OELCHECK ermittelt – Unbekannte Öltypen und miese Tricks
INSIDE OELCHECK
OELCHECK stellt Weichen für die Zukunft – Das neue starke Führungsteam
CHECK-UP
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Im Sommer 2024 blicke ich auf nunmehr 56 Jahre eines erfüllten Berufslebens zurück! Ganze 33 Jahre davon habe ich der Geschäftsführung der OELCHECK GmbH angehört. Nun ist es an der Zeit, sich aus dem Arbeitsalltag zu verabschieden.
Mein Mann, Peter Weismann, und ich haben 1991 unser Unternehmen ins Leben gerufen. Anfangs waren wir beide unsere einzigen Mitarbeiter. Es gab harte Arbeit und viele Herausforderungen, die zu meistern waren. Doch wir waren von unserer Vision überzeugt und Jahr für Jahr ging es voran. Immer mehr Kunden konnten wir für OELCHECK begeistern, zusätzliche Mitarbeiter einstellen und den Umsatz laufend steigern. Doch auch unsere Fähigkeiten, Widrigkeiten zu überwinden und Lösungen für Probleme zu finden, nahmen mit der Zeit ständig zu. Heute – 33 Jahre nach der Gründung – ist OELCHECK das führende Labor für Schmier- und Betriebsstoffanalysen im europäischen Raum. Es wurde Wirklichkeit, was wir uns in den Anfangsjahren vorgenommen hatten: ein Unternehmen aufzubauen, das Qualität, Innovation, Beständigkeit und Erfolg in den Mittelpunkt stellt.
Sie waren nicht immer leicht die vielen Jahre, doch ich blicke voller Dankbarkeit auf sie zurück. Nun übernimmt die nächste Generation die Führung unseres Unternehmens. Dabei werden mein Mann und ich als Beiräte die strategischen Entscheidungen der OELCHECK GmbH weiterhin mit beeinflussen.
Unser Sohn Paul und unsere Tochter Petra treten in unsere Fußstapfen. Sie werden unser Familienunternehmen fortführen und weiterentwickeln. Beide bringen nicht nur ein exzellentes Fachwissen, sondern auch die Leidenschaft und den Innovationsgeist mit, den dieses Unternehmen braucht. Ich bin davon überzeugt: Zusammen werden sie OELCHECK in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Barbara Weismann
■ TOP-THEMA Standard oder Langzeit? – FAQ rund um die Ölwechselintervalle 6-7
■ OELCHECK INSIDE
Das neue starke Führungsteam – OELCHECK stellt die Weichen für die Zukunft 4 Resistenter gegen Stress – Fortbildung für die Mitarbeiter 4 LAB.REPORT 3.0 – Viele Vorteile mehr für OELCHECK Kunden 5 Starkregen und Sturzfluten – OELCHECK von Wassermassen bedroht 10-11 Turbine OELCHECK – Gemeinsam sportlich unterwegs 12 Messen und Veranstaltungen – Hier treffen Sie uns 12
■ OELCHECK PARTNER-FORUM
BFS – Für sauberes Öl, geringere Kosten und weniger CO2-Ausstoß 8-9
■ NACHGEFRAGT
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Unbekannte Öltypen und miese Tricks – OELCHECK ermittelt 13
Herausgeber:
OELCHECK GmbH
Kerschelweg 28 · 83098 Brannenburg · Deutschland info@oelcheck.de · www.oelcheck.de
Konzept und Text: OELCHECK GmbH · Astrid Hackländer
Satz und Gestaltung:
Agentur Segel Setzen, Petra Bots, www.segel-setzen.com Bildrechte:
Alle Rechte vorbehalten. Abdruck nur nach Freigabe!
OELCHECK E PRESSO
OELCHECK Kundenportal LAB.REPORT 3.0 – mehr Vorteile als je zuvor
Umfassender Zugriff auf Laborberichte und Analysedaten +++ Einfachere Verwaltung Ihrer Maschinen und Komponenten +++ Noch schnellere Dateneingabe +++ QR-Codes und ihre nahtlose Verknüpfung mit der OELCHECK App +++ Überblick über alle Proben und deren Status im Echtzeit-Check +++ Export Ihrer Daten in unterschiedlichste Formate +++ Übersetzung und Weiterleitung Ihrer Laborberichte.
LAB.REPORT 3.0 – alle Vorteile, alle Neuigkeiten
Die Wechselintervalle von Schmier- und Hydraulikölen
Fragestunde mit Dr. Christoph Rohbogner und Rüdiger Krethe, Geschäftsführer OilDoc GmbH
Für die Mindesthaltbarkeit von Schmierölen und Hydraulikfluids gibt es klare Regeln für deren Lagerung. Doch wie lange sind sie in den Anlagen einsetzbar? Rüdiger Krethe und Dr. Christoph Rohbogner beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Intervalle von Ölwechseln. Dabei gehen sie konkret auf die Verlängerung von Standardintervallen und die Faktoren ein, die dabei berücksichtigt werden müssen.
Î Top-Thema | Seite 6-7
Das war knapp – Wie OELCHECK der großen Katastrophe entging
Katastrophenalarm im Inntal! Am Abend des 03. Juni hatte Starkregen auch die Kellerräume der OELCHECK GmbH mannshoch unter Wasser gesetzt. Damit waren nicht nur die Server und damit das Herzstück der IT, sondern die Existenz des gesamten Unternehmens massiv bedroht. – Geschäftsführer Paul Weismann erinnert sich an die aufregenden Tage und Nächte im Kampf gegen die Wassermassen und um das Überleben von OELCHECK.
Î Inside OELCHECK | Seite 10-11
Hat eine KFZ-Werkstatt das Öl eines Diesel- oder Benzinmotors etwa gar nicht gewechselt und nur teuer berechnet? Welcher Öltyp ist in unserer Industrieanlage enthalten? Bei einer Gebrauchtmaschine z.B., sind dem neuen Betreiber oft weder Typ noch Hersteller des eingesetzten Öls bekannt. Oder hat ein Servicemitarbeiter etwa ein falsches Öl eingefüllt?
OELCHECK sorgt auch in diesen Fällen für Klarheit.
Î Nachgefragt | Seite 13
Î Inside OELCHECK | Seite 5
DAS NEUE STARKE FÜHRUNGSTEAM
Zum 1. Juli 2024 wurde Petra Bots, die Tochter der Unternehmensgründer Barbara und Peter Weismann, zur Geschäftsführerin bestellt. Gemeinsam mit ihrem Bruder, Paul Weismann, steht sie nun an der Spitze des Unternehmens:
■ Paul Weismann (Bachelor of Science) ist seit vielen Jahren für die OELCHECK GmbH aktiv. Er wurde bereits im Jahr 2002 in die Geschäftsführung berufen.
■ Petra Bots (Mediengestalterin und Marketing-Expertin) ist seit 1998 im Bereich Mediendesign und Marketing für die OELCHECK GmbH tätig. Von 2013 bis 2024 war sie Geschäftsführerin des Partnerunternehmens OilDoc GmbH, organisierte dort die beliebten OilDoc-Seminare und etablierte die OilDoc Konferenz & Ausstellung als wichtigen Branchentreffpunkt für Instandhalter und Schmierstoff-Experten aus aller Welt.
■ Der Dritte im Bunde ist Stefan Mitterer (Dipl.-Ing. FH). Er ist seit 2009 im Unternehmen beschäftigt, Prokurist und langjähriger Geschäftsleiter der Bereiche Technik, Service & Vertrieb.
RESISTENTER GEGEN STRESS
FORTBILDUNG FÜR OELCHECK MITARBEITER
Das seelische Wohlbefinden der Mitarbeiter ist bei OELCHECK eines der zentralen Themen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Aus diesem Grund wurde in Kooperation mit der Krankenkasse AOK ein Vortrag zum Thema "Resilienz – Schutzfaktoren erkennen und eigene Ressourcen stärken" organisiert. Die Resilienz – die psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, herausfordernde Lebenssituationen gut zu überstehen – wird immer wichtiger. Dies gilt sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Alltag.
Am 17.07.2024 präsentierte Sabine Cimander von der neon, Prävention und Suchthilfe Rosenheim, deshalb Grundlegendes zum Thema und vermittelte außerdem viele hilfreiche Strategien zum Umgang mit Stress und zur Verbesserung der eigenen Resilienz.
