KulturLANDkompass

Page 1

Fruhjahr 2009

KulturLANDkompass Pfalz

Rheintal

Hunsrück/Nahe – Mosel/Saar

Eifel/Ahr – Westerwald/Lahn

Rheinhessen

FRAUENPOWER MIT KATIE MELUA „1. SUMMERNIGHT OF SONGS“ IN MAINZ

Die melodiöse Musik der facettenreichen Singer-/Songwriterin Katie Melua ist der optimale Headliner für ein Open-Air, das von seiner Programmatik einen Kontrapunkt zu lauten, harten Rock-Veranstaltungen setzen will. Die 24-jährige Gitarristin und Pianistin mit der glasklaren, samtigen Stimme wird einen Querschnitt ihres musikalischen Schaffens geben. Mit ihren größten Hits wie unter anderem „Closest Thing To Crazy“ oder „Nine Million Bicycles“ verzauberte sie bisher ein Millionenpublikum. Gerade einmal 19 Jahre alt geworden, verkauft sich ihr Debüt-Album “Call Off The Search” innerhalb von nur vier Monaten über eine Million Mal. In Deutschland hielt sich das Album insgesamt 75 Wochen in den Charts und kassierte Platin. Mit dem Nachfolgealbum „Piece By Piece“ – Musiker sagen, das zweite Album sei das Schwierigste – kam sie in ihrer Heimat sofort auf Platz eins der Charts, in

Deutschland und vielen Ländern Europas landete sie auf Rang zwei. Es folgten zahlreiche Awards (Echo, Brit Awards) und eine Tour durch Amerika. Mit ihrer verträumten Crossover-Melange aus Pop, Rock, Folk und Jazz spielte sich Katie Melua in die oberste Singer-Songwriter-Liga. Das Konzert wird vom Kultursommer Rheinland-Pfalz präsentiert. Kk

www.kulturland.rlp.de

Fr. 17. Juli, Volkspark, Mainz „1. Summernight Of Songs“ Katie Melua „Mainzer Zeltfestival Spezial“ INHALT

HIGHLIGHTS

2/3

CD-VORSTELLUNG

5

RAMPENFIEBER

7

INTERVIEW LITERATURFESTIVAL

8/9 11

PORTRÄT

12/13

SZENE

14/15 1


© Figurentheater Marmelock

Kulturland Highlights

34. OPEN OHR: DIE GRETCHENFRAGE 29. MAI BIS 1. JUNI (PFINGSTEN), ZITADELLE MAINZ Das diesjährige Open-Ohr-Motto entfährt sicher manchem aus ganz unreligiösen Gründen: „Himmel, Arsch und Zwirn!“ Doch beim 34. Open Ohr Festival ist es der völlig religiös gemeinte Leitspruch, vor dessen Hintergrund 2009 die Gretchenfrage diskutiert wird. Dabei wird das Thema gewohnheitsgemäß und in bewährter Weise kontrovers und tiefgehend in Vorträgen, Diskussionen und Workshops behandelt. Natürlich fehlt auch die unterhaltende Komponente nicht: Live-Musik, Theater, Kabarett, Filmvorführungen und ein umfassendes Kinder-Programm haben auf der Zitadelle lange Tradition und sind in Anbetracht von 34 Jahren Open-Ohr-Geschichte für viele Stammgäste an Pfingsten nicht mehr wegzudenken. Wie immer gibt es im Vorfeld ein umfangreiches Thesenpapier als Diskussionsgrundlage. 2009 beschäftigt die Veranstalter nicht nur die Frage nach Sinn und Widersinn des Glaubens an sich; es geht auch konkreter: Was macht Glaube für Jugendliche attraktiv? Führt sie die Suche nach Halt in ihrem Leben wieder vermehrt zur Spiritualität?

2

Ist der Papst ein Pop(e)star? Was kommt bei wem nach dem Tod und kommt es tatsächlich? Kirchen aller Glaubensrichtungen fordern von den Gläubigen Frömmigkeit – jedoch, wäre es nicht irgendwie schöner, edler für die Menschheit, dies aus freien Stücken zu tun? Doch wie kommen wir zu der Idee eines Freien Willens? Ist seine Geschichte und die der Moral nach den Vorstellungen Kants wiederum eine christlich geprägte Kultur? Und woher kommt das Christentum? Man ahnt es also schon: Neben lauten Livebands, spielfreudigen Theatergruppen und kurzweiligen Leinwanddarbietungen wird es zwischen Grillgeruch und Jonglierkünsten im Zitadellentrubel vor allem jede Menge Raum geben, eine der wichtigsten Fragen der Menschheit vielleicht nicht gänzlich zu klären, jedoch ausgiebig zur Sprache zu bringen. Kk

www.kulturland.rlp.de

KIDS IM KUZ: GROSSES THEATER FÜR KLEINE

AB 1. MÄRZ MONATLICH IM KULTURZENTRUM (KUZ), MAINZ Mit dem Februar endet auch das Warten vieler Kinder auf die neue Theatersaison im KUZ. Die Theatergruppen, die im ehemalig besetzten Fabrikgebäude die Bühne bevölkern, kommen mitunter von weit her und spielen in der Regel vor vollen Rängen und einer Horde mitfiebernder Kindergarten- und Schulkinder. Den Auftakt am 1. März macht das Marc Schnittger Figurentheater mit „Die Weltreise“, einem Puppenspiel für Globetrotter. In den nächsten Monaten folgen das Fliegende Theater mit „Matti Patti Bu“ (ein skurriles Schattenspiel mit Live-Musik), Die Lila Kartofler mit „Dornröschen“ (ein Puppenspiel mit lebensgroßen Textilpuppen) und das Figurentheater Marmelock mit „Wer hat den Atlantik geklaut?“ (eine swingende Kriminalkomödie für die ganze Familie). Die Vorstellungen sind am jeweils ersten Sonntag im Monat um 11 und 16 Uhr, Karten sind beim KUZ selbst sowie bei diversen Vorverkaufsstellen erhältlich. Kk


JÜDISCHES LEBEN IN INGELHEIM

SPECTACULUM: RITTERLICHES RHEINHESSEN

ZZ TOP: LANGE BÄRTE, LAUTSTARKER ROCK

Die Ausstellung „Jüdisches Leben in Ingelheim vom Spätmittelalter bis 1942“ zeigt die Geschichte der Ingelheimer Juden vom Mittelalter bis zu ihrer Deportation. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die Darstellung der Juden als Verfolgte, sondern zeichnet deren Selbstverständnis als Juden und Deutsche nach. Als Einstieg wird ein Einblick in die älteste monotheistische und zugleich das Christentum prägende Religion gegeben, deren Anhänger bis heute religiösen Diffamierungen und antisemitischen Vorurteilen ausgesetzt sind. Die Geschichte der Ingelheimer Juden ist mit der Geschichte der Stadt verwoben. Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten zwischen jüdischer und nichtjüdischer Bevölkerung ergaben sich immer wieder im Alltagsleben. Ingelheimer Juden leisteten genauso ihren Beitrag zur Entwicklung ihrer Heimatgemeinde wie ihren Tribut besonders während des Ersten Weltkrieges. Dieses Miteinander auf der Basis staatsbürgerlicher Gleichstellung fand während der Zeit des Nationalsozialismus ein gewaltsames Ende. Kk

