opernhaus z眉rich
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Nr. 1 Spielzeit 2011/2012 Spielplan bis 16. November 2011
Die Nase Dmitri Schostakowitsch 路 Premiere 17. September 2011
La scala di seta Gioachino Rossini 路 Premiere 7. September 2011 路 Theater Winterthur
CO2 132 g/km bedeutet 13% weniger
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opernhaus zürich Intendant Alexander Pereira Chefdirigent Daniele Gatti Ballettdirektor Heinz Spoerli
Unsere Produktion im Theater Winterthur mit Premiere am 7. September ist Gioachino Rossinis Farsa «La scala di seta» gewidmet. Obwohl ein Jugendwerk, zeichnet sich Rossinis frühe Oper bereits durch jenes musikalische Raffinement aus, das in der Folge auch seine «Italiana in Algeri», seinen «Barbiere» und seine «Cenerentola» für immer zum festen Bestandteil des Opernrepertoires werden liessen. Der ungarische Dirigent Zsolt Hamar, der zur Spielzeit 2012/13 neuer Generalmusikdirektor am Staatstheater Wiesbaden wird, leitet wie schon letztes Jahr das Musikkollegium Winterthur, das nicht nur in der bekannten Ouvertüre, sondern auch in den atemberaubend schnellen Finali und in solistisch gestalteten Bläserpassagen sein Können zeigen darf. Auch an das Sängerensemble stellt das Werk allerhöchste Anforderungen, und ich bin mir sicher, dass wir mit Sen Guo als Giulia, Christina Daletska als Lucilla, Edgardo Rocha als Dorvil, Ruben Drole als Germano, Davide Fersini als Blansac und Raimund Wiederkehr als Dormont spritzigen Rossini-Gesang allererster Güte erwarten dürfen. Die vergangenen Probentage haben ausserdem wieder einmal gezeigt, dass unsere Sängerinnen und Sänger über enorm komisches Talent verfügen. Die Inszenierung zu «La scala di seta» stammt vom jungen Team Damiano Michieletto und Paolo Fantin, das in dieser Spielzeit auch Gaetano Donizettis «Poliuto» auf die Bühne bringen wird; die beiden Italiener haben sich in den vergangenen Spielzeiten bereits mit spannenden szenischen Umsetzungen von Verdis «Il corsaro» und «Luisa Miller» sowie Donizettis «Lucia di Lammermoor» empfohlen. Ich kann Ihnen jetzt schon verraten, dass Sie eine vor Fantasie sprühende und ungemein temporeiche «Seidene Leiter» auf der Winterthurer Bühne sehen werden. Am 17. September folgt im Opernhaus die Premiere von Dmitri Schostakowitschs Oper «Die Nase». Gerade 22 Jahre alt war der russische Komponist, als er seine erste Oper nach einer Novelle von Nikolaj Gogol schrieb. Viele weitere Kompositionen sollten folgen, darunter auch mehrere Stücke für das Musiktheater – doch «Die Nase» ist unter allen Werken Schostakowitschs das frechste, kompromissloseste und mutigste geblieben. Schostakowitsch macht keinen Unterschied zwischen ernster Musik und Unterhaltungsmusik; ohne Tabu montiert er einen Choral hinter einen Galopp, ein verfremdetes Volkslied neben ein Lamento; eine derbe Polka steht unvermittelt neben zarten und filigranen Passagen, und auf ausdrucksvolle Kantilenen folgt spielerische Leichtigkeit. Im Orchester spielen neben Streichern, Bläsern und einem grossen Schlagzeugapparat auch eine singende
Säge und eine Trillerpfeife, und Schostakowitschs Tätigkeit als Stummfilmpianist spiegelt sich in zahlreichen filmischen Kompositionstechniken wie Parallel-Szenen, schnellen Schnitten und Überblendungen. Gogols Novelle lieferte das passende Material für Schostakowitschs aberwitziges Jugendwerk: Tragisches und Komisches, Reales und fantastisch Traumhaftes stehen in der Erzählung unvermittelt nebeneinander, und die Banalität der Wünsche und Ängste des russischen Kleinbürgers ist in ein scharfes Licht gerückt. Ich freue mich sehr, in meiner letzten Spielzeit als Direktor Schostakowitschs «Nase» nun erstmals am Opernhaus Zürich präsentieren zu können. Mit den über 60 Episodenrollen, der anspruchsvollen Chorpartie und einer spannenden Aufgabe für unser Orchester ist das Opernhaus in diesem Werk auf der ganzen Linie gefordert – und auch die Bühnentechnik sieht sich in dieser nur knapp zweistündigen Oper mit dem aufwendigen Bühnenbild und vielen schnellen Szenenwechseln auf ganz besondere Weise herausgefordert. Regie führt – erstmals an unserem Haus – Peter Stein, Grandseigneur des Sprechtheaters und der Oper, der zudem durch seine besondere Beziehung zu Russland und zur russischen Kultur für diese Oper prädestiniert ist. Mit im Team sind Bühnenbildner Ferdinand Wögerbauer, Kostümbildnerin Annamaria Heinrich und Choreografin Lia Tsolaki. Am Dirigentenpult freuen wir uns auf Ingo Metzmacher, der sich nach Janácˇ eks «Aus einem Totenhaus» erneut für eine der spannendsten Partituren des 20. Jahrhunderts einsetzt. Unser vielköpfiges Ensemble mit Liuba Chuchrova, Eva Liebau, Liliana Nikiteanu, Valeriy Murga, Michael Laurenz, Margaret Chalker, Cornelia Kallisch, Andreas Winkler, Patrick Vogel, Benjamin Bernheim, Bogusl/aw Bidzin´ski, Andreas Hörl, Reinhard Mayr, Morgan Moody, Tomasz Slawinski, Pavel Daniluk, Cheyne Davidson, Giuseppe Scorsin, Kresˇ imir Strazˇanac, Miroslav Christoff und Martin Zysset wird ergänzt durch den estnischen Bariton Lauri Vasar als Kollegienassessor Kowaljow, den russischen Tenor Leonid Bomstein als dessen entlaufene Nase und den ebenfalls aus Russland kommenden Tenor Alexej Sulimov in der extremen Partie des Wachtmeisters. Und schliesslich ist auch noch unser Internationales Opernstudio an dieser Produktion beteiligt. Einen spannenden Start in die diesjährige Opernsaison wünscht Ihnen Ihr
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Premieren 2011 2012 2. September (Ballette von William Forsythe, Jirˇí Kylián, George Balanchine und Heinz Spoerli) The Vertiginous Thrill of Exactitude Franz Schubert Duo aus 27’52’’ Dirk Haubrichs Duo Concertant Igor Strawinsky In Spillville Antonín Dvorˇák 7. September La scala di seta Gioachino Rossini
22. Januar Die Meistersinger von Nürnberg Richard Wagner 10. Februar Otello ossia Il moro di Venezia Gioachino Rossini 4. März Don Carlo Giuseppe Verdi
17. September Die Nase Dmitri Schostakowitsch
24. März (Ballett) Don Juan Christoph Willibald Gluck Till Eulenspiegel Richard Strauss
24. September (Ballett) Dornröschen Peter Tschaikowski
15. April Fürst Igor Alexander Borodin
20. Oktober Otello Giuseppe Verdi
6. Mai Poliuto Gaetano Donizetti
12. November (Uraufführung) Die Stadt der Blinden Anno Schreier
26. Mai Die Entführung aus dem Serail Wolfgang Amadeus Mozart
10. Dezember Palestrina Hans Pfitzner
16. Juni Mathis der Maler Paul Hindemith
27. Dezember Le convenienze ed inconvenienze teatrali/ I pazzi per progetto Gaetano Donizetti
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Nello Santi dirigiert «Rigoletto»
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Wie wenige Dirigenten hat Nello Santi das musikalische Profil des Opernhauses Zürich geprägt. Seinen 80. Geburtstag feiert er mit seinem Publikum und mit einem seiner Leib- und Magenstücke.
«Spannendstes Musiktheater» — «Parsifal»
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Des Lobes voll waren die Kritiken zu Claus Guths Neuinszenierung von Richard Wagners «Parsifal» anlässlich der Zürcher Festspiele. Chefdirigent Daniele Gatti leitet zwei weitere Aufführungen der Erfolgsproduktion.
Premieren La scala di seta Die Nase
Mit José Cura im Wilden Westen Giacomo Puccinis Goldgräberoper «La fanciulla del West» kehrt in der Inszenierung von David Pountney in den Spielplan zurück. Emily Magee als Minnie rettet Startenor José Cura alias Dick Johnson das Leben.
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Wiederaufnahmen La Traviata Les Pêcheurs de perles Rigoletto Parsifal La fanciulla del West Il barbiere di Siviglia
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Konzerte
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Spielplan
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Bedingungen + Preise
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Premiere
Mittwoch, 7. September 2011, 19.30 Uhr, Theater Winterthur Eine Produktion des Rossini Opera Festivals (Pesaro) In italienischer Sprache mit deutscher Übertitelung
La scala di seta Farsa comica in einem Akt von Gioachino Rossini (1792-1868) Libretto von Giuseppe Maria Foppa nach dem Libretto von François Antoine Eugène de Planard zur Opéra-comique «L’Echelle de soie» (Paris 1808) von Pierre Gaveaux Uraufführung: 9. Mai 1812, Teatro San Moisè, Venedig Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Damiano Michieletto Ausstattung Paolo Fantin Lichtgestaltung Elfried Roller Giulia Sen Guo Lucilla Christina Daletska Dorvil Edgardo Rocha Germano Ruben Drole Blansac Davide Fersini Dormont Raimund Wiederkehr
La scala di
Rollendebüt für alle Beteiligten
Musikkollegium Winterthur Statistenverein am Opernhaus Zürich Weitere Vorstellungen am Theater Winterthur Fr 9. Sept. 19.30 Freier Verkauf So 11. Sept. 14.30 Freier Verkauf Di 13. Sept. 19.30 Volksvorstellung Zum letzten Mal in dieser Saison Sa 17. Sept. 19.30 Freier Verkauf Vorverkauf: Theater Winterthur Theaterstrasse 6, 8402 Winterthur Telefon + 41 52 267 66 80, Fax + 41 52 267 50 30 Mo bis Fr: 10.00 - 13.00 Uhr / 17.00 - 18.30 Uhr Sa: 10.00 - 13.00 Uhr Tages-/Abendkasse jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Mit der S12 reisen Sie ab Zürich Stadelhofen in nur 18 Minuten nach Winterthur; ab Bahnhof Winterthur ist das Theater Winterthur zu Fuss in fünf Minuten zu erreichen.
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Aufgeregte Crescendi, rhythmische Vitalität und eine Geschichte voller Situationskomik zeichnen Gioachino Rossinis selten gespielte Farsa «La scala di seta» aus. 1812 für das venezianische Teatro San Moisè entstanden, zählt die Oper zwar zu Rossinis frühesten Werken, liefert aber dennoch bereits ein eindrückliches Zeugnis für das dramatische Gespür und den enormen musikalischen Einfallsreichtum des erst 20-jährigen Komponisten – das zeigt sich nicht nur in der berühmten, glanzvollen Ouvertüre zur «Seidenen Leiter», sondern auch in den rasanten Ensemblestücken und den variantenreichen Arien. Der junge italienische Regisseur Damiano Michieletto übersetzt das spritzige sechs-Personen-Stück zusammen mit seinem Ausstatter Paolo Fantin ins Heute und lädt das Publikum im Theater Winterthur dazu ein, lustvolle voyeuristische Blicke in einen durch und durch chaotischen Haushalt zu werfen, die weder durch verschlossene Türen noch durch störende Wände aufgehalten werden. Dabei spielt das Team auch mit dem Doppelsinn des italienischen Wortes «Scala», das einerseits «Leiter», andererseits aber auch «Massstab» bedeuten kann.
