Presse Information 12+1 D

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Presse-Information European Newspaper Award 12+1

Kontakt Norbert Küpper Büro für Zeitungsdesign Gutenbergstraße 4 40670 Meerbusch Telefon: +49/(0)2159 911615 E-Mail: nkuepper@zeitungsdesign.de Homepage: www.newspaperaward.org


Presse-Information European Newspaper Award 12+1: Hauptpreisträger aus Norwegen, Dänemark, der Schweiz und Deutschland Die besten Zeitungen Europas kommen in diesem Jahr aus Norwegen, Dänemark, der Schweiz und Deutschland. Insgesamt nahmen 226 Zeitungen aus 27 Ländern am 12+1. European Newspaper Award teil (elfter Wettbewerb 241 Zeitungen, zwölfter 219). Die Hauptpreisträger Da sich Lokalzeitungen, Regionalzeitungen, überregionale Zeitungen und Wochenzeitungen stark unterscheiden, werden die Hauptpreise in vier Kategorien vergeben. Für vorbildliches Design und Konzept werden beim 12+1. European Newspaper Award ausgezeichnet: European Newspaper of the Year, Kategorie Lokalzeitung: Hordaland, Voss, Norwegen European Newspaper of the Year, Kategorie Regionalzeitung: Berliner Morgenpost, Berlin, Deutschland European Newspaper of the Year, Kategorie überregionale Zeitung: Berlingske, Kopenhagen, Dänemark European Newspaper of the Year, Kategorie Wochenzeitung: NZZ am Sonntag, Zürich, Schweiz Der European Newspaper Award will dazu beitragen, den Informationsaustausch über Konzeption und Design von Zeitungen europaweit zu fördern. Die Trends Der Trend zum Tabloid-Format setzt sich verlangsamt fort, da schon viele Zeitungen auf dieses handliche Format umgestellt haben. Im letzten Jahr haben Zeitungen in den Niederlanden und Irland auf das Tabloid-


Format umgestellt. Der Haupttrend: Zeitungen werden weiterhin stark visuell geprägt. Besonders viele Einreichungen gab es in der Kategorie „visual Storytelling“. Dabei geht es um die Informationsübermittlung durch eine Kombination aus Bildern, Infografiken und Text. Eine andere visuelle Kategorie, die Fotoreportage, wird allmählich auch außerhalb Skandinaviens öfter angewandt. Im Bereich Konzeption und Innovation liegen deutsche Verlage vorn, weil Redaktionen mit viel Engagement beispielsweise Serien und Themenbeilagen entwickeln. Ein weiterer Trend: im deutschen Sprachraum verzichten einige Zeitungen auf farbige Unterlegungen von Text. Die Farbe liegt ausschließlich bei den Bildern. Durch diese Vorgehensweise wird ein ruhiges und seriöses Erscheinungsbild unterstützt. In der Online-Kategorie gab es nur wenige Teilnehmer. Bei den iPads überzeugten fünf Einreichungen, In dieser Kategorie ging ein Award nach Schweden, zwei nach Norwegen und zwei nach Deutschland. Die Mitglieder der Jury Die 10 Mitglieder der internationalen Jury kamen in diesem Jahr aus sieben Ländern: Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Schweiz, Österreich und Deutschland. Die Jury tagte an zwei Tagen im Hotel ParkInn in Kaarst bei Düsseldorf. Die Jury setzt sich zusammen aus Journalisten, Wissenschaftlern und Designern: - Xymena Weiß-Gendera, Editorial-Design, Deutschland - Søren Nyeland, Politiken, Dänemark - Prof. Joachim Blum, Medienberater, Deutschland - Georg Taitl, Chefredakteur „Der Österreichische Journalist“, Österreich


- Haika Hinze, Art-Direktorin, "Die Zeit", Deutschland - Theo Dersjant, Director Fontys School of Journalism, Niederlande - Sylvia Egli von Matt, Direktorin Schweizer Journalistenschule MAZ, Schweiz - Walter Jensen, „Bergens Tidende“, Norwegen - Anci Holm, „Svenska Dagbladet“, Schweden - Dirk Steininger, Art-Director, Stuttgarter Zeitung, Deutschland Jury-Mitglieder sind von der Bewertung ihrer eigenen Zeitung ausgeschlossen. Der Wettbewerb wird von dem Zeitungsdesigner Norbert Küpper aus Meerbusch veranstaltet. Er kooperiert mit den Journalisten-Zeitschriften „Medium Magazin“, Frankfurt am Main, „Der Österreichische Journalist“, Salzburg und „Schweizer Journalist“, Oberuzwil. Neben den Hauptpreisen werden herausragende Arbeiten in verschiedenen Kategorien, z. B. Titelseiten, Innenseiten, Infografik, Typografie, Fotografie, Foto-Reportage, Beilagen, Sonderseiten mit „Awards of Excellence“ ausgezeichnet. An 52 deutsche Zeitungen wurden Awards vergeben. Österreich: 7 Zeitungen, Schweiz 9. Insgesamt gehen beim 12+1. Wettbewerb Awards of Excellence an 133 Zeitungen aus 22 Ländern. Einen Überblick über die besten europäischen Zeitungskonzepte gibt das Special "ZeitungsTrends 2012", das der jeweils nächsten Ausgabe des "Medium Magazin", des "Österreichischen Journalist" und des "Schweizer Journalist" beigeheftet ist. Die komplette Liste der Gewinner steht im Internet unter www.newspaperaward.org. Dort können auch das Award-Logo und einige Seiten der Gewinner heruntergeladen werden. Auch die Ergebnisse aller bisherigen European Newspaper Awards sind hier dokumentiert.


