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Ein weiterer Meilenstein
Printus eröffnet Parkhaus für Mitarbeitende
WIRTSCHAFT Die Printus GmbH hat am Montag offiziell ihr neues Parkhaus in Elgersweier eröffnet. Nach einer intensiven Bauphase, die mit dem symbolischen Spatenstich im September 2023 begann, steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jetzt eine komfortable und nachhaltige Parklösung nach modernsten Standards zur Verfügung.
Eröffnet wurde das Gebäude von Inhaber Hans. R. Schmid und Ehefrau Mary Victoria sowie den Geschäftsführern Peter Kirchberg und Michael Kelsch gemeinsam mit Oberbürgermeister Marco Steffens. Mit 1.059 Stellplätzen auf 13 Parkebenen, zusätzlichen 200 Plätzen für Fahrräder und E-Bikes sowie 50 Plätzen für Motorräder bietet das Leuchtturmprojekt ausreichend Fläche für eine exklusive Parkmöglichkeit – ein großer Vorteil für alle Mitarbeitende und zugleich eine Entlastung der Parksituation an den Straßen des Industriegebiets. Das neue Vorzeigeprojekt umfasst eine Nutzfläche von 24.600 Quadratmetern und ist mit modernster Technologie ausgestattet, darunter eine Schrankenanlage mit Nummernschilderkennung für schnelles Ein- und Ausfahren sowie ein Parkleitsystem, das vor jeder Auffahrt angibt, wie viele Plätze in den folgenden Stockwerken verfügbar sind. Die Dachfläche ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die das Parkhaus und die bereits bestehenden
am Standort Elgersweier
Roman Mieslinger und Geschäftsführer Peter Kirchberg.
Gebäude mit Strom versorgen wird. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Deshalb wollten wir mit diesem Parkhaus nicht nur die Parksituation für die Mitarbeitenden verbessern, sondern gleichzeitig unseren Beitrag für eine umweltbewusste Zukunft leisten“, so Geschäftsführer Peter Kirchberg. Das macht sich auch im Innenbereich bemerkbar: Eine intelligente Steuerung schaltet das Licht nur dort ein, wo Bedarf besteht und die Helligkeit durch Tageslicht nicht ausreicht. Mit Ladepunkten für E-Autos und E-Bikes entspricht das Haus den Anforderungen einer zeitgemäßen Mobilität. Für OB Marco Steffens steht das Parkhaus „für Innovation, Nachhaltigkeit und den zukunftsorientierten Unternehmergeist, den Printus seit Jahrzehnten verkörpert“. Die Investition in
ein solch nachhaltiges Projekt zeige, „dass das Unternehmen Verantwortung übernimmt und sich aktiv an der Reduzierung des Flächenverbrauchs beteiligt“. Der Oberbürgermeister wandte sich direkt an den Inhaber des Unternehmens, Hans R. Schmid: „Ihre Verbundenheit mit Offenburg und Ihr Bekenntnis zum Standort sind unübersehbar und ein starkes Zeichen für die langfristige Partnerschaft zwischen Ihrem Unternehmen und unserer Stadt.“
Offenburg sei stolz darauf, einen solch innovativen und erfolgreichen Partner an seiner Seite zu haben. Oberbürgermeister Steffens weiter: „Wir sind überzeugt, dass dieses neue Parkhaus nur ein weiterer Meilenstein in der langen Erfolgsgeschichte dieses herausragenden Unternehmens ist.“
27.
+++ Offenburg wird im neuen Fahrplan der Bahn stärker berücksichtigt: Seite 3 +++ Im Schillersaal wird an die Deportation jüdischer Mitbürger*innen nach Gurs vor 84 Jahren erinnert: Seite 7 +++ Das Wirtschaftsforum bei Burda: Seite 9 +++
Zeltfestival 2026
KULTUR ges Einstimmig haben sich die Mitglieder des Kulturausschusses dafür ausgesprochen, dass die Stadt 2026 für 400.000 Euro ein zehntägiges Zeltfestival auf dem Kulturforum veranstaltet. Das Zelt stand bereits während der Heimattage 2022 zwischen Stadtbibliothek und Reithalle und hatte laut Kulturchefin Carmen Lötsch „große Begeisterung hervorgerufen“. Da eine entsprechende Vorlaufzeit benötigt werde, soll der Gemeinderat noch in diesem Jahr eine endgültige Entscheidung treffen. 2026 feiert die Stadtkapelle ihr 200jähriges Bestehen. Ein zweites Jubiläum ist der 350. Todestag von Grimmelshausen. Eingebunden werden sollen die Philharmonie am Forum, die Musikschule sowie weitere Akteure des Offenburger Kulturlebens.
Unsere Kanzlei unterstützt Mandant:innen in allen Fragen des Arbeitsrechts und bei individualrechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber, sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich.
Au s Über zeugu ng au f der S eitE der Arbeit neh mer:Innen kanzlei@markowski-arbeitsrecht.de www.markowski-arbeitsrecht.de
Beratung rund um die Offenlage
Das Angebot im „Stadtraum“ wird gut angenommen/ Bis 5. November kann man sich informieren
GÜTERZUGTUNNEL ges Das begleitende Angebot der Stadt und der BI Bahntrasse zur Offenlage im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum Güterzugtunnel kommt an: Bis 5. November besteht die Möglichkeit, sich im „Stadtraum“ in der Steinstraße 18 zu informieren. Es herrscht ein reges Interesse. So wurde der „Stadtraum“ bisher von rund 20 Personen pro Tag besucht. Besonders groß war der Zuspruch am Donnerstag, 17. Oktober, als zusätzlich Vertreter der Bahn Rede und Antwort standen.
Viele Bürgerinnen und Bürger hätten bereits von zuhause aus versucht, sich auf den aktuellen Kenntnisstand zu bringen, führte Christoph Klenert vom DB-Projektmanagement Ausbaustrecke aus. Dies ist über die Website des Eisenbahnbundesamts unter www.eba.bund. de/bekanntmachungen oder im digitalen Planungsordner der Bahn unter www.karlsruhebasel.de/offenlage71.html möglich. Mit gezielten Fragen kämen sie dann in den „Stadtraum“ –oder sie wollten wissen, was an
Notdienste
• 27.10. Sonnen-Apotheke Caunes
Marlener Straße 11
• 28.10. Apotheke am Ebertplatz Ebertplatz 12
• 29.10. Hilda-Apotheke Hildastraße 69
• 30.10. Marien-Apotheke Hauptstraße 73 Schutterwald
• 31.10. Weingarten-Apotheke Moltkestraße 50
• 1.11. Hirsch-Apotheke Fischmarkt 3
• 2.11. Einhorn-Apotheke Caunes Hauptstraße 88
• 3.11. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13
Museum zu
Das Museum im Ritterhaus muss aufgrund von Krankheitsausfällen an Allerheiligen, Freitag, 1. November 2024, schließen. Am darauffolgenden Wochenende ist die Einrichtung in der Ritterstraße wieder wie gewohnt geöffnet.
V.l.: Andreas Siemens (DB), Paul Zink (BI), Alexandra Beißer (Stadt Offenburg), Christoph Klenert (DB), Karl Bäuerle und Anita Rost (BI) sowie Marc Mosbacher (DB).
Gerüchten dran sei. Etwa, dass der Burgerwaldsee zugeschüttet werde. „Das stimmt natürlich nicht“, versichert Klenert. Es werde lediglich an einer Stelle eine ein Meter hohe Schicht auf den Seegrund aufgetragen, um die Auflast zu verstärken. „Der See bleibt erhalten.“ Viele Fragen seien ganz konkret, so Karl Bäuerle von der Bürgerinitiative Bahntrasse, deren Mitglieder die Stadtverwaltung
Wintertraining
Für alle Laufsportbegeisterten, die auch in der dunklen Jahreszeit gefahrlos etwas für ihre Fitness und Kondition tun möchten, steht ab November wieder die Sportanlage des Eisenbahner Sportvereins Offenburg (ETSV) zum Lauftraining unentgeltlich zur Verfügung. Auf der gut ausgeleuchteten Kunststoff-Rundumbahn des ETSV in der Freiburger Straße 22 können Laufsportfreundinnen und -freunde von November bis März, dienstags und freitags, von 17 Uhr bis 20 Uhr, ihre Laufrunden absolvieren. Zu diesem kostenlosen Flutlicht-Lauftraining laden an diesen Tagen die Stadt Offenburg, der ETSV und der Sportkreis Offenburg ein. Der Pächter der ETSV-Gaststätte wird auf Anfrage die Flutlichtanlage jederzeit bei Bedarf einschalten. Ansonsten genügt eine kurze Meldung in der Geschäftsstelle (E-Mail-Adresse: etsv.og@t-online.de) – und das Winter-Lauftraining kann beginnen.
Siefke
an den drei Öffnungstagen pro Woche bei der Beratung unterstützen. „Von uns ist immer jemand hier“, betont Anita Rost von der BI. Ob der Baulärm groß sei? Ob mit Erschütterungen während der Bauphase und nach der Inbetriebnahme gerechnet werden müsse? Wie Ausgleichsmaßnahmen beantragt werden könnten? Wie Klenert erklärt, könne es während des Baus durchaus zur Lärmentwicklung
Impressum
Herausgeberin: Stadt Offenburg
Verantwortlich: Fabian Fallert
kommen: „Das kann zwei, drei Tage unangenehm sein.“ Wobei sich das Zeitfenster recht klar bestimmen lasse. Und die Erschütterungen hingen nicht nur von der Bodenbeschaffenheit ab, sondern auch von der Haussubstanz. Unterm Strich bemühe man sich, niemanden mit seinen Fragen allein zu lassen. Wer mit den Planungen nicht einverstanden ist, kann bis 6. Dezember 2024 schriftlich oder per E-Mail (tunneloffenburg@ eba.bund.de) Einwendungen erheben.
