Oldenburgische Volkszeitung E 2013

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Überparteiliche christliche Tageszeitung Mittwoch, 15. Februar 2012 · Nr. 39 · 178. Jahrgang

Forscher warnen: Büro-Stress kann zu Herzinfarkten führen

Montag bis Freitag 1,50 € · Samstag 2,20 €

Panorama, Seite 8

Anonymus Ganz Braunschweig spricht zur Zeit über einen großzügigen, anonymen Spender: Er hat jetzt seit November 180 000 Euro diversen sozialen Einrichtungen zukommen lassen, einmal auch einem schwerbehinderten Jungen. Meist kommen 10 000 Euro in einem Umschlag an. Bislang gibt es keinen Hinweis, ob es sich um einen oder mehrere Spender handelt. Das ist eigentlich auch egal – der Mann oder die Frau tut Gutes und redet nicht darüber. Stille Freude bei allen Beteiligten. Das ist aber noch gar nichts gegen Görlitz: Die östlichste Stadt Deutschlands erhält seit 1995 für den Denkmalschutz eine Million Mark im Jahr anonym von einem Spender, heute sind das pro Jahr umgerechnet 511 500 Euro. Das hat sich buchstäblich ausgezahlt: Die Altstadt von Görlitz ist eine der allerschönsten im Land. (das)

Ein Dermatologe wollte eine Privatklinik einrichten und lieh sich 400 000 Euro. Viel Geld landete auf seinem Privatkonto. Von Klaus Esslinger

Vechta/Lohne. Wegen gewerbs-

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Börse aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX Euro Stoxx

Design: Norbert Küpper Relaunch of Oldenburgische Volkszeitung and Münsterländische Tageszeitung Office for Newspaper Design Gutenbergstr. 4 40670 Meerbusch Germany Phone +49 2159 911615 E-Mail nkuepper@newsdesign.de

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6.728,19 - 10,28 2.484,00 - 13,00 12.847,00 - 27,00 1,3144 - 0,0009

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Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskasse im Oldenburger Münsterland

5° 0°

Seite 18

Rasta Vechta hat im Kampf um die besten Playoff-Plätze in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Verfolgerduell fertigten die Vechtaer gestern Abend in der Halle West die Spot Up Baskets Braunschweig in einer begeisternden Partie mit 97:67 (40:38)

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Sport, Seite 25

Drei Jahre Haft für früheren Lohner Arzt Gericht sieht enorme kriminelle Energie

Champions League

B. Leverkusen FC Barcelona

Selbstversuch im Golf: Nach Glücksgefühlen der GAU auf Bahn 12

Lokales, Seite 9

97:67 – Rasta wie im Rausch

Guten Morgen

PVST · DPAG · Entg. bez · H 5477

Biestmann lädt ein: Tierhaltung und andere Probleme diskutieren

Merkel gegen Sonderabgabe für Kinderlose Berlin/Oldenburger Münsterland (dpa/ry). Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt den Vorstoß junger Unionsabgeordneter zu einer Abgabe für Kinderlose ab. „Schon eine Einteilung in Menschen mit und ohne Kinder ist nicht zielführend“, sagte Merkel gestern. Die Unionsabgeordneten wollen, dass Kinderlose ab 25 Jahre mit einem Prozent ihres Einkommens zur Kasse gebeten werden. Harm Böckmann, Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU) in Vechta, hält die Vorschläge indes für „grundsätzlich richtig“. Freilich sollten die Pläne vorsichtig umgesetzt werden. Kommentar Seite 2 Seite 3

ab. Das Team von Trainer Pat Elzie gewann damit nach der 94:107-Hinspielniederlage sogar noch den direkten Vergleich und verdrängte Braunschweig vorerst von Platz zwei. Im Bild: Rastas Marcus Smallwood (links) gegen Frank Theis. Foto: Schikora Sport, Seite 23

mäßigen Betrugs in elf Fällen verurteilte das Schöffengericht des Amtsgerichtes Vechta gestern einen 45-jährigen Dermatologen zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. Der Angeklagte, der während der zwei Prozesstage kein Wort sagte, erklärte ganz zum Schluss dann doch noch: „Ich habe niemanden getäuscht“. Der Dermatologe war früher in Lohne tätig, arbeitet heute in Lingen. Die Basis der Betrugsfälle war die Idee, zusammen mit einem Kollegen aus Lohne im St. Franziskus-Krankenhaus eine Privatklinik einzurichten. Dafür nahm er 2008 bei der OLB und der LzO Darlehen in Höhe von jeweils 200 000 Euro auf. Die eine Bank wusste nichts vom Darlehen der anderen. Beide knüpften die Auszahlung der Gelder aber an die Einreichung von Rechnungen. Der Angeklagte reichte falsche Rechnungen gleich bei beiden Banken ein und ließ sich das Geld auf sein Privatkonto überweisen oder hob es in bar ab. In zwei Fällen stellten Lohner Bürger ihre Konten zur Verfügung. Hier landete das von den Banken überwiesene Geld und wur-

de von dort auf das Privatkonto des Angeklagten geleitet. Gegen die Konteninhaber wurde wegen Geldwäsche ermittelt, die Verfahren jedoch gegen Zahlung von 300 Euro eingestellt. Beide Banken zahlten die Gelder aus, obwohl das Krankenhaus die Privatklinik nicht genehmigt hatte und dann die Einrichtung im April 2009 letztlich ablehnte. In einem Fall holte eine Bekannte des Angeklagten sogar von einem Handwerker, der bereits Geld überwiesen bekommen hatte, 17 000 Euro in bar wieder ab.

Verteidiger Kohake fordert ein Jahr Haft auf Bewährung „Sie haben das Vertrauen gutgläubiger Menschen schamlos ausgenutzt und Freundschaften missbraucht“, brachte es Staatsanwalt Bernhard Lucks für die Anklage auf den Punkt. Für Verteidiger Stephan Kohake war das Verhalten des Angeklagten bestimmt von der Hoffnung, eine Privatklinik einzurichten. Man müsse von einem Mitverschulden der Banken sprechen. Eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung hielt er für angemessen. Das Gericht sprach in der Urteilsbegründung von enormer krimineller Energie des Verurteilten. Die Betrügereien seien sorgfältig und lange im Voraus geplant gewesen.

Langfördener stirbt bei Unfall auf der Hansalinie Kreis Vechta/Harpstedt (ru). Tödliche Verletzungen erlitt ein 32-jähriger Langfördener bei einem Unfall gestern gegen 16.30 Uhr auf der Hansalinie in Höhe der Gemeinde Harpstedt. Er war Beifahrer in einem Mini-Van, den ein 19-jähriger Lohner steuerte. Der Lohner wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Wie die Polizei gestern Abend mitteilte, war der Mini-Van, mit dem die beiden in Richtung Osnabrück fuhren, zwischen den Anschlussstellen Groß Ippener und Wildeshausen-Nord aus ungeklärter Ursache auf einen vor ihnen fahrenden Lastzug aus Bad Segeberg aufgefahren. Die Bergung des Unfallopfers war schwierig. Die Einsatzkräfte – neben Notarzt und Rettungsassistenten auch die Feuerwehr Harpstedt – konnten das Leben des Langfördeners nicht retten. Die Autobahn war bis spät in den Abend Richtung Osnabrück voll gesperrt, es entstand ein langer Stau. Die Polizei bezifferte den Sachschaden mit rund 30 000 Euro. Ein Sachverständiger nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.

Richter fordern mehr Geld für Professoren Karlsruhe (dpa). Mehr Geld für gering bezahlte Professoren: Das Bundesverfassungsgericht hat eine Regelung aus Hessen gekippt, weil sie Hochschullehrern keinen angemessenen Lebensunterhalt ermöglicht. Die Regelung verstoße deshalb gegen das Prinzip der angemessenen Bezahlung von Beamten. Mit der Entscheidung stärken die Richter das Recht von Beamten auf angemessene Bezahlung. Seite 3

Superlange Kontonummern kommen 2014 In zwei Jahren wird 22-stellige IBAN-Nummer EU-weit Pflicht / Übergangsfrist im Inland Straßburg/Brüssel (dpa). Bankkunden in der EU müssen vom 1. Februar 2014 an internationale Kontonummern mit 22 Stellen (IBAN) verwenden. Das gilt auch für Überweisungen im Inland – bislang ist die IBAN nur bei Transfers auf ausländische Konten notwendig. Das Europaparlament billigte gestern in Straßburg mit großer Mehrheit eine entsprechende EU-Verordnung zur Umsetzung des europäischen Zahlungsraums (SEPA). An dem Stichtag werden nationale Überweisungen und Lastschriften umgestellt. Für Transfers im Inland gilt eine Übergangsfrist bis 2016. Im Gegenzug fällt die bisherige deutsche Bankleitzahl und

auch die europäische Bankleitzahl BIC weg. Die IBAN enthält das jeweilige Land der Bank (für Deutschland DE) und setzt sich meist aus einer zweistelligen Prüfziffer, der bisherigen Bankleitzahl und der Kontonummer zusammen. Das Ziel lautet, Überweisungen über EU-Grenzen hinweg schneller und billiger zu machen. Der neuen Verordnung muss nun noch der EUMinisterrat zustimmen, dies gilt aber als Formalie. SEPA kommt nun gut ein Jahr später als zunächst geplant. Mit der Umstellung können nach EU-Angaben Firmen, Banken und Haushalte innerhalb von sechs Jahren mehr als 120 Milliarden Euro sparen. Seite 2

Umstellung: Bankkunden in der EU müssen vom 1. Februar 2014 an die neuen internationalen Kontonummern mit 22 Stellen (IBAN) verwenden. An diesem Stichtag werden Überweisungen und Lastschriften im europäischen Zahlungsraum (SEPA) vereinheitlicht. Foto: dpa

Kärntner Wirtschaft


Design: Norbert Küpper 02

Modernized Design for two Local Newspapers. The Oldenburgische Volkszeitung and the Münsterländische Tageszeitung are classic local newspapers. They have national and international news but they put special emphasis on local news.

About the redesign: Christoph Grote, the managing director of the Oldenburgische Volkszeitung, wrote in the first edition of the redesigned newspaper: “Together with the renowned newspaper designer Norbert Küpper, we have found a way to lift the Oldenburgische Volkszeitung on an up-to-date design: modern, light, and elegant. To look more up-to-date, without being too much about fashion. Being more reader-friendly, giving the content more impact, being more elegant than the typography of the eighties: That is the goal.”

About the newspapers: 3 The Oldenburgische Volkszeitung has a paid circulation of 21.527 copies (IVW 4/2011). 3 The Münsterländische Tageszeitung has a paid circulation of 17.567 copies (IVW 4/2011). 3 The newspapers are published in Berlin format.

Kärntner Wirtschaft


Design: Norbert K체pper 03

Modern layout for local newspapers. Both newspapers had their last redesign in the late nineties. The colors and the typo-graphy remind of these times. In the old layout the pages seemed very full. The redesign introduces white space and a lighter headline font to the layout of all parts meaning politics, local, finances, culture and Sports. Typography: The typeface Bliss is used for headines. This font was designed by the British typedesigner Jeremy Tankard. Novel Serif is the bodycopy, created by the German typedesigner Christoph Dunst. Novel is used for the first time in a newspaper.

Page layout: Most pages have a six column grid. Brief stories are placed in single columns left and right outside. As a result the pages get a clear structure which will be recognized by the readers. 3 In the context of redesigning the news papers the editing of the visuals was improved. The new layout contains a lot more extreme portrait and landscape format images than before. 3 Under each page title is a colour bar that shows the colours of the four colour printing. This technical character is integrated into the layout as independent mark. Examples: The following pages show examples from both redesigned newspapers. In the lower right corner of each page you can find the name of the newspaper.

K채rntner Wirtschaft


Design: Norbert Küpper 04 4

OV-Extra: Das alte und neue Gesicht ihrer Zeitung

Mittwoch, 18. Januar 2012

Alte Ansichten

Mittwoch, 18. Januar 2012

Das nächste Gewitter kommt bestimmt …

SPORT

OLDENBURGER MÜNSTERLAND

PANORAMA

Die neue Struktur der OV-Redaktion

Oythe plant den nächsten Kraftakt

Raab singt beim Song Contest

Seit Montag Newsdesk: Seite 12

Morgen kommt Pewsum: Seite 25

Heute Entscheidung: Seite 8

Freitag, 13. Januar 2012 · Nr. 11 · 178 Jahrgang

Montag bis Freitag 1,50 € · Samstag 2,20 €

Die neue Struktur der OV-Redaktion: Seit Montag Newsdesk

Oythe plant den nächsten Kraftakt: Morgen kommt Pewsum

Lokales Seite 12

AUS DER REGION

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Dinklager gewinnt beim Pokern 900 000 Euro

Torsten Brinkmann im Finale der European Poker Tour in Madrid Zweiter / Freunde zu Hause fiebern mit

BÖRSE AKTUELL

Das war von Donnerstag auf Freitag eine lange Spielnacht in Madrid – nicht nur für das Poker-Ass Torsten Brinkmann, sondern auch für seine Freunde in Dinklage. Sie sahen einen aufregenden Wettbewerb.Torsten Brinkmann wurde Zweiter beim höchst dotierten Pokerturnier Europas. Er kassierte 900 000 Euro. Von Kerstin Köhne

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

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7.403,31 - 40,64 2.894,60 - 22,45 12.579,52 - 116,40 1,4104 - 0,0125

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UNSER WETTER

19°

1910

Ein Weltstar in Damme: Roger Hodgson faszinierte gestern Abend auf dem Flugplatzgelände in Rottinghausen bei seinem Konzert über 1200 Zuhörer mit alten SupertrampSongs, aber auch Liedern, die er nach seinem Ausstieg aus der Band 1983 geschrieben hat. Mit auf der Bühne stand nur Aaron MacDonald, der ihn schon seit vielen Jahren begleitet.Foto: Matthias Niehues Seiten 16 und 17

Immer weniger Wolkenlücken für die Sonne und dazu Regen. Temperaturen nur noch bis 16 Grad. Seite 42

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Dinklage/Madrid – Wer 900 000 Euro auf einen Schlag gewonnen hat, der hat wirklich Grund, derbe zu feiern. Doch Stefan Middendorf vermutet, dass sein Dinklager Freund Torsten Brinkmann nach der Finalrunde der European Poker

Tour (ETP) und seiner Brinkmann am FinalPlatzierung als Zweiter tisch in Madrid Platz nicht die Sektkorken nimmt, haben es sich knallen ließ: „Der hat Stefan und etliche sich wohl einfach nur Freunde vor dem Fernins Bett gelegt.“ seher gemütlich geMiddendorf ist mit macht. Per Live-Stream dem 27-jährigen Karvia Internet verfolgen ten-Fuchs befreundet Torsten sie gebannt, was Brinkund hat mit ihm in Os- Brinkmann mann auf den Pokernabrück zusammengetisch legt. „Mir ist da wohnt. Er wundert sich nicht, manchmal das Herz in die Hose dass der Beinahe-Millionär der- gerutscht“, erzählt Middendorf. zeit nicht an sein Handy geht: Der 28-jährige Heilerzieher po„Es versucht vermutlich die hal- kert wie die anderen Freunde be Welt, ihn zu erreichen und zu auch ab und an: „Aber Torsten gratulieren.“ Das Ding abschal- spielt in einer ganz anderen Liten, um nach einem hochkon- ga.“ zentrierten Turnier selber abMiddendorf schildert, was schalten zu können, ist schlicht den BWL-Studenten Brinkmann vernünftig. Das würde zu Tors- als Poker-Spieler ausmacht: „Es ten passen, den sein Kumpel Ste- ist seine riesige Geduld.“ Brinkfan als „ruhigen und sachlichen mann habe sich auch im Finale Typ“ beschreibt. Während nicht aus der Reserve locken las-

„Ein ganz persönlicher Sinneswandel“

Auch Muslime wollen Dilara aus Dinklage helfen

Berlin (KNA) – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den energiepolitischen Kurswechsel der Union auch mit einem ganz persönlichen Sinneswandel begründet. Auf der Bundestagung Angela des Evangelischen Ar- Merkel beitskreises von CDU und CSU sagte sie gestern in Berlin: „Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert.“ Vor allem das Maß an Hilflosigkeit, welches das Hochtechnologieland Japan nach der Katastrophe an den Tag gelegt habe, habe sie persönlich zum

Dinklage/Hannover (ak/lni) – Die Typisierungsaktion für die kleine Dinklagerin Dilara Nehir findet heute von 12 bis 18 Uhr im Dinklager Feuerwehrhaus statt. Türkische Moscheen in Niedersachsen und Bremen wollen in den kommenden Wochen ebenfalls Typisierungsaktionen durchführen, um der knapp zweijährigen Dilara und anderen an Blutkrebs Erkrankten leichter zu einer rettenden Knochenmarkspende zu verhelfen. Das wurde gestern aus Hannover gemeldet. Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) sagte dazu: „Der Kampf gegen die Leukämie ist nicht aussichtslos.“

Umdenken gebracht. Die CDU-Vorsitzende verglich den anstehenden ökologischen Umbau der Energiewirtschaft mit der Versöhnung von Arbeit und Kapital durch die Soziale Marktwirtschaft. Merkel appellierte an alle Bürger, diese Herausforderung „mit Freude“ anzunehmen und auch Belastungen zu akzeptieren – etwa im Hinblick auf den Ausbau von Stromtrassen. Sie nannte das christliche Menschenbild den „geeigneten Kompass“, um in der Politik die richtige Orientierung zu bekommen.

sche Kirche Oldenburg will die Kindergartenarbeit finanziell stärken. Während der Synodaltagung in Rastede wurde gestern beschlossen, einen gemeinsamen Etat für Krippen und Tagesstättenzubilden, und von 3,74 Millionen Euro auf jährlich 4,7 Millionen Seite 5 aufzustocken.

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Weltstar in Damme

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Dinklager gewinnt beim Pokern 900000 Euro Das war von Donnerstag auf Freitag eine lange Spielnacht in Madrid – nicht nur für das Poker-Ass Torsten Brinkmann, sondern auch für seine Freunde in Dinklage. Sie sahen einen aufregenden Wettbewerb.

„Das war hochspannend und bis zum Schluss ein ganz offenes Rennen. Ich freue mich sehr.“

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Von Kerstin Köhne

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Vechta

Thorsten Brinkmann

befreundet und hat mit ihm in Osnabrück zusammen gewohnt. Er wundert sich nicht, dass der Beinahe-Millionär derzeit nicht an sein Handy geht: „Es versucht vermutlich die halbe Welt, ihn zu erreichen und zu gratulieren.“ Das Ding abschalten, um nach einem hochkonzentrierten Turnier selber ab-

Merkel zu Atomkraft „Ein ganz persönlicher Sinneswandel“

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Dinklage/Madrid. Wer 900 000 Euro auf eine Schlag gewonnen hat, der hat wirklich Grund, derbe zu feiern. Doch Stefan Middendorf vermutet, dass ein Dinklager Freund Torsten Brinkmann nach der Finalrunde der European Poker Tour (ETP) und seiner Platzierung als Zweiter nicht die Sektkorken knallen ließ: „Der hat sich wohl einfach nur ins Bett gelegt.“ Middendorf ist mit dem 27-jährigen Karten Fuchs

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Punkt 3

Aus der umrahmten Meldungsleiste mit den massiven blauen Rubrikenköpfen wird eine locker gestaltete Informationsspalte.

Torsten Brinkmann im Finale der European Poker Tour in Madrid Zweiter / Freunde zu Hause fiebern mit

Börse Aktuell

Euro Stoxx Dow Jones

zuela geschlagen geben, der nach dem Turnier 1,5 Millionen Euro einstrich. „Es war richtig schön“, bilanziert Middendorf die lange Spielnacht. Für ihn habe sie sich gelohnt. Ob er auch was von dem Geldsegen abbekommt? „Das glaube ich wohl kaum“, sagt Middendorf und lacht.

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Punkt 2

Die Anrisse werden übersichtlicher, weil hier weniger Farbe eingesetzt wird. Kleine Bilder und dazugehörige Überschriften verweisen auf interessante Themen im Innern.

Ein Weltstar in Damme: Roger Hodgson faszinierte gestern Abend auf dem Flugplatzgelände in Rottinghausen bei seinem Konzert über 1200 Zuhörer mit alten Supertramp Songs, aber auch Liedern, die er nach seinem Ausstieg aus der Band 1983 geschrieben hat. Mit auf der Bühne stand nur Aaron MacDonald, der ihn schon seit vielen Jahren begleitet. Foto: Matthias Niehues Seiten 16 und 17

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

Kim Pansing, Johannes Wald, Paul Bahlmann, Benjamin Köhne; vorne von links Chris Förster, Stefan Middendorf. Foto: Köhne

sen. „Jeder andere von uns würde da gleich die Decke hoch gehen. Torsten aber tut so, als würde ihn das Ganze gar nicht interessieren“, so Middendorf. Letztlich musste sich Torsten Brinkmann am international besetzten Finaltisch der letzten acht nur Ivan Freitez aus Vene-

Merkel zu Atomkraft

Aus der Region

Geld für Kinder

Rastede (har). Die evangeli-

Sie freuen sich mit Torsten: hinten von links Patrick Pohl,

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Panorama Seite 8

Guten Morgen

Morgen wäre Max Frisch 100 Jahre alt geworden. Er ist ziemlich vergessen. Zu Lebzeiten (er starb 1991) war der Schweizer einer der berühmtesten Schriftsteller deutscher Sprache. Davon wussten vor allem all die Gymnasiasten ein Lied zu singen, die sich im Unterricht durch seine Stücke („Andorra“) oder Romane („Mein Name sei Gantenbein“) quälen mussten. Das ist das alte Lied (Leid): Literatur ist eigentlich eine freiwillige Veranstaltung.Wer Lust hat, liest. Nur in der Schule herrscht Lesezwang. Aber dafür konnte Max Frisch nichts. Und manches von ihm lohnt sich heute noch zu lesen. (das)

Weltstar in Damme

Geld für Kinder

Rastede (har) – Die evangelische Kirche Oldenburg will die Kindergartenarbeit finanziell stärken. Während der Synodaltagung in Rastede wurde gestern beschlossen, einen gemeinsamen Etat für Krippen und Tagesstätten zu bilden, und von 3,74 Millionen Euro auf jährlich 4,7 Millionen aufzustocken. Seite 5

Raab singt beim Song Contest: Heute Entscheidung

Frisch

Frisch Morgen wäre Max Frisch 100 Jahre alt geworden. Er ist ziemlich vergessen. Zu Lebzeiten (er starb 1991) war der Schweizer einer der berühmtesten Schriftsteller deutscher Sprache. Davon wussten vor allem all die Gymnasiasten ein Lied zu singen, die sich im Unterricht durch seine Stücke („Andorra“) oder Romane („Mein Name sei Gantenbein“) quälen mussten. Das ist das alte Lied (Leid): Literatur ist eigentlich eine freiwillige Veranstaltung. Wer Lust hat, liest. Nur in der Schule herrscht Lesezwang. Aber dafür konnte Max Frisch nichts. Und manches von ihm lohnt sich heute noch zu lesen. (das)

PVST · DPAG · Entg. bez · H 5477

Sport Seite 25

Punkt 1

Die Titel sind weniger gedrungen. Die neue Überschriftentype ist besser lesbar, weil die Buchstaben normal breit sind und nicht zu schwer wirken. Dadurch wird das Erscheinungsbild insgesamt eleganter.

Überparteiliche Christliche Tageszeitung

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Berlin (KNA). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den energiepolitischen Kurswechsel der Union auch mit einem ganz persönlichen Sinneswandel begründet. Auf der Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises von CDU und CSU sagte sie gestern in Berlin: „Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert.“ Vor allem das Maß an Hilflosigkeit, welches das Hochtechnologieland Japan nach der Katastrophe an den Tag gelegt habe, habe sie persönlich zum Umdenken gebracht. Die CDU-Vorsitzende verglich den ökologischen Umbau der Energiewirtschaft mit der Versöhnung von Arbeit und Kapital durch die Soziale Markt-

wirtschaft. Merkel appellierte an alle Bürger, diese Herausforderung „mit Freude“ anzunehmen und Belastungen zu akzeptieren – etwa im Hinblick auf den Ausbau von Stromtrassen. Sie nannte das christliche Menschenbild den „geeigneten Kompass“, um in der Politik die richtige Orientierung zu bekommen. Die von der Bundeskanzlerin eingesetzte Ethikkommission zur Energiewende sieht einen Atomausstieg innerhalb von zehn Jahren als Chance für Deutschland. „Wir sind weltweit ein Unikat“, sagte der Kommissionsvorsitzende Klaus Töpfer. „Wer, wenn nicht wir, ist in der Lage dieses Gemeinschaftsprojekt zu vollziehen?“

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schalten zu können, ist schlicht vernünftig. Das würde zu Torsten passen, den sein Kumpel Stefan als „ruhigen und sachlichen Typ“ beschreibt. Während Brinkmann am Finaltisch in Madrid Platz nimmt, haben es sich Stefan und etliche Freunde vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Per Live-Stream via Internet verfolgen sie gebannt, was Brinkmann auf den Pokertisch legt. „Mir ist da manchmal das Herz in die Hose gerutscht“, erzählt Middendorf. Der 28-jährige Heilerzieher pokert wie die anderen Freunde auch ab und an: „Aber Torsten spielt in einer ganz anderen Liga.“ Middendorf schildert, was den BWL-Studenten Brinkmann als Poker Spieler ausmacht: „Es ist seine riesige Geduld.“ Brinkmann habe sich auch im Finale nicht aus der Reserve locken lassen. „Jeder andere von uns würde da gleich die Decke hochge-

Auch Muslime wollen Dilara aus Dinklage helfen Dinklage/Hannover (ak/lni). Die Typisierungsaktion für die kleine Dinklagerin Dilara Nehir, zu der alle Interessenten eingeladen sind, findet heute von 12 bis 18 Uhr im Dinklager Feuerwehrhaus statt. Türkische Moscheen in Niedersachsen und Bremen wollen in den kommenden Wochen ebenfalls Typisierungsaktionen durchführen, um der knapp zweijährigen Dilara und anderen an Blutkrebs erkrankten Menschen leichter zu einer rettenden Knochenmarkspende zu verhelfen. Das wurde gestern aus Hannover gemeldet. Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) sagte dazu: „Der Kampf gegen die Leukämie ist nicht aussichtslos.“

hen. Torsten aber tut so, als würde ihn das Ganze gar nicht interessieren“, so Middendorf. Letztlich musste sich Torsten Brinkmann am international besetzten Finaltisch der letzten acht nur Ivan Freitez aus Venezuela geschlagen geben, der nach

dem Turnier 1,5 Millionen Euro einstrich. „Es war richtig schön“, bilanziert Middendorf die lange Spielnacht. Für ihn habe sie sich gelohnt. Ob er auch was von dem Geldsegen abbekommt? „Das glaube ich wohl kaum“, sagt Stefan Middendorf und lacht.

Punkt 4

Die Bilder werden durch die neu formierten Bildunterschriften aufgewertet.

Punkt 5

Die neue Titelschrift Bliss wirkt weniger gedrungen und trägt zum eleganten Gesamtbild der Seite wesentlich bei. Sie freuen sich mit Torsten: hinten von links Kim Pansing, Johannes Wald, Paul Bahlmann, Benjamin Köhne; vorne von links Chris Förster, Stefan Middendorf. Foto: Köhne

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Zwischentitel und Zitate mit Bild lockern den Textverlauf auf, bieten zusätzliche Leseanreize und Informationen.

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Die Artikel-Grundschrift heißt Novel. Sie wurde 2008 entworfen und sie wirkt größer als die bisherige Schrift. Inhalte gehen dabei nicht verloren: Die Zeilen- und Zeichenanzahl ist annähernd identisch.

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„Der aktuelle Inhalt soll mit der aktuellen Gestaltung harmonieren“ Der Zeitungsdesigner Norbert Küpper im Gespräch über seine Philosophie der Zeitungsgestaltung, über neue Schrifttypen und die Notwendigkeit, unverwechselbar zu sein Norbert Küpper gestaltete das neue Gesicht der OV. Warum unsere Zeitung ab heute so aussieht? Das erläutert er hier:

1935

Von Andreas Kathe

Lieber Herr Küpper, Sie gestalten seit Jahrzehnten Zeitungen. Was sind die gravierendsten Veränderungen?

1960

Eine der größten Veränderungen ist, dass Zeitungen fast auf allen Seiten farbige Bilder haben. In den neunziger Jahren waren einige Zeitungsmacher so begeistert von der Farbe, dass sie außerdem noch nahezu jeden Text mit einer Farbfläche unterlegt haben. Dieser Trend ist zum Glück vorbei. Bei unserer Neugestaltung wird ja auch die Farbe noch mehr auf die Bilder konzentriert und bei anderen Elementen, wie den Rubrikenköpfen, eher zurückgenom-

men. Die Zeitung wird dadurch noch übersichtlicher. Ein anderer Trend ist der zum kleineren Zeitungsformat. Vor allem in Skandinavien, Großbritannien und Spanien haben die meisten Zeitungen in den letzten zehn Jahren ihr Format quasi halbiert. Sie haben vom Vollformat zum sogenannten Tabloidformat gewechselt. Die Leser haben das sehr begrüßt, weil insbesondere großformatige Zeitungen dadurch handlicher geworden sind. Bei unserem Neugestaltungs-Projekt waren solche Überlegungen nicht nötig, weil Ihr Zeitungsformat – das Berliner Format – bereits sehr handlich ist. Es ist das kleinste Zeitungsformat und ermöglicht es, die Zeitung in verschiedene Teile zu gliedern: Überregionale Seiten, Lokalseiten, Sport. Diese gute Gliederung gibt es im TabloidFormat nicht.

Wie sollen in Zeiten der Nach-

richtenflut über Fernsehen, Radio und Internet Tageszeitungen aussehen? In der Tat nimmt die Menge an Nachrichten zu. Das Internet versorgt uns ständig mit den aktuellsten Informationen. Zeitungen reagieren darauf nicht, indem sie auch hektischer werden und quasi elektronische Medien nachahmen, sondern sie werden zu Leuchttürmen der klaren und sachlichen Information. Sie werden übersichtlich gestaltet und versuchen, mehr in die Tiefe zu gehen. Während die elektronischen Medien die Nachrichten schnell liefern, bringen die Zeitungen die vertiefende Information und die Details, Fakten und Hintergründe, die der Leser zu den jeweiligen Themen wissen sollte.

Jeder Zeitungsumgestaltung liegt ja eine bestimmte Philo-

„Lesen heißt arbeiten. Die Zeitungsgestaltung muss dem Leser die Arbeit der Informationsaufnahme erleichtern.“ Norbert Küpper Zeitungsdesigner

sophie zugrunde. Können Sie die Ihre umschreiben? Ich kann folgende Punkte nennen, die mir wichtig sind: Gestalterisch aktuell bleiben: Der aktuelle Inhalt soll mit der aktuellen Gestaltung harmonieren. Darum haben wir uns ja in der Arbeitsgruppe verschiedene neue Überschriftentypen angesehen und haben uns für die Schrift Bliss entschieden. Sie bietet ein unverwechselbares Erscheinungsbild und gibt der Zeitungen einen modernen Charakter. Unverwechselbar sein: Bei Zeitungen erreicht man die Unverwechselbarkeit mit der Typografie, also mit den ver-

wendeten Schriften. Die Überschriftentype Bliss wird nur bei einer anderen Zeitung in Europa eingesetzt. Die Grundschrift Novel ist erst im Jahr 2008 entworfen worden und darum auch noch sehr selten zu sehen. Den Grundcharakter beibehalten: Die Neugestaltung sollte nicht zu weit vom bisherigen Erscheinungsbild entfernt sein, weil die Zeitung dann fremd und künstlich wirkt. Die Reihenfolge der Seiten, die Spaltenanzahl und die Platzierung feststehender Rubriken haben wir ja auch konsequent beibehalten. Nicht zu viel Zeitgeist: In der Mode ändert sich ja der Stil

quasi mit den Jahreszeiten. Bei Zeitungen setze ich eher auf eine Haltbarkeit von circa fünf Jahren. Die Gestaltung darf daher nicht zu modisch sein. Manche Farben und manche Schriften, die gerade in der Gestalter-Szene besonders „in“ sind, vermeide ich darum.

Sie haben mit großer Intensität Leseforschung betrieben; wie gehen Leserinnen und Leser an ihre Tageszeitung heran? Ich habe das Leserverhalten mit einer BlickaufzeichnungsKamera untersucht. Man kann dann am Bildschirm sehen, in welcher Reihenfolge die Leser die Zeitung konsumieren. Es ist erstaunlich einfach: Die Leser schauen zuerst auf die größten visuellen Elemente auf der Seite – das sind die Bilder. Danach geht der Blick zu den ersten Textelementen, den Überschriften, Unterzeilen, Bildtexten und Vorspännen. Nachdem diese erste Infor-

mationsebene vorbei ist, geht es zum Grundtext. Da wird natürlich nicht alles gelesen, sondern nur das, was aufgrund der Überschriften interessant und wichtig erscheint. Leser finden

Ergänzungen zu Themen sehr gut, weil sie so übersichtlich sind. Wir sammeln sie in kleinen Blöcken mit Fakten und Hintergründen. Aber auch: Lesen heißt ar-

beiten. Die Leser ermüden nach einiger Zeit, weil zum Entschlüsseln der textlichen Informationen das Gehirn einige Arbeit zu leisten hat. Moderne Zeitungsgestaltung muss

Zur Person

Norbert Küpper lebt und arbeitet in Meerbusch, in der Nähe von Düsseldorf. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Schriftsetzer und studierte dann Design an der FH Düsseldorf. 1984 Gründung des Büros für Zeitungsdesign und seit dem Neugestaltung von circa 110 Tages- und Wochenzeitungen. Tätigkeit vorwiegend in Deutschland und Österreich, aber auch in Italien, Schweiz, Niederlande, Tschechien, Slowakei,

Polen und den Vereinigten Arabischen Emiraten. 1989 BlickaufzeichnungsUntersuchung für das Badische Tagblatt. Es war die erste Studie weltweit mit einer Tageszeitung. Die Ergebnisse sind bis heute gültig und stehen auf www.leseforschung.com zur Verfügung. 1999 Gründer und Veranstalter des European Newspaper Award, des inzwischen größten europäischen Zeitungs-Wettbewerbs. Website www.newspaperaward.org

2002 Gründer und Mitveranstalter des European Newspaper Congress, der bisher vier Mal in Aachen und acht Mal in Wien stattgefunden hat. 2011 Weitere Blickaufzeichnungs-Studien mit einer neuentwickelten Blickaufzeichnungs-Kamera für Zeitung, Online und iPad. 2012 Im Januar erschienen neun Zeitungen der Wirtschaftskammern Österreichs erstmals in einem von ihm entworfenen Erscheinungsbild.

dem Leser darum die Informationsaufnahme erleichtern durch größtmögliche Übersichtlichkeit.

Welche Schlüsse haben Sie daraus gezogen? Um dem Leser bei der Informationsaufnahme zu helfen, muss man die Zeitung möglichst übersichtlich gestalten, also beispielsweise auch etwas Platz zwischen den Artikeln lassen, damit sich die einzelnen Themen klar trennen. Die Gliederung der Zeitung in einzelne Bücher und die klare Kennzeichnung der Orte im Lokalteil ist ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt. Der Leser soll die Information, die ihn interessiert, sofort finden. Man sollte eher weniger Bilder einsetzen, die aber größer. Insgesamt sollte die Fläche für die Bilder in der Zeitung aber nicht vergrößert werden, weil Bild und Text sich gegenseitig ergänzen. Der

Text darf nicht zu kurz kommen. Insgesamt: Der Leser soll ohne Umwege zu den Informationen kommen, die ihn interessieren. Übersichtlichkeit und gute Lesbarkeit sind das A und O der Zeitungsgestaltung.

Herr Küpper, es gibt nicht wenige Experten, die angesichts der zunehmenden Internetnutzung ein Ende der gedruckten Tageszeitung voraussagen. Gibt es 2030 die gedruckte Ausgabe der OV noch? Bill Gates hatte 1998 das Ende der gedruckten Zeitung bereits für das Jahr 2000 angekündigt. Tja, stimmte wohl nicht. Ich bin optimistisch und nehme an, dass es die gedruckte Zeitung auch noch im Jahr 2030 geben wird. Wenn nicht gedruckt, dann auf dem Tablet-Computer oder auf einer Folie, bei der sich jede Seite neu lädt. Egal wie: Die OV wird hervorragend aussehen.

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Examples Front Pages

K채rntner Wirtschaft


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Überparteiliche christliche Tageszeitung Mittwoch, 15. Februar 2012 · Nr. 39 · 178. Jahrgang

Forscher warnen: Büro-Stress kann zu Herzinfarkten führen

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Panorama, Seite 8

Anonymus Ganz Braunschweig spricht zur Zeit über einen großzügigen, anonymen Spender: Er hat jetzt seit November 180 000 Euro diversen sozialen Einrichtungen zukommen lassen, einmal auch einem schwerbehinderten Jungen. Meist kommen 10 000 Euro in einem Umschlag an. Bislang gibt es keinen Hinweis, ob es sich um einen oder mehrere Spender handelt. Das ist eigentlich auch egal – der Mann oder die Frau tut Gutes und redet nicht darüber. Stille Freude bei allen Beteiligten. Das ist aber noch gar nichts gegen Görlitz: Die östlichste Stadt Deutschlands erhält seit 1995 für den Denkmalschutz eine Million Mark im Jahr anonym von einem Spender, heute sind das pro Jahr umgerechnet 511 500 Euro. Das hat sich buchstäblich ausgezahlt: Die Altstadt von Görlitz ist eine der allerschönsten im Land. (das)

Von Klaus Esslinger

Vechta/Lohne. Wegen gewerbs-

1:3

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

Euro Stoxx Dow Jones Euro/USD

6.728,19 - 10,28 2.484,00 - 13,00 12.847,00 - 27,00 1,3144 - 0,0009

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5° 0°

Seite 18

Rasta Vechta hat im Kampf um die besten Playoff-Plätze in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Verfolgerduell fertigten die Vechtaer gestern Abend in der Halle West die Spot Up Baskets Braunschweig in einer begeisternden Partie mit 97:67 (40:38)

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31107

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Drei Jahre Haft für früheren Lohner Arzt Ein Dermatologe wollte eine Privatklinik einrichten und lieh sich 400 000 Euro. Viel Geld landete auf seinem Privatkonto.

Börse aktuell DAX

Sport, Seite 25

Gericht sieht enorme kriminelle Energie

Champions League

B. Leverkusen FC Barcelona

Selbstversuch im Golf: Nach Glücksgefühlen der GAU auf Bahn 12

Lokales, Seite 9

97:67 – Rasta wie im Rausch

Guten Morgen

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Biestmann lädt ein: Tierhaltung und andere Probleme diskutieren

Merkel gegen Sonderabgabe für Kinderlose Berlin/Oldenburger Münsterland (dpa/ry). Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt den Vorstoß junger Unionsabgeordneter zu einer Abgabe für Kinderlose ab. „Schon eine Einteilung in Menschen mit und ohne Kinder ist nicht zielführend“, sagte Merkel gestern. Die Unionsabgeordneten wollen, dass Kinderlose ab 25 Jahre mit einem Prozent ihres Einkommens zur Kasse gebeten werden. Harm Böckmann, Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU) in Vechta, hält die Vorschläge indes für „grundsätzlich richtig“. Freilich sollten die Pläne vorsichtig umgesetzt werden. Kommentar Seite 2 Seite 3

ab. Das Team von Trainer Pat Elzie gewann damit nach der 94:107-Hinspielniederlage sogar noch den direkten Vergleich und verdrängte Braunschweig vorerst von Platz zwei. Im Bild: Rastas Marcus Smallwood (links) gegen Frank Theis. Foto: Schikora Sport, Seite 23

mäßigen Betrugs in elf Fällen verurteilte das Schöffengericht des Amtsgerichtes Vechta gestern einen 45-jährigen Dermatologen zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. Der Angeklagte, der während der zwei Prozesstage kein Wort sagte, erklärte ganz zum Schluss dann doch noch: „Ich habe niemanden getäuscht“. Der Dermatologe war früher in Lohne tätig, arbeitet heute in Lingen. Die Basis der Betrugsfälle war die Idee, zusammen mit einem Kollegen aus Lohne im St. Franziskus-Krankenhaus eine Privatklinik einzurichten. Dafür nahm er 2008 bei der OLB und der LzO Darlehen in Höhe von jeweils 200 000 Euro auf. Die eine Bank wusste nichts vom Darlehen der anderen. Beide knüpften die Auszahlung der Gelder aber an die Einreichung von Rechnungen. Der Angeklagte reichte falsche Rechnungen gleich bei beiden Banken ein und ließ sich das Geld auf sein Privatkonto überweisen oder hob es in bar ab. In zwei Fällen stellten Lohner Bürger ihre Konten zur Verfügung. Hier landete das von den Banken überwiesene Geld und wur-

de von dort auf das Privatkonto des Angeklagten geleitet. Gegen die Konteninhaber wurde wegen Geldwäsche ermittelt, die Verfahren jedoch gegen Zahlung von 300 Euro eingestellt. Beide Banken zahlten die Gelder aus, obwohl das Krankenhaus die Privatklinik nicht genehmigt hatte und dann die Einrichtung im April 2009 letztlich ablehnte. In einem Fall holte eine Bekannte des Angeklagten sogar von einem Handwerker, der bereits Geld überwiesen bekommen hatte, 17 000 Euro in bar wieder ab.

Verteidiger Kohake fordert ein Jahr Haft auf Bewährung „Sie haben das Vertrauen gutgläubiger Menschen schamlos ausgenutzt und Freundschaften missbraucht“, brachte es Staatsanwalt Bernhard Lucks für die Anklage auf den Punkt. Für Verteidiger Stephan Kohake war das Verhalten des Angeklagten bestimmt von der Hoffnung, eine Privatklinik einzurichten. Man müsse von einem Mitverschulden der Banken sprechen. Eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung hielt er für angemessen. Das Gericht sprach in der Urteilsbegründung von enormer krimineller Energie des Verurteilten. Die Betrügereien seien sorgfältig und lange im Voraus geplant gewesen.

Langfördener stirbt bei Unfall auf der Hansalinie Kreis Vechta/Harpstedt (ru). Tödliche Verletzungen erlitt ein 32-jähriger Langfördener bei einem Unfall gestern gegen 16.30 Uhr auf der Hansalinie in Höhe der Gemeinde Harpstedt. Er war Beifahrer in einem Mini-Van, den ein 19-jähriger Lohner steuerte. Der Lohner wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Wie die Polizei gestern Abend mitteilte, war der Mini-Van, mit dem die beiden in Richtung Osnabrück fuhren, zwischen den Anschlussstellen Groß Ippener und Wildeshausen-Nord aus ungeklärter Ursache auf einen vor ihnen fahrenden Lastzug aus Bad Segeberg aufgefahren. Die Bergung des Unfallopfers war schwierig. Die Einsatzkräfte – neben Notarzt und Rettungsassistenten auch die Feuerwehr Harpstedt – konnten das Leben des Langfördeners nicht retten. Die Autobahn war bis spät in den Abend Richtung Osnabrück voll gesperrt, es entstand ein langer Stau. Die Polizei bezifferte den Sachschaden mit rund 30 000 Euro. Ein Sachverständiger nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.

Richter fordern mehr Geld für Professoren Karlsruhe (dpa). Mehr Geld für gering bezahlte Professoren: Das Bundesverfassungsgericht hat eine Regelung aus Hessen gekippt, weil sie Hochschullehrern keinen angemessenen Lebensunterhalt ermöglicht. Die Regelung verstoße deshalb gegen das Prinzip der angemessenen Bezahlung von Beamten. Mit der Entscheidung stärken die Richter das Recht von Beamten auf angemessene Bezahlung. Seite 3

Superlange Kontonummern kommen 2014 In zwei Jahren wird 22-stellige IBAN-Nummer EU-weit Pflicht / Übergangsfrist im Inland Straßburg/Brüssel (dpa). Bankkunden in der EU müssen vom 1. Februar 2014 an internationale Kontonummern mit 22 Stellen (IBAN) verwenden. Das gilt auch für Überweisungen im Inland – bislang ist die IBAN nur bei Transfers auf ausländische Konten notwendig. Das Europaparlament billigte gestern in Straßburg mit großer Mehrheit eine entsprechende EU-Verordnung zur Umsetzung des europäischen Zahlungsraums (SEPA). An dem Stichtag werden nationale Überweisungen und Lastschriften umgestellt. Für Transfers im Inland gilt eine Übergangsfrist bis 2016. Im Gegenzug fällt die bisherige deutsche Bankleitzahl und

auch die europäische Bankleitzahl BIC weg. Die IBAN enthält das jeweilige Land der Bank (für Deutschland DE) und setzt sich meist aus einer zweistelligen Prüfziffer, der bisherigen Bankleitzahl und der Kontonummer zusammen. Das Ziel lautet, Überweisungen über EU-Grenzen hinweg schneller und billiger zu machen. Der neuen Verordnung muss nun noch der EUMinisterrat zustimmen, dies gilt aber als Formalie. SEPA kommt nun gut ein Jahr später als zunächst geplant. Mit der Umstellung können nach EU-Angaben Firmen, Banken und Haushalte innerhalb von sechs Jahren mehr als 120 Milliarden Euro sparen. Seite 2

Umstellung: Bankkunden in der EU müssen vom 1. Februar 2014 an die neuen internationalen Kontonummern mit 22 Stellen (IBAN) verwenden. An diesem Stichtag werden Überweisungen und Lastschriften im europäischen Zahlungsraum (SEPA) vereinheitlicht. Foto: dpa

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Überparteiliche christliche Tageszeitung Donnerstag, 23. Februar 2012 · Nr. 46 · 178. Jahrgang

Brit Awards in London: Adele räumt ab und zeigt Stinkefinger

Montag bis Freitag 1,50 € · Samstag 2,20 €

Marktgalerie Lohne: Entscheidung über den Bau fällt in Kürze

Panorama, Seite 8

Guten Morgen

Männer An dieser Stelle die gute Nachricht des Tages. Für Männer. Denn Männer werden aller Voraussicht nach nicht aussterben. Das für sie spezifische Y-Chromosom geht einer Erbgutanalyse zufolge doch nicht langsam zugrunde. Das nämlich hatten zuvor Experten vermutet. Tatsächlich habe es bei den Vorfahren des Menschen in den Millionen Jahren der Evolution mehrfach einen rapiden Genverlust auf dem Chromosom gegeben, schreiben US-Forscher im Fachblatt Nature. Frauen waren zu keinem Zeitpunkt existentiell gefährdet. Noch eine gute Nachricht. Für Männer. Gut, dass das mal klargestellt wurde. (das)

Aus der Region

Keine Erhöhung der Pendlerpauschale

Börse aktuell

Euro Stoxx Dow Jones Euro/USD

6.843,87 - 64,31 2.519,00 - 22,60 12.924,25 - 41,44 1,3241 - 0,0004

Die katholische Kirche sieht die Sonntagsruhe in Gefahr. Der Vechtaer Weihbischof fordert zur Teilnahme an einer Mahnwache vor der Schlachterei in Essen auf. Von Ulrich Suffner

Oldenburger Münsterland. Der Vechtaer Weihbischof Heinrich Timmerevers hat sich gestern in unmissverständlichen Worten gegen eine Ausweitung der Sonntagsarbeit in der DanishCrown-Schlachterei in Essen im

Heinrich Timmerevers, Offizial und Weihbischof

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Seite 18

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Rastanlage beidseits der A1 nördlich der Anschlussstelle Holdorf auf Höhe Langwege kann ausgebaut werden. Das Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat gestern die Klage eines Eigentümers von Flächen auf Dinklager Stadtgebiet abgewiesen, die für den Ausbau benötigt werden. Der Kläger hatte sich gegen den Planfeststellungsbeschluss für die Erweiterung der unbewirtschafteten Rastanlage gewandt. Dort sollen auf der Westseite der A1 36 Lkw- und 29 Pkw-Stellplätze sowie zwei Busparkplätze entstehen. Auf der Ostseite sind 30 Lkw- und 39 Pkw-Stellplätze und drei Busparkplätze geplant. Seite 12

Landkreis Cloppenburg gewandt. Das dänische Unternehmen will in der ehemaligen D&S-Schlachterei ab 26. Februar auch sonntags arbeiten lassen. Der Bischöfliche Offizial für das Oldenburg Land ermuntert „alle um den freien Sonntag besorgten Frauen und Männer“, am Sonntag ab 21 Uhr an einer Mahnwache der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung vor der Schlachterei in Essen teilzunehmen. Christen sollten sich für die Sonntagsruhe einsetzen und „mit der KAB öffentliche Zeichen des Protestes und der Solidarität“ setzen.“ Timmerevers schreibt, dass ihn aus der Bevölkerung der Region, den Kirchengemeinden und den kirchlichen Verbänden „Beschwerden und besorgniserregende Signale“ erreichten. „Wenn Danish Crown seine Absichten in die Tat umsetzt, höhlt dieses Unternehmen in unserem kirchlichen Verantwortungsgebiet für viele hundert Familien das Recht auf einen arbeitsfreien Sonntag aus“, erklärt der Offizial. Dies könne nicht klaglos hingenommen werden. Kommentar 9 Seite 9

Tillich rät dazu, den demographischen Wandel zu gestalten Stapelfeld (su). Der demogra-

Schaden für die Familien beklagt der Vechtaer Offizial Weihbischof Heinrich Timmerevers: Die Danish-Crown-Schlachterei in Essen im Kreis Cloppenburg lässt künftig auch sonntags arbeiten. Foto: dpa

phische Wandel ist im Freistaat Sachsen schon Realität: Dörfer ohne Arzt, Kleinstädte ohne Mittelschule, Landkreise ohne Busse, Unternehmen auf der Suche nach Nachwuchs. Ministerpräsident Stanislaw Tillich rät, „den Wandel zu gestalten“. Dann bleibe das Land lebenswert, sagte der CDU-Politiker gestern auf dem Politischen Aschermittwoch in der Katholischen Akademie in Stapelfeld. Seite 5

FDP verharrt bei zwei Prozent / Grüne legen wieder zu / SPD und Linke müssen jeweils einen Punkt abgeben nach einer Forsa-Umfrage ihren Höhenflug in der Wählergunst fort. Im neuen Stern-RTL-Wahltrend kommen CDU und CSU zum dritten Mal in Folge auf 38 Prozent, den besten Wert seit

Neues Gesetz zum Rettungsdienst Hannover (gio). Der Landtag hat

Kontakt

Holdorf (kk). Die Park- und

Forsa-Umfrage: Union setzt Höhenflug fort und erreicht 38 Prozent Berlin (dpa). Die Union setzt

Sport, Seite 25

Klage abgewiesen: Rastanlage an A1 bei Holdorf kommt

Timmerevers solidarisiert sich mit Arbeitern

„Der Schutz des Sonntags hat für die römisch-katholische Kirche höchste Priorität“

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

Lokales, Seite 11

Danish Crown: Bischof kritisiert Sonntagsarbeit

Berlin (dpa). Die Bundesregierung lehnt eine Erhöhung der Pendlerpauschale wegen der derzeit sehr hohen Benzinpreise ab. Seite 2

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0:1 beim FC Basel: Bittere Pleite des FC Bayern München

gestern mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD das Gesetz zum Rettungsdienst in Niedersachsen an EU-Recht angepasst. Künftig müssen Kommunen als Träger des Rettungsdienstes die Vergabe EU-weit ausschreiben, wollen sie einen privaten Anbieter beauftragen. Die Konzession für Nothilfsdienste mit ehrenamtlichen Rettern soll aber weiter möglich sein. Ebenso können Kommunen selbst den Rettungsdienst übernehmen. Die Änderung war durch zwei Urteile des Europäischen Gerichtshofes nötig geworden. Seite 4

Bestehen der schwarz-gelben Koalition im Herbst 2009. Dramatisch bleibt hingegen die Lage für die FDP: Sie verharrt bei zwei Prozent. Die Umfrage wurde allerdings noch vor der Nominierung von Joachim

Gauck für das Amt des Bundespräsidenten erhoben. Dabei hatte die Festlegung der FDP auf Gauck eine entscheidende Rolle gespielt. Wieder zulegen konnten die Grünen, die Anfang Februar auf

ein Tief von 13 Prozent gefallen waren. Sie verbesserten sich um zwei Punkte auf 15 Prozent. Die Werte für die Piratenpartei stiegen um einen Punkt auf acht Prozent. Je einen Punkt abgeben mussten SPD und Linke: Die So-

zialdemokraten erreichen nur noch 25 Prozent, die Linke fällt auf acht Prozent zurück. Mit zusammen je 40 Prozent liegen das schwarz-gelbe Lager und das rot-grüne Lager nun gleichauf. Kommentar Seite 2

Lindemann: Kleinvolieren bis Ende 2023 Kompromissvorschlag zur Legehennenhaltung aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz Von Giorgio Tzimurtas

Hannover. Für die Kleingruppenhaltung von Legehennen soll es eine Übergangsfrist bis Ende 2023 geben. In Einzelfällen soll sie auch bis Ende 2025 möglich sein. Das sieht ein Kompromissvorschlag vor, den die Länder Niedersachsen und RheinlandPfalz heute im Agrarauschuss des Bundesrates einbringen wollen. Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann (CDU) sagte gestern dieser Zeitung, er habe „den Eindruck, dass es mindestens eine Entscheidung 13 zu

„Es gibt Bestrebungen, inhaltliche Veränderungen vorzunehmen. Dem werden wir nicht zustimmen.“ Gert Lindemann, niedersächsischer Agrarminister

drei für den Kompromissvorschlag geben wird“. Der Bundesrat stimmt am 2. März ab. Wegen eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts gelten die bisherigen Regelungen in der Haltung von Legehennen in Kleinvolieren nur noch bis Ende

März 2012. Der Bund hat daraufhin insgesamt fünf Änderungsverordnungen vorgelegt. In der letzten war eine Übergangsfrist bis 2035 vorgesehen. Hierfür gab es im Bundesrat keine Mehrheit. Das von Lindemann vorgeschlagene neue Datum gründet

auf einem Gutachten des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft zur normalen Nutzungsdauer der Stallausrüstung und den Amortisationszeitraum. Dieser liegt demnach bei elf Jahren. Lindemann erklärte, mit dem Vorschlag würden sowohl die Belange des Tierschutzes berücksichtigt sowie die Interessen der Tierhalter, die die Kleingruppenhaltung vor rund zwei Jahren in Betrieb genommen haben. Diese hätten ein Recht auf Bestandsschutz und auf Rechtssicherheit.

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HEUTE MIT Deutschlands grĂśĂ&#x;tem TV-Magazin

Ăœberparteiliche christliche Tageszeitung Dienstag, 27. März 2012 ¡ Nr. 74 ¡ 178. Jahrgang

Montag bis Freitag 1,50 â‚Ź ¡ Samstag 2,20 â‚Ź

Weniger Drogentote: Opferzahl sinkt innerhalb eines Jahres um 20 Prozent

Lohner Pfarrhaus: Mit dem Einzug im April wird es wohl nichts

Panorama, Seite 8

PVST ¡ DPAG ¡ Entg. bez ¡ H 5477

Rasta will ins Halbfinale: Hochspannung vor K.o.-Spiel in NĂśrdlingen

Lokales, Seite 11

Sport, Seite 23

Trauer um die getÜtete Elfjährige in Emden

Guten Morgen

Freiheit Gauck immer ganz oben. Ein Buch als lesenswerte Mogelpackung: Joachim Gauck ist seit kurzem nicht nur der erste Mann im Staat – er steht aktuell auch noch auf Platz Eins der Sachbuch-Bestsellerliste. Mit seinem Buch „Freiheit“. Mehr ein BĂźchlein, ein kurzer Text, mit allen Mitteln der Buchgestaltung zwischen zwei Buchdeckel gepresst. 64 Seiten sind’s geworden. Der Präsident hat in den vergangenen Wochen Kritik wahr- und ernst genommen. Die Freiheit aber ist und bleibt sein Lebensthema. Nur dass er es klug durch die Frage der Gerechtigkeit ergänzt. Eine Mogelpackung, aber lesenswert. (das)

Leipziger Richter weisen Beschwerde zurĂźck Der jahrelange Rechtsstreit um den Bau der EntlastungsstraĂ&#x;e ist beendet. Von Volker Kläne

Vechta. Dem Bau der Entlas-

Politik

Schnelle Einigung im Saarland SaarbrĂźcken.

Im Saarland wollen CDU und SPD schnell eine Regierung bilden. Das FDP-Debakel beschäftigt derweil die Kanzlerin. Kommentar Seite 2 Seite 3

BĂśrse Aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX Euro Stoxx Dow Jones Euro/USD

7.079,23 + 83,61 2.541,69 + 16,26 13.212,68 + 131,95 1,3328 + 0,0047

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Vechta-West: Stadt kann StraĂ&#x;e bauen

Etwa 1500 Menschen haben gestern Abend in Emden an einer spontanen Gedenkveranstaltung fßr die in einem Parkhaus getÜtete Elfjährige teilgenommen. Sie zogen von Bahn-

hof bis zum Parkhaus im Zentrum der Stadt, wo das Mädchen am Samstag tot entdeckt worden war. Unterdessen fahndet die Polizei nach einem noch unbekannten Sexualver-

brecher. Gesucht wird ein Jugendlicher oder junger Mann mit schwarzer Kleidung. Die VideoĂźberwachung filmte ihn im Parkhaus. Foto: dpa Seite 5

tungsstraĂ&#x;e Vechta-West steht nichts mehr im Weg. Laut BĂźrgermeister Helmut Gels hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Klage von Anwohner Frank HĂślzen in letzter Instanz abgewiesen. Dieser kĂśnne keine weiteren Rechtsmittel einsetzen, erläuterte Rechtsanwalt Professor Dr. Bernhard StĂźer aus MĂźnster. Er hatte die Stadt vor Gericht vertreten. „Damit bildet der Bebauungsplan eine rechtssichere Grundlage auch fĂźr den Bau der EisenbahnunterfĂźhrung“, teilte StĂźer mit. Die Stadt will zwischen den beiden Kreiseln an der Falkenrotter StraĂ&#x;e die EntlastungsstraĂ&#x;e mit UnterfĂźhrung unter den Bahnschienen bauen. Gegen diesen Plan hatten sich HĂślzen

„Wir werden auf jeden Fall in diesem Jahr mit dem Bau beginnen. September, Oktober ist nicht unrealistisch.“ Helmut Gels, Vechtaer BĂźrgermeister

und seine Mitstreiter jahrelang gewehrt. Vor Gericht war HĂślzen als einziger Gegner Ăźbrig geblieben. Seinen Einwand, die Stadt habe nicht genĂźgend Ausgleichsflächen fĂźr den Naturschutz eingeplant, lieĂ&#x;en die Richter in Leipzig nicht gelten. Sie bestätigten damit ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes in LĂźneburg im April 2011. Gels ist zuversichtlich, dass der Bau der EntlastungsstraĂ&#x;e im Herbst beginnt. Seite 10

Warnstreiks auf Flughäfen

Polizei plädiert fßr Starenkästen an B214

Hannover und Bremen bis Mittag betroffen

Walter Sieveke will Unfallschwerpunkt nahe Harpendorf entschärfen

Hannover/Bremen (dpa/ho). Vor der dritten Verhandlungsrunde fßr den Üffentlichen Dienst weiten sie die Warnstreiks auf Flughäfen aus. Der Flughafen Frankfurt/Main dßrf-

Oldenburger MĂźnsterland (ale).

te heute weitgehend lahmgelegt werden. Laut Verdi sollen auch bis Mittag die Flughäfen in Hannover-Langenhagen ab 4.30 Uhr und Bremen ab 5.30 Uhr bestreikt werden. Seite 2

Vechtas Polizeichef Walter Sieveke plädiert fĂźr die Aufstellung von zwei neuen Starenkästen auf der B214 zwischen Harpendorf und der Dinklager StraĂ&#x;e.

Die Unfallkommission des Kreises Vechta hat dort einen Unfallschwerpunkt ausgemacht. Die Erfahrung zeige, dass solche heiklen Punkte durch stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte

„gewaltig entschärft“ wĂźrden, sagte Sieveke. Vechtas Landrat Albert Focke teilte mit, er habe an der B214 eine „verstärkte mobile GeschwindigkeitsĂźberwachung“ angeordnet. Seite 9

Sprit morgens teurer als abends ADAC wirft Ă–lmultis Abzocke vor / Firmen weisen Kritik zurĂźck

Seite 18

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Mßnchen (dpa). Die Rekordstände an deutschen Tankstellen heizen den Streit ßber die hohen Spritpreise weiter an. Der ADAC wirft den MineralÜlkonzernen vor, die Autofahrer mit häufigen Preiswechseln zu verwirren und auf diese Weise abzuzocken. Die Firmen weisen das empÜrt zurßck. Aus der Politik werden wieder Forderungen nach neuen Regeln fßr den Benzinund Dieselmarkt laut. Hinter den Rekordpreisen an den deutschen Zapfsäulen stecke System. Die häufigen Preissprßnge sollten die Vergleichbarkeit erschweren, teilte der ADAC gestern mit. Der Autoclub hat bei einer Stichprobe an 33 Tankstellen in

elf Städten kräftige Preisschwankungen gemessen. Demnach kostet etwa ein Liter Super E10 im Schnitt abends 2,6 Cent weniger als am Morgen.

MineralĂślwirtschaft: Preisschwankungen Beleg fĂźr Wettbewerb „Hinter den vermeintlich hektischen PreissprĂźngen steht ein durchaus klar erkennbares Muster“, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer der Bild-Zeitung. Es sei kaum mĂśglich, bei diesem Preiswirrwarr den Ăœberblick zu behalten. Mit dieser Jo-Jo-Preispolitik kassierten „Ölmultis die Autofahrer systematisch ab“. Die

deutsche MineralĂślwirtschaft weist das zurĂźck. „Das ist so ein bisschen VerschwĂśrungstheorie“, sagte die Sprecherin des Branchenverbands MWV, Karin Retzlaff. Es sei seit Jahren bekannt, dass Spritpreise an der Tankstelle immer häufiger und stärker schwankten. „Das ist ein Beleg fĂźr den funktionierenden Wettbewerb“, argumentierte Retzlaff. Die derzeitigen Rekordpreise an der Zapfsäule seien auf hohe Einkaufspreise zurĂźckzufĂźhren. „In den vergangenen Wochen kannten sowohl die RohĂślpreise als auch die Beschaffungskosten fĂźr Benzin und Diesel nur eine Richtung: nach oben“, sagte Karin Retzlaff.

3PORTIVE -ODE IN FRISCHEN &ARBEN ZEITLOSEN 3TOFFEN UND KLASSISCHEN 3CHNITTEN

.EUE +OLLEKTION EN EINGETROFF

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Unser TV-Tipp: Große Spannung bei Jurassic Park III

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Panorama, Seite 8

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Zukunft Lohne: Detailplanung für die Stadtentwicklung

Generalabsage: Kein Fußball auf Kreisebene

Lokales, Seite 11

Sport, Seite 23

Guten Morgen

Masseverlust Eine gute Nachricht: Das Abschmelzen von Gletschern, Eisschilden und Eiskappen auf den Landmassen der Erde hat den Meeresspiegel zwischen 2003 und 2010 neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge nur um etwa 1,5 Millimeter pro Jahr erhöht. Gletscher und Eiskappen haben in diesem Zeitraum deutlich weniger Masse verloren als bisher angenommen. Der Masseverlust sei um knapp ein Drittel geringer als bislang angenommen, schreibt das Team. Schmelzende Gletscher gelten als ein Symbol des Klimawandels. Es besteht also auch für den gefährdeten Eisbären noch eine Chance, in freier Wildbahn zu überleben. Schön. (das)

DFB-Pokal

Hertha BSC - M’gladbach n.V. 1899 Hoffenheim - Greuther Fürth VfB Stuttgart - Bay. München

0:2 0:1 0:2

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6.748,76 - 5,44 2.512,92 - 1,20 12.839,22 - 38,98 1,3268 + 0,0020

Gericht: Rad ist kein Kraftfahrzeug Oldenburger Richter heben Führerscheinsperre für betrunkenen Fahrradfahrer auf Amtsgericht Cloppenburg hatte gegen 60-Jährigen eine Sperre von sechs Monaten verhängt.

Halle (ho). Die Gerry Weber In-

Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskasse im Oldenburger Münsterland

ternational AG übernimmt laut einer Pressemitteilung zum 15. März das Göppinger Modeunternehmen Wissmach. Notwendig sei allerdings noch die Zustimmung des Bun-

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des Cloppenburger Amtsgerichtes wieder aufgehoben. Das Amtsgericht hatte einen 60 Jahre alten Mann aus Cloppenburg wegen Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe von 1225 Euro verurteilt. Zudem sollte er den Führerschein für sechs Monate abgeben. Laut Anklage war der 60-Jährige im Juni vergangenen Jahres im volltrunkenen Zustand Fahrrad gefahren. Zwar hatte der An-

geklagte behauptet, das Rad nur geschoben zu haben. Die Richter glaubten ihm das aber nicht. Mit dem Fahrrad soll er sogar gegen ein Auto gefahren sein. Für das Landgericht ging die Geldstrafe in Höhe von 1225 Euro in Ordnung, nicht aber die Verhängung der Führerscheinsperrfrist. Ein Fahrrad sei kein Kraftfahrzeug. Sperrfristen könnten verhängt werden, wenn betrunkene Verkehrsteilnehmer

mit einem Kraftfahrzeug erwischt würden, nicht aber, wenn sie mit dem Fahrrad fahren. Zeugen wollen gesehen haben, dass der Angeklagte auch tatsächlich mit dem Fahrrad gefahren war. Hätte er sich mit seiner Version durchgesetzt, das Rad lediglich geschoben zu haben, wäre er straffrei davongekommen. Denn nur, wer ein Fahrrad fährt, nimmt am Straßenverkehr teil. Kommentar Seite 2

Gerry Weber übernimmt Modeunternehmen Wissmach

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Ein Hingucker: Fußball-Star Sami Khedira (Real Madrid) und das Cloppenburger Model Lena Gercke sind das Cover-Couple der März-Ausgabe des Männer-StilMagazins GQ, das heute erscheint. Die Siegerin der ersten „Germanys Next Top Model“-Staffel und der Fußballnationalspieler machten im Sommer 2011 ihre Beziehung öffentlich. Für GQ traten sie nun erstmals als Paar auch vor die Fotokamera und sprachen im Interview offen über ihre Liebe. Foto:Kristian Schuller für GQ

Cloppenburg/Oldenburg (ma). Wer betrunken mit dem Fahrrad fährt, gegen den kann keine Führerscheinsperrfrist verhängt werden. Das hat das Oldenburger Landgericht jetzt klargestellt und ein anderslautendes Urteil

Börse aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

Lena und Sami auf Wolke 7

Grünes Licht für Ausbau der A 1 und Ortsumgehungen Oldenburger

Münsterland.

(gio) Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat gestern grünes Licht für Straßenprojekte gegeben. Darunter sind auch die Ortsumgehungen in Essen im Kreis Cloppenburg und in Badbergen sowie der dreispurige Ausbau der Autobahn 1 in Nordost-Fahrtrichtung zwischen Vechta und Ahlhorn. Das gab Ministerpräsident David McAllister (CDU) in einer Pressemitteilung bekannt. Für die A 1 seien neun Millionen Euro und die Ortsumgehungen an der B 68 jeweils drei Millionen Euro bereitgestellt worden. Über die Finanzierung der Ortsumgehungen freue er sich „besonders“, sagte McAllister.

deskartellamts, hieß es in der Mitteilung. Das 1991 gegründete Unternehmen für Damenoberbekleidung beschäftigt bundesweit etwa 1000 Mitarbeiter und betreibt knapp 200 Filialen in ganz

Deutschland. Wissmach hatte im Oktober 2011 vorläufige Insolvenz angemeldet. Das Insolvenzverfahren wurde am 31. Dezember 2011 eröffnet. Gerry Weber übernimmt nach eigenen Angaben die we-

Caritas: Abschiebung ist nicht tragbar Kinder:Unseren Eltern geht es nicht gut Friesoythe (höf). Der LandesCaritasverband (LCV) für Oldenburg hat die Abschiebung des Ehepaares Berisha aus Friesoythe deutlich kritisiert. „Wir hätten uns nach 23 Jahren Aufenthalt einen anderen Umgang mit den beiden gewünscht“, sagt der Direktor des Verbandes, Dr. Gerhard Tepe. „Der LCV betrachtet dies als unmenschliche und damit nicht tragbare Form der Rückführung“, so Migrationsreferent Ludger Niehaus, der die Überprüfung der sogenannten Kettenduldungs-Praxis forderte. Unterdessen hat das abgeschobene Ehepaar Ramiz und

Fatmire Berisha die Stadt Pristina im Kosovo erreicht. Gestern Mittag gab es einen ersten telefonischen Kontakt mit den zurückgebliebenen Kindern und Enkeln in Friesoythe. „Unsere Eltern frieren in einem Kabuff“, klagt der 29-jährige Sohn Agron im Gespräch mit unserer Zeitung. „Es geht ihnen nicht gut“, sagt auch die 19-jährige Tochter Samanta. In der Familie im Friesoyther Flüchtlingswohnheim herrsche Angst. Sie seien mit Kleidung ins Bett gegangen, weil sie damit rechneten, dass auch sie abgeholt werden. Seite 17

sentlichen Vermögenswerte der Gesellschaft, unter anderem auch die Mietverträge und die Arbeitsverhältnisse der Filialmitarbeiter sowie das Warenlager. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Casino-Überfall: 21-jähriger Lohner festgenommen Lohne (ho). Die Polizei hat einen 21-Jährigen aus Lohne festgenommen. Der Mann steht im Verdacht, am Raubüberfall auf das Magic Casino in Lohne am 10. August 2011 beteiligt gewesen zu sein. Der 21-Jährige sitzt zurzeit in der Justizvollzugsanstalt Vechta. Seite 9

Knospe beklagt Demokratiedefizite im Vechtaer Kreistag Kreis Vechta (su/ale). Eckhard Knospe hat Demokratiedefizite im Vechtaer Kreistag beklagt. Anträge würden dort schnell in den Kreisausschuss verwiesen, der nicht öffentlich tagt, rügte der SPD-Fraktionschef: „Da wird Machtproporz gnadenlos ausgespielt.“ Fremdideen seien unerwünscht. Interview Seite 9

Der neue BMW 3er

Menke

Freude am Fahren

DER NEUE BMW 3er. PREMIERE AM SAMSTAG. Mehr Informationen lesen Sie im Innenteil.

Cloppenburg, Daimlerstr. 10, Tel. 0 44 71 / 44 72 Lohne, Südring 28 - 30, Tel. 0 44 42 / 800 40 Quakenbrück, Badberger Str. 13, Tel. 0 54 31 / 9 45 40 Vechta, Oldenburger Str. 128 - 130, Tel. 0 44 41 / 909 69 - 0* www.menke-gruppe.de (*Servicestützpunkt)

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Überparteiliche christliche Tageszeitung Donnerstag, 16. Februar 2012 · Nr. 40 · 178. Jahrgang

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Pumuckl wird 50: Der Kobold ging am 21. Februar 1962 auf Sendung

Gesetzentwurf: Höhere Hürden für große Tierhaltungsanlagen

Panorama, Seite 8

Lokales, Seite 9

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BW Langförden: Zwei Neue für die Regionalliga Sport, Seite 23

Guten Morgen

Der Chor

Einzigartiges Chamäleon

Der 20. März 1212 gilt als Gründungsdatum des weltberühmten Leipziger Thomanerchors. Wir erinnern hier jetzt schon daran, weil heute der sehenswerte Dokumentarfilm „Die Thomaner. Herz und Mund und Tat und Leben“ bundesweit in die Kinos kommt. Der Knabenchor wurde auf Initiative des Markgrafen Dietrich des Bedrängten (schöner Titel) von Meißen im Jahr 1212 gegründet. Ach ja: Berühmtester Thomaskantor war das Jahrhundertgenie Johann Sebastian Bach. Er leitete den Chor von 1723 bis 1750. Der klingt heute noch gut. Alles Sopran. (das)

Politik

Nationale Strategie zur Drogenpolitik

Berlin. Die Bundesregierung will die Aufklärung und Beratung im Kampf gegen Süchte verstärken. Dafür gab das Bundeskabinett gestern einer Nationalen Strategie zur Drogenund Suchtpolitik grünes Licht. Seite 3

Das kleinste Chamäleon (Brookesia micra) der Welt haben Forscher auf Madagaskar entdeckt. Sein Körper misst bis zu 16 Millimeter, mit Schwanz sind es bis zu 29 Millimeter (auf dem Foto als Vergleich ein Streichholz). „Die winzigen Reptilien sind vom Aussterben bedroht“, befürchtet Professor Miguel Vences vom Zoologischen Institut der Technischen Universität Braunschweig. Die von Chamäleons bekannte Fähigkeit, die Farbe zu wechseln, hätten sie nicht. Foto:dpa

Staatsanwälte klagen Staatssekretär an Dioxin-Skandal:Ministerium soll Dammer Genossen mit einer Pressemitteilung vor Durchsuchung gewarnt haben „Ich erkenne keine Strafvereitelung“, sagte Friedrich-Otto Ripke in Hannover.

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6.757,94 + 29,75 2.492,00 + 4,00 12.848,00 - 29,00 1,3075 - 0,0053

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mens Große Macke aus Cloppenburg: „Die CDU-Fraktion sieht einem möglichen Gerichtsverfahren gelassen entgegen.“ Das damalige Verhalten des Dammer Betriebs bezeichnete Staatssekretär Ripke rückblickend als „Super-Gau“. Die Nachmeldung von 70 zunächst verheimlichten Abnehmerbetrieben habe 600 erneute Betriebssperrungen nach sich gezogen. Ein Vorsatz der Dammer Firma sei durch Plausibilitätsprüfungen der Lieferlisten ersichtlich gewesen. Von verschwundenen Rückstellproben weiß Heinrich Böckermann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der LBD, bis heute nichts. Wenn Proben verschwunden seien, sei es Aufgabe der Staatsanwaltschaft zu ermitteln, wo sie geblieben seien. Über das laufende Ermittlungsverfahren gegen die LBD habe der Aufsichtsrat keine Kenntnis.

Razzia gegen mutmaßliche Schleuser

Lanz für Gottschalk?

Stromwechsel leichter

Moderator als „Wetten, dass..?“-Nachfolger

Nur noch zwei Wochen Kündigungsfrist

Berlin (dpa). Das ZDF hat an-

Berlin (dpa). Verbraucher in Deutschland sollen schneller zu einem billigeren Strom- und Gasanbieter wechseln können. Die Bundesregierung beschloss gestern die Verkürzung der Kündigungsfrist von vier auf zwei Wochen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will mit der Neuregelung einer Preistreiberei bei Strom und Gas Einhalt gebieten. „Künftig wird der Wechsel des Grundversorgers deutlich einfacher sein“, betonte Rösler. Ziel sei es, den Wettbewerb bei den Anbietern zu fördern und dadurch die Preise für Stromund Gaskunden stabil zu halten. Ein Wechsel des Lieferanten

Damme/Hannover. Im Skandal

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

ministerium gegeben. „Das habe ich veranlasst“, sagte Ripke. Um 12.30 Uhr habe er zum Schutz der Verbraucher die Öffentlichkeit informiert. „Ich war davon ausgegangen, dass die Durchsuchung da schon stattgefunden

um Dioxin in Futtermitteln hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg Anklage gegen den Staatssekretär im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, Friedrich-Otto Ripke, erhoben. Er soll die Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft in Damme (LBD) im Januar 2011 durch eine Pressemitteilung vor einer Durchsuchung gewarnt haben. Als Staatsanwälte Stunden später beim Futtermittelhersteller anrückten, waren Rückstellproben von möglicherweise mit Dioxin belastetem Futter verschwunden. Dabei müssen diese

Von Ulrich Suffner, Giorgio Tzimurtas, Klaus-Peter Lammert

rung der Tierbestände von Dammer Genossen zu verhindern. Im Zuge des Dioxinskandals waren im vergangenen Jahr deutschlandweit tausende Betriebe gesperrt worden. „Mein Ziel ist, dass das Land-

Proben aufbewahrt werden, damit nachvollzogen werden kann, welche Futtermittel in welcher Zusammensetzung tatsächlich ausgeliefert wurden. Staatssekretär Ripke und einem ehemaligen Pressesprecher werden die Verletzung des Dienstgeheimnisses beziehungsweise Anstiftung dazu vorgeworfen, teilte Staatsanwältin Kathrin Schmelzer in Oldenburg mit. Die Ministeriumsmitarbeiter sollen gewusst haben, dass sie durch die Veröffentlichung den Durchsuchungserfolg gefährden könnten. Die Dammer Genossen hatten dioxinbelastetes Futtermittel von der Firma Harles und Jentzsch aus Schleswig-Holstein bezogen. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt bis heute gegen die LBD. Deren damalige Geschäftsführer hatten Lieferlisten nicht vollständig offengelegt – möglicherweise, um eine Sper-

Cloppenburg/Vechta (dpa). Etwa 150 Polizisten haben gestern bei einer bundesweiten Razzia vier Vietnamesen unter Schleuserverdacht festgenommen. Nach Angaben der Beamten kommen die vier Verdächtigen aus Cloppenburg und Erfurt. Ziele der Razzia waren auch Vechta und Visbek. Ermittelt werde zudem gegen einen 58 Jahre alten Mitarbeiter der Ausländerbehörde im Kreis Sömmerda. Der Mann habe sich möglicherweise für Bescheinigungen des Amtes einen „Vermögensvorteil“ verschafft. Bisher gebe es acht Verdachtsfälle. Unter anderem sollen die vier Verdächtigen Deutsche für Scheinehen mit Vietnamesen gewonnen haben.

geblich eine neue Besetzung für seinen Showklassiker „Wetten, dass..?“ gefunden.

