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Nr. 42, 3. Dezember 2016

25 Jahre Bürgerzeitung

Patenschaften für Stiftung

www.offenburg.de nachwuchs

Stifterversammlung der Bürgerstiftung St. Andreas am Mittwoch im Offenburger Salmen Die Bürgerstiftung St. Andreas ist in diesem Jahr 16 Jahre alt geworden. Anlässlich der Stifterversammlung am vergangenen Mittwochabend hat OB Edith Schreiner, zugleich Vorsitzende des Stiftungsrats, eine Zwischenbilanz der aktuellen Förderperiode 2016/17 gezogen. Die Stiftung verfügt derzeit über ein Geldvermögen von knapp drei Millionen Euro. Da bis Ende 2018 fast eine Million Euro dieses Kapitals neu angelegt werden müssen, muss in der aktuellen Niedrigzinsphase über die Anlagestrategie nachgedacht werden. Eine Strategie zur Erwirtschaftung einer besseren Rendite ist der Erwerb von Immobilien. So können im Febru-

Anlagestrategie ar 2017 zwei Mietwohnungen der Stiftung „Im Seidenfaden 5“ bezogen werden. Das Engagement für Geflüchtete und mit Geflüchteten ist vom Stiftungsrat zum Förderschwerpunkt 2016/17 erklärt worden. Insgesamt stehen in diesen zwei Jahren dafür 37 000 Euro zur Verfügung. Davon sind 18 000 noch zu vergeben. „Ohne ein vielfältiges Bürgerengagement“, so Schreiner, „ist eine mittel- und langfristige Integration nicht denkbar.“ Dabei stichwORt

Gütesiegel Die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas erhielt zum Tag der Bürgerstiftungen am 1. Oktober 2016 für den Zeitraum vom 1. Oktober 2016 bis 30. September 2019 zum wiederholten Mal das Gütesiegel des Arbeitskreises Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen.

Immer mehr Kinder werden immer länger in Offenburgs Kindertagesstätten betreut. Die Auslastung der Einrichtungen liegt bei 96 Prozent. ❚ Seite 5 klimaschutz

Flüchtlingshilfe. Die Fahrradwerkstatt der Familie Kiefer, in der Räder für Geflüchtete abgegeben werden können. Foto: Bürgerstiftung

könne der Förderfonds niederschwellig und unbürokratisch unterstützen. „Die Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten und zu uns gekommen sind, brauchen Unterstützung. Damit die Menschen eine Perspektive sehen und auch, um Populisten den Wind aus den Segeln zu nehmen“, so die Oberbürgermeisterin. Vorgeführt wurde der Film „Flüchtlingshilfe in Offenburg“, der zeigt, wie durch ein beispiel-

Verkaufsaktivitäten loses Bündnis von staatlichen und kommunalen Verantwortlichen sowie ehrenamtlichen Akteuren in Offenburg die Aufnahme, Erstversorgung und Erst-Integration gelungen ist. Drei der im Film gezeigten Initiativen werden von der Bürgerstiftung finanziell unterstützt. Doch die Stiftung hilft auch alteingesessenen Offenburger/innen, die unverschuldet in Not geraten sind und mit öffentlicher Hilfe al-

lein kein gutes Leben mit gesellschaftlicher Teilhabe führen können. Mit dem Sozialfonds, jährlich mit 8000 Euro ausgestattet, steht ein unbürokratisches Instrument zur Verfügung. Die Bürgerstiftung hat außerdem eine neue Aktion ins Leben gerufen. „Paten der Offenburger Bürgerstiftung“ können ab einem Betrag von 250 Euro einmalig oder jährlich direkt ein Projekt fördern. Denn: Bis Ende 2018 können die Stiftungsverantwortlichen lediglich noch über die Hälfte der bisherigen Rendite zur Projektförderung verfügen. So hat Gabriele Stoll die Idee, einen Stiftungs-Tee aus ihrer Produktion zu verkaufen. Pro verkauftem 20-Gramm-BioVerveine-Tee fließen zwei Euro als Spende direkt in die Projektförderung der Stiftung. Die Versammlung am Mittwoch war der Start für weitere Verkaufsaktivitäten, etwa auf dem Weihnachtsmarkt oder Events in der Stadt. Auch Stiftungsräte und Vorstände haben erste Patenschaften übernommen.

Die Stadt Offenburg und die Stadtbäckerei Dreher möchten Menschen belohnen, die auch in der kalten Jahreszeit den ÖPNV nutzen. ❚ Seite 13 schauspiel Nach dem Erfolg der „Vision Freiheit“ will die Junge Theaterakademie mit der Aufführung von „Peter Pan“ für einen weiteren Höhepunkt sorgen. Premiere ist am 7. Dezember. ❚ Seite 14


2 3.12.2016 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeisterin Edith Schreiner folgenden Jubilaren: Das 90. Wiegenfest begehen Hedwig Fritz (4.12.), Lydia Hammermeister (5.12.) und Karoline Breuer (8.12.) . Anna Zimper (8.12.) feiert ihren 95. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Abfallkalender Rund 250 000 Abfallkalender für das Jahr 2017 lässt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis in den nächsten Wochen an alle Haushalte im Ortenaukreis verteilen. Der Abfallkalender enthält auf der Vorderseite die Abfuhrtermine für die Graue und Grüne Tonne, für den Gelben Sack, für Sperrmüll und Grünabfälle. Auf der Rückseite des Abfallkalenders sind neben den Sammelterminen für Problemstoffabfälle auch die gesamten Dienstleistungsangebote aller kreiseigenen Deponien und Wertstoffhöfen mit den jeweiligen Öffnungszeiten dargestellt. Zusätzlich können die Kalender (ohne Sperrmülltermine) ab Mitte Dezember auch im Internet unter www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de abgerufen. Weitere Infos unter Telefon 07 81/805-96 00. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 3.12. 4.12. 5.12. 6.12. 7.12. 8.12. 9.12. 10.12. 11.12.

Schwarzwaldapotheke Staufenbergapotheke (Durbach) Sonnenapotheke Caunes Apotheke am Ebertplatz Schlossapotheke (Ortenberg) Linden-Apotheke Caunes Hilda-Apotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße Weingartenapotheke beim Kulturforum

Hausbesuche Projekt „Mit Senioren zu Hause im Gespräch“ läuft gut an „Mit Senioren zu Hause im Gespräch“ heißt das neueste Projekt des Seniorenbüros Offenburg. Unterstützt wird das Projekt vom Lions Club Offenburg, Ansprechpartnerin im Seniorenbüro ist die ausgebildete Betreuungskraft im Seniorenbereich Cerstin Heine. Nach einer Pilotphase von rund sechs Monaten fragt das OFFENBLATT bei der 49-Jährigen nach über Ziel, Hintergrund und wie das Projekt in Offenburg angenommen wird. Wie kam es zu diesem Projekt? Cerstin Heine: Seit 1993 ist das Seniorenbüro Offenburg bestrebt, seine Angebote stets weiterzuentwickeln. Daher fragten wir uns, wie wir Menschen zu Hause erreiCerstin Heine freut sich auf Gespräche mit Seniorinnen und Senioren. Foto: Walz

chen, die nicht mit ihren Anliegen zu uns kommen. Das Konzept hatten wir schon lange im Kopf und durch die Unterstützung des Lions Clubs wurde jetzt die Realisierung möglich. Wie sieht der Ablauf im Einzelnen aus? Heine: In einem Glückwunschschreiben zum 70. Geburtstag schlage ich den Jubilaren einen Besuchstermin vor. Wenn die Seniorinnen und Senioren keinen Termin wünschen, können sie absagen. Gerne können sie auch einen anderen Termin vereinbaren als der, der im Schreiben steht. Wir haben uns seit Juli dieses Jahres zunächst auf die Jubilare in der Nordweststadt sowie den Stadtteilen Albersbösch, Hildboltsweier und Stegermatt beschränkt, da es sich um ein Pilotprojekt handelt und wir nicht wussten, wie zahlreich die Rückmeldungen sein werden. Insgesamt werden es bis

Jahresende 41 Jubilar/innen sein. Was wollen Sie mit dem Angebot erreichen? Heine: Wir wollen die Seniorinnen und Senioren mit einem kleinen Präsent eine Freude machen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Für mich stehen dann die Person und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt. Oft ergibt sich erst im Gesprächsverlauf, wo der Schuh drückt. Manchmal geht es um ganz einfache Dinge, die das Leben im Alltag erleichtern können. So fragte mich vor Kurzem beispielsweise eine ältere Dame, ob es einen Einkaufs-Trolley für Treppen gebe. Oft kann ich den Menschen gleich weiterhelfen, indem ich als Vermittlerin agiere. Manchmal vereinbaren wir ein weiteres Gespräch oder auch ein Telefonat. Natürlich nehme ich auch Ideen auf, wie jüngst, als zwei Damen gerne ein regelmäßiges Treffen mit deutsch-russischen Frauen ins Leben rufen wollten. Wie wird das Projekt angenommen? Heine: Unsere ersten Erfahrungen sind durchweg positiv. 80 Prozent der angeschriebenen Seniorinnen und Senioren freuen sich auf ein Gespräch mit mir. Für mich ist das ein Zeichen, dass der Bedarf groß ist und darüber freue ich mich natürlich persönlich sehr. Wichtig ist mir auch, dass ich den Menschen vermittle, dass sie im Alltag nicht allein dastehen, wenn sie einen Rat brauchen, auch wenn es nur um kleine alltägliche Dinge geht. Das muss nicht sofort sein, aber sie wissen, wenn sie einen Rat brauchen, wo sie sich hinwenden können. Wie geht es im kommenden Jahr weiter? Heine: Im kommenden Jahr werde ich 67 Jubilare in der Weststadt in den Stadtteilen Albersbösch und Hildboltsweier, 37 in der Nordweststadt sowie 14 Jubilare in der Stegermatt anschreiben. Und ich freue mich schon jetzt darauf, mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.

SITZUNGSPLAN 28.11. Haupt- und Bauausschuss 18 Uhr, Historisches Rathaus, Hauptstraße 90 29.11. Technischer Ausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnungen auf Seite 15.