Barbara Weismann hat sich zum 1. Juli 2024 aus der aktiven Geschäftsführung der OELCHECK GmbH zurückgezogen.
1991 haben Peter und Barbara Weismann das Unternehmen gegründet und in den Folgejahren zum führenden Labor für die Schmier- und Betriebsstoffanalytik im europäischen Raum entwickelt. Mit ihrer reichen Erfahrung aus über 33 Jahren erfolgreichem Unternehmertum stehen sie nunmehr als Beiräte dem jungen Führungsteam bei strategischen Entscheidungen zur Seite.
Mit dem Eintritt von Petra Bots in die Geschäftsführung der OELCHECK GmbH ist die Übergabe der Gründer auf die Folgegeneration abgeschlossen. Damit ist ebenfalls gesichert, dass OELCHECK auch zukünftig zu 100 % in Familienbesitz bleibt. Die Mission des Unternehmens ist klar und unverändert: OELCHECK möchte seinen Kunden weiterhin Schmier- und Betriebsstoffanalysen in bester Qualität, mit größtmöglicher Geschwindigkeit und verständlicher Bewertung durch erfahrene Tribologen sowie vielen weiteren Vorteilen bieten.
Zu dem Hybrid-Vortrag im OilDoc Schulungsraum waren auch die Mitarbeiter der ANITA Dr. Helbig GmbH eingeladen. ANITA ist ein direkter Nachbar von OELCHECK und seit über 130 Jahren erfolgreich in der Bekleidungs- und Wäschebranche tätig.
Die Zuhörer vor Ort und vor den Bildschirmen profitierten von den praktischen Tipps zur Stressbewältigung. Denn wer Methoden kennt, sich selbst zu helfen, ist insgesamt zuversichtlicher und erlebt weniger Stress.
ONLINE, UNKOMPLIZIERT UND VOLLER VORTEILE
Seit über 20 Jahren ist das OELCHECK-Kundenportal ein verlässliches Online-Tool in der Welt der Schmierund Betriebsstoffanalyse. Was damals als einfache Plattform begann, hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und wurde stets auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Nun präsentieren wir Ihnen LAB. REPORT 3.0 – die neueste Version unseres Kundenportals, jetzt noch innovativer, leistungsfähiger und intuitiver als je zuvor.
Entdecken Sie mit unserem Erklär-Video die wichtigsten Vorteile!
■ Umfassender Zugriff auf Laborberichte und Analysedaten.
Seit jeher schätzen unsere Kunden den schnellen Zugriff auf Laborberichte und Analysedaten. Mit dem neuen Dashboard und erweiterten Such- und Filteroptionen haben Sie alle bisherigen Laborberichte inklusive Bilder, Diagramme und Trendverläufe sofort zur Hand. Sehen Sie auf einen Blick, wo Handlungsbedarf besteht, erkennen Sie Entwicklungen frühzeitig und treffen Sie fundierte Entscheidungen.
■ Verwalten Sie Ihre Maschinen und Komponenten ganz einfach.
Mit LAB.REPORT 3.0 behalten Sie den Überblick über alle Maschinen und Komponenten, aus denen Sie Proben entnehmen.
■ Noch schnellere Dateneingabe.
Dank der optimierten Benutzerführung geben Sie Daten und Informationen zu neuen Proben jetzt noch schneller und bequemer online ein. So sparen Sie wertvolle Zeit und konzentrieren sich auf das Wesentliche.
■ Generieren Sie QR-Codes für die Probeneingabe mit der OELCHECK App.
Erstellen Sie individuelle QR-Code-Aufkleber für Ihre Maschinen und Komponenten. Damit wird die Online-Probeneingabe über die OELCHECK-App so einfach wie nie zuvor.
oelcheck.de /labreport
■ Behalten Sie den Status Ihrer Proben im Auge.
LAB.REPORT 3.0 ermöglicht Ihnen die lückenlose Nachverfolgung aller Proben. Erfahren Sie in Echtzeit, in welchem Status sich jede aktuelle Probe befindet und wann Sie mit Prüfergebnissen rechnen können.
■ Exportieren Sie Ihre Daten in unterschiedliche Formate. Flexibilität wird bei uns großgeschrieben: Exportieren Sie in den Formaten CSV, XLS, XML oder JSON und integrieren Sie die Informationen nahtlos in Ihre Arbeitsprozesse.
■ Teilen und übersetzen Sie Ihre Laborberichte. Die Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern ist ganz einfach: LAB.REPORT 3.0 übersetzt Laborberichte automatisch in die gewünschte Sprache und ermöglicht es Ihnen, diese mit persönlichen Kommentaren weiterzuleiten.
LAB.REPORT 3.0 ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung und kontinuierlicher Innovation – Ihr zuverlässiger Begleiter für proaktives Condition Monitoring. Machen Sie es zu einem Ihrer Lieblingstools im Arbeitsalltag und erleben Sie die smarte Überwachung Ihrer Maschinen durch Öl- und Betriebsstoffanalysen.
Fordern Sie jetzt Ihre individuellen Zugangsdaten unter LAB.REPORT an!
Bei Fragen zu unserem Kundenportal stehen wir Ihnen gern zur Verfügung unter Tel. +49 8034 9047-250 und sales@oelcheck.de.
WIE LANGE IST EIN SCHMIERÖL BZW. EINE
HYDRAULIKFLÜSSIGKEIT EINSETZBAR?
FRAGESTUNDE MIT DR. CHRISTOPH ROHBOGNER UND RÜDIGER KRETHE
? Die Hersteller von Schmierölen geben die Mindesthaltbarkeit Ihrer Schmierstoffe hinsichtlich ihrer Lagerung an, d.h. vor der Verwendung. Gibt es so etwas Ähnliches auch „für die Zeit danach“, d.h. für den Einsatz von Schmierstoffen?
Î Einfach gesagt: Im Prinzip ja! In vielen Fällen schreibt der Maschinenhersteller in sein Betriebshandbuch, dass das Öl A im System B der Maschine C spätestens nach X Stunden, Monaten oder Jahren zu wechseln ist. Hinsichtlich der Lagerung wird diese Zeitspanne treffend „Mindesthaltbarkeit“ genannt. Das lässt sich auf den Einsatz durchaus übertragen. Wie ein Lebensmittel nach Ablauf der Mindesthaltbarkeitsdauer nicht automatisch ungenießbar geworden ist, so ist das Schmieröl allermeist nach Ablauf dieser Zeitspanne nicht automatisch unbrauchbar geworden. Nur sind die auf diesen Angaben basierenden Ölwechselintervalle in der Regel sehr kurz.
Î Wenn ich das richtig verstehe, können also Schmierstoffe durchaus länger im Einsatz bleiben als angegeben?
Î Ja, genau so ist es in den meisten Fällen. Die auf die Lagerung bezogene Mindesthaltbarkeitsdauer ist an konkrete Lagerungsbedingungen geknüpft. Angaben dazu sind in der Regel im Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffs zu finden. Darüber hinaus gibt es, wie bereits im OELCHECKER berichtet, weitere gute Grundsätze zu Lagerung und Handling. (Mehr erfahren unter: https://de.oelcheck.com/wiki/lagerungund-handling-von-schmierstoffen/ ) Für die Zeit des Schmierstoffeinsatzes in der Maschine ist das prinzipiell nicht anders. Hier sind es die Belastungen, denen der Schmierstoff unter welchen Umwelteinflüssen und Betriebsbedingungen aus-
gesetzt ist, die den Unterschied machen. Dazu kommt, dass selbst vermeintlich „gleichwertige“ Schmierstoffe deutliche Unterschiede im Langzeitverhalten zeigen. Die tatsächlich mögliche Ölstandzeit in der Maschine ist also eine sehr individuelle Sache. Pauschalangaben sind eben auch hier „Mindestlaufzeiten“, die unter den angenommenen Bedingungen erreicht werden.
? Welche Faktoren sind entscheidend für die erreichbare Einsatzzeit eines Schmieröls?