Als «Maestro al cembalo» hatte der 18-jährige Rossini schon genügend Lorbeeren eingeheimst, jetzt wollte er auch seine Fähigkeiten als Opernkomponist unter Beweis stellen. Dank der Fürsprache eines Freundes seiner Eltern bot sich ihm eine erste Gelegenheit im Jahr 1810, als er den Auftrag zu «La cambiale di matrimonio» («Der Heiratswechsel») am Teatro San Moisè in Venedig erhielt. Der Erfolg dieser ersten «Scrittura» zog weitere Aufträge nach sich, und so entstanden fünf der ersten neun Opern Rossinis für das venezianische Theater: Nach «La cambiale di matrimonio» folgten 1812 «L’inganno felice», «La scala di seta» und «L’occasione fa il ladro», ein Jahr später dann «Il signor Bruschino». Alle fünf Werke waren sogenannte «Farse», kurze komische Opern. Das kleine, aber einflussrei-
che Theater San Moisè in Venedig mit seinem erlesenen Orchester (das über hervorragende Holzbläser verfügte), die familiäre Atmosphäre und die Form dieser Farse – das war für einen jungen, aufstrebenden Komponisten wie Rossini ein glückliches Betätigungsfeld. Der Komponist erinnert sich: «Dieses Theater diente ausserdem auch dem Début von jungen Komponisten, wie Mayr, Generali, Pavesi, Farinelli, Coccia, etc. und auch für mich im Jahre 1810. Die Unkosten des Impresarios waren ganz gering, da ausser einer guten Besetzung (ohne Chor) die ganze Sache auf die Kosten für ein Bühnenbild für jede Farsa, eine sehr bescheidene Inszenierung und ein paar Probentage beschränkt war. Aus all dem kann man sehen, dass alles dazu diente, das Début eines jungen Maestro zu erleichtern, der bes-
seta
Gioachino Rossini
ser als in einer vier- oder fünfaktigen Oper seine angeborene Phantasie (wenn Gott sie ihm gegeben hat!!) und seine Technik (wenn er sie gelernt hat!) in einer Farsa gut genug beweisen kann.» Wenige Monate nach der Uraufführung von «Il signor Bruschino» sollte sich dann auch schon der internationale Durchbruch einstellen und ein gesamteuropäisches Rossini-Fieber um sich greifen: mit «Tancredi» – womit Rossini seine Befähigung für die Opera seria unter Beweis stellte – und mit der Opera buffa «L’Italiana in Algeri». Rossinis Lehrzeit gehörte endgültig der Vergangenheit an. Anders als in vielen Rossini-Biografien behauptet wird, wurden die ersten Vorstellungen von «La scala di seta» durchaus positiv aufgenommen – Rossini, der das Orchester vom Cembalo aus leitete, soll nach jeder Nummer heftig beklatscht worden sein. Allerdings war der Erfolg des Einakters nicht so anhaltend wie bei anderen Farse Rossinis. Ausserhalb Venedigs nahmen ihn nur wenige italienische Opernhäuser in ihr Programm auf, und das Werk geriet, bis auf die schwungvolle Ouvertüre, allmählich in Vergessenheit. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte es wieder auf die Bühnen zurück: in den 50er-Jahren beim Festival Maggio Musicale in Florenz und 1988 beim Rossini Opera Festival in Pesaro, dessen Aufführung eine kritische Neuausgabe unter Einbeziehung des in Schweden zufällig wiedergefundenen Autographs zugrunde lag. Die Handlung der kleinen Farsa ist schnell erzählt: Giulia, die im Haus ihres Vormundes
Dormont lebt, empfängt ihren heimlich geehelichten Dorvil jede Nacht mittels einer seidenen Leiter in ihrem Appartement. Dormont will sein Mündel jedoch mit Blansac, einem Freund Dorvils, verheiraten. Um Blansac loszuwerden, beschliesst Giulia, ihn mit ihrer Cousine Lucilla zu verheiraten. Ihr Diener Germano, seinerseits in Giulia verliebt, soll sie dabei unterstützen. Der venezianische Librettist Giuseppe Maria Foppa, der mit Rossini bereits bei «L’inganno felice» zusammengearbeitet hatte und später das Textbuch zu «Il signor Bruschino» verfassen sollte, befand sich mit dem Motiv der «heimlichen Heirat» in enger Nachbarschaft zu Domenico Cimarosas 1792 uraufgeführter Oper «Il matrimonio segreto». Der Stoff geht auf die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erschienen Kupferstichfolge «Marriage à la mode» von William Hogarth zurück, die in der Folge im gesamten europäischen Raum zahlreiche Theaterstücke und Opern auf den Plan gerufen hat. Foppa dürfte sich dabei auf eine französische Vorlage, das Lustspiel «L’Echelle de soie» von François Antonine Eugène de Planard gestützt haben. Anders als in Cimarosas «Matrimonio segreto», wo die Zugehörigkeit zu verschiedenen Klassen eine Verbindung der beiden Protagonisten noch verhinderte und daher in aller Heimlichkeit vollzogen werden musste, verkommt die geheime Hochzeit zwischen Giulia und Dorvil in «La scala di seta» jedoch zur blossen Nebensache. Warum Giulia ihren Liebhaber heimlich heiraten musste, wird in Foppas Text mit keinem Wort thematisiert. Das Motiv ist nur ei-
nes von vielen typischen Ingredienzen (wie Intrigen, Verwechslungen und Missverständnisse), die eine rasante Bewegungskomödie entzünden, die durchaus Gemeinsamkeiten mit heutigen Sitcom-Serien hat. «La scala di seta» ist ein Feuerwerk menschlicher Begegnungen im Zeichen von Geschlechterkampf und Geschlechterspiel. Der junge Rossini erfindet dafür mit erstaunlich sicherem und frischem Pinselstrich eine vor Ideen nur so sprühende Musik, die mit formaler Vielfalt und instrumentatorischen Nuancen aufwartet. Besonders erwähnenswert ist etwa Giulias Arie «Il mio ben sospiro e chiamo» mit obligatem Englischhorn, die auch in den Opern des späten Rossini keine schlechte Figur machen würde, oder Lucillas Arie mit zwei Pikkoloflöten und verfremdetem Streicherklang, bei dem die Saiten möglichst nahe am Steg gestrichen werden sollen. Rossini, der nur wenige Rezitative für die szenischen Übergänge geschrieben hat, hält den musikalisch-dramatischen Bogen in jedem Moment fest gespannt. Ebenso ist die für Rossini so typische ironische Distanz zu den Figuren spürbar wie auch die Tendenz, mit ihnen wie mit Marionetten zu spielen. Das zeigt sich besonders deutlich im ausgedehnten Hochgeschwindigkeits-Quartett «Sì che unito a cara sposa», in welchem der Komponist gewissermassen die fortschreitende Zerstörung der Psychologie und der Autonomie der Figuren betreibt. Das Jugendwerk «La scala di seta» kann daher durchaus schon als «Komödie über die Komödie» (Ulrich Schreiber) betrachtet werden. kb
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Premiere
Samstag, 17. September 2011, 19.00 Uhr Zum ersten Mal am Opernhaus Zürich In russischer Sprache Mit deutscher und englischer Übertitelung
Die Nase Oper von Dmitri Schostakowitsch Libretto nach der Erzählung «Die Nase» von Nikolaj Gogol vom Komponisten unter Mitwirkung von Evgeni Samjatin, Evgeni Preiss und Georgi Jonin Uraufführung: 18. Januar 1930, Malyj-Theater, St. Petersburg Musikalische Leitung Ingo Metzmacher Inszenierung Peter Stein Bühnenbild Ferdinand Wögerbauer Kostüme Annamaria Heinreich Lichtgestaltung Joachim Barth, Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Choreografie Lia Tsolaki Platon Kusmitsch Kowaljow Lauri Vasar Iwan Jakowlewitsch Valeriy Murga Wachtmeister Alexej Sulimov Die Nase Leonid Bomstein Iwan Michael Laurenz Podtotschina Liliana Nikiteanu Ihre Tochter Eva Liebau Praskowja Ossipowna Liuba Chuchrova Eine vornehme Matrone Cornelia Kallisch Angestellter einer Annoncenredaktion Tomasz Slawinski Arzt/Hausknecht/Herr/Bekannter Pavel Daniluk Brezelverkäuferin Ivana Rusko° Eine Mutter Margaret Chalker Portier/Polizist/Herr Andreas Winkler Polizist/Herr/Bekannter Patrick Vogel° Polizist/Herr Benjamin Bernheim, Boguslaw Bidzinski Polizist/Ein alter Mann Miroslav Christoff Sohn/Jarischkin Jan Rusko° Pjotr Fjodorowitsch/Oberst Martin Zysset Hausknecht/Polizist/Herr/Bekannter Reinhard Mayr Hausknecht/Polizist/Spekulant Evgeny Sevestyanov Hausknecht/Polizist David Steffens° Hausknecht/Polizist/Herr Kresimir Strazanac Hausknecht/Ein Vater Cheyne Davidson Hausknecht/Kutscher/Herr Andreas Hörl Hausknecht/Sohn Morgan Moody Kutscher/Wächter/Iwan Iwanowitsch Giuseppe Scorsin Gräflicher Lakai/Polizist Joa Helgesson° Haiduk/Polizist Thomas Forde° Herr Ilker Arcayürek° Reisende Julia Reznik, Jakob Köhn, Oleg Zhukov Chozrev-Mirza Leonid Semenov °Mitglied des IOS
Orchester der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Figuranti Speciali Unterstützt von den Freunden der Zürcher Oper Weitere Vorstellungen Mi 21. Sept. 19.00 Premieren-Abo B Fr 23. Sept. 19.30 Freitag-Abo A Di 27. Sept. 20.00 Dienstag-Abo 1 Fr 30. Sept. 19.00 Migros-Abo B Di 4. Okt. 19.00 Dienstag-Abo 2 Do 6. Okt. 19.30 Volksvorstellung Sa 8. Okt. 19.00 Freier Verkauf
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Die Nase Dmitri Schostakowitsch
Eines Morgens wacht der unbescholtene Petersburger Kollegienassessor Platon Kusmitsch Kowaljow auf – und hat keine Nase mehr. Einfach weg, die Nase. Kowaljow reibt sich verdutzt die Augen, doch der Albtraum hat gerade erst begonnen! Statt nämlich ihren angestammten Platz im Gesicht des hochehrenwerten Kowaljow wieder einzunehmen, spaziert die Nase schamlos durch die Stadt und sieht überhaupt keinen Grund, zu Kowaljow zurückzukehren – schliesslich hat sie in kürzester Zeit einen steilen sozialen Aufstieg erlebt, ihr sozialer Rang entspricht nun dem eines hohen Beamten. Der ohnehin schon verzweifelte Kowaljow sieht sich ohne Nase nicht nur dem Hohn und Spott seiner Mitmenschen ausgesetzt, sondern beisst sich an der russischen Bürokratie beinahe auch noch die Zähne aus... Die musikalische Leitung dieser Neuproduktion hat Ingo Metzmacher, dessen Interpretation von Janácˇeks «Aus einem Totenhaus» Presse und Publikum Ende der letzten Spielzeit begeisterte. Erstmals am Opernhaus Zürich inszeniert Peter Stein. Zwischen zwei Proben fand er Zeit zu einem Gespräch über seine besondere Beziehung zu Russland und zur russischen Kultur, über die unglaubliche Freiheit, mit der der gerade 22-jährige Dmitri Schostakowitsch in seiner ersten Oper unterschiedlichste musikalische Stilrichtungen mischt, und über die besondere Dramaturgie dieses aussergewöhnlichen Jugendwerks «Die Nase».
Peter Stein, Sie haben gesagt, «Die Nase» von Dmitri Schostakowitsch sei ein Vorschlag von Ihnen gewesen – warum wollten Sie die «Nase» inszenieren, was fasziniert Sie an diesem Stück? Alexander Pereira hat mich – zu einem Zeitpunkt, als ich, wie man landauf und landab mitteilt, schon ein antiker Schrotthaufen war – gefragt, ob ich am Opernhaus Zürich inszenieren will; es gibt nicht so wahnsinnig viele Partituren, die ich machen möchte, aber die «Nase» wollte ich sehr gern machen. Das ist eine vollkommen wahnsinnige Partitur, die sich von allen anderen Partituren, die ich bisher zur Kenntnis genommen habe, drastisch unterscheidet, und zwar durch die Abwesenheit jeder auch nur angedeuteten Regel, und durch die vollkommene Freiheit, mit der die unterschiedlichsten musikalischen Kunstformen zusammengemischt werden. Dann haben auch dramaturgische Überlegungen eine Rolle gespielt, die ganz faszinierend sind, zum Beispiel die extrem kurzen Szenen – alles Zeugen des Modernismus, der letzten Zuckungen der bolschewistischen Kulturrevolution. Ein
22-jähriger Mann schreibt diese Geschichte mit einem hochintelligenten Gespür für die Auswahl des Themas seiner ersten Oper in einer politisch hoch angespannten Zeit; er hat eben nicht irgendein Agitprop-Thema gesucht, sondern einen hundert Jahre alten Text von Nikolaj Gogol. «Die Nase» ist auch innerhalb der Gogol-Texte ganz besonders sarkastisch, ironisch und grotesk. In diesen historisch abgesicherten grotesken Zusammenhang baut Schostakowitsch dann Referenzen zu seiner eigenen Zeit ein, aber auch da vollständig unorthodox, in keiner Form belehrend. Er lässt keineswegs zu, dass die ganze Zeit nur grotesk und ironisch oder fantastisch gearbeitet wird, sondern springt auf unterschiedlichste Formen der Oper: Grand Opéra, russisch-orthodoxer Kirchengesang oder volkstümliche Melodien wie in dem kleinen Lied von Iwan – ein unglaublicher Reichtum, eine unglaubliche Unverschämtheit in der Annäherung bei gleichzeitiger erstaunlicher Beherrschung der Form. Ich kann mir gar nicht erklären, wie ein 22-jähriger Bursche das alles zusammenhalten konnte.
Peter Stein bei der Probe
Sie haben ja eine besondere Beziehung zu Russland, zur russischen Literatur und zu den russischen Theaterstücken, Sie haben viel Tschechow inszeniert und waren auch einige Male in Russland zu Gastspielen eingeladen... Ich habe eine merkwürdige Geschichte mit Russland. Ich wurde noch in der Sowjetunion überall rumgeschickt – in der einzigen Zeit, in der es in der Geschichte Russlands ein paar Jahre von wirklicher Freiheit gab, das waren die Jahre vor Jelzin und während der ersten Zeit seiner Regierung. Freiheit bedeutete natürlich damals gleichzeitig totales ökonomisches Chaos. Diese Zeit war für mich sehr wichtig, ich habe mit russischen Schauspielern die «Orestie» in meiner Übersetzung und einen «Hamlet» inszeniert. Ich könnte unendlich viele Geschichten erzählen, ich kenne mich in der russischen Literatur aus und auch in dem, was man «russische Seele» nennt, was natürlich völliger Quatsch ist. Ich kenne die russischen Verhältnisse, die russische Sensibilität, Musik, die Widersprüche, Stärken und Schwächen.
