Offenblatt 36/2023

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UNSER AMTSBLATT

29. Oktober 2023

www.offenburg.de/offenblatt

Seite 7: Die Sauna des Freizeitbads hat mehr als Schwitzen zu bieten.

Foto: Siefke

Foto: Hohnwald

Ausgabe Nr. 36

Seite 2: Was tun mit dem Laub?

Das neue Programm für Salmen und Museum im Ritterhaus SEITE 3 +++ Die City Partner mit neuem Vorstand SEITE 6 +++ Die Kaninchenpopulation am Gifiz nimmt überhand SEITE 8 +++ Im November sind Friedhöfe vielbesucht SEITE 12 +++

Offenburg zeigt Verantwortung Foto: Siefke

Erste Anlaufstelle: In der Messehalle 1 ist Platz für 400 Geflüchtete/Notunterkunft für wenige Tage weiterlaufen. Die Messehalle wurde mit 200 Doppelstockbetten ausgestattet. Einheiten für jeweils vier Personen werden mit Sichtschutzelementen abgetrennt. Die Alltagsbetreuung für die Geflüchteten übernimmt der Malteser Hilfsdienst, der 100 Mitarbeitende eingestellt hat. Darüber hinaus sind Dienstleister für die Verpflegung, die medizinische Versorgung und ein Sicherheitsdienst im Einsatz. Bereits im Frühjahr und im Oktober 2022 hatte das RP auf der Messe ein Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine bzw. eine Anlaufstelle für Asylsuchende betrieben. Die Verantwortlichen: v.l. Landrat Frank Scherer, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Sabine Kuri (Malteser), Peter Kramer (RP), OB Marco Steffens, Messechefin Sandra Kircher, Christian Eggs (Malteser) und Alexandra Roth (LRA). ASYLPOLITIK ges Das Regie-

rungspräsidium Freiburg (RP) hat auf der Messe erneut eine Notunterkunft für Asylsuchende eingerichtet. In der Halle 1 gibt es seit Dienstag für bis zu 400 Geflüchtete Unterbringungsplätze. Die Einrichtung erfolgt in Abstimmung mit der Stadt Offenburg, dem Landratsamt Ortenaukreis und dem Ministerium der Justiz und für Migration. Die Messehalle steht bis Ende Februar 2024 für die Notunterkunft zur Verfügung. Das RP weist darauf hin, dass vor Ort keine Sachspenden benötigt werden. „Ich bin in hohem Maße

dankbar, dass wir hier sein dürfen“, erklärte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer beim Vororttermin am Montag.

Für Menschen in Not

müssen uns auf alles einstellen.“ Landrat Frank Scherer ging auf das eingespielte Team von Stadt, Land und Kreis ein und hob hervor: „Offenburg zeigt Verantwortung.“

Mit der Notunterkunft auf der Messe in Offenburg sei eine sichere Anlaufstelle für Menschen in Not geschaffen worden – und für die unteren Aufnahmebehörden bei den Stadt- und Landkreisen ein dringend notwendiger Puffer. Die Notunterkunft diene Asylbewerbern als erste Anlaufstelle. Peter Kramer vom RP sprach von einer „sehr dynamischen Lage“: „Wir wissen nicht wer kommt. Wir

OB Marco Steffens freute sich, dass die Stadt keine Turnhallen schließen muss, sondern mit der Messe auf eine bewährte Infrastruktur zurückgreifen kann. Bei aller angebrachten Hilfsbereitschaft sei so langsam aber auch eine Grenze erreicht: „Die Zahlen müssen wieder sinken.“ Der Rathauschef stellte klar: „Wir helfen und unterstützen über den Winter.“ Allerdings müsse auch der Messebetrieb


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In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgendem Jubilar: Wilfried Renner wird am 4. November 95 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Notdienste • 29.10. Sonnen-Apotheke Caunes Marlener Straße 11 • 30.10. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 • 31.10. Delta-Apotheke Schillerplatz Zeller Straße 31 • 1.11. Marien-Apotheke Hauptstraße 73, Schutterwald • 2.11. Löwen-Apotheke Wilhelmstraße 9 • 3.11. Stadt-Apotheke Hauptstraße 43 • 4.11. Bartholomäus-Apotheke Hauptstraße 61 Ortenberg • 5.11. Schwarzwald-Apotheke Hauptstraße 19

Kurz notiert Das Frauenhauslädele in der Spitalstraße 7 hat von Montag, 6. November, bis Mittwoch, 8. November 2023, geschlossen. Am Donnerstag, 9. November, öffnet das Lädele neu dekoriert mit einem WeihnachtsdekoSonderverkauf. Anschließend ist es dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Massariakontrollen. Im Stadtgebiet werden die Platanen den alljährigen Massariakontrollen unterzogen. Im Zuge dessen kann es zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs durch Halteverbote, teilweise Sperrungen oder Vollsperrungen einzelner Straßenzüge kommen. Die Stadtverwaltung und die Technischen Betriebe bitten um Verständnis und Berücksichtigung der verkehrsrechtlichen Anordnungen. Verkehrsbehinderungen. Aufgrund von Glasfaserarbeiten und der damit verbundenen Baustellensignalisierung wird es im Bereich des Kreisverkehrs Weinstraße/Durbacher Straße in Rammersweier im Zeitraum vom 30.10. bis 3.11.2023 zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Wenn die Blätter fallen

Nützliche Tipps für den Umgang mit Laub/Rutschgefahr für Radfahrende Der erste Frost war da – der Herbst ist bei uns angekommen. Noch sind die meisten Blätter an den Bäumen zu finden, doch bald werden diese als Ressource Laub am Boden zu finden zu sein. Doch sie sind nicht nur Ressource, sondern bergen auch Gefahrenpotenzial weiß Frank Fischer, stellvertretender Abteilungsleiter Stadtreinigung der Technischen Betriebe (TBO): „Das wichtigste ist die Räumung der Radwege.“ Hier sind die Mitarbeitenden der Stadtreinigung auch auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen, denn trotz idealer Vorbereitung, kann das Wetter für Überraschungen sorgen. „Letztes Jahr hatten wir das Laub gut im Griff, da es schrittweise von den Bäumen fiel“, so Fischer. „Sollte es zu gefährlichen Stellen auf den Radwegen kommen, können die Bürger*innen die Gefahr über die App „RADar!“, die auch in der von vielen Radfahrenden genutzten App „Stadtradeln“ enthalten ist, melden“, sagt Martin Maldener,

Handarbeitstreff Wer regelmäßig handarbeiten will und das am liebsten in Gesellschaft, kann ein neues Angebot wahrnehmen: In den Räumen der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung startet am Freitag, 3. November ein Handarbeitstreff. Das Treffen findet jeden Freitag von 19 bis 21 Uhr in der Glaserstraße 8 (Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus) statt und ist offen für Anfänger*innen und Profis. Die ehrenamtlich tätige Projektleiterin Michaela Grimm zeigt Tipps und Tricks. Gemeinsam wird gehandarbeitet, wobei Zeit zum Plaudern und Austausch von Anleitungen bleiben soll. Das Treffen ist offen für alle Altersklassen. Gerne können auch angefangene Handarbeitsprojekte mitgebracht werden. Kontakt und weitere Informationen: Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung, Telefon 0781 93227337, E-Mail: jugendbuero@offenburg.de.

Foto: Siefke

Glückwünsche

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Laub bietet Tieren Schutz.

Mobilitätsmanager Radverkehr. Die App sende gleich den Ort mit; ein Foto der Gefahrenstelle könne ebenfalls angehängt werden. „Für uns ein wertvolles Tool, mit dem die Radelnden uns in den drei Jahren seit Einführung in Offenburg schon oft unterstützt haben“, so Maldener. Wer kein Handy hat oder die App nicht nutzt, kann Gefahren auch den Technischen Betrieben unter der Telefonnummer 0781 9276222 melden.

