Offenblatt 40/2023

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UNSER AMTSBLATT

Ausgabe Nr. 40

26. November 2023

Seite 2: Der Weihnachtsmarkt ist eröffnet.

Foto: privat

Foto: Kathrin Benz

www.offenburg.de/offenblatt

Seite 3: Neuer FB-Leiter Marco Butz.

SEITE 3: Besucherkarten und Gebühren gegen den Parksuchverkehr +++ SEITE 7: Die Stadt beschließt Maßnahmen gegen Überhitzung +++ SEITE 8: „Multikulti am Oberrhein“ ist ab 2. Dezember im Museum im Ritterhaus zu sehen +++

Ein Dienst für mehr Sicherheit

Stadt will ganzheitliches Konzept erarbeiten/Einführung eines kommunalen Ordnungsdienstes

In einem ersten Schritt werden die Bürger*innen zu ihrem subjektiven Gefühl an Sicherheit befragt. Das helfe, so Alexa Adelmann, Fachbereichsleiterin Bürgerservice, in ein paar Jahren auch dem Polizeipräsidium die Wirksamkeit eines KOD zu überprüfen.

KOD ist keine Polizei Da der KOD „kein Ausbildungsberuf im klassischen Sinne sei“, so Sozialdezernent Hans-Peter Kopp, und die nächsten Lehrgänge belegt seien, wolle man kurzfristig ab 2024 die Zeit – bis zur möglichen Einführung eines geschulten KOD in ein- bis eineinhalb Jahren – mit einem privaten Sicherheitsdienst überbrücken. Dieser solle an sechs Tagen die Woche für fünf Stunden in der Stadt Präsenz zeigen. Eine Arbeitsgruppe werde dessen Erfahrungen, so Adelmann,

Foto: Gorduz/pixabay.com

sam Absolute Sicherheit kann es wohl nie geben. Das hat der tragische Vorfall an der Waldbachschule der Stadtgemeinschaft vor wenigen Tagen gezeigt. Der Gemeinderat gedachte in der letzten Sitzung des getöteten Schülers mit einer tiefstillen Schweigeminute. Das Thema „Sicherheit“ beschäftigt aktuell viele Gemüter. Nach langer und intensiver Diskussion stimmte der Rat mit teils großer, teils knapper Stimmenmehrheit den einzelnen Vorhaben zur Einführung eines „Kommunalen Ordnungsdienstes“ (KOD) zu.

Oberbürgermeister Marco Steffens betonte, es brauche einen Dreiklang, um gerade im grenznahen Gebiet das Gefühl an Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten. So habe die Bundespolizei ihre Belegschaft in Offenburg aufgestockt. Die Landesregierung wolle sich darum kümmern, dass die Polizeireviere mehr Personal erhielten und ein dritter Punkt könne die Einführung eines „Kommunalen Ordnungsdienstes“ sein. Ursprünglich hatte der Rat erst 2024 erneut über die Einführung eines „Kommunalen Ordnungsdienstes“ abstimmen wollen, hat das Thema auf allgemeinen Wunsch aber vorgezogen.

Zur Security soll der Kommunale Ordnungsdienst hinzukommen.

in ein ganzheitliches Konzept einfließen lassen. Maren Seifert (Grüne) ist sich sicher: „Objektive Sicherheit kann und wird es nie geben.“ Sie hofft auf eine „gute Personalauswahl“ beim KOD, und dass gleichzeitig die Zahl der Sozialarbeiter*innen aufgestockt werde. Werner Maier (CDU) plädierte dafür „gleich Nägel mit Köpfen“ zu machen und ohne Umschweife einen KOD einzuführen, da das subjektive Sicherheitsempfinden in der Stadt zurzeit „unterirdisch“ sei. Mario Vogt (FWO) riet, sich Inspirationen aus Kehl und Lahr zu holen, die als grenznahe Städte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hätten. Wichtig sei aus seiner

Sicht, dass ein KOD einen fest definierten Handlungsspielraum bekomme.

„Dreiklang“ Martina Bregler (SPD) forderte statt eines KODs ein Mehr an Sozialarbeit und mehr „Offene Jugendtreffs“. Thomas Bauknecht (FDP) ärgert sich, dass die jahrelangen Sparmaßnahmen des Landes nun dazu führen, dass Kommunen wie Offenburg sich einen KOD leisten müssen. Dieser brauche zudem eine hohe Akzeptanz in der Bürgerschaft. Taras Maygutiak (AfD) ist sich sicher, dass „Stärke zeigen“ durch das Erscheinen Uniformierter schon die gewünschte Wirkung zeige.


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In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: Helmut Eberhard (27. November) und Lydia Schröder (30. November) werden 95 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Alle Jahre wieder

Weihnachtsmarkt bis 23. Dezember / Rollschuhbahn im Vinzentiusgarten Foto: Kathrin Benz

Glückwünsche

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Notdienste • 26.11. Delta-Apotheke Heimburgstraße 1 • 27.11. Weingarten-Apotheke Moltkestraße 50 • 28.11. Hirsch-Apotheke Fischmarkt 3 • 29.11. Einhorn-Apotheke Caunes Hauptstraße 88 • 30.11. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 • 1.12. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 • 2.12. Delta-Apotheke Schillerplatz Zeller Straße 31 • 3.12. Marien-Apotheke Hauptstraße 73 Schutterwald

Sitzungsplan 27.11. Integrationsbeirat 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 29.11. Planungsausschuss 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php. Tagesordnungen auf Seite 14.

Kurz informiert Zum Adventscafé lädt das Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen mit der evangelischen Christusgemeinde am Nikolaustag, Mittwoch, 6. Dezember, ab 14.30 Uhr in den Saal des SFZU ein. Bei Adventsgebäck, Kaffee und Tee geht es darum, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mit Programm und Weihnachtsliedern der Kita-Kinder Adventsstimmung zu genießen. Plätzchen- und Kuchenspenden werden gerne entgegengenommen. Es besteht die Möglichkeit, sich dafür unter Telefon 0781/957812 zu melden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sfz-offenburg.de/uffhofen.

Offiziell eröffnet: OB Marco Steffens (l.) mit Moderator Matthias Drescher.

Mit Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung am Tannenbaum vor dem Historischen Rathaus hat Oberbürgermeister Marco Steffens am vergangenen Dienstag den Offenburger Weihnachtsmarkt eröffnet. Neu ist in diesem Jahr die 200 Quadratmeter große Rollschuhbahn im Vinzentiusgarten. In der Klosterkirche erzählt eine Lichter- und Klangshow

Auftakt des Terrors Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus: Am Donnerstag, 7. Dezember, wird um 19 Uhr im Salmen eine neue Ausstellung eröffnet. Bis 6. Februar 2024 wird die vom Lernort Kislau e.V. miterarbeitete Schau gezeigt. An elf Themenstationen werden Rolle und Funktion, die den frühen Konzentrationslagern im nationalsozialistischen Herrschaftssystem zukam, beleuchtet. Auch die Geschichte des im April 1933 bei Heidelberg errichteten Lagers Kislau wird damit in einen größeren Kontext gestellt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung führt Co-Kuratorin Luisa Lehnen in die Thematik ein und gewährt Einblicke in den Entstehungsprozess der Schau. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen. Es handelt sich um eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“. Anmeldung erbeten an E-Mail salmen@offenburg.de.

die Geschichte von Kirche und Kloster. Täglich um 17 Uhr ist im Dome auf dem Lindenplatz eine Lasershow zu sehen. Für die Kinder werden in der St. Andreas Kirche täglich um 16.30 Uhr weihnachtliche Geschichten vorgelesen. Wie jedes Jahr unterhalten Musikvereine und Musikgruppen die Besucherinnen und Besucher auf der Sparkassenbühne

mit weihnachtlichen Klängen. An den Adventssamstagen sind die Fahrten mit den Stadtbussen kostenlos. Bis zum 23. Dezember haben die Stände auf dem Marktplatz täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Am heutigen Sonntag, 26. November, bleibt der Weihnachtsmarkt wegen des Totensonntags geschlossen.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Fabian Fallert Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung), Telefon 0781-82-2572 Christoph Lötsch (stv. Leitung), Telefon 0781-82-2200 Sandra Martin, Telefon 0781-82-2102 Anja Walz, Telefon 0781-82-2666, Marie-Christine Gabriel, Telefon 0781-82-2333, Mail: offenblatt@offenburg.de Organisationseinheit Marketing und Kommunikation Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 0781-9340-925 Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de Verantwortlich für Anzeigen u. Beilagen: Christian Kaufeisen Ansprechpartner: Frank Kirchhoff, Telefon 0781-9340-169 Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Dienstag, 17.00 Uhr Auflage: 30 500 www.offenblatt.de


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Was tun gegen Parksuchverkehr? Gemeinderatssitzung: Knappe Mehrheit für die Einführung von Bewohnerkarten und Gebühren

In Gebieten mit erhöhtem Parksuchverkehr wie rund um die Gewerbeschule werden „Bewohnerparken“ und „Parkgebühren“ eingeführt. Zudem soll die Verwaltung bis Mitte 2024 ein neues Konzept zur Verkehrsüberwachung erarbeiten. Damit sollen einerseits die Anwohner*innen entlastet, andererseits ein Anreiz geschaffen werden, auf den Öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Mit diesen „Push- und Pull-Maßnahmen“ will Baubürgermeister Oliver Martini 32.000 Pendler*innen, Gäste und die Bürger*innen der Stadt dazu bewegen, auf ein Auto zu verzichten. Der Parkraum sei einfach zu knapp und durch eine hohe Nachfrage überlastet. Durch kostenpflichtiges Parken erhofft sich die Stadt allein für das bevorstehende Jahr Einnahmen von 550.000 Euro und mehr. Doch allein das Aufstellen von 40 Automaten kostet 450.000 Euro. Mit dem „Überschuss“ soll laut dem Motto „Verkehr finanziert Verkehr“ der ÖPNV weiter ausgebaut werden. Ein Autostellplatz werde stadtplanerisch mit 12,5 m² berechnet, und sei damit in der Norm größer als manches Kinderzimmer (10 m²) oder ein Einzelbüro (8

Foto: Siefke

Die Zahl der Parkscheinautomaten im Stadtgebiet wird erhöht und damit wird es gerade rund um die Innenstadt bald weniger kostenfreie Parkplätze geben. Das beschloss der Gemeinderat mit 19 zu 16 Stimmen.

