+++ Leon Kuderer ist für die Grünen neu im Gemeinderat: Seite 2 +++ Die „Lange Nacht der Demokratie“ lädt zum Mitmachen ein: Seite 3 +++ Die Wanderausstellung „Narrenzeit. Kulturerbe Fastnacht im Wandel“ ist eröffnet: Seite 4 +++
im Fokus
Zwei Frauen aus der Medien- und Literaturwelt sind Gäste beim diesjährigen Salmengespräch
Zwei Vertreterinnen der Medien- und Literaturwelt bestreiten das Salmengespräch am Donnerstag, 12. September, um 19 Uhr im Salmen, Lange Straße 52. Um Anmeldung unter https://eveeno. com/243868907 wird gebeten.
Zunächst liest Lena Gorelik aus „Wer wir sind“. Sie nimmt das Publikum mit auf die Reise von St. Petersburg nach Ludwigsburg und lässt ihre Zuhörer*innen spüren, wie es sich anfühlt, ein Leben aufzugeben, um ein neues zu beginnen. Mit der Moderatorin und SWR-Literaturkritikerin Insa Wilke wird sie die Themen anschließend vertiefen.
Der Salmen
Es war der Offenburger Bürgermeister Gustav Rée, der für den 12. September 1847 eine Versammlung von Demokraten aus ganz Baden in das Gasthaus Salmen einberief. Die dort veröffentlichten „13 Forderungen des Volkes von Baden“ sind der erste Grundrechtekatalog in deutscher Sprache. In dieser Tradition stehen die Salmengespräche. 2024 geht es um die neunte Forderung: „Wir verlangen, dass die Bildung durch Unterricht allen gleich zugänglich werde.“
Lena Gorelik
Lena Gorelik ist Journalistin und mehrfach ausgezeichnete Autorin. Sie schreibt unter anderem für die Wochenzeitung DIE ZEIT
und die Süddeutsche Zeitung. Seit 2022 hat sie eine PoetikDozentur an der Universität Hannover, das Jahr darauf kuratierte sie das Literaturfestival in Stuttgart. In ihren Büchern und Essays setzt sich Gorelik autobiografisch auseinander mit Gefühlen der Entwurzelung, dem Verständnis ihrer Identität sowie Beobachtungen in und über die deutsche Gesellschaft. Zudem arbeitet sie an Hörspielen und Theaterstücken und unterrichtet Kreatives Schreiben in mehreren Universitäten und Literaturhäusern.
In ihrer Autobiographie „Wer wir sind“ hebt sie den Wert von Bildung hervor. Sie selbst war elf Jahre alt, als sie und ihre Familie als jüdische Kontingentflüchtlinge nach Deutschland kamen. Sie berichtet vom Leben hinter Stacheldraht „im Flüchtlingsheim“, von den Bemühungen, die deutsche Sprache zu lernen, die deutsche Kultur zu verstehen.
Sie erzählt über die Erfahrungen dreier Generationen. Ihre eigenen: „Ich nicke verständnisvoll. Falte das Wort zusammen, lege es ordentlich neben den anderen ab.“
Die ihrer Eltern: „Scham zum Beispiel, die lässt sich gut merken.“
Und die der Großmutter, der Babuschka: „Ich habe meine Großmutter nie nach der Einsamkeit gefragt.“
Sehr schnell wird deutlich: Es geht nicht um Bildung als solche, sondern eher um einen gesellschaftlich anerkannten Bildungskanon im Ankunftsland. Die Eltern, beide mit ihren Diplomen aus Russland und ihrer Berufserfahrung, müssen schnell erfahren, dass ihre Bildung, ihr Können und ihr Wissen in Deutschland nicht anerkannt werden.
Lena Gorelik klagt nicht an, sie beschreibt. Durch die Augen des Kindes und später der jungen Frau zeigt sie, wie mühsam
der Weg zu ein wenig Chancengleichheit ist.
Insa Wilke
Insa Wilke ist promovierte Germanistin und bekannte Literaturkritikerin in Radio und Fernsehen. Zu sehen ist sie u. a. in der SWR-Sendung „lesenswert quartett“. 2023 hatte sie den Vorsitz bei der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt. Von 2022 bis 2024 übernahm sie den Vorsitz der Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse. Seit März dieses Jahres ist Wilke mit ihrer selbst produzierten Literaturplattform und dazugehörigen Literatursendung „cafelit“ online.
Insa Wilke
FOTO: MATHIAS BOTHOR
Lena Gorelik
Foto: Charlotte Troll
Alzheimer als Theater: Seite 5
Foto: privat
Auf der Suche nach neuen Projektideen ist die Bürgerschaft gefragt: Seite 4
Interview
Jugendbeteiligung und Verkehr
Neue Gesichter im Offenburger Gemeinderat: diese Woche Grünen-Stadtrat Leon Kuderer
INTERVIEW aw In loser Reihenfolge stellt das OFFENBLATT die im Rahmen der Kommunalwahlen am 9. Juni dieses Jahres erstmals in den Gemeinderat gewählten Mitglieder vor. Heute im Porträt: Bündnis 90/Die GrünenStadtrat Leon Kuderer.
Herr Kuderer, was hat Sie bewogen, für den Gemeinderat zu kandidieren?
Leon Kuderer: Seit wenigen Jahren bin ich politisch aktiv. In dieser Zeit habe ich gelernt und wahrgenommen, dass man viele Probleme, die wir national oder sogar global haben, auch auf der „kleinen, kommunalen Ebene“ angehen und auf diese Weise verändern können.
Daraus entstand die Entscheidung, für den Gemeinderat zu kandidieren und die großen Probleme von Offenburg aus,
Was schätzen Sie an Offenburg und wo sehen Sie noch Optimierungsbedarf?
Kuderer: Offenburg hat so viel Potenzial, nutzt dieses leider an vielen Stellen aber überhaupt nicht. So sind beispielsweise die bestehenden Angebote zur Einbindung der Bürger*innen schon ein erster guter Schritt. Allerdings müssen wir in diese Bürgerbeteiligungsformate auch explizit die junge Generation mit einbeziehen.
Wir brauchen in Offenburg unbedingt einen Jugendgemeinderat oder ein ähnliches Gremium, das die Anregungen der Jugendlichen gegenüber dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung vertritt.
Auch müssen wir unsere Ortsteile noch besser einbinden, sowohl aus Verkehrssicht, aber auch in das Stadtleben an sich.
Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Infomobil Glasfaser
Ein Infomobil der Deutschen Telekom erteilt von Dienstag, 10. September, bis einschließlich Samstag, 14. September, jeweils Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 16 Uhr, auf dem Marktplatz Auskunft über die BreitbandAusbaupläne der Innen- und Südstadt – vom Pfähler Park bis zum Südring – sowie die Vorteile eines Glasfaseranschlusses bis in das Gebäude für die Bewohner*innen und Eigentümer*innen und die entsprechenden Tarifangebote. Alle Interessierten sind eingeladen, sich eingehend beraten zu lassen.
Halbseitige Straßensperrung
Die Platanen in der Fessenbacher Straße zwischen Grimmelshausen- und Kreisel Ortenberger-/ Fessenbacher Straße werden am Montag, 9. September einer Massariakontrolle mit Baumpflegemaßnahmen unterzogen.
Dazu muss die Fessenbacher Straße ab zirka 8 Uhr halbseitig gesperrt werden. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Für die Verkehrsbehinderungen bitten die Technischen Betriebe um Verständnis.
Grünen-Stadtrat Leon Kuderer.
Kuderer: Wie in meinen Antworten bereits herauszuhören ist, sind die zwei Themen, die mir am wichtigsten sind, einerseits eine nachhaltige Verkehrspolitik für Offenburg, aber auch eine bessere beziehungsweise überhaupt die Schaffung direkter Jugendbeteiligung.
Beide Themen sind entscheidend für unsere Zukunft hier in Offenburg, aber auch auf größere Ebenen geschaut.
Impressum
Herausgeberin: Stadt Offenburg
Verantwortlich: Fabian Fallert
Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Amtszeit gesetzt?
Kuderer: Ich möchte als zweitjüngster amtierender Stadtrat vor allem junge Menschen mehr an dem teilhaben lassen und sie darüber informieren, was im Gemeinderat passiert und abgestimmt wird. Ich weiß es aus meiner eigenen Schulzeit: Man sieht immer wieder Dinge, die sich in der Stadt verändern und die direkten Einfluss auf den eigenen Alltag haben, aber wenn man nicht täglich Zeitung liest, versteht man nicht, wer die Entscheidungen getroffen hat und warum. Ich möchte den Gemeinderat also vor allem Jugendlichen näher bringen.
Aber natürlich habe ich auch konkretere Ziele. So will ich mich für eine Ausweitung der Mobilitätsstationen in die Ortsteile, den Jugendgemeinderat, Lösungen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt und viele weitere Themen einsetzen, die uns jeden Tag in der Stadt begegnen.
Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung, ges), Telefon 0781/82-2572
Anja Walz (stv. Leitung, aw), Telefon 0781/82-2666
Christoph Lötsch (cl), Telefon 0781/82-2200
Marie-Christine Gabriel (mcg), Telefon 0781/82-2333
E-Mail: offenblatt@offenburg.de Organisationseinheit Marketing und Kommunikation
Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg
Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr
Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte
Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr
Auflage: 30 500 www.offenblatt.de
Lange Nacht der Demokratie
Von Straßenmusik bis Stolperstein: vielfältiges Programm vor dem Tag der Deutschen Einheit
„Worte haben Macht! Und was machst Du damit?“ Das ist das Motto der Langen Nacht der Demokratie am Mittwoch, 2. Oktober.
Von 17 bis 24 Uhr gibt es am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit in der Offenburger Innenstadt Unterhaltung, Spaß und Diskussion rund um die Demokratie.
Die Lange Nacht lädt zum Mitmachen ein, um gemeinsam Demokratie zu erleben, zu spüren und mitzugestalten. Am Fischmarkt sorgt Straßenmusiker Stefan Feisst ab 17 Uhr für schöne Klänge und gute Stimmung. Daneben gibt es viele Leckereien und Getränke von Vereinen und Initiativen inklusive Café Mobil der Gemeinwesenarbeit des Stadtteil- und Familienzentrums Innenstadt. Zeitgleich zieht ein Flashmob, organisiert von jungen Tanzgruppen, durch die lebendige Innenstadt. Anfeuern, Zujubeln oder Mittanzen.
Wer auf der Suche nach intensivem Austausch ist, wird in der Lebendigen Bibliothek in der St. Andreaskirche fündig: Menschen erzählen hier ihre Demokratiegeschichten, wie ein lebendiges Buch, in stimmungsvoller Atmosphäre. Auf nahbare und spontane Weise geht die Straßentheatergruppe „AmüsGörls“ mit ihrem Walking Act „Improkratie“ an das Thema der Nacht heran – und Jugendliche sind in und um das Historische Rathaus zum Rätseln, Chillen
und Zusammensein durch verschiedene Organisationen der Jugendarbeit eingeladen.
Mehr als nur Kino verspricht der Film „Sorry Genosse“ im Gespräch mit Verena Schickle, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Offenburg, und Constanze Armbrecht, Leiterin VHS Offenburg, im Salmen. Er läuft von 19 bis 21.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Streitkultur
Wer Spaß am Diskutieren und Debattieren hat, sollte zur Debatten-Arena im offenen Zelt vor dem Historischen Rathaus von 18.30 bis 21 Uhr kommen. Die Debatten-Arena mit geschulter Moderation greift mit argumentationsfreudigen Diskutierenden die spannende
Frauennetzwerk lädt ein
Zum Picknick der Ortenauer FrauenPower, einem neuen Veranstaltungsformat, lädt das Frauennetzwerk Offenburg am Sonntag, 15. September, von 11 bis 14 Uhr ein. Dann steht der Offenburger Bürgerpark ganz im Zeichen von Austausch, Vernetzung und Sichtbarkeit von Frauenorganisationen und ihren wichtigen Tätigkeiten. Eine Decke, ein Korb oder Rucksack voller Leckereien: Schon nehmen Interessierte am ersten Picknick für Frauenvereine, -verbände und -gruppen teil. Sie können sich zusammen mit
Vereinskolleginnen oder Freundinnen austauschen und von ihrem Engagement berichten. Neben Vertreterinnen und Mitgliedern von Frauenorganisationen sind auch Frauen willkommen, die einfach Lust auf das Picknick, auf Austausch und Begegnung haben. Der Bürgerpark kann am besten zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV erreicht werden. Der exakte Standort kann auf der Homepage gleichstellung.offenburg.de eingesehen werden. Toiletten stehen während der Veranstaltung zur Verfügung.
Technischen Rathauses – für Jugendliche ab 14 Jahren. Parallel dazu gibt es mitreißende Wortakrobatik beim Poetry Slam im Spitalkeller – charmant moderiert vom Offenburger Slammer Philipp Stroh. Ab 23 Uhr heizen DJ Josh & DJ Ridduu zur Disko und Tanzbar ein.
Für Zugewanderte findet im geschichtsträchtigen Salmen der Workshop „Demokratie und Freiheit“ statt. Mehr über die Vergangenheit können diese bei einer Führung von Jugendlichen zu den 120 Stolpersteinen, die der Künstler Gunter Demnig zur Erinnerung an die NS-Opfer gestaltet und in Offenburg verlegte, erfahren.
Frage nach der öffentlichen Sicherheit in unserer Innenstadt auf: „Safety first?“ – Zwischen Unsicherheit und Überregulierung. Das Publikum ist zum Mitdiskutieren eingeladen. Die Debatten-Arena bietet explizit keine Plattform für Politiker*innen und Lobbyplayer*innen. Sie ist vor allem unmittelbar und spielerisch – und gibt allen Besuchenden als Bürger*innen der Stadt die Gelegenheit, sich und sein Gegenüber herauszufordern und neu zu verorten. Die Debatte setzt Toleranz und Achtung vor verschiedenen Meinungen voraus, soll kritischen Diskurs und Demokratie nahbar machen und fördert eine friedliche Streitkultur. Ab 21 Uhr startet die Teeniedisco mit Songvoting im Jugendzentrum Kessel im Keller des
Seit April plant und organisiert die Stadt Offenburg fachbereichsübergreifend die Lange Nacht der Demokratie. Die Veranstaltungen werden von Vereinen, Ehrenamtlichen, Institutionen sowie Verbänden geplant, vorbereitet und unterstützt. Landesweit wird die Lange Nacht in mehr als 20 Städten und Gemeinden 2024 erstmals in Baden-Württemberg und somit auch in Offenburg veranstaltet. Interessierte Vereine und Organisationen können sich bei Programmpunkten noch anschließen. Weitere Informationen bei der Projektkoordination: Anja Fuchs, Telefon 0781/82-2765, EMail: anja.fuchs@offenburg.de. Gefördert wird das Event durch die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Stadt unterstützt Projektideen
„Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger sowie Gruppen und Vereine wieder Anträge für neue Projektideen, die dem Gemeinwohl dienen, im Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof stellen“, informiert Simon Krummradt, Quartiersmanager Sanierungsgebiet BahnhofSchlachthof. Die Stadt Offenburg unterstützt Projekte mit bis zu 5000 Euro. Die bisher geförderten 16 Projekte geben dabei einen Eindruck, wie vielfältige Möglichkeiten die Förderung eröffnet. So fanden beispielsweise
Fahrradlernkurse mit Geflüchteten, geräuschlose Tanzveranstaltungen mit Funkkopfhörern unter freiem Himmel statt. Dazu bietet Projektkoordinator Simon Krummradt im Rahmen der Café Mobil-Aktion vom 10. bis 14. September die Möglichkeiten eines Austauschs: 10. September, 13 bis 15 Uhr, evangelische Stadtkirche und 16.30 bis 18.30 Uhr, Josef-Kohler-Platz; 11. September, 11 bis 13 Uhr, Im Unteren Angel; 12. September, 13 bis 15 Uhr, Elsässer Straße 2a; 14. September, 10 bis 12 Uhr an der Info-Tanke, Okenstraße 30 a.
Ausschnitt aus dem Plakat für die Lange Nacht der Demokratie.
Grafik: Stadt Offenburg
Bundestag zu Gast im Salmen
Wanderausstellung ist fünf Tage lang zu sehen
Der begleitende Media-Guide lässt sich auf das eigene Smartphone ladenzum Nacharbeiten zu Hause oder in der Schule.
Möglichst viele Menschen an möglichst vielen Orten erreichen: Das ist das Ziel der Wanderausstellung über den Deutschen Bundestag. Die Visiten an den Ausstellungsorten sind deshalb kurz, aber intensiv.
In den Offenburger Salmen kommt die Schau auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Martin Gassner-Herz. Sie bietet von Montag, 9., bis Freitag, 13. September, viele Gelegenheiten, multimedial in die Welt der Hauptstadt-Politik einzutauchen. Eröffnet wird sie von Oberbürgermeister Marco Steffens am Montag um 14 Uhr. Auf Schautafeln und Monitoren wird die bewegte Geschichte des Bundestages – von der
Entstehung des Grundgesetztes über die Aufstellung der Bundesorgane und die parlamentarische Arbeit bis hin zu den aktuellen Wahlkreisabgeordneten – lebendig sowie zugleich kinder- und jugendgerecht. Ein virtueller Rundgang lässt einen Blick hinter die Fassaden zu. Wer möchte, kann auch selbst einmal als Abgeordnete*r auf den bekannten blauen Stühlen im Reichstag Platz nehmen. „Augmented Reality“ macht es möglich. Öffnungszeiten: Mo., 12 bis 17 Uhr, Di. bis Do., 9 bis 17 Uhr, Fr., 9 bis 14 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Schulklassen können kostenlose Führungen unter bundestag.mobil@ bundestag.de buchen.