Laub als Ressource Für Tiere und das Mikroklima ist Laub ein Schatz. Darum sollte

Laub nicht einfach abtransportiert werden. Ein aufgeschichteter Laubhaufen bietet Unterschlupf für Insekten, Igel und andere Kleinstlebewesen wie Frösche und Eidechsen. Eine Laubschicht am Boden wärmt diesen und dient als Frostschutz. Bis zum Frühjahr ist das bunte Blattwerk nicht mehr zu sehen. Neben Laub können aufgeschichtetes Totholz sowie wilde Ecken mit Brennnesseln und anderen Pflanzen den Tieren Schutz bieten. Solche wilden Ecken sind Überwinterungsort für Schmetterlingspuppen. Im Sommer ernähren sich die Raupen von den Blättern. Außerdem sollten Hecken erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden, da die Samen und Beeren als Winterfutter für Vögel dienen. Für Gartenfreunde hat es den Vorteil, dass die Sträucher so weniger frostgefährdet sind und im Frühjahr ausgiebiger blühen können. Weitere Informationen und Tipps zum Thema Tierschutz sind zu finden unter www.nabu.de.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Gertrude Siefke Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung), Telefon 0781-82-2572 Christoph Lötsch (stv. Leitung), Telefon 0781-82-2200 Anja Walz, Telefon 0781-82-2666, Marie-Christine Gabriel, Telefon 0781-82-2333, Mail: offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 0781-9340-925 Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de Verantwortlich für Anzeigen u. Beilagen: Christian Kaufeisen Ansprechpartner: Frank Kirchhoff, Telefon 0781-9340-169 Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Dienstag, 17.00 Uhr Auflage: 30 500 www.offenblatt.de


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Lange Nacht & langer Donnerstag Museum und Salmen starten mit abwechslungsreichen Programmen in die Wintersaison

FOTO: CHRISTOPH LÖTSCH

KULTUR cl „Die Wikinger kom-

men!“ Und zwar ins Museum im Ritterhaus in Offenburg. Passend zum Auftakt der Wintersaison werden die Normänner und -frauen ab morgen, Montag, 30. Oktober, bis 5. November in ihrem Habitat zu sehen sein – en miniature und liebevoll arrangiert von einer Modellbaugruppe. Rund um die Themenwoche in den Herbstferien gibt es museumspädagogische Angebote, unter anderem einen Laternenumzug für Kinder am 2. November. „Museum soll Freude machen. Wir wollen Zugangshürden abbauen“, sagte Carmen Lötsch, Leiterin des Fachbereichs Kultur, bei der Vorstellung der aktuellen Programme von Museum und Salmen.

Premiere Eine Premiere ist die „Lange Nacht der Kultur“ am 1. März in allen Häusern des Fachbereichs. An diesem Tag werden neben Museum und Salmen viele andere kulturelle Einrichtungen bis Mitternacht geöffnet haben. Auf die Besucher*innen wartet mancherlei Überraschendes.

Kulturpause Das inzwischen sehr beliebte Format „Kulturpause“, jeweils am 1. Mittwoch eines Monats um 12.30 Uhr im Museum, wird es künftig auch im Salmen geben – an den Donnerstagen zur

Mit starkem Programm. Von links: Museumsleiterin Valerie Schoenenberg, Kulturchefin Carmen Lötsch, SalmenLeiterin Katerina Ankerhold, Leiter Stadtgeschichte/Heimatpflege Wolfgang Reinbold und FSJlerin Maja Berck.

Monatsmitte, ebenfalls um 12.30 Uhr.

Museum im Ritterhaus Um Römer und Germanen geht es ab 1. Dezember in einer aufwändigen Sonderausstellung des Museums. Gezeigt werden die Ausgrabungen der „Gräber von Diersheim“. Angelegt worden waren sie von Germanen, die dort vermutlich von den Römern im 1. Jahrhundert zur Sicherung der Rheingrenze angesiedelt wurden. Die Grabbeigaben sind römischer, germanischer und gallischer Herkunft. Die Ausstellung firmiert deshalb unter

„Multikulti am Oberrhein“, wie Museumsleiterin Valerie Schoenenberg erläuterte. Zum Museum gehören das jüdische Ritualbad „Mikwe“, das Lapidarium und das Atelierhaus Karl Vollmer, jeweils mit eigenen Programmpunkten. Integriert ins Heft sind die Vorhaben des eigenständigen Stadtarchivs, u.a. mit einer Lesewerkstatt für alte Handschriften.

Sonderausstellung „Auftakt des Terrors“, die sich mit den frühen Konzentrationslagern des nationalsozialistischen Regimes befasst.

Salmen

Museum im Ritterhaus www.museum-offenburg.de Salmen www.der-salmen.de Stadtarchiv www.stadtarchiv-offenburg.de

Die Gedenkstätte Salmen bietet ein reichhaltiges Programm aus Lesungen und Workshops. Höhepunkt der Saison ist eine

Kurz informiert Die Programmflyer und -hefte liegen in allen städtischen Einrichtungen aus. Sämtliche Informationen über die Veranstaltungen gibt es auch im Internet.

Südbadische Sozialtage

Vorträge und Workshops zu ökonomischen und ethischen Aspekten der Arbeitswelt Vom 3. bis 18. November setzen die südbadischen Sozialtage ökonomische und ethische Aspekte in direkten Bezug zur Arbeitswelt. Hier die Vorträge, Workshops und Seminare in Offenburg und in Oberkirch. 4. November, 12 Uhr: Wanderausstellung „Arbeit ist das halbe Leben? – Karikaturen zu Mensch, Maschinen und Moneten“ in der St. Andreas Kirche am Fischmarkt, Offenburg.

5. November, 19 Uhr: Kabarett „Saugroboter an die Macht“ im Fidelis-Saal, Straßburger Straße 39, Offenburg. Eintritt: 15 Euro. 6. November, 18 Uhr: Workshop „Beruf liche Umbruchsituationen“ für Arbeitnehmende in St. Fidelis, großer Saal im Erdgeschoss, Straßburger Straße 39, Offenburg. Anmeldung bis 30.10.2023, Eintritt: 25 Euro 7. November, 10 Uhr: Aktion zur Wanderausstellung „Arbeit ist

das halbe Leben“ vor der St. Andreas Kirche, Fischmarkt, Offenburg. 7. November, 18 Uhr: Diskussion über das Lieferkettengesetz mit Expertinnen und Experten im Fidelis-Saal, Straßburger Straße 39, Offenburg. 8. November, 19 Uhr: Diskussion „Wie schaffen unsere Arbeitsplätze den Wandel der Automobilindustrie?“ in der Mediathek, Hauptstraße 12, Oberkirch. Um eine Anmeldung wird gebeten.

9. November, 12.30 Uhr: Seminar „Umgang mit Gewalt am Arbeitsplatz“ in St. Fidelis, großer Saal EG, Straßburger Str. 39, Offenburg. Anmeldung bis 2.11.2023. Eintritt: 60 Euro inkl. Verpflegung. 9. November, 18.30 Uhr: Vortrag „Umgang mit Gewalt am Arbeitsplatz“. St. Fidelis, großer Saal EG, Straßburger Str. 39, Offenburg. Anmeldung erbeten. Mehr Infos: www.sozialtage.de.


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Politisches Meinungsforum Mehr Mut wagen

Dringender Handlungsbedarf

Chance Neubau Unionbrücke

Mut ist eine Tugend, die in der Politik von entscheidender Bedeutung sein sollte. Doch diesen Mut vermisse ich zusehends in Offenburg.

