Offenblatt 18/2022

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Stadt Offenburg ∙ Unser Amtsblatt

Nr. 18, 21. Mai 2022

www.offenburg.de Die Stadt Offenburg startet einen neuen Podcast mit dem Titel „Offen.Gesagt!“. Die erste Folge ist bereits fertig.

Die Neuauflage des Offenburger Wirtschaftsforums fand im Rahmen der Baden-Württemberg-Tage auf dem Messegelände statt.

Der Zell-Weierbacher Alfons End wurde mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. Gewürdigt wurde ein Tausendsassa.

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Schäuble ist Ehrenbürger

Feierliche Verleihung im Rahmen der Wiedereröffnung des Salmen/Dreiminütiger Film

Naturnah schwimmen gehen, das ist jetzt wieder möglich: Das Strandbad Gifiz hat zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 20 Uhr, während der Ferien in Baden-Württemberg an den Wochenenden eine Stunde früher, bereits um 10 Uhr. Der Tagestarif beträgt 4 Euro, die Abend-Einzelkarte ab 17 Uhr kostet 2 Euro. Ermäßigt (Kinder ab einem Meter Größe, Schüler*innen, Auszubildende und Studierende bis 27 Jahren sowie Menschen mit einer Schwerbehinderung) 3 bzw. 1,50 Euro. Geburtstagskinder jeden Alters erhalten freien Eintritt. Infos: www.tbo-offenburg.de

Ausgezeichnet. Wolfgang Schäuble (l.) mit der Urkunde, darunter das Goldene Buch der Stadt. Neben ihm OB Marco Steffens. Foto: Fichtner

Europa und der Partnerschaft mit Frankreich gegolten. Neben dieser bundespolitischen Bedeutung sei er stets in seinem Wahlkreis präsent und erreichbar gewesen – „Sein Lebensmittelpunkt ist Offenburg“. Zudem wurde daran erinnert, dass sein Mitwirken in Berlin mitentscheidenden Einfluss darauf gehabt habe, dass der Bahntunnel in Offenburg realisiert und finanziert werden kann. Seinen Einsatz für den Tunnel während der Zeit als Finanzminister wollte er damals nicht an die große Glocke hängen, um andernorts keine Begehrlichkeiten zu wecken: „Ich mach alles, aber sie soll nicht drüber reden“, sei die

Abmachung mit der damaligen OB Edith Schreiner gewesen. Schäuble sagte, die Ehrenbürgerwürde sei für ihn eine außergewöhnliche Ehre: „Dass im Gemeinderat alle einverstanden waren, hat mich bewegt.“ Auch um weitere Anekdoten war der 19. Ehrenbürger Offenburgs nicht verlegen. So habe ihm seine Frau einmal geraten, ein bisschen mehr Schriftdeutsch zu sprechen. „Aber das war mir egal. Ich habe immer geredet, wie mir der Schnabel gewachsen war.“ Verstanden habe man ihn auch so. „Und wenn nicht, dann konnte ich als Finanzminister ja immer noch ein unfreundliches Gesicht machen.“

Neue Kollektionen Die eingetroffen! Outdoor-Profis in der gha u inOrtenau ber ü

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Die Stadt Offenburg hat einen neuen Ehrenbürger: Der Titel wurde Wolfgang Schäuble, Bundestagspräsident a.D., am Freitag vergangener Woche im Rahmen der Wiedereröffnung des Salmen verliehen. Der Geehrte freute sich sichtlich und plauderte auf der Bühne locker mit Oberbürgermeister Marco Steffens über Offenburg und die Bundespolitik. Schäuble ist der am längsten amtierende Abgeordnete der deutschen Parlamentsgeschichte (nahezu 50 Jahre). Im Bundeskabinett hat er als Minister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts, als Innenminister und als Finanzminister gewirkt. Statt einer mündlichen Laudatio gab es im Salmen einen dreiminütigen Film zu sehen, den die Stadt eigens für diesen Anlass produziert hatte. Darin kamen neben Szenen aus Schäubles Leben auch Offenburger Wegbegleiter zu Wort – und seine Ehefrau Ingeborg. OB Steffens verlas zudem einige Absätze aus der Begründung des Gemeinderats, welcher die Ehrung beschlossen hatte. Wolfgang Schäuble habe sich in all den Jahren für das Gemeinwohl in besonderer Art und Weise eingesetzt. Im Jahr 1990 sei er maßgeblich an der Gestaltung des Einigungsvertrags zur Deutschen Einheit beteiligt gewesen. Auch habe sein Engagement schon in jungen Jahren der Versöhnung in

Strandbad Gifiz ist geöffnet

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2 21.5.2022 Alles Gute zum Geburtstag In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: Egon Mettenberger (25. Mai) und Manfred Löffelholz (26. Mai) feiern ihren 90. Geburtstag. Wanda Heinz (21. Mai) und Elisabeth Klingert (22. Mai) werden 95 Jahre alt. Und Alexander Löffelbein (26. Mai) blickt auf 101 Lebensjahre zurück. Herzlichen Glückwunsch!

Sonntags- und Nachtdienst der Apotheken 21.5. 22.5.

Apotheke Haaß Schillerplatz Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald)

23.5. 24.5. 25.5. 26.5. 27.5. 28.5. 29.5.

Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 Stadtapotheke Hauptstraße 43 Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) SonnenapothekeCaunes Marlener Straße 11 Apotheke am Ebertplatz

Sitzungsplan 23.5.

Gemeinderat 17 Uhr, Salmen, Lange Straße 52

Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php. Tagesordnung auf Seite 16.

Podcast aus dem Rathaus

„Offen. Gesagt!“ befasst sich mit Themen, die Offenburg beschäftigen/Überall nutzbar Die Stadt Offenburg startet einen neuen Podcast mit dem Titel „Offen. Gesagt!“. Als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg setzt die Stadtverwaltung Offenburg auf dieses über alle Zielgruppen hinweg sehr beliebte, überall nutzbare Medienformat. „Unser Podcast ‚Offen. Gesagt! Der Podcast der Stadt Offenburg‘ beschäftigt sich mit den großen und kleinen Dingen, die uns Offenburgerinnen und Offenburger bewegen. Wir stellen in unserem neuen Format Menschen vor, die in und mit Offenburg leben, arbeiten oder eine besondere Beziehung zu unserer Stadt haben. Das Themenspektrum ist vielfältig. Lassen Sie sich einfach überraschen!“, so Marco Steffens, Oberbürgermeister der Stadt Offenburg. In unregelmäßigen Abständen – geplant ist ein zeitlicher Veröffentlichungsabstand von vier bis sechs Wochen – gibt es viel Spannendes zu erzählen, zu diskutieren und zu hören. Bei „Offen. Gesagt! Der Podcast der Stadt Offenburg“ geht es um Neues, Unbekanntes und tolle oder besondere Projekte und Geschichten. Die erste Folge ist bereits fertig aufgenommen und ab sofort auf den einschlägigen Plattformen online. In der ersten Folge wird Oberbürgermeister Marco Steffens unter anderem zu den Themen Auswirkungen der Corona-Zeit auf die Stadt und die bevorstehenden „Heimattage“ befragt. Ab der zweiten Ausgabe wird Marco Steffens Gastgeber sein. Die Liste mit spannenden Gesprächspartnerinnen

Das Logo für den Podcast. Das neue Medienformat wird mit viel Spannung erwartet. Die erste Folge ist bereits fertig. Repro: Stadt Offenburg

und Gesprächspartnern ist mittlerweile schon sehr lang. „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, zukünftig Podcasts für die Stadt zu produzieren. In

Info Was ist ein Podcast? Ein Podcast enthält eine Sammlung von einzelnen Medienbeiträgen (Episoden), also Audio- oder auch Video-Dateien, die von Hörern im Internet abonniert werden können. Der Begriff setzt sich aus Broadcast (deutsch: Rundfunksendung) und Pod von iPod, Apples MP3Player, zusammen.

und um Offenburg gibt es so viele interessante Persönlichkeiten, Themen und Einflüsse. Ziel ist es, Offenburgerinnen und Offenburgern diese Geschichten auf eine moderne Art und Weise zwanglos näher zu bringen“, sagt Sven Jacobsen, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Marketing und Kommunikation der Stadt Offenburg. „Offen. Gesagt! Der Podcast der Stadt Offenburg“ – ist auf allen relevanten Plattformen zu finden. Dazu gehören neben vielen Weiteren zum Beispiel Spotify, ApplePodcasts und Google Podcasts. Bei der Umsetzung des intern entwickelten Konzepts unterstützt die auch in Offenburg ansässige Agentur Audioflow.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 • Marie-Christine Gabriel,

Telefon 07 81/822 333 • Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 • Anja Walz, Telefon 07 81/822 666, offenblatt@offenburg.de, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Anzeigenverkauf: Claudia Rohm, Telefon 07 81/95 50 63, Telefax 07 81/95 50 563, anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH, Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS, Zustell-Service-Schwarzwald GmbH, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Telefon 07721 9950 100, Telefax 07721 9950 110, info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Austausch. OB Steffens im Gespräch mit einem Bauarbeiter.

Fotos: Hohenwald

Einblick. Hochschulrektor Stephan Trahasch sprach über Transferbeziehungen.

