NEUES LAND

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Nr. 20 76. Jahrgang

Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes Postentgelt bar bezahlt 02Z032268W NEUES LAND Reitschulgasse 3 8010 Graz

Mut zur Wahrheit

NEUES

LAND www.neuesland.at

Foto: Archiv

Donnerstag, 19. Mai 2016

Lesen Sie unsere neue Serie von Lebensressort-Landesrat Hans Seitinger. Die erste Folge beschäftigt sich mit dem brisanten Thema der Biotechnologie und fordert mehr Ethik ein. Seiten 4–5

Foto: fotolia.com/eatcute

Die Registrierkassenpflicht lässt bei vielen Vereins- und Feuerwehrfunktionären die Wogen hochgehen. Die derzeitigen Regeln werden als bürokratischer Hürdenlauf empfunden. Vereine fordern höhere Freibeiträge. Seiten 2-3

Die Registrierkasse macht ratlos Mais / Kürbis / Getreide / Hirse / Energiepflanzen

Feldtag 2016

Versuchsfläche Wagna (Bauhofgasse) Mittwoch, 8. Juni 2016

9.30 bis 15.00 Uhr

● Maisdüngungsversuche

● Lysimeter, Maschinen

● Großparzellenversuch Fruchtfolge, Begrünung

● Kürbisdüngungsversuche bis 120 kg N/ha

● Körnerhirse: Sorten und Düngung

● Silphie und Sida neue Energiepflanzen

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TOP-THEMA

Donnerstag, 19. Mai 2016

Die „Kasse“ als

LOS GEHT’S

■ Karl Brodschneider

Solidarität im Alltag Solidarität – das ist der hochtrabende Begriff für das, was wir in unseren Breiten das „Z’sammhalten“ nennen. Ein Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens, das sich in gegenseitiger Hilfe, aber auch in gemeinsamer Verteidigung von Werten manifestieren kann. Ein Grundprinzip, das ganz entscheidend zur Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft und unserer Kultur beigetragen hat. Die Solidarität − die naturgemäß an der Gruppe orientiert ist – steht dem Individualismus gegenüber, der bekanntlich die Selbstbestimmung des Einzelnen zum Maß der Dinge erhebt. Letzterer liegt bekanntlich stark im Trend, die damit verbundene Entsolidarisierung der Menschen ist zu einem der brisantesten Themen unserer Zeit geworden. Darunter – teilweise sogar massiv – zu leiden haben praktisch alle, deren Sinn im Gemeinsamen liegt: Religionsgemeinschaften, politische Parteien, Gewerkschaften, Interessensvertretungen und viele mehr. Wenn „Sinn zunehmend zur Privatsache wird“, wie es der Medienphilosoph Norbert Bolz plakativ ausdrückte, dann wanken manche Fundamente der Gesellschaft. Entsprechend wichtig sind gute Beispiele für alltagsnahe, gelebte Solidarität. Etwa jene von fünf Bauern in der Gemeinde Schäf­ ern, die über die Jahre hinweg eine spannende Mischung von Freundschaft, Nachbarschaftshilfe, Maschinenverleih und Spaßfaktor gefunden haben, die sich hervorragend bewährt und auch zur Nachahmung empfohlen werden kann. Siehe unsere Story von Nina Wagner auf den Seiten 6-7.

Foto: fotolia.com/Stefan Yang

Bernd Chibici

Wann brauchen die Vereine und freiwilligen Feuerwehren eine Registrierkasse? Die Unsicherheit unter den Funktionären ist groß.

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er vom Bundesministerium für Finanzen veröffentlichte Erlass zur Registrierkassenpflicht hat es in sich, denn er regelt auf 67 Seiten die Einzelaufzeichnungs-, Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht. Davon betroffen sind auch Körperschaften öffentlichen Rechts (vor allem Feuerwehren) und Vereine. Dementsprechend aufgeheizt ist

Für alle Branchen gibt es maßgeschneiderte Lösungen. Was eine Registrierkasse können muss, ist gesetzlich geregelt.

die Stimmung unter den Betroffenen. Der österreichische Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer beschreibt es so: „Die nun geltenden Regeln sind unklar. Die Vollziehung wird von Experten und Finanzämtern völlig unterschiedlich erklärt. Das ist ein bürokratischer Hürdenlauf der Sonderklasse. So geht das einfach nicht!“ Ins selbe Horn stoßen der steirische Gemeindebund-Präsident Erwin Dirnberger und sein Landesgeschäftsführer Martin Ozimic: „Nicht zuletzt ist es auch die Komplexität der Regelungen, durch die zusätzliche Verunsicherung eintritt.“ Ein besonderer Aufreger war jener Passus, wonach die Ausnahme von der Steuerpflicht für Feuerwehrfeste so festgelegt wurde, dass angefangene Tage als volle Tage zu zählen sind. Diesbezüglich gibt der Steiermärkische Gemeindebund Entwarnung: „Das Andauern einer grundsätzlich eintägigen Veranstaltung einer Körperschaft öffentlichen Rechts bis nach Mitternacht zählt nicht als volle zwei Tage.“ Damit ist zum Beispiel der Feuerwehrball oder die Feuerwehr-Disco gemeint. Gibt’s aber am darauffolgenden Tag eine zweite Veranstaltung (zum Beispiel Frühschoppen), dann wären – um von steuerpflichtigen Tätigkeiten ausgenommen zu werden – bereits zwei von vier möglichen Tagen verbraucht. Grundsätzlich unterliegen jeder Betrieb sowie jeder Verein ab einem Jahresumsatz von 15.000 Euro und darin enthaltenen Barumsätzen von 7.500 Euro der Einzelaufzeichnungs-, Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht. Bei den Vereinen Wollen freiwillige Feuerwehren die Registrierkassenpflicht vermeiden, dürfen sie pro Jahr an maximal vier Tagen eine gesellige oder gesellschaftliche Veranstaltung abhalten (davon maximal drei Tage mit Ausgabe von Speisen und Getränken). Bei sonstigen Vereinen sind 48 Stunden pro Kalenderjahr möglich, wenn die Mitglieder selbst die Verpflegung durchführen. Fotos: Greiner (2), Landjugend Weiz


TOP-THEMA

Donnerstag, 19. Mai 2016

Die Geschichte

Foto: Arthur

Foto: Archiv

Foto: Augenblick

großes Rätsel Gemeindebund-Präsident Dirn­ berger: „Alles sehr komplex!“

Bauernbunddirektor Tonner: „Es wird noch verhandelt!“

BB-Bezirksobfrau Schmiedtbauer: „Probleme bei Standlern!“

gibt es Ausnahmen. Das sind zum Beispiel Eintrittsgelder für Theateraufführungen, Musikvereinskonzerte und Fußballspiele. Dazu kommen Umsätze von geselligen Veranstaltungen, die einen Zeitraum von 48 Stunden pro Kalenderjahr nicht überschreiten. Allerdings dürfen bei solchen Veranstaltungen ausnahmslos Vereinsmitglieder oder deren nahestehende Angehörige die Verpflegung durchführen. Und für die Musik darf bei solchen Festen nicht mehr als 1000 Euro pro Stunde bezahlt werden.

ist und wie mit den Umsätzen im Freien („Kalte-Hände-Regelung“) umgegangen wird. Bei einem Gespräch, das Bauernbunddirektor Franz Tonner am Mittwoch dieser Woche mit Finanzminister Hans Jörg Schelling führte, ging es auch um die Registrierkassenpflicht. Dabei sagte der Minister, dass mit dem Koalitionspartner im Direktvermarktungsbereich und bei den Vereinsfesten an einer Lösung gearbeitet werde.

Der Urtyp einer Registrierkasse mit Handkurbel. Bei der Öffnung der Geldlade ertönte ein typisches Klingelgeräusch.

Die Idee hinter der Registrierkassenpflicht ist die Bekämpfung von Schwarz-Umsätzen. Sie gilt für Gastronomiebetriebe und den Lebensmittelhandel ebenso wie für Ärzte, Rechtsanwälte oder Bauern. Auch in der steirischen Landwirtschaftskammer liefen zu diesem Thema vor allem in den ersten zwei Monaten des heurigen Jahres die Telefone heiß. Laut Walter Zapfl, Leiter des Steuerreferats der Landwirtschaftskammer, ging es in meisten Fällen darum, auf welche Bereiche und ab wann das neue Gesetz anzuwenden

Die Geschichte der Registrierkasse reicht in das Jahr 1879 zurück. Damals entwickelte der Lokalbesitzer James Ritty in den USA eine Bargeldschublade, die sich nur zum festgelegten Zeitpunkt mit dem für die Registrierkasse typischen Klingelgeräusch öffnete. Damit wollte er den Gelddiebstahl durch seine Mitarbeiter verringern. Seither wurden die Registrierkassen laufend weiterentwickelt. Zwei Funktionen sind nach wie vor geblieben: Sie dienen zur Abrechnung von Bargeldumsätzen und zur Erstellung von Belegen. In Österreich gibt es seit 1. Jänner 2016 die Registrierkassenpflicht.

Auf Bauernmärkten Eine Gegnerin der Registrierkassenpflicht – vor allem auf Bauernmärkten – ist die Bauernbundbezirksobfrau von Graz-Umgebung, Simone Schmiedtbauer. Sie führt sachliche Argumente ins Treffen: Der fehlende Stromanschluss auf vielen Bauernmärkten sowie die großen Temperaturunterschiede beim Verkauf im Freien würden Top-Geräte mit hochwertigen Akkus erfordern. Überhaupt müsste die Umsatzgrenze beim Verkauf im Freien von derzeit 30.000 Euro deutlich angehoben werden.

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Viele Bauern-Fragen

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POLITIK

Donnerstag, 19. Mai 2016

Für mehr Ethik in der

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Eine Revolution überrollt weite Bereiche der Lebenswissenschaften. Sie wird die Medizin verändern, die Landwirtschaft umkrempeln, unsere Ernährung bestimmen. Und das auffallend lautlos.

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orangetrieben wird der Umbruch durch neue biotechnische Werkzeuge. Sie erlauben den Forschern präzise Eingriffe in den Code des Lebens. „Genome Engineering“ löst die im Vergleich plumpe bisherige Gentechnik bei Pflanzen, Tieren und Menschen ab. Wurde früher fremdes Erbmaterial nach dem Zufallsprinzip ins Genom bugsiert, können Biotechniker nun punktgenaue Veränderungen vornehmen. Die Erb­ information wird dabei so präzise bearbeitet, als wäre sie ein Text in einem Schreibprogramm – Buchstabe für Buchstabe. Defekte Gene lassen sich spurlos korrigieren, neue Erbanlagen präzise einfügen. Pflanzensorten

Oben: Mais-Kontrolle mit dem Schutzanzug – das spricht Bände. Links: Da vergeht einem der Appetit – Lebensmittel aus dem Labor. Rechts: Ein Glashaus der anderen Art – hier wachsen gentechnisch veränderte Pflanzen.

BAUERNBUND INTERN Eine offene Diskussion mit einem eindeutigen Ergebnis

Bei einem Informationsabend am Perweinhof von Gerald Muhrer in Donnersbachwald wurde im Beisein von Bezirksobmann Peter Kettner, Ortsbäuerin Gitti Neuper, Reini Gaigg, Franz Mühlbacher und zahlreicher Mitglieder sehr offen darüber beratschlagt, ob sich die Bauernbundortsgruppe Donnersbachwald in die Ortsgruppe Irdning-Donnersbachtal integrieren soll. Die Abstim-

mung dafür fiel einstimmig aus. Auf dem Programm standen auch Ehrungen von langjährigen Bauernbundmitgliedern. Anton Weichbold und Anton Di Lena wurden für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Josef Muhrer und Karl Koller wurde für 40-jährige Bauernbund-Zugehörigkeit gedankt. Hugo Seggl und Anton Häusler sind seit 30 Jahren Bauernbundmitglieder.

Die gemeinsame Wanderung der Ortsgruppen von Mautern und Kalwang diente auch dem gegenseitigen Kennenlernen. Foto: privat

Bauernwanderung bei schönem Frühlingswetter

Mitglieder der bisherigen Bauernbundortsgruppe Donnersbachwald wurden für treue Mitgliedschaft geehrt. Foto: privat

Auf Einladung der Kalwanger Bauernschaft fand eine gemeinsame Wanderung der Mitglieder der Bauernbundortsgruppen Mautern und Kalwang statt. Der Abmarsch erfolgte von der Bushaltestelle Melling. Von dort ging es über den Salmerweg zum Bauernhof Reisacher (Familie Kapp). Nach einer kräftigen Jause ging es weiter zur Familie Fritz Lackner vulgo Ebner, wo

die Bäuerinnen für Kaffee und Kuchen sorgten. Begleitet wurden die Wanderer vom Musikanten Hans Pollinger. Im nächsten Jahr soll es wieder eine solche Wanderung geben, die dann allerdings in Mautern durchgeführt werden wird. Allen, die zum guten Gelingen der diesjährigen Bauernwanderung beigetragen haben, sagen die Obmänner herzlich „Danke“.


POLITIK

Donnerstag, 19. Mai 2016

Biotechnologie Mut zur

Wahrheit Eine Serie von LebensressortLandesrat Hans Seitinger

und Tierrassen mit erwünschten Eigenschaften entstehen. Erinnern wir uns zurück: In den Jahren 1996/97 begann eine deutliche Wende der Wahrnehmung von „Biotechnologie“ in der Öffentlichkeit. 1996 wurden die ersten gentechnisch veränderten Landwirtschaftsprodukte in großem Stil aus den USA importiert und wenige Monate später, im Jahr 1997, führte das Klon-Schaf „Dolly“ binnen kurzem zu einer globalen Debatte über Moral und Ethik.

Kontroverse Während wissenschaftliche und technische Innovationen immer schneller aufeinander folgten, wuchs parallel dazu die Kon­

troverse, insbesondere bei uns. Medizinische (die sogenannte „rote“) und landwirtschaftliche (die „grüne“) Biotechnologie drifteten in Bezug auf Regulierung, Berichterstattung und öffentliche Wahrnehmung immer weiter auseinander. • So geht es um die Frage von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln. • Es geht um die zunehmende Kontroverse über unsere Nahrungsmittel angesichts der Auseinandersetzung rund um das geplante TTIP-Abkommen. • Es geht um das Klonen von Säugetieren, Stammzellen und die Frage, ob an menschlichen Embryonen geforscht werden darf.

• Es stehen genetische Veränderungen von Pflanzen zur Debatte. • In der Stammzellforschung stehen neue Chancen zur Überwindung bisher unheilbarer Krankheiten der Frage gegenüber, ob es ethisch vertretbar ist, zu diesem Zweck Embryonen zu züchten. • Dauerbrenner sind dazu das Verhältnis von Wissenschaft und Wirtschaft, das sich in der Patentfrage herauskristallisiert, und das aktuell gespannte transatlantische Verhältnis.

Standpunkt All diese Beispiele zeigen, wie schwierig es ist, mit dem internationalen Forschungsniveau Schritt zu halten und dabei gleichzeitig einen ethisch konsequenten Standpunkt zu vertreten. Grundsätzlich gilt für jede Technik, die neu eingeführt wird, dass sie nicht mehr Probleme erzeugen darf, als sie zu lösen vermag. Doch welche Normen sollen gelten, um die Risiken und Chancen der Biotechnologie abzuwägen? Was ist das Gute und Richtige und wo ziehen wir die Grenzen? Worum geht es? – Es geht um Mut zur Wahrheit! Es lohnt daher, dem Verhältnis von der Ethik in der Biotechnologie und der Öffentlichkeit auf den Grund zu gehen.

BAUERNBUND INTERN Steirerin in Wien

Seit kurzem ist die 25-jährige Steirerin Cornelia Rößler aus Pöls bei Judenburg als agrarpolitische Referentin im Österreichischen Bauernbund tätig. Durch das Aufwachsen am elterlichen Betrieb, der im Nebenerwerb mit Mutterkuhhaltung und Urlaub am Bauernhof geführt wird und den sie einmal übernehmen wird, konnte Cornelia schon sehr früh einen engen Bezug zur Landwirtschaft entwickeln. Nach der Matura am Abteigymnasium Seckau studierte Rößler in Wien an der Universität für Bodenkultur. Sie absolvierte das Bachelorstudium Agrarwissenschaften und das Masterstudium Nutztierwissenschaften. Die junge Steirerin ist in der Landjugend und den verschiedensten ÖVP-Gremien aktiv. NEUES LAND freut sich, so eine engagierte steirische Jungbäuerin in Wien an entscheidender Stelle zu wissen.

