Nr. 40 76. Jahrgang
Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes Postentgelt bar bezahlt 02Z032268W NEUES LAND Reitschulgasse 3 8010 Graz
Ein Preis für die Mühle
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Die Berghofer-Mühle in Fehring zählte zu den Gewinnern des Volkskulturpreises. Diana Berg hofer im NEUES LAND-Interview über viel Tradition und ihre Rolle als eine der letzten Müllerinnen. Seite 6
Aufregendes Honig-Jahr
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Vom Frost Ende April und dem anschließenden nasskalten Frühjahrswetter waren die steirischen Bienenzüchter massiv betroffen. Manche Honigsorten verzeichnen heuer einen Totalausfall. Der Honigbedarf in der Steiermark kann nur teilweise von einheimischen Imkern gedeckt werden. Seiten 2–3
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LOS GEHT’S
Bienen 2016: Bilanz voller Gegensätze
Bernd Chibici
Die steirischen Bienenzüchter schrammten an einer Erntekatastrophe vorbei. Das Interesse an der Imkerei ist nach wie vor groß.
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er Jahresrückblick der steirischen Imker fällt durchwachsen aus. „Ohne die in vielen Teilen des Landes außergewöhnlich gute Waldhonig-Ernte hätten wir eine komplette Pleite gehabt“, bringt es der Direktor der Imkerschule, Maximilian Marek, auf den Punkt. „Der Frost Ende April hat alles zerstört“, klagt der Imker Alois Rauch aus Oedt bei Feldbach. „Wir haben sechs verschiedene Honigsorten und haben heuer nur beim Honigtauhonig eine gute Ernte. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen uns drei Tonnen Honig“, spricht Rauch die existentielle Dimension aus. Schließlich ist die Bienenzucht die Haupteinnahmequelle auf seinem Betrieb. Rauch betreut 140 Völker und merkt traurig an: „Dabei läuft die Direktvermarktung von Honig enorm gut.“ Direktor Marek bestätigt die Besonderheit, dass steirischer Honig vor allem über die Direktvermarktung an den Letztverbraucher gebracht wird. „Fast drei Viertel unserer Imker haben weniger als zehn Völker und verkaufen den Honig im Bekanntenkreis oder über Hofläden.“
Foto: Brodschneider
■ Karl Brodschneider
Foto: privat
Ein interessantes Erkenntnisbild hat jüngst eine große EMNID-Umfrage im Auftrag des „Forums Moderne Landwirtschaft“ in Deutschland ergeben, wo bekanntlich die allgemeinen Stimmungslagen denen in unseren Breiten meist sehr ähnlich sind. In diesem Sinne dürfen auch wir uns darüber freuen, dass mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Bürger im Nachbarland insgesamt eine sehr positive Meinung zur Bauernschaft und ihren so ungemein vielseitigen Leistungen haben. Nicht viel weniger, nämlich 62 Prozent sind auch von ihrer Fortschrittlichkeit überzeugt. Ein anderes Ergebnis macht allerdings nachdenklich: Vor allem die deutliche Mehrheit der Städter (72 Prozent) weiß nur sehr wenig oder gar nichts von der Arbeit moderner Bäuerinnen und Bauern. Landwirtschaft muss also, so sagen die Auftraggeber der Studie (übereinstimmend mit der Mehrheit unserer Bauernvertreter), noch weit intensiver als bisher den kommunikativen Austausch mit der gesamten Gesellschaft suchen, um die bestehenden, großen Informationslücken zu schließen. Die Untersuchung lieferte aber noch weitere, wichtige Perspektiven. Aus den Meinungen der Befragten ist ein Anforderungsprofil entstanden, an dem sich Landwirte orientieren können: Für die meisten Konsumentinnen und Konsumenten steht in Deutschland das Tierwohl (82 Prozent) an erster Stelle, nur knapp dahinter folgen „gute Lebensmittel“ (78 Prozent), Umweltschutz (77 Prozent) sowie Aspekte der Nachhaltigkeit (73 Prozent). Über all das sollten auch wir nachdenken!
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Positive Meinung
Alois Rauch: „Ohne Fütterung im Mai wären die Bienen tot.“
Hermann Prenner: „Schlechter Wetter für Begattungsflüge!“
Der Honigbedarf in der Steiermark kann überhaupt nicht von den einheimischen Bienenzüchtern gedeckt werden. „Wir haben in der Steiermark etwa 50.000 Bienenvölker und produzierten heuer etwa eine Million Kilo Honig. Um den Pro-Kopf-Verbrauch decken zu können, würden wir aber 1,7 Millionen Kilo benötigen.“
„Im Mai mussten wir sogar die Bienen füttern, sonst wären sie verhungert“, denkt Alois Rauch voll Schrecken an das Frühjahr zurück. „So etwas habe ich noch nie erlebt, dabei mache ich das alles schon seit 35 Jahren.“ In weiterer Folge fielen nicht nur für ihn, sondern für fast alle Kollegen wichtige Ernten wie zum Beispiel Kastanien- und Lindenhonig großteils aus.
Gut überwintert Dabei hatte das Jahr 2016 so gut begonnen. Robert Prenner, Imker aus Friedberg, freute sich noch zu Ostern darüber, dass seine Völker den milden Winter so gut überstanden hatten und eine gute Aufwärtsentwicklung nahmen. Die Blütentracht versprach eine sehr gute Honigernte. Und dann kam der Frost.
Schlechtes Flugwetter Dazu kam noch ein Problem, auf das Landeskammerrat Hermann Prenner aus Pinggau aufmerksam macht: „Das Flugwetter für den Begattungsflug der Bienenköniginnen, auch Weisel genannt, war durch das kalte und nasse Frühjahrswetter schlecht.“ Die Maiköniginnen waren spärlich. Es gab große Bienenaus-
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Ungewöhnliches Kiefern-Sterben: 100 Betroffene ■ Karlheinz Lind
In Blaindorf wurden durch einen höchst ungewöhnlichen Starkhagel Kiefern-Altbestände auf rund 200 Hektar zur Gänze zerstört.
E Foto: Brodschneider
Honigprämierung
Robert Prenner: „Wir haben in unserem Verein viel Nachwuchs.“ fälle, da die ersten zwei „Begattungsserien“ sehr schlecht verlaufen waren. Und ein weiteres Problem tauchte mancherorts auf. Weil die Bienen aufgrund des schlechten Wetters keine Arbeit hatten, gerieten sie in die „Schwarmstimmung“. Völker teilten sich und schwächten sich somit selbst.
Viele Neueinsteiger Trotz der heuer geringen Honigernten und wetterbedingten Probleme ist das Interesse von Neulingen an der Imkerei ungebrochen groß. Alois Rauch, Obmann des 87 Mitglieder zählenden Bienenzuchtvereines Feldbach, bestätigt einen sehr guten Zulauf. In dieselbe Kerbe schlägt Robert Prenner, der im Bienenzuchtverein Friedberg und Umgebung das Vertrauen all sei-
Am vergangenen Wochenende fand die Steirische Honigprämierung statt. Ausgezeichnet wurden 343 steirische Honige des Jahrgangs 2016 in den Kategorien Waldhonig, Wald-Blütenhonig, Honigtauhonig, Blütenhonig, Kastanienhonig und Cremehonig. Mit dem Titel „Imker des Jahres“ wurden die beiden Imkereimeister Franz und Erika Puffing aus Köflach bedacht. ner 77 Mitglieder genießt: „Wir haben überhaupt keine Nachwuchsprobleme!“ Insgesamt zählt der Steiermärkische Landesverband für Bienenzucht 130 Ortsvereine mit über 3500 Mitgliedern. Davon hatten sechs Prozent mehr als 50 Bienenvölker. Die Bezirke mit der größten Anzahl gemeldeter Bienenvölker sind Weiz (6100 Bienenvölker), Graz-Umgebung (5280 Bienenvölker) sowie Hartberg-Fürstenfeld (4850). Vor allem in den Jahren zwischen 2003 und 2011 hat sich die Anzahl der Bienenvölker, die von Vereinsmitgliedern gemeldet wurden, um 50 Prozent erhöht und sich seither – unterbrochen durch die enormen Völkerverluste im Winter 2011/12 – auf einen Stand von rund 50.000 eingependelt.
rst jüngst wurde das Ganze Schadensausmaß eines schweren Hagelunwetters im Juli in seiner ganzen Tragweite erkennbar: Im Gemeindegebiet von Blaindorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurden auf rund 200 Hektar Forstfläche sämtliche Kiefern-Altbestände zur Gänze zerstört. Was in dieser Größenordung für den Markt nicht relevant ist, aber von allen Betroffenen als absolut einzigartiges Schadens-Ereignis dargestellt wird. Das bestätigt auch Harald Ofner, Förster der Bezirksbauernkammer: „Im Wipfelbereich wurden diese Kiefern massiv vom Hagel geschädigt. Die sogenannte Spiegelrinde
Forstexperte Harald Ofner empfiehlt auch beschädigte Fichten bei der Aufarbeitung der abgestorbenen Kiefern mitzuliefern. Foto: Klement Moosbacher
wurde verletzt und die gesamten Baumkronen sind in den Wochen darauf braun geworden.“. Derzeit sei man bereits, so Ofner, mit der Aufarbeitung der betroffenen Kiefern-Bestände beschäftigt: „Wird die Kiefer blau, ergibt sich beim Holz-Verkauf ein massiver Wertverlust. Die Pilzsporen des sogenannten Bläue-Pilzes dringen durch die Verletzungen im Wipfelbereich ein und lassen durch die Verfärbung sofort aus ABC-Qualitäten einen CX-Bloch werden.“ Nur eine schnelle Schlägerung kann somit einen massiven Wertverlust verhindern. Der Forstexperte weiter: „Wir haben bei uns in der Region kleine Strukturen, deshalb sind auch relativ viele Grundbesitzer betroffen. Deshalb ist es wichtig, bei der Aufarbeitung mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ In diesem Sinne habe man bereits eine Informationsveranstaltung für die rund 100 betroffenen Waldbesitzer organisiert. Auch einen Tipp gibt es von Harald Ofner: „Beschädigte Fichten sollten gleich mit aufgearbeitet werden, um den Borkenkäferdruck im nächsten Jahr zu reduzieren.“
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POLITIK
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Aufregung LR Hans Seitinger: „Unsere wertvollen Lebensmittel zu Spottpreisen anzubieten oder als Lockartikel zu missbrauchen, ist ein Hohn.“
Großer Politik-Auftritt in der steirischen Landeshauptstadt: Alle Landeshauptleute (Bild), aber auch Bundeskanzler und Vizekanzler kamen zum Gipfel in Graz. Foto : Scheriau
Foto: Archiv
Graz im Zeichen des Gipfels der Landeshauptleute In Graz fand jüngst die viel beachtete, große Landeshauptleutekonferenz statt – unter dem Vorsitz von LH Hermann Schützenhöfer.
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roßer Auftritt im Weißen Saal der Grazer Burg: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer präsentierte sich gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Günther Platter sowie dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl und Bundeskanzler Christian Kern sowie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner den Medienvertretern aus ganz Österreich. Die Pressekonferenz war der Schlusspunkt der Landeshauptleutekonferenz und bot die Gelegenheit, die Ergebnisse der Sitzung vorzustellen.
Premiere Gastgeber Hermann Schützenhöfer wies darauf hin, dass zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten der Bundeskanzler und der Vizekanzler gemeinsam zu einer Landeshauptleutekonferenz gekommen sind: „Dies ist ein schönes Zeichen und dass das unter steirischer Vorsitzführung passiert ist, freut mich natürlich außerordentlich.“ Schützenhöfer
weiter: „Wir haben heute vereinbart, dass Bund und Länder gemeinsam neue Wege gehen wollen. Wir brauchen eine starke Bundesregierung und mit dieser wollen wir notwendige Reformen umsetzen. Dabei steht vor allem auch eine zukunftsträchtige Arbeitsmarktpolitik im Mittelpunkt, bei der insbesondere auch Wirtschaftsinitiativen und eine Investitionsoffensive eine große Rolle spielen.“
BAUERNBUND INTERN Bei der Wanderung der Bauernbundortsgruppe Frohnleiten genoss man auch die schöne Aussicht.
Bildungspaket Bundeskanzler Christian Kern wie auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner dankten dem Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz für die Idee, die Bundesspitze zur Konferenz zu laden und für die gute Vorbereitung. Kern und Mitterlehner kündigten an, am 18. Oktober das umfassende Bildungspaket zu präsentieren und damit Reformen wie ein Mehr an Schulautonomie oder die Reorganisation der Schulbehörden umzusetzen.
Foto: privat
Wanderung zu Bauernhöfen und zur Mülldeponie
Bei Kaiserwetter lud die Bauernbundortsgruppe Frohnleiten unter Obmann Johannes Wieser ihre Mitglieder zur Herbstwanderung ein. Zahlreiche Bäuerinnen und Bauern folgten der Einladung und nahmen zu dieser Veranstaltung auch ihre Kinder mit. Die Wanderung führte vom Pichelhof bei Frohnleiten über den Pfannberg zum Dürnberg. Ein kurzer Abstecher wur-
de zur gemeindeeigenen Deponie gemacht, wo Geschäftsführer Überleitner über Neuigkeiten berichtete. Den gemütlichen Abschluss dieses Tages gab es bei der Familie Prietl vulgo Koanz. Dort wurde gegrillt und in gemütlicher Runde zusammengesessen. Vielen Dank nochmals and die Familien Schöller und Koanz für die große Gastfreundschaft!
POLITIK
Donnerstag, 6. Oktober 2016
um Schweinepreis Bauernbund-Obmann und Agrar-Landesrat Hans Seitinger kritisiert vehement den Stil der derzeitige Disskussion um die Schweinepreise.
gesellschaftliche Priorität einzuräumen, da sich unsere Welt ohnehin in sehr bewegten Zeiten befindet.“
Harte Zeiten
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ie Disskussion um das bald teurer werdende Schweineschnitzel führt in der Branche zu einer großen Aufregung. Dazu spricht der Bauernbundobmann auch Klartext: „Wenn die Schweinebauern nach langer Durststrecke endlich wieder aus einer für sie ausweglosen Situation herauskommen und ihren Kopf gerade wieder über Wasser halten können, ist so eine Dabette mehr als verzichtbar.“ Fakt ist, sagt Seitinger, „dass unsere Lebensmittel unter sehr hohen Standards produziert werden. Daher ist alles daran zu setzen das diese nicht mehr zu Spottpreisen angeboten, oder gar als Lockartikel missbraucht werden! Vielmehr sollte es uns am Herzen liegen, der Versorgungssicherheit im eigenen Land höchste
Seitinger weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass die Schweinebauern mehr als harte Zeiten hinter sich haben: „Keine andere Branche war in den letzten Jahren so sehr von Preisschwankungen betroffen, wie die heimischen Schweinebauern. Über viele Monate hinweg mussten sie auf Grund von europäischen Überangeboten und durch das Russland-Embargo Preistiefs hinnehmen. Mit den erzielbaren Preisen konnten nicht einmal mehr die Entstehungskosten abgedeckt werden. Daher mussten die Schweinebauern nicht nur von ihrer betrieblichen Substanz leben, sondern konnten auch geplante
„Der Anstieg beim Schweinepreis war längst überfällig.“ LR Hans Seitinger Bauernbundobmann
Investitionen zur betrieblichen Verbesserung vielerorts nicht mehr vornehmen. Dieser Investitionsstopp bedeutete einerseits einen Einbruch in dieser Sparte und wirkte sich andererseits auch auf viele unternehmerische Branchen, wie beispielsweise die Bauwirtschaft, das Baunebengewerbe oder andere nachgelagerte Bereiche aus.“
Höfe stillgelegt Noch vor wenigen Monaten lag der Schweinepreis zwischen 1,14 Euro und 1,17 Euro pro Kilogramm – als Vergleich dazu lag er im Jahr 1990 bei zwei Euro. Viele kleinere Betriebe mussten auf Grund dieser Notsituation ihren Hof stilllegen.
