Offenblatt 06/2024

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UNSER AMTSBLATT

18. Februar 2024 Foto: Martin

www.offenblatt.de Foto: Siefke

Ausgabe Nr. 6

Erstmals ist eine Bilderausstellung im SFZ am Mühlbach zu sehen: Seite 2.

Bald neue Ampel-Software: Seite 3.

Einladung zur Bürgerinfo 240 Ausstellende aus 40 Nationen auf der Geotherm erwartet

Die Eröffnung der Fachmesse übernimmt am Donnerstag, 29. Februar, Professor Detlev Doherr, Mitbegründer der Geotherm und ehemaliger Dozent der Hochschule Offenburg. Im Anschluss daran begrüßt OB Marco Steffens alle Ausstellenden und Gäste sowie die Vertreter*innen des diesjährigen Gastlands Schottland. „Mit 230 Ausstellern ist die Geotherm weiter gewachsen. Hier erkennt man die dynamische Entwicklung der Branche, die sich auf dem zentralen Marktplatz der Geothermie bei uns in Offenburg spiegelt“, erklärt Projektleiterin Gabriele Weislogel. In rund 50 Fachvorträgen werden aktuelle Themen und Fragestellungen der Oberflächennahen und Tiefen Geothermie diskutiert. Darüber hinaus bieten parallel stattfindende SideEvents, wie der 13. Deutsche

FOTO: MESSE OFFENBURG

Zum 17. Mal bietet die Geotherm am 29. Februar und 1. März als Europas größte Geothermie-Fachmesse mit Kongress Raum für intensiven Austausch. Dazu werden mehr als 240 Ausstellende aus 40 Nationen erwartet. Außerdem findet eine Bürgerveranstaltung am Donnerstag, 29. Februar, um 13.30 Uhr im Konferenzraum 1 im Untergeschoss der Oberrheinhalle, Eingang Nord, statt, die Gelegenheit bietet, sich mit Experten zu dem Potenzial der Geothermie auszutauschen. Im Anschluss wird eine Führung über die Messe angeboten. Zum 17. Mal öffnet die Geotherm ihre Tore am 29. Februar und 1. März.

Geologentag oder das Internationale Symposium zur unterirdischen thermischen Energiespeicherung am 28. Februar, Fachbesuchenden die Möglichkeit, sich intensiv über aktuelle Aktivitäten und Projekte auszutauschen. Am 29. Februar besteht die Möglichkeit, am Praxis Forum des Bundesverbands Wärmepumpe oder am Internationalen Workshop „She drives Energy“ teilzunehmen.

Beratung für Bürger*innen Auf der Bürgerveranstaltung der Geotherm am Donnerstag, 29. Februar, um 13.30 Uhr können sich Bürger*innen mit Forschern des Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) zu dem Potenzial der Geothermie im heutigen Energiemix austauschen, Informationen zu den vielfältigen Einsatzgebieten

sowie über technische Ausführungen der Geothermie erhalten. Eine Expertenführung über die Messe schließt sich an. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist unter geotherm@messe-offenburg. de erbeten. Weitere Informationen zur Geotherm sind unter www.geotherm-offenburg.de erhältlich. Für Fragen steht Projektleiterin Gabriele Weislogel unter Telefon 0781/9226-246 oder weislogel@messe-offenburg.de zur Verfügung.

Podcast Mehr unter https//offenburg.de/ podcast.

+++ Stadthistoriker Dr. Wolfgang Gall im Interview über sein neuestes Buch SEITE 7 +++ Das Kulturbüro stellt das Programm der Schultheatertage vor SEITE 8 +++ Bürgermeister Oliver Martini verlieh Preise für Schulgärten SEITE 9 +++

Mehr Info zur LGS Über die nächsten Schritte zur Landesgartenschau 2032 informiert die Stadt Offenburg am Dienstag, 27. Februar, ab 19 Uhr in der Hochschule Offenburg, Gebäude D, Badstraße 24, und lädt dazu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein. Anmeldung per E-Mail an lgog@offenburg.de oder Telefon 0781/82-2272. Ab März 2024 findet der Planungswettbewerb statt, an dem sich Büros aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Architektur und Stadtplanung beteiligen und Entwürfe für den geplanten Park erarbeiten werden. Aufgabe ist es, die planerische Grundidee aus der Bewerbungsphase weiterzuentwickeln. Dabei müssen die Büros sowohl technische Vorgaben umsetzen als auch die Ideen der Öffentlichkeit für die neue Parkanlage berücksichtigen.

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SFZ wird zur Villa Kunterbunt

Erste Bilderausstellung im Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach/Vernissage am 22. Februar STADTTEILKULTUR ges Premiere

Reha – das ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung psychisch kranker Menschen. Seit Jahren bereits arbeitet das SFZ am Mühlbach mit der Einrichtung zusammen, die sich zum Beispiel an den Stadtteilfesten um die Bewirtung kümmert. „Die Kooperation mit der Reha ist uns ein zentrales Anliegen“, betont Stefan Berndt, der Leiter des SFZ. Dass jetzt auch die Kunst Einzug hält, sei ein besonderer Glücksfall – zu verdanken dem Engagement von Klaus Wörner, der die Reha-Kunstschaffenden fachlich betreut. „Wir hoffen, dass Leute zu uns kommen werden, die uns sonst nicht aufsuchen“, so Berndt. „Ohne Anlass findet kaum

Notdienste • 18.2. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 • 19.2. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 • 20.2. Delta-Apotheke Schillerplatz Zeller Straße 31 • 21.2. Marien-Apotheke Hauptstraße 73 77746 Schutterwald • 22.2. Löwen-Apotheke Wilhelmstraße 9 • 23.2. Stadt-Apotheke Hauptstraße 43 • 24.2. Hirsch-Apotheke Fischmarkt 3 • 25.2. Weingarten-Apotheke Moltkestraße 50

Sitzungsplan 21.2. Seniorenbeirat 15 Uhr, Advita-Haus, Maria-und-Georg-DietrichStraße 15 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php. Die Tagesordnung steht auf Seite 13.

Foto: Siefke

im Stadtteil- und Familienzentrum (SFZ) am Mühlbach: Mit „Kunterbunt“ wird erstmals eine Bilderausstellung in den Räumen der Begegnungsstätte, Vogesenstraße 14, gezeigt. Vernissage ist am Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr. Die Künstler*innen gehören der Gruppe „Wenn die Seele spricht“ der Reha Offenburg an.

Christine Gloning und Stefan Berndt freuen sich auf die Ausstellung.

jemand den Weg ins SFZ. Jetzt gibt es einen Anlass“, freut er sich. Die Auswahl der Bilder ist so getroffen, dass sich alle angesprochen fühlen können, von Kindern über Jugendliche bis zu Erwachsenen. Rund 30 Bilder werden zu sehen sein, bei der Vernissage kommen noch einige Werke hinzu, die auf Staffeleien gestellt werden. Platz ist ausreichend vorhanden: „Wir haben

Schwerbehinderte Die Stadtverwaltung stellt vermehrt fest, dass es bei vielen Verkehrsteilnehmenden Unklarheiten darüber gibt, wer die speziell ausgewiesenen Parkplätze für Schwerbehinderte nutzen darf. Die Berechtigung haben nur Personen, die eine „Parkerleichterung für Schwerbehinderte“ (blaue Karte) besitzen. Die Auslage des Schwerbehindertenausweises reicht nicht. Anspruch auf die Parkerleichterung haben Schwerbehinderte mit dem Merkzeichen „aG“ (außergewöhnlich gehbehindert) oder „bl“ (blind) im Ausweis. Die „blaue Karte“ gilt innerhalb der Europäischen Union (EU) und kann für in Offenburg wohnende Personen beim Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, beantragt werden. Dazu muss der Schwerbehindertenausweis sowie ein aktuelles Passbild mitgebracht werden. Unbefugt geparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt sowie zusätzlich mit einem Verwarnungsgeld von 55 Euro belegt.

hier so viele Wände“, verweist Berndt auf all die Freifläche. Die Künstlergruppe „Wenn die Seele spricht“ gibt es seit Jahrzehnten, berichtet Christine Gloning, bei der Reha für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Das Angebot wird von den Betroffenen nachgefragt, die Gruppe wächst. „Inzwischen können wir ein Atelier gut füllen.“ Menschen mit psychischer

Beeinträchtigung greifen zu Stift oder Pinsel und versuchen zu Papier zu bringen, was in ihrem Innern vor sich geht. Oft lassen sich Bilder leichter finden als Worte. Es ist eine Form von Therapie – wobei der künstlerische Aspekt keineswegs zu kurz kommt. Die Ausdrucksformen sind vielfältig, von gegenständlich bis abstrakt, von dunkel bis bunt. Die Gruppe hat Ausstellungserfahrung, eine Auswahl an Werken war bereits im Landratsamt, im Klinikum oder auch in der Klosterkirche in Schuttern zu sehen. Zudem erscheint jährlich ein Kunstkalender, der in der Werkstatt am Salmen in der Lange Straße 50 erhältlich ist. Bei der öffentlichen Vernissage am 22. Februar besteht die Möglichkeit, mit den Künstler*innen ins Gespräch zu kommen. Zuvor wird Ralf Burgmaier von der Badischen Zeitung die Kunstschaffenden interviewen. Klaus Wörner wird für den musikalischen Rahmen sorgen. Kunterbunt: Zu sehen während der Öffnungszeiten des SFZ, Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr – und auf Nachfrage: Telefon 0781/63918811.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Fabian Fallert Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung, ges), Telefon 0781/82-2572 Christoph Lötsch (stv. Leitung, cl), Telefon 0781/82-2200 Sandra Martin (sam), Telefon 0781/82-2102 Anja Walz (aw), Telefon 0781/82-2666 Marie-Christine Gabriel (mcg), Telefon 0781/82-2333 E-Mail: offenblatt@offenburg.de Organisationseinheit Marketing und Kommunikation Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 0781/9340-925 E-Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de Verantwortlich für Anzeigen u. Beilagen: Christian Kaufeisen Ansprechpartner: Frank Kirchhoff, Telefon 0781/9340-169 E-Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr Auflage: 30 500 www.offenblatt.de


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Neue Software für Ampeln

Pfefferleknoten und die Kreuzung Moltke-/Weingartenstraße werden bald ertüchtigt provisorische Ampeln ersetzt werden, denn es wird die komplette Steuereinheit der Ampel ausgetauscht. Dabei werden auch hier die Ampeln mit neuer Software ausgestattet und die Umlaufzeiten für die Autofahrenden verkürzt.