Rund ums Klinikum am Ebertplatz ist es ordentlich zugeparkt – wie hier in der Schaiblestraße.

m²), macht Martini die Relevanz des Themas deutlich. „Mancher mag sich durch diesen Vergleich provoziert fühlen“, so der Baudezernent, „aber es macht die Wertigkeit deutlich.“ Besonders hoch sei der Parksuch-Verkehr derzeit rund um das Klinikum und die Gewerbeschule. Der Vorschlag, den Anwohner*innen durch entsprechende Ausweise Vorrang beim Parken zu verschaffen, stieß auf Kritik von Seiten des Gemeinderats. Klinik-Mitarbeitende müssten so unverhältnismäßig viel an Parkgebühren für jeden Arbeitstag zahlen. Justus Eisenbeiß (Grüne) befürwortet eine Kostengerechtigkeit für die Parkflächen im

öffentlichen Raum und ermutigt alle Fraktionen, am großen Masterplan Verkehr festzuhalten. Werner Maier (CDU) spricht sich hingegen für maßgeschneiderte Konzepte aus. Er schlägt vor, in den Gebieten mit hohem Parkdruck als Test das Parken mit Parkscheibe von Montag bis Freitag einzuführen.

Park-App mehr bewerben Tobias Isenmann (FWO) schlägt vor, im Osten des Bahnhofs einen Pendlerparkplatz zu schaffen. Statt teurer Parkautomaten wünscht er sich eine stärkere Bewerbung einer Park-App, die für die Nutzer*innen das Parken auch günstiger machen könne.

Roland Müller (FDP) möchte für den Parksuchverkehr eine „ganzstädtische Alternative“ und setzt ebenso auf mehr Marketing in Sachen „digitale Bezahlung“, denn 450.000 Euro für Automaten seien eine sehr große Summe. Loretta Bös (SPD) gab zu bedenken, dass sich der Parkdruck solange nicht mindern werde, solange das Klinikum noch im innerstädtischen Bereich sei, und fordert eine pragmatische Lösung zugunsten der Klinik-Mitarbeitenden. Taras Maygutiak (AFD) lehnte mit kurzen knappen Worten die Beschlussvorlage zur „Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung“ ab.

Marco Butz neuer Leiter für Wirtschaft und Stadtentwicklung

Nach beruflichen Stationen als Zeitungsredakteur und Leiter der Kommunikation einer Unternehmensgruppe ist Marco Butz derzeit seit acht Jahren

Referatsleiter mit dem Fachgebiet Hochschule, Wirtschaft und Einzelhandel bei der Industrieund Handelskammer im nordrhein-westfälischen Siegen. Auf dieser Position bezeichnet er sich selbst als Netzwerker, eine Expertise, die er auch in seine neue Tätigkeit einbringen will.

Foto: privat

Neuer Leiter des Fachbereichs 1 Wirtschaft und Stadtentwicklung wird der 51-jährige Marco Butz. Das beschloss der Gemeinderat am Montag in nichtöffentlicher Sitzung. Dienstantritt ist voraussichtlich zum Jahresbeginn 2024. Zu dem Fachbereich gehören die Abteilungen Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Stadtentwicklung.

Ein Magisterstudium im Fach Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt kommunale Wirtschaftspolitik hatte Marco Butz an der Siegener Universität abgeschlossen. Marco Butz (51).

An Offenburg schätzt er die Freundlichkeit der Menschen, die florierende Wirtschaft, ein gutes Einzelhandels- und überdurchschnittliches Freizeitangebot sowie die hohe Lebensqualität. Oberbürgermeister Marco Steffens sagte zu der Entscheidung: „Herr Butz hat sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durchgesetzt. Ich freue mich, dass wir diese wichtige Stelle mit einer kompetenten und erfahrenen Person besetzen können.“


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Politisches Meinungsforum Hitze-Hotspot

„Beraten statt Vorschreiben!“

Stärkung des Ehrenamtes

Jeder und jede hat sicher in den heißen Sommerperioden der letzten Jahre schon öfters die Erfahrung gemacht, dass die Offenburger Innenstadt so überhitzt ist, dass der Aufenthalt dort unangenehm wird. Mir ging es auf dem Marktplatz so z. B. am Internationalen Fest, das mich normalerweise richtig begeistert. Hitzeminderung bzw. Klimaanpassung war in der gemeinsamen Sitzung des Planungs- und des Umweltausschusses das Thema in mehreren Punkten. Martin Ockenfuß hatte für die Grüne Fraktion im letzten Stefan Stürzel Jahr einen Hitzeaktionsplan beantragt. Dies wurde jetzt endlich Thema.

Die CDU-Fraktion lehnt eine Baumschutzsatzung in den Offenburger Ortsteilen klar ab. Die Mehrheit der Ortsvorstehenden der elf Offenburger Ortsteile sieht das auch so!

Offenburg zeichnet sich durch ein lebendiges Ehrenamt aus, das wir nachhaltig unterstützen und angemessen anerkennen sollten. An dieser Stelle möchten wir unseren aufrichtigen Dank an alle ehrenamtlich Engagierten aussprechen. Sie alle investieren Zeit und Engagement, um Offenburg, unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben zu stärken.

Am besten funktioniert die Hitzeminderung vermutlich mit Bäumen. So wurde unter anderem eine Vorstudie «Bäume in der Innenstadt» vorgestellt. Da ging es darum, geeignete Standorte für Bäume zu finden. Diese können nicht einfach überall gepflanzt werden. Realisierbar sind sie nur dort, wo es einerseits keine Probleme mit Versorgungsleitungen gibt, anderseits Rettungswege nicht behindert werden. Als erstes konkretes Projekt wurde ein Baumhain mit 12 Bäumen im nördlichen Teil des Marktplatzes von der Stadtverwaltung vorgestellt. Es soll eine Entwurfsplanung ausgearbeitet werden mit dem Ziel, 2024 einen Baubeschluss zu fassen. Auch einige andere Baumstandorte wurden ebenfalls mit gut bewertet, so zum Beispiel in der Hauptstraße direkt oberhalb des Stadtbuckels, im weiteren Verlauf der Hauptstraße auf der linken Seite und in der Lange Straße im Bereich des Lindenplatzes. Diesmal hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt. Es wird Aufgabe des im nächsten Jahr neu gewählten Gemeinderats werden, dann den Baubeschluss zu fassen und auch die anderen vorgeschlagenen Baumstandorte in Angriff zu nehmen. Dann wird sich zeigen, wer wo Prioritäten setzt, ob bei Bäumen in der Innenstadt oder bei der Nordspange. Stefan Stürzel

Alle anderen Fraktionen des Offenburger Gemeinderats haben sich einstimmig für die weitere Planung einer Baumschutzsatzung ausgesprochen. Können wir private Grundstücksbesitzer so überzeugen, mehr Bäume zu pflanzen? Aus unserer Sicht führt eine Baumschutzsatzung zum Gegenteil. Viele alte Bäume würden gefällt werden, bevor sie einen gewissen Durchmesser erreichen und somit dann automatisch unter die Baumschutzsatzung fallen. Dies geschah damals schon, als die letzte Ausweitung der Baumschutzsatzung für die Ortsteile drohte. Sollte eine Baumschutzsatzung eingeführt werden, stellt sich uns die Frage, ob für jeden privaten Baum eine Baumschau vorgeschrieben wird. Wenn ja, wer übernimmt hierfür die Kosten? Es kann ja nicht sein, dass private Baumbesitzer für die Allgemeinheit haften müssen. Wir von der CDU-Fraktion setzen auf Beraten statt Vorschreiben! Daher können wir uns folgende Alternativen vorstellen: * Förderprogramm für Pflanzung von Bäumen und Hecken * Kostenlose Beratung durch die Stadt für die Bürgerschaft zur Pflege und Rettung von Bäumen. Das Ziel muss sein: motivieren & aktivieren! Nicht verbieten und vorschreiben! Wir sollten auf kommunaler Ebene mit dem Bürokratieabbau beginnen, wenn es die Ampel-Regierung auf Bundesebene schon nicht hinbekommt. Wir sollten hier kein neues Bürokratiemonster erschaffen. Mathias Renner

Vertrauen wir auf die Kompetenz der mündigen Bürgerschaft! Gerade in dieser Thematik! Mathias Renner

