Offenblatt 34/2023

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UNSER AMTSBLATT

Ausgabe Nr. 34

15. Oktober 2023

Foto: Niedick

Foto: Stadt Offenburg

www.offenburg.de/offenblatt

Seite 2: Am 16. Oktober beginnt die „Armutswoche“.

Seite 9: Gustav ist unterwegs.

Radfahren ohne Angst Neue Schilder und Symbole sollen für ein Sicherheits-Plus sorgen VERKEHR cl Radfahren ist oft

Dieser Mindestabstand gelte auch an den so genannten Radschutzstreifen. Die Abgrenzungslinie sei keine Führungslinie. Notfalls müsse der Abstand zum Fahrrad vergrößert werden, so Maldener. An Engstellen, etwa an Verkehrsinseln, weist zusätzlich ein amtliches Verkehrsschild darauf hin, dass Zweiräder hier nicht überholt werden dürfen.

Radschutzstreifen Zum Thema „Radschutzstreifen“ steuerte Tobias Dohl, Verkehrsbeauftragter der Polizei, Zahlen aus der Unfallstatistik bei. Im vorigen Jahr habe es auf dem Schutzstreifen einen einzigen Unfall mit Fahrrad-Beteiligung gegeben. Fünf weitere gab es an anderen Stellen, bei vier davon waren ausschließlich Fahrräder beteiligt. Der CHRISTOPH LÖTSCH

Nervensache. Nicht alle Autofahrer*innen halten die vorgeschriebenen Abstände ein. Auch die Radler*innen selbst machen sich gegenseitig das Leben schwer – indem sie beispielsweise in der falschen Fahrtrichtung unterwegs sind. Beide Zielgruppen werden ab sofort in Offenburg deutlich mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert. Gemeinsam mit Vertretern der Polizei, des ADFC und der Verkehrswacht stellte der städtische Mobilitätsmanager Martin Maldener jetzt ein Poster und ein Aufsprüh-Symbol vor, die zunächst auf der Rammersweierstraße erprobt werden sollen. Das Poster weist Autofahrer*innen deutlich auf ihre Pflicht hin, beim Vorbeifahren einen Mindestabstand von anderthalb Metern einzuhalten.

Gemeinsam für Sicherheit. Von links: Ulrich Wieland (ADFC), Martin Maldener (Stadt), Tobias Dohl (Polizei), Günter Philipp Heim, Gerd Jund (beide Verkehrswacht).

Schutzstreifen könne also ohne Angst befahren werden. Bei den Vorbehalten handele es sich um ein „gefühltes“ und kein tatsächliches Problem.

Geisterradler Radfahrende, die auf dem Radweg in der falschen Richtung unterwegs sind, sollen mit einem aufgesprühten gelben Symbol „Falsche Seite!“ auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden. Erprobt wird es zunächst im Bereich des Rammersweirer Kreisels. Hin und wieder soll es auch Kontrollen geben. Allgemein sei der Kenntnisstand bei allen beteiligten Gruppen verbesserungsbedürftig, konstatierte Martin Maldener. Ein Aspekt sei die gemeinsame Fahrbahnnutzung. Grundsätzlich dürften Radfahrende die Straße benutzen. Ausnahme: Die Nutzung eines parallel laufenden Radwegs ist mittels Verkehrsschild ausdrücklich als verpflichtend ausgewiesen.

Fahrradstraße Auf mangelnde Kenntnisse der Regeln in Fahrradstraßen insbesondere bei Autofahrenden weist OFFENBLATT-Leser Erich Vieser hin. Deshalb an dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Auf Fahrradstraßen gilt generell Tempo 30. Und: Radfahrende dürfen nebeneinander fahren, denn der Radverkehr hat Vorrang.

Über den „Brennpunkt Ölberg“ wird kontrovers diskutiert SEITE 3 +++ Die Frauenwirtschaftstage finden dieses Jahr auch wieder in Offenburg statt SEITE 6 +++ In Bohlsbach heißt es diese Woche wieder: Klimafit im Quartier SEITE 10 +++

Neuer Fahrstuhl Bereits seit einigen Monaten steht der Fahrstuhl im Haupteingang in der Tiefgarage Marktplatz still. Grund hierfür ist der Defekt eines elektronischen Bauteils; es ist derzeit schwierig, Ersatzteile zu beschaffen. Um den Fahrstuhl so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen zu können, wurde nun beschlossen, die in die Jahre gekommene Aufzugsanlage auszutauschen und zu modernisieren. Da formale Richtlinien eingehalten werden müssen, nicht zuletzt, weil der Austausch mit hohen Kosten verbunden ist, wird sich die Inbetriebnahme voraussichtlich bis März 2024 hinziehen. Die Technischen Betriebe verweisen auf den barrierefreien Zugang zur Tiefgarage im Treppenhaus Süd (Richtung Zufahrt).

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In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilarinnen und Jubilaren: Elisabeth Albert (15. Oktober), Helmut Gawlik (16. Oktober) und Hannelore Hörth (19. Oktober) werden 90 Jahre alt. Herta Weitlaner kann am 19. Oktober auf 102 Lebensjahre zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Notdienste • 15.10. Delta-Apotheke Schillerplatz Zeller Straße 31 • 16.10. Marien-Apotheke Hauptstraße 73 Schutterwald • 17.10. Löwen-Apotheke Wilhelmstraße 9 • 18.10. Stadt-Apotheke Hauptstraße 43 • 19.10. Bartholomäus-Apotheke Hauptstraße 61 Ortenberg • 20.10. Schwarzwald-Apotheke Hauptstraße 19 • 21.10. Staufenberg-Apotheke Kirchplatz 2 Durbach • 22.10. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13

Sitzungsplan 16.10. Planungsausschuss 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 18.10. Verkehrsausschuss 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php. Tagesordnungen auf Seite 12.

Bürgersprechzeit mit OB Steffens Die nächste Bürgersprechstunde mit Oberbürgermeister Marco Steffens findet am Montag, 23. Oktober 2023 statt. Die Anmeldung ist ab Montag, 16. Oktober 2023 unter der Telefonnummer 0781/82-2473 möglich. Bitte beachten: Da die einzelnen Termine immer sehr schnell vergeben sind, ist lediglich eine telefonische Anmeldung möglich. Eine Anmeldung per E-Mail ist ausgeschlossen.

Armut bedroht alle

Aktionswoche vom 16. bis 20. Oktober/Zeitenwende in Offenburg sn Das Wort des Jahres 2022 ist Aufhänger für eine Bewegung gegen Armut: die „Zeitenwende“ soll Aufmerksamkeit schaffen für soziale, ökologische und solidarische Themen, die alle betreffen. Vom 16. bis 20. Oktober findet in Offenburg die Aktionswoche zum Thema Armut statt, beginnend mit einem Mittagsgebet am 16.10. um 12.15 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche. „Der Bedarf an Waren steigt“, betont Andreas Hillebrandt, Fachbereichsleiter des Caritasverbands Offenburg-Kehl e.V., „2016 gingen noch 500 Familien zur Tafel, heute sind es 1400.“ Diana Saxinger, Schuldnerberaterin des Caritasverbands, will da helfen, wo der Bedarf groß ist. Hierfür werden am 21.10. im Rée Carré sowie in der Innenstadt Taschen verteilt, die später befüllt an die Tafel gespendet werden. Die Mitbürger*innen dürfen die Tasche füllen, wie sie können und wollen. Sehr gefragt sind Windeln, Seife oder Konserven. Eine Karte mit den meist benötigten Utensilien liegt der Tasche bei.

