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Nr. 28, 29. Juli 2017

ihre Bürgerzeitung

www.offenburg.de

Punktlandung

gekippt

Seit einer Woche wird das neue Freizeitbad Stegermatt von der Öffentlichkeit genutzt

Mit einer knappen Mehrheit und nach heftiger Diskussion hat der Gemeinderat die Baumschutzsatzung doch auf die Ortsteile ausgeweitet. ❚ Seite 4 gewonnen

Hinein ins Vergnügen. Vor allem die jungen Besucher/innen des neuen Bads erfreuen sich an der Rutsche.

Schon von weitem waren die fröhlichen Rufe von Kindern und Eltern zu hören. Wett-Rutschen auf vier Bahnen war angesagt. Die offizielle Zeremonie hatte noch nicht begonnen, da tummelten sich bereits Dutzende Wasserfreunde in den Becken. 250 Gäste, Alt und Jung, waren am Freitag voriger Woche zur Eröffnung gekommen. „Eine Punktlandung“ habe man geschafft, sagte Oberbürgermeisterin Edith Schreiner in ihrem Grußwort. Der Termin: auf den Tag genau gehalten. Die Kosten: mit einer kleinen Abweichung im Rahmen. Drei Viertel der 37,8 Millionen Euro seien bereits beglichen. Das Team um Bad-Geschäftsführer Stefan Schürlein und seine Stellvertreterin Monja Ludin war in den letzten Tagen und Wochen im Dauereinsatz, Handwerker und Bauarbeiter gaben bis zur letzten Minute ihr Bestes. Der Einsatz hat sich gelohnt. Durchweg war die Begeisterung zu spüren. Das Farb-Konzept der Sauna. Die Wellen-Archi-

tekturderDecke.Dieparkähnlichen Außenanlagen. Die gigantische, neue Röhrenrutsche. Dass es diese Rutsche gibt, ist einer Anregung von Jugendlichen zu verdanken. Unter den Gästen die damals federführende, mittlerweile 18-jährige Anna Scherer. Ihr Engagement sei eines von vielen Beispielen für die breite Bürgerbeteiligung bei Konzeption und Bau des Bades, hob die Oberbürgermeisterin hervor.

Auf richtigem Kurs Damit das Bad immer auf dem richtigen Kurs bleiben möge, überreichte Architekt Andreas Ditschuneit dem Stadtoberhaupt ein Schiffs-Steuerrad. TBO-Chef Alex Müller und die städtische Architektin Andrea Thomann berichteten in einer Talk-Runde von dem „magischen Moment“, als die Gerüste abgebaut waren und die Anlage erstmals in ihrer ganzen Dimension zu bestaunen war. Mit Handstandüberschlag und

Foto: Lötsch

Salto eröffnete dann das Stegermatt-Original Werner „Tarzan“ Haas den Fünf-Meter-Turm. Niemand merkte ihm an, dass er das siebzigste Lebensjahr bereits überschritten hat. Im Synchron-Sprung versuchten sich dann die Fraktionschefs des Gemeinderates. Vom Einer: Jochen Ficht (SPD) und Ingo Eisenbeiß (Grüne). Vom Dreier: Hans Rottenecker (Freie Wähler). Vom Fünfer: Albert Glatt (CDU) und Thomas Bauknecht (FDP). Das Gemeinschaftsspringen endete in einer schäumenden Fontäne und in tosendem Applaus. Am Beckenrand freuten sich die die Alt-OBs Martin Grüber und Wolfgang Bruder sowie die AltBürgermeister Hans-Jörg Englert, Dieter Eckert und Christoph Jopen sowie Sportbürgermeister HansPeter Kopp. Ins kühle Nass stürzten sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Elvira Drobinski-Weiß, der Grünen-Landtagabgeordnete Thomas Marwein und Bau-Bürgermeister Oliver Martini.

Die Grundschule Weier und das Grimmelshausen-Gymnasium haben sich am städtischen Projekt „Klimaschutz mit Prämie“ beteiligt. ❚ Seite 8 geehrt Den Schüleraustausch zwischen Offenburg und Lons-le-Saunier gibt es seit 60 Jahren. Fast 40 Jahre lang organisierte Gerd Bär diese Begegnungen und wurde ausgezeichnet. ❚ Seite 13


2 29.7.2017 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgendem Jubilar: Auf 90 Jahre kann Herbert Bau (3. August) zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Ritterhauscafé In Zusammenarbeit mit dem Offenburger Jugenddorf CJD betreibt das Seniorenbüro im Museum im Ritterhaus ein Café. In der Sommerzeit, dienstags bis freitags, 10 bis 16.30 Uhr, außerdem jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 16.30 Uhr, bieten die Mitarbeiterinnen auch im Garten ein abwechslungsreiches und ausgewogenes Tagesmenü an. Frische Salate runden die Speisekarte ab. Derzeit wird auch ein vegetarischer Tag pro Woche getestet. Kuchen und Torten werden selbst gebacken – derzeit steht auch ein Eiskaffee auf der Karte. Der geschützte Garten, in dem zusätzliche Sitzgelegenheiten angeboten werden können, wird von den CJD-Schülern der Sonderberufsfachschule (SBFS) gepflegt. Die Auszubildenden aus dem Bereich Ernährung übernehmen das Kochen, Backen und den Service. Das Café hat sich zu einer Begegnungsstätte aller Generationen entwickelt. Das Angebot am Familiensonntag ist sowohl auf Familien mit Kindern als auch auf „Stammkunden“, die Senioren, ausgerichtet. Möglich sind darüber hinaus auch Vorbestellungen unter Telefon 07 81/82-23 47. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 29.7. 30.7. 31.7. 1.8. 2.8. 3.8. 4.8. 5.8. 6.8.

Apotheke am Ebertplatz Schlossapotheke (Ortenberg) Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße Weingartenapotheke Hirschapotheke Einhornapotheke Burda-Park-Apotheke (Kronenplatz 1) Apotheke Zunsweier

Nichts kopieren TBO-Chef übers Bad und die Entwicklung der TBO Die Eröffnung des Freizeitbads Stegermatt ist Geschichte, beim Geschäftsführer der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) ist Durchatmen angesagt. Das OFFENBLATT im Gespräch mit Alex Müller über vergangene und künftige Aufgaben. Die Baderöffnung ist vorüber, wie fühlen Sie sich? Alex Müller: Einerseits erfüllt mich die Inbetriebnahme mit Stolz auf das Werk und die Mannschaft. Andererseits muss sich der Regelbetrieb noch einspielen, auch der zweite Bauabschnitt hält sicher einige Herausforderungen bereit. Ganz aufatmen werde ich erst nach Fertigstellung der Außenanlagen und des Kinderaußenbeckens. Haben Sie Angst vor sogeAlex Müller: Der Dialog mit den Nutzern ist für ihn entscheidend. Foto: Siefke

nannten „Kinderkrankheiten“? Müller: Nein. Wobei wir schon davon ausgehen, dass es am Anfang Dinge geben wird, die trotz sorgfältiger Planung noch nicht ganz rund laufen. Das ist ein normaler Prozess. Eines kann ich mit Gewissheit sagen: An diesem Projekt hängt sehr viel Herzblut. Was ist bei einem Badbau vorzugsweise zu beachten? Müller: Man kann nicht irgendein Badkonzept kopieren, sondern muss sich in den Dialog mit den Nutzern begeben. Wir hatten rund 50 Abstimmungsergebnisse, das war auch unliebsam und aufwändig. Aber wenn an vielen Schrauben gedreht wird, kommt etwas Gutes heraus. Ich denke, dass uns ein Kompromiss gelungen ist, in dem sich sehr viele wiederfinden. Wie ist es denn allgemein um die TBO bestellt? Müller: Wir haben vor einigen

Jahren das Controlling eingeführt. Das machen wir jetzt monatlich, um den Betrieb besser steuern zu können. Die Investitionen wollen wir im ersten Dreivierteljahr nahezu abgewickelt haben. Von den 13,5 Millionen Euro gingen 12,8 Millionen ins Bad, 1,2 Millionen in die Beteiligungen. Mit dem Rest haben wir unter anderem einen neuen Hubsteiger und einen Radlader angeschafft. 85 Prozent der Maßnahmen sind erledigt. Und der Verwaltungshaushalt? Müller: Die 14 Abteilungen erwirtschaften 17 Millionen Euro Umsatzerlöse pro Jahr – wir liegen ganz gut im Plan. Die 1,6 Millionen Euro Jahresverlust beinhalten die fehlenden Monate aus dem geschlossenen Hallenbad, die Sonderabschreibung Sparkassen-Tiefgarage ist da auch bereits enthalten. Was hat es mit dem steuerlichen Querverbund auf sich? Müller: Die Gewinne (Parken, Energieunternehmen) und Verluste (Messe, ÖPNV, Bäder) unserer Beteiligungen werden saldiert, also verrechnet – da das Plus größer ist, bleibt ein positiver Deckungsbeitrag übrig, der mit dem Friedhof und den restlichen technischen Betrieben verrechnet wird. Welchen Handlungsspielraum haben Sie? Müller: Mitunter widerstreiten sich das kommunale Abgaberecht und die Perspektive der Handelsbilanz. Da müssen wir entscheiden, welchen Weg wir gehen. Da ich Betriebswirt und Ingenieur bin, passt das. Welche Schwerpunkte setzen Sie bei Ihrer Arbeit? Müller: Eine Hälfte geht ins Personal, die andere ins Zahlenwerk. Wir haben deutlich professionellere Strukturen als früher. Sonst wäre ein Projekt wie das Freizeitbad nicht parallel zum Normalbetrieb zu stemmen gewesen. Die im März 2016 verabschiedete Organisationsstruktur hat sich bewährt und uns leistungsfähiger gemacht.

Kein OFFENBLATT Das OFFENBLATT geht in die Sommerpause. Am Samstag, 9. September, erscheint die nächste Ausgabe. Die Redaktion wünscht ihren Leserinnen und Lesern einen schönen Sommer.

Messerschleifer Nicht nur regionale Produkte bietet der Wochenmarkt. Besonders samstags ist er Treffpunkt vieler Offenburger und Auswärtiger, die einen Bummel über den Markt mit einem Cafébesuch verbinden. Am Samstag, 5. August, ist zudem von 8 bis 13 Uhr der bekannte Messerschleifer Karl Dold auf dem Wochenmarkt anzutreffen. Wer etwas zu schleifen hat, sollte sich den Termin vormerken.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Wolfgang Reinbold Redaktion: Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 -0 Telefax 076 42/91 08 40 inforiegel@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 29 674

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29.7.2017 3

Politisches Meinungsforum Für die Ortsteile

Offensive zur Digitalisierung

Badgeschichte Sommer in 1937 – 2017 Stegermatt …

Gleich behandeln

Seit 2009 bin ich als Ortsvorsteher, seit 2014 im Gemeinderat tätig. Bei der Abstimmung zur Baumschutzverordnung hat sich gezeigt, welche Fraktionen die Ortsteile ernst neh-

Die Digitalisierung schreitet immer weiter und schneller voran. Unsere Kinder nutzen digitale Medien zwar wie selbstverständlich, aber die digitale Welt birgt auch Gefahren. Wir halten es deshalb für wichtig, dass unseren Kindern schon im Grundschulalter ein vernünftiger Umgang mit neuen Medien beigebracht wird, zuhause durch die Eltern, aber auch in der Schule. Deshalb ist es richtig, dass die Stadt alle Offenburger Schulen entsprechend ausstattet. Die Empfehlungen des Landes formulieren Anforderungen an die digitale Infrastruktur (LAN, WLAN), die Präsentationsmöglichkeiten (Beamer, Kameras, Bildschirme) und auch an die Ausstattung der Schulen mit Tablets oder Laptops für Lehrer und Schüler. Doch wer bestellt, der zahlt auch! Hier wartet die Stadt noch auf die Zusagen der Landesmittel. Die Schulen stehen in den

Nach 80 Jahren hat Offenburg ein neues Bad, zum ersten Mal ein Kombi-Freizeit-Bad mit sieben Becken, zwei Rutschen und anderen Attraktionen, die auf Anhieb bis auf einzelne Schwächen im Saunabereich begeistern. Dabei ist es den Beteiligten gelungen, eine leichte und lichtdurchflutete Architektur umzusetzen, die jetzt in abgespeckter Version auch Vorbild für die Stadt Kehl bei deren Planungen sein könnte. Herrlich anzuschauen ist die ein-

Der Gemeinderat hat mit knapper Mehrheit die Ausweitung der Baumschutzsatzung auch auf die Ortsteile beschlossen. Die Bürger der Kernstadt haben es nie verstanden, warum nur sie der Satzung unterliegen und die Ortschaften seit über 30 Jahren ausgenommen wurden. Es ist auch von den Vertretern und Vertreterinnen der Ortschaften und den Ortsvorstehern in der ganzen Diskussion der letzten Wochen und Monate kein Argument gefallen, das diese Sonderbehandlung rechtfertigt. Die Empörung in den Ortsteilen ist nun groß, nur sollte man sich auch dort die Frage stellen, ob die Vorgehensweise richtig war. Es war geplant, eine rege und faire Diskussion zu führen. Leider haben zehn Ortschaften, ohne eigene Vorschläge und Kompromisse einzubringen und eine Diskussion ablehnend, gegen die Ausweitung gestimmt. Dies ist keine Grundlage für einen lösungsorientierten Ansatz. ManhatimUmweltausschuss alle Türen geöffnet und viele Angebote an die Ortschaften gemacht, um zu einem für alle vertretbaren Kompromiss zu kommen. Von Seiten der Ortschaften wurde im sicheren Gefühl, dass der Gemeinderat nicht gegen das Votum der Ortschaften stimmen werde, das Thema einfach ausgesessen. Mit der Hoffnung, dass sich die Gemüter beruhigen werden, gehen wir in die Sommerpause und wünschen allen Leserinnen und Lesern erholsame Urlaubstage! Thomas Bauknecht

