GALAKONZERT INTER NATIONALES OPER NSTUDIO ZÜR ICH 2O2O/21
Internationales Opernstudio
GALA-KONZERT Adrian Kelly, Dirigent Zürcher Kammerorchester Andreas Homoki, Szenische Einrichtung
OPERNHAUS ZÜRICH
Fr 25. und So 27. Juni 2021, jeweils 19 Uhr
Unterstützt von
Gönnern und den Freunden der Oper Zürich
Programm Wolfgang Amadeus Mozart Don Giovanni
Erster Akt, erste Szene «Notte e giorno faticar/Fuggi, crudele, Fuggi» Andrew Moore (Leporello), Erica Petrocelli (Donna Anna), Xiaomeng Zhang (Don Giovanni), Oleg Davydov (Commendatore), Savelii Andreev (Don Ottavio)
Don Giovanni ist in das Haus des Komturs eingedrungen, und versucht, Donna Anna in ihrem Schlafzimmer zu verführen. Sein Diener Leporello hält Wache. Donna Anna ruft um Hilfe, Don Giovanni tötet ihren Vater. Donna Anna zwingt ihren Verlobten Don Ottavio, Rache für den Mord zu schwören.
Wolfgang Amadeus Mozart Il re pastore
Zweiter Akt, erste Szene «Barbaro! oh Dio, mi vedi divisa dal mio ben» Lina Dambrauskaité (Elisa)
Auf der Suche nach ihrem Geliebten Arminta wird Elisa im Feldlager Alexanders des Grossen von Agenore barsch abgewiesen. Sie verleiht ihrer Enttäuschung darüber Ausdruck.
Gaetano Donizetti L’elisir d’amore
Zweiter Akt, dritte Szene «La donna è un animale stravagante/ Venti scudi» Andrei Skliarenko (Nemorino), Yannick Debus (Belcore)
Nemorino, ein armer junger Bauer, ist in die Dorfschönheit Adina verliebt. Mithilfe eines Liebestranks, den er vom Quacksalber Dulcamara erstanden hat, versucht er, sie für sich zu gewinnen. Der erste Versuch schlägt fehl. Damit er eine weitere Flasche des Tranks bezahlen kann, muss sich Nemorino von Belcore, der Adina ebenfalls begehrt, als Soldat anwerben lassen.
Gioachino Rossini Il turco in Italia
Erster Akt, No.5 Terzett «Un marito scimunito» Luis Magallanes (Narciso), Vladyslav Tlushch (Prosdocimo), Ilya Altukhov (Geronio)
Geronio stürzt aufgeregt zu Narciso und Prosdocimo, weil er seine Ehefrau mit einem Türken gesehen hat. Der Poet Prosdocimo ahnt, was es damit auf sich hat und wittert eine konfliktreiche und emotionsgeladene Geschichte für seine neue künstlerische Arbeit. Die drei Männer geraten in einen Streit, weil sich Geronio und Narciso von Prosdocimo verhöhnt fühlen.
Gaetano Donizetti Linda di Chamounix
Zweiter Akt, vierte Szene «Linda! Si ritirò/ Se tanto in ira agl’uomini» Luca Bernard (Carlo)
Linda ist in den armen Maler Carlo verliebt, der sich später als Adeliger zu erkennen gibt. Auch Carlo will Linda heiraten. Seine Mutter besteht jedoch auf einer standesgemässen Heirat. Verzweifelt muss er diese Nachricht Linda überbringen. Erster Akt, fünfte Szene «Qui, buon Antonio, qui soli/Quella pietà si provvida» Xiaomeng Zhang (Antonio), Brent Michael Smith (Il prefetto)
Der Marquis von Boisfleury hat es heimlich auf Linda abgesehen. Der Präfekt durchschaut dies, und rät Lindas Vater Antonio dringend, Linda aus Chamounix nach Paris zu schicken, um sie vor Schande zu bewahren.