Grundsteuer Die Finanzämter werden in den kommenden Wochen die Schätzungsankündigung für die Grundsteuer versenden. Adressat sind alle Eigentümer*innen, die bislang noch keine Erklärung für die Grundsteuer B abgegeben haben. Sie waren vor Wochen noch mal von den Finanzämtern gebeten worden, ihre Erklärung einzureichen. Dafür hatten sie eine sechswöchige Frist eingeräumt bekommen. Insgesamt hatten die Eigentümerinnen und Eigentümer über ein Jahr Zeit, ihre Erklärung für die Grundsteuer B abzugeben. Die Finanzämter werden im nächsten Schritt dazu übergehen, den Grundsteuerwert der betroffenen Grundstücke zu schätzen. Wer eine Schätzankündigung erhält, kann immer noch seine Grundsteuererklärung abgeben, um eine Schätzung zu vermeiden. Deshalb enthält jede Schätzungsankündigung noch mal eine Frist. Weitere Infos unter www.grundsteuer-bw.de.

FOTO: SIMONE NIEDICK

Glückwünsche

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Die Köpfe hinter den Aktionen: v.l. Stefan Falk, Andreas Hillebrandt, Loretta Bös, Beate Bleyer-Hansert, Diana Saxinger und Verena Schickle.

Beate Bleyer-Hansert von der Kirchlichen Sozialarbeit im Stadtteil Stegermatt veranstaltet mit der katholischen sowie evangelischen Kirchengemeinde gemeinsam am 20.10. ab 12 Uhr ein Mittagessen im Gemeindezentrum St. Martin.

Vor Ort gekocht „Es ist toll, dass es das Angebot wieder gibt“, freut sich BleyerHansert. Während Corona gab es nur Tüten zum Abholen, jetzt wird vor Ort frisch gekocht und gespeist. Eingeladen sind Menschen jeglicher sozialer Herkunft. Altersarmut betrifft alle, vermehrt jedoch Frauen. Verena

Schickle, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Offenburg, leitet mit Stefan Falk von der Erzdiözese Freiburg die Ausstellung „Arbeit ist das halbe Leben“ in Kooperation mit den Frauenwirtschaftstagen. Am 21.10. ab 12 Uhr hängen in der St. Andreas Kirche etwa 60 Karikaturen zu Gleichstellung und Chancengleichheit. „Solidarität beginnt mit Hinschauen, Reden und Austauschen“, betont Stefan Falk und wünscht sich, dass Menschen über die Ausstellung ins Gespräch kommen. Weitere Infos zur Aktionswoche gibt es unter www.armut-bedroht-alle.de

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Gertrude Siefke Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung), Telefon 0781-82-2572 Christoph Lötsch (stv. Leitung), Telefon 0781-82-2200 Anja Walz, Telefon 0781-82-2666, Marie-Christine Gabriel, Telefon 0781-82-2333, Mail: offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 0781-9340-925 Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de Verantwortlich für Anzeigen: Christian Kaufeisen Ansprechpartner: Frank Kirchhoff, Telefon 0781-9340-169 Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Dienstag, 17.00 Uhr Auflage: 30 500 www.offenblatt.de


Anlage 2.1 zur Drucksache Nr. 091/23

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Stadt Offenburg Abteilung 3.1

Konzeptskizze „Königswaldfeld“ Mögliche erste Entwicklungsphase

Gewerbeflächenentwicklung Mit 26 Ja-Stimmen (bei elf Ablehnungen) wird die Verwaltung beauftragt, die Konzeptskizze zur Entwicklung des Gewanns Königswaldfeld und Umgebung zu einem Rahmenplan weiter zu entwickeln. Dabei müssten u.a. Durchgrünung, Anbindung an den ÖPNV und eine „optimale Fuß- und Radwegvernetzung“ berücksichtig werden, wie Stadtplaner Leon Feuerlein ausführte. Auch wenn sich die weitere Planung am

Kurz informiert Mastrahmen. Nach intensiver Diskussion hat sich eine knappe Mehrheit des Gemeinderats (19 Ja, 14 Nein, 2 Enthaltungen) dafür ausgesprochen, die Mastrahmen zum Ende des Jahres durch die Firma „Stadtkultur“ abbauen zu lassen. Bis Mitte 2026 soll ein Konzept entwickelt werden, wie Werbung im öffentlichen Raum hauptsächlich auf der Basis digitaler Medien umzusetzen sei. Damit wurde dem Antrag der FWO-Fraktion weitgehend entsprochen. Gewarnt wurde vor wildem Plakatieren. Kein Bürgerentscheid. Der Antrag der AfD-Fraktion, zum Thema der Fahrradwegeplanung in der Molkestraße/Weingartenstraße einen Bürgerentscheid zu beschließen, wurde mit 29 Stimmen abgelehnt. Mehrheitlich wurde die Auffassung vertreten, dass sich das Anliegen überholt habe. In seiner Sitzung vom 24. Juli dieses Jahres hat sich der Gemeinderat für eine Vertiefung der Planungen unter Erhalt der Bestandsbäume ausgesprochen. Die AfD wollte einen Bürgerentscheid zur Frage: „Baumfällungen in der Moltke- und Weingartenstraße, ja oder nein?“

M. 1:7500 (im Original)

05.09.2023

Bedarf zu orientieren habe, dürfe die Gesamtentwicklung nicht aus dem Blick verloren werden. Es gelte, die Öffentlichkeit zu beteiligen und sich mit den Nachbargemeinden abzustimmen. Oberbürgermeister Marco Steffens betonte, dass es „um Chancen für die Unternehmen geht“ und sprach von einem „Wertschöpfungsgebiet“. Die Nutzung des Sonderlandeplatzes soll so lange wie möglich gewährleistet sein.

„Fast eine Punktlandung“

Haushaltszwischenbericht für das laufende Jahr ges „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“: Auf diesen Nenner brachte Bürgermeister Hans-Peter Kopp seinen Haushaltszwischenbericht am Montag im Gemeinderat. Sehr wahrscheinlich werde die Stadt nur ganz knapp unterhalb der Planungen landen – mit einem freien Finanzierungsmittelbestand von plus 3,2 Millionen Euro werde der Planwert von 3,8 Millionen Euro nur knapp unterschritten. Auch die nach Haushaltsrecht erforderliche Mindestliquidität werde einigermaßen erreicht. Chancen sieht Kopp noch bei der Gewerbesteuer, die derzeit rund 4 Millionen Euro oberhalb des Planansatzes von 67 Millionen Euro steht. Der Finanzbürgermeister erwähnte, dass diesmal kein Nachtragshaushalt benötigt und dennoch „fast eine Punktlandung“ erreicht werde. Einige Nachfinanzierungen würden im Dezember noch in die zuständigen Gremien gebracht: „Unterm Strich sind wir zuversichtlich, dass sich die Chancen und Risiken am langen

Ende wie berichtet ausgleichen werden. Die Ausgangslage für 2024/25 bezeichnete Kopp als schwierig. Ausgabenzuwächse wie den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst, Energie- und Baupreise, nicht zuletzt die Inflation machten der Stadt zu schaffen. Bei den Einnahmen gebe es kaum reales Wirtschaftswachstum. Und die „Entlastungen“ aus dem Bundesfinanzministerium müssten auch von den Kommunen getragen werden und führten dort zu deutlichen Mindereinnahmen. „Deshalb bleibt es wichtig, dass wir uns selber helfen, gut wirtschaften, gut planen und vor allem vorausschauend planen“, so Kopp. Mit dem Nachhaltigkeitskonzept 2040 habe der Gemeinderat bereits im Mai wichtige Eckpunkte für den nächsten Doppelhaushalt und viele weitere danach beschlossen. Darauf könne aufgebaut werden. Kopp schloss zuversichtlich, in der Sitzung am 18. Dezember „einen hoffentlich ausgewogenen und ausgeglichenen Haushaltsentwurf vorlegen“ zu können.