Wissenschaft und Wirtschaft vereint

42. Wirtschaftsforum der Stadt Offenburg: Im Kontext der Heimattage in der Messe/Besichtigung der Edeka-Arena Zum ersten Mal „seit Corona“ hat am Samstag, 14. Mai, wieder ein Wirtschaftsforum der Stadt Offenburg stattgefunden – es war die 41. Auflage des langjährigen und erfolgreichen Formats. Im Kontext der Heimattage 2022 fand es diesmal anders als gewohnt nicht bei einem Unternehmen, sondern in der Messe Offenburg statt, wo auch gleichzeitig die Berufsinfomesse über die Bühne ging. Oberbürgermeister Marco Steffens begrüßte die Gäste. Er sprach über Herausforderungen wie die Mobilität der Zukunft, aber auch über Bedürfnisse des demokratischen Staats, der vom Austausch lebe. So sagte Steffens auch an die

Gäste gerichtet: „Wir brauchen auch mehr Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich in die Entwicklung der Gesellschaft einbringen.“ Steffens nutzte den Anlass, sich von „Mr. Wirtschaftsförderung“ Hans-Joachim Fomferra zu verabschieden und dankte dem Fachbereichsleiter für seine jahrelange Arbeit für die Stadt. Fomferra, seit 34 Jahren bei der Stadtverwaltung, geht Ende Juni in den Ruhestand. Gleichzeitig begrüßte der OB den neuen Fachbereichsleiter Wirtschaft, Marketing und Kommunikation, Sven Jacobsen. Dieser moderierte anschließend einen kurzen Podiumstalk, bei dem die Hauptsponsoren der Heimattage

2022 über ihr Engagement für die Region sprachen. Mit den Worten „Ich freue mich, dass wir mit ihm einen solch engagierten Mann an der Spitze der Hochschule haben“ begrüßte Steffens Professor Stephan Trahasch, seit einem Jahr der neue Rektor der Hochschule Offenburg. Bewusst hatte die Stadt zu den Heimattagen diese Partnerin gewählt, denn die Hochschule ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Trahasch sprach in seinem Vortrag über die künftige Gestaltung der Transferbeziehungen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in der Region, und stellte die Projekte und Pläne seiner Hochschule in diesem

Zusammenhang vor. Obendrein erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die Baustelle der zurzeit entstehenden Edeka-Arena. Messe-Geschäftsführerin Sandra Kircher berichtete, momentan liege man im Zeitplan. Die Gäste konnten sich ein Bild davon machen, wie der Innenausbau derzeit voran geht. Dabei erfuhren Sie interessante Fakten – etwa, dass die Verglasung des Foyers eine Fläche von 1200 Quadratmeter hat oder dass insgesamt 700 Tonnen Stahl verbaut werden. Aktuell sind außerdem bereits 9600 Tonnen Beton verbaut worden. Zum Abschluss konnten sich die Beteiligten noch in lockerer Atmosphäre austauschen.

Stadt unterstützt Brandopfer in Albersbösch In der Nacht auf Mittwoch sind durch einen verheerenden Brand sechs Reihenhäuser im Offenburger Stadtteil Albersbösch zerstört worden. Die Menschen, die sich in den Häusern befanden, konnten sich retten, glücklicherweise blieben alle Bewohner unverletzt. Noch in der Nacht konnten die meisten Opfer des Brandes bei Verwandten oder Freunden unterkommen. Vier Personen hatten keine andere Bleibe und wurden deshalb kurzfristig in einem Hotel versorgt. Die Stadt Offenburg kümmert sich sowohl um die

kommunale Unterbringung der so plötzlich Wohnungslosen als auch um die Begleitung bei den vordringlichen Fragen, die sich nun den Betroffenen stellen. Sie haben ihr Hab und Gut verloren, darunter auch wichtige Dokumente wie Ausweise. Diese Dokumente müssen nun neu beschafft werden. Hausrats- und Wohngebäudeversicherungen müssen ebenfalls informiert werden, sodass der entstandene Schaden alsbald ersetzt werden kann. Die Stadt Offenburg hat in dieser Situation zwei städtische Mitarbei-

terinnen abgestellt, um die auch psychisch durch den Brand stark getroffenen Menschen rasch und unbürokratisch zu unterstützen, unter anderem bei der Beschaffung wichtiger Dokumente. Soweit dies erforderlich und von den Betroffenen gewünscht ist, besorgt die Stadt auch eine Grundausstattung (Bekleidung, Hygiene etc.) und begleitet die Personen zu Banken, beim Einkauf oder der medizinischen Versorgung. Oberbürgermeister Marco Steffens war noch am Morgen am Ort des Geschehens, um sich ein Bild

von der Lage zu machen. Er zeigte sich betroffen, aber auch froh, dass kein Mensch gesundheitlichen Schaden davongetragen hat. „Ich danke den beteiligten Polizei- und Rettungskräften, vor allem aber den Feuerwehrleuten für ihren schnellen und beherzten Einsatz“, betonte Steffens, und weiter: „Mein Dank richtet sich insbesondere aber auch an die Nachbarschaft, die ich als sehr solidarisch und unterstützend wahrnehme. Es tut gut zu sehen, dass Offenburg in einer so schweren Situation zusammenhält.“


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Politisches Meinungsforum Satzung gegen Leerstand

Entwicklung neuer Gewerbeflächen

Die Bedingungen am Bau sind inzwischen unberechenbar. Lieferketten, die reißen, Fachkräfte, die fehlen und wenn Material verfügbar ist, dann zu astronomischen Preisen, kaum mittelfristig kalkulierbar.

Die Entwicklung neuer Gewerbeflächen muss mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Wenn kurz- oder mittelfristig kein Erweiterungspotential für Offenburger Unternehmen, denen es glücklicher Weise so gut geht, dass sie expandieren möchten, geboten werden kann, werden die ansiedlungswilligen Unternehmen von heute abwandern. Dann wird es zu einem Rückgang von Gewerbe, verbunden mit einem Rückgang an Arbeitsplätzen und auch der Gewerbesteuereinnahmen kommen. Die Ansiedlung von neuen Betrieben und der Ausweis von Gewerbeflächen ist also keine reine Klientelpolitik zugunsten der Wirtschaft. Die aus der Wirtschaft generierten Einnahmen werden dringend benötigt, um wichtige Infrastrukturmaßnahmen, wie beispielsweise den Ausbau und Unterhalt von Schulen und Kindergärten zu finanzieren. Flächen die verfügbar wären, gehören jedoch häufig nicht der Stadt, sondern sind in privater Hand. Hier kann nicht problemlos in Eigentumsrechte eingegriffen werden. Die Verwaltung präsentierte 17 gewerbliche Potenzialgebiete, davon vier, die bereits im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind.

Der Fokus soll nicht nur auf den Neubau, sondern auch auf den Bestand gerichtet werden, fordert Andrea Thomann.

„Das Bauen ist nicht mehr, was es mal war, wir verlieren den festen Boden unter den Füßen“, sagte neulich ein Projektentwickler. In Gefahr sind die ehrgeizigen Bauprogramme von Bund und Ländern, um den dringenden Wohnungsbedarf zu decken. Alleine bei der stadteigenen „Wohnbau“ stehen rund 700 Bewerber*innen auf der Warteliste. Jede freiwerdende Wohnung könnte x-fach belegt werden. Offenburg versucht gegenzusteuern mit KoWo, der kommunalen Wohnbauförderung, einst auf Initiative der Grünen-Fraktion entstanden. Immerhin, auch wenn es ein Tropfen auf den heißen Stein sein wird. Wie wäre es, den Fokus, neben dem Neubauen, endlich auf den Bestand zu richten? Wohnungen, ja ganze Häuser, die über lange Zeit nicht genutzt werden, stehen leer – leider keine Seltenheit in Offenburg. Gehen Sie mal spazieren und machen sich selbst ein Bild, Sie werden staunen, an wie vielen unbewohnten Etagen Sie vorbei kommen. Immer mehr Städte erlassen deshalb eine sogenannte „Wohnraum-Zweckentfremdungssatzung“, um ungenutzten Wohnraum dem Mietmarkt wieder zuzuführen. Wohnungen, die schnell verfügbar wären, ohne Landschaft zu zersiedeln. Ja, ich höre schon die Verwaltung abwinken „bringt nichts“, denn die Satzung kann nicht rückwirkend auf bereits bestehenden Leerstand angewendet werden. Aber dieses Argument gilt nicht. Wäre man in der Vergangenheit mutiger gewesen, hätten wir heute ein Instrument in der Hand, um gegen den Leerstand vorzugehen. Worauf warten? Irgendwann muss der Anfang gemacht werden, also JETZT. Andrea Thomann

Spricht sich für die Erschließung der vier Potenzialgebiete aus, die im Flächennutzungsplan bereits ausgewiesen sind: Werner Maier.

Die vorgeschlagenen Gebiete, die momentan zur Disposition stehen, sollten unbedingt erschlossen werden. Natürlich muss in allen Abwägungen auch dem Natur- und Klimaschutz genüge getan werden. Reduzierung der Emission ist ein wesentlicher Teil des Puzzles. Die Entscheidung darüber, welche Betriebe letztendlich angesiedelt werden, liegt in unserer Hand. Wir werden zum Wohl der Stadt und aller Bürger entscheiden. Zitat OB Steffens: Erst die wirtschaftliche Stärke der Stadt gibt uns die Möglichkeit, auch eine soziale Stadt zu sein. Werner Maier

Zu laut, zu schnell, zu eng ... … so sieht die derzeitige Situation an der Zähringerstraße aus. Zu laut, weil die Lärmschutzwand entlang der Bahn zu kurz ist. Dies hat zur Folge, dass ab dem Ende der Lärm schlagartig auftritt und sich über das Wohngebiet „Eiserne Hand“ zieht. Somit ist das Ganze nicht nur ein Schlag ins Gesicht, sondern auch auf beide Ohren. Durch das abrupte Auftreten des Lärmes wird dieser als noch störender empfunden, als zuvor.

Verweist auf den Vor-Ort-Termin in Sachen Lärmschutz, den die Freien Wähler angeregt haben: Matthias Drescher.

