Offenblatt 12 2018

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Ihre Bürgerzeitung

Nr. 12, 7. April 2018

Der etwas andere Markttag

www.offenburg.de BEWERBUNG

Geplantes Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof: niederschwellige Infoveranstaltung

Offenburg will sich erneut um die Ausrichtung einer Landesgartenschau bewerben. Die Stadt habe viel Potenzial, so die Überzeugung. ❚ Seite 5 UNTERZEICHNUNG

OB Edith Schreiner und E-Werk-Vorstand Ulrich Kleine haben am Dienstag im Rathaus den neuen Konzessionsvertrag unterzeichnet. ❚ Seite 9

Bildet Schwerpunkt. Der Schlachthof, der von 2020 an als Kulturwirtschaftszentrum genutzt werden soll.

Mit einem „Markttag“ will die Stadt Offenburg die Bevölkerung frühzeitig in die Entwicklung des geplanten Sanierungsgebiets Bahnhof-Schlachthof einbeziehen: Am Samstag, 14. April, 10 bis 13 Uhr, kann sich die Bürgerschaft im Kasino, Okenstraße 25 a, über das Vorhaben informieren und Ideen einbringen. Zu Beginn des Jahres wurden Anwohner, Betriebsinhaber und Eigentümer – insgesamt 1282 Haushalte und 300 Unternehmen – bereits schriftlich befragt. Das Gebiet erstreckt sich von der Kinzig bis zum östlichen Bahnhofsareal und von der Wasserstraße bis zur Rheinstraße. Schwerpunkte bilden der Schlachthof (siehe dazu auch das Interview auf Seite 2), das Bahnhofsgelände und die sozialen Einrichtungen wie das St. Ursulaheim und der Kontaktladen. Bis 31. Oktober 2018 ist der Förderantrag zu stellen, eine Entscheidung des Landes wird Mitte

März 2019 erwartet. „Es ist ein Projekt für ein Jahrzehnt“, unterstreicht Kultur- und Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp, der in der vergangenen Woche mit Baubürgermeister Oliver Martini die Presse über das Projekt informierte. Für Martini handelt es sich um eine „riesige Stadtentwicklungsmaßnahme“. Wichtig sei, dass sich die Bevölkerung früh einbringe. Die Chancen, dass die Anregungen berücksichtigt würden, stünden zu Beginn eines Vorhabens am günstigsten. MARKTTAG

Teilnahme Um Anmeldung bei Iris KaiserSchmeil, Telefon 07 81/82-22 72, E-Mail: iris.kaiser-schmeil@offenburg.de, wird gebeten. Zugang für Rollstuhlfahrer über den Hintereingang (Ochsensteg) – Iris KaiserSchmeil im Vorfeld kontaktieren.

Foto: Siefke

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und einer Einführung ins Thema durch Bürgermeister Martini werden die Zwischenergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen vorgestellt und von einer Fragen- und Antwortenrunde flankiert. Die externe Moderation übernimmt Marina Leibfried aus Freiburg. An sieben Markttischen sollen dann verschiedene Themen diskutiert werden, von einer Neuordnung der Verkehrssituation am Bahnhof über neue Mobilitätsangebote bis zum sozialen Miteinander. Es geht um Stadtklima und Grün sowie ein Nutzungskonzept für das gesamte Schlachthofquartier. Für Jugendliche werden Spaziergänge durchs Planungsgebiet angeboten und den Fragen nachgegangen: Was sind eure Lieblingsorte? Wo sollte dringend etwas unternommen werden? Welche Visionen habt ihr für das Gebiet?

KRIMINALSTATISTIK Straftaten in Offenburg sind 2017 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig: bei Wohnungseinbrüchen, Ladendiebstählen, Rauschgiftdelikten sowie ausländerrechtlichen Verstößen. ❚ Seite 7


2 7.4.2018 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgenden Jubilaren: Über 90 Lebensjahre freuen sich Gerhard Duschek (8.4.) und Hildegard Brotz (9.4.). Rudolf Back feiert seinen 101. Geburtstag (10.4.), und Hildegard Kramer kann auf stolze 104 Lebensjahre zurückblicken. Alles Gute!

Empfang für die VCO-Damen Nach dem zweiten Titelgewinn der Vereinsgeschichte will die Stadt Offenburg den Siegerinnen des VC Printus Offenburg einen gebührenden Empfang bereiten: Die Volleyballmeisterinnen der 2. Bundesliga, die am Samstag gegen den SV Lohhof mit einem klaren 3:0 den Pokal in der Nord-West-Halle in die Höhe stemmen konnten, werden am Samstag, 14. April, im und vor dem Rathaus geehrt: Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt werden sich die erfolgreichen Sportlerinnen gegen 12.30 Uhr auf dem Balkon des Rathauses ihren Fans präsentieren und anschließend vor dem Rathaus ein Bad in der Menge nehmen. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich um die Mittagszeit vor dem Rathaus einzufinden. Es wird Freiwein geben. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 7.4. Apotheke am Ebertplatz 8.4. Schlossapotheke (Ortenberg) 9.4. Hildaapotheke 10.4. Apotheke Haaß Heimburgstraße 11.4. Weingartenapotheke 12.4. Hirschapotheke 13.4. Einhornapotheke 14.4. Burda-Park-Apotheke (Kronenplatz 1) 15.4. Apotheke Zunsweier

Schön kreativ Schlachthof soll ab 2020 anderweitig genutzt werden Ende 2019 wird der Schlachtbetrieb in der Wasserstraße eingestellt und das gesamte Areal einer anderen Nutzung zugeführt. Das Zauberwort heißt Kreativwirtschaftszentrum. Was sich dahinter verbirgt, wollte die OFFENBLATT-Redaktion von Bürgermeister Hans-Peter Kopp wissen. Der erste Bürgerinfoabend Mitte März zu den neuen Plänen stieß auf große Resonanz – hatten Sie mit diesem Zuspruch gerechnet? Kopp: Wir haben mit vielen Besuchern gerechnet, aber nicht mit so vielen. Der Zuspruch zeigt, dass ein hohes Interesse an dem Thema besteht, was freilich nicht verwunderlich ist. Offenburg ist ein großer Medienstandort, die HochBürgermeister Hans-Peter Kopp: „Das Potenzial ist groß.“

Foto: Siefke

schule hat einen entsprechenden Studiengang. Das Potenzial ist groß. Wie ist denn der bauliche Zustand des Schlachthofs? Kopp: So weit man das jetzt schon mit den ganzen Einbauten erkennen kann, ist der Zustand für das Alter des Gebäudes gut. Unser Fachbereich Hochbau hat das Gebäude von einem Architekten komplett planerisch aufnehmen und eine erste Zustandsbeurteilung erstellen lassen. Die Stadt arbeitet mit einem sehr offenen Konzept und will nichts überstülpen... Kopp: Ja, wir glauben, dass es sinnvoll ist, das Zentrum mit den ersten Nutzern sukzessive zu entwickeln und nicht bereits vorher am Schreibtisch ein abstraktes Konzept zu entwerfen. Wir möchten schnellstmöglich in die Nutzung einsteigen, um einen länge-

ren Leerstand zu vermeiden – so, wie wir es auch beim Kulturforum gemacht haben. Trotzdem sind viele Vorarbeiten zu leisten, zum Beispiel die Festlegung eines guten Nutzungsmixes, der Mieten und Vergabekriterien sowie erste bauliche Anpassungen an die neue Nutzung. Welche Klientel haben Sie als Nutzer vor Augen? Kopp: Wir planen ein Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum, das heißt, wir richten uns an Menschen und Unternehmen, die in diesem Bereich Geld verdienen. Darüber hinaus soll es Flächen für Kunst- und Kulturschaffende geben. Auch Jugendkultur ist ein Thema – und vielleicht eine Art offene Bühne. Außer dem eigentlichen Schlachthof sollen zudem die bisherigen Nutzer wie zum Beispiel Stud, Offenburger Tafel und Fotoamateure integriert werden. 3500 Quadratmeter sind eine ganze Menge – haben Sie keine Angst vor möglichem Leerstand? Kopp: Das hört sich zunächst viel an, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Flächen von unterschiedlicher Qualität sind: von Stallungen bis zu Büroräumen. Wir wollen, wie schon gesagt, sukzessive vorgehen. Deshalb wäre es kein Problem, wenn am Anfang nur Teilflächen belegt wären. Wobei der Infoabend schnell gezeigt hat, dass es fast unendlich viele Ideen für eine Nutzung gibt. Am Ende werden wir schauen müssen, was dort alles zusammenpasst. Wie soll es jetzt konkret weitergehen? Kopp: Wir werden uns externe Unterstützung besorgen, um die nächsten Schritte vorzubereiten und grundsätzliche Dinge zu erarbeiten. Als Basis hierfür dienen auch die Beiträge, die uns beim Infoabend mitgegeben wurden. Im Frühjahr 2019 soll der aktuelle Planungsstand dann erneut in einem Beteiligungsprozess vorgestellt werden.

SITZUNGSPLAN 9.4. Haupt- und Bauausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnung auf Seite 13.

Demeter-Gruppe Die Demeter-Gartengruppe trifft sich am Dienstag, 10. April, 19.30 Uhr, in der Waldorfschule zum Austausch rund um das naturnahe Gärtnern. Es gibt den Vortrag „Beerensträucher im Garten“.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Wolfgang Reinbold Redaktion: Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 -0 Telefax 076 42/91 08 40 inforiegel@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 29 774

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7.4.2018 3

Politisches Meinungsforum Wehret den Anfängen!