Î Schmieröle und Hydraulikflüssigkeiten sind während ihres Einsatzes einem normalen Alterungsprozess unterworfen. An dieser Stelle sei nur die Öloxidation oder der Verbrauch von Additiven genannt. Die einfache Formel „Wie viele Öltropfen müssen welche Temperatur aushalten“ lässt erahnen, wie unterschiedlich das in der Praxis sein kann. Dazu kommen beispielsweise die jährliche Laufleistung, mehr oder weniger widrige Umgebungsbedingungen wie Staub und Feuchtigkeit oder gar der Einfluss bestimmter Chemikalien. Das Schmieröl wiederum hat über das gewählte Grundöl und die Additivierung einen erheblichen Einfluss. Selbst zwei vom Maschinenhersteller freigegebene Öle können sich in der Standzeit deutlich unterscheiden. Die zur Freigabe erforderlichen Tests sind allermeist nicht in der Lage, alle Facetten einer sehr langen Öleinsatzzeit praxisnah abzubilden.
? Sie sprachen Grundregeln für eine optimale Lagerung und das Handling von Schmierstoffen an. Gibt es so etwas auch für den Einsatz?
Î Ein professionelles Schmierungskonzept deckt alle Bereiche ab, von der Schmierstoffbeschaffung über Lagerung und den Einsatz bis zur Entsorgung. In Bezug auf den Schmierstoffeinsatz sei hier stellvertretend auf eine anwendungsorientierte Ölüberwachung und eine darauf aufbauende Ölpflege hingewiesen. Die Grundlage wird bereits bei der Beschaffung gelegt. Wird ein Öl gewählt, dass die in klassischen Anforderungsnormen (z.B. DIN, ISO oder ASTM) definierten Mindestanforderungen erfüllt, oder eines, welches sich an den tatsächlichen Anforderungen der Maschine und eines wirtschaftlichen Betriebs inklusive einer hohen Maschinenverfügbarkeit orientiert.
Eine professionelle Maschinenschmierung ist damit nicht nur nachhaltig und umweltschonend, sondern zugleich wirtschaftlich vorteilhaft.
Rüdiger Krethe, Geschäftsführer OilDoc GmbH
Dr. Christoph Rohbogner, Leiter Tribologie OELCHECK
? Kostenmäßig geht es also gar nicht nur um das Schmieröl an sich?
Î Nein, in der Regel ist die Maschine oder die zu schmierende Komponenten viel teurer als das Schmieröl. Das Schmieröl wird heute nicht mehr als „Verbrauchsmittel“, sondern ähnlich wie ein Maschinenelement gesehen und behandelt. Fällt in einem Getriebe beispielsweise eines der eingesetzten Wälzlager aus, ist das gesamte Getriebe betroffen oder gar eine ganze Produktionseinheit. Ungeplante Stillstandzeiten verursachen in produzierenden Anlagen oft sehr hohe Ausfall- bzw. Folgekosten, die in einer Stunde ein Vielfaches der Kosten einer gesamten Ölfüllung inklusive Wechsel betragen.
? Das heißt neben dem Öl und der Ölalterung ist mehr nötig, um wirklich optimal unterwegs zu sein?
Î Wie schon kurz erwähnt, ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig. Von der Ölauswahl, Lagerung, Handling über den Einsatz inklusive der Überwachung angelieferter und im Einsatz befindlicher Schmierstoffe und einer darauf basierenden pro-aktiven Ölpflege müssen alle Teilbereiche der Maschinenschmierung abgedeckt sein, um diese Effekte wirksam werden zu lassen. Die aufeinander abgestimmten, ineinandergreifenden Maßnahmen der einzelnen Teilbereiche bringen den entscheidenden Erfolg.
Übrigens: Optimal zu sein, ist für mich eher ein Weg, mehr das Unterwegssein als nur ein finaler Zustand.
? Können Sie uns dazu konkrete Zahlen nennen?
Î Jede Maschine bzw. Anlage ist individuell unterwegs. Die nachfolgende Tabelle zeigt jedoch anhand einer Reihe von belegten Praxisbeispielen, was bei einem professionellen Schmier- und Wartungskonzept heute schon möglich ist:
*) Standard-Intervall heißt, dass Öle lt. Herstellerempfehlung verwendet werden und die üblichen Wartungsarbeiten eingehalten werden, jedoch keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden.
Langzeitintervall bedeutet optimierte Bedingungen. Zusätzlich zu den in den vorherigen Antworten angeführten Faktoren bzw. Maßnahmen hinsichtlich des Schmieröls und der Wartung beispielsweise auch, dass die Maschine in einem guten Zustand ist oder das im Falle des Biogasmotors das Biogas vor der Verwendung gereinigt wird etc.
Die Angaben beruhen auf individuellen Praxisfällen, die OELCHECK bzw. OilDoc betreut hat. Das „größer als“ bei den Langzeitintervallen zeigt, dass diese Zahlen in der Praxis durchaus auch übertroffen werden können.
? Also, wenn ich das so sehe: Da geht noch eine ganze Menge…
Î Ja, wir haben gemeinsam mit unseren Kunden schon so Einiges erreicht und die äußerst positiven Rückmeldungen motovieren uns, immer mehr des noch brach liegenden Einsparpotenzials nutzbar zu machen. Mit einem Denken über den Tellerrand hinaus „geht da noch viel mehr“, wie Sie schon sagen. Neben den Ölanalysen von OELCHECK vermittelt OilDoc in seinen praxisorientierten Seminaren und Beratungsdienstleistungen auch das darüberhinausgehende Know-how.
Wir
ANALYSIEREN, PFLEGEN UND GEWINNEN!
BFS FÜR SAUBERES ÖL, GERINGERE KOSTEN, WENIGER CO2-AUSSTOSS
BFS – die Braun Fluidservice GmbH ist beinahe noch ein Geheimtipp! Gegründet wurde BFS erst 2020, ist aber nach nur vier Jahren bereits für viele international bekannte Unternehmen in Deutschland und im benachbarten europäischen Ausland tätig.
Bei BFS dreht sich alles ums Öl. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Turbinen-, Hydraulik- und Transformatorenölen. Auf den ersten Blick stehen hinter dem Erfolg ein starkes Team und ein leistungsfähiger Maschinenpark. Doch der springende Punkt ist der Ansatz, nach dem BFS alle Aktivitäten ausrichtet. Öl wird nicht als Verbrauchsgut sondern als Vermögenswert eines Betriebs betrachtet. Und wie jeder andere Vermögenswert muss auch Öl gepflegt und geschützt werden – genau dies hat sich BFS zur Aufgabe gemacht.
Aus dem ganzheitlichen Ansatz von BFS zur Pflege von Ölen und Ölsystemen resultieren vier große Vorteile für die Kunden:
■ Einsparung von Öl
Durch effizientes Fluidmanagement und regelmäßige Wartung wird der Ölverbrauch drastisch gesenkt, wertvolle Ressourcen werden geschont.
■ Reduktion des CO2-Ausstoß Weniger Ölverbrauch bedeutet weniger CO 2-Emissionen. Jeder Liter weniger gebrauchtes Öl spart 3,8 kg CO 2.*
■ Senkung der Betriebskosten
Ein gut gepflegtes Ölsystem arbeitet effizienter, verursacht weniger Ausfallzeiten und senkt die Betriebskosten erheblich.
■ Lebensdauer-Verlängerung der Anlagen
Die kontinuierliche Pflege und Überwachung des Öls wirken sich positiv auf die Verlängerung der Lebensdauer von Maschinen und Anlagen aus.
# Oil is an asset
Geschäftsführer Richard Linz: „ Oil is an asset: Besser können wir unsere Einstellung kaum ausdrücken. Bei BFS dreht sich alles ums Öl. Dabei bleiben wir ständig am Ball. Alle unse re Aktivitäten sind in einen großen Kreislauf sich permanent wiederholender Aktivitäten eingebunden! Wir kombinieren hierbei bewährte Elemente des Condition Monitorings mit einer permanenten Online-Überwachung und vollkommen neuen Modulen, allen voran das patentierte Verfahren zur Trocknung von ölgefüllten Transformatoren, on site bei laufendem Betrieb!“
Überwachung und Analyse
Eine regelmäßige Überwachung ist unverzichtbarer Bestandteil aller Pflegemaßnahmen. Die Ölanalytik gibt Aufschluss über den Zustand des Öles und der Anlagen. BFS legt die individuellen Prüfparameter fest, erfasst und dokumentiert sämtliche Werte aller Analysen. Der Zustand des Öles ist somit immer erkennbar und notwendige Korrekturmaßnahmen können rechtzeitig getroffen werden.
