25 Bäume wurden bei diesem Projekt gepflanzt und ca. 300 Meter Zaun in alten Techniken errichtet, darunter Bänderzäune und Kreuzzäune, Pilotenzaun, Steinzaun und Girschtenzaun. Darüber hinaus errichteten sie im Baukundeunterricht einen Pavillon. Alle, bis auf den Garchtlzaun, kommen ohne Nagel und Draht aus. Informationstafeln werden Auskunft zu den Zaunarten und Obstbäumen geben. Nun ergänzt eine vom Maschinenring angelegte und ca. 700 m2 große Bienenwiese den Streuobstgarten ideal, da sich unweit davon auch die Bienenstöcke der Schule befinden.
Die Schüler der LFS Bruck bei der Anlage der Bienenwiese im Streuobstgarten, sowie die Projektleiterin und Lehrerin an der LFS Tamsweg Burgi Kaiser mit Bernhard Kaml, der das landesweite Bienenprojekt des Maschinenring betreut.
Ich mach‘ mit! www.bienenwiesn
.at
Für ganz Salzburg 059 060 500 salzburg@maschinenring.at
Maschinenring Zeitung Salzburg
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Schwieriger Start für die Grünlandernte Der nördlichste Bezirk Salzburgs, der Flachgau, ist geprägt vom milden Klima des Alpenvorlandes. Perfekte Bedingungen für die Milchproduktion aus Grünland, nicht umsonst ist er der milchreichste Bezirk im Bundesland. Ein Kurzbericht über den wetterbedingt holprigen Saisonauftakt in der Grünlandernte von Agrarkundenbetreuer Manfred Tanner. Aufgrund des schneereichen Winters erhofften wir uns ausreichend Feuchtigkeit für die vom Hitze-Sommer 2018 geplagten Böden. Durch die lange trockene Zeit im März und April waren die Zuwächse im Grünland schwach. Kurz vor dem ersten großen Wetterumschwung wurden bereits vereinzelt die ersten Schnitte eingefahren: sehr zeitig und mit überschaubaren Erträgen.
Stefan Hillerzeder im Einsatz mit der Mähkombination mit Aufbereiter bei Breitfuss Paul (Goribauer) in Seekirchen.
Der Wettersturz im Mai brachte uns eine lange, kalte Phase - mit Schneefall, nicht nur bis in Tallagen, sondern bis ins Flachland. Ein kleines Schönwetterfenster um den 7. und 8. Mai ermöglichte eine Siloernte bei einigen Bauern - die Böden waren trotz größerer Regenmengen durch die vorherige Trockenheit sehr gut befahrbar. Robert Költringer aus Göming im Einsatz beim Silopressen bei Reichl Gerhard in Obertrum.
Es folgte wiederum eine Woche mit Regen und kühlen Temperaturen. Erst durch eine Föhnwetterlage von 16. bis 19. Mai konnte der Großteil der Bauern im Flachgauer-Zentralraum und in der Stadt Salzburg den ersten Schnitt silieren. Unsere Dienstleister waren gefordert, die die großen Flächen mit überwiegend sehr guten Erträgen, in dieser kurzen Zeitspanne einzubringen. Auch einige Heubauern, die mit einer guten Belüftung ausgestattet sind, konnten mit der Grünlandernte beginnen. Damit überall der erste Schnitt gut geerntet werden kann bräuchte es eine weitere, längere Schönwetterphase und anschließend ausreichend Regen als Starthilfe für den zweiten Schnitt. Gerade im Rückblick auf das von Trockenheit und Futtermangel gezeichnete Vorjahr hoffen wir für 2019 auf einen ausgeglichenen Niederschlagsverlauf und ein ertragreiches Jahr.
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Markus Kammeringer mit dem Erntewagen und Schinwald Wolfgang mit dem Walztraktor samt Siloverteiler im Einsatz bei Klampfer Josef in Köstendorf.
Stockpresse Zum Heupressen aus den Belüftungen steht die Stockpresse wieder zur Verfügung.
Mähdrescher Für die Getreideernte stehen unsere Dienstleister mit den Mähdreschern bereit.
Getreidetrocknung! In der Getreidetrocknungsanlage in Seekirchen kann zu feucht geerntetes Getreide rasch auf die passende Lagerfeuchte getrocknet werden.
Grünland – Maisanbau – Ackerbau – Spezialmaschinen: Information und Anmeldung bei deinen Agrarkundenbetreuern Manfred Tanner und Hans Hauser - T. 059 060 503, flachgau@maschinenring.at.
Gestaltung Kreisverkehr Flachau Sie gestalteten den Kreisverkehr in Flachau neu: Andrea Steiner, Vorarbeiter Sebastian Steger, Monika Stocher,
Hermann Steger, Magdalena Brunauer und Kerstin Bergmüller.
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Schadholz aufarbeiten mit dem Maschinenring Nach dem Herbststurm und den großen Schneemengen in diesem Winter müssen sich viele Salzburger Waldbesitzer um die rasche Aufarbeitung kümmern. Zum einen muss Schadholz schnellstmöglich verarbeitet werden, um die wirtschaftlichen Einbußen so gering wie möglich zu halten, zum anderen spielt der Faktor Zeit auch aufgrund der Borkenkäferproblematik eine große Rolle. In diesem Zuge ist auch die Aufforstung der betroffenen Flächen oder die gezielte Optimierung und Förderung der Naturverjüngung wichtige Themen. Der Maschinenring unterstützt mit seinem Komplettangebot heimische Waldbauern. Auch der St. Veiter Astenbauer Sebastian Pirnbacher stand nach einem massiven Schneebruch in seinem Schutzwald vor der Herausforderung, das Holz – großteils Buchen - möglichst rasch zu bergen.
Enorme Schadholzmengen warten in den Salzburger Wäldern auf ihre rasche Aufarbeitung.
Sebastian Pirnbacher, Waldbesitzer St. Veit:
„Mit dem Maschinenring als Partner kann ich einen optimalen Ertrag aus meinem Wald erzielen.“ Pirnbacher: „Wir mussten im Winter unseren Güterweg sperren und einige Häuser und Bauernhöfe waren längere Zeit nicht erreichbar. Deshalb musste ich diese Maßnahme setzen. Für den Maschinenring habe ich mich entschieden, weil er ein Komplettangebot von der Schlägerung über die Vermarktung bis hin zur Wiederaufforstung anbieten kann. Mit dem Maschinenring als einzigen Ansprechpartner kann ich auch problematische Schnittstellen vermeiden und habe somit den bestmöglichen Ertrag aus meinem Holz. Es freut mich auch besonders, dass der Maschinenring nur regionale Arbeitskräfte beschäftigt, in dem Fall sogar meine Nachbarn.“
Waldbesitzer Sebastian Pirnbacher mit dem Pongauer Forsteinsatzleiter des Maschinenring Christoph Holleis und dem St. Veiter Unternehmer Johannes Pirnbacher (v.l.)
Christoph Holleis koordiniert als Forsteinsatzleiter des Maschinenring den gesamten Einsatz: „Für uns ist wichtig, dass wir einen flotten Ablauf auf der Baustelle haben und für den Kunden das Rundholz und die Biomasse zügig vermarkten können. Wir arbeiten bewusst mit verlässlichen regionalen Partnern zusammen und wollen, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Die Salzburger Waldbauern laden wir ein, unser Komplettangebot in der Waldbewirtschaftung zu nützen. Gerade in Zeiten mit enormen Schadholzmengen, haben die Waldbesetzer mit uns einen verlässlichen Ansprechpartner für alle Forstanliegen.“ Als Subunternehmer war das St. Veiter Holzunternehmen von Johannes Pirnbacher mit modernster Technik beauftragt.
Die Forsteinsatzleiter des Maschinenring beraten Sie gerne: Flachgau: Manfred Tanner, 059 060 503, flachgau@maschinenring.at Tennengau: Christopher Promok: 059 060 500, tennengau@maschinenring.at Pongau: Christoph Holleis, 059 060 505, pongau@maschinenring.at Lungau: Johannes Koch, 059 060 506, lungau@maschinenring.at Pinzgau: Christian Lechner, 059 060 507, pinzgau@maschinenring.at
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Ein Video über diese Baustelle finden Sie auf der Homepage des Maschinenring unter „Videos“ oder über diesen QR-Code.
Lindner-Frühjahrsaktion 2019:
Fronthydraulik und TracLink mobile Mit Fronthydraulik und EFH können Traktorenprofis Mähwerk und Co. besonders feinfühlig steuern – über TracLink mobile werden wichtige Fahrzeugdaten direkt in die Lindner-Community übertragen, praktische Features wie eine Neigungsanzeige warten.
EFH können Anbaugeräte besonders feinfühlig gesteuert werden – zum Beispiel das Mähwerk. Dank der EFH-Geräteentlastung erreichen Landwirte auch im unwegsamen Gelände ein gleichmäßiges Mähbild. Bei der Frühjahrsaktion 2019 wartet ein attraktives Angebot: Lindner bietet die Fronthydraulik für alle neuen Geotracund Lintrac-Modelle kostenlos an. Die Frühjahrsaktion gilt von 21. Februar bis 15. Juli 2019.
Mit der Geotrac-Serie und den stufenlosen Lintrac-Modellen hat Lindner Traktoren im Programm, die unter anderem in der alpinen Berg- und Grünlandwirtschaft sowie der Kulturlandwirtschaft punkten. Die Bandbreite reicht vom Mäheinsatz bis zur Heuernte. Dabei kommt der Fronthydraulik eine besondere Bedeutung zu: Mit Hilfe der Fronthydraulik und optionaler
TracLink mobile gratis Darüber hinaus bietet das Tiroler Familienunternehmen im Rahmen der Aktion ein weiteres Highlight: Das neue TracLink mobile - die Telematik-Lösung für die Hosentasche. Mit dieser Lösung, die gemeinsam mit ZF entwickelt wurde, bekommt der Fahrer alle wichtigen Fahrzeuginformationen am Mobiltelefon angezeigt. Statt einer fix integrierten Telematik im Fahrzeug wird ein mobiler Stecker an die Diagnoseschnittstelle im
Fahrzeug angebracht. Die Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Smartphone erfolgt über Bluetooth. So können verschiedene Daten direkt am Telefon angezeigt und sogar an die LindnerCommunity übertragen werden: vom Durchschnittsverbrauch bis zu den Betriebsstunden. Darüber hinaus verfügt die TracLink mobile-APP über eine Neigungsanzeige, die auf dem Smartphone anzeigt, wie sehr der Traktor oder Transporter im steilen Gelände in Schräglage ist. Das bringt mehr Sicherheit in der Berglandwirtschaft. Über Lindner Das Tiroler Familienunternehmen Lindner produziert in Kundl jährlich 1.200 Geotrac-, Lintrac- und Unitrac-Modelle. Jüngster Zuwachs ist der stufenlose Lintrac 110 - ein Universalfahrzeug für Grünland, Kulturland und Kommunaleinsatz. Mit 229 Mitarbeitern erzielt Lindner eine Exportquote von 55 Prozent. Lindner im Internet: lindner-traktoren.at
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Aus- und Weiterbildung beim Maschinenring
Bei uns kannst du über dich hinauswachsen! Personalleiterin Mag. (FH) Brigitte Stadler-Gold über das Aus- und Weiterbildungsangebot beim Maschinenring Salzburg „Die Aus- und Weiterbildung und Förderung unserer Mitarbeiter ist uns ein Anliegen und hat für den Erfolg des Maschinenring eine besondere Bedeutung. Durch das vielfältige und attraktive Weiterbildungsangebot unterstützen wir die Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Kompetenzen unserer Mitarbeiter. Unsere Mitarbeiter schätzen diese Möglichkeiten und nutzen sie intensiv." Die Einarbeitung und rasche Integration neuer Mitarbeiter hat einen sehr hohen Stellenwert und wird durch die Erstellung von Einschulungsplänen und durch unser Patensystem sichergestellt. Dabei steht der Pate dem neuen Mitarbeiter für die erste Zeit im Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite, gleichgültig um welches Thema es sich gerade handelt. Der Pate agiert als Vermittler zwischen dem neuen Mitarbeiter und Kollegen aus der eigenen oder anderen Abteilungen. Vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Wir bieten Ausbildungsplätze für die Lehrberufe „ Garten- und Grünflächengestalter“ sowie „Bürokaufmann/-frau“ sowie die diplomierte Ausbildung zur „Wirtschafts- und Agrarfachkraft" an. Diese zweijährige Ausbildung führt im bezahlten Praxiseinsatz durch die drei Maschinenring Kerngebiete Agrar, Service und Personalleasing. Neben dem Praxisschwerpunkt stehen in den Wintermonaten jeweils sechs bis acht Wochen fundierter Kursausbildung mit Einzel- und Gesamtabschluss auf dem Programm.