Zunehmende Schieflage

Missstand anprangern

Wünsche und Probleme

Frauen und Männer, die in der Bundewehr ihren Dienst verrichten, haben großen Dank und Anerkennung verdient. Seit 70 Jahren sichern unsere Streitkräfte auch in Zusam-

Wir sollten wachsam sein, wenn sich soziale Probleme in unserer Stadt ankündigen bzw. bereits vorhanden sind. Ein sehr aktuelles Beispiel ist das Thema „Wohnen in Offenburg“. Da gibt es eine zunehmende Schieflage. Denn nach wie vor besteht für einen steigenden Anteil der Einwohner ein beachtliches Defizit, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Illegale Aktionen mit bunten Graffiti-Sprüchen tragen nicht gerade dazu bei, mehr günstigen Wohnraum zu vermieten. Sie sorgen eher für das Gegenteil und torpedieren z.B. die schwierige und intensive Arbeit beim „Bündnis für Wohnen“, zusätzlichen Wohnraum in die Vermietung zu bringen. Show-Effekte mit bunten Bildern wie in alten Spontizeiten sind ganz nett. Nur von einem ernsthaften Beitrag zur Minderung der Probleme auf dem Wohnungsmarkt sind sie weit entfernt. Unglaubwürdig ist es

Mit dem Transparent „Leerstand ist unsozial!“ wollten wir hinweisen auf den Gegensatz zwischen dem Leerstand großer Häuser in Offenburg, die Wohnraum für zirka 100 Menschen bieten könnten, und der oft verzweifelten Lage von Singles, Alleinerziehenden, Familien oder Rentnerehepaaren, die aus schlechten Wohnverhältnissen raus wollen und nichts Passendes auf dem Wohnungsmarkt finden, da die Nachfrage das Angebot bei weitem überschreitet.

Die Ostertage sind vorüber, mit den ersten Frühlingsboten ist zwar das persönliche Wohlbefinden bei vielen ge-

Willi Wunsch: „Aktive Werbung für den Frieden heißt das.“

menarbeit mit unseren Verbündeten unsere wertvolle Freiheit. Deshalb haben diese Bürger/innen in Uniform die volle Unterstützung verdient. Insbesondere in einer Zeit, in der der Weltfrieden durch Autokraten schwer bedroht ist. Das kriegerische und menschenverachtende Verhalten etwa Russlands in der Ostu­kraine und Syrien muss Warnung für alle sein. Nur durch eine starke Verteidigungskraft mit Rückendeckung der Bürger kann der Frieden gesichert werden. Deshalb ist es selbstverständlich, wenn sich die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr nicht nur auf Inserate beschränkt, sondern dort präsent ist, wo sich viele Menschen treffen. Aktive Werbung für den Frieden heißt das. Hierzu gehört auch das Zeigen von Verteidigungsfahrzeugen bei Veranstaltungen, auch in Offenburg. Keinesfalls darf dies verhindert werden. Undemokratische Kräfte suchen mit perfiden und widerwärtigen Argumenten, unserer Bürger-Bundeswehr zu schaden. Wehret den Anfängen! Deshalb wünsche ich mir weiterhin noch mehr Präsenz der Bundeswehr bei öffentlichen Veranstaltungen in unserer Stadt. Willi Wunsch

Jochen Ficht: „Show-Effekte mit bunten Bildern sind ganz nett.“

ohnehin, denn die Sponti-Grünen haben mehrfach gegen neue Baugebiete z.B. in Bühl, Elgersweier oder Zunsweier gestimmt. Allerdings ohne bunte Bilder. Informationen zu unseren Initiativen und Anträgen zur Verbesserung der Situation auf dem Wohnungsmarkt sende ich Ihnen gerne zu: jochen. ficht@spd-offenburg.de. Jochen Ficht

www.spd-offenburg.de

Jürgen Ochs: Ideen und Gedanken zum sozialen Wohnungsbau

Wir haben keine „Häuser in Nazimanier angeprangert“, wie uns in Leserbriefen vorgeworfen wurde, sondern einen Missstand benannt, dessen Behebung uns weiterhin ein Anliegen ist. Wir beschränken uns aber nicht auf diese Transparent-Aktion. In einem Antrag zum städtischen Haushalt fordern wir für die nächsten vier Jahre sechs Millionen Euro Zuschuss für den Bau öffentlich geförderter günstiger Mietwohnungen. Wir machen uns Gedanken, wie Flächen zum Wohnungsbau gewonnen werden können – ohne ökologisch wichtige Räume zu versiegeln. Als Idee in dieser Richtung haben wir das Münchner Pilotprojekt „Wohnen für alle“ vorgestellt. Und vielleicht gelingt es doch, aus dem einen oder anderen leer stehenden Haus ein Wohngenossenschaftsmodell zu machen? Jürgen Ochs

Rudi Zipf: „Eine Rettung ist leider nicht möglich.“

stiegen, die Realität der verschiedenen Wünsche und Probleme ist, so muss man feststellen, immer noch die alte. Auf dem Terminkalender ganz oben steht die gewünschte Mitwirkung der Bürger zum Entwicklungskonzept Bahnhof-Schlachthof mit der Aktion „Marktplatz“ im Telekom-Casino in der Okenstraße am Samstag, 14. April, 10 Uhr bis 14 Uhr. Außerdem beginnt in dieser Woche die Fällung der Platanen im Vinzentiusgarten. Allen Zweiflern sei nochmals gesagt: Eine Rettung ist nach allen Versuchen leider nicht möglich. Das Denkmal „Stadtmauer“ zu sanieren und zu erhalten ist aber auch eine wichtige Aufgabe, ebenso wie der Erhalt des Gartens. Die Haushaltsberatungen zum nächsten Doppelhaushalt gehen in die Schlussphase, hier ist sicherlich mancher Wunsch nicht erfüllt, aber auch hier gilt: Augenmaß, Ausgewogenheit und Verantwortlichkeit für die Gesamtstadt sind eine vordringliche Aufgabe, die der Gemeinderat im Rahmen der Finanzierungsmöglichkeit zu bewältigen hat. Rudi Zipf

www.freiewaehleroffenburg.de

Befremdend … … fanden wir die Aktion der Stadtratskollegen von Bündnis 90/Die Grünen gegen den Wohnungsleerstand in Offenburg. Es verwundert schon sehr, zu welchen Aktionen man sich hinreißen lässt, um sich ein wenig Gehör zu verschaffen. Eigentlich dachte man, dass die Partei der „Bevormundung“ und „Vorschriftenmacher“ aus dem bescheidenen Ergebnis bei der vergangenen Bundestagswahl gelernt habe. Aber dieses ist wohl in Offenburg nicht angekommen. Öffentlich Bürger an den Pranger zu stellen, zeugt nicht von einer durchdachten Politik. Da kommt schon eher die Hilflosigkeit durch, sich irgendwie profilieren zu müssen. Thomas Bauknecht: „Wir stehen zum Grundsatz, dass ‘Eigentum verpflichtet‘.“

Im Grundsatz stimmen wir der Problematik ja zu, nur hinter jedem Wohnungsleerstand stehen auch unterschiedlichste Gründe der Hauseigentümer. In diesem Zusammenhang davon zu reden, dass es in Offenburg Eigentümer gibt, die Luxuswohnungen kaufen und dann leer stehen lassen, fällt unter die Rubrik „Populismus“. Wir stehen zu dem Grundsatz, dass „Eigentum verpflichtet“. Nur, wer mit solchen Aktionen das Problem des Mangels an Wohnungen lösen möchte, hat Demokratie und Rechtsstaatlichkeit leider nicht richtig verstanden.

Thomas Bauknecht


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Forst, Wild und Fisch Vom 13. bis 15. April 2018 lädt die unternehmer, Forstleute und Messe Offenburg zur 19. Auflage Waldbesitzer vom Holzmarkt über der „Forst live“ mit rund 340 Aus- Klimawandel, Motorsägen bis hin stellern aus mehr als 14 Nationen zu Rücke- und Rindenschäden durch die Holzernte. Themen zur auf das Offenburger Messegelände ein. Die Forst live gehört zu den Holzenergie mit Stückholz-Pellets Top 5-Forstveranstaltungen in Eu- oder Hackschnitzelheizanlagen sowie den Holzvergasungen sind ropa. Auf dem mehr als 46 000 Quadratmeter großen Außenge- ein weiteres interessantes Angebot der Messe. Zeitgleich findet zum lände und in der Baden-Arena erleben Besucher ein breit gefä- vierten Mal in Folge die Messe chertes Angebot an Weiterent- „Wild & Fisch“ in der Halle 1 mit über 76 Ausstellern statt. Gezeigt wicklungen und neuen Produkten rund um den Rohstoff Holz und werden die neuesten Trends in der seine Nutzung, inklusive Maschi- Jagd- und Fischtechnik. Neu in nen- und Gerätevorführungen. diesem Jahr ist die Koch-Show in Eine besondere Plattform bietet der Jagdküche mit Zubereitung das gemeinsame Forst Forum der von Wild und Fisch auf dem Grill. Weitere Informationen zu den Badischen Bauern Zeitung und des Landesbetriebs Forst Ba- *beiden Messen gibt es im Internet den-Württemberg in der Ba- unter www.forst-live.de sowie www. den-Arena mit Themen für Forst- wild-und-fisch.de.

