Offenblatt 42/2023

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UNSER AMTSBLATT

Ausgabe Nr. 42

10. Dezember 2023

www.offenburg.de/offenblatt Foto: Wenck

Die Stadt bezieht die Bürgerschaft als Expert*innen in Begleitgremien ein SEITE 2 +++ Wie geht politische Bildung an den Schulen in meinungsstarken Zeiten? SEITE 3 +++ Der Rahmenplan für die Umgestaltung des Bahnhofs steht SEITE 7

Seite 10: Bei der Stifterversammlung wurden die neuen Projekte vorgestellt.

Seite 9: Ehre für Frieder Benzing.

Vorbildlicher Denkmalschutz

Anna-von-Heimburg-Haus: Bis 2025 soll es wieder einzugsbereit sein / Große Aufgaben

Foto: Martin

Das Besondere an dem Gebäude ist, dass das Erdgeschoss und der erste Stock gemauert sind. Das zweite Obergeschoss bestand jedoch innen wie außen aus ausgefachten und verputzten Fachwerkwänden. Da deren Tragsicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte, waren hier die Handwerker stark gefordert. Aufwendig wurde die mehr als 200 Jahre alte Dachkonstruktion unterfangen und das Fachwerk im 2. Stock umlaufend durch Mauerwerk aus Ton ersetzt. Damit die Statik und die Dämmung

Morsche Balken werden ersetzt, schwache durch Dielen gestärkt.

FOTO: MARTIN

sam DENKMALSCHUTZ Was wäre Offenburg ohne die Kulisse seiner historischen Gebäude? Damit dieses Stadtbild erhalten bleibt, wird das unter Denkmalschutz stehende Anna-von-Heimburg-Haus in der Kornstraße aktuell komplett saniert. Dazu wurde das Gebäude bis auf seine tragenden Gemäuer und Fachwerkbalken zurückgebaut. Wie es oft so ist, erleben die Projektbeteiligten dabei viele Überraschungen.

Das Stadtplanerteam mit Andreas Kollefrath, Gemma Fernandez und Clemens Schönle (v.l.) freut sich über den Baufortschritt.

stimmen, sind die Ziegelsteine 36 Zentimeter dick und ihre innenliegenden Hohlräume mit Dämmmaterial verfüllt. Die Auflageflächen morscher Balken haben die Zimmerer durch neue Holzbalkenstücke ersetzt. Um sicher zu gehen, werden schwächere Balken im Deckenbereich mit neuen massiven Holzdielen verstärkt. Clemens Schönle, Abteilungsleiter Planung, ist zufrieden: „Jetzt trägt sich das Gebäude wieder selbst.“ Nichts ist dabei dem Zufall überlassen. Jeder einzelne Holzbalken wird überprüft und mit einer Nummer versehen, damit im Protokoll nachvollziehbar bleibt, was warum erneuert wurde, erklärt Projektleiterin Gemma Fernandez. Mit

einem Neubau lasse sich Denkmalschutz nicht vergleichen. Immer wieder gilt es, im Bauprozess Lösungen für Details zu finden. Etwa „alte Bausünden“, wie sie jetzt im geplanten Aufzugsschacht aufgetaucht sind. Oder den Spagat zu schaffen zwischen „altes Fachwerk erhalten“ und „modernen Brandschutz gewähren“.

Kosten: 5,5 Millionen Euro Damit alle möglichen Anforderungen an den Klimaschutz erfüllt werden, war die Mühe groß, berichtet Fachbereichsleiter Andreas Kollefrath, Holzfenster zu bekommen, die den Originalen ähnlich und doch dreifach verglast sind. Die Stadt

will gerade im Bereich Denkmalschutz Vorbild sein und investiert rund 5,5 Millionen Euro in den Erhalt des Annavon-Heimburg-Hauses. „Wenn es hinterher von außen wieder so aussieht wie zuvor“, sind sich alle Beteiligten sicher, „dann ist der Denkmalschutz gelungen“. Erbaut im Jahre 1817 beherbergte das Anna-von-Heimburg-Haus ab 1925 das Städtische Altenheim. Seit 1998 war es u.a. Heimat für das Seniorenbüro und den Tagesmütterverein. Nach der Sanierung – die bis Anfang 2025 fertig sein soll – darf die Abteilung „Bürgerschaftliches Engagement“ in das stadtbildprägende Gebäude am Vinzentiusgarten einziehen.


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Glückwünsche In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: Brigitte Bitterlich (11. Dezember) und Helgarda Lison (15. Dezember) werden 90 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Notdienste • 10.12. Apotheke am Ebertplatz Ebertplatz 12 • 11.12. Hilda-Apotheke Hildastraße 69 • 12.12. Delta-Apotheke Heimburgstraße 1 • 13.12. Weingarten-Apotheke Moltkestraße 50 • 14.12. Hirsch-Apotheke Fischmarkt 3 • 15.12. Einhorn-Apotheke Caunes Hauptstraße 88 • 16.12. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 • 17.12. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2

Sitzungsplan 11.12. Schul- und Sportausschuss 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 13.12. Ausschuss für Familie und Jugend 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php. Die Tagesordnungen sind auf Seite 13 zu finden.

Feuerwehr & Klinik Die Feuerwehr Offenburg, Abteilung Rebland, erhält ein neues Löschgruppenfahrzeug: In der jüngsten Sitzung des Hauptund Bauausschusses stimmten die Mitglieder einhellig für die Investition von rund 481.000 Euro. Die Kosten zu Lasten der Stadt belaufen sich auf rund 385.000 Euro. Außerdem wurden die Planungsleistungen Eckener Straße und Lise-Meitner-Straße im Zuge des Klinikneubaus vergeben. Gesamtkosten: 500.000 Euro. Oberbürgermeister Marco Steffens kommentierte: „Das Projekt kommt gut voran, wir liegen im Zeitplan.“

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Gemeinsame Lösungen Stadt bezieht Bürgerschaft als Expert*innen in Begleitgremien ein Die Stadt Offenburg steht vor vielen städteplanerischen Herausforderungen. Immer wieder bietet die Stadt daher Workshops unterschiedlicher Art an, um die Bürger*innen als Expert*innen zu hören. Diese sogenannten „Begleitgremien“ geben Raum, sich über Konzepte zu informieren und an Lösungsmodellen aktiv mitzugestalten. Aktuell berät ein „Projektbegleitgremium“ darüber, wie die Moltke- und die Weingartenstraße lebenswert sowie im Sinne der Mobilitäts- und Verkehrswende gestaltet werden kann. Die Öffentlichkeit wird in drei weiteren Schritten informiert: am Montag, 22. Januar 2024, im Verkehrsausschuss, am Dienstag, 23. Januar, in einer speziellen Informationsveranstaltung für alle Bürger*innen und am Montag, 29. Januar, im Gemeinderat. Der Gemeinderat hatte am Montag, 24. Juli 2023, den Auftrag erteilt, die Planung zur Moltke- und Weingartenstraße fortzuführen. Dabei ist sowohl die Verkehrssicherheit zu priorisieren als auch der Erhalt aller

Weihnachtsmarkt Am Donnerstag, 14. Dezember, findet von 16 bis 20 Uhr der große Stadtteil-Weihnachtsmarkt in der Nordoststadt statt. Die Kindergärten, Schulen, Kirchengemeinden und Gruppierungen aus der Nordoststadt laden dazu ein und freuen sich über viele Besucher*innen. Rund um das Stadtteil- und Familienzentrum Buntes Haus an der Ecke Prinz-Eugen-Straße und Moltkestraße (gegenüber dem Klinikum) gibt es Selbstgebackenes, Töpferwaren, gestrickte Socken, Weihnachtsdekoration und vieles mehr zu kaufen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. An den Ständen rund um das gemütliche Lagerfeuer gibt es Glühwein, Punsch, Waffeln, Crêpes, Würstchen und ukrainische Spezialitäten. Umrahmt wird der Weihnachtsmarkt von einem bunten Bühnenprogramm mit Tänzen, Chormusik und Bläsergruppe. Weitere Infos: E-Mail: sfz.bunteshaus@offenburg.de oder Telefon 0781-94840104.