VERKEHRSINFRASTRUKTUR sam

In Offenburg gibt es insgesamt 43 Ampelanlagen, von denen 27 von der Stadt verwaltet werden. Die Umrüstung auf moderne Schalttechnik erfolgt aus organisatorischen und finanziellen Gründen schrittweise. Aufgrund der variierenden Abstände der Kreuzungen und noch unterschiedlicher Schalttechnik ist es schwierig, eine durchgehend „Grüne Welle“ in Offenburg umzusetzen.

Grüne Welle Beim Einrichten einer „Grünen Welle“ müssen die Verkehrsplanenden beachten, dass die Ampelanlagen wie an einer Perlenschnur hintereinander aufgereiht, die Abstände zwischen den Kreuzungen nicht zu groß und die Umlaufzeiten an den einzelnen Lichtsignalanlagen gleich lang sind. Einschränkungen

Foto: Sandra Martin

Ampelanlagen in Offenburg haben stellenweise eine Besonderheit: An der Kreuzung Weingarten- und Moltkestraße beispielsweise gibt es eine Rundum-Grün-Schaltung für Radfahrende und zu Fußgehende. „Freigeschaltene“ dürfen dann je nach Bedarf sprichwörtlich kreuz und quer über die Kreuzung gehen und fahren. Für die Autofahrenden heißt das: „länger“ warten.

Der Pfefferleknoten: Kreuzung Wilhelm-/Weingartenstraße und Grabenallee

ergeben sich zusätzlich, wenn aus einmündenden Straßen starke Verkehrsströme in eine Verkehrsachse mit „Grüner Welle“ einfahren, wie zum Beispiel auf Höhe des Finanzamtes von der Zellerstraße in die Wilhelmstraße. Diese Verkehrsströme stauen sich oft an der nächsten Ampel, auch wenn die Ampelanlagen entlang der Grabenallee, der Wilhelmstraße bis zur Zellerstraße und an der Unionbrücke bereits mit moderner Schalttechnik ausgestattet sind.

Hilfreich ist es da, wenn alle Verkehrsteilnehmenden dann an die Straßenverkehrsordnung (§ 11 Abs. 1) denken und bei stockendem Verkehr trotz grüner Ampelschaltung nicht in den Kreuzungsbereich einfahren. Das Umrüsten der Kreuzungen Wilhelm-/Weingartenstraße sowie Weingarten-/Moltkestraße stehen kurz vor Ostern an. Danach folgen die Ampelanlagen entlang der Moltkestraße sowie die Signalsteuerung am ZOB. Dazu müssen die Ampelanlagen mehrere Tage durch

Moderne Lichtsignalanlagen folgen einer programmierten Zeit und verfügen über Sensoren, die den Verkehrsfluss mit berechnen. Kürzere Intervalle sollen den Verkehrsfluss erhöhen und das Unfallrisiko minimieren. Beim Umrüsten der Ampeln werden zudem mit Induktionsschleifen und Kameras sowie Anforderungsmöglichkeiten für den Radverkehr und barrierefreie Funktionen für sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Personen angebracht.

Bus hat Vorrang Die meisten großen Ampelanlagen in Offenburg sind mit einer Busbeschleunigung ausgestattet. Dies erkennt man am Signalgeber für Busse, dem sogenannten „Stadtschlüssel“, der bei Anforderung anspringt. Über das kleine graue Kästchen mit der Antenne, welches am Signalmast angebracht ist, empfängt das Steuergerät das Anmeldesignal der Busse und gibt ihnen „Grün“.

Wortspiel 2024: Zehn Veranstaltungen bieten Live-Literatur pur Die Offenburger Literaturtage WortSpiel sorgen in diesem Jahr bereits zum 16. Mal dafür, dass das gedruckte Wort überall in Offenburg erlebbar gemacht wird. „Vom 12. März bis zum 29. April erwartet alle Literaturinteressierten ein vielseitiges Programm mit insgesamt zehn Veranstaltungen“, teilte Kulturchefin Carmen Lötsch mit.

Beliban zu Stolberg und Birgit Birnbacher. Zum Veranstaltungsteam in diesem Jahr gehören Malena Kimmig und Bärbel Heer (Stadtbibliothek), Constanze Armbrecht (Volkshochschule), Edgar Common (Kulturbüro), Barbara Roth (Buchhandlung Roth), Kirsten Pieper (Buchhandlung „Akzente“).

Das Motto in diesem Jahr lautet „Literatur live erleben“. Dabei mischt das Veranstaltungsteam bewusst bereits jahrelang bekannte Autorinnen und Autoren wie Alex Capus, Iris Wolff und Ewald Arenz mit neu in den Fokus gerückten Autorinnen wie Charlotte Gneuß, Elena Fischer,

Nicht fehlen darf die Lyrikveranstaltung, kuratiert durch José F.A. Oliver, der in diesem Jahr Björn Hayer eingeladen hat. Eine ganz andere Art Literaturerlebnis bietet das Gespräch zur Filmbiografie des griechischen Autors Nikos Kazantzakis sowie die szenisch-musikalische

Auf Literaturreise

Annäherung an Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque. So entsteht eine vielseitige Entdeckungsreise durch die Welt der Literatur.

Dank an Sponsoren Für die jahrelange Unterstützung als Sponsor bedankte sich Bibliotheks-Chefin Malena Kimmig bei Anthea Götz, die beim Pressegespräch das E-Werk Mittelbaden vertrat sowie beim Mildenberger-Verlag und dem Spender Klaus-Peter Stoll. Medienpartner von WortSpiel 2024 ist die Mittelbadische Presse. Der Vorverkauf für die zehn Veranstaltungen ist bereits angelaufen. Der zentrale Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen

ist in der Buchhandlung Roth. Zudem verkaufen alle Häuser Karten für ihre eigenen Lesungen. Der Preis liegt im Vorverkauf bei zwölf Euro, ohne Ermäßigungen. An der Abendkasse kosten die Karten 13 Euro. Ausnahmen: Der Eintritt zum Filmgespräch der Volkshochschule liegt bei fünf Euro und für die Veranstaltung des Kulturbüros gibt es die Tickets im Bürgerbüro oder online bei reservix.de unter den dort geltenden Preisen. Detaillierte Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auf der Homepage www.wortspieloffenburg.de.


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Politisches Meinungsforum Stichtag 9. Juni: Kommunalwahl!

Keine abgespeckte Version der LGS

„DLRG hat den Bogen überspannt“

Bürgerinnen und Bürger aus Offenburg und dem Umland haben am 20. Januar ein klares Zeichen gesetzt. Über 5000 Menschen sind zusammengekommen und haben friedlich gegen rechts demonstriert. Dies mit einer klaren Aussage: Wir sind für Demokratie – für Toleranz, Respekt und Vielfalt! Mit der Teilnahme an dieser ersten Demo gegen Rechts ist es aber nicht getan. Es muss nun weitergehen. Jede(r) kann in seinem eigenen Umfeld aufmerksam sein und durch Gespräche unsicheren Mitmenschen helfen. Helfen zu erkennen, welche der demokratischen Parteien es ernst meint mit demokratischen Grundregeln, wie z.B. Mitbestimmung oder der Grundregel: Die Würde des Menschen ist unantastbar! Und das gilt für jeden Menschen. Und weitergedacht: Wenn wir weiterhin so eine Demokratie wollen, dann müssen wir die demokratischen Parteien wählen, die genau das unterstützen. Gerade auch wir Grünen. Durch Gespräche weiß ich, dass viele Bürger und Bürgerinnen von der Bundespolitik aktuell enttäuscht sind. Sie fühlen sich nicht ernst genommen, nicht verstanden. Fühlen Sie sich auch von uns, Ihren Vertretern vor Ort in Offenburg und Umland nicht gut vertreten? Dann sprechen Sie uns direkt darauf an. Es gibt zahlreiche aktuelle Probleme, und wir wollen diese in Ihrem Sinne auch zukünftig lösen! Deshalb unser Aufruf an Sie: Gehen Sie zur Kommunalwahl! Bestimmen Sie aktiv die Geschicke Ihrer Heimat, Ihres Wohnortes mit. Lassen Sie Frust und Wut nicht dazu führen, nicht wählen zu gehen. Lassen Sie sich nicht beeindrucken von populistischen Äußerungen einzelner Parteien, die vermeintlich «einfache, klare Lösungen» versprechen. Denn «einfache, klare Lösungen» gibt es nie! Die Grundlage einer Lösung von Problemen ist: - Informieren Sie sich über die Programme aller demokratischen Parteien! Unser Programm sehen Sie hier: www.grueneortenau.de - Gehen Sie zu den Veranstaltungen der Parteien! - Stellen Sie Fragen, berichten Sie von Ihren Problemen und machen Sie gerne auch Lösungsvorschläge! - Diskutieren Sie mit uns persönlich, Ihren Lokalpolitikern, aber auch mit Ihren Familienmitgliedern, Kolleg*innen und Freunden! Sie alle entscheiden über IHRE und damit UNSERE ZUKUNFT.