Vor Ort bestimmen die BFS-Service-Mitarbeiter z.B. den Wassergehalt und/oder die Partikelanzahl im Öl. Doch ohne umfassende und regelmäßige Untersuchungen im Labor geht es nicht. Das Öl jeder der von BFS betreuten Anlagen wird ganz im Sinne der vorbeugenden Instandhaltung mindestens ein, wenn nicht gar zwei Mal im Jahr von OELCHECK analysiert. Der individuelle Laborbericht von OELCHECK stellt auch die entscheidende Basis für etwaige weitere Ölpflegemaßnahmen oder einen Ölwechsel dar.
Reinigung und Filtration
Feststoffpartikel sind die häufigste Ursache für Ausfälle und Störungen in einem Ölsystem. Sobald anlagenspezifische Obergrenzen erreicht werden, ist der störungsfreie Betrieb der Anlage nicht mehr gewährleistet. Zur Erhaltung oder zur Wiederherstellung der erforderlichen Ölreinheit führt BFS auf Basis der Ergebnisse der OELCHECK Laboranalysen eine gezielte Ölfiltration durch. Dabei kommen besonders leistungsstarke Nebenstromfilteranlagen zum Einsatz. – Bei Hydraulik- und Turbinenölsystemen lässt sich damit in der Regel auch die Bildung von gefährlichem Varnish vermeiden. Haben sich die Reaktionsprodukte der Ölalterung jedoch in einem System angelagert, verfügt BFS über zuverlässige Verfahren zur Varnish-Entfernung, nicht nur aus dem Öl, sondern auch von den benetzten Metalloberflächen im Inneren von Maschinen. Den Erfolg der Maßnahmen überprüft OELCHECK mit dem MPC-Test (Membrane Patch Colorimetry) in Kombination mit weiteren Analysenwerten. Dabei steht die Höhe des MPC-Faktors im direkten Zusammenhang mit dem Potenzial des Öls, Ablagerungen zu bilden, die unter anderem Ventile verkleben und Filterstandzeiten verkürzen können.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Anlage: Heißdampfturbine in einem Biomasse-Kraftwerk
Ölfüllung: 8.000 l Turbinenöl seit 8 Jahren im Einsatz
Seit Februar 2020 wird das Öl vorsorglich von einer Varnish-Filteranlage permanent begleitet. Sämtliche OELCHECK Analysen in diesem Zeitraum wiesen einen MPC-Wert von unter 5 aus. Ebenso zeigten weitere Parameter im Laborbericht, wie Partikelzählung oder das Monitoring der Additive und Verunreinigungen keine Auffälligkeiten, die auf ein erhöhtes Ablagerungsrisiko hinweisen. Die Kombination aus Ölpflege und Überwachung der Ölparameter gibt dem Kunden Sicherheit für einen störungsfreien Betrieb der Anlage.
Fazit: Das Öl ist nach wie vor in guter Verfassung und kann weiter eingesetzt werden. Weitergedacht wirkt sich dies auch positiv auf die Kostensituation und den nachhaltigen Betrieb aus. Ein ungeplanter Stillstand der Anlage würde enorme Kosten erzeugen. Auf der anderen Seite würde durch ein starres Ölwechselintervall viel Öl unnötig gewechselt werden und damit eine ebenso unnötige Erhöhung der CO 2 Bilanz verursachen.
Î Tipp: Wissenswertes über den MPC-Test de.oelcheck.com/wiki/mpc-test-wann-durchfuehren
Präventive Wartung
Regelmäßige präventive Wartungsmaßnahmen maximieren die Effizienz der Anlagen und verlängern die Lebensdauer von Öl und System. – Bei Revisionen und sämtlichen anderen Wartungsmaßnahmen von Schmierölsystemen steht BFS als Full-Serviceanbieter den Kunden zur Seite. Dabei werden sämtliche Arbeiten von der Tankentleerung bis zur Wiederbefüllung und Inbetriebnahme des Systems übernommen. Außerdem berät das Unternehmen in allen Fragen rund um Neuerwerb, Pflege, Austausch und Entsorgung von Ölen sowie bei der Auswahl der optimalen Filtertechnik. Als offizieller Partner des amerikanischen Herstellers Donaldson HY-PRO Filtration stehen dazu mehr als 450.000 Filter Upgrades von über 320 Herstellern, wie z.B. Pall, Parker, Hydac und MP-Filtri, zur Verfügung.
Regeneration und Recycling
Bevor ein Öl gewechselt werden muss, unternimmt BFS alles, um es zu regenerieren und seine Einsatzzeit so lange wie möglich zu verlängern. Dabei ist BFS immer wieder gefordert, entweder ein Öl mittels gezielter, auf den Öltyp abgestimmter Nachadditvierung wieder fit zu machen oder Wasser aus einem Ölsystem zu entfernen.
Wasser ist nach Feststoffverunreinigungen die zweithäufigste Ursache für Ausfälle und Störungen in einem Ölsystem. Ob spontan oder schleichend eingetragen, durch Wasser wird die Leistungsfähigkeit des Öles herabgesetzt, Korrosion verursacht und die Ölalterung beschleunigt. Daher muss eingebrachtes Wasser möglichst schnell wieder aus dem System entfernt, d.h. das Öl „getrocknet“ werden. Generell stellt Wasser bereits in sehr geringer Menge ein ernsthaftes Problem für einen Schmierstoff dar. Besonders kritisch kann es sich in Ölfüllungen von Transformatoren auswirken, da die Durchschlagfestigkeit des Öls durch Wasser deutlich herabgesetzt wird. Transformatoren sind neben Generatoren die wichtigsten und teuersten Teile des elektrischen Systems (Stromnetz). Die Transformatorenöle mit ihren Füllmengen von oft mehreren tausend bzw. zehntausend Litern sollen über Jahrzehnte hinweg im Einsatz bleiben. Eine hohe Isolierwirkung (Durchschlagfestigkeit) und Oxidationsstabilität des Öls sind daher ganz besonders wichtig. In Abhängigkeit von der Arbeitstemperatur oder einzelnen Hot-Spots im System verstärkt sich aber die Öloxidation, die dann die Einsatzfähigkeit der Ölfüllung verkürzt. Alterungsprodukte des Öls und sonstige polare Verunreinigungen wirken sich ebenso
negativ auf die Durchschlagfestigkeit des Öls aus. Zudem setzen bereits geringste Mengen Wasser aus der Luftfeuchtigkeit oder Zersetzungsprodukte aus dem Isolierpapier der Wicklungen die Durchschlagfestigkeit des Öls deutlich herab und gefährden den störungsfreien Betrieb eines Transformators. Daher müssen diese Öle im Labor immer wieder auf ihren Zustand, Verunreinigungen und etwaige Auffälligkeiten überprüft werden.
Î Tipp: OELCHECK berät individuell über die Analytik von Isolier- und Transformatorenölen!
Ist ein zu hoher Anteil von Wasser im System enthalten, setzt BFS HY-PRO TDOS Trocknungsanlagen ein, die über ein weltweit patentiertes Verfahren mit einzigartiger Wirkung verfügen. Die Trocknungsanlagen arbeiten im Bypass, bei Bedarf mehrere Wochen –doch immer effektiv. Im Einsatz entfernen sie kontinuierlich neben Wasser auch andere Kontaminationen, Gase und Säuren sowohl aus dem Transformatorenöl als auch aus der Zellulose-Isolierung. Die Standzeiten von Öl und Transformator werden verlängert.
Ein Beispiel aus der Praxis: Anlage: Transformator in Umspannwerk, Leistung 100 MVA Ölfüllung: 20.000 l, seit mehreren Jahren im Einsatz
In der OELCHECK Analyse wurde eine relative Feuchte von etwa 50 % gemessen und mittels der Karl-Fischer Titration ein angestiegener, absoluter Wassergehalt in ppm festgestellt. BFS regenerierte fernüberwacht das Öl mit einer HY-PRO TDOS Trocknungsanlage.
