opernhaus z端rich
Don Giovanni
8:47 Uhr
opernhaus z端rich Wiederaufnahme Spielzeit 2010/11
19.11.2010
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Don Giovanni Wolfgang Amadeus Mozart
opernhaus zürich
Erster Akt Leporello, der auf seinen Herrn – Don Giovanni – wartet, macht seinem Ärger über die Mühsal seines Dienstes Luft. Als er Lärm hört, verbirgt er sich. Donna Anna verfolgt den vor ihr fliehenden Don Giovanni, der unerkannt in ihr Zimmer eingedrungen ist. Annas Vater, der Komtur, eilt zu Hilfe und fordert den Eindringling zum Kampf auf, der für ihn tödlich endet. Don Giovanni und Leporello flüchten. Donna Anna hat inzwischen ihren Verlobten Don Ottavio zu Hilfe geholt. Beide schwören an der Leiche ihres Vater Rache. Leporello wirft Don Giovanni seinen unmoralischen Lebenswandel vor. Dieser ist mit seinen Gedanken bereits beim nächsten Rendezvous. Eine unbekannte Dame erscheint, die erzürnt die Untreue ihresMannes beklagt. Don Giovanni nähert sich ihr, um sie zu «trösten». In diesem Moment erkennt er, dass die Unbekannte die von ihm verlassene Donna Elvira ist. Don Giovanni entzieht sich ihren Vorwürfen durch Flucht und überlässt es Leporello, sie anhand der Liste seiner Liebschaften über sein massloses Liebesleben aufzuklären. Donna Elvira ist entschlossen, die ihr angetane Schmach zu rächen. Leporello hat seinen Herrn wieder eingeholt; sie treffen auf eine ländliche Hochzeitsgesellschaft. Die junge Braut Zerlina erregt Don Giovannis Interesse. Er beauftragt Leporello, ihren Bräutigam Masetto und die übrigen Gäste auf sein Schloss zu führen und dort zu unterhalten. Masetto, der die Absichten Don Giovannis durchschaut, wird gezwungen, der Einladung Folge zu leisten. Endlich mit Zerlina allein, macht ihr Don Giovanni, um an sein Ziel zu gelangen, einen Heiratsantrag; sie kann nicht widerstehen. Gerade noch rechtzeitig tritt Donna Elvira auf ihrer Suche nach Don Giovanni dazwischen, kann Zerlina über die wahren Absichten ihres Kavaliers aufklären und nimmt sie mit sich. Auf der Suche nach dem Mörder des Komturs kreuzen Donna Anna und Don Ottavio Don Giovannis Weg, der noch ungehalten über das neuerliche Scheitern seiner Pläne ist. Sie bitten ihn als Freund um Hilfe. Kaum stellt Don Giovanni erleichtert fest, dass Donna Anna ihn in der vergangenen Nacht offenbar nicht erkannt hat, kommt Donna Elvira hinzu. Mit ihren Anschuldigungen gegen Don Giovanni verwirrt sie das Paar. Don Giovanni erklärt Donna Elvira für verrückt, doch als er sich entfernt, offenbart Donna Anna ihrem Verlobten, dass er der nächtliche Eindringling sei, derMörder ihres Vaters. Don Ottavio drängt sie, ihm von dem Vorfall zu berichten. Donna Anna entspricht seinem Wunsch und fordert ihn auf, sie und ihren Vater zu rächen. Don Ottavio kann nicht glauben, dass Don Giovanni einer solchen Tat fähig sei. Bestrebt, seine Braut zu beruhigen, will er die Wahrheit herausfinden.
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Leporello, der wieder einmal seinen Dienst quittieren will, wird von Don Giovanni aufgefordert, die Hochzeitsgesellschaft von Zerlina undMasetto bis in die Nacht hinein mit Wein und Tanz zu unterhalten: Er will ein rauschendes Fest, an dessen Ende er die Liste seiner Eroberungen mit einem Dutzend Namen erweitern kann. Zerlina bemüht sich, Masettos Vorwürfe zu entkräften. Kaum ist er bereit, sich mit ihr zu versöhnen, hören sie den sich nähernden Don Giovanni. Zerlinas ängstliche Reaktion entfacht erneut Masettos Eifersucht. Trotz ihrer Bitte, sie nicht allein zu lassen, versteckt sich Masetto, um Zerlinas Verhalten gegenüber Don Giovanni zu beobachten. Als dieser sich Zerlina sogleich in eindeutiger Absicht nähert, sieht er sich unverhofft mit Masetto kon frontiert. Don Giovanni überspielt die Situation und führt die beiden zum Tanz. Um Don Giovannis Untaten aufzudecken, kommen Donna Elvira, Donna Anna und Don Ottavio maskiert zum Fest und werden von Leporello eingeladen. Während des Balles entführt Don Giovanni Zerlina im allgemeinen Trubel in ein Zimmer. Ihre Hilferufe bringen die Tanzmusik zum Verstummen; alle eilen, sie zu beschützen. Don Giovanni beschuldigt Leporello. Niemand glaubt ihm mehr. Die Masken geben sich zu erkennen. Don Giovanni, von allen Seiten bedrängt, flieht vor seinen Widersachern.