Die Steirerin Cornelia Rößler ist neue agrarpolitische Referentin im Österreichischen Bauernbund. Foto: Bauernbund

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GENAU GENOMMEN

Franz Tonner

Rechts und Links kämpfen um die Mitte Am kommenden Sonntag geht mit der Stichwahl zum Bundespräsidenten ein langer und intensiv geführter Wahlkampf zu Ende, der wohl an Emotionen nichts auslässt. Zuerst gab es die Abfuhr für die Regierungskoalition, sodass erstmals in der zweiten Republik kein Kandidat einer Regierungspartei zur Wahl steht. Dann wagte die SPÖ einen Schritt nach vorne, indem sie den Kanzler und mehr als die Hälfte des Regierungsteams austauschte, um von ihrer Bedeutungslosigkeit im Präsidentschaftswahlkampf abzulenken. Währenddessen versuchten die beiden Kandidaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, um die Gunst der frei gewordenen Stimmen zu buhlen, und das nicht immer mit fairen Mitteln. Und nach der Reihe traten ehemalige Politikgranden aus der Deckung und machten Werbung und Stimmung für einen der beiden Kandidaten. Ich werde hier keine Wahl­ empfehlung abgeben, aber ich möchte alle Leserinnen und Leser ersuchen, ihr demokratisches Recht, wählen gehen zu dürfen, auch wahrzunehmen, selbst wenn diesmal das geliebte Kreuzerl bei einem ÖVP-Kandidaten nicht mehr möglich ist. Überlegen Sie gut, wem Sie Ihre Stimme geben wollen, wägen Sie die Für und Wider gewissenhaft ab, denn der Bundespräsident hat eine wichtige Funktion im Staat. Eine Funktion, die vielleicht in der Zukunft an Bedeutung gewinnen könnte, meint Ihr


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CHRONIK

Donnerstag, 19. Mai 2016

„Aus allem das Beste herausholen“ ■ Bernd Chibici

Daniel Großschädl, bester junger Meister in Sachen Landwirtschaft, über Gemeinschaft, Zukunft und mehr. NEUES LAND: Wie haben Sie’s geschafft, zum Besten in der Meisterausbildung zu werden? Daniel Großschädl: Ich bin sehr stolz darauf, dass mir das gelungen ist. Natürlich geht da ohne viel Lernen nichts – aber ich kann bei uns am Betrieb viel Praxiserfahrung sammeln und damit tut man sich dann bei der Theorie leichter. Außerdem zählen bei dieser Bewertung auch die Meisterarbeit und deren Präsentation sowie das soziale Engagement. Gerade das Letztere ist mir sehr wichtig. Ich bin in der Landjugend, bei der Freiwilligen Feuerwehr und auch bei der Jägerschaft sehr aktiv. NL: Bleiben wir beim sozialen Engagement. Warum bedeutet Ihnen das so viel? Großschädl: Da geht es natürlich auch um die Freude an der Geselligkeit – es ist für mich schön, unter Leuten zu sein. Im Hintergrund stehen wichtige Werte wie Gemeinschaft und Zusammenhalt. Man kann sich auf Freunde verlassen, wenn’s drauf ankommt, und man kann auch Erfolgserlebnisse teilen. Das macht sie doppelt schön. NL: Die derzeitige Situation ist für die Landwirtschaft höchst schwierig. Die Preise und jetzt auch noch die Frostkatastrophe... Großschädl: Die Preise sind ein massives Problem und die Frostkatastrophe hat auch uns getroffen. Das alles tut weh. Wir haben in unserem Betrieb den Vorteil, dass wir relativ breit aufgestellt sind und dass die ganze Familie – auch die Verwandtschaft – immer wieder tatkräftig mithilft, wenn’s notwendig ist.

Interview der

Woche Für mich gilt die Überzeugung, dass Jammern nichts bringt. Man muss aus allem das Beste herausholen! NL: Ein junger Meister hat sicher sehr konkrete Zukunftsvorstellung. Die wären? Großschädl: Ich möchte den Betrieb übernehmen, ausbauen, modernisieren und mechanisieren. Und natürlich darauf achten, dass alles rund läuft.

NL: Wie sehen Sie die Zukunft der Landwirtschaft? Großschädl: Sie hat Zukunft – auch wenn’s derzeit alles andere als gut ausschaut! Ich bin dennoch absolut zuversichtlich. Vor allem dann, wenn es uns gelingt, einige Hürden aus dem Weg zu räumen. NL: Und die wären? Großschädl: Besonders die Bürokratie macht der Bauernschaft das Leben schwer, da muss eiligst gehandelt werden. Es gibt Gesetze und Auflagen, die unerträglich sind. NL: Das klingt so, als ob Sie auch in die Politik gehen wollen. Großschädl: Das kann ich mir ehrlich gestanden nicht vorstellen. Es würde mich schon interessieren, es fehlt mir aber einfach die Zeit dafür.

Zur Person Daniel Großschädel ist 24 Jahre alt und am elterlichen Hof in Halbenrain (Bezirk Südoststeiermark) tätig. Seine Freundin ist Friseurin und hilft auch in der Landwirtschaft mit. Daniel Großschädel wurde jüngst am Ende des Ausbildungskurses zum besten jungen Meister in der Sparte Landwirtschaft gekürt.

■ Nina Wagner

Sie packen mit an, wo es nötig ist – in einer „Selbsthilfegruppe“ unter Bauern wird Nachbarschaftshilfe ganz groß geschrieben.

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urchs Reden kommen die Leut’ zusammen. Durchs Arbeiten aber auch. Auf den „Karnegger Maschinenring“ – eine kleine Gruppe von fünf Bauern im Ortsteil Karnegg der Gemeinde Schäffern (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) – trifft beides zu. Sie haben vor rund zehn Jahren in der östlichsten Gemeinde der Steiermark beschlossen, sich gegenseitig unter die Arme zu greifen, und das im wahrsten Sinn des Wortes. Es wird mitangepackt, wenn der Nachbar Not an der Arbeitskraft, aber auch an der Maschine hat. Diese werden ganz einfach getauscht, wenn sie woanders dringender benötigt werden.

Freundschaftlich „Vom Traktor bis zum Bohrer wird alles gegenseitig verliehen – vor allem in einem freundschaftlichen Stil“, verrät Martin Prenner, Vizebürgermeister von Schäffern und Obmann des dortigen Bauernbundes. Denn natürlich wird dabei auch fair abgerechnet: „Jeder macht Aufzeichnungen über die geleistete Arbeit. Erstens über die Maschi-

Signal D

Daniel Großschädel: „Für mich gilt die Überzeugung, dass Jammern nichts bringt!“

ie Landwirtschaftskammer präsentierte aus Anlass der „Woche der Landwirtschaft“ eine einfache und unbürokratische Kennzeichnung heimischer Herkunft von Fleisch und Eiern beim Außer-Haus-Verzehr. Sie ist am Symbol „Gut zu wissen“ zu erkennen! Diese kann auf der Speisekarte, in einem Einlageblatt oder sonst wo angebracht werden. Die Initiative setzt ganz auf gegenseitiges Vertrauen – es gibt keine Kontrollen. LK-Vizepräsidentin Maria Pein: „Wir starten diese Offensive, um fai-


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Die hilfreichen Fünf nen und zweitens über die eingebrachte Arbeitszeit“, so Prenner. „Und jedes Jahr am Unschuldige-Kinder-Tag, am 28. Dezember, ist unser Abrechnungstag. Da werden die Maschinen nach Maschinenringsätzen abgerechnet. Je nachdem, was da genau herauskommt, bekommt man oder gibt man etwas.“ Ein be-

merkenswertes Detail dieser Abrechnung: „Die Arbeitszeit hebt sich oft auf“, sagt Prenner und meint damit, dass sie sich ziemlich genau die Waage hält. Der Tag des Bilanzierens hat ein genaues Ritual: Zuerst wird gerechnet, „dass die Köpfe rauchen“ (Prenner), danach geht’s ans Feiern. Der Bauernbundob-

mann: „Also ist es am Abrechnungstag auch immer recht lustig. Für uns wird’s damit ein kleiner Bauernfeiertag.“ Für die fünf hilfreichen Kameraden, die mit den Jahren echte Freunde geworden sind, steht dabei ein Motto im Vordergrund: „Strenge Rechnung, gute Freunde“. Trotzdem ist „keiner dabei,

Foto: kk

CHRONIK

Donnerstag, 19. Mai 2016

der auf den letzten Cent oder die letzte Minute schaut. Wir verstehen uns untereinander einfach gut“, so Prenner. Da marschiert man auch gemeinsam auf, wenn zum Beispiel ein runder Geburtstag ansteht. Selbstverständlich mit einem stattlichen Geburtstagsbaum. „Solche Sachen halten die Gruppe zusammen.“

Das Symbol „Gut zu wissen“ soll ab sofort in der Gastronomie klarmachen, dass Produkte aus der heimischen Landwirtschaft kommen. re Wahlfreiheit zu schaffen.“ Die Vizepräsidentin weiter: „Der Gast erfährt’s, wo’s herkommt, und der Betreiber der Kantine, der Mensa, der Gastwirt oder Hotelier kann sagen, wo’s herkommt. Diese wechselseitige Wertschätzung und Anerkennung bringt Mehrwert für alle.“ LK-Direktor Werner Brugner zu dieser Aktion: „Wir erwarten

uns, dass möglichst viele Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung wie Kantinen, Großküchen von Spitälern, Schulen oder Pflegeheimen sowie Gastwirte auf den Zug dieser einfachen und unbürokratischen Herkunftskennzeichnung aufspringen.“ Die Landwirtschaftskammer selbst geht mit gutem Beispiel voran: Auch das

Bildungszentrum Steiermarkhof kennzeichnet in seinem Restaurant mit dem Symbol „Gewusst wie“ die heimische Herkunft der Lebensmittel. LAbg. Anton Gangl forderte in diesem Zusammenhang einmal mehr auch „die konsequente Umsetzung des seit 1. März dieses Jahres geltenden Landtagsbeschlusses, dass öffentliche Einrichtungen wie Landeskantinen oder Großküchen von Spitälern Lebensmittel nach dem Best- und nicht nach dem Billigstbieterprinzip einkaufen.“

Foto: LK/Roman Musch

für das Heimische

LK-Vizepräsidentin Maria Pein und LK-Direktor Werner Brugner mit dem neuen Symbol.


STEIRERLAND

Brauchtum: Ein

GUTEN APPETIT Schinkenfleckerl überbacken

■ Karl Brodschneider

Zutaten: 250 g Fleckerl, 100 g Zwiebel feingeschnitten, 250 g Geselchtes, 1/8 l Obers, Salz, Pfeffer, Schnittlauch, 2 EL Sauerrahm, 2 kleine Eier, 50 g Käse (Reste), Paprika zum Bestauben (nach Geschmack), Öl oder Butter Zubereitung: Fleckerl in reichlich Salzwasser weichkochen und abschrecken. Zwiebel in Öl andünsten, Geselchtes kleingeschnitten zugeben, kurz mitrösten und mit Obers aufgießen. Fleckerl zugeben und einkochen lassen. Würzen, vom Feuer nehmen, Sauerrahm und Dotter verrühren, unter die Schinkenfleckerl mischen (nicht mehr kochen!). Zum Schluss den halbsteif geschlagenen Schnee unter die etwas abgekühlte Masse rühren. In eine gebutterte Form geben, mit geriebenem Käse bestreuen, mit Paprikapulver bestauben und im Rohr mit Grillschlange ein paar Minuten goldgelb überbacken. Als Hauptspeise mit Salat servieren.

Gerhard Dröscher aus Einach berichtet vom Schimmel-Einreiten. Aufgeführt wird dieser Brauch besonders bei Geburtstagsfesten. Zur Schimmeleinreitergruppe gehören drei Träger, der Reiter, der Bauer (Pferdeführer) und ein Harmonika­ spieler. Der Bauer führt seinen Schimmel in die Stube. Der Reiter trägt ein Gedicht vor. Nach dem Verhandeln verkauft der Bauer seinen Schimmel dem Jubilar. Der Schimmel will aber nicht zum neuen Besitzer wechseln. Es beginnt wieder ein Feilschen. Schließlich geht der neue Besitzer mit dem Schimmel aus dem Raum. Bei der Türschwelle bricht das Pferd zusammen. Die Schimmeleinreiter werden vom Geehrten zu Speis und Trank eingeladen. Weiters erzählt Drö-

NEUES LAND sammelt zusammen mit der Volkskultur Steiermark altes und neues Brauchtum und setzt dabei auf die Mithilfe seiner Leser.

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en Aufruf von NEUES LAND hat die ganze Steiermark gehört. Kaum war die flächendeckende NL-Sondernummer in den Haushalten, trudelten schon die ersten Brauchtumsberichte mit Fotos in der NL-Redaktion ein.

scher, dass das für diesen Sonntag geplante „Hahn-Anschlagen“ aufgrund der Bundespräsidentenwahl und der Erstkommunion in Predlitz auf den Herbst verschoben worden ist. Anita Galler aus St. Peter am Kammersberg schreibt vom Pfingstringen. Die Landjugend Oberwölz führt diesen sportlichen Brauch alljährlich bei der Hubertuskapelle am Eselsberg durch. Gottfried Heinz berichtet, dass die Familie Pichler vulgo Stoandl in Oberfladnitz aus Anlass der Geburt ihres zweiten Kindes Lena einen Stoch artgerecht auf dem Kamin aufgestellt bekam. Die Storchenjause wurde am Pfingstmontag als großes Hoffest mit über 100 Leuten begangen.

Seit rund 70 bis 80 Jahren wird in der Region Oberwölz das Pfingstringen ausgetragen. Die heurigen Sieger waren Julian Galler, David Resch, Sebastian Ertl und Franz Reif.

Dinkelkuchen Zutaten: 250 g Butter, 200 g Zucker, Vanillezucker, etwas Rum, 4 Dotter, 250 g Dinkelmehl, 1 TL Backpulver, 1 EL Kakao, 1 TL Zimt, 120 g Haselnüsse, 4 Eiklar, Prise Salz, 3 geschälte, grob geriebene Äpfel Zubereitung: Butter schaumig rühren, Zucker, Vanillezucker, Rum und Dotter dazugeben und verrühren. Mehl, Backpulver, Nüsse, Kakao und Zimt vermischen, unter die Buttermasse rühren. Schnee schlagen, Äpfel vorsichtig unter den Teig rühren, zum Schluss den Eischnee unterheben. Die Masse in eine befettete und bemehlte Kastenform füllen, bei 170 °C ca. 60 Min. (mittlere Schiene) backen.

Foto: Galler

NEUES LAND Anger

Irdning

Bildungstag der Landjugend

Neues Forschungsprojekt

Rund 30 Burschen und Mädchen nahmen am „Bildungstag“ der Weizer Bezirkslandjugend in Anger teil. Dabei ging es um kreatives Backen und um den Bau eines Nützlingshotels. Die beiden Referenten waren die Seminarbäuerin Martina Derler aus Koglhof und Willibald Prem aus Weinitzen. Die Jugendlichen waren begeistert.

Foto: kk

Justine Gollob kocht auf neuesland.at. Die besten Rezepte unserer Seminarbäuerinnen finden Sie online.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Das Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein wird sich im Rahmen eines kürzlich genehmigten EU-Projektes mit den Andenlupinen als zukünftige Eiweißpflanze beschäftigen. Judenburg

Innovative Projekte

Foto: Landjugend Weiz

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Auf Initiative von NRAbg. Fritz Grillitsch und im Beisein von LAbg. Hermann Hartleb besuchte Staatssekretär Harald Mahrer das Murtal. Diese Gelegenheit nutzten Bauernbundbezirksobmann Leonhard Madl und Wirtschaftsbundbezirksobmann Norbert Steinwidder, ihn zu einer Veranstaltung mit innovativen Jungunternehmern einzuladen. So stellten Johanna Kaltenegger und Bernhard

Edlinger das Projekt „Bauernkraft“ vor. David Kargl aus Gaal präsentierte den „Kühbrein Most“. Martin Penz stellte neuartige Bühnenelemente vor. Krieglach

Rosegger-Wochen Vom 28. Mai bis 11. Juni veranstaltet der Roseggerbund Waldheimat die Rosegger-Wochen und will damit viele Rosegger-Verehrer aus der ganzen Steiermark zum Besuch motivieren und einladen. Obmann Hans Reischl hat wieder ein interessantes Programm zum Gedenken an den berühmt gewordenen Krieglacher Waldbauernbuben zusammengestellt. Reischl selbst bekam kürzlich aus den Händen von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen.


STEIRERLAND

Donnerstag, 19. Mai 2016

starkes Echo!

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SCHULTERKLOPFEN

Karl Brodschneider

Nachhilfe in Erste Hilfe

In Oberfladnitz nistete der Storch anlässlich einer Geburt artgerecht auf dem Kamin. Bei einem Geburtstagsfest in Einach wurde das Schimmeleinreiten aufgeführt. Das Hahn-Anschlagen in Einach findet im Herbst statt. Fotos: Dröscher (2), Heinz

IMMER DABEI Bodenständig Bereits zum 56. Mal wurde der Liederabend des MGV Zirbitzkogel-Mühlen abgehalten. Dazu konnten Obmann Herbert Grießer und Chorleiter Fridolin Pollheimer viele Zuhörer begrüßen. Das Programm wurde von der „Klarimoni-Musi“ und von der Singgemeinschaft St. Veit in der Gegend mitgestaltet. Eine Ehrung des Sängerbundes für 40 Jahre im Dienste der steirischen Chormusik erhielt Willibald Schlesinger. Mürzhofen

Bezirksfrauentag Zum Bezirksfrauentag der VP-Frauen des Bezirkes Bruck-Mürzzuschlag konnten Bezirksleiterin Rosa Drexler und Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger

neben vielen Frauen auch Landtagspräsidentin Manuela Khom und VP-Klubobfrau Barbara Eibinger-Miedl begrüßen. Neumarkt i. St.

Schwarzes Kreuz Das Goldene Ehrenzeichen des Österreichischen Schwarzen Kreuzes wurde im Rahmen eines Festaktes im Europahaus an Erwin Tigla durch Bürgermeister Josef Maier und Vizebürgermeisterin Elisabeth Edlinger verliehen. 1990 knüpfte der 1961 geborene Rumäne Kontakte mit der Steiermark. Seither ist er regelmäßig im Europa­ haus zu Gast. Er setzte sich unter anderem für die Pflege von Kriegsgräbern und Denkmälern ein. Heute sind durch seinen Einsatz die Kriegsgräber im gesamten Banater Bergland instand gesetzt.