Fazit: Bereits nach sechs Wochen sank die relative Feuchte auf unter 10 %. Ebenso sank der absolute Wassergehalt. Die Durchschlagfestigkeit und weitere Parameter befinden sich folglich wieder auf einem sehr guten Niveau. Das Transformatorenöl arbeitet störungsfrei weiter. Und der Betreiber des Umspannwerks investierte in eine eigene HY-PRO Trocknungsanlage für seine weiteren Transformatoren.
Î Tipp: Wissenwertes über Wasserbestimmung de.oelcheck.com/analysen/pruefverfahren/
Pflegemaßnahmen sind immens wichtig für die Verlängerung der Lebensdauer der Öle. Irgendwann hat aber auch das beste Öl seine Leistungsgrenze erreicht und muss ausgetauscht werden. BFS nimmt auch komplette Ölwechsel vor und sorgt dafür, dass gebrauchte Öle nach Möglichkeit nicht einfach entsorgt, sondern der Wiederaufbereitung zugeführt werden. Schließlich können aus dem größten Teil der Altöle in einem Recyclingverfahren die in ihnen enthaltenen Grundöle zurückgewonnen, aufbereitet und wiederverwendet werden.
Sauberes Öl – Professioneller Service
Ob Ölfiltration, Öltrocknung, Varnishbehandlung, Systemoptimierung oder Revision kompletter Ölsysteme – die Braun Fluidservice GmbH ist der bewährte Ansprechpartner in allen Bereichen des Fluidservice. 14 erfahrene Mitarbeiter sind kompetent, schnell und zuverlässig für die Kunden von BFS im Einsatz. Dabei greifen sie auf einen umfangreichen und leistungsfähigen Maschinenpark zurück. Sitz des Unternehmens ist Raesfeld im westlichen Münsterland. Von hier aus werden Kunden in Deutschland und im nahen europäischen Ausland betreut.
www.bfs-fluidservice.de
STARKREGEN UND STURZFLUTEN
OELCHECK HART GETROFFEN, ABER NICHT K.O.
Im Juni 2024 ging bei OELCHECK einige Tage gar nichts mehr. Wassermassen waren in die Kellerräume eingedrungen und hatten den gesamten Betrieb zum Erliegen gebracht. Das OELCHECK Team, allen voran Geschäftsführer Paul Weismann, durchlebte dramatische Tage und Nächte.
Montagabend, 3. Juni 2023
Die OELCHECK Mitarbeiter sind bereits im wohlverdienten Feierabend. Seit Stunden regnet es und für die meisten steht ein gemütlicher Abend daheim auf dem Programm. Der Wetterbericht ist ausgesprochen schlecht und immer mehr Regen im Anmarsch. In einem der OELCHECK Gebäude wohnt Geschäftsführer Paul Weismann. Um 18 Uhr steigt er in seine Gummistiefel und macht sich sicherheitshalber auf zu einer Kontrollrunde über das Firmengelände.
Ein erster Blick und alles scheint in Ordnung zu sein. Schließlich waren rechtzeitig schon sämtliche Gullydeckel auf dem Gelände entfernt worden, damit das Regenwasser leichter abfließen kann. Aber dann erreicht Paul Weismann das OELCHECK Haus im Kerschelweg 28! Ihm stockt der Atem! Vor dem Kerschelweg 28 hat sich in kürzester Zeit ein wahrer See gebildet. Das Kanalsystem kann schon jetzt kein Wasser mehr aufnehmen. Dafür dringen Massen an Wasser über die Lichtschächte in den Keller ein. Innerhalb kürzester Zeit steigt der Wasserspiegel in den beiden Kellern des Kerschelwegs 28 an.
+++ Ein Notruf und keine Hilfe kommt +++ Ein klarer Fall für die Feuerwehr! Um 18:45 Uhr setzt Paul Weismann einen Notruf ab. Aber die Feuerwehren im gesamten Umland sind im Einsatz. Mehr als 250 Keller sind bereits mit Wasser vollgelaufen. Obwohl im Keller von OELCHECK Lösungsmittel lagern, ist an eine schnelle Hilfe nicht zu denken.
Das Wasser steigt und steigt. Und im Keller des Kerschelweg 28 befinden sich nicht nur Lösungsmittel, sondern auch die für den Geschäftsbetrieb lebenswichtigen Server des Unternehmens. Paul Weismann alarmiert Geschäftsführerin Petra Bots, Facility Manager Ben Ludwig, den Leiter der Abteilung IT Michael Linnerer sowie Netzwerkadministrator Josef Obermaier. Kurze Zeit später sind sie vor Ort. Dr. Thomas Fischer, der Wissenschaftliche Leiter, wohnt nur wenige Kilometer entfernt, doch die Wassermassen machen für ihn ein Durchkommen unmöglich.
+++ Mannshoch Wasser und ein Freund in der Not +++ Mittlerweile sind die Kellerräume komplett abgesoffen. Das Wasser steht 1,7 m hoch. Betreten unmöglich und wohl auch lebensgefährlich. Steht hier alles unter Strom? Zunehmend flackert das Licht. Immer wieder fällt der Strom aus. Doch glücklicherweise treibt unser Nachbar Bernhard Kreuz mit Hilfe der Feuerwehr Großbrannenberg die erste Pumpe auf, welche mit langen Feuerwehrschläuchen in Betrieb genommen werden kann.
+++ Schweres Gerät und Land in Sicht +++ Die Pumpe des Nachbarn läuft, ist jedoch zu schwach für die immensen Wassermengen. Es ist zum Verzweifeln. Schweres Gerät wäre nötig! Und dann kommt es wirklich! Die Freiwillige Feuerwehr aus Mühlbach mit ihren großen Pumpen fährt vor. Die Mühlbacher sind für uns eigentlich nicht zuständig – aber unser Notruf ist bei ihnen angekommen. Schnell sind die Pumpen installiert. Endlich ist Land in Sicht!
+++ Ohne Server geht bei OELCHECK gar nichts +++ Die Daten unserer Kunden und die der großen OELCHECK Datenbank sind dank unseres zentralen Datenschutz-Managements gesichert (Back-Up). Aber ohne entsprechende Hardware können wir nicht arbeiten. Diese steht im Keller unter Wasser!
Michael Linnerer, der Leiter der IT, versucht um 22 Uhr, vergeblich unseren IT-Partner, die Itelio GmbH in Kiefersfelden, telefonisch zu erreichen. Kurz entschlossen macht er sich persönlich auf den Weg, kämpft sich mit seinem Auto durch die Wassermassen nach Kiefersfelden durch und läutet bei Geschäftsführer Herrn Kurz an der Tür. Und er hat Glück. In dieser Nacht schläft im Inntal kaum jemand. Michael Linnerer schildert unseren Notfall und noch in der Nacht beginnt Itelio mit der Vorbereitung neuer Server.
Dienstag, 4. Juni 2024
Montag, 10. Juni 2024
+++ Eine Krisensitzung mitten in der Nacht +++ Das Wasser wird bald abgepumpt sein. Doch wie geht es am nächsten Morgen weiter? Was ist zu tun? Welche Mitarbeiter sollen erscheinen? An ein normales Arbeiten ist nicht zu denken. Telefonisch und per Mail ist OELCHECK nur eingeschränkt erreichbar. Um 23 Uhr gibt es eine Krisensitzung mit allen Beteiligten vor Ort. Dr. Thomas Fischer ist per Video zugeschaltet. Kurzfristig werden alle Abteilungsleiter und Mitarbeiter informiert, wer am nächsten Morgen, wann vor Ort sein soll. Die „Ersthelfer“ vom OELCHECK Team sind in dieser Nacht noch bis 2:30 Uhr im Einsatz, um das Wasser aus den Kellern zu pumpen. An Schlaf ist nicht zu denken.
+++ Das große Aufräumen beginnt +++ In den frühen Morgenstunden wird das gesamte Ausmaß der Schäden sichtbar. Betroffen ist nicht nur der Raum mit den Servern. Auch das Lager der IT, die Heizung, die Umkleiden der Mitarbeiter, die unternehmenseigene Werkstatt und das Lager für die Laborersatzteile sind betroffen. Kaum etwas ist noch brauchbar. Wer kann, hilft beim großen Ausmisten mit und rettet, was noch zu retten ist. Doch der größte Teil des ehemals wertvollen Inhalts der Kellerräume verschwindet nach und nach in fünf großen Müllcontainern.