Einladung zum Gallery Walk
Kinzigpark als Herzstück der LGS 2032
LGS Offenburg wird im Jahr 2032 die Landesgartenschau ausrichten – eine großartige Chance, die Grünflächen und Freiräume an der Kinzig nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten und besser an die Innenstadt anzubinden. Wie bereits in der Bewerbungsphase wird die Beteiligung der Stadtgesellschaft auch bei der Realisierung der Landesgartenschau 2032 weiterhin großgeschrieben. Nun steht der nächste wichtige Schritt an: der Gallery Walk im Rahmen des Wettbewerbs für die Gestaltung des zukünftigen Kinzig-Parks. Seit März dieses Jahres läuft dazu ein zweistufiger Planungswettbewerb, in dem LandschaftsarchitekturBüros gemeinsam mit Experten aus Architektur, Stadtplanung und Wasserbau ihre Entwürfe für den Kinzig-Park, das Herzstück der Landesgartenschau am Kinzigdamm, entwickeln. Im Juni hat die Expertenjury sieben Entwürfe für die vertiefte Bearbeitung ausgewählt.
Bürgerfeedback wertvoll
Uhr) in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach ein sogenannter „Gallery Walk“ statt.
In einem geführten Rundgang können Interessierte die sieben Entwurfsideen kennenlernen und ihr Feedback geben: Welche Ideen für Spiel und Begegnungsangebote, für Wegeführung und Grüngestaltung, für die Erlebbarkeit der Kinzig gefallen besonders? Wo besteht Verbesserungspotenzial? Das gesammelte Feedback wird am nächsten Tag der Wettbewerbsjury als wertvoller Impuls für die finale Entscheidung zum Siegerentwurf vorgestellt.
Teilnahme
Aus organisatorischen Gründen und zur Wahrung der Vorgaben der Architektenkammer hinsichtlich der Anonymität des Wettbewerbs ist die Teilnehmerzahl für den Rundgang begrenzt. Interessierte Bürger*innen werden gebeten, sich zunächst per E-Mail anzumelden. Erst mit Erhalt einer Teilnahmebestätigung ist eine Teilnahme möglich.
Bevor das Gremium Anfang Oktober den Siegerentwurf auswählt, sind die Offenburger*innen eingeladen, ihre eigenen Eindrücke zu den Gestaltungsideen einzubringen. Dazu findet am Montag, 30. September, von 17.30 bis 19.30 Uhr (Einlass 16.45
VERKEHR Seit 2021 laufen die Planungen zur Verbesserung der Straßenraumgestaltung in der Moltke- und Weingartenstraße. Das Ziel: die Verkehrssicherheit für den Radverkehr verbessern und die Voraussetzungen dafür schaffen, dass künftig noch mehr Menschen das Fahrrad als klimafreundliches Verkehrsmittel nutzen.
Projektbegleitgremium
Nach einer Petition zum Baumerhalt wurden die Planungen 2023 nochmals neu überprüft und in einem Projektbegleitgremium gemeinsam mit Vertretenden des Gemeinderats und bürgerschaftlicher Gruppierungen weiterentwickelt.
Anmeldungen werden unter stadtentwicklung@offenburg.de bis Montag, 23. September, angenommen. Weitere Informationen zur Landesgartenschau 2032 unter www.lg-og.de.
In der Sitzung am 11. März 2024 beschloss der Gemeinderat zunächst, die Planungen für die Moltkestraße zum Abschluss zu bringen und erst danach die Planungen für die Weingartenstraße wiederaufzunehmen. Mittlerweile haben die Verkehrsfachleute der Stadtverwaltung die Planungen weitergeführt und immer wieder im Projektbegleitgremium abgestimmt. Bevor dem Gemeinderat im Dezember die endgültigen Pläne für den Baubeschluss vorgelegt werden, besteht am Dienstag, 17. September, 18 bis 20 Uhr im Saal des SchillerGymnasiums für alle Interessierte die Möglichkeit, sich über den aktuellen Zwischenstand zu informieren.
Foto: Marc Beckmann
Interview
Alzheimer ist (k)ein Theater
Ulrike Hofmann-Paul setzt die Krankheit in Szene / Lesung am Donnerstag, 19. September
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Die Entdeckung der Alzheimer-Krankheit war eine spannende Geschichte. Ulrike Hofmann-Paul studierte Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaften und hat diese Geschichte 2001 aus dem Tal Vergessenheit geholt. Mit ihrem Kollegen Basil Dorn ist sie am Donnerstag, den 19. September 2024 um 19 Uhr im Museum im Ritterhaus zur szenischen Lesung des Theaterstücks „Die Akte Auguste D.“. Diese wird auch online übertragen. Das OFFENBLATT im Gespräch mit der Dramaturgin über die Krankheit, den Arzt und Namensgeber Alois Alzheimer und das Entstehen der Lesung.
Frau Hofmann-Paul, wie kamen Sie zu der Idee, ein Theaterstück über Alzheimer zu schreiben?
Ulrike Hofmann-Paul: Bei einer Ausstellung im Jahr 2000 stolperte ich durch Zufall über die „Aerztlichen Acten“ der Patientin Auguste Deter. Da waren unglaubliche Dialoge dabei, die ich unbedingt auf die Bühne bringen wollte. Professor Konrad Maurer war Leiter der Psychiatrie in Frankfurt und hat die Akten 1995 entdeckt und später ausgestellt. Er war sofort einverstanden damit, die Dialoge zu einem Theaterstück zu verfassen. Nach der Uraufführung 2001 wurde deutlich, dass das Interesse und der Aufklärungsbedarf groß ist. So machten wir aus dem Theater eine Lesung.
Das Stück stammt aus Ihrer Feder – was haben Sie während Ihrer Recherchen gefunden und wie trafen Sie zwischen all den Skripten eine Auswahl?
Hofmann-Paul: Die Dramaturgie und der Aufbau des Stücks war meine Arbeit, ja. Die Biografie zu Alois Alzheimer sowie die Skripte erhielt ich von Professor Maurer. Sie waren der Grundstein. Für das Stück wählte ich die in meinen Augen interessantesten Skripte aus. Meine Recherchen waren weitreichend. Ein Jahr trug ich zusammen, was ich brauchte. Ich war mitunter in der Pathologie in Hamburg, wo ich den Unterschied zwischen einem normativen- und einem Alzheimer-Gehirn gesehen habe.
Das war wahnsinnig. Das Alzheimer-Gehirn war viel kleiner und gar nicht fest, eher wabbelig. Das zu sehen hat mich sehr beeindruckt. Außerdem stieß ich auf tolle Fotos beim Baden der Patienten. In großen Sälen wurden mehrere gleichzeitig über Stunden zur Beruhigung gebadet. Auf den Wannen lag Holz, sodass kein Patient aussteigen konnte. Diese Methoden durchbrach Alois Alzheimer. Er ließ die Patienten, die nicht gefährlich waren, im Park der Anstalt spazieren gehen. Generell hatte Alzheimer neue Methoden und war den Patienten gegenüber empathischer als die meisten seiner Kollegen.
In den Originalskripten tauchen zwei Personen auf: Auguste Deter und Alois Alzheimer. Bei der Lesung sprechen Sie und Basil Dorn jedoch mehrere Personen. Welche sind das?
Hofmann-Paul: Ich brauchte unter anderem einen Sprecher, der Hintergründe beleuchtet und die Biografie Alois Alzheimers erzählt sowie einen Assistenzarzt und den Ehemann, Karl Deter, der zu seiner Zeit nicht mehr wusste, wie er mit seiner Frau noch umgehen sollte. Das habe ich in Dialogform gepackt.
Auguste Deter war damals ja erst 51 Jahre alt als sie Symptome des Vergessens und der Verwirrtheit bekam.
das wusste auch er. Nur was es war, wusste er nicht und so ließ er sie einweisen. Zu ihrem Glück kam sie zu Alois Alzheimer, der früher schon ähnliche Krankheitsverläufe gesehen hatte, allerdings bei Patienten, die 70 Jahre oder älter waren. Durch Alzheimer bekam das noch neue Krankheitsbild einen Namen. Dank ihm wissen wir heute so vieles und können Patienten und vor allem Angehörige unterstützen. Es ist mir wichtig, durch die Lesung aufzuklären. Kinder kommen gut zurecht mit der Krankheit, aber die Wahrnehmung der Angehörigen braucht Veränderung. Patienten benötigen Zuwendung, körperliche Nähe, emotionale Unterstützung und insgesamt ein positives Umfeld. Es dürfen keine Zweifel an sie getragen werden.