Hintergrund:
Voraussichtlich im Jahr 2028 könnten die Arbeiten am Tunnel Offenburg beginnen. Nach der geplanten Inbetriebnahme im Jahre 2035 wird er mit rund elf Kilometern einer der längsten Tunnel im deutschen Eisenbahnnetz sein. Bei den Planungen bestimmten Randbedingungen den Verlauf des Tunnels: Im Norden müssen die Brücken u.a. über die Bundesstraße berücksichtigt werden. Im Süden wird der Burgerwaldsee unterfahren, damit die Strecke dann parallel zur Autobahn verlaufen kann.
Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung, ges), Telefon 0781/82-2572
Anja Walz (stv. Leitung, aw), Telefon 0781/82-2666
Christoph Lötsch (cl), Telefon 0781/82-2200
Marie-Christine Gabriel (mcg), Telefon 0781/82-2333
E-Mail: offenblatt@offenburg.de
Organisationseinheit Marketing und Kommunikation
Hauptstraße 90, 77652 Offenburg
Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de
Austräger-Reklamation: Telefon 0781/9340-925
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Ansprechpartnerin: Maritta Herrmann, Telefon 0781/9340-162
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Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg
Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg
Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr
Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte
Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr
Auflage: 30 500 www.offenblatt.de
Täglich im Nachtzug nach Berlin
ICE-Haltepunkt Offenburg profitiert von Fahrplanwechsel – eine Stunde von und nach Stuttgart
VERKEHR cl Der ICE-Haltepunkt Offenburg gehört zu den Gewinnern des diesjährigen Fahrplanwechsels der Bahn im Dezember. Das Angebot wird erweitert. Das teilte die Deutsche Bahn AG in einem Schreiben an Oberbürgermeister Marco Steffens mit.
Konkret ergeben sich ab dem 15. Dezember die folgenden Angebotsänderungen:
Offenburg – Stuttgart
Auf vielfachen Kundenwunsch aus der Region bietet die Deutsche Bahn zwischen Stuttgart und dem Oberrhein täglich eine zweite ICE-Direktverbindung an. Die Landeshauptstadt ist damit von Offenburg aus in einer guten Stunde zu erreichen: Um 8:27 Uhr startet ein ICE von Basel SBB über Müllheim, Freiburg, Offenburg (ab 9:57 Uhr) und Karlsruhe nach Stuttgart (Ankunft um 11:03 Uhr). In der Gegenrichtung fährt ein ICE um 17:34 Uhr ab Stuttgart via Bruchsal, Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg (Ankunft um 19:00 Uhr) und Freiburg nach Basel SBB (Ankunft um 20:17 Uhr). Damit wird die bisherige Direktverbindung, der „Badenkurier“ am frühen Morgen von Basel via Offenburg und am späteren Abend zurück um ein weiteres Zugpaar ergänzt.
Nachts nach Berlin
Nachtzüge von bzw. nach Berlin verkehren ab 15. Dezember
Aufwertung: Mit dem Fahrplanwechsel erhält Offenburg neue und attraktive ICE-Verbindungen.
jeden Tag statt nur an Sonntagen. Der späte ICE aus Zürich (Abfahrt in Offenburg um 21:25 Uhr) verkehrt neu täglich über Nacht weiter z.B. via Hannover, Wolfsburg, Stendal nach Berlin (Ankunft um 6:50 Uhr). In der Gegenrichtung geht es um 23:28 Uhr ab Berlin nach Offenburg mit Ankunft um 7:32 Uhr.
Bislang fahren diese NachtICE lediglich sonntags. An den anderen Tagen endeten bzw. starteten sie in Frankfurt am Main. Künftig verstärken sie auf der kompletten Strecke in die Hauptstadt die bestehenden und gut nachgefragten Verbindungen mit klassischen Nachtzügen inklusive nächtlicher Sitzwagen.
Änderungen ergeben sich in Richtung Norden. Statt der ICEDirektverbindung Basel – Amsterdam, die baubedingt schon seit 16. Juli nicht mehr angeboten werden kann, verkehrt künftig täglich um die gleiche Uhrzeit in beiden Fahrtrichtungen je ein schneller ICE zwischen Offenburg und z.B. Düsseldorf, Essen, Dortmund, Münster, Osnabrück und Bremen.
Richtung Norden
Aus dem Norden erreicht der Zug Offenburg um 13:30 Uhr. In die Gegenrichtung geht es um 16:28 Uhr ab Offenburg. Reisende aus Offenburg erreichen damit auch künftig auf der ICE-Linie Basel – Köln
– Hamburg fast durchgehend im Zweistundentakt die wirtschaftsstarken Metropolen im Nordwesten.
Oberbürgermeister Marco Steffens zeigte sich erfreut über die Verbesserungen. „In einer Stunde von und nach Stuttgart! Täglich mit dem Nachtzug von und nach Berlin. Das bedeutet: Landes- und Bundeshauptstadt sind jetzt noch besser an unsere Stadt angebunden. Mit den jetzt bekannt gewordenen Änderungen der ICE-Fahrpläne wird Offenburg weiter aufgewertet: Als wichtiger Wirtschaftsstandort, als attraktives Ziel für den Tourismus und als Drehkreuz für den Fernverkehr der Deutschen Bahn“, erklärte er.
Nutzen und Risiken generativer KI in der Industrie
An der Hochschule Offenburg findet am Mittwoch und Donnerstag, 13. und 14. November, das Upper Rhine AI (URAI) Symposium 2024 statt.
Chat GPT, OpenAI und viele andere generative KI-Anwendungen haben längst Einzug in die Unternehmen gehalten. Doch wo steht die Forschung auf diesem Gebiet gerade und in welchen Bereichen kann die Industrie noch von generativer KI profitieren. Diese und andere Fragen beantwortet das Institute for Machine Learning and Analytics (IMLA) der
Hochschule Offenburg Studierenden, Forschenden sowie Industrievertreter*innen beim 6. URAI-Symposium in Offenburg. Poster-Session
Unter der Überschrift „Angewandte KI im Zeitalter der generativen KI“ sprechen Maike Paetzel-Prüsmann von Disney Research und Bart van der Sloot von der Tilburg University in den Niederlanden in ihren Keynotes am Donnerstag, 14. November, über „Generative AI for Human-Robot Dialogue
– Problem Solved?“ beziehungsweise „Regulating the Synthetic Society“. Darüber hinaus stehen an diesem Tag jeweils 20-minütige ebenfalls englischsprachige Vorträge zum KI-Einsatz beispielsweise bei GeothermieBohrungen, im Qualitätsmanagement, bei der Fehlersuche in Gebäudeheizsystemen, bei der Solarstromerzeugung, bei der Untersuchung von Materialermüdung oder bei der Erschaffung von Text- und Bildinhalten auf dem Programm. Eine 45-minütige Poster-Session mit der Gelegenheit, den Experten
Fragen zu den gezeigten Projekten zu stellen, rundet das Programm am 14. November ab. Tags zuvor – also am Mittwoch, 13. November – haben die Teilnehmenden des URAI-Symposiums zudem die Möglichkeit zwei Tutorials zu Large Language Models und zum Reinforcement Learning zu besuchen. Dank einer Förderung durch das Interreg-Programm der Europäischen Union ist die Teilnahme am gesamten URAI-Symposium kostenlos. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 7. November, unter urai24.org möglich.
Politisches Meinungsforum
Starke Freundschaft
Knapp vorbei ist auch daneben
Raum für Verbesserungen
Es scheint gut in den historischen Zusammenhang zu passen: 1964 war irgendwie ein «sehr markantes» Jahr… Deutschland verzeichnete den geburtenstärksten Jahrgang… die «Babyboomer» kamen in die Welt… der Benzinpreis lag bei 0,49 D-Mark… Heinrich Lübke war Bundespräsident... Cassius Clay wird Box- und der 1. FC. Köln Deutscher Fußball-Meister. Und Martin Luther King erhält den Friedensnobelpreis. Nicht unbedeutend war die Beatlemania mit den Liverpooler Pilzköpfen als Ausdruck einer besonderen Aufbruchstimmung.
In diese «HochZeit» einer neuen positiven – auch grenzüberschreitenden –Euphorie legten die Bürgermeister Oskar Zahn aus Weiz und Karl Heitz aus Offenburg am 17. Oktober 1964 den Grundstein für eine hoffnungsvolle und zukunftsfähige Städtepartnerschaft. Von langer Hand mutig vorbereitet durch die Stadtkapellen beider Gemeinden. Historische Dokumente belegen, mit welcher Cleverness und Zielstrebigkeit Musiker der beiden Orchester den politischen Zusammenschluss forcierten.
Inzwischen ist klar: Die Erfolgsgeschichte ist belegt und wurde im Rahmen der 60-JahreFeierlichkeiten als beispielhaftes Diamantjubiläum gewürdigt. Ein breites Band von gemeinsamen Aktivitäten zieht sich durch sechs Jahrzehnte gelebter Städte-Freundschaft. Dazu gehören sportliche Begegnungen – vornehmlich Handball-, Trachten- und Volkstanzgruppen, Theater und Kunstevents, Pfadfindercamps und natürlich in verpflichtender Tradition Konzerte der beiden Stadtkapellen. Besonders hervorzuheben ist die Verbundenheit unseres Schillergymnasiums mit dem Weizer Bundesgymnasium. Das Lob der Weizer Vizebürgermeisterin Monika Langs dazu könnte nicht passender sein: «Fest entschlossen wollen wir auch weiterhin diese gelebte Partnerschaft pflegen und den Austausch unserer engagierten Bürger weiterentwickeln!» Oberbürgermeister Marco Steffens verwies in seiner sehr persönlichen Festrede auf die wichtige Rolle der Musik in dieser Partnerschaft und bilanzierte optimistisch, dass aus Partnern Freunde geworden sind. Es sei «ein lebendiges Zeichen dafür, dass Verständigung und Freundschaft stärker sind als alle Unterschiede, die uns trennen könnten!»