Angeblicher Nachfolger: Markus Lanz. Ein Jahr nach Thomas Gottschalks Ankündigung, die Sendung nicht mehr moderieren zu wollen, soll nach Medienberichten Markus Lanz (42) den Job

„Ich war davon ausgegangen, dass die Durchsuchung schon stattgefunden hatte“ Friedrich-Otto Ripke, Staatssekretär Landwirtschaftsministerium

gericht das Verfahren nicht eröffnet“, sagte Ripke gestern. Er habe am Abend des 14. Januar 2011 die Staatsanwaltschaft über ein möglicherweise kriminelles Handeln des Dammer Betriebs in Kenntnis gesetzt. Am Folgetag habe es ab 9.30 Uhr eine Telefonkonferenz mit dem Bundesverbraucherschutz-

übernehmen. Das Online-Portal Stern.de berief sich mit der Personalie Lanz – möglicherweise mit RTL-Gewächs Nazan Eckes als Komoderatorin – auf mehrere Quellen; auch die Bunte brachte Lanz ins Spiel. Der Sender bleibt bei seiner Haltung und schweigt zu Details. Laut Spiegel.de soll Lanz die Aufgabe „im Alleingang“ übernehmen. Wie es aussieht, wird die Show auch nicht im Frühjahr, sondern erst im Herbst auf den Sender gehen. Das sagten Intendant Markus Schächter, der noch bis zum 14. März im Amt ist, dem Berliner Tagesspiegel und ein ZDF-Sprecher der Münchner Abendzeitung. Kommentar Seite 2

hatte“, sagte der 58-Jährige. Der Staatssekretär geht davon aus, dass er im Amt bleibe. Ministeriumssprecherin Natascha Manski sagte, Minister Gert Lindemann teile die Auffassung, dass Ripke rechtskonform gehandelt habe. Ihm zur Seite steht auch der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Cle-

müsse künftig in maximal drei Wochen umgesetzt werden. Rösler betonte, er glaube nicht, dass es zu mehr Streitfällen für die bundesweite Schlichtungsstelle Energie in Berlin kommen werde. Wenn der Bundesrat zustimmt, kann die Regelung ab März oder April in Kraft treten. „Der Wechsel des Energieversorgers ist völlig unbürokratisch möglich“, betonte Rösler. Die Kündigung des alten Vertrages übernehme im Regelfall der neue Lieferant. Künftig kann die Versorgung des Kunden durch den neuen Anbieter an jedem beliebigen Werktag beginnen – und nicht mehr erst zum 1. des nächsten Monats. Seite 6

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Überparteiliche christliche Tageszeitung Mittwoch, 22. Februar 2012 · Nr. 45 · 178. Jahrgang

Fazit der Berlinale: Tendenz geht zu unabhängigem Kino

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Panorama, Seite 8

PVST · DPAG · Entg. bez · H 5477

Kossen im Interview: Die Chancen des Fastens in der modernen Welt

Böckmann mischt mit: Mit Rastas Riesen in der Muckibude

Lokales, Seite 9

Sport, Seite 23

18-Jähriger in Lebensgefahr

Guten Morgen

Der Dialog Papst Benedikt XVI. hat am Wochenende in einer feierlichen Zeremonie 22 neue Kardinäle ernannt. Viele Beobachter sahen darin auch schon eine Weichenstellung für das nächste Konklave. Einer der Neuen war Timothy Dolan (62) aus den USA. Bei dem feierlichen Empfang der neuen Purpurträger im Vatikan war auch die Mutter des neuen US-Kardinals anwesend – ganz gewiss ungeheuer stolz auf ihren Sohn. Und dann entspann sich ein amüsanter Dialog zwischen Papst und Shirley Dolan. Der Papst meinte, einigermaßen skeptisch: „Sie sind zu jung, um die Mutter eines Kardinals zu sein.“ Die Dame, mit 84 Jahren genauso alt wie ihr Gegenüber, war um eine Antwort nicht verlegen: „Können Sie das unfehlbar feststellen?“ Wir wissen es nicht genau, aber Benedikt soll gelächelt haben. Gepetzt hat die Geschichte übrigens der Herr Sohn. Und so kam sie in die New York Daily News. Wahrscheinlich wollte der Papst der Dame einfach nur ein Kompliment machen. (das)

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Kraftstoffpreise auf Rekordniveau Anstieg trifft Privatpersonen und Wirtschaft, meint der Chef der Lohner LTL Spedition Kälte, hohe Rohölpreise und ein niedriger Euro treiben die Spritkosten in die Höhe. Dabei gibt es regional erhebliche Unterschiede. München/Oldenburger Müns-

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

Lebensgefährlich verletzt wurde gestern ein 18-jähriger Pkw-Fahrer aus Wagenfeld bei einem Unfall gegen 14.55 Uhr auf der Bundesstraße 214 zwischen Holdorf und Steinfeld. Der Mann war mit seinem Wagen frontal gegen einen Lkw gestoßen, nachdem er von der Fahrbahn auf den Grünstreifen und dann ins Schlingern geraten war. Laut Polizei musste der 18-Jährige aus seinem Wagen befreit werden. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Quakenbrück gebracht. Der 39-jährige Lkw-Fahrer aus Lingen erlitt einen Schock. Die Straße war während der Bergung gesperrt. Foto: Haß

terland (dpa/ry/höf/hk/ha). Die Benzinpreise in Deutschland verharren auf Rekordniveau. Ein Liter Superbenzin E5 kostete gestern Vormittag nach Angaben der Mineralölwirtschaft durchschnittlich 1,6728 Euro. E10 war demnach um drei Cent günstiger. Diesel blieb mit 1,5366 Euro je Liter knapp unter der Rekordmarke aus dem Sommer 2008. Im Kreis Vechta lag der Preis an den Tankstellen für Diesel zwischen 1,499 Euro und 1,569 Euro, bei Super zwischen 1,669 Euro und 1,699 Euro. In Cloppenburg kostete gestern Abend zum Beispiel bei Hoyer (Freie bei famila) Diesel 1,51,9, E10 1,61,9 und Super 1,64,9. Es trifft nicht nur Privatpersonen, son-

dern auch die Wirtschaft: „Das ist schlimm“, sagt Manfred Arlinghaus, Chef der Lohner LTL Spedition und Logistik. Zwar kann die Branche die Preiserhöhungen durch Kundenaufschläge kompensieren. Da die Kunden aber ihre Waren teurer machten, zahle mal wieder der Verbraucher, so Arlinghaus. Eine

satz. „Seit zwei Jahren geht es mit den Spritpreisen kontinuierlich nach oben.“ Die Schmerzgrenze sei bald erreicht. Als Grund für die hohen Preise nannten Experten vor allem die gestiegenen Rohölpreise bei gleichzeitig schwachem Euro. Im Tagesverlauf pendeln sich die Spritpreise zwar normalerweise

„Der größte Treiber für den Benzinpreis ist in der Tat der Ölpreis“ Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Erhöhung des Dieselpreises um zehnt Cent schlägt bei ihm mit monatlich etwa 15 000 Euro Mehrkosten zu Buche. „Die Preise sind schon lange nicht mehr im grünen Bereich“, sagt Christa Preuth vom gleichnamigen Taxiunternehmen in Cloppenburg. Sieben Taxen sind dort rund um die Uhr im Ein-

auf einem niedrigeren Niveau ein. Für Autofahrer ist dies derzeit nur ein schwacher Trost. So hatte der Preis für Super-Benzin E5 am Montag im Tagesverlauf ein Durchschnittsniveau von 1,6676 erreicht. „Die Mineralölkonzerne versuchen, am Morgen höhere Preise durchzusetzen. Wenn sie mer-

ken, dass die Kunden ausbleiben, gehen sie mit den Preisen wieder runter“, sagte Andreas Hölzel vom Automobilclub ADAC. Angesichts der hohen Rohölpreise sei Super Benzin derzeit nicht überteuert. Bei Diesel-Kraftstoffen, deren hohe Kosten der ADAC seit Monaten kritisiert, hofft Hölzel auf das Ende der Heizperiode. Dann sollte sich seiner Meinung nach der steuerliche Unterschied von 22 Cent zum Super-Benzin wieder bemerkbar machen. „Der größte Treiber für den Benzinpreis ist in der Tat der Ölpreis“, sagte Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. „Wir haben ausreichend Öl auf dem internationalen Markt, aber die Iran-Situation treibt die Sorge vor Angebots-Engpässen und den Ölpreis hier sehr stark nach oben. Das führt dazu, dass letztendlich auch der Benzinpreis sehr hoch ist.“ Kommentar Seite 15 Seite 15

Katholiken gegen Schlachtungen am Sonntag Essen/Vechta (jm). Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) ist gegen den Plan des europäischen Fleischkonzerns Danish Crown, künftig auch sonntags zu schlachten. Das Unternehmen will ab 26. Februar in seinem Großschlachthof in Essen die neuen Arbeitszeiten einführen. Die KAB plant daher am kommenden Sonntag eine Mahnwache. Seite17

Wie weit ging der Krankenmord im Land Oldenburg? Oldenburg (vk). Die Nazis ließen psychisch kranke und behinderte Menschen systematisch umbringen. Historiker gehen davon aus, dass sich der Krankenmord gegen Ende des Zweiten Weltkriegs auch auf die Allgemeinmedizin ausweitete. Ein spektakulärer Aktenfund soll Aufschluss darüber geben, wie weit die Nazis im Oldenburger Land wirklich gingen. Seite 5

Darf man mit einem angemieteten BMW X3 durch einen Teich fahren? Kuriose Gerichtsverhandlung beginnt vor Osnabrücker Landgericht Von Ulrich Suffner

Osnabrück/Vechta. Die 12. Zivilkammer des Landgerichts Osnabrück muss ab heute die Frage beantworten, ob ein Autoverleiher Schadensersatz verlangen kann, wenn der Mieter mit dem Auto durch einen Teich gefahren ist und dadurch einen kapitalen Motorschaden produziert hat. Ein Mann aus Nordhorn hatte sich bei Sixt einen BMW X 3 als Mietfahrzeug geliehen. Mit

dem Geländewagen fuhr er abseits befestigter Straßen nach Vechta zu einem ihm gut bekannten Teich. Den durchquerte er in Ufernähe gleich zwei Mal. Auf dem Rückweg saugte der Motor statt Luft Wasser an und kapitulierte. Das Auto blieb im Wasser stehen. Sixt verlangt 5105 Euro Schadensersatz, teilt ein Gerichtssprecher mit. Der Beklagte gibt BMW eine Mitschuld am Missgeschick. Er habe nur gemacht, was auch in

Werbespots der Münchener Autobauer zu sehen sei. Auf dem Video-Portal Youtube im Internet durchquert der X3 problemlos Gewässer. In Vechta nicht. Die Firma Sixt sieht grobe Fahrlässigkeit. Eine Haftungsfreistellung für selbst verschuldete Unfälle komme daher nicht zum Tragen. Sehr lustig: Vor dem Einfahren in den Teich hätte sich der Autofahrer von der Wassertiefe überzeugen müssen, argumentiert der Autovermieter. Hat

Fahren wie im Film: In Internet-Videos wie hier auf Youtube durchquert ein BMW X3 scheinbar problemlos Gewässer. Ein Nordhorner ruinierte den Motor seines Mietwagens, als er in Vechta das auch versuchte und durch einen Teich fuhr. Foto: Kathe der Mann aber nicht. Die Autofahrer in den BMW-Werbespots allerdings auch nicht. Der Vorsitzende Richter hat drei Zeugen geladen. Mit einem Urteil ist heute noch nicht zu rechnen. Kurioses lässt sich

nicht auf die Schnelle klären. Vielleicht wird ja noch ein Ortstermin am Teich nötig. Da könnte man ein Video für Youtube drehen. Als Warnung für andere Autonarren – und natürlich zum Spaß für den Rest der Welt.

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Überparteiliche christliche Tageszeitung Freitag, 17. Februar 2012 · Nr. 41 · 178. Jahrgang

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Thomas Gottschalk: Die Selbstdemontage eines Fernseh-Idols

Papierlose Räte: iPads ersetzen Aktenordner

Panorama, Seite 8

Lokales, Seite 9

Neulich bei Günter Jauchs Ratespiel ging’s um die Frage, wie viele Naturschutzgebiete es wohl so in Deutschland gibt. Kaum zu glauben, aber wahr: Die Bundesrepublik verfügt über nicht weniger als – letzter Stand – 8481 Naturschutzgebiete. 8481. Die geschützte Fläche beträgt 1 301 420 Hektar. Dies entspricht 3,6 Prozent der Gesamtfläche. Immerhin. Größte Schutzgebiete: Das Nordfriesische Wattenmeer mit 137 000 Hektar. Dann kommt lange nix, dann schon wieder Wasser: Das Küstenmeer vor Ostfriesland. Auf den Plätzen: Ammergebirge in Bayern und die Lüneburger Heide. Beste Gegenden. Alles dabei, Flachland, Meer, Gebirge. Das allererste Schutzgebiet war im übrigen das Neandertal (1921). Daraus sollte man keine falschen Schlüsse ziehen. (das)

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Hannover.

Auch Bundesministerium soll zu früh über Ermittlungen gegen Dammer Genossen berichtet haben Von Ulrich Suffner

Oldenburg. Im Skandal um Di-

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oxin in Futtermitteln hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg ihre Ermittlungen auf das Bundeslandwirtschaftsministerium ausgedehnt. Es werde geprüft, ob auch dort Dienstgeheimnisse

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Den Anfangsverdacht sieht die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigt, jetzt will sie gegen Bundespräsident Christian Wulff und den Filmunternehmer David Groenewold strafrechtlich ermitteln. Der Vorwurf: Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Lendeckel dieser Zeitung. Seine Behörde habe gestern Abend beim Bundestag die Aufhebung der Immunität des Bundespräsidenten beantragt. Nun muss der Bundestag entscheiden, ob er zustimmt. Der Garther CDU-Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp sagte: „Wenn eine

Staatsanwaltschaft darum bittet, dass die Immunität aufgehoben wird, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der Bundestag dem nicht folgt.“ Lendeckel erklärte: Der Antrag sei „nach umfassender Prüfung neuer Unterlagen und weiterer Medienberichte“ eingereicht worden. Ziel sei es, in einem förmlichen Ermittlungsverfahren den Sachverhalt zu erforschen. Die Staatsanwaltschaft werde nicht nur die zur Belastung, sondern auch die zur Entlastung dienenden Umstände ermitteln. Selbstverständlich gelte auch nach Bejahung des Anfangsverdachts die Unschuldsvermutung, sagte Lendeckel. Der Filmfondsmanager Groenewold hatte für Wulff unter anderem Hotelrechnungen beglichen. Wulffs Anwalt Gernot Lehr hatte hierzu angegeben, dass Wulff die Summen stets in bar zurückgezahlt habe. Groenewold hatte vom Land Niedersachsen eine Bürgschaft erhalten – als Wulff noch Ministerpräsident von Niedersachsen war. Kommentar Seite 2

Dioxin-Skandal: Staatsanwälte ermitteln in Berlin

6.751,96 - 5,98 2.504,00 + 24,00 12.894,00 + 112,00 1,3106 + 0,0051

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Von Giorgio Tzimurtas

Im Visier der Justiz: Bundespräsident Christian Wulff. Die Staatsanwaltschaft Hannover will die Aufhebung seiner Immunität. Foto: dpa

Börse aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

Dieser Fall ist beispiellos: Gegen Bundespräsident Christian Wulff sollen strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen werden. Die Luft für das Staatsoberhaupt wird immer dünner.

1:1 2:1

Hannover 96 – FC Brügge

Staatsanwalt will strafrechtlich ermitteln

Europa League

Vikt. Pilsen – FC Schalke

Sport, Seite 23

Für Wulff wird die Luft dünner

Guten Morgen

Neander etc.

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Volleyball: Schock für Oythe: Neumann fällt aus

Bankraub in Altenoythe: 61-Jähriger gefasst Altenoythe/Barßel (mt). Eine Woche nach dem Banküberfall in Altenoythe konnten Ermittler der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta den Täter gestern festnehmen. Noch während der Fahrt zur Dienststelle räumte der 61-jährige Erwerbslose aus Barßel nicht nur den Überfall auf die LzO in Altenoythe, sondern auch den Überfall auf die Filiale in Augustfehn am 21. Dezember ein. Nach seiner Festnahme konnten die Beamten auch noch einen Großteil des geraubten Geldes sicherstellen. Die finanziellen Schwierigkeiten dürften das Motiv des Mannes sein, hieß es. Der 61-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt.

verletzt wurden, bestätigte Pressesprecherin Kathrin Schmelzer. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte auch das Bundesministerium im Januar 2011 über Ermittlungen gegen die Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft in Damme (LBD) informiert. Dadurch

soll der Futtermittelhersteller vor einer Durchsuchung gewarnt worden sein. Der Betrieb hatte Lieferlisten von Futter, das möglicherweise dioxinbelastet war, nicht ganz offengelegt. Gesuchte Rückstellproben fehlten bei der Ankunft der Ermittler. Die Staatsanwaltschaft wirft

Sechsjähriger rettet Vater das Leben Baum stürzt auf 52-Jährigen / Junge holt Hilfe Altenoythe (höf). Ein sechsjähriger Junge aus Altenoythe hat gestern seinem Vater das Leben gerettet: Wie das Polizeikommissariat Westerstede auf Anfrage bestätigte, war der 52 Jahre alte Mann auf einer landwirtschaftlichen Fläche in Apen unter einen Baum geraten und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Der Junge lief 1,5 Kilometer weit zum nächsten Gebäude und holte Hilfe. Laut Polizei war der Vater unterwegs, um seine dortigen Flächen zu überprüfen. Dabei entdeckte er einen Baum, der auf-

grund eines Sturms auf einen Weg zu stürzen drohte. Um diese Gefahrensituation zu entschärfen, entschloss er sich kurzfristig, den Baum mit einer Säge zu fällen. Aus bislang ungeklärter Ursache fiel der Baum auf den Altenoyther, der sich dann schwer verletzt nicht mehr selbst befreien konnte. Der Junge, der etwas abseits von der gefährlichen Stelle stand, lief zum nächsten Haus und alarmierte die Einwohner. Zwei Männer eilten zum Unfallort, zerlegten den Baum und konnten den ansprechbaren Verletzten befreien.

dem niedersächsischen Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke (CDU) vor, er habe gewusst, dass er den Durchsuchungserfolg gefährde. Ob dieser Vorwurf auch gegen Verantwortliche des Bundesministeriums erhoben werden könne, stehe noch nicht fest, sagte Staatsanwältin Schmelzer.

A 1-Ausbau: Ausfahrt Cloppenburg ab heute gesperrt Vechta/Cloppenburg (ho). Am 7. Mai ist es soweit: Dann beginnt der sechsspurige Ausbau der Autobahn 1 zwischen der Anschlussstelle Vechta und dem Autobahndreieck Ahlhorner Heide. Das teilt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit. Die vorbereitenden Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Osnabrück haben bereits begonnen. Ab heute (17. Februar) bis voraussichtlich 29. Februar wird in Fahrtrichtung Osnabrück an der Anschlussstelle Cloppenburg die Ausfahrt in Richtung Cloppenburg gesperrt. Hier wird die Fahrbahn verbreitert. Die Autofahrer, die nach Cloppenburg wollen, müssen über die Umleitung (orangefarbene Pfeile) bis zur Anschlussstelle Vechta und von dort auf die Autobahn in Richtung Bremen bis zur Anschlussstelle Cloppenburg fahren.

Ehrenmord: Angeklagter soll Tat geplant haben Goldenstedt/Oldenburg (ma). Der Pakistani (58) aus Goldenstedt, der vor acht Jahren seine Tochter (20) und deren Mann (32) getötet haben soll, soll den Doppelmord geplant haben. Das hat gestern ein Bekannter der Familie vor der Oldenburger Schwurgerichtskammer ausgesagt. Er gilt als entscheidender Informant, weil die Familie selbst schweigt. Der Angeklagte war nach der Tat in seine Heimat geflohen und abgetaucht. Ein Jahr später rief er dann noch einmal bei dem Bekannten an und erkundigte sich nach dem Strafmaß für einen Doppelmord. Seite 16

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24. Feb. 2012, 20.00 Uhr Konzerteinführung um 19.30 Uhr im Saal Das Konzert findet statt in der Aula des Gymnasiums Lohne. Kartenvorverkauf (25,00 € / 13,00 € erm.) bei Piano Hartz, Tel. 0 44 42 / 92 13 16

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Überparteiliche christliche Tageszeitung Samstag, 18. Februar 2012 · Nr. 42 · 178. Jahrgang

Polizeiruf 110: Das erste Opfer ist der Humor

Montag bis Freitag 1,50 € · Samstag 2,20 €

Panorama, Seite 8

Suche nach Konsens-Kandidaten für Amt des Bundespräsidenten Respekt vor dem Rücktritt – so reagieren die regionalen Abgeordneten der CDU auf die Entscheidung von Christian Wulff. Die Opposition spricht von einem überfälligen Schritt. Von Giorgio Tzimurtas

Aus der Region

Berlin/Oldenburger Münsterland. Es war die kürzeste Amts-

Kriminalstatistik: Weniger Straftaten

zeit an der Spitze des Staates: Christian Wulff hat gestern Vormittag seinen sofortigen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten erklärt. Nach nur 598 Tagen als Staatsoberhaupt reagierte er damit auf die seit zehn Wochen anhaltende Kritik, immer neue Vorwürfe und die anstehenden strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover. Der Verdacht lautet Vorteilsnahme.

Oldenburger Münsterland.

Gestern wurde die Kriminalstatistik vorgestellt: 2011 gab es im Bereich der Polizeidirektion Oldenburg 2478 weniger Straftaten als 2010. Seite 7

1. Bundesliga

1:1

Hoffenheim - Mainz 05

„Ich habe in meinen Ämtern stets rechtlich korrekt mich verhalten“

Börse aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX Euro Stoxx Dow Jones Euro/USD

6.848,03 + 96,07 2.523,00 + 14,00 12.930,00 + 23,00 1,3146 + 0,0018

Mehr Informationen gibt es in Ihrer Geschäftsstelle

Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskasse im Oldenburger Münsterland

9° 0°

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Letzter Ausweg Rücktritt: Christian Wulff im Schloss Bellevue. Kurz zuvor hatte er bekannt gegeben, vom Amt des Bundespräsidenten zurückzutreten. Auslöser dürften die drohenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover gewesen sein. Foto: dpa

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61107

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Sport, Seite 25

Wulff tritt zurück und beteuert seine Unschuld

Früh, zu früh verstorbene Genies gibt es in Deutschland einige.Mozart, Schubert, Schiller. Trauriger Rekordhalter ist Georg Büchner (*1813).Er wurde gerade 23 Jahre alt – und hinterlässt drei geniale Theaterstücke („Leonce und Lena“, „Dantons Tod“ „Woyzeck“) und eine wunderbare Erzählung („Lenz“).Bis heute gespielt und gelesen.Wegweiser in die Moderne.Morgen vor 175 Jahren, am 19.Februar 1837, starb er im Exil in Zürich. Ein Verlust. (das)

Noch 15 Endspiele: Damme mit Zuversicht in die Rückrunde

Lokales, Seite 9

Guten Morgen

Büchner

PVST · DPAG · Entg. bez · H 5477

Wohnen im Alter: Schon im Berufsleben an den Ruhestand denken

Teures Rohöl: Benzinpreis kratzt an der Rekordmarke Hamburg (dpa). Die Autofahrer in Deutschland müssen nach dem teuersten Tankjahr aller Zeiten weiterhin tief in die Tasche greifen. Mit 1,62 Euro für einen Liter Superbenzin E10 bewegt sich der Benzinpreis im bundesweiten Durchschnitt in der Nähe seines historischen Höchststandes, teilten Sprecher der Mineralölindustrie gestern in Hamburg und Bochum mit. Diesel kostete gestern im Durchschnitt 1,51 Euro je Liter und liegt damit noch um drei Cent unter seinem historischen Hoch. Ursache für die hohen Preise sind unter anderem Rohölnotierungen von mehr als 121 Dollar für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent. Seite 30

Wulff selbst sagte im Schloss Bellevue über den Grund seines Entschlusses: Das Land brauche einen Präsidenten, der vom Vertrauen einer breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger getragen werde. „Die Entwicklungen der vergangenen Tage haben gezeigt, dass dieses Vertrauen und damit meine Wirkungsmöglichkeiten beeinträchtigt sind.“ Es sei ihm nicht mehr möglich, das Amt des Bundespräsidenten „nach innen und nach außen so wahrzunehmen, wie es notwen-

Messerstecherei in Damme aufgeklärt Polizei nimmt 18-Jährigen aus Hameln fest Damme/Hameln (ho). Die Polizei hat jetzt einen 18-Jährigen aus Hameln festgenommen, der im vergangenen Jahr beim Dammer Karneval zwei Personen mit dem Messer schwer verletzt hatte. Am 26. Februar 2011 war es gegen 23.20 Uhr zu einem Streit zwischen mehreren Personen gekommen. Der damals 17-Jährige zog laut Polizei ein Messer und stach auf zwei der Karnevalsbesucher ein. Beide wurden schwer verletzt, ein Opfer musste noch in der Nacht notoperiert werden. Die Ermittlungen gestalteten sich schwierig, weil sich die bei-

den Opfer nur lückenhaft an die Tat erinnern konnten. Erst durch weitere Hinweise aus der Bevölkerung und Ermittlungen bis nach Nordhessen (Kassel) konnte die Tat aufgeklärt werden. Demnach war der heute 18-Jährige nach Damme zum Karneval gereist, um mit seinen Freunden zu feiern. Am Tatabend war er mit zwei Freunden zunächst an einer Tankstelle, um Zigaretten zu holen. Auf dem Rückweg zum Festzelt kam es dann aus nichtigen Gründen zur Konfrontation mit den späteren Opfern. In der Vernehmung räumte der Mann die Tat ein.

dig ist“. Wulff betonte zudem: „Ich habe in meinen Ämtern stets rechtlich korrekt mich verhalten.“ Er sei überzeugt, dass die anstehende rechtliche Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe „zu einer vollständigen Entlastung führen wird“. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte kurz darauf, sie habe die Erklärung des Bundespräsidenten „mit größtem Respekt und – ganz persönlich – auch mit tiefem Bedauern zur Kenntnis genommen“. Wulff habe während seiner Amtszeit deutlich gemacht, „dass die Stärke dieses Landes in seiner Vielfalt liegt“. Er habe sich „voller Energie für ein modernes, offenes Deutschland eingesetzt“. Merkel gab zudem bekannt, dass die Verständigung auf einen Nachfolger im überparteilichen Einvernehmen erfolgen solle. CDU, CSU und FDP würden sich beraten und anschließend auf die SPD und die Grünen zugehen. Nach Informationen dieser Zeitung gibt es in Kreisen der Union und Liberalen zwei Favoriten: Bundestagspräsident Norbert Lammert und der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck. Letzterer war der rot-grüne Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl 2010. Er hatte knapp gegen Wulff verloren. Schwarz-Gelb hat in der Bundesversammlung, die den Präsidenten wählt, eine schmale Mehrheit von vier Stimmen. Unter Politikern im Oldenburger Münsterland gab es unterschiedliche Reaktionen auf Wulffs Rücktritt. „Es war ein konsequenter Schritt, dem gebührt Respekt“, sagte der Addru-

Lohne

per CDU-Landtagsabgeordnete Clemens gr. Macke. Auch sein Vechtaer Fraktionskollege Dr. Stephan Siemer erklärte: „Es war keine einfache Entscheidung. Ich respektiere den Schritt.“ Nun gebe es die Möglichkeit, die Klärung der Vorwürfe herbeizuführen. Dabei gelte die Unschuldsvermutung solange das Verfahren nicht abgeschlossen sei. Siemer hofft „auf die entsprechende Sorgfalt der Staatsanwaltschaft“.

„Ein Rücktritt wäre vorher schon angemessen gewesen“ Ebenso sieht es der Garther CDU-Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp, der Wulffs Rücktritt „als konsequent“ bezeichnete. Der Garreler CDU-Abgeordnete Karl-Heinz Bley sagte, er zolle der Entscheidung Wulffs Respekt. Allerdings fügte er an: „Ich hätte ihn gerne weiter im Amt gesehen.“ Wulff habe als Bundespräsident hervorragende Arbeit geleistet. Der SPD-Landtagsabgeordnete Claus Peter Poppe sagte, ein Rücktritt wäre „vorher schon angemessen gewesen“. Und die SPD-Landtagsabgeordnete Renate Geuter aus Markhausen urteilte: Der Rücktritt sei angemessen im Hinblick auf die Schwere der Vorwürfe gegen das Staatsoberhaupt. Kreszentia Flauger, Linke-Fraktionschefin, sagte: „Wulff hat anscheinend endlich gemerkt, dass er als Bundespräsident nicht mehr tragbar war.“ Kommentar Seite 2 Seiten 4 und 5

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Denk mal!

Mit Erlaubnis Überhaupt nicht jeck ist dieser Tipp. Bevor Närrinnen an Weiberfastnacht die Schere an der Krawatte ansetzen, sollten sie den Schlipsträger fragen, ob dieser mit dem Stutzen seiner Krawatte einverstanden ist. Rechtlich sind die ausgelassenen Karnevalisten damit auf der sicheren Seite. Denn Schlipsabschneiden gilt vor dem Gesetz als Eigentumsverletzung. Doch der spontane Frohsinn bleibt bei der Frage um Erlaubnis ziemlich auf der Strecke. Die Schere lässt man da lieber gleich zu Hause. Dann rammt man sie auch beim Schunkeln niemandem zwischen die Rippen. (kk)

Kurz notiert

Politik am Aschermittwoch

Dienstag, 14. Februar 2012

„Das hat so was ganz leicht Luftiges“ Naturfotografin Sandra Bartocha über die Suche nach Schönheit,gut verteilte Flocken und den Reiz perfekter Bilder Von Freitag bis Sonntag (17. bis 19. Februar) finden in der Katholischen Akademie die 1. Stapelfelder Fototage statt. Ihr Titel: „Inspiration Natur“. Dort referiert auch die preisgekrönte Naturfotografin Sandra Bartocha aus Potsdam. Es gibt noch Tageskarten. Von Andreas Lesch

Auf Ihrer Internetseite steht: „Wenn es etwas gibt, wofür es sich zu leben lohnt, dann ist es die Betrachtung des Schönen.“ Was ist für Sie schön? Tja, schwer zu definieren. Etwas, wo mir das Herz aufgeht. Das mich bereichert. Momente, in denen ich glücklich bin.

Das können Sie nicht planen? Nein. Das kommt einfach so. Meine Herangehensweise ist selten geplant, sondern darauf geeicht, die Schönheit im Detail zu entdecken und umzusetzen. Das ist das Schöne an der Fotografie: dass man seinen Blick schärft.

Stanislaw Tillich referiert in Stapelfeld. Stapelfeld. Über die Herausforderungen und Chancen des demographischen Wandels referiert Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich beim Politischen Aschermittwoch am 22. Februar (Mittwoch) in der Katholischen Akademie Stapelfeld. Beginn ist um 17 Uhr mit einem Gottesdienst. Gegen 18 Uhr beginnt die Diskussionsveranstaltung, um 19 Uhr das Heringsessen.

Ist Ihnen das am Anfang schwer gefallen: Ihren Blick zu schärfen? Mein Zugang zur Fotografie war von Anfang an spielerisch. Ich war immer wissbegierig. Ich hab’ versucht, die Technik dahinter zu verstehen. Es war nie ein Prozess, der weh tat und bei dem ich gedacht habe: Mein Gott!

Wie sind Sie zur Naturfotografie gekommen? Mein Vater ist Fotograf bei der Presse gewesen, damals in der DDR. Da hat er mich oft mitgenommen. Dann war ich bei

Info: Anmeldung bis 20. Februar unter 04471/1881119 oder an rhinrichsmeyer@ka-stapelfeld.de

zur Person

Vechta.

Namensforscher sinniert über Visbek

Visbek. Welche Bedeutung steckt hinter dem Ortsnamen von Visbek? Diese Frage klärt der bekannte Namensforscher Professor Jürgen Udolph am 20. Februar (Montag) in einer Radiosendung auf NDR 1 Niedersachsen gegen 10.20 Uhr. Mit dabei ist dann auch Visbeks Bürgermeister Gerd Meyer.

„Winter Wonderland“ – so hat Sandra Bartocha dieses Bild betitelt. Aufgenommen hat sie es im Gespensterwald in Nienhagen bei Rostock, am 31. Dezember 2010. Foto: Sandra Bartocha den Pfadfindern, die naturverbunden waren. Irgendwann habe ich angefangen, das, was ich erlebt habe, festzuhalten.

Und dann? Mit 18 war ich als Au-pair in den USA und habe mir von meinem Au-pair-Gehalt Objektive und Stativ gekauft.

War Ihr Vater ein Vorbild für Sie? Ja. Aber es gab Reibungspunkte. Weil ich was komplett Anderes gemacht habe. Ich konzentriere mich auf Pflanzen und Landschaften, also die toten Dinge. Mein Vater hat gesagt: Das bringt nichts! Du musst Menschen fotografieren, das Leben!

Hatte er da nicht Recht?

Verwirrter Mann auf dem Dach Ein offensichtlich verwirrter Mann hat gestern Nachmittag in den Gärten und an Wohnhäusern in Oythe randaliert, teilte die Polizei mit. Nachbarn meldeten den 34-jährigen Vechtaer gegen 15.30 Uhr der Polizei. Die Beamten fanden ihn auf einem Dach in der Straße An der Hasenweide. Er trug nur ein TShirt und eine kurze Hose. Die Polizei rief die Feuerwehr und einen Dachdeckermeister zu Hilfe. Die Beamten stiegen auf das Dach, fixierten den Mann und rollten ihn so gesichert auf eine Matte der Feuerwehr. Der Mann kam gefesselt ins Krankenhaus.

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Sandra Bartocha (31) ist Chefredakteurin der Zeitschrift „Forum Naturfotografie“. Sie siegte bei „100 Bilder des Jahres“ der Gesellschaft für Fotografie 2005 und 2006 und gewann diverse weitere Preise.

Ich liebe Bilder von Menschen, aber ich glaube, dass auch ein einfaches Naturbild seine Berechtigung hat.

Wichtig ist, dass ein ganz besonderes Licht herrscht, eine besondere Stimmung. Man kann sich noch so viel Mühe geben, ein Bild gut zu komponieren oder technisch perfekt aufzunehmen – wenn diese besondere Stimmung nicht dazu kommt, dann ist es einfach nichts.

Für mich ist das kein reines Naturbild mehr, keine Dokumentation. Es ist eher eine Abstraktion, so was wie ein Traumland. Eine künstlerische Interpretation einer Situation.

„Ich mache die Fotografie Was wollen Sie mit Ihren Fotos nur für mich. Um mich erreichen? auszudrücken“ Ich will gar nichts konkret für Das müssen Sie erklären. Stellen Sie sich einen Buchenwald im Herbst vor, die Sonne scheint, die Blätter leuchten im Gegenlicht. Für den Normalwanderer ist das ein tolles Erlebnis. Aber trotzdem ist das, was als Bild rauskommt, doch nicht das, was man erlebt – weil die Kamera gar nicht in der Lage ist, dieses Wohlgefühl zu übermitteln.

Warum?

Da ist schlechtes Wetter besser?

Niedliche Tiere sprechen ein Publikum immer an. Die Herausforderung, tote Dinge lebendig zu machen, ist viel größer.

Ja: ein Wald bei Nebel, tiefe, dunkle Suppe, ein ganz melancholisches Ding. Der Nebel schafft erst die Dimension der Buchenstämme, die Tiefe. Das führt zu einem Bild, das eine Emotion zu übertragen schafft.

Wie geht das: tote Dinge lebendig zu machen?

Einige Ihrer Bilder wirken in Ihrer Klarheit fast künstlich. Das „Winter Wonderland“ etwa, das wir über diesem Interview sehen.

jemanden tun. Ich mache die Fotos nur für mich. Um mich auszudrücken. Um zu gucken, wie ich mit meiner Umwelt umgehe.

Wann ist ein Foto perfekt? Es gibt formale Kriterien: Ein gutes Bild ist gut komponiert, hat ein tolles, ausgewogenes Licht und einen spannenden Moment. Aber vielleicht sind perfekte Bilder auch langweilig – und eine kleine Imperfektion macht den Reiz aus.

Wie viele Ihrer Bilder sehen Sie nah an der Perfektion? Ich habe in meinen zehn, zwölf Jahren als Naturfotografin nur sehr wenige perfekte Bilder gemacht. Das mit den Schneeflo-

cken, das ist für mich perfekt. Ich nenne solche Bilder meine Klassiker. Bilder, die auch nach Jahren meiner Betrachtung standhalten, wo ich sage: Da stehe ich komplett dahinter.

Warum ist das SchneeflockenBild für Sie perfekt? Es ist perfekt belichtet. Die Symbiose aus Schneeflocken und dem Hintergrund ist gelungen. Die Verteilung der Schneeflocken ist ausgewogen. Und dieses Bild, wie es rüberkommt, das hat so was ganz leicht Luftiges, Flockiges. Ich wusste schon in dem Moment, in dem ich es gemacht habe, als ich in diesem Wald stand und aufs Display geguckt habe und die Situation grandios fand: Das wird einer meiner Klassiker.

Wie gut können Sie von der Naturfotografie leben? Ich habe keine Familie, ich muss keine Sicherheiten schaffen für mehrere Leute. Und ich bin noch am Anfang. Aber es ist nicht einfach, und in Zeiten sinkender Honorare ist es manchmal ein ganz schöner Kampf, aus Bildverhandlungen mit erhobenem Kopf rauszugehen.

Betrüger suchen wieder nach Opfern Die Postfachfirma „Niedersächsische Treuhand“ lockt mit falschen Gewinnversprechen Kreis Vechta (mk). Immer wieder melden sich verunsicherte Bürger bei Uwe Kerßens vom Ordnungsamt Goldenstedt, die per Post über angebliche Gewinne benachrichtigt worden sind. Die Scheinfirma „Niedersächsische Treuhand“ lockt im gesamten Kreis Vechta mit Gewinnversprechen von 1000 Euro. Der Gewinn soll am morgigen Mittwoch an einem geheimen Ort persönlich abgeholt werden. Zu erreichen ist dieser Ort jedoch nur per Bus, der von der Scheinfirma gestellt wird. Solche Busreisen entpuppen

sich schnell als Verkaufsveranstaltungen. Frank Pantekoek von der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta ist Spezialist auf dem Gebiet des Betruges. Er warnt ausdrücklich davor, dem Aufruf des Schreibens zu folgen und an einer Kaffeefahrt teilzunehmen. „Solche Schreiben sollten direkt in den Papierkorb wandern“, sagt er. Denn: „Auf den Verkaufsveranstaltungen werden die Teilnehmer acht bis zehn Stunden weichgekocht, bis sie am Ende minderwertige Waren zu überteuerten Preisen kaufen“, berichtet Pantekoek. Die

Verkäufer würden professionell geschult und setzten die Teilnehmer häufig psychisch unter Druck. Wer trotz aller Warnungen an der Fahrt teilnehmen wolle, solle keinesfalls Verträge unterschreiben, so Pantekoek. Erkennen kann man die unseriöse Post an dem InfobriefStempel und daran, dass meist statt einer Anschrift nur ein Postfach angegeben wird. „Spätestens bei der Aufforderung, sich seinen Gewinn abzuholen, sollte man stutzig werden“, sagt Gabriele Peters von der niedersächsischen Verbraucherzentrale.

Ihre Meinung

Warum fallen immer noch Menschen auf die Verkaufsmaschen der BriefBetrüger herein? Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit unter www.ov-online.de und bei www.facebook.de/ OVonline. Eine Auswahl der Beiträge wird regelmäßig in der Printausgabe der OV veröffentlicht. Kürzungen behalten wir uns vor.

Wie Post von der Bank: Das Schreiben der Scheinfirma „Niedersächsische Treuhand“ wirkt allenfalls auf den ersten Blick seriös. Foto: Knetsch

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Denk mal!

Mia san mia Das norddeutsche Tschüss kommt in Bayern schlecht an. Eine Passauer Rektorin hat jetzt ihre Schule zur Tschüssund Hallo-freien Zone erklärt. Die beiden Wörter seien unhöflich. In Bayern begrüße man sich nun mal mit Grüß Gott, meint die Rektorin. Allerdings werde kein Schüler bestraft, wenn er Tschüss nutze. Bei einem sprachlichen Ausrutscher weisen die Lehrer den Schüler höflich zurecht. Die Rektorin wolle ihre Schüler optimal auf den Beruf vorbereiten, sonst habe sie ihren Erziehungsauftrag nicht erfüllt. Und ein flapsiges Hallo hörten bayerische Personalchefs nun einmal nicht gern. Mia san mia – so sind sie halt, die Bayern. Nicht nur beim Fußball. (hze)

Kurz notiert

Die OV fragt Sie nach Ihrer Meinung

Damme. Die Oldenburgische Volkszeitung wird von dieser Woche an in Damme eine telefonische Meinungsumfrage durchführen. Viele Bürger erhalten von uns einen Anruf, in dem nach aktuellen Themen in der Stadt gefragt wird. Das Ergebnis der Umfrage wird danach in der OV veröffentlicht.

Wohnhaus in Friesoythe brennt

Friesoythe. Ein Wohnhaus in

Friesoythe hat in der Nacht zu Sonntag gebrannt. Wie die Polizei gestern mitteilte, brach das Feuer gegen 1.30 Uhr aus. Dabei entstand ein Schaden von 130 000 Euro. Zwei Personen kamen ins Krankenhaus. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Brandursache ist bislang noch nicht bekannt.

Pastoralrat tagt im Antoniushaus

Vechta. Offizial und Weihbischof Heinrich Timmerevers, hat für heute (6. Februar) den Oldenburgischen Pastoralrat zur ersten Vollversammlung 2012 in das St. Antoniushaus Vechta eingeladen. Das teilt die Pressestelle des Offizialats mit. Der Pastoralrat sei das höchste Gremium der 267 000 Katholiken zwischen Nordseeküste und Osnabrücker Land. Er berät den Pastoralplan; der gibt die Entwicklungsziele der Kirche vor.

Für Angehörige psychisch Kranker

Montag, 6. Februar 2012

Technik und Chancen für die Zukunft reizen Gesamtnote „sehr gut“: Thomas Marischen ist im Kreis Vechta der beste Lehrling seines Jahrgangs. Seine Ausbildungsstelle hat er sich mit Praktika und Ferienjobs erarbeitet. Von Lars Chowanietz

Bakum/Visbek. Natürlich war Thomas Marischen nervös. Die Gesellenprüfung ist die Hürde vor dem Gesellenbrief. Immer wieder fallen Lehrlinge bei den Prüfungen durch und müssen sich bei einem zweiten Anlauf erneut beweisen. Darüber machte sich der Visbeker keine Sorgen: Ihm ging es darum, gute Leistungen abzuliefern.

Das Porträt

Thomas Marischen Wochenlang hatte sich der Auszubildende zum Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungsund Klimatechnik auf die Prüfung vorbereitet. Oft war er auch sonntags in seinem Bakumer Ausbildungsbetrieb, um zu üben, um sich vorzubereiten. „Aber dass das Ergebnis so gut wird, hätte ich nicht gedacht“, sagt Marischen. Jetzt hat er es schwarz auf weiß: Theoretisch Eins, praktisch Eins. So steht es auf seinem Gesellenbrief. Dafür hat er bei der Lehrlingsfreisprechung am Samstag-

abend die handgeschmiedete Eins, das Diplom der Kreishandwerkerschaft, für seine herausragenden Leistungen bekommen. „Darauf kann Thomas wirklich stolz sein“, sagt sein Chef Hans Hölscher. Der hofft, dass sein ehemaliger Lehrling jetzt erstmal bei ihm bleibt. Schließlich hatte die Chemie zwischen dem Bakumer Unternehmer und dem Auszubildenden sofort gestimmt. Marischen war zufällig zur Firma gekommen. Zuerst hatte der Realschüler überlegt, Tischler zu werden. Doch dann gab ein Bekannter seiner Eltern ihm den Tipp, er könne doch einmal ein Praktikum bei der Firma Hölscher machen – der Bekannte ist heute sein Arbeitskollege. Und aus dem Praktikum in der neunten Klasse wurden Ferienjobs. Schließlich bot ihm Hölscher eine Ausbildungsstelle an. „Der Job hat mir Spaß gemacht, die Kollegen und der Chef sind super“, sagt der 19-Jährige. Also unterschrieb er – für ihn auch nach dreieinhalb Jahren eine gute Entscheidung: „Die Arbeit liegt mir.“ Der junge Geselle ist ehrgeizig. Er kann nicht verstehen, dass einige seine Mitschüler die Berufsschule als freien Tag gesehen haben: „Aber das ist schon bitter, wenn man sieht, dass einige die Gesellenprüfung nicht bestanden haben.“ Aber auch die Aussicht, sich durch Fortbildungen immer weiter qualifizieren zu können, reizt Marischen. Schließlich hat er einen anspruchsvollen Job, bei dem es heute immer mehr auf technische Kenntnisse ankommt. Lüftungs- und Hei-

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Nachgefragt

... bei Ludger Wessel, Kreishandwerksmeister Vechta

Diplom für herausragende Leistungen

Eine Imagefrage Herr Wessel, wie wichtig sind Auszubildende für die Handwerks-Unternehmen? Sie sind ein sehr wichtiger Faktor. Durch den demografischen Wandel haben wir immer mehr ältere Arbeitnehmer, die uns verlassen. Wir können den wirtschaftlichen Fortschritt in der Region nur fortsetzen, wenn wir neue Fachkräfte gewinnen. Und das geht nur durch Ausbildung.

Ist es schwer, gute Auszubildende zu finden? Ich höre seit Jahren, dass wir immer schlechtere Schüler haben. Aber das wurde schon zu meiner Jugendzeit gesagt. Man kann aber nicht sagen, dass der Nachwuchs immer schlechter wird. Klar: Weil wir immer weniger Auszubildende zur Verfügung haben, müssen wir uns auch um die Schwächeren bemühen und denen eine Ausbildung bieten, so dass die unseren hohen Ansprüchen genügen.

Muss sich das Handwerk also mit den vermeintlich Schwächeren begnügen?

Vielseitiges Handwerk: Immer komplexere Technik macht den Job des Anlagenmechanikers für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik für Thomas Marischen interessant. Foto: Chowanietz zungstechnik wird immer komplexer. Natürlich hat er als Lehrling schon Abflüsse gereinigt. Aber das ist eben nur ein kleiner Teil der Arbeit. Dass die hin und wieder auch körperlich anstrengend ist, stört ihn nicht. „Das hält fit“, sagt er augenzwinkernd. Trotzdem

bleibt nach Feierabend noch genug Energie fürs Training. Er spielt für die erste HerrenMannschaft von Arminia Rechterfeld. „Leider sind wir gerade nicht so erfolgreich, wie ich mir das wünschen würde“, sagt er. Zumindest bei der Gesellenprüfung hat alles perfekt geklappt.

Nein. Natürlich sind die Bewerbungen von Abiturienten heute selten. Wir arbeiten deshalb an unserem Image: Am Ende einer handwerklichen Ausbildung kann schließlich die Meisterschule oder auch ein Hochschulstudium stehen. Handwerk hat goldenen Boden. Das gilt heute noch – auch für die Karriere. Und man darf nicht vergessen: Die handwerklichen Betriebe in Deutschland haben die Finanzkrise bis heute nahezu unbeschadet überstanden.

202 Lehrlinge aus dem Kreis in den Gesellenstand erhoben Auszubildende bei Freisprechung für herausragende Leistung ausgezeichnet / Fort- und Weiterbildung Thema Von Lars Chowanietz

Kreis Vechta. Die Liste der Ehrengäste bei der traditionellen Lehrlingsfreisprechung war lang: Ein Bundestagsabgeordneter, ein Landtagsabgeordneter, Bürgermeister, Handwerksmeister, Vertreter der Handwerkskammer. Doch im Mittelpunkt standen am Samstagabend 202 Auszubildende aus dem gesamten Landkreis Vechta. Für die Nachwuchs-Handwerker endete mit der Feier in

Landkreis Vechta. Das nächste Treffen der Angehörigengruppe psychisch Kranker findet morgen um 19.30 Uhr im Gruppenraum des Gesundheitsamtes Vechta, Neuer Markt 8, statt. Die Gruppe ist offen für neu interesssierte Angehörige, die über ihre Probleme im Umgang mit psychisch erkrankten Familienmitgliedern und geeigneten Hilfsangeboten sprechen möchten; Info unter Telefon 04441/8982232.

„Der Gesellenbrief reicht mir noch nicht.“ Sebastian Schockemöhle, Elektroniker

der Vechtaer Justus-von-LiebigSchule offiziell ihre Berufsausbildung – vorerst. Kaum hatten die Lehrlinge ihre Gesellenbriefe in den Händen, betonte schon die nächste Rede, das nächste Grußwort die Wichtigkeit von Fortbildungen. Auf den Punkt brachte das schließlich der junge Elektroniker-Geselle Sebastian Schockemöhle in der traditionellen Lehrlingsrede. Schockemöhle gehört neben Thomas Marischen zu den Diplomträgern für herausragende Leistungen bei der Gesellenprüfung. „Der Gesellenbrief reicht mir nicht“, erklärte Schockemöhle in seiner Rede. Um zukünftig bessere Chancen zu haben, habe er bereits parallel zu seiner Ausbildung mit der Meisterausbildung begonnen. Ob die Meisterausbildung ohne Berufserfahrung sinnvoll sei, stellte Kreishandwerksmeister Ludger Wessel offen in Frage. Der Besuch der Meisterschule sei zwar heute ohne Wartezeit möglich, unter den Handwerks-

Eine besondere Anerkennung für ihre Erfolge bei überregionalen Leistungswettbewerben bekamen der Elektroniker Markus Alterbaum (links) und die Malerin Marita Linnenweber von dem Bundestagsabgeordneten Franz-Josef Holzenkamp (CDU). Foto: Chowanietz meistern gebe es dazu jedoch kritische Stimmen. Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit ständiger Weiterbildung. Endlos schien die Liste der Auszubildenden, die einzeln aufgerufen – teilweise unter dem Applaus ihrer Familien, Freunde oder Arbeitskollegen – ihre Gesellenbriefe von ihren Innungsmeistern in Empfang nehmen konnten. Der Schwerpunkt der feierlichen Verleihungen lag da-

bei deutlich bei den Metallberufen, die nach einer dreieinhalbjährigen Ausbildung ihre Prüfungen im Winter antreten. Kürzer hingegen war die Liste der besonderen Auszeichnungen. Hier konnten sich neben den Diplomträgern fünf Gesellen und Gesellinnen über eine besondere Anerkennung freuen. Sie hatten bei überregionalen Leistungswettbewerben ihre handwerklichen Fähigkeiten de-

monstriert. Dazu gehörten die Augenoptikerin Helen Beiderwieden (Kammer- und Landessiegerin), der Elektroniker Markus Alterbaum (Kammersieger), der Fotograf Timo Lutz (Kammersieger), die Malerin und Lackiererin Marita Linnenweber (Kammer und Landessiegerin), die Maßschneiderin Inna Boxberger (Kammersiegerin) und der Zimmerer Daniel Muhle (Kammersieger).

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Denk mal!

Vorher gucken Kürzlich beim Autofahren: Ich beobachte, wie ein Fußgänger die Kreuzung überquert. Er schaut nicht nach rechts, er schaut nicht nach links – er geht. Einfach so, mitten über die Kreuzung. Der Autofahrer, der ebenfalls abbiegt, sieht ihn rechtzeitig und bremst ab. Eine solche Situation habe ich schon oft gesehen: Fußgänger überqueren die Straße, ohne vorher zu gucken, ob ein Auto kommt. In blindem Vertrauen darauf, dass die Autofahrer sie sehen werden. Das kann böse ausgehen. Wie heißt es so schön: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Und Kontrolle ist hier doch so einfach. Einmal nach links schauen, dann nach rechts, und wieder nach links. Lernt jeder Grundschüler. (hbe)

Kurz notiert

Mit 2,87 Promille hinterm Steuer

Steinfeld. 2,87 Promille ergab der Atemalkoholtest. Keine Frage: Die 42-jährige Autofahrerin aus Dinklage, die am Sonntag gegen 22.50 Uhr von der Polizei in Steinfeld kontrolliert worden war, war nicht mehr fahrtauglich. Die Beamten stellten laut Polizeibericht den Führerschein sicher, ließen eine Blutprobe nehmen und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.

Als Dinklage eine Postfiliale bekam

Dinklage. Am 2. Mai vor zehn Jahren wurde in Dinklage die erste Partnerfiliale der Post eröffnet. Mit Skepsis wurde anfänglich die Filiale im Buchladen von Silvia Dierken aufgenommen. Heute hat sie sich bewährt. Mehr dazu im Zeitsprung: Seite 12

Ehrenamtliches Engagement

Vörden. Früher war er das Gesicht der Landessparkasse in Vörden. Doch Heinrich Beran, längst Rentner, hinterlässt im Ort auch anderweitig seine Spuren: unter anderem als ehrenamtlicher Vorsitzender des DRK-Ortsvereins. Seite 13

Naturschutz auf dem Übungsplatz

Vörden. Die Briten geben zum 1. April ihren Schießplatz an der Landesstraße von Vörden auf. Örtliche Naturschützer haben jetzt Ansprüche auf einen Teil des angrenzenden Übungsplatzes der Bundeswehr gestellt. Seite 14

Bund fördert Kindergärten

Kreis Vechta. Für die frühkindliche Sprachförderung und Integration von Kindern im Kindergartenalter bekommen jetzt sechs weitere Kindertagesstätten aus dem Landkreis Vechta finanzielle Unterstützung vom Bundesministerium. Seite 17

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Dienstag, 27. März 2012

„Den Rasern wollen wir an den Wickel“ Die Polizei wünscht sich zwei neue Starenkästen auf der B214 nahe Harpendorf, Landrat Focke lehnt das vorerst ab 31 Verkehrstote hat es 2011 im Oldenburger Münsterland gegeben, acht mehr als im Vorjahr. Und das, obwohl die Zahl der Unfälle insgesamt abnimmt. Von Andreas Lesch

Oldenburger Münsterland. Wie der Tod im Straßenverkehr aussieht? Hellblau im Kreis Vechta, dunkelblau im Kreis Cloppenburg, rot für beide Kreise zusammen. Schön bunt ist das Balkendiagramm, das an diesem Montag in der Polizeiinspektion Cloppenburg an die Wand geworfen wird, bei der Vorstellung der Unfallstatistik 2011. Doch den Beamten gefällt es gar nicht. Denn die Balken wachsen. 31 Verkehrstote hat es im vergangenen Jahr im Oldenburger Münsterland gegeben, acht mehr als 2010. Die Zahl der Schwerverletzten stieg von 273 auf 284. Die bisherige Bilanz von 2012 klingt nicht besser: elf Tote, 41 Schwerverletzte. „Das ist für mich besorgniserregend“, sagt Klaus Bergmann, Polizeidirektor aus Cloppenburg.

„Die Vergangenheit hat gezeigt: Da, wo wir Starenkästen haben, haben wir keine Probleme mehr.“ Walter Sieveke, Vechtaer Polizeichef

Die Daten fallen besonders auf, weil die Zahl der Unfälle im Oldenburger Münsterland 2011 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt abgenommen hat: um 231 auf 5407. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Kreis Cloppenburg 2011 gleich geblieben

Verkehrsunfallentwicklung

Polizeiinspektion CLP/VEC Landkreis Cloppenburg Landkreis Vechta

Tote und Schwerverletzte 2002 – 2011 400

390

382

383 344

344

350

250

323

305

300

245

137

159

205

187

185

200 150

315

296

293

231 159

157

178

178 127

195

181

170

170 128

112

145

126

100 50 0

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

Grafik: Michael Jäger

2011

Quelle: Polizei Niedersachsen

Gefährlicher Anstieg: Die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Oldenburger Münsterland hat im vergangenen Jahr zugenommen. Die Ursache dafür liegt im Kreis Vechta. Unsere Grafik verwendet andere Farben als die Polizeigrafik, die im nebenstehenden Text erwähnt ist. ist, im Kreis Vechta aber von 126 auf 145 gestiegen ist. „Es wird heute öfter gerast als früher“, sagt Vechtas Polizeichef Walter Sieveke. Der Großteil der Autofahrer verhalte sich vernünftig. Ihm gehe es darum, die unvernünftige Minderheit zu stoppen, das betont er: „Den Rasern wollen wir an den Wickel.“ Sieveke wünscht sich, dass der Kreis Vechta zwei neue Starenkästen aufstellt: auf der Bundesstraße 214, zwischen Harpendorf und der Dinklager Straße. Die Unfallkommission des Kreises hat dort einen heiklen Punkt ausgemacht – mit rund 30 Unfällen in den vergangenen vier Jahren wegen Raserei. Die Erfahrung zeige, dass solche Punkte durch Starenkästen „gewaltig entschärft“ würden, sagt Sieveke. Warum dann die Geräte an der B214 nicht geräuschlos installiert werden? „Man tut sich im Kreis Vechta ein bisschen schwer damit“, glaubt Sieveke. „Ich glaube nicht, dass wir da kurzfristig zu einem Ergebnis kommen.“ Dabei, das betont er, könne kein Mensch die Politik, die Verwaltung oder die Polizei

wegen eines Starenkastens am rechten Ort der geplanten Abzocke bezichtigen: „Geschwindigkeitsmessgeräte stören nur den, der zu schnell fährt.“

Landrat Focke ordnet eine verstärkte mobile Überwachung an Klaus Fangmann, Verkehrsexperte der Polizei Cloppenburg/ Vechta und Geschäftsführer der Unfallkommission, kennt das Problem mit der B214. Er findet, zwei neue Starenkästen seien dort „das Mindeste“, was getan werden müsse. Woran es hakt? „In Cloppenburg stoße ich beim Landkreis auf offene Ohren mit meinen Problemen“, berichtet Fangmann. „Beim Landkreis Vechta ist das etwas schwieriger. Da dauert das noch.“ Woran das liegt, wisse er nicht, sagt Fangmann. Er könne nur immer wieder darauf hinweisen, dass es ein Problem gibt – und dass Starenkästen einen guten Dienst tun. „Alleine die Anwesenheit dieser Kisten bewirkt schon, dass langsamer ge-

fahren wird“, so Fangmann. „Keiner weiß: Ist er geladen oder ist er nicht geladen?“ Im Kreis Vechta gebe es drei stationäre Starenkästen; im Kreis Cloppenburg seien es zwölf – drei Kameras wechselten ständig zwischen ihnen hin und her. Polizeichef Sieveke merkt an, der Kreis Vechta sei mit Starenkästen im Vergleich zu anderen Kreisen dünn ausgestattet: „Die stehen 24 Stunden da, das kann keine Polizei leisten.“ Der Vechtaer Landrat Albert Focke teilte auf Anfrage mit, es sei an der kritischen Stelle der B214 noch nicht geklärt, ob es keine andere Möglichkeit als Starenkästen gebe, um den Unfallschwerpunkt zu beseitigen: „Ich habe gleichwohl angeordnet, dass in dem Bereich zwischen Harpendorf und der Dinklager Straße an der B214 eine verstärkte mobile Geschwindigkeitsüberwachung erfolgen soll.“ Wichtig sei in jedem Fall, dass viele Raser erwischt werden, findet Sieveke. Dann dächten sie vielleicht um: „Das läuft nur noch übers Portemonnaie und über Führerscheinentzug.“

Fakten

14 der 31 Verkehrstoten im Oldenburger Münsterland 2011 waren 18 bis 24 Jahre alt. Auffällig sei, dass junge Frauen immer öfter nicht angeschnallt seien, so die Polizei. Die Hauptunfallursachen waren missachtete Vorfahrt (17,5 Prozent), Wild (16,7), zu hohe Geschwindigkeit (9,9), zu geringer Abstand (9,9). Es folgen Abbiegen (7,7), Überholen (3,5), Alkohol und Drogen (2,8). Die gefährlichsten Tage im Straßenverkehr waren im vergangenen Jahr in unserer Region die Freitage (881 Unfälle), die ungefährlichsten die Sonntage (525 Unfälle). Polizei und Kreise gingen 2011 gegen Raser vor: mit 54 090 Verwarnungen sowie 16 346 Anzeigen (Bußgeld), davon 1332 mit der Androhung eines Fahrverbots.

Fischsterben und Algen werden zu Umsatzeinbußen führen Tourismus-Geschäftsführer Bernd Stolle erwartet für Dümmer-Anrainer in diesem Jahr schlechtere Geschäfte Von Klaus-Peter Lammert

Südkreis. Bernd Stolle (47) ist Geschäftsführer der Tourist-Information (TI) Dammer Berge. Mit ihm sprach die OV über die möglichen Folgen der Dümmerproblematik für die kommende Urlaubssaison. Herr Stolle, zwei Mal großes Fischsterben und stinkendes Wasser wegen der Blaualgen 2011 im Dümmer. Wie schlimm sind die Folgen davon für die kommende Urlaubssaison in den Dammer Bergen? Die Problematik besteht vordringlich bei den direkten Anrainern am Dümmer. Ich gehe davon aus, dass auf der Westseite, also bei uns, die Zahl der Tagesbesucher deutlich abnehmen wird. Die Folge: Die gastronomischen Betriebe, aber auch der

Einzelhandel in Damme werden voraussichtlich Umsatzeinbußen verzeichnen.

Die Politik hat auf die Dümmerproblematik reagiert und das Dümmerforum neu belebt. Was erwarten Sie davon? Die TI hatte sich im vergangenen Jahr an der Unterschriftenaktion zur Rettung des Dümmers beteiligt und allein 10 00 Unterschriften gesammelt. Wichtig ist hierbei, dass wegen des Dümmers die Landkreise Vechta, Diepholz, Osnabrück und Minden-Lübbecke mit einer Stimme sprechen und die Politik in Hannover wachrütteln. Dafür ist das Dümmerforum ein geeignetes Instrument. Aber auch die Vertreter der Städte und Gemeinden sowie des Tourismus’ müssen sich bei dem Forum nachhaltig einbringen.

Die Zusammenarbeit rund um den Dümmer ist laut Ansicht mancher Beteiligter ein Problem. Denn die eine Seite soll der anderen nicht grün sein. In den vergangenen zehn Jah-

Interview

Bernd Stolle ren ist mit der Gründung der Dachorganisation Dümmerweserland, in der auch die Stadt Damme und die TI Mitglied sind, eine hervorragende gemeinsame Vermarktung des Dümmers gelungen. Zum Glück haben viele Beteiligte inzwi-

schen erkannt, dass sie erfolgreicher sind, wenn sie gemeinsam handeln. Denn dem Gast sind die Kreisgrenzen egal. Er will ein breites touristisches Angebot.

Wenn es nicht gelingt, den Dümmer zu retten, hat es sich mit dem touristischen Angebot erledigt. Wie lange geben Sie dem Forum Zeit, Ergebnisse zu präsentieren? Nach meinem Kenntnisstand liegt ein Strategiepapier zur Rettung des Dümmers vor. Allerdings können wir nicht erwarten, kurzfristige Erfolge zu erreichen. Die Dümmer-Sanierung ist ein langfristig anzulegender Prozess, damit sich der See nachhaltig erholen kann. Der Finanzbedarf dafür wird meiner Meinung nach bei weit über 20 Millionen Euro liegen, die das Land, das befürchte ich jedenfalls, lei-

der aufgrund der Finanzlage nicht auf einmal zur Verfügung stellen kann. Eile tut Not.

Für die Tourismus-Entwicklung auf der Westseite ist der Olgahafen in Dümmerlohausen von entscheidender Bedeutung. Wie sehen Sie dessen Entwicklungsmöglichkeiten? Durch den Flächentausch am Dümmer kann die Stadt Damme die strategische Entwicklung vorantreiben. Entsprechende Pläne liegen hierzu vor. Dazu zählen der weitere Ausbau der touristischen Angebote, ein ansprechenderes Ambiente der sonstigen Infrastruktur im Hafenbereich sowie die Schaffung zusätzlicher Freizeitaktivitäten für Kinder, Jugendliche und Familien. Auch der öffentliche Personennahverkehr zum Dümmer muss attraktiver werden.

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Denk mal!

Eis-Show Es sieht immer so einfach aus: Elegant tanzen und springen die Eiskunstläufer im Fernsehen über das Eis. Wenn der gesprungene Rittberger nur drei- statt vierfach ist, sind die Zuschauer schon enttäuscht. Dass das Eiskunstlaufen nicht ganz so einfach ist, hab ich am Wochenende schmerzlich erfahren. Nach Jahren stand ich wieder auf dem Eis. Das Fahren verlernt man schließlich nicht, das ist wie Fahrrad fahren. Von wegen. Gerade mal zehn Meter habe ich es halb stolpernd, halb schlitternd vom sicheren Ufer auf den See geschafft. Rums, schon lag ich da. Autsch. So leicht hab ich aber nicht aufgegeben. Wieder quälte ich mich auf die Schlittschuhe. Drei Meter schlitterte ich weiter. Rums – und wieder lag ich. Diesmal tat es noch mehr weh. Das mit dem vierfachen Rittberger hab ich daher lieber gelassen. Das sollen mal die Profis machen. (jm)

Kurz notiert

Baum erschlägt 56-Jährigen

Langförden. Bei Baumfällarbeiten in Deindrup wurde am Samstag gegen 10 Uhr ein 56-Jähriger aus Molbergen von einem umstürzenden Baum erschlagen. Laut Polizei war der Baum erst in einer anderen Baumkrone hängengeblieben, bevor er unerwartet in eine andere Richtung stürzte. Der Molberger geriet unter den schweren Stamm. Die Notärztin konnte nur noch den Tod feststellen.

Blumentransporter gerät in Brand

Schneiderkrug. Ein Blumentransporter ist am Samstag gegen 9 Uhr in der Hansestraße in Schneiderkrug in Brand geraten. Laut Polizei hat nach ersten Ermittlungen ein Gasbrenner eine Schiebetür des Transporters in Brand gesetzt. Die Feuerwehr Langförden rückte aus und konnte das Feuer schnell löschen.

19-Jähriger bei Unfall verletzt

Wildeshausen. Schwer verletzt wurde gestern gegen 18.09 Uhr ein 19-Jähriger aus Wildeshausen auf der B 213. Wie die Polizei mitteilte, kam er mit seinem Auto Richtung Ahlhorn nach rechts von der Straße ab. Der Mann prallte mit dem Auto gegen die Schutzplanke, bevor er nach etwa 45 Metern auf dem Dach liegen blieb. Die Feuerwehr befreite ihn aus dem Auto.

Gutachten für neues Möbelhaus

Lohne. Ein Gutachten bescheinigt, dass die Erweiterung des Möbelhauses Kohake vertretbar ist. Damit steigen die Chancen für ein neues Möbelhaus der Lohner Firma am Kreisel an der Krimpenforter Straße. Seite 11

Montag, 13. Februar 2012

Bahn und Gemeinden unter Druck

Die Zeiten, in denen die Bürger Verkehrstote schicksalhaft hingenommen haben, sind vorbei Der Tod eines Taxifahrers und seines Fahrgastes in Goldenstedt hat die Diskussion über schlecht gesicherte Bahnübergänge im Landkreis neu entfacht.

Verkehrsunfälle an Bahnübergängen

Visbek/Rechterfeld Unbeschrankte Bahnübergänge: 4 Verkehrsunfälle seit 2009: 2

seit 2009 im Kreis Vechta

Goldenstedt/Lutten

Unbeschrankte Bahnübergänge: 11 Verkehrsunfälle seit 2009: 3

Von Ulrich Suffner und den Reportern

Kreis Vechta. Seit 2009 verhandelt die Gemeinde Goldenstedt mit der Bahn über eine Lichtsignalanlage am Bahnübergang Schneebeerenweg in Ellenstedt. Passiert ist nichts. Dabei ist der Übergang ein Unfallschwerpunkt: Drei Tote, ein Schwerverletzter und ein Sachschaden lautet die schreckliche Bilanz seit 2000. Sind Bahn und Gemeinde untätig gewesen? Beide machen sich gegenseitig für die aktuellen Todesfälle verantwortlich. Ein 2009 in Angriff genommenes Konzept zur Sicherung der 14 Bahnübergänge in Goldenstedt und Lutten wurde bis heute nicht umgesetzt. Die Bahn argumentierte in dieser Woche in einem wenig freundlichen Briefwechsel, es fehlten Vorarbeiten der Gemeinde. Bürgermeister Willibald Meyer antwortet, man habe die Bahn-Verantwortlichen wiederholt gemahnt, sich endlich zum weiteren Vorgehen zu äußern. „Wir werden keine Ruhe geben“, schreibt Meyer der DB Netz in Hannover. In den Streit eingeschaltet hat sich der Vechtaer CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Siemer. Das Schreiben böser Briefe helfe nicht weiter. Meyer solle jetzt besser die Sicherung der Bahnlinie „zur Chefsache machen“. Die DB Netz hat Siemer zugesichert, das Konzept für Goldenstedts Bahnübergänge zügig fertigzustellen und bis 2016 umzusetzen. „Das ist ein realistisches Zeitfenster“, erklärt Siemer und hat schon mal einen Gesprächstermin mit allen Beteiligten organisiert. An den komplizierten Planungs- und Finanzierungsfragen sind neben der Deutschen Bahn und den Anliegern etliche Behörden zu beteiligen, vom Landkreis über Landesbehörden bis zum Eisenbahnbundesamt. Die Grundlage ist das Eisenbahnkreuzungsgesetz, das die Drittelfinanzierung durch Bund, Bahn und Gemeinde regelt. Gemeinden können zudem Landeszuschüsse beantragen. „Allerdings

Bakum

Unbeschrankte Bahnübergänge: 4 Verkehrsunfälle seit 2009: 3

Steinfeld/Mühlen

Unbeschrankte Bahnübergänge: 0 Verkehrsunfälle seit 2009: 1

Damme Neuenkirchen-Vörden

Unbeschrankte Bahnübergänge: 1 Verkehrsunfälle seit 2009: 0

Letzter Unfall am 4. 2. 2012 in Ellenstedt. Quelle: Städte und Gemeinden/Nordwestbahn · Grafik: Michael Jäger

drängt die Zeit“, sagt Siemer. „Die Gelder werden knapper.“ Derzeit plant Goldenstedt, von sieben ungesicherten Bahnübergängen in Goldenstedt und Lutten fünf zu schließen. Der Schneebeerenweg in Ellenstedt und die Weststraße in Lutten sollen mit einer Lichtsignalanlage ausgestattet werden. Kostenpunkt: jeweils fast 500 000 Euro.

mühselig, aber letztlich erfolgreich mit der DB Netz verhandelt. Nach dreijährigen Vorplanungen sind in Steinfeld und Mühlen seit 2008 acht Übergänge geschlossen und fünf mit Halbschranken gesichert worden. Zuvor war es zu schweren Unfällen gekommen. In Mühlen waren im Juni 2007 und im Mai 2008 Todesopfer zu beklagen.

„Steinfeld hat in den vergangenen Jahren vorbildlich gehandelt“ Dr. Stephan Siemer, CDU-Landtagsabgeordneter, Vechta

Doch noch fehlt alles: die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung und auch ein Planfeststellungsbeschluss. Bis die Signalanlagen für den Schneebeerenweg bestellt werden können, dauere es noch Jahre, schätzt Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis. Gemeinsam mit Steinfelds Bürgermeisterin Manuela Honkomp und dem Bundestagsabgeordneten Franz-Josef Holzenkamp hat Siemer bereits ein Mal

Meine Meinung

Der Kreis Vechta hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant entwickelt. Damit einher ging ein ebenso rasanter Anstieg des Verkehrs. Auch die im Stundentakt fahrende Nordwestbahn ist nicht mehr wegzudenken. Sie wird als Verkehrsader weiter an Bedeutung gewinnen. Des-

Lohne

Unbeschrankte Bahnübergänge: 8 Verkehrsunfälle seit 2009: 3

Holdorf

Unbeschrankte Bahnübergänge: 8 Verkehrsunfälle seit 2009: 0

Dicke Bretter bohren Von Ulrich Suffner

Vechta

Dinklage

halb muss die Sicherheit an den Bahnübergängen weiter verbessert werden. Kreisweit. Sonst werden schon bald weitere Tote zu beklagen sein. Überflüssige Übergänge müssen geschlossen, benötigte Übergänge endlich sicherer gemacht werden. Steinfeld ist das Vorbild. Es gilt, gemeinsam dicke Bretter zu bohren und die Bahn zum Handeln zu zwingen.

„Es war langwierig, und leider müssen oft erst Menschen ihr Leben lassen“, bedauert Bürgermeisterin Manuela Honkomp. Umso froher ist sie, dass es seit Jahresanfang in Steinfeld und Mühlen keine unbeschrankten Bahnübergänge mehr gibt. Viel Geld hat die Gemeinde in die Sicherheit ihrer Bürger investiert. Zu den Gesamtkosten von 3,1 Millionen Euro trug die Gemeinde 970 000 Euro bei. „Stein-

feld hat vorbildlich gehandelt“, lobt Siemer. Nach Angaben der Nordwestbahn ereigneten sich in den letzten drei Jahren zwischen Rechterfeld und Neuenkirchen 13 Kollisionen von Zügen mit Autos oder Lastwagen. Seit 2001 gab es zwischen Rechterfeld und Vechta 14 Unfälle mit einer Nordwestbahn. Nicht mitgezählt sind zahlreiche Notbremsungen. Ein Grund sind die zahlreichen Bahnübergänge zwischen Delmenhorst und Hesepe. 146 hat die Landesregierung 2010 gezählt, nur 58 waren mit Schranken versehen. Ein zweiter Grund ist die hohe Verkehrszunahme auf Straße und Schiene. Der Landtagsabgeordnete Siemer weiß, dass im boomenden Landkreis nicht nur Goldenstedt Hausaufgaben erledigen muss. Auch andernorts ist die Verkehrssicherheit zu verbessern. Nach den Todesfällen in Ellenstedt ist der Unmut in der Bevölkerung groß. „Die Zeiten, wo die Leute Verkehrstote schicksalhaft hingenommen haben, sind vorbei“, weiß der CDU-Politiker. Das hat er in Steinfeld und Mühlen gelernt.

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Zum Thema

In Rechterfeld wurde am Broamkamp der gefährlichste von fünf Bahnübergängen geschlossen, erklärt Visbeks Hauptamtsleiter Alfred Kuhlmann. Seit 2009 wartet die Gemeinde am Rechterfelder Bahnhof auf eine neue Lichtsignalanlage. Drei weitere Übergänge sind unbeschrankt. Keinen Handlungsbedarf sieht Vechtas Bürgermeister Helmut Gels an den vier unbeschrankten Bahnübergängen in Hagen und Holzhausen. Anders an der Oldenburger Straße: Dort fehlt auf dem Fahrradweg eine Schranke. Diese fordert die Stadt seit 2007. Damals starb ein 14-Jähriger beim Zusammenstoß mit der Bahn. In Lohne wird 2013 am Übergang Vulhopsweg ein Schulweg durch eine Signallichtanlage gesichert. „Ein besonderes Anliegen“ von Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. Nur provisorisch gesperrt ist der Übergang Burgweg, auf dem 2009 ein Busfahrer tödlich verunglückte. Noch acht Übergänge sind unbeschrankt. In Holdorf hält Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug Aufmerksamkeit für die beste Unfallvorsorge. Am Übergang Mühlenbachstraße wurden deshalb Schwellen angelegt. Krug will keine Bahnübergänge schließen, weil das „ein Abschneiden gewohnter Wege“ bedeute. Acht unbeschrankte Übergänge gibt es noch. In Neuenkirchen-Vörden hat nur noch ein Bahnübergang in Nellinghof keine Schranken. Die Gemeinde verhandelt über einen Rückbau.

