Offenblatt 04 2013

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Nr. 4, 2. Februar 2013

ihre Bürgerzeitung

Chance zur Mitgestaltung

www.offenburg.de erweiterung

Erste Veranstaltung zum Entwicklungskonzept Innenstadt lockt rund 250 Interessierte „Ich hoffe, Sie bleiben dabei und helfen, die Dinge nach vorne zu bringen“: Als Erfolg dürfte nicht nur OB Edith Schreiner die erste Bürgerinformation zum Entwicklungskonzept Innenstadt gewertet haben. Mehr als 250 Offenburgerinnen und Offenburger hatten sich am Dienstag im Salmen eingefunden, um mehr über das Gebiet innerhalb der alten Stadtmauern zu erfahren. Das Beteiligungsverfahren soll im Herbst in einen Gemeinderatsbeschluss münden. Die Innenstadt steht auf dem Prüfstand: Vorgesehen ist, parallel zum Dialogverfahren Nördliche Innenstadt für die ganze City Richtlinien für die kommenden 20 Jahre zu entwickeln. Auf Bürgerbeteiligung wird Wert gelegt. Für die externen Planer und Moderatoren will die Stadt 140 000 Euro zur Verfügung stellen. In ihrem Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre konstatierte OB Schreiner: Die Innenstadt habe sich zu einem attraktiven, lebendigen Zentrum entwickelt. 2010 wurde das Stadterneuerungsprogramm abgeschlossen, das die Innenstadt laut Schreiner „verändert, geprägt und vorangebracht“ hat. Der Einzelhandel konnte sich gegenüber der Grünen Wiese behaupten, die Verwaltung mit den drei Rathäusern habe sich etabliert, auch das Wohnen in der City sei attraktiver geworden. stiCHwOrt

Forum Innenstadt Ansprechpartnerin: Leiterin Stadtentwicklung Kirstin Niemann, Telefon 0781/822498, E-Mail kirstin. niemann@offenburg.de. Nächster Termin: Erstes Forum Innenstadt am Donnerstag, 21. März.

Nach intensiven Diskussionen ist der Kompromiss nun da: Hansgrohe kann sich an seinem Standort in Elgersweier vergrößern. ❚ Seite 5 Ausstellung

Elf Stellwände. Besucher/innen notieren ihre Vorschläge.

Der Würzburger Stadtplaner Martin Schirmer bescheinigte Offenburg eine erstklassige Lage und eine optimale Verkehrsanbindung. Die Innenstadt befinde sich „fast idealtypisch“ im Zentrum, wird allerdings durch hochleistungsfähige Straßen sowie den Bahngraben von der restlichen Stadt iso-

Reichtum und Schätze liert. Der Gebäudezustand sei relativ gut, aber es gebe Ecken, „da muss Geld in die Hand genommen werden“. Das räumliche Gerüst der Stadt sei ein „ganz großer Reichtum“. Schirmer sieht aber auch Nachholbedarf bei der Gestaltung der Stadteingänge. Der Zustand der Gustav-Rée-Anlage sei ein Beispiel der „Missachtung der Schätze, die man hat“. Als „grandiose Leistung“ bezeichnete der Hochschullehrer hingegen die Steigerung der Bewohnerzahlen in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent. Auf elf Stellwänden konnten die Besucher notieren, was ihrer Meinung nach gut läuft, was verbessert

Foto: Siefke

werden soll und worauf die Planenden zu achten haben. Die vorgegebenen Rubriken reichten von der erlebbaren Geschichte über Mobilität bis hin zu Freizeit und Tourismus, sozialem Miteinander und Energieversorgung. Gefordert wurden ein Haselwander-Museum, ein Studententreff, ein kleines Programmkino. Das Kopfsteinpflaster wurde als „Katastrophe für Rollstuhlfahrer“ gewertet und der Lärm bei Innenstadtevents kritisiert. Der Marktplatz sollte stärker begrünt werden, insgesamt fehle es an Bäumen. Die Parks müssten aufgewertet und neue Wohnformen etabliert werden. Mündlich wurde die Hoffnung geäußert, dass es sich bei der Bürgerbeteiligung nicht um „Augenwischerei“ handele, die lediglich der „Ruhigstellung“ diene. Eine Teilnehmerin sprach von einer „superschönen Gelegenheit, die Stadt Offenburg besser kennenzulernen“. Sie forderte dazu auf, die Chance der Einflussnahme zu nutzen. Die Ergebnisse werden im Internet (www.offenburg.de/ innenstadt) dokumentiert.

Die Wanderausstellung „entschieden indirekt“ der Xylon Deutschland macht mit 64 Künstlern in Offenburgs Städtischer Galerie halt. ❚ Seite 6 erinnerung Die zentrale Veranstaltung der Stadt Offenburg zum 80. Jahrestag des Beginns der NS-Herrschaft fand im Salmen statt. Studierende der Uni Freiburg bereicherten den Abend. ❚ Seite 10

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2 2.2.2013 herzlichen glückwunSch

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgenden Jubilaren: Auf 90 Lebensjahre können Ilse Junker (4. Februar), Gertrud Jünke (5. Februar), Maria Fank (6. Februar), Ernst Biegel (8. Februar) und Brigitte Hoferer (8. Februar) zurückblicken. Erna Minck (2. Februar) feiert den 91. Geburtstag. Vor 94 Jahren erblickte Hildegard Heisler (2. Februar) das Licht der Welt. Stolze 97 Jahre alt wird Artur Bauer (4. Februar). Alles Gute!

Bürgerinfo Oberbürgermeisterin Edith Schreiner lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Dienstag, 5. Februar, um 19 Uhr in den Salmen, Lange Straße 52, zur öffentlichen Informationsveranstaltung „Entwicklung Nördliche Innenstadt“ ein. Professor Martin Schirmer vom Büro Schirmer – Architekten & Stadtplaner sowie Gerhard Beck von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung werden die Konzepte, die inzwischen vorliegen, einzeln erläutern. Baubürgermeister Oliver Martini wird anschließend auf die weiteren Verfahrensschritte eingehen. Die nördliche Innenstadt ist eines der zentralen Stadtentwicklungsprojekte der kommenden Jahre. Der Gemeinderat hatte im Rahmen des wettbewerblichen Dialogverfahrens fünf Bewerber für die weitere Bearbeitung ausgewählt. SonntagS- und nachtdienSt der apotheken 2.2. 3.2. 4.2. 5.2. 6.2. 7.2. 8.2. 9.2. 10.2.

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Zeit als Geschenk Als Lebensbegleiter in der Kinder­ und Jugendhospizarbeit „An wen kann ich mich nur wen­ den?“ Für Eltern, deren Kinder schwerstkrank sind oder Ju­ gendliche, die die Belastung schwerkranker Eltern meistern müssen, gibt es eine Antwort auf diese Frage. Der Hospizverein Offenburg hat sich die Beglei­ tung von kranken, trauernden und pflegenden Kindern und Jugendlichen zur Aufgabe ge­ macht. Von ihren Erfahrungen erzählt Helena Gareis, Koordi­ natorin des Kinder­ und Jugend­ hospizdienstes für die Ortenau, im OFFENBLATT­Interview. Frau Gareis, gab es einen be­ stimmten Anlass für den Aufbau der Kinderhospizarbeit? Helena Gareis: Ja, meine Kollegen von der Erwachsenen-Hospizarbeit wurden vermehrt darauf angesprochen, ob es in Offenburg vergleichbare Angebote für Kinder und Jugendliche gäbe. Bislang waren diese regional nur in Freiburg, Baden-Baden und Karlsruhe präsent. Seit Sommer vergangenen Jahres können nun auch wir hier die Begleitung von schwerkranken Kindern sowie von trauernden und pflegenden jungen Menschen anbieten. Helena Gareis: „Kinder gehen mit Trauer und Tod anders um als Erwachsene.“ Foto: privat

Wie sieht Ihre Arbeit aus? Wichtig ist uns, die familiäre Situation für alle Beteiligten im Alltag zu erleichtern. Dabei unterstützen wir über Monate und Jahre hinweg. Wir sehen uns in erster Linie als Lebensbegleiter. Was unterscheidet die Hos­ pizarbeit mit Kindern von der mit Erwachsenen? Gareis: Kinder gehen mit Tod und Trauer ganz anders um als Erwachsene. Beispielsweise bieten wir für trauernde und pflegende Kinder einen Trommelkurs an. So sollen

sie aus ihrer Starre heraus wieder in ihren Lebensrhythmus zurückfinden. Im Angebot haben wir auch einen Kletterkurs beim Deutschen Alpenverein in der Rammersweierstraße. Denn Klettern macht Mut, gibt Vertrauen und Selbstvertrauen zurück. Ganz wichtig für pflegende Kinder ist, dass sie wieder Kind sein dürfen, über Freizeitangebote auch ein Stück Lebensfreude zurückgewinnen und dabei die Eltern gut versorgt zu Hause wissen. Wie viele Ehrenamtliche en­ gagieren sich derzeit? Gareis: Aktuell sind es zehn Ehrenamtliche, neun Frauen und ein Mann, in der Kinderhospizarbeit. Sie haben eine Fortbildung über vier Wochenenden und drei Tage sowie ein einwöchiges Praktikum in einer Einrichtung mit schwerkranken Kindern absolviert. Welche Voraussetzungen soll­ ten Interessierte mitbringen? Gareis: ZunächsteinmalZeit,denn man kann nur Zeit verschenken, wenn man sie auch hat! Wichtig ist darüber hinaus die psychische Stabilität. Wer nicht belastbar ist, hält den oft schwierigen Situationen nicht stand. Die Balance muss stimmen, es muss ein gegenseitiges Geben und Nehmen stattfinden. Und natürlich muss man einen Zugang zu Kindern haben. Besonders erhoffen wir uns mehr Unterstützung von männlicher Seite. Was nehmen Sie persönlich von Ihrer Arbeit mit? Gareis: Ich arbeite zwei Tage pro Woche im stationären Hospiz in Oberharmersbach, die anderen Tage für den Hospizverein. Da hat man permanent die Endlichkeit vor Augen und dadurch gestaltet man seinen eigenen Alltag anders: Man lebt bewusster, versteht es besser, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und ist dankbar für das, was man hat. Kontakt: Telefon 0781/97069626 oder Mobil 0152/54234601, E-Mail helena.gareis@hospiz-offenburg.de.