Offenburg liegt leider mittlerweile im oberen Bereich der Städte-Kriminalstatistik in BadenWürttemberg. Für die Offenburger Bürger und Besucher nahezu täglich erlebbar, ja sichtbar ist die Situation am Ölberg hinter der Heilig Kreuzkirche und zeitweise auch am Bahnhof. Der Ölberg ist zu unterschiedlichen Tageszeiten ein Aufenthaltsort von überwiegend Jugendlichen mit Migrationshintergrund geworden. Hier haben Bürger schon deren lautes, freches und provokantes Auftreten mehrfach erleben müssen. Ferner gab es schon Messerangriffe, Drogen und Alkoholkonsum zu beobachten. Das alles zeigt uns, dass diese Jugendlichen (Kinder unserer Stadt!) von einer Integration leider weit entfernt sind. Diese Situation sollte die Stadt erkennen und mit entsprechenden Hilfsangeboten verbessern. Unsere City Partner beklagen Inventardifferenzen – ein klares Anzeichen von Diebstählen. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Anzahl von Bettlern in der Innenstadt, die oft als Belästigung erlebt werden. Sehr bedauernswert sind diese Menschen, jedoch haben wir es hier wohl mit osteuropäischen Bettlerbanden zu tun. Darum sollte uns klar sein, je mehr die erbetteln, je mehr Bettler kommen! Es sind tägliche Personenkontrollen notwendig geworden. Aus diesen beiden Gründen sehen wir jetzt den dringenden Handlungsbedarf. Es ist nun der richtige Zeitpunkt bei dieser Entwicklung einzugreifen. D.h. wir müssen jetzt ein von jedermann erlebbares «STOP»-Schild aufstellen! Unsere Polizei macht hier einen hervorragenden Job, doch sie hat natürlich auch noch andere wichtige Aufgaben. Darum wäre unterstützend ein KOD (Kommunaler Ordnungsdienst) auf Werner Maier Streife jetzt notwendig. Wir gehen davon aus, dessen professionelles Auftreten in Uniform, bei Kontrollen, erzeugt Respekt und regt stark positive Verhaltensänderungen an. Nach einem Jahr wäre zu prüfen, ob, wie und wo eine Verbesserung der Sicherheitslage eingetreten ist. Hier gilt: «Wehret den Anfängen». Die Stadt muss hier und jetzt ihrer Verantwortung für alle Bürger gerecht werden.

Die Unionbrücke ist aufgrund ihrer besonderen konstruktiven Merkmale nicht sanierungsfähig. Die Restnutzungsdauer läuft im Jahr 2030 aus, dann muss die Brücke, wie wir sie seit Jahren kennen, abgerissen und ein Ersatzbauwerk erstellt werden. Das wird eine enorme Herausforderung für Offenburg, für alle Verkehrsteilnehmenden, wenn diese stark frequentierte Ost-West-Achse wegfällt.

Wir hören zum einen immer wieder von der Verwaltung, warum dieses und jenes nicht umsetzbar sein soll. Hierbei werden häufig mögliche rechtliche Risiken angeführt. Zum anderen werden Projekte von einigen Stadträtinnen und Stadträten mit dem Verweis auf fehlende, aber umso dringender benötigte KonJustus Eisenbeiß zepte, die unbedingt für die Entscheidungsfindung benötigt werden, auf Eis gelegt. So zuletzt auch in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses bei der man sich weder auf eine Entschärfung von Gefahrenstellen für Radfahrende in der Weingartenstraße noch auf die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung einigen konnte. Hierbei wird der Mut, der für diese Entscheidungen erforderlich ist, von der Angst der Veränderung blockiert. Doch eins ist klar, man löst keine Probleme, indem man sie auf Eis legt. Daher ist es an der Zeit, mehr Mut bei politischen Entscheidungen zu wagen. Wir sollten uns trauen, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und notwendige Reformen anzugehen, selbst wenn diese zu Beginn nicht zwingend Begeisterung auslösen. Wir sollten Fehler eingestehen können und im Zweifel Entscheidungen, bei denen sich die Rahmenbedingungen verändert haben, optimieren oder rückgängig machen. In einer Zeit, in der populistische Politik und kurzfristiges Denken die politische Wahrnehmung dominieren, ist es wichtiger denn je, Mut bei politischen Entscheidungen zu wagen und dabei die Sorgen sowie Interessen aller Offenburger*innen wahrzunehmen. Nur so können wir Offenburg positiv verändern und die drängenden Herausforderungen unserer Zeit angehen. Justus Eisenbeiß

Werner Maier

Es gibt für uns wichtige Rahmenbedingungen für den Bau der Unionbrücke. So setzen wir uns beispielsweise zusätzlich zur Unionbrücke für den Bau einer Nordquerung ein. Das ist uns wichtig, denn bevor wir keine andere Lösung der Umfahrung haben, können wir nicht über den zukünftigen Verkehr auf der Unionbrücke diskutieren. Wir sehen diese Nordumfahrung, wie schon in den vergangenen JahAngi Morstadt ren mehrfach gefordert, einerseits als wichtige Überbrückung während der Bauzeit der neuen Unionbrücke, andererseits aber auch als wichtige Ergänzung des zukünftigen Ost-West-Verkehrsnetzes. Der Verkehr nimmt stetig zu, wir haben zahlreiche Ein- und Auspendler sowie den innerstädtischen Berufsverkehr. Es ist erforderlich, hier Entlastung zu schaffen und Alternativen zu bieten. Gerade auch im Hinblick auf das neue Klinikum und die Neugestaltung des Bahnhofareals brauchen wir eine schnellere Verbindung in den Norden und die östlichen Stadtteile. Für die Planung der neuen Unionbrücke erwarten wir, dass alle Verkehrsteilnehmende als gleichwertig betrachtet werden. Es wird sich in den nächsten Jahren viel verändern. Die Autos werden umweltfreundlicher, Radfahrende immer schneller. Es braucht eine Lösung, welche die unterschiedlichen Verkehrsarten und -formen gut miteinander in Einklang bringt. Mit dem Neubau der Unionbrücke haben wir jetzt die Chance, die Verkehrsführung an diesem für Offenburg so wichtigen Knotenpunkt sinnvoll zu regeln und das durch den Durchgangsverkehr belastete Bahnhofsareal durch eine Nordquerung zu entlasten. Angi Morstadt


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Mit gutem Beispiel vorangehen

Wir bleiben weiter wachsam

Was sein muss, muss sein

Viele Firmen verlagern ihre Betriebe wieder ins Um- oder Ausland wegen vorhandener Flächen oder günstigerer Rahmenbedingungen. Die Bereitstellung von nutzbaren Flächen für die Erhaltung oder Bereitstellung von Arbeitsplätzen ist aber die Aufgabe eines Oberzentrums.

Im Nachgang an unsere Unterschriftenaktion zum Erhalt der Bäume entlang der Moltkestraße und der Weingartenstraße, wurde seitens der FDP-Fraktion eine lange Vorschlagsliste für eine günstigere und auch schnell umsetzbare Alternative zum ersten Verwaltungsvorschlag der Neugestaltung der geplanten Fahrradführung der Verwaltung vorgelegt. In der vergangenen Verkehrsausschusssitzung wurden einige unserer Vorschläge unter Verweis auf die noch bestehende Gesetzeslage im Handstreich abgewiesen – andere, gut umsetzbare, überhaupt nicht erst zur Diskussion gestellt. Ein gemeinsames Miteinander zum Wohl der Stadt fühlt sich unsererseits anders an.

