Offenblatt 08/2025

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Kundgebung am Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine: Seite 3

Führung durch „O(H) Wald“: Seite 15

2. März 2025

+++ In der Gemeinderatssitzung am Montag gab es u.a. eine „aktuelle Stunde“: Seite 3 +++ Im Museum im Ritterhaus geht es in der neuen Ausstellung um weibliche Lust: Seite 7 +++ Die Alpenkräutler werden 99 Jahre alt: Seite 9 +++

Kontakt, Austausch und Einblicke

Vielfältige Veranstaltungen in Offenburg rund um den Internationalen Frauentag am 8. März

Der Internationale Frauentag 2025 rückt näher. Die Offenburger*innen sowie alle Interessierten können sich daher auf vielfältige Veranstaltungen rund um den 8. März, den Internationalen Frauentag, freuen. Ob international, national oder auf kommunaler Ebene, der 8. März ist ein wichtiger Aktionstag.

Der Internationale Frauentag macht weltweit auf Frauenrechte aufmerksam und fordert die Gleichstellung der Geschlechter. Er weist auf noch immer bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten hin und ermutigt zum Engagement für Geschlechtergerechtigkeit.

Ausgabe Nr. 8 Mach deine Küche zur Partyzone!

Aktuelle Daten des Weltwirtschaftsforums zeigen, dass das mehr als notwendig ist: Bei der derzeitigen Geschwindigkeit des Fortschritts hinsichtlich Geschlechtergleichstellung wird es weltweit bis ins Jahr 2158, also etwa fünf Generationen dauern, bis Geschlechterparität erreicht ist. Es braucht gesteigerten Antrieb bei der Bewältigung der systemischen Barrieren und Vorurteile, denen Frauen im persönlichen und beruflichen Bereich ausgesetzt sind.

Die Offenburger Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag leuchten die genannten Themen auf die ein oder andere Art und Weise aus, ermöglichen Kontakt, Austausch und konkrete Einblicke. Sie setzen Impulse, um den Blick zu schärfen und zu weiten. Sie aktivieren die grauen Zellen, die Lachmuskeln und

das Tanzbein. Sie bringen Historie nahe und machen deutlich: Von tatsächlicher Gleichstellung sind wir weit entfernt, auch wenn sich schon Einiges bewegt hat.

Die Veranstaltungen im Überblick:

6. März, ab 18.30 Uhr, Film: Morgen ist auch noch ein Tag Forum Kino

7. März., 19 Uhr, Ausstellungseröffnung Why not? 150+ Jahre Vibratoren, Sex & Tabus Museum im Ritterhaus

8. März., 11 – 13 Uhr, Eröffnung & Information Bullshit-Bingo Lange Straße 9

8. März., 10 – 14 Uhr, Stöbern, naschen, plaudern Waffeln & Gespräch Frauenhauslädele, Lindenplatz

8. März, 20.30 Uhr, Impro-Comedy Amüs Görls

Spitalkeller

8. März, 22.30 Uhr, Tanzbar DJane JD

Spitalkeller

9. März, 11.15 Uhr, Führung Frauen in der Revolution Der Salmen

13. März, 18 Uhr, Film Rise Up Der Salmen

18. März, 19 Uhr, Film und Filmgespräch Embrace – Du bist schön

VHS

20. März, 20 Uhr, Context Lesung

Das kann doch jemand anderes machen – Wie KI uns alle sinnvoller arbeiten lässt

VHS

21. März, 9.30 Uhr, Information & Beratung (Wieder-)Einstieg in Beruf oder Ausbildung

VHS

28. März, 18 Uhr, Ein Abend für Frauen aller Nationen „Miteinander heimisch werden“ IDS gleichstellung.offenburg.de

Frauennetzwerk Offenburg mit VHS, IDS, Forum Kino, Spitalkeller, Amnesty International, Museum im Ritterhaus, Salmen und weiteren Partner*innen.

Das Frauennetzwerk Offenburg mit Partner*innen kümmert sich um die Organisation.

Raum für kreative Köpfe

Georg-Monsch-Schule erhält

SCHULEN mcg Rund 300 Schulen hatten sich um eine Förderung beworben, die Georg-MonschSchule ist eine von 118 Schulen, die sich über Startkapital in Höhe von 10.000 Euro vom Deutschen Kinderhilfswerk, Rossmann und Procter & Gamble für einen sogenannten Maker Space freuen darf. Unter einem Maker Space ist ein offener Lernraum zu verstehen, der es Kindern ermöglicht, eigene Ideen praktisch umzusetzen.

In einem Maker Space wird projektorientiert, experimentell und kreativ gearbeitet – mithilfe von verschiedenen digitalen sowie analogen Hilfsmitteln, wie beispielsweise 3D-Druckern, Fräsen, Lasercuttern oder Plottern für handwerkliches Arbeiten. Auch Kameras und Greenscreens zur Produktion von Filmen und Videos sowie Laptops und Tablets zum Programmieren und Visualisieren dienen als Hilfsmittel.

Dabei folgen die Maker Spaces dem Konzept des forschenden Lernens und tragen durch den freien und niedrigschwelligen

Notdienste

• 2.3. Bartholomäus-Apotheke Hauptstraße 61 77799 Ortenberg

• 3.3. Marien-Apotheke Hauptstraße 73 77746 Schutterwald

• 4.3. Delta-Apotheke Schillerplatz

Zeller Straße 31

• 5.3. Stadt-Apotheke Hauptstraße 43

• 6.3. Stadt-Apotheke Hauptstraße 46 77871 Renchen

• 7.3. Ried-Apotheke Kehler Straße 48 77743 Neuried

• 8.3. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13

• 9.3. Sonnen- Apotheke Caunes

Marlener Straße 11

Das KiK lädt zur Rosenmontagsfete am 3. März ab 20 Uhr ein: DJ Hoover präsentiert Hits der letzten Jahrzehnte, die zum Abtanzen einladen. Kurz notiert

Spende/Einrichtung von Maker Space-Raum zur Schulentwicklung

Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei. Ziel ist es, die Maker Spaces auch in den Regelunterricht zu integrieren und damit Schulentwicklung nachhaltig zu gestalten.

Unterstützt werden die Schulen bei der Projektrealisierung von der Bildungsinitiative #wirfürschule. Diese hilft Schulen dabei, ihren Maker Space nachhaltig

Blutspendetermin

Die Blutspende gehört zu den einfachsten und schnellsten guten Taten: Benötigt wird maximal eine Stunde Zeit, davon dauert die reine Blutentnahme 10 bis 15 Minuten. Nächster Termin in Offenburg ist am Mittwoch,. 5. März, von 11 bis 16 Uhr im Gemeindezentrum St. Martin, Zähringer Straße 38. www.blutspende.de oder telefonisch unter 0800 11 949 11.

Ortenberger Straße

Aufgrund von Kabelverlegungsarbeiten im Auftrag des E-Werks Mittelbaden muss der Geh- und Radweg in der Ortenberger Straße gegenüber Haus Nr. 49 a stadtauswärts gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer werden über einen Notweg auf der Fahrbahn geführt. Dafür ist eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung in der Ortenberger Straße notwendig. Die Arbeiten beginnen am 6. März und dauern voraussichtlich bis 21. März.

miteinander in den Austausch treten.

Die Georg-Monsch-Schule arbeitet zusammen mit dem Seminar für Lehrerbildung Offenburg und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung. Eine interne Arbeitsgruppe (AG) wurde im Team der Schule gebildet, die sich um die Weiterentwicklung des Konzepts kümmert. Mit einem Schulmaskottchen-Projekt, Schulversammlungen und Demokratiebildungsaktionen wird die Schulgemeinschaft mit eingebunden, die Kinder gestalteten im Vorfeld Raumpläne mit eigenen Wünschen und Ideen. Im Rahmen einer Elternveranstaltung wurden die Familien mit eingebunden und informiert.

zu implementieren und effektiv zu nutzen. Dabei bietet die Initiative maßgeschneiderte Unterstützung, die auf einer individuellen Bedarfsanalyse basiert, um eine passgenaue Begleitung zu gewährleisten. Zudem organisiert sie digitale Netzwerktreffen, bei denen sich #wirfürschule, Expert*innen und Schulen vorstellen und

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg

Verantwortlich: Fabian Fallert

„Der Maker Space-Raum ermöglicht kreatives Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Die Verbindung von Technik und Handwerk stärkt Zukunftskompetenzen und Gemeinschaft. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, dem Deutschen Kinderhilfswerk sowie Wintex Apparel für die großzügige Unterstützung“, freut sich Schulleiterin Silke Moser.

Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung, ges), Telefon 0781/82-2572

Anja Walz (stv. Leitung, aw), Telefon 0781/82-2666

Marie-Christine Gabriel (mcg), Telefon 0781/82-2333

Mark Gregotsch (gr), Telefon 0781/82-2102

Christoph Lötsch (cl), Telefon 0781/82-2200

Simone Niedick (sni), Telefon 0781/82-2636

E-Mail: offenblatt@offenburg.de Organisationseinheit Marketing und Kommunikation Hauptstraße 90, 77652 Offenburg

Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de

Austräger-Reklamation: Telefon 0781/9340-925

E-Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de

Verantwortlich für Anzeigen u. Beilagen: Christian Kaufeisen

Ansprechpartnerin: Maritta Herrmann, Telefon 0781/9340-162

E-Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de

Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt

Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg

Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg

Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg

Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr

Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte

Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr

Auflage: 30 500 www.offenblatt.de

Team (v.l.): Sabrina Wißmann (AG), Silke Moser (Schulleiterin), Stephanie Hugle, Madlen Barbo, Hannes Ernst (alle AG). Foto: Schule

Kundgebung: „Ich bin ein Ukrainer“

Zum dritten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine gedachte Oberbürgermeister Marco Steffens der getöteten, verwundeten, traumatisierten und verschleppten Kinder. Er erinnerte an den ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy und seinen legendären Ausspruch: „Ich bin ein Berliner.“ Heute würde Kennedy sagen: „Ich bin ein Ukrainer“. Weitere Redner*innen der Kundgebung mit 250 Teilnehmenden waren u.a. Oksana Karpik von der Ukraine-Hilfe und Heribert Schramm von der Flüchtlingshilfe Rebland. Foto: Christoph Lötsch

Empörung über Tatort-Video

DEBATTE cl Eine lebhafte Gemeinderats-Debatte im Rahmen der „aktuellen Stunde“ (s. nebenstehender Bericht) gab es zum Verhalten von AfDFraktionschef Taras Maygutiak im Zusammenhang mit dem Mordfall an der Unionrampe Maygutiak, damals auch Bundestags-Wahkreiskandidat seiner Partei, hatte am Tatort ein Video-Statement mit einem Wahlaufruf gedreht und ins Internet gestellt. Oberbürgermeister Marco Steffens dazu: „Das ist an Widerlichkeit nicht zu überbieten.“ Das Verhalten sei ein Missbrauch des Opfers zu Wahlkampfzwecken.