Nach einer glückseligen Fasent – für viele ging die fünfte Jahreszeit ja viel zu rasch vorbei – herrscht jetzt wieder Fastenzeit. Seit Aschermittwoch soll – zumindest in christlich orientierten Kreisen – Verzicht geübt werden. Wobei ich gerne ein Zitat von Martin Heidegger bemühe, der die Ansicht vertrat: «Der Verzicht nimmt nicht. Der Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.» In diesem Sinne verstehe auch ich diese 40 Tage vor Ostern. Wir sind dazu eingeladen, uns auf das Wesentliche zu besinnen, das Überflüssige wegzulassen, herauszufinden, worin für uns das Eigentliche besteht. Wer im ursprünglichen Sinne fastet, das heißt, auf bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel verzichtet, trainiert den Stoffwechsel und setzt eine innere Reinigung in Gang. Der Körper lernt, für kurze Zeit von seinen Reserven zu leben – was den meisten von uns guttun dürfte. Wobei ich niemandem zu nahe treten möchte…

Aydin Özügenc

Ingrid Fuchs

Offenburg besitzt eines der modernsten und schönsten Freizeitbäder in Baden. Dies wird nicht zuletzt durch annähernd 400.000 Besucher in 2023 mehr als deutlich. Trotzdem haben wir, wie alle Freizeitbäder, auch in Offenburg mit einem großen finanziellen Defizit zu kämpfen. Nichts desto trotz liegt die finanzielle Erstattung bei den Nutzergruppen und Vereinen seitens der Stadt bei 80 Prozent der Kosten. Jeder Verein zahlt z. B. pro Stunde und gebuchter Bahn anstatt 7,50 Euro nur noch 1,50 Euro. Den Mitgliedern dieser Vereine stehen somit die gebuchten Bahnen kostenfrei zur Verfügung. Auch die DLRG Offenburg profitiert von diesen Vergünstigungen. Im Grunde können Mitglieder für eine Jahresmitgliedschaft von 36,00 Euro (Erwachsene) oder für 72,00 Euro (Familien) das Freizeitbad bzw. die gebuchten Schwimmbahnen vergünstigt zu Lasten der Allgemeinheit genießen. Dies dürfte auch mit ein Grund sein, weshalb die Mitgliederzahl gerade der DLRG Offenburg in den letzten Jahren exorbitant mehr als verdoppelt wurde. Keine Frage, die Leistung der DLRG Offenburg hat unsere vollste Anerkennung, nicht zuletzt bei der Aufsicht und Betreuung der Kinder mit dem angebotenen Schwimmunterricht. Alles ist aus unserer Sicht der Eltern sehr gut organisiert und von der DLRG toll umgesetzt, auch die Bring- und Abholzeiten von 30 Minuten waren völlig ausreichend. Deshalb ist es für uns völlig unverständlich, dass diese Vorgaben und Regeln vom Vorstand und Mitgliedern des Vereins kritisiert und in der Öffentlichkeit in Frage gestellt werden. Auch werden in den Pressemitteilungen völlig überzogene Ängste geschürt, dass für potenzielle Sexualstraftäter durch die angeblich kurzen Zeitvorgaben in der Umkleidekabine Tür und Tor geöffnet seien. Völlig überzogen nun in Presseveröffentlichungen die Bekanntgabe des Vereins, dass man die Schwimmkurse aufgrund der Vorgaben nicht mehr durchführen werde, anstatt sich mit der Geschäftsführung des Bades zu einem Klärungsgespräch an einen Tisch zu setzen. Nicht nachvollziehbar, dass dieser Konflikt nun auf dem Rücken der Kinder ausgefochten wird und nicht zuletzt auch dem Ruf des Stegermattbades schadet. Offensichtlich wurde in der Vergangenheit zu oft und zu lange bei Regeln und Verantwortlichkeiten ein Auge zugedrückt. Dies musste sich ändern, um faire und gerechte Bedingungen für alle zu schaffen. Wir können die DLRG nur bitten, im Sinne der Kinder die Angebote aufrechtzuerhalten und einseitige emotionelle Entscheidungen zu überdenken. Mario Vogt

Weniger ist mehr – das gilt freilich nicht für alle Bereiche. Gestatten Sie mir diese etwas kühne Überleitung zur Landesgartenschau 2032, von der in jüngster Zeit wieder einiges in den hiesigen Zeitungen zu lesen war. Die CDU-Fraktion freut sich auf das ambitionierte Projekt, auf moderne Sportanlagen im öffentlichen Raum ebenso wie auf die Renaturierung der Kinzig, die den einst begradigten Fluss nicht mehr als Schranke, sondern als Bestandsteil der Stadt wiederbeleben wird. Wir – und mit uns das Regierungspräsidium und das Land – werden Geld in die Hand nehmen müssen – zum Wohle der gesamten Stadtgemeinschaft. Es geht nicht zuletzt um Nachhaltigkeit. Hier wird etwas angelegt, das Bestand haben wird. Ich denke dabei auch an die neue Haltestelle der Ingrid Fuchs Rheintalbahn auf Höhe des Landratsamts, die Sanierung der Badstraße mit der Schaffung von vorbildlichen Radwegen. Schließlich, und da stimmen wir mit Projektleiterin Jutta Hermann-Burkart überein, brauchen wir als prosperierende Stadt qualitativ hochwertigen Freiraum. Naherholung ist das Stichwort. Das soll uns etwas wert sein. In diesem Fall wollen wir keine abgespeckte Version.


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Abschied von Jens-Uwe Folkens

Wenn die City kein Zentrum ist

Das Gendern wieder ändern

Wir nehmen traurig Abschied von unserem klugen, sympathischen und außergewöhnlichen Kommunalpolitiker und Weggefährten Jens-Uwe Folkens.

Will das unsere Stadtspitze nicht verstehen? Der Handel ist am Aufgeben! Und: Dass die Gastronomie – vielleicht noch als einzige Branche – AKTIV dafür kämpft, die Vitalität dieser Alt-Stadt aufrecht zu erhalten! Vitalität lockt Menschen in die Stadt, möglichst tags und abends. Das Stadtmarketing geht mit guter Arbeit voran. Bürger in der Stadt heißt: SOZIALE KONTROLLE, Kriminalitätsprävention. Auch ein Parkplatz, wie der am Ritterhaus mit ständig Kommenden und Gehenden, steigert das Sicherheitsgefühl. Aber: Die Schlüsselfunktionen bei Genehmigungen liegen beim Bauamt. Ich habe den Eindruck, dass das Steigern der Bewohnerzahl ganz oben auf der Prioritätenliste steht, denn dann gibt’s mehr Kohle. Stimmts? Gefällt sich das BAUAMT als VERHINDERUNGSBEHÖRDE? Offenburg als Schlafburg – alles schön KAPUTT-BEHÖRDET? Wieso sind unsere zahlreichen Tanz-und Ausgehlokale verschwunden? Auch den verbliebenen Hotels machen immer feinere neue Auflagen das Wirtschaften schwer. Von «vornehmer Zurückhaltung durch das BAUAMT» zu sprechen fällt mir schwer. «Gastronomie nicht aktiv voranzubringen» ist in Zeiten des Umbruchs unserer Innenstadt NICHT MEHR TOLERABEL! Das Anmieten von Läden, um mit Büros, Ausstellungen, Charity, beklebten Schaufenstern oder schönen Fasentköstümen den NIEDERGANG zu KASCHIEREN ist ein sich der Realität Verschließen. Man könnte meinen, es geht nur noch um eine SHOW! Und in solchen Zeiten die Steinstraße jahrelang mit Baustellen lahmzulegen, zeigt uns, wie das Verbraten von FÖRDERGELDERN am Ziel vorbeischießt. Potenzielle Mieter schreckt das ab! «Neues Altstadtparkett» – schon dieses Wortungetüm – bringt keinen einzigen Kunden mehr. Stattdessen rühmt sich OG mit «digitalen Baumcontainern», die den halben Rathausplatz und jetzt den Marktplatz versperren. Die Wirte brauchen moderne Überdachungsanlagen, um ganzjährig ihr Geschäft zu betreiben. Es gibt 2024 Notwendigkeiten von dieser «Martinischen Verhinderungspolitik» endlich abzurücken. Und dass ich hier als Sachkundiger Kompetenz vorweisen kann, darf mir ein kaum in der Innenstadt verweilender Baubürgermeister nicht absprechen! An die Stadtspitze gerichtet: Gehen Sie bitte abends den Weg vom Bahnhof in die Innenstadt, am besten mit Ihren Kollegen und zwar öfters. Vielleicht mit schwerer Amtskette und hellem Anzug. Dann erst können Sie aus eigener Sachkunde reden. Statt immer nur vom Schreibtisch oder mit dem Segen von hochbezahlten BERATERN. Silvano Zampolli

Zugegeben, es ist mir bis heute nicht runter gegangen, dass ausgerechnet unter einem CDU-Oberbürgermeister par ordre du mufti das Gendergedöns in sämtliche Satzungen, Beschlussvorlagen und öffentlichen Texten verbindlich Einzug gehalten hat. Selbst eine Angela Merkel hatte einst von ihrem Amt als «Bundeskanzler» gesprochen. Ein «in» oder Sternchen hinten dran hatte sie sich gespart. Kurz vor der Umsetzung der Genderei im Rathaus hatte das Offenburger Tageblatt damals in die Gemeinderatsfraktionen hineingehört. Das Ergebnis im Großen und Ganzen und über alle Fraktionen hinweg: Skepsis, «braucht man nicht» oder noch klarer von «Sprachverhunzung» ist die Rede gewesen. Da spiegelt sich auch pi Mal Daumen ein Umfrageergebnis, das der Verein Deutsche Sprache e.V. zur Sache anführt, wider: 85 Prozent der Menschen können mit Gender & Co nichts anfangen, lehnen das künstliche Sprachdiktat ab. Auch der Deutsche Lehrerverband machte dazu im vergangenen Jahr eine klare Ansage. Der Verband sprach sich dagegen aus, die Schüler mit dem Quatsch zu behelligen. Wohl haben wir kürzlich zur Kenntnis genommen, was Innenminister Strobl zur Gendersprache gesagt hat. Jetzt kann das einer verfrühten präventiven Wahlkampflaune geschuldet gewesen sein – wir wissen es nicht – aber, einen Funken Hoffnung gibt's. Doch wie geht es konkret in Offenburg in der Sache weiter? Sollen wir wirklich auf Stuttgart warten? Wir können natürlich als AfD-Gemeinderatsfraktion einen solchen Antrag stellen, die Gendersprache aus dem öffentlichen Schriftverkehr zu verbannen. Da hätten die anderen aber wieder ein Problem: Sie wissen schon, Brandmäuerle, Rechts und so. Würde beispielsweise die CDU-Gemeinderatsfraktion den Antrag stellen, würden wir doch glatt zustimmen. Da hätten wir kein Problem damit, uns Taras Maygutiak geht es ja um die Sache. Der Gemeinderat könnte endlich diese unseligen Sprachvergewaltigungen dem Mülleimer der Geschichte anheim geben. Es gäbe auch noch eine weitere Möglichkeit: so wie der Oberbürgermeister das einführen ließ, könnte er es einfach wieder rückgängig machen. In diesem Falle also einfach mal «mehr Strobl wagen», sozusagen.