Bäume anzustreben. Dazu sollen unterschiedliche Varianten und Lösungsansätze verfolgt werden. Die Verwaltung wird bei dieser Planung von einem speziellen „Projektbegleitgremium“ unterstützt. Die Stadt hat dazu Vertretungen aller Fraktionen, der Bürgerinitiative, der Petition sowie des ADFC eingeladen. Das „Projektbegleitgremium“ (PGB) trifft sich mit allen Beteiligten als Arbeitsgruppe an mehreren Terminen. Mit fachlichen Erläuterungen wird der jeweils aktuelle Zwischenstand der Planungen vorgestellt. Anschließend wird in der gesamten Runde darüber diskutiert. Die Beteiligten des Projektbegleitgremiums haben sich bereit erklärt, sich konstruktiv und wertschätzend auszutauschen im Sinne eines „wohlwollenden Miteinanders“. In diesem Rahmen haben alle Anwesenden die Möglichkeit, ihre Argumente ausführlich zu äußern. Das PBG dient explizit dazu, unterschiedliche Varianten zu durchdenken und alle Interessenslagen miteinander abzuwägen, um am Ende Lösungen zu finden, die ein möglichst großer

Teil des Gremiums mittragen kann. Es geht um den „größten gemeinsamen Nenner“ für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und des maximalen Baumerhalts. Diese Lösungen gehen als Empfehlungen an den Verkehrsausschuss und an den Gemeinderat, der letztendlich über die Maßnahme entscheiden wird. Aktuell werden in der PBG eine Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten und Varianten diskutiert. In der Sitzung am 27. November wurden drei Varianten für eine Führung in unterschiedlichen Einbahnstraßen-Systemen vorgestellt. In einem Workshop am Freitag, 15. Dezember, soll darüber – wie auch über verschiedene Varianten der Verkehrsumgestaltung ohne Einbahnstraßen – diskutiert werden. Die Planskizzen dazu wurden den einzelnen Gruppierungen vorab zur internen Meinungsfindung zur Verfügung gestellt. In der Sitzung am Montag wurden klare Spielregeln vereinbart, zu denen gehört, dass die Pläne in dieser Phase des Projekts noch nicht veröffentlicht werden dürfen.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Fabian Fallert Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung), Telefon 0781-82-2572 Christoph Lötsch (stv. Leitung), Telefon 0781-82-2200 Sandra Martin, Telefon 0781-82-2102 Anja Walz, Telefon 0781-82-2666, Marie-Christine Gabriel, Telefon 0781-82-2333, Mail: offenblatt@offenburg.de Organisationseinheit Marketing und Kommunikation Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 0781-9340-925 Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de Verantwortlich für Anzeigen u. Beilagen: Christian Kaufeisen Ansprechpartner: Frank Kirchhoff, Telefon 0781-9340-169 Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Dienstag, 17.00 Uhr Auflage: 30 500 www.offenblatt.de


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Interview

„Demokratisches Miteinander“

Sabina Wadenpohl und Stefan Joost nehmen Stellung zur politischen Bildung in Krisenzeiten

Wahlbeteiligungen sinken, das Vertrauen in das politische System nimmt ab, Parteien mit extremen Positionen sind auf dem Vormarsch – ist die „Krise der Demokratie“ auch im Schulalltag angekommen?

Foto: privat

Von einer Krise würden wir nicht sprechen, Demokratie muss stets gelebt werden. De-

Sabina Wadenpohl, Geschäftsführende Rektorin.

mokratie muss sichtbar und im gelebten Alltag konkret werden. In der Schule beginnt das mit dem Vermitteln demokratischer Werte: Respekt vor anderen Meinungen, Akzeptanz und Toleranz, fairer Umgang miteinander, dem Schaffen von Chancengleichheit. Diese Aufgaben nehmen Schulen sehr ernst und legen neben der Wissensvermittlung ein wesentliches Augenmerk auf das sozial-emotionale sowie das

überfachlich-strategische Lernen. Schülerinnen und Schüler müssen im Alltag die Erfahrung machen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Die Aufgabe der Schule sehen wir auch darin, den Kindern und Jugendlichen Handlungskompetenzen und Fähigkeiten an die Hand zu geben, um genau hinzuschauen, zu analysieren, zu urteilen und zu partizipieren.

Foto: Stefan Hund

ges Wie läuft politische Bildung in meinungsstarken Zeiten? Vor welchen Herausforderungen stehen Lehrkräfte und auf welche Grundlagen können sie sich stützen? Die OFFENBLATT-Redaktion hat bei der Schulleiterin der Erich-Kästner-Realschule, Sabina Wadenpohl, und dem Rektor des Oken-Gymnasiums, Stefan Joost, nachgefragt. Wadenpohl ist zudem geschäftsführende Schulleiterin für die Grund-, Werkreal-, Gemeinschaftsund Realschulen, Joost vertritt die Gymnasien.

Kritisch beleuchten Denn nur, wenn Demokratie erfahrbar gemacht wird, werden sie auch später Partizipationsfähigkeit entwickeln. Dazu gehört auch, kritische Äußerungen von politischer Seite mit den Schülerinnen und Schülern zu beleuchten. Gewählte Politiker müssen sich an ihren eigenen Äußerungen messen lassen. Lehrkräfte hingegen müssen mit den Schülerinnen und Schülern solche Äußerungen analysieren und den Gehalt sehr kritisch beleuchten. „Demokratiebildung“ lautet der eindeutige Auftrag der Schulen – was genau ist darunter zu verstehen? Alle Schulen haben einen klaren Auftrag, der im Bildungsplan des Landes verankert ist und im Leitfaden „Demokratiebildung“ nachgelesen werden kann. Zu Grunde liegt diesem der sogenannte „Beutelsbacher Konsens“, dem sich alle Schulen verpflichtet fühlen und der bereits im Jahr 1976 formuliert wurde. Ein Baustein neben dem Unterricht ist die Kooperation mit außerschulischen Partnern. So werden gemeinsam mit den Stadtteil- und Familienzentren Workshops zu U18-Wahlen durchgeführt.

Rotes Sofa Die Erich-Kästner-Realschule hat zum Beispiel mit dem Stadtteil- und Familienzentrum Buntes Haus in der Vergangenheit Wahlen dazu genutzt, um das Projekt „Rotes Sofa – Bildung trifft Politik“ durchzuführen. Die weiterführenden Schulen nehmen an Juniorwahlen teil und sehen so vor Ort, wie Demokratie gelebt werden kann.

Stefan Joost, Geschäftsführender Direktor.

Was ist mit dem „Überwältigungsverbot“ gemeint? Im Grunde bedeutet dies für die Lehrkräfte, dass wir Parteien und deren Programme (aktuell und historisch) in ihrer Vielfalt vorstellen, ohne selbst zu werten. Da Politik kontrovers ist, muss dies auch im Unterricht kontrovers abgebildet werden, damit Schülerinnen und Schüler selbständig urteilen lernen und zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen können. Es ist wichtig, auf die Bedeutung von Pluralismus für eine Demokratie hinzuweisen und am Beispiel der Geschichte darauf aufmerksam zu machen, was passieren kann, wenn Menschenrechte und die Meinungsvielfalt unterdrückt oder gar abgeschafft werden.

Dabei ist ein zentrales Anliegen, Schülerinnen und Schüler sowie Politikerinnen und Politiker zusammenzuführen und Wahlprogramme genau zu beleuchten. Aber auch das Behandeln von Themen wie Zivilcourage, Willkommenskultur pflegen, die Ausbildung von Streitschlichterinnen und Streitschlichtern in den Schulen, das Beteiligen der Schülerinnen und Schüler an schulischen Entscheidungen (SMV) gehören dazu.

Auch Lehrer*innen sind nur Menschen – welche Kontrollmittel und Einflussmöglichkeiten stehen den Schulleitungen zur Verfügung?

Wie groß ist der Spielraum für Lehrkräfte, Stellung zu beziehen?

Einfluss nehmen

Lehrkräfte sehen ihre Aufgabe darin, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sich zu selbstständig denkenden Menschen zu entwickeln. Hierzu gehört auch und insbesondere die Auseinandersetzung mit undemokratisch-extremistischem Gedankengut in unserer heutigen Gesellschaft und damit verbunden der Hinweis auf mögliche Gefährdung unserer sozialen und demokratischen Werte.

Persönliches Bekenntnis Die Haltung der Lehrkräfte, sich zu den demokratischen Werten auch persönlich zu bekennen, gehört selbstverständlich dazu.

Lehrkräfte stehen in ihrem beruflichen Alltag stets in Verbindung mit allen Akteuren der Schulgemeinschaft, deren Teil sie sind. In Fachschaften wird gemeinsam Unterricht vorbereitet und über pädagogische und didaktische Ziele und Grenzen diskutiert.

Die Schulleitungen werden über Inhalte der Fachsitzungen informiert und können bei Unstimmigkeiten Einfluss nehmen, zudem gibt es die Möglichkeit, die Schulaufsicht der Schulämter und der Regierungspräsidien ins Boot zu holen. Auch der Elternbeirat und die SMV stehen in engem Kontakt mit allen Beteiligten. Schule ist ein demokratisches Miteinander und Unterricht ist auf vielfältige Weise transparent. Info: Sabina Wadenpohl und Stefan Joost haben die Antworten gemeinsam erarbeitet und legen Wert darauf, dass sie mit ihrer Stellungnahme die gesamte Offenburger Schullandschaft vertreten. Es wurde daher darauf verzichtet, die Antworten konkret zuzuordnen.


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Politisches Meinungsforum Willkommenskultur: Keine höheren keine Phrase! Parkgebühren

Was ist gut für Offenburg?