Im letzten Jahr zählte man in Worms grandiose zwanzigtausend Besucher, die dem äußerst beliebten Mittelaltermarkt beiwohnten, der seit 2002 jährlich an drei Veranstaltungstagen zu einer Reise in längst vergangene Zeiten einlädt. Das „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ sorgt auch 2009 wieder dafür, dass den Besuchern Markt, Lager und Spektakel inmitten der Wiesen- und Baumlandschaft der Rheinaue im Wormser Süden (Wormser Wäldchen) geboten werden. Ein Mittelaltererlebnis im Grünen mit über hundert Ständen und einem bunten Programm sowie ein großes Lager mit Gewandeten erfreuen die Gäste. Der Markt lebt vom ehrenamtlichen Engagement vieler Gewandeter aus Worms und Umgebung und wird von der Stadt Worms tatkräftig unterstützt. Minnesänger, Ritter, Burgfräuleins: Sie alle nutzen die Gelegenheit, Neugierige in jenes „finstere Mittelalter“ zu entführen, das diesen Titel im heutigen Worms beileibe nicht verdient – eher „fröhliches Mittelalter“. Kk

Bärte, Blues und Boogie sind ihre Markenzeichen, Texas ihre Heimat. ZZ TOP, die kleinste Bigband der Welt, präsentiert auf der Mainzer Zitadelle ihre Show mit allen Hits und Bestsellern ihrer 13 vergoldeten Alben. ZZ TOPs Musik ist ungeheuer kraftvoll und durchdrungen von Soul. Die Auftritte der Minimalisten des Rock‘n‘Roll sind musikalische Delikatessen, die mit Witz und Situationskomik angereichert sind. ZZ TOP ist immer eine Klasse für sich, was die beiden Gitarristen Gibbons und Hill und ihr Drummer Beard vor einem begeisterten Publikum seit 1970 nachhaltig unter Beweis gestellt haben. „Cheap Sunglasses“, „Sharp Dressed Man“, „Legs“ und „Helpless“ sind legendäre Hymnen. ZZ TOP haben sich mit ihrem simplizistischen, über alle Trends hinwegsetzenden Stil als Klassiker etabliert. Die drei Texaner faszinieren mit ihrem echten, unverkennbaren Sound: Rau, schmutzig und durchsetzt mit dem fettesten Blues, den eine Rockband je abgeliefert hat. Kk

BIS 14. JUNI, MUSEUM BEI DER KAISERPFALZ

22. BIS 24. MAI, WORMSER WÄLDCHEN

www.kulturland.rlp.de

7. JUNI, ZITADELLE, MAINZ

3


Vorverkauf läuft!

Öffnungszeiten Vorverkauf: MO-FR: 11–14 Uhr / 16.30–18.30 Uhr telefonische Kartenreservierung: MO-FR: 12–14 Uhr / 17–18.30 Uhr Vorstellungsbeginn: 20 Uhr

UNTERHAUS

1.3. / 20 Uhr 15 Uhr: Öffentliche Generalprobe

VERLEIHUNG DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS 2009 3. – 5.3. / KABARETT “DISTEL”

“SHANGHAI” • Das 116. Kabarettprogramm 5.3./Phönix-Halle: THE TEN TENORS 6. & 7.3. / THOMAS REIS “MACHEN FRAUEN WIRKLICH GLÜCKLICH?” Das aktuelle Kabarett-Programm

7.3./Phönix-Halle: VOLKER PISPERS 9. – 14.3.

DÜSSELD. KOM(M)ÖDCHEN “SUSHI. Ein Requiem” Der neue Kabarett-Komödien-Kracher

13.3./Frankf. Hof: FRAU JAHNKE & CO 14.3./Frankf. Hof: LYDIE AUVRAY 16. – 18.3.

HEINZ! ERHARDT-SHOW

Die Geburtstags-Revue zum 100sten 19. – 21.3.

OLAF SCHUBERT & FREUNDE “MEINE KÄMPFE” • Das neue Programm 21.3./Phönix-Halle: HANS

LIBERG 23. & 24.3./ GANZ SCHÖN FEIST “APHRODIDSIAKUM” • Das neue Programm

23.3./Rheingold-Halle: HIRSCHHAUSEN

25.3. / SIMONE SOLGA “KANZLERSOUFFLEUSE” • Kabarett-Solo 26. – 28.3.

MAGDEBURG. ZWICKMÜHLE “WAHN OHNE SINN” • Das neue Programm

30.3. / KOLLEGIUM KALKSBURG “Wiad scho wean” • Schräge Wiener Lieder 31.3. & 1.4. / SVEN RATZKE “GIGOLOS & GERMANS” • Songs & Kabarett

3. – 7.3.

UNTERHAUS IM UNTERHAUS

DIETER THOMAS

“SENIORENHIPPIE MIT HUND” • Kabarett 9.3. / DENIS FISCHER “DEVIL IN DISGUISE!” • Songs & Stories 10.3. / MANFRED J.P. DUDEK “Das kleinere Übel sind Männer” • Kabarett 11.3. / LÜDER WOHLENBERG “ZWEI METER HALBGOTT” • Kabarett

TEL :06131/232121

12. – 14.3. / ALTINGER & LIEGL “PLATZENDE HIRSCHE” • Skurriles Kabarett 16.3. / PETER FINGER “GITARREN-SPIELE” • Konzert 2009 17. – 21.3. / INGO BÖRCHERS “DIE WELT IST EINE GOOGLE” • Kabarett 23.3. / 18 Uhr/ Schultheater:

STRUWWELPETER 2009 24. – 28.3. / MATHIAS TRETTER

“STAATSFEIND Nr.11” • Politisches Kabarett 30.3. / 18 Uhr/ Schultheater:

GUTENBERG GOES HOLLYWOOD 31.3. – 4.4. / KEN BARDOWICKS “ICH LÜGE DICH!” • Zauberei & Comedy

KINDERTHEATER SA, 21.3. / 14 Uhr / Zauberspektakel: FRIEDER FIZZ• “VERTRXT NOCHMAL!” MAINZER FORUM-THEATER UNTERHAUS MÜNSTERSTR. 7 · 55116 MAINZ

-> Fr., 02.01.

-> Di. 3.2. + Mi. 4.2.

JOHANN STRAUSS ORCHESTER WIESBADEN

»Man(n) sieht sich!« –Die DVD Produktion– -> Fr. 6.2. + Sa. 7.2. Theater und Comedy

Neujahrskonzert im Wiener Stil mit dem

-> Fr., 09.01.

TOBIAS MANN

INTERSTELLAR OVERDRIVE TRAUMFRAU MUTTER

Performing PINK FLOYD -> Sa., 10.01.

Windel, wenig Sex und andere Katastrophen -> Mi., 11.02.

MAX GOLDT -> So., 11.01.