„Oft fehlt Kontakt zu Deutschen“ Die Stadt Offenburg hat zwei Integrationsmanagerinnen

Ergänzen sich gut. Sophia Stappel (l.) und Anna-Paulina Schettler. Foto: Siefke

Abschied von Redlingshöfer Im Rahmen der Rabenplatzaktion am Freitag, 13. April, 16.30 Uhr, auf dem Rabenplatz wird die Leiterin des Stadtteil- und Familienzentrums Albersbösch verabschiedet: Christine Redlingshöfer war neun Jahre Einrichtungschefin und verlässt Offenburg in Rich-

tung Freiburg. Die Grußworte der Stadt übermittelt Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Es wird Beiträge von Gruppierungen des Stadtteils geben. Bei schlechtem Wetter findet die Rabenplatzaktion in der Eichendorffschule statt. Infos unter Telefon 07 81/96 81 373.

Messe Offenburg präs

entiert

13. 3 - 15. 15 April A www.messe-offenburg.de · FON +49 (0)781 9226-0

Mit Sophia Stappel (30) und Anna-Paulina Schettler (29) hat die Stadt zwei Integrationsmanagerinnen, die individuelle und niedrigschwellige Sozialarbeit für Geflüchtete in der Anschlussunterbringung leisten. „Sinn unserer Tätigkeit ist, dass es uns irgendwann nicht mehr braucht“, so Stappel. Die gebürtige Freiburgerin trat im November 2017 ihre Stelle an, seit März 2018 hat sie mit Anna-Paulina Schettler eine Kollegin an ihrer Seite. „Wir ergänzen uns gut“, versichert Stappel und verweist auf die ausgezeichneten Französischkenntnisse der Nürnbergerin, die in Bayreuth Romanistik studiert und in Regensburg Interkulturelle Europastudien mit dem Master abgeschlossen hat. Schettler war anschließend in der Jugendhilfe tätig und betreute eine Wohngruppe mit neun Jugendlichen in Riegel. An dem neuen Job fasziniert sie die Vielseitigkeit, von der sozialen Begleitung über die Netzwerkarbeit mit Caritas, Diakonie, Jugendamt und Jugendhilfe bis hin zu asylrechtlichen Fragen. Im Zentrum steht die Aufgabe, die geflüchteten Menschen weiterzubringen und sie bei der großen Herausforderung Integration zu unterstützen. „Das ist nichts Einseitiges“, unterstreicht Stappel. Beide Seiten,

die geflüchteten Menschen und die Einheimischen, müssten ihren Teil dazu beitragen, dass das Miteinander funktioniere. Aufeinander zugehen heißt die Parole – ein nicht immer leichtes Unterfangen für Menschen, denen die hiesige Kultur fremd ist und die mit der deutschen Sprache noch nicht so vertraut sind. Gerade Mütter, die sich um ihre Kinder kümmerten, bräuchten und wünschten mehr Kontakt zu den Deutschen.

Hilfe zur Selbsthilfe Stappel und Schettler sind für rund 320 Menschen in der Anschlussunterbringung zuständig. Der Bedarf sei sehr unterschiedlich, manche Familien kämen gut alleine zurecht, bei anderen ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ um so größer. Die städtischen Mitarbeiterinnen, die zum Fachbereich Bürgerservice gehören, machen Hausbesuche und stellen sich vor, begleiten zu Ämtern und zum Arzt. Wie beantragt man Kindergeld? Was steht in dem Brief vom Jobcenter? „Wir können sagen, wie das System funktioniert“, so Stappel. Den Schritt auf die einheimische Bevölkerung zu müssten die Geflüchteten selbst machen. Wobei die beiden Integrationsmanagerinnen versichern: „Es kommt sehr viel zurück.“


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„Menschen für die Idee begeistern“ Mehrwert und Nachhaltigkeit: Stadt Offenburg träumt von der Ausrichtung einer Landesgartenschau spätestens 2035 Offenburg will sich erneut um die Ausrichtung einer Landesgartenschau bewerben: „Wir möchten die Menschen für die Idee begeistern“, so Bürgermeister Oliver Martini beim ersten Informationsabend Ende März im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt. Für die städtische Grünplanerin Jutta Herrmann-Burkart steht fest: „Offenburg hat viel Potenzial.“ 2019 muss die Bewerbung für den Zeitraum 2031 bis 2035 versandt werden. Ein langer Vorlauf – das dachte sich wohl auch die Bevölkerung, die in sehr überschaubarer Zahl an dem Abend vertreten war. Nichtsdestotrotz rührte Bürgermeister Martini die Werbetrommel für das prestige-

schaftsarchitekturbüro Helleckes aus Karlsruhe ins Boot holen. Die Entscheidung der Vergabe trifft letztlich der Ministerrat – es handelt sich also um eine politische Angelegenheit. Wer sich Offenburg von der Luft aus anschaut, wird mit der Bahnlinie und der Kinzig zwei Achsen wahrnehmen. „Das Wasser fällt ins

Konkrete Ideen

Stadtentwicklung trächtige Projekt, von dem sich die Stadt einen „großen Entwicklungsschub“ erhofft. „So eine Bewerbung ist ein super Anlass, sich grundsätzlich mit der Stadt auseinanderzusetzen“, so der Baubürgermeister, der auf den Mehrwert verwies, der damit verbunden sei. Während es früher bei Landesgartenschauen vorzugsweise um Blumen ging, geht es inzwischen um eine nachhaltige Gestaltung von Grünräumen: „Es handelt sich um ein Vehikel für eine positive Stadtentwicklung.“ Da Offenburg wachse, steige auch der Druck auf die vorhandenen Grünflächen beziehungsweise wachse der Bedarf an grünen Arealen. Nur in Ausnahmefällen könne eine erfolgrei-

Zentrale Achse. Die Kinzig soll aufgewertet werden.

che Bewerbung aus dem Umbau vorhandener ökologischer Freiräume bestehen. Erwartet werde vielmehr die Schaffung neuer Freiräume. Dabei werde an ein zusamenhängendes Gelände von zehn

Foto: Siefke

bis 15 Hektar gedacht: „Das ist schon echt ein Wort“, erklärte Martini. Voraussetzung einer Bewerbung sei eine Machbarkeitsstudie, führte der Dezernent aus. Hierfür will die Stadt das land-

Auge.“ Daher soll das nasse Element auch ins Zentrum gerückt werden. In Aussicht stehen 5 Millionen Euro Fördermittel, hinzu kommt finanzielle Unterstützung für flankierende Maßnahmen wie soziale und verkehrliche Infrastruktur. Fest steht laut Martini: „Die Stadt muss mindestens die Hälfte selbst finanzieren.“ Wobei mit einer dauerhaften Aufwertung gerechnet wird. Konkrete Ideen wurden geäußert – von Kanufahrten auf dem Mühlbach und der Schaffung von Staustufen, dem Anlegen eines Parks auf Höhe der Bleiche, einer Natursteinmauer entlang der Kinzig, der Einrichtung einer Strandpassage wie an der Dreisam in Freiburg (Herrmann-Burkart: „Das wird dort wunderbar angenommen“), bis hin zur Schaffung von Platz für große Bäume (Herrmann-Burkart: „ein wunderbares Thema“). Der Vorteil von Offenburg sei die sehr kompakte Infrastruktur, unterstrich Martini. Er betonte, dass nur über Flächen gesprochen werden könne, die der Stadt auch zur Verfügung stünden.

Filmabend über die Schwarzwaldbahn Wem sagt der Name Robert Gerwig etwas? Vielleicht ist er mal auf dem Schild an der Straße begegnet, die die Ortenberger Straße mit der Schwarzwaldstraße in der Südoststadt verbindet. Wobei mit dem Stichwort „Schwarzwald“ schon der Filmtitel gefallen ist: Klaus Klinkner, Oststädter und Dokumentarfilmer, hat einen Streifen

über das Hauptwerk Gerwigs gedreht, die Schwarzwaldbahn im Abschnitt zwischen Hausach und St. Georgen. Besonderheit des Films ist der Wechsel zwischen dem Modell dieser Bahnstrecke in einem ehemaligen Supermarkt in Hausach und der tatsächlichen Reise mit der Schwarzwaldbahn. Der Film „Die Schwarzwald-

bahn – das Original und das Modell“ wird am Mittwoch, 11. April, 20 Uhr, im Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, gezeigt. Der Eintritt ist frei, für Getränke und Knabbereien ist gesorgt. In 40 Minuten wird diese Teilstrecke wortwörtlich erfahren: Wie ist sie entstanden? Welche

technische Meisterleistung verbirgt sich dahinter? Und immer wieder wird die Schönheit der insgesamt 150 Kilometer langen Schwarzwaldbahn ins Bild gerückt, die sich durch 36 Tunnel windet und 650 Höhenmeter überwindet. Weitere Infos: Tilman Berger, SFZ Oststadt, Telefon: 07 81/93 292-34 oder 94 81 609.