Ölberg im Visier ges „Wir sind optimistisch, dass wir gemeinsam eine gute Lösung finden“: Mit versöhnlichen Worten schloss Bürgermeister Hans-Peter Kopp die emotional aufgeladene Debatte zum „Brennpunkt Ölberg“. In der Fragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung beschrieb ein Bürger Ausschreitungen rund um das Areal hinter der Kreuzkirche: „Wir fühlen uns als Familie stark verunsichert.“ OB Marco Steffens als Sitzungsleiter zog nach Absprache den zunächst als nicht öffentlichen Tagesordnungspunkt in die öffentliche Sitzung. Bürgermeister Kopp unterstrich, dass die Stadt auf Prävention und Sensibilisierung setze. Werde das Verhalten als respektlos und übergriffig eingeordnet, komme es gar zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, sei die Polizei zuständig. Außerdem gebe es das „Haus des Jugendrechts“ für entsprechende Sanktionierungen. Alexa Adelmann, zuständig für die Koordinierung der Kommunalen Kriminalprävention, bezeichnete den Ölberg als „beliebten Treffpunkt“, der u.a. mit einem neuen Beleuchtungskonzept als öffentlicher Raum aufgewertet wurde. Ein erstes und „gut funktionierendes“ Anwohnergespräch gab es im Herbst 2022. In einem Beschwerdebrief im Sommer seien Lärm, Müll, Drogen und Schubsereien als Probleme benannt worden.

Runder Tisch Der Leiter des Polizeireviers Offenburg, Guido Kühn, ging darauf ein, dass seine Kolleg*innen seit Frühjahr „mit starken Einsatzmaßnahmen in Uniform und in Zivil“ präsent seien. Es werde täglich Streife gefahren. Die Straftaten seien auf einem „sehr niedrigen Niveau“. Simone Müller, stellvertretende Fachbereichsleiterin Familien, Schulen und Soziales, erläuterte das Konzept der aufsuchenden Jugendarbeit, wobei es sich nicht um eine „Sozialfeuerwehr“ handele. Von April bis September habe es 70 Einsätze gegeben. Geplant sei jetzt ein Runder Tisch mit den Anwohnenden und den Jugendlichen. Den Vorwurf, namentlich von Silvano Zampolli (FDP), dass „alles runtergespielt“ werde, wollte die Verwaltung nicht stehen lassen. Müller: „Wir schauen nicht weg, wir schauen hin.“


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Politisches Meinungsforum Zu viel des Guten?

Parken: Lösungen statt Verbote

Standortfrage Integrierte Leitstelle

Kommunen brauchen Steuereinnahmen. Ein Weg, um diese zu steigern, ist es, ein neues Gewerbegebiet auszuweisen. Die Offenburger Stadtverwaltung hat in der letzten Gemeinderatssitzung den Wunsch nach mehr Gewerbeflächen erfüllt bekommen – ohne die Stimmen der Grünen. Das Hauptargument der Befürwörter des neuen Gewerbegebietes sind die zu erwartenden höheren Gewerbesteuereinnahmen. Aber gibt es diese wirklich und was steigern wir außer den irgendwann Aydin Özügenc möglichen Gewerbesteuereinnahmen? Wir steigern den Flächenverbrauch, die Versiegelung für die Gebäude und die Infrastruktur des Gewerbegebiets, für Straßen, für den Autobahnzubringer, vor allem für die schon stark belasteten Stadtteile Uffhofen, Albersbösch und Hildboltsweier. Wir steigern den Energieverbrauch, den Ressourcenverbrauch. Wir steigern die Zahl der Arbeitsplätze, aber weil nicht genug Wohnraum vorhanden ist, steigern wir vor allem die Zahl der Einpendler. Wir steigern die Herstellung von Konsumgütern, obwohl die meisten von uns schon das meiste doppelt oder dreifach haben. Hat Offenburg, hat die Erde genug Platz für all diese Steigerungen? Sind nicht Platz, Ressourcen, Energie, Wohnraum, ausgewogenes Klima endlich? Müssen unsere Wünsche, muss unser Konsum immer weiter wachsen? Muss die Wirtschaft immer weiter wachsen? Was ist, wenn das alles nicht unendlich weiter wachsen, sich steigern kann? Wenn wir in Qualität statt in Quantität investieren müssen? Wenn wir Material-, Energie-, Flächenverbrauch senken? Auch bei städtischen Projekten? Wenn wir weniger Masse produzieren, sondern auf Recycling und Reparatur setzen? Das bringt vermutlich erst mal nicht die erwünschten Geldmengen. Aber diese Haltung kann die Ausbeutung der Erde stoppen oder zumindest reduzieren. Dafür setzen wir uns ein.

Die CDU-Fraktion sieht die Ausweitung des Anwohnerparkens kritisch. Ursachen und Zeiten von Parkdruck müssen berücksichtigt und Lösungen für die Gebiete maßgeschneidert werden:

Die Entscheidung des Landrats, den Standort der Integrierten Leitstelle (ILS) nach Gengenbach verlegen zu wollen, hat eine starke Dynamik ausgelöst. Alle Fraktionen im Kreisund Gemeinderat beschäftigen sich mit dem Thema, die Argumente werden heiß diskutiert. Im gesamten Prozess sehen wir sehr kritisch, dass keinerlei Experten mit Katastrophenerfahrung zum Standort der ILS befragt wurden. Wir haben viele Gespräche geführt. Die Expertenmeinung ist eindeutig und es gibt zahlreiche gewichtige Argumente dafür, warum eine Kombination von Leitstelle und Feuerwehr mehr als sinnvoll ist. Offenburg verfügt über die leistungsstärkste Feuerwehr im Kreis. In Offenburg wird in

Aydin Özügenc

1. Die Rechtslage bzgl. Anwohnerparken ist weiter unklar; die Urteilsbegründung zum Freiburger Anwohnerparken noch nicht ausgewertet. Die Folgen und Kosten daraus sind aber essenziell für die weitere Abschätzung in dieser Thematik. 2. Soziale Belange müssen berücksichtigt werden. Teils können Menschen nicht/kaum anders als auf der Straße parken. Die vorgesehene, aber nicht bekannte Gebührenerhöhung betrifft gerade Menschen mit geringem Einkommen in Zeiten knapper Haushaltskassen erheblich, von denen viele auf das Auto angewiesen sind (Familien, Senioren, Schichtarbeit etc). Anwohnerparken kann nur eingeführt werden, wo erheblicher Parkdruck herrscht. Wenn dieser aber nicht durch Anwohner verursacht wird, sondern durch Mitarbeitende sowie Kunden/Besucher/Patienten vor allem Montag bis Freitag tagsüber, dann muss dies berücksichtigt werden. Ansonsten wird der Parkdruck durch die Ausweitung nur in andere Bereiche verlagert. Auch Veränderungen über die Zeit müssen einfließen, da z.B. Klinikum am Ebertplatz und Polizeipräsidium deutlich gewachsen sind. Daher braucht es hier ein Zugehen auf die Betriebe, Dienststellen, Schulen und innerhalb der Stadt selbst (Kulturforum), um Lösungen und neue Mobilitätskonzepte zu erarbeiten. 3. Was wir uns vorstellen können: Statt Anwohnerparken mit Parkschein sollte zunächst in den am stärksten betroffeWerner Maier nen Gebieten nur Parkscheibe von Montag bis Freitag 9-17 Uhr probeweise eingeführt werden. 4. Daher fordern wir, dass für die Gebiete jeweils passende Lösungen erarbeitet werden, die praktikabel sind, und die Verursachenden miteinbezogen werden. Damit helfen wir den Anwohnern, Mitarbeitenden, Besuchern und der Umwelt am meisten. Werner Maier

den nächsten Jahren der längste Bahntunnel Deutschlands gebaut, gleichzeitig entsteht ein Großklinikum. Allein diese beiden Projekte erfordern umfangreiche Schutzplanungen und gleichzeitig eine deutliche personelle Aufstockung, insbesondere mit hauptamtlichen Kräften bei der Feuerwehr Offenburg. Darüber hinaus braucht es im Landratsamt ein umfassendes Führungskonzept für eine Großschadenlage oder den Katastrophenfall, nach welchem sich die Planung einer neuen Leitstelle richten sollte. Wo erbringe ich die beste Qualität, die beste Leistung einer ILS für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in einem Katastrophenfall im Kreis? An einer professionellen Feuerwehr! Die ILS muss daher in Offenburg sein und bleiben. Ihre FWO-Fraktion