Georges Bizet Carmen
Zweiter Akt, Quintett «Nous avons en tête une affaire» Ziyi Dai (Frasquita), Siena Licht Miller (Mercédès), Katia Ledoux (Carmen), Andrei Skliarenko (Dancaïro), Savelii Andreev (Remendado)
Die Schmuggler Dancaïro und Remendado fordern Carmen und ihre Freundinnen Frasquita und Mercédès auf, ihnen bei einer bevorstehenden Aktion die Zöllner vom Leibe zu halten. Carmen lehnt jedoch ab.
Pause
Gioachino Rossini La Cenerentola
Erster Akt, sechste Szene «Come un’ ape ne’ giorni d’aprile» Yuri Hadzetskyy (Dandini), Lina Dambrauskaité (Clorinda), Katia Ledoux (Tisbe), Luis Magallanes (Don Ramiro), Oleg Davydov (Don Magnifico)
Der Kammerdiener Dandini erscheint in den Kleidern des Prinzen Don Ramiro, um die Töchter des Don Magnifico auf das Schloss zu führen. Seine Rolle als falscher Prinz spielt er überzeugend.
Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte
Zweiter Akt, fünfte Szene «Passeggiamo anche noi/Il core vi dono» Siena Licht Miller (Dorabella), Andrew Moore (Guglielmo)
Ferrando und Guglielmo stellen die Treue ihrer beiden Geliebten auf die Probe, indem sie sich als zwei fremde Männer ausgeben. Bei Ferrandos Geliebter Dorabella hat Guglielmo leichtes Spiel: Sie verfällt ihm und nimmt das Herz-Medaillon an, das er ihr «als Zeichen seiner Liebe» schenkt.
Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro
Dritter Akt, vierte Szene «Hai già vinta la causa/ Vedrò mentre io sospiro» Vladyslav Tlushch (Il Conte)
Figaros Braut Susanna hat dem Grafen Almaviva ein Rendevouz versprochen. Der Graf glaubt sich kurz vor der Erfüllung seiner Wünsche. Doch kurz darauf hört er, wie Susanna Figaro versichert, sein Prozess gegen Marcellina sei schon gewonnen. Er wähnt sich von den beiden hintergangen. In unbeherrschtem Zorn schwört er Rache und beschliesst, den bevorstehenden Prozess zugunsten Marcellinas zu entscheiden.
Gaetano Donizetti L’elisir d’amore
Zweiter Akt, siebte Szene «Come sen va contento/Quanto amore» Ziyi Dai (Adina), Ilya Altukhov (Dulcamara)
Der angebliche Liebestrank, den der Quacksalber Dulcamara dem Bauern Nemorino angedreht hat, ist nur ein einfacher Rotwein. Das erklärt Nemorinos selbstsicheres und eigenartiges Verhalten gegenüber Adina. Als diese von Dulcamara erfährt, dass Nemorino den Liebestrank mit seinem letzten Geld erstanden hat, um ihre Liebe zu gewinnen, ist sie gerührt und von der Aufrichtigkeit seiner Liebe überzeugt.
Claude Debussy Pelléas et Mélisande
Vierter Akt, zweite Szene «Maintenant que le père de Pelléas est sauvé» Brent Michael Smith (Arkel), Siena Licht Miller (Mélisande)
König Arkel ist glücklich über die Genesung von Pelléas’ Vater. Er hofft, dass jetzt auch für Mélisande eine glücklichere Zeit beginnt, nachdem Krankheit und Tod das Schloss verlassen haben. Er bittet sie um einen Kuss.
Charles Gounod Sapho
Dritter Akt, fünfte Szene «O ma lyre immortelle» Katia Ledoux (Sapho)
Phaon ist hin- und hergerissen zwischen der Kurtisane Glycère und der berühmten Sängerin Sapho. Glycère gelingt es, Phaon zur Abreise aus Lesbos zu bewegen. Sapho bleibt einsam zurück und weint um ihre verlorene Liebe. Verzweifelt nimmt sie Abschied von der Welt und stürzt sich in die Fluten.