Zu schnell sind viele Fahrzeuge in der Zähringerstraße unterwegs, was speziell an den Zebrastreifen und entlang der Radschutzstreifen immer wieder in heiklen Situationen endet. Aufgrund dessen, dass in der Zähringerstraße 50 km/h gelten, sehen sich viele Autofahrer auch bei hohem Verkehrsaufkommen im Recht, die Höchstgeschwindigkeit auszufahren. Zu eng ist es momentan, um die Situation in Griff zu bekommen – zumindest in der derzeitigen Nutzung der Zähringerstraße. Lärmschutzwand, Radschutzstreifen, Fußgänger und Kraftfahrzeuge unter einen Hut zu bringen, ist schlichtweg ein rechtliches Problem, weil Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden können. Deshalb wurde auf Initiative der FWO bei einem Vor-Ort-Termin und in der Sitzung des Verkehrsausschusses diskutiert, wie man allem gerecht werden kann. Lösungen wie 30er-Zone oder Fahrradstraßen wurden von allen Mitgliedern des Ausschusses als Option gesehen, weil hierfür der Platzbedarf geringer ist. Auch ein Großteil der FREIEN WÄHLER-Fraktion sehen diesen Ideen positiv entgegen. Matthias Drescher


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Vorhandene Räume neu ordnen Offenburg, 62 000 Einwohner, Neuansiedlungen in den Industriegebieten, alles wächst! Nein nicht alles, die Fläche unseres Verkehrsraums ist ziemlich am Ende. Wer in top Tageszeiten unterwegs ist, braucht mittlerweile in diesem Verkehrsraum viel Geduld.

Heinz Hättig fragt: „Wie werden wir in der Zukunft unterwegs sein?“

Wie werden wir in der Zukunft unterwegs sein? Nein, keine Angst, unseren älteren Mitmenschen hier in Offenburg wollen wir weder ihr Auto noch ihre Fahrwege nehmen. Jedoch bei aller Zunahme des Verkehrs ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Kollaps eintritt. Die Möglichkeiten, neuen Raum zu schaffen, sind sehr gering. Deshalb müssen die vorhandenen Verkehrsräume neu geordnet werden. Ein Mittel dazu wird sein, so viele Menschen als möglich dafür zu gewinnen, auf den ÖPNV und das Fahrrad umzusteigen. Hier entsteht eine große Aufgabe für den Gemeinderat, die nicht leicht zu bewältigen sein wird. Sowohl der Umwelt als auch den Anforderungen unserer Mitbürger*innen zuliebe ist es sinnvoll, dass wir dem Fahrradverkehr mehr Platz einrichten. Der Platz, den wir für sicheren Radverkehr brauchen werden, wird sicher unter Schmerzen auch dem PKW-Verkehr genommen werden müssen. Unsere Aufgabe muss es sein, Verhältnisse herzustellen, die für unsere Kinder und Enkel selbstverständlich sein werden – weniger PKW-Individualverkehr, mehr ÖPNV und Fahrradnutzung. Deshalb bitten wir schon sehr früh um Geduld, weil die Aufgaben und Lösungen, an denen wir arbeiten müssen, nicht immer einfach sind und vor allem nicht immer gleich gelingen. In vielfältigen Beteiligungsprozessen sind Sie alle aufgerufen, Ihre Vorstellungen der Verwaltung und dem Gemeinderat mitzuteilen. Machen Sie mit! Mit dem Masterplan Verkehr beginnt eine neue Zukunft! Heinz Hättig

Historischer Fund Wir als Fraktion sind geschlossen der Meinung, dass der bei Bauarbeiten in der Hauptstraße 52 historische Fund der einstigen Brückenpfeiler über den Stadtgraben zwingend in der Nähe der Ausgrabungsstätte präsentiert werden muss. Im Bezug zum ehemaligen Standort und zur Stadtmauer ist der Straßenbereich in der Gustav-Rée-Anlage gegenüber dem RéeCarré geradezu prädestiniert. Als zusätzlichen Effekt würde der monoton wirkende Pflasterbelag aufgelockert und an diesem Standort Stadtgeschichte dargestellt. Mit ein wenig Ideenreichtum und Fantasie könnte die Fläche entsiegelt und mit Grünakzenten versehen werden. Dies wäre ein großer Gewinn für die Innenstadt. Gleichzeit ist hier eine „soziale Kontrolle“ gegeben. Der Verwaltungsvorschlag, den historischen Fund im Zwingerpark, weit weg vom ursprünglichen Standort, zu installieren, ist nach unserer Meinung aus dem Kontext gerissen. Genauso würde es sich mit dem Standort entlang der Bahngleise verhalten. „Versteckt“ im Park befürchten wir schnelle Beschädigung durch Vandalismus – und was für uns der Hauptgrund ist, hier fehlt

Der Verwaltungsvorschlag ist für Thomas Bauknecht und seine Fraktion aus dem Kontext gerissen.

vor allem jeglicher Bezug zum Fundort. Außerdem würde ganz nebenbei dem derzeitigen „Wildparken“ entlang der Straße Gustav-Rée-Anlage Einhalt geboten. Wir sehen es als eine große Chance, den Bürgerinnen und Bürger und vor allem den Besuchern von Offenburg die Geschichte unserer Stadt näher zu bringen. Deshalb haben wir einen Antrag gestellt, unseren vorgeschlagenen Standort intensiv zu prüfen. Final entscheidet der Gemeinderat am kommenden Montag, man darf gespannt sein. Thomas Bauknecht

Für die Freiheit, gegen Diskriminierung Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Eva Mendelsson, die den Holocaust überlebt hatte, war für mich die eigentliche Wiedereröffnung des renovierten Salmen. Nicht nur eine Würdigung an sie, sondern auch eine Ehre für Offenburg, dass die rüstige Zeitzeugin diese Auszeichnung überhaupt annahm, wie OB Steffens treffend in seiner Rede anmerkte. Es war sicher nicht einfach, den richtigen Ton, die richtigen Worte zu finden. Das ist dem Oberbürgermeister gelungen, das hat er gut gemacht. Die Wiedereröffnungssause am Freitag war dann weniger gelungen. Der Festredner, der Das Bundesverdienstkreuz für Eva Mendelsson war für Taras Maygutiak die eigentliche Wiedereröffnung des Salmen.

Präsident des BVerfG, Stephan Habarth, bereitete die Verfassungsgeschichte zunächst wie ein guter Koch eine Mahlzeit sehr gut auf, brachte es zum Ende allerdings – unverzeihlich – fertig, den gesamten Salzkübel ins Gericht zu leeren. Corona-Diktaturund Corona-Maßnahmenkritiker wurden von ihm regelrecht als Staatsfeinde, gar Feinde der Freiheit, gebrandmarkt. Der Großherzog und die Preußen wären einst stolz auf ihn gewesen. Ähnlicher Redeablauf beim Präsidenten des Zentralrates der Juden, Josef Schuster. An der Rede gibt es von meiner Seite an sich keine Kritik. Schuster sagte alles, was man bei einem solchen Anlass sagen kann, um dann zum Schluss den Hammer auszupacken: Die Corona-Maßnahmenkritiker seien „antisemitisch“. Also da blieb mir wirklich die Spucke weg. Nett gesagt, war das unverschämt. Für die Freiheit, für die Bürger, gegen Diskriminierung, Hetze und politische Repression sollte der Salmen als Denkmal, als Mahnmal, eigentlich stehen. Hier wurde glasklar gehetzt und gespalten. Es waren keine stehenden Ovationen, die mich nicht mehr auf dem Sitz gehalten haben. Mir hat das gereicht. Ich bin aufgestanden und gegangen. Taras Maygutiak


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Feierliche Neueröffnung Demokratie und Menschenrechte fallen nicht vom Himmel. Das ist nun im Salmen erlebbar. Daran erinnert das Haus. Es informiert und lässt auch Raum für Gedenken. Ab 2. Juni wird der Salmen mit festen Öffnungszeiten am Start sein. Immer Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Schulklassen nach Voranmeldung vormittags.

Der Pop Art Künstler Moritz Götze schuf mit seiner LitfaßSäule ein Exponat für den Außenraum. Dafür ließ er sich auf ein Experiment ein: Bürger*innen konnten im Vorfeld ihre Vorstellungen davon äußern, was Der Salmen für sie bedeutet. Am 9. Mai überreichte Staatssekretär Volker Schebesta (1. v. l.) das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Eva Mendelsson (2. v. links). Oberbürgermeister Marco Steffens erinnerte an das erlittene Unrecht und dankte für das Engagement für Erinnerung und Versöhnung. Mit dabei Enkel Otto Mendelsson, Sohn David mit Ehefrau Dalia.

Mit einem feierlichen Festakt wurde der Salmen am Freitag, den 13. Mai wieder der Öffentlichkeit übergeben. Durch das Programm moderierte Kulturchefin und Wegbereiterin Carmen Lötsch. Sie dankte allen Beteiligten, allen voran Katerina Ankerhold, die seit einem Jahr mit Tatkraft und Umsicht für die Umsetzung des Gesamt-Konzeptes steht und das Haus in die Zukunft führt.


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Herzstück des neuen Salmen ist der historische Saal. Hier erzählen die Wände in einer 270 Grad-Bespielung von den Ereignissen, die der Raum einst gesehen hat. Besucher*innen können so ganz ins Geschehen eintauchen. Ein berührendes Erlebnis.

Eva Mendelsson, letzte Überlebende der Shoa aus Offenburg, zeigt Landtagspräsidentin Muhterem Aras die Ausstellung. Auf den Fotos ist auch Eva Mendelsson und ihre Familie zu sehen.

Das Vorderhaus ist der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Offenburg gewidmet. Hier ist auch Raum für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.