Im letzten Haupt- und Bauausschuss wurden zahlreiche Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und Stärkung des Ehrenamts diskutiert. Wir würden die Schaffung der Stelle eines Ehrenamtsbeauftragten für Offenburg begrüßen, auch wenn diese im Ausschuss kontrovers diskutiert wurde. Es ist entscheidend, den Ehrenamtlichen beizustehen und sie nicht mit büroTobias Isenmann kratischen Hürden alleine zu lassen. Hier kann diese neue Stelle ganzjährig unterstützen – anders als einmalige Dankeschön-Events, bei denen nur eine begrenzte Anzahl von Personen zum Zuge kommt. Das Ehrenamt braucht direkte und passgenaue Hilfe bei Rechts- und Vorschriftenwesen, keine Galas und Häppchen! Ein bedeutender Meilenstein für das Ehrenamt und unsere städtische Gesellschaft ist die Einführung eines Bürgerbudgets. Es freut uns, dass diese wichtige Maßnahme im Ausschuss eine Mehrheit gefunden hat und eingeführt werden soll. Mit dem Bürgerbudget können dann Projekte finanziell gefördert werden, die aus bürgerschaftlichem Engagement heraus entstanden sind. Die Antragstellung sollte allerdings nicht in übermäßiger Bürokratie enden. Der Prozess muss einfach sein, damit das Bürgerbudget seine volle Wirkung vor Ort entfalten kann und dort ankommt, wo es gebraucht wird. Wir freuen uns auf spannende Projekte und eine starke Unterstützung des Ehrenamts und bürgerschaftlichen Engagements. FÜR Offenburg. Tobias Isenmann


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Ja zur Verordnung Blindenleitsystem für den Baumschutz in der Steinstraße

„Haben meistens extrem Recht“

Die gemeinsame Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses in der vorletzten Woche zeigte eindrücklich, wie wichtig Bäume für uns Menschen sind. Mittlerweile müsste auch jeder Klimawandel-Leugner wissen, dass Bäume die Lebensqualität in unserer Stadt erhalten bzw. erhöhen. Nicht nur ökologisch in Hinsicht von Biodiversität sondern ganz bedeutend für das Kleinklima in unserer Stadt.

Es wird zwar noch eine Weile dauern, bis der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) aus der Taufe gehoben ist, aber der grobe Fahrplan steht – endlich. Natürlich ist die Schaffung eines KOD lediglich Symptombekämpfung anderer – bislang gewollter – politischer Fehlentwicklungen. Nachdem wir vor einigen Wochen als AfDFraktion den Antrag gestellt hatten, den KOD wieder auf die Tagesordnung zu hieven, waren von den anderen Fraktionen vor allem der Aktionismus, mit eigenen Anträgen zu kommen, und die Geschichtsklitterung bemerkenswert. Während von unserem Antrag gar nicht gesprochen wurde, stritten sich Freie Wähler und CDU, wer «früher oder schneller gekommen ist» mit dem Thema. Auf meine Kritik, dass man den KOD 2019/20 im Konzept mit Sozialarbeitern künstlich verteuert und dann auf die lange Bank geschoben hatte, sprach der OB von «Legendenbildung», er sei immer für den KOD gewesen. Nun, man hatte immer wieder von der Stadtspitze vernommen, welch gute Beziehungen sie nach Stuttgart unterhalte und daher wisse, dass die Landespolizei verstärkt und dabei auch Offenburg berücksichtigt werde. Das musste als Argument gegen einen KOD herhalten. Derartige «Gespräche» erwähnten auch die Grünen in der letzten Gemeinderatssitzung. In einer Beurteilung stünde jetzt, «sie waren stets bemüht, etwas zu erreichen.» Zur «Legendenbildung»: 2018 zur Zeit des OB-Wahlkampfes hatten wir – freundlich gesagt – mehrere Ereignisse in Offenburg, die den Bürgern Angst bereiteten. Sicherheit und Sicherheitsgefühl lagen darnieder. Um das vergessen zu machen, hatten die OB-Kandidaten sich damals auf Themen wie E-Mobilität und Radwege gestürzt. Genau deshalb entschlossen wir uns als AfD, mit Ralf Özkara ins Rennen zu gehen Taras Maygutiak – mit dem Thema «Kommunaler Ordnungsdienst»! Im Südkurier wurde OB Steffens damals zum Thema «Sicherheit» gefragt und sagte: «Ich hatte nicht den Eindruck im Wahlkampf, dass das das beherrschende Thema für die Menschen ist.» Wieder einmal hat sich gezeigt, dass wir früher als andere richtig lagen. Wir sind eben nicht rechtsextrem, wir haben meistens nur extrem Recht. Taras Maygutiak

Bäume produzieren lebenswichtigen Sauerstoff, binden das schädliche Kohlendioxid und kühlen unsere Luft. Auch die Stadtverwaltung hat sich mittlerweile auf den Pfad einer Stadtklimaanalyse und Rahmenplan Stadtklimawandel begeben. Für manche zwar wie die Alt-Fasent, denn wo waren diese Ansätze wie zum Beispiel Dachbegrünung und erneuerbare Energie etwa beim Bau der neuen Edeka-Arena oder unseres Freizeitbads? Aber lieber spät als nie! Ein weiterer wichtiger und richtiger Beschluss war die Grundsatzentscheidung zur Erstellung einer Baumschutzsatzung für die Kernstadt und die Ortsteile. Alle Fraktionen bis auf eine stimmten geschlossen dafür. Die CDU war mit fadenscheinigen Argumenten dagegen. Völlig unverständlich! Ein lebenswertes Offenburg ist nur mit Bäumen vorstellbar. Eine Baumschutzsatzung sichert vor allem eine gesicherte Nachpflanzung, wenn aus diversen Gründen mal ein Baum gefällt werden muss. Nach meiGerhard Schröder ner Ansicht müssen wir alles dafür tun, dass unsere «natürlichen» Klimaanlagen in Offenburg nachhaltig gefördert und erhalten bleiben. Eine Baumschutzsatzung ist ein wichtiger Baustein dazu, deshalb sagen wir ja zur Baumschutzsatzung! Gerhard Schröder

Im vergangenen Planungsausschuss hatte Stefan Rendler, Bezirksgruppenleiter des Blindenund Sehbehindertenvereins, Rederecht zur Umgestaltung der Steinstraße erhalten. Unter den betroffenen Blinden und Sehbehinderten ist man sich einig, dass sich die Fehler, die bei der Umgestaltung des Lindenplatzes und der nördlichen Lange Straße gemacht wurden, nicht in der Steinstraße wiederholen dürfen. Am Lindenplatz und in der nördlichen Lange Straße wurde die Regenwassermulde und zu Teilen eine eingefräste Leitlinie in den Naturstein als Blindenleitsystem verwendet. Dies wird bemängelt, wie auch der fehlende Kontrast, also die farbliche Abhebung gegenüber des PflasterThomas Bauknecht belags, was gerade für sehbehinderte Menschen die keinen Blindenstock verwenden, für ihre Orientierung von großer Bedeutung ist. In Anbetracht der älterwerdenden Bevölkerung kann es jeden von uns mit einer Sehbehinderung treffen. Auch Mitbürger mit eingeschränktem Sehvermögen dürfen nicht zusätzlich in ihrer Mobilität eingeschränkt werden. Deshalb besteht unsererseits die Forderung, bei dem Neubau der Steinstraße das Blindenleitsystem mit den bewährten kontrastreichen Bodenelementen herzustellen. In der Verwaltungsvorlage hält Roland Müller man weiterhin daran fest, das Blindenleitsystem, analog der Lange Straße, als ein in den Natursteinteppich eingefrästes System herzustellen. Wir bemängeln, dass dadurch die Grundproblematik des Kontrastes nicht beseitigt wird. Auch von der Kostenseite sind die Bodenelemente weitaus günstiger als das angedachte Einfräsen des Natursteins. Die Fraktionen des Offenburger Gemeinderates werden in einem Vororttermin unter Führung des Blinden- und Sehbehindertenvereins anhand von Simulationsbrillen die vorhandene Situation begutachten und dann auch bewerten. Thomas Bauknecht und Roland Müller


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Mehr Grün und Barrierefreiheit in der neuen Steinstraße PLANUNG aw Wie die Steinstra-

ße umgestaltet wird, dazu gab Bernhard Mußler, Abteilungsleiter Straßen und Brücken, in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 15. November Antworten.

„Dringender Handlungsbedarf besteht in der Steinstraße nicht nur wegen des Belags, sondern auch für die Erneuerung unterschiedlicher Versorgungsleitungen sowie den Ausbau des Fernwärmenetzes“, erklärte Bernhard Mußler. Weiter werde vorgeschlagen, Ausbau und Umgestaltung auf die Spitalstraße bis Ritterstraße zu erweitern; der Fischmarkt bleibe davon unberührt. Es sollen 14 neue Baumstandorte realisiert werden und damit würden mit den beiden Bäumen vor dem Café Gmeiner künftig 16 Bäume in der Steinstraße

stehen. Dabei seien unterschiedliche Baumarten vorgesehen. Die Bäume sollen so gepflanzt werden, dass im mittigen Bereich der Steinstraße eine flexibel nutzbare Aufweitung entsteht. Weiter sei geplant, die Baumquartiere untereinander zu verbinden und mit dem abfließenden Wasser aus dem Steinriesen zu versorgen, gab Mußler einen Überblick. Die bisherige Rinne des Steinriesen soll entfernt werden, um für Barrierefreiheit zu sorgen. Viele Absagen seitens der Eigentümer gab es zu Überspannungsleuchten, so dass diese nur vereinzelt eingeplant werden können, informierte der Straßenexperte. So werden auch Lichtstehlen erforderlich. „Der Baubeginn ist nach Ende der Fasnacht im Februar 2024 geplant mit einer Dauer von

rund 18 Monaten, dabei werden jeweils immer zwei Abschnitte gleichzeitig bearbeitet“, informierte Mußler. Der Kostenpunkt liege bei 2,35 Millionen Euro, was nicht zuletzt an den Baupreiserhöhungen liege.