Diese Ausgabe beinhaltet teilweise Beilagen der Weinmanufaktur Gengenbach.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Wolfgang Reinbold Redaktion: Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Druckzentrum Südwest GmbH Auf Herdenen 44 78052 VS-Villingen Vertrieb: PSV Presseservice- & Vertrieb-GmbH Im Oberwald 27a, 79359 Riegel a.K. Telefon 076 42/91 08 -0 Telefax 076 42/91 08 40 inforiegel@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 424

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3.12.2016 3

Politisches Meinungsforum Recycling Die Suche nach einem Standort für eine Recyclinganlage für Bauschutt oder andere wiederverwertbare Werkstoffe ist grundsätzlich schwierig. Die Firma Burgert aus BohlsWerner Maier: für die Wiederaufnahme des Bebauungsplans Breitfeld.

bach betreibt eine solche Anlage und sucht seit langem einen geeigneten Standort. Von 19 geprüften Standorten blieb nur noch einer übrig, das Gewann Breitfeld. Es befindet sich direkt neben den Bahngleisen und der Kreisstraße K5324 nach Durbach, also im Außenbereich. Dieser spezielle Standort wurde schon einmal abgelehnt. Nun hat die Firma Burgert ein modifiziertes Konzept vorgelegt, so dass diese Anlage genehmigungsfähig sein könnte. Es ist jedoch nicht unsere Aufgabe, über die Genehmigung zu befinden. Das ist Aufgabe der Naturschutzbehörden und des Regierungspräsidiums. Deshalb hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung 23:14 dafür abgestimmt, dass der Bebauungsplan Breitfeld weitergeführt wird. Überall werden Straßenbeläge, Brücken, Gebäude usw. abgerissen und das Material soll recycelt und wieder verwendet werden. Deshalb ist es wichtig, dass man kurze Wege hat. Für uns, die CDU als wirtschaftsfördernde Partei, ist es ein Anliegen, solchen Betrieben nicht im Weg zu stehen, deshalb haben wir uns für die Wiederaufnahme des Bebauungsplans ausgesprochen. Schwierig – aber machbar! Werner Maier

Maßstäbe gesetzt

Alle Jahre wieder

Zum Schutz Veränderungen der Bäume

Es ist mehr als nur ein erster Schritt. Es ist so etwas wie ein Meilenstein für die Entwicklung der nördlichen Hauptstraße. Die Sparkasse hat vor wenigen Tagen ihre neue Filiale in der Innenstadt eröffnet. Ein hochwertig saniertes, historisches Gebäude, verbunden mit einem architektonisch modernen Neubau. Das setzt Maßstäbe im nördlichen Teil der Innenstadt. Eine derzeit häufig gestellte Frage in Offenburg lautet: „Wann geht´s denn weiter mit dem neuen Areal, wann kommt denn das City-Center?“ Nachdem die Stadtverwaltung die Klage gegen das Einkaufsquartier mit den Worten „Wir sehen keine Aussicht auf Erfolg“ bewertet hat, laufen die Planungen und Vorbereitungen für den Baubeginn, so hört man, auf Hochtouren. Was man auch hört: Von den fünf Klägern aus dem Offenburger Einzelhandel sollen längst nicht alle klageberech-

Immer wenn sich das Jahr zu Ende neigt, ziehen dunkle Wolken über Offenburg auf. Der Weihnachtszirkus naht und mit ihm Pressemitteilungen, Plakate und als besondere Attraktion Tiger, Elefanten oder andere Exoten. Was zur Folge hat, dass sich auch jedes Jahr zu Recht Bürger unserer Stadt darüber empören. Denn wo selbst Zoos große Anstrengungen unternehmen, artgrechte Habitate zu schaffen, scheint dies in Zirkussen ja fast unmöglich.

… in der FWO-Fraktion. Stadtrat Joachim Busam muss die Reißleine ziehen. Seine Tätigkeit als Gastronom

Jochen Ficht: „Nach über 15 Jahren Diskussion wäre Weihnachten 2018 ein guter Termin!“

tigt sein. Was derzeit unwichtig ist, da die Klageeinreichung keine aufschiebende Wirkung für das weitere Verfahren hat. Es läuft für die nördliche Hauptstraße also derzeit nach Plan. Baurecht, Abriss, Vermarktung des Areals, Neubau… brauchen Zeit. Wenn alles gut läuft, dann sollen bis Weihnachten 2018 die Tore für das Rée-Carré geöffnet sein. Nach über 15 Jahren Diskussion wäre das ein guter Termin! Jochen Ficht www.spd-offenburg.de

Martin Ockenfuß: „Die Verwaltung könnte ein bisschen mutiger sein.“

Was die Verantwortlichen des Weihnachtszirkusses sich dabei denken, ist mir ein Rätsel. Das Programm, welches ja immer anspruchsvoll, unterhaltsam und auch sehr gut besucht ist, wird sicher durch eine Darbietung mit Großkatzen oder ähnlichen Tieren nicht noch aufgewertet. Unsere Fraktion hat schon im Januar 2015 den Antrag zum Verbot von Wildtieren in Offenburger Zirkussen gestellt, er wurde abgelehnt. Jetzt wird am 5. Dezember im Haupt- und Bauausschuss beraten, ob man ein Wildtierverbot aus rechtlichen Gründen grundsätzlich ablehnt, bis es eventuell in Berlin vom Bund geregelt wird. Unsere Fraktion ist der Meinung, dass die Verwaltung in diesem Punkt ruhig ein bisschen mutiger sein könnte und wie in anderen Städten, z.B. in Heilbronn, ein Verbot der Darstellung von bestimmten Wildtieren aussprechen könnte. Martin Ockenfuß

Angi Morstadt: „Wir danken Joachim Busam für seine uneingeschränkte Kollegialität.“

in der „Traube“ in Fessenbach fordert ihn inzwischen so stark, dass er um Entbindung von seinen Verpflichtungen als Stadtrat gebeten hat. Er ist seit 2014 in unserer Fraktion zuständig für den Technischen Ausschuss und für den Ausschuss für Familie und Jugend. Er hat sich von der ersten Stunde an mit vollstem Engagement eingebracht und vieles für Offenburg positiv bewegt. Wir danken ihm vor allem für seine uneingeschränkte Kollegialität und seine Bereitschaft, „nichts halb zu tun“. Für ihn rückt Stefan Konprecht (30) nach, Stadtrat schon von 2009 bis 2014, und inzwischen Polizeikommissar. Wir freuen uns, dass ein junger, erfahrener Offenburger die Aufgaben von Joachim Busam übernimmt. Stefan Konprecht war bisher sachkundiger Bürger im Verkehrsausschuss. Dort wird Marco Dürr (32) nachrücken, der als Inhaber eines Kfz-Betriebs mit Abschleppdienst und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr beste Voraussetzungen für diese Aufgabe mitbringt. Wir begrüßen die beiden „Neuen“ sehr herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Hans Rottenecker, Angi Morstadt (Text), Mario Vogt, Rudi Zipf

In Offenburg gibt es seit 1986 eine Baumschutzverordnung. Ihr wesentlicher Zweck ist die Bestandserhaltung der Bäume im besiedelten Gebiet, insbesondere zur Sicherung eines ausgewogenen Naturhaushalts. Gerade ältere und mächtige Bäume beeinflussen das Klima auf ursprüngliche und natürliche Weise. Sie haben mit ihren unverzichtbaren Leistungen (Feinstaubfilter, CO2-Senker etc.) einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Bewohner. Diese Verordnung hat ihren Geltungsbereich nur in der Kernstadt, alle elf Ortsteile sind von der Satzung ausgeThomas Bauknecht: „Es geht um den notwendigen Mindestschutz.“

schlossen. Seit Jahren versuchen wir als FDP-Fraktion diese Ungleichbehandlung abzustellen. In der vergangenen Sitzung des Umweltausschuss haben die Ortsvorsteher massiven Widerstand gegen die Einbeziehung der Ortsteile angekündigt. Bevor man gleich mit Kanonen auf Spatzen schießt, sollten die Ortsverwaltungen erst einmal über Inhalt und Zweck der Satzung informiert werden. Es geht nicht um Gängelung, sondern um den notwendigen Mindestschutz. Insbesondere vor dem Hintergrund einer verstärkten Innenentwicklung – auch in den Ortsteilen – ist der Erhalt des Baumbestands oder auch eine angemessene Ersatzpflanzung wichtig. Die nachfolgenden Generationen werden es uns danken! Thomas Bauknecht


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Zum Schutz der Bäume Weiterentwicklung der Baumschutzsatzung / Breite Diskussion im Umweltausschuss Der Umweltausschuss hat am Dienstag die Fortschreibung der Baumschutzsatzung diskutiert. Diese ist von 1986 und seither nur für die Kernstadt gültig. Mit den Ortsverwaltungen soll nun diskutiert werden, ob und wie sie auch auf die Ortsteile übertragen werden kann. Die Baumschutzsatzung hat ein klares Ziel, so Bürgermeister Oliver Martini: die Weiterentwicklung und der Schutz des Grünbestands. Ein „Runder Tisch Baum“ stand am Anfang eines Diskussionsprozesses, an dessen Ende die Einrichtung eines Baumkontos, Ersatzpflanzungen im Fall von Fällungen und die Erweiterung des Geltungsbereichs aus Gründen der Gleichbehandlung stehen sollen. Es geht darüber hinaus darum, Qualitätsstandards bei Neupflanzungen zu definieren. Ferner schlägt die Verwaltung vor, den Stammumfang der Bäume, für die eine Genehmigung zum Fällen eingeholt werden muss, von 80 auf 150 Zentimeter zu erhöhen. Alois Späth, CDU, stellte unmissverständlich klar: „Die elf

Ortsteile werden sicher dagegen stimmen.“ Allerdings sei auch die CDU für eine Gleichbehandlung. Andererseits wolle man der Verwaltung auch keinen Mehraufwand zumuten. Gerhard Schröder, SPD, meinte: „Eine große Schwäche der Baumschutzverordnung ist, dass die Ortsteile nicht einbezogen sind.“ Sie existiere seit 1986 und habe sich in der Kernstadt bewährt. Eine solche Satzung sei der richtige Weg,

Bewusstsein auch für die Ortsteile. Ein Baumumfang von 150 cm als Genehmigungsgrenze sei zu breit. Für Stefan Böhm, Grüne, hat die Baumschutzverordnung erreicht, „dass ein anderes Bewusstsein entwickelt wurde und die Bäume nicht mehr wahllos abgeholzt werden.“ Er lehnte eine Erweiterung des Baumumfangs ab. „Das Gespräch mit den Ortschaften ist auf jeden Fall notwendig. Sie sollten nicht an die Wand gedrückt werden.“ Hans Rottenecker, Freie Wähler Offenburg, betonte: „Uns ist die

Messe Offenburg präs

entiert

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Jubiläumskonzert Stadtkapelle Offenburg & Gäste

3. Dezember

MESSE OFFENBURG www.messe-offenburg.de

Gleichbehandlung der Ortschaften wichtig.“ Thomas Bauknecht, FDP, machte deutlich: „Bäume in einer Stadt haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.“ Es gebe Rechte und Pflichten, das treffe auch auf die Ortschaften zu. „Wie wollen Sie diese Ungleichbehandlung den Bürgern in der Kernstadt vermitteln?“ Die Akzeptanz würde deutlich sinken. Ganz wichtig sei, dass auch künftig für die Bearbeitung von Baufällanträgen inklusive möglicher Widerspruchsanträge keine Gebühren verlangt werden. Dass der Baumumfang, ab dem ein Baumfällantrag gestellt werden muss, von 80 auf 150 cm fast verdoppelt werden soll, sei am „Runden Tisch“ mit keinem Wort erwähnt worden. Obstbäume sollten aus der Satzung herausgenommen werden. Ludwig Gütle brachte die Position der Ortsteile auf den Punkt: „Bäume sind wichtig. Wir alle wollen die erhalten. Aber wir sollten die Leute nicht gängeln, die vor 30 Jahren freiwillig Bäume gepflanzt haben.“

Energiebericht Hans-Jürgen Schneble, städtische Energiemanager, stellte im Umweltausschuss die Energie-Bilanz der kommunalen Gebäude 2013 bis 2015 vor. Fortschritte hat es sowohl bei der energetischen Sanierung als auch bei der Haustechnik und bei Umstieg von fossilen auf regenerative Energieträger gegeben. Das große Ziel lautet: Reduzierung der CO2-Emissionen um 60 Prozent bis 2050 – bezogen auf die Werte von 1990. So konnten im Berichtszeitraum 2013 bis 2015 die klimaschädlichen Emissionen um 18 Prozent gesenkt werden. Die Bilanz wird sich in den nächsten Jahren weiter verbessern, etwa durch die Photovoltaikanlage auf der Waldbachschule, bei welcher der Eigenverbrauch bei 95 Prozent liegt. Weitere energetische Sanierungen sind für die Georg-Monsch-Schule, das Schiller-Gymnasium und die Eichendorff-Schule geplant. Die Fraktion würdigten die erfreuliche Bilanz. Klaus Binkert, CDU, wies darauf hin, dass es in dem Bericht nicht um die Gesamtstadt gehe. Jens-Uwe Folkens, SPD, meinte, es lohne sich, an der Verbesserung der Umweltbilanz zielgerichtet zu arbeiten und dies nicht dem Zufall zu überlassen.

