MiR Spielzeitbroschüre 2015.16

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inhalt Grusswort

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Vorwort

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Premieren

6

Oper

8

Ballett

36

Sonderveranstaltungen

50

Architektur

60

Konzert

64

mir goes ...

80

Extras + Foyer

88

Kinder.Jugend

98

16. Gelsenkirchener Schultheatertage

108

Junges Ensemble am MiR

110

Wir im MiR

112

Stiftung Musiktheater im Revier

124

förderverein musiktheater im revier e. V.

126

Theatergastronomie

128

Besucherorganisationen

130

Service

134

hör.oper

138

Sponsoren

141

Abos, Preise, MiR-Plus-Punkte

142

Anfahrt

152

Saalplan Konzert

155

Saalplan Musiktheater

157

Impressum

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gruSSwort Liebe Freunde der Kultur, „Theater muss sein.“ ist der Slogan des Deutschen Bühnenvereins und dem würden wir uns in Gelsenkirchen allzeit anschließen, ja, wir leben diesen Slogan in jeder Spielzeit. Gerade weil das Theater das älteste Medium unserer Kultur ist, braucht es immer erneut unsere Fürsprache und Solidarität; es muss sich aber auch immer wieder neu legitimieren und das gelingt in unserer Stadt vortrefflich. Seit 1999/2000 bin ich nun Mitglied im Aufsichtsrat des MiR und seit genau zehn Jahren dessen Vorsitzender. In dieser Zeit haben wir die „Theaterehe“ mit Wuppertal aufgelöst und unter der Intendanz von Peter Theiler einen furiosen Neuanfang gestartet. Danach entschieden wir uns für Michael Schulz als neuen Generalintendanten; der in kürzester Zeit Spielpläne auf den Weg brachte, die in ihrer klugen Mischung spürbare Spannungsbögen aufbau(t)en und das Haus beständig zu neuen Höchstleistungen auffordern. Das war natürlich nur umzusetzen, indem alle im MiR an ihrem jeweiligen Platz mitzogen und oft an ihre Grenzen gingen. Dies ist nicht selbstverständlich, sondern zeigt den besonderen Charakter der gesamten Mannschaft und auch deren hohe Identifikation mit dem Haus. Michael Schulz gelang dann ein wunderbarer Coup, als er nach der Ära von Bernd Schindowski mit Bridget Breiner eine neue Ballettdirektorin verpflichtete, die die Besucher und Besucherinnen sofort in ihren Bann zog und begeisterte. Dieses Grußwort schreibe ich unter dem Eindruck einer Produktion, die sich mit dem Werk und dem Leben von Charlotte Salomon auseinandersetzt. Gerade als politisch denkender und handelnder Mensch finde ich, dass diese wunderbare Arbeit eine zutiefst aufklärerische Dimension und punktgenaue, ohne dass der erhobene Zeigefinger auftaucht, tagesaktuelle Bedeutung hat. Dass es darüber

hinaus gelingt, in Zusammenarbeit mit dem Bochumer Kunstmuseum die Bilder von Charlotte Salomon zugänglich zu machen, verstärkt die Wirkung noch einmal deutlich. In dieser Spielzeit erwartet uns nun die erste SteampunkOper an einem deutschen Musiktheater und vieles mehr. Sie haben mit dem Heft der Spielzeit 2015/16 hoffentlich genügend Zeit und Muße, sich ihr eigenes Programm zusammen zu stellen; seien Sie mutig und besuchen Sie auch die eine oder andere Vorstellung, die Sie vielleicht nicht unmittelbar Ihrem persönlichen Spielplan zuordnen würden. Auf eine umfassende Weise kann Theater nicht nur SehSucht und Sehn-Sucht befriedigen, sondern selbst zur Sucht werden. Mein Wunsch an Sie: Geben Sie dieser gesunden Sucht noch öfter nach und damit eine Bestätigung für das Diktum: „Theater muss sein.“

Dr. Günter Pruin Vorsitzender des Aufsichtsrats 3


vorwort Meine sehr verehrten Damen und Herren, auf das Allerherzlichste möchte ich Sie zu unserer neuen Spielzeit 2015.16 willkommen heißen und lade Sie, unser Publikum, in das schönste Opernhaus im Revier zu allen Vorstellungen und Veranstaltungen ein. Das Musiktheater der Stadt Gelsenkirchen ist das Theater für alle Bürgerinnen und Bürger vom Münsterland bis zur Ruhr, vom Kreis Unna bis zum Niederrhein. Ebenso ist auch das Orchester, die Neue Philharmonie Westfalen, die vom Land, den Städten Recklinghausen und Gelsenkirchen sowie dem Kreis Unna getragen wird, ein Garant für die flächendeckende Angebotsvielfalt und Qualität über die Kirchtürme und Tellerränder der einzelnen Städte und Kreise hinaus. Ohne dieses Orchester wäre die kulturelle Versorgung der Region eine Wüstenei. „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“, sagte einst der jüngst verstorbene Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Dieser ungemein beeindruckenden Aussage lässt in einem Interview der derzeitige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble folgen: „Die Förderung von Kultur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe.“ Wer wollte diese Sätze nicht unterschreiben?

Rausch. Noch immer müssen Theater permanent um ihr Überleben kämpfen, werden von Lokalpolitikern in Frage gestellt, müssen Museen sparen, werden Kulturgüter des Landes durch die öffentliche Hand verkauft, werden Orchester in Frage gestellt.

Die Kulturinstitutionen aber, gleich welcher Fakultät, sind die öffentlichen Orte des Diskurses. Sie bieten der Gesellschaft neben den Parlamenten, Schulen und Universitäten die Räume, in denen sich die Auseinandersetzung der Polis, also der Stadtgesellschaft, ereignet.

Natürlich wissen wir alle, dass die Kommunen seit Jahren im föderalen Verteilungskampf das Nachsehen haben, ächzen und stöhnen unter der Last stetig wachsender Sozialleistungen oder infrastruktureller Belastungen. Und doch fragt man sich: Wäre durch die Beseitigung einer kulturellen Institution alles besser? Kultur in all ihren Facetten ist eben kein Luxus, auf den man verzichten kann, sondern vielmehr ist der Erhalt kultureller Einrichtungen eine Überlebensstrategie. Gerade diese Zeit, in der wir durch die Geschwindigkeit der Nachrichtenübermittlung mit globalen Ereignissen permanent „beschossen“ werden, macht es erschreckend deutlich, wie notwendig eine unmittelbare Kraft und Stärke für unsere freiheitliche Grundordnung ist.

An der Fassade unseres Theaters mahnt ein Transparent mit dem wunderbaren Satz von Johann Gottfried Herder: „Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss.“ Aus diesem humanistischen Geist der Aufklärung heraus hat Werner Ruhnau vor mehr als 55 Jahren das Gelsenkirchener Theater als demokratisches Manifest der Künste zum diskursiven Mittelpunkt dieser Stadt gemacht. Die damaligen Stadtväter haben das Visionäre dieses Entwurfes gesehen, und so bestimmen Freiheit und Diskurs, Raum und Spiel die Kunst an diesem Haus. Nicht nur Ästhetik und Schönheit des künstlerischen Handwerks, sondern auch das Experiment, der Blick in die Zukunft, die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sind hier zu Hause. Das schafft die emotionale, ästhetische und spielerische Verbindung zwischen der großartigen Architektur und der Bühnenkunst.

Freiheit des Handelns, Seins und Denkens bedarf aber des ständigen Diskurses. Mit unglaublicher Brutalität und Direktheit werden wir durch Meldungen über den Ukrainekonflikt, die Greueltaten von Boko Haram und IS, die Terroranschläge von Paris und Kopenhagen, die zynischen Regierungsapparate in Budapest oder Moskau, die Finanzund Wirtschaftskrisen innerhalb der EU und die Pegidademonstrationen in einen Zustand des „Present Shock“ versetzt. Uns wird deutlich vor Augen geführt, was passiert, wenn man keinen öffentlichen Diskurs mehr führt, wenn man sich nicht zuhört und Argumente austauscht, wenn man aufhört, andere Meinungen und Lebensweisen zu tolerieren, diese gewaltsam unterdrückt und ausgrenzt. Was dann geschieht, wurde uns erschreckend in Dresden und Leipzig vor Augen geführt: gezielt geschürte Ängste, Ignoranz, Intoleranz und Dummheit brechen sich lauthals und unreflektiert Bahn.

Vor fünf Jahren war das Ruhrgebiet mit seinen 53 Städten und Gemeinden in einer kollektiven Begeisterung als Kulturhauptstadt unterwegs. Keine Stadt, kein Oberbürgermeister, kein Kulturschaffender und kaum ein Bürger dieser Region ließen es sich nehmen, den gemeinschaftlichen Geist dieses Jahrhundertereignisses zu preisen, verbal die Stadtgrenzen einzureißen und sich als eine große Solidarund Kulturregion zu präsentieren und zu verstehen. Nach gerade einmal 1800 Tagen schaut man mit Katzenjammer auf die einstige Euphorie zurück und wird das Gefühl nicht los, dieses Jahrhundertereignis war „nur“ ein 4

Orchestergraben erneuert. Neben einem leistungsstarken Tonpult erhalten wir auch eine schöne Konzertmuschel für die Konzerte der Neuen Philharmonie Westfalen. Und auch dieser Schließphase halten wir für Sie ein ungewöhnliches Programm bereit. Ich freue mich mit Ihnen auf die neue Spielzeit im schönsten Opernhaus im Revier, auf sinnliche, aufregende, spannende und emotionale Produktionen von der weltersten Steampunk-Oper „Klein Zaches, genannt Zinnober“ über „B³ vertanzt“ und Richard O‘Brien‘s „Rocky Horror Show“ bis hin zur Dvoˇráks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, vom Großen Haus zum Zirkuszelt des „Cirque Bouffon“ auf dem Kennedyplatz.

Kurz vor der Drucklegung dieses Spielzeitheftes ereilte uns die Nachricht, dass Werner Ruhnau am 6. März im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Das Musiktheater hat einen streitbaren Freund verloren, den wir in seiner geistreichen Beharrlichkeit, mit seinem Witz und seiner Kreativität vermissen werden. Aber das MiR wäre nicht das MiR, wenn wir in Gedenken an Werner Ruhnau nicht im beschriebenen Geist versuchen, in die Zukunft gerichtetes, relevantes, den Geist der Freiheit beschwörendes Theater zu machen.

Seien Sie uns herzlich willkommen,

Um dieses Angebot aufrecht zu erhalten, wird von Juni bis Ende September 2016 das Große Haus geschlossen, so dass die Stadt Gelsenkirchen den letzten Bauabschnitt zur akustischen Ertüchtigung durchführen kann und erneut unter Beweis stellt, dass die Kultur nach wie vor in der Stadtgesellschaft ihren Platz hat. Während der Baumaßnahmen werden der gesamte Portalbereich und der

Ihr

Michael Schulz, Generalintendant 5


KINDER. JUGEND

Seite

KENNST DU DEN MYTHOS …? (ua) 9 Schalke-OraTORium von Dieter Falk, Heribert Feckler und Ulf Schmidt ab 10. September 2015, Großes Haus A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM (EIN SOMMERNACHTSTRAUM) 11 Oper von Benjamin Britten ab 3. Oktober 2015, Großes Haus Der Zauberer von Oz (wa) (The Wizard of Oz) 13 Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg ab 25. Oktober 2015, Großes Haus Klein Zaches, genannt Zinnober (ua) 15 Steampunk-Oper von Coppelius und Sebastian Schwab ab 14. November 2015, Großes Haus der messias (wa) Weihnachtskomödie von Patrick Barlow 10. und 23. Dezember 2015, Kleines Haus

31

Tosca 21 Oper von Giacomo Puccini ab 12. Dezember 2015, Großes Haus Non je ne regrette rien (wa) 23 Die Geschichte der Edith Piaf Szenische Lesung mit Chansons ab 19. Dezember 2015, Kleines Haus

6

Seite

Richard O’Brien‘s THE ROCKY HORROR SHOW 25 Musical von Richard O’Brien ab 20. Februar 2016, Kleines Haus norma Oper von Vincenzo Bellini ab 5. März 2016, Großes Haus

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La Gioconda Oper von Amilcare Ponchielli ab 16. April 2016, Großes Haus

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carmina burana 31 Benefizgala des Musiktheater im Revier zugunsten der MiR-Stiftung 21. Mai 2016, Großes Haus DIE FLEDERMAUS Operette von Johann Strauß 10. Juni 2016, Kleines Haus

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gastspiele Wie es euch gefällt 51 Komödie von William Shakespeare bremer shakespeare company 30. April 2016, 20. Mai 2016, Kleines Haus cirque bouffon Juni / Juli 2016, Zirkuszelt Vorplatz Kleines Haus taschenopernfestival salzburg 24. Juni 2016, Kleines Haus – In Planung –

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UA - Uraufführung WA - Wiederaufnahme

Seite

charlotte salomon: 39 Der Tod und die Malerin (wa) Ballett von Bridget Breiner Musik von Michelle DiBucci ab 10. Oktober 2015, Großes Haus

ALICE in wonderland 41 Ballett von Luiz Fernando Bongiovanni ab 31. Oktober 2015, Kleines Haus Schwanensee (WA) 43 Ballett von Bridget Breiner Inspiriert von Marius Petipa und Lew Iwanow Musik von Peter I. Tschaikowski ab 23. Dezember 2015, Großes Haus B³ vertanzt 45 Ballettabend mit Choreografien von Breiner, Dawson und Fonseca Musik von Beethoven und Bach ab 31. Januar 2016, Großes Haus jam session vii • viii Frühjahr 2016

MiR goes Pop: Pe Werner & Friends 13. Oktober 2015, Großes Haus MiR goes Film: Ben Hur meets Gladiator (WA) 28. März 2016, Großes Haus MiR goes Disco: Boney M. meets Village People 30. April 2016, 8. Mai 2016, Großes Haus

Seite

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schaf 19 Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies ab 5. Dezember 2015, Kleines Haus

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16. Schultheatertage 109 Gelsenkirchen 10. - 13. März 2016, Kleines Haus Mission Possible: wilder westen 104 Musiktheater nach Kinderfantasien ab 4. Juni 2016, Kleines Haus

sonderkonzerte Junge Stimmen am MiR 85 Orchesterkonzert der HfMT Köln 15. November 2015, Großes Haus

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Move! 2016 49 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier ab Juni 2016

Seite

König hamed und PRINZESSIN SHERIFA 17 Musiktheater für Kinder von Zad Moultaka ab 21. November 2015, Kleines Haus

Kurz.gefasst: A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM (Ein Sommernachtstraum) 107 Oper von Benjamin Britten 4. und 24. Mai 2016, Großes Haus Move! 2016 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier ab Juni 2016

Ballett im Revier goes Ruhrfestspiele 47 Neukreation von Bridget Breiner im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2016 Sommer 2016

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KENNST DU DEN MYTHOS …?

KENNST DU DEN MYTHOS …? (ua) Schalke-OraTORium von Heribert Feckler und Dieter Falk | Libretto von Ulf Schmidt | ua 2015

Schalke-OraTORium

Musikalische Leitung Heribert Feckler Videodesign Jan Peter Szenische Einrichtung und Projektkoordination Michaela Dicu Bühne Georgios Kolios Kostüme Andreas Meyer Chor Christian Jeub Dramaturgie Anna Grundmeier

uraufführung mir

10. September 2015 Großes Haus (geschlossene Veranstaltung des FC Schalke 04) uraufführung schalke

12. September 2015 Veltins-Arena

Lars-Oliver Rühl

A

m 4. Mai 1904, so erzählt es die Legende, gründet eine Gruppe jugendlicher Straßenkicker in einem Hinterhof unweit des Schalker Markts, im Schatten der Zeche Consolidation, einen Fußballverein. Es ist die Geburtsstunde eines Mythos – die Geburtsstunde des FC Schalke 04. Das anfängliche Naserümpfen über die Underdogs aus dem Arbeitermilieu verfliegt schon bald, als in den 1920er Jahren der Schalker Kreisel Fahrt aufnimmt: Mit ihrem brillanten Kurzpass-System spielt die Mannschaft um Ernst Kuzorra und Fritz Szepan sich selbst in einen Rausch und ihre Gegner schwindelig. Dabei kultivieren die Gelsenkirchener Fußballer auf dem Platz jene Fertigkeiten, die vielen von ihnen noch selbst bei der täglichen Maloche unter Tage das Überleben sichern. Mut, Leidenschaft und Teamgeist bilden seither die Schalker Tugenden, an denen alle Spieler, Trainer und Funktionäre gemessen werden. Die wechselvolle Geschichte der einstmals florierenden Bergbaumetropole Gelsenkirchen hat dem Verein tief ihren rußigen Stempel eingeprägt: „Auf Kohle geboren“ ist für die Fans des FC Schalke 04 ein gleichermaßen stolzes Glaubens-, wie Leidensbekenntnis, mit dem sie ihrer Mannschaft bei Erfolgen und Krisen unverbrüchlich zur

Seite stehen. Erst durch ihre Begeisterung wird der Mythos Schalke lebendig, denn längst schlägt das Herz von Gelsenkirchen nicht mehr auf der Zeche, sondern im Stadion. Anlässlich seines 111-jährigen Bestehens bedankt sich der FC Schalke 04 für die Treue seiner Anhänger nun mit einer emotionalen Jubiläumsshow, bei der in Zusammenarbeit mit dem Musiktheater im Revier die bewegenden Momente, dramatischen Krisen und schillerndsten Figuren aus 111 Jahren Vereinsgeschichte packend, multimedial und interaktiv auf Bühne und Leinwand wiederauferstehen. Solisten des Opernensembles feiern gemeinsam mit Rocksängern, Chören, großem Sinfonieorchester und einer Rock-Band die bekannten Hymnen und präsentieren brandneue Hits – Mitsingen ausdrücklich erwünscht! Spielfilmsequenzen und historische Filmdokumente des bekannten Filmkünstlers Jan Peter illustrieren den königsblauen Kosmos zudem medial und emotional.

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A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

A Midsummer Night’s Dream (Ein Sommernachtstraum) Oper in drei Akten von Benjamin Britten op. 64 | Libretto nach William Shakespeare von Benjamin Britten und Peter Pears | UA 1960 | In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

(EIN SOMMERNACHTSTRAUM) Oper von Benjamin Britten

Musikalische Leitung Julia Jones Inszenierung Michael Schulz Bühne Kathrin-Susann Brose Kostüme Renée Listerdal Chor Christian Jeub Kinderchor Alfred Schulze-Aulenkamp Dramaturgie Stephan Steinmetz

premiere

3. Oktober 2015 Großes Haus

Noriko Ogawa-Yatake, Joachim G. Maaß

L

ange hatte sich kein Komponist mehr an William Shakespeares unsterbliche Komödie gewagt, als Benjamin Britten 1960 die Uraufführung der Oper „A Midsummer Night’s Dream“ für das jährliche Aldeburgh-Festival ankündigte. Ausgerechnet Britten, der für seine ungewöhnlich realistischen Opernstoffe und seine tragischen Außenseiter-Helden berühmt geworden war, griff zur vielleicht populärsten Komödie überhaupt und komponierte eine Zauberoper mit Feen und Elfen. Das Libretto dazu richtete Britten zusammen mit Peter Pears gleich selbst ein. Der Text blieb original Shakespeare, doch Brittens Musikalisierung des Elfenwaldes gibt der Geschichte eine bisher ungewohnt fantastische Note, wobei die Musik von Brittens großem barocken Vorbild Henry Purcell (1659-1695) immer mit durchscheint.

zugeführt, der gerade zufällig mit Kollegen im Wald ein Theaterstück probte und von Puck ins Spiel einbezogen wird. Zudem haben auch einige junge Leute das Pech (oder Glück?), den Elfen in dieser Nacht in die Quere zu kommen und die Wirkung von Oberons Zaubersaft am eigenen Leib zu spüren. Durch Pucks Leichtsinn allerdings nicht gleich mit dem gewünschten Ergebnis. Am nächsten Morgen weiß keiner, wie ihm geschehen ist – doch alle fühlen, dass sie verwandelt sind. Nacht und Traum waren seit jeher feste Konstanten im Werk von Benjamin Britten. Hier aber wird die Musik des Schlafs zum Gestaltungsprinzip, aus dem die gesamte Feenwelt in all ihren Formen, Farben und Wesen entsteht und die Realität aus den Angeln hebt. Generalintendant Michael Schulz inszeniert am MiR Brittens humorvollste und beliebteste Oper.

Ein heftiger Streit zwischen Elfenkönig Oberon und Feenkönigin Titania erschüttert den Zauberwald. Oberon will deshalb ein Spiel mit Titania treiben. Er lässt sich vom Elfen Puck eine Zauberblume bringen, deren Saft, ins Auge geträufelt, jeden für das nächstbeste Wesen in heißer Liebe entbrennen lässt. Als Titania so verwandelt aus dem Schlaf erwacht, wird ihr ein als Esel verzauberter Mensch 11


Der Zauberer von Oz

Der Zauberer von Oz (wa) (the wizard of oz) Musical nach dem Roman von L. Frank Baum | Musik und Gesangstexte von Harold Arlen und E. Y. Harburg | Hintergrundmusik von Herbert Stothart | Tanz und Gesangsarrangements von Peter Howard | Orchestrierung von Larry Wilcox | Adaption des Buches von John Kane für die Royal Shakespeare Company nach dem Drehbuch des Turner Entertainment Co.-Films, Vertrieb in allen Medien durch Warner Bros. | Deutsch von Klaus Eidam | Dialoge in deutscher, Songs in englischer Sprache

(The Wizard of Oz) Musical von Harold Arlen  und E. Y. Harburg

Musikalische Leitung Thomas Rimes Inszenierung Sandra Wissmann Choreografie SeÂn Stephens Bühne Britta Tönne Kostüme Martina Feldmann Chor Christian Jeub dramaturgie stephan steinmetz

wiederaufnahme

25. Oktober 2015 Großes Haus

Piotr Prochera, Bele Kumberger

I

n der Spielzeit 15.16 wird das Erfolgsmusical „Der Zauberer von Oz“ in der Inszenierung von Sandra Wissmann wiederaufgenommen. Das Märchen „The Wonderful Wizard of Oz“ ist bei amerikanischen Kindern mindestens ebenso beliebt wie die Märchen der Gebrüder Grimm in Deutschland. Geschrieben hat es um 1900 der Schriftsteller L. Frank Baum. Seither gelten die Abenteuer von Dorothy Gale als das klassische amerikanische Märchen schlechthin. Für die Musical-Verfilmung mit Judy Garland aus dem Jahr 1939 (als einer der ersten Farbfilme überhaupt) komponierten die Komponisten Harold Arlen und E. Y. Harburg einen Soundtrack, der sogar mit einem Oscar für den besten Song preisgekrönt wurde: „Somewhere over the rainbow“ wurde zur weltweiten Sehnsuchtshymne und schließlich auch zum Kassenmagneten der Bühnenadaption des legendären Films.

Dorothy in einem unbekannten, zauberhaften Land wieder. Sie erfährt, dass ihr Haus die böse Hexe des Ostens erschlagen hat, die jahrelang die Bewohner des Munchkinlandes unterdrückte. Nun wird sie von den Munchkins als Heldin gefeiert. Doch von Heimweh geplagt, macht sich Dorothy gemeinsam mit Toto auf die Reise zum geheimnisvollen Zauberer von Oz, der als einziger den Rückweg nach Kansas kennt. Auf ihrer abenteuerlichen Expedition wird sie unterstützt von einer Vogelscheuche ohne Gehirn, einem Blechmann mit hohler Brust und einem Löwen ohne Löwenmut. Doch bevor Dorothy und Toto nach Kansas zurückkehren können, gilt es für die Freunde zunächst, die böse Hexe des Westens auszuschalten, die es auf Dorothys rote Schuhe abgesehen hat … Am Ende erkennt Dorothy: „There’s no place like home!“ – „Am schönsten ist es doch zu Hause!“.

Dorothy Gale lebt mit ihrem Hund Toto bei ihrer Tante Em und ihrem Onkel Henry in Kansas. Niemand kümmert sich um sie, und nun soll sie auch noch Toto weggeben. Deshalb will Dorothy von zu Hause fortlaufen. Doch dann fegt ein Wirbelsturm über das Land und sie wird mitsamt dem Haus fortgeweht. Wieder zu sich gekommen, findet sich 13


Klein Zaches, genannt Zinnober

Klein Zaches, genannt Zinnober (ua) Steampunk-Oper nach E. T. A. Hoffmann von Coppelius und Sebastian Schwab I UA 2015 Musikalische Leitung Thomas Rimes Inszenierung Sebastian Schwab ausstattung Britta Tönne Dramaturgie Juliane Schunke

Steampunk-Oper nach E. T. A. Hoffmann von Coppelius und Sebastian Schwab uraufführung

14. November 2015 Großes Haus

D

Rüdiger Frank

ie welterste Steampunk-Oper entsteht in Gelsenkirchen! Bereits 2012 wurde der Plan geboren, gemeinsam mit der Berliner Rockband Coppelius, deren Mitglieder allesamt Abgesandte des romantischen 19. Jahrhunderts sind, ein Opernprojekt der besonderen Art auf die Bühne des MiR zu bringen. Zusammen mit der Neuen Philharmonie Westfalen verwandeln die sechs Coppelianischen Herren auf ungewohnt lauten klassischen Instrumenten die Bühne szenisch in eine akustische Dampfmaschine, die jeden in ihren Bann zieht.

In der Literaturbegeisterung des 19. Jahrhunderts war der eigenbrödlerische E. T. A . Hoffmann gut aufgehoben und wandte sich in seinen Romanen, vor allem aber seinen bizarren Schauergeschichten der literarischen Ausleuchtung der dunklen Seite der menschlichen Natur zu. Voll Witz und Ironie, mit ätzendem Spott über die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten seiner Zeit, ließ der Schöpfer des „Sandmann“ und der „Elixiere des Teufels“ die Feder über das Papier tanzen. „Es ist bis jetzt das Humoristischste, was ich geschrieben …“, urteilt er selbst in einem Brief über dieses „Produkt des Fiebers und einer ironisierenden Phantasie“. Wie in keiner anderen seiner weltberühmten Geschichten schuf er aber in der exzentrischen und im Grunde einsamen Kreatur des Klein Zaches ein Abbild dessen, wie er sich selber sah: seltsam, kapriziös und unverstanden. In der Komposition von Coppelius und MiR-Kapellmeister Thomas Rimes geben Rüdiger Frank in der Rolle des Klein Zaches und die Musiker der bekannten Steampunk-Band den Figuren des Stückes Aussehen, Stimme und Gesang.

Die phantastische Erzählung „Klein Zaches, genannt Zinnober“ von E. T. A . Hoffmann ist der besondere Stoff, aus dem diese Oper gemacht ist. Hoffmanns missgestalteter und aus ärmlichen Verhältnissen stammender Fiesling Klein Zaches gelangt durch einen gut gemeinten Zauber zu höchsten Ehren und erhält die Gelegenheit, sein absonderliches Äußeres durch angenehmes Wirken, Güte, Fleiß und Zuvorkommenheit wettzumachen. Doch er lässt die Chance ungenutzt und zerstört beinah das Leben und die Liebe des jungen Dichters Balthasar zu der schönen Candida.