Preding

Pferdesegnung Pfarrer Karl Stieglbauer nahm am Pfingstsonntag die beim Reitclub von Herbert Macher in Tobis durchgeführte Pferdesegnung vor. Alle Pferde bekamen gesegnetes Brot und Salz sowie eine Schleife für das Halfter. Anschließend war für das leibliche Wohl der Reiter, Fahrer und Gäste ausreichend gesorgt.

Foto: Samir Yousif

Mühlen

Stellen Sie sich einmal Folgendes vor! Sie gehen spazieren. Plötzlich sehen Sie, wie jemand vor Ihnen zusammenbricht und reglos liegen bleibt. Wie reagieren Sie? Allein der Gedanke, in eine Notsituation zu geraten und Erste Hilfe leisten zu müssen, macht vielen Österreichern Angst. Laut einer aktuellen Studie fühlt sich lediglich ein Viertel der Befragten „auf jeden Fall“ in der Lage, mit Erste Hilfe-Maßnahmen zu helfen. Fast die Hälfte (48 Prozent) traut sich dies zumindest eher zu. Aber erschreckende 27 Prozent geben hingegen an, einem Menschen in einer Unfall- oder Notsituation nicht helfen zu können. Dieses Ergebnis ist wenig verwunderlich, wenn beachtet wird, wann der letzte Erste-Hilfe-Kurs absolviert wurde. Bei fast 60 Prozent der Befragten liegt der letzte derartige Kurs mindestens zehn Jahre zurück. Dabei sind die Österreicher durchaus aufgeschlossen, was das Thema Auffrischungskurse angeht. 88 Prozent geben in dieser Meinungsumfrage zumindest an, dass sie an einem mehrstündigen Erste-Hilfe-Auffrischungskurs teilnehmen würden, wenn er in ihrer Umgebung angeboten werden würde. Dieser hohe Prozentsatz erscheint mir verdächtig. Wenn bei uns daheim ein Erste-Hilfe-Kurs oder ein Kleinkinder-Notfallkurs für Eltern angeboten wird, ist die Teilnahme oft sehr gering. Aber wir alle kennen ja die Aussagekraft von manchen Umfragen. Wenn man die Konsumenten fragt, inwieweit sie beim Einkauf heimische Produkte bevorzugen, deklarieren sich die meisten als Patrioten. Die Wirklichkeit sieht allerdings oft ganz anders aus.


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Weinitzen Lustige Bilder Kürzlich feierte Walter Feiertag vulgo Pertl in Niederschöckl die Vollendung des 60. Lebensjahres. Schon am Tag vor seiner großen Feier kamen Verwandte, Freunde und Nachbarn zusammen, um unserem Jubilar einen schönen Geburtstagsbaum aufzustellen. Beim großen Geburtstagsfest im Gasthof Niederleitner gab es lustige Vorträge und eine Fotoserie, die unseren Jubilar vom Kleinkind-Alter bis heute zeigte und wieder viele amüsante Erinnerungen wachrief. Auch eine Abordnung der Bauernbundortsgruppe Weinitzen mit Obmann und Bürgermeister Sepp Neuhold gratulierte dem Jubilar. Wir bedanken uns nochmals bei unserem Walter und seiner Familie für die wunderbare Bewirtung und schönen Stunden, die wir gemeinsam verbringen konnten und wünschen ihm noch viele schöne Jahre mit viel Glück, Gesundheit und Lebensfreude!

Oststeiermark Bad Blumau Gerne im Wald Unübersehbar feierte unser langjähriges Bauernbundmitglied Alois Genser in unserer schönen Hundertwasser­ therme seinen 85. Geburtstag. Zur Feier im Kreise seiner großen Familie wurden auch die Vertreter des Bauernbundes und der Freiwilligen Feuerwehr Jobst geladen. Für die Gemeinde gratulierte Vizebürgermeister Siegfried Flechel und bedankte sich bei Herrn Genser für die beständige Mithilfe im öffentlichen Leben. Als aktiver Landwirt betrieb Herr Genser die Schweinehaltung und spezialisierte sich auch auf den Gurken- und Tabakanbau. Seine größte Leidenschaft ist jedoch der Wald. Der

Edelstauden Goldene Hochzeit Johann und Notburga Waasner vulgo Hipfl in Unterjammering feierten das Fest der goldenen Hochzeit. Die Familie Waasner bewirtschaftete den Rinderbetrieb voll Fleiß und viel Freude im Nebenerwerb. Die Jagd und die Hegearbeiten im Revier Edelstauden bereiten Herrn Waasner sehr viel Freude. Die Gratulanten vom Bauernbund Edelstauden, Obmann Johann Felgitscher und Altbürgermeister Johann Hirschmann, sowie die Pfarrgemeinderätinnen Maria Potzinger und Rosa Milocco überbrachten Geschenke und wünschten beiden alles Gute und Gottes Segen.

Hatzendorf-Habegg Runder Geburtstag Die Bauernbund-Ortsgruppe Hatzendorf-Habegg gratuliert hiermit Franz Deutsch aus Habegg zu seinem 50. Geburtstag. Wir wünschen ihm viel Glück und Gesundheit und danken für die treue Mitgliedschaft!

Lebensaufgabe ■ Dietmar Moser

Heinz Kopetz ist ein Visionär und hochgebildeter Praktiker in einer Person. An diesem Donnerstag vollendet er das 75. Lebensjahr.

D

er ehemalige Kammeramtsdirektor und nunmehrige Präsident des Weltbiomasseverbandes, Heinz Kopetz, feiert in dieser Woche seinen 75. Geburtstag. Die Landwirtschaftskammer Steiermark wurde durch den gebürtigen Kärntner 32 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2006 entscheidend geprägt und umsichtig geführt, er war den Kammerpräsidenten und den für den Bereich Land- und Forstwirtschaft zuständigen Landesund Bundespolitikern stets ein

Krennach Zwei Achtzigerinnen

Laafeld Fleißig und beliebt

Schon vor einiger Zeit feierte Maria Griessmeier die Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Sie übernahm allein die Landwirtschaft ihrer Eltern und musste sie nach dem frühen Tod ihres Mannes auch allein weiterführen. Unsere Bauernbundortsgruppe wünschte der sehr rüstigen und geselligen Jubilarin alles Gute und gratulierte recht herzlich. – Mit Maria Hartinger gab es eine zweite Jubilarin in unserer Ortsgruppe, die ihren Achtziger feierte. Zeitlebens arbeitete sie in der Landwirtschaft und umsorgt auch heute noch Haus und Hof. Der Bauernbund gratulierte ihr recht herzlich.

Kürzlich feierte unser langjähriges Bauernbundmitglied Franz Mencigar aus Laafeld seinen 65. Geburtstag. Der Jubilar ist noch immer fleißig auf seinem Hof und im Buschenschank unterwegs. Gefeiert wurde im Kreise der Vereinsobmänner sowie mit der Feuerwehr, der Gemeinde, dem Bauernbund und dem Oldtimer-Club. Die Gratulanten wünschten dem Jubilar alles Gute und viel Gesundheit.

guter Ratgeber und Fach­experte. Ein ganz besonderes Profil verlieh Kopetz der Landwirtschaftskammer durch sein nachdrückliches Engagement im Bereich der erneuerbaren Energieträger. Jahrzehnte, noch bevor der Klimaschutz immer mehr zu einem breiter diskutierten Thema wurde, war der Klimaschutz schon sein zentrales Anliegen. Er erkannte sehr bald nach Beginn seiner Tätigkeit in der Kammer,

Handarbeiten. Die fürsorgliche Mutter von vier Kindern und Enkelkindern musste durch den frühen Tod ihres Ehemannes die Landwirtschaft selbst bewirtschaften. Wir wünschen ihr weiterhin viel Gesundheit und schöne Jahre im Kreise ihrer Familie!

Mönichwald Vier Geburtstage

Foto: privat

Graz u. Umgebung

rüstige Jubilar verbringt noch die ein oder andere Tagesstunde im Forst. Gesundheit und Gottes Segen sollen seinen Lebensweg auch weiterhin begleiten!

Donnerstag, 19. Mai 2016

Maierdorf Fürsorgliche Mutter Zum 80. Geburtstag gratulieren wir Maria Kickmaier aus Maierdorf recht herzlich. Ihre Leidenschaft sind das Basteln und

Vor kurzem feierte unser Bauernbundmitglied Leo Gaugl vulgo Spitzbauer den 85. Geburtstag. Neben der Landwirtschaft führte er mit seiner Gattin auch eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmervermietung. Sein Stolz war die Errichtung einer Jausenstation auf dem Hochwechsel, die „Kaltwiesenhütte“. – Veronika Königshofer vulgo Hansl in der Grub feierte ebenfalls ihren 85. Geburtstag. – Den 75. Geburtstag begingen Erika Schnur vulgo Huldn und Aloisia Schiester vulgo Kleinbreineder. Der Gemeindebauernobmann


STEIRERLAND

Donnerstag, 19. Mai 2016

e Klimaschutz

WIR GRATULIEREN E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at

Im Vorjahr stellte Heinz Kopetz (Mitte) sein Buch „Mutter Erde ruft um Hilfe“ vor. Links Weggefährte Ernst Scheiber, rechts Kammer­ amtsdirektor Werner Brugner.

Schweinz Der Achter vorne

Mortantsch Originelle Geschenke

Foto: privat

Ende April feierte unser Bauernbundobmann Peter Schlagbauer seinen 50. Geburtstag. Im Rahmen einer Feier wurde er mit originellen Geschenken überrascht. Die Vorstandsmitglieder überreichten ihm ein „Schärdi­ nand Outfit“ sowie weitere praktische Geschenke, damit er weiterhin viel Kraft und Energie in unsere Ortsgruppe einbringt.

St. Stefan o. St. Liebevoll gepflegt Sein 93. Lebensjahr vollendete der Altbauer Ferdinand Nestl vulgo Geidl in Lichtenhof. Bürgermeister Stephan Oswald und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Werner Reboll gratulierten herzlich. Von 1942 bis 1945 war er im Krieg. 1953 verehelichte er sich mit Helga geborene Walcher. Ihrer Ehe entstammen Tochter Eva und Sohn Ferdi­ nand, der seinerseits die Landwirtschaft 1983 übernahm und 2015 an Sohn Jörg mit seiner Eva übergab. Der Betrieb, der auf Milchwirtschaft und Kürbisanbau aufgebaut ist, gilt als Musterbetrieb. Kurios ist aber auch seine Geburtsurkunde, die seinerzeit auf den Namen „Nöstel“ ausgestellt war und erst 1953 von der Pfarre St. Josef auf den Namen „Nestl“ korrigiert wurde. Leider ist der Jubi­ lar seit drei Jahren ein Pflegefall und wird rund um die Uhr von Schwiegertochter Anni liebevoll umsorgt.

Weststeiermark Foto: privat

Schweinz Grüne Hochzeit Der Bauernbund freut sich über ein neuvermähltes glückliches Paar. Ende April führte Hannes

Foto: privat

Lang seine Daniela Geiblinger, die bereits vor einigen Jahren aus Niederösterreich zu ihm gezogen ist, vor den Traualtar. Sie führen in Schweinz einen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb mit dem Schwerpunkt Schafzucht. Hauptberuflich ist Hannes Lang beim Burgenländischen Rinderzuchtverband beschäftigt und dort unter anderem für die Herdebuchführung, die Zuchtberatung und für die Leistungskontrolle zuständig. Seine Daniela ist im Marktgemeindeamt Riegersburg beschäftigt, nachdem sie schon im Gemeindeamt in ihrer Heimatgemeinde Sonntagberg jahrelang gearbeitet und sich dort eine fundierte Basis für ihre jetzige Tätigkeit verschafft hat. Unsere Bauernbundortsgruppe gratuliert dem jungen Paar auf diesem Weg recht herzlich.

Bei herrlichem Hochzeitswetter trat unser Sprengelkassier Rupert Schweiger vulgo Bertl in Hollerbach mit seiner Kath­ rin vor den Traualtar. Auch die Bründlalmbauern versperrten dem Brautpaar den Weg zur Kirche und luden es zur „Heuarbeit“ ein. Neben der Bewirtschaftung seines Bergbauernhofes ist Rupert auch als Maschinenbautechniker tätig und wendet als Atemschutzträger viel Zeit für die freiwillige Feuerwehr auf. Seit vielen Jahren ist er mit der Kindergartenpädagogin und baldigen Omnipathin Kathrin aus Ponigl befreundet, nun luden sie gemeinsam mit ihren Kindern Lara und Florian zu einem großen Hochzeitsfest ein.

Raßberg Vulgo Ambroshans Die rüstige und noch voll aktive Cäcilia Hochegger vulgo

Foto: Rumpf

und die Ortsbäuerin von Mönichwald überbrachten den Jubilaren die besten Glückwünsche.

St. Kathrein a. O. Glückliches Brautpaar

Foto: privat

vertreten. Durch seine Vielsprachigkeit und seine exzellenten Fachkenntnisse wurde er zu einem geschätzten Referenten und auch Berater von Regierungen weltweit. Weiters ist er Autor von einschlägigen und gut lesbaren Fachbüchern. Auch der Steirische Bauernbund gratuliert seinem langjährigen Landesvorstandsmitglied recht herzlich und wünscht ihm Gesundheit und Gottes Segen!

Ambroshans in Raßberg feierte ihren 80. Geburtstag. Dazu gratulierten Obmann Anton Graupner und Schriftführerin Dorli Söls recht herzlich, überreichten ein Geschenk und bedankten sich für ihre Treue zum Bauernbund. Auch die Gemeinde mit Bürgermeister Franz Feirer und Gemeinderat Wolfgang Ruprechter gratulierte.

Vor kurzem feierte Frieda Löffler die Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Sie bearbeitete mit ihrem Mann mit viel Freude ihre Landwirtschaft. Vor einigen Jahren wurde sie Witwe. Der Bauernbund gratuliert recht herzlich.

Foto: Archiv

dass der Klimawandel keine andere Berufsgruppe so schwer treffen wird wie die Land- und Forstwirte. Organisationen wie die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Atmosphäre wurden gegründet. Kopetz war Präsident des österreichischen Biomasseverbandes, dann des europäischen und nunmehr des Weltbiomasseverbandes und in dieser Funktion bei allen großen Klimakonferenzen der Welt

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12 STEIRERLAND

Donnerstag, 19. Mai 2016

Obersteiermark Einach Lebensfroher Bergbauer

Proleb Arbeitsreiches Leben

Foto: privat

Unser Bauernbundmitglied Erwin Pöllitzer, Adambauer in Einach-Kreith, beging den 60. Geburtstag. Viele Gratulanten feierten mit dem tüchtigen und immer lebensfrohen Bergbauern. Herr Pöllitzer ist als exzellenter Fleckviehzüchter weitum bekannt. Zahlreiche Exkursionen führten zu einem der höchstgelegenen Bergbauernhöfe in der Gemeinde Stadl-Predlitz. Bereits in jungen Jahren verlor er seine Frau Mathilde aufgrund einer schweren Erkrankung. Zusammen mit seinen drei Töchtern und Sohn Erwin ist es ihm vorzüglich gelungen, den Adambauerhof zeitgemäß weiterzuführen. Nunmehr hat bereits Sohn Erwin den Hof übernommen. Obmann Bernhard Landschützer stellte sich mit einer Abordnung des Bauernbundes beim Jubilar ein, dankte ihm für seine langjährige Treue und seine Hilfsbereitschaft. Alle wünschen dem Jubilar noch viele gesunde und frohe Lebensjahre zusammen mit seiner Lebensgefährtin Roswitha.

Haslingerhaus und führt noch selbständig ihren Haushalt. Schon früh verlor sie ihren Mann und arbeitete als Kulturfrau im Pflanzgarten bei den Bundesforsten in Großreifling. Die Liebe zum Wald und zur Natur sind ihr bis heute geblieben.

Landl Die Gemeinde-Älteste Mühlböck beging Ende April den 95. Geburtstag. Sie ist damit die älteste Landler Gemeindebürgerin. Sie lebt allein in ihrer Wohnung im

Johann Edlinger vulgo Polding feierte den 85. Geburtstag. In Vertretung der Bezirkskammer Murtal und der Bauernbundortsgruppe St. Marein-Feistritz übermittelten Karl Egger und Katrin Seitweger die herzlichsten Glückwünsche. Der Obmann dankte Herrn Edlinger für seine frühere Tätigkeit als Bauernfunktionär und wünscht ihm alles Gute auf seinem Hof in Mitterfeld-Moos.

St. Marein-Feistritz Altbauernvertreter Eduard Baumgartner vulgo Schamberger feierte den 85. Geburtstag. Zu diesem Anlass gratulierten Bauernbundobmann Karl Egger und Vertreter der Bauernbundortsgruppe recht herzlich. Herr Baumgartner ist nicht nur ein aktives Bauernbundmitglied, sondern war auch Vertreter der Altbauern des Bezirkes Knittelfeld.