Also war Ihnen ein Stoff wie Gogols Erzählung «Die Nase», die Schostakowitsch als Vorlage für seine Oper gedient hat, besonders nahe. Selbstverständlich. Dazu kommt, dass ich St. Petersburg auch sehr gerne mag. Ich habe Tschechows «Drei Schwestern» inszeniert, das war 1983 an der Berliner Schaubühne; mit dieser Aufführung waren wir im Moskauer Künstlertheater eingeladen, also an dem Ort, an dem das Stück uraufgeführt worden war. Dieses Gastspiel hat eine Art Erdbeben ausgelöst in der russischen Theaterlandschaft, weil die Russen bis heute gewaltige Probleme mit Tschechow haben. Ich sage immer: Tschechow hat seine Stücke geschrieben, um den russischen Schauspielern Probleme zu bereiten. Er mochte bestimmte Aspekte der russischen Schauspielerei nicht – das unendliche Übertreiben, das Eintauchen in irgendwelche mehr oder weniger generellen Emotionen. Das war ihm zutiefst verhasst. Natürlich sind diese Stücke letzten Endes für russische Schauspieler geschrieben; dennoch ist es für russische Schauspieler nicht möglich, ihre heissgeliebten Emotionsnummern dort einzu-
bringen, weil sie ununterbrochen wechseln müssen – es wird zwar auch geweint, aber immer nur ganz kurz, anschliessend wird gleich wieder gelacht; damit haben die Russen Schwierigkeiten. In der «Nase» kommt dieser harte Wechsel ständig vor, er ist Gegenstand der künstlerischen Bemühungen – man muss diesen Kontrast herausarbeiten. Schostakowitschs «Nase» beginnt damit, dass die Hauptfigur Platon Kusmitsch Kowaljow den wunderbaren Satz spricht – und nicht etwa singt –: «Iwan Jakowlewitsch, immer stinken deine Hände!» Das ist nicht gerade das, was man von einem Heldenbariton und Protagonisten einer Oper erwarten würde; und auch im weiteren Verlauf der Oper gibt es viele opernparodistische Momente. Ist die «Nase» eine Anti-Oper? Das würde ich nicht sagen; die Hauptfigur hat später dann einige heldenbaritonale Arien zu singen. Ende der zwanziger Jahre ist eine sehr fruchtbare Zeit für Operntexte gewesen; es ist ja nicht Schostakowitsch allein, der da Neues ausprobiert. Man braucht nur die beiden Al-
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oben: Eva Liebau, Ernst Raffelsberger, Ingo Metzmacher, unten: Ensemble
ban Berg-Opern heranzuziehen: Vor allem in der «Lulu» wird ja der Versuch gemacht, die menschliche Sprechstimme in die Oper zu integrieren, auch Schönberg hat das schon im «Pierrot Lunaire» versucht. Berg geht darüber weit hinaus; in der «Lulu» gibt es sechs verschiedene Arten des Singens bzw. Sprechens. Also liegt Schostakowitsch vollständig im Trend der Zeit: Die Möglichkeiten der Oper sollen erweitert werden und die Oper natürlich damit näher herangebracht an die gegenwärtige Realität, weg vom Belcanto hin zu anderen Formen des Singens, wobei Belcanto ja auch enthalten ist in der «Nase». Das ist der entscheidende Punkt, warum mich diese Oper interessiert. Die rein theoretischen Bemühungen dieser Art, wie sie zum Teil bei Hindemith oder Eisler zu beobachten sind, interessieren mich weniger. Aber dass das integriert ist in eine ganze Reihe von traditionellen Formen! Da gibt es diesen grossen Klagegesang von Kowaljow im Anzeigenbüro der Zeitung, wo er öffentlich mitteilt, wie verzweifelt er ist – das ist eine richtige Arie. Dann gibt es die lange, Stimmung schaffende Chornummer in der Kathedrale von Kasan, wo orthodoxer Kirchengesang angedeutet wird ohne jeden Anflug von Ironie oder Satire; ausgerechnet in dieser Szene, vor dem Hintergrund dieses wohlklingenden Kirchengesangs, gibt es einen absolut grotesken Dialog zwischen einem Mann und seiner eigenen Nase. Diese Mischung ist genau das, was mich interessiert, was wir versuchen, herauszuarbeiten – und was vom Autor gewollt ist. Ich mache ja nur das, was in der Partitur steht. Übrigens auch in Bezug auf die Bühne: Wenn Schostakowitsch 16 Bilder haben will, dann kriegt er 16 Bilder. Schostakowitsch musste sich vor der Entstehung der «Nase» als Pianist in einem Stummfilmkino sein Geld verdienen; man hat oft den Eindruck, als wären Erfahrungen aus dieser Zeit in die «Nase» eingeflossen: die Simultanszene, die Postkutschenszene, in der die Musik wie mit einem Zoom einzelne parallel ablaufende Szenen heranholt, und eben die extrem schnellen Szenenwechsel. Wie lässt sich
das überhaupt auf dem Theater realisieren? Das ist Handwerk. Offene Verwandlungen, die so getimt sind, dass die Musik durchlaufen kann. Die Arbeit am Raum ist schon immer mein grosses Interesse gewesen. Deswegen arbeite ich sehr gern in gewaltig grossen, breiten Bühnen, wie in Amsterdam oder in Salzburg in der Felsenreitschule, die 43 Meter breit ist; es macht mir grossen Spass, diese Räume zu nutzen, räumliche Beweglichkeit herzustellen zusammen mit der Erzählung der Geschichte. Ich habe ja in meiner Karriere 19 Theater gebaut; die meisten waren Theater auf Zeit, die dann wieder abgerissen wurden. Aber die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, die auch von mir gebaut worden ist, wird bis heute benutzt. Die Problematik des Theaters besteht darin, den richtigen Raum zu finden. Von Schostakowitsch ist eine ganze Flut von Äusserungen zur «Nase» überliefert; unter anderem sagt er, die «Nase» sei keine komische Geschichte, sondern eine schreckliche: die Polizei ist allgegenwärtig, und «wie kann denn Polizeidruck komisch sein?» Wie sehen Sie das? Die Polizeipräsenz ist enorm, aber sie wird in diesem Stück verulkt, und zwar ganz gewaltig. Ich habe das noch verstärkt. Es gibt in diesem Stück Teile, in denen nur das Orchester spielt, einer davon besteht ausschliesslich aus Percussion. Da war ich irgendwie gezwungen, etwas zu machen. Normalerweise gehe ich dann in die Kantine und lasse das Orchester spielen; ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn während der Ouvertüre irgendwas inszeniert wird. Aber hier wollte ich die Zeit nutzen, um bestimmte Motive, die im Stück vorkommen, auszuweiten. Das eine Motiv, das dreimal vorkommt, ist die Tatsache, dass Kowaljow hinter Frauen her ist; er ist ein «womanizer». In dem Percussion-Zwischenspiel gibt es bei mir eine Reihe von Paaren: drei alte Frauen mit jungen Mädchen, wie die Podtotschina mit ihrer jungen Tochter, aber auch wie in der Kathedrale; Kowaljow rennt diesen jungen Mädchen sofort nach. Ein anderes Motiv sind eben die Polizisten. Es treten Polizisten
auf, die Diebe und Verbrecher verfolgen, wie in Szene 12. In dem anderen Orchesterzwischenspiel habe ich die Möglichkeit geschaffen, das Motiv der Nase auszuweiten: Hier treten auf einmal ganz viele Nasen auf. Und es gibt ein dramaturgisches Problem: Die Autoren des Librettos haben ja nicht nur die «Nase» von Gogol benutzt, sondern auch aus anderen Erzählungen von Gogol einzelne Sätze herausgenommen – aus «Taras Bulba» und anderen. Da wird noch eine ganz andere Geschichte erzählt, nämlich dass die Nase versucht abzuhauen, das kommt bei Gogol so gar nicht vor. Dazu muss man eine Vorbereitung schaffen. Da gibt es nämlich eine Polizeitruppe, die im Hinterhalt liegt, weil sie offensichtlich erfahren hat, dass die Nase herumläuft und nun gefangen werden soll. Vorher aber war der Polizeichef gar nicht da, als Kowaljow ihm vom Verschwinden seiner Nase berichten wollte; es gibt also einen «missing link», nämlich, dass es Kowaljow doch gelingt, zum Polizeichef vorzudringen und ihm mitzuteilen, dass die Nase verschwunden ist und dieser Polizeichef den Befehl gibt, dass man die Nase aufspürt. Und da ich eben kleinlich bin, lasse ich da den Polizeichef im Orchesterzwischenspiel zusammen mit dem Wachtmeister und einer Polizeitruppe auftreten, die sich die Beschwerden von Kowaljow anhören, ihn beruhigen und sagen: Wir machen das schon. Und dann habe ich noch etwas hinzugefügt, das mit der Story eigentlich überhaupt nichts zu tun hat – nämlich, dass diese ganzen komischen Dinge, die da stattfinden, natürlich auf einer Arbeitswelt-Realität beruhen. In einem Zwischenspiel kommt eine Art Maschine vor, ein Maschinengeräusch, das sich dann steigert, lange und energisch quietscht und dann immer langsamer wird. Da lasse ich den Chor und alle Beteiligten auf die Bühne kommen mit zwei grossen Seilen, gleichzeitig kommt aus dem Schnürboden eine Maschinerie wie von Tinguely, in der ein Mensch sich wie ein Hamster in einem Rad zu Tode läuft. In dem Rallentando im Orchester fallen diese Leute ermattet auf die Bühne, ein bisschen wie in «Metropolis». Das sind zusätzliche Dinge, die ich eingefügt habe.
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Damen und Herren des Chores
Diese Szene geht mit der Musik – einer grossen Fuge – sehr gut zusammen; was die Geschichte mit dem «missing link» anbelangt, frage ich mich allerdings, ob solche Brüche, solche fehlende Logik nicht sogar von Schostakowitsch und seinen Mitarbeitern beabsichtigt waren. Das mag sein, dass das gewollt war, und das bleibt ja auch so. Denn das, was da im Zwischenspiel als Pantomime passiert, ist ja sehr merkwürdig – der Polizeichef ist riesig, eine Übermacht; das Polizei-Motiv wird noch einmal aufgenommen. Das erklärt sich auch daraus, dass in diesem Zwischenspiel plötzlich eine Art Posaunen-Fanal und Trompeten zu hören sind, das ist für einen Auftritt der Staatsmacht sehr günstig. Dadurch wird das Gebrochene überhaupt nicht zerstört. Ich bin, was das Erzählen betrifft, eigentlich für die Kontinuität. Mir scheint allerdings die «Nase» ein eher diskontinuierlich erzähltes Werk zu sein... Das ist nicht wahr. Die Geschichte läuft ganz genau. Der einzige Bruch ist die Szene mit der Postkutsche. Ich werde auch dafür sorgen, dass die Erzählung vollständig logisch und konsequent erfolgt. Zum Beispiel wird im sogenannten Galopp, einem Vorspiel für die
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Szene in der Kathedrale, die Nase zum ersten Mal auftreten, Kowaljow kommt ihr entgegen, dreht sich um und folgt ihr; dann treten sie beide wieder in der Kathedrale auf. Das ist alles sehr konsequent. Kowaljow geht deshalb zu einem Annoncenbüro , weil der Polizeichef nicht zu sprechen ist. Schostakowitsch war 22 Jahre alt, als er die «Nase» komponierte; man hat zuweilen das Gefühl, es hat dem blutjungen Komponisten eine diebische Freude gemacht, seinem Publikum den Boden unter den Füssen wegzuziehen. Trotzdem ist die «Nase» nicht nur ein intelligenter Spass; es bleibt einem beim Hören und Zuschauen vielmehr zuweilen das Lachen im Hals stecken, und einige Momente bieten durchaus Anlass zum Nachdenken. Welches sind für Sie die zentralen inhaltlichen Momente des Stücks? Über das Schmunzeln der Autoren habe ich noch nie nachgedacht. Ich beobachte viel eher, dass Schostakowitsch zum Teil überhaupt nicht weiss, was er macht. Und das ist insofern genial, als es ihm gelingt, die total disparaten Tendenzen und Interessen, die er hat, einigermassen zusammen zu halten. Aber nur einigermassen. Es gibt schwere Defekte in diesem Werk.
Können Sie ein Beispiel nennen? Übergänge, die nicht stimmen, die auch unnötig erscheinen, die ständigen Taktwechsel – da sieht man einen ganzen Haufen von Flikkerei. Ich glaube, dass die Genialität dieses jungen Komponisten darin besteht, dass er einen Haufen Sachen zusammenhält, von denen er gar nicht genau weiss, was sie sollen. Das war bei Schönberg zu Beginn seiner Laufbahn nicht anders. Das musste später erst richtig interpretiert werden. Für mich ist, wie gesagt, das völlig Heterogene das Entscheidende – es kommen die stärksten Kontraste zusammen. Das ist aber alles ganz ernsthaft gemacht, es handelt sich keineswegs um eine Verulkung. Schostakowitsch will, dass die Dinge ernsthaft gemacht werden. Zum Beispiel bricht genau in dem Moment, als die Nase schon gefunden wurde, auf einmal eine Massenhysterie aus. Das heisst, die Massenhysterie wird zum Thema gemacht und bis ins letzte gesteigert. Dann plötzlich gibt es eine Szene, die szenisch überhaupt keinen Sinn macht: die Briefszene. Schostakowitsch will einfach ein Quartett machen, zwei Frauen, zwei Männer, ganz furchtbar schnell, rhythmisch durcheinander; die Figuren interessieren ihn nicht, die lesen einen Brief, sonst gar nichts.
Harold Grüninger
Das ist, finde ich, eine der modernsten Szenen des Stücks: Zwei Männer schreiben einen Brief, der anschliessend von zwei Frauen gelesen wird, und noch währenddessen erhalten die Männer bereits die Antwort, die sie dann ebenfalls gemeinsam lesen; daraus entsteht das Quartett. Schostakowitsch verbindet also durch seine Musik Dinge, die weder zeitlich noch räumlich zusammengehören. Das ist nur ein Zeitraffer. Kowaljow schreibt einen Brief; man hört die Anrede, sonst nichts. Danach wird dieser Brief zu zwei Damen gebracht. Die eine – die Tochter – ist damit beschäftigt, immer vom Frühling zu singen, während die andere – die Mutter – den Brief liest und eine Antwort schreibt; diese Antwort übergibt sie dem Diener Iwan, der sie den Männern bringt. Und dann lesen diese die Antwort, während oben die Mutter mit der Tochter zum zweiten Mal den Brief von Kowaljow liest. Als Schostakowitsch die «Nase» komponierte, wohnte er in der Wohnung des berühmten russischen Theaterregisseurs Wsewolod Meyerhold; dessen Inszenierung von Gogols «Revisor» hatte 1926 Furore gemacht. Später hat Schostakowitsch den Einfluss Meyerholds auf sein Werk dementiert. Sehen Sie Einflüsse Meyerholds in Schostakowitschs «Nase»? Das Problem ist: Die Figur Meyerhold ist ein Mythos. Das, was Sie sich unter Meyerhold vorstellen, hat mit der Realität überhaupt nichts zu tun. Meyerhold ist ein Schüler Stanislawskis, und wie das mit Schülern eben so ist: Sie setzen sich von ihrem Lehrer ab und gehen ihren eigenen Weg. Bei Meyerhold waren das Dinge, die später als Anti-StanislawskiTheater bezeichnet wurden, die aber in Wirklichkeit eine Weiterentwicklung Stanislawskis waren. Wenn jemand wie Schostakowitsch den Einfluss Meyerholds negiert, verhält er sich so, wie sich das gehört für Theaterleute, die natürlich versuchen, sich solche Beeinflussungen nicht nachsagen zu lassen. Selbstverständlich war er von der Begegnung mit Meyerhold beeinflusst. Die räumlichen Möglichkeiten, die Meyerhold geschaffen hat, die hat Schostakowitsch benutzt – diese Mechanik
der Abfolge von grossen und kleinen Räumlichkeiten, die sind selbstverständlich auf dem Mist von Meyerhold gewachsen. Man sollte sich nicht irritieren lassen, wenn ein Autor das negiert. Wir Theaterleute sind ungerecht, aber wir meinen es nicht so. Sprechen wir zum Schluss noch über die Ausstattung Ihrer Inszenierung: Wenn ich richtig verstehe, setzt sich das Bühnenbild ästhetisch mit der Entstehungszeit der Oper auseinander, während die Kostüme in die Gogol-Zeit verweisen. Wir haben versucht, dieselbe Sache zu machen, die Schostakowitsch auch macht: Er nutzt den 100 Jahre älteren Autor mit einer musikalischen Ästhetik, die seiner eigenen Zeit entspricht, ja sogar seiner Zeit voraus ist. Das letztere können wir nicht machen, aber wir können versuchen, das ästhetische, bildkünstlerische Umfeld zu dokumentieren, in dem sich Schostakowitsch bewegt hat. Ferdinand Wögerbauer hat eine ganz ausgezeichnete Arbeit gemacht, er hat den ästhetischen Rahmen geschaffen. Bei den Kostümen haben wir den Versuch gemacht, zum Beispiel die Polizisten so einzukleiden, dass es Anklänge gibt sowohl an die Gogol-Zeit als auch an die Zeit Schostakowitschs als auch an unsere heutige Zeit. Bei den Damen sind die Kostüme ganz aus der Gogol-Zeit. Leider Gottes gibt es in diesem Stück so wenige Frauenrollen! Bei Kowaljow spielt das Kostüm keine Rolle. Bei mir ist es so, dass sich die Kostüme am jeweiligen Zeitzusammenhang der Stücke orientieren sollen. Ich finde die Kostümabteilungen an den Theatern schützenswert! Hier werden Dinge hergestellt, die nur noch am Theater gemacht werden. Ich bin zum Theater gegangen, weil ich mich verkleiden wollte! Aber die Kostüme müssen so gemacht sein, dass die Darsteller damit auf die Strasse gehen könnten, ohne dass man sich nach ihnen umdreht. Der Trick ist natürlich, dass man das Kostüm auf den Darsteller zuschneidet. Das ist sehr schwer, das können nur sehr wenige Kostümbildner. Das Gespräch führte Beate Breidenbach.