Dabei werden umfangreiche Qualifikationen in den Bereichen Stallprofi, Gartengestaltung und Grünraumpflege vermittelt sowie u.a. ein Schweißkurs, Staplerkurs sowie der Führerschein E zu B absolviert. Die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft erfolgt im Rahmen einer fixen Anstellung mit kollektivvertraglich geregeltem Bruttolohn vom ersten Tag an. Die aufeinander abgestimmte Kombination aus praktischer und theoretischer Qualifikation bildet ein ideales Sprungbrett in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Seilklettertechnikkurse A und B, Ausbildung zum European Treeworker In diesen Ausbildungen wird das Knowhow für ein professionelles Baummanagement (Baumpflege, Kontrolle und Überwachung, fachgerechte Prüfung und Sicherung sowie die Erstellung von Baumkatastern etc.) vermittelt.
Ausbildung zum Neophytenmanager bzw. Wildbachaufseher
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Über den Maschinenring möglich: Ausbildung zum European Treeworker
Ausbildung zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger, Neophytenmanager und Wildbachaufseher In Österreich ist der Lebensraum in vielfacher Weise durch Naturgefahren bedroht, nicht nur Hochwasser, Muren, Lawinen oder Steinschlag können zu einer Bedrohung für Menschen und Umwelt werden sondern auch eingeschleppte Pflanzenarten oder Schädlinge bringen neue Herausforderungen für unseren Lebensraum. In Zuge der Ausbildung zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger geht es um die Beurteilung und Beseitigung von Naturgefahren. Im Rahmen der Ausbildung zum geprüften Neophytenmanager werden vor allem Kenntnisse zur Beseitigung von eingeschleppten Pflanzenarten vermittelt. Die Fachausbildung zum Wildbachaufseher beschäftigt sich mit der Einschätzung drohender Naturgefahren bei Wildbächen und deren Beseitigung.
Weitere Seminare im Arbeiterbereich Im Arbeiterbereich bieten wir noch eine Vielzahl weiterer Ausbildungen: Vorarbeiter im Garten- und Landschaftsbau sowie Teichbauseminare, Anhängerführerschein, Staplerführerschein, Trainings zum Thema Baum- und Strauchpflan-
zung, Obstbaumpflege, Strauch- und Heckenschnitt, Motorsägen Grundkurs, Maschinenhandhabung und Pflegearbeiten, Gartenpflege, Vorarbeiterkurs, Pflasterbau, Ausbildungen zum Ersthelfer, Brandschutzwart und andere Sicherheitsschulungen etc.
Absolvierten vor Kurzem über Maschinenring Personal den Staplerschein, v.l.: Andre Schlüter (Uttendorf), Stefan Sommerbichler (Rauris) und Alois Egger (Uttendorf)
Seminare für Angestellte Wir müssen und wollen den steigenden Anforderungen im Rahmen der Digitalisierung gerecht werden und bieten unseren Mitarbeitern heuer in Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Tirol insgesamt 32 Schulungstermine für Systemschulungen im IT Bereich an, etwa im neuen Dispotool, im Online Manager oder in speziellen EDV-Programmschulungen. Zum weiteren Angebot im Angestelltenbereich zähen: Arbeitssicherheit für Forstunternehmer, Zeichenseminar für Gartenplanungen, Konfliktmanagement für Disponenten, Rhetorik und Präsentation, Basisschulungen für Neueinsteiger, Recruiting Schulung für Disponenten, Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson, Gewerbe/Steuer- und SV-Recht, Verkaufstraining, Schulungen für Auftragsbearbeitung sowie Arbeitsrecht/ Lohnverrechnungen und Buchhaltung. Blockmodul Winklhof In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof, haben wir das Wahl-Blockmodul „Dienstleistungsprofi“ konzipiert und begleiten die Inhalte in Theorie und Praxis. Im Rahmen dieser Ausbildung erarbeiten die Schüler ein eigenes Unternehmenskonzept, um als selbständiger Dienstleis-
Teilnehmer am Seminar „Konfliktmanagement für Disponenten“ mit Referentin Mag. Christine Hackl.
tungsprofi erfolgreich zu sein. Dabei profitieren die Teilnehmer in den Workshops und Exkursionen vom Wissen erfahrener Dienstleister wie dem Maschinenring. Mitarbeiterbefragung Wir legen großen Wert auf zufriedene Mitarbeiter, die wir langfristig ans Unter-
nehmen binden möchten. Im Herbst 2019 werden wir daher eine Mitarbeiterbefragung durchführen, um zu erheben, wie zufrieden unsere Mitarbeiter mit ihrem derzeitigen Arbeitsumfeld sind bzw. wie der Maschinenring die Attraktivität als Arbeitgeber noch weiter erhöhen kann.
Baumpflege für Stadtgemeinden St. Johann und Bischofshofen „Von beiden Gemeinden wurden wir heuer mit umfangreichen Baumpflegearbeiten beauftragt“, so Einsatzleiter Christopher Promok. Allein in St. Johann waren das über 120 Maßnahmen, dafür hatten wir bis zu vier unserer Baumpfleger im Einsatz. Es handelt sich um einen durchschnittlich 20-30 Jahre alten Baumbestand mit Höhen zwischen 7 und 15 Metern. Auch in Bischofshofen waren viele Bäume im öffentlichen Raum zu pflegen, wie zum Beispiel im Schwimmbad, beim Kindergarten Mitterberghütten oder im Brandauer Park.“
Das Pongauer Baumpflegeteam mit Carlos Maria Sebald, Wolfgang Schernthaner und Einsatzleiter Christopher Promok (v.l.).
Im Baumkataster sind alle zu pflegenden Bäume aufgelistet und die erforderlichen Baumpflegemaßnahmen festgehalten.
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Maschinenring sorgt für fachgerechte Baumpflege Interview. Maximilian Schreder ist hauptverantwortlich für das Baummanagement des Maschinenring im Bundesland Salzburg. Mit uns sprach er über den Aspekt Sicherheit, die Auswirkungen des Klimawandels und wie es gelingt, Bäume richtig zuzuschneiden.
MR: Welche Aufgaben erfüllt der Maschinenring bei der Baumpflege und der Baumkontrolle? Maximilian Schreder: Im Wald ist der Konkurrenzdruck zwischen den Bäumen sehr groß. In Sachen Platz und Licht geht es dann um ihre Durchsetzungsfähigkeit und sie wachsen vorwiegend in die Höhe. In Siedlungen oder Städten hingegen wird der Baum in der Baumschule vorgezogen, gehegt und gepflegt und kommt anschließend auf eine freie Fläche. Dort hat er viel Platz und Sonne zur Verfügung, nutzt sein Potenzial und wächst in alle Richtungen. Unsere Aufgabe besteht darin, die Bäume langfristig auf diesen Standorten zu etablieren. Durch rechtzeitige Schnittmaßnahmen geben wir ihnen eine Wuchsform vor, wodurch sie sich verkehrssicher und gesund entfalten können. MR: Erfüllen Sie diese Aufgabe vorwiegend für Gemeinden oder Private? Schreder: Unsere Hauptzielgruppe sind ganz klar Gemeinden, aber wir arbeiten auch für Privatpersonen. Die Anforderungen unterscheiden sich dabei. Private
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bevorzugen meist Bäume, die klein bleiben, möglichst wenig Laub abwerfen und kaum Licht wegnehmen. Bei den öffentlichen Gebietskörperschaften geht es in erster Linie um die Verkehrssicherheit. In beiden Fällen haben Bäume ökologische und psychologische Wirkungen, die ein Kapital darstellen. Es ist schwierig das monetär zu bemessen. Für die Pflege eines Baumes fallen Kosten an, aber er bringt kleinklimatische Auswirkungen, spendet beispielsweise Schatten. Es gibt Studien, die weniger Depressionen bei jenen Menschen nachweisen, die in der Nähe von Bäumen leben. Für Viele ist es wichtig, dass etwas Grünes da ist. MR: Nimmt der Bedarf an Baumpflege zu? Schreder: Ja, ganz eindeutig. Schon deshalb, weil die Sensibilisierung steigt. Wenn ein Schaden entsteht, wird meist der Verursacher gesucht, der dafür geradesteht. Es gibt immer mehr Anzeigen und Beschwerden. Die Gemeinden müssen also nachweisen können, dass ihre Bäume regelmäßig kontrolliert werden. Es kommt häufig zu Sicherungsschnitten, um mögliche Gefahren abzuwenden.
MR: Die Gemeinden können dieses Risiko auf den Maschinenring abwälzen? Schreder: Der Baum gilt von Rechtswegen als Bauwerk und man muss bei Sachoder Personenschäden nachweisen, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, um diese Schäden zu vermeiden. Hier kommen wir als Experten und Fachfirma ins Spiel. Wir geben Maßnahmen vor, die nötig sind, um die Sicherheit zu gewährleisten. Wenn unsere Empfeh-
lungen umgesetzt wurden, haftet der Maschinenring zwölf Monate für den betreffenden Baum.
in die entlegensten Kronenbereiche, um dort beispielsweise Rückschnitte vorzunehmen.
MR: Welche Rolle kommt dabei dem Klimawandel zu? Schreder: Die Stürme werden immer stärker. Und aufgrund der wärmeren Temperaturen stehen den Bäumen längere Vegetationsphasen zur Verfügung, die sie auch nutzen. Sie gehen also früher ins Laub und lauben später ab. Die Zeitspanne in der sie besonders anfällig für Sturm sind, wird immer länger. Zudem stresst die Trockenheit die Bäume und sie werden anfälliger für Pilze, tragen Schäden davon und können somit wieder die Sicherheit beeinträchtigen.
MR: Welche Fehler gilt es beim Baumschneiden zu vermeiden? Schreder: Im allgemeinen Gedankengut ist verankert, es sei besser den Baum einmal kräftig zu schneiden, um für einen längeren Zeitraum keine Maßnahmen setzen zu müssen. Große Schnittmaßnahmen haben aber instabile Bäume zur Folge. Denn auch bei einem ausgewachsenen Baum bilden das Kronenvolumen und das Wurzelvolumen eine Einheit. Wenn man der Krone 50 Prozent wegnimmt, dann kann der Baum 50 Prozent seines Wurzelbereichs nicht mehr versorgen. Ein enormer Stressfaktor für den Baum, sein Hormonhaushalt gerät aus den Fugen. Das heißt er treibt wahnsinnig aus. Der starke Rückschnitt hat also genau das Gegenteil dessen zur Folge, was ich wollte. Innerhalb von drei oder vier Jahren hat er wieder dasselbe Volumen wie zuvor ausgebildet.