SitzungSplan 6.2.

Integrationsbeirat 17 Uhr, Alevitische Gemeinde, Otto-Hahn-Straße 9a Tagesordnung auf Seite 13.

Familienbrunch Am morgigen Sonntag, 3. Februar, findet im Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, von 9 bis 13 Uhr ein Familienbrunch statt. Dieses Mal wird das Team der Außenwohngruppe Hindenburgstraße des Vereins Lebenshilfe das BrunchBuffet mit den verschiedensten Leckereien füllen. Ab 10 Uhr ist eine Betreuerin für die jüngsten Gäste vor Ort.

amtsblatt der Stadt offenburg

impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Heidi Haberecht Redaktion: Natalie Butz, Telefon 07 81/82 25 72 Wolfgang Reinbold, Telefon 07 81/82 22 00 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Veranstaltungskalender: Sandra Schoch, Telefon 07 81/82 23 33 Telefax 07 81/82 75 82 sandra.schoch@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Austräger-Reklamation: Sandra Schoch, Telefon 07 81/82 23 33 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 50 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 13 Telefax 076 42/91 08 40 knoll@psvriegel-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di. 17 Uhr Auflage: 29 674

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2.2.2013 3

Politisches Meinungsforum Unterstützung für Tiergehege

Eine gute Lösung

Postfossile Mobilität

Gelebte Traditionen unterstützen … Demokratie

Das liebevoll vor rund 35 Jahren durch den verstorbenen Stadtrat Wilhelm Geiler am Schützenhaus Wolfsgrube in Zell-Weierbach errichtete Tiergehege benötigt dringend

Viele Monate wurde informiert, diskutiert, abgewogen. Am Montag gab der Gemeinderat bei 32 Ja-Stimmen die Zustimmung zu den Erweiterungsplänen der Firma Hansgrohe im Industriegebiet Elgersweier. Am Ende steht ein Kompromiss. Wir haben uns für den Standort und damit die Sicherung der derzeit rund 800 Arbeitsplätze entschieden. Immerhin sollen 200 bis 250 neue Arbeitsplätze durch die Erweiterung entstehen. Es geht auch um den Wirtschaftsstandort Offenburg. Ihn, wenn immer möglich, zu sichern, ist unser Ziel. Die Interessengemeinschaft zeigte sich am Ende kompromissbereit und sprach von einer „guten Lösung.“ Diese „gute Lösung“ bedeutet auch 140 000 Kilometer weniger LKW-Verkehr in Offenburg und Umgebung. Wer permanent neue Gewerbegebiete ablehnt, dem kann man Sätze wie „Es sind andere

„Der Verkehr ist mit zirka 32 % an den C02-Emissionen in Offenburg beteiligt. Der Verkehr ist damit vor der Industrie (27 %) der größte Sektor, vergleichbar mit den Haushalten (25 %).“ (Klimaschutzkonzept der Stadt Offenburg). Und was sind verkehrspolitische Themen? In Waltersweier diskutieren wir um 40 Jahre alte Straßenplanentwürfe, in Elgersweier wird ein Verkehrskonzept erwartet und auf die Abfahrt in Uffhofen hingewiesen. Als ob Um-

... die fünfte Jahreszeit hat in Offenburg und den elf Ortsteilen begonnen. Nach altem Brauch treiben die Narren auf

Willi Wunsch: „Wunderbares Kleinod am Rande des Waldes.“

ehrenamtliche tierliebende Helfer/innen.UnzähligeScharen von Schulklassen, Familien mit Kindern, WandergruppenundTouristenkennen dieses wunderbare Kleinod am Rande des Waldes. Über drei Jahrzehnte erlebten Kleinkinder die Natur hautnah. Heimische Tiere wie Ziegen, Vögel, Hühner, Pfauen sowie Esel und Damwild konnten bestaunt werden. Mühevolle Arbeit leisteten viele ehrenamtliche Helfer des Schützenvereins. Nun bröckelt aus demografischen Gründen die Zahl der Helfer weg. Nur mit einem engagierten neuen Team samt angepasstem Konzept besteht die Hoffnung auf den Erhalt des Tiergeheges. Hierzu benötigt es auch die Mithilfe der Stadt Offenburg, die im Rahmen des Tourismuskonzepts einen weiteren Baustein liefern kann. Ähnlich wie beim Kleintiergehege an der Gifiz unter fachkundiger Unterstützung durch städtische Mitarbeiter könnte einem ehrenamtlichen Team eine nachhaltige Sicherung dieses Tiergeheges gelingen. Gemeinsam ist eine Lösung möglich! Anregungen und Hilfszusagen sind willkommen. Ansprechpartner: Schützenverein und Ortsverwaltung Zell-Weierbach. Willi Wunsch

Jochen Ficht: „Es geht auch um den Wirtschaftsstandort Offenburg.“

Lösungen möglich“ nicht ernsthaft abnehmen. Nur die grüne Fraktion verweigerte sich jeglichem Kompromiss. Zu einer Stadt mit hohem sozialen Standard, guten Vorschul-, Schul-, Kultur- und Sporteinrichtungen gehört auch eine Infrastruktur, die an die Zukunft denkt. Die „gute Lösung“ einfach wegzuwischen und abzulehnen,istvielleichtdieeinfachste Lösung. Mit Sicherheit aber keine für eine verantwortliche Entwicklung in unserer Stadt. Jochen Ficht

Jürgen Ochs: „Die alte Sichtweise geht sehr stark vom Auto aus.“

gehungsstraßen und neue Abfahrten dem Klimaschutz dienlich wären. Die alte Sichtweise geht sehr stark vom Auto aus, vernachlässigt Bedürfnisse anderer Verkehrsteilnehmer, nimmt Flächenverbrauch und klimaschädliche Emissionen in Kauf. Wie wohltuend dagegen die Aussagen von Hartmut Topp vom Institut für Mobilität & Verkehr der TU Kaiserslautern, der die postfossile Mobilität, die mehr ist als nur Elektroverkehr, mit „leise, sauber, sicher, leicht und urban“ beschrieb. Sie setzt auf das Miteinander von Gehen zu Fuß, Radfahren, ÖPNV, Car-Sharing und höhere Auslastung der Autos durch Fahrgemeinschaften. Ein Hilfsmittel: www.flinc.org. Wir Grüne sehen im Mobilitätsmanagement einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und meinen, die Stadt Offenburg sollte wegen der starken Pendlerströme eine Vorreiterrolle übernehmen! Jürgen Ochs

Stefan Konprecht: „Genau diese Tradition muss gepflegt werden.“

den Straßen und in den Gaststätten ihr Unwesen. Keine andere Jahreszeit bietet so viele öffentliche Veranstaltungen, in denen nach altem Brauchtum gefeiert wird. Was die Zünfte und deren Organisations-Teams Jahr für Jahr auf die Beine stellen, ist bewundernswert und findet auch über die Stadtmauern hinaus großen Zuspruch und Anerkennung. Ob Hexen, Wölfe, Esel oder Frösch‘, unsere Fasnacht begeistert mit aufwändigem Häs und hochwertig geschnitzten Holzmasken nicht nur am Straßenrand stehende Kinder, sondern alle Generationen wollen daran teilhaben. Genau diese Tradition muss gepflegt werden, sie lebt durch Beteiligung. Nicht durch Zufall hat Offenburg die meisten Hästräger und Zünfte in der Region. Jung und Alt, alle Generationen feiern, meist fröhlich, die 5. Jahreszeit. Darum kann ich nur jeden „Bohneburger“ animieren, sich aktiv an den närrischen Ereignissen zu beteiligen. Ob Hexenball, Redoute oder eine der zahlreichen närrischen Veranstaltungen der Orts- und Stadtteile – feiern Sie mit! Helfen Sie, die Tradition zu wahren! Sie würdigen damit auch ein riesiges ehrenamtliches Engagement. ... und jetzt verabschiede ich mich als Hex‘, narri narro, Ihr Stefan Konprecht