TOPAS & ROXANNE

»Surprise« - die neue Zaubershow! -> Do., 15.01. KUZ

RENÉ MARIK

ausver

k

»Autsch – Ein Abend über die Liebe« -> Do., 12.02.

RABIH ABOU-KHALIL PETER HEPPNER & BAND & ENSEMBLE – solo – -> Sa., 17.01.

ausver

k

VOLLPLAYBACKTHEATER

»Em Portugues« -> Sa., 21.02. 21:11 Uhr

CASANOVABALL

Die drei ??? -> Do., 22.01.

SWEETY GLITTER & the Sweethearts § DJ -> Sa., 23.03. Rheingold-Halle

»Denken lohnt sich« -> Fr., 23.01.

-> Sa., 07.06.

VINCE EBERT

RICK KAVANIAN -> Fr:, 30.01.

SWR2 Internationale Pianisten

MARTIN HELMCHEN -> Sa., 31.01.

JAZZ TODAY ANKE HELFRICH TRIO MANU KATCHÉ PLAYGROUND -> So., 01.02.

10cc

»Dreadlock Holiday« (I don't like reggae)

Zeltfestival spezial -> Do., 17.07. Volkspark

Summernight of Songs

KATIE MELUA & BAND special guest INA MÜLLER

Vorstellungsbeginn: 20 Uhr

UNTERHAUS

31.3. & 1.4.

SVEN RATZKE

“GIGOLOS & GERMANS” Chansons, Pop, Rock & Kabarett 2. – 4.4. / INGO APPELT “MÄNNER MUSS MAN SCHLAGEN!” Komik & Kabarett: Das neue Programm 6. – 8.4. / Achtung! Gastspiel entfällt!

HERBERT BONEWITZ

Termine verschoben auf Herbst 2009 9. & 10.4. / UWE STEIMLE “UNS FRAGT JA KEENER!” • Kabarett 10.4. / Frankfurter Hof:

WERNER SCHNEYDER 16. – 18.4. / MARK BRITTON

“ZUHAUSE BEI BRITTON - FRAUEN UND KINDER ZUERST” • Turbulentes Kabarett 20.4. / GERD KNEBEL (Badesalz) “UM WAS GEHT’S HIER EIGENTLICH?” Comedy & Kabarett & Musik: Sein 1. Solo 21.4. / HELMUT SCHLEICH “DER ALLERLETZTE HELD” • Typen-Kabarett 22. & 23.4. / “NIE WIEDER ACHTZIG!”

27.4.

1. DT. ZWANGSENSEMBLE

“MACH 3”• Das aktuelle Kabarett-Programm 28.4. / THOMAS REIS “MACHEN FRAUEN WIRKLICH GLÜCKLICH?” Das aktuelle Kabarett-Programm

URBAN UPGRADE FESTIVAL 2 -> Do., 29.01.

Öffnungszeiten Vorverkauf: MO-FR: 11–14 Uhr / 16.30–18.30 Uhr telefonische Kartenreservierung: MO-FR: 12–14 Uhr / 17–18.30 Uhr

25.4. / SEBASTIAN KRÄMER “KRÄMER BEI NACHT” Schlaflieder zum Wachbleiben

ZITADELLE

»No. 8« -> Sa., 24.01.

CARLOS NUNEZ & BAND

Vorverkauf läuft!

“MESCHUGGE” • Alte & neue Lieder

ECKART V. HIRSCHHAUSEN

CAROLINE HENDERSON & BAND

-> So., 25.01.

APRIL 2009

DIETER HILDEBRANDT 24.4./ DER BLACK (Schobert & Black)

29.4. / HÄNS’CHE WEISS & VALI MAYER

feat. MICKY BAMBERGER • Gypsy-Swing 30.4. – 2.5.

Phönix-Halle

PIGOR & EICHHORN & ULF

“VOLUMEN 6” - Pigor singt. Eichhorn muß begleiten! • Reime & Rap & Chansons

-> Fr., 23.01.

INA MÜLLER & BAND -> Sa., 24.01.

31.3. – 4.4.

MATHIAS RICHLING

UNTERHAUS IM UNTERHAUS

KEN BARDOWICKS

»E=m·Richling²« -> Di., 10.02.

“ICH LÜGE DICH!” • Comedy & Zauberkunst

KAISER CHIEFS

6. – 8.4. / FABIAN LAU “ICH BLEIB DANN MAL HIER” Ein Satireabend mit Überraschungen

BRUNO JONAS

16. – 18.4. / MARC-UWE “DIE KÄNGURU CHRONIKEN” Neue Lieder & Geschichten

-> Mi., 11.02.

-> Do., 05.03.

THE TEN TENORS -> Fr., 20.03.

AL JARREAU -> Sa., 21.03.

HANS LIBERG -> Do., 07.05.

HÖHNER

I Ticketbox, Kleine Langgasse , Tel. 06131/ 211500 I Mainz: KVV KARSTADT Tel. 06131/221935 I SWR3, Augustinerstr. 55, Tel. 06131/ 140370

Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de

TEL :06131/232121

www.unterhaus-mainz.de

MÄRZ 2009

www.unterhaus-mainz.de

ANZ 2

ANZ 2

KLING

20. – 22.4. / ZÄRTLICHKEITEN

MIT FREUNDEN

“MITTEN INS HERTS” • Musik-Kasperett 23. – 25.4. / MICHAEL EHNERT “HeldenWinter” • Furioses Kabarett-Theater 27.4. / DUO SCHNAPPSACK “Vom Lagerfeuer zum Kamin” • Tour 2009 28.4. – 2.5. / DER OBEL “ALLES RUND!” • Kabarett vs Comedy

KINDERTHEATER SA, 25.4. / 14 Uhr / Zauberspektakel:

FRIEDER FIZZ

“VERTRXT NOCHMAL!” MAINZER FORUM-THEATER UNTERHAUS MÜNSTERSTR. 7 · 55116 MAINZ


Rheinhessen-Blues

Billy Crash & Band RHEINHESSEN-RAP UND HAUSMACHER WORSCHT

„Maddin“ hat den Blues: Billy Crash geht auf Rhoihessetour und präsentiert seinen neuen Longplayer „Bluesworscht“. Die Musik von Billy Crash wurzelt im Blues und in der Countrymusik, im Rock’n’Roll von Chuck Berry und im Classic Rock von Steppenwolf. Oldies but Goldies, im besten Sinne zeitlos. Der Sänger, Gitarrist und Multi-Instrumentalist aus Rheinhessen hat sich – neben seinem nach wie vor erfolgreichen „Unplugged“-Projekt – mit „Bluesworscht“ wieder dem Rock zugewandt und präsentiert sich vielseitiger denn je. Billy Crash singt den Blues des RheinNahe-Deltas. Bodenständig und unverwechselbar und natürlich mit rheinhessischem Zungenschlag kommt „Maddin“ dialektisch daher. Billy Crash präsentiert Heimatliches ohne zuckersüße Provinz-

verklärung und naiv-tümelnden Frohsinn. Dass Schwermut heiter und Selbstzweifel mitunter fröhlich sein können, zeigt Billy Crash in seinen Songs zwischen Dornfelder und Dope, Poesie und Kirchturm, von Hühnerstall bis Esoteriktempel. Knietief im Blues setzt er an zum vogelwilden Parforceritt aus Rockabilly und Psychedelia, Rheinhessen-Rock-Rap und HausmacherWorschtigkeit an. Bluesworscht eben. Kk