Jess Haberer
In der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses hat unsere Fraktion beantragt, das Freiheitsfest künftig jährlich an dem auf den 12. September folgenden Wochenende zu veranstalten. Wir hatten die diesjährige Vorverlegung des Freiheitsfestes in den Juli – und damit losgelöst vom historischen Datum – sehr bedauert. Mit pragmatischen Gründen ist die Abkehr von der Terminierung am 12. September, dem Tag, an dem 1847 Demokratiegeschichte geschrieben wurde, nicht zu rechtfertigen! Ein jährliches Freiheitsfest am Wochenende nach dem Freiheitstag würde immer in der Schulzeit stattfinden. Die Familien sind zurück aus dem Urlaub, viele Besucher sind zu erwarten. Vereine und Institutionen wie die Musikschule hätten vor den Sommerferien und in der ersten Schulwoche genug Zeit, Beiträge für das Fest vorzubereiten. Mit dem Salmengespräch am eigentlichen Freiheitstag hätte man eine Würdigung des historischen Datums am Tag selbst und am Wochenende das Freiheitsfest dann in unmittelbarer zeitlicher Nähe – eine sinnvolle Kombination. Insofern freuen wir uns, dass das einmalige Experiment im Juli nun auch nach dem Willen der Stadtverwaltung beendet und das Freiheitsfest wieder an das geschichtsträchtige Datum im September gekoppelt werden soll. Aber warum will man die zeitliche Festlegung erst im Laufe des Jahres 2025 im Rahmen eines größeren Kulturentwicklungsprozesses langwierig prüfen und den Gremien zur Beratung vorlegen? Die personellen Ressourcen investiert man sinnvoller in die konkrete Ausgestaltung des Festes statt in simple Terminierungsfragen! Die Rückverlegung in den September ist angesichts der Kritik aus der Bevölkerung schon jetzt entscheidungsreif. Hinzu kommt, dass die Einführung eines lokalen Feiertags und die damit verbundene Erwägung, das Freiheitsfest immer am 12.9. durchführen zu können, wegen einer übermäßigen Inanspruchnahme der hiesigen Unternehmen in wirtschaftlich angespannten Zeiten und aufgrund von Betreuungsproblemen für nicht in Offenburg arbeitende Eltern geradezu abwegig ist. Bedauerlicherweise hatte unser Antrag mit neun Ja-Stimmen, einer Enthaltung und zehn Nein-Stimmen denkbar knapp keinen Erfolg. Nun geht es im Gemeinderat in die 2. Runde… Maren Seifert
Die Freien Wähler Offenburg (v.l.): Stefan Konprecht, Angi Morstadt, Johannes Vetter, Matthias Drescher, Mario Vogt, Tobias Isenmann.
In einer Zeit, in der Mobilität und reibungsloser Verkehrsfluss wesentliche Bestandteile unseres Alltags sind, spielt die transparente Kommunikation der öffentlichen Verwaltung bei Bauprojekten eine zentrale Rolle. Derzeit steht unsere Stadt vor der dringenden Notwendigkeit, die Hauptstraße zu sanieren –eine Maßnahme, die sowohl den Verkehrsfluss als auch das Alltagsleben der Anwohnerschaft spürbar beeinträchtigt. Obwohl die Baumaßnahme im Vorfeld angekündigt wurde, gab es in der Kommunikation zu möglichen Umleitungswegen definitiv Raum für Verbesserungen. Gerade die Umleitungsbeschilderung, die in solchen Situationen unerlässlich ist, erwies sich als unzureichend. Statt klarer und verständlicher Hinweise, die eine reibungslose Umfahrung der Baustelle ermöglicht hätten, war die Beschilderung stellenweise lückenhaft oder gar nicht vorhanden. Dies führte verständlicherweise zu Frustration – sowohl bei Anwohnern als auch bei Pendlern, die mit starken Verzögerungen und einem Verkehrschaos konfrontiert wurden. Hätte man einige der Überlegungen, die beispielsweise bei der Umleitungsplanung zur Unionrampe gemacht wurden, in dieses Projekt einfließen lassen, wäre sicherlich einiges besser gelaufen. Es bleibt die Frage, warum eine so wesentliche Aufgabe während des laufenden Betriebs nicht mit größerer Sorgfalt behandelt wurde. Um zukünftigen Ärger zu vermeiden und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, wäre es wünschenswert, dass die Verwaltung aus dieser Situation die notwendigen Lehren zieht. Schließlich werden Bauprojekte an stark frequentierten Straßen auch in Zukunft nicht ausbleiben.
Auch wenn sie bei vielen bereits auf die Probe gestellt wurde – die Hoffnung bleibt, dass die kommenden Maßnahmen besser geplant und kommuniziert werden.
Ihre FWO-Fraktion
„Kollektives Versagen“
Alle sind begeistert: Die künftigen Ortsschilder für Offenburg werden mit dem Wörtchen «Freiheitsstadt» verziert. Meine konstruktive Kritik im Kulturausschuss mit dem Hinweis, dass die Corona-Zeit und die Grundrechtsund Rechtsverletzungen aufgearbeitet werden müssten und dass wo «Freiheitsstadt» draufstehe, auch «Freiheitsstadt» drin sein müsse, verärgerte Bürgermeister Kopp. Störte ich doch mit meinem Verweis auf die massivsten Freiheitseinschränkungen – auch in Offenburg –seit Bestehen der Bundesrepublik das folkloristische Wohlfühl-Wir-Gefühl und die Übertünchung begangenen Unrechts.
Versammlungsverbote, de-facto-Berufsverbote, Ausgangssperren, drakonische Bußgelder, Kinder, die nicht auf Spielplätze durften, Masken- und Testzwang, ein Weihnachtsmarkt und im Gemeinderat 3-G-Regelungen, garniert mit Diffamierungen und Hetze, wie man sie aus dem Werke «die Welle» kennt: «Schwurbler», «Nazis», «Rechtsextreme» – Sie wissen schon. Herr Kopp warf mir «Legendenbildung» vor, als ich auf die erfolgreichen Corona-Spaziergänge hinwies. Die Stadt und er in Person hätten sich dafür eingesetzt, dieselben laufen zu lassen. Das stimmt. Es waren einfach zu viele. Die vorherige Aufzählung ist nicht vollständig. Es geht mir aber gar nicht darum, bei einer Aufarbeitung Verfehlungen aufs Brot zu schmieren. Es geht auch nicht darum, OB, die Bürgermeister, die Stadtverwaltung als alleinverantwortliche Buhmänner hinzustellen. Das ist auch nicht so. Wir hatten es in den unheilvollen Jahren mit einem kollektiven Versagen auf allen Ebenen und bei allen Institutionen zu tun. Das Schlimme dabei war, dass das Grundgesetz, die Grundrechte, binnen weniger Tage in einer Krise – ob bewusst herbeigeführt oder nicht – zur Makulatur wurden. Das sage ja nicht nur ich, das sehen viele Menschen so. Es ist der Elefant im Raum, über den keiner spricht.