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könig hamed und Prinzessin Sherifa

könig hamed und Prinzessin Sherifa Musiktheater für Kinder (8 - 12 Jahre) von Zad Moultaka I Text von ina karr und anselm dalferth nach einem Schauspiel von Andrea gronemeyer I UA 2015

Musiktheater für Kinder von Zad Moultaka 8 - 12

Musikalische Leitung yura yang Inszenierung Carsten Kirchmeier ausstattung britta tönne Dramaturgie Stephan Steinmetz

premiere

21. November 2015 Kleines Haus

K

Anke Sieloff

önig Hamed wird von seiner geliebten Frau betrogen und verbannt daraufhin sämtliche Frauen aus dem Reich – bis auf seine eigene Mutter. Prinzessin Sherifa aus dem Nachbarland aber kann sich ein Land ohne Frauen nicht vorstellen und macht sich als Prinz verkleidet auf, König Hamed zu besuchen. Ein gefährliches Abenteuer, denn Frauen ist es strengstens untersagt, das Land auch nur zu betreten. „Prinz Sherif“ wird freundlich aufgenommen und zum besten Freund des Königs. Weil der Prinz so ungewöhnlich liebenswert ist, kommen Hamed Zweifel. Ist es ein Mann? Oder eine Frau? Hamed fragt seine Mutter um Rat. Sie schlägt vor, den Prinzen zu prüfen. Der jedoch besteht alle Prüfungen, greift auf dem Bazar nach Waffen statt nach Kleidern, verträgt scharfes Essen und zeigt sich Bitten gegenüber hartherzig. Ein Badeausflug an die Küste als letzte Männlichkeitsprüfung soll endlich Klarheit schaffen. Sherifa nützt diesen Ausflug zur Flucht übers Meer, nicht ohne am Stadttor eine Botschaft zu hinterlassen: „Ich kam als Prinzessin und ging als Prinzessin.“ Hamed schwört Rache und reist Sherifa nach …

Mit viel Humor wird in diesem arabischen Märchen mit typisch weiblichen und typisch männlichen Verhaltensmustern gespielt. In der Komposition des libanesischen Komponisten Zad Moultaka verbindet sich der Klang arabischer Instrumente mit europäischer zeitgenössischer Musik und Gesang zu einem Kosmos, in dem sich Neues und Vertrautes durchdringen und in dem die Rollenbilder vom starken Mann und der zarten Frau gehörig durcheinander gewürfelt werden. Diese Rollen werden auf erfrischende Art und Weise musikalisch befragt und öffnen spielerisch Augen und Ohren für Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Es inszeniert Carsten Kirchmeier, der zuletzt mit dem „Gespenst von Canterville“ eine Kinderoper für das MiR erarbeitet hat.

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schaf

Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies 4-7

Schaf Musiktheater für Kinder (4 - 7 Jahre) von Sophie Kassies | Musik von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Claudio Monteverdi u. a. | UA 2005 Musikalische Leitung askan geisler Inszenierung Katrin Sedlbauer Bühne christiane rolland Kostüme andreas meyer Dramaturgie anna grundmeier

premiere

5. Dezember 2015 Kleines Haus

Hongjae Lim

E

in Schaf liegt mit den anderen Schafen auf der Wiese, schläft, frisst – kurz: tut, was ein Schaf eben so tut, also nicht sehr viel. Eines Tages aber kommt der Prinz Lorenzo auf die Wiese, der eigentlich kein König sein will. Er hat Angst, nicht die richtigen Sachen zu beschließen und die Menschen arm und unglücklich zu machen. Darum will er seine Krone verschwinden lassen. Als das Schaf ihm verspricht, ihn nicht zu verraten, sagt er: „Schaf, du bist mein Freund.“ Und damit fängt die Geschichte erst so richtig an. Denn: Ein Freund braucht einen Namen, damit man ihn rufen kann, wenn man ihn braucht, damit man ihn zwischen den anderen (Schafen) findet. Das Schaf aber hat keinen Namen, es heißt einfach „Schaf“. Wie alle anderen Schafe auch. Jetzt, wo es einen Freund hat, will es „nicht mehr ein Schaf unter Schafen“ sein, sondern „ein spezieller Jemand“. Einer, der einen Namen hat. Schaf zieht also los, einen Namen zu finden – und erlebt allerhand aufregende Dinge. Doch die Freundschaft zu Prinz Lorenzo lässt das Schaf, trotz aller Hindernisse, nicht aufgeben. Am Ende bekommt es eine Schachtel mit einem Namen darin. Die anderen Schafe protestieren: „Wir heißen Schaf. Wir heißen alle Schaf, und das ist gut so.“ Es stellt sich die Frage,

ob man sich wirklich einen Namen verdienen muss, um ein guter Freund zu sein. Was passiert, wenn man keinen Namen hat? Ist man dann wer? Und wenn man einen echten Freund hätte, was würde man für den alles tun? Die Geschichte ist musikalisch eingebettet in wunderbare Barock-Kompositionen von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und Claudio Monteverdi.

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Tosca

TOSCA Oper von Giacomo Puccini nach dem Schauspiel „La Tosca“ von Victorien Sardou | Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica | UA 1900 | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Oper von Giacomo Puccini

Musikalische Leitung Rasmus Baumann Inszenierung Tobias Heyder Bühne Tilo Steffens Kostüme Verena Polkowski Chor Christian Jeub Dramaturgie Anna Grundmeier

premiere

12. Dezember 2015 Großes Haus

V

Michael Dahmen

on diesem Opernschurken können selbst die abgefeimtesten Hollywood-Bösewichte noch etwas lernen: Baron Vitellio Scarpia, sinistrer Polizeichef eines unbarmherzigen Kirchenstaates und in ganz Rom berüchtigt für seine rücksichtslose Jagd auf Feinde des Regimes und schöne Frauen. Ein „bigotter Satyr, der sich hinter einer frommen Fassade an seiner eigenen Geilheit berauscht“, so formuliert es der Maler und Freidenker Mario Cavaradossi, der von Scarpia ins Fadenkreuz genommen wird, als er den entflohenen Polithäftling Angelotti auf seinem Villengrundstück versteckt. Für den Baron ist Cavaradossi ein willkommener Beifang. Ein kleiner politischer Triumph, aber mehr noch ein persönlicher, denn Scarpia verfolgt ein doppeltes Ziel: Er will Tosca, die temperamentvolle Geliebte des Malers und umschwärmte Sängerin. Im Palazzo Farnese stellt er sie vor eine perfide Entscheidung: Entweder ist sie ihm zu Willen oder Mario Cavaradossi muss qualvoll sterben …

trügerischen Hoffnung, sich damit wenigstens im Privaten ein Stück Freiheit bewahren zu können. Cavaradossi bemalt unentgeltlich Kirchenwände, um damit das Misstrauen der klerikalen Machthaber gegen seine liberale Gesinnung zu zerstreuen. Tosca interessiert sich nicht für Politik – sie lebt für die Kunst, von der Kunst leben kann sie jedoch nur im Dienste des Regimes. Doch aus Scarpias Spitzelstaat gibt es kein Entrinnen … Glühende Leidenschaft und abgrundtiefes Leid, nackte Brutalität und innige Zärtlichkeit – selten hat ein Komponist explosive Emotionen so ungefiltert in Noten zu setzen gewagt wie Giacomo Puccini in „Tosca“. Aus Victorien Sardous Schauspielvorlage destillierten er und seine Librettisten mit unfehlbarem Theater-Instinkt einen brodelnden Opernthriller von cineastischem Format. Die Schönheit und Unmittelbarkeit seines musikalischen Ausdrucks verstörte seine Zeitgenossen und begeisterte die Nachwelt – heute gehört „Tosca“ zu den meistgespielten Werken der internationalen Opernbühnen. Der junge Regisseur Tobias Heyder setzt „Tosca“ für die Bühne des MiR in Szene.

Welche Verantwortung trägt die Kunst in einem totalitären System? Diese Frage ist heute aktueller denn je. Die beiden Künstler in Giacomo Puccinis 1900 uraufgeführten Oper opfern ihr Talent einem repressiven System in der 21


Non je ne regrette rien Die Geschichte der Edith Piaf

Non je ne regrette rien Die Geschichte der Edith Piaf (wa) Szenische Lesung mit Chansons von Edith Piaf | Texte von Michael Schulz | UA 2010 | In deutscher Sprache mit französischen Chansons

Szenische Lesung mit Chansons

mit christa platzer (gesang), Dirk Sobe (Klavier), Oliver Räumelt (Akkordeon), Ronald Güldenpfennig  / Christian Bergman (Kontrabass), Jürgen Schneider (Schlagzeug)

wiederaufnahme

19. Dezember 2015 Kleines Haus

S

Christa Platzer

ie sang von Liebe, Lebensfreude, Sehnsucht, aber auch von Krieg und dem Leben in der Gosse: Die französische Sängerin Edith Piaf war die Meisterin der ganz großen Gefühle, ihr Leben eine Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn. 1915 wird sie in Paris als Tochter einer Kneipensängerin und eines Zirkusakrobaten geboren. Ihre Kindheit verbringt sie zunächst bei ihrer Großmutter, die in der Normandie ein Bordell betreibt, dann bei ihrem Vater, in dessen Wanderzirkus sie als Assistentin auftritt. Mit 15 Jahren schlägt sie sich nach Paris durch, wo sie als Straßensängerin auftritt, bis Louis Leplée sie für sein Halbweltkabarett entdeckt. Aus Edith Giovanna Gassion wird „La môme piaf“ – „Der kleine Spatz“. Die winzige Frau mit der großen Stimme erobert die Welt.

Alkohol. Mit nur 47 Jahren starb Edith Piaf an den Folgen eines Krebsleidens. Ihre Chansons sind unvergessen. Christa Platzer leiht Edith Piaf ihre Stimme. Bereits in der Spielzeit 08.09 war sie in der Uraufführung „Piaf“ am MiR zu erleben, seit 2010 tourt sie nun erfolgreich mit ihrem eigenen Programm „Non je ne regrette rien – Die Geschichte der Edith Piaf“ durch Deutschland. Zusammen mit ihrer Band in der Besetzung Klavier, Akkordeon, Kontrabass und Schlagzeug wandert sie musikalisch auf den Spuren der Grand Dame des französischen Chansons. Die charismatische Sängerin will dabei ihr Vorbild nicht imitieren, sondern schafft eine ganz eigene Interpretation, ergänzt durch eine szenische Lesung der Lebensstationen Edith Piafs nach Texten von Generalintendant Michael Schulz.

Ihre Chansons erzählen von ihren Verwundungen und von der Liebe: „Ich singe von der Liebe und ich brauche Liebe. Für mich sind ... Chanson und die Liebe eins. Ich bin eine Verliebte“, soll sie einmal gesagt haben. Stets schenkte sie sich ganz, ihre zahlreichen Liebhaber reihten sich wie schillernde Perlen auf der Schnur ihres viel zu kurzen Lebens. Doch von Dauer blieb nur ihre zerstörerische Liebe zum

„Sie Spielt nicht Edith Piaf. Sie war Edit Piaf.“ Nürtinger Zeitung

„Platzers Interpretation geht unter die Haut.“ OMM

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E. Mark Murphy

RICHARD O’BRIEN’S

THE ROCKY HORROR SHOW

RICHARD O’BRIEN’S THE ROCKY HORROR SHOW Musical von Richard O’Brien | buch von richard O’Brien und jim sharman | liedtexte von richard O’Brien | UA 1973 | Dialoge in deutscher, Songs in englischer Sprache

Musical von Richard O’Brien

Musikalische Leitung n.n. Inszenierung Johannes Reitmeier choreografie Seân Stephens Bühne michael d. zimmermann Kostüme andreas meyer Dramaturgie Anna Grundmeier Mit freundlicher Genehmigung der BB Group GmbH und der The Rocky Horror Company Ltd.

premiere

20. Februar 2016 Kleines Haus

L

adies and Gentlemen: It’s time for THE ROCKY HORROR SHOW! In dieser Spielzeit nehmen der außerirdische Transvestit Frank N. Furter und seine exzentrische Gruselschar mit ihrem Party-Raumschiff wieder Kurs auf das MiR. Widerstand ist zwecklos, wenn die Abgesandten vom Planeten Transsexual brave Theatergänger in frenetische Massen verwandeln. Weltweit gerieten schon über 20 Millionen Menschen in den Bann von Richard O’Briens anarchischem Kultmusical.

England im Jahr 1973. Seit bereits sechs Jahren wird Homosexualität im Vereinigten Königreich nicht mehr unter Strafe gestellt, androgyne Glam-Rocker wie Freddie Mercury oder David Bowie zelebrieren auf der Bühne genüsslich den Grenzgang zwischen den Geschlechtern. Eigentlich ein Grund zum Feiern für den bisexuellen Schauspieler Richard O’Brien, doch er hat kürzlich seinen Job verloren und langweilt sich. Um sich die langen Winterabende zu vertreiben, komponiert er ein abgedrehtes Travestie-Spektakel als Hommage an die Gruselschocker der 1930er Jahre. Die Show schlägt ein wie eine Bombe, ebenso die 1975 folgende Filmversion. Zum Kult wird das Stück jedoch erst, als amerikanische Studenten während mitternächtlicher Kinovorführungen plötzlich eigene Rituale dazu erfinden. Schräge Kostümierungen, Reis, Toastbrot und Wasserpistolen sind seither ein unverzichtbarer Bestandteil des interaktiven Gruselspaßes.

Die Handlung ist hier (fast) Nebensache: Nach einer Autopanne platzt das verklemmte Pärchen Brad und Janet in einer düsteren Gewitternacht in ein ausschweifendes Gelage auf dem Anwesen des durchgeknallten außerirdischen Wissenschaftlers Frank N. Furter. Man feiert die „Geburt“ des künstlichen Lustknaben Rocky, eines tumben Adonis‘, den sich der charismatische Frank zur Befriedigung seiner unerschöpflichen sexuellen Begierde erschaffen hat. Im Laufe einer rauschenden Party-Nacht geraten Brad und Janet immer tiefer in einen Strudel zügelloser Leidenschaft ...

Und das selbstverständlich auch am MiR! Jeder Besucher der Show kann ein „Rocky Horror Show“-Service-Kit mit allen notwendigen Utensilien für die Vorstellung erwerben.

THE ROCKY HORROR SHOW gilt als Sondervorstellung, daher werden keine Ermäßigungen gewährt.

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norma

Norma Tragedia lirica in zwei Akten von Vincenzo Bellini | Libretto von Felice Romani | UA 1831 | Kritische Neuedition von Maurizio Biondi und Riccardo Minasi | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Oper von Vincenzo Bellini

Musikalische Leitung Valtteri Rauhalammi Inszenierung Elisabeth Stöppler Bühne Hermann Feuchter Kostüme Nicole Pleuler Chor Christian Jeub Dramaturgie Stephan Steinmetz eine koproduktion mit dem staatstheater mainz

premiere

5. März 2016 Großes Haus

N

Alfia Kamalova

orma, Priesterin und Orakel, versucht ihre gallischen Landsleute von einem Aufstand gegen die römischen Besatzer abzuhalten. Doch sie will nicht nur ihr Volk vor einer vernichtenden Niederlage bewahren, sondern auch ihren Geliebten schützen, den römischen Prokonsul Pollione, dem sie verfallen ist. Normas geheimes Doppelleben als Mutter zweier Kinder des Prokonsuls und als keusche Priesterin der Gallier wird unmöglich, als Pollione auch die gallische Novizin Adalgisa verführt. Der labile Frieden zerbricht. Norma gerät in einen Strudel aus Rachegefühlen, Leidenschaft, Vernichtungswahn, Lebenswillen und ethischer Größe, in dem die Rollen als Priesterin, Mutter, betrogene Gattin und Freundin so heftig kollidieren, dass die Ordnung zusammenbricht und Opfer fordert.

Mit Vincenzo Bellini (1801-1835) beginnt eine neue Ära der italienischen Oper. Nur zehn Bühnenwerke komponierte der frühverstorbene Bellini, diese aber waren perfekt ausgearbeitet und auf dauerhafte Wirkung angelegt. Einen legendären Status genießt bis heute die 1831 am Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführte Tragödie „Norma“. An ihr, dem Paradebeispiel des italienischen Belcanto, mussten sich nachfolgende Komponisten messen, allen voran Giuseppe Verdi und Richard Wagner. Von „Melodie lunghe, lunghe, lunghe“ sprach etwa Verdi, den schier unendlichen Melodielinien, mit denen Bellini die gesungenen Worte zum musikalischen Drama gestaltet und den Hörer in die Höhen und Tiefen der Tragödie trägt. Das Musiktheater im Revier spielt die Kritische Neuedition nach autographen Quellen von Maurizio Biondi und Riccardo Minasi, die bisher szenisch nur bei den Salzburger Festspielen zu erleben war. Regie führt Elisabeth Stöppler, die am MiR bereits die Benjamin Britten-Trilogie, „Rusalka“ und zuletzt „Don Quichotte“ inszenierte.

Die Oper „Norma“ spielt in einer archaischen Welt, die zwischen dem männlichen Kriegsgott Irminsul und der weiblichen, friedenspendenden Mondgöttin Luna angesiedelt ist. Normas Geschichte beschreibt über den antiken und zwischenmenschlichen Kontext hinaus ein zeitloses Szenario, in dem die Utopie einer humaneren Gesellschaft jenseits religiöser Dogmen unerreichbar zu sein scheint. 27


La Gioconda

La Gioconda Oper in vier Akten von Amilcare Ponchielli | Text Tobia Gorrio (Anagramm von Arrigo Boito) nach Victor Hugos Schauerdrama „Angelo, Tyran de Padoue“ | UA 1876 | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Oper von Amilcare Ponchielli

Musikalische Leitung Rasmus Baumann Inszenierung, Bühne und Kostüme Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka Choreografie „tanz der stunden“ n.n. Chor Christian Jeub Dramaturgie Juliane Schunke

Eine Koproduktion mit dem tiroler landestheater innsbruck

premiere

16. April 2016 Großes Haus

Petra Schmidt

E

s ist ein hochdramatisches Liebeskarussell, das sich im Venedig des 17. Jahrhunderts dreht: Der Spitzel der Inquisition, Barnaba, liebt die schöne Straßensängerin Gioconda. Sie wiederum liebt den aus Venedig verbannten Fürsten Enzo Grimaldo. Dieser hat sich verkleidet in die Stadt zurückgeschlichen, um Kontakt zu seiner Geliebten Laura aufzunehmen, die jedoch mittlerweile in die Ehe mit dem Inquisitor Alvise gezwungen wurde. Um sich Giocondas zu bemächtigen, lässt Barnaba nichts unversucht: Er verleumdet ihre Mutter und will Enzo der Inquisition ausliefern. Doch auch Lauras Leben ist in Gefahr. Ihre Beziehung zu Enzo provoziert den rachsüchtigen Inquisitor Alvise. Und auch Gioconda befindet sich in einem Widerstreit mit ihren Gefühlen, könnte sie doch die Nebenbuhlerin auf diesem Wege schnell loswerden. Doch schließlich siegt das Gewissen über die Eifersucht und durch einen Trick gelingt es Gioconda, Laura und Enzo dem Inquisitor zu entziehen und ihnen die Flucht zu ermöglichen. Sie zahlt dafür einen hohen Preis: Für Enzos Freilassung verspricht sie sich an Barnaba. Doch sie entgeht ihrem Schicksal und ersticht sich vor seinen Augen.

Diese Oper ist ein Fest der Liebe, Intrige, Verleumdung und Rache, die Musik dazu von ungeheurer Wucht. Ponchiellis mitreißende, hochdramatische Szenen treiben die Handlung voran und erzeugen einen packenden Klangstrudel von sprühender Italianità für die höchsten Gefühle und den tiefsten Abgrund der menschlichen Seele. Neben gewaltigem musikalischen Pathos effektvoller Massenszenen und leidenschaftlichen Soloauftritten stehen die fein instrumentierten Gesänge und Tänze venezianischer Chöre. Geprägt von den Kompositionen der Grand Opéra und als Lehrer so großer Komponisten wie Giacomo Puccini und Pietro Mascagni ist Ponchielli ein wichtiger Meilenstein neben Giuseppe Verdi mit ersten Anklängen des Verismo. „La Gioconda“ ist die Sängeroper par excellence – sechs große Partien, die den Sängern alles abverlangen, machen diese Oper zu einem Fest der Stimmen. Maria Callas liebte die Rolle der Gioconda sehr und sang sie bei ihrem italienischen Debüt 1947 in der Arena di Verona.

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der messias

carmina burana

Weihnachtskomödie von Patrick Barlow

Benefizgala des Musiktheater im Revier zugunsten der MiR-Stiftung

10. Dezember 2015 23. Dezember 2015 Kleines Haus

21. Mai 2016 Großes Haus Musikalische Leitung rasmus baumann

der messias (wa) Weihnachtskomödie von Patrick Barlow UA 1983

Musikalische Leitung Askan Geisler Inszenierung Thomas Weber-Schallauer Mit Alfia Kamalova; Askan Geisler, Mark Weigel, Thomas Weber-Schallauer

Glück schenken und erleben: Die Benefiz-Gala des Musiktheater im Revier zugunsten der Kinderprojekte der MiRStiftung steht in diesem Jahr ganz unter dem Stern der Glücksgöttin Fortuna! Mit Carl Orffs weltbekanntem Chorwerk „Carmina Burana“ sorgen in dieser Saison erstmals nicht Spitzen-Tänzer, sondern Spitzen-Sänger im Dienste der guten Sache für Gänsehautmomente beim Publikum. Inspiriert von der Bildhaftigkeit lateinischer und mittelhochdeutscher Dichtungen entwarf Orff 1934 in einem wahren Schaffensrausch einen sinnlichen Kosmos aus archaischer Naturbeschwörung, idyllischen Genreszenen, deftigen Schankgesängen und erotischen Liebesliedern.

„Theodor (Thomas Weber-Schallauer) und Bernhard (Mark Weigel), zwei mittelmäßige Schauspieler, haben sich vorgenommen, die Weihnachtsgeschichte zu spielen. Musikalisch unterstützt von einem nicht immer tastensicheren Hobbypianisten (Askan Geisler) und von Frau Timm (Alfia Kamalova), einer Operndiva, übernehmen die beiden Schauspieler alle Rollen selbst: von selbstherrlichen Römern bis zu den drei Weisen aus dem Morgenland, von Joseph bis zur schwäbelnden Maria, vom Erzengel Gabriel bis zum Schöpfer selbst. Dabei begeistert „Der Messias“ nicht nur mit aberwitzigen Gags, sondern auch mit jeder Menge vorweihnachtlicher Stimmug, ohne dabei in den gängigen Kitsch abzudriften. So entsteht ein wunderbares, humorvolles Stück für die ganze Familie.“

Das MiR lädt zu diesem festlichen Klangereignis für den guten Zweck hochkarätige Gäste ins Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und freut sich über die gesangliche Unterstützung weltberühmter Solisten, die auf den großen Opernbühnen der Welt zu Hause sind und das Publikum mit ihren einzigartigen Stimmen begeistern. Sämtliche Erlöse aus Einnahmen und gespendeten Künstlergagen fließen in die gemeinnützigen Kinderprojekte der Stiftung Musiktheater im Revier, in der sich seit sieben Jahren Kunstförderer und Musikliebhaber für die Teilhabe junger Menschen am kulturellen, musischen sowie gesellschaftlichen Leben engagieren und sie tatkräftig bei der Entfaltung ihrer Talente unterstützen.

Almuth Herbst

STADTSPIEGEL

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DIE FLEDERMAUS

DIE FLEDERMAUS Operette von Johann StrauSS | Libretto von Karl Haffner und Richard Genée | UA 1874 | Fassung für Salonensemble von Franz Wittenbrink

Operette von Johann Strauß

Musikalische Leitung Thomas rimes Inszenierung Carsten Kirchmeier Ausstattung N.N. Chor Christian Jeub Dramaturgie juliane schunke

Extrachor

premiere

10. Juni 2016 Kleines Haus

E

s geht doch nichts über ein wasserdichtes Alibi! Gabriel Eisenstein muss wegen Beamtenbeleidigung für eine Weile ins Gefängnis. Davor will Gabriel aber ohne Wissen seiner Gattin noch zügellos feiern, und was wäre ein besseres Alibi für ein ausschweifendes Fest als eine zu verbüßende Haftstrafe? Rosalinde Eisenstein kann es kaum erwarten, den Gatten zu verabschieden, denn endlich hat sie freie Bahn, um in aller Ruhe ihren Liebhaber Alfred zu empfangen. Auch das Dienstmädchen Adele braucht dringend einen freien Abend und lässt sich zur angeblichen Pflege einer kranken Tante beurlauben. So scheint allen geholfen, doch die erste Überraschung lässt nicht lange auf sich warten. Kaum dass Gabriel weg und Alfred da ist, kommt der Gefängnisdirektor Frank, um den Delinquenten abzuholen. Was hilft es – Alfred muss so tun, als sei er Gabriel und sich tränenreich von Rosalinde verabschieden. Traurig bleibt an diesem Abend sonst keiner, denn beim Maskenball des Prinzen Orlofsky treffen sich alle wieder. Gabriel als „Marquis Renard“, Rosalinde als unbekannte ungarische Gräfin und Adele als „Künstlerin“ Olga. Gabriel ist so sehr in Festlaune, dass er seine Frau nicht erkennt und sich unsterblich in die ungarische Gräfin verliebt. Als er nach durchzechter Nacht

im Gefängnis erscheint, muss er feststellen, dass schon ein Delinquent seines Namens dort einsitzt. Zum Schluss stellt sich heraus: er ist das Opfer der „Rache der Fledermaus“. „Die Fledermaus“, das ist Goldene Operette pur und gleichzeitig die charmanteste Enttarnung bürgerlicher Doppelmoral. Dem Walzerkönig Johann Strauß verdanken wir die unvergängliche Weisheit, dass natürlich nur der Champagner an allem Schuld ist. Gleichzeitig vereinigt „Die Fledermaus“ die schönsten Melodien des Wiener Musikgenies: Von „Oh je, oh je, wie rührt mich dies“, „Mein Herr Marquis“ bis hin zu „Klänge der Heimat“ und „Im Feuerstrom der Reben“. Kein Wunder, dass dieses Stück Musiktheater als „Königin der Operetten“ bezeichnet wird und neben dem „Zigeunerbaron“ und „Eine Nacht in Venedig“ das bekannteste Werk von Johann Strauß ist. Am MiR ist „Die Fledermaus“ in der Salonfassung von Franz Wittenbrink im Kleinen Haus zu erleben.