Grusswort des Sponsors Liebe Opernfreundinnen und -freunde Dmitri Schostakowitsch hat seinen Ruhm als Komponist mit 19 Jahren 1925 mit seiner ersten Symphonie begründet. Seine wenig später in Angriff genommene erste Oper vertont Nikolai Gogols groteske und tiefgründige Novelle «Die Nase» (1836). Es handelt sich um eine Satire auf die russische Beamten-Bürokratie unter Zar Nikolaus II, die gesellschaftskritisch die Perspektivlosigkeit der bürgerlichen Gesellschaft entlarvt. Einem gewöhnlichen Mann geht eines Nachts die Nase verloren, die sich verselbständigt und unglaubliche Verwicklungen schafft, bis sie wieder an ihren angestammten Platz zurückfindet. Schostakowitsch geisselt mit der «Nase» auch die Bürokratie seiner Zeit, die er wie andere russische Künstler und Intellektuelle wohl mit einer Mischung aus Hass, Furcht und Verachtung betrachtet. Das Werk gilt als bezeichnend für den kulturellen Aufbruch nach der Oktoberrevolution, der von Stalin schon bald abgewürgt werden sollte. Auch die «Nase» wurde ungeachtet ihres Anfangserfolges nach 16 Aufführungen abgesetzt und erst kurz vor Schostakowitschs Tod 1975 in Russland wieder aufgeführt, nachdem das Stück ab 1963 auf verschiedenen grossen europäischen Bühnen erfolgreich inszeniert worden war. Immerhin entging die Oper dem vernichtenden, Stalin zugeschriebenen Urteil «Chaos statt Musik», das Schostakowitsch mit seiner zweiten Oper, «Lady Macbeth von Mzensk», wenige Jahre später über sich ergehen lassen musste. Damit geriet der Komponist vollends in den Verdacht, nicht auf der Parteilinie zu musizieren, und es folgte für ihn eine sehr schwierige und gefährliche Zeit. Die Freunde der Zürcher Oper und damit die grösste Gruppe von Unterstützern des Opernhauses wünschen Ihnen zur «Nase» in drei Akten, zehn Bildern, einem Prolog und einem Epilog einen anregenden und spannenden Abend. Harold Grüninger Präsident der Freunde der Zürcher Oper
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Wiederaufnahmen
La Traviata Melodramma von Giuseppe Verdi (1813-1901) In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung Jürgen Fllimm Bühnenbild Erich Wonder Kostüme Florence von Gerkan Lichtgestaltung Jakob Schlossstein Choreinstudierung Jürg Hämmerli Choreografie Catharina Lühr Violetta Valéry Eva Mei Flora Bervoix Irène Friedli Annina Liuba Chuchrova Alfredo Germont Neil Shicoff Giorgio Germont Vladimir Stoyanov (03.09., 11.09.)/ Juan Pons (25.09.11, 28.09.11, 05.10.11)/ Leo Nucci (13.11.11) Gastone Miroslav Christoff/ Benjamin Bernheim Barone Douphol Cheyne Davidson Marchese d’Obigny Davide Fersini Dottor Grenvil Tomasz Slawinski Orchester der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Vorstellungen Sa 3. Sept. 20.00 So 11. Sept. 14.00 So 25. Sept. 14.00 Mi 28. Sept. 19.00 Mi 5. Okt. 19.00 So 13. Nov. 20.00
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Samstag-Abo Volksvorstellung Freier Verkauf Misch-Abo Freier Verkauf Verdi-Abo
«Ich wünsche neue, grandiose, schöne, kühne Stoffe! Für Venedig mache ich la Dame aux Camélias, die vielleicht ‹Traviata› als Titel haben wird. Ein zeitgenössischer Stoff. Ein anderer würde ihn vielleicht nicht gemacht haben, wegen der Sitten, wegen der Zeiten und wegen tausend kindischer Bedenken... Ich mache ihn mit grossem Vergnügen. Alle erhoben ein Geschrei, als ich vorschlug, einen Buckligen auf die Bühne zu bringen. Nun, ich war glücklich, den Rigoletto zu schreiben!» Ebenso wie im «Rigoletto», der ersten Oper der berühmten Trias in Verdis mittlerer Schaffensphase, erhebt Verdi auch in «La Traviata» eine gesellschaftliche Aussenseiterfigur, eine «wirkliche Prostituierte», wie der Komponist selbst schreibt, zur tragischen Gestalt auf der Opernbühne. Zum ersten Mal vertonte Verdi einen zeitgenössischen Stoff von Alexandre Dumas, einen Stoff zumal, dessen Dramatisierung zwei Jahre lang verboten gewesen war.
Und auch die Oper hatte es zunächst nicht ganz leicht – nach der Uraufführung 1853 schreibt Verdi: «Die Traviata gestern Abend durchgefallen. Ist es meine Schuld oder die der Sänger? ... Die Zeit wird urteilen.» Inzwischen hat die Zeit längst geurteilt, «La Traviata» ist – ebenso wenig wie «Rigoletto» – aus dem Opernrepertoire der Opernhäuser der Welt nicht mehr wegzudenken. In Verdis dicht gebautem Kammerspiel verliert die Musik selbst in höchstem Schmerz nie ihre Schönheit und ihre transzendierende Kraft, die trotz der Tragik der gezeigten Ereignisse optimistisch auf ein besseres, menschenwürdigeres Leben gerichtet ist. Als «Traviata», die «vom rechten Weg Abgekommene», ist Eva Mei zu erleben. Neil Shicoff singt den Alfredo, als Giorgio Germont alternieren Vladimir Stoyanov, Juan Pons und Leo Nucci. Carlo Rizzi leitet das Orchester der Oper Zürich. bb
Wiederaufnahmen
Les Pêcheurs de perles Opéra in drei Akten (vier Bildern) von Georges Bizet (1838-1875) In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung Jens-Daniel Herzog Bühnenbild Mathis Neidhardt Kostüme Sibylle Gädeke Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli Dramaturgie Ronny Dietrich Choroegrafie Ramses Sigl Léïla Malin Hartelius Nadir Javier Camarena Zurga Franco Pomponi Nourabad Pavel Daniluk Orchester der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Vorstellungen So 4. Sept. 14.00 Mi 7. Sept. 19.00 Fr
9. Sept. 19.00
Die Perlenfischer wählen Zurga, einen Jugendfreund des lange verschollenen und nun heimgekehrten Nadir, zu ihrem Anführer. Beide hatten einst die Tempelpriesterin Léïla geliebt, ihr dann aber aus Rücksicht auf die gemeinsame Freundschaft entsagt. Doch Nadirs und Léïlas Liebe flammt erneut auf. Als sie von den aufgebrachten Fischern entdeckt werden, kennt Zurga, wütend über den Treuebruch, kein Mitleid mehr. Die beiden werden zum Tod verurteilt. Kurz vor der Hinrichtung muss Zurga jedoch anhand von Léïlas Halskette erkennen, dass sie es war, die ihn einst vor dem Tod errettete. Selbstlos verhilft er den Liebenden zur Flucht. Georges Bizet hat mit «Carmen» die wohl populärste und meistgespielte französische Oper geschaffen. Dass der Komponist in seinem kurzen Leben weitere elf Werke für die Opernbühne komponiert hatte, ist kaum noch im Bewusstsein. Allenfalls seine zu Alphonse
Daudets Schauspiel «L’Arlésienne» geschaffene Bühnenmusik ist als viersätzige Suite überliefert. Auch «Les Pêcheurs de perles» sind eine Rarität in der Opernlandschaft geblieben, obwohl einige Nummern – insbesondere das Freundschaftsduett von Nadir und Zurga und die durch Enrico Caruso bekannt gemachte Romanze Nadirs – grosse Popularität errungen haben. Kritik wurde vor allem an der mangelnden Qualität des Librettos geübt, doch für Regisseur Jens-Daniel Herzog steht nicht die von vielen Zufällen gelenkte Handlung im Vordergrund seines Interesses an dieser Oper, sondern der dahinter verborgene kritische Blick auf eine Gesellschaftsordnung, die auf Unterdrückung basiert. Die Perlenfischerei gehörte zu den gefährlichsten Berufen und wurde ausschliesslich von armen Fischern oder extra dafür geschulten Sklaven ausgeführt, die nicht selten mit ihrem Leben dafür bezahlten.
Sonntagnachmittag-Abo B Zyklus Französische Oper Mittwoch-Abo B Freitag-Abo B
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Wiederaufnahmen
Rigoletto Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901) In italienischer Sprache Mit deutscher und englischer Übertitelung Musikalische Leitung Nello Santi Inszenierung Gilbert Deflo Spielleitung Ueli Senn Ausstattung William Orlandi Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Chor Ernst Raffelsberger Il Duca di Mantova Piotr Beczala/ Juan Diego Flórez (28.04.12, 01.05.12) Rigoletto Leo Nucci Gilda Diana Damrau (11./14./18. 09.) / Sen Guo (22.09.11, 20.11.11, 28.04.12, 01.05.12) Sparafucile Pavel Daniluk Maddalena Katharina Peetz/ Liliana Nikiteanu (28.04.12, 01.05.12) Giovanna Liuba Chuchrova Il Conte di Monterone Valeriy Murga Marullo Morgan Moody Borsa Miroslav Christoff Il Conte di Ceprano Tomasz Slawinski Chor der Oper Zürich Orchester der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Vorstellungen So 11. Sept. 20.00 Mi So Do So Sa Di
14. Sept. 18. Sept. 22. Sept. 20. Nov. 28. April 1. Mai
19.30 18.00 19.30 20.00 19.00 19.00
Sonntagabend-Abo B / Verdi-Abo Mittwoch-Abo A Migros-Abo A Donnerstag-Abo B Sonntagabend-Abo A Freier Verkauf Freier Verkauf
Ein Dirigent, der das künstlerische Profil des Opernhauses Zürich in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat und zu den unverzichtbaren Stützen unseres Hauses gehört, wird 80 Jahre alt: Wir gratulieren Maestro Nello Santi und freuen uns, dass er dieses Jubiläum am 22. September mit einer Serie von «Rigoletto»-Vorstellungen und mit uns zusammen feiert! «Rigoletto» erzählt die Geschichte des verkrüppelten Hofnarren und seiner von ihm vergötterten Tochter Gilda, die er verzweifelt vor den Nachstellungen seines Dienstherrn, des leichtlebigen Herzogs von Mantua, zu schützen sucht. Während Gilda dem Liebeswerben des Herzogs naiven Glauben schenkt, geht es diesem nur um ständig wechselnde erotische Beziehungen, mit denen er sich in seiner berühmten Arie «Questa o quella» brüstet. Rigoletto scheitert. An ihm erfüllt sich der schreckliche Fluch des Grafen Monterone, den er einst vor der ganzen Hofgesellschaft verspottet hatte: Am Ende hält er seine geliebte Tochter tot in den Armen. Verdis Oper hat Nello Santi durch seine mittlerweile schon sechzig Jahre währende Dirigentenkarriere begleitet. 1951 debütierte er damit am Teatro Verdi in Padua, und auch am Opernhaus Zürich, dem er seit seinem ersten Dirigat von «La forza del destino» am 3. September 1958 die Treue hält, hat er «Rigoletto» häufig dirigiert. Ganz gleich, wann immer Nello Santi am Pult steht, ob bei einer Premiere oder bei einer beliebigen Repertoire-Vorstellung, immer ist es ein Fest, und so wird er von Publikum, Sängern und Orchestermusikern gleichermassen bewundert und verehrt. In dieser Saison ist der Dirigent noch mit fünf weiteren Opern im Repertoire des Opernhauses vertreten: Rossinis «Barbiere», Verdis «Un ballo in maschera» und dem Donizetti-Dreigestirn «L’elisir d’amore», «Don Pasquale» und «Poliuto».
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Das traditionsbewusste Dirigieren in der Nachfolge Arturo Toscaninis, Victor de Sabatas und Wilhelm Furtwänglers darf als Nello Santis Markenzeichen gelten und macht ihn zu einem der beliebtesten Opern- und Konzertdirigenten unserer Zeit. Immer wieder gerühmt wird er für seine unvergleichliche Präsenz, für seine musikalische Einfühlsamkeit und seine geradezu legendäre Kenntnis des italienischen Opernrepertoires. Nello Santi dirigiert fast immer auswendig. Die oft zitierte «Partitur im Kopf» wird bei ihm auf besonders eindrückliche Weise Wirklichkeit, und sie dürfte auch einer der Gründe dafür sein, dass sich seine Interpretationen stets durch eine einzigartige und unverwechselbare Spannung und Vitalität auszeichnen. Seine enge emotionale Bindung an Stimmen und Sängerpersönlichkeiten, seine Hilfsbereitschaft und sein Verantwortungsgefühl, seine Kompetenz, die sich auf die minutiöse Kenntnis unzähliger Werke stützt, seine Ernsthaftigkeit und Menschlichkeit – all dies verleiht ihm den Status eines Ausnahmedirigenten, der ein halbes Jahrhundert Interpretationsgeschichte mitgeschrieben hat und insbesondere aus der Geschichte des Opernhauses Zürich nicht wegzudenken ist. Von Herzen gratulieren wir Nello Santi zu seinem Geburtstag und freuen uns auf viele weitere spannende Opernabende unter seiner Leitung! Nachdem die international gefeierte Sopranistin Diana Damrau in der letzten Spielzeit mit einem Liederabend an unserem Haus debütiert hat, wird sie nun erstmals die Gilda am Opernhaus Zürich interpretieren. In der Titelpartie ist – wie auch schon in der Premiere – Leo Nucci zu erleben.