Verschiedene Interessenlagen von Bürgern und Wirtschaft wird es immer geben, und diese Interessen müssen ständig gewichtet werden. Wenn aber in Leserbriefen steht: „Eine Bürgerbeteiligung ist nichts wert“, dann ist dem zu widersprechen. Ortschafts- und Stadträte haben sich Mühe gegeben, dieses Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Es wurde eine Bürgerbeteiligung und ein Meinungsforum eingerichtet. Aus einem solchen Prozess geht selten einer als Gewinner heraus. Firma Grohe, Bürger und Stadtverwaltung haben sich zusammengesetzt, um gemeinsam eine Lösung zu finden: ein Beispiel für gelebte Demokratie. Was bei einigen Bürgen sauer aufstößt, sind Versprechungen aus früheren Jahren, die rechtlich geprüft wurden, aber nicht greifen. Auch die von Gemeinderat jetzt beschlossene Verpflichtung ist eine große rechtliche Hürde, aber im Ernstfall möglicherweise ein leeres Versprechen. Solche Diskussionen müssen die nachfolgenden Generationen weiterführen. Kosten, welche für eine Ausgleichsfläche ausgegeben wurden und verloren sind, tun weh. Allerdings betrugen diese 40 000 Euro für die gesamte Fläche und nicht, wie in einem Leserbrief behauptet, eine halbe Million Euro. Von dieser Fläche wird jetzt nur die Hälfte in Anspruch genommen. Die Diskussion in Elgersweier wurde von allen fair geführt, allen Beteiligten ist dafür zu danken. Trotz allem sollten wir in naher Zukunft sensibler mit Ausgleichsflächen umgehen und vielfrüherüberAuswirkungen nachdenken. Karl-Heinz Eckerle


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Seniorenbeirat: Mitglieder bestellt Mit dieseM Coupon erhalten sie

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Im Juni 2012 hatte der Gemeinderat eine Satzung zur Neustrukturierung des Wahlmodus für den Seniorenbeirat beschlossen. Am Montag sind die künftigen Mitglieder nun auf Empfehlung des Seniorenbeirats einstimmig ins Gremium bestellt worden. Der Seniorenbeirat besteht aus zehn stimmberechtigten und zwei nicht stimmberechtigten Mitgliedern. Eine Stimme haben: in Vertretung der Oberbürgermeisterin der Sozialdezernent, zwei Vertreter/innen der Stadtliga sowie sie-

ben sachkundige Bürger/innen, die aktiv im Beirat tätig sind – davon vier auf Vorschlag des Seniorenbüros. Entsprechend dem Vorschlag der freien Wohlfahrtsverbände werden dem Seniorenbeirat künftig zudem Verena Hansmann-Geiger und Dieter Metzger angehören. Als sachkundige Bürger sind auf Vorschlag der Berufungskommission im Beirat: Renate von Heimburg, Helga Basler, Franz Roser, Peter Schäfer, Charlotte Degen, Renate Vollmar und Ingrid Baum.

Als Vertreter der stationären Einrichtungen wird Bernd Lischewski Mitglied. Der Berufungskommission gehören an: der Leiter des Seniorenbüros, die Bereichsleitung Bürgerschaftliches Engagement des Seniorenbüros sowie vier fachkundige Mitglieder – der Geschäftsführer der Vinzentiushaus GmbH, eine Vertreterin der Arbeiterwohlfahrt, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Diakonie sowie eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Seniorenbüros.

Finanzprüfung für Meier-Stiftung Kurz Notiert

Familienführung

Bei der Familienführung am Sonntag, 3. Februar, erfahren Kinder und Erwachsene „Wie Werbung früher war“. Zu sehen sind Plakate aus Email und Glas. Los geht es um 11 Uhr im Museum im Ritterhaus, Ritterstraße 10. Gebühr 4 Euro.

Brabbelcafé

Das Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen, Espenstraße 1, lädt jeden ersten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr Eltern mit ihren Neugeborenen zum Brabbelcafé ein. Nächster Termin ist am 5. Februar. Das Angebot ist kostenlos.

Kunstgenuss

Im Paul-Gerhardt-Werk, Louis-Pasteur-Straße 12, wird am Mittwoch, 6. Februar, um 18.30 Uhr die Ausstellung der Künstlergruppe „Ladoga“ eröffnet. „Ladoga“ ist eine Vereinigung von Künstlern mit unterschiedlichen Arbeitsweisen, Stilen und Genres. Zu sehen sind die Werke bis 24. Mai, täglich von 9 bis 18 Uhr.

Ferienspaß

Ein buntes Ferienprogramm für Kinder von sechs bis 12 Jahren bietet das Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt vom 11. bis 14. Februar. Das Panoramabad Freudenstadt oder „Kid & Play“ in Schutterwald stehenaufdemProgramm.Infosund Anmeldung unter 0781/93228623.

Der Gemeinderat hat am Montag als Stiftungsrat der René- und CamilleMeier-Stiftung den Prüfungsbericht der Gemeindeprüfungsanstalt vom 26. Juni 2012 über die Allgemeine Finanzprüfung der Stiftung im Zeitraum 2006 bis 2010 sowie die Stel-

lungnahme der Verwaltung zur Kenntnis genommen. Damit war er der Empfehlung des Haupt- und Bauausschusses gefolgt. Im GPA-Fokus waren Mietanpassungen im Objekt Zeller Straße 25, der Verwaltungskostenrückersatz

für das Immobilienmanagement, aber auch eine Satzungsanpassung sowie eine Fristversäumung wegen der aufwändigen Umstellung von der kameralen Buchhaltung auf das kaufmännische Rechnungswesen.

Änderung der Feuerwehrsatzung Der Gemeinderat hat gemäß einhelliger Empfehlung des Hauptund Bauausschusses die Feuerwehrsatzung von 1995 in seiner jüngsten Sitzung geändert. Neu sind neben verschiedenen organisatorischen und formalen Anpassungen eine Einsatzabteilung hauptamtlicher Kräfte. Zudem gab es eine neue Zuordnung des Spielmanns- und Fanfarenzugs Zell-Weierbach. Das Aufnahmealter wurde von zwölf bis 18 auf fortan zehn bis 17 Jahre herabgesetzt. Die zehnjährige Mindestverpflichtung entfällt künftig ebenso wie die bisherigen Altersbegrenzungen. Zusätzlich geregelt wurden eine Verschwiegenheitspflicht sowie ärztliche Untersuchungen für Atemschutzträger. Eine Arbeitsgruppe der Feuerwehr sowie die Rechtsabteilung der Stadt hatten die Neuerungen im Jahr 2012 intensiv durchdacht und vorbereitet. Hintergrund war die Novellierung des Landesfeuerwehrgesetzes. Stadtrat Stefan Böhm von den Grünen monierte allerdings den

Jünger. Die Feuerwehr nimmt fortan Nachwuchs ab zehn Jahre auf. Foto: Archiv

Sprachduktus und plädierte für eine Überarbeitung mit Hilfe der Gleichstellungsbeauftragten.Auch wenn es eine Männerdomäne sei – diese sprachliche Abfassung sei weder modern, noch beinhalte sie männliche und weibliche Sprachformen. Bauservice-Chef Erwin Drixler erklärte, man habe sich sehr wohl im Vorfeld Gedanken darüber gemacht: Bei Gesetzestexten sei das „generische Maskulinum“, also die Verwendung der

maskulinen Form für die Benennung männlicher und weiblicher Personen, die Regel. OB Edith Schreiner empfahl einen Satzungsvorspann, um Böhms Anliegen Rechnung zu tragen. Auch HansHellmut Treeck, SPD, war der Punkt wichtig, denn gerade Frauen und Mädchen wolle man doch verstärkt für dieses Ehrenamt gewinnen. Die geänderte Fassung der Feuerwehrsatzung wird in Kürze im OFFENBLATT abgedruckt.


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Grünes Licht für Erweiterung Annäherung ermöglicht einen akzeptablen Kompromiss / Verhandlungserfolg ein „Gutes Signal an die Wirtschaft“

Das Grünkonzept soll den verbleibenden Grüngürtel um das Hansgrohe-Gelände aufwerten.

Zum Kompromiss war es ein anspruchsvoller Weg: Diskussionen, Anwohnerproteste sowie zwei Meinungsforen mündeten in Gremiensitzungen; die verschiedenen Standpunkte konnten sich annähern. Am Montag hat nun der Gemeinderat mit großer Mehrheit die Pläne von Hansgrohe gebilligt, das Elgersweierer Firmenareal nach Osten hin zu vergrößern. Acht Gegenstimmen gab es zur Verwaltungsvorlage (die Grünen sowie Silvano Zampolli, FDP). Eine Erweiterungsfläche von deutlich abgespeckten 50 000 Quadratmetern wird jetzt in das Änderungsverfahren des Flächennutzungsplans aufgenommen. Hierzu tauschten die Fraktionen noch einmal ihre Standpunkte aus. Oberbürgermeisterin Edith Schreiner dankte alle Bürgern, der Bürgerinitiative, dem Ortschaftsrat sowie dem Unternehmen Hansgrohe für das konstruktive Einbringen und dass in der Grüngürtelfrage letztlich alle aufeinander zugegangen seien. „Es ist ein guter Weg, den wir eingeschlagen haben.“ Beim

erreichten Kompromiss handele es sich um eine Lösung, mit der sowohl das Unternehmen als auch ein Großteil der Elgersweierer leben könnten. Laut Schreiner habe die Selbstverpflichtung einen „höheren Prüfungsgrad“ zur Folge, sollte die verbliebene Grünfläche erneut zur Disposition stehen.