Gepflegte Bäume in Offenburg Bürgermeister Oliver Martini konnte am Dienstagabend im Umweltausschuss eine positive Baumbilanz vorlegen. Zusätzliche Mittel seien für Baumpflanzungen eingesetzt worden, was auch ablesbar sei. die Mehrkosten bei der Pflege sei den heißen Sommern der vergangenen Jahre zuzuschreiben. Das Baumkataster umfasst derzeit 15 751 Bäume. Davon sind in diesem Jahr 12 152 begutachtet worden. 254 Bäume müssen im Januar und Februar 2017 gefällt werden. Bei 9843 Bäumen sind keine Pflegemaßnahmen notwendig. Ein Pflegeschwerpunkt ist die Bewässerung der Nachpflanzungen der vergangenen vier Jahre. Gerhard Schröder, SPD, bilanzierte, dass das Baumkataster seit 2004 um 70 Prozent zugelegt habe. Die Hoffnung von damals allerdings, dass sich der Pflegeaufwand

mit der Zeit verringere, sei durch den Klimawandel nicht erfüllt worden. Im Gegenteil steige dieser Aufwand. „Wir sind gut, aber es könnte besser sein“, damit meinte er die Neupflanzungen, die natürlich allein schon wegen ihres Stammumfangs zunächst einmal alte, mächtige Bäume nicht ersetzen könnten. Stefan Böhm, Grüne, würdigte, dass Verwaltung, Parteien und die Bürgerschaft insgesamt den Baumbestand in Offenburg erhalten wollten und als etwas bewerteten, das Lebensqualität ausmache. Auch Tempo 30-Zonen könnten ein Mittel sein, um die Bäume zu entlasten. Thomas Bauknecht, FDP, stellte fest, dass sich viele Städte die 540 000 Euro, die Offenburg für die Baumpflege aufwende, nicht mehr leisten könnten.


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Ein Herz für Kinder

Handbuch für die Kita-Eltern

Bedarf an Kitaplätzen wächst / BM Kopp: „Wir schrammen an unsere Kapazitätsgrenze“

Ein Qualitätshandbuch für die Mitarbeiter/innen städtischer Kindertagesstätten gibt es seit Frühjahr dieses Jahres. Jetzt soll auch für die Eltern eine Broschüre angefertigt werden, um die Standards zu kommunizieren und transparent zu machen. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Familie und Jugend wurden die Zwischenergebnisse vorgestellt. Laut Barbara Klement, bei der Stadt für den Vorschulbereich zuständig, soll damit genauer beschrieben werden, was in den Kitas gemacht wird: „Was bekomme ich, wenn ich mein Kind in eine städtische Einrichtung schicke?“ Beschrieben wird die Grundhaltung („Das pädagogische Konzept stützt sich auf aktuelle, wissenschaftliche Erkenntnisse zur ganzheitlichen, bestmöglichen Entwicklung jedes Kindes“); es sollen außerdem Antworten gegeben werden auf die Fragen: „Wer sind wir?“, „Wie arbeiten wir?“, „Was sind weitere Grundsätze unserer Arbeit?“ und „Welche Rahmenbedingungen gibt es?“

Immer mehr Kinder werden immer länger in Offenburgs Kindertagesstätten betreut. Die Auslastung der Einrichtungen liegt bei 96 Prozent. Drei Viertel der Plätze beziehen sich auf das Ganztagsangebot und auf die Verlängerte Öffnungszeit. Die Nachfrage nach den Regelgruppen hingegen sinkt. „Der Trend geht zu immer längeren Betreuungszeiten“, erklärte Bürgermeister Hans-Peter Kopp in der jüngsten Sitzung des Ausschusses Familie und Jugend am vergangenen Montag. Die Folge: „Wir kommen an unsere Kapazitätsgrenze.“ Der limitierende Faktor sei dabei das Personal: „Der Markt ist weitestgehend abgeschöpft.“ Auf Basis der weiteren Kinder- und PersonalentwicklungendesKitajahres 2016/17 werden voraussichtlich im Frühjahr 2017 dem Fachausschuss Vorschläge unterbreitet. Bereits beschlossene Sache sind der Ausbau des „Haus der kleinen Freunde“ sowie der beiden Stadtteil- und Familienzentren Albersbösch und Innenstadt. 100 zusätzliche Plätze werden auf die-

Nachgefragt. Die Offenburger Kindergärten sind gut ausgelastet. Archiv: Stadt

se Weise geschaffen. Vorgesehen sind darüber hinaus Erweiterungen in Elgersweier, in der West- sowie Oststadt. Für Regina Heilig (CDU) handelt es sich um eine „Erweiterung mit Ansage“. In ganz Deutschland herrsche Nachholbedarf in der Betreuung der unter Dreijährigen. Julia Letsche (SPD) bescheinigte den Verfasser/innen der Vorlage „viel Hirnschmalz“. Ihr Dank galt der Arbeit der Erzieherinnen und

Erzieher. Karin Jacobsen (Grüne) äußerte Wünsche – unter anderem nach Inklusion und naturpädagogischen Angeboten für alle Kinder. Während Rudi Zipf (FWO) das „Programm der Grünen“ als nicht finanzierbar wertete, versicherte Bürgermeister Kopp, dass viele der Wünsche bereits Wirklichkeit seien. Sozialchef Michael Hattenbach unterstrich, dass der Verwaltung die Gesundheit der Erzieherinnen ganz wichtig sei.

Offenburg erhält acht Hospizplätze Vinzentiushaus GmbH übernimmt Betrieb / Stadt beteiligt sich an Investitionskosten Die Kongregation der Franziskanerinnen vom göttlichen Herzen Jesu betreibt seit Jahren in Oberharmersbach das Haus Maria Frieden mit sechs Hospizplätzen und fünf Pflegeplätzen. Die Einrichtung kann aufgrund der Platzzahl betriebswirtschaftlich nicht kostendeckend geführt werden, so dass der Orden das entstehende Defizit bisher tragen musste. Zudem müssen bis spätestens 2019 bestimmte räumliche Standards gewährleistet werden, die am jetzigen Standort nur mit erheb-

lichen Kosten realisiert hätten werden können. Der Orden hat sich daher entschlossen, das Haus Maria Frieden aufzugeben und einen neuen Betriebsträger zu finden. Die Vinzentiushaus Offenburg GmbH wird den Betrieb des Hospizes übernehmen, dafür das bisher als Schwesternhaus genutzte Gebäude in der Grimmelshausenstraße umbauen und acht Hospizplätze schaffen. Die Investitionskosten belaufen sich voraussichtlich auf 750 000 Euro. Mit der Betriebsaufnahme wird

zum 1. Juli 2017 gerechnet. Die Einrichtung der Plätze wird von der Verwaltung begrüßt: „Es herrschte schnell ganz große Einigkeit darüber, dass Offenburg der richtige Standort sei“, sagte Bürgermeister Hans-Peter Kopp im Ausschuss für Familie und Jugend. 60 Prozent der Zuschüsse zu dem Vorhaben seien inzwischen gedeckt, so Kopp, allein 250 000 Euro kämen von der ARD Fernsehlotterie. Der Kreis beteiligt sich mit 80 000 Euro, die Stadt wolle 15 000 Euro beisteuern. In der Frak-

tionsrunde bezeichnete Ingrid Fuchs (CDU) die Hospizarbeit als Ausdruck christlicher Nächstenliebe und Menschenwürde. Ihre Fraktion könne sich eine moderate Anhebung des städtischen Zuschusses durchaus vorstellen. Zustimmung kam auch von den übrigen Fraktionen. Bürgermeister Kopp erklärte, dass jetzt erst einmal Gewissheit über die Baukosten herrschen müsse. Dann könne eine höhere Bezuschussung (maximal 20 000 Euro) im Nachtragshaushalt festgesetzt werden.

Breite Zustimmung Regina Heilig (CDU) versicherte, dass Eltern so eine Broschüre aktiv einforderten. Wenn Erklärungen fehlten, fehle auch die Anerkennung: „Das Handbuch ist ein ganz wichtiges Instrument, um die Akzeptanz zu erhöhen.“ Für Julia Letsche (SPD) ist die Vorlage „sehr gut gelungen“. Eltern wollten wissen, was in der Einrichtung mit ihrem Kind passiere. Karin Jacobsen (Grüne) begrüßte die Broschüre wie ihre Vorrednerinnen, wünschte sich zudem, die Eltern in die Erziehungsaufgaben stärker einzubeziehen. Die erstmalige Dokumentation der Standards ist Teil des Qualitätsmanagements der Abteilung Familie, Jugend und Senioren. Die Veröffentlichung unterstreicht den Anspruch der Kitas, ihre Arbeit für die Familien und die Öffentlichkeit transparent zu gestalten. Wenn der Flyer vorliegt, können Eltern die ausführlichen Informationen auf der Homepage der Stadt einsehen und herunterladen.


6 3.12.2016

Dank an Ehrenamtliche In den jüngsten Sitzungen von Integrationsbeirat und Ausschuss für Familie und Jugend hat Bürgermeister Hans-Peter Kopp nochmals seinen Dank an alle Ehrenamtlichen ausgesprochen, die zur Unterstützung der Integration von Flüchtlingen beigetragen haben. Über Arbeit und Angebote in der Offenburger Flüchtlingsarbeit konnten sich die Mitglieder einen Eindruck verschaffen. „Wir hätten alles nicht geschafft, wenn nicht so viele Ehrenamtliche uns unterstützt hätten“, freute sich Sozialbürgermeister Kopp. In Offenburg herrscht traditionell eine große Bereitschaft bei zahlreichen Menschen – mehr als 300 Personen –, Flüchtlinge bei ihrer Integration zu unterstützen und in der Gesellschaft für Akzeptanz zu werben. Sei es in Kirchen, Vereinen oder eigens für die Flüchtlingshilfe gegründeten Organisationen engagierten sie sich mit ihren Talenten und Möglichkeiten. Der Flüchtlingsstrom 2015/16 wäre ohne das große Engagement der Ehrenamtlichen nicht zu bewältigen gewesen. Als kleines Dankeschön und zur Würdigung dieser unersetzlichen Arbeit wurden alle Ehrenamtlichen von der Stadt Offenburg im Rahmen des diesjährigen Freiheitsfestes am 10. September zu einer kleinen Feierstunde in den Salmen und anschließend zum

Essen und Trinken eingeladen. Weiter wurde ein kleines Geschenk der Stadt in Form eines Kulturgutscheins überreicht. In einem zwölfminütigen Film konnten sich die Mitglieder der städtischen Gremien auch visuell über die Arbeit und Angebote der ehrenamtliche Helfer/innen und Initiativen in der Flüchtlingsarbeit seit Herbst 2015 ein Bild verschaffen. Zu finden ist der Film auf der städtischen Homepage unter „Newsroom“. „Die Zusammenstellung aller Angebote kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, da sie sich immer wieder verändern oder neue Angebote hinzukommen“, erklärte Kopp.