Werner Maier: „Eine Ohrfeige für alle Ortsvorsteher und Ortschaftsräte.“

men. Zehn Ortsteile haben meist einstimmig (!) gegen die Ausweitung der Baumschutzverordnung in die Ortsteile gestimmt. Der Gemeinderat stimmte nun gegen das Votum fast aller Ortschaftsräte … Da muss man sich fragen, welche Fraktionen nehmen die Ortsteile samt Ortschaftsräten ernst? Die CDU-Fraktion war einstimmig gegen die Ausweitung! Für mich als Sprecher des Ortschaftsrats in Griesheim war die Abstimmung eine große Enttäuschung. Am schlimmsten dabei war die Argumentation „gleiches Recht für alle“, Ortsteile und Innenstadt. Die Ortsteile waren seit der Eingliederungbiszueinemgewissen Grad autonom und das sollen sie auch bleiben. Sichtbares Zeichen der Eigenständigkeit sind die Ortsverwaltungen und Ortschaftsräte … Deshalb kann man die Ortsteile nicht mit den Stadtteilen vergleichen. Als dieses Thema im Umweltausschuss diskutiert wurde, gab es ein klares Votum gegen die Notwendigkeit der Verordnung in den Ortsteilen. Dies wurde in der Vorlage berücksichtigt. Diese Abstimmung ist eine Ohrfeige für alle Ortsvorsteher und Ortschaftsräte. Vielen Dank. Werner Maier

Julia Letsche: „Wir können das Rad nicht zurückdrehen.“

Startlöchern, um einen schulspezifischen Medienentwicklungsplan zu erstellen. Der städtische Anteil zur Finanzierung wird, wie am Montag im Gemeinderat (leider mit 10 Enthaltungen!) beschlossen, in den Haushalt eingestellt. Auch wenn viele dies gerne hätten, wir können das Rad nicht zurückdrehen. Unsere Kinder müssen auf dem Weg in die digitale Welt begleitet und altersentsprechend unterstützt werden, zuhause und in der Schule. Julia Letsche

Ingo Eisenbeiß: „Eine leichte und lichtdurchflutete Architektur“

malig schöne Holzdecke, die den Besuchern den Eindruck vermittelt, dass Modernität nicht immer mit Verwendung von Betonelementen gleichzusetzen ist. Besondere Freude herrscht bei uns Grünen, dass der Altbaumbestand teilweise gerettet werden konnte; wurde doch der Widerstand gegen den Erhalt der Rotbuche anfänglich heftig, zum Teil sogar unsachlich geführt. Wir müssen uns jedoch auch im Klaren sein, dass die Defizite in der Betriebsgesellschaft und TBO sicherlich wesentlich höher ausfallen werden, als die von der Verwaltung jährlich insgesamt angesetzten 1,4 Milionen Euro. Diese künftigen Verluste sollten uns und unsere Nachkommen hoffentlich niemals zu einer Privatisierung zwingen müssen. Ingo Eisenbeiß

Wir wünschen allen Lesern des Offenblatts sehr herzlich sonnige Sommerferien und freuen uns, dass zumindest

einige Baustellen in unserer Stadt abgeschlossen sind! Das Freizeitbad Stegermatt strahlt rechtzeitig in neuem Glanz. Offenburg hat seinen Bürgern einen Traum erfüllt. Wer noch nichts geplant hat: Das Freizeitbad Stegermatt bietet für Offenburger Schülerinnen und Schüler ein Ferienabo für 25 Euro – um nur eines von vielen Sommerangeboten unserer Stadt zu nennen. Hans Rottenecker, Angi Morstadt, Mario Vogt, Rudi Zipf, Stefan Konprecht

www.freiewaehleroffenburg.de


4 29.7.2017

Baumschutz auch in den Ortsteilen Knappe Gemeinderatsmehrheit für Geltung der Satzung in der ganzen Stadt / Kritik an Diskussionsverweigerung Der Offenburger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Montag eine geänderte Baumschutzverord­ nung verabschiedet. Völlig über­ raschend stimmten 20 Stadträte für eine Ausweitung des Gel­ tungsbereichs dieser Satzung auf die Ortsteile – bei 19 Gegen­ stimmen. Der Gemeinderat hat ein Zeichen gesetzt. Ursprünglich wollte die Stadtverwaltung die Baumschutzsatzung, die erstmals 1986 in Kraft getreten und seit damals nur für die Kernstadt gültig war, auch auf die Ortsteile ausdehnen. Doch lehnte die Mehrheit im Umweltausschuss dies ab, auch weil zehn von elf Ortsteilen sich dagegen ausgesprochen hatten. So schlug die Verwaltung im Gemeinderat vor, den Geltungsbereich in der Kernstadt zu belassen, Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 100 Zentimetern zu schützen (ursprünglich ab 80 Zentimeter), bei Ersatzpflanzungen den Stammumfang auf 12 bis 14 Zentimeter festzulegen und im Umweltausschuss einen jährlichen Baumbericht vorzulegen. Willi Wunsch gab eine eindeu-

sichtlicher Grund sei, um einen Baum zu fällen. „Es gibt nur Offenburger Bäume“, eine Ausdehnung auf die Ortsteile sei nur konsequent. Hans Rottenecker, Freie Wähler, sah dies ähnlich: „Wir sind eine Stadt. Es geht hier auch um Gleichbehandlung.“ Er beantragte eine Abstimmung Punkt für Punkt.

Gleichbehandlung

Lindenplatz. Diese Bäume werden aufwändig geschützt.

tige Stellungnahme ab: „Die Ortsteile sehen keinen Handlungsbedarf, weil es sehr gut ohne Satzung funktioniert.“ Die Menschen wüssten um die Notwendigkeit von Bäumen im Ort, keiner säge diese mutwillig um. Allerdings sollte der TBO-Reinigungswagen öfter durch den Ortsteil fahren, um die Akzeptanz für Bäume zu erhöhen, weil dann störendes Laub früher entfernt würde. „Am liebsten hätten wir die Baumschutzverordnung ganz abgeschafft.“ Gerhard Schröder, SPD,

Foto: Reinbold

hielt dem entgegen, dass die Umweltverbände durchaus Schwachstellen benannt hätten und eine Ausdehnung auf die Ortsteile forderten. Seit 2013 existiere ein „Runder Tisch“. „Hat die Verwaltung mutwillig dieses Thema den Bach runtergehen lassen?“ So Schröders rhetorische Frage angesichts der nicht geführten Diskussionen in den Ortsteilen. „Ich hätte mir eine fachliche Diskussion in den Ortsteilen gewünscht.“ Schließlich sei nicht definiert, wer eigentlich bestimme, was ein er-

Thomas Bauknecht, FDP, schließlich formulierte: „Ich fand es beschämend, dass die CDU-Fraktion im Ausschuss dieses wichtige Thema einfach mit zwei Sätzen abbügelte.“ Eine Diskussion sei trotz vielem Entgegenkommen und vorhandener Kompromissbereitschaftnichtzustande gekommen. „Entweder wir haben eine Satzung für die ganze Stadt oder gar keine.“ Jeder Baum sei gelebter Klimaschutz. Stefan Böhm, Grüne, meinte: „Wir Grünen sind Baumschützer.“ Die Tiefe der Erregung wegen der Ausdehnung der Baumschutzverordnung auf die Ortsteile habe ihn nicht so erfasst. Er plädierte für ein Baumentwicklungskonzept.

Letzte Beschlüsse vor der Sommerpause Gemäß der einhelligen Empfehlung des Hauptund Bauausschusses beauftragte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien die Verwaltung, mit den Investoren des Kronenquartiers einen Städtebaulichen Vertrag über die Entwicklung des Plangebiets abzuschließen – die Eckpunkte hierzu wurden präzisiert. Grünes Licht gab das Gremium auch für die Änderung der „Entschädigungssatzung über den Auslagenersatz für Mitglieder von Wahlausschüssen und Wahlvorständen.“ Die neue Satzung wird mit der

öffentlichen Bekanntmachung (vgl. S. ??) in Kraft treten. Beschlossen wurde außerdem der Anbau für drei Krippengruppen mit Nebenräumen und Bistro an die katholische Kita im SFZ am Mühlbach – inklusive Umbau und Umgestaltungen im Außenspielbereich. Gemäß Empfehlung des Planungsausschusses beschloss der Rat auch die Gestaltung des Quartiersplatzes auf dem Mühlbachareal. Gepflanzt wird eine Mischung aus Schwarzkiefern und anderen Bäumen. Weiter folgten die Sat­

zungsbeschlüsse zur 10. Änderung des Bebauungsplans „Gewerbegebiet Elgersweier“ und zum Bebauungsplan „Westlich der Okenstraße“ sowie die Offenlagebeschlüsse zum Bebauungsplan „Kronenquartier“ und zur 5. Änderung des Bebauungsplans „Süd III“, Bohlsbach. Kenntnis nahm der Gemeinderat vom 5. Sachstandsbericht zum Lärm­ aktionsplan und legte das weitere Vorgehen fest. Die Essenspreise für Mittagessen in Schulen, Horten und Kindertageseinrichtungen werden angepasst – die neuen Preise

gelten ab 1. September. Das nicht rabattierte Einzelessen in den Schulmensen kostet künftig 3,50 Euro. Den Erfahrungsbericht zur Bezahlung der Schulessen gab’s zur Kenntnis. Entsprechend der Empfehlung des Ausschusses für Familie und Jugend stimmte der Gemeinderat den kurz- und mittelfristigen Planungen für den Be­ reich der Kindergärten und ­krippen zu. Die erforderlichen Mittel werden angemeldet. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Planungen zu konkretisieren und entsprechende

Baubeschlüsse umzusetzen. Betriebskostenzu­ schüsse an kirchliche und freie Träger wurden für das Jahr 2016 auf 42 312 Euro pro Vollzeitstelle festgesetzt. Hinzu kommen 1213 Euro pro Stelle für die von Kirchen in 2016 festgesetzten Nachzahlungen aus dem Tarifabschluss 2015. Vorauszahlungen auf den Betriebskostenzuschuss für das Jahr 2017 werden mit 43 500 Euro pro Stelle geleistet. Künftig gilt auf allen öffentlichen Spielplätzen ein Rauchverbot. Zudem wurde Sonnenschutz beschlossen.


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Potenzial. Die Messe Offenburg-Ortenau soll weiter wachsen.

Foto: Bode

Der Messe-Motor brummt Mit dem „Masterplan 2030“ Nachfrage decken und Standards anpassen: 2020 soll neue Messehalle in Betrieb gehen Die Messe soll 2020 eine zusätzliche neue Halle in Betrieb nehmen, so das einhellige Votum des Gemeinderats am Montagabend. Über einen Masterplan 2030 wird das Messeareal weiterentwickelt. „Mit diesem Grundsatzbeschluss gehen wir nun offensiv in die Planung“, so OB Edith Schreiner. Verwaltung und Messe-Geschäftsführung wurden mit der Durchführung eines Planungswettbewerbs beauftragt, um das Rahmenkonzept für einen Masterplan „Messegelände 2030“ zu entwickeln. Teil davon ist der Entwurf für einen Hallenneubau im Kontext zum 180 000 Quadratmeter großen Gesamtgelände und seiner Infrastruktur. Weiter soll ein Verkehrsgutachten erstellt und ein erster Finanzierungsvorschlag erarbeitet werden, dessen Volumen in den Doppelhaushalt 2018/19 einfließt. Im Januar 2018 soll eine Jury den Siegerentwurf auswählen, im Frühjahr in den Gremien das Ver-

kehrsgutachten diskutiert werden. Im April könnte der Planungsauftrag folgen, im Herbst des Jahres der Baubeschluss. Ein Baubeginn ist für die erste Jahreshälfte 2019 avisiert. Die neue Messehalle soll 2020 in Betrieb gehen. „Ziel ist es, weiter zu wachsen“, so Messechefin Sandra Kircher. Neben dem Ausbau bestehender und dem Aufbau neuer Messen sei der Ausbau der Gastangebote notwendig. Über die zusätzliche Halle werde dringend benötigte weitere Fläche geboten, sie müsse logistisch der Baden-Arena angeschlossen sein und neueste technische Anforderungen erfüllen – „wir müssen über die heutigen Standards hinaus denken“. Dadurch erreiche die Messe eine große Flexibilisierung des Angebots. Es ist Zeit für ein Update, belegte Kircher mit einem detaillierten Abriss zur Entwicklung des Messestandorts. Zwischen 2004 und 2009 ist das Messeareal mit rund 50 Millionen Euro Aufwand saniert und modernisiert worden.