Richard Strauss Ariadne auf Naxos
«Die Dame gibt mit trübem Sinn sich allzusehr der Trauer hin» Lina Dambrauskaité (Zerbinetta), Luis Magallanes (Brighella), Luca Bernard (Scaramuccio), Yannick Debus (Harlekin), Oleg Davydov (Truffaldin)
Im Haus eines reichen Wieners wird das dramatische Erstlingswerk eines jungen Komponisten aus Zeitgründen gleichzeitig mit einer Unterhaltungskomödie aufgeführt: Ariadne beklagt auf einer wüsten Insel ihr Schicksal, sehnsüchtig wünscht sie sich den Tod. Da taucht Zerbinetta mit ihrer Komödiantentruppe auf. Sie versuchen Ariadne umzustimmen. Doch ihre Anstrengungen bleiben umsonst.
Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro
Vierter Akt, letzte Szene «Gente, gente, all’armi all’armi» Yuriy Hadzetskyy (Il Conte), Andrew Moore (Figaro), Andrei Skliarenko (Basilio), Savelii Andreev (Don Curzio), Ilya Altukhov (Antonio), Brent Michael Smith (Bartolo), Lina Dambrauskaité (Susanna), Ziyi Dai (Barbarina), Katia Ledoux (Marcellina), Siena Licht Miller (Cherubino), Erica Petrocelli (La Contessa), Luca Bernard, Luis Magallanes, Yannick Debus, Vladyslav Tlushch, Xiaomeng Zhang, Oleg Davydov
Das intrigenreiche Verwirrungs- und Verwechslungsspiel auf dem Schloss des Grafen Almaviva hat seinen Höhepunkt erreicht. Der Graf ruft nach Waffen. Licht wird angezündet. Der Graf erkennt beschämt, dass er seine eigene Frau verführen wollte. Er muss seinen Fehltritt eingestehen und bittet die Gräfin um Vergebung.
Foto: Artan Hürsever
Biografien
Adrian Kelly wurde nach seinem Studium an der Universität Cambridge Mitglied des Young Artists Program am Royal Opera House, Covent Garden. Danach war er Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg. Er ar beitete regelmässig für die Salzburger Festspiele, wo er u.a. Ingo Metzmacher assistierte. Darüber hinaus arbeitete er mit Dirigenten wie Antonio Pappano, Mark Elder, Peter Schneider, Nicola Luisotti, Philippe Jordan und Simone Young. Von 2015 bis 2020 war er Musikalischer Leiter des Young Singers Project der Salzburger Festspiele. Von 2010 bis 2017 war er Erster Kapellmeister am Salzburger Landestheater, wo er regelmässig mit dem Mozarteumorchester Salzburg arbeitete. Er übernahm dort u. a. die musikalische Leitung von Les Contes d’Hoff mann, Le nozze di Figaro, Jonny spielt auf, Rigoletto, Werther, Manon, Hänsel und Gretel, La bohème, einem Mozart/Da Ponte-Zyklus sowie der österreichischen Erstaufführ ung von Charles Wuorinens Brokeback Mountain. Seit Juni 2018 ist er Künstlerischer Leiter des Buxton Festivals, wo er Eugen Onegin dirigierte. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Leiter des Internationalen Opernstudios Zürich. Andreas Homoki wurde als Sohn einer ungarischen Musikerfamilie 1960 in Deutschland geboren und studierte Schulmusik und Germanistik in Berlin (West). Noch während des Studiums hospitierte er bei Harry Kupfers Inszenierungen an der Komischen Oper in Berlin (Ost) und assistierte ihm später bei verschiedenen Gastproduktionen. 1987 ging Andreas Homoki als Regieassistent und Abendspiellei ter an die Kölner Oper, wo er regelmässig mit Willy Decker zusammenarbeitete. 1992 führte ihn seine erste Gastinszenierung nach Genf, wo seine Deutung der Frau ohne Schatten internationale Beachtung fand. Von 1993 bis 2002 war Andreas Homoki als freier Opernregisseur tätig und inszenierte u.a. in Köln, Hamburg, Genf, Lyon, Leipzig, Basel, Berlin,