+++ Die IT ist gefordert +++ Um 11 Uhr geschieht fast ein kleines Wunder. Itelio liefert die neue bereits aufgesetzte Server-Hardware. Einfach durchstarten ist dennoch nicht möglich. Das Aufspielen der Backup-Restores benötigt Zeit. Erst danach haben wir wieder Zugriff auf die Datenbanken und Softwarelösungen. Nahezu alle Daten liegen gesichert vor. Nur die am 3. Juni, dem Tag der Katastrophe, gewonnen Analysedaten sind unwiederbringlich verloren. Ein Lichtblick im großen Durcheinander: Der Telefonserver funktioniert wieder und OELCHECK ist telefonisch und per E-Mail uneingeschränkt erreichbar!
+++ Auf das OELCHECK Team ist Verlass +++ Nun geht es daran, alle Betriebsabläufe und die in der Zwischenzeit bei uns neu angekommenen Proben so vorzubereiten, dass wir nach Abschluss der Restore-Arbeiten alle Analysen schnellstmöglich durchführen können. Außerdem müssen die mittlerweile bestellten Analysesets kurzfristig verschickt werden können. Die Mitarbeiter aller Abteilungen sind in vollem Einsatz und arbeiten freiwillig sogar am Wochenende!
+++ OELCHECK ist wieder auf Kurs+++
Nach anstrengenden und nervenzermürbenden Tagen haben wir es geschafft! Wir können annährend alle Prüfverfahren wieder wie gewohnt durchführen, auswerten und die Ergebnisse sowie Laborberichte über die verschiedenen Kanäle an die Kunden versenden. Selbst die API-Schnittstellen, das Kundenportal LAB. REPORT und die Probeneingabe über die OELCHECK App funktionieren wieder. Allen fällt ein großer Stein vom Herzen.
Und nach der Katastrophe ...
+++ Das Resümee der Schäden+++
Die Summe der gesamten Schäden beläuft sich auf etwa 2 Millionen Euro. Zum Glück sind wir entsprechend gut versichert und die Schadenssumme sollte gedeckt sein. Doch auf uns wartet noch viel Arbeit.
Wir benötigen unter anderem eine neue Heizung und Werkstatt. Viele Laborgeräte müssen ersetzt werden. Doch die größte Herausforderung stellt die IT dar. Die Server-Landschaft muss komplett erneuert werden. Da man aber aus einem Schaden auch bekanntlich klug wird, steht für uns fest: Die Server-Räume werden nun in den oberen Stockwerke und nie mehr im Keller eingerichtet.
Ein großes Dankeschön an alle Helfer!!!
Mit einem großen „Helferfest“ bedankt sich OELCHECK bei allen, die uns mit ihrem unermüdlichen Einsatz geholfen haben, eine der schwierigsten Episoden unserer Unternehmensgeschichte zu überstehen!
Unsere Mitarbeiter, deren Familienmitglieder, die freiwilligen Feuerwehren Mühlbach und Großbrannenberg, unsere Nachbarn insbesondere Bernhard und Andreas Kreuz, unser IT-Partner Itelio GmbH und die vielen anderen Helfer, sie alle sind am Montag, den 1. Juli, abends bei OELCHECK zu Gast. Sie genießen Köstlichkeiten vom Grill, frische Salate und kühle Getränke und lassen dabei die gemeinsam durchlebten aufregenden Stunden und Tage Revue passieren.
GEMEINSAM ZUM SPORTLICHEN ERFOLG
Bei welchem sportlichen Ereignis die Teammitglieder der Turbine OELCHECK auch antreten, ihre Leistungen können sich sehen lassen! Im Sommer 2024 war die Turbine OELCHECK gleich bei zwei sportlichen Events am Start.
Am weltweiten Tag des Laufens, am 5. Juni und damit gerade einmal zwei Tage nach der Hochwasser-Katastrophe bei OELCHECK, ging ein engagiertes Team aus Sales, IT, Geschäftsleitung, Mediendesign, Facility Management und Labor beim Firmenlauf „Teams in Bewegung“ an den Start.
Mit 500 anderen Läufern absolvierten sie nach Feierabend die 5,7 km lange Strecke bei Bayrischzell. Für die Läufer der Turbine OELCHECK kam diese sportliche Herausforderung gerade recht, um das Adrenalin der herausfordernden Vortage abzubauen. Von 121 Teams erreichte die Turbine OELCHECK den beachtlichen 31. Platz. Beim Firmenlauf 2025 geht die Turbine wieder an den Start – dann aber ausgeruht und mit einem noch größeren Team!
Die Brannenburger Dorfmeisterschaft im Fußball wurde am 19. Juli ausgetragen. Ortsansässige Unternehmen, Vereine, Institutionen und mehrere Abteilungen des Sportvereins TSV Brannenburg traten dabei gegeneinander an. Die Turbine OELCHECK durfte dabei selbstverständlich nicht fehlen. Unsere Spieler und Spielerinnen aus den Abteilungen, IT, Sales, Probenerfassung, Labor und Controlling, waren mit großem Einsatz und Teamgeist dabei. Am Ende durften sie über den 3. Platz in der Dorfmeisterschaft jubeln!
Auf folgenden Messen und Konferenzen sind wir vor Ort. Sie auch? Dann freuen wir uns, wenn Sie schon vorab einen Gesprächstermin mit uns vereinbaren (sales@oelcheck.com), uns einfach ansprechen oder an unserem Messestand vorbeischauen!
WAHR
ODER FALSCH: WURDE EIN ÖL WIRKLICH GEWECHSELT? WURDE ETWA EIN FALSCHES ÖL EINGEFÜLLT?
Kann OELCHECK etwaige Falschbefüllungen nachweisen? Und können Sie außerdem ermitteln, ob zum Beispiel eine Kfz-Werkstatt das Öl wirklich gewechselt oder nur teuer berechnet hat?
Vertrauen ist gut – Kontrolle manchmal besser! In beiden Fällen können wir Sie unterstützen.
Ölwechsel – ganz oder gar nicht
Wenn wir untersuchen sollen, ob bei einem Diesel- oder Benzinmotor aus einem Kraftfahrzeug ein Ölwechsel gar nicht durchgeführt wurde, schicken Sie uns bitte umgehend eine Ölprobe zu! Je länger die Gebrauchsdauer eines Motorenöls ist, desto schwieriger wird die Beantwortung Ihrer Frage.
Bei der Beurteilung jeder Ölprobe haben die OELCHECK Tribologen die drei Aspekte, Verschleiß, Verunreinigungen und Ölzustand, im Blick. Wurde das Öl aus einem Diesel- oder Benzinmotor aus einem Kraftfahrzeug nicht ausgetauscht, weist in der Regel schon der Ölzustand darauf hin. Dabei geben die typischen Indikatoren, Oxidation, Nitration und Sulfation eines Öls, an, wie weit ein etwaiger Alterungsprozess bereits fortgeschritten ist. Im Labor werden die Oxidation, Nitration und Sulfation mit der FT-IR-Spektroskopie durch den Vergleich des Spektrums des untersuchten Öls mit dem des entsprechenden Frischöls ermittelt. Entsprechend große Abweichungen und weitere Werte aus der Analyse, wie hoher Verschleiß, starke Viskositätsänderung oder erhöhter Kraftstoffeintrag deuten darauf hin, dass kein Wechsel des Öls erfolgt ist.
Ölwechsel – korrekt oder falsch
Immer wieder werden wir auch mit der Frage konfrontiert, ob ein falsches Öl eingefüllt wurde. Manchmal, wie z.B. bei einer Gebrauchtmaschine, sind dem neuen Betreiber auch weder Typ noch Hersteller eines eingesetzten Öls bekannt.
Den größten Teil industriell eingesetzter Öle können wir im Labor mit hinreichender Genauigkeit identifizieren. Als unabhängiges Labor verfügt OELCHECK über mehr als 10.000 zertifizierte Schmierstoffreferenzen! Diese Datenbank ist über die Jahre angewachsen und wird ständig um neue, fundierte Referenzen erweitert.
