Material
Die Forscher können durch diese Methode ein freies Erzählen beim Interviewpartner provozieren. Die Fragen können während eines Interviews dauernd durch den Forschenden geändert oder neu gestellt werden. So ist es möglich, dass die befragten Personen offener erzählen können und ihre individuellen Perspektiven ins Interview reinfliessen lassen. Den Forschenden bleibt die Möglichkeit auf spezifische Äusserungen des Befragten reagieren zu können. Wichtig ist jedoch, dass der Forschende eine Liste mit Themen hat, welche er während des Interviews behandeln möchte. Die Liste dient als Leitfaden, um den Faden nicht ganz zu verlieren. Durch diese Methode kann man den Nutzer sehr gut kennenlernen. Da in der Regel mehrere solche Interviews geführt werden, kann der Leitfaden während des ganzen Interviewprozesses nach jedem Einzelinterview laufend angepasst werden. So fliessen Erkenntnisse in den Leitfaden ein und der ganze Prozess des unstrukturierten Interviews gestaltet sich als ein iterativer Forschungsprozess. Es besteht die Gefahr, dass Vorurteile der Befragenden die Interviews beeinflussen.
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Computer Notizheft Stifte Videokamera Einverständniserklärung Interviewplan Fragen und Themen vertrauliche Vereinbarung
Referenzen 1. Rubin, Herbert and Irene Rubin (2004). Qualitative Interviewing: The Art of Hearing Data. 2nd edition. Thousand Oaks, CA: Sage Publications 2. Kvale, Steinar (1996). Interviews: An Introduction to Qualitative Research Interviewing. Sage Publications. 3. Foddy, William (1993). Constructing Questions for Interviews. Cambridge University Press.
INTERVIEW: UNSTRUCTURED
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