Amsterdam und München. 2002 wurde Andreas Homoki als Nachfolger von Harry Kupfer zum Chefregisseur der Komischen Oper Berlin berufen, deren Intendant er 2004 wurde. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 ist Andreas Homoki Intendant des Zürcher Opernhauses. Andreas Homoki ist seit 1999 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Ilya Altukhov, Bassbariton, stammt aus Russland und war vor seinem Studium am Khabarovsk College of Art als Popsänger tätig. 2007 vertrat er Russland beim Junior Eurovi sion Song Contest. Nach seinem Studium sang er 2017 beim Dinara Alieva Festival Rambaldo in Puccinis La Rondine und 2019 Gubetta in Donizettis Lucrezia Borgia. Im gleichen Jahr schloss er seinen Master an der Academy of Choral Art in Moskau ab und begann als Solist für ein barockes Musik-Ensemble unter Andrei Spiridonov zu singen. Dabei sang er Rollen wie Miller in der Oper Magician, Fortuneteller and Matchmaker des russischen Komponisten Yevstigney Fomin und Colas in Mozarts Bastien und Bastienne. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Ilya Altukhov Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich. Savelii Andreev wurde in Sankt Petersburg geboren und studierte am Glinka Choral College Gesang, Dirigat und Klavier. 2015 schloss er sein Studium in Chorleitung ab und studierte anschliessend in Sankt Petersburg am Rimski-Korsakow Konservatorium Gesang. In der Music Hall in Sankt Petersburg war er seit 2017 re gelmässig als Solist zu hören. 2017 war er Teilnehmer des Festivals «14th German Week» in St. Petersburg und sang dort eine Solopartie in der Bach-Kantate Lasst uns sorgen, lasst uns wachen. 2018 gewann er den 1. Preis in der Tenor-Kategorie bei dem Wettbewerb «Great Opera. Voices of the Future». 2019 war er Teilnehmer eines Studienprogramms des Teatro del Maggio Musicale
Biografien
in Florenz. Seit 2020/21 ist er im Internationalen Opernstudio und sang hier u.a. in Boris Godunow. Luca Bernard, Tenor, war Mitglied der Zürcher Sängerknaben und sang den 2. Knaben in Mozarts Zauberflöte am Opernhaus Zürich. Von 2009 bis 2014 erhielt er Gesangsunterricht bei Samuel Zünd am Konservatorium Zürich. Ab 2013 studier te er an der Zürcher Hochschule der Künste, zunächst Klavier bei Eckart Heiligers und ab 2014 Gesang bei Scot Weir. 2018 schloss er sein Studium ab. Er war Finalist des Internationalen Othmar Schoeck Wettbewerbs 2016. Bei der Operettenbühne Hombrechtikon sang er Ottokar (Der Zigeunerbaron) sowie Stanislaus (Der Vogelhändler). Luca Bernard ist Studienpreisträger der Prof. Armin Weltner Stiftung und von Migros Kulturprozent. Seit der Spielzeit 2019/2020 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier bisher in La traviata, Iphigénie en Tauride, Arabella und der Zauberflöte. Ziyi Dai, Sopran, stammt aus China und studierte am China Conservatory of Music in Peking, sowie an der Manhattan School of Music und am Curtis Institute of Music in New York. Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Javier Camarena, Enza Ferrari, Eric Owens und Ferruccio Furlanetto. Sie war Preisträgerin beim Huang Long Music Festival, beim Premiere Opera Foundation Gesangswettbewerbs und beim Daniel Biaggi Palm Beach Opera Preis. Im Rahmen des Curtis Institute of Music sang sie Zerlina in Don Giovanni, Belinda in Dido and Aeneas und Miss Wordworth in Albert Herring. Zusammen mit ihrem Vater dem Opernsänger Dai Yuqiang sang sie in der Carnegie Hall in New York und am Kimmel Center for the Performing Arts Konzerte mit Arien von Verdi, Puccini und Lehár sowie mit bekannten Chinesischen Volksliedern. Seit der Spielzeit 2020/21 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios.