Ich gehöre zu denjenigen Stadträten, die sich Beschlussvorlagen vor den Sitzungen anschauen und sich Gedanken machen. Und dann gibt es die Momente, in denen mich nach einer Sitzung nicht nur die beratene und abgestimmte Beschlussvorlage, sondern Grundsätzliches dazu beschäftigt. So auch nach dem Kulturausschuss am Mittwoch. Im Grunde ging es, betrachtet man die Geldmengen, die der gesamte städtische Haushalt ausmacht, um die sprichwörtlichen peanuts. Zuschüsse an die VHS sollten um jährlich 10.000 Euro reduziert, zudem sollte die jährliche Miete der Villa Bauer (Hauptsitz des Instituts für deutsche Sprache, IDS) von 52.000 Euro auf 72.000 Euro erhöht werden. Darüber hinaus sollte die kommunale Förderung der Unterrichts-Entgelte für die Musikschule um vier Prozent, das heißt um 20.000 Euro, reduziert werden. Summa summarum sollten so die IKO 2020-Vorgaben im Kulturbereich umgesetzt werden. IKO ist übrigens das Kürzel für «Investitionskraft optimieren». Vor drei Jahren hatten sich dazu eigens Vertreter aller Fraktionen getroffen, um in mühevoller Kleinarbeit und einem gerüttelt Maß an Gehirnschmalz in allen Bereichen Einsparungen zu vereinbaren und so der Stadt drei Millionen Euro aus dem Kreuz zu leiern. Spaß machen solche Veranstaltungen nicht, mit Zähneknirschen, Bauchschmerzen, aber der Maßgabe «was sein muss, muss sein», hatte man sich zu den Einschnitten durchgerungen. Und so war für mich klar, dass mir der Tagesordnungspunkt im Kulturausschuss zwar nicht gefiel, ich diesem aber schon aus Prinzip zustimmen musste. Wenn für alle Einsparungen vereinbart sind, kann man nach meinem Verständnis keine Extrawürste braten. Auch dann nicht, wenn's weh tut. Die Mehrheit im Kulturausschuss hat das anders gesehen. Zu einer Mieterhöhung für die Villa Bauer konnte man sich noch durchrinTaras Maygutiak gen (20.000 Euro), die anderen 30.000 Euro (Unterrichtsentgelte und VHS-Zuschüsse) fließen weiter. Geld ausgeben – so lange es nicht das eigene ist – fällt manchen halt doch am einfachsten. Gut, die Mittel seien Musikschule und VHS gegönnt. Für mich gibt es nach der Sitzung jedoch eine klare Erkenntnis: Laberrunden wie die IKO können wir uns künftig sparen, wenn sich ohnehin keiner daran hält. Taras Maygutiak

Wie vom Gemeinderat beauftragt, hat die Verwaltung mehrere Suchläufe nach zusammenhängenden Gewerbeflächen auf unserer Gemarkung gestartet und ist nur im GRO fündig geworden. Wir unterstützen mehrheitlich die Entwicklung des neuen Gewerbegebiets im Gewann Königswaldfeld, erwarten aber, dass ein Vorzeige-Öko-Gewerbegebiet entsteht, das auch beispielgebend für andere Gewerbeflächen im In- und Ausland sein kann: Z.B. mit einer bedarfsgerechten schrittweisen Entwicklung, integrierten Magerwiesenabschnitten als ökologischen Flächen, einem effizienten Regenwassermanagement mit Versickerungsflächen und Zisternen, einem klugen Parkraumkonzept mit möglichst wenig Versiegelung, mit autarker Energieversorgung und vor allem einer optimalen Anbindung an Radtrassen und an den ÖPNV. Als positiver Nebeneffekt soll die bisher äußerst mangelhafte Anbindung der JVA für Mitarbeitende und Besucher*innen an den ÖPNV deutlich verbessert werden. Dafür lehnen wir jedoch den dauerhaften Betrieb des Flugplatzes ab. Denn privater FlugMartina Bregler verkehr ist nicht umweltverträglich. Er setzt noch deutlich mehr CO2 pro Passagier und Kilometer frei als der Linienflugverkehr, private Autos oder gar der ÖPNV. Wir würden uns unglaubwürdig machen, wenn wir CO2 Einsparungen überall fordern und fördern und andererseits einer kleinen Gruppe von Menschen die Möglichkeit für privaten Luftverkehr, der auch unangenehmen Lärm verursacht, zu ermöglichen. Wir sehen nicht, dass private umweltschädliche Fliegerei dem Gemeinnutz der Stadt dient. Martina Bregler

Eine Nachpflanzung von Bäumen in den verwaisten Baumquartieren sei aufgrund der Verletzungsgefahr des Wurzelwerks der Nachbarbäume nicht möglich, ohne konkret auf auch nur ein einzelnes Baumquartier einzugehen. Eine Renovierung der bestehenden Radwege sei zu teuer und berge auch die Gefahr der Baumwurzelverletzung, sie soll nicht weiterverfolgt werden. Wir glauben nicht, dass der jetzige Fahrrad-/Fußgängerstreifen, der zukünftige breite Fußgängerweg, nicht doch eine Oberflächenrenovierung aus Sicherheits- und Komfortgründen erfahren wird – zu hohen Kosten. Roland Müller

Ein innerstädtisches Tempo 30 wird mittelfristig kommen und ist nun auch schon nach der Entscheidung in der letzten Woche im Bundestag längerstreckig möglich. Es gilt nun, einen Kompromiss zu finden im Rahmen der vielfältigen Vorschläge. Ein abschnittsweises Umsetzen der ursprünglichen Verwaltungsplanung durch das Hintertürchen wird von der Offenburger Bürgerschaft nicht erwünscht. Wir werden den weiteren Verlauf der Neugestaltung genauestens beobachten. Roland Müller


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Mit den Ergebnissen der Umfrage „lebenswertes Albersbösch“ lädt das Stadtteil- und Familienzentrum Albersbösch (SFZA) am 17. und 18. November zur Weiterarbeit an den Themen, die benannt wurden oder darüber hinaus den Menschen wichtig sind, und zu Überlegungen zu Vertretungsmöglichkeiten des Stadtteils ein. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Altenburger Allee 8 statt, am Freitag von 17.30 bis 20 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Einen Flyer dazu findet man auf der Homepage des SFZA. Damit alle die Gelegenheit haben teilzunehmen, wird sowohl ein Fahrdienst eingerichtet, die Möglichkeit gegeben, von zu Hause aus online teilzunehmen, und Kinderbetreuung für Kinder ab zwei Jahren angeboten. Für

diese Angebote ist eine frühzeitige Anmeldung unter sfz.albersboesch@offenburg.de oder 0781/953511 notwendig. Wer interessiert ist, kann an beiden oder nur an einem der beiden Tage teilnehmen. Zur besseren Planung freut sich das SFZ auch über Anmeldung derjenigen, die persönlich teilnehmen möchten. Mitarbeitende des SFZ bereiten sich intensiv vor. In der Zukunftswerkstatt sollen neue Wege erkundet und frische Möglichkeiten für Albersbösch geschaffen werden. Die Veranstaltung ist für alle Altersgruppen geeignet. Sie richtet sich an alle, die Albersbösch mitgestalten möchten. Es wurden viele Methoden entwickelt, um Menschen unterschiedlichen Alters zusammenzubringen. Die Ergebnisse werden auf der Homepage veröffentlicht.

FOTO: CHRISTOPH LÖTSCH

Lebenswertes Albersbösch

City Partner mit neuem Vorstand Mit neuem Vorstand und neuem Elan wollen sich die City-Partner Offenburg für eine attraktive Innenstadt einsetzen. Das Team besteht (von rechts) aus dem wiedergewählten Vorsitzenden Tobias Isenmann, Heinrich Kuhn, Kirsten Pieper, Geschäftsführer Achim Kirsche, Ute Grimm und Marcus Plugge. Die City Partner sind eine Vereinigung von Geschäften, Gastronomiebetrieben und Institutionen, darunter die Stadt Offenburg. Weitere Infos: www.citypartner-offenburg.com.