Maygutiak wies dies zurück.

Unterstützt wurde er von Fritz Düker und Silvano Zampolli (FBO). Sie warfen dem OB aufgrund seiner deutlichen Ansage „Spaltung“ vor.

Vertreter aller anderen Fraktionen verurteilten dagegen unter Applaus der Mehrheit des Hauses die Video-Aktion, die eines Gemeinderats unwürdig sei.

Nicole Kränkel-Schwarz (SPD): „Herr Maygutiak, Sie benehmen sich widerwärtig!“

Norbert Großklaus (Grüne) in Richtung Zampolli und Düker: „Es ist eine Riesen-Enttäuschung! Habt ihr noch einen Funken Anstand?“

Tötungsdelikt: aktuelle Stunde

Fraktionsantrag Freie Wähler/Gedenkminute

AKTUELLE STUNDE mcg Angesichts des Tötungsdelikts nahe der Unionrampe Mitte Februar hatte die Fraktion der Freien Wähler (FWO) für die Sitzung des Gemeinderats am vergangenen Montag eine „aktuelle Stunde“ beantragt.

Noch bevor der Antrag behandelt wurde, bat Oberbürgermeister Steffens die Anwesenden um eine Gedenkminute – für das Opfer und dessen Familie. Zur Klärung der im Antrag der FWO gestellten Fragen hatte Alexa Adelmann, Fachbereichsleiterin Bürgerservice, eine Präsentation vorbereitet. Steffens wies darauf hin, dass mit Blick auf die laufenden Ermittlungen die Präsentation vom aktuellen Fall abstrahiert werde.

Adelmann führte aus, dass das Verfahren zum Umgang mit psychisch auffälligen Personen sehr komplex sei und jeder Fall individuell betrachtet werde. Die Stadtverwaltung holt bei Verdacht auf Eigen- oder Fremdgefährdung ein Gutachten hierüber ein. Bestätigt das Gutachten diesen Verdacht und damit eine Unterbringungsbedürftigkeit, beantragt die Stadt bei Gericht die Unterbringung der betroffenen Person. Grundlage hierfür ist das sogenannte Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG).

Adelmann könne bei der Beantwortung der Fragen auch nur für die Stadt Offenburg sprechen, nicht aber für Polizei oder Staatsanwaltschaft.

Die Fragen der Freien Wähler Offenburg beantwortete

Adelmann wie folgt: Das Opfer habe sich nicht an die Stadt gewandt. Vielmehr kamen aus dem nahen Umfeld des Tatverdächtigen Hinweise auch zur früheren Haftstrafe des Tatverdächtigen. Diese Hinweise habe die Stadt zu einer Begutachtung veranlasst. Beide Gutachten ergaben, dass vom Tatverdächtigen weder eine Eigen- noch eine Fremdgefährdung ausginge. Ohne die Bestätigung einer Eigen- oder Fremdgefährdung darf eine Person nicht gegen ihren Willen in einer Einrichtung untergebracht werden. Die Polizei habe sowohl eine Gefährderals auch eine Gefährdetenansprache durchgeführt.

Ob es Vorgaben und Regelungen zur Sicherheit des medizinischen Personals bei Menschen, die unter Psychose, Schizophrenie oder antisozialer Persönlichkeitsstörung leiden, gebe und welche das sind, konnte Adelmann dahingehend beantworten, dass hierbei Arbeitsschutzmaßnahmen gemeint sein müssten. Diese sind von den jeweiligen Arbeitgebern bzw. Einrichtungen zu regeln, der Verwaltung seien weitere nicht bekannt.

In den Jahren 2023/2024 befasste sich die Stadtverwaltung mit 57 Fällen psychisch auffälliger Personen.

Eine Betreuung beim Betreuungsgericht angeregt, worüber letzteres entscheidet, wurde in 51 Fällen.

Weiter gab es 5 Anträge auf Erstellung eines Gutachtens durch die Stadt, wovon 1 Unterbringungsempfehlung erfolgte.

Gemeinderat Punkt für Punkt: Kreativ-Kita und Ordnungsdienst

BESCHLÜSSE cl Folgende Beschlüsse fasste der Gemeinderats am vorigen Montag.

Ordnungsdienst. Offenburg erhält einen Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) mit sechs und eine Straßensozialarbeit mit 2,5 Personalstellen. Die Mittel werden im Doppelhaushalt 2026/27 ausgewiesen. Die Arbeit des KOD wird nach drei Jahren ausgewertet.

Landesgartenschau. Mit Planung und Erstellung der Daueranlagen wird das Büro RMP Stephan Lenzen

Landschaftsarchitekten beauftragt. Das Unternehmen siegte im Wettbewerb „LGS 32“. Voraussichtliche Kosten: 3,4 Millionen Euro. Kreativ-Kita. Mit der Gebäude- und Freianlagenplanung der Einrichtung im Canvasplus-Quartier werden das Architekturbüro andOFFICE aus Stuttgart und die Kunder3 Landschaftsarchitektur GbR aus Leinfelden-Echterdingen beauftragt. Für das Projekt sind 11 Millionen Euro veranschlagt. Verkehr. Der Knotenpunkt Südring/Zähringer Straße wird

zum Kreisverkehr mit fußgänger- und fahrradfreundlichen Querungen umgebaut. Hintergrund sind die zu erwartenden Verkehrsströme zum Sportpark Süd. Voraussichtlichen Kosten: 1,12 Millionen Euro, davon 0,55 Millionen Euro Zuschüsse. In den Verkehrsausschuss zurückverwiesen wurde der Umbau des Verkehrsknotens Englerstraße/Eckenerstraße zum Kreisverkehr. Hauptkritikpunkt ist der Vorrang für den Rad- und Fußverkehr. Dies könne u.a. zu Konflikten mit Notarzt-Fahrzeugen führen.

Sportpark. Die Beauftragung der Bietergemeinschaft ARGE Offenburg Sportpark Süd 1 .BA (bestehend aus w+p Landschaften / ARGE SassGlässer + BASE / Drees & Sommer) aus Offenburg/Berlin/Freiburg für die Freianlagenplanung und die innere Verkehrsanlagenplanung des 1. Bauabschnitts sowie die gesamte Baukoordination im Sportpark Süd wurde nicht, wie berichtet, am 3. Februar beschlossen. Der Beschluss wurde vielmehr vertagt.

Weitere Berichte auf dieser Seite und auf Seite 12.

Politisches Meinungsforum

Bundestagswahl gewonnen, aber ...

Uns freut es sehr – dass die Union aus CDU und CSU die Bundestagswahl gewonnen hat. Doch wir hatten uns ein besseres Ergebnis, jenseits der 30 Prozent, erhofft. Leider wurde für die Union nur das Minimalziel erreicht. Die FDP gehört bedauerlicherweise nicht mehr dem neuen Bundestag an.

An dieser Stelle gilt zuerst unser Dank den vielen Helfern an den Wahlständen der CDU und der FDP, sie alle haben einen klasse Job gemacht, an manchen Tagen auch bei Kälte und Nieselregen!

Auch ein herzliches Dankeschön an den CDUKandidaten Johannes Rothenberger, der mit seinem hohen Einsatz für die CDU ein sehr gutes Ergebnis eingefahren hat. Aufgrund des FDP-Wahlergebnisses wird Herr Martin Gassner-Herz leider nicht in den Bundestag zurückkehren.

Die Demokratie ist ein kostbares Gut, doch sie muss immer wieder neu gelebt und gepflegt werden.

Darum ist es für uns alle in der CDU/FDP-Fraktion nicht nachvollziehbar, dass eine in Teilen rechtsextreme Partei wie die AfD ein solches Ergebnis in Offenburg erzielen konnte. Vermutlich wählten einige Bürger diese Partei, nicht aus einer rechtsradikalen Überzeugung heraus, sondern wollten mit dem Kreuz bei der AfD ihren Protest gegen die zuletzt erlebte und als fehlgeleitet empfundene Politik ausdrücken.

Erkennbar wichtig ist, wir brauchen eine wiedererstarkte Wirtschaft, die sich abzeichnende Rezession, der Trend zur Deindustrialisierung, muss dringend gestoppt werden, so dass wir wieder ein Wirtschaftswachstum verzeichnen können. Nur mit einer florierenden Wirtschaft können wir Investitionen tätigen, Klimaschutz vorantreiben und unsere Sozialsysteme nachhaltig finanzieren. Der Bürokratieabbau und der Einstieg in die Digitalisierung sind wichtige Instrumente dafür.

Für alles braucht es durchdachte und alsbald umsetzbare Strategien, entsprechende Gesetze und der notwendige Gestaltungswille auf allen Ebenen. Dafür stehen die CDU/CSU mit Friedrich Merz an der Spitze.

Werner Maier

Elterntaxis – ein lösbares Problem?