Lina Dambrauskaité stammt aus Litauen und hat ihre Gesangsaubildung bei Sigute Stonyte an der Litauischen Musik- und Theaterakademie ab ge schlossen. Aktuell belegt sie Kurse bei Lillian Watson und Jonathan Papp an der Royal Academy Opera, wo sie 2017 ihr Londoner Debüt als Zerlina in Mozarts Don Giovanni gab. Zuvor debütierte sie 2015 als Barbarina in Mozarts Le nozze di Figaro am Litauischen Nationaltheater. Zu ihrem Repertoire gehören Thaïs in Händels Das Alexanderfest, Yniold in Debussys Pelléas et Mélisande sowie die Titelpartie in Händels Semele. 2019 hat Lina Dambrauskaité die Titelrolle in Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein an der Royal Academy Opera sowie Cunigonde (Candide) am Litauischen Nationaltheater gesungen. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier bisher in Belshazzar, Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse, Iphigénie en Tauride, der Zauber flöte sowie als Xenia in Boris Godunow zu hören. Oleg Davydov studierte Gesang in Moskau und St. Petersburg. Am Konservatorium in St. Peters burg sang er 2016 Fürst Gremin in Eugen Onegin. Er gewann diverse Preise und Auszeich nungen, darunter den zweiten Platz bei der 7. International Opera Competition in St. Petersburg 2015 und den Son derpreis beim Galina-Wischnewskaja-Gesangswettbewerb 2016 in Moskau. 2017/18 und 2018/ 19 war er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, wo er u. a. die Rollen Usciere in Rigoletto, einen Hauptmann in Eugen Onegin, den 2. Gefangenen in Fidelio, Billy Jackrabbit in La fan ciulla del West, Bertrand in Iolanta und Yakusidé in Madama Butterfly sang. Ab der Spielzeit 2019/20 ist Oleg Davydov Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier in Belshazzar, der Zauberflöte und Fidelio zu erleben.
Biografien Yannick Debus studierte bei Michael Gehrke in Lübeck sowie Marcel Boone und Rosa Dominguez in Basel. Privat erhält er seit vielen Jahren Gesangsunterricht bei Margreet Honig. Im Rahmen der Jungen Oper Schloss Weikersheim war er 2017 als Vater (Hänsel und Gre tel) und 2018 bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg als Guglielmo (Così fan tutte) zu erleben. Zuletzt war er am Theater Basel als Kaiser Overall (Der Kaiser von Atlantis) und als Figaro in Milhauds La mère coupable, bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik als Emireno in Händels Ottone, re di Germania sowie am Opernhaus Zürich u.a. als Kilian in Der Freischütz sowie als Sprecher und 2. Priester in Die Zauberflöte zu erleben. Durch eine rege Konzerttätigkeit arbeitete er mit Dirigenten wie Ton Koopman, Christoph Eschenbach und Semyon Bychkov zusammen. In der Liedgestaltung arbeitete er u. a. mit Burkhard Kehring, Thomas Seyboldt, Karola Theill, Jan Philip Schulze und Jan Schultsz zusammen. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios. Yuriy Hadzetskyy, Bariton, stammt aus Lviv in der Ukraine. Er studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt und debütierte 2015 an der Lviv National Opera in der Titelrolle von Mozarts Don Giovanni. Ab 2017 war er Mitglied der Opera Acade my an der Polnischen National oper Warschau. Er ist Preisträger des Queen Elisabeth Wettbewerbs: Voice 2018, des Berlin International Music Com peti tion 2018 (Goldmedaille), sowie des 9th Veronica Dunne International Singing Competition 2019 (mit Extra-Auszeichnung: Oratorio Prize). Seit der Spielzeit 2019/20 ist Yuriy Hadzetzskyy Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier bisher als Graf Dominik in Arabella sowie in Coraline zu sehen.