Er setzte sich insbesondere für Kinder, Familien und die Schwachen der Gesellschaft ein. Seine fundierten Beiträge im Ortschafts,- Gemeinderat und Kreistag ließen sein ausgeprägtes Gespür für soziale Gerechtigkeit erkennen. Er begegnete jedem Gegenüber empathisch und auf Augenhöhe. Auch bei der Verkehrsplanung und Stadtentwicklung hat Herr Dr. Folkens bleibende Spuren hinterlassen, der Kultur in der Stadt galt sein besonderes Interesse. Der frühere Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin war ein Glücksfall für die SPD-Fraktion, der er von 1990-2022 angehörte. Mit ganz viel Herz, Verstand und Weitblick hat er seine Ziele und die der Fraktion immer beharrlich verfolgt. Seine für ihn berechtigten Anliegen hat er auch gegen Widerstand verteidigt. Sehr häufig war er aber in der Lage, auch in hitzigen Diskussionen überraschende Argumente vorzubringen und damit einen Kompromissvorschlag zu präsentieren, den dann alle mittragen konnten. Er suchte und praktizierte den Dialog auch mit denen, die nicht von vorneherein seiner Meinung waren. Jens-Uwe Folkens hat uns und die Arbeit des Gemeinderats und seiner Gremien immer authentisch, ruhig, sachlich, kompetent und zielorientiert unterstützt. Er konnte auch komplexe Sachverhalte klar analysieren, zusammenfassen und erklären. Wenn er in den Gremien sprach, wurde er aufmerksam angehört. Er war für uns alle ein kluger Ratgeber und ein menschliches Vorbild. Er war ein gebildeter Zeitgenosse, ein phantasievoller Ideengeber und mutiger Redner. Wir verdanken ihm so viel! Wir verlieren mit Jens-Uwe Folkens einen wertvollen Menschen und Freund, der die sozialdemokratischen Werte selbst gelebt und danach gehandelt hat. Er fehlt uns. Wir sind alle sehr traurig und fühlen mit seiner Familie mit. SPD-Fraktion

Taras Maygutiak


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Standesamt. Das Standesamt der Stadt Offenburg bleibt am 20. und 21. Februar aufgrund einer Fortbildung geschlossen. Ab Donnerstag, 22. Februar, hat das Standesamt wieder ab 8 Uhr geöffnet.

zum Filmvortrag über eine Fahrradreise durch Kirgistan ein. Ort: Nebenraum des Unverpacktladens Einmachglas, Am Marktplatz 19. Infos unter monika.kunscher@ adfc-bw.de.

Erbrecht. Notar Reinhard Körner informiert am Donnerstag, 22. Februar, 18.30 Uhr, im SFZ Innenstadt, Stegermattstraße 24, über die Möglichkeiten zur Verfassung eines Testaments oder Erbvertrages. Der kostenlose Vortrag wird als Hybridveranstaltung angeboten. Zur Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung, Telefon 0781/82-2222 oder per E-Mail an va.engagement@offenburg.de unter Angabe der E-Mail-Adresse verpflichtend. Anmeldeschluss ist Mittwoch, 21. Februar, 12 Uhr. Teilnehmende in Präsenz werden auch um Anmeldung gebeten.

Holzvermarktung. Qualitätsholz aus Offenburg und Umlandgemeinden wird im ehemaligen Munitionslager im Gottswald vermarktet. Die öffentliche Holzbesichtigung findet am Donnerstag, 29. Februar, ab 16 Uhr statt. Die Anfahrt läuft über Langhurst bis zur L 98, nach zirka 200 Meter nach Norden abbiegen und der Beschilderung „Submission Offenburg“ folgen.

Velostammtisch. Der ADFC lädt am Freitag, 23. Februar, 19 Uhr,

Infotanke. Die Infotanke in der Freiburger Straße ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Terminvereinbarungen mit Quartiersmanager Simon Krummradt unter infotanke@offenburg.de.

„Klimafit“ im Oberrheingraben Volkshochschul-Kurs startet am 16. April Die Folgen des Klimawandels bewegen immer mehr Menschen und viele setzen sich aktiv für den notwendigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel ein. „Wenn wir Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe sehen, entsteht Freude an der Arbeit daran, unsere Zukunft lebensfähiger zu gestalten. Noch ist es nicht zu spät, aber wir müssen alle aktiv werden, und zwar jetzt“, so Kursleiterin Nathalie Niekisch. Wie dies gelingen kann und welche Folgen vom Klimawandel auch hier im Oberrheingraben zu erwarten sind, lernen Interessierte wieder im diesjährigen VHS-Kurs „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“. Ab dem 16. April richtet die Stadt Offenburg gemeinsam mit der Volkshochschule Offenburg den Zertifikatskurs zum vierten Mal aus. „Wenn Sie als Einwohner*innen unserer Region mithelfen möchten, Offenburg und die Ortenau klimafreundlich zu gestalten, dann sind Sie in dem Kurs „Klimafit“ genau richtig. In sechs Kursabenden von Mitte April bis Mitte Juni 2024 – davon vier in Präsenzform und zwei online – werden Ihnen die wissenschaftlichen Grundlagen zum Thema Klima und Klimawandel mit Fokus auf unsere Region vermittelt“, informiert Roman Wunsch, Verantwortlicher für den klimafit-Kurs bei der Stadt Offenburg,. Außerdem erfahren Interessierte, wie die kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsaktivitäten in der

Stadt Offenburg aussehen. Sie können mit führenden Klimawissenschaftler*innen, lokalen Expert*innen und Initiativen sprechen und natürlich sich untereinander vernetzen. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten sie ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikator*innen für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet. Wunsch spricht sich für die Teilnahme aus: „In Offenburg ist schon einiges in Bewegung. Es gibt bereits viele Engagierte und Initiativen, mit denen wir gemeinsam den lokalen Klimaschutz voranbringen und das Ziel ´Offenburg Klimaneutral 2040´ erreichen wollen. Doch je mehr Menschen mitmachen, desto mehr können wir bewegen.“ Der Kurs startet am 16. April, Veranstaltungszeit ist jeweils von 18 bis 21 Uhr an der Volkshochschule Offenburg, AmandGoegg-Straße 2-4.Die Anmeldung ist ab jetzt über die VHS Offenburg mit der Kursnummer 241104000 möglich. Telefon 0781/9364-200, E-Mail an anmeldung@vhs-offenburg.de und über die Homepage www. vhs-offenburg.de Den VHS-Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland sowie der Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) im Jahr 2017 gemeinsam entwickelt. Das Projekt wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

GRAFIK: KLIMA.FIT

Kurz notiert

Verantwortung in die Hand nehmen! Klimafit am Oberrhein.


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Interview

Das Leben kennt keine Epochen Das neueste Werk von Wolfgang Gall verwebt Einzlschicksale mit Stadt- und Weltgeschichte Dr. Wolfgang M. Gall war lange Jahre Leiter von Museum und Archiv der Stadt Offenburg. Derzeit arbeitet er an einem Buch mit dem Titel „Zeitblende Offenburg 1940 – 1960“. Herausgegeben wird es vom Archiv und Museum im Ritterhaus. Das Buchprojekt wird von der Kulturstiftung Offenburg gefördert. Im OFFENBLATTInterview erläutert der Autor, was es mit dem Werk auf sich hat. Herr Dr. Gall, im Mittelpunkt Ihres Buches stehen die beiden Brüder Werner und Gerhard Morstadt. Wie kam es zu diesem Buchprojekt? Wolfgang Gall: Im Sommer 2019 führte ich mit Rechtsanwalt Werner Morstadt ein Interview zur Offenburger Stadtgeschichte. Wie man sich das vorstellen kann, konnte er auf freundliche Art viel Interessantes über sein bewegtes Leben erzählen. Natürlich reichte ein Termin dafür nicht aus. Ich bot ihm an, seine Erinnerungen schriftlich zu dokumentieren. Dann kam die Coronazeit. Nun führten wir unsere Gespräche digital. Dies hatte den großen Vorteil, dass Werner Morstadts acht Jahre jüngerer Bruder, Gerhard Morstadt, an den rund 20 Video-Calls teilnehmen konnte. Er lebt in Düsseldorf, wo er eine Steuerberatungsund Anwaltskanzlei führte. Werner Morstadt, als langjähriger Stadtrat und OB-Kandidat eine wichtige Figur der Offenburger Stadtgeschichte, ist inzwischen verstorben ... Gall: Der unerwartete Tod von Werner Morstadt im August 2022 nach kurzer schwerer Krankheit brachte das Projekt vorläufig zum Stillstand. Ein Jahr später fasste ich gemeinsam mit Werner Morstadts Frau Angi und Gerhard Morstadt den Entschluss, über die stadthistorisch sehr interessanten Gespräche ein Buch zu schreiben. Wir freuten uns sehr, dass sich Dr. Wolfgang Reinbold sofort bereit erklärt hat, dass das Archiv und Museum im

Ritterhaus die Publikation herausgeben wird.

