BLEED FROM WITHIN EINE JUNGE BAND – SEIT 17 JAHREN. Drummer Ali Richardson ist schon über der Hälfte seines Lebens Teil von BLEED FROM
WITHIN. Trotzdem hält er sie für eine junge Band. Warum das so ist und wieso ausgerechnet ein in der Pandemie veröffentlichtes Album das bislang erfolgreichste der Schotten ist, erklärt er uns in diesem Interview.
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hr kommt aus Schottland, richtig? Ich hatte ein wenig Angst, ob ich mit meinem Englisch klarkomme und dich gut verstehe, haha! Das passiert erst nach ein paar Bier, da kann man uns nur schwer folgen. Aber wenn wir Interviews geben oder auf der Bühne sind, dann geben wir uns Mühe, ein wenig langsamer zu sprechen. Ich habe vor kurzem etwas Zeit mit der deutschen Familie meiner Freundin verbracht, und wenn ich nicht langsam genug spreche, dann bin ich nur schwer zu verstehen. Du hattest auch gerade Geburtstag, oder? Alles Gute! Danke, ja, vor drei Tagen. Ich habe mir TOOL in Manchester angesehen. Es war super. Was hat dir die Band geschenkt? Einen Gutschein für Klamotten. Ich weiß nicht, ob sie mir damit sagen wollten, dass ich einen beschissenen Geschmack habe, oder nur nett sein wollen. Was ist das Beste, was man einem Drummer schenken kann? Sticks? Ein Übungspad?
Ich weiß nicht. Ich glaube, ein Übungspad würde ich beleidigend finden, haha! Das Beste, was ich je bekommen habe, war ein Weihnachtsgeschenk meines Bruders. Es ist ein Getränkehalter für eine Bierdose oder Wasserflasche. Damals war ich 15 Jahre alt. Ich benutze das heute noch an meinem Schlagzeug. Er fand das einfach witzig damals, aber wenn du heute irgendwelche Fotos oder Videos von mir siehst, ist da immer dieser Getränkehalter, den er mir geschenkt hat. Als wir vor zwei Jahren zum Album „Fracture“ miteinander gesprochen haben, hattet ihr euch gerade dagegen entschieden, das Album zu verschieben. War das rückblickend die richtige Entscheidung? Ja, absolut. Es war eine schwierige Zeit für alle in der Musikindustrie und wir hatten die Möglichkeit, das Album zu verschieben. Aber es war uns sehr wichtig, dabei zu bleiben. Das Releasedate war bereits veröffentlicht, wir haben den Fans also schon gesagt, dass das Album kommen würde. Wir hatten das Gefühl, dass wir das den Fans auch schulden würden, auch weil wir damals schon dachten, dass Corona keine kurze Sache
wird. Alle waren zu Hause und konnten nicht wirklich was machen, neue Songs mit den Leuten zu teilen hat einfach Sinn ergeben. Es hat uns auch geholfen, fokussiert und mit den Fans in Verbindung zu bleiben. Wir haben diesen digitalen LAMB OF GOD-Support gemacht, was eine interessante Erfahrung war. Wir waren also beschäftigt, und am Ende war es unser erfolgreichstes Album. Jetzt, da die Welt langsam wieder zum Normalzustand zurückkehrt, sind wir mit zwei Alben am Start, was für uns ganz schön aufregend ist und ich hoffe auch für unsere Fans. Normalerweise gibt es ja diesen Rhythmus von Albumveröffentlichung, Tour, Songwriting und wieder von vorne. Dadurch, dass ihr mit dem letzten Album nicht habt touren können, fehlte euch da für „Shrine“ was? Wir werden im Dezember 2022 touren und auch Shows in Deutschland spielen. Eigentlich hätte dies die „Fracture“-Tour sein sollen. Wir mussten die natürlich verschieben, weil wir letztes Jahr nicht touren konnten. Irgendwann wussten wir, dass wir ein neues Album haben
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