Im Glashaus werden künftig wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Aktuell sind hier die Statements unterschiedlicher Menschen zu lesen. Es kommen Schüler*innen ebenso zu Wort wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

www.der-salmen.de

INFO Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden hielt eine bewegende Rede anlässlich der Neueröffnung des Salmen.

Auf der Empore des historischen Saales finden die Besucher*innen die Ausstellung zur Demokratiegeschichte. Fotos: Jigal Fichtner, Dimitri Dell, Hubert Braxmaier, Tycho Klettner, Christian Kessler

Prof. Dr. Stephan Harbarth stellte in seiner Festrede Bezüge zwischen dem ersten Grundrechtekatalog in deutscher Sprache und unserem Grundgesetz her.


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Offenburg hat gefeiert!

Rot wie die Feuerwehr. Orange im CANVAS. Knallgelbe Sonne. Grünes Mühlbach-Areal. Blaue Stunde. Lila Taschen. Baden-Württemberg-Tage vom 12. bis 15. Mai in Offenburg. Wir dürfen rund 45.000 Besucher*innen vermelden.

www.heimattage-offenburg.de


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Fotos: Alle Hubert Braxmaier BRAXART bis auf Seite zuvor oben links: Christian Kessler

INFO: www.heimattage-offenburg-de

bei Baden TV Süd

SEIEN SIE DABEI ÜBER KABEL / SATELLIT im Livestream in der Baden TV Süd App in der Mediathek So geht‘s bei den Heimattagen Offenburg weiter: Bis 04.06. Ein Stück Heimat für dich · ab 25.06. Tomi Ungerer Ausstellung · 25./26.06. Internationales Fest · Ab 01.07. Kulturprogramm im E-Werk-Zelt auf dem Kulturforum · Ab 02.09. Ausstellung Heimgekehrt? Deutsche aus Russland · 10./11.09. Landesfesttage ...

INFO

baden-tv-sued.com

baden-tv-sued.com/heimattage


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„Nichts ist selbstverständlich“

Der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl und OB Marco Steffens beim Sponsorenempfang am Sonntag

Zufriedene Gesichter und gute Stimmung im Vinzentiusgarten beim Sponsorenempfang anlässlich der Baden-Württembergtage: Der stellvertretende Ministerpräsident des Landes, Thomas Strobl, und Oberbürgermeister Marco Steffens dankten allen Beteiligten. Strobl zeigte sich davon überzeugt, dass diese Heimattage „ausstrahlen in the länd“. Nichts sei selbstverständlich, sagte der CDU-Politiker und Schirmherr der Heimattage: „Der Frieden nicht, dass man gesund bleibt, nicht und dass wir die Heimattage begehen können nicht.“ Das habe uns Corona in den vergangenen zwei Jahren gelehrt. Gerade um Heimat zu erleben, müsse man sich treffen – denn der Sinn von Heimat sei, die Zusammengehörigkeit zu stärken. Heimat habe darüber hinaus einen nachdenkenswerten Aspekt. Derzeit verlören Millionen Menschen angesichts des „abscheulichen Angriffskriegs Putins“ ihre Heimat. Auch hier bewahrheite es sich: „Nichts ist selbstverständlich.“ Strobl dankte dem ganzen Orga-

Treffpunkt Vinzentiusgarten. Der Schirmherr der Heimattage, Thomas Strobl (r.), und OB Marco Steffens.

nisationsteam und den Sponsoren, die „an die Heimattage glauben und sie unterstützen“. Das Motto der Heimattage: „Heimat – Freiheit – Europa“ sei sehr klug gewählt. Oberbürgermeister Marco Steffens sprach von einem „grandiosen Auftakt“ mit der Verleihung

des Bundesverdienstkreuzes an Eva Mendelsson und die Ehrenbürgerwürde an Wolfgang Schäuble. Die großzügige Unterstützung durch die Offenburger Wirtschaft habe ihm gezeigt: „In Offenburg sind Bevölkerung, Kulturschaffende, Wirtschaft, Bildungswesen, Medien, Stadtverwaltung und Ge-

Foto: Braxart

meinderat keine nebeneinander stehenden Elemente. Wenn es darauf ankommt, ziehen alle an einem Strang, um unsere Stadt bestmöglich zu präsentieren.“ Sein ausdrücklicher Dank galt Kulturchefin Carmen Lötsch, unter deren Federführung die Heimattage in Offenburg stattfinden.

Erhebung von Bewegungsströmen

Pilotprojekt: Im Digitalisierungsbüro in der Lange Straße wird die Anzahl der Personen registriert, die vorübergehen

Im Digitalisierungsbüro der Stadt Offenburg – dem Impulse Studio – werden derzeit Bewegungsströme erhoben. Das geschieht vollkommen datenschutzkonform. Möglich macht dies der so genannte „Blindsensor“ des Startups BAUTA. In einem 14-tägigen Pilotprojekt wird die Anzahl der Personen erhoben, die täglich an den Büros der Abteilung Digitalisierung in der Lange Straße vorbeilaufen. Überwachungskameras

und optische Sensoren zur Startup BAUTA hat dafür Messung von Bewegungs- eine Lösung entwickelt: strömen sind nicht nur aus „So genannte BlindsensoUS-amerikanischen Kri- ren nehmen zwar auf, dass miserien, sondern auch im sich eine Person im Kamerealen Leben in den USA rabereich aufhält oder bevorhanden: Solche Kame- wegt, aber die entstehenras und Sensoren helfen den Bilddateien sind dort ebenfalls, Kunden- schon während der Aufoder Verkehrsströme zu nahme soweit unkenntmessen und intelligent lich gemacht, dass sich darauf zu reagieren. Je- daran nicht mehr feststeldoch sind diese Arten von len lässt, um welche PerErhebungen hierzulande son es sich handeln könnkritisch: Zu viele eindeuti- te“, berichtet Daniel ge Daten von Privatperso- Nikola von BAUTA. nen werden festgehalten Ein Blindsensor-Exemund verarbeitet. plar ist seit 17. Mai für 14 Das Offenburger Tech Tage im Digitalisierungs-

büro der Stadt Offenburg aufgestellt. In diesem Pilotprojekt erhebt die Stadt die Anzahl der anonymisierten Personen, die sich an dieser Adresse bewegen. „Wir freuen uns über eine weitere Daten-Partnerschaft mit einem vielversprechenden Offenburger Startup“, so Marc MüllerStoffels, Fachbereichsleiter Digitalisierung und IT bei der Stadt, „damit starten wir in die datenschutzkonforme Erhebung und Analyse von Besucherstrom-Messungen!“

Offenburger Bürger*innen können sich den Blindsensor am 24. Mai während der Öffnungszeiten des Studios in der Lange Straße 40 – von 8.30 bis 14 Uhr ansehen. Zudem wird BAUTA-Geschäftsführer Daniel Nikola von 9 bis 13 Uhr im Büro anwesend sein und Rede und Antwort stehen. Wer an diesem Termin nicht vorbeikommen kann, ist eingeladen, seine Fragen an E-Mail: impulse@offenburg.de zu senden. Die E-Mail wird dann beantwortet.


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Nachhaltige Nutzung großes Thema Ortsbegehung von Rammersweier mit OB Marco Steffens/Von Waldgruppe bis zum Verkauf von Gewerbeflächen

Bei der Ortsbegehung in Rammersweier hat OB Marco Steffens deutlich gemacht: „Ich will mir Ihre Sorgen und Bedenken anhören.“ Allerdings müsse auch berücksichtigt werden, dass Offenburg elf Ortsteile habe.DakönnenichtjederWunsch sofort erfüllt werden. Wie bei den bisherigen Ortsbegehungen erhielt auch Rammersweier Liegestühle mit zwölf farbenfrohen Punkten, welche die Kernstadt und die Ortsteile symbolisieren. „Das Schöne an Offenburg sind auch die Perlen, die drumherum liegen“, formulierte es der Rathauschef poetisch. Dennoch sei wichtig, dass man sich als eine gemeinsame Stadt verstehe. Großes Thema war die nachhaltige Nutzung der städtischen Liegenschaften, veranschaulicht an der oberen Wohnung im Gebäude der Ortsverwaltung, an welcher der Zahn der Zeit sichtbar nagt. Derzeit läuft ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren, bei dem die Flächenbedarfe gemeinsam mit den Nutzenden evaluiert werden, um ein zukunftsfähiges Konzept zu schaffen. Beauftragt ist das Büro sutter3, mit dem die Stadt unter

Dachgeschoss der Ortsverwaltung. Noch ist offen, wie es mit einer künftigen Nutzung aussehen wird.

anderem in Fessenbach schon gute Erfahrungen gemacht hat. Der Zwischenstand wird voraussichtlich in der Sitzung des Ortschaftsrats am 20. Juli vorgestellt. Was die Schule betrifft, wird derzeit kein Handlungsbedarf gesehen: Die Grundschule ist als einzügige Einrichtung konzipiert und wird durch eine gut ausgebaute

und frequentierte Schulkinderbetreuung ergänzt. Es stehen im Gartengeschoss zwei Räume für die Betreuung zur Verfügung. Die Schule funktioniere grundsätzlich gut und habe kein existenzielles Problem, so die Verwaltungssicht. Derzeit gibt es in der Kita Rammersweier die Projektgruppe „Wald“: Mehrmals pro Woche geht