Respekt und Dank In der Fraktionsrunde des Familienausschusses hob Ingrid Fuchs (CDU) das „Engagement und das Herzblut“ der Ehrenamtlichen hervor: „Wir haben davor großen Respekt.“ Martina Bregler (SPD) bekundete ihren „Stolz auf die vielen Menschen, die sich engagieren“. Eva-Maria Reiner (Grüne) verwies auf die lange Tradition von ehrenamtlichem Engagement in Offenburg. Und Rudi Zipf (Freie Wähler) erwähnte das gute Netzwerk, das die Integrationsbeauftragte Regina Wolf schon früh aufgebaut habe: „Die Zeichen der Zeit wurden richtig erkannt.“

neue Mitarbeiterinnen

Verstärkung hat die Integrationsbeauftragte der Stadt Offenburg, Regina Wolf, seit 15. September dieses Jahres durch Soziologin Lisbeth Hürter (r.), Integrationsbeauftragte, und Sozialpädagogin Marcella Turco-Ziegler (l.), Flüchtlingsbeauftragte. Beide haben eine halbe Stelle und sind Wiedereinsteigerinnen nach der Elternzeit, stellte Bürgermeister Hans-Peter Kopp die beiden neuen Mitarbeiterinnen dem Integrationsbeirat in der Sitzung vom 23. November vor. Die Sozialpädagogin war zuletzt bei der Stadt Basel zuständig für die Rückführung junger Menschen in die Gesellschaft, die Soziologin arbeitete zuletzt an der PH Karlsruhe, wo sie ausländische Studenten betreute. Beide sind im Salzhaus, 1. Obergeschoss, Zimmer 321, zu finden. Foto: Walz

Interreligiöser Arbeitskreis vorgestellt In der Sitzung des Integrationsbeirats am 23. November haben Pfarrer Eberhard Murzko Karl Bäuerle und Ayselgül Gül, den „Interreligiösen Arbeitskreis Offenburg“ vorgestellt. Der Arbeitskreis baut auf der Offenburger Friedenserklärung auf, die im Dezember 2014 von zwölf Offenburger Religionsgemeinschaften unterschrieben worden ist. Die gemeinsame Erklärung zum friedvollen Miteinander der Religionen wurde von der Ar-

beitsgruppe „Interreligiöser Dialog“ der ehemals drei katholischen Seelsorgeeinheiten in Offenburg auf den Weg gebracht. Die Glaubensgemeinschaften sprechen sich darin gegen Gewalt und Terror gegenüber anderen Religionen und Kulturen aus und bekennen sich zu einem Miteinander in religiöser und kultureller Vielfalt. Inzwischen haben über 400 Menschen die Offenburger Friedenserklärung unterschrieben.


3.12.2016 7

Die Beliebtesten unter den Besten SPORTLERWAHL 2016: In der Kategorie „Jugend“ kommen die unterschiedlichsten Disziplinen zum Zuge

Madita Sickinger. Badmintonclub Offenburg: 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Doppel.

Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, gibt es für Offenburgs Sportlerinnen und Sportler bereits die Bescherung: Dann wird im Salmen verkündet, wer die diesjährige Sportlerwahl gewonnen hat. In vier Kategorien stehen jeweils sechs Männer und/oder Frauen bzw. Mannschaften zur Wahl. An der Entscheidung können sich alle Sportinteressierten beteiligen. Pro Kategorie kann ein Votum abgegeben werden. Mit der Veröffentlichung im OFFENBLATT

wird unter „www.offenburg.de/ sportlerwahl“ das Internetportal freigeschaltet. Wer wählen will, muss seine E-Mail-Adresse angeben. Auf diese Weise sollen Mehrfachabstimmungen einer Person möglichst verhindert werden. Wer keinen Internetzugang hat, kann seine Stimme(n) auch persönlich in der Abteilung Schule und Sport im Salzhaus, Hauptstraße 75 bis 77, abgeben – am 8. und 15. Dezember wird von 15 bis 17 Uhr das Votum entgegengenommen.

Milo Skupin-Alfa. Leichtathletik-Gemeinschaft Offenburg: 1. Platz der Europäischen Rangliste 100 m.

Etienne Reinspach. SSV Offenburg: 1. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im 7500 m-Freistil.

Luisa Säger. DJK Offenburg: Teilnahme an den Jugendeuropameisterschaften im Tischtennis.

Jonas Busam. SC Freiburg/OFV/FV Zell-Weierbach: Teilnahme an der Fußball-EM U18.

Raphael Thoma. LGO: 1. Platz bei den Deutschen Meisterschaften über 110 m Hürden. Fotos (6): Vereine

Gewalt an Frauen als gesellschaftliches Problem Seit Ende November tragen vor dem Historischen Rathaus, neben der Offenburger Fahne, drei Fahnen die Botschaft: „Nein zu Gewalt an Frauen – frei leben ohne Gewalt“ in die Stadt. Diese Forderung wird bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember sichtbar bleiben. Schläge vom Ehemann, Grapscher im Bus, sexuelle Gewalt durch den Vater – geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen gehört auch in Deutschland zur Lebensrealität vieler Frauen. In Europa hat jede dritte Frau bereits körperliche oder sexualisierte Gewalt erlebt. Besonders gefährdet sind Frauen mit Beeinträchtigungen oder in unsicheren Lebenssituationen. Deshalb fordert das Offenburger Frauennetzwerk in diesem Jahr insbesondere: „Tür

Flagge zeigen. Nein zu Gewalt an Frauen.

auf! Für alle Frauen, die in Deutschland von Gewalt betroffen sind, müssen kostenlose Schutzräume und angemessene Unterstützung zur Verfügung stehen.“

Foto: Siefke

Im Ortenaukreis reichen die Angebote bei weitem nicht aus. Rund 100 Frauen mit insgesamt 92 Kindern konnten bisher im Jahr 2016 wegen Platzmangels nicht ins

Frauenhaus aufgenommen werden. Die Zahl der Beratungen zu häuslicher Gewalt bei Frauen helfen Frauen Ortenau e.V. sind enorm gestiegen. Frauen wissen zunehmend, dass es Hilfe gibt. „Es gibt viele Formen von Gewalt“, sagt Offenburgs Gleichstellungsbeauftragte Regina Geppert: „Unterstützen wir die Betroffenen, damit sie das Schweigen brechen, Auswege erkennen und Unterstützung nutzen können, um so die Gewalterfahrungen zu bewältigen.“ Gewalt sei kein Einzelschicksal, sondern ein gesellschaftliches Problem: „Gewalt hat viele Gesichter – sehen wir hin!“, fordert Geppert. Offenburg zeigt Flagge für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen in der Stadt und weltweit.


8 3.12.2016

Aus dem Seniorenbeirat notiert Eislaufen mit dem Weihnachtsmann des E-Werk Mittelbaden

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auf der Eisbahn des Offenburger Weihnachtsmarkts. Gilt nur einmal pro Person und Tag.

In der Sitzung des Seniorenbeirats am 30. November hat Verena Schickle über das Ortsteile-Projekt „Hilfe von Haus zu Haus“ informiert. „Als Teilprojekt von ,Perspektiven der Ortschaften’ läuft das Projekt seit Mai 2012“, erinnerte Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Anlass für das Projekt sei, dass immer mehr Menschen alleine wohnen und in den Ortschaften auch wegfallende Versorgungen wie der Arzt im Ort zu einem Bedarf an Unterstützung führe, erklärte Kopp. Was bislang passiert ist und wie die Planungen für 2017 aussehen, darüber informierte Verena Schick-

le. Die Aufbauphase mit Befragungen, Auswertungen, Vorstellungen in den Ortschaftsräten und Arbeitsgruppenbildungen von November 2015 bis Juni 2016 zeigte in allen Ortschaften, dass ein Bedarf vorliege Die Stabilisierungsphase mit Vernetzung der Arbeitsgruppen und Fortbildungsangeboten für nachbarschaftliche Hilfe läuft voraussichtlich von Juli 2016 bis März 2017. Daran schließt sich die Verstetigungsphase ab April 2017 mit der Realisierung der Fortbildungen und der Unterstützung der Menschen an. Beispiele für das niederschwellige Angebot im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements

seien, mal für die Nachbarin einkaufen zu gehen oder eine Gardine abzuhängen. Seniorenbeirat Franz Roser fragte nach, ob die Angebote an ein bestimmtes Alter gebunden seien. Nein, auch eine alleinerziehende Mutter könne um Hilfe bitten, erklärte Schickle. Ob man dieses Angebot auch über die SFZ in den Stadtteilen anbieten könne, fragte Seniorenbeirätin Renate von Heimburg nach. Das sei Aufgabe der Gemeinwesenarbeit, erklärte Seniorenbürochefin Angela Perlet und Kopp ergänzte, dass dieses Thema auch intensiv im laufenden Prozess „Älterwerden in Offenburg“ bearbeitet werde.

Menschen im Nordwesten im Blick Wandel und Werte: Buch als Teil der Abschlussdokumentation des MehrLiN-Prozesses, der vor 15 Jahren begann „Mensch, Nordwest!, Wandel, Werte und Miteinander“ heißt das Buch über die Nordweststadt und den MehrLiN-Prozess. OB Edith Schreiner, MehrLiN-Projektleiter Rudolf Kothmeier und das Autoren-Team stellten das Druckwerk am Montag vor. Es bildet einen „gelungenen Meilenstein“ zum Abschluss des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“. Idee und Wunsch nach diesem Buch sind nicht neu, berichtete Kothmeier vor der Presse. Bereits früher hatte es aus der Bürgerschaft die Anregung gegeben, Nordwest und seine rasante positive Entwicklung in einem Buch darzustellen. Aber auch dazu braucht es Engagierte. Nun waren

Auf subtile Art die richtigen Personen zusammen gekommen, um das Projekt über zwei Jahre hinweg zu realisieren. Im Mittelpunkt stehen vielfältige Lesegeschichten – hauptsächlich über Menschen aus Nordwest. Die Geschichten spiegeln wieder, wie Nordwest einmal war und wie es heute ist, betonte OB Schreiner. Das Buch zeigt auch gut die Veränderungen, die sich in 15 Jahren vollzogen haben. Sie reflektieren

und dafür viel gewonnen. Die Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ von insgesamt 14 Millionen Euro laufen jetzt aus, aber der Wunsch nach Verändern, Wachsen und Leben in Nordwest wird bleiben. „Die Bürger sind mündig genug, um den angestoßenen Prozess weiter zu leben“, sagte Kothmeier.

Signierstunde Die Macher. MehrLiN-Projektleiter Rudolf Kothmeier mit Steffen Hollstein, Jigal Fichtner, Manuela Weigl, Susanne Wagner-Köppel und Pascal Cames vom Redaktionsteam sowie OB Edith Schreiner bei der Buchpräsentation. Foto: Siefke

das Projekt „MehrLiN – Mehr Lebensqualität in Nordwest“ auf eine besondere und sehr subtile Art. OB Schreiner schilderte ihre nachhaltigen Eindrücke von Nordwest – so, wie sie dies auch im Buch macht. Es waren vor allem die Feste und das Engagement der Menschen vieler Nationen und unterschiedlicher Religionen, die sie besonders beeindruckt haben. Sie wünscht sich, dass Nordwest ein Multi-Kulti Stadtteil bleibt und seine neue Attraktivität bewahren kann. Die Nordweststadt sei auch ein wenig Versuchsgelände gewesen, denn hier wurde viel ausprobiert, was später auf die gesamte Stadt ausstrahlte und

heute noch angewendet wird. Schreiner nannte als Beispiele das Friedensgebet, das erstmals 2012 stattfand, und das Rucksack-Projekt. Zu festen Einrichtungen in Nordwest sind das internationale Kochen, das Brotbacken, viele Jugendangebote, die Hip-Hop-Charity von Denis Arivof und der Frühstückstreff geworden. Während MehrLiN hat sich auch das Verhältnis zwischen den Menschen aus Nordwest und der Stadt zum Positiven verändert. Dies ist mit ein Verdienst von MehrLiN-Projektleiter Rudolf Kothmeier und Team, würdigte Schreiner. Sie hätten manches Mal dicke Bretter gebohrt, manches gewagt

Zum Autorenteam gehören Susanne Wagner-Köppel, freie Redakteurin, die seit über zehn JahrendenMehrLiN-Prozessbegleitet. Pascal Cames, Journalist und Autor, der tief hinter die Kulissen blickte. Manuela Weigl, Grafik-Designerin, wirkte als kreativer Kopf im Team. Steffen Hollstein, Grafik-Designer, hat als Erster das Buch vom Anfang bis zum Ende gelesen. Und Jigal Fichtner, Freier Fotograf, setzte seinen Blick fürs Besondere immer wieder ein. Am Samstag, 3. Dezember, besteht in der Buchhandlung Roth von 11 bis 13 Uhr die Möglichkeit, sich das Buch von den Autoren signieren zu lassen. Erhältlich ist „Mensch, Nordwest!“ in der Buchhandlung Roth, im Bürgerbüro, Bürgerbüro Bauen, SFZ am Mühlbach sowie im Museum. Preis: 18 Euro, 182 Seiten.