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Jazzclub 35 wartet mit drei Premieren auf Mit gleich drei Premieren wartet der Jazzclub 35 am 19. April auf: Erstmals wird mit Shlomo Raskin ein Rabbiner im Salmen auftreten – an jenem Ort, der den Offenburger Juden fast 60 Jahre lang als Synagoge diente. Raskin, der in Frankfurt lebt, wird chassidische Geschichten erzählen – und auch selbst singen. Das Klezmer-Quartett mit Michael Heitzler (Klarinette), Christian Gutfleisch (Klavier), Michael Shilovsky (Kontrabass) und Daniel Schay (Schlagzeug) wird zudem vor dem Konzert in der fünften und siebten Klasse der Theodor-Heuss-Realschule den Musikunterricht anreichern: Die Musiker werden sich, ihre Instrumente und die Musikrichtung Klezmer

Virtuose. Michael Heitzler auf Du und Du mit seiner Klarinette.

vorstellen. Bereits vor vier Jahren, im Rahmen der Jazzpassage, gab es dieses Format – und es kam „sehr gut an“, wie Kulturbüroleiter Edgar Common versichert: Lässi-

Foto: Giese

ge und coole Jazzer hautnah – das gefalle den jungen Leuten, die im Musikunterricht in der Regel auf die Klassik konzentriert sind. Der Kontakt zur Theodor-Heuss-Schu-

le kam über Dietmar Göppert zustande, dem langjährigen Lehrer von Daniel Schay. Schließlich wird pünktlich zum Konzert eine CD erscheinen, die das Quartett in den Fasnachtsferien in einem Zürcher Tonstudio aufgenommen hat. Die Qualität habe die Musiker selbst überrascht, woraufhin mit „Neuklang“ ein Label für den professionellen Vertrieb gefunden wurde. Die Mischung aus traditionellen Klezmer-Weisen und jazzigen Passagen sei das Besondere der Einspielung, so Schay. Der Offenburger Schlagzeuger ist von Klezmer fasziniert: „Es gibt kaum eine andere Musik, die einen so pusht.“ Jazzclub 35: Donnerstag, 19.4., 20 Uhr, Salmen.

usst Umweltbew eer! nm te ins Blü

ur Mit Bus & Bahn z in Lahr u a h c s n e t r a g s e d Lan Alle Besucher die mit einer gültigen Fahrkarte anreisen erhalten verbilligten Eintritt: Erwachsene 2,- €, Kinder 1,- € und Familien 5,- €.

Fotos: SWEG / Inara Prusakova

Tipp! Einfach mit der Ortenautageskarte fahren. Die gibt es ab 6,- € für Solisten, Paare oder Gruppen bis zu 5 Personen. Der Tarifverbund Ortenau wünscht Ihnen einen bunten Sommer und viel Spaß in Lahr. Mehr Informationen unter: www.ortenaulinie.de oder Telefon 07 81 / 805 9643

NEUPFLANZUNG

Vier Kaiserlinden. Der Lindenplatz wird seit Anfang der Karwoche seinem Namen wieder gerecht. Eine TBO-Mannschaft mit Felix Broß, Philipp Merten, Florian Müll, Michael Neugebauer, Tobias Basler und Alexander Vetter hat ein Quartett der Sorte Tilia europaea pallida gepflanzt. Die Bäume aus Norddeutschland haben aufgrund eines vergrößerten Quartiers und hochwertigem Substrat deutlich verbesserte Wuchsbedinungen als ihre Vorgänger. Sie weisen bereits einen beträchtlichen Stammumfang von 30 bis 35 Zentimetern auf. Foto: Siefke


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Polizeiarbeit hat spürbare Effekte Die Zahl der registrierten Straftaten ist 2017 gegenüber dem Vorjahr gesunken / Rückgang von Wohnungseinbrüchen Diese Woche haben OB Edith Schreiner und der Leiter des Polizeireviers Offenburg, Peter Dieterle, im Historischen Rathaus die Kriminalitätsentwicklung des vergangenen Jahres in der Stadt öffentlich vorgestellt. Positiver Befund: Sowohl die Wohnungseinbrüche als auch die Ladendiebstähle sind 2017 im Vergleich zu 2016 zurückgegangen. Schreiner lobte in ihrer Begrüßung die „hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadtverwal-

Zusammenarbeit tung und Polizei, um Offenburg sicherer zu machen“. Es sei Aufgabe der Kommune, für saubere und sichere Räume zu sorgen. Diesem Ziel diene auch die „Kommunale Kriminalprävention“ (KKP). Die dort angehängten Arbeitsgruppen – Öffentlicher Raum, Sucht und Häusliche Gewalt – definierten gemeinsam Schwerpunktsetzungen. So habe man sich im vergangenen Jahr auf Diebstähle konzentriert. Wohnungseinbrüche seien prompt von 89 auf 77 zurückgegangen. „Schulungen des Personals in unseren Innenstadtgeschäften oder durchaus auch nachbarschaftliche Aufmerksamkeit haben sich in der Statistik niedergeschlagen“, so Schreiner. Ein großes Thema im öffentlichen Raum sei derzeit die Verschmutzung durch Graffiti-Schmierereien. Kontrolliert habe man auch aggressives Betteln, hier wurden Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Im Bereich der Rauschgiftdelikte sei ein Rückgang um 30,5 Prozent zu verzeichnen, gleichzeitig nehme aber der Konsum harter Drogen durch Jugendliche wieder zu. „Was das Thema der Kriminalprävention so mühsam macht ist, dass wir immer wieder mit denselben Themen auf die Menschen zugehen müssen“, schildert Schreiner den Präventions-Zyklus. Auch im Kontaktladen für Drogenabhängige nimmt die Gewalt derzeit zu – bedingt durch den Konsum von Crack, Kokain

oder Christal Meth. Diese harten Drogen führen statt ins Paradies in eine Spirale von Abhängigkeit, Beschaffungskriminalität und Gewalt. Auch die Gewalt gegen Frauen und Kinder bleibt in Offenburg ein großes Thema. Das Frauenhaus braucht mehr Unterbringungsmöglichkeiten. Der angespannte Wohnungsmarkt macht es auch für Frauen, die zuhause ausziehen müssen, zu einem schwierigen Unterfangen, Wohnräume zu finden. Revierleiter Peter Dieterle präsentierte die statistischen Zahlen und lieferte Erklärungsansätze. „Hintergrundaktivitäten schlagen sich in der Kriminalitätsstatistik nieder“, so Dieterle. Die Straftaten insgesamt sind 2017 im Vergleich zum Jahr davor um 3,3 Prozent zurückgegangen – von 7449 auf 7201 Straftaten. Wohnungseinbrüche haben sich um 13,5 Prozent verringert. Gleichzeitig fiel die Aufklärungsquote von 63,40 auf 58,70 Prozent – da die Straftaten mit traditionell hohen Aufklärungsquoten zurückgegangen sind. Offenburg liegt im Vergleich mit anderen Städten über 50 000 Einwohnern bei der Häufigkeitszahl

(Straftaten je 100 000 Einwohner) vor Freiburg, Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart, denn auch dort waren die Straftaten insgesamt rückläufig. Weit über die Hälfte der Delikte sind Betrugs- und Diebstahlverbrechen. Eine konzertierte Aktion der süddeutschen Bundesländer im Bereich der Wohnungseinbrüche mit Schwerpunktsetzung in der Vorweihnachtszeit und viel Prävention hat auch in Offenburg zum geschilderten Rückgang der Wohnungseinbrüche geführt.

Einbrüche „Das hat uns jedoch eine Menge Ressourcen gekostet“, macht Dieterle deutlich. Denn das hieß, dass an anderer Stelle eben nicht so oft kontrolliert werden konnte. Prompt reduzierten sich die Rauschgiftdelikte um fast ein Drittel, von 482 auf 335 Fälle – das heißt eben nicht, dass der Konsum rückläufig wäre. Sexualdelikte sind von 42 auf 38 zurückgegangen, Ladendiebstähle von 647 auf 558, selbst die Fahrraddiebstähle von 712 auf 681. Zugenommen haben hingegen PKW-Einbrüche – wobei die Ursache für die Zunahme ermittelt

werden konnte. Körperverletzungen insgesamt haben abgenommen, allerdings bleibt Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamten auch in Offenburg ein Thema. Insbesondere Beleidigungen aller Art steigen weiterhin, während, immerhin, die Zahl verletzter Beamter von 31 auf 18 zurückgegangen ist. Die Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz sind ebenfalls zurückgegangen – von 677 auf 551. „Generell gilt: Die meisten Täter wohnen nicht in Offenburg, sondern reisen an, begehen eine Straftat und reisen dann wieder ab“, führte Dieterle aus. Nichtdeutsche Tatverdächtige begingen 1647 Straftaten, wovon 551 ausländerrechtliche Verstöße waren. Wenn man diese Verstöße abzieht, dann haben Rumänen, Türken und Franzosen die meisten Taten begangen – vor Eritreern, Gambiern und Algerieren. Bei den Verkehrsunfällen gab es ebenfalls eine positive Tendenz: Es hat mehr als fünf Prozent weniger Verletzte gegeben. Und auch die Senioren haben nicht mehr so viele Unfälle verursacht wie noch 2016 – dasselbe gilt für Radfahrerinnen und Radfahrer.

Häufigkeitszahlen von Straftaten. Offenburgs Lage in Grenznähe macht sich bemerkbar.