Zwischenbericht Masterplan Verkehr Mit einer Gegenstimme haben die Mitglieder des Verkehrsausschusses den Zwischenbericht zum Masterplan Verkehr zur Kenntnis genommen und dem Gemeinderat empfohlen, dem Zielkonzept und den Zielindikatoren zuzustimmen. Mit dem strategisch-konzeptionellen Werk soll die Mobilitätsund Verkehrsentwicklung für die nächsten zehn bis 15 Jahre geplant werden. Der Plan wird als Klimamobilitätsplan entwickelt. In der Sitzung am Montag haben Philipp Hölderich (Planersocietät) und Manfred Michael (WVI GmbH) den Zwischenbericht vorgestellt, nachdem Phase I (Leitbild und Ziele) sowie Phase II (Analyse) abgeschlossen wurden. Bei der Mängel- und Stärkena-

nalyse wurden mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung Erfahrungen und Anregungen aus der Bevölkerung gesammelt. Zudem wurde eine gutachterliche Analyse erstellt. Ein großer Baustein war die Erstellung und Nutzung eines digitalen Verkehrmodells. Damit konnten zum Beispiel Reisezeiten mit dem Auto oder die Erschließung durch Haltestellen des ÖPNV analysiert werden. Was den Fußverkehr betrifft, kann der Anteil auf kurzen Wegen gesteigert werden; Defizite wurden bei Sichtbeziehungen an Überwegen ausgemacht oder auch beengte Gehwege. Beim Radverkehr wurden innovative Elemente wie das Radhaus und die Fahrradtiefgarage ausgemacht; negativ die

vielen unterschiedlichen Ansätze für Radverkehrsnetze, die bislang nicht umgesetzt wurden. Beim ÖPNV wurden die Angebotserweiterungen und die attraktiven Tarife positiv hervorgehoben; beim Kfz-Verkehr wurde die gute Anbindung an das übergeordnete Straßennetz unterstrichen, die hohe Belastungen durch Bündelungen in Brückenbereichen und überhöht wahrgenommene Geschwindigkeiten aufgeführt. Bei der Verkehrssicherheit wurde moniert, dass Kinder, ältere Personen, Radfahrer*innen und Fußgänger*innen häufig an Unfällen beteiligt sind. Auch gibt es mehrere Drei-Jahres-Unfallhäufungsstellen, die noch nicht behoben sind.

Foto: Siefke

eine Gruppe in den Wald. Der Ortschaftsrat kann sich eine feste Waldgruppe vorstellen, da das Angebot gut angenommen wird und eine naturnahe Betreuung auch aus pädagogischen Gründen sehr zu empfehlen sei. Was fehlt, ist ein Unterstand am Projektort. Weiteres Thema: die Veräußerung von Gewerbeflächen.

Kurz notiert Baumpflege: Am Montag, 23. Mai, wird die Straße Im Unteren Angel von der Einmündung VogesenstraßebiszurOtto-Hahn-Straße wegen Baumpflegearbeiten gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Kinzigstraße und die Otto-HahnStraße. Die Zufahrten der Anlieger werden in beiden Straßen erreichbar bleiben. Ebenfalls am 23. Mai finden von 6 bis 7 Uhr Baumpflegearbeiten in der Wilhelmstraße zwischen Friedenstraße und Turnhallestraße statt. Dazu wird die rechte Fahrspur Richtung Norden gesperrt und der Verkehr über die Frieden-, Friedrich- und Turnhallestraße umgeleitet. Lkw umfahren die Sperrung über die Frieden-, Moltke- und Zeller Straße.


12 21.5.2022

Gut angelegtes Geld

Schulsozialarbeiter Ralf Schäfer über Projekte im Rahmen des Corona-Aufbauprogramms: „Kinder mit Riesenspaß“ Über gut angelegtes Geld berichtet Ralf Schäfer: Der Schulsozialarbeiter kümmert sich um den Einsatz der städtischen Projektfördermittel im Rahmen des Corona-Aufholprogramms. Mit Simon Ohneberg hatte Schäfer einen erfahrenen Erlebnispädagogen gefunden, der mit der ersten und dritten Klasse der Sommerfeldschule in Windschläg auf dem Marienhof in Hohberg unterwegs war. Die Jüngsten haben im April Tiere besucht und gefüttert, sie unternahmen verschiedene Geschicklichkeitsspiele – und als Belohnung gab es selbst gebackenen Flammenkuchen. Die Dritt-

Unterwegs. Viel frische Luft gab es bei den Nach-Corona-Projekten mit städtischen Mitteln.

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klässler*innen beteiligten sich bereits im März an Strategiespielen, die der Teamstärkung dienten – auch bei ihnen kam das leibliche Wohl nicht zu kurz: Sie stärkten sich mit einer am Lagerfeuer selbst zubereiteten Gemüsesuppe. „Das Angebot wurde super gut angenommen, die Kinder hatten einen Riesenspaß“, resümiert Schäfer, der seit November 2021 für die Schulen in Windschläg und Weier zuständig ist. Für die Mädchen der neunten Klasse läuft derzeit ein Selbstverteidigungskurs, den Olaf Barunke vom Polizeisportverein anbietet – auch dieses Projekt stößt auf gute Resonanz. Und die sechste Klasse lernte von März bis Mitte April jeden Donnerstag im Rahmen der Sportwochen verschiedene Verei-

Foto: Schäfer

ne mit ihren Angeboten kennen – die ehrenamtlich engagierten Vereinsvertreter*innen gaben Einblick in ihre Sportarten, darunter der Ringer-Verein Urloffen, die Offenburg Miners mit American Football, Capoeira Freiburg mit brasilianischem Kampftanz und der Tennisclub Weier, aus dessen Schnupperkurs sich eine Arbeitsgemeinschaft entwickelt hat. „Es ging vor allem um Sportarten, die den Kindern nicht so vertraut sind“, sagt Schäfer. Einige Mädchen und Jungen haben großes Interesse gezeigt, weiterzumachen. Was jetzt noch aussteht, sind zwei Termine für die zweite Klasse an der Kletterwand des Alpenvereins in der Rammersweierstraße. Die Vorfreude steigt.

Fragen zum mobilen Endgerät Bei digitalen Fragen zum eigenen Smartphone, Tablet oder Laptop bietet die Stadt Offenburg einen InterNetten Treff im Jugendbüro/ Mehrgenerationenhaus in der Glaserstraße 8, Zugang über Bäckerstraße, an. Im Juni und Juli 2022 findet der Treff am Mittwoch 1.6.; 8.6.; 22.6.; 29.6. sowie 6.7.; 13.7. und 20.7. von 15 bis 17 Uhr statt. Im August gibt es keinen InterNetten Treff. Weitere Termine folgen. Isabel Kolloch, Bundesfreiwilligendienstlerin im Seniorenbüro,

und Yannick Hiljanen, Freiwilliges Soziales Jahr im Jugendbüro/ MGH – beide Stadt Offenburg, unterstützen bei unterschiedlichen Anliegen rund um das eigene mobile Endgerät. Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot wird unter den jeweils gültigen Coronavorgaben durchgeführt. Bei Fragen zum InterNetten Treff ist das Seniorenbüro telefonisch unter 07 81/8222 35 (Isabel Kolloch) erreichbar.


21.5.2022 13

Tausendsassa gewürdigt

Alfons End erhält Landesehrennadel und Urkunde/Uneigennütziges Engagement

Alfons End aus Zell-Weierbach wurde am Montag die Landesehrennadel verliehen. In Anwesenheit von Ortsvorsteher Willi Wunsch überreichte Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Ehrennadel und die Urkunde an jenem Ort, der dank des steten Bemühens des Geehrten zu neuem Leben erweckt wurde: im Rebland Café See in Zell-Weierbach. Als vor zwei Jahren das Café SeeHäfner schloss, übernahm der Heimat- und Geschichtsverein unter der Projektleitung von Alfons End die Aufgabe, das Café zu neuem Leben zu erwecken. Die Räumlichkeiten wurden saniert, eine Backstube zu einem Kostenpunkt von gut 40 000 Euro eingerichtet. Jetzt wird das Café von ehrenamtlichen Helfern des Heimat- und Geschichtsvereins mit der Unterstützung von fest angestellten Kräften betrieben. Das Rebland Café ist nur eines von zahlreichen Projekten, die Alfons End vorangetrieben hat, sagte Bürgermeister Kopp. Seit dem Jahre 2018 leitet End das über die Region hinaus beliebte Schulmuseum. Dort organisiert er einmal im Monat einen „Tag der offenen Tür“, der eine gelungene Ergänzung ist zu den „historischen Schulstunden“. Das gut sortierte Schulmuseum ist als Besucherziel sehr beliebt und gehört inzwischen zu den Anlaufpunkten vieler Touristen. „Sie sind ein Tausendsassa, ein

Ausgezeichnet: Alfons End (l.) und Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Foto: Tebbel

Alleskönner“, lobte der Bürgermeister. Sowohl als Autor der Dorfgeschichte von Zell-Weierbach, als „Bott“ bei der Fasent wie auch als Verfasser des „Narrenblättle“ und in seiner Funktion als Archivar von Zell-Weierbach habe End einen wesentlichen Beitrag zum Wohle des Ortes Zell-Weierbach geleistet. „Das uneigennützige Engagement von Alfons End ist herausragend und einer besonderen Ehrung würdig.“

Neuer Schwung Hans-Peter Kopp hob hervor, dass Alfons End dem Zell-Weierbacher Heimat- und Geschichtsverein neuen Schwung verliehen habe. Die Mitglieder gehören allen Generationen an und beteiligen sich rege am Vereinsleben. So sei es möglich, immer wieder neue Aspekte der Dorfgeschichte zu er-

schließen und zum Zusammenhalt von Alteingesessenen und den zahlreichen Zugezogenen beizutragen. Durch wöchentliche Artikel im Mitteilungsblatt über historische Ereignisse und lokale Bräuche gebe er sein großes Fachwissen an die Bevölkerung weiter. Während andere Menschen meinten, „man müsste mal“, sage Alfons End „ich mache das“, lobte Kopp, und bei all diesen großen Verdiensten sei End ein sehr bescheidener Mensch geblieben. Das Kennedy-Zitat „Frage nicht, was dein Land für dich tut, sondern frage, was du für dein Land tun kannst“, treffe in ganz besonderer Weise auf Alfons End zu. Zu betonen sei außerdem, dass der Geehrte alle Ämter und Funktionen ohne finanzielle Aufwandsentschädigung übernommen habe. „Ehre, wem Ehre gebührt“, schloss Hans-Peter Kopp.