Foto: privat

Foto: privat

Katharina

Kürzlich feierte Johanna Ganzer vulgo Ortlechner in Penggen im Kreise ihre Familie ihren 85. Geburtstag. Die rüstige Jubilarin kann auf ein arbeitsreiches Leben mit vielen Höhen und Tiefen, in das sie mit ihrem Gatten Johann neben dem steilen Bergbauernbetrieb auch noch eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern betrieben hat, zurückblicken. Jetzt kann sie dort ihren wohlverdienten Lebensabend mit Tochter Grete und deren Familie verbringen. Der Bauernbund Proleb möchte sich auf diesem Wege nochmals für 60 Jahre Mitgliedschaft bedanken.

St. Marein-Feistritz Herzliche Ehrung

Foto: privat

Landl. Mit besonderer Freude bewirtschaftet er seinen Betrieb. Zahlreiche Erfolge in der Braunviehzucht belegen sein Geschick und den guten Umgang mit dem Vieh. Gefeiert wurde auch schon mit der Familie. Mit seinen 13 Geschwistern gibt es immer große Familienfeiern. Der Landler Bauernbund schließt sich den Gratulationen an!

Kindberg Diamantene Hochzeit Kürzlich feierten unsere langjährigen Mitglieder Anna und Simon Brettenhofer vulgo Bärnhofer die diamantene Hochzeit. Eine Abordnung des Bauernbundes gratulierte ihnen dazu recht herzlich und überbrachte ein Geschenk. Die Jubilare bewirtschafteten einen steilen Berg­ bauernhof am Kranzbauernviertel mit viel Mühe und Fleiß. Der Bauernbund wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft, viel Gesundheit und Gottes Segen!

Landl Braunviehzüchter Seinen 60. Geburtstag feierte Guntram Frois vulgo Kern aus

Bauernbundobmann Klaus Fraißler und Stellvertreter Peter Marcher gratulierten Konrad Pischler ganz herzlich. Foto: privat

Der Brauchtumspfleger

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m Ortsteil Kohlschwarz feierte kürzlich das treue Mitglied des Bauernbundes Konrad Pischler vulgo Pinegger seinen 75. Geburtstag. Mit einem Geschenk und einer Urkunde gratulierten ganz herzlich Bauernbundobmann Klaus Fraißler und sein Stellvertreter Peter Marcher dem Landwirt, der in der Ortschaft Geschichte schrieb: In den 1970er-Jahren wurde auf seinem Hof der Brauch des

Palmbuschenbindens wiederbelebt und noch heute unterstützt Herr Pischler die Landjugend Kohlschwarz bei diesem österlichen Brauch. Der ehemalige Kassier und Almmeister der Agrargemeinschaft Kohlschwarz ist durch seine Bodenständigkeit und seinen angenehmen Charakter überall sehr beliebt. Der Bauernbund Kainach wünscht Herrn Pischler noch viele Jahre in bester Gesundheit.

St. Michael i. O. Gemeinsam 150 Jahre Josef Schachner vulgo Moar in Greith feierte seinen 75. Geburtstag. Eine Abordnung des Bauernbundes St. Michael mit Obmann Manfred Schnabl gratulierte dem Jubilar sehr herzlich. Sepp ist mit Leib und Seele Braunviehzüchter. Er konnte in seiner aktiven Zeit großartige Erfolge in der Zucht verzeichnen, die nun in bewährter Weise von Sohn und Schwiegertochter weitergeführt wird. – Johann Schuster beging seinen 75. Geburtstag. Die Ortsgruppe mit Gemeindebauernobmann Peter Haberl gratulierte sehr herzlich. Johann war in St. Michael ÖVP-Ortspar-


STEIRERLAND

Donnerstag, 19. Mai 2016

WIR TRAUERN

teiobmann und hatte in dieser Funktion immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bauern. Den Familien der beiden Jubilare sagen wir ein herzliches „Vergelts Gott!“ für die nette Aufnahme, Bewirtung und die wunderbaren Gespräche.

Foto: privat

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Tragöß Gastfreundliche Frau

Foto: privat

Maria Etschmaier vulgo Wildnismoser beging ihren 60. Geburtstag. Vertreter des Bauernbundes und der Bäuerinnen überbrachten der gastfreundlichen Jubilarin die besten Glückwünsche. Wir danken der überaus fleißigen Bäuerin für ihre Treue zum Bauernbund und wünschen ihr und ihrer Familie alles Gute für den heurigen Neubau des Milchviehstalles!

Allerheiligen i. M. Friederike Hochreiter

Breitenau a. H. Franz Kammerhofer

Wir trauern um die ehemalige Bäuerin und Wirtin Friederike Hochreiter. Gemeinsam mit ihrem Mann Willi bewirtschaftete sie viele Jahrzehnte lang den Bergbauernhof und Buschenschank vulgo Oberer Kaiblinger. Ihr Erfolgsrezept waren eine gute Jause, ein nettes Gespräch und manchmal auch ein fröhliches Lied, womit sie ihre Gäste verwöhnte. Der Bauernbund verabschiedete sich und dankte unserer Frieda in der Pfarrkirche für ihre Treue und Unterstützung.

Franz Kammerhofer vulgo Unterstrassegger starb im 76. Lebensjahr. Seinen Bergbauernhof am Straßegg bewirtschaftete er alleine in tiefer Verbundenheit. Der sonntägliche Kirchgang war dem „Strossegger-Franz“ ein Bedürfnis und Zeugnis seiner christlichen Lebensart. Er war auch mehr als 60 Jahre lang Bauernbundmitglied. Dafür und vor allem so, wie er gelebt hat, nämlich als einfacher, hilfsbereiter und guter Mensch, werden wir ihn in Erinnerung bewahren.

Fladnitz a. d. T. Katharina Linhofer In Oberreith verstarb im Alter von 86 Jahren Katharina Linhofer vulgo Hans im Eck. Sie war

Wie’s g’wesn is

Tragöß Runder Geburtstag Klaudia Hochsteiner vulgo Griasmoar feierte ihren 50. Geburtstag. Die überaus fleißige Bäuerin führt mit ihrer Familie den Gasthof Kirchenwirt und im Sommer die Almausschank auf der Neuwaldalm. Besonders hervorzuheben ist ihr gepflegter Bauernhof durch ihren gekonnten Blumenschmuck. Wir danken unserer Kirchenwirtin für ihre stets gute Bewirtung und wünschen ihr für die Zukunft viel Gesundheit, Glück und Gottes Segen für Haus und Hof und viel Freude mit ihren Enkelkindern!

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zeit ihres Lebens eine fleißige Bäuerin und half auch nach der Übergabe der Landwirtschaft an ihre Tochter – so lange es ihr gesundheitlich möglich war – eifrig bei der Arbeit mit. Der Steirische Bauernbund dankt für über 50 Jahre Mitgliedschaft.

Graz Helfried Rainer Der ehemalige Leiter der Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer, Helfried Rainer, starb nach längerem Leiden im 91. Lebensjahr. Er stammt aus dem Bezirk Deutschlandsberg und musste in jungen Jahren zur Ostfront einrücken, wurde zum Leutnant befördert und war dann auch längere Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft. Nach Ende des Krieges studierte er Jus an der Universität Graz und schloss das Studium mit dem Doktorat ab. Seine berufliche Tätigkeit begann er beim Arbeitgeberverband Graz. Er trat 1975 als Leiter der Rechtsabteilung in den Kammerdienst und blieb gleichzeitig auch Geschäftsführer dieses Verbandes. Rainer wurde im Jahre 1980 zum Direktor befördert und trat Ende April 1991 in den Ruhestand. Der ehemalige Leiter der Rechtsabteilung zeichnete sich durch profunde Fachkenntnisse und ein großes interessenspolitisches Engagement für die Bauernschaft aus.

Foto: privat

Koglhof Franz Reitbauer

Bildeinsender Josef Winkler aus Unterlungitz schreibt: „Das Bild wurde in Unterlungitz aufgenommen und zeigt meinen Vater Willi Winkler sowie meinen älteren Bruder Willi beim Erdäpfelanbauen. Mit dem sogenannten Magär werden die Furchen gezogen, in die händisch die Erdäpfel hineingelegt werden. Mein Bruder Willi lebt seit 1967 in Toronto in Kanada und feiert am 23. Mai seinen 70. Geburtstag.“

Im 79. Lebensjahr starb unser langjähriges Bauernbundmitglied Franz Reitbauer vulgo Hofbauer. Herr Reitbauer war 31 Jahre lang Bauernbundmitglied. Mit seiner Frau und den sechs Kindern bewirtschaftete er einen Bergbauernhof in Koglhof. Auch als Altbauer arbeitete er noch tatkräftig am Betrieb mit. Er war bei den Veranstaltungen des Bauernbundes mit großer Begeisterung und Hilfsbereitschaft dabei. Auch in der Pfarre engagierte er sich jahrzehntelang bis zu seinem letzten Tag.


14 STEIRERLAND Koglhof Franz Derler Für immer Abschied nehmen musste unsere Ortsgruppe von Franz Derler vulgo Höferbauer. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb Herr Derler im Alter von 55 Jahren. Der Umgang mit seinen Tieren bereitete ihm viel Freude. Er war ein leidenschaftlicher Bauer und begeisterter Rinderzüchter. Bei Veranstaltungen des Bauernbundes war er immer mit viel Ehrgeiz und Hilfsbereitschaft dabei. Die Bauernbundortsgruppe Koglhof bedankt sich für seine Mithilfe und treue Mitgliedschaft. Wir werden ihn als hilfsbereiten, interessierten und zufriedenen Menschen in Erinnerung behalten.

Kraubath a. d. M. Anna Hirn Die tüchtige Bäuerin Anna Hirn vulgo Lichtmoar starb im 80. Lebensjahr. Zeitlebens verstand sie das Wirtschaften und war immer ein „grader Michl“. Allem Neuem gegenüber war sie voll aufgeschlossen und beteiligte sich gern an Reisen, die sie auch in die weite Welt führten. Dem Bauernbund ist sie bereits als junges Mädchen beigetreten und brachte es auf 67 Mitgliedsjahre. Ihre Freizeit verbrachte sie mit dem Singen als Mitglied des Gesangsvereines und mit ihrem zweiten Hobby, dem Kartenspiel. Eine große Anzahl an Freunden und Bekannten folgte ihr auf ihrem letzten Weg. Ehrende Nachrufe hielten Obmann Karl Obenaus vom Gesangverein, Krista Theuerman von der Kartenspielrunde und Bauernbundobmann Franz Poschacher. Das würdevolle Requiem zelebrierte Pfarrer Martin Schönberger.

Donnerstag, 19. Mai 2016

WIR TRAUERN

E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at

dankt für die langjährige Treue und wird ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Paldau Franz Schedl Nur einen Monat nach seinem 90. Geburtstag starb Franz Schedl im Kreise seiner fürsorglichen Familie. Eine große Trauergemeinde, darunter viele Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Paldau und des ÖKB, nahm an der würdigen Begräbnisfeier teil und begleitete ihn auf seinem letzten Erdenweg. Der Bauernbund Paldau spricht den trauernden Angehörigen sein aufrichtiges Beileid aus.

St. Margarethen a. d. R. Alois Voit Kurz nach der Gratulation zu seinem 95. Geburtstag – Sprengelobmann Karl Loidl hatte die Glückwünsche des Bauernbundes überbracht, Bürgermeister Johann Glettler seine der Marktgemeinde, von der FF St. Margarethen an der Raab war ihm die „Goldene Ehrennadel“ für seine Treue verliehen worden – starb unser langjähriges Bauernbundmitglied Alois Voit zu Hause bei seiner Familie. Er war über 60 Jahre lang Mitglied des Bauernbundes und arbeitete neben der Landwirtschaft auch bei der

Wie’s g’wesn is

Lieboch Elsa Hösele Nach langer, schwerer Krankheit ist die 1933 geborene Elsa Hösele verstorben. Zahlreiche Freunde und Weggefährten haben ihr die letzte Ehre erwiesen. Der Bauernbund Lieboch

Auch unter dem Eindruck der katastrophalen Frostschäden in den Obstgärten hat der 87-jährige Altbauer Rudolf Fauster aus Eggersdorf bei Graz, Harter Straße, dieses Foto eingesandt. Es zeigt ihn im Jahr 1954 inmitten blühender Obstbäume. Das Besondere an diesem Foto ist, dass er es als begeisterter Hobbyfotograf mit dem Selbstauslöser gemacht hat.

Fleischhauerei Reinhard Thaller. Seine große Leidenschaft war das Kartenspiel – beim Seniorentreff und bei den Feuerwehr-Senioren. Er war Mitglied des ÖKB, der Freiwilligen Feuerwehr und des Seniorenbundes. Pfarrer Bernhard Preiß zelebrierte für seinen Nachbarn die Trauerfeierlichkeiten.

Traboch Franz Fuchs Die Ortsgruppe Traboch musste leider von einem langjährigen Mitglied Abschied nehmen. Franz Fuchs starb im 79. Lebensjahr nach langer, schwerer Krankheit. Er war Landwirt und Milchkontrolleur und engagierte sich stark im Bauernbund Traboch, in dem er als Schriftführer und Obmann fungierte. Er war bei den Bauern im Liesingtal stets willkommen und berühmt für seinen Humor. Unser Mitgefühl gilt seiner Gattin Hermine, die sich während seiner Krankheit sehr liebevoll um ihn gekümmert hatte. Der Bauernbund wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Weitendorf Josef Reiter-Haas Wenige Wochen nach seinem 90. Geburtstag starb Josef Reiter-Haas vulgo Reiser aus Weitendorf. Eine große Trauergemeinde begleitete ihn auf seinem letzten Weg. Für die Freiwillige Feuerwehr Weitendorf, wo Reiter-Haas über 70 Jahre Mitglied war, dankte HBI Robert Harmuß in sehr persönlichen Worten für seine vielfältigen Aktivitäten im Ausschuss und auch als Kommandant. Bauernbundobmannstellvertreter Franz Fruhmann würdigte den Verstorbenen für seinen Einsatz im Vereinsleben, als Mitglied in der Dorfgemeinschaft und für die vielen Veränderungen und Weiterentwicklungen in der Landund Forstwirtschaft, die er zeitlebens unterstützte und begeistert umsetzte. Man wird ihn noch lange in bester Erinnerung behalten.


INTERNATIONAL

Donnerstag, 19. Mai 2016

Nigeria

WEIT BLICK

Foto: Abia State Government

Gegen die Armut

Gouverneur Okezie Ikpeazu sieht die Landwirtschaft als Schlüssel zur Weiterentwicklung.

Der Gouverneur des nigerianischen Bundesstaates Abia, Okezie Ikpeazu, legte kürzlich bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Farmers Cooperative Union, einem Zusammenschluss 64 bäuerlicher Genossenschaften, Uzoma Nwaogwugwu sehr deutlich klar, dass sich der Bundesstaat zukünftig stärker um die Weiterentwicklung der Landwirtschaft kümmern werde. Dazu der Gouverneur: „Die Landwirtschaft weist uns Wege zur Armutsbekämpfung und stellt außerdem Rohstoffe für Industrie und Wirtschaft

zur Verfügung. Wir können die Landwirtschaft nicht weiter ignorieren und müssen sie so attraktiv machen, dass junge Leute ihre Zukunft in der Landwirtschaft sehen.“ Der Genossenschaftspräsident Nwaogwugwu verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Genossenschaften das Ansinnen der Regierung voll unterstützen und in allen Teilen des Landes bereits Versuche mit modernen agrarischen Produktionsmethoden laufen haben, um damit langfristig die Produktivität der Landwirtschaft zu steigern.

Deutschland

Welt der Bauern

Preistief Diese Woche senkten einige deutsche Molkereien den Bauernmilchpreis erstmalig unter 20 Cent, auf 18 bis 19 Cent. Das sind auch für deutsche Betriebe nur zirka 50 Prozent des für eine langfristig kostendeckende Produktion benötigten Preises. Aufgrund der äußerst prekären Lage hat sich nun auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich in die Diskussion um die Erlöse eingeschaltet und will gemeinsam mit Agrarminister Christian Schmidt ein hoch dotiertes nationales Hilfsprogramm im Bundestag beschließen. Genauere Details folgen noch.

Rund um den Globus tut sich ­vieles in der Landwirtschaft. NEUES LAND ist für Sie dabei. ■ Markus Habisch

Kürzlich verkündete Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto, die Nahrungsmittelexporte des Landes hätten sich zur zweitwichtigsten Devisenquelle hinter dem Industrieexport entwickelt. Damit bringen die Agrarausfuhren Mexiko mehr US-Dollar ein als Erdölexporte, der Tourismus und die Zahlungen der Mexikaner in den USA an ihre zurückgebliebenen Famili-

en. Doch diese Erfolgsmeldung hat ihre Tücken. Aufgrund der hohen Exporte kann Mexiko inzwischen bei vielen Grundnahrungsmitteln den Inlandsbedarf nicht mehr mit der eigenen Produktion decken und gerade die große Mehrheit der Kleinbetriebe, die vor allem für den Eigenverbrauch produzieren, kann an diesen Exporterfolgen nicht partizipieren.

Foto: fotolia.com/expressiovisual

Mexiko

Exporte

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Kleine und mittlere Bauernbetriebe können nicht vom Exportmarkt profitieren.