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Opernchor


vorwort Sehr verehrte Damen und Herren, liebes Publikum! „Wer suchet, der findet!“ Dies ist nur einer von zahlreichen Sprüchen, Sprichwörtern oder Weisheiten, die uns tagtäglich begegnen und uns an einen der stärksten Antriebsmotoren unseres Daseins erinnern: Den Prozess des Suchens und Findens. Sei es die Suche nach Erkenntnis, nach Inspiration, nach den richtigen Schritten in der Choreografie oder dem richtigen Stück für die kommende Spielzeit…Immer wieder treibt uns die Suche an, bringt uns einen Schritt weiter, lässt uns gelegentlich verzweifeln und führt uns doch näher zum Ziel, das wir oft erst erkennen, wenn wir es passiert haben. 2015.16 hat „Das Suchen nach..“ seine Spuren im Programm meiner nunmehr vierten Spielzeit am Musiktheater im Revier hinterlassen. Den Auftakt machen wir mit der Wiederaufnahme von „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“ zur Musik der amerikanischen Komponistin Michelle DiBucci. Über 20 Jahre verlief der Suchprozess dieses Werkes bis wir ihn mit der Uraufführung im vergangenen Februar erfolgreich zu Ende bringen konnten. Die Faszination über das künstlerische Werk der in jungen Jahren ermordeten deutsch-jüdischen Malerin Charlotte Salomon hat nicht nur uns, sondern auch Sie, unser Publikum, so gefangen genommen, dass wir es kurzfristig ermöglichen konnten, dieses Ballett auf die Bühne des Großen Hauses zurückzuholen. Ende Oktober feiern wir dann unsere erste Premiere in dieser Spielzeit mit einem absoluten Klassiker der Weltliteratur, wenn der brasilianisch stämmige Choreograf Luiz Fernando Bongiovanni mit seiner Adaption von „Alice in Wonderland“ uns im Kleinen Haus durch den Kaninchenbau ins Wunderland führen wird. In seiner Version begleiten wir eine junge Heranwachsende auf ihrer ganz eigenen Suche nach Erkenntnis und begegnen den unterschiedlichsten Weggefährten, die dort auf sie warten. In einer einmaligen Raumkonzeption wird das Publikum Teil der Alice-Welt, die so viel mehr ist als eine einfache Kinderfantasie. 36

Erkennen, was es heißt ein Mensch zu sein, muss auch die Protagonistin unserer zweiten Wiederaufnahme in dieser Spielzeit, wenn Tschaikowskis unvergesslicher Klassiker „Schwanensee“ auf die Bühne des Großen Hauses zurückkehrt. Inspiriert vom Vorbild Lew Iwanows und Marius Petipas habe ich versucht die Seele eines jungen Schwanenwesens zu ergründen, das sich in der Liebe zu einem Mann ganz bewusst gegen die freie Wildnis und für das Mensch-Sein entscheidet - mit all seinen Konsequenzen. Die Suche nach Liebe wird zur Suche nach sich selbst. Ende Januar dann können wir eine Spielplanidee fortsetzen, die wir in der vergangenen Spielzeit begonnen haben zu entwickeln: Mit „B 3 vertanzt“ bringen wir den zweiten dreiteiligen Ballettabend von drei unterschiedlichen Choreografen auf die Bühne. Nach dem Kleinen Haus im vergangenen Jahr treten wir jetzt ins Große Haus ein und holen uns die Neue Philharmonie Westfalen zur musikalischen Unterstützung an unsere Seite. Mit Ludwig van Beethoven und Johann Sebastian Bach als musikalische Namensgeber des Abends schaffen wir den Boden auf dem unsere Tänzerinnen und Tänzer die Bewegungssprache dreier Choreografen unterschiedlichster Prägung zum Leben erwecken. Ein lange Suche nach dem richtigen dramaturgischen Bogen hat uns, neben meiner eigenen Choreografie „Hold Lightly“ zu Beethovens 3. Klavierkonzert, zwei außergewöhnliche Mitstreiter für diesen Abend beschert. Nach dem unglaublichen Erfolg unserer Koproduktion mit dem Aalto Ballett Essen von David Dawsons „Giselle“ konnten wir den Choreografen erneut für uns gewinnen, doch diesmal mit einem Stück exklusiv für das Ballett im Revier. In „A Sweet Spell of Oblivion“ verbindet sich die musikalische Einfachheit wie Perfektion von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ mit der Anmut und Schönheit des Tanzes zu einer einzigartigen Symbiose. Auf langjährigen Wunsch des Choreografen wird dieses Werk erstmals in einer voll orchestrierten Fassung aufgeführt. Der Portugiese Benvindo Fonseca ist, trotz seiner über dreißigjährigen Bühnenerfahrung als Tänzer und Choreograf, in Deutschland noch weitestgehend unbekannt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn für eine Neukreation für das Ballett im Revier gewinnen konnten, deren Inspirationsquelle Beethovens 2. Sinfonie ist.

Neben den Produktionen sind unsere Jam Session-Abende kaum mehr wegzudenken aus der Spielzeit. Ob als junger Choreografen-Abend, Improvisationsspiel mit Tanz und Live-Musik oder spannendes Cross-Over-Experiment zwischen Bildender und Darstellender Kunst; nirgendwo suchen und finden wir so viel wie hier! Besonders würdigen wollen wir mit diesem Format in dieser Spielzeit den Internationalen Tag des Tanzes am 29. April 2016, den wir gemeinsam mit vielen anderen deutschen Tanzcompanien anlässlich des Tanzjahres 2016 begehen wollen. Neben den zahlreichen Projekten innerhalb des Theaters macht der geplante Umbau des Großen Hauses erfinderisch und so haben wir nach erfolgreicher Suche eine passende Ausweich-Spielstätte und gleichzeitig neue Herausforderung für unser Jugendtanzprojekt „move!“ gefunden: Im stadt.bau.raum Gelsenkirchen müssen sich die Jugendlichen mit unseren Tänzerinnen und Tänzern nicht nur neue Räume erobern, sondern diese auch zu ihren werden lassen. Besonders freuen wir uns, dass die Ruhrfestspiele Recklinghausen uns im Rahmen ihres Festivalprogramms im Sommer 2016 eingeladen haben, einen neuen Ballettabend für die Festspiele zu kreieren. Falls Sie also noch auf der Suche nach spannenden Theaterabenden sind, wissen Sie nun, wo Sie uns finden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erkenntnisreiche, inspirierende und aufregende Spielzeit 2015.16 mit dem Ballett im Revier! Ihre

Bridget Breiner, Ballettdirektorin 37


charlotte salomon: Der Tod und die Malerin (wa) Ballett von Bridget Breiner | Musik von Michelle DiBucci | nach dem Werk „Leben? Oder Theater?“ von Charlotte Salomon | ua 2015

charlotte salomon: Der Tod und die Malerin

in Kooperation mit dem Kunstmuseum bochum

Ballett von Bridget Breiner Musik von Michelle DiBucci

Choreografie und Inszenierung Bridget Breiner Musikalische Leitung Valtteri Rauhalammi Bühne | Kostüm | masken Jürgen Kirner videodesign philipp contag-lada lichtdesign bonnie beecher Dramaturgie Juliane Schunke neue philharmonie westfalen

Gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2012 Gefördert durch die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

Wiederaufnahme

10. Oktober 2015 Großes Haus

Valentin Juteau

„H

eben Sie das gut auf, es ist mein ganzes Leben“. Mit diesen Worten übergab die deutschjüdische Malerin Charlotte Salomon kurz vor ihrer Deportation in das Konzentrationslager Auschwitz ihr Werk „Leben? oder Theater?“ einem französischen Arzt. Dadurch wurde eine Arbeit gerettet, die in der Kunst- und Kulturgeschichte einmalig ist: Charlotte verfasste im Alter von 23 Jahren eine Autobiografie in 769 Gemälden mit Begleittexten, Szenenanweisungen und Hinweisen auf Musikstücke und fügte alles zu einem „Singespiel“ zusammen. Mit viel theatralem Gefühl, Humor und naiver Weitsicht erinnert sich vor dem Hintergrund der Ereignisse der 20er und 30er Jahre in Deutschland und Südfrankreich eine junge Frau an ihr Leben, ihre Familie, das Glück der Liebe, die Offenbarung der Kunst und die untrennbare Verbindung von Leben und Tod. Die Niederlegung ihrer Geschichte in Bildern half Charlotte Salomon, ihre Familiengeschichte, deren beständiger Begleiter der Tod war, zu verarbeiten und dadurch Distanz zu ihr zu gewinnen. Sie trotzte dem Tod und wendete sich dem Leben zu, bevor sie verraten und ermordet wurde. Nach dem sensationelle Erfolg in der letzten Spielzeit kehrt der in der Presse als „sensibles Gesamtkunstwerk“

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gefeierte Ballettabend von Bridget Breiner auf die Bühne des MiR zurück. Die zweidimensionalen Bilder öffnen sich zu einem dreidimensionalen Bühnenraum. Bridget Breiner setzt die in Bild, Text und Musik festgehaltenen Emotionen, Ängste, Überlegungen und Hoffnungen in Bewegung um und erweckt die Bilder der Künstlerin zum Leben. In der vielseitigen Komposition der amerikanischen Komponistin Michelle DiBucci machen die Tänzer des Ballett im Revier und sechs Sänger des Gelsenkirchener Musiktheaters den beeindruckenden, alle künstlerischen Disziplinen überspannenden Lebenskosmos Charlotte Salomons in seiner Gesamtheit fassbar. In der vergangenen Spielzeit zeigte das Kunstmuseum Bochum begleitend zu den Ballettvorstellungen eine Ausstellung mit über 270 Originalen der Künstlerin. Der Katalog ist auch im MiR erhältlich. „Denn Charlotte Salomon wollte sehen, alles sehen: das ganze Leben, das ganze Leid. Bridget Breiner löst diesen Anspruch in umgekehrter Richtung ein. Sie macht uns Charlotte Salomon sehen, und das auf unvergessliche Süddeutsche Zeitung Weise.“ 39


ALICE in WoNDERLAND Ballett von Luiz Fernando Bongiovanni

ALICE in WoNDERLAND Ballett von Luiz Fernando Bongiovanni | Nach Motiven des gleichnamigen kinderbuchklassikers von Lewis Carroll | UA 2015 Choreografie Luiz Fernando Bongiovanni Bühne Britta Tönne Kostüme Ines Alda Dramaturgie Anna Grundmeier

premiere

31. Oktober 2015 Kleines Haus

Nora Brown

E

in junges Mädchen folgt einem weißen Kaninchen und fällt in ein Erdloch. Sie landet im Wunderland, einer bizarren Gegenwelt voller seltsamer Gestalten und rätselhafter Situationen. Hier scheint alles verkehrt: Alice ist zu groß, zu klein, zu vorlaut, zu wohlerzogen. Für all die merkwürdigen Charaktere um sie herum ist sie eine Fremde, dabei ist sie sich doch selbst am meisten fremd. „Wer bin ich? Das ist mir ein völliges Rätsel!“, diese Frage zieht sich wie ein Leitmotiv durch den Kinderbuchklassiker „Alice im Wunderland“ des britischen Autors Lewis Carroll. Und tatsächlich liest sich das Buch weniger wie eine Abenteuergeschichte als eine philosophische Suche nach der eigenen Identität. Mit der Erzählung, die Carroll während einer Bootsfahrt auf der Themse zur Unterhaltung der 10-jährigen Alice Liddell und ihrer beiden Schwestern ersann, wagte der scheue Mathematikdozent 1865 den Schritt zu einer professionellen Schriftstellerlaufbahn. Grinsekatze, Herzkönigin und der Verrückte Hutmacher begeisterten nicht nur Kinder: Carrolls Vorliebe für Logikrätsel und NonsensVerse und sein assoziativer Schreibstil, bei der er seinen Stift frei den Gedanken folgen ließ, faszinierten bald auch erwachsene Leser. Seither spüren Heerscharen von

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Wissenschaftlern den verborgenen Tiefen in Alices kafkaeskem Wunderland nach, bewundern mathematische und sprachliche Spielereien oder beißen sich an UnsinnsGedichten die Zähne aus. Mediziner interpretierten die Handlung als psychedelischen Drogentrip, Psychoanalytiker als Adoleszenz-Prozess – doch wie auch immer man die Geschichte begreift, ist es gerade diese Vieldeutigkeit, die das Werk zu einem alterslosen Stück Weltliteratur macht. Und welche ästhetische Ausdrucksform eignet sich für diese Vieldeutigkeit besser als die Poesie der Bewegung? Der Brasilianer Luiz Fernando Bongiovanni ist bekannt für seine choreografische Experimentierfreude und unkonventionelle Bewegungssprache. In der Spielzeit 2012.13 kreierte er am MiR bereits das Solo „Cultural Cannibalism“ für Junior Demitre im Rahmen der Tanzproduktion „Der erste Gang!“. Nun verwandelt er Carrolls „Alice im Wunderland“ in einer neuen Choreografie für das Ballett im Revier in Tanz. Und auch das Kleine Haus verwandelt sich! Bühnenbildnerin Britta Tönne entwirft eine eigens für diese Produktion erdachte, besondere Raumkonzeption.

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Schwanensee

Ballett von Bridget Breiner Inspiriert von Marius Petipa und Lew Iwanow Musik von Peter I. Tschaikowski

Schwanensee (wa) Ballett von Bridget Breiner | Inspiriert von Marius Petipa und Lew Iwanow | Musik von peter i. Tschaikowski Choreografie Bridget Breiner Musikalische Leitung valtteri rauhalammi ausstattung Jean-marc puissant licht patrick fuchs dramaturgie juliane schunke

wiederaufnahme

23. Dezember 2015 Großes Haus

Rita Duclos

P

eter I. Tschaikowskis „Schwanensee“ ist der Stoff, aus dem Ballett-Träume gewoben sind. Das 1877 uraufgeführte Werk gilt als der Inbegriff klassischer Ballettkultur. Zahlreiche berühmte Choreografen haben es mit ihrer unverwechselbaren Handschrift geprägt und dabei nicht selten bewusst mit jenen mächtigen Ballettklischees gebrochen, die seit Marius Petipas‘ stilprägender Choreografie von 1895 in der Seherwartung des Publikums mindestens ebenso unverrückbar festgeschrieben scheinen wie Tschaikowskis Musik. Die speziell auf das Ballett im Revier zugeschnittene Choreografie von Ballettdirektorin Bridget Breiner geht in dieser Spielzeit in ihre dritte Saison und hat das Zeug zum Klassiker: Vom Korsett des Handlungsballetts befreit, zeigt die Choreografin die Geschichte der Schwanenprinzessin Odette und ihres Prinzen als psychologisches Kammerspiel zwischen Wesen, die aus unterschiedlichen Welten kommen und gefangen sind in den Zwängen und Fesseln der Liebe und des hilflosen Begehrens. Dem Königshof des Prinzen und seiner Mutter steht die Naturwelt des Schwans gegenüber. Keiner kann ein wirklicher Teil der Welt des anderen werden, ohne seinen eigenen Kosmos auf immer zu verlassen. Odette geht diesen Schritt

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und wird enttäuscht. Doch in ihre eigene Welt zurück kann sie nicht mehr. Die Musik Tschaikowskis wirkt wie ein Klangteppich, auf dem die Figuren zwischen höchster Freude und abgrundtiefem Schmerz zu schweben scheinen. Drei zusätzlich eingefügte Romanzen des Komponisten lassen die Zeit zum Raum werden für das Naturwesen Odette, um vor Glück zu jubeln oder die ganze Wucht des Verrates zu spüren – ein zeitloses Tanzdrama, das nun erneut am MiR zu erleben ist. „Tschaikowskis Dauerbrenner kommt in Gelsenkirchens Neufassung in einer Mixtur aus neoklassischen Tableaus und modernen tanztheatralischen Elementen wunderbar überzeugend daher. Athletische Kraft trifft auf federleichte Eleganz, Spitzentanz auf skulpturale Körpergebilde, folkloristische Fröhlichkeit auf militaristischen Drill.“ WAZ 2013

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Ayako Kikuchi

Hold Lightly Ballett von Bridget Breiner Musik von Ludwig van Beethoven: 3. Klavierkonzert | UA 2009 Choreografie Bridget Breiner Bühne Jürgen Kirner Kostüm Dorothee Schumacher Lichtdesign Bonnie Beecher

B³ vertanzt

Ballettabend mit Choreografien von Breiner, Dawson und Fonseca Musik von Beethoven und Bach

A Sweet Spell of Oblivion orchestrierte erstaufführung 2016 Ballett von David Dawson | Musik von Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil 1 | UA 2007 Choreografie und Konzept David Dawson einstudierung tim couchman Bühne John Otto Kostüm Yumiko Takeshima Lichtdesign Bert Dalhuysen Neukreation von Benvindo Fonseca Musik Ludwig van Beethoven: 2. Sinfonie | UA 2016 Choreografie Benvindo Fonseca Bühne Georgios Kolios Kostüm Thomas lempertz Lichtdesign N.N.

premiere

31. Januar 2016 Großes Haus

musikalische leitung valtteri rauhalammi neue philharmonie westfalen

E

in Bühnenbild, das gleichzeitig Schwere und Leichtigkeit vermittelt: Ein Metallrahmen, auf den ein weißes eingerissenes Tuch gespannt ist und der sich langsam auf acht Tänzer herabsenkt, eröffnet das Tanz-Triptychon im Großen Haus mit Choreografien von Bridget Breiner, David Dawson („Giselle“) und Benvindo Fonseca auf Musikstücke von Ludwig van Beethoven und Johann Sebastian Bach. „Hold Lightly“ ist eine der ersten großen choreografischen Arbeiten von Bridget Breiner aus dem Jahr 2009 und spielt mit den Gegensätzen von schwer und leicht, eintönig und variabel, Zäsur und Neuanfang. Auf das 3. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven choreografiert, agieren die Tänzerinnen und Tänzer zunächst in relativer Gleichförmigkeit, die sich in Bild und Tanz immer mehr auflöst und sich im Laufe des Stücks der Leichtigkeit von Beethovens Musik annähert. Die Bühne wird zum Spielplatz für Emotionen, Humor und ungetrübte Bewegungsfreude. Zu einem Ort des süßen Vergessens wird die Bühne in David Dawsons transzendentem Werk „A Sweet Spell of Oblivion“ („Der süße Zauber des Vergessens“). Als „Ode an den Tanz“ bezeichnet David Dawson die Traumsequenz, die er 2007 auf eine Auswahl von Präludien aus Johann

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Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier kreierte. In Gelsenkirchen wird das Werk erstmals in einer vollorchestrierten Fassung zu erleben sein. In seiner einzigartigen Bewegungssprache huldigt Dawson der untrennbaren Verbindung von Musik und Tanz, der Genialität der Musik und der Virtuosität des Tänzers. Die Leichtigkeit des Tanzes steht in Einklang mit der Transparenz und Schöpferkraft von Bachs Musik. Nach dem Handlungsballett „Giselle“ in der letzten Spielzeit zeigt Dawson eine weitere Facette seines Könnens am MiR. Eine Neukreation des portugiesischen Choreografen Benvindo Fonseca für das Ballett im Revier auf die Zweite Sinfonie Ludwig van Beethovens rundet das Tanz-Triptychon ab. Fonseca, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bühnenjubiläum als Tänzer feiert, ist in Deutschland bisher noch weitgehend unbekannt, erobert aber mit seiner zeitgenössischen Tanzsprache seit 2005 zusehends die Bühnen Europas. Die einzigartige Verbindung von erdverbundenem, kraftvollem Ausdruckstanz und den filigranen Formen des Balletts verleihen seinen Choreografien hohe Intensität und ästhetische Strahlkraft.

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D

as Ballett im Revier ist zu den Ruhrfestpielen Recklinghausen eingeladen! Im Rahmen des künstlerischen Programms der Ruhrfestspiele 2016 plant Ballettdirektorin Bridget Breiner mit den Tänzerinnen und Tänzern des Ballett im Revier die Neukreation eines abendfüllenden Handlungsballetts, das exklusiv für das Festival auf die Bühne gebracht wird. Nach „Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“, „Schwanensee“ und „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“ erwartet das Publikum eine weitere spannende Geschichte und ein neues aufregendes Tanzerlebnis der preisgekrönten Choreografin.

Ballett im Revier goes Ruhrfestspiele Neukreation von Bridget Breiner im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2016

Nähere Informationen wann und wo das Ballett im Revier zu erleben ist, werden im Festspiel-Programm 2016 veröffentlicht und sind ab diesem Zeitpunkt auch auf der Internetseite des Musiktheaters zu finden.

Sommer 2016

„J

am Session“ – Das immer Neue, Dialogische und Experimentelle steht auch in dieser Spielzeit im Mittelpunkt dieses jungen Formates des Ballett im Revier. Der Tanz begibt sich hier in den direkten Austausch mit anderen Kunstformen in Verbindung mit immer wieder neuen performativen Ansätzen. Das Kleine Haus wird zur Keimzelle frischer Choreografien und Improvisationen, 100 % live und hautnah am Publikum.

José Urrutia, Francesca Berruto

jam session vii • viii

Am 29. April 2016 wird an allen deutschennTheatern der Internationale Tag des Tanzes gefeiert. Mit einer ganz besonderen Jam Session reiht sich das Ballett im Revier in die Reihe der Gratulanten ein. Was auch immer passieren wird, sicher ist: im Mittelpunkt steht der Tanz in all seinen schillernden Facetten und abwechslungsreichen Spielarten. Außerdem begibt sich die Jam Session erneut „On Tour“ und erobert neue, aufregende Spielräume für den Tanz.

Frühjahr 2016

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move! 2016

Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier move! 2016 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier Projektleitung Marika Carena, Junior Demitre Musiktheaterpädagogische Begleitung Katja Fischer dramaturgie juliane schunke

premiere

Juni 2016

T

Junior Demitre

anzen statt Pauken, etwas bewegen und erleben − auch in der Spielzeit 15.16 lautet das Motto für junge tanzbegeisterte Gelsenkirchener wieder „Come on, let´s MOVE!“. Erneut lädt das Musiktheater im Revier Schülerinnen und Schüler verschiedener weiterführender Schulen zu einem spannenden Tanzprojekt ein, das zum Mitmachen und Mitgestalten auffordert. An einem besonderen Ort fernab der „klassischen Ballettbühne“ ertanzen und entwickeln die Schüler zusammen mit den Projektleitern Marika Carena und Junior Demitre sowie den Tänzern der Gelsenkirchener Company „step by step“ ein neues Stück, in dem sie ihr Talent unter Beweis stellen können. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten werden die Jugendlichen in wöchentlichen Proben und Workshops von Zuschauern zu Tänzern und lernen ganz nebenbei, eigene Ideen kreativ einzubringen und künstlerisch umzusetzen. Hier sind Körper und Köpfchen gefragt!

ßend werden aus dem gesammelten und improvisierten Material Choreografien entwickelt, die in Vorbereitung auf die große Präsentation im Juni gemeinsam mit Schülern und Tänzern des Ballett im Revier geprobt werden. Dann heißt es: Licht aus, Spot an und Lampenfieber garantiert! MOVE! – bringt Bewegung und Freude ins Klassenzimmer! Interessierte Schulklassen und AGs können sich bis zum 1. Oktober 2015 unter mirpaedagogen@musiktheaterim-revier.de oder telefonisch bei Theaterpädagogin Katja Fischer unter 0209-4097-159 anmelden. Ebenso herzlich Willkommen sind einzelne tanzfreudige Jugendliche, die im Rahmen der Tanz-AG des MiR mitmischen wollen. Die Musiktheaterpädagoginnen und Projektleiterin Marika Carena stehen gern für Nachfragen zur Verfügung.

In einer ersten Phase entwickeln die Projektleiter gemeinsam mit den Schülern in geführten Tanz-Improvisationen Bewegungs-Material zu einem bestimmten Thema. Zusätzliche Unterstützung und Inspiration geben die Tänzer der Company in regelmäßigen Schulbesuchen. Anschlie48

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Wie es euch gefällt

Komödie von William Shakespeare Gastspiel der bremer shakespeare company

Wie es euch gefällt Komödie von William Shakespeare Inszenierung Thomas Weber-Schallauer Übersetzung Rainer Iwersen ausstattung Heike Neugebauer

30. April 2016 20. Mai 2016 Kleines Haus

bremer shakespeare company

Dong-Won Seo

„D

ie ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler …“ lässt William Shakespeare seine Figuren in „Wie es euch gefällt“ feststellen und fasst damit zusammen, worum es in diesem von Krisen und Intrigen geschüttelten Stück geht: verfeindete Brüder, unsterblich Verliebte, Verstoßene und Aussteiger – und alle in Verkleidung und in der Verwirrung ihrer Gefühle. Herzog Senior wird von seinem Bruder entmachtet und in den Wald von Arden verbannt. Seniors Tochter Rosalind aber bleibt im Schloss wohnen. Der junge Orlando wird nach dem Tod seines Vaters von seinem älteren Bruder Oliver um Ausbildung und Erbe gebracht. In einem Ringkampf, der ihm den Tod bringen soll, siegt Orlando überraschenderweise. Die zuschauende Rosalind und er verlieben sich ineinander. Doch Orlando muss fliehen und lässt sich im Wald bei Herzog Senior nieder. Rosalind verkleidet sich als Mann und folgt dem Geliebten in den Wald. Hier scheint alles möglich: Unerkannt von Orlando befreundet sich die maskierte Rosalind mit diesem. Ein Verwirrspiel der Gefühle beginnt und wird zu einem un-

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entwirrbaren Knoten, als sich eine junge Schäferin in die verkleidete Rosalind verliebt und sich keiner mehr sicher sein kann, wer wirklich unter den Kleidern des Anderen steckt. Doch die Idylle währt nicht lang: Orlandos Bruder Oliver erreicht den Wald. Durch einen Zufall rettet Orlando ihm das Leben und beide versöhnen sich miteinander. Oliver verliebt sich und will heiraten, und auch für Orlando sieht es nach einem glücklichen Ende aus, als sich sein Freund vor seinen Augen in die geliebte Rosalind verwandelt. Zu guter Letzt finden sich alle, ganz nach Belieben: „as you like it.“ Dieses bezaubernde Liebes-Versteckspiel ist eine komisch-tiefgründige Suche nach der Liebe und nach sich selbst. Nach den „stürmischen“ Vorstellungen in der letzten Spielzeit setzt die bremer shakespeare company ihre erfolgreichen Gastspiele am Musiktheater fort und so erwartet das Publikum nach „Verlorene Liebesmüh“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Ende gut alles gut“ wieder eine der spitzfindigen Komödien Shakespeares, die gleichzeitig zum Lachen und Nachdenken animieren.


cirque bouffon cirque bouffon künstlerischer leiter Frédéric Zipperlin direktorin cirque bouffon Anja Krips

premiere

Juni /Juli 2016 Zirkuszelt Vorplatz Kleines Haus

B

William Saetre

onjour Ruhrgebiet! Im Sommer 2016 weht Zirkusluft durch Gelsenkirchen. Der fabelhafte Cirque Bouffon gastiert erstmals am Musiktheater im Revier und schlägt sein Zelt auf dem Vorplatz des Kleinen Hauses auf, um Jung und Alt in ein magisches Universum voller Poesie, Musik, Theater, Kunst und Lebensfreude zu entführen. Den Zuschauer erwartet Zirkus-Kunst aus einer anderen Dimension, die auf höchstem künstlerischem Niveau begeistert und ein unvergessliches Erlebnis der besonderen Art verspricht. Im Jahr 1999 von der Sängerin und Tänzerin Anja Krips und dem ehemaligen Cirque du Soleil-Mitglied Frédéric Zipperlin gegründet, präsentiert der Cirque Bouffon Artistik-Theater im Geiste des französischen Nouveau Cirque, dessen Fokus auf der künstlerischen Gesamtinszenierung liegt. Faszinierendes Theater, gekleidet in den atmosphärischen Mantel eines Zirkuszeltes: Getreu dem französischen Namen „Bouffon“ („Jemand, der ein bisschen speziell, ein bisschen verrückt ist“) erwartet das Publikum ein außergewöhnliches Programm, das mit verschiedenen Elementen aus Artistik, Komik, Musik, Theater und Tanz spielt, diese kreativ vereint und 53

somit ein ganz eigenes Gesamtkunstwerk erschafft, das weit über das klassische Zirkusrepertoire hinausgeht. Das internationale Ensemble aus Virtuosen, Clowns, Akrobaten, Artisten, Jongleuren, Comedians, Tänzern, Musikern und Sängern zieht das Publikum mit seinem unverwechselbaren Charme, poetischen Bildern, eigenkomponierten Melodien und einer großen Portion Humor in seinen Bann und lädt zum Träumen ein. Staunen und Lächeln garantiert.


SIRENEN

WER KEINE FRAGEN STELLT, HÖRT AUCH KEINE LÜGEN

Sirenen Wer keine Fragen stellt, hört auch keine Lügen

Taschenopernfestival Salzburg

- in planung Taschenopernfestival salzburg Künstlerische Leitung Thierry Bruehl Musikalische Leitung mariano chiacchiarini

Thomas Diestler

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Aris Argiris

Klaus Brantzen Künstlerisches Betriebsbüro

- in planung Freitag, 24. Juni 2016 Kleines Haus

Das Taschenopernfestival (TOF) kommt nach Gelsenkirchen! Seit seiner Gründung im Jahr 2005 in Salzburg, dem biennalen Aufführungsort, versteht sich das TOF als Plattform und Labor für das Musiktheater der Gegenwart: An den Schnittstellen von Musik, Text und Szene werden künstlerische Prozesse der Kunstform Oper gemeinsam vorangetrieben. Alle zwei Jahre finden sich neue künstlerische Teams (Komposition, Szene, Text/Dramaturgie) mit unterschiedlichen Zugängen und Arbeitsweisen zusammen und entwickeln unter einem vorgegebenen Thema Stücke, die das Genre Musik nach seiner Wirkung befragen und mit völlig neuen musikalischen Impulsen überraschen und begeistern. In dieser Spielzeit steht das Festival unter dem Motto „Sirenen“. Angelehnt an die zauberhaft singenden Sirenen aus der „Odyssee“ des antiken Dichters Homer, die die Wahrnehmung der vorbeireisenden Seefahrer durch ihren Gesang so verwirrten, dass sie schlussendlich mit ihren Schiffen auf die Klippen fuhren und ertranken, widmete der irische Schriftsteller James Joyce das 11. Kapitel seines Jahrhundertromans „Ulysses“ dem Ursprung und der Wirkung von Musik und Gesang.