Basteln für Weihnachten Im Stadtteilbüro (Hindenburgstr. 6) des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt werden weihnachtliche Kreativ-Workshops von der engagierten Stadtteilbewohnerin Ulrike Samperi angeboten. Neben der kreativen Arbeit bieten die Workshops auch eine tolle Möglichkeit, sich zu begegnen und sich mit anderen Stadtteilbewohner*innen auszutauschen. Die Workshops finden wochentags jeweils von 19 bis 21.30 Uhr, an Samstagen von 15 bis 17.30 Uhr statt. Für die Workshops wird keine Kursgebühr erhoben, evtl. können lediglich Materialkosten entstehen. Als Geschenkideen für Weihnachten stehen verschiedene Workshops zur Wahl. Den Anfang machen dekorativ ausgeschmückte und evtl. bemalte Spanschachteln am Samstag, 4.11.2023, welche sich ideal zum Verschenken von Gutscheinen und Geld eignen. Es kommen Perlen, Knöpfe, Muscheln u.v.m. zum Einsatz. Wer über Material verfügt, bitte mitbringen. Weihnachtliche Deko gibt es am Freitag, 10.11.2023. Angefertigt werden Tannenbäume aus Styroporkegeln oder Fenstersterne aus Geschenkband. Bitte mitbringen (falls vorhanden): Styroporkegel in unterschiedlichen

Größen, feste Geschenkbänder, auch Reste mit 10 Zentimeter Länge (evtl. mit Drahtkante, kein Organza- oder Kräuselband), 1 bis maximal 4 Zentimeter breit, 1 Döschen Stecknadeln ohne Kopf, Schere und evtl. Heißkleber. Am Freitag, 24.11.2023, entstehen Christbaumkugeln in Patchwork-Art. Zum Bearbeiten der Styroporkugeln bitte Cutter, Schere, evtl. Perlen und Satinband und – falls vorhanden – weihnachtliche Patchworkstoffe mitbringen. Am Samstag, 2.12.2023, wird mit lufttrocknender Modelliermasse gearbeitet. Es können verschiedene Gegenstände angefertigt werden, zum Beispiel Christbaumanhänger, kleine Schale für Teelicht. Dazu bitte einen kleinen Teigroller, Cutter oder kleines Messer mitbringen. Die Materialien werden für einen kleinen Materialbeitrag zur Verfügung gestellt, falls sie nicht vorhanden sein sollten.

Anmeldeschluss Anmeldeschluss spätestens drei Tage vor jeweiligem Kursbeginn unter annabelle.schaefer@offenburg.de oder ulrike.samperi@t-online.de mit der Angabe, welche Materialien benötigt werden.


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Sauna-Erlebnistag lockt

Foto: Klaus Hohnwald

Freizeitbad Stegermatt bietet am 4. November wieder Event-Aufgüsse

Beim Sauna-Erlebnistag im Freizeitbad Stegermatt ist für jeden Geschmack etwas dabei. FREIZEITBAD aw Jeden ersten

Samstag im Monat lädt das Freizeitbad Stegermatt alle Interessierten ab acht Jahren von 15 bis 21 Uhr zu einem Sauna-Erlebnistag mit „EventAufgüssen“ ein. Das zusätzliche Angebot ist im regulären Eintrittspreis der Sauna enthalten. Parallel dazu bietet die Schwimmbad-Gastronomie Cengiz ein kulinarisches Angebot von Obstspießen über Smoothies bis hin zu Sportcocktails. „Bereits der erste Sauna-Erlebnistag im Oktober kam bei den Besucherinnen und Besuchern sehr gut an. Unsere Mitarbeitenden haben sich beim ShowAufguss ´Star-Wars´ entsprechend verkleidet“, freut sich Martin Stern, der seit 1. Juni dieses Jahres die Leitung Badeaufsicht & Sauna innehat. Der Diplom-Verwaltungswirt hat sich nach mehreren Fortbildungen zum Saunameister ausbilden lassen. Erste Erfahrungen sammelte er in der Badelandschaft Rulantica im Europa-Park Rust. Unter seiner Leitung sollen der Gästebereich und die Dienstleistungen im Freizeitbad weiter ausgebaut werden.

Ersten Meilenstein gesetzt „Mit seiner Idee eines SaunaErlebnistags hat er seinen ersten Meilenstein gesetzt“, ist sich Badchef Tim-Niklas Hockenjos sicher. Stern ist für die Aufgüsse verantwortlich, erklärt, wie gesundes Saunieren funktioniert

und welche Auswirkungen es auf den Körper hat. Auch die Eventplanung und die entsprechende Bewerbung fallen in seinen Aufgabenbereich. Ihm zur Seite steht ein zehnköpfiges Team, das neben der Gästebetreuung die Aufgüsse vorbereitet, für Fragen zur Verfügung steht und die Reinigungsarbeiten erledigt. „Ein zusätzliches Angebot von Show-Aufgüssen wird es auch beim nächsten Sauna-Erlebnistag am Samstag, 4. November, geben. Das Motto unserer Show-Aufgüsse soll wieder eine Überraschung sein“, schmunzelt der Sauna-Experte. Dann gibt er doch einen kleinen Tipp: Herbstzeit verbinden viele mit Kürbissen und Halloween. Besonders viel Zuspruch erhielt der letzte Event-Aufguss bei den 40- bis 60-Jährigen. Es werde aber für jeden Geschmack etwas dabei sein, gleich ob man den Showeffekt oder eher die Ruhe sucht, will er mit den verschiedenen Angeboten alle Gäste erreichen. So ist der Klangschalen-Aufguss mit einer Meditationsreise im Sanarium und in der Kessel-Sauna, den niedriger temperierten Saunen, sehr beliebt. Nach den hoch temperierten Saunen – der Zirbenholz-Sauna mit 90 Grad und der MühlbachSauna mit 85 Grad – genießen viele im Anschluss daran den Sole-Raum zur Erholung. Auch kulinarisch passen sich die Essens- und Getränke-Angebote

an die Aufgüsse an. So gab es bei einem Kaminfeueraufguss zum Abschluss Schokolade.

Highlights im Dampfbad Highlights im Dampf bad sind das Honigpeeling und die Banja Wenik-Zeremonie aus Sibirien. Hier sorgt ein Birkensud für ein angenehmes Gefühl der Entspannung. Beide Angebote finden im Halbstunden-Takt statt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Gäste bereits nach dem ersten Sauna-Erlebnistag nach weiteren erkundigten. „Wir bieten den Erlebnistag immer am ersten Samstag im Monat an bis einschließlich April“, gibt Stern einen Ausblick. Kinder ab acht Jahren sollten nur mit Begleitpersonen die Saunen nutzen, bittet er um Verständnis. „Bei uns sind alle willkommen!“, freut sich der Sauna-Experte bereits auf den nächsten Sauna-Erlebnistag am 4. November. Und Kurzentschlossene können Handtücher und Bademäntel gerne gegen eine Leihgebühr am Empfang erhalten, informiert Stern.

Kurz informiert Weitere Informationen über die Saunalandschaft und eine Preisübersicht findet sich auf der Homepage www.freizeitbad-stegermatt.de. Fragen rund um das Thema Saunieren beantwortet Saunameister Martin Stern unter Telefon 0781/9276651 oder E-Mail: martin.stern@ freizeitbad-stegermatt.de.