Markus Habisch

Politik neu gestalten Europa- und weltweit sind die etablierten Politikmodelle an ihre Grenzen gestoßen. Keine Antwort darauf kann sein, dass wir uns einfach wieder abzuschotten beginnen. Mit den praktizierten Modellen und den Renationalisierungstendenzen werden wir die internationalen Herausforderungen, in deren Zentrum wir uns befinden, nicht lösen können. Derzeit stehen wir direkt an einer Zeitenwende. Wir werden alles, was derzeit auf uns hereinprasselt, nur nationenübergreifend lösen können, dafür haben wir aus meiner Sicht mit der Europäischen Union im internationalen Kanon das passende Instrument. Wir alle und auch die Entscheidungsträger auf nationaler und europäischer Ebene haben die Aufgabe, mit den Menschen in unserem Land und überall in Europa über die zum Großteil berechtigten Sorgen und Ängste, hervorgerufen unter anderem durch die verzwickten Lage mit den Flüchtlingen, die wirtschaftlichen Herausforderungen oder die Arbeitslosigkeit, zu sprechen und aufzuzeigen, welche Bedeutung europäischer Zusammenhalt hat. Ich habe es an dieser Stelle schon mehrmals geschrieben, darf mich aber wiederholen und den ersten Teil zusammenfassen. Das Abschotten und das Schüren von Hass und Missgunst werden kein einziges Problem lösen. Wir sind an einem Punkt, wo wir uns von bisher bekannten Formen, Politik zu gestalten, gezwungenermaßen verabschieden müssen. Nur so können wir Frieden und Wohlstand, wie wir ihn kennen, auch in Zukunft genießen können. Das gilt aus meiner Sicht für alle Ebenen, von der kommunalen über die Landes- und Bundesebene bis hin zur europäischen und internationalen Zusammenarbeit.


MARKT AKTUELL

Marktvorschau 20. Mai bis 19. Juni

Zuchtrinder

6.6. Greinbach, 10.30 Uhr 9.6. St. Donat, 11 Uhr 24.5. 31.5. 7.6. 14.6.

Steirischer Marktbericht Nr. 20 vom 19. Mai 2016, Jg. 48

Nutzrinder/Kälber

Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr

Pflanzliche Versorgung: Nischenplätze frei

I

Internet www.stmk.lko.at Markttelefon Schweine: 0316-826165

Notierung Ferkel und Mastschweine Erzeugerpreise Schlachtschweine Rinder: 0316-830373

Notierungspreisband EZG Rind Erzeugerpreise Lebend-/Schlachtrinder Verbraucherpreisindex 2010 = 100, Q: Statistik Austria, Apr.16 vorl.

Monat

Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Dezember Jahres-Ø

2015

109,1 109,4 110,7 110,8 111,1 111,2 110,8 110,6 111,0 110,9 111,4

2016 15/16 in%

110,5 110,6 111,5 111,5

+1,2 +1,0 +0,7 +0,6

110,7

Energiepreise Kurs 18.5.

E-Mail:markt@lk-stmk.at

Vorw.

Erdöl-Brent, US-$ je bbl 49,42 +5,18 Diesel, günst. steirische 0,957 +0,028 Tankstelle, E-Control Diesel ICE London, 440,50 +57,00 US-$, Kontrakt, Mai 16

n Zeiten des Trends hin zu einer Regionalisierung beim Lebensmitteleinkauf blickt man verstärkt auf die österreichische Versorgungsbilanz. Diese wurde kürzlich von der Statistik Austria für den pflanzlichen Bereich veröffentlicht und veranschaulicht die Gegenüberstellung von Aufkommen und Verwendung der Erzeugnisse. Aufkommen im Sinne von Anfangsbestand, Erzeugung, Exporten wie Importen. Verwendung im Sinne von Saatgut, Verlusten, Futter, Verarbeitung, industrieller Verwertung und Ernährungsverbrauch. Die Versorgungsbilanz berech-

net wichtige volkswirtschaftliche Kennzahlen wie etwa den ProKopf-Verbrauch oder den heimischen Selbstversorgungsgrad. Gerade der Selbstversorgungsgrad ist oft die Messlatte für agrarpo-

ländischen Bedarf übersteigt oder unterschreitet. So gab es 2014/15 kaum Sektoren, die über der Eigenversorgungslatte von 100 Prozent zu liegen kamen. Ausnahmen waren Weichweizen und Äpfel, die „Aufholpotenzial knapp über dieser Grenze lagen, wobei letzterer Sektor mit Überist vor allem bei mengen zu kämpfen hatte und Obst und Gemüse fast soviel importierte wie exporauszumachen.“ tierte (75.000 Tonnen zu 104.000 Tonnen - dabei wird VerarbeiRobert Schöttel, Markttungsware in Frischgewicht umreferent, LK Steiermark gerechnet). Insgesamt zeigen gelitische Weichenstellungen, da er rade diese beiden Großkategoriangibt, um welchen Prozentsatz en Obst und Gemüse erhebliches die heimische Produktion den in- Aufholpotenzial. Selbstversorgungsgrade von 55 bzw. 63 ProVersorgungsbilanz pflanzliche Produkte 2014/15 (in Tonnen) zent in diesem Bereich signalisieren Potenzial in ProduktinnovaQ: Statistik Austria Inlandsver- NahrungsPro-Kopf Erzeugung SVG in % SVG=Selbstversorungsgrad wendung verbrauch in kg tion und Begeisterung für RegioWeichweizen 1.737.164 1.642.166 494.294 57,6 106 nales wie auch in der Frage der Gerste 845.705 893.795 4.137 0,5 95 Saisonverlängerung. Da gäbe es Körnermais 2.334.385 2.676.988 116.609 13,6 87 noch einige Nischenplätze etwa bei Stein- und Beerenobst, wie Getreide insgesamt 5.710.273 6.010.229 763.575 89,0 95 auch Pilzen und zahlreichen Ölsaaten insgesamt 390.331 721.660 52.928 6,2 54 Feingemüsesorten, welche nach Pflanzl. Öle Reinfett 212.512 478.224 116.500 13,6 27 wie vor importiert werden. Vor Obst insgesamt 507.286 928.613 665.959 78,3 55 den Toren wachsender Großstäd46 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,70 2,20derartige 2,40 Initiati2,35 sich Gemüse insgesamt 763.248 1.211.499 989.861 115,3 631,75 te würden 47 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 ven 1,75 2,30wieder 2,50 verstärkt 2,40 eventuell Kartoffeln 750.637 854.497 440.831 1,5051,4 2,35 881,90 48 1,65 2,15 2,10 2,20 1,80 2,30 2,50 2,45 lohnen. Wie auch bei Ölsaaten, Hülsenfrüchte 54.7472,20 6.030 4950.914 1,55 2,20 2,20 1,600,7 2,45 931,95 1,95 2,45 2,50 2,55 bei welchen die SelbstversorHonig 50 4.800 1,45 2,30 –2,30 10.271 2,20 1,701,2 2,45 471,95 2,05 2,50 2,50 2,55 gungsgrade bei 54 bzw. 27 Pro51 1,45 2,40 –2,35 2,20 1,80 2,50 2,50 2,55 Bier in Hektoliter 9.164.172 9.006.169 104,9 2,50 1021,95 zent2,10 liegen. Hier sollte die Regi52 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,50 2,55 Wein in Hektoliter 1.998.689 2.408.015 2.322.028 27,1 83 onalisierung fortgesetzt werden. 53 2,60

Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung SCHWEINEMARKT: Sogwirkung

Erzeugerpreise Stmk 5. bis 11. Mai inkl. eventuelle Zu- und Abschläge

Klasse

S E U R

Summe

Zuchten

Ø-Preis

1,49 1,36 1,13 1,04

1,44

0,98

Vorw.

+0,08 +0,07 +0,07 +0,11

+ 0,08

+0,02

MIT UNTERSTÜTZUNG VON

NL

Notierungen Styriabrid

Ferkelnotierung ST-Basispreis

Basispreise lt. Preismasken in kg

Kurs Vorw.

Schweinehälften, 12.–18.5. Zuchtsauen, 12.–18.5. ST- und Systemferkel, 16.–22.5.

1,28 +0,05 0,98 +0,02 2,20 ±0,00

2,8

in Euro je Kilogramm

Grafik: LK

2,5

Schlachtschweine international je kg; Q: Agrarzeitung, VEZG, Schweine-Net

Kurs

Vorw.

Schweine EEX Leipzig, Juni, 17.5. 1,406 ±0,00 Dt.Internet-Schweinebörse, 17.5. 1,47 +0,02 Dt. Vereinigungspreis, 12.–18.5. 1,42 +0,04

2,2 1,9

Preise in Euro; ohne Umsatzsteuerangabe in netto

2016 1,6

Marktbericht erstellt durch Referat Wirtschaftspolitik und Markt Dipl.-Ing. Robert Schöttel, Tel. 0316/8050-1329, Fax 0316/8050-1515. www.stmk.lko.at, markt@lk-stmk.at.

2015

2014

52.Woche Woche 1.1.bisbis52.

Die Marktlage am EU-Schweinemarkt scheint nachhaltig stabil zu sein. Das Interesse für Schlachtschweine für die Grillsaison und den Export ist spürbar größer geworden. LM


Lämmer Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.

Qualitätsklasse I Qualitätsklasse II Qualitätsklasse III Qualitätsklasse IV Altschafe und Widder

140 – 145 125 – 130 130 – 135 120 – 125 135 – 140 330 – 335

Weizer Schafbauern Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge

Erhobene Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 20. Woche, ab Lager, je t

Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS AMA GS 0,60 ZS Bio ZS Bio Ernteverband Schafmilch-Erzeugerpreis, April

410 – 415 435 – 440 265 – 270

Steirisches Gemüse Erhobene Gemüsepreise je kg für die Woche vom 16. bis 22. Mai

Gr.Krauthäupt.,Stk. Mixsalat, Stk. Glash.gurken, Stk. Rispenparadeiser Käferbohnen Spargel

Erzeugerpreis frei Rampe Großhandel

Erzeugerpreis Großmarkt Graz

0,31-0,38 0,30-0,35 0,33-0,37 1,10-1,15 4,50

0,70

5,50 5,10 4,70 4,30 0,60 0,80 0,93

Erhobene Preise ab Hof, je kg inkl. Ust.

Karpfen 7,50 Amur 7,90 Wels 15,80 Stör 14,90 Hecht 16,90

2,50 6,00-7,00

Erzeugung

Gurken (Salat) Karfiol Paprika, Pfefferoni Paradeiser Salat (Häuptel, Eiss.) Äpfel Birnen Marillen Kirschen, Weichseln Pfirsiche, Nektarinen Zwetschke, Pflaume Erdbeeren

Silberamur Zander Regenbogenforelle Lachsforelle Bachsaibling

5,90 19,90 9,90 10,90 10,90

1)

Inlandsverwendung1)

Nahrungsverbrauch

Pro-Kopf in kg

SVG in %

55.616 11.848 54.653 260.631 48.840 331.390 86.700 24.920 18.758 39.028 27.888 35.335

47.257 11.036 47.729 240.751 39.820 166.426 39.994 21.055 14.453 35.785 24.420 31.386

5,5 1,3 5,6 28,0 4,6 19,6 4,7 2,5 1,7 4,2 2,9 3,7

62 32 34 22 82 109 74 46 74 10 80 41

34.669 3.799 18.601 57.250 40.176 360.793 64.005 11.490 13.838 3.949 22.233 14.470

Ø-Gew.

100,59 145,72 209,00 259,00

Kuhkälber bis 120 kg Kuhkälber 121-200 kg Kuhkälber 201-250 kg

85,00 3,94 167,00 2,84 250,00 2,10

Einsteller bis 10 M. Kühe nicht trächtig Kalbinnen bis 10 M. Kalbinnen über 12 M.

332,80 726,22 316,00 584,50

122,80

Summe Kuhkälber

132,00

Milchrassen

N.Pr.

Stierkälber bis 120 kg Stierkälber 121-200 kg Stierkälber 201-250 kg Stierkälber über 250 kg

Kreuzungen

Ø-Gew. N.Pr.

4,78 4,06 3,26 3,40

4,34

3,05

2,52 1,23 2,06 1,91

Ø-Gew. N.Pr.

116,00 2,60 172,00 2,00 – – – –

101,00 5,39 141,83 4,34 – – 262,00 3,60

– – –

– – –

75,00 4,00 131,67 3,59 – –

– – 487,25 1,04 – – – –

354,50 2,76 – – 293,58 2,32 391,67 2,06

144,00

2,24

134,83

4,55

117,50

3,66

Beim Nutzrindermark am 17. Mai wurden 183 Nutzrinder vermarktet. Der positive Preistrend setzte sich fort, die Nachfrage war generell sehr lebhaft. Der nächste Estimated Nutz2009/10 am 31. 2010/11 2012/13 2013/14 2014/15 rindermarkt Mai findet 2011/12 bereits im Rinderzuchtzentrum Traboch statt. 202,50 144,11

Steirerfische

Versorgungsbilanz für ausgewähltes Gemüse und Obst 2014/15 (in t) Q: Statistik Austria SVG=Selbstversorungsgrad

Zweinutzung

17. Mai 2016

Summe Stierkälber

Futtermittelpreise Steiermark Sojaschrot 44% lose, Juni Sojaschrot 48% lose, Juni Rapsschrot 35% lose, Juni

2,55 – 2,80 2,35 – 2,50 2,15 – 2,30 1,90 – 2,10 0,50 – 0,80

Internat.

198,90 198,89 128,19 132,82 463,60 472,11 Milchpreisvergleich

175,59 193,92 135,43 175,03 452,27 512,64 Erzeugerpreise

je 100 Kilo, 4,2 % F, 3,4 % EW

*Arithm. Mittel; Q: LTO, AMA 2009/10 2010/11

685,59 EU-Molkereien, 652,17 Führende 650,16 654,74 Premium bei 500.000 kg* 819,35 832,49 Österreich 822,82 AMA, Durch850,31 2.694,95 schnitt aller Qualitäten 2.231,35 Neuseeland 463,60 USA

NL

216,54 207,88 574,99 Lebendrinder

9. bis 15.5., inkl. Vermarktungsgebühren

Mrz.16 Mrz.15 2011/12 697,04

27,47 31,76 697,08 886,64

883,16 31,49 34,75 2.784,01 2.311,90

20,29 25,93 472,11 31,41 35,64

Kategorie Ø-Gew. 2012/13 2013/14 658,72 714,92 Kühe 737,5 679,96 697,89 Kalbinnen 368,3 868,00 990,47 Einsteller 356,4 864,73 948,85 2.736,68 Stierkälber 2.924,65 126,1 2.284,41 2.412,01 Kuhkälber 124,6 452,27 512,64

Kälber ges.

125,8

Estimated

Ø-Preis 2014/15 Tend. 726,94– 0,11 1,26 704,59 1,91 – 0,03 1013,46 2,42 980,80±0,00 3.030,03 4,42 +0,06 2.455,04 3,28 574,99– 0,01 4,18 +0,09

Welt-Versorgungsbilanz 16/17 Progn. Mai Q: USDA 280

in Mio. Tonnen; 2016/17 Progn. Mai

Q: USDA; Grafik: LK

Mais Produktion Mais Verbrauch

Weizen Produktion Weizen Verbrauch

250

Weizen Endbestand Mais Endbestand

257

1200

900 220

Endbestände

Futtergerste Futterweizen Mahlweizen, mind. 78 hl Triticale Körnermais, interv.fähig Sojabohne

Nutzrindermarkt Leoben: Abschied mit Spitzenpreisen

207

190

600

160

Prod./Verbr.

Getreideerzeugerpreise Stmk erhoben frei Erfassungslager, je t, KW 20, Ernte ‘15

300 130 100

0

einschl. Verarbeitungserz. aus Gemüse in Frischgew. sowie import. Marmeladen und konserviertem Obst

NL Monat

Weizen Produktion

Mais Produktion

Weizen Endbestand

WeizenSchlachtstiermarkt Verbrauch Mais Verbrauch Mais Endbestand SCHLACHTRINDERMARKT: Weiter schwacher

Schlachtkalbinnen 3,6

in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen

Grafik: LK

Kategorie/Gew. kalt 2016

2015

Stiere (310/470) Ochsen (300/440) Kühe (300/420) Kalbin (250/370) Programmkalbin (245/323) Schlachtkälber (80/110)

2014

3,5

3,4

von/bis

3,23/3,27 3,23/3,27 2,20/2,37 3,02 3,23 5,00

Zuschläge im Detail unter 0316/421877 und 03572/44353

3,3

3,2

Notierungsband Rinderringe

Notierung EZG Rind 16. bis 21.5., exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg

*2016 bis KW 19 Jän

Feb

Mrz

Notierung Spezialprogramme

ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge April

Mai*

Juni

Juli

Aug

Sept

Okt

Nov

Dez

Der Schlachtstiermarkt zeigt generell Schwäche, die Notierungen mussten um weitere drei Cent zurückgenommen werden. Weibliche Schlachtrinder sind unverändert. LM Monat

Kategorie/Gew.

ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef, Proj., R2, (185/300) Murbodner-Ochse (EZG)

Not.

4,30 4,80 4,50

16. bis 21.5., Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg

Stiere Kühe Kalbin/Qualitätskalbin Ochsen

3,23 – 3,31 2,16 – 2,63 3,02 – 3,35 3,09 – 3,31

Steirische Erzeugerpreise Totvermarktung, inkl. Zu- u. Abschläge, Mai

Ø-Preis

Stiere

Kühe Kalbinnen

auflaufendes Monat bis KW 19

E U R O

Summe E-P

Tendenz

3,56 3,54 3,48 3,19

– 2,63 2,53 2,19

– 3,44 3,36 2,65

– 0,07 +0,01

– 0,06

3,51

2,36

3,31


18 KULTUR

Donnerstag, 19. Mai 2016

Foto: fotolia.com/BillionPhotos.com

Im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ ist gemeinsam mit der Zeitung NEUES LAND“ auch ein spannender Perspektiven-Wechsel für begeisterte Fotografen möglich. Nicht – wie hier – die Kirche wird zum Motiv, sondern die Landschaft aus der faszinierenden Kirchturm-Perspektive.