Brückenschlag Derzeit nutzt Hansgrohe in Elgersweier neun Hektar Fläche, fünf Hektar sollen dazukommen. In der Diskussion stand insbesondere die Ausdehnung in den östlich gelegenenen Grüngürtel hinein, eine Ausgleichsfläche für eine frühere Printus-Eweiterung. Die Fläche trennt das Industriegebiet von der angrenzenden Wohnbebauung. Als Kompromiss soll die Firmenerweiterung nur noch 80 statt 130 Meter hineinragen. Damit bleibt eine Distanz zum Dreschschopf von 120 Metern, zum Wohngebiet von 250 Metern. Diesen Dimensionen stimmte auch der Ortschaftsrat zu – allerdings unter Bedingungen. Davon

Foto: Hansgrohe

greift die Stadtverwaltung zum einen die Selbstverpflichtung auf, den verbleibenden Grüngürtel von weiteren Eingriffen zu verschonen – zum anderen wird für die Fläche in Abstimmung mit der Ortschaft ein Grünkonzept erstellt sowie zeitnah ein Verkehrskonzept für Elgersweier entwickelt. „Das ist ein gutes Signal an die Wirtschaft“, betonte CDU-Fraktionschef Kurt Feger. Er lobte mit Dank an die Beteiligten das erreichte Ergebnis sowie auch die Art der Beteiligung und Abwägung – „die Sorgen der Bürger wurden gesehen.“ Das Notwendige werde man im Haushalt entsprechend unterstützen. In Richtung Grüne kritisierte er, Hürden aufgebaut zu haben. Positiv sah auch SPD-Stadtrat Bertold Thoma den intensiven Beteiligungsprozess. Er wünscht sich, dass sich die Energie der Interessengemeinschaft nun im Prozess der Entwicklung der kleineren, aber wertvolleren Grünfläche spiegelt und dass auch die bei Beschlusslage Enttäuschten noch sagen werden, dass sich ihr Beitrag gelohnt habe. – „Vielleicht ein Bei-

spiel für künftiges Herangehen?“, hofft SPD-Chef Jochen Ficht. Die Grünen-Vorsitzende Angelika Wald konstatierte: „Die Argumente sind ausgetauscht.“ Nach Abwägung ihrer Fraktion gehe es um zwei Ebenen: Um das Thema „Grünland gegen versiegelte Fläche“ sowie auf politischer Ebene um das Versprechen nach der Printus-Erweiterung, den Grüngürtel nicht weiter anzutasten. Man unterliege nicht dem kollektiven Vergessen und verweigere die Zustimmung zum Kompromiss. Die vorliegende Planung sei eine weitere Entscheidung gegen die Natur. FDP-Stadtrat Karl-Heinz Eckerle wiederum bezeichnete die Lösung als gelungen – nicht ohne ein weiterhin sensibles Umgehen mit solchen Flächen anzumahnen. Wobei Fraktionskollege Silvano Zampollli den Eindruck hat, dass an der Verbindung zwischen Kernstadt und Ortsteilen gearbeitet werden muss. Rudi Zipf, Freie Wähler Offenburg, ging auf die Gesamtverantwortung des Gemeinderats ein und lobte das Entgegenkommen von Hansgrohe. Ortsvorteher Daniel Geiler resümierte, der Kompromiss mache zwar keinen glücklich, sei aber allemal ein beachtlicher Verhandlungserfolg. Für den Ortschaftsrat stelle sich die Frage der Mitgestaltung, deshalb gab es die Zustimmung nur mit Bedingungen. Wolfgang Schrötter, FWO, thematisierte hierzu die Verlässlichkeit von Aussagen.

Geben und Nehmen Die Wichtigkeit gegenseitigen Zuhörens unterstrich OB Schreiner mit erneutem Verweis auf die Faktenlage. Das Versprechen von damals sei nirgendwo schriftlich dokumentiert. Es handele sich nun um ein Geben und Nehmen, um einen Abwägungsprozess, der offen und demokratisch geführt worden sei. Sie machte deutlich, dass eine Ausgleichsfläche eben nicht mit einem Biotop gleichzusetzen sei. Und es handele sich zudem nicht um eine Neuansiedlung, die anders betrachtet worden wäre.


6 2.2.2013

Vom Strich bis zur Farbexplosion Wanderausstellung „entschieden indirekt“ der Xylon Deutschland mit 64 Künstlern in der Städtischen Galerie

Einer von 64. Manfred Schlindwein vor seinem Farbholzschnitt „Wünsche“.

Die Künstlerinnen und Künstler der Xylon Deutschland sind so unterschiedlich wie ihre Werke: Der Älteste ist Jahrgang 1924, die Jüngste ist 1990 geboren. Gemein haben die mehr als 100 Arbeiten, die derzeit in der Städtischen Galerie zu sehen sind, ihre Technik: den Holzschnitt. „Es war schon eine Herausforderung, für die so verschiedenartigen Bilder in der Galerie den jeweils richtigen Platz zu finden“, erzählt die städtische Kunstkuratorin Gerlinde Brandenburger-Eisele. „Aber gemeinsam sind wir zu einem guten Ergebnis gekommen.“ Geholfen hat ihr Manfred Schlindwein. Der gebürtige Offenburger, der inzwischen in Gengenbach lebt, ist einer der 64 Künstler, die in der Wanderausstellung „ent-

schieden indirekt“ zu sehen sind. Seiner Initiative ist es auch zu verdanken, dass Xylon Deutschland in der Städtischen Galerie Halt macht. „Frau Dr. BrandenburgerEisele war von der Idee sofort sehr angetan“, erinnert sich Schlindwein. Offenburg ist nach Reutlingen, wo die deutsche Xylon herkommt, und Niebüll in Nordfriesland die dritte Station; die beiden nordrhein-westfälischen Städte Witten und Borken folgen noch. Schon seit 1953 gibt es die internationale Holzschnitt-Gesellschaft Xylon, aus der dann die deutsche Sektion entstand. Im Zweijahres-Rhythmus präsentieren Mitglieder und geladene Gäste ihre Werke. Eine Jury entscheidet, wer Teil der Schau wird. So sind

bei „entschieden indirekt“ Arbeiten von 36 Mitgliedern der Künstlervereinigung sowie 28 Gästen zusammengekommen. Brandenburger-Eisele: „Die Vielfalt der Ausstellung ist schon enorm. Das reicht vom fast dürermäßigen Nadelstich von Stefanie Schilling bis zum figurativen Werk von Ellen Sturm.“ Daneben gibt es beispielsweise die zwei mal zwei Meter große, beinahe schon gegenständliche Installation „Offene Bauten“ von Katharina Fischborn, die aus hundert einzelnen Teilen besteht. „In stundenlanger Kleinarbeit hat die Künstlerin ihr Werk hier angebracht, das sich in einer kleinen Mappe transportieren lässt“, erzählt die Leiterin der Städ-

eine unglaublich schöne Poesie“, schwärmt die Kunstkuratorin. Manfred Schlindwein ist überzeugt, dass die Holzschneider mit ihrem Werk gut nach Offenburg passen. „Schließlich ist Offenburg eine Druckerstadt.“ Die Bilder der Xylon Deutschland sind bis 7. April in der Städtischen Galerie, Amand-Goegg-Straße 2, zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und freitags von 13 bis 17 Uhr, mittwochs von 13 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im Internet: www.museum-offenburg.de.

Objektvielfalt tischen Galerie. Tiefschwarz sind im Gegensatz zu Fischborns Werk die Bilder von Franca Bartholomäi. „Hier haben wir zwei Pole: rein grafische Arbeiten auf der einen Seite und auf der anderen beinahe schon Farbexplosionen.“ In zwei Vitrinen liegen die beiden Leporellos von Gerlinde Creutzberg, Farbholzschnitte, die zusammen mit Gedichten auf den Faltbüchern abgedruckt sind. Teil eines Gedichtbands sind auch die Bilder von Johannes Strugalla, die in der Galerie allerdings nicht in Buchform zu sehen sind. „Aber diese freien Formen haben schon an sich

Raumgreifend. Dieter Mammels Holzschnitt „Under Deep Water“ auf Papier und Gaze. Fotos (2): Butz

„Offenburger und oberrheinische Geduld nicht mehr länger strapazieren“ Nach dem Besuch von Staatssekretär Michael Odenwald in Offenburg am 21. Januar hat die BI Bahntrasse den Politiker angeschrieben, um nachdrücklich eine zeitnahe Entscheidung im Sinne der Offenburgerinnen und Offenburger zu treffen. Die BI begrüßt sehr, dass sich Odenwald „erfreulich klar für einen Bahnausbau ,so verträglich wie möglich‘ ausgesprochen“ habe. „Was ,verträglich‘ für Offenburg heißt, konnte ihm auch gleich ganz anschaulich präsen-

tiert werden: Mit der vor kurzem vom Gemeinderat (und danach vom Ortenauer Kreistag) – auf der Basis früher BI-Vorschläge – einstimmig beschlossenen Tunnelvariante III a/b.“ Hinzu käme „die umfassende lokale, regionale und landespolitische Zustimmung zu dieser Alternative, zusätzlich unterstützt von den oberrheinischen Mandatsträgern aller Fraktionen (!) im Bundestag und Landtag – und durch eigenhändige Unterschrift bestätigt durch die meisten der 45 840 Einwendungen.“