Ihre Lesungen werden gerne von Alzheimergesellschaften gebucht.
Hofmann-Paul: Das stimmt. Alzheimergesellschaften entstanden etwa zu der Zeit, als große Persönlichkeiten wie Ronald Reagan oder Rita Hayworth daran erkrankten. Die Institutionen wollten für die Verbreitung richtiger Informationen auch etwas anderes machen, etwas mit Kunst und Kultur. Da entschied ich mich, eine Kurzfassung zu machen, eine Lesung.
Sie war übertrieben eifersüchtig, wanderte in der Nachbarschaft herum und redete wirr. Ihr Mann Karl Deter war total überfordert mit seiner Frau. Für „Altersblödsinn“ war es zu früh,
Die authentischen Dialoge fesseln Angehörige. Sie fühlen sich gesehen und verstanden. Alzheimer-Patienten nehmen nämlich gerne Floskeln wie Auguste Deter es gemacht
hat. „Was haben Sie gegessen? – Suppe und verschiedenes.“ Oder auf die Frage, wieso sie noch nicht angezogen sei, antwortete sie: „Ich hatte zu tun“.
Welche Reaktionen von Zuschauenden haben Sie bisher am meisten bewegt oder beeindruckt?
Hofmann-Paul: Zu Beginn saßen meist Frauen im Publikum, die ihre Männer pflegten. Es wurde viel geweint und sich ausgetauscht. Die Krankheit war sehr mit Scham behaftet. Diese Scham musste aufgebrochen werden. Mittlerweile ist die Krankheit beim Großteil der Menschen angekommen. Angehörige öffnen sich und es entstehen nach der Lesung oft tolle Gespräche.
Ihre nächste Lesung ist in Offenburg, Sie waren aber bereits vorher beruflich hier.
Hofmann-Paul: Ja, ich freue mich sehr auf Offenburg. Mit meinem Theaterverlag, den ich letztes Jahr abgab, habe ich eng mit Edzard Schoppmann vom Theater BAAL novo gearbeitet, ich habe dort viele großartige Vorstellungen gesehen. Jetzt komme ich mit meinem eigenen Stück hierher.
Nachgefragt
Veranstalter sind das Museum im Ritterhaus in Kooperation mit der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung - Pflegestützpunkt. Die Plätze im Museum sind begrenzt. Eine Anmeldung für die OnlineTeilnahme ist erforderlich. Email an va.engagement@offenburg.de oder Telefon: 0781/82-2222.
Basil Dorn und Ulrike Hofmann-Paul bei einer Lesung.
Foto: privat
Dramaturgin Ulrike Hofmann-Paul.
Foto: privat
Wohnsitzanmeldung online
cl Seit August 2024 können Bürger*innen der Stadt Offenburg ihre Wohnsitzanmeldung bequem online erledigen (www. wohnsitzanmeldung.de/). Dieser neue Service ist Teil der landesweiten Digitalisierungsoffensive „digital.LÄND“. „Der Online-Dienst ermöglicht es, sich nach einem Umzug direkt von zuhause oder unterwegs umzumelden. Bürgerinnen und Bürger können den Dienst mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises, der eIDKarte und einem behördlichen Nutzerkonto oder einer BundID nutzen“, erläutert Stephanie Müller, Managerin Digitalisierung im Fachbereich Bürgerservice. Nach der Authentifizierung mit der Ausweis-App können die Daten aus dem Melderegister abgerufen und aktualisiert werden. Mieter*innen können die Wohnungsgeberbestätigung hochladen und den Antrag
absenden. Nach erfolgreicher Prüfung der Daten durch die zuständige Meldebehörde steht eine fälschungssichere digitale Meldebestätigung zum Download zur Verfügung.
Zusätzlich können die Nutzer*innen die Adressdaten auf dem Chip ihres Personalausweises selbstständig über den Online-Dienst und die AusweisApp aktualisieren. Ein automatisches Anschreiben der Bundesdruckerei sorgt für den Erhalt eines Adressaufklebers für den Personalausweis und eines Wohnortaufklebers für den Reisepass, die eigenständig angebracht werden können. Damit entfällt der Gang zum Rathaus/ Bürgerbüro. Stephanie Müller: „Dieser Service ist ein weiterer Schritt in Richtung einer umfassenden Digitalisierung der Verwaltungsdienste und wird der Bürgerschaft erhebliche Erleichterungen bringen.“
Gut informiert?
Bürger*innen-Umfrage zu Informationswegen
UMFRAGE Wie informieren sich die Offenburgerinnen und Offenburger zu kommunalen Themen? Welche Informationskanäle nutzen sie dazu, wie zufrieden sind sie mit den Informationen und wo besteht noch Verbesserungspotenzial?
– Diese Fragen soll eine OnlineUmfrage vom 19. August bis 22. September klären, die Teil eines Forschungsprojekts des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften Stuttgart ist und durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg gefördert wird.
Ausgewählte Kommunen
Vorangegangen war eine Umfrage an alle Verwaltungen der Kommunen des Ländlichen Raums Baden-Württemberg.
Bei der Umfrage vom 19. August bis 22. September 2024 handelt es sich um eine Befragung der Bürger*innen von ausgewählten Kommunen, wie die Stadt Offenburg.
Ziel des Forschungsprojekts ist es, regional spezifische, innovative und zugleich authentische Formate im Bereich der Kommunikation zwischen Kommunalverwaltung und Bürgerinnen und Bürgern zu eruieren und zu kommunizieren.
Um herauszufinden, wie die Kommunikation zwischen den Bürger*innen und den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung noch besser werden kann, bittet die Stadt Offenburg alle Bürgerinnen und Bürger, an der kurzen Umfrage teilzunehmen (www.offenburg.link/umfrage).
Hier geht´s zur Umfrage
4. Runde „Standort-Check“
Vom 9. bis zum 14. September sind im Rahmen des vierten Standort-Checks Innenstadt wieder mehrere Teams in der Innenstadt unterwegs und befragen Besucher*innen zur Entwicklung des Einzelhandels und der Attraktivität der Offenburger Innenstadt.
Interview-Teams rund um den Fischmarkt wollen mindestens 1000 Kund*innen zu Themen wie Besuchshäufigkeit, Einkaufsverhalten, Qualität und Verbesserungspotenzial der Offenburger Innenstadt befragen. Die Antworten werden dabei anonym erhoben. „Die Teilnahme an der Umfrage sollte nicht länger als fünf bis zehn Minuten in Anspruch nehmen“, erläutert die Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung Silke Moschitz und
bittet um rege Teilnahme, denn: „Je mehr Besucherinnen und Besucher mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse.“
Die Methodik des StandortChecks Innenstadt wurde 2016 unter Einbindung des City Partner e.V. und der IHK Südbaden entwickelt. Die Umsetzung erfolgt durch die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus Ludwigsburg. Die Ergebnisse der letzten Runden des Standort-Checks Innenstadt von 2016, 2018 und 2022 können auf https://www. innenstadt-offenburg.de/infothek/downloads eingesehen werden.
Weitere Informationen erteilt Caroline Ams-Meier unter E-Mail innenstadt@offenburg. de oder Telefon 0781/82 2498.
Wie informiert sich Offenburg?
Illustration: Stadt Offenburg
„Narrenzeit“ im Ritterhaus
Wanderausstellung zu 100 Jahre VSAN bis 10.11.
FASTNACHT mcg Spannende Einblicke in das UNESCO-Kulturerbe „Fastnacht“ und in die 100-jährige Geschichte der Vereinigung SchwäbischAlemannischer Narrenzünfte (VSAN) e.V. gibt seit Freitag die Wanderausstellung „Narrenzeit. Kulturerbe Fastnacht im Wandel“ im Museum im Ritterhaus.
Offenburg bildet den Abschluss der Wanderausstellung, die zuvor in Weingarten, Singen und Rottenburg gezeigt wurde. Alle vier Städte waren vor 100 Jahren Gründungsmitglied der VSAN. Vom Ersten Weltkrieg und den Verboten der Narretei in den Jahren 1919 bis 1924 über die daraus resultierende Gründung der VSAN und deren Anfangszeit bis heute – die Sonderausstellung zeigt die Geschichte im Laufe eines Jahrhunderts. Exponate wie Häsfiguren und närrische Utensilien runden den Einblick in die Geschichte der Vereinigung ab.
Offenburg gehört zur „Landschaft Schwarzwald“ der Vereinigung und so werden in einem lokalen Sonderteil die zugehörigen 13 Zünfte vorgestellt. Vom Spättlehansel der Althistorischen Narrenzunft Offenburg und der Offenburger Hexe geht es über die Gengenbacher Hexe und weiteren Narrenfiguren unter anderem aus Haslach, Hornberg, Triberg und Furtwangen bis an den Kaiserstuhl, die Heimat des Endinger Jokili. „Vom Schwarzwald bis an den Kaiserstuhl“, wie Thomas
Decker, Zunftmeister der Althistorischen Narrenzunft Offenburg und stellvertretender Landschaftsvertreter, die Reihenfolge der lebensgroßen Fotoaufnahmen der Zünfte erklärt.