Eltern, die jeden Morgen ihre Kinder bis direkt vor die Schule fahren, stellen eine Gefahr für andere Schulkinder und den Straßenverkehr dar. Das Thema verursacht zunehmend mehr Ärgernis für Schüler, Eltern und Lehrer. Die Sorge besteht sogar, dass ein Schüler durch ein ungeschicktes Wendemanöver verletzt werden könnte.

Appelle an Eltern seitens der Schule scheinen wirkungslos. Die Verwaltung muss sich dieses Themas intensiver annehmen, da dringender Handlungsbedarf besteht. Kreative Ideen seitens der Stadt Offenburg sind nun gefragt. Wäre eine städtisch initiierte, vielleicht mit dem Gesamtelternbeirat koordinierte Kampagne an allen Schulen wirkungsvoll? Ändern Schüler und Eltern der Offenburger Schulen ihr Schulweg-Verhalten durch bessere Informationen? Lassen sie sich davon überzeugen, dass der selbstständig mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuß zurückgelegte Schulweg nicht nur gut für das Klima ist, sondern auch gut für die Gesundheit jedes Schulkindes? Gerade für die Entwicklung der Kinder ist es wichtig, dass sie frühzeitig den sicheren Umgang mit dem Verkehr aktiv erlernen.

In Städten wie z. B. Paris und Stuttgart wurden erfolgreich «Schulstraßen» eingerichtet. Hier wird der Verkehr in den frühen Morgenstunden vor den Schulen durch Schranken oder Lotsen ferngehalten. Für Ausnahmegenehmigungen werden sie zwischenzeitlich geöffnet. Es könnten auch «Kiss-and-Ride»-Zonen ausgewiesen werden. Dies sind speziell markierte Bereiche, in denen Eltern ihre Kinder sicher absetzen können, ohne den Verkehr zu blockieren. Diese Zonen könnten in geringer Entfernung zur Schule angelegt werden, sodass die Kinder den restlichen Weg selbstständig zu Fuß gehen können. Immer zu Beginn des Schuljahres sollte es eine Informationskampagne der Stadt geben, in deren Rahmen Schüler*innen für die ersten Schulwochen kostenfrei den Stadtbus nutzen können. In dieser Zeit sollten verstärkt Schulweghelfer und sogenannte «Laufbusse» zum Einsatz kommen. Auch den Sorgen der Eltern, die aus Sicherheitsgründen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, muss nachgegangen werden. Ein Forum, in dem diese Sorgen der Eltern wahrgenommen werden, Schulwege geprüft und gegebenenfalls auch gesichert werden, und Vorschläge zu besseren Schulbustaktungen vorgebracht werden können, wäre zusätzlich zu einer reinen Informationskampagne sinnvoll. Mit den vorstehenden und weiteren Maßnahmen können wir es erreichen, dass die Schulwege für Kinder und Jugendliche künftig sicherer werden. Annette Steinhausen und Florence Wetzel

Nein zur Verpackungssteuer!

In der vergangenen Gemeinderatssitzung standen wir durch einen Antrag der GrünenFraktion vor der Entscheidung, ob wir eine Verpackungssteuer einführen wollen. Unsere Fraktion sagt dazu: Nein, danke! Warum? Weil diese Steuer aus unserer Sicht mehr Probleme schafft, als sie löst.

Ein großes Problem ist der hohe Bürokratieaufwand, der mit einer solchen Steuer einhergeht. Die Verwaltung benötigt zusätzliches Personal, komplizierte Regelungen müssen erstellt werden und am Ende kostet uns die Umsetzung in der Verwaltung vermutlich den Betrag, den die neue Steuer überhaupt einbringt.

Die FWO-Fraktion

Besonders hart trifft es die Gastronomie. Unsere Restaurants und Cafés kämpfen schon jetzt mit steigenden Kosten, strengen Vorschriften und dem Personalmangel. Jetzt noch eine Verpackungssteuer einzuführen, würde der Gastronomiebranche zusätzlich schaden, anstatt deren Umsatz anzukurbeln.

Darüber hinaus ist die Steuer kaum zu kontrollieren. Sie funktioniert nur, wenn jede einzelne Einwegverpackung korrekt im Kassensystem verbucht wird. Wer überprüft das? Wer stellt sicher, dass sich wirklich alle daran halten? Am Ende haben wir eine Steuer, die nur die Ehrlichen trifft, während andere Wege finden, sie zu umgehen – und das ist schlichtweg ungerecht. Wenn dann der Bund noch seine geplante Plastiksteuer einführt, haben wir in Offenburg eine Doppelbesteuerung geschaffen, die juristisch anfechtbar ist.

Anstatt uns in ein kompliziertes und ineffektives Bürokratieprojekt zu stürzen, sollten wir auf andere Maßnahmen setzen: Aufklärung und mehr Anreize für Mehrwegsysteme. So erreichen wir echte Müllvermeidung – ohne unnötige Belastungen und Bürokratie.

Ihre FWO-Fraktion

Maulkorb? Niemals!

Keine

Bevormundung

Man hätte gerade meinen können, Sie hätten die Frau bei der Unionsrampe umgebracht» – so und so ähnlich bekam ich nach der Gemeinderatssitzung von Zuschauern zurückgespiegelt, wie sie die inszenierte Hatz aus den Fraktionen der Freien Wähler, der Grünen, der SPD und des OB gegen meine Person wahrgenommen hatten. Ich konnte diesen Bürgern nicht widersprechen. Für die, die die Geschichte nicht kennen: Am Abend der Tat bin ich in der Stadt unterwegs gewesen. Kurzerhand entschloss ich mich, mir selbst ein Bild von der Situation zu machen und begab mich in Richtung Tatort. Dort nahm ich ein Filmchen auf und berichtete kurz, was mir die Polizeipressesprecherin zu diesem Zeitpunkt sagen konnte. Die Grünen und die Freien Wähler phantasierten mir gleich boulevardeske Blaulicht-Aufnahmen in den Film. Das ist glatt gelogen. Nicht einmal ein einziges Einsatzfahrzeug ist in den Aufnahmen zu sehen. In dem Film gab ich zudem meine Verärgerung wieder, dass es nach einem Vorfall in einer Flüchtlingsunterkunft und einem weiteren in der Südstadt an den Tagen zuvor schon wieder Ärger in der Stadt gab. Die Kommentarfunktionen zu Artikeln zu den Vorfällen waren beim Offenburger Tageblatt Stunden zuvor deaktiviert worden. Zu eindeutig waren wohl die Kommentare dazu ausgefallen. Das war im Übrigen einer meiner Hauptbeweggründe, selbst vor Ort zu gehen. Besonders übel nahm man mir, dass ich mich als Bundestagskandidat vorgestellt hatte. Gute Güte, soll ich mich als der nette Junge von nebenan vorstellen? Die Mittelbadische Presse hatte ein ähnliches Filmchen (allerdings mit Einsatzfahrzeugen) gedreht (5475 Aufrufe). Mein weniger spektakuläres Filmchen brachte es bislang auf 7100 Aufrufe. Das nur am Rande. Dass der Oberbürgermeister und einige CDU-Stadträte in trauter Eintracht mit den anderen Fraktionen und der linksextremistischen Antifa im Wahlkampf gegen die eigene CDU, den eigenen Kanzlerkandidaten sowie die AfD demonstrierten, schien indes keinen zu stören. Auch nicht, dass man uns am von der Polizei geschützten AfD-Infostand aus der Demo heraus den Tod wünschte und uns mit Hasstiraden überzog. Wir lassen uns auch künftig keinen Maulkorb verpassen. Niemals! Taras Maygutiak

Die Speisepläne in unseren Kindertagesstätten und Schulen auf Antrag von B90/Die Grünen einfach per Gemeinderatsbeschluss zum nächsten Schul- und Kindergartenjahr auf vier fleischfreie Tage pro Woche umzustellen, ist für uns keine gute Idee!

Die Gemeinschaftsverpflegung hat einen sehr guten Zuspruch! Zirka 2100 Essen werden werktäglich – schon sehr nahe angelehnt an die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – zubereitet und an die Kinder und Jugendlichen ausgegeben. Der regionale Anteil der Lebensmittel liegt bei 80 bis 90 Prozent, darunter ein hoher Bioanteil (Gemeinderatsbeschluss im Jahr 2018). Es gibt immer zwei Wahlessen, mittwochs gibt es zwei vegetarische Essen, die Zusammenstellung einer veganen Mahlzeit ist mit dem täglich angebotenen Salatbuffet und Beilagen möglich, Nachschlag kann geholt werden. Die Nutzer*innen sind meist zufrieden.

Mehr Respekt und Toleranz

Liebe Offenburger Bürgerinnen und Bürger, ein gutes halbes Jahr erlebe ich jetzt den Offenburger Gemeinderat als neues und aktives Stadtratsmitglied. Ich war mit dem Ziel gestartet, eine parteiübergreifende Zusammenarbeit zu erreichen. Und was darf ich erleben, einen respektlosen Umgang, mit Spaltung und Ausgrenzung.

Viehzucht ist nicht nur umweltfreundlich, zu viel Fleischverzehr kann Zivilisationskrankheiten begünstigen. Aber: Es kann von Eltern und Kindern/Jugendlichen als übergriffig wahrgenommen werden, wenn die Mittagsverpflegung ohne Mitsprachemöglichkeit fast nur noch in vegetarischem Essen besteht. Erreichen wir so, was wir wollen – eine gesündere Ernährung? Wir befürchten, dass Kinder von der Gemeinschaftsverpflegung abgemeldet werden, die Älteren sich den Fleischkäsweck, einen Döner oder Verpflegung im Supermarkt kaufen. Wenn deutlich weniger Essen ausgegeben werden, wird es nur noch ein Essen geben, die Kosten werden dafür erheblich steigen, da die Fixkosten gleichbleiben. Die SPD-Fraktion hält die Mitsprache der AG Schulverpflegung unter Beteiligung von Eltern, Schülern, Lehrenden, Verwaltung und dem Caterer und die Entscheidung über mögliche Veränderungen des Speiseangebots in diesem Gremium für zwingend notwendig. Wir wollen keine Bevormundung der Betroffenen.