Einen, der darüber spricht – kein AfDler, Schwurbler oder Querdenker – , sondern Professor für öffentliches Recht an der Uni Oldenburg, möchte ich hier zur Inspiration empfehlen: Geben Sie bei youtube «Justizversagen Pandemiepolitik-Gespräch mit Prof. BoehmeNeßler» ein. Er nähert sich dem Thema «Aufarbeitung» unparteiisch und behutsam. Eine für alle geeignete Plattform, wie wir das Thema angehen können, müssen wir in Offenburg dazu finden, soll die «Freiheitsstadt» berechtigtes Prädikat sein. Jede Unterdrückung einer solchen Diskussion gleicht beißendem Rauch, der die Flamme der Freiheit zu ersticken droht. Taras Maygutiak
Zu unseren Werten stehen
Wir leben in einem freien Land. Das sollten wir uns im alltäglichen Leben immer wieder ins Gedächtnis rufen. Im Namen der SPD-Fraktion möchte ich dies gerne an dieser prominenten Stelle platzieren. Sie werden sich sicherlich fragen, weshalb das von uns thematisiert wird? Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten. Nicht jeder unserer Herren Stadträte sieht das so und fokussiert dies in zuweilen länglichen Aneinanderreihungen von Satzkonstrukten, welche weder als Text noch als Vortrag bisweilen zu genießen waren. Über Genuss lässt sich bekanntlich streiten, auch dies gehört zur Demokratie! Es gehört sich, dass auch schwer zu ertragende Meinungen frei geäußert werden dürfen. Dies geschieht auch im Offenburger Gemeinderat und daher ist unser Verständnis für Aussagen, wir würden in unserem Land in einer Diktatur oder Meinungsdiktatur leben, nicht allzu sehr ausgeprägt. Vielmehr stehen wir als Fraktion beziehungsweise als Individuum oftmals verwundert daneben und fragen uns, was auf der anderen Seite im Saal wieder alles schiefgelaufen ist.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es ist sicherlich an Ihnen, die Frage zu beantworten, ob Sie sich in unserer Gesellschaft frei oder unfrei fühlen, ob Deutschland eine Diktatur ist oder nicht. Wir können diese Frage sehr gut mit einem klaren Bekenntnis für unsere Werte und Haltungen, für unsere freiheitliche Demokratie beantworten. Und jetzt bin ich ganz bei mir selbst: Ich lebe nun 48 Jahre in diesem Land und in unserer Stadt und meine, dass es einem stetig wachsenden Teil unserer Gesellschaft freisteht, sich beruflich oder mental selbst zu verwirklichen. Ich kenne nur unser demokratisches System, in welchem ich aufgewachsen und sozialisiert wurde und möchte tatsächlich kein anderes System kennenlernen. Daher erachten wir Aussagen als abstrus, wir würden in einer Diktatur oder Meinungsdiktatur leben, da prinzipiell jegliche Meinung frei geäußert werden kann, ohne dass Repressalien zu befürchten sind. Natürlich haben wir uns im alltäglichen Zusammenleben an Regeln zu halten, da es ohne diese Regeln bisweilen etwas schwierig werden würde. Wir als SPD stehen zu diesen Werten unserer Gesellschaft, welche nicht selbstverständlich sind und die es im Alltag zu leben und zu verteidigen gilt. Richard Groß
„Da sind wir uns doch alle einig“
Diesen Satz habe ich mehrfach in der Gemeinderatssitzung auch zu Themen, bei denen ich völlig anderer Meinung war, gehört. Wir sind uns im Gemeinderat nämlich überhaupt nicht einig – und das ist auch gut so. Wir wären sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit schon längst Sklaven eines totalitären Systems. Die Meinungsfreiheit in unserem Land wird immer mehr eingeschränkt. Bewusst wurde das während der sogenannten Coronapandemie. Auch ich werde gerne hingestellt, als würde ich mit meiner Meinung alleine da stehen, aber ich weiß, dass viele Menschen meine Zeilen lesen und für gut befinden. Ich habe mich im Gemeinderat dahingehend geäußert, dass es keine durch Menschen erzeugte Klimaerwärmung gibt. Fakten hierzu habe ich durch den Link zum Film «The climate» an alle Gemeinderatsmitglieder weitergeleitet mit der Bitte, sich damit auseinanderzusetzen. Leider kam von niemandem eine Antwort. Eine echte Demokratie braucht Meinungsfreiheit und die Fähigkeit, sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen. Wenn die Kritik an systemseits indoktrinierten Themen und vorgegebenen, ideologischen Meinungsnormen verboten oder ignoriert wird, ist das das Ende der echten Demokratie. Ein Verbot der AfD wäre ein großer Beweis für genau diese Entwicklung. Wenn also ein Mitglied der «Grünen» mir auf meine Mail zur Klimaerwärmung nicht antwortet, dafür aber öffentlich gegen die AfD hetzt, wie im OFFENBLATT vor zwei Wochen, zeigt das die Richtung, in die wir uns bewegen. Eine offene Diskussion zur Wahrheitsfindung ist momentan anscheinend nicht möglich. Ich höre hier auch die Stimme einer politisch aktiven Bürgerin, es seien überwiegend die falschen Menschen im Gemeinderat. Mein Ziel, im Gemeinderat eine diskutierende Gemeinschaft auf Augenhöhe zu erwirken, darf ich mit diesen Erfahrungen zunächst zurückstellen. Ich bleibe dennoch bei meiner Aussage, es gibt keinen durch den Menschen erzeugten Klimawandel. Und jetzt? Wie die freigeklagten RKI-Protokolle beweisen, lag ich schon beim Thema Corona richtig. Solange die Klimapolitik die Klimalüge als Basis für Entscheidungen und Abstimmungen verwendet, ist eine Politik im Sinne der Bürger aus meiner Sicht und der von vielen Fachleuten nicht möglich. Viel schlimmer noch als die Coronaleugner, Klimaleugner, Windradgegner und Putinversteher sind aus meiner Sicht die Wahrheitsleugner. Diese sind im Gemeinderat eher links zu finden. Kriminell sind aber die Menschen, die Lügen bewusst verwenden, um uns zu manipulieren. Dass das nicht sein darf, da sind wir uns tatsächlich wohl alle einig.
Fritz Düker
Schulwaldlaufmeisterschaften 2024
Insgesamt 830 Schülerinnen und Schüler der Offenburger Schulen haben am 17. Oktober an den Badenova Schulwaldlaufmeisterschaften teilgenommen. Vertreten waren die Jahrgänge 2010 bis 2017, wobei auch in jedem Jahr Schülerinnen und Schüler der Hans-Jakob-Schule im Stadtwald an den Start der rund einen Kilometer langen Strecke gehen. Die Stadt Offenburg richtete den Wettbewerb mit der Eichendorffschule und der Leichtathletik-Gemeinschaft Offenburg aus.
Jazzpassage zum 21. Mal
Konzerte in Straßburg und Offenburg
Foto:
MUSIKSZENE cl Mit der 21. Ausgabe der Jazzpassage beginnt am 9. November wieder der musikalische Austausch zwischen dem Offenburger Kulturbüro und dem Straßburger Jazzfestival „Jazzdor“. Das bewährte Prinzip des Austausches wird auch im Jahr 2024 fortgesetzt. Geboten sind vier international besetzte Konzerte, jeweils zwei in Straßburg und in Offenburg. Für die bisherigen Organisations-Protagonisten ist es die jeweils letzte Saison. Auf Offenburger Seite hat Edgar Common den Staffelstab als Leiter des Kulturbüros an Antje Haury weitergereicht. Für Philippe Ochem ist es das letzte Festival in Straßburg. Was die Musikrichtung betrifft, ist er optimistisch: „Es gibt einen großen Boom für den Jazz“, konstatierte er beim Pressegespräch. Den Auftakt am Samstag, 9. November, um 20.30 Uhr machen zwei Ensembles in der Straßburger „Cité de la musique et de la danse“: Das „Ducret/Mockunas/Blaser-Trio“ und das Improdimensija Orchstra. In beiden spielt der litauische Saxophonist Liudas Mockunas die tragende Rolle.
Weiter geht es am Mittwoch, 13. November, um 20.30 Uhr im soziokulturellen Zentrum „Fossé des Treize“ in Straßburg mit „Sophie Bernado 4tet“ und „Pilgrim“, einem Quintett, das laut Fachpresse „eines der aufregendsten Ensembles des europäischen Jazz“ ist.
Am Donnerstag, 14. November, um 20.30 Uhr gibt es in der Offenburger Reithalle die vermutlich letzte Gelegenheit, die 80-jährige Jazz-Piano-Legende
Joachim Kühn mit seinem „French Trio“ zu erleben. Der „Magier des europäischen Jazz“, wie ihn Philippe Ochem nennt, will danach nicht mehr öffentlich auftreten und sich auf Studio-Produktionen konzentrieren. Mit dabei: Thibault Cellier am Kontrabass und Sylvain Darrifourcq am Schlagzeug. Blechern wird es am Sonntag, 17. November ab 17 Uhr in der Offenburger Reithalle. Der Franzose Michel Godard hat seine Tuba zum außergewöhnlichen Lead-Instrument gemacht. Im „Tuba Trio“ führt er das Piano (Florian Weber) und das Schlagzeug (Anne Paceo) auf „archaische Weise“, so Edgar Common. „Root 77“ hält mit dem deutschen Posaunisten Nils Wogram dagegen, „ein unangefochtener Meister des Instruments“, wie es in den Kritiken heißt. Begleitet wird er von Hayden Chrisholm (Altsaxophon), Matt Pennman (Kontrabass) und Jochen Rueckert (Schlagzeug).
Fördermittel für das grenzüberschreitende Projekt „Jazzpassage“ kommen vom Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau. Edgar Common äußerte sich allerdings besorgt über die Ausrichtung der Förderpolitik: „Gefördert wird, was aus Sicht der Geldgeber 'innovativ' ist. Nun gibt es die Jazzpassage schon sehr lange, aber wie man sieht, gibt es ja auch Neues in bestehenden Strukturen.“
Die Aufgabe, den Eurodistrikt zu überzeugen, fällt CommonNachfolgerin Antje Haury zu. „Wir führen aktuell Gespräche über den Fortbestand der Förderung“, ließ sie wissen. Weitere Infos zur Jazzpassage: www.kulturbuero.offenburg.de.
Gedenken aufrechterhalten
Am 22. Oktober 1940 begann die Deportation
„Wir wollen das Gedenken aufrechterhalten“: Mit klarer Intention hat die Leiterin des Schillergymnasiums, Birgit Seitz, am Jahrestag die Ausstellung zur Deportation badischer Jüdinnen und Juden nach Gurs eröffnet. Auf Initiative der Fachschaftsvorsitzenden Geschichte, Christine Schmitt, wurde im Schillersaal eine Fotodokumentation gezeigt, die von den „furchtbaren Szenen“ (Seitz) Zeugnis ablegt.
„Uns ist wichtig, die Schülerinnen und Schüler einzubeziehen“, so Schmitt. Mit einer brillanten Chopin-Interpretation gelang dem Elftklässler Samuel Riebs ein festlicher Einstieg, ehe Jürgen Stude Hintergründe und Details erläuterte. Der Vorsitzende des Fördervereins Ehemalige Synagoge Kippenheim betonte, dass es von der Deportation keine schriftlichen Unterlagen gebe – und nur wenige Fotos. Wobei er davon ausgehe, dass weiteres Bildmaterial auftauchen werde. Der „Schicksalstag der badischen Juden“ sei auch nach dem Ende der Naziherrschaft weitgehend totgeschwiegen worden. „Wir wissen davon nichts“, war der vorherrschende Tenor. 5600 Jüdinnen und Juden in ganz Baden wurden in jenen
Oktobertagen 1940 von Soldaten, der Polizei und Angehörigen der SS abgeholt. Morgens wurde an die Tür geklopft. Zwei Stunden ließ man den Familien Zeit, um 50 Kilo Gepäck zusammenzupacken. 100 Reichsmark durften pro Person mitgenommen werden. Von Notaren wurden die Opfer der Schreckensherrschaft gezwungen, eine Erklärung für den Verzicht auf ihr Vermögen zu unterschreiben. Eine „Enteignung schlimmster Art“.