Erlebbar machen
„Die Fasent soll erlebbar gemacht werden“, weist Rüdiger Stadel, kultureller Beirat der VSAN und Verantwortlicher für die Umsetzung der Landschaften, auf die „Tastbar“ und das Memory mit Motiven der 13 Zünfte hin.
Projektkoordinator Arthur Fuss freut sich, dass die Ausstellung im Anschluss im Narrenschopf in Bad Dürrheim aufbewahrt wird und immer wieder als Wechselausstellung zu sehen sein wird.
Museumsleiterin Valerie Schoenenberg benennt mit den närrischen Bastelangeboten der Althistorischen oder dem Kläpperle-Workshop mit den Zünften aus Gengenbach, Haslach und Waldkirch einen Teil des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung.
Sven Schaller, Zunftmeister der Offenburger Hexenzunft, will mit dem Besenbinden die „Kinder für die Fasent ausstatten“ und ihnen das Brauchtum näherbringen.
Die Ausstellung ist bis 10. November zu Gast in Offenburg. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und dem Begleitprogramm: www.museum-offenburg.de.
Freuen sich auf die Ausstellung (v.l.): Rüdiger Schandel (VSAN), Sven Schaller (Offenburger Hexenzunft), Thomas Decker (Althistorische Narrenzunft Offenburg), Andreas Klausmann (Landschaftsvertreter Schwarzwald), Arthur Fuss (Projektkoordinator), Valerie Schoenenberg (Leiterin Museum im Ritterhaus) und Wolfgang Reinbold (Leiter Abteilung Stadtgeschichte und Heimatpflege).
Stadt und TBO begrüßen neue Azubis
Im Rahmen der Willkommenstage vom 2. bis 4. September begrüßten Bürgermeister Oliver Martini und TBO-Chef Alex Müller 40 Auszubildende. Dabei lernten sie die Bereiche der Stadtverwaltung, der Technischen Betriebe Offenburg und der Jugend- und Auszubildendenvertretung kennen. Die Tage waren gefüllt mit spannenden Pragrammpunkten wie dem Workshop zu „Rechte und Pflichten in der Ausbildung“, Impulsvorträgen „Digitale Gefahren am Arbeitsplatz“ und „Gleichstellung“.
Mehr Infos
Mit dem D-Ticket JugendBW für nur 30,42 € im Monat im gesamten Nahverkehr mit Bus und Bahn bundesweit mobil sein! Und wer möchte bekommt seine Fahrkarte bequem per App auf sein Smartphone. Informiere dich jetzt unter: www.ortenaulinie.de/jugendbw Jetzt einsteigen!
Wer bist du denn?: Kostenloser Rundgang zu ausgewählten Kunstwerken mit Susanne Ramm-Weber, 18 Uhr, Treffpunkt: Dionysos (Eingang Zwingerpark)
Samstag, 14. September 2024
Gewölbekeller, 10.30 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Museum im Ritterhaus, Gerichtsparkplatz
Dienstag, 17. September 2024
Offenburger Baumschätze: Rundgang zu Offenburgs besonderen Bäumen in Kooperation mit dem Schwarzwaldverein, 17.30 Uhr, Treffpunkt: Brunnen im Rosengarten, Grabenallee
Samstag, 21. September 2024
Orte der Revolution, 10.30 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Museum im Ritterhaus, Gerichtsparkplatz
MUSEUM
Sonntag, 8. September 2024
Die Mikwe als Kulturdenkmal: Kostenlose Führung im jüdischen Ritualbad am Tag des offenen Denkmals, 11+13 Uhr, Glaserstraße 8; Mikwe geöffnet von 11 – 17 Uhr
Mittwoch, 11. September 2024
Der große Stadtbrand von 1689: Kulturpause – 15-minütige Kurzführung in der Mittagspause mit der Stadtarchivarin, 12.30 Uhr
Donnerstag, 19. September 2024
Die Akte Auguste D.: Szenische Lesung des Theaterstücks von Ulrike Hofmann, nach
der Biografie „Alzheimer“ von Konrad und Ulrike Maurer, 18.30 Uhr
Freitag, 20. September 2024
Vom Bad zum Brunnen: Sonderöffnungszeit in der Mikwe, dem jüdischen Ritualbad, 13 – 17 Uhr, Glaserstraße 8
SALMEN
Sonntag, 8. September 2024
Vom Wirtshaus zum Ort der Demokratie – Die Geschichte des Salmen: Öffentliche Führung mit Marion Herrmann-Malecha, 11.15 Uhr, Salmen, Lange Straße 52
Montag, 9. September 2024
Ausstellungseröffnung: Wanderausstellung des Deutschen Bundestags, 14 Uhr, Salmen, Lange Straße 52; Ausstellung bis 13. September 2024
Donnerstag, 12. September 2024
Salmengespräch 2024 – Identität: Welche Bedeutung hat Bildung für die eigene Identität? – Lena Gorelik im Gespräch mit Insa Wilke, 19 Uhr
Donnerstag, 19. September 2024
Wie der 12. September 1847 zum Großereignis wurde: Kulturpause – 15-minütige Kurzführung in der Mittagspause, 12.30 Uhr
Duo Murat Coşkun & Beatriz Picas: Tales of Souls, Einwohnergemeinschaft Hildboltsweier, 20 Uhr, Jergerheim
Aljosha Konte/Support: Lukas Sperlich, 361 Grad e.V., 21 Uhr, Spitalkeller
Sonntag, 22. September 2024
Orchestre Philharmonique de Strasbourg, 19 Uhr, Oberrheinhalle
LESUNG
Montag, 16. September2024
Literatur am Montag: Karlheinz Kluge: Katja Lange-Müller – eine eigenwillige, schonungslose, dabei virtuose Erzählerin, 19 Uhr, Stadtbibliothek, Weingartenstraße 32/34
FILM
Sonntag, 8. September 2024, 18 Uhr, Montag, 9. September 2004, 18+20.30 Uhr
Filmkunst im Forum: Madame Sidonie in Japan, Forum Kino, Hauptstraße 111
Donnerstag, 12. September 2024
Seniorenkino: Oh la la – Wer ahnt denn sowas?, 16 Uhr, Forum Kino, Hauptstraße 111
Sonntag, 15. September 2024, 17.30 Uhr, Montag, 16. September 2004, 17.30 + 20.30 Uhr
Filmkunst im Forum: Führer und Verführer, Forum Kino, Hauptstraße 111
Sonntag, 22. September 2024, 18 Uhr, Montag, 23. September 202 4, 19 Uhr
Filmkunst im Forum: Kinds of Kindness, Forum Kino, Hauptstraße 111
WOCHENMARKT
dienstags, 7.30 bis 13 Uhr samstags, 7.30 bis 13 Uhr
Foto: Heinzmann
TANZ
Samstag, 14. September 2024
Tanzbar mit DJ TS, 361 Grad e.V., 23 Uhr, Spitalkeller
KUNST
bis 25. September 2024
KUNSTkommt: Alfons Weiss: Filigrane Bildwelten, täglich 9 – 17 Uhr, Foyer ger. Rehabilitationsklinik, Louis-Pasteur-Straße 12 bis 30. Oktober 2024
KUNSTkommt: Dr. Fritz Langendorf (1903 – 2000) – eine Retrospektive, Aenne-Burda-Stift, Kornstraße 2; die Buchung eines Zeitfensters zum Besuch der Ausstellung ist unter 0151 70918774 erforderlich.
bis 10. November 2024
Narrenzeit. Kulturerbe Fastnacht im Wandel: Wanderausstellung 100 Jahre VSAN, Museum im Ritterhaus
Sonntag, 8. September 2024
Behind The Wall – Führung in der aktuellen Ausstellung mit Kunstwerken von Claudia & Julia Müller, 11 Uhr, Städtische Galerie
Samstag, 14. September 2024, 11 – 18 Uhr + Sonntag, 15. September 2024, 11 – 18 Uhr
Vernissage: „Streetfotografie“ von Jürgen Kliebenstein, 20 Uhr, KiK (Kultur in der Kaserne), Weingartenstraße 34c
Sonntag, 22. September 2024
Behind The Wall – Familienführung in der aktuellen Ausstellung mit Kunstwerken von Claudia & Julia Müller, 15 Uhr, Städtische Galerie
KINDER
Mittwoch, 11. September 2024
Muscheln und Schnecken: Kurs für Kinder von 5 bis 9 Jahren, 15 – 16.30 Uhr, Museum im Ritterhaus, Ritterstraße 10
Samstag, 14. September 2024
Narrenzeit. Kulturerbe Fastnacht im Wandel: Bastelaktion für Kinder ab 6 Jahren mit der Althistorischen Narrenzunft Offenburg e.V., 15 – 16.30 Uhr, Museum im Ritterhaus, Ritterstraße 10
Donnerstag, 19. September 2024
Karneval der Tiere Spezial: Kurs für Kinder von 4 bis 5 Jahren als Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Narrenzeit“, 15 – 16.30 Uhr, Museum im Ritterhaus
SPRACHE
Donnerstag, 12. + 19. September 2024
We speak English. Deutsch-EnglischStammtisch, We meet every Thursday at 19h30 at Brandeck Biergarten, Zeller Straße 44; Native speakers welcome; Please come directly or contact: hilda49@t-online.de.