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Fünf preisgekrönte Nachwuchskomponistinnen mit europäisch-internationalem Hintergrund, unter ihnen auch die Kölnerin Brigitta Muntendorf (Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2014) und Sarah Nemtsov (Busoni-Kompositionspreis 2013) aus Berlin, präsentieren an diesem Abend gemeinsam mit dem Kölner „ensemble garage“ ihre Kompositionen zur Einleitung des 11. Kapitels. Sie beschäftigen sich mit den Möglichkeiten des Musiktheaters als Spiel mit der Wahrnehmung sowie mit der Frage nach dem Zeitpunkt, an dem Gesang in der Szene unausweichlich und bezwingend wird – wie der Gesang der Sirenen. Auf seiner Tour durch Nordrhein-Westfalen macht das TOF erstmals auch Station im Kleinen Haus des MiR! Hier sind die fünf einzigartigen Opern-Uraufführungen im Taschenformat (ca. 20 Minuten) in fünf unterschiedlichen Regiehandschriften an einem Abend zu erleben.


Derek Taylor

Fonds Experimentelles Musiktheater Spielräume am MiR

Fonds Experimentelles Musiktheater Spielräume am MiR

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Henrik Wager

Tomas Möwes

Matthias Rexroth

Initiative des NRW KULTURsekretariat und der Kunststiftung NRW In Kooperation mit dem Musiktheater im Revier

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as Musiktheater im Revier schafft Spielräume! Ab dieser Spielzeit ist das MiR für zwei Jahre Experimentierfeld, Grübelstube, Ideenschmiede und Zuhause für ein Team von Künstlerinnen und Künstlern, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam Ideen für ungewöhnliche innovative Musiktheaterprojekte zu entwickeln: Von Herbst 2015 bis 2017 ist das MiR die Heimat des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm), einer gemeinsamen Initiative des NRW KULTURsekretariat und der Kunststiftung NRW, die seit 2005 neue Impulse und Spielformen im zeutgenössischen Musiktheater fördert. Erstmals steht im Mittelpunkt des feXm die prozessorientierte Arbeit an einer Idee, die sich mit dem Verhältnis von Musik, Sprache und Raum auseinandersetzt. Das künstlerische Team erhält 2-3 Mal im Jahr die Möglichkeit, mit den Ressourcen des Theaters vor Ort an der Weiterentwicklung seiner Ideen zu arbeiten und so immer wieder in der Praxis überprüfen zu können. Das Theater steht dabei mit seinen Räumlichkeiten und Abteilungen helfend zur Seite – vom Probenraum bis zum Mikrofon, vom Sänger bis zum Maskenbildner.

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Und das Publikum ist mit dabei, ganz nah dran an dem kollektiven Forschungsprozess, wenn aus einem Grundgedanken ein Stück und vielleicht sogar bald eine Inszenierung wird. Immer wieder können die Gäste des Musiktheaters bei öffentlichen Präsentationen, Workshops und Aufführungen zugleich Zuschauer, Kritiker und Begleiter sein. Das künstlerische Team, das sich mit seiner Projektidee in einem bereits abgeschlossenen Bewerbungsverfahren durchsetzen konnte, wird zu Beginn der Spielzeit vorgestellt. Am Ende der zweijährigen Arbeitsphase kann letztendlich sowohl ein fertiges Stück als auch ein bloßer Entwurf stehen, an dem zukünftig weiter gearbeitet werden kann. Das MiR freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit! Informationen und Termine Anna Grundmeier Telefon 0209.4097-104 e-mail Anna.Grundmeier@musiktheater-im-revier.de


Telefon, Internet & Fernsehen ISDN / DSL Glasfaser Mobilfunk Kabel-Fernsehen Hotspot

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Nahverkehr aus einer Hand 2.200 Mitarbeiter, 2.600 Haltestellen, 380 Fahrzeuge – Die BOGESTRA – ein starkes Team, dem täglich 400.000 Menschen vertrauen

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www.gelsen-net.de


architekt professor Werner Ruhnau im interview

Das Interview wurde kurz vor dem Tod Werner Ruhnaus geführt.

Herr Professor Ruhnau, Ihr Bau des Musiktheaters in Gelsenkirchen gilt als Klassiker der Moderne, nach 50 Jahren wohl ein endgültiges Urteil. Kann man so einen Klassiker entwerfen oder entscheidet da die Architekturgeschichte? Und wie viel muss ein Architekt von Theater, speziell Musiktheater verstehen, um ein bis heute so praktisches, von Theaterleuten nutzbares, nie in die Jahre kommendes Haus zu entwerfen und zu realisieren? Beim Musiktheater in Gelsenkirchen gelang es bislang weltweit einmalig, die Theater- oder Musikgemeinde im Musentempel zum Teil des öffentlichen Raumes zu machen. Das ist es, das dieses Gebäude bis heute auszeichnet. So etwas kann man als Entwerfer wollen, ob es gelingt, ist eine andere Frage. Der Architekt, der einen Theaterbau entwirft, muss mit der Musik, den Darstellenden und Bildenden Künsten leben, dann kann es gelingen. Beim Theaterbau in Münster war es mein Protest gegen 60

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dessen Wiederaufbauplanung. Als Staatsbediensteter im Baubüro der Landwirtschaftskammer war mein Credo: „Nicht Wiederaufbau, sondern lasst die Ruine des Romberger Hofes als Denkmal stehen und baut ein modernes Theater drum rum.“ Diese Idee gefiel meinem Chef, der mich sechs Wochen freistellte, ein kleines Büro dazu, so dass ich hier diese Idee wie folgt entwickeln konnte: Die Achse Saal-Bühne diagonal an der Ruine vorbei auf die Ecke Vossgasse / Neubrückenstraße richten, die 800 Besucher, weil das Grundstück dort zu klein war, nicht hintereinander, sondern in drei Rängen übereinanderstapeln. So ergab sich das barock anmutende Zuschauerhaus und schließlich mit dem Theaterrestaurant einen Innenhof bilden, in dem nun die Ruine als Denkmal steht. Dieses Münster‘sche Zuschauerhaus setzte ich im Wettbewerb für das Gelsenkirchener Theater als Skulptur in meinen riesigen Glaskubus. Durch dessen Transparenz wird nachts die Theatergemeinde zum Teil des öffentlichen Raumes. >>>


Wenn Sie zum 60. Geburtstag des MiR etwas optimieren, verbessern könnten aus der Sicht des Urhebers, was wäre das? Die Befreiung von überflüssigem Bewuchs! Heute steht das Musiktheater in einem 65 Jahre alten Wald. Die Außenbeleuchtung muss optimiert, die Bodenbeleuchtung vor der Adams-Plastik wieder hergestellt werden, die Außenwand des Kleinen Hauses wieder schwarz, dessen Dach wieder weiß und glatt werden. Im Saal den Sternchenhimmel verstärken und zur Bühne hin verlängern. Die Handlaufleuchten nach unten in die Nähe des Bodens verlegen. Die überstarken und zu groß ausgeführten Fluchtwegemarkierungen auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Wenn der Saal dunkel sein soll, erscheint er zurzeit giftgrün ausgeleuchtet. Ich hatte einen schönen grünen Pfeil entworfen. Wo ist der geblieben? „Das schönste Opernhaus im Revier“, von wem ist dieses Urteil und wann haben Sie es das erste Mal gehört?

Prof. Werner Ruhnau, geb. 1922 in Königsberg, Studium der Architektur, Kunst- und Baugeschichte an den Technischen Hochschulen Danzig, Braunschweig und Karlsruhe. 1950-55 Baubüro der Landwirtschaftskammer Münster, dort Entwurf für das Theater in Münster mit den Kollegen des Architektenteams, ab 1956 verantwortlich für das Theater in Gelsenkirchen, 1959 Entwurf für die Podienklaviere Theater Bonn und Düsseldorf. 1961 Teilnahme an der New Yorker Ausstellung „German theatre today”, 1965-67 Forschungen zu Fragen des Stadtklimas an den Universitäten in Quebec und Montreal, Kanada, 1968-72 Sozial- und Verwaltungsgebäude Fleischwarenfabrik Herta, Herten. 1972 Olympische Spielstraße München, 1978 Umbauten für das Schauspielhaus Frankfurt. 1984-90 Werkbundsiedlung Oberhausen-Altstaden, 198689 Umbau Grillo Theater Essen, Ebertbad Oberhausen, 1990 Beteiligung an der Künstler-Nekropole in Kassel, 1992-95 Umbau Theater der Altmark, Stendal. Gest. 2015 in Essen.

federführender architekt professor Werner Ruhnau beteiligte Künstler Robert Adams | Paul Dierkes | Yves Klein | Norbert Kricke | Jean Tinguely Bauzeit 41 Monate Baukosten 19 Millionen DM Glasfassade 4.500 qm Eröffnung 15. dezember 1959 Denkmalgeschützt Seit 1997 GroSSes Haus 1.004 plätze | 450 m² Bühnenfläche | 3 BühnenPodien | 1 Drehscheibe | 28 E-züge, 5 m-Züge kleines haus 336 plätze | 180 m² Bühnenfläche | 7 windenzüge, 7 handzüge

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1963 hörte ich in seinem weltweit gesendeten BBC-Film den Jubelruf von Victor Glasstone „The most successful theatre building I know anywhere in the world.“ Viele Jahre später hörte ich vom „schönsten Opernhaus im Revier” und dachte, was diesen Bau auszeichnet, gilt doch heute noch und ich plädiere dafür, das BBC-Urteil anzunehmen und damit zu werben. Können Sie das Grundkonzept aus den 50er Jahren für das MiR in zwei Sätzen zusammenfassen? Das Grundkonzept bereits des Wettbewerbserfolgs bleibt nach wie vor gültig: „Integration Außenraum - Innenraum, Integration Bühne - Saal, Integration Bildende Kunst Baukunst“ Sie haben das MiR nach dem Muster der mittelalterlichen Dombauhütten im Kollektiv der kreativen Köpfe erschaffen. Ist diese Arbeitsweise im Zeitalter der Stararchitekten noch sinnvoll? Der Betrieb einer Art Bauhütte entwickelte sich, nachdem die Stadt mir nicht nur die ehemalige Alte Feuerwache, sondern im Anschluss daran drei Wohnhäuser für Bauleitungszwecke zur Verfügung gestellt hatte. So hatten wir also Platz mehr als genug, und alle, die mit dem Bau zu 63

tun hatten, lebten und arbeiteten hier. Auch die frühe Beauftragung der Bildenden Künstler als „Sonderfachleute für Ästhetik“ zur Mitwirkung im Team der übrigen Sonderfachleute, Architekten, Poliere und Handwerker führte zu diesem kreativen Miteinander zwischen Planern und Bauarbeitern, die alle das Gefühl hatten, gemeinsam an einem Werk zu arbeiten. Die unmittelbar daneben liegende Baustelle wurde zum gemeinsamen Atelier. Gelsenkirchen gilt ja nicht gerade als Schatzkammer der Architektur. Provoziert so ein Monolith wie das MiR eher architektonisches Mittelmaß oder zieht es Spitzenarchitektur zu Spitzenarchitektur wie z. B. in Bilbao? Nun haben wir ja seit Kurzem gegenüber dem Theater das wieder aufgebaute Hans-Sachs-Haus. Ein hervorragendes Beispiel für gute Architektur. Ihr Spezialgebiet ist der Homo ludens. Sollten in einer Zeit, wo neue Theaterbauten nicht mehr entstehen, neue Formen auch des architektonischen Spielens erfunden, gefunden werden? Mit Peter Theiler (Intendant 2001 - 2008) hatte ich für die Kulturhauptstadt das Projekt mit dem Titel „Architektur tanzt“ entwickelt. Die Idee war, dass die Künstler raus aus den Ateliers mit den Bürgern besondere Orte in ihrer Stadt szenisch herausarbeiten. Unser Projekt wurde wegen angeblich fehlender Nachhaltigkeit von den Kulturhauptstadtoberen abgelehnt. Es bleibt aber ein Vorschlag für neue Formen des Darstellenden Spiels in der Stadt. Welche Aufgaben sieht der Architekt Werner Ruhnau noch vor sich? Den Homo Ludens, der in jedem steckt zu ermuntern, von seinen schöpferischen Fähigkeiten Gebrauch zu machen. Was ist der Alterswunsch des Werner Ruhnau? Gesundheit und Spielfreude.


Der Sinfoniekonzert-Zyklus ist in dieser Saison mit diversen Querverweisen versehen: Erleben Sie in „Aus der neuen Welt“, welche Erfahrung tschechische Komponisten in Amerika gemacht haben und in „Aus der neueren Welt“, wie sich dies auf die dortigen Komponisten der nächsten Generationen ausgewirkt hat. Oder vergleichen Sie Werke junger Komponisten im Konzert „Erstlinge“ mit Spätwerken in „Letzte Gedanken“. Dass auch unvollendete Kompositionen Meisterwerke sein können, zeigen wir im Programm „Fragmente“. Im Konzert „Unendliche Weiten“ reisen wir zudem in Zusammenarbeit mit der Westfälischen Volkssternwarte/Planetarium Recklinghausen zu Gustav Holsts „Die Planeten“ bildlich ins Weltall. Mit Marie-Luise Neunecker, Linus Roth und Alban Gerhardt haben wir gleich drei ECHO Klassik-Preisträger und mit Annette Dasch eine der weltweit führenden Sopranistinnen unserer Zeit zu Gast. Der Ausnahmekünstler Mike Svoboda wird wohl für einen ähnlich spektakulären Auftritt sorgen wie zuletzt das Melton Tuba Quartett. Die Philharmoniker stehen dabei stets für engagiertes Musizieren und aufregende Konzerterlebnisse, ganz gleich, ob wir in der „MiR goes...“-Reihe Pe Werner und das BuJazzO begleiten, die wilden Siebziger auferstehen lassen oder Schwan und Esel im Familienkonzert „Der Karneval der Tiere“ eine Stimme geben.

Sehr verehrtes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde der Neuen Philharmonie Westfalen,

Wir – die Musiker und ich – würden uns sehr freuen, Sie mit all dem live begeistern zu dürfen. Und da ich mich gar nicht entscheiden kann, welches Konzert ich Ihnen am wärmsten empfehlen könnte: besuchen Sie uns doch einfach öfter!

aufregend war sie, die vergangene Saison! Würde die neue programmatische Ausrichtung der Sinfoniekonzerte funktionieren? Würden Sie, verehrtes Publikum, neue Formate wie die Sonntagskonzerte im Kleinen Haus oder Familienkonzerte mit zeitgenössischer Musik annehmen?

Ich wünsche Ihnen nun viel Freude beim Entdecken, was Ihnen die Neue Philharmonie Westfalen 2015_2016 außerhalb des Orchestergrabens im MiR zu bieten hat!

Nun, Sie haben es angenommen, für Ihr Vertrauen und Ihre Neugierde möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Das überaus positive Feedback zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Ihr

Entdecken Sie in der Saison 15_16, wie spannend der Dialog zwischen Joseph Haydn und der Nacht, dem Alten Testament oder sechs Saiten sein kann. Nach dem großen Erfolg im Sonntagskonzert mit historisch-informierter Aufführungspraxis unter Leitung von Bernhard Forck leitet nun mit Jörg Halubek eine weitere Koryphäe auf diesem Gebiet einen Haydn-Dialog.

konzertprogramm im musiktheater im revier

Seite

Sinfoniekonzerte 9 Sinfoniekonzerte jeweils montags um 19.30 Uhr

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Sonntagskonzerte 5 Konzerte „Haydn im Dialog …“ jeweils sonntags um 18.00 Uhr

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80 MiR goes … 3 Konzerte der „MiR goes ...“-Reihe: MiR goes Pop, MiR goes Film, und MiR goes Disco

Sparkassenkonzerte 2 Kinderkonzerte, 2 Familienkonzerte

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Sonderkonzerte Weihnachtskonzert, Neujahrskonzert, Junge Stimmen am MiR

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Rasmus Baumann Generalmusikdirektor 64

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1. Sinfoniekonzert

2. Sinfoniekonzert

Aus der neuen Welt

jaromír weinberger (1896 - 1967) Prelude and Fugue on „Dixie“ edward macdowell (1860 - 1908) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 d-moll op. 23 ˇ antonín dvorák (1841 – 1904) Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ Klavier thomas duis Leitung GMD rasmus baumann

Erstlinge

richard wagner (1813 - 1883) Sinfoniesatz E-Dur WWV 35 richard strauss (1864 - 1949) Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 11 felix mendelssohn bartholdy (1809 - 1847) Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 11 Horn marie-luise neunecker Leitung eckehard stier

Montag, 31. August 2015 19.30 Uhr, Großes Haus

Montag, 19. Oktober 2015 19.30 Uhr, Großes Haus

A

m Anfang stand Skepsis: „Wenn Ihr Land so riesig groß ist, warum sollten Sie nicht auch solche Musiker haben wie das kleine tschechische Volk?“ So fragte Antonín Dvoˇ r ák, als ihn die Anfrage nach einem Stück erreichte, das den American Way of Life transportieren sollte. Zum Glück nahm er den Auftrag und die gut dotierte Position in New York dennoch an – und schuf die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“. Sie verbindet Nachklänge aus Dvoˇ r áks böhmischer Heimat mit Melodien der Indianer und Afroamerikaner.

Zwischen alter und neuer Welt balancierte auch Edward MacDowell: Der gebürtige New Yorker hatte in Frankfurt bei dem Liszt-Freund Joachim Raff studiert. Sein 2. Klavierkonzert d-moll komponierte er noch in Deutschland, uraufgeführt wurde es aber 1889 in New York. Mit dem brillanten, temperamentvollen Werk schrieb MacDowell amerikanische Musikgeschichte – als einer der ersten Komponisten aus der neuen Welt, die den Europäern Paroli boten. Der Pianist Thomas Duis beweist mit dieser Rarität seine virtuose Vielseitigkeit, die ihn zu einem international gesuchten Solisten und Kammermusiker gemacht hat.

Dvoˇ r áks Landsmann Jaromír Weinberger knüpfte an diese Tradition an, als er 1940 den Südstaaten-Song „Dixie“ als Fuge ausarbeitete. Weinberger, der mit „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ den Opernhit der 1920er Jahre landete, versuchte nach der Flucht vor den Nazis 1939 sich in den USA eine zweite Karriere aufzubauen.

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W

underkind oder Spätgeburt? Meisterwerk oder Missgriff? Die ersten Gehversuche verraten nicht immer direkt, welche Richtung später eingeschlagen wird. Wer würde in dem hübschen Sinfoniesatz E-Dur des 21-jährigen Richard Wagner bereits die Pranke des Musikdramatikers erkennen? Das Vorbild Beethoven geht hier mit der Spieloper eine Mixtur ein. Wagner interessierte sich damals aber mehr für Thüringer Bratwurst-Feste als für tonnenschwere deutsche Mythologie.

spannende Klangmischungen vermag die Talentprobe bereits zu fesseln. Strauss’ Vater Franz, ein berühmter Hornist, konnte stolz auf den Sprössling sein. Und mit MarieLuise Neunecker ist die führende deutsche Hornistin zu Gast, deren zahlreiche Aufnahmen mit Preisen wie dem Grammy oder dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurden. Nach Mozart war wohl Mendelssohn die erstaunlichste Frühbegabung. Mit gerade einmal 15 Jahren schrieb er seine erste große Sinfonie. Zwischen barocker Polyphonie und romantischem Pathos bahnt sie sich bereits ihren eigenen Weg.

Dagegen war „Richard II.“ – Strauss – ein Frühreifer. Das Hornkonzert op. 11 ist das Werk eines 19-jährigen Gymnasiasten und wurde von dem berühmten Dirigenten Hans von Bülow uraufgeführt. Keck und selbstbewusst lugt Strauss hier in die Zukunft. Zwar ist noch wenig vom späteren Personalstil auszumachen. Doch durch schöne Themen und

Eckehard Stier, Chefdirigent des neuseeländischen Auckland Philharmonia Orchestra, hat sich mit seinen Wagnerund Strauss-Interpretationen einen Namen gemacht.

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3. Sinfoniekonzert

charles gounod (1818 - 1893) Mors et Vita

Von Leben und Tod

Sopran alfia kamalova Mezzosopran Maria Hilmes Tenor Carlos Moreno Pelizari Bariton piotr prochera

Neue Philharmonie Westfalen

Städtischer Musikverein Gelsenkirchen Einstudierung christian jeub Städtischer Chor Recklinghausen Einstudierung alfred schulze-aulenkamp Oratorienchor der Stadt Kamen Chor der Konzertgesellschaft Schwerte Einstudierung franz leo matzerath

Montag, 9. November 2015 19.30 Uhr, Großes Haus

Leitung enrico delamboye

I

n Deutschland vor allem durch seine Oper „Faust” („Margarethe”) bekannt, ist Charles Gounod ein noch immer zu entdeckender französischer Romantiker. Neben der Opernbühne war die Kirchenmusik seine Domäne; vor seiner Bühnenkarriere arbeitete er als Organist. Sentiment und schmerzlich-schöne Süße waren Gounod dabei nicht fremd, wie man aus seinem als „Ave Maria von Bach/Gounod” bekannten Arrangement ahnt. Auch seine große Trilogie „Mors et Vita”, mit der er 1885 sein geistliches Schaffen abschloss, schwelgt in herrlichen Lyrismen – wie etwa im berühmtesten Satz, dem streichersatten „Judex”. Doch auch die Schrecken des Jüngsten Gerichts werden beschworen. Den Seelen im Fegefeuer verkün-

det Jesus die Auferstehung und das Leben. Ein Requiem entfaltet sich als Panorama aus abwechslungsreich besetzten Chor- und Solonummern. Zwischen grandiosem dramatischen Stil und innigen Arien vollziehen die ersten beiden Teile des Oratoriums die Auferstehung der Toten. Die Feier des ewigen Lebens steht am Schluss von „Mors et Vita”: mit einer lebhaften Vision des himmlischen Jerusalem und prächtigen „Hosanna”-Chören schließt dieses außerordentlich klangschöne Riesenwerk. Gleich vier Chöre der Region sind in „Mors et Vita” zu erleben. Der niederländische Dirigent Enrico Delamboye, Chefdirigent des Theaters Koblenz und Gast an Bühnen und in Konzertsälen von Berlin bis Wien, steht am Pult.

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4. Sinfoniekonzert franz schubert (1797 - 1828) Sinfonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“

Fragmente

ludwig van beethoven (1770 - 1827) Konzertsatz für Violine und Orchester C-Dur WoO 5

Neue Philharmonie Westfalen

charles ives (1874 - 1954) The Unanswered Question gustav mahler (1860 - 1911) „Adagio“ aus: Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur Violine linus roth Leitung GMD rasmus baumann

Montag, 14. Dezember 2015 19.30 Uhr, Großes Haus

V

erloren, vergessen, aufgegeben – oder bewusst im unvollständigen Zustand hinterlassen? Fragmente geben Rätsel auf: Sie enthüllen die Brüchigkeit des Kunstwerks, lassen seine Bedeutung in der Schwebe. Franz Schuberts „Unvollendete“ ist vielleicht doch eine „Vollendete“. Kann es sein, dass Schubert hier in der Zwei- statt der üblichen Viersätzigkeit die individuelle Vollkommenheit erkannte und von einer Komplettierung daher absah? Wie dem auch sei, das lyrisch-melancholische Thema der Celli ist die Essenz Schubert’scher Melodik. Beethoven hat nur ein Violinkonzert geschrieben? Nicht ganz richtig. Etwa 15 Jahre vor dem großen D-Dur-Konzert begann Beethoven in seiner Bonner Zeit schon einmal ein Violinkonzert, brach es jedoch nach dem ersten

Satz ab. Dieses Fragment spielt der junge Geiger Linus Roth, der sich seit seiner Auszeichnung mit dem ECHO Klassik als „Bester Nachwuchskünstler“ 2006 mit einem spannenden Repertoire etabliert hat. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit musikalischer Prozesse stellt Charles Ives mit „The Unanswered Question“ schon im Titel. Der originelle Einzelgänger und Pionier der amerikanischen Musik spürt dem offenen Ausgang dieses Gedankenexperiments nach. „Für dich leben! Für dich sterben!“ – auf den Notenblättern seiner unvollendeten 10. Sinfonie notierte Mahler einen Verzweiflungsschrei. Nicht nur die verlorene Liebe seiner Frau Alma, auch die eigene Sterblichkeit spiegelt sich in dem seelenwunden Adagio, das schon an der Schwelle des Todes steht.

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5. Sinfoniekonzert

6. Sinfoniekonzert

Letzte Gedanken

richard wagner (1813 - 1883) Vorspiel zum 1. Akt des Bühnenweihfestspiels „Parsifal“ WWV 111 richard strauss (1864 - 1949) Vier letzte Lieder AV 150 peter i. tschaikowski (1840 - 1893) Sinfonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“ sopran annette dasch Leitung GMD rasmus baumann

richard strauss (1864 - 1949) „Tanz der sieben Schleier“ aus der Oper „Salome“ op. 54

EKSTASE

frédéric chopin (1810 - 1849) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-moll op. 21 maurice ravel (1875 - 1937) Boléro alexander skrjabin (1872 - 1915) Poème de l’Extase op. 54 Klavier pietro de maria Leitung marcus bosch

Montag, 25. Januar 2016 19.30 Uhr, Großes Haus

Montag, 15. Februar 2016 19.30 Uhr, Großes Haus

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on den ersten Visitenkarten im 2. Konzert bis zu den „Letzten Gedanken“ von Wagner und Strauss – zwei Lebenswege werden besichtigt. „Ich denke, ich kenne besser als irgend Jemand das Ungeheure, das Wagner vermag, die fünfzig Welten fremder Entzückungen, zu denen Niemand außer ihm Flügel hatte“, so Friedrich Nietzsche über die Droge Wagner. In „Parsifal“ zeigt sich dieser hypnotische Sog ganz pur im Vorspiel, einem wundersamen Dom aus Klang. Wagners letztes Bühnenwerk über die innere Reise des „reinen Toren“ und späteren Gralsritters Parsifal ist voller Widersprüche und rührt doch in tiefer Spiritualität an den letzten Dingen. Auf diese richtete auch Strauss in den „Vier letzten Liedern“ sein Denken. Das künstlerische Testament des 84-jährigen ist Ausdruck einer Altersweisheit, die auf

alles Überflüssige verzichtet. Doch die Lieder sind nicht Totenklage, sondern Liebesbeweis: Dokument seiner lebenslangen Verbindung mit Pauline de Ahna, seiner kongenialen Interpretin und über ein halbes Jahrhundert auch Ehefrau. Diesen außerordentlichen Zyklus wird Annette Dasch, eine der weltweit führenden Sopranistinnen unserer Zeit, singen. Nach einem brillanten Geschwindmarsch, der unweigerlich Applaus provoziert, ist Tschaikowskis „letzter Gedanke“ noch nicht zu Ende: In der „Pathétique“ folgt auf den triumphalen Jubel noch ein weltschmerzlerischer Abgesang. Die Pole des Lebens und des Todes hat Tschaikowski im Schlussstein seines Schaffens bezwingend gegenübergestellt.

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„I

ch dürste nach deiner Schönheit. Ich hungre nach deinem Leib.“ Mit einer Kaskade der Sinnlichkeit reagiert Salome auf den Propheten Jochanaan – und Richard Strauss fasst das Begehren der Prinzessin in eine aufreizend funkelnde Partitur. Die tänzerische Ekstase Salomes scheint in Chopins 2. Klavierkonzert in eine ebenso intensive innere Glut gegossen. Das Larghetto ist eine zärtliche Liebeserklärung an die Poesie der stillen Versunkenheit, aber auch an die ferne Geliebte Chopins, eine polnische Sängerin. Der italienische Pianist Pietro De Maria hat 2014 alle Klavierwerke Chopins für das Label Decca auf CD eingespielt und dafür beste Kritiken geerntet. Von dieser introvertierten Leidenschaft zurück zu elektrisierender Erotik: Ravels „Boléro“ entlädt sich nach einem

knisternden Spannungsaufbau über einem unveränderten Rhythmus in einer plötzlichen Explosion. Der hypersensible Alexander Skrjabin sah vor seinem inneren Auge Farben, wenn er komponierte. In seinem 1908 uraufgeführten „Poème de l’Extase“ schillert ein riesiges Orchester in betörenden Klängen: von der „sehnsüchtigen Lust“ des Beginns über die Erregungen einer „kosmischen Vereinigung“ zum überschäumenden Freudentaumel im bombastischen Schluss. Skrjabin wollte die „ganze Welt überfluten“ mit diesem ekstatischen Finale, das zu den berauschendsten Hör-Erfahrungen zählt, die man im Konzertsaal machen kann. Marcus Bosch ist nach seiner erfolgreichen Ära in Aachen seit 2011 GMD in Nürnberg, wo er u. a. mit Wagners „Ring“ reüssierte.