Laterne, Laterne Das Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt lädt zum Martinsumzug ein. Treffpunkt ist am Samstag, 11. November, um 17 Uhr an der Bühne im Bürgerpark. Nach der Martinsgeschichte ist geplant, gemeinsam mit allen Laternenkindern durch den Stadtteil zu ziehen. Damit der Weg besonders hell erleuchtet wird, werden auch die Eltern gebeten, eine Laterne mitzubringen. Im Anschluss an den Umzug soll der Abend gemütlich bei Glühwein, Punsch, Würstchen und Weck ausklingen. Alle Infos unter www.sfzoffenburg.de/innenstadt oder auf Instagram.

Versicherungen Die Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung bietet mit Peter Schäfer eine regelmäßige Hilfestellung bei Versicherungsfragen an. Der nächste Termin wird am Freitag, 3. November, von 9 bis 12 Uhr am Am Marktplatz 5 stattfinden. Welche Versicherung wird benötigt? Wie wird ein Schadensfall gemeldet? Wann muss eine Versicherung gekündigt werden? Auf diese und weitere Fragen wird der mittlerweile nicht mehr berufstätige Versicherungskaufmann anhand seiner langjährigen Erfahrung Antwort geben. Das Angebot ist kostenlos. Weitere Infos erfolgen telefonisch unter 0781/82 2222.


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Bestandsregulierung erforderlich Schäden an Kinzigdamm und Jungbäumen: Kaninchenpopulation muss dezimiert werden

Wildkaninchen gehören zu den Hasenartigen. Sie sind die wilden Ahnen aller unserer Haus- und Stallkaninchen. Ursprünglich im Süden Europas und Nordafrika beheimatet, sind sie als Kulturfolger seit der Antike in ganz Europa verbreitet. Kaninchen werfen drei bis fünfmal im Jahr, was zu einer beachtlichen Vermehrungsrate führt. Die Lebenserwartung beträgt bis zu neun Jahre. Natürliche Feinde im Stadtgebiet sind Rotfüchse, Greifvögel und Marderartige. Die natürliche Bestandsregulierung erfolgte in der Vergangenheit auch durch die Seuche Myxomatose. Dieser Erreger breitet sich vornehmlich bei langanhaltender

FOTO: STADT OFFENBURG

Der Kinzigdamm wird durchlässig, die Stämme von Jungbäumen dienen als Nahrungsquelle: Die massiv und rasch wachsende Population von Wildkaninchen rund um das Gifizareal schadet Natur und Sicherheit. Um die Schäden einzudämmen, sei eine Bestandsregulierung durch intensive Bejagung während der gesetzlichen Jagdzeit vom 1. Oktober bis 15. Februar dringend erforderlich, betont der Jagdleiter bei den Technischen Betrieben, Andreas Broß.

Die Stämme der Jungbäume werden durch ein Gitter geschützt.

feuchter Witterung aus. Aufgrund des Klimawandels sind regenreiche Phasen eher selten und die Populationen auf einem hohen Niveau.

Verträgliches Maß Durch eine weitere Krankheit, die sog. Chinaseuche oder RHD, sind jedoch deutschlandweit die Kaninchenbestände stark bedroht, teilweise bis zum Aussterben der Art. Deshalb soll die bisher gesunde Population nicht radikal dezimiert, sondern

nur bis zu einem für alle Belange verträglichen Maß abgeschöpft werden. Im Gegensatz zum Feldhasen legen die Wildkaninchen unterirdische Baue an. Die Gänge können bis zu drei Meter tief und 50 m lang sein. Sie bevorzugen lockeren sandigen Boden, der sich im Gifizareal an vielen Stellen finden lässt. „Das führt nicht selten zu Problemen“, wie Andreas Broß ausführt. Der Revierleiter im

Stadtwald führt aus, dass die Kaninchen nicht nur den Kinzigdamm bearbeiten, sondern auch den unteren Stammbereich von Jungbäumen anfressen: „Diese Schäden müssen eingedämmt werden.“ Die Instandhaltung des Kinzigdamms sei dauerhaft zu gewährleisten. Die Schäden an den Jungbäumen führten zu Wachstumsschwierigkeiten oder gar zum Absterben der Bäume. Temporär helfen Drahtgitterzäune, die an den Jungbäumen befestigt werden. Allerdings schützen sie nicht vor Grabungsversuchen im Wurzelbereich. Auch vor Hausgärten, Gemüsebeeten und Staudenflächen machen Kaninchen nicht halt. Um diese Schäden einzudämmen, ist eine Bestandsregulierung durch Bejagung während der Jagdzeit (1. Oktober bis 15. Februar) dringend notwendig. Die Bejagung wird mit Greifvögeln durch Falkner, durch Schießen oder durch Fallenjagd durchgeführt, wobei durch die Auswahl der Jagdmethode die Sicherheit immer an erster Stelle steht. Die Jagd läuft bis 15. Februar und wird von David Wiedemer, Akademischer Jagdwirt bei den Technischen Betrieben, koordiniert.

Ausbildung Telefonseelsorge Die Telefonseelsorge in Offenburg lädt Menschen aus dem gesamten Einzugsgebiet ein, die gut zuhören können und zur Selbstreflexion in der Lage sind. Sie bietet eine umfassende Ausbildung für den ehrenamtlichen Dienst: 22 Dienstagabende 2024 und fünf Wochenenden, in denen Selbsterfahrung, Gesprächsführung und der Umgang mit krisenhaften Situationen geschult werden. Danach wird der Dienst durch kostenlose Supervision, Fortbildungen, Einzelgespräche und Gemeinschaftserfahrungen unterstützt. Ehrenamtliche in der Telefonseelsorge begegnen Menschen, die mutlos sind, traurig, allein, wütend, ratlos. Diese begleiten sie ein Gespräch oder einen Chat lang und stärken sie. Anonym, vertraulich und niederschwellig. Interessierte können

sich unter Telefon 0781/22758 (bis Mitte November 23) melden oder sich die Infobroschüre und den Bewerbungsbogen von der Homepage herunterladen: www.ts-ortenau.de. Für die Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge im südlichen Landkreis Rastatt werden künftig die Wege kürzer. Sie müssen bald nicht mehr in die Dienststelle nach Offenburg fahren, um den Dienst am Telefon und im Chat auszuüben, denn Ende des Jahres wird es ein zusätzliches Büro geben. Der Einzugsbereich der Telefonseelsorge Ortenau-Mittelbaden e.V. geht von Ettenheim bis nach Iffezheim und von der französischen Grenze bis ins Kinzigtal. Ab Dezember wird neben der Dienststelle in Offenburg auch im Dekanat Baden-Baden ein Raum als Dependance gemietet.


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Foto: Stadt Offenburg

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100 Jahre, 100 Vereine Ende Oktober fand in Karlsruhe die Preisverleihung zu „100 Jahre, 100 Vereine“ statt. Damit hat der Badische Gemeinde-Versicherungs-Verband das Vereinsleben

konkret gefördert. 100 Vereine im Land wurden mit 1000 Euro bedacht, darunter Frauen helfen Frauen Ortenau e.V. und die Jugendberufshilfe Ortenau e.V..