SONSTIGES
Sonntag, 15. September 2024
Picknick der Ortenauer FrauenPower ganz im Zeichen von Austausch, Vernetzung und
Sichtbarkeit von Frauenorganisationen und ihren wichtigen Tätigkeiten, 11 – 14 Uhr. Bürgerpark
Bürgerhock der Bürgervereinigung Nordwest e.V., 14 Uhr, Grillplatz im Schulzentrum Nordwest
Sonntag, 22. September 2024
Familientag „Am Anfang stehen wir“: Flohmarkt, Impulse, Begegnung, 11 – 16 Uhr, Volkshochschule, Weingartenstraße 34b
RATHAUS-GLOCKENSPIEL
Das Repertoire des Glockenspiels besteht aus 140 Melodien. Im monatlichen Wechsel werden Volkslieder und traditionelle Lieder gespielt.
Im September erklingen folgende Weisen:
täglich, 11.50 Uhr
Badner Lied Die Gedanken sind frei täglich, 17.50 Uhr
Heckerlied (Wenn die Leute fragen) Es blüht im Lande Baden
samstags, 9.50 Uhr Üb’ immer Treu und Redlichkeit Frisch auf, zur Weise von Marseille
Weitere Informationen: www.offenburg.de/glockenspiel
Weitere Informationen & Kartenvorverkauf: BürgerBüro, Am Fischmarkt 2, Tel. 0781-82 2000, buergerbuero@offenburg.de Anmeldungen direkt bei den Veranstaltern
Ritterstraße 10, 77652 Offenburg Telefon 0781 82-2577, Di bis So 10 bis 17 Uhr 1. Do im Monat 10 bis 22 Uhr www.museum-offenburg.de
Weingartenstraße 34b, 77654 Offenburg Telefon 0781 9364-300, i-punkt Kulturforum: Mo bis Fr 9 bis 13 Uhr, Mo bis Do 14 bis 17 Uhr www.kunstschuleoffenburg.de
Amand-Goegg-Str. 2, 77654 Offenburg Telefon 0781 822 040, Mi bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa, So 11 bis 17 Uhr (Mo, Di geschlossen) www.galerie-offenburg.de
Weingartenstraße 32/34, 77654 Offenburg Telefon 0781 82-27 11, Di bis Fr 11 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 13 Uhr (montags geschlossen) www.stadtbibliothek.offenburg.de
Weingartenstraße 34b, 77654 Offenburg Telefon 0781 93 64-100, i-punkt Kulturforum: Mo bis Fr 9 bis 13 Uhr, Mo bis Do 14 bis 17 Uhr www.musikschule-offenburg-ortenau.de
Lange Straße 52, 77652 Offenburg Telefon 0781 82-2701; Di, Do, Fr 14 bis 20 Uhr, Sa, So 11 bis 17 Uhr (Mo, Mi geschlossen) www.der-salmen.de
Weingartenstraße 34b, 77654 Offenburg Telefon 0781 93 64-200, i-punkt Kulturforum: Mo bis Fr 9 bis 13 Uhr, Mo bis Do 14 bis 17 Uhr www.vhs-offenburg.de
Schutterwälder Straße 3, 77656 Offenburg 0781 9226-0 www.messe-offenburg.de
Redaktionsschluss nächster Veranstaltungskalender: Freitag, 13. September 2024 Gilt für den Zeitraum 22.09. bis 6.10. 2024 Redaktion OFFENBLATT, Telefon 0781 82-23 33 E-Mail: offenblatt@offenburg.de
ENERGIEVERSORGUNG cl Mit einer technischen Meisterleistung ist der Zusammenschluss der Fernwärmenetze rechts und links der Kinzig geglückt. Auf Höhe des Burda-Geländes gelang die Unterquerung des Flusses.
Damit bilden die westlichen Stadtteile Albersbösch und Uffhofen jetzt wärmetechnisch eine Einheit mit der Innenstadt. Für Oberbürgermeister Marco Steffens ist der Ausbau ein bedeutender Baustein, „um einen erheblichen Teil der Offenburger Haushalte mit erneuerbarer Wärme versorgen zu können“. Bernhard Palm, Vorstand des EWerks Mittelbaden: „Wir nutzen industrielle Abwärme, die wir in das Netz einspeisen.“ Strom werde durch Wind- oder Solarkraft produziert, bei Dunkelheit und Flaute durch Blockheizkraftwerke, die perspektivisch mit Wasserstoff betrieben werden können. Bei Stromüberschuss kommen außerdem Wärmepumpen zum Einsatz.
Palm weiter: „Alles miteinander zu kombinieren und zu steuern, macht die Wärmewende aus.“
Mit einem Hinweis wandte sich Martin Wenz, kaufmännischer Geschäftsführer der Wärmeversorgung Offenburg, an die Hausbesitzer*innen: „Wer sein Haus an die Fernwärme anschließt, erfüllt schon heute alle Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes.“ Die Baumaßnahme unter der Kinzig erfolgte vorausschauend:
Neben der Fernwärmeleitung ist Platz für Leerrohre, in denen das Überlandwerk Mittelbaden Stromleitungen verlegen wird. Drittes Unternehmen im Bunde ist „Badenova-Netze“, das mit zwei Wasserleitungen dabei ist und so zwei Wassernetze verbindet. Bei der Unterquerung kam das so genannte Flüssigbodenverfahren zur Anwendung, bei dem der Aushub wiederverwendet wird und somit vor Ort bleibt.
Kurz notiert
World Cleanup Day. Zum dritten Mal findet am Samstag, 14. September, von 10 bis 13 Uhr eine gemeinsame Sammelaktion für wilden Müll statt. Treffpunkt ist erneut der Parkplatz am Strandbad Gifiz-See. Anlass ist der World Cleanup Day, an dem sich jährlich weltweit Menschen engagieren, um wilden Müll einzusammeln. Mit dabei sind die Initiative „Ick mach’ sauba in Offenburg“, der BUND, der ADFC, die BUO, die TBO und die Firmen Markant, Tesa sowie das Christliche Jugenddorf. Engagierte Einzelpersonen und weitere Gruppen sind eingeladen vorbeizukommen und mit zu helfen. Um das Mitbringen von Handschuhen wird gebeten, bei größeren Gruppen und Rückfragen: Kontaktaufnahme unter sauberesoffenburg@web.de.
DU STEHST AUF
Quartiersflohmarkt. Freundinnen und Freunde von Gebrauchtwaren aufgepasst: Am Samstag, 21. September, lädt die Initiativgruppe „Gemeinsam leben im Seidenfaden“ von 14 bis 18 Uhr zu einem Flohmarkt ein – von Privatleuten für Privatleute. Der Markt findet auf den Brücken im Neubaugebiet Seidenfaden statt. Eine Standanmeldung ist bis 16. September per E-Mail unter vernetzt.seidenfaden@ outlook.com möglich. Bei schlechtem Wetter fällt die Veranstaltung aus. Die Initiativgruppe freut sich auf zahlreiche Besucher*innen und steht bei Fragen unter vernetzt.seidenfaden@ outlook.com zur Verfügung.
Neustart Aidshilfe. Die Aidshilfe Offenburg e.V. wurde zum 31.3.2024 aufgelöst, doch eine Weiterführung der Angebote findet statt: Die Aufgaben werden nun durch den Checkpoint Aidshilfe Freiburg e.V. mit einer Außenstelle in den bisherigen Räumlichkeiten der Malergasse 1 in Offenburg übernommen. Ansprechpartnerin vor Ort ist seit August Tabea Müller und löst damit Jürgen Schwarz als langjährigen Ansprechpartner der bisherigen Aidshilfe Offenburg ab. Dem Checkpoint Aidshilfe Freiburg e.V. ist es ein Anliegen, die Angebote in Offenburg und der Ortenau weiterzuführen und Menschen auch weiterhin professionell zu begleiten. Termine für kostenlose Testungen können unter Telefon 0781/77189 vereinbart werden. Weitere Informationen unter www.checkpointaidshilfe.de.