MR: Das Baumpflege-Team des Maschinenring wird also größer? Schreder: Die Baumkontrolle und Baumpflege ist ein Wachstumsbereich. Das sehen wir bei den jährlichen Umsatzsteigerungen. Seit 2012 arbeiten wir intensiver in diesem Geschäftsfeld. Damals verfügten wir über ein Baumpflegeteam. Mittlerweile gibt es drei dieser Teams im Bundesland Salzburg, wo insgesamt acht Maschinenring Mitarbeiter für die Baumpflege verantwortlich sind. Unsere Leute sind wirklich top ausgebildet. Alle verfügen über die höchste Ausbildungsstufe „European Tree Worker“, die mit dem Meisterbrief in anderen Berufen vergleichbar ist. Wir arbeiten vorrangig mit der Seilklettertechnik, um im Sinne der Bäume so schonend wie möglich zu agieren. Unsere Mitarbeiter klettern bis
Baum gibt einem mit seiner Wuchsform und seiner Kronenstruktur eigentlich vor, wie er zu schneiden ist. INTERVIEW: Christian Granbacher
Maximilian Schreder
MR: Wie macht man es besser? Schreder: Es ist wichtig den Baum lieber früher als zu spät zu schneiden. Und es kommt auf die richtige Schnittführung an. Wenn schon eine Reduzierung sein muss, dann sollte man immer auf Zugast schneiden. Das heißt, einen Ast sollte man nicht einfach irgendwo kappen, sondern es gilt darauf zu achten, dass der Saftfluss erhalten bleibt. Bei der Schnittstelle soll es immer einen zweiten Ast – den sogenannten Zugast – geben, wohin ich ableite. Der
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Präsentation innovativer Techniken Großbaustelle
abgeschlossen
Im Rahmen einer maschinenringinternen Technikschulung präsentierte Lohnunternehmer und MR-Dienstleister Gerhard Bernegger (2.v.l.) auf seinem Firmenareal in Grödig interessante Spezialtechniken. Vertriebs- und Dispositionsmitarbeiter der Maschinenring Büros machten sich dabei ein Bild über eine moderne Belüftungs- und Injektionstechnik zur Bodenverbesserung und damit zur verbesserten
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Nährstoffversorgung großer Bäume. Mit der Methode „Vogt-Geotec“ können maschinenverursachte Bodenverdichtungen behoben werden, Staunässe drainiert und Zersetzungsvorgänge reaktiviert werden. Weiters wurden das selbstfahrende Irus Deltrac-Mulchgerät, der Merlo Fällkran CS 580 sowie eine Wurzelstockfräse mit 60 cm Frästiefe vorgeführt.
Die über mehrere Jahre laufenden Arbeiten an den Wohnprojekten „The View2“ am Professorfeld in Guggenthal sind für den Maschinenring großteils abgeschlossen. Neben Dachbegrünungen und umfangreichen Pflanzarbeiten wurden auch großflächige Rollrasenverlegungen beauftragt. Der Maschinenring bedankt sich beim Auftraggeber für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.
Über den Tellerrand geschaut:
HÖCHSTE AUSZEICHNUNG FÜR HAAS
Herzliche Gratulation Folgende Teilnehmer an unserem letzten Gewinnspiel freuten sich über schöne Preise: Kulinarik-Gutschein: Monika Neureiter, St. Koloman Zoo: Rosa Elsenwenger, Eugendorf Zoo: Michael Andexer, Großarl Zoo: Herbert Birgmann, Straßwalchen Zoo: Franz Hochradl, Lamprechtshausen
Gratulierten DI Hannes Haas (Bildmitte) zur Auszeichnung mit dem Maschinenring-Ehrenzeichen in Gold: (v. l. n. r.) Landwirtschaftskammer-Tirol-Präsident Josef Hechenberger, Abg. z. Tiroler Landtag Josef Edenhauser, Maschinenring-Bundesobmann Johann Bösendorfer und Maschinenring-Tirol-Landesobmann Christian Angerer. (Foto: Maschinenring)
Zwei überaus verdiente Funktionäre konnten im Rahmen der heurigen Tiroler Landesversammlung am 25. April in Fritzens ausgezeichnet werden: DI Hannes Haas (Bildmitte), 18 Jahre lang Obmann
des Maschinenring Schwaz und neun Jahre Landesobmann sowie Obmann der MR-Service Tirol, wurde mit der höchsten Auszeichnung des Maschinenring, dem Bundesehrenzeichen in Gold ausge-
Buch: Hildegard Obermoser, Flachau Buch: Rosmarie Hörbiger, Mittersill Buch: Kathrin Gimpl, Bad Vigaun Buch: Heidi Siebenhofer, Tamsweg
zeichnet. Alfons Falch, von 2007 bis 2019 Vorstand der MR-Service und elf Jahre Vorsitzender des Forstbeirates, erhielt währenddessen das Bundesehrenzeichen in Bronze.
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Kraftwerksbau Gries im Pinzgau Der mehrjährige Bau des Kraftwerks in Gries geht dem Ende zu. Rund 50 Mio. Euro investieren VERBUND und Salzburg AG in das Gemeinschaftsprojekt Salzachkraftwerk Gries. Mit einer Leistung von 8,85 Megawatt und einer Jahreserzeugung von 42 Mio. Kilowattstunden wird es CO2 -freien Wasserkraftstrom für mehr als 10.000 Haushalte erzeugen. Mit dem Bau wird auch die Ökologie verbessert: Stillwasserzonen für Fische und ökologische Ausgleichsflächen zur Aufwertung des Naturhaushaltes werden implementiert. Gleichzeitig wurde mit dem Kraftwerk eine Fischwanderhilfe am Standort eingebaut. Der Maschinenring wurde über die gesamte Bauzeit vom Verbund bzw. der Firma Steiner Bau mit unterschiedlichen Arbeiten betraut. Projektleiter Hans Meißnitzer: „Der
Rekultivierungsarbeiten beim Laufkraftwerk Gries im Pinzgau: MR-Dienstleister Hermann Bernsteiner mit Rotorfräse und Saatkombi im Einsatz.
größte Teil unserer Leistungen betraf die Rekultivierung der durch den Bau beanspruchten Flächen im Baufeld zwischen Bruck und Gries. Insgesamt waren das mehr als 15 Hektar. Weiters durften wir ca. 1,5 Kilometer Zäune errichten, Draht- und Holzzäune. Außerdem waren ein Reit- und Hundeabrichteplatz gleich zu Baubeginn zu übersiedeln und neu anzulegen.“
Auch ein Bohrgerät kam beim Zaunbau zum Einsatz. Hier bedient von den Dienstleistern Florentin Moosburger und Hermann Steger.
Neophyten-Entfernung Goldegg Bereits seit mehreren Jahren sind kleinflächige Vorkommen des Sachalin-Knöterich, einer in Österreich eingeschleppten Pflanzenart,im Bereich des Goldeggersees bekannt. Nun wurde vom zuständigen Schutzgebietsbetreuer, Johannes Reitsamer, ein Maßnahmenkonzept für die betroffenen Flächen erstellt. Mit der fachlichen Koordination der Arbeiten – wie etwa hier im Bild zwischen Seeweg und Parkplatz Hotel Post - wurde der Maschinenring beauftragt.
Johannes Reitsamer: „Ziel ist die möglichst vollständige Beseitigung des Rhizoms. Dazu wird der gesamte befallene Bodenhorizont ausgehoben. Da bereits kleine Wurzelstücke wieder austreiben können, muss dabei sehr sauber gearbeitet und die gesamte Biomasse entsorgt werden. Im Anschluss wird die entstandene Grube mit geeignetem Erdmaterial wiederverfüllt sowie mit autochthonem
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Saatgut eingesät.“ Auf Wunsch eines der betroffenen Grundeigentümer mussten die Bauarbeiten noch vor Mitte Mai abgeschlossen werden. Auf Vermittlung der Schutzgebietsbetreuung hat kurzfristig die Fa. Christian Ehrensberger GmbH aus Werfen-Sulzau die Umsetzung der Arbeiten als Ausgleichsmaßnahme übernommen. Die Arbeiten konnten fristgerecht abgeschlossen werden.
Damit die Flächen auch langfristig frei von Staudenknöterich bleiben, muss in den Folgejahren in regelmäßigen Abständen genau kontrolliert und Jungpflanzen gegebenenfalls händisch entfernt werden. Sowohl die Gemeinde Goldegg als auch die örtliche Berg- und Naturwacht haben für diese Aufgabe bereits ihre Unterstützung zugesagt.
20 Jahre Schwadergemeinschaft Seeham Ein Rückblick des Obmannes und Gründungspioniers Stefan Gradl, vlg Wiesenberger Maschinengemeinschaften gründen mit dem Maschinenring! Der Maschinenring betreut bereits eine Vielzahl an Maschinengemeinschaften. Als „außenstehende“ Organisation kümmern wir uns nicht nur um die Vertragsgestaltung, die Abklärung rechtlicher und steuertechnischer Belange, die Einsatzplanung (MR Online Manager) und die Buchhaltung, sondern organisieren und veranstalten auch sämtliche Gemeinschaftsversammlungen.
Die Schwadergemeinschaft Seeham besteht aus 10 Mitgliedern und 3 Doppelschwadern. Mit am Bild die Gründungsmitglieder Stefan Gradl (links außen) und Obmann Rupert Unseld (zweite Reihe, 5. v.l.).
Vor 20 Jahren , also im Jahr 1999, haben sich die Landwirte Stefan Gradl (vlg. Wiesenberger), Gerhard Leitner (vlg. Schupfner) und Rupert Unseld (vlg. Jackenbauer) zusammengetan und gemeinsam den ersten Doppelschwader gekauft, um in der Heu- bzw. Silageernte schlagkräftiger zu werden. Ein wichtiger Erfolgsfaktor war von der ersten Stunde an der Maschinenring Flachgau, unter der Leitung von Geschäftsführer Manfred Tanner. Jeder Einsatz der letzten 20 Jahre wurde bzw. wird im Maschinenringbüro koordiniert und verrechnet - neben einer reibungslosen und zentralen Einsatzleitung ist auch eine korrekte und transparente Abrechnung sichergestellt. Wir waren sehr wohl mit anfänglicher Skepsis mancher benachbarter Berufskollegen konfrontiert - „schau ma moi wia long des guat geht“ – aber diese Form der überbetrieblichen Zusammenarbeit hat sich ausgezeichnet bewährt und viele andere Landwirte sind unserem Beispiel gefolgt. Im Jahr 2006 haben wir vier weitere Betriebe in die Maschinengemeinschaft mitaufgenommen und ein zweiter Mittelschwader angeschafft. Um alles vertraglich sauber abzubilden haben wir uns zeitgliche für die Gründung einer Gesellschaft nach bürgerlichem Recht (Ges.n.b.R.) entschieden, bei deren Einrichtung der Maschinenring mit viel Konw How unterstützt hat. Mittlerweile besteht unsere Schwadergemeinschaft aus 10 Bauern und drei Doppelschwa-
dern, die zusammen insgesamt ca. 250 ha landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaften. Über die Jahre hat sich eine tolle Gemeinschaft von Landwirten mit den unterschiedlichsten Wirtschaftsweisen entwickelt. Allesamt sind wir bestrebt unsere Betriebe zu optimieren und weiterzuentwickeln. Für die Zukunft ist es ganz entscheidend das Bewusstsein in der Landwirtschaft zu schärfen, dass es nicht immer notwendig und rentabel ist, sich teure und schlagkräftige Maschinen selbst anzuschaffen. Im Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Flachgau setzten wir seit heuer auf die digitale Einsatzkoordination mittels MR -
Beispiele für erfolgreiche Maschinengemeinschaften - Holzkranwägen - Güllefässer - Gülleverschlauchung - Nachsaatmaschinen - Miststreuer - Doppelschwader - Getreidetrocknung - … Wir haben laufend Anfragen aus verschiedenen Regionen bezüglich der Gründung bzw. Mitgliedschaft von Maschinengemeinschaften. Bei Interesse einfach in deinem örtlichen Maschinenring-Büro anrufen. Online-Manager. Jedes Mitglied kann nun die Gemeinschaftsmaschine digital am Smartphone oder am PC selber buchen, die Einsätze planen und papierlos abrechnen: übersichtlich, schnell und einfach.