Bei der Bestimmung, um welchen Öltyp es sich handelt, ziehen wir die IR-Spektren und Additive aus der Elementanalyse über ICPOES sowie weitere Werte der Ölanalyse (z.B. Viskosität) heran. Die bei der Untersuchung im Labor ermittelten Spektren und Werte gleichen wir mit den Referenzwerten aus der großen OELCHECK Frischöl-Datenbank ab. Auf dieser Basis können wir eine Einschätzung über das Vorliegen eines bestimmten Öltyps abgeben. Je nach Ausgangslage in Bezug auf die mitgelieferten Informationen und den Ergebnissen der Analyse besteht aber keine Garantie auf eine definitive Bestimmung des Öltyps.
Insbesondere von Ölen, die in großen Volumina eingesetzt werden, wie z.B. Turbinenöle, Hydrauliköle (HLP) oder Industriegetriebeöle (CLP), können wir den Öltyp mit hinreichender Genauigkeit identifizieren. Dabei profitieren wir auch von der Tatsache, dass die Formulierungen solcher Öltypen in der Regel über einen größeren
Zeitraum von ihren Herstellern nicht verändert werden. Füllungen mit diesen Ölen erreichen meist lange Standzeiten. Turbinenöle zum Beispiel haben typischerweise Lebensdauern von über 15 Jahren. Änderungen in ihrer Formulierung können auch beim Nachfüllen kleiner Mengen zu Problemen wie z.B. Schaumbildung führen. Auch aus diesem Grund sind die Zusammensetzungen solcher Öle über einen längeren Zeitraum konstant.
Öle aus Benzin- oder Dieselmotoren unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Additivierung sehr stark z.B. von Industriegetriebe- oder Turbinenölen, sie sind auch schwieriger zu bestimmen. Zur Identifizierung des Öltpys ziehen wir wiederum auch die IR-Spektren heran. Doch bei Motorenölen tritt wesentlich schneller eine Veränderung des Ölzustands ein als bei den meisten Industrieölen. Durch den Verbrennungsprozess im motorischen Betrieb, die geringe Ölfüllmenge in einem KFZ und den sehr variablen Einsatz von Kraftfahrzeugen (Langstrecke, Stop and Go, Umgebungsbedingungen …) treten oft stärkere Veränderungen im Schmierstoff auf. Schon eine kurze Gebrauchsdauer kann uns also bei der Typbestimmung einen Strich durch die Rechnung machen. Der Eintrag von Ruß etwa lässt die Güte der IR-Spektren stark abfallen, die Genauigkeit der Typbestimmung nimmt ab.
Daher ist die Beantwortung Ihrer Frage, ob die Kfz-Werkstatt das korrekte Öl eingefüllt hat, oft nicht so einfach. Wenn Sie der Werkstatt misstrauen, ob ein bestimmtes Öl auch wirklich eingefüllt wurde, lässt sich dies mit einer Ölprobe direkt nach dem Werkstattaufenthalt noch hinreichend genau mittels Frischölvergleich prüfen. Idealerweise sollten Sie dafür eine Frischölprobe, die sie direkt nach Übernahme des Fahrzeugs aus der Werkstatt entnehmen, an OELCHECK einsenden und bei uns vergleichend untersuchen lassen.
Grundparameter, wie die SAE-Viskosität, lassen sich selbstverständlich auch in gealterten Ölen noch ermitteln. Allerdings gibt es einige Einschränkungen, die Klassifizierung der Wintertauglichkeit „W“ (z.B. 5W-30) wird ausschließlich an Frischölen bestimmt. In einigen Fällen führen uns auch gewisse Markersubstanzen im Öl näher ans Ziel. Einige Ölhersteller signieren damit quasi ihr Produkt. Sie fügen den Ölen Markersubstanzen, z.B. auf der Basis von Titan oder Zirconium, bei. Diese werden in definierter Konzentration zugesetzt und können in der Elementanalyse bestimmt werden.
OELCHECK beantwortet auch Ihre Fragen zu den Themen Schmier- und Betriebsstoffanalysen sowie Tribologie. Kontaktieren Sie uns per E-Mail (info@oelcheck.de) oder Fax +49 8034/9047-47.
OILDOC SEMINAR-PROGRAMM
Aktuelle Termine
24.-26.09.24 Grundlagen der Schmierstoffanwendung I
Modul I der Reihe „Zertifizierter Schmierstoff-Experte“. Einzeln buchbar. 07.10.24 Kühlmittel – das unterschätzte Betriebsfluid 08.-09.10.24
Ihr Kontakt für Weiterbildung:
OilDoc GmbH
Rüdiger Krethe
Kerschelweg 29
83098 Brannenburg
Tel. +49 8034 9047700
Schmierung und Ölüberwachung für stationäre Hydrauliken
Schmierung und Ölüberwachung für stationäre Gasmotoren 15.-17.10.24
24.-25.10.24
Infrarot-Spektroskopie in der Praxis – IR-Spektren verstehen & interpretieren 05.-06.11.24
Grundlagen der Schmierstoffanwendung II
Modul II der Reihe „Zertifizierter Schmierstoff-Experte“. Einzeln buchbar. 07.-08.11.24
Schmierung und Ölüberwachung für Kompressoren/Verdichter 12.-13.11.24
Schmierfette – Eigenschaften, Auswahl und Überwachung 14.-15.11.24
Schmierung und Ölüberwachung für Wasserkraftwerke 19.-21.11.24 Maschinenüberwachung durch Ölanalysen für Einsteiger *MLA/MLT I-Zertifikatskurs* 15.-26.11.24
Schmierung und Ölüberwachung für Windkraftanlagen 14.-16.01.25 Schmierung und Ölüberwachung für Getriebe 28.-29.01.25 Professionelles Schmierstoff-Management
Modul III der Reihe „Zertifizierter Schmierstoff-Experte“. Einzeln buchbar. 04.-06.02.25 Schmierung und Ölüberwachung für Turbinen und Turbokompressoren 18.-20.02.25 Grundlagen der Schmierstoffanwendung I Modul I der Reihe „Zertifizierter Schmierstoff-Experte“. Einzeln buchbar. 11.-12.03.25 Schäden an Lagern, Getrieben und Motoren – Ursachen & Lösungen
Modul IV der Reihe „Zertifizierter Schmierstoff-Experte“. Einzeln buchbar. 18.-19.03.25 Schmierung und Ölüberwachung für stationäre Gasmotoren 25.-26.03.25 Zertifizierter Hydrauliköl-Spezialist
*OilDoc-Zertifikatskurs*
31.03.-03.04. Expertenwissen für Schmierstoff-Profis *CLS-Zertifikatskurs*
20.05.25 Kühlmittel – das unterschätzte Betriebsfluid 21.-22.05.25 Schmierung und Ölüberwachung für Verbrennungsmotoren 03.-04.06.25 Grundlagen der Schmierstoffanwendung II
Modul II der Reihe „Zertifizierter Schmierstoff-Experte“. Einzeln buchbar. 30.06.-03.07 Maschinenüberwachung durch Ölanalysen für Fortgeschrittene *MLA/MLT II-Zertifikatskurs*
info @ oildoc.de
Aktuelle Termine, die detaillierten Seminarinhalte und Teilnahmebedingungen sowie die Links zur unkomplizierten Online-Anmeldung finden Sie auf unserer Website:
oildoc.de/seminare
SEMINAR-HIGHLIGHTS IM SPOTLIGHT ...
Infrarot-Spektroskopie in der Praxis – IR-Spektren verstehen 2-tägiges Seminar – 24.-25.10.24:
Das Infrarotspektrum einer Ölprobe liefert im Vergleich mit dem Spektrum des entsprechenden Frisch- oder Referenzöls Informationen über Ölveränderungen oder Verunreinigungen. Außerdem lassen sich Rückschlüsse auf die Ölalterung, den Grundöltyp sowie etwaige Vermischungen ziehen. Die Infrarot-Spektroskopie ist daher aus gutem Grund eine der wichtigsten Untersuchungen der Schmierstoff-Analyse. Auf den ersten Blick stellen sich Infrarot-Spektren oft wie ein Buch mit sieben Siegeln dar. Dabei ist es gar nicht so schwierig, IR-Spektren für Öle und Schmierfette zu lesen und viele Zusammenhänge besser zu verstehen. Unser Seminar gibt Einblick in die Grundlagen und die Praxis der IR-Spektroskopie neuer und gebrauchter Schmierstoffe. Reale Beispiele vertiefen das neu erworbene Wissen. Dieses können Sie sofort bei der Betrachtung von IR-Spektren anwenden, wie sie z.B. in jedem OELCHECK-Laborbericht abgebildet werden.