33.12.2016 .12.2016 Nr. 20, 3. Dezember 2016

www.offenburg.de

Neu: In der Natur zu Hause sein Aufbau einer Waldgruppe durch die Kita des Stadtteil- und Familienzentrums Albersbösch seit September 2016 Auf Baumstämmen balancieren, durch den Blätterwald toben und Erdhügel bauen – das und vieles mehr erleben die sieben Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in der im Aufbau befindlichen Waldgruppe der Kindertagesstätte des Stadtteilund Familienzentrums Albersbösch im Offenburger Stadtwald. „Wir freuen uns, dass wir in Offenburg jetzt auch eine Waldgruppe anbieten können“, ist Kita-Leiterin Christine Fornalski von dem Projekt überzeugt. Seit die Hütte des Bürgervereins Albersbösch im Frühsommer dieses Jahres an das Familienzentrum überging, konnten die Pläne für eine Waldgruppe realisiert werden. Hier können sich die Kinder umziehen, die Erzieher/innen Tee kochen und sich alle im Winter zwischendurch am Ofen aufwärmen, der dieser Tage angeliefert wird. Zwei Erzieher, Umwelt- und Naturpädagogin Simone Schulz und Matthias Nehrbaß, bilden das pädagogische Fachpersonal. Den Kindern die Chance geben, immer wieder neu auf Entdeckungsreise zu gehen und ihre Umwelt zu erforschen, ist Ziel des naturpädagogischen Angebots. „Wir wollen, dass die Kinder von sich aus ins Spiel kommen und greifen dann ihre Ideen auf.“ Die Befürchtung, dass beispielsweise das Vorschulangebot im letzten Kindergartenjahr auf der Strecke bleibt, bestehe nicht, erklärt die Kita-Leiterin. „Wir fördern die Sprache, den Umgang mit Zahlen

Blätterregen. Die Kinder der Waldgruppe genießen das tägliche Spiel an der frischen Luft im Stadtwald.

und die kognitiven Fähigkeiten wie in den Regelgruppen, eben nur unter freiem Himmel“, informiert Fornalski. „Gerade auch die Selbstständigkeit und die Sozialkompetenz durch die gemeinsam erlebten Abenteuer werden in der Natur enorm gefördert“, ergänzt Schulz. Das stärke das Gruppengefühl und damit jede einzelne Persönlichkeit, und diese Erfahrungen machen stark für das Leben. Dem stimmt auch Jenny Felde zu, die erste Mutter, die ihr Kind in der Waldgruppe angemeldet hat. Die Biologin ist begeistert von dem Konzept: „Die Kinder lernen durch die ständig veränderte Umgebung bedingt durch den Rhythmus der Jahreszeiten, immer wieder mit neuen Herausforderungen umzugehen

Mit freundlicher Unterstützung:

und werden so optimal auf das Leben vorbereitet.“ Die Angst, dass es im Wald gefährlich sei, ist unbegründet, wissen die Fachkräfte. Bei extremen

Weniger krank Wetterverhältnissen geht´s in die Räumlichkeiten des Familienzentrums. Auch werden die Kids durch ständige Aufklärung auf das Spielen im Wald vorbereitet, beispielsweise über Beeren oder Pilze. Und das Thema Zecken stellt durch entsprechende Kleidung und das Absuchen der nicht bedeckten Körperteile kein Risikofaktor dar. Nässe und Kälte sind auch kein Problem, denn Ersatzkleidung ist in der Hütte deponiert. Darüber

Foto: Walz

hinaus seien Kinder aus Waldgruppen viel weniger krank, da sie ein gut gestärktes Immunsystem haben, weiß Nehrbaß aus Erfahrung. Drei Kinder aus der Gruppe kommen aus Albersbösch, vier aus anderen Offenburger Stadtteilen. „Das Interesse ist groß und die Liste der Voranmeldungen gut gefüllt“, freuen sich die beiden Erzieher. Die Gruppe in kommunaler Trägerschaft ist für 20 Kinder von drei bis sechs Jahren geplant und in den verlängerten Öffnungszeiten montags bis freitags von 7 bis 14 Uhr geöffnet. Bei Interesse und Informationsbedarf gibt Kita-Leiterin Christine Fornalski, Telefon 07 81/95 35 13, Mail: christine. fornalski@offenburg.de, Auskunft.


3.12.2016

Denkmodelle und kreative Konzepte Seniorenbüro im Prozess „Älterwerden in Offenburg sinnvoll gestalten“/Ortsteile seit 2012 begleitet und unterstützt integrierten lokalen Politik für (ältere) Menschen in Offenburg. Es kann eine Möglichkeit sein, gemeinsam lokale Strukturen der gegenseitigen Sorge und Unterstützung zu entwickeln, zu fördern und zu gestalten. In welche Bereiche dieses Handlungskonzept wie einfließt, wird sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt des Prozesses intensiv beraten werden. Fest steht, dass die Expertengruppen der Handlungsfelder auch interdisziplinär besetzt sind, zudem mit Kolleginnen und Kollegen aus vielfältigen Fachbereichen der Verwaltung, so dass auch im bisherigen Verlauf des Prozesses immer wieder ein Rückfluss gegeben ist. Konkreter lässt es sich jedoch derzeit nicht festlegen, da wir ja, wie bereits mehrfach erwähnt, noch einige Prozess-Phasen durchlaufen werden.

Die Zeitspanne des Älterwerdens wird immer länger. Wer heute 60 Jahre alt ist, hat oft noch eine Lebenserwartung von fast drei Jahrzehnten. In Deutschland betrifft das nahezu ein Drittel aller Menschen. Wie das Älterwerden in Offenburg am sinnvollsten gestaltet werden kann, darüber hat der Ausschuss für Familie und Jugend über einen längeren Zeitraum hinweg beraten. Das OFFENBLATT hat mit Angela Perlet, Leitung Seniorenbüro und Mehrgenerationenhaus, über die Ergebnisse des Antrags zur Entwicklung von langfristigen Handlungsfeldern gesprochen. Frau Perlet, was ist der Hintergrund des neuen Handlungskonzepts der Verwaltung für das Älterwerden in Offenburg? Angela Perlet: Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat in einer Gemeinderatsklausur zu diesem Thema angeregt. Denn in einer Gesellschaft des langen Lebens wird die Schaffung von Strukturen immer notwendiger, die die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf möglich machen. Wir sind derzeit im Prozess, gestartet mit der Beratung im Seniorenbeirat und im Ausschuss für Familie und Jugend, dann durch das Arbeiten der Expertengruppen, dem Beraten in einer Gemeinderatsklausur, um dann 2017 mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren und zu beraten. Erst nach der Verabschiedung durch den Gemeinderat werden wir von einem Handlungskonzept sprechen können. Welche Auswirkungen hat das für die Stadt Offenburg und das Seniorenbüro? Perlet: Zunächst einmal ist zu betonen, dass sich die Stadt Offenburg bereits seit Jahren den Herausund Anforderungen des demografischen Wandels sowie der gesellschaftlichen Veränderung stellt. Das Seniorenbüro ist eine über Jahrzehnte akzeptierte Einrichtung, die sich mit Fragen

Strukturen schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf möglich machen, will Seniorenbüro-Chefin Angela Perlet. Foto: Tebbel

und Anliegen rund um die Themen Alter und Pflege beschäftigt. Mit dem Projekt „Perspektiven der Ortschaften“ werden seit 2012 auch die elf Ortsteile individuell begleitet und unterstützt. Die sechs Offenburger Stadtteil- und Familienzentren sind dezentrale Ansprechpartnerinnen für quartiersbezogene Themen sowie Anliegen und sind Anlauf- und Begegnungsstätte für alle im Quartier lebenden Bürgerinnen und Bürger. Aus unserer Sicht verlangen der demografische Wandel und das Altern der Bevölkerung nach neuen Antworten, die nicht im „immer Mehr vom immer Gleichen“ liegen, gebraucht werden neue Denkmodelle und kreative Konzepte.

Perlet: Das sind die fünf Handlungsfelder oder Themenschwerpunkte, die natürlich Schnittmengen zueinander haben, denn das sind ja die Bereiche, die das Menschsein ausmachen. Es ist in den Experten-Arbeitsgruppen der jeweiligen Handlungsfelder intensiv gearbeitet worden. Wichtig ist, dass dies dann zusammengeführt wird. Teilhabe und Lebensqualität im Alter hängen nicht primär von bundesweit einheitlich geregelten Strukturen ab, sondern vielmehr in hohem Maße auch von der lokalen Infrastruktur und den sozialen Netzen am jeweiligen Wohnund Lebensort. Und hierzu tragen alle fünf Handlungsfelder gleichermaßen bei.

Das Konzept hat ja fünf Schwerpunkte, kurz gesagt: Pflege, Wohnen, Mobilität, Versorgung sowie soziale und kulturelle Teilhabe. War es möglich, alle Punkte gleichermaßen zu berücksichtigen?

In welchem Maße können die Erkenntnisse der verschiedenen Arbeitsgruppen etwa in Sachen Mobilität die Infrastruktur (ÖPNV) beeinflussen? Perlet: Zunächst einmal geht es um ein Handlungskonzept einer

Da anhand der Zahlen zu erwarten ist, dass die Lebenserwartung auch zukünftig zunimmt, wird sich die Verwaltung in regelmäßigen Abständen über „Älterwerden in Offenburg“ beraten? Perlet: Es heißt ja nicht „Projekt Älter werden in Offenburg“ mit einer klaren zeitlichen Festlegung zum Ende. Vielmehr ist es ein Prozess – in diesem Prozess sind wir alle noch Lernende, da wir weltweit noch nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen können. Denn wir stehen alle gerade am Anfang dieses Weges. So werden uns, in den nächsten Jahren natürlich immer wieder neue Fragen, Anforderungen, Themen, etc. begegnen, die wir dann natürlich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Akteuren und unseren Partnern anschauen und angehen werden. So dass „Älter werden in Offenburg im Sinne der Daseinsfürsorge für alle Generationen“ – ein lebendiges, dynamisches und waches Hinsehen, Beraten und gegebenenfalls auch Handeln bedarf – von allen Beteiligten, den Offenburger Bürgerinnen und Bürgern, der Stadtverwaltung,derPolitikunddenAkteuren.