Bregler

Dieses aus meiner Sicht unreife Verhalten verhindert ein kreatives Miteinander, mit zielführenden Lösungen und degradiert unseren Gemeinderat zu einer Gruppe, die die Vorlagen der Verwaltung nicht offen diskutiert und oft nur abnickt. Die von mir bei meiner Vorstellung als neuer Stadtrat im OFFENBLATT Nr. 38 angesprochene Steuerung von oben hat sich leider, als kaum zu überwindende Realität bestätigt. Es erinnert mich an meinen Geschichtsunterricht, das römische Reich und den Satz «teile und herrsche». Aktuell wird ein schrecklicher Mord in alle Richtungen politisch missbraucht und genau diese Spaltung gegen rechts oder links, oben oder unten verhindert ein kreatives Miteinander, um zielführend für die Offenburger Bürger etwas tun zu können. Die wirklichen Probleme unserer Stadt und ihrer Bürger bleiben außen vor.

Die Fragestunde am Anfang der öffentlichen Gemeinderatssitzung wurde zu einer Frageviertelstunde reduziert, um angeblich die wichtige Arbeit der Stadträte nicht einzuschränken. So wie mit den Bürgern und deren Sorgen am Mikrofon umgegangen wird, traut sich sowieso kaum noch jemand etwas zu sagen. Ich bin nicht dafür da, meine Mitmenschen zu erziehen. Doch etwas mehr Respekt und Toleranz würde ich mir von manchen Stadträten und von unserem Oberbürgermeister sehr wünschen.

Noch größer als das Problem «Rechts», sehe ich, in der Spaltung gegen «Rechts». Damit werden wir abgelenkt und im Hintergrund wird unserer Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt.

Unsere Stadt trägt den Namen Freiheitsstadt und auf diese Freiheit sollten wir wirklich gut aufpassen.

Ich wünsche allen närrischen und auch den nicht närrischen Bürgern eine gesegnete Fasnet.

Fritz Düker

Martina Bregler
Taras Maygutiak

Fasentdaifi I

Andres-Verschieberle heißt das diesjährige Fasentkind der Althistorischen Narrenzunft. Um 6 Uhr am Schmutzigen Donnerstag wurde der „Krampe“ am Lindenplatz getauft. Auch in diesem Jahr hatte die Zunft die Bevölkerung aufgerufen, Namensvorschläge für das Fasentkind einzureichen. „Andres-Verschieberle“ nimmt Bezug auf die Figur des Andres, die wegen der Sanierungsarbeiten in der Steinstraße umgezogen ist und jetzt am Eingang des Burda-Medienparks steht. Foto: Gabriel

Fasentdaifi II

Hausball-Sonnenscheinle taufte die Offenburger Hexenzunft ihr Fasentkind am „Schmutzigen“ auf dem Lindenplatz mit dem „Brunz von der Badenia“, einem 10 Jahre im Hexenfass gereiften Williams Christ-Schnaps, auf dem Lindenplatz. In Anlehnung an den Hausball im Gasthaus Sonne, den die Zunft im vergangenen Jahr in neuer Art wiederaufleben hat lassen, wurde der Name ausgewählt. Er findet am morgigen Rosenmontag im Gasthaus Sonne statt. Foto: Sester

Stefan Zweig und Erasmus

In der Reihe „Literatur am Montag“ des Freundeskreises der Stadtbibliothek Offenburg wird Franz Josef Schelnberger am Montag, 10. März, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig erinnernd, dessen Werk „Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam“ vorstellen. An diesem Abend soll die Prosa Zweigs im Vordergrund stehen, mit der er die Person des Erasmus von Rotterdam in einen geistesgeschichtlichen

europäischen Zusammenhang bringt. An Textbeispielen erkennt man wie prophetisch für unsere heutige Zeit diese Auseinandersetzung mit dem humanistischen Gedankengut ist, wie lange humanistisch-kulturelle Entwicklungen dauern und wie schnell sie auch wieder zerstört werden können. Vor dem Vortrag findet um 18 Uhr die Mitgliederversammlung des Freundeskreises statt. Nach dem Vortrag gibt es für die Besucher*innen einen Umtrunk.

Dreimal Haydn zum 40.

In diesem Jahr feiert das Concertino sein 40-jähriges Bestehen mit zwei Konzerten: am 9. März das Frühjahrskonzert unter dem Aspekt „Dreimal Haydn“ und am 12. Oktober das Herbstkonzert mit dem Titel „Zweimal Vier Jahreszeiten“. Das Konzert am Sonntag, 9. März, beginnt um 19 Uhr im Saal der Freien Waldorfschule.

Gleich „Dreimal Haydn“ – passt das zum Profil des Concertinos in seinem 40. Jahr? Ja, denn das Orchester unter der Leitung von Dieter Baran präsentiert die Musik von Joseph Haydn aus der Sicht von drei Komponisten: Das „Konzert für Violoncello und Orchester Nr 2 D-Dur“ von Haydn steht im Mittelpunkt.

Solistin ist die Schweizer Cellistin Charlotte Gulikers. Mit „MozArt à la Haydn“ von Alfred Schnittke – einem amüsanten Werk mit Themen von Mozart und einem Schluss à la Haydn – verfremdet von Schnittke, wird das Konzert im zweiten Teil beginnen. Solistinnen dabei sind die beiden Schweizer Geigerinnen Franziska Baran und Agnieszka Mastalerz. Die „Haydn-Variationen“ von Johannes Brahms mit Bläsern der Musikhochschule Freiburg beenden das Konzert. Der Eintritt ist frei, um einen Unkostenbeitrag wird am Ausgang gebeten. Die Konzerte des Concertino Offenburg werden von der Stadt Offenburg gefördert.

Raus aus der Schmuddelecke

Ausstellung über Vibratoren, Sex und Tabus

KULTUR ges Am 8. März zum Weltfrauentag startet im Museum im Ritterhaus eine Sonderausstellung, die über die Emanzipation weiblicher Lust, Körper und Sexspielzeuge aufklären will. Die Schau „Why not? 150+ Jahre Vibratoren, Sex & Tabus“ soll dazu beitragen, die Lücke in der deutschen Bildungslandschaft lustvoll und unterhaltsam zu schließen.

Die Ausstellung gebe dem Weltfrauentag einen wichtigen Impuls, so Kulturchefin Carmen Lötsch. Es sei noch gar nicht so lange her, dass der Ehemann die Verfügungsgewalt über den Körper seiner Frau gehabt habe, blickte Lötsch zurück. Mit der Schau soll ein Raum geschaffen werden, um offen über Sexualität, Gesundheit, Geschlechterfragen, Körperlichkeit und Identität zu sprechen und über die eigene Haltung dazu nachzudenken. Konzipiert wurde sie von Kuratorin Anne Junk und Nadine Beck – letztgenannte

Kurz notiert

„Lebe leichter“ ist ein alltagstaugliches Ernährungsumstellungskonzept – ohne Abwiegen und mit allen Lebensmitteln, die die Teilnehmenden mögen. Der Kurs dauert zwölf Wochen und beinhaltet Grundlagen wie Essen und Trinken in Maßen sowie

Bewegung. Weiter geht es mit emotionalem Essen und ganzheitlicher Balance. Der Kurs beginnt am Donnerstag, 6. März, 19 Uhr, im Lahore Institut, Goldgasse 36. Weitere Infos bei Alice Paul, E-Mail: mail@gesundmitalice.de, Telefon 0177/5446545.

Pflegestützpunkt unterwegs

hat über die „Kulturgeschichte des Vibrators“ ihre Doktorarbeit geschrieben: „Ich breche gerne Tabus.“

Gezeigt werden alte Apparate, neue Erkenntnisse, unterhaltsame Fotos, Objekte und Anekdoten – und zwar „bunt, aufklärend und humorvoll“. Ein „Velotrab“ aus dem Jahre 1903, der sich im Bestand des Museums befindet und dessen Sattel beim Pedaletreten auf und ab federt, kann ebenso bestaunt werden wie ein Klitoris-Ohrring und Vulva-Kunst in allen Farben und Formen. Ein zentrales Objekt ist der Massagestab aus dem Versandhaus Beate Uhse, stellvertretend für die sexuelle Revolution in der Bundesrepublik Ende der 1960-er Jahre. Und wie sah es in der DDR aus? Auch auf diese Frage werden Antworten gegeben.

„Wir wollen aufklären“, so Anne Junk – und das ganze Thema aus der Schmuddelecke herausholen. Für Nadine Beck, die inzwischen 500 bis 700 Objekte rund um die (weibliche) Sexualität gesammelt hat, geht es darum, gut zu informieren und zum Nachdenken anzuregen: Wie ist der eigene Umgang mit der Sexualität? Es gebe ganz verschiedene Zugänge. Vermittelt werden soll, dass niemand allein gelassen werde. Und dass das Lustempfinden nichts mit bestimmten Körpermaßen und Rollenklischees zu tun habe:

„So, wie du bist, bist du super“, davon ist Beck überzeugt.

Why not? 8. März bis 28. September, Di bis So, 10 bis 17 Uhr. Im Begleitprogramm u.a. Führungen, Kulturpausen und eine Lesung mit Charlotte von Feyerabend über das abenteuerliche Leben der Beate Uhse (Do, 10. April, 19 Uhr, Museum). www. museum-offenburg.de.

Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, bietet von 9 bis 12 Uhr Außensprechstunden an. Interessierte können in dieser Zeit ohne Anmeldung vorbeikommen. Folgende Termine finden kommende Woche statt:

Am Donnerstag, 6. März, in der Ortsverwaltung Zunsweier, Geroldsecker Straße 36; am Freitag, 7. März, in der Ortsverwaltung Fessenbach, Winzerstraße 34. Der Pflegestützpunkt

ist eine neutrale und kostenlose Beratungsstelle. Die Mitarbeiterinnen beraten und informieren Menschen mit einem Pflegebedarf und/oder deren Angehörige sowie alle Interessierten rund um die Themen Pflege und Versorgung.