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Generationskonflikt - Erkenntnisse Von Erika Trampitsch, Lebensqualität Bauernhof „In der Wahl seiner Eltern kann man nicht vorsichtig genug sein“ sagt Paul Watzlawick (ehem. Kommunikationswissenschaftler, Soziologe, Therapeut). Das ist zwar eine sehr ironische Bemerkung, die sich auf eine Vergangenheit bezieht, die bereits geschehen und somit unumkehrbar ist. Mit einem neuen Blick auf die eigene Biografie, damit man den Eltern gegenüber etwas milder und nachsichtiger wird, könnte sich allerdings so manches einfacher gestalten. Auch im Erwachsenenalter ist die Beziehung zu unseren Eltern von großer Bedeutung. Oftmals ist durch Missverständnisse, negative Ereignisse, empfundene Ungerechtigkeit, Abhängigkeiten, unterschiedliche Perspektiven und Wertevorstellungen die gemeinsame Familiengeschichte geprägt und belastet. Der jungen Generation wird oft Undank, zu wenig Kontakt, Desinteresse und der Bruch familiärer Traditionen unterstellt. Für die ältere Generation führt ein Mangel an Dankbarkeit und Verständnis, ein nicht mehr Mitwissen (was ist am Betrieb geplant), oder nicht mehr mitarbeiten dürfen, zu großer Unsicherheit. Die Folgen sind Enttäuschung, Unverständnis und Misstrauen – Konflikte sind hier vorprogrammiert. Man sollte sich bewusstmachen, dass hier
ein großes Potential verloren geht, da der Zugriff auf Ressourcen innerhalb der Familie enorm gestört ist. Um Generationskonflikte lösen zu können, ist es wichtig die Dinge ehrlich anzusprechen. Und das mit Verständnis, Respekt und Wertschätzung. Jeder Mensch empfindet anders, jeder hat seine eigene Geschichte und sein eigenes Schicksal. Was dem einen egal ist, kann den anderen schmerzlich treffen. Es ist oft nicht einfach zu verzeihen und trotzdem sollte man sich darum bemühen, denn jeder macht auch selbst Fehler. Konflikte sind nicht nur negativ, sie können durchaus auch „die Luft reinigen“. Generationskonflikte gibt es immer wieder, ob man sie jahrelang mitträgt oder versucht, sie positiv und konstruktiv zu lösen, das liegt in der Eigenverantwortung der jeweils Betroffenen. Erfahrungen aus meiner Beratungstätigkeit bei „Lebensqualität Bauernhof“ zeigen, dass es immer wieder Wege und Möglichkeiten gibt, ein respektvolles Miteinander zu gestalten. Mit Nachsicht, Versöhnung und Vergebung den Vorfahren und Nachfahren gegenüber. Mit entsprechend vereinbarten Zuständigkeiten am Hof, mit gelebter Wertschätzung und gegenseitiger Achtung ist es gut möglich, eine Lebensgestaltung mit mehr Zufriedenheit zu erlangen.
Einige Anregungen, was Konflikte „können“, sie • zeigen Probleme auf und helfen Problembewusstsein zu entwickeln • zeigen Grenzen auf und helfen Grenzverletzungen zu klären • sind Wurzeln für Veränderungen • führen zu Selbsterkenntnis und verhindern Stillstand und Störquellen • bewirken (hoffentlich) Lösungsbereitschaft, da sie den nötigen Druck dafür erzeugen • führen zu einer differenzierten Sicht der Probleme • vertiefen das Wissen und die Zuversicht auf weitere erfolgreiche Problemlösungen • schaffen Erleichterung und Entlastung • verhindern zumeist Konflikteskalation • festigen den Familienzusammenhalt und stärken das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung!
Maschinenring Salzburg, Träger und Partner von Lebensqualität Bauernhof
Am Bild von links nach rechts: Erika Trampitsch (Beraterin LQB), Resi Innerhofer (Künstlerin & Gastreferentin), Monika Sommerbichler-Huber (Leiterin LQB), Karl Tiefenbacher (Aufsichtsratsvorsitzender MR Service Salzburg) und Michael Fazokas (Bereichsleiter Marketing MR Salzburg).
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Lebensqualität Bauernhof Salzburg ist eine Initiative des Landes Salzburg und der Landwirtschaftskammer Salzburg zur Unterstützung der psychosozialen Beratung, Begleitung und Persönlichkeitsbildung von bäuerlichen Familien. Das zweiköpfige Team – Monika Sommerbichler-Huber und Erika Trampitsch – ist spezialisiert auf die Bearbeitung und Lösung komplexer Generationskonflikte und bietet individuelle Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen und Lebensabschnitten. Seit der Gründung ist der Maschinenring Salzburg ein wichtiger und Träger und Partner der Initiative. Mit Freude sind wir der Einladung zum diesjährigen Beiratstreffen von Lebensqualität Bauernhof gefolgt.
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In unserer Serie „Maschinenring Kulinarik“ machen wir Ihnen Gastronomiebetriebe unserer Maschinenring-Mitglieder schmackhaft.
Genuss im 700 Jahre alten Gutshof - Gastagwirt in Eugendorf
Bis ins Jahr 1380 reicht die Geschichte des Gastagwirtes zurück, dem Wirtshaus am „gachn Steig“ in die Stadt. Früher, als noch Fuhrleute mit ihren Gespannen die Waren und Güter transportierten, wurden an schwierigen Wegpassagen und Flußquerungen, sogenannte „Vorspannstationen“ eingerichtet. So auch in Eugendorf am Eugenbach – einem Wegabschnitt mit dem Namen der „gache Steig“. Aus „gacher Steig“ und der dazugehörigen Taverne wurde im Laufe der Jahrhunderte der „Gastagwirt“. Bereits seit den ersten urkundlichen Aufzeichnungen ist der Gastagwirt im Besitz
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Gastagwirt – ein Haus der Generationen (vlnr.): Fritz Maislinger Senior mit seiner Frau Anneliese, den Töchtern Katharina und Lisa, sowie Sohn Fritz, der bereits in die Fußstapfen seiner Eltern getreten ist. Rechts außen die Großeltern Franziska und Matthias Kaufmann, auch sie trifft man noch regelmäßig in der Gaststube an. (Foto: ©Familie Maislinger)
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Relaxen mit Aussicht: Der Gastagwirt liegt etwas oberhalb von Eugendorf mit einem herrlichen Blick in das umliegende Alpenvorland. Am Bild bllickt man vom Schwimmteich bis ins benachbarte Deutschland.
einer eigenen Landwirtschaft. Sowohl Fritz Maislinger Senior als auch Fritz Maislinger Junior sind nicht nur Wirtsleute mit Leib und Seele, sie sind auch Vollblut-Bauern und arbeiten mit viel Einsatz auf der eigenen Bio-Landwirtschaft. Die Familie setzt vor allem auf alte Rassen – auf Pinzgauer Rinder, schwäbisch-hällische Landschweine und Fuchsschafe. Diese wachsen zwar nicht so schnell wie moderne Rassen, aber die einzigartige Fleischqualität sorgt dafür, dass nur hoch-qualitative Produkte den Weg von der Landwirtschaft in die Küche des Gasthofs finden. Fritz Maislinger Senior: „Die Arbeit am Hof
macht wirklich Spaß und ich denke, wir sind hier absolut in den Fußstapfen unserer Vorfahren. Dem Gast nicht nur Herberge zu geben, sondern ihn auch nach bestem Wissen und Gewissen zu bewirten. Wir möchten den Gästen zeigen wie schön es sein kann, wenn Genuss und Ehrlichkeit einhergehen. Das ist ein Denken, das beim Gastagwirt seit Generationen gepflegt wird und auch unsere Kinder stehen schon voll hinter diesem Motto.“ Um den Gasthof, samt dazugehörigen Seminarhotel, und die Landwirtschaft erfolgreich zu führen, braucht es ein rundes Konzept und eine gute Arbeitsaufteilung. Die tägliche Arbeit zur Versorgung der Tiere erledigen Fritz Senior und sein Sohn. Die nicht ganz alltäglichen Arbeiten rund um die Düngung und Ernte sind an den Maschinenring ausgelagert bzw. werden in Kooperation mit benachbarten Bauern durchgeführt. So ist der Gastagwirt zum Beispiel Gründungsmitglied der Schwadergemeinschaft Eugendorf – 6 Bauern, unter anderem die Familie Maislinger, nutzen gemeinsam den Doppelschwader. Die Betreuung der Gemeinschaft, die Abwicklung der Ausfahrten und Abrechnung erfolgen dabei über den Maschinenring Flachgau. Anneliese, die Frau von Fritz Senior, ist die Gastgeberin im Haus – von der Küche bis zur Rezeption; auch Fritz Maislinger Junior ist bereits den Fußstapfen seiner Eltern gefolgt und wirkt maßgeblich im Gast- und Hotelbetrieb mit. 2
Gastagwirt Rezepttipp:
Foto: ©Familie Maislinger
Beef Tartar vom Pinzgauer Rind
Die Familie Maislinger hält auf ihrem Bio-Bauernhof neben 45 Ochsen der Rasse Pinzgauer Rind, 30 schwäbisch-hällische Mastschweine und 40 Coburger Fuchsschafe, sowie über 200 Legehennen. Das Fleisch und die Eier finden in der Küche des Gasthofes – vom Frühstück bis zum Abendessen – Verwendung.
Unter allen Teilnehmern unseres Gewinnspiels verlosen wir einen Essensgutschein im Gastagwirt im Wert von 100.-.
Gastagwirt Familie Maislinger, Alte Wiener Straße 37, 5301 Eugendorf, www.gastagwirt.at
Für 4 Portionen: 50 dag Rinderfilet 2 frische Eigelb 4 fein gehackte Essiggurken 2 fein gehackte Zwiebeln 2 Esslöffel fein gehackte Sardellenfilets 1 Teelöffel zerdrückte Kapern 1 Teelöffel abgeriebene, unbehandelte Zitronenschale 3 Esslöffel natives Olivenöl 1 Esslöffel Dijon Senf 1 Prise Paprika Pulver 1 Spritzer Tabasco Sauce 1 Schuss Cognac frische Petersilie oder Schnittlauch Toastbrot Zubereitung: Das Rinderfilet sorgfältig von Haut und Sehnen befreien und mit einem scharfen Messer sehr fein hacken. Fein gehackte Zwiebel, Essiggurken, Sardellenfilet und Kapern zum Fleisch geben. Olivenöl, Eigelb, Paprikapulver, Senf, Zitronenabrieb, Tabasco und Cognac zufügen und gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und frischer Petersilie oder Schnittlauch abschmecken. Zu vier Portionen formen und mit leicht angetoastetem Weißbrot/Toastbrot, etwas Butter und mariniertem Blattsalat servieren.
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Mit der Pinzgau-Bahn verbunden!