3.12.2016

Mehr Jugendbeteiligung erwünscht Jugendbüro soll zu Jugend- und Mehrgenerationenhaus weiterentwickelt werden/Begegnungsort für alle Generationen Im Rahmen des Bundesprogramms Mehrgenerationenhäuser soll das Offenburger Jugendbüro zu einem Jugend- und Mehrgenerationenhaus weiterentwickelt werden. Die Stadt Offenburg stellt für die Haushaltsjahre 2017 bis 2020 mit 10 000 Euro pro Jahr die erforderlichen Eigenmittel zur Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Verfügung. Ziel des Aktionsprogramms ist die stärkere Betonung der Kinder- und Jugendbeteiligung. Wie der Leiter des Jugendbüros, Martin Maldener, erklärt, wird die Beteiligung der Jugendlichen in einer neuen Gemeindeordnung festgeschrieben. Die Stadt Offenburg muss durch die Vorgaben der neuen Gemeindeordnung Strategien entwickeln, um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen künftig noch stärker zu berücksichtigen. Dabei geht es auch um die Interaktion der Generationen, um gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln. Ein Jugend- und Mehrgenerationenhaus ist dabei Fachstelle sowohl für die Jugendbeteiligung wie auch für die Vernetzung der

Jugendbeteiligung Projekte und für den Austausch der jeweiligen Zielgruppen mit anderen Akteuren. Die stärkere Einbeziehung der Jugendlichen hält der Leiter des Jugendbüros, Martin Maldener, für wünschenswert. Denn in den vergangenen Jahren habe die Beteiligung der Jugendlichen etwas nachgelassen. Das hat verschiedene Gründe. Wie Mitarbeiterin Melanie Frühe erklärt, habe die verkürzte Schulzeit damit zu tun: „Die Jugendlichen haben heute mehr Lernstress.“ Dazu komme die Konkurrenz aus dem Netz, die Flucht in virtuelle Welten: „Das hat massiv zugenommen“, berichtet Maldener. Oft sei die Freizeit von jungen Leuten sehr verplant. Auch unterliegen nicht wenige Projekte komplexen und langfristigen Entscheidungsprozessen, da

müsse man als junger Mensch einen langen Atem haben, so dass die Jugendlichen oft bei Vollendung des Vorhabens schon lange erwachsen seien. Es gebe aber auch erfolgreich abgeschlossene Projekte. Zum Beispiel der Jahresworkshop „Kombibad“ des neuen Offenburger Freizeitbades. „Da wurden die Wünsche und Erwartungen der Jugendlichen berücksichtigt“, sagen Martin Maldener und Melanie Frühe.

Stadt. Im Eingangsbereich des Jugendbüros ist Can Koc die erste Anlaufstelle. Koc absolviert dort sein Freiwilliges Soziales Jahr. Er ist in verschiedene Projekte eingebunden und kümmert sich um die Kaffeetheke. Der Cafébereich soll bei der Weiterentwicklung zu einem Jugend- und Mehrgenerationenhaus zu einem Begegnungsort für alle Generationen werden. Über Kooperationen mit dem Museum im

werkknoten der Generationen und der Angebote werden soll. Für gute Verbindungen wird auf jeden Fall ein kostenloser W-Lan Zugang im generationsübergreifendem Bereich sorgen. Die Spielraumplanung ist ein weiteres Arbeitsfeld, das alle Generationen einbezieht, der generationenübergreifende Aspekt soll im neuen Konzept noch stärker berücksichtigt werden. Im Bereich der Ferienangebote ab dem Schulalter werden auch weiterhin bedarfsgerechte Bildungs- und Betreuungsangebote organisiert. Künftig sollen jedoch neben der Sommerzeit auch andere Ferienzeiten berücksichtigt werden. Weiterhin ist geplant, neue Anbieter wie Vereine, ehrenamtlich Tätige und andere Institutionen einzubinden. „Wir haben noch viele Pläne“, sagt Melanie Frühe, das Projekt sei ja jetzt erst gestartet, wenn das Jugendbüro

Konzepte

Umstrukturierung zum Jugend- und Mehrgenerationenhaus. V. l. Melanie Frühe, Mitarbeiterin des Jugend- und Mehrgenerationenhauses, Jugendbüro-Leiter Martin Maldener und Can Koc, der im August 2016 sein Freiwilliges Soziales Jahr begann. Foto: Tebbel

Auf diesem Hintergrund ist es besonders erfreulich, dass Jugendliche vier Räume im Hinterhaus ausgebaut haben. „Das war ein spannendes Projekt, die Jugendlichen haben das in Eigenregie gemacht“, freut sich Maldener. Vor etwa einem Jahr konnten die neuen Räume in Betrieb genommen werden. Derzeit verfügt das Jugendbüro über neun Räume mit einer Fläche von insgesamt 180 Quadratmetern. Der schöne Innenhof ist gleichzeitig Zugangsbereich des historischen Judenbades. Die Räume werden schwerpunktmäßig als Veranstaltungs- und Besprechungsräume genutzt wie auch für Nachhilfeangebote und als Aufenthaltsmöglichkeit für Künstler oder für Engagierte im Rahmen von Jugendprojekten der

Rahmen der Führungen im Judenbad können neue Zielgruppen erschlossen werden. Gerade der Hof biete sich als Mittelpunkt der Einrichtung an, sieht das Konzept vor. Wie Melanie Frühe berichtet, sind in Kooperation mit dem Kinderschutzbund Babysitterkurse geplant, auch sollen gemeinsame Kochkurse das Miteinander von Jung und Alt fördern. Die Taschengeldbörse und die Anflaufstelle für das Ehrenamt sollen erhalten bleiben, wobei das ehrenamtliche Engagement von Jugendlichen noch stärker berücksichtigt wird. Das Konzept sieht unter dem Stichwort „gelebte Nachbarschaft“ vor, dass das Jugend- und Mehrgenerationenhaus zu einem Netz-

im nächsten Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, seien die Konzepte ausgereift. Das Offenburger Jugendbüro wurde im Jahr 2007 eröffnet. Mit einem offenen Cafébereich sollte das Büro als Anlauf- und Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche dienen und die Beteiligung des Offenburger Jugendforums fördern. Doch auch in Offenburg sind die Auswirkungen der demografischen Entwicklung hin zu einer älteren Gesellschaft spürbar. Kinder, Jugendliche und Familien geraten immer stärker in die Rolle einer Minderheit, deren Interessen nicht immer deckungsgleich sind mit anderen Bevölkerungsgruppen. Im Sinne einer jugendgerechten Gesellschaft soll daher die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gemäß der neuen Gemeindeordnung durch Vernetzung gestärkt werden. Die Weiterentwicklung des Jugendbüros zu einem Jugend- und Mehrgeneratioenhaus ist damit ein wichtiger Baustein dieses Konzepts.


3.12.2016

Termine für Familien auf einen Blick Ohne Gewähr – Änderungen sind noch kurzfristig möglich!

DEZEMBER 2016 ➜Offenburger Weihnachtsmarkt Termin: bis Freitag, 23. Dezember,

11 – 21 Uhr Ort: Marktplatz und Vinzentiusgarten ➜Eislaufen Termin: bis Sonntag, 19. Februar Ort: Eislaufhalle, Schutterwälder Str. 3 Kosten: 1,50 – 4,50 Euro

Info: www.eislaufhalleoffenburg.de ➜Kurs: PEKiP für Babys Termin: Freitag, 2. Dezember,

11 – 12.30 Uhr (9 Termine) Ort: SFZ Oststadt, Grimmelshausenstr. 30

➜Familienführung: Abenteuer Eisenbahn Termin: Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr Ort: Museum im Ritterhaus, Ritterstr. 10 Kosten: 4 Euro ➜Puppentheater für Kinder: Kleines Spectaculum – „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ Termin: Donnerstag, 8. Dezember,

10 Uhr

Ort: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30

➜Advents-KaffeeKlatsch Termin: Donnerstag, 15. Dezember,

15 – 17 Uhr

Ort: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30 ➜Offenburger Weihnachtscircus Termin: 21. Dezember bis 8. Januar,

15.30 und 19.30 Uhr Ort: Messeplatz Kosten: 15 – 30 Euro

JANUAR 2017 ➜Familienführung: Wunder aller Art Termin: Sonntag, 8. Januar, 15 Uhr Ort: Museum im Ritterhaus, Ritterstr. 10 Kosten: 4 Euro ➜Eltern-Kind-Treff: „Zeit mit meinem Kind“ Termin: Donnerstag, 12. Januar,

9.30 Uhr (12 Termine) Ort: SFZ Oststadt, Grimmelshausenstr. 30

➜Rabenplatzaktion Termin: Freitag, 13. Januar, 16.30 Uhr Ort: Rabenplatz ➜Theater für Jugendliche ab 14 Jahren: Homo Faber Termin: Dienstag, 24. Januar, 19 Uhr Ort: Reithalle Kosten: 8,80 – 12,10 Euro ➜Lichtbildvortrag der Bürgergemeinschaft Offenburg Nord-Ost e.V. Termin: Mittwoch, 25. Januar, 19 Uhr Ort: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30

➜KaffeeKlatsch Termin: Donnerstag, 26. Januar,

15 – 17 Uhr Ort: SFZ Oststadt, Grimmelshausenstr. 30

➜Figurenspiel für Kinder ab 4 Jahren: Kasper und der Drachenprinz Termin: Donnerstag, 26. Januar, 15 Uhr Ort: SFZ Stegermatt, Badstraße 55 Kosten: 3 – 3,50 Euro ➜Spielgruppe für Mütter mit Kindern von 1 bis 3 Jahren: Griffbreit Termin: mittwochs, 10 – 11.30 Uhr Ort: SFZ Innenstadt, Stegermattstr. 24

(wöchentlich)

➜Familienfrühstück Termin: mittwochs, 9.30 – 11.30 Uhr

(wöchentlich, nicht in den Ferien) Ort: SFZ Albersbösch, Altenburger Allee 8

➜Offener Computerrraum Termin: mittwochs, 17.30 – 19.30 Uhr

(wöchentlich) Ort: Treff im Park, Stegermattstr. 22 ➜Sprachcafé für Frauen Termin: donnerstags, 10 – 12 Uhr

(wöchentlich, nicht in den Ferien) Ort: Treff im Park, Stegermattstr. 22 ➜Stadtteiltreffpunkt Café Rabe Termin: donnerstags, 15 – 18 Uhr

(wöchentlich, nicht in den Ferien) Ort: Gemeindehaus Erlösergemeinde, Wichernstraße 6 ➜Offenes Kinderhaus für Schüler der 1. bis 4. Klasse Termin: täglich, 16 – 18 Uhr,

freitags, 14 – 17 Uhr Ort: Siedlerhof des SFZ Albersbösch

FEBRUAR 2017 ➜Sonntagsbrunch mit Außenwohngruppe Hindenburgstraße der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. Termin: Sonntag, 5. Februar, 9 – 13 Uhr Ort: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30

Kosten: 8 Euro ➜Familienführung: Verdammt lang her! Termin: Sonntag, 5. Februar, 15 Uhr Ort: Museum im Ritterhaus, Ritterstr. 10 Kosten: 4 Euro ➜Theater für Kinder ab 5 Jahren: Des Kaisers neue Kleider Termin: Donnerstag, 9. Februar,

10 + 15 Uhr Ort: Reithalle Kosten: 8 – 10 Euro

➜39. Offenburger Narrentag Termin: Samstag, 11. Februar,

10 – 16 Uhr Ort: Innenstadt

➜KaffeeKlatsch

Termin: Donnerstag, 16. Februar,

15 – 17 Uhr Ort: SFZ Oststadt, Grimmelshausenstr. 30

➜Kinderfasent Termin: Freitag, 17. Februar,

14.30 Uhr Ort: Gemeindesaal Hl. Geist

➜Narrefeschd Termin: Samstag, 25. Februar, 11.11 Uhr Ort: Schulhof Eichendorff-Schule

MÄRZ 2017 ➜Sonntagsbrunch Termin: Sonntag, 5. März, 9 – 13 Uhr Ort: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30 Kosten: 8 Euro