Das in ihrer Pressemitteilung formulierte Fazit der BI Bahntrasse lautet entsprechend: „Das alles bietet bestmögliche Voraussetzungen für ein zügiges zeitnahes Beraten und Beschließen im Projektbeirat und im Bundestag.“ Für eine Verschiebung auf die Zeit nach der Bundestagswahl gäbe es „kein Verständnis“. Die Offenburger und Oberrheinische Geduld könne „nicht mehr länger strapaziert werden“. Die Bürgerinitiative hofft, dass sich die Beteiligten bis zur nächs-

ten Sitzung des Projektbeirats am 4. März „auf einen für alle Beteiligten akzeptablen Zeitplan“ verständigen. „Die Voraussetzungen dafür haben viele in Offenburg geschaffen.“ Die von der BI Bahntrasse als „Offenburger Trio“ bezeichnete Gruppe im Projektbeirat, bestehend aus Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner, dem Ortenauer Landrat Frank Scherer sowie dem BI-Vorsitzenden Manfred Wahl werde „nachdrücklich auf einer entsprechenden Entscheidung bestehen“.


2.2.2013 7

Kinderumzug Mehr als 1000 Kinder haben in diesem Jahr den Narrentag mit ihren bunten Kostümen und originellen Einfällen bereichert. Die Stadt Offenburg hat die schönsten Verkleidungen prämiert. In zwei Kategorien – Gruppen ab sechs Personen sowie Einzelpersonen und Kleingruppen bis fünf Personen – wurden Preise vergeben. Die Gruppensieger des Umzugs: 1. Preis: Astrid-LindgrenSchule mit SFZ am Mühlbach; Montessori-Zentrum; Konrad Adenauer Ganztagsgrundschule mit SFZ Stegermatt; Buntes Haus; Anne-Frank-Schule zusammen mit der Grundschulförderklasse; Kita Waltersweier. 2. Preis: Grundschule Zunsweier, 4. Klasse; Grundschule Zunsweier, 3. Klasse; Kindergruppe Schulanfänger des SFZ Oststadt; Georg-Monsch-Schule, Klassenstufe 1; Georg-Monsch-Schule, Klassenstufe 2; Georg-MonschSchule, Klasse 3b. 3.Preis:GrundschuleZunsweier, 1. Klasse; Kindertagesstätte Rammersweier; Sommerfeldschule Windschläg und Schulanfängerkinder; Schulnarrenzunft Waldbachteufel der Waldbachschule; Freie Kita Schneckenhaus. 4. Preis: Georg-Monsch-Schule, Klasse 3 a und 3c; Kindergarten Am Waldbach; Kita St. Franziskus aus Bohlsbach. Die Sieger in der Kategorie Einzelpersonen und Kleingruppen: 1. Preis: Emilia Herzog; Katharina Popov. 2. Preis: Matilda Ockenfuß; Lea Godde; Tim Kappicht; Yannick Kappicht; Magdalena Popov. 3. Preis: Sonja Falk; Julian Falk; Gregory Thomassin; Joshua Baldassarre. 4. Preis: Desiree Kranenbitter; Sophie Thomassin; Juri und Lion Kambartel; Elisa Buderer.

BohneBurg im FasnachtsFieBer

Bei ungetrübtem Sonnenschein und Temperaturen um null Grad haben am vergangenen Samstag die Narren in der Innen­ stadt gefeiert. Fast 50 Gruppen machten den Umzug zu einem bunten Erlebnis für die vielen tausend Zuschauer, die die Stra­ ßen beim 35. Offenburger Narrentag säumten. Zuvor hatte die Stadtverwaltung versucht, das Historische Rathaus vor dem Sturm der Ranzengarde zu beschützen. Trotz aufblasbarer Bade­ inseln und Dutzender Wasserbälle als Wurfgeschosse vergeblich.

Gute Miene zum bösen Spiel der Krabbenaze machte Helmut Becker, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Offenburg/Orte­ nau, beim Hängen und Fleddern. Mit einem 120­Kilo­Krotten­ stecher als dem sogenannten Penner konnte Baubürgermeister Oliver Martini als Renner beim Scheeserennen der Narrenzunft Repknörpli Fessenbach nicht um die ersten Plätze mitkämpfen. Den Sieg holten sich Florian Heß und Johanna Huber vom Ort­ schaftsrat Rammersweier. Fotos (6): Butz; Collage: Schoch

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Bürgermeister Jopen, dargestellt von der Anne­Frank­Schule. Foto: Butz

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8 2.2.2013

Weiterhin in schneller Gangart zum Abi

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Kultusministerium lehnt Antrag des Schiller-Gymnasiums auf G 9-Modellschule ab Die Stadt Offenburg hat auf Betreiben des Schiller-Gymnasiums einen Antrag für das Schiller auf Teilnahme am Schulversuch „Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur am allgemein bildenden Gymnasium“ gestellt. Laut Brief vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport vom 24. Januar 2013 ist das Oststadt-Gymnasium jedoch nicht unter den ausgewählten Modellschulen. Dazu meint Offenburg Schuldezernent Christoph Jopen: „Wir sind natürlich enttäuscht, dass unser Antrag abgelehnt worden ist. Wir können jedoch den Abwägungsprozess für die G 9-Entscheidung nachvollziehen.“ Ein Aspekt sei zu beachten: dass es in Offenburg über die beruflichen Gymnasien tatsächlich bereits andere Angebote gebe. Die Auswahl der Modellschulen in der zweiten und letzten Tranche ab dem Schuljahr 2013/14 habe sich, so Johannes Bergner, Leiter der Abteilung „Allgemein bildende Schulen, Elementarbildung“, an äußeren und inhaltlichen Kriterien orientiert. Grundlegend sei eine landesweit ausgewogene regionale Verteilung der Versuchsschulen gewesen. Weitere Kriterien: die gute Erreichbarkeit der Modellschulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Erschließung

Schiller-Schüler. Keine G 9-Klassen genehmigt.

eines engtsprechenden Einzugsgebiets sowie die Berücksichtigung des regionalen und kommunalen Bildungsangebots. Inhaltliche Kriterie: eine entsprechende Varianz der Modelle sowie die Qualität des pädagogischen Konzepts der Gymnasien. Aus dem Ortenaukreis lagen dem Ministerium insgesamt drei Anträge der Städte Hausach, Offenburg und Lahr vor. Vor dem Hintergrund von landesweit 44 Modellschulen wurde das RobertGerwig-Gymnasium in Hausach ausgewählt. Das Gymnasium ist stabil vier- und mehrzügig. Es liegt in zentraler Lage am Bahnhof, der ein Verkehrsknotenpunkt ist. Hausach, so das Ministerium, er-

Foto: Heinzmann

schließe durch seine Lage und eine optimale Verkehrsanbindung ein sehr großes Einzugsgebiet des Ortenaukreises und eröffne darüber hinaus auch Familien aus den beiden Landkreisen SchwarzwaldBaar sowie Rottweil, die keine G 9-Standorte haben, die Chance, eine G 9-Modellschule zu besuchen. In Offenburg selbst gebe es an beruflichen Gymnasien die Möglichkeit, die allgemeine Hochschulreife in neun Jahren zu erwerben. Die G 9-Schule in Gengenbach und das Aufbaugymnasium in Lahr seien ebenfalls sehr gut erreichbar. Damit sei in Offenburg und Umgebung ein ausreichendes G 9-Angebot vorhanden.

Wer im Neubaugebiet Seitenpfaden auf Grundstücken der Stadtbau bauen oder wohnen möchte, sollte sich jetzt melden. Denn die erste Grundstücksausschreibung wird nur zwischen den Teilnehmern am Interessebekundungsverfahren stattfinden. Und dieses Verfahren läuft noch bis Donnerstag, 28. Februar. „So haben die Teilnehmer einen echten Mehrwert“, sagt Geschäftsführer Robert Wacker. Spätere Bewerber können eventuell nicht mehr ihren Wunschbauplatz erhalten. Angesprochen sind Einzelbauherren, Baugruppenbietende, Baugruppensuchende, Bauträger, Investoren und Immobilienkäufer. Diese Mischung soll auf dem letzten innerstädtischen Premium-Baugebiet die gewünschte Vielfalt bieten. Der Quadratmeterpreis liegt derzeit bei rund 340 Euro. Interessebekundungsformular und Lageplan können unter www.seitenpfaden.de heruntergeladen werden. Rücklauf bis spätestens 28. Februar 2013 an die Stadtbau Offenburg GmbH, Franz-Ludwig-Mersy-Straße 5, 77654 Offenburg. Infos unter Telefon 07 81 / 932 66-10.