In der letzten Sitzung des Integrationsbeirates wurde die Arbeitssituation des Ausländerbüros thematisiert. Es ging um untragbare Zustände: unbearbeitete E-Mails, unbearbeitete Anträge auf Aufenthaltsgenehmigungen, lange Wartezeiten, selbst bei eindeutiger Terminvergabe stundenlanges Stehen in den Gängen oder vor dem Gebäude. Die Menschen verbringen viel Zeit mit Warten, müssen neue Anträge stellen, neue Leistungen beantragen, weil sie u.U. ihre Arbeit verlieren oder keine aufnehmen können Aydin Öcügenc oder den Ausbildungsplatz nicht rechtzeitig antreten können. Das führt wiederum zu unnötigen Beschäftigungen in anderen Verwaltungsämtern. Firmen als Arbeitgeber haben keine Planungssicherheit und das bei dem Mangel an Fachkräften, an Mitarbeitenden. Die aktuelle Situation ist ebenfalls schlecht für das Image der Stadt. Hochqualifizierte Menschen, die aus allen Teilen der Welt kommen, um zu arbeiten, zu studieren oder zu forschen, werden durch dysfunktionale Zustände in der städtischen Bürokratie abgeschreckt, hier zu bleiben und zu arbeiten. Meiner Meinung nach könnte eine externe Unternehmensberatung die Arbeitsorganisation, die Kommunikationsstrukturen und die Anforderungen, die die Digitalisierung an Menschen und Arbeitsabläufe stellt, genauer betrachten und nachhaltige Lösungen für die Arbeitsabläufe mit den Mitarbeitenden finden. Das Ausländerbüro als kommunale Einrichtung hat auch gemeinnützige Ziele. Menschen sollen sich respektiert und angenommen fühlen. Das gilt auch für die Mitarbeitenden. Der Personalmangel, anscheinend durch hohe Fluktuation sowie Krankheitsausfälle bedingt, sollte im Zusammenhang mit den Kündigungen auch in anderen Bereichen der Stadtverwaltung betrachtet werden. Hilfreich zur Eindämmung der hohen Mitarbeiterfluktuation wäre – wie wir auch schon für den Bereich der pädagogischen Fachkräfte in Kitas und in der Schulsozialarbeit gefordert haben – einerseits eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit, andererseits eine Erfragung der Kündigungsgründe der Verwaltungsangestellten. Dies sollte natürlich erst nach der Ausgabe des Arbeitszeugnisses geschehen – sonst bekommt man natürlich keine ehrlichen Antworten. Aydin Özügenc

Am 2. Dezember 1993 wurden die Freien Wähler Offenburg gegründet. Die Idee: die Schaffung einer kommunalen Mitwirkungsmöglichkeit außerhalb der gängigen Parteien – also eine exklusiv kommunalpolitisch tätige Gruppierung ohne Parteizwang. Im Zentrum stehen damals wie heute die Belange der Bürgerschaft und die Leitfrage «Was ist gut für Offenburg?» Bereits wenige Monate nach der Gründung trat der Verein bei den Kommunalwahlen 1994 an und erzielte zwei Sitze im Gemeinderat. Fünf Jahre später, 1999, stellten die FWO insgesamt fünf Sitze im Gemeinderat. Sie hatten somit Fraktionsstärke und konnten sich in

Die Stadt plant in den stadteigenen City-Parkhaus und Marktplatz-Parkhaus Erhöhungen der Parkgebühren, obwohl die derzeitigen Gebühren schon als sehr hoch empfunden werden. Wir fordern nicht nur, die bisherigen Gebühren beizubehalten, ideal wäre ja eine Senkung, aber mindestens die Einführung quasi einer «Brötchentaste» von 30 Minuten. Das heißt, eine gebührenfreie Zeit für die ersten 30 Parkminuten. Parkhaus-Preiserhöhungen sind kontraproduktiv für alle Innenstadt-Geschäfte und die Innenstadt-Gastronomie. Wir als CDU-Fraktion verstehen die wirtschaftlichen Zwänge der Stadtverwaltung – doch hier empfiehlt es sich dringend, «die Flughöhe der Betrachtung» zu ändern. Wir haben ja bereits rund 20 Leerstände von Ladengeschäften in der Stadt! Denn einer der Faktoren, den Online-Handel nicht zu forcieren, ist die schnelle und kostengünstige Erreichbarkeit der Innenstadt-Geschäfte. Die positive Folge davon sind städtische Steuereinnahmen. Es kommt ja auch noch die länger dauernde Verschönerung der Steinstraße, bei der Bauarbeiten abschreckend wirken können. Der Ausbau von Radwegen und des öffentlichen Nahverkehrs wird von der CDU-Fraktion als wichtig bewertet, doch wir müssen sehen, dass die Verkehrs-Busse, in denen außerhalb der Stoßzeiten oftmals keine zehn Leute sitzen – die verbrauchen 20 Liter Diesel auf 100 Kilometer! Auch hier ist es notwendig, die Flughöhe der Betrachtung zu erweitern und nicht nur einseitig die PKW-Emissionen negativ zu sehen. Nur sehr wenige Bürger fahren mit dem Fahrrad in die Stadt zum Großeinkauf, schon gar nicht im Winter! Auch plant die Stadt die Einführung von gebührenpflichtigen Parkplätzen am Weingarten-Friedhof und eine Erhöhung am Strandbad. Werner Maier Die Hauptbetroffenen sind hier wohl Rentner und Spaziergänger, sowie die Badegäste. Auch hier gilt die Empfehlung, «die Flughöhe der Betrachtung» zu ändern und nicht einseitig die Parkeinnahmen zu sehen, sondern das Thema gesamtheitlich zu betrachten und auf alle Parkgebühren-Erhöhungen ab 2024 zu verzichten. Die CDU-Fraktion wird sich darum einsetzen, für alle autofahrenden Bürger sowie die für Innenstadt-Geschäfte und für gut frequentierte, kostendeckend arbeitende Bäder. Werner Maier

V.l. Tobias Isenmann, Matthias Drescher, Stefan Konprecht, Johannes Vetter, Angi Morstadt und Mario Vogt.

der Offenburger Kommunalpolitik etablieren. Aus dem Verein wurde ein ernstzunehmender Konkurrent für die traditionellen Parteien und eine attraktive Wahlalternative für die Bürgerschaft. Bei der letzten Wahl konnten die Freien Wähler Offenburg ihre Sitze im Gemeinderat auf insgesamt sechs ausbauen, sie wurden damit drittstärkste Kraft im Rat. Der Stadtverband und die Fraktion als politische Speerspitze gestalten Offenburg seit 30 Jahren aktiv mit. Kommunalpolitik wird verstanden als Lebensraumgestaltung, die nur im Austausch und in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern funktioniert. Im Hinblick auf die Kommunalwahl 2024 freuen sich die Mitglieder auf einen spannenden Wahlkampf. Neben dem neuen Markenauftritt (neues Logo, Homepage, Social Media Auftritt), wurden die «FWO Connecting-Abende» ins Lebens gerufen, von welchen am 14.12.2023 um 18.30 Uhr der letzte stattfinden wird. Interessierte können sich unter kontakt@freiewaehler-offenburg.de anmelden und die Arbeit der FWO in lockerer Atmosphäre im Brauwerk Baden kennenlernen. Wir bedanken uns im Rückblick auf 30 Jahre und auch im Ausblick auf 2024 bei allen Offenburgerinnen und Offenburgern für ihre Treue, Unterstützung und Verbundenheit. Ihre FWO


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Soziale Gerechtigkeit

Neugestaltung Bahnhof

„Unwürdige Spielchen“

Auch für die Städte wird vieles immer teurer. Der Kostenaufwand für Energie, Gas und Strom sowie die verdienten Löhne für die städtischen Mitarbeiter*innen steigt auch für unser Offenburg immer mehr! Unsereiner geht zum Chef, wenn das Einkommen nicht mehr reicht, und sagt: «Hey Boss, ich brauche mehr Geld.» Zu wem soll die Stadt gehen, wenn sie mehr Geld braucht? Richtig, manche erhöhen die Steuer bzw. die Preise für bestimmte Leistungen. Jüngst standen auch bei uns die Heinz Hättig Tarife für Parken und das Anwohnerparken neu an. Die Ausweitung des Anwohnerparkens soll Linderung in den Quartieren bringen? Auf Dauer bringt das der Stadt Zusatzeinnahmen in beträchtlicher Höhe. Des Weiteren ändert man Teile von Tarifen für Tiefgaragen und Parkplätze in der Innenstadt. Auch diese Maßnahme wird eine finanzielle Mehreinnahme der Stadt bescheren. Beim Anwohnerparken haben wir die Vorlage abgelehnt, da für uns ein Sozialrabatt für einkommensschwache Personen und Familien fehlt! Es muss auch eine zielführende Lösung für Pendler, die im Krankenhaus arbeiten, geben. Hier wird die SPD nicht ruhen, bis dass Gerhard Schröder man eine verträgliche zeitbedingte Lösung gefunden hat. Die Erhöhung von gewissen Tarifen für das Parken in der Innenstadt werden wir kritisch beobachten. Locken Achern, Oberkirch, Kehl und Lahr mit zum Teil kurzfristig kostenlosem Parken müssen wir darauf achten, dass in der Innenstadt dem Handel dadurch keine Nachteile entstehen. Sie sehen, was dem einen seine Freude ist, ist dem anderen sein Leid. So ist es sehr oft in der Kommunalpolitik. Wichtig wird sein, dass man bei der Findung für die besten Lösungen permanent daran bleiben muss, gerade wenn es um soziale Gerechtigkeit geht.

Mit der Neugestaltung des Bahnhof-/Schlachthofgeländes wird mit dem neuen Rahmenplan eines der größten und nachhaltigsten Projekte der aktuellen Gemeinderatsperiode fortgeschrieben.