➜Familienführung: Geh du den Frühling suchen! Termin: Sonntag, 5. März, 15 Uhr Ort: Museum im Ritterhaus, Ritterstr. 10 Kosten: 4 Euro ➜Figurenspiel für Kinder ab 4 Jahren: Der dicke, fette Pfannkuchen Termin: Donnerstag, 9. März, 10 Uhr Ort: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30 Kosten: 3 – 3,50 Euro

➜Bürgerparkfest Termin: Samstag, 13. März, 13 Uhr Ort: Bürgerpark ➜Puppenparade-Theater mit Tischfiguren für Kinder ab 4 Jahren: Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer Termin: Dienstag, 21. März, 10 + 15 Uhr Ort: Salmen, Lange Straße 52 Kosten: 6 – 7 Euro ➜Puppenparade-Theater für Kinder ab 4 Jahren: „Hast du Angst?“, fragte die Maus Termin: Mittwoch, 22. März,

10 + 15 Uhr Ort: Salmen, Lange Straße 52 Kosten: 6 – 7 Euro APRIL 2017

➜Sonntagsbrunch Termin: Sonntag, 2. April, 9 – 13 UhrOrt: SFZ Oststadt,

Grimmelshausenstr. 30 Kosten: 8 Euro

➜KaffeeKlatsch Termin: Donnerstag, 27. April,

15 – 17 Uhr Ort: SFZ Oststadt, Grimmelshausenstr. 30 Kosten: 8 Euro

➜Familienführung: Wen wundert‘s?! Termin: Sonntag, 2. April Ort: Museum im Ritterhaus, Ritterstr. 10 Kosten: 4 Euro

➜Musical für Kinder ab 4 Jahren: Die Olchis kommen zurück Termin: Dienstag, 4. April, 10 + 15 Uhr Ort: Reithalle Kosten: 8 – 10 Euro ➜Theater für Jugendliche ab 12 Jahren: Der große Coup Termin: Dienstag, 25. April, 19 Uhr Ort: Salmen, Lange Straße 52 Kosten: 6 Euro

MAI 2017 ➜Stadtlesen Termin: 4. – 7. Mai Ort: Marktplatz ➜Familienausflug Termin: Sonntag, 28. Mai, 12 Uhr Ort: Parkplatz Hl. Geist (Abfahrt) ➜Figurenspiel für Kinder ab 3 Jahren: Hörbe mit dem großen Hut Termin: Donnerstag, 4. Mai, 10 Uhr Ort: SFZ Albersbösch,

Altenburger Allee 8

Kosten: 3 – 3,50 Euro AUFRUF Samstag, 11. Februar, 14 Uhr

39. Offenburger Narrentag

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den 39. Offenburger Narrentag. Traditionell ist dort der närrische Umzug am Nachmittag mit vielen Kindergruppen einer der großen Höhepunkte. Die Stadt Offenburg und die beteiligten Narrenzünfte laden heute schon Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am beliebten Kinderumzug ein. Der Umzug startet um 14 Uhr auf dem Lindenplatz. Treffpunkt ist ab 13 Uhr auf dem Schulhof der Georg-Monsch-Schule. Besonders Schulen und Kindergärten sind willkommen, sich gruppen- bzw. klassenweise zu beteiligen. Neben einer süßen Überraschung winken viele Preise, und für die gruppenweise Beteiligung gibt es außerdem Zuschüsse zu den Materialkosten. Auskunft dazu erteilt das Team vom Stadtmarketing unter Telefon 0781/822217. Anmeldung unter Angabe von Teilnehmerzahl und Motto per E-Mail an: tanja.keck@offenburg.de. IMPRESSUM

Inhaltliche Verantwortung, Koordination und Umsetzung: MarieChristine Gabriel, Renate Tebbel, Anja Walz, OFFENBLATT-Redaktion. Grafik und Herstellung: Kresse & Discher GmbH.


3.12.2016 13

Als Dank ein Heißgetränk Stadt Offenburg und Stadtbäckerei Dreher belohnen Menschen, die den ÖPNV nutzen Wer in der Zeit vom 5. bis 9. November mit öffentlichen Verkehrsmitteln am Offenburger ZOB ankommt oder abfährt, kann sich freuen: Zur Nikolauswoche laden die Stadt Offenburg und die Stadtbäckerei Dreher im Rahmen der Kampagne „Klimaschutz einfach machen.“ zu einem Heißgetränk im mitgebrachten Becher ein. Gerade im Winter fällt es oft schwer, das eigene Auto stehen zu lassen, in der Kälte auf den Bus oder die Bahn zu warten, um in die Stadt oder zur Arbeit zu fahren.

Beitrag zum Klimaschutz Pendler, die früh zur Arbeit fahren, haben es in den dunklen Monaten besonders schwer. Aber auch nach der Arbeit, dem Weihnachtsmarktbesuch und der Erledigung der Weihnachtseinkäufe macht es keinen Spaß, in der Kälte auszuharren, bis Bus oder Bahn kommen. Viele tun es trotzdem und Offenburg sagt: Danke! Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel leisten mit ihrer Mobilitätsentscheidung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb haben sich die Stadt Offenburg und die Stadtbäckerei Dreher eine besondere Aktion ausgedacht:

Danke sagen. Offenburgs Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte und die Stadtbäckerei Dreher am ZOB laden zum Heißgetränk ein. Foto: Siefke

Wer im Aktionszeitraum 5. bis 9. Dezember die Dreher-Filiale am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) aufsucht und seinen eigenen Becher dabei hat, erhält dort ein kostenloses Getränk zum Aufwärmen – egal ob Kaffee, Tee oder heiße Schokolade. Auch für diejenigen, die keinen eigenen Becher haben, aber dennoch an der Aktion teilhaben wollen, gibt es eine Lösung: Die Stadt hat Klimaschutz-Becher aus hochwertigem Porzellan herstellen lassen, die für eine Schutzgebühr von 2 Euro im Dreher-Pavillon am ZOB verkauft werden. Dieser wird dann

auf Wunsch mit dem Heißgetränk gefüllt – kostenfrei während der gesamten Aktionswoche. Die Offenburger Klimaschutzkampagne „Klimaschutz einfach machen.“ läuft seit Ende 2013 und wurde von der Stadt Offenburg gemeinsam mit der Agentur tipping points entwickelt. Die Stadt will über die Kampagne Bürgerinnen und Bürger mit Aktionen und Plakaten für klimafreundliches Verhalten sensibilisieren, Offenburger Angebote zur Umsetzung des Klimaschutzgedankens bewerben und positives Handeln bestätigen.

Gegen Becherflut Mit Schreiben vom 22. November wendet sich Stefan Böhm im Namen der Grünen-Gemeinderatsfraktion an OB Edith Schreiner. „Im Juli dieses Jahres haben die Offenburger Grünen zu einer Offensive gegen die ,Coffee-to-go’-Becherflut aufgerufen. Im Flugblatt hieß es: ,2,8 Milliarden Coffee-togo-Becher fallen jährlich in der BRD an – und viele davon auch in Offenburg: neben den Papierkorb, auf die Wiese, in den Mühlbach.’ Pro Bundesbürger und Jahr sind es 34 Becher, für Offenburg wären das rund 2 Millionen. Vielleicht sind’s real nicht ganz so viel. Trotzdem: Als Straßenmüll für das Stadtbild eine zusätzliche Beleidigung, für die TBO eine zusätzliche Belastung. Wir haben gefordert, ein System von Mehrwegbechern einzuführen, die zwischen den verschiedenen Betrieben „wandern“ können. Ein gutes Beispiel gibt hier bereits der Weltladen in der Lange Straße. [...] Freiburg hat jetzt ein System eingeführt, das praktikabel erscheint. Ein Mehrwegbecher wird für ein Pfand von 1€ ausgegeben und kann in den beteiligten Geschäften wieder zurückgegeben werden. Er wird gespült und wieder benutzt. Wir beantragen, dass die Stadtverwaltung auf die fraglichen gastronomischen Betriebe und Bäckereien zugeht, um ein solches Pfandsystem in Offenburg zu entwickeln [...].“

Nachhaltig der Einwegbecherflut entgegentreten Antwort von OB Edith Schreiner am 1. Dezember auf den Grünen-Antrag vom 22. November 2016 (siehe oben). „In Ihrem Schreiben vom 22. November beantragen Sie, dass die Stadtverwaltung auf Coffee-to-go anbietende gastronomische Betriebe und Bäckereinen zugehen möge, um ein Mehrwegbecher-Pfandsystem zu entwickeln. Als Vorbild für ein solches System sehen Sie Freiburg, wo das System in der vergangenen Woche eingeführt worden ist. Die Stadtverwaltung ist sich der Problematik eines vermehrten Müllaufkommens aufgrund der ansteigenden Nutzung von Einwegbechern bewusst und sieht hier

auch für Offenburg einen Handlungsbedarf. In Gesprächen mit einigen Geschäftsleitenden von in Offenburg ansässigen Bäckereien haben wir erfahren, dass das Problem auch in der Branche bereits diskutiert wird. Als Offenburger Bürger und Mitglied des Gemeinderats kennen Sie die Offenburger Klimaschutzkampagne „Klimaschutz einfach machen.“, die seit Ende 2013 Bürgerinnen und Bürger mit unterschiedlichsten Aktionen und gezielter (Plakat-) Werbung für klimafreundliches Verhalten sensibilisieren soll. [...] Seit April 2016 bis Ende 2017 organisiert die Stadtver-

waltung Aktionen zum Thema nachhaltige Mobilität. Gemeinsam mit der Stadtbäckerei Dreher ist vom 5. bis 9. Dezember eine „Danke-Aktion“ geplant [...]. Diese Aktion löst sicher noch nicht das auch in unserer Stadt bestehende Einwegbecher-Müllproblem, wird jedoch auf die Problematik aufmerksam machen und die Menschen sensibilisieren. Im Fokus steht hier allerdings – wie bereits beschrieben – die Würdigung des klimafreundlichen Verhaltens der Bus- und Bahnfahrer im Rahmen unserer derzeit laufenden Mobilitätskampagne. Unsere Planung sieht vor, die

Kampagne „Klimaschutz einfach machen.“ in den Jahren 2018 und 2019 fortzuführen – dann mit dem ausstehenden Themenschwerpunkt Konsum und Ernährung. Innerhalb dieses thematischen Rahmens wird geplant, ein umfassendes Projekt zu entwickeln, mit dem wir in unserer Stadt effektiv und nachhaltig der Einwegbecherflut entgegentreten können. Es freut uns sehr, dass in Freiburg bereits heute ein Pfandbechersystem ausprobiert wird. Die Erfahrungen, die dort gemacht werden, werden wir selbstverständlich in unsere Überlegungen einbeziehen.“


14 3.12.2016

Peter Pan in aktuellem Gewand Die Junge Theaterakademie findet für das Stück von James Barrie einen ganz eigenen Ton / Premiere am 7. Dezember Nach dem Erfolg der „Vision Freiheit“ will die Junge Theaterakademie mit der Aufführung von „Peter Pan“ für einen weitere Höhepunkt sorgen. Es handelt sich dabei um eine Kooperation mit der Musikschule und den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen. „Jeder bringt seine Stärken ein“, versichert Paul Barone vom Regieteam. Als Basis dient eine Textfassung des Klassikers „Peter Pan“, angereichert um eigene Idee aus Reihen der mitwirkenden Schülerinnen und Schülern des Grimmelshausen-Gymnasiums. 30 Mimen von der siebten Klasse bis zum jungen Erwachsenenalter bilden das Kernensemble, um das Bühnenbild und die Kostüme kümmern sich Mitglieder der zweijährigen Berufsfachschule, für die Klänge sind Ines Zimmermann und die Musikschule verantwortlich, Christian Kessler steht für den Sound. „Wir

Kostümprobe. Anthea Götz vom E-Werk Mittelbaden mit dem Theaterteam Ingrid Neliba, Paul und Cornelia Barone sowie Patrick Labiche. Foto: Siefke

sind eine große Theaterfamilie“, freut sich Barone, der das Schultheater weiterentwickeln möchte und auf Vernetzung und Teamarbeit setzt. Das 90-minütige Stück soll Kinder und Erwachsene ansprechen.