Freude über Lückenschluss: (v.l.) E-Werk-Vorstand Bernhard Palm mit den Chefs der Wärmeversorgung Offenburg, Martin Wenz und Christian Linz.
12.000 Gäste feierten die Freiheit
Erste Bilanz: Menschen begeistert von der Vielfalt der Angebote/Zweite Auflage 2027 geplant
KULTUR aw Trotz der Hitze zog es an den beiden Festtagen unter dem Motto „Offenburg feiert Freiheit“ rund 12.000 Besuchende in die Innenstadt. Im Rahmen eines Pressegesprächs zogen Kulturchefin Carmen Lötsch, Wolfgang Reinbold, Abteilungsleitung Stadtgeschichte und Heimatpflege, sowie Maximilian Schleyer, stellvertretende Abteilungsleitung Darstellende Kunst und Musik, und Julien Schaffhauser vom Kulturmarketing eine erste Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden!“
Positives Feedback gab es von vielen Seiten: den Vereinen, der Gastronomie, den Künstler*innen und nicht zuletzt von den Besuchenden. „Wir haben versucht, alle mit einzubinden und ein familiengerechtes Fest auf die Beine zu stellen und das ist uns gelungen“, freute sich Lötsch mit ihrem Team über die erfolgreiche Premiere im Juli. Rund 50 Mitarbeitende des Fachbereichs Kultur haben ein Jahr lang an der Gestaltung und Organisation des Festes gearbeitet.
Jugend im Fokus
Besonders am Herzen liegt Lötsch die Einbeziehung der jungen Generation, denn sie sei heute in der Minderheit, nicht wie in den Zeiten der geburtenstarken Jahrgänge ihrer Eltern und Großeltern. „Ziel von ´Offenburg feiert Freiheit´ ist es, den Kreis der Beteiligten und der Festgäste zu erweitern und so alle Offenburger*innen für das Thema Demokratie und Freiheit zu sensibilisieren. Damit es auch in zehn, 20 oder
Zum Querbeetsingen auf dem Gerichtsplatz versammelten sich am 21. Juli 1.400 Sänger*innen.
50 Jahren noch heißt, Offenburg feiert Freiheit, sprechen wir verstärkt auch junge Leute und Familien mit Kindern an“, erklärte Kulturchefin Carmen Lötsch und schlug damit nochmals den Bogen zu der immer wieder heiß diskutierten Verlegung des Festes vom historischen Datum des 12. September in den Juli hinein: „Wir wollen unsere Musik- und Kunstschule, die Junge Theaterakademie und auch die Schulklassen mit einbinden und wollen, dass Familien ohne Schulbeginn-Stress daran teilnehmen können.“
„Rund 12.000 Gäste haben die Freiheit gefeiert – für uns ein toller Erfolg, lagen die Zahlen beispielsweise 2014 bei rund 2.500 Besuchenden, resümierte Lötsch. Den Salmen haben an den beiden Festtagen rund 1.600 Menschen besucht, das Museum im Ritterhaus hatte 2.200 Gäste und selbst unterm heißen Dach bei der Dauerausstellung
„Wald, Land, Fluss“ konnte der NABU an seinem Stand viele große und kleine Gäste begrüßen. Der Gottesdienst wurde von 450 Menschen besucht. Das Theater am Freitag hat rund 120 Interessierte angelockt. Roger Siffer konnte 2.200 Gäste begrüßen. Zeitgleich war der Gerichtsplatz stets gut besucht, ob mit dem Auftritt der Stadtkapelle oder dem Hock der Althistorischen.
Ausblick bis 2027
Im Herbst geht es weiter mit einer kostenlosen Wanderausstellung des Deutschen Bundestags über die Parlamentsarbeit; sie wird im Salmen gezeigt (siehe Seite 4). Zum Salmengespräch am 12. September (siehe Seite 1) werden die deutsche Journalistin Lena Gorelik und die Literaturkritikerin und Moderatorin Insa Wilke erwartet. Anmeldung für das Salmengespräch: salmen@offenburg.de. Einen kleinen Ausblick gab die
Bewerbung: Orientierungsjahr Bildende Kunst
Wer sich für ein Studium an einer Kunstakademie oder Hochschule für Gestaltung interessiert, kann sich auch jetzt noch für das kommende Vorstudium und Orientierungsjahr Bildende Kunst 2024/2025 bewerben. Das Vorstudium beginnt am 14. Oktober 2024. Dem Studium der Freien Bildenden Kunst, Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Grafikdesign, Mediendesign muss eine fundierte bewusste
Entscheidung vorausgehen. Dann ist eine Mappen- und oder Eignungsprüfung an der gewünschten Hochschule zu bestehen. Die Kunstschule Offenburg führt das Vorstudium und Orientierungsjahr seit 24 Jahren erfolgreich durch. Innerhalb von neun Monaten lernen die Student*innen die vielfältigen Facetten künstlerischer Auseinandersetzung und gestalterische
Auch die Clubnacht war gut nachgefragt.
Gänsehautmomente
Obwohl die Musikschule mit dem Lindenplatz einen wirklich heißen Standort hatte und viele Zuhörer*innen im Schatten saßen und standen, war die Resonanz klasse und die Musikschule sehr zufrieden“, freute sich Schleyer und schätzt die Besucherzahlen dort auf mehr als 2.000. Auch die Barrikadenkämpfe waren gut nachgefragt. Ebenso die Poetry Slams, die Führungen und Workshops. Das Querbeetsingen mit etwa 1.400 Sängerinnen und Sängern bildete den erfolgreichen Schlussakkord. „Auf diesen Zahlen lässt sich aufbauen“, ist das Team überzeugt. Wie vielfältig sich das Thema Freiheit durch alle Programmangebote zog, besonders auch beim Gottesdienst, dazu zeigte sich Reinbold begeistert. Gänsehautmomente empfand Schaffhauser bei den verschiedenen Interpretationen von „Die Gedanken sind frei“, sei es durch die Stadtkapelle, Roger Siffer oder den Poetry Slams.
Kulturchefin auf die kommenden Jahre, wenn es im Juli wieder heißt „Offenburg feiert“: „Im Herbst stellen wir dem Kulturausschuss die Bilanz vor und stimmen mit ihm die Feste für 2025 und 2026 ab, denn 2025 könnte es dann heißen ´Offenburg feiert Freundschaft´ und 2026 ´Offenburg feiert Gemeinschaft´. 2027 planen wir dann erneut, die modifizierte Festmeile zu nutzen mit ´Offenburg feiert Freiheit´.“
Friedhofsführung
Grundlagen kennen. Der Kurs wird in Vollzeit angeboten und kostet 3500,00 Euro (in Raten zahlbar).
Interessierte können sich für einen Beratungstermin an Kristina Köpp wenden per E-Mail kristina.koepp@kunstschuleoffenburg.de oder telefonisch 0781/9364335. Weitere Informationen: www.vorstudiumkunst.de.
Am Samstag, 14. September, 10 Uhr, findet auf dem Weingartenfriedhof eine Friedhofsführung statt. Die Friedhofsverwaltung informiert und erläutert die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten und Grabarten auf den Offenburger Friedhöfen. Treffpunkt ist bei der Aussegnungshalle auf dem Weingartenfriedhof. Eine Anmeldung telefonisch (0781/9276500) oder per E-Mail an friedhof@tbo-offenburg.de ist gewünscht.
Nachruf
Die Stadt Offenburg und die Ortsverwaltung Zell-Weierbach trauern um
Sieglinde Metzler
die am 29. Juli im Alter von 81 Jahren verstorben ist.
Frau Metzler hat drei Jahrzehnte lang die Entwicklung der Stadt Offenburg und des Ortsteils Zell-Weierbach mitgestaltet und mitgeprägt. Von 1992 bis 2021 war sie Mitglied der SPD-Fraktion im Gemeinderat der Stadt Offenburg und im Ortschaftsrat Zell-Weierbach. 20 Jahre lang wirkte sie als Ortsvorsteher-Stellvertreterin.
Von 1974 bis zu ihrer Pensionierung 2005 begleitete sie als Lehrerin der Grund- und Hauptschule Zell-Weierbach hunderte Kinder und Jugendliche auf einem wichtigen Lebensabschnitt. In Erinnerung bleiben wird sie auch als leidenschaftliche Kämpferin für die deutsch-französische Freundschaft.
Sieglinde Metzler hat sich um das Wohl von Zell-Weierbach und der gesamten Stadtgemeinschaft sehr verdient gemacht.
Wir werden sie in guter Erinnerung behalten.