AUF EINEN BLICK

BILLY CRASH & BAND

20. MÄRZ FRANKFURTER HOF, MAINZ, 20 UHR

Premiere der neuen CD „Bluesworscht“

28. MÄRZ BURGSCHEUNE STADECKEN, 20 UHR 16. MAI SHOWBÜHNE MAINZ, GROSSE BLEICHE, 20 UHR 21. MÄRZ BURGSCHEUNE STADECKEN, 20 UHR

Billy Crash (solo) und der „Sender Freies Stadecken” präsentieren: Mussig un Babbelei „In de guud Stubb” Gäste: PETER BECK (Begge Peder), GERHARD ENGBAHRT (Musiker, Geschichtenschreiber), DENIS WITTBERG (Schlager der 20er - 40er Jahre), CHRISTIAN PFARR (Autor des Mainz-Krimis „Zaubernuss“)

Infos: www.billy-crash.de

www.kulturland.rlp.de

5


MAINZER

KAMMERSPIELE I M

F

E B R U A R

����������������� �����������������

SCHAUSPIEL

DI 03.02. MOBIL MI 04.02. DO 05.02. Eine digitale Telefonkomödie von Sergi Belbel 20:00 Uhr

KINDER

FR 06.02. D REIER SA 07.02. Stück von Jens Roselt 20:00 Uhr

NG!

ELLU 50. VORST

SO 08.02. K RÜMEL T HEATER : 11:00 & Krümel und die Farbe (für Kinder ab 2 Jahren) 15:00 Uhr

B ÉATRICE

SCHAUSPIEL

DI 10.02. D AS M ÄRCHEN VON Y ANN UND MI 11.02. DO 12.02. Schauspiel von Carole Fréchette 20:00 Uhr

VORSCHAU

REVUE

FR 13.02.* ZEITGEIST- REISELUST SA 14.02.* Ferienspaß und Sehnsucht nach der Ferne – 20:00 Uhr *ausverkauft! 220 Jahre Urlaubsträume

Do 05.03. S CHAUSPIEL -P REMIERE IM M ÄRZ : FR 06.03. A USSETZER SA 07.03. Ein Schüler-Lehrer-Gefecht von Lutz Hübner für 20:00 Uhr Menschen ab 14 Jahren

Fort Malakoff Park Rheinstraße 4 • 55116 Mainz Telefon 0 61 31 /22 50 02 Fax 0 61 31 / 22 50 04 www.mainzer-kammerspiele.de mail@mainzer-kammerspiele.de

������������������������������������������������� ��� ������������������� ���� ���� ������������� ������������������������������������������������ ������ ���� ���� ��������� ���� ���� ������ ��� ������������������� ���� �������� ���� ����������� ������� ������������� ���� ������������ ���������� ������ ���� ���� ��������� ���� �������� ���� ������ �������������� ���� ���� ����������� ������ ���������� ������������ ������� ������������� ������������ ��������������� �������������� ���� ����������� ������ ����������� ���������������� ���� ������ ��� ������� ��������� ����������������� � ����� ���� �������������� �������������� ������ ���� ������ ������� ��������� ���������������� ������������������� ����������� ��� �������������� ������ ����� ���� ����������� �������������� ����� ������ ������������������ �������� ������ ����� ������������������� ����������� ��� ���������� ���� ������� ��� ������ ����� ��� ������������ ��������� ����� ������ ������������������ �������� ������ ����� ������� ������� ������ ������� ������� ������ ����� �������������� ������������ ������ ��������� ������������������ ���� ������������������� ������� ���� ������� ����������� ������ ������ �������������������������������������� ������������������ ���� �������������������� �������������������������������������� ��������������������� � ����������������������


Rampenfieber Klaus Lage

Musical Factory

Factory-Fakten und ein Lage-Bericht KULTUR AUF DEM HOF: DIE LOKALMATADORE DER MUSICAL FACTORY NEHMEN DAS PUBLIKUM AUF DEM DEXHEIMER WEINGUT MIT AUF EINE MUSICAL-REISE. Urban Priol, Konstantin Wecker, Kaya Yanar, Die Spider Murphy Gang, Dieter Nuhr, Purple Schulz – die Reihe der Stars, die bereits in der Dexheimer Kultlocation aufspielten, könnte noch fortgesetzt werden. Vergangenes Jahr wurde der Initiator von Kultur auf dem Hof (KadH), Wolfgang Weyell, mit dem Kulturpreis „Oppinella“ ausgezeichnet und als „eine Größe im Showbiz“ gewürdigt. Weyell holt Bühnen- und Musikstars nach Dexheim. Im Juni sind es die Musical Factory und Klaus Lage. Gleich mehrere Musicals werden zum Gegenstand einer Busreise. Während Britta vor Vorfreude platzt, hat Rolf überhaupt keine Lust. „Hoffentlich erfährt das niemand von meinen Kumpels“, denkt er sich, und: „Zu peinlich!“ Britta hingegen hat große Erwartungen an die Reise: Die „erotische Spannung“ der Musicals soll die Liebe zwischen ihr und Rolf wieder auflodern lassen. Ob es gelingt? Das Reiseprogramm von Musical-Tours ist jedenfalls vom Allerfeinsten: Mamma Mia, Dirty Dancing, Jesus Christ Superstar, Tanz der Vampire – das Beste, was die Musical-Welt derzeit zu bieten hat. Doch reicht das für Rolf, den Musical-Muffel? Hat die Liebe der beiden überhaupt noch eine Chance? Die Vorzeichen sind schlecht, es scheint aussichtslos. Bis zum Halt an der Raststätte Wonnegau West... Seit fast zwanzig Jahren begeistert die

Musical Factory ihr Publikum im Großraum Mainz-Wiesbaden mit Show, Entertainment und Musical auf hohem Niveau. Charme, Leidenschaft und eine Menge Spaß entladen sich bei den Live-Aufführungen der Musical Factory. Inspiriert von den großen Vorlagen am Broadway erarbeitet die Gruppe in präziser Detailarbeit eigenständige Inszenierungen. Die eindrucksvolle Musik verstärkt die Band mit zusätzlichen Bläserkompositionen, der Chor gewinnt durch mehrstimmige Arrangements und großartige Einzelstimmen seinen eigenen Charakter. Somit erwartet das Publikum bei dieser KadH-Veranstaltung ein Einblick in die Welt der Musicals, wie er sonst nirgends zu haben ist. Ein weiteres Highlight in der diesjährigen KadH-Saison stellt das Konzert der deutschen Musikgröße Klaus Lage dar. Unver-

www.kulturland.rlp.de

gessen durch seinen Gassenhauer „1001 Nacht“, tourte er in den letzten Jahren mit einer kleinen Unplugged-Besetzung durch die Lande. Nun aber liefert Lage im Juni in Dexheim wieder handfeste und waschechte Rockmusik. Kk