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Gemeinsam mit den Bürger*innen

Im eigenen Saft sich suhlen

Uniformierte Präsenz

Viele Entscheidungen, die wir im Gemeinderat treffen müssen, werden immer kontroverser diskutiert. Aber woran liegt das? Je mehr unsere Stadt wächst, desto mehr Zielkonflikte gibt es. So muss zum Beispiel der Wunsch, Bäume und Grünflächen zu erhalten und gleichzeitig mehr Radwege zu schaffen oder die integrierte Leitstelle auszubauen, irgendwie unter einen Hut gebracht werden. Hier gilt es, sachlich zu diskutieren und verschiedene Argumente abzuwägen. Schließlich wollen wir alle nur das Beste für die Zukunft unserer Stadt. Aber nicht nur der Gemeinderat steht vor schwierigen Entscheidungen, sondern auch die Bürger*innen von Offenburg. Manche Themen sind sehr komplex und einfach schwer zu verstehen, wie zum Beispiel das neue Gebäudeenergiegesetz. Was bedeutet dieses Gesetz für die Stadt Offenburg, bei der Erreichung der gesetzten Klimaziele und vor allem auch für die einzelnen Bürger*innen? Wichtig ist es uns, hier alle miteinzubeziehen und frühzeitig zu informieren. Als Ortsvorsteherin bin ich deshalb froh, dass wir in Bohlsbach derzeit die Kampagne «Klimafit im Quartier» der Stadt Offenburg und der Ortenauer Energieagentur mit insgesamt sechs Veranstaltungen und Einzelberatungen zu den Themen «Photovoltaik, Heizen, Energiesparen, ökologische Gärten und Begrünung und energetische Sanierung» haben. Hier erhalten die Bürger*innen Informationen und Antworten auf ihre ganz konkreten Fragen. Die rege Nicole Kränkel-Schwarz Teilnahme an den Veranstaltungen zeigt die Notwendigkeit dieses Angebots. Besonders stolz machen mich die sachkundigen Diskussionen und die zahlreichen innovativen Ideen, die während den Veranstaltungen aufkommen. Fernwärme, Geothermie, Biogas aus der Landwirtschaft oder sogar Abwärme aus den Güterzugtunneln sind nur ein paar der ernstzunehmenden Vorschläge für die Energiegewinnung und -versorgung in Bohlsbach. Als SPD-Fraktion wollen wir gemeinsam mit den Bürger*innen Verantwortung für die Zukunft unserer Stadt übernehmen. Packen wir es an.

Die montägliche Gemeinderatssitzung erlebte ich als Überraschung. Mein ordnungsgemäßer Antrag auf Öffentlichkeit zu «Unhaltbare Zustände am Ölberg» und weiteren HOTSPOTS der Stadt wurde NICHT zur Abstimmung gebracht. Stattdessen entschied der Oberbürgermeister, kurz vor Eröffnung um 17 Uhr, das Thema öffentlich zu debattieren. Zunächst schön und gut: ZIEL ERREICHT? Nur OHNE Abstimmung und OHNE Kommunikation nach außen, muss die Öffentlichkeit weiter von einer NICHTÖFFENTLICHEN SITZUNG ausgehen. Damit beraubt der OB die Bürger ihres Rechts zur Teilnahme. CUI BONO? WEM NÜTZT DAS? Ist das die von der Gemeindeordnung gewollte Öffentlichkeit? Stattdessen wurde, wie ich befürchtete, sich «im eigenen Saft gesuhlt». Die belehrend daherkommende Botschaft war: Die Verwaltung erkennt Probleme rechtzeitig, ist sehr bemüht und Jugendliche haben Recht auf Plätze. PUNKT! Der «schwarze Peter» wandert zurück zu den Innenstadtbewohnern. Aber: Keiner der Anwohner hat was dagegen, dass Jugendliche unterwegs sind, auch unerträglich laut werden, sich treffen, ihre jugendliche Energie ausprobieren. Aber: Hier geht’s nicht nur um Anwohner und Lärm. Körperverletzungsdelikte, Waffenmissbrauch, Drogenkriminalität, Übergriffe auf Passanten gefährden die Jugendlichen selbst. Von den zerstörten Kunstwerken ganz zu schweigen. Die Aussagen des OBs zu den Stellungnahmen der Anwohner sind falsch. Diese sind ihm bereits im Juni – also VOR der ESKALATION im August – zugestellt worden. Erst massives Drängen, warum diese FUNKSTILLE im Rathaus, brachte Bewegung. «Im eigenen Saft sich suhlen» sage ich, weil die vom Verwaltungsapparat vorbereitete Linie nicht verlassen werden darf. Fragen der Bürger oder mein Antrag auf Öffentlichkeit werden umschifft. Das ist KEIN DIALOG! Der politische Ausspruch «den Bürger ernst nehmen» entbehrt jeglicher Authentizität. Eine Lösung ist weit entfernt! Die Obrigkeit schützt sich selbst, statt Probleme zu lösen. Nicht die Stadt war Vorreiter in diesem Prozess der Erkennung der Dimension und der Lösung. Bisher! PUNKT! Es wäre wünschenswert, von Bürgern weitere Problemgebiete genannt zu bekommen, zur Erreichung einer städtischen Strategie der Verbesserung. Ich würde gerne Repräsentanten der Amtskirche und der Altersheime des Areals hören. Auch ihre Interessen, ihre «Kunden» sind betroffen. Gibt’s da einen Schulterschluss zur Obrigkeit, um Ruhe zu bewahren? Zur Umschiffung der Realität? WEM NÜTZT DAS? Öffentlichkeit herstellen geht anders, lieber Herr OB Steffens. Silvano Zampolli

Die AfD-Fraktion hat einen Antrag zur Schaffung eines Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) gestellt. Ich muss Ihnen erzählen, weshalb wir den so kurz vor knapp vor der letzten Gemeinderatssitzung eingereicht haben. Geplant hatten wir diesen ohnehin, wir haben aber keine andere Möglichkeit gesehen, das Sicherheitsproblem an mehreren neuralgischen Punkten in Offenburg – insbesondere am Ölberg –, auf die Tagesordnung einer öffentlichen Sitzung zu hieven. Ich hatte bereits bei der Beratung zur Tagesordnung der letzten Sitzung darauf hingewiesen, dass ich nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung keinen Grund sehe, den TOP «Ölberg» nichtöffentlich zu behandeln. Herr Zampolli hatte ebenfalls einen Antrag auf öffentliche Behandlung des TOP gestellt, der offenbar unbeantwortet blieb. Den TOP dann kurzerhand bei der Sitzung für «öffentlich» zu erklären – wie geschehen – , geht auch nicht. Im Rathaus weiß man das, unterstelle ich. Die §§34 und 35 der Gemeindeordnung und die dazugehörige Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums zur Gemeindeordnung sind da eindeutig und gehören eigentlich zum kleinen Einmal-Eins einer Stadtverwaltung. Man wollte wohl nicht schon wieder so viele Bürger in der Sitzung haben bei einem Thema, das vielen unter den Nägeln brennt. In einer 10.000 Einwohner-Stadt mag ein Bürgermeister da noch unbemerkt tricksen können, in Offenburg nicht. Da wünsche ich mir – und sicher nicht nur ich – künftig eine saubere Vorgehensweise. Wir als AfD-Fraktion sind davon überzeugt, dass man mit einem KOD mehr Sicherheit und wieder ein besseres Sicherheitsgefühl der Menschen in der Stadt bekommt. 2019 wurde ein KOD aus Kostengründen verworfen, nachdem man die Kosten zuvor künstlich mit Sozialarbeiterund StreetworkerTaras Maygutiak Stellen auf dem Papier aufgebläht hatte. Es braucht lediglich Fußstreifen, die zur Not eingreifen und ansonsten alleine schon durch uniformierte Präsenz erzieherische Wirkung erzielen. Das Geld für Personal, das Kuschelpädagogik oder betreutes Kiffen für probate Mittel hält, dem Problem Herr zu werden, können wir uns sparen.