Exportoffensive Der Landesrat weiter: „Durch eine verstärkte Nachfrage im heurigen Jahr, insbesondere durch die massive Export offensive von Bundesminister Rupprechter kam es zu einem längst notwendigen Preisanstieg, der die Produzenten zumindest knapp in die schwarzen Zahlen brachte. Damit ging ein gewisses Aufatmen der Betriebe und eine spürbare Investitionsentwicklung einher. Diese Situation gilt es jetzt auch mit aller Kraft abzusichern!“
BAUERNBUND INTERN Großes Weinlesefest
Am Wochenende geht in Eibiswald das große Weinlesefest über die Bühne. Details finden Sie bei unseren Terminankündigungen weiter hinten in dieser Ausgabe. Das Organisationskomitee rund um Obmann Helmut Hochnegger möchte die Vielfalt der Kulinarik und der Gastfreundschaft hervorstreichen. Hochnegger: „Mit Bauernbundobmann LR Hans Seitinger hat sich der höchste Bauernvertreter der Steiermark am Samstag als Gast angesagt, er wird sich persönlich ein Bild über die Vielfalt machen, was mich mit besonderer Freude erfüllt.“ Gerade das heuer für die Weinbauern dramatische Jahr, die Schilcherernte ist praktisch ausgefallen, sollte vielen Gästen als besonderer Anlass dienen, durch den Besuch des Festes ihre Solidarität und Verbundenheit zur regionalen Lebensmittelproduktion zu zeigen.
Einen gemütlichen Samstag oder Sonntag beim Eibiswalder Weinlesefest können Sie am kommenen Wochenende erleben. Foto: Fürbass
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GENAU GENOMMEN
Franz Tonner
Gott sei Dank zu Erntedank Das erste Oktoberwochenende ist in der katholischen Kirche der Beginn des Erntedankreigens. Mit dem Erntedankfest soll in Dankbarkeit an den Ertrag in den landwirtschaftlichen Produktionsbereichen erinnert werden und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen. Die Eucharistie wird vielfach als Dank für die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit auf dem von Erntedank-Gaben umgebenen Altar gefeiert. Die Segnung der bunt geschmückten Erntewägen ist wohl der Höhepunkt einer feierlichen Prozession, bei der auch das Feiern nicht zu kurz kommen soll. Besonderer Dank gilt dabei der Landjugend, die in den Gemeinden und Bezirken sehr viel zum guten Gelingen des Erntedankfestes beitragen. Es ist das bäuerliche Grundverständnis, dem Herrgott zu danken für eine reiche Ernte auch wenn diese dieses Jahr nicht immer gut gelaufen ist und manche Branchen mit massiven Einbußen zu kämpfen haben. Da ist der Ausgleich über Ernteversicherungen und über den Katastrophenfonds nur eine schwache Abfederung des erlittenen Schadens, aber doch eine wichtige Unterstützung der teilweise von Existenznöten geplagten Betriebe. Wir Bauern leben und arbeiten in der Natur und wir haben unsere Werkstatt unter freiem Himmel, daher geht mit der Gnade Gottes vieles leichter, meint Ihr
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CHRONIK
Donnerstag, 6. Oktober 2016
„Lebensmittel sind ein tolles Thema“ Die Berghofer-Mühle in Fehring gewann den Volkskulturpreis. Diana Berghofer über viel Tradition und ihre Rolle als Müllerin.
Interview
NEUES LAND: Sie führen den ungewöhnlichen Schau-Betrieb gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Liane und Isabella – aber sie sind auch eine der aller letzten ausgebildeten Müllerinnen im Land. Warum? Diana Berghofer: Da gibt es eigentlich keine Erklärung dafür. Ich bin die Älteste von uns und hatte das Glück, von Kindestagen an in diesen Betrieb hineinzuwachsen. Nach der Matura an der HAK ist bei mir dann die Entscheidung gefallen, die Müllereifachschule und die Meisterschule in Wels zu besuchen. Beides gibt es mittlerweile leider nicht mehr.
Berghofer: Es sind so zwischen 10.000 und 15.000 Leute. Wir freuen uns sehr darüber, dass uns sehr viele Schulklassen besuchen, aber auf der anderen Seite kommen auch oft Pensionisten vorbei. Von allen gibt es sehr gute Rückmeldungen.
NL: Was geht uns in einer Welt verloren, die keine Müllerinnen und Müller mehr braucht? Berghofer: Als Müllerin brauchte man stets sehr viel Fachwissen, das nun in modernen Produktionsprozessen nicht mehr notwendig ist – da wird alles vom Computer erledigt. Ein Knopfdruck genügt. Die intensive Beziehung zum Produkt, wie es sie früher gab, geht damit allerdings verloren. NL: Aber es ist doch trotzdem schön, Müllerin zu sein. Oder? Berghofer: Auf alle Fälle. Auch deshalb, weil es bei uns spürbar ist, dass Lebensmittel ein tolles Thema sind, für das es ein stark steigendes Interesse gibt. Wir hatten zum Beispiel bei der ,Langen Nacht der Museen‘ absoluten Rekordbesuch. NL: Stichwort: Besuch. Wie viele und welche Menschen schauen denn im Laufe eines Jahres in der Berghofer-Mühle vorbei?
der
Woche Bernd Chibici
NL: Tradition spielt bei Ihnen eine ganz große Rolle. Die sechste Generation ist eine Verpflichtung.
Volkskulturpreis Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreichte jüngst den Volkskulturpreis des Landes Steiermark 2016 an die Berghofer-Mühle in Fehring, den Verein „Kulturpark Hengist“ und den Musiker Siegfried Lemmerer aus Wörschach. Die Berghofer-Mühle (sie besteht aus einer Getreide- und einer Ölmühle) zählt zu einer der letzten, legendären Raabtal-Mühlen. Die drei Schwestern Diana, Liane und Isabella führen sie als Erlebnis- und auch Produktionsbetrieb, laden in den Mühlenladen ein, bieten spannende Einblicke in das alte Müllerhandwerk und bemühen sich auch, die Besucher für naturnahe Lebensmittel zu sensibilisieren.
Diana Berghofer von der Berghofer-Mühle in Fehring ist eine der letzten Müllermeisterinnen in Österreich. Foto: Bernhard Bergmann
Berghofer: Die Mühle wurde bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, kam im Jahr 1845 in den Besitz unseres Urururgroßvaters Johann Berghofer und blieb seit damals in der Familie. Im Sinne dieser Tradition bemühen wir uns mit vollem Einsatz, das alles zu erhalten, was wir übernommen haben. Dazu gehört auch unsere Landwirtschaft. Wir sind nicht nur ein Schaubetrieb, sondern produzieren auch in der Mühle – teilweise mit Getreide und mit Kürbissen aus dem eigenen Betrieb. Entsprechend stolz sind wir auf unser Kürbiskernöl. NL: Was ändert sich jetzt in der Berghofer-Mühle mit dem Volkskulturpreis des Landes? Berghofer: Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung. Er stärkt unsere Motivation.
Steirische Bauern stellen sich – ergab unsere Umfrage – mit klaren Vorstellungen den Herausforderungen des Klimawandels.
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und ein Viertel der befragten Bäuerinnen und Bauern haben entweder bereits mit verschiedensten Maßnahmen auf den Klimawandel reagiert oder es sind ganz konkrete Vorhaben in Planung. In fast einem Drittel der genannten Fälle (31,3 Prozent) betrifft das neue Kulturen und Produkte. Wobei uns die befragten Bäuerinnen und Bauern auch interessante Beispiele genannt haben: Nicht wenige wollen es mit neuen Gemüsekulturen und Obstkulturen versuchen. Aronia oder Melonen werden beispielsweise in diesem Zusammenhang genannt. An jedem fünftem Bauernhof (21,3 Prozent), auf dem man auf den Klimawandel entsprechend reagieren will, wird intensiv über neue Strategien der Waldbewirtschaftung nachgedacht. Mehr Laubholz und ein Umstieg auf Mischwald sind, wie sich in der Umfrage zeigte, oft im Mittelpunkt von Überlegungen und auch über einen Wechsel zu Baumarten, die weniger unter Trockenheit leiden, wird häufig nachgedacht. Jeder sechste Betrieb (17,5 Prozent) mit Veränderungsabsichten ist überzeugt davon, dass man dem Klimawandel mit technischen Verbesserungen begegnen muss oder hat das in letzter Zeit bereits getan. Es wurden neue oder auch stärkere und größere Hagelnetze gekauft, die Möglichkeiten zur Frostbewässerung optimiert und aufgrund der neuen Situationen notwendige Gerätschaften gekauft. Etwa gleich viele Bauernhöfe (16,3 Prozent) glauben, dass in Zeiten wie diesen Energie-Investitionen verschiedenster Art sinnvoll sind. Photovoltaik wird da oft genannt, aber auch der Umstieg auf erneuerbare Energieträger ist manchen Betrieben wichtig. Wir präsentieren Ihnen in dieser Folge unserer Serie (siehe rechts) auch vier Betriebe, die in den genannten Themenbereichen bereits aktiv geworden sind oder es so rasch wie möglich werden wollen.
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CHRONIK
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Mehr Laubholz und ein Umstieg auf Mischwald in der steirischen Forstwirtschaft sind oft im Mittelpunkt von Überlegungen zum Thema Klimawandel. Foto: agrarfoto.com
KLIMA WANDEL Serie Teil 5
Viele planen Neues Erosionsschäden verhindern
Mit Maisspindeln trocknen
Landwirt Helmut Buchgraber aus Auersbach befasst sich bereits seit Jahren mit der minimalen Bodenbearbeitung. Ziel ist es, Mais, Kürbis oder Hirse ohne vorheriger Pflugbearbeitung zu säen. Zum Einsatz kommt seit 2015 eine Streifenfräse vom Maschinenring Raabtal. Dabei werden die Flächen nur 30 Zentimeter breit gefräst und gleichzeitig erfolgt die Saat. Die Vorteile laut Buchgraber: „Besonders auf Hanglagen wird Erosion verhindert, das Wasser wird im Boden besser gespeichert und die Ackerflächen sind bei der Ernte wesentlich tragfähiger.“
Die Firma Tschiggerl Agrar GmbH setzt in ihrer Maistrocknungsanlage in Halbenrain Maisspindel als Heizstoff ein. Geboren wurde die Idee vom Landwirt Harald Tschiggerl aus Tietzen. Die Trocknungsanlage wird mit einem ICS-Biomassekessel mit drei Megawatt Leistung betrieben. Rund 400 Tonnen Mais können somit täglich getrocknet werden, die angeschlossene Lagerkapazität beträgt 6000 Tonnen. Um 15 Tonnen Mais von 28 Prozent Feuchtigkeit auf 14 Prozent zu trocknen, benötigt man rund 300 Liter Heizöl. Tschiggerl braucht dazu vier Schüttraummeter Maisspindel.
Einzelkornsämaschine Streifenfräse.
mit Foto: MR
Harald Tschiggerl Maisspindeln.
Beispielhafte Forstwirtschaft
Obstanlagen mit vielen Kulturen
Am Betrieb der Familie Lanzer-Breitfuß in Oberaich spielt die Forstwirtschaft eine besonders wichtige Rolle: 203 Hektar werden seit Generationen professionell bewirtschaftet und gepflegt. Seit 25 Jahren steht die Einzelstammnutzung im Mittelpunkt, Durchforstungsrückstände gibt es praktisch keine. Gerade diese Pflege und das Achten auf eine standortgerechte Baumartenverteilung machen den Wald wesentlich standfester. Schadholz wird sofort aufgearbeitet. Der Betrieb erhielt 2015 den Staatspreis für beispielhafte Forstwirtschaft.
Am Betrieb Christandl in Unterweißenbach reagiert man: „Das Wichtigste ist, dass man sich breiter aufstellt“, erklärt Johannes Christandl. „Wir setzen auf 14 Hektar auf verschiedene Kulturen – vor allem auf Holunder, Apfel, Aronia und Johannisbeere. Beim Holunder haben wir zum Beispiel vier verschiedene Sorten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten reifen.“ Ökologische Faktoren wie Strohballendämmung, viel Holz und Solarenergie spielen beim Bau der neuen Halle eine Rolle. Auch die Bewässerung wird immer wichtiger.
Die Familie Lanzer-Breitfuß aus Oberaich. Foto: Reibenbacher
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den
Foto: Lind
Der Obstbaubetrieb Christandl setzt auch auf Aronia. Foto: privat
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STEIRERLAND
Am Bauernhof
GUTEN APPETIT Apfelschnitten Von Martha Weinzerl Zutaten: • 4 Eier • 2 Tassen Zucker • 1 Pkg. Vanillezucker • 1 Tasse Öl • 1 Tasse Mineralwasser (etwas weniger) • 2 Tassen Mehl • ½ Pkg. Backpulver • 1 Tasse ger. Walnüsse umger. 1 Tasse 250 ml Fülle 1: • 1 l Apfelsaft • evt. Zucker • 4 Äpfel • 2 Pkg. Vanillepuddingpulver Fülle 2: • 2 Becher Schlagobers • Zimt • Nüsse gerieben Zubereitung: Ölteig bereiten bei 170 °C ca. 25 – 30 Min. backen. Mit Apfelsaft, Zucker und Puddingpulver einen Pudding bereiten und die geraspelten Äpfel einrühren, ziehen lassen. Fülle noch warm auf den kalten Boden gießen und glattstreichen. Geschlagenes Obers auf die Schnitten streichen und mit Zimt und ger. Nüssen bestreuen.
Donnerstag, 6. Oktober 2016
■ Nina Wagner
Alternative Familie
Eine von steiermarkweit 71 Familien, die „Krisenkinder“ bei sich aufnehmen, ist die von Bäuerin Katharina Wieser aus Frohnleiten.
Was sie leisten, ist einfach großartig. Pflegefamilien auf Bauernhöfen nehmen Kinder aus Familien auf, die in der Krise stecken.
Ein Bereich des Pflegeelternvereines „Alternative:Pflegefamilie“ in Graz ist die Betreuung von sogenannten „Krisenkindern“. Katharina Wieser aus Frohnleiten ist eine von steiermarkweit 71 Krisenpflegestellen, die Kinder aufnehmen, die oft sehr kurzfristig und für einen begrenzten Zeitraum außerhalb der Familie untergebracht werden müssen.
Krisentelefon Sie weiß, dass eine Entscheidung oft sehr schnell getroffen werden muss, wenn das „Krisentelefon“ klingelt: „Man wird angerufen und muss innerhalb kürzester Zeit entscheiden, ob das Kind in die eigene Familie passt. Wir hatten schon welche, die dann zwei Stunden später bei uns waren“, so die junge Steirerin, die gemeinsam mit ihrem Mann, Imker Johann Wieser, auch zwei eigene Kinder – die dreijährige Magdalena und der eineinhalb Jahre alten Thomas – hat. „Es stehen immer ein Bett und Kleidung bereit, weil es auch sein kann, dass ein Kind zu uns kommt und gar nichts hat“, erklärt Wieser, die derzeit zwar in Karenz ist, sonst aber sogar Nacht- und Wochenendbereitschaft hat.
O
ft muss die Entscheidung innerhalb weniger Stunden getroffen werden: Wenn die eigenen Eltern plötzlich nicht mehr für ihr Kind sorgen können, können Pflegeeltern die Rettung sein. Sie haben sich dazu bereiterklärt, „ein Kind oder einen Jugendlichen bei sich aufzunehmen, welches oder welcher aus unterschiedlichen Gründen und für unterschiedlich lange Zeit nicht bei seiner leiblichen Familie leben kann“, erklärt man beim Pflegeelternverein „Alternative:Pflegefamilie“ in Graz. Wobei zwischen „Allgemeinen Pflegefamilien“ – wo Kinder längerfristig, oft bis zur Selbständigkeit, bleiben – und „Familienpädagogischen Pflegeplätzen“ unterschieden wird. Letztere sind auf kurzzeitige Unterbringungen spezialisiert, sogenannte „Krisenunterbringungen“.
gessen hätten. Ich sagte: „Passt, wir machen gerade Schnitzel“, so die junge Frau, die ihrer Familie sehr dankbar ist, dass sie sie so tatkräftig bei ihrer außergewöhnlichen Tätigkeit unterstützt – die sie selbst übrigens als große Bereicherung sieht.
Neue Situationen „Man muss immer flexibel sein und sich auf neue Situationen einstellen wollen, das ist sehr spannend“. Wie man mit den unterschiedlichen Fällen umgeht, lernt man bei der Ausbildung, eine gesunde Portion positiver Lebenseinstellung versteht sich für die Steirerin allerdings von selbst. „Ich habe die Grundhaltung, dass jeder sein Packerl mitträgt – das muss man annehmen. Es ist vor allem wichtig, ohne Vorurteile auf ein Kind zuzugehen. Auch auf dessen Eltern“, so Wieser.