Nach über 30 Jahren Tätigkeit für die Pinzgau Bahn in den verdienten Ruhestand verabschiedet: Christl Nindl (Bildmitte) mit Streckenleiter Toni Steiner, Maria Heuberger vom MR-Personalleasing, Johanna Wimmer (Kundenservice Bahnhof Mittersill, übrigens mittlerweile auch in Pension), Alexandra Gruber und Ringgeschäftsführer Michael Fankhauser (v.l.).
Christl Nindl aus Bramberg ist eine Frohnatur und – wie man halt so sagt: „die gute Seele“ in einem Team. Über 30 Jahre lang hat sie sich als Reinigungskraft um die Bahnhöfe der Pinzgau Bahn zwischen Zell am See und Krimml gekümmert. 17 Jahre lang für die ÖBB und seit 2006 für den Maschinenring, an den die Reinigungstätigkeiten damals ausgelagert wurden. Zuerst von den ÖBB und dann von der Salzburg AG, die die Pinzgau Bahn ja 2008
übernommen hatten. „Als die ÖBB die Reinigung extern vergeben haben, wusste ich 2 Wochen lang nicht, wie es weitergehen soll. Dann hat mich der damalige Geschäftsführer des Maschinenring Pinzgau Hans Meißnitzer angerufen und mich gefragt, ob ich die Arbeit für den Maschinenring weitermachen möchte. Das war für mich einer der schönsten Tage in diesen 30 Jahren“, so Christl Nindl. Verändert hat sich auf der Strecke und in der Verwaltung
Christl Nindl, Bramberg: „Ich habe mich immer als Teil des Bahnteams gefühlt und beim Maschinenring über die vielen Jahre bestens aufgehoben. Für die Pension wünsche ich mir einfach nur, gesund zu bleiben.“
Maria Heuberger, MR Personalleasing: „Mitarbeiterinnen wie Christl Nindl sind für einen Personalvermittler wie uns natürlich ein Glücksfall. Immer verlässlich, pünktlich und in der Auftragserledigung vorbildlich.“
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viel in den drei Jahrzehnten, so ist heute nur noch der Bahnhof Mittersill personell besetzt. Einige der wenigen Konstanten war die Christl, sie besuchte jede Haltestelle einmal pro Woche, um für Sauberkeit zu sorgen. „Ich konnte mir die Arbeit immer gut selbst einteilen. Das war wichtig, weil ich ja auch einen Sohn großzuziehen hatte.“ Nun feierte Christl Nindl am 1. Mai ihren 60. Geburtstag und wurde in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Ihr Team vom Bahnhof Mittersill, allen voran Toni Steiner und Johanna Wimmer, bereitete ihr im Rahmen einer kleinen Feier einen netten Abschied. Mit dabei auch der Geschäftsführer des Maschinenring Pinzgau Michael Fankhauser. Die Verantwortliche für das Personalleasing im Pinzgau Maria Heuberger stellte sich mit einem Blumenstrauß und einem Sport-Gutschein ein. Michael Fankhauser: „Zwischen 2006 und 2010 hat sich Frau Nindl auch um die Sauberkeit im Brucker MaschinenringBüro gekümmert und sie hat das immer perfekt gemacht. Schade, dass wir so eine gute Mitarbeiterin im Maschinenring Personalleasing verlieren. Aber mit Alexandra Gruber aus Stuhlfelden haben wir für die Pinzgau Bahn eine sehr gute Nachfolgerin gefunden.“
Alles gute Wast! Ab sofort suchen wir für unseren Standort in St. Johann/Pg. engagierte
Mitarbeiter/innen Gartenund Landschaftsgestaltung (Vorarbeiter/Facharbeiter/Gartenhelfer/ m/w)
n habe W i r e n Jo b e i n d ic h! für
Nach über 34-jähriger Tätigkeit für den Maschinenring verabschiedete sich Dienstleister Sebastian „Wast“ Hettegger Anfang Mai in den Ruhestand. Der Großarler begann im Agrarbereich und war in den 90iger Jahren als Spezialist im Fahrsilo-Bau weitum bekannt. Im Servicebereich kam er in der Grünraumpflege und im Leitungsfreischneiden zum Einsatz und war bei seinen vielen Stammkunden überaus beliebt. Auf seine Zukunftspläne hin befragt, zeigt er sich bekannt unternehmungslustig: „Ich gehe ab Juni mit meiner Moni als Senner auf die Lammersdorfer Alm bei Millstatt. Dort werde ich mich um die 35 Milchkühe kümmern und Käse produzieren. Über Besuch aus der Heimat freuen wir uns natürlich!“
Bist du stark genug? Kontaktdaten Maschinenring Salzburg reg.Gen.m.b.H. Büro Pongau Hans Meißnitzer Reinbachstraße 11 5600 St. Johann/Pg. T: 059060 500-23 johann.meissnitzer@ maschinenring.at www.maschinenring.at
Ihre Aufgaben • Gestaltung und Pflege von Grünanlagen (Bepflanzungen, Heckenschnitt etc.) • Mitarbeit bei unterschiedlichen Gartenbaustellen • Baumschnitt und Pflegearbeiten Unsere Anforderungen • Lehrabschluss als Gärtner oder handwerkliche Lehre (Tischler/Zimmerer etc.) und/ oder einschlägige Berufserfahrung als Gärtner/Gärtnerhelfer/in • Erfahrung im Bereich Baum- und Obstbaumschnitt von Vorteil • engagierte und zuverlässige Arbeitsweise • körperliche Belastbarkeit, Führerschein B Unser Angebot • interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem krisensicheren Unternehmen • attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten • bei fachlicher Eignung auch Vorarbeitertätigkeit möglich • der Bruttomonatslohn beträgt mindestens EUR 2.150,-, Überzahlung je nach Qualifikation und Erfahrung
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MR Foliensammlung Für unsere Mitglieder und für die Umwelt! 290 Tonnen reine Folie von über 900 Bauern, das sind die Eckdaten der salzburgweiten Maschinenring Foliensammlung 2019. Es freut uns, dass jedes Jahr mehr Landwirte die Möglichkeit der kostengünstigen Silofoliensammlung über den Maschinenring nutzen und damit einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Die gesammelte Folie geht nämlich in einen Recyclingprozess über und wird in Folge als Regranulat in der Kunststoffproduktion wiederverwertet.
Hannes Klausner, vlg. Schellenberg (li) und Franz Kaserer, vlg. Haslach (re) nutzen die jährliche Foliensammlung des Maschinenrings im Pinzgau. „Entscheidend für uns sind die kurzen Wege (7 Sammelstationen allein im Pinzgau), die schnelle und unkomplizierte Abwicklung und vor allem leisten wir damit auch einen positiven Beitrag für eine saubere Umwelt.“
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Auch an der Foliensammlung in St. Michael beteiligten sich zahlreiche Landwirte. Hier im Bild MR-Agrarkundenbetreuer Hannes Moser mit den St. Michaeler Landwirten Josef Bliem (Zahlerbauer), Hermann Pfeifenberger (Keilrader) und Franz Schiefer (Bauernschuster).
Silofoliensammlung in Seekirchen – Stefan Hillerzeder im Gespräch mit dem Flachgauer Ringgeschäftsführer Manfred Tanner.
Johann Lanschützer, vlg Esslhof, aus St. Margarethen: „Ich beteilige mich gerne an der Sammlung, weil es für mich eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit ist, die Folien zu entsorgen.“
Neue Güllefassgemeinschaft Die drei Bauern Manfred Baier (1.v.l.), Wolfgang Dorfer (2.v.l.) und Roland Bliem (re.) aus Zederhaus haben gemeinsam in ein Vakutec Güllefass investiert. Agrarkundenbetreuer Hannes Moser vom Maschinenring Lungau (2.v.r.) kümmert sich dabei um alle organisatorischen und rechtlichen Belange, sowie die Einsatzplanung, Buchhaltung und Abrechnung. Das Vakutec VA 6500 Güllefass mit Talausbringung und Möschaverteiler steht auch im Soloverleih zur Verfügung; die Verrechnung erfolgt nach ausgebrachten Fuhren (Faßzähler). Interessierte Landwirte können sich im Maschinenringbüro T 059 060 506, lungau@maschinenring.at oder direkt bei Roland Bliem T 0664/40 13 572 melden.
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Grundfutterbörse Maschinenring bringt Angebot und Nachfrage zusammen Im letzten Jahr wurde das Grünland in vielen Bundesländern schwer geschädigt: Trockenheit und Engerlinge setzten ihm etwa in Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich zu. In Kärnten wurden viele Gebiete überschwemmt. Andere Bundesländer wie die Steiermark bekamen genug Regen, Futter ist im Übermaß vorhanden. Daher startete der Maschinenring die Grundfutterbörse, die österreichweit Angebot und Nachfrage zusammenbringt. Wie stelle ich ein Angebot oder eine Nachfrage ein? Landwirte können kostenlos ein Angebot veröffentlichen oder Futtermittel nachfragen. Dazu setzen sie sich telefonisch mit dem regionalen Maschinenring in Verbindung und geben den Anzeigetext und die Freigabe zur online Veröffentlichung direkt durch. Alternativ kann der Anzeigentext auch an salzburg@maschinenring.at gesendet werden. Wichtig ist, immer die Telefonnummer und Postadresse für Rückfragen anzugeben, damit andere Landwirte wissen, wo das Angebot bzw. die Nachfrage angesiedelt ist.
Durch die Anzeige auf der Karte ist es auch möglich, dass sich mehrere Landwirte einer Region zusammenschließen und gemeinsam den Transport z.B. von Silorundballen oder Heuballen organisieren. Das senkt die Logistik-Kosten. Den Preis für das jeweilige Futtermittel machen sich die Landwirte ebenso untereinander aus – oft ist bereits eine Preisvorstellung des Anbieters angeführt. Der Maschinenring stellt die Plattform kostenlos zur Verfügung, ist aber kein Händler der Waren. Wie finde ich die Grundfutterbörse? www.maschinenring.at/ grundfutterboerse
Welche Vorteile bietet die Online-Futtermittelbörse? • Grafische Darstellung der Angebote/Nachfrage in den Regionen • Möglichkeit der Bündelung von Angebot/Nachfrage in einer Region (erleichterte Logistik) • Ermöglicht sowohl regionale als auch überregionale Zusammenführung von Angebot und Nachfrage • Filterfunktion nach Futtermittelkategorien (durch Auswahl der Grundfutterarten) • Filterfunktion nach Produktionsweise (biologisch und konventionell)
Anzeige für Angebot oder Nachfrage aufgeben: Kontaktiere deinen Agrarkundenbetreuer in deinem regionalen Ring Oder E-Mail an: salzburg@maschinenring.at
Wie funktioniert die Börse? Interessierte Landwirte sehen jederzeit, wer das gesuchte Futter anbietet oder wer möglicherweise den Überschuss abnimmt.