Nicole Kränkel-Schwarz

Taras Maygutiak


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FOTO: VIKTOR PFEIFER

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20 Jahre Jungbrunnen Der Offenburger Chor der Deutschen aus Russland „Jungbrunnen“ feiert am Samstag, 21. Oktober 2023 um 13 Uhr in der Gemeindehalle Bohlsbach, Festhallenstraße 1, sein 20-jähriges Bestehen. Am festlichen Programm des Chores, der im September 2003 von Georg Stößel gegründet wurde, nimmt als Vertreter der Stadt Bürgermeister Hans-Peter Kopp teil. Eingeladen sind weitere Chöre aus Baden-Württemberg. Der Chor „Jungbrunnen“ steht unter der Schirmherrschaft der Kreis- und Ortsgruppe Offenburg/Ortenaukreis der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Der Eintritt ist frei.

Flexibilität im Mittelpunkt 19. Frauenwirtschaftstage ab 18. Oktober „#NewWork und #FlexiTime – ein Gewinn für Frauen und Unternehmen!“ lautet das Schwerpunktthema der 19. Frauenwirtschaftstage 2023. Landesweit finden Veranstaltungen zu den Frauenwirtschaftstagen statt, so auch in Offenburg. Ab 18. Oktober rücken die Veranstaltungen die große Bedeutung von Chancengleichheit und Diversity sowie flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle für eine innovative Arbeitswelt in den Fokus. Die Digitalisierung hat die Art der Zusammenarbeit modernisiert. Diese Entwicklung bietet Chancen für die Vereinbarkeit. Gleichzeitig schafft sie für Unternehmen die Möglichkeit, zusätzliches gut qualifiziertes Fachkräftepotenzial zu erschließen – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Zwei dieser Veranstaltungen finden in Offenburg statt: Passgenau zugeschnitten auf die Bedarfe von Migrantinnen wird zum (Wieder-)Einstieg in Beruf oder Ausbildung beraten. Die Ausstellung „Arbeit ist das halbe Leben?“ widmet sich unter anderem der gleichberechtigten Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und in der Wirtschaft. Die Karikaturen greifen Equal Pay, Equal Care und Equal Pension ebenso auf wie die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben. „Eine tolle Gelegenheit für Austausch und das Nachdenken über die Möglichkeiten, die neue Arten der Zusammenarbeit

bieten“, merkt Verena Schickle, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Offenburg an. Und ergänzt: „Ich freue mich, dass wir zur Ausstellung mit der Aktionswoche „Armut bedroht alle“ kooperieren.“ Gemeinsam mit allen Partnerinnen von Frau & Beruf – Das Netzwerk in der Ortenau freut sie sich auf die Frauenwirtschaftstage 2023 und lädt dazu ein. Veranstaltet werden die Angebote von: Frau & Beruf – Das Netzwerk in der Ortenau, unterstützt vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Die Veranstaltungen in Offenburg im Überblick:

Impulse & Austausch Unternehmensgründung und Nachfolge #NewWork #FlexiTime als Schlüssel zum Erfolg? Donnerstag, 19.10.2023, 14 17.30 Uhr Information & Beratung Wie finde ich einen (Wieder-) Einstieg in Beruf oder Ausbildung - Ein Vormittag für Frauen mit Migrationserfahrung Freitag, 20.10.2023, 10-12 Uhr, Volkshochschule Offenburg | Saal (Raum 102) Ausstellungseröffnung Arbeit ist das halbe Leben? Karikaturen zu Mensch, Maschinen und Moneten Samstag, 21.10.2023, 12 Uhr, St. Andreaskirche, Fischmarkt Weitere Informationen unter www.fub-ortenau.de oder www. gleichstellung.offenburg.de.

Heute darf geshoppt werden Am 15. Oktober laden die Ladenbesitzer*innen Offenburgs zum Schlendern, Bummeln und Einkaufen ein. „Die Geschäfte präsentieren sich mit neuer Herbstmode, aktuellen Düften, Schuhen und Accessoires“, so Achim Kirsche, Geschäftsführer der City Partner. Von 13 bis 18 Uhr sind die Läden geöffnet. In der Innenstadt verteilt präsentieren sich außerdem Stände mit verschiedenen Angeboten. Auf der Hauptstraße gegenüber dem Rathaus dreht sich für die

Kleinen das Kinderkarussell. Auf dem Marktplatz findet zudem bis 22. Oktober der Hamburger Fischmarkt statt: Er ist geöffnet von Montag bis Samstag von 10 bis 21 Uhr und Sonntag von 11 bis 21 Uhr. Der Salmen und das Ritterhausmuseum sind geöffnet, der Eintritt ist frei. Geöffnet hat auch das Bürgerbüro: Von 13 bis 18 Uhr beraten und informieren die städtischen Mitarbeiter*innen. Etwa 2000 Parkplätze stehen rund um die Innenstadt zur Verfügung.


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Eine Bank gegen Gewalt Foto: Christoph Lötsch

Sitzgelegenheit im Bürgerpark weist auf Hilfsangebote für Frauen hin

HAMBURGER FISCHMARKT Gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie am Mittwoch, 18. Oktober 2023, am Stand von Marx & Sohn ein Bismarckbrötchen zum Preis von 3 Euro (statt 4,50 Euro)

Newcomer-Bands Ein starkes Netzwerk gegen Gewalt an Frauen. Links die städtische Gleichstellungsbeauftragte Verena Schickle. FRAUENNETZWERK cl Eine oran-

gefarbene Bank im Bürgerpark soll das Thema „Gewalt gegen Frauen“ in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Die Sitzund Nachdenk-Gelegenheit wurde jetzt vom Frauennetzwerk Offenburg unter Federführung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Verena Schickle nahe dem Billet'schen Schlösschen ihrer Bestimmung übergeben. An der Rückenlehne der Bank sind Informationen für Hilfesuchende angebracht.

Die Aktion versteht sich als Teil der von den Vereinten Nationen initiierten Kampagne „Orange the World“, die seit 1991 Gewalt gegen Frauen bekämpft. Der Fokus der Aktion liegt auf der häuslichen Gewalt. 80 Prozent der Opfer sind Frauen. Der eigene Haushalt sei immer noch der gefährlichste Ort, so Gleichstellungsbeauftragte Verena Schickle. Die meisten Gewalttaten gegen Frauen würden von Partnern oder Ex-Partnern verübt.

Zum Großteil handele es sich um tradierte Verhaltensmuster, so Elisabeth Svoboda vom Verein „Frauen helfen Frauen“. Diese Spirale müsse unterbrochen werden. In Deutschland habe es in diesem Jahr bereits 80 Morde an Frauen gegeben. (Ausführliche Version des Textes auf www.offenburg.de) Rat und Hilfe www.hilfetelefon.de Hilfetelefon: 116 016 oder 08000 116 016

On Stage – die NewcomerChance 2024 startet. Die rockmusikbegeisterten Narren der Narrenzunft Rebknörpli Fessenbach rufen zum 21. Mal Newcomer-Bands zur Bewerbung auf. Der Sieger hat einen Auftritt beim Rockschwoof am 2. Februar 2024 sicher. Interessierte Bands können ihre Aufnahmen (Demo aus dem Proberaum genügt) bis 5. November 2023 einreichen bei Clemens Litterst, Weingartenstraße 37, 77654 Offenburg, clemens.litterst@web.de. Infos gibt’s unter 01520 4215910 oder auf www.nz-rebknoerpli.de.