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7. Sinfoniekonzert

Aus der neueren Welt

john adams (*1947) Two Fanfares for Orchestra samuel barber (1910 - 1981) Konzert für Violoncello und Orchester a-moll op. 22

Neue Philharmonie Westfalen

leonard bernstein (1918 - 1990) Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester „The Age of Anxiety“ Violoncello alban gerhardt Klavier christian g. nagel Leitung GMD rasmus baumann

Montag, 14. März 2016 19.30 Uhr, Großes Haus

D

ie Saat, die Antonín Dvoˇ r ák mit der Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ gesät hatte, ging auf: Das musikalische Amerika versicherte sich seiner eigenen Sprache. Im 20. Jahrhundert gelang es Komponisten aus den USA meisterhaft, Anspruch und Unterhaltung zu verbinden. John Adams kombiniert die faszinierende Energie der Minimal Music mit dem Sound eines spätromantischen Orchesters, was ihn zum meistgespielten lebenden Komponisten Amerikas macht. Das berühmte „Adagio for Strings“ von Samuel Barber zeigt seine Begabung, den Hörer mit tiefen Emotionen zu berühren. Auch sein Cellokonzert stellt diese Seite neben aller spielerischen Rasanz aus. Der auftraggebende Dirigent Serge Koussevitzky meinte, es sei für das 20. Jahrhundert ebenso bedeutend wie das Violinkonzert von

Brahms für das 19. Jahrhundert. Den extrem virtuosen Solopart übernimmt Alban Gerhardt. Der deutsche Cellist wurde mehrfach mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und begeistert sein Publikum immer wieder durch überragende Bühnenpräsenz, musikalische Spontaneität und Natürlichkeit. „Das Zeitalter der Angst“, so lautet die Übersetzung des Gedichts „The Age of Anxiety“ des großen Lyrikers W. H. Auden. Sofort nach der Lektüre begann Leonard Bernstein mit der Komposition seiner gleichnamigen 2. Sinfonie, eigentlich ein verkapptes Klavierkonzert. In Audens Gedicht treffen sich vier Personen in einer New Yorker Bar: Der ausbrechende Krieg ist das Thema, doch auch der Versuch, die Angst zu überwinden und das Leben hymnisch zu bejahen.

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8. Sinfoniekonzert györgy ligeti (1923 - 2006) Atmosphères

Unendliche Weiten

robin holloway (*1943) Konzert für Orgel und Orchester (Uraufführung)

mike svoboda (*1960) „Love hurts – Carmen Remix” für Posaune und Orchester

gustav holst (1874 - 1934) Die Planeten op. 32

emmanuel chabrier (1841 - 1894) „España“ Rhapsodie für Orchester

(Bebildert mit Motiven aus dem Weltall) Orgel bernhard buttmann Leitung GMD rasmus baumann

In Zusammenarbeit mit: Westfälische Volkssternwarte und Planetarium Recklinghausen

Montag, 4. April 2016 19.30 Uhr, Großes Haus

„D

er Weltraum … unendliche Weiten“: Grenzenlose Abenteuer im All versprach der Vorspann zu „Raumschiff Enterprise“. Wer als Trekkie auf den Science-Fiction-Geschmack gekommen war, sah im Kino auch „2001: Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick, wo György Ligetis bahnbrechendes Orchesterwerk „Atmosphères“ in die flutende Schwerelosigkeit abhob. Eigens für die Neue Philharmonie Westfalen und für Bernhard Buttmann, der aktuell an einer Einspielung aller Orgelwerke Max Regers arbeitet, entsteht ein Auftragswerk: Der englische Komponist Robin Holloway wurde mit einem neuen Orgelkonzert betraut. In seiner jahrzehntelangen Karriere ging Holloway mit seiner wandlungsfähigen, klangvollen Musik oft einen Dialog mit der Vergangenheit

ein: Schumann, Wagner oder Debussy standen dabei im Fokus. Nun baut Holloway eine spektakuläre interstellarische Brücke zu einem Hauptwerk der englischen Musik: Gustav Holsts „Die Planeten“. Ohne diesen 1919 uraufgeführten Urahn aller Sci-Fi-Klänge wäre der „Star Wars“Soundtrack nicht denkbar. In einem instrumentalen Feuerwerk schießt uns Holst auf die Umlaufbahn der damals bekannten Planeten: vom blechbläsergewitternden Mars über die sanft leuchtende Venus und den imposanten Jupiter bis zum fern entschwebenden Neptun. Zu Holsts „Die Planeten“ werden in Kooperation mit der Westfälischen Volkssternwarte und dem Planetarium Recklinghausen Bilder aus dem Weltall projiziert – eine Reise für die Sinne in die Unendlichkeit von Raum und Zeit.

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9. Sinfoniekonzert

joaquín turina (1882 - 1949) La procesión del Rocío op. 9

Spanien im Revier

manuel de falla (1876 - 1946) El Sombrero de tres Picos (Der Dreispitz) – Suite Nr. 2 maurice ravel (1875 - 1937) Rapsodie Espagnole Posaune mike svoboda Leitung GMD rasmus baumann

Montag, 30. Mai 2016 19.30 Uhr, Großes Haus

H

abanera, Seguidilla und Torero: Das Postkarten-Spanienklischee wurde auch von einer Oper geprägt. Was macht es da, dass Bizet niemals in Spanien war? Die Ohrwürmer aus dessen „Carmen” schreddert der Amerikaner und Wahl-Schweizer Mike Svoboda in einem rasend komischen Remix: „Love hurts“ – Liebe tut weh, nicht jedoch diese spaßige Neuanordnung von Bizets „Greatest Hits“. Mike Svoboda selbst, dessen künstlerisches Spektrum von erfolgreichen Kinderkompositionen bis zur legendären Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen reicht, spielt dabei die Solo-Posaune. Franzosen wie Bizet waren auch Emmanuel Chabrier und Maurice Ravel. Beide belieferten ebenfalls die konzertante Ibero-Folklore: Chabriers „España“ ist eine hinreißende Huldigung an den Flamenco, Ravels „Rapsodie Espagnole“ setzt auf das flirrende Licht Andalusiens.

„Echte“ Spanier sind natürlich auch vertreten: Joaquín Turina fing die feierlich-heitere Atmosphäre eines Prozessionsfests in Sevilla mit Tänzen und Hymnen ein. Und Manuel de Falla löste mit „Der Dreispitz“ einen regelrechten Boom spanischer Musik aus. Ursprünglich geschrieben als Ballettmusik für die berühmte Truppe der Ballets Russes, entfaltet die Vertonung einer beliebten spanischen Novelle auch als Konzertsuite ihr Temperament: Die pikante Liebesgeschichte um einen aufgeblasenen dörflichen Würdenträger mit Dreispitz-Hut atmet ausgelassene südliche Lebensfreude. Flamenco und Fandango inklusive!

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SONNTAGSKONZERTE

HAYDN IM DIALOG …

1. sonntagsKONZERT

3. sonntagsKONZERT

… mit Kohelet aus N.Y.

… mit der Nacht

joseph haydn (1732 - 1809) Sinfonie Nr. 22 Es-Dur Hob I:22 „Der Philosoph“

valentin silvestrov (*1937) Stille Musik

joaquín turina (1882 - 1949) Serenata op. 87

john corigliano (*1938) Voyage (for flute and string orchestra)

giya kancheli (*1935) „Night Prayers“ für Sopransaxofon, Streicher und Tonband

joaquín rodrigo (1901 - 1999) Concierto de Aranjuez für Gitarre und Orchester

joseph haydn Sinfonie Nr. 64 A-Dur Hob I:64 „Tempora mutantur“ norman dello joio (1913 - 2008) Meditations on Ecclesiastes

5. sonntagsKONZERT

… mit E-A-d-g-h-e´

joseph haydn (1732 - 1809) Sinfonie Nr. 44 e-moll Hob I:44 „Trauer“

joseph haydn (1732 - 1809) Sinfonie Nr. 37 C-Dur Hob I:37 Sinfonie Nr. 38 C-Dur Hob I:38

Saxofon andy miles Leitung GMD rasmus baumann

Gitarre thorsten drücker Leitung GMD rasmus baumann

Flöte kathrin jöris Leitung GMD rasmus baumann

27. September 2015 18.00 Uhr, Kleines Haus

NPW persönlich Wie stimmt man eine Harfe? Was macht die Geigerin, wenn ihr mitten im Konzert eine Saite reißt? Wie verbringt der Pauker die Zeit bis zum nächsten Einsatz? Lernen Sie bei „NPW persönlich“ Musikerinnen und Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen kennen, die ihre Instrumente vorstellen und einen Einblick in allerlei Kuriositäten aus dem Leben eines Orchestermusikers geben.

17. Januar 2016 18.00 Uhr, Kleines Haus

2. sonntagsKONZERT

4. sonntagsKONZERT

… mit 2138

… mit seinen Erben

johann sebastian bach (1685 - 1750) Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 Konzert für Cembalo und Orchester Nr. 1 d-moll BWV 1052

ludwig van beethoven (1770 - 1827) Ouvertüre zum Trauerspiel „Coriolan“ c-moll op. 62

joseph haydn (1732 - 1809) Sinfonie Nr. 96 D-Dur Hob I:96 „The Miracle“ Cembalo und Leitung jörg halubek

„NPW persönlich“ findet vor jedem Sonntagskonzert um 17.15 Uhr im Foyer des Kleinen Hauses statt. Der Besuch mit einem Ticket für das Sonntagskonzert ist kostenlos.

15. Mai 2016 18.00 Uhr, Kleines Haus

wolfgang amadeus mozart (1756 - 1791) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 17 G-Dur KV 453 joseph haydn (1732 - 1809) Sinfonie Nr. 102 B-Dur Hob I:102 Klavier und Leitung ira levin

29. November 2015 18.00 Uhr, Kleines Haus

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28. Februar 2016 18.00 Uhr, Kleines Haus

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MiR goes Pop: Pe Werner & Friends

MiR goes Film: Ben Hur meets Gladiator (WA)

MiR goes Disco: Boney M. meets Village People

13. Oktober 2015, 19.30 Uhr Großes Haus

28. März 2016, 18.00 Uhr Großes Haus

30. April 2016, 19.30 Uhr 8. Mai 2016, 18.00 Uhr Großes Haus

Dieses Kribbeln im Bauch, das man nie mehr vergisst, ist hier garantiert: Die Sängerin, Songwriterin, Buchautorin und Kabarettistin Pe Werner ist in vielen verschiedenen Genres zu Hause. Ob im Theater, in der Philharmonie oder auf der Kleinkunstbühne, ob mit Big Band, Sinfonieorchester oder Rockformation, Pe Werner liebt die Abwechslung: „Ich passe in keine Schublade, ich bin eine Kommode“. Seit über 25 Jahren schon verzaubert die Kölner Allroundkünstlerin mit ihren Songs, Geschichten und inzwischen 16 CD-Alben mit Sensibilität, Humor und Sarkasmus. Die Jazz-Diva mit Gespür und großartiger Stimme schlägt die feinen Saiten an, singt über das Besondere im Alltäglichen und erzählt von Gefühlen, Wünschen und Sehnsüchten. Nun erstrahlen ihre Hits auch in orchestralem Glanz. Zusammen mit Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem BuJazzO (Leitung: Jiggs Whigham) ist Pe Werner höchstpersönlich bei „MiR goes Pop“ zu Gast. Und das nicht alleine: „Pe Werner & Friends“ verspricht prominente und hochkaratige Überraschungsgäste, die gemeinsam mit dem „Weibsbild“ singen und musizieren. Das wird großes Kino für die Sinne!

Wenn durchtriebene Bösewichte die Menschheit drangsalieren oder die Erde wieder einmal vom Untergang bedroht ist, dann bricht die Zeit der Helden an. Mit muskelgestählten Körpern, außergewöhnlichem Mut, geheimen Superkräften oder einem beeindruckenden Waffenarsenal ausgestattet, nehmen sie meist im Alleingang den Kampf gegen das Böse auf. Den größten von ihnen setzten Rasmus Baumann und die Neue Philharmonie Westfalen bereits 2009.10 in ihrem Konzert „MiR goes Film: Ben Hur meets Gladiator“ ein musikalisches Denkmal. Nun kehren Superman, Spiderman, James Bond, E.T. und Co. noch einmal auf die Gelsenkirchener Bühne zurück: Bei der Neuauflage von „Ben Hur meets Gladiator“ erklingen die unvergänglichen Soundtracks der Leinwandhelden in frischem sinfonischen Gewand.

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Mit einem einzigen Hüftschwung entfesselte John Travolta das Disco-Inferno. Als „Saturday Night Fever“ im Frühjahr 1978 die deutschen Kino-Charts eroberte, erlebten auch die Tanzschulen der Republik einen wahren Boom. Jeder wollte sein wie Tony Manero, der mittellose Einwanderersohn aus Brooklyn, der „Nur Samstag Nacht“ (so der deutsche Filmtitel) vom Sozialverlierer zum Discokönig aufsteigt. Doch nicht nur zu den Bee Gees wurde getanzt: Gloria Gaynor, Donna Summer, Kool & the Gang, Earth, Wind & Fire oder die Village People lieferten den Soundtrack zu einer Generation, die sich auf dem Tanzparkett das enge Korsett ihrer restriktiven Erziehung vom Leib schüttelte. Mit Songs von „I will survive“ bis „Staying alive“ bringen GMD Rasmus Baumann und die Neue Philharmonie Westfalen bei „MiR goes Disco“ den Glamour der Disco-Ära erneut zum Funkeln.

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sparkassenkonzerte

CAMILLE SAINT-SAËNS: DER KARNEVAL DER TIERE

ˇ BEDRICH SMETANA: DIE MOLDAU

Majestätisch marschiert der Löwe in die Arena und brüllt: die Vorstellung kann beginnen! Die quirligen Zierfische schwimmen schillernd hin und her, Elefanten tanzen Ballett, Kängurus hüpfen wild durch die Manege, versteinerten Fossilien verhilft die Musik zu neuer Lebendigkeit und unverkennbar ruft der Esel. Diese und viele andere Tiere stellt Camille Saint-Saëns in seiner berühmten Suite „Der Karneval der Tiere“ musikalisch dar. In diesem KonzertKlassiker für Groß und Klein können die Musikerinnen und Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen zeigen, welch‘ tierische Fähigkeiten in ihren Instrumenten stecken.

Der kleine Bach sprudelt fröhlich durch die Landschaft und wird langsam zum Fluss, der in seinem Bett die Steine umspült. Vorbei geht’s an einer Jagdszene und einer Polka tanzenden Hochzeitsgesellschaft bis hinein nach Prag, wo der Fluss majestätisch durch das Herz der Stadt fließt. Im Kinderkonzert „Die Moldau“ wird mit Tönen gemalt und das Orchester wird zum Fluss – zumindest musikalisch. Von den ersten quirligen Flötentönen des kleinen Bächleins bis hin zum Rauschen des großen Orchesters verfolgen Kinder der Klassen eins bis vier den Weg des Wassers im Konzertsaal.

Leitung Valtteri Rauhalammi

Leitung Dominik Beykirch

Sonntag, 13. September 2015 11.00 Uhr, Großes Haus

Montag, 9. November 2015 10.00 Uhr, Großes Haus

Sparkassenkonzert für Familien

Sonderkonzert

Sparkassenkonzert für Kinder

weihnachtskonzert

„Süßer die Glocken nie klingen“: Traditionell vor Weihnachten lädt auch dieses Jahr am 20. Dezember die Neue Philharmonie Westfalen zu besinnlichen Klängen und Melodien ins festlich geschmückte Musiktheater. Lassen Sie sich beim alljährlichen Weihnachtskonzert vom musikalischen Zauber der Weihnachtszeit verführen und atmosphärisch auf die nahenden Feiertage einstimmen.

20. Dezember 2015 14.00 und 18.00 Uhr Großes Haus

Sonderkonzert

PAUL DUKAS: DER ZAUBERLEHRLING

Monique Mead: Klassik for Kids

Sparkassenkonzert für Kinder

Sparkassenkonzert

„Die ich rief, die Geister, werd‘ ich nun nicht los.“ – Wer hat dies nicht auch schon einmal erlebt?! Und auch der Zauberlehrling in Johann Wolfgang von Goethes Ballade macht die leidvolle Erfahrung, dass ihm das Zaubern mit dem Besen ziemlich aus dem Ruder läuft. Mit viel Lust an virtuoser Orchestertechnik schildert der französische Komponist Paul Dukas die entfesselten Gewalten der Musik. Während des Konzerts wird das junge Publikum selbst aktiv: Eine sinfonische Rap-Version der Goethe-Ballade zum Mitmachen lädt ein, gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Westfalen den ganzen Saal zum Beben zu bringen.

Welche Positionen einer Fußballmannschaft kannst du in einem Orchester wiederfinden? Was hat die Partitur eines Dirigenten mit dem Rezeptbuch eines Bäckers gemeinsam? Wenn du das einmal erleben möchtest, dann bist du bei KLASSIK FOR KIDS mit Monique Mead genau richtig. Für ihr 17. Konzert wird sich die Violinistin aus den USA wieder ein spannendes Programm einfallen lassen, welches sie gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Westfalen präsentiert. Lass dich überraschen! Mitmachen erwünscht!

Leitung GMD Rasmus Baumann

Leitung Thomas Rimes

Sonntag, 6. März 2016 11.00 Uhr, Kleines Haus

Sonntag, 24. April 2016 11.00 Uhr, Großes Haus 82

neujahrskonzert

Auf tanzenden Sohlen ins Jahr 2016! In unserem Neujahrskonzert entführen wir Sie in die faszinierende Welt bekannter Opern-Tänze. Von „Eugens Onegins“ beschwingter „Polonaise“ über den festlichen Tanz der Stunden aus „La Gioconda“ bis hin zur feurigen „Habanera“ – dieses Programm lässt keine Wünsche offen. Erleben Sie ein musikalisches Spektakel, das Köper und Sinne mitreißt.

1. Januar 2016 20.00 Uhr, Großes Haus

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Musikalische Leitung

Junge Stimmen am MiR

Junge Stimmen am MiR Orchesterkonzert der HfMT Köln

Sonntag, 15. November 2015 18.00 Uhr, Großes Haus

Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Genau stolze fünf Jahre währt in dieser Spielzeit die künstlerische Partnerschaft des Musiktheater im Revier mit der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Seit 2010 werden die Nachwuchstalente der zweitgrößten Ausbildungsstätte für junge Künstler in Europa im Jungen Ensemble des MiR für je eine Saison Teil des Gelsenkirchener Opernbetriebes, wo sie von den Musiktheaterprofis wertvolle Ratschläge für ihre Profikarriere erhalten, Repertoire aufbauen und praktische Bühnenerfahrungen sammeln können.

Anlässlich des fünften Jubiläums dieser besonderen Partnerschaft präsentieren sich Gesangsstudierende der Hochschule Köln am 15. November in einem festlichen Konzert auf der Bühne des Großen Hauses. Begleitet werden sie dabei nicht wie gewohnt von einem Pianisten am Flügel, sondern gleich von einem ganzen Orchesterapparat: Gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Westfalen zeigen die jungen Solisten ihr Können mit Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und anderen Komponisten. Erleben Sie die Stars von morgen!

Eine Kooperation, die hörbar Früchte trägt: Mit den Publikumslieblingen Michael Dahmen und Hongjae Lim bereichern mittlerweile gleich zwei ehemalige Studenten der HfMT Köln das Sängerensemble des MiR.

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Oper? MIR tönt da was. WIR berichten darüber.

Gespenster des Kapitals / Regie: Hermann Schmidt-Rahmer / Foto: Diana Küster

Ihr Stadtspiegel und das Musiktheater im Revier – immer etwas näher dran.

WIR SEHEN UNS. SCHAUSPIELHAUS BOCHUM

KARTEN: 0234 / 33 33 55 55 • WWW.SCHAUSPIELHAUSBOCHUM.DE

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eröffnungsgala

theaterfest

silvester

Sonntag, 23. August 2015 18.00 Uhr, Großes Haus

Samstag, 29. August 2015 ab 12.00 Uhr

Donnerstag, 31. Dezember 2015 Großes und Kleines Haus Foyer Großes Haus

Festlich startet das MiR in die Spielzeit 15.16 und stimmt das Publikum mit der Eröffnungsgala auf die neue Saison ein. In bewährter Tradition präsentiert Generalintendant Michael Schulz gemeinsam mit den Mitgliedern des Opern- und Ballettensembles und der Neuen Philharmonie Westfalen musikalische Ausschnitte der neuen Spielzeit. Erhalten Sie einen aufregenden Vorgeschmack auf die kommende Saison und freuen Sie sich auf bekannte und neue Künstler aus Musiktheater und Ballett.

Zum Auftakt der neuen Spielzeit lädt das MiR zum alljährlichen Theaterfest ein. Im Großen und im Kleinen Haus haben dabei alle begeisterten, neugierigen und interessierten Besucher, Jung und  Alt, die Möglichkeit, in die faszinierende, schillernde Welt des Theaters einzutauchen – ein Tag voll guter Laune für die ganze Familie und die optimale Gelegenheit, sich auf die neue Saison einzustimmen! Das bunte Programm startet mittags mit den beliebtesten Theaterfest-Klassikern: offene Proben und Backstageführungen, Kinderschminken und Instrumentebasteln, Schallplattenverkauf, Talkrunden, Workshops und vieles mehr. Bei unserem originellen Kostümverkauf können Sie wieder Ihre Garderobe für spezielle Anlässe erweitern und erhalten gleichzeitig ein Stück Theatergeschichte zum Mitnehmen. Zuschauen, Zuhören, Mitmachen, Mitsingen, Entdecken, und natürlich mit dem Theater feiern. Am Abend öffnet sich dann im Großen Haus der Vorhang für die neue „Reloaded“-Show – kurzweilig, keck und einfach kultig.

Bereits zum 18. Mal wird in diesem Rahmen der Gelsenkirchener Theaterpreis für herausragende Künstler des Musiktheaters verliehen. Stifter des Preises ist die Sparkasse Gelsenkirchen.

Wir freuen uns auf Sie! 88

Das MiR steht für exklusive Silvesterunterhaltung und so zünden wir auch dieses Jahr ein kulturell-kulinarisches Feuerwerk für Sie und machen die „Nacht der Nächte“ zum unvergesslichen Erlebnis. Zur Silvesternacht bietet das schönste Ambiente der Stadt ein schillerndes Programm: Gefühlvolle Chansons im Kleinen Haus und Ballett zum Träumen im Großen Haus.

hen war. In ihrer ganz eigenen Interpretation, ergänzt durch szenische Lesungen über das Leben der Piaf in Texten von Generalintendant Michael Schulz, schafft sie mit ihrer Band einen gefühlvollen aber auch nachdenklichen Abend. Erleben Sie eine musikalische Wanderung auf den Spuren der Grand Dame des französischen Chansons. Danach nimmt die Silvesterparty im Foyer des Großen Hauses noch einmal so richtig Fahrt auf: Zu kühlen Drinks und kulinarischen Köstlichkeiten vom Buffet legt unser DJ die heißesten Scheiben der Stadt für Sie auf. Ob Schlager oder brandneue Charthits, bei uns ist für jeden etwas dabei. Durch die beeindruckende Glasfassade des MiR erleben Sie schließlich das bunte Feuerwerk über Gelsenkirchens Dächern. Tanzen Sie mit dem Theater ins neue Jahr hinein.

Als der Inbegriff klassischer Ballettkultur gilt Peter I. Tschaikowskis 1877 uraufgeführtes Ballett „Schwanensee“. Leidenschaftlicher Tanz untermalt von weltberühmten Klängen schafft im Großen Haus einen Ballettabend der unter die Haut geht. In der Choreografie von Ballettdirektorin Bridget Breiner wird aus Tschaikowskis Märchenklassiker für das Ballett im Revier ein zeitloses Tanzdrama, das eine Liebesgeschichte erzählt, die fesselt und tief berührt. Lassen Sie sich verzaubern! Für Liebhaber französischer Chansons bietet das Kleine Haus mit „Non je ne regrette rien – Die Geschichte der Edith Piaf“ die perfekte Unterhaltung. In der Rolle der Edith Piaf ist Christa Platzer zu erleben, die schon in der Spielzeit 08.09 in der Uraufführung „Piaf“ am MiR zu se89


Tontechnik

hör.genuss

hör.genuss Meisterkurs mit Bo Skovhus

Das Liederabendformat am Musiktheater im Revier gehört seit 2008 zum festen Programm der „Extras“ für unser Publikum. Jenseits der Opernbühne und ohne Orchestergraben zwischen Sänger und Publikum haben die Zuschauer in diesem Liebhaberprogramm im Kleinen Haus die Möglichkeit, das Ensemble auf eine ganz andere musikalische Weise zu erleben. Egal ob HÖR.GENUSS oder HÖR.GENUSS SPEZIAL für besondere Liedformen und -schöpfungen, die ausgewählten Programme sind so vielseitig und persönlich wie die Sänger selbst und reichen von mittelalterlichen Klängen bis zu zeitgenössischer Musik. Ob auf der Bühne des Kleinen Hauses oder im Zuschauerraum, die Zuschauer sind hautnah am Konzertgeschehen dran und tauchen im Gespräch mit den Künstlern in Hintergründe zu Liedern und Komponisten ein.

Wenn von einem Weltklasse-Bariton die Rede ist, der wie selbstverständlich in allen wichtigen Opernrollen seines Fachs zu Hause ist und gleichzeitig ein breites Repertoire an Liedgesang pflegt, dann fällt schnell der Name Bo Skovhus. Kaum ein anderer Bühnenkünstler besitzt die Vielseitigkeit und Intensität des dänischen Baritons in der Durchdringung seiner unterschiedlichen Rollen und Liedprogramme. Gleichzeitig ist er als Pädagoge aktiv, um Profi-Sängerinnen und -Sänger weiterzubilden und seine reiche Erfahrung in der Interpretation anderen Künstlern zu vermitteln. Im Frühjahr 2016 wird Bo Skovhus am Musiktheater im Revier im Rahmen eines Meisterkurses mit Ensemblemitgliedern arbeiten. Zum mehrtätigen Kurs ist Publikum nicht nur zugelassen, sondern ausdrücklich zum Zuhören aufgefordert. So lässt sich auch für interessierte Nichtmusiker der Weg vom reinen Notentext zum durchdacht gestalteten Lied nachvollziehen. Gesprächsrunden mit den Zuhörern ergänzen das Programm. Zum Abschluss präsentieren die Meisterschüler ihre mit Bo Skovhus erarbeiteten Stücke in einem Liederabend.

Auch in dieser Spielzeit sind wieder farbenreiche Varianten des Liedgesanges und kleine Uraufführungen, begleitet von Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen oder ganz klassisch auf dem Klavier, im Kleinen Haus zu hören. So werden unter anderem der Altus Matthias Rexroth und der Tenor Gerhard Siegel zu Gast sein.

Der Meisterkurs wird seit der Spielzeit 13.14 durch die Sparkasse Gelsenkirchen ermöglicht.

Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de 91


musikbrunch

ballettmatinée

Liebe geht durch den Magen – und durch die Ohren! Mit noch mehr Musik und vielen spannenden Künstlerbegegnungen startet der Musikbrunch in die neue Theatersaison. Beim reichhaltigen Sonntagsbuffet im Foyer des Großen Hauses servieren Ihnen die Sänger und Sängerinnen unseres Opernensembles ein gewohnt erlesenes Menü musikalischer Appetitanreger. Darüber hinaus gewähren Künstler des Hauses im Gespräch mit den Dramaturgen auch ganz persönliche Einblicke auf den spannenden Arbeitsalltag am Musiktheater.

In der Ballettmatinée gewährt Ihnen das Ballett im Revier ab sofort einen ganz besonderen Einblick in die Arbeit seiner Choreografen. Zwei Mal in der Spielzeit verwandelt sich das Kleine Haus sonntagvormittags in ein Labor für den Tanz. Wie kreiert man ein neues Werk? Was ist zuerst da, der Schritt oder die Musik? Kann jeder Tänzer alles tanzen? Mit diesen und anderen Fragen fühlt Ballettmanager Florian König den Choreografinnen und Choreografen auf den Zahn. Mit der Unterstützung der Tänzerinnen und Tänzer machen sie gleich vor Ort erlebbar, wie aus einer anfänglichen Idee ein ganzes Bühnenwerk entsteht. Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht.

Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht.

www.musiktheater-im-revier.de

www.musiktheater-im-revier.de

Opernführer live

Dramaturgie, Leiter der szenischen Einstudierung

Eine halbe Stunde vor jeder Opernvorstellung im Großen Haus führen die Dramaturgen in das Werk ein.

Ballettführer live

Eine halbe Stunde vor jeder Ballettvorstellung im Großen Haus führen die Dramaturgen und der Ballettmanager in das Werk ein.

konzertführer live

Eine halbe Stunde vor jedem Sinfoniekonzert führt ein Mitglied der Neuen Philharmonie Westfalen in das Programm des Abends ein.

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kost.probe

premierenfieber

publikumsgespräch

MiR.menschen

Wollten Sie schon immer mal dem Regisseur beim Inszenieren über die Schulter schauen? Hier haben Sie die Gelegenheit dazu! In unserer Kost.Probe besuchen Sie gemeinsam mit den Dramaturgen eine szenische Probe und können am Rand der Bühne hautnah erleben, wie Musiktheater entsteht. So gewinnen Sie schon vor der Premiere exklusive Einblicke in den Probenalltag ausgewählter Produktionen und erfahren nebenher allerhand Wissenswertes über Stück und Inszenierung.

Schon vor der großen Premiere Bühnenluft schnuppern und die Aufregung hautnah miterleben? Das MiR macht es möglich! In der heißen Endprobenphase einer Produktion im Großen Haus heißt Sie das PREMIERENFIEBER für einen Abend im aufregenden Theateralltag willkommen. In einer Gesprächsrunde erhalten Sie vom Produktionsteam spannende Hintergrundinformationen zu Stück, Inszenierung und Musik, bevor Sie beim anschließenden Besuch einer Bühnenorchesterprobe dem Dirigenten bei der Arbeit mit Sängern und Orchester über die Schulter schauen dürfen.

Zu ausgewählten Produktionen der Spielzeit gibt es in einem Publikumsgespräch nach der Vorstellung die Gelegenheit zu Fragen, Kritik, Lob und jeweils einem Gast – frisch von der Bühne oder aus dem Orchestergraben.

Mehr als 250 Mitarbeiter sorgen am MiR mit Kreativität und Engagement für reibungslose Abläufe auf und hinter der Gelsenkirchener Theaterbühne. Bei MiR.MENSCHEN geben sie auch in dieser Spielzeit wieder Einblicke in ihren spannenden Berufsalltag und führen Sie dorthin, wo das Herz des Musiktheaters schlägt: direkt an ihren Arbeitsplatz!

Der Eintritt ist frei. Zählkarten erhalten Sie an der Theaterkasse. Begrenzte Teilnehmerzahl.

Der Eintritt ist frei.

Der Eintritt ist frei. Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht.

Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Zählkarten erhalten Sie an der Theaterkasse.

www.musiktheater-im-revier.de

Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht.

Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht.

www.musiktheater-im-revier.de

www.musiktheater-im-revier.de

adventssingen

backstage-Führungen

Herzlich begrüßen wir Sie an vier Adventstagen um 16.30 Uhr zum gemeinsamen Singen unter dem großen MiR-Weihnachtsbaum. Auch Kinder sind herzlich willkommen!

Eine Führung durch das MiR führt Sie in viele Bereiche hinter den Kulissen: Ob Maskenbildnerei oder Kostümabteilung, Werkstätten oder Orchestergraben – all diese Orte, die dem Zuschauer bei einem regulären Theaterbesuch verborgen bleiben, öffnen sich nun den neugierigen Blicken. Wer will da nicht einmal Theaterluft schnuppern?

Bei Gebäck und heißen Getränken präsentieren Ihnen Solisten unseres Opernensembles (und einmal der gesamte Opernchor) festliche Klänge, dazu lesen Mitarbeiter des Theaters für Sie lustige, nachdenkliche und besinnliche aus dem weihnachtlichen Bücherschrank.

Baukunst-führungen Das MiR bietet spezielle Baukunstführungen an. Bei einem anderthalbstündigen Rundgang durchs Musiktheater weihen Sie der Architekt Georg Ruhnau und Anita Ruhnau in die baulichen Geheimnisse des Hauses sowie in dessen Entstehungsgeschichte ein.

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JĂźrgen von der Lippe

GĂśtz Alsmann

Axel Prahl

AXEL PRAHL & sein Inselorchester „Blick aufs Mehr“ Montag, 01.06.2015, 20.00 Uhr Eintritt: 29,40 â‚Ź bis 37,10 â‚Ź GĂśtz Alsmann „Broadway“ Mittwoch, 03.06.2015, 20.00 Uhr Eintritt: 21,70 â‚Ź bis 32,70 â‚Ź JĂźrgen von der Lippe „WIE SOLL ICH SAGEN‌?“ Freitag, 16.10.2015, 20.00 Uhr Eintritt: 26,15 â‚Ź bis 40,65 â‚Ź

Johann KĂśnig Das neue Programm Samstag, 28.11.2015, 20.00 Uhr Eintritt: 18,- â‚Ź bis 28,30 â‚Ź Ralf Schmitz „Aus dem Häuschen“ Sonntag, 28.02.2016, 20.00 Uhr Eintritt: 22,80 â‚Ź bis 30,50 â‚Ź Gerburg Jahnke „Frau Jahnke hat eingeladen ‌ ma gucken, wer kommt!“ Donnerstag, 19.05.2016, 20.00 Uhr VVK ab 01.09.2015!

(Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem m/e/r/z veranstaltungs-service.)

Hier HU*/AU. Jeden Dienstag und Donnerstag von 12:00 bis 14:00 Uhr. Rufen Sie uns gerne fĂźr einen Termin an.

Gerburg Jahnke

Ralf Schmitz

Johann KĂśnig

* Hauptuntersuchung nach §29 StVZO, durchgefĂźhrt durch externe PrĂźfingenieure der amtlich anerkannten Ăœberwachungsorganisationen.

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99,jetzt

A - Z Autohandelsgesellschaft mbH Pastor-Franke-StraĂ&#x;e 8 45894 Gelsenkirchen Tel. 0209/93 34 011 www.a-z-autohandel.go1a.de ! "# $ " !%&

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Theaterpädagogik

KONTAKT UND ANMELDUNG Katja Fischer Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-159 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de

Hereinspaziert!

Sandra Wildgrube Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-218 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de Margrit Felber Koordination Führungen, Workshops Kinderoper Telefon 0209.4097-251 E-mail margrit.felber@musiktheater-im-revier.de

Der Vorhang öffnet sich, der Dirigent hebt den Taktstock und aus dem Orchestergraben erklingen die ersten Takte der Musik. Auf der Bühne singen kostümierte Menschen Melodien, die teilweise vor mehreren hundert Jahren komponiert wurden. Und was soll das alles mit uns zu tun haben? Das theaterpädagogische Programm des Musiktheater im Revier möchte euch den Weg in die faszinierende Welt des Musiktheaters eröffnen, denn in jeder einzelnen Vorstellung geschieht hier etwas Un-Erhörtes: Mit der Kraft der Musik und der menschlichen Stimme werden Geschichten erzählt, die uns packen können. In dieser Spielzeit könnt ihr beispielsweise gemeinsam mit der Titelfigur in der Ballettproduktion „Alice in Wonderland“ durch einen Spiegel treten und ins Wunderland geraten. Auch in den beiden Kinderopern gibt es eine Menge Abenteuer zu bestehen: Wenn Prinzessin Sherifa sich als Mann verkleidet und König Hamed und seinen Hofstaat überlistet („König Hamed und Prinzessin Sherifa“) oder wenn sich ein Schaf auf die Suche nach einem Namen macht („Schaf“). Euer Besuch im Musiktheater soll zu einem Erlebnis werden, das alle Sinne anspricht. Und dafür lohnt es sich auch, den Zuschauerraum einmal zu verlassen und die Seite zu wechseln. Wie viel Spaß es macht, selbst auf der Bühne 98

zu stehen, möchten wir euch in verschiedenen Projekten zeigen, bei denen ihr selber als Darsteller aktiv werdet. So, wie beim beliebten Theaterclub KULISSENKATZEN. Jugendliche ab 14 Jahren können sich in den Osterferien kreativ in der Musiktheaterwerkstatt  SOMMERNACHTSALBTRAUM austoben. Beim diesjährigen Herbstferienprojekt WUNDERLAND dreht sich alles um „Alice in Wonderland“ und die spannenden Arbeitsfelder am Theater. Und gemeinsam mit euren Familien könnt ihr wieder eine ErOPERung starten und dabei einen umfassenden Blick hinter die Kulissen des Musiktheaters werfen. Außerdem findet ihr in unserem Spielplan natürlich auch in der Saison 2015.16 die bewährten Klassiker des Kinderund Jugendprogramms wie MISSION POSSIBLE: wilder westen, MOVE! 2016 und HÖR MIR ZU. Also: Hereinspaziert ins Musiktheater im Revier – hier gibt es jede Menge zu sehen, zu hören, zu entdecken und die Möglichkeit, sich selbst künstlerisch auszuprobieren. Wir freuen uns auf euch! Euer Kinder.Jugend Team

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Inspizienz, Soufflage, Regieassistenz

Mobiles Musiktheater: Oper aus dem Koffer Musiktheater für junge Menschen September 2015

Seite

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könig hamed und PRINZESSIN SHERIFA Musiktheater für Kinder von Zad Moultaka ab 21. November 2015, Kleines Haus

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Schaf Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies ab 5. Dezember 2015, Kleines Haus

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Schulvorstellung: Alice in wonderland Ballett von Luiz Fernando Bongiovanni 11. Dezember 2015, 11.00 Uhr, Kleines Haus 16. Gelsenkirchener Schultheatertage 10. - 13. März 2016, Kleines Haus Musiktheaterwerkstatt: Ein Sommernachts-Albtraum 31. März 2016, Kleines Haus Mission Possible: wilder westen Musiktheater nach Kinderfantasien ab 4. Juni 2016, Kleines Haus

ZUSCHAUEN

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103 104 KINDER. JUGEND

Kurz.gefasst a midsummer night‘s dream (Ein Sommernachtstraum) 107 Oper von Benjamin Britten 4. und 24. Mai 2016, jeweils 11.00 Uhr, Großes Haus

jugend.abo Mit dem neuen Gutscheinheft können Schüler und Studierende bis 27 Jahre 5 Vorstellungen im MiR besuchen – für nur 40,- € (8,- € pro Karte)!

Schulvorstellungen: Klein-Zaches, genannt zinnober 15 Steampunk-Oper von „Coppelius“ und Sebastian Schwab 10. und 11. Mai 2016, Großes Haus Präsentation: Kita macht Theater 15. Juni 2016, Kleines Haus Move! 2016 Ein Tanzprojekt mit Jugendlichen und dem Ballett im Revier Juni 2016 100

Erhältlich ab sofort, Plätze nach Verfügbarkeit.

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nur 40,- € für 5 Vorstellungen! einsetzbar in vier Sparten: Oper, Musical, Ballett, Konzert übertragbar und ein Jahr gültig keine automatische Verlängerung


mitmachen

FEIER MIT MiR

MOVE! 2016

Für alle jungen Abenteurer, die ihren Geburtstag mal anders feiern möchten: Bei einer Backstage-Führung erkundet ihr, wie es hinter den Kulissen aussieht und erfahrt dabei das eine oder andere Theatergeheimnis. Im Anschluss steht ihr selbst auf der Bühne und probt ein Stück – natürlich mit Kostüm, Licht und Requisiten und allem, was sonst noch dazu gehört!

Tanzen ist dein Ding? Dann mach mit in der Tanz AG von MOVE! Nach den Herbstferien 2015 startet die Probenphase des beliebten Projekts, an dessen Ende eine Inszenierung steht, die ausschließlich durch Tanz erzählt wird. Einmal die Woche trainiert ihr mit ausgebildeten Tänzern. Dabei entwickelt ihr Choreografien, lernt unterschiedliche Tanzstile kennen und trefft auf andere Tanzbegeisterte. Im Juni steht ihr dann zusammen mit verschiedenen Schulklassen und den Profitänzern des Ballett im Revier auf der Bühne und zeigt euer Stück in mehreren Aufführungen.

Da wir diese Veranstaltung nur stark limitiert anbieten können, bitte frühzeitig anmelden!

EIN SOMMERNACHTSALBTRAUM

neu!

Musiktheaterwerkstatt in den Osterferien

Eine Sommerparty, ein lauschiger Garten, ein magischer Abend: alles wunderbar. Doch dann kommt es anders und alles endet in einem Desaster. Was ist passiert? Aus Erinnerungsfetzen, Ohrwürmern und plötzlich auftauchenden Unbekannten stellt sich langsam heraus, was wirklich geschehen ist. In der Musiktheaterwerkstatt experimentieren wir mit neuen Formen des Theaters. Mit viel Musik, ein wenig Shakespeare und euren Ideen entwickeln wir eine Performance, die am Ende der Osterferien auf der Bühne des Kleinen Hauses präsentiert wird. Für Jugendliche ab 14 Jahren (Musik- oder Theatererfahrungen sind willkommen, aber keine Voraussetzung!)

Anmeldung bis zum 1. Oktober 2015. Weitere Infos auf Seite 49

Proben

12. und 13. März 2016 21. - 24. März 2016 29. - 30. März 2016 (Osterferien)

ErOPERung

WUNDERLAND

neu!

Familienangebot

Herbstferienangebot

Eltern und Kinder stehen im Mittelpunkt eines spannenden Nachmittags im Musiktheater. Gemeinsam machen wir das Theater unsicher und probieren aus, wie wir verschiedene Figuren darstellen und diese musikalisch zum Leben erwecken können. Requisiten und Kostüme geben uns dafür vielfältige Anregungen. Wir schaffen uns eine Welt, wie sie unserer Fantasie gefällt!

Alice: „Woher willst du wissen, dass ich verrückt bin?“ Grinsekatze: „Wenn du es nicht wärest, dann wärest du nicht hier.“ Hier sind alle verrückten Kinder von 8-10 Jahren willkommen! In den Herbstferien haben sie die Möglichkeit, eine Woche das Wunderland-Theater zu erforschen und der fantasievollen Geschichte von Alice im Wunderland auf die Spur zu kommen. Jeden Tag steht ein anderes Arbeitsfeld am Theater auf dem Programm und im Laufe der Woche werden die Kinder zu Kostüm- und Bühnenbildnern, Requisiteuren, Schauspielern und Sängern. Am Ende stellen wir unsere Ergebnisse in einer szenisch-musikalischen Präsentation und einer kunterbunten Austellung vor.

Termine

Samstag, 26. September 2015, 11.00 Uhr - 16.00 Uhr Sonntag, 10. April 2016, 11.00 Uhr - 16.00 Uhr

Präsentation

KULISSENKATZEN

31. März 2016

Theaterclub

Gemeinsam erforschen wir die Magie der Bühnenkunst! Bei unseren wöchentlichen Treffen lernen wir verschiedene Bereiche des Theaters kennen, wie z.B. Maske, Kostüm, Licht, Requisiten und Ausstattung, um im Anschluss selber damit spielerisch zu experimentieren. Im Fokus steht die Musik als Möglichkeit, Geschichten zu erzählen. Gemeinsam entsteht so nach und nach ein Bühnenstück, das wir im Januar 2016 zwei Mal aufführen. Anmeldung bis zum 31. August 2015 Termine

ab dem 7. September 2015, montags, 16.30 Uhr - 18.15 Uhr

Anmeldung bis zum 21. September 2015 Termin

5. - 11. Oktober 2015 102

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KONTAKT UND ANMELDUNG Katja Fischer Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-159 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de


projekte der KONTAKT UND ANMELDUNG Sandra Wildgrube Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-218 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de

MISSION POSSIBLE: wilder westen

Mobiles Musiktheater: OPER AUS DEM KOFFER

Musiktheater nach Kinderfantasien

Musiktheater für junge Menschen

Geschichtenerfinder und Klangforscher gesucht! Bei MISSION POSSIBLE: wilder westen entwickeln Grundschüler mithilfe verschiedener Instrumente, Materialien und Alltagsgegenstände klangliche und inhaltliche Assoziationen und Ideen, die sie in mehreren Treffen zu einer außergewöhnlichen Geschichte zusammenfügen. Auf Grundlage dieser Geschichte entwickelt im zweiten Teil der Mission ein Team aus Theaterprofis innerhalb von nur zwei Wochen ein neues, experimentelles Musiktheaterstück, das im Kleinen Haus uraufgeführt wird. Mit unbekannten Instrumenten und fantasievollen Klangimprovisationen macht das junge Publikum spielerisch erste Erfahrungen mit Neuer Musik. Nach dem Motto „Mit den Augen hören und den Ohren sehen“ steht dabei experimentelles Klangtheater im Vordergrund, bei dem Geräusche, Stimmen und Instrumente unmittelbar in die Handlung integriert sind und so zum Bestandteil des Stückes werden.

Auch in dieser Spielzeit machen wir wieder mobil und kommen mit einem neuen Stück der Oper aus dem Koffer in die Klassenzimmer Gelsenkirchens: In bekanntem Umfeld entsteht in der Grundschule eine Oper für Kinder. Eine neue Form eines Klassenzimmerstücks, bei dem sich nach und nach eine Geschichte entwickelt und die gesamte Klasse in die fantastische Welt des Musiktheaters gezogen wird. Dabei hilft der Koffer, um das Klassenzimmer in eine Bühne zu verwandeln. Er beinhaltet ungewöhnliche Instrumente und verzaubert mit vielen Geheimnissen. Das musikalische Klassenzimmerstück wird zum unvergesslichen Erlebnis, wenn sich aus dem Inhalt des Koffers eine Theaterwelt entfaltet.

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KITA MACHT THEATER

MuT IN DER KITA – KOLLEG

Mit dem Projekt KITA MACHT THEATER wird in Zusammenarbeit mit der Kindertageseinrichtung Königstraße bereits für 3-4-Jährige die Welt des Theaters fühlbar und für die nächsten zwei Jahre ein Teil ihres Lebens. Im ersten Jahr lernen die Kinder das Musizieren mit Instrumenten, sich darstellerisch auszudrücken und gemeinsam zu singen. Im zweiten Jahr nutzen die 5-6-Jährigen die ihnen bereits vertrauten Elemente, um sich spielerisch zu erproben und schließlich ein selbst entwickeltes Stück auf die Bühne des Kleinen Hauses zu bringen. Stetige Impulse durch Musiker, Sänger, Tänzer und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen des Musiktheaters fördern die Kreativität und Fantasie der Kinder. Dabei können die Eltern an den schöpferischen Schritten ihrer Kinder teilhaben.

In Anknüpfung an das Projekt KiTa macht Theater stellt MuT in der KiTa eine Erweiterung und Ausdehnung eines wichtigen Förderbereichs dar. In Kooperation mit dem Berufskolleg Königstraße entwickeln zukünftige ErzieherInnen im Unterrichtsfach MuT (Musik und Theater) innerhalb des Ausbildungsgangs spielerisch ein eigenes Theaterstück für Kinder. Auf der Bühne des Berufskollegs führen sie ihr Ergebnis anschließend Kindern ihres späteren Tätigkeitsbereichs vor. Die ErzieherInnen lernen so Möglichkeiten und Wege der darstellerischen und musikalischen Arbeit für ihren Berufsalltag kennen, die sie dann später mit den Kindern anwenden können.

INTERESSE WECKEN – KULTUR ENTDECKEN

MuT IN DER KITA – VOR ORT

Der erste Impuls für eigenes Erleben ist die Neugier. Das Motto Interesse wecken – Kultur entdecken ist bei diesem Schulprojekt für 2.-4. Klassen Programm. Als Neugier-Wecker kommen begeisterte Theaterbesucher, die Kulturbotschafter, mit einer spannenden Geschichte aus dem Musiktheater in Ihre Klasse, nachdem sie von Theaterpädagogin Sandra Wildgrube dafür geschult wurden. Bei einem Blick hinter die Kulissen und beim Selber–Theaterspielen sammelt Ihre Klasse viele neue Erfahrungen im Musiktheater. Danach kommen die Kulturbotschafter wieder zu Ihnen in die Schule und freuen sich mit offenen Ohren auf die Schilderung der Erlebnisse aus dem MiR.

Um schon im Beruf stehenden ErzieherInnen einer Kindertageseinrichtung einen Zugang zu Musik und Theater im Berufsalltag zu ermöglichen, begleiten wir mehrere Kindertageseinrichtungen für ein Schuljahr und geben vielfältige Anregungen und Impulse. Dadurch werden eine intensivere Auseinandersetzung mit musischen und darstellerischen Aspekten gefördert und Möglichkeiten zur Umsetzung in der jeweiligen Einrichtung aufgezeigt. In Teamfortbildungen werden den Bedürfnissen entsprechend Inhalte vertieft oder neu erarbeitet, um mehr Sicherheit in musik- und theaterpädagogischen Aktionen zu erlangen. ErzieherInnen werden zu Multiplikatoren der kulturellen und ästhetischen Erziehung.

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THEATER INTERNATIONAL

neu!

Das Pilotprojekt THEATER INTERNATIONAL richtet sich an Internationale Förderklassen aus Gelsenkirchen. Über einen Zeitraum von 10 Wochen werden die Klassen einmal wöchentlich von einer Theaterpädagogin besucht und lernen in szenisch-musikalischen Workshops, die internationale Sprache des Musiktheaters kennen. Im Vordergrund steht die Förderung des gemeinsamen Spielens und die Lust am darstellerischen Ausdruck. In einer Führung und einem Probenbesuch im Musiktheater im Revier können die Schüler dann auch den Profis über die Schulter schauen. Nach Ablauf der 10 Einheiten übernimmt ein/e LehrerIn der Schule das Theaterprojekt, das weiterhin in regelmäßigen Abständen von Mitarbeitern des Musiktheaters betreut wird.

MiR und SCHULE

Anmeldung jederzeit möglich begrenzte Klassenanzahl

BEGLEITEND ZUM VORSTELLUNGSBESUCH

NACHGEFRAGT

Nach dem Vorstellungsbesuch haben Sie die Möglichkeit, Dramaturgen und Künstler aus der Produktion zu sich in die Klasse einzuladen. Hier stehen Ihnen die Profis Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Stück, die Musik und die Inszenierung.

MATERIALMAPPEN

Zu ausgewählten Stücken unseres Programms bieten wir Ihnen Materialmappen an, die Anregungen geben, Unterrichtseinheiten für Ihren Kurs zu gestalten.

MiR.KLASSE

SCHÜLER WORKSHOP OPER / Ballett

Am besten lernt man ein Werk kennen und verstehen, indem man selbst in die Rollen der Opernfiguren schlüpft. In einem 90-minütigen szenisch-musikalischen Workshop wird Ihre Klasse von einer Musiktheaterpädagogin auf den Vorstellungsbesuch vorbereitet.

PROBENBESUCH

Zu fünf Stücken bieten wir jeweils einer Klasse die Möglichkeit hautnah bei einer Produktion im MiR dabei zu sein! Zum Paket gehören ein szenisch-musikalischer Workshop, ein Probenbesuch, eine Führung hinter die Kulissen des MiR, der Vorstellungsbesuch und eine Nachbereitung; alles zusammen für 10,- €. Alice in Wonderland Seite 41 a midsummer night‘s dream (Ein Sommernachtstraum) Seite 11

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Sängers aus und was macht eigentlich ein Inspizient? Bei einem Probenbesuch können Sie und Ihre Schüler dies und noch viel mehr erfahren.

Klein Zaches, genannt Zinnober Seite 15 Tosca Seite 21 der zauberer von oz Seite 13

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LEHRERWORKSHOPS Für neue Inspirationen in der Theaterarbeit mit Kindern oder Jugendlichen bieten wir interessierten Lehrern folgende Workshops an:

KURZ.GEFASST: a midsummer night‘s dream (EIN SOMMERNACHTSTRAUM) In dieser Spielzeit gibt es eine extra für Jugendliche gekürzte Fassung der Oper „A Midsummer Night‘s Dream“ („Ein Sommernachtstraum“) von Benjamin Britten im Großen Haus des MiR zu sehen. Im Anschluss kann man in einem „Making Of“ genaueres zu Inszenierung, Entstehung des Stückes, technischen Tricks und großer Theaterillusion erfahren.

Wirkungsvoll! Choreografien mit Schülern entwickeln 16. November 2015, 15.00 Uhr - 18.00 Uhr Leitung Marika Carena, Ballettmeisterin und Projektleiterin Move! Einfach + originell! Bühnen- und Kostümgestaltung im Schultheater 4. März 2016, 15.00 Uhr - 18.00 Uhr Leitung Georgios Kolios, Bühnenbildner

Aufgepasst! Auch in diesem Jahr bieten wir KURZ.GEFASST für insgesamt 30 blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler (mit Begleitpersonen) mit live gelesener Audiodeskription an! 4. Mai 2016, 11.00 Uhr, Großes Haus 24. Mai 2016, 11.00 Uhr, Großes Haus

Von der Idee zum Stück – Schultheater realisieren 12. Mai 2016, 15.00 Uhr - 18.00 Uhr Leitung Ulrike Czermak, Theaterpädagogin und Regisseurin

LEHRER-RABATT

Hör MiR zu

Bei der jeweils zweiten Vorstellung einer Neuproduktion bieten wir Lehrerinnen und Lehrern einen Vorstellungsbesuch in den Kategorien 2, 3 und 4 zum halben Preis an. So haben Sie die Möglichkeit, sich eine Inszenierung anzusehen, bevor Sie diese im Unterricht vorbereiten.

Ohren auf – Kinder von 5 bis 11 Jahren werden in einem „Hörzelt“ zum konzentrierten Zuhören angeleitet und in die Welt der Geräusche, Klänge und der klassischen Musik eingeführt. Es kommt auch ein Sänger oder Orchestermusiker zu Besuch, der sein Instrument vorstellt. Für Vor- und Grundschulklassen.

BACKSTAGE

An Werktagen können Kindergärten und Schulklassen nach Vereinbarung vor- oder nachmittags auf einem geführten Rundgang durch das MiR einen Blick hinter die Kulissen werfen und so spielerisch den komplexen Ablauf und den Arbeitsalltag unseres Theaters kennenlernen.

PARTNERSCHULE

Die Kooperation mit einer ausgewählten weiterführenden Schule bietet deren SchülerInnen für ein Jahr die Möglichkeit, besonders intensiv mit allen Bereichen des MiR in Berührung zu kommen. Die Bekanntgabe der Partnerschule findet beim Theaterfest statt. 107


16. GELSENKIRCHENER SCHULTHEATERTAGE

Bühnentechnik

10. - 13. März 2016 Kleines Haus

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Tage lang steht hier nur eines auf dem Stundenplan: Theater, Theater, Theater! Im März verwandelt sich das Kleine Haus des MiR zum neuen Wohnzimmer für Schultheatergruppen aus Gelsenkirchen und Umgebung. Im 16. Jahr des beliebten Festivals stehen einige Änderungen auf dem Plan: ein dichteres Programm, viele Möglichkeiten sich auszutauschen, zu diskutieren und in speziellen Workshops mit Theaterprofis seine darstellerischen Fähigkeiten weiter auszubauen. Theatergruppen aller Schulformen aus Gelsenkirchen und Umgebung sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Inszenierungen zu bewerben.