Seither ist das Messegeschäft kontinuierlich gewachsen. 2004 lag der Umsatz bei rund 4,8 Millionen Euro – zehn Jahre später war er bereits zwei Millionen Euro höher. 2005 war die Messe an 311 Tagen des Jahres belegt – 2015 schon 329 Tage, seit 2015 kann ein Gewinn an die TBO abgeführt werden. 2016 hat man erstmals 7,5 Millionen Euro Umsatz erzielt.

Grünes Licht Seitens der Fraktionen gab es durchweg Zustimmung für das geplante Vorgehen und Anerkennung für die Arbeit des Messe-Teams. CDU-Chef Albert Glatt sprach von einer stabilen und positiven Entwicklung. Der Blick auf den Verkehr, die Kehrseite der Medaille, sei allerdings ein Muss. Letzteres unterstrich auch SPD-Fraktionsvorsitzender Jochen Ficht, der die Messeentwicklung als Erfolgsgeschichte bezeichnete und auf die Bedeutung für Stadt und Region verwies. Für die Verkehrsprobleme

müsse man Lösungen finden. „Offenburg wird belebt, und es fließt Geld“, honorierte Stadtrat Arthur Jerger, Grüne, die Messebilanz. Die Verlegung der Platanenallee solle vorangetrieben werden, ÖPNV-Nutzung und Zubringerdienste bereits vor den Toren der Stadt könnten die Verkehrsprobleme mindern. „Die Messe hat sich gut entwickelt und die Förderung verdient“ unterstrich Angi Morstadt (FWO). Sie plädierte für den Bau eines großzügigen Messe-Parkhauses. Mit Blick auf die Finanzen regten Morstadt und Ficht an, auch bei der Umsetzung des Masterplans 2030 Land und Kreis mit ins Boot zu holen. Bei der letzten Messe-Modernisierung sei er noch skeptisch gewesen, gab FDP-Fraktionschef Thomas Bauknecht zu. Mittlerweise sprächen die Zahlen für sich. „Heute sind wir überzeugt und stimmen zu.“ Stadtrat Taras Maygutiak (AfD) bat darum, die Anbindung an den geplanten Autobahnzubringer im Auge zu behalten.

Fragestunde Gemeinderat: Südzubringer-Trasse Nach der Sommerpause will OB Schreiner einen Vorschlag für die Südzubringer-Trasse im Gemeinderat präsentieren, kündigte sie in der Fragestunde des Gemeinderats an. „Ich bin überzeugt, wir werden eine einvernehmliche Lösung finden.“ Die Stadt sei mit

dem Regierungspräsidium in Abstimmung sowie mit Hohbergs Bürgermeister Jehle im Gespräch. „Einig sind wir uns darüber, dass wir die Planung vorantreiben müssen.“ OB Schreiner bedauerte ihr Versehen, das Thema (auf Antrag der Grünen) nicht auf die Tages-

ordnung gesetzt zu haben – „das ist untergegangen“ sagte sie auf Nachfrage von Katharina Schlimmer aus Hildboltsweier. Schlimmer bat darum, die Variante 4, die mitten durch das Erholungsgebiet südlich von Hildboltsweier verlaufe, von der Liste möglicher Lö-

sungen zu streichen. Bislang ist die Suche nach einer geeigneten Variante zur Anbindung des B 33-Verkehrs aus dem Kinzigtal an die A 5 immer wieder gescheitert. Zuletzt am Widerstand aus Hohberg und den Stadtteilen Alberbösch sowie Hildboltsweier.


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„Gelernt wird immer noch analog“ Lebhafte Diskussion um die digitale Ausstattung der Offenburger Schulen im Ausschuss für Schule und Sport Nicht nur Zustimmung, sondern auch kritische Stimmen, insbesondere für die digitale Ausstattung der Grundschulen, wurden im Ausschuss für Schule und Sport am 19. Juli laut. Bei fünf Enthaltungen hat das Gremium dem Gemeinderat mehrheitlich empfohlen, für die Digitalisierungsoffensive an den Offenburger Schulen zu stimmen. Dem schloss sich der Rat am 24. Juli mit 29 Jastimmen und zehn Enthaltungen an. „Wir wollen den Bildungsplan der Landesregierung mit unserem Konzept ´Digitalisierungsoffensive für Offenburger Schulen 2020´ umsetzen helfen und für Kinder erlebbar machen“, informierte Klaus Keller von der Abteilung Schule und Sport. Die Situation an den Offenburger Schulen sehe gut

Digitalisierungsoffensive an Offenburger Schulen.

aus: Die LAN/WLAN-Verkabelung liege an fast allen Schulen. Die Me-

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Foto: Walz

dienentwicklungspläne des Landes seien jedoch noch nicht verabschiedet, da es noch an einer Finanzierung hapert, so Keller. Wichtig sei für ihn, dass die Multimediaempfehlungen auf jede Schule zugeschnitten sein müssen und kein Einheitsbrei entstehe. Im Rahmen der neuen Mediaempfehlungen des Landes und der Kommunalen Landesverbände braucht es eine Mindestausstattung für die digitale Infrastruktur. Dazu gehören neben LAN/WLAN digitale Präsentationsmöglichkeiten in Unterrichts- und Fachräumen wie Dokumentenkameras, Beamer und Bildschirme sowie Endgeräte für Schüler/innen und Lehrkräfte wie mobile und akkubetriebene Tablets oder Laptops. Die Umsetzung und Finanzierung der Pläne erfolgt sukzessive, sobald die Finanzierungsmodalitäten mit dem Land geklärt sind und Landesmittel zur Verfügung gestellt werden. Im Doppelhaushalt 2018/19 sollen von 2018 bis 2020 pro Jahr rund ein Drittel der erforderlichen Finanzierungsmittel eingestellt werden. Zur Realisierung der Mindestausstattung von 1,8 Millionen Euro wären dies 600 000 Euro durch die Stadt bzw. 200 000 Euro pro Jahr. Um die Gesamtfinanzierung sicherstellen zu können, rechnete Keller vor, wäre von Seiten des Landes eine Finanzierung von 1,2

Millionen Euro erforderlich. Ob dies so realisiert werden kann, sei derzeit noch offen. Die Kinder fit zu machen, sei wichtig, erklärte Albert Glatt (CDU). Jeder Lehrer müsse für sich entscheiden, wie er die neuen Medien am besten in seinen Unterricht einbringen kann. Wichtig sei eine gute Integration von Multimedia in den Unterricht und dementsprechend eine Fortbildung der einzelnen Lehrkräfte, schloss sich Martina Bregler (SPD) ihrem Vorredner an. Sie schlug vor, die Endgeräte mit Ortungsfunktion auszustatten, um Diebstahl vorzubeugen. Weiter fragte sie nach den Kosten für Netzwerkbetreiber. Diese bezifferte Keller mit 60 000 Euro pro Jahr. Stefan Böhm (Grüne) warf einen zögerlichen und kritischen Blick auf den

Mehrwert? pädagogischen Mehrwert durch den Einsatz digitaler Medien. Den größten Mehrwert sehe er für die Industrie, die die entsprechende Hard- und Software herstellt. Mit den Worten „Gelernt wird immer noch analog“ stellte er den Antrag auf Einladung von Ralf Lankau, Professor an der Hochschule Offenburg/Fakultät Medien und Informationswesen, im Herbst dieses Jahres, der als Experte mit kritischem Blick den Einsatz von Multimedia in der Schule seit Jahren beobachtet. Rudi Zipf (FWO) forderte für alle Schulen, die noch keinen LAN/WLAN-Anschluss haben, eine schnelle Nachbesserung. Dies befürwortete auch Karl-Heinz Eckerle (FDP) und unterstützte ebenfalls die Einladung von Professor Lankau. „Wir können nicht gegen das Land arbeiten“, erklärte Michael Hattenbach, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice und Soziales, und ist der Ansicht, sowohl Befürworter als auch Gegner zu Wort kommen zu lassen. „Wir wollen das Thema angehen und Geld bereitstellen“, brachte es Bürgermeister Oliver Martini auf den Punkt, der für den erkrankten Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Sitzung leitete.


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Unbefriedigender Stillstand OB Edith Schreiner antwortete mit Schreiben vom 21. Juli auf die Anfrage von SPD-Stadtrat Bertold Thoma, wann denn das Objekt Steinstraße 25 umgebaut werde. „Wir hatten hierzu bereits mehrfach sowohl in der Fragestunde des Gemeinderates als auch in nichtöffentlicher Sitzung im Planungsausschuss berichtet und Ihnen die uns vorliegenden Informationen, insbesondere zur möglichen Realisierung des geplanten Umbaus, erörtert“, führte sie ein. „Zum Baugenehmigungsverfahren gibt es daher auch keine neuen Erkenntnisse, da das Verfahren mit der erteilten Genehmigung abgeschlossen ist. Die Baugenehmigung für den Umbau (Aufstockung um ein Vollgeschoss und Neuerrichtung des Dachgeschosses) sowie Sanierung des Objekts wurde bereits am 9.10.2015 erteilt. Für die Erteilung der Baufreigabe sind die in der Baugenehmigung enthaltenen entsprechenden Auflagen zu erfüllen. Hierzu wurden von der Bauherrschaft bzw. dem beauftragten Entwurfsverfasser im Laufe des Jahres 2016 auch einige der erforderlichen Unterlagen beigebracht.

Keine Rückmeldung Aufgrund der jedoch nach wie vor fehlenden vollständigen bautechnischen Nachweise, das heißt insbesondere dem Prüfbericht zum Standsicherheitsnachweis, konnte die Baufreigabe bislang

nicht erteilt werden. Hierauf wurde die Bauherrschaft mehrmals, zuletzt Anfang Januar 2017, hingewiesen und um weitere Nachricht gebeten. Eine Rückmeldung der Bauherrschaft an die Baurechtsbehörde erfolgte bislang jedoch nicht. Eine Nachfrage beim Entwurfsverfasser sowie beim seit Mai 2016 beauftragten Prüfstatiker hat ergeben, dass sich die Bauherrschaft wohl in zivilrechtlichen Auseinandersetzungen mit Planungsbetei-

Keine Handhabe ligten befindet und auch hier keine weiteren Erkenntnisse zur Bauabsicht vorliegen. Seitens der Bauherrschaft gab es bis zum heutigen Zeitpunkt kein Bemühen mehr, die erforderlichen Unterlagen für die Baufreigabe zeitnah beizubringen. Die Umsetzung der Maßnahme obliegt allein der Bauherrschaft, so dass ich hier leider keine Handhabe der Stadtverwaltung sehe, die Bauherrschaft zu einer Beseitigung der auch aus meiner Sicht unbefriedigenden städtebaulichen Situation zu bewegen. Die Baugenehmigung ist drei Jahre gültig und kann auf Antrag verlängert werden. Seien Sie versichert, dass das gesamte Verfahren auch für uns sehr unbefriedigend ist. Ich werde den zuständigen Fachbereich jedoch bitten, nochmals zu versuchen, mit der Bauherrschaft Kontakt aufzunehmen, um von dort die Realisierungsabsichten zu erfahren.“

NEUES PROGRAMM

Wintersaison 2017/18. Druckfrisch liegt das neue Kulturprogramm für kommenden Herbst und Winter vor. Dabei wird auch Chris Tall (Bild) in die Reithalle kommen – im Rahmen der Veranstaltung „Heinrich del Core und Freunde“ am 12. Dezember. In Sachen Kleinkunst dürfen sich die Fans zudem auf Lars Reichow (3. November) oder Willy Astor (23. November) freuen. Es gibt Tanztheater mit der Compagnie Hervé Koubi (29. Oktober) und der Kibbutz Contemporary Dance Company (21. Januar) sowie Theater mit Klassikern wie Molière („Die gelehrten Frauen, 11. Oktober) oder auch „Des Teufels General“ (26. Januar). Kinder und Jugendliche werden „Die Bremer Stadtmusikanten“ (25. Januar) in Offenburg begrüßen dürfen, aber auch „Jorinde und Joringel“ (26. November). Die Programmmacher um Kulturbüroleiter Edgar Common sind sich sicher: Für jeden Geschmack dürfte auch diesmal wieder etwas dabei sein. Foto: Maschke

Ein Tartan-Kleinspielfeld für die Bohlsbacher Einstimmig hat der Ausschuss für Schule und Sport am 19. Juli dem Gemeinderat empfohlen, die Planungen zum Tartan-Kleinspielfeld an der Mehrzweckhalle Bohlsbach in Höhe von 70 000 Euro zu genehmigen – und der Gemeinderat hat das Vorhaben mit großer Mehrheit begrüßt. „Die Deckung erfolgt aus dem Verkaufserlös eines ehemals als Spielplatzgelände beplanten Grundstücks in Bohlsbach“, informiert Michel Elsté von der Abteilung Schule und Sport. Die Stadt

übernimmt die Zwischenfinanzierung in Höhe von 8250 Euro. Die frei zugängliche Bewegungsstätte stelle eine „sinnvolle Ergänzung der bestehenden Spiel- und Sportinfrastruktur des Ortsteils“ dar, so Elsté. Durch das neue Angebot profitieren nicht nur die Bohlsbacher Vereine, sondern auch die Bohlsbacher Jugendlichen, die nicht in einem Verein organisiert sind, ergänzte der Sportexperte der Stadt. Ortsvorsteher Werner Maier (CDU) dankte für die pragmatische

Lösung und freute sich, dass das Kleinspielfeld sowohl als Fußballals auch als Basketballfeld nutzbar ist. Julia Letsche (SPD) schloss sich ihrem Vorredner an und wollte wissen, wie sich die Kosten zusammensetzen. „Als gut investiertes Geld“ bezeichnete Aydin Özügenc (Grüne) die Errichtung des Kleinspielfeldes und fragte nach den laufenden Unterhaltungskosten. Ihre Zustimmung gaben auch Rudi Zipf (FWO) und Karl-Heinz Eckerle (FDP). Mit Unterhaltungskosten

von rund 2 000 Euro für eine Intensivpflege, die all zwei bis vier Jahre durchgeführt werden sollte, müsse man rechnen, informierte Elsté. Die Gesamtkosten setzen sich aus den Investitions- und Planungskosten zusammen, wobei der größte Batzen für die komplett neue Drainage ausgegeben wird, erklärte Michel Elsté. Er erntete zudem ein dickes Lob für das Stemmen der beiden diesjährigen Großveranstaltungen Special Olympics und Dance World Cup.