Ihre Meinung

Kämpfen die Bürgermeister vehement genug für sichere Bahnübergänge im Kreis Vechta? Diskutieren Sie mit unter www.ov-online.de und bei www.facebook.de/ OVonline. Eine Auswahl der Beiträge wird in der OV-Printausgabe veröffentlicht.

Lokführer psychisch stark belastet Wenig gesicherte Bahnübergänge für Nordwestbahn großes Problem Kreis Vechta (su). Die schlecht gesicherten Bahnübergänge sind auch für die Nordwestbahn ein ernstes Problem. Die Lokführer der stündlich fahrenden Züge freuen sich über jede Lichtsignalanlage und jede Schranke mehr, sagt Unternehmenssprecherin Karin Hofmann aus Osnabrück. Gerade für die Zugführer seien die vielen Unfälle psychisch enorm belastend. Notgedrungen habe man schon vor Jahren ein ausgeklügeltes Notfall-Management installiert, um Zugführern nach oft

traumatischen Unfall-Erlebnissen zu helfen. Die Hilfe sei mittlerweile gut eingespielt. Meldet ein Lokführer einen Unfall auf der Strecke, schickt die Nordwestbahn neben einem Unfallmanager sofort einen Ersthelfer zum Unfallort. Dieser Helfer kümmert sich ausschließlich um den meist unter Schock stehenden Lokführer. Der werde in ein sicheres soziales Umfeld gebracht und innerhalb von 24 Stunden von einer Betriebsärztin der Nordwestbahn besucht, erklärt Hofmann. Auch weitere

psychologische Hilfe können Betroffene in Anspruch nehmen. „Es gibt Leute, die können danach keinen Bahnhof mehr betreten“, sagt die NordwestbahnSprecherin. Dann gehe kein Weg an einer Freistellung des Lokführers vorbei. Doch 98 Prozent der Betroffenen kehrten an ihren Arbeitsplatz zurück. „Die ersten Fahrten werden dann mit einem Begleiter unternommen“, erklärt Hofmann, „falls doch noch Probleme auftauchen.“ Die Solidarität unter den NordwestbahnMitarbeitern sei groß.

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Unser Tipp

Reich der Mitte „Seidenstraße – Akrobatik am Puls der Menschheit“: Das verspricht der Chinesische Nationalcirkus, der am 28. März (Mittwoch) Station in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg macht. Nach 22 erfolgreichen Jahren in Europa zeigt der Chinesische Nationalcircus erstmals den Weg zu seinen geographischen, historischen und mentalen Wurzeln, indem er erneut einen Mix aus spektakulärer Artistik, der gelebten Einheit von Körper, Geist und Seele und der Faszination einer fremden Hochkultur präsentiert. (ho)

Info: Es gibt noch Restkarten ab 25,55 Euro an der Abendkasse. Beginn ist um 20 Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19 Uhr.

Kurz notiert

Und plötzlich war ich Bäuerin

Damme. Ulrike Siegel, die Herausgeberin der Bauerntöchter-Reihe, ist am 29. März zu Gast in der Scheune Leiber in Damme. Sie wird den geschichtlichen Hintergrund von Lebenswegen und -entwürfen unterschiedlicher Bäuerinnen anhand von Auszügen aus ihrer Buchreihe aufzeigen und aus ihrem neuen Buch „Und plötzlich war ich Bäuerin“ lesen.

Info: Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Eintritt: fünf Euro

Kunstreise zur Zeche Zollverein

Damme. Der Kunst- und Kulturkreis Damme lädt für den 32. März (Samstag) zu einer Kunstreise zur Zeche Zollverein nach Essen ein. Die zweistündige Führung zeigt die Arbeit der beiden Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, die mit Zollverein XII einen Meilenstein des modernen Industriebaus schufen. Auf der Rückreise wird die im Duisburger Landschaftsbauwerk Angerpark begehbare Großskulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ besichtigt.

Info: Abfahrt: 7.30 Uhr, Rückkehr: gegen 22 Uhr, Treffpunkt: Scheune Leiber Anmeldungen: 05491/ 2609 (Kirsten Goliberzuch) Kosten: Mitglieder 45 Euro, Nichtmitglieder 55 Euro

Werksführung für Kinder bei Airbus

Bremen. Das Focke-Museum in Bremen bietet für Kinder eine Werksführung bei Airbus an: Am 11. April (Mittwoch) von 10 bis 12 Uhr können sich Kinder (im Alter von zehn bis 14 Jahren) und Erwachsene durch das Airbus-Werk führen lassen. Danach geht es in die Sonderausstellung „Voll abgefahren“ im Focke-Museum. Die Kosten: 15 Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder.

Info: Anmeldung unter Nummer 0421/699 600-50.

Kultur vor Ort

Montag, 26. März 2012

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Die Ungeheuerlichkeiten des Altwerdens Veranstaltung zum EU-Jahr „Aktives Altern“:Wittener Theaterspieler unterhalten Goldenstedter Publikum köstlich „Fünfzig oder die junge Kunst des Alterns“ erzählt eine Geschichte, bei der die Türen nur so knallen. In Goldenstedt sogar so sehr, dass die Kulissentür aus den Angeln geht und der Bürgermeister kurzerhand in die Rolle des Hausmeisters schlüpft. Von Maike Böttger

Goldenstedt. „Ich war empört“, sagt Beate Albrecht. Dass ihr Fitnessstudio plötzlich 50-plusKurse anbot, war für die Theatermacherin der Anstoß, das Stück „Fünfzig oder Die Junge Kunst des Alterns“ zu schreiben. „Ich hatte doch noch von einer HipHop-Karriere geträumt“, flachst die Autorin und Schauspielerin, die im nächsten Jahr selbst ein halbes Jahrhundert alt wird. Das Stück musste eine Komödie werden: „Die Handlung ist voller Überzeichnungen. Wir lieben die Rasanz“, meint Beate Albrecht. Mit der allgemein üblichen Hysterie, die beim Thema Altwerden um sich greift, brachte die Wittener Truppe „Theaterspiel“ am Samstagabend das aberwitzige Lustspiel auf die Bühne des Goldenstedter Bürgersaals. Das Publikum amüsierte sich köstlich über die Auftaktveranstaltung der Reihe „Solidarität zwischen den Generationen“ im Rahmen des EU-Jahrs 2012 „Aktives Altern“. Die Handlung: Kathi, gespielt von der Autorin selbst, ist Besitzerin eines Fitnessstudios und wird am nächsten Tag 50. Als sie erfährt, dass ihre deutlich jüngere Assistentin Trixi (Jessi Jahning) ihr Alter ausgeplaudert hat, gerät Kathi in Panik. Die Zukunft droht mit Falten, Rollator

Trainerin Trixi (kniend, Jessi Jahning), wäre Radsportprofi geworden, hätte Reporter Marc (Tobias Vorberg) nicht öffentlich gemacht, dass sie gedopt war. In weiteren Rollen: Schauspielerin und Autorin Beate Albrecht, Peter Peiseler und Katja Beil (von links). Foto: Böttger und verlorener Liebe. Sogar den Sensemann sieht sie schon schemenhaft am Horizont auftauchen. Alle anderen wollen eine Party, doch Kathi will nur noch weg. Ihr Kommentar: „Ich feiere doch nicht meine eigene Ver-

schrottung.“ Zu allem Überfluss wittert Kathis Ex-Lover, der Radio-Reporter Marc (Tobias Vorberg), auch noch eine sensationelle Story. Immer wieder nutzt er das Vertrauen seiner Gesprächspartner aus, und nimmt

mit seinem Diktaphon heimlich fiese Kommentare über die „Geriatrie-Combo“ und leichtfertig geäußerte Gedanken über die Angst vor dem Alter auf. „Fünfzig oder die junge Kunst des Alterns“ erzählt eine

Geschichte, bei der die Türen nur so knallen. Als eine der Kulissentüren kaputt ging, schlüpfte Willibald Meyer spontan in die Rolle des Hausmeisters. Kurzerhand kletterte der Goldenstedter Bürgermeister auf die Bühne, um die Tür zurück in die Angeln zu heben. Danach konnten die Schauspieler mit ihrem temporeichen Spiel fortfahren. Jung bleiben ist ein aussichtsloser Kampf und funktioniert nicht ohne diverse Hilfsmittel. Da werden fragwürdige, als Vitamine getarnte Substanzen eingeworfen, es wird geschminkt, mit Perücken getrickst und trainiert, bis die Sportschuhe dampfen. Kathis Fitnessstudio heißt bezeichnender Weise „no age“ – „Kein Alter“. Beiläufig und in Nebensätzen streut Beate Albrecht die Ungeheuerlichkeiten über das Altwerden in ihr Stück ein. Immer häufiger geht man auf Partys, die mit „Ü“ anfangen. Oder man versucht, sich mit Shoppen, Joggen und lauter Musik abzulenken. Viele Frauen bleiben im Alter allein. Und das Ende erwarten sie in einem nach Pipi riechenden Zimmer, das haargenau so aussieht, wie all die anderen Zimmer auf dem Flur. Doch Kathis treuester Kunde, der Rentner Frank (Peter Peiseler) weiß auch, dass mit den Alten viel Geld zu verdienen ist: „Sucht man im Internet bei Gockel nach „Senior“, gibt es mehr Seiten, als wenn man „Sex“ eingibt.“ Besser als der verlorenen Jugend nachzutrauern sei es, das Leben einfach zu genießen, schließlich sind die Alten die Zukunft. Und um dem Jugendwahn eine endgültige Absage zu erteilen, verlieben sich Frank und Kathis Mutter (Katja Beil) ineinander. Trotz Falten und schmerzender Hüften gibt es für das Pärchen in den Siebzigern ein echtes Happy End.

3750 Taschtücher für 75 Liter Tränen Emotionale Ausstellung im Zeughaus Von Marie-Chantal Tajdel

Vechta. Geschichte ist kein trockener Stoff. Geschichte ist Leben, ist Gefühl. „Geschichte lässt sich ohne Emotionen nicht betrachten“, sagt Axel Fahl-Dreger, Leiter des Museums im Zeughaus. „Diese Dimension wollten wir vertiefen.“ 20 Studenten des Fachbereichs Designpädagogik der Uni Vechta haben sich auf dieses Thema eingelassen und sich einem speziellen Ausdruck von Emotionen gewidmet: den Tränen. Dementsprechend heißt die Ausstellung, die vom 3. April bis zum 25. Mai im Zeughaus zu sehen ist, „Tränen des Lebens“. Denn Geschichte ist ohne Tränen nicht denkbar. „Das können Tränen des Abschieds, der Freude, Wut und auch Schmerzensoder Liebestränen sein“, sagt Fahl-Dreger. Knapp zwei Jahre haben sich die Studenten mit dem Thema beschäftigt. Im Zuge ihrer Recherchen haben sie die unter-

schiedlichsten Aspekte zusammen getragen. Zwei Bereiche wurden schnell klar: Trauer und Freude. Entstanden sind so zehn Exponat-Insel, die die Dauerausstellung im Museum begleiten und ergänzen sollen. Objekte sind zum Beispiel Taschentücher. Denn jeder Mensch vergießt im Laufe seines Lebens knapp 75 Liter Tränen. Zum Trocknen dieser Menge bräuchte man 3750 Taschentücher. „Die Ausstellungsobjekte helfen unserer Vorstellungskraft so auf die Sprünge“, sagen Dana Augustin und Mark Oberhoff im Begleitheft.

Tränen hinterlassen auch immer Spuren, die Entscheidungen prägen In einem Raum können die Besucher ihr Glück in Sprünge umsetzen. Ein anderer Raum ist der Komik gewidmet und soll durch Lachen zum Weinen anregen. Anhand einer farbigen Was-

Wo Tränen fließen sind Papiertaschentücher oft nicht weit: Studentinnen aus dem Fach Designpädagogik arbeiten an einem der Exponate. Von links: Anna Baudisch, Maren Jürges und Lena Holthinrichs. Im Hintergrund Saskia Brandenburg. Foto: Haas serinstallation können die Besucher herausfinden, welche Farbe sie traurig macht, mit welcher sie vielleicht Erinnerungen verbinden und welche fröhlich macht. An einer Tränenwäscheleine haben die Studenten Objekte aufgehängt, die sie mit einer tränenreichen Situation verbinden. Auch auf überraschende Momente muss sich der Besucher einlassen: Wie reagiert man, wenn ein Fremder neben einem plötzlich hemmungslos beginnt zu weinen? Tränen des Lebens

ist eine Ausstellung, die Assoziationen weckt und den Besucher mit einbezieht. „Die Ausstellung soll herausfordern und zum Mitmachen animieren“, sagt der Museumsleiter. So unterschiedlich die Gründe zu weinen seien, so hinterlassen Tränen doch auch immer Spuren, die Entscheidungen prägen. „Geschichten werden so oft persönlichkeitsgeprägt und damit geschichtsträchtig“, sagt Axel Fahl-Dreger. So öffne die Ausstellung auch eine neue

Sichtweise auf historische Phänomene. Zu der Ausstellung gibt es als Begleitung außerdem das Figurentheater „Über die Trauer hinaus“. Zwei Personen trauern. Ohne Worte, nur über die Handlung werden Stimmungen vermittelt.

Info: Die Familienvorstellung findet am 13. April um 17 Uhr, die Erwachsenenaufführung am 14. April um 19 Uhr statt. Karten, zwölf Euro; unter der Nummer 04441/93090.

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tipp des Tages

Tango tanzen Am Mittwoch (15. Februar) feiert das Duo Tanguango die Premiere des neuen Programms „In 80 Tangos um die Welt“ ab 20 Uhr im Museum im Zeughaus Vechta. Tanguango: Das sind Dr. Maik Hester (Akkordeon) und Dr. Wibke Voigt (Flöte). In dieser Formation widmen sich die beiden Vollblut-Musiker seit 2001 der gemeinsamen Liebe zum Tango Argentino und der Musik Astor Piazzollas. Im Mittelpunkt des Programms steht die Tango-Mania, eine Entwicklung, die dem Tango von Paris ausgehend am Beginn des 20. Jahrhunderts zu weltweitem Ruhm verhalf. Gäste des Abends können selbst aktiv werden – Tänzer der Tangoschule von Gertrud Arlinghaus aus Lohne werden zur Musik tanzen. Nach dem Konzert haben alle Interessierten dazu die Möglichkeit; Eintritt: acht Euro. (ru)

Kurz Gemeldet

Pianisten spielen Kammermusik

Vechta. Am Samstag (18. Februar) spielen junge Pianistinnen und Pianisten, Schüler der Kreismusikschul-Lehrkräfte Caroline Häberle, Christiane Meyer-Rohen, Ingrid Westermann-Vu und Oliver Völker ein gemeinsames Klavierprogramm. Das Konzert soll vor allem fortgeschrittenen Schülern die Möglichkeit bieten, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Das Konzert beginnt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Kreishauses. Der Eintritt ist frei.

Kultur vor Ort

Bon Timbre bereit für neue Show

Vechta. Die Osnabrücker Bon Timbre präsentieren ihre neue A-cappella-Show „Bereit“ am Samstag (18. Feburar) in der Uni-Aula in Vechta. „Bereit“ ist ein reines Popkonzert, erstmals mit eigenen Songs und mit neuen Texten zu bekannten Melodien. Damit erkunden die Sänger pünktlich zum zwanzigjährigen Bestehen neue Pfade – aber, wie gewohnt, niemals mit Instrumenten. Karten gibt es im Vorverkauf für zwölf Euro (ermäßigt: acht Euro) in der Buchhandlung Plaggenborg, an der Großen Straße in Vechta, und an der Abendkasse (14 Euro/ ermäßigt zehn Euro).

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Zarte Blondine singt mit dunklem Timbre Ariane Jacobi entdeckte mit 14 Jahren Jazzmusik / Kölnerin tritt heute mit Band im Gulfhaus auf Wer ihre Stimme hört, gerät ins Schwärmen. Dem Vechtaer Konzertveranstalter Kultur Rot-Weiss ist es nun gelungen, die Jazzsängerin Ariane Jacobi samt Band nach Vechta zu holen. Von Marie-Chantal Tajdel

Vechta. Zart, blond und schön, das ist der erste Eindruck, den man von Ariane Jacobi gewinnt. Aber die Kölnerin hat viel mehr drauf, als irgendein Pop-Sternchen mit ähnlichen Attributen. Ariane Jacobi singt Jazz. Und das macht sie mit einer Kraft und Schönheit, die Jazzfans längst nicht immer in dem Genre erleben. Sie singt mit rauchigschwarzer Stimme, dunklem Timbre und hat ihre ganz eigenen Interpretationen im Gepäck. Ihrer tiefen Stimmlage wegen musste sie in ihrer Schulzeit bei Theateraufführungen immer den Bösewicht spielen. Heute ist diese markante Stimme ihr besonderes Markenzeichen. Dabei hat sie sich musikalisch alles selbst beigebracht, abgesehen von einigen Klavierstunden in ihren Jugendzeit. Aber weder Musikhochschule noch Konservatorium haben an ihrer Stimme gefeilt – sie ist ein Naturphänomen, so Kritiker. Auf die Jazzmusik ist Ariane Jacobi bereits mit 14 Jahren gestoßen. Damals wollte sie Steptänzerin werden. Dann fand sie bei ihrer Lehrerin eine Plattensammlung mit Jazztiteln. „Die Intensität der Musik hat mich völlig in ihren Bann gezogen“, er-

Jazz-Swing mit Kraft und Schönheit: Zum Repertoire von Ariane Jacobi (links) und ihrer Musiker gehören bekannte Stücke wie von Billie Holiday oder Ray Charles mit eigenen Kompositionen. Foto: privat zählt sie. Ab dem Zeitpunkt wusste sie, dass sie Jazzsängerin werden wollte. Vor allem die schwarzen Musiker wie Ben Webster, Charlie Parker oder Etta Jones hat sie dann rauf und runter gehört. „In eine Kunstform taucht man entweder richtig oder gar nicht ein“, sagt die Sängerin. Nach einigen Versuchen in verschiedenen Bands, traf sie irgendwann einige Musiker der Musikhochschule Köln – und konnte endlich Jazz singen. Aber zunächst studierte sie an der

Universität Köln Germanistik, Kunstgeschichte und Musikpä-

Das Porträt

Ariane Jacobi dagogik. Während ihres Studiums trat sie dann mit unterschiedlichen Jazz-Formationen

auf. Seit dem Ende des Studiums arbeitet sie als Jazzsängerin und als Moderatorin, Sprecherin und Journalistin beim WDR Hörfunk, manchmal auch für den Deutschlandfunk. Meist realisiert sie dort Projekte, die Literatur und Jazz verbinden. So oft sie kann, ist sie aber mit dem Ariane Jacobi Quartett unterwegs. Im Gulfhaus tritt sie mit den Musikern Thomas Rückert (Piano), Ingo Senst (Kontrabass), Rolf Marx (Gitarre) und Marcus Bartelt (Tenorsaxophon) auf. Ihr Stil wird als Jazz-Swing beschrie-

ben. Zum Repertoire der Sängerin und ihrer Musiker gehören bekannte Stücke, etwa von Billie Holiday oder Ray Charles, sowie eigene Kompositionen. So entführen sie das Publikum in die Musikwelt der 30er bis 60er Jahre – aber mit einem ganz eigenen Grundton. Info: Ariane Jacobi gastiert

mit ihrer Band heute im Gulfhaus. Einlass ist ab 19 Uhr. Karten kosten 12,50 Euro und für Schüler und Studenten zehn Euro.

Berühmte Route 66 führt bis zum Kulturbahnhof

Soldat Schwejk statt Landarzt

Visbek. Der Schauspieler Walter Plathe ist bestens aus Film und Fernsehen bekannt: vor allem durch seine Hauptrolle in „Der Landarzt“. Am 1. März (Donnerstag) ist er zu Gast in Visbek: Dann lädt die Gemeinde ein zum Theaterabend „mit einem Schauspieler, einem Stoffhund und Musik“ ab 19.30 Uhr im Rathaus. Hier wird Plathe „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ auf seine eigene Art erzählen und spielen – ein Stück, das Befehlsgehorsam ad absurdum führt.

Samstag, 11. Februar 2012

Band US-Rails macht Halt in Neuenkirchen-Vörden / Musik aus dem Mittleren Westen der USA

Urige Mischung: Rock, Folk und Country begeisterte Fans in Neuenkirchen. Foto: Debbeler

Neuenkirchen-Vörden (kad). Mit einer urigen Mischung aus Rock, Folk und Country beeindruckte die Band US-Rails ihr gesetztes Publikum im Kulturbahnhof Neuenkirchen-Vörden. Joseph Parsons (Gitarre, Gesang), Tom Gillam (Gitarre, Gesang), Ben Arnold (Gitarre, Keyboard, Gesang), Scott Bricklin

(Bass, Gesang) und Matt Muir (Schlagzeug) versetzten die Zuhörer musikalisch in den Mittleren Westen – ein Hörgefühl, fast wie in einer Bar an der Route 66. In ihrem Stücken verarbeiten die fünf US-Amerikaner Lebenserfahrungen, Stimmungen und den Alltag aus ihrer Heimat. Die doch schon etwas älteren Herren

aus Philadelphia kamen erst im Jahr 2007 zu ihrem neuen Projekt „US Rails“ zusammen, vorher spielten sie mit leichten personellen Umbesetzungen in der Band „4 Way Street“. Sogar fünf Fans aus den Niederlanden hatten sich auf den langen Weg nach Neuenkirchen gemacht, um ihre Lieblingsband

zu hören. Mit der Deutschlandtour, die hauptsächlich in kleineren Clubs und Kulturzentren stattfindet, stellt die Band ihr neues Album – „Southern Canon“ – mitsamt Live-DVD vor. Unterstützt wird die Band auf ihrer Tour von Stephen Simmons, einem Singer/Songwriter aus Tennessee.

Bilder zeigen eine faszinierende Welt voll Anmut und Schönheit Fotoausstellung in der Justizvollzugsanstalt für Frauen Vechta (mai). Die Fotografin Doris Waskönig legt die Hände aneinander, verbeugt sich und begrüßt die Gäste ihrer Ausstellung mit einem freundlichen „Namaste!“ Übersetzt bedeutet die indische Grußformel „Verehrung dir“. Verehrung ist ein wichtiges Motiv in der Schau „Ich tanze für die Götter . . .“. Die inzwischen 86. Art.i.G-Ausstellung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen in Vechta wurde am Donnerstag von JVA-Leiterin Petra Huckemeyer eröffnet, viele Besucher kamen. „Die Verehrung ihrer Götter ist für die Menschen in Indien so selbstverständlich wie

Zähne putzen“, meint Waskönig. Das drücke sich auch im klassischen indischen Tanz aus. Die ehemalige Fotografin des Oldenburger Staatstheaters hat Tänzerinnen und Tänzer in einer Tanzschule in der Nähe von Madras porträtiert. Die Bilder zeigen eine faszinierende, exotische Welt voller Anmut und Schönheit. „Kommt man aus dem klimatisierten Flughafengebäude einer indischen Großstadt, wird man von einem unglaublichen Lärm empfangen“, berichtet Marie-Chantal Tajdel, Journalistin mit Indienerfahrung, die eine Einführung gab. Arm und reich, modern und rückständig, die

Landschaften üppig oder karg – Indien sei ein Land voller Farben, Gerüche und Geräusche, berichtete sie. Doris Waskönig zeigt das traditionelle Indien, jenseits aller Hektik. Der Betrachter lernt unter anderem Gayathiriy kennen. In spektakulären Saris, reichgeschmückt und geschminkt, sieht man die junge Inderin in verschiedenen Tanzposen. Ihre Kulisse ist ein uralter Tempel mit Darstellungen des Gottes Shiva, dem der Tanz gewidmet ist. Die Choreographien sind kompliziert, jede Bewegung hat eine Bedeutung. Es gibt allein 108 Körperhaltungen, 64 Handpo-

Menschen aus Indien porträtiert: Fotografin Doris Waskönig lernte in Indien die junge Gayathiriy kennen, Petra Huckemeyer (Mitte) zeigt eines ihrer Fotos der Tänzerin. Foto: Boettger sen, selbst die Augen werden mit einbezogen: 36 verschiedene Blicke müssen die Tänzer lernen. Die in Wuppertal geborene und in Saterland lebende Doris Waskönig ist eine mutige Frau. Sie hat viele Länder bereist, jenseits der Touristenpfade. „Mein Thema ist der Mensch“, erzählt die 82-Jährige. Musikalisch be-

gleitet wurde die Schau von Peter Waldmann und Klaus-Dieter Hildebrandt aus Saterland. Info: Die Ausstellung kann bis

zum 12. April jeden Donnerstag von 18.00 bis 19.00 Uhr besichtigt werden. Einlass nur mit gültigem Personalausweis.

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Azubi-Club Glückwunsch: Die Kfz-Innung Vechta ist mit einer Ausbildungsinitiative für einen bundesweiten PR-Preis nominiert worden. Das teilt der Landesverband mit. Der vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ausgelobte Wettbewerb Der Blaue Kalligraph würdigt jedes Jahr besondere Aktivitäten aus den etwa 250 Innungen des Kfz-Gewerbes in Deutschland. Die Vechtaer Aktion heißt El Mechanico und versteht sich als ein Azubi-Club mit dem Ziel, sich nach Feierabend im Kreise Gleichgesinnter für die Berufswelt fit zu machen. Die Preisübergabe und die Platzierung erfolgten am 15. Juni während der Mitgliederversammlung des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes durch den Präsidenten des Verbandes in Rostock. (ho)

Info: Für die Initiative gibt es eine eigene Webseite unter www. el-mechanico.de

Kurz notiert

Seminar für Verwaltungskräfte

Oesede. Vom 13. bis zum 15. März findet an der Katholischen Landvolkhochschule Oesede ein Seminar für Verwaltungskräfte in sozialen Einrichtungen statt. Die Themenschwerpunkte sind die Funktion und Wertigkeit der Verwaltung in Aufbau und Ablauf der Organisation.

Info: Anmeldung: Landvolkhochschule, Telefon 05401/ 86680, www.klvhs.de.

Trends in der Rosenzüchtung

Bad Zwischenahn. Für den 29. Februar (Mittwoch, 20 Uhr) lädt der Verein zur Förderung der Gartenkultur ein zum Vortrag „Trends in der Rosenzüchtung“. Ort ist der Ohrweger Krug in Bad ZwischenahnOhrwege, Querensteder Straße 1. Der Referent des Abends ist Dr. Burkhard Spellerberg, Hannover, vom Bundessortenamt. Auch Nichtmitglieder sind als Gäste willkommen.

Wir gratulieren

Jubilar: Michael Fangmann

Fangmann 25 Jahre bei Firma Surmann Lutten. Michael Fangmann feierte jetzt sein 25-jähriges Betriebsjubiläum bei der Firma Surmann GmbH ElektroKundendienst/Kälte-Klimaanlagenbau in Lutten. Michael Fangmann ist als HausgeräteKundendienst-Techniker überwiegend im Außendienst tätig.

Wirtschaft vor Ort

Donnerstag, 9. Februar 2012

Ein Roboter sorgt für das richtige Mobiliar

Lembruch (ho). Im Februar werden etwa 8000 Mitglieder der IG Metall Nienburg-Stadthagen die Zusammensetzung der Delegiertenversammlung neu bestimmen. In sechs regionalen Mitgliederversammlungen werden 68 Delegierte gewählt. Die Wahl findet alle vier Jahre statt. In Lembruch wurden am Wochenende die 13 Delegierten für den Wahlbereich Damme, Dielingen/Lemförde gewählt. Zu dem Wahlbereich gehören drei Standorte der ZF Friedrichshafen AG. Gewählt wurden: Ulrich Moormann, Petra Kolbeck (ZF Friedrichshafen AG Damme C), Antonius Thölken, Rudolf Honkomp, Christoph Klose (ZF Damme R), Roland Schnabel, Jürgen Bunge, Hartmut Engelmann, Dieter Hader, Sabine Mannel, Angela Bienert, Stefan Brandt, Alena Tumanov (ZF Dielingen/ Lemförde). Die Delegiertenversammlung ist das Parlament der IG Metall in der Region.

Tischfabrik Meyer auf Expansionskurs Wer viel unterwegs ist, der übernachtet nicht selten im heimatlichen Umfeld. Denn viele Möbel kommen aus Lutten. Von Damian Ryschka

Lutten. Es klingt wie ein Credo. „Nur wer ständig investiert, ist in der richtigen Zeit“, sagt Dirk Witte. Und Investitionen, die gibt es in der Tischfabrik Meyer ständig. Das jüngste Beispiel: Ein riesiger Roboter, der Möbelteile wie von Geisterhand selbst produziert. Eine Anschaffung „im siebenstelligen Bereich“, so Witte, der zusammen mit seinem Bruder Frank und Vater Alfons Meyer-Witte das Unternehmen in Lutten leitet. Es boomt. 67 Mitarbeiter beschäftigt die Tischfabrik, darunter fünf Lehrlinge. Wobei die Bezeichnung „Tischfabrik“ eigentlich nicht mehr stimmt. Aus Lut-

Einrichtung mal eben für 240 Zimmer im neuen Hotel ten kommen zwar auch Tische, aber ebenso Einbauschränke, Bänke, gepolsterte Sitzmöbel, Anrichten – fast alles, was man zum Wohnen aus Holz herstellen kann. Im Möbelmarkt freilich sucht man die Lutter Produkte vergeblich. Die Tischfabrik hat sich auch auf die Einrichtungen von Krankenhäusern, Kantinen, Gastronomiebetrieben oder Hotels spezialisiert. Möbelelemente gibt es auch in Einkaufspassagen, in den Logen von Fußballstadien, in einer größeren Stadt tanzen sogar Mädchen in einer Table-Dance-Bar

um und auf den Anfertigungen der Tischfabrik. Die Stückzahlen sind erheblich. Da ordert auch schon einmal eine Bäckereikette mit etlichen hundert Filialen. Oder ein Hotel wird eingerichtet. In einem Fall lieferte das Unternehmen die Möbelelemente für 240 Zimmer. „Alles Maßarbeit, aber zu einem guten Preis“, sagt Dirk Witte. Durch den Preis erkläre sich auch die gute Auftragslage. Selbst die Kantineneinrichtungen großer Autokonzerne stammen aus Lutten. Und das Einbaumobiliar der Uniklinik in Braunschweig und im Klinikum Bochum wurde hier ebenfalls hergestellt. In der Fabrik wird gefräst, gesägt, gepolstert, lackiert. Rund 8000 bis 10 000 Möbelteile, so schätzt Witte, verlassen pro Woche das Unternehmen. Sie gehen nach Gesamtdeutschland, Holland, Belgien oder auch Skandinavien. „Zum Teil haben wir bei der Produktion nur zwei Wochen Vorlauf“, sagt Witte. Dabei hilft jetzt der Roboter. Und auf den ist Witte mächtig stolz. „Eine solche Maschine gibt es in der ganzen Welt noch nicht, sie ist ein Prototyp“, erklärt er. „Der Roboter der Marke Homag ist 42 Meter lang und nimmt eine Fläche von 600 Quadratmetern ein, inklusive Holzplattenlager. „Praktisch ist er eine Fabrik in der Fabrik“, sagt er. Bis zu drei Mitarbeiter programmieren die Mammutmaschine, den Rest erledigt der Roboter selbst. Momentan produziert er in zwei Schichten, nach der Probephase läuft die Maschine rund um die Uhr. Die Größe macht’s: „Sehr viele kleine Möbelfirmen sind in den letzten Jahren auf dem Markt weggebrochen. Wir kön-

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IG Metall: Delegierte für Wahlbereich Damme gewählt

Fachforum rund um das Pferd im Februar in Sage

Ganz gigantisch: Dirk Witte mit Sohn Marius vor dem neuen MöbelRoboter. Foto: Ryschka nen in größeren Stückzahlen auf den Markt, und das zu moderaten Preisen“, sagt Witte. In der Tischfabrik ist indes das Ende der Investitionen noch nicht erreicht. Das Unternehmen produziert auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern, erst 2010 wurde die letzte Halle fertiggestellt. Und schon reicht der

Platz nicht mehr aus. Es wird weiter expandiert, eine 2000 Quadratmeter große Halle kommt dazu. „Dringend nötig, denn es wird schon wieder zu eng“, sagt Witte. Denn es warten noch viele Aufträge. Und die gilt es abzuarbeiten. Mit Roboter und Menschenkraft. Möbel aus dem beschaulichen Lutten.

Oldenburger Münsterland (ho). Zum vierten Mal veranstaltet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen das Fachforum Pferd. Die kostenlose Vortragstagung findet am 15. Februar (Mittwoch ab 9 Uhr) im Haaster Krug in Sage (Garreler Straße 16) statt. Die Veranstaltung bietet Pferdehaltern und –züchtern die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen in der Pferdehaltung zu informieren und zu diskutieren. Über die Möglichkeiten des Embryotransfers (ET) in der praktischen Pferdezucht wird zum Beispiel der Züchter Otto-Boje Schoof aus Hedwigenkoog referieren.

Info: Anmeldung: Landwirtschaftskammer, Ulrike Struck, Telefon 0581/8073-300

Vom Sägen bis zum Verwerten Am Wochenende Holzheiztage in Harpstedt mit 43 Ausstellern Kreis Oldenburg (ho). Alle zwei Jahre finden in Harpstedt die Harpstedter Holzheiztage der Niedersächsischen Landesforsten statt. 43 Aussteller – deutlich mehr als beim vorherigen Mal – haben sich diesmal für den 11. und 12. Februar (Samstag und Sonntag) angesagt. Die Bereitstellung von Brenn- und Energieholz sowie das Heizen mit Holz sind eigene Geschäftsfelder im Wirtschaftsgeschehen geworden. „Als wir vor 1999 mit den ersten Holzheiztagen starteten, war so eine rasante Entwicklung nicht absehbar“, sagt Organisator und Revierförster Eberhard Guba. Und so wird an diesem Wochenende der sonst so ruhige Harpstedter Wald wieder zum Ausstellungsgelände. „Wir erwarten wieder mehrere tausend Besucher,“ so Guba. Allein ein Dutzend Firmen präsentieren sich zum Thema Holzheizungen und -öfen. Ein weiteres Dutzend Forst- und

Technikunternehmen zeigen von der Sägenausrüstung zum Brennholzmachen bis hin zum professionellen Großhacker für Hackschnitzel die ganze Palette großer und kleiner Geräte, die mittlerweile im Brenn- und Energieholzbereich eingesetzt werden.

Kleine Besucher können Nistkästen selber bauen Dabei sind auch Anbieter von Brennholz und Holzpellets und Baumpflegefirmen. Während ein mobiles Sägewerk den Weg vom Baum zum Brett erlebbar macht, zeigt der Harvester im angrenzenden Wald, wie mit modernster Technik scheinbar spielend Bäume geerntet werden. Zwei Großhacker werden zeigen, wie Bäume und Baumkronen zu hochwertigen Hackschnitzeln für Heizkraftwerke verarbeitet werden. Kleine Besucher kön-

nen wieder Nistkästen selbst bauen und das Waldpädagogikzentrum Ahlhorn hat ein Waldquiz mit kleinen Gewinnen vorbereitet . „Wir freuen uns über die rege Ausstellerbeteiligung“, sagt Regina Dörrie vom zuständigen Forstamt Ahlhorn. „Wir werden selbst über Wald und Holz, Motorsägenlehrgänge und die Produkte aus unserer Holzwerkstatt informieren.“ Im Bereich des Forstamtes Ahlhorn werden jährlich etwa 6500 Kubikmeter Brennholz an Endverbraucher vermarktet. „Die Brennholzwerber von heute sind alle professionell ausgerüstet und durch Motorsägenlehrgänge geschult“, sagt Ulrich Zeigermann als stellvertretender Forstamtsleiter. Die Brennholzvorräte im Wald sind jedoch begrenzt und das Forstamt wirbt dafür, auch Nadelholz, wie Kiefer und Lärche als Alternative zum knappen Laubbrennholz in Er-

Besser als die Theorie: Bei den Heizholztagen in Harpstedt gibt es wieder Vorführungen. Hier ein Hacker bei der Arbeit. Foto: Forstamt wägung zu ziehen. So wurden im vergangenen Jahr bereits gut 20 Prozent Nadelbrennholz in den Förstereien des Forstamtes vermarktet.

Info: Die Ausstellung ist am Samstag und am Sonntag jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr

geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Anfahrt zum Ausstellungsgelände ist ab Harpstedt und ab der Autobahn-Anschlussstelle Groß Ippener ausgeschildert. Parkmöglichkeiten bestehen längs des Horstedter Weges und im Industriegebiet Amtsacker.

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Wirtschaft vor Ort

Donnerstag, 16. Februar 2012

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Ganz oben

Effizienztage Wie lassen sich die Betriebskosten einer Kläranlage reduzieren? Um diese Frage dreht sich alles an den Kläranlagen-Effizienztagen der Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH Essen. Die eintägigen Veranstaltungen finden am 14. März (Mittwoch) in Weißenthurm bei Koblenz und am 22. März (Donnerstag) auf dem Gelände des Spezialanbieters von Pump- und Zerkleinerungs-, Verteil- und Ausbringtechnik für die Agrar- und Biogaswirtschaft, Industrie und Kommunen in Essen statt. Neben Demonstrationen in der Praxis sind mehrere Fachvorträge geplant. In Essen beginnt die Veranstaltung auf dem Werksgelände der Firma Vogelsang, Holthöge 10 bis 14, um 9.30 Uhr. Ende gegen 15 Uhr. (ho)

Info: Anmeldung: Kläranlagenbetreiber und Interessenten können sich auf www.biocrack.de, per EMail (marketing@vogelsang-gmbh.com) oder telefonisch unter 05434/ 83 0 anmelden

Kurz notiert

Vermittlung von Freiwilligen

Osnabrück. Die Katholische Landvolkhochschule (KLVHS) Oesede und die Freiwilligenakademie Niedersachsen bieten an zwei Terminen ein Tagesseminar zur Öffentlichkeitsarbeit für Mitarbeiter an, die sich mit der Vermittlung von Freiwilligen befassen. Die Seminare finden statt am 25. Februar in der KLVHS Oesede und am 3. März im Freiwilligenzentrum Hannover (jeweils von 10 bis 17 Uhr). Inhaltlich geht es darum, wie Angebote und Projekte gegenüber Ehrenamtlichen und Organisationen besser bekannt gemacht werden können. Der Teilnahmebeitrag beträgt 45 Euro, inklusive Verpflegung.

Info: Anmeldung bei Landvolkhochschule Oesede; Telefon: 05401/ 86680; E-Mail: info@klvhs.de.

Rechtsformen für Existenzgründer

Osnabrück. Am 23. Februar (Donnerstag, von 17 bis 19.30 Uhr) findet eine kostenlose Vortragveranstaltung des Gründerhauses Osnabrück/ Osnabrücker Land für Existenzgründer beziehungsweise -gründerinnen zum Thema „Rechtsformen“ im Kreishaus Osnabrück (Am Schölerberg) statt. Zukünftig Selbstständigen wird in dieser Veranstaltung vermittelt, welche Rechtsform für das geplante Unternehmen gewählt werden kann und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.

Info: Anmeldung beim Gründerhaus unter Telefonnummer 0541/ 5013085 oder im Internet unter www.gruenderhaus-os.de.

Ganz schön viel Equipment: Licht, Ton und Video brauchen viel Platz. Und den haben Reinhard und Ludger Menke (rechts) in einer 1800 Quadratmeter großen Halle beim Motorpark in Lohne gefunden. Foto: Ryschka

Road Sound macht die Firmen sichtbar Lohner Veranstaltungs-Unternehmen spezialisiert sich zunehmend auf Firmenpräsentationen bei Messen Mit dem Beschallen von Tanzbands haben die Technik-Spezialisten kaum noch etwas zu tun. Von Damian Ryschka

Lohne. Wer auffallen will, braucht Licht. Und guten Ton. Davon ist Ludger Menke fest überzeugt. Und das gelte besonders für Messeauftritte. „Darauf haben wir uns zunehmend spezialisiert“, so der Geschäftsführer von Road Sound in Lohne. Eigentlich kennt man Road Sound anders: „Viele glauben, dass wir Top-40 Bands beleuch-

ten und beschallen. Aber von diesem Geschäft haben wir uns so gut wie verabschiedet“, sagt Menke. Kunden sind vor allem Firmen. Solche, die große Veranstaltungen planen und auf Messen präsent sind. „Wir bieten sozusagen Komplettservice.“ Das beginnt bei der Anfertigung von Firmenständen – inklusive Möbel und Logos bis hin zur Kaffeemaschine – und endet bei den klassischen Kompetenzen von Road Sound: Beleuchtung, Beschallung, Kamera-Aufnahmen und die Darstellung auf LEDBildschirmen. „Unsere Messestände fallen einfach mehr auf. Sie sind größer, weil wir keine

Standard-Elemente verwenden. Und sie sind besser beleuchtet, weil unsere Erfahrungen aus dem Bereich Show-Events kommen“, sagt Menke selbstbewusst. Mittlerweile fallen über 50 Prozent der Firmenaktivitäten in den Messebereich.

Erster Messeauftrag der Event-Profis jetzt sogar in Chicago Ein Markt, der boomt. Viele regionale große Unternehmen kooperieren mit Road Sound, präsentieren sich auf Großmessen wie Agritechnika, Eurotier

oder Anuga. „Wir arbeiten in ganz Europa“, so Menke. Die Gestaltung von Messeauftritten für Unternehmen in Paris oder London gehören zur Routine. Gesteuert wird das Unternehmen vom Gewerbering 13 in Lohne aus. Zudem gehört Road Sound eine 1800 Quadratmeter große Halle im Gewerbegebiet beim Motorpark. Hier können Firmen auch ihre Messeutensilien einlagern. Transportiert werden sie mit der Firmenflotte, dazu gehören unter anderem drei Sattelzüge und vier Auflieger. Angefangen hatten die Brüder Ludger und Reinhard Menke schon in jungen Jahren. Mit „16

oder 17“ Jahren begannen sie, Bühnen bei Events auzuleuchten. „Damals haben wir Autoscheinwerfer umgebaut, um buntes Licht zu bekommen. Das war eben so“, erinnert sich Ludger Menke. Längst vorbei. Im Jahr 2000 wurde aus der Firma eine GmbH. Aus Road Sound ist ein Unternehmen geworden, dass auch Mammut-Events betreut. „Lange Jahre waren wir beispielsweise auch in den Jugendferienlagern von Höffmann-Reisen präsent“, so Menke. Und für ein Lohner Unternehmen plant die Firma sogar einen Messeauftritt in Chicago.

Tierschutz im Fokus der Förderung

Vortrag zum Stallklima

Für verbesserte Produktions- und Arbeitsbedingungen gibt es Geld

Versammlung der Ringgemeinschaft Vechta

Oldenburger Münsterland (ho).

Vechta (ho). Die Ringgemein-

Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mitteilt, werden vom 23. Februar bis 7. März Anträge zur Förderung von Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben angenommen. In diesem Jahr sind laut Kammer Schwerpunkte des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) die Bereiche Tierschutz und Tierhygiene. Hohe Priorität komme dem Pilotvorhaben des vom niedersächsischen Land-

wirtschaftsministerium aufgestellten Tierschutzplanes sowie besonders innovativen Maßnahmen zu. Ein weiteres wichtiges Ziel sei die Umstellung auf die für Sauen ab 2013 gesetzlich vorgeschriebene Gruppenhaltung. Das Land Niedersachsen gewährt Zuschüsse bis zu 30 Prozent der Nettokosten. Investitionswilligen Landwirten, die am AFP-Antragsverfahren teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich mit den zustän-

digen Bezirks- und Außenstellen der Landwirtschaftskammer in Verbindung zu setzen. Die Kammer weist darauf hin, dass bei baugenehmigungspflichtigen Vorhaben die Baugenehmigung bereits mit dem Förderantrag eingereicht werden muss.

Info: Außenstelle Vechta der Bezirksstelle Oldenburg-Süd, Rombergstraße 53, Telefon: 04441/9258-0, Fax 04441/ 9258-11

schaft Vechta lädt zur Mitgliederversammlung ein, die am 23. Februar (Donnerstag) von 19 Uhr an in der Gaststätte Tiemerding, Hausstette, beginnt. Auf der Tagesordnung stehen neben dem Jahresbericht die Neuwahlen zum Vorstand an. Im Anschluss an die Regularien wird Frans Lemans zum Thema Stallklima in Schweineställen – Luftführung folgt physikalischen Gesetzen und muß

logisch sein – referieren. Frans Lemans ist unabhängiger Stallklimaspezialist aus den Niederlanden und im Bereich der Beratung tätig. Lemans wird in seinem Vortrag ausführlich auf die Lüftung von Sauen-, Ferkelaufzucht und Schweinemastställen eingehen. Neben den Mitgliedern sind auch die Partner, Mitarbeiter und interessierte Berufskollegen zur Versammlung beziehungsweise zum Vortrag eingeladen.

Aus der Winterpause als Werkpolier zurück Seit 20 Jahren in Vechta regelmäßige Kurse Kreis Vechta (ho). Seit über 20 Jahren bietet die Kreishandwerkerschaft Vechta in einer Kooperation mit dem Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V. in der Winterpause den Beschäftigten im Hochbau eine Fortbildung zum Werkpolier im Hochbau an. In diesem Jahr trafen sich wieder Mitarbeiter der Baubetriebe aus dem gesamten norddeutschen Raum in Vechta. Während eines fünfwöchigen Vollzeitkurses wurden sie intensiv auf die Abschlussprüfung vorbereitet und zu Führungskräften auf der Baustelle qualifi-

ziert. Thomas Kellner, Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Tarifvertragsparteien in Niedersachsen, freute sich, dass er in diesem Jahr das begehrte Zertifikat an alle 34 Kursteilnehmer aushändigen konnte. Als Lehrgangsbester erhielt Sebastian Rütermann aus Lingen, Mitarbeiter der Bauunternehmung Hofschröer GmbH & Co. KG aus Lingen, zusätzlich einen Bildungsgutschein im Wert von 250 Euro, den er für Weiterbildungen in den Bildungszentren der Bauindustrie nutzen kann. Der erfolgreiche Abschluss zum Werkpolier be-

Bestanden: Ihre Zertifikate erhielten die Teilnehmer der jährlichen Fortbildung zum Werkpolier im Hochbau. Außergewöhnlich gut angenommen wurde der Kurs, resümiert Heinrich Haverkamp von der Kreishandwerkerschaft in Vechta. Foto: Kreishandwerkerschaft rechtigt die Absolventen zur Teilnahme an der weiterführenden Schulung mit dem Ziel „Geprüfter Polier im Hochbau“. Diese Fortbildung wird im kom-

menden Winter wieder angeboten.

Info: Auskunft zu den Polierlehrgängen erteilt die Kreis-

handwerkerschaft Vechta (04441/941128) sowie das Bau-ABC Rostrup, Virchowstraße 5, Bad Zwischenahn, Telefon: 04403/979515.

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Alles Zufall Der 22. 2. ist ein guter Termin zum Merken. Geburtstage zum Beispiel. Gleich vier bekannte Sportvertreter feiern heute: ARD-Sportschau-Ikone Ernst Huberty wird 85, Fußballtrainer Rolf Schafstall erreicht die 75, der frühere 5000-m-Europameister Thomas Wessinghage feiert seinen 60. , Eisschnellläuferin Claudia Pechstein wird heute runde 40. Ganz schön viel Prominenz. Hab’ bei der Gelegenheit mal nachgesehen, wer alles mit mir Geburtstag hat: die Schauspieler Ben Kingsley, Anthony Hopkins und Val Kilmer, Sängerin Donna Summer, ARD-Wetterfrosch Claudia Kleinert, Fußballtrainer Sir Alex Ferguson und Rasta-Basketballer Daniel Krause – alles Silvesterscherze. Auch nicht schlecht. Kann man sich aber nur wenig drauf einbilden. Alles Zufall. (ha)

Wussten Sie

. . . dass der 1. FC Varenesch am Freitag (24. Februar) zur 40. Generalversammlung einlädt? Beginn: 20.00 Uhr bei Brand. Im Anschluss an die Versammlung, zu der alle Mitglieder eingeladen sind, gibt es eine reichhaltige Tombola.

. . . dass Dinklages B-Jugendfußballer beim 0:7 (0:4) im Bezirksligaduell bei Concordia Belm-Powe auf dem mit Kies abgestreuten Kunstrasenplatz überhaupt nicht klarkamen? Bei jedem Kopfball habe man sich den Sand aus den Augen wischen müssen, so TVD-Trainer Kalle Kamlage. Tore: je zweimal Wagner (38./42.) und Chalk (45./78.) sowie Kronemeyer (37.), Sroda (57.), und Budke (73.).

. . . dass der SV Langenberg am Sonntag (26. Februar) ab 14.30 Uhr zu einem internen Badmintonturnier einlädt? Alle, die den Sport ausprobieren oder wieder einsteigen wollen, sind eingeladen. Es werden Doppel gebildet. Für die ersten Drei gibt es Preise, für Verpflegung ist gesorgt.

. . . dass der Fanclub „Langfördener Hummels“ noch Restkarten für das Spiel des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV beim Überraschungsteam Borussia Mönchengladbach hat? Gespielt wird am Freitag (24. Februar) in Gladbach; Abfahrt: 14.00 Uhr. Infos bei Fala (Telefon 04447/8384).

. . . dass die Boule-Scheune Erlte das B-Finale des Nordcups erfolgreich über die Bühne gebracht hat? Nach über zehn Stunden Spielzeit hatten die Bouler von Berlin-Zehlendorf mit einigen Franzosen die Nase vorn. Sie sangen abends gar ein Ständchen auf französisch. Weitere Platzierungen: 2. ABC Hamburg, 3. SGF Bremen, 4. Krähenwinkel, 5. Reinickendorf-Berlin, 6. Osnabrück.

Sportredaktion

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Mittwoch, 22. Februar 2012

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Hanteln stemmen mit Terminator Bill Und immer wieder Liegestütze: Rastas Riesen treiben unseren Volontär an die Schmerzgrenze – und darüber hinaus Fußballspielen kann jeder Sportreporter. Doch wie schlägt er sich in anderen Sportarten? Frederik Böckmann macht den Test und stellt sie in der Serie „Böckmann mischt mit“ vor. Heute: Basketball bei Rasta Vechta.

auf dem Laptop einen Film-Clip von Arnold Schwarzenegger von 1978. Als der Österreicher noch kein Gouverneur oder Schauspieler war, sondern Bodybuilder. 128 Kilo Muskelkraft. Die will Bill Goehrke irgendwann auch auf die Waage bringen, sinniere ich. Anders ist sein Programm hier nicht zu erklären. Doch: Es kommt noch schlimmer. „Das ganze noch einmal. Das war erst die Hälfte“, lacht Goehrke. Ich werde kreidebleich. Aufgeben? Auf keinen Fall. Diesen Triumph gönne ich meinen Kollegen im Büro nicht. Ich kämpfe. Bis zum Umfallen. Es werden die längsten 22,5 Minuten meines Lebens. Goehrke ist mein persönlicher Terminator. Hanteln, Sit-ups, Liegestütze: Alles noch mal von vorne. Ich bin dem Kotzen nah. Doch ich rette mich ins Ziel. Irgendwie. Wie wenig Muskelmasse sich in meinem Körper befindet, wird mir erst danach bewusst. Wobei das Wort Muskeln zumindest für meinen linken Oberarm eine Beschönigung wäre. Der fühlt sich eher an wie Wackelpudding. „Du wirst morgen richtig Muskelkater haben“, sagt Bill Goehrke. Er wird Recht behalten.

Vechta. Dunkings, Blocks und Alley oops: Sie sind für Fans bei einem Basketballspiel das Salz in der Suppe. Diese bisweilen spektakulären Aktionen erfordern allerdings auch eine gewisse Körpergröße. 183 Zentimeter misst das Maßband bei mir. Ideale Voraussetzungen für diese Sportart sehen anders aus. Damit wäre ich wohl höchstens als Aufbauspieler geeignet. Bei den Damen. Ich mische dennoch mit – und zwar beim Training der ProBProfis von Rasta Vechta.

Serie

Böckmann mischt mit Das Trainingsprogramm an diesem Tag ist stramm. Es stehen drei Einheiten auf dem Plan. Trainingspunkt eins: Knochenarbeit im Fitnessstudio Centiness. Zum Aufwärmen geht’s aufs Fahrrad. Zehn Minuten. Ich fühle mich gut. Nicht mehr lange. Rasta-Coach Pat Elzie schickt mich zu Bill Goehrke. Krafttraining mit dem Center. „Bill ist unser Kraftpaket, eine Maschine“, sagt Matt Reid und lacht. Später wird mir klar werden, warum. Bill Goehrke schmeißt eine DVD in seinen Laptop. „Wir machen jetzt einfach die Übungen nach, die dort vorgemacht werden“, sagt er. So weit, so gut. Aber auch so einfach? Von wegen. Es geht sofort ans Eingemachte. Hanteltraining, Sit-ups, Liegestütze – das ist das Programm, mit dem uns ein US-Fitnessguru fit machen will. Hanteln mit 7,5 Kilo, 10 oder 12,5 Kilo. Liegestütze mit einer Hand, auf der Seite oder mit zwischendurch in die Hände klatschen. Der Schweiß rinnt mir schon nach zwei Minuten über die Stirn. Vor allem die Liegestütze bereiten mir Probleme. Erinnerungen an einen Fußballtrainer werden wach, der bei meinen Liegestützen immer nur eine halbe zählte. So streng ist Bill

sammen. „Du solltest die Liegestütze eigentlich mit einer Hand machen“, sagt Elzie ernst – und lacht dann wie die anderen Rasta-Riesen. Nach 60 Minuten ist das Wurftraining vorbei. Am Abend ist Part drei angesetzt. Teamtraining. Ich melde mich ab. Spätdienst. Außerdem schwere Arme und eine miserable körperliche Verfassung. Damit wäre ich für Rasta kein Gewinn. Pat Elzie hat dafür Verständnis. Die Blocks, Dunkings und Alley oops spare ich mir für das nächste Training auf.

Mit dem Probetraining bei Rasta Vechta endet die Serie „Böckmann mischt mit“. Autor Frederik Böckmann wechselt im Rahmen seines Volontariats in die Lokalredaktion der OV.

Flug wie „Air“ Jordan endet mit einem peinlichen Airball

Geht er rein? Frederik Böckmann übt bei einer Wurfserie den Korbleger mit Benjamin Fumey. Fotos (2): Chowanietz Goehrke nicht. Er gönnt mir Pausen, während er weiter ackert. Er feuert mich an, wenn ich schlapp mache. Und das kommt häufig vor.

Nach 22,5 Minuten habe ich es geschafft. Fix und fertig, aber glücklich ringe ich nach Luft, suche Getränk und Handtuch. Das Trikot ist klitschnass. Wir sehen

Der erste Trainingsinhalt: geschafft. Es folgt Punkt zwei: Wurftraining in der Uni-Halle. Mit Matt Reid und Ben Fumey bilde ich ein Team. Es stehen verschiedene Lauf- und Wurfübungen an. Es wird konzentriert gearbeitet. Auch bei mir. Nur nicht erfolgreich. Ben Fumey erkennt Defizite in meiner Wurfhaltung. „Du musst mit viel mehr Kraft aus den Beinen werfen. Dann geht der Wurf viel einfacher“, sagt der Power Forward. Die Umsetzung klappt danach besser. Bei einem Sprungwurf auf den 3,05 m hohen Korb fliege ich sogar wie einst „Air“ Jordan über den Hallenboden. Glücksgefühle durchschießen meinen Körper. Doch es wird nur ein Airball. Dann geht es an den WurfWettkampf. Mit Reid und Fumey gegen Goehrke, Marcus Smallwood und A.J. Rudowitz. Korbleger, Freiwürfe, Dreier – und das alles auf Zeit. In 30 Sekunden. Mein Team verliert. Reid und Fumey nehmen es mir nicht übel. Trotz der Konsequenzen: Runter, hoch, runter, hoch – nach zehn Liegestützen breche ich auf dem Boden erschöpft zu-

Fünf europäische Erstligisten in Langförden

Strenger Blick: Rasta-Coach Pat Elzie zählt Frederik Böckmann seine Fehler knallhart auf.

Fakten Ansprechpartner Rasta Vechta Stefan Niemeyer, Klubchef Telefon: 04441/7909 www.rasta-vechta.de

BW Lohne Matthias Tebben, Abteilungsleiter Telefon: 0175/5156274 www.magic-laiens.de

TV Dinklage Martin Hölzen, Abteilungsleiter Telefon: 044443/5070500 www.tvd-royals.de

TuS Neuenkirchen Daniel Stein, Abteilungsleiter Telefon: 0176/22934788 www.tus-neuenkirchen.de

TV Vörden Horst Maronn, Klubchef Telefon: 0171/7819605 www.tvvoerden.de

Pfingstturnier mit Viktoria Pilsen, Skonto Riga, NAC Breda, KV Mechelen und AS Trencin

Nächste Absage: Kein Kreisliga-Spiel in Lüsche möglich

Langförden (sl). Viktoria Pilsen kämpft morgen beim FC Schalke 04 um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League. Auch wenn der amtierende Meister Tschechiens ausscheidet – er wird nach Deutschland zurückkommen, und zwar mit seiner C-Jugend zum 32. Internationalen Pfingstturnier in Langförden. 16 Mannschaften aus sieben Nationen heißt es vom 25. bis

Lüsche (ha). Und wieder eine Absage: Auch das für heute angesetzte Kreisliga-Fußballspiel zwischen BW Lüsche II und TV Dinklage II fällt aus. Die Platzverhältnisse in Lüsche lassen kein Spiel zu. Bereits am Freitagabend würde es weitergehen mit den Spielen Oythe II gegen BW Langförden und TV Dinklage II gegen Falke Steinfeld II – sofern die Plätze es hergeben.

27. Mai am Bomhof. Viktoria Pilsen, in der Champions-LeagueVorrunde im Herbst am FC Barcelona und AC Mailand gescheitert, ist dabei einer von fünf ausländischen Klubs, deren Profis in der ersten Liga spielen. KV Mechelen belegt aktuell Platz acht in Belgiens Jupiler-League, NAC Breda mischt im Mittelfeld von Hollands Ehrendivision mit. Lettlands Rekordmeister Skonto

Riga findet sich zurzeit auf Platz vier der höchsten Liga des baltischen Staates wieder, während AS Trencin momentan Rang neun in der Slowakei innehat. Als sechster ausländischer Klub ist Hvidore Kopenhagen in Langförden vertreten. Das Topteam der Dänen tritt nur in der zweiten Division gegen den Ball, doch zählt der Verein zu den Traditionsklubs im hohen Norden.

Hvidore Kopenhagen ist Stammverein des legendären Torhüters Peter Schmeichel, der 129 Länderspiele für Dänemark absolvierte und seine erfolgreichste Zeit bei Manchester United (292 Premier-League-Spiele) hatte. Das 16er-Feld in Langförden komplettieren der FC St. Pauli, RW Oberhausen, RW Essen, Preußen Münster, SSV Reutlingen und einige VEC-Teams.

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Donnerstag, 16. Februar 2012

Bakum

Öffnungszeiten Rathaus: 8 bis 12, 14 bis 18 Uhr. Pfarrbüro Bakum: 14.30 bis 18 Uhr. Hallenbad: 15 bis 20 Uhr.

Wir gratulieren Elisabeth Kalkhoff, Lohe, feiert heute ihren 86. Geburtstag, Adele Zimmer, Lerigaustraße, wird 84 Jahre alt. Alles Gute.

Astro-Abend fällt aus Wegen der ungünstigen Witterungsbedingungen fällt der Beobachtungstermin am Wochenende aus.

Goldenstedt

Öffnungszeiten Rathaus: 8 bis 12, 14 bis 16 Uhr. Pfarramt Goldenstedt: 9 bis 11, 15 bis 17 Uhr. Ev. Kirchenbüro: 14 bis 16 Uhr. Bücherei: 15.30 bis 17 Uhr. Bücherei im ev. Gemeindehaus: 16 bis 17 Uhr.

Alex Peltzer hätte lieber Astronomie studiert Vor 39 Jahren kam Alex Peltzer nach Goldenstedt. Seitdem versucht er hier die Menschen für Sport und die Astronomie zu begeistern. Von Lars Chowanietz nicht einfach aufgehört. Er musste vor fast 13 Jahren mit 65 in Pension gehen, sagt er. Wäre es nach ihm gegangen, wäre er wohl erst einmal an der Goldenstedter Marienschule geblieben.

Das Porträt

Walking-Treff Der nächste Walking-Treff findet anlässlich des Weltfrauentages am 8. März statt. Start ist um 8.30 Uhr beim Natur- und Informationszentrum. Anschließend ist ein Frühstück mit Bürgermeister Willibald Meyer. Anmeldung gehen an Telefon 04444/333.

Lutten

Öffnungszeiten Bücherei: 15.30 bis 17 Uhr.

Männergesangverein Die Sänger treffen sich heute um 20 Uhr bei Alfons Eichmann zum Ständchen.

Visbek

Öffnungszeiten Rathaus: 8 bis 12.30, 14 bis 16 Uhr. Evangelisches Pfarramt: 8.30 bis 13 Uhr. Pfarrbüro Visbek: 8.30 bis 12, 14 bis 18 Uhr. Jugendtreff: offenes Café, 13.30 bis 20 Uhr. Hallenbad: 15 bis 20.45 Uhr. Bücherei Rechterfeld: 15.30 bis 17 Uhr. Bücherei Visbek: 16 bis 20 Uhr.

Schützen Hagstedt Die Vereinsmeisterschaften finden heute von 18 Uhr an in der Schützenhalle statt. Von 19.30 Uhr an wird mit Kleinkalibergewehren geschossen.

Kompanie Endel Treffen der Mitglieder und ihrer Frauen zum Übungsschießen ist heute um 20 Uhr auf dem Schießstand.

Landfrauenverein 104 Teilnehmerinnen folgten kürzlich der Einladung des Landfrauenvereins zum Diavortrag mit Arnold Zurhake. Farbenfrohe Gärten in unterschiedlicher Gestaltung wurden vorgestellt und erklärt. Ausführlich wurden Fragen und Tipps bei Unkräutern und Grünalgen besprochen. Einen großen Anklang fand die in Plattdeutsch gehaltene Ausführung.

Redaktion Nordkreis Gerd Lauer / GeL Lars Chowanietz / lc Telefon 04441/9560-344 E-Mail: nordkreis@ov-online.de

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„Ich hatte immer meine Vorbilder“

Goldenstedt. Alex Peltzer hat

Bakum · Goldenstedt · Visbek

Alex Pelzer „Ich bin gerne Lehrer“, sagt er und lächelt. Dabei hätte er nach dem Abitur am liebsten Astronomie studiert. „Wir wollen doch alle wissen, was da draußen ist“, erklärt er mit leuchtenden Augen und deutet zurückhaltend mit dem Finger nach oben. Ihn hatte der nächtliche Himmel aber immer ein bisschen mehr interessiert. Sein älterer Bruder und etwas später sein Mathelehrer hatten

ihn als Jugendlichen für die Astronomie begeistert. Peltzer erinnert sich gut an die freiwilligen Stunden in der Arbeitsgemeinschaft Astronomie am Gymnasium in Remscheid: Sein Lehrer, ein promovierter Astronom, hatte immer mehr mathematische Formeln an die Tafel geschrieben, als mit seinen Schülern in die Sterne zu schauen. Der Funke sprang trotzdem über. Der Traum vom Astronomie-Studium wuchs. Doch es kam anders: Peltzers Familie hatte nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kein Geld für ein langes Astronomie-Studium. Außerdem waren die Job-Aussichten als Astronom nicht gerade rosig. Also ging Peltzer an die Pädagogische Hochschule in Köln – sein Geburtsort. Aus der zerbommten Stadt war seine Familie nach Remscheid gekommen und „irgendwie hängen geblieben“. Peltzer studierte Sport und Mathematik. „Naturwissenschaften haben mich immer begeistert“, sagt der 77-Jährige. Aber auch der Sport war ihm damals langsam immer wichtiger geworden – zufällig. Nur um gute Noten zu bekommen, hatte er vor dem Abitur mit dem Training begonnen, als reine Vorbereitung für die Prüfung. Doch er hatte Spaß an der Leichtathletik. Außerdem: Ein junger Läufer an seiner

Blick in die Ferne: Wann immer der Himmel klar ist, blickt Alex Pelzer durch sein Teleskop in die Sterne. Regelmäßig trifft er sich auch mit gleichgesinnten Astronomen in der Sternwarte der Universität Oldenburg. Foto: Chowanietz

Schule, der es zum Westdeutschen Meister gebracht hatte, imponierte ihm. „Der hatte einen so eleganten Laufstil. Ganz anders, als die Amerikaner, die heute über die Laufbahnen trampeln“, erinnert er sich. „So hatte ich irgendwie immer meine Vorbilder.“ An die Leistung seines Mitschülers kam er nie heran. Aber das nahm ihm nicht die Freude. Im Gegenteil. Nach seiner Pensionierung 1999 begann er intensiv mit dem Laufen. Aber nur „kurze“ Strecken: zehn Kilometer oder mal einen Halbmarathon. Peltzer brachte seine Begeisterung für Sport und die Astronomie mit nach Goldenstedt, als ihm hier 1973 eine Stelle angeboten wurde. Auch seine Frau Editha, ebenfalls Lehrerin, bekam an der Marienschule eine Stelle. „So sind wir hier hängen geblieben.“ Immer hatte Peltzer versucht, andere Menschen für seine Leidenschaften zu begeistern. An der Marienschule bot er eine Astronomie-AG an. Seit kurzem leitet er auch einen Astronomiekurs im Nachmittagsangebot der Ellenstedter Grundschule. Beim Sportverein TuS Frisia Goldenstedt stellte er zudem 1975 die Abnahme des Sportabzeichens auf die Beine. Die betreut er dank vieler Helfer bis heute und hat im vergangenen Jahr zum 28. Mal die Prüfung selbst abgelegt.

„Urlaub pur“ von und mit den Schülern der Theatergruppe

Ein musikalischer Traum

Zum Abschluss geehrt

Chorgemeinschaft lädt ein /Vorverkauf startet

Überraschung für Züchter Richard Moormann

Bakum (ros). Seit Anfang des

Bakum (ros). Unter dem Motto

Visbek (kop). Wiederwahl: Da-

Schuljahrs arbeiten die Mitglieder der Theater AG der St. Johannes-Schule Bakum an der Komödie „Urlaub pur – mit Sun und Fun“. Für den 9. März, 18 Uhr, ist nun die Premiere in der Aula der Oberschule angesetzt. Ein weiterer Termin ist am 11. März, 16 Uhr. Von 14.30 Uhr an lädt der Förderverein der St.-JohannesSchule zu Kaffee und Kuchen in die Mensa ein. Der Inhalt des Stücks: Die Familie Walter wartet auf das Taxi, mit dem sie in den Club-Urlaub auf Mallorca starten will. Doch Tochter Jennifer bockt; mit möchte sie eigentlich nicht. Sie muss: Auf Mallorca geht es dann turbulent mit anderen skurrilen Urlaubern zu.

„Uns trägt ein Traum – vom Schlager bis zur Oper“ gibt die Chorgemeinschaft Cäcilia Bakum am 18. März ein Chorkonzert in der Sporthalle in Bakum. Der Kartenvorverkauf startet am Freitag (17. Februar). Der Chor sei sehr motiviert, verrät der Vorsitzende Thomas Hoping. Im Jahre 2009 habe man die Deutsche Messe aufgeführt und viel Beifall bekommen. Mit ihrem Dirigenten Juri Ort habe sich die Bakumer Chorgemeinschaft für ihr Konzert im März ein sehr anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Die Stücke – vom Schlager bis zur Oper – werden vom Streichorchester Klangkunst unter der Leitung von Artur Mildner un-

terstützt, zum Teil mit Klavierund Mandolinenbegleitung. Auch ein Hornquartett wird als Begleitung zum Einsatz kommen. Daneben stehen weitere instrumentale Werke, präsentiert vom Streichorchester, auf dem Programm. Bei einigen Chorvorträgen, in denen Juri Ort seine Vielseitigkeit auch als Musiker zeigen möchte, wird Dorothee Welker-Helms, ehemalige Dirigentin des Chores, den Taktstock übernehmen. Info: Karten sind von Freitag

(17. Februar) an in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Volksbank Bakum, Schreibwaren Kuper in Bakum sowie in der Buchhandlung Vatterodt in Vechta.

für entschieden sich die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) Visbek. Damit wurden Georg Willenbrink (zweiter Vorsitzender), Beate Suing (zweite Schriftführerin) und Georg Meyer (zweiter Kassenwart) erneut gewählt. Eine besondere Ehrung bildete dann den Abschluss der Versammlung: Der Vorsitzende Dieter Bramlage ernannte Richard Moormann zum Ehrenmitglied. Matthias Marischen stellte nach fast 20-jähriger Tätigkeit als Ausstellungsleiter diesen Posten zur Verfügung. Sein Nachfolger wurde Gerd Tegeler; der zweite Ausstellungsleiter ist Hendrik Meyer. Jugendobmann Heinrich Varnhorn bat nach fast zwei

Polizeihund findet schwerverletztes Unfallopfer 41-jähriger Goldenstedter schwebt nach Unfall in Wöstendöllen in Lebensgefahr Visbek (ru). In Lebensgefahr schwebt ein 41-jähriger Goldenstedter nach einem Unfall gesten gegen 4.30 Uhr in Wöstendöllen. Wie die Polizei mitteilte, fuhr er auf der Landesstraße in Richtung Goldenstedt, als sein Wagen aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam, beim Gegenlenken ins Schleudern geriet und dann gegen einen Baum prallte. Ein Anwohner hatte den Aufprall gehört und die Polizei verständigt. Am Unfallort konnten die Beamten jedoch den verunglückten Fahrer zunächst nicht

Gegen einen Baum schleuderte der Wagen des 41-jährigen Goldenstedters. Die Polizei fand den Mann einige hundert Meter entfernt vom Unfallort. Foto: Polizei

finden. Trotz seiner schweren Verletzungen hatte der Goldenstedter es geschafft, sich selbst aus dem Unfallwagen zu befreien und sich einige hundert Meter weiter geschleppt. Suchhunde und ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera wurden angefordert. Einer der Polizeihunde schlug mehrere hundert Meter vom Unfallort entfernt an – dorthin hatte sich der lebensgefährlich Verletzte geschleppt. Er wurde in eine Oldenburger Klinik gebracht. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 2800 Euro.

Kompliment: Der Züchter Richard Moormann ist jetzt Ehrenmitglied. Foto: Haneberg Jahrzehnten im Amt ebenfalls um einen Nachfolger. Die Mitglieder entschieden sich für Georg Meyer.

Einkehrtag der Bruderschaften Visbek (hib). Die Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im Landesbezirk Oldenburger Münsterland/Hümmling treffen sich am Sonntag (19. Februar) in Visbek. Eingeladen sind sie dort zum Einkehrtag. Um 9 Uhr ist zunächst ein Gottesdienst in der St. Antonius Kirche in Rechterfeld. Im Anschluß daran wird im Schützenhof Rechterfeld ein Frühstück serviert, bevor der Landespräses, Visbeks Pfarrer Hermann Josef Lücker, ein Referat hält. Knapp 250 Teilnehmer werden nach seinen Angaben aus den 24 Bruderschaften erwartet.

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Freitag, 17. Februar 2012

Böseler Windpark gerät in eine Flaute

Implantate auch in Osnabrück genutzt

Osnabrück. Der Skandal um minderwertige Brustimplantate der Firma Rofil Medical aus den Niederlanden betrifft auch das Klinikum Osnabrück, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Insgesamt 26 Frauen wurden nach Angaben der Zeitung zwischen den Jahren 2003 und 2007 SilikonKissen dieser Firma eingesetzt. Betroffene Frauen sollten sich mit der Klinik in Verbindung setzen.

Unstimmigkeiten zwischen Eigentümern und Investor Dass die Anlagen im Kündel in der Gemeinde Bösel noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden, scheint fraglich. Die Bauleitplanung kann nämlich nicht abgeschlossen werden. Von Claudia Wimberg

Bösel. Der geplante Windpark im Böseler Kündel gerät zunehmend ins Stocken. Grund für die Gemeinde Bösel, das Verfahren jetzt sogar auszusetzen. „Zumindest solange, bis wir ein verbindliches Aufstellungsmuster vorliegen haben“, betonte Bürgermeister Hermann Block auf Anfrage. Vertragliche Auseinandersetzungen zwischen einigen Flächeneigentümern (in einer GbR vereint) und der IFE Eriksen AG Oldenburg als Investor sowie interne Unstimmigkeiten sollen nach Informationen dieser Zeitung für die Verzögerungen verantwortlich sein. Das ist offenbar auch während der jüngsten Versammlung der Gesellschafter deutlich geworden, in der die insgesamt drei Sprecher der GbR für die Bestätigung ihrer Posten nicht die notwendigen Mehrheiten erhalten haben sollen. Zwar gebe es grundsätzlich eine gemeinsame Basis über die

wesentlichen Inhalte, doch eine abschließende Einigung, speziell finanzielle Kriterien betreffend, konnte noch nicht erzielt werden, heißt es. Ursprünglich sollten sich die Windräder noch 2012 drehen. „Ein sehr sportlich gewordenes Ziel, das wir kaum noch erreichen können, wenn es nicht

Serie

Was wurde eigentlich aus . . . ? noch vor den Sommerferien ein gemeinsames Konzept gibt“, vermutet der Verwaltungschef angesichts der „Unsicherheiten“, die die Bauleitplanung nicht zum Abschluss bringen. Setzen sich die Mühlen jedoch erst 2013 in Bewegung, „sinkt damit natürlich auch die Einspeisevergütung“, informierte der Bürgermeister. Zuvor hatten Baulasten ebenfalls zu zeitlichen Verschiebungen geführt. So musste das Optimum von zunächst 18 geplanten Windrädern auf nun 15 reduziert werden. Aufgrund eines Bodengutachtens war der Bau von drei Anlagen im Bereich eines Sandabbaugebiets unrealistisch. Aus Sicher-

heitsgründen seien Abstände von einigen 100 Metern einzuhalten. Auch wenn die Bedingungen für einen Bebauungsplan noch nicht erfüllt sind, wünscht sich die Gemeinde baldmöglichst einvernehmliche Lösungen. Darauf hofft auch Gerd Bookjans von IFE Eriksen. „Es gibt unter den Eigentümern Differenzen, aber wir brauchen ein ungestörtes Verhältnis und eine Gruppe, die mit einer Stimme spricht“, erläutert der Planer im Hinblick auf die kommenden 20 Jahre. „Solange ist das Projekt angelegt und solange müssen wir zusammenarbeiten“, so Bookjans. Seiner Ansicht nach gebe es „eine große Gruppe der Eigentümer, die das mit uns machen will, eine Minderheit will es nicht.“ Jetzt gelte es jedoch, alle Beteiligten zu überzeugen und einen „guten Weg zu finden.“

Preis für Schüler aus Bersenbrück

Bersenbrück. Die Schüler aus Bersenbrück sind in Hannover von Landtagspräsident Hermann Dinkla als beste OnlineRedaktion 2011 ausgezeichnet worden. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, hatte eine Arbeitsgruppe des Gymnasiums online aus dem Parlament berichtet.

Abschied von Pastor Selke

Hintergrund

Die geplanten Windräder sollen eine Höhe von insgesamt 185 Metern haben (Nabenhöhe 135 Meter). Eine Beleuchtung ist auf 45 und 90 Metern vorgesehen. An der Gondel und an den Rotorblättern werden Blinklichter angebracht.

Energie aus Wind: Windkraftanlagen wie diese sollen sich künftig auch in Bösel drehen. Ob das noch in diesem Jahr klappt, ist unklar. Archivfoto: dpa

Trickdiebstahl: Kunde wird Opfer im Verbrauchermarkt

Diskussionen um Sonntagsarbeit gehen weiter

Löningen (jm). Opfer eines Trickdiebstahls wurde am Dienstag zwischen 17 und 17.30 Uhr ein Kunde im Aldi-Markt Löningen. Laut Polizei wurde er von einem gepflegten Mann um eine Spende gebeten. Der Unbekannte wollte, dass der Spender sich auf einer Liste einträgt. Dann verlangte der Unbekannte den Personalausweis, um die Daten zu vergleichen. Dabei stahl er Geld aus dem Portmonee des Kunden.