Bei Fragen: Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, Telefon 0781/82-2337, -2531 oder -2593; psp-ortenaukreis@ offenburg.de oder www.pflegestuetzpunkt-ortenaukreis.de.

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Mehr Infos

JOB-TICKET

Mit Bus und Bahn zur Arbeit

Das Fahrkarten-Abo ab 42,40 € mtl. für alle Berufspendler im Ortenaukreis.

Mehr Informationen per Telefon unter 0781 / 966 789 910 oder im Web www.ortenaulinie.de/jobticket

Weibliche Lust im Museum: (v.l.) Valerie Schoenenberg, Anne Junk, Nadine Beck, Carmen Lötsch und Wolfgang Reinbold. Foto: Siefke
Das Velotrab von 1903. Foto: Siefke

Gegen die Einsamkeit

Pilotprojekt „Neigungsorientiertes Tagesangebot“ kurz vor dem Start/Engagierte

SENIOREN aw Der Einsamkeit entgegenwirken, stundenweise Entlastung für Angehörige und eine verlässliche Tagesstruktur sind die Ziele eines neuen Pilotprojekts der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung. Es gehört zu den 60 Maßnahmen des Grünbuchs im Rahmen des Prozesses „Älter werden in Offenburg“ und ist dort als „Neigungsorientiertes Tagesangebot“ zu finden. Im Seniorenbeirat wurde es am 19. Februar vorgestellt .

„Angesprochen sind ältere Menschen, die alleine, im Betreuten Wohnen oder gemeinsam mit anderen Personen in einem Haushalt leben, mit kognitiven und/oder mobilen Einschränkungen sowie ohne Angehörige oder wenn diese räumlich weiter entfernt leben“, umschreibt Angela Perlet, Leiterin der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung die Zielgruppe.

Das Format des Projekts umfasst ein umfangreiches, neigungsorientiertes Angebot von Bewegung und Tanz über Technik bis zu EDV und Bildung, jeweils von Montag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr. Veranstaltungsort wer-

den die Räumlichkeiten in der Okenstraße 47 (Eingang Rheinstraße) sein, welche die Stadt seit 1. Februar angemietet hat.

„Wir bieten auch einen kostengünstigen Mittagstisch an. Wer Interesse hat, kann bei Einkauf und Zubereitung mitmachen“, informiert Perlet.

Anmeldung erforderlich

Danach bestehe die Möglichkeit der Regeneration, bevor von 14

bis 16 Uhr weitere Freizeit-Angebote in den Räumlichkeiten und Exkursionen wahrgenommen werden können, informiert Perlet. Für das Projekt sei eine Anmeldung erforderlich, jedoch auch kurzfristig möglich, so ihr Hinweis. Die maximale Teilnehmer*innenzahl wurde auf zehn Personen pro Einheit festgelegt. „Zu Beginn werden wir an zwei Tagen – montags und mittwochs – starten“, erklärt Michaela Herp, die als hauptamtliche Mitarbeiterin für das Umsetzungsmanagement verantwortlich zeichnet. Zu den Räumlichkeiten zählen eine Küche, ein großer und ein kleiner Veranstaltungsraum sowie ein Materiallager und Toiletten. Es gibt zwei Eingänge: einen über die Ecke Okenstraße/ Rheinstraße und einen über die Rheinstraße zum Hinterhof, auf dem sich ein Parkplatz befindet, wo die älteren Herrschaften ohne Hektik aussteigen können und über den Hintereingang die Einrichtung betreten können.

Die Finanzierung des Projekts läuft über die Stadt und über Drittmittel, die aus einer einmaligen Zahlung von 24.000 Euro aus der Stiftung Marion von Tessin mit Sitz in München stammen. „Damit können wir die Mietkosten für ein Jahr decken“, freut sich Perlet. „Als Kooperationspartnerin konnten wir das Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach gewinnen, das über Synergien

gesucht

wie beispielsweise über die Nachbarschaftshilfen Engagierte requiriert. Auch wir werden uns weiter auf die Suche nach Engagierten machen“, ergänzt Perlet. „Wir werden auch die Synergieeffekte unserer SFZAngebote nutzen, wie beispielsweise die Familienausflüge, zu denen die älteren Herrschaften eingeladen sind“, freut sich Stefan Berndt, Leiter des Stadtteil- und Familienzentrums am Mühlbach, schon jetzt auf viele Teilnehmende.

Pilotphase

Seniorenbeirätin Anne Schmid wollte wissen, wie die Menschen zur Okenstraße kommen. Entweder über Fahrdienste der Nachbarschaftshilfe oder den ÖPNV, erklärten Bürgermeister Hans-Peter Kopp und Angela Perlet. Wie wolle man dem Umgehen und Sparen von Tagespflege entgegenwirken, so die Frage von Seniorenbeirat Daniel Stadler. „Wer schon in Tagespflege ist, gehört nicht zu unserer Klientel“, erklärt Perlet die Abgrenzung.

Nach einer Pilotphase von rund dreieinhalb Jahren mit entsprechender Evaluation sollte das Projekt bestenfalls zu einem freien Träger überführt werden. Offen ist auch noch die Namensgebung, für die Perlet gerne Vorschläge vom Seniorenbeirat entgegennimmt. „Wir stehen mit dem Projekt noch ganz am Anfang. Sie sind unsere Multiplikator*innen!“

Wer sich bei dem Pilotprojekt engagieren will mit Angeboten wie Sitzgymnastik, Kochen, im kreativen oder technischen Bereich, erhält eine Aufwandsentschädigung. Gesucht werden Frauen und Männer von 18 Jahren aufwärts. Ansprechpartnerin ist Michaela Herp, Telefon 0151/64031912.

Mobiliarsuche

Für eine heimelige Atmosphäre wird noch gut erhaltenes Mobiliar gesucht: ein Küchentisch (160 cm auf 90 cm), Küchenstühle, Stehlampen, kleine und große Küchenschränke (hell), Kommoden (hell) und gemütliche Ohrensessel. Kontakt über Manuela Herp, Telefon 0151/640311912.

Hereinspaziert: (v.l.) Angela Perlet, Stefan Berndt und Michaela Herp freuen sich auf viele Seniorinnen und Senioren. Foto: Walz

Stammtisch mit Tradition

Aktionärsversammlung der Alpenkräutler am Fasentmändig/teils sonderbare Bräuche

FASENT mcg Wenn am morgigen Fasentmändig im Gasthaus Brünnele die Alpenkräutler zusammenkommen, gilt es nicht nur, die 99. Aktionärsversammlung abzuhalten, sondern auch auf die 100-Jahrfeier im kommenden Jahr zu blicken.

Sie treffen sich zweimal pro Woche zum Stammtisch im „Teelokal“, eröffnen am 11.11. die Fasent und schütten Jahr für Jahr bei der Aktionärsversammlung am Fasentmändig die gleiche Dividende in Form von Schwartenmagen und Brägele aus.

Die Leiter als Symbol der Handwerkszunft schlechthin ist seit der Gründung durch ehrbare Handwerksmeister dabei Zentrum des Treffens. Aus ihrer Höhe werden die aktuellen Geschehnisse aus Offenburg beleuchtet und kommentiert.

Traditionslied

Dabei wird Alpenkräutertee aus der Teefabrik, als Brauwerk bekannt, getrunken und die „Hymne an den Tee“ gesungen, in diesem Jahr die 99. Strophe, die sich von denen davor weder in Text noch in Melodie unterscheidet.

Letztere ist die eines Liedes, das zur Weihnachtszeit als „Oh Tannenbaum“ gesungen wird. „Oh Kräutertee“ hallt es aus dem Gasthaus am Brünnlesweg und man besingt die wohltuende

Ein Wandgemälde zeigt die Gründungsmitglieder der Alpenkräutler. Fotos:

Wirkung des Getränks für die Stärkung der Glieder. Wer zur Aktionärsversammlung geladen ist, darf sich geehrt fühlen, denn die Veranstaltung ist exklusiv denen vorbehalten, die eine Einladung vorweisen können.

Das Programm ist dabei seit Jahren gleich: Mit der „Hymne an den Tee“ wird die Aktionärsversammlung eröffnet. Anschließend folgt die Begrüßung der geladenen Honoratioren, der Klein- und Großaktionäre mit launigen Worten des amtierenden Präsidenten. Ehrungen stehen ebenso auf der Tagesordnung, wie Gastbeiträge oder der Auftritt unter dem Titel „Ein Alpenkräutler“.

Dass die Hexinos der Offenburger Hexenzunft musikalisch zum Programm beitragen, hat ebenfalls Tradition. Beim Tagesordnungspunkt „Leiter frei – wer will, der kann“ sind jene geladen, die mit einer Leiterrede zur Unterhaltung beitragen wollen. Nach der Verteilung der Dividenden in Form von Schwartenmagen und Brägele wird traditionell das Badnerlied gesungen, das die Aktionärsversammlung offiziell beendet.

Das Aussehen der Mitglieder des Handwerkerstammtischs ist markant: Bei öffentlichen Auftritten, beispielsweise am Offenburger Narrentag und

bei ihren Traditionsveranstaltungen tragen die Männer den Gala, zu dem neben schwarzer Hose und schwarzem Gilet auch der Hut mit Edelweiß, Alpenrose und Enzian gehört. Auch das Zusammenkommen im Teelokal am 19. März, dem Josefstag und somit dem Namenstag des Handwerkerschutzpatrons, ist für die Mannen des Handwerkerstammtischs unverzichtbar.