8 29.7.2017

Klimaschutz zahlt sich aus Prämiert: Grundschule Weier und Grimmelshausen-Gymnasium haben sich 2016/17 am städtischen Projekt beteiligt Mit dem Projekt „Klimaschutz mit Prämie“ honoriert die Stadt Offenburg Aktionen zum Klimaschutz und Energiesparen an den Schulen. Im Schuljahr 2016/17 haben sich die Grundschule Weier und das Grimmelshausen-Gymnasium mit großem Erfolg beteiligt. Für die Grundschule Weier war es bereits die fünfte Teilnahme, dieses Mal wurde mit den Außenklassen der Werkrealschule Nord und der Helme-Heine-Schule für körperbehinderte Kinder kooperiert. Am Grimmels wurde Premiere gefeiert. Zu Projektbeginn erhielten die Schulen von der Stadt je einen Messgerätekoffer, den das Energieunternehmen Badenova mitfinanziert hat. Die Koffer enthielten Thermometer, ein digitales Stromverbrauchsmessgerät, eine Zeitschaltuhr, ein Lichtmessgerät, einen Wasserdurchflussmengen-Messbecher

Ausgezeichnete Klimaschützer/innen. Max Teufel, Jolina Vaternam, Jakob Roloff, Julia Koch (hintere Reihe, v.l.n.r.), Roland Brinkmann, Joschua Gießler, Thomas Koch, Lukas Neff und Simone Gloski. Foto: Siefke

Wandel. Aus einer Regentonne wird ein Pfandflaschenbehälter.

Foto: Schule

sowie entsprechende Messanleitungen und Checklisten. Ansprechpartnerin bei der Stadt ist Julia Koch von der Abteilung Stadtentwicklung. Sie unterstützt die schulischen Energieteams bei der energetischen Bestandsaufnahme. Die Aktivitäten werden am Schuljahresende in einem Projektbericht und einem Rückmeldebogen erfasst. Entsprechend der dortigen Angaben werden maximal 82 Punkte vergeben. Jede Schule erhält für die Teilnahme und Abgabe des Berichts einen Grundbetrag von 250 Euro. Dieser wird um einen vom Engagement abhängigen Betrag um bis zu einem Euro pro Schüler/in erhöht. So gibt es Punkte für die Durchführung von Klimaschutz-Aktionen, die Behandlung der Themen im Unterricht, das Vorhandensein einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft oder von Energiemanagern in den Klassen. Riesenfreude in Weier: Mit 74 von 82 Punkten gab es eine Prämie von 380 Euro – „dieses Ergebnis erfüllt uns mit Stolz“, versichert Schulleiterin Simone Gloski, die mit ihrer Bildungseinrichtung von

Anfang an dabei ist. Dass diesmal auch die Außenklassen mit an Bord waren, begrüßt die Rektorin ausdrücklich: „Dieses Projekt eint uns.“ Die Energie-AG gibt jede Woche einen Tipp in Sachen Klimaschutz, inzwischen wurde Recyclingpapier eingeführt, es gibt Mülldetektive. Das Grimmelshausen-Gymnasium hat dank des Engagements der Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG im ersten Jahr 45 von 82 Punkten erreicht – aufgrund der Schülerzahl ergibt sich eine Gesamtprämie von 530 Euro. Die AG hat die Lichtschalter im Schulhaus dreifarbig gekennzeichnet und je einen Aufkleber mit Hinweisen zur Verwendung der Schalter angebracht. Zur besseren Mülltrennung wurden die Abfalleimer in den Klassenzimmern beschriftet. Beim diesjährigen Schulfest wurde das Grillgut aus BiolandErzeugung gekauft. Infos bei Julia Koch, Telefon 07 81/82-25 22, E-Mail: julia.koch@ offenburg.de. Die Teilnahme weiterer Schulen wird begrüßt. „Es ist wichtig, so früh wie möglich mit dem Klimaschutz anzufangen“, betont Koch.


29.7.2017 9

Neues Mitglied

Gute Stimmung. Beim diesjährigen Internationalen Fest auf dem Marktplatz ging es ganz schön bunt zu.

Foto: Lötsch

Bunt, heiß und schön Ausschließlich positive Resonanz aufs Internationale Fest / Dickes Lob für Regina Wolf „Es war ein wunderschönes Fest“: Auf diesen Nenner brachte Bürgermeister Hans-Peter Kopp seinen Rückblick auf die internationale Veranstaltung Anfang Juli auf dem Marktplatz. Sein Dank galt allen Vereinen und Gruppen sowie den Organisatoren rund um Regina Wolf.

„Sie sind der Herzschlag des Internationalen Fests“, wandte sich Kopp an die Integrationsbeauftragte – und

Wolf gab das Kompliment weiter ans Stadtmarketing, Kulturbüro sowie ihre beiden Kolleginnen Lisbeth Hürter und Marcella Turco-Ziegler: „Das Zusammenspiel klappt sehr gut.“ Rund 15 000 Besucher/innen hätten sich an den beiden Tagen von den Migrantenvereinen bewirten lassen und seien mit Menschen verschiedener Nationalitäten ins Gespräch gekommen. Alle Beteiligten seien ausgesprochen kooperativ ge-

„Es sind Menschen“ Über ihre Erfahrungen in Offenburg haben vier Flüchtlinge in der jüngsten Sitzung des Integrationsbeirats berichtet. Wobei Sylvia Hurst von der Flüchtlingshilfe Rebland betonte: „Für mich sind es keine Flüchtlinge, sondern Menschen.“ Sie sei dankbar, dass sie die Leute, die sie betreue, vorstellen könne. Gemeinsam mit Angelika Nain vom Arbeitskreis Asyl unterstützte sie ihre „Schützlinge“ bei der Präsentation. Modeste Folly-Kpoe stammt aus Togo, kam als unbegleiteter Jugendlicher nach Deutschland und lebt inzwischen in der Lise-Meitner-Straße Er hat eine Lehrstelle als Konstruktionsmechaniker in Aussicht. Eine riesige Herausforderung bedeutet es für den jungen Mann, „alles parallel zu machen“ – zu arbeiten, Deutsch zu lernen und die traumatischen Erlebnisse in der Vergangen-

heit zu bewältigen. Von der Tätigkeit als Krankenschwester träumt Tayeba Akbary aus Afghanistan, die mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Offenburg lebt. Firas Hajrashid aus Syrien wohnt ebenfalls mit seiner Familie hier. Trotz guter Deutschkenntnisse sei es für ihn schwierig, an Praktikumsplätze heranzukommen. Das sei bedauerlich, denn nur auf diese Weise gelinge das Fußfassen auf dem Arbeitsmarkt. Bakary Chatty aus Gambia wird voraussichtlich im September eine Ausbildung beim Gartenbaubetrieb Hopp in Rammersweier beginnen. Wünschenswert sei, dass die geflüchteten Menschen intensiv betreut und vor allem in der deutschen Sprache unterrichtet würden. Hier könne gar nicht genug gemacht werden. Appelliert wurde an pensionierte Deutschlehrer, sich zu melden.

wesen, es sei das „harmonischste Fest überhaupt“ gewesen, so Wolf. Mit einem Kompliment bedacht wurde auch Moderator Nobert Großklaus, der „charmant und flüssig“ (Kopp) durchs Programm geführt habe. Dass der Wunsch geäußert wurde, das Friedensgebet öfter anzubieten, will Kopp als Anregung „mitnehmen“. Er gab allerdings zu bedenken, dass so ein Zeremoniell einen besonderen Rahmen benötige.

Die Jüdische Gemeinde Emmendingen-Ortenau ist jüngstes Mitglied des Integrationsbeirats. Wie Ruslan Manashirov vom Vorstand berichtete, hat die Gemeinde rund 360 Mitglieder, rund 60 davon sind in Offenburg beheimatet. rund 95 Prozent der Gläubigen stammen aus der ehemaligen Sowjetunion. In Offenburg haben die Juden zwar keine eigenen Räume, im Billet‘schen Schlösschen wird jedoch zwei Mal im Monat eine Sprechstunde angeboten; zudem gibt es jüdischen Religionsunterricht. Allein schon aus finanziellen Gründen komme es derzeit nicht in Frage, in Offenburg eine eigene Gemeinde zu gründen, erklärte Manashirov auf Nachfrage. Er verwies auf den 3. September, dem Europäischen Tag der jüdischen Kultur: Dann besteht die Möglichkeit, die Gemeinde in Emmendingen, die im Simon-Veit-Haus ihre Räume hat, näher kennen zu lernen. An dem Tag sind Führungen vorgesehen, ein Infostand sowie Essen mit koscheren Speisen und Getränken. Die 1995 neu gegründete Gemeinde feierte 2015 ihr 20-jähriges Bestehen und hofft, das nächste Jubiläum in einer neu gebauten Synagoge begehen zu können.

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10 29.7.2017

Betreuung rund um die Uhr Urlaub für Demenzkranke und deren Angehörige

MOBILITÄTSTAG 2017

Gewinner. Bernadette Kurte, städtische Klimaschutzmanagerin, ist mit dem Mobilitätstag zufrieden: „Wir hatten ein tolles und breites Angebot, die Stände waren gut besucht und die Nachfrage war hoch.“ Die Besucher/innen haben die Chance genutzt, mit den Kollegen der Verkehrsplanung intensive Gespräche zu führen. Ein Fahrrad gewonnen haben Willi Vrabel, Sabine Raguez, Petra Braun und Christian Hörig (v.l.). Bürgermeister Oliver Martini (Bildmitte) beglückwünschte die Gewinner, es moderierte Daniel Bierich (im Hintergrund). Foto: Reinbold

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Halt:

Abwechslung vom Alltag: Diese Möglichkeit will das Urlaubsangebot der Alzheimer Initiative für Betroffene und deren Angehörige bieten. Für die Reise vom 25. bis 29. September sind noch Plätze frei. Anmeldung bis 21. August im Seniorenbüro der Stadt Offenburg. „Ich kann das gar nicht recht wiedergeben“: Agnes Bihrer sucht nach einem passenden Ausdruck. Die couragierte Pflegedienstleiterin des Pflege- und Betreuungsheims in Fußbach ist selten um Worte verlegen. Doch wenn es darum geht, von der besonderen Atmosphäre zu berichten, die bei den Urlaubsfahrten mit den Demenzkranken und ihren Betreuern herrscht, gerät sie ins Stocken: „Das muss man selbst mal erlebt haben.“ Tränen seien schon gelacht worden – im geschützten Raum der Gruppe würde den Gefühlen freien Lauf gelassen. Die Tage seien zwar sorgsam geplant, aber nicht minutiös durchgetaktet. Das gemeinsame Erleben stehe im Vordergrund, man lasse sich Zeit, es werde gesungen, gesprochen, gemalt – dem Alltag ein bisschen entrückt und sich selbst und den eigenen Empfindungen ein bisschen näher. Und das Umfeld reagiere entgegenkommend: „Die Gesellschaft ist sensibler geworden.“ Seit 2009 besteht dieses Angebot

– für Kerstin Niermann in dieser Form deutschlandweit einmalig: „Ich kenne nichts Vergleichbares“, so die Leiterin des Pflegestützpunkts Ortenau, die sich um die Anmeldungen und Information im Vorfeld kümmert. Agnes Bihrer und Monika Trautmann machen sich dann mit zwei Bussen auf den Weg zum Ferienhaus nach Eriskirch am Bodensee, idyllisch gelegen und von Steyler Missionsschwestern geleitet. „Dort fühlen wir uns gut aufgehoben und gut betreut“, versichert Bihrer, die mit

Rund um die Uhr betreut ihrer Kollegin ehrenamtlich unterwegs ist: „Für uns ist das sehr anstrengend, aber auch sehr erfüllend.“ Bei einem Vortreffen im August wird versucht, Ängste und Befürchtungen zu nehmen. „Wir sind rund um die Uhr für die Patienten da.“ Die Angehörigen können auch mal für sich etwas unternehmen. In der Regel dauern diese Touren aber nicht lange, das Bedürfnis, die Gemeinschaft zu erleben, überwiegt. In all den Jahren wurde noch kein Urlaub vorzeitig abgebrochen. Wenn das nicht für sich spricht. Infos bei Kerstin Niermann, Telefon 07 81/82-25 93 oder E-Mail: psp-ortenaukreis@offenburg.de. Kosten pro Person: 360 Euro, Halbpension.