Viel Lob für Planung Justus Eisenbeiß (Grüne) war erfreut über die gestiegene Anzahl der geplanten Bäume in der Steinstraße. Er verwies darüber hinaus auf Sitzgelegenheiten mit Rückenlehnen. Elisabeth Abele (CDU) begrüßte es auch, dass die Baumanzahl erhöht wurde. Auch den Baustopp zur Weihnachtszeit fand sie sehr gut. „Um zahlreiche Gewerke unter einen Hut zu bringen, da muss alles zusammenpassen“, hofft Mario Vogt (FWO), dass die Verwaltung den Kraftakt stemmen kann. Gerhard Schröder (SPD)

verwies auf den Baumschutz während der Bauzeit. Roland Müller (FDP) hofft, dass es zu keinen Verzögerungen kommt. Michael Fey (AfD) sprach zwar von einer guten Entwurfsplanung, lehnte aber für seine Fraktion zum jetzigen Zeitpunkt den Umbau ab mit der Begründung, dass es den Geschäftsleuten nach der Corona-Durststrecke nicht zumutbar sei. „Mit 50.000 Euro im Fonds für freiwillige Unterstützungsleistungen bei der Baumaßnahme komme man gut hin“, erklärte Stadtenwicklungschefin Silke Moschitz und verwies auf die Erfahrungen aus der Lange Straße. Der Planungsausschuss empfahl dem Gemeinderat mehrheitlich (10 Ja- und eine Gegenstimme), für die Entwurfsplanung und deren Realisierung zu stimmen; der Rat votierte mehrheitlich (drei Neinstimmen) dafür.

Auftrag Baumschutzsatzung UMWELT aw Auf Antrag der SPD-

Gemeinderatsfraktion vom 6. Juli dieses Jahres, eine Grundlage für eine neue Baumschutzsatzung und eines Kommunikationskonzeptes mit den Ortsteilen innerhalb eines Jahres zu erarbeiten, appellierte Gerhard Schröder (SPD) in der Sitzung des Umweltausschusses an alle, ergebnisoffen in die Gespräche zu gehen. „Es geht darum, das System zu verbessern“, stellte er klar. „Wir unterstützen die dringende und notwendige Wiederbelebung der Baumschutzsatzung“, erklärte Karin Jacobsen (Grüne). „Wir setzen auf Beraten anstatt Vorschreiben“, konstatierte Mathias Renner (CDU). Ziel sei es für seine Fraktion zu motivieren und nicht zu verbieten. Mario Vogt (FWO) hofft, dass die Baumschutzsatzung

auf fruchtbaren Boden fällt. Thomas Bauknecht (FDP) warf der CDU vor, das Thema zum Wahlkampfthema zu machen. Wie kann man sich von vornherein so verschließen, merkte er kopfschüttelnd an. Sein Appell: in einen Dialog zu gehen, um das Beste herauszuholen. Knut Weißenrieder (AfD) stimmte für seine Fraktion zu, vorausgesetzt, es erfolge eine Gleichbehandlung von Kernstadt und Ortsteilen. Mehrheitlich (13 Ja und fünf Neinstimmen) empfahl der Umweltausschuss dem Gemeinderat, für einen Grundsatzbeschluss zur Erstellung einer Baumschutzsatzung zu votieren. Mit zehn Gegenstimmen sprach sich die CDU auch im Gemeinderat dagegen aus.

Ja zur erweiterten Baumbilanz UMWELT aw Andreas Kolle-

frath, Leiter des Fachbereichs Hochbau/Grünf läche/Umweltschutz, informierte im Planungs- und Umweltausschuss über die Fortschreibung der Baumbilanz und der Erweiterung des Kriterienkatalogs. Zielsetzung sei, alle nicht sanierten Baumquartiere zu bepflanzen und neue Baumstandorte

aufzusuchen. Mit der Baumbilanz als Planungsinstrument für nachhaltige Baumpflanzungen werde nicht nur eine mathematische Bilanz, sondern werden auch strategische Entscheidungen getroffen, stellt Kollefrath klar. Eine einstimmige Empfehlung an den Gemeinderat wurde im Rat auch einhellig befürwortet.


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Lob für ein durchdachtes Konzept Maßnahmenplan gegen sommerliche Überhitzung vorgestellt/Zustimmung beider Ausschüsse UMWELT aw Welche Maßnah-

„Zukünftig werden wir mit weiteren Temperaturanstiegen und einer weiteren Zunahme von extremen Hitzewellen rechnen müssen“, führte Vera Dreher, Projektleitung Klimaanpassung, in den Tagesordnungspunkt ein. „Was kann die Stadt Offenburg konkret machen“, stellte Daniel Ebneth die Frage in den Raum. Drei Handlungsfelder – Grün- und Freiraumsystem, Stadt- und Gebäudestrukturen sowie Mobilitätsräume und öffentliche Plätze – mit insgesamt 21 Maßnahmen habe man in den Rahmenplan „Stadtklimawandel mit dem Schwerpunkt Hitze“ aufgenommen, so Ebneth. Hier werden allerdings Zielkonflikte wie beispielsweise zwischen einem verbesserten Stadtklima und dem Wohnungsbedarf nicht ausbleiben, gab er zu bedenken. Die Maßnahmensets wurden zu sechs exemplarischen Stadtbereichen für die Gesamtstadt ausgearbeitet und in der Präsentation vorgestellt. Seinen Fokus setzte Ebneth auf die Werderstraße als Hitze-Hotspot,

Foto: Stadt Offenburg

men sich eignen, um der sommerlichen Überhitzung effektiv entgegenzuwirken, hat Daniel Ebnet, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht, in einer gemeinsamen Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses am 15. November im Salmen aufgezeigt.

Im Sommer ein Hitze-Hotspot: die Werderstraße.

die im Sommer den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sei. Mit Blick unter anderem auf den Sanierungsbedarf und die Aufenthaltsqualität stellte er verschiedene Varianten wie die Anlegung einer Mittelallee oder einer seitlichen Baumreihe vor und wünschte sich einen Planungsauftrag seitens der Gremien, um vertieft in die Planungen einsteigen zu können.

Zielkonflikte Als lobenswertes und durchdachtes Konzept bezeichnete Martin Ockenfuß (Grüne) die Vorlage und freute sich, dass sich die Stadt jetzt auf den Weg gemacht habe. Er bat darauf zu achten, auch die Entsiegelungen von Schulhöfen im Blick zu

haben. Mathias Renner (CDU) war es ein Anliegen, bei Neuplanungen und Gewerbeansiedelungen Grünflächen und Baumbestände im Hinterkopf zu behalten. Die Maßnahmen gehen in die richtige Richtung, konstatierte Tobias Isenmann (FWO). Einen Baum gegen einen Parkplatz, sah auch er als Zielkonflikt in der Werderstraße. Ihm fehlte in der Vorlage eine plausible Kostenschätzung für den wachsenden Pflegeaufwand. Sylke Rhein (SPD) freute sich über die ausführliche Analyse. Für sie habe das Thema oberste Priorität. Roland Müller (FDP) sah auch den Parkraum als Zielkonflikt in der Werderstraße an. Weiter bat er, bei den Planungen die Anwohner*innen mitzunehmen. Dem schloss sich

auch Knut Weißenrieder (AfD) an und freute sich über die Planungen von mehr Baumpflanzungen und Entsiegelungen.

Synergien nutzen Bürgermeister Oliver Martini stellte nochmals klar, dass es in der Vorlage nicht um einen Pauschalauftrag gehe, sondern um eine Grundlage für weitere Planungen und bauliche Entwicklungen. Dabei werde man versuchen, mit den Versorgern von Fernwärme, Wasser und Glasfaser zusammen die größtmöglichen Synergien zu ziehen. Einstimmig empfahlen sowohl der Planungs- als auch der Umweltausschuss dem Gemeinderat als erste wichtige Bausteine, folgende Maßnahmen weiterzuverfolgen: Umsetzung der aufgezeigten Potenzialstandorte für weitere Baumpflanzungen in der Altstadt, Erarbeitung der Entwurfsplanung für die Konzeptstudie „Klimahain Marktplatz“, Ausarbeitung einer klimawandelangepassten Sanierung der Werderstraße sowie die Entwicklung eines Konzepts zur schrittweisen Umgestaltung wichtiger Verbindungswege als klimawirksame Entlastungsräume und die Akquirierung und Beantragung von Fördermitteln für die genannten Planungen und deren Umsetzung. Der Gemeinderat stimmte mit drei Gegenstimmen mehrheitlich zu.