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Premieren-Rückblick/Wiederaufnahme
Koproduktion mit dem Gran Teatro del Liceu Barcelona In deutscher Sprache Mit deutscher und englischer Übertitelung
Parsifal Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner (1813-1883) Musikalische Leitung Daniele Gatti Inszenierung Claus Guth Bühnenbild und Kostüme Christian Schmidt Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Video Andi A. Müller Dramaturgie Ronny Dietrich Choreinstudierung Jürg Hämmerli, Ernst Raffelsberger Choreografie Volker Michl Amfortas Detlef Roth Titurel Pavel Daniluk Gurnemanz Matti Salminen Parsifal Stuart Skelton Klingsor Egils Silins Kundry Yvonne Naef 1. Gralsritter Michael Laurenz 2. Gralsritter Andreas Hörl 1. Knappe Sen Guo 2. Knappe Katharina Peetz 3. Knappe Andreas Winkler 4. Knappe Bogusl/aw Bidzin´ski 1. Blumenmädchen /I Eva Liebau 2. Blumenmädchen /I Teresa Sedlmair° 3. Blumenmädchen/I Katharina Peetz 1. Blumenmädchen /II Sen Guo 2. Blumenmädchen /II Viktorija Stanelyté° 3. Blumenmädchen /II Irène Friedli Stimme aus der Höhe Wiebke Lehmkuhl Tänzer Paul Lorenger °Mitglied des IOS
Orchester der Oper Zürich Chor, Zusatzchor und SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Vorstellungen So 2. Oktober 15.00 Deutsche Oper, Kombi-Abo So 9. Oktober 15.00 Sonntagabend-Abo A
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Man weiss es: Guth zählt zu jenen Szenikern, die die Deutungsebenen der Werke übereinander zu schichten pflegen, die – ähnlich, wenn auch nicht so wuchernd komplex wie Stefan Herheim etwa auch beim Bayreuther «Parsifal» 2008 – im Grunde mehrere Inszenierungen in einer verknüpfen. Dass das alles nicht blosse Behauptung bleibt, macht den Theaterfaktor dieses grandios gedachten und in der Praxis auch «aufgehenden» Abends aus. Denn: Wenn die Qualität der Umsetzung ein Konzept zu legitimieren versteht, dann ist es bei Guths «Parsifal»-Lesart der Fall. Das ist vor allem spannendstes Musiktheater, berstend von Erzähllust und randvoll mit psychologischen Details. Guth gerät ein Meisterstück sorgsamer Personenführung. Daniele Gatti dirigiert der Inszenierung entschieden zu. Er stützt die emotionalen Kulminationen und reizt die dynamische Spannweite bis zum Rand aus. Die dynamischen Reibungen brennen sich ein. Dabei ist er durchaus kein «moderner», kein analytischer Musiker. Er zielt auf einen rund ausgewogenen, auch mal etwas sämigen Mischklang. Und wenn’s dem Blumenmädchen-»Walzer» gilt, wirkt er bei feinsten Abstufungen ausgesprochen elegant. Wichtig auch: Er atmet mit den Sängern. Stuart Skelton ist ein Parsifal-Ideal: ein Heldentenor ohne Makel, der seine enorme Strahlkraft aus der lyrischen Feinzeichnung herleitet. Thomas Hampsons Bariton treibt Amfortas’ Leidensdruck ins Äusserste – eine überragende Leistung, hinter der sich Egils Silins’ klar artikulierender, machtvoller Klingsor aber keineswegs verstecken muss. Badische Zeitung
Die drei Akte der Oper entsprechen den Entwicklungsstadien Parsifals vom naiven Knaben über den erkennenden Heranwachsenden bis hinauf zum kommenden Herrscher. Historisch schlüssig wird das auf die Zeit vom Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg projiziert. Niederlage, Depression, Heilserwartung und schliesslich der «Heilsbringer». Und diesem Konzept passt sich das Zürcher Opernorchester unter der Leitung von Daniele Gatti kongenial an. Wie schon in Bayreuth geht Gatti die Partitur extrem langsam an. Das passt, denn Guths ruhende und nur gemächlich fliessende Bilder vertragen kein schnelles Dirigat. Und so kann das Orchester alle nur erdenklichen Farben und Nuancen in Wagners Musik ausloten und auskosten. Das Wechselspiel von breit und zart, von laut und leise, stellt sich immer ganz wunderbar in den Dienst von Handlung und Inszenierung. Ebenfalls ein Glücksfall ist die Leistungsdichte bei den Sängern. Südkurier Der Australier Stuart Skelton kann nicht nur wunderbar jungheldisch singen, sondern ist – seiner Körperfülle zum Trotz – auch ein grossartiger Schauspieler. Wie er den unbedarften Knaben im ersten Akt darstellt oder die Erschöpfung des nach jahrelangen Irrfahrten Zurückgekehrten, aber auch das sexuelle Erwachen im zweiten spielt – das ist höchst beeindruckend und überzeugend. Nicht minder faszinierend, wie stimmgewaltig und konditionsstark, aber auch mit welch zarten Piani der mittlerweile 66-jährige Matti Salminen immer noch den Gurnemanz zu singen und darzustellen vermag. Klassikinfo
Waffen, oft genug wird das Werk statisch und damit verkappt konzertant dargeboten. Nicht so Claus Guth, der auch bei dieser für das Liceu in Barcelona entstandenen und jetzt nach Zürich übernommenen Arbeit einen eigenwilligen und originell deutenden Zugang gefunden hat. Der Verlangsamung, ja der Aufhebung des Zeitverlaufs im Entwurf Wagners antwortet er szenisch mit Dramatisierung, und das heisst auch hier: mit Psychologisierung. Und wie so oft deutet er das Stück aus seiner Entstehungszeit heraus, bezieht es also auf das gründerzeitliche Bürgertum und seine Krise in der Katastrophe des Ersten Weltkriegs. Neue Zürcher Zeitung
Zu Beginn wirkt alles noch fast klassisch. Der Kelch des Grals, der getötete Schwan, der blutige Verband des Amfortas – es ist alles da. Und Kundry streicht sich die wilden Strähnen aus dem Gesicht, wie sie es schon tausendfach getan hat. Allerdings sieht und hört man Kundry selten so existenziell erschöpft wie hier. Wie Yvonne Naef sich quält mit dem Erwachen, wie sie ihren dunklen Mezzosopran aus der Lethargie holt und zum Leuchten bringt, wie ihr Körper dabei seine Bleischwere verliert: Das ist von einer Präzision, die nichts mit dem Nachstellen von Traditionen zu tun hat. Auch der Gurnemanz von Matti Salminen ist schärfer, als man es von einem väterlichen Lazarett-Priester erwarten könnte. Und Thomas Hampson zeigt wieder einmal, dass baritonaler Schönklang und dramatische Gestaltung sich nicht ausschliessen müssen: Sein Amfortas leidet nicht nur an einer selt-
samen Wunde, sondern an Selbstekel, Weltekel, an einem rabenschwarzen Pessimismus, gegen den kein Gral hilft. Aber da ist ja Parsifal, der Erwählte, der ihn ersetzen soll. Barfuss und im üblichen Naturburschenhemd tritt der Australier Stuart Skelton auf: ein Strahletenor mit traditioneller Wagner-Postur, der keine Mühe hat, gegen Gattis Orchester anzukommen, der aber auch die leisen Töne beherrscht und wie die übrigen Protagonisten auf eine sehr deutliche Sprache setzt (für einmal wären die deutschen Übertitel tatsächlich fast überflüssig gewesen). Tages-Anzeiger Und alle bewegen sie sich in einer Inszenierung, die zum Bewegendsten gehört, was zu «Parsifal» in den letzten Jahren gesagt worden ist. Vor dem Bühnenweihfestspiel Richard Wagners streckt ja mancher Regisseur die
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Freunde der Zürcher Oper Werden Sie Mitglied oder übernehmen Sie eine Gönnerschaft oder ein Stipendium Das Opernhaus Zürich ist im Kulturleben national wie international fest verankert und zählt zu den renommiertesten Musiktheatern. Neben der wichtigen staatlichen Unterstützung ist das langfristige Überleben des Opernhauses auf höchstem künstlerischen Niveau ohne Ihren privaten Beitrag nicht mehr realisierbar. Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung. Jeder Franken zählt. Sie haben verschiedene Möglichkeiten für Ihr Engagement und Sie kommen in den Genuss von ganz speziellen Angeboten. Theaterluft schnuppern – hinter der Bühne Begegnung mit Opernstars – hautnah künstlerische Prozesse beobachten – auf Proben junge Karrieren verfolgen – von Anfang an regelmässiger Austausch – mit der Intendanz
Freunde der Zürcher Oper Sekretariat Postfach, CH-8000 Zürich Telefon +41 43 811 44 44 Fax +41 43 556 82 14 E-Mail info@opernfreunde.ch www.opernfreunde.ch
Wiederaufnahmen
La fanciulla del West Oper in drei Akten von Giacomo Puccini (1858-1924) In italienischer Sprache Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung David Pountney Spielleitung Aglaja Nicolet Bühnenbild Stefanos Lazaridis Kostüme Sue Willmington Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Minnie Emily Magee Wowkle Bettina Schneebeli˚ Jack Rance Ruggero Raimondi Dick Johnson José Cura Harry Michael Laurenz Jack Wallace Davide Fersini Nick Martin Zysset Ashby Giuseppe Scorsin Sonora Cheyne Davidson Sid Tomasz Slawinski Trin Ilker Arcayürek˚ Bello Kresˇimir Strazˇanac Joe Bogusław Bidzin´ski Happy Thomas Tatzl José Castro Valeriy Murga Postillon Patrick Vogel˚ Larkens Aaron Agulay˚ Billy Thomas Forde˚ ˚ Mitglieder des IOS
Vorstellungen Fr 7. Okt. 19.00 Mi 12. Okt. 19.00 Fr 14. Okt. 19.00 Mi 19. Okt. 19.30 Fr 21. Okt. 19.00
Freier Verkauf Mittwoch-Abo A Freitag-Abo B Freier Verkauf Amag-Volksvorstellung
«La fanciulla del West» führt uns mitten hinein in jene abenteuerliche Zeit, als die ersten Goldfunde Menschen aus aller Welt nach Kalifornien lockten. Das soziale Leben dieser Goldgräber spielt sich in Minnies Kneipe ab, in der sich eines Tages auch ein gewisser Dick Johnson einfindet. Dieser zieht den Argwohn der Goldschürfer und des Sheriffs Jack Rance auf sich, der seinerseits ein Auge auf Minnie geworfen hat und nicht hinnehmen will, dass sie der Fremde für sich gewinnt. Als sich herausstellt, dass es sich bei Johnson um einen gesuchten Banditen handelt, ist sein Leben in Gefahr. Minnie schlägt vor, um sein Leben zu pokern: Gewinnt Rance, werde sie Johnson an ihn ausliefern. Dank gezinkter Karten entscheidet sie die Partie für sich. Doch das hält den Sheriff nicht davon ab, Johnson nach geraumer Zeit erneut ergreifen zu lassen. Minnie rettet ihn in letzter Sekunde vor dem Galgen und zieht mit ihm fort, um woanders ein neues Leben zu beginnen.
Nach einer Pause von fast sieben Jahren versuchte Giacomo Puccini mit «La fanciulla del West» an seine Welterfolge «La Bohème», «Tosca» und «Madama Butterfly» anzuknüpfen. Das New Yorker Publikum feierte die neue Oper denn auch gebührend, der Erfolg der Uraufführung von 1910 blieb dem Werk jedoch nicht treu – es gehört bis heute zu den selten gespielten Stücken des Repertoires. Inspiriert durch das so gänzlich anders geartete Sujet – eine Liebesgeschichte unter Goldgräbern und Gaunern –, erprobte Puccini neue kompositorische Mittel und schuf eine seiner farbenprächtigsten Partituren. Mit «La fanciulla del West» gab Regisseur David Pountney 1998 sein Debüt am Opernhaus Zürich. Er bezieht in seine Deutung die Ästhetik des Stummfilms ein, der zur Entstehungszeit des Werks gerade das Zeitalter des Kinos einzuläuten begann.
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Wiederaufnahmen
Il barbiere di Siviglia Commedia per musica in zwei Akten von Gioachino Rossini (1792-1868) In italienischer Sprache Mit deutscher und englischer Übertitelung Musikalische Leitung Nello Santi Inszenierung Cesare Lievi Spielleitung Nina Russi Bühnenbild Mario Botta Kostüme Marina Luxardo Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli Rosina Christina Daletska Berta Liuba Chuchrova Il Conte Almaviva Mario Zeffiri Bartolo Carlos Chausson Figaro Massimo Cavalletti Basilio Roberto Tagliavini Fiorello Davide Fersini Vorstellungen So 16. Okt. 14.00 Do 27. Okt. 19.00 Sa 29. Okt 19.30 Do 10. Nov. 19.30
Amag-Volksvorstellung Amag-Volksvorstellung Belcanto-Abo Migros-Abo B
Graf Almaviva hat sich in die hübsche Rosina verliebt, doch die junge Frau wird eifersüchtig von ihrem Vormund Doktor Bartolo bewacht, der sie zu heiraten gedenkt. In seinem Diener Figaro findet Almaviva einen um Einfälle nie verlegenen Helfer zur Verwirklichung seiner Liebespläne. Um in Bartolos Haus zu gelangen und Rosina sehen zu können, schlüpft der Graf in verschiedene Rollen, mimt mit Geschick erst einen betrunkenen Soldaten auf Quartiersuche, dann einen Gesangslehrer. Am Ende tappt Bartolo in die eigene Falle: In seiner Abwesenheit gibt der von ihm zwecks Ehevertrag mit Rosina bestellte Notar das Liebespaar zusammen, und dem Alten bleibt schliesslich nichts anderes übrig, als der Heirat von Rosina und Almaviva zuzustimmen.
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Rossinis siebzehntes Bühnenwerk, das dieser als knapp 24-Jähriger innerhalb kürzester Zeit komponiert hatte, wurde zur Karnevalszeit im Februar 1816 im Teatro Argentina in Rom zum ersten Mal aufgeführt. Die Uraufführung geriet zu einem beispiellosen Fiasko, aber schon nach der zweiten Vorstellung wendete sich das Blatt und die Oper trat ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Auch als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Opern Rossinis langsam von den Bühnen verschwanden und erst wieder im Zuge der Rossini-Renaissance im 20. Jahrhundert auftauchten, blieb der «Barbiere» eine der wenigen Opern Rossinis, die durchgehend gespielt wurden. Kein Wunder, denn Rossini schuf mit dem «Barbiere» einen überwältigenden musikalisch-theatralischen Kosmos.