Katia Ledoux, Mezzosopran, wurde in Paris gebo ren und wuchs in Österreich auf. Seit 2016 studiert sie bei Prof. Ulf Bästlein an der Kunstuniversität Graz. Sie war u. a. Preisträgerin des «Feruccio Tagliavini» Gesangswettbewerbs und erhielt den Niederländischen Pressepreis bei der International Vocal Competition in ’s-Hertogenbosch. Bisher war sie u. a. als Maddalena (Rigoletto) beim Passion Opera Festival, als Marcellina (Le nozze di Figaro) u.a. am Stadttheater Schaffhausen sowie als Zita (Gianni Schicchi) am Schlosstheater Schönbrunn zu erleben. 2017 debütierte sie an der Oper Graz in Menottis Amahl and the night visitors. Beim Steirischen Herbst sang sie im selben Jahr in der Uraufführung Electric Dreams von Matthew Shlomowitz. 2019 debütierte sie als Geneviève in Pelléas et Mélisande an der Oper Amsterdam. Seit 2019/20 gehört sie zum Internationalen Opernstudio und war hier u.a. in Die Sache Makropulos, Belshazzar, Coraline, Iphigé nie en Tauride, der Zauberflöte sowie in Boris Godu now (Schenkwirtin) zu hören. Luis Magallanes, Tenor, stammt aus Venezuela. Als Mitglied des Simon Bolivar National Symphonic Choir sang er u. a. unter Leitung von Sir Simon Rattle und Gustavo Dudamel, 2013 auch im Rahmen eines Gast spiels bei den Salzburger Festspielen. Als Solist stellte er sich 2013 in Baldassare Galuppis Il filosofo di campagna und 2015 als Ferrando (Così fan tutte) in Caracas vor. Ab 2018 studierte er an der Royal Irish Academy of Music in Dublin und sang im Chor der Irish National Opera. 2019 war er Semifinalist bei der Veronica Dunne International Singing Competition. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios. Siena Licht Miller, deutsch-amerikanische Mezzo sopranistin, studierte am Curtis Institute of Music und am Oberlin Conservatory of Music Gesang. Sie
Biografien
vervollständigte ihre Ausbildung mit Kursen an der Opera Philadelphia, der Santa Fe Opera, dem Opera Theatre of St. Louis und beim Aspen Music Festival. Sie ist Stipendiatin der Bagby Foundation, Preisträgerin der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Marilyn Horne Rubin Foundation und der Gerda Lissner Foundation. Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere waren die Rollendebüts der Hermia in A Midsummer Night’s Dream, Zweite Dame in Die Zauberflöte und eine der vier Solopartien in der Uraufführung von Denis and Ka tya von Philip Venables an der Opera Philadelphia. Am Aspen Opera Center sang sie zudem die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges. Regelmässig widmet sie sich zudem dem Liedgesang. Seit der Spielzeit 20/21 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Andrew Moore, Bass-Bariton, studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er war 2017 Finalist beim New Jersey State Opera Alfredo Silipigni Wettbewerb und sang im gleichen Jahr mit den New Jersey Chamber Singers die Bariton partie im Requiem von Fauré. 2018 nahm er am Merola Opera Program in San Francisco teil, wo er u. a. beim Schwabacher Summer Concert und in The Rake’s Progress sang. 2019 war er Teilnehmer der Metropolitan Opera National Council Auditions und erreichte das New England Region Finale, wo er mit dem Susan Eastman Encouragement Award ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr sang er an der Santa Fe Opera in den Produktionen La bohème, Così fan tutte und Jenůfa. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios. Erica Petrocelli war Mitglied des Domingo-Colburn-Stein Young Artist Programms der Los Angeles Opera, wo sie 2018/19 in Philip Glass’ Satyagra ha debütierte. In Los Angeles folgten seither Annina