Förderverein Mahnmal
Stude ist auch Vorsitzender des Fördervereins Mahnmal für die deportierten Jüdinnen und Juden Badens: Eine Bodenskulptur in Form eines Davidsterns bietet Platz für Erinnerungssteine aus den 137 Deportationsorten in Baden. Die Steine werden von Jugendlichen geschaffen. Das Gedenken soll auf diese Weise nicht nur eine Kopfsache sein, sondern handwerkliche Auseinandersetzung einbeziehen. Ein Drittel der deportierten Menschen hat Gurs überlebt, unter ihnen vor allem Kinder. Anfangs wurden die Lagerbewohner*innen noch von verschiedenen Hilfsorganisationen unterstützt. Nach der sogenannten „Wannseekonferenz“ 1942 wurden die Insassen in eigens errichtete Vernichtungslager nach Osteuropa transportiert, die meisten nach Auschwitz, wo sie kurze Zeit später ermordet wurden. Eine größere Veranstaltung ist für das kommende Jahr vorgesehen, wenn sich die Deportation zum 85. Mal jährt, stellte Birgit Seitz in Aussicht.
Baustelle liegt im Zeitplan
Die Arbeiten an der Baustelle in der Hauptstraße zwischen Stadtbuckel und Freiburger Straße liegen im Zeitplan. Die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts sollen bis 5. November dauern. Für den Verkehr ändert sich der Wegfall der Zufahrt von der Badstraße auf die Hauptstraße. Das Parkhaus Forum Kino kann über die Kronenstraße, Walter-Clauss-Straße und Badstraße erreicht werden. Der Verkehr wird weiterhin nur einspurig stadteinwärts an der Baustelle vorbeigeführt. Die Einfahrt von der Hauptstraße in die Kronenstraße ist weiterhin möglich. Die Ausfahrt von der
Kronenstraße in die Hauptstraße ist nicht möglich. Die Einund Ausfahrt von der Hauptstraße auf den Kronenplatz ist weiterhin nicht möglich. Der Kronenplatz, die Angelgasse und die Wilhelm-Bauer-Straße sind nach wie vor über die Freiburger Straße und Zufahrt OBI-Parkplatz sowie über die Wasserstraße und die AmalieTonoli-Straße anfahrbar. Die großräumige Umleitung für den Verkehr stadtauswärts bleibt wie im Bauabschnitt 1 bestehen. Der Rad- und Fußgängerverkehr kann wie bisher laufen – und auch beim Busverkehr ergeben sich derzeit keine Änderungen.
Am Mittwoch, 6. November, um 12.30 Uhr, lädt das Museum im Ritterhaus zu einer Kurzführung in
der Mittagspause ein. Wolfgang Reinbold geht auf die Collage von Eva Mendelsson ein. Eintritt frei.
Jetzt einsteigen!
Mehr Infos
Mit Bus und Bahn zur Arbeit
Das Fahrkarten-Abo ab 42,40 € mtl. für alle Berufspendler im Ortenaukreis.
Mehr Informationen per Telefon unter 0781 / 966 789 910 oder im Web www.ortenaulinie.de/jobticket
Haushaltskasse schonen
Am Dienstag, 29. Oktober, 19 Uhr, informiert Manuel Birk von der Ortenauer Energieagentur in der Otto-Kempf-Sporthalle in Elgersweier, wie die Haushaltskasse mit leicht umsetzbaren Mitteln vor unnötigen Belastungen durch steigende Energiekosten geschützt werden kann. Dabei beantwortet er Fragen zur Verwendung des Thermostats, Vermeidung von Schimmel und zur richtigen Einstellung der Heizung. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kampagne „Klimafit im Quartier“, eine Initiative der Stadt Offenburg und der Ortenauer Energieagentur, in Elgersweier statt. Noch bis zum 31. Oktober finden wöchentlich Vorträge zu Energieeffizienz
und Energiesparen statt. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenfrei und steht allen Bewohner*innen aus Offenburg und den umliegenden Ortsteilen offen. Weitere Informationen und eine Übersicht der Termine finden Sie unter www. offenburg-klimaschutz.de. Für Einwohner*innen und Hauseigentümer*innen in Elgersweier ist während des Kampagnenzeitraums die Energie-Erstberatung der Ortenauer Energieagentur kostenfrei. Anmeldungen für die Beratungen nimmt die Ortenauer Energieagentur unter 0781/924 619-0 entgegen. Bei Anmeldungen bis zum 31. Oktober übernimmt die Stadt Offenburg den Eigenanteil der Beratungen.
Museum: langer Donnerstag
Am Donnerstag, 7. November, um 19 Uhr lädt das Museum im Ritterhaus zu einer Führung zum Langen Donnerstag ein. Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) wurde die Wanderausstellung „Narrenzeit“ konzipiert. Diese blickt zurück auf den Ersten Weltkrieg und die Fasnetsverbote 1919 bis 1924, die daraus folgende Gründung der VSAN und deren ersten beiden Jahrzehnte sowie
die VSAN bis in die heutige Zeit. Die Stadt Offenburg gehörte zu den Gründungsmitgliedern, weshalb im Museum im Ritterhaus als einem von vier Orten die Jubiläumsausstellung „Narrenzeit. Kulturerbe Fastnacht im Wandel“ präsentiert wird. In einem lokalen Sonderteil wird in Offenburg die „Zunft-Landschaft Schwarzwald“ mit ihren Zünften vorgestellt. 4 Euro. Mit Valerie Schoenenberg. Anmeldung an museum@offenburg.de oder Telefon 0781/82-2577.
Tatkräftig für Fessenbach
Im Portrait: Ortsvorsteher Tobias Jogerst
ORTSTEILE sni Der Nachfolger für den langjährigen Fessenbacher Ortsvorsteher Paul Litterst wurde Ende Juli ins Amt gewählt. Tobias Jogerst freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich habe schon immer großes Interesse an unserer Dorfgemeinschaft. Der Gedanke, mich fürs Amt des Ortsvorstehers zu bewerben, entwickelte sich allerdings erst so richtig, nachdem mich einige Fessenbacher gefragt haben, ob ich mich zur Wahl aufstellen lasse.“
Ortsvorsteher
Beginn: 20.00 Uhr
Stadtkapelle Offenburg & Gäste 7. Dezember 2024
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Ein Teil der Gemeinschaft Fessenbachs ist Jogerst schon lange. Mit seinen Tätigkeiten in Vereinen trägt er zur lebendigen Dorfgemeinschaft bei. Jogerst wuchs in Bohlsbach auf, gleichzeitig war er im Dorf Bühl beheimatet, wo er den Kindergarten besuchte, Fußball spielte und viel Zeit mit seiner Großmutter verbrachte. Als Klassensprecher und Schulsprecher sammelte er in jungen Jahren Erfahrungen als Gruppenvorsteher. 2002 zog die Familie Jogerst dann nach Fessenbach. Als Sohn Philipp anfing, Fußball zu spielen, war Jogerst Teil des Trainerteams der Jugendmannschaft des FV Zell-Weierbachs. Nach der Schule beendete der 42-Jährige zwei Ausbildungen: zuerst die des Konditors, später folgte eine Umschulung zur Fachkraft Lagerlogistik. Neben zahlreichen Fortbildungen im pädagogischen und sozialen Bereich absolvierte Jogerst die Weiterbildung zum Rehapädagogischen Ausbilder. „Damit ging ein Wunsch in Erfüllung. Ich wollte immer Jugendliche in ihrer Ausbildung unterstützen.“ Das Bedürfnis zu helfen war schon früh stark ausgeprägt: „Als Jugendlicher habe ich ehrenamtlich Rollstuhlfahrende im ,Ehrwürdigen Wildpark zu Karlsruhe' ins Stadion geschoben. Ich wünsche mir eine Umgebung, in der alle Menschen überall teilhaben können.“
Viel Ehrenamt, viel Arbeit
Die Aufgabenliste des neuen Ortsvorstehers ist lang: Er ist Ehemann und Vater von drei Kindern im Alter von sieben, zehn und 13 Jahren, arbeitet als Ausbilder im Berufsbildungswerk CJD Offenburg, angelt bei den Gottswald Anglern, ist
stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins Fessenbach und besetzt das Ehrenamt des Ortsvorstehers. Hohen Stellenwert hat außerdem der Fessenbacher Papa-Stammtisch „Literaturkreis“ für ihn. Um seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen zu können, arbeitet Jogerst nur 25 Stunden in seinem Hauptberuf. „Meine Ehrenämter sind mir wichtig – das wissen auch meine Vorgesetzten. Sie schätzen mein Engagement und unterstützen mich voll und ganz.“
Besonders am Herzen liegt dem neuen Ortsvorsteher der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Dafür will er die Vereine weiter unterstützen und den vielen tatkräftigen Ehrenamtlichen Wertschätzung entgegenbringen: „Es ist nicht selbstverständlich, seine Freizeit für die Organisation eines Dorffestes oder das Leiten von Trainingseinheiten oder Musikproben zu opfern.“ Außerdem will Jogerst das neue Dorfzentrum „Alte WG“ zu neuem Leben erwecken: „Es soll ein Ort sein, an dem sich Jung und Alt treffen und schöne Tage zusammen verbringen.“ Er freut sich auch über die gute Zusammenarbeit mit der Firma Burda. Die „wunderschöne Kapelle St. Peter“ sei bereits sehr gut von den Fessenbacher*innen angenommen worden. Außerdem hat Jogerst mit Eckehard Franz Ficht, dem Geschäftsführer Areal Traube Fessenbach, viele Ideen ausgetauscht und blickt optimistisch auf die Zukunft Fessenbachs. Die Bürger*innen können sich auf einen weiterhin aktiven Ortschaftsrat freuen, der „bürgernah arbeiten und die Interessen der Fessenbacherinnen und Fessenbacher bestmöglich vertreten wird“, so Jogerst.
der Zukunft
Burda Media Tower als Austragungsort des 45. Wirtschaftsforums/Abwärme als Potenzial
WIRTSCHAFTSFORUM ske Beim 45. Wirtschaftsforum im Hubert Burda Media-Tower ging es um ein großes Zukunftsthema: die Wärmeversorgung der Stadt Offenburg auf Basis nachhaltiger Fernwärme. Experten sprachen dabei auch über das wachsende Potenzial von Abwärme.