Baumhain anstatt Baumreihen auf dem Marktplatz UMWELT aw Die Baumstudie

„Altstadt“ und das Konzept „Klimahain Marktplatz“ standen ebenfalls zur Diskussion in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses. Das Ergebnis der Studie ergab, dass die wichtigsten Potenziale zur Klimaanpassung in der Kernstadt entlang der Hauptstraße und in den Vertiefungsbereichen „Stadtbuckel“ und „Marktplatz“ liegen. Dazu gehört es auch, in der Altstadt bestehende Bäume zu schützen sowie Dach- und Fassadenbegrünung auszubauen. Als größter Hitze-Hotspot in der Altstadt gilt der Marktplatz. Die Studie sieht für den kleineren

Platzbereich im Norden einen Baumhain mit zwölf mittel- bis großkronigen Bäumen vor, da er gegenüber Baumreihen mehr Verschattung und Kühlung bietet. Die Auf bauhöhe von rund 90 Zentimeter reiche für das Pflanzsubstrat aus, informierte Daniel Ebneth, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht. „Das Wasserspiel würde dann in den Süden versetzt werden“, erklärte der ChefStadtplaner. Da das 20-Jahre alte Wasserspiel erneuerungsbedürftig sei und die Ersatzteile nur noch schwer zu bekommen seien, wäre eine neue Anlage sowieso auf die Stadt zugekommen, resümierte er. Der Antrag für die Fördermittel des

Konzepts „Klimahain Marktplatz“ habe die Stadt bereits im Oktober fristbedingt gestellt. „Wir sind begeistert von dem Konzept“, lobte Stefan Stürzel (Grüne). Er sei sicher, dass der Hain große Entlastung bringe. Elisabeth Abele (CDU) zeigte sich kritisch gegenüber einem Baumhain. Nur weil er mehr Fördermittel als die Baumreihen bekomme, obwohl mit den Baumreihen mehr Bäume gepflanzt werden könnten, sei für sie kein Argument für den Hain. Außerdem brauchen die Baumreihen weniger Platz mit Blick auf die Veranstaltungen. „Wie wäre es mit einem Mix aus Hain und Baumreihen?“, fragte Tobias Isenmann (FWO) in die

Runde. „Wir freuen uns über die Bäume, die Wasser-Ideen und auch finanziell erscheint uns die Konzeptumsetzung wie ein Schnäppchen“, freute sich Sylke Rhein (SPD). Thomas Bauknecht (FDP) warb für den Hain, der mehr Verschattung und Kühlung bringe. Der Experte schlug vor, hier auf eine langlebige Baumart zu setzen. Lob für das Konzept kam auch von Michael Fey (AfD). Einstimmig empfahlen beide Ausschüsse dem Gemeinderat, mit der erfolgreichen Aufnahme in das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ 245.000 Euro an Eigenmitteln bereitzustellen. Einstimmig erging auch der Ratsbeschluss.


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Antikes Multikulti am Oberrhein

Museum im Ritterhaus zeigt römisch-germanischen Austausch anhand der Diersheimer Grabfunde KULTUR cl Ein römischer Män-

Auch andere Gewissheiten geraten ins Wanken. Sind die germanischen Sueben, die im ersten Jahrhundert im heutigen Baden siedelten, mit den heutigen Schwaben gleichzusetzen? Wechselten Germanen Identität und Namen, wenn sie in römische Dienst traten, wie es die Inschrift eines 1993 im Offenburger Ortsteil Bühl gefundenen Gedenksteins aus dem zweiten nachchristlichen Jahrhundert nahelegt? Welche Hinweise geben die in den letzten acht Jahren im Rheinauer Ortsteil Diersheim entdeckten Gräber? Sie enthalten Beigaben germanischer, römischer und vereinzelt auch keltischer, also gallischer Herkunft, berichtet Johann Schrempp, Ausgrabungsleiter und Kurator der Ausstellung.

FOTO: CHRISTOPH LÖTSCH

nername endet auf –us. Ein gallischer auf –ix. Und die charakteristischen Schlussbuchstaben eines Germanen sind –ik. So übersichtlich ist die antike Welt von Asterix und Obelix geordnet. Aber wie war es wirklich? Antwort darauf gibt die Ausstellung „Multikulti am Oberrhein“, die ab dem 2. Dezember im Museum im Ritterhaus zu sehen ist.

Römisch-germanische Inschrift, flankiert von Museumleiterin Varlerie Schoenenberg (l.), Helga Grampp-Weiß und Gabriele Stephan vom Verein für Heimatgeschichte Diersheim, Kurator Johann Schrempp und Kulturchefin Carmen Lötsch.

Damit stellt sich die spannende Frage nach der Herkunft der südbadischen Bevölkerung. Vielleicht war dies der Grund für die große Anteilnahme der Diersheimerinnen und Diersheimer an den archäologischen Forschungsarbeiten. Der Verein für Heimatgeschichte, beim Pressetermin vertreten durch Helga Grampp-Weiß und

Gabriele Stephan, unterstützte die Ausgrabungen in vielfältiger Weise. Der Fundort befindet sich im Vorfeld des damaligen römischen Legionslagers Argentoratum, errichtet im Jahr 15 ein Außenposten des römischen Imperiums zur Sicherung der stets gefährdeten Rheingrenze. Gegenüber den stets agilen

Germanen griffen die Römer auf die vielfach bewährte Politik von Zuckerbrot und Peitsche zurück: Integration und Teilhabe auf der einen, militärischer Druck auf der anderen Seite. „Germanen halten Germanen in Schach“, so das ressourcenschonende Prinzip. Dabei darf nicht übersehen werden, dass Austausch und Durchdringung der Kulturen überwiegend friedlich verliefen, durch Handel und Wandel. Für Museumsleiterin Valerie Schoenenberg haben die Diersheimer Funde im Kontext mit dem Bühler Gedenkstein große Bedeutung für die Regionalgeschichte der Ortenau. Der gezeigte Ausschnitt der Geschichte verweist auf größere Zusammenhänge: Die Sueben kamen ursprünglich von der Elbe und stießen auf ihrem Zug nach Westen in die von der keltischen Bevölkerung aus unbekannten Gründen fast völlig verlassenen Gebiete am Oberrhein vor. Sie waren Vorboten einer Epoche, die aus dem Geschichtsunterricht als Völkerwanderung bekannt ist. Und nicht zuletzt ist – apropos Multikulti – aus dem damaligen Militärlager Argentoratum die heutige Europastadt Straßburg entstanden.

Netzausbau geht voran Die Wärmeversorgung Offenburg kommt mit dem Ausbau des Wärmenetzes voran. Voraussichtlich bis Ende November 2023 soll die Verlegung von Fernwärmerohren in der Bertha-von-Suttner-Straße mit Querung der Rammersweierstraße abgeschlossen sein. Die Zufahrten zur Sparkasse und zum Edeka-Markt sind ausschließlich von der Moltkestraße ausgehend über die Bertha- von-Suttner-Straße möglich. Die Ein- und Ausfahrt in Richtung Rammersweierstraße bleibt bis voraussichtlich Ende November 2023 gesperrt. Der Straßenverkehr in der Rammersweierstraße, die aktuell nur einspurig zu befahren ist, wird mittels Verkehrsampel geregelt. Mit diesem Fernwärmeabschnitt erfolgt der Zusammenschluss des bestehenden

Fernwärmenetzes des PaulGerhardt-Werks mit Burdadruck in der Gutenbergstraße. Die Wärmeversorgung Offenburg kann so „unvermeidbare industrielle Abwärme“ in die Fernwärme integrieren und schafft damit einen weiteren Schritt zur CO2-Neutralität. „Uns ist bewusst, dass der Ausbau der Fernwärmeleitungen immer wieder mit Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer – ob Autofahrer*innen, Radfahrende oder Fußgänger*innen – und dem Einzelhandel einhergeht. Wir sind bestrebt, die Einschränkungen so kurz wie möglich zu gestalten. Damit das für alle Betroffenen so bleibt, bitten wir, die örtliche Beschilderung der Baumaßnahme zu befolgen“, so Christian Linz, Projektleiter Wärmeversorgung Offenburg. Weitere Informationen: www. waermeversorgung-offenburg.de


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FOTO: STADT OFFENBURG

Erfrierungsschutz ist gestartet Stadt Offenburg kümmert sich ganzjährig Der Erfrierungsschutz ist in Offenburg wieder gestartet. „Niemand soll und muss bei Kälte auf der Straße schlafen. Unser gemeinsames Ziel ist daher die Versorgung von wohnungs- und obdachlosen Personen im Winter mit einem warmen Schlafplatz“, betont Offenburgs Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp. „Die Notschlafstelle in Offenburg für in der kalten Jahreszeit akut gefährdete wohnungslose Menschen hat sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der niederschwelligen Wohnungslosenhilfe im Landkreis entwickelt,“ so Ingrid Oswald, Leiterin des Amtes für Soziales und Versorgung des Ortenaukreises. „Wohnungslose gehören zu einem besonders gefährdeten Personenkreis, insbesondere in der kalten Jahreszeit. Der Sozialausschuss des Kreises hat sich daher dafür ausgesprochen, dass der jährliche Erfrierungsschutz in Kehl, Lahr und Offenburg mit Kreismitteln in Höhe von 50.300 Euro bezuschusst wird“, so die Amtsleiterin. Seit dem Winter 2003/2004 bietet der AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation der Erzdiözese Freiburg e.V. in enger Kooperation mit dem Ortenaukreis und der Stadt Offenburg einen Kälteschutz für obdachlose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen an. Der Erfrierungsschutz wird für die Dauer von fünf Monaten angeboten, er beginnt in der Regel Mitte November und endet Mitte April. In der Wärmestube in Offenburg und in den Tagesstätten Café Kanne in Kehl und Café Löffel in Lahr erhalten wohnungslose Menschen eine humanitäre Grundversorgung. „Die Besucher können unter anderem Frühstück und kostengünstig Mittagessen bekommen, duschen und sich mit frischer Kleidung versorgen. Das niederschwellige Angebot des Erfrierungsschutzes ist eng verzahnt mit diesen Hilfen,“ informiert Oswald. „Dank der guten Zusammenarbeit von Kreis und Stadt sowie der von der Stadt Offenburg bereitgestellten Räumlichkeiten verfügt der Erfrierungsschutz auch in diesem Jahr über ausreichend Fläche und Plätze,“ erklärt

Sebastian Winter, Leitung der ambulanten Hilfen der AGJWohnungslosenhilfe im Ortenaukreis. „Insgesamt stehen im Offenburger Erfrierungsschutz in diesem Winter bis zu 15 Betten zur Verfügung. Bei Bedarf können im Rahmen des Schutzkonzeptes weitere Personen aufgenommen werden.“ „Menschen, die dieses Angebot nutzen möchten, melden sich bei den Mitarbeitenden der Ambulanten Hilfen Wohnungslose in der Wasserstraße 22a an. Dann können sie den nächtlichen Erfrierungsschutz von Montag bis Freitag zwischen 16 und 8 Uhr nutzen und am Wochenende sogar rund um die Uhr“, so Winter. Nach der Übernachtung können sie in die Wärmestube gehen, die sich in gut erreichbarer Nähe befindet. Dort besteht werktags von Montag bis Freitag zwischen 9 und 12.30 Uhr die Möglichkeit, sich aufzuwärmen.