Anmeldungen und Kontakt Katja Fischer Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-159 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de

KINDER. JUGEND

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junges ensemble

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Junges Ensemble

on der Hochschule direkt auf die Opernbühne? Das MiR macht dies für junge Gesangstalente möglich! Auch in der aktuellen Spielzeit 2015.16 garantiert die seit 2008 bestehende Zusammenarbeit mit der renommierten Folkwang Universität der Künste Essen und die zwei Jahre jüngere Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln angehenden Sängerinnen und Sängern einen besonderen Einblick in ihr zukünftiges Arbeitsfeld. Im Jungen Ensemble des MiR haben Nachwuchssänger, die sich noch in ihrer akademischen Ausbildung befinden, die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und den Alltag eines Musiktheaterbetriebes von der Pike auf zu lernen. Zudem werden sie durch die musikalische und szenische Erarbeitung verschiedener kleiner Gesangspartien aktiv in laufende Produktionen

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mit eingebunden, können die eigenen Fähigkeiten auf und hinter der Bühne erproben und persönliche Stärken festigen. Durch diese praxisnahe Mitarbeit und Förderung entwickeln die jungen Künstler ein individuelles Profil, das ihnen den ersten Schritt auf dem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft ebnet. Spätere Festanstellung nicht ausgeschlossen – es weht ein frischer Wind durch das MiR! In dieser Saison begrüßen wir fünf neue Sänger im Jungen Ensemble des MiR: Herzlich Willkommen an die Sopranistin Sina Jacka, den Bass Jacoub Eisa, den Countertenor Sion Choi, den Bariton Peter Rembold und den Tenor Philipp Werner – auf eine aufregende und erfolgreiche Spielzeit!

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wir im mir mitarbeiter.innen

Theaterleitung Michael Schulz Generalintendant Tonia Tilch Assistentin des Generalintendanten Dieter Kükenhöner Geschäftsführer Petra Wollenhaupt Assistentin des Geschäftsführers Jörg Stephan Prokurist Personal/Organisation und Vertreter des Geschäftsführers Bernd Mohlek Prokurist Finanzwesen

Theaterleitung

Norman Warmuth Persönlicher Referent und Stellvertreter des Generalintendanten Herburg Terveer-Miassojedov Chefdisponentin

Künstlerisches Betriebsbüro

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Silvia Peters Disponentin und Leiterin des künstlerischen Betriebsbüros

Sylvia Kolbe Leiterin

Dramaturgie

N.N. Pressereferent

Anna Melcher Chefdramaturgin (freigestellt)

Christoph Nagler Neue Medien

Juliane Schunke Leitende Dramaturgin

Margrit Felber Mitarbeiterin Marketing und Besuchergruppen

Anna Grundmeier Stephan Steinmetz Dramaturg / in Katja Fischer Sandra Wildgrube N.N. Musiktheaterpädagoginnen Corinne Fischer Ulrike Czermak Schulprojekte

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Axel Golloch Grafiker Pedro Malinowski Theaterfotograf


Musikalische Leitung, Dirigenten und Repetitoren Rasmus Baumann Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen Valtteri Rauhalammi 1. Kapellmeister Thomas Rimes 2. Kapellmeister Christian Jeub Chordirektor Annette Reifig Studienleiterin und künstlerische Koordinatorin Bernhard Stengel Kapellmeister und Repetitor Salvador Caro Askan Geisler Yura Yang Solorepetitoren mit Dirigierverpflichtung Heribert Feckler* Julia Jones* Dirigent / in *als Gast

Inszenierung Carsten Kirchmeier Leiter der szenischen Einstudierung Tobias Heyder Dietrich Hilsdorf Carsten Kirchmeier Jan Peter Magdolna Parditka Johannes Reitmeier Michael Schulz Sebastian Schwab Katrin Sedlbauer Elisabeth Stöppler Alexandra Szemerédy Sandra Wissmann Regisseur/innen

Georgios Kolios Christiane Rolland Ausstattungsassistent/in

Lichtdesign Bonnie Beecher

Videodesign Philipp Contag-Lada

Choreografie Musiktheater Seân Stephens

Solistinnen

Ausstattung Ines Alda Kathrin-Susann Brose Martina Feldmann Hermann Feuchter Jürgen Kirner Georgios Kolios Renée Listerdal Andreas Meyer John Otto Magdolna Parditka Nicole Pleuler Verena Polkowski Jean-Marc Puissant Tilo Steffens Dorothee Schuhmacher Alexandra Szemerédy Yumiko Takeshima Britta Tönne Michael D. Zimmermann Bühnen- und Kostümbildner/innen 114

Hrachuhí Bassénz* Almuth Herbst Alfia Kamalova Bele Kumberger Noriko Ogawa-Yatake Christa Platzer Petra Schmidt Ulrike Schwab* Anke Sieloff Nadine Weissmann*

Solisten

Inspizienz

Opernchor Herren

Aris Argiris* Thomas Berau* Klaus Brantzen* Michael Dahmen Thomas Diestler* Rüdiger Frank* Hongjae Lim Joachim Gabriel Maaß Urban Malmberg* Tomas Möwes* E. Mark Murphy Piotr Prochera Matthias Rexroth* Lars-Oliver Rühl William Saetre Dong-Won Seo Derek Taylor* Henrik Wager*

Christine Aßmann Bjoern Peleikis

Taciana Cascelli De Carvalho Leiterin der Statisterie

Oliver Aigner Seong-Jun Cheon Jan Ciesielski Sergey Fomenko Bernd Frings Georg Hansen Apostolos Kanaris Wolf-Rüdiger Klimm Jerzy Kwika Charles E. J. Moulton Jeong-Hun Seo Beyong Il Yun Artavazd Zakaryan

Opernchor Damen

Extrachor

Birgit Brusselmans You-Kyung Choi Sabina Detmer Heike Einhorn Gabriele Ernesti Wiltrud Maria Gödde Halina Kempa Lisa Maria Laccisaglia Silvia Oelschläger Patricia Pallmer Katrin Stösel Ewa Stachurska

Claus Rickert Werner Giese Sprecher des Extrachores

Junges Ensemble Sina Jacka Jacoub Eisa Sion Choi Peter Rembold Philipp Werner N.N. *als Gast

Soufflage Heike Gierhardt Ariane Peleikis

Statisterie

*als Gast

Spielleitung und Regieassistenz Katrin Sedlbauer N.N.

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Claus Rickert Organisationsleitung


Ballett im Revier Bridget Breiner Ballettdirektorin Florian König Ballettmanager

Joseph Bunn Junior Demitre Valentin Juteau Jonathan Ollivier* Carlos Alfredo Contreras Ramirez José Urrutia N.N. N.N. Tänzer

Bühnentechnik Werner Lanfermann Martin Pawelczik Frank Verhoeven Theatermeister

Bühnentechnik und Beleuchtung

Marika Carena Ballettmeisterassistent/in Ballettinspizientin

Michael Merckel Technischer Direktor

Markus Zacharias Vorarbeiter Schnürboden

Robin Rodriguez Garcia Technischer Inspektor

Norbert Sinda Vorarbeiter Deko

Claudia Gräber Assistentin der Technischen Leitung

Markus Bernitzky Dirk Biernath Simone Dabrowski Hans-Jörg Dick Waldemar Dietrich Matthias Ebert Sven Flöthe Andreas Hölzer Andreas Kleinschmidt Timo Lüdtke Andreas Magas Sascha Marco Meier Werner Pasch Thomas Romanek Reinhold Somplatzki Jörg Stember Christian Teitler Thomas Wanders Andreas Wieczorek Harald Wielowski N.N. Bühnentechniker/innen

Marika Carena Junior Demitre Projektleiter/in „Move!“ Luiz Fernando Bongiovanni Bridget Breiner Benvindo Fonseca David Dawson Choreograf/innen

N.N. Technische / r Assistent / in

Haus- und Betriebstechnik

Kusha Alexi* Maiko Arai Francesca Berruto Nora Brown Rita Duclos Tessa Vanheusden Ayako Kikuchi N.N. Tänzerinnen

Christian Fasel Rolf Hilgert Rüdiger Kulick Lars-Horst Weiß N.N. N.N.

*als Gast

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Ballettleitung

N.N. Ballettmeister/in

Manuel Biernath Sebastian Lohmann Norbert Marx Frank Schmalenberg Dieter Zerres Vorarbeiter Bühne

Gabriella Limatola Assistent/in der Ballettleitung


Beleuchtung

Veranstaltungstechnik

Patrick Fuchs Leiter des Beleuchtungswesens

Joshua Goller Dominic Paul Simon Pienek Jakub Spocinski Auszubildende im Verbund mit der Stadt Gelsenkirchen, der emschertainment GmbH und der Stage Systems Veranstaltungstechnik

Andreas Gutzmer Jürgen Rudolph Beleuchtungsmeister Günter Finster Martin Horstmann Markus Sommer Oberbeleuchter Carsten te Brake Marius Glinka Wladimir Gossen Lars-Sören Holzberg Norbert Klaar Ludwig Luhmann Steffen Mehlmann Sven Pinkall N.N. Beleuchter

Tontechnik Jörg Debbert Leiter der Tontechnik Stefan Hauswald Dirk Lansing Jan Wittkowski Tontechniker

Requisite Thorsten Böning Leiter der Requisitenabteilung Dirk Burberg Jan Greda Taciana Cascelli De Carvalho Nicole Plowe Requisiteur/in

Werkstätten Sina Rohrlack Konstrukteurin und Werkstattkoordinatorin Andrea Borowiak Vorstand des Malsaals Martina Levölger Sascha Lutz Jochen Scholer Theatermaler/in

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Lena Lackmann Nadine Post Auszubildende Peter Adamski Leiter der Dekorationswerkstatt Dominic Langner Dekorateur und Polsterer Steven Busch Leiter der Schreinerei

Kostümabteilung Andreas Meyer Leiter der Kostümabteilung Sylvia Tschech Kostüm-Assistentin und stellvertretende Leiterin des Kostümwesens Heike Nothers Daniel Bässler Gewandmeister

Sascha Hacke Bruno Kirchhof Volker Lüdecke Michael Staude Schreiner

Christopher Brügel Damengewandmeister

Mario Schmidt Leiter der Schlosserei

Eugene Michel Nehlep Zuschneider/in

Dirk Makowski Karl-Ernst Müller Reinhard Schmitz Schlosser

Shiraz Abbas Britta Beckmann Gabriela Berti Christian Bruske Kathrin Dorra Bärbel Felis Richard Gloc Inka Hauptvogel Anna Athina Heinze Anna Jacobi Regina Jannoff Manuela Kruschel Andrea Kustura Marion Lauer Martin Mandla

Eva Wasmund Kostüm-Assistentin

Salvatore Misisca Gabriele Piasecki Eugenia Proczek Judith Pütz Melanie Siebert Antje Schmidt Sara Stachowiak N.N. Damen- und Herrenschneider/innen und Ankleider/innen Marion Skorupa N.N. Auszubildende Dagmar Zerres Hutmacherin Thomas Windau Schuhmacher Anna Vural Wäschefundus

Maskenbildnerei Petr Pavlas Chefmaskenbildner Linda Biewald Christel Gall Claudia Kamp Monika Köhler Martina Neutzer Svenja Rhode N.N. Maskenbildnerinnen

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Personal und Organisation Jörg Stephan Prokurist Monika Bickmann Assistentin des Vorstandes der MiR-Stiftung Anja Pies Personalorganisation Elke van Husen Helga Roith Doris Schäfer Sylvia Wingendorf Personalsachbearbeiterinnen Doris Kalina Martina Loeper Annelie Rahn Eva Szabo Pförtnerinnen


Sandra Bergmann Ursula von Borczyskowski Mirjam Dörendahl Volker Friebe Jutta Gorzitza Silke Huwert Michaela Michalski Evelyn Oppon Anja Özer-Walch Patricia Palmigiano Miguel Plewka Marie Corinna Raschegewski Petra Rex Anke Ruddigkeit Enxhi Seli Susanna Sokolies Petra Talarek Markus Teller Sigrid Thiel Ulrike Wandhoff Annette Weiler Aileen Weßollek Marcel Wollschläger Garderoben- und Schließerpersonal

Peter Toczek Mitarbeiter für Qualitätssicherung in den Vorderhäusern Britta Banker Arhimou Challa Izabela Feller Beatrix Greiling Andrea Ippers Doris Kalina Ursula Krapp Angelika Scharf Sylvia Tackenberg Nuran Yildirim Reinigungspersonal/ Gebäudereinigerinnen

Finanzwesen

Betriebsrat

Bernd Mohlek Prokurist

Uwe Schön freigestellt

Annegret Hamacher Aufführungsrechte /Bibliothek

Dirk Burberg Regina Jannoff Monika Köhler Joachim Gabriel Maaß Nicole Plowe Robin Rodriguez Garcia Lars-Oliver Rühl Jeannette Wanders

Astrid Dreyer Andrea Haarmann Sachbearbeiterinnen der Finanzbuchhaltung

Theaterkasse und Abonnementsbüro Martin Sommerfeld Leiter Dorothé Sahlmann Alexandra Szurowski Jeannette Wanders Claudia Zilch Kasse

Ehrenmitglieder Waldemar Mauelshagen † Peter Neubauer Professor Werner Ruhnau † Bernd Schindowski Eva Tamulénas

Kostümabteilung

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Stefan Hauswald Schwerbehindertenvertreter


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Grundschüler als Geschichtenerfinder bei „Mission: Possible“ gefragt sind und ihre Fantasien als Grundlage für ein experimentelles Musiktheaterstück dienen, das von einem Team aus professionellen Musikern und Sängern zur Uraufführung gebracht wird. Doch Musiktheater wird dank der MiR-Stiftung auch in die Stadt getragen: Mit dem Format „Oper aus dem Koffer“, das 2014 zum ersten Mal realisiert wurde, kommt Musiktheater direkt ins Klassenzimmer der Grundschulen und schafft dadurch eine direkte und sehr persönliche Begegnung und Verbindung mit den Schülern. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist es, Musik und Theater als einen selbstverständlichen Teil der frühkindlichen Erziehung im Kindergarten zu etablieren und die ErzieherInnen der Einrichtungen dementsprechend aus- bzw. weiterzubilden. Das Musiktheater im Revier hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es ein idealer Ort ist, um sich für die kulturelle Bildung der nächsten Generation einzusetzen und die Liebe zur Musik bei Kindern zu wecken. Und wo, wenn nicht Zuhause, macht Helfen mehr Freude! Unterstützen deshalb auch Sie die Arbeit der MiR-Stiftung mit einer Spende und helfen Sie Kindern und Jugendlichen gerade aus bildungsfernen Schichten, Freude, Verständnis und Spaß an der Musik und am Theater zu entwickeln!

Vorstand MiR-Stiftung

S

eitdem die Stiftung Musiktheater im Revier ihre praktische Arbeit im Jahr 2010 aufgenommen hat, setzt sie sich in einer Vielzahl von Projekten dafür ein, Kinder aus Gelsenkirchen für Musik und Theater zu begeistern. Über 7.000 Kinder, Eltern, Großeltern, ErzieherInnen und LehrerInnen konnten bisher mit den Projekten der Stiftung erreicht werden. Die gemeinnützige Stiftung Musiktheater im Revier will bei Kindern bereits im frühen Alter die Neugier und die Freude an Musik und Theater wecken. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, junge Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zu fördern und dadurch alle Kulturen und Bildungsschichten einzubinden. Die Kooperation mit den Kindergärten und Grundschulen der Stadt Gelsenkirchen konnte in den letzten fünf Jahren kontinuierlich verstärkt werden. Immer mehr Kinder finden den Weg ins Musiktheater im Revier und dank der Stiftungsprojekte können sie sich dem Theater nicht nur als Zuschauer annähern, sondern dürfen selbst aktiv werden. So zum Beispiel wenn eine KiTa-Gruppe auf der Bühne des Kleinen Hauses ein selbst entwickeltes Theaterstück zur Aufführung bringt – das begeistert nicht nur die Kleinsten, sondern ganz nebenbei auch ihre Familien, die dadurch an der spielerischen Entdeckung der Musikkultur durch die Kinder teilhaben können. Oder wenn

konten der MiR-stiftung

VORSITZENDER DES STIFTUNGSSENATS OBERBÜRGERMEISTER FRANK BARANOWSKI

SPARKASSE GELSENKIRCHEN IBAN: DE06 4205 0001 0101 5555 55 | BIC: WELADED1GEK

EHRENMITGLIED DES SENATES PAMELA ROSENBERG

VOLKSBANK RUHR MITTE IBAN: DE40 4226 0001 0110 4400 00 | BIC: GENODEM1GBU

VORSTAND DR. KLAUS BUSSFELD | PETER NEUBAUER | KLAUS A. HERMANDUNG | BERNHARD LUKAS | DR. PETER PAZIOREK

STIFTUNG MUSIKTHEATER IM REVIER KENNEDYPLATZ 45881 GELSENKIRCHEN

assistentin des vorstandes Monika bickmann Projektleiterin Sandra Wildgrube

TELEFON 0209.4097-190 FAX 0209.4097-217 e-mail INFO@MIR-STIFTUNG.DE WWW.MIR-STIFTUNG.DE

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Theater lieben heiSSt Theater fördern

Vorstand Förderverein Musiktheater im Revier e.V.

Förderverein Musiktheater im Revier e.V. WIR ÜBER UNS FÖRDERVEREIN MUSIKTHEATER IM REVIER e.V. (fmt) Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen

Der fmt ist seit seiner Gründung 1977 ein zuverlässiger Partner des MiR. Mit über 850 Mitgliedern – Privatpersonen, Firmen und Geldinstituten – ist er der größte kulturelle Förderverein in Gelsenkirchen. Die Mitgliedschaft bei uns ist lebendiger Ausdruck der Freude an der Arbeit des Theaters und signalisiert unseren Einsatz für das kulturelle Leben und die Lebensqualität in Gelsenkirchen.

TELEFON 0151.61034584 e-mail fmt@musiktheater-im-revier.de WWW.MIR-FMT.DE Vorstand Dr. Rudolf Rezori, Vorsitzender Ulrike Westen, Stellvertretende Vorsitzende Bernd J. Kaiser, Geschäftsführer Kurt Limberg, Schatzmeister Beisitzer: Dagmar Damas, Patricia Ferdinand-Ude, Alfred Weber

Der fmt steht für konstante Fördermittel durch Beiträge und Spenden in Höhe von zurzeit 60.000 € und leistet Sonderförderungen anlässlich herausragender Anlässe, zum Beispiel 35.000 € zum 35. fmt-Jubiläum. Wir sind Mitglied in der Bundesvereinigung der deutschen Musik- und Theaterfördergesellschaften e. V. (MUTHEA).

WIR FÜR UNS

Ihre Mitgliedschaft im fmt dokumentiert Ihr persönliches Engagement für „Ihr MiR“ und für die lebendige kulturelle Szene in unserer Stadt.

Wir organisieren gesellschaftliche Ereignisse für unsere Mitglieder:

SIE FÜR’S MiR

• Neujahrsempfang mit Übergabe der fmt-Fördermittel • Galaabend mit Künstlern des Ensembles und mit der Intendanz

WIR FÜR`S MiR Wir engagieren uns als Partner des MiR ideell und finanziell. JAHRESBEITRAG Förder-Mitgliedschaft 40,- € | paare 60,- € Schüler, Studierende, Auszubildende 15,- € GALA-MITGLIEDSCHAFT 125.- € / PAARE 250.-€ Firmen-Mitgliedschaft ab 500,- €

Wir ergänzen den MiR-Etat für ausgewählte Werke aus Oper, Ballett, Operette und Musical und zur Verpflichtung von Regisseuren und Dirigenten. Wir unterstützen die Beschaffung technischer Einrichtungen, z.B. Übertitelungsanlage, Mikrofonierungsanlage.

spendenkonto Sparkasse Gelsenkirchen IBAN: DE88 4205 0001 0160 0780 16

Wir fördern das kulturelle Interesse junger Menschen durch Jugendpatenschaften. 126

Ihre Mitgliedschaft im fmt stärkt die Kultur als drittes Standbein unserer Stadt neben Wirtschaft und Fußball.

Wir informieren unsere Mitglieder in einem monatlichen Rundbrief über Ereignisse und Entwicklungen im fmt und im MiR.

Informationen und Beitrittsflyer In den Foyers des Theaters erhältlich Ihr telefonischer Ansprechpartner Bernd J. Kaiser, Geschäftsführer Mobil 0151.61034584 E-Mail fmt@musiktheater-im-revier.de

Wir schaffen Einblicke in die künstlerische Arbeit mit dem Besuch von Regie-, Ballett- und Orchesterproben. Wir schaffen Kontakte mit Künstlern im kleinen Kreis in unserer Talkreihe „fmt schafft Begegnungen“ und mit unserem „fmt-Stammtisch“.

Kartenservice Theaterkasse 0209.4097-200 Besuch im Internet www.mir-fmt.de

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theatergastronomie Geniessen mit allen Sinnen im MiR Wir verwöhnen Sie kulinarisch rund um die Veranstaltungen im Großen und Kleinen Haus. Unser Tipp für Ihren Besuch:

Team AWO Service GmbH

Reservieren Sie Ihren Tisch für die Pause im Theatercafé oder im Theaterfoyer schon vor Beginn der Vorstellung. So können Sie Ihre Pausenerfrischung ohne Wartezeit in aller Ruhe genießen.

Oder laden Sie Ihre Gäste doch mal zu einem kulinarischen Theaterabend ins MiR ein, einer einzigartigen Erfahrung für die Sinne: Sie wählen vorab Ihre Menüfolge und starten den Abend, schon bevor der Vorhang sich hebt, mit einem Aperitif, Vor- und Hauptspeise. Das Dessert servieren wir Ihnen in der Pause. Was uns wichtig ist Wir sind ein Integrationsbetrieb. Bei uns arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand zusammen.

Sandra Maronde Grenzstrasse 47 45881 Gelsenkirchen Telefon 0209.94701735 mobil 0172.2393878 E-mail catering@awo-gelsenkirchen.de

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Die starken Partner für Ihre Gesundheit!

THEATERGEMEINDE GELSENKIRCHEN Theatergemeinde metropole ruhr

Wenn das MiR Theater macht, sind Sie mit uns dabei . . .

Wir bringen Sie ins Theater! Kundenfreundlich mit bestmöglichem Service! Tausende Abonnenten schätzen die Vielfalt unseres Angebotes, das sich in 40 verschiedenen Abonnements widerspiegelt.

Was bietet Ihnen die Theatergemeinde?

Egal welche Spielstätte oder welche Sparte, wir bieten Ihnen ein passendes Abonnement. Das heißt für unsere Abonnenten: alle Häuser aus einer Hand und kein Anstehen an Theaterkassen, denn die vergünstigten Karten kommen bequem nach Hause.

Ihre Vorteile als Mitglied • • • •

Stark ermäßigte Eintrittspreise Keine Aufnahmegebühr Kostenlose Kartenzusendung Kostenloser Kaffeeklatsch mit Künstlern oder Mitarbeitern des Theaters • Kostenloser Blick hinter die Kulissen • Sondervorstellungen · u.v.m.

Sonderveranstaltungen, geführte Museumsbesuche und Kunst- und Kulturreisen gehören selbstverständlich zu unserem Angebot. Testen Sie uns und unseren Service! Abonnent bei uns zu sein lohnt sich.

Sie benötigen ein außergewöhnliches Geschenk für Familienmitglieder, Freunde oder sonstige Kulturinteressierte?

Theatergemeinde metropole ruhr C/o Theatergemeinde Essen e.V. Alfredistr. 32 45127 Essen

Unser Geschenkabo ist ganzjährig erhältlich, und den passenden Gutschein senden wir Ihnen gerne kostenlos zu. Das Geschenk-Abonnement muss nicht gekündigt werden, es gilt für eine Spielzeit.

Jedes Jahr vertrauen mehr als 100.000 ambulante und stationäre Patienten unseren Ärzten und Pflegenden ihre Gesundheit an. Mehr als 2.000 Mitarbeiter sind für sie da. Fachlich kompetent und auf der Basis eines christlichen Menschenbildes engagieren sie sich in Kompetenzzentren und medizinischen Netzwerken. Beide Krankenhäuser sind Mitglied im Tumorzentrum Emscher-Lippe.

• • • • • •

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Klinik für Gefäßchirurgie Medizinische Klinik Frauenklinik und Geburtshilfe Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie • Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin

Wir begleiten Sie. Ein Leben lang. Als starke Partner für Ihre Gesundheit.

Telefon 0201.222229 FAX 0201.2437611 e-mail info@theatergemeinde-metropole-ruhr.de www.theatergemeinde-metropole-ruhr.de

Kennedyplatz, 45881 Gelsenkirchen Telefon: 0209 495892 und 0209 4084150 Telefax: 0209 44468 E-Mail: info@theatergemeinde-gelsenkirchen.de Website: www.theatergemeinde-gelsenkirchen.de 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr

• Klinik für Chirurgie (Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Thoraxchirurgie) • Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Perinatalzentrum Gelsenkirchen • Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Plastische Operationen • Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie • Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin • Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum Gelsenkirchen • Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie • Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie • Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie • Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin

servicemitarbeiterinnen Katja Brand, Renate Grobbel, Sigrid Riemer, Dorette Schenk

Theatergemeinde Gelsenkirchen e.V.

Öffnungszeiten: Dienstag Mittwoch + Donnerstag Freitag Samstag

Das Marienhospital Gelsenkirchen und das Sankt Marien-Hospital Buer sind moderne, leistungsfähige Krankenhäuser, die sich in ihrem Spektrum ideal ergänzen. Gemeinsam stellen sie das größte medizinische Leistungsangebot in unserer Stadt: modernste medizinische Verfahren, eine ganzheitliche Pflege und ein patientenorientierter Service - auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus.

Marienhospital Gelsenkirchen Virchowstraße 135 45886 Gelsenkirchen Telefon 0209 172-0 E-Mail: info@marienhospital.eu www.marienhospital.eu

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Mo. 12.00 – 17.00 Uhr Di.- Fr. 9.00 – 12.00 Uhr

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Sankt Marien-Hospital Buer Mühlenstraße 5-9 45894 Gelsenkirchen Telefon 0209 364-0 E-Mail: info@marienhospital-buer.eu www.marienhospital-buer.eu


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besuchergruppen Mit folgenden Besuchergruppen arbeitet das MiR zusammen:

THEATERRING ST. BARBARA Winkelmannshof 50 45891 Gelsenkirchen Frau BrĂźckner Telefon 0209.76353

ARBEITERWOHLFAHRT Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop Grenzstr. 47 45881 Gelsenkirchen Telefon 0209.4094110 Fax 0209.1778750 e-mail theaterring@awo-gelsenkirchen.de

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BDKJ gelsenkirchen Stolzestr. 3a Im Philipp-Neri-Zentrum 45879 Gelsenkirchen Telefon 0209.158020 Fax 0209.1580222 e-mail lklingeberg@bdkj-ge.de

THEATERRING DER IG BERGBAU, CHEMIE, ENERGIE Bezirk Gelsenkirchen BĂźro Bottrop Osterfelder Str. 6 46236 Bottrop Dieter Bonnemann Telefon 02041.699712 Fax 02041.699715 e-mail dieter.bonnemann@igbce.de

SOZIALVERBAND DEUTSCHLAND E. V. Ehemals Reichsbund dickampstr. 7-9 45879 Gelsenkirchen Susanne Strauer Telefon 0209.155220 Fax 0209.1552229

Firmenabo / Besuchergruppen

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Theaterluft fĂźrs Betriebsklima Geben Sie einen Preisvorteil an Ihre Mitarbeiter weiter – ohne Aufwand fĂźr Sie, denn die Abwicklung erfolgt direkt zwischen Ihren Mitarbeitern und dem MiR. BETREUUNG VON BESUCHERGRUPPEN Sie planen eine Theaterfahrt? Wir unterstĂźtzen Sie dabei und helfen Ihnen bei der StĂźckauswahl, vermitteln Kontakte fĂźr Gespräche, organisieren FĂźhrungen etc.