Lange Nacht der Kirchen

Foto: Adriach/Heimo Kaindl

Die Lange Nacht der Kirchen findet am 10. Juni 2016 von 18 Uhr bis 24 Uhr – bei freiem Eintritt – statt. Allein in der Steiermark nehmen 100 Kirchen, Klöster und kirchliche Einrichtungen teil und öffnen Tür und Tor mit geführten Touren, Ausstellungen und allerhand Interaktivem. Das vielfältige Programm ist unter www. langenachtderkirchen.at zu finden. Interessant: Die Lange Nacht der Kirchen beschränkt sich nicht mehr nur auf Österreich. Seit einigen Jahren öffnen weitere hunderte Kirchen am gleichen Tag auch in Tschechien, Ungarn, Estland etc. ihre Türen.

Es geht um Weitblick! ■ Nina Wagner

D

ie „Lange Nacht der Kirchen“ feiert heuer das Zehn-Jahr-Jubiläum – und ist auch von einer gemeinsamen Aktion mit der Zeitung NEUES LAND geprägt, bei der „Weitblick“ der besonderen Art im Mittelpunkt steht: Zehn Kirchen (siehe Info-Box) öffnen in der Zeit von 17 bis 18 Uhr ihre Türme für alle, die gerne am „Weitblick“-Fotowettbewerb teilnehmen oder ganz einfach die Landschaft von oben bewundern möchten. Dabei

ist auch für zwei Personen ein höchst ungewöhnlicher Preis zu gewinnen, nämlich je eine Einladung zu einem Fototreff mit Bischof Wilhelm Krautwaschl – er ist begeisterter Hobby-Fotograf – in Seggauberg. Eine Einladung geht an den Foto-Sieger und eine wird unter allen Teilnehmern verlost. Die „Lange Nacht“ am 10. Juni ist und bleibt in der Steiermark ein Publikumshit. Dafür sorgt ein Programm, das ebenso vielfältig wie lebendig ist, Historisches aufgreift – bei einer Entdeckungstour durch geheime Klostergär-

ten zum Beispiel –, aber auch zeigen soll, wie modern und sportlich Kirche sein kann. So wird heuer sogar auch Fußball zum Thema – und der Bischofsplatz in Graz zum Fußballplatz. Dort kann nämlich im Rahmen eines Public Viewings der Auftakt der Fußball-Europameisterschaft live miterlebt werden. Noch eine Besonderheit: Als Einstimmung auf die „Lange Nacht der Kirchen“ sollen heuer erstmals von 1. bis 9. Juni neun Abendveranstaltungen einen Vorgeschmack auf die Programmvielfalt des Festes bieten.

Fotowettbewerb Die Aktion „WEITBLICK“: Am 10. Juni 2016 sind zehn Kirchtürme von 17 Uhr bis 18 Uhr zugänglich, um Fotografen eine einzigartige Perspektive zu bieten: die Evangelische Kreuzkirche Graz, Graz-St. Veit, Graz-Don Bosco, Altenmarkt b. Fürstenfeld, Kindberg, Leibnitz (Stadtpfarrkirche), Leoben-St. Alfons, Maria Straßengel, Ottendorf, Straden (Pfarrkirche). Damit verbunden ist auch ein Foto-Wettbewerb. Einsendeschluss für „Weitblick“-Bilder von Kirchtürmen ist am 13. Juni.


Projektleitung: Wolfgang Garofalo, Redaktion: Karlheinz Lind

SONDERTHEMA

Foto: Thomas Mlakar

Franz Asböck, Standortleiter der ersten weiß-grünen Grillakademie Murtal in Knittelfeld, gibt mit Grillmeister Adolf Gatter im Sonderthema Grillen wichtige Tipps für die Zubereitung des perfekten Steaks. Eins sei bereits verraten: Heimische Fleisch-Qualität ist besonders wichtig.

Grillen wie die Profis


20 SONDERTHEMA

An die Griller, fertig, los! Saftige Steaks, knackige Würstchen und g’schmackiges Gemüse – die Grillsaison ist eröffnet. Wir haben einen echten Meister dieser wohl ursprünglichsten Art der Speisenzubereitung um seine Tipps und besten Rezepte gebeten. Grill-„Akademiker“ Franz Asböck lässt uns alleine schon bei der Beschreibung seiner Köstlichkeiten das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das wollen wir auch Ihnen nicht vorenthalten. In diesem Sinne: Mahlzeit!

Zum perfekten

Franz Asböck von der Grillakademie Murtal verrät die beste Methode, wie ein Steak zum unvergesslichen Genuss wird.

Vertrauens. Sonst sollte beim Kauf im Geschäft unbedingt das AMA-Gütesiegel drauf sein. Man schneidet das Fleisch in zirka vier Zentimeter dicke Stücke. Mariniert werden die Steaks nur mit grobem Meersalz, kein Öl oder Marinade draufgeben, außer das Fleisch ist vormariniert, dann alles herunterkratzen und tupfen, das vermeidet den Fettbrand.

Z

Jetzt wird gegrillt

uerst den Griller vorbereiten, wir grillen mit Holzbriketts im Kugelgriller. Die Briketts halten länger und geben gleich die richtige Hitze, ein Anzündkamin leistet dabei gute Dienste. Den Griller bei geschlossenem Deckel mit Grillrost bei 250 bis 300 Grad Celsius erhitzen und alte Reste vom Rost entfernen. Man nehme das Stück Beiried mit durchzogener schöner Marmorierung von guter steirischer Qualität vom Fleischhauer des

Wir legen dann die Steaks in den aufgeheizten Griller (250 bis 300 Grad) in die Mitte des Grillrostes (direkte Zone), wo es am heißesten ist. Den Deckel sofort zumachen, damit die Wärme zirkulieren kann und das Fleisch saftig bleibt und – ganz wichtig – auch kein schädlicher Fettbrand entstehen kann. Deckellüftung zirka drei Viertel unten und oben offen lassen. Wir grillen das jeweilige Steak jede Seite zwei Minuten bei geschlos-

senem Deckel an. Falls das Feuer von unten gröber durch das abtropfende Fett durchschlägt, Lüftung kurz zu machen, damit es erstickt. Danach legt man das Steak auf die Seite des Grills in die sogenannte indirekte Zone (Temperaturunterschied zwischen 50 und 80 Grad). Dort pinselt man es mit Olivenöl ein, gibt beliebige Gewürzmischungen und Rosemarinzweige dazu und lässt es indirekt fertiggaren.

Beilagen Am Rand des Grillers kann man aber auch neben dem Steak Beilagen oder andere Fleischarten wie Fisch, Geflügel oder Gemüse nebenbei grillen. Das Interessante dabei ist: Es gibt keine Geschmacksübertragung, durch den Kugelgrill steigen die Geschmacksstoffe gleich in die Höhe und durch die Lüftung hinaus. Auch die anderen Steaks jeweils zwei Minuten vorne und

Gegrilltes Geflügel – immer ein Genuss

B

ei keiner anderen Fleischart scheiden sich die Geschmäcker so wenig wie bei Geflügelfleisch. Jedermann liebt Geflügel, so dass es sich besonders gut für jedes Grillfest eignet. Für all jene, die auf gesunde Ernährung Wert legen, eignet sich das fettarme Fleisch hervorragend. Ob Steaks von der Brust oder mit Gemüse am Spieß, ob verarbeitet in Würstchen oder ausgelöste Oberkeulen, welche besonders beliebt und saftig sind, den Geflügel-Variationen für den Grill sind kaum Grenzen gesetzt. Um die Garzeit zu verkürzen, ist es empfehlenswert, keine zu großen Stücke auf den Rost zu

Foto: fotolia.com/aruba2000

Wolfgang Garofalo

Foto: Christian Jungwirth

MEINE MEINUNG

Donnerstag, 19. Mai 2016

Anton Koller, Geflügelreferent der LK-Steiermark. Foto: kk legen, so wird es auch schön gleichmäßig durchgegart. Wichtig ist es, darauf zu achten, keine rohen Stellen, wie das bei Rindersteaks üblich ist, beim Geflügelfleisch zu haben. Ob man dann mit oder ohne Haut grillt, ist Geschmackssache, allerdings ist das Fett ein großartiger Geschmacksträger.


SONDERTHEMA

Donnerstag, 19. Mai 2016

Steak

21

Ein wichtiger Faktor ist beim Grillen die Qualität des Fleisches. Am besten schmeckt es direkt von den einheimischen Bauern. Foto: Thomas Mlakar

hinten angrillen und für rund zehn Minuten zur Seite, in die indirekte Zone, legen, damit ist das Fleisch medium rare, Kerntemperatur 57 Grad. Will man es durch, dann liegt die Kerntemperatur bei 64 Grad. Doch wie kann man den perfekten Garpunkt feststellen? Am besten, man besorgt sich einen Kerntemperaturmesser. Nach dem Grillen gibt man das Fleisch herunter und lässt es zugedeckt in einem wärmeren Bereich rund fünf Minuten „rasten“, damit sich der Saft innen wieder ausbreiten kann und das Fleisch zart bleibt. Das Fleisch wird auf einem Schneidebrett mit Rillen aufgeschnitten, Pfeffer und Salz hi­ nauf und mit den Beilagen und Saucen gemeinsam verzehren. Nähere Infos zu Grillkursen der 1. weiß-grünen Grillakademie in Knittelfeld findet man unter www.aufgegrillt.at.

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22 SONDERTHEMA

Donnerstag, 19. Mai 2016

Grillvielfalt und Genuss pur V

orbeikommen, entdecken und losgrillen: Als Weber® World bietet GUEM in Graz seinen Besuchern jede Menge Grillvielfalt und Genuss pur. Vor Ort können Grillfans in die einzigartige Weber-Welt eintauchen und sich rund um das abwechslungsreiche Grill- und Zubehörsortiment mit mehr als 300 Produkten beraten lassen. Absolutes Highlight für alle, die nicht lange fackeln wollen: In der integrierten Grillschule kann unter professioneller Anleitung gemeinsam losgegrillt werden. Das gesamte Jahr über finden vielfältige Grillseminare statt.

Größte Auswahl Grenzenlose Grillvielfalt auf mehr als 100 Quadratmetern: Beim Grillexperten Nummer eins in der Region, GUEM, gibt es alles, was die Herzen von BBQ-Fans höher schlagen lässt. GUEM hat genau das Richtige für jeden, der sich schon immer das original Weber-Grillfeeling

Bei GUEM in der Grazer Gradnerstraße 146 können Grillfans in die einzigartige Weber-Welt eintauchen und sich rund um das Grillund Zubehörsortiment mit mehr als 300 Produkten beraten lassen. Foto: kk

nach Hause holen wollte. Egal ob eingefleischter Weber-Fan oder Neueinsteiger. Bei GUEM können sich Besucher jederzeit auf perfekte Beratung und optimalen Service verlassen. Wir bieten die größte Grill- und Zubehörvielfalt im Umkreis. Hier findet garantiert jeder das perfekte Equipment nach seinem

Der WurstPio­nier Messner aus Stainz hat das Bratund Grillsortiment mit dem Käse-Krainer-Burger bereichert. Klingt nicht nur interessant, schmeckt auch fantastisch. Foto: Werksfoto

Mehr Pepp am Grill

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ie Grillzeit hat wieder Hochsaison. Inspiriert vom Burger-Trend, hat die Firma Messner Burger-Laibchen entwickelt, die sich von den Produkten ableiten, die sie am besten kann: Würstel! Probieren Sie das einzigartige Käse-Krainer-Laibchen vom Wurstpionier Messner – ausgezeichnet mit dem Cash 2015 Top-Innovationspreis. Gereifter Emmentaler gibt dem Wurstbrät, welches zu Burger-Laibchen geformt wird, eine besondere Note

und macht es so richtig saftig. In der Pfanne oder am Grill kurz angebraten, entwickelt das Wurstburgerlaibchen zusätzlich Röst­ aromen, welche den einzigartigen Geschmack abrunden. Ein Genuss, den man nicht verpassen sollte – ab sofort erhältlich im Lebensmittelhandel. Peppen Sie Ihr Grillsortiment auf – denn fad war gestern! Nähere Informationen zu allen Produkten der Firma Messner erhält man unter www.messner-wurst.at.

Geschmack. Besonderes Highlight sind natürlich die Weber-Neuheiten 2016, darunter die größte Zubehörinnovation des Jahres, die revolutionären Weber-Briketts. Sie brennen heißer, länger und schneller und bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen. Hinzu kommt vielseitiges Zubehör für

noch mehr Grillabwechslung an 365 Tagen im Jahr: Zum Beispiel die Drehspieß-Körbe für süßes oder salziges Popcorn, krosse Potato Wedges und knackige Gemüsesticks. Daneben können Besucher vor Ort auch alle anderen Zubehörinnovationen von Weber hautnah erleben und genau unter die Lupe nehmen.

Paradies für Fischer

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as Spontanfischzentrum (Spofize) liegt nur 16 Kilometer von Graz entfernt, am südlichen Ortsende von Werndorf, und besteht bereits seit mehr als 40 Jahren. Ausschließlich mit Schonhaken ist man bemüht, kompetent und mit Freude das Leben im, am und um den Teich herzuzeigen. Das Spofize ist die Teichanlage für den Anfänger bis zum Profi. Viele Tipps und Anregungen können aus-

getauscht werden. Fischmeister Helfried Reimoser garantiert ein Petri Heil für jedermann. Bei Bedarf steht er persönlich mit Rat und Tat zur Seite. Beim Angeln (keine Landesfischerkarte nötig) können Tages- und Stundenkarten ab einem Euro gelöst werden. Auf Wunsch kann man eine Spofize-Clubkarte erwerben, um viele Vorteile genießen zu können. Natürlich gibt es auch Kurse sowie ein eigenes Buffet.

Fischereimeister Helfried Reimoser betreibt das Spofize – Spontanfischzentrum in Werndorf. Informationen erhält man unter Tel. 06 76/34 13 006 sowie unter www.spontanfischzentrum. at. Foto: Archiv


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Donnerstag, 19. Mai 2016 XStellenmarkt X Buschenschank Schneeberger Heimschuh, Südstmk., sucht freundliche, verlässliche Servicekraft, 40-Stundenwoche, auch Wochenenddienst, eigener Pkw erforderlich, 03452/83934 oder schneeberger.weine@aon.at, ab sofort bis Ende November.

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24 ANZEIGEN/SCHAUFENSTER Renate und Karl Höfler im Kreis der Eröffnungsgäste, an der Spitze LAbg. Hubert Lang. Foto: Mayer

Schaumühle eröffnet Die neue Ölmühle Höfler in Kaindorf wurde ihrer Bestimmung übergeben.

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enießen mit allen Sinnen“ lautete das Motto beim Eröffnungsfest der neuen Ölmühle Höfler in Kaindorf. Renate und Karl Höfler freuten sich, dazu auch zahlreiche Ehrengäste, an der Spitze LAbg. Hubert Lang, Kammeramtsdirektor Werner Brugner, Kammerobmann Johann Reisinger, BH Max Wiesenhofer, den Obmann der Gemeinschaft steirisches Kürbiskernöl, Franz

Labugger, und Bürgermeister Fritz Loidl, begrüßen zu können. Platzbedarf war der Hauptgrund, warum sich Renate und Karl Höfler zum Neubau der Ölmühle entschlossen. Realisiert wurde eine Schaumühle, bei der Interessierte den gesamten Produktionsvorgang mitverfolgen können, dazu gibt es den Shop „Heimatgenuss – Schätze der Region“, in dem neben den Produkten der Familie Höfler auch zahlreiche kulinarische Schmankerl aus der Region erworben werden können. Sämtliche Grußredner betonten das Engagement von Renate und Karl Höfler und dankten für die Investition in die Region. Firmenmitteilung

Donnerstag, 19. Mai 2016

Lindner setzt auf Elektromobilität Der Kundler Landmaschinenspezialist Lindner setzt auf einen neuen BMW i3.

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eit vielen Jahren vertraut der Kundler Traktorenhersteller Lindner bei seinen Firmenfahrzeugen auf die Zusammenarbeit mit BMW Unterberger. Jetzt schlagen die beiden Unterländer Unternehmen mit einem BMW i3 ein neues, besonders effizientes Kapitel auf. Kürzlich übergab Dieter Unterberger den BMW i3 an Lindner-Verkaufsleiter Markus Inwinkl und Marketingleiter David Lindner. „Ein großer Pluspunkt ist der enorme Durchzug des emissionsfreien Elektromotors“, erklärt Inwinkl, „außerdem entschleunigt die Ruhe im Innenraum auf dem Nachhauseweg.“ Inwinkl nutzt das Elektroauto mehrmals täglich für Fahrten zwischen

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Immer aktuell!