Foto: Wilfried Beege

Stadtgeschichte cl Der Historiker

1940 und 1960 sind nicht gerade Jahreszahlen, an denen man den Beginn oder das Ende einer Epoche festmachen kann. Was ist an diesen 20 Jahren so besonders? Gall: Selbstverständlich umschließt dieser Zeitraum keine abgeschlossene Epoche, aber das Leben der Menschen kümmert sich nicht um Epochengrenzen. Ausschlaggebend war, dass die beiden Jahrzehnte in etwa die Kindheit und Jugend der beiden 1935 und 1943 geborenen Brüder abdeckt, die in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, der nationalsozialistischen Diktatur und der frühen Bundesrepublik fällt. Spannend sind vor allem die generationstypischen unterschiedlichen Sichtweisen von Werner und Gerhard Morstadt. Welche Quellen standen zur Verfügung? Gall: Bereits während der Interviewphase und insbesondere beim Verfassen des Manuskripts recherchierte ich in mehreren regionalen und überregionalen Archiven und zog Fachliteratur zu Rate. Das war sehr wichtig, um die Aussagen der Zeitzeugen zu überprüfen, zu verdichten und mit Fakten und Erläuterungen textlich zu ergänzen. Besonders hilfreich war eine Sammlung von rund 850 Seiten digitalisierten Feldpostbriefen, die der Vater der beiden, der renommierte Rechtsanwalt Fritz Morstadt (1908-91), während seiner Kriegseinsätze in Frankreich und an der Ostfront an seine Frau Isa geschrieben hatte. Ein Merkmal der Nachkriegsgeneration war „das große Schweigen“ der Väter. Ist das ein Thema ihres Buches? Gall: Ja, die beiden Brüder hatten viele offene Fragen, zu denen wir aufgrund der guten Aktenlage in vielen Fällen Antworten fanden. Besonders erwähnen möchte ich die sehr persönlichen Gespräche über das Leben ihres Vaters

Stadthistoriker Wolfgang Gall.

zwischen 1933 und 1945. Sehr berührt haben mich die Interviews zu dem schrecklichen Schicksal von Klaus Venator. Der Patenonkel von Werner Morstadt war 1944 nach einer Denunziation von dem berüchtigten Volksgerichtshof des NS-Regimes wegen „Heimtücke“ zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden. Er kam beim Entschärfen von Blindgängern ums Leben . Was erwartet die Leserinnen und Leser über die Zeit nach dem Krieg? Gall: Spannende Geschichten über die Offenburger Nachkriegszeit sowie die Kindheit und Jugend der beiden Brüder. Sie beginnen mit dem Einmarsch der französischen Truppen im April 1945 und enden mit der spektakulären Flucht des Gymnasiallehrers Ludwig Zind 1958/60. Beide waren seine Schüler. Selbstverständlich kommt das Thema Sport, das insbesondere bei Werner Morstadt einen hohen

Stellenwert genoss, nicht zu kurz. Kann Geschichte aus einer so persönlichen Perspektive objektiv sein? Oder ist das vielleicht gar nicht beabsichtigt? Gall: Wichtig ist für mich, das Biographische mit dem Zeitgeschehen zu verbinden und einen kritischen Blick zu bewahren. Das Buch wirft episodenhaft den Blick auf die Ereignisse und gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen sich die Akteure bewegten. Bereits mein 2022 erschienenes Buch „Sofie“ zeigt, wie Familiengeschichte „einen Zugang zu einem tieferen Verständnis der allgemeinen Geschichte“ öffnet, um die Historikerin Miriam Gebhardt zu zitieren. Wann wird das Buch erscheinen? Gall: Im Herbst 2024, im Vorfeld des 80-jährigen Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Diktatur.


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Spielerische Selbsterfahrung

17. Offenburger Schultheatertage: 320 Schüler können in 17 Workshops in neue Rollen schlüpfen Sich selbst und andere durch das Theaterspiel neu kennenlernen und dabei viel Freude und Leichtigkeit erleben – das macht den Charme der Schultheatertage aus, die in der kommenden Woche zum 17. Mal stattfinden. Am Freitag, 23. Februar, zeigen die Schülerinnen und Schüler die Essenz aus den dreitägigen Workshops in einer Abschlussveranstaltung. An drei Tagen, von Mittwoch, 21., bis Freitag, 23. Februar, heißt es an 14 Offenburger Schulen: raus aus dem Unterricht und hinein in ein ganz persönliches Abenteuer, das keine HandyApp bieten kann. Denn bei den Schultheatertagen geht es unter anderem darum, spielerisch die eigenen Bedürfnisse, Potenziale und Bewegungsräume zu entdecken und sich in der Begegnung mit anderen intensiv zu erleben und auch zu hinterfragen.

Neues Erfahrungsfeld „Das Theater ist für die meisten Kinder und Jugendlichen ein völlig neues Erfahrungsfeld“, informiert Annette Müller. Gemeinsam mit Paul Barone, Theaterlehrer vom Grimmelshausen-Gymnasium, leitet die

Foto: Mara Litterst

SCHULTHEATERTAGE ske

Endlich einmal Clown sein: Auch das ist bei den Schultheatertagen möglich.

Regisseurin die Theaterakademie Offenburg. Beide sind auch federführend bei den Offenburger Schultheatertagen, die im zweijährigen Turnus stattfinden. Neben den Theaterpädagogen sorgen auch das Kulturbüro, die VHS, die Kunstschule, 16 Dozenten und das E-Werk Mittelbaden als Hauptsponsor für drei unvergessliche Tage. „Das Interesse ist groß“, freut sich Annette Müller. In diesem Jahr hätten sich 320 Schülerinnen und Schüler von 7 bis 18 Jahren aus insgesamt 14 Schulen angemeldet. „Damit hat Offenburg im ganzen südbadischen Raum mit die größten

Schultheatertage“, betont die Regisseurin. Ins Leben gerufen wurde das Projekt 1991 durch den Schulleiter der AnneFrank-Schule, Joachim Prasser, und seine Frau. Veranstalter sind die Stadt Offenburg und das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg. Zur Wahl standen in diesem Jahr 17 Kurse. „Der Trommelkurs war so gefragt, dass der Dozent einen zweiten Kurs anbietet, der ausnahmsweise am Montag und Dienstag stattfindet“, erläutert Annette Müller. Dabei können Dritt- und Viertklässler nicht nur verschiedene Rhythmen erspüren, sie lernen auch,

eine Trommel selbst zu bauen. Auf großes Interesse stieß auch wieder der Workshop „Endlich einmal Clown sein …“, der viel Spaß verspricht. Das Vergnügen am Rollenspiel steht auch beim Workshop „Spielfreude“ im Vordergrund, der kurzfristig noch ins Programm mit aufgenommen wurde. Da die zwei theaterfernen Kurse zu Social Media und Kulturmarketing aufgrund mangelnder Resonanz ausfallen, bleibt es bei 17 Kursen. Dabei werden erneut professionelle Bühnenkünstlerinnen und -künstler sowie Theaterpädagoginnen und -pädagogen die Kinder und Jugendlichen anleiten und Impulse und Anregungen für Spiel, Kreativität und Improvisation geben. Die Workshops laufen am Mittwoch und Donnerstag von 8.30 bis 13 Uhr. Bei manchen Oberstufenschülerinnen und -schülern geht es auch am Nachmittag weiter. Am Freitag wird bis 12 Uhr trainiert. Um 13 Uhr findet die Abschlussveranstaltung in der Reithalle statt. Jede Gruppe wird in fünf Minuten die Essenz ihres Workshops vorstellen. Wer dabei sein möchte, sollte früh kommen, denn die Plätze sind der Erfahrung nach schnell belegt. Der Eintritt ist frei.

Vielseitiger Konzert-Reigen 35. INTERNATIONALE RASSEHUNDE-AUSSTELLUNG SRABATT alten Sie IHR VORTEIL ffenblatt“ erh „IRASOG24O Mit dem Code et* ick e-T lin On tt auf Ihr 1,00 EUR Raba den vollen ng gilt nur für igu erbar. *Diese Ermäß nicht kombini preis und ist en sen ach Erw

Dogdance Turnier Ortenau mit DVG Landesmeisterschaft Baden-Württemberg

9. + 10. März

MESSE OFFENBURG

www.vdhbw.de

Musifreund*innen dürfen sich auf einen vielseitigen Konzertreigen am kommenden Wochenende freuen. Das Offenburger Ensemble gibt am Samstag, 24. Februar, um 17 Uhr im Salmen ein Konzert zum 100. Geburtstag der jüdischen Dichterin Selma Merbaum, die 1942 im Alter von 18 Jahren im Zwangsarbeitslager Michailowka ums Leben gekommen ist. Im Zentrum steht der Liederzyklus „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“, das aus Haslach stammenden Komponisten Xaver Paul Thoma. Zur Aufführung kommen weiterhin Werke verfolgter jüdischer Komponist*innen. Die Faszination von Jazz- und Bluessängerin, Pianistin, Songschreiberin und Bürgerrechtsaktivistin Nina Simone wird in der facettenreichen Show „Die

Nina Simone-Story“ am Samstag, 24. Februar, 20 Uhr, in der Reithalle spürbar. Songs, Bilder, Filmausschnitte und Texte machen das Leben dieser außergewöhnlichen Künstlerin lebendig. Die Sängerin und Preisträgerin des Deutschen Jazzpreises Fola Dada präsentiert an diesen Abend mit Live-Band Nina Simones Musik, ihr Leben und ihre Zeit. Bereits seit zehn Jahren besteht die preisgekrönte A-CappellaBand „On Air“. Am Sonntag, 25. Februar, kommt das Quartett um 19 Uhr mit ihrem Jubiläums-Programm „The Very Best“ in die Offenburger Reithalle. Markenzeichen sind gesangliche Perfektion und kunstvolle Arrangements der Vocal Pop Formationen. Tickets gibt es im Bürgerbüro und unter www.reservix.de.