Verbundenheit

Da auch der Lauf des irdischen Lebens vor den Alpenkräutlern keinen Halt macht, müssen immer wieder Stammtischnachbarn zu Grabe getragen werden. Während der Coronapandemie blieb die Begleitung zur letzten Ruhestätte meist verwehrt. Das war der Anlass für Präsident Albert Seiler und seinem Vize Manfred Wieland, darüber nachzudenken, wie die Verbundenheit über die bereits abgestattete Kondolenz aufrechterhalten werden könne und man so beweise, niemanden zu vergessen. Schiefertafeln mit dem Stammtischlogo und dem Schriftzug „unvergessen“ waren hier die Lösung. Sie wurden auf den Gräbern der Verstorbenen niedergelegt, deren Standort man ausfindig machen konnte. Neben aller Tradition gibt es zwei Alleinstellungsmerkmale bei Offenburgs „dritter

Kernstadtzunft“, wie die Alpenkräutler oft genannt werden: Frauen gibt es am Stammtisch nicht und die Alpenkräutler sind kein eingetragener Verein. Letzteres strebe man auch nicht an, was nach einem knappen Jahrhundert auch nicht mehr notwendig erscheint.

Jubiläum 2026

Nächstes Jahr wird das Hundertjährige gefeiert. „Hierfür laufen bereits die Planungen“, wie Präsident Albert Seiler berichtet. Vom traditionellen Jahreslauf wolle man jedoch nicht abweichen, wenngleich das Jubiläum gebührend gefeiert werden soll.

Seiler steht seit November 2009 als Präsident und Nachfolger von Bertold Maier an der Spitze der Alpenkräutler und bildet mit Manfred Wieland als Vize und Werner Gmeiner als Schriftführer das Handwerker-Dreigestirn.

Nachgefragt

Gründungsjahr: 1926

Präsident: Albert Seiler

Wer Interesse hat, sich Offenburgs Handwerkerstammtisch anzuschließen, ist herzlich eingeladen. Informationen erteilt Präsident Albert Seiler unter Telefon 0781/39935 oder per E-Mail an alpenkraeutler1@gmail.com.

Gala
Präsident Albert Seiler.
Herbert Gabriel

Mühlbachhopser werden mobiler

Die Kinderkrippe Mühlbachhopser freut sich über eine großzügige Spende von Cents for Help e.V.. Der Erhalt dieser Spende, zusammen mit weiteren Spenden aus der Elternschaft, machte es für den Träger der Krippe möglich, einen motorisierten Krippenwagen anzuschaffen. Damit wird der Alltag für die Krippenkinder und das pädagogische Fachpersonal erheblich erleichtert. Die Kinderkrippe Mühlbachhopser bedankt sich bei dem engagierten Vater Henning Fröhlich, der die Krippe für die Spende vorgeschlagen hat, sowie bei Cents for Help e.V., die diese Anschaffung möglich gemacht haben. Thomas Hauser, Geschäftsführer

der Kinderkrippe Mühlbachhopser und Vorsitzender des Trägervereins Eltern-Kind-Zentrum Offenburg e.V., äußerte sich erfreut: „Gerade als freier Träger sind wir auf Spenden angewiesen. Diese Spende hat es uns ermöglicht, einen lang gehegten Wunsch unseres pädagogischen Teams zu erfüllen.“ Auch Karin Walter, die Krippenleitung der Kinderkrippe Mühlbachhopser, zeigte sich begeistert: „Der motorisierte Wagen erleichtert uns unseren Alltag enorm. Wir freuen uns auf viele spannende Ausflüge in der näheren Umgebung der Krippe.“ Von links: Henning Fröhlich, Karin Walter, Thomas Hauser und Evely Intlekofer (Verwaltung).

Fachkräfte stärken

Der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegebereich stellt den Ortenaukreis vor große Herausforderungen. Um die Versorgung sicherzustellen, sind viele Pflegeeinrichtungen zunehmend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Doch die Integration dieser Fachkräfte ist oft komplex – insbesondere die soziale Eingliederung gestaltet sich schwierig. Sprachliche Barrieren, kulturelle Unterschiede und hohe Erwartungen am Arbeitsplatz können dazu führen, dass sich die neuen Mitarbeitenden unsicher fühlen und nur schwer Anschluss vor Ort finden.

Mentoring-Programm

Besuchen Sie uns auf der Messe in der Baden-Arena, Stand 34

Hier setzt das Mentoring-Programm „STaF – Stärkung der sozialen Teilhabe ausländischer Fachkräfte in der Pflege“ an. Das vom Entwicklungswerk für soziale Bildung und Innovation Landesverband Baden-Württemberg e.V. initiierte Programm soll neuzugewanderten Pflegekräften helfen, sich in ihrem neuen Umfeld besser zurechtzufinden. Ziel des Programms ist es, eine Brücke zwischen neuen Fachkräften und der lokalen Gemeinschaft zu schlagen. Hierbei sollen die Pflegekräfte durch eine persönliche Begleitung im Rahmen einer Mentor-MenteeBeziehung niederschwellige Zugänge zur regionalen Engagement-Landschaft erhalten und somit wertvolle Unterstützung bei ihrer sozialen und kulturellen Integration.

Infoveranstaltung

Zur Vorstellung des Programms laden das Ortenau Klinikum und der Ortenaukreis Bürgerinnen und Bürger, die sich ein Engagement als Mentorinnen und Mentoren vorstellen können, sowie Träger und Beschäftigte in der Pflege zu einer Informationsveranstaltung ein: am Freitag, 11. April, 16 bis 18 Uhr, Landratsamt Ortenaukreis, Badstraße 20, 77652 Offenburg (Kleiner Sitzungssaal, Wegweisung ab Haupteingang).

Anmeldung und weitere Informationen: Entwicklungswerk für soziale Bildung und Innovation Landesverband Baden-Württemberg e.V., Basri Askin, info@ entwicklungswerk.org

Das Miteinander stärken

Teamarbeit, Fairplay und der Wert einer vielfältigen Gemeinschaft standen im Mittelpunkt eines außergewöhnlichen Projektes der Eichendorff-Schule: Rund 60 Jugendliche der 9. Klassen verbrachten jeweils einen erlebnispädagogischen Tag auf dem Marienhof des CVJM in Hohberg. Finanziert und maßgeblich unterstützt wurde das Projekt „Das Miteinander stärken“ vom Kiwanis Club Offenburg. „Die Schülerschaft der Eichendorff-Schule ist besonders bunt, viele der Kinder kommen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen und haben im Alltag nur wenig gemeinsame Berührungspunkte“, erklärte Lehrerin Britta Hamerich. Der Erlebnis-Tag auf dem Marienhof bot den 14- bis 16-Jährigen die Gelegenheit, voneinander zu lernen und als Gruppe neu zusammenzuwachsen. Denn nach der 8. Stufe werden in der Gemeinschaftsschule alle Klassen je nach angestrebtem Abschluss neu aufgeteilt. Gerade in dieser Phase sei es wichtig, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, betonte Sozialarbeiterin Franziska Bauert: „So etwas wie hier erleben die Kinder in ihrem Alltag nicht. Hier sind sie mit Kompetenzen gefordert, die in der Schule nicht benotet werden.“ Foto: Martin

Kunst am Weltfrauentag

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gibt es in der Kunstschule die Lange Nacht nur für Frauen und Mädchen. In vier offenen Ateliers gibt es ab 18 Uhr unterschiedliche künstlerische Techniken und Ausdrucksformen zu entdecken: Décalcomanie mit Kristina Köpp, Visuelle Poesie mit

Annerose Müller, Fächer-Taiji mit Johanna Saemann und Cyanotypie (Blaudruck) mit Marta Pettazzi. An diesem besonderen Abend kann frau herausfinden, was sich hinter diesen rätselhaften Begriffen verbirgt. Die Veranstaltung kostet 30 Euro pro Person, Anmeldung unter Telefon 0781/9364300.

Mehr als Gemüseanbau

Die SoLaVie e.V. aus Offenburg baut nicht nur Gemüse an. Ein besonderes Kennzeichen der Solavie ist, dass sie solidarisch in vielerlei Hinsicht arbeitet und z.B. die angestellten Gärtner*innen bedarfsorientiert und fair bezahlt. Landwirtschaft, die nicht nur pfleglich mit Pflanzen, Tieren und Boden, sondern auch mit den Angestellten umgeht, außerdem Bildungsarbeit leistet und trotzdem für alle bezahlbares Gemüse produziert? Wie

Demokratieprojekt erhält Preis

Der Staatsanzeiger Award 2024 ist vergeben. In fünf Kategorien wurden Kommunen, Verwaltungen und Bürger*innen für Engagement und Kreativität ausgezeichnet, darunter das Demokratieprojekt der Stadt Offenburg. Alle Preisträger*innen und Nominierten seien Beispiele für eine moderne Verwaltung und Vorbilder für das ganze Land, lobte Finanzminister Danyal Bayaz im Alten Schloss in Stuttgart. Dadurch erhielten Bürger*innen Vertrauen in den Staat und in die Demokratie. „Danke für die megatolle Arbeit in ihrer Gemeinde“, sagte er in Richtung der Preisträger*innen. Beworben hatten sich 139 Projekte aus ganz Deutschland – ein neuer Bewerber-Rekord beim Staatsanzeiger Award. „Sie alle bieten echte Lösungsansätze für Herausforderungen und

ebnen den Weg in die Zukunft“, betonte Geschäftsführer Alexander Teutsch. Ausgezeichnet wurde auch das Demokratieprojekt der Stadt Offenburg. Die Stadt bietet dafür unter anderem Stadtführungen für Migranten an. Geflüchtete und Zugewanderte lernen in unterschiedlichen Touren mehr über die demokratische Entwicklung in Deutschland –sprichwörtlich auf Schritt und Tritt. Stolpersteine und ihre Bedeutung sind genauso Thema wie die 1848er-Revolution, während der die „Entschiedenen Freunde der Verfassung“ im Gasthaus „Salmen“ tagten. Die Stadt kooperiert mit einer Initiative und sozialen Einrichtungen. Die Jury lobte die integrative Kraft des Projekts, das den Preis in der Kategorie „Kommune für alle“ gewann.

das geht und warum das keine Widersprüche sind, soll an diesen Abenden geklärt werden. Vorträge des Anbauteams finden am Samstag, 8. März, um 20 Uhr im Nebenraum der Lindenfeldhalle in Dundenheim und am Donnerstag, 10. April, um 19.30 Uhr in der VHS Offenburg statt. Es gibt Informationen direkt von der Basis und einen Infotisch mit Kostproben. Der Eintritt in Dundenheim ist auf Spendenbasis, in Offenburg beträgt er fünf Euro.