Konzerte Foyer musical
Foyer musical Die Kammermusik-Reihe im Opernhaus
18. September 2011 Zur Premiere von Schostakowitschs «Die Nase» Werk von Dmitri Schostakowitsch Bartlomiej Niziol Violine Claudius Herrmann Violoncello Anne Hinrichsen Klavier Renata Walczyna Pauke Didier Vogel Schlagzeug Hans-Peter Achberger Schlagzeug
9. Oktober 2011 Zur Premiere von Verdis «Otello» Werke von Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini Michael Salm Violine Daniel Kagerer Violine Sebastian Eyb Viola Andreas Plattner Violoncello
30. Oktober 2011 Streichtrio-Raritäten Werke von Albert Roussel, Max Reger und Jean Françaix Nadezhda Korshakova Violine Martina Zimmermann Viola Barbara Oehm Violoncello
27. November 2011 Lachrymae Werke von Sofia Gubaidulina, Benjamin Britten, Claude Debussy und Dmitri Schostakowitsch Julie Palloc Harfe Karen Forster Viola Pamela Stahel Flöte
11. Dezember 2011 Achse Wien Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauss, Friedrich Cerha, Georg Breinschmid und Werner Pirchner Agnieszka Adamczak Sopran Ensemble Kontraste: Pamela Stahel Flöte Robert Pickup Klarinette Lisa Harringer Violine Daniel Pezzotti Violoncello Ruslan Lutsyk Kontrabass
22. Januar 2012 «Meine Primadonna» Werke von Johannes Brahms und Paul Hindemith Rita Karin Meier Klarinette Bartlomiej Niziol Violine Xiaoming Wang Violine Valérie Szlavik Viola Xavier Pignat Violoncello
12. Februar 2012 Zur Premiere von Rossinis «Otello» Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Carl Maria von Weber auf historischen Instrumenten Philipp Mahrenholz Oboe Robert Pickup Klarinette Anahit Kurtikyan Violine Daniel Kagerer Violine Karen Forster Viola Stella Mahrenholz Viola Daniel Pezzotti Violoncello
25. März 2012 Serenata Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Ernst von Dohnányi Janet van Hasselt Violine Natalia Mosca Viola Claudius Herrmann Violoncello
22. April 2012 Foyer der Orchesterakademie Programm wird noch bekannt gegeben Mitglieder der Orchesterakademie des Opernhauses Zürich
13. Mai 2012 Swiss Made Werke von Arthur Honegger, Frank Martin und David Philip Hefti Laurent Weibel Violine Barbara Oehm Violoncello Sarah Tysman Klavier
3. Juni 2012 Opera brass Programm wird noch bekannt gegeben Blechbläser des Orchesters der Oper Zürich
17. Juni 2012 Zur Premiere von Hindemiths «Mathis der Maler» Werke von Paul Hindemith Andrea Kollé Flöte Clément Noël Oboe und Englischhorn Heinrich Mätzener Klarinette Andrea Siri Horn Elisabeth Göring Fagott Richard Schönenberger Bassklarinette Laurent Tinguely Trompete Benjamin Engeli Klavier
1. Juli 2012 Französische Kammermusik Werke von André Caplet, Charles Koechlin, Francis Poulenc, Gabriel Fauré und André Jolivet Eva Liebau Sopran Julie Palloc Harfe Clément Noël Oboe und Englischhorn Claudius Herrmann Violoncello
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Foyers musicaux
Sonntag, 18. September 2011, 11.00 Uhr Studiobühne
Foyer Musical Zur Premiere von Schostakowitschs «Die Nase» Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (1971) (Fassung für Klaviertrio, Celesta und Schlagzeug von Viktor Derevianko und Mark Pekarski, 1972) Bartlomiej Niziol Violine Claudius Herrmann Violoncello Anne Hinrichsen Klavier Renata Walczyna Pauke Didier Vogel Schlagzeug Hans-Peter Achberger Schlagzeug
Sonntag, 9. Oktober 2011, 11.00 Uhr Foyer I. Rang
Ganz im Zeichen der Premiere von Dmitri Schostakowitschs Oper «Die Nase» steht das Foyer Musical vom 18. September. Schostakowitschs rund dreiviertelstündige 15. Sinfonie, welche Musiker des Orchesters der Oper Zürich in einer kammermusikalischen Fassung zu Gehör bringen, ist von einem gespenstischskurrilen Grundton geprägt. Immer wieder huschen musikalische Zitate durch die Partitur, die sich, gleichsam in Anführungszeichen gesetzt, aus dem Zusammenhang gerissen völlig anders präsentieren. Neben fremden Versatzstücken aus Rossinis «Wilhelm Tell» im ersten Satz oder dem warnenden Nornenmotiv («Weisst du, wie das wird?») aus Richard Wagners «Ring des Nibelungen» und dem Sehnsuchtsmotiv aus «Tristan und Isolde» erklingen zahlreiche Zitate aus eigenen Werken, wie etwa Passagen aus Schostakowitschs
Jugendoper «Die Nase». 1975 geschrieben und damit vier Jahre vor Schostakowitschs Tod entstanden, gilt die Sinfonie auch als autobiografischer Rückblick des Komponisten. Schostakowitsch weist im Vorwort zur Partitur der Gesamtausgabe selbst darauf hin: Das erste Allegretto sei von Kindheitserinnerungen geprägt, er habe sich hier «einen Spielzeugladen und darüber einen wolkenlosen Himmel» vorgestellt. Diese Kindheit ist aber hörbar getrübt und wird immer wieder von grotesken und unheimlichen Gestalten heimgesucht. Deutlich spürbar ist in Schostakowitschs letzter Sinfonie auch die schmerzhafte Gewissheit des nahen Todes. So ist der zweite Satz, ein Adagio, eine Art persönliche Grabinschrift und der letzte Satz ein schauerlicher «danse macabre» mit klappernden Gebeinen. kb
Bevor sich am 20. Oktober der Vorhang für Graham Vicks Neuinszenierung von Giuseppe Verdis «Otello» öffnet, liefert das Foyer Musical eine kammermusikalische Einstimmung. Sein einziges Streichquartett schrieb Verdi als Sechzigjähriger. Im Winter 1872/73 hielt sich der Komponist in Neapel auf, wo er mit modellhaften Einstudierungen von «Don Carlos» und «Aida» ein Zeichen in der Krise der italienischen Opernhäuser setzen und überfällige Reformen anregen wollte. Doch eine Erkrankung der Sopranistin Teresa Stolz, die für die Partien der Elisabetta und der Aida engagiert war, zwang zur Verschiebung der Proben. Die unfreiwilligen Mussestunden vertrieb sich Verdi auf anspruchsvollste Art: mit der Komposition eines Streichquartetts. Er dachte zunächst nicht an eine Veröffentlichung und liess das Quartett nur im Freundeskreis aufführen. Erst seit der Publikation 1876 wurde es auch andernorts gespielt. Die Partitur zeigt eine besondere Seite des Komponisten, der einmal bekannte: «Torniamo all’antico e sarà
un progresso» («Kehren wir zum Alten zurück, und es wird ein Fortschritt sein»). Das Studium älterer Vorbilder – sowohl der Meister des polyphonen Stils wie insbesondere der Wiener Klassiker – wird auf Schritt und Tritt deutlich. Auch bei Giacomo Puccini stand die Instrumentalmusik nicht im Zentrum des Schaffens. Allerdings handelt es sich bei seinem Quartettsatz, anders als bei Verdi, um ein Frühwerk. Puccini schrieb die Musik – lange vor seinen Meisterwerken wie «Tosca» und «La Bohème» – Anfang 1890, und zwar, wie er berichtete «in einer Nacht anlässlich des Todes Amedeos von Savoyen» (eines Angehörigen der königlichen Familie). Der Titel «Crisantemi» («Chrysanthemen») spielt auf die dunkel glühenden Farben der Herbst- und typischen Trauerblumen an, wobei Puccini dafür nicht zur grossen Palette dramatischer Schilderung greift, sondern gewissermassen mit dem Aquarellpinsel zeichnet. mk
Foyer Musical Zur Premiere von Verdis «Otello» Giacomo Puccini (1858-1924) Crisantemi (1890) Giuseppe Verdi (1813-1901) Streichquartett e-Moll (1873) Michael Salm Violine Daniel Kagerer Violine Sebastian Eyb Viola Andreas Plattner Violoncello
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Spielplan
September Fr
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Mi
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The Vertiginous Thrill of Exactitude Schubert Duo aus 27’52’’ Haubrich Duo concertant Strawinsky In Spillville Dvorˇák
Theater Winterthur Premiere · 19.30 - 22.00 Hamar/Michieletto/Fantin Guo, Daletska; Wiederkehr, Rocha, Fersini, Drole · Orchester Musikkollegium Winterthur Vorverkauf Theater Winterthur 18.45 Einführung
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La Traviata Verdi
So
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Theater Winterthur · 14.30 - 17.00 Hamar/Michieletto/Fantin Guo, Daletska; Wiederkehr, Rocha, Fersini, Drole Orchester Musikkollegium Winterthur Vorverkauf Theater Winterthur 13.45 Einführung
Les Pêcheurs de perles Bizet
Rigoletto Verdi Wiederaufnahme · 20.00 - 22.45 Santi/Deflo/Orlandi/Raffelsberger Damrau, Peetz, Chuchrova; Beczala, Nucci, Daniluk, Murga, Moody, Christoff, Slawinski So Ab Abo B/Verdi Abo, Preise VI
La scala di seta Rossini Theater Winterthur · 19.30 - 22.00 Hamar/Michieletto/Fantin Guo, Daletska; Wiederkehr, Rocha, Fersini, Drole · Orchester Musikkollegium Winterthur Vorverkauf Theater Winterthur 18.45 Einführung
Les Pêcheurs de perles Bizet Wiederaufnahme · 14.00 - 16.30 Rizzi/Herzog/Neidhardt/Gädeke/Hämmerli Hartelius; Camarena, Pomponi, Daniluk So Na Abo B, Preise V · 13.00 Einführung
The Vertiginous Thrill of Exactitude Schubert Duo aus 27’52’’ Haubrich Duo concertant Strawinsky In Spillville Dvorˇák
La scala di seta Rossini
19.00 - 21.30 Rizzi/Herzog/Neidhardt/Gädeke/Hämmerli Hartelius; Camarena, Pomponi, Daniluk Fr Abo B, Preise V · 18.00 Einführung
Wiederaufnahme · 20.00 - 22.50 Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/Lühr Mei, Friedli, Chuchrova; Shicoff, Stoyanov, Christoff, Davidson, Fersini, Slawinski Sa Abo, Preise V
Sa
Di
Mi
14 Rigoletto Verdi 19.30 - 22.15 Santi/Deflo/Orlandi/Raffelsberger Damrau, Peetz, Chuchrova; Beczala, Nucci, Daniluk, Murga, Moody, Christoff, Slawinski Mi Abo A, Preise VI
walder, werber
19.30 - 21.30 · Amag-Volksvorstellung Forsythe/Galloway – Kylián/Visser – Balanchine – Spoerli/Etti Musiker des Orchesters der Oper Zürich Es tanzt das Zürcher Ballett Preise VV · UBS – Partner des Zürcher Balletts 18.30 Einführung
13 La scala di seta Rossini Theater Winterthur · 19.30 - 22.00 Amag-Volksvorstellung Hamar/Michieletto/Fantin Guo, Daletska; Wiederkehr, Rocha, Fersini, Drole Orchester Musikkollegium Winterthur Vorverkauf Theater Winterthur 18.45 Einführung
10 The Vertiginous Thrill of Exactitude Schubert Duo aus 27’52’’ Haubrich Duo concertant Strawinsky In Spillville Dvorˇák
20.00 - 22.00 Forsythe/Galloway – Kylián/Visser – Balanchine – Spoerli/Etti Musiker des Orchesters der Oper Zürich Es tanzt das Zürcher Ballett Prem Abo B, Preise II · UBS – Partner des Zürcher Balletts · 19.00 Einführung
11 La Traviata Verdi 14.00 - 16.50 Amag-Volksvorstellung Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/ Hämmerli/Lühr Mei, Friedli, Chuchrova; Shicoff, Stoyanov, Christoff, Davidson, Mayr, Slawinski Preise VV
La scala di seta Rossini
Fr
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So
19.00 - 21.30 Rizzi/Herzog/Neidhardt/Gädeke/Hämmerli Hartelius; Camarena, Pomponi, Daniluk Franz. Oper/Mi Abo B, Preise V
Choreografische Uraufführung Premiere · 19.00 - 21.00 Forsythe/Galloway – Kylián/Visser – Balanchine – Spoerli/Etti Musiker des Orchesters der Oper Zürich Es tanzt das Zürcher Ballett Prem Abo A, Preise III · UBS – Partner des Zürcher Balletts · 18.00 Einführung Sa
Les Pêcheurs de perles Bizet
Herausragende Darstellungen erfordern eine perfekte Orchestrierung. Das ist unsere Stärke. Rolf Weber, Geschäftsführer
Prime Tower in Zürich. Bei Zürichs neuem Wahrzeichen sind wir verantwortlich für sämtliche Elektroinstallationen sowie sicherheitsrelevanten Anlagen inklusive Vernetzung der verschiedenen komplexen Systeme und deren Steuerung. Wir elektrisieren durch Leistung. Jaisli-Xamax AG, www.jaisli-xamax.ch, +41 (0)44 344 30 80 25
Spielplan
Sa
17 Die Nase Schostakowitsch Premiere · 19.00 - 21.30 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/Heinrich/ Raffelsberger/Tsolaki Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek; Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Prem Abo A, Preise VI 18.00 Einführung
So
Sa
24 Dornröschen Tschaikowski
opera viva 14.00 · Studiobühne Kadlec · anlässlich «Il barbiere di Siviglia» CHF 35
Fr
Di
20.00 - 22.30 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/ Raffelsberger/Tsolaki · Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek, Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Di Abo 1, Preise V 19.00 Einführung
21 Die Nase Schostakowitsch
Mi
19.00 - 21.30 Milanov/Ek/Freij Es tanzt das Zürcher Ballett Do Abo A, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts Fr
Do
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Die Nase Schostakowitsch 19.30 - 22.00 Amag-Volksvorstellung Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/Heinrich/ Raffelsberger/Tsolaki · Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek; Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Preise VV · 18.30 Einführung
Fr
7
La fanciulla del West Puccini Wiederaufnahme · 19.00 - 22.30 Rizzi/Pountney/Lazaridis/Willmington/ Raffelsberger · Magee, Schneebeli; Raimondi, Cura, Laurenz, Fersini, Zysset, Scorsin, Davidson, Slawinski, Rusko, Strazˇanac, Bidzin´ski, Tatzl, Murga, Vogel, Agulay, Forde Freier Verkauf, Preise VI 18.00 Einführung
Sa
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Die Nase Schostakowitsch