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FOTO: CHRISTOPH LÖTSCH

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Preise für Schulgärten verliehen Die Waldbachschule und die Bohlsbacher Lorenz-Oken-Grundschule sind die Preisträger des ersten Offenburger Schulgarten-Wettbewerbs. Aus der Hand von Bürgermeister Oliver Martini (l.) empfingen die Schülerinnen und Schüler u.a. Nistkästen für das Schulgelände. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Naschgarten für Mensch und Natur“. In einem Film (Waldbachschule) und einem Bildband (Oken-Schule) hielten die Teilnehmenden fest, welche Leckereien in den Beeten angebaut und am Ende dann verzehrt wurden. Auch die Mitbewohner der Gärten – Kröten, Mäuse und Raupen – kamen auf ihre Kosten. „Die Kinder lernen die Lebensmittel wertzuschätzen“, sagte Petra Rumpel (3.v.l.) vom Kooperationspartner „Bund Umwelt und Naturschutz“ (BUND). Ein weiterer Partner ist die Initiative bio.og. „Unser Garten blüht vom Frühjahr bis in den Herbst“ heißt das Motto der nächsten Runde des Schulgartenwettbewerbs. „Demnächst werden die Einladungen an die Schulen verschickt“, teilte Stefanie Birk (2.v.l.) vom städtischen Bereich Grunflächen und Umweltschutz mit. Weitere Informationen und Anmeldungen an stefanie.birk@offenburg.de.

Kreativ werden im Workshop Im Stadtteilbüro Oststadt, Hindenburgstraße 6, besteht wieder die Gelegenheit, an verschiedenen Kreativ-Workshops mit der engagierten Stadtteilbewohnerin Ulrike Samperi teilzunehmen. Die Workshops finden wochentags, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr, und samstags von 15 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Für die Workshops wird keine Kursgebühr erhoben, eventuell entstehen lediglich Materialkosten. Den Anfang macht das Thema Knöpfe. Am Dienstag, 20. Februar, werden einfache Terrakottatöpfe mit Knöpfen zum Schmuckstück. Noch schöner, wenn sie vorher bemalt werden. Wer eine Knopfsammlung hat, kann sie gerne mitbringen. Außerdem wird Heißkleber benötigt. An den Samstagen, 24. Februar, und 2. März, werden Mosaike gelegt. Zunächst werden die Steine gelegt und geklebt, bevor die Gegenstände nach der Trockenzeit ausgefugt werden. Der Prozess beansprucht beide Tage. Mosaik findet Anwendung auf Dosen, Tabletts, Deko-Pyramiden und vieles mehr.

Mitzubringen sind: eine Pinzette, zum späteren Ausfugen eine kleine Plastikschüssel oder ein Gummibecher, ein Spachtel und ein Haushaltsschwamm. Passend zur kommenden Osterzeit werden Ostereier in Patchwork-Art am Freitag, 8. März, entstehen. Hierfür werden Styropor-Eier mit Patchworkstoffen dekorativ gestaltet. Mitzubringen wären Schere, Cutter oder Skalpell und – falls vorhanden – dünne Baumwoll- bzw. Patchworkstoffe, ein schmales Satinband und eventuell kleine Perlen oder Knöpfe. Ein weiterer Workshop zu Ostern findet am Freitag, 22. März, statt. Hier werden StyroporEier mit Pailletten und kleinen Perlen verziert. Benötigt werden Stecknadeln ohne Kopf, Pailletten, Perlen und Satinband. Die Workshops bieten neben der kreativen Arbeit auch eine wunderbare Gelegenheit, sich mit anderen Stadtteilbewohner*innen auszutauschen. Anmeldeschluss ist spätestens drei Tage vor Kursbeginn: sfz. oststadt@offenburg.de oder ulrike.samperi@t-online.de.

Bürgerbeteiligung zu Pflege Der Beteiligungsprozess zu zukunftsfähigen und bedarfsgerechten Szenarien und innovativen Ansätzen zur Absicherung künftiger Pflegebedarfe ist nun in eine entscheidende neue Phase getreten. Unter https://mitmachen.offenburg.de werden modellhafte Einrichtungen und Konzepte, die seit dem Frühsommer 2023 im Rahmen von vier Exkursionen von interessierten Bürger*innen und Expertinnen und Experten besucht worden sind, skizziert und zur Diskussion gestellt. Bis 24. Februar können Interessierte ihre Beiträge abgeben. Nach der Auswertung der Onlinebeteiligung wird es abschließend in einer Ideenwerkstatt am 14. März nochmals die Gelegenheit zu einem Dialog geben, wie zukunftsweisende Konzepte in einer alternden Gesellschaft aussehen sollten und

welche Modelle den künftigen Bedarfen künftiger pflegenaher Jahrgänge am ehesten entsprechen können. Ganz besonders im Blick sind dabei die so genannten Baby-Boomer, also die Menschen der geburtenstarken Jahrgänge, geboren von Mitte der 1950-er bis Mitte der 1960er Jahre, die absehbar die Zahl der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen maßgeblich bestimmen werden. Die Ideenwerkstatt – moderiert von der Fachexpertin für soziale Gerontologie, Cornelia Kricheldorff – findet am Donnerstag, 14. März, von 17.30 bis 20 Uhr im SFZ am Mühlbach, Vogesenstraße 14A, statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um Anmeldung bis 12. März unter engagement@offenburg. de oder Telefon 0781/82-2222 (Sachgebietsleitung Senioren) gebeten.


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Foto: Cyclomedia

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Cyclomedia-Befahrung Von Montag, 19. Februar, bis einschließlich Montag, 18. März 2024, befahren Fahrzeuge der Firma Cyclomedia alle öffentlichen Straßen der Stadt Offenburg und erfassen 360°-Panoramabilder. Als Ergebnis entsteht ein „digitaler Zwilling“, der neben internen Auswertungsund Vermessungszwecken die Veränderungen des Stadtbilds seit 2017 dokumentiert. Die Daten erleichtern die Arbeiten der Stadtverwaltung auf vielen Gebieten – etwa in der Stadtplanung, im Baurecht, bei der Feuerwehr und im Tief- und

Hochbau. Die Nutzung der Bilder spart den Verwaltungen Kosten ein, verbessert den Bürgerservice und verkürzt verwaltungsinterne Prozesslaufzeiten. Aus Datenschutzgründen werden Gesichter und KFZKennzeichen mit Hilfe einer Software automatisch unkenntlich gemacht und die Bilder stehen nur im Intranet der Stadt Offenburg zur Verfügung. Die Befahrung des Offenburger Straßennetzes wird zusammen mit der Stadt Lahr, der Stadt Baden-Baden, der Stadt Gaggenau und der Stadt Kehl durchgeführt.

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KOSTENLOSES WEBINAR FÜR DICH ! „UPDATE 2024 – DAS NEUE HEIZUNGSGESETZ (GEG)“ Anmeldung unter: e-werk-mittelbaden.de/ 22.02.2024, 18:30 UHR veranstaltungen

Kurz notiert Oratorium Paulus. Die Offenburger Kantorei führt am 1. Advents-Wochenende 2024 gemeinsam mit der „Philharmonie am Forum“ unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Traugott Fünfgeld das Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Diese Aufführung wird als Mitsing-Projekt gestaltet. Deshalb werden bereits jetzt interessierte Sänger*innen gesucht. Sie sind zur nächsten Probe am Montag, 19. Februar, um 20 Uhr im Gemeindehaus der Auferstehungsgemeinde herzlich willkommen. Anmeldungen sind vorab per Mail an Traugott Fünfgeld möglich. Kontakt: bezirkskantorat.offenburg@kbz. ekiba.de. Kinder-Flohmärkte. Alles rund ums Kind bei Kaffee und Kuchen – das bieten zwei Kindersachenflohmärkte. Den Auftakt macht die katholische Kita Franz Walz am Samstag, 24. Februar, von 10 bis 12 Uhr im Gemeindezentrum St. Martin, Zähringerstraße 38. Der Flohmarkt im Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen, Espenstraße 1, findet am Samstag, 9. März, von 10 bis 13 Uhr statt. Die Tischgebühr beträgt fünf Euro und einen selbstgebackenen Kuchen. Weitere Informationen und Tisch-Anmeldung bitte im Sekretariat unter Telefon 0781/957811 oder unter www. sfz-offenburg/uffhofen.de. Veranstaltende sind die jeweiligen Elternbeiräte. Mathe-Crashkurse für Abiturient*innen. Die Volkshochschule Offenburg bietet für Abiturient*innen, deren Prüfungen bevorstehen, Mathe-Crashkurse an. Termine für die je zweitägigen Kurse sind am 23.2./26.2, 22.3./25.3. oder 5.4./8.4 in der VHS Offenburg. Infos und Anmeldung unter www.vhs-offenburg.de oder telefonisch unter 0781/9364-200. Word- und Excel-Kurse. Die wesentlichen Funktionen von Word oder Excel vermitteln zwei Volkshochschul-Kurse. Sie starten am Montag, 11. März, in der VHS Offenburg. Eine Förderung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) ist möglich. Teilnahmevoraussetzung: EDVGrundkenntnisse und sichere Bedienung von Windows. Infos und Anmeldung unter www.vhsoffenburg.de oder telefonisch unter 0781/9364-200.