AUF EINEN BLICK KULTUR AUF DEM HOF, DEXHEIM 20. Juni Musical Factory 22. Juni Klaus Lage

weitere Infos: www.kadh.de

7


Interview

Generation

DIE GRUPPENTHERAPIE FÜR EINE GANZE GENERATION. INTERVIEW MIT DEN AUTOREN ANNE WEISS UND STEFAN BONNER Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol. Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag. Immer mehr junge Menschen wissen nicht mehr, was einen Dreisprung von einem Dreisatz unterscheidet, halten Wählen nur im Zusammenhang mit DSDS für wichtig und plagen die Mitarbeiter bei der Agentur für Arbeit mit dem Berufswunsch „Superstar“. Mit „Generation Doof“ haben Anne Weiss und Stefan Bonner ein Buch über diejenigen geschrieben, die anscheinend verblöden. Über 34 Wochen standen Stefan Bonner und Anne Weiss mit ihrer provokanten Bestandsaufnahme der „Generation Doof“ ganz oben in den Bestsellerlisten, im April 2009 erscheint Band 2 „Doof it Yourself“ mit Erste-Hilfe-Maßnahmen für die Generation Doof. Einige ausgewählte Maßnahmen wird das Autorenduo bereits vorab bei seiner großen Deutschlandtournee „Generation Doof“ präsentieren. Die Macher der „Bastian-Sick-Schau“ („Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“) haben sich des Themas angenommen und auf Basis des Bestsellers eine spannende Mischung aus Lesung, Lebenshilfe und unterhaltsamer Show gestrickt: Vom Streifzug durch den Alltag der „Generation Doof“ bis hin zu den wichtigsten Fragen, die wir immer schon an das Leben stellen wollten. Anne Weiss und Stefan Bonner gehören selbst zur Generation Doof, deren Einstellungen und Halbwissen sie zwar aufzeigen, in gewissen Bereichen jedoch auch teilen.

8

www.kulturland.rlp.de

Foto: Semmel Concerts

Doof!


Wer ist für Sie denn eigentlich die Generation Doof? Stefan Bonner: Die Generation derjenigen, die zwischen fünfzehn und Ende dreißig sind. Es sind eigentlich alle, die einem im täglichen Leben, also in der Schule, im Büro oder in den Medien durch ihr dummes Verhalten auffallen. Promis zählen genauso dazu wie normale Leute, und ob Hauptschulbildung oder Hochschulabschluss, das macht oft keinen Unterschied. Sie beide sind Anfang dreißig und zählen sich daher ebenfalls zur Generation Doof? Anne Weiss: Genau. Das, worüber wir schreiben, kennen wir aus eigener Erfahrung. Viele von uns ecken ständig mit ihrem Halbwissen an, wollen einfach nicht erwachsen werden, übernehmen keine Verantwortung und möchten ein Leben

Wenn es tatsächlich so viele Doofe gibt, sind diese dann nicht ein ernstes Problem? Etwa für die Wirtschaft? Wenn Ihre These stimmt, dann bleiben wohl bald etliche Jobs unbesetzt. Stefan Bonner: Das ist doch heute bereits der Fall. Fragen Sie mal bei Handwerkern nach, wie viele Lehrlinge sie ablehnen müssen, weil es ihnen an der Ausbildungsreife mangelt. Zahlreichen großen Firmen geht es ähnlich. Anne Weiss: Und denken Sie an die Generation Praktikum – warum brauchen Menschen in unserem Alter denn so lange, um im Beruf Fuß zu fassen? Praktika sind wichtig, ohne Zweifel. Aber man kann es auch übertreiben: Viele sind vom Berufsleben noch vor dem Start überfordert und drehen Endlosschleifen als billige Kaffeekocher in den Büros. Auch eine Form von Blödheit.

Was ist Ihnen zuletzt Doofes passiert? Anne Weiss: Ich habe davon geträumt, bei Dieter Bohlen vorzusingen. Dabei kann ich gar nicht singen. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuß. Dieter sagte: „Du singst wie ein kaputter Gartenschlauch.“ Und ich bin schon in der Vorrunde rausgeflogen. Stefan Bonner: Ich habe den Weihnachtsurlaub in der Sonne verbracht, zehn Tage lang nur am Pool gelegen und Cocktails geschlürft. Gut, auf der Insel gab’s eh’ nichts zu sehen – aber schön blöd ist das trotzdem, oder? Kk

AUF EINEN BLICK GENERATION DOOF – DIE SHOW 30. März, 20:00 Uhr Lesung, Lebenshilfe, Show Frankfurter Hof Mainz

„WIR SIND ALLE GEÜBTE NICHTS-KÖNNER MIT GEPFLEGTEM ANSPRUCHSDENKEN“ im Wohlstand genießen, ohne sich dafür anzustrengen. Wäre doch schön, oder? Also: Herr Bonner und ich sind keine Ausnahmen. Wir sind alle ein bisschen Generation Doof. Warum gerade dieses Thema? Anne Weiss: Die Zeit ist reif für „Generation Doof“. Wenn man heute durch unser Land geht, hat man den Eindruck, dass sich viele Menschen vom Mitdenken und lebenslangen Lernen verabschieden, vor allem die Jüngeren. Worin stellt sich die Generation Doof denn besonders blöd an? Stefan Bonner: Freizeit und Entspannung werden für uns immer wichtiger; Anstrengung wollen wir um jeden Preis vermeiden. Viele von uns verbringen täglich zwei bis drei Stunden vor dem Fernseher oder der Spielkonsole. Und warum? Weil wir unterhalten werden wollen. Ernste Themen oder Hintergründe interessieren viele von uns nicht mehr. Man leistet sich keine eigene Meinung, sondern übernimmt lieber gleich die der Nachrichtenmoderatoren. Das ist doof.

Ist das nicht zu einfach gedacht? Stefan Bonner: Nein, ist es nicht. Wir haben das alles selbst durchgemacht. Wir haben beide nach dem Studium eine Menge Praktika absolviert, bis wir einen festen Job bekamen. Natürlich hat uns das gewurmt. Dennoch gab es einen guten Grund dafür: Wir hatten einfach keine Ahnung von dem Beruf, den wir ausüben wollten und mussten vor allem das praktische Wissen von der Pike auf lernen. Die Uni hat uns nicht auf den Beruf vorbereitet, und wir waren zu wenig praktisch begabt, um sofort einzusteigen. Anne Weiss: Viele Studiengänge gehen völlig an der Arbeitsrealität vorbei. Erschwerend kommt hinzu, dass vielen Angehörigen unserer Generation jegliche Eigeninitiative abgeht. Sie glauben, die Welt hätte nur auf sie gewartet. In ihrer Vorstellung folgt auf die Uni eine steile Karriere, eine Yacht, ein Eigenheim. Und es gibt durchaus welche, die mit diesen Forderungen durchkommen und dabei beruflich ein Projekt nach dem anderen in den Sand setzen. Wir sind geübte Nichts-Könner mit gepflegtem Anspruchsdenken.

www.kulturland.rlp.de

DIE AUTOREN Stefan Bonner ist Journalist. Er hat für die Wirtschaftsmagazine impulse und BIZZ geschrieben. Anne Weiss ist Kulturwissenschaftlerin und Redakteurin. Sie hat sich lange beruflich mit Jugendkulturen und privat mit Joghurtkulturen beschäftigt. Die Idee zu diesem Buch entstand im Büro bei einem Espresso - denn obwohl beide zur Generation Doof gehören, haben sie einen Job gefunden: Sie sind Lektoren in einem großen deutschen Publikumsverlag.