Für den Gemeinderat Für den Ortschaftsrat und die Stadtverwaltung und die Ortsverwaltung
Marco Steffens
Willi Wunsch Oberbürgermeister Ortsvorsteher
Neue Beete für den Friedhof
Zwei symmetrisch angelegt Schmuckbeete bilden neuerdings das Entrée zur Kapelle auf dem Waldbachfriedhof. Die Initiative ging vom Förderkreis Historischer Waldbachfriedhof um die Vorsitzende Cornelia Kalt-Jopen (2.v.l) und ihren Stellvertreter Heinrich Meyer (4.v.l.) aus. Sie dankten den Technischen Betrieben (TBO) und der Friedhofsverwaltung, vertreten durch die Chefs Alex Müller (3.v.l.) und Hans-Jürgen Jäger (5.v.l.) für die Unterstützung. Um die Pflege werden sich ehrenamtlich Hans-Martin Einstein (l.) und Thomas Bauknecht (r.) kümmern. Die Beete mit einer Vielzahl von Stauden entsprechen der historischen Anlage aus der Zeit um 1900. Die Sandstein-Einfassung stammt von dem kürzlich abgebrochenen Wärterhaus. Die Bewässerung wird künftig unterirdisch über Schläuche erfolgen – die Anschlüsse sind bereits vorhanden.
Nachruf
Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Mitarbeiter
Michael Friedmann Stadtoberarchivrat i. R.
der am 1. August im Alter von 81 Jahren verstorben ist.
Herr Friedmann war über 28 Jahre für die Stadt Offenburg tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung Archiv/Museum und stellvertretender Leiter des Fachbereichs Kultur.
Weil er die Wurzeln Offenburgs bewahrt haben wollte, engagierte er sich darüber hinaus auch als ehrenamtlicher Denkmalpfleger. Michael Friedmann hat sich mit außergewöhnlicher Hingabe und Leidenschaft für unsere Stadt, ihr reiches historisches Erbe und ihr kulturelles Leben eingesetzt.
Seine unermüdlichen Bemühungen und sein Engagement haben bleibende Spuren hinterlassen und unser gemeinsames Leben bereichert.
In Dankbarkeit und ehrendem Gedenken werden wir ihn stets in unseren Herzen behalten.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Für die Stadtverwaltung Offenburg
Marco Steffens Peter Kuhn Oberbürgermeister Personalratsvorsitzender
Radschnellverbindung RS 20
Regierungspräsident Carsten Gabbert, Landrat Frank Scherer, und die Oberbürgermeister Marco Steffens (Offenburg) und Wolfram Britz (Kehl) haben die Planungsvereinbarung für die grenzüberschreitende Radschnellverbindung RS 20 zwischen Offenburg, Willstätt, Kehl und Straßburg unterzeichnet. In der Vereinbarung wurden die Rahmenbedingungen für die Durchführung und Finanzierung der Planungsarbeiten bis zum Baurecht festgelegt. Die komplette Planung bis zur Erlangung des Baurechts übernimmt demnach der Ortenaukreis.
„Es freut mich sehr, dass mit der Planungsvereinbarung ein wichtiger Meilenstein für den Radschnellweg erreicht werden konnte. Der RS 20 wird einen großen Mehrwert für die vielen Pendlerinnen und Pendler in der Region schaffen“, so Regierungspräsident Carsten Gabbert. Landrat Frank Scherer: „Ich freue mich sehr, dass das Land Baden-Württemberg den Radschnellweg in seine Baulast
übernommen hat und damit die herausragende Bedeutung im grenzüberschreitenden Radverkehr anerkennt.“ „Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss auch die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Der Bau des Radschnellwegs zwischen Offenburg, Willstätt, Kehl und Straßburg ist ein konsequenter Schritt, um den Menschen in unserer Region eine umweltfreundliche und wirklich gute Alternative zum Auto zu bieten“, freut sich OB Marco Steffens. „Der neue Radschnellweg ist eine weitere wichtige Verbindung in unserem rheinüberschreitenden Lebensraum, auf die wir uns sehr freuen“, so OB Wolfram Britz. Die Baulast des Streckenabschnittes zwischen Offenburg, Willstätt, Kehl und Straßburg trägt das Land. Lediglich in Offenburg und Kehl verbleibt sie bei den Städten. Um die Strecke jedoch als zusammenhängende Radschnellverbindung in den Blick zu nehmen, wird die Planung aus einer Hand über alle Abschnitte erstellt.
FOTO: LÖTSCH
White Dinner 2024 wieder ein Erfolg
Rund 800 Besucherinnen und Besucher kamen am 31. August zum 8. White Dinner auf dem Rathausplatz zusammen und feierten gemeinsam im Rahmen eines eleganten Picknicks. Weiße Kleidung, mitgebrachte Speisen und Getränke sowie entsprechende Deko zeichneten die Veranstaltung aus. Die Stadt stellte die Infrastruktur mit zirka 100 Biertischgarnituren. Die Veranstalterinnen, Kulturinitiatorin Ute Dahmen und Linda Losekamm vom Stadtmarketing, zeigten sich sehr zufrieden.
Außensprechstunden
Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, bietet wieder Außensprechstunden an. Diese finden jeweils von 9 bis 12 Uhr statt. Interessierte können ohne Anmeldung vorbeikommen. Die Außensprechstunde in der Ortsverwaltung Windschläg, Windschläger Straße 3, findet am Montag, 9. September, und im Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, am Dienstag, 10. Sptember, statt.
Unsere kleine Stadt
Die neunjährige Eline wurde von 120 Kindern zur Bürgermeisterin der kleinen Stadt 2024 gewählt. Bürgermeister Hans-Peter Kopp (rechts) und Martin Wenz, E-Werk Mittelbaden, übergaben die Amtskette und beglückwünschten die Gewählte zu ihrem Amt. Das Ferienangebot „Unsere kleine Stadt“ ist ein offenes Angebot für Kinder ab der ersten Klasse, auch die Schulanfänger*innen des jeweiligen Jahres dürfen teilnehmen. Auf dem Gelände der Heilig-Geist-Gemeinde in der Heimburgstraße finden die Teilnehmenden neben Cafés, Arbeits- und Finanzamt auch Werkstätten, in denen sie bezahlter Arbeit nachgehen können. Im kommenden Jahr findet die „kleine Stadt“ nicht – wie bisher – in der letzten Ferienwoche, sondern in der ersten Ferienwoche statt.
#SPURENHINTERLASSER
DU MACHST DEN UNTERSCHIED!
Alles, was wir als Mitarbeitende der Stadt Offenburg tun, hinterlässt Spuren bei den 62.000 Bürger*innen, für die wir arbeiten. Damit wir dies auch weiterhin tun können, suchen wir Menschen, die bereit sind, mit uns als Arbeitgeberin zusammen Spuren zu hinterlassen. Denn es macht für die Menschen, die hier leben, einen Unterschied, ob wir unseren Job machen – oder eben nicht.
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WERDE AUCH DU SPURENHINTERLASSER (M/W/D)!
ALS REFERENT*IN DIGITALISIERUNG FÜR UNSEREN FACHBEREICH FINANZEN ...
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ALS BÜROASSISTENT*IN FÜR UNSEREN FACHBEREICH FAMILIEN, SCHULEN UND SOZIALES, ABTEILUNG BILDUNG- KITAS UND SOZIALPÄDAGOGISCHE ANGEBOTE AN SCHULEN
ALS SOZIALPÄDAGOG*IN ODER SOZIALARBEITER*IN FÜR DAS JUGENDBÜRO UND MEHRGENERATIONENHAUS DER STADT OFFENBURG FÜR UNSEREN FACHBEREICH FAMILIEN, SCHULEN UND SOZIALES
ALS MITARBEITER*IN IN DER ABTEILUNG STRASSENBAU FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG
ALS MITARBEITER*IN FÜR DIE STRECKENKONTROLLE IN DER ABTEILUNG STRASSENBAU FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG ...
ALS LKW-FAHRER*IN IN DER ABTEILUNG STRASSENBAU FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG
... MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER.
MACH JETZT DEN UNTERSCHIED FÜR DIE BÜRGER*INNEN IN OFFENBURG! BEWIRB DICH JETZT: karriere.offenburg.de
Mehrtagesfahrten
Preise /Frühbucher ab 19.10.-24.10.24 OBU- Abschlussgala in Kroatien HP €656,01.12.-03.12.24 ChristkindlesmarktNürnberg ÜF €314,06.12.-08.12.24 Advent in Altötting HP €319,08.12.-11.12.24 AdventinCelle mitHerrenhäuserWinterzauberÜF €429,15.12.-18.12.24 TirolerAdventimZillertal HP €379,22.12.-26.12.24 WeihnachteninTirol – Hotelmit Schwimmbad HP €729,12.02.-18.02.25 Winterwellness aufRügen – Im 4* Strandhotel HP €759,27.03.-30.03.25 La DolceVitaamGardasee- SaisoneröffnungHP €374,17.04.-22.04.25 Ostern in Poreč –Feiertage in Kroatien HP €704,01.05.-06.05.25 Schottland mitHerz& Seele HP €634,-