Dass die 45. Auflage des Offenburger Wirtschaftsforums im Hubert Burda Media Tower stattfand, war kein Zufall. Denn Burda leistet in mehrfacher Hinsicht einen großen Beitrag zur nachhaltigen Fernwärmeversorgung der Stadt Offenburg – und die war das zentrale Thema des Abends, zu dem wieder zahlreiche Wirtschaftsvertreter*innen gekommen waren.
Burda speist bereits seit einigen Jahren industrielle Abwärme in das Netz der Wärmeversorgung Offenburg (WVO) ein. Seit Ende 2023 ist das „Werk II“ angeschlossen und versorgt rund 10.000 Haushalte. Als „Meilenstein“ beim Ausbau des Fernwärmenetzes bezeichnete Oberbürgermeister Marco Steffens die Installation eines neuen Wärmepumpenkraftwerks in der stillgelegten Druckerei. Es wird ausschließlich mit Windenergie betrieben und ist an Wärmequellen aus Luft und Brunnenwasser gekoppelt. „Damit wird überschüssiger Strom direkt nutzbar“, nannte WVO-Prokurist Stefan Böhler einen Vorteil.
Zusätzlich wurden die beiden bisher getrennten Wärmenetze der Stadt durch eine Verbindungsleitung unter der Kinzig auf dem Burda-Gelände zusammengeführt. Stefan Böhler
Führten beim 45. Wirtschaftsforum durch den Abend (von links): OB Marco Steffens, WVO-Prokurist Stefan Böhler, Marco Butz, Fachbereichsleiter Wirtschaft und Stadtentwicklung, Hochschulprofessor Manuel Lämmle und Heiko Engelhardt, Geschäftsführer der Burda Druck GmbH.
skizzierte den Ausbau des Offenburger Fernwärmenetzes, in das die Stadt rund 150 Millionen Euro investieren will. „Die Fernwärme ermöglicht eine Sektorenkopplung und damit die Integration der erneuerbaren Energien“, sagte der Experte. Seit 2017 nimmt der Anteil von Erdgas an der Wärmeversorgung in Offenburg kontinuierlich ab. Bis 2045 soll er so marginal sein, dass 86,3 Prozent des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden können.
Manuel Lämmle, Professor für Energieinformatik und Energietechnik und Forscher am Institut für nachhaltige Energiesysteme (INES) an der Hochschule
Offenburg, sprach über die Integration von Abwärme in kalte Nahwärmenetze. Zukunftsmusik für Offenburg, da das Wasser im Netz derzeit noch mit 80 Grad Celsius zirkuliert. „Wir wollen aber zukünftig mit niedrigeren Temperaturen auskommen“, sagte WVO-Prokurist Böhler. Laut Lämmle verringert sich dadurch nicht nur der Wärmeverlust. Ein kühles Netz ermöglicht auch die Nutzung von Abwärme zwischen 20 und 40 Grad Celsius, so dass sogar Abwasser als Energiequelle in Frage käme.
Dass der Burda-Verlag nicht nur bei der Wärmeversorgung nachhaltig unterwegs ist, machte
Gartentür soll sich auch 2025 öffnen
Heiko Engelhardt, Geschäftsführer der Burda Druck GmbH, deutlich. Mit zahlreichen Zahlen widerlegte er das Vorurteil, Papier sei umweltschädlich. Denn die Druckindustrie habe schon immer in Wertstoffkreisläufen gedacht. Deutschland sei mit 80 Prozent Papierrecycling Weltmeister. Die Nachrichten digital zu lesen, gehe oft sogar mit einem höheren CO2-Ausstoß einher.
Burda hat im vergangenen Jahr 233.000 Tonnen Papier gedruckt, das entspricht rund 72 Milliarden DIN-A4-Seiten. Engelhardt zeigte sich optimistisch, dass Zeitschriften eine Zukunft haben.
Lyriklesung
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten spannende Einblicke in verschiedene Gartenkonzepte, Tipps und Tricks von erfahrenen Gärtner*innen, die Möglichkeit, selbst aktiv zu
Lust auf frische Luft und kreative, innovative und nachhaltige Gartenideen? Das Landratsamt lädt alle Gartenliebhaber*innen und Neugierigen ein, an der Aktion „Offene Gartentür“ teilzunehmen. Wer einen Garten, eine Kräutersammlung, eine Streuobstwiese, eine besondere Art des Gemüseanbaus, der Kompostwirtschaft oder Düngung oder dergleichen hat und in den Austausch mit anderen Gleichgesinnten und Garteninteressierten kommen möchte, sollte nicht zögern und einfach mitmachen:
werden und mitzugestalten sowie neue Gartenfreund*innen und Netzwerke zu finden.
Die Aktion findet von April bis September statt, Tag und Zeitraum sind selbst wählbar. Anmeldungen und Infos erteilt Kristina Paleit unter E-Mail kristina.paleit@ortenaukreis.de. Jeder ist willkommen, egal ob Anfänger*in oder Profi.
Carolin Callies, geboren 1980 in Mannheim, liest am Dienstag, 5. November, 19 Uhr, im Salmen aus ihrem Lyrikband „teilchenzoo“, dessen „unter die Haut gehender Perspektivenwechsel“ in Fachkreisen gelobt wird. Moderator ist der Hausacher Dichter und PEN-Vorsitzende José F. A. Oliver. Vorverkauf in der Buchhandlung Akzente, Telefon 0781/9708155, info@buchhandlung-akzente.de.
60 Jahre Städtepartnerschaft Offenburg-Weiz
Am Anfang war die Liebe zur Musik. Inzwischen ist aus dem Zusammenspiel der Stadtkapellen eine Verbindung der beiden Städte Weiz und Offenburg geworden. Anlässlich des 60jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft wurde am vergangenen Wochenende kräftig gefeiert, wobei in Anbetracht der Entstehungsgeschichte die musikalische Komponente nicht fehlen durfte: ein Trompetentrio der Stadtkapelle Offenburg, eine Abordnung der Stadtkapelle Weiz sowie ein Streichquartett der hiesigen Musikschule sorgten für den klangvollen Rahmen. Das Kloster Unserer Lieben
Frau diente als Kulisse für die Feierstunde, bei der OB Marco Steffens (l.) unterstrich: „Wir sind Freunde.“ Die Beziehung basiere auf tiefem Vertrauen und die Kraft des Miteinanders. Geehrt wurden Jess Haberer (3.v.r.) und Engelbert Maier (2.v.r.) als die Triebkräfte der Partnerschaft. Die Vizebürgermeisterin von Weiz, Monika Langs (2.v.l.), erinnerte an die Geschehnisse 1964, als die Städtepartnerschaft gegründet wurde. „Unsere Geselligkeit verbindet uns“, so die Österreicherin und überreichte als Gastgeschenk ein Fass mit Zweigelt. Rechts: Klaus-Thomas Teufel von der „Brücke“.
FOTO: IRIS ROTHE
Kurz informiert
Wohnberatung. Die Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung bietet regelmäßig eine Wohnberatung an. Die nächste Sprechstunde findet am Montag, 4. November, in der Zeit von 16 bis 17.30 Uhr, Am Marktplatz 5, statt. So lange wie möglich selbstbestimmt und ohne Hindernisse in der eigenen Wohnung leben zu können, auch mit einer Behinderung oder im Alter, das wünschen sich viele Menschen. Die ehrenamtlichen Wohnberater geben Tipps, wie kleine Maßnahmen in der Wohnung für mehr Sicherheit sorgen, informieren über die Möglichkeiten der barrierefreien Anpassung der Wohnung und über Finanzierungsmöglichkeiten. Sie sind nicht mehr berufstätig und stellen ausschließlich ihre langjährige Erfahrung zur Verfügung. Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung unter Telefon 0781/82-2222 ist erforderlich; Hausbesuche mit Terminvereinbarung sind auch möglich.
Hoffnung. Am Mittwoch, 13. November, von 19 bis 21 Uhr findet im Artforum, Okenstraße 57, ein Gesprächsabend mit Musik und einem besonderen Gast zum Thema „Was mir Hoffnung macht …“ statt. Veranstalter ist der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt und das Bezirkskantorat Offenburg, Kooperationspartner ist der Künstlerkreis Ortenau. Pfarrer Jochen Kunath von der Evangelischen Akademie wird den Gesprächsabend moderieren und Kirchenmusikdirektor Traugott Fünfgeld wird ihn musikalisch gestalten. Gast zum Gesprächsabend wird Jürgen Mäder sein. Er ist Vorstand von Edeka Südwest, einem der größten Unternehmen im Südwesten.