Grafik: Polizei


8 7.4.2018

Freiwilligendienst im SFZ Oststadt Das Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt ist eine soziale Einrichtung für die Oststadt. Für die Zeit ab September wird ein engagierter Mensch für den Bundesfreiwilligendienst gesucht. Die Bundesfreiwilligen sind der Haustechnik zugeordnet und unterstützen die übrigen Bereiche der Einrichtung nach einem festen Plan, zum Beispiel begleiten sie die Pädagogischen Fachkräfte bei Freizeitaktionen mit den Kindern,

u.a. bei Ausflügen und bei Naturund Waldtagen. Sie erhalten für ihr Engagement ein Taschengeld und eine Verpflegungspauschale und sind für die Dauer ihres Einsatzes sozialversichert. Der Bundesfreiwilligendienst sei eine interessante Erfahrung, sehr lebendig und bestimmt nicht langweilig, so Anette Lampe, die Leiterin des SFZ Oststadt. Weitere Informationen im Internet unter www.oststadt-sfz.de.

Leben und Wohnen in der Oststadt „Leben und Wohnen in der Oststadt“ ist eine Veranstaltung im Gemeindehaus von Hl. Dreifaltigkeit, Am Feuerbach 44, überschrieben, die am Samstag, 21. April, um 14 Uhr beginnt. Professorin Ines Himmelsbach aus Freiburg wird einen kurzen Vortrag zu Wohnmodellen „Heute und in Zukunft“ halten. Es geht um Austausch, Begegnung und Gespräche. Ansprechpartner sind Vertreter

des Vereins Astern, der Bürgergemeinschaft Offenburg Nord-Ost, der evangelischen Auferstehungsgemeinde, der katholischen Kirchengemeinde St. Ursula, von Sonet (Soziales Netz Offenburg Süd-Ost), vom SFZ Oststadt und vom Seniorenbüro der Stadt Offenburg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos bei Cerstin Heine vom Seniorenbüro, Telefon 07 81/82-24 41.

DER BÜRGERSTIFTUNG SEI DANK

Theater im Gewölbe. Die Bürgerstiftung St. Andreas ermöglichte durch ihre Förderung über 70 Schülerinnen und Schülern einen tiefen Einblick in die interdisziplinare Theaterinszenierung Kasimir und Karoline des Offenburger Amateurtheaters Theater im Gewölbe. Die Regisseurin und Theaterpädagogin Miriam Lemdjadi führte Workshops mit Schulklassen der Erich-Kästner-Realschule, der Waldorfschule und des Grimmelshausen-Gymnasiums durch. In diesen Workshops wurde zur Feier- und Festkultur mit theaterpädagogischen Übungen und Spielen gearbeitet. Rausch, Alkohol, Exzess, Armut und Reichtum als Inhalt des Theaterstücks von Ödön von Horwarth konnte so mit den Jugendlichen thematisiert werden. Auch der Besuch der Aufführungen des Stücks im Salmen wurde den Jugendlichen Dank der Förderung durch die Offenburger Bürgerstiftung ermöglicht. Vorne: Gereon Niekamp (1. Vorsitzender des Theaters im Gewölbe Offenburg e.V.), Bernhard Schneider (Geschäftsführer der Bürgerstiftung St. Andreas Offenburg), Miriam Lemdjadi (Regie) und eine Schulklasse der Erich-Kästner-Realschule. Foto: Theater im Gewölbe

Umgestaltung der Freiburger Straße

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Anfahren, parken und in wenigen Gehminuten in der City entspannt einkaufen. Parkangebote der TBO. Einfacher geht es nicht. 24 h / 7 Tage geöffnet 200 Stellplätze

haben bereits im Vorfeld die Gefahrenpunkte für Radwegenutzer dokumentiert und Lösungsvorschläge erarbeitet. Diese Ergebnisse werden ebenfalls präsentiert. Die Einwohner/innen des Quartiers können darüber hinaus eigene Anliegen vorbringen; die Veranstalter – Bürgervereinigung Nordwest und das SFZ am Mühlbach – wollen gemeinsam nach Lösungen suchen. Was ist den Anwohnern wichtig? Was könnte verbessert werden? Was läuft gut in Nordwest und sollte erhalten bleiben?

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Die Freiburger Straße soll umgestaltet werden. Mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger ist das Ziel der Planungen der Verkehrsabteilung der Stadt Offenburg. Verkehrsplanerin Amrei Bär wird am Bürgerabend der Nordweststadt am Dienstag, 10. April, 19 Uhr, im SFZ Mühlbach, Vogesenstraße 14 a, die Pläne vorstellen. Die Besucher/innen – Nordweststädtler und alle am Verkehrskonzept Interessierte – haben die Möglichkeit, nachzufragen und zu diskutieren. Die Schülervertretungen der Schulen in Nordwest

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rg.de

Verkehrskonzept. Gefahrenpunkte haben Schüler bereits notiert. Foto: privat


7.4.2018 9

Neuer Vertrag mit dem E-Werk unterzeichnet Eine gut funktionierende Partnerschaft hat sich erneut bestätigt: Im Rathaus der Stadt Offenburg haben Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg, und Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werk Mittelbaden, am vergangenen Mittwochmittag den neuen Konzessionsvertrag unterzeichnet. Der Vertrag trat am 4. April 2018 in Kraft. Mit der Vertragsunterzeichnung verpflichtet sich das E-Werk Mittelbaden, das Stromnetz der Stadt Offenburg für weitere 20 Jahre zu betreiben und die sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Versorgung der Einwohner/ innen und Gewerbebetriebe im Stadtgebiet mit elektrischer Ener-

gie sicherzustellen. „Für eine ökologisch nachhaltige und innovative Energiepolitik ist uns ein leistungsfähiger, verlässlicher und regional verwurzelter Partner wichtig. Mit dem neuen Vertrag wird die gute Partnerschaft zwischen dem E-Werk Mittelbaden und der Stadt Offenburg bestätigt und erhält eine langfristige Perspektive“, betonte Oberbürgermeisterin Edith Schreiner nach der Unterzeichnung. „Wir freuen uns über die Vertragsverlängerung und setzen gerne die langjährige und gute Zusammenarbeit mit der Stadt Offenburg fort“, versicherte Ulrich Kleine, Vorstand E-Werk Mittelbaden.

Unterzeichnet. OB Edith Schreiner und Ulrich Kleine, hintere Reihe v.l.n.r.: Michael Binder, Martin Wenz und Peter Hotz, FBL Finanzen. Foto: Siefke

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Fällung der Platanen. Im Vinzentiusgarten wurden Mitte der Woche die drei großen Bäume gefällt, deren Wurzelwerk die Stabilität der Stadtmauer gefährdet. Mithilfe eines riesigen Krans haben schwindelfreie Fachleute Äste und Stämme behutsam abgetragen. Der Bereich zwischen Max-Wenk-Treppe und dem älterem Fußgängersteg musste für diese Aktion gesperrt werden. Foto: Lötsch

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10 7.4.2018

Auf Türkisch Durch rechtzeitiges Erstellen einer Vorsorgevollmacht kann auch im Pflegefall von dem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch gemacht werden. Die Patientenverfügung enthält in der Regel eine Anweisung an Ärzte, wie in bestimmten Krankheitssituationen verfahren werden kann. Nazan und Zeynel Zorbulut erklären in ihrem Vortrag am Mittwoch, 11. April, um 18.30 Uhr im Seniorenbüro, was bei Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung beachtet werden muss. Der Vortrag findet auf Türkisch statt.

SPD-Sprechzeit KESSEL-TEAM

Spendenübergabe. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendraums Kessel haben kurz vor Ostern der Aids-Hilfe Offenburg, der Jugend- und Drogenberatungsstelle „Drobs“ sowie dem Verein „Jugend rettet“ Schecks von je 500 Euro überreicht. Janu Kanu, Thomas Hottmann und Crydefreek haben die etwas anderen Schecks gestaltet. Entgegen genommen wurden sie von Sina Klotter (Drobs) so-

wie Stefanie Karadas und Petra Schwarz (Aids-Hilfe). Der städtische Streetworker Marcel Karow dankte dem gesamten Team: „Ich bin verdammt stolz auf euch und kann den Hut gar nicht tief genug ziehen.“ Die Vertreterinnen der begünstigten Einrichtungen betonten, das Geld gut gebrauchen zu können und bedankten sich: „Ich finde es große Klasse, was ihr macht“, so Karadas stellvertretend. Foto: Siefke

Hopser-Basar

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Am kommenden Donnerstag, 12. April, von 16.30 bis 17.30 Uhr bietet die SPD-Stadtratsfraktion eine Bürgersprechstunde an. Wer sich mit einem Anliegen an die SPD-Fraktion im Offenburger Gemeinderat wenden möchte, kann diesen Termin ohne Anmeldung wahrnehmen. SPD-Fraktionsvorsitzender Jochen Ficht wird anwesend sein. Die Bürgersprechstunde findet im SPD-Bürgerbüro, Philipp-Reis-Straße 7, statt.

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Die Eltern der Kinderkrippe Mühlbachhopser organisieren am Samstag, 28. April, 10 bis 12 Uhr, einen Tischflohmarkt im Stadtteilund Familienzentrum Innenstadt. Es gibt Baby- und Kinderkleidung, Babyausstattung, Spielwaren, Bücher sowie Fahrzeuge und Kinderwagen. Aufgebaut werden kann ab 8.30 Uhr, Schwangere können ab 9.30 Uhr hineinkommen. Es gibt Kuchen, Kaffee und frische Waffeln. Für die Anmeldung und weitere Information rund um den Basar gibt es die E-Mailadresse: basar@ekizoffenburg.de.