«Sieg bei Kampf um Bäume», ist die Überschrift des Artikels am 25. Juli im Offenburger Tageblatt nach der Gemeinderatssitzung in der Reithalle gewesen, in der der Initiator der Petition gegen die Baumfällungen, Herr Fröhlich, im Gräble bei Bürgermeister Martini und Herrn Kollefrath vom Fachbereich 5 sitzen durfte und seinen großen Auftritt hatte. Ja, ein Sieg ist es gewesen, aber weder für Herrn Fröhlich, noch die Bürger, geschweige denn für die Bäume. Die AfD-Fraktion hatte einen Bürgerentscheid vorgeschlagen, um klare Verhältnisse festzurren zu können, ob Bäume gefällt werden oder eben nicht - wohlwissend, dass die Petition im Grunde nichts wert ist. Eingelullt davon, in der Sitzung im Mittelpunkt zu stehen, hatte der Held des Abends noch arrogant und gratismutig parliert, die AfD brauche es bei dem Thema nicht. Mag sein, aber ein Bürgerentscheid wäre schon ganz gut gewesen. Sonst müsste sich jetzt nicht eben dieser Herr Fröhlich in einer E-Mail an Stadt, Gemeinderat, Presse und zahlreiche Bürger völlig enttäuscht und desillussioniert darüber echauffieren, wie die Bürger und er im Projektbegleitgremium ausmanöveriert wurden. Genau davor hatte ich - im selben OT-Artikel wurde ich zitiert - gewarnt: «Wir schlagen da nur ein Instrument vor, sonst werden Sie sehen, dass am Ende doch scheibchenweise gefällt wird.» Es bedurfte übrigens keiner prophetischen Fähigkeiten, das, was Sie jetzt beklagen, vorhersehen zu können, Herr Fröhlich. Ich bin ja auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen und kenne den Laden mit seinen Alibi-Mitbeteiligungs-Illussionen. Der Gemeinderat und auch der Petitions-Initiator hatten einen Bürgerentscheid abgelehnt, wie ihn die AfD-Fraktion beantragt hatte. Jetzt haben Sie den Salat, Herr Fröhlich. Die Gemeindeordnung BadenWürttemberg gäbe Ihnen jetzt noch die Taras Maygutiak Möglichkeit zu retten, was zu retten ist, indem Sie über ein Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid initiieren. Auch das hatte ich – wissend, wie es laufen wird – dargelegt. Um solche unwürdigen Spielchen, wie geschehen, künftig zu erschweren, empfehle ich Ihnen, liebe Offenburger, bei den kommenden Kommunalwahlen genau hinzuschauen, bei wem Sie Ihre Kreuzchen setzen. Taras Maygutiak

Heinz Hättig & Gerhard Schröder

Nicht nur die raumplanerischen Aspekte, sondern die nahezu komplette Neugestaltung der Verkehrswege im Planungsgebiet ist der Reiz, aber auch die Herausforderung. Das vorgelegte Verkehrskonzept macht das Fahren für Autos auf der Westseite des Bahnhofes in Nord-Süd oder Süd-Nordrichtung nicht unbedingt unkomplizierter, auch die Erreichbarkeit des neuen Parkhauses in der Rheinstraße bedarf der Ortskenntnis. Roland Müller

Schon immer wurde unsererseits die Kritik geäußert, dass die Neugestaltung der Ostseite eher stiefmütterlich überplant wurde. Für die Oststädter ist und bleibt der Südostzugang die Eintrittspforte zum Bahnhof, daran ändert auch der neue Nordzugang von der Ostseite wenig. Die hunderten Fahrradstellplätze und die neuen Kiss-and-ride-Parkplätze am Nordostzugang liegen viel zu weit nördlich und die Gesamtzahl der Fahrradstellplätze mit 2.500 im Bahnhofsquartier halten wir für am tatsächlichen Bedarf vorbeigeplant, zumal der Klinikstandort kurzfristig die Bahnhofsseite wechseln wird. Die Parksituation für den individuellen PKWVerkehr ist für die Ostseite noch völlig ungeklärt, die Fahrradwegsituation am Südostzugang mit wechselnder Wegeführung von Fahrradweg und Straße bleibt unbefriedigend. Die weitere Detailplanung werden wir aufmerksam weiter mitgestalten. Roland Müller


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Austausch für Rheuma-Kranke Keine Kleingeldsuche mehr ist eine wichtige Ergänzung zur fachlichen Behandlung und Begleitung von Betroffenen. Wer an einer rheumatischen Erkrankung leidet, hat die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Gesprächsgruppe auszutauschen und für sich selbst aktiv zu werden. Das nächste Treffen für Interessierte findet am Donnerstag, 13. Dezember, von 18.30 bis 20 Uhr in den Räumen des Seniorenbüros der Stadt Offenburg, Marktplatz 5, im vierten Obergeschoss, Raum Nummer 3, statt, Es gibt einen barrierefreien Zugang. Die Treffen finden an jedem zweiten Donnerstag im Monat statt. Bei Interesse wird um Anmeldung gebeten unter Rheuma-Liga Arbeitsgemeinschaft Offenburg, Telefon 0781/97 06 38 13 oder E-Mail: offenburg@ rheuma-liga-bw.de.

Mit einer Park-App bezahlen und verlängern Foto: Niedick

Als „Rheuma“ bezeichnet man umgangssprachlich Beschwerdebilder und Krankheiten mit Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Wirbelsäule, Knochen, Muskeln und Sehnen). Rheuma ist ein Überbegriff für mehr als 100 verschiedene Erkrankungen. Sie alle äußern sich in chronischen Schmerzen, können aber ganz unterschiedliche Körperteile betreffen. Die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung kann viele Veränderungen mit sich bringen – eine Herausforderung, die gemeistert werden muss und kann. Die Rheuma-Liga BadenWürttemberg e.V. bietet Unterstützung in vielen Bereichen. In und um Offenburg herum stehen Betroffene einander mit ihren Erfahrungen zur Seite und organisieren zahlreiche hilfreiche Angebote. Die Selbsthilfe

Mit einer App wird das Parken einfacher gemacht. VERKEHR sni Nach dem Suchen

zu hetzen, sondern bequem mit dem Handy aus der Ferne und ohne ein Knöllchen zu riskieren. Positiv ist außerdem, dass der Parkvorgang vorzeitig abgebrochen werden kann. Bezahlt wird dann nur das, was auch tatsächlich geparkt wurde.

Die Stadt Offenburg hat sich dazu vor zwei Jahren Gedanken gemacht und mit Marc MüllerStoffels, Fachbereichsleitung Digitalisierung und Informationstechnik, eine Auswahl an sechs Apps getroffen, die den Nutzer*innen öffentlicher Parkplätze das oberirdische Parken und damit verbundene Bezahlen erleichtern sollen. Noch sind viele Menschen den Parkautomaten verbunden, der Mehrwert der App ist nicht allen Autofahrerinnen und Autofahrern klar. Doch die Vorteile liegen auf der Hand. Nachdem eine der verfügbaren Apps geladen wurde, wird das Autokennzeichen angegeben und die Zahlungsart hinterlegt. Letzteres geht via Giro-, Kreditkarte oder PayPal. Nach knapp drei Minuten sind Nutzer*innen startklar und der Parkvorgang kann via App gestartet werden. Außerdem kann der Parkschein digital verlängert werden, sollte die vorher ausgewählte Parkzeit nicht ausreichen – und das, ohne an den Parkscheinautomaten

Eine App reicht

und Finden eines Parkplatzes folgt meist das Bezahlen der Parkgebühr. Schwierig wird es dann, wenn man zu wenig oder nicht ausreichend Kleingeld zur Hand hat. Da hilft dann eine App.

Für Verwirrung hat in der Vergangenheit die große Auswahl an Apps gesorgt. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich für eine App entscheiden und diese für alle Parkvorgänge in Offenburg nutzen. Müller-Stoffels ist selbst Nutzer und findet die Apps Parkster und Easy-Park am praktischsten. Das Laden einer weiteren App ist für Offenburg nicht nötig. Allerdings kann es sein, dass in anderen Städten andere Apps verwendet werden.

Der direkte Weg zum Handy-Parken.


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Bahnhof als Visitenkarte VISUALISIERUNG: ARBEITSGEMEINSCHAFT FAKTORGRÜN

Rahmenplan bildet jetzt die Grundlage für die weitere Entwicklung

Das historische Gebäude soll seinen Charakter behalten. Geschäfte rund um den Platz sollen Besucher locken.

sam STÄDTEBAU Das Areal um den historischen Bahnhof soll die Visitenkarte der Stadt werden. Offenburg will für den Ortenaukreis ein attraktives Oberzentrum sein. Stadtplaner Leon Feuerlein präsentierte im jüngsten Planungsausschuss den städtebaulichen Rahmenplan, auf dessen Grundlage das Bahnhofsquartier im Laufe der kommenden zehn Jahre saniert und grundlegend modernisiert werden soll. Bis auf eine Gegenstimme sprachen sich die Ausschussmitglieder alle für den Vorschlag der Stadtverwaltung aus. Die besondere Schwierigkeit bei den Planungen rund um das Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof sei, dass große Flächenanteile der Deutschen Bahn (DB) gehören, erklärte Baubürgermeister Oliver Martini. Das Bahnhofsgebäude selbst beispielsweise ist im Besitz der DB. Es steht unter Denkmalschutz und soll erhalten bleiben. Gerne würde die Stadt für die Bahnnutzenden das Gleis 1 enger an das Gebäude anbinden. Doch für die Bahn ist und bleibt es ein Durchfahrtsgleis.