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Orgelkonzert. Mit einem abwechslungsreichen Programm wird sich der Organist Klemens Burkart aus Rammersweier präsentieren. Das Konzert findet am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr an der Orgel in der Weingartenkirche in Zell-Weierbach statt. Aufgeführt werden Werke deutscher Komponisten (G.F. Händel und J.S. Bach), Tonkünstler aus Frankreich (Alexandre Guilmant) und Norwegen (Edvard Grieg) sowie bekannte Melodien aus Schottland. Die Bandbreite der Musikvorträge reicht von still, zart, meditativ bis imposant, kräftig und voll.
Klimaschutz mit Prämie
Stadt belohnt Umwelteinsatz an Schulen
Klima schützen und damit die Klassenkasse aufbessern: Darum geht es bei dem Projekt „Klimaschutz mit Prämie“ der Stadt Offenburg. Über das Projekt belohnt die Stadt Offenburger Schulen für die Durchführung von Aktionen und bewusstseinsbildenden Maßnahmen rund um Klimaschutz mit Klimapunkten. Die Anzahl der gesammelten Punkte ist dann für die Höhe der Auszahlung der Prämie am Ende des Jahres. So lässt sich zum Beispiel über eine aktive Umwelt AG und die inhaltliche Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen der Grundbetrag von 250 Euro aufstocken.
Mitmachen lohnt sich
So konnte das Schillergymnasium über die Teilnahme an „Klimaschutz mit Prämie“ im
vergangenen Schuljahr 960 Euro für sich verbuchen. Unter anderem hat die Klima-AG der Schule neben einer Kleidertauschaktion und einer Pflanzaktion in Kooperation mit den TBO ein eigenes Büchertauschregal eingeführt. Auch in den Ortschaften war man klimaaktiv, wie die Ergebnisse der Grundschule Griesheim zeigen. Neben der Gründung einer Gartengruppe pflanzte die Schule Bäume und organisierte Ausflüge größtenteils mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Für weitere Informationen zu „Klimaschutz mit Prämie“ steht Roman Wunsch, Projektleiter für Klimaschutzprojekte mit Schulen, unter Telefon 0781/82-24 46 oder E-Mail: roman.wunsch@offenburg.de zur Verfügung. Weitere Angebote und Informationsmaterial finden sich unter offenburg.link/ klimaschutzanschulen.
Kurz notiert
Am Donnerstag, 7. November, um 15 Uhr lädt das Museum im Ritterhaus zu einem Kurs für Kinder von 4 und 5 Jahren ein. Im praktischen Teil basteln die Kinder Rasseln und besuchen die Sonderausstellung zur schwäbisch-alemannischen Fasnacht. Die Kosten betragen vier Euro. Mit Doris Schramm. Anmeldung bis Vortag 14 Uhr an museum@offenburg.de oder Telefon 0781/82-2577.
Neue Eintrittspreise
KULTUR ges Eine Stimme gab den Ausschlag: Der Eintrittspreis in den Salmen soll nicht, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, um einen Euro von 7 auf 8 Euro erhöht werden. Damit folgten zehn Mitglieder des Kulturausschusses der Empfehlung von Martin Ockenfuß (Grüne), den bisherigen Preis beizubehalten, um die Menschen nicht aus finanziellen Gründen davon abzuhalten, den „Leuchtturm für Demokratiegeschichte“ zu besichtigen. Eingeführt werden soll ein Kombiticket, das es Besuchenden ermöglicht, alle drei Ausstellungshäuser (Museum im Ritterhaus, Städtische Galerie und Salmen) tagesunabhängig zu besuchen – mit einer Eintrittskarte zum ermäßigten Preis von 12 Euro. Darüber hinaus soll es
ein Jahresticket in Höhe von 25 Euro geben, mit dem ein ganzes Jahr lang die drei Kultureinrichtungen besucht werden können – so oft man will. Inhaber*innen der neuen OffenburgCard können die drei Häuser jeweils zum ermäßigten Preis besuchen –die Höhe der Preisreduzierung wird noch festgelegt. Kostenfrei ist der Freitag, an dem alle drei Häuser freien Eintritt gewähren. Außerdem ist der Eintritt zu besonderen Anlässen frei. Dies wird jeweils öffentlich bekannt gemacht. Beispiele sind der Tag des offenen Denkmals, das Freiheitsfest, das Museumsfest und die Lange Nacht der Kultur. Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre haben in Galerie und Museum immer freien Eintritt. Künftig soll das auch im Salmen gelten.
Hohe Qualitätsstandards
Ortenau Klinikum erneut ausgezeichnet
Die Schlaganfalleinheit am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl erfüllt bei der Patientenversorgung die hohen Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfallgesellschaft. Die auf die Behandlung von Schlaganfallpatient*innen spezialisierte sogenannte Stroke Unit an der Betriebsstelle Ebertplatz in Offenburg konnte kürzlich erneut die Zertifizierung zum regionalen Schlaganfallschwerpunkt durch die Fachgesellschaft erlangen. Seit der ersten Zertifizierung 2012 wurde sie nun zum fünften Mal als Regionale Schlaganfalleinheit ausgezeichnet.
„Die Schlaganfallversorgung an unserer Klinik hat sich weiter positiv entwickelt“, berichtet Privatdozent Vincent Ries, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Ortenau Klinikum in Offenburg. Der in den vergangenen Jahren erfolgte Ausbau der Stroke Unit habe sich angesichts der steigenden Zahl der Schlaganfallpatient*innen und des hohen medizinischen Niveaus der Abteilung bewährt. Mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren ist es heute möglich, auch Patient*innen, bei denen der Zeitpunkt des Schlaganfall-Ereignisses unklar ist, bei Bedarf mit einer Gerinnsel auflösenden Behandlung zu versorgen. „Die Thrombolyse ist nach wie vor die wesentliche Therapie in der Akutphase des Schlaganfalls und sehr wichtig,
da Nervenzellen im Gehirn besonders empfindlich auf Sauerstoffmangel reagieren“, so der Neurologe. Dank der neuen Technik wie auch der besonders guten Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst sei es gelungen, heute einen höheren Anteil an Schlaganfallpatient*innen mit dieser Methode zu behandeln. Über 1.000 Schlaganfallpatient*innen werden insgesamt jedes Jahr in der Stroke Unit am Ortenau Klinikum in Offenburg von speziell ausgebildeten Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten betreut.
Die Gutachter würdigten besonders die positive Weiterentwicklung der Stroke Unit. Auch die gute Infrastruktur und klar festgelegte Abläufe, insbesondere in der Notaufnahme, trugen positiv zum Ergebnis der Zertifizierung bei. Darüber hinaus hoben die Gutachter die sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit hervor.
Freuen sich über die erneute Auszeichnung: (v. l.) Konrad Whittaker, Chefarzt Vincent Ries, Brigitte Tokarz und Theresa Ulrich.
Tipps gegen Ladendiebstahl
Dem deutschen Einzelhandel entstehen jährlich Schäden in Milliardenhöhe durch Warenschwund, häufig durch Ladendiebstahl bedingt. Bundesweit, so auch in Offenburg, sind die Fallzahlen im Bereich Ladendiebstahl nach den pandemiebedingten Schließungen wieder angestiegen. Was kann man gegen Ladendiebstahl unternehmen? Eine der wichtigsten Stellschrauben sind die Mitarbeitenden im Einzelhandel. Sie sollten in der Lage sein, frühzeitig potenzielle Diebinnen und Diebe zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Aber auch die Gestaltung der Verkaufsräume spielt eine bedeutende Rolle. So
Von Obst bis Diversität
Neue Medienkoffer für die Stadtbibliothek
Die Mitarbeiter*innen der Stadtbibliothek Offenburg freuen sich über vier neue Medienkoffer, die vom Freundeskreis der Stadtbibliothek aus Eigenmitteln mit rund 2000 Euro finanziert wurden.
Die Stadtbibliothek verleiht seit Jahren sehr erfolgreich kostenlos Medienkoffer zu vielen gefragten Themen der Kindergarten- und Schularbeit. Ein Medienkoffer enthält eine Auswahl von Medien zu bestimmten Themen. Zum einen Medien für Kinder und Jugendliche, zum anderen pädagogische Materialien für Lehr- und Erziehungskräfte. Je nach Thema und Alterszielgruppe können die Koffer Bilderbücher, Sachbücher, Erzählungen, CDs, Spiele, Kopiervorlagen, Unterrichtsmaterialien, Broschüren und Filme enthalten.
Die vier neuen Medienkoffer haben folgende Themen: Obst und Gemüse Obst und Gemüse gehören zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu. Der Medienkoffer konzentriert sich auf den Anbau und das Wachstum verschiedener Obst- und Gemüsepflanzen. (Zielgruppe: Kita & Grundschule)
„Gefühle“
An nur einem Tag durchleben Kinder eine Vielzahl an Gefühlen. Dabei fällt es ihnen oft schwer, diese Gefühle zu benennen und anderen mitzuteilen. Für das Zusammenleben ist die Kommunikation der eigenen Gefühle jedoch unerlässlich. Der Medienkoffer soll dabei unterstützen, die eigenen Gefühle einzuordnen und zu reflektieren. (Zielgruppe: Kita & Grundschule)
„Sterben und Tod“
Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen, wirft viele Fragen auf. Warum müssen wir sterben? Was passiert nach dem Tod? Wie gehe ich mit meiner Trauer um? Der Medienkoffer soll helfen, diese Fragen zu beantworten, das Thema Tod zu enttabuisieren und Kindern ermöglichen, offen über ihre Trauer zu sprechen. (Zielgruppe: Grundschule)
„Diversität“
Eine Welt, in der alle Menschen genau gleich sind, wäre langweilig. Der Medienkoffer Diversität feiert die Buntheit der Kulturen. Es birgt aber auch Konfliktpotenzial, daher liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den Themen Rassismus und Diskriminierung. (Zielgruppe: Grundschule)
kann eine angepasste Gestaltung dazu beitragen, potenzielle Täter abzuschrecken und sie im Blick zu behalten. Ergänzend können auch technische Maßnahmen eingesetzt werden. Dieses Know-How hat die Kommunale Kriminalprävention gebündelt und möchte dem Offenburger Einzelhandel ein hierfür erarbeitetes Schulungskonzept anbieten. Die nächsten Schulungstermine stehen pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts im November an. Teilnehmergebühren entstehen nicht.