Volles Haus „An einem Sonntag hatten wir gerade volles Haus, also die ganze Familie war zu Besuch, da kam ein Anruf von der Sozialarbeiterin, dass zwei Jugendliche plötzlich Unterschlupf brauchen, weil ihr Vater ins Krankenhaus musste – und dass die beiden außerdem noch nichts ge-
Allerheiligen b. W.
Herbstfest
„An apple a day keeps the doctor away“! Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr, denn Äpfel sind Vitaminbomben und noch dazu ein wahrer Schatz aus der Region. Sie enthalten Folsäure, Vitamin C – der Gehalt ist von der Sorte abhängig - und zahlreiche Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalium, Eisen, Magnesium, Kalzium oder auch sekundäre Pflanzenstoffe.
Erntedankfest
Einen sonnigen Festtag erlebten die Besucher des Aflenzer Herbstfestes mit viel Musik, einer „Aflenzer Schmankerltafel“ über die gesamte Herrengasse, einer Trachtenmodenschau und Tanzvorführungen. Zum Festauftakt erntete der heimische Musikverein unter Kapellmeister Günter Zechner viel Applaus.
Am vergangenen Sonntag wurde in der Pfarre Allerheiligen bei Wildon Erntedank gefeiert. Die Erntekrone wurde von der Landjugend mit allen Künsten und der Vielfalt von Früchten prunkvoll geschmückt. Eine große Anzahl von Menschen versammelte sich am Dorfplatz. Dechant Alois Stumpf nahm unter Assistenz von Diakon Sebernegg die
Foto: Damberger
Einer pro Tag
Segnung der Krone vor und zelebrierte den Dankgottesdienst. Kinder vom Kindergarten und der Schule brachten schöne Beiträge. Die Ortsmusik umrahmte in gewohnter Form dieses Fest. Kindberg
Bergmesse Beim Gipfelkreuz des Kindberger Hausberges Troiseck in 1468 Meter Seehöhe zelebrierte der emeritierte
Foto: Damberger
Aflenz
Foto: Kowald
Foto: fotolia.com/Syda Productions
NEUES LAND
STEIRERLAND
Donnerstag, 6. Oktober 2016
aus der Krise
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SCHULTERKLOPFEN
„Krisenmama“ auf Zeit und zweifache Mutter Katharina Wieser - hier mit ihren beiden eigenen Kindern. Foto: privat
Karl Brodschneider
Ein besonderes Wanderziel
IMMER DABEI Kindberger Stadtpfarrer Alois Steinkleibl eine Bergmesse. 150 Wanderer folgten der Einladung der Troiseckfreunde zu diesem Fest. Das Gipfelkreuz aus Holz wurde vor 41 Jahren von den Troiseckfreunden errichtet. Von diesen zehn Männern konnten jetzt nur mehr Franz Reiter und Sepp Strauß die Hl. Messe mitfeiern. Unter den vielen Gästen konnten auch die Familien der umliegenden Bergbauern begrüßt werden. Lebring-St. Margarethen
Schulkamerad Hans Stoisser, einstens Bürgermeister der Stadt Leibnitz: „Im ganzen Bezirk Leibnitz gab es damals nur eine Hauptschule“.
hatte „Schulkollege“ Rudolf Sinigoj aus Straß – erstmals 1971 – zum nahezu alljährlichen Treffen eingeladen. Freilich, die Schar wird immer kleiner. Aber immerhin kamen von zehn Eingeladenen sechs in den Gasthof Thaller – der Seniorwirt gehört auch zur noch rüstigen Partie – in Lebring, um bei einem gemütlichen Beisammensein alte Erinnerungen auszutauschen. „Damals musste noch Schulgeld bezahlt werden“, wusste Sinigoj zu berichten, und, so
Tieschen
Neuer Seniorenbundobmann
Wohl rekordverdächtig erscheint das Treffen von sechs vormaligen Schülern, die 1941 ihre Schulpflicht in der Hauptschule Leibnitz beendet haben. Damals waren es freilich noch 48 Schüler und es war eine Bubenklasse. Für die Mädchen gab es eine eigene Klasse. Dazu
Foto: Barbic
Alte Schüler
Bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung des Seniorenbundes Tieschen trat Josef Weiß nach 17 Jahren als Obmann zurück und wurde zum Ehrenobmann ernannt. Sein Nachfolger ist Josef Schober. Weitere Vorstandsmitglieder sind Anni Schmer, Karl Puff, Josef Stöckler, Erhard Fastl, Josef Neubauer, Max Palz, Edith Hirtl und Siegfried Friedrich. Regierungsrat Hans Lautner, Landtagsabgeordneter Anton Gangl und Ortsparteiobmann Toni Koller dankten dem scheidenden Obmann Josef Weiß für seine Tätigkeit als Obmann.
Es ist ungewöhnlich, wenn in einer Festbroschüre aus Anlass eines besonderen Gemeinde- und Pfarrjubiläums alle Bildstöcke, Marterln und Wegkreuze in dieser Gemeinde mit Bild und kurzer Geschichte aufgelistet werden. Daher fiel mein Blick beim Durchblättern der Festschrift „750 Jahre St. Lorenzen am Wechsel“ vor allem auf diesen Buchabschnitt. Noch mehr beeindruckt hat mich die Zahl von 93 derartigen religiösen Flurdenkmälern, die in dieser 48,5 Quadratkilometer großen Gemeinde zu finden sind. Besonders die Entstehungsgeschichten der darin beschriebenen Marterln und Kreuze weisen auf viele Einzelschicksale hin: als zwei Männer im April 1945 von russischen Soldaten erschossen wurden, als eine Frau vom Baum erschlagen wurde, als der Hoferbe mit dem Pferdefuhrwerk verunglückte oder als zwei Männer auf dem Heimweg von der Kirche von einem Blitz tödlich getroffen wurden. Sie erinnern aber auch an wunderbare Rettungen: als das Vieh noch rechtzeitig aus dem brennenden Stall gebracht werden konnte oder als ein Mann von russischen Soldaten hätte erschossen werden sollen, denen aber im letzten Augenblick von einem Offizier Einhalt geboten worden war. Als der Altbauer Franz Ehrnhöfer diese Sammlung sah, fasste er den Entschluss, all diese Marterln, Kreuze und Bildstöcke in den nächsten Jahren persönlich aufsuchen zu wollen. Er hatte es nicht für möglich gehalten, dass es in seiner Heimatgemeinde noch so viele religiöse Kleinode gibt, die er bis dato nicht gekannt hat. Ich finde, das ist ein schönes Wanderziel!
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Chronist in
Böheim ihren 90. Geburtstag. Obmann Johann Prietl, Sprengelkassier Johann Stampler sowie Gemeindebäuerin Marianne Bodlos überbrachten ihr persönliche Glückwünsche. Frau Jantscher war über 50 Jahre Wirtin im Gasthaus „Zum Bergwerk“ in Großstübing. Sie war für ihre Herzhaftigkeit und freundliche Art bekannt. Somit führten die ortsansässigen Vereine, unter anderem auch der Bauernbund, gerne einige ihrer Veranstaltungen in der Gaststätte durch. Auch als der Gasthof von ihrem Sohn und dessen Frau geführt wurde, unterstützte sie die beiden und half, solange es ihr gesundheitlich möglich war, noch bei der Arbeit mit.
Graz u. Umgebung Eggersdorf b. G. Zwei Powerfrauen
Für NEUES LAND greift Gerhard Dröscher verlässlich zur Feder, wenn über einen besonderen Geburtstag aus Stadl-Predlitz zu berichten ist.
A
Foto: privat
Unsere beiden Bauernbundmitglieder Ortsteilleiterin und Gemeinderätin Anni Herzog sowie Kassierin Elfi Weber feierten vor kurzem jeweils den 50. Geburtstag. Beide Damen sind auf sämtlichen Bauernmarktständen in Graz bekannt und jahrelange Pioniere in der Selbstvermarktung und im Obstbau, vor allem der Erdbeerkulturen. Bauernbundobmann Bernhard Kocher gratulierte den Bäuerinnen und bedankte sich für die tatkräftige Mithilfe. Besonders viel Freude bereiten den beiden ihre Enkelkinder. Wir wünschen unserer Anni und unserer Elfi noch einmal alles Gute!
■ Friedrich Miedl
Großstübing Runder Geburtstag Ihren 50. Geburtstag feierte Andrea Scherübl. Der Bauernbund Großstübing gratuliert ihr dazu nochmals recht herzlich. Wir wünschen Frau Scherübl auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute und viel Gesundheit!
Frohnleiten Stricken als Hobby
burtstag sowie Karl Reissner in Aschenbachtal den 65. Geburtstag. Obmann Hans Weber gratulierte, dankte für die langjährige Mitgliedschaft und überreichte die Bauernbund-Urkunde.
St. Radegund b. G. Vulgo Bockmirtl
Im Kreise ihrer großen Familie und bei guter Gesundheit feierte Theresia Zöhrer vulgo Felber ihren 90. Geburtstag. Gemeinsam mit ihrem Gatten bewirtschaftete sie einen Eigenjagdbetrieb in steiler Lage. Heute ist ihre große Leidenschaft das Stricken. Zahlreiche Paar Stutzen entstanden bereits in ihren Händen. Der Bauernbund wünscht der Jubilarin noch viel Gesundheit und einen schönen Lebensabend am Felberhof am Laufnitzberg!
Oststeiermark Hatzendorf-Habegg Zwei Geburtstage
Foto: privat
Foto: privat
Karl Kölldorfer vulgo Bockmirtl feierte seinen 70. Geburtstag. In einer gemütlichen Runde mit Freunden, Verwandten und Nachbarn wurde eifrig über das Wirtschaften einst und jetzt diskutiert. Für den Bauernbund überbrachte Obmann Andreas Klingbacher mit Kassier Karl Paar und Ortsbauernrat Johann Greitter die besten Glücks- und Segenswünsche.
Großstübing Freundliche Wirtin
Vasoldsberg Zwei Jubilare
Mitte September feierte Ludmilla Jantscher vulgo Untere
Vor kurzem feierten Franz Schögler in Birkengreith den 70. Ge-
mtsrat Gerhard Dröscher aus Einach feierte den 60. Geburtstag. Er war Amtsleiter, Gemeinderat und Vizebürgermeister der Gemeinde Predlitz. Für seine verdienstvollen Tätigkeiten zum Wohle der Vereine und der Bevölkerung erhielt er den Ehrenring der Gemeinde. Sein besonderer Einsatz gilt der Freiwilligen Feuerwehr Einach, als dessen Hauptbrandinspektor er schon einige Jahre tätig ist. Er war auch Abschnittskommandant der Feuerwehr. Zusammen mit
Die Bauernbundortsgruppe Hatzendorf-Habegg gratuliert hiermit Elisabeth Bauer, Buschenschänkerin aus Ödgraben, zu ihrem kürzlich vollendeten 50. Lebensjahr! Am selben Tag, nämlich am 24. September, feierte auch Johann Hatzl aus Unterhatzendorf seinen 60. Geburtstag, wozu wir unsere Glückwünsche übermitteln dürfen.
Kaindorf Obst und Waldfrüchte Unser Bauernbundmitglied und ehemalige Obst- und Waldfruchthändlerin Maria Gruber
seiner Frau Margrethe betreibt er als Nebenerwerbslandwirt mit viel Liebe und Fleiß einen Bauernhof. In führender Stelle ist er bei der Agrargemeinschaft Einötzen als Schriftführer und Kassier vertreten. Er ist Geschäftsführer beim Kraftwerk Einachbach und ein treuer Berichterstatter für NEUES LAND. Nach der Matura an der Handelsakademie in
aus Kaindorf feierte im Kreise ihrer Familie ihren 85. Geburtstag. Sie war zu Hause im Betrieb die Chefin, während ihr Gatte das Obst und die Waldfrüchte überallhin sehr erfolgreich vermarktete. Ein tragischer Einschnitt in ihrer Familie veränderte die gesamte Situation sehr stark. Sie hat in dieser Zeit die Last auf ihren Schultern getragen. Gruber erfreut sich immer noch guter Gesundheit und ist gut gelaunt. Von Seiten des Bauernbundes gratulierten Ortsbauernratsobmann Taucher, Gemeindebäuerin Prem und Vorstand Rechling.
Ludersdorf- Wilfersdorf Der Fünfziger Im September gab es auf dem Bauernhof der Familie Neuwirth in Flöcking bei unserem Grillmeister Franzi eine große Geburtstagsfeier. Es stellten sich zahlreiche Gratulanten (Feuerwehr, Bauernbund, Gemeindevertretung, Verwandte und Freunde), ein, die bis spät in die Nacht hinein mit ihm feierten. Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals für die Gastfreundschaft bedanken und alles Gute sowie vor allem Gesundheit wünschen!
STEIRERLAND
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der Gemeinde WIR
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E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at
GRATULIEREN ten sich als Gratulanten ein und dankten Frau Steinbauer für das bisherige Wirken. Als Zeichen der Anerkennung erhielt die „junge“ Siebzigerin neben den Glückwünschen auch die Ehrenurkunde des Bauernbundes.
Das Ehepaar Gerhard und Margrethe Dröscher mit den Vorstandsmitgliedern des Bauernbundes.
Bürgermeister Johannes Rauter, der Gemeinderat, Pfarrer Ewald Pristavec, Vertreter der Feuerwehren, das Quintett des Obermurtaler Musikvereines unter Obmann Martin Steinwender, die Bevölkerung von Einach, die Verwandten und der Bauernbund wünschten dem Jubilar und seiner Familie alles Gute.
Mortantsch Tierische Vielfalt
erte seinen 85. Geburtstag. Als gelernter Zimmermann war er bekannt für die Anfertigung von Stiegen. Zum Geburtstag gratulierten seitens des Bauernbundes Pinggau Obmann Herbert Zingl und Ortsbauernrat Roman Dunst und überbrachten dem Jubilar Glückwünsche und einen Gutschein.
Kürzlich feierte unser Bauernbundmitglied Theresia Maichin den 70. Geburtstag. Auf den steilen Hängen in Sonnleiten bewirtschaften Theresia und Hermann Maichin eine Nebenerwerbslandwirtschaft. Von Schafen, Schweinen bis hin zu Rindern konnten sie jede Menge Erfahrung sammeln. Für viele Wanderer in Sonnleiten sind heute eine Herde Yaks, die von Sohn Robert gezüchtet werden, eine Augenweide. Vertreter des Bauernbundes überbrachten der Jubilarin Glückwünsche.
Nachträglich gratulieren wir Alois Kalcher aus Rollsdorf zu seinem 85. Geburtstag. Er geht sehr gern in der Wald und sein ganzer Stolz sind seine zehn Enkel und seine „siebeneinhalb“ Urenkel. Die Ortsgruppe St. Ruprecht bedankt sich für seine langjährige Treue und wünscht ihm weiterhin alles Gute, viel Freude, Gesundheit und noch viele glückliche Jahre im Kreis seiner Familie!
Michael Lang aus Unterlamm erhielt anlässlich seines 60. Geburtstages eine Ehrenurkunde von Bauernbundobmann Josef Unger überreicht. Wir wünschen dem Jubilar zum Geburtstag alles Gute!
Südsteiermark
Maria Marbler vulgo Hofjosl aus Oberauersbach feierte ihren 85. Geburtstag. Mit Blumen und Geschenkgutscheinen gratulierte Ortsbürgermeister Anton Marbler seiner Mutter. Weitere Gratulanten waren Renate Faßwald seitens der Gemeinde und Angela Rauch von der Katholischen Frauenbewegung. Noch bis vor kurzem war die Jubilarin auf jeder Gemeindeveranstaltung präsent und erfreute sich sehr am gesellschaftlichen Beisammensein.
Allerheiligen b. W. Urkunde zum Siebziger
Foto: privat
Unser treues Mitglied Hildegard Steinbauer beging vor kurzem ihren 70. Geburtstag. Die rührige Altbäuerin hilft noch gerne am „Huberhof“ mit. Neben der Milchviehhaltung widmet sich die Familie auch erfolgreich der bäuerlichen Gästebeherbergung. Bürgermeister Derler und Bauernbundobmann Baumegger stell-
Unser langjähriges Mitglied Johann Pfeffer aus Wiesenhöf fei-
Unterlamm Der Sechser vorne
Unterauersbach Gerne überall dabei
St. Kathrein a. O. Rührige Altbäuerin
Pinggau Guter Stiegenbauer
Foto: privat
St. Ruprecht a. d. R. Rüstiger Jubilar
Foto: Miedl
Tamweg arbeitete er bei der Raika in Tamsweg. Auf Grund seiner Kenntnisse wurde er in den Vorstand des Ersten Lungauer Wirtschaftsvereines, in den Vorstand der Raika Murau und als Mitglied der Grundverkehrskommission berufen. Mit seinen Helfern führt er auch jedes Jahr das Kinderschlittenrennen von der Einötzen durch.
re Mitgliedschaft beim Bauernbund.