9



Foto: Markus Ewen

Literaturfestival

Rheinhessen wieder im Blutrausch DAS 2. RHEINHESSISCHE KRIMIFESTIVAL Eine Blutspur zieht sich durch Rheinhessen. 13 Rheinhessische Krimi-Autorinnen und -Autoren veranstalten in Zusammenarbeit mit Weingütern, Restaurants und der Stadt Oppenheim das rheinhessische Krimifestival. Das letztjährige Debüt-Festival in der Verbandsgemeinde Wöllstein war ein großer Erfolg. Fast alle Veranstaltungen waren ausgebucht, insgesamt kamen mehr als 100.000 Besucher, um bei Lesungen rheinhessischer Autoren in Weinstuben und Weingütern unter dem Motto „schöner morden“ Morde und Verbrechen auf rheinhessische Art bei Wein und leckerem Essen zu genießen. Auch 2009 werden den Besuchern wieder spannende Krimis mit lokalem Bezug in stilvollem und heimat-heimeligem Ambiente bei besten rheinhessischen Weinen und Schman-

kerln geboten. Die unterschiedlichsten Plots, Figuren und stilistischen Elemente sorgen für unterhaltsame Vielfalt. Gestartet wird am 2. Oktober mit einem Opening-Abend, an dem sich alle Autoren vorstellen. Anschließend geht es dann am 3. und 4. Oktober vornehmlich in Weingütern mit 14 Lesungen weiter. Hinzu kommt wieder ein spezieller Kinderkrimiwettbewerb. Neben den Autoren aus dem vorigen Jahr kommen 2009 die Krimischreiber Astrid Reck, Angela RinnMaurer (alias Vera Bleibtreu), Christian Pfarr und Jürgen Heimbach hinzu.

www.kulturland.rlp.de

Die Autoren des 2. rheinhessischen Krimifestivals werden sich auch 2009 wieder in einer Kurzgeschichten-Anthologie – diesmal im Leinpfad-Verlag Ingelheim – verewigen. Kk

AUF EINEN BLICK 2. RHEINHESSISCHES KRIMIFESTIVAL „MÖRDERISCHES RHEINHESSEN“ 2. bis 4. Oktober

www.moerderisches-rheinhessen.de

11


Porträt

Die kreative Selbstaneignung der Mittel MARTIN BÜSSER, EINER DER GRÜNDER DES MAINZER VENTIL VERLAGS, ÜBER FEHLENDE BWL-KENNTNISSE, EMOS UND DAS GEFAHR-FEIND-VERSTÄNDNIS DER DEUTSCHEN. INTERVIEW: ANDREA REITER UND CARMEN SCHWARTZ

Wie kam es zur Gründung des Ventil Verlags? Eigentlich ist der Ventil Verlag ein Zusammenschluss mehrer kleiner Verlage, die vor gut zehn Jahren privat als Wohnzimmerverlage entstanden sind. Jens Neumann hatte einen eigenen Verlag, und ich hatte mit Freunden zusammen die testcard-Reihe gemacht. Irgendwann ist uns die Arbeit zu Hause über den Kopf gewachsen: Die Bücher im Keller lagern, das Faxgerät neben dem Bett im Schlafzimmer, das ging einfach nicht mehr. Wir haben uns dann Schritt für Schritt professionalisiert. Das heißt, wir haben eine Auslieferung gesucht, damit wir die Bücher nicht mehr selbst zu Hause hatten. Dann haben wir uns Vertreter gesucht, die jetzt zweimal im Jahr in die Buchhandlungen gehen und unsere Bücher vorstellen, und natürlich auch Büroräume, um das Ganze von zu Hause auszulagern. Wenn ihr soviel Arbeit abgetreten habt, was macht ihr dann noch selbst? Was noch bei uns hängen bleibt, ist zum Beispiel die Pressearbeit: Kataloge an Journalisten schicken, Interviews mit Autoren klarmachen, Rezensionsexemplare verschicken und so weiter. Ansonsten sind die Hauptarbeitsfelder hier Layout und Lektorat, also das Machen von Büchern. Du hast in Mainz Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft studiert. Woher kamen die BWLKenntnisse zum Leiten eines Verlages? Ich habe keine BWL-Kenntnisse. Das ist ganz einfach: Wir sind fünf Leute, und jeder hat einen anderen Schwerpunkt im Verlag. Jens macht die Buchhaltung, der ist da auch wesentlich firmer als ich. Theo Bender, der vor ein paar Jahren einen Filmverlag miteingebracht hat, ist gelern-

12

ter Buchhändler und kennt sich deshalb in Sachen Vertrieb aus. Ferner haben wir dann noch Leute für die Pressearbeit, das Layout, das Booking. Mein Schwerpunkt ist das Lektorat. So haben wir die Aufgabenfelder verteilt. Eine Person alleine – da müsstest du schon ganz schön viel wissen. Warum seid ihr in Mainz geblieben? Das ist eine gute Frage, auch aufgrund der Tatsache, dass ein Großteil unserer Autoren in Berlin lebt. Aber es hat ganz einfache Gründe. Mindestens zwei Leute von uns sind durch Kinder und Familie an Mainz gebunden. Welche Kriterien muss ein Buch erfüllen, das im Ventil Verlag erscheinen darf? Das hängt davon ab, in welcher Reihe es erscheinen soll. Wir haben ja Sachbücher und Belletristik. Und wir haben weitaus mehr Sachbücher, da diese bei einem kleinen Verlag besser gehen. Bei Belletristik ist es immer schwer, sich gegen die großen Verlage zu behaupten. Im Sachbuchbereich ist klar, dass es mit dem Feld Musik, Film, Popkultur oder Subkultur zu tun haben muss. Im Bereich Belletristik ist es etwas schwer. Aber auch da ist es eher so, dass die meisten Leute, die bei uns Bücher veröffentlichen, irgendwie mit der Popkultur verbunden sind. Kerstin Grether zum Beispiel war unter anderem Journalistin bei Intro. Oder Almut Klotz, die früher Sängerin bei den Lassie Singers war, hat auch ein Buch bei uns veröffentlicht. Und nicht zu vergessen Nagel, der Sänger von Muff Potter. Wie definierst du den Begriff Popkultur? Die Minimalbegriffsdeutung von „Pop“ im Bereich Musik ist eine Musik, die nicht aus dem kanonisierten, universitären Musikbetrieb kommt. Das kann alles Mögliche sein. Das kann Soul sein, das

www.kulturland.rlp.de

kann Rock sein, das kann Hip-Hop sein, ganz egal. Und das überlappt sich dann natürlich auch mit Jugend- und Subkultur, also einer gewissen Form von Lebenseinstellung, Style und so weiter. Hat sich der Begriff in den letzten Jahren verändert? Es hat sich insofern einiges verändert, als dass Popkultur nicht mehr nur über Subkultur funktioniert. Es gibt zwar noch verschiedene Gruppen wie die Hippies, Punks oder Hip-Hopper, aber das ist alles im Mainstream angekommen. Dadurch hast du jetzt eine unglaubliche Breite, die eben auch verhindert, dass es noch klar