30 Die Nase Schostakowitsch 19.00 - 21.30 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/Heinrich/ Raffelsberger/Tsolaki · Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek; Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Migros-Abo B · Preise V · 18.00 Einführung
Oktober Sa
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La Traviata Verdi 19.00 - 21.50 Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/Lühr Mei, Friedli, Chuchrova; Shicoff, Pons, Bernheim, Davidson, Fersini, Slawinski, Freier Verkauf, Preise V
29 Dornröschen Tschaikowski
23 Die Nase Schostakowitsch
15.00 · Studiobühne Kadlec · anlässlich «Il barbiere di Siviglia» CHF 35
5
28 La Traviata Verdi
22 Rigoletto Verdi
24 opera viva
Mi
19.00 - 21.50 Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/Lühr Mei, Friedli, Chuchrova; Shicoff, Pons, Bernheim, Davidson, Fersini, Slawinski Misch-Abo, Preise V Do
1
Dornröschen Tschaikowski 14.00 - 16.30 Hamar/Ek/Freij · Es tanzt das Zürcher Ballett Freier Verkauf, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts
Die Nase Schostakowitsch 19.00 - 21.30 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/Heinrich/ Raffelsberger/Tsolaki · Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek; Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Di Abo 2, Preise V
27 Die Nase Schostakowitsch
19.30 - 22.00 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/ Raffelsberger/Tsolaki · Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek, Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Fr Abo A, Preise V 18.30 Einführung Sa
4
20.00 - 22.30 Milanov/Ek/Freij Es tanzt das Zürcher Ballett Prem Abo B, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts 19.00 Einführung
18 Foyer musical
19.30 - 22.15 Santi/Deflo/Orlandi/Raffelsberger Guo, Peetz, Chuchrova; Beczala, Nucci, Daniluk, Murga, Moody, Christoff, Slawinski Do Abo B, Preise VI
Di
Dornröschen Tschaikowski
18.00 - 20.45 Santi/Deflo/Orlandi/Raffelsberger Damrau, Peetz, Chuchrova; Beczala, Nucci, Daniluk, Murga, Moody, Christoff, Slawinski Migros-Abo A, Preise VI
Do
Wiederaufnahme · 15.00 - 20.30 Gatti/Guth/Schmidt/Müller/Hämmerli/ Raffelsberger/Michl Naef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo, Stanelyté, Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz; Skelton, Roth, Salminen, Silins, Daniluk, Laurenz, Hörl, Winkler, Bidzin´ski Deutsche Oper/Kombi-Abo, Preise VI 14.00 Einführung
14.00 - 16.50 Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/ Lühr · Mei, Friedli, Chuchrova; Shicoff, Pons, Christoff, Davidson, Fersini, Slawinski Freier Verkauf, Preise V
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Theater Winterthur · 19.30 - 22.00 Hamar/Michieletto/Fantin Guo, Daletska; Wiederkehr, Rocha, Fersini, Drole · Orchester Musikkollegium Winterthur Vorverkauf Theater Winterthur 18.45 Einführung
19.00 - 21.30 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/Heinrich/ Raffelsberger/Tsolaki Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek, Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Prem Abo B, Preise VI 18.00 Einführung
Liedmatinee Simon Keenlyside 11.00 Malcolm Martineau, Klavier Lieder von Mahler, Duparc, Debussy, R. Strauss, Schubert Liederabend-Abo, Preise I
25 La Traviata Verdi
Rigoletto Verdi
Mi
2
Parsifal Wagner So
La scala di seta Rossini
11.00 Foyer 1. Rang Schostakowitsch Mitglieder des Orchesters der Oper Zürich Freier Verkauf, CHF 10/12
So
Premiere · 19.00 - 21.30 Milanov/Ek/Freij Es tanzt das Zürcher Ballett Prem Abo A, Preise IV UBS – Partner des Zürcher Balletts 18.00 Einführung
Zum letzten Mal in dieser Spiezeit 19.30 - 22.00 Metzmacher/Stein/Wörgerbauer/Heinrich/ Raffelsberger/Tsolaki Nikiteanu, Liebau, Kallisch, Chuchrova, Chalker, Rusko; Vasar, Sulimov, Bomstein, Murga, Laurenz, Slawinski, Zysset, Daniluk, Winkler, Vogel, Bernheim, Bidzin´ski, Christoff, Rusko, Mayr, Sevastyanov, Steffens, Strazˇanac, Davidson, Hörl, Moody, Scorsin, Helgesson, Forde, Arcayürek; Reznik, Köhn, Semenov, Zhukov Freier Verkauf, Preise V 18.30 Einführung
Spielplan
Die neue Kollektion 2011/12
So
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Foyer musical
Fr
11.00 · Foyer 1. Rang Werke von Verdi und Puccini; Mitglieder des Orchesters der Oper Zürich Freier Verkauf, CHF 20/12
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit 19.00 - 22.30 Amag-Volksvorstellung Rizzi/Pountney/Lazaridis/Willmington/ Raffelsberger · Magee, Schneebeli; Raimondi, Cura, Laurenz, Fersini, Zysset, Scorsin, Davidson, Slawinski, Rusko, Strazˇanac, Bidzin´ski, Tatzl, Murga, Vogel, Agulay, Forde Preise VV
Parsifal Wagner Zum letzten Mal in dieser Spielzeit 15.00 - 20.30 Gatti/Guth/Schmidt/Müller/Hämmerli/ Raffelsberger/Michl · Naef, Liebau, Sedlmair, Peetz, Guo, Stanelyté, Friedli, Lehmkuhl, Guo, Peetz; Skelton, Roth, Salminen, Silins, Daniluk, Laurenz, Hörl, Winkler, Bidzin´ski So Ab Abo A, Preise VI · 14.00 Einführung Mi
Sa
15.00 · Studiobühne Kadlec · anlässlich «Otello» CHF 35
Dornröschen Tschaikowski 19.30 - 22.00 Milanov/Ek/Freij · Es tanzt das Zürcher Ballett Ballett-Abo, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts So
14 La fanciulla del West Puccini
15 Dornröschen Tschaikowski
14.00 - 16.00 Forsythe/Galloway – Kylián/Visser – Balanchine – Spoerli/Etti Mitglieder des Orchesters der Oper Zürich Es tanzt das Zürcher Ballett Misch-Abo, Preise II UBS – Partner des Zürcher Balletts
16 Il barbiere di Siviglia Rossini Wiederaufnahme · 14.00 - 17.00 Amag-Volksvorstellung Santi/Lievi/Botta/Luxardo/Hämmerli Daletska, Chuchrova; Zeffiri, Chausson, Cavalletti, Tagliavini, Fersini · Preise VV
opera viva 14.00 · Studiobühne Kadlec · anlässlich «Otello» CHF 35
Dornröschen Tschaikowski 20.00 - 22.30 · Hamar/Ek/Freij Es tanzt das Zürcher Ballett So Ab Abo B, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts 19.00 Einführung Di
Mi
20.00 - 23.00 Gatti/Vick/Brown/Hämmerli Cedolins, Schmid; Seiffert, Hampson, Pop, Bernheim, Daniluk, Slawinski Prem Abo B, Preise VI Mit Unterstützung der UBS Mi
Do
27 Il barbiere di Siviglia Rossini 19.00 - 22.00 · Amag-Volksvorstellung Santi/Lievi/Botta/Luxardo/Hämmerli Daletska, Chuchrova; Zeffiri, Chausson, Cavalletti, Tagliavini, Fersini Preise VV
20 Otello Verdi Premiere · 19.00 - 22.00 Gatti/Vick/Brown/Hämmerli Cedolins, Schmid; Seiffert, Hampson, Pop, Bernheim, Daniluk, Slawinski Prem Abo A, Preise VII Mit Unterstützung der UBS
26 Otello Verdi 19.00 - 22.00 Gatti/Vick/Brown/Hämmerli Cedolins, Schmid; Seiffert, Hampson, Pop, Bernheim, Daniluk, Slawinski Mi Abo B, Preise VII Mit Unterstützung der UBS
19 La fanciulla del West Puccini 19.30 - 23.00 Rizzi/Pountney/Lazaridis/Willmington/ Raffelsberger · Magee, Schneebeli; Raimondi, Cura, Laurenz, Fersini, Zysset, Scorsin, Davidson, Slawinski, Rusko, Strazˇanac, Bidzin´ski, Tatzl, Murga, Vogel, Agulay, Forde Freier Verkauf, Preise VI
Do
Otello Verdi
18 Dornröschen Tschaikowski 20.00 - 22.30 Milanov/Ek/Freij Es tanzt das Zürcher Ballett Di Abo 4, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts
Ins.1/3 Kübler
The Vertiginous Thrill of Exactitude Schubert Duo aus 27’52’’ Haubrich Duo concertant Strawinsky In Spillville Dvorˇák
19.30 - 22.00 Hamar/Ek/Freij Es tanzt das Zürcher Ballett · Sa Abo, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts So
23 Daniele Gatti – 1. Philharmonisches Konzert 11.15 · Tonhalle Gatti/Orchester der Oper Zürich/ Camerata Vocale Freiburg Janková; Hampson Brahms: Ein deutsches Requiem Konzert-Abo, Preise II
19.00 - 22.30 Rizzi/Pountney/Lazaridis/Willmington/ Raffelsberger Magee, Schneebeli; Raimondi, Cura, Laurenz, Fersini, Zysset, Scorsin, Davidson, Slawinski, Rusko, Strazˇanac, Bidzin´ski,Tatzl, Murga, Vogel, Agulay, Forde Fr Abo B, Preise VI Sa
22 opera viva
12 La fanciulla del West Puccini 19.00 - 22.30 Rizzi/Pountney/Lazaridis/Willmington/ Raffelsberger · Magee, Schneebeli; Raimondi, Cura, Laurenz, Fersini, Zysset, Scorsin, Davidson, Slawinski, Arcayürek, Strazˇanac, Bidzin´ski, Tatzl, Murga, Vogel, Agulay, Forde Mi Abo A, Preise VI · 18.00 Einführung
Fr
21 La fanciulla del West Puccini
Fr
Mode ·Leder · Pelze
28 Don Pasquale Donizetti Wiederaufnahme · 19.30 - 22.15 Santi/Asagaroff/Perego/Hämmerli Rey; Raimondi, Michai, Widmer Fr Abo A, Preise V
Kaiserstrasse 42 D- 79761 W a l d s h u t Tel. 0049 7751 3486 www.kueblerpelz.com
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Spielplan
Sa
29 Il barbiere di Siviglia Rossini
Mi
19.30 - 22.30 Santi/Lievi/Botta/Luxardo/Hämmerli Daletska, Chuchrova; Zeffiri, Chausson, Cavalletti, Tagliavini, Fersini Belcanto Abo, Preise V So
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Don Giovanni Mozart
Amag-Volksvorstellungen
19.00 - 22.30 Schneider/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Netrebko, Hartelius, Janková; Alvarez, Richter, Hörl, Drole, Mayr Freier Verkauf, Preise VII
Sa So Di Do So Fr Do Mi Sa Mi
30 Foyer musical 11.00 Foyer 1. Rang «Streichtrio-Raritäten», Werke von Roussel, Reger und Français; Mitglieder des Orchesters der Oper Zürich Freier Verkauf CHF 20/12
Do
10 Il barbiere di Siviglia Rossini 19.30 - 22.30 Santi/Lievi/Botta/Luxardo/Hämmerli Daletska, Chuchrova; Zeffiri, Chausson, Cavalletti, Tagliavini, Fersini Migros-Abo B, Preise V
Otello Verdi 14.00 - 17.00 Gatti/Vick/Brown/Hämmerli Cedolins, Schmid; Seiffert, Hampson, Pop, Bernheim, Daniluk, Slawinski So Na Abo A, Preise VI Mit Unterstützung der UBS
Fr
Geschlossene Vorstellung · 10.00 - 11.30 von Stegmann/Hasun/Hibino Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung
Wagners Nibelungenring für Kinder Wagner/Misawa
Der Nussknacker Tschaikowski Wiederaufnahme · 20.00 - 22.15
Geschlossene Vorstellung · 14.00 - 15.30 von Stegmann/Hasun/Hibino Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung
. . . . . .Polianichko/Spoerli/Schavernoch/ ................ ....... Berner/Raffelsberger Es tanzt das Zürcher Ballett Migros-Abo A, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts
Don Giovanni Mozart 19.00 - 22.30 Schneider/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Netrebko, Hartelius, Janková; Alvarez, Richter, Hörl, Drole, Mayr Mozart Abo, Preise VII
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Der Nussknacker Tschaikowski 19.00 - 21.15 Amag-Volksvorstellung Polianichko/Spoerli/Schavernoch/ Berner/Raffelsberger Es tanzt das Zürcher Ballett Preise VV · UBS – Partner des Zürcher Balletts
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Sa
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Don Pasquale Donizetti Die Stadt der Blinden Schreier Premiere · 17.00 - 19.30 Hamar/Müller/Simon/Caminati/Sigl Trattnigg, Olvera, Friedli, Guo; Mayr, Murga, Moody, Sonn, Hörl, Winkler, Tatzl Prem Abo A, Preise V Unterstützt von der Fondation Edouard et Maurice Sandoz
Der Nussknacker Tschaikowski 20.00 - 22.15 Polianichko/Spoerli/Schavernoch/Berner/ Raffelsberger Es tanzt das Zürcher Ballett Freier Verkauf, Preise III UBS – Partner des Zürcher Balletts
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Don Pasquale Donizetti
La Traviata Verdi 20.00 - 22.50 N. N./Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/ Lühr · Mei, Friedli, Chuchrova; Shicoff, Nucci, Bernheim, Davidson, Fersini, Slawinski Verdi Abo, Preise V
Opernwerkstatt mit Iso Camartin 11.15 «Die Stadt der Blinden» von Anno Schreier Freier Verkauf, CHF 10
Otello Verdi 14.00 - 17.00 Gatti/Vick/Brown/Hämmerli Cedolins, Schmid; Seiffert, Hampson, Pop, Bernheim, Daniluk, Slawinski So Na Abo B, Preise VI Mit Unterstützung der UBS
13 Otello Verdi 14.00 - 17.00 Gatti/Vick/Brown/Hämmerli Cedolins, Schmid; Seiffert, Hampson, Pop, Bernheim, Daniluk, Slawinski Freier Verkauf, Preise VI Mit Unterstützung der UBS
19.00 - 21.45 Amag-Volksvorstellung Santi/Asagaroff/Perego/Hämmerli Rey; Raimondi, Michai, Widmer · Preise VV So
12 Wagners Nibelungenring für Kinder Wagner/Misawa 14.00 - 15.30 von Stegmann/Hasun/Hibino Freier Verkauf, CHF 35/12 Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung
19.00 - 21.45 Santi/Asagaroff/Perego/Hämmerli Rey; Raimondi, Michai, Widmer Belcanto Abo/Do Abo A, Preise V Fr
11 Wagners Nibelungenring für Kinder Wagner/Misawa
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15 Die Stadt der Blinden Schreier 16.30 - 19.00 Hamar/Müller/Simon/Caminati/Sigl Trattnigg, Olvera, Friedli, Guo; Mayr, Murga, Moody, Sonn, Hörl, Winkler, Tatzl Prem Abo B, Preise V Unterstützt von der Fondation Edouard et Maurice Sandoz
Don Giovanni Mozart Wiederaufnahme · 20.00 - 23.30 Schneider/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Netrebko, Hartelius, Janková; Alvarez, Richter, Hörl, Drole, Mayr Freier Verkauf, Preise VII
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Mi
16 Don Giovanni Mozart 19.30 - 23.00 · Amag-Volksvorstellung Schneider/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Mosuc, Hartelius, Janková; Alvarez, Richter, Hörl, Drole, Mayr · Preise VV