Schulessen in der Diskussion

Gesündere Ernährung durch weniger Auswahl: Gemeinderat lehnt Antrag der Grünen-Fraktion

SCHULESSEN cl Gesünderes Essen in Schule und Kindertagesstätte: Darauf zielte ein Antrag der Grünen-Fraktion im Gemeinderat ab. Letztlich wurde er nicht weiterverfolgt, sorgte aber für eine engagierte Diskussion im Gremium.

Für die Schul- und Kindergartenverpflegung solle ab Beginn des neuen Schuljahres der Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten, führte GrünenStadträtin Annette Steinhausen aus.

Grob skizziert würde das bedeuten: Weniger Fleisch. Mehr Vitamine und Ballaststoffe. Die Stadt solle sich dazu an einem entsprechenden Projekt des baden-württembergischen Landeszentrums für Ernährung beteiligen, in dessen Rahmen das mit dem Schulessen betraute Personal weitergebildet wird. Bewerbungsschluss: Vier Tage nach der Gemeinderatssitzung. Um die Kinder zu gesünderer Ernährungsweise zu bewegen, sollten nach den Vorstellungen der Grünen die Wahlmöglichkeiten eingeschränkt werden. Derzeit stehen an vier von fünf Tagen neben vegetarischen und veganen Angeboten Fleischgerichte zur Wahl. Letztere werden häufiger nachgefragt als die fleischlosen Alternativen.

Vertrag verlängert

Alex Müller (60) wird weitere acht Jahre an der Spitze der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) stehen. Der Gemeinderat verlängerte den im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag bis 2033. Damit könne die Stadt während der Landesgartenschau 2032 auf eine erfahrene Kraft zählen, so Baubürgermeister Oliver Martini.

Schulbürgermeister Hans-Peter Kopp warnte davor, durch Einschränkungen das Schulessen unattraktiv zu machen. Schon jetzt würden viele Jugendliche auf Supermärkte und Fast Food ausweichen. In seiner Eigenschaft als Hüter der städtischen Finanzen warnte er außerdem vor einer Kostenfalle. Derzeit würden 1.200 Essen an 27 Standorten ausgegeben. Wenn die Nachfrage sinke, steige der Fixkostenanteil der von der Messe betriebenen Gesellschaft

„Akzente“. Sprich: Die Einzelportionen werden teurer. Kopp: „Unser Essen ist ein Erfolgsmodell. Die Kinder sollen die Auswahl haben. Andrea Zolg (CDU) warnte davor, ein gut laufendes System ohne Not aufzugeben. Außerdem brachte sie die Idee ein, übrig gebliebene Portionen an Bedürftige zu verteilen.

Johannes Vetter (FWO) verwies auf den Bewegungsmangel der Kinder als weiteres Problemfeld. Der Antrag spreche

wichtige Themen an, Berichterstatterin Steinhausen habe als Kinderärztin die notwendige Expertise. Die richtige Ernährung sei allerdings ein gesamtgesellschaftliches Problem und könne nicht über das Schulessen allein gelöst werden.

Taras Maygutiak (AfD) nannte es „eher abschreckend“, wenn der Staat als „Nanny“ auftrete. „Gesunde Ernährung muss in den Familien vorgelebt werden“, sagte er.

SPD-Fraktionschefin Martina Bregler formulierte: „Das Überstülpen einer fleischlosen Ernährung halten wir für übergriffig.“ Die Verpflegung in Schulen und Kitas werde gut angenommen.

Silvano Zampolli (FBO) wies daraufhin, dass sich die Vorstellung von gesundem Essen im Lauf der Zeit verändere. Vor einigen Generationen habe es noch als „gesund“ gegolten, Kindern Rotwein mit Zucker zu geben. Sarah Wiedmann (Linke) bewertete den Antrag in der Tendenz als positiv, insbesondere den Aspekt des Klimaschutzes. Es solle aber nicht über die Köpfe der Kinder und Eltern entschieden werden. Im Ergebnis entschieden die Gemeinderatsmitglieder mit 28 gegen neun Stimmen bei zwei Enthaltungen, den Antrag nicht weiterzuverfolgen.

Keine Steuer auf Einwegverpackungen

MÜLLVERMEIDUNG cl In der Stadt Offenburg wird es auch in Zukunft keine Steuer auf Einwegverpackungen geben. Ein entsprechender Antrag der Grünen-Fraktion fand im Gemeinderat keine Mehrheit.

Stadtrat Aydin Özügenc stellte den Antrag vor und schilderte die aus seiner Sicht positiven Erfahrungen in Tübingen. Die Umwelt werde geschont, die Lasten – gemäß dem Verursacherprinzip – gerecht verteilt, die Stadt erhalte finanziellen Spielraum an anderer Stelle. Und nicht zuletzt könne die Wirtschaft profitieren, beherberge doch Offenburg zwei namhafte Hersteller von Geschirrspülanlagen. Die positive Sichtweise wurde allerdings weder von der

Verwaltung noch von den anderen Fraktionen geteilt. Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp verwies auf die drohende Bürokratie mit zahllosen Regelungen und Ausnahmen. Im Übrigen werde es in naher Zukunft ohnehin eine EU-weite Plastiksteuer geben.

CDU-Fraktionschef Werner Maier – er wäre als Bäckermeister selbst betroffen – beklagte den ausufernden Aufwand für administrative Aufgaben von der Dokumentation der ausgegebenen Verpackungen bis hin zur Umstellung der Kassen. Tobias Isenmann (FWO) monierte, dass die Umsetzung kaum kontrolliert werden könne. „Am Ende ist es eine Steuer, die wieder nur die Ehrlichen trifft“, sagte er.

AfD-Fraktionschef Taras Maygutiak warnte vor einem weiteren Bürokratisierungs-Schub für Gastronomie und Einzelhandel. SPD-Fraktionschefin Martina Bregler schlug sarkastisch vor, die Kontrolle über die Einhaltung dem künftigen Kommunalen Ordnungsdienst zu übertragen. Silvano Zampolli (FBO), selbst Gastronom, formulierte drastisch: „Es reicht! Wenn man uns kaputtmachen will, dann macht nur so weiter.“

Linken-Vertreterin Sarah Wiedmann begrüßte grundsätzlich die Intention des Antrags. Eine Steuer werde jedoch vermutlich auf die Verbraucher*innen umgelegt. Ihre Befürchtung: „Es trifft dann wieder die Leute mit wenig Geld.“

Mensa des Schulzentrums Nordwest. Foto: Christoph Lötsch
Alex Müller. Foto: Stadt Offenburg Stadt

Basar rund ums Kind

Der Elternbeirat der Kinderkrippe Mühlbachhopser lädt am Samstag, 8. März, zum HopserBasar ein. Von 13 bis 15 Uhr verwandelt sich das Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt im Bürgerpark in ein buntes Paradies für Familien und Kinder. Der Hopser-Basar ist ein Flohmarkt, der alles rund ums Kind anbietet. Hier gibt es eine Vielzahl an gebrauchten Kinderkleidern, Spielzeugen, Büchern und vielem mehr. Es ist eine Gelegenheit, um Schnäppchen zu ergattern und gleichzeitig anderen Eltern eine Freude

zu machen, indem nicht mehr gebrauchte Sachen eine neue Heimat finden. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es gibt neben belegten Brötchen frisch gebackene Waffeln. Der Basar bietet somit nicht nur eine tolle Möglichkeit zum Einkaufen, sondern auch zum geselligen Beisammensein und Austausch mit anderen Eltern. Der Basar wird vom Elternbeirat der Kinderkrippe Mühlbachhopser organisiert, der den gesamten Erlös der Kinderkrippe zugutekommen lässt. basar@ekiz-offenburg.de

Frauenflohmarkt mit Mehrwert

Am Weltfrauentag, 8. März, findet von 14 bis 18 Uhr der „Frauenflohmarkt mit Mehrwert“ im Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, statt. Organisiert wird die Veranstaltung von ehrenamtlichen Stadtteilbewohnerinnen. Neben Kleidung, Schmuck und Deko gibt es Infostände zu den Themen Brustkrebsvorsorge sowie Ernährung in der Familie von der Landesinitiative bewusste Kinder- und Jugendernährung, sowie Informationsmaterial zu Schwangerschaft und Stillzeit, Hebammensuche, Stammzellspende, Organspende von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und vielen mehr. Außerdem

warten interaktive Informationen zur Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Defence Point Offenburg und eine Traumreise zu Selbstfreundschaft auf die Besucher*innen. Für Kinder steht ein Spielangebot des Vereins Frauen helfen Frauen Ortenau e.V. bereit. Verkauft werden Waffeln und Getränke. Die Idee zu diesem Tag hatten Ehrenamtliche, die sich im Rahmen des Quartiersprojektes „Gesundheitsförderung in einer Sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)“ dem Thema Frauengesundheit gewidmet haben.

Kontakt: flohmarkt.lieblingsstuecke@gmail.com.