„BEI BELLETRISTIK IST ES IMMER SCHWER, SICH GEGEN DIE GROSSEN VERLAGE ZU BEHAUPTEN.“ erkennbare Strömungen gibt. Außerdem gab es da so einen Begriffsbruch, der eigentlich schon in den Neunzigern eingesetzt hat. Plötzlich tauchten überall in den Feuilletons Dinge wie die „Popliteratur“ auf. Vor zwanzig, dreißig Jahren war Pop noch etwas, das ganz klar mit Jugendkultur und damit auch irgendwie mit Rebellion und dem Generationenkonflikt in Verbindung gebracht wurde. Das ist heute vorbei. Heute denkt man bei Pop vor allem an flippig und bunt. Eine aktuelle Strömung ist die der Emos. Was denkst du darüber? Für die Wochenzeitung „Jungle World“ habe ich gerade einen Artikel zu diesem Thema geschrieben. Ein Plädoyer für die Emos. Der Punkt ist, Negatives kann man darüber sehr schnell sagen. Nämlich, dass sie sehr jung sind und dadurch noch keine klare Vorstellung von dem haben, was sie aussagen wollen. Aber die Tatsache,


dass sie von allen gehasst werden, ist unglaublich spannend. Diese Abneigung hat etwas damit zu tun, dass es heute uncool geworden ist, Gefühle und Weichlichkeit zu zeigen. Auch dieses Androgyne wird ziemlich angefeindet. Ich glaube, da hat sich in der Jugendkultur einiges geändert. Durch den Einfluss von Hip-Hop wird sie heute eher ganz stark mit Disziplinierung und Leistungsbereitschaft in Verbindung gebracht. Sind Emos die neuen Punks? Es gibt schon viele Parallelen. Über die Emos wird gelacht, weil sie sich angeblich alle die Haut aufritzen. Aber die Punks waren auch selbstzerstörerisch drauf. Iggy Pop hat sich in Glasscherben gewälzt. Blixa Bargeld von den Neubauten hat anfangs ganz dürr und knöchern ausgesehen. Das war irgendwie schick, möglichst ungesund auszusehen. Der einzige Unterschied ist der, dass die Punks nicht einfach nur gelitten, sondern gleichzeitig auch so eine Art Wut formuliert haben. Emos sind da, glaube ich, etwas defensiver. Aber ich würde es schon als eine Renaissance von diesen Geschichten sehen.

Fotos: Carmen Schwartz

In Mainz gibt es ja eine Gruppe von Punks, die immer an Theater sitzt, und eine auf dem Bahnhofsplatz. Wie nimmst du die wahr? Sind das noch die Punks, wie es sie vor zwanzig Jahren gab? Diese Art von Punks hat es eigentlich

auch schon immer gegeben. Aber ich glaube, die machen es sich zu einfach mit ihrem Punkbild. Die leben ja selbst gewisse Klischees – mit ihren Hunden, ihren Nietenjacken und so weiter. Klischees allerdings, zu denen Punk geworden ist und über die diejenigen, die aktiv beteiligt waren, die Bands oder wer auch immer, sagen würden: „Um Gottes Willen, das haben wir so eigentlich nicht mit Punk

Da ich 1968 geboren wurde, habe ich da natürlich nicht aktiv daran teilgenommen. In ihren Ausläufern habe ich gewisse Dinge aber schon miterlebt. Zum Beispiel die lauten Boykottaufrufe gegen die Volkszählung von 1987, als die Leute in Fragebögen Dinge wie ihren Familienstand oder Beruf angeben sollten. Heute begrüßen es die meisten, wenn überall Kameras stehen, oder sie geben im Inter-

„VOR ZWANZIG, DREISSIG JAHREN WAR POP NOCH ETWAS, DAS GANZ KLAR MIT JUGENDKULTUR UND DAMIT AUCH IRGENDWIE MIT REBELLION UND DEM GENERATIONENKONFLIKT IN VERBINDUNG GEBRACHT WURDE.“ gewollt, dieses Hängertum.“ Punk war ja eigentlich eher die Sache der kreativen Selbstaneignung der Mittel. Also dass ich beschließe, ich mache eben alles selbst. Ich warte zum Beispiel nicht bis jemand kommt und mir einen Plattenvertrag gibt, sondern ich nehme das selbst in die Hand. Die wirken also nicht sehr aktiv? Nö. Ich glaube, das sind auch keine Leute, die sich noch große Gedanken machen über das, was in der Welt passiert. Die haben ihr festgefahrenes Bild. Scheiß Bullen, scheiß Staat oder was auch immer die Bands in ihren Slogans singen, und das ist halt so. Eine andere Bewegung, über die im Moment jeder spricht, sind die 68er. Wie stehst du zu dieser Zeit?

net all ihre Daten frei. Da hat sich schon einiges geändert. Ich glaube, dass die Bürger heute viel mehr Sachen akzeptieren, die der Staat oder die Öffentlichkeit mit ihnen machen darf, als es damals der Fall gewesen ist. Sind die Bürger heute einfach zu inaktiv? Die Bürger haben mittlerweile ein anderes Gefahren- und Feindverständnis. Damals waren die Machthaber – Staat Politiker und Polizei – die Gegenseite. Aber ich glaube, heute sucht man sich die Feinde eher im zivilen Lager, zum Beispiel „die Asozialen“, „die Hartz-IV-Empfänger“ und sucht Hilfe bei denen, die früher die Feinde waren. Das wird stark durch die Medien konditioniert. Denn besonders das Privatfernsehen stellt Leute, die weniger Geld haben, sehr negativ dar. Kk