Theresia Harrer feierte den 70. Geburtstag in bester Gesundheit im Kreise ihrer Familie. Aus diesem Anlass gratulierten für die Gemeinde Allerheiligen bei Wildon Bürgermeister Michael Fuchs-Wurzinger und Gemeinderätin Theresa Wiedner sowie für den Seniorenbund Obmann Josef Felgitscher mit Franz Gollner. Seitens des Bauernbundes überbrachten Ökonomierat Josef Kowald und Theresa Wiedner herzliche Glückwünsche, überreichten der Jubilarin die Ehrenurkunde des Steirischen Bauernbundes und sprachen ihr Dank und Anerkennung für die jahrzehntelange Mitgliedschaft beim Bauernbund aus.
Rudolf und Maria Kainz aus Magland feierten das Fest der goldenen Hochzeit. Bauernbundobmann Josef Unger überbrachte eine Ehrenurkunde und dankte Herrn Kainz für 70 Jah-
Foto: privat
Foto: privat
Foto: privat
Unterlamm Goldene Hochzeit
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Georgen dem langjähren Mitglied herzlich und überbrachten ihm die besten Glückwünsche.
Glanz a. d. W. Wichtiger Zeitzeuge
St. Martin a. W. Eis- und Kegelbahn
In Greih feierte Cilli Harb den 60. Geburtstag. Dabei ist in den letzten Jahren ein besonderer Brauch entstanden. So kommen die Freunde aus der Umgebung bereits in aller Früh, um das Geburtstagskind aufzuwecken und um zu gratulieren. Cilli ist durch ihr freundliches Wesen im Dorf sehr beliebt und war schon immer bei vielen Vorhaben in der Gemeinde sehr engagiert. Besondere
Weststeiermark Maria Lankowitz Freude am Handwerk
Seitens der Bauernbundortsgruppe gratulierten Gerhard Gößler und Gemeinderat Klement Zwanzger dem Jubilar Michael Gössler vulgo Puffing zum 90. Geburtstag. Herr Gössler betätigt
Wie’s g’wesn is
Alois Zeck feierte dieser Tage im Gasthaus Jauk-Hartner im Kreise seiner Gratulanten den 80. Geburtstag. Der Bauernbund gratulierte dem rüstigen Jubilar recht herzlich und wünscht ihm auf diesem Weg noch viele beeindruckende Momente auf hoffentlich noch zahlreichen Reisen!
Der Bauernbund St. Martin wünschte Eduard Strommer vulgo Hochblümel zum 75. Geburtstag alles Gute. Obmann Horst Gspurning und Bürgermeister Johann Hansbauer überbrachten ein kleines Geschenk und die Geburtstagsurkunde des Steirischen Bauernbundes. Auch die Sportunion St. Martin und der Kameradschaftsbund St. Martin gratulierten dem Jubilar. Eduard Strommer bewirtschaftete gemeinsam mit seiner Frau Dorli einen Milchwirtschaftsbetrieb im Nebenerwerb. Er war Mitglied des Braunviehzuchtverbandes und Gemeindestierhalter. Mit Erreichen der Pension hat er die Milchproduktion und Rinderwirtschaft aufgegeben. Er war bis vor einigen Jahren auch ein verlässlicher Himmelträger bei kirchlichen Prozessionen. Weiters ist er ein begeisterter Stockschütze und Kegelscheiber. Viele Pokale zieren seine Wände. Eine ganz besondere Freude hat er aber auch mit seinen Oldtimer-Traktoren, die er liebevoll herrichtet und bei Ausfahrten gerne herzeigt. Sein herzliches Lachen und die gute Laune sind sein Markenzeichen.
Obersteiermark Aflenz Vulgo Karner
Foto: privat
Vor kurzem feierte Franz Sundl vulgo Harnschal aus Lappach seinen 80. Geburtstag. Dazu gratulierten Bürgermeister Wolfgang Neubauer und Johann Obendrauf vom Bauernbund St.
Foto: privat
Wildon „Geburtstagsbrauch“
St. Johann i. S. Reisefreudig
St. Georgen a. d. St. Vulgo Harnschal
sich gerne handwerklich. Es vergeht kaum ein Tag, wo man ihn nicht mit einem Werkzeug in der Hand antrifft. Vielleicht ist das auch das Elixier für ein langes Leben. Die Gratulanten wünschten dem Michl noch viele Jahre mit seiner Ehefrau Margaretha und im Kreise seiner fröhlichen Familie.
Foto: privat
Unser langjähriges Mitglied Josef Narat, von seinen Freunden und Bekannten wegen des Vulgonamens liebevoll „Rogg Peperl“ genannt, feierte in voller körperlicher und geistiger Frische die Vollendung seines 90. Lebensjahres. Der Weinguts- und Beherbergungsbetrieb Narat-Zitz mit überaus geschmackvollen Winzerzimmern hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten großartige Aufbauarbeit geleistet. Die Wanderer, die durch den Hofbereich gehen, verweilen oft ob des her(r)(z)lichen Blumenund Hofschmucks. Josef Narat ist noch einer jener Persönlichkeiten, welche die landwirtschaftliche Entwicklung, Modernisierung und Technisierung vom Dreschflegel bis zur aktuellsten Wein- und Kellertechnik mitgemacht und auch noch frisch in Erinnerung haben. So erzählt er oft von den mühevollen Arbeiten ab der Zwischenkriegszeit mit der seinerzeit aktuellen Gerätschaft sowie den schrittweisen Verbesserungen im Laufe der Jahre. Diese Tradition hält er aufrecht und am Leben. Aus diesem feierlichen Anlass stellte sich Bauernbundobmann Rudolf Stibler als Gratulant mit einer Ehrenurkunde im Kreise der Familie ein.
Freude bereiten ihr die zwei Töchter und das Enkel. Auch Bauernbundobmann Gerald Holler wünschte alles Gute, Glück sowie Gesundheit und bat natürlich weiterhin um so viel Einsatz für die Familie und die Dorfgemeinschaft.
Ernst Donnerer aus Eichkögl hat dieses Bild an die Redaktion weitergeleitet. Trotz der vielen händischen Arbeiten, die früher während der Erntezeit auf den Höfen zu verrichten waren, nahm sich die bäuerliche Jugend Zeit, um schöne Werke für das Erntedankfest zu gestalten. So war auch Karl Kienreich 1966 dabei, als die Katholische Jugend Markt Hartmannsdorf mit einer alten Drechselmaschine aus Lindenholz eine Monstranz anfertigte und mit Erntegaben schmückte. Mit Stolz wurde sie dann beim Festumzug mitgetragen.
In Seebach feierte Karl Dicker vulgo Karner den 70. Geburtstag. Unter den vielen Gratulanten waren auch Bauernbundobmann Klaus Tschuschnigg und Gemeindebauernobmann Franz Lenger. Der Bauernbundobmann bedankte sich beim Jubilar für die langjährige Mitgliedschaft, überreichte ein Geschenk und wünschte ihm alles Gute.
Kindberg Eine große Familie Unser langjähriges Mitglied Hildegard Tassler vulgo Koch fei-
STEIRERLAND
WIR GRATULIEREN Foto: privat
E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at
wünsche vom Bauernbund und wünschte beiden Frauen noch viele gesunde Jahre im Kreise der Familie. Auch seitens der Frauenbewegung wurde von Ortsleiterin Helga Bacher und Gemeinderätin Elisabeth Tockner zum 90. Geburtstag auf das Allerherzlichste gratuliert.
Kulm a. Z. Vulgo Lackner Foto: privat
Reinhard Sitzmann vulgo Lackner feierte den 80. Geburtstag im Kreise seiner Großfamilie. Seitens des Bauernbundes überbrachten Obmann Kurt Kreinbucher und Josef Schäffer sowie Hermine Kraxner für die Bäuerinnen die besten Glückwünsche. Herr Sitzmann bewirtschaftete den Hof mit seiner Gattin Karoline über viele Jahrzehnte mit viel Freude und Fleiß. Von ihren fünf Töchtern übernahm Maria mit Gatten Gerhard den Hof und sie führen ihn mit großer Liebe weiter. Ein Dank gilt auch für seine über 50-jährige Mitgliedschaft im Bauernbund. Wir wünschen dem Jubilar noch viel Gesundheit, weiterhin so große Lebensfreude und viele schöne Stunden mit seiner Familie!
Oberwölz Beliebte Nachbarin Maria Fixl vulgo Lechner in Sonnleiten feierte den 85. Ge-
burtstag. Ihre Lieben ließen sie bei einer herzlichen Geburtstagsfeier gebührend hochleben und freuten sich über ihre noch so lebenslustige und rüstige Mutter, Oma und Uroma. Die Lechner Mutter war mit Begeisterung Bäuerin, ist heute noch Mittelpunkt in der Familie und für alle in der Umgebung eine beliebte Nachbarin. Mit dabei ist sie nach wie vor im Seniorenbund und im Bauernbund, wo wir uns für die 56-jährige Mitgliedschaft ganz herzlich bedanken möchten. Wir wünschen ihr für die kommenden Jahre noch viele schöne Stunden im Kreise ihrer Familie!
Wie’s g’wesn is
Ewald Merl vulgo Söllbauer feierte den 70. Geburtstag. Tatkräftig mussten er und seine Geschwister schon früh am Hof mitanpacken. Im Jahr 1968 heiratete Ewald seine Frau Juliane. Dieser Ehe entstammen vier Kinder. Den elterlichen Betrieb übernahm Ewald im Jahr 1976. Die Bewirtschaftung im Nebenerwerb erforderte viel Fleiß. Die Übergabe an seinen Sohn Werner erfolgte im Jahr 2005. Auch heute arbeitet Ewald noch tatkräftig am Betrieb mit. Für den Bauernbund St. Peter am Kammersberg gratulierten Armin Penker und Philipp Dorfer. Sie dankten ihm für 38 Jahre treue Mitgliedschaft, überreichten ihm eine Ehrenurkunde der Landesleitung und wünschten ihm noch viele gesunde und aktive Jahre im Kreise seiner Familie.
Trofaiach Nachwuchs im Laintal
Foto: privat
Katrin und Richard Judmaier vulgo Ott im Laintal wurden zum ersten Mal Eltern. Ihr Sonnenschein Viktoria ist wohlauf, bereichert und verschönt nun den Alltag am Bauernhof. Bezirksbauernbund- und Kammer obmann Andreas Steinegger gratulierte seinem Stellvertreter Richard und Katrin zu ihrem Nachwuchs. Der Bauernbund wünscht der kleinen Familie gesunde, spannende und ereignisreiche Jahre, bedankt sich recht herzlich für die nette Aufnahme und Richards Engagement für die bäuerliche Bevölkerung des Bezirkes Leoben und widmet folgendes Zitat von Jeremias Gotthelf: „Wo rechte Eltern sind, sind Kinder immer eine reiche Gabe Gottes“.
Laßnitz b. M. Gemeinsam 150 Jahre Gleich zwei runde Geburtstage gab es bei Familie vulgo Wirt in Stein in Laßnitz-Probst zu feiern. Maria Mandl sen. wurde 90 und ihre Schwiegertochter Maria 60 Jahre alt. Beiden Bäuerinnen gilt der Dank seitens des Bauernbundes für die jahrzehntelange Mitgliedschaft und das stete Bemühen um Haus und Hof. So überbrachte Hermann Tockner die besten Glück-
St. Peter a. K. Vulgo Söllbauer
Heuernte im Jahr 1944 am Hühnerberg. Bildeinsender ist Johann Berghold vulgo Kratzer aus Empersdorf. Das Interessante auf dem Foto sind der weiße Ochse und das schwarze Ross. Zu sehen sind seine Eltern Brigitte und Johann Berghold sowie Tante Johanna Kremser geborene Berghold, daheim in Raudenberg.
Foto: privat
erte ihren 85. Geburtstag. Eine Abordnung des Bauernbundes mit Obmann Johann Fohsl gratulierte dazu recht herzlich und überbrachte ein Geschenk. Zur Großfamilie unserer Jubilarin zählen fünf Kinder, 15 Enkelkinder sowie 15 Urenkelkinder. Der Bauernbund wünscht ihr alles Gute, viel Gesundheit und Gottes Segen!
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Donnerstag, 6. Oktober 2016
Zwischen Drohnen und Traditionen
China ist ein enormer Wachstumsmarkt und immer mehr Chinesen wünschen sich Lebensstandards, wie sie sie aus Europa kennen.
■ Markus Habisch
E
ine mehrtägige Presse reise des Internationalen Agrarjournalistenverbandes nach China vermittelte unglaublich viele wichtige Eindrücke und Erfahrungen. Man stelle sich vor: Mehr als 1,4 Milliarden Menschen leben in diesem riesigen Land und damit sage und schreibe 22 Prozent der gesamten Weltbevölkerung. Die Gesamtfläche des Landes: 9,5 Millionen Quadratkilometer. Zum Vergleich: Österreich bringt es auf 84.000. All unsere Vorstellungen, die wir zum Teil noch von diesem Land haben, sind – so zeigte sich auf dieser Reise – völlig überholt. Längst nicht mehr müssen die Leute dort, wie früher einmal, mit einer kärglichen Tasse Reis am Tag auskommen. Ihr Tisch ist mittlerweile reich gedeckt: Sehr viele Chinesen konsumieren Fleisch, Fisch und vielerlei hochwertig verarbeitete Lebensmittel – und das mit steigender Tendenz. Nach wie vor spielt Reis als Grundnahrungsmittel eine wichtige Rolle. Er wird zum Schluss der Mahlzeit
als Sättigungsbeilage gereicht und hat damit auch symbolischen Charakter. Auffallend ist, dass sich immer mehr Chinesen an westliche Lebensformen und Ernährungsgewohnheiten anpassen. Da fällt einem natürlich gleich
die Sache mit der Milch und den Milchprodukten ein. Wir hören immer wieder, Chinesen vertragen sie nicht. Unsere Erfahrung auf dieser Tour: Stimmt nicht. Im Gegenteil, die Milchwirtschaft erlebt einen wahren Boom. Milch, Joghurt,
Welt der Bauern Rund um den Globus tut sich vieles in der Landwirtschaft. NEUES LAND ist für Sie dabei.
Trinkmilchprodukte, durchwegs auch sehr geschmackvoll und hochwertig verpackt, sind inzwischen als schnelles, einfaches Frühstück beliebt. Und diese Beliebtheit geht so weit, dass Chinesen auch bereit sind, für Produkte dieser Art in den Supermärkten stattliche Preise zu zahlen. Eine Entwicklung, von der unser österreichischer Milchsektor schon jetzt stark profitiert. In Import-Statistiken verschiedener Milchprodukte findet sich die Alpenrepublik stets unter den Top sieben der wichtigsten Länder wieder. Wie wir an interessanten Beispielen vor Ort sehen konnten, verfolgt die Politik in China eine klare Strategie für die Weiterentwicklung der Landwirtschaft. Versorgungssicherheit für die Einwohner steht in diesem Zusammenhang ganz oben auf der Prioritätenliste. Deshalb wird auch die Landwirtschaft mit intensivem Aufwand modernisiert und in Rekordtempo auf westliche Produktionsstandards gebracht. China hat ein klares Ziel dazu: Bis 2020 möchte man einen Selbstversorgungsgrad von mehr als 95 Prozent erreichen,
INTERNATIONAL
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WEIT BLICK
Markus Habisch Traditionelle und moderne Bewirtschaftungsweise treffen in China oft aufeinander. Da fliegen die Drohnen über die Felder, dort hat man noch nicht ganz die Höhe der Zeit erreicht. Frau Ling Ling Zhao, Expertin bei DeLaval, machte im Zuge eines Betriebsbesuches das enorme Zukunftspotenzial der Milchproduktion in China klar. Fotos: Markus Habisch
was aber alles andere als leicht fallen sollte. Das verdeutlichen Zahlen: 22 Prozent der Weltbevölkerung stehen nicht einmal sieben Prozent der Ackerflächen zur Verfügung. Die Politik steht unter Erfolgsdruck, denn der Bedarf an
Getreideprodukten und Fleisch steigt jährlich um mehr als vier Prozent. Das lässt sich nur mit radikalen Änderung der Bewirtschaftungsstrategien erreichen, die alle nur ein Ziel kennen: möglichst hohe Ertragssteigerungen. Das Konzept dazu
wird jeweils in operative Fünfjahrespläne gegossen. Der Plan für den Zeitraum von 2016 bis 2020 sieht unter anderem vor, dass die Mechanisierung einen Anteil von mehr als 68 Prozent erreichen soll, bei den drei Hauptfrüchten Weizen, Reis und Mais soll sie sogar auf über 80 Prozent steigen. Ein Beispiel dafür ist der forcierte Einsatz von Drohnen zum Pflanzenschutz in Reis- und Getreidefeldern. Eine Drohne ersetzt bis zu 40 bäuerliche Arbeiter und hat sich, wenn man deren Einkommen gegenüberstellt, bereits nach neun Einsatztagen amortisiert. Wie schwer die gesteckten Ziele erreichbar sein werden wird einem auch klar, wenn man beispielsweise sieht, dass der von Hand geerntete Mais in weiten Teilen des Landes noch am Boden zum Trocknen aufgelegt wird und die Leute in ihren kleinen Reis- und Gemüsefeldern noch per Handarbeit den Pflanzenschutz besorgen. Unser wichtigster Eindruck: China ist – wie auch immer man die diversen Prognosen interpretiert –ein interessanter Zukunftsmarkt.