Seniorenkino Forum Kino und Seniorenbüro zeigen am Mittwoch, 6. Februar, „Für immer Liebe“ – ein romantisches Drama. Filmstart ist um 15 Uhr, ab 14.30 Uhr gibt’s ein Glas Sekt. Für fünf Euro sind Karten unter Telefon 07 81 / 91 94 35 25 oder unter www.forumoffenburg. de zu erhalten.

Abschaffung des Schienenbonus im Bundesrat Thomas Marwein, Landtagsabgeordneter der Grünen, und Kerstin Andreae, Grünen-Bundestagsabgeordnete, begrüßen den Bremer Änderungsantrag zum Bundesimmissionsschutzgesetz mit dem Ziel, den Schienenbonus früher als 2016 abzuschaffen. Dieser Antrag stand gestern, Freitag, 1. Februar, im Bundesrat zur Abstimmung. Der Bundestag hatte im vergangenen November beschlossen,

dies erst mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan und somit nur für neue Baumaßnahmen in Kraft treten zu lassen. Der grün-rote Vorschlag soll auch für die Rheintalbahn den verlässlichen gesetzlichen Rahmen schaffen, um für den Großteil der Abschnitte einen besseren Lärmschutz zu erreichen. Thomas Marwein, lärmschutzpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion der Grünen: „Damit gel-

ten ab Inkrafttreten dieselben Lärmwerte wie bei Straßen. Die geringere Lärmwirkung von Schienenlärm ist wissenschaftlich längst überholt. Damit wird ein Offenburger Tunnel rechtlich unumgänglich.“ Der Antrag setzt sich für die Abschaffung des Schienenbonus zum rechtlich frühestmöglichen Zeitpunkt ein. Die Änderung greift bei Abschnitten mit noch nicht öffentlich ausgelegten Plan-

feststellungsunterlagen. Die bisher freiwillige Zusicherung, den Schienenbonus bei der Rheintalbahn nicht zu berücksichtigen, wird so zum feststehenden Gesetz. Davon profitieren möglicherweise auch die Anwohner der alten Trasse. Das Bundesland Bremen hatte den Antrag in den Bunderat-Umweltausschuss eingebracht, wo er am 21. Januar mehrheitlich angenommen wurde.


2.2.2013 9

Landluft in allen Portionsgrößen Bauernladen in der Nordweststadt ist zum Treffpunkt geworden / Attraktivität des Stadtteils wächst weiter Landluft schnuppern. Mitten in der Stadt. Das können die Bürger aus Nordwest im Bauernladen in der Straßburger Straße 23. Hier verkauft Daniel Harter Produkte aus der Region – vom Bauernbrot bis zum selbstgemachten Fruchtaufstrich. Ein Schwätzchen mit dem Nachbarn oder über die Ladentheke hinweg inklusive. Genau das hat vielen Bewohnerinnen und Bewohnern in Nordwest gefehlt: Ein kleiner Laden, der die Nahversorgung im Stadtteil übernimmt. Seit der Sommernacht in Nordwest im vergangenen Juli hat der Laden nun geöffnet. Rund 20 Lieferanten, meist Direktvermarkter wie Ladeninhaber Harter selbst, bieten ihre Waren in der Landluft an. „Anfangs hatte ich meine Bedenken“, erinnert sich der 27-Jährige an die Entstehung seines Bauernladens. Hauptberuflich führt er als Junglandwirt in Gengenbach-Schwaibach den elterlichen Hof. „Aber das Engagement der Bürger in Nordwest hat mich sehr beeindruckt. Einige haben mir sogar beim Umbau geholfen.“

Elvira Haas arbeiten hier Heidi Brosch als Verkäuferin sowie Geschäftsführerin Astrid Stortz. „Zu den umliegenden Geschäften ist das Verhältnis gut, denn die Sortimente ergänzen sich“, sagt Stortz. Überhaupt ist Daniel Harter der lokale Bezug wichtig. Deshalb öffnet er sein Geschäft auch als Plattform für Hobby-Künstler aus dem Stadtteil. Derzeit zeigt Rita Neu-

Graffiti-Schriftzug

Nahversorgung. Daniel Harter (l.) und Heidi Brosch (2. v. l.).

Die Stadt hat den Laden mit dem Sonderprogramm „Soziale Stadt“ als eines von hundert Projekten in Nordwest ebenfalls unterstützt. „Schließlich ist die Ansiedlung des Geschäfts ganz im Sinne von Mehrlin – Mehr Lebensqualität in Nordwest“, sagt Mehrlin-Projektleiter Rudolf Kothmeier. „Durch diese Initiative hat der Stadtteil weiter an Attraktivität gewonnen.“ Und inzwischen ist der Laden mehr als ein Lebensmittelhändler:

Kurz Notiert

Mühlbachhopser

Am heutigen Samstag, 2. Februar, haben interessierte Eltern von 13 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die Kinderkrippe Mühlbachhopser, Am Kronenbach 6a, zu besichtigen. Träger der Krippe ist der Verein Eltern-Kind-Zentrum Offenburg. Bei den Mühlbachhopsern werden bis zu 30 Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren betreut.

Abendgebet

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Offenburg (Acko) lädt am Mittwoch, 6. Februar, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Abendgebet in die St. Andreas-Kirche am Fischmarkt ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Betrachtung zum „Jahr des Glaubens“. Padre Pedro Kramer aus Porto Alegre in Brasilien spricht über „Glauben – die Tür zur Lebensgemeinschaft mit Gott“.

Vereinsfastnacht

Der Hundesportverein Zell-Weierbach lädt am Schmutzigen Donnerstag, 7. Februar, ab 12 Uhr zur Vereinsfastnacht mit Brägele, Wurstsalat und Bohnensuppe ins Vereinsheim.

Mitgliederfahrt

Vom 15. bis 17 Februar findet die Mitgliederfahrt der Milchviehhalter der Ortenau nach Mecklenburg-Vorpommern statt. Interessierte Bäuerinnen und Bauern sind zu der Reise vom Verband herzlich eingeladen. Anmeldungen sind noch bis Sonntag, 10. Februar, unter der Rufnummer 07 8 37/796 möglich.

Ortsgruppe im Netz

Der Schwarzwaldverein ist mit seiner Ortsgruppe Offenburg fortan im Netz unter der Adresse www.schwarzwaldverein-offenburg.de zu finden.

Foto: suwa

Auch Wohnungsgesuche oder -angebote gehen hier ein. Je nach Jahreszeit bietet der Bauernladen besondere Aktionen, wie den Christbaum-Verkauf vor Weihnachten. „Es gab frisch geschlagene Tannen, gleich für den Christbaumständer zugespitzt und Bringdienst inklusive, mitsamt Aufstellen im Wohnzimmer“, erzählt der engagierte Ladenbetreiber. Drei neue Arbeitsplätze sind in der Landluft entstanden, neben

maier ihre Werke. Und der Name des Ladens besteht nicht bloß aus einer einfachen Leuchtreklame. Der Offenburger Graffiti-Künstler Rafael Lieser hat zusammen mit einem Freund den Schriftzug entworfen,außerdemdieRegal-Wand gestaltet. „Durch das Bild bietet die Wand einen Blickfang, wenn die Kisten aus den Halterungen geräumt sind“, freut sich Harter über das farbenfrohe Kunstwerk. Harter und sein Laden sind in Nordwest angekommen. „Ich fühle mich heimisch hier“, sagt er. „Die Bewohner haben mich längst als einen der ihren aufgenommen.“


10 2.2.2013

„Wir müssen weiterleben“ Erinnerung an den 80. Jahrestag der NS-Machtergreifung

Verdiente ehrung

Werner Scheurer hat in einer Feierstunde aus den Händen von Oberbürgermeisterin Edith Schreiner die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann verliehene Landesehrennadel für sein ehrenamtliches Engagement erhalten. Seit 17 Jahren führt er die Chorgemeinschaft Concordia, seit acht Jahren ist er Vorsitzender der Kolpingfamilie Offenburg, im KKV Columbus (Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung) ist er Beisitzer und Berater. Hervorragende Kenntnisse der Kirchengeschichte veranschaulichen die von ihm verfassten 15 Kirchenführer und zahlreiche Festschriften. „Menschen, die sich einsetzen, sind meist vielfach engagiert“, hob Schreiner in ihrer Festrede hervor. Trotz einiger Schicksalsschläge sei Scheurer nie verzweifelt und habe immer nach vorn geblickt. Engagierte Menschen wie er seien „Geschenk und Vorbild“. Foto: Thomas Reith