Essen (jm/mel). Die Überlegun-

Arbeitnehmerschaft fordert Solidarität mit Angestellten bei Danish Crown / Betriebsratswahl gen zur Sonntagsarbeit auf dem Essener Schlachthof Danish Crown Fleisch, dem früheren D&S-Schlachthof, waren Thema im Cloppenburger Kreisvorstand der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Das Unternehmen hatte angekündigt, auch sonntags schlachten zu wollen und damit Unmut in der Partei, den Kirchen und Verbänden ausgelöst

(OV berichtete). CDA-Vorstandsmitglied Otto Markus will diese Entwicklung nicht hinnehmen, teilte die CDA mit. „Hier wird einseitig und gegen gesellschaftliche Interessen und die der Beschäftigten argumentiert.“ Dass sich bisher nur die Fleischbeschauer gegen die Sonntagsarbeit ausgesprochen haben, sei für die CDA verständlich. Wie Gewerkschaften beschreiben, werden Stammbeleg-

schaften in ganz Deutschland stark reduziert und billigere Arbeitskräfte aus Osteuropa genutzt. „Dennoch muss es einen Schulterschluss zum Schutz der Sonntagsruhe geben“, so Andreas Uhlhorn, stellvertretender CDA-Landesvorsitzender. Parallel zur Diskussion um die Sonntagsarbeit werden bei Danish Crown Fleisch Betriebsratswahlen vorbereitet. Am 27. Februar soll während einer Be-

triebsversammmlung ein Wahlvorstand gewählt werden, der die Betriebsratswahlen organisiert. „Das werden die ersten richtigen Wahlen nach dem Betriebsverfassungsgesetz in dem Essener Schlachthof“, freut sich der Oldenburger Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten. Die Geschäftsleitung habe deutlich gemacht, dass sie die Wahlen nicht behindern wird.

Alte Fotos sind jetzt digital

Schon wieder in Haft

Heimatbibliothek in Vechta erhält bessere Ausstattung

Gericht verurteilt 44-Jährigen nach Diebstahl

Oldenburger Münsterland (jm).

Cloppenburg (ma). Zehn Jahre und zehn Monate seines Lebens saß ein 44 Jahre alter Mann aus Cloppenburg bereits im Gefängnis, nun muss er schon wieder für zehn Monate hinter Gitter. Das Cloppenburger Amtsgericht sprach den Angeklagten gestern des Diebstahls und des Hausfriedensbruches schuldig. Der Mann ist seit dem Jahr 1983 gerichtsbekannt. Sein Vorstrafenregister umfasst 22 Eintragungen. Daher wurde die Strafe gestern nicht zur Bewährung ausgesetzt. Nach Zeugenaussagen gehört der 44-Jährige zur Cloppenburger „Trinkerszene“. Ein Psychiater hatte ihn einmal in einem früheren Prozess als einen „durch und durch süchtigen Menschen“ beschrieben. Mehrere Unterbringungen in Entziehungsanstalten und andere Therapien hatten nichts bei dem Angeklagten bewirkt. Die Taten, die er begeht, sind ver-

Die Heimatbibliothek für das Oldenburger Münsterland in Vechta ist jetzt noch besser mit digitalen Anlagen ausgestattet. Wie die Heimatbibliothek mitteilte, wurde dies vom Heimatverein Vechta und dem Heimatbund für das Oldenburger Münsterland finanziert. Dadurch können in der Heimatbibliothek noch schneller historische Fotos digitalisiert werden. 2010 hat die Heimatbibliothek begonnen, ihre Fotosammlung digital zu erfassen. Damals hat der Heimatbund als Träger der Bibliothek EDV-Anlagen zur Verfügung gestellt. Ehrenamtliche Helfer des Heimatvereins übernehmen die Digitalisierung. Dazu zählen: Gert Becker, Peter Bertram, Karl-Heinz Heidemann, Martin Höffmann, Ludger Riemann, Franz Schäfer und Werner Stolle. Inzwischen ist die Fotosammlung durch Schenkun-

Engagierte Heimatkundler: (von links) Horst Krogmann, Gert Becker, Ludger Riemann, Franz Schäfer, Werner Stolle, Ingrid Arp, Peter Bertram, Martin Höffmann und Karl-Heinz Heidemann. Foto: privat gen stark angewachsen. So haben die Ehrenamtlichen unter anderem die Dia-Sammlungen des verstorbenen Alwin Schomaker (Dümmerlohausen) und des verstorbenen Franz Dwertmann (Cappeln) erhalten. Zudem bekamen sie eine umfangreiche Fotosammlung von OV-Chefredakteur Andreas Kathe. Die Heimatbibliothek öffnet ihr Fotoar-

chiv für Besucher und stellt die Bilder für Publikationen gegen eine kleine Gebühr zur Verfügung. Info: Infos gibt es mittwochs

und freitags von 16 bis 18 Uhr unter Telefon 04441/976008, per E-Mail an heimatbibliothek@ewetel.net oder unter www.heimatbund-om.de.

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Nachbarkreise

gleichsweise harmlos. Im vorliegenden Fall hatte er zwei Decken und ein Rad gestohlen. Darüber hinaus war er den Aufforderungen eines Marktleiters nicht gefolgt, das Gelände eines Verbrauchermarktes zu verlassen. Der Angeklagte ist obdachlos. Zwar sehen ihn die Richter hin und wieder, wenn sie aus dem Fenster des Amtsgerichtsgebäude schauen, die Ladung zum gestrigen Prozess konnte ihm aber nicht zugestellt werden. Deswegen war der Cloppenburger im Vorfeld des Verfahrens verhaftet worden. Die Zeit verbrachte er in einem Justizkrankenhaus – wegen Entzugserscheinungen. Gestern wurde der Haftbefehl vorerst wieder aufgehoben. Mit Fluchtgefahr konnte er nicht begründet werden. Wohin sollte der 44-Jährige auch schon flüchten, fragten gestern die Richter.

Wildeshausen. Die evangelische Gemeinde Wildeshausen verabschiedet am Sonntag (19. Februar) ab 15.30 Uhr in der Alexanderkirche ihren Pastor Matthias Selke. Wie die Nordwest-Zeitung berichtet, wechselt der Theologe zur Nordkirche und wird Studienleiter in einem kirchlichen Institut in Ludwigslust.

Beleidigung gegen Ausländerbehörde

Diepholz. Zwei Mitarbeiter der Ausländerbehörde des Kreises Diepholz waren von einem Klienten des Amtes so schwer beleidigt worden, dass sie Anzeige gegen den Mann erstatteten. Die Diepholzer Kreiszeitung berichtet, dass der Täter zu einer Geldstrafe von insgesamt 45 Tagessätzen zu je 40 Euro verurteilt worden sei.

SPD Diepholz will Konzept für Stadt

Diepholz. Die SPD in Diepholz fordert ein neues Konzept für die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt, berichtet die Diepholzer Kreiszeitung. In diesem Zusammenhang soll es unter anderem um die Frage gehen, ob eine Fußgängerzone in der Innenstadt der Stadt Diepholz in Zukunft überhaupt noch sinnvoll sei.

Spurensucher in Barnstorf Barnstorf. In der Samtgemeinde Barnstorf im Kreis Diepholz sind unter der Leitung von Gemeindearchivarin Renate Kunstmann Spurensucher aktiv, die die Geschichte der Gemeinde erkunden wollen. Laut Diepholzer Kreiszeitung erkunden sie zum Beispiel die Historie der früheren St.-Jacobi-Brauerei in Jacobidrebber.

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Samstag, 18. Februar 2012

Oldenburger Münsterland

Landkreis will Prämien zurück

Osnabrück. Der Landkreis Osnabrück will zu Unrecht gezahlte Prämien für die Landkreisbeamten zum Teil zurückfordern. Das meldet die Neue Osnabrücker Zeitung. Rund 40 Kommunen in Niedersachsen sollen zu viele Prämien ausgeschüttet haben. Seit 2007 hat der Kreis Osnabrück laut Pressebericht rund 460 000 Euro Boni gewährt.

Neu-Mitglieder sind zur Urwahl zugelassen Mandats-Inhaber Clemens gr. Macke bekommt mit Dr. Lucien Olivier Konkurrenz. Beide stellen sich am 26. Februar in Stapelfeld der Öffentlichkeit vor.

Neuer Träger für Kindergärten

Bramsche. Der Kirchenkreis Bramsche übernimmt die Trägerschaft für die evangelischen Kindergärten in seinem Bezirk. Die Bramscher Nachrichten berichten, dass ab Mai ein Ausschuss die Geschäfte führen soll. Außen vor sind derzeit noch die Kindergärten Enger, Hesepe und Ueffeln.

Von Heinrich Kaiser

Zwischen Licht und Schatten Wie Kunst und Fotografie gekonnt verbunden werden, können Interessierte seit gestern im Rahmen der 1. Stapelfelder Fototage erleben. Gestern wurde diese mit einer Ausstellung von Bernhard Volmer (Osnabrück) mit dem Titel „Licht – Verzaubere deinen Tag“ und einem Vortrag von Dr. Martin Feltes über „Kunst und Fotografie“ eröffnet. Wie die Katholische Akademie Stapelfeld mitteilt, zeigt Volmer eine Auswahl von 51 Farbfotografien. Viele Bilder der Ausstellung entstanden in seiner näheren Umgebung: im Teutoburger Wald, am Dümmer See, am Steinhuder Meer sowie in den benachbarten Mooren und an der Nordseeküste. Seine Aufnahmen wurden international ausgezeichnet. Im Jahr 2011 wurde Volmer zudem zum Naturfotografen des Jahres der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) gewählt. Foto: Bernhard Volmer

Entscheidung über Geburtshilfestation

Bassum. Der Gesundheitsausschuss des Diepholzer Kreistages hat jetzt die Empfehlung ausgesprochen, die Geburtshilfeabteilung im Krankenhaus Bassum endgültig zu schließen. Die Diepholzer Kreiszeitung berichtet, dass die Entscheidung im Kreistag am 27. Februar fallen wird. Bestätigt er die Empfehlung, wird aus der Geburts- eine Pflegestation.

Keine gute Saison am Dümmer

Dümmer. Der Tourismusverband Dümmerland zeigte sich nur bedingt zufrieden mit dem Touristikjahr 2011. Laut Diepholzer Kreiszeitung beklagten die Mitglieder auf einer Sitzung in Levern die durchwachsene Saison. Das Image des Dümmers habe zum Beispiel durch den Blaualgen-Befall gelitten.

Oldenburgische Volkszeitung

Kreis-CDU rechnet noch mit Zuwachs

Nachbarkreise

Info: Weitere Infos gibt es im Internet unter www.inspiration-natur.com.

Kreis Cloppenburg. Die CDU im Kreis Cloppenburg rechnet mit einem deutlichen Mitgliederzuwachs bis kommenden Donnerstag (23. Februar). Dann endet die Frist, bis zu der neue Mitglieder noch an der Urwahl für die Landtagswahl teilnehmen können. „Heute habe ich 14 Aufnahmeanträge bekomme. Ich bin mir aber sicher, dass in der nächsten Woche noch sehr viele hinzukommen“, sagte der Kreisgeschäftsführer der CDU, Bernd Hackstedt. Zulauf erwartet Hackstedt besonders aus dem südlichen Landkreis, dem Wahlkreis 67 Cloppenburg. Hier verzeichnet die Partei derzeit rund 2800 Mitglieder. Die haben am 10. März in Molbergen die Wahl zwischen zwei Bewerbern, die sich um die Direkt-Kandidatur für den Landtag bemühen: den bisherigen Landtagsabgeordneten Clemens gr. Macke aus Essen-Addrup und seinen Herausforderer, Dr. Lucien Olivier aus Cloppenburg. Die Kontrahenten wollen sich am 26. Februar (Sonntag) in der Katholischen Akademie Stapelfeld vorstellen. Dazu sind die CDU-Mitglieder und alle Interessenten eingeladen, besonders aus den Städten Cloppenburg und Löningen sowie den Ge-

meinden Cappeln, Emstek, Essen, Lastrup, Lindern und Molbergen. Die Informationsveranstaltung beginnt um 11 Uhr. Die CDU stellt ihre Kandidaten für die Landtagswahl am 20. Januar 2013 in Urwahl auf. Das heißt, dass alle bisherigen und neuen Mitglieder über die Kandidatenkür mitbestimmen können, deren Aufnahmeanträge bis Donnerstag, 17 Uhr, in der Kreisgeschäftsstelle in Cloppenburg eingegangen sind. Die Mitgliederversammlung für den Wahlkreis Cloppenburg, zu dem die oben aufgeführten Städte und Gemeinden gehören, findet am 10. März in Molbergen statt.

Am 26. Februar soll das Verfahren der Urwahl erläutert werden Schon eine Woche früher, am 3. März, wird in Friesoythe über den CDU-Kandidaten im Wahlkreis 66 entschieden. Hier gibt es mit dem Mandatsträger KarlHeinz Bley aus Garrel bislang nur einen Bewerber. Zu seinem Wahlkreis gehören auch die Stadt Wildeshausen und die Gemeinde Großenkneten im Landkreis Oldenburg. Die CDU verzeichnet in diesem Gebiet etwa 1800 Mitglieder. Am 26. Februar sollen die Hintergründe und das Verfahren für die Urwahl in der Katholischen Akademie erläutert werden. Zudem werden sich die Kandidaten persönlich vorstellen. Moderator ist Dr. Heinrich Dickerhoff, pädagogischer Direktor der Katholischen Akademie.

Brandstiftungen im Landkreis Oldenburg vor der Aufklärung Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 33-Jährigen aus Wildeshausen / Mann bereits wegen anderer Brandstiftungen verurteilt

Kurz notiert

Kolpingwerk leiht Rodelbahn aus Oldenburger

Münsterland.

Das Kolpingwerk Land Oldenburg bietet für Vereine und Verbände seine Rodelbahn für Kinder zum Verleih an. Laut Kolpingwerk ist die Bahn 1,30 Meter hoch und 21 Meter lang. Interessierte können die Rodelbahn über das Kolpingbüro Vechta gegen eine Gebühr ausleihen. Infos gibt es beim Kolpingwerk (Telefon 04441/872273 oder per E-Mail an Kolpingwerk@bmo-vechta.de.).

Lastruper feiern Karneval

Lastrup. Die Lastruper Karnevalisten laden am Sonntag (19. Februar) zum Feiern ein. Der Lastruper Karnevalsumzug startet bereits um 11 Uhr. Grund für den frühen Start ist, dass die Karnevalisten nicht so stark angetrunken am Umzug teilnehmen, betont Gustav Lübbers, Präsident des Lastruper Karnevalvereins. Zudem dürfen keine Glasflaschen mitgebracht werden.

Delmenhorst/Wildeshausen (jm/lni). Eine Serie von Brandstiftungen mit mehreren hunderttausend Euro Schaden im Landkreis Oldenburg aus dem vergangenen Jahr steht möglicherweise vor der Aufklärung. Ein 33 Jahre alter Mann aus Wil-

deshausen, der in diesem Januar vom Landgericht Verden wegen anderer Brandstiftungen zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, stehe im Verdacht, die Feuer gelegt zu haben, teilten Staatsanwaltschaft in Oldenburg und Polizei in Delmenhorst gestern

mit. In der Nacht zum 27. Februar und am 9. März 2011 hatte es zwölf Brandstiftungen in Dötlingen, Harpstedt und Wildeshausen gegeben. Weitere Details zu den Ermittlungen wollten Staatsanwaltschaft und Polizei gestern

noch nicht bekannt geben. Klar ist jedoch, dass diese Feuer nicht mit den jüngsten Bränden in Wildeshausen in Zusammenhang stehen: Dort waren in der Nacht zum 8. Februar kurz hintereinander in einer Werkhalle und in einem Hühnerstall zwei

Feuer ausgebrochen (OV berichtete). In beiden Fällen waren aber technische Defekte die Ursachen. Der 33-jährige Mann sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Das Verdener Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Frauen beten für Gerechtigkeit in Malaysia Weltgebetstag zum Thema „Steht auf für Gerechtigkeit“ / Gottesdienst in der Region Vechta (jm). „Steht auf für Gerechtigkeit“ rufen die Frauen aus dem südostasiatischen Malaysia. Ihr Gottesdienst zum Weltgebetstag wird am 2. März in über 170 Ländern gefeiert. Malaysierinnen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ermutigen die Christen, mit ihnen für Gerechtigkeit einzutreten, teilte das Offizialat Vechta mit. Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Immer am ersten Freitag im März ist auch im Oldenburger Münsterland der Gottesdienst. Ökumenische Frauenteams vor Ort organisieren die Gottesdienste. In fast 30 Kirchen des Oldenburger Münsterlandes werden zu den ökumenischen

Gottesdiensten auch 2012 viele Besucher erwartet. Mit der Menschenrechtsorganisation Tenaganita („Frauenstärke“) aus Malaysia beteiligen sich Frauen aus Deutschland zum Weltgebetstag an einer Unterschriftenkampagne für die Rechte von Hausangestellten. Darin fordern sie die malaysische Regierung auf: „Erkennen Sie Hausangestellte als Arbeitnehmerinnen an. Beenden Sie damit die menschenunwürdigen Zustände für 300 000 Frauen und Mädchen in Malaysia.“ Im Gottesdienst erleben die Teilnehmer engagierte Frauen, die sich für andere Frauen einsetzen. Dazu zählt die malaysische Menschenrechtsaktivistin

Irene Fernandez. Immer wieder gibt es Gelegenheit für die Teilnehmer, sich zu fragen: Wo setzen sich Menschen bei uns für Gerechtigkeit ein? Die Kollekte,

die 2012 bei den Gottesdiensten zum Weltgebetstag in Deutschland zusammenkommt, unterstützt zahlreiche Frauenprojekte und die Arbeit von Tenaganita.

Fakten

Am 2. März sind im Dekanat Damme und Vechta folgende Gottesdienste: Evangelische Gemeinden: Apostelkirche Neuenkirchen (15 Uhr); Kirche Fladderlohausen (15 Uhr); Auferstehungskirche Steinfeld (19.30 Uhr); Versöhnungskirche Langförden (15 Uhr); Emmaus-Kirche Visbek (16.30 Uhr)

Katholische Gemeinden: St. Maria Goretti Brockdorf (18 Uhr); St. Maria Himmelfahrt Osterfeine (15 Uhr); St. Catharina Dinklage (15 Uhr); Benediktinerinnen Kloster Dinklage (19.30 Uhr); St. Johannes Bakum (15 Uhr); Klosterkirche Vechta (15 Uhr); St. Jakobus Lutten (15.30 Uhr); St. Peter, Wildeshausen (18 Uhr).

Das Motiv zum Weltgebetstag 2012 Malaysia: „Justice“ von Hanna Cheriyan Varghese.

Oldenburgische Kärntner Volkszeitung Wirtschaft


Design: Norbert Küpper 28 Oldenburgische Volkszeitung

Dinklage · Steinfeld · Holdorf

Montag, 20. Februar 2012

13

Dinklage

Öffnungszeiten Bücherei: 15 bis 18 Uhr.

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OV Geschäftsstelle Dinklage Lange Straße 18 Anzeigenannahme/Abo-Service Geöffnet von Mo. - Fr. 8.30 - 12.30 Uhr Telefon 0 44 43 - 95 60-0

Steinfeld

Öffnungszeiten Katholisches Pfarrbüro Steinfeld: 8 bis 11, 14 bis 17 Uhr.

Unternehmerabend

Kiss rockt den Karneval: Als Double-Version der legendären Hard-Rock-Band begeisterten Tessy Diekhaus, Tina Knittel, Andrea Knappwerth und Evi Ullrich.

Fotos: Vollmer

Spaßiges Comeback des Frauenkarnevals Frauen aus Handorf-Langenberg starten nach einer Pause mit einer dreieinhalbstündigen Show bei Schanko durch „Ohne karnevalistische Narretei hört der Spaß auf“, sagten sich 13 junge Frauen und ließen den Frauenkarneval in HandorfLangenberg wieder aufleben. Von Heinrich Vollmer

Handorf-Langenberg. Mit einem Feuerwerk der Narretei feierte der Frauenkarneval nach dem Motto „Kunterbunt geht’s auf zur neuen Sause nach einem Jahr Pause!“ ein Comeback. Als homogenes Moderatoren-Duo erwiesen sich dabei Adele (Melanie Meyer) und Lisbeth (Alexandra Deitermann) auf der närri-

schen Bühne und bestanden ihre Feuertaufe bravourös. „Irgendwie hat doch etwas in unserem Ort gefehlt“, stellte Barbara Deters fest. Sie und 13 junge Frauen kümmerten sich darum, dass die Tradition des Frauenkarnevals fortgesetzt wird. Altbewährte und neue Büttenrednerinnen sowie Tanz- und Spaßgruppen überzeugten mit einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programm. Gepaart mit witzigen Überleitungen der Moderatorinnen ging im bunt geschmückten Saal des Gasthauses Frilling, besser bekannt als „Schanko“, eine dreieinhalbstündige Show über die Bühne. Die erste humoristische Duftnote setzte Monika Meyer-

Coors alias „Onkel August“. Auf Platt berichtete dieser aus dem dörflichen Geschehen und dem Rest der Welt. Um das berühmte

Spielte dummen Jungen: Annette Chojnacki. Viereinhalb-Minuten-Ei stritten sich ganz in Loriot-Manier Louise Schnuck und Kerstin Enneking als Berta und Hermann. Später setzten sie mit „Emma und Otto im Theater“ ihre Ehe-

streit-Parodie fort. Mit großem Charme und kleinem Geist erklärte „Die doofe Tusnelda“, dargestellt von Petra Többe-Bultmann, das Leben. „Die ist so blöd, die verheddert sich sogar im kabellosen Telefon!“, kündigten Adele und Lisbeth die Darbietung an. Fans des SV Handorf-Langenberg kamen auch auf ihre Kosten. Im Zwiegespräch an der Seitenlinie lösten Rosalie (Ines Chojnacki), sie hat von Fußball null Ahnung, und ihr Ehemann (Christina Keil), Lila-Weiß-Fan und Experte, heftige Heiterkeit aus. Eine bewegte Figurentheatershow führte die Närrinnen in die zweite Runde. Ines Chojnacki, Lena Meyer, Annelie Klose, Hei-

ke Glandorf, Anja Schnuck und Jessica Spilz starteten derart durch, dass eine Zugabe fällig wurde. Annette Chojnacki setzte ein Highlight als „Dummer Junge“, der überzeugend erklärte, dass er von 13 Geschwistern der Schönste sei. Den Höhepunkt des Abends bildete die Band Kiss. In annähernd originalen Kostümen der legendären Band rockten Tessy Diekhaus, Tina Knittel, Andrea Knappwerth und Evi Ullrich. Die „Jung-HaLa-Tanzgruppe gab ihr Debüt, während die erfahrene Gruppe „Lady-Power“ einen peppigen Tanz auf die Bretter legte. Zu den Klängen von „Sexbomb“ begeisterte das Männerballett die Frauen.

Der Unternehmerabend beginnt heute um 18 Uhr im Hotel Töwerland. Das Thema: Auswirkung und Chancen der Eurokrise auf die südoldenburgischen Unternehmen. Zu Gast ist Dr. Joachim Peters, Geschäftsführer der Industrieund Handelskammer.

Landfrauen Anmeldungen zum Vortrag „Frauenherzen ticken anders“ sind bei Hiltrud Athmann, Telefon 05492/3751 möglich. Termin des Referates von Kardiologin Dr. Bettina Götting aus Quakenbrück: 29. Februar, 18.30 Uhr, bei Stärk-Berding.

Holdorf

Öffnungszeiten Mädchentreff: 16 bis 18 Uhr. Jugendtreff: 18 bis 20 Uhr.

Förderverein Schule Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Schulstandort Holdorf am 21. Februar beginnt um 19 Uhr in der Gaststätte Frilling in Langenberg.

Redaktion Dinklage/Holdorf Kerstin Köhne / kk Telefon 04443/9560-12 E-Mail: dinklage@ov-online.de

Bauplänen zugestimmt

Über Dinklages Haushalt wird wieder beraten

Steinfelder Rat wird erst hinterher gefragt

Finanzausschuss tagt am 28. Februar / Bebauungsplan „Am Burgwald II“ Thema im Bauausschuss

Steinfeld (lb). Wenig begeistert

Dinklage (kk). Erneut steht der Haushaltsplan der Stadt Dinklage für das Haushaltsjahr 2012 auf der Tagesordnung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Tourismus. Die öffentliche Sitzung findet am 28. Februar (Dienstag) um 18 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses statt. Bereits am 30. Januar hatten sich die Mitglieder des Gremiums mit den künftigen Finan-

waren die Steinfelder Ratspolitiker, als sie in der Sitzung nachträglich zwei Bauplänen zustimmen sollten. Zum einen ging es um die Überschreitung der bisherigen Baugrenze auf einem Grundstück an der Nautischen Straße, zum anderen um die Straße am Neubau der Firma Biogas Ihorst, der zwar auf Holdorfer Gebiet steht, bei dem die Gemeinde

Kindern feiern Karneval Karnevalsspaß für die Jüngsten: Die Nachwuchsnarren hatten gestern im Saal der Gaststätte Bürgerstuben das Sagen. 150 Mädchen und Jungen kamen in das Vereinslokal des Karnevalsclubs Dinklage (KCD) und feierten Fasching. Gaby Krämer (rechts) führte durch das Programm. Das hielt den Gardetanz der Funken sowie den Show-Tanz der Funkenmariechen parat. Bestaunt wurde das Dreigestirn Prinzessin Daniela, Jungfrau Simone und Bauer Sabrina, die zu Besuch kamen. Spiele, Kostümprämierung und Polonaise begeisterten. Foto: Vollmer

Steinfeld aber einbezogen werden sollte. Die Projekte stünden bereits, beklagten Irina Michel, die die Abstimmung verweigerte, und Heinrich Luhr (beide UWG/SPD). Bauamtsleiter Udo Koschate sagte, die Überschreitung der Baugrenze sei erst jetzt vom Kreis mitgeteilt worden. Beim Holdorfer Projekt sei die Gemeinde nur für die Erschließung zuständig. Beiden Bauten stimmte der Rat schließlich zu.

zen der Stadt beschäftigt. Allerdings wurden da die Entscheidungen vertagt. Die Fraktionen hatten sich übereinstimmend dafür ausgesprochen, zunächst das umfangreiche Zahlenwerk in den Fraktionen zu prüfen und zu beraten. Die Zahlen an sich werden sich kaum ändern. Interessant wird es aber, wo die Fraktionen den Rotstrich ansetzen. Ob und welche Investitionen sie ver-

schieben. Ebenso steht die Erhöhung der Steuern zur Debatte.

Schuldenstand der Stadt Dinklage voraussichtlich bei 15,1 Millionen Euro. Wenn alle Investitionen so getätigt würden, wie geplant, würde sich der Schuldenstand der Stadt Dinklage 2012 auf 15,1 Millionen Euro belaufen.

Während der Sitzung wird auch über das Investitionsprogramm der Stadt, das bis 2015 gilt, beraten. Bereits am 27. Februar (Montag) treffen sich die Mitglieder des Bauausschusses zu ihrer öffentlichen Sitzung, die um 17 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses beginnt. Hier geht es unter anderem um den Bebauungsplan „Dinklager Ring/ Bahler Straße“ und den Bebauungsplan „Am Burgwald II.“

Boogie-Woogie für junge Bläser Die Band The Rehearse gibt Benefizkonzert für Bläser-AG Dinklage (kk). Er ist der Kopf der Band The Rehearse. Und natürlich hat der Gitarrenlehrer der Jugendmusikschule Romberg, Peter Reckzeh, auch von der Dinklager Bläser-AG gehört. Sie ist ein vom Land gefördertes Kooperationsprojekt der Dinklager Hauptschule und des Kolpingorchesters Dinklage (OV berichtete). Dinklager Hauptschüler lernen hier in der Gruppe ein Blasinstrument zu spielen. Angeleitet werden sie dabei von Klaus Dalinghaus, dem Dirigenten des Kolpingorchesters. Ein tolles Projekt, findet Peter Reckzeh. Nur was ist mit den jungen Talenten, die dabei entdeckt werden? Reckzeh weiß: „Da sind

ein paar Schüler dabei, die besonders begabt sind und Musikunterricht nehmen könnten.“ Doch nicht jeder habe das Glück zuhause die finanziellen Mög-

Will Talente fördern: Peter Reckzeh lichkeiten vorzufinden, die eine musikalische Ausbildung möglich machen. Und da kommt die Gruppe The Rehearse ins Spiel.

Sie wird am 3. März (Samstag) ein Benefizkonzert zu Gunsten der Bläser-AG der Dinklager Hauptschule geben. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Gaststätte Nuxoll. „Wir spielen Musik, die uns Spaß macht. Dabei ist es egal, ob sie aus den 60ern, den 80ern oder aus den aktuellen Charts stammt“, erklärt Schlagzeuger Andreas Nuxoll. Auch Mitglieder der Bläser-AG werden zu hören sein. Und der Pianist Volker Bahrenberg kommt eigens aus dem Sauerland, um BoogieWoogie zu spielen. Bei ihm hat Reckzeh das Gitarrenspielen gelernt, das ihm viele neue Möglichkeiten eröffnet habe.

Oldenburgische Kärntner Volkszeitung Wirtschaft


Design: Norbert Küpper 29 Bakum · Goldenstedt · Visbek

Oldenburgische Volkszeitung

Samstag, 4. Februar 2012

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Bakum

Öffnungszeiten Hallenbad: Sa. 15 bis 18 Uhr, So. 9 bis 12 Uhr. Bücherei: So. 11.15 bis 12 Uhr.

Jugendmesse Du bist im Recall: So lautet das Motto der Dekanatsjugendmesse am Sonntag (5. Februar) um 18 Uhr in der Bakumer St. Johannes-Kirche.

Tombola-Preise Letzte Chance für die Gewinner bei der großen Tombola des Sportler-gegen-HungerWintervolksfestes: Der SC Bakum gibt heute zwischen 13 und 14 Uhr im Sportlerheim die restlichen Preise heraus.

Sportlerball in Lüsche Der Sportlerball beginnt heute um 19.30 Uhr im Gasthof Evers. Die Hauptverlosung beginnt um 20.45 Uhr. Gegen 23 Uhr wird der Sportler des Jahres proklamiert.

Goldenstedt

Öffnungszeiten Schon fast zu spät: Als das Feuer bemerkt wurde, brannte die Halle der Sägerei Koddenbrock bereits in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen auf die umstehenden Gebäude und die Holzlager verhindern. Fast 100 Einsatzkräfte waren in der Nacht zu Freitag im Einsatz. Foto: Haß

Hitze erschwert Arbeit der Ermittler Brandursache unklar / Rund drei Millionen Euro Schaden nach Brand in Goldenstedter Sägewerk Ein Großbrand hat die Produktionshalle des Sägewerks Koddenbrock in Goldenstedt vollkommen zerstört. Geschäftsführer Andreas Koddenbrock will trotzdem die Arbeit fortsetzen. Von Lars Chowanietz

Goldenstedt. Kaum zehn Minuten sind seit dem schockierenden Telefonanruf vergangen, als Andreas Koddenbrock bei seiner Firma im Goldenstedter Gewerbegebiet aus dem Auto steigt. Es ist kurz nach 22 Uhr am Donnerstagabend. Da steht die 1500 Quadratmeter große Produktionshalle des Sägewerkes schon vollständig in Flammen. Immer mehr Einsatzfahrzeuge drängen gleichzeitig auf das Gelände. Die Feuerwehr aus Goldenstedt bekommt Verstärkung aus Lutten, Visbek, Rechterfeld und schließlich auch mit Drehleitern aus Vechta und Wildeshausen. Fast 100 Feuerwehrleute sind schließlich vor Ort. Um den massiven Funkenflug unter Kontrolle zu bringen, muss das Feuer von oben bekämpft werden – der Brand soll sich nicht auch noch ausbreiten.

Überall auf dem Gelände lagert Holz. In den Nebengebäuden stehen teure Maschinen. Gleichzeitig wird auf dem Gelände ein Salz-Sand-Gemisch gestreut: Das Löschwasser macht den Hof bei der klirrenden Kälte zur Eisbahn. Das könnte die Feuerwehrleute zusätzlich in Gefahr bringen. Die Mitarbeiter des Goldenstedter Bauhofs sind schon kurz nach der Alarmierung vor Ort. Der Bauhof ist direkt gegenüber, hier werden Salz und Sand gelagert.

Alle Maschinen und Materialien in der Halle sind zerstört Fünf Stunden später haben die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle. Und Andreas Koddenbrock steht vor einer dampfenden Ruine. Alle Maschinen und Materialien in der Halle sind zerstört. Auch die Gabelstapler und Radlader, die hier über Nacht abgestellt waren. Der Diesel aus ihren Tanks und die Gummireifen hatten das Feuer noch einmal angeheizt. In der Halle herrschten „gewaltige“ Temperaturen, erklärt Goldenstedts Ortsbrandmeister Gerd Schröder. „Bei einer Hallenkon-

Ein Bild der Verwüstung: Die Halle des Sägewerks Koddenbrock nach dem verheerenden Brand. Foto: Chowanietz struktion aus Stahl wäre das Dach wegen der Hitze wahrscheinlich eingestürzt.“ Doch Koddenbrock hatte sich 2006 beim Bau der Halle für eine Leimholzbauweise entschieden. Die Konstruktion hielt der Belastung stand. Vor weniger als fünf Jahren hatte das Familienunternehmen in der Halle den Betrieb aufgenommen. Da war die Firma von seinem alten Standort in Lutten in das neue Goldenstedter Gewerbegebiet am Bahnhof gezogen um sich weiter ausdehnen

zu können. „Wir hatten gerade alles fertig“, sagt Koddenbrock. „Wirklich gerade erst“, betont er noch einmal. Jetzt muss er die Überreste der neuen Halle abreißen lassen. Das Feuer ist für ihn eine Katastrophe. Schaden: Mindestens drei Millionen Euro. Die Brandermittler der Polizei und ein Gutachter der Versicherung waren schon da. Die Ursache für das verheerende Feuer haben sie noch nicht gefunden. „Es ist einfach alles zu sehr verkohlt“, sagt Koddenbrock. Auch er kann sich nicht erklären, wie

das Feuer gerade zu dieser kalten Jahreszeit ausbrechen konnte. Für ihn heißt es jetzt aber weitermachen: „Wir wollen unsere Kunden nicht enttäuschen“, sagt der Unternehmer gestresst und müde. Er sucht jetzt nach Lösungen, die Aufträge der Firma trotz aller Widerstände abzuwickeln. Befreundete Sägewerke sollen einen Teil der Arbeit übernehmen und seine Mitarbeiter sollen dabei helfen. „Wir werden in den nächsten Monaten wahrscheinlich noch mehr zu tun haben als bisher.“ In einem halben Jahr soll wieder alles so sein, wie vorher. So lange wird es dauern, um eine neue Halle zu bauen und Maschinen aufzustellen.

Maschinen und Nebengebäude blieben verschont Der Unternehmer ist optimistisch. Schließlich hat das Feuer die Nebengebäude und viele wichtige Maschinen verschont. Nur das Verwaltungsgebäude, dass direkt an die Produktionshalle angrenzt, steht unter Wasser, der Rauch hat deutliche Spuren hinterlassen. „Aber es geht weiter.“

det jetzt mit Christel Kellermann das neue Leitungsteam der etwa 800 Mitglieder zählenden Frauengemeinschaft. Zum Vorstand gehören außerdem Annegret Sperveslage (Kassenwartin) und Elisabeth Wilke (Schriftführerin). Noch unter der Leitung von Beate Zurwellen wurden die Regularia erledigt. Ein Jahresbericht sowie Kurzberichte der Gruppen Mittendrin und Alleinstehende Frauen erinnerten an zahlreiche Aktivitäten.

Kindergottesdienst Der evangelische Kindergottesdienst findet am Sonntag (5. Februar), 10 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus.

Ellenstedt Der Kindergottesdienst ist Sonntag (5. Februar) von 9.30 Uhr in der St. Heinrich-Schule.

Lutten

Öffnungszeiten Bücherei: So. 9.45 bis 12 Uhr.

Visbek

Öffnungszeiten Hallenbad: Sa. 9 bis 12.15 Uhr. Bücherei Visbek: So. 9.30 bis 11.30 Uhr. Bücherei Rechterfeld: So. 9.45 bis 11 Uhr. ANZEIGE

Pannen- und Abschleppdienst Reinh. Thölke, Visbek, Tel. 345

Rathaus geöffnet Das Rathaus ist heute von 10 bis 11.30 Uhr geöffnet. Parallel findet die Bürgermeistersprechstunde statt.

Seniorengemeinschaft Die Abfahrt mit dem Bus zur Karnevalssitzung ist am Sonntag (5. Februar) um 13.30 Uhr beim Rathaus.

Familiengottesdienst Am Sonntag (5. Februar) ist um 10.30 Uhr Familiengottesdienst in Visbek.

Heimatnachmittag

Zurwellen geehrt

Der Heimatverein lädt für Sonntag (5. Februar), 15 Uhr, zu einem Heimatnachmittag in den Saal Diekhaus ein. Die Dorfgemeinschaft Bonrechtern hat auf dem Heimatnachmittag ein Tisch reserviert.

Frauengemeinschaft sagt Dankeschön Visbek (kop). Beate Zurwellen von der Frauengemeinschaft St. Vitus Visbek ist mit dem AbtGerbert-Castus-Kreuz geehrt worden. Die Auszeichnung war ein Dankeschön für die Vorsitzende: Nach knapp 21 Jahren im Vorstand hatte Zurwellen ihren Abschied verkündet. Eingebettet war der in die Mitgliederversammlung der Gemeinschaft. Dort entschieden die Damen über die Nachfolge: Sie wählten Brigitte Ripke einstimmig in den Vorstand. Sie bil-

Bücherei: So. 10 bis 11.30 Uhr.

Landfrauenverein Die Landfrauen laden für Montag (6. Februar), 19.30 Uhr, zu einem Diavortrag in den Gasthof Hogeback ein.

Der Vorstand der Frauengemeinschaft: Annegret Sperveslage, Christel Kellermann, Beate Zurwellen, Elisabeth Wilke, Brigitte Ripke und Dechant Hermann Josef Lücker (von links). Foto: Koopmeiners

Redaktion Nordkreis Gerd Lauer / GeL Lars Chowanietz / lc Telefon 04441/9560-344 E-Mail: nordkreis@ov-online.de

Oldenburgische Kärntner Volkszeitung Wirtschaft


Design: Norbert Küpper 30 Dinklage · Steinfeld · Holdorf

Oldenburgische Volkszeitung

Freitag, 17. Februar 2012

13

Die Steinfelder Feuerwehr zeigt der Bürgermeisterin stolz ihr neues Fahrzeug Das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr ist da. Das meldet die Gemeinde Steinfeld.

Mehr als ein Jahr wurde gebaut. Jetzt zeigte Gemeindebrandmeister Wolfgang Fiene mit sei-

nen Kameraden den Neuerwerb Steinfelds Bürgermeisterin Manuela Honkomp (4. von rechts)

und ihrem Vertreter Ulrich Böckmann (3. von rechts). Mit dabei war auch der Nachwuchs

der Jugendwehr. Etwa 260 000 Euro hat Steinfeld nach eigenen Angaben ausgegeben. Die offi-

UWG und SPD fordern Frühwarnsysteme Gruppe beantragt Installation von Brand- und Einbruchmeldeanlagen in kommunalen Gebäuden in Steinfeld Die UWG/SPD-Gruppe im Steinfelder Rat will kommunale Gebäude besser vor Feuer und Einbruch geschützt sehen. Von Linda Braunschweig

Steinfeld. Die UWG/SPDGruppe im Steinfelder Rat hat jetzt einen Antrag zur Sicherung kommunaler Gebäude bei der Gemeinde eingereicht. Sie fordert die Installation von Brandund Einbruchmeldesystemen. Sicherheit sei eines der wesentlichen Grundbedürfnisse aller Steinfelder, schreibt die Gruppe in dem Antrag. Feuerwehrleute würden sich häufig bei der Bekämpfung von Brän-

den in eine große Gefahr begeben und „wir haben regelmäßig Einbrüche in Privatgebäude, Firmen und auch in unsere kommunalen Gebäude“.

„Das waren Zündeleien, aber daraus kann ja was Größeres werden“ Einbrüche in Schulen und Kindergärten würden sich häufen, zudem habe es mehrfach kleinere Brände in und bei der Don-Bosco-Schule gegeben. „Das waren vielleicht auch mal Zündeleien, aber daraus kann ja immer was Größeres werden“, sagt Heinrich Luhr, Vorsitzender der UWG/SPD-Gruppe. „Teilweise entstanden diese durch ju-

gendliche Brandstiftungen, aber auch durch falsche Bedienung elektrischer Geräte oder durch Kurzschlüsse.“ Zum Schutz solle eine möglichst frühzeitige Erkennung und Meldung von Einbrüchen, Einbruchsversuchen und die Entdeckung von Bränden in der Entstehungsphase möglich sein. Durch moderne Brand- und Einbruchmeldeanlagen sei eine schnelle Information und Alarmierung der Feuerwehr oder der Polizei möglich. „Man hat das ja jetzt wieder beim Brand im Hotel Töwerland gesehen. Es war niemand dort, der das frühzeitig hätte melden können. Sonst wäre der Schaden nicht so groß gewesen“, sagt Luhr. „In den Schulen gibt es während des Schulbetriebes eine

Brandmeldeanlage, die ein Feuer meldet, so dass die Feuerwehr einschreiten kann. In der Nacht geht diese Meldung verloren, da keine Personen anwesend sind, um das Feuer der Leitstelle oder einen Einbruch der Polizei zu melden. Dieses könnte schwere Folgen haben und zu einem Verlust ganzer Gebäude führen“, so die Antragsteller. „Dieses Gut müssen wir schützen“, sagt Luhr.

Bürgermeisterin sind vermehrte Brände an der Don-Bosco-Schule neu Die Brandgefahr sei in Schulen besonders hoch, aber auch Kindergärten, Bauhof, Rathaus, Sporthallen, Schwimmhalle, Ju-

gendtreff, Lohgerberei und die Feuerwehr müssten geschützt werden. Dass es im Umfeld der DonBosco-Schule vermehrt zu Bränden gekommen ist, ist Bürgermeisterin Manuela Honkomp neu. Zwar gebe es immer mal wieder Vandalismus und liegen gebliebene Flaschen, aber nicht über die Maßen. Sie sieht den Antrag auch im Zusammenhang mit der gestiegenen Einsatzzahl der Feuerwehr. Allerdings gibt die Bürgermeisterin zu bedenken, dass die Kosten für solche Anlagen hoch seien. Der Antrag steht auf der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung im April, allerdings ohne Beschlussempfehlung der Verwaltung.

zielle Einsegnung ist für den 13. April im Feuerwehrgerätehaus vorgesehen. Foto: Gemeinde

Malteser suchen alte Fotos für ihre Jubiläumschronik Dinklage (hib). 50 Jahre alt ist die Dinklager Malteser-Gruppe. Das werde natürlich gefeiert, versichern die Helfer. Und auch eine Chronik solle geschrieben werden. Hierfür suchen die Malteser nun Material. Fotos oder Dias von ehemals Aktiven etwa könnten helfen, sagt Oliver Hölters. „Die Bilder werden wir digitalisieren und eine Auswahl davon in der Chronik veröffentlichen“, erklärt der Dinklager. „Auch Unterlagen, Urkunden und alles, was mit den Dinklager Maltesern zu tun hat, nehmen wir gern entgegen.“ Info: Wer Fotos hat, kann sich

bei den Maltesern unter Telefon 04443/2077 melden. Weitere Infos gibt es unter www.malteser-dinklage.de.

Holdorfs Lebensretter Testsieger aus Münster LVM bester deutscher Lebensversicherer auf hohem Niveau ANZEIGE

Mitgliederzahl klettert um zwölf Prozent Holdorf (reh). Gut für die Zukunft aufgestellt ist die Ortsgruppe Holdorf der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Wie Kassenführer Bernd von Lehmden jetzt auf der von der Vorsitzenden Martina Gronemeyer geleiteten Jahreshauptversammlung berichtete, wuchs die Zahl der Mitglieder 2011 um stolze zwölf Prozent. Von den heute 272 Mitgliedern, so von Lehmden weiter, seien 213 unter 18 Jahre alt. Diese Entwicklung stieß bei den Anwesenden auf positive Resonanz. Zugleich wies Michael Lüken, der für den DLRG-Bezirk Oldenburger Land/Diepholz an der Versammlung teilnahm, darauf hin, dass es neben einer großen Mitgliederzahl darum gehe, die Arbeit auf hohem Niveau zu halten. Lobende Worte fand Lüken für das Engagement der Ortsgruppe im Wasserrettungsdienst. Genau das sei die Kernaufgabe des Verbandes. Zu dieser lieferte der technische Leiter Eike Ohmstede in seinem Jahresbericht weitere In-

formationen. Demnach hat die Ortsgruppe 2278 Wachstunden am Holdorfer Heidesee geleistet, was einen Anstieg von 161 Stunden gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Damit habe die Ortsgruppe fast die Hälfte des dortigen Wachdienstes übernommen. Daneben habe die Ausund Fortbildung im Mittelpunkt der Aktivitäten gestanden.

Ortsgruppe investierte in ein Schlauchboot und einen Trailer Außerhalb des Schwimmbeckens beteiligt sich die Ortsgruppe seit 2011 an den von der Kolpingsfamilie organisierten Wertstoffsammlungen. Außerdem fanden unter anderem ein Tag der offenen Tür und die Aktion „Wir warten aufs Christkind“ mit mehr als 100 Kindern am Vormittag des Heiligabend statt. Als größere Investitionen hat die Ortsgruppe 2011 unter anderem ein Schlauchboot und einen Trailer angeschafft.

Münster. Zum vierten Mal in Folge Testsieger im Rating der WirtschaftsWoche (Ausgabe 47/11): LVM-Lebensversicherung überzeugt mit hohem Kapitalpolster und niedrigen Kosten. Jedes Jahr sucht das Magazin WirtschaftsWoche zusammen mit dem renommierten Finanzwissenschaftler Professor Jörg Finsinger die besten deutschen Lebensversicherer. In diesem Jahr wurden 73 Lebensversicherer unter die Lupe genommen. In die Analyse flossen zwei entscheidende Fragen ein: Welcher Versicherer „hat Spielraum bei der Kapitalanlage und kann so höhere Renditen erzielen?“ Und wer „berechnet den Kunden relativ wenig Kosten, so dass ein größerer Teil des Beitrags Zinsen bringt?“ In beiden Kategorien konnte LVM-Leben punkten. Kein Wunder: Bescheinigt die Wirtschafts-Woche der Gesellschaft doch, 145 Prozent und damit mehr als doppelt so leistungsfähig zu sein wie der Durchschnitt 25 besonders wachstumsstarker Versicherer. Das schwierige Kapitalmarktumfeld wird zunehmend zum Problem für Lebensversicherer.

Nur Versicherer, die nicht schon jetzt an ihre Reserven müssen, können auch in Zukunft hohe Renditen für ihre Versicherten erzielen. Dies zeichnet LVM-Leben aus: Die Gesellschaft verfügt über ein hohes Kapitalpolster. Gleichzeitig zeichne sich die Anlagestrategie der LVM durch „Stabilität“ aus, „intransparente Geldanlagen, die weniger sicher (…) seien“, hat das Rating nicht im Portfolio ausgemacht. Auch eine gute Kostensituation entscheidet über die Leistungsfähigkeit eines Versicherers: „Nur Versicherer mit niedrigen Kosten können langfristig gute Leistungen für ihre Versicherten bieten.“ In dieser Hinsicht punktet LVM-Leben mit einer Ausschüttungsquote von über 93 Prozent der Erträge. Die WirtschaftsWoche rät zur „Wahl eines leistungsstarken Versicherers, der die Aussicht auf hohe Überschüsse bei geringen Kosten bietet.“ Denn: „Viele Kunden bauen auf die Stabilität der Lebensversicherer, die bislang relativ gut durch die Krise gekommen sind.“ Allen voran LVM-Leben, wie der erneute Titelgewinn als bester deutscher Lebensversicherer beweist.

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Samstag, 11. Februar 2012

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Bösel 2012 ohne Euro Seit über 40 Jahren finden jährlich die Böseler Euro-Musiktage statt. Das internationale Musikspektakel setzt in diesem Jahr allerdings aus. „Eine Entscheidung, die uns schwer gefallen ist“, sagte Euro-Präsident Hermann Block in der Mitgliederversammlung. Doch der Vorstand sei zu dem Entschluss gekommen, dass der finanzielle und personellkonzeptionelle Kraftakt in der bisherigen Form nicht mehr bewältigt werden könne. „Und wir sind uns sicher, dass Bösel und die Marke Euro es verkraften, wenn wir ohne Pause an dem Programm für 2013 weiterarbeiten“, betonte Block. Bereits im Jubiläumsjahr (Foto) war den Organisatoren klar, dass an einem neuen Konzept gearbeitet werden muss. Foto: Wimberg

Vortrag zum Umgang mit Sterben und Tod im Islam Kreis Cloppenburg (ho). Der Hospizdienst für den Landkreis Cloppenburg lädt für den 16. Februar (Donnerstag) zu einem Vortragsabend ein. Halime Cengiz wird zum Thema „Umgang mit Sterben und Tod im Islam“ sowie über Verständnis, Tradition und Rituale in dieser Religion sprechen. Die Veranstalter schreiben dazu: Die Pflege und Betreuung von Schwerstkranken und sterbenden Menschen gewinnt sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Alten- und Krankenpflege immer mehr an Bedeutung. Angesprochen sind Mitarbeitende aus dem Hospiz-, Pflegeund Bestattungsbereich sowie Interessierte jeden Alters. Beginn ist um 19 Uhr im Bildungswerk Cloppenburg.

Info: Hospizdienst unter Telefonnummer 04471/ 8509140.

Soestebad beginnt 2012 mit Rekord-Januar Besucherzahl lag im ersten Jahr nach der Sanierung um gut zehn Prozent über den Prognosen / Kurse sind der Renner Im Januar besuchten 18417 Personen das Soestebad. So viele Besucher gab es in einem Januar in Cloppenburg noch nie.

Grund dafür seien sicherlich auch technische Mängel gewesen, die gleich nach der Wiedereröffnung aufgetreten waren. Wie berichtet, hatte die Stadt für über vier Monate einen Baustellenrabatt auf die Eintrittspreise gegeben. „Das hat uns rund 65000 Euro gekostet. Wir werden aber versuchen, das Geld von dem erstattet zu bekommen, der für die Schäden verantwortlich war“, sagte Wiese. Der Zuschussbedarf für das Soeste-

Cloppenburg (hk). Allen widrigen Umständen (verspätete Eröffnung, früh auftretende technische Mängel, schlechter Sommer) zum Trotz sei das erste Jahr des Soestebades positiv verlaufen. „Wir haben das im Vorfeld angepeilte Ziel von 170000 Besuchern deutlich übertroffen“, sagte gestern Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese, der gemeinsam mit Christine Bruns vom Büro des Bades, die Jahresbilanz vorstellte. Wie berichtet, war das Soestebad nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit am 16. Januar 2011 eröffnet worden. Zuvor waren Hallen- und Freibad für insgesamt 8,17 Millionen Euro voll-

Fakten

Blick von oben: Das Cloppenburger Soestebad an der Hagenstraße ist jetzt seit gut einem Jahr in Betrieb. Foto: Keiper

ständig saniert und modernisiert worden. „Wir wussten auch nicht, ob es der richtige Weg sein wird. Im Nachhinein muss man sagen: Es war richtig“, sagte Wiese. Dafür sprächen auch die Besucherzahlen, die die Prognosen um rund zehn Prozent überschritten hätten. „Auch die neu-

esten Zahlen vom Januar stimmen uns zuversichtlich“, meinte der Bürgermeister, gab aber auch zu, dass „noch Luft nach oben vorhanden ist“. So lagen die Besucherzahlen vor der Sanierung des Bades (2006: 199000, 2007: 200000, 2008: 196000) um vier bis sechs Prozent höher. Ein

bad habe im vergangenen Jahr bei 136700 Euro gelegen, sagte Bruns. Sehr gut angenommen werde, so Bruns, das Gesamtpaket Kurse. Ob Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene, Babyschwimmen oder Wassergymnastik für Senioren, Wassergewöhnung für Kleinkinder oder die Fitnesskurse wie Aqua-Jogging oder Aqua-Power seien sehr begehrt. Hierbei zahle sich auch das neu erstellte Lehrschwimmbecken aus.

187473 Besucher wurden 2011 im Soestebad gezählt. Die meisten Badegäste (20841) kamen im Juli, die wenigsten Besucher (11337)gab es im Dezember. 65 Prozent der Besucher kommen aus Cloppenburg, weitere 21 Prozent aus dem

Landkreis, 9,5 Prozent aus Nachbarkreisen und die restlichen 4,5 Prozent aus dem gesamten Bundesgebiet. An insgesamt 118 Kursen vom Babyschwimmen bis zur Wassergymnastik nahmen 6325 Personen teil.

Banken im Kreis machen gute Geschäfte

Fall fürs Schwarzbuch?

Neun Genossenschaftsbanken steigern Bilanzsumme auf zwei Milliarden Euro

Windpark Löningen in der Kritik

Von Angelika Hauke

Lastrup. Von Bankenkrise und Stresstest keine Spur. Die neun Genossenschaftsbanken im Kreis, zusammengeschlossen in einer Arbeitsgemeinschaft, sind entspannt. Sie haben im Vorjahr gute Geschäfte gemacht. Wie gut, erklärte Sprecher Ludger Ostermann, Garrel, gestern den Vorständen, Chefs und Bürgermeistern aus dem Kreis im, – wie Bürgermeister Michael Kramer betonte – schuldenfreien Lastrup. Speziell die Nachfrage von Krediten für Photovoltaikanlagen und Ställe schob die Kurve entscheidend nach oben. Die Bilanzsumme der neun Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparund Darlehnskassen wuchs um fast sieben Prozent auf zwei Milliarden Euro an. Getragen wurde diese Entwicklung von der Ausweitung des Kreditvolumens um 123 Millionen oder 8,64 Prozent auf

1,549 Milliarden Euro. Trotzdem verfügen viele Menschen im Oldenburger Münsterland noch über Reserven. Denn obwohl viele Kredite vergeben wurden – die Entwicklung der Kundeneinlagen ist ebenfalls er-

„Wir haben alle Konten auf Null gestellt. Natürlich nicht, ich wollte nur testen, ob Sie mir noch zuhören“ Ludger Ostermann, Sprecher der Banken

freulich. „Sie sind um zwei Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro gestiegen“, sagte Ostermann. 198 000 Konten führen

die über 101 000 Kunden bei den neun Instituten. „Die Anzahl der Mitglieder und damit der Eigentümer der Genossenschaftsbanken, hat sich im letzten Jahr um 1,5 Prozent auf über 43 700 erhöht“, merkte Ostermann an. Seit drei Jahren wachsen die neun Banken im Kreis kräftig. Das Kreditvolumen stieg in dieser Zeit von 1,1 auf jetzt über 1,5 Milliarden Euro. Weil das so ist, mussten mehr Mitarbeiter eingestellt werden. Insgesamt 423 arbeiten bei den neun Banken im Kreis. „Der Bedarf an Beratung, und zwar an persönlicher, steigt“, stelle Ludger Ostermann fest. Auch in Zeiten von Online-Banking sei das Gespräch „face to face“ gefragt. Wie in jedem Jahr werden von den Genossenschaftsbanken im Landkreis Gelder der Gewinnspargemeinschaft für gemeinnützige Zwecke verteilt. Diese Gelder gingen an Musikvereine, Heimatverei-

ne oder Sportvereine. Insgesamt waren es 292 000 Euro. Die gute Entwicklung der genossenschaftlichen Banken führt Ostermann unter anderem darauf zurück, dass „wir keiner Konzernzentrale Rechenschaft ablegen müssen, sondern selbstständig sind“. So seien die verschärften Regeln der Bankenaufsicht für die Vergabe von Krediten, bekannt unter „Basel 3“, für genossenschaftliche Institute „kein Problem“. Ostermann: „Wir haben genug Eigenkapital.“

Fakten

Die neun Genossenschaftsbanken im Landkreis: Volksbanken Bösel, Cloppenburg, Emstek, Essen-Cappeln, Lastrup, Löningen, Spar-und Darlehnskasse Friesoythe, Raiffeisenbanken Garrel und Scharrel.

Löningen (hu). Der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e.V. geht hart mit den Löninger Kommunalpolitikern ins Gericht. Diplom-Volkswirt René Quante, Haushaltsreferent des Vereins, macht „insbesondere die beratungsresistente Ratsmehrheit“ für das „juristische Debakel“ in Sachen Windpark verantwortlich. Trotz aller Warnungen habe sie den Rechtsweg beschritten. Das habe man auch in der Verbandszeitschrift des Steuerzahlerbundes geschrieben, teilte Quante mit. „Ernsthafte Konsequenzen erwarten wir jedoch keine, da weder die schwammige Vertragsgestaltung noch die leichtfertige Prozessführung justiziabel sind“, so Quante weiter. „Am Ende werden leider auch hier die Steuerzahler die alleinig Dummen sein. Abhängig davon, wie hoch die endgültigen Verfahrenskosten ausfallen werden, könnte

der Fall Löningen eventuell für unser nächstes Schwarzbuch interessant sein“, lässt der Haushaltsreferent wissen und findet: „Absonderlich genug war dieses Possenspiel jedenfalls.“ Der Bund der Steuerzahler hat die gerichtliche Auseinandersetzung um den „Bürgerwindpark Löningen“ in der Februar-Ausgabe seiner Verbandszeitschrift thematisiert. Die Verfasser sprechen darin von „aussichtslosen Prozessen“ und verweisen auf die „schwammigen Formulierungen im städtebaulichen Vertrag zum Betreibermodell“. Zugleich stellen sie fest: „Insgesamt 550000 Euro haben die juristischen Eskapaden nach einer vorläufigen Schätzung gekostet. Für die Stadt Löningen ein teueres Lehrgeld in Sachen gründlicher Vertragsgestaltung und realitätsbezogener Prozessführung, für die Steuerzahler dagegen nur ein einziges Trauerspiel.“

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Freitag, 10. Februar 2012

Damme · Neuenkirchen-Vörden

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Damme

Öffnungszeiten Kath. Bücherei: bis 15. Februar geschlossen. Rathaus: 8.30 bis 12.30 Uhr. Bildungswerk: Vermittlung von Tagesmüttern (05491/ 906390): 9 bis 12 Uhr. Jugendtreff: 13.30 bis 18 Uhr. Hallenbad: 16.30 bis 21 Uhr. ANZEIGE

OV Geschäftsstelle Damme Große Straße 27 Anzeigenannahme/Abo-Service Geöffnet von Mo. - Fr. 9.00 - 12.45 Uhr Telefon 0 54 91 - 95 60-0

MGV Harmonia Der Männergesangsverein trifft sich heute um 12.30 Uhr im Restaurant Dümmerkrug bei Julius Kuhlmann in Dümmerlohausen.

Nach Unfall geflüchtet Ein Unbekannter hat am Mittwoch zwischen 17.05 und 17.15 Uhr einen silbernen Mercedes auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes an der Hunteburger Straße beschädigt. Laut Polizei wurde der hintere rechte Kotflügel beschädigt. Zeugen melden sich bei der Polizei Damme (05491/9500).

Neuenkirchen

Öffnungszeiten Rathaus: 8 bis 12, 14 bis 16 Uhr. Kulturbahnhof: 9 bis 12 Uhr. Sprechstunde Aussiedlerbeauftragte im Rathaus, Zimmer 21: 13.30 bis 16 Uhr. Jugendbüro im Rathaus (05493/987149): 14 bis 16 Uhr.

Heimatverein Der Heimatverein beginnt seine Wandersaison mit der Winterwanderung am 18. Februar (Samstag) ab 16 Uhr bei der Familie Jans Wenstrup, Cafe Wahlde. Die Strecke führt in die Bergmark von Neuenkirchen. Zudem gibt es ein Kohlessen. Anmeldungen unter Telefon 05493/732.

Vörden

Öffnungszeiten Jugendtreff: 17 bis 19.30 Uhr.

Zur Person

Hermann Schütte Neuenkirchen-Vörden. Seit 40 Jahren ist Hermann Schütte Mitglied der Feuerwehr Vörden. Für sein langjähriges Engagement überreichte ihm Ortsbrandmeister Ralf Bürger das Abzeichen für 40 Jahre Tätigkeit im Feuerlöschwesen. Als 16-Jähriger war er zunächst bei der Feuerwehrbereitschaft in Bersenbrück. In den vergangenen 40 Jahren war er stellvertretender Gemeindebrandmeister, dann Gemeindebrandmeister und Ausschussvorsitzender für Feuerschutz und Rettungsschutz im Landkreis Vechta. Redaktion Südkreis Klaus-Peter Lammert / kpl Telefon 05491/9560-12 E-Mail: damme@ov-online.de

Mehr Platz für mehr Schweine: Ob und wie viele neue Mastställe in Damme entstehen sollen, darüber wird zur Zeit heftig diskutiert.

Foto: dpa

Nur Größe verspricht ökonomischen Erfolg Agrarökonom Professor Theuvsen spricht in Damme über neue Stallbauten / Bürgermeister Muhle will Dialog Wie viele neue Mastställe verträgt Damme noch? Politik und Bürger treten in einen Dialog. Am Mittwoch fand der Auftakt im Rathaus statt. Weitere Gespräche sollen folgen. Von Klaus-Peter Lammert

Damme. Mäster, die in Zukunft wirtschaftlich arbeiten wollen, müssen auf größere Ställe bauen. „Zukunftsfähige Veredlungsbetriebe müssen wachsen“, erklärte Professor Dr. Ludwig Theuvsen, Agrarökonom von der Universität Göttingen, am Mittwochabend bei einer Informationsveranstaltung der Stadt im Rathaus. Es ging um die planerische Steuerung von Tierhaltungsanlagen. Ein Thema, das Rat, Verwaltung, die Landwirtschaft und viele Bürger seit längerem beschäftigt.

Mastanlagen sollen möglichst nur noch auf dem Hof gebaut werden Über die Aufstellung von 29 Bebauungsplänen möchten Rat und Verwaltung festlegen, wo im Stadtgebiet noch Ställe entstehen dürfen. Die Marschrichtung ist: Nach Möglichkeit sollen Mastanlagen nur noch auf der Hofstelle gebaut werden. Nur wenn das nicht möglich ist, will der Rat für das betroffene Gebiet eine andere Fläche aus-

weisen. Ende 2011 hat der Rat den ersten der Bebauungspläne – er betrifft Dalinghausen – als Satzung verabschiedet. Professor Theuvsen konstatierte bei der Schweineerzeugung eine zunehmende Konzentration. Es gebe rund 60 000 Mastbetriebe in Deutschland. Etwa 10 000 von ihnen produzierten zwei Drittel der gesamten Schweinemenge. Und: Nur die besten 25 Prozent der Betriebe erzielten kontinuierlich einen Gewinn. Der lasse sich, je nach Marktpreisen, nur mit einer Zahl von wenigstens 3000 bis 7000 Mastplätzen erzielen. Kleinere Betriebe produzieren nach Worten des Hochschullehrers zu teuer. „Das Größenwachstum hat also ökonomische Gründe.“ In einem 1000er Stall koste ein Platz beim Bauen 440 Euro, in einem 3000er Stall aber nur 370 Euro. Allerdings bezweifelt der Professor, dass trotz der Erkenntnis, dass die Viehdichte dort weiter steigt, wo sie ohnehin schon hoch gewesen ist, der Boom in Weser-Ems ungebrochen anhalten wird. Das gelte vor allem auch für die Kreise Vechta und Cloppenburg mit 1674 beziehungsweise 1327 Schweinen pro 100 Hektar Fläche. Ein Problem der Landwirtschaft sei die nachlassende Akzeptanz in der Bevölkerung für die Massentierhaltung. Der Hauptgrund sind aber die Nachbarschaftskonflikte, nach denen Bürger persönliche Nachteile durch neue Stallgebäude befürchten wie etwa eine

„Wenn die leistungsfähigen Mastbetriebe nicht mehr erweitern dürfen, wird das Folgen haben“ Professor Dr. Ludwig Theuvsen, Agrarökonom

Wertminderung ihrer eigenen Grundstücke. Solche Konflikte, so der Redner, ließen sich aber entschärfen, etwa durch den Einbau von Filteranlagen in die Ställe. Nur: Das koste Geld. Und: Große Betriebe bedeuteten einen besseren Schutz der Anwohner vor Belastungen, weil in der Regel leistungsfähigere Schutzanlagen eingebaut würden. Eines stellte Dr. Theuvsen, aber klar: Wenn die leistungsfähigen Mastbetriebe nicht mehr erweitern dürfen, werde das Folgen haben. Sie würden im Laufe der Jahre weniger wettbewerbsfähig sein. Die Bestände würden sinken, die vor- und nachgelagerten Unternehmen wie die Futtermittelhändler und Stallbauer weniger Geld verdienen. Die hohe Viehdichte im Stadtgebiet sorge für eine extrem schwierige Situation, erklärte Aloys Schulte von der Initiative Bürger für Damme, die

bei der Stadtverwaltung um die Informationsveranstaltung gebeten hatte. Bei vielen Bürgern, auch bei ihm, sei das Gefühl da, dass die Grenze bei den Mastplätzen erreicht sei, sagte Aloys Schulte. Das erklärten sogar Landwirte. Die Bürgerinitiative setze sich für eine ehrliche Diskussion über die Problematik ein: „Wir wollen keinen Krawall.“ Das Schlimmste, was Damme passieren könnte, wäre eine Zerreißprobe, ergänzte Bürgermeister Muhle und fügte hinzu: „Wir müssen Kompromisse finden.“ Dazu sollen, geht es nach dem Willen von Rat und Verwaltung, auch die 29 Bebauungspläne beitragen, die bis auf den für Dalinghausen in Arbeit sind. Über das Prozedere informierte im

Rathaus Michael Meier vom Planungsbüro NWP in Oldenburg. Unter anderem gelte es im jeweiligen Verfahren, die Belange der Landwirtschaft und die Interessen der Öffentlichkeit abzuwägen. Das Ziel sei es aber, unbebaute Landschaftsräume von neuen Ställen frei zu halten. Deshalb sei die Ausweisung einer Baufläche außerhalb der Hofstelle nur dann möglich, wenn städtebauliche Gründe nicht dagegen sprächen. Das Aufstellen eines jeden einzelnen Bebauungsplanes sei ein öffentlich-rechtliches Verfahren. Es basiere auf der Betrachtung der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe. „Es gibt kein Gießkannenverfahren“, unterstrich Planer Meier.

Meine Meinung

Genau der richtige Weg Von Klaus-Peter Lammert Die Dammer haben aus den heftigen Auseinandersetzungen um die in Sierhausen geplante Biogasanlage gelernt. Beim Thema Stallneubauten setzen die Stadt, die Landwirtschaft und die Initiative Bürger für Damme frühzeitig auf einen Dialog. Der wird mit Sicherheit nicht immer für alle

Seiten gleich gut verlaufen. Mal wird der eine, mal der andere Abstriche machen müssen. Aber: Die Chance, dass am Ende eine für alle Seiten annehmbare Lösung herauskommt und sich alle Beteiligten auch danach noch in die Augen schauen können, ist groß. Eines setzt das aber voraus: Niemand darf stur auf seiner Position beharren.

293 Plätze für Kinder Weitere Kindergartengruppe ist möglich Neuenkirchen-Vörden

(hvo). Zum 1. August gibt es in Neuenkirchen-Vörden voraussichtlich 293 Vormittagsplätze in den Kindergärten. Das teilte Sozialamtsleiter Martin Wiewerich im Rahmen des Ausschusses für Soziales, Jugend, Kultur, Sport und Tourismus mit. Im Angebot enthalten seien drei Integrationsgruppen, zwei altersübergreifende Gruppen sowie eine Krippe und eine kleine Gruppe. Wiewerich betonte, dass der Gemeinde die Integration von benachteiligten Kindern wichtig sei. Es gebe Überlegungen, eine weitere Regelgruppe im Kindergarten Sonnenland (Neuenkirchen) einzurichten. Ebenso müsste vorübergehend eine kleine Regelgruppe im St.-Paulus-

Kindergarten (Vörden) angeboten werden, um der Nachfrage gerecht zu werden. Wie viele Plätze mit der Einführung des Betreuungsgeldes ab 2013 gebraucht werden, ist nicht klar. Dann würden sich viele überlegen, ob sie ihr Kind anmelden, befürchtete Wiewerich. Dennoch müsse die Gemeinde die Betreuungsplätze in Zukunft aufstocken. Gründe seien, dass es immer mehr Doppelverdiener gebe und die Ansiedlung neuer Firmen im Niedersachsenpark junge Familien anziehe. Dr. Ludger Kampsen, stellvertretender Bürgermeister, sagte: „Wenn die Zahlen es hergeben, werden wir im Baugebiet An den Koppeln einen weiteren Kindergarten bauen müssen.“

Mitglieder des Gemischten Chors geehrt Während des Lieder- und Theaterabends der Gruppe Musik und Laienspiel Campemoor zeichnete die zweite Vorsitzende Simone Brink langjährige Mitglieder des Gemischten

Chores aus. Dieser hatte vor der Premiere des Theaterstücks Kostproben seines Könnens gegeben. 60 Jahre Mitglieder sind Hannlies Klarmann (rechts), Hilde Schwarze (3.

von links), Werner Klarmann (2. von links) und Willi Auf der Heide. 50 Jahre singen Herbert Eckelmann (2. von rechts) und Erika Stahl (links) mit. Foto: Vollmer

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Montag, 13. Februar 2012

Niedersachsen

Auto gegen Zug: Pkw-Fahrer stirbt

Blumenau. Ein 47 Jahre alter Mann ist am Sonntag beim Zusammenstoß seines Autos mit einem Zug am Bahnübergang in Blumenau (bei Wunstorf getötet worden. Der Fahrer war nach Polizeiangaben trotz geschlossener Halbschranken, Andreaskreuz und Ampel auf die Schienen gefahren. Dort stieß das Fahrzeug mit einem Regionalexpress zusammen.

FDP-Fraktionschef Dürr: Einigung mit Spitzenverbänden ist Ziel Von 2017 an soll es in Niedersachsen die Schuldenbremse geben. Die Kommunen befürchten mehr Belastungen. FDP-Fraktionschef Christian Dürr verspricht: Das Kreditverbot werde die Kommunen nicht drangsalieren.

Alexanderpreis für Journalisten

Göttingen. Fünf Journalisten

Von Giorgio Tzimurtas

sind am Sonnabend mit dem Alexanderpeis für Texte über die Vergangenheit der Stadt Göttingen ausgezeichnet worden. „Die prämierten Texte schildern Ereignisse abseits des Mainstreams“, sagte der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Jens Wortmann, bei der Preisverleihung. Der mit insgesamt 3 000 Euro dotierte Preis ist benannt nach dem Journalisten Wolfgang Alexander (1926-1988). Er wurde zum 23. Mal verliehen.

Oldenburger Münsterland. Unter Bürgermeistern und Landräten kursieren noch allerlei bange Fragen zur künftigen Schuldenbremse des Landes Niedersachsen. Das Verbot neuer Kredite soll nach dem Willen von CDU und FDP von 2017 an greifen – die Kommunen befürchten, dass das Land sich auf ihre Kosten sanieren könnte. FDP-Fraktionschef Christian Dürr beruhigt derweil: „Die Schuldenbremse soll die Kommunen ausdrücklich nicht drangsalieren.“ Das sagte Dürr gestern dieser Zeitung in Rechterfeld am Rande des Neujahrsbrunches der Vechtaer Kreis-FDP. Dürr erklärte: „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns mit den kommunalen Spitzenverbänden einigen.“ So soll auch dieser For-

Jörg Bode wehrt sich gegen Vorwurf

Hannover. Nach dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs hat sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) gegen Kritik gewehrt, Amt und Privatinteressen nicht sauber zu trennen. Er habe sich nicht in die Straßenplanung einer Ortsumgehung in der Nähe seines Hauses eingemischt, teilte Bode mit. Die Cellesche Zeitung hatte am Samstag berichtet, Bode habe die kritische Prüfung einer Trasse durch seine Behörde angekündigt.

Roy Black und die Theologie

Syke. Der hannoversche Lan-

desbischof Ralf Meister sieht in dem alten Roy-Black-Schlager „Schön ist es auf der Welt zu sein“ eine Theologie der Schönheit. „Da haben wir alles drin“, schwärmte Meister am Freitagabend bei einem Empfang in der Christuskirche von Syke. „Ein Stückchen Schöpfungsfreude und eine Lust, Mensch zu sein, eine Dankbarkeit über die Natur und sogar noch die wunderbare Geste der Freiheit und die Würde der Tiere werden benannt.“

Bischof Janssen über den Sämann

Eversten. Das Evangelium sei nicht zu Ende und deshalb brauche es „jeden, der zuhört, und genauso jede, die es weitersagt“, betonte der Oldenburger Bischof Jan Janssen gesern in der Kirche St. Ansgar in Oldenburg-Eversten. Laut Pressemitteilung der evangelischen Kirche war der Gottesdienst der sechste in einer Reihe, die auf den Zukunftskongress der oldenburgischen Kirche im Juli einstimmen soll. Mit Blick auf den Predigttext über das Gleichnis vom Sämann habe Janssen gesagt, dass Gott sein Wort aussäe – mit nachhaltiger Ausdauer und aus der Fülle sowie mit aufbauender Effektivität: „Gott sät großzügig“.

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„Kommunen sollen nicht Zeche fürs Land zahlen“

Kurz notiert

derung entsprochen werden: „Wir wollen eine Finanzkommission nach dem Vorbild des Stabilitätsrates im Bund einführen, wo die Länder sich rechtfertigen müssen.“ In der Finanzkommission auf der Ebene des Landes Niedersachsen sollen die Kommunen vertreten sein, um Schwierigkeiten zu benennen. Dürr: „Es geht um einen dauernden Konsultationsprozess“. Die kommunalen Spitzenverbände sind vor allem in Sorge darüber, dass es Geldkürzungen über den Finanzausgleich geben könnte. Dieser sieht vor, dass Kommunen vom Land 15,4 Pro-

„Ich könnte auch mit dem ambitionierteren Ziel leben, die Schuldenbremse bereits 2016 einzuführen“ Christian Dürr, FDP-Fraktionsvorsitzender im Landtag

zent der Steuereinnahmen erhalten. Die Regelung steht allerdings unter dem Vorbehalt der Leistungsfähigkeit des Landes. Dürr erklärte, der Finanzausgleich bleibe unberührt. Im Rahmen der Schuldenbremse solle „in der Verfassung fixiert werden, dass die Kommunen nicht die Zeche für das Land zahlen.“

Fakten Laut Grundgesetz sind die Länder zur Einführung einer Schuldenbremse bis spätestens 2020 verpflichtet. Die Fraktionen von CDU und FDP wollen von 2017 an eine Schuldenbremse für Niedersachsen einführen. Das Verbot neuer Kredite soll in der Verfassung verankert werden. Hierzu ist eine Zweidrittel

Frisiert wie Struwwelpeter „Männerköpfe verabschieden sich von Akkuratesse und Konformismus“, sagt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks zur Frisurenmode Frühjahr/Sommer 2012. Ob Stachellook, Pop-

perschnitt oder New Romantic – es stehen die 80er Jahre Pate. In Celle waren am Sonntag die neuesten Kreationen zu sehen. Auch für Damen, bei denen die Pilzköpfe wieder im Kommen sind. Foto: dpa

Mehrheit notwendig. CDU und FDP sind auf Stimmen der Opposition angewiesen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schuldenbremse in der Landeshaushaltsordnung mit einer einfachen Mehrheit festzuschreiben. CDU und FDP wollen zudem bis 2017 pro Jahr 250 Millionen Euro weniger neue Schulden machen.

Polizei sperrt 26 Anhänger der rechten Szene ein Rangeleien mit demonstrierenden Acta-Gegnern / Gruppierung „Besseres Hannover“ beteiligt Hannover (lni). Nach Handgreiflichkeiten bei einer Demonstration von Internetnutzern hat die Polizei am Samstag in Hannovers Innenstadt Anhänger der rechten Szene vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Bei dem Protest gegen das umstrittene Acta-Abkommen zum internationalen Urheberrecht hatten Demonstrationsteilnehmer nach Polizeiangaben vom Sonntag die Rechten erkannt. Nach verbalen Auseinan-

dersetzungen und Rangeleien zwischen den beiden Gruppierungen griff die Polizei ein und nahm 26 Rechte vorübergehend in Gewahrsam. Der überwiegende Teil der Gruppe gehöre der rechtsmoti-

vierten Gruppierung „Besseres Hannover“ an. Gegen die Anhänger der rechten Szene wurden seitens der Polizei Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.

