Nr. 21, 9. Juni 2018
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GEMEINSAM
Das Ende des Ersten Weltkriegs und die Ausrufung der Republik 1918 sind Anlass für ein vielfältiges Programm Offenburger Kulturinstitutionen. ❚ Seite 3
Reges Interesse. Gut besucht war die Reithalle am Dienstag- Geballte Information. Projektleiter Sven Adam (stehend) abend beim Infoabend der Deutschen Bahn. erklärte, wie die Tunneltrasse verlaufen soll. Fotos: Bode
AUSGEZEICHNET
Ein Blick in die Werkstatt Offenburger Tunnel: Bahn informierte in der Reithalle über den aktuellen Planungsstand In einer öffentlichen Informationsveranstaltung haben Vertreter der Deutschen Bahn am Dienstag in der Reithalle den aktuellen Planungsstand zum Tunnel Offenburg vorgestellt. Auch in der nächsten Gemeinderatssitzung am 18. Juni steht das Thema auf der Tagesordnung. Bereits am Vortag wurde die Presse mit den Informationen versorgt. Projektleiter Sven Adam zeigte die Entwicklung von der ursprünglichen Antragstrasse der Bahn, dem erfolgreichen Bürgerprotest mit seinen 46 000 Einwendungen, der Gründung des Projektbeirats bis zum derzeitigen Stand der Dinge auf. Mit der Umsetzung des Großprojekts sollen die Streckenkapazität erhöht, Güter- und Personenverkehr getrennt sowie die Qualität für die Reisenden verbessert werden. Fragen zu Schallschutz oder konkreten Baustellen könnten noch nicht beantwortet werden, unterstrich Adam. Es handele sich vielmehr um einen „Blick in die Werkstatt“. Dass die Planungen so lange dauerten, habe mit der Komplexität des Gesamtvorhabens zu tun. 2035 sollen die ersten Güterzüge durch den Tunnel fahren. Die
frühe Öffentlichkeitsbeteiligung ist für das erste Quartal 2019 vorgesehen. Bis 2024 sollen die weiteren Planungen erfolgen. Die eigentliche Bauzeit ist auf zehn Jahre veranschlagt.
64 Kernbohrungen Während die technische Vorplanung, das Bohrprogramm mit 64 Kernbohrungen und die FFH-Vorprüfung erledigt sind, geht es derzeit um die Umweltplanung und die Öffentlichkeitsbeteiligung. Beginnen wird die Absenkung in Appenweier, wobei die Gleise zunächst in einem oben offenen Trog verlaufen, dann in einer offenen
Bauweise mit einem „Deckel“ versehen werden, ehe der eigentliche Tunnel beginnt. In Höhe von Niederschopfheim endet der Bau parallel zur Autobahn. Das Maximalgefälle beträgt sechs Meter Höhenunterschied auf einen Kilometer. Der tiefste Punkt wird auf halber Strecke bei 25 Meter liegen. Die Fachleute unterstrichen, dass der Bahngraben nicht völlig güterzugfrei werde – und der Tunnel im Mischbetrieb befahrbar sei. Eine Prämisse für die Tunneltrasse laute, möglichst keine Wohnbebauung zu unterfahren. Klar sei alllerdings: „Immer ist irgendjemand irgendwie betroffen.“ Infos unter www.karlsruhe-basel.de.
Familie Bahr aus Neuried-Altenheim wurde bei einer Aktion zum Muttertag zum „Offenburger Wochenmarkthändler des Jahres 2018“ gekürt. ❚ Seite 4 INTERNATIONAL Am Samstag starten die Kulinarischen Wochen unter den Pagoden und vor dem Rathaus. Migrantengruppen wollen mit internationalen Speisen den Gaumen kitzeln. ❚ Seite 7
OFFENBURGER TUNNEL
Eckdaten der Planung Nach aktuellem Stand wird die Oströhre des Tunnels eine Gesamtlänge von rund elf Kilometern, die Weströhre von etwa neun Kilometern haben. Die Durchmesser der Tunnelröhren werden bei zirka acht Metern liegen, und der Normalabstand der beiden Röhren rund 29 Meter betragen. Dieser Abstand kann in Abhängigkeit von bestimmten Gegebenheiten auch kleiner oder größer ausfallen. Im Zuge der Maßnahme werden über 55 Kilometer neue Gleise gebaut, 13 im Bestand befindliche Brücken untersucht bzw. in die Planung einbezogen, sowie 15 Rettungsplätze geplant. Nach derzeitigen groben Einschätzungen gilt es, etwa 2,5 Millionen Kubikmeter Bodenaushub, 12 000 Tonnen Bauschutt, rund 100 000 Tonnen Altschotter sowie rund 50 000 Altschwellen zu entsorgen.
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