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dem Lindner-Werk und dem Innovationszentrum. Der BMW i3, das erste rein elektrisch angetriebene Modell der BMW Group, verfügt über eine Reichweite von fast 160 Kilometern. Aufgeladen wird der BMW i3 an der neuen Ladestation beim Innovationszentrum in Kundl. Den Strom produziert die Photovoltaikfassade des Gebäudes. David Lindner: „Hinter dem BMW i3 steht eines der innovativsten Fahrzeugkonzepte der Welt. Das passt hervorragend zu unserem Innovationszentrum, bei dem wir großen Wert auf nachhaltige Bauweise gelegt haben.“ Die Baumaterialien stammen aus der Region, durch die Dreifachverglasung und die Energiesparkomponenten erreicht das Gebäude fast Passivhausstandard. Die Beleuchtung erfolgt hauptsächlich durch besonders sparsame Leuchtstoffröhren und LED-Scheinwerfer. Alle Besucher des Innovationszentrums können die Ladestation in Anspruch nehmen. Firmenmitteilung

Ein guter Grund, Ihr Trachtengewand wieder einmal auszuführen. Oberlandler Graz ◦ c/o Gösser Bräu ◦ Neutorgasse 48 ◦ 8010 Graz www.oberlandler-graz.at

Medieneigentümer/Herausgeber: NEUES LAND Medienges.m.b.H. Reitschulgasse 3, 8010 Graz, Tel. 03 16/82 63 61-0 Fax 03 16/82 63 61-16, E-Mail: office@neuesland.at, Web: www.neuesland.at. Offenlegung gemäß Mediengesetz: www.neuesland.at Redaktion: Bernd Chibici (Chefredakteur), Tel. 03 16/82 63 61, E-Mail: bernd.chibici@neuesland.at, Karl Brodschneider (ChefredakteurStellvertreter), Tel. 03 16/82 63 61-28; E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at; Karlheinz Lind (Chef vom Dienst), Tel. 03 16/82 63 61-35; E-Mail: karlheinz.lind@ neuesland.at; Nina Wagner (Redakteurin), Tel. 03 16/82 63 61-25, E-Mail: nina. wagner@neuesland.at Anzeigen: Wolfgang Garofalo, Tel. 03 16/82 63 61-15, Fax 03 16/82 63 61-16; E-Mail: wolfgang.garofalo@neuesland.at. Wortanzeigen und Sekretariat: Sonja Haubenhofer, Tel. 03 16/82 63 61-13, Fax 03 16/82 63 61-16, E-Mail: sonja. haubenhofer@neuesland.at. Zeitungsversand: Sigrid Gosch, Tel. 03 16/82 63 61-11; E-Mail: sigrid.gosch@stbb.at. Produktion: NEUES LAND Medienges.m.b.H. Druck: Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1030 Wien, Tel. 01/79 594-0, E-Mail: herold@herold.cc Entgeltliche Ankündigungen sind mit „Anzeige“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“ Erscheint wöchentlich. Einzelpreis € 1,20 / Abo € 50,– Mitglied des Verbandes der Österreichischen Zeitungen.


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Donnerstag, 19. Mai 2016

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30 Jahre Verantwortung

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Glücksspiel“ die Österreichischen Lotterien seit nunmehr drei Jahrzehnten. Die Bedeutung dieses gleichermaßen wichtigen wie sensiblen Themas wuchs in einem Ausmaß, das nicht abzusehen war, und dokumentiert sich über die Jahrzehnte auf unterschiedliche Weise: Aus der zu Beginn geprägten Vorgabe der „sozialen Verträglichkeit“ entstand bald der breitere Begriff „Glücksspiel mit Verantwortung“ oder englisch „Responsible Gaming“, und in der jüngeren Vergangenheit wurde dieser um zwei weitere wichtige Themen erweitert zu „Responsible Gaming, Advertising and Sponsoring“. Firmenmitteilung

Dieter Unterberger (r.) übergab den BMW i3 an Lindner-Verkaufsleiter Markus Inwinkl (l.) und Marketingleiter David Lindner. Foto: Lindner

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Lotterien-Vorstand: Karl Stoss und Bettina Glatz-Kremsner.

Trevor David referierte über seine Erfahrungen als Psychotherapeut.

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Ziehung vom Samstag, 14. Mail 2016 N-42, N-34, B-8, N-35, B-10, G-54, N-31, B-3, B-7, G-57, I-24, G-53, B-4, O-69, B-2, G-60, I-18, BOX, N-38, O-65, B-5, N-45, I-25, I-28, G-47, O-70, O-72, O-62, O-67, N-36, G-50, I-19, N-37, G-52, I-23, N-43, N-33, I-22, G-49, RING, G-58, G-51, I-20, I-27, I-26, B-1, O-75, G-56, N-44, BINGO BINGO-Card: Herz-König BINGO-Gewinner: 1-mal Bingo ����������������������������� zu € 28.356,80 9-mal Ring 2. Chance ���������������zu je € 497,40 1-mal Ring ��������������������������������� zu € 4.477,30 14.385-mal Box 2. Chance ������������zu je € 1,10 3-mal Box ���������������������������������zu je € 994,90 9.546-mal Card �����������������������������zu je € 1,50

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toi toi toi

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19B. Runde vom Sonntag, 15. Mail 2016 1

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Foto: Peter Svec

Foto: Österr. Lotterien/Stephan Huger

or genau 30 Jahren, am 16. Mai 1986, wurde das Glücksspielgesetz novelliert und damit die rechtliche Grundlage für die Durchführung von Lotto in Österreich geschaffen. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete das Projektteam bereits ein knappes Jahr lang und stellte die Weichen für eine reibungslose Einführung des neuen Spiels „6 aus 45“. Von Anfang an dabei: der gesetzliche Auftrag, gesellschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen und dem Spieler- und Jugendschutz besondere Beachtung zu schenken. Ein Auftrag, der sogleich zum Selbstverständnis wurde, und damit begleitet das Thema „Verantwortungsvolles

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26 G’SUNDHEIT!

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Gefährliche Allergie

Eine ■ Elke Jauk-Offner

Wo Zecken lauern, besteht auch Gefahr vor Borreliose. Oft bleibt die Erkrankung unbemerkt. Panikmache ist aber fehl am Platz.

J Foto: Shutterstock/Zolotova

ährlich erkranken in Europa etwa 65.000 Personen an Borreliose. Sie ist damit die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Die Erreger sind bei Zecken um ein Vielfaches häufiger verbreitet als das FSME-Virus. Es gibt zwei sogenannte „Altersgipfel“: „Besonders oft von der Erkrankung betroffen sind Erwachsene zwischen 45 und 59 Jahren sowie Kinder zwischen fünf und 14 Jahren“, sagt Werner Zenz, Experte für Infektiologie und Vakzinologie an der Medizinischen Universität Graz. Borre-

Für Insektengift-Allergiker kann ein einziger Stich einer Biene oder Wespe innerhalb von Minuten lebensbedrohend sein.

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und 300.000 Österreicher haben keine Freude damit, dass Experten ein sehr gutes Bienen- und Wespenjahr erwarten. Sie sind schwer allergisch gegen das Insektengift. Bedrohlich wird es, wenn der Haut­ausschlag nicht nur lokal, sondern am ganzen Körper auftritt beziehungsweise es zu Schwellungen im Gesicht oder Hals, Kribbeln an den Handflächen und Fußsohlen, Übelkeit, Atemnot, Schwindel oder Herzrasen kommt. Im schlimmsten Fall kann sich die allergische Reaktion binnen weniger Minuten bis zum lebensbedrohlichen Kreislaufschock ausweiten. Notfallmedikamente und ein Adrenalin-Autoinjektor, der den Kreislauf rasch stabilisiert, sind daher

ständige Begleiter von Insektengift-Allergikern. Sobald die Symptome nach einem Bienen- oder Wespenstich über die lokale Hautreaktion hinausgehen, sollten sie fachärztlich abgeklärt werden. „Je genauer die Allergie-Diagnose ist, desto zielgerichteter kann die Therapie sein“, sagt Wolfgang Hemmer vom Floridsdorfer Allergiezentrum. Daher ist es wichtig, zu wissen, gegen welches Insekt und, noch besser, gegen welchen Bestandteil im Insektengift der Patient genau reagiert. „Mithilfe biotechnologisch hergestellter Einzelallergene ist es heute möglich, gezielt allergieauslösende Eiweiße im Insektengift herauszufinden“, so Hemmer. Im Gift der Honigbiene sind über 100 Einzelkomponenten bekannt. Zwölf davon gelten als Allergie-Auslöser.

Immuntherapie Mit der allergenspezifischen Immuntherapie steht eine Behandlungsoption zur Verfügung, die den Körper nachhaltig an das Insektengift gewöhnen kann. Der Allergie-Auslöser wird in anfangs steigender Dosierung in

Tipps Bei einer Insektengiftallergie sollte man nie barfuß im Gras gehen, im Freien eher helle Kleidung und keine weiten Kleidungsstücke tragen. Die Notfallmedikamente muss man stets bei sich haben. Als langfristige Therapie gibt es die allergenspezifische Immuntherapie (AIT). den Oberarm injiziert. Die Erfolgsrate liegt bei Bienenstichen bei mehr als 85 Prozent, bei Wespenstichen bei 95 Prozent. „Kaum eine andere medizinische Therapie kann einen derart guten Wirkungsnachweis erbringen“, sagt Gunter Sturm, Leiter der Forschungsgruppe Klinische Allergologie an der Universitäts-Hautklinik Graz.

App für Allergiker „Stichalarm“ ist ein neuer Service für Insektengift-Allergiker. Die App stellt wichtige Informationen und Services wie Erste-Hilfe-Maßnahmen, Risiko-Fragebogen, Stichtagebuch, Erinnerungsfunktion, Facharztsuche und Notruftaste bereit. Infos unter www.stichalarm.at


G’SUNDHEIT

Donnerstag, 19. Mai 2016

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„Mahlzeit“ mit Folgen Borrelien kommen im Darm von Zecken vor. Wird man von einer Zecke gestochen, können die Borrelien über die Speicheldrüsen der Zecke in den menschlichen Körper gelangen. Weil Zecken eine betäubende Substanz an der Einstichstelle absondern, bleibt der Stich oft länger unbemerkt. Meist äußert sich Borreliose zu Beginn – innerhalb von drei bis 30 Tagen nach dem Zeckenstich – durch einen ringförmigen oder flächigen rötlichen Ausschlag an der Einstichstelle. Er vergrößert sich und wird daher umgangssprachlich auch Wanderröte genannt. Bleibt die Erkrankung unbemerkt, können Wochen später Symptome wie Gesichtslähmung oder eine leichte Hirnhautentzündung, im Spätstadium nach einigen Mo-

Werner Zenz Medizinische Universität Graz

naten auch Gelenksentzündungen auftreten. Allerdings: „Borreliose wird vielfach falsch diagnostiziert“, betont Zenz. Die Symptome ähneln oft anderen Krankheiten, einzelne Laboruntersuchungen verschaffen nicht immer sofort Klarheit. Für die Beurteilung ist die Kombination von Beschwerden und Laborwerten wesentlich. Die Therapie erfolgt dann in Form von Antibiotika. Es gilt aber auch: Selbst wenn eine Zecke Borreliose-Bakterien bereits übertragen hat, muss man nicht notwendigerweise an

Borreliose erkranken. Der Körper kann die Erreger auch erfolgreich abwehren – das betrifft sogar den Großteil der Fälle. Um sich vor einer Übertragung zu schützen, ist auf jeden Fall aber Achtsamkeit angebracht. „Für die Erregerübertragung auf den Menschen ist eine mehrere Stunden dauernde Blutmahlzeit notwendig“, erklärt Zenz. Das heißt: Ist man von einer Zecke gestochen worden, sollte diese so rasch als möglich entfernt werden, damit es gar nicht erst zu einer Übertragung kommen kann.

Zeckensuche Nach Arbeiten und Aktivitäten im Freien ist es daher überaus empfehlenswert, den Körper zeitnah gezielt nach Zecken abzusuchen, rät Zenz. Panikmache vor der Ansteckung beziehungsweise ihren Folgen hält der Experte für unangebracht. „Geht man aus Angst vor Borreliose nicht in den Wald, ist der damit verbundene Bewegungsmangel wohl die größere Gefahr für die Gesundheit.“

Borreliose Borreliose ist eine entzündliche Multisystemerkrankung. Sie kann in einer Abfolge von Erkrankungsstadien verlaufen und die Haut, die Gelenke, das Herz, die Augen und das Nervensystem betreffen. Erwachsene zwischen 45 und 59 Jahren und Kinder zwischen fünf und 14 Jahren weisen übrigens das größte Erkrankungsrisiko auf. Mediziner kennen Borrelien erst seit relativ kurzer Zeit, zum ersten Mal wurden sie 1982 in den USA beschrieben. Bei der Behandlung der Borreliose werden Antibiotika eingesetzt. Nicht jede Zecke enthält Borrelien, Borreliose ist aber die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Nicht jeder Stich einer mit Borrelien infizierten Zecke führt zu einer Ansteckung und bei weitem nicht jede Infektion löst einen Ausbruch der Krankheit aus. Um sich vor Borreliose aber bestmöglich zu schützen, sollte man den Körper nach Arbeiten und Aktivitäten in Wäldern und auf Wiesen – und damit den Verbreitungsgebieten von Zecken – gezielt nach den kleinen Blutsaugern absuchen.

TIPP DER WOCHE Mehr Ruhe beim Mittagstisch Zu schnell, zu viel, zu einseitig essen – wenn man bis über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt ist, bleibt häufig auch die gesunde Ernährung auf der Strecke. Man nimmt sich keine Zeit, um in Ruhe zu essen. Man lässt die eine oder andere Tagesmahlzeit gleich vollkommen aus. Man begnügt sich mit einem Happen so nebenbei. Nichts von alledem ist auf Dauer ratsam. Ganz im Gegenteil. Stress und Hektik stören die Verdauung und damit die optimale Verwertung der Nährstoffe. Zudem verliert

Nicht stressen beim Essen – das fördert den Genuss, die Entspannung, den Stoffwechsel und den Energieaufbau.

man den Überblick darüber, wie viel man überhaupt gegessen hat. Um das Körpergewicht unter Kontrolle zu halten, ist aber genau das wichtig. Aus all diesen Gründen ist es bedeutsam, sich eine echte Arbeitspause zu gönnen und zumindest zehn Minuten Zeit für das Essen zu nehmen. Das fördert den Genuss, die geistige Entspannung und das einwandfreie Funktionieren des Stoffwechsels. Eine entspannte Mahlzeit bedeutet Energie für den restlichen Arbeitstag. In diesem Sinne: Guten Appetit!

Foto: fotolia.com/Brent Hofacker

Unbemerkt

„Für die Erregerübertragung auf den Menschen ist eine mehrere Stunden dauernde Blutmahlzeit notwendig.“

Foto: fotolia.com/Ramona Heim, fotolia.com/Schlegelfotos

liose ist eine entzündliche Multisystemerkrankung. Sie kann die Haut, das Nervensystem, die Augen, die Gelenke und das Herz befallen.


DO GEMMA HIN Redaktion: waltraud.froihofer@neuesland.at

Freitag, 20. Mai

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Eibiswald

Benefizkonzert

Birkfeld

Vor 37 Jahren formierte sich die Band „Westwind“ in Eibiswald. Nun haben sie sich in der Originalzusammensetzung wieder vereint. Gemeinsam mit dem Verein EVI und dem Pfarrgemeinderat wird zum Benefizkonzert zugunsten der Kirchenrenovierung vor die Laube bei der Pfarrkirche (bei Schlechtwetter in den Pfarrsaal) geladen.

Foto: ÖFM Stübing

Sensenmähbewerb

Straden

Buchpräsentation Johann Schleich stellt um 19.30 Uhr im Haus der Vulkane sein Buch „40 Jahre Landberichterstattung und 55 Jahre Fotografie“ vor und berichtet über seine Erlebnisse. Graz

Fledermäuse Schloss Eggenberg bietet um 20 Uhr im Parkgelände unter dem Motto „Bat Night Begins“ eine Fledermausführung und -beobachtung für Kinder mit Begleitperson an. Im Schlossbereich lebt eine besonders seltene Fledermausart – die Große Hufeisennase.

Samstag, 21. Mai Ligist

Tanzfest Um 19 Uhr beginnt im Gasthof Schilcherhof ein Tanzfest mit Quirin Kaiser und seine Weiß’ngroana aus Bayern. Leoben

Landjugend-Bewerb Auf dem Hauptplatz beginnt um 8.30 Uhr der Forstwirtschaft-Landesentscheid der Landjugend Steiermark. Die Finalbewerbe starten um 15.30 Uhr. Die Siegerehrung folgt um 17 Uhr. Haus i. E.

Wildschützen-Lieder Wer gerne Jäger- und Wildschützenlieder erlernen und singen möchte, ist zur ÖAV-Liadaroas mit Herta Eder herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 10 Uhr beim Kemeter. Eine Anmeldung bei Manfred Landl, 0664/9836075, oder Herta Eder, 0676/3892271, ist erforderlich.

Strommer, DALUIS und der Hauskapelle Höchwirt stattfindet. Weiters werden Showschnitzen und Eierspeis-Essen bei freiem Eintritt geboten.

Top-Tipps

Neueröffnung in Stübing Das Gasthaus „Zum Göller“, 1830 am Lahnsattel erbaut und hundert Jahre später zum Gasthaus umgebaut, war bis Mitte der 1980er-Jahre in Betrieb und verfiel dann zusehends. Das Österreichische Freilichtmuseum Stübing begann 2014 mit Wiederauf-

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bau und Restauration im Museumsgelände. Es ist das 98. Gebäude im Areal, das nun feierlich mit einem Festakt um 10 Uhr im Beisein von LH Hermann Schützenhöfer und der „Schützengarde Krakauebene“ und buntem Tagesprogramm eröffnet wird.