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Mengen- und Qualitätsertrag im Grünland absichern Dipl.Ing. Matthias Greisberger, Pflanzenbauexperte LK Salzburg
Bei der mechanischen Engerlingsbekämpfung muss unweigerlich die Grasnarbe neu angelegt werden. Die Larven müssen mit der Kreiselegge oder Fräse an die Oberfläche gebracht werden, um sie bei Schönwetter der Sonne auszusetzen. Letztendlich ist es neben der schlagenden und quetschenden Wirkung der Bodenwerkzeuge vor allem die UV-Strahlung, die für eine Reduktion der unpigmentierten Tiere sorgt. Regelmäßige Bodenbearbeitung durch Fräse, Egge und Co. sorgt ebenfalls für eine Reduktion großer Schwarzkopfregenwurmpopulationen auf Problemschlägen. Darüber hinaus kann ein entarteter Wirtschaftsgrünlandbestand eine Neuanlage notwendig machen. Die Saatgutwahl ist dabei auf die jeweilige Region, den jeweiligen Standort und auf die Nutzungshäufigkeit abzustimmen. Die Tatsache, dass sich Dürreperioden in den vergangenen zehn Jahren häuften, sollte ebenfalls in die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Mischung miteinfließen. Klimafittes Grünland schaffen Für klimafitte Grünlandschläge braucht es Pflanzenarten im Bestand, die mit niederschlagsarmen Perioden gut umgehen können, um die Ertragsmenge über ausgewählte Flächen zumindest zum Teil abzusichern. Heimisches, an die klimatischen Bedingungen angepasstes Saatgut ist dabei klar zu bevorzugen. Denn kalte und/oder schneereiche Winter können schnell zu Ausfällen unangepasster Sorten führen. Beim Knaulgras, dem Goldhafer und dem Rotklee handelt es sich um bekannte Arten im Wirtschaftsgrünland, die verhältnismäßig tief wurzeln und somit Wasserreserven aus tieferen Boden-
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Foto © Matthias Greisberger
Schädlinge wie Engerlinge oder der Schwarzkopfregenwurm sowie Dürreperioden sorgen wiederkehrend für Ertragsausfälle und Probleme in der Grünlandbewirtschaftung. Mit der geringeren Futtermenge geht eine massive Qualitätsverminderung des Grundfutters einher. Durch eine Grünlandneuanlage oder gezielte Nachsaat können Lücken in der Grasnarbe vermieden bzw. Schäden abgefedert und rasch saniert werden.
schichten bei Trockenheit nutzen können. Alle genannten Pflanzen sollten jedoch nicht öfter als viermal gemäht werden. Für eine Intensivweide, wie der Kurzrasenweide sind sie demnach nicht gut geeignet. Darüber hinaus sollten diese Arten regelmäßig zur Blüte gelangen, um sie langfristig im Bestand halten zu können. Als weitere trockenheitstolerante Pflanze, die jährlich zur Blüte kommen soll, ist die Luzerne zu nennen. Die Leguminose ist überwiegend als Reinsaat oder als Mischungspartner im Feldfutterbau bekannt, kann jedoch auch in Grünlandbeständen bei angepasster Nutzung und regelmäßiger Über- bzw. Nachsaat eingesetzt werden. Die Luzerne kann mittels Schlitzsägerät, Streifenfräse oder Striegel-
Nachsaatkombination in die Grasnarbe eingebracht werden. Wichtig ist es, die Konkurrenzfähigkeit der Altnarbe zu beobachten und gegebenenfalls mittels eines Schröpfschnittes Licht zum Saatgut und zu den Keimlingen zu bringen. Die Luzerne bevorzugt neutrale pH-Werte und eine ausgewogene Phosphorversorgung sowie tiefgründige und wasserdurchlässige Böden. Darüber hinaus ist es wichtig, die Schnitthöhe auf 8-10 cm anzuheben, um einen raschen Wiederaustrieb zu unterstützen. Beim Feldfutterbau mit Leguminosenreinbeständen sind die Standorte nach 3-4 Jahren aufgrund auftretender Selbstunverträglichkeit und dem verstärkten Druck durch Pilzkrankheiten zu wechseln oder mehrjährige Anbaupausen notwendig.
Arbeitsreihenfolge bei Nachsaat
Einebnen
Boden öffnen
Einsäen
Walzen
• Warum?: Maulwurfhügel, Wühlmausgänge • Wie?: Wiesenegge, Balken bei Kombigeräten • Warum?: Grasnarbe entfilzen • Wie?: Striegeleinsatz (Aggressivität einstellen) • Warum?: gleichmäßig und oberflächlich (0,5-2cm) • Wie?: Kleegeige, Kleinsamenstreuer, pneumatische Sämaschine, Schlitzdrill • Warum?: Bodenschluss der Saat • Wie?: Gliederwalze, z.B.: Cambridge-Walze
Maschinenring Cluster Veranstaltung
Grünlandneuanlage und klimafitter Grünlandbestand Im Flachgau und im Pongau finden im August gemeinsam mit GrünlandFachexperten (Landwirtschaftskammer Salzburg, HBLA Ursprung, HBLFA Raumberg-Gumpenstein) zwei landesweite Grünlandabende statt: • Fachvorträge rund um das Thema klimafitter Grünlandbestand • Grünlandnachsaat und Grünlandneuanlage in der Praxis • Anlage von Versuchsflächen • Maschinenvorführungen
13. August, ab 18.00 Uhr Lamprechtshaussen, Riedlkam
28. August, ab 18.00 Uhr Radstadt, Untersulzberghof (Tandalierstraße 8)
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Kostenintensive Bergmechanisierung Herausforderungen gemeinsam meistern Ergebnisse einer Lehrgangsarbeit für den Hochschullehrgang „Beratung und Erwachsenenbildung im Kontext Landwirtschaft und ländlicher Raum“. Trotz eines Kapital- und Arbeitseinsatzes sinken seit Jahren die Einkünfte aus der Berglandwirtschaft überproportional – eine große Rolle spielt dabei die extrem kostenintensive Mechanisierung für die Steilflächenbewirtschaftung. Um das Thema mit Zahlen und Fakten zu hinterlegen, haben sich die beiden Wirtschaftsberater der Bezirksbauernkammer St. Johann/Pg., Peter Holzer und Johann Huber, in enger Zusammenarbeit mit dem Maschinenring in einer Lehrgangsarbeit intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Mittels Online-Fragebogen und Gruppeninterviews wurde die aktuelle Situation der Bergbauern im Pongau erhoben und anschließend analysiert. Sie veröffentlichen mit den Ergebnissen auch eine Handlungsempfehlung und stellen damit eine Grundlage für die zukünftigen Beratungs- und Leistungsschwerpunkte. Die Bauern haben ihre Hausaufgaben gemacht! In der Auswertung der Umfrage an 227 Bergbauernbetrieben kristallisierte sich heraus, dass nur ein geringer Anteil der Betriebe tatsächlich über eine volle Bergmaschinenausstattung verfügt. Auch das Alter der Maschinen ist erstaunlich hoch, teilweise über 40 Jahre. Die Landwirte/ innen achten sehr auf eine Kostenreduktion am Betrieb – „Luxusausstattung“ ist nicht vorhanden. Was auf den Höfen steht, ist in der Regel ein selbstfahrendes Gerät (Mähtrac), das für alle betrieblichen Fahr- und Transporttätigkeiten eingesetzt wird. Die Zweitgeräte werden weit über den Abschreibungszeitraum genutzt, oder diese Tätigkeiten werden überbetrieblich ausgelagert. Ein Neukauf wird nur bei entsprechender Betriebsgröße durchgeführt, oder die Neumaschine wird überbetrieblich eingesetzt.
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Die Rolle der Landwirtschaftskammer als Beratungsstelle Den häufigsten Kontakt mit der Landwirtschaftskammer haben die Bergbauern und Bergbäuerinnen im Bereich der Förderungsabwicklung. Flächenförderungen und Ankaufsbeihilfen für Bergbauernspezialmaschinen sind in der Beantragung so komplex, dass die Betriebe hier Unterstützung brauchen. Auch die betriebswirtschaftlichen Belange der Betriebe werden in der Beratung betreut. In der Untersuchung wurden die Abrechnungssätze des Maschinenringes inkl. Bergmaschinenförderung mit den Maschinengesamtkosten verglichen. In der Gegenüberstellung kam man zu dem Ergebnis, dass am Beispiel Mähtrac ab einer Auslastung von 150 Betriebsstunden pro Jahr die Maschinenselbstkosten abgedeckt werden können. Bei einem Transporter liegt die Schwelle aufgrund der höheren Anschaffungskosten entsprechend höher. Die GAP ab 2021 als Herausforderung für die Interessensvertretung Die bisherige Entwicklung der Einkommen zeigt, dass bei den kleinstrukturierten Bergbetrieben kein Spielraum mehr vorhanden ist - die Steillagen sind über die agrarische Produktion nicht kostendeckend zu bewirtschaften. Momentan werden Einkünfte aus anderen Bereichen einge-
setzt, um den Fortbestand des Betriebes zu sichern. Der Handlungsspielraum, den die EU den Einzelstaaten ermöglicht ist zu nutzen, um diese Nachteile auszugleichen. Es besteht größtes öffentliches Interesse an der Erhaltung der Betriebe. Die aktive Flächenbewirtschaftung ist die Grundlage für Ökologie, Artenschutz sowie Schutz vor Katastrophen und Elementarereignissen und nicht zuletzt für die touristische Nutzung. Der Maschinenring als Garant für die Steilflächenbewirtschaftung Der Trend bei den Betrieben zur Auslagerung von Arbeiten wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Die geringen landwirtschaftlichen Einkünfte zwingen die Landwirte und Landwirtinnen in den Nebenerwerb zu gehen. Durch die Betreuung und bessere Auslastung der Ausfahrer ist die Ausfahrtätigkeit für einige Betriebe eine Möglichkeit eines attraktiven Zuerwerbs. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist diese Tätigkeit bei guter Maschinenauslastung jedenfalls interessant. Vielleicht finden zukünftig wieder mehr Junglandwirte oder sogar Junglandwirtinnen gefallen an der Ausfahrertätigkeit.
Neu im Team Angelica Gruber, Assistenz Geschäftsleitung, Landesgeschäftsstelle St. Johann
Die Verfasser der Lehrgangsarbeit Peter Holzer (li) und Johann Huber (re): "Wir bedanken uns bei allen für die aktive Mitarbeit und das rege Interesse. Als kleines Dankeschön für das Ausfüllen der Fragebögen verlosen wir in den nächsten Tagen die Preise/Geschenke."
Fazit & Handlungsempfehlungen Bergbauernbetriebe: • Betriebliche Aufzeichnungen führen • Bestmögliche Anpassung an Fördervorgaben • Einkommenssicherung durch mehrere Standbeine/Zuerwerb • Investitionen planen und kalkulieren • Arbeitsbelastung - Grenzen erkennen • Nachbarschaftshilfe leben
Bestmögliche Unterstützung durch die Beratung der LWK bei: • Förderangelegenheiten • Betriebswirtschaftlichen Entscheidungen • Risikoeinschätzung bei Großinvestitionen • Rechtlichen und steuerlichen Anliegen • Wirtschaftlichkeitsberechnungen & Ermittlung von Maschinenkosten
Handlungsempfehlung an die Interessensvertretung: • Absichern der Bergbauernbetriebe als zentrales Anliegen der zukünftigen GAP • Verbesserung der Rahmenbedingungen für Diversifizierung (Anhebung Grenze für wirtschaftliche Unterordnung, zusätzliche Freibeträge, ...) • Bereitstellung und Absicherung von Ankaufsbeihilfen • Erhöhung der Einsatzstunden-Förderung als Anreiz für überbetrieblichen Einsatz • Bürokratieabbau
Maschinenring als Betreuer und Agrardienstleister • Absicherung der Nachfrage durch neue Ausfahrer • Zusätzliche Einsatzbereiche zur Einkommensverbesserung • Beobachten und Anpassen der Maschinenkostensätze • Absichern der Betriebe durch Unfall- und Maschinenbruchversicherungen • Neue Ideen und Modelle zur Bereitstellung von Agrardienstleistungen (zb. Maschinengemeinschaften, überbetriebliche Kooperationsmodelle)
Mein Name ist Angelica Gruber. Ich bin 25 Jahre alt, in Mariapfarr aufgewachsen und wohne derzeit in St. Johann/Pg. Nach Abschluss der Modeschule Hallein war ich eineinhalb Jahre beruflich in Dublin tätig. Und von 2016 bis 2019 habe ich bei der Firma „Kurzzeitwohnen" in Salzburg gearbeitet und war dort hauptsächlich für das Marketing zuständig. Seit 2. Mai 2019 bin ich beim Maschinenring als Assistentin der Landesgeschäftsführung beschäftigt. In meiner Freizeit bin ich im Sommer sowie im Winter gerne in den Bergen unterwegs und verreise auch viel in den Süden. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen, aber vor allem auf eine gute Zusammenarbeit.