Bilder von Schwarzwaldmalern als Restaurator tätig, hat die gezeigten Bilder in unermüdlicher Kleinarbeit zusammengetragen und mit seinem Fachwissen deren Provenienz festgestellt. Nicht wenige davon musste er reinigen, firnissen oder restaurieren, auch alte originale Rahmen konnten erhalten werden. Die gezeigten Werke können käuflich erworben werden. Ein Vorgeschmack auf die Ausstellung findet sich online: https://seniorenbuero-offenburg.de/angebote/ online-angebote/kunstkommt. Schmiederer führt bei der Vernissage in die klassische Schwarzwaldwelt ein. Am 28.2.2024 findet um 15 Uhr ein „Nachmittag mit Frau von H.“ statt. Bis 6.3.2024, Di und Do 10 – 15 Uhr nach telefonischer Vereinbarung 0151 70918744. Repro: Schmiederer

Kunst kommt ins Aenne Burda-Stift: Gezeigt werden 25 Schwarzwaldmaler aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Vernissage ist am Dienstag, 7.11.2023, um 19 Uhr. Kunstkommt, die Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung der Stadt Offenburg und Gastgeber Paul-Gerhardt-Werk e.V. laden zu einer außergewöhnlichen Reise in die Vergangenheit ein. Die Entstehungszeit der klassischen Schwarzwaldbilder reicht von 1890 bis 1980. Von 25 Künstlern werden Zeichnungen, Aquarelle und Lithografien, vor allem aber Ölgemälde gezeigt. Die ältesten Werke sind vier Lithografien mit Schwarzwaldmotiven von Hans Thoma. Aber auch klassische Maler aus Offenburg wie Otto Vittali, Fritz Dold, Otto Kast oder Erich Gutmann sind in der Ausstellung zu sehen, um nur einige zu nennen. Die Besucher*innen der Ausstellung begeben sich auf eine kleine Schwarzwaldreise und werden entführt in romantische Täler mit Ansichten von herrlichen Schwarzwaldhöfen bis hinauf in die Hochlagen des Schwarzwaldes. Die Ausstellung ruft die Jahrhunderte alte Tradition des Motivs Schwarzwald ins Bewusstsein – ist es doch nach wie vor aktuell. Manfred Schmiederer, seit über 40 Jahren

Otto Vittali, Schwarzwaldmädel.

Veganes Kochen Die VHS Offenburg bietet in Kooperation mit dem BUNDUmweltzentrum Ortenau und anderen Kooperationspartnern des Offenburger Netzwerks für Nachhaltigkeit (ONN) wieder vegane Kochkurse mit Referentin Birgit Wahl (Kochkursleitung und Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Ernährung) an. Verschiedene kulinarische Kürbisspezialitäten wie Kürbistarte, Kürbisravioli, Kürbisbällchen, Kürbispudding, Kürbiskuchen, Kürbistaschen sind das Thema des ersten Kurses am Samstag, 11. November 2023 von 9:30 – 14 Uhr. Im zweiten Kurs steht das Backen „ohne Eier, Milch und Quark“ und die Zubereitung köstlicher Desserts im Mittelpunkt. Dieser Kurs findet am Samstag, 25. November 2023 ebenfalls von 9:30 – 14 Uhr statt. Eine Anmeldung unter anmeldung@vhs-offenburg.de oder 0781/9364-200 ist erforderlich.


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FOTO: CHRISTOPH LÖTSCH

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Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit Oberbürgermeister Marco Steffens (5.v.l.) hat vorigen Montag den deutsch-französischen Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (AGZ) im Salmen zu einer eintägigen Zusammenkunft begrüßt. Das Gremium hat sich im Januar 2020 auf dem Hambacher Schloss konstituiert. Ziel ist es, alle administrative Ebenen beiderseits der Grenze einzubeziehen, um gemeinsame Vorhaben, etwa beim Öffentlichen

Personennahverkehr, besser umzusetzen. Oberbürgermeister Steffens bezog sich in seinem Grußwort auf den Gründungsort des Ausschusses und begrüßte die Teilnehmenden „an einem weiteren Ort der Demokratiegeschichte“. Der von den „Entschiedenen Freunden der Verfassung“ 1847 im Salmen formulierte Grundrechtekatalog gehöre zum gemeinsamen europäischen Wertekanon.

Wohnberatung Die Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung bietet regelmäßig eine Wohnberatung an. Die nächste Sprechstunde findet am Montag, 6.11.2023 von 16 bis 17.30 Uhr, Am Marktplatz 5, 77652 Offenburg statt. So lange wie möglich selbstbestimmt und ohne Hindernisse in der eigenen Wohnung leben zu können, auch mit einer Behinderung oder im Alter, das wünschen sich viele Menschen. Die ehrenamtlichen Wohnberater geben Tipps, wie kleine Maßnahmen in der Wohnung für mehr Sicherheit sorgen, informieren über die Möglichkeiten der barrierefreien Anpassung der Wohnung und über Finanzierungsmöglichkeiten. Sie sind nicht mehr berufstätig und stellen ausschließlich ihre langjährige Erfahrung zur Verfügung. Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung unter Telefon 0781 82-2222 ist erforderlich; Hausbesuche mit Terminvereinbarung sind auch möglich.

Pflegestützpunkt Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg bietet demnächst in verschiedenen Ortsteilen Außensprechstunden an. Diese finden jeweils von 9 bis 12 Uhr statt. Interessierte können in dieser Zeit am jeweiligen Außenstandort ohne Anmeldung vorbeikommen.

Außensprechstunden

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Die Außensprechstunde in der Ortsverwaltung Zunsweier, Geroldsecker Straße 36 findet am Donnerstag, 2.11.2023 statt. Die Außensprechstunde in der Ortsverwaltung Fessenbach, Winzerstraße 34 findet am Freitag, 3.11.2023 statt. Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale und kostenlose Beratungsstelle. Die Mitarbeiterinnen beraten und informieren Menschen mit einem Pflegebedarf und/oder deren Angehörige sowie alle Interessierten rund um die Themen Pflege und Versorgung. Bei Fragen: Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, Telefon: 0781 82-2337, -2531 oder -2593; E-Mail: psportenaukreis@offenburg.de oder im Internet unter www. pf legestuetzpunkt-ortenaukreis.de.


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STADT OFFENBURG

Containerdorf wird ausgebaut

Flugplatz: Künftig Platz für bis zu 230 Menschen Um weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber und Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Stadt Offenburg einen Ausbau der bestehenden Containeranlage am Offenburger Flugplatz. Die Container-Wohnanlage, die aufgrund der Erweiterung auch ein Stück auf das Gelände der Fliegergruppe Offenburg ausgedehnt werden muss, soll statt der bisherigen Kapazität von ca. 110 Bewohnerinnen und Bewohnern nunmehr Platz für rund 220 bis 230 Menschen schaffen – zunächst befristet auf 24 Monate. „Ich bin der Stadt Offenburg und den Mitgliedern der Fliegergruppe sehr dankbar, dass sie diese wichtige Erweiterung der Containeranlage ermöglichen und so maßgeblich dazu beitragen, die angespannte Lage bei der Unterbringung von Geflüchteten zu entzerren“, so Landrat Frank Scherer. „Die Unterbringung von Flüchtlingen in der Ortenau ist eine Gemeinschaftsaufgabe des Kreises mit den Städten und Gemeinden – wo wir können unterstützen wir dies“, begründet Offenburgs Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Entscheidung. Bei vorherigen Gesprächen mit der Fliegergruppe sowie im Rahmen der Stadtteilkonferenz Albersbösch und Hildboltsweier war man sich mit vielen Stadtteilakteuren einig, dass Handlungsbedarf bestünde. Die Gespräche machten deutlich, dass mit einigen Bewohnern der jetzt schon in Betrieb befindlichen Anlage bereits gute Kontakte geknüpft werden konnten. Die Geflüchteten hätten sich bereits über

Sportvereine oder die Teilnahme an Veranstaltungen integriert. Aufgrund der zunehmend ansteigenden Zahl an Asylbewerbern und Geflüchteten aus der Ukraine sucht der Ortenaukreis dringend nach weiteren Möglichkeiten für deren vorläufige Unterbringung. In einem Presseaufruf hat das Landratsamt vor wenigen Wochen dazu ermuntert, geeignete Immobilien und sonstige Unterbringungsmöglichkeiten anzubieten. Landrat Scherer hatte darüber hinaus in einem persönlichen Schreiben an die Städte und Gemeinden im Kreis appelliert und um Unterstützung bei der Schaffung weiterer Plätze für die vorläufige Unterbringung gebeten.