Die letzten Zeugen von Bergen-Belsen Neue Ausstellung mit Porträts von KZ-Überlebenden / Bis zum 15. April in Gedenkstätte Bergen-Belsen (lni). Eine Ausstellung in der Gedenkstätte Bergen-Belsen zeigt Fotografien von KZ-Überlebenden bei ihrem Besuch der ehemaligen Orte des Grauens. Der Fotograf Mark Mühlhaus porträtierte 37 hochbetagte Männer und Frauen in sieben deutschen KZ-Gedenkstätten sowie im österreichischen Mauthausen und im polnischen Auschwitz. Im Zentrum der Farbfotografien stehen die Holocaust-Überlebenden und ihre Begleiter, beispielsweise bei Gedenkfeiern oder in Gesprächen mit sichtlich betroffenen Schülern. Erwachsene Kinder stützen ihre alten El-

„Mich interessieren die Momente, die Gefühle der Überlebenden beim Besuch der Lager“ Mark Mühlhaus, Fotograf

tern, eine Urenkelin lächelt unbefangen in die Kamera. Mühlhaus will einen Beitrag dazu leisten, die Erinnerung wachzuhalten. Neben der Wanderausstellung gehören ein im Göttinger Wallstein Verlag erschienener Bildband und eine Internetseite zu dem Projekt „Generationen. KZ-Überlebende

und die, die nach ihnen kommen“, das Mühlhaus gemeinsam mit der Hamburger Historikerin Ulrike Jensen initiiert hat. Die bereits in Hamburg gezeigte Schau ist noch bis zum 15. April in Bergen-Belsen zu sehen und wandert am 23. April in die bayerische KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, stets verbunden

Über Festlegungen, wann die Leistungsfähigkeit des Landes eingeschränkt ist, „kann man reden“, sagte Dürr. Allerdings existiere bereits eine Hürde in der Verfassung, derzufolge die Arithmetik des Finanzausgleichs nicht außer Kraft gesetzt werden könne. Demnach gelte: „Wenn es dem Land gut geht, geht es auch den Kommunen gut.“ Wenn es dem Land schlechter gehe, gebe es für die Kommunen weniger. Um es nicht so weit kommen zu lassen, fordert Dürr, den Abbau der Schulden mit einer Wachstumspolitik zu verbinden.

mit einem Begleitprogramm. So gibt es in Bergen-Belsen vom 5. bis 7. März einen FotografieWorkshop für junge Erwachsene. Auch ein Gespräch mit einer Zeitzeugin und deren Enkelin ist geplant. Seit 15 Jahren begleitet der Fotograf aus Hannover Holocaust-Überlebende, die teils große Strapazen auf sich nehmen, um aus Australien oder Südamerika nach Deutschland zurückzukehren. „Ihr Hauptthema ist: Es darf nicht vergessen werden“, sagt er. „Sie haben eine riesengroße Angst davor, dass der Holocaust zu einem ,Das gab’s ja auch mal’ wird.“

Von zentraler Bedeutung seien Investitionen in die Infrastruktur. Er warnte mit Blick auf Pläne der SPD: „Höhere Steuern bedeuten nicht mehr Einnahmen, das kann manchmal sogar zum Gegenteil führen.“ Zur Einführung der Schuldenbremse per Verfassung ist eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig. CDU und FDP hängen von der Opposition ab, vor allem von der SPD. Der Hauptkonflikt sei „das Jahr der Einführung“. Die SPD zeige sich „unambitioniert“, wenn sie 2020 anvisiere. Dürr zeigt diese Alternative auf: „Sollte die Zweidrittel-Mehrheit nicht zustande kommen, können wir die Schuldenbremse in die Landeshaushaltsordnung schreiben.“ Eine Verfassungsänderung sei ihm zwar lieber. „Aber wenn die SPD sich verweigert, werden wir nicht untätig bleiben“, sagte Dürr.

Demonstranten fordern Rückkehr einer Türkin Hildesheim (lni). Zum siebten Jahrestag der Abschiebung von Gazale Salame in die Türkei haben Unterstützer am Samstag vor dem Kreishaus in Hildesheim für die Rückkehr der Frau demonstriert. Redner kritisierten die Verletzung der Kinderrechte und forderten das Land Niedersachsen und den Landkreis Hildesheim zu einer Lösung für die Familie auf. Die Veranstalter sprachen von 150 Teilnehmern, die Polizei von 100. Vor sieben Jahren war die damals Schwangere zusammen mit ihrer einjährigen Tochter aus einem kleinen Dorf im Kreis Hildesheim in die Türkei abgeschoben worden. Ihr Mann Ahmed Siala und die beiden älteren Töchter blieben in Deutschland zurück. Laut niedersächsischem Flüchtlingsrat haben bereits mehr als 1200 Menschen einen Appell an Ministerpräsident David McAllister (CDU) unterschrieben, in dem die Zusammenführung der Familie gefordert wird. Nach Meinung des Flüchtlingsrats war die Trennung von Ahmed Siala und Gazale Salame unmenschlich.

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Freitag, 17. Februar 2012

Kurz notiert

Gericht lehnt kleine Gesamtschulen ab Lüneburg/Northeim.

Im Streit um die Mindestgröße neuer Gesamtschulen hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg eine richtungweisende Entscheidung getroffen. Die vom Land vorgegebene Größe von mindestens fünf Klassen pro Jahrgang sei rechtmäßig, entschieden die Richter in einem Eilverfahren, das der Landkreis Northeim angestrengt hatte. (Az. 2 MN 244/ 11) Der Kreis will in Einbeck eine vierzügige Integrierte Gesamtschule (IGS) errichten. Die Landesschulbehörde lehnt dies ab, weil die vorgeschriebene Fünfzügigkeit für mindestens zehn Jahren nicht erfüllt sei.

Politiker reisen ins Kosovo Hannover.

Der Innenausschuss des niedersächsischen Landtags will voraussichtlich Ende April in das Kosovo fliegen. Ziel der vermutlich fünftägigen Delegationsreise ist es, Kontakt zu abgeschobenen Roma-Familien aus Niedersachsen aufzunehmen und sich vor Ort über die Lebensbedingungen zu informieren. Drei Abgeordnete der CDU, zwei der SPD und jeweils einer von Grünen, FDP und Linke nehmen daran teil. Auf die Reise hat sich der Ausschuss nach eigenen Angaben bereits am Mittwoch in seiner Sitzung einstimmig geeinigt.

Althusmann stärkt Förderschulen Hannover.

Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) will trotz des geplanten gemeinsamen Unterrichtes von Kindern mit und ohne Behinderungen an Förderschulen festhalten. „Ich glaube, dass es Kinder mit Behinderungen gibt, die im geschützten Raum der Förderschulen besser aufgehoben sind“, sagte er gestern während der Bildungsmesse Didacta in Hannover.

Handfester Streit beim Schneeräumen

Osterode. Wenig harmonisch ist der Versuch zweier Nachbarn in Osterode am Harz verlaufen, die gemeinsame Grundstückseinfahrt von Eis und Schnee zu befreien. Wie die Polizei gestern in Göttingen mitteilte, gerieten die 30 und 55 Jahre alten Männer beim Schneeräumen so heftig in Streit, dass sie sich hinterher gegenseitig der Körperverletzung bezichtigten und Strafanzeigen stellten.

Niedersachsen

„Eine Kultur gemeinsamer Verantwortung“ Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) beurteilt den Pflegepakt als „sehr stabil“ – und als Startschuss für Initiativen Jeder Auszubildende in der Pflege finde einen Ausbildungsplatz, sagt Sozialministerin Aygül Özkan (CDU). Allerdings müsse in der ambulanten Pflege die Situation noch verbessert werden.

Um den Einstieg in den Pflegeberuf attraktiver zu machen, haben Sie für Anreize gesorgt. Dazu gehört auch die monatliche Förderung des Schulgeldes in Höhe von 160 Euro. Dennoch drängen mehrere Sozialverbände und der DGB auf die Rückkehr zur Ausbildungsumlage. Schließen Sie das aus?

Von Giorgio Tzimurtas

Niedersachsen hat in der Vergangenheit mit der Umlage keine guten Erfahrungen gemacht. Mehr als 400 Träger haben gegen sie geklagt, zusätzliche Ausbildungskapazitäten haben sie nicht geschaffen. Heute dagegen haben wir eine positive Entwicklung bei den Schülerzahlen. Während wir noch im Jahr 2008 4612 Altenpflegeschülerinnen und –schüler hatten, waren es 2010 schon 5632 – eine Steigerung um 20 Prozent in nur zwei Jahren. Und jeder Auszubildende findet auch einen Ausbildungsplatz. Das zeigt, Freiwilligkeit zieht mehr als Zwang. Jetzt geht es darum, auch die Ausbildungssituation bei den ambulanten Diensten zu verbessern. Die Partner des Pflegepakts haben vereinbart, dazu ein Konzept zu entwickeln.

Frau Özkan, um den drohenden Pflegenotstand abzuwenden, haben Sie einen Pflegepakt ins Leben gerufen. Wie stabil ist die Einigung vom November? Der Pflegepakt erweist sich bisher als sehr stabil. Meiner Wahrnehmung nach hat er eine neue Kultur der gemeinsamen Verantwortung für die Pflege in Niedersachsen initiiert.

Wo muss der Pakt noch weiterentwickelt werden? Der Pakt ist nicht das Ende eines Prozesses, sondern eher der Startschuss für viele Initiativen. Das Bündnis dokumentiert mit seinen 21 Beschlüssen den gemeinsamen Willen der Pflegekassen, der Wohlfahrtsverbände, der privaten Pflegeanbieter, der Städte und der Landkreise die Pflege in Niedersachsen gemeinsam weiterzuentwickeln. Trotz bisweilen gegensätzlicher Interessenlagen.

„Wichtig ist, die Pflegekräfte im Beruf zu halten“ Welche Initiativen stehen als nächstes an? Jetzt geht es darum, den Pakt mit Leben zu füllen. Wir werden die Schulgeldförderung rückwirkend zum 1. Februar von 100 auf bis zu 160 Euro monatlich erhöhen. Daneben geht es zurzeit unter anderem darum, wie wir am besten Pflegefachkräfte gewinnen und Bürokratie abbauen können oder wie die Zusammenarbeit von Heimaufsicht und Medizinischem Dienst bei Prüfungen von Pflegeheimen verbessert werden kann. Im März werde ich mit den Partnern des Pflegepakts im Landespflegeausschuss eine erste Bilanz ziehen. Dort können wir auch erörtern, ob wir nachsteuern müssen.

ren sollen. Dazu zählt zum Beispiel das Projekt „Elternbildung, Frühe Hilfen und Integration“ (EFI), das zurzeit in 25 Landkreisen läuft. Im Zuge unseres Integrationslotsenprogramms werden auch Elternlotsen qualifiziert. Das sind Ehrenamtliche, oft selbst mit Migrationshintergrund, die Eltern für die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen aktivieren und sie bei ihren Bemühungen zur Integration ihrer Kinder unterstützen. Daneben gilt es natürlich auch Erzieherinnen und Erzieher für andere Kulturkreise zu sensibilisieren. Wir fördern das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. Das hat unter anderem ein Fortbildungsprogramm aufgelegt, um pädagogischem Personal von Kitas interkulturelle Kompetenz zu vermitteln.

„Eine gewisse Kontinuität in der Lohner Wohngruppe“ Zu einem vor Ort breit diskutierten Thema: Von Türstehern an Diskotheken oder Clubs werden Menschen immer wieder allein wegen ihrer ethnischen Herkunft abgewiesen. Wie beurteilen Sie das?

Wo sehen Sie die Pflegeeinrichtungen und deren Träger stärker in der Pflicht, um dem sich abzeichnenden Notstand entgegenzuwirken? Wichtig ist vor allem, dass es den Pflegeeinrichtungen und Trägern gelingt, die Pflegekräfte auch im Beruf zu halten. Pflegekräfte sind physisch und psychisch stark gefordert. Das führt dazu, dass Beschäftigte nur selten bis zur Rente im aktiven Pflegedienst tätig sind. Daher sollte zum Beispiel die betriebliche Gesundheitsförderung ausgebaut werden. Dazu wird die AOK Niedersachsen ein Bonusprogramm erproben. Das haben wir im Pflegepakt vereinbart.

Die CDU-Abgeordnete Annette Schwarz aus Delmenhorst soll Vorsitzende eines neuen Beirates der Stiftung „Familie in Not“ werden. Welche Aufgaben soll Frau Schwarz genau erfüllen? Frau Schwarz wird den Vorsitz des neuen Förderkreises der Stiftung übernehmen. Der Förderkreis soll die Anliegen der Stiftung unterstützen. Er soll dabei Projekte initiieren, die geeig-

Wenn Menschen tatsächlich allein wegen ihrer ethnischen Herkunft abgewiesen werden, ist das ein klarer Rechtsverstoß. Wir dürfen keine Ausgrenzung wegen Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder Religion dulden.

Eine erste Bilanz zum Pflegepakt will Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) mit den Partnern des Pflegepakts im Landespflegeausschuss im März ziehen. Foto:dpa net sind, den Kinderschutz weiter zu verbessern und auch Geld für solche Projekte bereitstellen.

In Niedersachsen gibt es vergleichsweise wenige Kinder aus Migranten-Familien in Krippen, zum Nachteil für die Integration. Wie kann sich das ändern? Niedersachsen liegt mit der Zahl der in Krippen betreuten

Kinder mit Migrationshintergrund etwa im Bundesschnitt. Knapp über 16 Prozent der Kinder unter drei Jahren, die in Krippen betreut werden, haben einen Migrationshintergrund. Um mehr Kinder in die Kitas zu bringen, haben wir in Niedersachsen eine Reihe von Projekten gestartet, die Eltern besser über die Arbeit der Kitas aufklä-

Die intensivtherapeutische Wohngruppe in Lohne (GITW), die hochdelinquente Jungs betreut, hat auch die Landtagsfraktionen beschäftigt. Wie beurteilen Sie die gegenwärtige Situation? Die Einrichtung ist seit März letzten Jahres voll belegt. Von Seiten der Jugendämter wird sie immer stärker nachgefragt. Das zeigt – es ist eine gewisse Kontinuität eingekehrt. Info: Sozialministerin Aygül

Özkan (CDU) ist heute zu Gast beim Kohlessen des CDU-Gemeindeverbandes Holdorf. Die Veranstaltung in der Schützenhalle Fladderlohausen beginnt um 18 Uhr.

SPD fordert Fachkräfteoffensive Sozialdemokraten wollen Studiengebühren abschaffen Hannover (lni). Mit einer geziel-

Neuer Glanz für Herrenhausen

Hannover. 68 Jahre nach der Zerstörung von Schloss Herrenhausen bekommt Hannover eines seiner wichtigsten Wahrzeichen zurück: Bis Ende dieses Jahres wird die Welfenresidenz im Zentrum des berühmten Barockgartens wieder aufgebaut und soll in altem Glanz erstrahlen. Hinter der rekonstruierten historischen Fassade entsteht ein modernes Tagungszentrum und ein städtisches Museum.

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Zwei Bussis für McAllister Machtwechsel in der Staatskanzlei in Hannover: Zur Weiberfastnacht haben gestern rund 20 bunt kostümierte Damen der Lindener Narren vorübergehend das Zepter im Regierungssitz übernommen. Für Ministerpräsident David

McAllister (CDU) gab es von den Funkenmariechen Küsschen und eine Tanzeinlage – seine Krawatte aber büßte er ein. „Das ist die schönste Krawatte Deutschlands – und ihr habt sie abgeschnitten“, meinte McAllister. Foto: dpa

ten Offensive will die SPD im niedersächsischen Landtag einem Mangel an Fachkräften entgegenwirken. In einem gestern in Hannover vorgestellten Positionspapier fordern die Sozialdemokraten unter anderem, durch die Abschaffung von Studiengebühren die Abwanderung von Studenten in benachbarte Bundesländer zu verhindern. Gleichzeitig müsse eine gezielte Zuwanderungsstrategie für ausländische Arbeitskräfte entwickelt werden. Nur mit umfassenden Maßnahmen in verschiedenen Bereichen lasse sich verhindern, dass der Fachkräftemangel zur Wachstumsbremse für Niedersachsen werde, sagte SPD-Fraktionsvize Gerd Will. Grund für die Initiative der SPD

ist die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung: Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird die Zahl der Menschen im mittleren und älteren erwerbsfähigen Alter landesweit bis zum Jahr 2025 um rund sechs Prozent abnehmen.

Ältere Arbeitnehmer sollen stärker fortgebildet werden Eine zentrale Forderung der SPD ist eine bessere Ausschöpfung derzeit ungenutzter Potenziale. So soll Frauen die Berufsausübung durch bessere Rahmenbedingungen erleichtert werden, sagte die schulpolitische Sprecherin Frauke Heiligenstadt.

Auch ältere Arbeitnehmer sollten durch Fortbildungsmaßnahmen wieder besser in den Arbeitsmarkt integriert werden. Große Bedeutung wird außerdem dem Bildungssystem beigemessen. „Wir müssen alles tun, um mehr junge Menschen zu einem hoch qualifizierten Abschluss zu führen“, sagte die wissenschaftspolitische Sprecherin Gabriele Andretta. Neben der Abschaffung von Studiengebühren fordert die SPD-Politikerin neue Studienangebote, die speziell auf Absolventen der beruflichen Ausbildung ausgerichtet sind. Zudem sollen Fachhochschulen gestärkt werden. Hierbei geht es nicht um Neugründungen, sondern vor allem um Ausbau vorhandener Standorte, heißt es.

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Niedersachsen und die Region

Samstag, 24. März 2012

Kurz notiert

Land sucht 2500 neue Lehrer

Hannover. 2500 Lehrerstellen an allgemeinbildenden Schulen schreibt das Land Niedersachsen zum kommenden Schuljahr aus. Es würden nicht nur alle frei werdenden Stellen wiederbesetzt, sondern auch neue Stellen geschaffen, sagte Kultusminister Bernd Althusmann (CDU). Grund seien die Einführung der Oberschule sowie ein Ausgleich für die von der SPDVorgängerregierung eingeführten Arbeitszeitkonten.

Kofferraum voll mit Zigaretten

Hannover. Auch die Beteuerung, er habe keine Waffen im Auto, hat einem 39-Jährigen nicht geholfen: Zollbeamte ließen ihn auf einem Rastplatz an der A 2 im Landkreis Schaumburg den Kofferraum öffnen. Ergebnis: Koffer- und Fußraum waren mit mehr als 117 600 Zigaretten gefüllt und mit russischen und ukrainischen Steuerbanderolen versehen, teilte das Hauptzollamt Hannover mit. Gegen den 39-Jährigen wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Kirche Versagen vorgeworfen

Hildesheim. Die katholische Kirche steckt nach dem Missbrauchsskandal aus Sicht der Reformbewegung „Wir sind Kirche“ weiter in einer Krise. Von der vom Papst geforderten null Toleranz könne keine Rede sein, wenn der Trierer Bischof und Missbrauchsbeauftragte Stephan Ackermann zu Tätern gewordene Priester weiter beschäftige, sagte Christian Weisner vom Bundesteam. Die Kirchenvolksbewegung kommt am Wochenende in Hildesheim zur Bundesversammlung zusammen.

53 000 Euro für Burkina Faso

Bremen. Rund 53 000 Euro hat die katholische St. Johannis-Schule in Bremen bei ihrer Burkina - Faso - Aktionswoche gesammelt. Das Geld soll Projekten in Landwirtschaft und Handwerk sowie in der Frauen- und Mädchenarbeit in dem afrikanischen Land zugute kommen, teilte der katholische Gemeindeverband mit.

Endgültiges Aus für Gorleben möglich Bundesumweltminister stößt Debatte an / Ende der Erkundung soll Endlager-Konsens ermöglichen Nach wochenlanger Blockade gibt es wieder Dynamik bei der Endlagersuche. Umweltminister Norbert Röttgen hat sich beim Zankapfel Gorleben bewegt. Atomkraftgegner wittern eine Finte. Gorleben/Berlin (dpa). Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat ein endgültiges Aus für das Atommülllager Gorleben in Aussicht gestellt. Umgehend zeichnete sich gestern neue Bewegung im Streit um die Endlagersuche ab. SPD und Grüne stellten aber weiterreichende Forderungen. Den Ländern schlug Röttgen vor, dass die Erkundung des Salzstocks in Niedersachsen vorläufig gestoppt wird. Gorleben soll als Vergleichsstandort erhalten blieben. Es soll aber in den weiteren Schritten von der Suche ausgeschlossen werden können. SPD-Chef Sigmar Gabriel begrüßte den Vorschlag. Die rheinland-pfälzische Energieministerin Eveline Lemke (Grüne), die für SPD und Grüne die Verhandlungen koordiniert, sagte: „Da ist Bewegung drin.“ Röttgen betonte, alle Parteien, Bund und Länder hätten beim Ringen um einen Endlager-Konsens in nationaler Verantwortung und im Interesse kommender Generationen gehandelt. „Nach dem Einstellen der Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben findet ein Offenhaltungsbetrieb ohne weitere Erkundungen statt“, heißt es in einem Einigungsvorschlag, der der dpa vorlag und über den zuerst

Wieder in der Diskussion: Norbert Röttgen schlägt den Ländern vor, die Erkundung des Salzstocks Gorleben vorläufig zu stoppen. Foto: dpa die Süddeutsche Zeitung berichtete. Röttgen sagte: „Die Einigung zwischen Bund und Ländern ist in greifbarer Nähe.“

Umstritten ist, wer für die Endlagerung zuständig sein soll Der Streit war Mitte März mit der Absage einer Verhandlungsrunde eskaliert. 90 Prozent des bis Sommer geplanten Gesetzentwurfs für die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll stehen. Umstritten ist, wann und wie der Salzstock Gorleben mit anderen

bundeseigenen Gesellschaft für die Endlagerung vor. Wie Gabriel forderten auch die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Spitzentreffen auf. Trittin sagte: „Ein Konsens in der Endlagerfrage ist möglich.“ Der Einigungsvorschlag sei aber in vorliegender Form nicht zustimmungsfähig. „Gorleben kann nicht Vergleichsstandort sein.“ Lemke sagte: „Es gibt für mich eindeutig Widersprüche.“ Gorleben solle kein Referenzstandort sein, also auch kein Forschungslabor. Die SPD-Obfrau im Gorleben-

Untersuchungsausschuss, Ute Vogt, sagte, Röttgen erhöhe aus Wahlkampfgründen als Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen jetzt den Druck für eine Einigung. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) sieht seine Atompolitik bestätigt: „Gorleben bleibt bei der Suche nach einem Endlager im Topf, muss sich aber jederzeit an den zu benennenden Kriterien messen lassen können.“ Greenpeace, der BUND und die AntiAtom-Organisation „ausgestrahlt“ machten deutlich, dass ihnen der Vorstoß nicht ausreiche: Gorleben sei ungeeignet.

Bremer Klinik bekommt neues Zentrum

Scharfe Sponsoring-Regeln Grüne: Landtag soll Anträge genehmigen

Bremen (dpa). Nach dem Skandal um tote Babys im Klinikum Bremen-Mitte wird dort ein neues Eltern-Kind-Zentrum gebaut. Die alte Frühchen-Intensivstation, auf der mehrere Babys nach Infektionen mit multiresistenten Bakterien gestorben sind, bleibe geschlossen, sagte die Bremer Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD). Der Neubau, der Teil eines umfangreichen Neubaus am Klinikum Bremen-Mitte ist, wird

Hannover (lni). Nach der Affäre

voraussichtlich 2015 bezugsfertig. Für eine dreijährige Übergangszeit soll das Klinikum Links der Weser die Versorgung der sehr kleinen Frühchen übernehmen. Die etwas älteren Babys sollen auch in Bremen-Nord versorgt werden. Für die Übergangslösungen sind Investitionskosten von einer Million Euro vorgesehen. Eine dauerhafte Verlagerung des in Bremen-Mitte geplanten Eltern-Kind-Zentrums ins Klini-

Mehr Schutz für Opfer von Gewalt Hannover/Oldenburg. Die Parteien im Landtag sind sich einig: In Niedersachsen soll es mehr Schutz für Opfer von Gewalttaten geben. Hierfür sollen zentrale Ambulanzen zunächst an der Medizinischen Hochschule in Hannover und an ihrer Außenstelle in Oldenburg eingerichtet werden. Ziel des gestern von CDU und FDP eingebrachten Antrags ist es, ein flächendeckendes Netz mit Hilfsangeboten auszubauen. Die Anlaufstellen sollen die schnelle und anonyme Sicherung von Beweisen der Tat ermöglichen, ohne dass ein Straf-

Standorten verglichen werden und wer für die Endlagerung zuständig sein soll. Gabriel sagte, Röttgen sei auf die Linie der SPD eingeschwenkt. Jetzt sei wieder der Stand des Gorleben-Moratoriums erreicht, den SPD und Grüne 2002 gesichert hätten. Weitere Fragen seien zu klären. Eine Zerschlagung des hochqualifizierten Bundesamtes für Strahlenschutz werde die SPD nicht mitmachen. „Wir werden der Atomlobby nicht gestatten, durch die Hintertür wieder ins Geschäft zu kommen“, kündigte er an. Der Röttgen-Vorschlag sieht die Neugründung einer

Nach Skandal um tote Frühchen wird Station gebaut / 2015 fertig

Parteien einig: Zentrale Ambulanz in Hannover und Oldenburg Von Giorgio Tzimurtas

Oldenburgische Volkszeitung

antrag zwingend notwendig ist. „Damit tragen wir der besonderen Problemlage von Menschen Rechnung, die Opfer von Gewalt geworden sind“, sagte die CDUAbgeordnete Gisela Konrath.

Rechtzeitige Sicherung von Beweisen und psychologische Hilfe Sie verwies auf die Traumatisierung der Opfer. Menschen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt waren, hätten „eine große Hemmschwelle, die Tat anzuzeigen“. Dasselbe gelte für Personen, die vergewaltigt wurden, nachdem ihnen sogenannte K.o.-

Tropfen verabreicht worden sind. Opfer sollen künftig in Ruhe entscheiden können, ob sie einen Strafantrag stellen wollen – in der Gewissheit, dass die Beweise gesichert wurden. Außerdem soll ihnen psychologische Hilfe gewährt werden. Hans-Dieter Haase sprach von einem „wichtigen und richtigen Schritt“. Hans-Henning Adler (Linke) forderte, Wege der Finanzierung zu finden, um die Opfer damit nicht zu belasten. Elke Twesten (Grüne) kritisierte, dass die Frauenberatungsstellen nicht eingebunden worden seien. Der Rechtsausschuss will mit dem Sozialausschuss den Antrag weiterentwickeln.

kum Links der Weser hätten Experten abgelehnt, berichtete die Senatorin. Eine solche Umplanung hätte Mehrkosten von 36 Millionen Euro verursacht. Jürgens-Pieper betonte, eine Wiedereröffnung der alten Frühchen-Station käme nur infrage, wenn die Ursache der Keimbelastung definitiv gefunden und ausgeschaltet würde. Die Quelle sei aber nicht bekannt. Auch die Untersuchungen hätten noch keine Erkenntnisse geliefert.

um Ex-Bundespräsident Christian Wulff haben die Grünen im niedersächsischen Landtag einen weiteren Anlauf für schärfere Sponsoring-Regeln gestartet. Sie forderten gestern, dass die Landesregierung künftig das Sponsoring von Aktivitäten durch Unternehmen, Verbände oder Privatpersonen vom Haushaltsausschuss des Landtags genehmigen lassen soll. Außerdem müssten die Sponsoren lücken-

los im Internet genannt werden, forderte der Grünen-Rechtsexperte Helge Limburg im Parlament in Hannover. Ende des vergangenen Jahres hatten die Grünen bereits eine ähnliche Initiative vorgelegt. Aus Sicht der Union sind strengere Regeln dagegen unnötig. „Der Generalverdacht, unter den Sie die Empfänger hier stellen, ist nicht nachvollziehbar“, sagte der CDU-Abgeordnete Jens Nacke.

Auf dem Weg zur ISS Die Astronauten auf der Internationalen Raumstation können sich auf frische Kleidung und Zahnpasta freuen. Gestern startete das europäische Versorgungsschiff „Edoardo Amaldi“ an Bord einer Ariane 5-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All (Foto). Es transportiert sieben Tonnen Ausrüstung, Experimentiergeräte und Treibstoff. Bis 2014 will die Europäische Weltraumbehörde noch zwei Versorgungsschiffe vom Typ ATV zur ISS schicken. Diese werden bei der EADS-Tochter Astrium in Bremen gebaut. Foto: dpa

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Panorama

Samstag, 24. März 2012

Leute heute

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Whitney Houston ertrank in der Badewanne Obduktionsbericht: Drogen führten zum Tod der US-Sängerin / 48-Jährige hatte außerdem Herzprobleme

Hugh Grant: Vernarrt in Autos Hugh Grant (51) hat eine neue Leidenschaft: Autos. „Ich bin besessen davon“, sagte der britische Schauspieler im Interview. Inzwischen könne man ihn immer häufiger bei Autorennen antreffen und auch seine Fahrkünste verbessere er permanent. Da bleibe erfahrungsgemäß kaum Zeit für andere Aktivitäten.

Usher: Spielt einen Boxer

R&B-Star Usher (33) bastelt weiter an seiner Filmkarriere. Nachdem er zuletzt in einer Nebenrolle in der Actionkomödie „Kiss & Kill“ zu sehen war, will er demnächst als Sugar Ray Leonard in dem Boxerfilm „Hands Of Stone“ in den Ring steigen. Das bestätigte der Musiker in einem Interview mit der BBC. Er sei schon eifrig am Trainieren: „Wenn ihr mich durch London laufen seht, dann ist das der Grund dafür“, sagte Usher.

Anke Engelke: Loriot als Vorbild

Die Komikerin Anke Engelke baut immer wieder Erlebnisse aus dem Alltag in ihr ComedyProgramm ein. „Am meisten mag ich wohl unfreiwillige Komik. Beispielsweise wenn jemand total umständlich in ein Auto einsteigt. Diese kleinen doofen Situationen liebe ich sehr“, sagte sie. Als Vorbild nennt die 46-Jährige den im vergangenen Jahr verstorbenen Komiker Loriot.

Kurz notiert

Schlechte Quote bei Echo-Verleihung Berlin. Nur 2,58 Millionen Menschen schauten sich am Donnerstagabend die gut zweieinhalbstündige Übertragung der Echo-Verleihung aus Berlin in der ARD an – eine Million weniger als 2011. Nach Angaben von Media Control hatte der Echo, der seit 1997 im Fernsehen übertragen wird, noch nie so wenige Zuschauer.

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Jahrelang kämpfte Whitney Houston mit Alkohol- und Drogenproblemen. Auch beim Tod der Pop-Diva spielten Suchtmittel eine Rolle: Laut Autopsie waren Kokain und Herzprobleme mit schuld. Von Barbara Munker

Los Angeles. Über die Menge an Kokain im Körper von Whitney Houston machten die Gerichtsmediziner in Los Angeles keine Angaben. Aber sie ließen keine Zweifel daran, dass die Droge für den Tod der Sängerin mit verantwortlich war. „Wir wissen, dass sie eine Herzkrankheit hatte und dass sie chronisch Kokain konsumierte. Wenn es diese beiden Faktoren nicht gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich nicht in der Badewanne ertrunken“, sagte Craig Harvey, Sprecher der Gerichtsmedizin, gestern. Kurz vor dem Ertrinken in der Badewanne einer Hotelsuite in Beverly Hills muss Houston noch zu Kokain gegriffen haben, wie die Obduktion den Angaben zufolge ans Licht brachte. Sie war eine „chronische“ Drogenkonsumentin, so Harvey. In Kombination mit verengten Gefäßen durch eine arteriosklerotische Herzerkrankung habe das zum Kollaps geführt, möglicherweise durch einen Herzanfall, der im Wasser tödlich endete. Dass auch noch Spuren von Marihuana, Beruhigungsmitteln, muskelentspannenden Pillen

Der Tod der Pop-Diva ist aufgeklärt: Die US-amerikanische Sängerin Whitney Houston ist nach Angaben der Gerichtsmediziner in Kalifornien in der Badewanne ertrunken. Vorher hatte sie Drogen genommen. Foto: dpa und anderen Medikamenten in Houstons Körper gefunden wurden, war eher Nebensache. Diese Mengen seien zu gering gewesen, um den Tod der 48-Jährigen herbeizuführen, erklärte Harvey. Nach dem Tod von Michael Jackson im Juni 2009 mussten seine Angehörigen und Fans zwei Monate auf den Autopsiebericht warten. Eine „akute Vergiftung“ mit dem Narkosemittel Propofol kostete dem „King of

Pop“ das Leben, befanden die Gerichtsmediziner damals. Die traurige Wahrheit über Houstons Tod kam innerhalb von knapp sechs Wochen. Das Ergebnis dieser Autopsie sei keine „echte Überraschung“ gewesen, sagte Harvey. Obwohl Houston in den letzten zehn Jahren mehr mit Alkohol und Drogen als mit Musik und Filmen, mehr mit Entziehungskuren als mit Hits Schlag-

zeilen gemacht hatte, war die Todesnachricht doch ein Schock. Augenzeugen beschrieben, dass die Künstlerin noch Tage zuvor munter und fröhlich mit ihrer Tochter im Hotelpool gebadet habe. Bei der Gospel-Trauerfeier für Houston eine Woche nach ihrem Tod war Angehörigen und Promi-Gästen wie Kevin Costner, Mariah Carey und Stevie Wonder der Schock noch anzu-

sehen. Einen Monat nach dem Tod zollte Houstons einzige Tochter, Bobbi Kristina (19), ihrer Mutter in einem Fernsehinterview Tribut. „Sie war nicht nur eine Mutter, sie war eine beste Freundin, sie war wie eine Schwester“, sagte sie der Talk-Moderatorin Oprah Winfrey. In der letzten Nacht vor Houstons Tod habe sie noch in den Armen ihrer Mutter geschlafen.

Martin Walser wird 85

Forscher entdecken Monsterwespe

Schriftsteller feiert heute Geburtstag

Männchen nutzt riesige Kiefer, um Weibchen beim Sex festzuhalten

Überlingen (kna). Martin Wal-

Berlin/Davis (dpa). Eine US-For-

ser, einer der bekanntesten und meistgelesenen deutschen Nachkriegsautoren, wird heute 85 Jahre alt. Der Schriftsteller veröffentlicht seit mehr als 50 Jahren Romane, Essays, Hörspiele, Reden und Theaterstücke. Zu den bekanntesten Werken des mit den wichtigsten deutschen und zahlreichen internationalen Literaturpreisen ausgezeichneten Walser gehören die Publikumserfolge „Ein fliehendes Pferd“ (1978) und „Brandung“ (1985). Aufsehen erregte

Walser wiederholt durch seine Beiträge zu gesellschaftspolitischen Debatten. Mit seiner Dankesrede zur Auszeichnung mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1998 flammte ein öffentlicher Schlagabtausch über den Umgang mit der deutschen NS-Vergangenheit auf: Walser sprach von einer Instrumentalisierung von Auschwitz, der damalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Ignaz Bubis, warf Walser daraufhin latenten Antisemitismus und geistige Brandstiftung vor.

scherin hat auf der indonesischen Insel Sulawesi eine pechschwarze Monsterwespe entdeckt und beschreibt sie nun in einem Fachartikel. Unabhängig davon wurde das Tier mit sichelförmigen, gigantischen Kiefern bereits 2011 auch in einer Sammlung des Naturkundemuseums Berlin wiedergefunden, wo es seit 1930 lag. Schon damals hatten es die Forscher von Sulawesi mitgebracht – ohne das Tier von der fünffachen Größe einer gewöhn-

Spektakulärer Fund: Die Monsterwespe. Foto:dpa lichen Wespe aber genauer zu bestimmen. Der Insektenforscher Michael Ohl und die US-

Biologin Lynn Kimsey präsentieren die Wespe nun. Ein männliches Tier kann sechs Zentimeter groß werden, Weibchen bleiben kleiner. Das Insekt gehört zu den Grabwespen. Die Weibchen dieser Insektenfamilie lähmen mit ihrem Stich andere Insekten, um Nahrung für ihre Nachkommen zu erhalten. Die Männchen einiger Insektenarten nutzen riesige Kiefer, um die Weibchen beim Sex festzuhalten oder um sich zu verteidigen. Die Biologen nannten das Tier Megalara garuda.

65. Geburtstag: Elton John lässt die Korken knallen Britischer Popstar feiert morgen seinen Ehrentag / Bislang mehr als eine halbe Milliarden Alben verkauft London (dpa). Schrille Ohrringe, auffällige Brillen, bunte Plateauschuhe: Mit extravaganten Outfits wurde Elton John einst berühmt. Seit mehr als vier Jahrzehnten liefert der britische Weltstar einen Hit nach dem anderen und pendelt dabei musikalisch vom Rock bis zum Blues. Dafür schlug die Queen den Komponisten und Sänger, der am morgigen Sonntag 65 Jahre alt wird, sogar zum Ritter. Zu seinem Festtag könnte es wieder spannend werden – denn Zurückhaltung ist nicht Elton Johns Sache. An seinem 50. Geburtstag kam er als Sonnenkönig Ludwig XIV. und musste wegen seines ausladenden Kostüms mit einem Möbelwagen gefahren werden, zum 60. mietete er die New Yorker Kathedrale St.

John’s the Devine. Laut Tourkalender auf seiner Homepage bleibt zumindest Zeit zum Feiern: Am Vorabend seines Ge-

burtstages ist ein Konzert in Grand Forks (North Dakota) angekündigt. Dann hat er erstmal vier Tage frei, bevor er am

Popstar, Ritter, Vater: „Sir“ Elton John liefert seit mehr als vier Jahrzehnten einen Gassenhauer nach dem anderen. Foto: dpa

29. März in Abu Dhabi auftreten soll. In der Popmusik der Gegenwart braucht Elton John, der mit bürgerlichem Namen Reginald Kenneth Dwight heißt, keinen Vergleich zu scheuen. 43 Jahre nach seinem ersten Album „Empty Sky“ und 40 Jahre nach seinem Superhit „Crocodile Rock“ ist die Popularität des kleinen Briten mit den oft ulkigen Klamotten ungebrochen. Der Sohn eines Offiziers der Royal Air Force verkaufte bisher mehr als eine halbe Milliarde Alben. 60 Mal trat er allein im New Yorker Madison Square Garden auf – so oft wie kein Zweiter seiner Branche. Dass sein Name auch die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland (Ohio) ziert, ist schon fast selbstverständlich.

Doch sein Leben kannte nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen. In den 70er und 80er Jahren trank er viel Alkohol und nahm Drogen. Auch wenn er 1983 „I’m Still Standing“ sang, dauerte es lange, bis er ganz davon loskam. Nach seiner kurzen Ehe mit der deutschen Tontechnikerin Renate Blauel (1984 bis 1988) machte Elton John erst spät seine Homosexualität öffentlich. Seitdem aber setzt er sich leidenschaftlich für die Rechte von Schwulen und Lesben ein. Als Großbritannien am 21. Dezember 2005 die sogenannte Homo-Ehe einführte, gehörten der Musiker und sein langjähriger Freund David Furnish am selben Tag zu den ersten, die ihre Lebenspartnerschaft zivilrechtlich anerkennen ließen.

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Panorama

Mittwoch, 18. Januar 2012

Leute Heute

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„Döner-Morde“ ist schlimmster Begriff Die Neuschöpfung verharmlost nach Meinung der Jury die Mordserie an ausländischen Kleinunternehmern

Florian David Fitz: Lieber unerkannt Der Schauspieler Florian David Fitz sieht seine Berühmtheit gelassen. Grundsätzlich versuche er aber, sich davon fernzuhalten. „Ich glaube, das ist nicht gut für die Seele“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Sein Rezept, um unerkannt zu bleiben: Ein schmaler Schnauzbart.

Lady Gaga: Twitterkönigin

Die US-Sängerin Lady Gaga (25) sorgt nicht nur mit ihren Outfits für Furore, sondern auch im Internet. Beim Kurznachrichtendienst Twitter hat die Pop-Queen inzwischen mehr als 18 Millionen Follower, wie der britische „NME“ berichtet.

Anke Engelke: Über die Berlinale

Zur Berlinale wird Anke Engelke wenig Schlaf finden: Während des Berliner Filmfestivals will die 46-Jährige für das ARD-Morgenmagazin vom 13. bis zum 17. Februar täglich live vom Berlinale-Palast berichten, teilte die ARD am Dienstag in Köln mit.

Kurz Notiert

Baby verscharrt: Lebenslange Haft Potsdam. Für den Mord an ihrem Baby wurden die Eltern vom Landgericht Potsdam zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Grund: Die Eltern hatten einen gemeinsamen Tatplan. Der Mann tötete den Säugling, anschließend verscharrte er den Leichnam im Garten.

Bei Unfällen am Gleis haftet Bahn

Karlsruhe. Bahnreisende können Schadensersatz von der Deutschen Bahn verlangen, wenn sie sich auf dem Bahnhofsgelände verletzen. Mit dieser Grundsatzentscheidung hat der Bundesgerichtshof am Dienstag die Rechte von Bahnkunden gestärkt.

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Eine Serie kaltblütiger Verbrechen erschüttert Deutschland. Meist trifft es türkisch-stämmige Ladenbesitzer. Bezeichnet wurden die Taten als „Döner-Morde“. Total daneben, findet eine sprachkritische Jury. Darmstadt (dpa). Die Bezeichnung „Döner-Morde“ für eine rechts-terroristische Mordserie an acht türkisch-stämmigen Menschen und einem Griechen ist das „Unwort des Jahres“ 2011. Das gab die Sprecherin der „Unwort“-Jury, Sprachwissenschaftlerin Nina Janich, gestern in Darmstadt bekannt. „Mit der sachlich unangemessenen, folkloristisch-stereotypen Etikettierung einer rechts-terroristischen Mordserie werden ganze Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt“, begründete Janich das Urteil. Die Jury kritisierte außerdem die Formulierungen „Gutmensch“ und „marktkonforme Demokratie“. Zum „Wort des Jahres“ war zuvor von einer anderen Jury, angesiedelt bei der Gesellschaft für deutsche Sprache, der Ausdruck „Stresstest“ gewählt worden. Durch die Beschreibung der Verbrechen als „Döner-Morde“ seien die Opfer „aufgrund ihrer Herkunft auf ein Imbissgericht reduziert“ und in höchstem Maße reduziert worden“, sagte Janich. Polizei und Medien hätten den unpassenden Begriff geprägt – noch bevor herkam, dass die Morde von einer rechtsextremistischen Terrorgruppe begangen worden waren. Mit „Döner-Morde“ wählte die unabhängige sechsköpfige Jury den mit 269 Nennungen klaren Favoriten unter den 923

Sprachexperten haben abgestimmt: Die Sprachwissenschaftlerin Nina Janich präsentiert das Unwort des Jahres 2011. Als Vorschlag war „Döner-Morde“ 269 Mal eingereicht worden. Es ist das 21. Unwort. Foto: dpa vorgeschlagenen Wörtern. Dieses Mal gab es 2420 Einsendungen, so viele wie noch nie seit der Wahl des ersten Unwortes 1991. Das Zentrum für Türkeistudien in Essen begrüßte die Entscheidung. „Denn nicht „Döner“, sondern Menschen sind getötet worden“, sagte der wissenschaftliche Direktor Haci-Halil Uslucan in einer Mitteilung. « „Döner-Morde“ ist ein unpassender Begriff mit geringschätzigem Unterton“, sagte der Direktor des Instituts für Deutsche Sprache

in Mannheim, Ludwig Eichinger. Der Begriff enthalte etwas Rassistisches, bestätigte der Literaturwissenschaftler und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, Heinrich Detering. Die „Unwort“-Jury kritisiert in diesem Jahr außerdem die Formulierung „Gutmensch“. Mit dem Ausdruck „wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des „guten Menschen“ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ih-

rer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“. Über die Reihenfolge zwischen „Döner-Morde“ und „Gutmensch“ sei lange diskutiert worden, sagte Janich. “ „DönerMorde“ ist aber aktueller, präsenter.“ Aufgespießt wurde auch der

Begriff „marktkonforme Demokratie“, den die Bundeskanzlerin Angela Merkel benutzt habe. Es handele sich um eine „höchst unzulässige Relativierung“ und stehe für „eine bedenkliche Entwicklung der politischen Kultur“, findet Janich.

Hintergrund

Die „Unwort“-Jury besteht aus vier Sprachwissenschaftlern sowie dem Journalisten Stephan Hebel

Das jährlich wechselnde Mitglied war in diesem Jahr der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler.

Deutsche Musik ist gefragt Onkel steht nach Doppelmord vor Gericht Markt erstmals seit Jahren wieder stabil

51-Jähriger soll seine beiden Nichten umgebracht haben

Berlin (dpa). Der Musikmarkt in Deutschland ist im Jahr 2011 erstmals seit 1997 nicht geschrumpft. Das teilten der Bundesverband Musikindustrie und das Marktforschungsunternehmen Media Control auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Während digitale Downloads im Internet deutlich zulegten (plus 28,8 Prozent), gab es bei den CDs nur ei-

München (dpa). Der wegen

nen leichten Rückgang (minus 2,2 Prozent). Besonders beliebt war Musik aus Deutschland. Der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie, Dieter Gorny, sagte dazu: „Für eine Trendwende ist es noch zu früh. Es zeigt aber, dass sich Innovationen auszahlen und dass die Produkte massiv nachgefragt sind.“

Mordes an seinen beiden Nichten angeklagte Mann hat gestern vor dem Landgericht München II geschwiegen. Er soll Chiara (8) und Sharon (11) in der Nacht zum 24. März 2011 in der Wohnung der Mutter in dem Münchner Vorort Krailling umgebracht haben. Die Eltern der ermordeten Kinder sind in dem Prozess

Nebenkläger. Sie waren gestern aber nicht dabei. Ruhig ließ der 51-Jährige das Blitzlichtgewitter der Fotografen über sich ergehen. Ohne sichtbare Regung verfolgte er die Verlesung der Anklage. Der Grund für die Bluttat war nach Ansicht der Staatsanwaltschaft finanzielle Schwierigkeiten des Mannes. Er habe den Mordplan geschmie-

det, als die Lage der Familie sich immer mehr zuspitzte, sagte Staatsanwalt Florian Gliwitzky. Die Familie mit vier Kindern soll sich durch den Bau eines Hauses hoch verschuldet haben. Um an ein Erbe zu kommen, habe der Mann seine Nichten und deren Mutter umbringen wollen. DNA-Spuren brachten die Ermittler auf die Spur.

Pilawa quizzt in neuer Show Erste Sendung heute Abend im ZDF / Prominente spielen mit Berlin (dpa). „Nein“ zu „Wetten, dass...“, „ja“ zur neuen Quizshow: Publikumsliebling Jörg Pilawa präsentiert heute im ZDF „Die Quizshow mit Jörg Pilawa“. Der 46-Jährige sagte jedoch kurz vor Ausstrahlung der neuen Show, er bleibe bei seinem „Nein“ zum Thema „Wetten, das . . ?“. Doch er könnte auf der Zielgeraden noch einmal Punkte mit einem guten Showauftakt sammeln: An drei Mittwochabenden hintereinander hat das ZDF Pilawas neue Sendung platziert, ein Format, das mit zwei Prominentenausgaben heute und am 25. Januar und einer Ausgabe mit „normalen“ Menschen am 1. Februar fortgesetzt wird. Da-

nach wird geprüft, ob das neue Konzept auch künftig trägt. „Die Quizshow ist nicht nur

TV

Tipp des Tages etwas für den Kopf, sondern auch für den Körper“, sagte Pilawa. „Zwölf Fragen sind es, um an die 250 000 Euro heranzukommen. In drei Runden können die Kandidaten Kraft- oder Ge-

schicklichkeits-Spiele als Joker wählen, wenn sie die Antworten nicht kennen.“ Ist die neue Show der Ersatz für das bisherige Format „Rette die Million!“, bei dem bislang kein Kandidatenpaar den Höchstbetrag nach Hause nahm. „Nein“, sagt Pilawa. „Ich möchte beide Sendungen weitermachen“. In Pilawas Premierenshow sind vier prominente Kandidatenpaare dabei: Unter anderem Heiner Lauterbach, Uwe Ochsenknecht, Frank Elstner, Barbara Schöneberger, Bernhard Hoëcker und Verona Pooth. Info: ZDF „Die Quizshow mit

Jörg Pilawa“, heute, 20.15 Uhr

Freut sich auf die ersten drei Folgen: Jörg Pilawa präsentiert heute seine neue Quizshow. Foto: dpa

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Panorama

Freitag, 17. Februar 2012

Leute heute

Oldenburgische Volkszeitung

Thomas Gottschalks großer Irrtum Seit vier Wochen probiert der Entertainer der Nation sein neues Format zur Vorabendzeit: Es funktioniert nicht

William Shatner: Neue Show William Shatner (80), der Kultstar aus „Star Treck“, tritt seit gestern in der Ein-MannShow „Shatner’s World: We Just Live in It“ auf einer New Yorker Bühne auf. „Ich werde in dieser Show versuchen, Lehren aus meinen Erfahrungen zu ziehen und den Sinn in den vielen verrückten Dingen zu erkennen, die mir passiert sind“, sagte Shatner dem Magazin „Time Out New York“.

Paul McCartney: Neue Erkenntnisse

Ex-Beatle Paul McCartney hat kurz vor seinem 70. Geburtstag das Ende seines CannabisKonsums verkündet. „Ich habe viel genommen, und es war genug“, sagte der Musiker, der am 18. Juni Geburtstag hat, der Zeitschrift „Rolling Stone“. Grund sei vor allem seine acht Jahre alte Tochter Beatrice, die er zusammen mit ExFrau Heather Mills hat.

Kurz notiert

Jungbulle hält Polizei auf Trab Neuss. Ein ausgebüxtes Rind hält seit Mittwoch die Polizei in Neuss auf Trab: Polizisten und ein Jäger versuchten den Jungbullen, der aus einer Koppel ausgebrochen war, zu fangen. Die Polizei fürchtet, das Tier könne einen Unfall auf der Autobahn verursachen.

Neffe greift Onkel und Tante an

Hamburg. Ein 32-Jähriger hat seinen Onkel in Hamburg mit einem Messer lebensgefährlich und seine Tante leicht verletzt. Der 49-Jährige erlitt eine schwere Stichverletzung im Oberkörper, teilte die Polizei mit. Die 52-Jährige wurde an der Hand verletzt. Der Täter flüchtete und brach wenig später zusammen.

Lotto & Co.

Lotto: Kl. I unbesetzt, Jackpot 3 493 091,90 €, Kl. II unbesetzt, Jackpot 902 501,90 €, Kl. III 94 010,60 €, Kl. IV 5057,10 €, Kl. V 272,40 €, Kl. VI 64,30 €, Kl. VII 32,80 €, Kl. VIII 13,80 €. Spiel 77: Kl. I unbesetzt, Jackpot 602 543,80 €, Kl. II unbesetzt, Jackpot 77 777,00 €, Kl. III 7777,00 €, Kl. IV 777,00 €. Kl. V 77,00 €, Kl. VI 17,00 €, Kl. VII 5,00 €. Keno: 5–6–11–15–21–24–27– 31–33–40–41–43–44–51–60–63 67–68–69–70 Plus 5: 3–6–7–7–7 (Ohne Gewähr)

Zur Zeit kann man zwischen 19.20 Uhr und 19.50 Uhr im Ersten Programm einem deutschen Fernseh-Idol live bei der Selbstdemontage zuschauen. Von Dirk Dasenbrock

Berlin. Eines war Thomas Gottschalk immer: Volksnah. Das Volk, das sind die Zuschauer. In einem seiner wie immer vollmundigen Interviews vor dem Start von „Gottschalk Live“ erklärte der Moderator „Mein berufliches Schicksal liegt in der Hand der Zuschauer und da ist es gut aufgehoben.“ Tja, wenn’s danach geht, dann sollte der Großmeister der Fernsehunterhaltung schleunigst sein Studio am Berliner Gendarmenmarkt räumen. Die Quote ist wahrhaftig unterirdisch. Er hat im Schnitt zur Zeit 3,5 Prozent Marktanteil. Wie wenig das ist, zeigt der Vergleich: Zwischen 12 Uhr mittags und Mitternacht hat keine (!) ARD-Sendung weniger Zuschauer als der einstige Quotenkönig. Ach Tommy, wie schnell ist der Wettkönig-Ruhm verblasst! Wenn’s ums Geld geht, kennt die Werbeindustrie keine Verwandten: Gestern hat die ARDTochterfirma Sales & Services die Werbetarife im Umfeld von Gottschalks neuer Vorabendshow um durchschnittlich 30 Prozent gesenkt. Aber was heißt hier schon neue Vorabendschau. Nach exakt vier Wochen „Gottschalk

Live“ muss man bereits ein endgültiges Urteil fällen: Das funktioniert nicht. Nie und nimmer. Warum? Ganz einfach: Der große deutsche Fernseh-Entertainer Thomas Gottschalk ist identisch mit dem „Wetten, das..?“-Moderator Thomas Gottschalk. Diese unbedingte Abhängigkeit von der

sich als Late-Night-Talker. Das Verblüffende beim Blick zurück: Da finden sich schon alle Ingredienzien der heutigen „Live“-Sendung. Launige Begrüßung, kurz ein möglichst witziges Tagesthema, gerne mit Glamour, dann ein, später zwei ziemlich berühmte Studiogäste, Abspann. Es ging nur nicht ganz so gehetzt zu, weil

Sein Denkmal bröckelt: Der deutsche Groß-Entertainer. Samstag-Abend-Show, ein gewisser Frank Elstner erfunden hat, die wurmt Gottschalk. Kann man verstehen – er möchte ein Entertainment-Ereignis aus sich

Über 350 Tote geborgen

selbst heraus sein. Ist er aber nicht. Er hat schon einmal versucht, das Format zu überwinden: Im September 1992 wechselte er zu RTL und versuchte

Montage: Jäger der Late-Night-Talk eine Stunde dauerte. Damals schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Es ist schon seltsam: Obwohl er alles wie immer macht, macht er

doch – mit einem Mal – alles falsch. Der Witz ist schal geworden, der Charme zotig, das Tempo nur oberflächliche Dynamik.“ Nein, so seltsam ist das nicht. Denn immer, wenn Gottschalk selbst das Medium und die Botschaft ist, werden seine katastrophalen Defizite deutlich. Bei „Wetten, dass..?“ war und ist das anders: Da ist das Format das Medium und die Botschaft. Große Samstagabend-Show mit abstrusen Wetten und Weltstars. Darum funktioniert die Sendung auch mit anderen Moderatoren, wahrscheinlich auch mit dem Tiroler Markus Lanz. Damals, in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, damals, als es nur drei Fernsehprogramme gab, da hatte der junge Tommy Gottschalk ein Alleinstellungsmerkmal: Er dilettierte einfach spontan vor sich hin, er scherte sich nix. Das war neu, das war erfrischend. Das aber können heute Markus Lanz, Joko und Klaas und viele, viele andere genau so gut. Oder besser. Seit vier Wochen läuft nun der große Irrtum. Ein Irrtum der ARD, der dieser Anstalt und damit auch uns Gebührenzahler irgendetwas zwischen drei und fünf Millionen Euro pro anno kostet, ein Irrtum der Produktionsfirma Grundy Light Entertainment, die fieberhaft und vergeblich versucht, die halbe Stunde positiv zu programmieren – und ein Irrtum von Thomas Gottschalk. Nicht dass irgendjemand Mitleid haben müsste. Niemand ist zu Schaden gekommen. Und Denkmäler haben wir in Deutschland schon genug.

Müller-Brot nach Hygieneskandal pleite

Gestorben bei Brand in Gefängnis auf Honduras 1100 Beschäftigte betroffen / Mängel auch bei anderer Großbäckerei Tegucigalpa (dpa). Nach dem verheerenden Gefängnisbrand in Honduras haben die Behörden mehr als 350 Tote in Leichenschauhäuser der Hauptstadt Tegucigalpa gebracht. Die Zahl der Todesopfer werde voraussichtlich auf 377 steigen, teilte die Polizei mit. 475 Häftlinge hätten die Flammenhölle in dem völlig überbelegten Gefängnis von Comayagua überlebt. Sie sollten anderswo untergebracht werden,

teilte Sicherheitsminister Pompeyo Bonilla mit. Gestern begannen Forensiker mit der Identifizierung und der Obduktion der Leichen. Dazu reisten auch Experten aus El Salvador sowie aus Chile an. Die meisten Häftlinge verbrannten oder erstickten in giftigen Rauchwolken, weil ihre Zellen zu spät geöffnet wurden. Die genaue Zahl der Todesopfer stand noch nicht fest. Es war unklar, wie viele Gefangene fliehen konnten.

Neufahrn/Donaustauf

(dpa/ hbe). Die wegen eines Hygieneskandals schwer angeschlagene Großbäckerei Müller-Brot in Bayern ist pleite. Rund zwei Wochen nach dem behördlich verfügten Produktionsstopp hat das Unternehmen Insolvenzantrag gestellt, wie die Nachrichtenagentur dpa gestern aus Unternehmenskreisen erfuhr. Betroffen sind rund 1100 Beschäftigte in der Großbäckerei in Neufahrn bei München. Der Geschäftsfüh-

rer von Müller-Brot, Klaus Ostendorf, stammt gebürtig aus Cloppenburg und wohnt jetzt in der Nähe von Bremen. Doch Müller-Brot ist nicht die einzige Großbäckerei, bei der Hygienemängel aufgedeckt worden sind. In der Großbäckerei Biendl und Weber in Donaustauf bei Regensburg fanden Kontrolleure Insekten und zwei tote Mäuse, wie der Leiter der Lebensmittelüberwachung, Pio Baur, sagte. Außerdem hätten sie

Shia LeBeouf auf den Spuren Hitchcocks „Disturbia“: Früher saß der große Jimmy Stewart am Fenster zum Hof und sah den Killer Von Dirk Dasenbrock Fast ein Remake: Der PsychoTriller „Disturbia“ ist von Alfred Hitchcocks Klassiker „Das Fens-

TV

Tipp des Tages ter zum Hof“ aus dem Jahr 1954 inspiriert, es handelt sich dabei aber nicht um ein Neuverfilmung. Statt James Stewart übernimmt in D.J. Carusos Film Shia LeBeouf die Rolle des Beobachters. „Disturbia“ ist übrigens ein

Kunstwort, gebildet aus „disturb“ (engl. „stören, beunruhigen“) und „suburbia“ (engl. „Vorstadt“). Auch da lauert das Grauen. Vielleicht gerade da. Der Plot: Nach dem Unfalltod seines Vaters wandelt sich Kale zum Störenfried. Er akzeptiert keine Autorität mehr und sucht Ärger. Nach einem Streit mit seinem Lehrer wird er in seinen Ferien zu Hausarrest verurteilt. Da er nichts anderes zu tun hat, vertreibt sich Kale die Zeit damit, seine Nachbarn mit dem Fernglas auszuspionieren. Dann macht er seltsame Beobachtungen, die führen nur zu einem Schluss: Sein Nachbar ist ein Serienkiller. Sehr unterhaltsam. Info: Disturbia, Heute Abend,

20.15 Uhr, Pro7.

schwarzen Schimmel in Produktionsräumen und Verkrustungen an Maschinen entdeckt. Das Landratsamt hatte nach der Überprüfung am Dienstag einen sofortigen Produktionsstopp angeordnet, wie Landrat Herbert Mirbeth (CSU) gestern in Regensburg sagte. Wegen schlecht schließender Fenster und mangelnder Belüftung hat sich der Schimmel nach Angaben der Lebensmittelüberwachung schnell ausbreiten können.

Karneval im Internet: Empfehlenswerte Seiten für Kinder Interessiert dich, welcher Brauch hinter Karneval steckt? Die Antwort findest du im Internet un-

OVinchen

Kinder-Nachricht

Der Voyeur mit Freundin: Kale (Shia LeBeouf) sieht Böses.Foto: Pro7

ter br-kinderinsel.de. Es gibt noch eine schöne Seite, die sich mit Karneval beschäftigt: zzzebra.de. Hier wird erklärt, wie du Karnevalsmasken basteln kannst. Diese Seiten hat KlickTipps.net zusammengestellt, unter der Aufsicht von Jugendschutz.net in Mainz. (hbe)

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Montag, 13. Februar 2012

Kopfball

Sport aus aller Welt

Oldenburgische Volkszeitung

Allofs mahnt zur Bescheidenheit Marko Arnautovic bewahrt Werders junges Team gegen Hoffenheim vor einer Niederlage

Von Andreas Hausfeld

Preetz’ Bilanz 0:2 in Nürnberg, 1:2 gegen den HSV, 0:1 gegen Hannover, ein 0:2 im Pokal gegen Gladbach, 0:5 in Stuttgart: Die Bilanz von Michael Skibbe ist grauenhaft. Aber es ist vor allem die Bilanz von Michael Preetz. Der Hertha-Manager hatte sich zum Ende der Hinrunde schon ein unwürdiges Katzund Maus-Spiel mit dem nicht vertragsverlängerungswilligen Markus Babbel geliefert und ihn gefeuert. Die Entlassung war eine unnötig eröffnete Baustelle, auf der alsbald der neue Vorarbeiter Skibbe erschien und sogleich in die Grube fiel – drei Wochen nach dem ersten Bundesligaspiel bereits entsorgt. Manager Preetz gibt zu, damit eine Fehleinschätzung korrigieren zu wollen. Vorgeschichte: 2009/ 10 hielt er zu lange an Friedhelm Funkel fest, Hertha stieg ab. Zuvor war Lucien Favre entlassen worden, der in Berlin große Erfolge gefeiert hat und jetzt in Mönchengladbach auf der Überholspur fährt. Was Preetz zu denken geben sollte. Vielleicht waren Funkel und Skibbe tatsächlich die falschen Leute am falschen Platz. Das Problem aber ist das Grundmuster: Erfolglose Manager bleiben meistens, erfolglose Trainer müssen gehen. Weil man ihnen keine Zeit gibt. Wohl den Vereinen mit weitsichtigen Verantwortlichen, die a) das Gespür dafür haben, gute Leute zu verpflichten, und sie b) bei Misserfolg nicht sofort wieder wegjagen.

Marko Arnautovic hat Markus Babbel einen Traumstart als Trainer bei 1899 Hoffenheim verdorben. Der österreichische Stürmer rettete Werder Bremen einen Punkt. Es war vor dem Nord-Derby beim Hamburger SV das vierte Remis in Folge. Bremen (dpa/sid). Es war eine merkwürdige Schlusspointe. Ausgerechnet Marko Arnautovic rettete Werder beim 1:1 gegen 1899 Hoffenheim mit seinem Tor (90.) noch einen Punkt – nach Vorarbeit von Markus Rosenberg. Dass die bis dahin fast bemitleidenswert schwachen Angreifer dem neuen Hoffenheimer Coach Markus Babbel den Traumstart verdarben und aus Bremer Sicht zumindest noch für ein kleines Happy End sorgten, war ein fast schon typisches Werder-Kuriosum. Die beiden Angreifer standen bis zu jener 90. Minute symbolhaft für Werders vergebliches Bemühen. Arnautovic und Rosenberg waren, abgesehen vom bereits zur Halbzeit ausgewechselten Mehmet Ekici, die schwächsten Spieler einer Bremer Mannschaft, die nicht wie der Fünfte der Fußball-Bundesliga spielte, sondern allerhöchstens mittelmäßig. Insofern wäre nach der frühen Führung durch Jannik Vestergaard (4.) bei Babbels erstem Einsatz für 1899 mehr für Hoffenheim drin gewesen. Arnautovic belohnte sich und sein Team für den Eifer, der die fehlende Klasse ersetzen musste. Ohne den gelb-gesperrten Torjäger Claudio Pizarro ist Werder nur die Hälfte wert. Diese

Und jetzt Kopf einziehen: Werder-Torwart Tim Wiese unter Hoffenheims Tobias Weis. Foto: dpa

EM 2012: Löw plant mit kleinem Kader

nicht ganz neue Erkenntnis bestätigte sich gegen 1899. Dem unerfahrenen Team, das einen Altersschnitt von nur 23,7 Jahren aufwies, fehlte es an Kreativität und Durchschlagskraft im Angriff. Und den nahezu unbekannten Youngstern wie Florian Hartherz und Niclas Füllkrug stand noch oft der Übereifer im Weg. Klare Aktionen, wie sie Werder-Coach Thomas Schaaf liebt, blieben die Ausnahme. „Dass es in diesem Punkt bei uns hakt, zieht sich schon durch die gesamte Rückrunde“, bemängelte der Fußball-Lehrer. Dank des späten Ausgleichs feierten die Werder-Fans, die zur Pause noch gepfiffen hatten. „Über die Erwartungen bin ich erschrocken“, meinte Klaus Allofs. „Man muss das anders bewerten“, forderte der Clubchef und verwies auf das geringe Alter der meisten Spieler und den fehlenden Rhythmus einiger Profis. „Ein fünfter Platz ist ein guter Platz und besser, als viele in Bremen es wahrhaben wollen.“ Werders Umbruch wird noch länger dauern, aber Nachlässigkeiten wie beim Hoffenheimer Tor nach einer Ecke sind auch bei einem jungen Team unverzeihlich. Zumal es das dritte Mal in Folge war. „Wir haben extra in der Woche darüber geredet“, berichtete Kapitän Clemens Fritz: „Wir müssen aufmerksamer sein, uns besser unterstützen. Außerdem fehlt uns im Moment ein wenig die Lufthoheit.“ Werder rettete sich zum vierten Remis im vierten Rückrunden-Spiel. „Für die obere Tabellen-Hälfte ist das viel zu wenig“, sagte Fritz. Der Kapitän entwickelte für das Gastspiel beim Hamburger SV seine eigene Theorie: „Irgendwann müssen wir ja wieder gewinnen.“

Bayern nach Gladbach

Bundestrainer will schon in der Vorbereitung nur mit 23 Spielern arbeiten

Pokalauslosung: Fürth zu Hause gegen BVB

Frankfurt (sid). Fußball-Bundes-

Köln (sid). Rekord-Gewinner Bay-

trainer Joachim Löw wird voraussichtlich keinen erweiterten Kader für die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) nominieren. Anstatt zunächst 27 Spieler zu berufen und sein Aufgebot kurz vor der

EM auf 23 Profis zu verkleinern, möchte Löw diesmal offenbar von Anfang an mit dem endgültigen EM-Kader arbeiten – anders als vor der EM 2008 und der WM 2010. „Die Tendenz geht eindeutig zum 23er-Kader“, sagte Nationalmannschafts-Mana-

ger Oliver Bierhoff der Bild am Sonntag. Löw wird sein Aufgebot nach dem letzten Bundesliga-Spieltag am 7. oder 8. Mai in der DFB-Zentrale in Frankfurt bekanntgeben. Auf die übliche Show rund um die Bekanntgabe will der DFB diesmal verzichten.

ern München gastiert im Halbfinale des DFB-Pokals (20./21. März) bei Borussia Mönchengladbach, Meister Borussia Dortmund tritt beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth an. Das ergab die Auslosung durch Natio-

nalspielerin Kim Kulig im Aktuellen Sportstudio des ZDF. Das Finale wird am 12. Mai im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Bayern München hat in dieser Saison beide Spiele gegen Mönchengladbach in der Bundesliga verloren (0:1 und 1:3).

Frust-Interview: Podolski droht Geldstrafe vom FC

HSV segelt im Aufwind – auf Kölner Kosten

Köln (sid). Fußball-Nationalspie-

Köln (dpa). Der Hamburger SV

ler Lukas Podolski vom 1. FC Köln droht nach heftiger Vereinskritik in einem Interview eine Geldstrafe vom Klub. „Das ist ein Affront gegen den Verein. Zeitpunkt und Inhalt dieses Interviews kommen für mich sehr überraschend“, sagte Geschäftsführer Claus Horstmann. „Christoph Daum hat mal gesagt, dass viel versprochen und wenig gehalten wurde. Ich sehe mich darin bestätigt“, hatte Podolski der Bild am Sonntag gesagt: „Wenn man schaut, welche Perspektiven mir aufgezeigt wurden und was am Ende dabei rausgekommen ist, ist das enttäuschend.“ Mit seiner harschen Kritik verpasste Podolski den Hoffnungen der FC-Fans auf eine Vertragsverlängerung einen herben Dämpfer.

hat seinen Aufwärtstrend in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt: Dem Peruaner Paolo Guerrero gelang am Sonntagabend beim hochverdienten 1:0 (0:0) des HSV beim schwachen 1. FC Köln in der 88. Minute mit seinem sechsten Saisontor der entscheidende Treffer. Die Hanseaten, seit dem 10. September des vergangenen Jahres in der Fremde ungeschlagen, ziehen nach ihrem vierten Auswärtssieg am enttäuschenden FC vorbei und setzen sich als Tabellenzehnter im Mittelfeld der Liga fest. „Wir wollten unbedingt gewinnen. Wir haben gefightet bis zum Schluss. Wir wollen uns weiter nach oben kämpfen“, analysierte HSV-Coach Thorsten Fink erleichtert. „Wir sind zum ersten Mal in dieser Saison auf

1:0-Auswärtssieg nach Guerreros spätem Tor / Fink: „Wir haben gefightet bis zum Schluss“ Platz zehn und haben jetzt acht Punkte Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz.“ In den drei Spielen nach der 1:5-Klatsche zuhause gegen Meister Dortmund holte der HSV sieben Punkte, da-

Drei Punkte! HSV-Trainer Thorsten Fink in Köln. Foto: dpa

runter zwei Auswärtssiege. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte HSV-Mittelfeldmann David Jarolim. Kölns Martin Lanig fand, sein Team habe sehr gut gespielt, hatte diese Meinung aber praktisch exklusiv. Die 46 500 Zuschauer im Kölner RheinEnergie-Stadion sahen über weite Strecken geballte Harmlosigkeit – das Bemerkenswerteste an der letzten Begegnung des 21. Spieltags war die Aufregung davor. Mit einem Frust-Interview zur Unzeit hatte der verletzte Podolski den Sonntag eingeleitet – und Clubführung und Fans mächtig verstimmt (siehe links). Frierend verfolgte der Publikumsliebling die richtungsweisende Partie auf der Tribüne mit – und schien zunächst ähnlich überrascht wie seine Kollegen

über den mutigen Auftritt des HSV. Wesentlich präsenter, versuchten die Hamburger das Spiel an sich zu reißen. Der Ballbesitzfußball bis zum Strafraum und die Disziplin, über die Außenpositionen die kompakten Kölner aus der Deckung zu locken, waren ganz ansehnlich, wirklich gefährlich wurde es im ersten Durchgang allerdings nicht. Die Kölner setzten auf die „Safety First“-Variante und zwei Viererketten. Eigeninitiative war Fehlanzeige, spielerische Fantasie ebenfalls. Der FC hatte in den ersten 45 Minuten weniger als 30 Prozent Ballbesitz – so wenig wie seit sieben Jahren bei einem Heimspiel nicht mehr. Dabei wollten sich die Kölner angemessen auf ihre Karnevalssitzung an diesem Montag einstimmen. Es blieb beim Vorhaben.

Fussball

1. Bundesliga

VfL Wolfsburg – SC Freiburg 3:2 Bor. Dortmund- Bayer Leverkusen 1:0 Mainz 05- Hannover 96 1:1 Bayern München- Kaiserslautern 2:0 Werder Bremen- 1899 Hoffenheim 1:1 VfB Stuttgart - Hertha BSC 5:0 M’gladbach - FC Schalke 04 3:0 FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 0:0 1. FC Köln - Hamburger SV 0:1 1. Bor. Dortmund 21 14 4 3 46:14 46 2. Bayern München 21 14 2 5 49:14 44 3. M’gladbach 21 13 4 4 34:12 43 4. FC Schalke 04 21 13 2 6 46:28 41 5.Werder Bremen 21 9 6 6 34:35 33 6. Bayer Leverkusen 21 8 7 6 28:28 31 7. Hannover 96 21 7 10 4 23:25 31 8. VfL Wolfsburg 21 8 3 10 27:38 27 9. VfB Stuttgart 21 7 5 9 31:28 26 10. Hamburger SV 21 6 8 7 26:34 26 11. 1899 Hoffenheim 21 6 7 8 23:25 25 12. 1. FC Köln 21 7 3 11 29:41 24 13. Mainz 05 21 5 8 8 29:35 23 14. 1. FC Nürnberg 21 6 4 11 19:31 22 15. Hertha BSC 21 4 8 9 25:36 20 16. Kaiserslautern 21 3 9 9 15:26 18 17. FC Augsburg 21 3 9 9 19:33 18 18. SC Freiburg 21 4 5 12 27:47 17 1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05 Fr. 20.30 Kaiserslautern - Bor. Mönchengladbach Sa. 15.30 1. FC Nürnberg - 1. FC Köln Sa. 15.30 Hertha BSC - Borussia Dortmund Sa. 15.30 Hamburger SV - Werder Bremen Sa. 15.30 Bayer Leverkusen - FC Augsburg Sa. 15.30 SC Freiburg - Bayern München Sa. 18.30 FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg So. 15.30 Hannover 96 - VfB Stuttgart So. 17.30

2. Bundesliga

FSV Frankfurt - FC Ingolstadt 04 Energie Cottbus - Alemannia Aachen Union Berlin - Dynamo Dresden E. Braunschweig - Karlsruher SC Greuther Fürth - SC Paderborn Hansa Rostock - MSV Duisburg FC St. Pauli - VfL Bochum F. Düsseldorf - Eintracht Frankfurt 1. Greuther Fürth 21 13 4 4 2. Fort. Düsseldorf 20 12 7 1 3. Eintr. Frankfurt 20 12 6 2 4. FC St. Pauli 21 13 3 5 5. SC Paderborn 21 12 6 3 6. 1860 München 20 11 2 7 7. Union Berlin 21 10 4 7 8. Braunschweig 21 8 6 7 9. VfL Bochum 21 8 3 10 10. Dynamo Dresden 21 7 4 10 11. Energie Cottbus 21 6 6 9 12. MSV Duisburg 21 5 5 11 13. Alemannia Aachen 21 3 10 8 14. Erzgebirge Aue 20 4 7 9 15. FSV Frankfurt 21 3 9 9 16. FC Ingolstadt 21 3 7 11 17. Karlsruher SC 21 4 4 13 18. Hansa Rostock 21 2 9 10 SC Paderborn - Dynamo Dresden MSV Duisburg - FC St. Pauli Karlsruher SC - Energie Cottbus Eintracht Frankfurt - FSV Frankfurt VfL Bochum - 1. FC Union Berlin Alemannia Aachen - Hansa Rostock 1860 München – Fortuna Düsseldorf FC Ingolstadt - Greuther Fürth Erzgebirge Aue - Eintr. Braunschweig

3. Liga

Preußen Münster - Werder Bremen II 1. FC Heidenheim - Babelsberg 03 1. FC Saarbrücken - VfB Stuttgart II 1. VfR Aalen 24 12 7 5 2. SV Sandhausen 24 12 7 5 3. Jahn Regensburg 23 10 8 5 4. Heidenheim 24 10 7 7 5. Saarbrücken 25 8 12 5 6. RW Erfurt 24 9 9 6 7. Burghausen 23 8 11 4 8. Chemnitzer FC 24 10 5 9 9. VfB Stuttgart II 24 8 10 6 10. Kickers Offenbach 23 9 6 8 11. Preußen Münster 24 7 11 6 12. VfL Osnabrück 22 6 11 5 13. SV Wehen 23 7 8 8 14. Arminia Bielefeld 24 7 8 9 15. SV Babelsberg 25 7 8 10 16. Unterhaching 23 8 4 11 17. Darmstadt 98 24 7 6 11 18. RW Oberhausen 24 4 9 11 19. Carl Zeiss Jena 22 4 6 12 20.Werder Bremen II 25 3 9 13 VfL Osnabrück - SV Wehen Unterhaching - Kickers Offenbach VfL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken SV Wehen - SV Sandhausen SV Babelsberg - Kickers Offenbach W. Bremen II - 1. FC Heidenheim Arminia Bielefeld - Jahn Regensburg VfR Aalen – Wacker Burghausen Carl Zeiss Jena - SpVgg Unterhaching VfB Stuttgart II - Preußen Münster RW Oberhausen - -Chemnitzer FC Darmstadt 98 - RW Erfurt

1:1 1:1 4:0 0:0 5:1 4:2 2:1 Mo. 20.15 47:18 43 44:21 43 43:20 42 41:24 42 33:22 42 42:28 35 36:32 34 26:24 30 28:32 27 36:39 25 21:33 24 27:33 20 20:28 19 17:33 19 21:38 18 23:41 16 21:44 16 18:34 15 Fr. 18.00 Fr. 18.00 Fr. 18.00 Sa. 13.00 Sa. 13.00 So. 13.30 So. 13.30 So. 13.30 Mo. 20.15 0:0 5:0 0:0 32:22 43 35:26 43 37:22 38 31:24 37 42:32 36 31:26 36 36:29 35 31:29 35 27:29 34 28:25 33 26:27 32 24:20 29 26:28 29 32:38 29 33:41 29 38:38 28 31:34 27 21:31 21 24:43 18 25:46 18 Di. 19.00 Di. 19.00 Fr. 19.00 Sa 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 So. 14.00

Dfb-Pokal

Auslosung Halbfinale (20./21. März) Greuther Fürth - Bor. Dortmund Mönchengladbach - B. München

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Heimatsport

Samstag, 24. März 2012

Oldenburgische Volkszeitung

Marathon in der Lohner City Schöne Premiere in der City: Die Lohner Waldschleicher starten am Sonntag (25. März) ihren 8. Marathon erstmals in der Fußgängerzone; die 10,55-kmRunde führt durch den Hopener Wald und zurück. Der klassische Marathon wird um 10.00 Uhr gestartet. Für Stefan Thiele ist es ein ganz besonderer: Der erfahrene Waldschleicher absolviert seinen 100. Marathon. Der 10km-Lauf beginnt um 13.00 Uhr parallel mit dem verkaufsoffenen Sonntag. Beste Voraussetzung für ein Cityfest mit viel Musik und Unterhaltung. Foto: dpa

Heimspiel gewinnen und dann angreifen TV Dinklage hat die Meisterschaft noch nicht völlig abgeschrieben / Sonntag Klassiker gegen SW Osterfeine Und plötzlich sind es nur noch fünf Punkte Rückstand: Nachdem BW Lohne zuletzt etwas strauchelte, darf sich der Fußball-Bezirksligist aus Dinklage wieder Hoffnungen auf Platz eins machen. Dinklage (stb). Es war der 26. Februar dieses Jahres, als die Bezirksliga-Fußballer des TV Dinklage ihren Traum vom Aufstieg fast schon abschreiben konnten. Während die Mannschaft von Trainer Matthias Lünsmann ihre Partie beim SV Altenoythe deut-

lich mit 1:4 verlor, gewann zeitgleich Liga-Primus BW Lohne mit 3:2 beim STV Barßel – der Abstand der Dinklager auf Platz eins betrug satte neun Punkte. Rund vier Wochen später sind die Dinklager nun wieder auf Tuchfühlung. Am Sonntag um 15.00 Uhr geht es für die Elf von Trainer Matthias Lünsmann gegen SW Osterfeine, jene Mannschaft also, die zuletzt BW Lohne in sprichwörtlich letzter Minute zwei Punkte klaute. „Nach der Niederlage gegen Altenoythe hatten wir die Meisterschaft schon abgehakt. Wir

Es geht noch was: TVD-Coach Matthias Lünsmann. sind gut damit beraten, jetzt nur noch auf uns zu schauen. Vielleicht kann man dann in drei oder vier Wochen nochmal angreifen“, meint TVD-Trainer Matthias Lünsmann. Die Dinklager sind dabei in der komfor-

tablen Situation, die nächsten fünf Begegnungen allesamt daheim bestreiten zu dürfen, darunter auch die Topspiele gegen den TuS Emstekerfeld und BW Lohne. „Wenn wir alle unsere Heimspiele gewinnen sind wir sicherlich wieder ein Titelkandidat. Vorher nicht“, so Lünsmann. Bevor man allerdings an Emstekerfeld und Lohne denken darf, steht den Dinklagern die Hürde SW Osterfeine bevor. „Ich habe wirklich großen Respekt vor der Osterfeiner Mannschaft und deren Arbeit im Verein. Wir wissen, dass es ganz

schwer werden wird“, erklärt Lünsmann, der am Sonntag bis auf den verletzten Sedat Ablak auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. SW Osterfeine will dagegen nach der tollen Aufholjagd in der Schlussphase gegen BW Lohne nun den nächsten Titelkandidaten ärgern. „Der Punkt gegen Lohne war für die Moral der Mannschaft unheimlich wichtig. Wenn wir jetzt auch noch in Dinklage punkten könnten, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung“, so Osterfeines CoTrainer Bernd Lübbehusen.