Barrierefreie Zugänge Zudem erfülle die Bahn die Gesetzesvorgaben, indem ein Aufzug im Süden die wichtigsten Gleise zugänglich mache. Die Stadtverwaltung hingegen hat die Vision, jedes Gleis von zwei

Seiten barrierefrei zugänglich zu gestalten. Das allein koste im günstigsten Fall 2,4 Millionen Euro. Zusätzlich soll es an allen vier Bahngleiszugängen bis zu 2500 Fahrradstellplätze geben. „Wir müssen groß planen, so dass wir schrittweise nachrüsten können“, sagte Martini. Denn Ziel ist, dass in Zukunft noch mehr Leute den Umweltverbund des ÖPNV und der Bahn nutzen. Dazu gehört auch der Ausbau und die Neugestaltung der Unterführung zwischen Ost-Ausgang und Bahnhof mit Durchgang zur Innenstadt. Sie soll für Fußgänger*innen und Radfahrende gleichermaßen nutzbar werden. Alle Beteiligten sprachen sich zudem für den Erhalt der baufälligen „Karrenzufahrt“ im Norden aus. Was der Stadt aktuell noch fehle, sagt Martini, seien noch mehr eigene Flächen im Osten des Bahnhofs, denn nur das schaffe Raum für Gestaltung. Lothar Hummel als Vertreter der Bürgergemeinschaft Nord-West sprach für die Anwohner*innen des Bahnhofquartiers. Sie treibt vor allem die Sorge um, ob es durch die vielen Verkehrsflüsse nicht zu einer „chaotischen Situation“ komme. Auch gibt er zu bedenken, dass eine „nur“ sechs Meter breite Unterführung, die von Radfahrenden ebenso genutzt werde, wie von Personen zu Fuß, bald zu Unfällen führe, wenn es keine klare Trennung der Nutzungsspuren gibt.

Der Verkehr auf der nördlichen wie östlichen Seite des Bahnhofs war allgemein das größte Diskussionsthema des Ausschusses. Andrea Thomann (Grüne) wünscht sich einen fairen Wettbewerb und dass das Areal nördlich wie östlich aus dem Dornröschenschlaf „wach geküsst wird“. Willi Wunsch (CDU) kennt die Diskussionen um die Neugestaltung des Bahnhofs seit mehr als 20 Jahren. Er spricht sich für mehr Kurzparkerplätze aus sowie für einen Neubau der Unionsbrücke und der Nordtangente.

Dornröschen wecken Tobias Isenmann (FWO) unterstützt die Idee des barrierefreien Zugangs zum Bahnhof und setzt alle Hoffnung auf Fördergelder, damit das ambitionierte Projekt auch wirklich umgesetzt werden kann. Nicole Kränkel-Schwarz (SPD) sieht in der Bauphase ein Verkehrschaos auf die Stadt zukommen und plädiert für eine funktionierende Nordspange, damit das Klinikum immer erreichbar bleibt. Roland Müller (FDP) hält den Neubau der Unionsbrücke für unerlässlich und zweifelt am aktuell geplanten Parkplatzkonzept für die Autofahrer. Michael Fey (AfD) äußerte das Gefühl, es gehe bei der ganzen Planung nur um Fahrräder, und es herrsche keine ausgewogene Gleichberechtigung zwischen den Verkehrsmitteln.

Pflegestützpunkt Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, bietet kommende Woche an verschiedenen Standorten Außensprechstunden an. Diese finden jeweils von 9 bis 12 Uhr statt. Interessierte können in dieser Zeit am jeweiligen Außenstandort ohne Anmeldung vorbeikommen. Die Außensprechstunde im Bürgermeisteramt Ohlsbach, Hauptstraße 33, findet am Montag, 11. Dezember, statt. Die Außensprechstunde im Stadtteil- und Familienzentrum Buntes Haus, Moltkestraße 10, findet am Dienstag, 12. Dezember, statt. Die Außensprechstunde im Stadtteilbüro Nordwest des Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach, Franz-Volk-Straße 22, findet am Mittwoch, 13. Dezember, statt.

Neutral und kostenlos Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale und kostenlose Beratungsstelle. Die Mitarbeiterinnen beraten und informieren Menschen mit einem Pflegebedarf und/oder deren Angehörige sowie alle Interessierten rund um die Themen Pflege und Versorgung. Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, Telefon 0781/82-2337, -2531 oder -2593; psp-ortenaukreis@offenburg.de oder www.pflegestuetzpunkt-ortenaukreis.de.


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Montessori-Schule auf Zuwachs

Spatenstich: Vertreter*innen des Motessori Zentrums Ortenau (MZO), der Stadt und der beteiligten Firmen.

wichtigen Schritt in seiner Entwicklung nehmen kann. Das ganzheitliche Konzept nun auch an einem Ort abzubilden, bereichert die Bildungslandschaft in der Stadt Offenburg und der Raumschaft erst recht und macht es im wahrsten Sinne des Wortes sehr schön sichtbar“, freute sich Bürgermeister Martini. Das Gebäude soll noch 2024 fertig werden. Dann wird dort die Gemeinschaftsschule

einziehen, die bisher in den Räumen des ehemaligen Technischen Gymnasiums untergebracht ist. Die Gemeinschaftsschule wurde im Schuljahr 2019/20 gegründet, um den Schülerinnen und Schülern des MZO nach dem Abschluss der Grundschule eine Sekundarstufe und somit einen Abschluss an der Montessori-Schule zu ermöglichen. Derzeit besuchen 36 Schüler*innen von Klasse 5 bis 8 die Gemeinschaftsschule.

Der Trägerverein des MZO reagiert mit dem Neubau auf die wachsende Nachfrage von Familien aus der Ortenau und darüber hinaus. Der dreigeschossige Neubau soll mit lichtdurchfluteten Lernbüros eine optimale Umgebung für individuelles Lernen bieten, ergänzt durch Fachräume für naturwissenschaftliches Forschen, ein Atelier sowie Platz für kleinere Aufführungen und Präsentationen.

Foto: Stadt Offenburg

Der Neubau des Montessori Zentrum Ortenau (MZO) für die Gemeinschaftsschule ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsweisende Bildung und mehr Vielfalt in der regionalen Bildungslandschaft. In direkter Nachbarschaft zum bestehenden Gebäude von Krippe, Kita und Grundschule ermöglicht das neue Schulhaus künftig das ganzheitliche Prinzip des gemeinsamen Lernens unter einem Dach. Ein Dank geht an die Stadt Offenburg. Es ist so weit: Nach über fünf Jahren beharrlichen Bemühungen allen Widrigkeiten wie gestiegenen Bau- und Zinskosten feierte das Montessori Zentrum Ortenau (MZO) Ende November den symbolischen Spatenstich für den Neubau der Montessori-Gemeinschaftsschule in der Burdastraße. Gemeinsam mit Bürgermeister Oliver Martini sowie Gunnar Lehmann und Verena Leser von Lehmann Architekten setzen Vertreter*innen des MZO den symbolischen Spatenstich. „Die enorme Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt und gezeigt, dass Zukunftswünsche Realität werden können. Ich freue mich, dass das Montessori Zentrum an dem Projekt festgehalten hat und damit einen weiteren

FOTO: PAUL WAGNER

Wichtiger Baustein für eine zukunftsweisende Bildung/BM Martini: Bereicherung für Offenburg

FUNDSACHE DES MONATS Wer vermisst einen Damen-Ring? Bereits im März dieses Jahres wurde im Freizeitbad Stegermatt, Stegermattstraße 11, der goldene Ring mit der Gravur „Beste Tochter“ und einem Blumenmuster gefunden. Das Schmuckstück wartet auf seine Besitzerin, teilt das städtische Fundbüro mit. Bei Rückfragen und der Vereinbarung eines Abholtermins: Fundbüro im Bürgerbüro am Fischmarkt, Telefon 0781/82-2000.


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Der Spieler

sind kommunikativ, trainieren logisches Denken und sind eine anerkannte Demenzprophylaxe.“ Für Kinder und Jugendliche seien Brettspiele eine gesunde Alternative zu Handy und Computer, so Benzing. Sein Lieblingsspiel seit vielen Jahren sei noch immer „Die Burgen von

Geistig fit bleiben

Hans-Frieder Benzing.

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt, sagte einst Schiller. Spielen ist Kulturgut. Spielen bringt Menschen zusammen. „In unserer von Hetze geprägten Zeit, bringen Spiele Entspannung, Freude und Konzentration. Sie

Burgund“ – ein Spiel, das ein Freund Benzings erfunden hat. Jeden Mittwoch trifft sich der Offenburger Spiele-Verein, der mittlerweile 117 Mitglieder zählt, und spielt gemeinsam. Die Spieleabende seien immer gut besucht, so Benzing.