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Urlaub mal anders. Agnes Bihrer (l.) und Kerstin Niermann.

Foto: Siefke


29.7.2017 11

Auszeichnung für Wohnanlage

Übers Theaterspielen in Bewegung kommen Die Theaterakademie Offenburg besteht seit vier Jahren / Bilanz und Ausblick

Vor der VHS. Bernhard Schneider, Annette Müller, Walter Glunk.

Die Theaterakademie Offenburg unter der Leitung von Annette Müller existiert seit vier Jahren. In dieser Zeit hat es einige aufregende Theater- und Schulprojekte gegeben. Eine Bilanz. Walter Glunk, Geschäftsführer von Musik- und Volkshochschule, Bernhard Schneider, Geschäftsführer der Bürgerstiftung St. Andreas, und Theaterpädagogin Annette Müller haben zum Pressegespräch geladen. Anlass: Die Kooperationsstelle Theater, die von der Stadt Offenburg, der Bürgerstiftung und der VHS gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg getragen wird, hat ihr viertes Jahr abgeschlossen. „Mit ’Romeo und Julia‘ fing alles an“, resümiert Annette Müller. Diese schulübergreifende Arbeit war der Anlass, eine halbe Theaterstelle an der VHS zu schaffen. Grundlage ist das sogenannte „VHS Lehrermodell“: Das Land bezahlt einen Teil des Gehalts weiter, der Einsatzort ist jedoch nicht mehr die Schule, sondern die VHS. Dieses Mo-

dell wird üblicherweise zu Zwecken der Erwachsenenbildung angewandt. Im Falle des Offenburger Theaterexperiments ging es jedoch darum, eine intensive theaterpädagogische Arbeit über die Generationen und über die Schularten hinweg zu betreiben. „Wir haben von Anfang an eng mit der jungen Theaterakademie unter der Leitung von Paul Barone am Grimmelshausen-Gymnasium

Elf Theaterstücke kooperiert“, erläutert Müller. Dort konnte der Probenraum vor allem abends genutzt werden. Insgesamt sind elf Theaterstücke selbst gemacht worden. Sie wurden in 58 Aufführungen gezeigt. Fünf bis sechs Projekte hat Annette Müller begleitet. Darüber hinaus fungierte sie als Beraterin für Schultheaterprojekte und gab Fortbildungen in theaterpädagogischen Übungen. „Das alles wäre ohne die Hilfe der Bürgerstiftung nicht möglich ge-

Foto: Reinbold

wesen“, unterstreicht Müller. „Wir ermöglichen und initiieren. So flossen in vier Jahren 20 000 Euro in diese Arbeit – das ist unser zweitgrößtes Projekt nach dem Schullandheim Käfersberg“, erklärt Bernhard Schneider. Die Bürgerstiftung habe hunderte von Bürgern in Bewegung gebracht. Man denke nur an „My only friend the end“, „Das kalte Herz“, „Geschenktes Leben“, „Die Räuber“, „Story Offenburg“ oder „120 Statements zu Demokratie“. Gerade bei diesem generationenübergreifenden Theater seien ausgesprochen viele Kontakte, ja, Freundschaften entstanden. Jugendliche und Ältere, Kinder und Erwachsene haben sich über das gemeinsame Theaterspielen kennengelernt. Annette Müller wird jetzt übrigens erst einmal ein Sabbatjahr einlegen. Allerdings hat sie für ihre geplanten Reisen auch schon spätere Theaterprojekte im Hinterkopf. Die Theaterakademie kommt ganz bestimmt zurück.

Das Architekturbüro K9 aus Freiburg hat für die Offenburger Stadtbau die Eigentumswohnanlage „An der Wiede 6-12“ geplant. Hier sind 45 Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage gebaut worden. Mit diesem Projekt hat sich das Büro beim wichtigsten Architekturpreis Baden-Württembergs beworben, dem Hugo-HäringPreis. „Wir freuen uns sehr darüber, dass dieses Objekt bei der Preisverleihung berücksichtigt worden ist“, sagt Rainer Lindenmaier, Geschäftsführer der Stadtbau Offenburg GmbH. Das zweistufige Verfahren des baden-württembergischen Landesverbands des Bunds Deutscher Architekten (BDA) umfasst diese Hugo-Häring-Auszeichnung und den Hugo-Häring-Landespreis. Die damit prämierten Arbeiten nehmen nächstes Jahr am Auswahlverfahren zum Hugo-HäringLandespreis teil. Es gab elf Auszeichnungen in dieser ersten Runde. Die Jury begründete die Auswahl von „An der

Begründung Wiede 6-12“ wie folgt: „Eine schlangenförmige, lineare Wohnbebauung gestaltet in der südlichen Kinzigvorstadt eine wohltuende Neuinterpretation des Blockrandmotivs. Die im Grundriss mehrfach geknickten Baukörper schaffen dabei abwechselnde und differenzierte Platzräume. Die längs des Baukörpers verlaufende, gefaltete Dachlandschaft spielt überraschend mit dem Thema ’Dach‘ und gibt dem Haus eine unaufdringliche Unverwechselbarkeit. Die eingeschnittenen Loggien beleben durch ihre Plastizität und Nutzung die Fassade des Wohngebäudes. Den großen Portalen fehlt leider im Inneren eine räumliche Entsprechung. Kritisch beurteilt werden die Tiefgaragenzufuhr sowie die Gestaltung der Hofbereiche. Die Farbgestaltung wird in der Jury heterogen diskutiert.“ Aus dem Bereich der Kreisgruppe Baden-Baden/Rastatt/Ortenaukreis des Bunds Deutscher Architekten hatte es insgesamt 47 Bewerbungen gegeben.


12 29.7.2017

HAUPTSCHULABSCHLUSS

Erfolgreiche Absolventen. Beim Jugendarbeitsprojekt (JAP) der Stadt Offenburg haben sieben Jugendliche den Hauptschulabschluss erreicht. Die jungen Leute hatten in ihrer Vergangenheit Mühe, sich an die Regeln des herkömmlichen Schulbetriebs zu halten und dessen Erwartungen zu erfüllen. Beim JAP wurden sie von Lehrer Oliver Schulze (r.) unterrichtet und von den beiden teilzeitbeschäftigten pädagogischen Fachkräften Liliane Leible (7.v.l.) und Helena Lipps (5.v.r.) betreut. Projektleiter ist Ralf Nentwig (l.), der die Anforderungen an die Klasse mit den

Worten beschrieb: „Aufstehen, Hingehen, Machen.“ Diese Aufgabe haben die Jugendlichen teils mit Bravour erfüllt: „Ihr wart eine gute Klasse.“ Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben einige Absolventen einen Ausbildungsplatz oder machen im kommenden Jahr den Realschulabschluss. Verlässlichkeit sei eine zentrale Eigenschaft, die im Vordergrund stehe. Hans-Joachim Ramp (5.v.l.) von der Jugendberufshilfe betonte: „Ich bin sehr froh, dass wir hier so eine Kompetenz vorfinden.“ Es handele sich um eine tolle Einrichtung. Foto: Siefke

Tanzprojekt Das Tanzprojekt „Korrespondanse“ geht Mitte August mit einem Kompaktworkshop und einer neuen Aufführung weiter. Gesucht werden junge Männer und Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren, die als Einheimische (Deutsche oder Franzosen) gemeinsam mit gleichaltrigen Flüchtlingen aus aller Welt ein zeitgenössisches Tanzstück entwickeln.

// Wandern Sie mit

Unterwegs mit unserem Tourguide zum Windpark Prechtaler Schanze Mai bis Ende Oktober jeden Donnerstag: 14:00 - 17:00 Uhr Sonntag: 10:00 - 13:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Landwassereck an der L107 Keine Anmeldung erforderlich die Wanderung ist kostenfrei

www.e-werk-mittelbaden.de/energiepfad

Wer an Tanz interessiert ist, Leute kennen lernen möchte, von Profitänzern unterrichtet werden will und bei einem deutsch-französischen Welten-Tanzabenteuer mitmachen möchte, sollte sich anmelden. Eine gute Grundkondition und Beweglichkeit sind Voraussetzung. Das Projekttraining findet von Montag, 14. August, bis Freitag, 18. August, von 9 bis 13.30 Uhr statt. Premiere wird am Samstag, 19. August, um 18 Uhr sein. Anmeldung möglich bei der Kunstschule Offenburg, Weingartenstraße 34 b, Telefon 07 81/93 64 320 oder auch im Internet unter www.kunstschule-offenburg.de.


29.7.2017 13

Europas Zukunft. Auch im Jubiläumsjahr zum 60. Geburtstag des Schüleraustauschs waren über 100 Lonser Schüler/innen in Offenburg.

Fotos (3): Rosenstiel

Wo Europa vor Ort gelebt wird Schüleraustausch Offenburg – Lons-le-Saunier existiert seit 60 Jahren / Großes Engagement von Gerd Bär gewürdigt Seit 60 Jahren gibt es den deutsch-französischen Schüleraustausch zwischen Offenburg und Lons-le-Saunier. Fast 40 Jahre lang organisierte Gerd Bär, Französisch-Lehrer am Grimmels, diese Begegnungen. Dafür erhielt er am vergangenen Freitag im Salmen eine Skulptur von Werner Pokorny, die analog zu ihrem großen Pendant am unteren Mühlbach das offene Tor Offenburgs symbolisiert. Dazu meinte OB Edith Schreiner: „Es gibt der-

zeit weltweit eine Tendenz zur Abschottung, eine politisch gefährliche Stimmung, andere auszugrenzen. Die Grundidee Europas ist eine andere: offene Grenzen, eine gemeinsame Währung, Austausch und Verständnis für die Vielfalt der einzelnen Länder.“ Ein Pfeiler des gemeinsamen Europa ist der Schüleraustausch, der von 1977 bis 2015 von Gerd und Regina Bär wesentlich organisiert worden ist. Da die Jugendlichen sowohl in Lons als auch in Offen-

Offenes Tor. OB Edith Schreiner überreicht Gerd Bär das Stadttorzeichen, von Werner Pokorny eigens angefertigt.

burg knappe zwei Wochen bei ihren Austauschpartner leben, sind sich im Zeitraum seit 1957 zwischen dem Jura und der Ortenau mehr als 40 000 Familien begegnet. Während sich Bär in seiner Dankesrede darüber freute, dass in manchen Familien bereits die Kinder früherer Teilnehmer das Nachbarland besuchen, erinnerte der Lonser Stadtrat Cyrille Bréro an die Leistung der Gründerväter des Austauschs zwischen Offenburg

und Lons-le-Saunier: Wilhelm Fahrländer vom Oken-Gymnasium und René Welter aus der Jura-Hauptstadt. Klaus Thomas Teufel, Vorsitzender des Partnerschafts-Vereins „Die Brücke“, rief dazu auf, weiter Brücken in Europa zu bauen und keinesfalls wieder Mauern hochzuziehen. Mit dabei im Salmen war Christiane Maugain, Bürgermeisterin von Perrigny und seit 43 Jahren für den Austausch Ansprechpartnerin auf französischer Seite.

Gast aus Lons. Cyrille Bréro, Stadtrat aus Lons, kam in Vertretung von Bürgermeister Jacques Pélissard in den Salmen. Ganz links Christiane Maugain.


14 29.7.2017

Freie Plätze beim Ferienprogramm Kinder und Jugendliche, die in den Ferien zuhause bleiben, können in Offenburg abwechslungsreiche Tage verbringen Das Offenburger Sommerferienprogramm hat auch in diesem Jahr bereits am letzten Schultag begonnen – traditionsgemäß mit dem Ferieneröffnungsfest im Bürgerpark. Für das Programm der Kinder- und Jugendeinrichtungen sind noch einige Plätze frei. Für die kommenden Wochen haben die Einrichtungen ein abwechslungsreiches Programm für die Altersgruppe von 8 bis 18 Jahren zusammengestellt, heißt es in der Pressemitteilung des Jugendbüros. Die Angebote für Kinder und Jugendliche erfreuen sich einer guten Nachfrage. Dennoch sind bei einigen Angeboten noch Plätze frei. In der ersten Ferienwoche

können folgende Tagesangebote noch belegt werden: Montag, 31. Juli, 12.55 bis 18 Uhr, Ausflug nach Oberharmersbach für Kinder von 6 bis 12 Jahren; Dienstag, 1. August, 11.50 bis 17 Uhr, Ausflug zur Silbermine Schnellingen für Kinder von 6 bis 12 Jahren; Mittwoch, 2. August, 9.50 bis 17 Uhr, Ausflug in den Soccer-Park für Jugendliche ab 13 Jahren; Donnerstag 3. August, 13.30 bis 16.30 Uhr, Holzschnitzereien, für Kinder von 7 bis 12 Jahren. In der zweiten Woche haben nachfolgende Angebote Plätze frei: Ferienwochen vom Montag bis Freitag:

„Piratenwoche“ für Kinder von 6 bis 12 Jahren; „Die Welt der Forscher und der Wissenschaftler“ für Kinder von 6 bis 11 Jahren; „Abenteuerwoche“ für Kinder von 11 bis 14 Jahren. Tagesangebote: Montag, 7. August, von 9.30 bis 12.30 Uhr Töpfern für Kinder von 7 bis 12 Jahren – und Nachtwanderung von 20 bis 24 Uhr auch für Kinder von 7 bis 12 Jahren. Dienstag, 8. August, von 9.15 bis 11.30 Uhr Klettern in der Kletterhalle für Kinder von 10 bis 12 Jahren; Mittwoch, 9. August, von 8.50 bis 17.20 „Taubergießen und Rangerwanderung“ für Kinder von 7 bis 12 Jahren sowie von 8.30

bis 12.30 Uhr Besuch der Tafel in Offenburg, für Jugendliche ab 13 Jahren. Donnerstag, 10. August, von 8.45 bis 14 Uhr Ausflug zur Mineralienhalde Clara für Kinder von 7 bis 12 Jahren; Freitag, 11. August, von 10 bis 17.30 Uhr Erste-Hilfe-Kurs für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren und von 16 bis 18 Uhr; Afrikanisches Trommeln für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Auf der Anmelde-Website www.unser-ferienprogramm.de/offenburg kann man sich direkt anmelden. Weitere Informationen gibt es im Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus unter Telefon 07 81/8226 39 oder unter der E-Mail-Adresse: feri-

enspass@offenburg.de. Neu ist in diesem Jahr die Ferien-Bade-Karte, mit der Offenburg Kinder (ab einem Meter Körpergröße) und Jugendliche (bis 18 Jahre, mit Schülerausweis) die ganzen Sommerferien über das neue Freizeitbad besuchen können. Die Karte kostet 25 Euro und ist erhältlich im BürgerBüro, bei den Ortsverwaltungen sowie im Jugendbüro. Darüber hinaus gibt es viele weitere Ferienangebote, zum Beispiel von der Kunstschule, dem Museum im Ritterhaus oder auch von Vereinen und kirchlichen Gruppen. Informationen über freie Plätze sind direkt bei den Veranstaltern zu erfragen.