Spitzenreiter will wieder aufstehen

Endlich dreifach punkten

BW Lohne gastiert in Emstekerfeld / Verletzungsmisere hält an

GW Mühlen erwartet Barßel zum Kellerduell

Lohne (stb). Ein paar Tage brauche er sicherlich, bis er dieses Spiel verdaut habe, meinte Dirk Siemund, Trainer von FußballBezirksligist BW Lohne, nach dem 3:3 gegen SW Osterfeine am vergangenen Spieltag. Bis zur 88. Minute hatte Lohne mit 3:1 geführt, ehe man sich in der Schlussphase doch noch um den verdienten Lohn brachte. Vor der Partie am heutigen Samstag um 16.00 Uhr beim TuS Emstekerfeld ist Siemund aber wieder gu-

Mühlen (stb). 0:0, 0:3, 3:3 – schaut

Auch verletzt: Lohnes Tobias Niedfeld. ter Dinge: „So ist der Sport nunmal. Wichtig ist, dass wir wieder aufstehen“, meint der Lohner Trainer kurz und knapp.

Ähnlich kämpferisch steht Siemund auch der Personalmisere der Lohner gegenüber. Zu den verletzten Julius Liegmann und Christian Bröring gesellten sich zuletzt auch noch Tobias Niedfeld (Oberschenkel) und Sergei Hofmann (Augenverletzung). „Da müssen wir jetzt durch. Es kommen auch noch bessere Zeiten. Die Spieler, die vorher Ansprüche auf einen Stammplatz angemeldet hatten, können sich jetzt zeigen“, so Siemund.

man sich die nackten Ergebnisse an, würde man den Rückrundenstart der Bezirksliga-Fußballer von GW Mühlen sicherlich in die Kategorie „unterdurchschnittlich“ einordnen. Angesichts der schweren Auftaktgegner mit Dinklage, BW Lohne und Altenoythe sieht die Mühlener Welt dagegen schon anders aus. Insbesondere beim 3:3 in Altenoythe zeigten die Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit eine

starke Leistung, an die man am Sonntag um 15.00 Uhr gegen STV Barßel anknüpfen will. Bei nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge würde Mühlen der erste Sieg im Jahr 2012 auch gut zu Gesicht stehen, doch auch die Gäste aus Barßel könnten ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen. Mit 23 Punkten ist man im Abstiegskampf noch längst nicht aus dem Schneider, zuletzt gab es für Barßel vier Niederlagen in Serie.

Fussball

Landesliga

SSV Jeddeloh - VfB Oldenburg II 1. SSV Jeddeloh 22 15 2. SC Melle 23 15 3. VfL Oldenburg 23 11 4. TuS Pewsum 23 11 5. VfB Oldenburg II 22 11 6. VfL Oythe 22 11 7. Bad Rothenfelde 24 11 8. BW Papenburg 22 10 9. Union Lohne 22 10 10. RW Damme 24 10 11. FC Schüttorf 22 9 12. BW Hollage 22 8 13. Frisia Loga 21 7 14. SV Großefehn 23 7 15. Vikt. Gm’hütte 23 6 16. Bad Bentheim 23 5 17. SV Wilhelmshaven II 20 4 18. TuS Heidkrug 21 3

Bezirksliga

1. BW Lohne 2. TV Dinklage 3. Hansa Friesoythe 4. TuS Emstekerfeld 5. Cloppenburg II 6. SV Altenoythe 7. BW Lüsche 8. SV Emstek 9. SW Osterfeine 10. STV Barßel 11. Amasya Lohne 12. SV Höltinghausen 13. GW Mühlen 14. SV Holdorf 15. SV Peheim 16. Falke Steinfeld 17. Arm. Rechterfeld

21 21 21 20 20 22 20 21 20 20 20 21 20 21 21 19 20

15 14 14 11 11 9 9 9 8 7 7 6 5 5 5 4 3

3 2 8 6 5 4 3 5 5 2 4 4 4 3 6 5 4 1

4 6 4 6 6 7 10 7 7 12 9 10 10 13 11 13 12 17

60:27 61:23 56:34 45:47 31:22 70:41 43:45 43:27 36:33 35:48 37:33 41:41 24:50 27:42 23:38 35:49 30:47 14:64

1:3 48 47 41 39 38 37 36 35 35 32 31 28 25 24 24 20 16 10

5 3 1 3 2 6 5 4 4 2 1 4 6 6 5 5 2

1 4 6 6 7 7 6 8 8 11 12 11 9 10 11 10 15

62:23 61:28 56:32 52:36 46:34 45:35 28:22 43:37 41:36 36:44 28:46 32:57 32:36 31:47 35:52 18:39 22:64

50 45 43 36 35 33 32 31 28 23 22 22 21 21 20 17 11

1. Kreisklasse

Amasyar Lohne II - Güvenspor Damme

2. Kreisklasse

BW Langförden III - BW Langförden II

3. Kreisklasse

TuS Neuenkirchen III - BS Vörden II

Amasyaspors Plan: Krise ausblenden und schnell punkten

Arminia zum Siegen verdammt

Noch ein Brocken

Rechterfeld erwartet BW Lüsche / Greiffendorf optimistisch

Falke Steinfeld erwartet Team der Stunde

Lohne (stb). Die BezirksligaFußballer von Amasyaspor Lohne sind im Moment wirklich nicht zu beneiden. Aus den letzten zwölf Spielen holten die Lohner nur sieben Punkte. Gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aus Rechterfeld und Höltinghausen gab es zum Jahresauftakt zwei Niederlagen. Hinzu kommen Verletzungen der Leistungsträger wie Torjäger Varol Can und Torhüter Stephan Dammann. Keine Frage: Vor der Partie am Sonntag um 15.00 Uhr gegen Hansa Friesoythe spricht wenig für Amasyaspor Lohne. Trotz der vielen schlechten Nachrichten hat man in Lohne den Kopf noch längst nicht in den Sand gesteckt. Gegen den Tabellendritten aus Friesoythe ist für Amasyaspor durchaus etwas drin, schließlich hatte man die Hanseaten schon im Hinspiel beim 1:2 am Rande einer Niederlage.

Rechterfeld (stb). Der Start in das Fußball-Jahr 2012 war für die Bezirksliga-Fußballer von Arminia Rechterfeld noch recht verheißungsvoll: Vier Punkte aus den ersten beiden Begegnungen ließen bei den Rechterfeldern wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt aufkeimen. Nach den jüngsten Niederlagen gegen Cloppenburg II (0:4) und beim SV Höltinghausen (1:2) stehen die Nordkreisler nun wieder mit dem Rücken zur Wand. Am heutigen Samstag um 16.00 Uhr müssen die Arminen daher im Duell gegen BW Lüsche dringend dreifach punkten. „Wenn wir das rettende Ufer noch erreichen wollen, sollten wir jetzt dringend anfangen, Punkte zu sammeln. Ansonsten wird es sehr schwer für uns“, meint auch Rechterfelds Torjäger Florian Greiffendorf angesichts von zehn Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegsplät-

Steinfeld (sl). Nach dem gelungen Jahreseinstieg mit dem 2:1Sieg gegen Emstek reichte es für Fußball-Bezirksligist Falke Steinfeld trotz guter Leistungen gegen BW Lohne (0:1) und TV Dinklage (1:4) nicht zu Punktgewinnen. „Die Nummer eins und zwei der Liga haben wir hinter uns“, atmete Falke-Trainer Carsten Schubert am vergangenen Sonntag etwas erleichtert durch. Doch gestern klang dies wieder ganz anders: „Und ausgerechnet jetzt haben wir die Mannschaft der Stunde als Gegner.“ Es kommt immer wieder anders, also noch ein Brocken: Der SV Altenoythe, der am Sonntag um 15.00 Uhr im Südkreis aufkreuzt, hat in diesem Jahr bereits fünf Spiele absolviert und keins verloren, obwohl man auch gegen das Spitzenduo Lohne/ Dinklage gespielt hat. Elf Punkte und 16:7 Tore künden vom Tatendrang der Altenoyther. „Ge-

ze. „Im Hinspiel haben wir in Lüsche ein 0:0 geholt, warum sollte jetzt nicht ein Sieg möglich sein?“, so Greiffendorf weiter. Für den jungen Arminia-Angreifer selbst wird es am heutigen Nachmittag besonders schwer, schließlich sieht sich der Torjäger der zweitbesten Abwehr der Liga gegenüber. Die Lüscher feierten zuletzt drei ZuNull-Siege in Folge und zeigen dabei eine schon fast beängstigende Abwehrstärke. Insbesondere die beiden Lüscher Innenverteidiger Markus Dieluweit und Christian Timmen sowie Torhüter Henning Reichenbach zeigten sich in bestechender Form. „Sie haben eine sehr stabile Abwehr und einen richtig guten Torwart. Da wird es sicherlich nicht einfach für mich“, so Greiffendorf, der in dieser Saison bereits elf Treffer und damit mehr als die Hälfte aller Arminen-Tore erzielte.

„Wir sind bereit.“ So lässt sich der Gruß von BWL-Trainer Ferdi Diedrich deuten. Foto: Schikora

verlegt -:-:-

nerell sehe ich uns auf Augenhöhe, aber die haben einen Lauf“, sagt Carsten Schubert. Er zählt die Namen dreier Spieler auf, die es zu bremsen gelte: Steffen Bury, Eugen Meister und Rafael Bastek waren an fast allen der 16 Tore direkt beteiligt. Gefahr erkannt, jetzt muss sie nur noch gebannt werden. Für Steinfeld kann es im Abstiegskampf nur um Siege gehen. „Wir hängen vier Punkte hinterher und sind daher nicht in direkter Schlagdistanz. Da müssen wir auf Dreier spielen, sonst wird es nicht einfacher“, erklärt Steinfelds Trainer. Je länger man dem Feld mit Abstand hinterherhechelt, desto größer wird der Druck. Personell steht Schubert wohl der komplette Kader zur Verfügung, allerdings konnten „Nono“ Ellermann, Andreas Nieberding und Michael Bavendiek aufgrund von Erkrankungen in dieser Woche nicht trainieren.

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Sport aus aller Welt

Samstag, 11. Februar 2012

Statt großem Geständnis nur Bedauern

Armstrong zum Ironman Der siebenmalige Tour-Sieger Lance Armstrong setzt sich immer neue Ziele. Der 40-Jährige will in diesem Jahr beim legendären Ironman-Triathlon auf Hawaii an den Start gehen. Seine Foundation Livestrong sammelt in mehreren Triathlon-Wettbewerben 2012 Geld für den Kampf gegen Krebs.

Jan Ullrich zieht einen Schlussstrich, aber eine Doping-Aufarbeitung bleibt aus / Franke: „Das ist pillepalle“ Nach dem CAS-Urteil gegen Jan Ullrich hat der einzige deutsche TourSieger Kontakt zum mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes eingeräumt. Die Chance zu einem Dopinggeständnis hat er nicht genutzt.

Arango verlängert Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Leistungsträger Juan Arango um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2014 verlängert.

München (sid). Vorbei, erledigt, abgehakt. Der Blick geht nach vorn. Ex-Radprofi Jan Ullrich hat sich am späten Donnerstagabend nach jahrelangem Schweigen zu seiner unrühmlichen Vergangenheit erklärt, hat sich entschuldigt, hat „große Fehler“ eingestanden. Dabei will es der einzige deutsche Tour-de-FranceSieger nun bewenden lassen. „Ich ziehe hiermit einen Schlussstrich“, schrieb der 38-Jährige auf seiner Webseite. Die Chance, umfassend mit den Vorgängen in der Affäre um den mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes abzuschließen, hat das frühere RadsportIdol jedoch versäumt. „Ich bestätige, dass ich Kontakt zu Fuentes hatte“, ließ Ullrich, der vom Internationalen Sportgerichtshof CAS rückwirkend vom 22. August 2011 wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Verordnung zwei Jahre gesperrt wurde, lediglich wissen. Er habe für die Tour 2006 „nochmal alles rausholen“ wollen, der Druck der Öffentlichkeit, der Sponsoren und sein Eigendruck seien „immens

Giggs macht weiter „Dauerbrenner“ Ryan Giggs wird ein weiteres Jahr für den englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United spielen. Der 38-jährige Waliser steht bereits seit 1991 beim einstigen Champions-LeagueSieger unter Vertrag.

Sambia im Finale

Viel bleibt im Dunkeln: Der gestrauchelte ehemalige Radprofi Jan Ullrich. groß“ gewesen. „Alle wollten einen zweiten Toursieg, besonders nach dem Rücktritt von Lance Armstrong“, meinte der Gewinner der Frankreich-Rundfahrt von 1997. Nach dem auf stichhaltigen Indizien beruhenden Urteil des CAS war es gut zwölf Stunden später jedoch kein Dopinggeständnis, das Ullrich abgegeben

hat, nicht einmal ein verklausuliertes. „Er bestätigt nicht ausdrücklich, tatsächlich gedopt zu haben“, sagte Rechtsanwalt Dirk Feldmann. Den Schiedsspruch werde Ullrich hinnehmen und nicht anfechten, obwohl er nicht „mit allen Punkten“ der Urteilsbegründung übereinstimme. Deshalb sei es „schwer vorstellbar, dass er nach dem Akzeptie-

Biathleten bei klirrender Kälte am Podest vorbei

Traum fast geplatzt

Kontiolahti (sid). Die deutschen

Bamberg (sid) – Nach einem Wechselbad der Gefühle ist der Viertelfinal-Traum von Deutschlands Davis-Cup-Quartett am ersten Tag schon fast geplatzt: Die Mannschaft von Teamkapitän Patrik Kühnen liegt im Erstrundenspiel gegen den Vorjahresfinalisten Argentinien in Bamberg mit 0:2 zurück und steht vor dem Doppel am Samstag mit dem Rücken zur Wand. Bislang hatte die DTB-Equipe erst einmal in der Geschichte des bedeutendsten Team-Wettbewerbs einen derartigen Rückstand aufholen können – 1960 gegen die Tschechoslowakei (3:2). „Es wird ein schwieriges Unterfangen, aber wir müssen einen Schlussstrich unter diesen Tag ziehen. Am Samstag gehen wir mit neuem Mut da raus“, sagte Patrik Kühnen. Zunächst zeigte Philipp Petzschner beim 3:6, 3:6, 3:6 gegen den Weltranglisten-23. Juan Monaco eine enttäuschende Vor-

Biathleten haben in der Kältekammer Kontiolahti ohne Magdalena Neuner einen Podestplatz verpasst. In der Mixedstaffel über 2x6 und 2x7,5 km zum Auftakt des Weltcups in Finnland musste sich das deutsche Quartett mit Tina Bachmann, Miriam Gössner, Daniel Böhm und Erik Lesser mit Platz fünf begnügen. Wegen Temperaturen von unter minus 20 Grad war der Start um eine halbe Stunde nach hinten verschoben worden. Trotzdem blieben die Bedingungen beim Sieg von Frankreich vor der Ukraine und der Slowakei grenzwertig.

Biathlon

Weltcup in Kontiolahti/Finnland Mixed-Staffel 1. Frankreich 2. Ukraine 3. Slowakei 4. Russland 5. Deutschland

1:26:23,9 + 1,0 + 43,6 + 1:06,9 + 2:43,0

Rodeln

stellung und gab sich selbst dafür die „Schulnote mangelhaft“. Danach bot Florian Mayer zwar eine engagierte Leistung. Doch die deutsche Nummer eins hatte dem wie entfesselt aufspielenden Routinier David Nalbandian beim 6:2, 0:6, 1:6, 6:7 (5:7) wenig entgegenzusetzen und kassierte seine dritte Davis-Cup-Pleite in Serie. „Ich kann mir nicht viel vorwerfen. Wenn der Gegner so gut spielt, kann man nur gratulieren“, meinte der 28-Jährige ernüchtert. Die Gastgeber müssen nun alle drei noch ausstehenden Matches gewinnen, um wie zuletzt 2011 ins Viertelfinale einzuziehen. Großer Druck lastet nun am Samstag (14.00 Uhr) erst einmal auf dem Doppel Tommy Haas und Petzschner. Der 33-jährige Haas feiert dabei sein Davis-Cup-Comeback nach knapp viereinhalbjähriger Abstinenz und träumt immer noch „vom Gewinn des Cups.“

Coup gegen Scharapowa Kerber feiert ersten Sieg gegen Top-5-Spielerin

1. Linger/Linger (AUT) 1:23,444 2. Eggert/Benecken (GER) + 0,220 3. Penz/Fischler (AUT) + 0,232 4. Wendl/Arlt (GER) + 0,239

Paris (sid) – Angelique Kerber

Ski Alpin

Weltcup in Soldeu/Andorra Riesenslalom Frauen

Foto: dpa

ren des Schiedsspruchs noch behaupten will, er habe kein Blutdoping begangen“, fügte Feldmann hinzu. „Das ist pillepalle, so etwas ist lächerlich, aber so war es doch immer. Er hat nichts zugegeben, und ich rechne auch nicht damit, dass da noch etwas kommt“, kommentierte Dopingexperte und Ullrich-Intimfeind Werner Franke.

Immerhin hat Ullrich Bedauern ausgedrückt. „Ich weiß, dass das ein großer Fehler war, den ich sehr bereue.“ Ab sofort will er nur noch über seine Zukunft sprechen, öffentliche Äußerungen zum dunklen Abschnitt seiner Laufbahn gibt es nicht mehr. „Das Kapitel meiner aktiven Radsportkarriere ist endgültig abgeschlossen“, teilte er mit.

Davis-Cup-Team liegt schon 0:2 zurück

WM in Altenberg Doppelsitzer Männer

Nach mehrstündigen Verschiebungen wegen starken Windes ist der Wettbewerb abgesagt worden. Einen Nachholtermin gibt es noch nicht.

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Sport-Spots

aus Kiel hat im Viertelfinale des WTA-Tennisturniers in Paris einen ihrer bislang größten Siege gefeiert. Die US-Open-Halbfinalistin bezwang die ehemalige Weltranglistenerste Maria Scharapowa aus Russland beim 6:4, 6:4 und zog in nur 90 Minuten in die Runde der letzten Vier ein. „Ich habe sehr gut gespielt. Ich habe mein Spiel gespielt, das

war mein Plan“, sagte Angelique Kerber nach ihrem ersten Sieg über eine Top-5-Spielerin. Bei den Australian Open hatten sie noch 1:6, 2:6 verloren. „Das war sehr hart, weil meine Gegnerin sehr gut gespielt hat“, sagte Maria Scharapowa, die nach zahlreichen Breaks in beiden Sätzen jeweils das Nachsehen hatte. Nach 1:30 Stunden verwandelte Kerber schließlich ihren Matchball.

Beim Fußballfinale des AfrikaCups in Gabun am Sonntag (20.30 Uhr, Eurosport) stehen sich die favorisierte Elfenbeinküste und Außenseiter Sambia gegenüber.

Kaymers Hole-in-one Mit seinem ersten Hole-inone hat sich Deutschlands Golfstar Martin Kaymer bei der Dubai Desert Classic einen Traum erfüllt. Das Ass des Weltranglistenvierten am siebten Grün der zweiten Runde zählte zu den Höhepunkten des mit 2,5 Millionen Dollar dotierten Wettbewerbs. Kaymer liegt damit auf Platz vier.

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Freude am Fahren

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Fernsehen am Samstag

Samstag, 24. März 2012

Tagestipps

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Fabienne bei DSDS allein unter Männern 16-jährige Kandidatin muss sich heute gegen sechs Mitkandidaten durchsetzen

Spielfilmtipps

Ein fliehendes Pferd 20.15 3sat

Der Mann mit dem Fagott 20.15 NDR

HHHI

HHHI

Während des Bodenseeurlaubs mit seiner Frau Sabine trifft der Lehrer Helmut Halm seinen Jugendfreund Klaus – und dessen viel jüngere Freundin Helene. Klaus weicht den Halms nicht mehr von der Seite. Zwischen den vieren kommt es zu Spannungen. Die Situation eskaliert auf einem Segeltörn: Klaus geht über Bord.

Nach einem Konzert sitzt Udo Jürgens in der Halle, als sein Manager ihm ausrichtet, ein gewisser Kasajev aus Moskau habe ihn zu erreichen versucht. Es ginge um eine Bronzestatue: „Der Mann mit dem Fagott”. Udo ist bewegt, vor seinem geistigen Auge entrollt sich ein Film: Die Geschichte seines Vaters und Großvaters.

Berlin (dpa). „Ich habe nichts dagegen, dass dies eine Männerwelt ist – solange ich die einzige Frau darin bin.“ Dieses Zitat ist unter anderem Marilyn Monroe zuzuschreiben, die dreimal verheiratet war. Auch Fabienne Rothe, 16-jährige Kandidatin der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ („DSDS“), muss sich derzeit in einer Männerwelt zurechtfinden. Für die junge Frau ist dieser Zustand jedoch nicht mit reiner Glückseligkeit zu verbinden, sondern vielleicht eher eine Qual. Denn Fabienne ist die letzte Frau unter sieben Kandidaten, die in diesem Frühjahr bei RTL um den Titel „Superstar“ ringen

und ein Preisgeld von 500 000 Euro rangeln. Am vergangenen Wochenende schied mit Vanessa Krasniqi die vorletzte Frau aus, obwohl sie nach Meinung vieler Fans besser war als Teile der männlichen Konkurrenz. Der Sender lässt sich nicht beirren. „Eine Frauenquote oder Änderung des Votingverfahrens ist nicht geplant, bei den „DSDS“-Liveshows wird weiterhin der Zuschauer darüber entscheiden, wer weiterkommt und wer am Ende gewinnt“, sagte eine RTL-Sprecherin. „Wir verstehen, dass die Fans von Vanessa sich mit dieser Entscheidung des Publikums schwertun.“

n ARD

n ZDF

n RTL

n SAT 1

n PRO 7

n NDR

6.05 Karen in Action 6.20 Jim Knopf 7.10 Dino Dan 7.35 Tigerenten Club Xtra 8.05 Wissen macht Ah! 8.30 neuneinhalb 8.40 Die Pfefferkörner 9.10 Ein Fall für B.A.R.Z. 10.03 Checker Can 10.30 tierisch gut! 11.15 Der XXL-Ostfriese 12.03 Hochzeit

6.50 Yakari 7.15 Das Dschungelbuch 7.35 Bibi Blocksberg 8.25 1, 2 oder 3 8.50 logo! Die Welt und ich 9.00 Das Dschungelbuch 9.20 Bibi und Tina 9.45 H2O – Plötzlich Meerjungfrau 10.35 pur+ 11.00 heute 11.05 Die Küchenschlacht – der Wochenrückblick 13.00 heute 13.05

5.25 Betrugsfälle 5.50 Verdachtsfälle 6.50 Familien im Brennpunkt 7.45 Formel 1 8.30 Formel 1. Gro-

5.00 Was guckst du?! 5.40 Die dreisten drei – Die Comedy WG 7.00 ZACK! Comedy nach Maß 8.00 Mensch Markus 8.30 Mensch Markus 9.30

6.10 Malcolm mittendrin. Das Straßenfest 7.05 The Big Bang Theory 7.55 Scrubs – Die Anfänger 9.15 How I Met Your Mother 10.35 Tramitz and Friends 11.00 Tramitz and Friends 11.30 Switch reloaded 12.00 Switch reloaded 12.30 Family Guy. Peters Tochter 13.25 Malcolm

14.00 Zwei bei Kallwass 15.00 Richterin Barbara Salesch

14.20 J The Big Bang Theory

8.30 Die Reportage 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un binnen Magazin 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Unter kaiserlicher Flagge 12.15 Weltreisen 12.45 Im Bann der Berge 13.30 Elefant, Tiger & Co 13.55 Hiddensee – Zwischen Hektik und Romantik

auf Immenhof. Heimatfilm, D 1956

13.30 Das Traumhotel – Malaysia 15.03 B Tim Mälzer kocht! Zwiebelrostbraten und Cremesuppe

15.30 Exclusiv im Ersten: Der große Airport-Check Test für den

neuen Großflughafen Berlin Brandenburg 16.00 B J Gesichter Asiens Reportagereihe 16.30 J Europamagazin 17.03 J Ratgeber: Auto + Verkehr 17.30 J Brisant Boulevardmagazin

Info: DSDS, 20.15 Uhr, RTL

ZDFwochen-journal 14.00 B schick & schön Astrids Stylingshow. Mit Astrid Rudolph (Stylistin). Neu 14.45 J Rosamunde Pilcher: Ruf der Vergangenheit TV-Beziehungsgeschichte, D 2000

16.15 Lafer!Lichter!Lecker! 17.00 J heute 17.05 Länderspiegel 17.45 J Menschen – das Magazin

Schönheit – ein anderer Blick

17.50 Tagesschau 18.00 B J Sportschau 18.30 B J Sportschau 20.00 J Tagesschau

18.00 ML mona lisa 18.35 hallo deutschland 19.00 J heute 19.25 B J Unser Charly

20.15 B J C Mordkommission Istanbul – Blutsbande TV-

20.15 B J Willkommen bei Carmen Nebel Stars, Musik und

Kriminalfilm, D 2012. Mit Erol Sander, Idil Üner

21.45 Lotto 21.50 Tagesthemen 22.10 J Das Wort zum Sonntag 22.15 B C James Bond 007 – Der Hauch des Todes Agenten-

film, USA/GB 1987. Mit Timothy Dalton. James Bond verhilft einem KGB-General zur Flucht in den Westen. Als sich herausstellt, dass dieser ein Doppelagent ist, beginnt eine halsbrecherische Jagd. 007 bekommt dabei unerwartete Hilfe.

0.20 Tagesschau 0.25 B C Oxygen – Lebendig begraben, eiskalt erpresst

Psychothriller, USA 1999 Mit Maura Tierney, Adrien Brody

1.50 Tagesschau 1.55 J C Paycheck – Die Abrechnung Sciencefictionfilm, CDN/USA 2003. Mit Ben Affleck, Aaron Eckhart

Überraschungen aus BerlinMitwirkende: Deutsches Showballett Berlin, Barry Manilow, Vicky Leandros, Stefanie Hertel, Nana Mouskouri, Dirk Michaelis, Vittorio Grigolo, Ensemble des Udo-Lindenberg-Musicals "Hinterm Horizont", DJ Ötzi & The Bellamy Brothers, Fantasy, Boney M. feat. Liz Mitchell, Dick Brave & The Backbeats, Leo Rojas, Michelle 22.45 J heute-journal Moderation: Maybrit Illner

23.00 Das aktuelle Sportstudio

Fußball. U.a.: Bundesliga, Schalke – Leverkusen, Bayern – Hannover, Freiburg – Kaiserslautern ; 2. Liga. U.a.: SpVgg Greuther Fürth – Karlsruher SC

0.15 heute 0.20 B C Mein Bruder Kain

Psychothriller, USA 1992

Mankells Wallander 22.50 MDR

Gegen sechs und doch erfolgreich? Fabienne Rothe aus Dormagen muss sich bei DSDS heute beweisen. Foto: dpa

ßer Preis von Malaysia. Qualifying. Übertragung aus Sepang 10.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 13.00 Betrugsfälle. Doku-Soap 13.25 Betrugsfälle. Doku-Soap 13.55 Mitten im Leben! Doku-Soap 14.50 Verdachtsfälle Doku-Soap 15.45 Familien im Brennpunkt Thematisiert werden Konflikte unter deutschen Dächern, die Anwälte und Familiengerichte beschäftigen wie Scheidungen, Sorgerechtsstreitigkeiten, Probleme rund um die Anerkennung der Vaterschaft oder Probleme mit Ämtern und Behörden.

16.45 Die Trovatos 17.45 DSDS – Das Magazin 18.45 RTL Aktuell 19.05 Explosiv – Weekend

20.15 Deutschland sucht den Superstar 4. Mottoshow Jury:

Dieter Bohlen, Natalie Horler, Bruce Darnell Dieter Bohlen und seine Jurykollegen machen klare Ansagen zu den Leistungen der noch verbliebenen Kandidaten. Doch in den Mottoshows bestimmen allein die Zuschauer per Telefon oder sms ihre Favoriten. Moderation: Marco Schreyl

22.00 Die Bülent Ceylan Show

Zu Gast: Martin Rütter (Hundetrainer); Badesalz (Comedy-Duo) Moderation: Bülent Ceylan

23.00 Deutschland sucht den Superstar – Die Entscheidung 23.35 Deutschland sucht den Superstar 4. Mottoshow 1.10 Silbermond – Die Erfolgsgeschichte 1.35 Deutschland sucht den Superstar – Die Entscheidung 3.10 Die Bülent Ceylan Show Zu Gast: Martin Rütter

Die dreisten drei – Die Comedy WG 11.00 Sechserpack. Das erste Mal 11.30 Sechserpack. Reich & Schön 12.00 Kesslers Knigge 12.30 Knallerfrauen 13.00 Lenßen & Partner Ausgerechnet der Musterknabe Hannes wird plötzlich zum Geiselnehmer!

16.00 Richter Alexander Hold 17.00 Niedrig und Kuhnt – Kommissare ermitteln 17.30 Niedrig und Kuhnt – Kommissare ermitteln 18.00 Schicksale – und plötzlich ist alles anders 18.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders Blinde Wut 19.00 Klinik am Alex Nur geträumt 20.00 SAT.1 Nachrichten

Moderation: Heiko Paluschka

20.15 C Planet 51 Animations-

film, USA/E/GB 2009 Regie: Jorge Blanco, Javier Abad, Marcos Martínez

22.05 C Verführung einer Fremden Thriller, USA 2007. Mit Halle Berry, Bruce Willis, Jason Antoon. Regie: James Foley Die Journalistin Rowena Price ist auf der Suche nach dem Mörder ihrer Freundin. Als sie entdeckt, dass der Killer seine Opfer über das Internet sucht, taucht sie selbst in die virtuelle Welt ein.

0.15 Killer Wave – Die Todeswelle TV-Katastrophenfilm, USA 2006. Mit Angus Macfadyen, Karine Vanasse, Louis Philippe Dandenault. Regie: Bruce McDonald

4.15 C Verführung einer Fremden Thriller, USA 2007. Mit Halle Berry, Bruce Willis, Jason Antoon. Regie: James Foley

Die Autos der Kommissare Wallander und Martinsson wurden manipuliert. Dann wird Martinssons kleine Tochter aus ihrem Zimmer entführt, und auf Wallanders Polizisten-Tochter Linda wird ein Mordanschlag verübt. Die Ermittler finden sich in einem Katz-und-Maus-Spiel mit einem teuflischen Killer wieder.

HHHI

mittendrin. Der Mutter-Sohn-Krieg Das Jerusalem-Projekt / Superbowl für Physiker

15.15 Scrubs – Die Anfänger

Meine fünfzehn Sekunden / Meine Kollegin

16.05 How I Met Your Mother

Tick Tick Tick ... / Plan B

17.00 Futurama Liebe und Raketen / Die Waise des Jahres

18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Der Feind in

meinem Bett / Marges alte Freundin. Zeichentrickserie

Doktor Schiwago 23.15 WDR

Der russische Arzt Jurij Schiwago erlebt in den Jahren der Russischen Revolution ein Wechselbad der Gefühle: Er ist mit der Aristokratin Tonya verheiratetn. Sein Herz erobert aber die ebenfalls verheiratete Lara. Im Laufe der Zeit begegnen sich Schiwago und Lara immer wieder, werden aber ebenso oft wieder getrennt.

HHHI

14.55 Typisch! Der Reusenmscher 15.25 J Ich denke oft an Piroschka Liebeskomödie, D 1955 Mit Liselotte Pulver

17.00 Sportclub Reportage 17.30 Tim Mälzer kocht! Gut ge-

badet: Kabeljau in Mandelmilch

17.55 Nordtour 18.45 J DAS! DAS! grünt: Japan-

garten / Letzter Tag bei Schlecker. Zu Gast: Isabella Vértes-Schütter (Theaterintendantin)

19.05 Galileo

19.30 Regional

20.15 Elton vs. Simon – die Liveshow Mit Elton; Simon

20.00 J Tagesschau 20.15 J Der Mann mit dem Fagott

Gosejohann. Live. Elton und Simon Gosejohann steigen wieder in den Ring. Unter den wachsamen Augen von Johanna Klum liefern sich die beiden Erzfeinde einen unerbittlichen Showkampf – zum ersten Mal ohne Netz und doppelten Boden, zum ersten Mal live. Elton und Simon duellieren sich in bis zu 15 wahnwitzigen Spielen. Dem Gewinner winken Ruhm und Ehre, dem Verlierer jede Menge Schmach und Schande.

23.00 Crazy Planet – Die 1000 tollsten Orte der Welt 0.00 C Harold & Kumar: Flucht aus Guantanamo Komödie, USA 2008. Mit Kal Penn, John Cho, Eric Winter

3.00 C Typhoon Actionfilm,

COR 2005. Mit David No, Chatthapong Pantanaunkul, Dong-gun Jang

TV-Biografie, A/D 2011 Mit Udo Jürgens, Christian Berkel, David Rott Regie: Miguel Alexandre

21.55 J Der Mann mit dem Fagott

TV-Biografie, D/A 2011 Mit Udo Jürgens, Christian Berkel, David Rott. Regie: Miguel Alexandre Erst der Manager Hans Beierlein ebnet dem ambitionierten Sänger und Komponisten die Karriere: Mit dem Gewinn des Eurovision Song Contests 1966 erlebt Udo Jürgens seinen ersten Karrierehöhepunkt.

23.40 Mit dem Zug durch die Highlands Reportage 0.25 Mit dem Zug durch den Balkan Dokumentation 1.10 Mit dem Zug durch Wales 1.55 Mit dem Zug durch Kasachstan und Usbekistan 3.40 Mit dem Zug durch Finnland 4.25 Mit dem Zug durch Costa Rica Dokumentation

n WDR

n MDR

n Bayern

n Kabel 1

n VOX

n ARTE

12.00 Quarks & Co 12.45 Elefant, Tiger & Co. 13.35 Erlebnisreisen-Tipp 13.40 Rose Marie. Abenteuerfilm, USA 1954 15.20 Liebesgrüße aus Tirol. Komödie, A 1964 16.50 Fußball im Westen 17.05 sportlich unterwegs 17.20 Kochen mit Martina und Moritz 17.50 Von und zu lecker 18.20 Die Klinik 18.50 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Neue Vahr Süd. TV-Komödie, D 2010 21.45 Stratmanns 22.45 Lachgeschichten 23.15 Doktor Schiwago. Melodram, I/USA 1965 3.25

13.40 Eine reizende Schwester 15.10 Elefant, Tiger & Co. 16.00 Vor Ort um vier 16.30 Sport im Osten 18.00 Auf gute Nachbarschaft 18.15 Unterwegs in Thüringen 18.45 Glaubwürdig 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regional 19.30 Aktuell 19.50 Quickie 20.15 Die Olsenbande fährt

8.00 What's New Scooby-Doo? 8.25 Robotboy 8.55 Ben 10 9.20 Ben 10: Ultimate Alien 9.45 Regular Show 10.20 Adventure Time – Abenteuerzeit mit Finn und Jake 10.45 Die Super-Heimwerker 11.15 Schluss mit Hotel Mama 12.15 Mein Re-

5.25 auto mobil 6.35 Liebe lieber

Lokalzeit Bergisches Land

nach Jütland. Gaunerkomödie, DK 1971 21.50 Aktuell 22.05 Das große Kleinkunstfestival 2011 22.50 Mankells Wallander. Der unsichtbare Gegner. TV-Kriminalfilm, S 2005 0.25 Sport im Osten 1.55 SachsenSpiegel 3.25 Sachsen-Anhalt heute

14.35 Zeit für Tiere 15.00 Sabine Asgodom 15.30 Landgasthäuser Alpenseen 16.00 Bayern feiern 16.45 Rundschau 17.00 Blickpunkt Sport 18.00 Rundschau 18.05 Zwischen Spessart und Karwendel 18.45 Rundschau 19.00 natur exclusiv 19.45 Kunst & Krempel 20.15 In der Hitze

19.15 Arte Journal 19.30 360° – Geo Reportage. Wildererjagd am Mount Kenya 20.15 Die Fugger 21.10 Die Fugger 22.00 Christopher Lee, Gentleman des Grauens.Dokumentarfilm, D 2009 23.00 Tracks. Deichkind / We B*Girlz / Bondage Fairies / FM Belfast – Live / Krautrock im dritten Jahrtausend / The Cambodian Space Project – Rückbesinnung mit Zukunftsvision 23.55 Auf den Vulkanen der Welt. Der Dallol – Ein saurer Vulkan 0.25 Der Puderkrieg. Dokumentarfilm, USA 2007 3.00 Ein Augenblick Freiheit. Drama, A/F/TRK 2008

n RTL 2 5.35 Ein Single kommt selten allein. Komödie, USA 1984 7.05 Der Kleine Vampir. Gruselfilm, D/NL/ USA 2000 8.45 Das Philadelphia Experiment. Sciencefictionfilm, USA 1984 10.35 Kampf der Titanen. Fantasyfilm, GB 1981 12.55 Der mit dem Wolf tanzt. Western, GB/USA 1990 17.15 Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen. Abenteuerfilm, GB 1984 20.00 RTL II News 20.15 Game Of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer 0.15 Kickboxer 2 – Der Champ kehrt zurück. Actionfilm, USA 1991

bies – Deutschlands verlorene Kinder. Dokumentarfilm, D 2011 23.05 Monster's Ball.Drama,USA 2001 0.50 In der Hitze der Nacht. Kriminalfilm, USA 1967 3.35 Planet Erde

vier – Ordnungshüter räumen auf 14.25 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 15.40 kabel eins news 15.50 On the Road 16.50 Abenteuer Auto 18.05 Raus aus dem Messie-Chaos – rein ins Leben 20.15 Navy CIS 23.15 Justified 0.10 Navy CIS 1.05 Navy CIS 3.00 Navy CIS

italienisch. Liebeskomödie, GB/I/F 2005 8.25 Menschen, Tiere & Doktoren 10.20 Reinschmidts wilde Welt 11.20 Endlich Zuhause! 12.25 Die Einrichter 14.10 Das perfekte Model 16.00 mieten, kaufen, wohnen 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren 18.00 hundkatzemaus 19.15 Reinschmidts wilde Welt 20.15 Die Jagd nach bin Laden – Im Fadenkreuz der Geheimdienste 22.00 Mythos Spion – Die wahre Geschichte der Agenten 3.00 Hetzjagd durch St. Petersburg. TV-Thriller, USA 2002

n 3 SAT

n KIKA

n Phoenix

n Eurosport

n Sport 1

12.30 Bilder aus Südtirol 13.00 ZIB 13.10 Notizen aus dem Ausland 13.15 quer 14.00 Kunst & Krempel 14.30 Reisewege Champagne 15.15 Ländermagazin 15.45 Schweizweit 16.15 Balduin, der Heiratsmuffel. Komödie, I/F 1968 17.45 Inseln des kalten Windes – Die Falklands 18.00 Mein digitales Ich 18.30 Priesterkinder 19.00 heute 19.25 zdf.kulturpalast 20.00 Tagesschau 20.15 Ein

10.45 Tigerenten Club 11.45 Sherlock Yack – Der Zoodetektiv 12.25 Matzes Monster 12.50 Bernard 12.55 Meine Monster und ich 13.15 Marvi Hämmer präsentiert National Geographic World 13.40 Tigerenten Club Xtra – Das Magazin 14.10 Fluch des Falken 14.35 Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Vater hoch vier – Jetzt erst recht! Komödie, DK 2008 16.25 Bernard 16.30 Stoked 17.35 Kailerei 18.00 Sesamstraße präsentiert: Eine Möhre für Zwei 18.15 Baby Looney Tunes 18.40 Bali 18.50 Unser Sandmännchen

12.00 Algerien – Die Angst ist ein Gefängnis 12.30 Tagebuch der Revolution 13.00 Thema 14.15 Aufbruch im Nordmeer 15.00 Aufbruch im Nordmeer 15.45 Aufbruch im Nordmeer 16.30 Island – Bedrohtes Paradies 17.15 Eisbrecher vor Finnland 18.00 Der Jenissei – Russlands Fluss der Tränen 18.45 Luxus unter Segeln 19.30 Disney's Traumschiff 20.00 Tagesschau 20.15 Noahs Flut 21.00 Moses und die Plagen 21.45 ZDF-History 22.30 Versailles 1919, ein Vertrag und kein Frieden. Dokumentarfilm, F 2008 0.00 Historische Ereignisse

9.15 Australian Football. Live 12.15 Eisschnelllauf. Einzelstrecken-Weltmeisterschaften. 3. Wettkampftag: 1000 m und 5000 m Damen und 10000 m Herren. Live aus Heerenveen (NL) 15.00 Radsport 16.00 Radsport. Volta Ciclista a Catalunya. 6. Etappe: Sant Fruitós del BagesBadalona (169 km). Live 17.00 Eisschnelllauf 18.30 Billard. DreibandAGIPI-Masters. Finalrunde, Halbfinale. Live aus Schiltigheim (F) 20.30 Curling. WM der Damen. Play-off. Live aus Lethbridge (CDN) 23.00 Kampfsport 1.00 Radsport

5.00 Sport-Clips 5.05 Sport-Clips 5.35 Sport-Clips 6.00 Poker 6.15 Poker 7.15 Teleshopping 8.15 Teleshopping 8.45 Teleshopping 9.15

fliehendes Pferd. Komödie, D 2007 21.45 Martin Walser – ein Leben für Alle und Keinen 23.15 Menschen bei Maischberger 0.30 lebens.art

der Nacht. Kriminalfilm, USA 1967

22.00 Rundschau 22.05 Brown Ba-

Reit-TV – Das Pferde- und Reitsportmagazin 9.45 Sport-Quiz 11.15 Normal 11.45 Hattrick 13.00 Golftotal 13.30 DFB-Pokal-Klassiker 14.30 DFB-Pokal-Klassiker 15.30 Doppelpack – Die bet-at-home FußballAnalyse 17.30 Basketball. BBL-Pokal. Live 19.30 Sport1 News 20.00 Basketball. BBL-Pokal. Live 22.20 SmackDown 23.20 BottomLine 0.00 Sport-Clips 0.45 Teleshopping

Oldenburgische Kärntner Volkszeitung Wirtschaft


Design: Norbert K체pper 44

Examples M체nsterl채ndische Tageszeitung

K채rntner Wirtschaft


Design: Norbert K체pper 45

Examples Front Pages

K채rntner Wirtschaft


Design: Norbert Küpper 46

ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG

Donnerstag, 23. Februar 2012 · 132. Jahrgang Donnerstag, 23. Februar 2012 · 132. Jahrgang

Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt von 1881 · Löninger Volksblatt · Friesoyther Tageblatt

Emstek Emstek verbaut Gemeinde Gemeinde verbaut 2,7 Millionen Euro 2,7 Millionen Euro

richt des Tages. Für Männer. An dieser Stelle die gute NachDenn Männer werden aller richt des Tages. Für Männer. Voraussicht nach nicht ausDenn Männer werden aller sterben. Das für sie spezifische Voraussicht nach nicht ausY-Chromosom geht einer Erbsterben. Das für sie spezifische gutanalyse zufolge doch nicht Y-Chromosom geht einer Erblangsam zugrunde. Das nämgutanalyse zufolge doch nicht lich hatten zuvor Experten langsam zugrunde. Das nämvermutet. Tatsächlich habe es lich hatten zuvor Experten bei den Vorfahren des Menvermutet. Tatsächlich habe es schen in den Millionen Jahren bei den Vorfahren des Mender Evolution mehrfach einen schen in den Millionen Jahren rapiden Genverlust auf dem der Evolution mehrfach einen Chromosom gegeben, schreirapiden Genverlust auf dem ben US-Forscher im Fachblatt Chromosom gegeben, schreiNature. Frauen waren zu keiben US-Forscher im Fachblatt nem Zeitpunkt existentiell geNature. Frauen waren zu keifährdet. Noch eine gute Nachnem Zeitpunkt existentiell gericht. Für Männer. Gut, dass fährdet. Noch eine gute Nachdas mal klargestellt wurde. richt. Für Männer. Gut, dass (das) das mal klargestellt wurde. (das)

Einige der 117 Objekte stammen 14. Einige der aus 117 dem Objekte Jahrhundert Christus. stammen ausvor dem 14. Jahrhundert vor Christus.

Aus der Region Aus der Region

Börse aktuell Börse aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

6.843,87 - 64,31 6.843,87 2.519,00 64,31 - 22,60 2.519,00 12.924,25 - 22,60 41,44 12.924,25 1,3241 - 41,44 - 0,0004 Euro/USD 1,3241 Mehr Informationen gibt in Ihrer - es 0,0004 Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX Stoxx Euro

Gezogen, nicht gehämmert: Bei dem aus der Bronzezeit stammenden Goldschatz laut Experten damaligestammenZeit fortGezogen, nicht wurde gehämmert: Bei demeine ausfür derdie Bronzezeit schrittliche Herstellungstechnik angewandt. dpa den Goldschatz wurde laut Experten eine für die damalige Foto: Zeit fort-

Euro Stoxx Dow Jones Dow Jones Euro/USD

schrittliche Herstellungstechnik angewandt.

Geschäftsstelle

Mehr Informationen gibt es in Ihrer

Geschäftsstelle Volksbanken, Raiffeisenbanken Volksbanken, und Spar- und Darlehnskasse Raiffeisenbanken im Oldenburger Münsterland und Spar- und Darlehnskasse im Oldenburger Münsterland

Unser Wetter Unser Wetter Tag: Nacht: Tag: Nacht:

11 ° 8 °° 11 8°

Seite 6 Seite 6

klärt.

Seite 13

ein Tief von 13 Prozent gefallen waren. verbesserten um ein TiefSie von 13 Prozent sich gefallen zwei Punkte auf 15 Prozent. waren. Sie verbesserten sich Die um Werte für dieauf Piratenpartei zwei Punkte 15 Prozent.stieDie gen um Punkt auf stieacht Werte füreinen die Piratenpartei Prozent. einenPunkt Punkt auf abgeben gen um Jeeinen acht mussten SPD und Linke: Die SoProzent. Je einen Punkt abgeben

zialdemokraten erreichen nur noch 25 Prozent, erreichen die Linke fällt zialdemokraten nur auf acht noch 25 Prozent Prozent,zurück. die Linke fällt je 40 Prozent aufMit achtzusammen Prozent zurück. liegen schwarz-gelbe Lager Mit das zusammen je 40 Prozent und das LagerLager nun liegen dasrot-grüne schwarz-gelbe gleichauf. Kommentar Seite 2 und das rot-grüne Lager nun

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mussten SPD und Linke: Die So-

gleichauf.

Kommentar Seite 2

Prozent, den besten Wert seit

der Nominierung von Joachim

Neues Gesetz zum Neues Gesetz zum Rettungsdienst Rettungsdienst

Lindemann: Kleinvolieren bis Ende 2023 Lindemann: zur Kleinvolieren Endeund 2023 Kompromissvorschlag Legehennenhaltung ausbis Niedersachsen Rheinland-Pfalz

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Von Giorgio Tzimurtas

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gisch untersucht.

Gauck für das Amt des Bundespräsidenten erhoben. Dabei hatGauck für das Amt des Bundeste die Festlegung derDabei FDP hatauf präsidenten erhoben. Gauck entscheidende te die eine Festlegung der FDPRolle auf gespielt. Gauck eine entscheidende Rolle Wieder zulegen konnten die gespielt. Grünen, die Anfang Februar Wieder zulegen konnten auf die

4 190502 001004

40008

stellt werden. Archäologen wa-

Bestehen der schwarz-gelben Koalition Herbst 2009. Bestehen imder schwarz-gelben Dramatisch bleibt hingegen Koalition im Herbst 2009. dieDramatisch Lage für die FDP:hingegen Sie verbleibt harrtLage bei zwei Prozent. die für die FDP: Die Sie Umverfrage bei wurde vor harrt zweiallerdings Prozent. noch Die Umder Nominierung von Joachim frage wurde allerdings noch vor

4 190502 001004

Homepage: www.mt-news.de

über die zugesagte Molbergen (gy). LandesfördeHocherfreut rung die für zugesagte die Auffahrt der Molüber Landesfördeberger Straße auf die der Bundesrung für die Auffahrt Molstraße in Cloppenburg hat sich berger Straße auf die Bundesgesternin Molbergens Bürgermeisstraße Cloppenburg hat sich ter Ludger Möller gezeigt. „Für gestern Molbergens Bürgermeisuns Ludger ist das Möller eine hervorragende ter gezeigt. „Für Entwicklung“, sagte Möller geuns ist das eine hervorragende genüber der MT. Die Möller Gemeinde Entwicklung“, sagte geMolbergen vonGemeinde der Aufgenüber der wird MT. Die fahrt vermutlich profitieMolbergen wird stark von der Aufren, wird sie dochstark eine schnelle fahrt vermutlich profitieAnbindung die eine Umgehungsren, wird sieandoch schnelle straße und damit Autobahn Anbindung an diezur Umgehungserhalten. sollAutobahn sie die straße undZugleich damit zur Cloppenburger Innenstadt erhalten. Zugleich soll sievom die Durchfahrtsverkehr entlasten. Cloppenburger Innenstadt vom Um den Bau zu ermöglichen, Durchfahrtsverkehr entlasten. hatte sich Bau die Gemeinde sogar Um den zu ermöglichen, zur Mitfinanzierung bereiterhatte sich die Gemeinde sogar klärt. Mitfinanzierung bereiterSeite 13 zur

Seite 9

Molbergen über Molbergen Zusage aus über Zusage aus„erfreut“ Hannover Hannover(gy). „erfreut“ Molbergen Hocherfreut

Höhenflug in der Wählergunst nach einer Forsa-Umfrage ihren fort. Im neuen Stern-RTL-WahlHöhenflug in der Wählergunst trend kommen CDU und CSU fort. Im neuen Stern-RTL-Wahlzum dritten MalCDU in Folge 38 trend kommen undauf CSU Prozent, denMal besten Wert zum dritten in Folge aufseit 38

CDU, das Gesetz gesternFDP mitund denSPD Stimmen von zum in NiederCDU,Rettungsdienst FDP und SPD das Gesetz sachsen an EU-Recht in angepasst. zum Rettungsdienst NiederKünftig an müssen Kommunen als sachsen EU-Recht angepasst. Träger Rettungsdienstes Künftigdes müssen Kommunen die als Vergabedes EU-weit ausschreiben, Träger Rettungsdienstes die wollen einen privaten AnbieVergabesieEU-weit ausschreiben, ter beauftragen. Konzession wollen sie einen Die privaten Anbiefür Nothilfsdienste mit ehrenter beauftragen. Die Konzession amtlichen Rettern soll aber weifür Nothilfsdienste mit ehrenter möglichRettern sein. Ebenso können amtlichen soll aber weiKommunen selbst den Retter möglich sein. Ebenso können tungsdienst übernehmen. Die Kommunen selbst den RetÄnderung warübernehmen. durch zwei Urteitungsdienst Die le des Europäischen Änderung war durchGerichtshozwei Urteifesdes nötig geworden. Gerichtsho Seite 4 le Europäischen

Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de Homepage: www.mt-news.de

seiner Entdeckung 2011 haben Hannover (dpa). Erstmals seit Wissenschaftler aus2011 Hannover seiner Entdeckung haben einen spektakulären Wissenschaftler aus Goldschatz Hannover aus derspektakulären Bronzezeit vorgestellt. einen Goldschatz Stücke der bei Syke im ausEinige der Bronzezeit vorgestellt. Landkreis Diepholz Einige Stücke der gefundenen bei Syke im Kostbarkeiten sind gefundenen nach AngaLandkreis Diepholz ben der Experten aufnach eine für die Kostbarkeiten sind Angadamalige Zeit besonders ben der Experten auf eine fürfortdie schrittliche Weise gefertigt wordamalige Zeit besonders fortden. Die Drähte, denenwordie schrittliche Weiseaus gefertigt Goldstücke bestehen, seien die geden. Die Drähte, aus denen zogen und nicht wie in der BronGoldstücke bestehen, seien gezezeit und sonst üblich gehämmert zogen nicht wie in der Bronworden. zezeit sonst üblich gehämmert „Das wirft ein neues Licht auf worden. die„Das technologische wirft ein neues EntwickLicht auf lung“,technologische sagte gestern einEntwickExperte die vom Institut für Anorganische lung“, sagte gestern ein Experte Chemie der Leibniz Universität vom Institut für Anorganische Hannover. Angaben des Chemie derNach Leibniz Universität Landesdenkmalamts handeltdes es Hannover. Nach Angaben sich bei der Ausgrabung um eiLandesdenkmalamts handelt es nen der prähistorischen sich bei größten der Ausgrabung um eiGoldfunde in Mitteleuropa. Die nen der größten prähistorischen Fundstücke sollen spätestens Goldfunde in Mitteleuropa. Die Ende 2013 insollen Hannover ausgeFundstücke spätestens stellt werden. Archäologen waEnde 2013 in Hannover ausge-

FDP verharrt bei zwei Prozent / Grüne legen wieder zu / SPD und Linke müssen jeweils einen Punkt abgeben Berlin (dpa). Die Union setzt

Hannover (gio). Der Landtag hat

Kontakt Kontakt

Redaktion: Cloppenburg 04471-17850 Redaktion: Friesoythe 04491-921143 Cloppenburg 04471-17850 Löningen 05432-596131 Friesoythe 04491-921143 Telefax 04471-17870 Löningen 05432-596131 Telefax Anzeigenannahme: 04471-17870 04471-1780 Abo-Service: 04471-17825 Anzeigenannahme: 04471-1780 Abo-Service: 04471-17825 Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de

Unbekannter (hek). hat amEin DienstagCloppenburg bislang abend einen 17-jährigen MitarUnbekannter hat am Dienstagbeiter der Esso-Tankstelle an der abend einen 17-jährigen MitarOsterstraße in Cloppenburg beiter der Esso-Tankstelle an der überfallen. Wie die Polizei mitOsterstraße in Cloppenburg teilt, fuhr der überfallen. Wiemaskierte die PolizeiMann mitgegenfuhr 21.20 mit einem teilt, der Uhr maskierte Mann Mountainbike vor. Dann betrat gegen 21.20 Uhr mit einem er den Verkaufsraum, bedrohte Mountainbike vor. Dann betrat denden Jugendlichen mit einer Piser Verkaufsraum, bedrohte tole und forderte Geld. Eine den Jugendlichen mit einer PisFahndung erfolglos. tole und blieb forderte Geld. Eine Seite 9 Fahndung blieb erfolglos.

Forsa-Umfrage: Union setzt Höhenflug fort und erreicht 38 Prozent Forsa-Umfrage: Union setzt Höhenflug fort und erreicht 38 Prozent FDP verharrt bei zwei Prozent / Grüne legen wieder zu / SPD und Linke müssen jeweils einen Punkt abgeben nach einer Forsa-Umfrage Berlin (dpa). Die Union ihren setzt

Foto: dpa

Maskierter Mann Maskierter Mann überfällt Tankstelle überfällt Tankstelle in Cloppenburg in Cloppenburg Cloppenburg (hek). Ein bislang

ren 2011 bei Grabungen für die nordeuropäische Erdgas-Piperen 2011 bei Grabungen für die line (NEL) auf den Erdgas-Pipeetwa 1,8 Kinordeuropäische logramm Schatz line (NEL)schweren auf den etwa 1,8 geKistoßen. Er schweren umfasst 117 Objekte, logramm Schatz gevon denen die jüngsten Stücke stoßen. Er umfasst 117 Objekte, nachdenen Angaben Wissenschaftvon dieder jüngsten Stücke ler aus dem 14.der Jahrhundert vor nach Angaben WissenschaftChristus stammen. Außerdem ler aus dem 14. Jahrhundert vor deuten die UntersuchungserChristus stammen. Außerdem gebnisse die darauf hin, dass das deuten UntersuchungserGold ursprünglich ausdass Zentralgebnisse darauf hin, das asien kommt. Wie aus der ZentralSchatz Gold ursprünglich nach Nordeuropa gelangt und asien kommt. Wie der ist Schatz warum er vergraben wurde, ist nach Nordeuropa gelangt ist und bislang warum unklar. er vergraben wurde, ist Der unklar. Fund werde die Archäobislang logie ganzwerde erhebliches Stück DereinFund die Archäoweiterbringen, sagte der Stück Präsilogie ein ganz erhebliches dent des niedersächsischen Lanweiterbringen, sagte der Präsidesamtes für Denkmalpflege, dent des niedersächsischen LanStefan Winhart. Er erhofft sich desamtes für Denkmalpflege, von denWinhart. Ausgrabungen im Zuge Stefan Er erhofft sich des Pipeline-Baus weitere von den Ausgrabungen im wichZuge tige Pipeline-Baus Funde. Einerweitere der Verantdes wichwortlichen des Baus, Hanstige Funde. Einer der VerantGeorg Egelkamp vom HansEnerwortlichen des Baus, gieunternehmen Georg EgelkampWingas, vom betonEnerte, dass man sich Wingas, der Verantworgieunternehmen betontung gegenüber Denkmalte, dass man sich dem der Verantworschutzgegenüber bewusst dem sei. InDenkmalNiedertung sachsen wird dersei. gesamte Trasschutz bewusst In Niedersenverlauf derderNEL archäolosachsen wird gesamte Trasgisch untersucht. senverlauf der NEL archäolo-

Hannover (dpa). Erstmals seit

Berlin (dpa). Die BundesregiePendlerpauschale wegen der rung lehnt eine Erhöhung der derzeit sehr hohen BenzinpreiPendlerpauschale wegen der se ab. Seite 2 derzeit sehr hohen Benzinpreise ab. Seite 2

Friesoythe Friesoythe Kapitän versenkt Kapitän versenkt S EITE 17 die Million die Million  S EITE 17

Erstmals seit der Entdeckung vorgestellt Erstmals seit der Entdeckung vorgestellt

Keine Erhöhung der Keine Erhöhung der Pendlerpauschale Berlin (dpa). Die BundesregiePendlerpauschale rung lehnt eine Erhöhung der

 S EITE 12  S EITE 12

Spektakulärer Spektakulärer Goldschatz Goldschatz aus aus der der Bronzezeit Bronzezeit

Guten Morgen Guten Morgen

Männer Männer An dieser Stelle die gute Nach-

8. KW · Nr. 46 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020 8. KW · Nr. 46 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020

Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt von 1881 · Löninger Volksblatt · Friesoyther Tageblatt

Cloppenburg Cloppenburg Gärtner holen Frühling Gärtner holen Frühling S EITE 10 in die Stadt in die Stadt  S EITE 10

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Kompromissvorschlag zur Legehennenhaltung aus Niedersachsen undauf Rheinland-Pfalz einem Gutachten des Kurapenhaltung von soll Hannover. Für Legehennen die Kleingrupes eine Übergangsfrist bis Ende penhaltung von Legehennen soll 2023 geben. In Einzelfällen soll es eine Übergangsfrist bis Ende sie auch bis Ende 2025 möglich 2023 geben. In Einzelfällen soll sein.auch Das bis sieht ein 2025 Kompromisssie Ende möglich vorschlag vor, ein denKompromissdie Länder sein. Das sieht Niedersachsen und Rheinlandvorschlag vor, den die Länder Pfalz heute imund Agrarauschuss Niedersachsen Rheinlanddes Bundesrates wolPfalz heute im einbringen Agrarauschuss len. Niedersachsens Agrarminisdes Bundesrates einbringen wolter Gert Lindemann Agrarminis(CDU) saglen. Niedersachsens te gestern dieser Zeitung, ersaghater Gert Lindemann (CDU) be „den Eindruck, dass eserminte gestern dieser Zeitung, hadestens Entscheidung zu be „den eine Eindruck, dass es 13 min-

drei für den Kompromissvorschlagfür geben Der Bundesdrei denwird“. Kompromissvorrat stimmt 2. März ab. Weschlag gebenam wird“. Der Bundesgen eines Beschlusses rat stimmt am 2. Märzdes ab. BunWedesverfassungsgerichts gen eines Beschlusses desgelten Bundie bisherigen Regelungen in desverfassungsgerichts gelten der Haltung von Legehennen in die bisherigen Regelungen in Kleinvolieren nurLegehennen noch bis Ende der Haltung von in

März 2012. Der Bund hat daraufhin insgesamt März 2012. Der fünf BundÄnderungshat daraufverordnungen In der hin insgesamt vorgelegt. fünf Änderungsletzten war eine Übergangsfrist verordnungen vorgelegt. In der bis 2035war vorgesehen. Hierfür gab letzten eine Übergangsfrist es im Bundesrat keineHierfür Mehrheit. bis 2035 vorgesehen. gab Das von Lindemann vorgees im Bundesrat keine Mehrheit. schlagene neue Datum gründet Das von Lindemann vorge-

toriums fürGutachten Technik und auf einem desBauweKurasen in der Landwirtschaft zur toriums für Technik und Bauwenormalen der sen in der Nutzungsdauer Landwirtschaft zur Stallausrüstung und den Amortinormalen Nutzungsdauer der sationszeitraum. liegt Stallausrüstung undDieser den Amortidemnach bei elf Jahren. sationszeitraum. Dieser liegt Lindemann demnach bei elferklärte, Jahren. mit dem Vorschlag würden sowohl die Lindemann erklärte, mit dem Belange des Tierschutzes Vorschlag würden sowohl bedie rücksichtigt die Interessen Belange dessowie Tierschutzes beder Tierhalter, die die rücksichtigt sowie dieKleingrupInteressen penhaltung vor zwei Jahder Tierhalter, dierund die Kleingrupren in Betriebvor genommen haben. penhaltung rund zwei JahDiese hätten genommen ein Recht auf Beren in Betrieb haben. standsschutz und auf RechtssiDiese hätten ein Recht auf Becherheit. standsschutz und auf Rechtssi-

destens eine Entscheidung 13 zu

Kleinvolieren nur noch bis Ende

schlagene neue Datum gründet

cherheit.

Von GiorgioFür Tzimurtas Hannover. die Kleingrup-

„Es gibt Bestrebungen, inhaltliche Veränderungen vorzunehmen. „Es gibt Bestrebungen, inhaltliche Dem werden wirvorzunehmen. nicht zustimmen.“ Veränderungen Dem werden wir nicht zustimmen.“ Gert Lindemann, niedersächsischer Agrarminister Gert Lindemann, niedersächsischer Agrarminister

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ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG

In d Ausgieser abe! Heimatblätter der

Samstag, Februar· 13. 2012 Dienstag, 27. März 2012 · 132.18. Jahrgang KW

Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt Volksblatt· ·Friesoyther Friesoyther Tageblatt Cloppenburger Nachrichten · Wochenblattvon von1881 1881· ·Löninger Löninger Volksblatt Tageblatt

Münsterländischen Tageszeitung 132. Jahrgang · 7. KW · Nr. 42 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020 Nr. 74 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020

Oldenburger Münsterland Cloppenburg Altes Amt Löningen Oldenburger Münsterland Schulte kämpft weiter um Wirtschaftsgemeinschaft ist Trickdiebin klaut Bund fördert acht Gymnasium in Barßel  S EITE 9 für Kulturbahnhof S EITE 10 beim Küssen  S EITE 19 Kitas im Landkreis  S EITE 9

Guten Morgen Guten Morgen

Büchner Freiheit Früh, zu früh verstorbene Ge-

Wulff tritt zurück Benzin amund beteuertMorgen seine Unschuld teurer als am Abend

Trauer um die getötete Elfjährige in Emden

nies gibt es in Deutschland einiGauck immer ganz oben. Ein ge.Mozart, Schubert, Schiller. Buch als lesenswerte MogelpaTrauriger Rekordhalter ist ckung: Joachim Gauck ist seit Georg Büchner (*1813).Er wurkurzem nicht nur der erste de gerade 23 Jahre alt – und hinMann im Staat – er steht aktuterlässt drei geniale Theaterstüell auch noch auf Platz Eins der cke („Leonce und Lena“, „DanSachbuch-Bestsellerliste. Mit tons Tod“ „Woyzeck“) und eine seinem Buch „Freiheit“. Mehr wunderbare Erzählung ein Büchlein, ein kurzer Text, („Lenz“).Bis heute gespielt und mit allen Mitteln der Buchgegelesen.Wegweiser in die Mostaltung zwischen zwei Buchderne.Morgen vor 175 Jahren, deckel gepresst. 64 Seiten am 19.Februar 1837, starb er im sind’s geworden. Der Präsident Exil in Zürich. Ein Verlust. (das) hat in den vergangenen Wochen Kritik wahr- und ernst genommen. Die Freiheit aber Ausbleibt derseinRegion ist und Lebensthema. Nur dass er es klug durch die Frage der Gerechtigkeit ergänzt. Eine Mogelpackung, aber lesenswert. (das)

Suche nach Konsens-Kandidaten für Amt des Bundespräsidenten Respekt vor dem Rücktritt – so reagieren die regionalen Abgeordneten der CDU auf die Entscheidung von Christian Wulff. Die Opposition spricht von einem überfälligen Schritt.

Kriminalstatistik: Weniger Straftaten Oldenburger Münsterland.

Gestern wurde die Kriminalstatistik vorgestellt: 2011 gab Politik es im Bereich der Polizeidirektion Oldenburg 2478 weniger Straftaten als 2010. Seite 15

Schnelle Einigung im Saarland

Saarbrücken. Im Saarland wollen CDU und SPD schnell 1. Bundesliga eine Regierung bilden. Das FDP-Debakel beschäftigt derHoffenheim die Kanzlerin. -weil Mainz 05 Kommentar Seite 2 Seite 3

1:1

Börse aktuell Börse Aktuell

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

6.848,03 + 96,07 DAX Stoxx 7.079,23 Euro 2.523,00 83,61 + 14,00 Euro Stoxx 2.541,69 Dow Jones 12.930,00 16,26 ++ 23,00 Dow Jones 13.212,68 Euro/USD 1,3146 131,95 ++0,0018 Euro/USD 1,3328 Mehr Informationen gibt in Ihrer + es 0,0047 Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

Mehr Informationen gibt es in Ihrer

Geschäftsstelle Volksbanken, Raiffeisenbanken Volksbanken, und Spar- und Darlehnskasse Raiffeisenbanken im Oldenburger Münsterland und Spar- und Darlehnskasse im Oldenburger Münsterland

Unser Wetter Unser Wetter Tag: Nacht: Tag: Nacht:

Etwa 1500 Menschen haben gestern Abend in Emden an einer spontanen Gedenkveranstaltung für die in einem Parkhaus getötete Elfjährige teilgenommen. Sie zogen von Bahn-

hof bis zum Parkhaus im Zentrum der Stadt, wo das Mädchen am Samstag tot entdeckt worden war. Unterdessen fahndet die Polizei nach einem noch unbekannten Sexualver-

Warnstreiks auf Flughäfen

Geschäftsstelle

Hannover und Bremen bis Mittag betroffen Hannover/Bremen (dpa/ho). te heute weitgehend lahmgelegt Letzter Rücktritt: Christian WulffLaut im Verdi Schloss Bellevue. Vor der Ausweg dritten Verhandlungswerden. sollen auch Kurz gegeben, Amtdie desFlughäfen Bundespräsidenbisvom Mittag in Hanrundezuvor fürhatte dener bekannt öffentlichen ten zurückzutreten. dürften die drohenden Ermittlungen Dienst weiten sie Auslöser die Warnnover-Langenhagen ab 4.30 Uhr der Staatsanwaltschaft sein. ab 5.30 Foto: und Bremen Uhr dpa bestreiks auf Flughäfen Hannover aus. Der gewesen Flughafen Frankfurt/Main dürf-

9° 0 °° 18 4°

Seite 6

streikt werden.

Seite 2

dig ist“. Wulff betonte zudem: per CDU-Landtagsabgeordnete „Ich habe in meinen Ämtern Clemens gr. Macke. Auch sein stets rechtlich korrekt mich ver- Vechtaer Fraktionskollege Dr. ADAC:Mineralölkonzerne zocken ab „Es war Siemer erklärte: halten.“ Er sei überzeugt, dass Stephan die anstehende rechtliche Klä- keine einfache Entscheidung. Ich respektiere den33Schritt.“ Nun rung der gegen ihn erhobenen ner Stichprobe an Tankstellen Mit ständig wechselnden Möglichkeit, KläVorwürfe „zu einer vollständi- gebe in elfes die Städten kräftigediePreisPreisen verwirrten gen Entlastung führendie wird“. rung der Vorwürfe herbeizufühschwankungen gemessen. DemKonzerne die Kunden. Bundeskanzlerin AngelaDie Mer- nach ren. Dabei kostetgelte etwa die ein UnschuldsLiter Super solange das2,6 Verfahkel (CDU) sagte weisen kurz darauf, Unternehmen dassie vermutung E10 im Schnitt abends Cent habe die Erklärung desscharfe Bundes- weniger ren nichtals abgeschlossen Sieempört zurück. Der Von Giorgio Tzimurtas am Morgen. sei. „Hinter mer hofft „auf die entsprechenpräsidenten „mit größtem Res- den vermeintlich hektischen Wettbewerb zwinge sie, de Sorgfalt der StaatsanwaltBerlin/Oldenburger Münster- pekt und – ganz persönlich – Preissprüngen steht ein durchstets anzupassen. Die auch mit tiefem Bedauern zur aus land. Es war die kürzeste Amts- sich schaft“. klar erkennbares Muster“, prüft allerlei Wulff haKenntnis genommen“. zeit an der Spitze des Staates: Politik sagte ADAC-Präsident Peter Christian Wulff hat gestern Vor- Maßnahmen. be während seiner Amtszeit Meyer der Bild-Zeitung. „Ein Rücktritt wäre mittag seinen sofortigen Rück- deutlich gemacht, „dass die StärDie deutsche vorher schon Mineralölwirttritt vom Amt des Bundespräsi- München ke dieses (dpa). LandesDie in Rekordstänseiner Viel- schaft weist das zurück. „Das ist angemessen gewesen“ denten erklärt. Nach nur 598 Ta- de faltanliegt“. Er habe sich „voller deutschen Tankstellen hei- so ein bisschen Verschwörungsein über modernes, offe- theorie“, sagte die Sprecherin des gen als Staatsoberhaupt reagier- Energie zen den für Streit die hohen Ebenso sieht es MWV, der Garther te er damit auf die seit zehn Wo- Spritpreise nes Deutschland Karin weitereingesetzt“. an. Der ADAC Branchenverbands CDU-Bundestagsabgeordnete Merkel zudem bekannt, Retzlaff. chen anhaltende Kritik, immer wirft Es sei seit Jahren beden gab Mineralölkonzernen Franz-Josef Holzenkamp, die Verständigung auf einen neue Vorwürfe und die anste- dass vor, die Autofahrer mit häufigen kannt, dass Spritpreise an der der Wulffs Rücktritt „als konseNachfolger imzu überparteilichen henden strafrechtlichen Ermitt- Preiswechseln verwirren und Tankstelle immer häufiger und Einvernehmen erfolgen solle. stärker lungen der Staatsanwaltschaft auf quent“ bezeichnete. diese Weise abzuzocken. schwankten.Der „DasGarreler ist ein und FDP das würden Hannover. Der Verdacht lautet CDU, CDU-Abgeordnete Karl-Heinz Die CSU Firmen weisen em- Beleg für den funktionierenden sich zurück. beratenAus undderanschließend Vorteilsnahme. Bley sagte, er zolleargumentierte der Entscheipört Politik wer- Wettbewerb“, auf die SPD und die Grünennach zu- Retzlaff. dung Wulffs Respekt. Allerdings Die derzeitigen Rekordden wieder Forderungen fügte er hätte ihn gerne gehen. Nach Informationen die- preise neuen Regeln für den Benzinanan: der„Ich Zapfsäule seien auf „Ich habe in meinen im Amt gesehen.“ Wulff ser gibt eslaut. in Kreisen und Zeitung Dieselmarkt Hinter weiter hohe Einkaufspreise zurückzubrecher. Gesucht ein JuÄmtern stetswird rechtlich der Union und Liberalen zwei führen. habe als „In Bundespräsident herden Rekordpreisen an den deutden vergangenen gendlicher Mann korrektoder michjunger verhalten“ Favoriten: Bundestagspräsident vorragendekannten Arbeit geleistet. sowohl die schen Zapfsäulen stecke System. Wochen mit schwarzer Kleidung. Die Norbert Lammert und der eheDer SPD-Landtagsabgeordneals auch die BeDie häufigen Preissprünge soll- Rohölpreise Videoüberwachung filmte ihn Wulff selbst sagteFoto: im Schloss maligedie DDR-Bürgerrechtler te Claus Peter Poppe ein ten Vergleichbarkeit Joaer- schaffungskosten fürsagte, Benzin im Parkhaus. dpa Bellevue über den Grund seines schweren, Rücktritt wäre schon anchim Gauck. Letzterer war gesder und Diesel nur„vorher eine Richtung: Seite 5 teilte der ADAC Entschlusses: Das Land brauche rot-grüne Kandidat beihat derbei BunUnd die nach oben“, gewesen“. sagte Retzlaff. tern mit. Der Autoclub ei- gemessen einen Präsidenten, der vom Ver- despräsidentenwahl 2010. Er SPD-Landtagsabgeordnete Retrauen einer breiten Mehrheit hatte knapp gegen Wulff verlo- nate Geuter aus Markhausen urder Bürgerinnen und Bürger ge- ren. Schwarz-Gelb hat in der teilte: Der Rücktritt sei angetragen werde. „Die Entwicklun- Bundesversammlung, die den messen im Hinblick auf die gen der vergangenen Tage haben Präsidenten wählt, eine schmale Schwere der Vorwürfe gegen das Mehrheit von vier Stimmen. Staatsoberhaupt. gezeigt, dass dieses Vertrauen Unfälle/Massive Insgesamt aber weniger Kontrollen angekündigtKreszentia Unter Politikern im Olden- Flauger, Linke-Fraktionschefin, und damit meine Wirkungsmögsagte: „Wulff hat anscheinend lichkeiten beeinträchtigt sind.“ burger Münsterland gab es un- massive Kontrollen an, um das Cloppenburg (ha). Die Zahl der gesamt im Kreis Cloppenburg endlich gemerkt, dass er als BunEs sei ihm nicht mehrMenschen möglich, gesunken terschiedliche auf „Niveau der Geschwindigkeit tödlich verunglückten ist. VorReaktionen allem im Norddas Bundespräsidenten Rücktritt. „Es wieder war ein despräsident mehr tragbar damit dienicht dramatischen Folhat Amt sich des in zwölf Monaten fast Wulffs kreis kommt es immer zu und „nach innen von und nach so tödlichen konsequenter Schritt, dem ge- gen“ war.“ zu senken. Kommentar Seite 2 verdoppelt: neun außen im Jahr Unfällen. Die PolizeiinBereits ab Mai wahrzunehmen, wie es Und notwenbührt Respekt“, sagte der Seiten 4 und 5 2010 auf 17 im Vorjahr. das, spektion, zu Überwadie gestern die AddruZahlen soll es großflächig

Zahl der Unfalltoten verdoppelte sich

obwohl die Zahl der Unfälle ins-

4 190502 001202 4 190502 001004

dass für viele Säuglinge, Kinder

Angaben zufolge gab es zwi-

nur auf die Stasi zu reduzieren.“

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60007 20013

Seite 11

Zum 1. Juli ein 40-Millionen-Euro-Topf / Keine Opferrente Zehn-Milliarden-Sparpaket geschnürt und Jugendliche Gewalt und schen 1949 und 1990

mehr als 400 000 Kinder in den Heimen chen, schreibt der Spiegel. 2013 und Jugendwerkhöfen der DDR. strebeHilfstopf der Finanzminister Den wollen Bund eine und Nettokreditaufnahme von 15 ostdeutsche Länder je zur Hälfte Milliarden Euro an. Die Eckwerfüllen. Für ehemalige Heimkinte des 2013 und des Fider ausHaushalt den westdeutschen Bunnanzplans biswurde 2016 sollen desländern bereitsMitte ein März stehen. 120 Millionen Euro umfassenRahmen des Sparpakets derIm Fonds eingerichtet. willDer Schäuble Angaben zuBericht den zur Aufarbeitung folge Heimerziehung nicht nur den Bundeszuder in Ostschuss zum enthalte Gesundheitsfonds deutschland „erschreder Krankenkassen um ckende Beschreibungen vonzwei ZuMilliarden kürzen. In der ständen, dieEuro bislang nur ansatzgleichen Größenordnung wolle weise bekannt sind“, sagte Kues. er auch den Zuschuss BunDie Umerziehung zumdes sozialisdes zurIdealmenschen Rentenversicherung tischen sei erkappen. Beide Kürzungen sollen niedrigend gewesen. „Das Versavon Dauer sein. gen des DDR-Systems ist nicht

Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de Homepage: www.mt-news.de

chungen kommen.