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NACHRUF Die Stadt Offenburg trauert um Dr. Jens-Uwe Folkens der am 9. Februar im Alter von 74 Jahren verstorben ist. Dr. Folkens war einer der profiliertesten Kommunalpolitiker Offenburgs. Nach 23 Jahren großartigen Wirkens als Stadtrat der SPD-Ratsfraktion wurde er am 25. Juli 2022 aus dem Gemeinderat verabschiedet. Seine sachliche, ruhige Art, seine klare Haltung und seine immer eindrucksvolle Expertise war fraktionsübergreifend bei allen Stadträtinnen und Stadträten sowie bei den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung geschätzt. Von 2019 bis 2023 vertrat er die Stadt Offenburg auch im Kreistag des Ortenaukreises. Nachhaltig in Erinnerung bleiben wird seine ethische Grundhaltung sowohl in der Kommunalpolitik als auch bei seiner Arbeit als Arzt. „Die Würde des Kindes bewahren und das Notwendige tun“, beschrieb er als Chefarzt der Kinderheilkunde und Jugendmedizin am Klinikum Offenburg seine Berufsauffassung. Darüber hinaus hat er sich als Gründer und Vorsitzender des Kreisverbands des Kinderschutzbundes drei Jahrzehnte lang unermüdlich für die Rechte und Interessen der Kinder eingesetzt. Dr. Folkens hat in unserer Stadt eindrucksvolle Spuren hinterlassen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Für den Gemeinderat und die Stadtverwaltung Marco Steffens Oberbürgermeister

NACHRUF Die Stadt Offenburg trauert um Winfried Lipscher der am 9. Februar im Alter von 85 Jahren in Berlin verstorben ist. Mit ihm verliert die Stadt Offenburg einen großen Unterstützer und Förderer der Städtepartnerschaft mit dem polnischen Olsztyn, die in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert. Als Dolmetscher und Übersetzer beim Auswärtigen Amt wirkte Winfried Lipscher bei fast allen Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen mit. Diese Expertise stellte er von seinem Wohnort Berlin aus in den Dienst der von den Offenburger Eheleuten Maria und Georg Dietrich initiierten Stiftung. Für seine Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen wurde er 2017 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Für den Gemeinderat und die Stadtverwaltung Marco Steffens Oberbürgermeister


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN 380-kV-Netzverstärkung Daxlanden – Eichstetten Teilabschnitt B2, Umspannwerk Weier bis Gemeindegrenze Neuried/Meißenheim Einleitung des Planfeststellungsverfahrens durch das Regierungspräsidium Freiburg und Möglichkeit zur Einsichtnahme in die Planunterlagen Die TransnetBW GmbH hat die Feststellung des Planes nach § 43 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) i. V. m. §§ 72 ff. Landesverwaltungsverfahrensgesetz (LVwVfG) für den Teilbereich B2 der Netzverstärkung Daxlanden - Eichstetten beantragt. 1.

Der hier beantragte Teilabschnitt B2 des Gesamtvorhabens umfasst den Bereich vom Umspannwerk OffenburgWeier bis zur Gemeindegrenze zwischen Neuried und Meißenheim. Das Vorhaben beinhaltet die Errichtung und den Betrieb einer 380-kV-Freileitungsanlage als Ersatz für die bestehende 220-kV-Freileitung. Die geplante Freileitung ist technisch zur Führung von zwei 380-kV-Stromkreisen ausgelegt. Der Teilabschnitt B2 umfasst die Errichtung von 43 Höchstspannungsmasten und hat eine Gesamtlänge von rund 14 km. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus einem vorgelagerten Raumordnungsverfahren verläuft die geplante Trasse weitgehend außerhalb der Trasse der 220-kV-Bestandsleitung. Die geplante 380-kV-Leitung soll im nördlichen Teil zunächst parallel zu einer bestehenden 110-kV-Leitung der Netze BW und dann parallel zu einer 110-kV-Leitung der DB Energie geführt werden. Die bestehende 220-kV-Leitung wird im Zuge dieses Vorhabens zurückgebaut. Insgesamt werden 38 Maste der 220-kVFreileitung zurückgebaut.

2. Die Planunterlagen für das Vorhaben Erläuterungsbericht können von Montag, 19.2.2024 bis einschließlich Montag, 18.3.2024

mit

dem

über die Internetseite der Stadt Offenburg unter Planfeststellungsverfahrens: 380-kV-Netzverstärkung Daxlanden – Eichstetten Teilabschnitt B2 (offenburg.de) zur Einsichtnahme aufgerufen und heruntergeladen werden. Sofern ein Beteiligter dies verlangt, wird ihm eine alternative leicht zu erreichende Zugangsmöglichkeit zur Verfügung gestellt. Das Verlangen ist während des oben genannten Einsichtnahmezeitraums an das Regierungspräsidium Freiburg (Referat 24, 79083 Freiburg im Breisgau) zu richten. 3. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf der Möglichkeit zur Einsichtnahme, also bis einschließlich Dienstag, 2.4.2024 schriftlich oder zur Niederschrift beim Regierungspräsidium Freiburg Referat 24 79083 Freiburg i. Br. (schriftlich) bzw. Kaiser-Joseph-Straße 167 79098 Freiburg i. Br. (zur Niederschrift) oder der Stadt Offenburg Stadtplanung und Stadtgestaltung Wilhelmstraße 12 77654 Offenburg Einwendungen gegen den Plan erheben (Einwendungsfrist).

Vereinigungen, die auf Grund einer Anerkennung nach anderen Rechtsvorschriften befugt sind, Rechtsbehelfe nach der Verwaltungsgerichtsordnung gegen die Entscheidung nach § 74 LVwVfG einzulegen, werden hiermit entsprechend von der Möglichkeit der Einsichtnahme benachrichtigt. Gleichzeitig wird ihnen Gelegenheit gegeben, innerhalb der oben genannten Einwendungsfrist schriftlich Stellung zu nehmen. Für die Fristwahrung ist der Eingang der Einwendung bzw. Stellungnahme beim Regierungspräsidium Freiburg oder beim Bürgermeisteramt maßgeblich. Mit Ablauf der Einwendungsfrist sind für das Planfeststellungsverfahren alle Einwendungen gegen den Plan ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Dies gilt entsprechend auch für Stellungnahmen der Vereinigungen. Die Schriftform der Einwendung bzw. der Stellungnahme (= mit handschriftlicher Unterschrift versehenes Schreiben) kann ersetzt werden durch Übermittlung auf elektronischen Weg, sofern diese den Voraussetzungen des § 3a Abs. 2 LVwVfG entspricht; Einwendungen mit einfacher E-Mail sind nicht zulässig. Es wird darauf hingewiesen, dass das Vorbringen im Rahmen einer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung nicht als Einwendung anzusehen ist und daher im förmlichen Planfeststellungsverfahren wiederholt werden muss, wenn es im Verfahren beachtlich sein soll. Einwendungen müssen die konkrete Betroffenheit des geltend gemachten Belangs erkennen lassen. Für Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlautender Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), gilt derjenige Unterzeichner als Vertreter der übrigen Unterzeichner, der darin mit Namen, Beruf und Anschrift als Vertreter bezeichnet ist, soweit er nicht von ihnen als Bevollmächtigter bestellt worden ist. Diese Angaben müssen deutlich sichtbar auf jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite enthalten sein. Vertreter kann nur eine natürliche Person sein. Einwendungen, die den vorstehenden Anforderungen nicht entsprechen oder auf denen Unterzeichner ihren Namen oder ihre Anschrift nicht oder unleserlich angegeben haben, können unberücksichtigt bleiben. In Anwendung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) weisen wir darauf hin, dass die erhobenen Einwendungen und die darin mitgeteilten personenbezogenen Daten ausschließlich für dieses Planfeststellungsverfahren vom Referat 24 (Recht und Planfeststellung) des Regierungspräsidiums als Verantwortlichem erhoben, gespeichert und verarbeitet werden. Die persönlichen Daten werden benötigt, um den Umfang der jeweiligen Betroffenheit beurteilen zu können und werden an den Vorhabenträger und seine Beauftragten zur Auswertung weitergegeben. Es handelt sich um eine erforderliche Verarbeitung nach Art.6 Absatz 1 Satz 1 c DSGVO. Sowohl der Vorhabenträger als auch dessen Beauftragte sind zur Einhaltung der DSGVO verpflichtet. Die Daten werden so lange gespeichert, wie dies unter Beachtung der gesetzlichen Auf bewahrungsfristen für den genannten Zweck erforderlich ist. Fortsetzung auf Seite 13


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN Auf Verlangen werden Name und Anschrift des Einwenders vor der Weitergabe der Einwendung unkenntlich gemacht, wenn diese Angaben zur ordnungsgemäßen Durchführung des Verfahrens nicht erforderlich sind. Ergänzend wird auf die Datenschutzerklärung der Planfeststellungsbehörde des Regierungspräsidiums Freiburg (u.a. mit den Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten) verwiesen. Diese ist abruf bar unter www.rp-freiburg.de/datenschutz-planfeststellung 4.