10. Sept. 11. Sept. 13. Sept. 6. Okt. 16. Okt. 21. Okt. 27. Okt. 2. Nov. 5. Nov 16. Nov.
1. Ballettabend La Traviata La scala di seta, Winterthur Die Nase Il barbiere di Siviglia La fanciulla del West Il barbiere di Siviglia Der Nussknacker Don Pasquale Don Giovanni
19.30 14.00 19.30 19.30 14.00 19.00 19.00 19.00 19.00 19.30
Einführungen mit Dietbert Reich 1. Ballettabend 2./4./10. Sept. Les Pêcheurs de perles 4/9. Sept. 7./9./11./13./17. Sept. La scala di seta Rigoletto 11. Sept. 17./21./23./27./30. Sept., 6./8. Okt. Die Nase Dornröschen 24./25. Sept., 16. Okt. Parsifal 2./9. Okt. 7./12. Okt. La fanciulla del West Jeweils 1 Stunde vor der Vorstellung
Opernwerkstatt: Klärungen mit Iso Camartin «Die Nase» (Nos) von Dmitri Schostakowitsch – Wie kann man seine Nase verlieren? Fragen an Gogol. – Wie schreibt ein Komponist eine Novelle zu einem Libretto um? Fragen an Schostakowitsch. – Was ist Satire? Literarische und musikalische Antworten. Wer mehr darüber wissen will, kommt in die Opernwerkstatt zu «Die Nase» mit Iso Camartin Sonntag, 11. September, 11.15, Studiobühne
Impressum Opernhaus-Magazin Nr. 1, Spielzeit 2011/2012 Herausgeber Opernhaus Zürich Intendanz Alexander Pereira Redaktion Dramaturgie: Ronny Dietrich (yd), Michael Küster (mk), Beate Breidenbach (bb), Kathrin Brunner (kb), Konrad Kuhn (kk); Regiekanzlei: Toni Gradsack Falkenstrasse 1, 8008 Zürich Telefon 044 268 64 00, Fax 044 268 64 01 Dramaturgie Fax 044 268 64 30 Gestaltung Carole Bolli Fotos Suzanne Schwiertz (Oper), Rossini Opera Festival (La scala di seta) Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. PR & Marketing Sabine Turner, Marina Andreatta, Giorgia Tschanz, Natascha Zimmer Anzeigenverkauf Opernhaus Zürich, Marketing Telefon 044 268 64 17, marina.andreatta@opernhaus.ch Redaktionsschluss 22. August 2011 Produktion Swissprinters NZZ Fretz, Schlieren Gedruckt auf MWC NovaPress silk, 70gm2 Auflage 40’000 Das Opernhaus-Magazin Nr. 2 der Spielzeit 2011/12 erscheint am 16. September 2011 Das Opernhaus im Internet: www.opernhaus.ch Hinsichtlich der Beginnzeiten beachten Sie bitte auch die Hinweise in der Tagespresse. Änderungen vorbehalten.
Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subvention des KANTON ZÜRICH, den Beiträgen der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug, Aargau im Rahmen der interkantonalen Kulturlastenvereinbarung, dem Kanton Nidwalden sowie der folgenden Gönner und Sponsoren: ABB Abegg Holding AG Thomas Abegg Accenture AG
Hyposwiss Privatbank AG IBM Schweiz Dr. Guido E. Imholz Hans Imholz Stiftung
Allreal Generalunternehmung AG AMAG Automobil- und Motoren AG American Express Ars Rhenia Stiftung AUDI Schweiz AG Evelyn und Herbert Axelrod Hans Bär Bank Julius Bär
InCentive Asset Management AG International Music and Art Foundation Jacobs Stiftung Jaisli-Xamax AG Dr. Björn Johansson Associates JT International SA KIBAG Walter B. Kielholz Stiftung KPMG AG Dr. Peter und Ursel Kruse Kühne Stiftung
Bank Sal. Oppenheim (Schweiz) AG Bank von Roll Bär Kaelin Stiftung Barry Callebaut AG Rolando Benedick Berenberg Bank (Schweiz) AG Dr. Marc Blessing Stiftung BNP Paribas Schweiz Harro und Margot Bodmer
Kühne & Nagel Management AG Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG
Lombard Odier Darier Hentsch & Cie. Robert Louis-Dreyfus Marsano Blumen AG René und Susanne Braginsky Marion Mathys Stiftung Stiftung Meistersinger Förderkreis Bundesamt für Kultur Migros Bank Bonko Chan Migros Genossenschaft Zürich Novartis NZZ Karin und Erwin Conradi PanMedion Stiftung Credit Suisse AG Pfannenstiel Immobilien Davidoff Dr. Roberto Pollak-Aichelburg Deutsche Asset Management Privatbank IHAG Zürich Schweiz AG Deutsche Bank (Schweiz) AG Marc Rich Foundation Richemont Capital Elektro Compagnoni AG Management Traudl Engelhorn Ringier AG FastBreak & ID Event Ellen und Michael Ringier Finman AG Russische Kommerzial Florindon Foundation Bank AG Fondation Edouard et Hermann Scheel Stiftung Maurice Sandoz Georg und Bertha SchwyzerFondation Les Mûrons Winiker-Stiftung Frankfurter Bankgesellschaft Siemens Schweiz AG (Schweiz) AG SIX Swiss Exchange Dr. Jürg H. Frei Swiss International Freunde der Zürcher Oper Air Lines AG Freunde des Zürcher Balletts Swiss Life Emil Frey AG Swiss Re Gassmann Mode UBS AG Fritz Gerber Stiftung Familien-Vontobel-Stiftung Ernst Göhner Stiftung Wegelin & Co. Privatbankiers Rainer E. Gut Armin Weltner Stiftung Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Anette Winkler Walter Haefner Stiftung Ulrike und Dr. Joachim Hauseigentümerverband Winkler Zürich Zürcher Festspielstiftung Hilti Foundation Zürcher Jugend Theater Club Horego AG Zürcher Kantonalbank Noriyoshi Horiuchi Zürcher Theaterverein Hotel Ambassador Zürich VersicherungsHotel Baur au Lac Gesellschaft AG Hotel Greulich Zuger Kulturstiftung Landis Rumen Hranov & Gyr Egon-und-Ingrid-HugStiftung Chopard Clariden Leu Ltd. Confiserie Teuscher
Gönnen Sie sich feinste Gastfreundschaft und geniessen Sie die ausgezeichnete Fischküche. Direkt bei der Oper.
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Hotel Ambassador à l‘Opéra Falkenstrasse 6, 8008 Zürich Tel. +41 (0)44 258 98 98, Fax +41 (0)44 258 98 00 www.ambassadorhotel.ch
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Bedingungen
Billettkasse Opernhaus Zürich AG, Falkenstrasse 1, CH-8008 Zürich ticketbestellung@opernhaus.ch Öffnungszeiten Telefonverkauf: +41 (0)44 268 66 66, Montag bis Samstag, 11.30 bis 18.00 Uhr Schalterverkauf: Montag bis Samstag, 11.00 Uhr bis Vorstellungsbeginn. An Tagen ohne Vorstellung von 11.00 bis 18.00 Uhr. Sonntags jeweils 1 1/2 Stunden vor Vorstellungsbeginn. Telefon-/Schalterverkauf Ab dem 21. August 2010 unbeschränkter Verkauf der gesamten Spielzeit, ausser für Premieren und Volksvorstellungen. Diese gelangen jeweils einen Monat vorher in den Verkauf. Fällt der Tag des Verkaufsbeginns für diese Vorstellungen auf einen Sonn- oder Feiertag, beginnt der Vorverkauf am Öffnungstag davor. Bei Volksvorstellungen liegt der Maximalbezug bei 4 Karten pro Person. Für bestimmte Galavorstellungen gelten spezielle Vorverkaufsbedingungen.
Abonnements/Opernhaus-Magazin Das Opernhausmagazin (14 Ausgaben) wird allen Mitgliedern des Vereins Opernhaus Publikationen kostenlos zugesandt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt CHF 38.-, im Ausland CHF 44.-. Mit dem Kauf eines Opern-Abonnements werden Sie automatisch Mitglied des Vereins Opernhaus Publikationen. Im Abonnementpreis ist der Mitgliedsbeitrag enthalten. Übertitelung/Sprachen Grundsätzlich werden bei uns alle Opern in der Originalsprache gesungen und deutsch übertitelt. Der besseren Verständlichkeit halber werden auch deutschsprachige Opern übertitelt.
Gruppenbestellung Bitte wenden Sie sich an die Billettkasse.
Programmhefte, Besetzungen und Biografien Die Programmbücher mit ausführlichen Informationen, Fotos, Illustrationen und Text-Beiträgen zu Werk und Inszenierung, sowie die Biografien der Künstler und die Besetzungen verkaufen wir vor der Vorstellung und während der 1. Pause im Eingangsfoyer oder tagsüber an der Opernhauskasse. (Die Programmbücher zu den Premieren erscheinen am Tag der Premiere). Auf Wunsch erhalten Sie Inhaltsangaben in englischer und französischer Sprache.
Öffnung der Spielzeit Ab dem 21. August wird der Vorverkauf der gesamten Spielzeit für alle Vorstellungen geöffnet, mit Ausnahme von Premieren und Volksvorstellungen. Hier beginnt der Vorverkauf ein Monat vor Vorstellungsdatum.
Billett-Preise
Zahlungsmittel Wir akzeptieren Barzahlung, Maestro Card, Postcard, Eurocard, Visa, Diners, American Express und UBS KeyClub-Punkte. Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf unserer Website www.opernhaus.ch Ermässigungen – Schüler, Studenten und Lernende erhalten Karten zu Legi-Preisen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse. – Kinder (6 - 11 Jahre) in Begleitung einer erwachsenen Person erhalten in sämtlichen Vorstellungen Karten zu Legi-Preisen. – Senioren ab 64/65 Jahren und IV Bezüger erhalten für Sonntagnachmittags-Vorstellungen (in den Preisstufen I – V) 50% Ermässigung. – Abonnenten erhalten 10% Ermässigung (bei max. 4 Karten pro Vorstellung) in den Preisstufen I – VI, mit Ausnahme von Premieren. – Web-Login Für Studenten, Familien und Mitglieder des Zürcher Theatervereins bieten wir ein spezielles Web-Login an. Nachdem Sie sich auf www.opernhaus.ch unter «LOGIN» registriert haben, können Sie für bestimmte Vorstellungen Karten zu reduzierten Preisen online buchen. Für den Bezug von ermässigten Karten ist immer ein gültiger Foto-Ausweis des entsprechenden Lehrinstitutes, ein AHV-Ausweis bzw. der Schüler- oder Lehrlingsausweis sowohl beim Kauf wie auch beim Besuch der Vorstellung vorzuweisen. Das Personal der Billettkasse ist befugt, Ausweise ohne Gültigkeitsdatum zurückzuweisen. Rollstuhlplätze In jeder Vorstellung stehen 4 Rollstuhlplätze in der Preiskategorie 4 zur Verfügung. Begleitpersonen erhalten 50% Ermässigung (Preiskategorie 1). Für nicht besuchte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Karten können nicht zurückgenommen werden. Das Ticket kann bei der Billettkasse des Opernhauses in Kommission gegeben werden. Diese Karten gelangen in den Verkauf, sofern dem Opernhaus keine eigenen Plätze mehr zur Verfügung stehen. Das Opernhaus kann jedoch keine Garantie für den Verkauf bzw. für die Rückerstattung des Eintrittspreises übernehmen. Pro Platz wird eine Kommissionsgebühr von CHF 10.- erhoben. Allgemeine Bedingungen Im übrigen gelten für den Kartenverkauf die AGB der Opernhaus Zürich AG, die Sie im Internet einsehen können. Internet Die ausführlichsten Informationen über das Haus und den Spielplan, sowie alle tagesaktuellen News bieten wir auf unserer Website www.opernhaus.ch
Preise I Preise II Preise III Preise IV Preise V Preise VI Preise VII Galapreise Preise Konzerte Volksvorstellung Legi-Preise I-III Legi-Preise ab IV
Führungen im Opernhaus Zürich Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Opernhauses und über die Entstehung einer Inszenierung. Lernen Sie das Opernhaus einmal von einer anderen Seite kennen! Der 90-minütige Rundgang führt Sie u.a. durch die Schneiderei, den Kostümfundus, die Maske, die Requisite und auf die Bühne. – Öffentliche Führungen Samstags (Termine im Monatsspielplan), Tickets können im Vorverkauf an der Billettkasse gekauft werden. CHF 10.- / ermässigt CHF 7.– Gruppenführungen Für Gruppen bis 25 Personen individuelle Terminvereinbarung. Preis pro Gruppe CHF 180.fuehrungen@opernhaus.ch, Telefon 044 268 64 18 Restaurant Belcanto Das Opernhausrestaurant Belcanto bewirtet die Besucher vor oder nach der Vorstellung. Terrasse mit Blick auf den Zürichsee. Restaurant Belcanto, Theaterplatz 1, 8001 Zürich Telefon +41 (0)44 268 64 64, Fax +41 (0)44 268 64 65, info@belcanto.ch, www.belcanto.ch
Kategorien
Preise I Preise II Preise III Preise IV Preise V Preise VI Preise VII Galapreise Preise Konzerte Volksvorstellung OrangeOpera Oran
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92 141 169 198 230 270 320 380 75 75 35 45
76 126 152 173 192 216 250 320 59 59 25 33
65 113 130 152 168 184 220 280 44 44 20 25
43 56 56 92 95 98 98 120 25 25 18 20
16 20 20 32 35 38 38 45 15 15 13 15
Alle Preise in Schweizer Franken
nx Diese Plätze werden im Abonnement nicht angeboten
Das neue Du im September: Roberto Bolaño – Poet und Vagabund PROBEABO: 3 AUSGABEN CHF 50.– JAHRESABO: 10 AUSGABEN CHF 160.–
abo@du-magazin.com
www.du-magazin.com
044 266 85 62