Stadtspaziergang Café Pause

Sicher E-Biken

„Ein Stück Heimat für dich!“ ist ein Stadtspaziergang zum Thema Heimat. Start ist am Bürgerbüro, es ist keine Ticketbuchung notwendig. Der Spaziergang ist so angelegt, dass mehrere Personen mit Hilfe eines Stadtplans, den es im Bürgerbüro kostenlos gibt, von einem Ort zum anderen spazieren. Die neuen Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und Dienstag, von 12 bis 18 Uhr; Mittwoch, Donnerstag und Freitag, von 12 bis 20 Uhr.

Das Projekt „radspaß – sicher ebiken“ geht in die nächste Runde: Das Sicherheitstraining für E-Biker richtet sich insbesondere an ältere Menschen. Die Kurse werden auf dem Gelände der Verkehrswacht, Am Flugplatz 2a, durchgeführt. Die nächsten Termine: 21. Mai, 10 bis 13.30 Uhr, 28. Mai, 15 bis 18 Uhr, 29. Mai, 10 bis 13.30 Uhr, 4. Juni, 15 bis 18 Uhr. Anmeldung erforderlich unter www.radspass.org.

Am Donnerstag, 2. Juni, 15 bis 17 Uhr, findet im Gemeindesaal der Auferstehungsgemeinde, Hölderlinstraße 3, wieder das Café Pause statt – ein offenes, ökumenisches Angebot der evangelischen Auferstehungsgemeinde und der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde. Die weiteren Termine sind, jeweils am Donnerstag 7. Juli, 4. August, 1. September, 6. Oktober und 3. November. Es gibt Kaffee und selbst gebackenen Kuchen.

Kurz notiert Spanferkelrock: Am Mittwoch, 25. Mai, gibt es zum ersten Mal den Spanferkelrock. Der Schuckshof ist der ideale Platz dafür. Tolles Ambiente, direkt am Waldrand und gute Musik. Als Band konnte „Great Sell Out“ verpflichtet werden. Die junge, lokale Rock- und Popcoverband aus dem Raum gewann 2018 den Newcomer Wettbewerb „On stage“ und durfte dann beim Fessenbacher Rockschwoof spielen. Eintritt ist frei. Spanferkelfest: Über die Grenzen Fessenbachs hinaus ist es bekannt, das Spanferkelfest des Fessenbacher Musikvereins am Vatertag, 26. Mai ,ab 10.30 Uhr am Schuckshof. Ab 11.30 Uhr spielt das Jugendorchester des Musikvereins Fessenbach unter der Leitung von Simon Schmider. Nachmittags bietet das Acoustic Power Rock-Duo Franknwolf musikalische Leckerbissen. Für die Kinder gibt es ein eigenes Programm. Weitere Infos unter www.musikverein-fessenbach.de. Kinderfest: Das Internationale Kinderfest findet am Sonntag, 22. Mai, von 12 bis 19 Uhr im Bürgerpark statt. Für Spiel, Spaß und das leibliche Wohl ist gesorgt. Das Bühnenprogramm läuft von 13.30 bis 15 Uhr. Veranstalter ist der Türkische Elternbeirat Offenburg. Frühlingsfest: Im Familienweingut Renner findet am 21. und 22. Mai das Frühlingsfest statt. Beginn ist am Samstag um 17 Uhr, ab 18 Uhr spielt das Holz-Art-Ensemble. Am Sonntag geht es um 11 Uhr weiter. Weitere Infos unter www. weingut-renner.de. Halbseitige Sperrung: Vom 23. Mai bis 3. Juni muss aufgrund einer Erkundungsbohrung für den Bahntunnel Offenburg die rechte Fahrspur stadtauswärts auf der Appenweierstraße/B3 nach der Kreuzung Windschläger Straße/ Breitfeld (Höhe Bahnbrücke) unter Einsatz einer Ampel gesperrt werden. Da mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist, werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, den Bereich zu umfahren.


14 21.5.2022

Eine Garage fürs Fahrrad

Im Stadtquartier Rée Carré gibt es jetzt eine kostenlose Abstellmöglichkeit/Überdachte Stellplätze für 200 Drahtesel

Ab sofort dürfen sich Besucherinnen und Besucher des Offenburger Stadtquartiers Rée Carré über eine moderne Fahrradgarage freuen. Im ersten Untergeschoss des Bauteils C an der Gustav-Rée-Anlage 3, ehemalige Stadthalle, stehen rund 200 überdachte Stellplätze zur Verfügung. Die Eröffnung der Fahrradgarage fand in Anwesenheit des Offenburger Oberbürgermeisters Marco Steffens und des Baubürgermeisters Oliver Martini statt. „Ich freue mich über die Eröffnung des Fahrradparkhauses. Das Rée Carré liegt im Herzen Offenburgs. Deshalb ist uns die gute Erreichbarkeit mit nachhaltigen Verkehrsmitteln ein zentrales Anliegen. Die Fahrräder stehen in der Garage sicher und trocken. Damit besteht eine attraktive Alternative zur Anreise

Eröffnet. (V.l.) Klaus Kirchberger, Geschäftsführer der OFB, OB Marco Steffens und Baubürgermeister Oliver Martini in der neuen Fahrradgarage. Foto: Wagner

mit dem Auto“, sagte Oberbürgermeister Marco Steffens. Klaus Kirchberger, Geschäfts-

Auch im Sommer wird’s

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führer der OFB Projektentwicklung, ergänzte: „Das Rée Carré ist ein fester Bestandteil der Offen-

burger Innenstadt und optimal mit dem Fahrrad zu erreichen. Die Fahrradgarage bildet einen zentralen Bestandteil des Mobilitätsangebotes im Quartier.“ Fahrradfahrerinnen und -fahrer können die Garage vom Bahnhof aus oder über die Hauptstraße anfahren. Auf der Nordseite der alten Stadthalle befindet sich der Zugang ins Untergeschoss; er erfolgt über einen eigenen Fahrradaufzug. Fahrräder können hier in kameraüberwachter Umgebung abgestellt und angeschlossen werden. Von der Stadthalle aus können Nutzerinnen und Nutzer direkt den zentralen Quartiersplatz des Rée Carré mit den Handelsgeschäften und auch die Fußgängerzone erreichen. In der aktuellen Anlaufphase bleibt die Nutzung der Fahrradgarage kostenfrei.

Konzert in St. Andreas „Durch den Tag“ heißt das Motto eines Konzerts mit dem Ensemble de la Casa am Sonntag, 29. Mai, 17 Uhr, in der St. Andreas-Kirche am Fischmarkt. Franziska Kuen, Klemens Mölkner, Lara Süß (Sprache, Gesang), David Friederich (Marimbaphon, Gesang) und Benjamin Müller (Flöte, Gesang) bieten Musik und Texte aus Romantik und Moderne zu geistlichen und weltlichen Aspekten unterschiedlicher Tages- und Lebenszeiten. Wer Lust verspürt, kann spontan zum Konzert kommen. Platzreservierungen bis Mittwoch, 25. Mai, unter ensemble-de-la-casa@ posteo.de. Veranstalterin ist die Citypastoral der katholischen Kirchengemeinde Offenburg. Das Projekt wird gefördert von der Bürgerstiftung St. Andreas. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Pastoralreferent Marcel Oertwig freut sich, dass junge Musiker den Raum der Andreaskirche für dieses Konzert nutzen: „So erfährt der Raum Lebendigkeit.“ Seit November 2020 zeigt sich der Innenraum unter dem Projekt-

namen „Sankt A“ vollständig verändert. Die Kirchengemeinde will neue Wege gehen und hat den historischen Raum zu einem multifunktionalen Sakralraum der City-Pastoral umgestalten lassen. Das „Provisorium“ ist zunächst auf etwa fünf Jahre angelegt. Nach Auswertung der Erfahrungen

Wandel und Veränderung könnte es beibehalten oder zurückgebaut werden. Ein neu eingebauter Windfang ermöglicht eine tagsüber durchgängig offene Tür. Die Bänke wurden durch Stühle ersetzt, die Kunstschätze gesichtet, restauriert und im Museum im Ritterhaus eingelagert. Geblieben sind der neogotische Hochaltar und die Empore. Das Konzept stieß nicht nur auf Gegenliebe. Kritiker bedauerten den Verlust des würdevollen, stillen Raums. Andererseits: „Was lange gut war, muss sich auch wandeln und verändern können“, heißt es in einem Beitrag, der 2021 im „Konradsblatt“ erschienen ist.


21.5.2022 15

Intensive Sprachkurse Für Jugendliche und Erwachsene mit Einwanderungshintergrund bietet das Landratsamt Ortenaukreis zwei Intensivsprachkurse an, um diese auf ihre Ausbildung vorzubereiten und sie dabei zu unterstützen. Die Kurse richten sich an Jugendliche und Erwachsene, die zum Schuljahr 2022/23 eine Berufsausbildung beginnen, eine Berufsschule in Vollzeit besuchen oder aktuell im ersten Ausbildungsjahr sind. „Ausreichende Sprachkenntnisse sind die wichtigste Voraussetzung, dass eine Ausbildung und damit Integration gelingt“, ermuntert Ursula Moster, Integrationsbeauftragte des Ortenaukreises, zur Teilnahme. Die Sprachkurse werden in Kooperation mit dem Institut für Deutsche Sprache in Offenburg durchgeführt. Finanziert wird der Sprachkurs durch Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg aus dem Pakt für Integration sowie aus Mitteln des Kreishaushaltes. Infos unter www.ortenaukreis.de/ sprachkurse. Anmeldeschluss ist am 22. Juni 2022. Ansprechpartnerin ist Ursula Moster, unter Telefon 07 81/805-91 53 oder E-Mail an ursula.moster@ortenaukreis.de.