Zukunftsmarkt China? In einem Welt der Bauern Spezial können Sie sich einige Eindrücke zur Landwirtschaft in China machen. Die chinesische Landwirtschaft versucht gerade, Entwicklungen, die die europäische Landwirtschaft im Laufe der vergangenen 80 – 100 Jahre genommen hat, innerhalb kürzester Zeit nach- und aufzuholen. Durch rigide Vorgaben der politischen Führung und ganz gezielte Subventionen in gewissen Bereichen soll und wird das bis zu einem gewissen Grade auch erreicht werden. Unvorstellbar für mich war vor allem dieses direkte Aufeinandertreffen von gewachsenen kommunistischen Strukturen und extremen Kapitalismus. Einerseits ist alles Land, das von den Landwirten bewirtschaftet wird, im Staatseigentum, andererseits werden größere Einheiten, Betriebskooperationen und steigende Produktivität forciert. Die Produktionskosten für Getreide und Mais liegen derzeit noch 30 bis 50 Prozent über den weltweit üblichen Kosten. In einem Gespräch mit dem Gesamtverantwortlichen des Landmaschinenherstellers AGCO (Allis-Gleaner Cooperation, unter anderem Massey-Ferguson und Fendt) für den gesamten asiatisch pazifischen Raum, Senior-Vizepräsident Gary L. Collar konnte ich feststellen, dass er die Entwicklungsmöglichkeiten in China praktisch als unbegrenzt erachte. Allerdings ist es auch notwendig, dass man vor Ort ist. Die Chinesen sind an Technologietransfer sehr interessiert, allerdings ergibt sich die Gefahr, dass man, wenn man nicht selber vor Ort vertreten ist, im Ernstfall zusehen muss, wie seine eigenen Ideen und Produkte auf sehr kreative Weise verwirklicht werden und ohne eigenes Zutun zum Einsatz kommen.
MARKT AKTUELL
Marktvorschau 7. Oktober bis 6. November
Zuchtrinder
10.10. Greinbach, 10.30 Uhr 13.10. St. Donat, 11 Uhr 11.10. 18.10. 25.10. 31.10.
Steirischer Marktbericht Nr. 40 vom 6. Oktober 2016, Jg. 48
Nutzrinder/Kälber
Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Traboch, 11 Uhr
Gemüsebilanz: Differenziertes Preisbild
Zuchtschafe
8.10. Traboch, 10 Uhr
Markttelefon Schweine: 0316-826165
Notierung Ferkel und Mastschweine Erzeugerpreise Schlachtschweine Rinder: 0316-830373
Notierungspreisband EZG Rind Erzeugerpreise Lebend-/Schlachtrinder Agrarpreisindex 2010 = 100
2012 2013 2014 1. Quar. 2. Quar. 3. Quar. 4. Quar. 2014 2015 1. Quar. 2. Quar. 3.Quar. 4.Quar. 2015
Einn. mit Ausga- Einn. % öff. Geld ben z.VJ
110,4 110,3 112,3 112,1 103,8 102,2 105,5 104,3 104,9 99,0 100,2 102,5
111,7 113,8 113,8 114,2 113,0 111,8 113,2 112,8 113,6 113,0 112,2 112,9
+4,05 – 0,09 +0,99 +0,27 – 4,68 – 7,68 – 4,35 – 7,12 – 6,42 – 4,62 – 1,96 – 2,84
Int. Schweineerzeugerpreise Wo.38
Kl. E, je 100 kg; Q: EK
EU Österreich Deutschland Niederlande Dänemark
167,94 174,06 176,07 154,67 152,56
E-Mail:markt@lk-stmk.at
Vorw.
+2,48 +3,58 +2,44 +4,56 +2,12
Herr Pöham, die heurige Gemüsesaison ist weit fortgeschritten. Was ist ihr Resümee? Pöham: Ein abschließendes Resümee ist noch nicht möglich, da neben den Fruchtgemüse- und Salatklassikern der Erzeugerorganisation (EO) Gemüse auch Kulturen wie Käferbohnen oder Kren geführt werden. Was die Gruppe der Paradeiser anbelangt war 2016 ein durchwachsenes Jahr. Die Erntemenge über alle Sorten hinweg war grundsätzlich gut. Problematisch war allerdings die Marktsituation mit einem zu großen Angebot und niedriger Nachfrage. Zwar hat sich der Paradeiserkonsum in den letzten Jahren gesteigert, doch haben sich auch die Sortenvielfalt und die produzierten Mengen überproportional entwickelt. Teils fanden sich während der Saison bis zu zehn verschiedene Sorten nebeneinander in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels. Dementsprechend mussten viele Paradeisersorten unter den bereits sehr schlechten Vorjahrespreisen 46 1,60 2,05 verkauft werden. Einzelne Sorten 47 1,65 und 2,15 hingegen konnten preisstabil 48 1,65 2,15 damit wirtschaftlich rentabel ge49 1,55 2,20 halten werden. Darauf wird ver50 1,45 2,30 stärkt der Fokus zu legen sein. 51 1,45 2,40 Auch bei Gurken und Melanza52 1,45 2,50 ni war das Preisband 53 unter dem 2,60
Man liest, dass die Ukraine Tomatenexporte in die EU extrem gesteigert hat. Wo lauern die wirklichen Gefahren? Pöham: Das Russlandembargo „Werde versuchen, trifft natürlich auch die Tomatenproduktion. Der Produktionsdie Kundenwünüberhang in Osteuropa drückt sche in den Prostark auf den gesamteuropäiduktionsprozess schen Marktpreis bei Paradeieinzubinden.“ sern. Aus meiner Sicht besteht Markus Pöham, GF EO hier die Gefahr, einer weiteren Steirisches Gemüse Preisspirale nach unten und dass ße Paprika nachgefragt wurden Produktionsstandards zum Einund in dieser Saison auch bessere satz kommen, die der österreiPreise als in der Vorsaison erzielt chischen Produktionssituation in werden konnten. Bei kleineren keinster Weise entsprechen. Normgrößen kam es hingegen zu Sie sind Quereinsteiger als Geeinem enormen Preisverfall und schäftsführer der EO Gemüse. Welche neuen Akzente können großen Absatzschwierigkeiten. Welche Entwicklungen und Sie aus dieser Sicht setzen? Trends gibt es, was ist über die Pöham: Ich werde versuchen, die Kundenbedürfnisse vermehrt in Wintermonate zu machen? Pöham: Die Trends auf Konsu- den Produktionsprozess miteinmentenebene laufen nach wie zubinden, um eine bedarfsgevor in die Richtung regional, bio- rechte Produktion zu sichern. logisch, nachhaltig und bequem. Wichtig für mich ist es, hinkünfAuf Produzentenseite sind daher tig Innovationen voranzutreiben entsprechende Maßnahmen im und den produzierenden BetrieProduktionsprozess zu ergreifen, ben der EO Steirisches Gemüse 1,95diesen 2,00 Trends 1,35 entsprechen. 2,25 1,75 neue1,70 2,20 2,40 2,35 Vertriebsmöglichkeiten und die 2,00 2,10erfolgt 1,40 2,25 1,85 Produktvariationen 1,75 2,30 2,50 2,40 aufzuzeigen. Im Winter bei uns die Ab2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,30 2,50 2,45 stimmung mit den produzieren- Dennoch wird der klassische Ver2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,45 2,50 2,55 den Betrieben, welche Sorten kauf an den Lebensmitteleinzel2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,50 2,50 2,55 und welche Mengen geplant wer- handel wichtigster Absatzkanal 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,50 2,50 2,55 den sollen, um eine nachfragege- der Gemüseproduktion bleiben. 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,50 2,55 Interview: Robert Schöttel rechte Produktion zu erreichen. Vorjahresniveau und damit nicht zufriedenstellend. Differenziert gestaltet sich auch der Bereich Paprika, wo ausschließlich gro-
Quelle:Störfeuer Styriabrid - Wochenmeldung SCHWEINEMARKT: Deutsche trotz guter Marktlage
Erzeugerpreise Stmk 22. bis 28. September inkl. eventuelle Zu- und Abschläge
Klasse
S E U R
Summe
Zuchten
Ø-Preis
1,83 1,71 1,47 –
1,78
1,21
Vorw.
+0,01 +0,01 ±0,00 –
+ 0,01
+0,01
MIT UNTERSTÜTZUNG VON
NL
Notierungen Styriabrid
Ferkelnotierung ST-Basispreis
Basispreise lt. Preismasken in kg
Kurs Vorw.
Schweinehälften, 29.9.–5.10. Zuchtsauen, 29.9.–5.10. ST- und Systemferkel, 3.–9.10.
1,54 – 0,03 1,21 ±0,00 2,30 ±0,00
2,8
in Euro je Kilogramm
Grafik: LK
2,5
Schlachtschweine international je kg; Q: Agrarzeitung, VEZG, Schweine-Net
Kurs
Vorw.
Schweine EEX Leipzig, Okt., 4.10. 1,406 –0,246 Dt.Internet-Schweinebörse, 30.9. 1,66 – 0,11 Dt. Vereinigungspreis, 29.9.–5.10. 1,66 – 0,06
2,2 1,9
Preise in Euro; ohne Umsatzsteuerangabe in netto
2016 1,6
Marktbericht erstellt durch Referat Wirtschaftspolitik und Markt Dipl.-Ing. Robert Schöttel, Tel. 0316/8050-1329, Fax 0316/8050-1515. www.stmk.lko.at, markt@lk-stmk.at.
2015
2014
1.1.bis bis 52. 52. Woche Woche
Die heimischen Stückzahlen sind nach wie vor nicht drückend, und sollten den deutschen Störfeuern, die Notierungen weiter zu senken, entgegenwirken. LM
Getreideerzeugerpreise Stmk
Weizer Schafbauern
erhoben frei Erfassungslager Großh., je t, KW 40
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge
115 – 120 100 – 105 115 – 120 105 – 110 120 – 125
Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 28. Sept., ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise, je t
Mahlweizen Mahlroggen Futtergerste Futtermais Industriehafer Sojaschrot, 46% Sojaschrot, 44%, GVO Sojaschrot, 49%, GVO 00Rapsschrot, 35%
130 – 135 149 – 152 112 – 122 130 150 – 162 370 – 380 325 – 340 350 – 365 195 – 205
Mais international Kurs 4.10.
je t, Q: agrarzeitung.de
Vorw.
Mais, Chicago, Dez. 121,28 +3,08 Mais MATIF Paris, Nov. 160,50 – 2,25 Mais Bologna, 29.9. 166,00 ±0,00 Steirisches Kürbiskern(öl) Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust.
Kernöl g.g.A. 1/4 Liter Kernöl g.g.A. 1/2 Liter Kernöl g.g.A. 1 Liter
5,50 – 7,00 9,00 – 11,00 17,00 – 20,00
Unverbindl. Preise inkl. Ust., Vertragsware fr. Rampe
Kürbiskerne g.g.A. Kürbiskerne Bio g.g.A.
3,80 – 4,00 5,80 – 6,00
Silage Erzeugerpreise je Ballen inkl. Ust. (Preiserhebungen bei steir. Maschinenringen)
Siloballen ab Hof Ø 130 cm Siloballen ab Hof Ø 125 cm Reg. Zustellk. bis 30 km Press- u. Wickelkosten Presskosten Wickelkosten 6-fach
30 – 35 26 – 35 7 – 15 14 – 17 6–8 7,5 – 9,3
Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS AMA GS 0,60 ZS Bio ZS Bio Ernteverband Schafmilch-Erzeugerpreis, Aug.
5,50 5,10 4,70 4,30 0,60 0,80 1,15
Traboch: Erholung
Zweinutzung
4. Oktober
Ø-Gew. N.Pr.
Ø-Gew. N.Pr.
Stierkälber bis 120 kg Stierkälber 121-200 kg Stierkälber 201-250 kg Stierkälber über 250 kg
91,63 143,82 226,00 284,00
4,57 4,25 3,02 2,88
98,50 1,67 129,50 2,07 – – – –
89,43 4,01 153,45 4,25 – – 305,20 2,96
Kuhkälber bis 120 kg Kuhkälber 121-200 kg Kuhkälber über 250 kg
86,78 2,84 139,50 3,51 286,00 1,90
– – –
90,00 3,66 147,57 3,04 – –
Summe Stierkälber
117,25
4,22
112,17
7 35
7 1.563 26 1.492
Jungkalbinnen II Zuchtkälber II
15 8
13 7
Summe
42
33
Braunvieh Trächtige Kalbinnen
24 kg Milch 22 kg Milch 20 kg Milch
Summe
3 1.433 10 1.354 1 1.200
17 Holstein
14
1.359
Jungkühe Kühe in Milch
2 1
2 1.610 1 2.000
24 kg Milch
3
2 1.360
Trächtige Kalbinnen
–
–
– – –
148,87
3,74
118,79
3,28
Feb März April 30,48 29,28 28,03 Erzeugerpreise Lebendrinder32,68 33,05 33,05 26.9. bis 2.10., inkl. Vermarktungsgebühren 40,63 40,63 39,50 Kategorie Ø-Preis Tend. 33,00 Ø-Gew.33,50 33,93 Kühe35,54 725,935,161,26 +0,01 33,86 33,38 33,48 Kalbinnen 390,433,381,98 +0,07 28,92 29,25 Einsteller 337,129,062,67 +0,08 31,56 31,26 29,32 Stierkälber 115,4 4,10 +0,11 41,23 41,13 40,13 Kuhkälber 124,2 3,07 +0,09 30,55 30,44 29,88
Kälber ges.
116,8
3,92 +0,08
Durchschnittliche Milchpreise Steiermark 45
Basis: 100.000 kg; 4,2% F; 3,4% EW, GVO-freie Fütterung, S-Qualität, abzgl. div. Fixkosten, in Cent je kg 2016
40
3 12 2
1,90
2,78
20.9., %-Veränderung
1.507
838 514
114,00
Einsteller bis 10 M. 344,18 2,52 – – 372,58 2,62 Einsteller bis 12 M. – – – – 380,50 2,57 Ochsen 6 bis 10 M. 301,33 2,94 – – 547,50 2,33 Durchschnitts-Milchpreise nach Monaten Ochsen über 10 M. 446,50 2,15 2007-2014 – – 559,33 2,47 Kühe nicht trächtig 677,48 1,15 700,00 1,12 672,00 1,40 exkl. Ust. bis unter Einrechnung252,75 der Fixkosten Rohmilchunters. Kalbinnen 10 M. 2,25 für Hofabholung, – – 362,50 2,29 Kalbinnen über 12 M. 519,20 1,55 557,50 1,42 378,33 1,79
Jän Durchschnitt 2016 30,98 Milchkennzahlen international Durchschnitt 2015 33,05 Q: EK, IFE, LTO Kurs 40,38 Vorper. Durchschnitt 2014 Spotmilch Italien, 2.10. 39,20 32,65 36,50 Durchschnitt 2013 Durchschnitt Spotmilch NL,2012 2.10. 40,00 35,54 37,50 Durchschnitt 2011 ab 33,38 Kieler Rohstoffwert, 30,7 28,72 27,50 Zuchtrindermarkt Traboch 3.10. Durchschnitt Hof, 4% Fett, 2010 Sept. Fleckvieh Auftr. verk. Ø-Preis Durchschnitt 31,86 Internationaler2009 GDT2008 Jungkühe 16 14 1.570 Durchschnitt Auktionspreis-Index, +1,7% 41,25 +7,7% Durchschnitt 2007 30,48 Trächtige Kalbinnen
24 kg Milch 22 kg Milch
Kreuzungen
N.Pr.