Qi Gong für Krebspatienten

Die Krebsberatungsstelle Ortenau bietet für Menschen mit einer Krebserkrankung ab Anfang März die Möglichkeit, Qi Gong in zwei Übungsgruppen über sechs Wochen kennenzulernen und zu üben. Qi Gong ist eine jahrtausendealte Praxis, die Körper und Geist in Einklang bringt. Mit Hilfe eines speziellen Übungsstabs können Beweglichkeit, Atmung und Energiefluss verbessert werden. Schon wenige Minuten täglich reichen aus, um spürbare Effekte zu erzielen. Nach Auskunft der Krebsberatungsstelle Ortenau haben Studien gezeigt, dass Qi Gong die Lebensqualität von Krebspatienten signifikant verbessert und bei der Linderung von Fatigue, einer der häufigsten Begleiterscheinungen

bei Krebserkrankungen, hilft. Teilnehmer*innen berichteten über mehr Energie und eine gesteigerte Lebensqualität. Die Kurse finden in geschlossenen Kleingruppen jeweils dienstags am 4. März, 11. März, 18. März, 25. März und 8. April oder donnerstags am 6. März, 13. März, 20. März, 27. März, 3. April und 10. April jeweils von 16 bis 17 Uhr statt. Geleitet werden die Kurse von Henry Mayer, Übungsleiter IIDA, Idogo Qi Gong. Treffpunkt ist im Gruppenraum der Krebsberatungsstelle Ortenau in der Betriebsstelle St. Josefsklinik. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter Telefon 0781/472-2590 oder per E-Mai an info@krebsberatungortenau.de wird gebeten.

AMTLICHER TEIL

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN

Einladung zur Versammlung der Jagdgenossenschaft Bühl

Der Gemeinderat der Stadt Offenburg hat als Verwaltung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Bühl in seiner Sitzung am 24.2.2025 beschlossen, die Jagdgenossen zu einer Versammlung auf

Mittwoch, 19.3.2025, 18 Uhr,

in den Anbau der Georg-Dietrich-Halle Bühl, Talackerweg 9, 77652 Offenburg, einzuladen.

Um die Teilnahmeberechtigung festzustellen, müssen sich die an der Versammlung teilnehmenden Jagdgenossen oder deren Bevollmächtigte durch Bundespersonalausweis oder Reisepass ausweisen. Bevollmächtigte benötigen eine schriftliche Vollmacht. Die Versammlung ist nichtöffentlich. Zutritt haben nur Jagdgenossen der Jagdgenossenschaft Bühl bzw. deren Bevollmächtigte.

Im Rathaus Bühl, Bühler Straße 16, 77652 Offenburg, kann jeder Jagdgenosse während der üblichen Öffnungszeiten über seinen Eintrag Einsicht in das Jagdkataster erhalten. Die Jagdgenossen werden gebeten, dort eventuelle Eigentumsänderungen unter Vorlage der Urkunden/Unterlagen zur Berichtigung des Katasters bis spätestens 18.3.2025 anzugeben. Da die Anwesenheit der Jagdgenossen zeitaufwändig registriert werden muss, sollten sich die Grundstückseigentümer, die an der Versammlung teilnehmen wollen, bis spätestens 18.3.2025 im Rathaus Bühl anmelden.

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Feststellung der form- und fristgerechten Einladung

3. Beratung und Beschlussfassung über die Zulassung von Personen, die nicht Mitglieder der Jagdgenossenschaft sind

4. Feststellung der anwesenden und vertretenen Jagdgenossen und der von diesen vertretenen Grundfläche

5. Beratung und Beschlussfassung über die Übertragung der Verwaltung der Jagdgenossenschaft Bühl auf den Ortschaftsrat Bühl gem. § 15 Abs. 7 JWMG oder die zukünftige Selbstverwaltung der Jagdgenossenschaft.

6. Im Falle der Selbstverwaltung: Wahl eines Jagdvorstandes

7. Beratung und Beschlussfassung über die Verwendung des Reinertrages

8. Beratung und Beschlussfassung über eine neue Satzung für die Jagdgenossenschaft Bühl gemäß Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

9. Information über die Verpachtung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks. gemäß § 15 Abs. 4 JWMG

Die Verwaltung stellt jedem Jagdgenossen eine Stimmkarte aus. Diese erhält jeder Jagdgenosse beim Erscheinen und nach Identifizierung anhand seines Personalausweises oder Reisepasses an der Jagdgenossenschaftsversammlung, um damit abstimmen zu können.

Der Satzungsentwurf liegt in der Zeit vom 28.2.2025 bis 19.3.2025 im Rathaus Bühl zu den üblichen Öffnungszeiten zur Einsicht aus.

Bühl, den 25.2.2025

Der Ortsvorsteher

Georg Schrempp

DU MACHST DEN UNTERSCHIED!

Alles, was wir als Mitarbeitende der Stadt Offenburg tun, hinterlässt Spuren bei den 62.000 Bürger*innen, für die wir arbeiten. Damit wir dies auch weiterhin tun können, suchen wir Menschen, die bereit sind, mit uns als Arbeitgeberin zusammen Spuren zu hinterlassen. Denn es macht für die Menschen, die hier leben, einen Unterschied, ob wir unseren Job machen – oder eben nicht.

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WERDE AUCH DU SPURENHINTERLASSER (M/W/D)!

 ALS STANDESBEAMT*IN FÜR UNSEREN FACHBEREICH BÜRGERSERVICE

 ALS SOZIALPÄDAGOG*INNEN FÜR DIE SOZIALE GRUPPENARBEIT AN DEN GRUNDSCHULEN …

 ALS SCHULSOZIALARBEITER*INNEN FÜR DIE GRUND- UND WEITERFÜHRENDEN SCHULEN ...

 ALS SACHBEARBEITER*IN BAULASTEN UND GIS IM FACHBEREICH BAUSERVICE

 ALS SACHBEARBEITER*IN STRASSEN- UND VERKEHRSRECHT IM FACHBEREICH TIEFBAU UND VERKEHR

 ALS ELEKTROMEISTER*IN FACHRICHTUNG ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG

 ALS ELEKTRONIKER*IN FACHRICHTUNG ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG

... MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER.

MACH JETZT DEN UNTERSCHIED FÜR DIE BÜRGER*INNEN IN OFFENBURG! BEWIRB DICH JETZT: karriere.offenburg.de

Rechtliche Betreuer

Rechtliche Betreuung – das bedeutet Unterstützung von Menschen, die aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung ihre eigenen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können. In Baden-Württemberg werden aktuell etwa 120.000 Menschen von rechtlichen Betreuer*innen begleitet, etwa die Hälfte dieser Betreuungen wird ehrenamtlich durchgeführt. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die Einsatzbereitschaft und soziale Kompetenz erfordert, aber durch die gemeinsame Zeit mit den betreuten Personen auch sehr viel gibt.

Der SKM Ortenau bietet als anerkannter Betreuungsverein ein Einführungsseminar für neue ehrenamtliche rechtliche Betreuer*innen und Interessierte an. Tanja Stahlhoff und Ingrid Isen, selbst rechtliche Betreuerinnen des SKM-Betreuungsvereins, werden die Rechte und Pflichten von ehrenamtlichen rechtlichen Betreuer*innen erläutern, deren Rolle verdeutlichen und auch Grenzen der rechtlichen Betreuung aufzeigen. Es ist genug Zeit vorhanden, um Fragen zu klären. Der Kurs ist kostenfrei und schafft die Voraussetzung, um selbst als ehrenamtliche*r Betreuer*in tätig werden zu können. Die Schulung findet am Freitag, 28. März, von 14.30 bis 18.30 Uhr und am Samstag, 29. März, von 9 bis 16 Uhr im Konferenzsaal des Marienhauses, Prädikaturstraße 3, statt. Eine Anmeldung ist bis Montag, 24. März, beim SKM unter Telefon 0781/990993-12 oder i.isen@skm-ortenau.de möglich.

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Führung durch die Ausstellung „O(H) WALD“

Am Sonntag, 9. März, um 11 Uhr lädt die Städtische Galerie Offenburg zur Führung in der aktuellen Ausstellung O(H) WALD ein. Der Wald als Idylle, Kraftort und ein Ort der Mythen wird vom Menschen geliebt und wertgeschätzt. Demgegenüber steht die permanente Zerstörung des sensiblen Naturraumes. Die Ausstellung zeigt künstlerische Positionen, die diese Ambivalenz im Umgang mit dem Wald thematisieren. Die ausgewählten Künstler*innen gehen dabei unterschiedlich auf die komplexe und oft widersprüchliche Beziehung zum Wald ein. Die Ausstellung zeigt in insgesamt neun Räumen auf 400 Quadratmetern an die 50 Werke von zwölf ausgewählten Künstler*innen. Das Raumkonzept nimmt dabei die Ambivalenz des Themas auf: So finden sich im ersten Teil der Schau Arbeiten, die den Wald als Idylle zeigen, im weiteren Verlauf sind es eher dystopische Bilder, in die man als

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Dienstag, um 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr

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Dienstag, um 17:45 Uhr bis 18:45 Uhr

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Donnerstag, um 09:00 Uhr bis 10:00 Uhr

Kontakt:

Besucher*in eintaucht. Mit Werken von Christine Brunella, Anne Carnein, Formafantasma, Philipp Fürhofer, Helge Hommes & Saxana, Malgosia Jankowska, Mariele Neudecker, Caio Reisewitz, Martin Sander, Stefan Strumbel. Arbeiten von Gretel Haas-Gerber, aus der eigenen Sammlung sowie von Achim von Heimburg ergänzen die thematisch angelegte Schau. Die Führung übernimmt Renate von Heimburg. Die Gebühr inklusive Eintritt beträgt sieben Euro. Eine Anmeldung ist bis Samstag, 8. März, um 14 Uhr per E-Mail an galerie@offenburg.de oder per Telefon unter 0781/82-2040 möglich.

Auf dem Foto ist das Werk „Die Erinnerung an die Begegnung einer Eiche“ von Christine Brunella zu sehen. Es handelt sich um eine fünfteilige Tuschezeichnung auf Holz unter Kunstharz mit den Maßen 80 auf 200 Zentimeter. Foto: Eberhard Ross

Wo?

Pagojo Kampfkunstschule Franz-Volk-Str. 45a, 77652 Offenburg

So können Sie teilnehmen: Anmeldung vor Ort während der Kurszeiten, online unter www.vitalplus-fitness.de oder per E-Mail.

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