Für Kinder von Kindern

Manege frei. Kleine Künstler präsentieren eine Zirkusaufführung von Kindern für Kinder. Eine Woche voller Zirkusleben haben über 40 Mädchen und Jungen erlebt. Was die Clowns, Akrobaten und Dompteure gelernt haben, wird vor großem Publikum aufgeführt. Herzlich willkommen sind alle Interessierten, wenn es heißt: „Manege frei!“. Die Aufführung ist am Freitag, 4. August, um 14.30 Uhr im Garten des Kinder- und Jugendtreffs Buntes Haus, Moltkestraße 10 (bei Regen in der Aula der Anne-Frank-Schule, Prinz-Eugen-Straße 76). Der Eintritt ist frei. Gestaltet wird die Aufführung von der Tagesstätte im Klinikum sowie dem Kinder- und Jugendtreff Buntes Haus (www.buntes-haus-offenburg.de). Foto: privat


29.7.2017 15

Turnschuhe und Männerklamotten Die Kleiderkammer der Caritas am Ölberg wird gut besucht / Nach der Sommerpause wird das Angebot herbstlicher Die Kleiderkammer in den Räumen des früheren Ölbergkindergartens in der Kittelgasse 24 macht ab 21. August Sommerpause. Erste Annahme nach den Ferien ist am 7. September von 8 bis 10 Uhr, erste Ausgabe am 11. September von 15 bis 17 Uhr. Benötigt werden vor allem Männer- und Sportkleidung sowie Bettwäsche. Elisabeth Müller und Katarina Saric kümmern sich seit über 25 Jahren um Kleidung für Flüchtlinge. Mit dem Balkankrieg Anfang der 1990er-Jahre hat ihr ehrenamtliches Engagement innerhalb der Frauengemeinschaft St. Fidelis angefangen. Später wurden erst Räume in der Holderstock-Kaserne bezogen, dann in der Lise-Meit-

Bunte Bettwäsche ner-Straße. Das Domizil in der Kittelgasse ist das bislang großzügigste. Es gibt eine ansprechende Auswahl an Kinder-, Damen- und Herrenbekleidung, zudem Geschirr, Taschen und Koffer. Auch Bettwäsche ist im Angebot – hier hoffen die Frauen auf weitere Spenden, vor allem Spannbetttücher und bunte Betttücher werden nachgefragt. Schlafanzüge fehlen ebenso wie Nachthemden. Nach wie vor groß ist der Bedarf an Sportschuhen für Männer. Spen-

Engagiert. Ingrid Fuchs mit der kleinen Eva, Elisabeth Eidel, Ursula Hutter, Elisabeth Müller, Inge Schmid und Katarina Saric (v.l.n.r.) kümmern sich mit weiteren Ehrenamtlichen um die Kleiderkammer der Caritas. Foto: Siefke

den werden immer donnerstags am Vormittag angenommen. Die Abgabe erfolgt am Montagnachmittag. Dann kommen bis zu 40 Besucherinnen und Besucher und statten sich mit dem Notwendigsten aus. Für einen kleinen Obolus. Denn was es umsonst gibt, wird nicht wertgeschätzt, so die Erfahrung der Frauen. Auch Kinder kommen in die Kittelgasse. Für sie halten die rührigen Frauen Bastelbücher, Buntstifte und Spielzeug parat. Die Kleinen dürfen sich et-

was aussuchen. Und greifen mit leuchtenden Augen zu. Sich einzubringen und zu helfen, ist für die 40 bis 60 Ehrenamtliche oberes Gebot. „Es läuft sehr gut“, erklärt Elisabeth Müller. Man könne doch nicht tatenlos zusehen, wenn so viele Menschen aus den Krisengebieten dieser Welt zu uns kämen, sind sich die Frauen einig. Daher packen sie an: „Das ist eigentlich selbstverständlich.“ Die Ware muss sortiert, mitunter auch aussortiert werden. Wenn

die Kunden kommen, werden sie in die entsprechende Abteilung geführt. Die Kleidungsstücke können anprobiert und das neue Outfit im Spiegel betrachtet werden. Die Dankbarkeit ist groß, berichten die Frauen. Nur ganz selten komme es vor, dass die Kleiderkammer als selbstverständlich angesehen wird. Ansprechpartnerin: Barbara Buchele, Caritas Offenburg-Kehl, Telefon 07 81/79 01 32, E-Mail: barbara. buchele@caritas-offenburg.de.

Tagesmütter mit neuem Angebot

Kindertagespflege in anderen Räumen. Jenny Jung, Ivelina Velcheva, Swetlana Zich und Elena Rösch (v.l.) lassen sich von Maria (1) umgarnen. Foto: Siefke

Die Christus-Gemeinde stellt die Räume zur Verfügung, die Stadt Offenburg mietet und der Tagesmütterverein nutzt sie: Ab Montag, 11. September, gibt es in der Espenstraße 7 ein neues Angebot für Kinder bis zum dritten Lebensjahr. Die Kernzeit geht von 8 bis 14 Uhr, je nach Absprache seien jedoch individuellere Betreungszeiten möglich, betonen Jenny Jung und Elena Rösch vom Tagesmütterverein. Mit Swetlana Zich und Ivelina Velcheva konnten qualifizierte Tagesmütter gewonnen werden, die sich um die Kleinen außerhalb der privaten vier

Wände kümmern. Beide Frauen sind seit Jahren als Tagesmütter aktiv. Von Montag bis Freitag läuft das neue Angebot, bei dem noch Plätze frei sind. Insgesamt werden von den zwei Fachkräften sechs Kinder betreut. Wer sich interessiert, wendet sich direkt an den Tagesmütterverein (Telefon 07 81/94 84 731). Die Stadt begrüßt das neue Angebot. „Das erweitert unsere Palette“, so Christina Grasser vom i-Punkt, die sich um die Erstberatung bei der Kinderbetreuung kümmert. Telefon: 07 81/82-25 87, E-Mail: christina.grasser@offenburg.de.


16 29.7.2017

Maßarbeit I. Nach Vorlage malen muss gelernt sein.

Maßarbeit II. Auf das richtige Verhältnis kommt es an.

Fotos: Kunstschule

Bunte Palette an Betätigungsfeldern Kunstschule bietet umfangreiches Kurs- und Workshopprogramm für die Sommerferien an / Noch sind Plätze frei Mit einem umfangreichen Kursund Workshop-Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet die Kunstschule im Sommer eine bunte Palette künstlerischer Betätigungsfelder für alle. Neben mehrtägigen Blockkursen wie Graffiti, Fotografie, Trickfilm, Arbeiten mit Ton, Zeichnen, Malerei, Hörspiel oder Spielfilme drehen, werden spezielle Kompaktwochen angeboten, etwa um zu lernen, wie man Menschen zeichnet oder Tiere modelliert. Den Auftakt dazu bildet im Vorschulbereich das Themenprojekt für Kinder von vier bis sechs Jahren „Wackeln, Wippen Balancieren, am schönsten ist das Gleichgewicht, kurz bevor es zusammenbricht“. Hier treffen sich Spielen, Experimentieren und kreatives Arbeiten in der Welt der Künste. Die danach folgende Werkstattwoche für die Schulkinder widmet sich ganz dem Thema „Tierische Sitzgelegenheiten“ , hier werden

aus Holz, Pappmaschee und Stoffen wirklich benutzbare Phantasie-Sitzmöbel für das Kinderzimmer gebaut. Für Jugendliche und junge Erwachsene öffnet sich ab Montag, 31. Juli, die große fünftägige „Sommerakademie für Mode und Modedesign“, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung

Schmuckwerkstatt in Pforzheim durchgeführt wird. Im Anschluss daran folgt mit „Kombikunst für Jugendliche“ eine Woche, in der mehrere Künstler verschiedene Kunstbereiche vermitteln – jeden Tag steht eine andere Kunsttechnik im Mittelpunkt. Mitte August starten dann unter der Leitung einer Schmuckdesignerin eine Schmuckwerkstatt für Jugendliche sowie Kurse, in denen aufbauend Malerei und Zeichnung vermittelt werden. Auch der Medienbereich ist vertreten: Filme drehen, Filmschnitt, Fotografie, Computerspiel erfinden und Fo-

toshopkurse werden von Fachleuten angeboten. Im Medienbereich stehen die Möglichkeiten des großen Kunstschul-Fotostudios zur Verfügung. Einen großen Schwerpunkt, der sich durch alle Ferienmonate zieht, bildet der Theater- und der Tanzbereich. Neben einer mehrtägigen Schauspielschule für junge Erwachsene, gibt es Jugendtheaterwochen, Kindertheatertage und erneut wieder Theaterspiel und Tanz für Vorschulkinder. Auch eine Musicalwoche ist im Angebot. Für alle Altersgruppen öffnen etliche Kurse Freiflächen zum Tanzen: Hip-Hop, Modern, Tanzvideo-Choreografie gehören dazu, wie auch eine tänzerische Arbeit mit dem sogkenannten Vertikaltuch, das viele aus dem Zirkus kennen. An weiteren fünf “kreativen Tanztagen“ können junge Leute zusätzlich viele neue Tanzstile lernen – das dürfte auch für Jungen interessant werden. Ungewöhnliches bieten auch die Angebote „Fantasy Köpfe und

Filmwesen in Ton modelliert“ für Jugendliche und „Autodesign, Technik und Co“ für Schulkinder. Zum Ferienende warten dann noch für alle Kinder, die in diesem Jahr eingeschult werden, die „Bewegte 1“ mit Theaterspiel, Tanz und kreativer Bewegungsdarstellung sowie die „Kunterbunte 1“. Sie ist eine Werkstatt voller Über-

Von Druck bis Tanz raschungen in spielerisch gestalterischen Themen und Materialien.. Auch Erwachsene, die einen konzentrierten Unterricht in Sommerkursen suchen, werden in der Kunstschule fündig: Gleich in zwei Wochen öffnen sich hier 15 Angebote, vom Bildhauern über Malerei bis hin zur Fotografie, Druck, Tanz, Perkussion, Steinbildhauerei und Metallkunst. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0781/9364-320 oder unter www.kunstschule-offenburg.de. Die Kunstschule schickt auf Wunsch die ausführlichen Programmhefte zu.

Studienfahrt auf Luthers Spuren nach Altenburg Offenburgs Partnerstadt Altenburg begeht das Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ mit zwei Ausstellungen: Im Schloss ist „Georg Spalatin – Weggefährte Martin Luthers in Altenburg“ zu sehen. Und in der Stadtkirche St.Bartho-

lomäi, an der Georg Spalatin 20 Jahre als Reformator wirkte, wird die Ausstellung: „Georg Spalatin – Freiheit und Glaube“ gezeigt. Seine frühe Freundschaft mit Martin Luther machte Spalatin gerade in kritischen Situationen (Spalatin

war beteiligt an Luthers „Entführung“ auf die Wartburg) zu einem wichtigen Bindeglied zwischen Kurfürsten und Reformation. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Offenburg bietet die Erwachsenenbildung vom 13. bis 15.

Oktober eine Studienfahrt auf die Wartburg, nach Altenburg und Coburg an. Dekan i.R. Manfred Wahl leitet die Fahrt. Interessenten melden sich unter Telefon 07 81/24 018 oder per E-Mail: eeb. ortenau@kbz.ekiba.de.


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Mitarbeiter gesucht

Das Serviceteam des Cafés im Ritterhaus sucht Verstärkung – und die Gymnastikgruppe für Männer, die dienstags von 9 bis 10 Uhr stattfindet, sucht dringend eine/n ehrenamtliche/n Leiter/in. Weitere Informationen im Seniorenbüro, Telefon 07 81/82-22 22.