Summe Kuhkälber
Der Trabocher Zuchtrindermarkt vom 3. Oktober zeigte aufgrund der Signale am Milchmarkt eine leichte Erholung. Die Beschickung war schwach. Den Markt räumten vor allem anwesende Handelsfirmen und ein Käufer aus Slowenien. Die BT-Impfung ist dabei wesentlich, um die Exportmöglichkeiten zu nutzen. Andernfalls können diese Tiere nur unbefriedigend oder gar nicht verkauft werden.
Milchrassen
Ø-Gew.
Grafik, Q: LK 2014
2015
35 28,21
Futtergerste Futterweizen Mahlweizen,mind.78 hl Triticale Körnermais, interv.fähig
Nutzrindermarkt Traboch: Qualitätsorientiert
30 25 20 15 Jän
Feb
März April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
NL Monat
SCHLACHTRINDERMARKT: Nachfragebelebung bei Jungstieren in EU Notierung EZG Rind
Notierungsband Rinderringe
3. bis 8.10., exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg
3. bis 8.10., Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, je kg
Schlachtkalbinnen 3,6
in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Qualitäten
Grafik: LK
2016
2015
2014
3,5
3,4
Zuschläge im Detail unter 0316/421877 und 03572/44353
3,3 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
Notierung Spezialprogramme
3,2 Jän
Feb
Mrz
Stiere/Qualitätsstiere 3,51 – 3,74 Kategorie/Gew. kalt von/bis 2,20 – 2,75 Durchschnitts-Milchpreise nach MonatenKühe 2007-2013 Stiere (310/470) 3,51/3,55 Kalbin/Qualitätskalbin 3,13 – 3,53 Ochsen (300/440) Ochsen 3,37 – 3,59 inkl. Ust. Unter Einrechnung3,51/3,55 der Fixkosten für Hofabholung, Rohmilchunters. Kühe (300/420) 2,24/2,41 Kälber 5,50 – 5,80 Kalbin (250/370) 3,13 Jän Feb März April Programmkalbin2013 (245/323) 3,51 Durchschnitt 36,57 Steirische Erzeugerpreise Schlachtkälber (80/110) 5,50
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Zwar blieben die Notierungen für diese Woche stabil, die Nachfrage nach Jungstieren wird EU-weit aber stärker. Das heimische Schlachtkuhangebot ist untypisch schwach. LM Monat
Kategorie/Gew.
ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef, Proj., R2, (185/300) Murbodner-Ochse (EZG)
*2016 bis K
Not.
4,30 4,80 4,50
inkl. Zu- u. Abschläge, September aufl. bis KW 39
Ø-Preis
E U R O
Summe E-P
Tendenz
Stiere
– 3,77 3,64 3,37
Kühe Kalbinnen
– 2,77 2,58 2,29
– 3,62 3,42 2,75
+0,07 – 0,06
+0,24
3,70
2,38
3,47
18 KULTUR
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Schmucke Kunst ■ Michaela Krainz
Selbst Schmuck herzustellen, das möchten immer mehr Menschen erlernen. Das Bildungshaus Schloss St. Martin bietet dazu Gelegenheit.
K
unst ist für Anna Thaller ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung. Deshalb hat sie sich auch immer schon dafür begeistern können und gewusst, dass irgendwann einmal der Zeitpunkt kommen wird, an dem sie sich ihr voll und ganz widmen möchte. Und das geschah, nachdem die Kinder „aus dem Gröbsten“ heraus waren. „Von 2007 bis 2009 habe ich die Meisterklasse in der Fachsparte Schmuck- und Metallgestaltung an der Ortweinschule in Graz bei Wolfgang Rahs besucht.“ Ihr Wissen über die Kunst in Theorie und Praxis kann Anna Thaller seit 2013 als Direktorin des Bildungshauses Schloss St. Martin gut einbringen. Dort hat man sich neben der allgemeinen Erwachsenenbildung und der generationsübergreifenden Familienbildung auch der Kunst und Kultur verschrieben.
Theorie & Praxis In allen Bereichen wird Jahr für Jahr von neuem ein buntes Programm geboten, in dem das Kreative wie auch
Kunsthandwerk Am 21. und 22. Oktober 2016 zeigt der Gold- und Silberschmiedemeister Michael Spenger, wie man seine eigenen Ideen in schmucke Kreationen umsetzen kann. Es werden dabei die Grundtechniken Biegen, Sägen, Feilen und Hartlöten mit Silberlot vermittelt. Der Infoabend: 14. Oktober um 18 Uhr im Schloss St. Martin. Weitere Informationen und Anmeldung: www.schlossstmartin.at die praktischen Fertigkeiten vom Kochen bis hin zum Baumschneiden einen fixen Platz einnehmen. Die Herstellung von Schmuck boomt in den letzten Jahren besonders. Immer mehr Menschen möchten schöne Sachen selbst fertigen und das Handwerkszeug dazu erlernen. „Wir haben ein Stammpublikum, das immer wieder kommt und sich mit großer Begeisterung weiterentwickelt aber auch viele neue Kursteilnehmer, die den Wunsch verspüren, ganzheitliche Bildung zu genießen“, freut sich Thaller und sieht den Erfolg des Angebotes in erster Linie in der Verbindung des Praktischen
Anna Thaller lebt die Kunst als Direktorin des Bildungshauses Schloss St. Martin. Foto: graficzone
Schmuckkreationen können Sie selbst herzustellen lernen, etwas Geduld ist dabei allerdings gefragt. Fotos: Osagie-Strafella
mit dem Theoretischen und eben im generationenübergreifenden Konzept: „Ja, denn es macht viel mehr Spaß, wenn man gemeinsam etwas erlernen kann.“
Motivation & Kreativität Anna Thaller weiß aus persönlicher Erfahrung um die Faszination der Schmuckherstellens: „Es geht darum, seine eigenen Ideen gestalterisch umzusetzen. Das macht ein Stück Zufriedenheit, bringt Lebensfreude und Erfüllung.“ Mitzubringen in die Schmuckkurse ist einzig die Motivation, aus verschiedenen Materialien schöne Unikate wie Ringe oder Ketten zu zaubern: „Man kann die Grundtechniken bei uns im Kurs erlernen, wir freuen uns aber auch, wenn jemand sein bereits erworbenes Wissen einbringt.“ Selbst arbeitet Thaller derzeit am liebsten mit Rotgold, liebt aber auch Stein und Silber sowie Kupfer. „Bei der Auseinandersetzung mit Kunst geht es für mich darum, die eigenen Sinne und das Differenzierungsvermögen zu schärfen, vielfältige Blicke auf die Wirklichkeit eröffnen sich einem so auf wunderbare Weise.“
Projektleitung: Wolfgang Garofalo, Redaktion: Karlheinz Lind
Foto: fotolia.com/fotogestoeber
SONDERTHEMA
Alles, was Recht ist
Egal, ob es um Angelegenheiten bezüglich Hausverkauf, Testament, Hofübergabe oder kostenlose Erstauskunft geht, Ihr Notar ist für Ihre rechtlichen Anliegen für Sie da. Seiten 20–22
20 SONDERTHEMA
Donnerstag, 6. Oktober 2016
„Drum prüfe, wer
V
ROSENBERGER | STARKEL
erheiratete genießen den „Schutz des ehelichen Hafens“ erst mit der Eheschließung. Auch wenn die Partner zukünftig die Ehe schließen wollen, können sie aus dieser Absicht allein keinerlei rechtliche Wirkungen ableiten. Selbst wenn ein Verlöbnis einseitig aufgelöst werden sollte, zieht das – wenn überhaupt – nur schadenersatzrechtliche Folgen nach sich. Personen, die ohne Trauschein oder Eintragung in das Partnerschaftsregister (Partnerschaft zwischen Personen glei-
chen Geschlechts) zusammenleben, sollten sich dieses Umstandes daher immer bewusst sein.
Regelungen notwendig? Auch wenn man in einer Lebensgemeinschaft ohne Partnerschaftsvertrag zusammen lebt, sorgen das Allgemein Bürgerliche Gesetzbuch (ABGB) und die Rechtsprechung dafür, dass die gravierendsten Nachteile im Falle der Trennung, allenfalls freilich erst im Prozesswege, bekämpft werden können. Tätigt beispielsweise ein Partner größere Investitionen in die zwar gemeinsam bewohnte, aber im Alleineigentum des Anderen stehende Immobilie, so kann nach den Regeln des Bereicher ungsrechts ein angemessener Ersatz begehrt werden. Im Unterschied dazu finden sich die Rechtsgrundlagen im Falle der Scheidung einer Ehe oder Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft in eigenen Spezialgesetzen. Zu erwähnen ist
in diesem Zusammenhang aber auch, dass ein Partnerschaftsvertrag mit Ausnahme sittenwidriger Vereinbarungen einen weitaus größeren, von den Partnern regelbaren Bereich eröffnet als ein Ehevertrag Verheirateten beziehungsweise eingetragenen Partnern, da die erwähnten Spezialgesetze den vertraglich für den Fall der Scheidung regelbaren Bereich deutlich einengen. So sind zum Beispiel Vereinbarungen Verheirateter beziehungs-
Foto: Aandreas Hofer
Was bedeutet Schillers berühmtes Zitat in einer Gesellschaft, in der die Lebensgemeinschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt?
Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer.
weise eingetragener Partner über das rechtliche Schicksal der ehelichen Wohnung nur in engen Grenzen möglich, wenngleich der Gesetzgeber den Regelungsspielraum jüngst etwas vergrößert hat.
Fazit Vor allem aus diesen Gründen beobachten die steirischen Notarinnen und Notare einen klaren Trend zum Partnerschaftsvertrag und die tägliche Beratungspraxis geht verstärkt in diese Richtung. Sind die Partner einmal in Kenntnis der häufig doch unbefriedigenden Rechtslage, entscheiden sich viele für den Abschluss eines solchen Vertrages, oft in Verbindung mit einer letztwilligen Verfügung zur Absicherung des Partners im Todesfall. Die stetig steigende Mündigkeit des Bürgers und das maßgeschneiderte Beratungsangebot des Notariats sind die tragenden Säulen dieser sehr begrüßenswerten Entwicklung.
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Donnerstag, 6. Oktober 2016
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21
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22 SONDERTHEMA
Donnerstag, 6. Oktober 2016
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S
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24 ANZEIGEN/SCHAUFENSTER
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Die Gewinne werden höher Errät ein Spielteilnehmer den richtigen Code in Form von „5 plus 2 Richtigen“ und knackt damit den Europot, so gibt es in der darauffolgenden Runde 17 Millionen Euro zu gewinnen. Dieses Plus von zwei Millionen Euro in einer so genannten Startrunde ist eine der wesentlichsten Neuerungen, die bei EuroMillionen seit Ende September in Kraft sind. Dazu sieht – sollte es keinen Gewinner geben – das neue System ein schnelleres Steigen des Europots vor. Das heißt, die Gewinnsumme überschreitet deutlich schneller die 50-Millionen-Marke als zuvor. Und in Superpot-Runden geht es gleich einmal um 130 Millionen Euro. Firmenmitteilung
Martina Kaiser moderiert EuroMillionen. Foto: Günter Pichlkostner
Von der Idee, der Wirtschaftlichkeitsberechnung bis zur Betriebsführung wird das Projekt der Wärmeliefergenossenschaft Mariazellerland eGen durch Ringhofer & Partner GmbH, 8243 Pinggau begleitet. www.ripa.at Foto: Ringhofer & Partner
Wärme aus bäuerlicher Hand I
m Zuge der Planungen für das neue Pflegezentrum in St. Sebastian bei Mariazell wurde von den örtlichen Landwirten die Wärmeversorgung durch ein Biomasseheizwerk angeboten. Die Gemeinde, der Sozialhilfeverband und das Rote Kreuz bekundeten ihr Interesse. Das Planungsbüro Ringhofer & Partner wurde mit der Projektierung beauftragt. Anhand der Vorplanung konnten die wirtschaftlichen Kennzahlen des Heizwerkes und die Tarife für die Abnehmer ermittelt
werden. Nach Vertragsunterzeichnung konnte mit der Fördereinreichung und Detailplanung begonnen werden. Zur optimalen Anpassung der Energieerzeugung an die wechselnde Abnahme über das Jahr wurden zwei Hackgutkessel mit je 300 Kilowatt und ein Pufferspeicher mit 37 Kubikmetern geplant. Die Betreuung der Kesselanlagen und die Hackgutlieferung erfolgt durch die Wärmeliefergenossenschaft Mariazellerland eGen – ein Zusammenschluss von lokalen Land- und Forst-
Foto: proHolz Steiermark/Jimmy Lunghammer
Projekt-Betreuer Andreas Trummer (TU Graz), Fritz Walter (Student an der TU Graz und Einreicher des Projektes), Doris Stiksl (GF proHolz Steiermark), Franz Titschenbacher (Obmann proHolz Steiermark) und Egbert Pöttler (Direktor des Freilichtmuseums Stübing) freuen sich über den wohl ökologischsten Holzbau in der Steiermark.
Das Holzhaus der Zukunft I
m Rahmen ihrer Masterarbeit entwarfen die TU-Studenten Max Schade und Fritz Walter den „Strohboid“. Dieses Holzhaus in Leichtbauweise braucht 90 Prozent weniger Herstellungsenergie als ein konventionelles Haus und ist gänzlich frei von Kunst- und Farbstoffen. Es ist damit das wohl ökologischste Haus der Gegenwart. Bis Ende Oktober kann der „Strohboid“ im Freilichtmuseum Stübing besichtigt werden. Der „Strohboid“ besteht aus einer leichten Holz-
gitterkonstruktion, darauf Strohballen, darüber Lehm und Holzschindeln. So entstand aus regionalen Baustoffen und traditionellem Handwerk das Haus der Zukunft. „Ressourcenschonendes Bauen und innovatives Design können sich gegenseitig beflügeln. Der Strohboid spart Energie, sieht gut aus und das Beste: am Ende seines Lebenszyklus kann er einfach kompostiert werden“, erklärt der Betreuer des Projektes Andreas Trummer vom Institut für Tragwerksentwurf der TU Graz.
„Man darf neben dem ökologischen Aspekt auch nicht vergessen, dass durch die Verwendung von heimischen Baustoffen, wie das Holz, die gesamte Wertschöpfung in der Region bleibt. Hier wurde ein maximal ökologisches und ressourcenschonendes Bausystem der Zukunft entwickelt“, freut sich Franz Titschenbacher, Obmann vom Verein proHolz Steiermark, der dieses Projekt unterstützt hat. Firmenmitteilung
wirten. Das Planungsbüro Ringhofer & Partner hat von der Projektentwicklung, über Ausschreibung, Förderabwicklung und Bauaufsicht sämtliche Umsetzungsschritte begleitet. Im Sommer erfolgte der Anschluss des Pflegeheimes und das Heizwerk verfügt nun über eine Abnahmeleistung von 610 Kilowatt bei 260 Metern Fernwärmetrasse. Im Vollbetrieb werden rund 1500 Schüttraummeter Hackgut benötigt und damit 112.500 Liter Heizöl ersetzt. Firmenmitteilung
IMPRESSUM Medieneigentümer/Herausgeber: NEUES LAND Medienges.m.b.H. Reitschulgasse 3, 8010 Graz, Tel. 03 16/82 63 61-0 Fax 03 16/82 63 61-16, E-Mail: office@neuesland.at, Web: www.neuesland.at. Offenlegung gemäß Mediengesetz: www.neuesland.at Redaktion: Bernd Chibici (Chefredakteur), Tel. 03 16/82 63 61, E-Mail: bernd.chibici@neuesland.at, Karl Brodschneider (ChefredakteurStellvertreter), Tel. 03 16/82 63 61-28; E-Mail: karl.brodschneider@neuesland.at; Karlheinz Lind (Chef vom Dienst), Tel. 03 16/82 63 61-35; E-Mail: karlheinz.lind@ neuesland.at; Nina Wagner (Redakteurin), Tel. 03 16/82 63 61-25, E-Mail: nina. wagner@neuesland.at Anzeigen: Wolfgang Garofalo, Tel. 03 16/82 63 61-15, Fax 03 16/82 63 61-16; E-Mail: wolfgang.garofalo@neuesland.at. Wortanzeigen und Sekretariat: Sonja Haubenhofer, Tel. 03 16/82 63 61-13, Fax 03 16/82 63 61-16, E-Mail: sonja. haubenhofer@neuesland.at. Zeitungsversand: Sigrid Gosch, Tel. 03 16/82 63 61-11; E-Mail: sigrid.gosch@stbb.at. Produktion: NEUES LAND Medienges.m.b.H. Druck: Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1030 Wien, Tel. 01/79 594-0, E-Mail: herold@herold.cc Entgeltliche Ankündigungen sind mit „Anzeige“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“ Erscheint wöchentlich. Einzelpreis € 1,20 / Abo € 50,– Mitglied des Verbandes der Österreichischen Zeitungen.