Freuen sich. V.l. Kristina Paleit (LRA Ortenaukreis), Diana Kohlmann (LRA Ortenaukreis), Nicole Kränkel-Schwarz (Ortsvorsteherin Bohlsbach), Silke Moschitz (Stadt Offenburg), Hans-Jörg Haas (LRA Ortenaukreis), Helmut Huber (Ortsvorsteher Großweier), Annette Fritsch-Acar (Ortvorsteherin Honau) und Michael Welsche (Bürgermeister Rheinau). Foto: Würth

Jetzt auch urkundlich: Bohlsbach hat Zukunft Bohlsbach ist eines von zwölf Dörfern aus ganz Baden-Württemberg, die in diesem Jahr beim Landesentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ dabei sind. Am Montag sind in Bohlsbach den Gewinnern des Regionalentscheids des Ortenaukreises die Urkunden verliehen worden. Neben Bohlsbach wurden auch Rheinau-Honau und Achern-

Großweier ausgezeichnet. Stellvertretend für OB Marco Steffens begrüßte Silke Moschitz, Leiterin der städtischen Stabsstelle Stadtentwicklung, und gratulierte Bohlsbach für seine besondere Leistung. In diesem Ortsteil sei eine besondere Dynamik gegeben, etwa wegen regionaler Siedlungsentwicklungs-Projekte wie dem geplanten zentralen Klinikum für

den Ortenaukreis und einem Wohnbebauungsprojekt, das im Quartier „In den Matten“ einen Zuwachs von etwa 400 Neu-Einwohnern für Bohlsbach in den nächsten Jahren mit sich bringen wird. Das Miteinander gemeinschaftlich in die Tat umzusetzen – dabei gehe die Ortsvorsteherin Nicole Kränkel-Schwarz immer mit gutem Beispiel voran.

Lavendel-Park Ein besonderes Freundschaftsgeschenk hat die italienische Kommune Pietra Ligure den Offenburgern gemacht: Aus Anlass der 15-jährigen Städtepartnerschaft und als blühendes Element zu den Heimattagen wurde ein LavendelPark eingerichtet. Entlang der historischen Stadtmauer im GeorgMonsch-Park wurden in den vergangenen Tagen über 1600 Lavendel-Setzlinge eingepflanzt. Durch tatkräftige Mithilfe der Stadtkapelle und des Freundeskreises „Circolo dell Amicizia“. Am Samstag, 21. Mai, 12 Uhr, wird es deshalb eine kleine Einweihungsfeier geben. OB Marco Steffens wird eine extra angereiste italienische Delegation unter Leitung von Bürgermeister Luigi de Vincenzi begrüßen und den Lavendel-Park „in Betrieb nehmen“. Die Bevölkerung ist eingeladen.

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16 21.5.2022 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Einladung Die nächste Sitzung des Gemeinderates der Stadt Offenburg findet am Montag, 23.5.2022, um 17 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung: Beratung: 1. Fragestunde 2. Ausscheiden und Verabschiedung des Stadtrats Herr Dr. Albert Glatt aus dem Gemeinderat der Stadt Offenburg, Nachrücken von Herrn Alois Späth 3. Überprüfen von Hinderungsgründen gemäß § 29 der GemO bei dem nachrückenden Bewerber, Herrn Alois Späth 4. Verpflichtung des in den Gemeinderat nachrückenden Bewerbers Herrn Alois Späth 5. Grüngürtel - Zwingerpark: Umsetzung des zweiten Bauabschnitts 6. Bekanntgabe nicht öffentlich gefasster Beschlüsse gemäß § 35 Abs. 1 GemO Aufruf: 7. Änderung bei der Besetzung verschiedener Ausschüsse, Beiräte und Aufsichtsräte 8. Qualifizierter Mietspiegel 2022 9. Verlängerung der Amtszeit des derzeitigen gemeinsamen Gutachterausschusses Offenburg bis 30. Juni 2023 und Bestellung der Mitglieder für diesen Zeitraum nach §§ 192 ff BauGB 10. Vergabe der Planungsleistung Elektro - Sanierung und Neubau der Schulgebäude Weingartengrundschule und Erich-KästnerRealschule am Standort Zell-Weierbach

11. Fortschreibung der vertraglichen Vereinbarungen zur Entwicklung des Baugebietes „Spitalbühnd“ – Gemarkung Waltersweier 12. Städtebaulicher Vertrag - Kirsch-Areal 13. „Kirsch-Areal“ südlicher Teil – Beschluss zur Geschossigkeit des südlichen Kopfgebäudes an der Ecke Moltkestraße/Zeller Straße 14. SIO – Bauen und Wohnen in der Stadt - zusammenfassender Bericht 2022 15. Sanierungsgebiet „Südstadt“ – Einleitung der vorbereitenden Untersuchungen 16. Bebauungsplan Nr. 3 „Gewerbegebiet Waltersweier“ in Waltersweier, 7. Änderung - Satzungsbeschluss 17. Bebauungsplan Nr. 154 „Albersbösch – Burdastraße“, 1. Änderung – Satzungsbeschluss 18. Lärmsanierung Rheintalbahn, Prüfergebnis zur Verlängerung der Lärmschutzwand Zähringerstraße 19. Zwischenbericht zum Masterplan Verkehr OG 2035 20. Fortschreibung Klimaschutzkonzept 21. Wiedereröffnung Salmen - Bericht Sachstand und Beschluss Entgeltordnung „Bitte beachten Sie die Zugangsvoraussetzungen im Sinne der CoronaVO.“

Mikroprojekt Mitmachklima

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Das Mikroprojekt „Mitmachklima“ im Sanierungsgebiet BahnhofSchlachthof bietet am 12. Juli ab 17 Uhr einen weiteren Workshop in den Räumen des Vereins Section77 e.V. in der Hauptstraße 1 (Bahnhofsgebäude) an. Zuvor findet am Samstag, 28. Mai, ab 11 Uhr die Einweihung des Maschinenraums und ein Tag der offenen Tür statt. Hier können sich Interessierte in der Mitmachwerkstatt informieren, auch über Inhalte beim Workshop. Mit Vereinsmitgliedern lernen die Teilnehmer, wie es gelingt, Umweltdaten mittels einer energiearmen Sensorik zu erheben. Die Hardware wird unter Anleitung aus Modulen zusammengefügt. Die dazu erforderliche Soft-

ware wird programmiert, um später die so erhobenen Daten der Allgemeinheit zur Verfügung stellen zu können. Dies erfolgt über eine Plattform OpenSenseMap. org. Das Projekt wird durch die Stadt Offenburg im Rahmen der Mikroprojekte im Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof gefördert. Eine Anmeldung ist zwei Wochen vor dem Workshop erforderlich unter machmit@section77.de Für den Tag der offenen Tür bedarf es keiner Anmeldung. Hier kann jeder Interessierte kommen. Ansonsten geht das auch jeden ungeraden Dienstag im Monat, jeden ersten Samstag, jeden dritten Donnerstag beim 3D-Drucker-Stammtisch oder jeden zweiten Monat

Künstlermarkt auf dem Marktplatz Zum vierten Mal treffen sich 40 Töpfer, Kunsthandwerker*innen und Künstler auf dem Marktplatz in Offenburg. Sie wollen das ganze Spektrum kreativen Schaffens zeigen. Die Veranstalter versichern, dass kein industriell gefertigtes Kunsthandwerk und kein globalisiertes Kunsthandwerk gezeigt

wird, sondern traditionelles Handwerk in modernem Gewand, darunter Kunststricken, Holzarbeiten, Töpferei, Lederarbeiten, Bürstenbinderei und Filzen. Am Samstag, 21. Mai, von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag, 22. Mai, von 11 bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www.promusis.com.


21.5.2022 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses gem. § 50 BauGB und der Auslegung der Bestandskarte und des Bestandsverzeichnisses nach § 53 BauGB I. Umlegungsbeschluss für das Umlegungsgebiet „Spitalbühnd“ auf Gemarkung Waltersweier Der Umlegungsausschuss der Stadt Offenburg hat am 29.11.2021 in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen: Gemäß § 47 Baugesetzbuch (BauGB) wird im Bereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes „Spitalbühnd“, Gemarkung Waltersweier, die Umlegung eingeleitet. Die Umlegung trägt die Bezeichnung „Spitalbühnd“. In das Verfahren sind die in der Sachdarstellung genannten Flurstücke einbezogen. Sachdarstellung: Nach Anordnung der Baulandumlegung „Spitalbühnd“ gemäß § 46 Abs. 1 BauGB durch den Gemeinderat in öffentlicher Sitzung am 04.10.2021 und nach Anhörung der Eigentümer ist die Baulandumlegung nach § 47 BauGB durch den Umlegungsausschuss einzuleiten. In das Umlegungsverfahren sind folgende Flurstücke der Gemarkung Waltersweier einbezogenen: 118 118/1 119 120/1 120/2 120/3 120/4 120/5 120/6 120/7 120/8 121 545 546 547 548 549 550 551 552 554/1 555 556 557 559

Teilfläche von ca. 3208 m²

Teilfläche von ca. 321 m² Teilfläche von ca. 649 m² Teilfläche von ca. 883 m² Teilfläche von ca. 801 m² Teilfläche von ca. 865 m² Teilfläche von ca. 861 m² Teilfläche von ca. 943 m² Teilfläche von ca. 1199 m² Teilfläche von ca. 2107 m² Teilfläche von ca. 1620 m² Teilfläche von ca. 1157 m² Teilfläche von ca. 883 m² Teilfläche von ca. 906 m²