Zweiter Akt Leporello will nicht länger das gefährliche Leben an der Seite seines Herrn führen. Doch Don Giovanni kann ihn wieder für sich gewinnen. Er tauscht mit ihm die Kleidung, um so leichteres Spiel bei Elviras Zofe zu haben, die er als nächste zu verführen gedenkt. Da erscheint Donna Elvira. Don Giovanni zwingt Leporello, ihr an seiner Stelle den Hof zu machen. Donna Elvira fällt auf den Schwindel herein und folgt Leporello, den sie für Don Giovanni hält. Als dieser eben sein Ständchen an die Zofe beendet hat, wird er durch Masetto, der sich mit anderen Bauern auf die Suche nach Don Giovanni gemacht hat, gestört. Weiter Leporello spielend, versichert Don Giovanni Masetto seiner Unterstützung, schickt dessen Begleiter in verschiedene Richtungen davon und – alleine mit Masetto, der wild entschlossen ist, Don Giovanni zu töten – gelingt es ihm, diesem seine Waffen abzulisten und ihn zu verprügeln. Zerlina findet den verletzten Masetto und tröstet ihn. Donna Elvira und Leporello – dieser noch immer unerkannt in der Kleidung Don Giovannis – treffen auf Donna Anna, Don Ottavio, Masetto und Zerlina. Die vier wollen endlich Rache nehmen. Elvira, noch immer in ihrer Täuschung befangen, bittet um Gnade. Da gibt sich Leporello zu erkennen und den Verfolgern wird offenbar, dass sie abermals getäuscht worden sind. Leporello gelingt es zu entkommen. Für Don Ottavio ist nun der letzte Zweifel an der Täterschaft Don Giovannis beseitigt und er beschliesst, für dessen Bestrafung zu sorgen. Trotz des an ihr begangenen Verrats bangt Donna Elvira um Don Giovanni – sie ahnt sein schreckliches Ende. Leporello trifft seinen Herrn auf dem Friedhof. Dieser erzählt ihm, wie ihn soeben ein Mädchen umarmt habe, weil sie ihn für Leporello hielt. Erst als sie ihren Irrtum erkannte, sei sie davongerannt. Auf Leporellos erschrockenen Einwand, es hätte sich um seine Frau handeln können, lacht Don Giovanni nur. In diesem Moment ertönt die Stimme des Komturs und droht Don Giovanni, ihm werde sein Lachen noch vor dem Morgengrauen vergehen. Während sich Leporello ängstigt, sucht Don Giovanni die Herkunft der Stimme auszumachen. Er entdeckt die Statue des Komturs und befiehlt Leporello, diese zum Abendessen einzuladen. Als Leporello zögert, diesen Frevel zu begehen, muss Don Giovanni selbst die Einladung aussprechen. Die Statue nimmt sie an. Don Ottavio verkündet Donna Anna, dass die Strafe an Don Giovanni bald vollzogen werde und hält erneut um ihre Hand an. Donna Anna bittet ihn noch um Geduld und hofft auf das Mitleid des Himmels mit ihrem Schmerz. Don Giovanni geniesst, von Leporello bedient, das festlich bereitete Mahl. Unerwartet erscheint Donna Elvira und bittet Don Giovanni, seinen verwerflichen Lebenswandel zu beenden – vergeblich. Er antwortet ihr mit einem boshaften Trinkspruch. Donna Elvira verlässt ihn – man hört einen Schrei. Leporello, der auf Don Giovannis Befehl nachsehen geht, entdeckt ihm entsetzt das Erscheinen der Statue.
Don Giovanni bittet die Statue zum Mahl, doch die Stimme des Komturs ertönt, der Don Giovanni seinerseits auffordert, einer Gegeneinladung zu folgen. Don Giovanni willigt unerschrocken ein, der Komtur verlangt darauf seine Hand zum Pfand. Als Don Giovanni sie ihm reicht, spürt er die Kälte der jenseitigen Macht, der er nicht mehr entkommen kann. Dennoch weigert er sich auch in diesem letzten Augenblick, der Aufforderung, seine Taten zu bereuen, nachzukommen. Seinem wiederholten «Nein» antworten unsichtbare Stimmen mit der Ankündigung des höllischen Strafgerichts. Don Giovannis Ende ist gekommen. Als Donna Anna, Donna Elvira, Don Ottavio, Zerlina undMasetto eintreffen, finden sie nur noch Leporello vor, der ihnen von dem schrecklichen Ende Don Giovannis berichtet. Den eben noch in ihrem gemeinsamen Rachefeldzug gegen Don Giovanni vereinten Verfolgern bleibt nur noch, sich über ihre unterschiedlichen Pläne einer Zukunft zu versichern und auseinanderzugehen.
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