(La traviata), Musetta (La bohè me) und die Erste Dame in der Zauberflöte. Sie sang ausserdem die Titelrolle in einer Vorstellung der Uraufführung Eurydice von Matthew Aucoins. Mit dem Boston Youth Symphony Orchestra war sie als Pamina in der Zauber flöte zu hören und beim Bard Music Festival 2019 sang sie Zwei Lyrische Gesänge von Schreker und das Sopran-Solo in Zemlinskys Lyrischer Symphonie. Frühere Engagements umfassen an der Bostoner Jordan Hall Angès Sorel in Tschaikowskis Die Jung frau von Orléans, La Vierge in Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher und die Erste Zofe in Zemlinskys Der Zwerg. Seit der Spielzeit 2020/21 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang u.a. Giannetta in L’elisir d’amore. Andrei Skliarenko studierte in Jekaterinburg. Nach seinem Abschluss war er Mitglied des Young Artist Program am Bolshoi Theater. Sein Debüt auf der Bühne des Bolshoi Theaters gab er 2017 als in Der steinerne Gast von Alexander Dargo myschski. Er sang zudem in zahlreichen Kammerkonzerten in der Beet hoven Halle des Bolshoi Theaters. Im November 2018 sang er in Rossinis Stabat Mater am Teatro Comunale di Cagli und im Februar 2019 nahm er beim 12. Winter International Arts Festival in Sochi teil. Im selben Jahr sang er Don Ottavio (Don Giovanni) in der Suzhou Jinji Lake Concert Hall in China. Er gewann 2014 den zweiten Preis der Tolyatti International Music Competiotion, 2016 bekam er das Diplom «Beste Gesangsleistung» der militärischen Streitkräfte der Russischen Föderation. 2017 war er Preisträger des Wettbewerbs der Ge sangsabsolventen Russlands. Seit der Spielzeit 2020/ 21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios. Brent Michael Smith studierte in Philadelphia. Er war 2020 Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2019 gewann er das Fördersti-
Biografien
pendium der Zachary L. Loren Society und 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birming ham International Competition. In der Spielzeit 2016/17 war er als Gast am Michigan Opera Theatre engagiert und sang dort Zuniga in Carmen, den British Major in Silent Night von Kevin Puts, Friedrich Bhaer in Little Wo men, Ashby in La fanciulla del West und Marquis de Brisaille in David DiChieras Cyrano. In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio in Le nozze di Figaro und beim Glimmerglass Festival als Ariodante in Xerxes. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Tschelio in Die Liebe zu den drei Orangen und Peter Quince in A Midsummer Night’s Dream. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Vladyslav Tlushch, Bariton, wurde in Ternopil (Ukraine) geboren und studierte von 2012 bis 2018 in Lwiw an der National Music Academy. 2017 debütierte er als Figaro in Le nozze di Figaro an der Oper von Lwiw. 2018 war er Preisträger des Ukrainischen Gesangswettbewerb für junge Sänger. Im gleichen Jahr war er Solist in der Orgelhalle von Lwiw. 2019 erhielt er im Finale des Klaudia Taey Wettbewerbs einen Spezialpreis für seine Interpretation von Schuberts Ave Maria. Er besuchte Meisterkurse bei Vladimir Chernov, Eytan Pessen und Olga Pasichnyk. 2019 war er Mitglied der Opernakademie am Teatr Wielki in Warschau, seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum internationalen Opernstudio in Zürich. Xiaomeng Zhang, Bariton, stammt aus Wenzhou, China. Er absolvierte sein Studium in Shanghai sowie an der Manhattan School of Music und der Juil liard School New York. 2020 war er Finalist bei den Metropolitan Opera National Council Auditions. Zudem zählte er zu den Finalisten des Dallas Opera
Guild Vocal Competition und erhielt Auszeichnungen von der Licia Albanese-Puccini-, der Giu lio Gari- und der Gerda Lissner- Foundation. Im Rahmen des Merola Opera Program sowie der Juilliard School sang er die Titelrolle in Don Giovanni. 2019/20 war er als Almaviva (Le nozze di Figaro) beim Aspen Musci Festival sowie als Figaro (Il barbiere di Sivig lia) an der Opera Columbus zu erleben. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios.