559/2 560 561/1 561/2 561/3 562 563 564/2 565 566/1 566/2 567 568 569 570 571 572/1 572/1 573/1 573/2 574 574/1 575/1 575/2 576

Teilfläche von ca. 2705 m² Teilfläche von ca. 2386 m² Teilfläche von ca. 1 m² Teilfläche von ca. 2223 m² Teilfläche von ca. 1264 m² Teilfläche von ca. 1645 m² Teilfläche von ca. 95 m² Teilfläche von ca. 87 m² Teilfläche von ca. 350 m² Teilfläche von ca. 382 m² Teilfläche von ca. 390 m² Teilfläche von ca. 408 m² Teilfläche von ca. 448 m² Teilfläche von ca. 470 m² Teilfläche von ca. 540 m² Teilfläche von ca. 497 m² Teilfläche von ca. 527 m² Teilfläche von ca. 635 m² Teilfläche von ca. 641 m² Teilfläche von ca. 711 m² Teilfläche von ca. 699 m² Teilfläche von ca. 686 m² Teilfläche von ca. 670 m² Teilfläche von ca. 597 m²

Der beigefügte Auszug (Anlage 1) aus der Liegenschaftskarte mit der Gebietsabgrenzung ist Bestandteil dieses Beschlusses. Die Abgrenzung des Umlegungsgebiets entspricht dem in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan „Spitalbühnd“, Gemarkung Waltersweier. Ein freiwilliges Bodenordnungsverfahren auf privatrechtlicher Basis zeichnet sich auch nach der Anhörung der Eigentümer nicht ab. Der genannte Bebauungsplan ist somit nur zu verwirklichen, wenn eine Neuordnung der Grundstücke in eigentumsrechtlicher Hinsicht vorgenommen wird. Durch die Umlegung sollen die im Umlegungsgebiet liegenden Grundstücke in der Weise neu geordnet werden, dass nach Lage, Form und Größe für die Bebauung und sonstige Nutzung zweckmäßig gestaltete Grundstücke entstehen.

II. Durchführung

Die Durchführung der Umlegung obliegt gemäß §3 Abs. 1 der Verordnung der Landesregierung und des Wirtschaftsministeriums zur Durchführung des Baugesetzbuchs (BauGB-DVO) vom 02. März 1998 (GBl. S 185), zuletzt geändert durch Art. 134 der Verordnung vom 23. Februar 2017 (GBl. S. 99, 114) in Verbindung mit dem Anordnungsbeschluss des Gemeinderates vom 04.10.2021 dem Umlegungsausschuss der Stadt Offenburg „Spitalbühnd“.

III. Aufforderung zur Anmeldung von Rechten

Die Inhaber eines nicht im Grundbuch eingetragenen Rechts an dem Grundstück oder an einem das Grundstück belastendem Recht, eines Anspruches mit dem Recht auf Befriedigung aus dem Grundstück oder eines persönlichen Rechts, das zum Erwerb, zum Besitz oder zur Nutzung des Grundstückes berechtigt oder den Verpflichtenden in der Benutzung des Grundstückes beschränkt, werden aufgefordert, innerhalb eines Monats von dieser Bekanntmachung an ihre Rechte bei der Geschäftsstelle des Umlegungsausschusses der Stadt Offenburg „Spitalbühnd“ (im Technischen Rathaus der Stadt Offenburg, Wilhelmstraße 12, 1. Obergeschoss, Zimmer 1.13) anzumelden. Werden Rechte erst nach Ablauf dieser Frist angemeldet oder nach Ablauf einer vom Umlegungsausschuss gesetzten Frist glaubhaft gemacht, so muss der Berechtigte die bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen gegen sich gelten lassen, wenn der Umlegungsausschuss dies bestimmt. Der Inhaber eines in Absatz 1 bezeichneten Rechts muss die Wirkung eines vor der Anmeldung eingetretenen Fristablaufes ebenso gegen sich gelten lassen wie der Beteiligte, demgegenüber die Frist durch Bekanntmachung des Verwaltungsaktes zuerst in Lauf gesetzt worden ist.

IV. Verfügungs- und Veränderungssperren

Von dieser Bekanntmachung an bis zur Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplanes dürfen nach § 51 BauGB im Umlegungsgebiet nur mit schriftlicher Genehmigung des Umlegungsausschusses 1. ein Grundstück geteilt oder Verfügungen über ein Grundstück und über Rechte an einem Grundstück getroffen oder Vereinbarungen abgeschlossen werden, durch die einem anderen ein Recht zum Erwerb, zur Nutzung oder Bebauung eines Grundstückes oder Grundstücksteiles eingeräumt wird oder Baulasten neu begründet, geändert oder aufgehoben werden; 2. erhebliche Veränderungen der Erdoberfläche oder wesentlich wertsteigernde sonstige Veränderungen der Grundstücke vorgenommen werden; 3. nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigepflichtige, aber wertsteigernde bauliche Anlagen er-richtet oder wertsteigernde Änderungen solcher Anlagen vorgenommen werden; 4. genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeigenpflichtige bauliche Anlagen errichtet oder geändert werden. Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Veränderungssperre baurechtlich genehmigt worden oder aufgrund eines anderen baurechtlichen Verfahrens zulässig sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre nicht berührt. Ein bei der Stadt Offenburg eingereichtes Baugesuch gilt gleichzeitig als Antrag auf Genehmigung durch den Umlegungsausschuss.

V. Vorkaufsrecht der Stadt

Nach § 24 Abs.1 Nr.2 BauGB steht der Stadt Offenburg beim Kauf von Grundstücken, die in dieses Verfahren einbezogen sind, von dieser Bekanntmachung an bis zur Bekanntmachung der Unanfechtbarkeit des Umlegungsplans ein gesetzliches Vorkaufsrecht zu.

VI. Vorarbeiten auf Grundstücken

Eigentümer und Besitzer haben nach § 209 Abs.1 BauGB zu dulden, dass Beauftragte der zuständigen Behörden zur Vorbereitung der von Ihnen nach diesem Gesetzbuch zu treffenden Maßnahmen Grundstücke betreten und Vermessungen oder ähnliche Arbeiten ausführen.

VII. Bekanntgabe des Umlegungsbeschlusses

Der Umlegungsbeschluss gilt mit dem auf die ortsübliche Bekanntmachung folgenden Tag als bekanntgegeben. Hinweis: Der Umlegungsbeschluss wurde zwar am 11.12.2021 bereits öffentlich bekanntgemacht. In diesem Umlegungsbeschluss wurde jedoch versehentlich dargestellt, dass der Umlegungsbeschluss vom Gemeinderat beschlossen worden sei. Daher wird der Umlegungsbeschluss vom 11.12.2021 unter Heilung der Fehler in der ursprünglichen Bekanntmachung vorliegend erneut öffentlich bekanntgemacht.

VIII. Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diesen Umlegungsbeschluss kann binnen sechs Wochen seit der Bekanntgabe Antrag auf gerichtliche Entscheidung bei der Stadt Offenburg, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, eingereicht werden (§ 217 BauGB). Über den Antrag entscheidet das Landgericht Karlsruhe, Kammer für Baulandsachen in Karlsruhe. Fortsetzung nächste Seite ›


18 21.5.2022 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Der Antrag muss den Verwaltungsakt bezeichnen, gegen den er sich richtet. Er soll die Erklärung, inwieweit der Umlegungsbeschluss angefochten wird und einen bestimmten Antrag enthalten. Er soll die Gründe sowie die Tatsachen und Beweismittel angeben, die zur Rechtfertigung des Antrages dienen. Hinweis: Es wird darauf hingewiesen, dass der Antrag auf gerichtliche Entscheidung ohne Rechtsanwalt gestellt werden kann, dass aber für die weiteren prozessualen Erklärungen in der Hauptsache der Antragsteller sich eines vertretungsberechtigten Rechtsanwaltes bedienen muss (§ 222 Abs. 3 BauGB). Gemäß § 224 Nr.1 BauGB hat der Antrag auf gerichtliche Entscheidung keine aufschiebende Wirkung. Wird die Frist durch das Verschulden eines Bevollmächtigten oder eines Vertreters versäumt, so wird dessen Verschulden dem vertretenen Beteiligten zugerechnet.

a) die im Grundbuch eingetragenen Eigentümer, b) die grundbuch- und katastermäßige Bezeichnung, die Größe und die im Liegenschaftskataster angegebene Nutzungsart der Grundstücke unter Angabe von Straße und Hausnummer, c) die im Grundbuch in Abteilung II eingetragenen Lasten und Beschränkungen, d) die im Grundbuch in Abteilung III eingetragenen Hypotheken, Grund- und Rentenschulden, e) die im Baulastenverzeichnis eingetragenen Baulasten sowie persönliche Rechte und deren Inhaber. Bestandskarte und Bestandsverzeichnis liegen in der Zeit vom 13.06.2022 bis 14.07.2022 im Technischen Rathaus der Stadt Offenburg, Wilhelmstraße 12, erstes Obergeschoss, Zimmer 1.13 öffentlich aus und können während der üblichen Dienststunden dort eingesehen werden.

IX. Öffentliche Auslegung der Bestandskarte und des Bestandsverzeichnisses

Offenburg, den 21.05.2022

Die Grundstücke des Umlegungsgebietes sind nach § 53 BauGB in einer Bestandskarte nach ihrer bisherigen Lage und Form mit den auf ihnen befindlichen Gebäuden sowie einer Bezeichnung der Eigentümer ausgewiesen. Das dazugehörige Bestandsverzeichnis führt für jedes Grundstück auf: A

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