Bauen und Wohnen in Offenburg

Im Salmen hat die Stadt Offenburg am vergangenen Mittwochabend des 80. Jahrestags der NS-Machtergreifung gedacht. Filmausschnitte zu den ersten Tagen der Machtergreifung in Offenburg, OB Edith Schreiners Einführung, Eva Mendelssons Rückblick und Gesprächsrunden mit Studenten der Universität Freiburg beleuchteten die Facetten des Beginns und der Folgen der NS-Herrschaft. Offenburgs Oberbürgermeisterin nutzte ihre Rede im Salmen, um darauf hinzuweisen, dass eine demokratische Tradition nicht per se gegen totalitäre Tendenzen immunisiert: „Dass sich auch eine Stadt mit großer Demokratietradition wie Offenburg nicht von anderen Kommunen unterschieden hat, soll uns eine Mahnung sein.“ Dennoch hat es mutige Menschen gegeben, die sich schon 1933 widersetzten. Als Beispiel nannte Schreiner Bürgermeister Walther Blumenstock, der sich im März öffentlich widersetzte, als die NSFraktion im Gemeinderat das His-

sen der Hakenkreuz-Fahne auf dem Rathaus-Balkon beantragte. Um ein Zeichen zu setzen, trat er von seinem Amt zurück. Zeitzeugin Eva Mendelsson, geborene Cohn, eigens aus London angereist und seit Tagen bereits in Offenburgs Schulen unterwegs, wo sie die Jugendlichen mit ihrer Art, über ihre schlimmen Erfahrungen zu berichten, sehr beeindruckte, stellte nüchtern fest: „Wir alle müssen unsere Wunden tragen. Solange wir an die Opfer denken, sind sie bei uns.“ Mit Studierenden des Historischen Seminars der Universität Freiburg, wo Museumsleiter Wolfgang Gall als Lehrbeauftragter tätig ist, wurden sowohl die Ereignisse rund um die NS-Machtergreifung in Offenburg thematisiert, als auch der Umgang mit diesem in jeder Hinsicht absoluten Zivilisationsbruch in den 50er- und 60er-Jahren des 20 Jahrhunderts. Eine ehrliche, den Opfern zugewandte öffentliche ErinnerungskulturbeganninOffenburg 1978 und wird seither mit viel Engagement gepflegt.

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Wolfgang Gall und Eva Mendelsson. Inzwischen kommt Eva Mendelsson wieder gerne nach Offenburg – um über eine furchtbare Vergangenheit zu sprechen. Die Besucher/innen hörten zu und waren dankbar. Foto: Reinbold


2.2.2013 11

Professionelle Arbeit hoch gelobt Antrittsbesuch von Regierungspräsidentin in Offenburg

Partner: v. l. Bürgermeister Christoph Jopen, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, OB Edith Schreiner und Bürgermeister Oliver Martini standen der Presse Rede und Antwort über die Entwicklung Offenburgs. Foto: Walz

Voll des Lobes über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Offenburg sowie die positiven Entwicklungen in Bezug auf Klima-, Schul- und Finanzpolitik, die Themen Bürgerbeteiligung und Bahnausbau war Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei ihrem Antrittsbesuch am 24. Januar: „Die Arbeit hier ist von Professionalität geprägt.“ Als hifreichen Partner bezeichnete auch Oberbürgermeisterin Edith Schreiner das Regierungspräsidium Freiburg. Jüngstes Beispiel sei die Unterstützung bei der Sanierung und Städtebauförderung des Mühlbach-Areals in der Innenstadt. Allerdings sei Offenburg beim „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ weniger berücksichtigt worden, bedauerte das Stadtoberhaupt.

Nachhaltigkeit „Was brauchen Menschen und Stadt für eine nachhaltige Entwicklung?“ – Diese Frage stehe in Offenburg in allen Bereichen an erster Stelle, freute sich Schäfer. So sei die Stadt für eine nachhaltige Finanzpolitik bekannt: „In Offenburg denkt man in Ressourcen.“ Auch sei man das Thema Schulentwicklung sehr offensiv angegangen. „Schule ist Infrastruktur und bestimmt die Entwicklung

Online-Umfrage zur Energiewende Der Verein Klimapartner Oberrhein e.V. führt in Zusammenarbeit mit dem Projektteam der Energiewende Index GmbH eine Bürgerbefragung zur Akzeptanz und Zufriedenheit mit der Energiewende im gesamten Südwesten durch. Ziel der Umfrage ist es, herauszufinden, inwieweit die Bürgerinnen und Bürger bereit sind, sich für die Energiewende im kommunalen und privaten Umfeld zu engagieren und diese mitzutragen. Weiter soll untersucht werden, wie sich die Energiewende auf die Lebensqualität der Menschen auswirkt. Diese Daten sollen mit denen zum ökonomischen und ökologischen Fortschritt der Energiewende ergänzt und daraus ein „Energiewende-Index“ gebildet werden. Er soll jedes Jahr neu

erhoben werden, um einen aktuellen Vergleich auch auf Landesund Bundesebene zu gewährleisten. Längerfristig soll die Datenerhebung die Rahmenbedingungen für bürgerliches EngagementbeimKlimaschutzverbessern, indem die Klimapartner den Kommunen und Landkreisen bei der Identifikation von Erfolgsfaktoren helfen. Den Umfragebogen finden Interessierte unter www.klimaschutz-oberrhein/energiewendeindex.de. Bei Fragen: info@energiewende-index.de. Teilnehmen kann jeder Bürger ab 16 Jahren.

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von Stadt und Ortsteilen erheblich mit“, verwies Schäfer auf die große Bedeutung der Thematik. Im Beisein von beiden Bürgermeistern, Christoph Jopen und Oliver Martini, bescheinigte die Regierungspräsidentin Offenburg außerdem in puncto Klimaschutz ein hohes Level. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den aktiven Bürgerbeteiligungsprozessen. Sie stünden für Kommunikation, Transparenz

Damoklesschwert sowie Vertrauen und Gesamtverantwortung. Schäfer: „Kommunen sind Keimzellen, wo Bürgerbeteiligung direkt gelebt werden kann.“ Eines der erfolgreichsten Beispiele in Offenburg sei das Projekt Mehrlin, von dem sie sich heute persönlich bei einem Rundgang durch die Nordweststadt überzeugen konnte. Auch den Ausbau der Rheintalbahnstrecke thematisierte der Besuch aus Freiburg. „Das Damoklesschwert muss weg!“, urteilte Schäfer über die A3-Trasse. Gleichzeitig signalisierte sie der Stadt ihre Unterstützung für den Güterzugtunnel. Sie verhehlte indes nicht, dass es sich um einen Marathon handele: „Wir müssen noch einen langen Atem haben.“ Summa summarum habe sie großen Respekt vor der Arbeit, die in Offenburg geleistet werde.

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12 2.2.2013

Weihnachtsmarkt: Neukonzeption? Laut einer Presseerklärung der Offenburger CDU regt der CDUStadtverband ein neues Konzept für den Weihnachtsmarkt an. „Der Weihnachtsmarkt ist sicher ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender, aber konzeptionell in die Jahre gekommen“, so der Stadtverbands-Vorsitzende Jens Herbert. Es sei an der Zeit, eine Überarbeitung der bestehenden Konzeption ins Auge zu fassen. Dabei wird vor allem der Fortbestand der Eislauffläche zur Disposition gestellt: Diese sei zwar eine Attraktion, aber das eher milde Wetter der vergangenen Jahre zur Vorweihnachtszeit habe wegen der notwendigen Kühlung zu einem enormen Energieverbrauch geführt. Zudem habe zeitgleich die Eislaufhalle auf dem Messegelände geöffnet. Auch das Angebot des Weihnachtsmarkts selbst möchte der Stadtverband innovativ erneuert und erweitert wissen. Denn, so Michael Ruscher, Beisitzer im Vorstand, „das Angebot erschöpft sich leider schon bald nach Flammen-

kuchen und Glühwein“. So wird gefragt, ob es keine weiteren Aussteller gebe, die bisher aufgrund des limitierten Platzangebots hätten abgehnt werden müssen. Würde die Eislauffläche entfallen, könnte der gesamte Weihnachtsmarkt neu organisiert – und vielleicht so auch der Vinzentiusgarten verstärkt als Teil des Marktes integriert werden. Ein Verzicht auf die Eislauffläche beinhalte die Chance, den Offenburger Weih-

Weiterentwicklung nachtsmarkt weiter zu entwickeln. So könne sich die CDU auch eine Art uriges Blockhaus mit gastronomischem Angebot an zentraler Stelle vorstellen, um neben dem Chalet weitere Sitzmöglichkeiten im Warmen und Trockenen anzubieten. Insgesamt solle das Ziel einer Neukonzeption sein, die Attraktivität zu steigern, um den Offenburger Weihnachtsmarkt einladender und noch erfolgreicher zu machen.