Deponie zu Die Erdaushubdeponie in Rammersweier wird für die Anlieferung von Erdaushub mit Lastwagen ab 1. Juni vorübergehend geschlossen. Kleinanlieferungen sind davon nicht betroffen.


7.4.2018 11

„Der Eurodistrikt ist eine Keimzelle Europas“ Minister Guido Wolf spricht vor Eurodistrikt-Rat / Jugend-Konvent diskutiert engagiert Stärkung der Eurodistrikte, Subsidiarität und Bürgerbeteiligung hießen am 22. März 2018 die politischen Themen der Eurodistrikt-Ratssitzung und des darauffolgenden Bürgerkonvents. Gastredner Guido Wolf würdigte zum zehnten Jahr der „Lahrer Erklärung“ das Engagement des Eurodistrikts. Nach dem Vorstand, hat sich auch der Rat des Eurodistrikts Straßburg-Ortenau in seiner Sitzung am 22. März mit der gemeinsamen Resolution von Assemblée

Impulse Nationale und Deutschem Bundestag zur Erneuerung des deutsch-französischen Grundlagenvertrags befasst. „Wir freuen uns sehr darüber, dass nach dem Koalitionsvertrag der baden-württembergischen Landesregierung nun auch unsere nationalen Parlamente die Impulse von Akteuren der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufgenommen haben. Seit Jahren fordere ich, dass wir irgendwann mal mehr tun dürfen müssen als nur Geld auszugeben und sinnvolle eigene Kompetenzen brauchen, wenn wir Europa im Alltag der Menschen positiv spürbar machen wollen“, so Frank Scherer, Präsident des Eurodistrikts. „Heute kann ich mit Genugtuung feststellen, dass wir auf diesem Weg in relativ kurzer Zeit sehr weit gekommen sind!“ Mit der Überzeugung, dass eigene Kompetenzen und Selbstverwaltung den Bewohnern des Eurodistrikts Vorteile bringen können und deshalb gut für Europa sind, versteht der Rat die nationale Initiative als Auftrag, um diese politischen Vorgaben an der Basis Europas mit Leben zu füllen. In einer Antwortresolution beschlossen die Ratsmitglieder daher die Einsetzung einer politischen Arbeitsgruppe, die sich mit den konkreten Umsetzungsmöglich-

Verbindungen vor Ort lassen Region zusammenwachsen.

keiten einer Veränderung des Ernennungsverfahrens der Vertreter in den Eurodistrikt-Gremien bzw. einer stärkeren Einbindung der Zivilgesellschaft sowie einer sinnvollen Übertragung von eigenständigen Kompetenzen auf den Eurodistrikt befassen wird. Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg und anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Eurodistrikts Gastredner der Ratssitzung, sieht in der Resolution der Ratsmitglieder einen wichtigen Impuls für eine bürgernahe und effiziente grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. „Der Eurodistrikt Straßburg-Ortenau soll auch in Zukunft Vorreiter

Vorreiterrolle sein. Er ist eine Keimzelle Europas“, würdigte der Europaminister das Engagement des Eurodistrikts. „Föderalismus und Dezentralisierung sind eine Antwort auf separatistische Tendenzen in Europa. Europa muss sich nicht um alles kümmern, Europa muss sich um die richtigen Dinge kümmern. Europa muss wieder in die Herzen der Menschen kommen!“, zeigte sich Wolf überzeugt. Miteinander statt Nebeneinander war auch der Konsens des

Foto: Reinbold

anschließenden Eurodistrikt-Bürgerkonvents mit Fokus auf jungen Menschen bis 25 Jahre. Entlang der Leitfrage „Was braucht es in euren Augen und wie können wir dies durch gemeinsames Handel erreichen?“, diskutierten rund 50 Teilnehmer, darunter viele Mitglieder der Kinder- und Jugendgemeinderäte beiderseits des Rheins, mit den politischen Vertretern des Eurodistrikts über ihre Ideen und Bedürfnisse in den Bereichen Kultur, Mobilität und Begegnung. Nach regen Debatten in thematischen Kleingruppen präsentierten die Teilnehmer vielfältige Ergebnisse, mit Antworten von der gemeinsamen Organisation von Musikfesten, über Forderungen nach einem kostenlosen öffentlichen Nahverkehr bis hin zu Drohnen-Taxis. Einstimmig sprachen sich alle Beteiligten für einen stärkeren Austausch der Jugendgemeinderäte untereinander aus. „Die Veranstaltung heute ist toll, weil wir uns kennenlernen können und merken, dass wir viele Themen gemeinsam haben“, so eine der jungen Teilnehmerinnen. „Ich würde mich gerne auch in Zukunft weiter treffen.“ Auch Frank Scherer begrüßte den gelungenen Austausch: „Eine stärkere Jugendbeteiligung bei uns im Eurodistrikt liegt mir sehr am Herzen.“

Auslichtung Mit Schreiben vom 20. März an OB Edith Schreiner kritisiert GrünenStadtrat Stefan Böhm einen Kahlschlag in der Waldbachsenke: „Ich möchte Sie bitten, Ihren Blick aus dem Fenster Ihres Amtssitzes schweifen zu lassen – nach Osten über die Dächer der Stadt hinweg, hinweg auch über den Rückhaltedamm an der Waldbachsenke – und mit mir den Kahlhieb zu betrachten, der dort entlang des Baches erfolgt ist. Der Gemeinderat hat auf Anraten des Abwasserzweckverbandes einer Auslichtung der dortigen Gehölze zugestimmt, um die Gefahr von Totholzanschwemmungen am Stauwehr zu vermeiden. Mit diesem Kahlhieb aber habe ich nicht gerechnet. Mit Sicherheit ist dort auf mehrere Jahre hinaus keine Vogelbrut möglich. Außer gefiederten Sänger/innen (Nachtigall?) hat sich in diesem Ufergehölz viel Kleingetier getummelt, dem mit diesem Radikalschnitt der Lebensraum genommen wurde.

Erlebnisraum Ich bin absolut dagegen, im nächsten Winter den restlichen Urwald bis zum Brückle auf diese rigorose Art auszulichten. Ich bitte also darum, bei der nächsten Auslichtung wirklich nur die gefährdenden Bäume zu entnehmen und ansonsten dieses Gehölz in seinem ökologischen Wert weitgehend zu erhalten. Übrigens ist dieser Bachstreifen auch ein wertvoller Erlebnisraum für Kinder. Mein zweites Anliegen ist, den Schilfbestand in der Waldbachsenke unbedingt zu erhalten und dafür die notwendigen Schritte zu unternehmen. (...) Mein drittes Anliegen sind die Obstbäume entlang der Waldbachsenke. Viele der Obstbäume machen einen seit Jahren ungepflegten Eindruck. Uns liegen die Streuobstbestände rund um Offenburg sehr am Herzen: aufgrund ihres großen ökologischen Werts und ihrer Bedeutung für das innerstädtische Klima. Ich bitte Sie, in diesem Sinn den Obstbäumen entlang der Waldbachsenke die fachgerechte und nachhaltige Pflege zukommen zu lassen.“


12 7.4.2018

Stimmen aus der Stadt Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„An fremdem Eigentum vergangen“

Ausgezeichnet. Kita in Uffhofen mit vorbildlicher Vorsorgearbeit.

Foto: LRA

Kinderbrücke zertifiziert Die Evangelische Kindertageseinrichtung Kinderbrücke in Uffhofen hat als neunte Kindertagesstätte im Raum Offenburg das Zertifikat für die „Entwicklung zur gesundheitsförderlichen Einrichtung“ vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) erhalten. Die Auszeichnung haben Leiterin Caroline Ockenfuß und ihr Team kürzlich entgegen genommen. Sarah Henschke, zentrale Präventionsbeauftragte, überreichte die Zertifikate an die Fachkräfte und würdigte das große Engagement des Teams der Kinderbrücke: „Wir sind beeindruckt, mit welch kreativen Ideen Sie die Themen soziale Teilhabe und professionelle Begegnung mit herausforderndem Verhalten bereits angegangen sind“, so Henschke. Insgesamt zwölf Fachkräfte der Kita beschäftigten sich anderthalb Jahre lang mit der Frage, wie es gelingen kann, dass Kinder kör-

perlich und seelisch gesund aufwachsen und am sozialen Leben teilhaben können. Die Organisationsentwicklung ermöglicht dem Team eine nachhaltige Auseinandersetzung im Themenspektrum der Gesundheitsförderung. Unter der Leitung ihrer Prozessbegleiterin Katrin Schmieder wurden sechs Weiterbildungsbausteine sowie eine kontinuierliche Prozessbegleitung umgesetzt. „Wir haben uns der Herausforderung gestellt, um im pädagogischen Alltag der Kita noch intensiver an der sozialen Teilhabe und der Partizipation unserer Kinder und deren Familien zu arbeiten. Wir haben beispielsweise ein jährliches Wiesenfest, eine Art Sommerfest, für die Kinder und Eltern ins Leben gerufen“, freut sich Caroline Ockenfuß über das bereits Erreichte. Seitens des Trägers beglückwünschte Eli Yacout das Team und dankte für den Einsatz.