Ein wichtiges Bindeglied

Radverkehrs-Achsen Moltke-/Weingartenstraße: konstituierende Sitzung des Begleitgremiums Wie Oberbürgermeister Marco Steffens im Sommer angekündigt hat, wurde der Planungsprozess zur Umgestaltung der Moltke- und Weingartenstraße durch ein Begleitgremium unterschiedlicher Akteure und Interessengruppen erweitert. Die konstituierende Sitzung des Begleitgremiums fand am Dienstag, 26. September, statt. Es nahmen Vertreter*innen der Petition, des ADFC, der BI „Moltkestraße und Weingartenstraße“ sowie der Gemeinderatsfraktionen teil. Das Begleitgremium soll als Bindeglied zwischen der fachlichen Planung, der Politik und der Bürgerschaft fungieren. Im

Rahmen des Begleitgremiums werden Zwischenergebnisse ausgetauscht und bewertet sowie Rückmeldungen und Anregungen für die weitere Planung gegeben. Die Teilnehmenden verständigten sich darauf, bei der komplexen Sachlage der zahlreichen Nutzungsansprüche konstruktiv zusammen zu arbeiten. Allen Beteiligten ist klar, dass die Lösungsfindung eine schwierige Aufgabe ist, bei der es um ein ausgewogenes Abwägen zwischen rechtlichen Rahmenbedingungen, den gesetzten Klimazielen der Stadt und des Landes, dem Baumschutz, den Verkehrs s icherhei t s f rage n

sowie aber auch um Sorgen und Erwartungen in der Bürgerschaft geht.

Kurzfristige Maßnahmen In der ersten Sitzung des Begleitgremiums wurde das Vorgehen in Bezug auf die Fraktionsanträge zu den kurzfristigen Maßnahmen auf den beiden Verkehrsachsen besprochen, die am Mittwoch, 18.10.2023 im Verkehrsausschuss beraten werden. Der Vorschlag, dass die Stadt Offenburg der Städteinitiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beitritt, wurde ebenfalls eingebracht.

Bei der zweiten Sitzung des Begleitgremiums im November 2023 werden die ersten Zwischenergebnisse und in der dritten Sitzung im März 2024 weitere Ergebnisse zur Einbahnstraßenprüfung vorgestellt. In der abschließenden vierten Sitzung des Begleitgremiums voraussichtlich im September 2024 werden die Endergebnisse zur weiteren Planung beraten. Im Verlauf des Prozesses wird in zwei öffentlichen Veranstaltungen auch die Bevölkerung die Möglichkeit haben, den Planungsfortschritt zu verfolgen sowie Anregungen einzubringen.


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Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg bietet kommende Woche an verschiedenen Standorten Außensprechstunden an. Diese finden jeweils von 9 bis 12 Uhr statt. Interessierte können in dieser Zeit am jeweiligen Außenstandort ohne Anmeldung vorbeikommen. Die Außensprechstunde der Gemeinde Schutterwald findet in der Nachbarschaftshilfe Schutterwald, Kirchstraße 9 am Montag 16.10.2023 statt. Die Außensprechstunde im Rathaus Ortenberg, Dorfplatz 1,

findet am Donnerstag 19.10.2023 statt. Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale und kostenlose Beratungsstelle. Die Mitarbeiterinnen beraten und informieren Menschen mit einem Pflegebedarf und/oder deren Angehörige sowie alle Interessierten rund um die Themen Pflege und Versorgung. Bei Fragen: Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, Telefon: 0781 82-2337, -2531 oder -2593; psp-ortenaukreis@ offenburg.de oder www.pflegestuetzpunkt-ortenaukreis.de

Vortrag Patientenverfügung Im Falle der Einwilligungs- und Entscheidungsunfähigkeit bei schwerwiegenden Erkrankungen kann durch eine Patientenverfügung Einfluss auf die ärztliche Behandlung genommen werden. Die Patientenverfügung enthält in der Regel eine Anweisung an Ärzte, wie in bestimmten Krankheitssituationen verfahren werden soll. Der Palliativmediziner Oliver Herrmann erklärt in seinem Vortrag am 19. Oktober um 18.30 Uhr, wie eine Patientenverfügung aufgebaut sein muss und was alles zu beachten ist. Der Vortrag findet in der Abteilung

Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung (ehemals Seniorenbüro), Am Marktplatz 5 statt. Der Vortrag wird als Hybridveranstaltung stattfinden, man kann zur Veranstaltung kommen oder online von zu Hause aus teilnehmen. Da die Plätze sehr begrenzt sind, ist eine Anmeldung unter Telefon 0781 82-2222 oder per E-Mail an veranstaltungen.seniorenbuero@offenburg.de verpflichtend. Anmeldeschluss ist Mittwoch, 18.10.2023. Für die Online-Teilnahme gibt es danach den Zugangslink und weitere Infos per E-Mail.

Wie gefallen die Spiele?

Maskottchen Gustav neugierig unterwegs Seit mehr als einem Monat kann an fünf Orten in der Innenstadt gehüpft, gerätselt und mit Maskottchen Gustav um die Wette gerannt werden. Am verkaufsoffenen Sonntag am 15. Oktober will Gustav herausfinden, wie die Spiele den Offenburger*innen gefallen. Heute wird Gustav um 14 Uhr in der Steinstraße 18 sein und die neuen Hüpfspiele in der Steinstraße, der Metzgerstraße, der Alte Lange Straße und am Klosterplatz besuchen. „Kommt vorbei, trefft Gustav und probiert zusammen mit ihm die Spiele aus!“, so die Aufforderung des Stadtraum-Teams. Wie gefallen euch die Spiele?, so die Frage. Das Stadtraum-Team ist zwischen 14 und 17 Uhr in der Steinstraße 18 und freut sich auf viele

Rückmeldungen. Wer vor Ort seine Meinung abgibt, kann sich über eine kleine Überraschung freuen. Zudem kann online ein Feedback auf mitmachen.offenburg.de abgegeben werden. Hintergrundinfo: In der Steinstraße, der Metzgerstraße, der Alte Lange Straße und am Klosterplatz gibt es fünf Spiele. QR-Codes neben den Spielen erläutern Infos über Offenburg. Unter dem Motto „Spiele deine Stadt“ ist die Maßnahme Teil des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ mit dem Ziel, neue Ansätze auszuprobieren, um die Innenstadt weiter attraktiv, lebendig und krisenfest zu gestalten. Internet: www.innenstadt-offenburg.de/ziz FOTO: STADT OFFENBURG

Pflegestützpunkt unterwegs

Am verkaufsoffenen Sonntag unterwegs: Maskottchen Gustav.

Fachklasse für Brennereiwesen Am 9. November startet der neue Ausbildungsjahrgang der Fachklasse für Brennereiwesen 2023/25. Die Betreiberinnen und Betreiber von Klein- und Obstbrennereien erwerben in der Fachklasse zur „Staatlich geprüften Fachkraft für Brennereiwesen“ Kenntnisse und Fertigkeiten in Brennereitechnik, Herstellung von Destillaten, Marketing, Betriebsmanagement, Rohstofferzeugung, Ökologie und Landschaftspflege mit dem Ziel, den Betriebszweig Brennerei professionell führen und einen wesentlichen Beitrag

zum Betriebseinkommen erwirtschaften zu können. Die Ausbildung erstreckt sich über zwei Winterhalbjahre mit Fachunterricht und Projektdurchführungen sowie ein Sommerhalbjahr mit Praxisdemonstration und Exkursionen und findet in Abstimmung mit den Studierenden in Teilzeitform statt. Aufnahmevoraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Brennereierfahrung. Weitere Infos und Anmeldung bei Maria Gille unter Telefon 0781/805 7118 oder E-Mail: maria.gille@ortenaukreis.de.