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Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A 1. Vorhaben: 2. Auftraggeberin:

3. Vergabeverfahren: 4. Ort der Ausführung: 5. Art und Umfang der Leistung:

Kindertagesstätte Offenburg-Bühl 1. Fensterbauarbeiten 2. Elektroinstallation Stadt Offenburg, Fachbereich Hochbau, Grünflächen und Umweltschutz, Abteilung Gebäudemanagement Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Sachbearbeiterin: Andrea Thomann Telefon 07 81/82-23 86, Fax 07 81/82-76 78 E-Mail: andrea.thomann@offenburg.de öffentliche Ausschreibung Offenburg-Bühl, Talackerweg 3

1. Fensterbauarbeiten: Pfosten-Riegelfassade zirka 50 m2 37 Fensterelemente Glaselemente G 30 Verglasung 1 Stck. 2. Elektroinstallation: Verteileranlagen 3x Kabel- & Leitunsanlage zirka 5000 m KNX-Teilnehmer zirka 100 Stck. Leuchtkörper zirka 95 Stck. 6. Lose: nein 7. Ausführungsfrist: Fensterbauarbeiten: KW 13 bis KW 17 2013 Elektroinstallation: KW 11 2013 8. Angebotsausgabe und Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Einreichungs- bzw. Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, Eröffnungsstelle: 77654 Offenburg, Zimmer 125, Telefon 07 81/82-22 59 oder 82-23 16, Fax 07 81/82-75 13 E-Mail: irene.wanner@offenburg.de oder brigitte.dufner@offenburg.de 9. Entgelt für die Fensterbauarbeiten: 15 Euro Angebotsunterlagen: Elektroinstallation: 20 Euro je Doppelfertigung einschließlich Postversand Zahlung: bar, Verrechnungsscheck oder Überweisung auf das Konto Nr. 34116, BLZ 664 500 50, Sparkasse Offenburg/Ortenau. Eine Entschädigung wird nicht erstattet. 10. Planeinsicht/Auskünfte: siehe Ziffer 2 11. Sprache: Deutsch 12. Angebotseröffnung: Fensterbauarbeiten: 27.2.2013, 10 Uhr Elektroinstallation: 27.2.2013, 10.30 Uhr Ort siehe Ziffer 8 13. Sicherheiten: keine 14. Zur Eröffnung zugelassen: Bieter und/oder ihre Bevollmächtigten 15. Zahlungsbedingungen: nach § 16 VOB/B und den besonderen und zusätzlichen Vertragsbedingungen 16. Rechtsform der gesamtschuldnerisch haftend Bietergemeinschaft: mit bevollmächtigtem Vertreter 17. Nachweis der Etwaige geforderte Eignungsnachweise sind Bietereignung: in den Vergabeunterlagen genannt. Die Vergabestelle behält sich vor, Auskünfte beim Gewerbezentralregister einzuholen. 18. Ablauf der Zuschlagsfrist: 27. März 2013 18. Sonstige Angaben: Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Freiburg.

Querbeet-Singen

Teamgeist

Zum gemeinsamen öffentlichen Singen laden Stefan Böhm und Mechtild Fuchs am Mittwoch, 13. Februar, 20 Uhr, ins KiK, Weingartenstraße 34c, ein. Die Liedauswahl reicht querbeet von Degenhardts Schmuddelkindern über Bella Ciao und Ännchen von Tharau bis zu Mueders Stübele und wird von Gästen mitgestaltet. Einzige Teilnahmebedingung: Sangeslust. Der Eintritt zu dem Stimmenerlebnis ist frei.

Der Hockey-Bundestrainer Markus Weise kommt am Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, in den Neubau der Gewerblich-Technischen Schule, Moltkestraße 23, um auf Einladung der Bildungsregion Ortenau e.V. zum Thema „Coaching und Dynamik in Hochleistungsteams“ zu referieren. Dabei geht es um Führungsformen und Teamgeist. Der Eintritt beträgt fünf Euro, drei Euro für Mitglieder der Bildungsregion Ortenau.


2.2.2013 13 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A 1. Vorhaben: 2.

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Erneuerung des Geländers auf der Stützwand entlang der Grabenallee in Offenburg Auftraggeberin: Stadt Offenburg, Fachbereich Tiefbau und Verkehr Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Sachbearbeiter: Joachim Steck Telefon 07 81/82 23 10, Fax 07 81/82 76 25 E-Mail joachim.steck@offenburg.de Vergabeverfahren: öffentliche Ausschreibung Ort der Ausführung: Offenburg, Kernstadt, Art und Umfang Geländermontage zirka 190 m der Leistung: Stahlbetonarbeiten zirka 8 m3 neues Geländer liefern und montieren zirka 190 m Lose: ja Ausführungsfrist: 3. Juni bis 19. Juli 2013 Angebotsausgabe und Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Einreichungs- bzw. Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, Eröffnungsstelle: 77654 Offenburg, Zimmer 125, Telefon 07 81/82-22 59 oder 82-23 16, Fax 07 81/82-75 13 E-Mail: irene.wanner@offenburg.de oder brigitte.dufner@offenburg.de Entgelt für die 15 Euro je Doppelfertigung Angebotsunterlagen: einschließlich Postversand Zahlung: bar, Verrechnungsscheck oder Überweisung auf das Konto Nr. 34 116, BLZ 664 500 50, Sparkasse Offenburg/Ortenau. Eine Entschädigung wird nicht erstattet. Planeinsicht/Auskünfte: siehe Ziffer 2 Sprache: Deutsch Angebotseröffnung: 25. Februar 2013, 10 Uhr, Ort sh. Ziffer 8 Sicherheiten: keine Zur Eröffnung zugelassen: Bieter und/oder ihre Bevollmächtigten Zahlungsbedingungen: nach § 16 VOB/B und den besonderen und zusätzlichen Vertragsbedingungen Rechtsform der gesamtschuldnerisch haftend Bietergemeinschaft: mit bevollmächtigtem Vertreter Nachweis der Etwaige geforderte Eignungsnachweise Bietereignung: sind in den Vergabeunterlagen genannt. Die Vergabestelle behält sich vor, Auskünfte beim Gewerbezentralregister einzuholen. Ablauf der Zuschlagsfrist: 25. März 2013 Sonstige Angaben: Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Freiburg.

Einladung

Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Kultur zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n vollzeitbeschäftigte/n

Diplombibliothekar/in (Bachelor/Master Bibliothekswesen) als stellvertretende/n Leiter/in der Abteilung Stadtbibliothek. Die Stadtbibliothek Offenburg verfügt über einen Bestand von 100 000 Medien bei über 630 000 Entleihungen pro Jahr. Sie ist auf großzügigen 3400 Quadratmetern in einem sanierten historischen Gebäudekomplex auf dem Kulturforum, dem Zentrum städtischer Kultur- und Bildungseinrichtungen, in direkter Nachbarschaft zu Volkshochschule, Musik- und Kunstschule untergebracht. Ihre wesentlichen Aufgaben sind derzeit: • Aufbau und eigenverantwortliche Leitung der Musikbibliothek (Konzeption und Lektorat) • Betreuung des Lektorats Belletristik (inklusive Hörbücher) • Teamleitung für die beiden Lektorate • stellvertretende Abteilungsleitung (Abwesenheitsvertretung) sowie • Unterstützung der Abteilungsleitung bei Verwaltungsaufgaben • Öffentlichkeits- und Veranstaltungsarbeit im Bereich Musikbibliothek und in Teilen der Belletristik • Ausbildungsleitung sowie bibliothekarische Betreuung von Studenten und Praktikanten • Auskunfts- und Beratungsdienst Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium für Öffentliche Bibliotheken oder eine vergleichbare Qualifikation (Diplombibliothekar/in, Bachelor oder Master) • mehrjährige einschlägige Berufserfahrung in einer öffentlichen Bibliothek • Erfahrungen in einer Leitungsfunktion wären von Vorteil • sehr gute Fachkenntnisse in den Bereichen Musik und Belletristik, wobei eine Ausbildung zum/zur Musikbibliothekar/in nicht zwingend notwendig ist • sehr gute EDV-Kenntnisse (MS Office u.a.) und Erfahrung mit der Bibliothekssoftware Bibdia sowie sehr gute Kenntnisse im Umgang mit elektronischen Medien und dem Internet • großes Engagement, ein hohes Maß an Eigeninitiative und gute organisatorische Fähigkeiten, verbunden mit einem teamorientierten Arbeitsstil • ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten, Kooperations- und Durchsetzungsvermögen sowie Freude am Umgang mit Menschen Wir bieten Ihnen: • eine Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 11; die Stufenzuordnung erfolgt unter Berücksichtigung der bisherigen Berufserfahrung • eine interessante, verantwortungsvolle und teamorientierte Tätigkeit • qualifizierte interne und externe Fortbildung

Die nächste Sitzung des Integrationsbeirats findet am Mittwoch, 6. Februar, 17 Uhr, in den Räumen der Alevitischen Gemeinde Offenburg, Otto-Hahn-Straße 9a, statt.

Der angestrebten unbefristeten Beschäftigung geht ein auf zwei Jahre befristetes Arbeitsverhältnis voraus.

Tagesordnung

Sind Sie interessiert? Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 2. März 2013 Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an die Stadt Offenburg, Fachbereich Zentrale Dienste, Abteilung Personalservice, Postfach 24 50, 77614 Offenburg.

1. Landesverband kommunaler Migrantenvertretungen (LAKA) stellt sich vor 2. Vorstellung der alevitischen Jugendorganisation 3. Internationales Fest 2013 4. Sonstiges Um 19 Uhr findet in der Mensa des Schulzentrums Nordwest eine Vortragsund Diskussionsveranstaltung zum Thema „Integration geht uns alle an“ statt. Um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen, wird die Sitzung des Integrationsbeirats bereits um 17 Uhr beginnen.

Weitere Auskünfte erteilt die Leiterin der Stadtbibliothek, Sibylle Reiff-Michalik, unter Telefon 07 81/82-27 26. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de.

Seniorenwerkstatt: Senioren helfen Senioren Telefon: 07 81/82-22 22


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