§ 73 Abs. 6 LVwVfG sieht vor, dass nach Ablauf der Einwendungs- bzw. Äußerungsfrist die rechtzeitig erhobenen Einwendungen, Äußerungen und Stellungnahmen mit dem Träger des Vorhabens, den Behörden, den Vereinigungen, den Betroffenen sowie den Personen, die Einwendungen erhoben haben, in einer mündlichen Verhandlung erörtert werden (Erörterungstermin). Es wird darauf hingewiesen, dass nach § 43a Nr. 3 EnWG ein Erörterungstermin nicht stattfindet, wenn Einwendungen gegen das Vorhaben nicht oder nicht rechtzeitig erhoben worden sind, die rechtzeitig erhobenen Einwendungen zurückgenommen worden sind, ausschließlich Einwendungen erhoben worden sind, die auf privatrechtlichen Titeln beruhen, oder alle Einwender auf einen Erörterungstermin verzichten. Im Übrigen kann gem. § 43a Nr. 3 S. 1 EnWG auf einen Erörterungstermin verzichtet werden. Dies kann insbesondere dann erfolgen, wenn nur wenige Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben worden sind. Findet ein Erörterungstermin statt, wird dieser mindestens eine Woche vorher ortsüblich bekannt gemacht. Die Behörden, der Träger des Vorhabens und diejenigen, die Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben haben, werden von dem Erörterungstermin benachrichtigt.

5.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen sowie über die Stellungnahmen der Vereinigungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden kann, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind. 6.

Die Vorschriften des § 43m Abs. 1 und 2 EnWG finden Anwendung. In der Folge wird von der Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung und einer Prüfung des Artenschutzes nach den Vorschriften des § 44 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) abgesehen. Der in den Planunterlagen enthaltene UVP-Bericht ist lediglich nachrichtlich beigefügt, da er bei Inkrafttreten des neuen § 43m fast vollständig erstellt war.

Das Regierungspräsidium bittet weiterhin um Beachtung nachfolgender Punkte: • Kosten, die durch Einsichtnahme in Planunterlagen, die Erhebung von Einwendungen und Teilnahme am Erörterungstermin entstehen, können nicht erstattet werden. • Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht im Planfeststellungsbeschluss dem Grunde nach zu entscheiden ist, werden nicht im Planfeststellungsverfahren, sondern in einem gesonderten Entschädigungsverfahren behandelt. • Von Beginn des Einsichtnahmezeitraums an tritt die Veränderungssperre auf den vom Plan in Anspruch genommenen Grundstücken nach § 44a Abs. 1 EnWG in Kraft. Außerdem steht ab diesem Zeitpunkt dem Vorhabenträger nach § 44a Abs. 3 EnWG ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu.

Allgemeine Informationen zum Thema Planfeststellung können auf der Internetseite https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/abt2/ref24/ abgerufen werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass Personen, die Einwendungen erhoben haben, oder Vereinigungen, die Stellungnahmen abgegeben haben, vom Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt werden können, wenn mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen sind und dass bei Ausbleiben eines Beteiligten im Erörterungstermin auch ohne ihn verhandelt werden kann.

Diese Bekanntmachung kann sowohl auf der Internetseite der Stadt bzw. Gemeinde unter Bekanntmachungen (offenburg.de) als auch auf der des Regierungspräsidiums Freiburg www.rpfreiburg.de unter der Rubrik „Aktuelles“ eingesehen werden.

Es wird weiter darauf hingewiesen, dass gemäß § 5 Abs. 2 und 4 des Planungssicherstellungsgesetzes (PlanSiG) der Erörterungstermin durch eine Onlinekonsultation oder – mit Einwilligung der zur Teilnahme Berechtigten – durch eine Video- oder Telefonkonferenz ersetzt werden kann.

Marco Steffens Oberbürgermeister

Durch die Planfeststellung wird die Zulässigkeit des Vorhabens einschließlich der notwendigen Folgemaßnahmen an anderen Anlagen im Hinblick auf alle von ihm berührten öffentlichen Belange festgestellt. Neben der Planfeststellung sind andere behördliche Entscheidungen, insbesondere öffentlich-rechtliche Genehmigungen, Verleihungen, Erlaubnisse, Bewilligungen, Zustimmungen und Planfeststellungen nicht erforderlich. Durch die Planfeststellung werden alle öffentlich-rechtlichen Beziehungen zwischen dem Vorhabenträger und den durch den Plan Betroffenen rechtsgestaltend geregelt. Bei Zulassung des Vorhabens entscheidet die Planfeststellungsbehörde im Planfeststellungsbeschluss über die Einwendungen, über die im Erörterungstermin keine Einigung erzielt worden ist.

Offenburg, den 7.2.2024

Einladung Die nächste Sitzung des Seniorenbeirates der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 21. Februar, um 15 Uhr im Advita-Haus, Maria-und-Georg-Dietrich-Straße 15, statt. Tagesordnung 1. Vorstellung des Advita-Hauses Offenburg, Kurzführung 2. Aktuelle Stunde 3. Rückmeldung zu den Anfragen aus der Sitzung vom 8.11.2023 4. Bericht aus den Gremien 5. Themenplanung und Möglichkeiten für Zusammenarbeit des Seniorenbeirats zwischen den Sitzungen (Abfrage & Diskussion) 6. Verschiedenes


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#SPURENHINTERLASSER DU MACHST DEN UNTERSCHIED! Alles, was wir als Mitarbeitende der Stadt Offenburg tun, hinterlässt Spuren bei den 62.000 Bürger*innen, für die wir arbeiten. Damit wir dies auch weiterhin tun können, suchen wir Menschen, die bereit sind, mit uns als Arbeitgeberin zusammen Spuren zu hinterlassen. Denn es macht für die Menschen, die hier leben, einen Unterschied, ob wir unseren Job machen – oder eben nicht. JETZT BEWERBEN: karriere.offenburg.de

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Gleiserneuerung Die DB InfraGO AG führt auf der Strecke zwischen Gengenbach und Offenburg ab Montag, 26. Februar, unaufschiebbare Gleisbauarbeiten durch. Die Baumaßnahmen wie zum Beispiel auch der Neubau von Leitungen auf einer Länge von mehr als sieben Kilometern sind zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit erforderlich. Sie können aufgrund der betrieblichen Voraussetzungen, sprich zur Einhaltung des Fahrplanes, nur in den Nachtstunden oder am Wochenende durchgeführt werden. So kann es im geplanten Zeitraum bezüglich des Streckenabschnittes 42502 von Montag, 26. Februar, bis Freitag,19. April, zu Unannehmlichkeiten kommen.

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Denkmalschutzpreis ausgeschrieben Der Schwäbische Heimatbund und der Landesverein Badische Heimat loben zum 38. Mal den Denkmalschutzpreis BadenWürttemberg aus. Dieser stellt die denkmalgerechte Erhaltung und Neunutzung historischer Gebäude in den Mittelpunkt. Bis zu fünf Preisträger werden mit einem Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro belohnt, das die Wüstenrot Stiftung zur Verfügung stellt. Bewerben können sich private Eigentümer, bei deren Gebäude der Abschluss der Erneuerung nicht länger als vier Jahre zurückliegt. Auch beteiligte Architekten und weitere Experten können bis Anfang Juni entsprechende Projekte vorschlagen.

Malteser suchen Unterstützung Die Malteser in Offenburg suchen Spielzeitbetreuer/in (m/w/d) für das „Offenburger Modell“ am Standort Offenburg in Minijob oder Teilzeit. Gerne können sich auch Quereinsteiger*innen ohne Qualifikation bewerben, heißt es in der Stellenausschreibung des Malteser Hilfsdienstes.

Leistungsangebot Der Malteser Hilfsdienst bietet eine tarif liche Vergütung nach AVR-Caritas, eine

arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge, 30 Tage Urlaub, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie eine Kinderzulage und eine interne Qualifizierung analog Jugendleitercard.

Ansprechpartnerin Interesse? – Weitere Informationen und eine ausführliche Beratung gibt Malteser-Mitarbeiterin Nicole Korpas-Knoll, Leitung der Spielzeitbetreuung, unter E-Mail an Nicole.KorpasKnoll@malteser.org.

Diese müssen nicht zwingend unter Denkmalschutz stehen Der Preis unter der Schirmherrschaft von Staatssekretärin Andrea Lindlohr, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, will die Vielfalt und Besonderheiten der Baukultur in Baden-Württemberg sowie das Engagement zu deren Erhaltung hervorheben und öffentlich würdigen. Die Spanne reicht von mittelalterlichen Gebäuden bis zu stilprägenden Bauten des 20. Jahrhunderts. „Die Jury würdigt Maßnahmen, bei denen die historisch gewachsene Gestalt des Gebäudes innen wie außen so weit wie möglich bewahrt wurde. Das schließt zukunftsweisende

und beispielhafte Umnutzungen oder moderne Akzente nicht aus, wenn sie sich denkmalgerecht einfügen“, betont Dr. Bernd Langner, Geschäftsführer des Schwäbischen Heimatbundes und Mitglied der Fachjury. Neben dem Geldpreis erhalten die Preisträger sowie die Architekten und Restauratoren Urkunden. Zudem wird den Eigentümern eine Bronzetafel zum Anbringen am Gebäude überreicht. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2024. Weitere Informationen sowie die Broschüre mit Angaben zur Ausschreibung finden sich unter www.denkmalschutzpreis.de. Die öffentliche Preisvergabe findet Anfang 2025 statt.

Arzt-Vorträge Augenkrankheit. Über das Thema „Makuladegeneration“ informiert Professor Dr. Christian Steffen Mayer, Chefarzt der Augenklinik am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl, am Dienstag, 20. Februar, 19 Uhr, im Ortenau Klinikum, St. Josefsklinik, Auditorium. Nervenkrankheit. Über die Nervenkrankheit Polyneuropathie informiert Privatdozent Dr. Christian Blahak, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Ortenau Klinikum Lahr, am Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr, im Ortenau Klinikum Lahr, Personalcafeteria.

Arthrose. Über das Thema „Arthrose“ spricht Dr. Ralf Schäfer, Chefarzt am Ortenau Klinikum Achern und dort Sektionsleiter im Department für Unfallmedizin und Orthopädie, am Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr, im Vortragsraum des Personalwohnheimes I, 1. OG, Am Klinikum 2 in Achern. Die Arthrose zählt zu den Volkskrankheiten. Miteinher geht somit das Angebot zahlreicher Therapiemöglichkeiten. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.

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