Gearbeitet wird mit Liedern, Bewegung, Farbe und Licht. Es geht um die Bereiche Realität und Fiktion, um Fantasie und Freiheit. Während sich Nimmerland durch sein magisches Flair auszeichnet, wird die Rahmenhandlung in un-

sere Gegenwart verlagert. Es geht um die Frage, was Kindheit heute bedeutet? Welche Rolle die Eltern in diesem Prozess spielen, die sich große Sorgen machen? Die Erwachsenen machen einen Lernprozess durch, verraten die Macher beim Pressetermin: „Wir würden uns freuen, wenn es Diskussionsimpulse gäbe“, so Barone. Seit Januar wird geprobt. Die Hauswirtschaftlichen Schulen sind zum dritten Mal bei einem Projekt dabei. „Die leuchtenden Augen der Schülerinnen und Schüler zu sehen, wenn ihr geschneidertes Kostüm auf der Bühne getragen wird – das lohnt die ganze Mühe“, erklärt Ingrid Neliba. Patrick Labiche schwärmt von der Musik: „Es ist eine wahnsinnig schöne Komposition.“ Peter Pan mit der Jungen Theaterakademie: Mi, 7.12., Do, 8.12., und Mi, 14.12., 19 Uhr, Salmen Offenburg. Eintritt frei, Spenden erbeten. Kurz Notiert

Adventslieder

Die Klinikseelsorge am Ortenau Klinikum und der Evangelische Posaunenchor laden am Sonntag, 4. Dezember, 18 Uhr, unter dem Motto „Macht hoch die Tür“ zum Adventssingen in die Kapelle der St. Josefsklinik ein. Eintritt frei.

Straßburg bei Nacht

Straßburg bei Dunkelheit bietet eine unerschöpfliche Quelle fotografischer Motive. Die Kunstschule bietet am Mittwoch, 7. Dezember, ab 19 Uhr eine Exkursion in die Elsassmetropole an. Vorab erfolgt eine Einführung im Fotostudio der Kunstschule. Anmeldung unter Telefon 07 81/93 64-321.

Kunst für Kinder

Zu einer Kunstbetrachtung lädt die Städtische Galerie Kinder von fünf bis neun Jahren am Donnerstag, 8. Dezember, 15 Uhr, ein. Isolde Finhold führt durch die Ausstellung „SchwarzRotGold“. Anmeldung erforderlich unter 07 81/82-20 40.


3.12.2016 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Offenes Verfahren nach § 3 EU-Vergaberichtlinien Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A 1. Vorhaben: Freizeitbad Offenburg – Säulenhebebühnen Vergabe-Nr.: SOG_BS-2016-0180 Ausführungsfrist: 24.3. – 10.4.2017 Angebotseröffnung: 21.12.2016, 10 Uhr 2. Vorhaben: Freizeitbad Offenburg Gewerk 1: Bodenbelagsarbeiten Los 1 Linoleumboden, Los 2 Parkettboden Vergabe-Nr.: SOG_BS-2016-0182 Ausführungsfrist: 3.4. – 28.4.2017 Gewerk 2: Malerarbeiten Vergabe-Nr.: SOG_BS-2016-0183 Ausführungsfrist: 6.2. – 12.5.2017 Angebotseröffnung: Gewerk 1: 11.1.2017, 10 Uhr Gewerk 2: 11.1.2017, 10.30 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg

Vorhaben: Freizeitbad Offenburg, Abbruch Hallenbad Vergabe-Nr.: SOG_BS-2016-0181 Ausführungs-Lieferfrist: 6.6. – 25.8.2017 Angebotseröffnung: 17.1.2017, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger http://www.submission.de/vergabe-magazin, im Subreport http://www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau http:// www.wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg http://www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?& Anforderung der Angebotsunterlagen: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart Telefon 07 11/ 6 66 01-555, Fax 07 11/ 6 66 01-84 vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de, www.vergabe24.de Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.vergabe24.de/vergabeunterlagen/54321-Tender-158aa0baae0-567f75778be2b618

Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger http://www.submission.de/vergabe-magazin, im Subreport http://www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau http:// www.wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg http://www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&

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Einladung Die nächste Sitzung des Haupt- und Bauausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 5. Dezember, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Historischen Rathauses, Hauptstraße 90, statt. Tagesordnung: 1. 2. 3. 4.

Fortschreibung Feuerwehrbedarfsplan 2016 Kommunales Wildtierverbot – rechtliche Aufarbeitung Arbeitsplanung Hochbau- und Freianlagenplanung DHH 2016/17 Nachträge Otto-Hahn-Brücke/Kinzigbrücke

Einladung Die nächste Sitzung des Technischen Ausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 7. Dezember, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1. Feststellung des Jahresabschlusses der Stadtentwässerung Offenburg für das Wirtschaftsjahr 2015 und Entlastung der Betriebsleitung 2. Wirtschaftsplan 2017 der Stadtentwässerung Offenburg 3. Offenburger Wasserversorgung – Wasserversorgung 2050/Anschluss an die Wasserversorgung Kleine Kinzig – Baubeschluss 4. Technische Betriebe Offenburg – Wirtschaftsplan 2017 5. Friedhofskultur Offenburg – Entwicklung des Waldbachfriedhofs

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Bebauungsplan Nr. 3 „Gewerbegebiet Elgersweier“ Gemarkung Elgersweier / 10. Änderung Öffentliche Bekanntmachung des Offenlagebeschlusses nach § 2 Abs.1 BauGB Öffentliche Auslegung der Planung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB (Baugesetzbuch) Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 1.2.2016 den Aufstellungsbeschuss des Bebauungsplans „Gewerbegebiet Elgersweier“ gem. § 2 Abs. 1 BauGB und am 21.11.2016 die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Ziel der Planung Ziel der Bebauungsplanänderung ist es, bestehenden Betrieben Erweiterungsmöglichkeiten angrenzend an ihr Betriebsgelände zu bieten und dafür die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Die angrenzenden Restflächen werden hierbei mit einbezogen, da sie im städtebaulichen Zusammenhang liegen. Geltungsbereich Der geplante neue Geltungsbereich baut auf dem bisherigen Geltungsbereich des Bebauungsplans, welcher im Westen durch den Verlauf der Bundesstraße 3 und im Norden durch die Bundesstraße 33 begrenzt ist, auf. Im Nordosten verläuft der Geltungsbereich des Bebauungsplans entlang der K 5331, im Osten grenzt er an landwirtschaftlich genutzte Flächen des Außenbereichs. In diesem Bereich soll der zukünftige Geltungsbereich gemäß der farblich hinterlegten Fläche erweitert wer-den. Auch der erweiterte Geltungsbereich grenzt an landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Geltungsbereich und die Erweiterungsfläche der 10. Änderung sind aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

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Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen

Bürgerbeteiligung Planentwurf und Bebauungskonzept liegen in der Zeit vom 12.12.2016 bis einschließlich 20.1.2017 (Auslegungsfrist) im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr aus. Fortsetzung rechts


3.12.2016 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Während der Auslegungsfrist können Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Offenburg im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Mit dieser Bekanntmachung treten der Bebauungsplan und die örtlichen Bauvorschriften gemäß § 10 Abs. 3 Baugesetzbuch in Kraft. Gleichzeitig wird mit der Rechtskraft des Bebauungsplanes Nr. 158 „Mühlbach-Karree“ der Bebauungsplan Nr. 90 „Kinzigvorstadt-Wiede – Teilbereich III“ für den Teilbereich, in dem dieser durch den neuen Bebauungsplan überlagert wird, aufgehoben.

Am 15.12.2016 findet um 16 Uhr ein Erörterungstermin mit den zuständigen Planern im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen statt.

Jede Person kann den Bebauungsplan einschließlich Begründung während der allgemeinen Dienststunden im Technischen Rathaus, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung, einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Normenkontrolle nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung unzulässig ist, wenn mit ihm nur Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können (§ 3 Abs. 2 BauGB). Die offengelegten Unterlagen können auch im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/offenlage aufgerufen werden. Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer von der Auslegung erfolgt nicht. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Anregungen im Originalzustand (Kopien) oder in Auszügen (Zitate) in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Rat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Anregungen oder der Person des Betroffenen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben. Offenburg, den 24.11.2016 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin

Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 158 „Mühlbach-Karree“ Inkrafttreten des Bebauungsplanes nach § 10 Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 21.11.2016 gemäß § 10 Abs. 1 des Baugesetzbuches (BauGB) den Bebauungsplan „Mühlbach-Karree“ sowie die örtlichen Bauvorschriften gemäß § 74 der Landesbauordnung (LBO) als Satzung beschlossen. Dieser Beschluss wird hiermit gem. § 10 Abs. 3 des Baugesetzbuches (BauGB) ortsüblich bekannt gemacht. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans ist aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

Auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften und von Mängeln der Abwägung sowie die Rechtsfolgen des § 215 Abs. 1 BauGB wird hingewiesen. Unbeachtlich werden demnach 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans, 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Bebauungsplans schriftlich gegenüber der Stadt Offenburg geltend gemacht worden sind; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen. Außerdem wird auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften und die Rechtsfolgen gem. § 4 Abs. 4 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg und auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB hingewiesen. Danach erlöschen Entschädigungsansprüche für nach den § 39 bis 42 BauGB eingetretene Vermögensnachteile, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruches herbeigeführt wird. Offenburg, den 2.12.2016 Edith Schreiner Oberbürgermeisterin

Schüleraustausch: Noch sind Plätze frei Im nächsten Jahr geht der deutsch-französische Schüleraustausch zwischen Offenburg und Lons-le-Saunier in sein 60. Jahr. Der Austausch dauert jeweils zwei Wochen: vom 1. bis 14. April 2017 im Jura, vom 12. bis 25. Juli in Offenburg. Dabei begegnen sich deutsche und französische Schüler/innen, indem sie in Gastfamilien des jeweiligen Landes aufgenommen werden. Die Organisatoren rund um Barbara Claessen-Piot vom Oken-Gymnasium sind bemüht, Partner zusammen zu bringen, deren Alter, Familie und Interessen einander entsprechen. Mit dabei sind die Offenburger Gymnasien, die Erich-Kästner- und die Theodor-Heuss-Realschule sowie die Waldorfschule, unterstützend der

Partnerschaftsverein „Die Brücke“ und die VHS Offenburg. Anmelden konnten sich Interessenten bis Montag, 28. November. In diesem Jahr sind noch Plätze frei und die Organisatorinnen möchten gern weitere Schülerinnen und Schüler anregen mitzumachen. Wer Interesse hat, sein Französisch zu verbessern, eine andere Kultur kennenzulernen, für einige Tage in eine andere Familie einzutauchen, sollte sich entweder bei Barbara Claessen-Piot, barbaraclassen@yahoo.fr, Telefon 01 76/43 09 34 07, oder bei Anja Neff, anja.neff@t-online.de, Telefon 07 81/43 945, melden oder über die Homepage des Oken-Gymnasiums www.oken. de/Aktuelles/Frankreich das Anmeldeformular herunterladen.


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