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Donnerstag, 6. Oktober 2016
Markteinführung gefeiert S dem einzigartigen Design der Mercedes-Benz C-Klasse. Durch die Kombination aus multifunktionalem SUV und emotionaler Coupé-Welt verbindet der GLC Coupé gekonnt Emotion mit Intelligenz. Seinen eigenständigen Charakter erhält der GLC durch den Coupé-typischen Diamantgrill mit einer Lamelle und die neugestaltete, abfallende Dachlinie. Schon die A-Säule hat eine flachere Neigung, der weitere Verlauf
eit Mitte September sind die neuen „Dreamcars“ Mercedes-Benz GLC Coupé und C-Klasse Cabriolet bei den Wittwar Niederlassungen in der Steiermark erhältlich. Mit dem „kleinen Bruder des GLE Coupé“ schließt Mercedes-Benz eine Marktlücke und erste Vergleichstests weisen schon auf erfolgreiche Absatzzahlen hin. Das C-Klasse Cabriolet überzeugt mit „Open-Air Vergnügen an 365 Tagen im Jahr“ und
Jetzt 300.000 Euro beim Super Brieflos
der Dachsilhouette ist niedriger und findet in dem elegant fließenden und kraftgespannten Coupéheck seine Vollendung. Durch das C-Klasse Cabriolet rundet Mercedes-Benz mit dem ersten Cabriolet auf der Basis der C-Klasse die Palette seiner Cabriolets mit klassischem Stoffverdeck ab. Das Design des neuen Cabriolets interpretiert modernen Luxus mit jungem Touch. Firmenmitteilung
Marktstart GLC Coupé und C-Klasse Cabriolet bei Wittwar: Wolfgang Grünberger (Verkaufsleiter Gw Wittwar), Mathilde Neubauer (Assistentin GF), Andreas Oberbichler (Geschäftsführer Wittwar) sowie Herbert Pirker (Verkaufsleiter Pkw Wittwar). Foto: kk
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2 Sechser �������������������������� zu je € 500.000,00
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ZZ 4
293 Vierer+ZZ ������������������������� zu je € 138,10 5.355 Vierer ������������������������������� zu je € 42,00 6.438 Dreier+ZZ ������������������������� zu je € 15,70 82.000 Dreier ������������������������������� zu je € 4,90 258.370 Zusatzzahl allein ������������� zu je € 1,20
Jackpot, zusätzlich zum 2. Rang der nächsten Runde ������������������ € 123.716,60 135 Fünfer ������������������������������� zu je € 999,70
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3 Joker �������������������������������� zu je € 83.751,10 10-mal ���������������������������������� zu je € 7.700,00 129-mal ����������������������������������� zu je € 770,00
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BINGO-Card: Herz-Fünf BINGO-Gewinner: 1-mal Bingo ����������������������������� zu € 27.176,00 31-mal Ring 2. Chance �������������zu je € 138,40 1-mal Ring ��������������������������������� zu € 4.290,90 4.561-mal Box 2. Chance ��������������zu je € 3,60 2-mal Box ������������������������������zu je € 1.430,30 9.053-mal Card �����������������������������zu je € 1,50
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Alle Angaben ohne Gewähr
Mega Jackpot, zusätzlich zum 1. Rang der nächsten Runde ������������������ € 436.023,10 4-mal 12 Richtige ����������������� zu je € 5.831,40
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toi toi toi
Tägl., 19.23 Uhr, ORF 2
1.387-mal ��������������������������������� zu je € 77,00 14.559-mal ��������������������������������� zu je € 7,00 139.670-mal ������������������������������� zu je € 1,50
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Das neue Super-Brieflos „Geldkiste“. Foto: Österr. Lotterien
G-54, O-63, I-28, O-75, B-10, N-36, G-53, I-16, N-43, N-34, B-6, B-1, B-11, G-60, O-64, I-23, RING, O-72, B-5, B-7, N-41, B-2, O-62, O-67, I-19, O-73, B-14, N-38, N-31, O-61, I-30, O-68, G-52, BOX, I-18, I-21, N-45, G-57, B-12, I-26, N-44, G-50, N-40, I-25, G-46, G-49, I-17, BINGO
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39B. Runde vom Sonntag, 2. Oktober 2016 2
Was ist besser als eine Tasche voller Geld? Genau, eine mit Geldscheinen prall gefüllte Kiste. Und genau diese Kiste kennzeichnet auch das neue Super Brieflos „Geldkiste“ der Österreichischen Lotterien, welches einen Hauptgewinn in Höhe von 300.000 Euro beinhaltet. Das neue Brieflos ist in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien zum Preis von zwei Euro erhältlich. Die aktuelle Serie des Briefloses „Geldkiste“ umfasst 1,6 Millionen Lose. Neben den mehr als 100.000 Gewinnen zwischen drei Euro und 10.000 Euro gibt es mehr als 400.000 Freilose im Wert von je zwei Euro zu gewinnen. Firmenmitteilung
Ziehung vom Samstag, 1. Oktober 2016
Ziehung vom Sonntag, 2. Oktober 2016
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31-mal 11 Richtige ������������������ zu je € 167,20 182-mal 10 Richtige ������������������ zu je € 56,90 262-mal 5er Bonus ������������������� zu je € 16,40
Ziehung vom Mittwoch, 28. September 2016 Donnerstag, 29. September 2016 Freitag, 30. September 2016 Samstag, 1. Oktober 2016 Sonntag, 2. Oktober 2016 Montag, 3. Oktober 2016 Dienstag, 4. Oktober 2016
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Gewinnzahlen 5 0 2 6 6 5 6 2 7 3 8 0 1 4
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Dreifach Jackpot, zusätzlich zum 1. Rang der nächsten Runde ���������������������� € 6.235,90 Jackpot, zusätzlich zum 2. Rang der nächsten Runde ���������������������� € 1.092,10
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1-mal 3 Richtige �����������������������zu € 1.365,20 Hattrick, zusätzlich zum Hattrick der nächsten Runde ������������������ € 182.885,10
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26 G’SUNDHEIT!
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Arzneien richtig einnehmen
TIPP DER WOCHE Warmes Fußbad gegen Erkältung Schon beim ersten Halskratzen, Niesen und Frieren kann man sich Erleichterung und Entspannung durch eine Kneipp-Anwendung schaffen. Das ansteigende Fußbad unterstützt bei Beschwerden im Hals-Nasen-Rachen-Raum. Dazu die Füße in eine Wanne mit rund 33 Grad Celsius warmem Wasser tauchen. Das Fußbad durch zulaufendes, heißes Wasser (etwa 20 Minuten) auf maximal 40 Grad Celsius erwärmen. Anschließend die Füße gut abtrocknen. Danach 20 Minuten Bettruhe
oder gleich den wohlverdienten Schlaf genießen. Das Fußbad ist auch vorbeugend zu empfehlen. Es bringt das Abwehrsystem frühzeitig auf Hochtouren und durchblutet die Schleimhäute und damit die erste Barriere gegen das Eindringen der Viren besser. Achtung: Bei Venenerkrankungen, Neigung zu Thrombosen und Krampfadern sollte das ansteigende Fußbad nicht angewendet werden. Gleiches gilt für Menschen mit Herzbeschwerden, schwereren arteriellen Durchblutungsstörungen und diabetischem Fuß.
Foto: fotolia.com/ Kzenon
Bei ersten Anzeichen von Erkältung: Als Kneipp-Anwendung kann das ansteigende Fußbad die Beschwerden lindern.
■ Elke Jauk-Offner
Wer bei der Einnahme von verordneten Medikamenten nachlässig ist, der riskiert unerwünschte Folgen und eine reduzierte Wirkung. Wie man häufige Fehlerquellen vermeidet.
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Gertraud Krobath und Andrea Graf von der Heiltherme Bad Waltersdorf neben Moderatorin Olivia Peter. Foto: Agency for Health & Wellness / Michael Jeuter
Europameister! Die Heiltherme ist Europas „Best Thermal Resort“
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ie Heiltherme Quellenhotel Bad Waltersdorf wurde zum „BEST THERMAL RESORT“ mit dem European Health & SpaAward 2016 ausgezeichnet. Die Gewinner des Awards werden jährlich mithilfe einer unabhängigen Jury ermittelt, deren Auswertung als die härteste in ganz Europa gilt. Grundlage für die Bewertung bildet ein
umfangreicher und sehr detaillierter Fragebogen sowie ein durchgeführter Mystery Check. In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus ganz Europa sowie den Topspitzen der Gesundheit- und Wellnessbranche durften Gertraud Krobath und Andrea Graf den Award in Palais Kempinski in Wien in Empfang nehmen. Firmenmitteilung
er richtige Umgang mit Medikamenten ist keine Selbstverständlichkeit: „Viele Menschen sind da nachlässig. Sie nehmen weniger ein als verordnet oder gar doppelt so viel, weil sie den Genesungsprozess so beschleunigen wollen“, sagt Gerhard Kobinger, der Präsident der Steirischen Apothekerkammer. Von beidem rät er dringend ab, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Woher der sorglose Umgang mit Arzneimitteln kommt? „So wie es in Österreich acht Millionen Teamchefs gibt, wenn die Nationalelf spielt, so sind viele der Meinung, sie kennen sich selbst am besten und wissen was ihnen gut tut.“ Kobinger redet allen ins Gewissen: Es sei erforderlich, sich an ärztlich festgelegte Dosierungen und Einnahmezeiten zu halten – umso strenger, je mehr Medikamente
Medikamentkonsum Mehr als 13.000 verschiedene Medikamente sind in Österreich zugelassen. Laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes ist der Verbrauch von Schmerzmitteln in den vergangenen 20 Jahren gleich um 50 Prozent gestiegen. Beinahe jedes dritte geschluckte Medikament ist ein Schmerzmittel, gefolgt von Antidiabetika mit mehr als 18 Prozent und Psychopharmaka mit knapp 14 Prozent. Antibiotika landen mit einem Anteil von neun Prozent auf Platz vier. auf dem täglichen Therapieplan stehen. Apotheker unterstützen dabei den Überblick zu bewahren, um Wechselwirkungen zwischen von verschiedenen Stellen wie Hausarzt, Facharzt oder Ambulanz verordneten Mitteln zu verhindern.
Wann und wieviel? Es gilt, „die richtigen Medikamente zur richtigen Zeit in richtiger Dosierung einzunehmen“, betont der Pharmazeut. Klingt einfach, birgt aber laut Experten „viele Fehlerquellen“. Es gibt beispielsweise Tabletten, die nicht geteilt werden dürfen. Daran sollte man sich unbedingt halten. Denn sie haben einen speziellen Überzug, damit sie sich erst im Darm und nicht schon im Magen auflösen. Teilt man die Tablette trotzdem, kann die Magenschleimhaut geschädigt werden. Und: Die Wirkung fällt weitaus schwächer aus.
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Medikationsplan: In der Apotheke erhält man Unterstützung für einen guten Überblick über verordnete Medikamente.
men werden, um alles optimal miteinander abzustimmen.
Von Bedeutung ist zudem, ob ein Mittel vor, während oder nach dem Essen beziehungsweise morgens, mittags oder abends eingenommen werden soll – der Vorgabe ist Folge zu leisten. Für Schilddrüsen- und Osteoporose-Tabletten gilt als idealer Zeitpunkt: eine halbe Stunde vor dem Frühstück. „Nimmt man sie erst nach dem Frühstück ein, ist die Wirkung mindestens um die Hälfte reduziert“, erklärt Kobinger. Darüber hinaus können Wechselwirkungen auftreten. Bestimmte Antibiotika und Magnesium vertragen sich beispielsweise nicht miteinander. Weil der Wirkstoff des Antibiotikums bei dieser Kombination nicht optimal vom Körper aufgenommen werden kann, ist auch der Effekt deutlich herabgesetzt. Das Gleiche gilt für Kalzium und Aluminium. Daher muss auch die Ernährung unter die Lupe genom-
Foto: fotolia.com/marog-pixcells
Genaue Liste Ein sogenannter Medikationsplan ist sinnvoll: Diese Liste sollte alle verschreibungspflichtigen, rezeptfreien, homöopathischen und pflanzlichen Mittel enthalten. Auch Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel sind zu berücksichtigen. „Man kann den Medikationsplan in jeder Apotheke erstellen lassen“, sagt Kobinger. Ein Glas Wasser als Anwendungsempfehlung ist übrigens als solches zu verstehen. Es garantiert, dass die Tablette im Magen landet und sich schneller und besser auflöst. „Gerade Bettlägerige sollten immer aufgerichtet werden, wenn Tabletten zu schlucken sind. Bleibt die Arznei in der Speiseröhre liegen, kann das im schlimmsten Fall Geschwüre verursachen“, warnt Kobinger. Einnahmetreue ist allerdings nicht genug, sämtliche Empfehlungen sollten vom Patienten beachtet werden. „Ob es nun häufigere Bewegung, ein paar Kilos weniger oder der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist – zum Genesungsprozess gehört mehr, als nur Tabletten zu schlucken“, betont der Fachmann.
Erwünschte Wirkung nur bei richtigem Umgang: Gerhard Kobinger, Präsident Steirische Apothekerkammer. Foto: Furgler
Foto: fotolia.com/contrastwerkstatt
G’SUNDHEIT
Donnerstag, 6. Oktober 2016
DO GEMMA HIN Redaktion: waltraud.froihofer@neuesland.at
Donnerstag, 6. Oktober
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Graz
Mensch und Natur
länderübergreifenden EU-Projektes PalaeoDiversiStyria-Projektes versteht.
Top-Tipps
Sonntag, 9. Oktober Ilz
Um 19 Uhr eröffnet im Naturkundemuseum die gemeinsam mit den Naturparken Steiermark erstellte Sonderausstellung „Natur in Menschenhand?“ Die Rolle des Menschen in der Natur wird erörtert und spielerisch erklärt.
Museumsfest
Foto: Fürbass
Leoben
Gösser Kirtag Die Innenstadt wird zu großen Kirtagsmeile mit rund 350 Ständen.
Freitag, 7. Oktober Irdning
Eröffnung Die neue Bankstelle Irdning der Raiffeisenbank Gröbming eröffnet mit Beginn um 12.30 Uhr mit der Segnung des Gebäudes und einem kurzen Festakt. Um 13.30 Uhr beginnt das Kinderprogramm, um 14.30 Uhr das Konzert der Irdninger „Musimäuse“. Um 15.30 Uhr hält Sepp Loibner einen Vortrag, um 16.30 gastiert die Big Band Stainach.
Traditionelles Weinlesefest Das 19. Weinlesefest lockt am 8. und 9. Oktober nach Eibiswald. Am Samstag beginnt das Fest um 14 Uhr mit einem Erntedankund Festwagenumzug. Am Sonntag findet um 9 Uhr eine Erntedankmesse in der frisch restaurierten Pfarrkirche statt. Im An-
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schluss folgt die zweite Auflage des Festwagenumzuges mit dem Großradler Dieselrossclub, begleitet von der Marktmusikkapelle Eibiswald und den Ortsmusikkapellen St. Oswald und Soboth. Ab 14 Uhr folgen Trachtenmodenschau, Musik und Kulinarik.