Termine, Möglichkeiten zur Anmeldung und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.praevention-offenburg.de
Wenn die Blätter fallen
Laub als Lebensraum und Herausforderung
sni Der Herbst hat Einzug gehalten, und mit den kälteren Tagen beginnt auch der alljährliche Blätterfall. Bald bedeckt das Laub die Straßen und Gärten – und wird zur Herausforderung für die Technischen Betriebe Offenburg (TBO), aber auch zur wertvollen Ressource für die Tierwelt.
Rutschgefahr
„Laub auf Straßen und Radwegen kann schnell zur Rutschgefahr werden“, betont Harald Möschle, Abteilungsleiter Stadtbildpflege der TBO. Die Mitarbeitenden der TBO sind im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, doch eine besondere Herausforderung ist der zunehmende Müll im Laub. Dieser Störstoff mache es unmöglich, das Laub wie früher über Kompostierungsanlagen zu entsorgen. Stattdessen müsse es kostenintensiv als Straßenkehricht beseitigt werden. Möschle weist darauf hin, dass die Anliegerinnen und Anlieger selbst in der Verantwortung stehen, Gehwege sauber zu halten – dies gilt ebenso beim Winterdienst. Doch immer wieder werde beobachtet, dass Laub von den Gehwegen auf die Straße befördert werde, um die Verantwortung auf die Stadtreinigung zu verlagern. „Das führt oft zu einem Teufelskreis, da der nächste Windstoß das Laub zurück auf den Gehweg weht“, erklärt Möschle.
Scherbentelefon
Die TBO sind bestens vorbereitet, dennoch sind sie auch auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Wer Auffälligkeiten oder gefährliche Laubansammlungen entdeckt,
80. Geburtstag mit Geldsegen
Krebsberatungsstelle Ortenau erhält 13.100 Euro
Foto: Siefke
kann diese ganzjährig über das „Scherbentelefon“ unter 0781/9666666 melden.
Laub als Ressource
Während das Laub für Verkehrsteilnehmende ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, ist es für die Tierwelt ein wahrer Schatz. Der Naturschutzbund (NABU) rät dazu, Laub im Garten oder auf Balkonen gezielt als natürlichen Lebensraum zu nutzen. Ein aufgeschichteter Laubhaufen bietet einen idealen Unterschlupf für viele Tiere wie Igel, Insekten oder Amphibien. Eine dünne Laubschicht auf Beeten oder Pflanzkästen schützt den Boden vor Frost und verbessert langfristig die Bodenstruktur, da es den Boden vor dem Austrocknen schützt und organische Nährstoffe liefert. Durch diese Maßnahmen profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch der Garten – im Frühjahr blühen die Pflanzen kräftiger und sind weniger anfällig für Frostschäden.
Naturschutz leicht gemacht
Naturnahe Gärten helfen zudem dabei, die Artenvielfalt zu fördern und den Tieren in der kalten Jahreszeit ein Zuhause zu bieten. Neben Laubhaufen können auch wilde Ecken mit Totholz, Brennnesseln und anderen Pflanzen wertvolle Rückzugsorte sein. Zudem empfiehlt der NABU, Hecken erst im Frühjahr zu schneiden, da deren Samen und Beeren im Winter eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel darstellen.
Weitere Informationen zur naturnahen Gartengestaltung und wertvolle Tipps für den Tierschutz gibt es auf der Webseite des NABU unter www.nabu.de.
Die Krebsberatungsstelle Ortenau kann sich über einen großen Spendenbetrag für die Fortsetzung ihrer Arbeit freuen. Ingrid Fuchs, Patientenfürsprecherin am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl und ehemalige Pflegeleiterin an der Betriebsstelle St. Josefsklinik, hat am vergangenen Montag symbolisch einen Scheck in Höhe von 13.100 Euro an Janine Lebrecht, Leiterin der Krebsberatungsstelle Ortenau, überreicht.
Das Geld hat Ingrid Fuchs, die als ehemalige Stadt- und Kreisrätin bestens vernetzt ist, anlässlich ihres 80. Geburtstages im Juli gesammelt. Gegenüber ihren geladenen Geburtstagsgästen verzichtete sie auf ein Geschenk und bat diese stattdessen, einen Geldbetrag auf ein Konto einzuzahlen. „Ich freue mich, dass so aus rund 140 Einzelspenden ein größerer Betrag zusammengekommen ist und danke allen Freunden, Bekannten und Weggefährten, die meinem Wunsch gefolgt sind. Die wichtige und wertvolle Arbeit der Krebsberatungsstelle Ortenau, die voraussichtlich 2025 ohne Fördergelder auskommen muss, muss dringend unterstützt werden“, betonte Fuchs.
Die Krebsberatungsstelle Ortenau bietet seit 2022 für von Krebs Betroffene und ihren Angehörigen sowohl qualitätsgesicherte Informationsangebote als auch Beratung und Begleitung mit psychologischem und/oder sozialrechtlichem Schwerpunkt. Ratsuchende erhalten in Einzel-, Paar und Familiengesprächen individuelle Unterstützung im Umgang mit sämtlichen psychosozialen und praktischen Auswirkungen der Erkrankung sowie bei deren
Bewältigung. Das Team aus sieben Mitarbeiterinnen hat das Ziel; die möglichst selbstbestimmte Lebensführung Betroffener zu unterstützen und damit Lebensqualität zu erhalten. Die Angebote stehen allen betroffenen Ortenauer Bürger*innen zur Verfügung und sind auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen ausgelegt. Sämtliche Hilfs- und Beratungsangebote der Krebsberatungsstelle Ortenau sind kostenlos.
Janine Lebrecht dankte der Spenderin Ingrid Fuchs für den großzügigen Betrag und erläuterte die derzeitige finanzielle Situation der Beratungsstelle, die von den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, dem Land Baden-Württemberg und dem Träger Ortenau Klinikum finanziert wird. „Seit diesem Jahr reicht der für die Beratungsstellen in BadenWürttemberg insgesamt zur Verfügung stehende Förderbetrag nicht mehr aus. Daher sind wir dringend auf Spenden angewiesen“, so Lebrecht, die mit einem Finanzierungsbedarf von weit über 100.000 Euro bis Ende kommenden Jahres rechnet.
Auch Privatdozent Carsten Schwänen, Chefarzt der Onkologie am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl und Leiter des Onkologischen Zentrums Ortenau, unterstreicht die Bedeutung der Beratungsstelle. „Eine Krebserkrankung kann jeden treffen und ist eine große Herausforderung, die besondere Unterstützung erfordert. Damit die Krebsberatungsstelle Ortenau diese Unterstützung weiterhin leisten kann, braucht die Einrichtung ein kontinuierliches Spendenaufkommen.“ www.krebsberatung-ortenau.de
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Das Musical “Last Christmas Miracle” entführt den Besucher in eine bewegende Liebesgeschichte rund um die weltbekannten Weihnachtshits von Klassikern wie z.B. von Dean Martin zu den mitreißenden Pop-Weihnachtssongs von Mariah Carey, Kelly Clarkson, Michael Bublé, Elton John und Ed Sheeran und vielen anderen. Jeder der beliebten Songs findet seinen passenden Platz. Es ist die einzige Produktion weltweit, die die großen Weihnachtshits in einer mitreißenden Musical-Produktion vereint. Die Story spielt im vorweihnachtlichen New York und ist angelehnt an eine wahre undum nicht zu viel zu verraten - traurig-glückliche Begebenheit und lässt auf jeden Fall kein Auge trocken. Die Handlung beschreibt das Leben von Angelica, die sich mit Aushilfsjobs über Wasser hält und mit 29 Jahren noch auf der Suche nach ihrem “Mr. Right” ist. Dabei macht sie tiefgreifende Erfahrungen mit dem Schicksal, kommt aber dabei aber auch immer wieder in Situationen, über
die der Zuschauer stark schmunzeln muss. Inszeniert wurde die Produktion vom bekannten deutschen Schauspieler und Theaterproduzenten Bernd Gnann, bekannt aus Filmen wie „Schiller“, diversen Hauptrollen im „Tatort“ sowie von Inszenierungen der Musicals über das Leben von Queens‘ Freddie Mercury, des Bon Jovi-Musicals “Bed of Roses” oder des Musicals “Elvis”. Mit seiner aufwändigen Dekoration, Schneemaschinen und einer Drehbühne verwandelt das Musical “Last Christmas” jede Konzerthalle in einen winterlich-funkelnden Weihnachtsmarkt in New York. Unterm Strich ein prickelnder Weihnachtsrausch, aus dem man am liebsten nicht aufwachen möchte. Die Songs werden natürlich alle live performed. Die gesprochenen Texte sind in deutscher Sprache. Wer sich einmal dem romantischen Weihnachtsgefühl ganz hingeben möchte, für den ist dieses Musical ein MUSS.
Karten für diese Veranstaltung sind erhältlich bei der Messe Offenburg unter 0781/92260, beim BZ-Kartenservice unter 0761/4968888 und deren Geschäftsstellen, an allen bekannten VVK-Stellen und online unter www.bestgermantickets.de
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Offenburg, den 18.10.2024
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