Foto: privat

Dr. Hans-Frieder Benzing erhielt am 6. Dezember von Volker Schebesta, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, die Landesehrennadel überreicht. Geboren 1946 in Ludwigsburg führte Benzing sein Weg 1980 als Oberarzt in die Nephrologie ans Klinikum Offenburg. 1996 gründete er den Verein „Offenburger Spiele-Freunde“ und ist seitdem bei vielen Veranstaltungen, Ausstellungen und Turnieren vertreten. „Ich habe mein Leben lang gespielt“, sagt der ehemalige Nephrologe. „Als Kind spielte ich mit meiner Großmutter Mühle und Dame, im Studium Malefiz, Doppelkopf oder Skat. Komplexere Brettspiele kamen erst später dazu.“

Betreuungskräfte geschult Der Nachbarschaftshilfeverein Soziales Netz Offenburg SüdOst e.V. (soNet e.V.) initiierte in Kooperation mit dem Vinzentiushaus Offenburg und dem Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt eine Schulung zur „Betreuungskraft in der Nachbarschaft“. Insgesamt 26 Teilnehmende absolvierten seit April den Kurs, um sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen. Der Verein soNet e.V. verzeichnet mittlerweile 283 Mitglieder, wovon 43 Helfende sich in der Nachbarschaft engagieren. Der Verein ist zertifiziert nach der Unterstützungs-Angebote Verordnung. Dadurch können geleistete Helferstunden von den Hilfeempfängern im Falle einer Pflegestufe über die Krankenkasse abgerechnet werden. Die Kursreihe beinhaltete einen Erste-Hilfe-Kurs sowie acht Abende mit Basiswissen über Krankheitsbilder, zu Kommunikation und Gesprächsführung, hinsichtlich Rahmenbedingungen im Betreuungsrecht, Wissen

zu demenziellen Erkrankungen und einen Vortrag des Hospizes im Vinzentiushaus. Die Kursabende wurden von geschulten Fachkräften, unter anderem des Vinzentiushauses durchgeführt. Das Stadtteilund Familienzentrum Oststadt unterstütze die Kursreihe im Rahmen der Gemeinwesenarbeit und der kostenlosen Nutzung seiner Räumlichkeiten. Vereintes Ziel der beteiligten Akteur*innen ist der Auf bau aktiv unterstützender Nachbarschaften im Stadtteil, unter anderem im Nachbarschaftshilfeverein oder auch in anderen Formen im Stadtteil. Die Kursteilnehmenden freuten sich sehr über ihren erfolgreichen Abschluss Ende November zur „Betreuungskraft in der Nachbarschaft“. Bürger*innen, deren Interesse geweckt ist, sich in der Nachbarschaft zu engagieren, können sich an das SFZ Oststadt (Telefon 0781/9329211) oder direkt an den Verein soNet e.V. wenden.

FOTO: STADT OFFENBURG

Hans-Frieder Benzing erhält Landesehrennadel

Weihnachtliches Leuchten Die Narrenzunft Folterhexen e.V. stellte gemeinsam mit der Narrenzunft Steglerhexen e.V. einen Weihnachtsbaum in Stegermatt auf. Die Bewohner*innen des Stadtteils waren dazu eingeladen. Es war einiges geboten: Baumschmuck konnte gebastelt werden, es gab Waffeln und am Feuerkorb konnte man sich bei den eisigen Temperaturen aufwärmen. Für die Kinder spendierten die Steglerhexen heißen Kinderpunsch. Im beheizten Zelt konnten es sich auch die Erwachsenen gemütlich machen. Höhepunkt war der Besuch des Nikolaus, der jedem Kind eine liebevoll verpackte und von den Folterhexen spendierte Nikolaustüte überreichte.


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Foto: Andreas Wenck

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Stifterversammlung 2023 Die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas ist weiter auf Wachstumskurs: Mit einer Bilanzsumme von rund acht Millionen Euro gehört sie zu den 29 Prozent aller bundesweiten Stiftungen, die sich im Bereich zwischen einer Million und zehn Millionen aufhalten. 370 Stifter*innen sind bis heute an der „Mitmachstiftung“ beteiligt. Erneut erhielt die Einrichtung das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Dieses steht für Gemeinnützigkeit, Unabhängigkeit, lokale Ausrichtung, gesellschaftliches und bürgerschaftliches

Engagement und Transparenz. In Vertretung von OB Marco Steffens hat der stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende, Alt-OB Wolfgang Bruder, die Stifterversammlung am 30. November im Salmen eröffnet. Nach dem Geschäftsbericht von Vorstandssprecher Armin Fink und dem Sachstandsbericht zum Leuchtturmprojekt „Sprachförderung an den Kitas“ haben die Projektträger*innen für die Jahre 2024/25 ihre Vorhaben vorgestellt. Für den musikalischen Rahmen sorgten Nikita Merlin sowie Lisa und Eva Gracev.

Abfallkalender In diesen Tagen beginnt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis mit der Verteilung der Abfallkalender für das Jahr 2024. Die Verteilaktion läuft bis zum Jahresende. Der Abfallkalender enthält alle Abfuhrtermine und wichtige Informationen rund um die Dienstleistungsangebote der Abfallwirtschaft. Brigitte Haas, Abfallberaterin beim Ortenaukreis, empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern, auch einen Blick auf die Rückseite des Abfallkalenders zu werfen: „Die Rückseite unseres Abfallkalenders ist äußerst informativ, sie enthält alle Problemstoffsammeltermine und viele Informationen zum Annahmeangebot auf unseren Deponien und Wertstoffhöfen.“ In Bezug auf die Abfuhrtermine weist sie darauf hin, dass sich aufgrund von Änderungen in der Tourenplanung geänderte Abfuhrtage ergeben können. Dies könne bedeuten, dass der bisher gewohnte Abfuhrtag im neuen Jahr auf einen anderen Wochentag fällt. In jedem Fall seien aber die Angaben im Abfallkalender verbindlich. Ab Anfang Dezember stehen alle Abfallkalender auch auf der Internetseite www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de und in der AbfallApp Ortenaukreis digital zur Verfügung. Die AbfallApp kann man individuell anpassen und sich an alle Termine erinnern lassen. Weitere Fragen zur Abfallentsorgung beantwortet die Abfallberatung des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis unter Telefon 0781 805 9600 oder per E-Mail unter abfallberatung@ortenaukreis.de.

Adventskonzert

„ MACH UNSERE GEMEINSAME ZUKUNFT ZU DEINEM WERK. WERDE TEIL DER ENERGIEGEMEINSCHAFT MIT DEINER AUSBILDUNG BEIM E-WERK MITTELBADEN.“

Karriere starten auf e-werk-mittelbaden.de/ ausbildung

Am zweiten Advents-Sonntag, 10. Dezember, 17 Uhr, lädt das Erwachsenen-Blasorchester der Musikschule Offenburg unter der Leitung von Bernhard Münchbach zum Konzert in die Auferstehungskirche ein. Neben festlichen Orchesterwerken werden verschiedene BläserEnsembles den Kirchenraum mit weihnachtlicher Musik füllen. Willi Keller, früherer SWRRedakteur/-Sprecher und heute bekannter Buchautor, wird die Musikbeiträge ansagen. Der Eintritt ist frei, jedoch wird eine Spende zugunsten des Projektes „Herzenswunsch Krankenwagen“ des Malteser Hilfsdienstes erbeten.


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Mit viel Holz und viel Grün

Neue Heimat: TPO-Neubau auf Canvas-Areal aw PLANUNG Der Neubau des Technologieparks auf dem Canvas-Areal stand als einziger Tagesordnungspunkt auf der Agenda in der Sitzung des Gestaltungsbeirats am vergangenen Mittwoch im Technischen Rathaus. „Das Gebäude soll ein Ort des Austausches werden und eine Strahlkraft entwickeln, um auf den Standort Offenburg aufmerksam zu machen“, erklärte Florian Appel, Geschäftsführer der Black Forrest Innovations (BFI) – eine hundertprozentige Tochter der Stiftung Technologie und Wirtschaft Mittelbaden/Offenburg, die als Bauherrin des Büroneubaus auf dem Schlachthofareal agiert. Der Standort soll im nordöstlichen Bereich des Schlachthofquartiers, südlich des nahezu fertiggestellten Sevdesk-Büroneubaus, sein. Der Hauptzugang befindet sich dann im Südosten des Areals an der künftigen Mühlbachpromenade sowie der zentralen, verkehrsberuhigten Ost-West-Achse.

Bestmögliche Ökobilanz Als reinen Holzbau, nachhaltig und C02-positiv konzipiert, präsentierte Peter Waibel vom Biberacher Architekturbüro Waibel & Waibel den neuen Campus für Start Ups. Sein Ziel: die bestmögliche Ökobilanz herauszuholen. Hier habe er mit der regionalen Holzbau Südwest aus Freiburg die ideale Partnerin gewonnen. Die Lochfassade zeichne sich durch vertikale Holzverschalung, vorgesetztes Stahlgerüst und senkrechte, bodengebundene Begrünung aus. Die weißen Fenster mit Lüftungsflügel komplettieren die nachhaltige Bauweise. 40 neue Büro- und zehn Laborräume bieten auf fünf Ebenen Netzwerk, Meeting, Lounges, Coworking und Cafeteria.

Bezugsfertig soll das Gebäude Ende 2025 sein. Von Waltersweier hinein ins Zentrum begrüßte Bärbel Hoffmann, Vorsitzende des Gestaltungsbeirats, den geplanten Umzug. Sie gab den Planern einige Anregungen für das „ambitionierte Projekt in puncto Nachhaltigkeit“ mit auf den Weg. So fehle es ihr an Attraktivität beim Blick auf die großen Halle im Vergleich zu den proportional sehr kleinen Türen, die wiederum zu den kleinen abgehenden Fluren führen. Weiter empfahl sie, die Geschosshöhe zu überdenken. „Kleine Büro-Zellen oder Großraumbüros erfordern eine unterschiedliche Geschosshöhe“, so die Expertin.