Carina Übertsberger Auftragsbearbeitung Service, Büro Seekirchen Mein Name ist Carina Übertsberger und ich bin 26 Jahre alt. Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Obertrum am See aufgewachsen, wohne jedoch seit Anfang des Jahres in Elixhausen. Nach meinem Abschluss an der Tourismusschule Kleßheim habe ich zuerst am elterlichen Betrieb mitgeholfen, war dann bei der Firma Concept Fresh tätig und die letzten drei Jahre war ich bei der Fachhochschule Salzburg angestellt. Meine Freizeit widme ich größtenteils der Trachtenmusikkapelle Obertrum und meiner Familie. Wenn dann noch Zeit bleibt, findet man mich meist auf dem Fahrrad im Salzburger Seenland.
30. unter 1000 Arbeitgebern Das Magazin trend, Statista, Xing und Kununu erheben jedes Jahr die besten Arbeitgeber Österreichs. Sie werteten 200.000 Bewertungen zu mehr als 1.000 Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern aus 20 verschiedenen Branchen aus. Die Maschinenringe als Österreich weiter Arbeitgeber erreichten heuer gemeinsam ein Top-Ergebnis: Den 30. Platz!
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Pongau:
Schlagkräftige Mähkombination im überbetrieblichen Einsatz Maschinenringmitglied Andreas Brandner, Oberwinklbauer aus Bischofshofen, setzt auf moderne und bergtaugliche Grünlandtechnik. Das Oberwinklgut der Familie Brandner liegt oberhalb von Bischofshofen am Buchberg. Viele der Flächen sind in Hanglage und benötigen zur Bewirtschaftung Maschinen und Geräte, die für das Berggebiet geeignet sind. So hat Andreas Brandner in eine neue PÖTTINGER Mähkombination NOVADIC 900 (ohne Aufbereiter) investiert. Die Vorteile des Butterflys liegen dabei auf der Hand: • Arbeitsbreite 9 m • Flächenleistung 11 ha / Std. • Hydraulische Einzelaushebung • Frontmähwerk mit Mittelschwad (keine Futterverunreinigung mehr!) • 2 m Abstand zwischen den Mähbalken – gutes Kurvenfahrverhalten und ideal bei Hangeinsatz • Perfekte Druckverteilung und somit auch sehr gut für das Berggebiet geeignet
Um meine Maschinen wirtschaftlich auszulasten und um einen attraktiven Zuverdienst zu unserer Landwirtschaft zu erwirtschaften, bin ich über den Maschinenring Pongau als Maschinendienstleister unterwegs. Zur Verfügung steht dabei nicht nur die ButterflyMähtechnik, sondern auch eine Gülleverschlauchung, die Schleppschlauch und Pendelverteiler kombiniert und eine Ballenpresse, die mit einer Dosiermöglichkeit aufgerüstet wurde, um flüssige Silierhilfe in den Ballen einzubringen.“
Weitere Informationen zur Butterfly-Mähkombination, der Gülleverschlauchung und der Ballenpresse erhältst du bei Thomas Gruber, Agrarkundenbetreuer beim Maschinenring Pongau, T. 059 060 505, Mail: pongau@maschinenring.at.
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Herzlich Willkommen beim Maschinenring Tennengau! Wir begrüßen die Familie Krallinger in der Maschinenringfamilie: Am Sommerauhof in Lungötz werden rund 18 ha landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet. Die Familie nutzt in Zukunft die exklusiven Vorteile der Maschineringmitgliedschaft – sowohl am eigenen Betrieb als auch als attraktive Zuverdienstmöglichkeit. Neben der einfachen und sicheren Abrechnung der Maschinendienstleistung schätzen die Krallingers auch die Absicherung der teuren Bergmaschinen während der Einsätze über den Top-K-Fond und die saubere Aufstellung aller Abrechnungen per Knopfdruck am Jahresende.
Bernhard freut sich auf Aufträge für seinen Nachsaatstriegel! Weitere Infos in deinem Maschinenringbüro: T. 059 060 504, tennengau@maschinering.at
Familie Krallinger bewirtschaftet einen Bio-Milchviehbetrieb mit Urlaub am Bauernhof: • 11 ha Grünland (hauptsächlich Steilflächen) • 7 ha Wald • 8 Milchkühe • 10 Stk Nachzucht • 15 Schafe • 4 Schweine • 15 Hühner
Bernhard Krallinger hat einen bergtauglichen Nachsaatstriegel entwickelt Der Sohn der Familie, Bernhard Krallinger, hat im Rahmen seiner Matura einen bergtauglichen Nachsaatstriegel entwickelt und nun in den letzten Jahren verfeinert und fertiggestellt. In vielen Stunden und Tagen hat er den Nachsaatstriegel so umgebaut, dass er für den nur 50 PS starken Mähtrac geeignet ist und im steilen Gelände eingesetzt werden kann. In Zukunft steht Bernhard mit seinem Bergstriegel auch überbetrieblich als Ausfahrer für den Maschinenring zur Verfügung. Dank eines eigens adaptierten Anhängers sind auch größere Entfernungen gut zu bewältigen. Auch er nützt die Möglichkeit der papierlosen Auftragsplanung und Abrechnung mittels MR Online-manager - er hat die App am Smartphone installiert und kann einfach, schnell und unkompliziert die Aufträge einteilen und abrechnen.
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Winter + Sommer:
Pfarrwerfen setzt auf Maschinenring Die Pongauer Gemeinde Pfarrwerfen legt großen Wert auf ein gepflegtes Ortsbild und beauftragt den Maschinenring mit unterschiedlichen Arbeiten im Grünraumdienst. Zu den beauftragten Arbeiten gehören: • Neugestaltung Gartenanlage beim neuen Kindergarten Pfarrwerfen – Bepflanzung, Beerensträucherbeet, Fertigrasen, u.a. • Seniorenwohnhaus Sankt Cyriak: Dachterrasse Zusatzbepflanzung, Frühjahrspflege, Rindenmulch aufbringen, Ganzjahrespflege Jäten, Schneiden usw. • Saisonbepflanzung Frühjahr und Sommer im gesamten Gemeindegebiet • Mäharbeiten, Landschaftspflege im gesamten Gemeindegebiet in Ergänzung zum Bauhof • Mäharbeiten beim Freilichtmuseum 7-Mühlen • Mäharbeiten beim Treppelweg entlang der Salzach und bei sämtlichen Gemeindestraßen mit Mulchmäher • Freischneiden der Wege mittels Astschere
• Anlage einer Blumenwiese fürs Projekt „Bienenwiesn“ in der neuen Parkanlage beim Friedhof • Dorfplatz Pöham: Ergänzungsbepflanzung • Reparatur Maschengitterzäune
Überdies sind sieben Dienstleister des Maschinenring im Winterdienst im Auftrag der Gemeinde Pfarrwerfen im Einsatz.
Hansjörg Wimmer (li.) und Stefan Hutter (re.) vom Bauhof Pfarrwerfen mit Greti Kronberger vom Pongauer Grünraumpflege-Team.
n habe W i r e n Jo b e i n dich! für
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im P
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im Lungau
im Pin nz zg ga au
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Startschuss für das Alm-/Weideprojekt von Maschinenring, Landwirtschaftskammer, Alm- und Bergbauernverein und Land Salzburg
Unsere heimische Almlandschaft zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt an besonderen Lebensräumen und Arten aus, welche erhalten werden sollen. Klimawandel, sinkende Auftriebszahlen sowie fehlendes Weidemanagement führen jedoch zu einem steten Verlust von wertvollen Almflächen. Das gemeinsame Projekt der Landwirtschaftskammer Salzburg, dem Land Salzburg und dem Maschinenring Salzburg soll diesem Trend entgegensteuern.
Aktuell werden im Pinzgau, Pongau und Lungau die teilnehmenden Projektalmen ausgewählt. Rund um die ausgewählten Projektalmen bilden sich zeitgleich Arbeitskreise mit interessierten Landwirten, die Ähnliches auf den eigenen Almflächen umsetzen möchten. Im Rahmen von dreiBegehungen pro Almsommer werden, gemeinsam mit den Arbeitskreismitgliedern und unter fachlicher Begleitung, die Umsetzung und Fortschritte auf den Almen besichtigt bzw. besprochen.
Koordiniert wird das Almprojekt von Ing. Petra Fürstauer-Reiter von der Bezirksbauernkammer Zell am See. Durch ihre INVEKOS-Tätigkeit ist ihr das Thema Almbewirtschaftung bestens vertraut und ein besonderes Anliegen. Neben dem neuen Projekt wurde damit auch eine Beratungsstelle für alle Salzburger Alm- und Weidebauern geschaffen.
Es gibt noch freie Plätze in den Arbeitskreisen Pinzgau, Pongau & Lungau. Interessierte Landwirte können sich bei der Projektbetreuerin Petra Fürstauer-Reiter (Tel. 06542/72393-565, E-Mail: petra.fuerstauer@lk-salzburg.at) melden. Die Teilnahme ist für alle kostenlos.
Durch bewusste Weideführung soll die Qualität der Almfutterfläche wieder gesteigert werden. Mit wenigen, gezielten Maßnahmen kann man die Verunkrautung und das Zuwachsen gezielt verhindern. Das Projekt sollte aber auch darauf hinweisen, welche Vorteile die Alpung für den Almbauern, den Auftreiber aber auch für das Tier mit sich bringt. Alpung ist nämlich auch wirtschaftlich interessant und wertvoll, sowohl für Almbauern als auch Auftreiber. Unter der bewährten fachlichen Betreuung durch Dipl.-Ing. Siegfried Steinberger vom LfL (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft) sollen auf ausgewählten Almen die Maßnahmen des „magischen Dreiecks der Almbewirtschaftung“ umgesetzt werden. Dies sind im Wesentlichen die drei Faktoren: Frühzeitiger Auftrieb, angepasste Auftriebszahlen und gelenkte Weideführung.
Die Auswahl der Projektalmen erfolgt gemeinsam mit der Projektbetreuerin Petra Fürstauer-Reiter, Fachexperte Siegi Steinberger, dem Alm- und Bergbauernverein und dem Maschinenring. Das Interesse der Almbauern ist groß – am Bild die Informationsveranstaltung zur Auswahl der Projektalmen im Pinzgau und Pongau im Agrarzentrum Maishofen.
Maschinenring Zeitung Salzburg
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Starke Frauen in der Landwirtschaft:
Bundesbäuerinnentag 2019 in Salzburg Die Frauen in der österreichischen Landwirtschaft stellen täglich unter Beweis, dass sie flexibel auf neue Herausforderungen reagieren und durch innovative Ideen und tolle Projekte die Triebfeder und der Motor des ländlichen Raumes sind. Ganz unter dem Motto „Nimm deine Zukunft in die Hand“ präsentierten sie sich am Bundesbäuerinnetag 2019 stark, selbstbewusst und gut ausgebildet. Auch der Maschinenring Salzburg, als Partner und wichtiger Arbeitgeber der Landwirtschaft, war Teil dieser ganz besonderen Tagung im März im Salzburger Congress. Wir gratulieren der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Bäuerinnen herzlich zu dieser gelungenen Veranstaltung und zu den Errungenschaften, die sie in den letzten Jahren und Jahrzehnten für die Frauen in der Landwirtschaft erzielen konnten. Drei starke Frauen in der Landwirtschaft - Elisabeth Neureiter (Agrarbereichsleitung MR Salzburg, Bäuerin in St. Johann/Pg.), Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann (Bäuerin in Vorarlberg, Bildmitte) und LA Elisabeth Huber (Bäuerin in St. Veit im Pg. und Mitarbeiterin MR Salzburg) - mit dem Landesgeschäftsführer des MR Salzburg Martin Krispler und dem Landesobmann des MR Salzburg Thomas Ließ am Bundesbäuerinnentag in Salzburg.