Hamburg (dpa). Die Autofahrer

Zwang zum Alltag gehörten. Für Berlin Leid (dpa). Bundesfinanzmidieses könnten die ehemalinister Wolfgangniemals Schäuble gen Heimkinder ent(CDU) will die Neuverschulschädigt werden. dung schneller senken und dazu ein Sparpaket im Umfang von Bund undMilliarden ostdeutsche knapp zehn Euro auflegen. Die füllen Vorgaben der SchulLänder je zur denbremse sollen so schon 2014 Hälfte den Hilfstopf eingehalten werden – zwei Jahre früher als fünf geplant, Der auf Jahrebestätigten angelegte Koalitionskreise gestern. Fonds sei vielmehr als Bitte um Statt 2016 wolle Schäuble Entschuldigung zu werten, benun schonMecklenburg-Vorpom2014 einen Bundestonte haushalt nahezu ohne neue merns Sozialministerin Manuela Schulden (SPD). aufstellen, hieß es in Schwesig Berlin. werde NettoDas Dann Geld soll dendieBetroffekreditaufnahme nur noch etwa nen helfen, die Folgen des Leids acht Kindheit Milliardenzu Euro ausmaihrer mildern. Den

Cloppenburg 04471-17850 Redaktion: Friesoythe 04491-921143 Cloppenburg 04471-17850 Löningen 05432-596131 Friesoythe 04491-921143 Telefax 04471-17870 Löningen 05432-596131 Telefax Anzeigenannahme: 04471-17870 04471-1780 Abo-Service: 04471-17825 Anzeigenannahme: 04471-1780 Abo-Service: 04471-17825 Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de

für 2011 bekanntgab, kündigte

Schäuble: Schulden Hilfsfonds für Ost-Heimkinder schneller abbauen

Teures Rohöl: Benzinpreis kratzt an der Rekordmarke

in Deutschland müssen nach Berlin (dpa). Prügel, Missbrauch, dem teuersten Tankjahr aller Isolation: Tausende ehemaliger Zeiten weiterhin tief in diejetzt TaDDR-Heimkinder sollen sche greifen. Mit 1,62 Euro für ähnliche Millionen-Hilfen erhaleinen Liter Superbenzin E10 beten wie frühere West-Heimkinwegt sich der Benzinpreis im der. Der Bund und die ostdeutbundesweiten Durchschnitt in schen Länder richten zum 1. Juli der Nähe seines Euro historischen einen 40 Millionen schweHöchststandes, teilten Sprecher ren Fonds ein, aus dem therader Mineralölindustrie gestern peutische Behandlung, Beratung in Hamburg und Bochum mit. und Rentenersatzleistungen geDieselwerden kostetesollen. gestern im monatDurchzahlt Eine schnitt 1,51 Euro sei je Liter und liche Barzahlung zunächst liegt damit noch um nicht vorgesehen, sagtedrei derCent Parunter seinem historischen Hoch. lamentarische Staatssekretär im Ursache für die hohen Preise Bundesfamilienministerium, sind unter Kues anderem RohölnotieHermann (CDU), gestern rungen in Berlin.von mehr als 121 Dollar fürDie ein Aufarbeitung Barrel (159 der Liter) der DDRNordsee-Sorte Brent. 28 Heimerziehung habe Seite gezeigt,

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Kontakt Kontakt Redaktion:

Lokalsport Lokalsport TVC-Männer wollen BVC wappnet sich Spitzenreiter überraschen  S EITE 25 für Regionalliga  S EITE 23

Glamour bei der Berlinale Für den Glamourfaktor bei turverfilmung „Bel Ami“ (Kider Berlinale war am letzten nostart: 26. April) verführt Wettbewerbstag „Twi- Pattinson reihenweise Frauen, light“-Star Robert Pattinson darunter Christina Ricci (25) zuständig. In der außer (links). Nach der Vampir-Saga Erinnerungen werden wach: Ralf Weber (54), hier in einer Zelle im Konkurrenz laufenden Litera- ein Kostümdrama. Foto: dpa Dunkelzellentrakt des ehemaligen Geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau, zählt zu jenen ehemaligen DDR-Heimkindern, die ab 1. Juli entschädigt werden sollen. Foto: dpa

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Design: Norbert Küpper 48 HEU T E M HEUTE MIT IT HHEUTE EUTE M MIT IT GRATIS RTV GRATIS RTV Deutschlands größtes ß ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG

Dienstag, 14. Februar 2012 · 132. Jahrgang Dienstag, 14. Februar 2012 · 132. Jahrgang

Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt von 1881 · Löninger Volksblatt · Friesoyther Tageblatt Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt von 1881 · Löninger Volksblatt · Friesoyther Tageblatt

Cloppenburg Cloppenburg Ufer in Gefahr: Ufer in Gefahr: Eschen abgeholzt Eschen abgeholzt

 S EITE 10  S EITE 10

Altes Amt Friesoythe Altes Amt Friesoythe glaubt Barßels Bürgermeister Barßels glaubt nicht an Bürgermeister Gymnasialzweig S EITE 18 nicht an Gymnasialzweig S EITE 18

7. KW · 7. KW ·

Nr. 38 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020 Nr. 38 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020

Garrel GarrelEin schwarzer Tag Bley: Bley: schwarzer Tag für dieEin Gemeinde  S EITE 12 für die Gemeinde  S EITE 12

Kauder wirbt für Kaudervon wirbt für Schutz Christen Schutz von Christen

Guten Morgen Guten Morgen

Valentin Valentin „Kinder, die am 14. Februar ge-

boren werden, werden nicht „Kinder, die am 14. Februar gealt.“ Das war im 19. Jahrhunboren werden, werden nicht dert in Norddeutschland ein alt.“ Das war im 19. Jahrhunverbreiteter Aberglaube. Der dert in Norddeutschland ein Tag galt als Geburtstag des verbreiteter Aberglaube. Der Verräters Judas. Böses Omen. Tag galt als Geburtstag des So ändern sich die Zeiten. Verräters Judas. Böses Omen. Heute ist das der VerliebtenSo ändern sich die Zeiten. Tag. Und noch ein Aberglaube: Heute ist das der VerliebtenNein, der Valentinstag ist keiTag. Und noch ein Aberglaube: ne Erfindung der Blumen-InNein, der Valentinstag ist keidustrie. Er wird schon im 14. ne Erfindung der Blumen-InJahrhundert in England erdustrie. Er wird schon im 14. wähnt und wanderte dann Jahrhundert in England ernach Übersee und Europa aus. wähnt und wanderte dann Blumen für die Angebetete nach Übersee und Europa aus. gibt’s aber erst seit dem 20. Blumen für die Angebetete Jahrhundert. Und seit 1915 gibt’s aber erst seit dem 20. steht der Tag auch im Duden. Jahrhundert. Und seit 1915 (das) steht der Tag auch im Duden. (das)

Großenkneten. Vor genau 30 rühmt – und damit auch GroJahren wurde Trio weltbeßenkneten, ein verschlafener rühmt – und damit auch GroOrt im Oldenburger Land. Die ßenkneten, ein verschlafener Fans kommen noch immer ins Ort im Oldenburger Land. Die Seite 5 „Da Da Da“-Dorf. Fans kommen noch immer ins Seite 5 „Da Da Da“-Dorf.

DAX

6.738,47 + 45,51 DAX Stoxx 6.738,47 Euro 2.491,54 + 45,51 10,78 Euro Stoxx 2.491,54 Dow Jones 12.857,84 10,78 + 56,61 Dow Jones 12.857,84 Euro/USD 1,3209 56,61 - +0,0027 Euro/USD 1,3209 Mehr Informationen gibt- es in Ihrer 0,0027 Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

Tag: Nacht: Tag: Nacht:

Wut und Verzweiflung machen in Wut undsich Verzweiflung Griechenland machen sich inbreit – wegen der massiven Einschnitte. Griechenland breit – wegen der massiven Einschnitte.

Osnabrück (dpa). Das Leben auf

4° 41 °° 1°

schattet. Vermummte und gewalttätigeVermummte Randalierer und lieferten schattet. gesich in derRandalierer Nacht zu lieferten Montag walttätige Straßenschlachten Polisich in der Nachtmit zu der Montag zei und verwüsteten weite Straßenschlachten mit der Teile Polides Zentrums von Athen. gab zei und verwüsteten weiteEsTeile Dutzende Verletzte, zahlreiche des Zentrums von Athen. Es gab RandaliererVerletzte, wurden festgenomDutzende zahlreiche men. Geschäfte wurden geplünRandalierer wurden festgenomdert, Gebäude Flammen. Geschäftegingen wurdeningeplündert, Gebäude gingen in Flam-

durch Dämpfe den zufolge Tiefen der Erde ist eineraus Studie der Erde entstanden. durch Dämpfe aus Das den Wasser Tiefen habe sich gesammelt so der Erde entstanden. Dasund Wasser ideale Bedingungen für das habe sich gesammelt underste so Leben Bedingungen geschaffen, schreiben der ideale für das erste

Biophysiker Armen Mulkidjanian von der Armen Universität OsnaBiophysiker Mulkidjanibrück und Kollegen Osnain eian von derseine Universität ner Fachveröffentlichung. brück und seine Kollegen inBiseilang viele Forscher angener hatten Fachveröffentlichung. Bisnommen, seiangeim lang hatten das vieleLeben Forscher Meerwasserdas entstanden. nommen, Leben sei im

Leben geschaffen, schreiben der

Meerwasser entstanden.

der Erde ist (dpa). einer Studie zufolge Osnabrück Das Leben auf

men auf. Die Einigung ist Voraussetzung dringendistbenömen auf. DiefürEinigung Votigte weitere für Hilfen in Höhe von raussetzung dringend benö130 Milliarden Euro.inBerlin tigte weitere Hilfen Höhe und von Brüssel begrüßten dieBerlin verschärf130 Milliarden Euro. und ten Sparanstrengungen Athens. Brüssel begrüßten die verschärfder BevölkerungAthens. wächst tenIn Sparanstrengungen derweil angesichts noch wächst massiIn der Bevölkerung verer Sparmaßnahmen Verderweil angesichts nochdie massizweiflung. Der Jobverlust und verer Sparmaßnahmen die Ver-

die Angst davor sind ein Massenphänomen. Einschnitte die Angst davorDie sind ein Mastreffen Arbeitslose, Geringversenphänomen. Die Einschnitte diener und Rentner Geringverbesonders treffen Arbeitslose, hart. Junge zieht es ins diener und Leute Rentner besonders Ausland. DasLeute verschlechtert hart. Junge zieht es die ins Aussichten eine Erholung Ausland. Dasauf verschlechtert die der Wirtschaft Land.Erholung Aussichten aufimeine Kommentar Seite 2 der Wirtschaft im Land. Seite 3 Kommentar Seite 2

zweiflung. Der Jobverlust und

Seite 3

Erben des im Juli 2011 verstorMünchen/Frankfurt (dpa). Die

Nähe zu den Gasfeldern. Das Epizentrum desGasfeldern. Bebens lagDas im Nähe zu den Gebiet des Erdgasfeldes Epizentrum des Bebens Söhlinlag im gen. Dort sich im Oktober Gebiet deshatte Erdgasfeldes Söhlin2004 bereits ein sich Erdbeben ereiggen. Dort hatte im Oktober net, mit einer Stärke von 4,5 2004das bereits ein Erdbeben ereigaberdas deutlich spürbarer net, mit einer Stärkewar. von 4,5

mit. Ursache für das Beben

mann. Auffällig sei die räumliche

aber deutlich spürbarer war.

4 190502 001004

Jahr 2002 um Schadenersatz von

schen den Parteien zunächst

ditwürdigkeit Kirchs bezweifelt.

20007

Prämienausschüttungen fest.

der Nähedie gewesen sein, so Seiskönnte Erdgasförderung in mologe Nicolai Gestermann von der Nähe gewesen sein, so Seisder Bundesanstalt. mologe Nicolai Gestermann von hätten ein leichtes derAnwohner Bundesanstalt. Vibrieren gemeldet, so leichtes GesterAnwohner hätten ein mann. Auffällig sei dieso räumliche Vibrieren gemeldet, Gester-

4 190502 001004

20007

schen (dpa). Krankenkassen Berlin Die großenwollen deutden Beitragszahlern trotz entschen Krankenkassen wollen sprechenden Drucks trotz der Bunden Beitragszahlern entdesregierung ihre sichder abzeichsprechenden Drucks Bunnenden Millionenüberschüsse desregierung ihre sich abzeichnicht auszahlen. Das sagte gesnenden Millionenüberschüsse tern der Vorstandschef des AOKnicht auszahlen. Das sagte gesBundesverbandes, Jürgen tern der Vorstandschef des GraalAOKmann. Gesundheitsminister DaBundesverbandes, Jürgen Graalniel Bahr hält aber am AppellDafür mann. Gesundheitsminister Prämienausschüttungen fest. für niel Bahr hält aber am Appell

Hannover (lni/ru). In der Lüneburger Heide hat esInein Hannover (lni/ru). derleichtes LüneErdbeben gegeben. burger Heide hat es Es einerreichte leichtes gestern Morgen dieEsStärke 3,0, Erdbeben gegeben. erreichte teilte dieMorgen Bundesanstalt für Geogestern die Stärke 3,0, wissenschaften in Hannover teilte die Bundesanstalt für Geomit. Ursache fürin das Beben wissenschaften Hannover

der Bank. Die Deutsche Bank wollte gestern FrankfurtBank auf der Bank. Die in Deutsche dpa-Anfrage dieinBerichte wollte gestern Frankfurtnicht auf kommentieren. ein Kirchdpa-Anfrage dieAuch Berichte nicht Sprecher lehnteAuch jede ein Stellungkommentieren. Kirchnahme ab.lehnte Das jede OberlandesgeSprecher Stellungricht München wo dernahme ab. Das(OLG), Oberlandesgezeit zwei Verfahren richt München (OLG),anhängig wo dersind, konnte einen Deal zwizeit zwei Verfahren anhängig schen konnte den Parteien zunächst sind, einen Deal zwi-

Homepage: www.mt-news.de

Berlin (dpa). Die großen deut-

Leichtes Erdbeben in Lüneburger Heide Leichtes Erdbeben in Lüneburger Heide

Handelsblatt die ebenfalls nicht berichtete, bestätigen. Das Summe könnteberichtete, auch über 800 Handelsblatt die Millionen Euro liegen. Laut MaSumme könnte auch über 800 nager Magazin muss Laut der VorMillionen Euro liegen. Mastand der Deutschen Bank nager Magazin muss derheute Vornoch zustimmen. Dementiert stand der Deutschen Bank heute wurdenzustimmen. die Berichte aber nicht. noch Dementiert Kirchdie hatte nach dem wurden Berichte aber Zusamnicht. menbruch seines hoch Kirch hatte nach demverschulZusamdeten und weit verzweigten Memenbruch seines hoch verschuldienimperiums die Bank undMeihdeten und weit verzweigten ren damaligen Chef Rolf und Breuer dienimperiums die Bank ihfür die Pleite verantwortlich geren damaligen Chef Rolf Breuer macht dieverantwortlich Bank seither mit für die und Pleite gemehr als überzomacht und40dieProzessen Bank seither mit gen. Ein wichtiger Punkt war ein mehr als 40 Prozessen überzoTV-Interview, das Breuer gen. Ein wichtiger Punkt im warFebein ruar 2002 gegeben hatte. im In dem TV-Interview, das Breuer FebGespräch hatte Breuer Kreruar 2002 gegeben hatte.die In dem ditwürdigkeit Kirchs bezweifelt. Gespräch hatte Breuer die Kre-

Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de Homepage: www.mt-news.de

Krankenkassen Krankenkassen horten ihre Millionen horten ihre Millionen

könnte die Erdgasförderung in

Streit mit Deutscher Bank / 800 000 Millionen Euro an Kirch-Erben ebenfalls nicht bestätigen. Das München/Frankfurt (dpa). Die

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Cloppenburg 04471-17850 Redaktion: Friesoythe 04491-921143 Cloppenburg 04471-17850 Löningen 05432-596131 Friesoythe 04491-921143 Telefax 04471-17870 Löningen 05432-596131 Telefax Anzeigenannahme: 04471-17870 04471-1780 Abo-Service: 04471-17825 Anzeigenannahme: 04471-1780 Abo-Service: 04471-17825 Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de

Moschee.

Zehn Jahre um Milliarden gekämpft Zehn JahreBank um/ 800Milliarden gekämpft Streit mit Deutscher 000 Millionen Euro an Kirch-Erben

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Kontakt Redaktion:

onschef Volker Kauder (CDU) New York (dpa). Unionsfraktihat sich bei den Vereinten Natioonschef Volker Kauder (CDU) nensich für den Schutz von Christen hat bei den Vereinten Natioweltweit eingesetzt. Die Chrisnen für den Schutz von Christen ten seien eingesetzt. die am meisten verweltweit Die Chrisfolgte Glaubensgemeinschaft, ten seien die am meisten versagte Kauder bei einem Treffen folgte Glaubensgemeinschaft, mit UN-Generalsekretär Ban Ki sagte Kauder bei einem Treffen Moon gestern in New York. mit UN-Generalsekretär Ban Ki „Ichgestern freue mich, dass der GeMoon in New York. neralsekretär mit großem „Ich freue mich, dass der VerGeständnis reagiert sagte Kauneralsekretär mithat“, großem Verder anschließend. „Bansagte hat deutständnis reagiert hat“, Kaulich anschließend. gemacht, dass„Ban ihmhat religiös der deutmotivierte Menschenrechtsverlich gemacht, dass ihm religiös letzungen zunehmend Sorge bemotivierte Menschenrechtsverreiten.“ Derzunehmend UN-Generalsekretär letzungen Sorge behabe gesagt, er sei sehr beunrureiten.“ Der UN-Generalsekretär higt über jeden Angriff eine habe gesagt, er sei sehr auf beunruKirche, einen higt über jedenTempel Angriffoder auf eine eine Moschee. Kirche, einen Tempel oder eine

Ursache könnte Erdgasförderung in der Nähe gewesen sein Ursache könnte Erdgasförderung in der Nähe gewesen sein

benen Leo Kirch Erben Medienmoguls des im Juli 2011 verstorund Deutsche Bank benendie Medienmoguls Leo haben Kirch Medienberichten ihren und die Deutschezufolge Bank haben milliardenschweren Streit ihren um Medienberichten zufolge die Pleite des Kirch-Konzerns milliardenschweren Streit um beigelegt. größtes die PleiteDeutschlands des Kirch-Konzerns Geldhaus Deutschlands soll demnach der beigelegt. größtes Kirch-Seite eine Summe Geldhaus soll demnach von der rund 800 Millionen Euro zahlen, Kirch-Seite eine Summe von wie Bild.de und das Manager rund 800 Millionen Euro zahlen, Magazin gestern wie Bild.de undberichteten. das Manager Im Gegenzug sollen damit Magazin gestern berichteten. alle Schadenersatzforderungen Im Gegenzug sollen damit eralledigt sein. Eine Bestätigung gab le Schadenersatzforderungen eres zunächst von keiner Seite. ledigt sein. Eine Bestätigung gab Kirch, und seitvon dessen Tod Seite. seine es zunächst keiner Erben,und kämpfen seit dem Kirch, seit dessen TodUnterseine gang des Medienimperiums im Erben, kämpfen seit dem UnterJahr 2002 Schadenersatz von gang des um Medienimperiums im

Foto: dpa

Parlament stimmt Sparprogramm zu / Krawalle in Athen / Wachsende Verzweiflung Parlament stimmt Sparprogramm zu / Krawalle in Athen / Wachsende Verzweiflung

Leben auf der Erde entstand durch Dampf

Mehr Informationen gibt es in Ihrer

Geschäftsstelle Volksbanken, Raiffeisenbanken Volksbanken, und Spar- und Darlehnskasse Raiffeisenbanken im Oldenburger Münsterland und Spar- und Darlehnskasse im Oldenburger Münsterland

Unser Wetter Unser Wetter

Weg Weg frei frei für für Griechenland-Hilfe Griechenland-Hilfe

Viel mehr als heiße Luft Viel mehr als heiße Luft Leben auf der Erde entstand durch Dampf

Geschäftsstelle

Flammendes Inferno in einem Athener Kino: Vermummte und gewalttätige Randalierer lieferten sich in der Nacht zu Montag Straßenschlachten mitInferno der Polizei und verwüsteten weiteVermummte Teile des Zentrums von Athen. Randalierer lieferten sich in der Nacht zu Montag Foto: dpa Flammendes in einem Athener Kino: und gewalttätige Straßen-

Athen/Berlin (dpa/gio). Schwere Krawalle haben die Einigung im Athen/Berlin (dpa/gio). Schwere griechischen Parlament auf ein Krawalle haben die Einigung im neues hartesParlament Sparpaketaufübergriechischen ein neues hartes Sparpaket über-

Börse aktuell Börse aktuell

Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

New York (dpa). Unionsfrakti-

schlachten mit der Polizei und verwüsteten weite Teile des Zentrums von Athen.

Aus der Region Aus der Region

Besuch im Besuch „Da Da im Da“-Dorf Großenkneten. Vor genau 30 „Da Da Da“-Dorf Jahren wurde Trio weltbe-

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Schuldfrage: Leo Kirch gab der Deutschen Bank an seiSchuldfrage: LeoSchuld Kirch gab der ner Pleite. Bank Schuld an seiDeutschen ner Pleite.

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ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG ÜBERPARTEILICHE CHRISTLICHE UNABHÄNGIGE HEIMATZEITUNG IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND · GEGRÜNDET 1881 IN CLOPPENBURG

Mittwoch, 22. Februar 2012 · 132. Jahrgang Mittwoch, 22. Februar 2012 · 132. Jahrgang

Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt von 1881 · Löninger Volksblatt · Friesoyther Tageblatt Cloppenburger Nachrichten · Wochenblatt von 1881 · Löninger Volksblatt · Friesoyther Tageblatt

Cloppenburg Cloppenburg Garreler bei Unfall auf Garreler bei Unfall auf S EITE 10 B213 getötet B213 getötet  S EITE 10

Der Dialog Der Dialog Papst Benedikt XVI. hat am

Wochenende in einer feierliPapst Benedikt XVI. hat am chen Zeremonie 22 neue KarWochenende in einer feierlidinäle ernannt. Viele Beobachchen Zeremonie 22 neue Karter sahen darin auch schon eidinäle ernannt. Viele Beobachne Weichenstellung für das ter sahen darin auch schon einächste Konklave. Einer der ne Weichenstellung für das Neuen war Timothy Dolan nächste Konklave. Einer der (62) aus den USA. Bei dem feiNeuen war Timothy Dolan erlichen Empfang der neuen (62) aus den USA. Bei dem feiPurpurträger im Vatikan war erlichen Empfang der neuen auch die Mutter des neuen Purpurträger im Vatikan war US-Kardinals anwesend – ganz auch die Mutter des neuen gewiss ungeheuer stolz auf ihUS-Kardinals anwesend – ganz ren Sohn. Und dann entspann gewiss ungeheuer stolz auf ihsich ein amüsanter Dialog zwiren Sohn. Und dann entspann schen Papst und Shirley Dosich ein amüsanter Dialog zwilan. Der Papst meinte, einigerschen Papst und Shirley Domaßen skeptisch: „Sie sind zu lan. Der Papst meinte, einigerjung, um die Mutter eines Karmaßen skeptisch: „Sie sind zu dinals zu sein.“ Die Dame, mit jung, um die Mutter eines Kar84 Jahren genauso alt wie ihr dinals zu sein.“ Die Dame, mit Gegenüber, war um eine Ant84 Jahren genauso alt wie ihr wort nicht verlegen: „Können Gegenüber, war um eine AntSie das unfehlbar feststellen?“ wort nicht verlegen: „Können Wir wissen es nicht genau, Sie das unfehlbar feststellen?“ aber Benedikt soll gelächelt haWir wissen es nicht genau, ben. Gepetzt hat die Geschichaber Benedikt soll gelächelt hate übrigens der Herr Sohn. ben. Gepetzt hat die GeschichUnd so kam sie in die New te übrigens der Herr Sohn. York Daily News. WahrscheinUnd so kam sie in die New lich wollte der Papst der Dame York Daily News. Wahrscheineinfach nur ein Kompliment lich wollte der Papst der Dame machen. (das) einfach nur ein Kompliment machen. (das)

Börse aktuell Börse aktuell Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

DAX

6.908,18 - 40,07 6.908,18 2.541,60 - -40,07 8,68 2.541,60 12.993,28 8,68 + -43,41 Dow Jones 12.993,28 Euro/USD 1,3252 43,41 + +0,0047 Euro/USD 1,3252 Mehr Informationen gibt in Ihrer + es 0,0047 Stand: 18.30 Uhr (Vortag)

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8. KW · Nr. 45 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020 8. KW · Nr. 45 · Mo.-Fr. 1,00 € · Sa. 1,20 € · H5020

Cloppenburg Cloppenburg Umfrage: Zu wenig Umfrage:inZu Krippen derwenig Stadt Krippen in der Stadt

Kraftstoffpreise Kraftstoffpreise auf auf Rekordniveau Rekordniveau

Guten Morgen Guten Morgen

Altes Amt Friesoythe Altes Amt Notfalls imFriesoythe Krankenwagen Notfalls im Krankenwagen zum Landgericht  S EITE 18 zum Landgericht  S EITE 18

Kontakt Kontakt

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Schmerzgrenze bald erreicht, meint Taxiunternehmerin Christa Preuth aus Cloppenburg Schmerzgrenze bald erreicht, meint Taxiunternehmerin Christa Preuth aus Cloppenburg Kälte, hohe Rohölpreise und einhohe niedriger Euro Kälte, Rohölpreise treiben Spritkosten und ein die niedriger Euro in die Höhe. gibt esin treiben dieDabei Spritkosten regional die Höhe.erhebliche Dabei gibt es Unterschiede. regional erhebliche Unterschiede. München/Kreis

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Cloppenburg

(dpa/höf/hk/ha). Cloppenburg Die BenzinMünchen/Kreis preise in Deutschland (dpa/höf/hk/ha). Die verharren Benzinauf Rekordniveau. Einverharren Liter Supreise in Deutschland perbenzin E5 kostete gestern auf Rekordniveau. Ein Liter SuVormittag E5 nachkostete Angaben der perbenzin gestern Mineralölwirtschaft durchVormittag nach Angaben der schnittlich 1,6728 Euro. E10 mit Mineralölwirtschaft durchzehn Prozent Ethanolanteil schnittlich 1,6728 Euro. E10 war mit demnach um Ethanolanteil drei Cent günstizehn Prozent war ger. Dieselum blieb mitCent 1,5366 Euro demnach drei günstije Liter knapp unter der Rekordger. Diesel blieb mit 1,5366 Euro marke demunter Sommer 2008. je Literaus knapp der RekordIn Cloppenburg kostete gesmarke aus dem Sommer 2008. tern bei Hoyer (Freiegesbei InAbend Cloppenburg kostete famila) Diesel 1,61,9 tern Abend bei1,51,9, HoyerE10 (Freie bei und Super 1,64,9. An E10 der freien famila) Diesel 1,51,9, 1,61,9 Tankstelle GS An agrider mussten und Super bei 1,64,9. freien die Autofahrer schon jeweils eiTankstelle bei GS agri mussten nenAutofahrer Cent mehrschon bezahlen: 1,52,4 die jeweils ei1,62,4 und mehr 1,65,4.bezahlen: 1,52,4 nen Cent

men „df logistik“ versuchen die

Bei Esso und Shell, die an der Osterstraße direkt Bei Esso und Shell,gegenüber die an der liegen, kostetedirekt der Diesel 1,52,9 Osterstraße gegenüber beziehungsweise E 10 liegen, kostete der 1,56,9; Diesel 1,52,9 1,62,9 beziehungsweise beziehungsweise 1,56,9; 1,66,9 E 10 und Benzin 1,65,9 beziehungs1,62,9 beziehungsweise 1,66,9 weiseBenzin 1,69,9. 1,65,9 beziehungsund „Die Preise sind schon lange weise 1,69,9. nicht mehr im sind grünen Bereich“, „Die Preise schon lange sagt Christa Preuth vom gleichnicht mehr im grünen Bereich“, namigen Taxiunternehmen in sagt Christa Preuth vom gleichCloppenburg. Sieben Taxen sind namigen Taxiunternehmen in dort rund umSieben die Uhr im sind EinCloppenburg. Taxen satz. rund „Seit um zweidie Jahren gehtEines dort Uhr im mit Spritpreisen kontinuiersatz.den „Seit zwei Jahren geht es lich den nach oben.“ DiekontinuierSchmerzmit Spritpreisen grenze sei oben.“ bald erreicht. „Allerlich nach Die Schmerzdings haben wir die Fahrpreise grenze sei bald erreicht. „Allernoch haben nicht angehoben.“ Beim dings wir die Fahrpreise BöselernichtTransport-Unternehnoch angehoben.“ Beim

beiden die hömen „dfGeschäftsführer, logistik“ versuchen die heren möglichstdie selbst beiden Kosten Geschäftsführer, hözu tragen und möglichst nicht auf selbst jeden heren Kosten einzelnen abzuwälzen. zu tragen Kunden und nicht auf jeden „Das schaffen wir bis jetzt zum einzelnen Kunden abzuwälzen. größten Teil, wir aberbisdie „Das schaffen jetzthohen zum Spritpreise sind natürlich deutgrößten Teil, aber die hohen lich spürbar“, erklärt Frank deutNorSpritpreise sind natürlich renbrock, einer der beiden lich spürbar“, erklärt Frank InhaNorber. Grundsätzlich gebe esInhafür renbrock, einer der beiden die Branche einen sogenannten ber. Grundsätzlich gebe es für „Diesel-Floater“, einsogenannten Dieselpreisdie Branche einen indexmodell“, mit sich die „Diesel-Floater“, eindem Dieselpreisprozentuale Kosten-Anpassung indexmodell“, mit dem sich die aufgrund steigender Tank-Preiprozentuale Kosten-Anpassung se berechnen lasse. „Aber wir haaufgrund steigender Tank-Preiben noch nicht durchgängig se berechnen lasse. „Aber wirreahagiert“, so Norrenbrock. ben noch nicht durchgängig reaLudger Hoffhaus, Speditionsgiert“, so Norrenbrock. leiter der Hoffhaus, Spedition SpeditionsStottmann Ludger in Cloppenburg sagt: „Es ist leiter der Spedition Stottmann schon eine Katastrophe, in Cloppenburg sagt: „Es was ist sich an den abspielt. schon eineTankstellen Katastrophe, was Das an spüre ich als Privatmann sich den Tankstellen abspielt. aber spüre mehr als In Das ichdie alsSpedition. Privatmann unserem ist es üblich, aber mehrGewerbe als die Spedition. In dass man bei Aufträgen eine fesunserem Gewerbe ist es üblich, te dassKundenanpassung man bei Aufträgenhat. eine Das fesheißt, es wird eine Vereinbarung te Kundenanpassung hat. Das mit dem Kunden getroffen, in heißt, es wird eine Vereinbarung der auch die Preisschwankunmit dem Kunden getroffen, in gen beim berücksichtigt der auch Diesel die Preisschwankunsind. Für einen unserer gen beim DieselBetrieb berücksichtigt GrößeFür (85einen Lkw, Betrieb 130 Fahrer) ist sind. unserer das ein (85 absolutes Muss. Wer das Größe Lkw, 130 Fahrer) ist

Böseler

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1,62,4 und 1,65,4.

Böseler Unternehmen versucht, höhere Kosten Böseler Unternehmen selbst zu tragen versucht, höhere Kosten selbst zu tragen

Transport-Unterneh-

nicht hat, ist schnell weg vomist Fenster. nicht hat, schnell Trotzdem jede weg vom kostet Fenster. Preiserhöhung Trotzdem kostet auch jede uns Geld.“ Preiserhöhung auch Grund für die hounsAls Geld.“ henAls Preise nannten Grund für dieExperhoten vor allem die hen Preise nanntengestiegenen ExperRohölpreise gleichzeitig ten vor allem bei die gestiegenen schwachem Euro. TagesverRohölpreise bei Imgleichzeitig lauf pendeln Euro. sich die schwachem ImSpritpreise Tagesverzwarpendeln normalerweise auf einem lauf sich die Spritpreise niedrigeren Niveau auf ein. einem Doch zwar normalerweise für Autofahrer ist dies niedrigeren Niveau ein.derzeit Doch nur ein schwacher Trost. hatfür Autofahrer ist dies So derzeit te der für Super-Benzin E5 nur einPreis schwacher Trost. So hatamder Montag im Super-Benzin Tagesverlauf ein te Preis für E5 Durchschnittsniveau am Montag im Tagesverlaufvon ein 1,6676 erreicht. Durchschnittsniveau von

Debatte über Debatte„wilde über Ehe“ Gaucks Gaucks „wilde Ehe“ entbrannt entbrannt Berlin (dpa). Muss ein Bundes-

ADAC. Angesichts der hohen

preis hier sehr stark nach oben.“

Land wirklich gingen. Seite 5

Größter Treiber für den Bezinpreis Größter Treiber ist fürder denÖlpreis Bezinpreis ist der Ölpreis

raten soll.

Seite 2

Wie weit ging der Wie weit ging der Krankenmord im Krankenmord im Land Oldenburg? Land Oldenburg? Oldenburg (vk). Die Nazis

ließen psychisch kranke behinOldenburg (vk). Die und Nazis liedertepsychisch Menschen systematisch ßen kranke und behinumbringen. Historiker gehen daderte Menschen systematisch von aus, dass sich der gehen Krankenumbringen. Historiker damordaus, gegen des KrankenZweiten von dassEnde sich der Weltkriegs auch auf die Allgemord gegen Ende des Zweiten meinmedizin ausweitete. Ein Weltkriegs auch auf die Allgespektakulärer ausweitete. Aktenfund Ein soll meinmedizin Aufschluss darüber geben, wie spektakulärer Aktenfund soll weit die Nazis im Oldenburger Aufschluss darüber geben, wie Land die wirklich Seite 5 weit Nazisgingen. im Oldenburger

Darf man mit einem angemieteten Darf mit einem BMWman X3 durch einenangemieteten Teich fahren? BMW X3 durch beginnt einen fahren? Kuriose Gerichtsverhandlung vorTeich Osnabrücker Landgericht Kuriose Gerichtsverhandlung beginnt vor Osnabrücker Landgericht

4 190502 001004 4 190502 001004

dem Geländewagen fuhr er ab-

tobauer zu sehen sei. Auf dem

allerdings auch nicht.

30008

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„Der höchste Preis, der jemals gemessen wurde“, sagte „Der höchste Preis, der Tobias jemals Wolny, Sprecher Aral und gemessen wurde“,von sagte Tobias BP. „DieSprecher Mineralölkonzerne verWolny, von Aral und suchen, Morgen höhere PreiBP. „Dieam Mineralölkonzerne verse durchzusetzen. Wenn Preisie suchen, am Morgen höhere merken, dass die Kunden se durchzusetzen. Wenn aussie bleiben, gehen sie mit den Preimerken, dass die Kunden aussen wieder runter“, sagte Andrebleiben, gehen sie mit den Preias Hölzel Automobilclub sen wieder vom runter“, sagte AndreADAC. Angesichts der hohen as Hölzel vom Automobilclub

1,6676 erreicht.

Video-Portal Youtube im Internet durchquert der X3 im problemVideo-Portal Youtube Interlos Gewässer. In der Vechta nicht. net durchquert X3 problemFirmaInSixt sieht grobe losDie Gewässer. Vechta nicht. Fahrlässigkeit. Einesieht HaftungsDie Firma Sixt grobe freistellung für Eine selbst HaftungsverschulFahrlässigkeit. dete Unfälle für komme daher nicht freistellung selbst verschulzum Tragen. Sehr lustig: Vornicht dem dete Unfälle komme daher Einfahren in Sehr den Teich sich zum Tragen. lustig:hätte Vor dem der Autofahrer derhätte WasserEinfahren in denvon Teich sich tiefe überzeugen müssen, arguder Autofahrer von der Wassermentiert der Autovermieter. Hat tiefe überzeugen müssen, arguder Mannder aber nicht. Die Automentiert Autovermieter. Hat fahrer in den BMW-Werbespots der Mann aber nicht. Die Autoallerdings auchBMW-Werbespots nicht. fahrer in den

30008

Kreis Cloppenburg werden 2013 wichtige Straßenbauprojekte im verwirklicht. Das Land stellt Geld Kreis Cloppenburg werden 2013 für die neue Auffahrt Molberverwirklicht. Das Landder stellt Geld ger Straße die Bundesstraße für die neueauf Auffahrt der Molber213 Straße in Cloppenburg und den Bau ger auf die Bundesstraße einerinKreisverkehrs an einer ge213 Cloppenburg und den Bau fährlichen Kreuzunganineiner Harkeeiner Kreisverkehrs gebrügge (Gemeinde zur fährlichen KreuzungBarßel) in HarkeVerfügung. Das teilte Barßel) Verkehrsmibrügge (Gemeinde zur nister Jörg Bode gestern mit. Den Verfügung. Das teilte VerkehrsmiWeg neue Auffahrt, die nister für Jörgdie Bode gestern mit. Den den Stadtkern entlasten soll, will Weg für die neue Auffahrt, die der Cloppenburger Rat am Monden Stadtkern entlasten soll, will tag Cloppenburger mit einer Änderung desMonFläder Rat am chennutzungsplans freimachen. tag mit einer Änderung des FläDas Gesamtpaketfreimachen. des Landes chennutzungsplans hatDas einen Umfang von knapp 27 Gesamtpaket des Landes Millionen Euro fürvon zwölf Vorhahat einen Umfang knapp 27 ben. Millionen Euro für zwölf Vorha-

präsident „ordentliche“ LebensBerlin (dpa). Muss ein Bundesverhältnisse haben? Nach Joapräsident „ordentliche“ Lebenschim Gauckshaben? Nominierung für verhältnisse Nach Joadas Amt ist eineNominierung Debatte darüber chim Gaucks für entbrannt, erDebatte sich vondarüber seiner das Amt istob eine Frau scheiden lassen und seine entbrannt, ob er sich von seiner langjährige Lebensgefährtin heiFrau scheiden lassen und seine raten soll. Lebensgefährtin Seite 2 langjährige hei-

seits befestigter Straßen nach Vechtabefestigter zu einem Straßen ihm gutnach beseits kanntenzu Teich. Denihm durchquerte Vechta einem gut beer in Ufernähe gleich zwei Mal. kannten Teich. Den durchquerte Aufin dem Rückweg der er Ufernähe gleichsaugte zwei Mal. Motor stattRückweg Luft Wasser an und Auf dem saugte der kapitulierte. Das Wasser Auto blieb im Motor statt Luft an und Wasser stehen. Sixt blieb verlangt kapitulierte. Das Auto im 5105 Euro Schadensersatz, teilt Wasser stehen. Sixt verlangt ein Gerichtssprecher mit. 5105 Euro Schadensersatz, teilt Beklagte gibt mit. BMW eine einDer Gerichtssprecher Mitschuld am Missgeschick. Er Der Beklagte gibt BMW eine habe nur gemacht, was auch Er in Mitschuld am Missgeschick. Werbespots der Münchener Auhabe nur gemacht, was auch in tobauer zu sehen sei. Auf dem Werbespots der Münchener Au-

Homepage: www.mt-news.de

wichtige Straßenbauprojekte im Cloppenburg/Barßel (kre). Zwei

Rohölpreise Rohsei Super ölpreise Benzin sei Super derzeit Benzin nicht derzeit überteuert. überBei nicht Diesel-Kraftteuert. Bei stoffen, deren hohe Kosten der Diesel-KraftADAC bereits stoffen, deren seit hoheMonaten Kosten krider tisiert, hofft Hölzel auf das Ende ADAC bereits seit Monaten krider Heizperiode. tisiert, hofft Hölzel Dann auf das sollte Ende sich Heizperiode. seiner Meinung nachsollte der der Dann steuerliche von der 22 sich seiner Unterschied Meinung nach Cent zum Super-Benzin wieder steuerliche Unterschied von 22 bemerkbar machen. Cent zum Super-Benzin wieder „Der größte Treiber für den bemerkbar machen. Benzinpreis ist in der Tatfür derden Öl„Der größte Treiber preis“, sagte Claudia Kemfert, Benzinpreis ist in der Tat der ÖlEnergieökonomin amKemfert, Deutpreis“, sagte Claudia schen Institut für WirtschaftsEnergieökonomin am Deutforschung (DIW). „Wir haben schen Institut für Wirtschaftsausreichend(DIW). Öl auf dem forschung „Wirinternahaben tionalen Markt, aberdem die internaIran-Siausreichend Öl auf tuation die Sorge Antionalentreibt Markt, aber die vor Iran-Sigebots-Engpässen und den Öltuation treibt die Sorge vor Anpreis hier sehr starkund nachden oben.“ gebots-Engpässen Öl-

Von Ulrich Suffner Die 12. ZiOsnabrück/Vechta. vilkammer des Landgerichts Osnabrück/Vechta. Die 12. OsZinabrück muss heute die Frage vilkammer desab Landgerichts Osbeantworten, ein Autoverleinabrück muss ob ab heute die Frage her Schadensersatz verlangen beantworten, ob ein Autoverleikann, wenn der Mieter mit dem her Schadensersatz verlangen Auto durch Teich gefahren kann, wenn einen der Mieter mit dem ist und dadurch Auto durch eineneinen Teich kapitalen gefahren Motorschaden produziert hat. ist und dadurch einen kapitalen Ein Mann aus Nordhorn Motorschaden produziert hat.hatte sich bei Sixtaus einen BMW hatX3 Ein Mann Nordhorn als Mietfahrzeug geliehen. te sich bei Sixt einen BMW Mit X3 demMietfahrzeug Geländewagen fuhr er Mit abals geliehen.

Telefax: 04471-17830 E-Mail: info@mt-news.de Homepage: www.mt-news.de

 S EITE 11  S EITE 11

Geld vom Land: Geld vom Land:in Neue Auffahrt Neue Auffahrtsicher in Cloppenburg Cloppenburg sicher Cloppenburg/Barßel (kre). Zwei

Von Ulrich Suffner

Fahren wie im Film: In Internet-Videos wie hier auf Youtube durchquert ein BMW X3 scheinbar problemloswie Gewässer. Nordhorner Fahren wie im Film: In Internet-Videos hier auf Ein Youtube durchruinierte Motor seines Mietwagens, alsGewässer. er in Vechta auch verquert einden BMW X3 scheinbar problemlos Eindas Nordhorner suchte und durch einen Teich fuhr. Foto: Kathe ruinierte den Motor seines Mietwagens, als er in Vechta das auch versuchte und durch einen Teich fuhr.

Foto: Kathe

Der Vorsitzende Richter hat dreiDer Zeugen geladen.Richter Mit einem Vorsitzende hat Urteil ist heute nochMit nicht zu drei Zeugen geladen. einem rechnen. Kurioses Urteil ist heute nochlässt nichtsich zu nicht auf Kurioses die Schnelle rechnen. lässtklären. sich Vielleicht noch einklären. Ortsnicht auf wird die ja Schnelle

termin am Teich nötig. Da könnte Video für Youtermin man am ein Teich nötig. Da tube drehen. AlsVideo Warnung für könnte man ein für Youandere Autonarren – und natürtube drehen. Als Warnung für lich zum Spaß für den Rest der andere Autonarren – und natürWelt.zum Spaß für den Rest der lich

Vielleicht wird ja noch ein Orts-

Welt.

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Dienstag, 14. februar 2012

n Kurz notiert

Jahrestreffen des Fischereivereins Essen (mt). Der Vorstand des

Fischereivereins Essen ruft alle Mitglieder zur Teilnahme an der ordentlichen Generalversammlung des Vereins auf. Diese findet am Samstag, 18. Februar, ab 15 Uhr im Hotel „Zum Rathaus“ statt. Im Vorfeld der Versammlung (ab 14 Uhr) können die Erlaubnisscheine für die neue Angelsaison abgeholt werden.

Wahlen beim Tennisverein Essen (spe). Die Generalver-

sammlung des Essener Tennisvereins findet am Freitag, 24. Februar, im Clubhaus der Tennishalle statt Beginn ist um 19.30 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten des Vorstandes noch Neuwahlen und Ehrungen. Anträge zur Tagesordnung müssen vier Tage vor der Generalversammlung schriftlich dem Vorstand vorgelegt werden.

Sicherheitstipps vom Polizeichef Sögel (mt). Senioren zählen

häufig zu den Opfern von Trickbetrügern. Wie diese sich schützen können, erfuhren sie nun vom Leiter der Polizeistation Hümmling, Josef Arlinghaus. Dabei gab der Beamte unter anderem Beispiele, mit welchen Tricks („Hätten Sie bitte ein Glas Wasser für mich?“) die Betrüger sich unbemerkt Zugang zu den Wohnungen verschaffen. Auch durch den „Enkeltrick“ sind im Emsland schon Senioren um ihr Erspartes betrogen worden. Insbesondere wurde ein Augenmerk auf die „Haustürgeschäfte“, auf „Gewinnbenachrichtigungen“ und „Kaffeefahrten“ gelegt. Hierzu gab Arlinghaus viele Tipps und verwies auf Sicherheitsmaßnahmen.

Schießen für Eltern und Kinder Elbergen (mt). Die Elberger

Schützenbruderschaft St. Jakobus lädt für Samstag, 25. Februr, zu einem „Eltern-Kind-Pokalschießen“ ein. Ab 15 Uhr ermittelt der Schützennachwuchs im St.-Jakobus-Haus seine Prinzen. Geschossen wird in drei Altersklassen: bis zwölf und bis 15 Jahre sowie ab 16 Jahre. Die Siegerehrung erfolgt gegen 17.30 Uhr. Danach beginnt ab 18 Uhr das eigentliche Eltern-Kind Pokalschießen. Die Übungsschießen finden jeweils donnerstags ab 18 Uhr statt.

5. Fußballferien des BV Essen Essen (spe). Vom 2. bis 5. April

finden zum fünften Mal am Sportzentrum der Oberschule in Essen die Fußballferien des BV Essen statt. Betreut werden die Kinder von DFB-Trainern. Das Camp findet täglich von 10 bis 16 Uhr statt und richtet sich an Kinder im Alter von sieben bis13 Jahren. Die Kosten betragen 89 Euro pro Kind. Anmeldungen werden am Freitag, 24. Februar, ab18.30 Uhr im Vereinsheim des BV Essen entgegengenommen. Der Teilnahmebetrag ist direkt vor Ort zu begleichen.

Altes Amt Löningen

Münsterländische Tageszeitung

Mit vereinten Kräften geht’s hoch hinaus

86 Kindergartenkinder bei Kreissportbund-Aktion / Bewegung ist Trumpf in Lastruper Sporthalle Mit Unterstützung von verschiedenen Seiten hatte der Kreissportbund wieder zu „Kinder in Bewegung“ eingeladen. Kräftig wurde wieder geschaukelt, balanciert und geklettert. Lastrup (la) – 86 Kindergarten-

kinder aus Lastrup, Kneheim und Hemmelte waren kaum zu stoppen. In der Turnhalle an der Bokaer Straße in Lastrup spieten, rannten und tanzten alle nach Herzenslust. Ganz im Sinne des Kreissportbundes, der zu dieser dreitägigen, morgen endenden Veranstaltung eingeladen hatte. Neben den Mädchen und Jungen hieß Dr. Franz Stuke, Vorsitzender des Kreissportbundes, auch deren Eltern sowie 20 angehende Erzieherinnen der Berufsbildenden Schulen Cloppenburg und die Organisatoren der Sportschule Lastrup willkommen. Mit dem Modellprojekt „Kinder in Bewegung“ wenden sich die Organisatoren unter Leitung von Sportlehrer Jörg Roth an den älteren Kindergartenjahrgang der Gemeinde. Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam vom Kreissportbund Cloppenburg und der Sportschule Lastrup. Kooperationspartner sind in diesem Jahr die BBS in Cloppenburg unter der Leitung von Sportlehrerin Edda Klimaschefski und die Kindergärten in der Gemeinde Lastrup. Finanzielle Unterstützung gibt es von der Kommune. In der Sporthalle erklommen die Kinder schon gestern Berge aus Turnmatten, machten Bewegungsspiele, kletterten über Schaukelbrücken, balancierten über Stangen, übten auf dem

Gemeinsam ans Werk: Mit tatkräftiger Unterstützung gelang es den Kindern, den Mattenberg zu erklimmen. Trampolin, schaukelten an der großen Seilschaukel oder machten Rennen mit dem Pedalo. In der Sportschule wurden Kinder, Eltern und Erzieher verpflegt und

28 Kinder und ihre Eltern nutzten das Angebot, auch zwei Nächte in der Sportschule zu verbringen. Die Kinder lernen viele verschiedene Bewegungsspiele und

„Wir möchten mit dem Modellprojekt den Kindern den Spaß an der Bewegung vermitteln.“ Dr. Franz Stuke, Kreissportbundvorsitzender © Landwehr

Löninger Rat nicht beratungsresistent

Spiele zur Förderung der Gruppendynamik kennen, bei denen es auch um Körpererfahrung, Koordination, Wahrnehmung oder Förderung der kognitiven Fähigkeiten geht, wie die Sportlehrer Roth und Klimaschefski deutlich machten. Dabei können die Eltern ihre Kinder begleiten und auch selbst die Übungen mitmachen. „Wichtig ist uns auch, dass der Heilpädagogische Kindergarten teilnimmt. So leisten wir

Foto: Landwehr

vielleicht einen kleinen Schritt Integration,“ machte Dr. Franz Stuke deutlich. Für die Erzieher der Kindergärten und für die 20 Schülerinnen der BBS Cloppenburg – angehende Erzieherinnen – ist ein eigenes Programm für den Aufenthalt erarbeitet worden. Aber auch für die in der Sportschule Lastrup übernachtenden Eltern und Kinder haben die Organisatoren ein interessantes Freizeitprogramm organisiert .

Kreis verbreitert K 176

Kreistagsabgeordneter Marcus Willen kritisiert Steuerzahlerbund

An Darreler Straße werden 48 Bäume gefällt

Löningen (mt). Die Darstellung

Essen (mt). Die Kreisstraße 176

des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e.V. zum Bürgerwindpark Löningen beruhen auf falschen Annahmen. Das hat gestern Marcus Willen, CDUKreistagsabgeordneter aus Löningen, in einer Stellungnahme deutlich gemacht. Der Steuerzahlerbund wirft der Ratsmehrheit im (alten) Löninger Stadtrat hinsichtlich der juristischen Auseinandersetzung um den Windpark vor, beratungs-

ristent gewesen zu sein (MT berichtete). Der Löninger Stadtrat habe in Sachen Bürgerwindpark „,nicht gegen alle Warnungen’ den Rechtsweg beschritten, sondern nach intensiver juristischer Beratung“, stellt dagegen Willen fest. Und diese sei nicht durch „irgendeinen Rechtsanwalt, sondern unter anderem durch einen erfahrenen Juraprofessor, der selbst lange Jahre als Richter an Obergerichten Recht gesprochen hat“, erfolgt.

„Leider hat die entscheidende Kammer, ohne vergleichbare Qualifikation, den Rechtsstreit anders entschieden“, bedauert Willen. Zugleich fragt sich der Kommunalpolitiker: „Gegen wessen Rat also hätte der ehrenamtliche Stadtrat resistent sein können?“ Dem Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen rät er, seine eigenen Prinzipien zu beherzigen und mit „überflüssigen Beiträgen sparsam“ umzugehen.

zwischen Bevern und Calhorn (Darreler Straße) wird auf einer Länge von 4,1 Kilometern ausgebaut und verbreitert. Das teilt der Landkreis Cloppenburg mit. Die Baukosten betragen circa 1,2 Millionen Euro. Für den Ausbau ist es erforderlich, so der Landkreis, dass 48 Bäume gefällt werden. Die Fällung soll in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde ab morgen, 15. Februar, erfolgen. Der Eingriff in Natur und Landschaft soll

in Form einer Baumneupflanzung vor Ort kompensiert werden. Die Richtlinie für den passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme findet keine Anwendung, da eine Förderung seitens des Landes nicht erfolgt. Die Maßnahme werde mit Eigenmitteln durchgeführt, so der Landkreis. Im anderen Fall hätten im Abstand von 7,50 Meter zur Straße alle Bäume entfernt oder Leitplanken errichtet werden müssen.

34 Mädchen und Jungen greifen in Essen zum Schläger

Minimeisterschaften im Tischtennis / Kooperation der Sportler mit den Schulen zahlt sich am Ende aus Essen (spe). Tischtennis erfreut

sich in Essen größter Beliebtheit. Das wurde beim Ortsentscheid zu den Tischtennis-Minimeisterschaften deutlich, an denen 34 Kinder teilnahmen. Für die Organisatoren des BV Essen war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die Minimeisterschaften sind eine Breitensportaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes, speziell entwickelt für alle Kinder im Alter von zwölf Jahren oder jünger. Nachdem die Aktion in den vergangenen zwei Jahre auf relativ wenig Resonanz gestoßen war, zahlte sich diesmal die gute Kooperation mit den Essener Schulen aus. So waren alle drei Mädchenaltersklassen besetzt, bei den

Erfolgreiche Minis: Der Tischtennis-Nachwuchs in Essen ermittelte seine Meister.

Foto: M. Garwels

Jungen verbuchte der BVE sogar 28 Starter. Die vier Erstplatzierten haben sich für den am 4. März stattfindenden Kreisentscheid qualifiziert. Das sind: Jahrgänge 2003 und jünger: Mädchen: 1. Annika Freese, 2. Nele Froese; Jungen: 1. Mathis Ahrens, 2. Jan Wilzer, 3. Florian Schölzel, 4. Henning Krüger. Jahrgänge 2001/2002: Mädchen: 1. Jule Froese, 2. Alina Nickel; Jungen 1. Jacob Imholte, 2. Maik Schefer, 3. Thore Ahrens, 4. Nick Dorozalla. Jahrgang 1999/2000: Mädchen 1. Judith Ostendorf, 2. Julia Schwarz; Jungen: 1. Gabriel Michalcescu, 2. Nikas Tebelius, 3. Mike Torno, 4. Erik Meyer.

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Dienstag, 27. März 2012

15

■ Weiterbildung

■ Kurz notiert

Die Einrichtungen des Bildungswerks Friesoythe, Saterland und Barßel und die VHS bieten Kurse an. Anmeldungen unter den jeweiligen Telefonnummern oder online im Internet.

Friesoythe (mt). Mit einem

Ohne Führerschein auf Quad erwischt Quad war am Sonntag, 25. März, gegen 16.30 Uhr eine 15-Jährige aus Friesoythe auf der Straße Großer-Kamp-Ost unterwegs, obwohl sie nicht im Besitz eines Führerscheines war. Die Weiterfahrt wurde von den kontrollierenden Beamten untersagt, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Malen und Gestalten wie die großen Künstler

Tagesseminar für pädagogische Fachkräfte und auch Fachkräfte in Altenpflegeeinrichtungen am Samstag, 21. April, ab 9 Uhr in der Gerbertschule Altenoythe.

Bodyfit oder Bodybalance

Fitnesskurse ab Dienstag 24. April, oder Donnerstag, 26. April, jeweils 19 Uhr „Bodybalance“ und ab Montag, 23. April, oder Mittwoch, 25. April, 18 Uhr „Bodyfit“.

Selbstverteidigung für Kids

Dieser Kursus findet in Sedelsberg ab Freitag, 20. April, von 13.30 bis 14.15 Uhr in der Turnhalle des St.-Marien-Kindergartens für Kinder von vier bis sechs Jahre und in der Zeit von 14.30 bis 15.15 Uhr für Kinder von sieben bis 12 Jahre statt. Anmeldungen bei Gabi Niehüser, Telefon 04492/709719 .

Zumba-Dance-Fitness

Am Donnerstag, 12. April, ab 19.30 Uhr, startet im Schulzentrum Barßel der erste ZumbaKursus. Zumba ist ein Tanz aus Elementen von Aerobic und Intervall-Training.

Affenbaby im Tierpark

Jugendzentrum beschädigt

Klammern kann sich der kleine Katta an seine Mutter im Tier- und Freizeitpark Thüle in Friesoythe. Der Nachwuchs bei dieser Affenart kann jetzt im begehbaren Außengehege aus allernächster Nähe beobachtet werden. Festgekrallt im Fell der Mutter verbringt das Jungtier noch überwiegend schlafend den Tag. Aber schon bald wird der kleine Affe lebhafter und den Besuchern mit seinen Aktivitäten viel Freude bereiten. Auf die kleinen Gäste des Parks wartet neben den zahlreichen Fahrgeschäften auch wieder das Abenteuerland. Diese Anlage zum Klettern, Hangeln und Rutschen wird zurzeit großzügig erweitert. Der Tierund Freizeitpark hat jetzt wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen im Internet unter www.tier-freizeitpark.de.

Friesoythe (mt). Unbekannte

Täter warfen in der Nacht zu Samstag, 24. März, die Scheibe des Jugendzentrums an der Bahnhofstraße ein. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf 100 Euro. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Friesoythe in Verbindung zu setzen, Telefon 04491/93160.

Zugpokalschießen mit Wurstknobeln

Neuscharrel (nf). Der Schüt-

„Viel Blaulicht“ im Friesoyther Stadtgebiet Zahl der Einsätze hat sich wegen der Brandserie verdoppelt / Matthias Schmidt lobt Engagement der Kameraden

Die Brandserie und zahlreiche Fehlalarme sind verantwortlich für die hohe Zahl der Dienst- und Einsatzstunden. Ortsbrandmeister Matthias Schmidt lobte den Einsatz der Kameraden. Friesoythe (mt). „Viel Blaulicht im

Stadtgebiet“ hat es im vergangenen Jahr in Friesoythe gegeben. Wie Ortsbrandmeister Matthias Schmidt während der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr berichtete, gab es im Vergleich zu „normalen Jahren“

fast doppelt so viele Einsätze. Für diese große Anzahl an geleisteten Dienst- und Einsatzstunden bedankte sich der Chef bei allen Kameraden und deren Familien. Die hohe Anzahl der Einsätze habe mit den beiden Brandserien zu tun, „die die Bürger und Feuerwehrleute in Angst und Schrecken versetzten“, aber auch etliche Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. Bürgermeister Johann Wimberg dankte den Feuerwehrleuten ebenfalls für ihr großes Engagement und zeigte sich sichtlich stolz über die Truppe. „Das vergangene Jahr war kein einfaches Jahr für die

Feuerwehr und gerade in dieser schwierigen Zeit zeigt sich, wie vorbildlich die Kameraden zusammenhalten und von Vorverurteilungen Abstand nehmen“, betonte er mit Verweis auf die Vorgehensweise in Bezug auf die Brandserie. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Berthold Bäker kündigte den Start der Großleitstelle Oldenburg an. Alle Notrufe aus dem Landkreis Cloppenburg gehen ab dem 17. August 2012 in Oldenburg ein. Des Weiteren kündigte Bäker für den 30. April 2012 „Zuwachs“ in der Feuerwehr an. Der Fuhr-

Bürgermeister Wimberg (rechts) und die Führung der Feuerwehr gratulieren den Beförderten und Ernannten (von links) Ludger Lammers, Matthias Schmidt, Stefan Peters, Florian Sprock, Silvia Boden, Florian Hinrichs, Daniel Bagdonat, Oliver Rakowski, Berthold Bäker, Jan Plaggenborg. Foto: Heinz Jansen Olliges

Fakten ter zwölf Großbrände. Friesoythe wurde im vergan- ■ Die Friesoyther Kameraden genen Jahr zu 97 Einsätzen halfen auch bei sechs Vergerufen. kehrsunfällen. ■ Zu den Einsätzen gehörten ■ Ein ferngesteuertes Raupen82 Feuermeldungen, darunfahrzeug wird angeschafft. ■ Die Freiwillige Feuerwehr

park werde mit einem LUF 60 (Löschunterstützungsfahrzeug) aufgestockt. Das ferngesteuerte Raupenfahrzeug ermöglicht unter anderem in großen Hallen eine rasche Abkühlung des Brandherdes und ein geschütztes Vorgehen der Feuerwehrleute. Die Anschaffung des LUF 60 sowie des Zugfahrzeuges erfolge auf Kreisebene und werde von den Feuerwehren Altenoythe, Gehlenberg und Markhausen personell unterstützt. Die Feuerwehrleute leisteten 2012 aber auch viele weitere Aufgaben: Zum Beispiel besuchten über 200 Kinder der umliegenden Schulen und Kindergärten den Standort. Auch Hydrantenpflege, Ausbildungen in den Feuerwehrschulen Loy und Celle, zahreiche Kreisbereitschafts-, Gefahrgut-, Stadtübungen, Brandsicherheitswachen und vieles mehr ab-

solvierten die Kameraden. Beförderungen innerhalb der Feuerwehr zeichnen sowohl die Dienstzeit, als auch die Teilnahme an Lehrgängen und Übernahme von Funktionen aus. Befördert wurden vom Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann Daniel Bagdonat und Sebastian Thien, vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann Florian Sprock, von der Oberfeuerwehrfrau zur Hauptfeuerwehrfrau Silvia Boden, vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann Florian Hinrichs und Stefan Peters und vom Hauptfeuerwehrmann zum 1. Hauptfeuerwehrmann Jan Plaggenborg. Die Funktion des Sicherheitsbeauftragten wurde ebenfalls neu bestimmt. Für Bernhard Norenbrock übernimmt Oliver Rakowski diese Funktion.

Zur Pflege regionaler Identität de der Landessparkasse zu Oldenburg in Höhe von 5000 Euro konnte sich die Dorfgemeinschaft Gehlenberg freuen. Die Stiftung Kunst und Kultur möchte damit einen Beitrag zur Einrichtung und Ausstattung des Heimatund Sägemuseums leisten.

Diese Förderung sei ein weiterer Bestandteil ihres Engagementes zur Pflege der Musik, Literatur, Theater und bildender Kunst im Oldenburger Land. Hintergrund sei der Gedanke, die regionale kulturelle Identität im zusammenwachsenden Europa nachhaltig und Genera-

tionen übergreifend zu bewahren. Geschäftsführer Udo Unger zeigte sich beim Besuch des Backhauses sehr beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement. Finanzielle Förderung sei wichtig, könne und wolle aber den Einsatz vieler freiwilliger Helfer natürlich nicht ersetzen.

Bildungswerk geschlossen

Friesoythe (mt). Die Geschäfts-

stelle des Bildungswerkes Friesoythe bleibt ab Montag, 2. April, bis einschließlich Dienstag, 10. April, geschlossen. Kurse können unter www.bildungswerkfriesoythe.de <http://www. bildungswerk-friesoythe.de> gebucht werden.

Jugendkreuzweg für das Dekanat

Bösel (mt). Alle Jugendlichen

und junge Erwachsene sind zum Kreuzweg der Jugend am Freitag, 30. März, um 20 Uhr in Altenoythe eingeladen. Im Anschluss wird ein kleiner Imbiss angeboten. Zwecks Pfarrgemeinschaften treffen sich die Teilnehmer um 19.30 Uhr beim Pfarrheim. Jugendliche, die eine Fahrgemeinschaft suchen, können sich bei Pastoralreferentin Ursula Klüsener, per Mail – pr@kirche-in-boesel.de - melden.

KAB fährt nach Lage

Friesoythe (kr). Die Katholi-

LzO spendet 5000 Euro für Heimat- und Sägemuseum Gehlenberg

Gehlenberg (fu). Über eine Spen-

zenverein Neuscharrel lädt zum Zugpokalschießen am Samstag, 31. März, von 17 bis 21 Uhr in der Schießhalle Neuscharrel ein. Teilnehmen kann jeder, der das 12. Lebensjahr vollendet hat. Für die Jüngsten sind Dartspiele und Ähnliches im Angebot. Bei passender Witterung wird auch Bogenschießen angeboten. Übungsabende finden am Mittwoch, 28., und am Donnerstag, 29. März, jeweils ab 20 Uhr statt. Parallel zum Schießen wird das Wurstknobeln angeboten.

Große Freude bei den Verantwortlichen nach der Spendenübergabe: (von links) Heinz Pohlabeln, Ortsvorsteher Hans Meyer, Udo Unger und Wilhelm Olliges. Foto: fu

sche Arbeitnehmerbewegung (KAB) Friesoythe lädt am Freitag, 30. März, zur Wallfahrt mit Kreuztragen nach Lage ein. Die Abfahrt erfolgt um 17.30 Uhr vom Franziskushaus in Friesoythe aus. Wie die Organisatoren mitteilen, sollten die Anmeldungen möglichst umgehend bei Hanna Steinemann, Telefon 04491/892, oder bei Franz Brüggemann, Telefon 04491/2479, erfolgen.

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Samstag, 18. Februar 2012

Barßel scheitert mit Gymnasium

Das Streben nach Glück Oldenburger

Kreis Cloppenburg (gy/hek/kre/

© Gemeinde Barßel

ex). Die CDU-Kreistagsfraktion spricht sich mit großer Mehrheit gegen den Antrag auf Einrichtung einer Oberschule mit gymnasialem Zweig in der Gemeinde Barßel aus. Das teilte der Vorsitzende der Fraktion, Hermann Schröer, gestern mit. Trotz der Ablehnung der CDU-Kreistagsfraktion möchte Barßels Bürgermeister Bernd Schulte die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass die Oberschule samt gymnasialen Zweig doch noch realisiert wird. Er wolle zunächst noch die Sitzung des Kreisschulausschusses abwarten, erklärte er auf Anfrage der

Bernd Schulte hofft weiter. MT. Vorher wollte er das Votum der Kreistagsfraktion auch noch nicht kommentieren. Im Dezember hatte er in einem Brief an die Barßeler Rats- und Kreistagsmitglieder erklärt, dass der Antrag keine Chance habe, weil die CDU-Fraktion der ablehnenden Haltung von Landrat Hans Eveslage „blind“ folgen werde (MT berichtete). Hauptargument für die Ablehnung des Antrages sei die Annahme, dass es für beide Standorte – Ramsloh und Barßel – keine dauerhaft gesicherte volle Zweizügigkeit geben werde, schreibt Schröer. „Schulen, und dies gilt besonders für Gymnasien,kön-

nen auch zu klein sein und damit nicht mehr die Gewähr dafür bieten, den Kindern eine optimale Schulausbildung, ein breites Kursangebot auch in der Unterstufe zu gewährleisten“, meint er. Eine positive Entscheidung hätte für das Gymnasium in Ramsloh, das sich gerade sehr gut entwickelt und stabilisiert habe, einen deutlichen Nachteil, brächte aber für Barßel keinen entsprechenden Vorteil. Nach der Entscheidung ist möglicherweise auch die Zustimmung der CDU-Kreistagsfraktion für ein Gymnasium in Garrel unwahrscheinlicher geworden. „Diese Bewertung ist nicht von der Hand zu weisen“, gab CDU-Kreistagsmitglied Richard Cloppenburg gestern gegenüber der MT zu. Cloppenburg ist Vorsitzender des Garreler Gemeinderates, der die Schaffung einer Oberschule mit gymnasialem Zweig zum Schuljahr 2013/14 vergangenen Oktober mit großer Mehrheit beschlossen hatte. Im Unterschied zu Barßel sei durch ein zweizügiges Garreler Gymnasium bis zur Klasse 10 jedoch kein anderes Gymnasium gefährdet, schränkte Cloppenburg ein. „Das gilt für das Clemens-August-Gymnasium ebenso wie für die Liebfrauenschule.“ Fraktions-Chef Schröer betonte auf MT-Nachfrage, dass mit der Ablehnung für Barßel keine grundsätzliche Entscheidung gegen die Schulform gefallen sei. CDU-Kreistagsmitglied Torben Haak zeigte sich gestern sehr enttäuscht. Die Kreistagsmitglieder aus der Gemeinde hätten vehement für die Einrichtung dieses verbesserten schulischen Angebots in der Gemeinde Barßel gekämpft und er habe eigentlich mit einer positiveren Resonanz gerechnet. „Ich kann es auch nicht wirklich nachvollziehen“, zumal der Gesetzgeber die Einzügigkeit für ausreichend halte, erklärte der Barßeler CDUPolitiker.

Münsterland

(mt). Der Familienkunde-Arbeitskreis im Heimatbund für das Oldenburger Münsterland lädt am 22. Februar zu einer Tagung mit dem Titel „Das Streben nach Glück. Amerika und das Oldenburger Münsterland“ ein. Beginn ist 19 Uhr im Alten Bahnhof Dinklage. Der Auswanderungsexperte Dr. Wolfgang Grams ist Referent des Abends. Er ist Gründer und Inhaber des Institutes „Routes to the Roots“, das aus seinem Forschungsprojekt an der Universität Oldenburg hervorgegangen ist.

CDU lehnt Zweig an Oberschule ab

Auch Garrel möchte einen Gymnasialzweig an der Oberschule einführen. CDU-Fraktionschef Hermann Schröer schließt das nicht grundsätzlich aus.

9

n Kurz notiert

Wanderung mit Wildessen

Kreis Cloppenburg (mt). Einen

geführten Spaziergang durch den Winterwald mit anschließender Einkehr zum Wildessen bietet der Verein Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre am Dienstag, 28. Februar, an. In gemütlicher Runde am Kamin mit Musik und Gesang klingt der Tag aus. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr der Parkplatz Große Tredde in Dwergte. Die Wanderung dauert inklusive Einkehr vier Stunden und kostet für Erwachsene 18 Euro, für Kinder 14 Euro. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Weitere Informationen beim Verein Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre unter Telefon 04471/15256 oder www.thuelsfelder-talsperre.de.

Fünf erfolgreiche Musiker und zwei Lehrerinnen: Schüler der Kreismusikschule erhielten gestern Urkunden. Sie gewannen erste und einen zweiten Preis bei „Jugend musiziert“. Foto: H. Kulgemeyer

Musiker erfolgreich beim Wettbewerb Vier erste und ein zweiter Preis / Musikschule ehrt Teilnehmer mir Urkunden Kreis Cloppenburg (hek) – Schü-

ler der Kreismusikschule Cloppenburg haben erfolgreich am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Lohne teilgenommen. Sie wurden gestern mit Urkunden für ihre Leistungen belohnt. Die Saxophonistin Andrea

Meyer aus Cloppenburg wurde für ihren Vortrag mt einem 1. Preis belohnt. Sie ist Schülerin von Petra Wesenick . In der Wertungsklasse „Schlagzeug Ensemble“ sicherten sich die Brüder Hauke und Niels Krause aus Cloppenburg ebenfalls einen 1.

Preis.Sie werden von Alexander Malinowski unterrichtet. Auch Justus Nienaber aus Cappeln holte sich mit der Trompete einen ersten Preis. Jan-Philipp Haske, ebenfalls Trompete, gewann einen 2. Preis. Beide sind Schüler von Elvira Labeth.

CDU hat im Norden 1800 Mitglieder

Kreis Cloppenburg (hek). Die

CDU hat im nördlichen Landkreis Cloppenburg 1800 Mitglieder, und nicht nur 800, wie es aufgrund eines Tippfehlers in unserem gestrigen Bericht hieß. Im Wahlkreis 66, zu dem auch die Stadt Wildeshausen und die Gemeinde Großenkneten gehören, will MdL Karl-Heinz Bley erneut kandidieren. Darüber entscheiden die CDU-Mitglieder per Urwahl am 3.März in Friesoythe (MT berichtete).

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Dienstag, 27. März 2012

19

â– Kurz notiert

Mehrere Reifen in Essen gestohlen Essen(mt).

Mehrere Reifen wurden in der Nacht zu Sonntag aus einer Reifenmontierhalle an der Robert-Bosch-StraĂ&#x;e gestohlen. Hinweise an die Polizei Cloppenburg, 04471/1860-0.

Einbruchsversuch in Umkleideräume

LÜningen (mt). Zwei Täter sind Spendenßbergabe: Die Präsidenten der vier Rotary-Clubs ßberreichen die 21 000 Euro ErlÜs aus dem Benefiz-Konzert an acht Organisationen in den drei Landkreisen Cloppenburg, Osnabrßck und Emsland. Foto: Willi Siemer

21 000 Euro fßr Hilfsprojekte in drei Kreisen Rotary-Club-Präsidenten ßberreichen ErlÜs des Benefiz-Konzerts in der LÜninger St.-Vitus-Kirche

Mit dem Geld wird ehrenamtliches Engagement unterstßtzt oder erst mÜglich gemacht. LÜningen (ws). „Wir freuen uns,

eine derart ansehnliche Summe fĂźr die Kinder- und Jugendhilfe in unserer Region zusammenzubekommen“. Gemeinsam mit den drei anderen Rotary-Club-Präsidenten Ăźberreichte der Cheforganisator des Benefizkonzerts vom Januar, Helmut Feldmann, 21 000 Euro aus dem ErlĂśs an acht Kinder- und Jugendhilfsprojekte in den drei Landkreisen Cloppenburg, OsnabrĂźck und Vechta. Damit werde auch sehr viel ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich unterstĂźtzt oder teilweise erst mĂśglich

gemacht, sagte Feldmann. Die Summe kam durch den Auftritt des renommierten Norddeutschen Figuralchors in der LÜninger St.-Vitus-Kirche zusammen. Fast 1000 Besucher kamen und unterstßtzten mit ihren Eintrittsgeldern die Hilfsprojekte, die die Rotariervereinigungen LÜningen-Hasetal-Haselßnne, Cloppenburg-Quakenbrßck, Friesoythe-Artland-Cloppenburg und Altkreis Bersenbrßck ausgewählt hatten. Entscheidend zur hohen Summe beigetragen hatte die Oldenburgische Landesbank, die die Kosten fßr den Chorauftritt ßbernommen hatte.Mit den zur Verfßgung gestellten Mitteln will die Maximilian-Kolbe-FÜrderschule in LÜningen nach Angaben von Lehrerin Birgit Schmßcker ihre Akti-

on „Gesundes FrĂźhstĂźck“ fortsetzen. AuĂ&#x;erdem soll eine Fahrradwerkstatt aufgebaut werden, in der die SchĂźler unter anderem lernen, Räder instandzusetzen und zu ĂźberprĂźfen. Spiele fĂźr die Pausenhalle sind ein weiterer Bereich. Das vom Sozialdienst katholischer Frauen in Cloppenburg betriebene Mehrgenerationenhaus will mit den Mitteln eine Oberwohnung renovieren und Kindern nachmittags ein Essen bieten, erklärte Inge Frerichs, die Leiterin. Der Friesoyther Verein „Jedem Kind eine Chance“mĂśchte mit dem zur VerfĂźgung gestellten Geld Kinder in Familien unterstĂźtzen, die nicht mehr von der Hartz-IV-FĂśrderung erfasst werden. Als Bereiche nannte der

Vorsitzende Hermann Reiners Unterstßtzung bei Klassenfahrten, warme Mahlzeiten bei Ganztagsangeboten oder den Kauf von Kleidung durch die Mitglieder des Vereins. Zudem wollen die Friesoyther eine Beratungs- und Integrationsstelle in Zusammenarbeit mit der Strahlemann-Stiftung aufbauen, kßndigte der Vorsitzende Hermann Reiners an. Im Bereich praktischer Familien-Sozialarbeit will der Kinderschutzbund Cloppenburg die gespendeten Gelder verwenden, so die Leiterin Dr. Irmtraud Kannen. Ziel sei es, vor allem auf fßnf von ihrer Organisation organisierten Familienwochenenden, die Kinder stark zu machen. Eine Teilsumme erhält die LÜninger Vitus-Gemeinde fßr ihre

Kinder- und Jugendarbeit. Der Verein fĂźr Jugendhilfe „Deine Chance“ in QuakenbrĂźck betreut Schulverweigerer. Die Spende ermĂśglicht im Kindergarten „Arche Noah“ der katholischen Kirchengemeinde St. Vincensus in BersenbrĂźck SprachfĂśrderung fĂźr acht Mädchen und Jungen mit starkem Migrationshintergrund. „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“, begrĂźndet die Verantwortliche Angelika Weirauch das Projekt. An der Don Bosco-FĂśrderschule in HaselĂźnne soll mit der Spende nach Angaben des Leiters Hans-Hellmuth Merg der Pausenhof umgestaltet werden, eine Fahrradwekstatt aufgebaut und ein Basketbalkorb angeschafft werden.