badenova badenova Lauftag Offenburg 6. Mai 2018 Online–Anmeldungen / Ergebnislisten:

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Lauftag Offenburg 6. Mai 2018

Mit Schreiben vom 25. März äußert sich Anita Rost zur „Wohnraumaktion“ der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen. „Wird jetzt in Offenburg eine neue Zeitenwende eingeläutet? Oder wie ist der Aktionismus einer Stadtratsfraktion zu deuten? Wird nun angeprangert, wer mit seinem Eigentum das macht, was für ihn vertretbar ist? Da werden Erinnerungen an DDR-Zeiten und Enteignungen bei bestimmten Menschengruppen zu Nazizeiten wach. Wird es demnächst so sein, dass, wer mit seinem Eigentum nicht das macht, was diesen Stadträten genehm ist, eine öffentliche Zur-Schau-Stellung der Eigentümer auf dem Marktplatz stattfindet, mit einem Schild um den Hals „ich vermiete nicht“. Mit solchen polarisierenden Maßnahmen ist man ganz nah an dem Aktionismus der „A“-Partei! Statt sich seine Partei-

genossen in Stuttgart vorzunehmen, die durch Änderungen der LBO die Baupreise mit in die Höhe schnellen ließen. Jeder Hausbesitzer muss genau rechnen, ob er es sich überhaupt finanziell noch leisten kann umzubauen. Soll nämlich Wohnraum vermietet werden, dann hat er sich an Auflagen zu halten! Es gibt auch Vermieter, die nur dann vermieten, wenn es sich auch um vermietbare Wohnungen handelt. „Löcher“ will keiner vermieten. Offenbar sind sich die Akteure nicht bewusst, dass sie sich an fremdem Eigentum vergangen haben. Oder wie ist dieses wilde Plakatieren zu verstehen? Oder war die Aktion bei der Verwaltung angemeldet? Haben Stadträte Privilegien, wenn es um Fremdeigentum geht? Dann müssen wir uns Sorgen um Offenburg machen. Hoffentlich denken die Wähler im kommenden Jahr noch an dieses Diktat.“

Frauen in der Kommunalpolitik Unter dem Motto „Den Alltag gestalten: Frauen engagieren sich in der Kommune“ bietet die Gleichstellungsbeauftragte des Ortenaukreises in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Offenburg und der Landeszentrale für politische Bildung ab Ende April eine Seminarreihe an, die speziell Frauen über das Thema Kommunalpolitik informieren und sie dazu motivieren soll, sich in dieser zu engagieren. Das an zehn Terminen bis Ende Oktober stattfindende Angebot richtet sich sowohl an Ortenauerinnen, die mehr über Kommunalpolitik erfahren möchten, als auch an Frauen, die aktiv in die Kommunalpolitik einsteigen möchten. „Mit der Seminarreihe sollen die Teilnehmerinnen ihre Berührungsängste zur Politik abbauen und Einblicke in die kommunalpolitische Praxis bekommen“, sagt Pascale Simon-Studer, Gleichstel-

lungsbeauftragte des Ortenaukreises. Die Teilnehmerinnen erfahren, wie das kommunale Wahlsystem und der kommunale Haushalt funktionieren oder was sie beachten müssen, wenn sie für ein Amt auf Gemeinde- oder Landkreisebene kandidieren möchten. „In der Politik sind Frauen immer noch schwach vertreten und deshalb sind weibliche Vorbilder besonders wichtig“, meint Simon-Studer. Die Termine finden in der Regel dienstags von 19 bis 21 Uhr im Kleinen Sitzungssaal des Landratsamts Ortenaukreis statt. Die Gebühr beträgt 90 Euro. Die Teilnehmerinnenzahl ist auf 30 Personen begrenzt und die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Anmeldeschluss ist der 17. April. Pascale Simon-Studer, Telefon 07 81/805-97 99 oder E-Mail: pascale.simon-studer@ortenaukreis.de.


7.4.2018 13

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Stadtplanung und Baurecht, Abteilung Baurecht, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n vollzeitbeschäftigte/n Stadtbaumeister/in (Bauverständige/n) Mit seinen beiden Abteilungen Stadtplanung und Stadtgestaltung sowie Baurecht stellt der Fachbereich Stadtplanung und Baurecht wichtige Weichen für die Stadtentwicklung und gestaltet das Baugeschehen tagtäglich mit. Im Fachbereich werden Aufgaben vom Flächennutzungsplan über städtebauliche Entwürfe, Konzepte und Bebauungspläne bis hin zur Baugenehmigung und sonstigen Tätigkeiten als untere Baurechtsbehörde bearbeitet. Der Fachbereich betreut darüber hinaus den Gestaltungsbeirat und nimmt die Aufgaben des Denkmalschutzes der kommunalen Denkmalpflege wahr. Es handelt sich um eine für die Dauer von 4 Jahren befristete Vollzeitstelle. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Beurteilung von Baugesuchen nach den Vorschriften des öffentlichen Baurechts mit Schwerpunkt der bautechnischen und bauordnungsrechtlichen Prüfung • Beratung von Bauherren und Architekten in Fragen der Bautechnik und des Bauordnungsrechts • Unterstützung bei der Durchführung von Brandverhütungsschauen, Bauabnahmen sowie der allgemeinen Bauaufsicht und Baukontrolle Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Ingenieurstudium der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (Bauverständige/r nach § 46 Abs. 4 Landesbauordnung Baden-Württemberg) • einschlägige Berufserfahrung ist erwünscht; idealerweise in der Kommunalverwaltung • gute Kenntnisse im Bereich des Bauordnungs- und Bauplanungsrechts sowie bautechnischer Vorschriften • soziale Kompetenzen, insbesondere Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Verhandlungsgeschick

Einladung Die nächste Sitzung des Haupt- und Bauausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 9. April, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1. Doppelhaushalt 2018/19 – überarbeiteter Haushaltsentwurf 2. Haushaltsplan 2018/19 der René- und Camille-Meier-Stiftung

Offenes Verfahren nach VGV

Vorhaben: Kauf eines Forstspezialschleppers Vergabe-Nr.: SOG_BS-2018-0052

Art und Umfang der Leistung: Kauf eines 6-Rad-Forstspezialschleppers mit Doppeltrommelseilwinde, Klemmbank und Forwarderkran Lieferfrist: 17.9.2018 Angebotseröffnung: 27.4.2018, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH: www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger: www.submission.de/vergabe-magazin, im Subreport: www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau: www. wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg: www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html.

Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit in einem kollegialen und engagierten Team • fachliche Einarbeitung sowie interne und externe Fortbildungen • eine zunächst auf vier Jahre befristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 11 Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Anforderung der Angebotsunterlagen: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstraße 69 70176 Stuttgart Telefon: 07 11/ 6 66 01-555 Fax: 07 11/ 6 66 01-84 vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de www.vergabe24.de

Sind Sie interessiert?

Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.vergabe24.de/ vergabeunterlagen/54321-Tender-16261809c0a-1c446d28145d7134. Sie können dort kostenfrei über das Kiosk-System von Vergabe 24 heruntergeladen werden.

Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 21. April 2018 Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer 019-18 an die Stadt Offenburg, Fachbereich Zentrale Dienste/Abteilung Personalservice, Postfach 24 50, 77614 Offenburg, bzw. per E-Mail an: bewerbung@offenburg.de. Bitte senden Sie uns nur Kopien Ihrer Dokumente, da keine Rückgabe der Bewerbungsunterlagen erfolgt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden die Unterlagen vernichtet. Weitere Informationen erteilt der Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht, Daniel Ebneth, unter Telefon 07 81/82-25 60.

Offenburg im Internet finden Sie unter www.offenburg.de

Frühjahrskonzert

Vollsperrung

Spurensuche

Wildkräuter

Der Fessenbacher Musikverein feiert in diesem Jahr sein 85. Jubiläum und stellt beim Frühjahrskonzert am Samstag, 14. April, in der Reblandhalle sein neues Programm vor. Präsentiert werden u.a. das Blasmusikwerk „Return to Ithaca“ von Kees Vlak, Walzer von Johann Strauß sowie Hits von Glen Miller. Weitere Infos unter www.musikverein-fessenbach.de.

Ab Montag, 16. April, wird die Kreisstraße K 5324 ab der Einmündung Moltkestraße/Bohlsbacher Straße und dem Ortseingang Ebersweier voll gesperrt. Die Straße wird ausgebaut sowie ein neuer Geh- und Radweg eingerichtet. Eine Umleitung ist über die WillyBrandt-Brücke, B 3, Windschläg, K 5366 und Ebersweier aus beiden Richtungen vorgesehen.

Am Dienstag, 10. April, 19.30 Uhr, findet im Foyer des Museums im Ritterhaus ein Vortrag über das Unternehmen Meiko statt, dessen Betrieb und Archiv in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört wurden. Heute ist Meiko mit seiner gewerblichen Spültechnik weltweit unterwegs. Manfred Hammes begibt sich auf Spurensuche.

Für den VHS-Kurs „Kochen mit wilden und zahmen Kräutern“ am Dienstag, 10. April, von 18 bis 21.45 Uhr bieten Wald, Feld und Flur derzeit viele Wildkräuter. Gekocht wird ein Menü, u.a. mit Spitzwegerichsuppe und Gierschpesto. Anmeldung und weitere Infos über www.vhs-offenburg.de oder per E-Mail an: anmeldung@ vhs-offenburg.de.