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Das Stück „Der Weltuntergang“ von Jura Soyfer wird von Theater am Hof im Stift Rein aufgeführt. Die Premiere findet um 19.30 Uhr statt. Weitere Spieltermine sind: 8., 14., 15., 21. und 22. Oktober um jeweils 19.30 Uhr, sowie 9., 16. und 23. Oktober um 16 Uhr.
Samstag, 8. Oktober Edelsbach
Wollgenusstage Die Wollgenuss Schafbäuerinnen stellen am 8. und 9. Oktober ihre Schafwolljurte bei der Weltmaschine in Kaag auf. Jeweils von 10 bis 17 Uhr gibt es stündlich Führungen am Wolllehrpfad die Möglichkeit, das Filzen auszuprobieren und Kulinarisches rund um das Lamm. Stainach-Pürgg
Exkursion Museum Schloss Trautenfels lädt von 9 bis 17 Uhr zum Vortrag mit Exkursi-
Montag, 10. Oktober Graz
Volksliedsingen Das Steirische Volksliedwerk bietet in seinen eigenen Räumen in der Sporgasse von 18 bis 20 Uhr die Möglichkeit, Lieder zum Thema „Jagd, Herbst und Wilderei“ in einfacher Zweistimmigkeit zu erarbeiten. Vorkenntnisse und Anmeldung sind nicht erforderlich. Kursleiter sind Herbert Krienzer und Nikola Laube. Wernersdorf
Kastanien und Sturm
Gratwein
Theater
Das Heimatmuseum Ilz feiert seinen 25-jährigen Bestand mit Platzkonzert der Marktmusikkapelle, vielen Attraktionen und einem Tag der offenen Tür. Vor dem Museum werden alte Handwerkstechniken vorgeführt und vielseitiges Kinderprogramm geboten.
Emmaus-Pressfest
Herbstfest
Wernersdorf, Schilcherei Jöbstl, 9. Oktober. Klein, aber fein fällt die diesjährige Edition des Emmaus Weines aus. Ulli Rastl präsentiert Trachtenmodelle. Es gibt Musik und gutes Essen.
Gamlitz, 6. bis 9. Oktober. Mit Festumzug, Livekonzerten von Peter Kraus und Jazz Gitti, Vergnügungspark, vielen regionalen Genussstationen sowie heimischen Bands und Musikkapellen wird gefeiert. Foto: kk
Foto: Fürbass
on mit Kurt Stüwe – Autor des Buches „Die Geologie der Alpen aus der Luft“. Besichtigt werden unter anderem die geologische Besonderheit Gumpeneck, Talformen und die sich ständig durch Muren und Strakregen-Ereignisse verändernde Landschaft. Anmeldung erforderlich unter 0 36 82/22 233. Festes Schuhwerk mitnehmen! Graz
Kinderworkshop Das Volkskundemuseum Graz bietet mit Beginn von 10.30 bis 12.30 Uhr eine Kindersonderführung zum Thema „Blitzstein, Alraune und Wetterkugel – und wovor fürchtest du dich?“.
Graz
Familienkonzert Um 15 Uhr lädt die Hofkapelle Graz zum Familienkonzert „Die drei Musketiere“ in das Museum im Palais. Um 20 Uhr folgt das Abendkonzert. Freie Platzwahl. Großklein
Keltentag Bei Keltenspielen wie Baumstammwerfen und Seilziehen, Führungen, Druideneintöpfen und Vorträgen dreht sich von 10 bis 21 Uhr alles rund um die Kelten, ein Tag der sich auch als Kick-off-Veranstaltung des dreijährigen
EmmausWinzer Raimund Pühringer vulgo Löschannerl lädt ab 15 Uhr zum Fest mit Musik und hausgemachten steirischen Spezialitäten.
Dienstag, 11, Oktober Wernersdorf
Hoffest Zum „Tag der offenen Selchkammertür“ wird ab 14 Uhr zu EmmausWinzer Erich Spari vulgo Rieglschneider geladen. Neben Geselchtem in verschiedenen Varianten gibt es Kastanien, Sturm und Musik. Graz
Filmpräsentation Theater im Lend zeigt um 20 Uhr den Film „Heim ist nicht daheim“ von Julia Laggner. Das Kunstlabor Graz von uniT arbeitet seit vielen Jahren unter anderem mit Hochbetagten an der Schnittstelle zur bildenden Kunst. Der Film berichtet aus dem Alltag der Bewohner des Caritas Pflegewohnheims St. Peter in Graz.
STEIRERLEUT’ Redaktion: nina.wagner@neuesland.at
Die Bio-Award-Siegerin I
n Sachen Kräuter macht ihr keiner so schnell etwas nach: 30 verschiedene Sorten baut Erna Pöllabauer auf dem „Hochegger-Hof“ in der Oststeiermark an – und das in luftigen Höhen. Ihr Garten, den sie gemeinsam mit ihrem Mann Franz hegt und pflegt, liegt auf 1100 Meter Seehöhe. Das macht die Pflanzen auch so besonders wertvoll: „In dieser Lage ist das Klima schon sehr rau, was für die Kräuter ideal ist. Sie wachsen hier langsam und enthalten dadurch mehr Nährstoffe, weil sie länger im Licht sind“, erklärt die Bäuerin, die aus ihren Schätzen aus dem Boden auch allerhand zu zaubern weiß. Tee- und Gewürzmischungen, Kräuter- und Blütensalze sowie Duftsackerl sind nur ein Teil des reichhaltigen Sortiments, das Erna und Franz
Zur Person
Pöllabauer im eigenen Hofladen anbieten. Und ihre Produkte erfreuen sich großer Beliebtheit. Der beste Beweis dafür: Das Paar gewann den diesjährigen Bio-Award – eine Auszeichnung, den die beiden sehr bescheiden, aber mit großer Freude entgegennahmen. „Wir haben gar nicht damit gerechnet, überhaupt so weit vorne platziert zu werden“, verrät die Oststeirerin, die ihren Kräu-
tergarten in den letzten Jahren nach und nach vergrößert hat. „Angefangen haben wir mit 150 Quadratmetern Fläche, jetzt sind wir bei 1000“, wobei ein Teil davon auch immer für Versuche zur Verfügung stehe, um mit den Pflanzen Neues ausprobieren zu können. In der Region zählen die zwei Biobauern übrigens zu den Pionieren im Kräuteranbau, sie haben den Verein „Almenland Kräuter“ mitbegründet,
Erna Pöllabauer baut gemeinsam mit ihrem Mann Franz auf ihrem Bergbauernhof 30 verschiedene Kräuter an.
indem man Wissen und kreative Ideen genauso austauscht wie neue Vermarktungsstrategien. Ob sich durch die Auszeichnung zum Bio-Award Gewinner für das Paar etwas ändern wird? „Wir wissen nie, was auf uns zukommt, aber zur Zeit passt es so, wie es ist. Den Kräutergarten zu vergrößern wäre flächenmäßig auch gar nicht mehr möglich“, so die glückliche Gewinnerin.
Bäuerin der
Woche Foto: Bernhard Bergmann
Erna Pöllabauer ■■Kräuterbäuerin in Gasen ■■Bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Franz und ihrem Sohn einen Bio-Bergbauernhof auf 1100 Meter Seehöhe ■■147 Hektar Weide und Wald, rund zehn bis elf Hochlandrinder ■■1993 Umstellung auf Biobetrieb ■■Gewinner des diesjährigen BioAwards.
Jahreskonferenz 2016 Innovation im ländlichen Raum Termin: 12. Oktober 2016, von 10 bis 16 Uhr Einladung Ort: Veranstaltungszentrum Krieglach Anmeldung unter anmeldung.netzwerk-jahreskonferenz.zukunftsraumland.at Veranstalter: Netzwerk Zukunftsraum Land LE 14–20 Einladung
30 STEIRERLEUT’ Eine wahre Seltenheit Dach leben, ist groß. Alle sind glücklich und dankbar, dass die Geburt ohne Komplikationen verlaufen ist. Die Drillingskälber Brigitta, Brigitte und Bingo entwickeln sich bereits prächtig und dürfen sich auch über zahlreiche Besucher freuen. In der Steiermark hat die Rinderhaltung eine große Bedeutung: Laut Landesstatistik Steiermark halten derzeit 11.437 Betriebe 322.891 Rinder. Foto: privat
Steil bergauf zu großen Erfolgen Der Österreichische Skiverband hat kürzlich die Kadereinteilung der rot-weiß-roten Skibergsteigerelite bekanntgegeben. Unter den 18 Athleten befinden sich mit Johanna Erhart (Schladming, B-Kader), Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann (Ramsau, Einsteiger-Kader) und Armin
Qualitätsweine aus steilen Hanglagen Bei ihnen ist der Wein Lebensphilosophie: Den Winzer-Brüdern Bernhard und Stefan Schauer (zweiter und dritter von links) wurde die Herstellung des Weines praktisch in die Wiege gelegt – jetzt dürfen sie sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Ihr Weingut wurde von einer
Höfl (Krakau, Nationalteam) drei steirische Sportler. Höfl (Foto) ist damit das steirische Aushängeschild der Skibergsteigerszene und peilt im kommenden WM-Winter viele Erfolge an. Die Saison startet im Dezember mit den österreichischen Sprint-Meisterschaften. Tau
hochrangigen Fachjury zur „Gault & Millau Entdeckung des Jahres“ gekürt. „Stolz, dankbar und glücklich“ sehen die Brüder für sich damit einen „Auftrag, für die Zukunft weiterhin hohe Qualität zu produzieren“. In Kitzeck im Sausal wachsen ihre Trauben in sehr hochgelegenen Weingärten.
Erfolgreich am Rad Beim Radclub Knittelfeld gibt es mit Hannah Gruber-Stadler eine talentierte Pedaltreterin. Die Zeltwegerin sicherte sich in dieser Saison auf ihrem Drahtesel nicht weniger als neun Österreichische Meisterschaftsmedaillen. Neben vierfachem Straßen-Edelmetall (Berg, Zeitfahren, Straße, Kriterium) gewann sie auch fünf Bahnmedaillen. Ihre Übermacht in der Juniorinnen-Klasse bestätigte Gruber-Stadler auch mit dem Ö-Cup-Gesamtsieg. Tau
Foto: Kristian Schark
Für Überraschung und große Freude sorgte Mutterkuh Brise am elterlichen Hof von Bauernbundobmann-Stellvertreter Michael Atzler (am Foto mit Sohn Lukas und den Drillingen) in Maria Lankowitz. Ganz ohne fremde Hilfe brachte sie drei gesunde Kälber zur Welt – ein seltenes und ganz besonderes Ereignis. Der Stolz bei Familie Atzler-Plank, auf deren Hof vier Generationen unter einem
Donnerstag, 6. Oktober 2016
STEIRERLEUT’
Donnerstag, 6. Oktober 2016
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Eine Olympiade mit viel Spaß M
Eva Wöls und Anja Schmidhofer von der LJ Bruck gingen als glückliche Landessiegerinnen hervor.
zenten- und Konsumentenwissen wahre Profis sind. Während sich 18 tüchtige Duos der Agrarolympiade mit Themen wie Geflügel, Forstwirtschaft, Pferdehaltung, Steuerrecht in der Landwirtschaft und Pflanzenschutz beschäftigten, drehte sich bei den 25 Genussteams alles um Heilpflanzen, Pilze, Lebens-
mittelkonservierung, Gemüsegarten und Milch. Der Jubel bei der Siegerehrung war groß, als die Gewinner verkündet wurden. Mit Eva und Dietmar Wöls in der Agrarolympiade sowie Anja Schmidhofer und Viktoria Wöls in der Genussolympiade gingen beide Landessiege in den Landjugend Bezirk Bruck.
Foto: Landjugend Steiermark
it dem tatkräftigem Einsatz der 86 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging der Agrar- und Genussolympiade Landesentscheid in der Landwirtschaftlichen Fachschule Kirchberg am Walde über die Bühne. Dabei bewiesen die 43 Zweierteams, dass die Jugendlichen in den Bereichen Produ-
Eibiswalder
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14.10. Markt Hartmannsdorf 15.10. Vornholz
Samstag, 8. Oktober 2016 14:00 Uhr: 1. Erntedank- und Festwagenumzug mit dem Großradler Dieselroßclub ab 16:30 Uhr: Bergland Trio & Frank Heller ab 20:00 Uhr: Liveband Austria EGON7 Moderation an beiden Tagen:
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Eintritt am Samstag € 7, Vorverkauf: € 4, ▪ Tageseintritt:
Katzjäger, im CafeKarten gibt es in der Weinlandbäckerei nden WeinbauPub „Zur Linde“ und bei allen teilnehme ende: Sonntag, 2.10.2016) und sonstigen Betrieben. (Vorverkaufs
Sonntag, 9. Oktober 2016 9:00 Uhr: Erntedankmesse mit Segnung der Erntedankkrone ab 10:30 Uhr: 2. Erntedank- und Festwagenumzug mit dem Großradler Dieselroßclub, der Markt musikkapelle Eibiswald, der Ortsmusik St. Oswald und Soboth. ab 12:30 Uhr: Musik mit den Gruppen HoRuck und Freiheit
Sonntag:
ab 14:00 Uhr: Trachtenmodenschau Eintritt FREI Kleiderhaus Rath Eibiswald Moderation: Bernd Pratter, ORF Steiermark
Regionalspezialitäten - Kastanien Ringelspiel Kutschenfahrten - Ponyreiten Hüpfburg - Kinder „Kreativ“
www.weinlesefest-eibiswald.at Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt! Veranstalter: Verein Eibiswalder Weinlesefest, Weinbaubetriebe, Marktwirte und Direktvermarkter aus der Region Eibiswald
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Erwin Reisenhofer von ETIVERA, Landesrat Hans Seitinger, Hans Matzenberger, GF Austria Bio Garantie, Erna und Franz Pöllabauer, Gerti Grabmann, Bundesobfrau BIO AUSTRIA, Herbert Kain, Obmann Bio Ernte Steiermark und Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher
LEUT’ nina.wagner@neuesland.at
Steirische Bio-Champions E
s war spannend bis zum Schluss, wer das Rennen um den begehrten Award 2016 gewinnen würde: Unter 136 Nennungen für den beliebtesten Bio-Bauern in der Steiermark hatte sich die Fachjury auf die drei Familien Baumann, Pöllabauer und Thünauer als Finalisten geeinigt. In Radiobeiträgen und Filmportraits wurden diese in Radio Steiermark, auf Facebook und in den unterschiedlichsten Printmedien präsentiert, bevor es an die Publikumsab-
Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen drei Finalisten hat das Publikum entschieden: der Bio-Award ging an einen Bergbauernhof. stimmung ging. 4030 Internetvotings und 2984 Karten langten bei der Bio Ernte Steiermark ein, wo man mit dem Auszählen allerhand zu tun hatte. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, beim großen Bio-Fest auf dem Grazer Hauptplatz wurde das mit Spannung erwartete Ergebnis
schließlich verkündet: Die Bergbauern Erna und Franz Pöllaberger durften sich über die begehrte Auszeichnung freuen und den Bio-Award mit nach Hause auf ihren „Hochegger-Hof“ in Gasen, Oststeiermark, nehmen. „Einen würdigen Platz findet der begehrte Preis bei uns im Hofla-
Foto: Bio Ernte Steiermark
STEIRER
den“ so Erna Pöllaberger, die gemeinsam mit ihrem Mann einen Kräutergarten auf 1100 Meter Seehöhe pflegt (siehe Seite 29). Die Verleihung des BioAwards fand im Beisein von 110 geladenen Gästen statt, unter ihnen auch Landesrat Hans Seitinger und Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Hans Matzenberger, der Geschäftsführer der Austria Bio Garantie, überreichte einen Gutschein von 3000 Euro an das glückliche Ehepaar.
Das Bergsteigerdorf Johnsbach im Gesäuse ist nicht nur Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, am Wochenende wurde dort auch gejauchzt und gejodelt. Fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am Jodelkurs beim Kölblwirt teil, um diese traditionelle musikalische Fertigkeit, die in den Bergen besonderen Spaß macht, zu erlernen. Wobei ein Teil des Kurses im Wirtshaus, der andere auf der Alm stattfand – „um an den Ursprung des Jodelns zu erinnern“, so Familie Härtel, die sich seit Jahren dem Vermitteln dieser klingenden Tradition verschrieben hat.
Foto: Tradmotion, Härtel
Jodeln am Berg