Günstiger Materialmix Lob gab es für die Lochfassade mit ihrer klaren Konstruktion und ihrem ruhigen Rhythmus. Die Fenster würden sich in Holztönung homogener als in weiß in das Gebäude einfügen, so ihre Empfehlung. Das sei eine Kostenfrage, so Peter Waibel. Auch hier wusste die Vorsitzende des Beirats um eine Lösung, indem sie einen kostgünstigen Materialmix aus verschiedenen Hölzern vorschlug. „An dem Stahl kommen die Pflanzen nicht hoch“, gab Landschaftsarchitekt Jochen Koeber, Mitglied des Gestaltungsbeirats, zu bedenken und bat um entsprechende Starthilfe für die jungen Pflanzen. Darüber hinaus monierte Koeber, dass das Dach zu wenig Grün aufweise. Beides versprach Peter Waibel in die weiteren Planungen mit einfließen zu lassen. Außerdem sollen die Dachflächen Platz für eine Photovoltaikanlage bieten. Hoffmann wünschte im Namen des gesamten Gestaltungsbeirats dem Projekt weiter viel Erfolg. Eine erneute Wiedervorlage im Beirat sei nicht notwendig.

Keine ausländische Gruppe Georg Stößel, Vorsitzender der Kreis- und Ortsgruppe Offenburg/Ortenau der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, legt Wert auf die Feststellung, dass dieser Verein nicht zu den ausländischen Gruppen gehöre, wie im OFFENBLATT;

Ausgabe Nummer 41 vom 3. Dezember zu lesen war. In dem Artikel wurde über die erfolgreiche Integrationsarbeit des Stadtteil- und Familienzentrums Albersbösch berichtet, die den Mitgliedern des Integrationsbeirats vorgestellt wurde.


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Keine Fahrten mehr durch Dreck Radweg zwischen Hochschule und Großem Deich ist jetzt durchgehend asphaltiert

Bei unwirtlichem Wetter war die Strecke für Radfahrer und Radfahrerinnen sehr unangenehm. So beschwerte sich schon 2021 Dieter Brüstle in einem Eintrag in der Radar-App: „Der Radweg am Mühlbach entlang ist die schnellste Verbindung von Elgersweier und Zunsweier in die Innenstadt. Das Stück ab der Bleiche ist sogar als europäischer Radwanderweg ausgewiesen. Bei schlechtem Wetter müssen Fahrradfahrer durch den Dreck fahren, während Autos auf geteertem Weg zum Großen Deich gelangen.“ Die Verkehrsplanung nahm diese Kritik ernst und ging die Asphaltierung an. Aufgrund der Lage des Streckenabschnitts in einem Wasserschutzgebiet dauerte es dann aber ziemlich lange, bis die Baumaßnahme genehmigt war. Doch das ist jetzt Vergangenheit. Seit der letzten

Foto: Stadt Offenburg

Der Mühlbach-Radweg führt vom großen Deich bis nördlich von Griesheim und ist eine gerne genutzte Radverbindung in Süd-Nord-Richtung. Der Abschnitt zwischen dem Gasthaus Bleiche und der Hochschule war allerdings noch nicht asphaltiert – das hat sich jetzt geändert.

Radar-App

Marco Bauert (l.) und Carlo Wörter testen den neu asphaltieren Weg.

Novemberwoche ist der Abschnitt mit der frisch asphaltierten Fahrbahndecke wieder freigegeben. Philipp Heitzmann und Carlo Wörter vom städtischen Fachbereich Verkehr übernahmen die Planung und Baubegleitung, die StraßenbauAbteilung der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) setzten die Maßnahme erfolgreich um. Für das Team von Abteilungsleiter Marco Bauert war das ein ungewöhnlich großes Projekt,

das nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Sobald das Wetter es zulässt, werden auch noch die Randmarkierungen angebracht. Das bestätigt auch Dieter Brüstle, der den neuen Weg selbst schon fleißig nutzt: „Ich freue mich, dass der langjährige Wunsch vieler Radfahrer von Elgersweier und Zunsweier sich nun erfüllt hat und wir nun bei schlechtem Wetter zwei gute Möglichkeiten haben

Foto: Behringer

Von Trauer, Hoffnung, Freiheit und Liebe Mit der dunklen Jahreszeit kommen Kälte, Einsamkeit und Melancholie, aber auch Kerzenschein, Gemütlichkeit und Ruhe. Im Christentum wird diese Zeit durch den Advent geprägt. Zeitgleich findet das jüdische Chanukka-Fest vom 7. bis 15. Dezember statt. Der Salmen lädt zum Chanukka-Konzert des jiddischen Musiktrios „Meydelech“ aus Freiburg am Donnerstag, 14. Dezember, um 19 Uhr in den Salmen ein. Mit traditionellen Liedern in eigenen Arrangements und rezitierten Texten werden in Bezug auf das Chanukka-Fest Themen wie Trauer, Hoffnung, Freiheit und Liebe vertont. Zum Klang von Blockflöten, Tabea Popien, Gesang, Lucile BaillyGourevitch, und Piano, Noemie

über den Kinzigdamm ins Industriegebiet West und Richtung Schulzentrum Nord und über den Mühlbachweg in die Innenstadt zu gelangen. Gerade aktuell ist das einfach toll, das ist ja fast ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.“

Das Meydelech-Trio.

Berz, werden die Ideen des Chanukka-Feierns musikalisch erfahrbar. Das junge deutsch-französische Trio Meydelech vertont alte und neue jiddische Lieder und Klezmermusik. Dabei geht es mal traditionell, mal

unkonventionell verrückt und immer feinfühlig zu. Mit eigenen Arrangements, viel Improvisation und einem besonderen Gespür für die Verbindung von Ton und Wort bereichern die drei Musikerinnen aus Freiburg seit 2021 die kleine Szene der jiddischen Musik. Das Konzert findet im Salmen statt. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf (bis 12. Dezember) 12 oder 8 Euro ermäßigt sowie 16 oder 12 Euro an der Abendkasse. Der Vorverkauf erfolgt zu den Öffnungszeiten im Salmen. Diese sind dienstags, donnerstags und freitags von 14 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Reservierungen sind telefonisch unter 0781/82-2701 oder per E-Mail an salmen@offenburg.de möglich.

Seit 2021 können Radfahrende die kostenlose Radar-App nutzen, um der städtischen Verkehrsplanung mitzuteilen, was man für den Radverkehr tun könnte. Zirka 500 Meldungen wurden seitdem abgegeben, zu den unterschiedlichsten Themen, wie zum Beispiel Laub auf dem Radweg, fehlende oder verdrehte Beschilderung, Schlaglöcher oder eben auch Verbesserungsvorschläge zur Infrastruktur. Die Verkehrsplanung prüft alle Meldungen und gibt Rückmeldung dazu, was veranlasst wurde, oder begründet, warum ein Vorschlag nicht umgesetzt werden kann. Mehr Informationen zur RadarApp gibt es im Internet unter www.radar-online.net. Rückfragen beantwortet Martin Maldener vom Team Radverkehr der Verkehrsplanung, Telefon 0781/82-2598, E-Mail: radverkehr@offenburg.de.

Stammtisch für Frankophile „L'Association des Francophones d'Offenburg et de l'Ortenau“ (AFOO) ist ein junger Verein in Gründung (bald e.V.), der zum Ziel hat, die französischsprachigen Menschen aus Offenburg und aus der gesamten Ortenau zusammenzubringen. Der erste französischsprachige Stammtisch wird am Freitag, 15. Dezember, um 19 Uhr im Restaurant Sir Gustav, Hauptstraße 29, stattfinden. Im Januar wird die „Galette des Rois“ gefeiert, und zwar am Sonntag, 14. Januar, von 13 bis 18 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Ost, Grimmelshausenstraße 30, 77654 Offenburg. Anmeldungen erfolgen über die E-Mail-Adresse francophones. ortenau@gmail.com.


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FOTO: FHF

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Adventskaffee. Die Bürgervereinigung Nordwest Offenburg e.V. lädt am Sonntag, 10. Dezember, zum Adventskaffee ins Stadtteilund Familienzentrum am Mühlbach, Vogesenstraße 14a, ein. Ab 13 Uhr gibt es Getränke, Kuchen und Gebäck. Es wird Weihnachtsbingo gespielt. Wochenmarkt. Wegen der Feiertage wird der Wochenmarkt von Dienstag, 26. Dezember, auf Mittwoch, 27. Dezember, verlegt. Im Neuen Jahr fällt der Feiertag Dreikönig auf einen Samstag, daher findet der Markt dann schon am Freitag, 5. Januar, statt.

Starke Frauen Die Benefizausstellung „Starke Frauen“ von Birgit Lang war ein voller Erfolg. Die Künstlerin Birgit Lang (M.) spendet 3500 Euro an den Verein Frauen helfen Frauen Ortenau e.V. „Es ist wirklich beeindruckend, mit welchem Engagement Sie beide sich eingesetzt haben, dass diese Ausstellung so erfolgreich war“, fasst Petra Fränzen (r.), Geschäftsführerin des Vereins Frauen helfen Frauen Ortenau e.V., ihren Dank an die Künstlerin Birgit Lang und die Leiterin der Städtischen Galerie, Patricia Potrykus (l.), zusammen. Birgit Lang hat mit ihrem Thema „Starke Frauen“ viele Besucher*innen angesprochen und in besonderer Weise auf die Bedeutung der Vereinsarbeit hingewiesen. Es geht darum, Frauen, die von Gewalt betroffenen sind, zu begleiten, damit sie als „starke Frauen“ ihr Leben ohne Angst und Gewalt gestalten.