14 7.4.2018 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen 1) Verlängerung einer Veränderungssperre nach § 14 Abs. 1 und § 16 Abs. 1 Satz 1 des Baugesetzbuches (BauGB) im Bereich des Bebauungsplans „Obertal“ in Zell-Weierbach.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 19.3.2018 die Satzung über die Verlängerung einer Veränderungssperre im Bereich des Bebauungsplans „Obertal“ beschlossen. Satzung der Stadt Offenburg über die Verlängerung einer Veränderungssperre im Bereich des Bebauungsplanes „Obertal“ in Zell-Weierbach § 3 Inhalt und Rechtswirkung der Veränderungssperre A. Im Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB sind: a. Vorhaben, die die Errichtung, Änderung, oder Nutzungsänderung von baulichen Anlagen zum Inhalt haben b. Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfanges sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten B. In Anwendung von § 14 Abs. 2 BauGB kann von einer Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegen stehen. C. Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt wurden oder auf Grund eines anderen baurechtlichen Verfahrens zulässig sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre nicht berührt. § 4 Inkrafttreten Diese Satzung tritt mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.

Aufgrund der §§ 14 Abs. 1, 16 Abs. 1 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 3 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.9.2004 (BGBl. l S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 3 des Gesetzes vom 20.7.2017 (BGBl. I S. 2808) in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.7.2000 (GBl. S. 581 ber. S. 698), zuletzt geändert durch Art. 7 des Verordnung vom 23.2.2017 (GBl. S. 99, 100) hat der Gemeinderat am 19.3.2018 die Satzung über die Verlängerung der Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplanes „Obertal“ beschlossen. § 1 Verlängerung der Veränderungssperre Zur weiteren Sicherung der Planung im Bereich des Bebauungsplanes „Obertal“ in Zell-Weierbach wird die Verlängerung der bestehenden Veränderungssperre um ein Jahr angeordnet. § 2 Räumlicher Geltungsbereich der Veränderungssperre Der Geltungsbereich der Veränderungssperre umfasst den gesamten künftig geplanten Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Obertal“. Der Geltungsbereich ist in dem beigefügten Lageplan in der Fassung vom 7.3.2018 ersichtlich. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung.

§ 5 Geltungsdauer Die verlängerte Veränderungssperre tritt gemäß § 17 Abs. 5 BauGB nach Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplanes „Obertal“, spätestens aber am 23.4.2019, außer Kraft. 2) Bekanntmachungsanordnung Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Hinweise: 1. Dauert die Veränderungssperre länger als 4 Jahre, kann der Entschädigungsberechtigte nach § 18 Abs. 2 Sätze 2 und 3 BauGB Entschädigung verlangen, wenn die in § 18 Abs.1 Satz 1 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Entschädigungsanspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Offenburg beantragt. Außerdem wird auf § 18 Abs. 3 BauGB hinsichtlich des Erlöschens von Entschädigungsansprüchen hingewiesen. 2. Auf die Voraussetzung für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrensund Formvorschriften und die Rechtsfolgen gem. § 4 Abs. 4 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg wird hingewiesen. Offenburg, 29.3.2018 Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin

Countdown für den Girls‘Day und Boys‘Day läuft Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 10 können sich noch interessante Schnupperangebote am Donnerstag, 26. April, dem Girls‘Day, der Mädchen Zukunftstag, und dem Boys‘Day, der Jungen Zukunftstag, sichern. Ziel der Aktion ist es, den Mädchen und Jungen Gelegenheit zu geben, Berufe kennenzulernen, in denen der Frauenbzw. Männeranteil unter 40 Prozent liegt. Ein Tag extra für Mädchen und Jungen, an denen sie neue Berufe kennenlernen und sich und ihre Fähigkeiten testen können. An

diesem Tag stehen den Mädchen viele Türen in den Bereichen Technik und Naturwissenschaften, Forschung und Wissenschaft, Informatik und Handwerk offen. Jungen können in Berufe wie Erzieher, Krankenpfleger oder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter hineinschmecken; auch Studienfächer wie Psychologie, Gesundheitswissenschaften oder Innenarchitektur werden vorgestellt. Einen Girls‘Day- bzw. Boys‘DayPlatz in der Nähe finden Mädchen und Jungen über das Girls’Daybzw. Boys’Day-Radar unter www.

girls-day.de und www.boys-day. de. Eine Anmeldung ist online oder telefonisch möglich. Abklären: Frag zuerst deine Eltern und in deiner Schule nach, ob du teilnehmen kannst. Girls‘Day- bzw. Boys‘Day-Platz suchen: Schau dir im Girls‘Day- bzw. Boys´Day-Radar die Angebote in deiner Nähe an. Anmelden: Klick auf das Angebot, das dich interessiert und melde dich gleich online oder telefonisch an. Der Mädchen- bzw. Jungen-Zukunftstag ist ein Schultag – nur ohne Unterricht. Um daran teilnehmen zu können, brauchst du einen Antrag auf

Freistellung vom Unterricht. Wenn du ein gutes Angebot gefunden hast, fülle das Formular, das du ebenfalls auf der Homepage findest, gemeinsam mit deinen Eltern aus. Die Reaktionen von Mädchen und Jungen auf die Schnupperangebote aus den vergangenen Jahren waren durchweg positiv. „Mädchen und Jungen nutzt auch 2018 die vielfältigen Möglichkeiten, Berufe zu entdecken und Praxisluft zu schnuppern und habt einen tollen Tag“, ruft Regina Gep­ pert als Vertreterin des Bündnisses Girls’Day und Boys’Day auf.


7.4.2018 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen 2) Nochmalige Verlängerung einer Veränderungssperre nach § 14 Abs. 1 und § 16 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 17 Abs. 2 des Baugesetzbuches (BauGB) im Bereich des Bebauungsplans „Winkel 2“ in Zell-Weierbach. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 19.3.2018 die Satzung über die nochmalige Verlängerung einer Veränderungssperre im Bereich des Bebauungsplans „Winkel 2“ beschlossen. Satzung der Stadt Offenburg über die nochmalige Verlängerung einer Veränderungssperre im Bereich des Bebauungsplanes „Winkel 2“ in Zell-Weierbach Aufgrund des § 14 Abs. 1 und § 16 Abs. 1 i.V.m. § 17 Abs. 2 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung am 23.9.2004 (BGBl. l S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 3 des Gesetzes vom 20.7.2017 (BGBl. I S. 2808) in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.7.2000 (GBl. S. 581 ber. S. 698), zuletzt geändert durch Art. 7 der Verordnung vom 23.2.2017 (GBl. S. 99, 100) hat der Gemeinderat am 19.3.2018 die Satzung über die nochmalige Verlängerung der Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplanes „Winkel 2“ beschlossen.

a. Vorhaben, die die Errichtung, Änderung, oder Nutzungsänderung von baulichen Anlagen zum Inhalt haben b. Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfanges sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließlich Lagerstätten B. In Anwendung von § 14 Abs. 2 BauGB kann von einer Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegen stehen. C. Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt wurden oder auf Grund eines anderen baurechtlichen Verfahrens zulässig sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung, werden von der Veränderungssperre nicht berührt. § 4 Inkrafttreten Diese Satzung tritt mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. § 5 Geltungsdauer Die verlängerte Veränderungssperre tritt gemäß § 17 Abs. 5 BauGB nach Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplanes „Winkel 2“, spätestens aber am 25.4.2019, außer Kraft. 2) Bekanntmachungsanordnung Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Hinweise: 1. Dauert die Veränderungssperre länger als 4 Jahre, kann der Entschädigungsberechtigte nach § 18 Abs. 2 Sätze 2 und 3 BauGB Entschädigung verlangen, wenn die in § 18 Abs.1 Satz 1 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Entschädigungsanspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei der Stadt Offenburg beantragt. Außerdem wird auf § 18 Abs. 3 BauGB hinsichtlich des Erlöschens von Entschädigungsansprüchen hingewiesen. 2. Auf die Voraussetzung für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrensund Formvorschriften und die Rechtsfolgen gem. § 4 Abs. 4 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg wird hingewiesen. Offenburg, 29.3.2018 Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin

§ 1 Nochmalige Verlängerung der Veränderungssperre Zur weiteren Sicherung der Planung im Bereich des Bebauungsplanes „Winkel 2“ in Zell-Weierbach wird die nochmalige Verlängerung der bestehenden Veränderungssperre um ein Jahr angeordnet. § 2 Räumlicher Geltungsbereich der Veränderungssperre Der Geltungsbereich der Veränderungssperre umfasst den gesamten künftig geplanten Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Winkel 2“. Der Geltungsbereich ist in dem beigefügten Lageplan in der Fassung vom 7.3.2018 ersichtlich. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung. § 3 Inhalt und Rechtswirkung der Veränderungssperre A. Im Geltungsbereich der Veränderungssperre dürfen Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB sind:

SCHÜLERAUSTAUSCH

Partnerstadt. Am vergangenen Dienstag sind 71 Schüler/innen der Offenburger Schulen zu ihren Austauschpartnern nach Lons-le-Saunier/Jura gefahren. Dieser Schüleraustausch besteht seit 1957 und wird von dem Verein „Die Brücke“, den Schulen sowie dem Lonser Comité de Jumelage organisiert. Die Jugendlichen verbringen zehn Tage in ihren französischen Familien. Foto: Neff


16 7.4.2018

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