Die festliche Preisverleihung wird am 7. und 8. Mai 2012 in Wien beim "European Newspaper Congress" stattfinden, bei dem auch die Trends der Zeitungswelt vorgestellt werden. Jury Statements zu den Hauptpreisträgern: European Newspaper of the Year: Kategorie Lokalzeitung: Hordaland, Voss, Norwegen Hordaland hebt sich von den anderen Lokalzeitungen im Wettbewerb ab durch den Umgang mit Bildern, die Typografie und die Titelseite. Die Titelseite ist meist sehr plakativ mit nur einem Foto und einer Headline versehen. Bei den Fotografien setzt man auf wenige große Bilder, die sehr gut geschnitten sind. Bei der Typografie ist die Überschriftentype „Sun Sans“ auffallend, weil sie modern und unverwechselbar wirkt. Erfreulich unter wirtschaftlichen Aspekten: Die Auflage ist seit zwei Jahren unverändert und der Anzeigenanteil dürfte bei rund 50 Prozent liegen. Hordaland: Eine beispielhafte Lokalzeitung für Europa. Über die Zeitung Hordaland hat eine Auflage von 9.500 Exemplaren und erscheint in Norwegen. Die Zeitung hat 10 Redakteure, 2 Fotografen und 2 Layouter. Hordaland wird im halben Nordischen Format hergestellt und ist geheftet.

European Newspaper of the Year: Kategorie Regionalzeitung: Berliner Morgenpost, Deutschland Sowohl im Vollformat als auch im TabloidFormat wirkt die Zeitung durch die Typografie und den Umgang mit Bildern sehr seriös. Das Seitenlayout ist auf allen Seiten sehr übersichtlich und ausgewogen.


Beim Tabloid-Experiment, das im Zusammenhang mit den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin stand, wurden auch sehr moderne Elemente eingesetzt, wie die eher bildlastige Titelseite. Lange Storys im Innern der Tabloid-Ausgabe wurden durch Bilder, Infoboxen und Infografiken sehr leserfreundlich aufbereitet. Über die Zeitung Die Berliner Morgenpost hat eine Auflage von 123.963 Exemplaren (IVW III / 2011) und erreicht rund 362.000 Leser (MA 2011). Für kurze Zeit ist sie sowohl im Nordischen wie im Tabloidformat erschienen. Die Zeitung erscheint in einem redaktionellen Verbund mit anderen Zeitungen der Axel Springer AG.

European Newspaper of the Year: Kategorie überregionale Zeitung Berlingske, Kopenhagen, Dänemark Berlingske hat keine hektische TabloidAusstrahlung sondern relativ lange Artikel, die in einem ruhigen vierspaltigen Layout präsentiert werden. Die Bilder sind in der Größe ausgewogen, wodurch ein insgesamt sehr seriöses und trotzdem modernes Erscheinungsbild erzielt wird. Einige Sektionen wie der Wirtschaftsteil und ein Wochenend-Journal liegen als Pull-out in der Mitte. Hier wird stärker mit Fotoreportagen, Illustrationen und aufgelockertem Laoyut gearbeitet. Besondere inhaltliche und gestalterische Highlights setzen schließlich das wöchentliche „Berlingske Nyhetsmagasin“ und das viermal jährlich erscheinende Reisemagazin „Escape“. Über die Zeitung Berlingske hat eine Auflage von 98.000 Exemplaren. Die Zeitung hat 100 Redakteure, 16 Fotografen und 10 Layouter. Bereits vor einigen Jahren wurde Berlingske auf das Tabloid-Format umgestellt.


European Newspaper of the Year: Kategorie Wochenzeitung NZZ am Sonntag, Zürich, Schweiz Die NZZ am Sonntag hat eine besonders klare Struktur durch sieben Sektionen und die Beilage „Stil“. Die Sektions-Titelseiten haben große Seitentitel mit kleinen Anrissen. Dadurch hat jeder Bund eine eigene Titelseite. Die Titelseite und die Seiten zwei und drei sind aktuellen Nachrichten gewidmet. Daher sind hier auch kurze Artikel zu finden. Ansonsten wird der Leser mit langen Artikeln verwöhnt, die in großzügiger Spaltenbreite und mit klarem Seitenlayout leserfreundlich präsentiert werden. Last but not least: Die Auflage der NZZ am Sonntag ist in den letzten drei Jahren um 10.000 Exemlare gestiegen. Über die Zeitung Die NZZ am Sonntag hat eine Auflage von 130.000 Exemplaren und erscheint im Berliner Format. Die Zeitung hat 41 Redakteure, 2 Art-Directoren und 5 Layouter. Die Bildredaktion umfaßt 4 Personen.

Kontakt Norbert Küpper Büro für Zeitungsdesign Gutenbergstraße 4 40670 Meerbusch Telefon: +49/(0)2159 911615 E-Mail: nkuepper@zeitungsdesign.de Homepage: www.newspaperaward.org


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