Schmierung und Ölüberwachung für Getriebe
3-tägiges Seminar – 14.-16.01.25
Getriebe – sie übertragen und übersetzen Energie, Bewegungen und Kräfte. Ihr Schmierstoff beeinflusst ihre Leistung sowie ihre Lebensdauer und damit die Effizienz und Sicherheit der angeschlossenen Aggregate. Unsere Referenten führen Sie ein in die praktischen Grundlagen der Schmierung von Industriegetrieben, Wälz- und Gleitlagern, von Getrieben in Kraftfahrzeugen sowie in die Schmierung von Umlaufanlagen. Betriebsbedingte Veränderungen der Schmierstoffe werden genauso behandelt wie Verschleißmechanismen und typische Verzahnungsschäden. Ausführlich widmet sich Rüdiger Krethe den Möglichkeiten der Schmierstoff-Analyse, mit der Sie zustandsabhängige Ölwechselintervalle ermitteln und Verschleißindikatoren zuverlässig entdecken können.
Ihre Chance auf eine anerkannte Weiterbildung:
Die MLA-Zertifikatskurse der OilDoc Akademie!
Sind Sie bereit, Ihr Fachwissen im Bereich der Maschinenüberwachung durch Ölanalysen zu vertiefen und dieses Wissen mit einem international anerkannten Abschluss zu belegen? Die OilDoc Akademie bietet Ihnen zwei aufeinander aufbauende Kurse an, die Ihnen zum einen aktuelles Praxiswissen vermitteln und Sie zum anderen optimal auf die als herausfordernd geltenden Zertifizierungsprüfungen zum Machinery Lubrication Analyist der ICML vorzubereiten!
■ Grundlagentraining für Einsteiger | 19.-21. November 2024 – Vorbereitung für MLA/MLT Level 1 Dieser Kurs ist ideal für Instandhaltungstechniker, die sich regelmäßig mit Aufgaben im Bereich der Schmierung und der grundlegenden Schmierstoffanalyse befassen. Sie erlernen die wesentlichen Grundlagen der Ölanalytik, einschließlich Ölwechsel, praktisches Schmierstoff-Management, Schmierung von Lagern, ordnungsgemäßer Lagerung und Handhabung von Schmierstoffen sowie der Ölprobennahme und der Kontrolle von Verunreinigungen. Dieser Kurs bietet Ihnen ein solides Fundament, auf dem Sie Ihre berufliche Laufbahn erfolgreich aufbauen können.
■ Training für Fortgeschrittene | 30. Juni - 3. Juli 2025 – Vorbereitung für MLA Level 2 Für fortgeschrittene Instandhalter bietet der Level 2 Kurs eine vertiefende Ausbildung. Hier lernen Sie, wie Sie umfassendere Aufgaben im Schmierstoff-Management bewältigen, wie die Durchführung von Probenahmen, das Handling von Proben, die Durchführung einfacher Vor-Ort-Tests und die Beurteilung von Testergebnissen. Dieser Kurs ist ideal für Fachkräfte, die bereits über Grundkenntnisse verfügen und diese erweitern möchten. Fortgeschrittene Instandhalter können direkt in den Level 2 Kurs einsteigen, ohne den Level 1 Kurs zu absolvieren.
Ihre Vorteile im Überblick:
■ Anerkannte Qualifikation: Die ICML-Zertifikate entsprechen den ISO 18436-1, 18436-4 und 18436-5 Standards und sind international hoch angesehen.
■ Praxisnahe Inhalte: Lernen Sie praxisorientiert und anwenderfreundlich von den Experten der OilDoc Akademie.
■ Flexibler Einstieg: Wählen Sie den Kurs, der zu Ihrem Wissensstand passt – entweder beginnen Sie mit dem Level 1 Kurs oder steigen direkt in den Level 2 Kurs ein.
Jetzt anmelden und beruflich durchstarten!
Expertenwissen für Schmierstoff-Profis
Optional: Zertifizierung zum Certified Lubrication Specialist (CLS)
Ein zertifizierter Schmierstoff-Spezialist – „Certified Lubrication Specialist“ CLS – besitzt das international am höchsten angesehene Zertifikat der Schmierungs-Branche. Es steht für umfangreiches Wissen über schmiertechnische Zusammenhänge sowie für profunde Kenntnisse in der Schmierstoffanwendung. Als CLS sind Sie in bester Gesellschaft international anerkannter Experten – allein in Deutschland gibt es aktuell bereits mehr als 130 Certified Lubrication Specialists.
Es lohnt sich besonders für erfahrene Instandhalter und Schmierstoff-Verkäufer, dieses Top-Zertifikat mit Signalwirkung zu erwerben. Unser Kurs „Expertenwissen für Schmierstoff-Profis“ bietet dazu die beste Vorbereitung. Seit 2016 hat unser Trainer Rüdiger Krethe bereits mehr als 200 internationale Teilnehmer erfolgreich für die Zertifikats-Prüfung fit gemacht!
31.03.-03.04.25 Zertifikatskurs „Expertenwissen für Schmierstoff-Profis“ (4 Tage) *Deutsch* 06.-09.05.25 Zertifikatskurs „Expertenwissen für Schmierstoff-Profis“ (4 Tage) *Englisch*
Im Anschluss an den Zertifikatskurs kann optional die offizielle CLS-Prüfung in deutscher oder englischer Sprache über das Online-Prüfungsportal der STLE abgelegt werden. Weitere Infos: www.stle.org.
Grundlagen der Schmierstoffanwendung – Kompaktes Basiswissen I 3-tägiges Seminar: 24.-26.09.24 oder 18.-20.02.25
Wir vermitteln Ihnen wertvolles Basiswissen zu den bedeutendsten Themen der Mineralöl-Anwendungstechnik, wie: Prinzipien der Schmierung • Schmierstoffe und ihre Aufgaben • Basisöle und Additive • Kennwerte und technische Datenblätter • Schmierstoffe für die jeweiligen Elemente und Spezialanwendungen • Lagerung und Handling von Schmierstoffen • Ölüberwachung im Betrieb.
Das Seminar “Grundlagen der Schmierstoffanwendung I“ ist für Einsteiger genauso geeignet, wie für Teilnehmer, die ihre Kenntnisse erweitern oder auffrischen möchten. Es ist außerdem Bestandteil des OilDoc Zertifikatskurses „Professioneller Schmierstoff-Experte“ mit insgesamt vier Einheiten.
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EXTRA EARLY BIRD
DEADLINE: 30. November 2024
OilDoc Konferenz
Vom 13.-15. Mai 2025 ist es wieder soweit: Das 2011 etablierte Top-Event rund um die Themen nachhaltige Schmierung, Schmierstoffe, Fette und Condition Monitoring findet erneut in Rosenheim statt!
Auf der OilDoc Konferenz & Ausstellung erwartet Sie ein anspruchsvolles Programm: An den ersten beiden Tagen profi tieren Sie von über 70 Vorträgen renommierter Referenten, zwei Abendveranstaltungen (z.B. dem berühmten Bayerischen Abend) und einer großen begleitenden Ausstellung.
Am dritten Tag haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen praxisorientierten Workshops oder Exkursionen in die Umgebung von Rosenheim (50 km südlich von München).
Asset & Fluid Management – innovativ und nachhaltig
Anlagen- und Schmierstoff-Management • Schmierpläne & Schmierungsprogramme • Konzepte zur professionellen Ölpflege • Lagerung, Transport und Handling von Schmierstoffen • Entsorgung • Schmierverfahren, Schmiergeräte und Schmiersysteme • Nachhaltigkeit
Tribologie – Forschung im Praxis-Fokus
Reibung und Verschleiß • Werkstoffe, Oberfl ächen, Kontaktmechanismen • Tribometrie • Hydrodynamik und EHD, Minimalmengen- und Trockenschmierung • Tribologie der Maschinenelemente und Baugruppen