Kontakt Margrit Felber mitarbeiterin Marketing Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen Telefon 0209.4097-251 Fax 0209.4097-111 e-mail margrit.felber@musiktheater-im-revier.de

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Leporello

Newsletter

MyPott features MiR

Den aktuellen Spielplan finden Sie kompakt zusammengefasst in unseren monatlich erscheinenden Leporellos. Kurze Texte zu den laufenden Produktionen und alle Termine plus Vorschau für die kommenden Monate geben Ihnen einen schnellen und gleichzeitig informativen Überblick. Die Monatsspielpläne liegen für Sie kostenlos in den Theaterfoyers aus. Mit dem Leporello-Versand können Sie sich diese, gegen eine Gebühr von 5,- € pro Jahr, auch bequem per Post nach Hause schicken lassen. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit den Plan im Veranstaltungskalender unserer Website www.musiktheater-im-revier.de als PDF-Dokument herunterzuladen.

Sie können im Service-Bereich unserer Website www.musiktheater-im-revier.de unter der Rubrik „MiR für Sie“ den monatlich erscheinenden MiR-Newsletter abonnieren. Per E-Mail erhalten Sie neben einem Terminausblick auf den kommenden Monat auch aktuelle Empfehlungen und interessante Hintergrundinformationen zu unseren Stücken.

Für jede unserer Vorstellungen erstellen wir in Zusammenarbeit mit MyPott – dem Foto- und Videoportal für das Ruhrgebiet – kurze Video-Trailer, die Ihnen schon vor Ihrem eigentlichen Vorstellungsbesuch einen neugierigen Blick auf die Bühne erlauben. Die Trailer sind auf den Stückseiten unserer Website, auf Facebook™ sowie auch im Channel des Musiktheaters auf www.mypott.de zu sehen.

stückzettel

Programmheft

MiR – Die App

Social media

Zu allen Produktionen des Musiktheaters sind kostenlose Stückzettel erhältlich, auf denen alle wichtigen Informationen zu Stück, Besetzung und Terminen kompakt zusammengefasst sind. Nach der Premiere finden Sie dort auch die jeweiligen Pressestimmen. Die Stückzettel liegen in den Theaterfoyers des Großen und Kleinen Hauses aus und werden für Sie regelmäßig aktualisiert.

Zu allen Opern- und Ballett-Premieren gibt es kostenlose Programmhefte, mit denen Sie alles Wissenswerte zu Inhalt, Besetzung und Inszenierung erhalten. Fotos des jeweiligen Stückes liefern einen visuellen Vorgeschmack. Die Programmhefte sind ab dem Abend der Premiere in den Theaterfoyers und an der Theaterkasse erhältlich. Weiter können Sie jedes Heft auch auf der jeweiligen Stück-Seite unserer Website www.musiktheater-im-revier.de kostenfrei als PDFDokument herunterladen.

In übersichtlichem Design präsentiert Ihnen unsere kostenlose iPhone™ und Android™-App alles Wissenswerte rund ums Musiktheater. Von der Spielplanübersicht bis hin zur integrierten Vorstellungs-Terminverwaltung im eigenen Kalender erleichtern Tools wie die interaktive Routenplanung und der telefonische 1-Click-Kontakt zur MiR-Tickethotline den Weg ins Musiktheater. Neben Informationen zu Preisen und Saalplan runden das bequeme Abonnieren des MiR-Newsletters per Handy sowie die Möglichkeit, auch Freunde per E-Mail zu einer Vorstellung einzuladen, den Service unseres Angebots ab. Die App können Sie bequem im Apple-App-Store und dem Android-Market herunterladen.

Im Internet unterwegs? Dann besuchen Sie uns doch mal auf:

medien

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Facebook™ www.facebook.com/MusiktheaterimRevier Twitter www.twitter.com/MiRimPott Youtube www.youtube.com/user/MusiktheaterimRevier Ballett Facebook www.facebook.com/BallettimRevier Ob brandheiße Infos oder aktuelle Bilder und Videos zu unseren Premieren: Hier sind Sie am Puls der Zeit!

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Personal und Organisation Pforte

Finanzwesen Reinigungspersonal

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gemeinsam ins mir

Schwerhörige

Sie würden gerne einmal wieder in die Oper gehen, eine Ballettvorstellung oder ein Sinfoniekonzert im MiR genießen – doch allein macht Ihnen dieser Kunstgenuss einfach keinen Spaß? Dann verabreden Sie sich doch mit wenigen Mausklicks einfach online zu einem gemeinsamen Theaterabend bei uns! So einfach geht’s: Sie füllen das Kontaktformular unter der Rubrik „Gemeinsam ins MiR“ im Servicebereich unserer Website www.musiktheater-im-revier.de mit Ihren persönlichen Angaben und Interessen aus und Ihr Eintrag ist sofort von gleichgesinnten Theaterliebhabern zu sehen. Wenn sich jemand auf Ihre Annonce meldet, werden Sie bequem per E-Mail informiert. Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt auf und verabreden sich zu einem unvergesslichen Abend im MiR!

Besitzer eines „Hinter-Ohr-Gerätes“ mit einer T-Einstellung können sich auf allen Plätzen im Parkett in unsere Induktionsschleife einklinken. Die Theaterkasse und das Einlasspersonal sind bei Fragen gerne behilflich.

mir-souvenirs

Rollstuhlfahrer

Wenn Sie sich nicht nur für die Kunst auf der MiR-Bühne begeisteren, sind die attraktiven MiR-Souvenirs genau das Richtige für Sie. Die MiR-Souvenirs können Sie an den Vorstellungsabenden im Oberen Foyer vor Beginn und in der Pause der Veranstaltungen begutachten und erwerben.

Für alle Rollstuhlfahrer und gehbehinderten Besucher gibt es im Großen und Kleinen Haus einen behindertengerechten Fahrstuhl, der Sie bis auf die Höhe der Spielstätte bringt. Rollstuhlfahrer und ihre Begleiter werden gebeten, bereits beim Kartenkauf an der Theaterkasse spezielle Plätze zu reservieren. Das Einlasspersonal ist am Abend der Vorstellung gerne dabei behilflich, die Plätze zu erreichen.

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Maskenbildnerei

Hör.Oper Audiodeskription

PRODUKTIONEN A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM (EIN SOMMERNACHTSTRAUM) Seite 11 von Benjamin Britten Oper in englischer Sprache Samstag, 7. November 2015, 19.30 Uhr Sonntag, 22. November 2015, 15.00 Uhr (begrenzte Platzzahl: 10 Besucher + Begleitung)

Für blinde und sehbehinderte Theaterbegeisterte und solche, die nicht mehr so gut sehen können, bietet das MiR ausgewählte Produktionen mit live gelesener Audiodeskription an. Unsere Opernflüsterer beschreiben live über die speziellen Kopfhörer der 30 „Hörplätze“ das Geschehen auf der Bühne. Erleben und hören Sie, wie sich Musik und Bilder der Inszenierung durch zeitgleiche Beschreibung im Kopf zu einem facettenreichen Ganzen verbinden. Das Angebot ist sowohl für Gruppen als auch für spontane Opernbesucher geeignet. Eine Voranmeldung an der Theaterkasse ist notwendig!

KURZ.GEFASST – A MIDSUMMERNIGHT’S DREAM (EIN SOMMERNACHTSTRAUM) Seite 107 (nur für Kinder und Jugendliche) Mittwoch, 4. Mai 2016 und Dienstag, 21. Mai 2016, jeweils 11.00 Uhr

mit Vorprogramm Zu jeder Vorstellung gibt es im Vorfeld die Möglichkeit einer kleinen Sinnesreise durch die Inszenierung: Bei einer Führung über die Bühne und ins Foyer können Teile des Bühnenbildes, Requisiten, Kostümteile und Perücken ertastet werden. Am Ende steht eine spezielle Stückeinführung durch die Dramaturgie und ein Programmheft in Brailleschrift.

DER ZAUBERER VON OZ (WA) (THE WIZARD OF OZ) Musical von Harold Arlen und E. Y. Harburg In englischer Sprache Samstag, 26. Dezember 2015, 16.00 Uhr Sonntag, 24. Januar 2016, 18.00 Uhr

Blindenführung Für alle blinden und sehbehinderten Besucher des MiR besteht die Möglichkeit, eine blindengerechte Führung durch das Musiktheater zu buchen. margrit felber Telefon 0209.4097-251 e-mail margrit.felber@musiktheater-im-revier.de

Initiiert wurde das Projekt HÖR.OPER vom Blinden- und Sehbehindertenverein Gelsenkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Gelsenkirchen.

Seite 13

TOSCA Oper in drei Akten von Giacomo Puccini In italienischer Sprache Sonntag, 21. Februar 2016, 18.00 Uhr Sonntag, 20. März 2016, 18.00 Uhr

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NORMA Oper in zwei Akten von Vincenzo Bellini In italienischer Sprache Sonntag, 17. April 2016, 18.00 Uhr Donnerstag, 26. Mai 2016, 18.00 Uhr

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Für weitere Informationen steht Ihnen Juliane Schunke, leitende Dramaturgin und Leiterin der Hör.Oper, gern zur Verfügung. Juliane Schunke Telefon 0209.4097-162 E-Mail Juliane.Schunke@musiktheater-im-revier.de

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service

marketing

Sponsoring Das MiR ist eine erste Adresse und beste Marke im Bereich Musiktheater. Und mit seiner einzigartigen Architektur der ideale Ort für eine Win-Win-Konfiguration. Ob Sie Ihren Mitarbeitern und Kunden die faszinierende Welt des Musiktheaters näher bringen wollen, ob Sie Präsentationen oder Feste in unseren Räumen veranstalten möchten, ob Sie Vorstellungen exklusiv besuchen möchten und dann in Ihrem eigenen Foyer feiern – es ist mehr möglich, als Sie denken. Darum sollten wir gemeinsam nach den optimalen Möglichkeiten suchen. Sprechen Sie uns an, wir machen das.

Kontakt Sylvia Kolbe Leiterin Marketing Telefon 0209.4097-243 Fax 0209.4097-111 e-mail sylvia.kolbe@musiktheater-im-revier.de margrit felber mitarbeiterin marketing Telefon 0209.4097-251 e-mail margrit.felber@musiktheater-im-revier.de

Wir bedanken uns bei unserem Gesellschafter, unserem premium-partner und bei Sponsoren, Freunden und Förderern

Kostümpatenschaft Sie interessieren sich für die Theaterschneiderei, sind Fan einer bestimmten Oper, eines bestimmten Künstlers oder einfach Liebhaber des Musiktheaters? Dann haben wir mit unserer Kostümpatenschaft genau das richtige Angebot für Sie! Jedes Kostüm, das Sie auf der Bühne sehen, ist ein Unikat, auf Maß angefertigt für den Künstler, der es trägt. In liebevoller und konzentrierter Detailarbeit werden die verschiedensten Stoffe zum Teil nach historischen Schnitten gefertigt und mit einer Technik verarbeitet, die aus dem Alltag der Schneiderzunft fast gänzlich verschwunden ist. Mit der Übernahme einer Kostümpatenschaft werden Sie nicht nur Teil der Theatergeschichte, sondern sichern sich auch eine Menge attraktiver Extras.

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abo Premieren-Abo

Sonntagnachmittags-Abo

8 x in der Spielzeit an den Wochenenden Oper, Musical und Ballett

5 x in der Spielzeit sonntags Oper, Musical und Ballett

Wochentags-Abo

Konzert-Abo

8 x in der Spielzeit donnerstags, freitags, samstags oder sonntags Oper, Musical und Ballett

9 x in der Spielzeit montags Konzert

Revier-Abo

jugend.abo

Kommen Sie bei diesem städteübergreifenden Festabo zu drei Theatervorstellungen ins Schauspielhaus Bochum und zu drei Opern ins MiR.

Schüler und Studierende bis 27 Jahre können 5 Vorstellungen im MiR besuchen - für nur 40 € (8 € pro Karte)! Erhältlich ab sofort, Plätze nach Verfügbarkeit.

Über die Termine für das Revier-Abo informieren wir Sie mit einem eigenen Flyer Ende Mai.

nur 40 € für 5 Vorstellungen! einsetzbar in vier Sparten: Oper, Musical, Ballett, Konzert übertragbar und ein Jahr gültig keine automatische Verlängerung

Theaterkasse

Vier gewinnt Das kleine Abo mit vier Vorstellungen bietet volle Flexibilität: vier Gutscheine für vier Preiskategorien und vier Sparten. Erhältlich ab sofort. 142

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abopreise

Sinfoniekonzerte Termine

Premieren Do./Fr./Sa./So. So.-Nachm. Sinfonie- Repertoire Repertoire konzerte 8 Vorstellungen 8 Vorstellungen 5 Vorstellungen 9 Konzerte

PG 1 275,- € 240,- € 152,50 € 199,- € PG 2 246,50 € 219,- € 137,- € 179,- € PG 3 199,50 € 177,- € 111,50 € 159,- € PG 4 126,50 €

ne s r b ei e e w r i B ei E s p a re n S s ! A bo u 30% bis z

abo

3. sinfoniekonzert Montag, 9. November 2015

5. sinfoniekonzert Montag, 25. Januar 2016 6. sinfoniekonzert Montag, 15. Februar 2016 7. sinfoniekonzert Montag, 14. März 2016

Premieren

Donnerstag

Freitag

samstag

Sonntag

Sonntag 15.00 Uhr

12.09.2015 KENNST DU DEN MYTHOS …?

17.09.2015 KENNST DU DEN MYTHOS …?

So., 20.09.15* KENNST DU DEN MYTHOS …?

07.11.2015 A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

11.10.2015 A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

22.11.2015 A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

03.10.2015 A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

29.10.2015 A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

09.10.2015 A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

29.11.2015 21.11.2015 27.12.2015 Klein Zaches, Klein Zaches, Tosca genannt Zinnober genannt Zinnober

14.11.2015 14.01.2016 Klein Zaches, Tosca genannt Zinnober

18.12.2015 Tosca

05.12.2015 KENNST DU DEN MYTHOS …?

03.01.2016 KENNST DU DEN MYTHOS …?

10.04.2016 Norma

12.12.2015 Tosca

Sa., 19.03.2016* b3 vertanzt

12.02.2016 b3 vertanzt

02.01.2016 Tosca

21.02.0216 Tosca

Mo., 16.05.2016* la Gioconda

31.01.2016 b3 vertanzt

28.04.2016 la Gioconda

25.03.2016, 18.00 Uhr* Norma

13.02.2016 b3 vertanzt

06.03.2016 b3 vertanzt

19.06.2016/ 03.07.2016 die fledermaus

05.03.2016 Norma

So., 13.03.2016* 12.05.2016 22.04.2016 Norma Klein Zaches, Klein Zaches, genannt Zinnober genannt Zinnober

16.04.2016 la Gioconda

26.05.2016, 18.00 Uhr* Norma

13.05.2016 la Gioconda

Fr., 27.05.2016* la Gioconda

22.05.2016 la Gioconda

10.06.2016 die fledermaus

8. Vorstellung zur Auswahl**

8. Vorstellung zur Auswahl**

8. Vorstellung zur Auswahl**

8. Vorstellung zur Auswahl**

(Änderungen vorbehalten)

2. sinfoniekonzert Montag, 19. Oktober 2015

4. sinfoniekonzert Montag, 14. Dezember 2015

abotermine wechsl. Tage

1. sinfoniekonzert Montag, 31. August 2015

17.04.2016 Norma

* ausnahmsweise findet diese Vorstellung an einem anderen Wochentag statt, bzw. beachten Sie bitte die Anfangszeit.

8. sinfoniekonzert Montag, 4. April 2016 9. sinfoniekonzert Montag, 30. Mai 2016 jeweils 19.30 Uhr im Großen Haus

THEATERKASSE IM MiR KENNEDYPLATZ 45881 GELSENKIRCHEN KARTENTELEFON 0209.4097-200 KARTENFAX 0209.4097-260 E-MAIL THEATERKASSE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE ÖFFNUNGSZEITEN MO + SA 10.00 - 14.00 UHR DI - FR 10.00 - 18.30 UHR

** Ausgenommen sind Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen.

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Statisterie

Garderoben- und Schließerpersonal

Alles ist denkbar einfach: 1  Plus-Punkt entspricht genau 1,- €, zusätzlich bekommen Sie beim Kauf der Punkte ein Plus vom MiR dazu. Je mehr Punkte Sie kaufen, umso höher das Plus. Das rechnet sich einfach: 100 € = 110

Plus-Punkte

10 Punkte Prämie

190 € = 220

Plus-Punkte

30 Punkte zusätzlich

280 € = 330

Plus-Punkte

50 Punkte Plus

plus-punkte

Und beim Kauf jeder Theater-Karte erhalten Sie weitere 10% – das rechnet sich doppelt!*

Ihre Vorteile für größtmögliche Flexibilität

Flexible Platzwahl alle Kategorien stehen zu Ihrer Verfügung

Flexible Terminwahl an allen Spieltagen zwei Jahre lang

Flexible Genres ob Oper, Ballett oder Konzert entscheiden Sie**

Flexibler Umfang Punkte gibt es für 100,-, 190,- oder 280,- €

Flexibel für die Besucher die Punkte sind grundsätzlich für 2 Besucher je Vorstellung einsetzbar

Flexible Beratung das Team der Theaterkasse berät Sie gerne: persönlich beim Besuch, telefonisch unter 0209.4097-200 oder per E-Mail unter theaterkasse@musiktheater-im-revier.de

Das MiR hat eine eigene „Währung”: Als erstes Theater hat das MiR ein Punktesystem entwickelt, kurz  PlusPunkte, das treue Besucher belohnt: Die  Plus-Punkte lassen sich beim Kartenkauf flexibel einlösen und bedeuten immer einen finanziellen Bonus für treue Besucher. Mit den neuen  Plus-Punkten haben Sie mindestens 20% auf den Kassenpreis gespart. Da lohnt sich jeder Besuch und Sie haben außerdem 100% Flexibilität.

* Die Ersparnis entspricht den Vorteilen eines großen Abos. ** Ausgenommen sind Galas, Sonderveranstaltungen und Sonderkonzerte.

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Cards

Gutscheine

Bei Erwerb einer MiR-Card für 55,- € zahlen Sie zwölf Monate bei allen Theaterbesuchen nur 50% (ausgenommen sind nur Premieren, Sonder- und Kindervorstellungen sowie Karten im „Grünen Bereich“). Und Ihr Partner zahlt für seine MiR-Card sogar nur 45,- €! Inhaber der ELE-Card, Coolibri-Card, RuhrTOPCard erhalten auf den normalen Kartenpreis 10% Rabatt, ausgenommen sind nur Premieren, Sonder- und Kindervorstellungen sowie Karten im „Grünen Bereich“.

Unsere Geschenkgutscheine sind in allen Preiskategorien und für alle Vorstellungsarten an der Theaterkasse erhältlich. Sie gelten für alle MiR-eigenen Vorstellungen und haben, falls nicht gesondert ausgewiesen, eine Gültigkeit von drei Jahren. Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich und schenken Sie Ihren Liebsten ein unvergessliches Theatererlebnis am MiR!

Vorverkauf

Internet-Tickets

Der Vorverkauf startet nach Erscheinen des Spielzeutheftes. Allerdings können wir dies aus dispositionellen Gründen nicht für alle Produktionen gewährleisten. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Das MiR-Onlineticketing ist noch kundenfreundlicher geworden: Sie können direkt aus dem Saalplan buchen und Ihre Sitzplätze nach Verfügbarkeit frei wählen. Mit Print@Home, dem Ticket-Druck am heimischen PC, gehört das Schlange stehen an der Theaterkasse dann der Vergangenheit an! Sie können Ihr Ticket bequem zu Hause ausdrucken und legitimieren sich mit Ihrem Ausdruck beim Einlasspersonal. Alle anderen Möglichkeiten beim Internetkauf (Reservierung/Zuschicken) sowie persönlicher Kauf, telefonische oder schriftliche Bestellung und Kauf in einer Vorverkaufsstelle bleiben natürlich bestehen.

Abendkasse

Requisite

Am Abend jeder Vorstellung haben Sie die Möglichkeit, Restkarten zu erwerben. Dafür öffnet die Abendkasse eine Stunde vor Aufführungsbeginn noch einmal ihre Pforten. Bitte haben Sie Verständnis, dass am Abend ausschließlich Karten für die jeweils stattfindende Vorstellung gekauft werden können. Zum Kartenkauf anderer Veranstaltungen besuchen Sie bitte die Theaterkasse zu unseren geregelten Öffnungszeiten.

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Beleuchtung

ErmäSSigungen*

Hartz IV-ErmäSSigung*

Schüler, Studierende bis 27 Jahre, Auszubildende, Arbeitslose, Wehrpflichtige und Zivildienstleistende sowie Inhaber des GE-Passes erhalten 50% Ermäßigung gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises in den Preisgruppen 1 bis 4.

Seit der letzten Spielzeit bietet das MiR in Zusammenarbeit mit der Kulturloge-Ruhr einen besonderen Service an. Die Kulturloge-Ruhr erhält zu allen Veranstaltungen des MiR (außer Premieren, Gast- oder Sonderveranstaltungen) ein Kartenkontingent, welches Hartz-IVEmpfängern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Weitere Informationen zu diesem Service erhalten Sie unter Telefon 0209.92584322 oder per E-Mail unter gelsenkirchen@kulturloge-ruhr.de.

Gruppenrabatte und Schülergruppen*

Freier Eintritt* Inhaber des Aktivpasses Gelsenkirchen und Begleitpersonen von Schwerbehinderten haben freien Eintritt ins MiR, ausgenommen sind nur Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen. Es wird lediglich die Systemgebühr von 3,- € erhoben.

Gruppen ab 20 Personen erhalten 20% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis bis Preisgruppe 4. Schüler- und Studentengruppen erhalten auf Anfrage für ausgesuchte Vorstellungen Karten zu 9,- € pro Person.

* Ermäßigungen sind nicht kombinierbar und gelten nicht für Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen.

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anfahrt GELSENKIRCHEN BUER

PARKEN

AUSFAHRT 16 GELSENKIRCHEN ZENTRUM

Jede MiR-Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Ticket für den VRR – freie Hin- und Rückfahrt mit VRR-Verkehrsmitteln (2. Klasse) in der Preisstufe B, bezogen auf das Tarifgebiet 26, Gelsenkirchen – und bietet damit die Möglichkeit, kostenlos zum MiR und wieder nach Hause zu kommen. Vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen sind es nur zwei Straßenbahnhaltestellen bis zur Station „Musiktheater“, die von den Linien 107, 301 und 302 sowie diversen Buslinien angefahren wird.

A 42

P

U U

AUSFAHRT 17 GELSENKIRCHEN SCHALKE

HALTESTELLE MUSIKTHEATER

ROLANDSTR.

MiR

HERNE/DORTMUND

KURT-SCHUMACHER-STR.

ÖPNV

ARENA AUF SCHALKE

OVERWEGSTR.

Ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn stehen ca. 700 Parkplätze in der Rolandstraße und in der Königstraße in unmittelbarer Nähe zum Theater zur Verfügung.

FLORASTR. FUSSGÄNGERZONE

HUSEMANNSTR.

Taxiservice

HBF B227

ESSEN

DORTMUND

A 40 AUSFAHRT 28 GELSENKIRCHEN-SÜD

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Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Nutzen Sie den Taxiservice des MiR und bestellen Sie vor der Vorstellung an der Programmheft-Theke in der Kassenhalle Ihr Theatertaxi! Je nach Ziel kostet Sie die Fahrt pro Person nur zwischen 4,- und 8,- Euro. Es wird um Voranmeldung gebeten. Hinweis An Spieltagen des FC Schalke 04 ist der TaxiService nur eingeschränkt möglich.


service

Sinfoniekonzerte Termine

Sonntagskonzerte Termine

1. sinfoniekonzert Montag, 31. August 2015

haydn im dialog ...

2. sinfoniekonzert Montag, 19. Oktober 2015

… mit Kohelet aus N.Y. 27. September 2015

3. sinfoniekonzert Montag, 9. November 2015

saalplan konzert

… mit 2138 29. November 2015

4. sinfoniekonzert Montag, 14. Dezember 2015 5. sinfoniekonzert Montag, 25. Januar 2016

… mit der Nacht 17. Januar 2016

6. sinfoniekonzert Montag, 15. Februar 2016

… mit seinen Erben 28. Februar 2016

7. sinfoniekonzert Montag, 14. März 2016 8. sinfoniekonzert Montag, 4. April 2016 9. sinfoniekonzert Montag, 30. Mai 2016

… mit E-A-d-g-h-e´ 15. Mai 2016

jeweils 19.30 Uhr im Großen Haus

jeweils 18.00 Uhr im Kleinen Haus (Änderungen vorbehalten)

einzelpreise konzert PREIS- SINFONIEGRUPPE konzerte PG 1 32,- € PG 2 30,- € PG 3 26,- € PG 4 19,- € PG 5 (GRÜN) 11,- € Die gesamten AGBs sind an der Theaterkasse und im Internet unter www.musiktheater-im-revier.de einsehbar.

PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 (GRÜN)

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Einzelpreise groSSes haus Premiere Repertoire Musical MiR goes ... Premiere + Film / Pop / Repertoire swing PG 1 PG 2

48,- €

41,- €

50,- €

40,- €

42,- €

37,- €

44,- €

35,- €

PG 3

34,- €

30,- €

35,- €

29,- €

PG 4

26,50 €

23,- €

29,- €

22,- €

PG 5

13,- €

11,-€

13,- €

12,50 €

(GRÜN)

saalplan musiktheater

foyer groSSes haus Musikbrunch 25,50 €

Adventssingen 6,50 €

Führungen 6,- €

kleines haus Premiere Normal Kinderoper 26,00 € 24,00 € 7,50 €

jam session hör.genuss ballettmatinée

15,00 € 9,50 € 7,50 €

THE ROCKY HORROR SHOW parkett / rang

35,00 €

THE ROCKY HORROR SHOW gilt als Sondervorstellung, daher werden keine Ermäßigungen gewährt.

Alle Preise inkl. Gebühren (VRR, Kulturcent, Programmheft, Systemgebühr und Garderobengebühr) Gebühren werden nicht ermäßigt. Änderungen vorbehalten. Die gesamten AGBs sind an der Theaterkasse und im Internet unter www.musiktheater-im-revier.de einsehbar.

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PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 (GRÜN)

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impressum

musiktheater im revier gmbh kennedyplatz 45881 gelsenkirchen 0209. 4097-0

HERAUSGEBER Musiktheater im Revier GmbH GENERALINTENDANT Michael Schulz GESCHÄFTSFÜHRER Dieter Kükenhöner

THEATERKASSE IM MiR KARTENTELEFON 0209. 4097-200 KARTENFAX 0209. 4097-260

REDAKTION arabella bilsing, katja fischer, Rebecca Graitl, Anna Grundmeier, Sonja Kisser, Sylvia Kolbe, Christoph Nagler, juliane schunke, Stephan Steinmetz, Sandra Wildgrube dr. kerstin schüssler-bach (NPW)

E-MAIL THEATERKASSE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE ÖFFNUNGSZEITEN MO. + SA. 10.00 - 14.00 UHR DI. - FR. 10.00 - 18.30 UHR

VERANTWORTLICH Sylvia Kolbe layout + realisation Axel Golloch

MARKETING UND KOMMUNIKATION SYLVIA KOLBE TELEFON 0209. 4097-243 E-MAIL SYLVIA.KOLBE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE

FOTOS Pedro Malinowski karl forster (architektur) Fotos emschertainment Boris Breuer, Bill Douthart, andre kowalski, Linn Marx, Jim Rakete, W. Weber

neue medien christoph nagler TELEFON 0209. 4097-235 E-MAIL christoph.nagler@ MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE

DRUCK Griebsch & Rochol Druck gmbh & co. kg redaktionsschluss mitte märz 2015

www.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE 158



musiktheater im revier gelsenkirchen

kennedyplatz

45881-gelsenkirchen

www.musiktheater-im-revier.de


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