Zürcher Kammerorchester
In den 1940er-Jahren begann sich der Musikstudent Edmond de Stoutz in seiner Freizeit regelmässig mit einer Reihe von Freunden zu treffen, um gemeinsam zu musizieren. Die Freude, ihren kreativen Idealen in diesem Rahmen nachzugehen, und die gemeinsame Leidenschaft für das Kammermusikalische entfachte unter ihnen die Lust, ein Kammer orchester zu gründen. 1945 kam es so zum ersten öffentlichen Konzert in Zürich. 75 Jahre später zählt das Zürcher Kammerorchester zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Über 50 Jahre davon war Edmond de Stoutz Triebfeder der Orchestergemein schaft. Die Dirigenten Howard Griffiths, Muhai Tang und Sir Roger Norrington prägten nach der Ära de Stoutz den Klang und die musikalische Ausrichtung des ZKO nachhaltig weiter. Seit 2016 verzichtet das Orchester mit Daniel Hope als Music Director erstmals überwiegend auf einen Dirigenten und folgt dem dynamischen Prinzip des «Play & Conduct», bei dem der Solist das Orchester von seinem Instrument aus leitet. Das ZKO ist ein Orchester mit einer ausgeprägten Reise-DNA. Bereits we ni ge Jahre nach seiner Gründung gab das ZKO regelmässig Konzerte im Ausland. Einladungen zu internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, dem Gstaad Menuhin Festival oder Odessa Classics, Gastspiele in bedeutenden Musikzentren, Konzerttourneen durch europäische Länder, Amerika, Asien und Südafrika sowie zahlreiche, von der Fachpresse gefeierte Tonträger belegen heute das weltweite Renommee des Zürcher Kammerorchesters. Das Re pertoire des ZKO ist seit den Anfängen breit gefächert. Es reicht von Barock über Klassik und Romantik bis hin zur Gegenwart. Bemerkenswert ist zudem die Zusammenarbeit mit Musikern aus an deren Bereichen wie Jazz, Volksmusik und populäre Unterhaltung. Die Familienkonzerte, die Vermittlungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung junger Instrumentalisten sind dem Zürcher Kammerorchester ebenso wichtig wie die kon tinuierliche Zusammenarbeit mit weltweit gefeierten Solisten.
Das Internationale Opernstudio Andreas Homoki, Michael Fichtenholz Leitung Adrian Kelly Stellvertretende Leitung Thomas Barthel Assistentin der IOS-Leitung Renata Blum DozentInnen und Lehrkräfte David Blackburn, Renata Blum, Enrico Maria Cacciari, Andrea Del Bianco, Hedwig Fassbender, Andreas Homoki, Yulia Levin, Pia Lux, Eytan Pessen, Michelle Wegwart, Edith Wiens Gesamtleitung
Inspizienz
Peter Warthmann
Die Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios werden unterstützt durch: Freunde der Oper Zürich Josef und Pirkko Ackermann Ars Rhenia Stiftung Familie Thomas Bär Bergos Privatbank Margot Bodmer Elektro Compagnoni AG Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Fritz Gerber Stiftung Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Kühne-Stiftung Stiftung Lyra zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Die Mobiliar Fondation Les Mûrons StockArt – Stiftung für Musik Hans und Edith Sulzer-Oravecz-Stiftung Else von Sick Stiftung Madlen und Thomas von Stockar Elisabeth Weber-Stiftung Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung
Programmheft GALA-KONZERT INTERNATIONALES OPERNSTUDIO 25. und 27. Juni 2021, Spielzeit 2020/21
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Opernhaus Zürich Andreas Homoki
Zusammenstellung, Redaktion Dramaturgie
Layout, Grafische Gestaltung Carole Bolli
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