MARTIN BÜSSER

Der 1968 geborene Autor und Verleger studierte in Mainz Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. In den Achtzigern und Neunzigern arbeitete er für das Magazin „Zap” und interviewte zahlreiche Künstler, unter ihnen Legenden wie Nirvana. Seit Mitte der Neunziger ist er als freier Journalist mit den Schwerpunkten Popkultur, Musik, Film, und Gender Studies tätig. auseinander setzt, mit herausgibt. Der Ventil Verlag im Netz: www.ventil-verlag.de

www.kulturland.rlp.de

13


Nach einem Aussetzer 2008 wegen der Fußball-WM findet am 6. Juni die 5. Mainzer Museumsnacht – inzwischen fester Bestandteil des Mainzer Kulturszene – statt. Über 30 Museen (darunter GutenbergMuseum, diverse Mainzer Galerien, Landesmuseum) und andere Aussteller öffnen zwischen 17 und 1 Uhr ihre Türen ++++ Vom 21. bis 24. Mai findet die 20. Mainzer Minipressen-Messe mit 360 Ausstellern aus mehr als 15 Ländern statt. Auf dem „größten Handelsplatz“ für Kleinverlagsbücher und künstlerische Pressendrucke wollen rund 10.000 Titel, davon 1.000 Neuerscheinungen, begutachtet werden. Zur diesjährigen Messe wird es ein Literaturfestival geben. Infos: www. minipresse.de, www.mainzerliteraturfestival.blog.de ++++ Mainzer in New York: Die beiden Unternehmen „biggAIR“ aus Hanau und “longplay pictures” aus Mainz übertrugen mit ihrem „biggAIRcube“ Ende Januar die Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama live vor Ort am New Yorker Times Square. Young Jun, Inhaber von longplay pictures: “ Eine unserer größten Herausforderungen bisher.” ++++ Nach der DVD-Aufzeichung seines Debüt-Solo-Programms „Man(n) sieht sich!“ (Anfang Februar im Frankfurter Hof) geht Aca&Pella-Mastermind Tobias Mann (u.a. Prix Pantheon 2008, Förderpreis der Stadt Mainz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2008, Nightwash; Die Welt: „Der Mainzer ist ein

14

komödiantisches Naturereignis.”) mit seinem aktuellen Programm „Man(n)tra - Der Sinn des Lebens in 2 Stunden“ auf Deutschland-Tournee. Auftritte in der Umgebung: 16. bis 18. Februar Mainzer unterhaus, 7. März Ingelheim. Am 28. April ist Tobias Mann im ZDF ab 22.15 Uhr in „Neues aus der Anstalt“ auch im TV zu sehen. Am 8. September wird sein Auftritt im Rahmen des 3-sat-Festivals im 3-satZelt auf dem ZDF-Gelände aufgezeichnet. Infos: www.tobiasmann.de ++++ Spaß-Gesellschaft: Am 16. Mai findet in der Mainzer Phönix-Halle die 7. Mainzer Comedy-Night statt. Mit dabei: Telefonnerver Paul Panzer, der TV-populäre Deutschtürke Kaya Yanar und das Hamburger Duo Frau Emmi & Herr Willnowsky. Infos: www.phönix-halle.de ++++ Der Wormser Schauspieler Dieter Nuhr

Werner Daehn wirkt im aktuellen History-Blockbuster „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ mit. Als Major Ernst John von Freyend ist er in einer Schlüsselszene für das Scheitern des Attentats auf Hitler verantwortlich.

Anja Gockel

Foto: Michael Link

Szene ++++ Couture-Culture: Neben München, Paris, und Düsseldorf zeigt die Mainzer Fashion-Global-Playerin Anja Gockel vom 5. Februar bis 5. April in ihrem Atelier-Showroom Am Judensand 59a ihre aktuelle Kollektion. Infos: www.anja-gockel.com ++++ Abrocken: Bereits über 65.000 Tickets für Rock am Ring und Rock im Park waren laut Veranstalter Marek Lieberberg Anfang Februar verkauft. Mit The Prodigy, Korn, Marilyn Manson, Bloc Party, Selig und Limp Bizkit konnten weitere attraktive Bands verpflichtet werden. Bereits gesetzt waren u.a. The Killers, Placebo, Slipknot, Billy Talent, Mando Diao, The Kooks, Peter Fox und Jan Delay & Disko No. 1. Infos: www.rock-am-ring.com ++++ Klassiker: In der Saison 2008/09 feierte die Reihe „SWR2 Internationale Pianisten in Mainz“ zehnjähriges Jubiläum. Die hochkarätige Reihe hat sich inzwischen mit ihren über 50 arrivierten Virtuosen und talentierten Geheimtipps längst etabliert. Letzte Konzerte dieser Reihe vor der Sommerpause im Frankfurter Hof in Mainz:

www.kulturland.rlp.de

6. März Alexander Lonquich, 24. April Ragna Schirmer, Infos: www.frankfurter-hofmainz.de. ++++ Kleinkunst: Das Mainzer unterhaus bringt im April wieder mit Ingo Appelt, Herbert Bonewitz, Fabian Lau, Werner Schneyder, Dieter Hildebrandt, Sven Ratzke und den Frankfurter U-Bahn-Kontrollören (auf Abschiedstour) Stars und Sternchen der aktuellen Kleinkunst- und Comedy-Szene auf „Mainzer Bretter“. infos: www.unterhaus-mainz.de ++++ AfterShow-Tipp: Das Pourist in der Rheinstrasse: Kreative Cocktails und ein atmosphärischstylisches Interieur machen die gemütliche Location (bis 2 Uhr geöffnet) zum Erlebnis nach der Show. Auf der Toilette: Hör-(Bei-)Spiele von u.a. Hagen Rether und Klaus Kinski. Dort gesehen: Dieter Nuhr – nach seinem Auftritt in der Phönix-Halle. ++++ Club-Kultur: Die Macher des Haddocks (Mainzer Neustadt) und des besten Mainzer Musik-Clubs Red Cat übernehmen in Zukunft die Verantwortung für das Newscafé im Mainzer Stadtpark. ++++ Lesefieber: Am 4. März liest Heinz Strunk, der Autor des tragisch-komischen Bestsellers „Fleisch ist mein Gemüse“, im Frankfurter Hof in Mainz aus seinem neuesten Werk “Fleckenteufel”. Veranstalter ist das Mainzer LiteraturBüro.

ALBERT HOEHNER


Foto: Wenke Mann

Jan Delay

Heinz Strunk

Tobias Mann

Foto: longplay pictures

bigAIRcube in NY

www.kulturland.rlp.de

15


1 g n oführu

0 0 , 0 € 0 0 , €0 Kont

hr als e m n a Bargeld eldautom2 aten G 18.000 ndesweit bu

Mainzer Volksbank eG www.mvb.de

MVB - o.K.

Das Privat-Girokonto ohne Kosten Holen Sie sich Ihr Privat-Girokonto zum Nulltarif und sichern Sie sich 50 Euro Startguthaben!3

Sie sind noch kein MVB-Kunde? Dann nutzen Sie unseren kostenlosen Umzug-Service: Wir unterstützen Sie bei der Umschreibung Ihres Zahlungsverkehrs auf die neue Bankverbindung! 1) Voraussetzungen: Regelmäßiger Lohn-, Gehalts- bzw. Renteneingang, Nutzung der Selbstbedienungseinrichtungen, Mitgliedschaft bei der Mainzer Volksbank eG. 2) Kostenlose Bargeldverfügung an allen Geldautomaten inländischer Volks- und Raiffeisenbanken ab einem regelmäßigen, monatlichen Habenumsatz von mind. 1.200 EUR. 3) Die Prämie in Höhe von 50 EUR wird pro Neukunde einmalig bei Neueröffnung eines MVB-o.K.-Kontos gezahlt. Voraussetzung für die Prämie: mind. drei Monate Lohn-/ Gehalts-/ Renteneingang.

80 Filialen/SB-Center

Mobile Berater

Telefon-Banking

Internet

Angebot freibleibend. Stand: Februar 2009

Sprechen Sie uns an – unsere Berater informieren Sie gern!


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.