Über 1.000 Frauen aus allen Bundesländern und unzählige Ehrengäste aus der Bundes- und Landespolitk waren im März der Einladung zum Bundesbäuerinnentag gefolgt.
Die Arbeitsgemeinschaft „Österreichische Bäuerinnen" wurde 1972 gegründet und vertritt als Österreichs größte Bäuerinnenorganisation die Interessen von rund 130.000 östrreichischen Bäuerinnen. Die ARGE Bäuerinnen ist in allen Bundesländern fest in der Land-
wirtschaftskammer verankert. Sie bietet eine flächendeckende, berufs- und persönlichkeitsbildende Aus- und Weiterbildung und vertritt die Anliegen der Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum. www.baeuerinnen.at
Fachexperten gut vernetzen Der Grad der Spezialisierung und Digitalisierung in den einzelnen Teilbereichen der Landwirtschaft wird immer höher – damit einher geht ein stetig steigender Anspruch an Fachwissen und bundeländerübergreifender Kooperation. Eine starke und überregionale Vernetzung der agrarischen Fachexperten ist daher
wesentlich. Der Agrarbereich des Maschinenring Salzburg hat sich zum Wisissensaustausch mit den Maschinenringkollegen im oberösterreichischen Innviertel getroffen. Herzlichen Dank an den Geschäftsführer Paul Schmee und an sein Team.
Impressum Maschinenring Zeitung Salzburg. Medieninhaber und Herausgeber: Maschinenring Salzburg reg. Gen.m.b.H., Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann/ Pg., T 059 060 500, salzburg@maschinenring.at, www.maschinenring.at. Vorstandsvorsitzender: Thomas Ließ. Geschäftsführer: Martin Krispler. Redaktion und Projektleitung: Mag. Michael Fazokas, Mag.(FH). Elisabeth Neureiter. DTP und Bildbearbeitung: Monolith Medienwerk, Saalfelden. Druck: Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Samson Druck GmbH, UW-Nr. 837. Anzeigen: AgrarWerbe- und Mediaagentur, 5020 Salzburg.
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Landesforstwettbewerb der Landjugend Salzburg – Zweimal Gold für Nussbaumer Ein unschlagbarer Teilnehmerrekord, gut 1.000 Besucher und herausragende Leistungen – das war der Landesforstwettbewerb 2019 der Landjugend Salzburg. Am Samstag, den 9. März war die LagerhausTechnik Ausstellung in Bergheim bereits zum siebten Mal Austragungsort des Events. Die Motorsägenakrobaten ließen die Sägespäne fliegen und sorgten für
eine einzigartige Stimmung. Insgesamt acht Stationen waren für die Vorentscheidung notwendig, um sich für die Königsdisziplin im Finale – dem Entasten – zu qualifizieren. Neben einem kurzen Theorieteil lag das Hauptaugenmerk im praktischen Umgang mit der Motorsäge. Mit dem 18-jährigen Andreas Nussbaumer brachte die Landjugend Köstendorf be-
Sowohl Andreas als auch Markus Nussbaumer überzeugten durch Schnelligkeit, Präzision und richtige Schnittfolge.
reits zum zweiten Mal den Landesmeister in der Kategorie der „Unter-20-Jährigen“ hervor. In der Kategorie der „Über-20-Jährigen“ feierte sein Bruder Markus Nussbaumer seinen Landessieg und sicherte sich obendrein den Tagessieg mit 1622 Punkten. Den zweiten Platz sicherten sich Thomas Altmann aus Köstendorf und Bernhard Stadler aus Berndorf.
Landessieger Markus Nussbaumer bei der Station „Kettenwechseln“. Dabei müssen die Teilnehmer in möglichst kurzer Zeit die Schneidegarnitur (Schiene, Kette, Abdeckung) zerlegen und erneut korrekt zusammenbauen.
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Premiere für die „Dienstleistungsprofis“ an der LFS Winklhof Angehende Landwirte lernen von Experten – der Maschinenring vermittelt dabei Theorie und Praxis Die Ausbildung an den landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg ist so vielfältig wie die Landwirtschaft in Salzburg selbst. Auf Initiative von Landesschulinspektor Christoph Faistauer, Schuldirekter Georg Springl und der Agrarbereichsleitung des Maschinenring ergänzte die LFS Winklhof heuer dieses Angebot noch zusätzlich. Gemeinsam mit dem Maschinenring bildete Sie heuer erstmals "Dienstleistungsprofis" in einem eigenen Blockmodul aus.
Im Rahmen des neuen Wahlpflichtmoduls „Dienstleistungsprofi“ beschäftigen sich die Schüler und Schülerinnen vertiefend mit den Möglichkeiten, als Landwirt Dienstleistungen in unterschiedlichen Bereichen anbieten zu können: Vom Winterdienst, über den Forstbereich bis hin zur Grünraumpflege und Stallmanagement. Dabei wurde ein umfangreicher Inhaltsbogen gespannt: vom rechtlichen Hintergrund, über die betriebswirtschaftliche Kalkulation bis hin zu Marke-
ting und Verkauf. Das Besondere an den Wahlpflichtmodulen ist, dass sie für alle Schülerinnen und Schüler aller vier LFS Standorte offen sind. Dieses Schuljahr ließen sich 17 Teilnehmer zum Dienstleistungsprofi ausbilden – für nächstes Jahr gibt es bereits 34 Anmeldungen – ein toller Erfolg für dieses wegweisende und zukunftsorientierte Projekt.
Der Auftakt zum „Dienstleistungsprofi“ fand in der Landeszentrale des Maschinenring in St. Johann im Pongau statt. Die 17 TeilnehmerInnen mit Martin Fuchs (LFS Winklhof, Betreuer & Lehrer Wahlpflichtmodul – links außen), Elisabeth Neureiter (Agrarbereichsleiterin MR Salzburg, Koordinatorin Wahlpflichtmodul – 2.v.l.) und Martin Krispler (Geschäftsführer MR Salzburg – 3.v.l.).
Agrarlandesrat Josef Schwaiger hat sich direkt vor Ort ein Bild vom neuen Wahlpflichtmodul gemacht und die Schüler während des Unterrichtes besucht. „An den landwirtschaftlichen Fachschulen werden jetzt schon ProfiLandwirtinnen und –Landwirte ausgebildet, nun kommt der Dienstleistungsbereich noch dazu. Ziel ist es, die jungen Leute zu Experten zu machen – und zwar in allem, was sie konkurrenz- und überlebensfähig macht.“ Foto ©Land Salzburg/Neumayr
Nicht nur Maschinendienstleistungen sind gefragt –sondern auch der Einsatz als fachkundige BetriebshelferInnen.. Das Wissen, dass es im Umgang mit fremden Tieren und in anderen Ställen braucht wird im Rahmen des Praxisunterrichtes vermittelt. Foto ©Land Salzburg/Neumayr
Ein Drittel des Unterrichts wird von Experten des Maschinenring durchgeführt, allen voran von Anton Hofstätter (MR Tennengau), Manfred Tanner (MR Flachgau) und Reinhard Wieser (MR Tennengau). In vielen unterschiedlichen Exkursionen, wie z.B. zum Betrieb von Josef Schaumburger in Obertrum, werden die verschiedenen Dienstleistungen in der Praxis vorgestellt und das Nötige vermittelt.
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Volle Konzentration bei der Abnahme der praktischen Staplerführerschein-Prüfung. Im Rahmen des „Dienstleistungsprofis“ können alle TeilnehmerInnen bereits mit 17 die Staplerführerscheinprüfung machen – der Führerschein selbst, wird dann mit dem 18. Geburtstag ausgestellt.
Auch die Themen Forst, Baumpflege und Jagdeinrichtungen sind Schwerpunkte im Wahlpflichtmodul. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren zum Beispiel gemeinsam mit der FAST Ossiach einen Baumkletter-Schnupperkurs. Foto ©Maximilian Hirscher
Korrekte Ladegutsicherung und der Traktoren im Straßenverkehr – wichtige Grundlagen, die zum Alltag eines Maschinendienstleisters gehören. Hier testen die Schüler gerade die verschiedenen Spanngurtsysteme zur Ladegutsicherung.
Während der vierwöchigen Ausbildung erarbeiten die TeilnehmerInnen ein Geschäftsmodell für den eigenen Betrieb. Im Bild Maximilian Hirscher bei der Präsentation seiner Projektarbeit. „Ich habe bereits als Betriebshelfer über den Maschinenring Tennengau gearbeitet und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich kann mir aufgrund unserer Betriebsgröße gut vorstellen, das weiterhin zu machen.“
Direktor Georg Springl (1.v.l.), MR Agrarbereichsleiterin Elisabeth Neureiter (2.v.l) und Lehrer Martin Fuchs (1.v.r.) bei der abschließenden Zertifikatsverleihung. Das Engagement vieler Personen hat maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung des neuen Wahlpflichtmoduls beigetragen. Ein herzliches Danke an das Lehrpersonal der LFS Winklhof, an alle Fachreferenten und insbesondere auch an Schulinspektor Christoph Faistauer und das Land Salzburg. Foto ©LFS Winklhof
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Die Kraft der Wurzeln, Wertvolles aus der Erde Zum zehnjährigen Bestandsjubiläum des Vereines „Hollersbacher Kräutergarten und Bienenlehrpfad“, der am 12. Juni den Salzburger Volkskulturpreis verliehen bekommt, ist eine interessante Broschüre erschienen, und zwar zum Thema „Wurzeln“.
Wurzeln sind lebenswichtige Organe der Pflanze, welche sich hauptsächlich und meistens in der Erde befinden. Die Sprossachse verbindet die Wurzeln mit den Blättern. Die Wurzeln stabilisieren und verankern Pflanzen im Boden, nehmen Wasser, Nährstoffe und Mineralsalze auf, bilden Phytohormone (Pflanzenhormone) aus und gehen Symbiosen mit Pilzen und Bakterien aus dem Erdreich ein. „Wurz“ ist ein altes Wort für Heilkraut an sich und bezieht sich nicht nur auf die Wurzel.
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Gewinnspiel In das rechte Bild haben sich 10 Fehler im Vergleich zum linken eingeschlichen. Finden Sie die 10 Fehler und markieren Sie sie. Dann schneiden Sie den Abschnitt aus und senden ihn in einem Kuvert an: Maschinenring Salzburg, Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann. Einscannen oder fotografieren und mailen an salzburg@maschinenring.at oder Foto per SMS an 0664 9606050 geht auch. Zu gewinnen gibt es diesmal wieder wertvolle Buchpreise, sowie einen Gutschein über 100,- Euro vom Gastagwirt in Eugendorf.
Kräuter die auf „Wurz“ enden sind somit Kräuter, welche seit vielen Jahrhunderten für Heilzwecke verwendet werden. Meisterwurz oder Nelkenwurz sind nur zwei Beispiele. Vom richtigen Graben der Wurzeln und den verschiedenen Wurzelarten bis hin zu den einzelnen Pflanzen und die Verwendung ihrer Wurzeln, ist in dieser Broschüre alles nachzulesen. Unter allen Teilnehmern an unserem Such-Gewinnspiel verlosen wir 10 Exemplare dieser Broschüre.
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