Umfassendes Konzept Die Bewohnerinnen und Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften werden im Rahmen eines umfassenden Konzepts von Sozialarbeitern des Kreises sowie einem Heimleiter während der Zeit ihres Aufenthalts betreut und möglichst von Anfang an bei der Integration unterstützt. Ein Hausmeister kümmert sich um die technischen Anlagen sowie Reparaturen und Themen wie Mülltrennung und Sauberkeit. Aufgrund der Größe der Anlage ist rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst vor Ort. Das Ziel sei auch weiterhin, ein gutes Miteinander zwischen Bewohnern der Einrichtung und der aufnehmenden Gemeinde zu schaffen. Angebote nimmt das Migrationsamt per E-Mail an migrationsamt@ortenaukreis.de oder Telefon 0781 805 1660 entgegen.

Narzisstischer Missbrauch Eine Selbsthilfegruppe für Betroffene von narzisstischem Missbrauch lädt zu ihrem nächsten Treffen am Donnerstag, 9. November 2023, um 18.30 Uhr in der Lange Straße 51 ein, um sich im geschützten Rahmen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Oft wird dem Umfeld vermittelt, nichts richtig zu machen oder nicht richtig zu sein

und die Beziehungen werden oft dauerhaft vergiftet. Durch ständige Manipulation weiß man manchmal selbst nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Daher ist es wichtig, aus der Opferrolle herauszutreten und emotionale Unterstützung zu erhalten. Anmeldung: Telefon 0781-805-9771 oder E-Mail selbsthilfe@ortenaukreis.de.

FUNDSACHE DES MONATS Wer vermisst ein Draisin-Fahrrad? Am Mittwoch, 13. September, wurde auf dem OBI-Parkplatz, Freiburger Straße 29, ein gelb-rot-blaues Draisin-Fahrrad vom Hersteller Draisin GmbH, Modell Senora, gefunden. Seither wartet das Fahrrad auf seine*n Besitzer*in, teilt das städtische Fundbüro mit. Bei Rückfragen und der Vereinbarung eines Abholtermins: Fundbüro im Bürgerbüro am Fischmarkt, Telefon 0781/82-2000.


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Tendenz zur Feuerbestattung

Bei den Grabarten geht der Trend nach wie vor zu pflegeleichten Grabarten/Neue Satzung FRIEDHOF sn Im als „Totenmo-

„Offenburg hat mit seinen Ortsteilen insgesamt 13 Friedhöfe“, sagt Hans-Jürgen Jäger, Abteilungsleiter Friedhöfe bei den Technischen Betrieben (TBO). Nicht jeder Friedhof könne alle Grabvarianten anbieten, man versuche jedoch, die Wahl der Grabart auf allen Friedhöfen so einheitlich wie möglich zu gestalten, so Jäger. Und Grabarten gibt es einige: Reihengräber und Rasenreihengräber sind nur für Särge; Einzel- oder Doppelgräber können in normaltiefer Lage oder als Tiefengrab für Särge wie Urnen gewählt werden. Aus Platzgründen können Tiefengräber nicht allerorts angeboten werden; bei bereits belegten oder wieder zu belegenden Grabfeldern sind sie nicht überall möglich. In den Ortschaften werden Baumgräber oder Gräber in Staudenfeldern oder Rasengräbern

FOTO: SIMONE NIEDICK

nat“ bekannten Monat November sind die Gedanken wieder vermehrt bei den Verstorbenen. Dem Feiertag Allerheiligen am 1. November folgt Allerseelen am 2. November – ein Tag, an dem gläubige Katholiken aller verstorbener Seelen gedenken und eine Zeit, in der auch die Friedhöfe deutlich mehr Zulauf erleben.

Der neue Friedhof im Ortsteil Bohlsbach, im Hintergrund Baumgräber.

angeboten. Bei Bürgerinnen und Bürgern sind schlichte Grabarten beliebt: zum einen weil das bescheidene gefällt, zum anderen weil es günstiger ist.

Urnengräber „Die Urnengräber in den Staudenfeldern werden von den TBO angelegt und gepflegt“, erklärt Jäger und sagt weiter: „Die Tendenz geht mit 75 Prozent unverkennbar zur Feuerbestattung.“ Urnengräber in den

Staudenanlagen haben den Vorteil für die Angehörigen, dass sie pflegefrei für diese sind. In den Grabgebühren inbegriffen ist die Pflege durch die Technischen Betriebe.

Grabgebinde. Hier muss zukünftig auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Aktualisiert wird außerdem die Schreibweise der Satzung – hier wird nun gegendert.

Noch ist die neue Friedhofssatzung vom Gemeinderat nicht abgesegnet (Dezembersitzung), die wichtigsten Neuerungen dürfen aber unter Vorbehalt bereits genannt werden. Neu aufgenommen werden soll der Umweltschutz beim Thema

Auch die Gebühren sollen neu berechnet werden. Es ist mit einer Erhöhung von durchschnittlich 15 Prozent zu rechnen. Darüber hinaus müssen auf bestimmte Leistungen ab dem Jahr 2025 Steuern erhoben werden.

Abhilfe gegen Wohnungsnot

NABU-Gruppe Offenburg hat im Zwingerpark 25 Fledermauskästen angebracht/Landesfördermittel Die Installation von Fledermauskästen im Zwingerpark hat die Offenburger NABUGruppe (Naturschutzbund Deutschland) schon länger geplant. Deshalb war die Freude groß, als die notwendigen Fördermittel aus der Landschaftspflegerichtlinie im Sommer durch das Landratsamt zugesagt wurden. 30 Prozent der Kosten trägt die NABU-Gruppe. Der Zwingerpark ist mit seinen Grünanlagen und dem Mühlbach ein sehr gutes Jagdgebiet für die heimlichen Flattertiere. Ein großes Dankeschön geht an die Technischen Betriebe Offenburg für die unkomplizierte

Zusammenarbeit. Zusammen mit Renate-Ernst Rummel, Katrin Gimpl und Manfred Weber vom NABU Offenburg machte sich Markus Kauber zuerst an die Nummerierung der 15 Rundkästen und 10 Flachkästen aus Holzbeton, jeder bis zu 7 kg schwer. „Die Kästen werden jährlich kontrolliert und gegebenenfalls gesäubert,“ so Markus Kauber, Fledermausreferent beim NABU und der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz BadenWürttemberg. „Mit der Kennzeichnung können wir festhalten, welcher Kasten durch Fledermäuse besetzt wurde“. Er ist

zuversichtlich, dass das Angebot an neuem Wohnraum schnell entdeckt wird. „Bisher arbeiten wir im Siedlungsbereich viel mit Mauerseglern und Schwalben, deswegen freuen wir uns, dass wir nun auch etwas für die Trunkenbolde der Lüfte anbieten können“, so Renate ErnstRummel aus dem Vorstand des NABU Offenburg.

Nicht frostsicher Je nach Art können Fledermäuse innerhalb einer Saison mehrmals umziehen. Ausreichend Wohnungen sind deshalb eine gute Voraussetzung. Allerdings sind die Kästen nicht

frostsicher, so dass die Tiere weiterhin hauptsächlich im Schwarzwald ihr Winterquartier aufschlagen werden. Als Grund für die Wohnungsnot der Fledermäuse nennt Kauber den generellen Mangel an alten Bäumen und immer besser isolierte Gebäude. Auch sind alte Dachstühle wie die von Kirchen oft so gegen Tauben gesichert, dass auch Fledermäuse keine Chance haben, dort ihr Quartier aufschlagen zu können. Kauber: „Wir appellieren dringend an die Verwalter der Kirchen uns anzufragen, damit wir den Schutz der Schöpfung gemeinsam voranbringen können.“


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