Richtfest für neues Hotel Meilenstein beim Bau des zweiten B&B-Hotels in Offenburg: Rund acht Monate nach dem Spatenstich hat am vergangenen Montag das Richtfest für das neue Hotel am Hauptbahnhof stattgefunden. Das Gebäude in der Mariaund-Georg-Dietrich-Straße 14 verfügt über insgesamt 93 Zimmer auf fünf Etagen und soll im Sommer 2024 eröffnet werden. „Die Bauarbeiten sind bislang nach Plan verlaufen – und das, obwohl die Bedingungen vor Ort für einige Herausforderungen gesorgt haben“, so Andreas Klein, Geschäftsführer Projektentwicklung beim Offenburger Bauunternehmen Wacker, welches das Vorhaben komplett in Eigenregie mit eigenem Rohund Schlüsselfertigbau umsetzt. Grundsätzlich sei es schwierig, auf alten Bahngrundstücken zu bauen, da man nie wisse, was man dort vorfinde, fügte er an. „Hier in Offenburg haben wir uralte Erdkabel gefunden, von denen uns zuerst keiner sagen konnte, ob sie noch eine Funktion hatten. Das hat die Rohbauarbeiten kurzzeitig ausgebremst.“ Das Wacker-Team vor

Kurz notiert

Ort habe aber viel Flexibilität bewiesen und Lösungen gefunden, mit denen man den Zeitplan doch noch habe einhalten können. Stolz ist Klein auch darauf, dass das Gebäude nach dem besonders energieeffizienten KfW40-Standard geplant wurde und künftig komplett ohne fossile Brennstoffe betrieben wird. „Eine Wärmepumpe sowie eine großflächige Photovoltaik-Anlage werden Energie für Raumklima und Warmwasser liefern“, sagte er. „Das neue B&B-Hotel wird also nicht nur höchsten Bauansprüchen genügen, sondern auch unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft widerspiegeln.“ Auch optisch werde sich das Hotel von der Konkurrenz abheben: Die Außenfassade werde mit Klinkerelementen versehen, die die Ästhetik der umstehenden Bahngebäude aufgreifen sollen. Für B&B-Hotels ist das neue Gebäude der zweite Standort in Offenburg: 2017 hatte die französische Hotelkette bereits ein Hotel auf der Kronenwiese eröffnet.

Aladin. Das für seine modernen Familienmusicals bekannte Theater Liberi feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum. Als Teil der Jubiläumstour gastiert die Produktion „Aladin – das Musical“ am Samstag, 16. Dezember, um 15 Uhr in der Oberrheinhalle. In seiner modernen Eigeninszenierung des Märchens aus 1001 Nacht erzählt das Theater Liberi die Geschichte um den Jungen mit der Wunderlampe. Das Musical dauert zwei Stunden inklusive 20 Minuten Pause und ist geeignet für Zuschauer*innen ab vier Jahren. Tickets online unter www.theaterliberi.de.

AMTLICHER TEIL

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN Einladung Die nächste Sitzung des Schul- und Sportausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 11. Dezember, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung 1. Sachstandsbericht und Entscheidung Gebäudeentwicklung der Astrid-Lindgren-Schule 2. 3. Sachstandsbericht Digitalisierung an Schulen

zur

Einladung Die nächste Sitzung des Ausschusses für Familie und Jugend der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 13. Dezember, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung 1. Mündlicher Bericht zum Vorgehen am Ölberg 2. Auswertung und Weiterführung Offenburger Modell 3. Sachstand Spielraumplanung 4. Ausbau Tagespflege 5. Quartiersimpulse – Abschluss der Projekte «Seidenfaden – Miteinander verwoben und vernetzt» und «Mühlbachareal – ein Quartier im Wandel»

Schlagraumversteigerung von Brennholz im Stadtwald Offenburg

Am Forststützpunkt Waltersweier findet für die kommende Saison die erste Schlagraumversteigerung für den Stadtwald Offenburg am 16.12.2023 statt. Es kommen für den Distrikt I (Stadtwald) zirka 35 Lose zum Gebot. Die Registrierung der Bieter beginnt ab 9.30 Uhr und die Versteigerung beginnt um 10 Uhr. Teilnahmeberechtigt sind nur Bieter mit absolviertem Motorsägelehrgang und gültiger Bieternummer. Die Bescheinigung muss am Versteigerungstermin vorgelegt werden. Vorab können Interessenten über die Homepage der Technischen Betriebe Offenburg (www.tbo-offenburg.de) Einsicht auf die Lagepläne sowie das Losverzeichnis nehmen. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich über EC-Kartenzahlung.


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ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN

#SPURENHINTERLASSER DU MACHST DEN UNTERSCHIED! Alles, was wir als Mitarbeitende der Stadt Offenburg tun, hinterlässt Spuren bei den 62.000 Bürger*innen, für die wir arbeiten. Damit wir dies auch weiterhin tun können, suchen wir Menschen, die bereit sind, mit uns als Arbeitgeberin zusammen Spuren zu hinterlassen. Denn es macht für die Menschen, die hier leben, einen Unterschied, ob wir unseren Job machen – oder eben nicht. JETZT BEWERBEN: karriere.offenburg.de

WERDE AUCH DU SPURENHINTERLASSER (M/W/D)!  ALS MEISTER*IN / TECHNIKER*IN / STRASSENBAUER*IN STRASSEN UND BRÜCKEN IM FACHBEREICH TIEFBAU UND VERKEHR ...  ALS STRASSEN- UND VERKEHRSPLANER*IN FACHBEREICH TIEFBAU UND VERKEHR ...  ALS VERKEHRSPLANER*IN ÖPNV IM FACHBEREICH TIEFBAU UND VERKEHR ...  ALS VERWALTUNGSMITARBEITER*IN IM BÜRGERBÜRO IM FACHBEREICH BÜRGERSERVICE ...  ALS SACHBEARBEITER*IN IM AUSLÄNDERBÜRO IM FACHBEREICH BÜRGERSERVICE ...  ALS EMPFANGSMITARBEITER*IN FÜR UNSERE OFFENBURGER BADBETRIEBS GMBH ... ... MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER.

MACH JETZT DEN UNTERSCHIED FÜR DIE BÜRGER*INNEN IN OFFENBURG! BEWIRB DICH JETZT: karriere.offenburg.de


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Telefonseelsorge: neuer Ausbildungskurs in Offenburg Die Telefonseelsorge Deutschland (TSD) hat den Internationalen Tag des Ehrenamts zum Anlass genommen, die große Leistung ihrer ehrenamtlich Engagierten zu würdigen. Mit ihrem Einsatz am Telefon und in der Mail- und Chat-Seelsorge geben sie seit Jahrzehnten Menschen Ermutigung und Zuwendung. Zum 25. Jubiläum der Bundesvertretung der Ehrenamtlichen in der Telefonseelsorge haben sich viele Ehrenamtliche über die Gründe für ihr Engagement geäußert – mehr auf www.telefonseelsorge.de/ehrenamt/ statements-zum-ehrenamt/ „Der Dienst bei der Telefonseelsorge ist anspruchsvoll“, erklärt Karin Bochenek. „Deshalb haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen gefragt, was sie motiviert,

sich oft jahre- oder sogar jahrzehntelang für dieses Ehrenamt zu engagieren.“ Die Statements seien Ausdruck einer tiefen Verbundenheit mit dem Dienst und den ratsuchenden Menschen. „Wir sind uns sehr bewusst, welch ein Schatz unsere Ehrenamtlichen sind.“ Das sagt Frank Ertel, Vorsitzender der Telefonseelsorge Deutschland. „Das Engagement beginnt mit einer einjährigen Ausbildung, während der sich jede und jeder mit sich selbst und mit den auf sie zukommenden Themen auseinandersetzt. Zum Ehrenamt gehören regelmäßige Nachtdienste und die Teilnahme an regelmäßiger Supervision. Und letztendlich ist nie sicher, welches schwierige Thema in einem Dienst auf die Engagierten

zukommt. Es ist ein Ehrenamt ohne Aufwandsentschädigung. Fahrtkosten und Ausbildung werden durch die Telefonseelsorge vor Ort getragen. Umso großartiger finde ich, wie überzeugt sie von dem sind, was sie tun.“ In Offenburg beginnt am 12. Dezember ein neuer Ausbildungskurs – Kurzentschlossene können sich unter Telefon 0781/2 27 58 oder E-Mail info@ts-ortenau. de melden.

Hintergrundinformation: Die Telefonseelsorge ist in 104 Städten oder Regionen deutschlandweit tätig. Ehrenund hauptamtlich Mitarbeitende stehen ganzjährig rund um die Uhr am Telefon zur

Verfügung. Die Telefonseelsorge berät Menschen jeder Nationalität, jedes Geschlechts, jeder Konfession und jedes Alters. Sie verpflichtet sich zu weltanschaulicher Neutralität. Alle Beratungsangebote, also Telefon, Chat- und Mail – sowie die Vorort-Beratung, sind anonym und kostenfrei. An insgesamt 25 Standorten gibt es auch Beratung vor Ort. Da es hier auch zu einem längerfristigen Beratungs-Setting kommen kann, arbeiten in der Vor-OrtBeratung überwiegend hauptamtliche Kräfte. Durch den unkomplizierten Zugang zu den Offene-Tür-Stellen, die einfach zur Beratung betreten werden können, ist eine schnelle, niederschwellige Krisenintervention möglich.

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