Dreist: Nach Kuss ist das Geld weg TrickbetrĂźgerin fingert heimlich Scheine aus dem Portmonee LĂśningen (mel). Einer TrickbetrĂźgerin zum Opfer gefallen ist der Kunde eines LĂśninger Supermarktes an der Angelbecker StraĂ&#x;e. Der Mann wurde am Freitag gegen 17.30 Uhr von einer Frau angesprochen, die um eine Spende bat und in ihrer Hand auch einen Spendenbogen trug. Als der hilfsbereite Kunde der Frau Geld aus seinem Portmonee Ăźber-

GroĂ&#x;er GroĂ&#x; Ă&#x;er

reichte, gab die Frau dem Spender einen Kuss auf die Wange und verlieĂ&#x; den Supermarkt. Kurze Zeit später bemerkte der Mann, dass ihm mehrere Scheine aus der GeldbĂśrse gestohlen worden waren. Die Frau soll etwa 25 Jahre alt, 1,50 bis 1,60 Meter groĂ&#x; und schlank sein und einen dunklen Teint haben (indisches Erschei-

nungsbild). Sie war insgesamt dunkel gekleidet. Hinweise an die Polizei Cloppenburg unter Telefon 04471/1860-0. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor dieser Betrugsmasche. Es seien mehrere Fälle aus dem gesamten norddeutschen Raum bekannt, die sich in dieser Form oder ähnlich zugetragen hätten.

nach einem Einbruchsversuch in die Umkleideräume des VfL LĂśningen an der Angelbecker StraĂ&#x;e geflohen. Sie wurden von Zeugen gesehen. Die Polizei LĂśningen bittet aber um weitere Hinweise unter der Telefonnummer 05432/950-0.

Betrunken einen Unfall gebaut

LĂśningen (mt). Betrunken war

ein Fahrer (41), der am Sonntag ein an der HasestraĂ&#x;e abgestelltes Auto streifte und einfach weiterfuhr. Die Polizei konnte ihn aber wenig später ermitteln. Warum der Mann den Unfall versacht hatte, stellte sich schnell heraus: Ein vor Ort durchgefĂźhrter Alco-Test ergab nämlich einen Wert von 2,8 Promille. Der Blechschaden beträgt 4000 Euro, teilt die Polizei mit.

Vandalen in der alten Kläranlage

LÜningen (mt). Am vergangenen Wochenende wßteten unbekannte Täter auf dem Grundstßck der alten Kläranlage an der Sßdtangente. Dort zerstÜrten sie mehrere Fensterscheiben und durchwßhlten auch die Räume. Es entstand ein Schaden von 600 Euro. Hinweise an die Polizei in LÜningen, Telefon 05432/950-0.

Werkzeug aus VW-Bus geklaut

Hammel frei von Mßll und Dreck Zahlreiche Dorfbewohner aus Hammel, darunter viele Kinder, sammelten den Mßll aus Grä-

ben. Im Anschluss gab es Getränke und einen Imbiss in der Grundschule Lastrup.

Essen (mt). Werkzeug im Wert

von 1000 Euro ist am Wochenende aus einem VW-Bus gestohlen worden, der an der Felder StraĂ&#x;e abgestellt war. Hinweise an die Polizei in Cloppenburg, 04471/18600 .

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Altes Amt Löningen

Freitag, 17. Februar 2012

■ Kurz notiert

Heimatverein fährt ins Elsass Lastrup (mt). Der Heimatver-

ein Lastrup fährt vom 3. bis 7. Juni in den Schwarzwald und in das Elsass. Neben Freiburg und Straßburg wird auf der Elsässischen Weinstraße auch der historische Weinort Riquewihr besucht. Auch eine Besichtigung des Spielcasinos in Baden-Baden steht auf dem Programm. Für diese Fahrt sind noch einige Plätze frei. Informationen und Anmeldungen bei Willy Ripke, Telefon 04472-8384.

Heute wieder Wochenmarkt

Lastrup (uu). In Lastrup findet

heute wieder der Wochenmarkt statt. Dazu werden von 14 bis 17 Uhr die Verkaufsstände auf dem Marktplatz an der Schulstraße aufgebaut. Angeboten werden Brot, Naturfleisch, Blumen, Käse und Oliven. Neu im Angebot ist geräucherter und frischer Fisch.

Roter VW Fox zerkratzt

Löningen (mt). Rundherum

zerkratzt wurde in Löningen am Mittwoch zwischen 9 Uhr und 18.30 Uhr ein roter VW Fox. Das Auto wurde auf dem Parkplatz gegenüber der Postenbörse von unbekannten Tätern mit einem spitzen Gegenstand beschädigt. Hinweise auf den oder die Täter an die Polizei Löningen unter 05432-9500.

Autos fahren sich die Spiegel ab

Lastrup (mt). Die Polizei sucht

den Zeugen für einen Unfall auf der Essener Straße in Lastrup. Dort hatten sich am Donnerstag, gegen 6.45 Uhr zwei Autos im Begegnungsverkehr berührt. Dabei wurden beide Außenspiegel beschädigt. Am Unfallort hielt ein Zeuge an, der mit einem weißen Auto mit CLPKennzeichen von Lastrup in Richtung Essen fuhr. Dieser Zeuge sollte sich mit der Polizei Löningen unter Telefon 054329500 in Verbindung setzen.

Jahrestreffen der Löninger KAB

Löningen (mt). Zur Generalver-

sammlung lädt die Löninger KAB ihre Mitglieder am Sonntag, 26. Februar, ein. Beginn ist um 8.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der St.-Vitus-Kirche. Anschließend wird im Pfarrheim mit einem gemeinsamen Frühstück die Generalversammlung eingeläutet.

Bilder in der Arche 35 Werke ihres künstlerischen Schaffens zeigt Melanie Wübbelmann aus Vechta in den nächsten fünf Wochen in der Arche des Christlichen Krankenhauses in Quakenbrück. Die 41-Jährige fühlt sich vor allem von christlichen Motiven angesprochen, die sie oft großformatig darstellt. Die Autodidaktin organisiert pro Jahr etwa vier Ausstellungen. Foto: Lüders

Münsterländische Tageszeitung

Dem Berufsleben auf den Zahn gefühlt

Löninger Gymnasiasten schnupperten zwei Wochen lang in unterschiedlichen Firmen – auch im Dentallabor

14 Tage lang tauschten die Schüler die Schulbank mit der Werkbank, dem Labor, Bankschalter, Kindergarten oder dem Fotostudio. Der Blick in die Praxis war für die meisten Jugendlichen aufschlussreich. Von Marie Möller

Löningen. Gezielt richtet Anna

Heinrich die Kamera auf das Motiv im Löninger Fotostudio Rensen. Nachdem sie einige Fotos geschossen hat, beginnt sie damit, die Bilder zu bearbeiten wobei ihr Chefin Stefanie Buschermöhle hilft. Die 16-jährige Anna ist eine von über 110 Schülerinnen und Schülern des Copernicus-Gymnasiums Löningen, die für zwei Wochen die gewohnte Schulbank verlassen haben und in Laboren, an Werkbänken, an Bankschaltern und an Computerarbeitsplätzen ins Berufsleben schnuppern. „Das ist mal was anderes als Schule“, freut sich Frederik Pöpsel, der bei der Firma Remmers in Löningen sein Praktikum absolviert. Die Politik-Wirtschaftslehrer Ria Sibbel, Theodor Kleiner und Torsten Ellmann organisierten das Praktikum. „Früher sollten die Schüler vor allem die betriebswirtschaftlichen Strukturen kennenlernen, heute dient das Praktikum in erster Linie der Berufsorientierung“, erklärt Torsten Ellmann. Derweil untersucht Frederik Pöpsel Abwasser im Chemielabor. „Ich kann hier mehr mithelfen, als ich gedacht habe“, berichtet Frederik, zünftig gekleidet im passenden Laborkittel. Zuvor prüfte er die Festigkeit von Baustoffen und ist mit seinem Praktikum sehr zufrieden. Auch Nadine Thöle hatte sich bei Remmers in Löningen beworben und arbeitete zwei Wochen lang in der Grafik-Abteilung des Betriebes. „Ich habe nicht gedacht, dass man hier so viel praktische Arbeit machen kann“, sagt die Schülerin. Nadine stellt unter anderem Aufkleber und Werbeschilder her und findet den Beruf interessant, auch wenn sie ihn später als Berufsziel nicht ausführen will. Auch das ist ein Ziel der Berufsorientierung im Praktikum. Neele Gerdes hingegen könnte sich vorstellen, einen ähnlichen Beruf wie im Praktikum später zu erlernen. Sie verbringt ihr Praktikum beim Zahntechniker und modelliert Zähne oder fertigt Brücken und Schienen an. „Ich bin echt positiv überrascht! Die Arbeit macht mir Spaß und alle sind sehr nett hier“, erzählt

Millimetergenau: Praktikant Frederik Pöpsel (vorn) und der Auszubildende Erik Essing im Labor.

Scharf gestellt: Anna Heinrich an der Porträtkamera im Fotostudio . Fotos: Marie Möller

Auf den Zahn gefühlt: Neele Gerdes modelliert das Modell eines Backenzahnes.

Gemischtwarenladen: Svenja Haker rührt aus vielen Inhaltsstoffen eine Salbe an.

Neele. „Da mich Zahntechnik schon immer beeindruckt hat, wollte ich in meinem Praktikum viel Neues lernen und mir wurde einiges beigebracht“, fügt sie hinzu, während sie versucht, einen Zahn nachzumodellieren. Dem 16-jährigen Christopher Albracht gefällt der Politik-Wirtschaft Unterricht in der Schule und er hat sich deshalb entschlossen, zur Oldenburgischen Landesbank zu gehen, da Banken in der Wirtschaft eine große Rolle spielen. „Die Atmosphäre ist super dort und man wird auch

und dann in die Schweiz zu fahren, da Projektbesichtigungen anstehen. Die Praktikanten haben viel erlebt und sind alle begeistert von ihrem Praktikum. Die Zehntklässler konnten sich eine Vorstellung von ihrem späteren Beruf machen oder aber sie wissen nun, welchen Berufsweg sie ausschließen können. Was auch für Marie Möller gilt. Sie absolvierte ihr Praktikum in der Redaktion der Münsterländischen Tageszeitung in Löningen. „Ich konnte mir nicht

als , lästiger’ Praktikant echt gut aufgenommen!“, schwärmt er. Etwas ganz anderes suchte sich hingegen Svenja Haker aus. Die Gymnasiastin hilft in einer Apotheke in Lastrup mit, Salben und Nasensprays herzustellen. „Ich kann solch ein Praktikum nur weiterempfehlen“, meint die Schülerin. Aber die Praktikanten bleiben nicht immer nur an ihrem Arbeitsplatz. Einige hatten sich bei Schnieder-Anlagenbau in Lastrup beworben und haben die Möglichkeit, erst mit nach Berlin

vorstellen, dass es jeden Tag aufs Neue so viele Kriterien zu beachten gibt, wenn man einen Bericht schreibt. Mir wurde viel beigebracht, so dass ich jetzt schon so einen Artikel über meine Mitschüler schreiben kann.“ Diesen Aspekt betont auch Torsten Ellmann. „Das Praktikum bietet einen Bezug zur Realität“, erklärt der Fachlehrer. Insgesamt habe jeder Schüler einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten, der ihnen nach der Schule behilflich sein könne.

CDA fordert Schulterschluss

Christliche Arbeitnehmerschaft will den Sonntag schützen

Cloppenburg/Essen (mt). Einen

„gesellschaftlichen Schulterschluss zum Schutz der Sonntagsruhe als besonderen Wochentag“ fordert Andreas Uhlhorn, stellvetretender Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) aus Essen, Hintergrund ist die Ankündigung des Essener Fleischunternehmen „Danish Crown“, künftig auch sonntags schlachten zu wollen und damit, so der Cloppenburger CDA-Kreisvorstand in einer

Pressemitteilung, „Unmut in der Partei, der Kirche und einigen Verbänden“ ausgelöst habe. Vorstandsmitglied Otto Markus aus Essen, zugleich Mitglied im CDA-Landesvorstand, will diese Entwicklung nicht protestlos hinnehmen und lässt in diesem Fall wirtschaftliche Belange oder den Kundenwunsch nach frischem Fleisch zum Wochenbeginn nicht gelten. „Hier wird einseitig gegen gesellschaftliche Interessen und die der Beschäftigten argumentiert“, so der Vor-

stand. Dass sich zunächst nur die Fleischbeschauer gegen die Einführung der Sonntagsarbeit ausgesprochen hätten, sei nachvollziehbar. Schließlich seien in deutschen Schlachtbetrieben die Stammbelegschaften stark reduziert worden. „Große Teile der Tierschlachtung und -zerlegung werden über billigere Arbeitskräfte aus Osteuropa zu niedrigeren Stundenlöhnen abgewickelt, zumeist noch als externe Dienstleister und Werkverträgler“, so die CDA.

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Donnerstag, 23. Februar 2012

Niedersachsen

Münsterländische Tageszeitung

Bürgermeister kritisieren Landesregierung

Kurz notiert

Diakonie droht mit Gehaltsabzug

Hannover/Oldenburger Münsterland (gio). Ihre Unzufrieden-

Hannover. Der Tarifkonflikt in der Diakonie in Niedersachsen nimmt an Härte zu. Nach einem erneuten Warnstreik gestern, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, drohten die Diakonischen Dienste Hannover (DDH) Teilnehmern mit einem Gehaltsabzug. Streikaufrufe seien künftig nicht mehr hinnehmbar, sagte der Sprecher der DDH-Geschäftsführung.

Fünf Verletzte bei Brand

Celle. Bei einem Feuer in einem Fachwerkhaus am Rande der Celler Altstadt sind in der Nacht zum Mittwoch fünf Menschen verletzt worden, ein Mann schwebt in Lebensgefahr. In dem Haus seien insgesamt 22 Menschen gemeldet gewesen, so ein Sprecher der Polizei. Acht mussten mit Drehleitern gerettet werden. Der Schaden wird mit rund 100 000 Euro beziffert.

Gästezahlen im Harz gestiegen

Goslar. Die Gästezahlen im Harz sind 2011 gestiegen. Insgesamt wurden nach einer Hochrechnung rund 6,2 Millionen Übernachtungen verbucht, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte der Harzer Tourismusverband (HTV) gestern mit. Trotz des schwachen Starts des Jahres konnte das Vorjahresergebnis übertroffen werden, sagte HTV-Geschäftsführerin Carola Schmidt.

Der Preis ist entscheidend: In Zukunft gilt für die freiwilligen Retter das Submissions-Modell der EU.

Neues Gesetz will Entscheidungsfreiheit der Kommunen bewahren / Drei Möglichkeiten Ehrenamtliche Rettungshelfer sind in Niedersachsen die tragende Säule in Notfällen. Das soll auch so bleiben. Aber bei privaten Anbietern muss EU-weit ausgeschrieben werden. Von Giorgio Tzimurtas

Krankenkassen werden betrogen

Hannover. Falsche Abrechnungen, Mauscheleien bei Physiotherapie und Pflegedienst oder enge Bande zwischen Ärzten und Pharmaindustrie – im Gesundheitswesen wird nach Feststellung der Krankenkasse KKH-Allianz nach wie vor betrogen. 2011 habe ein Ermittlerteam bundesweit 589 Betrugsfälle aufgedeckt, so die Versicherung.

„Sally-Perel-Preis“ für Toleranz

Braunschweig. Sally Perel (86), Autor des Romans „Hitlerjunge Salomon“, gibt einer neuen Auszeichnung seinen Namen. Der „Sally-Perel-Preis“ für Toleranz und Respekt wird von Management und Betriebsrat des Braunschweiger VW-Werkes ausgelobt. Der neue Preis soll von 2013 an jährlich an Jugendliche verliehen werden, die sich für Toleranz und Respekt einsetzen.

Urteil nach dem Tod eines Babys

Braunschweig. Ein Rettungsversuch hat das Leben seines fünf Wochen alten Sohnes gekostet. Das Landgericht Braunschweig hat den 28 Jahre alten Vater gestern zu einer einjährigen Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf zwei Jahre zur Bewährung, verurteilt. Aus Angst, das Baby könne ersticken, hatte der Vater es so heftig geschüttelt, dass es an den Folgen starb.

Foto: Malteser

Reform des Rettungsdienstes haltung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs. Allerdings: Der Notruf aus Luxemburg kippt nicht das bisherige Rettungswesen im Land, das weitgehend von ehrenamtlichen Notfall-Hilfsorganisationen geprägt ist. Für Kommunen gebe es weiter „größte Entscheidungsfreiheit“, sagte Günzler.

bar ab. Hier gehe es um Qualität, sagte Günzler. Beim Submissions-Modell hingegen sei der Preis entscheidend. Auch Klaus-Peter Bachmann von der SPD unterstrich: „Wir nutzen alle Chancen, um Kommunen den Entscheidungsspielraum zu lassen.“ Wie Günzler betonte er: „Wir hätten gerne gesehen, dass die EU die gewach-

Hannover. Europäisches Recht bricht Landesrecht. Und deshalb musste Niedersachsen sein Gesetz zum Rettungsdienst überarbeiten. Die Novelle wurde gestern mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD beschlossen. „Wir mussten das Submissions-Modell der EU übernehmen“, erklärte der CDU-Abgeordnete Fritz Günzler in der Debatte. Das Verfahren beinhaltet eine europaweite Ausschreibung des Rettungsdienstes und eine nachträgliche Bekanntmachung – sofern die Kommunen als Träger einen privaten Anbieter beauftragen wollen. So schreibt es der Europäische Gerichtshof (EuGH) vor. Es geht um die Ein-

„Der Rettungsdienst ist bei den Kommunen in guten Händen“ Uwe Schünemann (CDU), niedersächsischer Innenminister

In das Gesetz sei eine „KannRegelung“ geschrieben worden. Diese sehe vor, dass auch das Konzessionsmodell weiterhin möglich sei oder die eigene Wahrnehmung des Rettungsdienstes durch die Kommunen. Beim Konzessions-Modell, das keine EU-weite Ausschreibung vorsieht, rechnet der Anbieter mit den Trägern unmittel-

senen Strukturen als Besonderheit anerkannt hätte.“ Und die liegen in der zentralen Rolle der ehrenamtlichen Retter. Die Grünen-Abgeordnete Meta JanssenKucz hingegen sprach von einem „dünnen Gesetzchen“, das gar nicht EU-konform sei. Bachmann (SPD) monierte: In dem Gesetz fehle der Freistellungsanspruch für diejenigen,

die im Rettungsdienst aktiv sind. Diesen Anspruch gebe es schließlich auch bei den Ehrenamtlichen der Feuerwehr. Damit spielte er auf eine Änderung des Brandschutzgesetzes an, die ebenfalls wegen einer Anpassung an EU-Recht notwendig ist. Der Landtag beriet diesen Gesetzentwurf gestern. Die Diskussion wird im Fachausschuss fortgesetzt. Bachmann sieht die Notwendigkeit, dass Gemeinden Brandschutzbedarfspläne aufstellen. Auch den Bedürfnissen der Freiwilligen Feuerwehren soll das Gesetz künftig mehr Rechnung tragen. So soll eine Mitgliedschaft sowohl über den Wohnort als auch über den Ort des Arbeitsplatzes möglich sein. Eine Debatte steht ebenso darüber an, ob eine Mitgliedschaft bis maximal zum 62. Lebensjahr oder darüber hinaus möglich sein soll. Zudem sollen Kommunen Sonderkosten gegenüber Betrieben geltend machen können. „Wir sind vom Verursacherprinzip überzeugt“, so der CDUAbgeordnete Günzler.

heit äußerten Bürgermeister des Oldenburger Münsterlandes gestern in Hannover nach dem „Kommunalpolitischen Mittagsgespräch“ der CDU in Niedersachsen. Zur Themenliste gehörten die Schuldenbremse, die Breitbandversorgung, der Krippenausbau und die ausgebliebene Erhöhung der Bezüge für Bürgermeister. Über den letzten Punkt sagte Linderns Bürgermeister Rainer Rauch: „Hier sind verbindliche Zusagen nicht eingehalten worden.“ Das habe er gegenüber Innenminister Uwe Schünemann (CDU) verdeutlicht. Auch Visbeks Bürgermeister Gerd Meyer nannte das Ergebnis der Gespräche, zu denen Parteichef David McAllister später noch hinzukam, „unbefriedigend“. Meyer kritisierte: Bei einem neuen 40 Millionen-Euro-Programm zum Krippenausbau würden die Gelder nach dem „Windhund-Verfahren“ vergeben. Die Voraussetzung für eine Förderung sei, dass alte Mittel ausgeschöpft sind. Das könne dazu führen, dass der Kreis Vechta nun unnötig Geld ausgeben müsse. Meyer: „Ich baue aber Krippen nur nach Bedarf aus.“

Bundesversammlung mit Delegierten aus der Region Hannover (ru). Nach der CDU (diese Zeitung berichtete) nominierten auch die Landtagsfraktionen der SPD, der FPD und der Grünen jetzt ihre Wahlleute für die Bundesversammlung am 18. März – unter ihnen auch Politiker aus der Region. Zur 19-köpfigen Delegation der SPD-Fraktion, die angeführt wird von SPDFraktionschef Stefan Schostok (Hannover), gehören auch zwei Vechtaer: der ehemalige SPDLandesminister und langjährige Vechtaer Bürgermeister Uwe Bartels und Daniel Themann, der mit Down-Syndrom zur Welt kam. Auch Renate Geuter (Friesoythe) und Helmut Hinrichs aus Hatten wurden benannt. Die FDP-Fraktion benannte Fraktionschef Christian Dürr (Ganderkesee) und Gabriela König (Osnabrück). Für die Grünen wird Filiz Polat (Bramsche) als Delegierter teilnehmen.

Minister Möllring weist Kritik an Bürgschaften zurück Landtag beschäftigte sich erneut stundenlang und lautstark mit der Lobby-Party in Hannover Hannover (dpa). Die niedersächsische Landesregierung hat ihre Beteiligungen am umstrittenen Lobby-Treffen Nord-Süd-Dialog sowie ihre Informationspolitik erneut verteidigt. Aus der heutigen Sicht habe die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff „völlig zutreffend“ gehandelt, sagte Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) gestern im Landtag in Hannover. SPD, Grünen und Linken warf Möllring zudem vor, die im Zuge der Kreditaffäre um den inzwischen zurückgetretenen Bundespräsidenten Wulff bekannt gewordenen Details zum Promitreff aus den Jahren 2007, 2008 und 2009 als finanzielle Beteiligung zu interpretieren. Kri-

tik an Landesbürgschaften wies Möllring ebenfalls kategorisch zurück. Auch das Werbeengagement von „Innovatives Niedersachsen“ (IN) sei harmlos. „Wenn wir Werbemittel verteilen, sehe ich das nicht als finanzielle Beteiligung“, betonte Möllring. Die landeseigene Initiative hatte Werbemittel wie Teebeutel, Servietten und Tragetaschen verteilt. Bereits im Januar hatten Regierung und Opposition im Plenum über das Wirtschaftstreffen gestritten. „Es ist alles uralte Materie, die ich ihnen sage“, spottete Möllring. In Anspielung an die am Dienstag beim niedersächsischen Staatsgerichtshof in Bückeburg eingereichten Verfassungsklage der SPD-Landtags-

„Das ist doch Absurdistan, was wir hier machen.“ Hartmut Möllring, niedersächsischer Finanzminister

fraktion rief er den Abgeordneten zudem zu: „Machen Sie sich mit ihrer Klage weiter so lächerlich.“ Aus Sicht der SPD hat die Regierung den Landtag sowohl 2010 als auch im Januar bewusst falsch über die Beteiligung an

dem Promitreffen informiert. Landeschef David McAllister (CDU) verteidigte in der Plenarsitzung seine am Dienstag bekannt gewordenen Einladungen für drei Freunde zu dem Wirtschaftstreffen. Wie er selbst hätten auch zahlreiche andere Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Medien über den damaligen Staatskanzleisprecher Olaf Glaeseker Einladungswünsche an den Organisator des Treffens, Manfred Schmidt, weitergeleitet. Der Ministerpräsident erklärte, dass Glaeseker ihn vor dem Nord-Süd-Dialog 2009 angesprochen habe mit der Frage, ob er noch jemanden einladen wolle. Daraufhin habe er die Namen dreier Schulfreunde übermittelt.

Vor dem Parlament nannte er die Namen der Männer, die inzwischen als Rechtsanwalt, Ingenieur und Architekt arbeiten. Unterdessen gestaltet sich die Auswertung der Unterlagen bei den Korruptionsermittlungen gegen Christian Wulffs früheren Sprecher Olaf Glaeseker für die Justiz schwierig. „Das Landeskriminalamt ist mit Nachdruck bei der Arbeit. Die Auswertung kostet aber viel Manpower“, sagte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, HansJürgen Lendeckel. „Die Auswertung ist schwieriger als erwartet.“ Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, sei offen. Bei dem Material handelt es sich auch um auf Speichermedien gesicherte Dateien.

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Dienstag, 14. Februar 2012

19

n Kurz notiert

Wahlen zum Vorstand Bösel (mt). Zur Generalver-

sammlung kommt der Heimatverein Bösel, Bezirk Dorf - Mitte, am Donnerstag, 1. März, um 20 Uhr, im Heimathaus zusammen. Neben den einzelnen Tätigkeitsberichten steht die Entlastung des Vorstandes auf der Tagesordnung. Im Anschluss an die Versammlung soll der Abend mit einem kleinen Imbiss gemütlich ausklingen. Anträge und Ergänzungen zur Tagesordnung sind bis spätestens Montag, 20. Februar, schriftlich an den Vorstand zu richten.

Die neue Kapelle und das Betriebsgebäude auf dem Böseler Friedhof. Die Kapelle bleibt an ihrem ursprünglichen Standort. Der Haupteingang wird jedoch verlegt und verläuft künftig zentral zur Kreuzanlage.Das Betriebsgebäude wird beim Containerplatz errichtet. Zeichnung: Elberfeld

Spendenaktion startet „so früh wie möglich“ Böseler Kirchengemeinde will rund 1800 Haushalte anschreiben/Baußmaßnahmen ab Juni vorgesehen

Um 30 000 auf jetzt 450 000 Euro konnten die Kosten bereits reduziert werden. Im Oktober hoffen die Verantwortlichen auf die Fertigstellung der Gebäude. Von Claudia Wimberg

Bösel. Im März wird der Bauan-

trag gestellt, im Juni die Baustelle eingerichtet und im Oktober hoffen die Verantwortlichen auf die Fertigstellung von Friedhofskapelle und Betriebsgebäude. „Es wäre schön, wenn wir diesen Zeitrahmen einhalten können“, informierte Kirchenprovisor Aloys Gelhaus über die geplanten Abläufe der Um- und Erweiterungsmaßnahme in Bösel (MT berichtete). Dabei geht es zunächst um den Neubau für den Fuhr- und Maschinenpark, bevor die Arbeiten an der Kapelle starten. Denn: „Der Zeitraum ohne Kapelle soll so kurz wie möglich gehalten und das Betriebsgebäude dann für die Einsegnung genutzt werden“, betonte Gelhaus im Beisein von Pfarrer Hubert Moormann, kraft Amtes Vorsitzender des Kirchenausschusses der St.-Cäcilia-Gemeinde sowie Stellvertreter Johannes Peckskamp. Das in der Fachausschuss-Sitzung gegebene Versprechen, die Kosten zu überprüfen, wurde

gehalten: Rund 30000 Euro konnten bereits eingespart werden, so dass sich die Gesamtinvestition jetzt auf 450000 Euro beläuft. „Mit weiterem Spielraum nach unten“, so Gelhaus. Der kommunale Anteil beträgt mit einem Zuschuss von einem Drittel zurzeit rund 150000 Euro (bisher 160000 Euro). Eine Darlehnsaufnahme von weiteren 150000 Euro ist geplant, rund 50000 Euro sollen über Eigenleistungen und Rücklagen aufgebracht werden. Rund 100000 Euro will die Kirchengemeinde über eine Spendenaktion einnehmen.

Hintergrund n Die Kirchengemeinde

Ansprechpartner stehen auf Wunsch für Besuche zur Verfügung „So früh wie möglich“ soll damit begonnen werden. Wie Gelhaus mitteilte, werden die rund 1800 Haushalte angeschrieben, darüber hinaus stehen Ansprechpartner zur Verfügung, die auf Wunsch auch persönliche Gespräche bei Hausbesuchen führen. Die Baumaßnahme wirkt sich auch auf die Friedhofsgebühren aus. Proberechnungen seien in Arbeit und von der finanziellen Anhebung betroffen sei in erster Linie die Benutzung der Abschiedsräume und der Kapelle. Erforderlich werde voraussichtlich eine Erhöhung von zurzeit

Der Grundriss der neuen Böseler Friedhofskapelle mit Nebenräumen, zu denen auch ein vierter „Abschiedsraum“ gehört. 123 auf künftig 190 Euro. „Wir halten einen solchen Rahmen für noch vertretbar“, sagte der Provisor. Zuschüsse vom Offizialat oder aus der Kirchenkasse sind ausgeschlossen. „Der Friedhof muss sich finanziell selbst tragen und ist kommunale Aufgabe“, erläutert Johannes Peckskamp. Für Diskussionen sorgte bei der Vorstellung in den politi-

schen Gremien die transparente Optik der deutlich größeren Friedhofskapelle mit künftig 112 Sitzplätzen. So ist das Gebäude in südwestlicher Richtung mit großen Glasfassade versehen. Und daran möchte die Kirchengemeinde nach erneuter Beratung auch weiterhin festhalten. Alle Trauergäste sollten „weitestmöglich in den Abschied einbezogen werden und

möchte die Pläne für die neue Friedhofskapelle auch der Öffentlichkeit vorstellen. Die Bevölkerung ist am Donnerstag, 16. Februar, um 19 Uhr in der Kirche eingeladen und soll detailliert über die Baumaßnahme informiert werden. n Insgesamt erstreckt sich das neue Gebäude auf rund 340 Quadratmetern. Öffentliche Toiletten, davon eine auch behindertengerecht, sind geplant. n Ein einheitlicher Verblender ist vorgesehen, der sich farblich am Klinker des St.-Raphael-Kindergartens (Krippe) orientiert. Statt Kupfer- sind Zinkdachrinnen vorgesehen. nicht fernstehen.“ Der Dachüberstand müsse darüber hinaus eine direkte Sonneneinstrahlung größtenteils abfangen. „Wir sind von diesem Projekt einstimmig überzeugt und glauben, dass es auch in der Bevölkerung Anklang findet“, erklärte der Provisor und verwies abschließend auch die geplante öffentliche Präsentation (siehe Hintergrund).

Versammlung und Kohlgang

Petersdorf (mt). Die Alte Her-

ren des SV Petersdorf laden am Samstag, 3. März, zur Generalversammlung ein. Beginn ist um 16 Uhr im Vereinsheim. Anschließend ist ein Kohlgang mit Kohlessen geplant. Anmeldungen hierfür nimmt bis zum Sonntag, 26. Februar, Otto Tangemann entgegen.

30-jähriges Bestehen beraten

Neuscharrel (nf). Der Vorstand

des Handels- und Gewerbevereins Neuscharrel (HGVN) lädt am Mittwoch, 15. Februar, alle Mitglieder zur Generalversammlung um 20 Uhr in die „Gaststätte Neuscharrel“ ein. Der Vorsitzende bittet bei Verhinderung um rechtzeitige Abmeldung. Neben der erforderlichen Regularien steht im Mittelpunkt der Beratungen die Gestaltung des 30-jährigen Bestehens des HGVN Mitte September. Als Gastreferent ist Neuscharrels Ortsvorsteher Erich Eilers eingeladen. Er wird die Anwesenden über den aktuellen Stand und künftige Maßnahmen der Dorferneuerung informieren.

VfL Markhausen trifft sich

Markhausen (mt). Zur Mitglie-

derversammlung kommt der VfL Markhausen am Freitag, 2. März, um 20 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus zusammen. Neben den einzelnen Tätigkeitsberichten stehen Neuwahlen innerhalb des Vorstandsgremiums sowie der geplante Zaunbau auf der Tagesordnung.

Heimatfreunde für Verlässlichkeit Petersdorfer bestätigen Vorstand/Ausrichter der Winterwanderung tersdorf im Heimatverein Bösel setzt in seiner Leitung auf Verlässlichkeit und wählte deshalb in seiner Generalversammlung im Franziskusheim die altgedienten Vorstandsmitglieder erneut in ihre Ämter. Hierzu gehören Gerd Preuth als Vorsitzender, Christian Niemann als sein Stellvertreter und Ishild Hildebrandt als Schriftführerin. Als Beisitzer gehören auch Wilfried Preuth und Georg Meyer zum Vorstand. Hinter ihm stehen heute 255 Mitglieder, eröffnete Preuth die Hauptversammlung. Das bedeutet einen deutlichen Anstieg. Sein Jahresbericht gab Rechenschaft über eine Menge an Veranstaltungen: Mit gleich acht Gruppen beteiligten sich der Be-

zirk Petersdorf am Umwelttag. Eine Halbtagesfahrt nutzten viele Mitglieder zur Besichtigung und Erkundung des Pferdehofs Sprehe.

© pi

Petersdorf (pi). Der Bezirk Pe-

Gerd Preuth. Als ihren Beitrag zur Ferienpassaktion boten die Heimatfreunde eine Fahrt zum Tierheim in Sedelsberg an. Eine der Aufgaben sieht der Bezirk auch in der Verschönerung Peters-

dorfs. So bepflanzten Mitglieder die Dorfdurchfahrt mit Bäumen und Sträuchern. Derlei Unternehmungen stehen für das kommende Jahr wieder auf dem Plan. Bereits am Sonntag, 19. Februar, richtet der Bezirk Petersdorf die Winterwanderung für den Gesamtverein aus. Hierzu treffen sich die Wanderfreunde um 14 Uhr beim Franziskusheim. Das Programm „steht“. Ein weiterer fester Termin für die Petersdorfer Mitglieder ist demnächst der Umwelttag. Um „Tüwweken“ dreht sich alles am 23. September in der Mehrzweckhalle. Neben der Beschäftigung mit der Kartoffel soll anlässlich des plattdeutschen Jahres zudem ein angemessenes Rahmenprogramm geliefert werden.

Böseler Spielplatz-Gemeinschaft räumt auf Einen ersten Frühjahrsputz hat die Böseler Spielplatzgemeinschaft Goethestraße auf ihrem Gelände unternommen. Die

Mitglieder rückten mit Motorsäge, Schubkarre, Besen und Harke zu den Aufräumarbeiten an und waren nicht nur tatkräf-

tig, sondern auch gut gelaunt im Einsatz. Unterstützung leistete dabei ein hiesiges Lohnunternehmen. Foto: Heinz Jöring

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Dienstag, 27. märz 2012

Zahl der Unfalltoten fast verdoppelt

Polizei will Kontrollen massiv verstärken / Insgesamt weniger Unfälle, aber die Folgen sind dramatischer

Nirgendwo sonst in Niedersachsen ist die Überwachungsdichte so hoch wie hier. Jetzt wollen zeitweise Kräfte von außerhalb die Beamten unterstützen. Von Angelika Hauke

Cloppenburg. Die Zahl der Unfäl-

© Hauke

le insgesamt ist im Vorjahr gesunken. Doch die Zahl der Getöteten und Schwerstverletzten steigt. Dieser Trend scheint sich in diesem Jahr fortzusetzen. „Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres kamen elf Menschen ums Leben“, sorgt sich der Chef der Polizeiinspektion Cloppenburg, Günther Schell. Er kündigt eine massive Verstärkung der Kontrollen an. „Wir müssen das Geschwindigkeits-Niveau senken, um die Unfallfolgen zu senken.“ Vorgestellt wurde gestern die Unfallstatistik für 2011. 17 Menschen (Vorjahr 9) kamen ums Leben, das ist eine Steigerung von

Geschwindigkeitskontrollen sind dazu da, die Leute zu schützen, die Regeln einhalten. Klaus Bergmann Polizei Cloppenburg

Tödliche Verkehrsunfälle im Landkreis Cloppenburg 2011

Barßel Saterland

• Fußgänger (81), Barßel, L 829 • Pkw-Fahrerin (18), Lohe, K 299, Überholen - Baumunfall

Friesoythe

17 Unfälle in 2011 mit 17 getöteten Personen

• Pkw-Fahrer (33), Ramsloh, K 316, Baumunfall • Pkw-Fahrer (23), Ramsloh, K 318, Baumunfall • FmH-Fahrer (84), Bollingen, L 829, Vorfahrt • Pkw-Fahrerin (34), Sedelsberg, K 343, Baumunfall + Alkohol • Mitfahrerin-Pkw (84), Ramsloh, K 299, Vorfahrt • Kradfahrer (23), Strücklingen, L 829, Baumunfall

Bösel

Garrel

Molbergen

Cloppenburg

Lindern Lastrup Löningen

• Pkw-Fahrerin (21), Bösel, K 300, Baumunfall

Emstek

Cappeln

Essen

• Pkw-Fahrer (29), Kampe, L 832, Gegenverkehr • Pkw-Fahrerin (29), Friesoythe, B 72, Baumunfall • Fußgängerin (85), Ellerbrock, L 831

• Pkw-Fahrerin (20), Staatsforsten, Arbeitsmaschine • Fußgängerin (19), Stapelfeld, B 213 • Radfahrer (30), Boen, L 838, Fahrbahn/Dunkelheit • Insasse (22), Hagel, L 838, Baumunfall+ Glätte Quelle: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta

17 Menschen verloren im Vorjahr ihr Leben bei einen Autounfall: Vor allem im Nordkreis häufen sich die schweren Unfälle. Grafik: Drygala gänzt: „Leider ist es häufig so, dass auf Teufel komm raus gerast wird, sobald die Straße das hergibt.

Fahranfänger sind nach wie vor die Risikogruppe Zur Risikogruppe gehören nach wie vor die Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. „Sie sind prozentual häufig bei den tödlich Verunglückten und den Schwerstverletzten vertreten.“ Nach Auffassung der Polizei kann nur eine verstärkte Überwachung dazu beitragen, die Un-

fälle mit dramatischen Folgen zu verringern. Bergmann: „Nirgendwo sonst in vergleichbaren Inspektionen in Niedersachsen ist die Kontrolldichte so hoch wie hier. Das ist auch notwendig, weil wir hier ein Flächenlandkreis sind mit vielen Landstraßen, auf denen schnell, oft viel zu schnell, gefahren wird.“ „Wir intensivieren unsere Anstrengungen“, kündigt Bergmann an. So werden bereits im Mai Einsatzkräfte und Radarwagen aus den umliegenden Inspektionen verstärkt im Kreis Cloppenburg eingesetzt. Dass es funktionieren kann, zeigen die verschärften Alkohol- und Drogenkontrollen. Bekiffte oder be-

trunkene Fahrer sind nur in 2,8 Prozent der Fälle Ursache für einen Unfall. Zum Vergleich: In über 17 Prozent der Fälle ist Missachtung der Vorfahrt ein Unfallgrund, in knapp 10 Prozent überhöhte Geschwindigkeit.

Fakten

mann in seinem Grußwort meinte. Werke von Johann Sebastian Bach, darunter die von Helena Malinowski wunderbar interpretierten Arien aus der Johannes-Passion „Zerfließe, mein Herz“ und dem „Ave Maria“ von Peter Tschaikowski, bildeten den Rahmen des Konzertabends.

Orgel und Flöte gingen teilweise auch „eigene Wege“ Die Bearbeitungen der Sätze für Querflöte und Orgel, Sarabande, Gigue und Double von Johann Sebastian Bach aus der

Kirchenmusik in kleiner, feiner Besetzung: (von links) Sonja Steinberg (Querflöte), Helena Malinowski (Gesang) und Organist Karsten Klinker gestalteten ein exquisites Passionskonzert. Foto: Heidkamp

Führerschein ist er vorerst los: Am frühen Sonntagabend stoppte die Polizei auf der Osterstraße einen 58-jährigen Autofahrer. Die Beamten stellten schnell fest, dass der Mann offensichtlich betrunken war. Der Alko-Tester ergab einen Wert von 1,36 Ptomille. Weiterfahren durfte der Mann nicht – er musste zur Blutprobe. Der Führerschein wurde einkassiert, es läuft eine Ermittlung wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

(Zahlen 2010) für den Kreis Cloppenburg

Schwerstverletzte

■ 744 (818) Leichtverletzte

Nach dem Burger Unfall gebaut

Cloppenburg (mab). Ein Fahr-

Suite c-Moll und besonders die Choralvorspiele von Georg Philipp Telemann und Carl Heinrich Graun „Oh Haupt voll Blut und Wunden“ unterstrichen die Leidenszeit Jesu. Orgel und Flöte ergänzten sich, gingen teilweise „eigene Wege“, um dann wieder zu einem Klang zu verschmelzen. Mit der Arie „Cujus animan gementem“ von Giovanni Battista Pergolesi entließen die drei Interpreten die Zuhörer in der Hoffnung und Vorfreude auf das Osterfest. Ein Konzert auf einem hohen Niveau, welches die Besucher zum Schluss mit großem Applaus bedachten.

Mit 1,36 Promille hinterm Steuer

Cloppenburg (mab). Seinen

■ 3157 (3379)Unfälle ■ 17 (9) Getötete ■ 170 (ebenfalls 170)

Außergewöhnliche Instrumentierung im Konzert und Querflöte: Das war ein außergewöhnliches Konzert zur Passionszeit, welches Karsten Klinker, Helena Malinowski und Sonja Steinberg in der St.-Andreas-Kirche präsentierten. Mit populären und weniger bekannten orchestralen Werken, die für Orgel und Querflöte transponiert wurden, gelang es den Interpreten, die Hörer mit hineinzunehmen in die Zeit der Stille und der Erwartung österlicher Vorfreude. Den Auftakt bildete mit „Aus tiefer Not schrei ich zu Dir“ ein Choralvorspiel von Johann Sebastian Bach und gab damit „die Grundmelodie des Konzertes vor“, wie Dechant Bernd Strick-

Jähriger hat am Sonntagmorgen mehrere Autoscheiben eingeworfen – und ist deshalb vorläufig in Polizeigewahrsam genommen worden. Wie die Polizei gestern mitteilte, hatte es der 21-Jährige auf mehrere geparkte Autos in der Meisenstraße abgesehen: Er warf mit Steinen die Heckscheiben von zwei Autos und die Frontscheibe eines Lkw ein. Die Polizei konnte den 21-Jährigen schnell dingfest machen. Jetzt wird gegen ihn wegen Sachbeschädigung ermittelt.

■ Unfallstatistik 2011

Orgel und Flöte zur Passion Cloppenburg (ah). Orgel, Gesang

21-Jähriger wirft Autoscheiben ein Cloppenburg (mab). Ein 21-

• Pkw-Fahrer (20) Garthe, K 179, Baumunfall

Grafik: Drygala

fast 90 Prozent. 170 Männer, Frauen und Kinder (Vorjahr ebenfalls 170) erlitten schwerste Verletzungen. Insgesamt sank die Zahl der Unfälle von 3379 im Jahr 2010 auf 3157 im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten sank um fünf Prozent auf 153, die der Leichtverletzten um 9 Prozent auf 744. „Vor allem außerhalb von Ortschaften kommt es immer wieder zu heftigen Unfällen“, stellt Klaus Bergmann, stellvertretender Leiter der Inspektion Cloppenburg, fest. „Und in der Regel verunglücken dort keine Fremden, sondern Ortsansässige, die die Strecke kennen.“ Und sein Kollege Klaus Fangmann er-

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■ Kurz notiert

Dank an die Gründer: (von links) Heinz Josef Imsiecke und Dr. Jürgen Vortmann mit Angela Thomas und Dr. Aloys Klaus. Foto: Hansemann

Bürgerstiftung ist in der Stadt „angekommen“ Dr. Aloys Klaus: „Im Bewusstsein der Bürger “ Cloppenburg (mt). Die Bürger-

stiftung Cloppenburg ist „im Bewusstsein vieler Bürger angekommen“. Dieses Fazit zog der Vorstandsvorsitzende Dr. Aloys Klaus während der zweiten Stifterversammlung im Hotel Schäfers. Die gemeinnützige Organisation dankte dabei ihren Gründern Heinz Josef Imsiecke und Dr. Jürgen Vortmann, die den „Stein ins Rollen“ gebracht haben. Klaus sagte, die Stiftung sei „angekommen“ in den lokalen Medien mit 42 Presseberichten, angekommen auf der Homepage mit 20000 Zugriffen im vergangenen Jahr und angekommen auch in einem neuen Stifterbüro, das die Stadt zur Verfügung stellt. Es wird am 11. April um 18 Uhr eröffnet. Unterstützt hat die Stiftung bereits viele soziale Ziele, darunter den Seniorenbeirat, die Katholische Jugendeinrichtung Heilig Kreuz, die Rote Schule, den Tauchverein Delfin, Schulen und den Waldkindergarten so-

wie das St. Vincenzhaus. Dr. Klaus rief dazu auf, weiter Fördervorschläge einzureichen. Es sei zwar viel passiert in den vergangenen zwei Jahren, aber die Bürgerstiftung sei noch nicht am Ziel. Das Fundament solle durch das Gütesiegel für Bürgerstiftungen verbreitert werden, das beim Bundesverband Deutscher Stiftungen beantragt ist. Zugleich arbeitet die Organisation an der Ehrenamtskarte mit. Dr. Klaus wünschte sich viele weitere Stifter. Durch fünf neue Stifter ist das Vermögen auf rund 161 000 Euro angewachsen, wie Heinz Georg Kuper mitteilte. Aus den Zinserträgen von 5500 Euro und Spenden von 4300 Euro konnten die Zuwendungen finanziert werden. Der Aufwärtstrend hält 2012 offenbar an: Sieben neue Stifter sind hinzugekommen, sodass das Vermögen um weitere 9380 Euro angewachsen ist. Schon jetzt sind Spenden in Höhe von 7650 Euro verbucht worden.

anfänger muss wohl jetzt mit einer Nachschulung rechnen: Am Sonntagabend wollte ein 18-Jähriger mit seinem Auto den Parkplatz eines Schnellrestaurantes an der Max-PlanckStraße verlassen. Beim Rangieren touchierte er ein anderes geparktes Auto. Statt sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Fahranfänger aus dem Staub. Er blieb aber nicht unbeobachtet: Zeugen informierten die Polizei, die daraufhin den 18-Jährigen ermitteln konnte.

Container aufgebrochen

Cloppenburg (mab). In der

Nacht zu Montag haben Unbekannte einen am Brookweg abgestellten Container aufgebrochen. Die Täter plünderten ihn dann: Sie entwendeten etwa 50 Autoreifen –teilweise mit Felge. Aufgrund der Größe der Beute geht die Polizei davon aus, dass die Täter für den Abtransport ein größeres Fahrzeug oder einen Anhänger benutzt haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter 04471/18600 entgegen.

Ostern in der Freikirche

Cloppenburg (mt). Die Evan-

gelisch-Freikirchliche Gemeinde Cloppenburg gibt folgende Termine für die Osterfeiertage bekannt. Am Karfreitag findet um 10 Uhr ein Gottesdienst statt. Am Ostersonntag schließt sich dem Gottestdient um 9 Uhr ein gemeinsames Frühstück an. Am Ostermontag findet der Gottesdienst um 9 Uhr statt.

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Dienstag, 27. märz 2012

Zahl der Unfalltoten fast verdoppelt

■ Kurz notiert

Polizei will Kontrollen massiv verstärken / Insgesamt weniger Unfälle, aber die Folgen sind dramatischer

Nirgendwo sonst in Niedersachsen ist die Überwachungsdichte so hoch wie hier. Jetzt wollen zeitweise Kräfte von außerhalb die Beamten unterstützen. Von Angelika Hauke

Cloppenburg. Die Zahl der Unfäl-

© Hauke

le insgesamt ist im Vorjahr gesunken. Doch die Zahl der Getöteten und Schwerstverletzten steigt. Dieser Trend scheint sich in diesem Jahr fortzusetzen. „Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres kamen elf Menschen ums Leben“, sorgt sich der Chef der Polizeiinspektion Cloppenburg, Günther Schell. Er kündigt eine massive Verstärkung der Kontrollen an. „Wir müssen das Geschwindigkeits-Niveau senken, um die Unfallfolgen zu senken.“ Vorgestellt wurde gestern die Unfallstatistik für 2011. 17 Menschen (Vorjahr 9) kamen ums Leben, das ist eine Steigerung von

Geschwindigkeitskontrollen sind dazu da, die Leute zu schützen, die Regeln einhalten. Klaus Bergmann Polizei Cloppenburg

Tödliche Verkehrsunfälle im Landkreis Cloppenburg 2011

Barßel Saterland

• Fußgänger (81), Barßel, L 829 • Pkw-Fahrerin (18), Lohe, K 299, Überholen - Baumunfall

Friesoythe

17 Unfälle in 2011 mit 17 getöteten Personen

• Pkw-Fahrer (33), Ramsloh, K 316, Baumunfall • Pkw-Fahrer (23), Ramsloh, K 318, Baumunfall • FmH-Fahrer (84), Bollingen, L 829, Vorfahrt • Pkw-Fahrerin (34), Sedelsberg, K 343, Baumunfall + Alkohol • Mitfahrerin-Pkw (84), Ramsloh, K 299, Vorfahrt • Kradfahrer (23), Strücklingen, L 829, Baumunfall

Bösel

Garrel

Molbergen

Cloppenburg

Lindern Lastrup Löningen

• Pkw-Fahrerin (21), Bösel, K 300, Baumunfall

Emstek

Cappeln

Essen

Fahranfänger sind nach wie vor die Risikogruppe Zur Risikogruppe gehören nach wie vor die Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. „Sie sind prozentual häufig bei den tödlich Verunglückten und den Schwerstverletzten vertreten.“ Nach Auffassung der Polizei kann nur eine verstärkte Überwachung dazu beitragen, die Un-

Außergewöhnliche Instrumentierung im Konzert und Querflöte: Das war ein außer-

• Pkw-Fahrerin (20), Staatsforsten, Arbeitsmaschine • Fußgängerin (19), Stapelfeld, B 213 • Radfahrer (30), Boen, L 838, Fahrbahn/Dunkelheit • Insasse (22), Hagel, L 838, Baumunfall+ Glätte

17 Menschen verloren im Vorjahr ihr Leben bei einen Autounfall: Vor allem im Nordkreis häufen sich die schweren Unfälle. Grafik: Drygala gänzt: „Leider ist es häufig so, dass auf Teufel komm raus gerast wird, sobald die Straße das hergibt.

mann in seinem Grußwort meinte. Werke von Johann Se-

Suite c-Moll und besonders die Choralvorspiele von Georg Phi-

21-Jähriger wirft Autoscheiben ein Cloppenburg (mab). Ein 21-

Jähriger hat am Sonntagmorgen mehrere Autoscheiben eingeworfen – und ist deshalb vorläufig in Polizeigewahrsam genommen worden. Wie die Polizei gestern mitteilte, hatte es der 21-Jährige auf mehrere geparkte Autos in der Meisenstraße abgesehen: Er warf mit Steinen die Heckscheiben von zwei Autos und die Frontscheibe eines Lkw ein. Die Polizei konnte den 21-Jährigen schnell dingfest machen. Jetzt wird gegen ihn wegen Sachbeschädigung ermittelt.

• Pkw-Fahrer (20) Garthe, K 179, Baumunfall

Quelle: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta

Orgel und Flöte zur Passion Cloppenburg (ah). Orgel, Gesang

• Pkw-Fahrer (29), Kampe, L 832, Gegenverkehr • Pkw-Fahrerin (29), Friesoythe, B 72, Baumunfall • Fußgängerin (85), Ellerbrock, L 831

Grafik: Drygala

fast 90 Prozent. 170 Männer, Frauen und Kinder (Vorjahr ebenfalls 170) erlitten schwerste Verletzungen. Insgesamt sank die Zahl der Unfälle von 3379 im Jahr 2010 auf 3157 im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten sank um fünf Prozent auf 153, die der Leichtverletzten um 9 Prozent auf 744. „Vor allem außerhalb von Ortschaften kommt es immer wieder zu heftigen Unfällen“, stellt Klaus Bergmann, stellvertretender Leiter der Inspektion Cloppenburg, fest. „Und in der Regel verunglücken dort keine Fremden, sondern Ortsansässige, die die Strecke kennen.“ Und sein Kollege Klaus Fangmann er-

11

fälle mit dramatischen Folgen zu verringern. Bergmann: „Nirgendwo sonst in vergleichbaren Inspektionen in Niedersachsen ist die Kontrolldichte so hoch wie hier. Das ist auch notwendig, weil wir hier ein Flächenlandkreis sind mit vielen Landstraßen, auf denen schnell, oft viel zu schnell, gefahren wird.“ „Wir intensivieren unsere Anstrengungen“, kündigt Bergmann an. So werden bereits im Mai Einsatzkräfte und Radarwagen aus den umliegenden Inspektionen verstärkt im Kreis Cloppenburg eingesetzt. Dass es funktionieren kann, zeigen die verschärften Alkohol- und Drogenkontrollen. Bekiffte oder be-

trunkene Fahrer sind nur in 2,8 Prozent der Fälle Ursache für einen Unfall. Zum Vergleich: In über 17 Prozent der Fälle ist Missachtung der Vorfahrt ein Unfallgrund, in knapp 10 Prozent überhöhte Geschwindigkeit.

Fakten

Mit 1,36 Promille hinterm Steuer

Cloppenburg (mab). Seinen

Führerschein ist er vorerst los: Am frühen Sonntagabend stoppte die Polizei auf der Osterstraße einen 58-jährigen Autofahrer. Die Beamten stellten schnell fest, dass der Mann offensichtlich betrunken war. Der Alko-Tester ergab einen Wert von 1,36 Ptomille. Weiterfahren durfte der Mann nicht – er musste zur Blutprobe. Der Führerschein wurde einkassiert, es läuft eine Ermittlung wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

■ Unfallstatistik 2011

(Zahlen 2010) für den Kreis Cloppenburg

■ 3157 (3379)Unfälle ■ 17 (9) Getötete ■ 170 (ebenfalls 170)

Schwerstverletzte

■ 744 (818) Leichtverletzte

Nach dem Burger Unfall gebaut

Cloppenburg (mab). Ein Fahr-

anfänger muss wohl jetzt mit einer Nachschulung rechnen: Am Sonntagabend wollte ein 18-Jähriger mit seinem Auto den Parkplatz eines Schnellrestaurantes an der Max-PlanckStraße verlassen. Beim Rangie-

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Samstag, 18. Februar 2012

Service

Münsterländische Tageszeitung

n Umfrage

n Kurz notiert

Wasserschäden dokumentieren

Ergebnis der Frage der Woche Auf www.mt-news.de können sich jede Woche unsere Leser bei einer Umfrage beteiligen. Hier das aktuelle Ergebnis, beteiligt haben sich 45 Nutzer:

Eine Eisschwimmer-Europameisterschaft in Cloppenburg: Können Sie sich das vorstellen? 36 %

Ja.

51%

Nein.

6% Weiß ich nicht. / Ist mir egal. Die neue Frage lautet:

Wer ist Ihrer Meinung nach der beste Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nach Wulffs Rücktritt?

n Wochenend-Tipps

Samstag, 18.2..: n Cloppenburg, Rote Schule,

Kindertheater: „Rabe SockeAlles Rabenstark“, 15 Uhr.

n Saterland, Info-Tag, Lauren-

tius-Siemer-Gymnasium, Uhr

9

n Altenoythe, Theater, DGH,

19.30 Uhr

n Sedelsberg, Karneval-Gala-

sitzung CCS, 19.11 Uhr

Pfarrheim,

n Scharrel, Karneval-Galasit-

zung, Turnhalle, 20.11 Uhr

Sonntag, 19.2.: n Cloppenburg, Museumsdorf,

Mitmach-Aktion, „Dorfschulreife“, 14 Uhr. n Lastrup, Karnevalsumzug durch den Ort, (erstmals) 11 Uhr. n Bühren, Karnevalsumzug durch den Ort, 11 Uhr. n Bösel, Winterwanderung Heimatverein, Start in Petersdorf, 14 Uhr n Sedelsberg, Kinderkarneval, Pfarrheim, 14.11 Uhr n Bösel, Kinderkarneval, Gaststätte Hempen-Hagen, 15 Uhr n Scharrel, Kinderkarneval, 15.11 Uhr n Strücklingen, Theater, Pfarrheim, 20 Uhr

Auch Ärzte machen Fehler: In schwerwiegenden Fällen ziehen Patienten dann vor Gericht.

Foto: Archiv

Patientenhilfe nach Ärztepfusch

Die ersten Ansprechpartner sollten Krankenkasse und der Medizinische Dienst sein Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Behandlungsfehlern hat innerhalb nur eines Jahres dramatisch zugenommen. Experten erklären, wie Patienten reagieren sollten. Schlecht vernähte Wunden, fehlerhafte OPs: Die Zahl der Toten durch Ärztefehler und mangelhafte Medizinprodukte ist stark gestiegen. Behandlungsfehler gibt es immer wieder. Den Arzt anzusprechen, hilft oft nicht weiter. Was können Betroffene tun? Die offizielle Zahl der Toten durch Behandlungsfehler oder mangelhafte Medizinprodukte ist innerhalb eines Jahres um mehrere hundert auf zuletzt bis zu rund 1800 gestiegen. Das geht aus den jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamts zum Stand in Kliniken und bei niedergelassenen Ärzten 2010 hervor. Im Jahr zuvor waren es noch 1272 Tote gewesen. Als häufigste Todesursachen würden beispielsweise mangelnde Desinfektion,

Abstoßungsreaktionen bei einer Transplantation und Komplikationen bei der Implantation eines künstlichen Gerätes genannt. Die Angaben machte die Bundesregierung auf eine Frage der Grünen-Abgeordneten Maria Klein-Schmeink. Am Anfang stand die auf der Internetseite des Bundestags nachzulesende Tabelle. „Die ist nur die Spitze eines Eisbergs“, sagte der Geschäftsführer des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, Hardy Müller. In der offiziellen Statistik würden viele Todesfälle gar nicht erfasst. Das Aktionsbündnis geht von jährlich 17000 Todesfällen durch ärztliche Behandlungsfehler aus. Erster Ansprechpartner beim Verdacht auf einen Behandlungsfehler ist der behandelnde Arzt. Darauf weist Christoph Kranich, Gesundheitsexperte von der Verbraucherzentrale Hamburg, hin. Allerdings kämen Betroffene dort häufig nicht weiter, „weil Ärzte und Krankenhäuser sich scheuen, so etwas gleich zuzugeben, selbst wenn es offensichtlich ist.“ Dann müsse man andere Wege be-

schreiten. „Man kann erstens seine Krankenkasse bitten, den Medizinischen Dienst einzuschalten“, erklärte Kranich. Auch Patientenberatungsstellen könnten helfen, die ersten Schritte auf diesem Weg zu gehen. Die Kasse dürfe ihr Mitglied beim Vorgehen gegen Ärztepfusch unterstützen, der Medizinische Dienst erstelle ein Gutachten in der Angelegenheit. Allerdings sei das Ergebnis nicht bindend für Ärzte oder Krankenhäuser, könnte aber in einem Gerichtsverfahren nützlich sein.

Ärztekammern bieten auch Schlichtungsstellen an Außerdem ist es möglich, die Schlichtungsstellen und Gutachterkommissionen der Ärztekammern anzurufen, um den Fall dort begutachten zu lassen. „Sie haben für den Patienten den Vorteil, dass sie keine Kosten verursachen“, erläutert Kranich. Allerdings gehörten diese Stellen zu den Ärzte-

Lange Straße 9/11 49661 Cloppenburg Tel. (04471) 178-0

Baby lieben das Nuckeln: Es gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit.

n Heute

Schmusedecke statt Schnuller

n Morgen

n Montag:

Wir weisen darauf hin, dass auch an weiteren Stellen geblitzt werden kann.

Lästige Blasen in der Tapete Lässt sich eine Blase in der Tapete nicht mit dem Roller entfernen, sollte die Stelle mit einem Messer kreuzweise eingeschnitten werden, rät die Stiftung Warentest. Die aufgeklappten Ecken werden mit Kleister eingepinselt. Ist das Papier durchgeweicht, werden die Ecken so angedrückt, dass die Nähte nicht mehr zu sehen sind. (dpa)

Vermuteter Schuldenberg war ein Vermögen

n blitzer

- Barßelermoor, Hauptstraße - Elisabethfehn, Oldenburger Str. - Westeremstek, B72 - Hoheging, B213

Kinder und Jugendliche, die an Pfeiffer'schem Drüsenfieber erkrankt waren, sollten für mindestens einen Monat auf Sport verzichten. Außerdem sollten sie nichts Schweres heben. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hin. Die Milz ist durch die Krankheit vorübergehend vergrößert, und es kann bei Stürzen leichter zu einem Milzriss kommen. Das Pfeiffer'sche Drüsenfieber wird auch Kusskrankheit genannt, da das verantwortliche Virus, das Epstein-Barr-Virus, durch Speichel beim Küssen übertragen werden kann. (dpa)

Erben will gelernt sein Von Philipp Hauke-Dickerhoff, Rechtsanwalt, Cloppenburg

www.mt-news.de

- Lewinghausen, B213 - Oldendorf, B213

Kein Sport nach Drüsenfieber

n Einspruch

Mehr Termine im Kalender:

- Bartmannsholte, B68 - Essen, B68

kammern, seien also nicht völlig unabhängig. Außerdem könne die Beurteilung nach Aktenlage unbefriedigend für die Betroffenen sein, und auch hier sei das Ergebnis nicht bindend für Arzt oder Krankenhaus. Darüber hinaus könne das Gutachten zu einer Art „Vor-Urteil“ werden, wenn der Fall vor Gericht geht und der Richter es dann heranzieht. Denn der Gang vor Gericht ist eine weitere Möglichkeit, gegen Ärztefehler vorzugehen. „Wir empfehlen immer dann gleich juristische Schritte einzuleiten, wenn es um sehr schwere Behandlungsfehler, zum Beispiel Kunstfehler bei der Geburt, geht.“ Alle anderen Betroffenen, insbesondere, wenn sie nicht rechtsschutzversichert sind, sollten diesen Schritt erstmal nicht tun. „Es gibt drei R, die gleich zu Gericht gehen können: die Reichen, die Rechtsschutzversicherten und die Risikobereiten.“ Denn wenn man nicht gewinnt oder nur ein Vergleich geschlossen wird, müsse man sich an den Kosten beteiligen. (dpa)

Durch den Dauerfrost sind in vielen Gebäuden Leitungen geplatzt, nun taut das Eis auf und leckt durch die kaputten Stellen. Dann kann es zu Wasserschäden kommen. „Mieter sollten die Schäden in ihrer Wohnung für die Versicherung dokumentieren“, rät Christian Lübke vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Es sei ratsam, durchgenässte Teppiche oder zerstörte Elektrogeräte zu fotografieren oder zu filmen, bevor diese entsorgt werden. Noch besser sei es, eine Quittung vorlegen zu können, die zeigt, wie viel dafür bezahlt wurde. Grundsätzlich zahle die Hausratversicherung für die Schäden des Mieters in der Wohnung. (dpa)

Foto: Archiv

Wie Eltern dem Kind das Nuckeln langsam abgewöhnen können Manche Kinder haben noch im Vorschulalter einen Schnuller. Wie Eltern ihrem Kind helfen, davon loszukommen, erklären Erziehungsexperten. Der Schnuller ist ein Sicherheitsanker, das Saugen entspannt und beruhigt das Kind zum Beispiel in Stresssituationen und beim Einschlafen. Wollen Eltern ihre Kinder vom Schnuller ent-

wöhnen, führen sie am besten das Beispiel von älteren Geschwistern und anderen Kindern an, rät Diplom-Psychologe Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Auch ein Gespräch in der Kindergartengruppe kann das Kind beim Abschiednehmen unterstützen. Um den Übergang leichter zu machen, können eine

Schmusedecke oder ein Talisman symbolisch Sicherheit geben und beruhigen. Wird das Kind mit der Zeit selbstständiger, tritt das Saugen an Daumen oder Schnuller langsam in den Hintergrund. Ist das Kind bereit, sich endgültig vom Schnuller zu trennen, sollte die Familie dies mit einem Abschiedsritual besiegeln. (dpa)

Nach dem Willen des deutschen Gesetzgebers haftet der Erbe auch für die Nachlassverbindlichkeiten des Erblassers. Schlägt der potenzielle Erbe die Erbschaft nicht innerhalb einer Frist von sechs Wochen ab Kenntnis des Erbfalls aus, wird er automatisch Erbe. Lässt sich in dieser Zeitspanne nicht klären, ob der Nachlass aus Vermögen oder nur aus Verbindlichkeiten besteht, kann die Nichtausschlagung der Erbschaft also teuer werden. In einer solchen ungewissen Situation befand sich ein aus Nordrhein-Westfalen stammender Mann. Da er befürchtete, nur mit Schulden bedacht zu werden, sparte er sich die Mühe, sich über die Werthaltigkeit des Nachlasses genau zu informieren und schlug kurzerhand die Erbschaft aus. Als sich später herausstellte, dass er ein Vermögen in Höhe von 76000

Euro ausgeschlagen hatte, ging der potenzielle Erbe noch einmal in sich und kam zu dem Schluss, dass er sich wohl doch vertan hätte. Hätte er von dem Barvermögen Kenntnis gehabt, hätte er die Erbschaft nicht ausgeschlagen. Aus diesem Grunde erklärte er die Anfechtung seiner Willenserklärung. Das Gericht jedoch wies darauf hin, dass eine Anfechtung nur dann möglich sei, wenn sie auf falschen Informationen beruhe. Wenn man sich jedoch gar nicht erst in die Mühe mache, sich über die Erbschaft zu informieren, scheide eine Anfechtung folglich aus, da die Ausschlagung in diesem Falle ja nicht auf einer falschen Information beruhe. Vielleicht wäre dem Mann die Entscheidung für oder gegen eine Ausschlagung der Erbschaft leichter gefallen, hätte er gewusst, dass man die Haftung für die Schulden des Erblassers auf den Nachlass beschränken kann.

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Wie im wilden Westen: Bei Ausritten können Reisende Wildtiere sehen - auch Bisons, die hier noch in großen Herden durch die Prärie streifen.

Dienstag, 17. Februar 2012

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Fotos: Tourism Saskatchewan (2)/Huszar(1)

Kanadas raue Seite: Wildwest in Saskatchewan Das „Fleckchen“ Erde ist doppelt so groß wie Deutschland und hat halb so viele Einwohner wie Mecklenburg-Vorpommern

An der Seite der Gäste sind stets die Tiere: Im Sommer geht’s mit den Pferden auf die Suche nach einer Bisonherde. Im Winter ziehen Schlittenhunde die Urlauber durch die verschneite Prärie, die vor allem bei den Kanadiern selbst beliebt ist. Saskatoon (dpa/tmn). Die Deut-

schen lieben Kanada. Vancouver und Montreal sind beliebte Ziele aber wo liegt denn Saskatchewan? Und was macht man in der Prärieprovinz? Die Antwort: Wunderbar Urlaub, wenn man auf einiges verzichtet - weil man dafür umso mehr bekommt. Vegetarier haben in Saskatchewan wenig Spaß. In der Prärieprovinz in Kanada isst man Hamburger und Würstchen aus Bison-, Elch, Hirsch- oder Bärenfleisch, hier wird Tieren das Fell über die Ohren gezogen, um aus ihm Mokassins oder Handschuhe zu machen. Für alle anderen ist Saskatchewan ein Geheimtipp, wo Urlauber den Wilden Westen hautnah erleben, reiten, Kanu oder Hundeschlitten fahren, vorzüglich und deftig essen und vor allem nette Menschen kennenlernen. Wenn man denn Menschen trifft. Saskatchewan ist fast doppelt so groß wie Deutschland und hat halb so viele Einwohner wie Mecklenburg-Vorpommern. Viele sind Farmer, gut zehn Prozent der weltweiten Weizenernte kommen aus der Provinz. Ein paar sind Cowboys. Die heißen hier Wrangler und kümmern sich jeden Tag um Pferde, Rinder und Touristen. John scheint alle Klischees eines Cowboys zu erfüllen: Sein Truck, aus dem laute Countrymusik dröhnt, ist ebenso gewaltig wie seine Sonnenbrille oder die Gürtelschnalle. Als er sich etwas behäbig hinter dem Lenkrad herausquält, fällt hinter ihm fast die Gitarre aus dem Wagen. Doch im Umgang mit den Pferden ist er ebenso sorgsam wie mit den Touristen. „Das ist Coco“, sagt er und hilft dabei in den Sattel. „Sie ist fried-

lich, ihr beide werdet Euch ganz sicher vertragen.“ Es geht raus zu den Bisons, die im Prince Albert National Park noch in großen Herden unterwegs sind. John hat ein Auge immer bei den Touristen, das andere auf dem Boden. „Bison track“, sagt er und deutet auf eine frische Hufspur im Lehm. Wenig später bestätigt ein noch feuchter Fladen, dass die Reiter auf der richtigen Spur sind. John trabt voran und hebt die Hand. Die Gespräche verstummen, gleich ist das Grüppchen auf der Long Meadow. Gespannt schauen alle um die Büsche - und sind enttäuscht.

Bisons hören und riechen die Urlauber: Schlecht fürs Foto Keine Bisons. Ein paar Rehe beäugen neugierig die Besucher, am Waldrand ist ein Hirsch zu sehen, sogar ein Stinktier wackelt durch die Wiese. Mehr Wildtiere, als die meisten je auf einem Haufen gesehen haben aber eben keine Bisons. Zweiter Versuch, diesmal mit dem Pfer-

dewagen. Rancher Gord Vaadeland hat seinen Vater Reuben mitgebracht, der fröhlich vom Kutschbock lächelt. 78 Jahre alt ist er, der erste aus der norwegischen Vaadeland-Familie, der in der neuen Welt geboren wurde. „Heute klappt's“, sagt er munter und rumpelt mit dem Wagen los. Nach eineinhalb Stunden kommt die kleine Schar wieder auf der Long Meadow an - und hat wieder kein Glück. „Noch ist der Tag nicht vorbei“, murmelt Reuben und unterhält sich mit den Touristen mit ein paar Brocken Holländisch oder Deutsch oder Schwedisch oder was die Gäste sonst mal mitgebracht haben. Gord ist derweil vorausgeritten und kommt nach einer Weile im Galopp zurück: Bisons! Vorsichtig schleicht sich die Gruppe durchs Unterholz - und plötzlich sind sie da. Wie ein schwarzer Fleck steht die Herde auf der Wiese, den Kopf gesenkt und eng beieinander. Nur ein paar Bullen blicken prüfend in die Gegend. „Bisons haben ein sehr gutes Gehör und einen noch besseren Geruchssinn“, flüstert Gord.

Fakten n Anreise: Saskatoon, die

n Reisezeit: Die beste Reisezeit größte Stadt der Provinz, ist der Sommer - und der und Regina, die Hauptstadt, beschränkt sich auf Juli und haben internationale FlugAugust. Das Wetter ist sehr häfen. Direktflüge aus wechselhaft: Wenn es morEuropa gibt es nicht. In der gens eiskalt ist, kann trotzRegel gehen die Flüge über dem am Mittag HochsomToronto oder Montreal oder mer sein. Der Winter ist Minneapolis und Denver in malerisch in Saskatchewan, den USA. aber die abgeschiedene Ren Unterkunft:Saskatchewan gion wird dann noch unwegsamer. ist keine typische Urlauberregion. Die wenigen Hotels n Geld:Geld bekommt man an sind in der Regel teurer als in vielen Automaten auch mit den USA. Empfehlenswert deutschen EC-Karten. Auf sind Motels oder Bed & alle Preise kommen noch die Breakfast, unter 100 Dollar Steuern, in der Regel rund sind in der Saison aber nur 10 Prozent. Trinkgelder gibt wenige Zimmer zu bekomman wie in den USA: etwa men. 15 Prozent.

„Aber ihre Augen sind eine Katastrophe. Nicht bewegen, ganz still!“ Minutenlang grasen die Riesen mit dem gewaltigen Brustkorb friedlich in der kanadischen Prärie. Schließlich hat eines der Männchen doch genug. Langsam setzt sich die Herde in Bewegung und verschwindet im

Unterholz - ohne einen Laut. „Knapp 70 Tiere, schätze ich“, sagt Gord, „höchstens 5 Männchen“. Die Bisons sind der Stolz des Nationalparks. Wem das nicht Kanada genug ist, der kann in Saskatchewan auch Hundeschlitten fahren. Bradley Muir

bietet an der Ostseite des Parks Touren von einer Stunde oder auch ein paar Tagen an. Er hält die komplette Ausrüstung bereit, inklusive Daunenjacken. „Die Touristen sitzen im Schlitten und der Führer steht hinten und lenkt. Und wenn unsere Gäste sich das eine Stunde lang angeschaut haben, ist Wechsel.“ Dann lenkt der Besucher selbst. Das heißt, das Lenken übernimmt eigentlich der leading dog. Der läuft ganz vorn rechts, manchmal sind es aber auch zwei oder gar vier Führungshunde. Auf ein kurzes „Ha!“, das ist auf der ganzen Welt gleich, steuert der leading dog nach links, wer nach rechts will, muss „Gee!“ rufen. Das ist alles, Zügel gibt es ebenso wenig wie Lenker, nur eine Peitsche, die aber nicht benutzt wird.

Besonders die Kanadier selbst lieben Urlaub in Saskatchewan Gemächlicher geht es bei Morris McLachlan zu. Sein Vater holte früher mit Booten im Winter Eis aus dem See und verkaufte es im Sommer. Als in den 1970er Jahren auch in diese Gegend Strom und Kühlschränke kamen, transportierte die Familie statt Eis zunächst Parkranger und schließlich Touristen. „Ich habe hier Menschen aus der ganzen Welt in meinem kleinen Boot“, sagt Morris. Er freut sich über jeden, der aus einem Land kommt, das er noch nicht in seiner Sammlung hat. Die meisten Touristen kämen aus Kanada. „Aber es reisen doch immer wieder Leute 10 000 Kilometer weit, nur um hier unsere Natur zu bestaunen. Da muss man doch gastfreundlich sein.“ n Info: East Coast Trail Associa-

Von wegen stilles Wasser: Kanu-Fans kommen auf den Flüssen Saskatchewans voll auf ihre Kosten.

Petri Heil: Angler ziehen in Saskatchewan Forellen, Zander und Hechte aus dem Wasser. Auch Urlauber dürfen die Leine auswerfen.

tion, P.O. Box 8034, St. John's, NL, Canada A1B 3M7; Tourism Newfoundland & Labrador, P.O. Box 8700, St. John's, NL, Canada A1B 4J6; Kanada-Info, c/o Lange Touristik-Dienst, Eichenheege 15, 63477 Maintal, Telefon: 01805/52 62 32 (14 Ct./Min.)

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