Räume vorhalten Die Stadt Offenburg kümmert sich ganzjährig um Menschen ohne Obdach und hält hierfür ständig Räume vor. Offenburger Obdachlose können sich im Salzhaus beim städtischen Team „Gewerbe, Sicherheit und Ordnung“ melden und werden dann kommunal untergebracht. Auch nachts und an Wochenenden sind für Notfälle entsprechende städtische Räume erreichbar – die Stadt arbeitet hier eng mit der Polizei zusammen. Ergänzend kümmert sich seit einigen Jahren eine von der Stadt Offenburg eigens eingestellte Sozialarbeiterin um die Menschen in den kommunalen Unterkünften. Hilfestellung erfolgt bei der Suche nach einer Wohnung oder Arbeitsstelle, bei der Kommunikation mit Behörden oder finanziellen Angelegenheiten. Wer sich finanziell einsetzen möchte, kann seine Spende an folgendes Konto richten: St. Ursula Heim, Volksbank Offenburg, IBAN DE24664900000000413925, „Erfrierungsschutz“. Wintergerechte, gut erhaltene Sachspenden in Form von Bekleidung, Schuhen sowie Schlafsäcke werden gebraucht und nach Rücksprache (0781/92010) entgegengenommen.

FUNDSACHE DES MONATS Wer vermisst einen Herren-Hoodie? Am 15. Oktober wurde am Skaterpark Gifiz ein weißer Hoodie, Größe S, mit der Aufschrift „AK 2023“ und dem Logo von Spotify auf der Vorderseite gefunden. Auf der Rückseite sind Spotify-Songs mit Vornamen der Abschlussklasse aufgedruckt. Seither wartet der Kapuzenpulli auf seinen Besitzer, teilt das städtische Fundbüro mit. Bei Rückfragen und der Vereinbarung eines Abholtermins: Fundbüro im Bürgerbüro am Fischmarkt, Telefon 0781/82-2000.


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Foto: Verein

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Morgendämmerung in der Abtsberghalle Anfang November feiert der Verein „Makedonska Zora 93“ (Zora bedeutet Morgendämmerung) sein 30-jähriges Bestehen. Gefeiert wurde mit 700 Gästen, die aus der gesamten Ortenau und darüber hinaus angereist sind. Veranstaltungsort war die Abtsberghalle in ZellWeierbach in Anwesenheit der Generalkonsulin der Republik Nord-Mazedonien aus München, Juliana Nikolova. Der Verein ist einer der ältesten mazedonischen

Kulturvereine in Baden-Württemberg und engagiert sich neben der Pflege und Präsentation der mazedonischen Kultur insbesondere für die Integration von Mazedonierinnen und Mazedonier in Offenburg und der Ortenau. Aktuell sind 150 Familien aus Offenburg und der Umgebung Mitglied im Verein. Der Verein ist Mitglied im Offenburger Integrationsbeirat und regelmäßig vertreten auf dem Internationalen Fest.

Rund um queer Eine neue Beratungsreihe für queere Menschen startet zum 19. Dezember im Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus der Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung. Der Bedarf an queeren Austauschmöglichkeiten, Treffpunkten und Anlaufstellen steigt. Hier setzt das neue Beratungsangebot in Kooperation mit FLUSS e.V. an. Das Beratungsangebot wird finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. FLUSS e.V. ist ein in Freiburg ansässiger Verein. Das Beratungsangebot richtet sich an alle Menschen, die Fragen zu queeren Themen haben. Das können zum Beispiel Jugendliche sein, die sich Gedanken über ihre Geschlechtsidentität machen oder Eltern, die ihre Kinder beim Coming-out unterstützen wollen. Schwerpunkte der Beratung liegen insbesondere in folgenden Themenbereichen: inneres Coming-out, LSBTIAQ*-Leben in und um Freiburg/ Breisgau-Hochschwarzwald/ Ortenaukreis, Beratung von Angehörigen und Fachkräften, Begleitung des Coming-outs in der Familie/ in der Schule/ am Arbeitsplatz, Rechtliche Fragen, Beziehungsberatung, Stärkung und Empowerment. FLUSS e.V. berät ab Dezember immer am dritten Dienstag im Monat, von 14 bis 16 Uhr im Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus, Glaserstraße 8 (Zugang über Bäckergasse). Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich: Weitere Infos, Termine und Anmeldung: mail@flussfreiburg.de.

Querbeetsingen

„ MACH UNSERE GEMEINSAME ZUKUNFT ZU DEINEM WERK. WERDE TEIL DER ENERGIEGEMEINSCHAFT MIT DEINER AUSBILDUNG BEIM E-WERK MITTELBADEN.“

Karriere starten auf e-werk-mittelbaden.de/ ausbildung

Zum Spätjahres-Querbeetsingen laden Stefan Böhm und Michael Hitzel für Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr, ins Kulturzentrum KIK, Weingartenstraße 34c. Das laut Initiatoren „fein abgestimmte Liedermenu“ reicht von „Sound of Silence“ und „Jäger aus Kurpfalz“ über die „schon bunten Wälder“ und „Kriminaltango“ bis zu „Je ne regrette rien“ und „Weihnachtsbäckerei“, steigert sich zum schwungvollen „hava nagila“ und verklingt mit „Abendstille überall“. Einzige Teilnahmebedingung: Sangeslust. Texte sind vorhanden, Eintritt ist frei.


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Kleine Wunderwelten

Frank Kunert stellt Fotografien und Objekte aus KULTUR ges Der Fotograf und

Modellbauer Frank Kunert erschafft „kleine Welten“, in denen Humor und Tragödie dicht beieinanderliegen. Bis 7. April sind die Arbeiten in der Städtischen Galerie auf dem Kulturforum zu sehen.

Abenteuerspielplatz Es entsteht etwas ganz Eigenes, Besonderes – ein „Abenteuerspielplatz für die eigenen Gedanken“, wie es kürzlich in einem SWR-Beitrag auf den Punkt gebracht wurde. Es sind Stolperfallen, mit denen das Vertraute hinterfragt wird. Frank Kunert wurde 2021 mit dem Heinrich-Zille-Karikaturenpreis ausgezeichnet. Erstmals wurde dieser Preis einem Fotografen zugesprochen. Die Städtische Galerie zeigt fast 70 Fotografien und einige Modelle des Künstlers aus Boppard. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm: Führungen: So, 10.12; 24.03., je 11 Uhr, Fr, 16.02, 15 Uhr Rundgang mit der Kuratorin: So., 14.01., 11 Uhr Langer Kunstabend: Fr, 26.01, 18 bis 22 Uhr Lange Nacht der Kultur: Fr, 01.03, 18 bis 24 Uhr Familienführung für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren: Do, 28.12., 15 Uhr Finissage mit Frank Kunert: So, 07.04, 11 Uhr Anmeldung erforderlich: Telefon 0781/82-2040, E-Mail: galerie@ offenburg.de. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa und So 11 bis 17 Uhr. Geschlossen: 24 bis 26.12, 31.12., 01.01, 29.03.

FOTO: SIEFKE

Kunert, Jahrgang 1963, setzt selbst gebaute Objekte fotografisch in Szene und erzählt Geschichten voller Hintersinn und Tiefgang. Aus Leichtschaumplatten, Holz, Pappe und Farbe entstehen Fassaden, Innenräume und Alltagssituationen. Die en détail gestalteten Modelle werden wie kleine Bühnenbilder inszeniert und mit einer Kamera als Bild festgehalten. Die Illusion von Realität kann auf die Betrachtenden durchaus verwirrend wirken – die lauernden Gefahren und die damit verbundene Absurdität sind erst bei genauerem Hinschauen zu erkennen. Kunert stellt mit seinem Werk unsere vertrauten Sehgewohnheiten auf die Probe. Und die Betrachtenden sind mittendrin: Dadurch, dass der Künstler auf die Darstellung von Menschen verzichtet, nehmen die Rezipient*innen ihren Platz ein und sind mittendrin. Es ist das Angebot, sich hineinzudenken: Etwa, wenn die Treppe „auf hohem Niveau“ (so der Titel, der stets eine Rolle spielt) endet und zum Erdboden eine große Lücke klafft. Oder wenn im „Zimmer mit Aussicht“ ein Wohnzimmersessel zum Platznehmen einlädt, dessen Verlängerung zu einem Sprungbrett wird, das in den freien Himmel mündet. Und immer wieder die Titel: Wenn der AmtsstubenSchreibtisch mit Stehlampe

und Aktenordner zu einer Wiege wird, lässt sich hier wunderbar in den „Büroschlaf“ sinken. Und das „Menu á deux“ ist so angeordnet, dass sich die Protagonisten nicht sehen, dafür Blickkontakt mit einem Fernseher aufnehmen können. Viel scheint man sich nicht zu sagen haben…

Frank Kunert vor der „Aussichtsterrasse“.