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In diesem Jahr steht der Internationale Tag des Elektroschrotts unter dem Motto „Jedes Gerät mit Stecker, Batterie oder Kabel kann man recyceln!“ und lenkt den Blick auch auf Geräte, die oft unter das Recycling-Radar fallen, weil sie nicht als Elektroschrott angesehen werden. Einige Beispiele: elektrisches und elektronisches Spielzeug, E-Zigaretten, Elektrowerkzeuge, Rauchmelder, tragbare Gesundheitsgeräte oder einfach Kabel. In all diesen Geräten steckt aber recycelbares Potenzial. Es gibt zwei wesentliche Gründe, weshalb die Erfassung aller elektrischen und elektronischen Geräte Sinn macht. Zum einen enthalten elektrische Geräte, und hier insbesondere die kleineren Geräte wie z. B. Rechner, PCs, Laptops, Handys, elektrische Zahnbürsten oder Kameras wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Seltene Erden. In anderen Elektrogeräten wie Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen und Kühlgeräten finden sich Eisen, Aluminium oder Kupfer. Diese wertvollen Rohstoffe zurückzugewinnen ist nur möglich, wenn der Elektroschrott eingesammelt und verwertet wird.

Schadstoffbelastung Der zweite Grund ist die Schadstoff belastung vieler E-Geräte. So finden sich in manchen Elektro-Altgeräten Schadstoffe wie Blei, Cadmium, FCKW und auch Quecksilber. Bei unsachgemäßer Entsorgung können diese Stoffe ins Grundwasser gelangen. „Wer sich dies vor Augen führt, dem ist klar, dass die ausgedienten Elektrogeräte zu den Annahmestellen im Handel oder zu unseren Sammelstellen gebracht werden müssen. Dort können die Elektro-Altgeräte ruhigen Gewissens abgegeben werden“, so Stefan Weiler vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis. Die Abgabe im Handel ist komfortabel. Dort können bis zu drei Altgeräte, die nicht größer als 25 Zentimeter sind, kostenfrei zurückgegeben werden. Dies gilt für Fachmärkte mit einer Verkaufsfläche für Elektrogeräte von mindestens 400 m² und für Supermärkte und Lebensmitteldiscounter, die über eine Verkaufsfläche von mindestens 800 m² verfügen und mehrmals im Jahr Elektrogeräte im Angebot haben.

Malteser im Einsatz

Hilfsdienst übernimmt Alltagsbetreuung der Notunterkunft in der Messe Ab Montag, 23. Oktober wird in der Messe Offenburg eine Notunterkunft (NUK) für Geflüchtete eingerichtet. Der Malteser Hilfsdienst übernimmt die Alltagsbetreuung und die medizinische Grundversorgung der Geflüchteten. Die maximale Aufnahmekapazität der Notunterkunft liegt bei 400 Geflüchteten. Nach ihrer Ankunft werden die Menschen mit Bettwäsche, Kleidung, Waschpulver und den notwendigsten Hygieneartikeln ausgestattet. Der Betrieb ist bis zum 29. Februar ausgelegt. Zur

Foto: Malteser

Elektroschrott

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Der Malteser Hilfsdienst sucht weitere Alltagsbetreuer*innen.

Umsetzung des Angebots haben die Malteser derzeit Stellen im Bereich Alltagsbetreuung und medizinischer Grundversorgung ausgeschrieben.

Interessenten können sich unter der E-Mail-Adresse verwaltung-nuk.offenburg@malteser. org bei der Hilfsorganisation melden.


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Foto: Stadt Offenburg

Klimafit im Quartier

Besuch auf der Bundesgartenschau Mannheim Der Gemeinderat war mit OB Marco Steffens und den beiden Bürgermeistern Oliver Martini und Hans-Peter Kopp sowie Mitarbeitenden der Verwaltung Ende September auf Exkursionsfahrt zur Bundesgartenschau Mannheim. Nach einer Begrüßung und ersten Einführung durch den Mannheimer Bürgermeister Dirk Grunert hat

Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BuGa Mannheim gGmbH, über das Gelände geführt. Die Exkursionsteilnehmer*innen erhielten so einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung des ehemaligen Militärgeländes sowie in die nachhaltige und städtebauliche Entwicklung des Areals durch die Ausrichtung der Bundesgartenschau.

Die Sommer werden immer heißer und die Möglichkeiten zur Abkühlung in der eigenen Wohnung sind begrenzt. Eine Verbesserung bietet die Entsiegelung von Flächen oder die Begrünung von Dächern und Fassaden. Wie entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden können und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erläutert Stefanie Birk von der Abteilung Grünflächen und Umweltschutz in ihrem Vortrag am Mittwoch, 18. Oktober, um 19 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Bühlerfeldstraße 15 in Bohlsbach. Die biologische Vielfalt und das Klima sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Mit bio.og hat die Stadt ein Beratungs- und Förderprogramm aufgelegt, das Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützt, versiegelte Flächen zu entsiegeln, Schotterflächen in Gärten umzuwandeln oder Dächer und Fassaden zu begrünen. Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen die Vorteile der Begrünung am und ums Haus auf und stellt das Programm bio.og und seine Förderbedingungen vor. In Bohlsbach läuft derzeit die Kampagne „Klimafit im Quartier“ der Stadt Offenburg und der Ortenauer Energieagentur. Bis zum 31. Oktober finden wöchentlich Vorträge zu den Themen Sanierung, Heizungstausch, Erneuerbare Energien und Energiesparen statt. Die Vorträge sind kostenlos und für Bewohner*innen aller Stadtund Ortsteile zugänglich. Weitere Informationen und Termine sind auf der Internetseite www.offenburg-klimaschutz.de zu finden.

Zonta-Kino

„ MACH UNSERE GEMEINSAME ZUKUNFT ZU DEINEM WERK. WERDE TEIL DER ENERGIEGEMEINSCHAFT MIT DEINER AUSBILDUNG BEIM E-WERK MITTELBADEN.“

Karriere starten auf e-werk-mittelbaden.de/ ausbildung

Von ihrer frühen Karriere als Königin des R&B bis zu ihrer rekordverdächtigen, ausverkauften Arena-Tournee in den 1980er Jahren – Tina Turner zieht den Vorhang zurück und lädt uns in ihre private Welt ein, wie sie es noch nie zuvor getan hat. Der Film „Tina“ wird am Donnerstag, 19. Oktober, im Forum-Kino gezeigt. Einlass ab 18.30 Uhr, Filmbeginn um 19.30 Uhr. Die Filmemacher Daniel Lindsay und T.J. Martin bekommen einen persönlichen, exklusiven Zugang zum Superstar. Infos im Internet unter www.zonta-offenburg.de


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40 Jahre Frauen helfen Frauen Jubiläumsjahr geht mit Höhepunkten zu Ende Seit rund 40 Jahren ist der Verein Frauen helfen Frauen e.V. eine verlässliche Anlaufstelle für Frauen in Not. Dieses Datum wurde mit einem Jubiläumsjahr gebührend gefeiert. Wie Geschäftsführerin Petra Fränzen sagte, wurden alle Erwartungen, die an das Jubiläumsjahr gestellt wurden, voll umfänglich erfüllt. „Wir haben Respekt und Wertschätzung für unsere Arbeit gespürt“, so Fränzen, und man habe zeigen können, dass die Arbeit mit von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kindern alles andere als dunkel und traurig sei, nach einem Tief dann eher „bunt und hoffnungsfroh“. Sehr beeindruckt war der Verein „Frauen helfen Frauen“ vom Engagement der Musikerin Hannah Bühler. „Sie hat als sehr junge Frau dem Thema ,Häusliche Gewalt' mit ihrem Song „Steh auf “ eine Stimme gegeben“, so Fränzen. Der Song der Musikerin bildet auch den Rahmen der Feierlichkeiten. Bühler war bei der Eröffnungsfeier dabei und steht auch bei der Abschlussfeier im November auf dem Programm. Denn nach diesen sehr guten Anfängen will der Verein

in den nächsten Wochen noch einmal richtig durchstarten: Ein „ganz großes Highlight“ ist der 5. November, erklärt Fränzen: Zwei langjährigen Vorstandsfrauen, Karin Treeck und Judith Sieferle, wird die Staufermedaille verliehen, anschließend steht die Finissage von Birgit Lang mit dem Thema FRAUEN auf dem Programm. Am 11. November findet das Abschlusskonzert im KiK statt, 20 bis 24 Uhr Am 18.und 19.11. ist Bücherflohmarkt: Anlieferung der Bücher im KiK, Weingartenstraße 34 c am 17.11. von 14 bis 17 Uhr Auch für die Zukunft hat sich der Verein viel vorgenommen: Am 16. Oktober startet ein Umbauprojekt: Aus einem Einfamilienhaus entstehen sechs kleinere Apartments für Frauen und Kinder mit Gewalterfahrung. Die Mieten sind sozialverträglich. Möglich wird der Umbau dank der Vereinsrücklagen. Lediglich für die Umsetzung von energetischen Vorgaben werden Fördermittel der KfW Bank in Anspruch genommen. Weitere Informationen: www. fhf-ortenau.de

Birgit Lang zeigt Arbeiten über Frauen.