Frosch küssen

Zu einem Kurs über Frösche lädt das Museum im Ritterhaus am Freitag, 4. August, um 10 Uhr Kinder ab fünf Jahren ein. Wer kennt nicht den Froschkönig, der sich in einen Prinzen verwandelt? Und wie leben Frösche, die nicht zu Prinzen werden? Anmeldung und Infos unter Telefon 07 81/82-25 77.

Familienführung

Früh übt sich. Bei der Summer University können sich Schülerinnen und Schüler informieren.

Foto: Hochschule

Hochschulluft schnuppern Anfang September findet die diesjährige VDE Summer University statt / Bald anmelden Die jährliche VDE Summer University findet am Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. September 2017, zum 16. Mal statt. Schülerinnen und Schüler können zwei Tage lang Hochschulluft schnuppern und lernen den autonomen Helikopter, die Flugsicherung und andere technische Phänomene kennen. Das Ferienangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die Interesse haben, zwei Tage lang die Hochschule Offenburg kennenzulernen und sich über die Studien- und Berufswahl informieren möchten. Die Veranstaltung wird vom Bezirksverein Südbaden des Verbandes der Elek-

trotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) angeboten. Professoren, Studenten, Mitarbeiter des International Office und Vertreter der regionalen Wirtschaft geben einen Einblick in das Hoch-

Jobchancen schul- und Berufsleben und zeigen die vielfältigen Jobchancen, die sich für Ingenieure während und nach dem Studium ergeben. Neben vielen praktischen Übungen, Tipps zur Internetsicherheit und einigen Fachvorlesungen lernen die Schülerinnen und Schüler in Vorträgen, wie man sich richtig um ein Praktikum bewirbt und

worauf man bei einem Auslandssemester achten muss. Eine Exkursion zur Firma Bosch in Bühl steht auch auf dem Programm. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird baldmöglichst um Anmeldung gebeten. Es zählt die Reihenfolge der Anmeldung. Das Programm der Summer University 2017 ist zu finden unter unter der Homepage www.hs-offenburg.de, Veranstaltungen. Weitere Informationen gibt Ansprechpartnerin gibt Lea Portscheller, Dekanatsassistentin der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, E-Mail: lea.portscheller@ hs-offenburg.de.

Familien mit Kindern ab fünf Jahren sind zur Familienführung „Hör doch mal“ am Sonntag, 6. August, ins Museum im Ritterhaus eingeladen. Beginn ist um 15 Uhr. Das Café im Ritterhaus ist von 11 bis 16.30 Uhr geöffnet. Ab 11 Uhr gibt es ein kleines Frühstück mit Kaffee und Croissants, für Familien Pommes und Wienerle. Am Nachmittag werden Kaffee und Kuchen serviert.

Schauübung

Die Feuerwehr Zunsweier veranstaltet am Samstag, 29. Juli, einen Schauübungsnachmittag mit mehreren kommentierten Übungen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Übung beginnt um 16 Uhr auf dem Rathausplatz in Zunsweier.

KiK meets

In der Reihe „KiK meets …“ treffen TRIAZ von der Hochschule für Kunst , Design und Musik Freiburg auf Lily & Justus von der Musikschule Offenburg. Die Performance findet am Samstag, 23. September, ab 21 Uhr im KiK statt.

Mobile Sammlung für Problemabfälle aus Haushalten macht Sommerpause Die mobile Sammlung für Problemabfälle aus Haushalten macht vom 24. Juli bis 8. September Sommerpause. Dies teilt das Landratsamt Ortenaukreis mit. Zu Problemabfällen gehören Farben, La-

cke, Lösemittel, Batterien, Speiseöle und Frittierfette, Altöle, Chemikalienreste, Imprägnierund Holzschutzmittel, Leuchtstoffröhren, LED- und Energiesparlampen, Säuren, Laugen,

Salze, Feuerlöscher, Quecksilberthermometer und Altmedikamente. Während der Sommerpause können Problemabfälle dennoch entsorgt werden: Die Firma Remondis in Rheinau-Frei-

stett, Salmengrundstraße 4, Telefon 07 844/91 900, nimmt ganzjährig Problemabfälle aus Haushalten dienstags bis donnerstags von 8 bis 11 Uhr und von 13 bis 16 Uhr kostenlos an.


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Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Offenburg für das Haushaltsjahr 2017 Auf Grund der §§ 79 und 82 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg hat der Gemeinderat am 29.5.2017 die folgende Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2017 beschlossen: § 1 Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt Mit dem Nachtragshaushaltsplan werden die voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden Aufwendungen sowie die eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen wie folgt festgesetzt:

1. Ergebnishaushalt 1.1 Ordentliche Erträge 1.2 Ordentliche Aufwendungen 1.3 Ordentliches Ergebnis (Saldo aus 1.1 und 1.2) 1.4 Abdeckung von Fehlbeträgen aus Vorjahren 1.5 Veranschlagtes ordentliches Ergebnis (Saldo aus 1.3 und 1.4) 1.6 Außerordentliche Erträge 1.7 Außerordentliche Aufwendungen 1.8 Veranschlagtes Sonderergebnis (Saldo aus 1.6 und 1.7) 1.9 Veranschlagtes Gesamtergebnis (Summe aus 1.5 und 1.8) 2. Finanzhaushalt 2.1 Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 2.2 Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 2.3 Zahlungsmittelüberschuss /-bedarf aus laufender Verwaltungstätigkeit (Saldo aus 2.1 und 2.2) 2.4 Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 2.5 Auszahlungen aus Investitionstätigkeit Veranschlagter Finanzierungsmittelüberschuss /-bedarf aus Investitionstätigkeit 2.6 (Saldo aus 2.4 und 2.5) 2.7 Veranschlagter Finanzierungsmittelüberschuss /–bedarf (Saldo aus 2.3 und 2.6) 2.8 Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit 2.9 Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit Veranschlagter Finanzierungsmittelüberschuss /-bedarf aus Finanzierungstätigkeit 2.10 (Saldo aus 2.8 und 2.9) Veranschlagte Änderung des Finanzierungsmittelbestands, Saldo des Finanzhaushalts 2.11 (Saldo aus 2.7 und 2.10) 1) Bisheriger Ansatz (ohne Übertragungen)

Bisher festgesetzte Änderung um (+/-) (Gesamt-) Beträge1 EUR EUR

Neue festgesetzte (Gesamt-)Beträge2 EUR

157.382.600 -155.593.000 1.789.600 1.789.600 1.789.600

4.245.000 -2.045.000 2.200.000 2.200.000

2.200.000

161.627.600 -157.638.000 3.989.600 3.989.600 3.989.600

150.296.600 -135.553.000 14.743.600 4.675.000 -24.668.000 -19.993.000

4.245.000 -2.045.000 2.200.000 931.000 931.000

154.541.600 -137.598.000 16.943.600 4.675.000 -23.737.000 -19.062.000

-5.249.400 2.100.000 -350.000

3.131.000 -400.000 180.000

-2.118.400 1.700.000 -170.000

1.750.000

-220.000

1.530.000

-3.499.400

2.911.000

-588.400

2) Fortgeschriebener Ansatz

§ 2 Kreditermächtigung Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) wird von bisher 10.000.000 EUR auf 1.700.000 EUR festgesetzt. § 3 Verpflichtungsermächtigungen Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Ermächtigungen zum Eingehen von Verpflichtungen, die künftige Haushaltsjahre mit Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen belasten (Verpflichtungsermächtigungen), wird von bisher 26.589.000 EUR auf 35.109.000 EUR festgesetzt. § 4 Kassenkredite Der festgesetzte Höchstbetrag der Kassenkredite von 10.000.000 EUR wird nicht verändert. § 5 Steuersätze Die Steuersätze (Hebesätze) werden festgesetzt 1. für die Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) von bisher 280 v. H. auf 280 v. H. b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) von bisher 420 v. H. auf 420 v. H.der Steuermessbeträge; 2. für die Gewerbesteuer von bisher 380 v. H. auf 380 v. H. der Steuermessbeträge. § 6 Stellenplan Der Stellenplan wird in der Fassung der Anlage 4 zum Haushaltsplan neu festgesetzt. § 7 Wertgrenzen Die Wertgrenzen für den Einzelausweis der Investitionen gemäß § 4 Abs. 4 GemHVO werden festgelegt a) für das bewegliche Anlagevermögen auf 5.000 EUR b)für das unbewegliche Anlagevermögen auf 10.000 EUR Offenburg, 29.5.2017 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin Vorstehende Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2017, die das Regierungspräsidium Freiburg mit Erlass vom 24.7.2017 als gesetzmäßig bestätigt hat, wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Der Haushaltsplan 2017 liegt vom Montag, 31. Juli bis (einschließlich) Mittwoch, 9. August 2017 zur Einsicht in den Diensträumen des Fachbereichs Finanzen, Haushalt und Steuern, Hauptstraße 75-77 (Salzhaus), Raum 325, aus. Offenburg, 26.7.2017 Die Oberbürgermeisterin i.V.b gez. HP Kopp Bürgermeister


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Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Finanzen, Abteilung Stadtkasse, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n vollzeitbeschäftigte/n (derzeit 39 Wochenstunden)

Teamleiter/in

(Kennziffer: 040-17)

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Teamleitung und -koordination sowie fachliche Leitung der Debitorenbuchhaltung • direkter Ansprechpartner für Fachfragen der Debitorenbuchhaltung (Hilfestellung und Beratung der Organisationseinheiten zur Verbuchung sowohl im konsumtiven als auch im investiven Bereich sowie bei durchlaufenden Geldern • Annahmeanordnungen prüfen und vorbereiten zur Sollstellung; Beurteilung und Entscheidung über das Mahnverfahren bei Einführung neuer Einnahmearten • die Durchführung des Tagesabschlusses • zentraler Ansprechpartner in technischen Fragen zum Aufbau und zur Betreuung von Schnittstellen • die Zuordnung von Berechtigungen im Bereich der flächendeckend eingesetzten SAP-Module • die Durchführung von SAP-Schulungen für städtische Mitarbeiter • die buchhalterische Abwicklung der Einnahmen des Zweckverbands GRO und der städtischen Stiftungen • die Mitwirkung bei der Erstellung der Jahresabschlüsse Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Studium zur/zum Bachelor of Arts – Public Management bzw. Diplom-Verwaltungswirt/-in (FH) oder einen Abschluss als Verwaltungsfachwirt/in (Verwaltungslehrgang II) • langjährige Berufserfahrung, idealerweise im kommunalen Finanzwesen • gute Kenntnisse im kaufmännischen Rechnungswesen • gute EDV-Kenntnisse (insbesondere MS-Office und SAP-Finanzsoftware) • eigenverantwortliche, teamorientierte und strukturierte Arbeitsweise • ausgeprägte Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 10 • eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit organisatorischen Spielräumen in einem motivierten Team • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 18. August 2017 Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer an die Stadt Offenburg, Fachbereich Zentrale Dienste/Abteilung Personalservice, Postfach 24 50, 77614 Offenburg bzw. per E-Mail an personalservice@offenburg.de. Bitte senden Sie uns nur Kopien Ihrer Dokumente, da keine Rückgabe der Bewerbungsunterlagen erfolgt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden die Unterlagen vernichtet. Weitere Informationen erteilt der zuständige Abteilungsleiter der Stadtkasse, Bert Höhne, unter Telefon 07 81/82 22 26. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Radtour für Männer 60 plus Unter der Leitung von Eduard Lux führt am Montag, 31. Juli 2017, die Radtour „Männer 60 plus“ als „Mühlen-Radtour“ von Offenburg über die Dundenheimer, Altenheimer, Kittersburger und Rohburger Mühle zurück

nach Offenburg. Eine gemeinsame Einkehr in der Kittersburger Mühle ist vorgesehen. Treffpunkt ist um 10 Uhr beim Seniorenbüro. Die Rückkehr ist für zirka 15 Uhr geplant. Die Teilnahme ist kostenlos.

Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Tiefbau und Verkehr für die Dauer von zwei Jahren zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n in Vollzeit (derzeit 39 Wochenstunden)

Beschäftigte/n im Gemeindevollzugsdienst (Kennziffer: 042-17)

zur Verstärkung des Teams Bußgeldstelle der Abteilung Straßen- und Verkehrsrecht. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs und der öffentlichen Anlagen im Stadtgebiet von Offenburg • weitere Aufgaben im Rahmen des Polizeigesetzes Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz in der Form von Schichtarbeit im Rahmen einer 5-Tage-Woche, wechselnd auch samstags und in den späten Abend- sowie Nachtstunden (bis 24 Uhr). Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r oder eine andere Ausbildung, vorzugsweise als Justizangestellte/r, Rechtsanwaltsfachangestellte/r, Steuerfachangestellte/r • eine selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise in Abstimmung mit dem Team • gute mündliche Ausdrucksfähigkeit verbunden mit einem sicheren Auftreten und Durchsetzungsvermögen • Führerschein Klasse B/C1/E (ehemals Klasse III) • technisches Verständnis Wir bieten Ihnen: • ein interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine auf zwei Jahre befristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung bis Entgeltgruppe 5 Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt Sind Sie interessiert? Dann übersenden Sie bitte bis spätestens 19. August 2017 Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer an die Stadt Offenburg, Fachbereich Zentrale Dienste/Abteilung Personalservice, Postfach 2450, 77614 Offenburg bzw. per E-Mail an personalservice@offenburg.de. Bitte senden Sie uns nur Kopien Ihrer Dokumente, da keine Rückgabe der Bewerbungsunterlagen erfolgt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden die Unterlagen vernichtet. Weitere Informationen erteilt der zuständige Teamleiter, Daniel Hetzel, unter Telefon 0781/82-2246. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

TGO sorgt für Sommer ohne Grenzen Gute Nachrichten für alle Schüler, Azubis und Studenten im Tarifverbund Ortenau (TGO). Die Sommer-Spezialangebote gelten auch diesen Sommer wieder. Mit dem „Sommer ohne Grenzen“ vom 1. bis 31. August lassen sich kostenlos mit der Schüler-Monatskarte in Straßburg alle Verkehrsmittel nutzen und mit der „TGO-Schülerferienaktion“ gibt es freie Fahrt in den Sommerferien. Wie das geht? Ganz einfach: Ab dem 27. Juli ist die Schüler-Monatskarte für September bereits an allen Verkaufsstellen verfügbar

und gilt dann – unabhängig von der gekauften Tarifzonenentfernung – während der gesamten Sommerferien vom 27. Juli bis 9. September netzweit in der TGO und den „fanta5“-Partnerverbünden. Ideal verbinden lässt sich die TGO-Schülerferienaktion mit dem internationalen „Sommer-ohne-Grenzen“ vom 1. bis 31. August: Wer eine gültige TGO-Schülermonatskarte (s.o.) hat, kann kostenlos die gesamte TGO und zusätzlich die „Eurométropole Strasbourg“ (EMS) mit dem ÖPNV befahren.


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Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen 5. Änderung des Bebauungsplans Nr. 5 „Süd III“ Gemarkung Bohlsbach nach § 13a Baugesetzbuch (BauGB) Öffentliche Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses nach § 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB Öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs nach § 3 Abs. 2 BauGB Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 9.5.2016 den Aufstellungsbeschluss für die 5. Änderung des Bebauungsplans „Süd III“ gemäß § 2 Abs. 1 BauGB und am 24.7.2017 die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung (Bürgerinformation) fand bereits am 13.12.2016 im Rahmen der Ortschaftsratsitzung in Bohlsbach statt. Die Aufstellung des Bebauungsplans erfolgt im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne die Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB. Ziel der Planung Mit der Planung sollen folgende städtebaulichen Ziele erreicht werden: • Entwicklungsmöglichkeit für ein Seniorenzentrum und ein Gebäude für betreutes Wohnen, • Vermittlung in Geschossigkeit und Dichte zwischen Geschosswohnen und Einfamilienhausbebauung. Geltungsbereich Der 2,6 ha große Geltungsbereich wird südlich, westlich und nördlich durch die Bühlerfeldstraße umschlossen. Im Osten begrenzt die vorhandene Bebauung mit Einfamilienhäusern das Gebiet. Der Geltungsbereich ist aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

Die öffentliche Auslegung dient auch dazu, die Öffentlichkeit gemäß § 13a Abs. 3 Nr. 2 BauGB über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung zu unterrichten. Während der Auslegungsfrist können Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Offenburg, im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Am Montag, 11.9.2017, findet um 16.30 Uhr ein Erörterungstermin mit den zuständigen Planern im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, statt. Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Normenkontrolle nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung unzulässig ist, wenn mit ihm nur Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können (§ 3 Abs. 2 BauGB). Die offengelegten Unterlagen können auch im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/offenlage aufgerufen werden. Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer von der Auslegung erfolgt nicht. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Anregungen im Originalzustand (Kopien) oder in Auszügen (Zitate) in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Rat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Anregungen oder der Person des Betroffenen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben. Offenburg, 25.7.2017 Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin

Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 157 „Kronenquartier“ Gemarkung Offenburg nach § 13a Baugesetzbuch (BauGB) Öffentliche Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses nach § 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB Öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs nach § 3 Abs. 2 BauGB Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 14.12.2015 den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans „Kronenquartier“ gemäß § 2 Abs. 1 BauGB und am 24.7.2017 die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung (Bürgerinformation) fand bereits am 3.5.2016 statt. Die Aufstellung des Bebauungsplans erfolgt im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne die Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB. Bürgerbeteiligung Der Entwurf des Bebauungsplans mit Planzeichnung, Begründung, den textlichen Festsetzungen mit den örtlichen Bauvorschriften sowie der wesentlichen bereits vorliegenden, umweltbezogenen Stellungnahmen liegen in der Zeit vom 31.7. bis einschließlich 15.9.2017 (Auslegungsfrist) im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, von Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr aus.

Ziel der Planung Mit der Planung sollen folgende städtebaulichen Ziele erreicht werden: • Umnutzung der ehemaligen Gewerbefläche in ein gemischt genutztes Stadtquartier mit Wohnnutzung und nicht störenden gewerblichen Nutzungen, • Berücksichtigung der umgebenden städtebaulichen Strukturen und der Lage in der Oststadt, • Festlegung der Anordnung der einzelnen Baukörper auf den Grundstücken, Definition von Baumassen und Gebäudehöhen, Unterbringung der privaten Stellplätze auf den Grundstücken mit dem Ziel, diese vorwiegend nicht oberirdisch unter zu bringen, • Erhalt des Gasthauses „Brandeck“ mit Biergarten.


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Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Geltungsbereich Der 2,6 ha große Geltungsbereich wird im Süden durch die Turnhallestraße und im Westen durch die Hildastraße und der begleitenden Bebauung begrenzt. Nördlich des Geltungsbereichs grenzt die Bebauung entlang der Zellerstraße an, während im Osten die Moltkestraße abschließt.

in der Regel alle dazu eingehenden Anregungen im Originalzustand (Kopien) oder in Auszügen (Zitate) in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Rat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Anregungen oder der Person des Betroffenen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben.

Der Geltungsbereich ist aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

Offenburg, 25.7.2017 Edith Schreiner, Stadt Offenburg

Entschädigungssatzung über den Auslagenersatz für Mitglieder vonWahlausschüssen und Wahlvorständen § 1 Auslagenersatz 1. Mitglieder der Wahlausschüsse und Wahlvorstände erhalten, wenn sie außerhalb ihres Wahlbezirkes tätig werden, Ersatz ihrer notwendigen Fahrtkosten nach dem Landesreisekostengesetz (LRKG). 2. Die Fahrtkostenerstattung erfolgt außer am Wahltag auch für alle Sitzungen und sonstige Maßnahmen, die zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Wahlen erforderlich sind. Bedienstete der Stadt Offenburg erhalten diese Fahrtkostenerstattung nur, sofern diese Maßnahmen außerhalb der allgemeinen Dienstzeit stattfinden. § 2 Erfrischungsgeld 1. Mitglieder der Wahlausschüsse und deren Hilfskräfte erhalten eine Sitzungspauschale von 55 Euro. 2. Mitglieder der Wahlvorstände für die Urnenwahl und deren Hilfskräfte erhalten ein Erfrischungsgeld in Höhe von 55 Euro pro Tag.

Bürgerbeteiligung Der Entwurf des Bebauungsplans mit Planzeichnung, Begründung, den textlichen Festsetzungen mit den örtlichen Bauvorschriften sowie den wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen liegen in der Zeit

3. Mitglieder der Wahlvorstände für die Briefwahl und deren Hilfskräfte erhalten ein Erfrischungsgeld in Höhe von 40 Euro pro Tag. § 3 Verhältnis zu anderen Wahlen Sofern Landes-, Bundes- oder Europawahlordnungen keine höheren Sätze vorschreiben, gelten die Beträge nach § 1 und § 2. § 4 Sonstiges

vom 31.7. bis einschließlich 15.9.2017 (Auslegungsfrist) im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, von Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr aus. Die öffentliche Auslegung dient auch dazu, die Öffentlichkeit gemäß § 13a Abs. 3 Nr. 2 BauGB über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung zu unterrichten. Während der Auslegungsfrist können Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Offenburg, im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Am Montag, 11.9.2017, findet um 16 Uhr ein Erörterungstermin mit den zuständigen Planern im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen statt.

, Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Normenkontrolle nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung unzulässig ist, wenn mit ihm nur Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können (§ 3 Abs. 2 BauGB). Die offengelegten Unterlagen können auch im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/offenlage aufgerufen werden. Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer von der Auslegung erfolgt nicht. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher

Ein zusätzlicher Dienstausgleich wird nicht gewährt. § 5 In Kraft treten Die Satzung tritt am Tag nach ihrer Öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Die Satzung vom 16.2.2009 tritt gleichzeitig außer Kraft. Offenburg, 29. Juli 2017 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin Hinweis nach § 4 GemO: Satzungen, die unter Verletzungen von Verfahrens- oder Formvorschriften dieses Gesetzes oder auf Grund dieses Gesetzes zu Stande gekommen sind, gelten ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 2. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 43 wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, oder wenn vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter der Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht hat. Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.


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Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Aufstellung der Bebauungspläne „Winkel 2“ und „Obertal“ mit örtlichen Bauvorschriften und Erhaltungssatzung Gemarkung Zell-Weierbach Frühzeitige Beteiligung der Bürger an der Planung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB (Baugesetzbuch) Aufstellungsbeschluss und Ziele der Planung Der Gemeinderat hat am 23.3.2015 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Winkel 2“ und am 11.4.2016 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Obertal“ gemäß § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen. Die Aufstellung der Bebauungspläne erfolgt im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne die Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB. Ziel der beider Planungen ist es, die vorhandene städtebauliche Struktur sowie das Ortsbild zu sichern. Die Nachverdichtung soll durch Regelungen zur Art und zum Maß der baulichen Nutzung in verträglicher Weise gesteuert werden. Geltungsbereich Das Plangebiet „Winkel 2“ befindet sich nördlich der Ortsmitte von Zell-Weierbach. Im Osten wird der Geltungsbereich durch die Weinstraße begrenzt. Die südliche Grenze bildet die Schulstraße. Im Westen endet der Geltungsbereich an der Schule, während der Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplans Nr. 14 „Winkel“ die nördliche Grenze darstellt. Der Geltungsbereich „Obertal“ befindet sich unmittelbar östlich des Bereichs „Winkel 2“, nordöstlich der Abtsberghalle. Er umfasst nahezu den vollständigen bebauten Teil der Straße Obertal (Hausnummern 1 bis 29a) sowie den südöstlichen Bereich der Heizengasse, den vollständigen, bebauten Bereich der Fuchsgasse sowie zwei Grundstücke entlang der Weinstraße (Hausnummern 24 und 26). Der Geltungsbereiche der Bebauungspläne sind aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

fen werden. In dieser Zeit können Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden. Am Mittwoch, 2.8.2017, findet um 16.30 Uhr ein Erörterungstermin mit den zuständigen Planern im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen statt. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Anregungen im Originalzustand (Kopien), oder in Auszügen (Zitate) in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Rat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Anregungen oder der Person des Betroffenen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben. Offenburg, 24.7.2017 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin

Bundestagswahl 24. September 2017 Schablonen für sehbehinderte und blinde Menschen Zur Wahl des 19. Deutschen Bundestages am 24. September 2017 sind alle Wahlberechtigten zur Stimmabgabe aufgerufen. Wie kann die Stimme unabhängig von fremder Hilfe abgegeben werden, wenn man wegen schlechten Sehens die Wahlunterlagen selbst nicht lesen kann? Zur gleichberechtigten Teilnahme an der Bundestagswahl bieten die Blindenund Sehbehindertenverbände kostenlos die Zusendung von sogenannten Stimmzettelschablonen an. Die Stimmzettel werden in die Schablonen gelegt. Die Felder für die „Kreuzchen“ sind in der Schablone ausgespart. Auf der Schablone sind in großer tastbarer Schrift Erläuterungen angebracht. Zusammen mit der Schablone wird – ebenfalls kostenlos – eine Audio-CD ausgeliefert. Die CD kann mit handelsüblichen CD-Playern abgespielt werden. Auf dieser CD wird die Benutzung der Schablone erklärt. Außerdem wird der Inhalt des Stimmzettels vollständig aufgesprochen. Sind Sie selbst stark seheingeschränkt? Kennen Sie Personen, die sich für dieses Angebot interessieren? Dann fordern Sie die Schablone und eine Audio-CD mit der Aufsprache des Inhalts des amtlichen Stimmzettels kostenlos bei den Blinden- und Sehbehindertenverbänden an: Telefon 07 61/36 122.

MITTELALTER Bürgerbeteiligung Die Planentwürfe und Bebauungskonzepte können in der Zeit vom 31.7. bis einschließlich 15.9.2017 im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, von Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr eingesehen werden. Die Unterlagen können auch im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/offenlage aufgeru-

Workshop. Am Dienstag, 1. August, und Mittwoch, 2. August, jeweils um 10 Uhr, lädt das Museum im Ritterhaus zum Workshop „Mittelalter“ für Kinder von acht bis zwölf Jahren ein. Obwohl Kinder in den Überlieferungen aus dem Mittelalter kaum erwähnt werden, kann man anhand von Funden, auch aus Offenburg, herausfinden, wie Kinder damals gelebt und was und womit sie gespielt haben. Nach dem spannenden Einblick in vergangene Zeiten wird gefilzt, es werden Wappenschilde und Spitzhauben gebastelt. Die Gebühr beträgt 9 Euro, Anmeldung erforderlich und Info unter Telefon 07 81/82-25 77. Foto: Glatt


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