Neues Geschenkt!-Haus Nachdem das erste Geschenkt!Haus auf dem Wertstoffhof in Schwanau-Ottenheim viel Aufmerksamkeit auf sich zog und ein voller Erfolg wurde, hat der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft nun sein zweites Ortenauer Geschenkt!-Haus auf dem Wertstoffhof in Rammersweier eröffnet. „Mit den Geschenkt!-Häusern unterstützt die Abfallwirtschaft die Weiternutzung von gebrauchten Gegenständen, leistet so einen Beitrag zur Abfallvermeidung und es werden wertvolle Ressourcen geschont“, so Günter Arbogast, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis. Da das vor einem Jahr als Pilotprojekt in Ottenheim gestartete Pilotprojekt sehr gut angenommen wurde und viel positives Feedback erfahren hat, gibt es nun

ein zweites Geschenkt!-Haus in der Ortenau. „In dem in einem Container eingerichteten Geschenkt!-Haus können gut erhaltene Gegenstände, die sonst im Restmüll oder Sperrmüll landen würden, zu den üblichen Öffnungszeiten des Wertstoffhofs abgeben werden und andere können diese kostenlos mitnehmen“, erklärt Projektleiterin Susanne Huber. Dazu zählen Haushaltswaren, Dekoartikel oder kleinere Garten- und Sportgeräte, gut erhaltene CDs sowie Spielzeug. Ausgeschlossen von der Annahme sind Altkleider, Bücher, Elektrogeräte, sperrige Gegenstände, Altreifen und kaputte oder schmutzige Dinge. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.45 Uhr sowie jeden Samstag von 8 bis 13 Uhr.


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Die Ökumenische Klinikseelsorge am Ortenau Klinikum in Offenburg lädt am Freitag, 1. Dezember, um 18 Uhr in die Kapelle des Ortenau Klinikums in Offenburg, Betriebsstelle Ebertplatz, zu einem Gedenkgottesdienst für Kinder ein, die während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Der glücklose Ausgang einer Schwangerschaft ist für Eltern und deren Angehörige ein einschneidendes Erlebnis, welches bei vielen nur durch eine intensive Trauerarbeit bewältigt werden kann. Der Gottesdienst mit meditativem Charakter wird von den Seelsorgerinnen in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Hebammen konfessionsübergreifend vorbereitet und steht unter dem Motto „Das Leben wieder leise lernen“. Die ökumenische Klinikseelsorge bietet den Gedenkgottesdienst zweimal im Jahr an: am Freitag vor dem Muttertag und am Freitag vor dem 1. Advent.

Mit kleinen Mitteln Williams Vater Trywel hatte einst nicht die Möglichkeit, die weiterführende Schule in seinem malawischen Heimatdorf zu besuchen – sein 14-jähriger Sohn William soll es besser haben. Doch Ernteausfälle und drohende Hungersnöte führen dazu, dass seine Familie das Schulgeld nicht mehr bezahlen kann. Er bildet sich selbst weiter und schafft es, eine funktionierende Windmühle zu erbauen. Diese treibt einige elektrische Geräte im Haus seiner Familie an. Schließlich konstruiert er eine solarbetriebene Wasserpumpe, die seinem Dorf zum ersten Mal zu Trinkwasser verhilft. Schon bald gilt William als regelrechter Volksheld und Symbol für geniale Veränderungen, die auch mit kleinen Mitteln erzielt werden können. „Der Junge, der den Wind einfing“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von William Kamkwamba. Der Film läuft am Donnerstag, 30. November, um 19 Uhr im Saal der Evangelischen Erwachsenenbildung Offenburg, Poststraße 16. Der Kostenbeitrag beträgt 5 Euro. Veranstalter ist das BUND-Umweltzentrum Ortenau in Kooperation mit der VHS, der Ev. Erwachsenenbildung und dem Kath. Bildungszentrum.

Foto: Stadt Offenburg

Leben leise lernen

Klettergurke und Baumwürger Im Rahmen der Kampagne bio.og ging es 2023 hoch hinaus! Ein erstes Segment einer bodengebundenen Fassadenbegrünung wurde am City Parkhaus auf der Westseite installiert. Im Herbst wurden die ersten Pflanzen gesetzt. Die Fingerblättrige Klettergurke (Akebia quinata) und der Baumwürger (Celastrus orbiculatus) werden nun in den kommenden Jahren entlang der Edelstahlseile die Etagen erklimmen und eine grüne, blühende Fassade bilden. Es sollen noch weitere Felder an Fassadenabschnitten erfolgen, die

einen grünen Vorhang zulassen. Es dürfen sich keine Nachteile für die Entlüftung des Parkhauses ergeben. Die Planung und Betreuung der Umsetzung erfolgte durch die Abteilung Grünflächen und Umweltschutz. Der Dank gilt der Abteilung Werkstätten und Stadtbildpflege der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) für die Umsetzung. Auf dem Foto sind Tim Schleihahn (l.) zu sehen, Landschaftsgärtner bei der TBO Stadtbildpflege, und Maurice Roth, der sich derzeit als Landschaftsgärtner ausbilden lässt.

Gemeinsamer OP-Kurs

Übungen zur minimal-invasiven und Roboter unterstützten Chirurgie Das viszeral-onkologische Zentrum Ortenau (VZO) an den Ortenau Kliniken in Offenburg und Lahr hat erstmals einen Operationskurs für alle chirurgischen Kliniken in der Ortenau durchgeführt. Als eines von sieben Zentren in Baden-Württemberg verfügt das VZO über die Möglichkeit, das gesamte Fortbildungsangebot für die Chirurgie anzubieten. Dies gilt auch für weit fortgeschrittene Chirurginnen und Chirurgen, welche am Ortenau-Klinikum das höchste Ausbildungslevel „spezielle Viszeralchirurgie“ erreichen können. Hierfür besteht eine Weiterbildungskooperation zwischen den drei Chefärzten Bernhard Hügel, Werner Lindemann und Professor Uwe Pohlen. Der Kurs war ausgerichtet sowohl auf Anfänger wie interessierte Studierende im praktischen

Jahr als auch fortgeschrittene Chirurginnen und Chirurgen. Insgesamt konnten 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von dem Kurs profitieren. Begleitet wurden sie von insgesamt acht Tutoren. Inhalte des Operationskurses waren größtenteils Übungen zur minimal-invasiven Chirurgie als auch zur Roboter-assistierten Chirurgie. Die Teilnehmenden konnten an Modellen standardisierte Techniken erlernen, die im Ortenau Klinikum angewandt werden. Zudem waren Geschicklichkeitsübungen der minimal-invasiven Chirurgie wie auch spezielle Operationstechniken in der Viszeralchirurgie (Anastomosentechniken) Bestandteil des Programms. Darüber hinaus standen den Teilnehmenden zwei im Ortenau Klinikum in Offenburg zum Einsatz

kommende DaVinci-Roboter zur Verfügung, einer von ihnen mit virtueller Realität. In 20-minütigem Wechsel rotierten die Teilnehmenden durch die jeweiligen Stationen. Als weitere Übung hatte die Gefäßchirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg zwei Stationen aufgebaut, bei welchen die Teilnehmenden Gefäßnähte erklärt bekamen und diese auch durchführten. „Insgesamt war der Kurs ein voller Erfolg“, zieht Pohlen eine positive Bilanz. „Künftig werden wir diesen Operationskurs einmal pro Jahr anbieten.“ Die drei Chefärzte bekräftigten, dass an den Ortenau Kliniken in Offenburg und Lahr auch unter dem Jahr diese Eingriffe an Modellen simuliert werden, sodass die angehenden Chirurg*innen die Möglichkeit haben, ihre Fertigkeiten bei den hochdifferenzierten Eingriffen zu verfeinern.


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Schnelles Laden leicht gemacht E-Werk Mittelbaden hat zweite Station installiert/OB Marco Steffens begrüßt den Ausbau

Insgesamt können sechs EFahrzeuge zeitgleich laden, wobei mit den Schnellladesäulen durch die hohe Ladeleistung innerhalb von nur 20 Minuten eine Reichweite von zirka 250 Kilometern nachgeladen werden kann. Die Entscheidung, die Ladekapazität zu erhöhen, ist mit der deutlich gestiegenen Frequenz an Ladevorgängen begründet. „Es ist schön zu sehen, wie intensiv dieser Standort zum Laden genutzt wird - sogar nachts verzeichnen wir Ladevorgänge. Pro Woche haben wir rund 2.000 Kilowattstunden geladene Strommenge mit aktuell bis zu zehn Ladevorgängen täglich“, freut sich Michael Mathuni, der im E-Werk Mittelbaden den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region verantwortet. „Der Standort ist zentrumsnah,

Foto: E-Werk

In Offenburg hat das E-Werk Mittelbaden eine zweite Schnellladestation in der Freiburger Straße 23a installiert und in Betrieb genommen. An diesem Standort stehen nun zwei Schnellladestationen mit insgesamt vier Ladepunkten sowie eine Normalladestation mit zwei Ladepunkten zur Verfügung.

effizient gekoppelt werden. Mit der zweiten Schnellladesäule soll auch die zur Verfügung stehende Ladeleistung verdoppelt werden. Mittelfristig steht eine Gesamtladeleistung von 300 kW zur Verfügung.