Sesam öffne(t) Dich Konzeptkünstler Andreas Rahner stellt in der Galerie im Oleofactum, Hildastraße 4, aus. Vernissage ist am Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr. Rahner zeigt Objekte, Bilder, Collagen und eine Videoperformance. Der von dem Künstler gewählte Titel „Sesam öffne(t) Dich“ sei

eine Hommage an die Kunst, die das Leben erträglich mache, so Walter Bitzer von „Oleofactum“. Erstmals werden Arbeiten eines Offenburgers in der Galerie gezeigt. Bis 7. Januar sind die Werke zu sehen, Mo bis Fr 9 bis 14 Uhr, 15 bis 18 Uhr, Mi. Nachmittag zu, Sa. 9 bis 13 Uhr.


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Suppenköch*innen gesucht: Am Sonntag, 22. Oktober 2023 findet von 11 bis etwa 14 Uhr das traditionelle Suppenfest im Stadtteilund Familienzentrum Innenstadt statt. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich durch die kulinarische Vielfalt zu probieren, Rezepte auszutauschen oder sich aktiv mit ihrer Lieblingssuppe und deren Geschichte zu beteiligen. Wer Lust hat, in diesem Jahr seine eigene Suppe zu präsentieren, melde sich im SFZ. Alle Infos gibt es unter www.sfz-offenburg.de/ innenstadt. Ewald Frie: Der Sachbuchpreisträger Ewald Frie ist am 25. Oktober 2023, 20 Uhr, mit „Ein Hof und elf Geschwister“ in der Stadtbibliothek Offenburg zu Gast. Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise

verschwunden. Der Historiker Ewald Frie erzählt von diesem stillen Abschied in seinem Bestseller „Ein Hof und elf Geschwister“ am Beispiel seiner eigenen Familie. Er wurde 1962 als neuntes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie im Münsterland geboren. Frie zeigt auf, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Sein Buch hat es auf die vordersten Ränge der Spiegel-Bestsellerliste geschafft und wurde in diesem Jahr mit dem renommierten Deutschen Sachbuchpreis ausgezeichnet. Ewald Frie ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Die Veranstaltung läuft in der Sachbuchreihe „ConText – Lesungen und Vorträge zu Zeitfragen“ in Kooperation mit der VHS Offenburg. Kartenreservierung unter Telefon 0781/822716.

FOTO: SCHLESSMANN

Kurz notiert

Führung über den Jüdischen Friedhof Am Samstag, 21.10.2023 um 10 Uhr findet eine kostenlose Führung mit Marion Herrmann-Malecha über den jüdischen Friedhof statt. Ein Teil des Alten Friedhofs war der jüdischen Gemeinde Offenburgs vorbehalten. Ab 1871 wurde auf dem Areal bestattet. Dieses Angebot gilt nicht für Gruppen. Treffpunkt: Aussegnungshalle Waldbachfriedhof Offenburg. Anmeldung bis Vortag 17 Uhr an E-Mail: museum@offenburg.de oder Telefon 0781/82-2577.

AMTLICHER TEIL

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN Einladung Die nächste Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 16. Oktober, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung 1. Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Offenburg, 4. Änderung (Landesgartenschau und Sportpark Süd) – Feststellungsbeschluss 2. Geschäftsbericht 2022 des Fachbereichs 3 Stadtplanung und Baurecht 3. Baurecht, mündlicher Bericht zu den aktuellen Kennzahlen

Einladung Die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 18. Oktober, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung 1. Ergänzungsvorlage zur Drucksache 080/23: Ausarbeitung der Konzeption zur Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und zur Erhöhung der Bewohnerparkgebühr im Rahmen von IKO 2. Mobilitätskonzept Landratsamt/Freizeitbad/Hochschule 3. Ersatzneubau Unionbrücke: Aufgabenstellung einschließlich verkehrlicher Rahmenbedingungen 4. Umbau der Königswaldstraße, Fortschreibung der Planungsparameter 5. Fortschreibung des Lärmaktionsplans: Planungsauftrag 6. Fraktionsanträge zu kurzfristigen Maßnahmen zur Verbesserung der Bestandssituation für den Fußund Radverkehr (Weingartenstraße, Moltkestraße, Rammersweierstraße, Wilhelmstraße) 7. Geschäftsbericht 2022 des Fachbereich Tiefbau und Verkehr


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.de AMTLICHER TEIL

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN

#SPURENHINTERLASSER DU MACHST DEN UNTERSCHIED! Alles, was wir als Mitarbeitende der Stadt Offenburg tun, hinterlässt Spuren bei den 62.000 Bürger*innen, für die wir arbeiten. Damit wir dies auch weiterhin tun können, suchen wir Menschen, die bereit sind, mit uns als Arbeitgeberin zusammen Spuren zu hinterlassen. Denn es macht für die Menschen, die hier leben, einen Unterschied, ob wir unseren Job machen – oder eben nicht. JETZT BEWERBEN: karriere.offenburg.de

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Aktionswoche vom 16. bis 20. Oktober 2023

Weitere Infos unter

Grafische Gestaltung: www.kreativplus.com; Titelillustration: Kreativ plus

Zeitenwende sozial - ökologisch - solidarisch

www.armut-bedroht-alle.de

Montag, 16. Oktober 2023

Samstag, 21.10.2023

Mittagsgebet 12:15 Uhr; Evang. Stadtkirche

Lebensmittel teilen – Menschen helfen Aktion in der Innenstadt, 9 – 12 Uhr als Unterstützung für die Offenburger Tafel

Dienstag, 17. Oktober 2023 Qualität durch Begegnung Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialen Institutionen lernen andere soziale Institutionen kennen 9 – 13 Uhr; Treffpunkt: Cafe Kakadu

Arbeit ist das halbe Leben? Karikaturen zu Mensch, Maschinen und Moneten 12 Uhr; Ausstellungseröffnung in der St. Andreas Kirche, Fischmarkt

Freitag, 20.10.2023

• Ohne Moos, nichts los? Steigende Preise – eingeschränkte Freizeitaktivitäten? Unter dem Motto „Sprich´s an“ gehen verschiedenen Institutionen die ganze Woche in den Austausch mit Jugendlichen in Offenburg

Gemeinsam zu Tisch Die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Offenburg laden gemeinsam ein zum Mittagessen und Kaffee und Kuchen 12 Uhr; Ort: Saal, St. Martin, Zähringerstr. 38 Veranstalter Arbeitnehmerseelsorge Ortenau, Caritasverband Vordere Ortenau e.V., CJD Offenburg, Diakonisches Werk Ortenau, Evang. Kirchengemeinde Offenburg, Förderverein Pflasterstube, Frauen helfen Frauen Ortenau e.V., IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Offenburg, Kath. Kirchengemeinde Offenburg St.Ursula, PNO (Präventionsnetzwerk Ortenaukreis), Reha Gesellschaft zur Förderung Psychisch Kranker mbH, Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. (SKF), SKM – Kath. Verein für soziale Dienste im Ortenaukreis, St. Ursulaheim (agj), Stadt Offenburg, Alle Veranstaltungen finden in Offenburg statt. Weitere Infos unter www.caritas-offenburg-kehl.de

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