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Die Landjugend Birkfeld und der Bezirksvorstand Weiz veranstalten bei Familie Dornhofer vulgo Schwitzer in Gschaid das Bezirkssensenmähen mit Traktorgeschicklichkeitsfahren. Wettbewerbsbeginn ist um 10 Uhr. Kindberg

Maisingen Das Kulturreferat der Stadtgemeinde Kindberg veranstaltet mit Beginn um 11 Uhr am Kalvarienberg das traditionelle Maisingen der Kindberger Kindergärten und Schulen. Leitersdorf

Thermenlandwanderung Gestartet wird bei Familie Fiedler-Abhofverkauf von 9 bis 11 Uhr. Es stehen zwei Streckenlängen von rund sechs und zwölf Kilometern zur Verfügung. Dazwischen gibt es Labestationen mit bäuerlichen Produkten. Eine Ballonfahrt und weitere Preise warten bei einer Verlosung. Der Bauernbund Leitersdorf lädt ein. Steiermark

Tieropfer

Frühlingsfest

Archäologiemuseum Graz, Ausstellungseröffnung, 19. Mai um 18 Uhr. Im Zentrum steht das Thema „Töten in Kult und Religion“, ausgehend vom vor-römischen Heiligtum am Fauenberg bei Leibnitz. Foto: kk

Premstätten, Österreichischer Skulpturenpark, 14 bis 17 Uhr. Es gibt Kinderprogramm, Kulinarik, Führungen, DJ-Musik, Yoga und eine Sonderbriefmarke der Post zur Skulptur „Betonboot“. Foto: N. Lackner/UMJ

Turnau

Jodel-Lauschangriff Das Steirische Volksliedwerk mit Herbert Krienzer lädt im Gasthof Pension Pretalhof von 10.30 bis 18.30 Uhr zum Lauschangriff auf den Stübinger Dreigesang – eine Gelegenheit, die Lieblingsjodler der drei Meistersinger abzulauschen. Um 20 Uhr folgt ein Jodel- und Sängerstammtisch. Info und Anmeldung unter 03 16/90 86 35. Graz Schlossberg

Freie Kunstszene Das „Karussell“ – eine Veranstaltung der freien Szene Graz – lädt diesmal in

den Bereich der Kanonenbastei am Grazer Schlossberg zu Kunst und Musik abseits etablierter Galerien. Geboten werden Aktionismus, Fotografie, Lichthologramme, Malerei, Mosaik, Street Art, Video und Visual Mapping und mehr. Eröffnung ist um 17 Uhr.

Sonntag, 22. Mai Gratkorn

Musikertreffen Es ist „Musizeit“ beim Höchwirt, wenn ab 15 Uhr das Musikertreffen mit Harmonika-Weltmeister Rene Kog­ ler, Ingrid und Steirerboys, Christian

Museumstag Im Rahmen des Internationalen Museumstages sind die Eintritte in sämtliche Museen und Sammlungen des Universalmuseums Joanneum frei. Großhart

Gartenfest Von 11 bis 19 Uhr gibt es Produkte rund um den Garten, Kulinarik, Musik und eine Buchpräsentation von Angelika Ertl beim Naturteich.

Montag, 23. Mai St. Nikolai i. S.

Genussbezirk Leibnitz Unter dem Motto „köstlich – genussvoll – innovativ“ findet um 19 Uhr beim Buschenschank Pichler-Schober ein Treffen von Porsche Leibnitz, SIEME – junge Weinbauern und Styria­bridSchweinebauern statt. Gemeinsam gilt es den Genuss in den Mittelpunkt zu stellen.


STEIRERLEUT’ Redaktion: nina.wagner@neuesland.at | ewald.wurzinger@neuesland.at

Meister am Mostfass E

hrlich gestanden, er ist längst kein Unbekannter mehr: Michael Pöltl aus Petzelsdorf bei Fehring hat sich mit seinen Most-Kreationen regional wie überregional längst einen Namen gemacht. Vom Bauerntrunk bis zum edlen Tropfen – seine Produkte (Steirercider, red Love etc.) sind aus den heimischen Kühlregalen nicht mehr wegzudenken. Jetzt zählt der junge Oststeirer auch am Papier zu den qualifiziertesten Obstbauern des Landes, hat er vor wenigen Wochen doch die letzten Prüfungen zum Meister im Obstbau und der Obstverwertung erfolgreich absolviert. „Großer Erfolg braucht guten Boden“, spricht der 32-Jährige von einem starken Rückhalt in seiner Familie. Eingebettet in die Hügel des südoststeirischen Vulkanlandes liegt der traditionelle Familienbetrieb. Seit den 1940er-Jahren

Zur Person Michael Pöltl ■■Obstbaumeister ■■Obsthof Glanz-Pöltl ■■Petzelsdorf 38 8350 Fehring ■■0664/ 180 16 46 ■■office@dermost.at ■■www.dermost.at

wirtschaften bereits drei Generationen auf ihm. 2015 wurde im Bauernhaus ein neuer Gästebereich eingerichtet, Anfang August möchte Michael gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth erstmals eine Mostschank eröffnen. „Wir arbeiten soeben an einem Konzept und versuchen uns gegenseitig mit Ideen zu inspirieren, beim Abfüllen der Flaschen entstehen die besten Visionen“, erzählt der Obstbauer. Dennoch ist sich der Absolvent der Obstbaufachschule Gleisdorf auch bewusst, dass der beste Familienbetrieb nicht ohne Unterstützung durch Eltern und Schwiegereltern funktionieren kann. „Viele Hofübernehmer sind sich nicht bewusst, wie viel man von der vorherigen Generation lernen kann, dafür bin ich dankbar“, erzählt Pöltl, der seit 2007 gemeinsam mit seinem Schwiegervater Josef den Betrieb führt und seinen Betrieb längst zur Marke gemacht hat. Auf „dermost.at“ präsentiert sich der Obstbauernhof von seiner blühendsten Seite, regelmäßige Postings auf Facebook bringen dem Betrieb täglich „Likes“. Wer sich persönlich vom Talent des Obstbaumeisters überzeugen möchte: Michael Pöltl lädt auch zur Verkostung in seinen romantischen Gewölbekeller.

Bauer der

Woche

Michael Pöltl aus Fehring freut sich über seinen verliehenen Meisterbrief. Er bekommt einen besonderen Platz im Hofladen. Foto: kk


30 STEIRERLEUT’

Donnerstag, 19. Mai 2016

Mit Freude bei der Arbeit Elisabeth Hörmann will als neue Bezirksbäuerin von Bruck-Mürzzuschlag mit ihrem Team so einiges bewirken.

I

hre persönliche Motivation, sich für die Gemeinschaft der Bäuerinnen zu engagieren, war, etwas zu bewegen, mitgestalten zu können und das traditionelle Berufsbild den modernen Gegebenheiten anzupassen. Elisabeth Hörmann (40) ist die neue Bezirksbäuerin der zusammengelegten Bezirke Bruck und Mürzzuschlag. Davor konnte sie bereits als stellvertretende Gemeindebäuerin in Oberaich Erfahrungen sammeln. Und nicht nur dabei. Die Vierfach-Mama hat auch eine Ausbildung als Seminarbäuerin absolviert und gibt ihr Wissen an Schulen und bei Kochkursen weiter, sie ist Waldpädagogin, seit 2010 Landwirtschaftsmeisterin und seit dem vergangenen Jahr Obfrau der Fleckvieh-Zuchtgenossenschaft Bruck-Mur. Im eigenen Betrieb stehen 25 Fleckviehkühe und im Sommer schnattern 150 Gänse auf der Weide. Bis Martini, dann wird’s ruhig. Im Betrieb wird Hörmann von ihrem Mann

Bäuerinnen an der

Spitze Serie 12 Ernst unterstützt, der im Haupt­ erwerb als Angestellter tätig ist, und immer wieder auch von den Söhnen Martin (21) und Florian (16) sowie den beiden Töchtern Johanna (19) und Magdalena (10). „Bei den Kindern geht jedoch die Ausbildung vor und mein Mann ist hauptberuflich als Angestellter tätig“, erzählt die Bezirksbäuerin, deren ganze Leidenschaft in der Familie und im Hof liegt. Dort findet sie trotz der vielen Arbeit auch ihre Entspannung und ihren Ausgleich: „Es macht mir einfach so viel Freude. Und so geht das auch alles leichter von der Hand.“ Wenn dann doch die ein oder andere frei Minute für sie selbst bleibt, dann zieht sich Elisabeth Hörmann gerne mit einem guten Buch zurück. In ihrer neuen Funktion möchte sie das Bewusstsein für die Herkunft der Lebensmitteln erhöhen, möchte zeigen, „welch wertvolle Arbeit und wie viel Miteinander darin stecken“.

S

Zwölf Tischler

ie haben kein Brett vor dem Kopf: Erstmals haben sich jetzt ein Dutzend Tischler aus dem Vulkanland zusammengefunden, nicht um einen gemeinsamen Dachstuhl aufzustellen, sondern der Region durch gemeinsames Schaffen neue Impulse zu verleihen. Verschiedene Materialien und Gewerke der „Tischler Vulkanland

Steiermark“ werden zusammengeführt – vom Design­möbel bis zum künstlerischen Jausenbrett für Landwirte. Die Unternehmer Bauer, Schilli, Gross, Grassl, Griesbacher, Fellner, Müller, Lenz, Gether, Knaus, Zach und Murrer setzen auf gemeinsame Aktivitäten, um die Bedeutung und den Wert des handwerklichen Könnens im Vulkanland

Zur Person

Foto: kk

Elisabeth Hörmann ■■Gemeindebäuerin-Stv. in Oberaich ■■Seminarbäuerin und Waldpädagogin ■■Milchviehbetrieb mit Almo ■■Weidegänse im Sommer

Elisabeth Hörmann ist die neue Bezirksbäuerin von Bruck-Mürzzuschlag. Mit viel Erfahrung und Engagement möchte sie Bewusstsein für Beruf und die erzeugten Produkte schaffen.

Sportlicher Bauernbund Auch der Regen konnte die rund 5.500 Läuferinnen und Läufer beim großen E-Business-Marathon am Gelände des Schwarzl-Freizeitzentrums in Unterpremstätten bei Graz nicht bremsen. Auch gleich zwei Teams des Steirischen Bauern-

bundes machten gute Figur. Mit am Start war der stellvertretende Direktor des Bauernbunds, Markus Habisch (vordere Reihe Dritter von links), zum Anfeuern gekommen ist auch Bauernbund-Direktor Franz Tonner (hinten links).


STEIRERLEUT’

Donnerstag, 19. Mai 2016

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Eine gesunde Drillingsgeburt Es war ein kleines Wunder, das man auf dem Biobauernhof der Familie Pichler in Mooslandl miterleben durfte: Eine Kuh brachte gesunde Drillinge zur Welt. Zum Glück – denn die Geburt war alles andere als einfach. Umso größer war dann die Freude, als die drei Stierkälber das Licht der Welt erblickten – die nun der ganze Stolz der Familie sind. Foto: kk

Die „Stoanis“ worn do!

Die zwölf Vulkanland-Tischler haben viele Visionen. Gemeinsam wollen sie sie umsetzen. Foto: Vulkanland-Tischler.

und ein Plan

laden. Die Willingshofer-Brüder Fritz, Hans und Reinhold – mit der Familie Wurzinger befreundet und seit 2011 in Musiker-Pension – haben dem Milchhof Wurzinger einen Besuch im Trachtengewand abgestattet. Unter den prominenten Gästen waren auch die steirischen Milchhoheiten rund um Königin Melanie I. und Bauernbunddirektor Franz Tonner.

Ort im persönlichen Gespräch kennenzulernen. Beim Einblick in die Handwerksbetriebe werden Gäste und Kunden umfassend informiert, künftige Vorhaben präsentiert und das Bewusstsein für die Bedeutung und den Wert des Handwerks gestärkt. Informationen unter www. tischler-vulkanland.at.

Foto: Hammer

zu verankern. Ziel der zwölf Handwerker ist es auch, auf die Bedeutung der Betriebe als Ausbildner für Lehrlinge, Arbeitgeber und Handwerksmeister hinzuweisen. Ein „Tag der offenen Tür“ am kommenden Samstag, den 21. Mai ab 10 Uhr schafft einen wichtigen Rahmen, um die Betriebe und deren Leistungen vor

Von „Steirermen san very good“ bis „Die Verwandten kommen“: Da haben hunderte Besucher gestaunt, als die legendären „Stoakogler“ aus Gasen am Pfingstsonntag Sabine und Ewald Wurzinger zum 20-jährigen Betriebsjubiläum ihres Milchhofs in Fehring gratulierten. Beim traditionellen „Kellerstöckl hoamsuan“ haben die Wurzingers zur großen Firmenjubiläumsfeier ge-

Ein Sieg trotz Schmerzen

Oliver, der „Kraftlackl“

Beim 4-Nationen-Tischtennisturnier der Polizei in Prag war Gernot Egger (PI Scheifling) ein Erfolgsgarant. Im Teambewerb siegte er trotz Knöchelverletzung zwei Mal und war der „Vater des Finalsieges“ der rotweiß-roten Equipe. AT

Oliver Wagner-Hanschek (Foto) hat seine Muskeln spielen lassen und sich in Graz mit Rang zwei in der Qualifikation für die „Austrian Summer Giants 2016“ qualifiziert. Timo Lagelsdorfer (Trofaiach/8. Platz) hat es auch geschafft. Alfred Taucher

Trefferflut beim Zirbenlandcup Die 5. Auflage des dreitägigen Zirbenlandcups in Judenburg war mit 155 Mannschaften aus vier Nationen vollbesetzt. Die Turnierleiter Franz Stelzer, Gerald Rudolf, Boris Schmidt und Wolfgang Windisch konnten in sieben Altersstufen 1.700 Nachwuchski-

cker begrüßen. Ehe die Sieger feststanden, mussten 629 Partien ausgetragen werden. 7.450 Minuten rollte dabei vor rund 3.500 Zuschauern das runde Leder. Für steirische Siege sorgten der SV Lobmingtal (U 8/Foto) und FC Trofaiach (U 13). AT


Der Mandl-Kalender macht jetzt Mode

STEIRER

s gibt in der Mode Dinge, da schaut man hin und weiß: Perfekt! Muss ich haben und zwar sofort, koste es, was es wolle. Tja, und das tut’s dann leider oft auch. Aber wenn die Qualität stimmt… Und in diesem Fall stimmt sie und Form wie Motiv sind zeitlos. Also: Eine Investition wert. Die Rede ist vom allerneuesten Schrei aus dem Steirischen Heimatwerk in Kooperation mit „Hinterland“. Das Unternehmen mit Sitz in Wien produziert zu hundert Prozent in Österreich und da wiederum in Zusammenarbeit mit dem Sozialhilfeprojekt „Merit“, das langzeitarbeitslosen Frauen und Wiedereinsteigerinnen eine Chance bietet. Der sogenannte „Mandlkalenderrock“ ist ein typischer Hinterland-Wickelrock, zwei schürzenähnliche Teile werden also übereinander gelegt, zusammengebunden und mit einer Masche fixiert. Das Motiv, nämlich eines aus dem

Mandlkalender, ist wirklich neu. Bisher gab es verschiedenste Fotodrucke, von Weinreben bis hin zum Grazer Uhrturm war alles vertreten. Die Mandln sind aber etwas ganz Originelles. Die Idee dazu stammt direkt aus der Kreativwerkstatt des Heimatwerks. Monika Primas, die Geschäftsführerin der Volkskultur Steiermark GmbH, erklärt: „Das Steirische Heimatwerk ist mittlerweile bekannt dafür, Tradition und Lifestyle spielerisch zu verbinden, um überlieferten Elementen auch im Heute einen Platz einzuräumen. So entstand die Idee, die Mandln, also die charakteristischen Symbole des bekannten Mandlkalenders, auch tragbar zu machen.“ Dabei kann man sich sein Lieblingsmandl im Rahmen dieser limitierten Edition aussuchen und dazu auch einen passenden Schal oder ein T-Shirt. Doch die Fashion-Empfehlung lautet: Oben zu einer schlichten weißen Bluse greifen und darüber eine Jeans-Jacke kombinieren. Mit den Accessoires sparsam umgehen! Denn im Mittelpunkt soll der Rock stehen. „Dieser ist größenverstellbar und aus reiner Baumwolle“, fügt Nicole Fuchs vom Heimatwerk hinzu. Und weil Schönes und Ausgefallenes eben kostet, sei nun auch der Preis verraten: 395 Euro. Ich spare schon. Michaela Krainz

Pastell ma belle! Sorbet-Töne geben heuer auch in der Trachtenmode den Ton an.

Romantisches Rot, gesehen bei Mothwurf, liegt ebenfalls im Trend. Fotos: Mothwurf/Toni Muhr

E

LEUT’ nina.wagner@neuesland.at

Genialer Rock, geniale Idee: Der tragbare Mandlkalender vom Steirischen Heimatwerk und „Hinterland“ ist ein Hingucker.

Foto: Heimatwerk/Lupi Spuma

Im Trend liegt die Kombination aus Tradition und Moderne. Wir haben ein besonders originelles Beispiel für Sie herausgepickt.


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