Hohe Ladeleistungen

Martin Wenz, E-Werk Mittelbaden, und Marco Steffens, Oberbürgermeister der Stadt Offenburg, nehmen die zweite Schnellladesäule in der Freiburger Straße 23a in Betrieb.

in unmittelbarer Nähe zu einem Neubaugebiet und die Autobahn ist auch nicht weit. Tagsüber haben wir mehrfach festgestellt, dass alle bisherigen Ladepunkte belegt waren und E-Mobilisten, die dann noch laden wollten, umdrehen mussten. Das wollten wir ändern. Mit der zweiten Schnellladesäule haben wir unsere Kapazitäten und das

Angebot für unsere Kunden deutlich erhöht“, so Michael Mathuni. Zudem konnten die für den Anschluss der neuen Schnellladesäule notwendigen Baumaßnahmen, wie Erdarbeiten, Kabelverlegung und der Netzanschluss mit zeitgleichen Baumaßnahmen für eine neue Transformatorenstation

Mögliche Vorteile beschreibt Mathuni wie folgt: „Sollte tatsächlich nur ein Fahrzeug laden, erhält es auch die gesamte Ladeleistung von 300 kW. Das setzt voraus, dass auch das zu ladende Fahrzeuge diese Ladeleistung abrufen kann.“ Herstellerseitig gibt es da durchaus Einschränkungen. Mathuni ist davon überzeugt, dass auch künftig die Hersteller hohe Ladeleistungen umsetzen werden, denn: „Das bietet einen gewissen Komfort für E-Mobilisten. Ich persönlich gehe von einem weiteren Hochlauf aus. Die batterieelektrische Mobilität ist gesetzt.“ Oberbürgermeister Marco Steffens begrüßt den Ausbau der Ladeinfrastruktur: „Neue Schnellladepunkte in unserer Innenstadt erhöhen die Attraktivität von Offenburg als Einkaufsstadt, gerade auch für Besucher*innen mit weiterer Anreise.“

Online-Vorträge zu gesunder Lebensweise und Beikost Das Ernährungszentrum Ortenau lädt werdende Mütter und Frauen mit Kinderwunsch am Donnerstag, 30. November, um 10 Uhr zu einem Online-Vortrag rund um eine gesunde Ernährung und Lebensweise in und vor einer geplanten Schwangerschaft ein. Im Online-Vortrag mit der Ernährungswissenschaftlerin Anja Jäkle gibt es auch praktische Umsetzungstipps. „Bereits vor der Schwangerschaft lassen sich die Weichen in Richtung Gesundheit stellen. Frauen mit Kinderwunsch oder bereits Schwangeren ist oft nicht bewusst, in welchem Ausmaß sie durch ihre Ernährung und ihren Lebensstil sowohl die Gesundheit ihrer Kinder, als auch ihre eigene Gesundheit langfristig beeinflussen können“, so Anja Jäkle. In ihrem Vortag geht die

Referentin darauf ein, welche Lebensmittel zu empfehlen sind und welche besser vermieden werden sollten, warum Stillen der beste Start für ein Kind ist und wie sich eine Frau bereits in der Schwangerschaft optimal vorbereiten kann. Zudem haben die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Die Teilnahme ist kostenfrei. So lange freie Plätze zur Verfügung stehen ist eine Anmeldung über das Kontaktformular auf der Internetseite des Ernährungszentrums unter www.ez-ortenau. de möglich. Die Zugangsdaten werden den Teilnehmenden per E-Mail zugeschickt. Das Ernährungszentrum Ortenau lädt am Montag, 4. Dezember, um 18 Uhr zum Online-Vortag „Prävention Diabetes – es ist nie zu spät der

Zuckerkrankheit vorzubeugen“ ein. Es gilt heute als gesichert, dass die Ernährung als Bestandteil einer gesunden Lebensweise ein wichtiger Einflussfaktor zur Prävention und Therapie von Diabetes ist. Neben einer sinnvollen Lebensmittelauswahl mit Kenntnissen zur Kennzeichnung der Lebensmittel muss insbesondere auch das Essverhalten betrachtet werden. Die promovierte Ernährungswissenschaftlerin Silke Bauer gibt ihre Erfahrungen aus dem Beratungsalltag weiter mit vielen praktische Tipps zur Umsetzung. Die Teilnahme ist kostenfrei. So lange freie Plätze zur Verfügung stehen, ist eine Anmeldung bis Samstag, 2. Dezember, über www.ez-ortenau.de möglich. Die Zugangsdaten werden per E-Mail zugeschickt.

Einen Online-Vortrag zum Thema „Einführung der Beikost“ bietet das Ernährungszentrum Ortenau am Donnerstag, 7. Dezember, um 18 Uhr an. Frühestens ab Anfang des 5. Monats, spätestens aber ab dem 7. Monat sollten Säuglinge den ersten Brei bekommen. Die freie Ernährungsreferentin Ingrid Vollmer-Haug gibt in ihrem praxisorientierten Vortrag wertvolle Tipps zur schrittweisen Einführung der Beikost. Alle interessierten Eltern sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. So lange freie Plätze zur Verfügung stehen ist eine Anmeldung über das Kontaktformular auf der Internetseite des Ernährungszentrums unter www.ez-ortenau. de möglich. Die Zugangsdaten werden per E-Mail zugeschickt.


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Einladung

Einladung

Die nächste Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 29. November, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt.

Die nächste Sitzung des Integrationsbeirates der Stadt Offenburg findet am Montag, 27. November, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt.

Tagesordnung

Tagesordnung

1. Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof - Entwicklung des Bahnhofsquartiers – Städtebaulicher Rahmenplan 2. Bebauungsplan Nr. 175 «Kirsch-Areal» in Offenburg, Aufstellung - Satzungsbeschluss 3. SIO - Programm zur integrierten Entwicklung im Bestand: Aufstellungsbeschlüsse 2. Projektturnus 4. Bebauungsplan Nr. 21 «Feuerwehrhaus Rebland» in ZellWeierbach, Aufstellungsbeschluss

1. Aktueller Sachstand Geflüchtete/Bericht Ausländerbüro 2. Zuwanderung und schulische Bildung in Offenburg 3. Integrationskonzept: Zwischenbericht Handlungsfeld Wohnen, Nachbarschaft und Zusammenleben im Stadtteil (Teil II) 4. Sonstiges

Kurz notiert Einen Vortrag mit Fotos gibt es am Mittwoch, 6. Dezember, um 19.30 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Ost, Grimmelshausenstraße 30. Im Mittelpunkt steht „Tansania – abseits von Touristenpfaden“. Das ostafrikanische Land Tansania ist für seinen Naturreichtum bekannt. Die Reise führt

nach Dar es Salam und auf die Insel Sansibar. Durch den Abend führen Monika Einhaus und Elke Dieterich. Musikalisch umrahmt die Trommelgruppe „Bele Mama und Monika Einhaus“. Tansania – abseits von Touristenpfaden: SFZ Ost. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Hilfe bei Versicherungsfragen Mit dem Versicherungskaufmann Peter Schäfer bietet die Abteilung Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beratung regelmäßig Hilfestellung bei Versicherungsfragen an. Der nächste Termin findet am Freitag, 1. Dezember, von 9 bis 12 Uhr, Am Marktplatz 5, statt. Welche Versicherung brauche ich? Wie melde ich einen

Schadensfall? Wann muss ich eine Versicherung kündigen? Peter Schäfer gibt auf diese und weitere Fragen Antwort. Er ist nicht mehr berufstätig und stellt den Interessenten ausschließlich seine langjährige Erfahrung zur Verfügung. Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung unter Telefon 0781/82-2222 ist erforderlich.


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Top-gepflegtes REH, BJ 1998 mit eigener Garage und KFZ-St.-Pl. auf ca. 2,03 Ar Grundstück mit ausgebauten Wohnkeller WFL ca. 165 m², schöne Freisitze EAW 61,5 kWh/(m²*a), Erdgas + Holzofen Sofort beziehbar! KP VHB 430.000,– € REH zzgl. Garage/1 KFZ-St.-Pl. 25.000,– € Ges.-KP: 455.000,– € zzgl. KNK

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HILFE, DIE HIER WIRKLICH ANKOMMT! „Vom ersten Tag an fgehaben wir uns hier gut au haus war für hoben gefühlt. Das Eltern ßes Geschenk. mich ein wunderbares, gro nken darüber zu Ich brauchte mir nie Geda t verbringen sollte machen, wo ich die Nach r kurz reden oder mit wem ich auch nu und Sorgen durfte, um meine Ängste loszuwerden.“ Familie M. Unsere Spendenkonten: • Sparkasse Offenburg/Ortenau DE61 6645 0050 0006 0848 42 SOLADES1OFG • Volksbank eG – die Gestalterbank DE43 6649 0000 0050 5588 00 GENODE61OG1 • Volksbank Lahr DE30 6829 0000 0001 3508 03 GENODE61LAH

Vorstand, Beirat und Kuratorium arbeiten absolut ehrenamtlich!

Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg im Breisgau Mathildenstr. 3 | 79106 Freiburg Tel. 0761 / 275242 | info@helfen-hilft.de www.facebook.com/HelfenHilftFreiburg/

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